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2020-07-21 Bayreuther Sonntagszeitung

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Aktuell<br />

6 <strong>21</strong>. Juni <strong>2020</strong> <strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />

Immobilientipps Gedanken von Fachleuten<br />

zur Woche<br />

Warum Christsein?–vonDr. Christian Karl Steger,Pfarrer derSchlosskirche<br />

Warum bin ich Christ, wasist daranbesonders,<br />

oder besser,darf<br />

ich mich als Christ amEnde gar<br />

als was Besonderes sehen?<br />

Gott sprichtüber das Volk Israel:<br />

„werdet ihr unter allen Völkern<br />

mein besonderes Eigentum<br />

sein“ (Ex 19,5). An diesem Satz<br />

vorbei ist kein jüdischer, aber<br />

auch kein christlicher Glaube<br />

möglich.Darfman aber soreden,<br />

ist das nicht anstößig? Etwas<br />

Besonderesseinzuwollen?<br />

Die Logik der allgemeinen<br />

Vernunft gilt als die eigentliche<br />

Logik. Unter dem Anspruch einer<br />

allgemein gültigen Vernunft<br />

stellen wir uns. Wenn alle Menschen<br />

demnach gleich sind, es<br />

keine Unterschiede geben darf,<br />

ist dann dieser christlich-jüdische<br />

Anspruch noch zumutbar?<br />

Die Kultur eines zeitgenössischen<br />

Relativismus muss in dieser<br />

Form eines Glaubens einen<br />

gefährlichen Fundamentalismus<br />

erkennen und ihn folgerichtig<br />

bekämpfen, wasauch geschieht.<br />

Darf man das? Darf man das<br />

sagen: ich bin Christ, Gottes<br />

besonderes Eigentum.<br />

Werfen wir einen Blick in die<br />

Praxis unseres Lebens. Alle Lebensbereiche<br />

der vermeintlich<br />

einzigen allgemeinen Vernunft<br />

unterzuordnen, wird dem nicht<br />

gerecht. Wer dennoch meint,<br />

das ginge, der gehe mal bei<br />

Maximilien Robespierre, dem<br />

großen und unbestechlichen<br />

Diktator der Französischen Revolution,<br />

in die Schule, erwollte<br />

ein ganzes Volk nach seiner allgemeinen<br />

Vernunft zurechtstutzen,<br />

und das imwörtlichen Sinn<br />

mittels Guillotine.<br />

Wie viele totalitäre Machthaber<br />

haben im Namen einer<br />

allgemeinen Vernunft, einzelne<br />

ohne viel Aufhebens umgebracht,<br />

weil es ihnen doch um<br />

das ganzeVolk ging. Als der einst<br />

gefürchtete Stasi-Chef Erich<br />

Mielke unter dem Gelächter der<br />

ersten demokratischen Volkskammer<br />

der DDR sagte: „ich<br />

liebe doch alle Menschen“, da<br />

meinte er das wohl sicher ernst.<br />

Er war bereit gewesen, für alle,<br />

das Volk der DDR,so, wie es das<br />

in seinem Kopf gab,jeden auszuschalten,<br />

der diesem großen Gesamtbild<br />

imWeg stand. Wohin<br />

das führte, hat die Geschichte<br />

der Mauer gezeigt.<br />

Es geht immer anders herum:<br />

Im treuen Respektdem konkreten<br />

Menschen begegnen.<br />

Nebenbei gesagt, das ist weit<br />

anspruchsvoller als die Theorie<br />

am grünen Tisch, und wenn es<br />

die Protagonisten noch so ernst<br />

meinen wie ein Robespierre,<br />

der auch als mächtigster Mann<br />

Frankreichs weiter zur Miete<br />

in einer Dachkammer wohnte.<br />

Er meinte das ernst mit seiner<br />

Idee von einem neuen tugendhaften<br />

Volk,Haken an der Sache<br />

warnur,dass er denMenschen<br />

nicht kannte und liebte, oder<br />

nicht zulieben wagte. Er wurde<br />

zu einem bedauerlichen Utopisten,<br />

der nach seinem Sturz, als<br />

er selber dem Henker gegenübertrat,nicht<br />

begriff,warum ihn<br />

dieses Volk nicht liebte, dieses<br />

Volk, dem er doch so voller Hingabe<br />

und ohne Eigennutzdiente.<br />

Die Logik, der Weg Gottes,<br />

sich unter allen Menschen auf<br />

Erden sein Volk zu wählen, zeigt<br />

erst die Ernsthaftigkeit seiner<br />

Liebe,die konkret wird.WeilGott<br />

in diesem Volk konkret Mensch<br />

wird. In Jesuswissen wir,wie heilig<br />

letztlich alle Menschen sind,<br />

die ein menschliches Gesicht<br />

tragen –das ist immer der Weg,<br />

vom Konkreten hin zum Allgemeinen,<br />

nicht umgekehrt. Esist<br />

so viel leichter, nach dem Staat<br />

zu rufen, nach neuen Gesetzen,<br />

Kommissionen einzurichten, die<br />

das richten sollen, Fehler anderer<br />

zu suchen, ist leichter, als<br />

nur einmaldie verkündete Moral<br />

auch zu leben.<br />

Wer imAllgemeinen bleibt,<br />

macht die Vernunft kalt, um<br />

mit Goethe zu sprechen, „er<br />

brauchts allein um tierischer als<br />

jedes Tier zu sein“. Der Glaube<br />

an den menschgewordenen<br />

Gott hatimMenschen den Keim<br />

Dr.Christian Karl Steger<br />

Pfarrer der Schlosskirche<br />

gelegt, dass er besonders ist.<br />

Vom einzelnen Menschen her,<br />

nur vonihm her,kann ichwirklich<br />

und ehrlich sagen, wir alle sind<br />

Menschen, die wie Jesus von<br />

NazarethGottesGesichttragen.<br />

TurnAround<br />

TurnAround<br />

Nah am<br />

Menschen<br />

Sie suchen eine Arbeitsstelle oder eine Ausbildung und<br />

Sie suchen eine Arbeitsstelle oder eine Ausbildung und<br />

wollen in ein Leben ohne Crystal Meth/Kräutermischungen<br />

Sie wollen suchen in eineine Leben Arbeitsstelle ohne Crystal oder Meth/Kräutermischungen<br />

eine Ausbildung und<br />

zurück?<br />

wollen zurück? in ein Leben ohne Crystal Meth/Kräutermischungen<br />

zurück?<br />

Ihr Casemanager im Projekt TurnAround hilft Ihnen dabei!<br />

Die Unterstützung kann schnell, direkt und unkompliziert starten. Den Zeitpunkt legen<br />

Ihr Casemanager im Projekt TurnAround hilft Ihnen dabei!<br />

wir gemeinsam mit Ihnen fest.<br />

Die Unterstützung kann schnell, direkt und unkompliziert starten. Den Zeitpunkt legen<br />

Mit wir gemeinsam TurnAroundmit Ihnen fest.<br />

• erhalten Sie genau die Unterstützung,die Sie bei der beruflichen Orientierung<br />

Mit brauchen. TurnAround<br />

• erhalten finden Sie Sie Hilfe genau bei die der Unterstützung, Suche nach einer dieArbeits-, Sie der Praktikums- beruflichenoder<br />

Orientierung<br />

brauchen. Ausbildungsstelle.<br />

• Das finden Projekt Sie TurnAround Hilfe bei derist Suche kostenlos nach einer und wird Arbeits-, durchPraktikums- Mittel des Bayerischen oder<br />

Staatsministeriums Ausbildungsstelle. für Familie, Arbeit und Soziales im Rahmen des<br />

Arbeitsmarktfonds gefördert.<br />

Das Projekt TurnAround ist kostenlos und wird durch Mittel des Bayerischen<br />

gfi Staatsministeriums Bayreuth für Familie, Frau Jacqueline Arbeit und Tajariol Soziales im Rahmen des<br />

Telefon: Arbeitsmarktfonds 09<strong>21</strong> -789 99gefördert.<br />

43 E-Mail: jacqueline.tajariol@die-gfi.de<br />

www.die-gfi.de<br />

Programm im Oratorium<br />

Am heutigen Sonntag, um 16<br />

Uhr, führt Dr. Alexander Wild im<br />

Oratorium auf dem Landesgartenschaugelände<br />

durch das Modell<br />

der barocken Stadt „Sankt<br />

Georgen am See“. Er berichtet<br />

von Theateraufführungen, die<br />

lange vor dem Bau des Opernhauses<br />

hier stattfanden und den<br />

Seeschlachten auf dem Brandenburger<br />

Weiher.<br />

„Beschränkungen“ macht<br />

Dekan i. R. Hans Peetzinder der<br />

Andacht imOratorium um 17 Uhr<br />

zum Thema. Die „Beschränkung<br />

durch Corona können helfen<br />

vielleicht, die Freiheit neu zu genießen.<br />

Die Abstandsregeln sind<br />

einzuhalten und Mundschutz ist<br />

zu tragen. Die Zahl der Plätze im<br />

Oratorium istreduziert. red<br />

Die beiden Kaninchen Lucia und<br />

Flecki sind sehr gesellig und<br />

verstecken sich gerne. Beide<br />

sind jeweils ein Jahr alt und suchen<br />

auf diesem Wege ein neues<br />

Zuhausemit viel Platz.<br />

Diese und viele weitere Tiere<br />

werden im <strong>Bayreuther</strong> Tierheim<br />

vermittelt.<br />

Tierheim Bayreuth<br />

Telefon09<strong>21</strong>/62634<br />

www.tierheim-bayreuth.de<br />

Foto: Dörfler<br />

Zuhausegesucht<br />

DasInstitut für Afrikastudien wird30<br />

Geburtstagsempfang im Corona-Modus<br />

BAYREUTH. Im coronabedingt<br />

kleinen Kreis haben Universitätsrepräsentanten<br />

und kommunale<br />

Spitzenvertreter das Jubiläum<br />

begangen. Das IAS koordiniert<br />

die afrikabezogene Forschung,<br />

Lehre und Kooperation in Bayreuth.<br />

Die Afrika-Forschung ist<br />

ein bedeutender und fächerübergreifender<br />

Schwerpunktder Universität<br />

Bayreuth und deutschlandweit<br />

führend.<br />

„Wir betreiben Forschung<br />

über Afrika nur mit Afrika. Eine<br />

Beziehung, die beide Seiten sorgfältig<br />

pflegen. Eine Beziehung,<br />

aus der intensiveFreundschaften<br />

hervorgegangen sind. Und eine<br />

Beziehung, die zur Erfolgsgeschichte<br />

wurde“, beschrieb UniversitätspräsidentProf.<br />

Dr.Stefan<br />

Leible gestern bei der Jubiläumsveranstaltung<br />

den Ansatz, den<br />

die <strong>Bayreuther</strong> Forscher und Forscherinnen<br />

seit jeher verfolgen.<br />

Leible betonte: „Bayreuth steht<br />

mehr als jede andere Universität<br />

in Deutschland heute für Afrika.<br />

Die Afrikastudien sind für unsere<br />

Universität ein Alleinstellungsmerkmal.<br />

Der Sprecher des IAS, Prof.<br />

Dr.Cyrus Samimi, erinnerteandie<br />

Bei der Feierstunde: v.l. Oberbürgermeister Thomas Ebersberger,<br />

UnipräsidentStefanLeibleund LandratFlorian Wiedemann. Foto: red<br />

Gründungszeit Ende der achtziger<br />

Jahre und hob besonders<br />

das Engagement des damaligen<br />

Präsidenten Prof. Dr. Helmut<br />

Ruppert hervor.Die Alleinstellung<br />

wurde Stück umStückaufgebaut:<br />

Ein wichtiger Meilenstein der Afrikaforschung<br />

in Bayreuth war<br />

der Sonderforschungsbereich<br />

zum Thema „Identität inAfrika“,<br />

der schon in den achtziger Jahren<br />

erfolgreich eingeworben und<br />

über die maximale Förderdauer<br />

hinweg Bestand hatte. Es folgte<br />

das IAS. 20<strong>07</strong>dann die „Bayreuth<br />

International Graduate School of<br />

African Studies”, (BIGSAS), die<br />

im Rahmen der Exzellenzinitiative<br />

gegründet wurde und gilt als<br />

Leuchtturm der internationalen<br />

Doktorandenausbildung. 2018<br />

erhielt die Universität Bayreuth<br />

schließlich den Exzellenzcluster<br />

„Africa Multiple“, in dem das Feld<br />

der Afrikastudien zukunftsorientiert<br />

ausgerichtetwird.<br />

Im Wintersemester<br />

<strong>2020</strong>/20<strong>21</strong> startet gemeinsam<br />

mit der Universität Porto (Portugal)<br />

und der Universität Bor-<br />

deaux-Montaigne (Frankreich)<br />

EIMAS, der erste Europäische<br />

Masterstudiengang für Afrikastudien.<br />

Darüber hinaus koordiniert<br />

das IAS das bayernweite<br />

Afrika-Forschungsnetzwerk<br />

BRIAS aus Universität Bayreuth,<br />

TH Ingolstadt, THNeu-Ulm und<br />

Universität Würzburg. Als zentrale<br />

Koordinationsstelle des<br />

Afrikaschwerpunkts fördert das<br />

IAS fakultätsübergreifend und<br />

interdisziplinär, etwa durch fachübergreifende<br />

Forschungsprojekte<br />

und afrikabezogene Drittmittelanträge,die<br />

Forschung und<br />

Lehre sowie die Ausbildung des<br />

wissenschaftlichen Nachwuchses<br />

in den Afrika-bezogenen<br />

Fächern. Es hat etwa 60promovierte<br />

Mitglieder, darunter mehr<br />

als 20 Professorinnen und Professoren.<br />

Oberbürgermeister Thomas<br />

Ebersberger und Landrat Florian<br />

Wiedemann lobtendie internationale<br />

Strahlkraft, die die Afrikaforschung<br />

unter dem Dach des IAS<br />

hat, vonder auch Stadt und Landkreis<br />

profitieren. Landrat und OB<br />

hoben die Bedeutung des IAS in<br />

gesellschaftspolitischen Debattenhervor.<br />

red


<strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />

Aktuell <strong>21</strong>. Juni <strong>2020</strong> 7<br />

Ausgezeichnete Instandsetzung durch eine Gemeinde<br />

Emtmannsbergerhält die Denkmalschutzmedaille aus der Hand vonStaatsministerBernd Sibler<br />

EMTMANNSBERG. 26 Denkmalschutzmedaillen<br />

gehen in diesemJahr<br />

an Persönlichkeiten und<br />

Institutionen im Freistaat, die sich<br />

in herausragender Weise für die<br />

Denkmalpflege engagiert haben.<br />

Einer der Preisträger ist die Gemeinde<br />

Emtmannsberg, für die<br />

Sanierung des historischen<br />

Schlossgebäudes.<br />

Das gaben Bernd Sibler,<br />

Bayerischer Staatsminister für<br />

Wissenschaft und Kunst, und<br />

Generalkonservator Prof. Mathias<br />

Pfeil, Leiter des Bayerischen<br />

Landesamtesfür Denkmalpflege,<br />

bekannt. Bernd Sibler: „Denkmäler<br />

sind Zeugen unserer Vergangenheit,<br />

aus denen wir in unsere<br />

Geschichte eintauchen können.<br />

Sie prägen das charakteristische<br />

Erscheinungsbild unserer Städte,<br />

Dörfer, Gemeinden und Landschaften<br />

und lassen uns wissen:<br />

Bürgermeister GerhardHerrmannsörfer vordem Emtmannsberger Schloss.<br />

Hier sind wir zuhause, das istunsere<br />

Heimat! Dafür bewahren und<br />

pflegen wir sie.“<br />

„Bevor wir das Schloss<br />

Emtmannsberg 2013 von einer<br />

Privatperson gekauft haben, war<br />

Foto: Mohr<br />

es 50 Jahre lang nicht genutzt<br />

und dem Abriss nahe. Dem Vorbesitzer<br />

fehlten die finanziellen<br />

Mittel, um das Schloss wiederherzurichten“,<br />

erklärte Erster<br />

Bürgermeister Gerhard Herrmannsdörfer.<br />

„Die Denkmalschutzmedaille<br />

haben wir für die<br />

Sanierung des Gebäudes und<br />

das Nutzungskonzept bekommen,<br />

denn sowohl das Bürgermeisterbüro,<br />

ein Sitzungs- und<br />

Mehrzwecksaal, als auch ein<br />

Raum für Volkshochschulkurse<br />

sind geschaffen worden.“<br />

Bei der Sanierung war es<br />

der Gemeinde wichtig, dass so<br />

viel historische Bausubstanz wie<br />

möglich erhalten bleibt.Beispielsweise<br />

wurden die 300 Jahre<br />

alten Fenster nicht vollständig<br />

ausgetauscht, sondern nur modernisiert<br />

und die Stuckdecken<br />

im Schloss nur aufbereitet. Bürgermeister<br />

Gerhard Herrmannsdörfer<br />

weiter: „Der im Schloss<br />

eingerichtete Dorfladen, mit vor<br />

allem regionalen und saisonalen<br />

Produkten im Sortiment, bietet<br />

wieder die Möglichkeit, dass die<br />

Bewohner wieder direkt imDorf<br />

einkaufen können. Auch geheiratet<br />

werden kann im Standesamt,<br />

dass sich ebenfalls im Schloss<br />

befindet. Es kommt endlich wieder<br />

mehr Leben in unseren Ort.<br />

Nicht nur, dass es wieder eine<br />

Einkaufsmöglichkeit gibt, auch<br />

die Schlossgaststättemit seinem<br />

integrierten Biergarten bringt die<br />

Menschen wieder näher zusammen.<br />

Der Dorfladen wirdvon den<br />

Bewohnern auf ehrenamtlicher<br />

Basis betrieben, wodurch eine<br />

Verbundenheit der Bürger mit<br />

dem Projekt entsteht. Auch die<br />

Schlossgaststätte mit dem dazugehörigen<br />

Biergarten gibt den<br />

Bewohnern die Möglichkeit,dem<br />

Dorf wieder mehr Leben einzuhauchen“.<br />

jm<br />

Waldbaden<br />

Ein bewusst geführter Gang<br />

durch den Wald, dem sogenannten<br />

Waldbaden, sorgt dafür,<br />

neue Energie zu tanken. Gelegenheit<br />

dazu ist amFreitag, 26.<br />

Juni ab 16 Uhr in Bad Berneck.<br />

Wildnis-pädagogin Gabi Wenz<br />

führt auf ausgesuchten Wegen<br />

und Pfaden durch den Wald und<br />

leitet zur Sinnes- und Selbstwahrnehmung<br />

an. Anmeldung<br />

0176/2 00 00 726 (Gabi Wenz)<br />

oder 0171/23 65 109 (Sonja Regenhold).<br />

Die Teilnahme ist kostenfrei.<br />

Treffpunktist an der Alten<br />

Kolonnade, Bad Berneck. Veranstalter<br />

sind das Evangelischen<br />

Bildungswerk, die Dekanatsfrauen<br />

und der Verein Kunst und<br />

Kultur.<br />

red<br />

www.ebw-oberfranken-mitte.de


8 <strong>21</strong>. Juni <strong>2020</strong> Ausdem Wirtschaftsleben <strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />

Rund um den Mainauenpark<br />

BAYREUTH. Das Gebiet anden<br />

Mainauen am nordwestlichen<br />

<strong>Bayreuther</strong> Stadtrand, direkt an<br />

der Richtung Kulmbach führenden<br />

Bundesstraße 85, bietet viele<br />

Einkaufsmöglichkeiten für die<br />

Verbraucher,etliche Dienstleister<br />

und vielfältige gastronomische<br />

Einrichtungen. Außerdem befinden<br />

sich dort auch einige wichtige<br />

Einrichtungen der öffentlichen<br />

Daseinsvorsorge für die Stadt<br />

und die Region.<br />

Rechtneu ist das direktamRadweg<br />

zwischen Mainauenpark<br />

und Stadtzentrum gelegene<br />

Baugebiet Untere Rotmainaue<br />

der GEWOG. Umgeben vonnoch<br />

nahezu unberührter Natur und<br />

doch ganz nah am Geschehen<br />

der Innenstadt ist hier ein neues,<br />

attraktives Wohngebiet entstanden,<br />

mit viel Lebensraum für alle<br />

Lebensphasen, vonder Familiengründung<br />

bis zum Lebensabend.<br />

Bislang gibt esinden vier errichteten<br />

Mehrfamilienwohnhäusern<br />

bereits 56 Wohnungen, ein weitererNeubau<br />

mit zusätzlichen zwölf<br />

Wohnungen soll im kommenden<br />

Jahr fertiggestellt werden.<br />

Treppenanlage zum Baugebiet<br />

Untere Rotmainaue<br />

In der Sitzung des Bauausschusses<br />

des Stadtrates ging es am<br />

vergangenen Dienstag auf Antrag<br />

vonDr. Christoph Rabenstein<br />

Blick aus der Luft auf die Mehrfamilienhäuser des Neubaugebiets „UntereRotmainaue“der GEWOG.56Wohnungen<br />

sind bereits fertiggestellt. Imkommenden Jahr wird eine direkte Fußwegverbindung vom Neubaugebietüber<br />

eine Treppenanlage zurÄußeren Kulmbacher Straße gebaut.<br />

Foto: Stefan Dörfler<br />

(SPD) um die Buserschließung<br />

des Neubaugebietes. Da nach<br />

Auskunft der Stadtwerke Bayreuth<br />

für das Neubaugebiet keine<br />

besondere Buserschließung<br />

geplant ist, sollte zumindest der<br />

Fußweges bis zur bestehenden<br />

Haltestelle „Klinik Herzoghöhe“,<br />

der derzeit über 500 Meter<br />

beträgt, baldmöglichst verkürzt<br />

werden, so Dr.Rabenstein in seinem<br />

Antrag.<br />

Beschlossen wurde, dass,<br />

wie schon im Bebauungsplan<br />

vorgesehen, im kommenden Jahr<br />

eine direkte Fußwegverbindung<br />

vomWohngebietzur Kulmbacher<br />

Straße geschaffen werden soll.<br />

Aufgrund der topographischen<br />

Verhältnisse –der Höhenunterschied<br />

zwischen der Kulmbacher<br />

Straße und der Unteren Rotmainaue<br />

beträgt etwa zwölf Meter<br />

–kann der etwa 100Meter lange<br />

Fußweg weder technisch noch<br />

wirtschaftlich barrierefrei ausgebaut<br />

werden.<br />

Entstehen wird daher eine<br />

Treppenanlagen mit insgesamt<br />

30 Stufen, wobei jeweils nach<br />

fünf Stufen ein Zwischenpodest<br />

vorgesehen wird.<br />

Die Ausführungspläne für<br />

die Treppenanlage soll nach<br />

Abschluss der Grunderwerbsverhandlungen<br />

noch im Herbst<br />

diesen Jahres erstellt werden.<br />

Inklusive aller Nebenkosten, darunter<br />

auch dem notwendigen<br />

Abbruch von Garagen, wird der<br />

Bau des neuen Fußweges voraussichtlich<br />

rund 160.000 Euro<br />

kosten.<br />

-Fortsetzung auf Seite9<br />

Firmenübersicht<br />

Hacker Metallbau<br />

Familientradition im Stahlbau und<br />

Leichtmetallbau seit 1773. Produziert<br />

werden –auch für den<br />

privaten Haushalt –Konstruktionen<br />

aus (Edel-)Stahl, Aluminium,<br />

Blech und Schmiedeeisen. Reparatur-und<br />

Servicearbeiten im Metallbereich<br />

sind selbstverständlich.<br />

Der Kunde erhält Leistungen<br />

aus einer Hand: vonder Beratung<br />

und Konzeption über Konstruktion<br />

bis hin zur Montage.<br />

BandorfRaumgestaltung<br />

Hier gibt esalles, was das Zuhause<br />

schöner und gemütlicher<br />

macht. Bodenbeläge in den verschiedensten<br />

Ausführung wie<br />

Teppich, Kork, Laminat. CV, PVC<br />

oder Parkett. Das Sortiment ergänzen<br />

Deko- und Gardinenstoffe.<br />

Zuden Leistungen gehören<br />

weiterhin Bodenverlege-, Bodenbelagsarbeiten,<br />

Wandverkleidungs-,<br />

Tapezier- und Sonnenschutzarbeiten.<br />

Lang –Bäder &Wellness<br />

Lang räumt auf, mit der Langeweile<br />

im Bad. Der Kunde erhält<br />

alles zum Thema Badrenovierung<br />

und Badplanung. Angeboten<br />

wird die komplette Badeinrichtung,<br />

dazu gehören: Installationen<br />

Heizung, Sanitär und Elektro, Fliesenverlegung,<br />

Maurer- und Estricharbeiten,<br />

das Anbringen von<br />

Holzdecken, Türenund Fenstern.<br />

Ein Überwachen der Abwicklung<br />

erfolgt auf Wunsch.<br />

Leder Schlenck<br />

Das mittelständische Unternehmen<br />

beliefert im Raum Nordbayern<br />

Betriebe der Industrie und<br />

des Handwerks mit Arbeitsbekleidung,<br />

Sicherheitsschuhen<br />

und Arbeitsschutzartikeln. Mit<br />

dem traditionellen Lederhandel<br />

betreut Leder Schlenck die<br />

Orthopädie-Schuhtechnik, Sanitätshäuser,<br />

Schuhmacher und<br />

Schuhhäuser in Bayern, Sachsen<br />

und Thüringen.<br />

<strong>Bayreuther</strong> Pizza-Service<br />

Pizza, Pasta, Insalata, Dessert<br />

und Getränke, konnen online bestellt<br />

werden. Ausgeliefert wird<br />

im gesamten Stadtgebiet und im<br />

Umkreis, beispielsweisebis nach<br />

Himmelkron, Hollfeld, Speichersdorf<br />

oder Creußen. Neben der<br />

sehr umfangreichen regulären<br />

Karte werden Pizzabelag-Sonderwünsche<br />

erfüllt. Auch Großbestellungen<br />

für Firmen sind auf<br />

Anfrage möglich.<br />

DriveIn<br />

In der markenunabhängigen<br />

Freien Werkstatt erhält der Kunde<br />

Qualität zum günstigen Preis.<br />

Die Rechnung ist transparent<br />

und ohne versteckten Kosten.<br />

Werkstattleistungen sind für alle<br />

Automarken möglich. Der Werkstattist<br />

ein Shop mit Kfz-Zubehör<br />

angeschlossen. Erhältlich sind<br />

beispielsweise Dach-, Heck- und<br />

Fahrradträger oder auch Reinigungsmittelfür<br />

das Fahrzeug.<br />

KfzSzam<br />

Der Mitgliedsbetrieb der Kfz-<br />

Innung ist eine Freie Kfz-Meisterwerkstatt<br />

mit über 30 Jahren<br />

Erfahrung. Der Service gilt für<br />

sämtliche Fahrzeug-Marken.<br />

Kunden erwartet hier nicht nur<br />

fachmännische Leistungen rund<br />

um das Fahrzeug, sondern auch<br />

die Möglichkeit an den vier Zapfsäulen<br />

der Bft-Tankstelle mit<br />

Shopping-Möglichkeit, den Tank<br />

gut und günstig zu füllen.<br />

Metzgereigenossenschaft<br />

Hier sind Spezialistenfür Metzgerei-,<br />

Gastronomie- und Küchenbedarf<br />

zu finden. Das Sortiment,<br />

das auch Privatkunden offen<br />

steht, umfasst über 5.000 Artikel<br />

anfrischen und abgepackten<br />

Lebensmitteln, Tiefkühlkost, Gewürzen,<br />

Därme und Bekleidung<br />

sowie Verpackungen, Reinigungsmittel<br />

und Bedarfsprodukten,<br />

wie professionellen Küchengeräten.<br />

Auto Hensel<br />

Das Autohaus ist ein kompetenter<br />

Partner für Neuwagen, Gebrauchtwagen,<br />

Checks und Inspektion.<br />

Neben den Marken Opel<br />

und Chevrolet findet der Kunde<br />

dort Neuwagen von Citroen und<br />

ISUZU. Das Angebot an Gebrauchten<br />

ist groß. Im Sortiment<br />

sind Original-Teile und Zubehör<br />

von Opel, Citroen, Chevrolet und<br />

Isuzu, die höchste Standards erfüllen.


Aktuell/Ratgeber Apotheken<br />

10 <strong>21</strong>. Juni <strong>2020</strong> <strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />

Impressum<br />

Lettenring 1-95506 Kastl<br />

Fon: (09642) 25 35 oder<br />

(09641) 93 192050<br />

E-Mail:<br />

14.00 -16.00Uhr<br />

Verlag und Herausgeber: SaGa Medien &Vertrieb OHG<br />

Richard-Wagner-Straße 36, 95444 Bayreuth<br />

Tel. 09 <strong>21</strong> /1627280-40 |info@inbayreuth.de<br />

Geschäftsführung: Gabriele Munzert, Martin Munzert<br />

Anzeigenberatung: Martin Munzert(verantw.),<br />

Thomas Hacker,Stefanie Hoffmann<br />

Redaktion: Gabriele Munzert(verantw.), Roland<br />

Schmidt,MirkoSträsser,Wolfgang Munzert, JessicaMohr<br />

Druck: Druckzentrum DerneueTag<br />

Auflage: 42.469 Exemplare(ADAII/2019)<br />

Zustellung: SaGa Medien &Vertrieb OHG,<br />

Martin Munzert(verantwortlich)<br />

Es gelten die AGBfür Anzeigen und andereWerbemittelinZeitungen<br />

und Zeitschriftenaus der Preisliste<br />

Nr.1der SaGa Medien &Vertrieb OHG vom1.1.<strong>2020</strong>.<br />

Meine<br />

<strong>Bayreuther</strong><br />

<strong>Sonntagszeitung</strong><br />

istauch bei Instagram.<br />

„Der Kader istziemlich stark“<br />

SpVgg-Neuzugang Stefan Maderer über seine Verletzung und seine Rolle im Team<br />

BAYREUTH. Stefan Maderer ist<br />

einer der Sommer-Neuzugänge<br />

der Altstadt.Wir haben uns exklusiv<br />

mit dem Angreifer unterhalten<br />

und erfahren, warum seine Wahl<br />

auf Bayreuth fiel und wie fit er<br />

nach seiner Knieverletzung ist.<br />

BTSZ: Ihr letztes Spiel waram26.<br />

Oktober,seither istPause.<br />

StefanMaderer: Eine Verletzung<br />

am Knie verursachte ein starkes<br />

Stechen und eine Durchschwingbewegung<br />

war nicht mehr möglich.<br />

Zunächst meinten die Ärzte,<br />

es seinichtsoschlimm und Therapie<br />

würde helfen, was leider<br />

nichtder Fall war. Ichdrängteauf<br />

eine OP, die erst imDezember<br />

folgte. Im Winterhabe ich wieder<br />

mit dem Lauftraining begonnen<br />

und konnte wieder spielen. Ein<br />

anderer Arzt hat mich weiter behandelt<br />

und ich musste wieder<br />

pausieren. Dank Corona konnte<br />

ich meine Verletzung auskurieren<br />

und mich schonen.<br />

BTSZ: Wie siehtesaktuell aus?<br />

Stefan Maderer: Ich spüre die<br />

Narben am Knie, ansonsten bin<br />

ich schmerzfrei. Das Knie fühlt<br />

sich gut an. Ich hatteauch schon<br />

Kontaktmit dem <strong>Bayreuther</strong> Athletiktrainer,<br />

der für mich einen<br />

Trainingsplan ausgearbeitet hat.<br />

BTSZ: Ziehen Sie dann im Sommer<br />

nach Bayreuth?<br />

Stefan Maderer: Nein, ich werde<br />

Stefan Maderer,hier noch im grünen Trikot des 1. FC Schweinfurt 05.<br />

bei meinen Eltern in Baiersdorf<br />

wohnen und mit einer Fahrgemeinschaft<br />

zum Training kommen.<br />

Pendeln ist manchmal ein bisschen<br />

stressig, aber im erstenJahr<br />

in Schweinfurt waresauch so.Ich<br />

warteauf den offiziellen Trainingsbeginn<br />

und greifedann voll an.<br />

BTSZ: Warum sind Sie aus<br />

Schweinfurt weg?<br />

Stefan Maderer: Es hat mich<br />

überrascht, dass mein Vertrag<br />

ohne Begründung, nicht verlängert<br />

wurde.Weder der Präsident,<br />

noch der Trainer oder Co-Trainer<br />

haben mit mir gesprochen, ein<br />

trifftiger Grund wurde ebenfalls<br />

nicht genannt. Ich habe die Entscheidung<br />

durch meinen Berater<br />

erfahren. Das hat mich natürlich<br />

enttäuscht, sicher hätte man die<br />

Situation anders lösen können.<br />

BTSZ: Sie warenalsoauf der Suche,warum<br />

Bayreuth?<br />

Stefan Maderer: Nachdem wir<br />

wussten, dass mein Vertrag nicht<br />

verlängert wird, hat mein Berater<br />

Timo Rost kontaktiert, der<br />

schnell reagierte und sich über<br />

meine Bereitschaft gefreut hat.<br />

Da ich die Regionalliga Bayern<br />

kenne, wollte ich was Neues machen.<br />

Corona hat die Transfers<br />

erschwert. Bayreuth war jedoch<br />

eine super Option. Die Ziele der<br />

SpVgg kann ich voll mit vertreten.<br />

Foto: red<br />

Die Bekanntschaft mit einigen<br />

Spielern und auch Timo Rost,den<br />

ich schon aus der gemeinsamen<br />

Zeit in Fürth kenne, war zusätzlich<br />

ein Grund.<br />

BTSZ: Mit beispielsweise den<br />

ehemaligen Schweinfurter Mitspielern<br />

Philip Messingschlager,<br />

Christopher Kracun und Alexander<br />

Piller waren Sie bereits in einer<br />

Mannschaft.<br />

Stefan Maderer: Als mein Interesse<br />

bekannt wurde, haben sie<br />

mich kontaktiert und gesagt,dass<br />

ich das Team optimiere. Sie haben<br />

mir die Entscheidung erleichtert,<br />

ich verstehe mich super mit<br />

den Jungs.<br />

BTSZ: Welches Potenzial steckt<br />

im Kader der SpVgg?<br />

Stefan Maderer: Der Kader ist<br />

ziemlich stark. Schweinfurt hat<br />

im letzten Jahr gegen Bayreuth<br />

eine 1:3-Klatsche bekommen,<br />

obwohl die SpVgg ab der 15. Minute<br />

inUnterzahl war. Der Teamspirit<br />

und der Wille der Mannschaft<br />

ist überragend, der Umgang<br />

miteinander ist gut, jeder<br />

freut sich für jeden, das ist das<br />

Wichtigste im Fußball. Auch die<br />

Bank-Spieler erkennen den<br />

Mannschaftserfolg an, auch<br />

wenn sie nicht auf dem Platz gestanden<br />

haben.<br />

BTSZ: Wasdürfen die Fans für einen<br />

Spieler erwarten?<br />

Stefan Maderer: Sie können<br />

erwarten, dass ich alles für das<br />

Team gebe. Trotz meiner 23<br />

Jahre habe ich schon reichlich<br />

Erfahrungen gesammelt. Meine<br />

Stärken sind meine Schnelligkeit,<br />

meine Athletik und ich gewinne<br />

viele Kopfballduelle. Außerdem<br />

bin ich vor dem Toreiskalt. Ich<br />

bin ein emotionaler Spieler, der<br />

auf dem Platz auch mal laut wird,<br />

aber im positiven Sinne,ummeine<br />

Mitspieler zu pushen. Ich bin sehr<br />

gewillt, in Bayreuth zu meiner<br />

Form zu finden und wieder Spaß<br />

am Fußball zu haben. Die letzten<br />

Jahrewaren leider nichtdas Gelbe<br />

vomEi.<br />

Interview: MirkoSträsser<br />

Apotheken: Lotsen im Gesundheitswesen<br />

Anteil der Apothekenvergütung<br />

an den Leistungsausgaben ist<br />

rückläufig.“<br />

Die Arzneimittelversorgung<br />

in Deutschland und der Versorgungsauftrag<br />

der Apotheken sind<br />

und bleiben unteilbar. Apotheken<br />

vor Ort garantieren rund um die<br />

Uhr den niedrigschwelligen Zugang<br />

der Bevölkerung zum ge-<br />

BAYREUTH. Die dezentrale,<br />

wohnortnahe Arzneimittelversorgung<br />

in Deutschland hat<br />

sich in der Corona-Pandemie<br />

als besonders krisenfest erwiesen.<br />

„Die Apotheken haben ihre<br />

Patientenauch in der Krisejeden<br />

Tagzuverlässig versorgen können.<br />

Aber wenn das so bleiben<br />

soll, brauchen sie dringend eine<br />

ordnungspolitische Perspektive<br />

für die nächsten Jahre“, sagte<br />

Friedemann Schmidt, Präsident<br />

der ABDA –Bundesvereinigung<br />

Deutscher Apothekerverbände,<br />

bei einer Pressekonferenz zum<br />

Tagder Apotheke Anfang Juni.<br />

„Drei Schritte erwarten die Apotheker<br />

von der Politik: Die Festpreisbindung<br />

für rezeptpflichtige<br />

samten Arzneischatz,alsozuverschreibungspflichtigen<br />

ebenso<br />

wie nichtverschreibungspflichtigen<br />

Arzneimitteln.<br />

Das gilt unabhängig vom<br />

Versicherungsstatus oder der<br />

Erstattungsfähigkeit eines Präparates.<br />

Die Bereitstellung vonArzneimitteln<br />

zur Selbstmedikation<br />

ist Bestandteil der Daseinsvorsorge.<br />

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vonDrittenindie Apothekegelangen,<br />

und während der Pandemie<br />

eingeführte, sinnvolle Versorgungsverbesserungen,<br />

wie der<br />

Zuschuss zum Botendienst, solltenverstetigt<br />

werden.“ Einer bundesweiten<br />

Umfrage der ABDA<br />

zufolge, haben die Apotheken<br />

ihre Botendienste von 300.000<br />

proTag im Januar um 50 Prozent<br />

auf 450.000 proTag im März erhöht,<br />

um in Quarantäne befindliche<br />

Patienten zu versorgen.<br />

„Die Apotheken haben es<br />

Foto: djd<br />

während der letzten Jahre nicht<br />

leichtgehabt“, sagteClaudia Korf,<br />

Geschäftsführerin Ökonomie der<br />

ABDA: „Wir haben immer weniger<br />

Betriebe, die aber immer mehr<br />

Personal brauchen, um die Patienten<br />

gut versorgen zu können.<br />

Und gutes Personal kostet Geld.<br />

Dabei hinkt die Honorierung der<br />

Apotheken seit Jahren hinter<br />

Richtgrößenwie Krankenkasseneinnahmen,<br />

Bruttoinlandsproduktoder<br />

Verbraucherpreisindex<br />

hinterher. Die Umsatzrendite ist<br />

seit 2013 rückläufig. Die Krankenkassen<br />

haben zwar wachsende<br />

Arzneimittelausgaben, aber der<br />

BAYREUTH. Die App der Bundesregierung<br />

zur Nachverfolgung<br />

von Corona-Infektionen<br />

istnun verfügbar.<br />

„Die Corona-Warn-App ist<br />

ein weiterer Baustein in der Pandemiebekämpfung<br />

und deshalb<br />

unterstützen wir deren Bewerbung<br />

auf unseren Kommunikationskanälen<br />

und in den Apotheken<br />

vor Ort“, sagt Friedemann<br />

Schmidt, Präsident der ABDA<br />

– Bundesvereinigung Deutscher<br />

Apothekerverbände.„Wir<br />

wissen natürlich, dass man mit<br />

solchen digitalen Anwendungen<br />

längst nicht alle Menschen<br />

erreichen kann.“ Ein Viertel der<br />

Bundesbürger ab 16 Jahren<br />

habe laut aktueller Umfrageergebnissekein<br />

Smartphone.In<br />

Deutschland würden außerdem<br />

nach Angaben der Bundeszentrale<br />

für politische Bildung rund<br />

7,5 Millionen funktionelle Analphabeten<br />

leben, die keine komplexen<br />

Textzusammenhänge<br />

erfassen könnten.<br />

„Wir wollen auch für diejenigen<br />

da sein, denen die technischen<br />

Möglichkeiten oder<br />

die Fähigkeiten fehlen, mit der<br />

Digitalisierung im GesundheitswesenSchrittzuhalten.<br />

Dasgilt<br />

nicht nur in Bezug auf die Pandemiesituation.<br />

Das gilt auch,<br />

wenn es um grundlegende Veränderungen,<br />

wie die Einführung<br />

des E-Rezeptes, geht.“<br />

Die rund 19.000 Apotheken<br />

mit ihren 160.000 Beschäftigten<br />

haben laut Schmidt jeden<br />

Taggut 3,3 Millionen Patientenkontakte.<br />

„Mit unserem niederschwelligen<br />

Beratungsangebot<br />

können wir sehr viele Menschen<br />

direkt und persönlich erreichen<br />

und aufklären.“ ABDA


12 <strong>21</strong>. Juni <strong>2020</strong> Aktuell <strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />

„NightofLight“<br />

Veranstaltungsszene machtamMontag auf ihreNot aufmerksam<br />

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AhmadKordbacheh, der Betreiber der „FABRIK“wirdsich am Montagauch an der Aktion „NightofLight“, die<br />

auf die Corona-bedingten Probleme der Veranstaltungswirtschaft aufmerksam macht, beteiligen. Foto: red<br />

BAYREUTH. Seit dem 16. März<br />

steht die gesamte Veranstaltungsbranche<br />

aufgrund der Corona-Krise<br />

still und bisher weiß<br />

niemand, wann es wieder weitergeht.<br />

„Dienächsten100Tageübersteht<br />

die Veranstaltungswirtschaft<br />

nicht!“, heißt esdeshalb auf der<br />

offiziellen Website von „Night of<br />

Light“, einer deutschlandweiten<br />

Aktion, die am morgigen Montag,<br />

22. Juni, ab 22 Uhr stattfindet.<br />

Knapp 3.000 Unternehmen<br />

der Veranstaltungsszene werden<br />

im Zuge dieser Aktion bundesweit<br />

ihreGebäude rotbeleuchten.<br />

Ziel dieser Aktion ist es, auf<br />

die dramatische Situation der<br />

Veranstalter aufmerksam zumachen.<br />

Die teilnehmenden Betreiber<br />

möchten damit ein Zeichen<br />

senden, dass es auch für sie<br />

eine Lösung aus der Krisegeben<br />

muss.<br />

„Wir wurden vergessen, wir<br />

sind in Not. Die Veranstaltungsbranche<br />

ist ein wichtiger Bestandteil<br />

des Alltags und weitere<br />

100 Tage Schließung überstehen<br />

viele nicht. Wirdürfen nichtlänger<br />

ignoriert werden und brauchen<br />

Hygienekonzepte, um wieder<br />

öffnen zu dürfen“, erklärt Ahmad<br />

Kordbacheh, Betreiber der<br />

FABRIK Bayreuth.<br />

Nicht nur die FABRIK wird<br />

am Montag in Rot erleuchten,<br />

sondern auch das ZENTRUM<br />

sowie das Kunst- und Kulturhaus<br />

„Neuneinhalb“.<br />

Ahmad Kordbacheh ist am<br />

Montag selbstvor seiner FABRIK<br />

und wird mit dem vorgegebenen<br />

Sicherheitsabstand von1,50 Metern<br />

auch für ein Gespräch zur<br />

Verfügungstehen.<br />

jm<br />

Naturfotos vomÄquator<br />

Ausstellung im Urweltmuseum Oberfranken noch bis 13. September<br />

35 große Naturfotos mit Bildern aus der Äquatorialzone sind derzeit im Urweltmuseum zu sehen. Foto: red<br />

BAYREUTH. Das Urwelt-Museum<br />

Oberfranken, Kanzleistraße1,<br />

zeigt noch bis 13. September eine<br />

Ausstellung mit Naturfotos vom<br />

Äquator.<br />

Zu sehen sind insgesamt 35<br />

Naturfotos im Format einen Meterauf<br />

einen Meter.<br />

Die Naturfotos aus verschiedenen<br />

Ländern der Äquatorialzone<br />

wurden von namhaften<br />

Fotografen aus der ganzen Welt<br />

aufgenommen.<br />

Die Bilderausstellung ist<br />

während der Öffnungszeiten des<br />

Urweltmuseums, dienstags bis<br />

sonntags jeweils von10bis 17 Uhr,<br />

sowie während der bayerischen<br />

Sommerferien auch am Montag<br />

zusehen.<br />

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