29.06.2020 Aufrufe

SOCIETY 377

Die neue Ausgabe des exklusiven Magazins zur modernen Diplomatie mit zusätzlichen Themen wie Events, Lifestyle, Gesundheit und Immobilien.

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WIRTSCHAFT • POLITIK • PUBLIC DIPLOMACY • MEDIZIN • IMMOBILIEN

THE MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY

Nr. 377 | Juni - Dezember 2020

www.society.at | Preis 10,- Euro

JUBILÄUMS-

AUSGABE:

75 Jahre SOCIETY

(1945-2020)

GRIECHENLAND

Griechische Spuren

in Wien

MICHAEL LANDAU

Miteinander durch

die Krise

P.B.B. GZ 03Z034905M, Erscheinungsort, Verlagspostamt 1140, 2120

NEW AMBASSADORS

Die neuen Botschafter

stellen sich vor

TRADITION

Almdudler

Luxusuhren mit

k.u.k. Flair:

Viribus Unitis

Carl Suchy

FRANKREICH

Kulinarische

Diplomatie

Schwarzenegger:

Ein Leben ein Traum


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Wien wird

5G Hauptstadt.

Das schnellste Netz Europas.

Wien wird die erste Stadt Europas mit flächendeckendem 5G-Netz. Dafür

sorgen wir mit einem 20 Millionen Euro starken Investitionsprogramm. Damit

kannst du auch unsere Services in Zukunft noch schneller nutzen! Der Ausbau

des 5G-Netzes und vieles mehr machen Wien zu einem herausragenden

Ort zum Leben und einzigartigen Wirtschaftsstandort, der international

Maßstäbe setzt. Informiere dich jetzt auf unserer Website!

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SOCIETY

Stürmische

Zeiten

SOCIETY-Chefredakteurin

Tanja Tauchhammer

SOCIETY-Herausgeberin

Gerti Tauchhammer

Foto: Pascal Schrattenecker

Diesmal bringen wir aus zeitloser

Thematik einen meiner Lieblingsliedtexte

von Konstantin Wecker, der den

ungeheuren Wandel unserer Lebenssituation

beschreibt:

Stürmische Zeiten, mein Schatz, Hochzeit

der Falken, und um die Insel unserer

Liebe giftet ein Sturm. Lieder und Verse

sind am Verkalken, die Hunde winseln,

Seher fallen vom Turm. Die Minister

scharwenzeln verschleimt um die möglichen

Sieger, die Bürger fordern Ordnung

und Zucht, denn Schuld sind wie immer

die andern, die Überflieger ergreifen auf

ihren Mantras schwebend die Flucht.

Unruhige Zeiten, mein Schatz, wo doch

alles so klar war, vierzig Jahre geregeltes

Sein, wo nach außen fast jeder Fürst

oder Zar war und jetzt bricht dieses

Weltbildgebäude so kläglich ein. Ach,

wer auf Häuser baut, den schreckt jedes

Beben, wer sich den Banken verschreibt,

den versklavt ihre Macht. Wer seinem

Staat vertraut, der muß damit leben,

daß was heute noch Recht ist oft Unrecht

wird über Nacht.

Stürmische Zeiten, mein Schatz, doch

oft tragen die Stürme Botschaften

fernerer Himmel in unsere Welt, und

es ist immer der Hochmut der prächtigsten

Türme, der allen voran in Staub

und Asche zerfällt. Es scheint fast, als

drehte die Erde sich ein wenig schneller,

die Starrköpfigsten schielen wieder

mal auf den Thron. Jetzt rächen sich

wohl die zu lange zu vollen Teller und

manchem bleibt nur noch der Schlaf

und die Träume des Mohn.

Unruhige Zeiten, mein Schatz. Gut,

daß fast immer unsere Liebe in wilder

Bewegung war, mal ein Palast, oft nur

ein schäbiges Zimmer, schmerzvoll

lebendig, doch immer wunderbar. Ach,

wer auf Häuser baut, den schreckt

jedes Beben, wer sich den Banken verschreibt,

den versklavt ihre Macht. Wer

seinem Staat vertraut, der muß damit

leben, daß was heute noch Recht ist,

oft Unrecht wird über Nacht. Aber dennoch

nicht verzagen, überstehn. Leben

heißt Brücken schlagen über Ströme,

die vergehn.

Unser Magazin widmet sich seit

unserer Herausgeberschaft mit viel

Liebe dem Brückenschlag zwischen

Menschen, Religionen und Nationen.

Griechenland ist diesmal unser

Themenschwerpunkt – im Inhalt ein

schönes Potpourri an Artikeln.

New Ambassadors: Interviews mit

den neuen Botschaftern, diesmal

auch mit dem OSZE Botschafter der

Schweiz: Wolfgang Amadeus Brülhart.

Immobilien, Privatspitäler, Beauty

und Lifestyle, Events und natürlich

unsere Coverstory über Arnold

Schwarzenegger runden den engagierten

Inhalt dieser Ausgabe ab. Mit

Vorfreude auf die nächsten persönlichen

Begegnungen mit unseren

treuen Lesern wünschen wir unseren

„Friends of Society“ ein gesundes und

coronafreies Miteinander.

Herzlich Ihre

Mag. Gertrud Tauchhammer,

und Mag. Tanja Tauchhammer

EDITORIAL

003


SOCIETY

Inhalt

Heft Nr. 377

FOKUS: PERSÖNLICHKEITEN

10 Coverstory: Arnold

Schwarzenegger

14 Michael Landau

SOCIETY EIGENEVENTS

16 New Ambassadors Welcome

20 Ägyptisches Kulturinstitut

22 Lobmeyr Workshop

FOKUS: GRIECHENLAND

24 Länderporträt Griechenland

30 Interview mit dem Metropoliten

der griechischen Kirche

32 Homestory Palais Falkenstein

34 Die Griechen in Wien

36 Niarchos Stiftung in Athen

38 Avramidis: Kunst als Familienangelegenheit

NEW AMBASSADORS

40 Interview mit S.E. Botschafter

Mordechai Rodgold, Israel

42 Interview mit S.E. Botschafter

Akira Mizutani, Japan

44 Interview mit S.E. Botschafter

Albert Gierveld, Niederlande

46 Interview mit OSZE-Botschafter

Wolfgang Amadeus Brülhart,

Schweiz

48 Interview mit S.E. Botschafter

Ozan Ceyhun, Türkei

LIFE & STYLE

78 Französische Kulinarik: Interview

mit S.E. Francois Saint-Paul,

Frankreich

80 Französische Restaurants in Wien

82 Uhrenmuseum Wien

84 Viribus Unitis

86 Carl Suchy Uhren

88 Almdudler

108 Gruenhoch 3 Terrassen

110 Kramer und Kramer

112 Beautynews

114 Ebner‘s Waldhof

DIVERSITY / GREEN SOCIETY

96 Gastkommentar Denise Aichel -

burg: Zwei Seelen in einer Brust

97 Gastkommentar Sonja

Sagmeister: Mobile Money in

Afrika

98 Interview mit dem

österreichischen Honorarkonsul

in Kamerun

SOCIETY AKTUELL

92 Gastkommentar Andreas Bauer:

Auswirkungen der Pandemie auf

die Gesellschaft

94 Gastkommentar Kurt Seinitz:

Politik und Diplomatie in Zeiten

von Corona

BILDUNG

99 Danube International School

100 Meridian International School

102 Montessori Schule

GESUNDHEIT

105 Vienna Medical Center

DIPLOMATIE

50 Ambassadors A-Z

58 Akkreditierungen Bilateral

66 Österreichische

Dienststellenleiter im Ausland

73 PaN-Partner aller Nationen

74 Kommentar: Der Westbalkan und

die EU

75 ÖGAVN-Neuheiten

aus der Stallburg

76 St. Georgs-Orden

77 Weinritterorden

120 Events der Diplomatie

130 Emil Brix: Diplomatie nach der

Pandemie

STANDARDS

3 Editorial

6 Impressum

8 Gastautoren

116 Exlibris

INHALT

004


SOCIETY

44

10

82

20

24

120

INHALT

005


SOCIETY

Wirtschaft • Politik • Public Diplomacy •

Medizin • Immobilien

MEDIA EVENTS NETWORKING

(Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz)

Medieninhaber & Eigentümer: Tauchhammer KG 100%

(Komplementär: KR Mag. Gertrud Tauchhammer,

Kommanditist: Mag. Tanja Tauchhammer)

Unternehmensgegenstand: Herausgabe von Druckwerken

Firmenbuchnummer: FN 235924y

Firmensitz: Hüttelbergstraße 23a, 1140 Wien

Firmenbuchgericht: Handelsgericht Wien

UID-Nummer: ATU57082123

Blattlinie: SOCIETY berichtet über Top-Ereignisse aus

Wirtschaft, Politik, Diplomatie, Immobilien, Medizin, Gesellschaft,

Lifestyle, und Nachhaltigkeit („Green Society“).

Jede Ausgabe ist einem Fokusland gewidmet.

Herausgeberin: KR Mag. Gertrud Tauchhammer, in Kooperation

mit der Österreichischen Gesellschaft für Außenpolitik

und die Vereinten Nationen (ÖGAVN), www.oegavn.org

Chefredaktion: Mag. Tanja Tauchhammer

Sekretariat: Angelika Haupt

Redaktion: Mag. Sarah Heftberger

Ressort Außenpolitik: Mag. Hermine Schreiberhuber,

Verena Mitterlechner

Gastautoren: Mag. Denise Aichelburg, Mag. Andreas

Bauer, Dr. Emil Brix, Simon Inou, Dr. Sonja Sagmeister, Kurt

Seinitz, Mag. Christian Wehrschütz

Anzeigenverkauf: Mag. Gertrud Tauchhammer

Sales Assistant: Angelika Haupt

Re-Design & Layoutentwicklung: OOOM AGENCY

Art Director: Daniel Pucher / OOOM

www.ooom.agency, www.ooom.com

Redaktionsadresse:

Villa Flora, Hüttelbergstraße 23a, 1140 Wien

Telefon +43-(0)1-914 77 44-0

E-Mail: mail@society.at

www.society.at

Fotos: Heeresbild- und Filmstelle, Richard Pobaschnig,

Katherina Prokofieff, Eduardo Salas--Torrero, Ugur Karakan,

Pascal Schrattenecker, Wagih Felbermayer

Coverfoto: Karl Schöndorfer

Druck: Druckerei Berger, www.berger.at

Erscheinungsweise: halbjährlich

Preis pro Ausgabe: EUR 10,- zuzügl. Versandkosten

Bankverbindung: Bank Austria,

IBAN: AT35 1200 0515 7811 1601, BIC/Swift: BKAUATWW

ÖSTERREICHISCHE

GESELLSCHAFT

FÜR AUSSENPOLITIK UND DIE

VEREINTEN NATIONEN (ÖGAVN)

Seit 1945

Präsidium:

Dr. Wolfgang Schüssel (Präsident)

Dr. Peter Jankowitsch (Vizepräsident)

Dr. Gregor Woschnagg (Vizepräsident)

Herbert Scheibner (Vizepräsident)

Univ.-Prof. Dr. Alexander Van der Bellen (Vizepräsident)

Dr. Willibald Pahr (Ehrenpräsident)

Dr. Wolfgang Schallenberg (Ehrenpräsident)

Michael F. Pfeifer (Generalsekretär)

Bernd Hermann (stv. Generalsekretär)

Weitere Vorstandsmitglieder:

Dr. Alexander Christiani, Dr. Angela Kane., Ass.-Prof. DDr.

Renate Kicker, Dr. Michael Linhart, Dr. Eva Nowotny

Dkfm. Dr. Karl Peterlik, Dr. Johannes Peterlik, Dr. Gerhard

Pfanzelter, Dr. Ursula Plassnik,

Dr. Hans Dietmar Schweisgut

IMPRESSUM

006


Defined by an era- designed for today

Starten Sie Ihren Tag mit dem köstlichen Émile Frühstück, genießen Sie abwechslungsreiche

Mittagsmenü mit Kollegen oder verbringen Sie Ihren wohlverdienten Feierabend in der

Émile Bar, wo kreative Cocktails und eine beschwingte 20er Jahre Atmosphäre auf Sie wartet.

Die Émile Bar wurde auch heuer mit zwei

heißbegehrten Falstaff Cocktailgläsern

ausgezeichnet. Buchen Sie einen private

Cocktailskurs für sich selbst oder überraschen

Sie einen lieben Menschen mit einem Émile

Cocktail Kurs, wo Sie Ihren eigenen Aperitif

während der grünen Stunde malen und drei

verschiedene Cocktails mit den Bar Experten

kreieren. Alle Gutscheine finden Sie unter

www.gutschein.hiltonaustria.at.

Lassen Sie sich von Executive Chef Stefan Wödl

und seinem Team kulinarisch verwöhnen.

Das Restaurant besticht durch seine vielfältige

Küche, die sowohl französische als auch

österreichische Klassiker auf den Tisch bringt.

Die Émile Bouillabaisse, das Paprikahenderl

sowie die geschmorten Short Ribs sollten Sie

unbedingt bei Ihrem nächsten Besuch probieren.

Geprägt durch Art Déco Elemente und gestaltet im Stil der Goldenen 1920er Jahre ist das

Hilton Vienna Plaza der ideale Ort für Meetings, Veranstaltungen und besondere Events

für bis zu 165 Teilnehmer in zentraler Lage.

Das Event Team können Sie jederzeit unter vienna.events@hilton.com erreichen.

Hilton Vienna Plaza | Schottenring 11, 1010 Vienna | T: +43 1 313 900

vienna-plaza.hilton.com | info.viennaplaza@hilton.com


SOCIETY

SOCIETY

Gastautoren

SOCIETY präsentiert in jeder Ausgabe zahlreiche Gastautoren,

die sich mit aktuellen Themen aus Politik, Lifestyle, Wirtschaft

und Kultur befassen.

Dr. Emil Brix ist Diplomat und Historiker und als Direktor der Diplomatischen

Akademie Wien – Vienna School of International Studies tätig. Er trat 1982 in den

Diplomatischen Dienst ein, seine letzten Posten waren als Botschafter Österreichs

in Großbritannien (2010-2015) und in der Russischen Föderation (2015-2017). Er ist

Vorsitzender des Instituts für den Donauraum und Mitteleuropa und Mitglied des

Verwaltungsrates der Austrian Research Association. Dieses Mal reflektiert er über

Diplomatie nach der Corona-Pandemie.

Mag. Hermine Schreiberhuber war stellvertretende Ressortleiterin der Außenpolitik

bei der APA. Für die SOCIETY-Länderschwerpunkte verfasst sie regelmäßig

politische Analysen und Hintergrundberichte. Für diese Ausgabe sprach sie

mit dem Metropoliten von Austria, S.E. Arsenios Kardamakis, über das Wirken

der griechisch-orthodoxen Kirche für die griechische Gemeinde in Österreich.

Sonja Sagmeister war lange Zeit als ORF-Korrespondentin bei der EU und

NATO in Brüssel tätig und arbeitet jetzt in der Wirtschaftsredaktion der „Zeit im

Bild“. Sie studierte in Graz Sprachen und Journalismus und wurde als Sonderberichterstatterin

rund um die Euro-Einführung in die Wirtschaftsredaktion der

„Zeit im Bild“ berufen. Später konzentrierte sie sich auf Sozial- und Wirtschaftsreportagen

zur EU-Erweiterung. In diesem Heft schreibt sie über Afrika als Vorreiter

bei der Nutzung von Mobile Money und Social Media.

Kurt Seinitz ist seit 1974 Ressortleiter der Außenpolitik der Kronenzeitung und

hat in dieser Funktion bereits den chinesischen Ministerpräsidenten Zhou

Enlai interviewt und sämtliche Nahostreisen des damaligen Bundeskanzlers

Bruno Kreisky’s begleitet. Er berichtete außerdem über den Vietnamkrieg, die

iranische Revolution und viele weitere historische Ereignisse. Seinitz ist Autor

zweier Bücher über China. In der aktuellen Ausgabe des SOCIETY Magazins

schreibt er über Politik und Diplomatie im Zeitalter von Corona.

Fotos: Foto Nelson, SOCIETY/Pobaschnig,, André d’Aron, Diplomatische Akademie. Philipp Horak, privat, Lansky Ganzger+partner

GASTAUTOREN

008


SOCIETY

Christian Wehrschütz ist Korrespondent des ORF für den Balkan und für die

Ukraine und war zuvor als Redakteur in der Außenpolitischen Redaktion des

Aktuellen Dienstes des Fernsehens, als dritter Korrespondent des ORF in Brüssel

und im Aktuellen Dienst des Hörfunks (ORF) in der Nachrichtenredaktion

tätig. „Der Westbalkan und die EU – die unendliche Geschichte“, lautet der Titel

seines Gastbeitrages, im Zuge dessen er sich mit dem EU-Beitrittsprozess der

Westbalkan-Länder auseinandersetzt.

Simon Inou ist Soziologe und Journalist, z. B. bei Radio Africa International. Er

engagiert sich außerdem beim Verein M-Media, der journalistische Talente mit

Migrationshintergrund sucht und fördert. Für seine Arbeit hat er zahlreiche Auszeichnungen

bekommen, u. a. vom Land Steiermark und der EU. Gemeinsam mit

anderen gibt er das neue Magazin „fresh“ der schwarzen Bevölkerung Österreichs

heraus, das einen frischen Wind in die heimische Medienlandschaft bringt. Für

diese Ausgabe sprach er mit Dipl. Ing. Etienne N’Koumngock, Honorarkonsul von

Österreich in Kamerun, über die Beziehungen zwischen Afrika und Europa.

Denise Aichelburg ist TV-Moderatorin und Reporterin bei oe24TV und hat eine

Übersetzer- und Dolmetscherausbildung an der Universität Wien abgeschlossen.

Danach unterrichtete sie Business- Englisch für Jugendliche und Erwachsene.

Ihre Faszination für die Politik führt dazu, dass sie 2013 bei Frank Stronachs

neuer Partei anheuerte und Pressesprecherin im Parlamentsklub wurde.

Bei Servus TV in Salzburg war sie ebenfalls ein Jahr tätig. In der Sommerausgabe

schreibt sie über die eigene Erfahrung vom zweisprachigen Aufwachsen und

der damit einhergehenden Verbundenheit zu mehreren Orten.

Andreas Bauer ist Rechtsanwalt bei Lansky, Ganzger + partner und Leiter der

Praxis für Umwelt- und öffentliches Wirtschaftsrecht. Vor seinem Eintritt in die

Kanzlei absolvierte er die Karl-Franzens Universität in Graz und war danach in

mehreren renommierten österreichischen Kanzleien tätig. Für das SOCIETY

Magazin beschäftigte er sich mit den Herausforderungen, aber auch Chancen,

die die Covid-19 Krise für die Gesellschaft birgt.

GASTAUTOREN

009


SOCIETY

Vom Bodybuilder

zum Politiker

Mit seinen 72 Jahren hat Arnold Schwarzenegger

vieles erreicht. Vom berühmtesten Bodybuilder

der Welt zum Hollywoodstar, Politiker,

Umweltaktivisten und politischen Berater –

Ein wahrgewordener „American Dream“.

In seiner Biografie „Total Recall – die

wahre Geschichte meines Lebens“, die

2012 erschien, erzählt er von Höhen

und Tiefen, von gefloppten Filmen

und Hollywood Hits, persönlichen

Triumphen und privaten Niederlagen,

politischen Errungenschaften und

rhetorischen Fehlschlägen.

Als zweiter Sohn von Gustav und Aurelia

Schwarzenegger wurde er am 30.

Juli 1947 in Thal, einem kleinen Dorf in

der Steiermark, geboren. Im Österreich

der Nachkriegszeit wuchs er in einfachsten

Verhältnissen auf. Seinem um

ein Jahr älteren Bruder Meinhard stand

Arnold in jungen Jahren sehr nahe, die

Beziehung war aber auch von einem

durch den Vater angestachelten, brüderlichen

Konkurrenzkampf geprägt.

Körperliche Arbeit machte Schwarzenegger

schon immer Spaß, deshalb

schlugen seine Eltern einen Berufsweg

als Handwerker oder Polizist vor. Er

hingegen hatte bereits damals andere

Pläne: „Irgendwie hatte sich in mir der

Gedanke festgesetzt, dass ich nach

Amerika gehen würde. Ich hatte keine

konkreten Vorstellungen. Einfach….

Amerika“, erinnert sich Schwarzenegger

in seiner Biografie.

Zum ersten Mal mit dem Bodybuilding

in Berührung kam er, als ein Freund

ihn zu einem Wettbewerb mitnahm.

Als Jugendlicher trat Schwarzenegger

dann der Athletik Union Graz bei, seinen

ersten Bodybuilding-Wettbewerb

bestritt er in einem Bierzelt. Es folgte

eine spannende Zeit beim Militär, wo

er beinahe einen Panzer ruinierte und

ein Panzerrennen initiierte, welches

schließlich auch auschlaggebend für

die Genehmigung der von ihm beantragten

frühzeitigen Entlassung aus

dem Militär war. Bald konnte er internationale

Bodybuilding-Titelgewinne

verbuchen, die ihm Magazincover und

Jobangebote einbrachten. Er zog nach

München, um als Leiter eines Fitnessstudios

zu arbeiten. Nach seinem

zweiten Sieg beim Mister Universum

Wettkampf in London, wurde er vom

damaligen Königsmacher der Bodybuilding-Szene,

Joe Weider, nach Amerika

eingeladen. Weider bot ihm an, für

ein Jahr lang sein Leben in Kalifornien

zu finanzieren und ihn zu trainieren.

ANFÄNGE IN KALIFORNIEN

Die Unterschiede von L.A. zu Graz oder

München waren natürlich enorm, an

vieles musste er sich erst langsam

gewöhnen, als er 1968 endlich in den

USA ankam. Joe Weider wurde nicht

nur im Sportbereich zu seinem Mentor.

Er nahm ihn auf Geschäftsreisen mit,

erzählte ihm über Kunst und Antiquitäten

und weckte so seinen Unternehmergeist.

Schwarzenegger hatte bald

auch seine erste Geschäftsidee – mit

dem Verkauf und Versand von Broschüren

über Bodybuilding erarbeitete er

sich einen guten Zuverdienst, musste

nach kurzer Zeit sogar einen Sekretär

einstellen. Sein Lebensstandard stieg

und er konnte sogar etwas Geld investieren,

stets mit dem Ziel vor Augen

„reich zu werden, und zwar so schnell

wie möglich“, wie er in seinem Buch

betont. Auch im Bodybuilding konnte

er weiterhin zahlreiche Siege feiern. „Im

Bodybuilding war ich der König, aber im

Alltag in Los Angeles war ich nur einer

von vielen Einwanderern, die versuchten

Englisch zu lernen und sich ihren

Lebensunterhalt zu verdienen“, erinnert

er sich. Arnold belegte neben seiner

Arbeit und dem Training Englisch- und

später auch Betriebswirtschafts-,

Geschichts-, und Mathematikkurse an

verschiedenen Colleges. 1971 musste er

den Verlust seines Bruders Meinhard,

mit dem er in den Jahren zuvor nur

wenig Kontakt hatte, verkraften. Nur

ein Jahr später verstarb sein Vater an

den Folgen eines Schlaganfalls. „Ich war

geschockt und wie gelähmt“, heißt es in

seiner Biografie. Doch Gefühle zeigen

lag ihm nicht. Er konzentrierte sich

weiter auf seine Karriere, wollte aber

gleichzeitig auch unbedingt für seine,

in Österreich lebende, Mutter da sein.

Eine besonders enge Beziehung baute

er zu dieser Zeit auch zu seinem Neffen

Patrick auf.

Fotos: Wiener Staatsoper, Michael Pöhn

COVERSTORY

010



SOCIETY

„Als Gouverneur wäre ich Kapitän des Schiffs und könnte das Steuer

selbst in die Hand nehmen.“

Seine Disziplin, Hartnäckigkeit und

Fleiß zahlten sich auch finanziell immer

mehr aus – häufig kam er mit ein

paar tausend Dollar in seinen Cowboystiefeln

von den vielen Reisen zurück.

Zu einer weiteren schicksalhaften

Begegnung kam es dann 1972, als er

den Fotografen George Butler und den

Journalisten Charles Gaines in New

York kennenlernte. Beide waren für das

Life Magazin tätig und wollten über

den Nischensport Bodybuilding berichten

– eine enge Zusammenarbeit

begann. Über Gaines lernte Schwarzenegger

auch den Regisseur Bob

Rafelson kennen, der sich die Filmrechte

für Stay Hungry, einem Buch über

Bodybuilding, gesichert hatte. Durch

ihn lernte er erstmals Hollywood-Persönlichkeiten

wie Roman Polanski und

Jack Nicholson, Dennis Hopper und

Peter Fonda kennen. Schließlich wurde

ihm sogar die Rolle als Joe Santo in

Stay Hungry zugesprochen.

Schwarzenegger‘s übergeordnetes Ziel

war es von da an, in Hollywood richtig

Fuß zu fassen. Obwohl Stay Hungry an

den Kinokassen hinter den Erwartungen

blieb, gewann er dafür den Golden

Globe als bester männlicher Nachwuchsdarsteller.

1977 lernte er seine

spätere Ehefrau Maria Shriver kennen,

deren Mutter die Schwester von John

F. Kennedy war. „Endlich war ich einer

Frau begegnet, die in dieser Hinsicht so

dachte wie ich“, erinnert sich Schwarzenegger

an die Zielstrebigkeit und

die ähnliche „Think big“ Mentalität, die

die beiden verband. Durch sie erhielt

er erstmals Einblicke in die Politik, da

Maria damals Teil des Wahlkampfteams

ihres, für den Präsidentschaftsposten

kandidierenden, Onkels Teddy

Kennedy war. 1983 erhielt er die amerikanische

Staatsbürgerschaft, dank

einer Ausnahmegenehmigung konnte

er gleichzeitig die österreichische

behalten. Im gleichen Jahr überredete

Regisseur James Cameron ihn, eine

seiner heute wohl bekanntesten Rollen

zu übernehmen – die des Terminators.

Auch privat lief es für Schwarzenegger

gut. Während eines Heimaturlaubes

in Österreich hielt er am Thalersee um

die Hand Marias an. Am 26. April 1986

heirateten sie in Hyannis Port, am berühmten

Kennedy-Compound.

Dennoch setzte er sich später für den

Wahlkampf des Republikaners George

W. Bush Senior ein. Unter Bush’s

Regentschaft übernahm er außerdem

den Vorsitz des Nationalen Rats für

Fitness und Sport, über die Jahre entstand

zwischen den beiden eine enge

Freundschaft. Diese Aufgabe endete

jedoch, als Bill Clinton ins Weiße Haus

einzog. Schwarzenegger engagierte

sich aber weiter für Kinder und Jugendliche

und wirkte in Programmen

mit, die vor allem in Problemvierteln

aktiv waren. Im Dezember 1989 kam

schließlich seine erste Tochter Katherine

zur Welt. 1991 wurde Christina

geboren, 1993 der erste Sohn Patrick

und 1997 Christopher. Im selben Jahr

musste sich Schwarzenegger aufgrund

eines vererbten Herzfehlers einer OP

unterziehen, nur ein Jahr später verstarb

seine geliebte Mutter Aurelia.

DER WEG ZUM GOUVERNEUR

Schwarzenegger träumte immer groß:

Zwischen seiner Rolle als Familienvater,

zahlreichen Filmdrehs, einem Immobilienbusiness

und einer Vielzahl an

weiteren Projekten entschied er sich

2003 für eine Kandidatur als Republikanischer

Gouverneur von Kalifornien.

„Als Gouverneur wäre ich Kapitän des

Schiffs und könnte das Steuer selbst

in die Hand nehmen“, so Schwarzenegger.

Für viele überraschend, ging er bei

der Wahl als Sieger hervor und hatte

nun die Aufgabe, Kalifornien aus einer

Schuldenkrise herauszuführen – und

das ganz ohne politische Erfahrung.

2006 wurde er wiedergewählt. Obwohl

seine Schwiegereltern Sargent Shriver

und Eunice Kennedy Shriver dem

demokratischen Lager angehörten,

unterstützten sie Schwarzenegger

stets. Ihr Verhältnis war sehr eng und

im Buch spricht er von einem großen

Einfluss, den die beiden auf ihn hatten.

Im politischen Milieu versuchte er als

Politiker der Mitte fortwährend, mit

beiden politischen Fraktionen zusammenzuarbeiten,

auch mit Präsident

Obama verband ihn eine gute Beziehung.

Kurz nach dem Ende seiner

Amtsperiode als Gouverneur im Mai

2011, gaben Maria und er ihre Trennung

bekannt. „Das war mein größtes Versagen“,

rekapitulierte er in der Radio-

Show von Howard Stern einmal.

2015 schlüpfte er noch einmal in die

Rolle des Terminators und nahm seine

Schauspielkarriere wieder auf.

In den letzten Jahren machte er außerdem

vor allem durch seinen Einsatz

für den Klimaschutz von sich reden.

Zum vierten Mal organisiert er 2020

– gemeinsam mit Monika Langthaler

– den Austrian World Summit in Wien,

eine der größten Klimakonferenzen

der Welt. Im April 2020 wurde er zudem

Corona-Berater des kalifornischen

demokratischen Gouverneurs Gavin

Newsom und somit Teil einer Arbeitsgruppe,

die an Plänen für die Zeit nach

Covid-19 arbeitet.

Ebenfalls 2020 erhielt er das Große

Goldene Ehrenzeichen mit dem

Stern für Verdienste um die Republik

Österreich. Für seine schauspielerischen

Leistungen bekam er im Laufe

der Jahre ebenfalls zahlreiche Auszeichnungen,

darunter einen Stern

am berühmten Walk of Fame in L.A.

Sein Geburtshaus in Thal ist heute ein

Museum, das 2011 eröffnet wurde.

„Die Träumer verändern die Welt,

nicht die Zweifler“, stellte er beim „R20

Austrian World Summit 2019“ fest.

Den amerikanischen Traum hat sich

Schwarzenegger mit viel Fleiß und Ehrgeiz

jedenfalls erfolgreich selbst erfüllt.

COVERSTORY

012


SOCIETY

Arnold Schwarzenegger bei seinem Arbeitsgespräch mit Bundeskanzler

Sebastian Kurz im Bundeskanzleramt

Der Star bei einem Gespräch über Klimaschutz mit Bundespräsident Alexander

Van der Bellen

Das Arnold Schwarzenegger Museum in seinem Geburthaus in Thal zeigt

Exponate aus der langen Karriere des Weltstars

Arnold Schwarzenegger beim ersten Charity Dinner für den Klimaschutz im

Kitzbühel Country Club

Arnold Schwarzenegger mit Klimaaktivistin Greta Thunberg beim Austrian

World Summit 2019

COVERSTORY

013


SOCIETY

Es gibt keine gute Zukunft

aneinander vorbei

SOCIETY sprach mit Michael Landau, dem

Präsidenten von Caritas Österreich, über die

aktuellen Herausforderungen und Projekte in

der Krisenzeit und die Bedeutung von internationaler

Solidarität.

Die aktuelle Covid-19 Krise ist nicht

nur für Österreich eine extreme

Herausforderung. Wie bewerten Sie

die internationale und europäische

Zusammenarbeit beziehungsweise

Solidarität dahingehend?

Ich denke, wir erleben in diesen Zeiten

etwas, was es zuvor in der Geschichte

der Menschheit noch nicht gegeben

hat. Noch nie zuvor wurden so viele

Menschen rund um den Globus fast

gleichzeitig in Quarantäne geschickt.

Es steht außer Zweifel, dass diese

Pandemie eine absolute Bewährungsprobe

für unser Solidaritätsverständnis

darstellt, im lokalen, nationalen und

internationalen Kontext. Organisationen

wie die Vereinten Nationen oder

die WHO waren bis vor kurzem noch

von Populisten verschmähte, globale

Organisationen. In der Krise erweisen

sie sich als zentrale Instrumente, um

Leben wirksam zu retten. Gäbe es Organisationen

wie die WHO nicht, dann

müsste man sie jetzt neu erfinden.

Mein Eindruck ist, dass langsam aber

doch das Verständnis durchsickert,

dass die Pandemie entweder weltweit

und gemeinsam oder letztlich gar

nicht bekämpft werden kann. Diese

Erkenntnis könnte langfristig dabei

helfen, internationale und europäische

Zusammenarbeit zu vertiefen, ich bin

da durchaus zuversichtlich. Meiner

Ansicht nach hat die Union im Rahmen

ihrer Möglichkeiten und Zuständigkeiten

recht rasch reagiert. Die ersten

Reaktionen gab es schon Anfang

Jänner, die Angebote zur gemeinsamen

Koordination waren durchaus da.

Es war eher das anfängliche Zögern der

Mitgliedsländer, welches verhindert

hat, dass der gemeinsame Einsatz an

Fahrt aufnimmt, aber ich bin froh, dass

dies nun zunehmend der Fall ist.

Welche Problematiken – vor allem

im sozialen Sinn – werden durch die

aktuelle Situation besonders verstärkt?

Welche positiven Erfahrungen

konnte die Caritas in dieser Krise bis

dato machen?

In Österreich erleben wir die größte

Arbeitslosigkeit seit dem Zweiten

Weltkrieg. Die Gesundheitskrise

beginnt nun auch soziale Dimensionen

anzunehmen, das sehen wir bei

den Lebensmittelausgabestellen und

unseren Beratungsstellen. Wir begegnen

Menschen, die schon vorher in

der Krise waren, wir stoßen aber auch

zunehmend auf Menschen, die durch

das Coronavirus unverschuldet in Not

geraten sind. Männer und Frauen, die

noch nie auf die Hilfe einer Organisation

wie der Caritas angewiesen waren.

Wir müssen jetzt alles unternehmen,

um einen sozialen Lockdown unseres

Landes zu verhindern. Bildung ist ein

besonders heikles Thema, wir haben

unsere vierundfünfzig Lerncafés auf

Ferncafés umgestellt. Dort versuchen

wir mit telefonischer oder digitaler

Begleitung die Kinder beim Lernen

zu unterstützen. Eine solche Krise ist

immer auch ein Brennglas auf die Wirklichkeit,

wir lernen derzeit viel darüber

wie die Welt heute funktioniert, im

Guten wie im Schlechten. Es gibt eine

große Hilfsbereitschaft, es sind viele

Spenden da, ich bin überzeugt, dass es

uns miteinander gut gelungen ist, das

Gesundheitssystem stabil zu halten.

Ich habe den Eindruck, dass sich die

Regierung und die EU bemühen wirksam

zu helfen, sowohl mit Blick auf die

Wirtschaft, als auch auf das Soziale,

und das wird entscheidend sein.

Meiner Ansicht nach

hat die Union im Rahmen

ihrer Möglichkeiten

und Zuständigkeiten

durchaus rasch

reagiert.

Foto: Pertramer

PERSÖNLICHKEITEN

014


SOCIETY

Der Caritas-Präsident Michael Landau sprach mit SOCIETY über die Krise als Chance für die Menschheit

Welche Projekte umfasst die Corona-

Nothilfe und wie herausfordernd ist

es momentan, die Kampagnen abseits

von Corona aufrechtzuerhalten?

Wir sind derzeit mit dem massiven

Ausbau unserer Nothilfe beschäftigt.

Zum Beispiel im Einsatz für wohnungslose

Menschen, Versorgung mit

Lebensmittelpaketen, Beratung und

finanziellen Überbrückungshilfen. Es

gibt viele Initiativen, unter anderem

das Plaudernetz, wofür sich viele Freiwillige

gemeldet haben. Insgesamt gab

es eine große Hilfsbereitschaft unter

den Menschen. Das zeigt, dass ein

guter Grundwasserspiegel an Nächstenliebe

und Solidarität in unserem

Land da ist. Alleine in Wien haben sich

viertausend Freiwillige gemeldet, zum

Teil sind es Studierende oder Menschen

in Kurzarbeit, die einen Beitrag

leisten möchten. Ich hoffe auch, dass

gesellschaftlich wichtige Themen wie

Einsamkeit jetzt mehr in den Fokus

rücken und thematisiert werden, denn

das war auch schon vor Corona für

viele Menschen eine verborgene Not.

Wenn wir jetzt lernen, dass kein Land

allein die Krise erfolgreich bekämpfen

kann, dann sehen wir auch auf der

individuellen Ebene, dass niemand

auf sich gestellt eine solche Krise bekämpfen

kann. Wir brauchen einander

wesentlich, als Menschen und auch

als Staaten – es kann nur eine gute Zukunft

geben, wenn wir diese gemeinsam

haben. Es gibt keine gute Zukunft

aneinander vorbei.

Wie kann man sich die Einbindung der

Caritas Österreich in das internationale

Netzwerk der Caritas vorstellen?

Welchen Einfluss hat die politische

Infrastruktur eines Landes auf die

internationale Kooperation?

Wir sind als Caritas Österreich aktiv in

die verschiedenen Koordinations- und

Entscheidungsgremien, sowohl auf der

europäischen Ebene über die Caritas

Europa, als auch international über die

Caritas Internationalis eingebunden.

Die Caritas ist weltweit tätig, wir sind

verhältnismäßig gut in der Lage unser

Grundprinzip „Not sehen und handeln“

in die Tat umzusetzen. Hier hilft in vielen

Ländern die respektvolle Äquidistanz

zur Politik und das klare Mandat

zur Hilfe für die Schwächsten. Es geht

uns um Hilfe zur Selbsthilfe und zwar

möglichst nahe bei den betroffenen

Menschen. Dieser gute internationale

Ruf hilft in vielen Fällen bei der Umsetzung

der Hilfe, vor allem in Krisenregionen,

weil wir über die Caritas-Strukturen

stark lokal verankert sind. Wir

handeln heute wirtschaftlich global,

politisch multilateral und moralisch

und ethisch erstaunlich provinziell.

Wenn zunehmend mehr Menschen auf

der Welt ein Gefühl dafür bekommen,

dass unser Tun und Lassen Wirkung

zeigt, dann wird uns das bei den anstehenden

Aufgaben helfen. Auch dort,

wo es um die wirksame Bekämpfung

der Armut oder um den Schutz der

Umwelt geht. Wir haben als Menschen

immer Verantwortung für uns selbst,

aber wir haben auch Verantwortung

füreinander. Als Caritas-Verantwortlicher

würde ich sagen, dass wir als

Menschen in eine Schicksalsgemeinschaft

hineinverwoben sind, aus der

sich keiner davonstehlen kann und aus

der auch niemand ausgeschlossen

werden darf. Die Chance, die ich damit

verbunden sehe ist, dass wir zu so

etwas wie einer Globalisierung des Verantwortungsbewusstseins

kommen,

Verantwortung im Weltmaßstab und

nicht nur für den Hausgebrauch.

PERSÖNLICHKEITEN

015


SOCIETY

Tanja und Gerti Tauchhammer mit der neuen SOCIETY, dahinter von l.n.r.: S.E. Mordechai Rodgold, S.E. Jalal E.A. Alashi, S.E. Azzeddine Farhane, S.E. Roberto

Betancourt Ruales, I.E. Loipa Sanchez Lorenzo, Enno Drofenik, S.E. Erzbischof Pedro López Quintana, S.E. Albert Gierveld, S.E. Juan Carlos Ojeda Viglione

Frühstücken mit den neuen

Botschaftern in Österreich

Auf Einladung von Gerti Tauchhammer trafen sich die neu

akkreditierten Botschafter im Foyer des Park Hyatt zum traditionellen

Botschafterfrühstück.

Gleichzeitig wurde die neue Ausgabe

von SOCIETY mit den Themenschwerpunkten

Marokko und Souveräner

Ritterorden von Malta präsentiert. Der

Protokollchef des Außenministeriums,

Enno Drofenik, hielt die Eröffnungsrede,

gefolgt von dem Vertreter des

Souveränen Ritterordens von Malta,

SOCIETY-Herausgeberin Gerti Tauchhammer

sowie dem Botschafter von

Marokko, S.E. Azzeddine FARHANE.

Danach wurden die neu akkreditierten

Botschafter: I.E. Loipa SANCHEZ LO-

RENZO (Kuba), S.E. Roberto BETAN-

COURT-RUALES (Ecuador), S.E. Ralf

BESTE (Deutschland), S.E. Erzbischof

Pedro LÓPEZ QUINTANA (Heiliger

Stuhl), S.E. Mordechai RODGOLD

(Israel), S.E. Jalal E.A. ALASHI (Libyen),

H.E. Azzeddine FARHANE (Marokko),

S.E. Albert Hendrik GIERVELD (Niederlande),

S.E. Ibrahim Salim Mohamed

AL MUSHARRAKH (VAE), S.E. Juan

Carlos OJEDA VIGLIONE (Uruguay)

für ein Gruppenfoto aufgerufen. Beim

köstlichen Frühstück des Park Hyatt

hatten diese die Gelegenheit, ihre

Amtskollegen besser kennenzulernen.

EVENTS

016


SOCIETY

S.E. Sami Ukelli (Kosovo), Adelaida und Marius Calligaris und S.E. Salahaldin

Abdalshafi (Palästina)

S.E. Jalal E.A. Alashi (Libyen) mit Gerti Tauchhammer, Monique Dekker und

Tanja Tauchhammer

S.E. Samir Koubaa (League of Arab States) mit der Gastgeberin des Frühstücksevents,

SOCIETY-Herausgeberin Mag. Gerti Tauchhammer

Park Hyatt Generaldirektorin Monique Dekker mit S.E. Baker Fattah Hussen

(Irak), Gerti und Tanja Tauchhammer

Enno Drofenik (Protokoll BMEIA) und S.E. Ralf Beste (Deutschland) begrüßten

Gerti und Tanja Tauchhammer

Das Protokoll-Team des BMEIA: Arthur Winkler-Hermaden, Bernhard Faustenhammer

und Enno Drofenik

Andrea Meyer-Griebsch (Protokoll Deutsche Botschaft) und ihr Gatte Ali

Meyer posierten für die Kamera

Erzbischof S.E. Pedro Lopez Quintana (Heiliger Stuhl) blätterte beim Frühstück

in der neuen SOCIETY

EVENTS

017


SOCIETY

S.E. Mordechai Rodgold (Israel), S.E. Ibrahim Musharrakh (VAE)., S.E. Jalal E.A. Alashi (Libyen), S.E. Azzeddine Farhane (Marokko), S.E. Roberto Betancourt-Ruales

(Ecuador) und I.E. Loipa Sanchez Lorenzo (Kuba), dahinter S.E. Erzbischof Pedro López-Quintana (Heiliger Stuhl) und Enno Drofenik (BMEIA)

Michael Habel beim Handshake mit Gabriele Hurt von der OSZE-Mission

der USA

Gerti Tauchhammer plauderte mit der slowenischen Botschafterin I.E.

Ksenija Skrilec

I.E. Saroja Sirsena (Sri Lanka) mit dem Botschafter des Länderschwerpunkts,

S.E. Azzeddine Farhane (Marokko)

Das Serviceteam des Park Hyatt versorgte die Gäste mit köstlich gefülltem

Brot und Gebäck sowie Obst und weiteren Frühstücksspezialitäten

Fotos: SOCIETY/Pobaschnig

EVENTS

018


SOCIETY

Der marokkanische Botschafter S.E. Azzeddine Farhane war sichtlich stolz auf

den Länderfokus

Constantin Hempel-Hoheneck, Gesandter des Malteser Ritterordens begrüßte

die Gäste, gemeinsam mit Gerti Tauchhammer

S.E. Jalal E.A. Alashi (Libyen) mit I.E. Ksenija Skrilec (Slowenien) und S.E. Nenad

Kolev (Nordmazedonien) mit der neuen SOCIETY-Ausgabe

Gerti Tauchhammer und S.E. Mohamed Mezghani (Tunesien) posierten für

den SOCIETY-Fotografen

BMEIA-Protokollchef Enno Drofenik hieß die neuen Botschafter im Namen

des österreichischen Außenministeriums willkommen

SOCIETY-Redakteurin Sarah Heftberger beim Gäste Check-in der Veranstaltung

Gerti Tauchhammer mit S.E. Ibrahim S.M. Al Musharrakh (Vereinigte Arabische

Emirate) und einem Gast der Veranstaltung

Dmitry Sokolov (Direktor Russisches Kulturinstitut) mit Gerti und Tanja

Tauchhammer

EVENTS

019


SOCIETY

Hazem Zaki, Botschaftsrat der ägyptischen Botschaft, Kulturrat Prof. Dr. Amr Ibrahim Abdelrahman Elatraby und SOCIETY-Chefredakteurin Tanja Tauchhammer

Von Metternich und

Mohammed Ali

Im Kulturbüro der Ägyptischen Botschaft hielt

Historiker Miroslav Šedivý einen außergewöhnlich

interessanten Vortrag über die Verbindungen

zwischen Metternich und Mohammed Ali.

S.E. Omar Amer Youssef, Botschafter

der Arabischen Republik Ägypten,

das SOCIETY Magazin mit Chefredakteurin

Mag. Tanja Tauchhammer und

der ägyptische Kulturrat Prof. Dr. Amr

Ibrahim Abdelrahman Elatraby luden

zum Vortrag „Metternich, Mohammed

Ali und der Aufstieg des modernen

Ägyptens: Zwischen persönlichem

Respekt und politischer Rivalität“ von

Miroslav Šedivý in das ägyptische Kulturbüro

ein. Šedivý studierte sowohl

an der Universität Wien, als auch an

der Ludwig-Maximilian-Universität in

München und der University of Newcastle

upon Tyne Geschichte, bevor

er seinen PhD der Karls-Universität in

Prag erhielt. Nach dem Fachvortrag,

der die intensiven politischen, ökonomischen

und kulturellen Beziehungen

zwischen dem Österreichischen

Kaiserreich und Ägypten im frühen 19.

Jahrhundert thematisierte, gab es für

die Gäste köstliche ägyptische Spezialitäten.

Außerdem wurde im Rahmen

der Veranstaltung Miroslav Šedivý

und Tanja Tauchhammer als Dank für

Ihren Einsatz rund um das Kulturbüro

der ägyptischen Botschaft ein Orden

überreicht.

Fotos: SOCIETY/Pobaschnig

EVENTS

020


SOCIETY

Prof. Dr. Amr Elatraby stellte den Redner des Abends, Historiker Miroslav

Šedivý, dem Publikum vor

Kulturrat Prof. Amr Elatraby hinter seinem Schreibtisch im Kulturinstitut von

Ägypten

Der Vortragende des Abends, Miroslav Šedivý, erhielt von Prof. Elatraby und

Hazem Zaki (Ägypten) eine Medaille

Prof. Amr Elatraby und Tanja Tauchhammer mit der gerade erschienenen

SOCIETY-Winterausgabe

Historiker Miroslav Šedivý erläuterte in seinem Vortrag die Verbindungen

zwischen Mohammed Ali und dem Habsburgerreich

Der ägyptische Kulturrat mit Tanja Tauchhammer, Miroslav Šedivý und Botschaftsrat

Hazem Zaki (Ägypten)

Die diplomatischen Gäste des Kulturinstituts posierten fröhlich für die Kamera

des SOCIETY Fotografen

Ein interessierter Gast beim Bewundern der Kunstwerke und Informationen

im Kulturinstitut von Ägypten

EVENTS

021


Griechenland:

Antike trifft

Gegenwart

Das Land am östlichen Mittelmeer wartet mit

historischen Stätten, zauberhaften Inseln,

wunderschönen Stränden und einer Vielfalt

an Natur auf.



SOCIETY

GESCHICHTE

Auf der griechischen Insel Kreta entstand

während der Bronzezeit eine

der ersten Hochkulturen des Mittelmeerraumes,

die minoische Kultur,

die jedoch ab ca. 1700 v. Chr. von der

mykenischen Kultur abgelöst wurde.

Es folgte das sogenannte „Dunkle Zeitalter“,

aus dem es nur wenig schriftliche

und archäologische Befunde

gibt. In der archaischen Zeit (8.-6. Jh.

v. Chr.) breitete sich die Kultur des

griechischen Festlandes aus, griechische

Siedler kolonisierten die Küsten

Kleinasiens, im Schwarzen Meer aber

auch in Unteritalien entstanden vermehrt

griechische Städte. Außerdem

schufen die Griechen in dieser Zeit

durch die Übernahme des Alphabets

der Phönizier die ersten Vorläufer für

alle weiteren europäischen Alphabete.

Parallel entwickelte sich auch das

Polis-System, das erste Ansätze einer

demokratischen Stadtverfassung

enthielt. Die klassische Periode (ca.

500-336 v. Chr.) war eine Zeit großer

kultureller Entfaltung. Das antike

Griechenland ist als frühe europäische

Hochkultur bekannt. Wichtige

Errungenschaften, wie die attische

Demokratie und Philosophie, frühe Naturwissenschaften

und die klassische

griechische Architektur gingen aus

dieser Epoche hervor. Mit dem Namen

des Athener Politikers Perikles verbindet

man Glanz, Macht und Wohlstand

des goldenen Zeitalters Athens. Mit

Alexander dem Großen von Makedonien

begann dann die letzte Epoche

der unabhängigen altgriechischen Geschichte,

der Hellenismus (ca. 336- 27

v. Chr.). Durch die Feldzüge Alexanders,

breiteten sich die griechische Sprache

und Kultur bis nach Indien aus. Die

Zeit des Hellenismus war in der Folge

durch die Etablierung von Großreichen,

die von makedonischen Königen

beherrscht wurden, gekennzeichnet,

bis der östliche Mittelmeerraum

schrittweise unter römische Herrschaft

geriet und Teil des Römischen

Reiches wurde. 330 n. Chr. verlegte

Kaiser Konstantin seine Hauptresidenz

nach Konstantinopel und setzte damit

den Grundstein für das oströmische

Reich, das als Byzantinisches Reich

bekannt wurde und durch die griechische

Kultur und Sprache sowie den

orthodoxen christlichen Glauben geprägt

war. Das Byzantinische Reich fiel

1453 mit der Eroberung von Konstantinopel

durch den Sultan Mehmed II

an die Osmanen, die Griechen blieben

danach fast 400 Jahre lang unter osmanischer

Herrschaft. Während dieser

Zeit bewahrten sie aber ihre Sprache,

Religion und Identität. Das Ende des

neun Jahre andauernden griechischen

Freiheitskampfs gegen die Osmanen

führte 1830 zur Schaffung eines unabhängigen

neugriechischen Staates.

Durch den Vertrag von London wurde

ein Erbkönig, Otto I., Sohn des Königs

von Bayern, zum König Griechenlands

bestimmt und ein System der absoluten

Monarchie errichtet. Athen wurde

unter Otto zur Hauptstadt Griechenlands

erklärt. Mit der Verfassung

von 1864 wurde die konstitutionelle

Monarchie als Staatsform eingeführt.

Die heute gültigen Staatsgrenzen entstanden

im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts

und wurden nach dem Ende

des Zweiten Weltkriegs festgelegt, als

auch 1947 die Dodekanes-Inseln an

Griechenland übergeben wurden. Die

heutige parlamentarische Präsidialdemokratie

geht zurück auf die Volksabstimmung

im Dezember 1974 zur

Abschaffung der Monarchie und für

die Einführung der Republik, nachdem

im Land eine 7-jährige Militärdiktatur

vorherrschte. 1981 wurde Griechenland

in die EU aufgenommen und trat zum

1. Januar 2001 der Eurozone bei. Das

Land ist auch Mitglied der Vereinten

Nationen, der OECD, der Nato (seit

1952), der OSZE und des Europarates.

ARCHITEKTUR UND KULTUR

Von malerischen Fischerdörfern,

über die berühmten weiß-blauen

Häuser auf den Kykladen-Inseln, bis

hin zu den unglaublichen Tempeln

der Antike – Griechenland hat auch

architektonisch einiges zu bieten. Die

griechische Baukunst der Antike zählt

zweifelsohne zu einer der bedeutendsten

weltweit. Die Akropolis in Athen,

die Teil des UNESCO-Weltkulturerbes

ist und aus dem 5. Jahrhundert vor

Chr. stammt, gilt auch heute noch

als einzigartiges Manifest der nach

Perfektion strebenden Tempelarchitektur

dieser Zeit. Auch das griechische

Kulturangebot ist stark von der

langen und eindrucksvollen Geschichte

des Landes geprägt. Eine Vielzahl

an archäologischen Museen lässt

einen Rückblick auf die unglaubliche

Historie Griechenlands zu. Auch das

bedeutendste Sportfest der Welt – die

Olympischen Spiele – geht bekanntlich

auf die Griechen zurück, die die

Wettkämpfe damals austrugen, um die

Götter wohlgesonnen zu stimmen.

SEHENSWÜRDIGKEITEN

In der Hauptstadt Athen begeistern

neben der Akropolis mit dem Parthenon

u.a. auch das Dionysos Theater,

das als Geburtsstätte des Dramas gilt,

und der Syntagma-Platz, wo sich auch

das heutige Parlamentsgebäude befindet.

Der älteste Stadtteil Athens, am

Fuße der Akropolis gelegen, ist Plaka.

Er lädt zu romantischen Spaziergängen

ein und bildet einen willkommenen

Gegenpol zum andernorts recht modernen

Athen.

In Thessalien, östlich des Pindos-Gebirges

befinden sich die eindrucksvollen

Meteora Klöster, die auf

Sandsteinen errichtet wurden und

den Anschein machen, als würden sie

zwischen Himmel und Erde schweben.

Auf Kreta z.B. wartet der Palast von

Knossos, der zu den größten minoischen

Palästen der Insel zählt, auf

Reisende.

FACTS IN BRIEF

Ländername: Griechenland, Hellas,

amtl. Vollform: Hellenische Republik

Hauptstadt: Athen

Fläche: 131.957 km²

Bevölkerung: 10.724.599 (2019)

Sprache: Neugriechisch

Religion: griechisch-orthodox (ca.

97%), auch katholisch, muslimisch,

protestantisch

Währung: Euro

Nationalfeiertag: 25. März, 28. Oktober

Staatsform: parlamentarische Präsidialrepublik

Staatsoberhaupt: Staatspräsidentin

Katerina Sakellaropoulou

LÄNDER IM FOKUS

026


SOCIETY

Die zahlreichen Restaurants an den zauberhaften Häfen von Naxos laden zum Entspannen ein

Atemberaubender Blick auf eine Bucht der Insel Sifnos

Die Korenhalle des Erechtheion auf der Akropolis

Fotos: pixabay: Greg Montani, Hassan Oujabir , Louis Hansel, unsplash, Federico Gutierrez, Junhan Foong

Das griechische Parlament in Athen

Der Thronsaal in der minoischen Palastanlage von Knossos auf Kreta

Die malerische Bucht Navagio auf der Insel Zakynthos lädt zum Baden ein

GRIECHENLAND

027


SOCIETY

Griechenland hat neben den weltweit beliebten Inseldestinationen wie

Mykonos, Santorin oder Kreta noch eine Vielzahl „unbekannter Schönheiten“

zu bieten, die fernab von Touristenmassen zum Entspannen,

Genießen und Träumen einladen.

Süßes Rovani auf Ithaka naschen,

ausgezeichnete Weine auf Chios verkosten,

auf den Spuren von Poseidon

in Paxos wandeln oder von einem der

vielzähligen Berge der Inseln den Blick

auf das unendlich scheinende Meer

genießen – von den über 3.000 Inseln

Griechenlands konnten sich zahlreiche

ihre Ursprünglichkeit bewahren und

lassen als Geheimtipps Urlaubsträume

wahr werden. Die meisten der Inseln

liegen entweder im Ionischen Meer

oder in der Ägäis und werden in mehreren

Inselgruppen zusammengefasst.

KYKLADEN – ZENTRUM DER ÄGÄI-

SCHEN INSELN

Traumhafte Buchten, charmante

Tavernen, traditionelle weiß-blaue

Häuser und romantische Gassen – die

Kykladeninseln verzaubern auf vielen

Ebenen. Auch abseits der touristischen

Hotspots hat die Inselgruppe

einiges zu bieten. Naxos, die größte

und grünste der Kykladeninseln zum

Beispiel, ist weitaus ruhiger. Auf dem

über 30 Meter hohen Stadthügel überragt

eine Burganlage die Insel-Hauptstadt

und die mittelalterlichen Häuser

bilden charmante, enge Gassen.

Tinos ist nicht nur eine sehr schöne

Insel, sondern auch bekannt für

die lange Tradition in der Kunst der

Marmor- Steinbildhauer. UNESCO hat

2015 das Marmorhandwerk auf Tinos

in die Liste des Immateriellen Kulturerbes

aufgenommen. Weniger bekannt

ist, dass auf der Insel jahrhundertelang

auch Tauben gezüchtet wurden.

Eindrucksvolle Beweise dafür sind die

mehr als 1.000 Taubenschläge bzw.

Taubentürme auf Tinos.

DIE IONISCHEN INSELN

Die Ionischen Inseln liegen an der

Westküste Griechenlands, zu ihnen

gehören die bekannten Urlaubsorte

Korfu, Lefkada, Kefalonia und Zakynthos.

Daneben begeistern aber außerdem

weitaus seltener bereiste Inseln

wie Ithaka oder Paxos. Ithaka ist ein

wahrgewordener Inseltraum. Die Insel

verspricht viel Natur und Authentizität.

Das Fischerdörfchen Kioni wartet mit

kleinen Cafés und zahlreichen Restaurants

mit Blick auf das Meer auf. Vathi,

der Hauptort, ist voll mit kleinen Shops,

die zu einer Einkaufstour einladen,

nach der man sich mit Rovani, einer

traditionellen Süßigkeit, stärken kann.

Paxos: Die Mythologie besagt, dass

Poseidon Paxos mit seinem Dreizack

von Korfu trennte, um sich dort ein

Liebesnest zu schaffen – mit gutem

Grund. Paxos beeindruckt mit türkisblauem

Wasser, wunderschönen

Badebuchten und steilen Klippen.

Auf weiten Teilen der Insel wachsen

außerdem unzählige Olivenbäume und

Reben für die Weingewinnung.

SARONISCHE INSELN

Die sieben größten der Saronischen

Inseln sind Salamis, Ägina, Angistri,

Methana (Halbinsel), Poros, Hydra

und Spetses. Hydra liegt nicht weit

von Athen und verdankt ihren Namen

den zahlreichen Quellen, die es dort

während der Antike gab. Die reiche Geschichte

Hydras spiegelt sich auch im

malerischen Hafen wider, der von Herrenhäusern,

der Marineakademie und

mehreren Museen eingerahmt wird.

Die größte der Saronischen Inseln ist

Salamis, die 480 v. Chr. Schauplatz der

berüchtigten Seeschlacht zwischen

den Griechen und Persern war.

DODEKANES INSELN

Die Dodekanes Inseln liegen in der

südöstlichen Ägäis zwischen Kreta im

Südwesten und der kleinasiatischen

Küste im Osten. Zu den größten und

bekanntesten zählen natürlich Rhodos,

Kos oder Karpathos. Westlich von

Karpathos liegt mit 2.529 m die tiefste

Stelle der Ägäis. Weniger bekannt ist

Kastelorizo, auch Megisti genannt.

Bunte Häuser säumen die Küste und

der alte Hafen lädt zum gemütlichen

Verweilen ein.

NÖRDLICHE SPORADEN

Von den rund 130 Inseln der Nördlichen

Sporaden sind in erster Linie die

vier Hauptinseln von Interesse. Diese

sind Skyros, Skopelos, Alonnisos und

Skiathos. Alonnisos ist eine wunderschöne

Insel, die relativ wenig von

Touristen besucht wird, daher bleibt ihr

Flair wunderbar erholsam. Die meisten

Strände befinden sich an der Ostküste

und bieten einen tollen Ausblick in

den Meeresnationalpark, in dem in

geschützter Umgebung die letzten

Exemplare der Mittermeerrobbe leben.

NORD- UND OSTÄGÄISCHE INSELN

Zur Region gehören mit Lesbos, Chios,

Samos und Limnos vier der zehn größten

griechischen Inseln. Ikaria, in der

nördlichen Ägäis liegend, ist Teil der

sogenannten “Blue Zone” und somit

einer jener fünf Orte weltweit, in dem

die Menschen überdurchschnittlich

alt werden. Auf Ikaria wird viel getanzt

und gesungen, die traditionellen Tanzfeste

“Panigyria” werden generationsübergreifend

gefeiert und stellen den

Mittelpunkt des kulturellen und gesellschaftlichen

Lebens dar. Die Uhren

der Ikarioten ticken jedenfalls langsamer,

Zeit mit Freunden und Familie

zu verbringen hat Vorrang. In einem

der Bergdörfer der Insel lebt man sogar

noch nach der Sonnenuhr. In den Sommermonaten

erwacht Ikaria nach 23:00

Uhr dann so richtig zum Leben, es wird

zu Musik und Tanz gefeiert.

LÄNDER IM FOKUS

028


COCO-MAT – nachhaltig

ins Land der Träume

“Sleep on nature…wake up in a dream” – diesen Traum verfolgte der

Grieche Paul Evmorfidis, als er 1989 COCO-MAT gründete.

Fotos: Coco-Mat

„Herrlicher Schlaf für Jeden, der COCO-

MAT Betten und Matratzen benutzt“,

so lautet die Philosophie des Erfinders.

Als Kraft- und Inspirationsquelle dient

die Weisheit der Natur. So hat er es geschafft,

innovative Produkte und Möbel

aus natürlichen Materialien zu bauen.

Basierend auf der Idee, dass unser

Körper (griechisch „soma“) natürlich

weiß, was richtig (griechisch „ortho“) für

ihn ist, hat Evmorfidis höchst elastische

Matratzen entwickelt, die sich perfekt

jeder Figur und Form anpassen. Mehrere

Lagen natürlicher Materialien liegen in

jedem Produkt übereinander. Reiner

Naturkautschuk dient als elastisches

Element, das zart jede Kurve des Körpers

umarmt, während firme Elemente wie

Kokosfaser, Rosshaar und Kaktusfaser

dem Körper maximale Unterstützung

bieten. Lavendel, Eukalyptus und Seegras

dienen als Aromatherapie. CO-

CO-MAT benutzt keine Metallfedern.

Mit Hingabe wird Schritt für Schritt in

unzähligen Stunden an jeder handgefertigten

Ergo-Base, dem wichtigsten

Element des charakteristischen COCO-

MAT Schlafsystems, gearbeitet. Sie liegt

als Basis in den Bett-Matratzen und

besteht aus biegsamen Eukalyptusholz-

Latten, die wiederum auf natürlichem

Kautschuk liegen. Dabei gibt sie das

Gefühl, dass die Bett-Matratze bodenlos

ist, federt jede Körperbewegung ab und

absorbiert den Belastungsdruck. Gleiche

Gewichtsverteilung auf der ganzen

Schlafoberfläche und Luftzirkulation

werden dadurch ebenfalls gewährleistet.

Alle Matratzen, Kissen und Schlafprodukte

werden in der hauseigenen

Manufaktur in Xanthi, Nordgriechenland,

handgefertigt. Dabei hat COCO-MAT

eine nahezu neutrale Klimabilanz und

eine Recyclingrate von 96%. Nachwachsende

Rohstoffe wie Wolle, Holz, oder

Algen werden lokal aus Griechenland

bezogen. Jeder, der sich en detail für die

Produktion interessiert, ist von COCO-

MAT herzlich nach Nordgriechenland

eingeladen. Wer mag, kombiniert diese

Reise mit einem Aufenthalt in Athen,

wo Evmorfidis vor einigen Jahren mit

Bruder Mike eigene Boutique Hotels,

ausgestattet mit COCO-MAT Betten und

Möbeln, eröffnet hat. Als ursprünglich

griechisches Unternehmen ist COCO-

MAT inzwischen weltweit mit über 100

Geschäften und unzähligen Hotelpartnern

erfolgreich. Auch im Herzen Wiens

lädt COCO-MAT seine Kunden auf einen

griechischen Bergtee und zum Probeschlafen

auf diesen außergewöhnlichen

Betten aus Naturmaterialien ein.

www.coco-mat.com

GRIECHENLAND

029


Lebendige Kirche

von Byzanz bis heute

Der Metropolit von Austria, S. E. Arsenios

Kardamakis, sprach mit Hermine Schreiberhuber

über das Wirken der griechisch-orthodoxen

Kirche in Österreich.

Die Griechen in Wien blicken auf eine

lange Geschichte zurück. Dynastische

Bande zwischen Babenbergern

und Byzanz, Friedensverträge einige

Jahrhunderte später machten Wien

zu einem Handelszentrum griechischer

Kaufleute. Welchen Stellenwert

hat Wien heute für die griechisch-orthodoxe

Gemeinschaft?

Die griechisch-orthodoxe Gemeinschaft

in Wien blickt in der Tat mit

Stolz auf ihre lange Geschichte zurück.

Ihre Präsenz großen Stils fußte

auf der Gründung der Bruderschaften

zum Heiligen Georg und zur Heiligen

Dreifaltigkeit im späten 18. Jh. Beiden

Gemeinden entstammten große Persönlichkeiten,

wie die Kämpfer für die

griechische Unabhängigkeit Rhigas

Fereos oder Fürst Ypsilanti. Auch

Mäzene wie die Familie Dumba, die

den Wiener Musikverein mitprägte.

Der Bankier Freiherr Simon von Sina

holte 1856 den Architekten Theophil

Hansen nach Wien, um die Kirche zur

Hl. Dreifaltigkeit auszubauen. Seine

Arbeit fand so großen Anklang, dass

er später mit dem Bau des österreichischen

Parlaments beauftragt

wurde. Die griechische Nationalschule,

welche in den Räumlichkeiten der

Kirche zur Hl. Dreifaltigkeit untergebracht

ist, war seit 1801 ein Zentrum

von Wissen und Bildung. Bedeutende

Gelehrte unterrichteten hier, wie

Konstantinos Oikonomou, Anthimos

Gazis und Theoklitos Varvakidis. Um

die geistliche Betreuung der wachsenden

Zahl an Gläubigen zu gewähr-

LÄNDER IM FOKUS

030


SOCIETY

Das diesjährige Osterfest war ein sehr schmerzhaftes Erlebnis. Die Kirchen

waren wegen der Pandemie für Gottesdienste geschlossen.

leisten, gründete das Ökumenische

Patriarchat 1963 eine eigene Diözese

für Österreich mit Sitz in der Kirche

zur Hl. Dreifaltigkeit, die Metropolis

von Austria. In Wien wuchs eine tiefe

Bindung zwischen griechischer und

österreichischer Gemeinschaft, die

mein seliger Vorgänger, Metropolit

Michael Staikos, so zu umschreiben

pflegte: „Griechenland ist unser Vaterland,

Österreich ist unsere Heimat.“

Die griechisch-orthodoxe Kirche

betreut die griechisch-stämmige

Bevölkerung Österreichs. Können Sie

die Hauptaufgaben der Metropolis

beschreiben?

Hauptaufgabe der Kirche ist die

Verkündigung des Evangeliums,

Feier von Gottesdiensten, geistliche

Begleitung der Gläubigen, Pastorale

und Katechese, Krankenhaus- und

Gefangenenseelsorge, Jugendarbeit.

Neben den zwei griechischen wurden

eine deutsch- und eine ukrainischsprachige

Gemeinde gegründet. Die

Bildung ist Aufgabe der Nationalschule

und des Orthodoxen Schulamtes,

das unter meiner Leitung orthodoxen

Religionsunterricht an Österreichs

staatlichen und privaten Schulen ermöglicht.

Kulturelle Veranstaltungen

werden organisiert, Aktivitäten von

Musikschulen und Kulturvereinen

gefördert. Ferner gibt es karitative

Projekte in Österreich, etwa Gratis-

Deutschkurse. Seit mehreren Jahren

organisieren wir ein Solidaritätsfest

für Hilfen in Griechenland. Diese

Initiative begann im Rahmen der griechischen

Finanzkrise. Spendengelder

sammelten wir auch nach den großen

Bränden im Athener Raum 2018.

Wie viele Angehörige betreut die

Metropolis heute in Österreich? Welche

Gebiete und wie viele Mitglieder

umfasst die Exarchie für Ungarn und

Mitteleuropa?

Die genaue Anzahl der griechisch-orthodoxen

Gläubigen in Österreich

kann ich nicht nennen, da wir weder

Kirchensteuer noch Mitgliedsbeiträge

einheben, somit unsere Mitglieder

nicht erfassen. Schätzungen gehen

von etwa 30.000 griechisch-orthodoxen

Gläubigen aus, die Gesamtzahl

aller orthodoxen Christen in Österreich

wird auf circa 600.000 geschätzt.

Die Metropolis von Austria hat in

Österreich 13 Gemeinden, in denen

15 Geistliche Dienst tun. Das erste

orthodoxe Kloster in Österreich wird

seit 2014 im Burgenland aufgebaut.

Auch drei Nonnen sind in unserer Diözese

tätig. Als Exarch von Ungarn und

Mitteleuropa bin ich auch für Ungarn

zuständig. Dort gibt es rund 10.000

Griechen. Gottesdienste werden in

acht Gemeinden gehalten, unter Leitung

meines Weihbischofs Paisios von

Apameia wirken sieben Geistliche.

Die Bruderschaften Ihrer Kirche in

Wien leiten ihren Ursprung von Bürgern

des Osmanen- bzw. des Habsburger-Reiches

her. Wie gestaltet sich die

Kooperation?

Die Zusammenarbeit der beiden

Gemeinden ist heute sehr eng. Sie

sind zwar bis heute unabhängig

Der Metropolit der griechisch-orthodoxen Kirche,

S.E. Arsenios Kardamakis

organisiert, mit eigenem Gemeinderat

und eigenen Strukturen, aber beide

haben denselben Gemeindepriester

und gestalten das Gemeindeleben zusammen.

Die Sonntags-Gottesdienste

werden abwechselnd in der Kathedrale

zur Hl. Dreifaltigkeit und der

Kirche zum Hl. Georg zelebriert. Feste

werden gemeinsam gefeiert, so fühlen

sich alle Gläubige als Mitglieder einer

großen Gemeinde.

Die Welt steht im Zeichen der Corona-

Pandemie, die auch das kirchliche

Leben stark beeinträchtigt. Osterfeste

konnten nicht gemeinsam gefeiert

werden. Wie haben Sie und Ihre

Gemeinde die orthodoxen Ostern in

diesem Jahr erlebt?

Das diesjährige Osterfest war ein sehr

schmerzhaftes Erlebnis. Die Kirchen

waren wegen der Pandemie für Gottesdienste

geschlossen. Viele Gläubige

litten darunter, nicht an der Liturgie

der Karwoche und der Auferstehung

teilnehmen zu können. Auch für mich

war es schwer, Gottesdienst in nahezu

leeren Kirchen zu feiern und zu

wissen, dass viele Menschen kommen

wollten, aber nicht durften. Es war

kein typisches „griechisches Ostern“,

das gemeinsam, laut und fröhlich begangen

wird. Wir bemühten uns sehr,

die Menschen so intensiv wie möglich

von zuhause mitfeiern zu lassen. So

streamten wir täglich Gottesdienste,

stellten die Texte in Griechisch und

Deutsch online, organisierten Online-Fragerunden.

Es war eine schwere

Zeit. Wir sind sehr froh, dass wir in

Österreich jetzt wieder in größeren

Gruppen feiern können, trotz eingeschränkten

Teilnehmerzahlen.

GRIECHENLAND

031


SOCIETY

Homestory

Griechenland

Das noble Palais Falkenstein ist seit 1920 Sitz

der Botschaft der Hellenischen Republik in

Österreich.

Vor genau 100 Jahren, am 03. April

1920, erreichte den griechischen Gesandten

in Wien per Telegramm der

Auftrag der Regierung in Athen, unter

der Führung von Eleftherios Venizelos,

das zum Verkauf stehende Palais an

der Alleegasse 14 (heute Argentinierstrasse)

für 11 Mio. Kronen zu erwerben.

Seit nunmehr einem Jahrhundert ist

das Palais Falkenstein der Sitz der

Botschaft der Hellenischen Republik

in Österreich. Im Erdgeschoss des Gebäudes

befinden sich die Botschaftsbüros,

im ersten Stock die Repräsentationsräume,

im zweiten Stock die

Residenz der Botschafterin bzw. des

Botschafters und unter dem Dach die

Gästezimmer. Das Palais Falkenstein

diente den Grafen von Falkenstein

als Wiener Residenz. Es wurde in den

Die Griechische Botschaft

in Wien feiert

heuer 100 Jahre ihren

dauerhaften Sitz im

Gebäude in der Argentinierstraße

14.

Jahren 1886 bis 1889 vom Wiener

Architekten Ludwig Richter, einem

Schüler von Theophil Hansen, für Max

Graf Vrints zu Falkenstein erbaut. Aus

diesem Grund wird es gelegentlich in

der Literatur “Palais Vrints“ genannt.

Das in den Formen der französischen

Klassik gehaltene Palais gilt als

Richters Hauptwerk und gehört zu

den prunkvollsten Raumgestaltungen

des Wiener Barockhistorismus. Die

Arbeiten führte der Baumeister Alois

Schumacher aus.

Gebaut wurde es aus Natursteinen

der Steinbrüche St. Margarethen und

Kaisersteinbruch. Die Fassade wird

durch einen mächtigen dreiachsigen

Mittelrisalit dominiert, der sein charakteristisches

Aussehen durch sechs

monumentale korinthische Halbsäulen

erhält, die das Haupt- und Obergeschoss

zusammenfassen. Die Falkenreliefs

im Fries des Gebälks weisen

auf den Bauherrn hin, den Grafen von

Falkenstein. Die Figurengruppe auf der

Attika schuf der Bildhauer Emanuel

Pendl. Sie stellt die, von zwei allegorischen

Figuren flankierte, Göttin Nike

inmitten von Schilden und malerischen

Helmen dar. Dahinter erstreckt

sich das mächtige kuppelartige Dach

in Form einer Welschen Haube. Besonders

repräsentativ ist das Treppenhaus

mit seinen reich ornamentierten,

barockisierenden Eisengeländern und

den Hermenpilastern. Es öffnet sich

im ersten Stock arkadenartig zu den

Repräsentationsräumen, die mit neobarockem

Decken- und Wandschmuck

ausgestattet sind. Ebenso üppig stuckiert

ist der ehemalige Speisesaal, in

dem noch der Kristallleuchter aus der

Erbauungszeit erhalten ist. Straßenseitig

schließen sich zwei Salons sowie

die Bibliothek an. Im hinteren Teil des

Hauptgebäudes befanden sich früher

die Stallungen und die Wagenremisen.

Der Garten hinter dem Hauptgebäude

gehört zu den schönsten kleinen Gartenanlagen

inmitten der Stadt.

„Die Griechische Botschaft in Wien feiert

heuer 100 Jahre ihren dauerhaften

Sitz im Gebäude in der Argentinierstraße

14. Das historische Palais aus dem

19. Jahrhundert besticht durch eine

stilvolle Architektur und stellt nicht nur

ein Wahrzeichen für den wienerischen

Hellenismus, sondern auch ein Symbol

für die langjährige Freundschaft zwischen

dem österreichischen und dem

griechischen Volk dar“, so Botschafterin

I.E. Catherine Koika.

LÄNDER IM FOKUS

032


SOCIETY

Die Repräsentationsräume der griechischen Residenz im Palais Falkenstein

Arkaden im ersten Obergeschoß

Fotos: Terenzio Scano

I.E. Catherine Koika in der Residenz der griechischen Botschaft

Außenansicht des Palais Falkenstein in der Argentinierstraße 14

GRIECHENLAND

033


LÄNDER IM FOKUS

054

Griechengasse, 1010 Wien


SOCIETY

Die zeitlose Präsenz

der Griechen in Wien

In der österreichischen Hauptstadt sind

die Spuren griechischer Einwanderer immer noch auffindbar.

Während des 18. Jahrhunderts und

des ersten Jahrzehnts des 19. Jahrhunderts

bildete sich in Wien eine

dynamische griechische Handelsgemeinschaft.

Ein wesentlicher Hebel für die Entwicklung

der griechischen Handelsdiaspora

in Mitteleuropa war der politische

Wille der Habsburger bereits Ende des

17. Jahrhunderts wirtschaftlich in das

südöstliche Mittelmeer vorzudringen

und ihre Entscheidung, Händlern aus

dem damaligen Osmanischen Reich

Handelsprivilegien zu gewähren und

ihnen das Recht zu geben, sich im

Habsburgischen Territorium niederlassen

zu können. Mit der Anwesenheit

der Griechen baute Österreich seinen

Orienthandel aus, da sie als Händler

über Kontakte ins Osmanische Reich

verfügten. Griechische Kaufleute, die

im 18. Jahrhundert hauptsächlich aus

Die größten und bekanntesten

Handelshäuser

in Wien waren

Familienunternehmen

oder Genossenschaften

zwischen Brüdern

oder zwischen Vater

und Sohn oder Söhnen.

den Regionen Epirus, Makedonien und

Thessalien nach Wien kamen, ließen

sich im nordöstlichen Teil der Stadt

nieder, in dem Gebiet, das heute zwischen

Alter Fleischmarkt, Hafnersteig,

Hoher Markt, Rotgasse und Sonnenfelsgasse

liegt. Hier schlug das Herz

des Wiener Großhandels.

In kurzer Zeit waren die beiden

griechisch-orthodoxen Kirchen Hl.

Georg und Heilige Dreifaltigkeit (Agia

Triada), die griechische Schule und

das griechische Café, in dieser Gegend

eingerichtet. In Erinnerung an die Griechen

jener Zeit gibt es heute noch eine

kleine Straße, die Griechengasse. Die

griechische Wirtschafts- und Handelsorganisation

in Wien arbeitete auf der

Grundlage familiärer Bindungen.

Die größten und bekanntesten Handelshäuser

in Wien waren Familienunternehmen

oder Genossenschaften

zwischen Brüdern oder zwischen

Vater und Sohn oder Söhnen. Sehr

berühmt war das Sina-Handels- und

Bankhaus. Es gab aber auch andere

wichtige Handelshäuser wie die der

Brüder Dumba, der Brüder Darvari und

der Brüder Tirka. Mitglieder dieser Gemeinschaft

nahmen am Wirtschaftsleben

der Stadt teil, erhielten Adelstitel,

wurden Kaufleute, Industrielle oder

Immobilienbesitzer und schlossen

sich der multinationalen, bürgerlichen

Gesellschaft Wiens an. Einige nahmen

den Titel eines Barons an wie Georgios

Sinas, Stergios Dumba und Konstantinos

Belios, andere traten Verwaltungsämter

an, wie Theodoros Karagiannis

und Nikolaus Dumba, die Mitglieder

des Abgeordnetenhauses des österreichischen

Reichsrates wurden. Aber

es gab auch Griechen, die Professoren

an der Universität von Wien wurden,

wie der Historiker Theodoros Karagiannis,

oder sich in der Wissenschaft

oder der Kunst auszeichneten, wie der

Kunstmäzen Nikolaus Dumba. Der

wirtschaftliche Wohlstand der griechischen

Wiener Kaufleute führte auch

zur Entwicklung einer bemerkenswerten

gemeinnützigen Arbeit. Mitglieder

griechischer Familien sind in

der Geschichte Wiens als Sponsoren,

Wohltäter und Unterstützer intellektueller

und künstlerischer Aktivitäten

bekannt geworden.

Mit Ausnahme einiger älterer Familien

stammen die heute in Österreich

lebenden Griechen aus der in den

1950er und 1960er Jahren eingereisten

Generation ab. Schätzungen zufolge

leben heute in Österreich etwa 10.000

Griechen, von denen etwa 3.500 die

österreichische Staatsbürgerschaft

besitzen. Ihre Präsenz und ihre aktive

Teilnahme am wirtschaftlichen, künstlerischen

und sozialen Leben bilden

eine Brücke zwischen den zwei Ländern,

Österreich und Griechenland,

deren bilaterale Beziehung ausgezeichnet

war und ist.

GRIECHENLAND

035


SOCIETY

Stavros Niarchos

Foundation Cultural

Center (SNFCC)

The globally awarded, modern architectural

jewel of Athens is waiting to be discovered by

lovers of modern art.

Designed by architectural firm Renzo

Piano Building Workshop, the Stavros

Niarchos Foundation Cultural Center

(SNFCC) is a sustainable world-class

cultural, learning and recreational

urban complex that is home to the

National Library of Greece and the

Greek National Opera. It also includes

the Stavros Niarchos Park, one of the

largest green spaces of Athens, covering

an area of 210.000 square meters.

The Stavros Niarchos Foundation

Cultural Center (SNFCC) is the Stavros

Niarchos Foundation‘s (SNF) largest

single grant, which covered exclusively

the cost for its design, construction,

and outfitting.

In February 2017, following the project’s

completion, the SNF delivered the

SNFCC to its rightful owner, the Greek

State. Within just three years of operation,

the SNFCC has already been established

as a key cultural destination

in Athens, a place where everyone has

access to learning, the arts and events

that stimulate, engage and inspire. At

the same time, the Stavros Niarchos

Park is registered as a major metropolitan

park in the Greek capital.

More specifically, SNFCC welcomed 5.3

million visitors in 2018, a 76% increase

compared to 2017, and 6.3 million

guests in 2019. Complemented by the

events organized by the Greek National

Opera and the National Library of

Greece, the SNFCC’s program features

music, dance, cinema, theater and

performing arts as well as a series of

educational workshops, talks and a

variety of sports and wellness programs.

Based on the SNFCC’s guiding

principles, the programming focuses

on providing cultural stimuli and opportunities

for entertainment and learning

to all. Thanks to an exclusive grant by

the SNF, the events in their vast majority

are of free admission. Guided tours

take place inside the state-of-the-art

building complex.

They include the new headquarters

for the National Library of Greece and

the Greek National Opera, as well as

the interior and exterior public space

surrounding the buildings. During

your visit you should go to the SNFCC

Lighthouse, which sits on top of the

Greek National Opera, protected by the

“Magic Carpet,” an energy-producing

canopy made of photovoltaic panels

spanning ten hectares. Like every

lighthouse, the SNFCC Lighthouse is

encased in glass, offering breathtaking

panoramic views of Athens, Piraeus

and the Saronic Gulf, as well as direct

visual connection to the Acropolis

hill. Surrounding this glass space, the

Lighthouse offers an open-air space,

sheltered by the canopy.

You should also take a walk in the Park.

Occupying 85% of the SNFCC’s total

area, the Stavros Niarchos Park stretches

over an area of 21 hectares. It is

home to a rich variety of flora, including

olive trees, evergreen shrubs, carob

trees, laurels, cypress trees, as well as

an extensive selection of indigenous

Greek aromatic plants. The Great Lawn

is the heart of the Stavros Niarchos

Park; it covers an area of 5,072 square

meters. Situated right at the Park’s

center, this is the point where all of its

paths cross; in the summer months,

it hosts an extensive range of events,

such as screenings, concerts and other

activities.

Find out more at www. SNFCC.org

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036


SOCIETY

Magnificent view from above at Stavros Niarchos Park

Fotos: Dimitris Parthimos, Vassilis Makris, Yiorgis Yerolymbos, Nikos Karanikolas

The Book Castle of the National Library of Greece

The Greek National Opera at Stavros Niarchos Hall

Visitors enjoying the Great Lawn of Stavros Niarchos Park

GRIECHENLAND

037


Die Skulpturen von Joannis Avramidis im Garten der historischen

Praterateliers in Wien

Porträtfoto der Künstlerin Julia Avramidis vor einem ihrer Werke

Joannis Avramidis bei der Verleihung des Großen Goldenen Ehrenzeichens

mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich im KHM

Porträtfoto von Joannis Avramidis in seinem Atelier

Annemarie Avramidis, SCHLAFENDE, 1990, Bronze

Julia Avramidis, ÖDIPUS, 2020 Öl, Ölkreide, Grafit auf Leinwand

Fotos: Atelier Avramidis, KHM-Mueumsverband

LÄNDER IM FOKUS

038


SOCIETY

Kunst als Familien-

angelegenheit

Die griechisch-österreichische Künstlerfamilie

Avramidis beeinflusst bis heute

die hiesige Kunstwelt.

In seinem Atelier im Prater erschuf Joannis

Avramidis Skulpturen nach dem

Vorbild der griechisch-archaischen

und klassischen Plastik, Abstraktionen

von Körpern, mit dem Menschen als

Maß aller Dinge. Über die Jahre brachte

er einen höchst eigenständigen Stil

hervor, „formal strenge, gleichwohl

facettenreiche Arbeiten“, wie es Hans-

Peter Wipplinger, museologischer

Direktor des Leopold Museums, in der

Schrift „Joannis Avramidis“ bezeichnet.

Am 23. September 1922 in Batumi,

in der ehemaligen UdSSR als Sohn

pontischer Griechen geboren, begann

er 1937 ein Studium an der Kunstakademie

in Batumi. 1939 floh seine Familie

nach Athen. Mit 21 Jahren wurde

er von den Nationalsozialisten als

Zwangsarbeiter nach Wien gebracht,

wo er zwischen 1945 und 1952 Malerei,

Restaurierung und Bildhauerei an der

Akademie der bildenden Künste, an der

er später selbst lehrte, studierte.

Im Jahr 1962 vertrat er Österreich gemeinsam

mit Friedensreich Hundertwasser

bei der Biennale in Venedig.

1973 erhielt er den Großen Österreichischen

Staatspreis für Bildende Kunst.

2017, ein Jahr nach seinem Tod, gab es

im Leopold Museum eine Retrospektive

zu „Joannis Avramidis“, in seiner

ehemaligen Werkstätte mit Skulpturengarten

im Prater lebt sein Werk auch

heute noch weiter. Seine Ehefrau Annemarie

Avramidis war eine ebenso talentierte

Künstlerin, die vor allem in den

Bereichen der Bildhauerei und Lyrik

wirkte. Sie besuchte die Kunstgewerbeschule

in Graz, sowie die Sommerakademie

„Schule des Sehens“ von Oskar

Kokoschka in Salzburg. Zwischen 1958

und 1962 studierte sie ebenfalls an der

Wiener Akademie der Bildenden Künste

und entdeckte langsam ihre Liebe

zur griechischen Skulptur zwischen

Spätarchaik und Phidias, einem der

prominentesten Vertreter der griechischen

Hochklassik. Gemeinsam mit

ihrem Ehemann Joannis, studierte sie

Antikensammlungen und stieß dabei

auf ihr „inneres Griechentum“: ihre

Gedichte „führen antike Götter und die

Schönheit Hellas in die Gegenwart (…),

ihre Skulpturen „sprechen mit großer

Poesie von griechischer Antike und

einem tiefen Wissen um die Eigenheit

des Steins“, so beschreibt es die Kuratorin

Maria Schneider in einem Text

über die Künstlerfamilie.

Das „Körper an Körper“ Thema wurde

zu einer zentralen Säule ihres bildhauerischen

Schaffens. Ihre besondere

Fähigkeit war dabei, „den Stein

im Licht atmen zu lassen“, wie es die

Kunsthistorikerin Christa Lichtenstern

beschreibt.

Auch die Tochter der zwei Künstler,

Julia Frank-Avramidis, 1969 in Wien

geboren, studierte Malerei und Grafik

an der Akademie der Bildenden Künste,

sowie BWL und Jus in München und

Wien. Über das Aufwachsen in einer

Künstlerfamilie gefragt, sagt Julia

Avramidis in einem früheren Interview

mit Maria Schneider: „Im Rückblick

zeigt sich, dass wir umgeben waren von

den zu dieser Zeit wohl bekanntesten

Künstlern, Architekten und Dichtern

Österreichs.“ Ihr Vater bezog sie bereits

als kleines Kind aktiv in seinen Schaffensprozess

ein, die Wohnung der Familie

lag sogar in der Akademie, an der

er über 24 Jahre unterrichtete. Ständig

mit Kunst in Berührung, war es für

Julia Avramidis ein natürlicher Prozess,

ebenfalls Künstlerin zu werden. Ihre

Bilder, meist aus mehreren Schichten

und Materialien bestehend, sind „nie

abschließend erklärbar, es gibt keine

einfache Auflösbarkeit für ihre Rätsel

und Geheimnisse“, wie es in ihrem im

Oktober 2020 erscheinenden Buch

„Schichtungen//Layers“ heißt.

GRIECHENLAND

039


Israel – The Innovation Hub

in the Middle East

The Ambassador of Israel, H.E. Mordechai Rodgold, spoke

with SOCIETY about how Israel evolved to a world leading

innovation and technology hub.

You are Ambassador of Israel in Austria

since November 2019. What are

your goals for your term?

I am lucky to come to Austria at a

time, when the relationship between

Israel and Austria is very good and I

see it as a challenge to make it even

better. The cooperation between the

leadership of both countries is excellent,

as well as the contact between

the civil societies. This is even more

impressive regarding the complex history

between our two people. Currently,

we would like to focus on improving

the cooperation between the civil

societies in the fields of economy,

innovation, technology and culture.

The Corona crisis – in some ways –

also enhanced an even stronger cooperation

between Israel and Austria.

At the beginning of the crisis, Chancellor

Sebastian Kurz had a phone call

with Prime Minister Benjamin Netanyahu,

who pointed out the risks of

this virus for Europe and that it has to

be taken very seriously. Indeed, Austria

then was one of the first countries

to react. A couple of months after the

outbreak of the pandemic, the figures

of our two countries are much lower

than others, which enables us to face

exit strategies together. Therefore, we

established a forum of nine countries

called the “Smart Covid-19 management

countries”, including Austria,

Israel, Denmark, Norway, The Czech

Fotos: SOCIETY/Pobaschnig

NEW AMBASSADORS

040


SOCIETY

We did not have any natural resources and that is why we had to develop

capabilities in other areas in order to build up an economy that

can bring prosperity to the country.

Republic, Greece, Australia, New

Zealand and Singapore. The Heads of

Government of these nine countries

hold meetings via video conferences,

discussing the current situation. This

also opens a way of exchanging best

practices: bringing together experts

from different fields and implementing

best practices in the different

countries.

You are also accredited as Ambassador

and Permanent Representative to

the International Organizations here

in Vienna. How important are these

International Organizations and the

dialogue they enable?

My workload as Ambassador is divided

between bilateral work regarding

Austria and my work for the International

Organizations. Israel is very

active within the International Organizations,

contributing to industrial development,

the fight against organized

crime or outer space issues. With its

long-lasting experience in innovation

and technologies, Israel is acting as

part of the international community,

with the aim of contributing to build a

better world.

hostile environment. Furthermore, half

of the land of Israel is desert and we

have very little rain in the summer.

All of these factors made it necessary

for Israel to develop alternative strategies,

for example in order to overcome

water scarcity. We developed many

technologies that enable us to have

quite an efficient management in the

areas of government, industry, transport,

water supply or health services.

As part of the before mentioned

ecosystem, the public-private partnerships

play a crucial role. The State

supports investments by the private

sector and especially invests in human

capital. For decades now, Israel

has one of the highest percentage of

investments in R&D (Research & Development)

and the highest number

of high degree graduates in scientific

fields. In these two areas, we are world

leader. Investing in people and giving

tools to the private sector to develop

these capabilities are the key factors

for a successful, sustainable and innovative

economy of a state.

The fight against Covid-19 requires an

elaborate infrastructure for scientific

research, especially in order to find a

vaccination. Israel has already made

big progress here. Which advantages

has your country in that regard?

Indeed, we already have the research

infrastructure. Yet, another advantageous

characteristic of Israel is the

ability to adapt quickly to new situations

and challenges. Many research

institutions in Israel, as well as private

companies, saw and see the Corona

crisis as a new challenge that has to be

dealt with immediately, since it is endangering

human life. That is why they

changed their priorities and put many

resources to the forefront in trying to

be part of that worldwide effort to find

both drugs to treat the Corona virus as

well as a vaccination that can prevent

the virus from spreading further.

Israel is famous for its tech and scientific

branches and its contribution to

these areas. How does the state enable

these impressive achievements?

Over the years, Israel built up a kind of

“ecosystem”, which works extremely

well for promoting innovation and

technology. From a geographical point

of view, we are quite a small country,

with the approximate size of Lower

Austria and a population of a bit more

than nine million people. We did not

have any natural resources and that

is why we had to develop capabilities

in other areas in order to build up an

economy that can bring prosperity to

the country. We did this while facing external

threats, as we are living in a quite

SOCIETY Magazin Publisher Gerti Tauchhammer met H.E. Mordechai Rodgold at the Embassy of Israel

ISRAEL

041


Japan and Austria –

150 years of friendship

SOCIETY Magazine spoke with the Ambassador of Japan,

H.E. Akira Mizutani about the long lasting relationship

between the two countries.

Last year, Japan and Austria celebrated

150 years of diplomatic relations.

What connects the two countries

and in which ways do they differ from

each other?

Both countries highly appreciate the

universal values of democracy, fundamental

human rights, the rule of law,

and market economy. We also share

the experience after the Second World

War, when the people joined forces in

reconstructing their own countries

and we have an excellent bilateral

friendship. Austria is a very popular travel

destination for Japanese tourists.

Many Japanese love classical music represented

by Austria, and a lot of them

also study here. Austrians, on the other

hand, have a positive image of the

Japanese as reliable and diligent people

who cherish their traditions and

culture. They are not only interested in

historical traditions of Japan, but also

in different aspects of modern Japan

such as science, technology, economy

and movies as well as anime or the

“Kawaii” aesthetic in popular culture.

The last two years saw the introduction

of direct flights between Austria and

Japan. Austrian Airlines relaunched

direct services in 2018 for a limited

time. In 2019, a non-stop flight between

Vienna and Tokyo was launched by All

Nippon Airways. The Japanese government

has also started a campaign to

attract more tourists to the country. Six

Foto: SOCIETY/Pobaschnig

NEW AMBASSADORS

042


SOCIETY

Austria has been playing the role of a bridge builder between Western

and Eastern Europe, which coincides with the basic philosophy of

Japan in the world community.

months have passed since my arrival

in Austria and I got the impression,

that we share a similar mentality. We

appreciate a softer approach to things

and do not like to impose ourselves

on others. There are also differences

between our countries. For example,

after WW II., Japan’s national security

focused on the relations with the US

while at the same time improving

bilateral relations with other Asian

countries. Austria, on the other hand,

chose to adopt permanent neutrality

for its foreign policy and strengthened

its ties to other European countries.

Japan and the EU are both important

global players in the fields of politics

and economy. Austria has been playing

the role of a bridge builder between

Western and Eastern Europe, which

coincides with the basic philosophy of

Japan in the world community.

You have been accredited as Ambassador

of Japan to Austria in December

2019. What would you like to

accomplish during your term?

As the year 2020 marks “150 Years

Friendship Japan-Austria plus 1”, I will

further strengthen the bilateral ties.

In the past two decades, our mutual

relationship grew closer, especially

relations between the Imperial House

of Japan and the Office of the Federal

President of Austria. Since 2002, there

have been many official visits on the

highest level from both sides. Currently

both governments are making their

utmost efforts to overcome the novel

coronavirus infectious disease, which

is impeding the movement of people.

In Austria, the 150 Years Friendship

Japan-Austria was celebrated with

more than 200 events. I would like to

keep up this momentum. The Tokyo

Olympic and Paralympic Games,

which are postponed to 2021, should

offer a good opportunity to intensify

our friendship. With regard to the

economy, the Japan-EU EPA provides

an excellent foundation for further

strengthening the economic relations

between our countries. I would like

to support an early conclusion of a

Social Security Agreement between

Austria and Japan, and promote

the bilateral economic cooperation

regarding the West Balkan Region. My

Embassy is in charge of the cooperation

with the OSCE as well. This year

marks the 25th anniversary of the

OSCE Asian Partnership for Co-operation.

While continuing the close

cooperation with the OSCE, I would

like to tackle security challenges

from a global perspective. I am also

serving as the Japanese Ambassador

to Kosovo. Last year, we celebrated

the 10th anniversary of diplomatic

relations. This year, with the opening

of our Embassy in Kosovo, I would also

like to deepen the friendship between

Japan and Kosovo by contributing

even more to the development of the

country and the stability of the region.

Outside the diplomatic sphere – how is

Japan represented here in Austria and

how big is the Japanese community?

About 3000 Japanese citizens (as

of 2018) are living in Austria, 66% of

which are in Vienna. There are the

Japanese Association of Austria and

the Japanese International School.

The Japan External Trade Organization

also has an office in Vienna.

Besides our Embassy, the Japanese

Government is also represented by

the Permanent Mission of Japan

to the International Organizations.

Approximately 120 Japanese companies

are active in Austria. They

are not only “big-name” companies

like Daikin, Toyota or Panasonic, but

also steady companies like Amada

(metal processing equipment and

machinery), Nichicon (capacitors), or

Shiraishi-Omya (material products

and applied development). Some

medium-sized production companies

indispensable for the manufacturing

industry are also doing good jobs. The

COVID-19 virus is viciously hampering

our bilateral relations. My embassy

has been eagerly responding to CO-

VID-19. However, when the situation

recovers, I do want Austrians to get to

know more about Japan. The Embassy

has been cooperating with Japan-related

organizations in Austria, we are

providing information about Japanese

government scholarships and you can

get information about the chances

to work in the Japanese local communities

or at the junior high schools

through the Japan Exchange and

Teaching (JET) programme.

In 2019, the European Union-Japan

Economic Partnership Agreement,

which is considered the world’s largest

economic area, came into force.

How important is this Agreement for

both sides, and how would you like

to see the EU-Japan relations in the

future?

The Japan-EU EPA eloquently embodies

that both parties are global

partners sharing fundamental values

such as democracy, basic human

rights, and the rule of law. In the

mood of protectionism, this high-level

agreement between Japan and

the EU forms the foundation of a free,

fair and open international trade and

economic system. Together with the

Strategic Partnership Agreement

(SPA), it will raise Japan-EU relations

to a new strategic level.

JAPAN

043


Holland and Austria –

Same but different

H.E. Albert Gierveld, Ambassador of the Netherlands,

spoke about climate change, the ties with Austria and the

challenges the Covid-19 virus is creating.

You are accredited here in Austria

since September 2019, not only on the

bilateral but also on the multilateral level.

What are the challenges of serving

in both positions?

After the Corona crisis hit, we had to

improvise a lot. We went to home office

mode and luckily, we had the infrastructure

in place to do so. As head of

mission, it was very important to me to

maintain good communication with my

staff. At the same time I had to inform

our capital about what was going on in

Austria. For Dutch citizens who were

still stuck in Austria, we had to increase

our consular work to help them leave

the country. We had several large

groups, sometimes more than 140 people,

who wanted to go back to the Netherlands.

On the multilateral front, it

was more difficult because the Vienna

International Centre was closed. But of

course, we stayed in touch with the UNorganizations

in Vienna. We wanted to

hear what they were doing in response

to Corona. The Netherlands positively

replied to the request of DG Rafael

Grossi of the IAEA and made additional

money available to order Corona test

kits for the member countries that

needed them. We are in touch with all

UN-organisations and we try to find out

how they are handling the situation.

As permanent mission it is difficult to

do our work, but for the IAEA it is even

more challenging to fulfill their tasks,

for example sending inspectors.

You have been Deputy Director Ge-

Foto: SOCIETY/Pobaschnig

NEW AMBASSADORS

044


SOCIETY

Agriculture is very important for the Netherlands, even though we

don’t have many farmers anymore. Only about 60.000 of them are left,

but they are very productive.

neral for Agriculture and Director for

European, International and Agro-Economic

policy of the Netherlands. How

important is the agricultural sector for

the Netherlands?

Agriculture is very important for the

Netherlands, even though we don’t

have many farmers anymore. Only about

60.000 of them are left, but they are very

productive. We have an important food

producing industry. Holland is not only

successful in flowers, bulbs and trees,

but also in dairy and animal husbandry.

The Netherlands is home to important

seed producers. From a small pocket of

seeds, you can grow a lot of food. One

kilo of tomato seed is more valuable

than one kilo of gold! Dutch farmers

and producers excel at optimizing

production processes. Horticulture in

greenhouses has completely closed

production cycles. Remaining substances

are rechannelled via feedback

loops. If you have tomato production in

an open field, you will need about fifty

litres of water for a kilo of tomatoes. In

a Dutch greenhouse, you would only

need four litres for a kilo. Our agriculture

is very innovative, also due to research

at Wageningen University. This applies

to plants and seeds, but also to animal

husbandry or aquaculture. The USA is by

far the biggest exporter of agricultural

produce in the world, but the Netherlands

comes second in that ranking.

This fits in with the long maritime and

trading traditions of the country. We are

very open to agricultural imports from all

other countries. A lot of fruit commerce,

for example, is going through Holland

and its ports.

Holland is not only successful

in flowers and

bulbs, but also in dairy

and animal husbandry.

Climate change is one of the most

discussed topic these days. A court

in the Netherlands ruled that the

government has to intensify its efforts

to fight against this change. Which

measures do you think could be taken

in this regard?

We take climate change very seriously.

Perhaps also because we have a

special interest in stopping climate

change as the Netherlands is next to

the sea. We need dykes and dunes to

protect our shores. We will manage

that water, but it is a huge concern.

Water levels are rising already due to

climate change. We don’t see droughts

like in Spain or Algeria, but we notice

climate change in different ways like

more scattered weather patterns. The

Netherlands is taking measures to reduce

CO2-emissions, like closing coal

fired energy plants and working with

our industries to innovate. We put a lot

of emphasis, like Austria, on hydrogen

as a means for our steel works. VOEST

Alpine does the same. Insulation for

buildings and more efficient heating

systems are also set in place. The introduction

of electric cars is encouraged

by fiscal measures, making these cars

more attractive than diesel engines. All

these measures contribute to the goals

that we have agreed upon at the Paris

climate agreement. They are quite similar

to what the Austrian government

is doing in this field. We also need the

right accompanying European policies

and regulations. The Dutch EU Commissioner

Frans Timmermans has proposed

a Green Deal for Europe. Over

the next years, new European measures

have to be taken. That framework

will help national governments, also in

Vienna and The Hague, to comply with

what we have committed to. Austria,

the Netherlands and a number of other

EU Member States are frontrunners in

that area. The Corona-crisis should not

derail our efforts in the field of climate

change. This is a strategic change for

our economy and society as a whole.

The ties between Austria and the

Netherlands are historically strong, in

which areas can both countries learn

and profit from each other?

You can look at it from various angles.

We have excellent bilateral ties with

each other. Austria is a popular destination

for Dutch tourists – we love to

go skiing and visit the lakes in Carinthia.

After the corona crisis, I would

love to see more visitors from Austria

in the Netherlands – Holland offers

beautiful shores and museums. Within

a European context, the Netherlands

and Austria are working closely together

on many accounts. The countries

have similar views about the future of

the Euro and about restructuring our

economies. We are both exporting

countries, so we are for open economies.

Likewise, we often have similar

views on enhanced environmental

requirements for goods. So, in Brussels

we often defend very similar positions.

Last but not least, the Netherlands and

Austria are important trading partners.

We have a broad range of products

that are being imported/exported to

one another. Grüner Veltliner is a big

success in Holland! In terms of goods,

we sell more to you than you sell to

us. In terms of services, especially in

tourism, we consume more here than

the other way around. Our balance of

payments is more or less equal and

the volume of trade and services has

also grown over the last years. It is an

honour and pleasure for me to work

as representative of the Netherlands

to Austria, we have been welcomed

warmly and my wife and I really enjoy it

here. The Dutch residence – the former

house of Richard Strauss – is a beautiful

building and we love to receive

Austrian and international guests for

working lunches or social occasions.

NETHERLANDS

045


Multilaterale Diplomatie

in Zeiten von Corona

Wolfgang Amadeus Brülhart, Schweizer Vertreter bei der

OSZE und den VN, über den Umgang mit den Herausforderungen

der Covid-19-Krise.

Sie sind seit September 2019 Chef der

Ständigen Vertretung der Schweiz bei

der OSZE, bei den VN und anderen internationalen

Organisationen in Wien.

Wie haben Sie den Moment erlebt, als

die hiesige Regierung die drastischen

Covid-19-Maßnahmen beschloss?

Ich zitiere die Kulturspalte der Neuen

Zürcher Zeitung (NZZ), die diesen Moment

der Weltgeschichte in Wien Mitte

März 2020 wie folgt beschrieb: «Alles

Walzer!» – längst ist das Kommando,

welches jeweils am Wiener Opernball

die Tanzfläche freigibt, verklungen

und sämtliche Kultureinrichtungen

der Donaumetropole – wie diejenigen

der meisten anderen Städte – sind geschlossen.

«’Alles Virus!’, heißt es jetzt».

Ich erinnere mich, als ich das Führungsteam

meiner Vertretung am 13.

März 2020 zusammenrief, dann mit der

sofortigen Umsetzung der beschlossenen

Maßnahmen begann, und wir uns

ins «Home-Office» begaben.

Was bedeutete dies konkret?

Die Tore in der Hofburg, wo die

Sitzungen der OSZE normalerweise

stattfinden, und die Türen im Quartier

der Vereinten Nationen (UNO) in Wien,

schlossen sich. Internationale Konferenzen

wurden abgesagt oder verschoben.

Die meisten Mitarbeitenden

der multilateralen Organisationen und

diplomatischen Vertretungen begaben

sich in den «Home-Office-Modus».

Einige Mitarbeitende meines Teams

Foto: SOCIETY/Pobaschnig

NEW AMBASSADORS

046


SOCIETY

Die Tore in der Hofburg, wo die Sitzungen der OSZE normalerweise

stattfinden, und die Türen im Quartier der Vereinten Nationen (UNO)

in Wien, schlossen sich.

unterstützten die Konsularabteilung

der bilateralen Vertretung Wien und

damit die «Schweizer-Rückholaktion».

Konnten die multilateralen Organisationen

in Wien ihre Funktions- und

Handlungsfähigkeit seit dem Ausbruch

der COVID-19-Krise bewahren?

Vor welchen konkreten Herausforderungen

standen sie?

Nach dem Ausbruch der Krise musste

jede Organisation zwei Fragen beantworten:

Welchen Beitrag kann die

Organisation zur Bewältigung der

COVID-19-Krise leisten? Wie kann die

Organisation funktions- und handlungsfähig

bleiben? Ein positives

Beispiel ist sicher die OSZE, die dank

dem «Leadership» des albanischen

Vorsitzes sehr früh ihre Arbeit und

Aktivitäten erfolgreich in den virtuellen

Raum verlegte und funktions- und

handlungsfähig blieb und bleibt. Am

23. April 2020 erlebten wir zudem einen

historischen Moment. Die OSZE führte

den ersten Ständigen Rat via Videolink

(Zoom) durch. Alle 57 Delegationen

sowie einige der «Partners for Cooperation»

nahmen teil. Insgesamt waren

über 200 Personen virtuell anwesend;

eine Simultanübersetzung in sechs

Sprachen war, wie zu «Prä-Corona»-Zeiten,

ebenfalls vorhanden. Der albanische

Vorsitz erhielt viel Lob für diesen

historischen Moment.

Und Sie und Ihre Vertretung? Konnten

Sie Ihre diplomatischen Aufgaben

weiterhin wahrnehmen?

Ja, wir halten täglich ein virtuelles

Staffmeeting ab. Es gelang uns auch,

ein diplomatisches Mandat proaktiv

auszuüben: Auch am Freitag, 13. März

2020, informierte der albanischen

OSZE-Vorsitz alle 57 Delegationen,

eine «Informal Working Group (IWG)»

einzusetzen. Thema: «Civil Society

Participation at OSCE meetings, with

a focus on the implementation of

Paragraph 16, Chapter IV of the 1992

Helsinki Document». Mir vertraute er

den Vorsitz dieser IWG an. Die IWG-

Gründung und die neuen Maßnahmen

der österreichischen Regierung zur

Eindämmung von COVID-19 fielen

zeitlich zusammen. Es war demnach

nicht möglich, ein erstes physisches

IWG-Treffen zu organisieren. Mit Hilfe

von «digitaler Diplomatie» gelang es

meinem Team, innerhalb von sechs

Wochen zwei Konsultationsrunden

mit allen Delegationen durchzuführen.

Diese virtuellen «1:1-Treffen» wurden –

insbesondere wegen der Transparenz

und des inklusiven Charakters – von

allen geschätzt.

Seit dem 1. Januar 2020 haben Sie ein

„HouseofCHinMultilateralVienna“ in

Ihrer Residenz etabliert und schon einige

innovative Anlässe durchgeführt.

Dann kam das Virus, was änderte sich

dadurch?

Vorderhand führen wir keine Arbeitsessen

und Anlässe mehr in der

Residenz durch. Aber wir haben uns

auch hier angepasst: Um unter anderem

auch die lokalen Restaurants

zu unterstützen, lud und lade ich zu

«virtuellen Arbeitsessen» ein. Mein

Team organisiert die Lieferung der

Menus, die im Restaurant zubereitet

wurden. Bei Speis und Trank lassen

sich Themen wie «Reaktion auf die

COVID-19-Krise» und «Erhaltung der

Funktions- und Handlungsfähigkeit

der multilateralen Organisationen in

Wien» gut diskutieren.

Wie werden die multilateralen Organisationen

in den nächsten zwölf

Monaten arbeiten?

Es ist schwierig, zu diesem Zeitpunkt

eine Prognose zu machen. Ich glaube,

dass wir «hybride Arbeitsmethoden»

finden werden. Wenn es wieder möglich

ist, physische Treffen abzuhalten,

dann könnte ich mir vorstellen, dass

die VertreterInnen der diplomatischen

Vertretungen in Wien mit «Social

Distancing» im Saal anwesend sind,

und die VertreterInnen der Hauptstädte

zugeschaltet werden. Das wird

nicht immer gehen, aber könnte ein

«Arbeitsmodus-Kompromiss» werden.

Für mich bleibt aber das Wichtigste für

die nächsten zwölf Monate, dass es

den multilateralen Organisationen auf

der ganzen Welt gelingt, substanzielle

Beiträge zur Bewältigung der COVID-

19-Krise zu leisten.

Sie tragen die „Last“ des musikalischen

Vornamens „Wolfgang Amadeus“.

Waren Ihre Eltern musikalisch?

Oder verraten Sie uns das Geheimnis

Ihres Vornamens?

Sehr gerne. Vielleicht hat mich ja auch

mein Vorname nach Wien gebracht,

wer weiß…. (lacht). Ja, meine Eltern waren

musikalisch: mein Vater spielte die

Trompete, meine Mutter sang in einem

Chor. Der Grund meines Vornamens

ist aber ein anderer. In meinem Dorf

hatte ich seit meiner Geburt einen

Namensvetter: Wolfgang Brülhart. Als

Jugendlicher gab es oft Verwechslungen.

Als ich zum ersten Mal ein eine

kleine Wohnung bezog, erhielt ich

eines Tages seine von ihm bestellte

Möbellieferung vor meiner Haustüre.

Zu diesem Zeitpunkt studierte ich Jura

an der Universität Fribourg/Freiburg.

Professor Schnyder lehrte uns, aus

welchen Gründen man/frau seinen

Vornamen oder Namen ändern könnte.

In der Folge ersuchte ich die Regierung

des Kantons Fribourg/Freiburg um eine

Vornamensänderung: von „Wolfgang“

zu „Wolfgang Amadeus“. Meinem

Gesuch wurde stattgegeben und seit

dem 23. Lebensjahr feiere ich auch den

„Geburtstag von Wolfgang Amadeus“

jeweils im November.

SWITZERLAND

047


SOCIETY

Türkei – Österreich

Krise als Chance

Im Interview sprach der türkische Botschafter,

S.E. Ozan Ceyhun, über die aktuelle Corona-

Krise und die bilateralen Beziehungen zwischen

Österreich und der Türkei.

Sie sind seit Ende Februar dieses

Jahres Botschafter in Österreich, wie

haben Sie diese kurze Zeit mit ihren

zahlreichen Herausforderungen erlebt?

Seit dem 23. Februar bin ich in Wien.

Am 25. Februar habe ich dem Bundespräsidenten

Van der Bellen mein

Beglaubigungsschreiben überreicht.

Noch im selben Monat kam die Diskussion

über die Flüchtlingskrise wieder

auf. Anschließend waren wir alle mit

der Corona-Krise beschäftigt. Ich habe

nicht das Gefühl, dass ich neu hier bin,

es fühlt sich an, als wäre ich schon seit

ewigen Zeiten hier. Seit meiner Ankunft

hatte ich sehr intensive Kontakte mit

dem Außenministerium, Außenminister

Herrn Schallenberg, Gesundheitsminister

Herrn Anschober und dem

Wiener Bürgermeister Herrn Ludwig.

Momentan gibt es einen dauerhaften

und engen Austausch, auch mit dem

österreichischen Botschafter in Ankara.

Ich kann Ihnen sagen, wir haben

genug zu tun.

Wie wirkt sich die Corona-Krise auf die

Türkei und die Beziehungen zu Österreich

aus?

In der Türkei wird derzeit viel unternommen,

damit positiv getestete

Menschen behandelt und nach der

Quarantäne wieder gesund werden.

Täglich werden in der Türkei und in

Österreich neue Erkenntnisse gewonnen.

Wir haben auch von China gelernt

und strengere Maßnahmen ergriffen,

die wirksam sind. Man hat auch aus

der Situation in Italien, Spanien, den

USA oder Großbritannien Lehren gezogen.

Deshalb war der Umgang mit

der Epidemie in Österreich und in der

Türkei richtig. Es wird dafür gesorgt,

dass möglichst wenige Menschen

gleichzeitig sich infizieren und das

Gesundheitssystem nicht überlastet

wird. Was ich in Österreich beobachte,

ist ein professioneller Umgang mit

der Krise. Im Vergleich zu anderen

EU-Staaten ist Österreich sehr erfolgreich

in der Bekämpfung der Krankheit.

Die Regierung und die Bundesländer

machen ihre Aufgabe gut. Es gibt auch

eine gute Zusammenarbeit zwischen

Österreich und der Türkei. Ich sehe in

der aktuellen Corona-Krise eine große

Chance für Kooperation. Ein Beispiel

dafür ist die Ausfuhrgenehmigung für

medizinische Schutzausrüstungen, die

unser Staatspräsident für Österreich

erlassen hat. In Zeiten der Ausfuhrverbote

wurde diese Entscheidung

von der türkischen Regierung für

Österreich getroffen. Dies ist auch eine

symbolische Geste und ein Beitrag zur

Verbesserung der Beziehungen. Derzeit

sind wir mit der Anschaffung der

Materialen beschäftigt, die dann sofort

nach Österreich geflogen werden.

Was sind Ihre Pläne für die Zeit als

Botschafter in Österreich?

Ich habe vor, mich um die türkischen

Staatsbürger und Menschen mit

türkischer Herkunft in Österreich zu

kümmern. Ich will die erste Generation

von Einwanderern aus der Türkei in die

Botschaft einladen und mich bei ihnen

für ihre Leistungen und Arbeit bedanken.

Sie haben den Grundstein dafür

gelegt, dass ihre Enkelkinder heute in

Österreich erfolgreich und zufrieden

leben können. Außerdem möchte ich

in engem Kontakt mit österreichischen

Medien stehen. Einige Termine konnte

ich bereits wahrnehmen und ich hatte

auch ein paar Fernsehauftritte. Die

erste Grundlage für einen guten Dialog

mit den Medien wurde geschaffen.

Ich werde zudem andere Botschaften

besuchen, mich mit Ministern und

Bürgermeistern treffen. Neben Wien

haben wir auch in Salzburg und Bre-

Österreich ist mir gut

bekannt, ich habe

viele österreichische

Freunde.

Foto: SOCIETY/Probaschnig

NEW AMBASSADORS

048


SOCIETY

genz Generalkonsulate mit denen ich

Kontakte knüpfen will.

Vor ein paar Jahren gab es noch Spannungen

in den Beziehungen zwischen

Österreich und der Türkei, auch die

Position des türkischen Botschafters

war einige Zeit lang unbesetzt. Wie

gehen Sie damit um?

Mein Vorgänger hat sich damals entschieden

seinen Posten aufzugeben,

um sich politisch in der Türkei zu engagieren,

deswegen war die Position zwei

Monate lang nicht besetzt. Was die

Beziehungen zwischen Österreich und

der Türkei betrifft, so stimmt es, dass

es lange Zeit Schwierigkeiten gab, aber

ich bin diesbezüglich sehr optimistisch.

Österreich und die Türkei haben

eine gute wirtschaftliche Beziehung.

Auf der sozialen Ebene kann noch viel

mehr gemacht werden, dies ist auch

eines meiner Ziele als Botschafter. Die

Haltung von Österreich in der Frage

des EU-Beitritts der Türkei ist bekannt.

Ich gehe davon aus, dass es nach der

Corona-Krise nicht nur über das Türkei-

Thema, sondern auch über die Zukunft

der EU viel zu reden geben wird und

dass wahrscheinlich in diesem Zusammenhang

Österreich für manche EU-

Angelegenheiten einen ganz anderen

Blickwinkel bekommen könnte. Mein

Ziel ist es, insbesondere unsere wirtschaftlichen,

kulturellen und sozialen

Beziehungen noch weiter auszubauen.

Unsere hervorragenden Wirtschaftsbeziehungen

können noch intensiviert

werden, im kulturellen Bereich gibt es

noch sehr viele Möglichkeiten. Es war

vorgesehen, dass Herr Bundespräsident

Van der Bellen im Rahmen eines

Staatsbesuchs wahrscheinlich nächstes

Jahr in die Türkei reist. Hoffentlich

kann der Besuch realisiert werden.

Wenn er stattfindet, wird er eine große

Signalwirkung haben und sich positiv

auf unsere Beziehungen auswirken.

Welchen Bezug haben Sie zu Österreich?

Ich habe das österreichische Gymnasium

St. Georg in Istanbul besucht.

Österreich ist mir gut bekannt, ich

habe viele österreichische Freundinnen

und Freunde. Auch im Europäischen

Parlament habe ich viele Österreicher

kennengelernt, ich habe noch

immer Kontakte zu ihnen. Ich habe die

Entwicklungen in Österreich schon

immer mit Neugier und Interesse verfolgt.

Als ich hierherkam, war mir das

Land nicht fremd.

Gibt es noch etwas, was Sie unseren

Lesern mitteilen möchten?

Ich musste mit elf Jahren die Entscheidung

treffen, auf welche Privatschule

ich gehe und welche Sprache ich dort

lerne. Viele Gleichaltrige haben sich

an allen fremdsprachigen Schulen

beworben, ich aber habe mich entschieden,

nur die Aufnahmetests für

deutsche und österreichische Schulen

zu absolvieren. Ich wurde auf dem österreichischen

Gymnasium St. Georg

aufgenommen, das hat mir sehr geholfen.

Ich habe dort Deutsch gelernt,

Österreich und Europa kennengelernt.

Ich bin also sehr glücklich in Österreich

zu sein und ich werde mich als

noch glücklicher schätzen, wenn ich

als Botschafter einen wichtigen Beitrag

zu den türkisch-österreichischen

Beziehungen leisten kann.

TURKEY

049


SOCIETY

Ambassadors‘ Caleidoscope

119 bilateral Ambassadors are representing their countries in Austria.

SOCIETY presents them with their name, picture and day of accreditation

Ambassadors resident in Vienna. Last update: May 2020

AFGHANISTAN

ARGENTINA

BELARUS

H.E. Ms. Khojesta Fana

Ebrahimkhel

since 5.12.2017

Mahlerstraße 14/1, 1010 Vienna

Tel. +43 1 402 10 06

embassy@afghanistan-vienna.org

www.afghanistan-vienna.org

Ms. Maite Fernandez Garcia

Chargé d’Affaires

since 26.02.2016

Goldschmiedgasse 2/1

1010 Vienna

Tel. +43 1 533 84 63

embargviena@embargviena.at

Mr. Andrei Lozovik

Chargé d’Affaires

since 02.03.2017

Hüttelbergstraße 6, 1140

Vienna

Tel. +43 1 419 96 30

austria@mfa.gov.by

www.austria.belembassy.org

ALBANIA

ALGERIA

ANDORRA

ANGOLA

H.E. Mr. Roland Bimo

since 14.03.2014

Prinz-Eugen-Straße 18/1/5

1040 Vienna

Tel. +43 1 328 86 56

embassy.vienna@mfa.gov.al

H.E. Ms. Faouzia Mebarki

since 24.05.2016

Rudolfinergasse 18

1190 Vienna

Tel. +43 1 369 88 53

office@algerische-botschaft.at

www.algerische-botschaft.at

H.E. Mr. Jaume Serra Serra

since 13.01.2020

Kärntner Ring 2A/13

1010 Vienna

Tel. +43 1 961 09 09

office@ambaixada-andorra.at

H.E Ms. Teodolinda Rosa

Rodrigues Coelho

since 24.05.2018

Seilerstätte 15/10-11

1010 Vienna

Tel. +43 1 718 74 88

embangola-viena@embangola.at

www.embangola.at

ARMENIA

AUSTRALIA

AZERBAIJAN

BANGLADESH

H.E. Mr. Armen Papikyan

since 19.03.2019

Hadikgasse 28

1140 Vienna

Tel. +43 1 522 74 79

officearmaustria@mfa.am

H.E. Mr. Richard

Travers Sadleir

since 28.10.2019

Mattiellistraße 2-4

1040 Vienna

Tel. +43 1 506 74 0

vienna.Embassy@dfat.gov.au

www.austria.embassy.gov.au

H.E. Mr. Galib Israfilov

since 28.09.2011

Hügelgasse 2

1130 Vienna

Tel. +43 1 403 13 22

vienna@mission.mfa.gov.az

www.azembassy.at

H.E. Mr. Md Abu Zafar

since 10.12.2014

Peter-Jordanstraße 50

1190 Vienna

Tel. +43 1368 1111

mission.vienna@mofa.gov.bd

www.bangladootvienna.gov.bd

BELGIUM

BOLIVIA

BOSNIA AND HERZEGOVINA

BRAZIL

H.E. Mr. Ghislain

Jean M. D‘Hoop

since 23.08.2018

Schönburgstraße 10

1040 Vienna

Tel. +43 1 502 07 0

vienna@diplobel.fed.be

www.diplomatie.be/vienna

Ms. Maria Lourdes ESPINOZA

PATINO

Interim Chargé d’Affaires

since 03.08.2006

Prinz-Eugen-Strasse 18/1/10A

1040 Vienna

Tel. +43 1 587 46 75

embolaustria@embajada-bolivia.at

www.embajada-bolivia.at

H.E. Mr. Kemal Kozaric

since 06.11.2018

Tivoligasse 54

1120 Vienna

Tel. +43 1 811 85 55

bhbotschaft@bhbotschaft.at

www.bhbotschaft.at

H.E. Mr. Jose Antonio

Marcondes De Carvalho

since 07.12.2018

Pestalozzigasse 4/2

1010 Vienna

Tel. +43 1 512 06 31

brasemb.viena@itamaraty.gov.br

www.viena@itamaraty.gov.br

Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs,, Fotostudio Floyd, Clemens Schwarz

AMBASSADORS FROM A TO Z

050


SOCIETY

BULGARIA

COSTA RICA

DENMARK

H.E. Mr. Ivan Stoyanov Sirakov

since 02.03.2017

Schwindgasse 8

1040 Vienna

Tel. +43 1 505 31 13

amboffice@embassybulgaria.at

H.E. Mr. Alejandro Solano

Ortiz

since 6.11.2018

Floßgasse 7/1/3-4, 1020 Vienna

Tel. +43 1 263 38 24

embcr-at@rree.go.cr

H.E. Mr. René Rosager Dinesen

since 19.09.2018

Führichgasse 6, 1010 Vienna

Tel. +43 1 512 79 04

vieamb@um.dk

www.oestrig.um.dk

BURKINA FASO

CÔTE D’IVOIRE

DOMINICAN REPUBLIC

H.E. Mr. Dieudonne Kere

since 31.01.2017

Strohgasse 14c/5

1030 Vienna

Tel. +43 1 503 82 64

s.r@abfvienne.at

www.abfvienne.at

H.E. Mr. Roger Alberic Kacou

since 08.01.2018

Leopold-Ungar Platz 2-3-

32+333

1190 Vienna

Tel. +43 1 581 00 76

office@ambaciaut.org

H.E. Ms. Lourdes Gisela

Antonia Victoria-Kruse

since 04.07.2017

Prinz-Eugen-Straße 18

1040 Vienna

Tel. +43 1 505 85 55

embajada@embrepdom.at

CANADA

CROATIA

DPR KOREA

H.E. Ms. Heidi Alberta Hulan

since 09.10.2017

Laurenzerberg 2/III

1010 Vienna

Tel. +43 1 531 38 30

vienn@international.gc.ca

www.kanada.at

H.E. Mr. Daniel Glunčić

since 01.01.2020

Rennweg 3

1030 Vienna

Tel. +43 1 485 95 24

croemb.bec@mvep.hr

H.E. Mr. Kang Il CHOE

designated Ambassador

since 14.03.2020

Beckmanngasse 10-12,

1140 Wien

Tel. +43 1 894 23 13

d.v.r.korea.botschaft@chello.at

CHILE

CUBA

ECUADOR

H.E. Ms. Gloria Patricia de

Jesus Navarrete Pinto

since 19.09.2018

Lugeck 1/III/10

1010 Vienna

Tel. +43 1 512 92 08

echile.austria@minrel.gov.cl

H.E. Ms. Loipa Sanchez

Lorenzo

since 15 .11.2019

Kaiserstraße 84/1/1

1070 Vienna

Tel. +43 1 877 81 98

secembajador@ecuaustria.at

www.cubadiplomatica.cu/austria

H.E. Mr. Roberto Betancourt-

Ruales

since 14.06.2019

Goldschmiedgasse 10/2/205,

1010 Wien

Tel. +43 535 32 08, 535 32 18

mission@ecuadorvienna.at

CHINA

CYPRUS

EGYPT

H.E. Mr. Li Xiaosi

since 05.10.2016

Metternichgasse 4

1030 Vienna

Tel. +43 1 714 3149

chinaemb_at@mfa.gov.cn

H.E. Ms. Elena Rafti

since 10.07.2018

Neulinggasse 37/4

1030 Vienna

Tel. +43 1 513 06 30

office@cyprusembassy.at

H.E. Mr. Omar Amer Youssef

since 05.10.2016

Hohe Warte 50-54

1190 Vienna

Tel. +43 1 370 81 04

egyptembassyvienna@

egyptembassyvienna.at

www.egyptembassyvienna.at

COLOMBIA

H.E. Mr. Miguel Camilo

Ruiz Blanco

since 19.09.2018

Stadiongasse 6-8/15

1010 Vienna

Tel. +43 1 405 42 49

eaustria@cancilleria.gov.co

CZECH REPUBLIC

H.E. Ms. Ivana Cervenkova

since 16.04.2018

Penzinger Straße 11-13

1140 Vienna

Tel. +43 1 899 580 111

vienna@embassy.mzv.cz

www.mzv.cz/vienna

EL SALVADOR

H.E. Ms. Julia Emma Villatoro

Tario

since 13.01.2020

Prinz-Eugen-Straße 72/2/1

1040 Vienna

Tel. +43 1 505 38 74

elsalvador@embasal.at

www.rree.gob.sv

AMBASSADORS FROM A TO Z

051


SOCIETY

ESTONIA

GUATEMALA

IRAQ

H.E. Mr. Toomas Kukk

since 19.09.2018

Wohllebengasse 9/12

1040 Vienna

Tel. +43 1 503 77 61 11

embassy@estwien.at

www.estemb.at

H.E. Mr. Manuel Estuardo

Roldan Barillas

since 07.12.2018

Prinz Eugen Straße 18 / Top 7,

1040 Wien

Tel. +43 1 714 35 70

embajada@embaguate.co.at

H.E. Mr. Baker Fattah Hussen

Hussen

since 14.06.2019

Johannesgasse 26 (P.O.Box 322),

1010 Wien

Tel. +43 1 713 81 95

office@iraqembassy.at

FINLAND

FRANCE

GEORGIA

GERMANY

GREECE

H.E. Ms. Pirkko Mirjami

Hämäläinen

since 07.01.2019

Opernring 3-5,

1010 Vienna

Tel. +43 1 535 03 65

sanomat.wie@formin.fi

www.finnland.at

H.E. Mr. Francois Marcel

Michel Saint-Paul

since 04.07.2017

Technikerstraße 2,

1040 Vienna

Tel. +43 1 502 75 0

secretariat.vienne-amba@

diplomatie.gouv.fr

www.ambafrance-at.org

Ms. Ani Gabrichidze

Chargé d’Affaires

since 01.10.2018

Rudolfsplatz 2/1/8

1010 Wien

Tel. +43 1 403 98 48

vienna.emb@mfa.gov.ge

H.E.Mr. Ralf Beste

since 18.09.2019

Gauermanngasse 2-4

1010 Vienna

Tel. +43 1 711 54 0

info@wien.diplo.de

www.wien.diplo.de

H.E. Ms. Catherine Koika

since14.06.2019

Argentinierstraße 14,

1040 Wien

Tel. +43 1 506 15

gremb@griechischebotschaft.at

mfa.gr/missionsabroad/austria

HOLY SEE

HUNGARY

INDIA

INDONESIA

IRAN

Nuntius Archbishop

H.E. Mr. Archbishop Pedro

López Quintana

since 14.06.2019

Theresianumgasse 31,

1040 Wien

Tel. +43 1 505 13 27

nuntius@nuntiatur.at

www.nuntiatur.at

H.E. Mr. Andor Nagy

since 19.09.2018

Bankgasse 4-6

1010 Vienna

Tel. +43 1 537 80 300

mission.vie@mfa.gov.hu

Mr. Subhash Prasad Gupta

Counselor,

Chargé d’Affaires a.i.,

since 16.11.2017

Kärntner Ring 2,

1015 Vienna

Tel. +43 1 505 86 66

emb.vienna@mea.gov.in

www.indianembassy.at

H.E. Mr. Darmansjah Djumala

since 04.07.2017

Gustav-Tschermak-Gasse 5-7

1180 Vienna

Tel. +43 1 476 23 0

unitkom@kbriwina.at

www.kbriwina.at

H.E. Abbas Bagherpour

Arkedani (designated)

since 01.11.2017

Jauresgasse 9,

1030 Vienna

Tel. +43 1 712 26 50

public@iranembassy-wien.at

www.vienna.mfa.ir

IRELAND

ISRAEL

ITALY

JAPAN

JORDAN

Mr. Sean O Riain

Chargé d’Affaires

since 15.08.2016

Rotenturmstraße 16-18

1010 Vienna

Tel. +43 1 715 42 46 10

vienna@dfa.ie

www.dfa.ie/austria

H.E. Mr. Mordechai Rodgold

since 05.11.2019

Anton-Frank-Gasse 20, 1180

Vienna

Tel. +43 1 476 46 0

ambassador-assist@vienna.gov.il

www.vienna.mfa.gov.il

H.E. Mr. Sergio Barbanti

since 5.12.2017

Rennweg 27,

1030 Vienna

Tel. +43 1 712 51 21

ambasciata.vienna@esteri.it

www.ambvienna.esteri.it

H.E. Mr. Akira Mizutani

since 17.12.2019

Heßgasse 6,

1010 Vienna

Tel. +43 1 531 92 0

info@wi.mofa.go.jp

www.at.emb-japan.go.jp

H.E. Ms. Leena Nayef

Shaher Al Hadid

since 19.09.2018

Rennweg 17/4, 1030 Vienna

Tel. +43 1 405 10 25/26

info@jordanembassy.at

www.jordanembassy.at

Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs,, Fotostudio Floyd,, Bmeia/mahmoud, Bmeia/mahmoud, SOCIETY/Pobaschnig, Clemens Schwarz

AMBASSADORS FROM A TO Z

052


SOCIETY

KAZAKHSTAN

LATVIA

MALAYSIA

H.E. Mr. Kairat Sarybay

since 14.03.2014

Prinz Eugenstr. 32

1040 Vienna

Tel. +43 1 890 800 810

embassy@kazakhstan.at

www.kazakhstan.at

H.E. Ms. Veronika Erte

since 09.10.2017

Stefan-Esders-Platz 4

1190 Vienna

Tel. +43 1 403 31 12

embassy.austria@mfa.gov.lv

www.mk.gov.lv/en

H.E. Mr. Ganeson

Sivagurunathan

since 16.04.2018

Floridsdorfer Hauptstraße 1-7,

Florido Tower

1210 Vienna

Tel. +43 1 505 10 42

embassy@embassymalaysia.at

KENYA

LEBANON

MALTA

H.E. Mr. Robinson Njeru

Githae

since 27.09.2019

Andromeda Tower,

Donau-City-Straße 6

1220 Vienna,

Tel. +43 1 712 39 19

office@kenyaembassyvienna.at

kenyaembassyvienna.at/de/

H.E. Mr. Ibrahim Assaf

since 5.12.2017

Oppolzergasse 6/3

1010 Vienna

Tel. +43 1 533 88 21/22

embassy.lebanon@inode.at

H.E. Ms. Natasha Meli

Daudey

since 06.11.2018

Opernring 5/1

1010 Vienna

Tel. +43 1 586 50 10

maltaembassy.vienna@gov.mt

KOSOVO

LIBYA

MOROCCO

H.E. Mr. Lulzim Pllana

since 01.02.2020

Goldeggasse 2/15

1040 Vienna

Tel. +43 1 503 11 77

embassy.austria@rks-gov.net

www.ambasada-ks.net/at/

H.E. Mr. Jalal E.A. Alashi

since 28.11.2019

Blaasstraße 33

1190 Vienna

Tel. +43 1 367 76 39

ambassadorsoffice@libyanembassyvienna.at

H.E. Mr. Azzeddine Farhane

since 10.07.2019

Hasenauerstraße 57

1180 Vienna

Tel. +43 1 586 66 51

emb-pmissionvienna@

morocco.at

KUWAIT

LIECHTENSTEIN

MEXICO

H.E. Mr. Sadiq Marafi

since 17.10.2013

Strassergasse 32

1190 Vienna

Tel. +43 1 405 56 46

kuwait.embassy.vienna@speed.at

H.H. Ms. Maria-Pia Kothbauer

Prinzessin v.u.z.L.

since 11.12.1997

Löwelstraße 8/7

1010 Vienna

Tel. +43 1 535 92 11

info@vie.llv.li

www.wien.liechtenstein.li

H.E. Ms. Alicia Buenrostro

Massieu

since 24.05.2016

Renngasse 5, 1. OG, Tür 5 + 6

1010 Vienna

Tel. +43 1 310 73 83

embaustria@sre.gob.mx

embamex.sre.gob.mx/austria/

KYRGYZSTAN

LITHUANIA

MOLDOVA

H.E. Mr. Bakyt Dzhusupov

since 10.05.2017

Invalidenstraße 3/8

1030 Vienna

Tel. +43 1 535 03 79

kyremb@inode.at

www.kyremb.at

H.E. Mr. Donatas Kuslys

since 07.12.2018

Löwengasse 47/4

1030 Vienna

Tel. +43 1 718 54 67

amb.at@urm.lt

www.urm.lt/at

H. E. Mr. Victor Osipov

since 04.07.2017

Löwengasse 47/10, 1030 Vienna

Tel. +43 1 961 10 30

vienna@moldmission.at

www.austria.mfa.md

LAOS

H.E. Mr. Sithong Chitnhothinh

since 07.01.2019

Sommerhaidenweg 43

1180 Vienna

Tel. +43 1 890 2319 11

laoembassyvienna@hotmail.com

LUXEMBOURG

H.E. Mr. Marc Albert

Ungeheuer

since 09.10.2017

Sternwartestraße 81

1180 Vienna

Tel. +43 1 478 21 42

vienne.amb@mae.etat.lu

www.vienne.mae.lu/ge

MONGOLIA

H.E. Ms. Battungalag

Gankhuurai

since 10.05.2017

Fasangartengasse 45

1130 Vienna

Tel. +43 1 535 28 07/12

vienna@mfa.gov.mn

www.embassymon.at

AMBASSADORS FROM A TO Z

053


SOCIETY

MONTENEGRO

NICARAGUA

PAKISTAN

H.E. Mr. Zeljko Perovic

since 16.04.2018

Lothringerstraße 14-16

1030 Vienna

Tel. +43 1 512 08 99

austria@mfa.gov.me

www.gov.me/naslovna

H.E. Mr. Carlos Ernesto Morales

Dávila

since 13.01.2020

(Konsularabteilung in Wien,

Botschaftersitz in GENF),

Ebendorferstraße 10/3/12

1010 Wien

Tel. +43 1 403 18 38

embanicviena@chello.at

H.E. Mr. Mansoor Ahmad Khan

since 10.07.2018

Hofzeile 13

1190 Vienna

Tel. +43 1 368 73 81

parepvienna@mofa.gov.pk

www.mofa.gov.pk/austria

MYANMAR

NIGERIA

PALESTINIAN TERRITORIES

NAMIBIA

NETHERLANDS

NEPAL

NEW ZEALAND

H.E. Mr. San Lwin

since 14.09.2015

Donau-City-Straße 6,

Andromeda Tower Top 9.OG/1

1220 Vienna

Tel. +43 1 26 69 105

myanmarembassy.vienna@

gmail.com

H.E. Ms. Nada Kruger

since 19.03.2019

Zuckerkandlgasse 2

1190 Vienna

Tel. +43 1 402 93 71

nam.emb.vienna@speed.at

www.embnamibia.at

H.E.Mr. Albert Hendrik

Gierveld

since 18.09.2019

Opernring 5

1010 Vienna

Tel. +43 1 589 39

wen@minbuza.nl

www.nederlandwereldwij d.nl/

landen/oostenrij k

H.E. Mr. Prakash Kumar Suvedi

since 08.01.2018

Schwindgasse 5/1/6,

1040 Vienna

Tel. +43 235 02 75 01

mission@nepalmission.at

H.E. Ms. Nicole Jocelyn

Roberton

since 10.05.2017

Mattiellistraße 2-4/3

1040 Vienna

Tel. +43 1 505 3021

nzemb@aon.at

www.nzembassy.com/austria

NORTH MACEDONIA

NORWAY

OMAN

ORDER OF MALTA

Mr. Bukar Buni Hamman

Chargé d’Affaires

since 08.11.2019

Rennweg 25, Postfach 183,

1030 Wien

Tel. +43 1 712 66 86

info@nigeriaembassyvienna.com

www.nigeriaembassyvienna.com

H.E. Mr. Nenad Kolev

since 19.03.2019

Kinderspitalgasse 5/2

1090 Wien

Tel. +43 1 524 87 56

botschaft@makedonien.co.at

www.mfa.gov.mk

H.E. Ms. Kjersti Ertresvaag

Andersen

since 16.04.2018

Reisnerstraße 55-57

1030 Vienna

Tel. +43 1 71 660

emb.vienna@mfa.no

www.norwegen.or.at

H.E. Mr. Yousuf Ahmed

Hamed Al Jabri

since 07.01.2019

Währinger Straße 2 / Top 24-25

1090 Wien

Tel. +43 1 310 86 434

vienna@omanembassy.at

H.E. Mr. Sebastian Prinz von

Schoenaich-Carolath

since 16.04.2018

Johannesgasse 2

1010 Wien

Tel. +43 1 512 13 47

austriaembassy@orderofmalta.

int

PANAMA

PARAGUAY

PERU

PHILIPPINES

H.E. Mr. Salahaldin Abdalshafi

since 22.10.2013

Josefsgasse 5

1080 Vienna

Tel. +43 1 408 82 02

office@palestinemission.at

Ms. Anayansi Rodriguez Vega

Chargé d’Affaires

since 04.03.2019

Goldschmiedgasse 10/403

1010 Vienna

Tel. +43 1 587 23 47

mail@empanvienna.co.at

H.E Mr. Juan Francisco Facetti

Fernandez

since 14.06.2019

Prinz-Eugen-Straße 18/1/3A

1040 Vienna

Tel. +43 1 505 46 74

embaparviena@chello.at

H.E. Mr. Eric Edgardo

Guillermo Anderson Machado

since 06.11.2018

Mahlerstraße 7/22

1010 Vienna

Tel. +43 1 713 43 77

embajada@embaperu.at

H.E. Ms. Maria Cleofe

Natividad

since 08.01.2018

Donau-City-Straße 11, (ARES

Tower 20/21. Etage)

1220 Wien

Tel. +43 1 533 24 01

office@philippine-embassy.at

www.philippine-embassy.at

Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs,, Fotostudio Floyd, SOCIETY/Salas -Torrero, Clemens Schwarz

AMBASSADORS FROM A TO Z

054


SOCIETY

POLAND

SAUDI ARABIA

SPAIN

H.E. Ms. Jolanta Roza

Kozlowska

since 5.12.2017

Hietzinger Hauptstraße 42c

1130 Vienna

Tel. +43 1 870 15 100

wieden.amb.sekretariat@

msz.gov.pl

www.wieden.msz.gov.pl

His Royal Highness Prince Abdullah

Bin Khaled Bin Sultan

Bin Abdulaziz Al Saud

since 18.09.2019

Formanekgasse 38, 1190

Vienna

Tel. +43 1 367 25 31

saudiembassy@saudiembassy.at

H.E. Mr. Juan Bautista

Sunye Mendia

since 09.10.2017

Argentinierstraße 34

1040 Vienna

Tel. +43 1 505 57 88

emb.viena@maec.es

www.exteriores.gob.es/

Embajadas/VIENA/

PORTUGAL

SERBIA

SRI LANKA

H. E. Mr. Antonio Almeida

Ribeiro

since 5.12.2017

Opernring 3/1

1010 Vienna

Tel. +43 1 586 75 36

viena@mne.pt

H.E. Mr. Nebojsa Rodic

since 19.09.2018

Ölzeltgasse 3/7

1030 Vienna

Tel. +43 1 713 25 95

embassy.vienna@mfa.rs

www.vienna.mfa.rs

Mr. Charitha Bandara

Weerasinghe Mudiyanselage

Chargé d’Affaires

since 13.01.2020

Weyringergasse 33-35 (4.

Stock)

1040 Wien

Tel. +43 1 503 79 88

slmission@srilankaembassy.at

www.srilankaembassy.at

QATAR

SLOVAKIA

SUDAN

H.E. Mr. Sultan Salmeen

Al-Mansouri

since 18.09.2019

Schottenring 10 (Top 7a,b,c)

1010 Vienna

Tel. +43 1 310 49 50

katar.botschaft@mofa.gov.qa

H.E. Mr. Peter Misik

since 09.10.2017

Armbrustergasse 24

1190 Vienna

Tel. +43 1 318 90 55/200

emb.vieden@mzv.sk

www.mzv.sk/vieden

Ms. Maimona Ahmed

Mohammed Khalid

Minister, Chargé d’Affaires,

since 28.07.2016

Reisnerstraße 29/5

1030 Wien

Tel. +43 1 710 23 43 – 45

sudanivienna@

prioritytelecom.biz

www.sudanivienna.at

ROMANIA

SLOVENIA

SWEDEN

H.E. Mr. Bogdan Mazuru

since 14.09.2015

Prinz-Eugen-Straße 60

1040 Vienna

Tel. +43 1 505 32 27

viena@mae.ro

www.viena.mae.ro

H.E. Ms. Ksenija Skrilec

since 05.12.2017

Kolingasse 12

1090 Vienna

Tel. +43 1 319 11 60

sloembassy.vienna@gov.si

H.E. Ms. Mikaela Ruth Gunilla

Kumlin Granit

since 06.11.2018

Liechtensteinstraße 51

1090 Vienna

Tel. +43 1 217 53 0

ambassaden.wien@gov.se

www.swedenabroad.com/wien

RUSSIAN FEDERATION

SOUTH AFRICA

SWITZERLAND

H.E. Mr. Dmitrii Liubinskii

since 07.10.2015

Reisnerstraße 45-47

1030 Vienna

Tel. +43 1 712 12 29

info.austria@mid.ru

www.rusemb.at

H.E. Mr. Rapulane Sydney

Molekane

since 10.07.2019

Sandgasse 33

1190 Vienna

Tel. +43 1 320 64 93

vienna.bilateral@dirco.gov.za

www.suedafrika-botschaft.at

H.E. Mr. Walter Haffner

since 5.12.2017

Prinz Eugen-Strasse 9a

1030 Vienna

Tel. +43 1 795 05 0

vie.vertretung@eda.admin.ch

www.schweizerbotschaft.at

SAN MARINO

REPUBLIC OF KOREA

SYRIA

H.E. Ms. Elena Molaroni

since 17.09.2008

Prinz Eugen Strasse 16/2/31,

1040 Vienna

Tel. +43 1 941 59 69

rsmvienna@gmail.com

H.E. Mr. Shin Chae-Hyun

since 10.07.2019

Gregor-Mendel-Straße 25

1180 Vienna

Tel. +43 1 478 19 91

austria@mofa.go.kr

www.overseas.mofa.go.kr/at-en/

index.do

H.E. Mr. Bassam Sabbagh

since 29.04.2010

Daffingerstraße 4

1030 Vienna

Tel. +43 1 533 46 33

syrianembassyvienna@utanet.at

AMBASSADORS FROM A TO Z

055


SOCIETY

TAJIKISTAN

UNITED ARAB EMIRATES

VIETNAM

H.E. Mr. Idibek Kalandar

since 5.12.2017

Hutweidengasse 47

1190 Vienna

Tel. +43 1 409 82 66

info@tajikembassy.at

www.tajikembassy.at

H.E. Mr. Ibrahim Salim Mohamed

Al Musharrakh

since 07.10.2019

Chimanistraße 36

1190 Vienna

Tel. +43 1 368 14 55

ViennaEMB@mofaic.gov.ae

H.E. Mr. Dung Le

since 08.01.2018

Felix-Mottl-Straße 20

1190 Vienna

Tel. +43 1 368 07 55

mission@vietnamembassy.at

www.vietnamembassy-austria.

org/vi

THAILAND

UNITED KINGDOM

YEMEN

H.E. Ms. Morakot Sriswasdi

since 14.06.2019

Cottagegasse 48

1180 Wien

Tel. +43 1 478 33 35

embassy@thaivienna.at

www.thaiembassy.at

H.E. Mr. Robert Leigh Turner

since 05.10.2016

Jauresgasse 12

1030 Vienna

Tel. +43 1 716 13 0

press@britishembassy.at

www.ukinaustria.fco.gov.uk

H.E. Mr. Haytham

Abdulmomen Hassan

Shoja‘aadin

since 31.01.2017

Reisnerstraße 18-20/3-4

1030 Vienna

Tel. +43 1 503 29 30

embassy@yemenembassy.at

TUNISIA

TURKEY

TURKMENISTAN

UKRAINE

H.E. Mr. Mohamed Mezghani

since 24.05.2018

Sieveringerstraße 187

1190 Vienna

Tel. +43 1 44 02 144/148

at.vienne@aon.at

www.atunisie-at.org

H.E. Mr. Ozan Ceyhun

since 25.02.2020

Prinz-Eugen-Straße 40

1040 Vienna

Tel. +43 1 505 73 38/0

botschaft.wien@mfa.gov.tr

www.vienna.emb.mfa.gov.tr

H.E. Mr. Silapberdi Nurberdiev

since 28.09.2011

Argentinierstraße 22/II/EG

1040 Vienna

Tel. +43 1 503 64 70/72

info@botschaft-turkmenistan.at

www.botschaft-turkmenistan.at

H.E. Mr. Olexander Scherba

since 10.12.2014

Naaffgasse 23

1180 Vienna

Tel. +43 1 479 71 72 11

emb_at@mfa.gov.ua

www.ukremb.at

UNITED STATES

URUGUAY

UZBEKISTAN

VENEZUELA

H.E. Mr. Trevor Dow Traina

since 24.05.2018

Boltzmanngasse 16

1090 Vienna

Tel. +43 1 313 39

ViennaUSEmbassy@state.gov

at.usembassy.gov/de/

H.E. Mr. Juan Carlos Ojeda

Viglione

since 18.09.2019

Mahlerstrasse 11/2/2

1010 Vienna

Tel. +43 1 535 66 36

uruaustria@mrree.gub.uy

Mr. Umar Salikhbaev

Chargé d‘Affaires

since 09.07.2019

Pötzleinsdorferstraße 49

1180 Vienna

Tel. +43 1 315 39 94

embassy@usbekistan.at

www.usbekistan.at

H.E. Mr. Jesse Alonso

Chacon Escamillo

since 23.02.2016

Prinz-Eugen-Straße 72/1

1040 Vienna

Tel. +43 1 712 26 38

embajada@austria.gob.ve

www.austria.gob.ve

Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs, Fotostudio Floyd, Bmeia/mahmoud, Clemens Schwarz

AMBASSADORS FROM A TO Z

056


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SOCIETY

Ambassadors Caleidoscope

New Accreditations

Ambassadors resident in Vienna. Last update: May 2020

Andorra

H.E. Jaume SERRA SERRA

Born on June 11, 1959

Australia

H.E. Richard Travers SADLEIR

Born in 1965

EDUCATION

1984: Graduation in Economics, University of Barcelona

2001: Master’s degree in Administration and Commerce,

Universitat Politecnica de Catalunya

2014: Master’s degree in Political Science, Universitat

Oberta de Catalunya

CAREER

1994: Minister of Economy

2005 – 2009: Member of the General Council of Andorra,

President of the Commission on Finance, Vice-President

of the Commission for Foreign Affairs of the General Council

and Vice-President of the Liberal Parliamentary Group

2008 – 2009: Member of the Andorran Delegation to the

Organization for Security and Co-operation in Europe

2009 – 2011: Member of the General Council of Andorra,

Member of the Finance Committee and the Delegation to

the Inter-Parliamentary Union

2011 – 2019: Ambassador of Andorra to the Holy See

Since 2015: Ambassador of Andorra to the Republic of

Portugal

Since 2018: Andorran Representative at the Community of

Portuguese Language Countries

Since 2019: Ambassador of Andorra to the Federal Republic

of Germany

Since 2020: Ambassador Extraordinary and Plenipotentiary

of Andorra to the Republic of Austria, Permanent Representative

of Andorra to the United Nations (UN)

EDUCATION

Bachelor of Arts/Bachelor of Laws from the University of

New South Wales

CAREER

1995 – 1996: Second Secretary, then First Secretary, Australian

High Commission, Wellington

1998 – 2001: First Secretary, then Counsellor, Embassy in

Washington D.C.

2002 – 2004: Assistant Secretary, Defence, Security and

Intelligence, Department of Defence

2004 – 2006: Assistant Secretary, International Organizations

Branch, Department of Foreign Affairs and Trade

2006 – 2011: First Assistant Director-General, Legal Division,

Attorney General Department

2011 – 2016: First Assistant Secretary, National Security

Division, Department of the Prime Minister and Cabinet

Since 2016: First Assistant Secretary, International Security

Division, Department of Foreign Affairs and Trade

Since 2019: Ambassador Extraordinary and Plenipotentiary

of Australia to the Republic of Austria

Fotos: Carina Karlovits, Laura Heinschink. HBF, Clemens Schwarz, Peter Lechner

AMBASSADORS

058


SOCIETY

Croatia

H.E. Daniel GLUNČIĆ

Born on June 6, 1970 in Grünstadt, Germany

EDUCATION

2005: Friedrich Wilhelms University Bonn (Germany), Catholic

Theology

2006: Hertie School of Governance, European Governance

Professional

CAREER

2000 – 2005: Attaché, Embassy of the Republic of Croatia

in the Federal Republic of Germany - outposted section in

Bonn

2005 – 2008: Third Embassy Secretary, Embassy of the

Republic of Croatia in the Federal Republic of Germany

2008 – 2012: Second Embassy Secretary, Embassy of the

Republic of Croatia in the Federal Republic of Germany

2013: Chargé d‘Affaires a.i., Embassy of the Republic of

Croatia in the Islamic Republic of Iran

2012 – 2016: Department of International Legal Aid, Ministry

of Foreign and European Affairs of the Republic of

Croatia

2016 – 2017: Head of the Bureau of the State Secretary for

Political Affairs and Adviser to the Minister, Ministry of

Foreign and European Affairs of the Republic of Croatia

2017 – 2019: Head of Cabinet, Croatian Parliament

Since 2020: Ambassador Extraordinary and Plenipotentiary

of the Republic of Croatia to the Republic of Austria

Cuba

H.E. Loipa SANCHEZ LORENZO

Born on March 2, 1967 in Havana, Cuba

EDUCATION

Bachelor’s degree in International Political Relations

from the Raúl Roa García Higher Institute of International

Relations

Bachelor’s degree in Law from the University of Havana

CAREER

2003 – 2007: Counsellor, Embassy to Ethiopia, Djibouti and

the African Union

2007 – 2011: Counsellor and Minister-Counsellor, Directorate

of International Organizations, Ministry of Foreign Affairs

2007 – 2010: Counsellor, Department of Multilateral Affairs,

Ministry of Foreign Affairs

2010: Minister-Counsellor to Italy and the International

Organizations, Rome

2011: Minister-Counsellor, Department of Multilateral

Affairs, Ministry of Foreign Affairs

2011 – 2016: Ambassador of the Republic of Cuba to Slovakia

2017 – 2019: Rank of Ambassador, Europe and Canada

Department, Ministry of Foreign Affairs

Since 2019: Ambassador Extraordinary and Plenipotentiary

of the Republic of Cuba to the Republic of Austria, the

Republic of Croatia and the Republic of Slovenia

Since 02/2020: Permanent Representative of the Republic

of Cuba to the United Nations

AMBASSADORS

059


SOCIETY

El Salvador

Israel

H.E. Julia Emma VILLATORO TARIO

Born on October 23, 1972

EDUCATION

1997: Universidad Centro Americana “José Simeón Cañas”,

Bachelor’s degree in Law

2005: Pontificia Universidad Javeriana de Colombia: Language

Diploma, Legal English

Since 2018: Seminario Bíblico Bautista Vida Nueva: Master

on Theological Studies

CAREER

12/2005 – 03/2006: National Consultant for Secondary Legislation

related to the creation of the Competition Superintendence

and the implementation of the Competition

Law at the Presidential Commission for the Modernization

of the Public Sector San Salvador, El Salvador

04/2007 – 06/2007: Expert Lawyer at the Swiss Competition

Commission (COMCO), Products and Brand Division Bern,

Switzerland

H.E. Mordechai RODGOLD

Born on December 22, 1964 in Paris

EDUCATION

1989: Bachelor of Business Administration and International

Relations, Hebrew University in Jerusalem

1996: Master of Business Administration, Hebrew University

in Jerusalem

CAREER

1993 – 1994: Second Secretary, European Division, Israeli

Ministry of Foreign Affairs

1995 – 1997: Deputy Chief of Mission, Israeli Liaison Office

in Rabat, Morocco

1997 – 2000: Deputy Chief of Mission, Israeli Embassy in

Bern, Switzerland

2000 – 2002: Deputy Director, Economic Department 2,

Israeli Ministry of Foreign Affairs, Jerusalem

03/2006 – 09/2007: Senior Lawyer-Constitutional Chamber

at the Supreme Court of Justice of El Salvador

09/2007 – 03/2009: Chief of the Legal & Investigation Division

at the Competition Authority (Superintendencia de

Competencia), San Salvador, El Salvador

03/2009 – 06/2016: Deputy Permanent Representative, Minister

Counselor at the Embassy of El Salvador in Austria

and Permanent Mission to the United Nations and other

International Organizations in Vienna, Austria

07/2016 – 11/2016: Chargée d’Affaires, Minister Counselor at

the Embassy to Belgium and Luxembourg & Mission to the

European Union Brussels, Belgium

11/2016 – 01/2020: Ambassador to the Kingdom of Belgium

and to the Grand Duchy of Luxembourg, Head of Mission

to the European Union

Since 2020: Ambassador Extraordinary and Plenipotentiary

of the Republic of El Salvador to the Republic of Austria

2002 – 2006: Head of the Economic Section, Israeli Embassy

in Rome, Italy Economic Counselor to Italy, Malta and

Albania Representative of Israel to the Food and Agriculture

Organization (FAO) of the UN and the United Nations

World Food Programme (WFP)

2006 – 2008: Counsellor, Economic Division, Israeli Ministry

of Foreign Affairs, Jerusalem

2009 – 2011: VP Business Development, Renewable Energy

Company

2011: Counselor, European Division, Israeli Ministry of

Foreign Affairs, Jerusalem

2011 – 2019: Director of the Information and Visual Media

Department, Public Diplomacy Division, Israeli Ministry of

Foreign Affairs, Jerusalem

Since 2019: Ambassador Extraordinary and Plenipotentiary of

Israel to the Republic of Austria Ambassador and Permanent

Representative to the International Organizations in Vienna

Fotos: Carina Karlovits, Laura Heinschink. HBF, Clemens Schwarz, Peter Lechner

AMBASSADORS

060


SOCIETY

Japan

Kenya

H.E. Akira MIZUTANI

Born on November 3, 1957 in Nagoya, prefecture Aichi in Japan

EDUCATION

1976 – 1980: Hitotsubashi University, Law faculty,Tokyo

1981 – 1983: Göttingen University

CAREER

1992 – 1995: First Secretary, Embassy of Japan in F.R of

Germany

1995 – 1997: Deputy Director, Consular and Migration Policy

Division, Consular and Migration Affairs Department,

Ministry of Foreign Affairs, Japan

1997 – 1998: Director, International Science Cooperation

Department, Foreign Policy Bureau, Ministry of Foreign

Affairs, Japan

1998 – 2000: Chamberlain to His Imperial Highness

2000 – 2002: Director, Division for the Protection of Japanese

Nationals Overseas, Consular and Migration Affairs

Department, Ministry of Foreign Affairs, Japan

2002: Counsellor, Assistant Chief Cabinet Secretary’s Office

for National Security and Crisis Management Cabinet

Secretariat

2002 – 2004: Minister, Embassy of Japan in Ankara, Turkey

2004 – 2007: Minister, Embassy of Japan in Berlin, Germany

2007 – 2009: Minister, Embassy of Japan in Islamabad,

Pakistan

2011 – 2014: Consul General of Japan in Munich, Germany

2014 – 2017: Ambassador of Japan to Mozambique

H.E. Robinson Njeru GITHAE

Born on March 30, 1957

EDUCATION

1977 – 1980: University of Nairobi, Faculty of Law, Awarded

LL.B (Bachelor of Laws Degree) Honours

2013: Awarded Honorary Doctorate Degree by the Commonwealth

University Honorary Doctorate Degree

CAREER

2002: Elected Member of Parliament for Ndia Constituency

2003 – 2005: Appointed Assistant Minister for Justice and

Constitutional Affairs

2005 – 2007: Appointed Assistant Minister for Transport

2008: Re-elected as Member of Parliament for Ndia

2008 – 2009: Appointed Assistant Minister in the Deputy

Prime Minister’s Office and Ministry of Local government

05/2009 – 03/2012: Appointed Minister for Nairobi Metropolitan

Development

01/2012 – 03/2012: Appointed Acting Minister for Finance

and Minister for Nairobi Metropolitan Development

03/2012 – 04/2013: Appointed Minister for Finance

08/2014 – 05/2019: Appointed as Kenya’ s Ambassador to

the United States of America and Mexico

Since 2019: Ambassador Extraordinary and Plenipotentiary

of the Republic of Kenya to the Republic of Austria

Since 2019: Ambassador of Extraordinary and Plenipotentiary

Japan to the Republic of Austria and the Republic of

Kosovo

AMBASSADORS

061


SOCIETY

Kosovo

Libya

H.E. Lulzim PLLANA

Born on February 27, 1978 in Prishtina, Kosovo

EDUCATION

1996 – 2002: Basic studies at the University of Prishtina,

Subject: German language and literature studies

2003 – 2008: Magister studies at the University Essen,

Germany

Applied Social Sciences: Political Science and Empirical

Research

Communication Science: Communication and Information

Germanistik: German and Intercultural Studies

CAREER

2008 – 2009: Director of the Research Center for Public

Opinion at the University/College AAB Prishtina

2009 – 2010: Director of the International Relations Office

at the University of Prishtina

H.E. Jalal E. A. ALASHI

Born on February 16, 1969 in Misurata, Libya

EDUCATION

Bachelor, French Language

Bachelor, Business Administration

Postgraduate Diploma in Business Administration

CAREER

2000 – 2003: Cabinet of the Libyan Foreign Minister, African

Unity, Tripoli, Libya

2003 – 2007: Cabinet of the Foreign Minister

03/2007 – 12/2011: Diplomat at the Libyan Embassy Brussels,

in Charge of the dossier of cooperation between Libya

and the European Union, and in Charge of the dossier of

the African Group

10/2010 – 12/2011: Head of the Consulate Section at the

Libyan Embassy in Brussels

2011 – 2013: Diplomatic adviser to the Minister of Foreign

Affairs, Dr. Enver Hoxhaj

Duties: International recognition of Kosovo, bilateral cooperation

2013 – 2014: Director for political issues at the Ministry of

Foreign Affairs in Prishtina

07/2014 – 01/2020: Counsellor of Embassy of Kosovo in Berlin:

Political and economic relations, Western Balkan affairs

and European integration

Since 2020: Ambassador Extraordinary and Plenipotentiary

of the Republic of Kosovo to the Republic of Austria

02/2012 – 09/2013: Cabinet of the Foreign Minister

10/2013 – 12/2014: Head, Office of the Deputy Foreign

Minister

01/2015 – 02/2018: Director of the European Affairs

Department/ Libyan Ministry of Foreign Affairs

03/2018 – 11/2019: Charge d‘Affairs a.i., Libyan Embassy,

Vienna, Austria

Since 2019: Ambassador Extraordinary and Plenipotentiary

of Libya to the Republic of Austria

Fotos: Carina Karlovits, Laura Heinschink. HBF, Clemens Schwarz, Peter Lechner

AMBASSADORS

062


SOCIETY

Nicaragua

Turkey

H.E. Carlos Ernesto MORALES DÁVILA

Born on September 28, 1987 in Managua, Nicaragua

EDUCATION

2006 – 2010: Thomas More University (UTM), Bachelor’s

degree in Political Science

April 2012 – September 2013: University of Commercial

Sciences (UCC), Studies in Bachelor Legal Sciences (Law)

CAREER

03/2014 – 11/2017: Specialist in International Politics in the

Ministry of Foreign Affairs of the Republic of Nicaragua,

General Directorate of Europe, Policy and Promotion of

Investments

11/2017 – 12/2018: Deputy Permanent Representative of the

Republic of Nicaragua to the United Office and other

International Organizations in Geneva

12/2017 – 09/2018: Chairman in Cluster Munition Convention.

Presidency under Nicaragua, in the 8th Meeting of

States

Since 12/2018: Permanent Representative of the Republic

of Nicaragua to the United Nations Office, the World

Trade Organization and other International Organizations

in Geneva

Since 01/2019: Permanent Representative of the Republic

of Nicaragua to the United Nations Office, the

International Atomic Energy Agency and other International

Organizations in Vienna

Since 06/2019: Ambassador Extraordinary and Plenipotentiary

of the Republic of Nicaragua to the Swiss

Confederation

Since 2020: Ambassador Extraordinary and Plenipotentiary

of the Republic of Nicaragua to the Republic of Austria

H.E. Ozan CEYHUN

Born on October 10, 1960 in Adana, Turkey

EDUCATION

1971 – 1976: Austrian Sankt Georg Kolleg, Istanbul

1976 – 1979: Boğaziçi Behçet Kemal Çağlar High School,

Istanbul

1979 – 1981: Hacettepe University of German Studies,

Ankara

1983 – 1987: Social pedagogy educator, Mainz

CAREER

1991 – 1998: Advisor on migration and asylum policy to the

parliamentary group of Bündnis 90/ Die Grünen, Bonn

1992 – 1998: Head of Unit in the Department for Migration

and Asylum Matters in the Ministry of Environment, Energy,

Youth, Family and Health of the State of Hessen

1992 – 2000: Member of the district council Groß-Gerau

(Hesse)

1998 – 2004: Member of the European Parliament

2004 – 2005: Consultant in the Science and Technology

Research Institute of Turkey (TÜBİTAK), Ankara (Head of

Turbo-ppp, Brussels)

2005 – 2007: Consultant for domestic politics in the permanent

EU representation of the state of Hesse, Brussels

2007 – 2014: EU consultant in the private sector and in

city administrations, Turkey, Turkish Republic of Northern

Cyprus and Germany

2014 – 2019: Adviser to the Ambassador/ Permanent Representative

of the Republic of Turkey to the European Union

Since 2020: Ambassador Extraordinary and Plenipotentiary

of the Republic of Turkey to the Republic of Austria

AMBASSADORS

063


SOCIETY

United Arab Emirates

H.E. Ibrahim Salim Mohamed AL MUSHARRAKH

Born on November 3, 1961

EDUCATION

Graduate of Britannia Royal Naval College

Diploma from Naval Staff College

Graduate of Naval War College with master’s degree

2004 – US naval war College Graduate

CAREER

Until 09/2017: Commander of the UAE Naval Forces

Since 2019: Ambassador Extraordinary and Plenipotentiary

of UAE to the Republic of Austria and non-resident

Ambassador to Hungary, the Republic of Slovakia and the

Republic of Slovenia

New Ambassadors,

not resident in Austria

Chad

H.E. Mariam Ali Moussa

Since 25.02.2020

Lepsiusstrasse 114, 12165 Berlin

Telephone: +49 / 30 319 916 20

Fax: +49 / 30 319 916 220

Email: contact@ambatchadberlin.com

Web: www.ambatchadberlin.com

Jurisdiction: Germany, Austria

Ethiopia

H.E. Zenebe Kebede Korcho

Since 25.02.2020

Rue de Moillebeau 56, Case postale 338, 1211 Genf

Telephone: +41 / 22 919 70 10

Fax: +41 / 22 919 70 29

Email: info@ethiopianmission.ch

Web: www.ethiopianmission.ch

Jurisdiction: Switzerland, Austria

Fotos: Carina Karlovits, Laura Heinschink. HBF, Clemens Schwarz, Peter Lechner

AMBASSADORS

064


SOCIETY

New Ambassadors,

not resident in Austria

Equatorial Guinea

H.E. Pantaleón Mayiboro Miko Nachama

Since 25.02.2020

Rohlfsstrasse 17-19, 14195 Berlin-Dahlem

Telephone: +49 30 886 638 77

Fax: +49 30 886 638 79

Email: botschaft@botschaft-aequatorialguinea.de

Jurisdiction: Germany, Austria

Guinea

H.E. Mamadou Diallo

Since 25.02.2020

Jäger Strasse 67-69, 10117 Berlin

Telephone: (+49 / 30) 200 74 33 - 0 DW 16 Konsulat

Fax: (+49 / 30) 200 74 33 – 33

Email: info@amba-guinee.de

Web: www.amba-guinee.de

Somalia

H.E. Ebyan Mahamed Salah

Since 13.01.2020

Rue de Monthoux 64, 1201 Genf

Fax: +41 22 731 84 12

Email: Genevamission@mfa.gov.so

Jurisdiction: Switzerland, Austria

AMBASSADORS

065


SOCIETY

Rot-Weiß-Rot in aller Welt

Österreich hat mit 194 Staaten diplomatische Beziehungen. In 80

Ländern unterhält der Staat Botschaften, Kulturforen und Generalkonsulate.

SOCIETY zeigt alle auf einen Blick.

Letztes Update: Mai 2020

ÄGYPTEN, BOTSCHAFT

ARMENIEN, BMEIA

BELGIEN, BOTSCHAFT

Georg Stillfried

Ägypten, Sudan, Eritrea

El Nile Street/Corner 5, Wissa

Wassef Street, 5th Floor, Riyadth-Tower,

Giza, 11111 Kairo

Tel. (+20 / 2) 3570 29 78

kairo-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/kairo

Alois Kraut

(mit Sitz in Wien)

c/o BMeiA, Minoritenplatz 8,

A-1010 Wien

Tel. (+43) 501150 – 3263

armenien-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

armenien

Elisabeth Kornfeind

Belgien

Avenue de Cortenbergh 52,

B-1000 Brüssel

Tel. (+32 / 2) 2890-700

bruessel-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

bruessel

ÄGYPTEN, KULTURFORUM

ASERBAIDSCHAN, BOTSCHAFT

BELGIEN, KULTURFORUM

ALBANIEN, BOTSCHAFT

ALGERIEN, BOTSCHAFT

ARGENTINIEN, BOTSCHAFT

Georg Oberreiter

El Nile Street/Corner 5, Wissa

Wassef Street, 5th Floor, Riyadth-Tower,

Giza, 11111 Kairo

Tel. (+20 / 2) 3570 29 75

kairo-kf@bmeia.gv.at

www.bmeia.gv.at/kf-kairo

Christian Steiner

Albanien

Rruga Xibrakeve 4,Tirana

Tel. (+355 / 4) 22 74 855, (+355 /

4) 22 74 856

tirana-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/tirana

Peter Elsner-Mackay

Algerien, Niger

17, Chemin Abdelkader Gadouche,

16035 Hydra

Tel. (+213 / 23) 47 28 15

algier-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/algier

Christoph Meran

Argentinien, Paraguay, Uruguay

Calle French 3671, 1425 Buenos

Aires

Tel. (+54 / 11) 4809 5800

buenos-aires-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

buenosaires

ÄTHIOPIEN, BOTSCHAFT

AUSTRALIEN, BOTSCHAFT

BELARUS, BOTSCHAFT

Bernd Alexander Bayerl

Aserbaidschan, Georgien

Landmark III, 7. Stock, Nizami

Str. 90A, AZ-1010 Baku

Tel. (+994) 12 465 99 33

baku-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/baku

Roland Hauser

Äthiopien, Dschibuti, Kongo,

Uganda, Südsudan

Nifas Silk Lafto, Woreda 03,

H.No. 535, Addis Abeba

Tel: (+251 / 11) 371 25 80

addis-abeba-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

addisabeba

Wolfgang Lukas

Strohmayer , Australien, Fidschi,

Kiribati, Marshallinseln, Mikronesien

- Föderierte Staaten von,

Nauru, Neuseeland, Papua-Neuguinea,

Salomonen, Samoa,

Tuvalu, Tonga, Vanuatu, 12 Talbot

Street, Forrest, ACT 2603, Tel. (+61

/ 2) 6295 1533 (Amt)canberra-ob@

bmeia.gv.at, www.aussenministerium.at/canberra

Aloisia Wörgetter

Belarus

Belinskogo Str. 23-329a, 220113

Minsk

Tel. (+375 / 17) 319 05 41

minsk-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

oeb-minsk

Wilhelm Pfeistlinger

Avenue de Cortenbergh 52,

B-1000 Brüssel

Tel. (+32 / 2) 2890-700

bruessel-kf@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

bruesselkf

www.austrocult.be

BOSNIEN UND HERZEGOWINA, BOTSCHAFT

BRASILIEN, BOTSCHAFT

BULGARIEN, BOTSCHAFT

Ulrike Hartmann

Bosnien und Herzegowina

Dzidzikovac 7, BiH-71000

Sarajewo

Tel. (+387 / 33) 279 400

sarajewo-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

sarajewo

www.austrijska-ambasada.ba

Irene Giner-Reichl

Brasilien, Suriname

SES (Setor de Embaixadas Sul),

Av. das Nacoes, Quadra 811 -

Lote 40, 70426-900 Brasilia DF

Tel. (+55 / 61) 3443 3421

brasilia-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

brasilia

Andrea Wicke

Bulgarien

Boulevard Zar Oswoboditel 13/

Ulica Schipka 4, BG-1000 Sofia

Tel. (+359 / 2) 932 90 32

sofia-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/sofia

Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs, Fotostudio Floyd

BOTSCHAFTER ÖSTERREICH

066


SOCIETY

CHILE, BOTSCHAFT

Joachim Öppinger

Chile

Barros Errazuriz 1968, 3 piso,

Santiago de Chile

Tel. (+56 / 2) 2223 47 74

santiago-de-chile-ob@bmeia.

gv.at, aussenministerium.at/

santiagodechile,

www.chile-embajadadeaustria.at

DÄNEMARK, BOTSCHAFT

Maria Rotheiser-Scotti

Dänemark, Island

Sölundsvej 1,

DK-2100 Kopenhagen

Tel. (+45) 39 29 41 41

kopenhagen-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

kopenhagen

FRANKREICH, BOTSCHAFT

Michael Linhart

Frankreich, Monaco

6, Rue Fabert, F-75007 Paris

Tel. (+33 / 1) 40 63 30 - 63

paris-ob@bmeia.gv.at

www.amb-autriche.fr,

www.aussenministerium.at/paris

CHINA, BOTSCHAFT

Friedrich Stift

China, Mongolei

Jian Guo Men Wai, Xiu Shui

Nan Jie 5, 100600 Peking

Tel. (+86 / 10) 653 29 869

peking-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

peking

DEUTSCHLAND, BOTSCHAFT

Peter Huber

Deutschland

Stauffenbergstraße 1,

D-10785 Berlin

Tel. (+49 / 30) 202 87-0

berlin-ob@bmeia.gv.at

www.oesterreichische-botschaft.

de, www.aussenministerium.

at/berlin

FRANKREICH, GENERALKONSULAT

Alexander Wojda

29, Avenue de la Paix,

F-67000 Strassburg

Tel. (+33) 388 35 13 94

strassburg-gk@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

strassburggk

CHINA, GENERALKONSULAT

Ernst Karl

2201 Chinachem Tower, 34-37

Connaught Road,

Central Hongkong

Tel. (+852) 2522 80 86

hongkong-gk@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

hongkong

DEUTSCHLAND, GENERALKONSULAT

Josef Saiger

Ismaninger Straße 136,

D-81675 München

Tel. (+49 / 89) 99 815-0

muenchen-gk@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/muenchen,

www.oegkmuenchen.de

FRANKREICH, KULTURFORUM

Marina Chrystoph

17, avenue de Villars,

F-75007 Paris

Tel. (+33 / 1) 47 05 27 10

paris-kf@bmeia.gv.at

www.austrocult.fr

CHINA, GENERALKONSULAT

Brigitte Robinson-Seyrlehner

Qi Hua Tower, 3rd floor No. 3A,

1375 Huai Hai Road,

Shanghai 200031

Tel. (+86 / 21) 647 40 268

shanghai-gk@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

shanghaigk

DEUTSCHLAND, KULTURFORUM

Denise Quistorp

Stauffenbergstraße 1,

D-10785 Berlin

Tel. (+49 / 30) 202 87-0

berlin-kf@bmeia.gv.at

www.kulturforumberlin.at

GEORGIEN, BOTSCHAFT

Arad Benkö

Georgien

Griboedov Str. 31 / Rustaveli

Ave. 42, 5. Stock, 0108 Tiflis

Tel. (+995 / 32) 243 44 02

tiflis-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

oeb-tiflis

CHINA, GENERALKONSULAT

Unit 1202, Teem Tower, Teemall,

208 Tianhe Road, Guangzhou,

510620 Guangdong

Tel. (+86 / 20) 8516 0047

guangzhou@wko.at

wko.at/awo/cn

ESTLAND, BOTSCHAFT

Julius Lauritsch

Estland

Vambola 6, 5. Stock,

EE-10114 Tallinn

Tel. (+372) 627 87 40

tallinn-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

tallinn

GRIECHENLAND, BOTSCHAFT

Hermine Poppeller

Griechenland

4, Vass. Sofias, GR-10674 Athen

Tel. (+30 / 210) 725 72 – 70

athen-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

athen

CHINA, GENERALKONSULAT

Martin Allgäuer

Unit 3603, 36/F, Yanlord Landmark

Tower No.1 Renmin South

Road Section 2, Chengdu

610016

Tel. (+86 / 28) 651 10 621

chengdu-gk@bmeia.gv.at

FINNLAND, BOTSCHAFT

Maximilian Hennig

Finnland

Unioninkatu 22,

00130 Helsinki

Tel. (+358 / 9) 68 18 60-0

helsinki-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

helsinki

HEILIGER STUHL, BOTSCHAFT

Franziska Honsowitz-Friessnig

Heiliger Stuhl, Malteser

Ritterorden, San Marino

Via Reno 9, I-00198 Rom

Tel. (+39) 06 853 725

heiliger-stuhl-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

heiligerstuhl

BOTSCHAFTER ÖSTERREICH

067


SOCIETY

INDIEN, BOTSCHAFT

ISRAEL, KULTURFORUM

JORDANIEN, BOTSCHAFT

Brigitte Öppinger-Walchshofer

Bangladesch, Bhutan, Indien,

Malediven, Nepal, Sri Lanka

Ep-13, Chandragupta Marg,

Chanakyapuri, New Delhi

110 021

Tel. (+91 / 11) 24 19 27-00

new-delhi-ob@bmeia.gv.at, newdelhi-ka@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

newdelhi

Arno Mitterdorfer

Sason Hogi Tower, Abba Hillel

Silver Street 12, 4. Stock,

Ramat Gan 5250606

Tel. (+972 / 3) 612 0924

tel-aviv-kf@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

telavivkf

Oskar Wüstinger

Jordanien, Irak

Mithqal Al-Fayez Street 36,

Jabal AmmanP.O.B. 830795,

Amman 11183

Tel. (+962 / 6) 460 11 01

amman-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

amman

INDONESIEN, BOTSCHAFT

ITALIEN, BOTSCHAFT

KANADA, BOTSCHAFT

IRAN, BOTSCHAFT

IRAN, KULTURFORUM

IRLAND, BOTSCHAFT

ISRAEL, BOTSCHAFT

Helene Steinhäusl

Indonesien, Timor-Leste

Jalan Diponegoro 44, MentengJakarta

Pusat 10310

Tel. (+62 / 21) 23 55 40 05

jakarta-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/jakarta,

www.austrian-embassy.or.id

Stefan Scholz

Iran

Bahonarstr., Moghaddasi Str.,

Zamani Str., Mirvali, Nr. 6 und 8,

Teheran, Niavaran, 19796-33755

Tel. (+98 / 21) 22 75 00 40

teheran-ob@bmeia.gv.at

www.bmeia.gv.at/teheran, www.

otrish.ir

Alexander Rieger

Afghanistan, Iran

Khorramshahr Ave., Arabali

Street, 6th Alley, Nr. 1,

15548-17413 Teheran

Tel. (+98 / 21) 88 76 48 23

teheran-kf@bmeia.gv.at, kultur@

dpimail.net

www.aussenministerium.at/

teherankf

Helmut Freudenschuss

Irland

6 Ailesbury Road, Dublin 4

Tel. (+353 / 1) 269 45 77

dublin-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

dublin

Hannah Liko

Israel

Sason Hogi Tower, Abba Hillel

Silver Street 12, 4. Stock, Ramat

Gan 5250606

Tel. (+972) 3 612 0924

tel-aviv-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

telaviv

ITALIEN, KULTURFORUM

Georg Schnetzer

Viale Bruno Buozzi 113,

I-00197 Rom

Tel. (+39) 06 360837-1

rom-kf@bmeia.gv.at

www.austriacult.roma.it

ITALIEN, GENERALKONSULAT

ITALIEN, KULTURFORUM

JAPAN, BOTSCHAFT

René Pollitzer

Italien

Via Pergolesi 3,

I-00198 Rom

Tel. (+39) 06 844 014-1

rom-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/rom

Clemens Mantl

Piazza del Liberty 8/4,

I-20121 Mailand

Tel. (+39) 02 77 80 78 0

mailand-gk@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

mailandgk

Herbert Jäger

Piazza del Liberty 8/4,

I-20121 Mailand

Tel. (+39) 02 77 80 78 03

mailand-kf@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/mailandkf,

www.austriacult.milano.it

Gregor Csörsz

Gesandter, Chargé d’Affaires

Japan

1-1-20 Moto Azabu, Minato-ku,

Tokyo 106-0046

Tel. (+81 / 3) 34 51 82 81

tokio-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/tokio

KANADA, KULTURFORUM

KASACHSTAN, BOTSCHAFT

KATAR, BOTSCHAFT

KENIA, BOTSCHAFT

Stefan Pehringer

Kanada, Jamaika

445 Wilbrod Street, Ottawa,

Ontario K1N 6M7

Tel. (+1 / 613) 789 14 44

ottawa-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

ottawa, www.austro.org

Hannes Machor

445 Wilbrod Street,

Ottawa, Ontario K1N 6M7

Tel. (+1 / 613) 789 14 44

ottawa-kf@bmeia.gv.at

www.austrocult.org

Gerhard Sailler

Kasachstan, Kirgisistan,

Tadschikistan, Turkmenistan

Kosmonavtov Straße 62, 9.

Stock, Mikrodistrikt Chubary,

010000 Nur-Sultan

Tel. (+7 / 7172) 97 78 69

nur-sultan-ob@bmeia.gv.at

www.bmeia.gv.at/oeb-nur-sultan

Willy Kempel

Palm Tower B, level 33,

West Bay, DohaPO Box 12011

Tel. (+974) 403 373 00

doha-ob@bmeia.gv.at

www.bmeia.gv.at/oeb-doha

Christian Fellner

Kenia, Burundi, Komoren, Kongo

- Demokratische Republik,

Ruanda, Seychellen, Tansania

- Vereinigte Republik, Somalia,

Sambia, Malawi

Limuru Road 536, Muthaiga,

Nairobi, Tel. (+254 / 20) 406 00

22, nairobi-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

nairobi

Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs, Fotostudio Floyd, Fotostudio R.Michael Schuster

BOTSCHAFTER ÖSTERREICH

068


SOCIETY

KOLUMBIEN, BOTSCHAFT

Marianne Feldmann

Kolumbien, Barbados, Ecuador,

Guyana, Panama,

Trinidad und Tobago

Cra. 9 No. 73-44, Of. 402,

Bogotá D.C. CO-110221

Tel. (+57 / 1) 745 2086

bogota-ob@bmeia.gv.at

www.bmeia.gv.at/oeb-bogota

LETTLAND, BOTSCHAFT

Stella Avallone

Lettland

Alberta iela 13, 7th floor,

LV-1010 Riga

Tel. (+371) 672 161 25

lettland-ob@bmeia.gv.at

www.bmeia.gv.at/oeb-riga

MALTA, BOTSCHAFT

Andreas Stadler

Malta

c/o BMEIA, Minoritenplatz 8,

A-1010 Wien

Tel. (+43) 501150

malta-ob@bmeia.gv.at

www.bmeia.gv.at/oeb-malta

KOREA – REPUBLIK, BOTSCHAFT

Michael Schwarzinger

Korea - Republik, Korea - Demokratische

Volksrepublik

Kyobo Bldg., 21 Floor, 1, Jong-ro,

Jongno-gu, Seoul 03154

Tel. (+82 / 2) 73 29 071

seoul-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/seoul

LIBANON, BOTSCHAFT

Marian Wrba

Libanon

Tabaris 812 Bldg., 8 th floor,

Avenue Charles Malek, Tabaris

- Achrafieh, Beirut 2071-1606

Tel. (+961 / 1) 21 30 17

beirut-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

beirut

MAROKKO, BOTSCHAFT

Klaus Kögeler

Marokko, Mauretanien

2, rue Tiddas, BP135,

MA-10010 Rabat

Tel. (+212 / 537) 76 16 98

rabat-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/rabat

KOSOVO, BOTSCHAFT

KROATIEN, BOTSCHAFT

Christoph Weidinger

Kosovo

Ahmet Krasniqi 22, Arberia

(Dragodan) I, 10000 Pristina

Tel. (+383 / 38) 24 92 84

pristina-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

pristina

Markus Wuketich

Kroatien

Radnicka cesta 80, 9. Stock,

(Zagreb-Tower),

HR-10000 Zagreb

Tel. (+385 / 1) 488 10 50

agram-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

agram, www.aussenministerium.

at/zagreb

LIBYEN, BOTSCHAFT

LIECHTENSTEIN, BMEIA

Christoph Meyenburg

Libyen

Shara Khalid Ben Walid/Shara

Arismondi, Dahra Area, Garden

City, Tripolis

Tel. (+218 / 21) 44 43 379

tripolis-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

tripolis

Elisabeth Bertagnoli

Liechtenstein

c/o BMeiA, Minoritenplatz 8,

A-1010 Wien

Tel. (+43) 501150-0

liechtenstein-ob@bmeia.gv.at

MEXIKO, BOTSCHAFT

MEXIKO, KULTURFORUM

Franz Josef Kuglitsch

Mexiko, Belize, Costa Rica, El

Salvador, Guatemala, Honduras,

Nicaragua

Sierra Tarahumara 420, Colonia

Lomas de Chapultepec, 11000

Mexico D.F. Tel. (+52 / 55) 52 51

08 06, mexiko-kf@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

mexikokf, www.foroculturaldeaustria.com.mx

Ilona Hoyos

Sierra Tarahumara 420, Colonia

Lomas de Chapultepec, 11000

Mexico D.F. Tel. (+52 / 55) 52 51

08 06, mexiko-kf@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

mexikokf, www.foroculturaldeaustria.com.mx

KUBA, BOTSCHAFT

KUWAIT, BOTSCHAFT

Stefan Weidinger

Antigua und Barbuda, Dominica,

Grenada, St. Kitts und Nevis,

St. Lucia, St. Vincent und die

Grenadinen, Venezuela, Kuba,

Dominikanische Republik, Haiti

Avenida 5ta A No. 6617, esq. a

calle 70, Miramar, Havanna

Tel. (+53) 7204 28 25

havanna-ob@bmeia.gv.at

www.bmeia.gv.at/oeb-havanna

Sigurd Pacher

Bahrain, Kuwait

Daiyah, Area Ahmed Shawki

Street, house Nr. 10, Kuwait

Tel. (+965) 225 52 532

kuwait-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/kuwai

LUXEMBURG, BOTSCHAFT

MALAYSIA, BOTSCHAFT

Melitta Schubert

Luxemburg

3, rue des bains,

1212 Luxemburg

Tel. (+43) 501150-0

luxemburg-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

luxemburg

Michael Postl

Malaysia, Brunei Darussalam

Suite 10.1-2, Level 10, Wisma

Goldhill, 67, Jalan Raja Chulan,

50200 Kuala Lumpur

Tel. (+60 / 3) 203 004 00

kuala-lumpur-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

kualalumpur

MOLDAU, BOTSCHAFT

MONTENEGRO, BOTSCHAFT

Christine Freilinger

Moldau - Republik

Mateevici 23A, 2009 Chisinau

Tel.(+373 / 22) 208 333

chisinau-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

oeb-chisinau

Anna Jankovic

Montenegro

Ulica Svetlane Kane Radevic br

3, MNE-81000 Podgorica

Tel. (+382 / 20) 201135

podgorica-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

podgorica

BOTSCHAFTER ÖSTERREICH

069


SOCIETY

NIEDERLANDE, BOTSCHAFT

PHILIPPINEN, BOTSCHAFT

RUSSISCHE FÖDERATION, KULTURFORUM

Heidemaria Gürer

Niederlande

van Alkemadelaan 342,

2597 AS Den Haag

Tel. (+31 / 70) 324 54 70

den-haag-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

denhaag

Bita Rasoulian

Philippinen, Palau

8th floor, One Orion building,

11th Avenue corner 38th Street,

Bonifacio Global City, Taguig

Tel. (+63 / 2) 817 91 91

manila-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

manila

Simon Mraz

Starokonjuschennyi Per 1,

115127 Moskau

Tel. (+7 / 495) 780 60 66

moskau-kf@bmeia.gv.at

www.akfmo.org

NIGERIA, BOTSCHAFT

POLEN, BOTSCHAFT

SAUDI ARABIEN, BOTSCHAFT

Werner Senfter

Nigeria, Äquatorialguinea, Benin,

Gabun, Ghana, Kamerun, São

Tomé und Príncipe, Togo, Tschad,

Zentralafrikanische Republik

Plot 9, Usuma Street, Maitama

- Abuja. Tel. (+234) 929 15 465

abuja-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/abuja

Werner Almhofer

Polen

Ul. Gagarina 34,

00-748 Warschau

Tel. (+48 / 22) 841 00 81

warschau-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/warschau,

www.ambasadaaustrii.pl

Georg Pöstinger

Saudi Arabien, Oman, Jemen

Diplomatic Quarter Riyadh

Tel. (+966 / 11) 480 12 17

riyadh-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

riyadh

NORDMAZEDONIEN, BOTSCHAFT

POLEN, KULTURFORUM

SCHWEDEN, BOTSCHAFT

NORWEGEN, BOTSCHAFT

PAKISTAN, BOTSCHAFT

PERU, BOTSCHAFT

Georg Woutsas

Nordmazedonien

Mile Popjordanov 8,

MK-1000 Skopje

Tel. (+389 / 2) 3083 400

skopje-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

skopje

Wilhelm Donko

Norwegen

Thomas Heftyes Gate 19 - 21,

N-0264 Oslo

Postadresse: PO Box 4014

AMB, 0244 Oslo

Tel. (+47) 22 54 02-00

oslo-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/oslo

Nicolaus Keller

Pakistan, Afghanistan

Haus 7A, Straße 21, F 8/2

Islamabad P.O.B. 1018 G.P.O.

Islamabad

Tel. (+92 / 51) 877 07 00

islamabad-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

islamabad

Gerhard Zettl

Peru, Bolivien

Edificio „De las Naciones“, Avenida

Republica de Colombia/

ex Avenida Central 643, piso 5,

San Isidro, Lima 27

Tel. (+51 / 1) 442 05 03

lima-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/lima

PORTUGAL, BOTSCHAFT

RUMÄNIEN, BOTSCHAFT

Rupert Weinmann

Ul. Prozna 7-9,

00-107 Warschau

Tel. (+48 / 22) 526 88-00

warschau-kf@bmeia.gv.at

www.austria.org.pl

Robert Zischg

Portugal, Cabo Verde

Avenida Infante Santo, Nr. 43/4.

Stock, 1399-046 Lissabon

Tel. (+351 / 21) 394 39-00

lissabon-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/lissabon,

www.embaixadadaaustria.pt

Isabel Rauscher

Rumänien

Dumbrava Rosie 7, RO-020461

Bukarest

Tel. (+40 / 21) 201 56 12

bukarest-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

bukarest

RUSSISCHE FÖDERATION, BOTSCHAFT

Johannes Eigner

Russische Föderation

Starokonjuschennyi Per 1,

115127 Moskau

Tel. (+7 / 495) 780 60 66

moskau-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

moskau

SCHWEIZ, BOTSCHAFT

SCHWEIZ, KULTURFORUM

SENEGAL, BOTSCHAFT

Gudrun Graf

Schweden

Kommendörsgatan 35/V,

S-114 58 Stockholm

Tel. (+46 / 8) 665 17 70

stockholm-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

stockholm

Ursula Plassnik

Schweiz

Kirchenfeldstrasse 77/79,

CH-3005 Bern

Tel. (+41 / 31) 3565 - 252

bern-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/bern

Florian Groder

Kirchenfeldstrasse 77/79,

CH-3005 Bern

Tel. (+41 / 31) 3565 - 253

bern-kf@bmeia.gv.at

Gerlinde Paschinger

Senegal, Gambia, Guinea,

Guinea-Bissau, Mali, Burkina

Faso, Côte d‘Ivoire, Liberia,

Sierra Leone

18, rue Emile Zola, Dakar

Tel. (+221) 33 849 40 00

dakar-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/dakar

Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs, Fotostudio Floyd

BOTSCHAFTER ÖSTERREICH

070


SOCIETY

SERBIEN, BOTSCHAFT

Nikolaus Lutterotti

Serbien

Kneza Sime Markovica 2, SRB-

11000 Belgrad

Tel. (+381 / 11) 333 65-00

belgrad-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

belgrad

SPANIEN, BOTSCHAFT

Christian Ebner

Spanien, Andorra

Paseo de la Castellana 91,

28046 Madrid

Tel. (+34) 91 55 65 315

madrid-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

madrid, www.foroculturaldeaustria.org

TSCHECHIEN, KULTURFORUM

Andreas Schmidinger

Viktora Huga 10,

CZ-15115 Prag 5

Tel. (+420) 257 090 589

prag-kf@bmeia.gv.at,

info@oekfprag.at

www.oekfprag.at

www.rkfpraha.cz

SERBIEN, KULTURFORUM

Adrien Feix

Direktor, Kneza Sime Markovica

2, SRB-11000 Belgrad

Tel. (+381 / 11) 333 65-00

belgrad-kf@bmeia.gv.at

SPANIEN, KULTURFORUM

Vera Reisner

Paseo de la Castellana 91,

28046 Madrid

Tel. (+34) 91 55 65 315

madrid-kf@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

madridkf

TUNESIEN, BOTSCHAFT

Herbert Krauss

Tunesien

16, Rue Ibn Hamdiss El Menzah

I, 1004 Tunis

Tel. (+216 / 71) 23 90 38

tunis-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/tunis

SINGAPUR, BOTSCHAFT

SLOWAKEI, BOTSCHAFT

Karin Fichtinger-Grohe

Singapur

600 North Bridge Road,

#24-04/05 Parkview Square,

Singapore 188788

Tel. (+65) 63 96 63 50

singapur-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

oeb-singapur

Margit Bruck-Friedrich

Hodzovo námestie 1/A,

81106 Bratislava

Tel. (+421 / 2) 59 30 15-00

pressburg-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

pressburg

SÜDAFRIKA, BOTSCHAFT

SYRIEN, BOTSCHAFT

Johann Brieger

Angola, Botsuana, Eswatini,

Lesotho, Madagaskar, Mauritius,

Mosambik, Namibia,

Simbabwe, Südafrika

454A Fehrsen Street, Brooklyn,

Pretoria 0181. Tel. (+27 / 12) 45

29 155. pretoria-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

pretoria, www.austrianembassy.

co.za

Hans-Peter Glanzer

Syrien

Farabi Street 7, Mezzeh, East

Villas, Damascus, Ausweichquartier

Libanon: Saifi Tower,

Nahr Ibrahim Street, Saifi, Beirut

Tel. (+961 / 1) 213 011 (Ausweichquartier

Beirut) damaskus-ob@

bmeia.gv.at, www.aussenministerium.at/damaskus

TÜRKEI, BOTSCHAFT

TÜRKEI, GENERALKONSULAT

Johannes Wimmer

Türkei

Atatürk Bulvari 189, 06680

AnkaraP.K. 131, TR-06661 Ankara-Kücükesat

Tel. (+90 / 312) 405 51 90

ankara-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

ankara

Gerhard Lutz

Köybasi cad. No. 46, 34464

Yeniköy, Istanbul

Tel. (+90 / 212) 363 84 10

istanbul-gk@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

istanbulgk

SLOWAKEI, KULTURFORUM

SLOWENIEN, BOTSCHAFT

Brigitte Trinkl

Slowakei

Hodzovo námestie 1/A,

81106 Bratislava

Tel. (+421 / 2) 59 30 15-00

pressburg-kf@bmeia.gv.at

www.rakuskekulturneforum.sk

Sigrid Berka

Slowenien

Presernova cesta 23,

SI-1000 Ljubljana

Tel. (+386 / 1) 479 07 00

laibach-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

laibach

THAILAND, BOTSCHAFT

TSCHECHIEN, BOTSCHAFT

Eva Hager

Kambodscha, Laos - Demokratische

Volksrepublik,

Myanmar, Thailand

14, Soi Nantha-Mozart, Soi 1,

Sathorn Tai Road, Thungmahamek,

Sathorn, Bangkok 10120

Tel. (+66 / 2) 105 67 00

bangkok-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

Bangkok

Alexander Grubmayr

Tschechien

Viktora Huga 10, CZ-151 15 Prag

5 - Smíchov

Tel. (+420) 257 09 05 - 11

prag-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/prag

TÜRKEI, KULTURFORUM

UKRAINE, BOTSCHAFT

Gabriele Juen

Köybasi cad. No. 46, 34464

Yeniköy, Istanbul

Tel. (+90 / 212) 363 84 15

istanbul-kf@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

istanbulkf

Gernot Pfandler

Ukraine

Ivana Franka 33, 01901 Kiew

Tel. (+380 / 44) 277 27 90

kiew-ob@bmeia.gv.at

www.bmeia.gv.at/kiew

BOTSCHAFTER ÖSTERREICH

071


SOCIETY

UKRAINE, KULTURFORUM

Ulf Hausbrandt

Ivana Franka 33,

01901 Kiew

Tel. (+380 / 44) 277 27 90

kiew-kf@bmeia.gv.at

VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA,

KULTURFORUM

Eva Schöfer

3524 International Court N.W.,

Washington D.C. 20008

Tel. (+1 / 202) 895 67 00

washington-kf@bmeia.gv.at,

culture@austria.org

www.acfdc.org

VIETNAM, BOTSCHAFT

Thomas Schuller-Götzburg

Vietnam

c/o „Prime Center“, 53, Quang

Trung, 8. Stock, Hai Ba Trung

District, Hanoi, VN

Tel. (+84 / 24) 3943 3050-3

hanoi-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

hanoi, www.daisuquanao.org.vn

UNGARN, BOTSCHAFT

Elisabeth Ellison-Kramer

Ungarn

Benczúr utca 16,

1068 Budapest

Tel. (+36 / 1) 479 70 – 10

budapest-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

budapest

VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA,

GENERALKONSULAT

Helmut Böck

31 East 69th Street,

New York, N.Y. 10021

Tel. (+1 / 212) 737 6400

new-york-gk@bmeia.gv.at,

info@austria-ny.org

www.aussenministerium.at/

newyorkgk, www.austria-ny.orgKo

ZYPERN, BOTSCHAFT

Eva Maria Ziegler

Zypern

34, Dimosthenous Severi

Avenue, 1st Floor, Office 101,

1080 Nikosia

Tel. (+357) 22 41 01 51

nikosia-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

nikosia

UNGARN, KULTURFORUM

VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA,

KULTURFORUM

USBEKISTAN, BMEIA

Regina Rusz

Benczúr utca 16,

1068 Budapest

Tel. (+36 / 1) 413 35 - 90

budapest-kf@bmeia.gv.at

www.okfbudapest.hu

Alois Kraut

c/o BMeiA, Minoritenplatz 8,

A-1010 Wien

Tel. (+43) 501150 - 3263

Tel. (+43) 501159 – 323

usbekistan-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

usbekistan

VEREINIGTE ARABISCHE EMIRATE

Andreas Liebmann-Holzmann

Vereinigte Arabische Emirate

Sky Tower, 5. Stock, Büro Nr.

504, Reem Island, Abu Dhabi

Tel. (+971 / 2) 69 44 999

abu-dhabi-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

abudhabi

VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA

Martin Weiss

Vereinigte Staaten, Bahamas

3524 International Court N.W.,

Washington D.C. 20008

Tel. (+1 / 202) 895 67 00

washington-ob@bmeia.gv.at

www.austria.org

Michael Haider

11 East 52nd Street,

New York, N.Y. 10022

Tel. (+1 / 212) 319 5300

new-york-kf@bmeia.gv.at,

desk@acfny.org

www.acfny.org

VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA,

GENERALKONSULAT

Andreas Launer

11859 Wilshire Boulevard,

Suite 501, Los Angeles,

California 90025

Tel. (+1 / 310) 44 49 310

los-angeles-gk@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/losangeles,

www.austria-la.org

VEREINIGTES KÖNIGREICH, BOTSCHAFT

Michael Zimmermann

Vereinigtes Königreich

18, Belgrave Mews West,

London SW1X 8HU

Tel. (+44 / 20) 7344 3250

london-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

london

VEREINIGTES KÖNIGREICH, KULTURFORUM

Katalin Tünde Huber

28, Rutland Gate,

London SW7 1PQ

Tel. (+44 / 20) 7225 73

london-kf@bmeia.gv.at,

office@acflondon.org

www.acflondon.org

Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs, Fotostudio Floyd

BOTSCHAFTER ÖSTERREICH

072


SOCIETY

Univ.Prof. Maria Teschler-Nicola l.i.Bild mit den bilateralen PaN-Vertreterinnen der Österreichisch- Australischen, -Mexikanischen, -Tansanischen, -Luxemburgischen,

-Hongkong Society, -Kirgisischen, -Argentinischen, -Peruanischen, -Bosnischen, -Malaysischen, -Fidschi, -Indischen, -Holy See-Vatikanischen, -Kambodscha,

-Dänischen, -VereinigtenArabischenEmirate, -Burkina Faso, -Litauischen, -Indonesischen, -Isländischen und -Italienischen Freundschaftsgesellschaft im

Foyer des NHM-Wien.

Weltfrauentag im Naturhistorischen

Museum Wien

Fotos: H.Kroiher-PaN

21 bilaterale PaN-Freundschaftsgesellschaften

aus der großen PaN-Familie

von derzeit 127 Gesellschaften

nahmen die Gelegenheit wahr, eine

Sonderführung von Univ. Prof. Maria

Teschler-Nicola durch die beachtenswerte

Dauerausstellung der Anthropologie

„Mensch(en) werden“ anlässlich

des Weltfrauentages zu besuchen. Ein

besonderes Highlight war auch die

Darstellung des am NHM-Wien seit

1881 verwahrten jung-paläontologischen

Fundes von „Lautsch“ (Mladec),

welcher eine zentrale Rolle bei der Beantwortung

der Frage nach der Entstehung

und Ausbreitung des anatomisch

modernen Menschen spielt.

Die Gleichberechtigung zwischen

Mann und Frau ist ein zentraler Wert

und eine der wesentlichen Herausforderungen

des 21. Jahrhunderts. Dies

manifestiert sich auch im NHM-Wien,

wo von derzeit 52 WissenschafterInnen

des Museums 27 weiblich sind

– also 52 Prozent – und von insgesamt

141 AkademIkerinnen sind 87 Frauen,

was 61 Prozent ausmacht. Als erster

Schritt einer neuen Social Media-Reihe

wurden zum Weltfrauentag 2020 acht

Wissenschafterinnen in von Kommunikationsexpertinnen

gestalteten Kurzvideos

auf Social Media Plattformen

vor die Kamera geholt, um damit auch

die weltweite Awareness-Kampagne

„WomenInScience“ zu unterstützen.

www.nhm-wien.ac.at

V.l: PaN-Präsident Hermann Mückler, Univ Prof.

Maria Teschler-Nicola, VAE-PaN-Ehrenpräsident

Walter Hildebrand und PaN-Generalsekretär

Walter J. Gerbautz in der Anthropologischen Abteilung

des NHM

Univ.Prof. Maria Teschler-Nicola bei der faszinierenden

Präsentation

DIPLOMATIE EVENTS 073


SOCIETY

Der Westbalkan und die EU -

Die unendliche Geschichte

SOCIETY-Gastautor Christian Wehrschütz analysiert in seinem

Beitrag den schwierigen Prozess der EU-Beitrittsverhandlungen der

Länder des ehemaligen Jugoslawiens.

„Je südlicher, desto trauriger“ lautet

eine wenig schmeichelhafte Redensart

im ehemaligen Jugoslawien. Auf

den Beitrittsprozess des ehemaligen

Jugoslawiens und Albaniens trifft dieses

Sprichwort jedenfalls zu. Spötter

haben dabei das Wort „Prozess“ als ein

Verfahren bezeichnet, dessen Ende

ungewiss ist, obwohl beim EU-Gipfel

von Thessaloniki im Jahre 2003 Albanien

und allen jugoslawischen Nachfolgestaaten

zugesagt wurde, dass sie

eine Beitrittsperspektive haben, wenn

sie die sogenannten Kopenhagener

Kriterien erfüllen, das sind Demokratie,

Rechtsstaat und Marktwirtschaft.

Damals, 2003, stand nur Slowenien

unmittelbar vor der Aufnahme in

die EU, die schließlich nach nur vier

Jahren konkreter Verhandlungen gemeinsam

mit weiteren neun Staaten

im Mai 2004 erfolgte.

ORF-Balkan- und Ukrainekorrespondent Mag.

Christian Wehrschütz

Weit größere Probleme – auch mit

Slowenien – hatte bereits Kroatien.

Schließlich trat Kroatien als bisher letztes

Land des ehemaligen Jugoslawiens

nach fast acht Jahren Verhandlungen

im Sommer 2013 der EU bei. Davor

lagen die Aufnahmen von Bulgarien

und Rumänien im Jahre 2007 und die

internationale Finanzkrise des Jahres

2009. Die Kriterien wurden bei den

Kapiteln Rechtsstaat und Grundrechte

schärfer, die Erweiterungsmüdigkeit

war schon im Falle Kroatiens spürbar;

durch Migrationskrise und Brexit wurde

die Unlust noch größer, und die mittelfristigen

Auswirkungen der Corona-Krise

sind noch nicht absehbar.

EU-Beitrittsgespräche sind ein komplizierter

Prozess; er hängt vom innenpolitischen

Zustand des Beitrittswerbers,

von seinen Nachbarschaftsproblemen,

von der Aufarbeitung seiner Rolle

in den Zerfallskriegen des ehemaligen

Jugoslawiens sowie vom Zustand der

EU und ihrer Mitglieder ab. Ein gutes

Beispiel dafür bietet Mazedonien, das

unter diesem Namen im Dezember

2005 den Status eines Beitrittskandidaten

erhielt. Doch erst die Beilegung

des Namensstreits mit Griechenland

im Juni 2018 änderte die Lage. Doch

die konkrete Aufnahme von Verhandlungen

scheiterte trotz klarer Zusagen

am Veto Frankreichs; erst nach Änderung

des Gesprächsmodus und am

Höhepunkt der Corona-Krise im März

2020, als auch die innenpolitischen Erweiterungsgegner

andere Prioritäten

hatten, wurde der Beginn von Beitrittsgesprächen

mit Nordmazedonien und

Albanien beschlossen. Während Serbien

noch zögert, ob es diesen Modus

übernehmen soll, hat sich Montenegro

bereits dazu entschieden.

Die Verhandlungen mit diesen beiden

Staaten verlaufen im Schneckentempo;

nach etwa acht Jahren hat Montenegro

bis auf eines der 33 Kapitel alle

eröffnet, aber nur drei vorläufig geschlossen.

Im Falle Serbiens sind zwei

geschlossen und 18 Kapitel eröffnet,

wobei das ungelöste Kosovo-Problem

die Gespräche zusätzlich erschwert.

Hinzu kommt, dass fünf EU-Mitglieder

die Unabhängigkeit des Kosovo

ebenfalls nicht anerkannt haben, der

ebenso wie Bosnien und Herzegowina

– aber aus teilweise unterschiedlichen

Gründen – zu den Schlusslichtern im

Integrationsprozess zählt. Klar sind

somit nur zwei Fakten: eine zeitlich

realistische Beitrittsperspektive gibt

es nicht, aber auch keine Alternative

für die Beitrittswerber; denn die EU

ist der wichtigste Faktor der Modernisierung

dieser Staaten und auch ihr

wichtigster Handelspartner. Doch je

länger die Gespräche dauern, desto

größer wird auch die – durch Corona

wohl zeitweise gebremste – Auswanderung

aus diesen Ländern werden,

von denen bereits viele die negativen

Folgen spüren, die eine Überalterung

der Bevölkerung mit sich bringt; doch

wie heißt es so schön: „Wer zu spät

kommt, den bestraft das Leben.“

Text von Mag. Christian Wehrschütz

Foto: ORF

GASTKOMMENTAR

074


SOCIETY

ÖGAVN Nachwuchs

UNO-Jugend auf Reisen

Wien ist neben New York, Genf und Nairobi eines der vier UNO-

Hauptquartiere und feierte 2019 sein 40-jähriges Bestehen, die

Vereinten Nationen 2020 sogar schon ihr 75-jähriges.

In Wien sind unter anderem die Atomenergiebehörde

(IAEA), das Büro der

Vereinten Nationen für die Bekämpfung

von Drogen und Verbrechen (UNODC),

die Organisation der UNO für industrielle

Entwicklung (UNIDO), die vorbereitende

Kommission der Organisation

des Vertrages über das umfassende

Verbot von Nuklearversuchen (CTBTO)

als auch das Büro für Weltraumfragen

(UNOOSA) beheimatet.

AFA – JUGEND-BINDEGLIED

ZUR UNO

Das Akademische Forum für Außenpolitik

(AFA) ist die überparteiliche

Organisation Österreichs für alle an

internationalen Themen interessierte

junge Menschen. Als unabhängige

Jugendorganisation der ÖGAVN

und „Hochschulliga für die Vereinten

Nationen“ fungiert das AFA darüber

hinaus als Jugend-Bindeglied zur

UNO und fühlt sich dementsprechend

den Idealen der Vereinten Nationen

verpflichtet.

BESUCH DER UNO-

HAUPTQUARTIERE

Regelmäßig besucht das AFA die

UNO-Hauptquartiere im Rahmen

von Studienreisen um mehr über

die Vereinten Nationen zu erfahren,

aber auch um die Gastländer besser

kennen zu lernen. „Studienreisen

erweitern nicht nur den Horizont,

sondern man hat auch viel Spaß in

einer Gruppe von jungen Menschen

und lernt dabei sehr viel!“, sagt Bernd

Hermann, der sich für die Studienreisen

im Rahmen des AFA verantwortlich

zeigt. In den letzten Jahren führte

er zum Beispiel Jugendgruppen nach

Kenia und in die USA. Neben den

UNO-Schwerpunkten organisiert das

AFA natürlich auch andere Studienreisen,

zum Beispiel nach Brüssel oder

nach Frankfurt.

STUDIENREISE NACH KENIA

Im Rahmen der Studienreise nach Kenia

besucht das AFA unter anderem

UN-Habitat und UN-Environment, die

ja in Nairobi beheimatet sind, aber z.B.

auch das WFP, UNESCO, UN-AIDS, UN

Women und andere UNO Büros sowie

auch die österreichische Botschaft in

Kenia und bereiste zudem den Staat,

um auch das Land zu erkunden und

Menschen zu treffen. Die Studienreisen

stehen, genauso wie die Aktivitäten

des AFA, allen Personen bis 35

Jahre, unabhängig von Staatsbürgerschaft,

Herkunft oder Bildungsbackground

offen.

Foto: ÖGAVN

UNO

075


Großmeister S.k.k.H. Karl von Habsburg

Oberst Jürgen Schlechter

Tradition trifft

Transformation

Ob Gesundheit, Wirtschaft, Freiheit – sämtliche elementare

Lebensbereiche sind zurzeit in einem bis vor kurzem noch

undenkbaren Ausmaß gefährdet oder zumindest eingeschränkt.

Die Covid-19-Pandemie stürzte uns in

einen Kampf mit ungewissem Ausgang,

auch wenn die neuen Infektionszahlen

optimistisch stimmen. Die

Wirtschaftsprognosen sind ebenso

vage wie unerfreulich. Wirksamkeit und

Angemessenheit sämtlicher Maßnahmen

lassen sich mangels ausreichender

Erfahrungen mit dem Virus nur

unbefriedigend beantworten.

Der ansonsten intern geführte wissenschaftliche

Diskurs über noch nicht

hinreichend geklärte Fragen findet nun

über die Öffentlichkeit statt, und somit

auch über Kanäle, die dafür eigentlich

gar nicht vorgesehen sind. Das Ergebnis:

Mangels eines wissenschaftlichen

Konsenses und zahlreicher offener

Fragen, droht die Informationsfülle den

Bürger zu überfordern und die Unterscheidung

zwischen Fake News und

seriösen Nachrichten zur nur schwer

lösbaren Aufgabe zu machen. Und

damit noch nicht genug: Schwere

politische Auseinandersetzungen erwarten

gerade die Europäische Union,

vor allem zwischen Süd- und Nordländern.

Doch man muss sich nicht

darauf beschränken (lassen), Zuseher

eines dramatischen Schauspiels zu

werden, dessen Verlauf man nicht

beeinflussen kann. Allen täglichen

Einschränkungen zum Trotz kann man

auch aktiv werden, bei gleichzeitiger

Beibehaltung eines kühlen Kopfes.

Diesen Weg beschritt auch der St.

Georgs-Orden, ein europäischer Orden

des Hauses Habsburg-Lothringen. Seit

Beginn des Lockdowns im März hat er

sein Angebot schnell und professionell

in das Internet verlagert. In zahlreichen

Online-Vorträgen suchte er nach Antworten

auf die vielen relevanten wie

aktuellen Fragen, dies stets unter Einbeziehung

seiner mehreren hundert

Mitglieder in Mitteleuropa und darüber

hinaus. Ohne Hysterie begegnete

er auch möglichen Bedrohungen

für unsere Freiheit. „Wer die Freiheit

erhalten will, muss auch bereit sein,

Verantwortung zu tragen. Eigenverantwortung

schützt vor dem bürokratischen,

paternalistischen Staat“,

unterstreicht der Großmeister S.k.k.H.

Karl von Habsburg.

Vielgestaltig war das Programm bisher.

Unter den Vortragenden waren

der Top-Manager und Star-Kolumnist

der „Krone bunt“ Klaus Woltron,

der preisgekrönte ORF-Journalist

Christian Wehrschütz, Oberst Jürgen

Schlechter, Kommandant des ABC-

Abwehrzentrums, Meinrad Höfferer,

Leiter der Task Force „Corona-Krise“

der Wirtschaftskammer Kärnten und

Gerald Grünberger, Geschäftsführer

des Verbandes Österreichischer

Zeitungen, der über die Rolle von

Österreichs Medien in der Corona-

Krise sprach.Auch der Großmeister

Erzherzog Karl höchstpersönlich hielt

einen Vortrag zum Thema „Freiheit

in Gefahr? Die Nebenwirkungen

von Corona“. Der stellvertretende

Großmeister Erzherzog Georg ging

ergänzend dazu auf die Gefahren und

Chancen für Mitteleuropa angesichts

der Corona-Krise ein. Eine angeregte

Online-Diskussion des Gremiums der

Ehrenritter unter der Leitung von Landeshauptmann

a. D. Franz Schausberger

befasste sich mit „Föderalismus

– Zentralismus – Nationalismus”.

Der St. Georgs-Orden hat die Krise somit

genutzt und ist durch sie „digitaler“

geworden.

Fotos: Katharina Schiffl, Bundesheer, ABC Abwehrzentrum Korneuburg

RITTERORDEN

076


Consul Rákóczi Tombor Tintera verleiht Orden an Ferdinand von Habsburg

Consul Rákóczi Tombor Tintera

Verlorene Tugenden in

Zeiten von Corona

Die Gesellschaft im Wandel. Alfred Rákóczi Tombor Tintera, Consul

des Europäischen Weinritterordens, gesellschaftskritisch zu den

Veränderungen und Neuerungen während der Corona-Krise.

Fotos: Wilhelm Böhm/Weinritterorden

„Gott wurde durch Geld ersetzt“

Durch die Corona-Krise hat sich einiges

verändert, sowohl in der Gesellschaft

als auch im alltäglichen Leben. Diese

Meinung teilt auch der Consul des

Europäischen Weinritterordens, Alfred

Rákóczi Tombor Tintera. Laut ihm habe

sich der Maßstab anhand dessen der

Lebensstandard gemessen wurde, verschoben.

Die Gesellschaft habe sich

zu weit von dem sonst hohen Standard

entfernt und den Gott dieser Welt

schlicht durch Geld ersetzt. Mit der Zeit

habe sich Bequemlichkeit eingeschlichen,

die uns das Privileg, Teil der „1.

Welt“ zu sein, vergessen hat lassen.

Ist die Krise ein überfälliger Weckruf?

Auf die Frage hin, wie Consul Tombor

sich die Gesellschaft nach der Pandemie

vorstelle, beteuerte er, er hoffe die

Krise sei uns eine Lehre, aus der wir viel

mitnehmen können. Er erwarte einen

besseren Umgang untereinander, als

zuvor. Außerdem würden sich Eigenschaften,

wie Bescheidenheit und Verantwortungsbewusstsein

hervor tun.

Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Anders als in anderen Unternehmen

läuft die Arbeit der Europäischen Weinritterschaft

wie gewohnt auf Hochtouren!

Das sei darauf zurückzuführen,

dass die Europäische Weinritterschaft

ihre Prioritäten bei den ideellen Werten

Europas setzt. Diese sind, anders als

rein wirtschaftliche Ziele, nicht von der

Corona-Krise betroffen. Die Arbeitsweise

innerhalb vieler Unternehmen hat

sich aufgrund der Krise stark verändert.

Zunehmend muss man sich auf moderne

Technologien verlassen. So auch

bei der Europäischen Weinritterschaft.

Im Kreise der Amtsträger Europas

und ebenso der Consulaten würden

Besprechungen seither als Videokonferenzen

abgehalten werden.

Gesundheit oder Freiheit?

Ginge es nach Consul Tombor, sei

jeder und jede Einzelne dafür verantwortlich,

sich selbst auf einer Skala

zwischen Gesundheit und Freiheit

einzuordnen. Dies sei mit Bedacht und

Verantwortungsbewusstsein zu treffen.

Letztendlich ist jeder von der Krise betroffen

und muss sich demnach auch

mit dieser Frage beschäftigen.

Wein ein treuer Begleiter in der Krise?

Eines könne Consul Tombor mit Gewissheit

sagen, der ein oder andere

Schluck Wein sei sicher nicht verkehrt

in dieser Krisensituation. Selbstverständlich

müsse jeder selbst das

Ausmaß des Konsums bestimmen.

Bedenkt man, Gesundheit ist Leben in

Wahrheit und diese liegt sprichwörtlich

im Wein, erklärt sich auch seine Empfehlung.

Wichtig sei, dass man im Duell

mit dem Wein die Oberhand behält,

damit der Weinkonsum nicht zu einer

moralischen Herausforderung wird.

Optimismus als Pflicht

In diesen Zeiten bleibt auch die Weinwirtschaft

nicht verschont. Da gäbe es,

laut dem Consul Tombor, keinen Unterschied

zu Unternehmen einer anderen

Branche. Wie jeder, müssten auch die

Botschafter des Weines mit finanziellen

Einbußen rechnen. Der Consul

Tombor sieht dennoch zuversichtlich

in die Zukunft. Denn es gibt Prinzipien,

nach denen sich die Elite richtet, dazu

zählt in erster Linie: Optimismus ist

Pflicht.

RITTERORDEN

077


SOCIETY

Französische Kulinarik

verbindet Kulturen

Frankreich gilt als Wiege der modernen Küche,

SOCIETY sprach mit dem französischen Botschafter,

S.E François Saint-Paul über die Bedeutung der

„kulinarischen Diplomatie“.

Wie würden Sie die Bedeutung der

Kulinarik in der französischen Kultur

einschätzen und inwiefern kann sie

auch als Vermittler zwischen den

Kulturen fungieren?

Wenn man von der französischen Kulinarik

spricht, so meint man mehrere

verschiedene Elemente, was übrigens

auch ihren Reichtum ausmacht. Einerseits

geht es um regionale Identitäten,

denn jede Region hat ihre eigenen Spezialitäten

und Traditionen, andererseits

um die Gastronomie selbst, die von

den bekanntesten Restaurantführern

ausgezeichnet wurde (Guide Michelin,

Guide Gault et Millau), die aber vor

allem bei den Franzosen selbst hoch

im Kurs steht. Wir haben nämlich das

Glück, über talentierte Küchenchefs zu

verfügen, die sich nicht auf Errungenschaften

oder ihrem guten Ruf ausruhen,

sondern sich tagein tagaus neu

erfinden und selbst übertreffen.

Eine weitere Facette der französischen

Kulinarik ist unsere Tischkultur. Um sie

kommt man nicht herum, wenn man

den Stellenwert, den wir der Kochkunst

einräumen, verstehen möchte. Denn

die Franzosen zu kennen, das beginnt

mit dem Genuss ihrer Speisen, bedeutet

zugleich auch zu begreifen, dass die

Kulinarik über die einzigartige Fähigkeit

verfügt, Menschen zusammenzu-

Foto: SOCIETY/Pobaschnig

LIFE & STYLE

078


SOCIETY

bringen, dazu beizutragen, dass man

einander kennenlernt, an etwas Ungreifbarem

arbeitet, nämlich einer Vertrauensbasis.

Wenn man sich zu einem

gemeinsamen Mahl an den Tisch setzt,

stellt sich gegenseitiges Vertrauen ein.

Das eignet sich großartig als Brücke

zwischen den Kulturen und bietet die

nicht zu vernachlässigende Möglichkeit,

einen Dialog zwischen Partnern

aufzunehmen oder weiterzuführen.

Das nennt man kulinarische Diplomatie!

Die französische Kulinarik ist also

gleichzusetzen mit Gastfreundschaft,

mit dem gemeinsamen Essen und mit

der Öffnung hin zum Mitmenschen.

Wie würden Sie den internationalen

Stellenwert der französischen Küche

bewerten?

Dass die französische Gastronomie

auf der ganzen Welt hohe Bekanntheit

genießt, liegt auch an Küchenchefs wie

Paul Bocuse, dem „Papst der weltweiten

Kochkunst“, wie er auch genannt

wird, Alain Ducasse oder Marc Veyrat,

um nur einige Namen anzuführen. Sie

haben sich dafür eingesetzt, dass die

französische Gastronomie nicht auf

das Kochen reduziert wird, sondern

eine Strahlkraft darüber hinaus erhält.

Und die großen Küchenchefs tun dies

immer noch. Man spricht auch von

einer kulinarischen Unterschrift, wenn

man einen französischen Küchenchef

anhand eines seiner Gerichte

wiedererkennt. Sie sind fantastische

Botschafter der französischen Gastronomie,

die sie in die ganze Welt hinaustragen.

Im Übrigen ist auch sechs

Franzosen die Ehre zuteilgeworden,

unter den Top 10 der besten Köche

der Welt zu sein. Nicht zu vergessen

Es ist mir eine große

Freude, Frankreich in

einem Land zu vertreten,

wo die französische

Sprache und

mein Land selbst so

wertgeschätzt werden.

ist auch die Erhebung des gastronomischen

Mahls der Franzosen zum

immateriellen Kulturerbe der UNESCO

am 16. November 2010. Das war ein Zeichen

der internationalen Anerkennung

nicht nur der Küchenchefs, die man

gerne ins Rampenlicht stellt, sondern

auch der Konditoren, der Bäcker, der

Weinbauern, etc. Schließlich ist die

französische Küche großzügig, ein

Garant für Qualität, für Vielfalt und

für Raffinement. Das Event Goût de

France, das seit 2015 im Frühjahr auf allen

fünf Kontinenten veranstaltet wird,

zielt darauf ab, eben diese Kochkunst

allen zugänglich zu machen.

Wie funktioniert der französischösterreichische

kulinarische Austausch

hier in Wien?

In Wien sind natürlich französische

Restaurants mit engagierten Küchenchefs

zu finden, die höchste Qualität

bieten, ebenso wie Bäckereien mit

ihren Köstlichkeiten oder Feinkostgeschäfte.

Zugleich gibt es auch das

Lycée Français, dessen Küchenchefs

jeden Tag die Schüler bekochen, ob

diese nun aus Frankreich sind, aus Österreich

oder aus den vielen anderen

Nationen, die in dieser Schule vertreten

sind. Wir erhalten auch Anfragen

für Schüler- und Studentenaustausch

von österreichischen Tourismusschulen.

Und wo wir schon von Goût de

France gesprochen haben: In Wien und

in den Bundesländern nehmen daran

mehrere Schulen und Restaurants

teil, die der österreichischen Bevölkerung

im Rahmen dieses Events ein

Menü nach französischer Kochkunst

anbieten. Dieses Menü kann sich in all

seinen Formen über eine ganze Woche

erstrecken, die so zu einer französischen

Genusswoche wird. Auch in der

Residenz der französischen Botschaft

organisieren wir einen Goût de France

Abend. Dabei wird das Savoir-vivre à la

française in den Vordergrund gestellt.

Sagt man nicht auch auf Deutsch „wie

Gott in Frankreich leben“?

Inwieweit ist Frankreich hier in Österreich

außerhalb der Kulinarik kulturell

noch vertreten?

Es ist mir eine große Freude, Frankreich

in einem Land zu vertreten, wo

die französische Sprache und mein

Land selbst so wertgeschätzt werden.

Diese kulturelle und sprachliche

Anziehungskraft ist in erster Linie das

Ergebnis unserer langen gemeinsamen

Geschichte. Einer Geschichte,

die manchmal aus Spannungen und

Konflikten besteht, vor allem aber aus

einer schrittweisen Annäherung, die

seit dem Kriegsende eine aufrichtige

Freundschaft entstehen hat lassen.

Seitdem ich meine Funktion aufgenommen

habe, mache ich jeden Tag

die Erfahrung, dass die Österreicher

ein tiefgehendes Interesse an unserer

Kultur haben – ob es sich nun um die

bildende oder die darstellende Kunst

handelt oder um Film und Musik.

Französische Künstler, Schauspieler

oder Maler sind regelmäßig Teil der

Besetzung in Konzertsälen, sind auf

den Kinoleinwänden zu sehen, oder

Künstler von Werken, die in den Museen

oder Galerien ausgestellt werden.

Ich denke hierbei auch an französische

Künstler und Kulturschaffende, die

in Österreich leben und die unsere

Kultur in der Wiener Künstlerszene

zum Erstrahlen bringen. Die Strahlkraft

unserer Kultur geht natürlich mit der

Verbreitung unserer Sprache Hand

in Hand, daher nimmt für mich das

Erlernen der französischen Sprache in

den Schulen einen besonderen Platz

ein. Die Rolle der Französischlehrer ist

dabei zentral, denn zumeist sind sie

der erste Kontaktpunkt der Kinder zu

Frankreich und sie sind es, die ihnen

die Lust am Erlernen unserer Sprache

geben. Französisch zu lernen bedeutet

nicht nur, sich der französischen Kultur

zu öffnen, sondern auch einer Gemeinschaft

von 300 Millionen Frankophonen

auf der ganzen Welt!

Botschafter S.E. François Saint-Paul mit dem

Küchenchef der Botschaft, Frédéric Nourry

LIFE & STYLE

079


SOCIETY

BEAULIEU

Im Durchgang des Palais Ferstl findet man ein Stück Frankreich.

Das Beaulieu bietet neben französischen Delikatessen

auch eine feine Bistrokarte mit landestypischen Speisen

wie Croque Monsieur oder Steak Tartare, zubereitet vom

französischen Koch Sylvain Moudet, an.

www.beaulieu-wien.at

LE SALZGRIES PARIS

Frankophile Gaumenfreuden findet man mitten in der

Wiener Innenstadt. Patron Denis König setzt auf die großen

Klassiker der französischen Küche genauso wie auf kreative

Interpretationen. Der Haubenkoch versteht es, auf die

kulinarischen Wünsche seiner Gäste einzugehen und bietet

neben frischem Fisch und weiteren Köstlichkeiten aus dem

Meer auch herzhafte Fleischkreationen an.

www.le-salzgries.at

Fotos: Vestibül, Fotograf Ingo Pertramer, Florence Stoiber, Le Salzgries, Christoph Baldinger, Ernst Kainerstorfer, Rita Newman

LIFE & STYLE

080


SOCIETY

LÉONTINE

Das Léontine von Ninon Roux und Nicolas Scandella versteht

sich als Hommage an die französische Küchentradition

und die derzeit in Frankreich so erfolgreiche „cuisine

bistronomique“, eine Küche mit hohem Qualitätsanspruch

zu erschwinglichen Preisen, serviert in einem gemütlichen

und unprätentiösen Rahmen, also „sans chichi“. Es werden

bevorzugt lokale Produkte mit aus Frankreich bezogenen,

exklusiven Lebensmitteln neu kombiniert und interpretiert.

www.leontine.at

VESTIBÜL

Das Wiener Burgtheater bildet die Kulisse für das Restaurant

Vestibül. Hier verwöhnen die Küchenchefs Christian Domschitz

und Christoph Schuch ihre Gäste mit Kreationen wie

Szegediner Hummerkrautfleisch oder Tarte Tatin.

www.vestibuel.at

LIFE & STYLE

081


SOCIETY

Das Uhrenmuseum ist in einem der ältesten Häuser Wiens, dem Palais Obizzi

im 1. Wiener Gemeindebezirk

Die Kuratorin des Uhrenmuseums, Tabea Rude, vor einem Exponat der

Ausstellung

Das Uhrenmuseum zeigt Wiener Laterndluhren und Zappler aus der ersten

Hälfte des 19. Jahrhunderts

Detailansicht einer biedermeierlichen Figurenuhr mit Werk um 1770 und

Gehäuse um 1820

Kulturvermittlerin Irmi MacGuire präsentiert Holzuhren aus dem Schwarzwald

und der Region Karlstein

Diverse Kommodenstanduhren, teilweise mit Kammspielwerk oder Bewegungsautomat

können ebenfalls bewundert werden

Fotos: SOCIETY/Pobaschnig

UHRENSCHWERPUNKT

082


SOCIETY

U(h)rschön in Wien

Tabea Rude ist seit 2017 Restauratorin für Uhren und

Automaten im Wiener Uhrenmuseum. In einem der

ältesten Gebäude Wiens beherbergt das Museum

über 700 Exponate. Eines davon stammt sogar aus

dem Wiener Stephansdom.

Das Uhrenmuseum in Wien gibt es seit

1917. Wie kam es überhaupt zu dessen

Gründung und woher stammen all die

Exponate?

Ein Großteil der Objekte stammt aus

der Privatsammlung des Mittelschullehrers

für Physik und Mathematik, Rudolf

Kaftan. Kaftan hatte diese Sammlung

in seiner Dachgeschosswohnung

in der Billrothstraße ausgestellt. Dort

wurde es nicht nur sehr schnell ganz

schön eng (immerhin hatte er dort

schätzungsweise 10.000 Uhren, Werke

und Bestandteile angehäuft), sondern

es drohte auch der Abriss des Wohnhauses.

Aus diesem Grund versuchte

Kaftan eine bessere Lösung für die

Sammlung zu finden und einigte sich

mit der Stadt Wien auf einen Kompromiss:

er erhielt nur ein Zehntel des

Kaufpreises, wurde aber zum Direktor

des Museums ernannt und erhielt eine

Dienstwohnung im Obergeschoss des

Uhrenmuseums. Bis zur Eröffnung am

30. Mai 1921 kaufte die Stadt Wien noch

einige weitere wichtige Sammlungen

an, unter anderem die Taschenuhrensammlung

der Schriftstellerin Marie

von Ebner-Eschenbach, die Sammlung

Ein Großteil der Objekte

stammt aus der

Privatsammlung des

Mittelschullehrers für

Physik und Mathematik,

Rudolf Kaftan.

von Chronometermacher Josef Nicolaus

und die des Fabrikanten Leiner.

Welche Uhren stechen innerhalb der

Sammlung besonders hervor?

Besonders beeindruckend ist das

Turmuhrwerk von St. Stephan (gebaut

im Jahre 1699 von Joachim Oberkircher),

nicht nur wegen seiner Größe,

sondern auch, weil man als Besucher

die Möglichkeit hat, die Funktionsweise

einer mechanischen Räderuhr

tatsächlich nachzuvollziehen, vor allem

natürlich während einer Führung, da

wird das Uhrwerk nämlich in Gang gesetzt.

Ebenso beliebt sind zwei unserer

astronomischen Uhren, die eine, ein

wunderbares Beispiel der Handwerkskunst,

die Kunstuhr des gelernten

Tischlers und Mönchs Frater David a

Sancto Cajetano und die des Priesters

Michael Krofitsch aus Leutschach, der

seiner privaten Passion in einer riesigen,

flügelaltarförmigen Uhr Ausdruck

verlieh. Bei dieser zweiten Uhr sind

zwar auch die unzähligen Ziffernblätter

und Anzeigen beeindruckend, aber

noch mehr wahrscheinlich die erfinderische

Bandbreite der verwendeten

und recycelten Materialien.

In der Ära der Digitalisierung, wo viele

Menschen ihr Handy zum Ablesen der

Uhrzeit verwenden, wie sehen Sie die

Zukunft des Uhrmacherhandwerks

bzw. der analogen Uhren?

Ich habe leider keine Zahlen der

aktiven Uhrmacher vorliegen aber ich

weiß, dass es immerhin zwei Ausbildungseinrichtungen

für die Uhrmacherlehre

gibt. Die Chancen für

einen festen Arbeitsplatz sind vor allem

in der Industrie nicht schlecht. Der

Uhrmacher wie viele ihn sich vorstellen,

als Ein-Mann- oder Kleinbetrieb

ist dagegen stärker gefährdet. Die

mechanische Uhr am Handgelenk ist

weiterhin mehr Statussymbol als Zeitmesser

und immer noch gefragt, wobei

sich der Markt nach Asien verlagert. Im

Bereich der Großuhren funktionieren

viele Objekte als Erbstücke oder Erinnerungsgegenstände.

Da ist das Handy

oder die Digitalisierung das kleinere

Problem, während der schrumpfende

Wohnraum bzw. die Deckenhöhe

oder das Design des Uhrengehäuses

ausschlaggebender ist. Ähnlich sieht

es auch mit den, auf dem Antiquitätenmarkt

erhältlichen, Großuhren aus.

Eine große Herausforderung für die

Zukunft des Uhrmacherhandwerks und

vor allem für die Uhrmacher in Kleinbetrieben

oder in der Selbstständigkeit

ist es, den Kunden zu erklären, warum

eben nicht alles mit einem Handgriff

gemacht ist. Je weniger Menschen

handwerklich arbeiten bzw. eine Vorstellung

von handwerklicher Arbeit

haben, desto weniger verstehen sie die

veranschlagten Preise oder die Arbeit,

die dahintersteckt.

Mehr Informationen unter:

www.wienmuseum.at

UHRENSCHWERPUNKT

083


Von Schiffen und Kaisern –

die VIRIBUS UNITIS Uhren

Inspiriert vom Leitspruch Kaiser Franz Josephs „Viribus

Unitis - Mit vereinten Kräften“, gründete Thomas Hiden

2017 seine Luxus-Uhrenmarke. Seither werden im Wienerwald

einzigartige Uhren designt und gefertigt.

Sowohl für Designliebhaber als auch

für Geschichtsinteressierte ist eine Viribus

Unitis Uhr das ideale Accessoire,

so steckt hinter den Designs meist

eine Historie, die durchaus staunen

lässt. „Den Namen der Marke habe

ich zum Beispiel vom damals größten

k.u.k. Schlachtschiff Österreichs abgeleitet

und auch die optischen Elemente,

wie etwa der asymmetrische Anker,

entstammen derselben Inspirationsquelle“,

erklärt Eigentümer Hiden im

Interview mit SOCIETY.

Andere Modelle sind wiederum von

den Lackierungen militärischer Flugzeuge

aus der Habsburgerzeit beeinflusst.

Die verschiedenen Kollektionen

lehnen sich an den Naturelementen

„Luft“, „Wasser“ und „Erde“ an und sind

auf je 200 Stück limitiert und nummeriert.

Teils auffällige Farbdesigns und

die Verarbeitung von Bronze, Stahl und

Carbon ergeben einzigartige Entwürfe.

Die sogenannte „Sandwich-Bauweise“

der einzelnen Teile schafft zudem

einen mehrdimensionalen Eindruck.

Hiden arbeitet gerne mit färbiger

Leuchtmasse, etwa bei den Sekundenzeigern

oder am Ziffernblatt, dabei ist

ihm aber eine klare und übersichtliche

Linie ebenso wichtig. „Ich finde diese

Gegensätzlichkeit mit teils gewagten

Farben auf der einen und der Geradlinigkeit

auf der anderen Seite extrem

spannend“, ergänzt er.

Das Team, das hinter dieser außergewöhnlichen

Marke steht, formiert

sich neben Thomas Hiden auch noch

Foto: Viribus Unitis Watches

UHRENSCHWERPUNKT

084


aus seinem Sohn und einem Wiener

Uhrmacher. „Mein Sohn lernt gerade

das Uhrmacherhandwerk und für den

Designprozess bin ich zuständig“, erklärt

er stolz. Jede Uhr wird erst nach

der Bestellung direkt für den jeweiligen

Kunden gefertigt. „Die Nummer 1

jeder Serie behalte aber immer ich“, so

Hiden. Die einzige, die der Eigentümer

bis dato weitergegeben hat, ging an

den Enkel des letzten österreichischen

Kaisers, Karl Habsburg-Lothringen, der

nun stolzer Träger einer Viribus Unitis

Uhr mit der Nummer 1 ist. „Die Übergabe

des Modells war schon ein sehr

besonderer Moment für mich“, erinnert

sich der Uhrendesigner.

„Mein Sohn lernt gerade

das Uhrmacherhandwerk

und für den

Designprozess bin ich

zuständig. (...) Jede

Uhr wird erst nach

der Bestellung direkt

gefertigt.“

Die verbauten Uhrwerke kommen von

einem namhaften Schweizer Hersteller,

in der Manufaktur im Wienerwald

werden die Uhren dann in Handarbeit

zusammengebaut. „Auch Sonderwünsche

können wir gerne erfüllen, auch

wenn diese erfahrungsgemäß eher

selten sind“, so der Eigentümer. Kunden

aus aller Welt erfreuen sich bereits an

den Uhren „Made in Austria“ und auch

zukünftig soll Viribus Unitis bei internationalen

Händlern zu erhalten sein.

Zuallererst soll aber der österreichische

Markt weiter bearbeitet werden. „Ich

wünsche mir für meine Marke einen

sukzessiven Aufbau, weil ich Entwicklungen

bevorzuge, die ihre Zeit brauchen

und die nehme ich mir auch.“

Den Traum, eine eigene Uhr zu

kreieren, hatte Thomas Hiden schon

lange. Pläne für seine ganz persönliche

Taucheruhr wurden aber immer wieder

zurück in die Schublade gesteckt, bis

er sich vor vier Jahren schließlich dazu

entschied, sein Traumprojekt „Uhr“

endlich zu verwirklichen. So entstand

die Luftkollektion, deren Farbgebung

angelehnt war an die Flugzeuglackierungen

der k.u.k. Zeit. „Mir war es aber

immer wichtig, kein zeitgeschichtliches

Monument zu bauen, sondern die

Einflüsse raffiniert und unterschwellig

einzuarbeiten“, betont er.

Danach folgte die Landkollektion, die

sowohl in Österreich designt als auch

gefertigt wird. Jede einzelne der Uhren

wird außerdem nachjustiert und auf

Druck abgeprüft, um so Topqualität

gewährleisten zu können. Mit der

Landlinie kam auch die Entscheidung,

Viribus Unitis nicht mehr nur als Micro

Business online zu verkaufen, sondern

die Marke langfristig und nachhaltig

weiterzuentwickeln.

Der berühmte italienische Uhrendesigner

Italo Fontana ist jedenfalls schon

Fan der österreichischen Uhrenmarke.

Auf einer Uhrenmesse sprach er Hiden

ein großes Lob für seine Designs aus.

„Zu hören, dass er das, was ich mache

gut findet, war einer der schönsten

Momente und gleichzeitig unglaublich

motivierend“, fügt er stolz hinzu.

Mehr Informationen unter:

www.viribusunitis-watches.com

UHRENSCHWERPUNKT

085


SOCIETY

Die Suchy Uhren werden in liebevoller Handarbeit zusammengebaut

Historisches Foto der Suchy Uhrenmanufaktur in Prag

Der Sekundenzeiger der Waltz Hero ist eine walzende Scheibe

Carl Suchy 1979 beim Makartfeldzug

Uhrenmodell WaltzN1Steel BlueDial Hero

CEO Robert Punkenhofer

Fotos: Florian Rainer, Privat, Carl Suchy und Söhne

TRADITIONSUNTERNEHMEN

086


SOCIETY

Die Wiederauferstehung

eines Originals

Über viele Jahrzehnte war die Uhrmacherfamilie

um Carl Suchy in Vergessenheit geraten.

Robert Punkenhofer hauchte der Marke 2017

wieder neues Leben ein und kombiniert seither

gekonnt Tradition mit Innovation.

„Ich habe sehr viel Zeit und Liebe in

dieses emotionale Projekt gesteckt“,

erzählt Punkenhofer, Markeneigentümer

und Wiederbegründer von Carl

Suchy & Söhne im Interview.

Die Anfänge des Unternehmens gehen

auf das Jahr 1822 zurück, als der Prager

Carl Suchy seine eigene Uhrenmanufaktur

in Wien gründete. Über drei

Generationen galt Carl Suchy & Söhne

danach als erste Adresse für Uhren

von höchster Qualität und Präzision.

Bis zum k. u. k. Hoflieferant schaffte er

es und belieferte neben Kaiser Franz

Joseph I. zahlreiche Aristokraten,

Künstler und Industrielle. Auch der

berühmte österreichische Psychoanalytiker

Sigmund Freud war Kunde. Mit

dem Zerfall der Monarchie verschwand

jedoch auch die prestigeträchtige

Uhrenmarke.

„Für eine Designausstellung recherchierte

ich nach alten Marken und

stieß dabei auf Suchy. Ich konnte es

nicht glauben, dass der wichtigste Uhrenfabrikant

des Kaiserreichs komplett

vergessen wurde“, so Punkenhofer. Der

Wiederbegründer setzte sich danach

mit verschiedenen potenziellen

Partnern in Verbindung und ein zweijähriger

Prozess bis zur finalen Version

der ersten „neuen“ Carl Suchy & Söhne

Uhr konnte beginnen. Der historische

Stil der Suchy Uhren spiegelt sich in

den neuen Ausfertigungen, in den

fließenden Formen und Materialitäten,

der schlichten Eleganz und der hochwertigen

Verarbeitung wider. „Mein Ziel

war es, dieses Erbe zu ehren. Ich habe

versucht, die DNA der Marke zu extrahieren,

ohne dabei die Vergangenheit

eins zu eins zu wiederholen“, erklärt

Punkenhofer.

Die Uhren werden heute in sechsmonatiger

Handarbeit vom Uhrmachermeister

Marc Janni und der weltbekannten

Uhrenmanufaktur Vaucher

Fleurier in der Schweiz hergestellt.

Die Verbindung in das Nachbarland

bestand auch schon zu Carl Suchy’s

Zeiten, so gründete sein ältester Sohn

seinerzeit eine Taschenuhrenfabrik

in der Uhrenhochburg La Chaux-de-

Fonds. Heute wie damals erfreuen sich

Suchy Uhren internationaler Bekanntheit.

„Wir haben bereits in zwölf Ländern

Sammler, die unsere Uhr gekauft

haben und sie nun stolz tragen“, so der

Eigentümer. Einzigartig ist bei den Suchy

Uhren in jedem Fall der Sekundenzeiger,

der als „walzende Scheibe“ die

wohl bekannteste Nuance des Wiener

Lebens illustriert.

Zweimal bereits war die Marke außerdem

schon für den renommierten

Preis „Grand Prix d’Horlogerie de Genève“

nominiert. „Jetzt geht es darum,

aus dem Relaunch ein nachhaltiges

Business zu entwickeln. Dazu braucht

es weitere Innovation und Investition“,

betont Punkenhofer. Noch in diesem

Jahr soll es eine Tischuhr von Suchy

geben, die erste Wiener Tischuhr seit

hundert Jahren, die gemeinsam mit

einer österreichischen Uhrmacherin

hergestellt werden soll. Sie wird ganz

im Sinne des Erfinders ebenso elegant,

schlicht und hochwertig sein und einmal

mehr den besonderen Charakter

der geschichtsträchtigen Carl Suchy

Uhren perfekt verkörpern.

Mehr Informationen unter:

www.carlsuchy.com

UHRENSCHWERPUNKT

087


SOCIETY

Gerhard Schilling mit seinem PR-Team mit den unterschiedlichen Almdudler-

Produkten

CEO Gerhard Schilling posiert mit der Glasflasche des Almdudler Original im

Almdudlerhaus

Gerhard Schilling beim SOCIETY-Interview vor dem weitgefächerten

Almdudler-Sortiment

Die Familie Klein ist ein großer Fan von moderner Kunst, wie dieses Gemälde

von Pop-Art-Künstler Mel Ramos beweist

Im Almdudlerhaus finden sich auch historische Werbeplakate des Getränkeherstellers

Der Unternehmenssitz in Wien-Döbling wurde nach den Richtlinien des Green

Building Standards gebaut und besitzt einen eigenen Bienenstock am Dach

Fotos: Pascal Schrattenecker

TRADITIONSUNTERNEHMEN

088


SOCIETY

Ein Original aus

Österreich

SOCIETY hat den CEO von Almdudler, Gerhard

Schilling, im Almdudlerhaus im 19. Bezirk

getroffen und mit ihm über Nachhaltigkeit,

neue Wege und alte Tradition gesprochen.

Almdudler besteht seit 1886 als österreichisches

Familien- und Traditionsunternehmen.

Wo spiegelt sich die

Tradition, wo der Faktor Familie, am

meisten wider?

Die Tradition spiegelt sich jedenfalls im

Produkt wider, aber auch im Flaschendesign,

das seit 1957 unverändert ist.

Die Familiengeschichte als Limonadenhersteller

geht außerdem bis in

das Jahr 1886 zurück. Erwin Klein, der

Vater des heutigen Eigentümer-Geschwisterpaars

Heribert Thomas Klein

und Michaela Klein, übernahm dann

1956 das Unternehmen. Klein war ein

kreativer Geist, der etwas Besonderes

kreieren wollte, um das Potenzial des

Unternehmens zu steigern. Das fiel

zum einen in die Nachkriegszeit, in der

langsam auch internationale Marken

ihren Weg nach Österreich fanden,

zum anderen kamen gerade die Massenmedien

auf. Klein war jedenfalls auf

der Suche nach typisch österreichischen

Komponenten und fand diese

im Trachtenpärchen und dem Kräutergeschmack

der Alm. Seine Vision

war es, eine eigene österreichische

Limonadenmarke, die gegen die „Coca-Colas

der Welt“ bestehen konnte, zu

kreieren. Die erste Flasche Almdudler

war übrigens ein Hochzeitsgeschenk

für Erwin Kleins Frau Ingrid. Gemeinsam

ist es ihnen gelungen, die Branche

von ihrer Limonade zu überzeugen

– Anfang der 1960er Jahre hatte man

dann bereits über 300 Lizenznehmer.

Nachhaltigkeit ist für Almdudler ein

wesentlicher Punkt. Wie kann diese

gewährleistet werden?

Es kommt ganz darauf an, wie man

Nachhaltigkeit versteht und wie

wichtig sie einem tatsächlich ist. Da

schließt sich wieder der Kreis mit dem

Familienunternehmen, welches ja an

sich schon von einem nachhaltigen

Unternehmenskonzept getragen wird.

Es wird geleitet von dem Gedanken,

etwas für Generationen zu schaffen

und bestimmte Werte auf Dauer zu erhalten.

Wir sind jedenfalls mit Experten

in Verbindung, um herauszufinden,

was nun wirklich die nachhaltigsten

Varianten, zum Beispiel bei der Verpackung,

sind. Uns ist es ein Anliegen,

zugleich aufzuklärend tätig zu sein,

wie etwa im Zuge unserer seit vielen

Jahren bestehenden Kooperation mit

dem Österreichischen Alpenverein.

Das Almdudlerhaus – unser Unternehmenssitz

– wurde ebenfalls nach den

Green Building Standards gebaut.

Wie groß ist die Konkurrenz am Getränkemarkt?

Es ist ein sehr kompetitiver Markt, in

dem es viele bekannte und globale

Marken gibt. Auf der anderen Seite

gibt es aber auch viele kleine Start-ups

- im Handel etwa bei den Urban Drinks

- aber auch in der Gastronomie, wo es

immer wieder neue Kreationen gibt.

Wie würden Sie die Positionierung der

Marke beschreiben?

Eine unserer großen Herausforderungen

ist es, aus dieser klischeehaften

Zuschreibung „am Land, beim Skifahren,

beim Wandern“ auszubrechen und

Almdudler auch in die Stadt zu bringen

und urbaner zu machen. Gerade diese

Polarität „Stadt-Land, alt-jung“ ist etwas,

das wir sehr intensiv bespielen.

Generell ist es uns seit Jahrzehnten

besonders wichtig, als Marke offen zu

sein und deshalb setzen wir uns gezielt

für ein gesellschaftliches Miteinander,

Toleranz und Respekt ein. Wir unterstützen

zum Beispiel regelmäßig die

Euro Pride, für die wir letztes Jahr in

Wien eine Limited Edition Almdudler

„Pride“ kreiert haben. Wir stehen also

zu unserer Tradition, aber verbinden

sie mit einer zeitgemäßen, offenen

und sehr toleranten Weltanschauung.

Was ist Ihr persönliches Lieblingsgetränk

von Almdudler?

Ich trinke am liebsten Almdudler Original

oder Almdudler Mate & Guarana,

der natürliches Koffein enthält.

AUSTRIAN BUSINESS

089


„BEST REAL ESTATE OFFICE - EUROPE“

„BEST REAL ESTATE MARKETING - EUROPE“

48


INTERVIEW

WITH AVANTGARDE CO-FOUNDER

SOPHIE KAROLY

LONDON. Avantgarde Properties is the big winner of this year’s

International Property Awards. Vienna’s leading luxury real estate

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international level. With an unprecedented 6 wins in categories across

the real estate spectrum, including “Best Real Estate Office” and “Best

Real Estate Marketing ”, Avantgarde is offi cially one of the best agencies

worldwide.

49


SOCIETY

Corona… - und jetzt?

SOCIETY-Gastautor und LANSKY, GANZGER + partner

Anwalt Andreas Bauer macht sich Gedanken über die

Auswirkungen der Pandemie auf die Gesellschaft.

Die Corona-Pandemie hat unser

Alltagsleben mit einer Wucht und in

einem Ausmaß verändert, wie sich das

wohl nur wenige von uns jemals hätten

vorstellen können. Von einem Tag

auf den anderen war nichts mehr wie

vorher: Wir konnten unsere Geschäfte

nicht mehr öffnen, die Grenzen wurden

geschlossen, unsere Kinder durften

nicht mehr zur Schule, unsere Eltern

und Großeltern waren auf einmal

Risikogruppe und durften nicht mehr

besucht werden. Die Angst vor einer

Ansteckung mit dem bisher unbekannten

und höchst gefährlichen Virus hat

uns gelähmt. Nichts ging mehr - und

auch jetzt, in Zeiten der sogenannten

„Lockerungen“, geht es vorerst nur

schleppend voran. Die Prognosen

der Wirtschaftsanalysten sind wenig

euphorisch, und viele bangen um ihre

Zukunft. Es gibt aber durchaus auch

positive Aspekte: In einer selten dagewesenen

Einigkeit und Entschlossenheit

haben die Regierenden hierzulande

die Bewältigung der Krise in Angriff

genommen. Dabei musste und muss

der Spagat zwischen den notwendigen

und oftmals gravierenden Eingriffen in

das Alltags- und Wirtschaftsleben der

Mag. Andreas Bauer, Rechtsanwalt und Head

of Environmental & Public Commercial Law bei

LANSKY, GANZGER + partner

BürgerInnen und unseren Grund- und

Freiheitsrechten geschafft werden.

Das war nicht leicht und ist in der gebotenen

Eile auch nicht immer nicht

geglückt - damit werden sich in den

kommenden Monaten und Jahren

die Gerichte ausführlich auseinanderzusetzen

haben. Die meisten der in

den letzten Wochen beschlossenen

Gesetze und Verordnungen sind aber

zumindest mit einem Ablaufdatum

versehen, einer sogenannten „Sunset-Clause“,

um sicherzustellen, dass

auf rechtlicher Ebene möglichst bald

wieder Normalität einkehrt. Als Gesellschaft

haben wir in der Krise gelernt,

dass es auch im Jahr 2020 Solidarität

und Zusammenhalt braucht.

Bemerkenswert waren die Renaissance

der Sozialpartnerschaft und

die demonstrative Anerkennung für

Berufsgruppen, die bislang für niedrigste

Löhne unseren Alltag aufrechterhalten,

sowie die Wertschätzung für

KünstlerInnen und Kulturschaffende

und die damit einhergehende Erkenntnis,

dass deren Arbeit ebenfalls

ordentlich entlohnt gehört. Fast

scheint es, dass den Menschen wieder

etwas mehr Zeit zum Nachdenken

geblieben ist - was gut ist. Und aufgrund

der hohen Staatsausgaben, die

zur Bewältigung der Krise notwendig

sind, werden wir noch lange daran

erinnert werden, dass unser Bedürfnis

nach Sicherheit und Solidarität einen

Preis hat - wer wie viel dazu beitragen

muss, wird noch auszuverhandeln sein.

Auch die Arbeitswelt hat sich grundlegend

verändert. Ohne die bisherigen

unterschwelligen Vorbehalte zeigt

sich, dass im Home-Office effizient

gearbeitet wird, Meetings sind auch im

virtuellen Raum möglich, und selbst

Gerichtsverhandlungen können per

Videokonferenz abgehalten werden.

Die im Home-Office gewonnenen Erfahrungen

machen die Bedeutung und

die enormen Chancen der digitalen

Welt deutlich. Der lange beschworene

Digitalisierungsschub hat einen Turbo-

Boost erhalten, was es umso wichtiger

macht, auch die Themen Datenschutz

und Datensicherheit wieder in Erinnerung

zu rufen.Und unsere Umwelt?

Diese konnte einmal kurz durchatmen.

Das erzwungene Zurückfahren der

Industrieproduktion und des Verkehrs

hat zu einer deutlichen Reduktion des

CO2-Ausstoßes geführt. Aber wie bei

Corona heißt es auch beim Klimaschutz

weiterhin: „Flatten the curve!“

Hoffnung macht, dass trotz oder gerade

wegen der Krise die Klimaschutz-

Pläne der Regierung nicht aufgeschoben,

sondern sogar vorgezogen werden

sollen. Auch die EU plant, Gelder aus

dem 500-Millarden Euro schweren

Hilfsprogramm in eine umweltverträglichere

Wirtschaft zu investieren. Das

ist gut so – denn unserem Klima helfen

weder Masken noch Abstandhalten,

sondern nur das „Medikament“ eines

verantwortlicheren Umgangs mit den

wertvollen Ressourcen. Disruption war

in letzter Zeit ein beliebtes Modewort.

Corona lehrt uns, was es wirklich

bedeutet, und fordert unsere Anpassungsfähigkeit

heraus – nehmen wir

diese Challenge an! Oder wie uns einst

der große bosnische Fussballtrainer

Ivica Osim mit auf den Weg gab: „Wenn

man muss man, muss man!“

Foto: Lansky, Ganzger +partner

KOLUMNE

092


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SOCIETY

Politik und Diplomatie:

Im Zeitalter von Corona

SOCIETY-Gastautor Kurt Seinitz über die

Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die

internationale Politik und Diplomatie.

SOCIETY-Gastautor und Leiter des Außenpolitikressorts

der Kronen Zeitung, Kurt Seinitz

„Auslagern!“ war Mitte März der Alarmruf

in vielen Büros gewesen. Es war die

Flucht vor dem Virus ins Homeoffice,

ins Internet. Teleworking, aus der Not

geboren, ist das Arbeitsmodell des

Jahres 2020 geworden. Das gilt auch

für die internationale Politik und Diplomatie.

Gipfelkonferenzen wanderten

in die virtuelle Welt. „Staatsmänner, die

auf Videoschirme starren“, scherzte

ein Kabarettist in Anlehnung an den

Titel eines Spielfilms über die Bilder,

die aus den Regierungskanzleien

kommen. Mancher Staatenlenker ist

nicht wenig stolz darauf, wie gekonnt

er den Umgang mit den für ihn neuen

Medien schafft. Im Überschwang

dessen wächst ihre Hoffnung auf eine

Minimierung der Reisestrapazen. Das

digitale Konferenzformat als zeitsparendes

Zukunftsmodell? Die Videowand

als die „neue Normalität“? Soll sie

das auch wirklich sein? Eine Warnung:

Virtuelle Gipfeltreffen sind ein Kompromisse-Killer.

Sie können vieles, nur

eines nicht: Vertraulichkeit schaffen.

Nach dem Abflauen der derzeitigen

digitalen Euphorie wird die digitale

Bühne bald als Belastung empfunden

werden. Video beschleunigt keine

Problemlösungen, sondern verzögert

sie. Das gilt im Besonderen für die EU

in ihrem ständigen Ringen nach Kompromissen.

Der Videoschirm ist kein Marktplatz

für Kuhhändel: Du gibst mir und ich

gebe Dir. Dort mag ein Austausch von

speaking notes stattfinden, schlimmstenfalls

von Fernduellen zur home

consumption, aber kein diskretes

Augenzwinkern über den Tisch, kein

deutungsvolles Mienenspiel, kein

Schulterklopfen nachher an der Hotelbar.

Es fehlen die Gruppenimpulse.

Die EU hat zur Kompromissfindung

sogar einen besonderen Trick erfunden:

das Beichtstuhlverfahren. Der

Ratsvorsitzende ruft die Streithähne

einzeln zu sich ins stille Kämmerlein,

um ihnen Zugeständnisse abzuringen.

Ich erinnere mich und kann

mir nicht vorstellen, dass der Euro

aus einer Videokonferenz heraus das

Licht der Welt erblickt hätte. Auf dem

Europäischen Rat 1995 in Madrid

war nach langem Feilschen zwar die

neue Währung fertig, aber sie hatte

noch immer keinen Namen. In einer

langen Nacht hinter den Kulissen

drückte Deutschlands Finanzminister

Theo Waigel den Namen „Euro“ durch.

Und in die politisch-diplomatischen

Geschichtsbücher eingegangen ist der

legendäre „Waldspaziergang“ auf der

Genfer Rüstungskonferenz 1982 der

beiden Unterhändler Nitze (USA) und

Kwizinskij (UdSSR), als sich die Verhandlungen

am grünen Tisch totgelaufen

hatte. Ja, es stimmt: Die politische

Prominenz war bisher viel zu viel durch

die Kontinente gejettet; viel zu oft nur

leere Kilometer. Doch manchmal gab

es Lösungstreffer, die anders nicht zustande

gekommen wären. Menschen

sind soziale Wesen.

Sie brauchen einen sozialen Ort.

Sie können über Video miteinander

reden, aber nicht zusammenkommen.

Außenminister Alexander Schallenberg

zieht nach zwei Monaten fast täglicher

Videokonferenzen eine nüchterne

Bilanz. Er kennt jetzt die Möglichkeiten,

aber auch die Mühen und die Fallstricke:

„Klar, wir hatten früher die Reisediplomatie

vielleicht schon übertrieben,

aber Video ist kein wirklicher Ersatz.

Es fehlt die Vertraulichkeit. Du hast

keine Gelegenheit zu einer Vier-Augen-Begegnung.

Du sitzt vor deinem

Computer, wähnst dich allein, aber in

Wirklichkeit stehst du auf einer großen

Bühne. Also Vorsicht!“

Foto: Reinhard Holl,

KOLUMNE

094


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SOCIETY

Zwei Seelen in der Brust

SOCIETY-Gastautorin Denise Aichelburg schreibt über die

Vor- und Nachteile ihrer zweisprachigen Kindheit.

Wer zweisprachig aufgewachsen ist,

neigt dazu sich für etwas Besonderes

zu halten. Tatsächlich verfügen diese

Menschen Studien zufolge über eine

größere Flexibilität und Anpassungsfähigkeit,

ein höheres Konzentrationsvermögen

und mehr Empathie für ihre

Mitmenschen.

Statistisch gesehen sind sie allerdings

weit weniger besonders. Schätzungsweise

ist heute fast die Hälfte der

Menschheit zweisprachig. Allein in den

USA erlernen Millionen von Kindern

Englisch und Spanisch. In den skandinavischen

Ländern wird Englisch

bereits in frühen Jahren in den schulischen

Lehrplan integriert. Selbst in Österreich

verwenden mehr als 26 Prozent

der Schulpflichtigen in ihrem Alltag eine

andere Sprache neben Deutsch, vor

allem Serbokroatisch und Türkisch.

Und doch gibt es exotische Konstellationen,

die immer noch die Ausnahme

sind. Wenn man zum Beispiel aus

einem kleinen Tiroler Städtchen kommt

und Tschechisch spricht. Auch wenn

OE24 -Moderatorin und SOCIETY-Gastautorin

Denise Aichelburg

das so nie geplant war und es sich

vielmehr um einen glücklichen Zufall

handelte. Weil das kleine Mädchen von

Anfang an sehr neugierig war und aufmerksam

lauschte, wenn sich ihre Mutter

und die Großmutter unterhielten.

Und irgendwann bemerkte, dass sie

Beim Anblick der

schier endlosen Birkenwälder,

die sie aus

den Erzählungen der

Großmutter kennt, auf

der Fahrt vom Flughafen

Kiew ins Stadtzentrum

ist ihr, als würde

sie zurückkehren.

alles verstehen konnte. (Fortan wurden

Gespräche, die nicht für Kinderohren

geeignet waren auf Polnisch geführt).

Jahre später sollte ihr diese sprachliche

Basis die Tür zum Verständnis

weiterer slawischer Sprachen öffnen.

Und ihr neue emotionale und kulturelle

Lebenswelten eröffnen.

Natürlich weiß sie, wo ihre Heimat ist.

Sie lächelt beim Anblick eines Tannenbaums,

dessen sattes Grün sich vom

blauen Himmel abzeichnet. Ist voller

Glück, wenn sie nach stundenlanger

Fahrt aus dem Auto steigt und die Luft

nach frisch gemähtem, von der Sonne

erwärmten Wiesenkräutern riecht.

Eindrücke aus ihrer Heimat, der ersten

Heimat. Doch gibt es noch eine zweite.

Sprache vermittelt Heimat

Bewiesen ist, Zweisprachler können

auch ein Heimatgefühl zu dem Land

ihrer Eltern oder einer Bezugsperson

entwickeln, ohne regelmäßig oder

jemals dort zu sein. Und so erfasst die

„Tirolerin“ dasselbe Gefühl von Heimat,

als sie die Stadt Prag besucht und die

Menschen in der ihr so vertrauten Sprache

reden hört. Als wäre sie zuhause.

Doch auch mehr als tausend Kilometer

weiter östlich ist dieses vertraute Gefühl

immer noch da. Beim Anblick der

schier endlosen Birkenwälder, die sie

aus den Erzählungen der Großmutter

kennt, auf der Fahrt vom Flughafen

Kiew ins Stadtzentrum ist ihr, als würde

sie zurückkehren. Die Straßen der

ukrainischen Hauptstadt erscheinen ihr

seltsam vertraut. Inzwischen in Ansätzen

des Russischen mächtig, wirken die

Bewohner äußerst sympathisch auf sie.

Es ist die Stadt, in der ihre Großmutter

gelebt hatte. Und die Beschäftigung mit

der Sprache ihrer Vorfahren offenbart

der lernfreudigen „Tirolerin“ immerzu

neue Facetten, die neue Erinnerungen

auslösen an ein gigantisches Land, in

dem sie nie gelebt hat; die ihr Interesse

nähren an der Geschichte eines Volkes

und seiner Kultur, dessen Schicksal ihr

Herz tief berührt. Und dieses Gefühl

wird immer stärker.

Text von Denise Aichelburg

Foto: Harald Artner

KOLUMNE

096


SOCIETY

Mobile Money in Afrika

Afrika ist auf der Überholspur bei der Digitalisierung:

von Mobile Money bis Social Media.

Foto: ORF

Afrika gilt weltweit nicht gerade als

Innovationsdrehscheibe. Länder wie

Kenia oder Ruanda sind Vorreiter,

doch allgemein gelten Forschung und

Technologie in Ländern, die gerade

darum kämpfen, Industrien anzulocken,

eher als Fernziel.

In einem Bereich ist Afrika allerdings

gut aufgestellt: bei der Digitalisierung

und Handynutzung. Ein Beispiel: Viele

Kameruner haben kein Bankkonto.

Kleine Geldtransfers funktionieren

unkompliziert via „Mobile Money“. Die

mobile Handybank ist Teil des Alltags.

An jeder Ecke buhlen Konzerne wie

Orange mit Verkaufshütten. Bargeld

wird hingelegt, am Handy in digitales

Guthaben verwandelt und in ein

Bankkonto umgewandelt. Orange und

MTN kämpfen um die Vormacht. Es

geht auch um „data mining“. Für Mobile

Money werden Pass oder Personalausweis

gescannt und so kommen

Mobilfunker an wichtige Daten: von

der Adresse bis zu digitalen Fotos. Mit

dem Handy ist auch Social Media in

ORF-Korrespondentin und SOCIETY-Gastautorin

Dr. Sonja Sagmeister-Brandner

den Alltag eingezogen, in einem Ausmaß,

das selbst für Europäer unvorstellbar

ist. Social Media gilt für viele

als wichtigste Informationsquelle,

auch weil privat finanzierte Medien oft

News und Werbung in Beiträgen als

sogenannte „publinews“ mischen, und

damit als unglaubwürdig gelten. So

bleibt vielen Afrikanern als Infokanal

Facebook und WhatsApp. Was das im

schlimmsten Fall bedeutet, wurde zuletzt

etwa in Kamerun offensichtlich.

Das französischdominierte Land hat

eine englischsprechende Minderheit

von knapp 20 Prozent.

Vor zwei Jahren sind Richter und

Lehrer auf die Barrikaden gestiegen,

weil der englischsprechende Teil des

Landes benachteiligt wurde. So wurden

Gerichtsprozesse in Französisch

abgehalten und viele, die der Sprache

nicht mächtig waren, hatten massive

Nachteile.

Was zuerst als friedlicher Aufschrei

begonnen hat, wurde durch

WhatsApp Nachrichten unter den

jungen Menschen zu einem Bürgerkrieg

angeheizt. Die sogenannten

„AMBA boys“, beherrschen Social

Media perfekt. Mit brutalen Videos

auf WhatsApp, wo Opfer der Militärinterventionen

gefilmt wurden, wollte

man der Bevölkerung die Unerbittlichkeit

der Regierung vor Augen führen,

In einem Bereich ist

Afrika allerdings gut

aufgestellt: bei der

Digitalisierung und

Handynutzung.

die den Wunsch nach Unabhängigkeit

der Region bekämpft. Viele Videos

kursierten. Eines hatte besonders

schockiert: Mehrere Tote am Straßenrand,

Frauen und Männer, Blut überall

und darunter die Nachricht der AMBA

boys: „Das richtet die Regierung mit

der Zivilbevölkerung an“. Als gelernte

Journalistin schaut man aber genauer

hin. Da fiel mir auf, dass eines der

Videos von einem Autounfall stammte,

denn im rechten Bildausschnitt

war der Teil eines kaputten Vehikels

zu erkennen.

Doch die jungen Unabhängigkeitskämpfer

haben das Zeitalter der Digitalisierung

genutzt um mit WhatsApp

die Bevölkerung auf ihre Seite zu

bringen. Bei unkritischen Medienkonsumenten

eine leichte Übung. Social

Media ist die digitale Zeitung vieler

Afrikaner, eine Gefahr und Chance

zugleich. Afrika ist innerhalb von

nur einem Jahrzehnt zum digitalen

Kontinent geworden, wo inzwischen

selbst die arme Bevölkerung in den

Städten Smartphones nutzt – Es ist

Teil des Alltags geworden. „Leapfrogging“,

das Überspringen von Technologien,

trifft auf diesen Kontinent zu,

wie auf kaum einen anderen der Erde.

Viele junge Afrikaner hatten als Kinder

keinen Fernseher oder Waschmaschine

zuhause. Sie sind aber nun voll im

Internetzeitalter angekommen. Das

gibt Hoffnung, dass einige Länder des

Kontinents auch in anderen Bereichen

aufholen können und damit die

Welt noch überraschen könnten.

Text von Dr. Sonja Sagmeister-Brandner

KOLUMNE

097


SOCIETY

Österreich in Kamerun

SOCIETY-Gastautor Simon Inou sprach mit dem

Honorarkonsul von Österreich in Kamerun,

Dipl. Ing. Etienne N’Koumngock, über die

Beziehungen zwischen Afrika und Europa.

Am 7. Dezember 2018 überreichte Naseri

Paul Bea, Gouverneur der „Région

du Centre“, dem neuen österreichischen

Honorarkonsul in Kamerun,

Dipl. Ing. Etienne Junior N‘Koumngock,

seine Zulassung. Damit nahm das österreichische

Honorarkonsulat in der

kamerunischen Hauptstadt Yaoundé

offiziell seine Amtstätigkeit auf. Der

45-jährige Honorarkonsul sprach bei

seinem Österreichbesuch zum ersten

Mal mit einem österreichischen Medium

über seine neue Funktion.

Herr Honorarkonsul, Sie sind zu Besuch

in Österreich, können Sie uns

sagen, weshalb Sie hier sind?

Mein Aufenthalt in Österreich ist in der

Tat ein Aufenthalt mit vielfältigen und

unterschiedlichen Zielsetzungen –

einerseits dem Austausch mit den verschiedenen

Behörden des Landes, das

Der Honorarkonsul von Österreich in Kamerun,

Etienne N‘ Koumngock, zu Gast in der Villa Flora

ich in Kamerun vertrete, die Begegnung

mit österreichischen und europäischen

Partnern, mit denen ich berufliche Beziehungen

anbahne oder bereits pflege.

Covid19 hat Sie in Österreich getroffen.

Sie sind länger geblieben als

erwartet. Erzählen Sie uns von Ihren

Erfahrungen.

Diese Pandemie hat in der Tat meine

Planung etwas verändert, die mit

der Zeit immer reicher geworden ist.

Ich sollte Ende März nach Kamerun

zurückkehren, und nach der besorgniserregenden

Gesundheitssituation,

die den Globus erschütterte, habe ich

mich damit abgefunden, den Barrieremaßnahmen

der österreichischen

Regierung zu folgen, während ich eingesperrt

blieb. Aber trotz der Enge bin

ich angesichts meiner Verantwortung

gezwungen, wie alle anderen auch,

in einem Home-Office zu arbeiten,

um meine Aktivitäten in Kamerun per

Videokonferenz über die verfügbaren

modernen Kommunikationskanäle zu

unterstützen und zu verwalten.

Vor welchen Herausforderungen

stehen die Österreicher in Afrika und

insbesondere in Kamerun?

Die Herausforderungen, denen Österreicher

in Afrika gegenüberstehen, sind

genau dieselben, denen alle Ausländer

in einem zu entdeckenden Land gegenüberstehen,

und Kamerun ist keine

Ausnahme von dieser Regel. Tatsächlich

sind viele Aspekte, in diesem Fall

Aspekte der Kultur, der Mentalität, des

Systems im Allgemeinen, spezifisch für

das Zielland. Am wichtigsten ist es, die

Fähigkeit zur Integration, zum Zuhören

(auf gute Ratschläge) und zum Verständnis

des Systems, in das man sich

einfügen will, zu entwickeln.

Wir wissen, dass neben der bilateralen

Zusammenarbeit zwischen Österreich

und Kamerun auch kamerunische

Jugendliche aus verschiedenen

Gründen gerne nach Österreich reisen

würden. Welche Herausforderungen

haben diese jungen Menschen, zum

Beispiel bei der Visabeschaffung?

In der Tat bleibt die Erlangung eines

Visums für die kamerunische und afrikanische

Jugend im Allgemeinen ein

Kampf, und deshalb suche und schlage

ich Alternativen zu meiner Hierarchie

(der österreichischen Regierung)

vor, um bestimmte Komplikationen so

weit wie möglich zu faktorisieren und

sogar zu vereinfachen, natürlich unter

Beachtung der damit verbundenen

österreichischen Politik.

Wie sehen Sie die Beziehungen

zwischen Afrika und Europa in den

nächsten 10 bis 15 Jahren?

Ich bin recht optimistisch, was die

Beziehungen zwischen Afrika und

Europa betrifft, da wir eindeutig die

Notwendigkeit engerer Beziehungen

zwischen den Ländern dieser beiden

Kontinente erkennen. Es stimmt, dass

die Art der Beziehungen spezifisch für

das Interesse ist, das von Land zu Land

zum Ausdruck gebracht wird, da es

schwierig wäre, europäische Länder,

die historische Beziehungen mit den

afrikanischen Ländern unterhalten, zu

vergleichen, aber ich glaube ganz klar,

dass sich diese Beziehungen im Laufe

der Jahre intensivieren werden.

Foto: Angelika Haupt

DIVERSITY

098


Resilience during

a Pandemic

Students at Danube International School

Vienna show they are resilient, independent

and innovative as the world goes into lockdown

and schools are closed.

March 15, 2020 is a day the community

in Austria will remember because it

was the day the world as we knew it

ended. Sunday evening’s announcement

that the country was issuing

stay at home orders came swiftly and

without notice, as the government

reacted to a growing pandemic. Children

and families were getting ready for

the week ahead, packing their school

bags, but Monday came and no one

left their household. Instead, students

logged on to teacher webpages to

watch instructional videos, took part

in zoom and google meet lessons, and

maneuvered various online platforms

to ensure they continued to learn and

develop from home.

The next couple of months, students

would show their resilience by

conducting investigations online,

problem solving – how to create masks

when none were available for purchase,

innovating ways to conduct group

projects, and using materials from

home to create art and stay active.

Pupils at every age needed to organize

their days in order to have time for

physical activity, inventive exercises,

creative experiences, academic

endeavors, and wellness activities. The

resilience displayed by DISV students

was remarkable, as fear, anxiety, and

helplessness filled many homes as few

answers were available and an end did

not seem in sight. Instead, hope, encouragement,

and originality prevailed

in the DISV community.

As educators, we often wonder if the

skills, knowledge and attitudes we

hope to impart on our students are

successful, and we look for authentic

ways to measure their impact. Through

these trying times, we have observed

all of these. I have never been so proud

of a community of learners, inquirers,

and ‘carers’ as witnessing Danube

International School Vienna navigate

the education of our next generation

among a pandemic. I have been humbled,

touched, and honored to witness

students and teachers traverse an

uncertain time in history with such

grace, empathy and distinction. DISV

has shown itself, once again, to be a

community that strives for excellence,

by engaging learners, acting ethically

and showing empathy in all instances.

Written by Dr. Michelle Purghart

Director

BILDUNG


Meridian International

School in Grinzing –

Neue Volksschule verspricht

Startvorteil ins Leben

Mit einem multilingualen Unterrichtskonzept und Ganztagsbetreuung öffnet die Meridian

International School (M.I.S.) im September 2020 ihre Pforten. Die private internationale

Volksschule mit einem speziellen Schwerpunkt auf Sprachen soll Schülerinnen

und Schüler auf das mehrsprachige Lebensumfeld der Zukunft vorbereiten.

Im September 2020 eröffnet

mit der Meridian International

School Grinzing in der Himmelstraße

11 im 19. Bezirk die erste

nicht-konfessionelle internationale

PrivatVolksschule Wiens

ihrer Art. Das Konzept ist ganz

auf Mehrsprachigkeit ausgelegt:

Der Unterricht wird auf Deutsch

und Englisch gehalten. Pro Klasse

gibt es immer eine deutschsprachige

KlassenlehrerIn und eine

englischsprachige Pädagogin.

Die Unterrichtsinhalte basieren

auf dem österreichischen Lehrplan

für Volksschulen, der um

internationale Aspekte erweitert

wird.

Ganztagsschule mit Sprachfokus

Die Meridian International

School Grinzing ist als Ganztagesschule

geplant. Gemeinsames

Mittagessen, eine tägliche

Gartenstunde zum Spielen und

Möglichkeiten zur künstlerischen

Entfaltung prägen den Schulalltag

der Kinder. Für die größten

Sprachgruppen in der M.I.S.

wird zudem muttersprachlicher

Unterricht angeboten, z.B. in

Chinesisch, Bulgarisch, Russisch

und anderen Sprachen. Auf die

Entwicklung der Herkunftssprache

wird deshalb so viel Wert

gelegt, da dies den Kindern im

weiteren Fremdsprachenerwerb

besonders förderlich ist.

Denn klassische Werte, eine

gesunde Leistungsorientierung,

ein internationales Umfeld und

sprachliche Vielfalt sollen es

den Schülerinnen und Schülern

ermöglichen, eine hohe Lernleistung

zu erbringen, an der sie

Freude haben und auf die sie

stolz sein können.

Voraussetzungen und Schulabschluss

Voraussetzung für den Besuch

sind Basis Deutsch- und Englischkenntnisse.

Für Kinder, die noch

nicht gut genug Deutsch sprechen,

bietet die M.I.S. Grinzing

während des letzten Kindergartenjahres

einen speziellen

Vorbereitungskurs an, um im

September mit dem Schuljahr

beginnen zu können.

Nach dem Schulabschluss sind

die Kinder bestmöglich auf

gelebte Mehrsprachigkeit vorbereitet

und können sowohl

eine österreichische weiterführende

Schule mit Deutsch als

Unterrichtssprache als auch eine

internationale englischsprachige

Schule besuchen.

Aufnahme für 2020/21

Wegen der COVID-Maßnahmen

der österreichischen Bundesregierung

wurde die Frist für

die Einschreibung verlängert.

Aufnahmegespräche für die

1. Klasse für das Schuljahr

2020/21 sind den ganzen Sommer

über möglich, solange Plätze

vorhanden sind.

INFO

.........................................................

MERIDIAN International School

Himmelstraße 11

1190 Wien

+43 1 907 64 15

www.meridianschool.at

info@meridianschool.at


PRIVATE ELEMENTARY

PRIVATE PRIVATE SCHOOL ELEMENTARY

ELEMENTARY

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SCHOOL IN

IN IN GRINZING

GRINZING

SCHOOL IN GRINZING

PRIVATE VOLKSSCHULE

PRIVATE PRIVATE IN GRINZING

VOLKSSCHULE

VOLKSSCHULE

PRIVATE VOLKSSCHULE

IN

IN IN GRINZING

GRINZING

IN GRINZING

MERIDIAN MERIDIAN

MERIDIAN

INTERNATIONAL

INTERNATIONAL

INTERNATIONAL

SCHOOL SCHOOL

SCHOOL

HIMMELSTRASSE 11

HIMMELSTRASSE HIMMELSTRASSE

1190 WIEN 11

11 11

HIMMELSTRASSE 1190 WIEN 11

1190 WIEN 11

1190 BEI INTERESSE:

1190 WIEN WIEN

info@meridianschool.at

BEI INTERESSE:

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ANMELDUNGEN www.meridianschool.at

info@meridianschool.at MÖGLICH:

www.meridianschool.at

ANMELDUNGEN 1. Klasse www.meridianschool.at

Volkschule: MÖGLICH:

ab Sept. 2020

ANMELDUNGEN MÖGLICH:

ANMELDUNGEN 1. Klasse Volkschule: ab MÖGLICH:

Sept. 2020

1. ANMELDUNGEN 1. Klasse Volkschule: ab ab MÖGLICH:

Sept. 2020

1. Klasse und 2. Klasse ab Sept. 2021

1. 1. Klasse und Volkschule: 2. Klasse ab ab Sept. Sept. 2020 2021

1. 1. 1. Klasse und und Volkschule: 2. Klasse ab ab Sept. 2020 2021

1. +43 Klasse und 12. 907 Klasse ab 64 Sept. 2021 15

1. Klasse und 2. Klasse ab Sept. 2021

+43

+43 +43 1 907

907 907 64

64 64 15

15 15


SOCIETY

Ein Einblick in die

Montessori-Pädagogik

SOCIETY sprach mit Natascha Kober, stellvertretende Obfrau des

Trägervereins des Montessori Campus Wien in Hütteldorf, über die

Vorzüge der alternativen Schulform.

Was ist das Besondere an der Schule,

welche Philosophie haben Sie?

Es ist uns ein Anliegen, einer breiten

Öffentlichkeit das Konzept der

Montessori-Pädagogik vorzustellen.

Unsere Einrichtungen bieten ein

Best-Pratice-Beispiel im Bereich

Bildung, von dem unsere Gesellschaft

profitieren kann. Das Besondere am

Montessori Campus Wien ist das

montessorianische Kontinuum für

unsere 300 Kinder im Alter von 1,5 bis

18, Abschuss ist das IB-Diplom (intern.

Hochschulreife). Eine Aussage Maria

Montessoris steht besonders für

unsere Philosophie: „Ich halte es für

möglich, eine neue Gesellschaft zu errichten,

in der der Mensch fähiger sein

wird, weil man Vertrauen in ihn setzte,

als er ein Kind war.“ Wir vertrauen auf

die Fähigkeiten unserer Kinder und

fördern sie.

Wie sieht der Unterricht aus?

Lern- und Entwicklungsräume sind

an kindliche Bedürfnisse angepasst.

In altersgemischte Gruppen von drei

Jahrgängen wechseln SchülerInnen

immer wieder die Rolle innerhalb der

Gruppe - mal sind sie die Jüngeren

mal die Ältern, so erwerben sie hohe

Sozialkompetenz und Selbstständigkeit.

Ein wichtiges pädagogisches

Prinzip ist die Freiarbeit: die freie

Wahl der Arbeit, des Platzes und des

Partners. Dabei ist eine der wichtigsten

Aufgaben der Erwachsenen, die

kognitiven und entwicklungspsychologischen

Bedürfnisse der Kinder zu

erkennen und entsprechend Materialien

und Aufgaben anzubieten

- „er (der/die LehrerIn) muss passiv

werden, damit das Kind aktiv werden

kann“ (MM). Unserer PädagogInnen

arbeiten immer differenziert und individuell.

Differenziert zu unterrichten,

ist eine besondere Herausforderung,

der sich alle gern stellen, weil sie dafür

brennen, Kinder auf ihrem Weg zu engagierten,

selbstständigen, kreativen

jungen Erwachsenen zu begleiten und

zu fördern.

Welche Ausbildung haben Pädagogen

an der Montessori-Schule?

Alle haben neben anderen Abschlüssen

ein Montessori-Diplom und besuchen

ständig Fortbildungen.

Welche Vorteile haben die Kinder im

späteren Leben von dieser Ausbildung?

Neben einem breiten Wissen erwerben

sie eine hohe soziale Kompetenz, entwickeln

gesundes Selbstvertrauen und

lernen über den Tellerrand zu blicken.

Sie haben keine Angst vor Fehlern,

denn sie haben gelernt, sich Hilfe zu

holen, anstatt Fehler zu vertuschen. Sie

entwickeln sich zu Persönlichkeiten,

die die Herausforderungen der Zukunft

annehmen und die Gesellschaft voranbringen

werden. Schule muss sich

ändern, das aktuelle System ist längst

an seine Grenzen gekommen. Die

wichtigste Frage, die man sich stellen

sollte, ist: Welche Persönlichkeit und

Kompetenzen sollten einen jungen

Menschen auszeichnen, nachdem er

oder sie die Schule abgeschlossen

hat? An der Beantwortung dieser

Frage muss sich jede Schule bzw. das

Bildungssystem einer Gesellschaft

messen lassen.

Fotos: Montessori Campus Wien

BILDUNG

102


Celebrating 60 Years of Excellence!

Founded in 1959, The American

International School · Vienna

is the oldest English-language

school in Austria, offering a unique

combination of a nurturing, family

atmosphere with a challenging

educational environment backed by

a longstanding tradition of academic

achievement. School programs

focus on academics, but also

on the development of students’

creative and leadership abilities and

emotional intelligence.

AIS Vienna proudly serves 800

students, representing over 60

countries, from Pre-Kindergarten

through Grade 12 (IB Diploma or

American Diploma). The school

recognizes individual learning styles,

making every effort to differentiate

instruction, allowing students to

reach their full potential in different

areas, be it in academics, athletics,

or in visual and performing arts.

Teachers at AIS are a dedicated

group of educators who take a

deeply personal interest in their

students. The school is fortunate

enough to include published

authors, accomplished musicians

and artists, and professional

scientists among its faculty.

AIS’ core values -- nurture, include,

challenge and respect -- ensure that

students develop intellectually and

interculturally while internalizing

the commitment and leadership

necessary in today’s globallyminded

world.

Be part of

the story!

Visit www.ais.at

to learn more or

call +43 1 401 32.


Zurück zur

eigenen Kraft –

hin zu nachhaltiger

Gesundheit

Die physische und psychische Widerstandskraft stärken, um nicht nur

die aktuelle Krise, sondern auch künftige Belastungssituationen zu meistern.

Mit dem neuen ganzheitlichen Programm im Gesundheitszentrum Park Igls.

Resilient aus der Krise

• Mayr-Basic inkl. Moderne Mayr-Cuisine, Bewegungstrainings,

Anti-Stress-Übungen, Spa-Nutzung, Vorträge, Kneippen und mehr

• 3 Gesprächstherapien /Coachings (à 50 Min.)

• 2 Personal Trainings (à 50 Min.)

• 2 Cranio-Sacral-Therapien oder Shiatsu-Behandlungen (à 50 Min.)

• 3 Vollmassagen – vor allem Akupunkt- und Bindegewebsmassagen (à 50 Min.)

• 3 Wärmepackungen Kombi (Moor und Heublume)

1 Woche ab € 3.247 p. P. zuzüglich Kurmedikamente

Gültig bis 19. Dezember 2020

Gesundheitszentrum Park Igls | Igler Straße 51 | 6080 Innsbruck-Igls

Tel. +43 512 377 305 | info@parkhotel-igls.at | www.parkhotel-igls.at


SOCIETY

MICHAEL ZIMPFER, M.D., M.B.A, professor

Vienna Medical Center –

state-of-the-art medical

expertise and technology

The Vienna Medical Center, founded and headed

by Michael Zimpfer, attracts national and

international patients, either with preventive

medicine or in dealing with specific disease

states. We present some of it’s key partners of

various medical disciplines.

The center is located within walking

distance to the Vienna General Hospital,

(Allgemeines Krankenhaus), and the

St. Anna Children’s Hospital (St. Anna

Kinderspital). There are also a number

of private hospitals nearby, including

the Vienna private clinic (Wiener Privatklinik),

private clinic Josefstadt (Confraternität

– Privatklinik Josefstadt) and

the Goldenes Kreuz private clinic (Krankenanstalt

Goldenes Kreuz).

In addition to his own diagnostic and

therapeutic expertise, by creating the

Vienna Medical Center, Zimpfer has

established an effective, internationally

linked, holistic healthcare platform. On

offer, are international video consultations

and where necessary, working

with a team of leading medical specialists.

The consultants are drawn from a

wide background and offer a unique

range of expertise (see their respective

biographies and international medical

training on the following pages). In addition

to its own dedicated team of specialists,

the center works closely with

local and internationally renowned specialists,

e.g., oncologists, radiologists,

cardiologists, obstetricians/gynaecologists,

paediatricians, neurologists).

This existing network and numerous

co-operations, such as with the Vien-

MICHAEL ZIMPFER, M.D., M.B.A, professor,

(www.zimpfer.at)

Specialisation and affi liation: Critical care and

pain physician, anaesthesiologist, founder

and head of the Vienna Medical Center

(Zentrum für Medizin und Gesundheit), full

professor at the department of anaesthesiology

and critical care, Medical University of Vienna,

Allgemeines Krankenhaus, Vienna.

International medical and non-medical training:

Harvard Medical and Chicago Business

Schools, numerous continually ongoing medical

training activities including master classes.

Area of expertise: Preventive medicine, non-invasive

and minimally invasive pain therapy,

individual healthcare management.

na Wilhelminenspital and the Med-

Austron, give patients access to the

latest developments in oncology and

radio-oncology such as cyberknife,

proton- and ion therapy.

Vienna Medical Center

1090 Vienna, Pelikangasse 3/101

www.zmed.at, eMail: office@zimpfer.at

Tel.: +43 / 1 / 997 28 30-0, Fax-99.

Fotos: excudit.at, Sandra Herczeg, Marcel Lehmann

GESUNDHEIT

105


SOCIETY

Zentrum für Medizin

und Gesundheit

Vienna Medical Center

The Medical Board

HEINRICH BINDER, M.D., professor

Specialisation and affiliation: Neurologist,

former head, Neurologisches Krankenhaus,

Maria-Theresien Schlössel and Otto-Wagner

hospitals, Vienna.

JOHANNES HUBER, M.D., PHD, professor

Specialisation and affiliation: Gynaecologist,

former head of the division for gynaecology

and chairman of the department of gynaecology,

Medical University of Vienna, Allgemeines

Krankenhaus, Vienna. Chairman,

national committee of bioethics of the

Austrian Government.

International medical training: Midwifery

school, Zurich, department of gynaecology,

Basel, Switzerland, Johns Hopkins, MD, and

George Washington, DC, universities, USA.

Area of expertise: Gynaecological, endocrinological

and infertility treatment, preventive

medicine, menopausal management, aesthetic

endocrinology, anti-aging research.

DOMAGOJ JAVOR, M.D., professor

Specialisation and affiliation: Interventional

radiologist, division of cardiovascular and

interventional radiology, Medical University of

Vienna, Allgemeines Krankenhaus, Vienna. Interventional

radiologist.

International medical training: University of

Verona, IT, Mendrisio Canton hospital, Tessin,

and the Grono private hospital, Grisons, Switzerland.

Area of expertise: Radiological interventions

in treating a broad spectrum of vascular and

oncological diseases, medical imaging cloud

solutions and bridge teleradiology, artificial

intelligence. At the same time, general practitioner

and aeromedical examiner.

International medical training: Baylor college

of medicine, Houston, TX, USA.

Area of expertise: Diagnosis and treatment of

neurological diseases, restorative neurology.

ULRIKE BLECHA-THALHAMMER, M.D.

Specialisation and affiliation: Dermatologist,

formally at the department of dermatology,

Medical University of Vienna, Allgemeines

Krankenhaus, Vienna.

International medical training: University of

Barcelona, Spain.

Area of expertise: All aspects of dermatology,

including a cosmetic line.

EUGEN B. HUG, M.D., professor

Specialisation and affiliation: Radio-oncologist,

medical director and co-managing director

of the MedAustron ion therapy center, Wiener

Neustadt. Former director of the Paul Scherrer

institute proton center, Zurich University,

Switzerland. CMO of ProCure, established

four proton centers in the U.S., former president

and founder of the Particle Therapy

Co-Operative Group, U.S.

International medical training: Radiation oncology

at the Massachusetts General hospital,

Harvard University, Boston, MA, USA.

Area of expertise: Paediatric malignancies,

skull base tumors and sarcomas.

CHRISTOPH H. KLINGLER, M.D., professor

Specialisation and affiliation: Urologist, head

of the department of urology and paediatric

urology, Hietzing and Wilhelminen hospitals,

former intermediate chairman of the department

of urology, Medical University of Vienna,

Allgemeines Krankenhaus, Vienna.

International medical training: Ospedale

Generale di Bolzano, Italy, Royal Hallamshire

and Northern General Hospital Sheffield, UK,

Medical School Hannover, Germany, Cleveland

Clinic Foundation, Cleveland, OH, USA.

Area of expertise: Diseases of the urological

system including paediatric and geriatric urology,

modern, 3D-laparoscopic surgery.

Fotos: Die Abbilderei, Reinhard Holl/Krone, Kästenbauer/Ettl, Nuno Filipe Oliveira, Studio Wilke, Melissa Wong, privat

GESUNDHEIT

106


SOCIETY

IRENE LANG, M.D., professor

Specialisation and affiliation: Interventional

cardiologist, Professor of vascular biology,

internist and interventional cardiologist at the

department of cardiology, Medical University of

Vienna, Allgemeines Krankenhaus, Vienna.

International medical training: Clinical research,

department of pulmonary and critical

care medicine, University of California San

Diego Medical Center, research associate,

vascular biology, Scripps Research Institute, La

Jolla, CA, USA.

Area of expertise: Myocardial ischemia and

revascularization, pulmonary hypertension.

MICHAEL ROGY, M.D., professor

Specialisation and affiliation: General

surgeon, former head of the Barmherzige

Brüder hospital, Vienna, and St. Veit an der

Glan hospital, Carynthia.

International medical training: Memorial Sloan

Kettering cancer center, Cornell University, New

York, NY, University of Florida, Gainesville, FL,

Mayo Clinic, Rochester, MN, USA and St. Mark’s

hospital, UK.

Area of expertise: Open and minimally

invasive general surgery.

FLORIAN WOLF, M.D., professor

Specialisation and affiliation: Interventional

radiologist, vice director of the division of

cardiovascular and interventional radiology at

the Medical University of Vienna, Allgemeines

Krankenhaus, Vienna.

International medical training: Vascular institute,

Aarau, canton hospital, Winterthur, Switzerland,

Ospedale Santa Croce, Cuneo, Italy.

Area of expertise: Radiological interventional

treatment of vascular disease, interventional

oncology, e.g. embolization of tumors, also

treatment of uterine fibroids and prostate

hypertrophy.

HEINZ LUDWIG, M.D., professor

Specialisation and affiliation: Haematooncologist,

professor of internal medicine

and haemato-oncology, director of the

Wilhelminen cancer research institute at

the department of medicine, center for

oncology and haematology, Vienna.

International medical training and functions:

Fred Hutchinson cancer center, Seattle, WA,

USA, with professor Thomas, a Nobel Prize

awardee, former president of the European

society of medical oncology, board member

of the American society of oncology.

Area of expertise: All aspects of oncology,

broad spectrum of solid tumors and

haematological malignancies.

WALTER SARINGER, M.D., professor

Specialisation and affiliation: Neurosurgeon,

professor at the department of neurosurgery,

Medical University of Vienna, Allgemeines

Krankenhaus, Vienna.

International medical training: University

hospitals of Zurich, Switzerland, and Pittsburgh,

PA, USA.

Area of expertise: Diseases of the spine,

brain and skull base.

NIKLAS ZOJER, M.D., professor

Specialisation and affiliation: Haematooncologist,

internal medicine, haematology

and oncology, senior physician at the

1 st medical department, center for oncology

and haematology and palliative care,

Wilhelminenspital, Vienna.

International medical training: Mayo Clinic,

Rochester, MN, Memorial Sloan Kettering

cancer center, New York, NY., USA, University

of Southampton, UK.

Area of expertise: Haematology and oncology,

multiple myeloma, including high dose therapy

and autologous stem cell transplantation.

GESUNDHEIT

107


SOCIETY

Eine perfekte Terrasse

für den Urlaub zuhause

In ihrem Büro in Wien erschaffen gruenhoch3

Dachterrassen und Gärten „mit Seele“. Im

Interview erzählt Geschäftsführerin Ulrike

Seher, auf was es bei der Planung eines

Außenbereiches ankommt.

„Wir wollen den Kundinnen und Kunden

ein Leben im Freien ermöglichen“,

erklärt DI Ulrike Seher, Gründerin

des Planungsbüros gruenhoch3 im

SOCIETY-Interview. Bereits seit 2003

designen sie und ihr Mann Herwig Bindar

Dachterrassen, Gärten und andere

Outdoorbereiche mit viel Leidenschaft

und Liebe zum Detail – stets orientiert

an ihrem Leitbild, den „Wohnraum von

innen mit dem Außenbereich perfekt

zu verbinden.“

Den Großteil der Terrassen und Gärten

gestalten sie für Kunden aus Wien und

Umgebung, Anfragen aus anderen

Bundesländern sind aber ebenfalls

keine Seltenheit. Grundsätzlich wird

zu jeder Planung auch die Ausführung

gruenhoch3 Geschäftsführerin Ulrike Seher mit

Partner Herwig Bindar

angeboten. „Was mir persönlich am

meisten Freude bereitet, ist die Arbeit

mit den Kunden – einander kennenzulernen,

die Wünsche herauszufiltern

und später umzusetzen. Aber auch

der kreative Prozess liegt mir sehr

am Herzen“, betont Seher. Das neunköpfige

Team von gruenhoch3 wird

durch ein umfangreiches Netzwerk

an Partnerfirmen ergänzt, welches

eine reibungslose Durchführung der

Projekte verspricht. Dachterrassen

sind das Steckenpferd des Planungsbüros,

das über einen Schauraum im

Dachgeschoss eines Gewerbehofes

im 6. Bezirk verfügt. „Bei der Planung

geht es ganz stark um die jeweiligen

Bedürfnisse der Kunden. Sie müssen

sich im Klaren sein, wie sie die Terrasse

später nutzen wollen“, so Seher. Mit viel

Kreativität und Feingefühl entwickelt

gruenhoch3 dann passende Lösungen.

Die Pflanzen stammen vorrangig aus

Tullnerfeld, regionale Bezugsquellen

sind Seher besonders wichtig.

Nach der Kontaktaufnahme durch

den Kunden, bietet gruenhoch3 ein

kostenloses und unverbindliches Beratungsgespräch

im Büro an, später folgt

eine Besichtigung des Außenraumes,

um ein Gefühl für die Umgebung zu

erhalten. Danach wird ein Gestaltungskonzept

erstellt, welches wiederum

im Büro präsentiert wird. Gefällt der

Entwurf, kann mit der Ausführung begonnen

werden. „Was wir bieten, sind

Gesamtlösungen. Besonders wichtig

ist uns Funktionalität, wir entwickeln

zum Beispiel Möbel, die vielseitig verwendbar

sind und zudem das ganze

Jahr über im Freien sein können. Der

Raum, der zur Verfügung steht, soll

optimal genutzt werden“, betont Seher.

Erfolgreich sind sie damit allemal –

sogar der Bundespräsident Alexander

Van der Bellen erfreut sich schon

einer von gruenhoch3 geplanten

Dachterrasse. „Die Zusammenarbeit

mit dem Bundespräsidentenpaar war

sehr angenehm und auf jeden Fall ein

Highlight in unserer Unternehmensgeschichte“,

erzählt die Geschäftsführerin

stolz.

Mehr Information:

www.gruenhoch3.at oder per Mail

unter office@gruenhoch3.at

Mollardgasse 85a | stiege 2 | 109b

1060 Wien

Fotos: gruenhoch3: Dachterrassen- und Gartengestaltung

LIFE & STYLE

108


SOCIETY

Essbereich mit Terrassenschrank und Hochbeet für Kräuter

sittingIn`- individuelles Loungemöbel mit integriertem Stauraum

Immergrüner Sichtschutz in maßangefertigten Holzpflanzgefäßen

Outdoor-Küche `cookingOut`

LIFE & STYLE

109


Kramer und Kramer – grüne

Vielfalt, perfekt geplant

Das Unternehmen hat sich auf hochwertige Gartenarchitektur spezialisiert.

Sie planen unter anderem individuelle Gärten und Terrassen,

immer mit einem Blick für Details und die Schönheit der Natur.

Unterschiedlichste Gärten und Terrassen,

(Natur)Pools, Outdoorküchen,

Beleuchtung, Sonnenschutz sowie die

passende Möblierung sind das Terrain

von Kramer und Kramer. Das Unternehmen

begleitet verschiedenste

Projekte, von privaten Wohnhäusern

über traumhafte Dachterrassen und

diverse Außenanlagen, zielsicher

bei jedem Schritt. Von der Beratung,

Planung und dem Entwurf bis zur Umsetzung

und saisonalen Pflege und

Betreuung, Kramer und Kramer steht

seinen Kunden stets tatkräftig zur

Seite. Qualitatives Handwerk, stilvolles

Design und individuelle Beleuchtungsund

Bewässerungskonzepte sind nur

ein Teil der vielfältigen Leistungen des

Unternehmens. Auch die passende

Möblierung und Dekoration sind ein

wichtiger Bestandteil, um den Garten

in eine Wohlfühloase zu verwandeln.

Im Concept Store des Unternehmens

in Zöfing erhalten Interessierte einen

ersten Einblick in die weitreichende

Vielfalt des Angebots. Neben einer großen

Auswahl an Outdoor, - und Indoormöbeln

von verschiedenen Anbietern,

findet sich dort auch eine beträchtliche

Bandbreite an Farb- und Stoffmustern.

Weiters gibt es Pflanzen und Blumen

in allen Formen und Farben zu bestaunen.

Kunstvolle Pflanzengefäße aller

Art und zahlreiche Lichtquellen gibt es

ebenso. Dazu kommen noch einzigartige

Wohnaccessoires. Wer Inspiration

für den Garten, die Terrasse oder den

Balkon sucht, wird sie im Concept

Store sicherlich finden. Außerdem

gibt es Schauräume in Wien und Tulln,

in denen unterschiedliche Konzepte

verwirklicht wurden. Was Pflanzen und

Bäume betrifft, besitzt Kramer und

Kramer jahrzehntelange Kompetenz.

1949 wurde die Baumschule des Unternehmens

gegründet, dort wachsen seit

jeher Pflanzen und Bäume heran –das

Sortiment reicht von Rosen, Obst- und

Alleebäumen bis zu Ziergehölzen.

Kramer und Kramer setzen mit „Unique

Trees“ besonders auf die Individualität

von Solitär-Gehölzen in Kombination

mit hochwertigen Bäumen, welche die

jeweilige Persönlichkeit des Gartens

perfekt abbilden soll. Oberstes Gebot

ist stets die Qualität, sie garantiert die

Schönheit und ein langes sowie gesundes

Leben der Pflanzen.

www.kramerundkramer.at

Fotos: Kramer und Kramer, Katsey

LIFE & STYLE

110


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Clemennengasse 10, 1150 Wien


SOCIETY

Beautynews

Sommerfrische zuhause

Auch wenn es dieses Jahr wahrscheinlich nur Urlaub daheim

geben wird, muss das Beautyprogramm nicht darunter leiden.

Auch auf Balkonien sollte man auf Sonnenschutz nicht verzichten.

CURL SPRAY VON GREEN MONKEY CLUB

Für den Beach-Look daheim sorgt der Curl Spray von Green Monkey.

Es enthält natürliches Meerwasser, welches für definierte und gepflegte

Locken sorgt. Die Zugabe von erlesenem Honig unterstützt

die Sprungkraft von Wellen und Locken und hält sie lange gebündelt.

Bio-zertifiziertes Lavendelöl und natürliche Proteine pflegen die Haare

und schützen sie vor dem Austrocknen. Erhältlich bei:

www.greenmonkey.io

HAIR LOVE PREP SPRAY VON INNERSENSE

Das multifunktionale Hair Love Prep Spray bildet

die optimale Grundlage für Styling Produkte. Es

festigt die Haare, spendet Fülle und schützt vor

Hitze, UV-Strahlen und Umweltbelastungen. Für

spürbar dickeres und volleres Haar. Vitamin B und

Reisprotein sorgen für Kraft und Glanz vom Ansatz

bis in die Spitzen, Baobab und Angelikawurzel

schützen das Haar vor Umwelteinflüssen und

fördern die Regeneration geschädigter Haarzellen.

Erhältlich z.B. bei www.greenglam.de

KYRA EVERYBODY’S SUNBUTTER

VON MATICA COSMETICS

Sun Butter ist die perfekte Verbindung aus Sonnenschutz

und ultra-pflegender Body Butter mit

Anti-Aging Effekt. Sie schützt mit SPF 20 dank

einer Kombination aus einem mineralischen

Filter mit Himbeersamen- und Karottensamenöl.

Online bei: www.matica-cosmetics.com

BEAUTY

112


SOCIETY

GERANIO BODY SPLASH

VON CARTHUSIA

Wie eine frische Brise aus Capri umweht

einen das Body Splash Geranio.

Schon ein paar Spritzer reichen, um

sich wenigstens mental auf die Insel

zu beamen. Wilde, betörende Geranien

in Kombination mit erfrischenden Aromen

von Limone und Minze pushen

die Kreativität und Konzentration,

weißer Moschus fördert die Harmonie.

Erhältlich z.B. bei Le Parfum

SEIFE ORANGE SANGUINE

VON ATELIER COLOGNE

Eine kraftvolle und anregende Explosion

zerstoßener reifer Früchte,

die süßen Blutorangensaft, bittere

Orangenschale und sinnliche Noten

von Geranie zu einem herrlich

lebendigen Duft verbindet. Die Atelier

Cologne Seifen sind hart gepresst, auf

pflanzlicher Basis, angereichert mit

einer einzigartigen Kombination aus

beruhigender Aloe Vera und pflegender

Sheabutter. Erhältlich bei:

www.kussmund-wien.at

MONOÏ DE TAHITI ÖL VON ANAKENA

Olfaktorisch in die Südsee reist man mit dem Monoï de Tahiti

Öl, das durch zehntägige Mazeration der Tiaré Blüten in Kokosöl

hergestellt wird. In jeder Flasche befindet sich sogar

eine dieser originalen Blüten. Das Öl pflegt

sowohl Haut als auch Haar nach dem Sonnenbad

und riecht traumhaft nach Gardenie und

Vanille. Erhältlich z.B. bei

www.ecco-verde.at

LE PHYTO GLOSS

MILKYWAY SISLEY

Der Lipgloss von Sisley enthält einen Hydrobooster

mit Hyaluronsäure und Konjak-Glucomannane,

der die Lippen aufpolstert und

glättet. Die anschmiegsame Textur verschmilzt

beim Auftragen mit den Lippen, verleiht

einen schönen „healthy glow“ und lässt

sie intensiv glänzen. Mit jedem Aufeinanderdrücken

der Lippen wird der Effekt erneuert

– absolutes Wohlbefinden garantiert.

www.sisley-paris.com

BEAUTY

113


Genuss und Erholung

im Salzburgerland

Am Ufer des glasklaren Fuschlsees kann man in Ebner’s Waldhof dem

stressigen Alltag wunderbar entfliehen. Gourmetküche und Wellnessbehandlungen

lassen Geist und Körper zur Ruhe kommen.

Das familiär geführte Hotel bietet

seinen Gästen nach einem Umbau im

Frühjahr noch mehr Komfort, wie etwa

die neu gebaute SeeBar mit einladender

Terrasse und herrlichem Panoramablick

auf den See, die das Urlauberherz

höher schlagen lässt. Vor solch

beeindruckender Kulisse wird man mit

Snacks und Getränken verwöhnt und

freut sich auf einen Tag voller persönlicher

Highlights. Eine Runde im See

schwimmen, Stand-Up Paddling, oder

doch lieber am Pool relaxen?

Auch das Waldhof Spa wurde einer

Schönheitskur unterzogen und bietet

auf 4000 m 2 verschiedene Saunen,

Dampfbad oder ein Kräuter-Solebad.

Für Verliebte empfiehlt sich das

Private Spa, in dem die romantische

Zweisamkeit und Wellness bei wohltuenden

Behandlungen, Leckereien

und einem Gläschen Sekt genossen

werden kann.

GOURMET-DINNER UND

LANGSCHLÄFER-FRÜHSTÜCK

„Salzburgerisch aufgetischt bis hin zur

leichten und modernen Kräuterküche“

lautet die Beschreibung des abwechslungsreichen

5-Gang-Abendessens.

Das Restaurant Gütl-Stubn wurde im

Zuge der Umbauten ebenfalls großzügig

erweitert. Somit genießen auch

externe Gäste zwischen 12 – 16 Uhr

die kulinarischen Köstlichkeiten im

Ebner’s Waldhof am See. Damit man

im wohlverdienten Urlaub auch die

süßen Träume bis zur letzten Minute

auskosten kann, gibt es ein Langschläfer-Frühstück.

„Zeit können wir

Ihnen nicht schenken, aber wir können

sie Ihnen so angenehm wie möglich

machen! Bei uns gibt es einiges zu

entdecken, alles möchten wir jedoch

nicht verraten…“, schmunzelt Hotelierin

Daniela Kari. Und sorgt damit für

noch mehr Vorfreude auf die entspannte

Zeit im ****S Hotel Ebner’s

Waldhof am See.

****S Ebner‘s Waldhof

Seestraße 30 - 5330

Fuschl am See, Österreich

Tel: 0043 6226 8264

info@ebners-waldhof.at

www.ebners-waldhof.at

Fotos: Ebner’s Waldhof

LIFE & STYLE

114


Das ella‘s am Judenplatz zählt zu den besten mediterranen

Restaurants Wiens. Hier finden Sie Lebensfreude und

mediterrane Stimmung auf bestem Niveau.

Serviert werden geschmackvolle

Gerichte in gehobener Qualität

und zu fairen Preisen.

Besuchen Sie uns:

1010 Wien, Judenplatz 9-10

Tel. 01 535 15 77

Der Gastgeber und gebürtige Grieche, Lefteris Dermitzakis, lädt zum

Verweilen und Genießen im schönsten Schanigarten Wiens ein.

Öffnungszeiten:

Mo - Sa 11.30 - 24.00 Uhr

www.ellas.at

office@ellas.at

Hier finden Sie die bekannte griechische

Gastfreundschaft

Das ella‘s bietet einen perfekten Rahmen

für Feiern und Festivitäten.

Loungige Atmosphäre im

Kellergewölbe.


SOCIETY

Exlibris.

Aufgeblättert

Die SOCIETY-Redaktion hat wieder die Neuerscheinungen

nach den spannendsten Themen

durchforstet. Diese finden Sie hier:

Kritik der schwarzen Vernunft

Achille Mbembe

suhrkamp taschenbuch

wissenschaft

Der Philosoph und Vordenker des

Postkolonialismus Achille Mbembe

zeigt die Zusammenhänge von

Kapitalismus und rassistischen

Denkweisen sowie ihre eng verknüpfte

Entstehungsgeschichte

auf, vom Sklavenhandel bis hin zur

Gegenwart.

Hans geht essen

Hans Mahr

Ueberreuter

Der Journalist und Medienberater

Hans Mahr ist ein Besessener des

guten Geschmacks. Ein leidenschaftlicher

Tester von besonderen

Restaurants und Bistros, von Wien

und Berlin über New York bis nach

Shanghai. Nun teilt Mahr 500 Tipps

aus 50 Regionen und 100 Städten

mit allen, die erstklassige Küche lieben,

im bodenständigen Wirtshaus

oder im Fine-Dining-Restaurant.

Nichts als die Wahrheit

Michael Köhlmeier

Edition QVV

Manche Menschen begeben sich

auf die Suche nach der Wahrheit,

andere schaffen sich ihre eigene.

Michael Köhlmeier erzählt von

Menschen, die in Lebenslügen gefangen

sind, und von solchen, die

daraus ausbrechen.

KULTUR

116


SOCIETY

Mittelmeer Moderne: Mediterran Wohnen und Einrichten

Die Gestalten Verlag

Dieses Buch stellt nicht nur eine Auswahl der schönsten aktuellen und

klassischen Sommerhäuser und Wohnungen im mediterranen Stil aus dem

Mittelmeerraum, Nordafrika, Mexiko und Amerika vor, sondern auch die

Innenarchitekten und Künstler, die sich und anderen damit schattige Plätzchen

unter der südlichen Sonne erschaffen.

Todesfuge – Biographie eines Gedichts

Thomas Sparr

Deutsche Verlags-Anstalt

Sparr widmet sich der Entstehungsgeschichte des berühmten Gedichtes „Todesfuge“,

welches Paul Celan unter dem Eindruck der Shoah und der Ermordung

seiner Eltern verfasste. Auch die bis heute andauernde Wirkungsgeschichte und

Bezugspunkte zur Biographie des Autors Celan werden aufgezeigt.

Bewegung! Plädoyer für eine gesunde Gesellschaft

Gernot Schweizer

Ecowin

Die Diagnose Bewegungsmangel ist nicht neu. Doch der Physiotherapeut

Gernot Schweizer zeigt auf, wie sich dieses Problem in den letzten Jahren

immer weiter verschärft hat. Er klärt darüber auf, was Bewegungsmangel

anrichtet – am Einzelnen, in der Gesellschaft und am Gesundheitssystem. Er

fordert eine neue Diskussion und innovative Lösungen, um die körperliche

Rückentwicklung der Gesellschaft zu stoppen.

Zero Waste – Do it yourself

Magdalena Schertl

Frechverlag

In 30 Projekten zeigt die Autorin kreative Tipps und Tricks, um Plastik und

Wegwerfprodukte aus dem Alltag zu verbannen. Abgedeckt wird eine Vielzahl

von Themen, von Obstnetzen und Bienenwachstüchern über nachhaltige

Geschenkverpackungen bis zu natürlichen Badezimmerprodukten. Zusätzlich

vermitteln zahlreiche Texte interessantes Hintergrundwissen.

KULTUR

117


SOCIETY

Zungenbekenntnisse - Warum der Wein im Urlaub besser schmeckt und

andere Fakten und Wunder aus der Welt der Sinne

Klaus Dürrschmid

Brandstätter Verlag

Wer seine Sinne schärft, ist glücklicher, sagt Dr. Klaus Dürrschmid. Der Duftexperte

entführt uns in die faszinierende Welt des Geschmacks und erklärt

das geheime Netzwerk unserer Sinne: Wieso schmeckt Wein im Urlaub

einfach immer besser als daheim? Wieso mögen wir manche Lebensmittel

besonders gerne und andere gar nicht?

Karma Food: ayurvedisch - vegetarisch - vegan

Simone und Adi Raihmann

Brandstätter Verlag

In diesem Kochbuch stellen die Autoren 70 vegane und vegetarische Rezepte

aus der vielfältigen indischen Küche vor. Dabei steht nicht nur der individuelle

Genuss, sondern auch das Wohlbefinden von Körper und Geist in ayurvedischer

Tradition im Vordergrund.

Lo Tek Design

Julia Watson

TASCHEN

In den vier Kapiteln „Gebirge“, „Wälder“, „Wüsten“ und „Wasser“ durchstreift dieses

Buch Jahrtausende menschlicher Weisheit und Kreativität, die durch das

Zeitalter der Technologie in den Hintergrund gerückt sind. Es beschreibt lebende

Brücken im nordindischen Hochland, Terrassenfelder auf den Philippinen,

jahrtausendealte Wasserleitungen im Iran oder schwimmende Dörfer in Peru.

Im Kontext der Moderne werden uralte Mythen zu neuem Leben erweckt – mit

dem Ziel, den menschlichen Geist für etwas radikal Neues zu öffnen.


SOCIETY

Ciao Bella Italia!

Authentisches italienisches Flair erwartet die Gäste des Ristorante

Sole in der Annagasse im Ersten Wiener Gemeindebezirk.

Fotos: SOCIETY/Pobaschnig, Tanja Tauchhammer, Aki Nuredini

Seit 1983 überzeugt der Edel-Italiener

mit traditionsreichen hausgemachten

Speisen, von feinsten Antipasti über

Pasta und Pizza bis hin zu ausgewählten

Fleisch- und Fischgerichten. Passend

dazu lässt sich in der Weinkarte

ein großes Sortiment an italienischen

sowie österreichischen und hervorragenden

internationalen Winzern finden.

Oberste Priorität haben frische

Zutaten und saisonale Gerichte, die

täglich serviert werden.

Alles begann mit einer Frullateria, die

Padrone Aki Nuredini vor 35 Jahren

eröffnete, um dort Shakes, Pasta und

Panini zu servieren. Zusammen mit

dem Architekten Prof. Johannes Spalt

vergrößerte und veränderte er das

Restaurant und machte es zu dem,

was es heute ist: ein Treffpunkt für

Künstler und Regisseure sowie für das

Publikum der nahegelegenen Oper

und des Konzerthauses. Das Restaurant

gewann an Rang und Namen,

daher ist es keine Seltenheit mehr,

dass national und weltweit bekannte

Sänger wie Jonas Kaufmann, Anna

Netrebko oder Donna Leon sich gern

in den stilvollen Gemäuern aufhalten.

Nuredini sorgt höchstpersönlich

dafür, dass sich jeder Gast bei guter

Gesellschaft wohlfühlen und die

angenehme Atmosphäre genießen

kann. Neben dem Restaurant gibt es

zusätzlich die Bar Sole, die zu Afterwork

Drinks und kleinen Appetizers

wie Panini oder Antipasti einlädt.

Ristorante Sole

Annagasse 8-10, 1010 Wien

Mo – So: 11:00 bis 23:30 Uhr

Tel.: +43-(0)-1-513 40 77

office@trattoria-sole.at

www.ristorante-sole.at

KULTUR

119 101


Turkey:

96th Anniversary

of the Proclamation

of the Republic

Poland:

Concert to celebrate

Independence

Day

Marco Mercuri:

Birthday Reception

for Diplomats and

the Military

On the occasion of the 96th Anniversary

of the Proclamation of the Republic, the

Ambassador of Turkey, H.E. Ümit Yardim

and his spouse, Mrs. Nurtop Yardim,

invited to a reception at the impressive

Embassy, which was built in 1879 by Fellner

& Helmer and is situated right across

the Belvedere Gardens. Numerous Ambassadors

followed the invitation and

enjoyed a great evening together with

the backdrop of the marvellous architecture

of the building.

To celebrate the Independence Day

of the Republic of Poland, H.E. Jolanta

Róża Kozłowska, Ambassador of Poland

to Austria, invited to a concert under

the motto “Independence”. A group of

musicians from the music school of

Krakow “Promyki Krakowa”, lead by Roma

Doniec- Krzemień, gave a memorable

performance at the Embassy building

of Poland, showcasing the traditional folklore

costumes of their country during

their performance.

On the occasion of the birthday of

Cavaliere Marco Mercuri, the chairman

of the National Defense Committee and

Member of the Nationalrat, Dr. Reinhard

Eugen Bösch, invited to the annual

reception for Diplomats and the Military.

The event took place at the imposing

“Ruhmeshalle” of the “Heeresgeschichtliche

Museum” in the third district of

Vienna. Dr. Reinhard Eugen Bösch and

Norbert Hofer held welcoming speeches

to honor the Cavaliere.

The team of the Turkish Embassy around Ambassador

H.E. Ümit Yardim, is waiting to welcome the

guests of the National Day celebrations

Polish folklore performers Promyki Krakowa, posing

with Ambassador Jolanta Roza Kozlowska (Poland) at

the Embassy

Jasmin Kupfer and company with SOCIETY-Publisher

Gertrud Tauchhammer and Cavaliere Marco Mercuri

H.E. Ümit Yardim shaking hands with chief of

protocol, Enno Drofenik, of the Austrian Ministry of

Foreign Affairs

The Ambassadors of Kyrgyzstan, H.E. Bakyt Dzhusupov,

Turkmenistan, H.E. Silapberdi Nurberdiev and

Japan, H.E. Kiyoshi Koinuma

H.E. Jolanta Roza Kozlowska decorating military officers

in the course of the celebration of independence

H.E. Jolanta Roza Kozlowska welcoming SOCIETY-

Publisher Gertrud Tauchhammer

Petra Rischko, Michael Habel, H.E. Lourdes Victoria-

Kruse (Dominican Republic) and Karin Hirschl-Bachner

Group picture with H.E. Andor Nagy (Hungary) at the

birthday festivities in honor of Marco Mercuri

Photos: SOCIETY/Pobaschnig, SOCIETY/Karakan, SOCIETY/Salas-Torrero


Belgium:

King’s Day Celebrations

for H.H.

King Philippe

Oman:

Reception on the

49 th National Day

of the Sultanate

Romania:

National Day at

the Wiener Börsensäle

The Ambassador of Belgium to Austria,

H.E. Ghislain D’hoop and his spouse,

together with the Permanent Representative

to the International Organizations

in Vienna, H.E. Paul Huynen and Mrs.

Huynen invited to a reception on the

occasion of the King’s Day, also called

King‘s Feast, which is being celebrated

annually on November 15th since 1866.

The guests enjoyed Belgian specialities

in a great atmosphere at the residence

of the Ambassador.

On the occasion of the 49th Anniversary

of the National Day of the Sultanate of

Oman, the Ambassador and Permanent

Representative to the International

Organizations in Vienna, H.E. Yousuf Ahmed

Al Jabri invited to a reception at the

Grand Hotel. The holiday marks Oman’s

independence from the Kingdom of Portugal

and includes parades, fireworks,

camel races and a National Day military

parade. It is the oldest independent

state of the Arab world.

The Ambassador of Romania, H.E. Bogdan

Mazuru with Mrs. Emilia Mazuru and

the Permanent Representative of Romania

to the OSCE and the United Nations,

H.E. Cristian Istrate with Gabriela

Carmen Istrate invited to a reception to

celebrate the Romanian National Day

– also called Great Union or Unification

Day of Romania – at the Wiener Börsensäle.

Since 1918, the holiday is celebrated

as a reminder of the unification of

Transylvania and Romania.

Ms. D‘hoop, Enno Drofenik (BMEIA), H.E. Ghislain

D‘hoop and Paul Huynen

H.E. Yousuf Ahmed Al Jabri with his spouse and the

picture of the deceased Sultan, H.H. Qabus ibn Said

H.E. Cristian Istrate and H.E. Bogdan Mazuru at the

reception in honor of the National Day

Photos: SOCIETY/Felbermayer, SOCIETY/Karakan, SOCIETY/Salas-Torrero

Werner Fasslabend and spouse Martina Fasslabend

were among the special guests of the King‘s Feast at

the Belgian Residence

H.E. Prakash Kumar Suvedi (Nepal) with his spouse

attending the festivities

Meinhard Götz, H.E. Sherzod Asadov (Uzbekistan)

Olga Sarantopoulos, H.E. Galib Israfilov (Azerbaijan)

and H.E. Bakyt Dzhusupov (Kyrgyzstan)

H. E. Jose Antonio Marcondes De Carvalho (Brazil)

and H.E. Archbishop Pedro López Quintana (Holy See)

Cavaliere Marco Mercuri, Gertrud Tauchhammer, H.E.

Pedro López Quintana (Holy See) and Monsignore

George Panamthundil (Holy See)

H.E. Gloria Navarrete Pinto (Chile) accompanied by a

friend at the Wiener Börsensäle


Kazakhstan:

28 th Independence

Day and

Concert

United Arab

Emirates:

48 th National Day

at Palais Ferstl

Thailand:

National Day

and 150 years of

Friendship

On the occasion of the 28th Independence

Day of Kazakhstan, celebrated

annually on December 16th, the Ambassador

and Permanent Representative to

the International Organizations in Vienna,

H.E. Kairat Sarybay and Dr. Leila Mahat-Sarybay

invited to a concert under

the motto “Kasachische Perlen – Klang

der großen Steppe” at the magnificent

Schubert Saal of the Konzerthaus Wien,

which was enjoyed by a lot of international

guests.

On the occasion of the 48th Anniversary

of the National Day of the United

Arab Emirates, H.E. Ibrahim Salim Al

Musharrakh, Ambassador of the United

Arab Emirates to Austria and Permanent

Representative to the UN & UNIDO and

H.E. Hamad Al Kaabi, Ambassador and

Permanent Representative of the United

Arab Emirates to the IAEA & CTBTO, invited

to a reception at the Palais Ferstel

in the beautiful first district of Vienna,

which was visited by many guests.

On the occasion of the National Day of

the Kingdom of Thailand and the 150th

Anniversary of Friendship between Thailand

and Austria, H.E. Morakot Sriswasdi,

Ambassador and Permanent Representative

of Thailand, invited to a concert

and a reception at the Ballroom of the

Intercontinental Vienna. Around 550

guests, among them numerous Ambassadors,

followed the invitation and

celebrated the conclusion of the Treaty

of Friendship in 1869.

H.E. Kairat Sarybay with spouse Dr. Leyla Mahat,

two of their children and musicians of the Chamber

Orchestra Soloist Academy

H.E. Baker Fattah Hussen (Iraq), H.E. Azzeddine Farhane

(Morocco), H.E. Ibrahim Salim Al Musharrakh,

H.E. Alena Kupchyna (Belarus) and further guests of

the reception

Music perfomance during the festivities on the

occasion of 150 years of friendship between Austria

and Thailand

H.E. Kairat Sarybay, Leyla Mahat, H.E. Dmitrij Lijubinskij

and spouse

H.E. Maria Cleofe Natividad (Philippines) welcomed

by the host of the evening, H.E. Ibrahim Salim Al

Musharrakh

Ambassador H.E. Morakot Sriswasdi and Embassy

staff singing the Thai national anthem during the

festivites

The musicians of the Chamber Orchestra Soloist

Academy, performing at the Konzerthaus Wien

H.E. Nebojsa Rodic (Serbia), H.E. Shin Chae-Hyun

(Rep. of Korea), H.E. Jose Marcondes De Carvalho

(Brazil) and H.E. Pedro López Quintana (Holy See)

H.E. Morakot Sriswasdi and her Embassy staff welcoming

their guests at the Ballroom of Grand Hotel

Vienna

Photos: SOCIETY/Pobaschnig, SOCIETY/Karakan


Finland:

National Day

103 years of

Independence

Qatar:

National Day

Reception at

Viennese Palais

Palestine:

National Day and

UN-Day of

Solidarity

To celebrate the Independence Day of

Finland, the Ambassador and Permanent

Representative to the International

Organizations in Vienna, H.E. Pirkko

Hämäläinen, together with her spouse

Juha Niemelä, invited to a reception at

her residence. Finland became independent

on December 6, 1917, which

is celebrated annually with balls and

concerts, the raising of the Finnish flag

and a religious service at the Helsinki

Cathedral.

On the occasion of the National Day of

the State of Qatar, H.E. Sultan Salmeen

Almansouri, Ambassador of Qatar to

Austria and Permanent Representative

to the UN and International Organizations

in Vienna, invited to a reception

at the Palais Niederösterreich. The

National Day of Qatar, which is also

known as Founder‘s Day, is celebrated

annually since 2007, on December 18, as

a commemoration of Qatar’s unification

in 1878.

On the occasion of the National Day of

Palestine and of the UN-International

Day of Solidarity with the Palestinian

People, taking place annually on November

29 since 1977, the Ambassador of

Palestine to Austria and Permanent Observer

to the United Nations and other

International Organizations in Vienna,

H.E. Salahaldin Abdel Shafi invited to a

reception at the Diplomatic Academy,

which was attended by many international

guests.

H.E. Pirkko Hämäläinen and her Embassy staff at the

receiving line of the residence of Finland in Vienna

H.E. Ambassador Sultan Salmeen Almansouri and

his staff, welcoming their guests at Palais Niederösterreich

Mostafa Abdalla Aly, H.E. Baker Fattah Hussen (Iraq)

and H.E. Yousuf Ahmed Hamed Al Jabri (Oman)

Photos: SOCIETY/Pobaschnig, SOCIETY/Karakan, SOCIETY/Felbermayr

Gerti Tauchhammer shaking hands with the Ambassador

of Finland, H.E. Pirkko Hämäläinen

H.E. Roland Bimo (Albania), H.E. Trevor Traina (USA),

Robert Marschik, H.E. Vesna Cvjetkovic (Croatia) and

Klaus Wölfer

Former Austrian President Dr. Heinz Fischer, H.E.

Sultan Salmeen Almansouri and H.E. Ibrahim Assaf

(Lebanon)

SOCIETY-Publisher Gertrud Tauchhammer shaking

hands with H.E. Sultan Salmeen Almansouri

H.E. Salahaldin Abdel Shafi and H.E. Yousuf Hamed

Al Jabri at the reception at the Diplomatische

Akademie

H.E. Abdel Shafi and H.E. Baker Fattah Hussen posing

for a picture in front of the Palestinian flag


Bahrain: Anniversary

of His Majesty

the King‘s Accession

to the Throne

Sweden: Saint

Lucy’s Day Celebration

at Schwedenhaus

Wien

China:

Annual Chinese

Ball 2020 at Wiener

Hofburg

On the occasion of the Anniversary of

His Majesty the King’s Accession to the

Throne and the Kingdom of Bahrain’s

National Day, Ambassador and Permanent

Representative to the International

Organizations, H.E. Dr. Yusuf Abdulkarim

Bucheeri and his spouse invited to

a reception at the Quadrille Room of

Grand Hotel Wien. After a short welcome

speech by the Ambassador, a rich buffet

with numerous delicacies was served to

the international guests.

To celebrate Saint Lucy’s Day, H.E.

Mikaela Kumlin Granit, Ambassador

of Sweden to Austria and Permanent

Representative to the International

Organizations, invited to a beautiful

ceremony, followed by reception at the

premises of the Schwedenhaus in Vienna’s

ninth district. Typical chants by the

Swedish girls choir of Vienna, traditional

dishes, hot glögg and a short welcome

speech by the Ambassador perfected

this special event.

The Austrian-Chinese Association/Austrian

Association for research on China

invited to the annual Chinese Ball at

the Wiener Hofburg. The numerous

international guests, among them H.E.

Li Xiaosi, Ambassador of the People’s

Republic of China and former president

of Austria, Heinz Fischer, accompanied

by his wife Margit, enjoyed a glittering

and festive ball night with impressive

performances by Chinese and other

international artists.

H.E. Haytham Hassan Shoja‘aadin (Yemen), Enno

Drofenik (BMEIA), H.E. Yusuf Abdulkarim Bucheeri,

H.E. Ibrahim Assaf (Lebanon) cutting the cake

The Swedish girls choir of Vienna performing the

traditional St. Lucy‘s tunes to celebrate the winter‘s

solstice

Many international guests came to Hofburg Wien

to enjoy the luxurious atmosphere of the China Ball

2020

H.E. Yusuf Abdulkarim Bucheeri and his beautiful

spouse at the Anniversary of the King‘s Accession to

the Throne at Grand Hotel Wien

H.E. Yusuf Abdulkarim Bucheeri and H.E. Samir Koubaa

(League of Arab States)

H.E. Mikaela Kumlin Granit with H.E. Salahaldin Abdelshafi

(Palestine) at Schwedenhaus Vienna

H.E. Catherine Koika (Greece) surrounded by other

guests of the evening

The Chinese Ambassador, H.E. Li Xiaosi and his wife

enjoyed the evening

Among the esteemed guests of the evening were

former Austrian Minister, Michael Spindelegger

Photos: SOCIETY/Karakan, SOCIETY/Pobaschnig, SOCIETY/Karakan


India: 71st

Republic Day at

Diplomatic

Academy

Iran: 41st

National Day of

the Islamic Revolution

Japan:

Birthday of His

Imperial Majesty

Naruhito

The Chargé d’Affaires a.i. of India to

Austria & Montenegro and to the International

Organizations in Vienna, Mr.

Subhash P. Gupta and Dr. Ruchi Gupta,

invited to a reception to celebrate the

71st Republic Day of India at the Diplomatic

Academy of Vienna. This holiday

honors the date on which the Constitution

of India came into effect and is

celebrated annually on January 26 with

the daily Republic Day Parade, an award

distribution and official ceremonies.

On the occasion of the National Day of

the Islamic Republic of Iran, also know

as Islamic Revolution Day, Chargé d’Affaires

Hamid Reza Madad invited to a

reception at the premises of the Iranian

Embassy in Vienna. As guest of honor,

Ali Akbar Salehi, Head of the Atomic

Energy Organization of Iran, attended

the event. Together with numerous

guests, among them many Ambassadors,

he celebrated this special day and

enjoyed a great evening.

To celebrate the 60th birthday of His

Imperial Majesty Naruhito on February

23rd , H.E. Akira Mizutani, Ambassador

of Japan and Takeshi Hikihara, Permanent

Representative of Japan to the

International Organizations with his

spouse Hammi Hikihara, invited to a reception

at the Ambassador’s residence

in Vienna‘s 19th district. H.I.M. Naruhito

acceded to the Throne on May 1st 2019

and since then functions as the Emperor

of Japan.

H.E. Ganeson Sivagurunathan (Malaysia), Chargé

d‘ Affaires Subhash Gupta and Ruchi Gupta at the

receiving line

Chargé d‘Affaires Hamid Reza Madad, H.E. Khojesta

Fana Ebrahimkhel (Afghanistan) and Military Attaché

of Iran

H.E. Akira Mizutani, Ghada Waly (UNOV) and Ambassador

Takeshi Hikihara

Photos: SOCIETY/Karakan, SOCIETY/Pobaschnig, SOCIETY/Karakan

H.E. Saroja Sirisena (Sri Lanka), H.E. Ganeson Sivagurunathan

(Malaysia) and guest of the event

Chargé d‘ Affaires Subhash Gupta and Ruchi Gupta

welcoming H.E. Lourdes Viktoria-Kruse (Dom. Rep.)

H.E. Sergio Barbanti (Italy), Chargé d‘Affaires Hamid

Reza Madad and H.E. Yousuf Ahmed Al Jabri (Oman)

Special guest Ali Akbar Salehi shaking hands with

Arthur Winkler-Hermaden (BMEIA)

H.E. Nenad Kolev (North Macedonia), H.E. Catherine

Koika (Greece) and H.E. Ivan Sirakov (Bulgaria)

Ambassador Takeshi Hikihara,Thomas Greminger

(OSCE) and H.E. Akira Mizutani


Serbia: National

Day and Day of the

Serbian Armed

Forces

ACBA: Spring

Festivities at

Restaurant New

Sichuan

Russia: Wreath

Ceremony at the

Soviet War

Memorial

The Ambassador of the Republic of

Serbia to Austria, H.E. Nebojsa Rodic,

together with H.E. Roksandra Nincic,

Permanent Representative of Serbia

to the International Organizations in

Vienna, invited to celebrate the National

Day of their country – also known as

Statehood Day – as well as the Day of

the Serbian Armed Forces at the magnificent

“Wiener Sofiensäle”. The invitees

enjoyed traditional music and exquisite

delicacies.

The Austrian-Chinese Business Association

with President Prof. Dr. Georg

Zanger invited to the annual Spring

Festivity, located at the Restaurant New

Sichuan, located in the center of Vienna.

Many guests, among them the Ambassador

of China, H.E. Li Xiaosi, Counsellor

Gao Xingle and two former Chancellors

of Austria, Dr. Brigitte Bierlein and Mag.

Christian Kern, enjoyed the evening with

Chinese specialities, musical performances

and an entertaining raffle.

On the occasion of the Defender of the

Fatherland Day, H.E. Dmitrij Lijubinskij,

Ambassador of the Russian Federation,

H.E. Mikhail Ulyanov, Permanent

Representative of Russia to the International

Organizations, H.E. Alexander

Lukashevich, Permanent Representative

of Russia to the OSCE and captain naval,

Dmitry Poznukhov, Defence Attaché invited

to a wreath ceremony at the Soviet

War Memorials on Schwarzenbergplatz

and Central Cemetery of Vienna.

H.E. Nebojsa Rodic and his spouse wearing the traditional

national costume of Serbia as well as other

members of the Embassy of Serbia to Austria

ACBA-President Dr. Georg Zanger with Ambassador

H.E. Li Xiaosi (China) and other guests of the evening

H.E. Dmitrij Lijubinskij (Russia) and other participants

of the event at the War Memorial on Schwarzenbergplatz

H.E. Jolanta Roza Kozlowska (Poland), H.E. Nebojsa

Rodic and his spouse at the festivities in Sofiensäle

H.E. Li Xiaosi, Brigitte Bierlein, President Georg Zanger

and Christian Kern raising a glass

Dmitry Sokolov (Russian Cuture Institute) placing a

wreath to honor the fallen soldiers during the Second

World War

H.E. Catherine Koika (Greece) and H.E. Elena Rafti

(Cyprus) also attended the festivities

Brigitte Bierlein marvelling at the works of Chinese

calligraphy displayed at the event

H.E. Jose Antonio Marcondes De Carvalho (Brazil)

with H.E. Nenad Kolev (North Macedonia) and Adolf

Wurzer

Photos: SOCIETY/Pobaschnig


Kuwait:

Anniversary of

Independence

and Liberation

Egypt: Welcome

Reception for the

new UN-Executive

Director General

Dominican

Republic: 176 th

Independence

Day

On the occasion of the 59th Anniversary

of the Independence from the British

protectorate, celebrated annually on

February 25, and the 29th Anniversary

of Liberation of the State of Kuwait from

the occupation in February of 1991, the

Ambassador and Permanent Representative

to the International Organizations

in Vienna, H.E. Sadiq M. Marafi

and Mrs. Hager Gewefel invited to a

reception with traditional delicacies at

the Hotel Imperial.

To welcome H.E. Ghada Waly, the new

Executive Director of the United Nations

Office on Drugs and Crime (UNODC)

and Director General of the United

Nations Office at Vienna (UNOV) as of

Feburary 1, 2020, the Ambassador of the

Arab Republic of Egypt, H.E. Omar Amer

Youssef invited to a reception. After the

welcome speeches of the Ambassador

an H.E. Ghada Waly, the guests spent a

diverting evening at the beautiful residence

of the Ambassador.

On the occasion of the 176th Anniversary

of the Dominican Republic

Independence from Haiti, H.E. Lourdes

Victoria-Kruse, Ambassador of the

Dominican Republic to Austria invited to

a festive reception. Numerous international

guests celebrated the Anniversary

together with the Dominican Republic

Diplomatic Mission and enjoyed a

cheerful evening at the impressive Palais

Schönborn-Batthyány, a baroque palace

in the center of Vienna.

Hager Gewefel, H.E. Sadiq M. Marafi (Kuwait) and H.E.

Ibrahim Assaf (Lebanon) next to the flag of Kuwait

H.E. Omar Amer Youssef (Egypt) and H.E. Ghada Waly

holding their opening speeches

H.E. Lourdes Viktoria-Kruse, surrounded by her staff

and dancers in the national costume of the Dominican

Republic

Photos: SOCIETY/Prokofieff, SOCIETY/Pobaschnig, SOCIETY/Karakan

H.E. Ibrahim Salim Al Musharrakh (UAE), H.E. Samir

Koubaa (League of Arab States) and spouse

Ms. Shin, H.E. Heidi Hulan (Canada) and company

enjoying the evening together

H.E. Elena Molaroni (San Marino) and H.E. Maria

Cleofe Natividad (Philippines)

H.E. Ibrahim Assaf (Lebanon), H.E. Salahaldin Abdelshafi

(Palestine), H.E. Azzeddine Farhane (Morocco)

and H.E. Omar Amer Youssef (Egypt)

H.E. Shin Chae-Hyun (Republic of Korea) and spouse

with H.E. Salahaldin Abdelshafi (Palestine)

H.E. Gloria Navarrete Pinto (Chile), H.E. Lourdes

Viktoria-Kruse (Dom. Rep.) and H.E. Miguel Camilo

Ruiz Blanco (Colombia)


Bulgaria: National

Day of the Liberation

from the

Ottoman Empire

Lithuania:

30th Independence

Day at the

Camineum

League of Arab

States: Kick-off of

the Arab-Austrian

Cultural Season

On the occasion of the Bulgarian Day of

Liberation from the Ottoman Domination

and the re-establishment of Bulgaria

in 1878 under the treaty of San Stefano,

the Ambassador Extraordinary and Plenipotentiary

of the Republic of Bulgaria

to Austria, H.E. Dr. Ivan Sirakov and

the Permanent Representative of the

Republic of Bulgaria to the International

Organizations in Vienna, Ambassador

Emilia Kraleva invited to a reception at

the premises of the Embassy.

H.E. Donatas Kušlys, Ambassador of

Lithuania and H.E. Aurimas Taurantas,

Permanent Representative of Lithuania

to the International Organizations in

Vienna invited the Diplomatic Corpse

to a reception to celebrate the 30th

Anniversary of independence of the Republic

of Lithuania. At the Camineum of

the Austrian National Library, the many

guests celebrated this special day on

which, 30 years ago, Lithuania declared

independence from the Soviet Union.

The Federal Ministry for European and

International Affairs together with The

League of Arab States invited to a kickoff

event of the Arab-Austrian Cultural

Season under the motto “Austria and

Arab Countries: A Cultural Partnership

& An Extended History” at the MuTh, the

concert hall of the Vienna Boys Choir.

A variety of exceptional musical performances

by a number of different artists

rounded off the great evening and offered

a glimpse into the Arab culture.

H.E. Ivan Sirakov at his opening speech on the occasion

of the National Day of Bulgaria

H.E. Donatas Kuslys with H.H. Pia Maria Kothbauer

(Liechtenstein) and H.E. Aurimas Taurantas

H.E. Salahaldin Abdelshafi (Palestine), H.E. Jalal E.A.

Alashi (Libya), H.E. Haytham Shoja‘aadin (Yeman), H.E.

Baker Fattah Hussen (Iraq)

Members of the Diplomatic Corps attentively listening

to the opening words of Ambassador Sirakov

Ambassadors H.E. Donatas Kuslys and Aurimas

Taurantas welcoming H.E. Peter Misik (Slovakia)

H.E. Mohamed Mezghani (Tunisia), H.E. Samir Koubaa

(League of Arab States), H.E. Sadiq Marafi (Kuwait)

and H.E. Leena Al Hadid (Jordan)

H.E. Ivan Sirakov, Emilia Kraleva and former Austrian

Minister Michael Spindelegger

H.E. Pedro López Quintana (Holy See) with H.E.

Veronika Erte (Latvia)

Artists performing a cultural Arab dance at the MuTh

concert hall

Photos: SOCIETY/Karakan


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SOCIETY

Diplomatie nach

der Pandemie

In der Diplomatie geht es um die Überwindung

von Distanz. Was wird die COVID19-Krise für

die Zukunft der internationalen Beziehungen

bedeuten?

Wenn die erfolgreichste Strategie zur

Bewältigung der Pandemie im „social

distancing“ liegt und die internationale

Staatengemeinschaft gerade feststellt,

dass alle ihre Mitglieder in der Gesundheits-

und Wirtschaftspolitik vorwiegend

nationale Lösungen suchen, was

bedeutet dies für die Weltpolitik?

Es ist unwahrscheinlich, dass sich alles

ändern wird. Aber viele der bereits

bestehenden Trends werden noch

deutlicher werden. Auch die Diplomatie

wird Wege finden müssen, wie

die global verordnete neue „Distanz“

ganz praktisch bei Verhandlungen

nicht dazu führt, dass es schwieriger

wird, Kompromisse zu schließen und

Gemeinsamkeiten zu finden. Natürlich

können Videokonferenzen den persönlichen

Kontakt nicht ersetzen. Aber es

gibt in der Geschichte der internationalen

Beziehungen viele Beispiele dafür,

wie kreativ die Diplomatie auf sich

ändernde Bedingungen reagiert hat.

Die sogenannten „Sanktionen“ von 14

EU-Mitgliedsstaaten gegen Österreich

im Februar 2000 wegen der Bildung

einer österreichischen Regierung

unter Einbeziehung der als rechtspopulistisch

eingestuften FPÖ führten

für Monate zu einer besonderen Form

des „social distancing“ gegenüber

österreichischen Regierungsvertretern

seitens der anderen EU-Staaten. Man

gab ihnen nicht mehr die Hand, sie

sollten „isoliert“ werden. Diese Form

der Distanzierung wurde nach mehr als

einem halben Jahr nicht dadurch aufgehoben,

dass sich Regierungsspitzen

oder Diplomaten möglichst persönlich

vertrauensvoll in die Augen gesehen

haben, sondern von einem sogenannten

„Bericht der Weisen“. Eine Gruppe

von drei international renommierten

Persönlichkeiten bestätigte in einem

schriftlichen Bericht, dass die damalige

österreichische Regierungspolitik die

europäischen Werte nicht verletzt. Die

Diplomatie wird Wege und Methoden

finden, um auch in der heute aus gesundheitlichen

Gründen notwendigen

„Distanz“ erfolgreich zu handeln. Die

Überwindung von „Distanz“ war und ist

eine Kernaufgabe von Diplomaten.

Die politischen und wirtschaftlichen

Konsequenzen der COVID19-Pandemie

werden bereits vorhandene

geopolitische Entwicklungen verstärken.

Aktuelle Analysen der weltweiten

außenpolitischen Think Tanks zeigen

ein ziemlich eindeutiges Bild pessimistischer

Prognosen:

Die Staatengemeinschaft wird effektivere

multilaterale Verhandlungsmöglichkeiten

brauchen, weil die Rivalität

der Weltmächte zunimmt, ohne dass

ein neues stabiles Gleichgewicht

erkennbar ist. Dies gilt bezüglich der

Währungssysteme, der Organisation

der weltweiten Handelsströme, und

auch bezüglich der internationalen

Sicherheits- und Verteidigungspolitik.

Der wirtschaftliche Aufstieg Chinas

wird sich fortsetzen. Die Macht der Vereinigten

Staaten nimmt weiter ab.

Das europäische Projekt wird seine

schwierige Suche nach der eigenen

geopolitischen Position fortsetzen.

Russland wird weiterhin auf Rohstoffe

und militärische Stärke vertrauen.

Die Zunahme der Flüchtlingsströme

wird Solidarität in den „reichen“

Ländern noch schwieriger machen. Die

internationale Politik wird noch mehr

„re-nationalisiert“, weil das trügerische

Vertrauen in den Nationalstaat als

Problemlöser gerade wieder fröhliche

Urstände feiert. Liberale Demokratien

geraten weiter unter Druck, weil sie ihre

Versprechungen bezüglich Wohlstand

und Gerechtigkeit nur teilweise erfüllen

können. Die Herausforderungen für

eine Diplomatie, die sich der Sicherung

einer gerechten und möglichst stabilen

Weltordnung verpflichtet fühlt, werden

durch die Pandemie um vieles deutlicher.

Wir leben nicht in einer Endzeit,

einem „end of history“. Vielleicht

enthält diese Erkenntnis, trotz aller

Gefahren, ein Stück Hoffnung.

Text von Emil Brix

Foto: Diplomatische Akademie Wien/Peter Lechner

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