Ich sollte Attentäter werden - ignaz
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<strong>Ich</strong> <strong>sollte</strong> <strong>Attentäter</strong> <strong>werden</strong> http://www.terrorfehlschlag.de/terrorfehlschlagbuch.htm<br />
habe. <strong>Ich</strong> passte mich auch hier meiner Umgebung nicht an sondern blieb ganz ich selbst. Meine<br />
Gefängniszeit nutzte ich um zu lernen. <strong>Ich</strong> lernte beispielsweise einige Zeit so lange Englischvokabeln,<br />
bis ich fließend Englisch konnten. Dies <strong>sollte</strong> mir später noch von Nutzen sein. Hätte ich dieses nicht<br />
getan, dann wäre ich heute wahrscheinlich tot.<br />
<strong>Ich</strong> las extrem viel. Es gab Zeiten, da holte ich mir aus der Gefängnisbücherei acht Bücher pro Woche und<br />
las davon sieben. Im Schnitt also eines pro Tag. <strong>Ich</strong> las Romane, Science Fiktion, Astronomie,<br />
Mathematik, Physik, Biologie, Anatomie, industrielle Fertigungsverfahren, Bewässerungstechnik usw. <strong>Ich</strong><br />
hatte außerdem das Spektrum der Wissenschaften abonniert. Einige Zeit beschäftigte ich mich viel mit<br />
Schach. Bücher über Chemie wurden mein größtes Steckenpferd. <strong>Ich</strong> lernte jede Menge über chemische<br />
Reaktionsmechanismen, Lösungsmittel, organische Chemie, anorganische Chemie, usw. Zugegeben, ich<br />
lernte auch im Hinblick darauf, dass ich mal dieses Wissen in krimineller Weise einsetzen würde. Für den<br />
Bau von Bomben zum Beispiel, denn ich litt immer noch unter einem Waffenwahn. Oder für Herstellung<br />
von Designerdrogen. Wie dem auch sei, ich war zum Schluss so fit in Sachen Chemie, ich hätte<br />
wahrscheinlich überall als Chemielaborant anfangen können. Nur leider hatte ich keine Papiere dafür. In<br />
der Praxis habe ich mein Chemiewissen übrigens fast nie verwendet. Es blieb nahezu reine Theorie.<br />
In anderer Hinsicht hatte jedoch mein kleines privates Chemiestudium enorme Folgen für mich. Damals<br />
hätte ich es nicht im Traum geahnt, aber dieses Chemiestudium war der Anfang eines Weges, der mich<br />
fast das Leben gekostet hätte. Ein Weg, an dessen Ende dieses Buch steht.<br />
Im Laufe meiner Gefängnisaufenthalte festigte sich übrigens auch mein nationales Weltbild. Zum einen<br />
bekam ich durch den großen Ausländeranteil in den hessischen Strafanstalten einen kleinen<br />
Vorgeschmack auf „Segnungen“ der multikulturellen Gesellschaft. Eine Gesellschaft, in der wir<br />
Deutschen irgendwann zu rechtlosen Menschen zweiter Klasse <strong>werden</strong> würden, <strong>sollte</strong> der Ausländeranteil<br />
erst mal einen gewissen Prozentsatz überschreiten. Zum anderen halfen mir die vielen<br />
naturwissenschaftlichen Bücher dabei, einen klaren, rationalen Verstand zu herauszubilden. <strong>Ich</strong> erkannte<br />
den Wahnsinn, der den Westen in den Untergang treibt, ohne aber seine wahren Ursachen zu<br />
durchschauen.<br />
<strong>Ich</strong> rang mich langsam zu der Einstellung durch, dass die meisten Menschen dumm und rein<br />
instinktgesteuert sind. Sonst würden sie sich gegen die wahnsinnige Selbstausrottungspolitik in den<br />
westlichen Demokratien wehren. Diese Meinung vertrete ich übrigens heute noch. Nur verstand ich<br />
damals nicht, warum die Politiker und die Medien diesen Selbstzerstörungskurs überhaupt verfolgten. <strong>Ich</strong><br />
dachte das Problem bestände darin, dass in einer Demokratie die Politiker irgendwann anfangen ihre<br />
eigenen Lügen zu glauben und dass dadurch ein verhängnisvoller Teufelskreis entsteht. <strong>Ich</strong> meinte, dass<br />
die Politiker genauso dumm sind, wie das gemeine Volk, aus dem sie stammen, und dass ich einer der<br />
wenigen normal gebliebenen Ausnahmen bin. <strong>Ich</strong> spekulierte darüber, ob es vielleicht ein Umweltgift<br />
gäbe, dass die Gedanken der Menschen verwirrte. Ein Gift gegen das ich durch einen Zufall immun war.<br />
Heute würde ich aber eher vermuten, dass ich glücklicherweise nicht den krankhaft übersteigerten<br />
Anpassungstrieb meiner Volksgenossen in mir trage. Damals fing ich in einem Anfall von Langeweile an,<br />
mal ein Buch zu schreiben. Es <strong>sollte</strong> den Titel tragen: “Der kommende Untergang der westlichen Welt!“<br />
Es blieb nach drei Monaten ungefähr bei Seite 70 stecken. Leider wurde dieses Buch nie fertig, da mir<br />
damals keine vernünftigen Lösungen zu den richtig erkannten Problemen einfielen. Dies war für mich<br />
auch unmöglich, da ich die Ursachen der Probleme nicht kannte. Wenn ich heute diese 70 Seiten lese,<br />
dann stelle ich fest, dass eigentlich fast nichts in diesem Buch von Grund auf verkehrt ist. Aber trotzdem<br />
geht mein damaliges Manuskript an der eigentlichen Wahrheit vorbei.<br />
Letztlich habe ich erst in der NPD und durch das Internet begriffen, wie die Welt wirklich funktioniert. In<br />
der NPD bekam ich die Bücher, die sonst nicht in den Bibliotheken zu finden sind. Bücher, von denen das<br />
System nicht will, dass sie der einfache Bürger liest. Und das im Moment noch ziemlich freie Internet<br />
erklärte mir den verbotenen Rest:<br />
Es gibt eine kleine Clique internationaler privater Bankiers, auch in nationalen Kreisen gerne die<br />
von 149 16.07.2007 11:38