22.06.2020 Aufrufe

Kompack 03 20 web

Verpackung mit Zukunft - Pawel investiert - Ulrich Etiketten investiert - Jede Dose zählt - Cross Bottling - Palettenetikettierung - DUO SHAPE - Lebensmittelverpackungen - Kreislaufwirtschaft - Droht der Kollaps ? - ...

Verpackung mit Zukunft - Pawel investiert - Ulrich Etiketten investiert - Jede Dose zählt - Cross Bottling - Palettenetikettierung - DUO SHAPE - Lebensmittelverpackungen - Kreislaufwirtschaft - Droht der Kollaps ? - ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

WE THINK<br />

WE THINK<br />

THE<br />

THINK<br />

THE<br />

THE<br />

w w w . k o m p a c k . i n f o<br />

<strong>03</strong>/<strong>20</strong><br />

30 Jahre KOMPACK<br />

179. Ausgabe<br />

INSIDE<br />

BOX.<br />

INSIDE<br />

INSIDE<br />

BOX.<br />

w w w . k o m p a c k . i n f o<br />

DIE WELT DER KENNZEICHNUNG<br />

NACHHALTIG BESCHRIFTEN UND ETIKETTIEREN<br />

Da die Nachhaltigkeit in heutigen Zeiten immer mehr in den Fokus rückt, bieten wir Ihnen Komplettlösungen,<br />

mit denen Sie Ihre Produkte möglichst nachhaltig kennzeichnen können. Mit über 50 Jahren Erfahrung im Markt,<br />

sowie in der Entwicklung von Kennzeichnungssystemen, evalurieren wir mit Ihnen zusammen die optimale Lösung.<br />

Ihr Produkt. Genau darauf kommt es an, wenn wir bei Dunapack<br />

Sie finden uns auf folgenden Kanälen:<br />

Packaging Verpackungslösungen entwickeln und produzieren,<br />

die einfach passen. facebook.com/bluhmsysteme<br />

Die Komplexität unserer Aufgaben verlangt<br />

zunehmend nach Lösungen „outside the box“. Im Mittelpunkt<br />

unseres<br />

Ihr Produkt.<br />

Denkens<br />

Genau<br />

blog: steht<br />

darauf<br />

bluhmsyteme.at/blog<br />

aber<br />

kommt<br />

immer<br />

es<br />

noch<br />

an, wenn<br />

„inside<br />

wir<br />

the<br />

bei<br />

box“.<br />

Dunapack<br />

Packaging Verpackungslösungen entwickeln und produzieren,<br />

die einfach passen. shop: shop.bluhmsysteme.com<br />

Die Komplexität unserer Aufgaben verlangt<br />

zunehmend<br />

Ihr Produkt. Genau<br />

nach Lösungen<br />

darauf kommt<br />

„outside<br />

es an,<br />

the<br />

wenn<br />

box“.<br />

wir<br />

Im<br />

bei<br />

Mittelpunkt<br />

Dunapack<br />

unseres<br />

Packaging<br />

Denkens<br />

Verpackungslösungen messen: steht bluhmsysteme.com/messe<br />

aber immer<br />

entwickeln<br />

noch „inside<br />

und<br />

the<br />

produzieren,<br />

box“.<br />

die einfach passen. Die Komplexität unserer Aufgaben verlangt<br />

zunehmend nach Lösungen „outside the box“. Im Mittelpunkt<br />

unseres Denkens steht aber immer noch „inside the box“.<br />

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, was wir für Sie tun<br />

können, dann schenken Kostenloses Sie uns 10 Minuten Whitepaper!<br />

- und wir schenken<br />

Ihnen 166 Jahre Erfahrung und Know-how eines<br />

Laden Sie sich unser kostenloses Whitepaper zum<br />

Familienunternehmens, das die gesamte Wertschöpfungskette<br />

Thema: „Nachhaltig kennzeichnen“ herunter.<br />

im<br />

Wenn<br />

Verpackungsgeschäft<br />

Sie mehr darüber erfahren<br />

abdeckt.<br />

möchten,<br />

Besuchen<br />

was<br />

Sie<br />

wir<br />

uns<br />

für<br />

einfach<br />

Sie tun<br />

unter: können, www.dunapack-packaging.com/at<br />

Scannen dann schenken Sie dafür Sie den uns Barcode 10 Minuten oder - besuchen und wir schenken Sie:<br />

Ihnen 166 Jahre Erfahrung www.bluhmsysteme.at/nachhaltig<br />

und Know-how eines<br />

Familienunternehmens,<br />

Wenn Sie mehr darüber<br />

das<br />

erfahren<br />

die gesamte<br />

möchten,<br />

Wertschöpfungskette<br />

was wir für Sie tun<br />

im<br />

können,<br />

Verpackungsgeschäft<br />

dann schenken Sie<br />

abdeckt.<br />

uns 10 Minuten<br />

Besuchen<br />

- und<br />

Sie<br />

wir<br />

uns<br />

schenken<br />

einfach<br />

unter: www.dunapack-packaging.com/at<br />

Ihnen 166 Jahre Erfahrung und Know-how eines<br />

Familienunternehmens, das die gesamte Wertschöpfungskette<br />

im Verpackungsgeschäft abdeckt. Besuchen Sie uns einfach<br />

unter: www.dunapack-packaging.com/at<br />

Bluhm Systeme GmbH • Rüstorf 82 • A-4690 Schwanenstadt • Tel.: +43 7673 4972<br />

Österreichische Post AG MZ 02Z<strong>03</strong><strong>20</strong>71 M, Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5, 1<strong>03</strong>0 Wien


Visit us at<br />

interpack<br />

Hall 8A<br />

Stand B42<br />

LEADING<br />

Visit us<br />

at drupa<br />

Hall 04<br />

Stand E06<br />

MANUFACTURER<br />

OF KRAFT PAPER<br />

• Two most modern bleached kraft paper<br />

machines in Europe<br />

• Increased capacity to <strong>20</strong>0.000 to/year<br />

• Environmentally friendly production<br />

• Global Services<br />

starkraft.com


An&fürsich ........................................................................ 4<br />

Meine Meinung<br />

Plattform ........................................................................... 6<br />

Verpackung mit Zukunft<br />

Investition in die Nachhaltigkeit ....................................... 8<br />

PAWEL smart packing & logistics<br />

Jede ... ............................................................................... 9<br />

Dose zählt<br />

International ..................................................................... 10<br />

News aus der Branche<br />

Der erste ... ....................................................................... 12<br />

Corona Auftrag<br />

Cross-Bottling in höchster Qualität .......................... 13<br />

Schütz Recontainer<br />

Gigant .............................................................................. 14<br />

Frischer Wind im Wiener Traditionsunternehmen<br />

Interview ................................................................. 16<br />

Ing. Dieter Glawischnig<br />

GS1 konforme ................................................................. 18<br />

Palettenetikettierung<br />

Ideale Partnerschaft ... .................................................... <strong>20</strong><br />

für Backwaren<br />

Graumohn Backwaren ... ................................................. 22<br />

ideal verpackt<br />

DUO SHAPE .................................................................. 24<br />

Die Neuauflage der vorgedehnten Stretchfolie<br />

Digitaler Zwilling .......................................................... 26<br />

senkt Fehlerkosten<br />

VSL 5.0 ... ........................................................................ 27<br />

- das neue Werk entsteht<br />

Thermoformen ... ............................................................. 28<br />

trifft Papierfaser<br />

Nachhaltigkeitsmehrwert ................................................. 32<br />

Interview mit Max Hölbl<br />

Ulrich Etiketten ............................................................... 33<br />

Investition<br />

Im Papiersack ... .............................................................. 34<br />

sicher lagern<br />

Kompostierbare ... ........................................................... 36<br />

Isolierverpackung<br />

Kreislaufwirtschaft .......................................................... 40<br />

Droht der Corona Kollaps? Visit us at<br />

interpack<br />

Das vollautomatische Lager ............................................ 50<br />

Hall 8A<br />

Würth<br />

Stand B42<br />

Magazin ........................................................................... Visit us<br />

46<br />

at drupa<br />

News aus der Branche Hall 04<br />

Wie ein Virus ... ...............................................................<br />

Stand E06<br />

58<br />

digitale Marketing-Formate beschleunigt<br />

Baden<br />

International<br />

Impressum Cover<br />

TURER<br />

Berlin<br />

LEADING<br />

MANUFACTURER<br />

Redaktionsbüro: Paulusgasse 15, A-1<strong>03</strong>0 Wien, Anzeigenbüro Wien: Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5,<br />

A -1<strong>03</strong>0 Wien • Telefon: 01/712 <strong>20</strong> 36 FAX: 01/712 <strong>20</strong> 36-99<br />

Mail: kompack@gmx.at • www.kompack.info • Objekt- und Redaktionsleitung: Harald Eckert • Redaktionelle<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Petra OF Schwarz, Bernd KRAFT Neumann • Herbert Wallner PAPER<br />

PAPER<br />

Medieninhaber und Herausgeber: Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 146/7a/2, A-1<strong>03</strong>0<br />

Wien • Belichtung und Druck: Druckwerk Stockerau <strong>20</strong>00 Stockerau/Bösmüller •<br />

ed kraft Einzelpreis: paper EURO 4,36 - Jahresabo • Inland: Two EURO most 22,--, modern Ausland: bleached EURO 30,52- kraft DVR#0578398 paper<br />

KOMPACK ist machines Mitglied des in österreichischen Europe Presserates.<br />

0.000 to/year<br />

Für unverlangt • Increased eingesandte Manuskripte, capacity to Broschüren, <strong>20</strong>0.000 Grafiken to/year und Ablichtungen<br />

übernimmt der Verlag keine Haftung. Mit der Zusendung verzichtet der Absender<br />

production<br />

im Falle der • vollständigen Environmentally und teilweisen friendly Veröffentlichung production auf jedwedes Honorar<br />

oder sonstiges • Global Veröffentlichungsentgeld.<br />

Services<br />

INHALT<br />

30 Die Erfinder der<br />

Schnelllauftore<br />

38 Automatisierung<br />

Visit us at<br />

interpack<br />

Hall 8A<br />

Stand B42<br />

Visit us<br />

at drupa<br />

44 Digitalisierung<br />

Hall 04<br />

Stand E06<br />

WE THINK THINK<br />

w w w . k o m p a c k . i n f o<br />

<strong>03</strong>/<strong>20</strong><br />

WE THINK<br />

w w w . k o m p a c k . i n f o<br />

THE<br />

THE<br />

THE<br />

30 Jahre KOMPACK<br />

179. Ausgabe<br />

DIE WELT DER KENNZEICHNUNG<br />

NACHHALTIG BESCHRIFTEN UND ETIKETTIEREN<br />

Da die Nachhaltigkeit in heutigen Zeiten immer mehr in den Fokus rückt, bieten wir Ihnen Komple tlösungen,<br />

mit denen Sie Ihre Produkte möglichst nachhaltig kennzeichnen können. Mit über 50 Jahren Erfahrung im Markt,<br />

sowie in der Entwicklung von Kennzeichnung systemen, evalurieren wir mit Ihnen zusammen die optimale Lösung.<br />

Sie finden uns auf folgenden Kanälen:<br />

facebook.com/bluhmsysteme<br />

blog: bluhmsyteme.at/blog<br />

shop: shop.bluhmsysteme.com<br />

me sen: bluhmsysteme.com/me se<br />

INSIDE<br />

BOX.<br />

Ihr Produkt. Genau darauf kommt es an, wenn wir bei Dunapack<br />

Packaging Verpackungslösungen entwickeln und produzieren,<br />

die einfach passen. Die Komplexität unserer Aufgaben verlangt<br />

zunehmend nach Lösungen „outside the box“. Im Mi telpunkt<br />

unseres Denkens steht aber immer noch „inside the box“.<br />

INSIDE<br />

INSIDE<br />

BOX.<br />

Ihr Produkt. Genau darauf kommt es an, wenn wir bei Dunapack<br />

Packaging Verpackungslösungen entwickeln und produzieren,<br />

die einfach passen. Die Komplexität unserer Aufgaben verlangt<br />

zunehmend nach Lösungen „outside the box“. Im Mi telpunkt<br />

unseres<br />

Ihr Produkt.<br />

Denkens<br />

Genau<br />

steht<br />

darauf<br />

aber<br />

kommt<br />

immer<br />

es<br />

noch<br />

an, we<br />

„inside<br />

n wir<br />

the<br />

bei<br />

box“.<br />

Dunapack<br />

Packaging Verpackungslösungen entwickeln und produzieren,<br />

die einfach pa sen. Die Komplexität unserer Aufgaben verlangt<br />

zunehmend nach Lösungen „outside the box“. Im Mi telpunkt<br />

unseres Denkens steht aber immer noch „inside the box“.<br />

Kostenloses Whitepaper!<br />

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, was wir für Sie tun<br />

kö nen, da n schenken Sie uns 10 Minuten - und wir schenken<br />

Laden Sie sich unser kostenloses Whitepaper zum<br />

Thema: „Nachhaltig kennzeichnen“ herunter.<br />

Scannen Sie dafür den Barcode oder besuchen Sie:<br />

www.bluhmsysteme.at/nachhaltig<br />

Ihnen 166 Jahre Erfahrung und Know-how eines<br />

Familienunternehmens, das die gesamte Wertschöpfungske te<br />

im<br />

We<br />

Verpackungsgeschäft<br />

n Sie mehr darüber erfahren<br />

abdeckt.<br />

möchten,<br />

Besuchen<br />

was<br />

Sie<br />

wir<br />

uns<br />

für<br />

einfach<br />

Sie tun<br />

kö nen, da n schenken Sie uns 10 Minuten - und wir schenken<br />

unter: www.dunapack-packaging.com/at<br />

Ihnen 166 Jahre Erfahrung und Know-how eines<br />

Familienunternehmens, das die gesamte Wertschöpfungske te<br />

im Verpackungsgeschäft abdeckt. Besuchen Sie uns einfach<br />

We n Sie mehr darüber erfahren möchten, was wir für Sie tun<br />

kö nen, da n schenken Sie uns 10 Minuten - und wir schenken<br />

unter: www.dunapack-packaging.com/at<br />

Ihnen 166 Jahre Erfahrung und Know-how eines<br />

Familienunternehmens, das die gesamte Wertschöpfungske te<br />

im Verpackungsgeschäft abdeckt. Besuchen Sie uns einfach<br />

unter: www.dunapack-packaging.com/at<br />

Bluhm Systeme GmbH • Rüstorf 82 • A-4690 Schwanenstadt • Tel.: +43 7673 4972<br />

Österreichische Post AG MZ 02Z<strong>03</strong><strong>20</strong>71 M, Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5, 1<strong>03</strong>0 Wien<br />

Mosburger GmbH<br />

Ketzergasse 112, 1230 Wien<br />

Tel.: +43 1 86 306 0<br />

office.vienna(at)<br />

dunapack-packaging.com<br />

Salzburger Straße 56<br />

5<strong>20</strong>4 Strasswalchen<br />

Tel:: +43 6215 85 71 0<br />

office.strasswalchen(at)<br />

dunapack-packaging.com<br />

www.dunapack-packaging.com/at<br />

Schon die neuen Termine vorgemerkt?<br />

starkraft.com interpack: 25 02 - <strong>03</strong> <strong>03</strong> 21 drupa: <strong>20</strong> 04 - 30 04 21


MEINE MEINUNG<br />

Umweltverträgliche ...<br />

Pappbecher<br />

Metsä Board, ein führender europäischer Hersteller<br />

von Premium-Frischfaserkarton und Unternehmen<br />

der Metsä Group, entwickelt zurzeit in<br />

Zusammenarbeit mit dem finnischen Start-up-<br />

Unternehmen Esbottle ein umweltverträgliches,<br />

attraktives Konzept für einen kelchförmigen<br />

Pappbecher, der einen Beitrag zur Reduzierung<br />

des Gebrauchs von Kunststoff leistet. Der neue<br />

Becher bietet ein stylisches Design für Partygetränke<br />

und punktet mit Leichtgewichtigkeit, lässt<br />

sich einfach transportieren und recyceln. Mit<br />

gängigen Druckverfahren und Spezialeffekten<br />

kann er individuell gestaltet werden.<br />

Das in Espoo ansässige Unternehmen<br />

Esbottle entwickelt<br />

innovative, verantwortlich<br />

hergestellte und hochwertige<br />

Lösungen für die Getränke- und<br />

Lebensmittelindustrie. Das neue<br />

Design entstand in Zusammenarbeit<br />

zwischen Esbottle und dem Verpackungsdesign-Team<br />

von Metsä<br />

Board. Der Pappbecher besitzt eine<br />

klassische Kelchform und besteht<br />

aus zwei Teilen. Die Becher- und<br />

Fußteile können ineinander gestapelt<br />

werden, was Effizienzvorteile<br />

für Transport und Recycling bringt.<br />

Design und Technologie<br />

„Gemeinsam mit Esbottle erproben<br />

wir aktuell das Konzept und untersuchen<br />

die Materialoptionen, das<br />

Marktinteresse und weitere Einsatzmöglichkeiten.<br />

Wir denken, dass<br />

dieser innovative Pappbecher ein<br />

hervorragendes Beispiel dafür ist,<br />

wie man Materialpotential, Design<br />

und neue Technologie umweltverträglich<br />

miteinander verknüpfen<br />

kann“, erklärt Ilkka Harju, Packaging<br />

Services Director, EMEA &<br />

APAC bei Metsä Board.<br />

Metsä Board<br />

Metsä Board ist ein führender europäischer<br />

Hersteller von Premium-<br />

Frischfaserkarton und leistet Pionierarbeit<br />

im Bereich Nachhaltigkeit.<br />

Unser Sortiment umfasst leichtgewichtigen<br />

Premium-Faltschachtelkarton,<br />

Foodservice-Karton und<br />

weiße Kraftliner für Konsumgüterverpackungen<br />

sowie POS- und<br />

Foodservice-Anwendungen. Gemeinsam<br />

mit seinen Kunden erarbeitet<br />

das unternehmen auf globaler<br />

Ebene innovative Lösungen für ein<br />

besseres Produkterlebnis und mehr<br />

Umweltfreundlichkeit.<br />

Mehr unter:<br />

www.metsagroup.com<br />

AN&FÜRSICH ... ...<br />

Foto: Studio Florian<br />

... ist vielen von uns das Lachen in der letzten Zeit<br />

vergangen.<br />

Wer hätte geglaubt, dass ein Virus unser Leben<br />

dermaßen lahmlegen könnte. Ich selbst war noch<br />

bis kurz von dem Shutdown im Ländle unterwegs<br />

– da haben wir noch gescherzt – kaum bin ich da,<br />

gibt es auch dort den ersten Fall ... Am Montag<br />

darauf rief mich dann mein Sohn an: „Ich gehe<br />

heute nicht in die Uni.“ Der Shutdown hatte<br />

begonnen.<br />

Ich mag hier jetzt aber nicht über die letzten<br />

Wochen schreiben und darüber, wie erschreckend<br />

schnell uralte Gesetze geändert werden können,<br />

sondern über die aktuelle Woche ... da soll doch<br />

ernsthaft ein gewisser Mitja M. 500 Euro Strafe<br />

zahlen, da er einen „massiven Darmwind“ vor<br />

zwei Polizisten seinen Lauf gelassen hat. Dieses<br />

Lüfterl schlug auch international Wellen – von<br />

Indien bis Amerika wurde darüber berichtet. In<br />

Serbien wurde scherzhaft über einen Gasangriff<br />

auf Polizisten berichtet. Und Österreich ist wieder<br />

in aller Munde – besser wegen einer Flatulenz<br />

als wegen Ischgl.<br />

Aber nicht nur deswegen sind wir in aller Munde<br />

– der Hofer Sager, wonach der Koran gefährlicher<br />

sei als das Coronavirus – macht ebenso seine<br />

Runde.<br />

Irgendwie haben wir es wieder einmal geschafft,<br />

über die Grenzen hinaus für das eine oder andere<br />

Kopfschütteln ebenso wie für den einen<br />

oder anderen Schmunzler zu sorgen. Wie hat ein<br />

deutscher Kunde doch zu mir gesagt – irgendwie<br />

war es trostlos in den letzten Wochen – aber wenn<br />

solche Meldungen - aus Österreich - wieder bis<br />

zu uns gelangen – ist das nicht nur ein Grund<br />

zum Schmunzeln – das muss auch ein Schritt in<br />

die Normalität sein.<br />

Wenn er da nur einmal recht hat!<br />

Dann steht einem schönen Sommer ja nichts mehr<br />

im Wege meint Ihr<br />

4 <strong>03</strong>/<strong>20</strong><br />

Foto: Metsä Board<br />

Harald Eckert


50 %<br />

W N G R<br />

V RP CK NG<br />

SIND IMMER NOCH<br />

50 % ZU VIEL.<br />

Die KHS-Lösung für mehr Nachhaltigkeit:<br />

neue Wege in der Verpackungstechnik.<br />

Wir verbessern unsere Verpackungen kontinuierlich. Mit innovativen Techniken und der Umstellung auf Einstoffverpackungen<br />

haben wir unser Verpackungsmaterial in den letzten 5 Jahren um die Hälfte reduziert. Und mit neuen, dünneren Folienarten<br />

machen wir hier schon bald wieder einen großen Schritt. khs.com/packing-systems


WIRTSCHAFT<br />

PLATTFORM:<br />

Verpackung mit Zukunft<br />

Industriegrößen, Hidden Champions und globale Player bilden eine gemeinsame<br />

Plattform zur Versachlichung der Debatte um Verpackungen und rufen<br />

zum Dialog auf. Am 5. Mai gaben VertreterInnen der Verpackungs-Wertschöpfungskette<br />

aus Österreich den Start der „Plattform Verpackung mit Zukunft“<br />

bekannt. „Unsere Gründung erfolgte Ende <strong>20</strong>19 und jetzt starten wir öffentlich<br />

sichtbar. Wir sind sicher, dass wir gemeinsam mehr erreichen können, um<br />

Sachlichkeit in die Verpackungsdiskussion zu bringen“, so Axel Kühner, CEO<br />

der Greiner AG, oberösterreichischer Global Player in der Kunststoff- und<br />

Schaumstoffindustrie.<br />

Die „Plattform Verpackung<br />

mit Zukunft“ wurde von<br />

sieben Unternehmen der<br />

gesamten Wertschöpfungskette<br />

- Greiner, ALPLA Group, Nestlé<br />

Österreich, Coca-Cola Österreich,<br />

Interseroh Österreich, EN-<br />

GEL Austria und EREMA Group<br />

– gegründet. Die Eckpfeiler sind die<br />

Förderung einer funktionierenden<br />

Kreislaufwirtschaft, die Schaffung<br />

von mehr Bewusstsein für den sinnvollen<br />

Einsatz von Verpackungen<br />

bzw. die Vermeidung von Verpackungen<br />

und damit die Initiierung<br />

eines konstruktiven Dialoges im<br />

Spannungsfeld der Verpackungsdiskussion<br />

mit unterschiedlichen<br />

Stakeholdern. Zum Gelingen dieser<br />

Vorhaben liefert jedes Mitglied einen<br />

wichtigen Beitrag.<br />

Krise zeigt die wichtigen Eigenschaften<br />

von Verpackungen<br />

„Die vier Eckpunkte einer funktionierenden<br />

Kreislaufwirtschaft<br />

Reduce, Replace, Reuse und Recycle<br />

werden von den Mitgliedern<br />

der Plattform in vielen Bereichen<br />

Fotos: Symbolfotos sind aus der Charta „Verpackung mit Zukunft“<br />

bereits umgesetzt. Gemeinsam können<br />

wir Innovationen aber noch<br />

mehr vorantreiben. Wir wollen Österreich<br />

als Vorzeigeland in Sachen<br />

Nachhaltigkeit bei Verpackungen<br />

positionieren und dafür ein Sprachrohr<br />

sein“, so Günther Lehner, CEO<br />

der Vorarlberger ALPLA Group,<br />

einem global tätigen Spezialisten<br />

für Kunststoffverpackungen und<br />

Recycling. „In der aktuellen Krise<br />

wurden wichtige Eigenschaften<br />

von Verpackungen – der Transportschutz,<br />

die längere Haltbarkeit von<br />

Lebensmitteln und der Hygienefaktor<br />

– deutlich sichtbar. Kunststoffverpackungen<br />

haben generell<br />

und gerade in Zeiten wie diesen das<br />

sachliche Argument auf ihrer Seite –<br />

es wäre gut, wenn es nachher auch<br />

noch so wäre“, gibt Angela Teml,<br />

Head of Corporate Communications<br />

von Nestlé Österreich, zu bedenken.<br />

Die Nachhaltigkeit bleibt bei<br />

allen Überlegungen und Projekten<br />

im Fokus. „So ist zum Beispiel<br />

bereits das gesamte Römerquelle<br />

PET-Flaschensortiment aus 100<br />

Prozent wiederverwertetem PET“,<br />

nennt Coca-Cola Österreich Unternehmenssprecher<br />

Philipp Bodzenta<br />

eines von vielen Beispielen.<br />

Gemeinsame Grundsätze<br />

Die Plattform Verpackung mit Zukunft<br />

sieht sich als Dialogpartner<br />

für die Weiter-entwicklung der Debatte<br />

rund um Verpackung – für Politik,<br />

Wissenschaft, NGOs wie auch<br />

Konsumenten. „Wir wollen Verantwortung<br />

übernehmen und suchen<br />

den Austausch mit allen relevanten<br />

Stakeholdern. Das Ziel ist eine<br />

funktionierende Kreislaufwirtschaft<br />

und mit der Bildung der Plattform<br />

sind wir diesem einen wesentlichen<br />

Schritt näher¬gekommen“, fasst<br />

Manfred Hackl, Geschäftsführer<br />

der EREMA Group, die Zielsetzung<br />

zusammen.<br />

Gründungsmitglieder<br />

6 <strong>03</strong>/<strong>20</strong>


Österreich ist Vorreiter<br />

„Es ist von zentraler Bedeutung,<br />

dass sich die Unternehmen der<br />

Verpackungsindustrie weltweit vernetzen.<br />

Die Kreislaufwirtschaft ist<br />

eine überregionale und zugleich<br />

interdisziplinäre Herausforderung,<br />

die wir nur gemeinsam wirklich<br />

mit Nachdruck verfolgen und erfolgreich<br />

lösen können. Als Maschinenbauunternehmen<br />

leisten wir<br />

einen wesentlichen Beitrag, Verpackungen<br />

so zu produzieren, dass sie<br />

die Ressourcen schonen und selbst<br />

recyclebar sind. Der Fokus liegt auf<br />

‚Design for Recycling‘ und neuen<br />

digitalen Technologien. In Österreich<br />

gibt es eine Reihe von Unternehmen,<br />

deren innovative Technologien<br />

auf diesem Gebiet weltweit<br />

gefragt sind“, erklärt Stefan Engleder,<br />

CEO von ENGEL Austria.<br />

Dialogpartner Richtung Politik<br />

Die Mitglieder der „Plattform Verpackung<br />

mit Zukunft“ haben auch<br />

konkrete Anliegen, die sie mit der<br />

Politik diskutieren wollen. „Dabei<br />

denken wir an die Einführung von<br />

einheitlichen Sammelsystemen -<br />

besonders für den Gelben Sack -, an<br />

die Verbesserung der Infrastruktur<br />

in den Bereichen Trennung, Sammlung,<br />

Sortierung und Recycling<br />

oder schlicht an die Förderung von<br />

Verpackungslösungen, die zu 100%<br />

wiederverwendbar, wiederverwertbar<br />

oder recyclingfähig sind“, nennt<br />

Franz Sauseng, Geschäftsführer des<br />

Umweltdienstleisters Interseroh<br />

Austria als erste Punkte.<br />

Gemeinsame Aktivitäten<br />

Die Plattform-Mitglieder haben<br />

sich zahlreiche Aktivitäten vorgenommen.<br />

„Wir starten mit einer<br />

digitalen Podiumsdiskussion zum<br />

Thema Lebensmittelverschwendung,<br />

werden Gespräche mit politischen<br />

Akteuren führen und suchen<br />

in regelmäßigen Sparring Meetings<br />

den Austausch mit Wissenschaft<br />

und NGOs“, fasst Günther Lehner<br />

die kommenden Maßnahmen der<br />

Plattform zusammen.<br />

Über die Plattform<br />

Die „Plattform für Verpackung<br />

mit Zukunft“ ist ein Zusammenschluss<br />

von österreichischen Unternehmen<br />

– Greiner, ALPLA, Nestlé<br />

Österreich, Coca-Cola Österreich,<br />

Interseroh Österreich, ENGEL Austria<br />

und EREMA Group – entlang<br />

der Verpackungs-Wertschöpfungskette.<br />

Die Mitglieder der Plattform<br />

sind überzeugt, dass eine ressourcenschonende<br />

Nutzung von Verpackungen<br />

möglich und sinnvoll<br />

ist. Die Plattform Verpackung mit<br />

Zukunft will darauf hinarbeiten,<br />

dass die Recyclingfähigkeit in der<br />

Verpackungswirtschaft optimiert<br />

und die Nachhaltigkeit im Verpackungsbereich<br />

ständig verbessert<br />

wird. Dabei setzt die Plattform auf<br />

einen offenen Dialog mit allen relevanten<br />

Playern und bietet einen<br />

sachlichen und faktenbasierten Diskurs<br />

an.<br />

9 Milliarden Euro<br />

Die Unternehmen der Plattform<br />

Verpackung mit Zukunft beschäftigen<br />

mehr als 40.000 Mitarbeiter<br />

und erwirtschaften einen Umsatz<br />

von mehr als € 9 Milliarden.<br />

Mehr unter:<br />

www.verpackungmitzukunft.at<br />

<strong>03</strong>/<strong>20</strong><br />

7


WIRTSCHAFT<br />

Investition in die Nachhaltigkeit<br />

Die PAWEL smart packing & logistics hat gerade am Standort Gratwein eine<br />

800.000 Euro Investition getätigt. Auf 6.000m 2 wurde eine Photovoltaikanlage<br />

(800 kW) installiert. Dadurch können in Zukunft CO 2 Emmissionen von<br />

494.540kg/Jahr vermieden werden. Hand in Hand ging damit eine Dachsanierung<br />

mit gesondertem Augenmerk auf die Wärmedämmung. Baubeginn war der<br />

Februar und trotz Corona konnte die Anlage am 15. Juni in Betrieb gehen. Ein<br />

weiterer Ausbau der Anlage ist bereits in Planung.<br />

Foto: Robert Neubauer<br />

Blick auf den Grazer Standort der Firma PAWEL smart<br />

packing & logistics mit nunmehr 6.000m 2 Photovoltaikanlage<br />

Der Transportverpackungsspezialist<br />

vertraute dabei<br />

der Solarel GmbH, die<br />

sich auch längst einen Namen im<br />

Bereich der Großanlagen gemacht<br />

hat. Bei dieser Anlage gibt es sowohl<br />

eine Überschuss- als auch<br />

eine Volleinspeisung. (Eigengebrauch<br />

und Einspeisung in das<br />

Netz) Nicht nur für den eigenen<br />

Bedarf produzieren jetzt 4 Anlagen<br />

mit <strong>20</strong>0kW. Gleichzeitig mit der<br />

Dachsanierung und der Installation<br />

der Photovoltaikanlage wurde im<br />

Keller der alte Tankraum abgebaut.<br />

Hier wurden jetzt Wechselrichter<br />

installiert. Solarel verwendet nur<br />

Wechselrichter, die den höchsten<br />

Qualitätsanforderungen entsprechen.<br />

So erreichen die von Solarel<br />

verbauten Wechselrichter Spitzenwerte<br />

in Effizienz und Wirtschaftlichkeit<br />

und haben eine jahrelange<br />

Garantie. Die Abwärme wird jetzt<br />

auch zum Heizen genutzt. Gefördert<br />

wurde das Projekt über die<br />

OeMAG (Abwicklungsstelle für<br />

Ökostom AG). Mit der bereits installierten<br />

Anlage könnten rund<br />

<strong>20</strong>0 Haushalte versorgt werden.<br />

Um auch die Dimension des Ausbaus<br />

zu sehen sei auch noch eine<br />

Zahl genannt – verlegt wurden<br />

40.000 Meter Kabel!<br />

Ausbaustufe 2<br />

Eine weitere Anlage auf dem<br />

Nachbarhallen mit nochmals<br />

4.000m 2 Fläche ist bereits in Planung.<br />

(Leider ist zur Zeit durch die<br />

Corona Krise auch die Antragsabwicklung<br />

in diesen Bereichen etwas<br />

langsamer als sonst). „Mit der<br />

Ausbaustufe 2 wird die Leistung<br />

fast verdoppelt werden. Die Firma<br />

Pawel packing & logistics GmbH<br />

wird dann im Großraum Gratwein<br />

die größte Anlage besitzen.“ erklärt<br />

Anton Reicht/Solarel.<br />

Staplerflotte<br />

Dies war aber nicht die einzige<br />

Investition in der letzten Zeit an<br />

diesem Standort. So wurde die<br />

Staplerflotte erneuert (12t). Zusätzlich<br />

kam auch ein 25 Tonnen-Stapler.<br />

Die Investition in den großen<br />

Stapler wurde notwendig da man<br />

erfreulicherweise in diesen schwierigen<br />

Zeiten eine Ausschreibung<br />

im Schwergutbereich (für 4 Jahre)<br />

gewonnen hat. Bei der Umsetzung<br />

von Projekten im Schwergutbereich<br />

hilft auch die Nachbarfirma.<br />

„Die Firma Felbermayr steht<br />

vor der Fertigstellung einer neuen<br />

zweiten Kranhalle mit einem 60t<br />

Kran. Wir sind durch die Kooperation<br />

mit unserem Nachbarn auch<br />

in der Lage extreme Schwerstgüter<br />

fachgerecht zu verpacken.“ sagt<br />

Ing. Mag. Michael Pawel.<br />

Digitalisierung<br />

Im Zuge der Corona Krise wurde<br />

auch noch in die Digitalisierung<br />

investiert. Alle Mitarbeiter können<br />

jetzt auch von zu Hause aus arbeiten.<br />

Gleichzeitig erhalten auch alle<br />

Produkte Barcodes und/oder QR-<br />

Codes. Ebenfalls stellt das Unternehmen<br />

seinen Lieferanten fertige<br />

Etiketten zum Einscannen zur Verfügung.<br />

Zusätzlich enthalten jetzt<br />

auch alle Auftragsbestätigungen<br />

einen QR-Code. Mittels diesem<br />

Code kann man sich die jeweilige<br />

Verpackung direkt am eigenen<br />

Handy ansehen.<br />

Mehr über das Unternehmen das<br />

gerade in mehreren Bereichen in<br />

die Nachhaltigkeit investiert hat,<br />

und auch schon mehrmals den österreichischen<br />

Staatspreis gewinnen<br />

konnte, sehen Sie unter:<br />

www.pawel.at<br />

8 <strong>03</strong>/<strong>20</strong><br />

Stolz zeigt Ing. Mag.<br />

Michael Pawel auch das<br />

firmeneigene Elektroauto,<br />

das ab jetzt auch mit<br />

vom eignem Werk<br />

produzierten Strom<br />

fahren wird.


ALUMINIUM<br />

Jede Dose zählt<br />

Mit Großveranstaltungen, die für die nahe Zukunft<br />

auf Eis gelegt sind, hat die österreichische Recycling-Initiative<br />

„Jede Dose zählt“ nun einen neuen<br />

Weg gefunden, um insbesondere Jugendliche auf<br />

die Wichtigkeit von Getränkedosenrecycling aufmerksam<br />

zu machen.<br />

Unter dem Motto #Re-<br />

START werden über Facebook<br />

und Instagram<br />

Menschen in ganz Europa unter der<br />

Dachmarke „Every Can Counts“<br />

motiviert, ihre Gewohnheiten nach<br />

der COVID-19-PANDEMIE zu ändern<br />

und damit einen Beitrag für den<br />

Klimaschutz zu leisten. Dass Recycling<br />

nicht nur wichtig ist, sondern<br />

auch Spaß machen kann, vermittelt<br />

die zugehörige Recycling Challenge.<br />

Follower werden dazu aufgefordert,<br />

auf möglichste kreative Art und<br />

Weise, ihre leeren Getränkedosen<br />

in einen Recyclingbehälter zu werfen<br />

und sich dabei zu filmen. Alle<br />

Beiträge mit dem Hashtag #RecyclingChallenge<br />

werden dann auf den<br />

Kanälen von Jede Dose zählt sowie<br />

Every Can Counts gefeatured.<br />

R(e)THINK - R(e)COVER<br />

Die Kreativkampagne #ReSTART<br />

will Menschen zum Nachdenken<br />

bringen und aufzeigen, dass wir alle<br />

aus dieser besonderen Zeit auch<br />

etwas Positives mitnehmen können.<br />

Die Corona-Krise hat gezeigt, dass<br />

wir gemeinsam etwas verändern<br />

können, und dass sich unsere Natur<br />

schon in wenigen Wochen, erholen<br />

kann, wenn wir entsprechend handeln.<br />

Nun geht es darum, Möglichkeiten<br />

und Wege zu finden, um das<br />

Handeln jedes Einzelnen ein Stück<br />

weit zu verbessern, uns als Menschen<br />

quasi neu zu erfinden. Um<br />

dann in einer intelligenteren, saubereren<br />

und gesünderen Welt aufzuwachen.<br />

In einer Welt des Kreislaufs.<br />

R(e)CYCLE – R(e)INVENT<br />

Every Can Counts ist eine Init+ative<br />

in 19 europäischen Ländern,<br />

die darauf abzielt, das Bewusstsein<br />

Aluminium-Recycling zu schärfen.<br />

Als Material, das nahezu unendlich<br />

oft wiederverwertet werden kann<br />

– ohne Qualitätsverlust – ist Aluminium<br />

im Sinne einer Kreislaufwirtschaft<br />

ideales Verpackungsmaterial.<br />

Hinzu kommt, dass beim Recycling<br />

im Vergleich zur Neuproduktion<br />

rund 95 Prozent der Energie gespart<br />

werden können. Das ist ein beträchtlicher<br />

Impact für unsere Umwelt<br />

und die Schonung wichtiger<br />

Ressourcen.<br />

R(e)START<br />

Auch wenn die Getränkedose weltweit<br />

die am häufigsten recycelte Getränkeverpackung<br />

ist, so beträgt die<br />

Recyclingrate in Europa aktuell erst<br />

75 Prozent. Das ist ein guter Anfang,<br />

aber da geht noch mehr. Darum<br />

hat sich Every Can Counts mit<br />

ihren lokalen Initiativen zum Ziel<br />

gesetzt, jede einzelne Dose in den<br />

Recyclingkreislauf zurückzubringen<br />

und so 100 Prozent zu erreichen.<br />

Weil dazu vor allem die richtige<br />

Entsorgung von außer Haus konsumierten<br />

Getränkedosen essenziell<br />

ist, klärt die Initiative normalerweise<br />

auf Großevents wie Sportveranstaltungen<br />

oder Musikfestivals<br />

Besucherinnen und Besucher auf.<br />

Aufgrund des Lockdowns und der<br />

Absage zahlreicher Veranstaltungen,<br />

wird die Message nun über die sozialen<br />

Medien verbreitet. Denn der<br />

Umweltschutz darf auch in Corona-<br />

Zeiten nicht vernachlässigt werden.<br />

Mehr unter:<br />

www.everycancounts.eu<br />

26–29 JAN<br />

<strong>20</strong>21<br />

START OF REGISTRATION<br />

JUNE 22, <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

<strong>03</strong>/<strong>20</strong><br />

9


INTERNATIONAL<br />

Edle Etiketten mit ...<br />

Linsen- oder Hologramm-Optik<br />

Mit der Anschaffung des leistungsstarken Inline-Flachbettprägers Rhino II S<br />

hat eine weitere Innovation Einzug in das Portfolio von CARINI gehalten: das<br />

passgenaue Insetting. Diese Folie wird verarbeitet wie jede andere Heißprägefolie<br />

– allerdings mit einem entscheidenden Unterschied, nämlich der passgenauen<br />

Platzierung im Druckbild. Denn beim Insetting handelt es sich nicht<br />

um herkömmliche Folien, sondern um spezielle Varianten mit Linsenoptik,<br />

Linsen und Hologramme<br />

sind ideal geeignet, um Etiketten<br />

und Verpackungen<br />

ein hochwertiges und gleichzeitig<br />

außergewöhnlich attraktives Erscheinungsbild<br />

zu verleihen.<br />

Vielfältige Veredelungsmöglichkeiten<br />

und mehr Sicherheit<br />

Darüber hinaus können sie in<br />

Kombination mit anderen Drucktechnologien<br />

eine wichtige Komponente<br />

von modernen und enorm<br />

leistungsstarken Sicherheitsfunktionen<br />

sein. CARINI bietet nicht nur<br />

eine vielfältige Standard-Auswahl<br />

an Linsen- und Hologramm-Folien<br />

in verschiedenen Größen beziehungsweise<br />

Durchmessern, sondern<br />

auch die Integration und Umsetzung<br />

von kundenspezifischen<br />

Motiven.<br />

Fotos: Etiketten CARINI GmbH<br />

„Ein leuchtendes Beispiel …<br />

…für die neuen Möglichkeiten ist<br />

das CARINI Moonshiner-Etikett,<br />

mit dem wir das Potenzial einer Linsenplatzierung<br />

durch unser Flachbettprägesystem<br />

bereits besonders<br />

eindrucksvoll vor Augen geführt<br />

haben. Historischer Hintergrund<br />

des Motivs ist die Tatsache, dass<br />

in früheren Zeiten auch in unserer<br />

Heimat, dem Vorarlberger Rheintal,<br />

ohne Genehmigung der Regierung<br />

Schnaps gebrannt wurde – solche<br />

illegalen Spirituosen wurden in<br />

den USA umgangssprachlich als<br />

„Moonshiner“ bezeichnet. Inspiriert<br />

von dieser Geschichte, haben wir<br />

zusammen mit dem Designkollek-<br />

tiv viergestalten aus Dornbirn und<br />

Rhino II S-Hersteller Pantec ein<br />

Etikett kreiert, das nicht nur ausgesprochen<br />

edel und geheimnisvoll<br />

wirkt, sondern auch auf geradezu<br />

unheimliche Weise anziehend.“ erklärt<br />

Geschäftsführer Edgar Sohm<br />

und weiters: „Wir sind Ihr erfahrener<br />

Partner für alle Veredelungstechniken.<br />

Ihr CARINI-Berater<br />

unterstützt Sie gerne bereits in der<br />

Entwurfsphase!“<br />

Mehr unter: www.carini.at<br />

Philadelphia Becher<br />

Ab <strong>20</strong>22 wird Philadelphia in Europa in Verpackungen mit recyceltem Kunststoff<br />

erhältlich sein. Die Marken-Ikone wird bei dieser Innovation unter Einbindung<br />

von recyceltem Material eine Vorreiterrolle spielen und leistet damit einen<br />

wichtigen Beitrag für die Erreichung der Unternehmensziele. Dazu gehören die<br />

Auswirkungen auf die Umwelt zu reduzieren und die Selbstverpflichtung, 5 Prozent<br />

recycelten Anteil in allen Kunststoffverpackungen zu verwenden.<br />

Als erste große Frischkäsemarke<br />

wird Philadelphia<br />

eine innovative Recycling-Technologie<br />

für seine Verpackungen<br />

verwenden, die einerseits<br />

die Lebensmittelsicherheit garantiert<br />

und andererseits den cremigen<br />

Geschmack erhält. „Es ist von entscheidender<br />

Bedeutung, innovative,<br />

praktikable Lösungen zu finden und<br />

umzusetzen, um zu verhindern, dass<br />

Plastik in die Umwelt gelangt, wo es<br />

nicht hingehört“, sagte Vince Gruber,<br />

Executive Vice President und<br />

President Europa von Mondelēz International.<br />

„Philadelphias geplante<br />

Verwendung von recyceltem Material<br />

ist ein wichtiger Schritt zur Eindämmung<br />

dieses Abfalls und unterstützt<br />

gleichzeitig ein geschlossenes<br />

Kreislaufsystem. Unsere Mission ist<br />

es, die Zukunft des Snacking anzuführen,<br />

mit dem richtigen Snack, für<br />

den richtigen Moment auf die richtige<br />

Art und Weise gemacht. Richtig<br />

ist es daher, die Größe unserer ikonischen<br />

Marken zu nützen, um die<br />

Auswirkungen auf die Umwelt zu<br />

reduzieren.“<br />

Nummer Eins<br />

„Das ist eine tolle<br />

Neuigkeit für unsere<br />

Marke Philadelphia,<br />

die Nummer Eins<br />

im Frischkäseregal<br />

in Deutschland,<br />

Österreich und<br />

der Schweiz“, freut sich Bettina<br />

Gott-Schlüter, Marketingdirektorin<br />

DACH von Mondelēz International.<br />

„Das Thema Nachhaltigkeit ist fester<br />

Bestandteil unserer Marke. Mit diesem<br />

Schritt können wir gemeinsam<br />

mit unseren Konsumenten einen<br />

Beitrag leisten, die Herstellung von<br />

neuem Verpackungsmaterial zu verringern<br />

und stattdessen eine Kreislaufwirtschaft<br />

für Kunststoff unterstützen.“<br />

Zusammenarbeit<br />

Die Zusammenarbeit für die neue<br />

Verpackung erfolgt mit dem Unternehmen<br />

Berry Global, das auf die<br />

Herstellung von Verpackungen mit<br />

recyceltem Kunststoff unter Anwendung<br />

fortschrittlicher Recycling-<br />

Technologien spezialisiert ist.<br />

Mehr unter: www.mdlz.com<br />

10 <strong>03</strong>/<strong>20</strong><br />

Bettina Gott-Schlüter<br />

Fotos: Mondelez


| EJ12-01G |<br />

1 Jahr<br />

Green Gluing<br />

Im Mai <strong>20</strong>19 lancierte die Robatech-Gruppe ein<br />

neues Branding. Seit einem Jahr macht der<br />

Schweizer Hersteller für industrielle Klebstoff-<br />

Auftragssysteme mit Green Gluing verstärkt auf<br />

seine innovativen und nachhaltigen Lösungen<br />

aufmerksam. Die Spende aus der damals ins Leben<br />

gerufenen Voting-Aktion floss jetzt anteilig an drei<br />

Umweltorganisationen.<br />

Plug & Work:<br />

Busklemmen für<br />

die Leiterkarte<br />

Die EtherCAT-I/O-Lösung<br />

für Serienanwendungen<br />

Umwelt ist uns<br />

wichtig». So betitelte<br />

«Die<br />

die Robatech AG<br />

im Mai <strong>20</strong>19 ihre Voting-Aktion<br />

zugunsten der Umweltorganisationen<br />

Rainforest Alliance, Ocean<br />

Conservancy und Birdlife International.<br />

Pro abgegebener Stimme<br />

wurden 5 CHF auf dem Konto<br />

der betreffenden Organisationen<br />

gutgeschrieben. Die Zwischenergebnisse<br />

in der Rangfolge spiegelten<br />

im Zeitverlauf die Brisanz<br />

aktueller Umweltthemen wider:<br />

Im Mai bewegte das Thema Plastikvermeidung<br />

die Umweltdebatte.<br />

Als im August <strong>20</strong>19 die Waldbrände<br />

im Amazonas ausbrachen,<br />

wendete sich das Blatt. Rainforest<br />

Alliance erhielt am Ende knapp 50<br />

% des Deckelbetrags von 10 000<br />

CHF.<br />

Neue<br />

Unternehmensphilosophie<br />

Hinter der Voting-Aktion und<br />

dem neuen Firmen-Branding<br />

steckt eine Unternehmensphilosophie,<br />

die Robatech durch und<br />

durch prägt: Mit jeder noch so<br />

kleinen nachhaltigen Massnahme<br />

kann etwas bewirkt werden. Auch<br />

wenn Klebstoffauftrag an sich<br />

nicht unbedingt umweltfreundlich<br />

ist, so ermöglicht Robatech mit<br />

ihren energieeffizienten Auftragssystemen,<br />

dass Klebstoff in industriellen<br />

Prozessen sehr sparsam<br />

eingesetzt werden kann. Mit einem<br />

feinen Klebstoff-Sprühauftrag zur<br />

Palettenstabilisierung lässt sich<br />

sogar vermeiden, dass Tonnen von<br />

Plastikfolie zur Umwicklung von<br />

Paletten verwendet werden. Zudem<br />

garantiert Robatech für ihre<br />

Auftragssysteme eine aussergewöhnlich<br />

lange Rückwärtskompatibilität<br />

für Ersatzteile von 30<br />

Jahren.<br />

Produktion<br />

Nachhaltigkeit spielt auch in<br />

der Produktion eine grosse Rolle.<br />

<strong>20</strong>14 installierte Robatech auf dem<br />

Dach der Lagerhalle eine Solaranlage.<br />

Die Anlage deckt rund 50 %<br />

des gesamten Energiebedarfs am<br />

Firmenhauptsitz in Muri ab. Im<br />

Winter wird die Abwärme aus dem<br />

Druckluftsystem zur Beheizung<br />

der Lagerhalle verwendet. Auch<br />

Verpackungen werden mehrfach<br />

eingesetzt. Green Gluing steht deshalb<br />

für weit mehr als optimierte<br />

Klebeprozesse. Green Gluing verbindet<br />

Innovation und Effizienz für<br />

mehr Nachhaltigkeit in Unternehmen<br />

und bietet genau den Service,<br />

der Robatech-Geräte lange am Leben<br />

erhält.<br />

Mehr unter: www.robatech.at<br />

EtherCAT-<br />

Koppler<br />

Safety-Steckmodule<br />

Digital-/Analog-<br />

Steckmodule<br />

Maschinenspezifische<br />

Anschlussebene<br />

Optionale<br />

Relais<br />

www.beckhoff.at/EtherCAT-Steckmodule<br />

Für den Großserien-Maschinenbau mit mittleren und hohen Stückzahlen<br />

bietet Beckhoff eine besonders effiziente Verdrahtungslösung: die<br />

EtherCAT-Steckmodule der EJ-Serie. Sie basieren elek tronisch auf dem<br />

bewährten EtherCAT-I/O-System und lassen sich durch ihre Bauform direkt<br />

auf eine anwendungsspezifische Leiterkarte aufstecken. Das spart nicht nur<br />

Zeit, sondern vor allem Kosten: Die aufwändige manuelle Einzelverdrahtung<br />

wird durch das Anstecken vorkonfektionierter Kabelbäume substituiert,<br />

Stückkosten werden gesenkt und das Risiko einer Fehlverdrahtung wird<br />

durch kodierte Bauteile auf ein Minimum reduziert.<br />

<strong>03</strong>/<strong>20</strong><br />

11


WELLPAPPE<br />

Der erste Corona Auftrag<br />

Dass die Margarethner Verpackungsges.m.b.H. (MVG) immer am Puls der Zeit<br />

ist bewiesen schon die Investitionen der letzten Jahre. So produziert das Unternehmen<br />

nicht nur nachhaltige Displays aus Wellpappe, sondern investierte auch<br />

in eine Photovoltaikanlage, deren Strom nicht nur im Unternehmen direkt, sondern<br />

auch für die Mobilität (Elektroautos) der Mitarbeiter genutzt wird. Mit der<br />

Investition in einen Großformatdrucker von Durst und einem Zünd Plotter vor<br />

rund fünf Jahren gehörte das Unternehmen auch in diesem Bereich zu den Vorreitern<br />

in Österreich. Aktuell produziert das Unternehmen den ersten Auftrag in<br />

Zusammenhang mit dem Corona Virus.<br />

Die Flexibilität sowie das<br />

Know-how des Unternehmens,<br />

gerade auch bei der<br />

Umsetzung von Displays bei denen<br />

auch verschiedene Materialien (eine<br />

der interessantesten Lösungen<br />

war aus Wabenpappe – KOMPACK<br />

berichtete) zum Einsatz kommen,<br />

verhalf jetzt Geschäftsführer Dipl.<br />

Ing. Richard Höfer und seinem<br />

Team zu einem besonderen Auftrag.<br />

„Gerade jetzt in einer Zeit in<br />

der durch das Corona-Virus im<br />

Handel kaum Displays zum Einsatz<br />

kommen – kam uns der prompte<br />

Auftrag aus Deutschland in der derzeitigen<br />

Situation sehr gelegen. Der<br />

Kunde kam auf uns zu, da wir auch<br />

in der Verarbeitung mit mehreren<br />

Materialien Erfahrung haben. Unabhängig<br />

davon konnten wir dem<br />

Kunden rasch und flexibel eine Lösung<br />

präsentieren.<br />

Corona Wand<br />

Gewünscht war eine Trennwand<br />

– durch die hindurchgeblickt werden<br />

kann. Mitentscheidend für die<br />

Konstruktion war auch noch ein geringes<br />

Gewicht der Trennwand sowie<br />

ein sehr leichtes Aufbauen dieses<br />

besonderen Displays. “ Die Lösung<br />

der MVG kann mit wenigen<br />

Handgriffen aufgebaut werden und<br />

besteht aus einer Säule, sowie einer<br />

dezent bedruckten Trennwand mit<br />

großem Sichtfenster aus PET Folie.<br />

Dieser Raumtrenner kann sowohl in<br />

Restaurants wie auch Büros eingesetzt<br />

werden, falls der notwendige<br />

Abstand nicht eingehalten werden<br />

kann. In Großraumbüros kann dieses<br />

Displays auch ohne Ständer<br />

direkt auf den Schreibtischen mit<br />

kleinen Füßen abgestellt werden –<br />

womit eine Trennung der einzelnen<br />

Arbeitsplätze erreicht wird. Durch<br />

das Sichtfenster bleibt das Raumgefühl<br />

erhalten ohne beengte Verhältnisse<br />

zu schaffen.“<br />

Trennwand mit Säule<br />

Individualität<br />

Natürlich können diese Trennwände<br />

auch unterschiedlich bedruckt<br />

werden – so könnten Lokale<br />

auch mit eigens gebrandeten<br />

Trennwänden ihre Gäste begrüßen.<br />

„Dank der Möglichkeiten im Digitaldruck<br />

sind wir hier natürlich<br />

flexibel und könnten auch Kleinstmengen<br />

mit einem gewünschten<br />

Design liefern.“ erklärt der Geschäftsführer.<br />

Philosophie<br />

„Keine Aufgabe ist zu herausfordernd,<br />

um nicht von uns umgesetzt<br />

Flexibel einsetzbare Raumteiler<br />

Die Stehfüße geben auch<br />

für die Bezahlung im Kassabereich<br />

genügend Platz.<br />

zu werden! Unsere Techniker haben<br />

langjährige Erfahrung in der<br />

Entwicklung von Displays und<br />

Verpackungen und gestalten für jedes<br />

Budget eine attraktive Lösung.<br />

Von einem Stück bis zu Großserien<br />

können wir durch unsere eigene<br />

Fertigung, aber auch gemeinsam<br />

mit regionalen Partnern, jede Aufgabe<br />

unkompliziert und flexibel<br />

lösen. Ein kleines, effizientes Team<br />

von Spezialisten kann für Sie rasch<br />

alle Aufträge abwickeln.“ so lautet<br />

die Philosophie des Unternehmens,<br />

das auch schon den Wellpappe<br />

Austria Award in der Kategorie<br />

Displays gewonnen hat.<br />

Mehr unter:<br />

www.mvg.co.at<br />

Fotos: Markus Wache<br />

12 <strong>03</strong>/<strong>20</strong><br />

Das Display kann, wie hier im Restaurant oder in Großraumbüros, auch ohne Ständer, direkt am Tisch, mit kleinen Füßen abgestellt werden


UMWELT<br />

Cross-Bottling in höchster Qualität<br />

Schütz rekonditioniert mit jahrzehntelanger Expertise: Bereits 1976 startete<br />

das Unternehmen die Wiederaufbereitung gebrauchter IBCs und garantiert seit<br />

1980 als erster Hersteller und Rekonditionierer die Rücknahme der weltweit<br />

genutzten Industrieverpackungen. Grundvoraussetzung für diese gut funktionierende<br />

Kreislaufwirtschaft ist ein leistungsstarkes, eng verknüpftes Rückholsystem<br />

– inzwischen bestehend aus 50 Produktions- und Servicestandorten<br />

rund um den Globus. Der Schütz Ticket Service hat sich weltweit zum größten<br />

herstellergeführten Netzwerk für die Abholung und Rekonditionierung<br />

entleerter IBCs entwickelt. Die leeren IBCs werden in einem global standardisierten,<br />

umweltschonenden Prozess ausschließlich mit Original-Innenbehältern<br />

und Komponenten ausgestattet.<br />

Dabei entsteht aus einem<br />

Schütz Ecobulk ein hundertprozentig<br />

kompatibler<br />

Recobulk in der Standardspezifikation.<br />

Um die Serviceleistung der<br />

Wiederaufbereitung weiter auszubauen,<br />

bietet Schütz mit dem neuen<br />

Recontainer nun auch Cross-<br />

Bottling – das Rekonditionieren<br />

von IBCs anderer Hersteller – auf<br />

höchstem Niveau an.<br />

Sicherheit durch uniforme<br />

Prozesse und Originalität<br />

Wie bei der Aufbereitung eigener<br />

IBCs werden auch die zurückgenommenen<br />

Container anderer<br />

Marken zunächst entsprechend der<br />

darin zuletzt abgefüllten Füllprodukte<br />

im Schütz-Standort bewertet.<br />

Basis ist eine umfassende interne<br />

Produkt-Datenbank mit mehr als<br />

<strong>20</strong>0.000 evaluierten Füllgütern,<br />

die stetig aktualisiert wird. Gegebenenfalls<br />

vorhandene Restinhalte<br />

werden entfernt und fachgerecht<br />

entsorgt. Anschließend folgt der<br />

Tausch der Innenbehälter: Der<br />

noch kreislauffähige Gitterkäfig<br />

des Fremdherstellers wird aufwendig<br />

gereinigt – bei Bedarf auch<br />

repariert – und mit einem neuen<br />

Universal-Innenbehälter von<br />

Schütz ausgestattet. Diese eigens<br />

entwickelte passformoptimierte<br />

Innenblase ist technisch auf die<br />

Käfige zahlreicher IBC-Modelle<br />

am Markt abgestimmt. Der zuvor<br />

entnommene Innenbehälter durchläuft<br />

einen internen Recycling-Prozess.<br />

Dabei entsteht hochwertiges<br />

HDPE-Rezyklat, das unmittelbar<br />

im internen Produktionskreislauf<br />

wieder zu neuen Kunststoffkomponenten<br />

wie Eckschoner oder Paletten<br />

für die IBCs verarbeitet wird.<br />

Neue<br />

Standard-Beschriftungstafel<br />

Außerdem erhält der Recontainer<br />

eine neue Standard-Beschriftungstafel<br />

– ebenfalls optimiert für den<br />

Einsatz mit unterschiedlichen Gitterkäfigen.<br />

Schließlich sind Rückstände<br />

von Aufklebern auf den bereits<br />

vorhandenen Tafeln nie komplett<br />

auszuschließen, wenn diese<br />

lediglich gereinigt werden. Weitere<br />

Komponenten wie Schraubkappen<br />

und Armaturen werden in<br />

Folge des Innenbehältertauschs<br />

komplett durch fabrikneue Originalteile<br />

von Schütz ersetzt. Der<br />

Verpackungsspezialist garantiert<br />

somit auch beim Cross-Bottling<br />

höchste Qualität.<br />

Die Vorteile<br />

Kunden, die den Recontainer<br />

einsetzen, können sich beim Verpacken<br />

ihrer wertvollen Füllprodukte<br />

auf die bewährten Standards<br />

von Schütz verlassen. Die IBCs<br />

werden sortenrein in einheitlicher<br />

Spezifikation geliefert. Gleichzeitig<br />

trägt Schütz durch die umweltfreundliche<br />

Wiederaufbereitung<br />

der IBCs fremder Hersteller zur<br />

Schonung wertvoller Ressourcen<br />

bei.<br />

Mehr unter: www.schuetz.net<br />

Foto: SCHÜTZ<br />

Die von Schütz entwickelte passformoptimierte Innenblase des<br />

Recontainers ist technisch auf die Käfige zahlreicher IBC-Modelle<br />

anderer Marken abgestimmt.<br />

<strong>03</strong>/<strong>20</strong><br />

13


PORTRAIT<br />

Eine packende Aufgabe<br />

Seit September letzten Jahres sorgen Mag. Marietta Adlbrecht und Johannes<br />

Koglbauer für frischen Wind im Wiener Traditionsunternehmen GIGANT, das<br />

mittlerweile auf eine fast 100-jährige Geschichte zurückblickt. 1932 begann<br />

das Familienunternehmen mit der Produktion von Schnüren, Garnen und<br />

Seilen. Über die Jahrzehnte wuchs das Produktsortiment ständig an und jetzt<br />

steht man vor den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. KOMPACK<br />

sprach mit dem Führungsduo über die Anforderungen der heutigen Zeit.<br />

Darf ich Sie kurz<br />

fragen wie Sie zu Gigant<br />

gekommen sind?<br />

wird, dann nimmt er diese – auch<br />

wenn sie mehr Geld kostet. Das<br />

war früher anders: Nachhaltigkeit<br />

war nur gefragt, wenn sie im<br />

Preis inbegriffen war. Heute ist<br />

der Kunde bereit, für den Mehrwert<br />

„Nachhaltigkeit“ auch mehr<br />

zu bezahlen. Das Thema ist beim<br />

Endkonsumenten angekommen<br />

und wird von ihm auch aktiv eingefordert.<br />

Somit steigt der Druck<br />

auf den Handel und die Industrie.<br />

I N T E R V I E WKOMPACK:<br />

Adlbrecht: Ausschlaggebend war<br />

die Faszination für Verpackung<br />

und nicht zuletzt der langjährige<br />

Kontakt zum ehemaligen<br />

Eigentümer. Schon <strong>20</strong>08 haben<br />

wir beschlossen gemeinsam zu<br />

arbeiten. Vorerst als externe<br />

Beraterin. <strong>20</strong>15 wurde<br />

ich angestellt und arbeitete zu<br />

Beginn als Personalchefin, später<br />

in der Verkaufsleitung und seit<br />

<strong>20</strong>19 schließlich als kaufmännische<br />

Geschäftsführerin.<br />

Koglbauer: Ich habe 1998 die<br />

Stellenanzeigen im Kurier aufgeschlagen<br />

und fand das Inserat<br />

der Firma GIGANT: „Verpackungsfirma<br />

sucht Techniker.“<br />

Eigentlich wollte ich nur einen<br />

Übergangsjob für ein paar<br />

Monate, aber wie so oft im Leben<br />

kommt es anders als man denkt.<br />

Aus den wenigen Monaten sind<br />

22 Jahre und ein technischer<br />

Geschäftsführerposten geworden.<br />

KOMPACK: Warum gibt<br />

es eine Doppelspitze?<br />

Adlbrecht: Das war bei GIGANT<br />

immer üblich und ist auch im Gesellschaftervertrag<br />

so festgelegt.<br />

Früher waren es zwei Familien,<br />

die jeweils einen Geschäftsführer<br />

stellten. Dann wurde aus den<br />

beiden Familien eine, aber an<br />

der Doppelspitze hielt man fest.<br />

KOMPACK: Wie legen Sie ihre<br />

Rolle als Geschäftsführerin<br />

bzw. Geschäftsführer aus?<br />

Adlbrecht: Das ist ein spannendes<br />

Thema, weil sich mit uns auch die<br />

Unternehmenskultur ändert. Herr<br />

Koglbauer und ich sind derzeit<br />

noch intensiv im Tagesgeschäft<br />

tätig. Das ist auch sehr wichtig, um<br />

alle Abläufe kennen und verstehen<br />

Johannes Koglbauer und Marietta Adlbrecht<br />

zu lernen, und wir werden unsere<br />

Teams weiter stärken, sodass sie<br />

noch dynamischer in Eigenverantwortung<br />

arbeiten können.<br />

Koglbauer: Für mich ist – aufgrund<br />

meiner langen technischen<br />

Laufbahn im Betrieb – das Herausnehmen<br />

aus dem operativen Tagesgeschäft<br />

gar nicht so einfach<br />

(lacht). Aber unser großes Ziel ist<br />

es natürlich, das Team Gigant in<br />

seiner Gesamtheit weiterzuentwickeln<br />

und in die Zukunft zu führen.<br />

KOMPACK: Gibt es besondere<br />

Ziele?<br />

Adlbrecht: Unser Ziel ist es, sowohl<br />

das Bestehende zu bewahren<br />

als auch uns für die Zukunft fit<br />

zu machen. Wenn wir weiterhin<br />

erfolgreich sein wollen, müssen<br />

wir uns neu ausrichten.<br />

KOMPACK: Wohin führt die neue<br />

Ausrichtung?<br />

Adlbrecht: Zu den wichtigsten Themen<br />

zählen wir die Umwelt, ebenso<br />

wie das Thema Mitarbeiter – beide<br />

sind von entscheidender Bedeutung<br />

für eine erfolgreiche Zukunft.<br />

KOMPACK: Das Thema Nachhaltigkeit<br />

ist in aller Munde – wie<br />

wird man als Verpackungsunternehmen<br />

den stetig wachsenden<br />

Anforderungen gerecht?<br />

Adlbrecht: In diesem Zusammenhang<br />

befinden wir uns in einem<br />

ständigen Lernprozess, da heißt<br />

es: Differenzieren und kritisch<br />

hinterfragen. Wir als Händler<br />

arbeiten sehr eng mit unseren<br />

Lieferanten zusammen, die wiederum<br />

alles tun, um dem Umweltgedanken<br />

gerecht zu werden. Aber<br />

über all dem gibt es technische<br />

Auflagen, die erfüllt werden müssen,<br />

damit die Produkte, optimal<br />

geschützt, an ihr Ziel kommen.<br />

KOMPACK: Wie sehen Sie das<br />

Verhältnis zwischen den Verpackungsfunktionen<br />

Nachhaltigkeit<br />

und Produktschutz?<br />

Koglbauer: Der Produktschutz<br />

ist nach wie vor die wichtigste<br />

Funktion der Verpackung. Aber<br />

der Kunde wird bei der Wahl der<br />

Verpackung anspruchsvoller. Er<br />

wägt den Produktschutz gegen<br />

die Nachhaltigkeit ab. Er fragt<br />

nach Alternativen. Und wenn es<br />

eine Verpackung gibt, die seinen<br />

Anforderungen nach Nachhaltigkeit<br />

und Produktschutz gerecht<br />

Adlbrecht: Hier möchte ich kurz<br />

einhaken: Denn diese Verpackungslösungen<br />

sind sehr fordernd. Sie<br />

können nicht auf einen Punkt<br />

reduziert werden, denn um alle<br />

Anforderungen zu erfüllen, müssen<br />

sehr viele Aspekte – neben Schutz<br />

und Nachhaltigkeit auch Transport,<br />

Verkauf, Markenbildung<br />

etc. – beachtet werden. Daher<br />

legen wir einen großen Fokus<br />

auf unsere Kunden und ihre Bedürfnisse.<br />

Wir wollen sie dabei<br />

unterstützen, diese Bedürfnisse<br />

zu befriedigen. Und so stehen wir<br />

ihnen mit unserem Wissen zur<br />

Seite. Gemeinsam entwickeln und<br />

suchen wir die beste Verpackungslösung<br />

für die jeweilige Aufgabe.<br />

KOMPACK: Hat sich der Zugang<br />

zum Kunden im Laufe der<br />

Zeit geändert?<br />

Adlbrecht: Ja, der hat sich deutlich<br />

verändert. Es ist zwar zu jeder<br />

Zeit der Kunde im Mittelpunkt<br />

gestanden, aber das Spektrum und<br />

das Aufgabengebiet der Firma<br />

GIGANT hat sich stark erweitert<br />

und das macht es notwendig, den<br />

Kunden noch stärker einzubinden.<br />

Koglbauer: Das ist dem Wandel<br />

vom reinen Großhändler zum Allinklusiv<br />

Dienstleister geschuldet.<br />

Wie bereits angesprochen, wird der<br />

Kunde heute intensiver betreut und<br />

beraten – von der Planung bis zum<br />

After-sales Service. Vieles passiert<br />

dabei auf gemeinschaftlicher Basis.<br />

Daran wird sich auch in Zukunft<br />

nichts ändern. Im Gegenteil, die<br />

Dienstleistung bietet eine große<br />

Möglichkeit für GIGANT, sich am<br />

Markt zu profilieren. Im Endeffekt<br />

können wir dem Kunden alles<br />

aus einer Hand bieten – sowohl<br />

produkt- als auch serviceseitig.<br />

Immer mehr Kunden sind auch<br />

bereit, dieses Angebot anzunehmen.<br />

14 <strong>03</strong>/<strong>20</strong>


So werden z.B. Rahmenverträge<br />

immer wichtiger. In diesem Fall<br />

schließt der Kunde mit Gigant ein<br />

Agreement über mehrere Jahre ab.<br />

Im Anschluss braucht er sich nicht<br />

mehr um diesen Bereich kümmern.<br />

<strong>Kompack</strong>: Individualisierung<br />

bzw. Personalisierung sind immer<br />

mehr gefragt. Wie spiegeln<br />

sich dies bei GIGANT wider?<br />

Adlbrecht: Oft dient die Möglichkeit<br />

der Personalisierung auch<br />

der Reduktion und damit wieder<br />

der Nachhaltigkeit. So braucht<br />

man z.B. nicht ein zusätzliches<br />

Etikett auf die Verpackung kleben,<br />

wenn ich die Informationen<br />

auf dem ohnehin verwendeten<br />

Klebeband oder der Banderole<br />

abdrucken kann. Auf diese Weise<br />

kann die Verpackung mit einfachen<br />

Mitteln optimiert werden.<br />

Koglbauer: Auch in Sachen<br />

Sicherheit und Manipulationsschutz<br />

spielen individualisierte<br />

Produkte eine wichtige Rolle. So<br />

ist es möglich, mit speziellen Klebebändern<br />

eine Verpackung vor<br />

Fremdzugriff zu schützen. Mittels<br />

plombierter Umreifungsbänder<br />

können auf ähnliche Weise auch<br />

ganze Paletten gesichert werden.<br />

KOMPACK: Digitalisierung ist in<br />

aller Munde - spielt dieses Thema<br />

auch bei Ihnen eine Rolle?<br />

verhalten maßgebend verändert.<br />

Stichwort: Onlinehandel. Das<br />

spiegelt sich auch bei uns wider.<br />

So spielen Verpackungen, die<br />

für den Onlinehandel entwickelt<br />

wurden, eine immer größere Rolle<br />

in unserem Produktspektrum.<br />

KOMPACK: In Eurem breiten<br />

Produktspektrum sticht das<br />

Thema Ergonomie immer<br />

wieder heraus. Warum?<br />

Koglbauer: Gerade in der heutigen<br />

Zeit ist es sehr wichtig, den Mitarbeiter<br />

zu schützen, denn nur<br />

so können Unternehmen letztlich<br />

produktiv sein. Ein ergonomischer<br />

Arbeitsplatz fördert die Gesundheit<br />

und erhält auf diese Weise<br />

die Produktivität des Mitarbeiters.<br />

Ein klassisches Beispiel dafür ist<br />

der Packtisch. Eigentlich ein sehr<br />

einfacher Arbeitsplatz ohne viel<br />

technischen Aufwand, aber er<br />

muss in der Höhe an den Arbeiter<br />

angepasst werden. Nur so ist ergonomisches<br />

Arbeiten gewährleistet.<br />

Adlbrecht: Das ist im Prinzip auch<br />

ein Nachhaltigkeitsthema – nur<br />

nicht in Bezug auf die Materialien,<br />

sondern auf die Mitarbeiter. Ergonomie<br />

heißt weniger Krankenstände<br />

und weniger Fluktuation.<br />

Die Bedeutung dieser Thematik<br />

wurde in der Praxis bereits erkannt.<br />

Zahlreiche Kunden kommen<br />

diesbezüglich auf uns zu.<br />

KOMPACK: Corona beschäftigt<br />

uns natürlich alle - wie gelingt<br />

es einem kundenorientierten<br />

Unternehmen wie Gigant - sein<br />

Service auch jetzt wie gewohnt<br />

anbieten zu können.<br />

Adlbrecht: „Systemerhaltende<br />

Betriebe wie z.B. auch die Lebensmittelindustrie<br />

produzieren auch in<br />

Krisensituationen weiter. GIGANT<br />

steht mit Verpackung in jeglicher<br />

Art und Weise mit Rat und Tat<br />

zur Verfügung. Wir haben alles im<br />

Bereich Verpackung auf Lager und<br />

unsere Mitarbeiter stehen – vom<br />

Homeoffice aus oder in Teams<br />

im Büro – zur Verfügung. Natürlich<br />

mit „Abstand“ in jeglicher<br />

Form, um Mitarbeiter, Kunden<br />

und Lieferanten zu schützen……“<br />

KOMPACK: Danke für das<br />

Gespräch.<br />

Kogelbauer: Definitiv! Wir haben<br />

bereits unter dem Namen „Packaging<br />

as a Service“ ein Pilotprojekt<br />

gestartet. Im Rahmen dessen bieten<br />

wir ein Komplettservice an, wobei<br />

der Kunde sowohl die Maschinen<br />

als auch das Material bei uns bezieht.<br />

Im Zuge dieses Gesamtpakets<br />

gewährleisten wir auch das Service.<br />

Die Maschinen sind vernetzt und<br />

ermöglichen uns dadurch den<br />

direkten Zugriff. Auf diese Weise<br />

können wir den Zustand der<br />

Maschine einsehen und – im<br />

Falle einer Störung oder bei Wartungsbedarf<br />

– direkt eingreifen.<br />

Zudem sehen wir auch den<br />

Materialverbrauch und können<br />

rechtzeitig nachliefern. Das<br />

Projekt läuft jetzt ein Jahr und die<br />

Erfahrungen sind äußerst positiv.<br />

Die Digitalisierung ist mittlerweile<br />

auch beim Endkonsumenten<br />

angelangt und hat sein Einkaufs-<br />

KOMPACK: Gerade in der<br />

heutigen Zeit sind motivierte<br />

Mitarbeiter sehr wichtig – ich<br />

nehme an dies ist besonders bei<br />

einem Familienunternehmen so?<br />

Adlbrecht: Ja! Als Familienunternehmen<br />

geht es uns immer um<br />

nachhaltige und langfristige Beziehungen<br />

– und das nicht nur zu<br />

Kunden und Lieferanten, sondern<br />

ebenso zu den MitarbeiterInnen.<br />

Der Fokus der Eigentümerfamilie<br />

liegt seit jeher auf den einzelnen<br />

Mitarbeiter. Und diese Kultur<br />

tragen wir sehr gerne weiter. Wir<br />

sind überzeugt davon, dass die<br />

MitarbeiterInnen das Kapital eines<br />

Unternehmens sind und so sind<br />

wir sehr um ihr Wohlergehen bemüht.<br />

Sie sollen gerne für GIGANT<br />

arbeiten. Auf diese Weise können<br />

wir gemeinsam die Herausforderungen<br />

der Zukunft meistern!<br />

SPEEDSTAR<br />

COMPACT<br />

Der schnelle Auftragskopf für<br />

enge Platzverhältnisse und<br />

hochpräzisen Heissleimauftrag<br />

in der Verpackungsindustrie.<br />

Mehr zum Produkt.<br />

www.robatech.com<br />

<strong>03</strong>/<strong>20</strong><br />

15


WIRTSCHAFT<br />

Kreativität ist angesagter denn je zuvor<br />

I N T E R V I E W<br />

16 <strong>03</strong>/<strong>20</strong><br />

Das Corona-Virus macht auch vor der Verpackungsbranche nicht halt.<br />

KOMPACK sprach mit Mag. Dieter Glawischnig/ Geschäftsführer bei DS<br />

Smith Packaging Austria GmbH darüber wie ein Produktionsbetrieb in dieser<br />

Situation weiterarbeitet und über aktuelle Entwicklungen am Markt. Dazu<br />

gehören natürlich Themen wie die Nachhaltigkeit und der Onlinehandel.<br />

KOMPACK: Das Corona-Virus<br />

ist in aller Munde und geht auch<br />

an der Verpackungsbranche nicht<br />

spurlos vorüber – deswegen die<br />

Frage hat sich der Markt in den<br />

letzten Wochen verändert?<br />

Mag. Glawischnig: Im Gegensatz<br />

zu vielen anderen Branchen<br />

hatten wir in den letzten Wochen<br />

einen richtigen Nachfrage-Boom<br />

zu verzeichnen – Stichwort Hamsterkäufe!<br />

Dabei wurde uns unsere<br />

Rolle als systemrelevantes Unternehmen<br />

eindrucksvoll vor Augen<br />

geführt. Zwischenzeitlich muss<br />

man unterscheiden: im Industrieund<br />

besonders Automotive-Bereich<br />

verzeichnen wir Rückgänge.<br />

Der Bedarf an schnelldrehenden<br />

Konsumgütern hingegen ist nach<br />

wie vor stark – besonders in der<br />

Lebensmittel- und Getränkebranche.<br />

Die weitere Entwicklung<br />

liegt in Händen der Politik.<br />

Die angekündigte Auferstehung<br />

zu Ostern fiel nach unserem<br />

Geschmack etwas zu<br />

verhalten aus. Bei aller<br />

gerechtfertigten und gebotenen<br />

Vorsicht.<br />

KOMPACK: Der Onlinehandel<br />

war auch schon vor dem Virus<br />

im Vormarsch – jetzt wird noch<br />

verstärkt das Angebot im Netz<br />

genutzt – glauben Sie, dass es<br />

dadurch auch nach der „Krise“<br />

zu einer nachhaltigen Änderung<br />

im Einkaufsverhalten kommen<br />

wird (viele nutzen zum Beispiel<br />

ja jetzt auch die Zustellungsmöglichkeiten<br />

im Bereich<br />

„tägliche Mahlzeit“)<br />

Mag. Glawischnig: Der Online-<br />

Handel ist nicht aufzuhalten – mit<br />

oder ohne Krise. Wir erwarten<br />

natürlich sogar einen gewissen<br />

Beschleunigungseffekt. Dabei liegt<br />

es an DS Smith, dem Besteller das<br />

Unboxing-Vergnügen so groß wie<br />

möglich zu gestalten und einen<br />

angenehmen und sicheren Zugriff<br />

auf die sehnlich erwartete Ware zu<br />

ermöglichen. Speziell Angehörigen<br />

der COVID-19-Risikogruppe gilt<br />

besonderer Schutz durch hygienisch<br />

einwandfreie Verpackung.<br />

KOMPACK: Gerade als<br />

Produktionsbetrieb ist es sicher<br />

schwierig in dieser Zeit – welche<br />

Maßnahmen wurden und werden<br />

in Ihrem Betrieb getroffen? Inwieweit<br />

wird dadurch der klassische<br />

Produktionsrhythmus gestört?<br />

Mag. Glawischnig: Zufriedenstellung<br />

der Kunden und Sicherheit<br />

für unsere Mitarbeiter sind<br />

immer aber besonders in diesen<br />

Wochen und Monaten oberste<br />

Priorität bei DS Smith. Wir<br />

halten unsere systemrelevanten<br />

Werke im Vollbetrieb. Speziell<br />

während dieser für unsere Kunden<br />

herausfordernden Zeit ist<br />

volle Flexibilität ein absolutes<br />

Muss. Der Einsatz unserer Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter<br />

ist vorbildlich – egal ob in den<br />

Werken oder aus dem Home Office.<br />

Dabei werden dankenswerter<br />

Weise unsere strengen Sicherheitsmaßnahmen<br />

von Mund/Nasenschutz,<br />

Visieren, Desinfektionsritualen<br />

etc. in höchstem Maße<br />

umgesetzt. Das ist den betroffenen<br />

Personen nicht hoch<br />

genug anzurechnen.<br />

KOMPACK: Zu den Stärken von<br />

DS Smith Packaging Austria<br />

gehört ja auch der direkte Kontakt<br />

zum Kunden – letztes Jahr<br />

sprachen wir auch über das<br />

PackRight Centre in dem man<br />

sich mit den Kunden vor Ort<br />

treffen kann – inwieweit kann<br />

dies mit der Hilfe von skype<br />

etc. kompensiert werden?<br />

Mag. Dieter Glawischnig<br />

Foto: DS Smith Packaging Austria GmbH<br />

Mag. Glawischnig: Die Onlineund<br />

Remote-Kommunikation<br />

funktioniert technisch einwandfrei.<br />

Allerdings fehlt wie bei<br />

TV-Diskussionen ein wenig die<br />

Würze und Leidenschaft, die bei<br />

direktem physischem Kontakt<br />

entstehen kann. Auch den Vorteil,<br />

sich im Ambiente des PackRight<br />

Centres – fernab des gewohnten<br />

Umfelds – gemeinsam so richtig<br />

kreativ entfalten zu können, bleibt<br />

eingeschränkt. Wir erwarten<br />

hier einen verstärkten Andrang<br />

im Zuge der hoffentlich bald<br />

verantwortbaren und eintretenden<br />

Lockerungsmaßnahmen<br />

der sozialen Kontaktgestaltung.<br />

KOMPACK: Ist in einer Zeit wie<br />

jetzt auch Platz für Kreativität –<br />

oder ist Kreativität jetzt vielleicht<br />

sogar mehr gefragt als zuvor?<br />

Mag. Glawischnig: Sie sagen es:<br />

Kreativität ist momentan angesagter<br />

denn je zuvor! Besonders<br />

im Online-Handel besteht ein<br />

enormer Nachholbedarf. Einer britischen<br />

Nielsen-Studie gemäß sind<br />

noch immer über 30% der Kunden<br />

mit Verpackungen in diesem wichtigen<br />

und wachsenden Segment<br />

unzufrieden. Die meisten sind<br />

schlichtweg zu groß. Der Shopper<br />

am digitalen POS findet sich wieder<br />

in Bergen von unnötigem Styropor<br />

und Kunststoff-Luftpolstern.<br />

KOMPACK: Das Thema Nachhaltigkeit<br />

war ja das Thema<br />

der letzten Jahre – sehen<br />

Sie hier einen Stillstand?<br />

Mag. Glawischnig: Ganz und gar<br />

nicht. Die viel zitierte – manchmal<br />

auch fälschlich strapazierte<br />

-Kreislaufwirtschaft findet bei<br />

DS Smith als „Netto-Recycler“<br />

tatsächlich statt. Der Anteil des<br />

Recyclingmaterial liegt bei nahezu<br />

100%. Damit übertreffen<br />

wir jetzt schon die EU-Ziele für<br />

<strong>20</strong>25 meilenweit. Papierfasern<br />

können 25 Mal umlaufen – das<br />

ist Mehrweg auf Materialebene!<br />

Wir sprechen von einem Box-to-<br />

Box Recycling innerhalb von 14<br />

Tagen. Produkte aus Wellpappe<br />

von DS Smith sind ein klares<br />

Bekenntnis zur Nachhaltigkeit.<br />

KOMPACK: Danke<br />

für das Gespräch!


SCHUBERT –<br />

ERFINDER DER FLEXIBILITÄT<br />

Flexibel sein heißt, Kunden den<br />

Formatwechsel so einfach wie möglich<br />

zu machen – sogar mit Teilen<br />

direkt aus dem 3D-Drucker.<br />

MARCUS SCHINDLER<br />

Schubert Verpackungsmaschinen<br />

Leiter Materialwirtschaft<br />

Wegweisende Robotertechnologie und modularer Maschinenbau sind der<br />

Schlüssel für Verpackungsmaschinen mit einzigartiger Performance und<br />

vielfältigen Vorteilen. Über 130 unserer Anlagen gehen jährlich weltweit in<br />

den Betrieb. www.schubert.group<br />

<strong>03</strong>/<strong>20</strong><br />

17


KENNZEICHNUNG<br />

ALPLA in Berlin:<br />

GS1-konforme Palettenetikettierung<br />

Hersteller von Kunststoffverpackungen sind heute mehr denn je verpflichtet,<br />

sich für Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu engagieren. Der Verpackungshersteller<br />

ALPLA begegnet dieser Verantwortung mit vielfältigen Maßnahmen wie<br />

eigenen Recyclingwerken, Müllsammelaktionen oder der Unterstützung von<br />

Organisationen zum Schutz der Meere. Zur Reduktion des CO2-Fußabdruckes<br />

verlagert ALPLA seine Produktion zudem ab einem bestimmten Auftragsvolumen<br />

in unmittelbare Nachbarschaft zum Kunden. Das spart Emissionen für<br />

Verpackung und Transport. Der Rest wird auf Paletten transportiert, die im ALP-<br />

LA-Werk in Berlin mit einem Palettenetikettierer des Kennzeichnungsexperten<br />

Bluhm Systeme gekennzeichnet werden.<br />

Wir gehen immer mehr<br />

dazu über, recycelte<br />

„ Kunststoffe für unsere<br />

Verpackungen zu verwenden<br />

und an innovativen Materialien zu<br />

forschen“, erläutert Andreas Kiso,<br />

Werksleiter bei ALPLA in Berlin,<br />

die nachhaltigen Firmengrundsätze.<br />

ALPLA steht für „Alpenplastik“.<br />

Das Unternehmen wurde 1955 in<br />

Österreich gegründet und mit der<br />

eigens kreierten Spritzgussmaschine<br />

„Alplamat“ branchenweit bekannt.<br />

Heute ist der Konzern weltweit<br />

an 180 Standorten vertreten.<br />

Allein in Berlin produzieren 180<br />

Mitarbeiter täglich rund um die Uhr<br />

mehr als 1,3 Millionen Kunststoffflaschen,<br />

vornehmlich für die Kosmetik-<br />

und Getränkeindustrie.<br />

Kleines Barcodeetikett<br />

„Im sogenannten Extrusions- und<br />

Schlauchblasverfahren erhitzen<br />

und verflüssigen wir Kunststoffgranulat,<br />

um es in Flaschen zu formen“,<br />

erklärt Andreas Kiso. Die fertigen<br />

Flaschen setzen wir auf Flaschentrays,<br />

die anschließend kundenund<br />

auftragsbezogen auf Paletten<br />

gestapelt werden. Um nicht den<br />

Überblick zu verlieren, werden<br />

die Paletten sofort gekennzeichnet.<br />

Dazu sendet die übergeordnete Anlagensteuerungssoftware<br />

die entsprechenden<br />

Auftragsnummern an<br />

einen Zebra-Etikettendrucker aus<br />

dem Portfolio der Bluhm Systeme.<br />

Das Gerät verschlüsselt die Nummern<br />

zu Barcodes und druckt diese<br />

auf Etiketten. Ein ALPLA-Mitarbeiter<br />

klebt die Etiketten anschließend<br />

händisch auf die Paletten.<br />

Zweiseitige Anbringung<br />

Per Stapler gelangen die Paletten<br />

zum Wickler und der eigentlichen<br />

Palettenetikettierung. Hier werden<br />

die händisch aufgebrachten Barcodeetiketten<br />

gescannt, woraufhin<br />

ein weiterer Zebra-Etikettendrucker<br />

von Bluhm pro Palette zwei Etiketten<br />

mit Produktinformationen ausdruckt.<br />

Diese werden noch vor der<br />

Umwicklung mit Folie zweiseitig<br />

am unteren Ende der jeweiligen Palette<br />

angebracht. Dadurch können<br />

Kunden auch nach dem Entfernen<br />

der Folie nachvollziehen, welche<br />

Fotos: Bluhm Systeme<br />

Produkte sich auf den Paletten befinden.<br />

GS1-konformer Etiketteninhalt<br />

Während die Paletten anschließend<br />

umwickelt werden, sendet die<br />

Anlagensteuerung vollautomatisch<br />

alle erforderlichen Druckdaten über<br />

die Software Bluhmware an den<br />

Palettenetikettierer vom Typ Legi-<br />

Air 4050P. Dessen Druckmodul<br />

bedruckt pro Palette zwei Etiketten<br />

mit Informationen wie Charge,<br />

Produktionszeit, Artikelnummer<br />

und Produktname. Neben der Klarschrift<br />

werden die meisten Informationen<br />

zudem maschinenlesbar<br />

in Form eines Code 128-Barcodes<br />

verschlüsselt und aufgedruckt. Teil<br />

dieses 18-stelligen Codes ist zudem<br />

die NVE – Nummer der Versandeinheit<br />

– bzw. der SSCC – Serial<br />

Shipping Container Code. Mit Hilfe<br />

dieser Angaben lassen sich die Paletten<br />

GS1-konform kennzeichnen<br />

und weltweit eindeutig identifizieren.<br />

Aber auch für intralogistische<br />

Zwecke ist die NVE geeignet: „Uns<br />

hilft die NVE auch bei der Palettenverwaltung“,<br />

erklärt Andreas Kiso.<br />

„Ist eine Palette fertig gepackt und<br />

gekennzeichnet, erfolgt eine Rückmeldung<br />

an die Warenwirtschaft,<br />

dass sie jetzt eingelagert oder versandt<br />

werden kann. So gewährleisten<br />

wir jederzeit eine Rückverfolgbarkeit<br />

unserer Produkte!“<br />

240 Paletten pro Stunde<br />

Die umwickelten Paletten rollen<br />

auf dem Förderband weiter zum Palettenetikettierer.<br />

Hinsichtlich der<br />

Etikettiergeschwindigkeit richtet<br />

sich der Legi-Air 4050P ganz nach<br />

der Förderbandgeschwindigkeit. Er<br />

könnte in Spitzenleistung bis zu<br />

240 Paletten pro Stunde zweiseitig<br />

etikettieren. Das entspricht vier<br />

Paletten pro Minute. Dafür müssen<br />

die Paletten nicht anhalten. Die Etikettierung<br />

erfolgt im Durchlauf.<br />

Bedienersicherheit<br />

Der Palettenetikettierer sitzt in<br />

einem Schutzgehäuse. Dies dient<br />

nicht nur der Bedienersicherheit,<br />

sondern schützt auch das Gerät vor<br />

Schmutz und Feuchtigkeit, denen<br />

es je nach Produktionsumgebung<br />

ausgesetzt sein könnte. Auch eine<br />

Klimatisierung des Etikettierers<br />

ist dank des Gehäuses möglich. So<br />

kann er sogar in tiefkalten Produktionen<br />

eingesetzt werden. Zur Etikettierung<br />

öffnet sich im Gehäuse ein<br />

pneumatisches Schiebefenster und<br />

gibt den Weg für den Spendestempel<br />

frei.<br />

GS1-konforme<br />

Etikettenpositionierung<br />

In der Folge etikettiert die Anlage<br />

die ihn passierenden Paletten GS1-<br />

18 <strong>03</strong>/<strong>20</strong>


konform jeweils auf der vorderen<br />

und der rechten Seite. GS1-Konformität<br />

schließt zudem eine exakte Positionierung<br />

der Etiketten auf den jeweiligen<br />

Palettenseiten ein: Sie sollen<br />

in einem Fenster zwischen 500<br />

und 800 Millimetern vom Boden<br />

bzw. mindestens 50 Millimeter von<br />

den Kanten entfernt angebracht werden.<br />

So kann gewährleistet werden,<br />

dass die Codes auf den Etiketten<br />

automatisch von fest an Toren oder<br />

Gabelstaplern montierten Scannern<br />

ausgelesen werden können.<br />

Bluhmware<br />

Die Software Bluhmware garantiert<br />

sogar bei Stromausfällen eine<br />

zuverlässige Etikettierung. Sollte<br />

zum Beispiel die Stirnseite der Palette<br />

etikettiert worden sein und anschließend<br />

der Strom ausfallen, wird<br />

das von der Software registriert und<br />

entsprechend berücksichtigt. Als zusätzliches<br />

Sicherheitsfeature wäre<br />

es möglich, einen Barcodescanner<br />

am Spendestempel des Etikettierers<br />

aufzubringen. Der Scanner können<br />

auf dem „Rückweg“ des Stempels<br />

in die „Homeposition“ nicht nur<br />

prüfen, ob sich das Etikett tatsächlich<br />

auf der Palette befindet, sondern<br />

gleichzeitig den Inhalt des Barcodes<br />

verifizieren.<br />

Nachhaltigkeit<br />

„Neben dem Legi-Air 4050P haben<br />

wir mehrere seiner Vorgängermodelle<br />

hier bei uns im Einsatz. Die Palettenetikettierer<br />

arbeiten absolut zuverlässig“,<br />

freut sich Andreas Kiso.<br />

„Auch das ist ein Beitrag zur Nachhaltigkeit!<br />

Genau wie die Möglichkeit,<br />

dass uns unsere Kunden unsere<br />

Flaschentrays zurückgeben, damit<br />

wir sie wiederverwenden können.“<br />

Mehr unter:<br />

www.bluhmsysteme.at<br />

Die Verpackung! Made by KNAPP.<br />

1970 beendet Muhammad Ali<br />

seine Karriere als Profiboxer,<br />

die Beatles trennen sich, Jimi<br />

Hendrix stirbt in London, der<br />

erste „Tatort“ wird ausgestrahlt.<br />

Aber viel wichtiger: 1970<br />

kreieren die beiden Firmengründer<br />

Hans-Dieter Knapp<br />

und Helmut Kiefer ihre ersten<br />

innovativen Verpackungslösungen.<br />

Gewagte Stanzungen,<br />

formenstarke Blister, trendige<br />

Faltschachteln, faszinierende<br />

Veredelungsvarianten, nachhaltige<br />

Verpackungslösungen:<br />

das ist die Welt der Kartonveredlung<br />

KNAPP. Seit 50<br />

Jahren!<br />

Unsere Bestseller:<br />

Blisterkarten, Faltschachteln,<br />

Nurpak,<br />

Polyheader,<br />

Skinkarton und<br />

eine Vielzahl weiterer<br />

Verpackungsideen<br />

– alle aus<br />

Vollkarton, alle<br />

komplett bedruckbar,<br />

alle zu 100% recycelfähig.<br />

Qualitativ hochwertig und<br />

umweltbewusst produziert mit<br />

wasserbasierten Farben und<br />

Lacken. Gedruckt, gestanzt,<br />

geklebt und veredelt mit einem<br />

Top-Maschinenpark der<br />

neuesten technischen<br />

Generation. Wir<br />

produzieren<br />

Qualität made<br />

in Germany!<br />

50 Jahre KNAPP<br />

ist für uns ein<br />

emotionaler Anlass,<br />

auf eine erfolgreiche<br />

Vergangenheit zurückzublicken<br />

und gleichzeitig den ambitionierten<br />

Blick in die Zukunft zu<br />

richten. Und um uns herzlich<br />

zu bedanken für Treue,<br />

Loyalität und Engagement.<br />

Danke an unsere 160 Kolleginnen<br />

und Kollegen, unsere<br />

Kunden, Geschäftspartner,<br />

Lieferanten, Wegbegleiter<br />

und Freunde!<br />

Und Danke vorab an alle, die<br />

wir zukünftig von unserer<br />

Kreativität und Leistungsfähigkeit<br />

überzeugen dürfen!<br />

Wir freuen uns auf die<br />

gemeinsamen Wege!<br />

GREEN SOLUTIONS<br />

MADE BY KNAPP<br />

www.knapp-gmbh.de<br />

<strong>03</strong>/<strong>20</strong><br />

19


LEBENSMITTELVERPACKUNGEN<br />

Ideale Partnerschaft für feine Backwaren<br />

Das Micro Croissant® von La Petite Bretonne ist der Star unter den Produkten<br />

der kanadischen Bäckerei. Bis zu 1,2 Millionen Micro Croissants® täglich<br />

produziert das seit 52 Jahren etablierte, familiengeführte Unternehmen aus<br />

Quebec. Für einen effizienten Produktionsprozess erfordert das einen hohen<br />

Automatisierungsgrad in der Herstellung. Zur Erweiterung der Produktion<br />

setzt La Petite Bretonne auf die Kompetenz von Schubert, führender Hersteller<br />

von TLM-Verpackungsmaschinen aus Deutschland. Für den Hauptproduktionsstandort<br />

in Blainville, Quebec, bestellte das kanadische Unternehmen kürzlich<br />

einen lightline Flowpacker.<br />

La Petite Bretonne bräuchte<br />

unzählige Mitarbeiter, um<br />

die hohe Nachfrage befriedigen<br />

zu können“, sagt Julian<br />

Conway, Sales Account Manager<br />

bei Schubert North America und<br />

zuständiger Projektleiter. Julian<br />

Conway und Serge Bohec, der Eigentümer<br />

von La Petite Bretonne,<br />

arbeiten bereits seit mehr als einem<br />

Jahrzehnt auf einer vertrauensvollen<br />

Basis zusammen. Zur Anpassung<br />

der bestehenden Prozesse<br />

an das zunehmende Produktionsvolumen<br />

suchte die Bäckerei nach<br />

einer hochwertigen Automatisierungslösung,<br />

die hochflexibel, sehr<br />

kompakt und gleichzeitig kostenef-<br />

„<br />

Die fliegende Quersiegeleinheit mit der patentierten Schubert-<br />

Heißsiegeltechnologie ermöglicht konstante Siegelzeiten.<br />

fizient ist. Der Hersteller betrieb<br />

bereits mehrere Einzelmaschinen<br />

für die End-of-Line-Automatisierung,<br />

als er von Schuberts neuem<br />

Schlauchbeutelaggregat, dem<br />

Flowmodul erfuhr.<br />

Flowmodul<br />

ermöglicht höchste Effizienz<br />

Das Flowmodul ist ein Schlauchbeutelaggregat<br />

von Schubert, das<br />

auch im Flowpacker des lightline-<br />

Maschinenprogramms von Schubert<br />

integriert ist. Dieses Programm<br />

besteht aus drei vorkonfigurierten,<br />

kompakten und hocheffizienten<br />

Verpackungssystemen. Es überzeugt<br />

mit kurzen Planungs- und<br />

Montagezeiten sowie attraktiven<br />

Anschaffungskosten. Die bewährten<br />

TLM-Standardbaugruppen<br />

und intelligente Robotertechnologie<br />

sorgen für einen zuverlässigen<br />

Betrieb mit hoher Anlagenverfügbarkeit.<br />

Lightline Flowpacker<br />

Der neue lightline Flowpacker<br />

sollte bei La Petite Bretonne unter<br />

anderem gefülltes Plundergebäck<br />

(Danoise) und schokoladengefüllte<br />

Croissants (Chocolatines) in unterschiedlichen<br />

Größen auf einer Linie<br />

verpacken und dabei die zerbrechlichen,<br />

wärmeempfindlichen Produkte<br />

schonend behandeln. Schubert<br />

erfüllt alle Anforderungen in<br />

einem Gesamtsystem.<br />

Pick-and-Place-Roboter<br />

Dieses umfasst vier Pick-and-<br />

Place-Roboter, einen 3D-Scanner<br />

und das Flowmodul. Der 3D-<br />

Scanner überprüft Position, Form,<br />

Volumen, Ausrichtung und Bräunungsgrad<br />

jedes Produkts und<br />

lässt nur einwandfreie Backwaren<br />

zum nächsten Verpackungsschritt<br />

zu. Die Backwaren werden danach<br />

von vier Pick-and-Place-Robotern<br />

vorsichtig in die Zuführkette des<br />

Flowmoduls gehoben und dort in<br />

Schlauchbeutel verpackt.<br />

Patentierte<br />

Heißsiegeltechnologie<br />

Dabei wird zunächst die Längsnaht<br />

des Schlauchbeutels durch<br />

eine Ultraschallsiegeleinheit verschlossen,<br />

auf die Schuberts patentierte<br />

Heißsiegeltechnologie mit der<br />

Daten & Fakten<br />

Zu verpackende Produkte:<br />

Schlauchbeutel mit einem Danoise<br />

Schlauchbeutel mit einem Chocolatine<br />

Schlauchbeutel mit einem Mini-Chocolatine<br />

e 183 Danoise pro Minute<br />

e 2<strong>20</strong> Chocolatines pro Minute<br />

e 280 Mini-Chocolatines pro Minute<br />

e Flowmodul im Einsatz<br />

e Patentierte Heißsiegeltechnologie<br />

e Vollautomatischer Mitnehmerwechsel<br />

e Wirkungsgrad von 99 %<br />

Ein 3D-Scanner überprüft Position, Form, Volumen, Ausrichtung und<br />

Bräunungsgrad jedes Produkts und lässt nur einwandfreie Backwaren<br />

zum nächsten Verpackungsschritt.<br />

<strong>20</strong> <strong>03</strong>/<strong>20</strong>


fliegenden Quersiegeleinheit folgt.<br />

Sie passt sich automatisch der Geschwindigkeit<br />

der vorgeschalteten<br />

Pick-and-Place-Roboter an und ermöglicht<br />

dadurch konstante Siegelzeiten<br />

mit hoher Siegelqualität.<br />

Kosteneffizienz<br />

und zukünftige Skalierbarkeit<br />

Verpackungsmaschinen von Schubert<br />

zeichnen sich durch ihre Wirtschaftlichkeit,<br />

einen hohen Automatisierungsgrad<br />

und sehr großes<br />

Leistungsspektrum aus. Alles Vorteile,<br />

die auch Bohec lobend hervorhebt:<br />

„Es ist faszinierend, dass<br />

wir nun auf einer einzigen Linie<br />

zahlreiche Produkte und Formate<br />

verpacken können. Ich bin überzeugt,<br />

dass wir mit Schubert den<br />

richtigen Partner für jetzige und<br />

zukünftige Herausforderungen an<br />

unserer Seite haben.“<br />

Mehr unter:<br />

www.schubert.group<br />

Fotos: Gerhard Schubert GmbH<br />

Alles in einer kompakten TLM-Anlage:<br />

Die neue Schlauchbeutelmaschine verpackt bei La Petite Bretonne dänisches Gebäck und<br />

schokoladengefüllte Croissants in unterschiedlichen Größen auf einer Linie.<br />

Ausgezeichnet mit dem Österreichischen<br />

Staatspreis Smart Packaging <strong>20</strong>16<br />

Ausgezeichnet verpackt!<br />

EFFIZIENT<br />

INNOVATIV<br />

SICHER<br />

<strong>03</strong>/<strong>20</strong> 21<br />

www.pawel.at


LEBENSMITTELVERPACKUNG<br />

Graumohn Leckereien perfekt verpackt<br />

I N T E R V I E W<br />

Seit ihrer Gründung bietet die Firma Waldland in Oberwaltenreith in Österreich,<br />

den Menschen in der Waldviertler Landwirtschaft eine Perspektive und<br />

setzt gemeinsam innovative Projekte um. Die Arbeitsbereiche von Waldland<br />

umfassen die Produktion, die Weiterverarbeitung und die Vermarktung von<br />

hochwertigen heimischen Produkten aus der Landwirtschaft. In den Abteilungen<br />

Backstube, Küche und Fleischerei werden die Waldland Produkte nach<br />

eigenen Rezepturen und bei modernsten Hygienestandards hergestellt. Das<br />

Unternehmen beschäftigt derzeit 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Für die Verpackung von<br />

Mohnzelten und Strudel,<br />

hat Waldland bei Saropack<br />

(www.saropack.at) eine vollautomatische<br />

SAROPACKER Folienverpackungsmaschine<br />

mit<br />

Schrumpftunnel gekauft. Nach<br />

mehreren Monaten im Einsatz<br />

konnte dieses Interview mit der<br />

Geschäftsführerin Regina Almeder<br />

geführt werden:<br />

Was hat den Ausschlag gegeben,<br />

dass Sie sich für Saropack und<br />

die SAROPACKER Folienverpackungsanlage<br />

entschieden haben?<br />

Regina Almeder: Die gute Zusammenarbeit<br />

in der Vergangenheit hat<br />

uns motiviert dieses Projekt mit Saropack<br />

anzugehen.<br />

Welche Projektschritte waren für<br />

Ihre Entscheidung wichtig?<br />

Regina Almeder: Wir haben den<br />

Aufwand nicht gescheut und haben<br />

uns eine solche Maschine im Produktionswerk<br />

angeschaut. Das hat<br />

uns Sicherheit gegeben. Zudem<br />

konnten wir dort nochmals unsere<br />

Anforderungen genau einbringen.<br />

So waren wir uns sicher, dass die<br />

Maschine optimale Produktionsbedingungen<br />

schaffen wird.<br />

Welche Ziele stellten Sie an die<br />

Verpackungslösung und an das<br />

Projekt?<br />

Regina Almeder: Die Leistung<br />

sollte bei mindestens 35 Mohnzelten<br />

pro Minute liegen und gleichzeitig<br />

sollten auch weitere Produkte,<br />

wie zum Beispiel Mohnstrudel verpackt<br />

werden können. Zudem war<br />

es für uns sehr wesentlich, dass die<br />

Maschine täglich leicht zu reinigen<br />

ist. Durch die Layoutplanung konnten<br />

wir auch genau definieren, wo<br />

die Maschine aufgestellt werden<br />

soll. Damit konnte der vorhandene<br />

Platz optimal ausgenutzt werden.<br />

Welche Ansprüche stellen Sie<br />

an die Folienverpackung und<br />

an Ihren Partner?<br />

Regina Almeder: Die Folienverpackung<br />

soll vor einem Austrocknen<br />

schützen und dadurch die Haltbarkeit<br />

der Produkte verlängern.<br />

Geschäftsführerin Regina Almeder<br />

Zusätzlich dient die Verpackung<br />

als Hygieneschutz.<br />

Es war uns wichtig, dass wir die<br />

Maschinenlösung, die Folie und<br />

die Beratung aus einer Hand bekamen.<br />

Somit konnten wir unser Projektrisiko<br />

vermindern und hatten<br />

Die Mitarbeiterinnen<br />

freuen sich über die gute<br />

Qualität der neuen<br />

Verpackungsmaschine von<br />

Saropack<br />

eine klare Ansprechperson, welche<br />

auch die Verantwortung für die Lösungen<br />

übernommen hat.<br />

Wie wurden diese Ziele erreicht<br />

bzw. diese Ansprüche erfüllt?<br />

Regina Almeder: Die Umsetzung<br />

war sehr erfolgreich. Im Projekt hat<br />

Saropack ein speziell herausnehmbares<br />

Einlaufband vorgeschlagen,<br />

wodurch das Reinigen enorm erleichtert<br />

und verbessert wird. Die<br />

Maschine erfüllt alle gestellten<br />

Anforderungen. Durch die hohe<br />

Schrumpfrate der SAROFILM Folie<br />

ist das Schrumpfergebnis auch<br />

bei den runden Mohnzelten-sehr<br />

schön.<br />

Welches Optimierungspotential<br />

kann jetzt genutzt werden?<br />

Was haben Sie durch die neue<br />

Lösung eingespart?<br />

Regina Almeder: Wir konnten dadurch<br />

unseren Absatz steigern und<br />

neue Kunden beliefern.<br />

Heute verpacken wir 5000 Stück<br />

Mohnzelten an einem Tag. Zudem<br />

sind wir sehr flexibel bei der Verpackung<br />

von neuen Produkten.<br />

Danke für das Gespräch!<br />

Die bekannten, schön verpackten<br />

Waldland Graumohn Backwaren<br />

erfeuen sich steigender Beliebtheit.<br />

Fotos: Saropack<br />

22 <strong>03</strong>/<strong>20</strong>


Meier Verpackungen:<br />

DIGITALISIERUNG<br />

Digitalisierung und neue Marktsegmente<br />

Mit einem neuen Webauftritt mit integriertem B2B-Shop unterstreicht der Verpackungsspezialist<br />

Meier Verpackungen seine eCommerce-Ambitionen. Im<br />

Sortimentsbereich bietet der Verpackungsgroßhändler mit nachhaltigen Verpackungslösungen<br />

stets neue, innovative und interessante Alternativen. Neben<br />

den Bereichen Lebensmittelverpackungen, Versandverpackungen und Artikeln<br />

für die innerbetriebliche Hygiene erweitert Meier Verpackungen sein Portfolio<br />

um moderne Take-Away-Verpackungen für Gastronomiebetriebe und Lieferdienste.<br />

Die neue Webpräsenz besticht<br />

durch eine klar<br />

strukturierte Menüführung<br />

sowie eine frische Optik. Der integrierte<br />

Online-Katalog mit B2B-<br />

Shop-Funktion bietet dem Nutzer<br />

ein breites Standardsortiment für alle<br />

Verpackungsanforderungen, das<br />

kurzfristig ab Lager verfügbar ist.<br />

Maßgeschneiderte Produkte mit individuellem<br />

Format oder Aufdruck<br />

können weiterhin bequem online<br />

angefragt werden. Im Benutzerkonto-Bereich<br />

steht registrierten Kunden<br />

eine nützliche Gesamtbestellübersicht<br />

über alle laufenden oder<br />

bereits getätigten Bestellungen zur<br />

Verfügung. Zudem ist es möglich,<br />

verschiedene Wunsch-/Einkaufslisten<br />

anzulegen, die für Kaufabwicklungen<br />

zu einem späteren Zeitpunkt<br />

vorgemerkt werden. Auch<br />

Abrufe aus Rahmenaufträgen können<br />

ab sofort online erfolgen.<br />

Nachhaltige und ressourcenschonende<br />

Verpackungen<br />

Mit der Produktlinie fairpac<br />

präsentiert Meier Verpackungen<br />

ressourcenschonende To-go-Verpackungen,<br />

die zur Gänze oder<br />

überwiegend aus nachwachsen-den<br />

Rohstoffen bzw. recycelbaren Materialien<br />

bestehen. Darüber hinaus<br />

rückt die Newsletterreihe Sustainovations<br />

by Meier Verpackungen in<br />

regelmäßigen Abständen innovative,<br />

nachhaltige und ressourcenschonende<br />

Verpackungslösungen in den<br />

Fokus. Siegelfolien aus Mono-PET,<br />

Luftpolsterfolien mit hohem Recyclingmaterialanteil,<br />

Tragetaschen<br />

aus Graspapier, biologisch abbaubare<br />

EPS-Schalen sind Beispiele für<br />

zukunftsweisende Lösungen, die im<br />

Rahmen dieser Newsserie als nachhaltige<br />

Alternativen aufgezeigt werden.<br />

Damit wird der Verpackungsgroßhändler<br />

seiner gesellschaftlichen<br />

Verantwortung sowie der<br />

Forderung der Konsumenten nach<br />

umweltfreundlichen Verpackungslösungen<br />

vermehrt gerecht.<br />

Mehr unter:<br />

www.meierverpackungen.at<br />

DIE INNOVATION<br />

FÜR PRODUZENTEN<br />

„Diese Paletten<br />

sind leicht, stabil,<br />

recyclebar und<br />

preiswert!“<br />

DI Roman Lampeter<br />

PALETTEN AUS WELLPAPPE<br />

REDUZIEREN<br />

CO 2 - EMISSIONEN<br />

Industriestraße 266, 8321 St. Margarethen an der Raab, Austria +43 3115 49415 info@kraftpal.at www.kraftpal.at<br />

<strong>03</strong>/<strong>20</strong><br />

23


UMWELT<br />

Die Neuauflage der vorgedehnten Stretchfolie<br />

DUO PLAST präsentiert „DUO SHAPE“<br />

DUO PLAST relaunched die Produktreihe seiner vorgedehnten Stretchfolie.<br />

Das heißt es gibt nicht nur den neuen Namen DUO SHAPE sowie optische<br />

Highlights bei der Präsentation, sondern auch einige technische Verbesserungen<br />

und Innovationen. Ein verstärkter DDK-Rand (DUO DoppelKante)<br />

und die Verwendung von Hightec-Rohstoffen versprechen hohe Durchstoßund<br />

Weiterreißfestigkeit, gute Haftung, glatte Außenseite, leise Abrollung und<br />

guten Folienverbund.<br />

Ein weiteres Highlight: DUO<br />

SHAPE ist auch auf biobasierter<br />

und PCR Basis<br />

(Post-Consumer-Recyclat) erhältlich.<br />

Österreich<br />

Auch in Österreich gibt es interessante<br />

Neuigkeiten. Auf Grund der<br />

guten Geschäftsentwicklung in den<br />

letzten Jahren wurde in ein neues<br />

Büro investiert. Mehr darüber berichten<br />

wir in der nächsten Ausgabe.<br />

Mehr auch unter: www.duoplast.ag<br />

Für alle Anwendungsbereiche<br />

Ob für schwere Ladeeinheiten,<br />

für den anstehenden Wechsel von<br />

nicht vorgedehnter zu vorgedehnter<br />

Handstretchfolie oder für den<br />

Preisbewussten als Alternative zur<br />

Castfolie – die Produktreihe DUO<br />

SHAPE hält für jede Zielgruppe<br />

und jeden Anwendungsbereich eine<br />

passende Lösung bereit.<br />

PackTheFutureAward <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

Es gibt aber noch weitere erfreuliche<br />

Neuigkeiten in Verbindung<br />

mit den DUO PLAST Produkten.<br />

Der Folienhersteller, der mit seinen<br />

Produkten letztes Jahr auch unter<br />

den Nominierten des Green Packaging<br />

Star Awards war, wurde für<br />

seine nachhaltige Folieninnovation<br />

DUO EARTH 4 von den ausrichtenden<br />

Verbänden der Kunststoffverpackungsindustrie<br />

IK und ELIP-<br />

SO mit dem PackTheFuture Award<br />

<strong>20</strong><strong>20</strong> ausgezeichnet.<br />

5. Auflage<br />

Für die 5. Auflage des renommierten<br />

PackTheFuture Award wurden<br />

58 Verpackungs-Innovationen<br />

von europäischen Unternehmen<br />

eingereicht, die von der Dynamik<br />

und Innovationskraft der Branche<br />

zeugen. Die DUO PLAST AG ist<br />

einer von den Preisträgern. In der<br />

Kategorie Ecodesign konnte der<br />

Folienspezialist aus Lauterbach mit<br />

seiner nachhaltigen Folieninnovation<br />

„DUO EARTH 4“ punkten.<br />

Das Urteil der Jury: «Duoplast hat<br />

erfolgreich mindestens 25 % Post-<br />

Consumer-Regenerat in seine Duo<br />

Earth 4-Stretchfolie eingearbeitet<br />

und dabei die Gesamtdicke ohne<br />

Leistungsverlust auf 8 μm gehalten.»<br />

DUO EARTH 4<br />

Mit der DUO EARTH 4 ist es<br />

der DUO PLAST AG erstmals gelungen,<br />

Post Consumer Regenerat<br />

(PCR) mit einem Anteil von mindestens<br />

25% in seine Stretchfolienrezepturen<br />

einzubauen, ohne wesentliche<br />

Leistungsverluste in der<br />

Performance der Folien zu erfahren.<br />

Hierdurch setzt der Innovationsführer<br />

im Stretchfolienbereich neue<br />

Benchmarks bei der Verwendung<br />

von Rezyklaten in Stretchfolien<br />

und erfüllt dabei gleichzeitig die<br />

Anforderungen an eine optimale<br />

Ladungssicherung.<br />

Verantwortung<br />

„Verantwortung für die Umwelt zu<br />

übernehmen. Einen grünen Fußabdruck<br />

hinterlassen und CO 2 Emission<br />

verringern.“ so das Motto des<br />

Unternehmens, das auch im aktullen<br />

DUO SHAPE Prospekt angeführt<br />

wird.<br />

24 <strong>03</strong>/<strong>20</strong>


WAAGEN<br />

Medizinalhanf-Mehrkopfwaagen<br />

Medizinisches Cannabis gilt als grünes Gold und hat sich in kurzer Zeit zu<br />

einem Milliarden-Geschäft entwickelt. Der boomende Markt verlangt vollautomatische<br />

Prozesse bei Abfüllung und Verpackung. Ishida entwickelte daher<br />

zwei neue Mehrkopfwaagen speziell für Cannabisblüten.<br />

Die Hochleistungs-Maschinen<br />

erreichen große<br />

Geschwindigkeiten und<br />

der Produktverlust ist nahezu Null.<br />

Beide Waagen entsprechen den<br />

GMP-Regularien („Good Manufacturing<br />

Practice“ für Arzneimittel).<br />

Ishida bietet jetzt eine Mehrkopfwaage<br />

CCW-RV-214-Micro<br />

für ultrakleine Zielgewichte von<br />

0,5 g bis <strong>20</strong> g an. Das zweite neue<br />

Modell CCW-RV-214-05 ist für einen<br />

Wiegebereich von 3 g bis 50<br />

g prädestiniert. Die Waagen schaffen<br />

Geschwindigkeiten von bis zu<br />

100 Takten pro Minute. Ihre einzigartige<br />

Genauigkeit ermöglicht<br />

eine von Ishida neuentwickelte<br />

Wiegezelle mit Wiegeschrittweiten<br />

von lediglich 0,01 g (CCW-RV-<br />

214-Micro) bzw. 0,025 g (CCW-<br />

RV-214-05).<br />

Für Cannabis-Stücke ab 0,5 mm<br />

Die Mehrkopfwaage CCW-RV-<br />

214-Micro verarbeitet Cannabisblütenstücke<br />

ab einer Größe von 0,5 mm<br />

und das Modell CCW-RV-214-05<br />

wiegt Stücke ab einer Größe von 1<br />

mm. Die Schalenvolumina wurde<br />

jeweils so bestimmt, dass das gewünschte<br />

Zielgewicht mit einem<br />

einzigen Abwurf erreichbar ist. Für<br />

noch mehr Wiegeeffizienz sorgen<br />

elektropolierte Kontaktflächen aus<br />

Edelstahl 316, die Produktablagerungen<br />

minimieren.<br />

Gewichtskombinationen<br />

Beide Mehrkopfwaagen integrieren<br />

viele fortschrittliche Funktionen<br />

der marktführenden Ishida-Serie<br />

CCW-RV. Dazu zählt die Pulsweitenmodulation<br />

zur automatischen<br />

Regulierung des Verteiltellers und<br />

der Radialrinnen für eine kontrollierte<br />

Produktzuführung. Darüber<br />

hinaus verfügen die Waagen über<br />

die dreifache Kombinationsberechnungs-Software.<br />

Das Programm<br />

ermittelt die drei besten Gewichtskombinationen,<br />

prüft diese doppelt<br />

und wählt diejenige aus, die dem<br />

Zielgewicht am nächsten kommt –<br />

all das in einem Zyklus. Außerdem<br />

bewirkt ein fünfstufiger digitaler<br />

Filter schnelle und zuverlässige Ergebnisse.<br />

<strong>20</strong>0 Voreinstellungen<br />

Die Bedienung der Cannabis-<br />

Waagen erfolgt an einem einfach zu<br />

nutzenden Touchscreen. Das Setup<br />

und die Produktwechsel werden erleichtert<br />

und beschleunigt durch <strong>20</strong>0<br />

Voreinstellungen, die per Knopfdruck<br />

abrufbar sind. Ein weiterer<br />

Foto: © Ishida<br />

Die Mehrkopfwaage CCW-RV-<br />

214-05 bietet Geschwindigkeit und<br />

Präzision bei der Verarbeitung<br />

von medizinischem Cannabis.<br />

Vorteil der Mehrkopfwaagen Ishida<br />

CCW-RV ist die Funktion Anti-<br />

Floor Vibration, die zum Schutz der<br />

Wiegezelle Erschütterungen aus der<br />

Produktionsumgebung kompensiert.<br />

Das Modell CCW-RV-214-Micro<br />

punktet zusätzlich mit äußerst kompakten<br />

Abmessungen und benötigt<br />

nur ein Viertel der Aufstellfläche<br />

einer normalen Mehrkopfwaage.<br />

Dieser geringe Platzbedarf erweist<br />

sich insbesondere in Reinraum-Bereichen<br />

als sehr wertvoll.<br />

Mehr unter: www.ishida.de<br />

Ob Figurenaufsteller, Promotion- oder Sonderverpackungen,<br />

die MVG betreut Sie persönlich und individuell auf der Suche<br />

nach kreativen Lösungen bei jeder noch so anspruchsvollen<br />

Aufgabenstellung.<br />

Auch für Kleinstauflagen setzen unsere 30 erfahrenen<br />

MitarbeiterInnen innovative Materialien und modernste<br />

Technologie – wie unsere Digitaldruckanlage und<br />

Hochleistungsplotter – für Sie ein.<br />

Hochwertige Aufsteller und Verpackungen<br />

• Pultaufsteller und Displays<br />

• Palettenummantelungen<br />

• Dispenser<br />

• Verkaufsaufsteller<br />

• Wobbler und Crowner<br />

• Deckenhänger<br />

• Figuren in Lebensgröße<br />

• Tragekoffer<br />

• individuelle<br />

Verpackungen<br />

Margarethner Verpackungsgesellschaft m.b.H. T 02230/24300 · office@mvg.co.at · www.mvg.co.at<br />

<strong>03</strong>/<strong>20</strong><br />

25


„<br />

DIGITALISIERUNG<br />

Digitaler Zwilling: KHS senkt mit virtueller Inbetriebnahme ...<br />

von Maschinen Fehlerkosten<br />

26 <strong>03</strong>/<strong>20</strong><br />

Der digitale Zwilling wird in Zukunft zu einem Herzstück der industriellen<br />

Produktion. KHS nutzt bereits heute Modelle, um die Inbetriebnahme von<br />

Maschinen und Transportanlagen virtuell abzubilden. Mithilfe digitaler und<br />

smarter Technologien vernetzt und automatisiert KHS Produktionsprozesse<br />

Schritt für Schritt, damit Maschinen, Produkte und komplette Anlagen effizienter<br />

miteinander kommunizieren und zusammenarbeiten.<br />

Insbesondere der sogenannte<br />

digitale Zwilling ermöglicht<br />

die Verlagerung in den virtuellen<br />

Raum, indem er alle Phasen<br />

des Lebenszyklus einer Maschine<br />

verfolgt und abbildet. Sämtliche<br />

Produktionsprozesse und Produkte<br />

lassen sich dadurch virtuell simulieren“,<br />

sagt Stefan Diesner, Head<br />

of Product Center Palletizing. Auf<br />

dem Rechner erscheinen alternative,<br />

optimierte Fertigungsabläufe.<br />

Datenbrüche vermeiden<br />

Eine der wichtigsten Voraussetzungen<br />

dafür ist die Durchgängigkeit<br />

des Engineerings über die<br />

gesamte Wertschöpfungskette, um<br />

sogenannte Datenbrüche an den<br />

Schnittstellen der Ingenieursdisziplinen<br />

Mechanik, Elektrik und<br />

Software zu vermeiden. Anders<br />

als heute vielfach üblich, wird dabei<br />

nicht sequenziell, also nacheinander<br />

und separat gearbeitet. Im<br />

Idealfall arbeiten alle Bereiche<br />

übergreifend parallel an der Umsetzung<br />

eines Projekts und nutzen ein<br />

gemeinsames Datenmodell – die<br />

Basis für den digitalen Zwilling,<br />

der eine Anlage virtuell bis in jedes<br />

Detail abbildet und exakte Simulationen<br />

erlaubt.<br />

Herausforderung<br />

gemeinsame Daten<br />

Für einen Anlagenbauer wie KHS,<br />

der nicht nur eine enorme Vielfalt<br />

verschiedenster Maschinen herstellt,<br />

sondern bei dem die Bereiche<br />

Entwicklung und Konstruktion<br />

auch noch geographisch auf mehrere<br />

Standorte verteilt sind, stellt<br />

das eine große Herausforderung dar.<br />

Schon seit 13 Jahren beschäftigen<br />

sich die KHS-Ingenieure des Product<br />

Centers Palletizing in Worms<br />

mit der virtuellen Abbildung von<br />

Maschinen und Anlagenteilen sowie<br />

deren Simulation. Insbesondere<br />

im Bereich von Logistikanlagen<br />

wie Palettierern oder Transporteuren<br />

bietet sich die Durchführung<br />

einer Simulation oder einer virtuellen<br />

Inbetriebnahme an.<br />

Fotos: KHS Gruppe<br />

Wenn alle Daten über eine gemeinsame Schnittstelle zur<br />

Verfügung stehen, können Maschinen schnell und effizient am<br />

Bildschirm in Betrieb genommen werden.<br />

Durchlaufzeiten reduzieren<br />

und Fehlerkosten senken<br />

„Unser Ziel ist es, mit der Ausweitung<br />

der virtuellen Inbetriebnahme<br />

Durchlaufzeiten weiter zu reduzieren<br />

und Fehlerkosten zu senken“,<br />

erklärt Diesner. Um den Umfang<br />

der Ersparnis abzuschätzen hilft<br />

es, sich die Zehnerregel zu vergegenwärtigen.<br />

Diese besagt, dass<br />

die Kosten für die Fehlerkorrektur<br />

um den Faktor zehn ansteigen, je<br />

später ein Fehler im Prozess entdeckt<br />

wird. Kann also ein Fehler<br />

erst in der Werksinbetriebnahme<br />

gefunden und ausgeräumt werden,<br />

ist der finanzielle Aufwand zehnmal<br />

höher als wenn die Korrektur<br />

schon in der Softwarekonstruktion<br />

während der virtuellen Inbetriebnahme<br />

erfolgt.<br />

Aufwand reduzieren<br />

Ein weiteres Ziel der aktuellen<br />

Arbeit ist es, den Aufwand für die<br />

Realisierung der virtuellen Inbetriebnahme<br />

zu reduzieren. Eine<br />

Grundvoraussetzung hierfür ist<br />

die Datenkonsistenz. „Bei der virtuellen<br />

Inbetriebnahme haben wir<br />

das Thema Datendurchgängigkeit<br />

selbst in der Hand“, erklärt Diesner.<br />

„Alle Daten werden in unserem<br />

Werk erzeugt und vorgehalten, bisher<br />

allerdings noch in unterschiedlichen<br />

Systemen. Hier sind weitere<br />

Schritte erforderlich, bevor diese<br />

Daten in einem Werkzeug für ‚Virtual<br />

Engineering‘ einschließlich<br />

der Simulation effizient und bidirektional<br />

zur Verfügung stehen. Ist<br />

das erst einmal geschafft, können<br />

wir nach Kundenanforderungen<br />

konfigurierte oder angepasste Maschinenkonstruktionen<br />

schnell und<br />

effizient am Bildschirm in Betrieb<br />

nehmen.“<br />

Ein erster Schritt<br />

In Worms blickt man derweil<br />

nach vorn: Die virtuelle Inbetriebnahme<br />

ist ein erster Schritt hin zur<br />

Digitalisierung von Anlagen der<br />

Getränkeindustrie und zum echten<br />

digitalen Zwilling. Dieser wird in<br />

Zukunft noch deutlich mehr leisten<br />

können. Dafür muss der digitale<br />

Zwilling jedoch mit weiteren Informationen<br />

versorgt werden, zum<br />

Beispiel mit Daten zu Umbauten<br />

bei KHS-Kunden oder Betriebsdaten<br />

aus der Produktion – eine<br />

spannende Herausforderung.<br />

Mehr unter: www.khs.com<br />

„Durch Ausweitung der<br />

virtuellen Inbetriebnahme<br />

wollen wir Durchlaufzeiten<br />

weiter reduzieren und<br />

Fehlerkosten senken“,<br />

Stefan Diesner,<br />

Head of Product<br />

Center Palletizing.


WIRTSCHAFT<br />

VSL 5.0 – das neue Werk entsteht<br />

Nachdem in den letzten Jahren in den zwei Werken von VSL Mehrwegverpackungen<br />

GmbH (Biedermannsdorf und Traiskirchen) der Platz immer enger<br />

geworden ist, entschloss sich Geschäftsführer Michael Lorenz, die beiden Produktionsstätten<br />

an einem neuen Ort in zentraler Lage zusammenzulegen. Auf<br />

rund 15.000 m 2 entsteht zur Zeit im Wirtschaftspark Kottingbrunn das neue<br />

Firmengebäude.<br />

Trotz Corona-Krise, in der<br />

das flexible Unternehmen<br />

in Zusatzschichten auch<br />

Teile von Corona Schutzausrüstungen<br />

produzierte (Stanzen von<br />

Filter-Teilen für Gesichtsmasken<br />

und Schaumstoffteile für Gesichtsschilder),<br />

gab es auf der Baustelle<br />

nur einen zweitägigen Stillstand.<br />

Bis Ende des Jahres soll der Neubau<br />

fertiggestellt werden. Nicht nur<br />

der aktuelle moderne Maschinenpark<br />

wird dann übersiedelt werden.<br />

Zwei zusätzliche Schweißroboter<br />

sowie eine neue Wasserstrahlanlage<br />

werden auf der neuen Produktionsfläche<br />

von rund 10.000 m 2 zum<br />

Einsatz kommen.<br />

Lager<br />

Gerade im Lagerbereich ist das<br />

Unternehmen an seine Grenzen<br />

gestoßen. Deswegen entsteht am<br />

neuen Standort auch ein Hochregallager<br />

mit 3.000 Palettenstellplätzen.<br />

„Zusätzlich werden wir hier<br />

einen überdachten Lagerplatz für<br />

den Schaumstoff mit rund 2.000m 2<br />

haben. Mein ganzes Team und ich<br />

freuen uns schon wenn wir in das<br />

neue Gebäude übersiedeln können.<br />

Geschäftsführer Michael Lorenz vor dem Neubau<br />

Da wir hier auf die grüne Wiese<br />

bauen, konnten wir das neue Werk<br />

genau auf unsere Bedürfnisse abstimmen.<br />

Zusätzlich zum Platzgewinn<br />

erwarte ich mir natürlich eine<br />

noch bessere interne Kommunikation<br />

durch die Zusammenlegung<br />

der beiden Standorte. Da auch der<br />

Transport zwischen den beiden<br />

Werken wegfallen wird und wir das<br />

neue Gebäude auch ideal für unsere<br />

logistischen Ansprüche geplant<br />

haben, erwarten wir uns auch einen<br />

Zeitgewinn in der Produktion nach<br />

der Übersiedlung“, erklärt Michael<br />

Lorenz bei der Besichtigung der<br />

Baustelle. Der Spezialist für Behälterbau,<br />

Kofferinnenausbau und<br />

Produktverpackungen produziert<br />

längst nicht mehr nur für den nationalen<br />

sondern auch für den internationalen<br />

Markt. „Bei unseren<br />

Entwicklungen berücksichtigen<br />

wir die jeweils geforderten Kriterien<br />

wie Stoßfestigkeit, Wiederverwendbarkeit,<br />

Feuchtigkeitsbeständigkeit<br />

etc. unter Einhaltung höchster<br />

Qualitätsstandards. Mit CAD<br />

Verarbeitung ist es uns möglich,<br />

die Qualitätsforderungen unserer<br />

Kunden umzusetzen und diese auf<br />

höchstem Niveau zu halten. Durch<br />

ständige interne Audits versuchen<br />

wir, die permanente Steigerung der<br />

Qualität zu optimieren, dies ist Teil<br />

unserer Firmenphilosophie.“ so der<br />

Geschäftsführer.<br />

Mehr unter: www.vsl.at<br />

Auch an der<br />

Außenfassade<br />

wird bereits<br />

gearbeitet<br />

Hier entsteht die Überdachung des Lagerplatzes im Freien<br />

<strong>03</strong>/<strong>20</strong><br />

27


AUSZEICHNUNG<br />

INTRALOGISTIK<br />

Auszeichnung Kiefel: Thermoformen für KI-Anwendung trifft Papierfaser „Kyana“<br />

„<br />

28 <strong>03</strong>/<strong>20</strong><br />

„Reduce – Reuse – Recycle“ sollten keine Schlagworte bleiben, sondern mit<br />

Leben erfüllt werden. Als Technologiepartner in den verschiedenen Bereichen<br />

der Kunststoff- und Verpackungsindustrie unterstützt die KIEFEL GmbH,<br />

Freilassing, ihre Kunden in der Entwicklung von nachhaltigen Materialien und<br />

Produkten. Die Maschinen von Kiefel können neben klassischem rezyklierbaren<br />

Kunststoff auch wiederaufbereitete (wie beispielweise rPET) oder biobasierte<br />

Materialien (wie beispielsweise PLA) verarbeiten.<br />

Immer mehr Kunden fragen<br />

uns nach einer Technologie,<br />

mit der sie hochwertige Verpackungen<br />

auch auf der Basis von<br />

Zellstoff herstellen können. Wir haben<br />

mit unseren Fiber Thermoforming<br />

Maschinen eine Antwort, die<br />

die Kunststoffverarbeitung komplementär<br />

ergänzt“, beschreibt Erwin<br />

Wabnig, Leiter Fiber Thermoforming,<br />

die Evolution der neuen<br />

Thermoformmaschine „NATURE-<br />

FORMER“. Dieser Schritt ermöglicht<br />

es Kiefel, die passende Maschinentechnologie<br />

bereitzustellen<br />

- gleichgültig für welches Material<br />

sich der Kunde entscheidet.<br />

Fiber Thermoforming<br />

Mit dem Fiber Thermoforming<br />

hat sich das Unternehmen ein ergänzendes<br />

Technologiefeld mit<br />

einem neuen Werkstoff erschlossen<br />

– und dabei das Jahrzehnte lange<br />

Know-how bei der Konstruktion<br />

von Thermoformmaschinen einfließen<br />

lassen. Nicht umsonst heißt<br />

das Verfahren des neuen NATURE-<br />

FORMER „Kiefel-Fiber-Thermoforming“,<br />

oder kurz KFT. Wabnig<br />

bekräftigt: „Von der Optik lassen<br />

sich die Papierprodukte von denen<br />

aus Kunststoff nahezu gar nicht<br />

unterscheiden. Wir sprechen beispielsweise<br />

von Inlays für hochwertige<br />

elektronische Geräte, die edel<br />

aussehen und ihrer vollen Schutzfunktion<br />

nachkommen.“ Der Vorteil<br />

liegt auf der Hand: Die gesamte<br />

Verpackung – Umverpackung und<br />

Inlay – besteht in diesem Fall aus<br />

einem einzigen Material: Zellstoff.<br />

Eine Materialtrennung vor dem Recycling<br />

entfällt.<br />

Maschine unter der Lupe<br />

Die Ähnlichkeit des NATURE-<br />

FORMER KFT mit der klassischen<br />

Bandstahlmaschine KMD ist unverkennbar.<br />

Kein Wunder, denn<br />

bewährte Technik aus der Kunststoffverarbeitung<br />

hat der Maschinenbauer<br />

aus Freilassing für die<br />

KFT genutzt.<br />

Fotos: Kiefel<br />

Aufbereitung<br />

Die Aufbereitung der Zellstoffrohmasse<br />

auf einen Faseranteil von<br />

bis zu 1% erfolgt batchweise. Fließsimulationen<br />

sorgen dafür, dass die<br />

Fasern gleichmäßig über das Behältervolumen<br />

verteilt sind. In die<br />

Masse taucht das Saugwerkzeug<br />

aus einem Metallge<strong>web</strong>e, das angelegte<br />

Vakuum saugt Flüssigkeit<br />

ab und lässt die Fasern, in Form<br />

eines Filterkuchens, im Werkzeug<br />

zurück. Ein Sprühbalken reinigt<br />

den Werkzeugrand und entfernt<br />

überschüssige Zellstoffmasse. Im<br />

Produktinspektion<br />

Anschluss fährt das Saugwerkzeug<br />

in ein flexibles Gegenwerkzeug der<br />

Vorpressstation. Alexander Huber,<br />

Produktmanager Fiber, veranschaulicht:<br />

„Durch das flexible Vorpress-<br />

Werkzeug sorgen wir für eine sehr<br />

gleichmäßige Faserverteilung über<br />

die gesamte Werkzeuggeometrie.“<br />

Übergabe der vorgeformten<br />

Produkte in die Heißpresse zur<br />

finalen Trocknung<br />

(Übergabeprozess)<br />

Handling-Roboter<br />

Der Faseranteil liegt nach diesem<br />

Schritt bereits bei rund 40%. Das-<br />

Saugwerkzeug übergibt das Bauteil<br />

anschließend in die Heißpresse. Bei<br />

bis zu <strong>20</strong>0 °C im Ober- und Unterwerkzeug<br />

sowie einer Schließkraft<br />

von bis zu 600 kN verschwindet<br />

die letzte Feuchtigkeit. Huber präzisiert:<br />

„Durch unsere Technologie<br />

können wir Ziehtiefen von<br />

bis zu 250 mm realisieren. Wir<br />

arbeiten mit direkt beheizten Kavitäten<br />

– über Heizpatronen, die<br />

im Werkzeug integriert sind. Dadurch<br />

erreichen wir einen optimalen<br />

Wärmeübergang, verbrauchen<br />

weniger Energie und erzielen die<br />

hohe Produktqualität.“ Das Saugwerkzeug<br />

ist am Handling-Roboter<br />

montiert und übergibt das Bauteil<br />

von Station zu Station. Es lassen<br />

sich so definierte Werkzeugpositionen<br />

zur Wartung, Säuberung und<br />

Werkzeugwechsel anfahren. Der<br />

Werkzeugwechsel des NATURE-<br />

FORMER KFT ist dank des automatisierten<br />

Schnellwechselsystems<br />

innerhalb von 15 Minuten erledigt.<br />

Die Automatisierung der Maschine<br />

– stapeln, sleeven, verpacken in<br />

Kartons – passt Kiefel auf die Kundenanforderungen<br />

an. Maßnahmen<br />

zur Qualitätskontrolle und Inspektion<br />

lassen sich durch zusätzliche<br />

Module in die Maschine integrieren.<br />

Pilotanlage<br />

Eine Pilotanlage im Maßstab 1:1<br />

ist bereits im Einsatz und stellt mit<br />

einer Zykluszeit von 15 s Kiefel Referenz<br />

Becher her. Huber macht klar:<br />

„Wir haben inzwischen zahlreiche<br />

Maschinen im Auftragsbestand. Die<br />

erste wird Mitte des Jahres an den<br />

Kunden ausgeliefert.“ Damit ist<br />

Kiefel der erste Kunststoff-Thermoformmaschinenbauer,<br />

der hoch automatisierte<br />

Maschinen für das Fiber<br />

Thermoforming anbietet.<br />

Mehr unter: www.kiefel.com/de/<br />

NEU-Fiber-Thermoforming<br />

Roboter mit Saugwerkzeug fährt in<br />

die Suspension und saugt das<br />

Material an (Ansaugprozess)


WARN- und SCHUTZprofile: Für ...<br />

Stöffl Warn- und Schutzprofile basieren auf einem ausgereiften Produktkonzept,<br />

das in dieser Form bereits weltweit erfolgreich im Einsatz ist.<br />

In einem hochmodernen, patentierten Produktionsverfahren werden die Profile<br />

nach neuesten Standards gefertigt, geprüft und in jedem Umfeld eingesetzt –<br />

vom Shoppingcenter bis hin zur Offshore-Bohrplattform<br />

INTERNATIONAL<br />

SICHERHEIT<br />

die optimale Sicherheit vor Verletzungen!<br />

Stöffl.PU.Top.18.xp.qxp_PU_Topprodukt18 23.10.18 10:09 Seite 1<br />

Durch das besondere, patentierte<br />

Herstellungsverfahren<br />

sind die Warn- und<br />

Schutzprofile sehr flexibel, absorbieren<br />

Aufprallkräfte und ermöglichen<br />

ein leichtes Montieren auch an gebogenen<br />

Objekten.<br />

Farbabrieb<br />

Ein weiterer Vorteil ist die Oberfläche<br />

der Profile, die selbst bei starker<br />

Beanspruchung gegen Farbabrieb<br />

geschützt ist.<br />

Geheimnis<br />

Das Geheimnis liegt im Aufbau<br />

der Profilkörper: In der Mitte befindet<br />

sich ein Kern aus Polyurethan-<br />

Schaum. Dieser ist umhüllt von einer<br />

PU-Folie, die bei der Produktion<br />

fest verschäumt wird. Durch den sogenannten<br />

Konterdruck auf der Innenseite<br />

der Folie ist die Farbe durch<br />

ebendiese Folie geschützt und die<br />

Warnmarkierung bleibt selbst bei<br />

großem Abrieb erhalten. Auf der Innen-<br />

bzw. Rückseite des Profils befindet<br />

sich ein licht- und alterungsbeständiger<br />

Hochleistungskleber.<br />

Knautschzone<br />

Die Profile fungieren als Knautschzone<br />

für Menschen, Maschinen und<br />

Inventar. Sie absorbieren harte Stöße<br />

und verhindern so wirksam Verletzungen<br />

und Sachschäden. Das<br />

heißt: Ausfallzeiten durch Verletzungen<br />

oder hohe Reparaturkosten<br />

sind passé.<br />

Mehr unter: www.stoeffl.at<br />

magnetisch<br />

unterschiedliche<br />

Dimensionen<br />

selbstklebend<br />

schraubbar<br />

farbig<br />

Produkt- und<br />

Verpackungskennzeichnung<br />

Lebensmittel sicher kennzeichnen<br />

und Vertrauen gewinnen<br />

Kontrolle und Transparenz optimal erfüllen!<br />

Gratis Whitepaper jetzt<br />

herunterladen und erfahren:<br />

• Was Verbraucher jetzt erwarten<br />

PRODUKTVERFOLGUNG<br />

FÜR FRISCHE<br />

• Was der Gesetzgeber vorschreibt<br />

• Welches Kennzeichnungssystem<br />

das Richtige für Sie ist<br />

www.bluhmsysteme.com/food<br />

Die richtige Kennzeichnung bringt Frische in Ihr Verkaufsregal.<br />

Mit Inkjet- und Lasercodiersystemen der Fa. Wallasch wird<br />

jedes einzelne Ihrer Produkte unverwechselbar und somit im Fall<br />

des Falles leicht zu verfolgen. Über Lösungen für Ihren Betrieb informieren<br />

wir Sie gerne unter (01) 416 94 46-0 oder www.wallasch.at.<br />

Ihr Drucker vom Wallasch!<br />

Besuchen Sie uns! Halle 4, Stand 4-315<br />

Bluhm Systeme GmbH . A-4690 Schwanenstadt . www.bluhmsysteme.at . info@bluhmsysteme.at . Tel.: +43(0)7673/4972<br />

05/19 <strong>03</strong>/<strong>20</strong><br />

53 29


INTRALOGISTIK<br />

Die Erfinder des Schnelllauftores<br />

Mit der Entwicklung eines Pendeltores ohne Antrieb begann 1974 die Erfolgsgeschichte<br />

vom Erfinder der Schnelllaufspiraltore. EFAFLEX hatte damit ein schnelles,<br />

unempfindliches Tor mit ausgereifter Technik geschaffen. Heute ist das Unternehmen<br />

Weltmarktführer und hat auch in Österreich die meistverkauften Industrie-<br />

Schnelllauftore. Hier feiert das Unternehmen heuer auch seinen 25. Geburtstag.<br />

Praktisch als Geburtstagsgeschenk hat sich das Unternehmen in Baden selbst<br />

besonders herausgeputzt. Die Bürofläche wurde um rund 400m2 erweitert und die<br />

Fassade wurde rundumerneuert. Sowohl bei der Büro- als auch bei der Lagerneugestaltung<br />

war einer der wichtigsten Partner das Team von Allclick.<br />

Die Erweiterung der Bürofläche<br />

wurde auch notwendig,<br />

da - auf Grund<br />

des guten Geschäftsverlaufes in den<br />

letzten Jahren - auch die Mitarbeiteranzahl<br />

von 36 auf 52 angestiegen<br />

ist. „Gleichzeitig war es uns auch<br />

ein Anliegen aus dem bisherigen<br />

Großraumbüro ein modernes, zeitgemäßes<br />

und gleichzeitig flexibles<br />

Büro zu machen. Bei der idealen<br />

Umsetzung dieses Vorhabens sind<br />

wir auf die Firma Allclick gestoßen,<br />

die unsere Vorstellungen ideal<br />

umgesetzt hat.“ erklärt Geschäftsführer<br />

Heinz Siegel, MBA. So gibt<br />

es jetzt mehrere kleine Büros, die<br />

dank der fast durchsichtigen Wände<br />

(mit Sichtschutz) trotzdem sehr hell<br />

geblieben sind. Sollte kurzfristig<br />

sich der Bedarf ändern – so können<br />

auch Wände schnell versetzt werden<br />

und neue Räume am gleichen Platz<br />

entstehen. Diese Möglichkeit wurde<br />

mittlerweile auch schon genutzt.<br />

Überzeugt zeigt sich der Geschäftsführer<br />

auch von den Schallschutzelementen,<br />

die probeweise in seinem<br />

Büro angebracht wurden.<br />

Vor dem Lager: Christian Meier, Ing. Mag. Christian Wild,<br />

Heinz Siegel, MBA und Ing. Michael Schubert<br />

Lager<br />

Nachdem EFAFLEX im Bürobereich<br />

von dem Team rund um<br />

Ing. Michael Schubert von Allclick<br />

überzeugt werden konnte, vertraute<br />

das Unternehmen auch im Lagerbereich<br />

diesem Unternehmen. Im<br />

Lagerbereich, wo auch eines der innovativsten<br />

Tore zu sehen ist – ein<br />

Tiefkühltor – durch welches man in<br />

einen eigenen Besprechungs- und<br />

Vorführraum gelangt. Die Konstruktion<br />

des Tiefkühltores EFA-SST-<br />

TK-100 folgt dem Trend zu Produkten<br />

und Betriebsausrüstungen,<br />

die sich positiv auf die Energiebilanzen<br />

von Unternehmen auswirken.<br />

Das Schnelllauftor ist hoch belastbar<br />

und kann daher besonders in Tiefkühlhäusern<br />

mit häufigen Ein- oder<br />

Auslagerungsprozessen effizient<br />

eingesetzt werden. Eine dynamische<br />

Torblatt- und Spiralführung AFM<br />

(Active Framework Mechanism)<br />

sorgt dafür, dass das Torblatt im<br />

geschlossenen Zustand in Richtung<br />

Torzarge zu einer umlaufenden<br />

Profildichtung hin verschoben wird<br />

und somit Tiefkühlbereiche nahezu<br />

hermetisch abschließt. Im Vergleich<br />

zu anderen Torkonstruktionen erfolgt<br />

die Torblattaufnahme in einer<br />

Spiralvorrichtung. EFAFLEX Tiefkühltore<br />

sind mit einer Heizung im<br />

Abschlußprofil in der umlaufenden<br />

Profildichtung und im Torblatt ausgestattet,<br />

um die Berührungsflächen<br />

der Dichtungen zum Torblatt, zum<br />

Boden und zu den einzelnen Lamellen<br />

des Torblattes eisfrei zu halten.<br />

Keine Standardlösungen<br />

Prinzipiell muss an dieser Stelle erwähnt<br />

werden, dass es bei der Firma<br />

EFAFLEX keine Standardlösungen<br />

Blick auf den Bürotrakt<br />

im ersten Stock<br />

gibt. „Wir passen auch das Format<br />

(millimetergenau) kundenspezifisch<br />

den Bedürfnissen des Kunden<br />

an. Mittlerweile produzieren wir ja<br />

viele Arten von Toren – von kleinen<br />

Toren für Logistikstraßen – bis hin<br />

zum größten von uns umgesetzten<br />

Tor mit rund 80m2 Fläche für die<br />

ÖBB. Vom Standardrolltor im Lebensmittelmarkt<br />

(auch bedruckt)<br />

über unser Turbotor (wie der Name<br />

schon sagt das schnellste Tor) bis<br />

hin zu dem hier gezeigten Tiefkühltor<br />

– wir können allen Kundenwünschen<br />

gerecht werden. Damit auch<br />

das After-Sales-Service so gut wie<br />

unsere Tore ist, sind die Mitarbeiter<br />

des Unternehmens über ganz Österreich<br />

verteilt und damit auch rasch<br />

beim Kunden vor Ort.“<br />

Qualität<br />

„Passend zu unseren langlebigen<br />

Schnelllauftoren, die für den Einsatz<br />

in hochfrequentierten Bereichen<br />

konzipiert sind und die sich durch<br />

solide Qualität und durch intelligente<br />

Konstruktionsmerkmale,<br />

wie die von EFAFLEX erfundene<br />

Spiraltechnik oder den Gewichtsausgleich<br />

auszeichnen, wollten wir<br />

auch nach der Erweiterung unseres<br />

Gebäudes unser Lager gut ausgestattet<br />

wissen. Die Lösung von Allclick<br />

hat uns ebenso wie im Bürobereich<br />

30 <strong>03</strong>/<strong>20</strong><br />

Schnelllauftor für den Tiefkühlbereich


überzeugt.“ erklärt Christian Meier –<br />

Leiter Kundendienst-Innendienst.<br />

Bühne<br />

Dank einer Bühne von Allclick<br />

kann bis jetzt ungenutzter Raum in<br />

der Höhe genutzt werden. Die dazu<br />

passenden Ablagesysteme sowie eine<br />

lagergerechte Treppe wurden von<br />

der Firma Allclick ebenso installiert,<br />

wie ein Sicherheitstor im ersten<br />

Stock des Lagers zur sicheren Übernahme<br />

der Waren vom Stapler. Ing.<br />

Mag. Christian Wild: „Die Langlebigkeit<br />

unserer Produkte spiegelt<br />

sich in unseren Kundenbeziehungen<br />

wieder. Diese basieren auf gegenseitigem<br />

Vertrauen und sind geprägt<br />

von unserem Know-how, unserer<br />

Lösungsorientierung und unserem<br />

umfassenden Service. Die Kernkompetenz<br />

von Allclick liegt in der<br />

Lagereinrichtung. Unsere Lösungen<br />

umfassen Palettenregale, Fachbodenregale,<br />

Fachbodenmobilregale,<br />

Einschubregale, Einfahrregale und<br />

Durchlaufregale. Aufgrund der ste-<br />

Das Tor auf der Bühne<br />

schließt automatisch<br />

tig steigenden Nachfrage hat sich<br />

in den letzten Jahren der Bereich<br />

Inneneinrichtungen zu einem weiteren<br />

wesentlichen Faktor unseres<br />

Erfolges entwickelt. Mit unserem<br />

breiten Programm bis ins Detail<br />

durchdachter Produkte bieten wir<br />

für jeden Raum die maßgeschnei-<br />

Blick in das Lager und die von Allclcik installierte Bühne<br />

oben rechts: Blick von der Bühne<br />

die auch als zusätzliches Lager dient<br />

derte Lösung. Sowohl im Lager als<br />

auch im Bürobereich konnten wir<br />

hier unsere Erfahrung einfließen<br />

lassen.“<br />

Mehr über die Partner unter:<br />

www.allclick.at<br />

oder unter<br />

www.efaflex.at<br />

Besprechungszimmer<br />

und Büros im Eingangbereich<br />

Autobag ® PS125 OneStep<br />

mit optionalem Drucker<br />

Lieferumfang<br />

Büro:<br />

CLICK SYSTEMTRENNWAND<br />

Gerüst: aus verzinkten C- und U-Profilen in Ständerbauweise<br />

Wände mit fertig verglasten Fensterelementen<br />

Schalldämmwerte: Vollwand: ca. 43 dB; Fensterelement<br />

einfachverglast: ca. <strong>20</strong> dB;Türe: ca. <strong>20</strong> dB<br />

Lager:<br />

Bühne: 5610mm x 5337mm<br />

Bühnenbelastung: Maximale Nutzlast bei gleichmäßiger<br />

Verteilung: 500 kg/m², Fahrende Last (Handhubwagen): maximale<br />

Nutzlast je Stütze: 3615 kg<br />

Bühnengeländer:<br />

Freie Zwischendeckenbereiche ausgestattet mit Geländer H= 1100 mm,<br />

bestehend aus Handlauf, Knielauf und Abrollschutz.<br />

1 Stück Übergabetüre selbstschließend<br />

CLICK INDUSTRIE- UND LAGERTRENNWÄNDE<br />

(Ausführung Gitterelemente mit galvanisierter Oberfläche)<br />

Verpackung.<br />

Mobil. Klein.<br />

PS 125 – Optimale Tisch-Verpackungslösung an jedem Platz.<br />

Ob E-Commerce oder Homeoffice. Optional mit Sofortdruck.<br />

Scannen und<br />

mehr erfahren!<br />

Hotline 0800-526 526<br />

autobag.de/autobag-ps-125<br />

<strong>03</strong>/<strong>20</strong><br />

31


WIRTSCHAFT<br />

I N T E R V I E W<br />

Nachhaltigkeitsmehrwert<br />

In Zeiten wie diesen sind Unternehmen noch mehr gefordert als sonst. Gerade<br />

Produktionsbetriebe haben nicht nur die Aufgabe pünktlich zu produzieren,<br />

sondern auch eine große Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern.<br />

KOMPACK sprach über die derzeitige geschäftliche Entwicklung, sowie die<br />

Produktion und sozialem Engagement in Corona-Zeiten mit Geschäftsführer<br />

Max Hölbl/Dunapack Packaging in Wien (Mosburger GmbH).<br />

KOMPACK: Vorab darf ich<br />

Sie in dieser Zeit fragen – sind<br />

alle in der Firma gesund?<br />

Max Hölbl: Danke der Nachfrage<br />

– ja in unserer Firma haben wir<br />

keinen einzigen COVID-19-Fall<br />

gehabt. Wir haben aber auch<br />

schnellstmöglich reagiert. So<br />

haben wir, alle Mitarbeitern - für<br />

die Home Office möglich ist -<br />

schnellstmöglich darin unterstützt,<br />

damit sie auch von zu Hause aus<br />

alle Voraussetzungen für eine weitere<br />

gute Zusammenarbeit in der<br />

Firma haben. Mittels Microsoft<br />

Teams sind wir alle stets in Verbindung<br />

gewesen. Auch in der Produktion<br />

haben wir rasch reagiert.<br />

KOMPACK: Gerade hier stelle<br />

ich mir die Umstellung<br />

sehr schwer vor!<br />

Max Hölbl: Musste auch gut<br />

durchdacht werden – trotz unserer<br />

Investition in den letzten Jahren<br />

in die Automatisierung sind rund<br />

50 Mitarbeiter stets in der<br />

Produktion. Informationen beim<br />

Schichtwechsel wurden schriftlich<br />

weitergegeben und selbst in den<br />

Schichten wurden extra Einteilun-gen<br />

getroffen wie getrennte<br />

Pausen und versetzte Schichtzeiten<br />

pro Maschinengrupppe.<br />

Auch Bodenmarkierungen die<br />

dabei helfen den richtigen<br />

Abstand zu halten wurden<br />

angebracht.<br />

KOMPACK: Klingt nach gelungener<br />

Umstellung – und wie<br />

gelang es die Motivation der<br />

Mannschaft hochzuhalten?<br />

32 <strong>03</strong>/<strong>20</strong><br />

Max Hölbl<br />

Max Hölbl: In der jetzigen Zeit<br />

ist es umso wichtiger denn je<br />

den Mitarbeitern nicht nur gut<br />

zuzusprechen, sondern Ihnen die<br />

Wichtigkeit Ihrer Funktion zu vermitteln.<br />

Ich glaube sowohl bei den<br />

Mitarbeitern in der Produktion<br />

wie auch bei den Mitarbeitern im<br />

Home Office ist es uns gut gelungen.<br />

Ein Beweis dafür ist auch,<br />

dass wir seit einer Woche den<br />

Mitarbeitern es wieder freistellen<br />

ob Sie von zu Hause aus oder<br />

in der Firma arbeiten (bis zu<br />

einer Belegung von 50%) – die<br />

50% wurden bei weitem nicht<br />

erreicht. Ich darf mich an dieser<br />

Stelle auch bei unseren Mitarbeitern<br />

bedanken, sie machen<br />

alle einen tollen Job!<br />

KOMPACK: Wie war die<br />

geschäftliche Entwicklung?<br />

Max Hölbl: Da wir zu den system-<br />

und grundversorgungsrelevanten<br />

Unternehmen gehören gut.<br />

Man muss in unserer Branche<br />

natürlich die Lage differenziert<br />

sehen – im Bereich Schwerwellpappe<br />

die auch in der Automobilindustrie<br />

zum Einsatz kommt ist<br />

es natürlich schwieriger – aber<br />

überall wo es um Verpackungen<br />

für den täglichen Bedarf geht ist<br />

die Nachfrage gestiegen. Auch<br />

die Entwicklung im E-Commerce<br />

Bereich war sehr interessant.<br />

KOMPACK: Inwieweit?<br />

Max Hölbl: Nicht nur der klassische<br />

Onlinehandel hatte eine<br />

gute Entwicklung – wie auch<br />

schon vor dem Virus – auch<br />

konventionelle Händler die notgedrungen<br />

jetzt auch in diesen<br />

Bereich eingestiegen sind haben<br />

uns kontaktiert um mit unseren<br />

Verpackungen ihre Waren zu<br />

versenden.<br />

KOMPACK: Sind durch die<br />

Situation auch manche Projekte<br />

auf Eis gelegt worden?<br />

Max Hölbl: Würde ich nicht ganz<br />

so sagen – es war in der Krise<br />

wichtig effizient und schnell<br />

produzieren zu können damit<br />

die Grundversorgung aufrecht<br />

gehalten werden kann. Bereits<br />

angefangene Projekte wie die<br />

Substitution von nicht ganz so<br />

nachhaltiger Produkte durch<br />

unsere Lösungen wurden dadurch<br />

in den letzten Wochen nicht<br />

aktiv vorangetrieben, aber sicher<br />

nicht für immer auf Eis gelegt.<br />

KOMPACK: Nachhaltigkeit<br />

war vor Corona ja das Thema<br />

– Sie sind also überzeugt, dies<br />

wird auch wieder so werden!<br />

Max Hölbl: Ja, Projekte in diesem<br />

Bereich kommen sicher wieder<br />

und sind zur Zeit, nur geparkt.<br />

KOMPACK: Jetzt gerade<br />

wären wir wahrscheinlich<br />

beide auf der interpack ...<br />

Max Hölbl: Ist natürlich schade,<br />

dass auch die Weltleitmesse jetzt<br />

nicht stattfinden kann – aber<br />

wir brauchen uns nichts vormachen<br />

– sie wäre jetzt nicht<br />

durchführbar gewesen und<br />

wird es auch erst wieder in<br />

gewohnter Weise sein, wenn ein<br />

Impfstoff oder ein wirklich<br />

wirksames Mittel gefunden wurde.<br />

KOMPACK: Außer der „Normalisierung“<br />

auch im Betrieb – welche<br />

Ziele habt Ihr noch für heuer?<br />

Max Hölbl: Kurzfristig werden wir<br />

uns auch mit unseren Produkten<br />

sozial engagieren. So haben wir<br />

als neues Produkt Trennwände<br />

entworfen die wir jetzt Schulen<br />

zur Verfügung stellen um einen<br />

reibungslosen Unterricht gewährleisten<br />

zu können. Auch das Werk<br />

Strasswalchen hat vor kurzer Zeit<br />

1.000 Schachteln für Hilfspakete<br />

für von Armut Betroffene in der<br />

Region gespendet und spendet<br />

Trennwände an Schulen. Wir arbeiten<br />

ungebrochen an Steigerung<br />

der Effizienz und Prozessstabilität,<br />

und schliessen heuer noch<br />

2 grosse Projekte im Bereich<br />

Automatisierung & Digitalisierung<br />

ab. Auch stehen Erweiterungsinvestitionen<br />

an - allerdings nicht<br />

mehr heuer. Ebenfalls freuen<br />

wir uns natürlich darauf - wie<br />

bereits angesprochen - mit unseren<br />

Kunden weitere nachhaltige<br />

Lösungen umzusetzen, wie<br />

zum Beispiel Schrumpffolie mit<br />

intelligenten Lösungen zu ersetzen.<br />

Wir wollen und werden mit<br />

unseren Kunden gemeinsam einen<br />

Nachhaltigkeitsmehrwert erzielen.<br />

KOMPACK: Danke<br />

für das Gespräch!


WIRTSCHAFT<br />

Ulrich Etiketten investiert<br />

Ulrich Etiketten, österreichischer Marktführer bei selbstklebenden Etiketten und<br />

einer der Top-10-Hersteller von Selbstklebeetiketten in Europa, hat seine Flexodruckformherstellung<br />

mit einem KODAK FLEXCEL NX Mid System von Miraclon<br />

ausgebaut. Das in Wien-Strebersdorf angesiedelte Unternehmen mit rund<br />

<strong>20</strong>0 Mitarbeitenden bedient vorwiegend die Pharma- und die Lebensmittelindustrie,<br />

aber auch die Kosmetik- und Chemiebranche. Bei einer Exportquote von<br />

rund 30 % sind Deutschland und die Schweiz die bedeutendsten Exportländer.<br />

Ulrich Etiketten wächst<br />

seit Jahren stärker als der<br />

österreichische Etikettenmarkt.<br />

Kontinuierliche Investitionen<br />

stellen die Wettbewerbsfähigkeit<br />

sicher und sorgen dafür, dass<br />

sich das Unternehmen durch hohe<br />

Flexibilität und Zuverlässigkeit sowie<br />

kurze Liefertermine auszeichnet.<br />

„Mit dem FLEXCEL NX System<br />

wollen wir eine höhere Druckqualität,<br />

kürzere Auftragsdurchlaufzeiten<br />

und mehr Flexibilität<br />

im Hinblick auf Kundenwünsche<br />

bieten“, begründet Geschäftsführer<br />

Florian Ulrich die Investition. „Flexo<br />

war, ist und wird immer unser<br />

bedeutendstes Druckverfahren sein.<br />

Wir haben auch sehr viel Offset im<br />

Haus, aber die Zukunft sehen wir<br />

im Flexodruck – nicht zuletzt dank<br />

der FLEXCEL NX Technologie –<br />

und im Digitaldruck.“<br />

Hochauflösungsoption<br />

Das FLEXCEL NX System hat<br />

im März <strong>20</strong><strong>20</strong> die Produktion bei<br />

Ulrich Etiketten aufgenommen. Es<br />

ist mit der Hochauflösungsoption<br />

für die Bebilderung mit 9.600<br />

x 4.800 dpi ausgestattet, um Mikrotext<br />

und Sicherheitselemente<br />

zuverlässig mit den Flexoplatten<br />

drucken zu können. „Unsere ersten<br />

Erfahrungen mit dem FLEXCEL<br />

NX System sind hervorragend.<br />

Das System passt nahtlos in unser<br />

Produktionsumfeld, und wir haben<br />

auf Anhieb einen Qualitätssprung<br />

erzielt“, bekräftigt Rainer Ulrich,<br />

ebenfalls Geschäftsführer des Unternehmens.<br />

Booklet Etiketten<br />

Dies ist aber nicht die einzige<br />

Neuigkeit bei dem Unternehmen.<br />

Ulrich Etiketten hat nun auch die<br />

Produktion von Booklet-Etiketten<br />

ins Haus geholt und kann dadurch<br />

schnell und flexibel aus Österreich<br />

liefern. Booklet-Etiketten sind<br />

Etiketten, in die kleine Heftchen<br />

integriert werden. Diese werden<br />

eingesetzt, um große Mengen an<br />

Produktinformationen zu verpacken<br />

(ein Muster sehen Sie auch<br />

auf der Titelseite dieser Ausgabe).<br />

Besonderer Vorteil ist, dass z.B.<br />

mehrere Sprachvarianten vereinheitlicht<br />

werden können, was die<br />

Logistikkosten senkt. Auch eignen<br />

sich Booklets ideal für Promotions<br />

wie Gewinnspiele, Tattoos … oder<br />

aber einfach für tiefergehende Informationen<br />

zum Produkt oder dem<br />

Unternehmen.<br />

Schnell unf flexibel<br />

Ziel von Ulrich ist es, diese Etiketten<br />

ähnlich schnell und flexibel<br />

anbieten zu können wie „normale“<br />

Etiketten. Dazu war es notwendig,<br />

die Produktion ins Haus zu holen<br />

und in die normalen Abläufe zu<br />

integrieren. Das ist nun gelungen,<br />

weshalb Kunden ihre Booklet-Etiketten<br />

noch schneller, flexibler und<br />

verlässlicher erhalten.<br />

Mehr unter: www.ulrich.at<br />

ULRICH ETIKETTEN –<br />

QUALITÄT IN ALLEN FACETTEN.<br />

Mit Hightech<br />

in die Zukunft.<br />

Mag. Florian Ulrich und<br />

Dr. Rainer Ulrich bei der<br />

Booklet-Produktion<br />

www.ulrich.at<br />

<strong>03</strong>/<strong>20</strong><br />

33


LAGER<br />

Trockene Schüttgüter<br />

im Papiersack sicher lagern<br />

„<br />

Eine Verpackung für gute Lagerfähigkeit schützt das Produkt vor Umwelteinflüssen,<br />

auch wenn es länger aufbewahrt werden muss. Der Papiersack bietet<br />

dafür gute Voraussetzungen. Wie wichtig es dabei ist, die Papiersackkonstruktion<br />

auf das Füllgut, die Abfüllmaschinen, die Lieferkette und die Lagerbedingungen<br />

abzustimmen, erklärt Wilhelm Dyckerhoff, Mitglied der Gemeinschaft<br />

Papiersackindustrie e.V. (GemPSI).<br />

Um eine gute Lagerfähigkeit<br />

sicherzustellen,<br />

muss eine Verpackung<br />

verschiedenste Aufgaben erfüllen“,<br />

erklärt Dyckerhoff. „Natürlich<br />

sollte sie fest sein, damit sie<br />

nicht leicht reißt. Am wichtigsten<br />

ist jedoch, dass sie die ausgewiesenen<br />

Produkteigenschaften bis<br />

zur Verarbeitung durch den Endkunden<br />

erhält.“ Dazu gehören bei<br />

Baustoffen wie Fliesenklebern<br />

beispielsweise die Klebkraft oder<br />

die Topfzeit. Topfzeit nennt man<br />

die Zeit, in der das Produkt nach<br />

Anrühren verarbeitet werden muss,<br />

bevor es erhärtet. „Darüber hinaus<br />

muss die Verpackung auch<br />

vor weiteren Qualitätsverlusten<br />

des Produkts schützen: von der<br />

Reduzierung der Streichfähigkeit<br />

oder der Wasserlöslichkeit durch<br />

Wasserdampfabsorption bis hin<br />

zu Produktveränderungen, die<br />

gesundheitsschädigend sein können“,<br />

sagt Dyckerhoff. „Zum Beispiel<br />

können Mikroorganismen<br />

wie Schimmelpilze in Lebensmitteln<br />

wachsen, wenn sie zu feucht<br />

und warm gelagert werden und<br />

die Verpackung über keine geeignete<br />

Wasserdampfbarriere verfügt.<br />

Werden zementhaltige Baustoffe<br />

nicht ausreichend vor Feuchtigkeit<br />

geschützt, können sie vorzeitig mit<br />

Wasserdampf reagieren und der<br />

Zement bindet ab, das heißt erhärtet.<br />

Außerdem können Chromate<br />

entstehen, die Hautallergien auslösen<br />

können.“<br />

Foto: GemPSI<br />

Foto: Vital Relations<br />

Papiersäcke bieten gute Voraussetzungen, um Qualität und<br />

Eigenschaften eines Produkts zu schützen, auch über einen<br />

längeren Zeitraum.<br />

Papiersackkonstruktion<br />

aufs Produkt anpassen<br />

Qualitätsverluste und Produktveränderungen<br />

werden durch externe<br />

Einflüsse wie Licht-, Hitze-, Sauerstoff-<br />

sowie Feuchtigkeitseinwirkung<br />

oder durch das Eindringen<br />

von Fremdkörpern begünstigt.<br />

„Daher ist es bei der Wahl der optimalen<br />

Verpackung wichtig, die Eigenschaften<br />

des zu verpackenden<br />

Produkts zu berücksichtigen“, sagt<br />

Dyckerhoff. Öl- und fetthaltige<br />

Produkte wie Kakao- oder Milchpulver<br />

müssen beispielsweise vor<br />

Wärme, Feuchtigkeit, Sauerstoff<br />

und Licht geschützt werden, da<br />

diese die Fette darin oxidieren und<br />

migrieren lassen, was eine Veränderung<br />

der Produkte zur Folge<br />

haben kann. Hier bietet der Papiersack<br />

beste Voraussetzungen:<br />

Er schützt vor UV-Strahlung, kann<br />

hohe Temperaturen bis ca. 100<br />

Grad Celsius aushalten und verfügt<br />

über eine geringe Wärmeleitfähigkeit,<br />

so dass die äußere Hitze<br />

weniger ans Produkt im Innern<br />

abgegeben wird. Um Produkte<br />

zuverlässig vor Feuchtigkeit zu<br />

schützen, muss die Barriereschicht<br />

intakt sein, gleichzeitig muss die<br />

beim Abfüllen zugeführte Luft aus<br />

dem Inneren durch kluge Entlüftungskonzepte<br />

entweichen können.<br />

Die deutsche Papiersackindustrie<br />

bietet unter anderem verschiedene<br />

witterungsbeständige Lösungen<br />

für die Lagerung im Freien an.<br />

„Der besondere Vorteil: Wir nutzen<br />

Witterungsbeständige Papiersäcke<br />

ermöglichen die Lagerung im Freien.<br />

nur so viel Folie wie nötig und so<br />

wenig wie möglich“, erklärt Dyckerhoff.<br />

„So profitieren unsere<br />

Kunden von einer nachhaltigen,<br />

recycelbaren Verpackung mit hohem<br />

Produktschutz.“<br />

Dünne Folienschicht<br />

Eine dünne Folienschicht wird<br />

auch eingesetzt, um Produkte vor<br />

Sauerstoff oder fremden Gerüchen<br />

aus der Umgebung zu schützen.<br />

Manche Produkte wie etwa Mehl<br />

oder Stärke werden mit einer gewissen<br />

Feuchtigkeit im Produkt<br />

abgefüllt, müssen deshalb mit der<br />

Umgebungsluft in Kontakt stehen,<br />

damit sich kein Schimmel bildet.<br />

Dank ihrer natürlichen Porosität<br />

sind Papiersäcke für solche Produkte<br />

die beste Lösung, da sie sie<br />

„atmen“ lassen. Zudem lässt Papier<br />

Feuchtigkeit entweichen, sodass in<br />

den Säcken kein Kondenswasser<br />

entstehen kann. Nicht zuletzt sind<br />

Papiersäcke aufgrund ihrer Konstruktion<br />

und Beschaffenheit sehr<br />

gut stapelbar und können stabil palettiert<br />

und gelagert werden. „Die<br />

Anforderungen an Verpackungen<br />

zum Schutz der Produkte und zur<br />

Verlängerung ihrer Haltbarkeit<br />

sind in den letzten Jahren gestiegen“,<br />

erklärt Dr. Sven Sängerlaub,<br />

Professor für Verpackungstechnik<br />

an der Hochschule München. „So<br />

spart eine gute Verpackung heute<br />

mehr Ressourcen als sie selbst an<br />

Ressourcen verbraucht, weil sie<br />

Verluste reduziert.“<br />

Lieferkette und<br />

Lagerbedingungen im Blick<br />

Neben den Eigenschaften eines<br />

Produkts sollten auch die Vertriebswege<br />

und -dauer sowie die<br />

Bedingungen, bei denen es transportiert<br />

und gelagert wird, bei der<br />

Verpackungswahl berücksichtigt<br />

werden. Aufgrund von zunehmenden<br />

Produktspezialisierungen,<br />

wie man sie beispielsweise im<br />

Baustoffbereich hat, sind zwischen<br />

Abfüller und Einzelhandel teilweise<br />

noch Großhändler zwischengeschaltet.<br />

Manche Produkte müssen<br />

zudem durch den Zoll. All diese<br />

Stationen bringen unterschiedliche<br />

Lagerbedingungen mit sich – und<br />

sie kosten (Lager-) Zeit. Die Beratung<br />

der Kunden ist ein wichtiger<br />

Erfolgsfaktor bei der Entscheidung<br />

für die optimale Verpackung. „Je<br />

34 <strong>03</strong>/<strong>20</strong>


Bei der Verpackungswahl müssen auch die<br />

Lagerbedingungen berücksichtigt werden.<br />

Foto: Sika Deutschland, Rosendahl<br />

besser wir einschätzen können,<br />

wie häufig ein Produkt transportiert<br />

oder zwischengelagert wird,<br />

bis es beim Endverbraucher ankommt<br />

– und welche Lagerbedingungen<br />

dort zu erwarten sind, desto<br />

besser können wir die Sackkonstruktion<br />

auf diese Anforderungen<br />

Empfehlungen für<br />

Lagerung und Handling<br />

Eine weitere wichtige Voraussetzung<br />

für die Lagerfähigkeit<br />

ist die richtige Handhabung der<br />

Papiersäcke. Umfangreiche Inforabstimmen“,<br />

erklärt Dyckerhoff.<br />

„In einer Klimakammer simulieren<br />

wir auch extreme klimatische<br />

Bedingungen, um den Effekt von<br />

Temperatur- oder Feuchtigkeitsschwankungen<br />

auf das Füllgut bei<br />

unterschiedlichen Sackkonstruktionen<br />

zu testen.“<br />

Lagerbeständigkeit von<br />

mindestens 18 Monaten<br />

Eine aktuelle Studie des Forschungsinstituts<br />

Sintef ergab:<br />

Wenn man Zement mindestens 18<br />

Monate lagern möchte, dann bieten<br />

Papiersäcke eine gute Lagerbeständigkeit.<br />

Ob Gesamtgewicht,<br />

Hydrationsgrad, Mörtelfestigkeit,<br />

anfängliches Fließverhalten oder<br />

28-Tage-Druckfestigkeit – Qualität<br />

und Produkteigenschaften der<br />

periodisch entnommenen Zementproben<br />

entsprachen den Anforderungen<br />

der Zementindustrie in<br />

vollem Umfang.<br />

mationen hierzu hat die europäische<br />

Papiersackindustrie in ihren<br />

Empfehlungen zur Handhabung<br />

von Papiersäcken für Abfüller und<br />

Best-Practice-Anweisungen für<br />

die Distribution gefüllter Säcke<br />

sowie für Einzelhändler veröffentlicht.<br />

Die Broschüren enthalten<br />

nützliche Ratschläge für Abfüller,<br />

Lieferanten und Händler, wie sie<br />

in ihren Betrieben Schäden in der<br />

Papiersack-Lieferkette vermeiden<br />

können. Um das Handling für die<br />

Endnutzer zu erleichtern, bietet die<br />

deutsche Papiersackindustrie zudem<br />

Sackkonstruktionen mit Trage-<br />

und Öffnungshilfen an.<br />

Mehr über den Papiersack<br />

als umweltfreundliche<br />

Verpackung mit hoher<br />

Lagerfähigkeit erfahren Sie<br />

unter: www.papiersack.de<br />

Halle 7, Stand 422<br />

etiketten flexibles feinkartonagen design etikettiertechnik<br />

www.marzek-group.com +43 2252 90500<br />

<strong>03</strong>/<strong>20</strong><br />

35


UMWELT<br />

Statt Styropor:<br />

kompostierbare Isolierverpackung<br />

Styroporboxen sind bisher Standard, wenn frische und empfindliche Produkte<br />

wie Lebensmittel oder Medikamente temperiert und sicher beim Kunden<br />

ankommen sollen. Gleichzeitig wünschen sich immer mehr österreichische<br />

Unternehmen nachhaltigere Verpackungen. Der Verpackungshändler ratioform<br />

mit Sitz in Wien über-nimmt deshalb jetzt den Exklusivvertrieb für die einzige<br />

komplett kompostierbare Isolierbox, die genauso gut und sicher ist wie Styroporboxen.<br />

Die Landbox Bio vom Start-up Landpack aus Alling bei München<br />

besteht aus einem Umkarton und bis zu zehn Isolier-panelen aus gepresstem<br />

Stroh sowie einer Biovliesumhüllung.<br />

Hergestellt aus 100 Prozent<br />

nachwachsenden Rohstoffen<br />

ist die komplett<br />

biologisch abbaubare Box bei ratioform<br />

jetzt erstmals auch in sehr<br />

kleinen Mengen ab sechs Stück erhältlich.<br />

Marktstudie<br />

Für 56 Prozent der Menschen,<br />

die in Unternehmen in Österreich,<br />

Deutschland und der Schweiz Verpackungen<br />

nutzen oder darüber entscheiden,<br />

ist Nachhaltigkeit wichtig<br />

oder sogar sehr wichtig, so das Ergebnis<br />

der ratioform Marktstudie.<br />

Dieser Trend wird sich künftig noch<br />

deutlich verstärken. Gleichzeitig<br />

nimmt auch der Online-Versand<br />

von Lebensmitteln zu. „Dass Stroh<br />

dabei genauso gut funktioniert wie<br />

Styro-por, passt natürlich bestens“,<br />

sagt Daniela Senkbeil, Leiterin<br />

Produkt-management bei der Ratioform<br />

Verpackungen GmbH. „Mit<br />

der Landbox Bio von Landpack<br />

bieten wir jetzt die einzige nachhaltige<br />

Alternative zur Styroporbox,<br />

mit der Kunden den CO2-Abdruck<br />

zum Beispiel beim Versand von<br />

Fleischwaren, Molkereiprodukten<br />

oder Medikamenten stark reduzieren<br />

können.“ Bei der Herstellung<br />

der Landbox Bio entsteht gerade<br />

so viel CO2 wie bei einer 7,5-sekündigen<br />

Autofahrt. Hergestellt aus<br />

100 Prozent nachwachsenden Rohstoffen,<br />

lässt sich die Verpackung<br />

Stroh statt Styropor: Der Verpackungshändler ratioform mit Sitz in<br />

Wien hat ab sofort die einzige nachhaltige Alternative für<br />

Styroporboxen exklusiv im Programm. Die Landbox Bio vom<br />

Allinger Start-up Landpack bestehend aus einem Umkarton und bis<br />

zu zehn Panelen aus gepresstem Stroh mit Biovliesumhüllung.<br />

Damit isoliert die Verpackung so gut wie Styropor und lässt sich<br />

gleichzeitig komplett kompostieren.<br />

einfach über den Biomüll entsorgen.<br />

Isolierbox aus Stroh: Hygienisch<br />

und mit natürlichem Mikroklima<br />

„Die Landbox Bio aus Stroh ist<br />

ideal für umweltbewusste Unternehmen.<br />

Viele Hofläden oder<br />

Gastronomiebetriebe nutzen sie<br />

bereits. Die Box ist absolut hygienisch<br />

und mit ihrem natürlichen,<br />

feuchtigkeitsregulierenden Mikroklima<br />

auch für Hersteller von empfindlichen<br />

Medizin- und Pharmaprodukten<br />

geeignet“, sagt Patricia<br />

Eschenlohr, Geschäftsführerin und<br />

Gründerin von Landpack. „Mit ra-<br />

tioform haben wir nun einen Partner,<br />

der die Landbox schnell und<br />

sicher in Österreich, Deutschland<br />

und der Schweiz liefern kann – und<br />

das schon ab sechs Stück Abnahmemenge.“<br />

Landbox in sieben Größen –<br />

optional mit Marken-Branding<br />

ratioform bietet die Landbox in<br />

sieben Größen von 250 x 160 x <strong>20</strong>5<br />

Millimeter (Länge x Breite x Höhe)<br />

bis zu 550 x 350 x 300 Millimeter.<br />

Optional sind die Umkartons mit<br />

individuellem Marken-Branding<br />

„Unsere Landbox aus Stroh ist<br />

zu 100 Prozent biologisch abbaubar<br />

und isoliert so gut wie<br />

Styropor. Sie eignet sich ideal<br />

für den Versand von Lebensmitteln,<br />

Molkereiprodukten und<br />

Medikamenten“, sagt Patricia<br />

Eschenlohr, Geschäftsführerin<br />

und Gründerin der Landpack<br />

GmbH. „Mit ratioform als<br />

Partner wird die Landbox jetzt<br />

auch in Österreich, Deutschland<br />

und der Schweiz schnell<br />

und sicher geliefert, bereits ab<br />

sehr kleinen Mengen von nur<br />

sechs Stück.“<br />

erhältlich. „Für viele unserer Kunden<br />

in Österreich ist Nachhaltigkeit<br />

beim Verpacken wichtig“, sagt<br />

Thomas Wirth Vertriebsleiter und<br />

Geschäftsführer bei ratioform in<br />

Österreich. „Bei 59 Prozent der<br />

umweltbewussten Verpackungsnutzer<br />

und -entscheider im DACH-<br />

Raum sind bereits einzelne Verpackungsmaterialien<br />

nachhaltig, bei<br />

13 Prozent sogar die komplette<br />

Verpackung. Deshalb bietet unser<br />

Sortiment umweltfreundlicher<br />

Packmaterialien alles, was Kunden<br />

benötigen, vom Füllmaterial aus<br />

Graspapier und fadenverstärktem<br />

Papierpackband bis hin zu Adressetiketten<br />

aus Recyclingpapier.“<br />

Mehr unter: www.ratioform.at<br />

„Nachhaltige Verpackungen sind für immer mehr unserer Kunden<br />

in Österreich wichtig“, sagt Thomas Wirth Vertriebsleiter und<br />

Geschäftsführer von ratioform in Österreich. „Die Herstellung<br />

einer Landbox Bio benötigt gerade einmal zwei Prozent der<br />

Energie, die eine Styroporbox braucht. So können Unternehmen<br />

den CO2-Footprint ihrer Sendungen wesentlich reduzieren.“<br />

36 <strong>03</strong>/<strong>20</strong><br />

„48 Prozent der umweltbewussten Unternehmen in Österreich,<br />

Deutschland und der Schweiz wünschen sich recycelbare oder recycelte<br />

Verpackungsmaterialien“, sagt Daniela Senkbeil, Leiterin<br />

Produktmanagement bei der Ratioform Verpackungen GmbH. „Mit<br />

der Landbox Bio ergänzen wir unsere nachhaltige Produktpalette<br />

um eine Isolierverpackung, die so gut dämmt wie Styropor und<br />

sich im Hausmüll kompostieren lässt.“


NACHHALTIG<br />

Mehrwegdeckel für Joghurtbecher<br />

Sie verlängern die Haltbarkeit von Lebensmitteln, stoppen die Aufnahme von<br />

Gerüchen und sorgen dafür, dass das Produkt bleibt, wo es hingehört: Kunststoffdeckel,<br />

die angebrochene Joghurtbecher sorgfältig wieder verschließen. Einziges<br />

Problem: Ist der Becher ausgelöffelt, landen die Deckel im Müll. Dadurch<br />

fallen nicht nur große Abfallmengen an. Auch ein wertvoller Rohstoff geht,<br />

wenn nicht recycelt wird, unwiederbringlich verloren. Dieser Thematik hat sich<br />

Greiner Packaging nun angenommen: Gemeinsam mit dem langjährigen österreichischen<br />

Kunden Berglandmilch wurde ein wiederverwendbarer Deckel entwickelt.<br />

Dieser ist nicht nur praktisch, sondern hilft auch Kunststoff einzusparen.<br />

Der neue Stülpdeckel<br />

kommt seit April bei den<br />

Marken Schärdinger, Tirol<br />

Milch und Stainzer zum Einsatz.<br />

Der Deckel, der im Spritzgussverfahren<br />

hergestellt wird, ist spülmaschinengeeignet<br />

und passt mit<br />

einem Durchmesser von 95 Millimetern<br />

auf die gängigsten<br />

Joghurtbecher.<br />

Durch seine<br />

Wiederverwendbarkeit<br />

hilft der Deckel<br />

beim Einsparen<br />

von Kunststoff,<br />

gleichzeitig ist der<br />

Becher damit optimal verschließbar<br />

und trägt zu einer längeren Lebensmittelhaltbarkeit<br />

des abgefüllten<br />

Produktes bei.<br />

Passgenaue Komplettlösung<br />

Mit der Produktion des Mehrwegdeckels<br />

bietet Greiner Packaging<br />

Foto: Greiner Packaging<br />

seinen Kunden eine Komplettlösung<br />

– Becher und Deckel können genau<br />

aufeinander abgestimmt gemeinsam<br />

hergestellt werden. „Umweltbewusst<br />

und dennoch praktisch – mit<br />

dem Mehrwegdeckel können wir<br />

den Konsumenten eine nachhaltige<br />

Lösung bieten, die auf mehreren<br />

Ebenen überzeugt“, betont Verena<br />

Sallinger, Product Manager von<br />

Berglandmilch. „Als langjähriger<br />

Partner wissen wir, dass wir uns auf<br />

Greiner Packaging verlassen können<br />

und profitieren sowohl in puncto<br />

Nähe zum Produktionsstandort als<br />

auch hinsichtlich Liefersicherheit.“<br />

Gemeinsam in<br />

Richtung Kreislaufwirtschaft<br />

Der wiederverwendbare Deckel<br />

entspricht auch Greiner Packagings<br />

Nachhaltigkeitsverständnis – das-<br />

Unternehmen hat sich einer Kreislaufwirtschaft<br />

verschrieben, in der<br />

das Material Kunststoff so langewie<br />

möglich im Umlauf gehalten<br />

werden soll. Sollte der Deckel eines<br />

Tages tatsächlich entsorgt werden<br />

müssen, wird er im Idealfall recycelt<br />

und in wiederaufbereiteter<br />

Form neuen Kunststoffproduktenzugeführt.<br />

„Es freut uns, dass immer<br />

mehr Kunden gemeinsam mit<br />

uns an nachhaltigen Verpackungslösungen<br />

arbeiten und wir zeigen<br />

können, dass eine Kreislaufwirtschaft<br />

im Verpackungsbereich<br />

funktionieren kann, wenn alle Stationen<br />

der Lieferkette an einem<br />

Strang ziehen“, so Konrad Wasserbauer,<br />

Director Circular Economy<br />

von Greiner Packaging.<br />

Mehr unter: www.greiner-gpi.com<br />

Neuer Vertrieb<br />

Die Sievert Logistik SE hat ihren Vertrieb umstrukturiert:<br />

Das bestehende Team wurde vergrößert<br />

und Zuständigkeiten wurden neu verteilt.<br />

Damit schafft der Logistikdienstleister die Voraussetzungen<br />

für weiteres Wachstum und einen besseren<br />

Kundenservice.<br />

www.allclick.at<br />

Der Markt braucht in vielen<br />

Bereichen neue Logistiklösungen.<br />

Daher sind die<br />

Voraussetzungen für Wachstum gut.<br />

Um davon zu profitieren, mussten<br />

wir uns vertrieblich neu aufstellen“,<br />

sagt Rui Macedo, CEO der Sievert<br />

Lo-gistik SE. Vertrieb und Kundenbetreuung<br />

sind bei dem Logistikdienstleister<br />

eng miteinander verzahnt.<br />

Das Neukundengeschäft gehe<br />

aber natürlich nicht zulasten der<br />

Bestandskunden, versichert Macedo.<br />

Um dies wirklich zu gewährleisten,<br />

hat Sievert Logistik die Mitarbeiterzahl<br />

im Vertriebsinnen-dienst<br />

aufgestockt. So ist es möglich, bei<br />

jedem Kunden eine Face-to-face-<br />

Betreuung zu gewährleisten.<br />

Wertschöpfungskette<br />

„Je enger der Kontakt zu unserem<br />

Auftraggeber ist, desto effizienter<br />

sind wir bei der Lösungsfindung“,<br />

Foto: Sievert Logistik SE<br />

sagt Macedo. Insbesondere bei Industrieunternehmen<br />

oder bei Händlern<br />

im E-Commerce-Geschäft ist<br />

Sievert Logistik tief in die Wertschöpfungskette<br />

integriert. „Dazu<br />

benötigen wir Einblick in die internen<br />

Strukturen und Abläufe. Für<br />

viele Kunden sind wir nicht nur<br />

Dienst-leister, sondern auch ein<br />

notwendiger Sparringspartner, der<br />

Input für die Prozessoptimierung<br />

gibt“, sagt Macedo.<br />

Mehr unter:<br />

www.sievert-logistik.de<br />

Lagereinrichtung<br />

bewährte Systeme -<br />

jederzeit erweiterbar<br />

www.allclick.at/lagereinrichtung<br />

Schallschutz<br />

Akustiklösungen für<br />

unterschiedlichste Anwendungsbereiche<br />

www.allclick.at/schallschutz<br />

Betriebsausstattung<br />

breite Auswahl zweckmäßiger<br />

Einrichtungen unter<br />

www.allclick.at/betriebsausstattung<br />

perönliche Beratung in ganz Österreich - Kompetenz vor Ort: Pfaffstätten - Graz - Salzburg - Linz<br />

T: 02252/ 49 001-0<br />

E: office@allclick.at<br />

Inneneinrichtung<br />

von Decke bis Trennwand -<br />

zukunftsweisende Systeme<br />

für Ihren Erfolg<br />

www.allclick.at/inneneinrichtung<br />

Lagerhilfsmittel<br />

kleine Helfer unterstützen<br />

die Lagerlogistik<br />

www.allclick.at/lagerhilfsmittel<br />

<strong>03</strong>/<strong>20</strong><br />

37


ROBOTER<br />

ABB erweitert ...<br />

robotergestütztes Pick-&-Place-Portfolio<br />

Schneller, belastbarer und flexibler: Der neue IRB 390 FlexPacker TM<br />

unterstützt Logistik- und E-Commerce-Fulfillment-Zentren bei der<br />

kundenindividuellen Verpackung und Kommissionierung. Der Deltaroboter<br />

erleichtert zudem die bedarfsorientierte Hochgeschwindigkeits- und<br />

Hochvariantensortierung ebenso wie die vertikale Verpackung.<br />

Angesichts des Wachstums<br />

des Omnichannel-Einzelhandels<br />

müssen Distributions-<br />

und Logistikzentren ihre<br />

Systeme so umgestalten, dass sie<br />

sowohl Paletten als auch für Einzelhandelsregale<br />

bestimmte Verpackungen<br />

handhaben können.<br />

Gleichzeitig müssen sie in der Lage<br />

sein, unterschiedliche Artikel<br />

für den Direktversand an den Endkunden<br />

zu kommissionieren und<br />

zu verpacken. Ein wesentlicher<br />

Treiber des Wandels in der Logistik<br />

ist die zunehmende Bedeutung<br />

des Direct-to-Consumer- (D2C)<br />

sowie des Direct-to-Store- (D2S)-<br />

Versands. Durch diese neuen Modelle<br />

haben die Verbraucher neben<br />

der Lieferung nach Hause eine<br />

größere Auswahl an Möglichkeiten,<br />

Bestellungen zu empfangen. Die<br />

Lieferung an den Wohnort ist auch<br />

aufgrund der wachsenden Zahl der<br />

Online-Bestellungen aus ökologischer<br />

und ökonomischer Sicht<br />

zunehmend umstritten, weswegen<br />

Verbraucher die Art und Weise, wie<br />

sie Produkte bestellen und abholen,<br />

ändern. Zu den Lieferoptionen gehören<br />

Modelle wie Click & Collect,<br />

also die Bestellung im Onlineshop<br />

mit anschließender Abholung im<br />

Laden, aber auch robotergestützte<br />

Kioske, in denen der Verbraucher<br />

das Produkt seiner Wahl kaufen<br />

kann. Betreiber benötigen dabei die<br />

richtige Infrastruktur für maximale<br />

Flexibilität. Auf diese Weise gelingt<br />

es, eine Vielzahl von Waren in den<br />

verschiedensten Kombinationen<br />

und in kürzester Zeit zu kommissionieren<br />

und zu handhaben.<br />

Entwicklung hin zu<br />

Direct-to-Consumer-Kanälen<br />

führt zu höheren Anforderungen<br />

„Wir helfen Einzelhändlern bei<br />

der Umsetzung ihrer Omnichannel-<br />

Strategien, um der Nachfrage der<br />

Verbraucher nach einer größeren<br />

Auswahl gerecht zu werden. Die<br />

fortschreitende Entwicklung hin<br />

zu Direct-to-Consumer-Kanälen<br />

und die Transformation von Onlinehändlern<br />

zu Einzelhändlern, und<br />

umgekehrt, erhöhen die Anforde-<br />

Fotos: ABB<br />

Der neue FlexPacker von ABB ist für den Einsatz mit PickMaster<br />

Twin ausgelegt, der marktführenden Robotersoftware von ABB für<br />

kameragestützte Pick- und Verpackungsanwendungen.<br />

rungen an traditionelle Fulfillment-<br />

Systeme: Sie müssen eine größere<br />

Vielfalt von Artikeln mit höherer<br />

Geschwindigkeit bearbeiten“,<br />

sagte Marc Segura, Managing Director<br />

Consumer Segments & Service<br />

Robotics bei ABB, im Rahmen<br />

eines Webinars, das anstelle der<br />

Fachmesse interpack stattgefunden<br />

hat. Technologische Fortschritte,<br />

unter anderem bei der Robotergeschwindigkeit<br />

und der Nutzlast,<br />

sowie KIbasierte Bildverarbeitungssysteme<br />

schaffen für Kunden<br />

die einzigartige Möglichkeit, eine<br />

größere Vielfalt von Produkten auf<br />

eine agilere und flexiblere Weise<br />

zu erkennen und zu handhaben.<br />

Verbrauchernachfrage<br />

gerecht werden<br />

Mit dem FlexPicker®-Roboter,<br />

der PickMaster®-Software sowie<br />

dem kürzlich vorgestellten PickMaster®<br />

Twin unterstützt ABB bereits<br />

heute Logistik-, E-Fulfillment- und<br />

Einzelhandelsunternehmen weltweit<br />

dabei, der sich revolutionär<br />

verändernden Verbrauchernachfrage<br />

gerecht zu werden.<br />

Durch die Kombination des IRB 390 FlexPacker mit dem abgebildeten<br />

IRB 360 FlexPicker können sich Hersteller eine Komplettlösung für<br />

die Vorsortierung und Gruppenverpackung zusammenstellen.<br />

IRB 390<br />

Das Robotik-Angebot von ABB<br />

wird mit der bevorstehenden Einführung<br />

des IRB 390 FlexPacker<br />

Ende <strong>20</strong><strong>20</strong> weiter ausgebaut. Der<br />

IRB 390 FlexPacker wird als vierund<br />

fünfachsiger Deltaroboter mit<br />

einer Traglast von bis zu 15 kg verfügbar<br />

sein. Dabei ist er 35 Prozent<br />

schneller als der IRB 360-8/1130<br />

FlexPicker. Auch das erreichbare<br />

Volumen ist im Vergleich um 45<br />

Prozent höher. Der IRB 390 wurde<br />

für Kunden in der Lebensmittel-<br />

und Getränke-, Logistik-, Pharma-<br />

und Konsumgüterindustrie<br />

entwickelt und eignet sich ideal für<br />

Sekundärverpackungen sowie Anwendungen<br />

mit höherer Nutzlast.<br />

Er verfügt über die erforderliche<br />

Geschwindigkeit und Flexibilität,<br />

um sowohl Shelf Ready Packaging<br />

(SRP) als auch Retail Ready Packaging<br />

(RRP) zu unterstützen. Zu den<br />

möglichen Anwendungsbereichen<br />

gehören Sekundärverpackungen in<br />

den Bereichen Lebensmittel (trocken<br />

und nass), Getränke, Pharmazeutika,<br />

Medizin, Körperpflege,<br />

Haustierpflege (Nahrung und<br />

mehr), Consumer Packaged Goods<br />

(CPG) und Logistik. Mit H1-NSF-<br />

Zulassung und seiner Fertigung aus<br />

FDA-kompatiblem Material eignet<br />

sich der IRB 390 auch für den Einsatz<br />

in hygienisch-sensiblen Umgebungen.<br />

Für alle Getriebe und<br />

Lager werden die lebensmittelverträglichen<br />

Schmiermittel FGO und<br />

FGG (H1) verwendet.<br />

Automatisierungsportfolio<br />

erweitert<br />

„Mit der Einführung des IRB 390<br />

FlexPacker erweitern wir bei ABB<br />

unser Automatisierungsportfolio,<br />

um unsere Kunden noch besser dabei<br />

zu unterstützen, aktuelle und<br />

kommende Pick-&-Place-Herausforderungen<br />

zu meistern“, sagte<br />

Marc Segura. „Wir verbinden die<br />

Geschwindigkeit, die Traglast und<br />

die Geschicklichkeit des FlexPacker<br />

mit der bewährten Hochgeschwindigkeitskommissionier-<br />

und<br />

Verpackungsfähigkeit des FlexPicker<br />

und der fortschrittlichen Vision-<br />

und Digital-Twin-Technologie<br />

des PickMaster Twin. So helfen<br />

wir unseren Kunden, ihre Verpackungslinien<br />

flexibler als jemals<br />

zuvor zu gestalten. Sie sind damit<br />

in der Lage, Herausforderungen<br />

wie ein niedrigeres Volumen, einen<br />

höheren Produktmix sowie eine höhere<br />

Nutzlast besser zu bewältigen.“<br />

38 <strong>03</strong>/<strong>20</strong>


Vorsortierung und<br />

Gruppenverpackung<br />

Durch die Kombination des IRB<br />

390 FlexPacker mit dem IRB 360<br />

FlexPicker, der seit 15 Jahren führend<br />

in der modernen Hochgeschwindigkeitskommissionierung<br />

und -verpackung ist, können sich<br />

Hersteller darüber hinaus eine<br />

Komplettlösung für Vorsortierung<br />

und Gruppenverpackung zusammenstellen.<br />

Produktivität steigern<br />

Der FlexPacker ist zudem für den<br />

Einsatz mit PickMaster Twin ausgelegt.<br />

Die Robotersoftware von ABB<br />

für kameragestützte Pick- und Verpackungsanwendungen,<br />

Marktführer<br />

auf diesem Gebiet, unterstützt<br />

die Digital-Twin-Technologie, die<br />

die Simulation von Verpackungsstationen<br />

zur Optimierung des Kommissionierungsprozesses<br />

ermöglicht.<br />

Dadurch kann die Produktivität<br />

deutlich gesteigert werden, da sich<br />

die Dauer der Inbetriebnahme von<br />

Tagen auf Stunden und die Umrüstzeiten<br />

von Stunden auf Minuten<br />

verkürzen, während die Gesamteffizienz<br />

der Anlage steigt. Darüber<br />

hinaus verfügt PickMaster Twin<br />

über ein leistungsstarkes Farb-Visionssystem,<br />

das bis zu zehn Kameras<br />

zur genauen Positionsführung und<br />

Funktionsprüfung unterstützt.<br />

ABB Robotik und<br />

Fertigungsautomation<br />

ABB Robotik und Fertigungsautomation<br />

ist ein Pionier in den Bereichen<br />

Roboter, Maschinenautomation<br />

sowie digitale Dienstleistungen<br />

und bietet innovative Lösungen für<br />

eine Vielzahl von Branchen. Als<br />

einer der weltweit führenden Anbieter<br />

von Robotern und Maschinenautomation<br />

hat ABB über 400.000<br />

Roboterlösungen installiert. ABB<br />

Robotik und Fertigungsautomation<br />

beschäftigt mehr als 10.000 Mitarbeitende<br />

an über 100 Standorten in<br />

mehr als 53 Ländern.<br />

Mehr unter:<br />

www.abb.com/robotics<br />

Ende <strong>20</strong><strong>20</strong> verfügbar:<br />

Der Deltaroboter IRB 390<br />

FlexPacker von ABB wird als<br />

Vier- und Fünf-Achs-Variante mit<br />

einer Traglast von bis zu 15 kg<br />

erhältlich sein.<br />

Bluhm startet B2B-Nachbarschaftskampagne<br />

Schnelle und unkomplizierte Hilfe in der Corona-Krise<br />

Ihre Produktion läuft im Moment auf Hochtouren? Wir versorgen<br />

Sie ab sofort und unkompliziert mit den erforderlichen Systemen<br />

zur Kennzeichnung, damit Ihre Produktion nicht ins Stocken gerät.<br />

Tintenstrahldrucker und Laser-Systeme für die Direktkennzeichnung<br />

Etikettendruck-Spender für den Versand von Kartons und Paletten<br />

Melden Sie sich! Tel.: +43(0)7673/4972, Mail: info@bluhmsysteme.at<br />

Mehr erfahren unter:<br />

bluhmsysteme.com/coronahilfe<br />

Bluhm Systeme GmbH . A-4690 Schwanenstadt . www.bluhmsysteme.at . info@bluhmsysteme.at . Tel.: +43(0)7673/4972<br />

<strong>03</strong>/<strong>20</strong><br />

39


RECYCLING<br />

KREISLAUFWIRTSCHAFT<br />

droht Corona-Kollaps<br />

„<br />

Angesicht der wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Krise warnt<br />

die Altstoff Recycling Austria AG (ARA) vor langfristigen Strukturschäden für<br />

die österreichische Recyclingbranche. Der Marktführer der Sammel- und Verwertungssysteme<br />

betont in einem Maßnahmenpaket die Bedeutung von<br />

Entsorgungssicherheit und Kreislaufwirtschaft und fordert Unterstützung für<br />

den Weiterbestand des österreichischen Recyclingsystems. Nur so könnten<br />

Entsorgungssicherheit und lokale Wertschöpfung gesichert werden. Für die<br />

EU-Kreislaufwirtschaftsziele muss das Recycling von Kunststoffverpackungen<br />

bis <strong>20</strong>25 verdoppelt.<br />

Wirtschaftsforscher und<br />

Politik sprechen von der<br />

größten Wirtschaftskrise<br />

seit 75 Jahren. Die Auswirkungen<br />

des Konjunktureinbruchs<br />

auf die Sammelsysteme und die<br />

Nachfrage nach Recyclingrohstoffen<br />

sind unübersehbar und<br />

gefährden das österreichische Recyclingsystem“,<br />

macht ARA Vorstand<br />

Christoph Scharff deutlich.<br />

„Wir müssen jetzt handeln. Wir<br />

müssen die Entsorgungssicherheit<br />

für die Bevölkerung, Gemeinden<br />

und Betriebe gewährleisten, den<br />

Erhalt von Arbeitsplätzen und<br />

Wertschöpfung sichern sowie Österreichs<br />

Wirtschaft weiterhin mit<br />

hochwertigen Sekundärrohstoffen<br />

versorgen. Bei all dem dürfen wir<br />

keinesfalls die Zukunft und unsere<br />

europäischen Kreislaufwirtschaftsziele<br />

aus den Augen verlieren:<br />

Umwelt- und Klimaschutz durch<br />

Ressourcenschonung. Unser Verpackungsrecycling<br />

liefert jährlich<br />

nicht nur rund 900.000 Tonnen<br />

Recyclingrohstoffe, sondern entlastet<br />

auch das Klima jedes Jahr um<br />

rund 700.000 Tonnen CO2- Äquivalente.<br />

Die in Österreich erfolgreich<br />

etablierte Kreislaufwirtschaft<br />

darf nicht der Corona-Pandemie<br />

zum Opfer fallen. Im Gegenteil:<br />

Wir müssen unsere langjährig aufgebauten,<br />

stabilen Recyclingstrukturen<br />

durch die Krise durchtragen,<br />

um aufbauend auf diesem Fundament<br />

weiterhin für die Herausforderungen<br />

der Zukunft gewappnet<br />

zu sein.“<br />

Liquidität für<br />

Investitionen sicherstellen<br />

Österreich ist im Recycling im<br />

europäischen Spitzenfeld und hat<br />

bereits heute die Zielvorgaben des<br />

EU-Kreislaufwirtschaftspakets<br />

<strong>20</strong>25 für Verpackungen aus Papier,<br />

Glas und Metall erfüllt. „Kunststoff<br />

bleibt jedoch die große Herausforderung“,<br />

so ARA Vorstand<br />

ARA Aufsichtsratsvorsitzender Alfred Berger, ARA Vorstände<br />

Werner Knausz und Christoph Scharff. © ARA AG/APA-Fotoservice/Tesarek<br />

Werner Knausz. Um die von der<br />

EU vorgeschriebene Recyclingquote<br />

von 50 % Kunststoffverpackungen<br />

im Jahr <strong>20</strong>25 zu erreichen,<br />

braucht es eine Verdopplung des<br />

Recyclings von aktuell 75.000<br />

Tonnen auf 150.000 Tonnen in<br />

den kommenden vier Jahren. Dazu<br />

kommt die aktuell schwierige<br />

Situation der Kunststoff-Recyclingbranche.<br />

„Der durch die<br />

Krise bedingte Rohölpreisverfall,<br />

der enorme Kostendruck auf Unternehmen<br />

sowie der Stillstand<br />

ganzer Industrien führen aktuell<br />

zu einem Einbruch der Nachfrage<br />

von Recyclingrohstoffen. Es drohen<br />

der Verlust von Arbeitsplätzen,<br />

Insolvenzen sowie große Einbußen<br />

entlang der Wertschöpfungsketten.<br />

All das erschwert die Erreichung<br />

der EU-Ziele beträchtlich. Denn<br />

mittelfristig ist mit keiner Erholung<br />

zu rechnen und am Ende<br />

fehlen die notwendigen Mittel für<br />

Investitionen. Diese aber werden<br />

gerade jetzt dringend benötigt:<br />

Um die EU-Ziele <strong>20</strong>25 zu erreichen,<br />

sind in den nächsten Jahren<br />

Investitionen zur Kapazitätssteigerung<br />

bei Sammlung, Sortierung<br />

und Recycling im Haushalts- und<br />

Gewerbebereich um jeweils 40 %<br />

notwendig“, weist Knausz auf die<br />

prekäre Lage hin. „Deshalb brauchen<br />

wir jetzt rasche, effiziente<br />

und nachhaltige Unterstützung,<br />

damit die Kreislaufwirtschaft in<br />

Österreich nur wenige Monate verliert,<br />

aber nicht um Jahre zurückfällt.“<br />

ARA Resilienzpaket<br />

Für die Zukunft der Kreislaufwirtschaft<br />

Mitte April hat die Europäische<br />

Kommission in Reaktion<br />

auf die COVID-19-Pandemie<br />

die Abfallwirtschaft als essenzielle<br />

Dienstleistung eingestuft und die<br />

Mitgliedsstaaten auf staatliche<br />

Beihilfemöglichkeiten in Form<br />

direkter Zuschüsse hingewiesen.<br />

Die Kontinuität bei Entsorgungsdiensten<br />

sei von entscheidender<br />

Bedeutung für die Gesundheit, die<br />

Umwelt und die Wirtschaft. „Die<br />

österreichische Bundesregierung<br />

hat erste wichtige Schritte gesetzt<br />

und u.a. mit Hilfsfonds oder Fixkostenzuschüssen<br />

Unterstützung<br />

zugesichert. Wir begrüßen diese<br />

Initiativen und sind noch einen<br />

Schritt weiter gegangen. Auf Basis<br />

von Gesprächen mit BMK, WKO,<br />

IV, VOEB sowie Gemeindebund<br />

und Vertretern der Bundesländer<br />

haben wir ein ‚Resilienzpaket‘<br />

geschnürt, das wir bereits an die<br />

Politik herangetragen haben. Es<br />

soll strukturelle Unterstützung für<br />

die Akteure der Branche bringen“,<br />

erklärt Scharff. Damit könnten<br />

Sammlung, Sortierung und Recycling<br />

aufrechterhalten und derzeit<br />

nicht absetzbare Sekundärrohstoffe<br />

zwischengelagert werden.<br />

Als weitere Konsequenz würden<br />

die Arbeitsplätze entlang der Wertschöpfungskette<br />

gesichert werden<br />

und ausreichend Recyclingrohstoffe<br />

beim (Neu-)Start den österreichischen<br />

Produktionsbetrieben<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Hohe Fixkosten<br />

Die Recyclingbranche ist durch<br />

hohe Fixkosten gekennzeichnet:<br />

Sammelsysteme können nicht<br />

kurzfristig ab- und wieder aufgebaut<br />

werden. Zudem gilt es, das<br />

Vertrauen der Bevölkerung in die<br />

klaglose Sammlung und Verwertung<br />

zu bewahren. Die Unterdeckung<br />

der systemspezifischen<br />

Fixkosten sowie Liquiditätsausfälle<br />

bei den Verwertern durch<br />

mangelnde Nachfrage nach Recyclingkunststoffen<br />

sollen über das<br />

Corona-Hilfspaket – durch Direktzuschüsse<br />

und Vorfinanzierungen<br />

– kompensiert werden. Dafür, so<br />

40 <strong>03</strong>/<strong>20</strong>


Scharff, müssten die Richtlinien<br />

für Direktzuschüsse im Rahmen<br />

der COVID-19-Hilfsmaßnahmen<br />

bedarfsgerecht angepasst werden.<br />

Insgesamt handle es sich hier um<br />

ein geschätztes Gesamtvolumen<br />

von rund 70 Mio. Euro für den<br />

Sektor Abfall- und Kreislaufwirtschaft.<br />

„Unser Dank richtet sich<br />

an die zahlreichen Akteure der Abfallwirtschaft,<br />

die in den vergangenen<br />

Wochen unter erschwerten<br />

Bedingungen das Recyclingsystem<br />

in Österreich aufrechterhalten haben“,<br />

so Scharff. „Wir sind froh,<br />

bisher mit unserem Anliegen im<br />

Klimaschutz- und im Wirtschaftsministerium<br />

Gehör gefunden zu<br />

haben, und brauchen nun dringend<br />

konkrete Maßnahmen.“<br />

ARA Sammelbilanz <strong>20</strong>19<br />

Ausbau, Zustimmung und Rekordniveau<br />

„Ohne Zweifel war<br />

<strong>20</strong>19 ein erfolgreiches Jahr für die<br />

ARA“, hält Knausz fest. „Dank<br />

mehr als 25 Jahren gelebter Produzentenverantwortung<br />

und der ARA<br />

Verpackungssammlung aus Haushalten<br />

und Betrieben gehören wir<br />

in Sachen Recycling weiter zu den<br />

Besten Europas. Mehr als 15.000<br />

Unternehmen – das sind rund drei<br />

Viertel des Gesamtmarktes – vertrauen<br />

unserer Expertise. Die stellen<br />

wir in vielen Bereichen unter<br />

Beweis – bei Entpflichtung, Stoffstromman-agement<br />

oder im Rahmen<br />

von ‚ARA Circular Design‘.<br />

Hier optimieren wir gemeinsam mit<br />

Kunden, Verpackungsherstellern<br />

und Forschern – z.B. dem Institut<br />

cyclos-HTP, dem Österreichischen<br />

Forschungsinstitut für Chemie und<br />

Technik oder dem FH Campus<br />

Wien – die Rezyklierbarkeit von<br />

Verpackungen und steigern gleichzeitig<br />

den Einsatz von Recyclingmaterial<br />

signifikant“, unterstreicht<br />

Knausz.<br />

Optimierung<br />

Seit mehr als einem Vierteljahrhundert<br />

arbeitet die ARA konsequent<br />

an Ausbau und Optimierung<br />

des österreichischen Sammel- und<br />

Verwertungssystems. Auch <strong>20</strong>19<br />

kam es zu Erweiterungen: Gesamt<br />

standen für die Sammlung der Verpackungen<br />

aus Haushalten rund<br />

1,91 Mio. Behälter zur Verfügung.<br />

Das entspricht einer neuerlichen<br />

Steigerung um 2,4 % im Vergleich<br />

zu <strong>20</strong>18. Parallel wurde auch die<br />

Leichtverpackungssammlung (überwiegend<br />

Kunststoffverpackungen)<br />

ab Haus mit dem Gelben Sack ausgebaut:<br />

Bereits 1,78 Mio. Haushalte<br />

(+2,6 % zu <strong>20</strong>18) nutzen diese besonders<br />

bequeme Form. Insgesamt<br />

haben mehr als fünf Millionen Menschen<br />

die Leichtverpackungssammlung<br />

unmittelbar beim Haus.<br />

Akzeptanz<br />

Auch die Akzeptanz der getrennten<br />

Müllsammlung innerhalb der<br />

österreichischen Bevölkerung befindet<br />

sich unverändert auf einem<br />

Rekordhoch. Laut einer aktuellen<br />

IMAS-Umfrage sammeln 97 % der<br />

Österreicherinnen und Österreicher<br />

getrennt, 95 % bewerten das Konzept<br />

der Mülltrennung mit „sehr<br />

gut“ oder „gut“. Und nur für rund<br />

ein Viertel der befragten Personen<br />

stellt die getrennte Sammlung einen<br />

zusätzlichen Zeitaufwand dar. All<br />

diese Faktoren führten dazu, dass<br />

das All-Time-High von <strong>20</strong>18 gehalten<br />

werden konnte: Mit rund 1,09<br />

Mio. Tonnen gesammelter Verpackungen<br />

und Altpapier konnte das<br />

Vorjahresergebnis um 0,2 % leicht<br />

gesteigert werden. Die Pro-Kopf-<br />

Sammelmenge liegt bei 113 kg.<br />

Gemeinsam aus der Krise<br />

„Mehr denn je brauchen wir nun<br />

den Schulterschluss zwischen<br />

Wirtschaft, Politik, Produzenten<br />

und Konsumenten, Entsorgungswirtschaft<br />

sowie Gemeinden“,<br />

appelliert ARA Aufsichtsratsvorsitzender<br />

Alfred Berger. „Denn<br />

der Weg aus der Krise und die<br />

Erfüllung der EU-Kreislaufwirtschaftsziele<br />

kann nur gemeinsam<br />

gelingen. Damit Österreichs Wirtschaft<br />

ihre Produzentenverantwortung<br />

auch in Zukunft wahrnehmen<br />

kann, braucht es eine funktionierende<br />

erfolgreiche Recyclingwirtschaft,<br />

die es mit allen notwendigen<br />

– auch finanziellen – Mitteln<br />

abzusichern und handlungsfähig<br />

zu halten gilt. Mit Blick auf die<br />

europäischen Zielvorga-ben müssen<br />

wir die Kreislaufwirtschaft in<br />

Österreich nicht nur weiterführen,<br />

sondern ausbauen. Das wird ohne<br />

Planungssicherheit für Unternehmen<br />

sowie konsequente Weiterentwicklung<br />

nicht funktionieren. Wir<br />

brauchen jetzt die Investitionen,<br />

die den oftmals zitierten grünen<br />

Übergang unterstützen und uns im<br />

Klimaschutz im Sinne zukünftiger<br />

Generationen helfen.“<br />

Mehr unter: www.ara.at<br />

Niemetz und ARA: 100% rePET Verpackung<br />

Niemetz Schwedenbomben und die ARA haben den Schwedenbomben<br />

einen ressourcenschonenden Produktschutz verpasst: Diese werden jetzt<br />

nachhaltig, umweltfreundlich und ohne neues Plastik in den Kreislauf<br />

gebracht. Bestätigt wird das Vorzeigeprojekt von c7-consult: Die<br />

Ökobilanz der Schwedenbomben Verpackung verbesserte sich um 32%.<br />

© Elias Hartmann<br />

ARA Vorstand Christoph Scharff erklärt: „Vor allem bei Kunststoffverpackungen<br />

müssen wir in jeder Hinsicht besser werden und bis <strong>20</strong>25<br />

die Recyclingleistung, die wir in 25 Jahren erreicht haben, verdoppeln –<br />

eine gewaltige Herausforderung. Wir brauchen also mehr Quantität bei<br />

besserer Qualität. Circular Design ist ein wichtiger Beitrag, diese<br />

Vorgaben zu erreichen. Das heißt: Jedes Unternehmen ist jetzt<br />

gefordert – und muss zeitnah andere, besser verwertbare Verpackungen<br />

in den Handel bringen. Wir sind stolz, dass wir unsere Expertise im<br />

Bereich Circular Design bei Niemetz einbringen konnten. Circular<br />

Design heißt auch, Verantwortung zu übernehmen.“<br />

„Es wird von uns kein Gramm neues Plastik in Umlauf gebracht, sondern<br />

durch Circular Design wird bereits vorhandenes Plastik wiederverwendet.<br />

So erhalten wir die Einzigartigkeit der Verpackung und schonen<br />

die natürlichen Ressourcen bestmöglich. Dies ist ein weiterer wichtiger<br />

Schritt in Richtung Nachhaltigkeit“, so Niemetz Geschäftsführer Gerhard<br />

Schaller. Christoph Scharff ergänzt: „Die Europäische Union hat die<br />

Richtung vorgegeben. Jetzt liegt es an uns allen, zirkuläres Denken zu<br />

fördern und innovative Maßnahmen zu implementieren, mit denen wir<br />

die Kreislaufwirtschaft stärken. Circular Design kann dabei<br />

ein Game Changer sein.“<br />

Die Lizenz zum Recycling.<br />

Wir sammeln und recyceln mehr als 240.000 t Altglas pro Jahr.<br />

Wir tun dies nach höchsten Umweltstandards und sozialen<br />

Benchmarks. Das ist Circular Economy mit Mehrwert.<br />

<strong>03</strong>/<strong>20</strong><br />

41


AUTOMATISIERUNG<br />

Das vollautomatische Lager<br />

Nach einer Bauphase von nur 18 Monaten wurde am 3. Dezember das erweiterte,<br />

hochmoderne Logistikzentrum von Würth nach den Plänen von Generalplaner<br />

Dr. Shebl und Partner am Unternehmensstandort in Böheimkirchen feierlich<br />

eröffnet. <strong>20</strong> Millionen Euro sind in den umfangreichen Zubau samt innovativer<br />

Automatisierungslösung von KNAPP geflossen. Für das automatisierte<br />

Handling sorgt eine Lösung vom Roboter- und Automatisierungsspezialisten<br />

EEP-Maschinenbau GmbH.<br />

Mit dem beständigen<br />

Wachstum des Unternehmens<br />

in den letzten <strong>20</strong><br />

Jahren sind auch die logistischen<br />

Anforderungen in Hinblick auf Produktivität<br />

und Serviceleistungen<br />

rasant gestiegen. Geschäftsführer<br />

Alfred Wurmbrand: „Viele Prozesse<br />

waren nicht mehr effizient<br />

genug, um den jährlich steigenden<br />

Durchlauf von mehr als 600.000<br />

Sendungen pro Jahr, das sind 6.000<br />

bis 7.000 Pakete täglich, zu schaffen.<br />

Viele Abläufe mussten weitreichend<br />

optimiert werden, um die<br />

Qualität unserer Serviceleistungen<br />

auch in Zukunft gewährleisten zu<br />

können. Auch die Kapazitäten der<br />

bestehenden Lagerflächen waren<br />

ausgeschöpft, mit dem Zubau wurden<br />

60.000 zusätzliche Lagerplätze<br />

durch ein vollautomatisiertes<br />

Shuttle-Lager geschaffen.“ Würth<br />

beliefert rund 55.000 Kunden aus<br />

Handwerk und Industrie mit Montage-<br />

und Befestigungsmaterial, 99<br />

Prozent aller bestellten Produkte<br />

werden schon am nächsten Tag zugestellt.<br />

Mit der Erweiterung und<br />

Modernisierung der Logistik wurde<br />

auch die Entscheidung für den<br />

Fotos: EEP-Maschinenbau<br />

Umstieg auf umweltfreundliche<br />

Energiegewinnung am Standort<br />

Böheimkirchen getroffen. Bereits<br />

im Sommer <strong>20</strong>19 konnte die derzeit<br />

größte Eigenverbrauchs-Photovoltaikanlage<br />

Niederösterreichs mit<br />

einer Leistung von 730 kWp in Betrieb<br />

genommen werden.<br />

Flexibel gestaltete Greifer<br />

Roboter<br />

Um die unterschiedlichen Kartone<br />

und die Umlaufklappkisten im neuen<br />

Lager handeln zu können, hat die<br />

Firma EEP-Maschinenbau GmbH<br />

zwei Roboter installiert. „Die Besonderheit<br />

bei diesem Projekt war,<br />

dass hier verschiedene Kartonformate<br />

gehandelt werden als auch<br />

Umlaufklappkisten. Die verschiedenen<br />

Kartonformate (600x380x300<br />

sowie 300x380x300mm mit variablen<br />

Deckeln mit einer Höhe von<br />

100-300mm) kommen über die<br />

Logistiklösung von Knapp automatisiert<br />

zu den Robotern. Diese handeln<br />

neben den Kartonen, die auch<br />

mit einem Deckel versehen und<br />

verklebt werden, auch die Paletten,<br />

auf die die unterschiedlichen Kartonformate<br />

mit Hilfe der Packbildberechnungssoftware<br />

von KNAPP<br />

abgestellt werden.<br />

Universalgreifer<br />

Damit die unterschiedlichen Produkte<br />

gehandelt werden können,<br />

kommen hier Universalgreifer zum<br />

Einsatz. Die einzelnen Kartone werden<br />

mit Sauggreifern aufgenommen<br />

und zusätzlich gleichzeitig mit<br />

zwei Greifern seitlich gestützt. Die<br />

Kisten wiederum müssen von innen<br />

gegriffen werden womit es hier<br />

ebenfalls eine eigene Greiflösung<br />

auf den Robotern gibt (zum Einsatz<br />

kommen zwei Kawasaki CP180L<br />

Palettierroboter). Gearbeitet wird<br />

mit dem VenturiPrinzip von PIAB.<br />

Die Ventilsysteme werden über<br />

BUS angesteuert. Da wir in die<br />

Lager-SPS direkt miteingebunden<br />

sind, bekommen die Roboter schon<br />

bevor der Karton (bis 30kg) die Roboter<br />

erreicht das jeweilige Format<br />

mitgeteilt. Womit die Greifer sich<br />

richtig ausrichten können. Rund um<br />

die Roboter gibt es jeweils 8 Palettierzellen<br />

mit Fixstellplätzen und 2<br />

Förderzellen. 150 Pakete pro Zelle<br />

werden in der Stunde verarbeitet.<br />

Zum Einsatz kommt hier die Siemens<br />

S7 Steuerungstechnik“ erklärt<br />

EEP-Geschäftsführer Ing. Walter<br />

Petz. Würth Logistikleiter Stefan<br />

Gugerell zeigt sich mit der Umsetzung<br />

der Firma EEP sehr zufrieden.<br />

Das Team der EEP-Maschinenbau<br />

GmbH ist bekannt für kundenorientierte<br />

Lösungen aus einer Hand.<br />

Von der effizienten Konstruktion<br />

über die perfekte Umsetzung bis<br />

hin zur Inbetriebnahme vor Ort<br />

wurden auch hier sämtliche Anforderungen<br />

abgedeckt.<br />

Mehr über die 2 Unternehmen<br />

sehe Sie unter: www.wuerth.at<br />

oder: www.eep-maschinenbau.at<br />

Die Roboter sind jeweils mittig zwischen den Palettierzellen angeordnet. Die fertigen Paletten werden mit 2 Förderzellen<br />

weitertransportiert (1/4 und 1/8) oder können mit Stapler oder Handhubwagen abtransportiert werden.<br />

Zwischen 1/1 und 1/5 stehen die leeren Paletten, die ebenfalls von den Robotern an den richtigen Einsatzort gehoben werden.<br />

42 <strong>03</strong>/<strong>20</strong>


ETIKETTEN<br />

Neu beim trägerlosen Etikettiersystem: Nun auch Etikettierung<br />

von variablen Kartonhöhen<br />

Mit dem wohl ersten trägerlosen Etikettiersystem, das anspruchsvollen Anforderungen<br />

an Versandetiketten gerecht wird, hat HERMA im vergangenen Jahr für<br />

Aufsehen gesorgt. Jetzt zeigt der Selbstklebespezialist erstmals, wie sich selbst<br />

variabel zugeführte und damit unterschiedlich große Versandkartons in beliebiger<br />

Reihenfolge obenauf etikettieren lassen: Das HERMA InNo-Liner System<br />

ist ab Oktober <strong>20</strong><strong>20</strong> mit sensorgesteuerter variabler Etikettierhöhe verfügbar.<br />

Das wäre bereits auf der interpack<br />

<strong>20</strong><strong>20</strong> live zu sehen<br />

gewesen. Aber dank einer<br />

neuen App und Augmented Reality<br />

kann jeder Interessierte das System<br />

ab sofort zumindest mit Smartphone<br />

und Tablet in seine gewünschte<br />

Umgebung projizieren und dann<br />

in Aktion erleben. Die App „InNo-<br />

Liner AR“ ist kostenfrei erhältlich<br />

für Apple und Android. „Die variable<br />

Etikettierhöhe war der noch fehlende<br />

Entwicklungsbaustein für die<br />

Serienfertigung des Systems“, sagt<br />

Martin Kühl, der den HERMA Geschäftsbereich<br />

Etikettiermaschinen<br />

leitet. „Dabei eingeflossen sind auch<br />

die Erkenntnisse, die wir seit dem<br />

vergangenen Herbst aus den ersten<br />

Teststellungen im Rahmen konkreter<br />

Kundenprojekte gesammelt haben.“<br />

Dort kam das HERMA InNo-Liner<br />

System zunächst mit Modulen zum<br />

Einsatz, die für eine Seitenetikettierung<br />

ausgelegt waren. „Bereits damit<br />

konnten wir überzeugend nachweisen,<br />

dass das System hinsichtlich<br />

Geschwindigkeit, Prozesssicherheit<br />

und -stabilität die Anforderungen<br />

für den Einsatz in Logistikzentren<br />

erfüllt“, so Martin Kühl. Beim jetzt<br />

eingeführten Serienmodell wird<br />

das noch nicht klebende Etikett auf<br />

eine Vakuumsaugplatte übertragen,<br />

die mit einem Sensor für die Kartonhöhe<br />

und einer Lineareinheit<br />

ausgerüstet ist. Zunächst fährt dann<br />

eine rein wasserbasierte Aktivierungseinheit<br />

quer zur Laufrichtung<br />

unter das Etikett und aktiviert den<br />

Haftkleber mit einem mikrofeinen,<br />

äußerst gleichmäßigen Sprühnebel.<br />

Die Lineareinheit fährt dann automatisch<br />

die Vakuumsaugplatte mit<br />

dem aktivierten Etikett in die für das<br />

jeweilige Paket erforderliche Etikettierhöhe.<br />

Die gewünschte extrem<br />

hohe Haftung der Etiketten resultiert<br />

aus dem perfekten Zusammenspiel<br />

der Aktivierungseinheit mit dem<br />

patentierten mehrschichtigen Haftkleber<br />

82S. Nicht ohne Grund ist<br />

Die App „InNo-Liner AR“ macht es möglich: Dank Augmented<br />

Reality kann jeder Interessierte das InNo-Liner System ab sofort<br />

mit Smartphone oder Tablet in seine gewünschte Umgebung projizieren<br />

und dann in Aktion erleben. (Bild oben und rechts: HERMA)<br />

das HERMA InNo-Liner System<br />

eine Gemeinschaftsentwicklung aller<br />

drei Geschäftsbereiche des Unternehmens:<br />

Haftmaterial, Etiketten<br />

und Etikettiermaschinen. „Dieses<br />

gebündelte Knowhow nutzen zu<br />

können, war und ist essenziell für<br />

den Erfolg dieses Projektes“, betont<br />

HERMA Geschäftsführer Dr. Thomas<br />

Baumgärtner.<br />

Minimaler Wasserverbrauch<br />

Als Aktivierungsmedium für den<br />

zunächst nicht klebenden Haftkleber<br />

dient dem InNo-Liner System demineralisiertes<br />

Wasser, also Wasser<br />

in reinster Form. „So ist gleichbleibend<br />

hohe Prozessqualität gewährleistet,<br />

und zwar unabhängig vom<br />

je nach Standort natürlicherweise<br />

schwankenden Härtegrad des Wassers“,<br />

erläutert Dr. Baumgärtner. Der<br />

Wasserverbrauch ist minimal, auch<br />

weil ungenutztes Wasser wieder<br />

gefiltert ins System zurückgeführt<br />

wird. Zusätzlich kann die Aktivierungseinheit<br />

nach Bedarf gereinigt<br />

werden. Bis auf das Wechseln der<br />

Etikettenrolle sind kaum manuelle<br />

Eingriffe erforderlich. Der Druck<br />

der variablen Daten erfolgt wahlweise<br />

im Thermotransfer- oder<br />

Thermodirekt-Verfahren. Zudem<br />

Bild: shutterstock/alphaspirit<br />

können die Etiketten im konventio-<br />

Unterschiedlich große Versandkartons<br />

in beliebiger Reihenfolge automatisiert<br />

obenauf etikettieren – ohne ein Trägerband<br />

für das Versandetikett: Das<br />

HERMA InNo-Liner System ist dafür ab<br />

sofort mit sensorgesteuerter variabler<br />

Etikettierhöhe verfügbar.<br />

nellen Druckverfahren farblich vorbedruckt<br />

werden.<br />

Keine Lösemittel<br />

Seit der ersten Präsentation des<br />

Systems und der Verleihung des<br />

Deutschen Verpackungspreises im<br />

Herbst <strong>20</strong>19 wird HERMA bereits<br />

überrollt von Anfragen. “Das liegt<br />

zum einen natürlich an dem leicht<br />

verständlichen und einfachen Konzept.<br />

Es benötigt keine Lösemittel,<br />

keine Hitze und keine anderen Aktivierungsmittel<br />

mit irgendwelchen<br />

56<br />

Die Vakuumsaugplatte des<br />

trägerbandlosen HERMA InNo-<br />

Liner Systems kann mit dem<br />

Etikett je nach Kartonhöhe<br />

stufenlos hoch- und runterfahren<br />

– die Hublänge des<br />

Zylinders beträgt 500 mm.<br />

unerwünschten Nebenwirkungen.<br />

Zudem ist es so kostengünstig wie<br />

ein konventionelles Selbstklebeetikett“,<br />

erklärt Dr. Baumgärtner.<br />

„Zum anderen erzeugt die Suche<br />

nach tatsächlich nachhaltigen Verpackungslösungen<br />

eine immer größere<br />

Sogwirkung.“ Das HERMA<br />

InNo-Liner System, das speziell für<br />

Versandetiketten entwickelt wurde,<br />

spart tausende Tonnen silikonisiertes<br />

Trägermaterial aus Papier und<br />

dessen spätere Entsorgung – „in<br />

Hinblick auf gesteigerte Nachhaltigkeit<br />

ein unschlagbares Argument“,<br />

wie Dr. Baumgärtner betont. „Erst<br />

recht, wenn man bedenkt, wie sich<br />

das globale Paketaufkommen entwickeln<br />

wird.“ Experten rechnen damit,<br />

dass sich die schiere Menge an<br />

versendeten Kartons bis <strong>20</strong>25 nahezu<br />

verdoppeln wird – auf dann etwa<br />

<strong>20</strong>0 Milliarden Stück weltweit.<br />

Mehr: www.herma-etikettierer.at<br />

<strong>03</strong>/<strong>20</strong><br />

43


DIGITALISIERUNG<br />

Perfekt abgedeckt<br />

„<br />

Das Start-up Sparrow Networks sorgt mit seinem digitalen Marktplatz dafür,<br />

dass Teilnehmer bei Ausfall einer Komponente in ihren Anlagen schnellstmöglich<br />

mit dem passenden Ersatzteil versorgt werden. Sparrow verbindet die<br />

Bestände der Anlagenbetreiber miteinander. Durch das Netzwerk findet sich<br />

in kurzer Zeit immer ein passender Anbieter. Lange Ausfallzeiten und teure<br />

Lagerkosten lassen sich so vermeiden. Gründer Meir Veisberg erhält Unterstützung<br />

von der BEUMER Group, die damit digitale Projekte in ihre Unternehmensgruppe<br />

trägt.<br />

Uns fehlte ein Sensor. Ein<br />

simples Teil, das 500 Euro<br />

gekostet hätte. Der Ausfall<br />

kostete uns am Ende mehrere<br />

Hunderttausend Euro“, so die Aussage<br />

eines Logistikdienstleisters.<br />

Das sei ein häufiges Problem, sagt<br />

Meir Veisberg dazu. „Immer wieder<br />

kommt es vor, dass sich bei einem<br />

Ausfall die passenden Komponenten<br />

nicht im Lager befinden.“ Und bis<br />

die Händler diese geliefert haben,<br />

vergeht Zeit – zu viel Zeit, die sehr<br />

teuer werden kann. Eine effiziente<br />

Lösung hat er mit seinem Start-up<br />

Sparrow Networks ausgetüftelt: Er<br />

bietet einen digitalen Marktplatz, bei<br />

dem jeder Teilnehmer Komponenten<br />

aus dem eigenen Bestand anbieten<br />

und Komponenten von anderen<br />

Anbietern kaufen kann. „Auf diese<br />

Weise entsteht ein riesiger virtueller<br />

Lagerraum“, beschreibt Veisberg.<br />

„Wir ermöglichen es den Mitgliedern,<br />

Komponenten zu teilen.“ Innerhalb<br />

sehr kurzer Zeit haben sie das erforderliche<br />

Ersatzteil – lange Ausfallzeiten<br />

sind damit Vergangenheit.<br />

Unterstützung<br />

Umfangreiche Unterstützung erhält<br />

der Gründer von dem in Berlin<br />

sitzenden autark aufgestellten<br />

Company Builder Beam – einer<br />

Ausgründung der BEUMER Group.<br />

„Wir versuchen, einzigartige Probleme<br />

in der Logistik gemeinsam<br />

mit Gründerteams zu lösen“, erläutert<br />

Managing Director Robert<br />

Bach. „Meine Aufgabe ist es, junge<br />

Unternehmer mit für uns relevanten<br />

Geschäftsideen zu finden.<br />

Dazu wollen wir drei Start-ups pro<br />

Jahr hervorbringen und unter dem<br />

Dach der Beam in eine eigene Gesellschaft<br />

überführen. Dazu gehört<br />

nun auch Sparrow Networks.“ Die<br />

BEUMER Group will mit den Firmen<br />

neue Geschäftsfelder in der<br />

Logistik erschließen.<br />

Ersatzteile für alle<br />

„Ich fand in Gesprächen mit BEU-<br />

Mit den Start-ups kann die BEUMER Group ihr Ziel erfolgreich<br />

weiterverfolgen, digitale Lösungen in die Unternehmensgruppe<br />

zu tragen.<br />

MER-Fachleuten, Lieferanten und<br />

Kunden heraus, das kleine und<br />

mittelständische Unternehmen oft<br />

nicht die Größe haben, riesige Bestände<br />

zu lagern. Und wenn, befinden<br />

sich nicht immer die aktuell benötigten<br />

Komponenten darin“, sagt<br />

Veisberg. Rammt ein Mitarbeiter<br />

mit seinem Stapler versehentlich<br />

eine Sortieranlage und ein Motor<br />

wird beschädigt, der sich nicht als<br />

Ersatzteil im Lager befindet, kann<br />

das lange Ausfallzeiten bedeuten.<br />

Für Unternehmen stellt sich die<br />

Frage: Welche Ersatzteile sollen<br />

wir lagern und in welcher Menge?<br />

Denn je nach Komponenten können<br />

diese sehr teuer sein. Werden<br />

sie dann aber nicht benötigt, ist<br />

das totes Kapital. Die Lieferzeiten<br />

können unter Umständen recht lang<br />

sein. Dazu kommt: Die Bestände<br />

der Kunden sind den Lieferanten<br />

meistens nicht bekannt, die Produktion<br />

zu planen, ist deshalb oft nicht<br />

einfach für sie.<br />

Umfangreiche Unterstützung erhält der Gründer von dem in Berlin<br />

sitzenden autark aufgestellten Company Builder Beam – einer<br />

Ausgründung der BEUMER Group.<br />

Meir Veisberg:<br />

„Wir ermöglichen<br />

es den Mitgliedern,<br />

Komponenten zu<br />

teilen.“<br />

Neue Plattform<br />

Mitglieder der neuen Plattform<br />

profitieren von einem nahezu unbegrenzten<br />

Pool an Ersatzteilen.<br />

Durch die hohe Verfügbarkeit<br />

kommt es zu deutlich weniger<br />

Ausfallzeiten in ihren Anlagen,<br />

sie können ihren eigenen Bestand<br />

reduzieren und müssen zukünftig<br />

weniger Teile vorhalten. Das<br />

sind deutliche Kostenersparnisse.<br />

Und durch den ständigen Tausch<br />

werden ältere Teile immer wieder<br />

durch neue ersetzt.<br />

Motivation und mindestens<br />

zwei Jahre Erfahrung<br />

„Nicht jeder sei als Gründer geeignet,“<br />

sagt Beam Managing<br />

Director Bach. „Wir verlangen<br />

mindestens zwei Jahre Start-up-<br />

Erfahrung oder sehr gute Kenntnisse<br />

der Logistik-Branche.“ Veisberg<br />

wohnt schon seit einiger<br />

Zeit in Berlin. „Was ich vorher<br />

gemacht habe? Ich war lange als<br />

Produktmanager tätig – bis ich die<br />

Beam kennenlernte und Robert<br />

Bach. Seit September kann man<br />

unter www.sparrow.parts Zugang<br />

zu unserem digitalen Marktplatz<br />

erlangen“, sagt Veisberg.<br />

Online Marktplatz<br />

Der Gründer stellt den Datenaustausch<br />

her und sorgt für die Qualität<br />

des Bestands. Jeder registrierte<br />

potenzielle Käufer kann seinen<br />

eigenen Bestand auf dem Online-<br />

Marktplatz anbieten. „Davon lebt<br />

Sparrow. Die Teilnehmer stellen<br />

möglichst viele Ersatzteile bereit“,<br />

beschreibt Veisberg, „dabei laden<br />

sie nur die Menge hoch, die sie<br />

auch vertreten können.“ Schließlich<br />

soll kein Unternehmen in die<br />

unangenehme Situation kommen,<br />

im Notfall auf ein plötzlich aktuell<br />

benötigtes Ersatzteil nicht mehr<br />

zugreifen zu können. „Die Daten-<br />

44 <strong>03</strong>/<strong>20</strong>


Managing Director Robert<br />

Bach. „Meine Aufgabe ist es,<br />

junge Unternehmer mit für uns<br />

relevanten Geschäftsideen zu<br />

finden.“<br />

sicherheit spielt bei uns eine ganz<br />

wichtige Rolle“, sagt der Gründer.<br />

Die Kundendaten seien jederzeit<br />

geschützt. Ist das Geschäft abgewickelt,<br />

kümmert sich Sparrow um<br />

die Lieferung.<br />

Lieferkette optimieren<br />

„Der Kunde profitiert durch seine<br />

Teilnahme von einem sehr großen<br />

Pool an Ersatzteilen“, verspricht<br />

Bach. Dieser Pool ist auch der<br />

erste Schritt, Lieferketten zu verbessern:<br />

Anlagenbetreiber, die<br />

die Ersatzteile benötigen, können<br />

sich miteinander vernetzen, um<br />

so ihren Teilebedarf abzusichern.<br />

„Wenn nun Lieferanten und Systemintegratoren<br />

mit den nötigen<br />

Daten versorgt und über die Bedarfe<br />

ständig auf dem Laufenden<br />

gehalten werden, können sie ihre<br />

Produktion optimal planen und<br />

lange Lieferzeiten vermeiden. Hier<br />

steckt sehr viel Optimierungspotenzial“,<br />

ist sich der Beam Managing<br />

Director sicher.<br />

Digitale Lösungen<br />

Mit dem Start-up kann die BEUMER<br />

Group ihr Ziel erfolgreich weiterverfolgen,<br />

digitale Lösungen in die<br />

Unternehmensgruppe zu tragen.<br />

Der Systemanbieter unterstützt<br />

zum Beispiel in dringenden Fällen<br />

seine Kunden nun noch besser und<br />

stärkt so auch seine Position auf<br />

dem Markt weiter. Und Sparrow<br />

Networks?<br />

Startfinanzierung<br />

„Ich profitiere durch die Zusammenarbeit<br />

mit der BEUMER<br />

Group von einer großzügigen<br />

Startfinanzierung, einem umfangreichen<br />

Netzwerk an Fachleuten<br />

und Kunden – und jeder Menge<br />

Sparrow ist ein „virtueller”<br />

Lagerraum. Die digitale<br />

Plattform ermöglicht den<br />

Mitgliedern untereinander<br />

das Teilen<br />

von Ersatzteilen.<br />

Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG<br />

Know-how“, freut sich Veisberg.<br />

„Mein Unternehmen ist nun Teil<br />

der BEUMER-Familie.“<br />

BEUMER Group<br />

Die BEUMER Group ist ein international<br />

führender Hersteller<br />

von Intralogistiksystemen in den<br />

Bereichen Fördern, Verladen, Palettieren,<br />

Verpacken, Sortieren und<br />

Verteilen.<br />

4.500 Mitarbeiter<br />

Mit 4.500 Mitarbeitern erwirtschaftet<br />

die BEUMER Group einen<br />

Jahresumsatz von etwa 950<br />

Millionen Euro. Die BEUMER<br />

Group und ihre Tochtergesellschaften<br />

und Vertretungen bieten<br />

ihren Kunden weltweit hochwertige<br />

Systemlösungen sowie ein<br />

ausgedehntes Customer-Support-<br />

Netzwerk in zahlreichen Branchen,<br />

wie Schütt- und Stückgut, Nahrungsmittel/Non-food,<br />

Bauwesen,<br />

Versand, Post und Gepäckabfertigung<br />

an Flughäfen.<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.beumer.com.<br />

Einmalige<br />

Kunstwerke.<br />

DRUCKWERKKREMS.AT<br />

<strong>03</strong>/<strong>20</strong><br />

45


INTRALOGISTIK<br />

Ein Must-Have für die Gesundheitsbranche:<br />

Ziehhilfen von HtW<br />

HtW Handhabungstechnik Winter bietet ein großes Segment an Ziehhilfen von<br />

Movexx an. Gerade in den vergangenen Monaten hat das Unternehmen, mit Sitz<br />

in Otterthal, die Lösungen hervorgehoben, welche dringender denn je benötigt<br />

werden. Darum werden jetzt jene Ziehhilfen vorgestellt, die das Gesundheitspersonal<br />

entlasten und wertvolle Zeit und Ressourcen einsparen.<br />

Die Anspannung im Gesundheitswesen<br />

aufgrund<br />

von COVID-19 war in<br />

allen Ländern deutlich zu spüren.<br />

Auch Österreich bangte um die<br />

Aufrechterhaltung des Gesundheitsstandards<br />

und um ausreichend<br />

Intensivbetten. Dank raschem Handeln<br />

der Regierung konnte eine<br />

Situation wie in unserem Nachbarland<br />

Italien verhindert werden.<br />

Dennoch hatten auch hierzulande<br />

Mediziner und Pflegekräfte alle<br />

Hände voll zu tun. Und nicht nur in<br />

Krisenzeiten benötigt das Personal<br />

im Gesundheitssektor Entlastung.<br />

12 Stunden Schichten<br />

12 Stunden Schichten, Nachtdienste<br />

und eine Arbeit die nicht nur<br />

psychische, sondern auch physische<br />

Spuren hinterlassen kann. Umso<br />

wichtiger ist es, seine Mitarbeiter<br />

bestmöglich zu entlasten und für eine<br />

Arbeitsumgebung zu sorgen bei<br />

derer alle Seiten profitieren können.<br />

Und das ist gar nicht so schwer wie<br />

man Anfangs denkt. Schon mit kleinen<br />

Investitionen kann man große<br />

Verbesserungen verbuchen.<br />

Personalressourcen<br />

Neben den ergonomischen Vorteilen,<br />

die Muskeln und Gelenke<br />

schonen und damit einhergehende<br />

Krankenstände im Unternehmen<br />

minimieren braucht man auch weniger<br />

Personal, um gewisse Tätigkeiten<br />

auszuführen. Sie können<br />

ihre Personalressourcen effektiv<br />

einsetzen und Stehzeiten minimieren.<br />

Einige größere Krankenanstalten<br />

im In- und Ausland haben<br />

bereits Ziehhilfen in ihre täglichen<br />

Abläufe integriert und konnten bereits<br />

Erfolge sehen. Aufgrund einer<br />

großen Auswahl an Modellen und<br />

verschiedenen Verankerungen bietet<br />

HtW die Lösung, die genau in<br />

ihren Anwendungsfall passt. Sehr<br />

beliebt im Gesundheitswesen sind<br />

die Modelle T1000, T1000-Basic<br />

und der T1000-Platform. Auch der<br />

BM500R-FFC, eine Ziehhilfe für<br />

Krankenhausbetten, ist ein Kassenschlager.<br />

Effizient und ergonomisch<br />

Bis zu 500 Kilogramm kann der<br />

Bedmover von Movexx ziehen.<br />

Trotz dieser starken Zugkraft ist<br />

er dennoch kompakt gebaut. Er ist<br />

in der Lage sich problemlos durch<br />

kleine Hallen, Flure und Aufzüge<br />

zu manövrieren. Damit sind sie flink<br />

und können Hindernissen gekonnt<br />

ausweichen. Das ergonomische Design<br />

wiederum garantiert, dass der<br />

Benutzer die richtige Körperhaltung<br />

einnimmt. Doch wie kann man die<br />

Nähe zum Patienten gewährleisten,<br />

wenn man am anderen Ende des Bettes<br />

steht? Auch für diese Situation<br />

hat HtW eine Lösung. Der Bedmover<br />

ist serienmäßig mit einer Fernbedienung<br />

ausgestattet. Sie können ihn<br />

also problemlos steuern, auch wenn<br />

Sie sich am anderen Ende des Bettes<br />

befinden. Eine kluge Lösung, die<br />

die Ressourcen gut einsetzt und die<br />

bestmögliche Versorgung der Patienten<br />

garantiert.<br />

Ziehwägen auch für Reinräume<br />

Die Anwendungsbereiche der<br />

Elektroschlepper könnten nicht unterschiedlicher<br />

sein, so gibt es auch<br />

verschiedene Modelle, um jeder<br />

Herausforderung zu trotzen. Von<br />

klassischen, zu welchen mit einer<br />

Plattform, sowie einer Ziehhilfe, die<br />

völlig autonom Wege zurücklegen<br />

kann - quasi ein selbstfahrendes<br />

Fahrzeug in der Industrie. Natürlich<br />

bietet HtW auch Ziehhilfen für<br />

die speziellen Anforderungen einer<br />

Reinraumumgebung an. Dank ge-<br />

schlossener Reinraumräder kommt<br />

es zu einer wesentlich geringeren<br />

Verschmutzung. Der Schlepper besteht<br />

komplett aus Edelstahl und<br />

lässt sich problemlos reinigen.<br />

Pharma und Chemiebereich<br />

Die ATEX Varianten der Ziehhilfe<br />

werden vor allem in den Pharma-<br />

und Chemiebereichen, sowie in<br />

Operationsbereichen der Krankenhäuser<br />

benutzt.<br />

Vorführ- und Testgeräte<br />

HtW bietet neben persönlichen,<br />

telefonischen oder virtuellen Beratungsgesprächen<br />

auch zahlreiche<br />

Vorführ- und Testgeräte. Die Vorteile,<br />

ein Gerät direkt zu testen sind,<br />

diese ihren Mitarbeitern gleich vorzustellen<br />

und zu sehen, wie sich<br />

die Lösung in ihrem Unternehmen<br />

einfügt. Sie werden schon bald erste<br />

Erfolge sehen können und ihre Mitarbeiter<br />

schnell überzeugen können<br />

die Ziehhilfen zu nutzen.<br />

Entlastung<br />

der Gesundheitsbranche<br />

„Uns ist es ein großes Anliegen mit<br />

unseren Produkten einen Teil zur<br />

Entlastung der Gesundheitsbranche<br />

beitragen zu können und wünschen<br />

uns für die Zukunft in jedem Krankenhaus<br />

unsere ergonomischen<br />

Ziehhilfen vorzufinden“, so Werner<br />

Winter, Inhaber von HtW. Eine<br />

große Vision, die hoffentlich Anklang<br />

findet.<br />

Mehr unter: www.h-t-w.at<br />

Scannen Sie den QR – Code<br />

und informieren Sie sich über die<br />

Website von HtW genauer zu den<br />

Ziehhilfen auch im klassischen<br />

Intralogistikbereich und sehen<br />

praktische Anwendungsvideos.<br />

46 <strong>03</strong>/<strong>20</strong>


HARDWARE<br />

Neue Android-Handheld-PCs zum Scannen<br />

Mit Ersatzteilen ist das so eine Sache: Irgendwann kommt der Punkt, an dem<br />

vieles nicht mehr lieferbar ist. Das gilt auch für Geräte der mobilen Datenerfassung<br />

(MDE), auch als Handheld-PC oder Mobilcomputer mit integriertem<br />

Barcodescanner bekannt.<br />

Das musste nun die Duravit<br />

AG erfahren, ein<br />

Produzent von Sanitärkeramik,<br />

Badmöbeln, Badewannen<br />

und Wellness-Systemen mit rund<br />

6500 Mitarbeitern in Hornberg im<br />

Schwarzwald. Die AISCI GmbH<br />

half dem Unternehmen, mit Android-Handheld-Computern<br />

mit<br />

SAP-Anbindung zukunftstauglich<br />

zu bleiben.<br />

Duravit fing im Jahr 1817 als kleine<br />

Fabrik für Steingutgeschirr an.<br />

Über die Jahrzehnte ist das Unternehmen<br />

nicht nur gewachsen und<br />

zu einem gefragten Partner im gehobenen<br />

Sanitärbereich geworden.<br />

Duravit hat sich auch immer wieder<br />

neu erfunden und Design-Trends<br />

gesetzt. In Hotels, Flughäfen, in<br />

öffentlichen Einrichtungen oder in<br />

privaten Residenzen: Wo moderne<br />

Sanitär-Technologie eine Rolle<br />

spielt, ist Duravit zuhause.<br />

Keine Updates mehr<br />

Im Gegensatz dazu hat Duravit<br />

in der eigenen Logistik-Zentrale<br />

Handheld-Computer eingesetzt,<br />

die noch mit dem Betriebssystem<br />

Windows CE arbeiteten. Solange<br />

es eben ging. „Die waren alt“, beschreibt<br />

der Duravit-IT-Administrator<br />

Marc Heinzelmann, „und die<br />

sind immer öfter ausgefallen, haben<br />

hohe Reparaturkosten verursacht.“<br />

Einige Handheld-Computer sind so<br />

gut wie dauerhaft in Reparatur, die<br />

Akkus taugen kaum noch und Ersatz<br />

war nicht zu beschaffen. Und<br />

zu allem Überfluss kündigte Microsoft<br />

an, ab Februar <strong>20</strong>19 die Software<br />

nicht mehr zu aktualisieren.<br />

Umstieg auf SAP<br />

Auch das bereits betagte ERP-<br />

System war doch stärker in die Jahre<br />

gekommen als zunächst gedacht.<br />

„Wir haben ein Enterprise Resource<br />

Planning System, das tut, was<br />

wir wollen“, sagt Rainer Schmider,<br />

stellvertretender IT-Leiter bei Duravit,<br />

„aber das ist 26 Jahre alt.“ Duravit<br />

bemerkt: Die Fachkräfte, die<br />

sich noch damit auskennen, werden<br />

weniger. Und der Hersteller hat<br />

einzelne Software-Module bereits<br />

abgekündigt. Also plant der Sanitärhersteller<br />

den Umstieg auf SAP.<br />

Duravit führt Mobile Device Management für Handheld-Computer ein.<br />

Großes Foto: Außenansicht - Duravit Design Center<br />

Fernwartung<br />

Mit SAP wären die alten Windows-<br />

Handheld-PCs erst recht überfordert,<br />

und so macht Duravit sich auf die<br />

Suche nach einem Lieferanten für<br />

moderne Mobile Devices mit dem<br />

Betriebssystem Android. Duravit<br />

veröffentlicht eine Ausschreibung<br />

und verschafft sich innerhalb von<br />

zwei Jahren einen Überblick über<br />

den Markt und infrage kommende<br />

Produkte. Am Ende steht fest: „Die<br />

AISCI Ident hat uns dann mit dem<br />

besten Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

überzeugt“, sagt Administrator Heinzelmann.<br />

Zum Einsatz kommen nun<br />

Geräte des Modells Zebra MC3300<br />

mit Android Betriebssystem. Ein<br />

weiterer Vorteil: Administrator<br />

Heinzelmann kann die Software der<br />

Geräte aus der Ferne warten. „Das<br />

System ist ein Mobile Device Management<br />

vom Hersteller SOTI“,<br />

sagt Günther Taut, Regional Sales<br />

Manager bei AISCI Ident, „und es<br />

erlaubt, die Geräte aus der Ferne zu<br />

warten – Remote Control.“ Die IT-<br />

Abteilung von Duravit kann nun alle<br />

80 neu angeschafften Handheld-PCs<br />

fernwarten. Taut: „Die Admins haben<br />

eine zentrale Konsole, auf der sie<br />

den Software-Zustand jedes Gerätes<br />

sehen: Firmware, Android-Version,<br />

alle Einstellungen. Das lässt sich<br />

mit wenigen Mausklicks ausrollen.“<br />

Die Fernwartung hilft, Ressourcen<br />

einzusparen und Prozesse zu vereinfachen.<br />

Die Prozesse in der Lagerlogistik<br />

muss Duravit nicht ändern.<br />

Der Umstieg war in einem halben<br />

Jahr erledigt und klappte so gut, dass<br />

der Hersteller nun auch an weiteren<br />

Standorten mit den Android-Handheld-Computern<br />

arbeitet. 160 Duravit-Mitarbeiter<br />

nutzen die Geräte<br />

inzwischen. Auch die Anbindung an<br />

SAP funktionierte. Schmider: „Da<br />

hatten wir einen guten Support von<br />

AISCI.“<br />

Saropack<br />

Schrumpffolienspezialist Nr.1<br />

Klimaneutrale Schrumpffolien<br />

Erster Anbieter von klimaneutralen Schrumpffolien<br />

PLUS<br />

Über AISCI Ident<br />

1995 am heutigen Standort Bad<br />

Salzuflen gegründet, hat sich die<br />

AISCI Ident GmbH zu einem der<br />

führenden Systemhäuser für Auto-<br />

ID-Systeme in Deutschland entwickelt.<br />

Neben dem Vertrieb von<br />

Systemen zur Erzeugung und Erfassung<br />

von Barcodes bietet das<br />

Unternehmen umfangreiche Beratungs-<br />

und Serviceleistungen rund<br />

um Barcode-Hard- und -Software.<br />

Als Systemhaus realisiert AISCI<br />

darüber hinaus auch komplexe<br />

Auto-ID-Projekte in den Bereichen<br />

Produktion, Handel, Logistik und<br />

angrenzenden Industriezweigen.<br />

Zu den Kunden zählen unter anderem<br />

Arvato, Chefs Culinar, Klöckner<br />

Stahl, Meyer Werft, Mr. Wash,<br />

Norddeutsche Landesbank und<br />

Tchibo.<br />

Mehr unter: www.aisci.de<br />

Fotos: Duravit und AISCI<br />

Maschinen<br />

Saropack Saropack Handels Handels GmbH • GmbH Vorarlberger • Wiedengasse Wirtschaftspark 25 • A-6840 2 • A-6840 Götzis Götzis<br />

Tel 05523 53540 • Fax 05523 53780<br />

UID Nr. ATU 41612108 • FB Nr. 149426w813 085 351<br />

www.saropack.eu<br />

<strong>03</strong>/<strong>20</strong><br />

47


WIRTSCHAFT<br />

Website-Relaunch bei GS1<br />

Die Standardisierungsorganisation GS1 Austria präsentiert sich ab sofort mit<br />

einem neuen Webauftritt. Dazu wurde die Website nicht nur optisch, sondern<br />

auch inhaltlich und technisch einem kompletten Relaunch unterzogen.<br />

Der Strichcode steht im Mittelpunkt des Interesses der Besucher auf der GS1<br />

Austria-Website – daher ab sofort auch ganz zentral auf der Startseite platziert.<br />

Im Vordergrund der Entwicklungen<br />

unserer neuen Website<br />

stand von Anfang an der<br />

Kunde mit seinen Interessen und<br />

Bedürfnissen“ erklärt Mag. Daniela<br />

Springs, Leitung Marketing &<br />

Kommunikation bei GS1 Austria,<br />

die sich für die Umsetzung der<br />

Website in Zusammenarbeit mit<br />

der Agentur Liechtenecker GmbH<br />

& Lab Studio verantwortlich zeichnet.<br />

Entsprechend kundenorientiert<br />

zeigt sich auch das Ergebnis: Die<br />

Website besticht mit einem klaren<br />

und übersichtlichen Design. Eine<br />

logische Struktur bringt den Nutzer<br />

rasch und unkompliziert zu genau<br />

jenen Inhalten, die dieser gerade<br />

benötigt. „Dabei werden Anwender,<br />

die auf der raschen Suche nach<br />

einem Strichcode sind, ebenso gut<br />

bedient wie bereits versierte GS1<br />

Anwender mit dem Bedarf an Spezialinformationen“,<br />

ergänzt Springs.<br />

Nutzerfreundlichkeit<br />

groß geschrieben<br />

Eine Reihe an Funktionen und<br />

Tools tragen dazu bei, dass sich Besucher<br />

auf der GS1 Austria-Website<br />

gut zurechtfinden und rasch ihr<br />

gewünschtes Ziel erreichen. Neben<br />

der durchgehend schlanken Menüführung<br />

sind das u.a. Quicklinks,<br />

die innerhalb der Seite schnell zu<br />

gesuchten Inhalten führen oder<br />

eine „Mouse-Over“-Funktion bei<br />

Texten zu Glossarbegriffen, die<br />

Fachvokabular erklären. Auch die<br />

inhaltliche Aufteilung der Seite<br />

ist klar abgesteckt: So finden sich<br />

Informationen zu GS1 Identifikationsnummern<br />

und GS1 Strichcodes<br />

als auch GS1 Services jeweils<br />

übersichtlich auf einer Seite zusammengefasst.<br />

Branchenseiten<br />

Einzelne Branchenseiten sorgen<br />

zusätzlich dafür, dass die Kunden<br />

mit den jeweils für sie wichtigen<br />

und branchenspezifischen Inhalten<br />

gut versorgt sind. Downloads und<br />

Zusatzinfos finden sich jeweils am<br />

Ende jeder Seite zusammengefasst.<br />

Was sich in der Vergangenheit bewährt<br />

hat wurde beibehalten, wie<br />

zum Beispiel die Angabe des jeweiligen<br />

Ansprechpartners bei GS1<br />

Austria bei den einzelnen Themen<br />

sowie FAQs für schnelle Antworten<br />

auf ausgewählten Seiten.<br />

Alles auf dem neuesten Stand<br />

Dass die neue Website von GS1<br />

Austria auf dem neuesten Stand<br />

ist, zeigt sich sowohl hinsichtlich<br />

Technik als auch an der Aktualität<br />

der Informationen. So überzeugt<br />

sie technisch mit kurzen Ladezeiten,<br />

einer SEO-Optimierung<br />

zur verbesserten Auffindbarkeit im<br />

Web, einem „Responsive Design“<br />

zur Nutzung auf mobilen Endgeräten<br />

und ist natürlich DSGVOkonform.<br />

Damit Kunden, Medien<br />

und Interessenten auch inhaltlich<br />

stets „up to date“ rund um GS1<br />

Austria sind, wurde ein eigener<br />

„Newsroom“ eingerichtet, der interessante<br />

Neuigkeiten, digital aufbereitete<br />

Artikel aus dem Kundenmagazin<br />

„GS info“, anschauliche<br />

Anwendungsfälle aus der Praxis<br />

(„Best Practices“) und Presseinformationen<br />

thematisch gegliedert<br />

in einem Bereich vereint. Dass<br />

auch die Kreativität auf der neuen<br />

GS1 Website keinesfalls zu kurz<br />

kommt, sieht man an etlichen kleinen<br />

Details, wie beispielsweise<br />

der 404-Fehlerseite, die mit einem<br />

gewissen Augenzwinkern auf den<br />

Strichcode Bezug nimmt. So zeigt<br />

sich Mag. Daniela Springs sehr zufrieden<br />

mit dem Endergebnis, das<br />

„nur durch die intensive inhaltliche<br />

Einbindung und das Engagement<br />

jedes einzelnen Mitarbeiters so gut<br />

gelungen ist.“<br />

Über GS1 Austria<br />

GS1 Austria stellt ein weltweit<br />

eindeutiges Identifikationssystem<br />

für Standorte, Artikel, Versandeinheiten<br />

usw. zur Verfügung. Das<br />

GS1 System ist Grundlage für den<br />

elektronischen Geschäftsdatenaustausch<br />

und die Standardisierung<br />

von Nachrichten und Geschäftsprozessen<br />

zwischen Unternehmen.<br />

GS1 Austria verbindet den Warenfluss<br />

mit dem Informationsfluss.<br />

Geschäftsprozesse werden so<br />

schneller, günstiger und sicherer.<br />

Weltweit hat GS1 in über 150<br />

Ländern knapp 2 Mio. Mitglieder.<br />

Mehr als 5 Mrd. Strichcodes werden<br />

jeden Tag gescannt. GS1 Austria<br />

besteht seit 1977 und ist eine<br />

neutrale Non-Profit-Organisation.<br />

Besuchen Sie die neue<br />

GS1 Austria-Webseite:<br />

www.gs1.at<br />

48 <strong>03</strong>/<strong>20</strong>


LOGITSIK<br />

Hochleistungs-Sorter<br />

Schnelle Lieferzeiten und Kostenersparnis im Bereich der Konfektionierung<br />

entscheiden in Distributionszentren über die Wettbewerbsfähigkeit. Dort werden<br />

Waren kunden- und auftragsspezifisch kommissioniert, bevor sie teils über<br />

mehrere tausend Kilometer hinweg die Reise zum Zielort antreten. Bei der<br />

Steuerung und dem Ausschleusen von Warenströmen übernehmen Sorter eine<br />

entscheidende Funktion.<br />

Mit dem TRAPO Omni<br />

Sorter und dem TRAPO<br />

Sphere Sorter bietet die<br />

TRAPO AG, Spezialist für industrielle<br />

Automatisierung, gleich zwei<br />

hochflexible Lösungen, mit deren<br />

Hilfe sich Lieferketten auch in herausfordernden<br />

Zeiten störungsfrei<br />

aufrechterhalten lassen. In einer<br />

globalisierten Welt, in der Produzenten<br />

und Endverbraucher oftmals<br />

über Kontinente und Zeitzonen<br />

hinweg voneinander entfernt sind,<br />

kommt der Logistik eine entscheidende<br />

Rolle zu. Nur mit einer gut<br />

funktionierenden Distribution ist<br />

es möglich, dass komplexe Transportketten<br />

mit verschiedenen (Zwischen-)Stationen<br />

nahtlos ineinandergreifen.<br />

Jede fehlerhafte Zuordnung<br />

der zu transportierenden Ware<br />

führt zu einer Störung im Materialfluss<br />

und wirkt sich negativ auf die<br />

Wettbewerbsfähigkeit und den Unternehmenserfolg<br />

aus.<br />

Komplexe Warenflüsse steuern<br />

Entscheidend bei der Warenzuordnung<br />

sind so genannte Sorter. Ihr<br />

Einsatz ist immer dann von Vorteil,<br />

wenn die aus einer oder mehreren<br />

Quellen stammenden Produkteinheiten<br />

auf ein oder auch mehrere<br />

Ziele verteilt werden müssen. Sor-<br />

Fotos: TRAPO AG<br />

ter weisen der Ware in den Distributionszentren<br />

den richtigen Weg,<br />

sorgen für einen ununterbrochenen<br />

Materialfluss und übernehmen so<br />

eine verbindende Funktion in der<br />

logistischen Prozesskette. Mit ihrer<br />

Hilfe können Güter nach Aufträgen<br />

getrennt, sortiert, zusammengeführt<br />

und schließlich dem richtigen Ziel<br />

zugewiesen werden. Einsatzbereiche<br />

sind beispielsweise der Wareneingang,<br />

etwa bei der Entladung<br />

von Lkw oder Containern zum Weitertransport<br />

von Produkten ins Lager,<br />

der Kommissionierbereich bei<br />

der Batchkommissionierung und<br />

der Warenausgang bei der Tourenzusammenstellung<br />

und der Beladung<br />

der Lkw.<br />

Komplettierung der Gesamtlinie<br />

Die TRAPO AG bietet mit dem<br />

TRAPO Omni Sorter und dem<br />

TRAPO Sphere Sorter gleich zwei<br />

Sorter-Systeme, die für einen<br />

störungsfreien Materialfluss sorgen.<br />

Die Güter können während<br />

des Transports mithilfe drehbarer<br />

Förder-Röllchen auf verschiedene<br />

Transportschienen weitergeleitet<br />

und ausgeschleust werden. So fungiert<br />

der TRAPO Omni Sorter als<br />

verbindendes Element zwischen<br />

einzelnen Förderstrecken und ergänzt<br />

zugleich die Gesamtanlagenkompetenz<br />

der TRAPO AG. Durch<br />

die modulare Bauweise lässt sich<br />

der Sorter darüber hinaus an verschiedene<br />

Vor-Ort-Bedingungen<br />

anpassen und hat so flexible und<br />

vielfache Konfigurationsmöglichkeiten<br />

innerhalb der gegebenen<br />

Produktionsflächen. Das Resultat<br />

ist eine optimale Flächennutzung<br />

und ein reibungsloser Weitertransport<br />

der Waren.<br />

Flexible und<br />

platzsparende Sorter-Lösung<br />

Der TRAPO Sphere Sorter sorgt<br />

für eine präzise Weiterleitung,<br />

Drehung, Verteilung und Ausschleusung<br />

von Packstücken unterschiedlichster<br />

Größe, wie zum<br />

Beispiel Kisten, Paketen und Briefsendungen.<br />

Er kann die transportierte<br />

Ware flexibel und mit einer<br />

Geschwindigkeit von bis zu einem<br />

Meter pro Sekunde auf mehrere<br />

Ausläufe drehen und verteilen. Der<br />

Sorter kann in beliebiger Breite und<br />

Länge umgesetzt werden und benötigt<br />

zugleich eine vergleichsweise<br />

geringe Fläche, da er mehrere<br />

Funktionen vereint.<br />

Mehr unter: www.trapo.de<br />

oder beim österreichischen<br />

Partner: www.sulger.at<br />

Kosten sparen und Umwelt schonen zugleich!<br />

Beziehen Sie gereinigte oder rebottelte IBC<br />

lokal von WERIT in ganz Österreich.<br />

Sprechen Sie uns an!<br />

Wir beraten Sie gerne!<br />

www.werit.eu<br />

<strong>03</strong>/<strong>20</strong><br />

49<br />

WERIT Vertriebsgesellschaft mbH<br />

Klarenbrunnstr. 57 / 6700 Bludenz<br />

Tel. +43 (0) 5552 63315-0 / office@werit.at


UMWELT<br />

Nachhaltig Verpacken fängt beim Schutz an<br />

Jeder verpackt… Der Versandhandel erklimmt jedes Jahr neue Gipfel und<br />

erfährt durch Covid-19 ein weiteres Hoch. Verpackungen spielen dabei die<br />

Rolle des „Hidden Champion“: ohne sie geht nichts, denn die Existenzlegitimation<br />

von Verpackungen besteht in ihrem eigentlichen Sinn: dem Schutz.<br />

Für einen Online-Händler ist<br />

daher es keine Option die<br />

Verpackung bzw. Polsterung<br />

weg zu lassen. Ein Produkt, das<br />

beschädigt beim Kunden ankommt,<br />

wäre nicht gut für das Image. Retoure<br />

und Neuversand bedeuten zudem<br />

eine zusätzliche Belastung für<br />

die Umwelt und das Portemonnaie.<br />

Somit braucht es ein Mindestmaß<br />

an Verpackung. Und genau darum<br />

geht es: ein (Mindest-)Maß – „Bewusst<br />

und nachhaltig verpacken!“<br />

sagen die Verpackungsprofis, denn<br />

Schutz ist nachhaltig.<br />

5 Aufgaben<br />

Die Verpackung hat jeher hauptsächlich<br />

5 Aufgaben: den Produktschutz,<br />

die ansprechende Produktpräsentation,<br />

die Markenbildung,<br />

das Auspackerlebnis – also<br />

den WOW-Effekt generieren und<br />

natürlich die Kommunikationsfunktion.<br />

Doch was ist neu?<br />

Kunden wählen zukünftig ihre<br />

Lieferanten auch nach dem Aspekt<br />

der Nachhaltigkeit. Laut einer PwC<br />

Umfrage sind 85% der Konsumenten<br />

nachhaltige Verpackungen<br />

wichtig. Bereits 52% suchen gezielt<br />

nach Produkten mit umweltfreundlicher<br />

Verpackung. Und spätestens<br />

hier sollten alle aufwachen: In Zukunft<br />

kann man NUR<br />

noch mit umweltfreundlichen<br />

Verpackungsgewohnheiten<br />

auch Geschäfte<br />

machen. Kunden<br />

werden Lieferanten<br />

aktiv abwählen, die das<br />

Thema vernachlässigen.<br />

5 Verpackungsgrundsätze<br />

Das Verpackungen am Ende Müll<br />

sind, ist bekannt. Dem ist sich auch<br />

der B2B-Verpackungshändler RA-<br />

JA bewusst und redet deshalb ganz<br />

deutlich mit seinen Kunden über<br />

nachhaltiges Verpacken. Dabei<br />

gibt es fünf Kriterien zur Orientierung:<br />

Reduzieren<br />

Laut einer Forbes Studie aus <strong>20</strong>18<br />

enthalten 60% der Lieferungen<br />

Fotos: RAJA<br />

Hand-Stretchfolie, die zu 80% aus recyceltem Material besteht<br />

mehr als 25% Leervolumen. Ziel<br />

ist es also die passende Verpackung<br />

für Ihr Produkt zu wählen, d.h. eine<br />

Verpackung nur so groß wie nötig<br />

und mit genau ausreichend Polsterschutz,<br />

um ein sicheres Ankommen<br />

Ihrer Ware zu gewährleisten. Das<br />

ist das A und O. Das spart Verpackungskosten,<br />

Porto und dank besserer<br />

Auslastung der Transportfahrzeuge<br />

auch CO ² .<br />

Wiederverwenden<br />

Ziel ist es, das Maximum an<br />

Luftpolsterkissen aus Papier<br />

Nutzen aus einer Verpackung<br />

rauszuholen. Verwenden Sie Verpackungen<br />

mit Mehrfachnutzen<br />

und langer Haltbarkeit, z.B. solche,<br />

die sich sowohl für den Hin- als<br />

auch Rücktransport im Versand<br />

oder Lager eignen. Geben Sie der<br />

Verpackung einen Mehrwert – z.B.<br />

durch QR Code mit Zusatzinfos,<br />

Produktvideos etc. Personalisieren<br />

Sie Ihre Verpackungen, um sie<br />

zum Markenbotschafter zu machen.<br />

Das verbessert nachhaltig<br />

den Bekanntheitsgrad Ihrer Marke<br />

und am Ende des Tages Ihren Geschäftserfolg.<br />

Ersetzen<br />

Ganz klar, ersetzen Sie herkömmliches<br />

Verpackungsmaterial mit<br />

nachhaltigerem. Steigen Sie z.B.<br />

um auf Nassklebeband aus Papier<br />

oder Papier-Luftpolsterkissen. Nutzen<br />

Sie Stretchfolie aus Recyclingmaterial<br />

oder Beutel aus biobasierten<br />

Rohstoffen.<br />

Nachwachsen<br />

Verpackungen, die aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen, wie z.B. pflanzlicher<br />

Stärke oder PLA bestehen,<br />

tragen dazu bei, unsere Umweltbelastung<br />

zu reduzieren.<br />

Recyceln<br />

Ziel ist es eine Kreislaufwirtschaft<br />

zu erreichen. Achten Sie auf die Recyclingfähigkeit<br />

und den Recyclinganteil<br />

der Verpackungsprodukte.<br />

Kreislaufwirtschaft als Ziel<br />

Das Stichwort Kreislaufwirtschaft<br />

hört man immer wieder. Was bringen<br />

uns recycelbare Produkte, wenn<br />

sie am Ende niemand recycelt? In<br />

Europa werden beispielsweise nur<br />

30% der Plastikabfälle auch wirklich<br />

dem stofflichen Recycling<br />

zugeführt. So spielen bei Verpackungen<br />

nachhaltige Rohstoffe und<br />

einfach recycelbare Materialien eine<br />

große Rolle.<br />

Zusammenarbeit<br />

RAJA arbeitet eng mit den Lieferanten<br />

zusammen, um sein Sortiment<br />

innovativer und umweltfreundlicher<br />

Produkte auszubauen.<br />

Um Transportwege zu minimieren,<br />

legt RAJA zudem Wert auf eine<br />

nachhaltige, europäische Einkaufspolitik.<br />

Der Verpackungsprofi bietet<br />

z.B. exklusiv am Markt eine Hand-<br />

Stretchfolie, die zu 80% aus recyceltem<br />

Material besteht, den Oscar<br />

d’Emballage gewonnen hat und<br />

zeigt damit, dass Nachhaltig Verpacken<br />

geht.<br />

Fazit<br />

Final kann man sagen: Die Versand-Verpackung<br />

der Zukunft ist<br />

SICHER, nachhaltig und persönlich!<br />

Warum? Weil es die Kunden<br />

wollen!<br />

Mehr unter: www.rajapack.at


125 Jahre - Holzindustie Schafler<br />

Tradition trifft Innovation<br />

Die Holzindustrie SCHAFLER GmbH und Co KG feiert in diesem Jahr ihr<br />

125-jähriges Firmenjubiläum. Das Unternehmen wurde 1895 vom Urgroßvater<br />

des jetzigen Eigentümers und Geschäftsführers Bernd Christoph Schafler, mit<br />

dem Sitz in Hirnsdorf/Feistritztal (Ost-Steiermark), gegründet.<br />

Das Familienunternehmen, in der Historie aus einem Sägewerk mit Venezianergatter entlang dem Fluss Feistritz entstanden, hat mittlerweile auch<br />

ein halbes Jahrhundert Erfahrung in der HOLZPACKMITTEL Produktion und etablierte sich somit zu einem der größten Anbieter dieser in<br />

Österreich.<br />

Kernkompetenz ist die Erzeugung von sämtlichen Typen des<br />

Verpackungswesens, beginnend bei der<br />

m<br />

m<br />

m<br />

m<br />

m<br />

EUR Paletten in allen Qualitäten,<br />

Ein- und Mehrwegpaletten (alle Ausführungen),<br />

Aufsetzrahmen jeglicher Größe<br />

Verpackungszuschnitthölzer bis hin zur<br />

Übersee-,Container und Kistenverpackung<br />

gemäß auch der Philosophie, „Alles aus einer Hand“!<br />

Komplettiert wird dieses Produktportfolio mit der Erzeugung des Schnittholzes aus eigenem Hause, für den Handel, mit den Märkten im In- und Ausland<br />

und eben der immer sichergestellten Bereitstellung des notwendigen Schnittholzes jeglicher Dimension und aller Trockenheits- und Qualitätsanforderungen<br />

für die eigene Erzeugung aller Holzverpackungen in Hirnsdorf.<br />

Namhafte Kunden aus der Pharma-, Chemie-, Automobil-, Metall-, Lebensmittel- und Bauindustrie zählen zu unserem Kundenkreis des Traditionsbetriebes<br />

in Hirnsdorf.<br />

„Eigentlich hatten wir das eine oder andere überlegt um unser Jubiläum auch mit einer Feier nach außen tragen zu können. Jedoch ob der Corona Pandemie<br />

sei man zusätzlich bestärkt worden, demütig damit umzugehen, da es aktuell wichtigere Dinge gäbe“, so eine Stellungnahme aus der Firmenleitung. Trotz<br />

allem werde man gewisse Informationsmöglichkeiten schon nutzen dies auch ein wenig in die Öffentlichkeit zu kommunizieren.<br />

Für die nächsten Jahre und Jahrzehnte blickt man in Hirnsdorf auf alle Fälle optimistisch in die Zukunft. „Kundenorientierung und Flexbilität, alles aus<br />

einer Hand durch die vorhandene Breite der Produkte im Verpackungswesen, dem Nutzen von Synergien dieser und dem Innovationsgedanken in<br />

Märkte, Produkte und Investitionen in Anlagen, komplettiert durch das Handeln eines kompetenten und motivierten Teams“, sind die wesentlichen<br />

Bausteine der HOLZINDUSTRIE SCHAFLER gemäß dem Motto:<br />

„Tradition durch Innovation“ !<br />

www.schafler-holz.at<br />

Für das Mehr an Produktkennzeichnung<br />

Koenig & Bauer Coding stellt mit der Reihe alphaJET 5 (five) die neue Generation<br />

Continuous Inkjet (CIJ) für die industrielle Kennzeichnung vor. Unterschiedliche<br />

Kennzeichnungsaufgaben erfordern die passenden Drucker. So sind<br />

die beiden Varianten alphaJET 5 HS (high-speed) und alphaJE 5 SP (small print)<br />

darauf abgestimmt, eine präzise Kennzeichnung in schnellen Produktionslinien<br />

oder in besonders kleiner Größe zu übernehmen.<br />

Der extrem zuverlässige alphaJET<br />

zeigt sich in der<br />

neuen Baureihe mit noch<br />

mehr Leistung und beinhaltet serienmäßig<br />

eine beeindruckende Vielzahl<br />

an Features.<br />

Smart Start Technology<br />

Ausgestattet mit der neuen Smart<br />

Start Technology heiß es „Anschalten<br />

und los geht die Produktion“.<br />

Zeitverluste durch Reinigungsarbeiten<br />

beim Anfahren der Produktionslinie<br />

entfallen komplett. Der alphaJET<br />

5 überzeugt durch einfache<br />

Bedienbarkeit und problemlose<br />

Integrationsfähigkeit mit offenen<br />

Schnittstellen in vorhandene Produktionslinien.<br />

On-Screen Help<br />

Die Bedienung erfolgt direkt über<br />

das kontrastreiche, große Display<br />

mit Bedienerführung und On-<br />

Screen Help zur Soforthilfe. Ist der<br />

alphaJET 5 im Netzwerk eingebunden<br />

kann er auch von einer zentralen<br />

Stelle angesteuert werden. Zeitgemäße<br />

Softwarelösungen optimieren<br />

den Produktionsprozess durch Monitoring<br />

und die direkte Kommunikation<br />

mit dem Drucker. Manuelle<br />

Eingabefehler werden eliminiert.<br />

Das erhöht die Produktivität.<br />

Lösemittelrückgewinnung<br />

In allen alphaJET-Systemen ist die<br />

Lösemittelrückgewinnung Re-Solve<br />

Ultra für niedrigsten Lösemittelverbrauch<br />

(< 2 ml/h) verbaut. Das innovative<br />

Tintenportfolio mit einer sehr<br />

großen, umweltschonenden Auswahl<br />

für jeden Anwendungsfall und<br />

verlängerte Wechsel-Intervalle für<br />

Pumpen und Filter runden das positive<br />

Gesamtbild des alphaJET 5 ab.<br />

Mehr unter:<br />

coding.koenig-bauer.com<br />

<strong>03</strong>/<strong>20</strong><br />

51


WIRTSCHAFT<br />

Neue Wege<br />

Das Geschäft des Prozess- und Verpackungstechnikspezialisten Syntegon,<br />

ehemals Bosch Packaging Technology, hat sich im Jahr <strong>20</strong>19 stabil entwickelt.<br />

Der Umsatz lag mit 1,33 Mrd. Euro über dem Vorjahr (<strong>20</strong>18: 1,28 Mrd. Euro),<br />

auch der Auftragseingang stieg leicht an.<br />

Im Zuge der Corona-Krise verzeichnet<br />

der Systemlieferant<br />

der Pharma- und Nahrungsmittelindustrie<br />

eine verstärkte<br />

Nachfrage im Service-Geschäft. Da<br />

die für Mai geplante größte Branchenmesse<br />

interpack aufgrund der<br />

Corona-Krise auf das nächste Jahr<br />

verschoben wurde, präsentiert Syntegon<br />

seine neueste Prozess- und<br />

Verpackungstechnik ab heute bis<br />

zum 13. Mai auf einer virtuellen<br />

Messe. Besonderer Fokus liegt<br />

auf intelligenten und nachhaltigen<br />

Technologien für die Pharma- und<br />

Nahrungsmittelindustrie. Nach der<br />

Einführung der Unternehmensmarke<br />

Syntegon zu Beginn des Jahres<br />

zeigt das Unternehmen im Rahmen<br />

der Veranstaltung zum ersten Mal<br />

sein neues Produktdesign.<br />

Stabil<br />

Syntegon hat im Jahr <strong>20</strong>19 einen<br />

Jahresumsatz von 1,33 Mrd. Euro<br />

erwirtschaftet und liegt damit<br />

über dem Vorjahresniveau. Die<br />

Geschäftsentwicklung blieb trotz<br />

Brancheneintrübungen im Maschinenbau<br />

stabil. Der Umsatz verteilt<br />

sich etwa jeweils zur Hälfte auf die<br />

beiden Produktbereiche Pharma<br />

und Food. Vor allem in Nordamerika<br />

und China verzeichnete Syntegon<br />

ein deutliches Umsatzwachstum<br />

im Bereich Pharma. Auch im<br />

Bereich Food ist das Unternehmen<br />

in diesen Regionen sowie in Europa<br />

signifikant gewachsen.<br />

Pharma- und Nahrungsmittel<br />

Um der gesteigerten Produktion<br />

seiner Kunden in der Pharma- und<br />

Nahrungsmittelindustrie im Zuge<br />

der Corona-Krise gerecht zu werden,<br />

hat Syntegon seine Service-<br />

Aktivitäten ausgebaut und rechtzeitig<br />

neue Wege eingeschlagen. Dazu<br />

zählen verstärkte Ersatzteillieferungen<br />

und Kundendienste mittels<br />

digitalen Services. Schlüsseltermine<br />

von Kundenprojekten, wie<br />

Modelpräsentationen und Werksabnahmen,<br />

führt der Spezialist für<br />

Prozess- und Verpackungstechnik<br />

auf virtuellem Wege durch. Durch<br />

die globale Präsenz von Syntegon<br />

mit lokal ansässigen Mitarbeitern<br />

Die neue TPU Papierformmaschine für faserbasierte<br />

Primärverpackungen<br />

kann das Unternehmen dringende<br />

Service-Einsätze auch trotz der<br />

aktuellen Reisebeschränkungen in<br />

fast allen Fällen abdecken. Dazu Dr.<br />

Michael Grosse, Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung von Syntegon:<br />

„Die Mission von Syntegon lautet<br />

Prozess- und Verpackungstechnik<br />

für ein besseres Leben. Deshalb sehen<br />

wir uns in der Verantwortung,<br />

die Pharma- und Nahrungsmittelindustrie<br />

mit unseren Technologien<br />

zu unterstützen und als Service-<br />

Partner an der Seite unserer Kunden<br />

zu stehen – gerade dann, wenn<br />

es schwierig wird.“<br />

Nachhaltiges Verpacken<br />

Ein Schwerpunkt von Syntegon<br />

im Rahmen seiner ersten virtuellen<br />

Messe vom 7. bis zum 13. Mai sind<br />

Technologien für mehr Nachhaltigkeit.<br />

Das Unternehmen präsentiert<br />

die neue TPU Papierformmaschine<br />

für faserbasierte Primärverpackungen.<br />

Durch ihren Einsatz erhalten<br />

Hersteller beispielsweise von<br />

Nahrungsmitteln, Hygieneartikeln<br />

und Kosmetika eine überwiegend<br />

faserbasierte Verpackungslösung<br />

für ihre bislang in Kunststoff verpackten<br />

Einweg- und Portionspackungen.<br />

In Kombination mit dem<br />

speziellen FibreForm-Papier des<br />

Herstellers BillerudKorsnäs formt<br />

die Maschine Strukturschalen, die<br />

durch ihr Design im Verkaufsregal<br />

besonders auffallen und voll dem<br />

Papierrecyclingprozess zugeführt<br />

werden können.<br />

Nachhaltige Materilien<br />

Für die Umstellung bestehender<br />

Anlagen auf nachhaltige Materialien<br />

bietet Syntegon Nachrüstkits<br />

und umfassende Beratung zu ökologischen<br />

und effizienten Verpackungsprozessen.<br />

Eine Neuheit in<br />

diesem Bereich ist das „paper-ONform“-Nachrüstset<br />

für horizontale<br />

Schlauchbeutelmaschinen, womit<br />

sich kalt- und heißsiegelfähige Barriere-Papiere<br />

verarbeiten lassen. Das<br />

Set besteht aus einer patentierten<br />

Schlauchbeutelformung und auf das<br />

Packmittel-Papier angepassten Siegelwerkzeugen.<br />

Es kommt bereits<br />

auf Anlagen internationaler Schokoladen-Produzenten<br />

für die Verpackung<br />

in Papier zum Einsatz.<br />

Partmer<br />

Darüber hinaus arbeitet Syntegon<br />

gemeinsam mit Partnern an<br />

weiteren innovativen Ansätzen. So<br />

können neuartige Materialien, wie<br />

transparente Papiere, die Einsatzbereiche<br />

von faserbasierten Verpackungen<br />

erweitern – beispielsweise<br />

den Papierbeutel mit Sichtfenster.<br />

Kunststoff-Trays für Keksverpackungen<br />

lassen sich durch Papierlösungen<br />

ersetzen.<br />

Intelligente Lösungen<br />

Auf seiner virtuellen Messe stellt<br />

Syntegon sein neues flexibles Füllportfolio<br />

für flüssige Pharmazeutika<br />

vor. Das individuell konfigurierbare,<br />

modulare Maschinenkonzept zur<br />

Verarbeitung kleiner und mittlerer<br />

Chargen ist die intelligente Antwort<br />

auf den steigenden Bedarf an Medikamenten<br />

für kleinere Patientengruppen.<br />

Ob Spritzen, Vials oder<br />

Karpulen: Pharmazeutische Hersteller<br />

können die einzelnen Module<br />

individuell zusammenstellen und<br />

erhalten eine auf ihre Bedürfnisse<br />

abgestimmte Abfülllinie, inklusive<br />

integriertem Isolator für aseptische<br />

und hochpotente Wirkstoffe. Parallel<br />

werden dank neuer Softwarelösungen<br />

Produktionsdaten erfasst und<br />

unterstützen somit den Betreiber in<br />

der Gewährleistung der Rückverfolgbarkeit<br />

und Erhöhung der Produktsicherheit.<br />

Sepion-Coater-Baureihe<br />

Auch seine neue Sepion-Coater-<br />

Baureihe zur Beschichtung von<br />

Tabletten präsentiert Syntegon<br />

zum ersten Mal. Die hochmoderne<br />

Technik ermöglicht einen geschlossenen<br />

Verarbeitungsprozess von der<br />

Befüllung, über die Probeentnahme<br />

bis hin zur Entleerung. Damit eignen<br />

sich die Sepion-Coater auch<br />

für die Befilmung von Tabletten mit<br />

hochpotenten Wirkstoffen. Die optimierte<br />

Trommelgeometrie sorgt mit<br />

dem ausgereiften Sprühsystem für<br />

eine bessere Führung der Prozessluft<br />

und kürzere Prozesszeiten. Zudem<br />

verfügen die Coater über eine hohe<br />

Flexibilität von 10 bis 100 Prozent<br />

Füllmenge und sind in sechs Größen<br />

von 175 bis 1000 Liter verfügbar.<br />

ACE<br />

Die neue Kartonformer-Plattform<br />

ACE (Advanced Carton Erector) ist<br />

ein weiteres Beispiel für Syntegons<br />

intelligente Technologien. Die Plattform<br />

verfügt über Formfunktionen<br />

im Hochgeschwindigkeitsbereich<br />

und kann eine breite Spanne von unterschiedlichen<br />

Kartongrößen verarbeiten.<br />

Sie formt Kartons und Trays<br />

ohne den Einsatz von Leim. Dafür<br />

wird eine spezielle Stecktechnik<br />

oder Ultraschalltechnologie eingesetzt.<br />

Die Plattform ACE eignet sich<br />

beispielsweise für die Verpackung<br />

von Backwaren, Snacks, Müsliriegeln<br />

und Tiefkühlware sowie für<br />

Produkte außerhalb des Nahrungsmittelbereichs.<br />

Mehr unter: www.syntegon.com<br />

52 <strong>03</strong>/<strong>20</strong>


Robatech Austria GmbH<br />

Neues Firmengebäude<br />

Am 18. Mai <strong>20</strong><strong>20</strong> hat die Robatech Austria GmbH ihr neu gebautes Firmengebäude<br />

in Theiß bezogen. Die Service- und Verkaufsorganisation der Robatech-<br />

Gruppe betreut Kunden in Österreich, Ungarn und Slowenien im Bereich des<br />

industriellen Klebstoffauftrags. Der neue Standort bietet eine schnelle Anbindung<br />

an das Verkehrsnetz und erlaubt den Ausbau von Serviceleistungen wie<br />

Reparaturen, Ersatzteillieferungen, Tests und Produktvorstellungen.<br />

Mit der Übersiedelung der<br />

Robatech Austria GmbH<br />

von Senftenberg in das<br />

Industriegebiet in Theiß unterstreicht<br />

die Robatech-Gruppe ihren<br />

Wachstumskurs. Ganz im Zeichen<br />

von Green Gluing erhielt das neue<br />

Firmengebäude auf dem Dach eine<br />

Photovoltaikanlage. Sie deckt<br />

nicht nur einen Grossteil des eigenen<br />

Strombedarfs, sondern speist<br />

bei Überproduktion auch Strom ins<br />

Netz ein. Eine kostenlose Ladestation<br />

für Elektroautos steht allen Kunden<br />

und Angestellten zur Verfügung.<br />

Foto: ROBATECH<br />

Neues Firmengebäude der<br />

Robatech Austria GmbH<br />

WIRTSCHAFT<br />

Kunden profitieren<br />

von grosszügiger Infrastruktur<br />

Harald Laher, Geschäftsführer der<br />

Robatech Austria GmbH, hat auch<br />

nach dem Einzug in die modernen<br />

Räumlichkeiten weitere Pläne: «Wir<br />

haben nun genug Platz, um unser<br />

Labor auszubauen. Damit können<br />

wir bestimmte Tests zum Klebstoffauftrag<br />

hier durchführen und ersparen<br />

unseren Kunden die weite Reise<br />

zum Hauptsitz nach Muri in der<br />

Schweiz. Im geplanten Showroom<br />

können wir Produkte besser vorstellen.<br />

Das wird es unseren Kunden<br />

leichter machen, sich für die geeigneten<br />

Klebstoffauftragslösungen zu<br />

entscheiden.»<br />

Neue Post- und Lieferanschrift:<br />

Robatech Austria GmbH<br />

Im Wirtschaftspark 7,<br />

A-3494 Theiß<br />

Tel.: +43 2735 36901-0<br />

Mehr unter: www.robatech.at<br />

die neue gobabox<br />

zum Füllen, Polstern und Schützen<br />

Passende Füllmengen nach Bedarf<br />

Einfach Box öffnen, Papier in der gewünschten<br />

Länge herausziehen und dann abtrennen.<br />

Paket nach belieben polstern.<br />

gobabox<br />

zum Füllen, Polstern und Schützen<br />

100% Recyclingpapier<br />

Praktische Spenderbox<br />

500 m pro Karton<br />

ausgiebig wie 3 Säcke Füllmaterial<br />

Sie haben eine Frage zu unserer gobabox?<br />

Sissy Kerschbaum<br />

Gobatin Verpackungen<br />

+43 1 615 50 <strong>20</strong> 0*<br />

1230 Wien, Jochen-Rindt-Straße 15<br />

partner@gobatin-group.com<br />

<strong>03</strong>/<strong>20</strong><br />

53


VERPACKUNGSBRANCHE<br />

Schubert Business Development GmbH<br />

Mit der Schubert Business Development GmbH schlagen die Schubert-Brüder<br />

ein neues Kapitel in Sachen strategische Geschäftsentwicklung auf: Während<br />

die Gerhard Schubert GmbH vor allem als Vorreiter für modulare Verpackungsmaschinen<br />

bekannt ist, zielt das neue, von der Schubert GmbH unabhängige<br />

Unternehmen darauf ab, Markttrends und -chancen zu erkennen und Innovationen<br />

für unterschiedliche Branchen zu fördern und zu entwickeln.<br />

Ebenso sollen Partnerschaften<br />

und Beteiligungen mit<br />

Firmen im Verpackungsumfeld<br />

angestrebt werden. An der<br />

Spitze der Schubert Business Development<br />

steht neben den Gesellschaftern<br />

Ralf und Gerald Schubert<br />

auch Peter Gabriel, der gemeinsam<br />

mit Gerald Schubert das neu gegründete<br />

Unternehmen leitet.<br />

Neue Geschäftsmodelle<br />

„Wir werden neue Geschäftsmodelle<br />

mit bestehenden Partnern in<br />

der Verpackungsbranche entwickeln<br />

und auch ganz neue Wege<br />

gehen, um unser aktuelles Geschäft<br />

in der Verpackungsbranche zu diversifizieren“,<br />

erklärt Firmengründer<br />

Gerald Schubert. „Strategische<br />

Kooperationen mit Partnern werden<br />

hierbei ebenso betrachtet wie<br />

Beteiligungen oder Zukäufe von<br />

Start-Up-Unternehmen.“<br />

Think-Tank<br />

Damit sei der Ansatz laut Peter<br />

Die Geschäftsführung der neuen Schubert Business Development<br />

GmbH: Peter Gabriel, Gerald Schubert und Ralf Schubert<br />

Gabriel ganz klar „mehr als ein<br />

Think-Tank für moderne produktionsorientierte<br />

Unternehmen“. Die<br />

Schubert Business Development<br />

GmbH unterstützt und fördert Neugründungen<br />

– analytisch, mit Ideen<br />

und auch finanziell. Dabei kümmert<br />

sie sich nicht nur um Start-<br />

Ups, sondern forciert auch Beteiligungen<br />

an und den Zukauf von<br />

bestehenden Unternehmen.<br />

Verpackungsbranche<br />

Dass erfolgreiches Unternehmertum<br />

und Pioniergeist bei der Familie<br />

Schubert Teil der DNA sind,<br />

zeigt die Vorreiterrolle des Maschinenbauers<br />

in der Verpackungs-<br />

branche, die auch die Herkunft von<br />

Gerald Schubert beschreibt. Aber<br />

ganz gleich, ob nachhaltige Produktionsprozesse<br />

im Maschinen- und<br />

Anlagenbau, Digitalisierung und innovative<br />

Lösungen im Bereich Automation<br />

– „in all diesen Bereichen<br />

sehen wir den Bedarf an Experten,<br />

die nicht nur tief in der Materie<br />

stecken, sondern Kreativität an der<br />

richtigen Stelle fördern und Märkte<br />

richtig einschätzen können“. Darüber<br />

hinaus soll die Schubert Business<br />

Development GmbH Kooperationen<br />

ermöglichen, die bisher aus<br />

Branchenzwängen so nicht möglich<br />

waren. Deshalb sprechen die Firmeninhaber<br />

Gerald und Ralf Schubert<br />

nicht nur von einer spannenden<br />

neuen Aufgabe, sondern von einer<br />

Investition in die Zukunft, auch<br />

für die Gerhard Schubert GmbH.<br />

Denn: „Wir bauen natürlich auch<br />

die Möglichkeiten zur Diversifizierung<br />

im Bereich von Verpackungen<br />

noch weiter aus. Hier liegen noch<br />

jede Menge Chancen für Investitionen<br />

in unterschiedliche Segmente<br />

der Verpackungsbranche, in Technik<br />

sowie in kluge Köpfe und Ingenieurleistungen.“<br />

Mehr unter: www.<br />

schubert-business-development.<br />

com<br />

Die Branche sucht und<br />

KOMPACK verbindet!<br />

Stellen auch Sie Ihre<br />

offenen Jobs für EURO 100,--<br />

(bis zu 10 Angebote im Monat)<br />

auf<br />

www.verpackungskarriere.com<br />

Jobsuchende stellen<br />

ihr Profil gratis ein!<br />

Senden sie einfach Ihre<br />

Angebote als PDF<br />

oder Word-Datei<br />

(A4 Format)<br />

an<br />

kompack@gmx.at<br />

Fragen:<br />

0043 1 712 <strong>20</strong> 36<br />

54 <strong>03</strong>/<strong>20</strong>


Schritt für Schritt ...<br />

zur CO2-neutralen Intralogistik<br />

UMWELT<br />

Die Nutzung erneuerbarer Energien bietet Unternehmen eine Reihe von<br />

Möglichkeiten, ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und somit einen<br />

wichtigen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Fronius unterstützt seine<br />

Kunden, die richtigen Schritte in Richtung CO2-neutraler Ladeinfrastruktur<br />

zu gehen und somit die Betriebskosten zu verringern und gleichzeitig nachhaltiger<br />

zu wirtschaften.<br />

Unternehmen sind heutzutage<br />

mit stark steigenden<br />

Strompreisen und immer<br />

strengeren Umweltschutzauflagen<br />

konfrontiert. Stromspitzen stellen<br />

dabei eine große Herausforderung<br />

für die Infrastruktur und die Netzstabilität<br />

dar und treiben den Energieverbrauch<br />

und folglich die Kosten<br />

sowie die CO2-Bilanz in die<br />

Höhe. Neben Effizienz und Wirtschaftlichkeit<br />

wird quer durch sämtliche<br />

Branchen auch Nachhaltigkeit<br />

ein immer wichtigeres Thema.<br />

Trend zur CO2 Reduktion<br />

„Wir sehen einen ganz klaren Trend,<br />

dass Unternehmen im Hinblick auf<br />

CO2-Reduktion und Dekarbonisierung<br />

selber aktiv werden wollen<br />

und nach umsetzbaren, praktikablen<br />

Lösungen suchen. Genau hier setzt<br />

Fronius an“, erklärt Patrick Gojer,<br />

Business Unit Leiter Marketing and<br />

Sales Perfect Charging. „Wir unterstützen<br />

unsere Kunden als Partner<br />

auf dem Weg zur CO2-neutralen<br />

Ladeinfrastruktur. Dazu ermitteln<br />

wir mögliche Potenziale, um Einsparungen<br />

im laufenden Betrieb zu<br />

erzielen, und schaffen die Voraussetzungen<br />

für die nötige Transparenz.<br />

Unsere jahrelange Erfahrung<br />

sowohl in der Batterieladetechnik<br />

als auch in der Solarenergie ermöglicht<br />

uns, den Kunden ganzheitliche,<br />

intelligente und gleichzeitig nachhaltige<br />

Ladelösungen zu bieten.“<br />

Ein großer Vorteil ist zudem, dass<br />

Selbst erzeugter Solarstrom sorgt für mehr Unabhängigkeit vom<br />

öffentlichen Netz, verringert die Energiekosten sowie die CO2-Emissionen<br />

und ist damit ein wichtiger Schritt zu mehr Nachhaltigkeit.<br />

das komplette System aus einer<br />

Hand stammt – damit ist Fronius<br />

auch bei Wartungs- und Servicearbeiten<br />

der einzige Ansprechpartner<br />

und kann schnell und zielgerichtet<br />

reagieren.<br />

Selbst erzeugter<br />

Solarstrom für die Staplerflotte<br />

Auf dem Weg zur CO2-neutralen<br />

Intralogistik spielt der Einsatz erneuerbarer<br />

Energien eine große<br />

Rolle – und ganz besonders die Nutzung<br />

von Photovoltaik-Anlagen. Industriegebäude<br />

sind mit ihren großflächigen<br />

Flachdächern oft ideale<br />

Standorte für Solarkollektoren. Die<br />

darin erzeugte Energie lässt sich<br />

beispielsweise für den Betrieb elektrischer<br />

Flurförderzeuge hervorragend<br />

nutzen. Diese sind in vielen<br />

Unternehmen für bis zu einem Drittel<br />

des gesamten Energieverbrauchs<br />

verantwortlich. „Der selbst erzeugte<br />

Solarstrom sorgt für mehr Unabhängigkeit<br />

vom öffentlichen Netz, verringert<br />

die Energiekosten sowie die<br />

CO2-Emissionen und ist damit ein<br />

wichtiger Schritt zu mehr Nachhaltigkeit“,<br />

führt Gojer aus.<br />

Selectiva-Familie<br />

Mit den Ladegeräten der Selectiva-Familie<br />

bietet Fronius die<br />

fortschrittlichste am Markt verfügbare<br />

Technologie zum Laden von<br />

Antriebsbatterien für elektrische<br />

Flurförderzeuge. Diese lassen sich<br />

optimal mit dem Fronius Solar Energy<br />

Geschäftsbereich, welcher auf<br />

die Auslegung und Realisierung<br />

maßgeschneiderter Photovoltaik-<br />

Anlagen inklusive Wechselrichter<br />

spezialisiert ist, kombinieren. Für<br />

die nötige Transparenz und Steuerbarkeit<br />

sorgt die Fronius-Vernetzungslösung<br />

Charge & Connect.<br />

Anwender können mit den intelligenten<br />

Komplettsystemen ihren<br />

Anteil an erneuerbarer Energie deutlich<br />

erhöhen und den Strombedarf<br />

der Staplerflotte ideal an die verfügbare<br />

Energiemenge anpassen. Teure<br />

Lastspitzen können besser gesteuert<br />

oder ganz vermieden werden, je<br />

nach Auslastung der PV-Anlage.<br />

Mehr unter:<br />

www.fronius.com/intralogistik<br />

Fotos: Fronius International GmbH<br />

Mit den Ladegeräten der Selectiva-Familie bietet Fronius die<br />

fortschrittlichste am Markt verfügbare Technologie zum<br />

Laden von Antriebsbatterien für elektrische Flurförderzeuge.<br />

office@speta.at www.speta.at<br />

Florian Ott Gasse 17 RH 2<br />

A-1210 Wien<br />

Austria<br />

Aufreisstreifen/-faden<br />

Abdeckstreifen (Folie oder<br />

silikonisiertes Papier)<br />

Klebebänder<br />

verstärkte Klebebänder<br />

nachhaltige Produktlösungen<br />

POF-Feinschrumpffolien<br />

Spezialfolien<br />

Lohnarbeit (Verspulung)<br />

<strong>03</strong>/<strong>20</strong><br />

55


INDUSTRIE 4.0<br />

#LikeABosch<br />

Die neue Kampagne von Bosch zeigt auf spielerische Art und Weise, wie das<br />

Unternehmen die eigenen Werke und die seiner Kunden fit macht für Industrie<br />

4.0. Shawn, der bekannte Held aus den #LikeABosch-Videos, tanzt und rappt<br />

sich durch die vernetzte Fabrik und macht deutlich, wie die Digitalisierung<br />

Produktion und Logistik optimiert. Ein wichtiges Standbein ist NEXEED, die<br />

Software von Bosch Connected Industry. Parallel zum Kampagnenstart von<br />

„Manufacture #LikeABosch“ bringt die Geschäftseinheit jetzt das weiterentwickelte<br />

Nexeed Industrial Application System auf den Markt.<br />

Das Nexeed Industrial Application<br />

System vereint<br />

langjährige Fertigungserfahrung,<br />

Lean-Ansätze des Bosch<br />

Production System (BPS) und<br />

modernste Technologie zur Digitalisierung<br />

von Fabriken. „Die<br />

Fertigung lebt von ihren Mitarbeitern<br />

– mitsamt ihren individuellen<br />

Erfahrungen, Aufgaben und ihrem<br />

spezifischen Wissen“, so Sven Hamann,<br />

Geschäftsführer von Bosch<br />

Connected Industry.<br />

Millimetergenau<br />

Qualitätsingenieure interessieren<br />

sich beispielsweise für die exakte<br />

Einhaltung millimetergenauer<br />

Spaltmaße, Fertigungsleiter haben<br />

eine möglichst hohe Gesamtanlageneffektivität<br />

im Blick, Materialflussplaner<br />

möchten ihre Transportrouten<br />

effizient gestalten.<br />

Next Industrial<br />

Application System<br />

Die dafür notwendigen Informationen<br />

liefert das Nexeed Industrial<br />

Application System. „Wir<br />

haben von Beginn an die Herausforderungen<br />

und Wünsche unserer<br />

Mitarbeiter und Kunden in die<br />

Entwicklung des Nexeed Industrial<br />

Application System einbezogen.<br />

Entstanden ist eine Software, die<br />

sich an den Bedürfnissen aus der<br />

Praxis orientiert.“<br />

Die Fabrik auf einen Blick<br />

Mit dem Nexeed Industrial Application<br />

System bietet Bosch Connected<br />

Industry eine ausgeklügelte<br />

Software, die Daten aus Produktion<br />

und Logistik erfasst und übersichtlich<br />

aufbereitet. „Das System stellt<br />

Daten kompatibel und standardisiert<br />

zur Verfügung, liefert wertvolle<br />

Informationen auf einen Blick<br />

und erzeugt neues Wissen, zum<br />

Beispiel in der digitalen Morgenrunde“,<br />

erklärt Hamann. So sehen<br />

Fertigungsleiter und Mitarbeiter<br />

genau, wie es um die Produktion<br />

steht und welche Aufgaben anfallen.<br />

Darüber hinaus lassen sich Produktionsprozesse<br />

live überwachen,<br />

Administratoren können Geräte<br />

für das IIoT (Industrial Internet of<br />

Things) wie Sensoren und Gateways<br />

zentral verwalten. Aufträge<br />

werden automatisch zugeordnet<br />

und benötigte Komponenten in<br />

Echtzeit lokalisiert.<br />

Einfache Bedienung<br />

Basisfunktionalitäten erleichtern<br />

Anwendern und Administratoren<br />

durch einfache Bedienung, übersichtliches<br />

Stammdatenmanagement<br />

und individuell definierte<br />

Das Nexeed Industrial Application System stellt Daten<br />

kompatibel und standardisiert zur Verfügung und liefert<br />

wertvolle Informationen über die Fabrik auf einen Blick.<br />

Zugriffsrechte die Arbeit. Je nach<br />

Bedarf lässt sich das Nexeed Industrial<br />

Application System um zusätzliche<br />

Applikationen oder fachspezifische<br />

Pakete für bestimmte<br />

Nutzergruppen wie Werks- und<br />

Fertigungsleiter, Qualitäts- und<br />

Prozessingenieure oder Materialflussplaner<br />

erweitern. Dank Nexeed<br />

ist es möglich, die Produktivität an<br />

einzelnen Standorten um bis zu 25<br />

Prozent zu steigern. „Das Nexeed<br />

Industrial Application System ist<br />

mehr als ein reiner App-Store für<br />

Produktion und Logistik. Denn<br />

sämtliche Anwendungen sind von<br />

Experten entwickelt, getestet und<br />

speziell auf die Bedürfnisse der<br />

Nutzer zugeschnitten”, so Hamann.<br />

Die gesamte Wertschöpfungskette<br />

digitalisieren<br />

Mit dem NEXEED Portfolio digitalisiert<br />

Bosch Connected Industry<br />

die gesamte Wertschöpfungskette<br />

und sorgt für einen durchgängigen<br />

Datenfluss – vom Maschinenbauer<br />

über den Fertigungsbetreiber und<br />

den Logistiker bis hin zum Endkunden.<br />

Validiert und eingesetzt<br />

in den Bosch-Werken, überzeugen<br />

Software und Services von Bosch<br />

Connected Industry heute bereits<br />

über 100 Kunden aus den unterschiedlichsten<br />

Bereichen. Dazu<br />

zählen beispielweise BMW und der<br />

Sensorhersteller Sick. Auch Logistiker<br />

wie nox NachtExpress nutzen<br />

NEXEED, um ihre Lieferketten zu<br />

digitalisieren. „Schritt für Schritt<br />

werden sämtliche Lösungen des<br />

NEXEED Portfolios in das neue<br />

Nexeed Industrial Application System<br />

übergehen, das wir iterativ und<br />

agil gemeinsam mit Kunden kontinuierlich<br />

weiterentwickeln“, so<br />

Sven Hamann.<br />

Mehr unter:<br />

www.bosch-connected-industry.com<br />

Fotos: © Bosch<br />

56 <strong>03</strong>/<strong>20</strong><br />

Die neue Manufacture #LikeABosch Kampagne<br />

zeigt auf spielerische Art und Weise, wie die<br />

Digitalisierung Produktion und Logistik optimiert.<br />

NEXEED, die Software von Bosch Connected<br />

Industry, ist ein wichtiges Standbein der vernetzten<br />

Fabrik – und der Manufacture #LikeABosch Kampagne.


PACKAGING journal<br />

editorial office: Richtr & Co., spol. s r. o., Lipanska 4, 130 00 Praha 3, Czech Republic<br />

Phone: +4<strong>20</strong> 222 718 469, Mobile: +4<strong>20</strong> 602 322 224<br />

e-mail: richtr@packaging-cz.cz<br />

www.packaging-cz.cz<br />

<strong>03</strong>/<strong>20</strong><br />

57


INTERNATIONAL<br />

DIGITAL DIGITALISIERUNG<br />

Wie ein Virus digitale<br />

ALOMAT® - neue Hebehilfe bei HTW<br />

Komplettes Warehouse mit Lithium-Ionen<br />

Marketing-Formate beschleunigt<br />

In vielen Branchen wirkt eine Krise immer auch als Beschleuniger – für<br />

Innovationen, Investitionen und im Marketing. Plötzlich sind viele zuvor verschmähte,<br />

aber fortschrittliche Formate interessant und realisierbar. Beispiel<br />

Live-Veranstaltungen: Der Lockdown und seine Folgen wie abgesagte Messen<br />

und Pressetermine fordern Alternativen für eine direkte (internationale)<br />

Kommunikation. Die Herausforderung besteht darin, mit eingeschränkten<br />

Vertriebsmöglichkeiten Leads zu generieren, Kundenkontakte zu pflegen und<br />

zu stärken. Eine Lösung liegt in digitalen Formaten, wie Online Pressekonferenzen<br />

oder virtuelle Messen. Autor: Markus Rahner, Geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Marketing-Agentur Ruess Group GmbH, Stuttgart<br />

Wie komme ich in Corona-Zeiten<br />

in den Dialog<br />

mit Medien bzw. mit<br />

Journalisten der Wirtschaftspresse,<br />

der Fachpresse, mit Redakteuren<br />

von politischen und gesellschaftlich<br />

relevanten Magazinen? Wie<br />

bringe ich in Social Media-Zeiten<br />

Redakteure und Blogger dazu, über<br />

mein Unternehmen, seine Strategie,<br />

Produktneuheiten, Technologieentwicklungen<br />

oder wirtschaftlichen<br />

Erfolge zu berichten? Keine leichte<br />

Aufgabe, denn unabhängig von den<br />

aktuellen Einschränkungen werden<br />

die meisten Redaktionen – ob Printmedien,<br />

Online-Redaktionen oder<br />

News-Plattformen – täglich mit<br />

Unternehmensinfos geflutet. Aus<br />

diesem Nachrichten-Dschungel gilt<br />

es herauszuragen, zum Beispiel mit<br />

einer Pressekonferenz.<br />

BIOFACH <strong>20</strong>18<br />

Online-Pressekonferenzen<br />

verändern den Dialog<br />

Das klingt erst einmal banal, denn<br />

Pressekonferenzen als intensives<br />

Mittel der Kommunikation gibt<br />

es seit über hundert Jahren. Gestiegen<br />

sind der Aufwand und vor<br />

allem der Anspruch an zielführende<br />

Pressekonferenzen. Das gilt vor<br />

allem für mittelständische Unternehmen.<br />

Während DAX-Konzerne<br />

regelmäßig routiniert ihre Bilanz-<br />

Pressekonferenzen abhalten und<br />

Medienvertreter alleine aufgrund<br />

ihrer Unternehmensgröße und -bekanntheit<br />

erreichen, liegen kleinere<br />

Unternehmen oft unter dem Radar<br />

der Journalisten.<br />

Weder Zeit noch Budget<br />

Was die Durchdringung zudem<br />

erschwert: Die Verlage haben ihre<br />

Redaktionen weit ausgedünnt. Redakteure<br />

haben weder Zeit noch<br />

Budget, alle Unternehmensmeldungen<br />

zu bearbeiten, geschweige<br />

denn, zu Medien-Events zu reisen.<br />

Markus Rahner, Geschäftsführender Gesellschafter<br />

der Stuttgarter Ruess Group GmbH,<br />

bei einer Online-Pressekonferenz<br />

Das setzt Unternehmen und ihre<br />

Marketing-Leiter oder Pressesprecher<br />

unter Druck. Unter diesem<br />

Einfluss der Veränderungen hat<br />

sich das Genre gewandelt und ist<br />

als Online-Pressekonferenz in den<br />

Fokus des modernen Content Marketing<br />

gerückt. Die Corona-Krise<br />

hat dies noch befeuert und so etwas<br />

wie ein digitales Post-Pressekonferenz-Zeitalter<br />

entfacht. Virtuelle<br />

Pressekonferenzen sind ein digitales<br />

Format, das sich in Zukunft<br />

nicht nur in Krisenzeiten bewährt,<br />

sondern vor dem Hintergrund wirtschaftlicher<br />

Zwänge in den etablierten<br />

Verlagen zu einem wichtigen<br />

Mittel der Medien-Kommunikation<br />

wird.<br />

On-Demand Presse-Services,<br />

Interaktion, Chat und<br />

multimediale Inhalte<br />

Die Web-Pressekonferenz spart<br />

Kosten, Reisezeiten und personelle<br />

Ressourcen. Ein weiterer Vorteil:<br />

Mit On-Demand Services können<br />

Redakteure zeitverzögert schauen<br />

und sind zeitlich in ihrem Redaktionsalltag<br />

unabhängig. Das schafft<br />

eine größere Offenheit gegenüber<br />

Medien-Events mittelständischer<br />

Unternehmen, die sonst aufgrund<br />

ihrer Größe selten im Fokus stehen.<br />

Marketingverantwortliche können<br />

Konkurrenzveranstaltungen ausweichen,<br />

die sonst beispielsweise<br />

auf Messen immer stattfinden.<br />

Auszüge des Video-Mitschnitts<br />

sind anschließend für Posts in den<br />

Sozialen Medien oder für anderen<br />

Bewegbild-Einsatz nutzbar. Der<br />

budgetäre Mehraufwand ist gering,<br />

verglichen mit dem Nutzen eines<br />

solchen Mehrfachnutzens. Über<br />

Live-Stream übertragen, muss die<br />

Online-Pressekonferenz übrigens<br />

keinesfalls anonym und unpersönlich<br />

sein, sondern eine interaktive<br />

Veranstaltung.<br />

Virtuelle Messeauftritte<br />

auf der Überholspur<br />

Zu den aktuell wichtigen digitalen<br />

Formaten in Marketing und<br />

Vertrieb gehört die virtuelle Messe.<br />

Denn ohne Live-Veranstaltungen<br />

als klassische Anknüpfungspunkte<br />

für Vertriebsaktivitäten stehen viele<br />

Unternehmen vor neuen Herausforderungen<br />

zur Leadgenerierung.<br />

Während der strategische Fokus<br />

auf Customer Centricity und Customer<br />

Experience bleibt, verlagern<br />

sich die Kontaktpunkte. Um<br />

bei digitalen Event-Formaten eine<br />

vergleichbar emotionale Kontaktqualität<br />

und Informationsdichte wie<br />

bei einem Live-Event zu schaffen,<br />

bedarf es einer vorausschauenden<br />

Planung und nachhaltigen Vernetzung<br />

zwischen Marketing- und Vertriebstools.<br />

Interaktionsmöglichkeiten<br />

Deshalb sind virtuelle Messen ein<br />

digitales Format, das sich in diesem<br />

Zusammenhang gerade erfolgreich<br />

etabliert. Darunter versteht man<br />

ein Bündel digitaler Dialogformen,<br />

die über eine Online-Plattform in<br />

einem limitierten Zeitfenster bereitgestellt<br />

werden: Vom Webinar,<br />

über den Chat, vom Erklärfilm bis<br />

zum 3D-Produkterlebnis. Virtuelle<br />

Messen bieten weitere Vorteile als<br />

schnelle, zeitlich und örtlich unabhängige<br />

und damit flexible und<br />

vergleichsweise kostengünstige Alternative,<br />

um mit modernen Mitteln<br />

eine größtmögliche Hebelwirkung<br />

für Vertriebsaktivitäten zu erzielen.<br />

Live-Streams und -Expertentalks<br />

sowie 3D-Animationen oder VRbasierte<br />

virtuelle Messerundgänge<br />

erlauben Veranstaltern und Teilnehmern<br />

einen hohen Grad an Interaktionsmöglichkeiten<br />

und kommen<br />

einem realen Messeerlebnis unter<br />

den gegebenen Voraussetzungen so<br />

nahe wie möglich.<br />

Kein aus der<br />

Not geborener Ersatz<br />

Alle Punkte zusammengefasst,<br />

klingen auf den ersten Blick nach<br />

hohen Zeit- und Kostenaufwänden.<br />

Gemessen an den Vertriebschancen<br />

im Rahmen einer realen Messe, ist<br />

der einzelne Lead bei einem virtuellen<br />

Messeauftritt aber deutlich<br />

günstiger zu haben. Erfahrungsgemäß<br />

nutzen Unternehmen häufig<br />

kostengünstige und standardisierte<br />

Plattformen zur Planung und Vorbereitung<br />

einer virtuellen Messe.<br />

Das Markenerlebnis, das viele erstklassige<br />

Messeauftritte im echten<br />

Leben kennzeichnet und der sehr<br />

persönliche Kontakt gehen bei einer<br />

stark standardisierten Umsetzung<br />

allerdings komplett verloren.<br />

Dabei sollte und muss eine virtuelle<br />

Messe nicht wie ein aus der Not<br />

geborener Ersatz wirken, sondern<br />

kann ihre ganz eigene Stärke entwickeln.<br />

Mehr unter: www.ruess-group.com<br />

58 <strong>03</strong>/<strong>20</strong>


Verpackung verkauft<br />

Entwicklung | Produktion | Logistik<br />

www.boesmueller.at<br />

<strong>03</strong>/<strong>20</strong><br />

59


Die Signode Strapex Industrial bedient Group den bedient Markt den mit Markt System-Lösungen mit System-Lösungen und Dienstleistungen, und Dienstleistungen,<br />

Die Signode Gruppe bedient den Markt mit System-Lösungen und Dienstleistungen,<br />

Strapex<br />

zur<br />

bedient den Markt mit System-Lösungen und Dienstleistungen,<br />

Sicherung von Waren für die verschiedensten Industriezweige.<br />

zur Sicherung von Waren für die verschiedensten<br />

zur Sicherung von Strapex Waren ist Mitglied<br />

Industriezweige.<br />

für der die Signode verschiedensten Industrial Group. Industriezweige.<br />

Strapex bietet Strapex ein bietet komplettes ein komplettes Sortiment Sortiment von Produkten von Produkten an: Umreifungsmaschinen an: Umreifungsmaschinen und -anlagen, und -anlagen Handgeräte sowie und Handgeräte Stretchmaschinen<br />

für Kunststoff- und Metallbandumreifung bis hin zu Verbrauchsmaterialien und Stretchanlagen bis und hin zu Dienstleistungen.<br />

Verbrauchsmaterialien und Dienstleistungen.<br />

Strapex bietet ist ein Mitglied komplettes der Signode Sortiment Gruppe von und Produkten bietet das an: komplette Umreifungsmaschinen,<br />

Sortiment von<br />

Produkten Handgeräte Gegründet an: Umreifungsmaschinen im im und Jahre Stretchmaschinen 1955 als als eine eine und private -anlagen bis hin Firma sowie zu mit mit Verbrauchsmaterialien Handgeräte Sitz Sitz in in der der Schweiz, für Kunststoff- ist ist und Strapex Strapex und Dienstleistungen.<br />

Metallbandumreifung<br />

heute heute gut gut<br />

positioniert und auf Stretchanlagen dem Markt mit mit bis eigenen hin zu Vertriebsgesellschaften Verbrauchsmaterialien und und Distributoren Dienstleistungen.<br />

weltweit.<br />

Strapex Gegründet ist Mitglied im Jahre der 1955 Signode als eine Industrial private Group Firma und mit Aussteller Sitz in der auf der Schweiz, FachPack ist Strapex in Halle 2/2-106 heute gut<br />

Neueste positioniert Technologie Gegründet auf und im dem Jahre Ausrüstung Markt 1955, als in mit Verbindung eine eigenen private Vertriebsgesellschaften mit Firma höchsten mit Sitz Qualitätsstandards in der Schweiz, und Distributoren [EN-ISO Strapex 9001] heute weltweit. und gut mehr<br />

Neueste als Technologie ein positioniert halbes Jahrhundert auf Ausrüstung dem Erfahrung Markt in mit Verbindung bietet eigenen Ihnen Vertriebsgesellschaften mit ein höchsten Maximum Qualitätsstandards an Verfügbarkeit und Distributoren [EN-ISO und Sicherheit. weltweit. 9001] und mehr<br />

Neueste<br />

als ein<br />

Technologie<br />

halbes Jahrhundert<br />

und Ausrüstung<br />

Erfahrung<br />

in<br />

bietet<br />

Verbindung<br />

Ihnen ein<br />

mit<br />

Maximum<br />

höchsten<br />

an Verfügbarkeit<br />

Qualitätsstandards<br />

und Sicherheit.<br />

[EN-ISO 9001]<br />

Mit neuester und Technologie ein halbes Strapex Jahrhundert Ausrüstung liefert maßgeschneiderte Erfahrung in Verbindung bietet Lösungen mit Ihnen höchsten ein für Maximum Ihre Qualitätsstandards individuelle an Verfügbarkeit Anwendung. [EN-ISO 9001] und Sicherheit. und mehr als hundert<br />

Jahren Strapex Erfahrung Strapex<br />

liefert<br />

liefert bietet maßgeschneiderte Ihnen die Signode Lösungen Gruppe Lösungen ein für Maximum für<br />

Ihre<br />

Ihre<br />

individuelle<br />

individuelle an Verfügbarkeit Anwendung.<br />

Anwendung. und Sicherheit.<br />

Strapex Austria GmbH Gewerbeparkstraße 45 A-3500 Krems/Donau,<br />

Die Signode Strapex Austria GmbH Gewerbeparkstraße 45 A-3500 Krems/Donau,<br />

04/18<br />

Strapex Tel. Gruppe<br />

Tel.<br />

Austria + 43 liefert 2732<br />

+ 43 2732<br />

GmbH maßgeschneiderte 73 501,<br />

73 501,<br />

Gewerbeparkstraße info@strapex.co.at, Lösungen<br />

info@strapex.co.at,<br />

45 www.strapex.at<br />

für<br />

www.strapex.at<br />

A-3500 Ihre individuelle Krems/Donau, Anwendung.<br />

Tel. 43 2732 73 501, info@strapex.co.at, www.strapex.at<br />

Strapex Austria GmbH, Gewerbeparkstraße 45, A-3500 Krems/Donau,<br />

Tel. + 43 2732 73 501, sales@strapex.co.at, www.strapex.com, www.signode.com<br />

51


Das aktuelle Video von

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!