29.06.2020 Aufrufe

Congedi Sommer 2020 (No. 10)

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DE/EN

SOMMER 2020 / SUMMER 2020

Ihr Magazin aus der Region Flims Laax Falera

#BIKEPARADISE

08

#BIKET RAILSLAAX

#SINGLET RAILS

IM BIKE-MODUS

Wie und wo man auf zwei Rädern die Bergwelt erobern kann.

#LIFEBEHINDBARS

#FLIMSMOMENTS

#NEVERSTOPEXPLORING


HELLO

Willkommen bei

LAAX Homes!

Wir sind ein junges Team aus Einheimischen mit einem

Background aus dem Tourismus, der Hotellerie sowie der

Immobiliendienstleistungsbranche.

Wir würden uns freuen, auch Ihre Ferienwohnung oder

Ihr Ferienhaus vermieten und bewirtschaften zu dürfen.

Als Tochtergesellschaft der Weissen Arena AG können

wir, neben der professionellen Betreuung Ihrer Wohnung,

ein unvergessliches Ferienerlebnis bieten. Davon profitieren

nicht nur Ihre Gäste, sondern auch Sie als Eigentümer.

Sie oder Ihre Freunde möchten unvergessliche Ferien in

Laax verbringen? Dann mieten Sie eine unserer gepflegten

Ferienwohnungen oder -häuser und geniessen Sie

unseren Top-Service!

Werden Sie ein Teil von LAAX Homes, ob als Eigentümer

oder Gast. Kontaktieren Sie uns noch heute für ein unverbindliches

Gespräch.

DIE MEIST EN VON IHNEN SIND IN FLIMS LAAX FALERA SCHON MEHR ODER WENIGER

LANG ZU HAUSE. WEIL SIE SICH HIER WOHLFÜHLEN UND WEIL SIE MIT DER

REGION UND DEN MENSCHEN VERT RAUT SIND. IN EINER ZEIT, IN DER UNSER LEBEN

IN SEINEN GRUNDFEST EN ERSCHÜT T ERT WORDEN IST, BRAUCHEN WIR

GEBORGENHEIT. UND SIE IST NIRGENDWO EINFACHER ZU FINDEN ALS IN UNSEREN

EIGENEN VIER WÄNDEN ODER AUCH IN DEN VIER WÄNDEN IM HEIMISCHEN

FERIENDOMIZIL. IN FLIMS LAAX FALERA DÜRFEN SIE ZUDEM AUF DIE KRAF T DER

NATUR ZÄHLEN. SIE ZEIGT UNS IN IHRER GANZEN SCHÖNHEIT UND

BESTÄNDIGKEIT, DASS ES WEIT ERGEHEN WIRD. WIR WOLLEN IHNEN MIT DIESER

AUSGABE, T ROT Z ALLER UNWÄGBARKEIT EN UND KLEINER ABST RICHE BEIM INHALT,

LUST MACHEN AUF ALL DIE VIELEN MÖGLICHKEIT EN DER ERHOLUNG UND DER

ENT SPANNUNG, DIE SICH HIER BIET EN. SET ZEN SIE SICH AUFS BIKE UND RADELN

SIE BEDRÜCKENDEN GEDANKEN DAVON. WANDERN SIE AUF DIE HÖHE UND GENIESSEN

SIE DIE ENDLOSE WEIT E. GLEIT EN SIE DURCH DIE LÜFT E – SCHWERELOS UND

UNBESCHWERT. VOR ALLEM ABER: FÜHLEN SIE SICH WIE ZU HAUSE!

WIR FREUEN UNS ÜBER EIN GESUNDES WIEDERSEHEN!

FOR THE MAJORIT Y OF YOU, FLIMS LAAX FALERA HAS BEEN HOME FOR QUIT E A

WHILE. IT ’S A PLACE WHERE YOU FEEL COMFORTABLE AND WHERE YOU

KNOW THE REGION AND THE PEOPLE. IN A TIME WHEN THE VERY FOUNDATIONS

OF OUR LIVES HAVE BEEN SHAKEN, WE NEED SECURIT Y. AND THERE’S NO

PLACE EASIER TO FIND SECURIT Y THAN IN OUR OWN FOUR WALLS, EVEN WHEN

THESE ARE OUR SECOND HOMES. IN FLIMS LAAX FALERA YOU CAN ALSO

COUNT ON THE POWER OF NATURE. IT S BEAUT Y AND CONSTANCY T ELLS US

THINGS WILL GO ON. DESPIT E ALL THE UNCERTAINTIES AND MINOR

REDUC TIONS IN CONT ENT, WE WANT TO USE THIS ISSUE TO WHET YOUR APPETIT E

FOR ALL THE MANY OPPORTUNITIES FOR REST AND RECUPERATION THAT ARE

AVAILABLE HERE. GET ON YOUR BIKE AND CYCLE AWAY ANY WORRIES. HIKE UP

TO THE HEIGHT S AND ENJOY ENDLESS VIEWS. GLIDE THROUGH THE AIR,

CAREFREE AND UNBURDENED. BUT MOST OF ALL, JUST FEEL AT HOME.

LOOKING FORWARD TO SEEING YOU AGAIN!

Unser Team (v.l.)

Ihr CONGEDI-Team

The CONGEDI team

Simon Rothenbühler

Geschäftsführer – Property Management

«Ich bin gerne unterwegs und liebe das

Skifahren.»

Erika Walder

Rental Managerin

«In meiner Freizeit gehe ich gerne in

der Region Wandern oder Biken.»

Beverly Andreoli

Reinigungsmitarbeiterin

«Ich bin seit 20 Jahren mit vollem Einsatz

mit dabei.»

Kontaktieren Sie uns

für ein kostenloses

Beratungsgespräch!

Corina Scheidegger

Geschäftsführerin – Rental Management

«Ich bin in Flims aufgewachsen und mit

Herzblut Gastgeberin.»

Elisabeth Olah

Rental Managerin

«Ich liebe die Berge, gutes Essen und

all die Action auf dem Berg und im Tal.»

Nicht auf dem Bild

Unsere über 20-Köpfige Reinigungsund

Unterhaltsequipe kümmert sich

rund um die Uhr um Ihre Bedürfnisse.

LAAX Homes AG

Via Murschetg 17

7032 Laax

Switzerland

Teresa Batista

Reinigungsmitarbeiterin

«Ich liebe die Berge und das LAAX-

Homes-Team.»

Basic Adam

Hauswart

«Ich bin gerne mit meinem Handwerkskoffer

unterwegs für Sie.»

laaxhomes@laax.com

+41 81 921 44 55



CONGEDI MAGAZIN

INHALTSVERZEICHNIS

INHALTSVERZEICHNIS

ISSUE N. 10

ISSUE

N. 10

IMPRESSUM

HERAUSGEBER

Flims Laax Falera Management AG

Via dil Casti

7017 Flims

+41 81 920 92 00

14

MOVE

HOCH HINAUS

Mit Andi und Markus zum Gleitschirmfliegen.

Joining Andi and Markus to paraglide.

c Reto Reiser

Weisse Arena Gruppe

Via Murschetg 17

7032 Laax

T +41 81 927 70 07

LEITUNG, REDAKTION UND KONZEPTION

Gisela Femppel

Gisela Kaschner

ANZEIGENVERWALTUNG

Weisse Arena Gruppe

T +41 81 927 70 07

congedi@laax.com

GRAFIK

communicaziun.ch

Glennerstrasse 17

7130 Ilanz

Sarah Müller

06 PINBOARD

KURZ UND BÜNDIG

Was Sie diesen Sommer auch noch wissen sollten.

Things you need to know this summer.

26

NAH DRAN

ICH BIN TULPE

Eine Teilnehmerin des Alpabzugs berichtet von ihrem Aufenthalt

auf dem Flimserstein.

A member of the Alpabzug reports on her stay on the Flimserstein.

c Gisela Femppel

FOTGRAFEN DIESER AUSGABE

Balz Weber

Dani Ammann

Frederick Iliano

Gaudenz Danuser

Philipp Ruggli

DRUCK

communicaziun.ch

Glennerstrasse 17

7130 Ilanz

COPYRIGHT

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise,

ist nur mit Zustimmung der Redaktion und mit

Quellenangabe gestattet. Für unverlangt eingesandte

Manuskripte, Bilder und Datenträger aller Art übernimmt

CONGEDI keine Haftung.

ANREGUNGEN UND INFORMATIONEN

congedi@laax.com

EINZELPREIS

CHF 9

13 INTERVIEW

MIT ADRENALIN UND

VIEL GESCHICK

Anita und Caro Gehrig kennt die Faszination

des Enduro-Bikes.

Anita Gehrig reveals the fascination of

enduro biking.

18 PRODUCT AND STYLE

BAUERN IN DER REGION

Hier gibt es Selbstproduziertes und Selbstangebautes

direkt vom Hof.

Self-made and home-grown produce bought directly

from the farm.

30 AUSBLICK

WIR BAUEN

Während auf den Baustellen Grossbetrieb herrscht,

sind weitere Projekte in der Planung.

While work on construction sites is progressing,

other projects are in planning

39 MENSCHEN UND MOMENTE

WARUM HIER UND

NICHT WOANDERS?

Zugezogene verraten, warum sie in der Region leben.

Newcomers reveal why they live in the region.

34

NATUR

AUF WANDERSCHAFT

Amphibien müssen auf dem Weg zu ihren Laichplätzen geschützt werden.

Amphibians need protecting on the way to their spawning grounds.

c Gisela Femppel

CONGEDI

[ kon-dsche-di ]

Flims, Laax und Falera gehören zum

rätoromanischen Sprach- und Kulturraum

der Schweiz. «Congedi» heisst

auf Rumantsch Grischun, der gemeinsam

entwickelten Schriftsprache der Rätoromanen

Graubündens, unter anderem

«Auszeit» oder «Urlaub».

(Quelle: Pledari Grond, Onlineversion der

linguistischen Datenbank der Lia Rumantscha)

24 UNTERWEGS

OBEN OHNE

Der etwas andere Ausflug mit Zug und Bus durch

die Rheinschlucht.

A different way to tour through the Rhine Gorge

by bus or train.

21

ARCHITEKTUR & BAU

BAROCKES ERBE

Das Schlössli in Flims hat es bis nach New York geschafft.

The Schlössli in Flims has made it all the way to New York.

Flims, Laax and Falera belong to Switzerland’s

Rhaeto-Romanic linguistic and

cultural region. In Rumantsch Grischun,

the jointly developed written language

of the Rhaetians of Grisons, “Congedi”

also means “time out” or “holiday”.

(Source: Pledari Grond, online version of

the linguistic databank Lia Rumantscha)

04 05



CONGEDI MAGAZIN

PINBOARD

PINBOARD

ISSUE N. 10

KURZ UND BÜNDIG

Short and sweet.

VORTRAGSREIHE – TALK SERIES

Mit Bildern um die Welt – Around the world in images

Bereits zum dritten Mal sind in Flims die Discovery

Days zu Gast. Am populären Vortrags-Festival

(25. und 26. September) in der Waldhaus Arena nehmen

Weltentdecker das Publikum mit auf ihre Abenteuerreisen,

begleitet von fantastischen Bildern.

Am Ende des Festivals werden die besten Vorträge

von einer Jury prämiert. Bereits einen Tag zuvor

(24. September) steht Gleitschirmprofi Chrigel Mauerer

auf der Bühne, um in einer Multimediashow

einen Einblick ins Red Bull X-Alps zu geben, dem

härtesten Gleitschirm-Ausdauerrennen der Welt,

das er im Sommer 2019 zum sechsten Mal in Serie

gewinnen konnte.

The Discovery Days are being held in Flims for the

third time. The popular lecture festival (25 and 26 September)

takes place in the Waldhaus Arena with world

explorers taking audiences on journeys of adventure

accompanied by fascinating images. At the close, a

jury will give awards to the best presentations. Paragliding

professional Chrigel Maurer will be on stage

the day before (24 September) with a multimedia show

designed to give an insight into the Red Bull X-Alps, the

world's toughest paragliding endurance race, which

he won for the sixth time in a row in summer 2019.

Informationen: www.discovery-days.ch

TRANSALP WATERLINE TOUR

Über dem Caumasee — Above Lake Cauma

Bereits zum elften Mal geht es auf der Transalp

Waterline Tour für die Slackliner übers Wasser. Und

erneut ist die Tour in Flims zu Gast. Vom 3. bis zum

6. September stellen die Balancekünstler am Caumasee

ihr Können unter Beweis. Die Zuschauer dürfen

staunen über eine spektakuläre Show, die Artistik

und Sport vereinigt. Der Caumasee stellt wie immer

die perfekte Kulisse.

c Dani Ammann

ANGEBOT — OPTIONS

Aktuelles auf der LAAX INSIDE App

Get the latest information from the LAAX INSIDE app

Aufgrund der Corona-Krise muss in der

vorliegenden Sommerausgabe von Congedi

die Rubrik Gastro-News leider entfallen. Es

war im Frühjahr weder abzuschätzen noch

planbar, wie sich die behördlichen Restriktionen

auf die Öffnung und auf das Angebot

der Gastronomiebetriebe im Sommer auswirken

werden. Dennoch wurde hinter den

Kulissen alles getan, um flexibel und zeitig

auf Lockerungen reagieren zu können. Den

besten Überblick über das aktuelle gastronomische

Angebot und die Öffnungszeiten

finden Sie auf der LAAX INSIDE App . Auf

der App erhalten Sie ausserdem die aktuellsten

Informationen zu Events und touristischen

Angeboten. Auch in diesen Bereichen

kann es jederzeit zu Änderungen kommen.

Informieren können Sie sich zudem über

www.laax.com/jetzt-erst-recht und

www.flimslaax.com

For the 11th time, the Transalp Waterline Tour will be

taking slackliners over water. And the tour is again

coming to Flims. From 3 to 6 September, the balance

artistes will be showing off their skills on Lake Cauma.

Audiences will be amazed at a spectacular show that

combines artistry and sport. Lake Cauma again provides

the perfect backdrop.

The corona crisis unfortunately means no

Restaurant News section in this summer’s

issue of Congedi. In spring, it was possible

to neither estimate nor plan how official

restrictions would affect the opening and

range of food outlets in the summer. Nevertheless,

everything has been done behind the

scenes to enable a quick and flexible response

to any relaxation in the lockdown. The LAAX

INSIDE app gives an ideal overview of current

culinary options and opening times. The

app also provides the latest information on

events and options for tourists, which can

also be subject to changes at any time. Information

is also available from

www.laax.com/jetzt-erst-recht and

www.flimslaax.com.

WEISSE ARENA AG

Neuer CEO – New CEO

Seit Mai wird die Weisse Arena AG durch

den ehemaligen Geschäftsführer des

schweizerischen Skiverbands Swiss-Ski,

Markus Wolf, unterstützt. Als neuer CEO

leitet er das operative Geschäft. Diese

personelle Entscheidung ermöglicht Reto

Gurtner, Präsident des Unternehmens, vermehrt

Innovationsprojekte voranzutreiben,

gewinnbringende Kooperationen aufzubauen

sowie interne Transformationsprozesse

zu begleiten. Wolfs Vorgänger Flavio

Battaini verliess die Weisse Arena AG und

gründete seine eigene Firma, die im Bereich

der HR-Technologie tätig ist.

Since May, Markus Wolf, former managing

director of the Swiss ski association Swiss-Ski,

has been active at Weisse Arena AG. As the

new CEO, he is in charge of operational business.

His appointment enables Reto Gurtner,

company president, to push ahead with even

more innovative projects, establish profitable

partnerships and support internal change

processes. Wolf's predecessor Flavio Battaini

left Weisse Arena AG and set up his own company

in HR technology.

KLASSIK — CLASSICAL

Sternstunden in der Kirche — Magical moments in church

Stolze 45 Jahre war Falera Gastgeber eines

kleinen, feinen Klassikfestivals. Diese

musikalische Tradition wird auch im Sommer

2020 fortgesetzt. Die Sommerkonzerte

Falera finden vom 6. bis zum 8. August statt.

Kammermusik vom Feinsten sorgt in der

einzigartigen Atmosphäre der romanischen

Kirche St. Remigius für musikalische

Sternstunden, die berühren.

Programm: www.sommerkonzertefalera.ch

FERIENWOHNUNGEN - HOLIDAY FLATS

Sharing is caring

Seit mehreren Monaten ist die Flims Laax

Falera Management (FLFM) AG für die

Direktreservation von Ferienwohnungen

in der Destination zuständig, dies unter

der Obhut von Stefanie Pankler (links)

und Christina Thiel. Die Direktreservation

wurde neu aufgebaut und fand schon

innerhalb kurzer Zeit grossen Zuspruch.

Anbieten kann der Eigentümer seine Ferienwohnung

in erster Linie wie bisher über

die Vertriebskanäle www.flims.com und

www.laax.com sowie über die Vermietungsplattformen

von Interhome sowie

e-domizil und neuerdings auch über

Airbnb.

For several months now, Flims Laax Falera

Management AG (FLFM AG), under the

supervision of Stefanie Pankler (left) and

Christina Thiel, has been responsible for

direct bookings of holiday apartments in

the destination. The service is new and has

quickly become popular. Holiday-home

owners can advertise their homes as before

via the sales channels www.flims.com and

www.laax.com as well as via the rental platforms

of Interhome and e-domizil and now

also via Airbnb.

Falera has been hosting a small yet exquisite

classical music festival for 45 years, which

is to be continued in summer 2020. Summer

concerts in Falera take place from 6 to

8 August. Chamber music of the finest quality

will deliver magical musical moments in the

unique atmosphere of the Romanesque church

of St. Remigius.

KULTUR – CULTURE

UNESCO-WELTERBE TEKTONIKARENA SARDONA

UNESCO WORLD HERITAGE TECTONIC ARENA SARDONA

Schlafen unterm Sternenhimmel

Sleeping under a starry sky

c Frederick Iliano

flimsfestival bleibt kreativ

flimsfestival remains creative

Zum zwölften Mal bereichert das flimsfestival

das ganze Jahr über das kulturelle

Angebot der Destination, jedoch mit Schwerpunkt

im Juli und August. Erneut lockt es mit

aussergewöhnlichen Spielorten, darunter

bewährte wie der Caumasee oder der Stall

Schmid, und neuen wie das Waldschulzimmer

Flims oder das Berghaus Foppa. Zu Gast

sind regionale, nationale und internationale

Künstlerinnen und Künstler. Das Spektrum

des Gebotenen ist gross: Musik, Film,

Geschichten und Anekdoten, Tanz.

Programm: www.flimsfestival.ch

Lust auf viel frische Luft, einen atemberaubenden

Sternenhimmel und das perfekte

Tschingelhörner-Panorama? Dann könnte

das zweitägige Erlebnis «Flimser Sternenhimmel

im UNESCO-Welterbe Sardona»

etwas für Sie sein. Um den Sternen ganz nahe

zu sein, schlagen Sie Ihr Nachtlager unter

freiem Himmel beim Besucherpavillon Sardona

auf. Zum Angebot gehören ebenso die

Naturführung «UNESCO-Welterbe Sardona

erleben» und die Verpflegung in der Segneshütte.

Buchbar ist das Erlebnis für max. sechs

Personen, an vier verschiedenen Daten.

BALLONWOCHE – BALLOON WEEK

Abheben und schweben – Take-off and float

Die Ballonwoche gehört seit Jahrzehnten

unverzichtbar zum Flimser Herbst.

Zwischen dem 28. September und dem

6. Oktober 2020 werden mehr als ein Dutzend

Teams den Flimser Himmel bei schönem

Wetter in Beschlag nehmen und mit

ihren Heissluftballonen leuchtende Farbtupfer

setzen. Wer mag, darf mit in die

Lüfte. Auf der Ballonwiese ist zudem für

Unterhaltung sowie für Speis und Trank

gesorgt.

The Balloon Week has been an indispensable

part of autumn in Flims for decades.

Between 28 September and 6 October 2020,

more than a dozen teams will fill the Flims

skies during fine weather, bringing splashes

of colour with their hot-air balloons. If you

want, you can also take to the skies. Entertainment

and refreshments will be available

in the balloon pasture.

Informationen: www.flimslaax.com

For the 12th time, the flimsfestival will be

enriching the destination’s cultural offerings

throughout the year, with July and August

being the focal points. Visitors will again

be attracted by the extraordinary venues,

including established ones such as Lake

Cauma or Schmid’s barn as well as new ones

such as the Flims forest schoolroom and the

Foppa mountain lodge. Regional, national

and international artistes will be performing

a broad spectrum of offerings: music, film,

stories and anecdotes, dance.

If you fancy fresh air, a breathtaking starry

sky and the unique Tschingelhörner panorama,

then the two-day experience "Flims

starry sky in the UNESCO World Heritage

Sardona" could be something for you. To get

close to the stars, set up your camp for the

night under the open sky at the Sardona Visitors'

Pavilion. The offer also includes a nature

tour and the catering at the Segneshütte. The

experience can be booked for a maximum of

six people on four different dates.

Informationen: www.flimslaax.com

Informationen:

T +41 81 927 7711 und reservation@flf.ch

Informationen: www.flimslaax.com

06 07



CONGEDI MAGAZIN

IM FOKUS

ISSUE N. 10

IM BIKE-MODUS

c Gaudenz Danuser

Die regionale Sommerversion von Ski und Snowboard ist das Zweirad.

Im Sattel sitzend lassen sich Berge bezwingen und Wälder durchforsten.

Biken ist Sport und Spass, Naturerlebnis und Gemeinschaftsgefühl.

In bike mode. The summer version of skiing and snowboarding in the

region is cycling. From the saddle, you can take on mountain climbs

and comb your way through forests. Cycling is for sport and for fun, to

experience nature and community.

Gemeinsam durch den Wald.

Together through the forest.

Text: Gisela Femppel

Mit einer zweirädrigen Laufmaschine, auch Draisine

genannt, fing alles an. 1817 wurde das Gefährt als

Alternative zum Reitpferd vom badischen Forstbeamten

Karl von Drais entwickelt. Der entscheidende

Sprung erfolgte etwas später: 1853 baute der deutsche

Orgelbauer Philipp Moritz Fischer das erste Fahrrad

mit Tretkurbelantrieb und legte damit den Grundstein

für dessen steile Karriere als Fortbewegungs- und

Transportmittel.

Das war einst. Heute ist das Fahrrad in unseren

Breitengraden für viele in erster Linie Sport- und Freizeitgerät.

Dies gilt in besonderem Masse für das Mountainbike,

das 1973 am Mount Tamalpais in Kalifornien

seine Feuertaufe erlebte und in den Achtzigerjahren

richtig durchstartete. Das geländegängige Zweirad

gibt es heute in den unterschiedlichsten Ausführungen,

unter den unterschiedlichsten Namen, für die unterschiedlichsten

Bedürfnisse. Am populärsten sind die

vielseitigen All-Mountain-Bikes, die wendigen Freerider-Bikes

und die rennerprobten Enduro-Bikes. Vor

rund zehn Jahren löste das Elektro-Bike, kurz E-Bike,

einen weiteren Velo-Boom aus. Dessen robuste Ausführung,

das E-Mountainbike, hat die Bergwelt im Sturm

erobert. Aber ob mit oder ohne Motor unterwegs, ob

auf einem Fully oder Hardtail, einer Enduro oder einem

Freerider, in Flims Laax Falera können Bike-Fans ihre

Leidenschaft auf rund 330 Kilometern ausleben.

Freiheit mit Motor

Vor allem dank des E-Mountainbikes, das Geländegängigkeit

und elektrische Unterstützung vereint, hat

sich der Kreis der Gäste, die die Region auf zwei Rädern

entdecken wollen, enorm vergrössert. Die Verantwortlichen

der Flims Laax Falera Management (FLFM) AG

haben sich deshalb schon früh des E-Bikes angenommen

und die dafür unverzichtbare Infrastruktur, nämlich

Ladestationen, aufgebaut und ein entsprechendes

Angebot gestaltet. Vergangene Saison waren es erst

sechs, diese Saison kamen noch mal sieben neue

Ladestationen hinzu. Dank der neuen «Tankstellen»

am Berg eröffnen sich für E-Bike-Fahrer viele weitere

herrliche Ausflugsoptionen. Sehnsuchts-, Aussichtsund

Entspannungsorte, die bisher wegen des Akkus

ausser Reichweite lagen, können jetzt sorglos «erradelt»

werden.

Der Bewegungsradius der E-Biker ist ohnehin

bemerkenswert. Sie profitieren auch von einem grossen

Netz von rund 35 Ladestationen in der ganzen Surselva,

das von der FLFM mitinitiiert worden ist. E-Bikes sind

sehr demokratische Sportgeräte. Sie schaffen gleich

lange Spiesse. Frauen, Männer und Kinder können problemlos

und konfliktfrei zusammen auf eine Radtour

gehen. Und selbst in höherem Alter rollen Zweiradfans

endlich wieder spielend den Berg hinauf.

In Flims Laax Falera schon länger zu Hause sind

die betont sportlichen Biker. Zum einen sind es die

Freerider, meist erkennbar an den Protektoren. Ihre

Bikes sind schwerer und stabiler als ein All-Mountain-

Bike und haben einen sehr guten Federweg. Freerider

fahren am liebsten abwärts. Sportlich und ambitioniert

sind zudem die Enduro-Biker, die in den letzten Jahren

– nicht zuletzt wegen der populären Enduro-Rennserien

– für einen weiteren Boom sorgten. Enduro-Biker

tragen meist eine spezielle Ausrüstung, einschliesslich

Rückenprotektor und Helm. Auf ihren bevorzugten

Routen geht es nur kurze Passagen aufwärts und dafür

lange und schnell abwärts. Enduro-Bikes haben weniger

Federweg und sind leichter als Freerider-Modelle,

auch bekannt als Downhill-Bikes.

It all began with a two-wheeled walking machine, also

called a dandy horse. In 1817, it was developed by the

Baden forestry officer Karl von Drais as an alternative

to riding a horse. The key developmental leap came a

little later. In 1853, the German Philipp Moritz Fischer

built the first bicycle with a pedal crank drive, thus laying

the foundation for the bicycle’s steep rise as a means of

transport.

That was a while ago. Today, in our region, bicycles

for many people are primarily for sport and leisure. This

is especially true for mountain bikes, which had their

baptism of fire in 1973 at Mount Tamalpais in California

and really took off in the eighties. Today, the all-terrain

two-wheeler is available in a wide variety of designs,

under a variety of names, and for a variety of purposes.

The most popular bikes are the versatile all-mountain,

the agile freerider and the race-proven enduro. About ten

years ago, the electric bike, or e-bike for short, triggered

another bicycle boom. The e-mountain bike, with its

robust design, has taken the mountain world by storm.

Whether you ride a motorised or non-motorised bike, a

fully or hardtail, an enduro or freerider, in Flims Laax

Falera, you have more than 330 kilometres to pursue

your passion.

Motorised freedom

The e-mountain bike, which combines off-road capability

and electric power, has led to an enormous growth

in visitors wanting to discover the region on two wheels.

The people in charge at Flims Laax Falera Management

(FLFM) AG therefore embraced e-bikes early on, investing

in the required infrastructure, i.e. charging stations.

Last season there were six charging stations, and this

season seven have been added. The new "fuel stations"

in the mountains open up a multitude of options for

e-bike riders. Great locations previously out of reach

because of insufficient battery range can now be visited

with confidence.

The range for e-bikers is quite remarkable. E-bikers

also benefit from a large network of around 35 charging

stations throughout Surselva in which FLFM were also

involved. As sports equipment, e-bikes are very democratic.

They create equality. Women, men and children

can ride together without problems. And even the more

senior fans of two-wheelers can again climb hills with

ease.

Flims Laax Falera has long been home to sportsminded

bikers. There are the freeriders, mostly recognisable

by their protectors. Their bikes are heavier and

more stable than an all-mountain bike and have very

good suspension. Freeriders prefer riding downhill.

Enduro riders are similarly keen and athletic, and have

been responsible for another boom in recent years, also

related to the very popular enduro racing series. Enduro

riders usually wear special equipment, including back

protectors and helmets. Their preferred routes include

short uphills and long and fast downhills. Enduro bikes

have less suspension travel and are lighter than freerider

models, also known as downhill bikes.

08

09



CONGEDI MAGAZIN

IM FOKUS

ISSUE N. 10

Unterschiedlichste Streckenarten

Grundsätzlich gilt, dass auf allen Wegen – ob Wanderweg, Feldweg, Waldweg,

Forststrasse – gefahren werden darf. Ausser dort, wo es ausdrücklich verboten

und entsprechend signalisiert ist, wie auf dem Spazierweg zum Caumasee. Am

sichersten ist es, sich auf den offiziellen Bike-Strecken zu bewegen. Die Bike-Karte

der Region bietet einen guten Gesamtüberblick und eine Orientierungshilfe. Die

Routen sind auf die jeweiligen Bedürfnisse der verschiedenen Biker-Gruppen

zugeschnitten, fallen unter die Kategorie Single Trails, Cross-Country oder E-Bike.

Auf derzeit sieben Single Trails dürfen sich die ambitionierten Enduro-Biker und

Freerider austoben. Die Trails liegen alle am Berg. Fünf der Single Trails sind

speziell auf Enduro-Fahrer ausgerichtet und werden fast ausschliesslich bergab

befahren. Auf diesen Routen, zu denen beispielsweise der Vorab-Trail gehört, ist

Flow angesagt – ein Begriff, der das rauschhafte Glücksgefühl beschreibt, um das

es Bikern geht. Unerlässlich aber sind eine hervorragende Technik und grosses

Können. «Nur abwärts» heisst es auf den beiden für Freerider konzipierten Single

Trails. Der Neverend Trail (Crap Sogn Gion – Laax Murschetg) ist sieben Kilometer

lang und anspruchsvoll. Der etwas einfachere Runca Trail führt von Naraus nach

Flims. Single Trails sind gemäss ihrem Schwierigkeitsgrad klassifiziert, so wie

man es von der Skipiste her kennt. In der Region Flims Laax Falera überwiegen

die schwarzen Strecken.

Mountainbiker und E-Mountainbiker, die es weniger waghalsig mögen, sind

mit einer Cross-Country-Strecke besser bedient. Solche Routen sind meist Rundkurse,

die über Wald- und Feldwege führen. Alle Höhenmeter werden durch

eigene Muskelkraft «erstrampelt», bevor es zur Belohnung wieder abwärts geht.

Ein landschaftliches Highlight ist sicherlich die Tour durch die Rheinschlucht,

die den Bikern jedoch einiges an Können und Kondition abverlangt. Wesentlich

gemütlicher ist beispielsweise der Trail durch den Flimserwald oder die Rundtour

Murschetg – Salums. Die Einteilung der Cross-Country-Routen in blaue, rote und

schwarze Strecken hat weniger mit deren Schwierigkeitsgrad zu tun als mit der

Kondition des Fahrers.

Vor allem E-Bike-Fahrer sind vielfach entspannt und zum Vergnügen unterwegs.

Sie wollen sich zwar bewegen, ihre Tour aber zugleich geniessen. Und sie wollen

zwischendurch ihre «Batterien» kulinarisch aufladen. Da ihre Bikes ebenso auf

«Nahrung» angewiesen sind, gibt es auf den E-Bikes-Routen Gastronomiebetriebe

und Ladestationen. Ein attraktives Rundum-Paket für Geniesser ist der neue

Kulinarik-Trail E-Bike, der von Flims übers Golfrestaurant Vista in Sagogn und

das Restaurant Brunnen in Valendas zurück nach Flims und ins Restaurant des

Hotels Schweizerhof führt.

Eine wichtige Rolle beim Biken spielen die Bergbahnen. Nicht nur die Downhill-

Spezialisten, auch Enduro-Biker und selbst die «motorisierten» Velofahrer

benützen gerne und häufig die Bahn. Was problemlos funktioniert, da alle im

Sommer und im Herbst in Betrieb stehenden Bahnen, bis auf die Sesselbahn

Falera–Curnius, Bikes transportieren. Um mit wenig körperlichem Aufwand

in den Abwärtsgenuss zu kommen, lassen sich Höhenmeter aber auch mit dem

Postauto oder dem Shuttle bewältigen.

Zuschauen oder mitmachen? An diesen beiden Events steht das Bike im Mittelpunkt:

Swiss Epic. Vom 17. bis zum 19. August 2020 ist das Swiss Epic in Laax zu Gast.

Laax ist neben Arosa und Davos eine der drei Stationen des mehrtägigen Mountainbike-Etappenrennens.

Am Rennen nehmen 350 Teams aus 40 Nationen teil, als

Zweierteam (Frauen oder Männer) oder als gemischtes Team. Das Swiss Epic ist

das einzige europäische Rennen der Epic Series, einer Serie von insgesamt fünf

MTB-Etappenrennen, in der sich ambitionierte Amateure mit Weltklasseathleten

messen und für das legendäre Rennen Absa Cape Epic in Südafrika qualifizieren.

Etappe 1 führt am 18. August hinauf auf den Crap Sogn Gion und den Crap Masegn

und dann hinunter zum Caumasee. Der Start zur zweiten Etappe erfolgt am Tag

darauf. Für die Teams geht es über die Rheinschlucht nach Arosa.

Das Swiss Epic sucht noch helfende Hände: Wer gerne an vorderster Front dabei

sein möchte und bei der Durchführung des Events mithelfen will, darf sich melden.

Es sind verschiedene Aufgaben abzudecken. Mitanpacken kann man beim Auf- und

Abbau der Infrastruktur, als Strecken- oder Verpflegungsposten oder bei der

Bike-Reinigung. Helfer erhalten das eine oder andere Goody und für die Verpflegung

ist gesorgt. Details und Anmeldung unter www.swiss-epic.com und events@flf.ch

sowie 081 531 12 30.

Twins Women’s Bike Camps. Bereits zum zwölften Mal finden diesen Sommer die

beiden «Twins Women’s Bike Camps» statt, und zwar ein Skills Camp (27. und

28. Juni) und ein Trail Camp (4. und 6. September). Die Camps, die sich ausschliesslich

an Mountainbikerinnen richten, werden von den einheimischen Zwillingen Anita

und Carolin Gehrig veranstaltet. Die beiden Enduro-MTB-Profis verfügen über ein

grosses Know-how und helfen den Camp-Teilnehmerinnen, ihr Können zu verbessern

und sicherer zu werden. Zudem geht es aber auch ums gesellige Zusammensein und

um die Gemeinschaft unter Frauen.

EVENTS

Spectating or participating? Bicycles are the focus at these two events.

Swiss Epic. From 17 to 19 August, the Swiss Epic will be in Laax. Changes are possible

due to the Corona pandemic; the federal council will decide on June 24. Along with

Arosa and Davos, Laax is one of three stops on the multi-day mountain bike stage

race. There are 350 teams from 40 nations taking part, in teams of 2 males or 2

females or mixed. The Swiss Epic is the only European race in the Epic Series of five

MTB stage races in which aspiring amateurs compete with world-class athletes to

qualify for the legendary Absa Cape Epic in South Africa. Stage 1 on 18 August goes

up to Crap Sogn Gion and Crap Masegn and down to Lake Cauma. The second stage

starts the following day. The teams then take the route to Arosa via the Rhine Gorge.

The Swiss Epic is still looking for helpers. Anyone wanting to be on the front line to

help with staging the event is welcome to contact us. Helpers will receive a goody

here and there, and food is provided. Details and registration https://www.swissepic.com/de/get-involved/volunteer/

or eventsflf.ch, 081 531 12 30.

Twins Women’s Bike Camps. For the 12th time, two "Twins Women's Bike Camps"

will take place this summer: a Skills Camp (27 to 28 June) and a Trail Camp (4 to 6

September). The camps are aimed exclusively at female mountain bikers and are

organised by local twins Anita and Carolin Gehrig. The two enduro MTB pros have a

wealth of knowledge and help camp participants to improve their skills and become

safer riders. It’s also about socialising and experiencing a sense of community

among women.

Biken in seiner ganzen Vielfalt.

Biking in all ist diversity.

c Gaudenz Danuser

A range of routes

It is generally permitted to ride on any path, whether hiking trail, open track,

forest path or forest trail except where it is expressly forbidden and appropriately

sign-posted, such as on the footpath to Lake Cauma. To be on the safe side, keep to

official bike routes. Bike maps of the region provide a good overview and guidance.

Routes have been designed according to the needs of different cyclist groups and

fall into the categories of single trails, cross country and e-bike. There are currently

seven single trails for ambitious enduro and freeriders to let off steam. They're all

in the mountains. Five of the single trails are designed especially for enduro riders

and are mostly downhill. On these routes, which include the Vorab Trail, flow is the

watchword, a term that describes the ecstatic feeling of happiness that bikers seek.

But excellent technique and great skill are also necessary. "Downhill only" is the motto

on the two single trails designed for freeriders. The Neverend Trail (Crap Sogn Gion

to Laax Murschetg) is seven kilometres long and challenging. The somewhat easier

Runca Trail goes from Naraus to Flims. Single trails are classified according to their

degree of difficulty, similar to ski slopes. Black routes predominate in the region.

Mountain bikers and e-mountain bikers who prefer things a little less daring are

better off with cross-country routes. These are usually circular, following forest and

open trails. Physical effort will be needed for the climbs, but you’ll be rewarded with

the descents. A scenic highlight is definitely the tour through the Rhine Gorge, but it

requires ability and fitness. The trail through the Flimserwald or the Murschetg to

Salums round trip is, for example, much easier. Cross-country routes are classified

blue, red or black, which is less about their degree of difficulty and more about the

rider's physical fitness.

E-bike riders generally want more relaxed and pleasurable trips. They want exercise

but also to enjoy their tours. In addition, they want to recharge their "batteries"

with culinary delights along the way. Since their bikes are also dependent on "fuel",

not only catering establishments but also charging stations can be found along e-bike

routes. An attractive all-round package for foodies is a new e-Bike Culinary Trail

from Flims via the Vista golf restaurant in Sagogn and the Brunnen restaurant in

Valendas, returning back to Flims and the Hotel Schweizerhof’s restaurant.

Lifts play an important role in cycling. Downhill specialists, enduro cyclists as well

as "motorised" cyclists like to use them frequently. This isn’t a problem as all lifts

operating in the summer and autumn, with the exception of the Falera to Curnius

chair lift, can also transport bikes. To enjoy downhills with minimal physical effort

beforehand, uphills can also be covered by post bus or shuttle.

c Philipp Ruggli

ENERGY TOP-UPS

RENT & BUY

NEUE ENERGIE

An folgenden Orten befinden sich Ladestellen für

E-Bikes. Es stehen Kabel der gängigsten E-Bike-

Motorensysteme wie Yamaha, Bosch oder Shimano zur

Verfügung.

Charging points for e-bikes are available at the following

locations. Cables are available for standard e-bike

motor systems such as Yamaha, Bosch or Shimano.

Talstation Flims

Rocksresort Laax Murschetg

Caumasee

Trin Station

Alp Nagens

Crestasee

Übung macht den Meister. Auf mehreren Anlagen in

Flims Laax Falera lässt sich die Geschicklichkeit auf

dem Bike trainieren und verbessern. Und man kann

gemeinsam Spass haben …

Practice makes perfect. In Flims Laax Falera, several

facilities are available to practice and improve your

biking skills. And to have fun together ...

Skill Area, Talstation Flims

Urban Surfwave mit Snakerun, Talstation Laax

Neu: Pumptrack neben Eventhalle Flims (ab August)

MIETEN & KAUFEN

Bei diversen örtlichen Sporthändlern können Velos und

je nachdem auch die Ausrüstung gemietet oder gekauft

werden. Einige bieten zudem einen Service fürs Velo an.

Bikes and equipment can be rented or bought at various

local sports shops. Some also offer bike servicing.

LAAX Rental, Flims

Sport Beat, Flims

Happy Bike, Flims

OutdoorBOX, Laax

Meini Sport & Mode, Laax

Menzli Sport AG, Laax

PLACES TO PRACTICE

ZUM ÜBEN

Neu:

Bargis

Startgels

Segneshütte

Crap Sogn Gion

Curnius

Vorab

Laaxersee

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CONGEDI MAGAZIN

IM FOKUS

IM FOKUS

ISSUE N. 08

Grosse Pläne

Bei FLFM blickt man bereits in die Zukunft. Wie Martina Tresch, zuständig

für den Bike-Bereich, erklärt, befinden sich unter dem Motto «Bikevision 2022»

diverse Projekte in der Entwicklung. Geplant sind acht neue Mountainbike-Strecken

am Berg, darunter ein Trail von Nagens über Plaun nach Flims, mit dessen

Bau schon im Mai begonnen wurde. Man wolle, so Martina Tresch, unter anderem

am Berg auch ein Angebot für Anfänger, Familien und Kinder schaffen. Die

bestehenden Bergstrecken seien für sie zu schwierig.

Graubünden rühmt sich übrigens, dass der Kanton schon seit Jahrhunderten

Trails baue. Schliesslich, so heisst es, erstelle man das heute 11 000 Kilometer

umfassende Bündner Wegnetz ja nicht von heute auf morgen. Da fast jeder Weg

im Kanton Mountainbike-tauglich ist, nennt sich Graubünden nicht unbescheiden

«home of trails». Das gilt erst recht für Flims Laax Falera …

Alle Informationen zum vergnüglichen Biken in der Destination sind auf der LAAX INSIDE-App

zu finden, die für den Sommer ein Update erhalten hat.

KURSE & CAMPS

COURSES & CAMPS

Bike School LAAX. Wie bei jedem anderen Sportgerät gilt auch fürs Bike: Mit

Hilfe eines Profis, genauer gesagt eines Bike-Guides, wird man rascher ein

guter und sicherer Fahrer. Die Bike School LAAX bietet ein umfangreiches

Mountainbike-Kursprogramm für Anfänger, Fortgeschrittene, Könner, Kinder,

Jugendliche und Erwachsene an. Gelernt und trainiert wird in der Gruppe, in

der Familie oder ganz privat. Auch in einem Grundkurs speziell für E-Bikes wird

die nötige Fahrsicherheit vermittelt, die man braucht, wenn man als Biker erstmals

mit Motor im Gelände unterwegs ist. Umfangreich ist das Kursprogramm

der Bike School LAAX vor allem für den Nachwuchs. Im Kids Camp Mini dürfen

schon Drei- bis Fünfjährige von Montag bis Mittwoch jeweils am Vormittag

mit den Profis in die Pedale treten. Für die älteren Kinder gibt es mit dem Kids

Camp Beginner und dem Kids Camp Advanced auch ganztägige Kurse, die das

Mittagessen miteinschliessen. Weitere Infos und Anmeldung: laaxschool.com

MIT ADRENALIN UND VIEL GESCHICK

Freestyle Academy. Auch die Freestyle Academy in Laax veranstaltet Camps für

jugendliche Sportler zwischen acht und 17 – mit oder ohne Übernachtung. Eines

davon richtet sich speziell an Downhiller und Freerider. Die Outdoor-Aktivitäten

auf dem Bike werden mit abendlichen Sessions in der Indoor Base kombiniert, das

bedeutet Sport und Spass auf dem Trampolin, der Big-Air- und der Skateanlage.

Skillarea, Talstation Flims

Skillarea, valley station Flims

Big plans

FLFM is already looking to the future. As Martina Tresch, responsible for bicycle

activities, explains, a number of projects are under development under the motto

"BikeVision22". The construction of the new Plaun Trail started in May. According to

Martina Tresch, the aim is to create opportunities for beginners, families and children

to also ride in the mountains.

By the way, Graubünden can claim to have been constructing trails for centuries. The

Graubünden network of paths, which today covers 11,000 kilometres, is not something

that was built in a day. Almost every trail in the canton is suitable for mountain biking,

so Graubünden is not being immodest when it refers to itself as the "home of trails". The

same is even more true of Flims Laax Falera...

Information on cycling activities to enjoy can be found on the LAAX INSIDE app, which has been

updated for the summer.

SHOWING CONSIDERATION

RÜCKSICHT GEFRAGT

Wer auf dem Bike unterwegs ist, sollte Rücksicht auf

andere nehmen. Mit der mehrjährigen Kampagne «Fairtrail»

wirbt der Kanton Graubünden für Toleranz und ein

entspanntes Miteinander von Bikern und Wanderern auf

den regionalen Wanderwegen und Trails. Weitere Details:

When you cycle, you need to show consideration for others.

The "Fairtrail" campaign is to run over several years,

with the canton of Graubünden promoting tolerance and

friendly cooperation between bikers and hikers on the

region’s footpaths and trails. Further details:

c Gaudenz Danuser

Rücksichtnahme gilt auch in Bezug auf Tiere, insbesondere

auf Kühe. Immer wieder kreuzen sich Wanderwege und

Weiden. Auf vielen Weidefläche, die im Laufe des Sommers

wechseln, befinden sich Mutterkühe, die auf Menschen

ungehalten reagieren, weil sie ihre Kälber schützen wollen.

Solche Weiden sind mit Hinweisschildern versehen.

Bitte Distanz halten! Im Bargistal und auf der Alp Mora

werden überdies Herdenschutzhunde eingesetzt, um Wolf

und Luchs von den Herden fernzuhalten. Auch hier gilt vorsichtig

zu sein und Rücksicht zu nehmen. Verhaltensregeln

siehe auch Bike-Karte Flims Laax Falera.

Consideration also needs to be shown to animals, especially

cows. Footpaths and pastures often intersect. Pastures

change over the course of the summer and can become

home to suckler cows. To protect their calves, these

cows may react aggressively to people. Such pastures are

marked with official signs. Please keep your distance! In

the Bargis valley and on Alp Mora, guard dogs are also

used to keep wolves and lynx away from herds. Here too,

caution and consideration must be exercised. For rules

of conduct, refer also to the Flims Laax Falera Bike Map.

LAAX Bike School. What applies to any sporting equipment also applies to bicycles:

with the help of a professional, or more precisely a bike guide, you will quickly

become a good and safe rider. The LAAX Bike School offers a comprehensive

programme of mountain bike courses for beginners, advanced, experts, children,

teenagers and adults. You can learn and train as a group, family or individually.

A basic course on e-bikes also teaches safe riding when going off-road with an

e-motor for the first time. The LAAX Bike School's programme is wide ranging,

especially for young riders. At Kids Camp Mini, three to five-year-olds can pedal

with the pros on Monday to Wednesday mornings. For older children, there are

full-day courses, including lunch, with the Kids Camp Beginner and Kids Camp

Advanced. Further information and registration: laaxschool.com.

Freestyle Academy. The Freestyle Academy in Laax also organises camps for

young sports enthusiasts between 8 and 17 – with or without overnight stays.

One camp is aimed especially at downhillers and freeriders. Outdoor cycling

activities are combined with evening sessions at the indoor base, i.e. sport

and play on trampolines, the big air and the skate park.

BIKING IN THE RAIN

BIKEN IN REGEN

Es gibt kein schlechtes Wetter, nur die falsche Kleidung – auch

wenn man auf dem Bike unterwegs ist. Im vergangenen Jahr

wurde deshalb das Angebot «Biken im Regen» eingeführt. Im

Shop LAAX Rental in Flims erhält man einen wasserdichten

Bike-Overall, der von Kopf bis Fuss trocken hält. Der Overall

darf nach Gebrauch verschmutzt zurückgegeben werden.

Wer «Biken im Regen» bucht, erhält auch das Bike-Ticket der

Bergbahnen zum Vorteilspreis. Apropos Regen und Dreck: Bei

den Talstationen in Flims und in Laax stehen gratis Waschstationen

fürs Bike zur Verfügung.

There’s no such thing as bad weather, only bad clothing. This

is also true when out cycling. A "biking in the rain" offer was

therefore launched last year. Waterproof bike overalls that

keep you dry from head to foot are available from the LAAX

Rental shop in Flims. Overalls can be returned uncleaned after

use. If you use "biking in the rain" you’ll also get a discount

when taking a bicycle on the lifts. While on the subject of

rain and dirt, free cleaning points for bikes are available at

the valley stations in Flims and Laax.

c Balz Weber

Die 33-jährige Anita Gehrig und ihre

Zwillingsschwester Caro gehören zu

den besten Enduro-Bikerinnen der

Welt. Sie bestreiten die Rennen der

Enduro World Series (EWS) sowie

Mountainbike-Rennen in der Disziplin

Downhill. Seit Jahren veranstalten

die beiden in Flims Bike-Camps für

Frauen.

Anita, was unterscheidet ein Enduro-

Bike von einem All-Mountain-Bike?

Ein Enduro-Bike ist mehr auf die

Abfahrtsperformance ausgelegt,

d. h., es hat eine aggressivere Geometrie

und mehr Federweg. Es ist überdies

etwas belastbarer. Da man sich

beispielsweise keinen platten Reifen

einfahren will, verwendet man

schwerere Reifen.

Worin besteht die Faszination deines

Sports?

Mich fasziniert der Mix aus körperlicher

Leistungsfähigkeit, da wir viele

Höhenmeter selbst bewältigen, sowie

der Ausschüttung von Adrenalin und

dem notwendigen Geschick in den

Abfahrten. Wer im Enduro-Rennsport

top sein will, muss viele Fähigkeiten

mitbringen. Er muss unter anderem

möglichst schnell das Terrain lesen

und rasch darauf reagieren können,

da wir oft nur eine vage Ahnung

davon haben, wie die Strecke aussieht.

Weil wir jeweils nur einen Trainingslauf

haben, versucht man, sich

die Schlüsselstellen möglichst gut zu

merken, und verlässt sich im Übrigen

auf seine Intuition.

Die einheimischen Zwillinge Anita und Caro Gehrig erobern

die Flimser Bergwelt am liebsten auf ihren Enduro-Bikes.

Adrenalin and skill. Local twins Anita and Caro Gehrig love to take on

the Flims mountains on their enduro bikes.

Gibt es eine Lieblingsstrecke in Flims?

Ja, das ist die Abfahrt vom Bergkamm

bei Alp Nagens über Plaun zum

Green Valley Trail. Das Gelände ist

alpin, steinig, technisch anspruchsvoll

und weiter unten ist Flow angesagt,

ausserdem gibt es Wurzeln im

Wald. Aber wir haben eine Menge

toller Abfahrten in der Region.

Wenn du privat mit dem Bike unterwegs

bist, was packst du ein?

Mit dabei habe ich ein kleines

Reparatur-Set mit Nützlichem wie

Kabelbindern, Reifenplugs, Schaltauge

und Kabelzug sowie ein Multitool

und einen Schlauch. Etwas zu

essen nehme ich auch mit, ein Biberli

– ein kleiner Schweizer Lebkuchen –,

Nüsse oder einen Müsliriegel. Hoch

oben auf dem Berg lohnt es sich, eine

leichte Jacke dabei zu haben.

Ihr organisiert in Flims Bike-Camps

für Frauen, warum?

Die Flimser Frauen-Mountainbike-

Community wuchs ziemlich schnell.

Gute Fahrerinnen zeigten Einsteigerinnen,

wie der Hase läuft. Die

Mädels haben sich rasant verbessert

und waren oft in grossen Gruppen

unterwegs. Bei den weiblichen Gästen

war es anders: Man traf sie selten

in einer Gruppe an, das wollten wir

ändern. Wir wollten Frauen einen

Raum geben, um sich zu vernetzen

und um zusammen an ihren Skills

zu arbeiten. Das hat über die Jahre zu

tollen Freundschaften geführt, man

trifft sich zum Biken in Graubünden

oder fliegt sogar zusammen ins Biker-

Mekka Kanada.

Thirty-three-year-old Anita Gehrig and

her twin sister Caro are among the best

enduro cyclists in the world. They compete

in the Enduro World Series (EWS)

as well as in downhill disciplines in

mountain bike racing. For years, the

two have been organising bike camps

for women in Flims.

Anita, what differentiates an enduro

bike from an all-mountain bike?

An enduro bike is designed more for

downhill performance. This means its

geometry set-up is more aggressive

and the suspension has greater travel.

It is also a bit more resilient. For

example, it has heavier tires because

you don’t want to cycle with a flat.

What’s the sport’s fascination?

I’m fascinated by the combination of

physical performance when climbing,

and the adrenaline release and the

skill needed on downhill runs. To be

at the top in enduro racing, you need

no end of skill. For example, the ability

to quickly read and react to the terrain

because we usually only have a vague

idea of what the track ahead looks like.

We only get one training run each, so

you try to remember the key points as

much as possible while relying on intuition

for the rest.

Is there a favourite route in Flims?

Yes, the descent from the ridge at Alp

Nagens via Plaun to the Green Valley

Trail. The terrain is alpine, stony and

technical, and further down the slope

there is flow and forest roots. But the

region has an abundance of great runs.

Anita (links) und Caro Gehrig.

When travelling privately by bike,

what do you pack?

I have a small repair kit with me with

useful things like cable ties, tire plugs,

derailleur hanger and cables, as well

as a multitool and a tube. I also take

some food with me, a Biberli – a small

Swiss gingerbread – nuts or a bar of

something. Having a light jacket with

you is worthwhile when you’re high up

in the mountains.

You organise bike camps for women

in Flims. Why?

The Flims women's mountain bike

community grew quite quickly. Experienced

female riders showed beginners

basic skills. The girls quickly improved

and we were often out in large groups.

With female visitors it was different.

They rarely find themselves in groups.

We wanted to change that. Our intention

was to give women a space to network

and work together on their skills.

Over the years great friendships have

developed, with people meeting up to

bike in Graubünden and even flying

together to the bike mecca of Canada.

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CONGEDI MAGAZIN

MOVE

MOVE

ISSUE N. 10

HOCH HINAUS

Der Flimserstein und der Crap Sogn Gion sind beliebte Orte für

Gleitschirmflieger. Dort sieht man sie oft an sonnigen Tagen geschmeidig

durch die Lüfte fliegen. Spannend vom Boden aus anzusehen, doch

auch selbst ausprobieren?

ANDI & MARCUS

Up and away. The Flimserstein and Crap Sogn Gion are popular

paragliding destinations with paragliders often to be seen on sunny days

gently flying through the skies. Exciting to watch from the ground,

but would you want to try it yourself?

c Didier Tanner

Andi und Marcus sind kreative Abenteurer

und Vorreiter für neue Sportarten.

Bereits vor 20 Jahren entdeckten

sie für sich das Bouldern, das Klettern

ohne Kletterseil und ohne Klettergurt,

lange bevor es sich zur Trendsportart

entwickelte. Mit Mountainbikes und Minimalgepäck

reisen sie durch die Wüsten des

Irans und die Gebirge Marokkos oder überqueren

die Alpen. Im Winter gehen sie auf Skitour oder surfen mit

dem Snowkite die Hänge der Schweizer Berge hinunter. Ihre

neueste Entdeckung ist Hike & Fly, das bedeutet, dass man mit

einem ultraleichten Gleitschirmflieger im Gepäck einen Berg

besteigt und den Abstieg knieschonend im Flug absolviert.

Optimale Wetterbedingungen

Es ist Juni. Ein Hochdruckgebiet hat sich über der ganzen

Schweiz ausgebreitet und in Flims scheint die Sonne. Ein

laues, kühles Lüftchen ist zu spüren. Marcus ist aus Stuttgart

angereist, um mit seinem Freund Andi, der in Chur lebt, auf

Tour zu gehen. Vorgenommen haben sich die beiden dieses Mal

einen Hike & Fly vom Cassonsgrat. Aufsteigen wollen sie über

den Klettersteig Pinut auf den Flimserstein. Von dort führt ein

traumhafter Wanderweg zum Cassonsgrat. Am Ende wollen

sie in Trin landen – mit dem leichtesten Gleitschirm, den es

momentan auf der Welt gibt. Fragt man die beiden, ob sie das

Extreme suchen, schütteln sie den Kopf. Vielmehr fasziniere

sie das Kreative, die Planung einer Unternehmung sowie das

Entdecken neuer Pfade.

Das Auto wird in der Nähe des Restaurants Usteria Parlatsch

in Trin Mulin geparkt. Bevor es mit dem Bus weiter

nach Flims geht, besuchen sie Walo. Er ist Besitzer der Flugschule

Swiss Fly. Seit 25 Jahren betreibt der gebürtige Schaffhauser

die einzige Flugschule in der Surselva. Er kennt sich

wie kaum ein anderer mit den lokalen Gegebenheiten aus.

Mit ihm besprechen sie nochmals die Wetterlage, die bei der

Planung eines Fluges am wichtigsten ist: Wie stark wird der

Wind sein? Wird das Wetter schön und beständig bleiben oder

ziehen Wolken auf? Wie sieht es mit Aufwinden und Turbulenzen

aus? Andi und Marcus kennen sich damit natürlich

aus, denn sie sind geübte Flieger und haben seit vielen Jahren

das Gleitschirm-Brevet, also die offizielle Genehmigung zum

Fliegen. Doch trotz ihrer Routine spüren sie bei jedem Flug

auch Anspannung und somit ist der Rat eines Profis immer

Gold wert. «Fürs Gleitschirmfliegen musst du die Bedingungen

objektiv beurteilen können. Du musst Risiken im Vorfeld

erkennen und beim Aufstieg ständig einen Abgleich der Ist-

Situation mit der Prognose durchführen. Denn sobald du in

der Luft bist, ist deine Entscheidung unumkehrbar», so Andi,

der von Beruf Physiker ist.

Andi and Marcus are creative adventurers and pioneers of new

sports. Twenty years ago they discovered bouldering, climbing

without ropes or harnesses, long before it became a trend sport.

They have travelled through the deserts of Iran, the mountains

of Morocco and across the Alps on mountain bikes with minimal

luggage. In winter, they go ski touring or surf the slopes of the

Swiss mountains with snow kites. Their latest discovery is Hike

& Fly: you climb a mountain with an ultra-light paraglider in your

pack and make a knee-friendly descent by flying.

Optimal weather conditions

It's June. Switzerland is enjoying a high-pressure zone and

the sun is shining in Flims. There’s a balmy breeze in the air.

Marcus has arrived from Stuttgart to tour with his friend Andi

who lives in Chur. This time, the two of them have planned a

Hike & Fly from the Cassonsgrat. They aim to climb the Pinut via

ferrata up to the Flimserstein. From there, a spectacular hiking

trail leads to the Cassonsgrat. They then intend to land in Trin,

using the lightest paraglider currently available in the world. Are

they seeking extreme adventures? They shake their heads. Their

motivation is more about being creative, planning activities and

discovering new things.

They park their car near the Usteria Parlatsch restaurant in

Trin Mulin. Before taking a bus to Flims, they visit Walo. He’s

the owner of the Swiss Fly flying school. Originally from Schaffhausen,

he’s been running the only flying school in the Surselva

for 25 years and knows the local conditions better than anyone.

They talk about weather conditions, the most important thing

when planning a flight: How strong will the wind be? Will the

weather remain good and stable or will clouds come in? What

about updrafts and turbulence? This is all familiar to Andi and

Marcus, who are experienced pilots and have held the paragliding

brevet, the official permission to fly, for many years. But in spite

of planning, there is some tension before every flight, so advice

from a professional is always worth its

weight in gold: "To paraglide, you

must be able to objectively judge

conditions. You need to identify

risks beforehand, and during

an ascent you need to constantly

check actual conditions

against the forecast. The

decision to go is irreversible

once you’re in the air", says

Andi, a physicist by profession.

WALO

Trin-Mulin zu Füssen.

Trin-Mulin at your feet.

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CONGEDI MAGAZIN

MOVE

MOVE

ISSUE N. 10

HIKE & FLY

Die sportlichste Variante des Gleitschirmfliegens. Ein Trend, der

durch extrem leichte Gleitschirmtechnologie erst möglich geworden

ist. Der gesamte Rucksack wiegt nur 3,5 Kilogramm. Im Gepäck

befinden sich der nur 980 Gramm schwere Dudek-Run&Fly-Gleitschirm,

ein Gurtzeug, ein Notschirm sowie eine Windjacke. Der

Run&Fly ist das leichteste kommerziell erhältliche Fluggerät, das

es derzeit auf dem Markt gibt. Seine Stärken sind sein Gewicht, ein

sehr einfaches Startverhalten sowie besonders gutmütige Flugeigenschaften.

Im Vergleich dazu: Ein normaler Gleitschirm wiegt mit

Gurtzeug zwischen zehn und zwölf Kilogramm. Nachteil dieser Art

des Gleitschirmfliegens: Die Flugzeit ist eher kurz.

The most athletic version of paragliding. This is a trend that has

been made possible by extremely light paraglider technology. The

entire backpack weighs just 3.5 kilograms. The pack includes the

Dudek Run&Fly paraglider weighing just 980 grams, a harness, an

emergency parachute and a wind jacket. The Run&Fly is the lightest

commercially available aircraft currently on the market. Its strengths

are its weight, very easy take-off behaviour and particularly friendly

flying characteristics. In comparison: a normal paraglider with

harness weighs between 10 and 12 kilograms. A disadvantage of

lightweight paragliding: flight times are rather short.

DELTAFLIEGEN

HANG GLIDING

Es kann losgehen

Nachdem sie mit Walo alle erforderlichen Punkte für einen

sicheren Flug durchgegangen sind, geht’s mit dem Bus von

Trin Richtung Bargis. Der älteste Klettersteig der Schweiz,

der Pinut, ist für die beiden Sportler ein wahrer Genuss. Über

ihn gelangen sie auf das Plateau des Flimsersteins. Von hier

oben hat man eine fantastische Aussicht auf die gesamte Signinagruppe.

Ein Wanderweg führt sie noch rund eine Stunde

weiter bis zum Startplatz, der sich etwa 30 Meter unterhalb

des Gipfelplateaus des Cassonsgrats befindet. Mit Hilfe des

5-Punkte-Checks werden die letzten Sicherheitsvorkehrungen

durchgeführt:

– Sind alle Gurte und Schnallen geschlossen?

– Liegen alle Leinen frei und sind nicht verknotet?

– Ist der Gleitschirm komplett ausgebreitet und liegt die

Eintrittskante offen?

– Lassen die Windbedingungen einen sicheren Start

und Flug zu?

– Ist der Luftraum frei für den Start?

Können alle Fragen mit ja beantwortet werden, kann es

losgehen. Mit einem klaren Ablaufplan im Kopf springen sie

mit einem traumhaften Abflug dem Tal entgegen. Der Flug

hinunter nach Trin dauert knapp 15 Minuten. Vorbei an einer

malerischen Kulisse und einem beeindruckenden Panorama

geht es in ruhiger Luft der Abendsonne entgegen. Es ist wohl

das Gefühl der absoluten Freiheit, das den Sport so unverwechselbar

macht.

Pinut Klettersteig

Pinut via ferrata

c Andreas Bitzer

LOCAL HERO

RETO REISER

Der Flimser Reto Reiser ist ein kleiner Star unter den Gleitschirmfliegern.

2018 flog er in elf Stunden über 300 Kilometer am Stück

von Flims nach Sion, dort wendete er und flog via Davos nach Thusis.

Damit holte er sich den damaligen Schweizer Streckenflugrekord in

dieser Kategorie. Auf seinem Instagram-Account reto_reiser finden

sich tolle Aufnahmen von seinen Flügen. Fragt man Reto, was ihn so

fasziniert am Fliegen, antwortet er: «Diese Verbundenheit mit der

Natur und das unendliche Gefühl der Freiheit hoch über den Berggipfeln,

das kannst du nur mit dem Gleitschirm erleben.»

The Flimser Reto Reiser is quite a star among paragliders. In 2018, he

flew over 300 kilometres in eleven hours from Flims to Sion, where

he turned around and flew via Davos to Thusis. At the time, this set

the Swiss cross-country record in this category. Amazing pictures

of his flights are available on his Instagram account reto_reiser.

Asking Reto what fascinates him so much about flying, he answers:

"The connection with nature and the infinite feeling of freedom

high above the mountain peaks. You can only experience that with

a paraglider".

Das sollte geübt sein. Allein das Alugestell mit Tuch ist 30 Kilogramm

schwer. Deltafliegen ist ideal, wenn man lange Strecken zurücklegen

will – bis zu 700 Kilometer sind damit möglich.

This needs practice. The aluminium frame and sailcloth alone weigh

30 kilograms. Hang gliding is ideal if you want to fly long distances

– up to 700 kilometres are possible.

Marcus und Andi auf ihrem Weg zum Startplatz.

Marcus and Andi on their way to the starting point.

BREVET REQUIRED

WAS SAGT DER VERBAND

GLEITSCHIRMFLIEGEN

PARAGLIDING

Sobald der Wind durch die vielen

Kammern des Segels geblasen wird,

stellt sich der Gleitschirm auf. Das

Gurtzeug ist der Sitz.

When wind enters through the canopy’s

cells, the paraglider will deploy.

The harness is the seat.

TANDEMFLUG

TANDEM FLIGHTS

Natürlich muss man nicht gleich eine Fluglizenz erwerben, um in die

Luft zu gehen. Ob Delta- oder Gleitschirm, bei einem Tandemflug

fliegt man gemeinsam mit dem Lehrer. Kosten: für Delta CHF 220

und für Gleitschirm CHF 180.

You of course don't need a license right away to take to the air. A

tandem flight means you fly together with your instructor whether

hang gliding or paragliding. Prices: For hang gliding CHF 220 and

for paragliding CHF 180.

Wie ein Vogel.

Like a bird.

c Andreas Bitzer

Ready to go

After talking through everything with Walo to ensure a safe

flight, they take the bus from Trin to Bargis. The oldest via ferrata

in Switzerland, the Pinut, is a real treat for the two athletes. It

takes them to the Flimserstein plateau. From here you get fantastic

views of the entire Signina group. A 1-hour hike takes them to

the starting point, about 30 metres below the Cassonsgrat summit

plateau. A 5-point check as a final safety precaution is carried out:

– Are all straps and buckles secure?

– Are all lines free and unknotted?

– Is the canopy fully spread and the leading edge open?

– Are wind conditions right for a safe take-off and flight?

– Is the airspace clear for take-off?

Answering all these checks with the affirmative means they

can start. With a clear plan in their heads, they sprint towards

an amazing take-off into the valley. The flight down to Trin

takes just under 15 minutes. With a picturesque backdrop and

an impressive panorama, they float towards the evening sun

through the calm air. It’s probably the feeling of complete freedom

that makes the sport so different.

Wer hierzulande mit seinem Gleitschirm in luftige Höhen entschweben

will, braucht das Gleitschirm-Brevet, für das man nebst einem

Theorietest auch eine anspruchsvolle praktische Prüfung absolvieren

muss. Die Prüfung wird vom schweizerischen Hängegleiter

Verband (SHV) im Auftrag des Bundesamtes für Zivilluftfahrt durchgeführt

und setzt mindestens 50 Höhenflüge in fünf verschiedenen

Schweizer Fluggebieten voraus.

Anyone wanting to paraglide to lofty heights in the country needs

the paraglider brevet, which requires completion of a stringent

practical exam as well as a theoretical test. The examination is

carried out by the Swiss Hang-gliding Association (SHV) on behalf

of the Swiss Federal Office of Civil Aviation and requires at least 50

high-altitude flights in five different Swiss flying areas.

ANBIETER

Flugschule Swissfly

Via Parlatsch 8, 7016 Trin Mulin

T +41 81 911 52 52, M +41 78 601 52 25

PROVIDERS

Schwerpunkte: Delta-, Gleitschirm- und Tandemflüge sowie Hike &

Fly, Wartung und Reparatur des Equipments. Darüber hinaus kann

man bei Swissfly die Flugausbildung absolvieren.

Services: hang gliding, paragliding and tandem flights as well as

Hike & Fly, maintenance and repair of equipment. Flight training is

also available at Swissfly.

Weitere private Fluglehrer in der Region:

Other private flying instructors in the region:

Daniel Flohr, M +41 79 252 40 95, www.air-active.ch

Giusep Gliott, M +41 79 335 42 16, www.gliott.ch

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CONGEDI MAGAZIN

PRODUCT AND STYLE

PRODUCT AND STYLE

ISSUE N. 10

GLENNERHOF

DIREKT VOM BAUERN

Täglich produzieren Bauern mit Fleiss und viel

Liebe zu ihrem Beruf hochwertige Lebensmittel:

Ob Fleisch, Milch und Milchprodukte, Gemüse

und Obst – wir stellen Ihnen einige Landwirte

aus der Region vor, von denen Sie frische Produkte

direkt beziehen können.

Straight from the farm. Every day, farmers go

about their jobs with passion and dedication,

producing high-quality food such as meat, milk

and dairy products, vegetables and fruit. We

present here several farmers from the region who

sell fresh products directly to customers.

CAST RISCH

GLENNERHOF

Bettina und Urs Grob

Via Glogn 47

7126 Castrisch

M +41 76 564 62 60

www.glennerhof.ch

Das engagierte junge Landwirtepaar Bettina und Urs Grob

hält Grauviehkühe, Walliser Schwarznasenschafe und Hühner,

bewirtschaftet einen Hofgarten und setzt auf möglichst

naturnahe und regionale Produkte. Erhältlich sind die Produkte

im eigenen Hofladen, auf dem Ilanzer Wochenmarkt (Mai

bis Oktober) und in verschiedenen Läden in der Region.

Ihre Spezialitäten: Frischfleisch, Trockenfleisch, Eier, verschiedene

hausgemachte Teigwaren, Liköre, Meringues und vieles mehr.

Bettina and Urs Grob are a young couple dedicated to farming. They

keep Grey cows, Valais black-nosed sheep and chickens, run a farm

garden and sell regional and natural products. Products can be purchased

from their farm shop, at the Ilanz weekly market (May to October)

and from various shops in the region.

Their specialities: Fresh and dried meat, eggs, various homemade

pastas, liqueurs, meringues and much more.

FIDAZ

LERCHIHOF – BIO-BAUERNHOF

LERCHIHOF – BIO-BAUERNHOF

Conny und Robyn Lerchi

Via Begl 3

7019 Fidaz

M +41 79 297 99 55

www.lerchihof.ch

Oberhalb von Flims, im schönen Scheia, befindet sich der

Bio-Bauernhof der Familie Lerchi. Es ist ein Mutterkuhbetrieb

mit 20 Kühen. Die Familie Lerchi bietet Privatkunden

selbsthergestellte Lebensmittel an.

Ihre Spezialitäten: Bio-Würste, Bio-Fleisch in Mischpaketen,

diverse Arten Trockenfleisch

Weitere Highlights: Auf dem Hof finden jährlich der traditionelle

1.-August-Brunch und weitere Events statt.

Above Flims, in the beautiful Scheia, is the organic farm run by the

Lerchi family. It is a suckler farm with 20 cows. The Lerchi family sells

home-produced food products directly to customers.

Their specialities: Organic sausages, organic meat in mixed packs,

various types of dried meat.

Other highlights: A traditional brunch on 1 August and other events

take place on the farm annually.

HOF BEELI

HOF BEELI

Gion und Martina Beeli-Schlosser

Via Starviz 3

7152 Sagogn

T +41 81 921 65 01

www.beeli-sagogn.ch

Familie Beeli bewirtschaftet mit ihrem jüngsten Sohn

Gian einen Milchbetrieb in Sagogn. 40 Kühe werden

täglich gemolken. Die Milch wird im Winter verkauft,

im Sommer wird sie auf der Alp zu Käse und Butter verarbeitet.

Hinzu kommt noch die Fleischproduktion mit

Direktvermarktung.

Ihre Spezialitäten: Alpkäse und feine Alpbutter sowie Fleischmischpakete,

Trockenwürste und Salsiz

The Beeli couple with their youngest son Gian run a dairy farm in Sagogn.

They milk 40 cows every day. In winter the milk is sold, and in summer

it’s processed into cheese and butter on the alpine pastures. They also

produce their own meat to sell directly to customers.

Their specialities: Alpine cheese and fine Alpine butter as well as

mixed meat packs, dry-meat sausages and a local Salsiz speciality.

SAGOGN

BIO-GALLOWAY-HOF

BIO-GALLOWAY-HOF

Sarah und Giusep Gliott

Via Pardatsch 12

7031 Laax

M +41 79 335 42 16

www.gliott.ch

LAAX LARNAGS

Nicht weit von Larnags entfernt befindet sich der Bio-Betrieb

des Ehepaares Gliott. Sie halten Galloway-Mutterkühe. Die

Herde umfasst 55 bis 60 Tiere. Das Fleisch wird auch an

Privatkunden verkauft.

Ihre Spezialitäten: Galloway-Gourmet-Beef-Mischpakete,

Bündnerfleisch, Mostbröckli, Andutgel und Delezi vom

Laaxer Galloway-Rind, Galloway-Grill-Schnecken – alles

in Bio-Qualität aus extensiver Tierhaltung.

Weitere Highlights: Die Familie bietet Ferien auf dem Bauernhof

an, in ihrer Ferienwohnung im Strohballenhaus auf

Pardatsch. Buchbar über Flims Laax Falera Tourismus.

Not far from Larnags you’ll find the organic farm run by the Gliott

couple. They keep Galloway sucklers with a herd of 55 to 60 animals.

They also sell meat directly to customers.

Their specialities: Galloway gourmet beef mix packs, Bündnerfleisch,

Mostbröckli sausage, Andutgel and Delezi from Laax Galloway beef,

Galloway barbecue snails – all in organic quality from extensive

livestock rearing.

Other highlights: The family offer farm stays in their holiday apartment

in the straw-bale house in Pardatsch. Book via Flims Laax Falera

Tourism.

FALERA

BIO-BAUERNHOF WINZAP

BIO-BAUERNHOF WINZAP

Serafin und Lena Winzap

Scalins 1

7153 Falera

M +41 76 498 26 74

www.winzap.ch

Familie Winzap führt einen Bio-Mutterkuhbetrieb, d. h., sie produziert

hauptsächlich Rindfleisch. In ihrem Selbstbedienungsladen

Stizunetta findet der Kunde saisonale und regionale Produkte.

Ihre Spezialitäten: Andutgel, Scalinser Mocken (ähnlich wie

Bündnerfleisch), Bauernbratwürste, Grillschnecken, Hamburger,

Fondue Chinoise und natürlich Bio-Rindfleisch,

das in unterschiedlichen Packungsgrössen erhältlich ist.

Zusätzlich werden Bio-Eier vom Schweizer Huhn und im

Herbst Bio-Poulets verkauft.

Weitere Highlights: Im Winter bietet Familie Winzap jeweils

am Dienstagabend Stallvisiten an und für Kinder aus der

Region eine Bauernhofspielgruppe.

The Winzap family run an organic suckler farm, i.e. primarily producing

beef. Customers will find seasonal and regional products in

their Stizunetta self-service shop.

Their specialities: Andutgel sausage, scalinser mocken (similar to

Bündnerfleisch dry-cured beef), farmer's sausages, barbecue snails,

hamburgers, fondue chinoise and of course organic beef, available in

a range of pack sizes. Organic eggs from Swiss hens are also available,

as is organic chicken in the autumn.

Other highlights: During the winter, you can visit the animals indoors

on Tuesday evenings. The Winzaps also run a farm play-group for

children from the region.

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ARCHITEKTUR & BAU

ISSUE N. 10

SHOPPING RESTAURANTS EVENTS

ERLEBNISSE GESUNDHEIT HOTEL

BAROCKES ERBE

IHRE

Erlebniswelt

IM HERZEN

von Flims

VIA NOVA, 7017 FLIMS

stennaflims.ch

Das Schlössli Ende 19. Jahrhundert. Stich F. Küpfer/Lichtdruck G. Wolf Basel. Besitz der Gemeinde Flims.

Das Schlössli at the end oft he 19th century. Engraving F. Küpfer/Collotype G. Wolf Basel. Owned by the municipality of Flims.

Nachhaltig

Zeichen setzen

für die Zukunft.

Es fällt auf und hebt sich deutlich von seinen Nachbarn ab.

Es ist uralt und es hat eine Dependance in New York.

Baroque heritage. It is striking and is clearly distinguishable from

neighbouring buildings. It i's very old and also has a presence in New York.

Jetzt erleben.

gkb2020.ch

Gemeinsam wachsen.

Die Rede ist vom Schlössli, einem der eindrucksvollsten Gebäude in Flims

und Sitz der Gemeindeverwaltung. Auch wenn nicht unmittelbar an der

Hauptstrasse gelegen, so ist das frühbarocke Herrschaftshaus und heutige

Rathaus kaum zu übersehen. Das verdankt es seiner auffälligen Fassade

und seinem weitherum sichtbaren Turm. Mit einem Turm fing auch alles an.

Man schrieb das Jahr 1685, als Johann Gaudenz von Capol mit seiner

Familie im barocken Schlössli Einzug hielt. Er hatte sein neues Zuhause

teilweise auf den Mauern eines mittelalterlichen Wohnturms aus dem

13. oder 14. Jahrhundert errichten lassen, der Mitte des 15. Jahrhunderts

wesentlich erweitert worden war. Johann Gaudenz von Capol (1641 – 1723)

war eine bedeutende Persönlichkeit, einer der angesehensten Bündner

Staatsmänner seiner Zeit, weitgereist als Gesandter Bündens und vom englischen

König Wilhelm III. von Oranien zum Baronet Englands ernannt. Bis

zum Einzug ins Schlössli wohnte er mit seiner Frau Amalie von Schorsch,

sie stammte aus einem bekannten Splügener Geschlecht, im heutigen

Hotel Bellevue, das bereits 1577 erbaut worden war. Weil Johann Gaudenz

von Capol ohne Nachkommen blieb, erbte seine Nichte Maria, Ehefrau von

Herkules Dietrich von Salis-Seewis, das Schlössli. Das Herrschaftshaus

blieb im Besitz der Familie von Salis-Seewis, bis es Mitte des 19. Jahrhunderts

die Flimser Familie Parli erwarb. Bevor 1948 die Gemeinde Flims

das Schlössli kaufte, war von 1893 an Hauptmann Mattli-Bavier hier der

Hausherr. Anfangs war im Schlössli neben der Gemeindeverwaltung auch

der reformierte Pfarrer mit seiner Familie untergebracht. Dieser zog Ende

der Sechzigerjahre ins neu erbaute Pfarrhaus vis-a-vis des Schlösslis.

We are talking about the Schlössli, one of the most impressive buildings

in Flims and the seat of the municipal administration. Although not located

on the main thoroughfare, the early baroque manor house and todays town

hall can hardly be overlooked. It owes this to its a striking façade and a

tower which people can see from a distance. It all started with a tower.

In 1685 Johann Gaudenz von Capol and his family moved into the baroque

Schlössli. He had had his new home built partly on the walls of a medieval

residential tower from the 13th or 14th centuries and which had been

considerably extended in the mid-15th century. Johann Gaudenz von Capol

(1641 – 1723) was a well-known personality, one of the most respected

statesmen of Graubünden of the time, widely travelled as an envoy of

Graubünden and appointed Baronet of England by the English King

William III of Orange. Until he moved into the Schlössli, he lived with his

wife, Amalie von Schorsch, who came from a well-known family fromof

Splügen, in today's Hotel Bellevue – built back in 1577. Because Johann

Gaudenz von Capol had no descendants, his niece Maria, wife of Hercules

Dietrich von Salis-Seewis, inherited the Schlössli. The manor house

remained in the possession of the von Salis-Seewis family until it was

acquired by the Flims Parli family in the middle of the 19th century. Captain

Mattli-Bavier was landlord of the Schlössli from 1893 onwards, before

it was bought by the municipality of Flims in 1948. At the beginning, the

Schlössli housed not only the municipal administration but also the protestant

pastor and his family. At the end of the sixties they moved into the

newly built parsonage opposite the Schlössli.

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CONGEDI MAGAZIN

ARCHITEKTUR & BAU

ARCHITEKTUR & BAU

ISSUE N. 10

c bpk / The Metropolitain

Zweimal verschönert

Es sind besondere Räume, in denen sich die Flimser

Behörden niederlassen durften. Auf der Westseite des kubischen

vierstöckigen Baus liegt der auffällige Zwiebelturm,

der früher allein repräsentativen Zwecken diente. Heute

werden die Turmzimmer auch praktisch genutzt. Auf der

Nordseite befindet sich ein Annex – Sitz der Gemeindepolizei

– und im Süden ein französischer Garten im Kleinformat,

der von einer Mauer und zwei grossen Eingangstoren

umgeben ist. Das Portal an der Südfassade war einst der

Haupteingang.

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erhielt das

Schlössli gleich zweimal eine Verschönerungskur. Das erste

Mal, um es instand zu setzen, später, um den ehemaligen

Zustand, wo nötig, wiederherzustellen. 1959 erfolgte die

Renovation durch den einheimischen Architekten Rudolf

Oligiati und von 1982 bis 1984 oblag die Restaurierung

des Gebäudes den Architekten Fortunat und Yvonne Held.

Dabei wurden die ursprüngliche Fassadengestaltung, der

Turm in seiner originalen Form und sein Schindeldach

wiederhergestellt und zugleich moderne Arbeitsplätze

geschaffen.

Seither erstrahlt das Schlössli wieder in seiner ganzen

barocken Herrlichkeit. Für sein schlossartiges Äusseres

sorgen unter anderem dunkelgraue Gurtbänder und Eckquader.

Schon beim Betreten des Rathauses fallen die reichen

Stuckaturen an Decken und Gewölben und die alten

Steinböden ins Auge. Nach wie vor kann man die Geschichte

auch in den modernisierten Büros der Gemeindeverwaltung,

die teilweise öffentlich zugänglich sind, sehen und

spüren. Wer sich in Flims trauen lässt, darf noch tiefer in

die Vergangenheit eintauchen und das historische Ambiente

der reich dekorierten Ratsstube geniessen. Dort hält

zudem der Gemeindevorstand seine Sitzungen ab. Wie

auch in den beiden Büros auf der gegenüberliegenden Seite

des Ganges steht in der Ratsstube noch ein historischer

Kachelofen.

«IN EINEM DER SCHÖNSTEN RATHÄUSER

DER SCHWEIZ LÄSST ES SICH GUT FÜR DAS

WOHL DER GEMEINDE ARBEITEN!»

– Adrian Steiger, Gemeindepräsident Flims

Von Berlin nach New York

Leider ausgezogen ist der Prunksaal des Schlösslis. Wer

ihn bestaunen möchte, muss nach New York fliegen. Das

sogenannte Flimser Stübli, eine wunderbare Täfer-Stube

mit Kassettendecke, befindet sich seit über 100 Jahren im

Metropolitan Museum, wo es als Swiss Room präsentiert

wird. Mitte des 19. Jahrhunderts hatte die damalige Eigentümerfamilie

Parli das Stübli zunächst nach München verkauft,

1884 gelangte es nach Berlin. Am Ende seiner Reise

ging der Prunksaal 1906 für 30 000 Deutsche Mark vom

Kunstgewerbemuseum Berlin ans Metropolitan Museum

nach New York.

Das barocke Täfer des Flimser Stüblis galt als eines der

schönsten der Schweiz. Die kostbaren Schnitzereien und

Intarsien stammen aus den Jahren 1682 – 1684 und sind

ein Werk des Feldkircher Meisters Thaddäus Acker. Eine

weitere Besonderheit des Flimser Stüblis ist der Kachelofen

aus der Winterthurer Werkstatt Pfau aus der Zeit um

1685. Zu sehen sind Zeichnungen mit biblischen Szenen aus

dem Alten Testament, darunter der Kampf zwischen David

und Goliath. In New York ausgestellt sind auch Möbel aus

Walnussholz aus dem 17. Jahrhundert; woher diese genau

stammen, weiss man allerdings nicht.

Auch wenn es immer wieder Bemühungen gegeben hat,

das Prunkstück des Schlösslis in die Schweiz zurückzuholen,

so ist man sich heute einig, dass es als Flimser

Botschafter wohl für immer in der Fremde bleiben wird.

Vielleicht schauen Sie mal in New York vorbei …

Der Prunksaal des Schlösslis im Metropolitan Museum in New York.

Schlössli’s state room in the Metropolitan Museum in New York.

c Gemeinde Flims

Two facelifts

The rooms the Flims authorities occupy are special. On

the west side of the square, four-storey building is the

striking onion-domed tower, which was formerly only for

ceremonial purposes. Today the tower rooms are used

more for practical purposes. On the north side there is an

annex – home to the municipal police – and on the south

side is a small French garden surrounded by a wall and

two large entrance gates. The portal on the south façade

was once the main entrance.

In the second half of the 20th century, the Schlössli

received two facelifts. The first was for repairs, the second

for restoration to its former glory. In 1959 the building

was renovated by the local architect Rudolf Oligiati, and

from 1982 to 1984 restoration was the responsibility of

the architects Fortunat and Yvonne Held. This included

restoring the original façade, the tower and the shingle

roof, and returning the tower to its original form, while

also providing modern workplaces.

Since then, the Schlössli stands resplendent in all its

baroque glory. Dark grey brickwork strips and corner

blocks add to its Schloss-like lookappearance. On entering

the town hall, you will’ll be immediately struck by the

opulent stucco ceilings and vaults and the ancient stone

floors. History can still be seen and felt in the modernised

municipal offices, some of which are open to the public. If

you get married in Flims, you can go even deeper into the

past and enjoy the historical ambience of a richly ornate

council chamber. The local council also holds its meetings

there. The council chamber, as well as the two offices opposite,

still use a historical tiled stoves.

c Roland Zumbühl

Korridor und Ratsstube im Schlössli.

Corridor and council chamber in the Schlössli.

From Berlin to New York

Schlössli’s state room unfortunately became relocated.

If you want to see it, you will’ll have to go to New York. The

so-called Flimser Stübli, a magnificent panelled room with

a coffered ceiling, has been in the Metropolitan Museum for

over 100 years, where it is exhibited as the Swiss Room. In

the middle of the 19th century, the Parli family, who owned

the Stübli at the time, first sold it to Munich and in 1884

it was moved to Berlin. To complete its travels, the state

room went from the Berlin Museum of Decorative Arts to

the Metropolitan Museum in New York in 1906 for 30,000

German marks.

The baroque panelling of the Flimser Stüblis was considered

one of the most beautiful in Switzerland. The sumptuous

carvings and inlays date from 1682 to 1684 and are

the work of the Feldkirch master Thaddäus Acker. Another

special feature of the Flimser Stüblis is a tiled stove from

the Winterthur workshop Pfau from around 1685. Illustrations

of Old Testament fables, such as the fight between

David and Goliath,m can be viewed. In New York, walnut

furniture from the 17th century is also on display, although

its origin is not precisely known.

Even though there have been repeated efforts to bring

the pride of the Schlössli back to Switzerland, it is now

generally accepted that it will probably remain abroad

forever as an ambassador for Flims. Maybe you'll stop by

in New York sometime ...

c Gemeinde Flims

"WORKING FOR THE GOOD OF THE

COMMUNITY IS A PLEASURE IN

ONE OF THE MOST BEAUTIFUL

TOWN HALLS IN SWITZERLAND!"

– Adrian Steiger, Mayor of Flims

A "SCHLOSS" AS A PLACE OF WORK

ARBEITSPLATZ SCHLOSS

Das Schlössli ist der Arbeitsplatz von 16 Gemeindeangestellten

sowie Gemeindevorstand und Gemeindepräsident. Unter einem

Dach vereint sind die verschiedensten Dienstleistungen für die

Bevölkerung und die Gäste, darunter Einwohnerkontrolle, Fundbüro,

Gemeindepolizei , Gästetaxen, Bauamt und Steueramt, aber auch das

Grundbuchamt Flims / Trin. In der Casa Communala erhält man den

Einheimischenausweis ebenso wie den Müllsack für Plastikabfälle

oder die Baubewilligung. Hinter den historischen Mauern werden

politische Entscheide gefällt, Abstimmungen organisiert und Paare

vermählt.

The Schlössli is the place of work for 16 municipal employees as

well as the municipal council and mayor. A wide range of services

for locals and visitors can be found under one roof, including the

residents' registration office, lost property, municipal police, visitor

taxes, building department and tax office, and also the Flims / Trin

land registry. In the Casa Communala you can get a local identity

card, building permit and rubbish bags for plastic waste. Behind the

historical walls, political decisions are made, referendums organised

and couples married.

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CONGEDI MAGAZIN

UNTERWEGS

UNTERWEGS

ISSUE N. 10

OBEN OHNE

Diesen Sommer darf man die Rheinschlucht und

ihre Umgebung gleich zweifach «oben ohne» geniessen.

Im Aussichtswagen der Rhätischen Bahn

(RhB) und in einem Cabriolet-Postauto.

Going topless. This summer you can enjoy the Rhine

Gorge and its surroundings "topless” in two ways: in

open rail-coaches from the Rhaetian Railway (RhB) and

in an open-top post bus.

Imschlacht. Ein paar Höhenmeter oberhalb von Brün

ist auf dem Maiensäss Imschlacht für den Rheinschlucht-Bus

Endstation. Maiensässe sind übrigens

saftige Bergwiesen mit kleinen Ansiedlungen

aus Hütten und Ställen, die den Bauern einst beim

Alpaufzug und -abzug als Unterkunft dienten. Der

Einfachheit des damaligen Alltags lässt sich bei einer

Einkehr ins Maiensässbeizli Imschlacht nachspüren.

Imschlacht ist zudem Ausgangspunkt für verschiedene

Wanderungen, beispielsweise zum Tenner Chrüz

und weiter nach Tenna. Von dort aus gibt es eine

Postauto-Verbindung zurück in die Rheinschlucht.

Imschlacht. Located slightly higher than Brün is

Maiensäss Imschlacht, the final stop on the Rhine

Gorge bus. Maiensässe are lush mountain meadows

away from the main villages, comprising small groups

of alpine huts and livestock buildings. These were

built as shelters for the farmers going up and coming

back down from the Alps. The simplicity of life in the

Alps of the time can be experienced during a stop

at the Maiensässbeizli Imschlacht. Imschlacht is

also a starting point for various hikes, for example

to Tenner Chrüz and on to Tenna. From here there

is a post bus connection back to the Rhine Gorge.

Bahnhof Castrisch. Oft wird Castrisch links liegen

gelassen, dabei ist ein Abstecher in das am Eingang

zur Rheinschlucht gelegene Dorf unbedingt zu empfehlen.

Auf einem Rundgang fallen die zahlreichen

herrlichen Torbögen der ehemaligen Bauernhäuser

auf. Sehenswert ist auch die evangelische Kirche

S. Gieri mit dem aus dem 14. Jahrhundert stammenden

Kirchturm. Von den Wanderwegen rings um Castrisch

aus hat man eine schöne Rundumsicht, unter anderem

auf Sagogn, Falera und Laax.

RESERVATION

Aufgrund des beschränkten Platzangebots

ist für den Rheinschlucht-Bus (Linie 90.404,

Laax – Valendas –Imschlucht) eine Reservierung

erforderlich, online über postauto.ch

oder telefonisch unter 079 777 53 77 (Montag

bis Sonntag 8.00–12.30 Uhr oder 14.30–17.00

Uhr, mindestens eine Stunde vor Abfahrt).

www.rhb.ch/erlebniszug, www.postauto.ch

Reservations are required for the Rhine

Gorge bus due to the limited places available

(Line 90.404 Laax-Valendas-Imschlucht),

which can be made online via postbus.ch

or by telephone on 079 777 53 77 (Monday

to Sunday 8 am to 12.30 pm or 2.30 pm to

5 pm, at least 1 hour before departure).

www.rhb.ch/erlebniszug, www.postauto.ch

Den Grundstein für dieses einzigartige Oben-ohne-Ausflugsangebot

mit öffentlichen Verkehrsmitteln legte vor drei Jahren das Projekt

Rheinschlucht-Bus, womit erstmals in kleinem Rahmen eine direkte

öffentliche Verkehrsverbindung zwischen der linken und der rechten

Seite der Rheinschlucht geschaffen wurde. Sagogn und Valendas/

Imschlacht im Safiental kamen sich dadurch näher. Der Rheinschlucht-Bus

wurde ein Erfolg. Im vergangenen Jahr beschloss dann

die RhB, jeden Sonntag einen Erlebniszug mit offenem Aussichtswagen

durch die Rheinschlucht zu schicken. Das besondere Bahnvergnügen

auf der Strecke Landquart–Ilanz fand ebenfalls grossen Anklang.

Jetzt wurden die beiden Angebote noch attraktiver. Auch der

Rheinschlucht-Bus hat sich von seinem Dach befreit und ist nun als

Cabriolet-Postauto mit 21 Sitzplätzen unterwegs. Neu verkehrt der

Rheinschlucht-Bus zudem ab und bis Laax Post, viermal täglich in

beide Richtungen. Eine gute Postauto-Verbindung mit Flims ist so

gewährleistet. Auch die RhB hat zugelegt. Der Erlebniszug Rheinschlucht

ist nicht mehr nur sonntags, sondern neuerdings auch am

Samstag unterwegs. Drehkreuz der beiden Verkehrsmittel ist der Bahnhof

Valendas-Sagogn, wo das Umsteigen möglich ist, so dass sich der

Oben-ohne-Spass perfekt kombinieren lässt.

Für die Gäste von Flims Laax Falera bieten sich dank dieser beiden

Angebote nicht nur herrliche Aussichten auf die Rheinschlucht und

neue Ausflugsziele, sie eröffnen ihnen auch ein grosses Spektrum an

attraktiven Wanderwegen in der Rheinschlucht und im Safiental.

The groundwork for this unique opportunity for open-top trips on

public transport was laid three years ago by the Rhine Gorge bus project,

creating the first small-scale, direct public transport connection from

the left to the right sides of the Rhine Gorge and bringing Sagogn and

Valendas/Imschlacht in the Safien valley closer together. The Rhine Gorge

bus has been a success. Last year, RhB began Sunday adventure trips in

open coaches through the Rhine Gorge. This unusual railway experience

along the Landquart-Ilanz line was very well received.

These two options for travel have now become even more attractive.

The Rhine Gorge bus has also had its roof removed and is now on the

road as an open-top post bus with seating for up to 21 passengers. The

bus also now travels from and to Laax Post, four times a day in both

directions. A good post-bus connection with Flims is guaranteed. RhB

has also extended its timetable. The Rhine Gorge adventure train now

runs on Saturdays as well as Sundays. The bus and train routes intersect

at the Valendas-Sagogn station, where passengers can change for

a perfect combination of topless travel.

The two options give visitors to Flims Laax Falera wonderful views

of the Rhine Gorge and open up new destinations, as well as providing

access to a wide range of attractive hiking trails in the Rhine Gorge and

Safien valley.

IMSCHLACHT

Brün. Auf 1 300 Metern, hoch über der Rheinschlucht

gelegen, gewährt dieser Weiler von Valendas, der

zur Gemeinde Safiental gehört, eine grossartige

Aussicht auf Flims, Laax und Falera. Abseits von

Verkehr und Hektik dominieren in Brün Stille und

Beschaulichkeit . Im Restaurant Düra Ast ist die

unkomplizierte Gastronomie zu Hause, den Weitblick

von der Terrasse gibt es gratis obendrauf.

Brün. Situated at 1,300 metres above the Rhine

Gorge, this hamlet of Valendas, part of the Safiental

municipality, offers magnificent views of Flims,

Laax and Falera. Brün offers peace and quiet, far

away from traffic and life’s hustle and bustle. The

Düra Ast restaurant is a place for simple gastronomy,

with a terrace above for views.

Castrisch station. Castrisch is often passed by but

it is worth making a detour to the village located at

the start of the Rhine Gorge. The many magnificent

archways of former farmhouses are a highlight of

tours of the village. The protestant church of S. Gieri

with its 14th-century steeple is also worth a visit.

From hiking trails around Castrisch, you can enjoy

wonderful panoramic views, including of Sagogn,

Falera and Laax.

CAST RISCH

ILANZ

Bahnhof Reichenau-Tamins. Der gemütliche, unbediente

Bahnhof mit seinem kleinen Restaurationsbetrieb

ist ein perfekter Ausgangspunkt für Ausflüge

ins Engadin oder in die Surselva bis nach Disentis/

Mustér. Auch der Glacier-Express rollt auf seiner

Fahrt von St. Moritz nach Zermatt über Chur gleich

zweimal durch den Bahnhof Reichenau-Tamins.

Die Eisenbahnbrücke in unmittelbarer Nähe führt

über eine landschaftliche Attraktion: Hier vereinen

sich Vorder- und Hinterrhein zu einem der längsten

Flüsse Europas. Der Blick fällt zugleich aufs

geschichtsträchtige Schloss Reichenau, das heute

von der Familie von Tscharner als Weingut genutzt

wird.

REICHENAU-TAMINS

Reichenau-Tamins train station. The quaint, selfservice

railway station with its small restaurant is a

perfect starting point for excursions into the Engadine

or the Surselva as far as Disentis / Mustér. The Glacier

Express also stops twice at Reichenau-Tamins

on its way from St. Moritz to Zermatt via Chur. The

nearby railway bridge takes you over a natural spectacle

where the Vorderrhein and Hinterrhein rivers

join to form one of the longest waterways in Europe.

The historic Reichenau Castle can also be seen from

here, which is today run by the von Tscharner family

as a winery.

T RIN STAT ION

Trin Station. Im sanft renovierten alten Bahnhof ist

das nur im Sommer geöffnete Restaurant Trin Staziun

mit seiner grossen Terrasse zu Hause. Wenige

Gehminuten entfernt befindet sich die 105 Meter

lange Fussgängerbrücke Punt Ruinaulta, die den

Vorderrhein eindrucksvoll überspannt.

Trin station. The former station has undergone careful

refurbishment and is home to the Trin Staziun

Restaurant, open in summer and with a large terrace.

Just a few minutes' walk away is the 105-metre long

Punt Ruinaulta footbridge, impressively spanning

the Vorderrhein river.

BRÜN

VERSAM-SAFIEN

VALENDAS-SAGOGN

FLIMS /LAAX / FALERA

Bahnhof Versam-Safien. Trotz aller Abgeschiedenheit

und Ferne vom Dorf ist am unbedienten Bahnhof

immer etwas los. Er ist unter anderem der «Heimathafen»

der Kanuschule Versam, die diverse Kurse

und Rafting-Halbtagesfahrten anbietet. Ein kurzer

Fussweg führt direkt an den Rhein, wo sich einer der

spektakulärsten Blicke auf die Schlucht geniessen

lässt und der Einstieg ins Kanu leichtfällt. Neben den

Gleisen liegt das spirituelle Zentrum Rheinschlucht,

das mit seinem «Café zur Einkehr und Mystik» zur

Rast einlädt.

Versam-Safien station. Despite its remote setting

away from the village, something is always happening

at the self-service rail station. Among other things,

it's where the Versam canoe school is based, offering

various courses and half-day rafting trips. A short

path takes you to the Rhine, where there are the most

spectacular views of the gorge and an easy embarkation

point for canoes. Next to the railway tracks

is the Rheinschlucht spiritual centre, inviting you

to take a break in its "Café zur Einkehr und Mystik".

Bahnhof Valendas-Sagogn. Der Bahnhof Valendas-Sagogn

ist Dreh- und Angelpunkt des Oben-ohne-Angebots

durch die Rheinschlucht. Hier treffen das

Cabrio-Postauto und der RhB-Erlebniszug aufeinander,

hier kann man von einem öffentlichen Verkehrsmittel

auf das andere umsteigen. Zum Verweilen

empfiehlt sich das gemütliche Bahnhofs-Café «Zwischenstation

& Handwerk». Immer wieder lohnt sich

die Weiterfahrt und ein weiterer Stopp in Valendas.

Valendas-Sagogn station. The Valendas-Sagogn railway

station is the intersection point for “topless”

travel through the Rhine Gorge. This is where the

open-top post bus and the RhB adventure train meet,

enabling passengers to change from one mode of

public transport to another. A stop at the station’s

cosy "Zwischenstation & Handwerk café" is recommended.

The journey to and a stopover at Valendas

is always worthwhile.

Ilanz. In der ersten Stadt am Rhein ist ein Verweilen

angesagt. Das Museum Regiunal Surselva

gewährt einen spannenden Einblick in das vorindustrielle

Leben und befindet sich mitten in der

sehenswerten Altstadt. Auf einer mira!cultura-Ortsführung

lässt sich der Geschichte mit Geschichten

näherkommen. Wegen des grossen Einzugsgebiets

hat Ilanz ein vielfältiges Angebot an Läden und

Gastronomiebetrieben.

Ilanz. You should spend some time in the first town

along the Rhine. The Regiunal Surselva museum gives

interesting insights into pre-industrial life and is

located in the old town, which is also well worth

seeing. A mira!cultura guided tour brings you closer

to the tales and history of the location. Due to Ilanz’s

large catchment area, it offers a wide variety of

shops and restaurants.

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CONGEDI MAGAZIN

NAH DRAN NAH DRAN ISSUE N. 06

ICH BIN TULPE

Der Alpabzug im September gehört zu den attraktivsten

Events der Sommersaison. Für jeweils

rund 200 Rinder endet an diesem Tag ihr Freiluftaufenthalt

auf der Alp Flimserstein. Lassen wir

einen unserer Kuhgäste selbst zu Wort kommen.

I am Tulip. The Alpabzug in September is one of the

most attractive events of the summer season. It’s the

day on which time spent in the open on the Flimserstein

ends for around 200 cattle.

We let one of the cows tell the story.

Text: Gisela Femppel

Gestatten, ich bin Tulpe, eine original Braunvieh-Kuh. Ich bin Kuhgast

Nummer 54 und mein Heimatstall steht im Kanton Appenzell

Ausserrhoden. Zurzeit, ich melde mich aus dem August 2019, befinde

ich mich auf der Alp Flimserstein in der Sommerfrische. Ganz vornehm

und fachlich korrekt heisst das übrigens: «Die Alp wird mit laktierenden

Milchkühen bestossen» – oder auch: «Die Milchkühe werden

gesömmert.» In der Regel sind wir meist ab dem 20. Juni hier oben und

zwischen dem 15. und 20. September geht’s zurück ins Tal. Dann könnt

ihr uns in Bargis beim traditionellen Alpabzug bestaunen. Wenn alles

gut bei mir läuft, dann werde ich auch dieses Jahr mitmarschieren.

Vorläufig aber geniesse ich meine Ferien auf dem Flimserstein in

vollen Zügen. Die ganze Truppe besteht aus 172 Milchkühen und aktuell

70 Kälbchen. Den Nachwuchs bekommen wir leider kaum zu Gesicht.

Unsere Kleinsten, von denen keines älter als sieben Monate ist, vergnügen

sich auf ihrer eigenen Spielwiese. Ausser mir tummeln sich noch

weitere Appenzeller auf der Alp, andere kommen aus dem Toggenburg

oder dem Kanton Uri. Natürlich gibt es auch viele Einheimische: Mehr

als 70 meiner Mitalpbewohner stehen normalerweise bei sieben Milchbauern

in Flims und Trin im Stall. Ab und zu schauen unsere Besitzer

vorbei, wollen wissen, ob es uns gut geht. Wesentlich öfter sieht der

Alpmeister nach dem Rechten. Martin Beeli ist so etwas wie der CEO der

gemeindeeigenen Alp. Er regelt das Organisatorische und das Finanzielle.

Ich erspare euch die Details, die verstehe ich doch selbst nicht …

Als Milchkuh wird von mir erwartet, dass ich jedes Jahr ein Kalb zur

Welt bringe. Die meisten von uns treten ihren Alpaufenthalt deshalb

schwanger an. Die Bauern behaupten, ihre Kuh sei trächtig oder tragend.

Von mir aus. Zweimal täglich muss ich den Sennen und Senninnen

das sind unsere Gastgeber und Aufseher, meine Milch abliefern. Heuer

besteht die Mannschaft aus Astrid, Linda, Thomas und Tommi. Müssen

ordentlich anpacken, die Jungs und Mädels. Schon vor unserer Ankunft

stellen sie überall im Gebiet Zäune auf und bauen die am Ende des Sommers

auch wieder ab. Dafür kriegen sie täglich allein von mir zwischen

20 und 25 Liter Milch, gemeinsam kommen wir auf 2 400 Liter pro Tag.

Gegen Ende unseres Aufenthalts sind es nur noch bescheidene 800 bis

900 Liter. Zum einen ist das Gras im Spätsommer ohnehin nicht mehr

so lecker, zum anderen stehen viele von uns kurz vor der Niederkunft

und geben keine Milch mehr. In diesem Zustand heissen wir plötzlich

Galtkühe und werden auf eine separate Weide abgeschoben, auf der das

Angebot an Grünzeug ziemlich mager ist. Eine Woche vor dem Gebären,

manchem Eidgenossen scheint das Wort «kalbern» besser zu gefallen,

schickt man uns nach Hause. Wem das Laufen mit seinem dicken Bauch

schwerfällt, darf mit der Bahn fahren. Ja, ihr hört richtig. Direkt neben

dem Stall endet das Fidazer Milchbähnli. Ist nur eine winzige Gondel,

aber mit genialer Aussicht. Es kann einem fast ein wenig mulmig werden,

so freischwebend über dem steilen Abgrund. Eigentlich ist die Bahn

aber dazu da, unsere Milch ins Dorf hinunterzubefördern.

Allow me to introduce myself: Tulip, an Original Braunvieh cow. I’m cow

number 54 visiting from my home farm in the canton of Appenzell Ausserrhoden.

I am currently reporting in August 2019 from my summer retreat

in the Flimserstein Alp. Technically speaking, a summer retreat means:

"The Alp is dotted with lactating dairy cows” – as well as: "The dairy cows

are out summering". We are usually up here from 20 June onwards, and

from 15 to 20 September we head back down into the valley. Then you can

marvel at us in Bargis during the traditional Alpabzug. If all goes well, I'll

be part of the parade again this year.

But for the time being, I’m making the most of being on the Flimserstein.

We’re a group of 172 dairy cows and currently 70 calves. Sadly, we hardly get

to see the young who are all under seven months and have their own play

pasture. As well as myself, there are other Appenzellers on the Alp, with

more arriving from Toggenburg and the canton of Uri. Of course, there’s

lots of locals, too: more than 70 of my fellow Alpinists are normally at home

in one of the seven dairy farms in Flims and Trin. From time to time our

owners drop by to see if we’re OK. Visits from the Alpmeister are much

more frequent. Martin Beeli is something like the CEO of the communal

Alp. He manages the organisational and financial aspects. I'll spare you

the details. I don't understand them anyway...

As a dairy cow, I’m expected to give birth to a calf every year. Most of

us are therefore already pregnant when we begin our stay in the Alp. The

farmers say their cow is gestating or pregnant. Whatever. Twice a day I

have to deliver my milk to the dairymen and women who are our hosts

and caretakers. This year the team is made up of Astrid, Linda, Thomas

and Tommi. These young men and women work hard. Before our arrival

they will have put up fences across the region and at the end of summer

they’ll take them down again. In return, they get between 20 and 25 litres

of milk from me every day. All together we deliver 2400 litres per day.

Towards the end of our stay, that goes down to a modest 800 to 900 litres.

This is because the grass is no longer so tasty in late summer, and many of

us are about to give birth so can’t provide milk. In this condition they call

us "Galtkühe" (dormant cows) and send us to a separate pasture where

the grass is rather meagre. A week before giving birth, some Swiss seem

to prefer the word "calving", we are sent home. Those who can’t walk as

easily due to their big bellies can take the lifts. Yes, you heard correctly.

The Fidazer Milchbähnli milk lift ends right next to the barn. It’s only a

tiny gondola, but the views are great. Although floating above the steep

drops can make you feel quite queasy. The lift is actually intended for

transporting our milk down to the village.

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CONGEDI MAGAZIN

NAH DRAN

NAH DRAN

ISSUE N. 10

Meine Wiese.

My pasture.

Eat, eat, eat – repeat

What do I do all day? Eating is my main occupation and I do it around

the clock. Within 24 hours I squeeze down between 70 and 140 kilograms

of grass and drink 50 to 100 litres of water. Every pasture has a trough with

spring water. I’m also busy regurgitating. Fortunately, I don't need much

sleep. Twenty minutes of deep sleep is enough for me, otherwise I just doze.

Life looks tougher for the dairymen and women, mainly because of their

strange sleeping habit of getting up in the middle of the night. Imagine that: at

two in the morning! One of them herds us down from our beautiful pastures,

aided by a barking animal with tousled fur, into an empty barn where we’re

connected up to a milking machine. A lot of preparation is needed. It will be

almost four o’clock by the time we get to the nitty-gritty, or rather to the udders.

Around two hours later, the job’s done. The milk is filled into tanks, loaded

onto the Bahnli, and I and the others are let back out to the pasture…to eat

again! Meanwhile our smelly deposits in the barn are cleared away by the staff,

who also check on the calves' pasture. The staff need a lengthy midday nap

to regain their strength, because by late afternoon they’ll be rounding us up

again for milking. The morning routine then repeats itself. As far as I know,

the dairymen and women also get plenty to eat in the early evening. They’re

then so worn out, they'll soon be crawling into their beds. No partying here.

Apparently, all the hardship is made bearable by the beautiful sunrises and

because they like feeling up our udders!

Constant comings and goings

Do you get the impression that life’s a bit monotonous on the Flimserstein?

You’d be wrong. There's always something going on. The constant

comings and goings between pasture and barn, for example. We sometimes

even have to relocate with all our belongings. Let me explain. The whole

alpine region above Flims is divided into several sections, systematically

grazed to ensure we always have enough to eat. This is the reason why

different pastures are used during the day and at night. Our night-time

pastures are smaller so the dairymen and women can easily find us in the

morning darkness. Major relocations take place twice during an alpine

summer. The Flimserstein Alp has two bases at different altitudes. The

Untersäss is 4-star, the Obersäss is more like hostel accommodation.

There’s no barn, only a milking parlour, and the accommodation for the

dairymen and women is smaller. The first month of our summer retreat

as well as the final weeks before going home is spent at the Untersäss. In

between, we spend four weeks at the Obersäss. The calves have it even

better. They only have to relocate once. I know from experience that when

you're young, you can't cope with too much stress and you also don't need

so much to eat.

What do I particularly like about the Flimserstein Alp? Well, it’s rightly

seen as the Queen of the Alps and is one of the largest dairy-cow alp regions

in the canton. And the views at over 2000 metres are superb. And the grass

is especially delicious. I also like the terrain: no dangerous drops. We of

course need to be careful along the massive rock face, but that has its uses.

When it's hot, I can stand at the edge and enjoy a fresh breeze. That’s right.

I’ve got my own eco-ventilator.

Es wird viel gefressen

Was ich den ganzen Tag so treibe? Ich bin hauptsächlich mit dem Fressen

beschäftigt und dies rund um die Uhr. Innert 24 Stunden verdrücke

ich zwischen 70 und 140 Kilogramm Gras und zudem saufe ich 50 bis 100

Liter Wasser. Auf jeder Weide stellt man uns Brunnen mit Quellwasser zur

Verfügung. Ausserdem bin ich fleissig am Wiederkäuen. Glücklicherweise

brauche ich nicht viel Schlaf. 20 Minuten Tiefschlaf reichen mir, ansonsten

döse ich ein wenig vor mich hin.

Bei den Sennen und Sennerinnen sieht das Leben härter aus. Sie haben

vor allem eigenartige Schlafgewohnheiten, stehen die doch mitten in der

Nacht auf. Man stelle sich das vor: morgens um zwei! Einer von ihnen treibt

uns weg von unserer schönen Weide, bellend unterstützt von einem Tier

mit strubbeligem Fell, hinein in den kahlen Stall, und verbindet uns mit

einer Melkmaschine. Die Vorarbeit dauert ganz schön lange: Es ist fast

vier, bis es richtig zur Sache beziehungsweise an den Euter geht. Nach

rund zwei Stunden ist die Arbeit getan. In Tanks abgefüllt, wird die Milch

ins Bähnli geladen und ich und die anderen dürfen zurück auf die Weide.

Endlich wieder fressen! Derweil beseitigt die Alpmannschaft im Stall

unsere stinkenden Hinterlassenschaften und checkt auf der Kälberweide

die Lage. Bei einem ausgiebigen Mittagsschlaf schöpfen sie neue Kräfte,

denn am späten Nachmittag holen sie uns schon wieder ab zum Melken.

Alles gleich wie am Morgen. Soviel ich weiss, gibt es auch für die Sennen

und Sennerinnen am frühen Abend ordentlich was zu futtern. Das macht

sie so müde, dass sie bald in die Federn kriechen. Ist nix mit Party machen.

Angeblich nehmen sie all die Strapazen wegen des schönen Sonnenaufgangs

auf sich und weil sie uns gerne ans Euter gehen.

Mein Stall und das Milchbähnli.

My barn and the Milchbähnli.

c www.klettersteig-flims.ch

Off to Bargis

Although it is a time of farewells, I still look forward to the Alpabzug. It’s

an impressive sight when more than 200 cows and calves stomp down

the Scala Mola into the Bargis valley in single file. We have the ancient

Romans to thank for the path, but it isn’t recommended for anyone with

vertigo. The meeker among us descend by Bähnli. It's unbelievable how

many people fuss around us on the morning of the Alpabzug: dairymen

and women, farmers and seasonal helpers. To get us looking good for the

crowds, some of us will be adorned with flowers before leaving. Others

will be decorated down in Bargis. You might get a massive cowbell hung

around your neck. Yes, a bell... you can't imagine how heavy it is. But come

and see for yourself!

While you enjoy food, drink and music in Bargis, we’ll take a leisurely

walk from Bargis via Fidaz to Flims and be astounded at the many people

on either side of the road who have come to greet us. Once in the village,

the visiting cows are packed onto cattle trucks. Then it’s off back home.

The locals have it better. They’re allowed to carry on eating on lush meadows

in the valley. And the dairymen and women? They return to the Alp

for a final clean-up. They say they always feel a little sad then, seeing the

deserted pastures and barns. Don't worry. We'll be back!

SAVE THE DATE

ALPABZUG

19. SEPTEMBER 2020

Ein ständiges Hin und Her

Ihr denkt, es sei ein eintöniges Leben auf dem Flimserstein? Das täuscht.

Es ist immer was los. Allein dieses ständige Hin und Her zwischen Weide

und Stall. Des Öfteren müssen wir gar mit Sack und Pack umziehen. Ich

erkläre euch das mal. Also, das ganze Alpgebiet von Flims ist in mehrere

Abschnitte aufgeteilt, die nach einem bestimmten System abgegrast werden.

So haben wir immer genügend zu fressen. Deshalb bringen sie uns

auch tagsüber und nachts auf verschiedenen Weiden unter. Unser nächtliches

Anwesen ist überdies kleiner, damit uns die Sennen in der Früh im

Dunkeln nicht suchen müssen. Zweimal steht im Alpsommer ein grosser

Umzug an. Die Alp Flimserstein verfügt nämlich über zwei Stützpunkte

auf unterschiedlicher Höhe: Das Untersäss ist eine 4-Sterne-Unterkunft,

das Obersäss ist eher der Typ Jugendherberge. Dort gibt es keinen Stall, nur

einen Melkstand, und die Hütte der Sennen ist kleiner. Den ersten Monat

unserer Sommerfrische wie auch jetzt die letzten Wochen, bevor es nach

Hause geht, geniessen wir jeweils auf dem Untersäss. Zwischendurch

waren wir vier Wochen auf dem Obersäss. Die Kälber haben’s besser. Sie

mussten nur einmal ihren Standort wechseln. Aus eigener Erfahrung

weiss ich: Wenn man jung ist, erträgt man nicht so viel Stress und frisst

ja auch noch nicht so viel.

Was mir an der Alp Flimserstein besonders gefällt? Nun, sie gilt zu

Recht als die Königin der Alpen und ist eine der grössten Milchkuh-Alpen

im Kanton. Und das Panorama auf über 2 000 Metern ist toll, die Gräser

sind besonders lecker. Mit dem Gelände bin ich auch sehr zufrieden, weil

es nirgends gefährlich steil ist. Natürlich müssen wir uns vor der riesigen

Felswand in Acht nehmen. Andererseits ist die äusserst praktisch. Wenn

es heiss ist, dann stelle ich mich an ihre Kante, weil dort eine frische Brise

weht. Genau, ich habe meinen eigenen Ökoventilator.

Auf nach Bargis

Obwohl es ein Abschied ist, freue ich mich immer schon Tage zuvor

auf den Alpabzug. Es ist eindrücklich, wenn mehr als 200 Kühe und

Kälber brav im Gänsemarsch und für euch gut sichtbar die Scala Mola

ins Hochtal Bargis hinuntertrampeln. Diesen Weg verdanken wir den

alten Römern, er ist aber nur für Schwindelfreie geeignet. Die Weichlinge

unter meinen Artgenossinnen schickt man mit dem Milchbähnli

ins Tal. Kaum zu glauben, wie viele Menschen am Morgen des Alpabzugs

um uns herumwirbeln. Die Sennen, die Bauern und die Hilfskräfte.

Damit wir für euch hübsch aussehen, schmücken sie einige von uns

schon vor dem Abmarsch mit Blumengestecken, andere werden erst

unten in Bargis herausgeputzt. Je nachdem, bekommt man noch eine

grosse Treichel um den Hals gehängt. Jaja, eine Glocke … ihr könnt euch

nicht vorstellen, wie schwer so ein Ding ist. Aber kommt und seht selbst!

Während ihr in Bargis Speis, Trank und Musik geniesst, wandern

wir gemächlich von Bargis über Fidaz nach Flims und staunen über

die vielen Menschen, die uns rechts und links der Strasse begrüssen.

Im Dorf angelangt, werden wir Kuhgäste auf einen Viehtransporter

gepackt. Ab nach Hause. Die Einheimischen haben’s besser, sie dürfen

im Tal auf einer saftigen Wiese sofort weiterfuttern. Und die Sennen und

Sennerinnen? Die müssen nochmals zum Grossputz auf die Alp. Man

erzählt, dass sie immer etwas traurig sind angesichts der verwaisten

Weiden und Ställe. Keine Angst, wir kommen wieder!

Alpabzug: mein Heimweg.

Alpabzug: my way home.

c Philipp Ruggli

Der Blick aus dem Milchbähnli auf Fidaz.

The view from the Milchbähli onto Fidaz.

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CONGEDI MAGAZIN

AUSBLICK

AUSBLICK

ISSUE N. 10

WIR BAUEN

LAAX MURSCHETG

Es ist erstaunlich, wie sich Flims Laax Falera in

den vergangenen Jahren baulich verändert hat.

Viele alte Häuser wurden renoviert, abgerissen oder

es kamen neue Bauten hinzu. Ob Privatinvestoren,

Immobilienprofis oder auch Gemeinden – es wird

stetig investiert. Wir haben einige Bauprojekte

herausgepickt, die wir Ihnen vorstellen möchten.

Under construction. It is astonishing how Flims Laax

Falera has changed architecturally in recent years. Many

old houses have been renovated and demolished as well

as new buildings erected. People are investing constantly

whether as private investors, real estate professionals

or local municipalities. We have selected a few building

projects that we would like to present to you.

EXTENSION OF THE ROCKSRESORT HOTEL COMPLEX

INCLUDING UNDERGROUND CAR PARK

ERWEITERUNG DER HOTELANLAGE ROCKSRESORT MIT TIEFGARAGE

FLIMS

NEW BUILDING BY FLIMS ELECTRIC

NEUES BETRIEBSGEBÄUDE VON FLIMS ELECTRIC

Wo?

Unterhalb der Stennabrücke in Flims Dorf

Baubeginn

Im Bau

Fertigstellung

Geplant im Mai 2021

Das Projekt

Der hochmoderne fünfstöckige Gebäudekomplex

wird das neue Betriebsgebäude von Flims

Electric. Er umfasst unter anderem Büros,

Werkstätten und Lagerräume. Gleichzeitig wird

die seit 115 Jahren beim Kraftwerk Stenna vorhandene

60-kV-Freiluftschaltanlage abgebaut

und als moderne Innenraumanlage in den neuen

Gebäudekomplex integriert.

Where?

Below the Stenna Bridge in Flims Dorf

Start of construction

Under construction

Completion

Planned for May 2021

Project

The state-of-the-art five-storey building

complex is to become the new premises for Flims

Electric. It includes offices, workshops and storage

facilities. At the same time, a 60 kV outdoor

substation that has been in place at the Stenna

power station for 115 years will be dismantled

and integrated into the new building complex as

a state-of-the-art indoor installation.

Wo?

In Laax Murschetg an der Talstation

Baubeginn

Im Bau

Fertigstellung

Tiefgarage ist fertiggestellt,

Haus I: Sommersaison 2021,

Haus J: Wintersaison 2020 / 2021

Das Projekt

Das rocksresort wird um zwei neue Häuser

erweitert, d. h., zu den bestehenden 143

Wohnungen kommen weitere 63 sowie 180

unterirdische Parkplätze hinzu. Architektur und

Design entsprechen dem bisherigen Konzept.

Betreiber

Weisse Arena Gruppe

Architekten

Domenig Architekten, Chur

Investitionsvolumen

41 Millionen CHF

VISUALISIERUNG «TURM MURSCHETG»

Where?

In Laax Murschetg at the Talstation

Start of construction

Under construction

Completion

Underground car park completed,

Building I: summer season 2021,

Building J: winter season 2020/2021

Project

The rocksresort is to be expanded with two

new buildings, i.e. the existing 143 apartments

will be extended by a further 63 along with 180

underground parking spaces. Architecture and

style correspond to the existing design.

Operator

Weisse Arena Gruppe

Architects

Domening Architects, Chur

Investment volume

41 million CHF

Architekten

Marcus Gross & Werner Rüegg, Flims

Investitionsvolumen

ca. 10.5 Millionen CHF

RENOVATION OF THE PRAU LA SELVA SPORTS CENTRE

Architects

Marcus Gross & Werner Rüegg, Flims

Investment volume

approx. 10.5 million CHF

TREETOP WALK FROM LAAX MURSCHETG TO LAAX

BAUMWIPFELPFAD VON

LAAX MURSCHETG NACH LAAX

SENDA DA TSCHEMAS / BAUMWIPFELPFAD

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Wo?

Unterhalb des Campingplatzes in Flims

Baubeginn

Offen

Das Projekt

Das Sportzentrum Prau la Selva muss renoviert

werden, die Frage ist nur, wie? Viele Ideen

wurden bereits verworfen. Die Gemeinde

diskutiert nun, ob nicht der Hauptfokus auf der

Realisierung eines modernen und attraktiven

Campingplatzes mit vielfältigem Freizeitangebot

für Bevölkerung und Gäste liegen soll.

Ebenfalls zur Diskussion stehen eine Aufwertung

des Hochseilparks sowie die Errichtung

zusätzlicher Freizeitattraktionen im Prau La

Selva sowie bei der Waldhaus Arena. Dazu

gehört auch im Winter die komplette Verlagerung

der Eisfläche vom Sportzentrum vor die

Waldhaus Arena.

Architekten

Offen

Investitionsvolumen

Offen

Termine

5. Oktober 2020,

Orientierung der Stimmbürger über das Projekt

29. November 2020, Abstimmung

Where?

Down from the campsite in Flims

Start of construction

Not yet decided

Project

The Prau la Selva sports centre requires renovation.

But how? Many ideas have already been

rejected. The municipality is now discussing

whether the main focus should instead be on

realising a modern and attractive campsite

with a wide range of leisure activities for locals

as well as visitors. Also being discussed is an

upgrade to the rope park and the construction

of additional leisure attractions in Prau la

Selva and the Waldhaus Arena. Also included is

relocating the ice rink in winter from the sports

centre to the Waldhaus Arena.

Architects

Not yet decided

Investment volume

Not yet decided

Dates

5 October 2020,

informing voters about the project

29 November 2020, voting

ERNEUERUNG DES SPORTZENTRUMS

PRAU LA SELVA

Wo?

Einstieg in Laax Murschetg, direkt neben der

Casa Prima, dem Bürogebäude der Weissen

Arena AG, sowie in Laax Dimplaun oberhalb des

Schulhauses

Baubeginn

Im Bau

Fertigstellung

Ende Juni 2021

Das Projekt

Der 1,5 Kilometer lange, behindertengerechte

und kinderwagentaugliche Pfad wird

die Besucher in ca. 30 Metern Höhe über die

Baumwipfel führen. Dabei können die Gäste auf

vier Plattformen die Aussicht geniessen und

sich auf Informationstafeln und einer App über

die lokale Flora und Fauna informieren. Zudem

wird beim Einstieg in Laax Murschetg eine

Rutschbahn erstellt.

Betreiber

Weisse Arena Gruppe

Architekten

Hofmann & Durisch Architekten, Flims

Investitionsvolumen

ca. 7 Millionen CHF

Where?

Access points in Laax Murschetg next to Casa

Prima, the office building of Weisse Arena AG,

and in Laax Dimplaun above the school building.

Start of construction

Under construction

Completion

End of June 2021

Project

The 1.5-kilometre walk, suitable for the

disabled and pushchairs, will take visitors

over treetops at heights of around 30 metres.

Visitors can enjoy views from four platforms

and learn about the local flora and fauna from

information boards and an app. A slide will also

be constructed at the Laax Murschetg access

point.

Operator

Weisse Arena Gruppe

Architects

Hofmann & Durisch architects, Flims

Investment volume

approx. 7 million CHF

SENDA DA TSCHEMAS / BAUMWIPFELPFAD

VISUALISIERUNG « PLATTFORM PLAUN CASTI » MIT FLIMSERSTEIN

VISUALISIERUNG « PLATTFORM PLAUN CASTI »

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CONGEDI MAGAZIN

KATEGORIE

AUSBLICK

ISSUE N. 10

LAAX

FALERA

Aua Grava / wellnessHostel 3000

AUA GRAVA INDOOR SWIMMING POOL

AND WELLNESSHOSTEL3000

HALLENBAD AUA GRAVA UND WELLNESSHOSTEL3000

LA MUT TA HOTEL PROJECT

HOTELPROJEKT LA MUTTA

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VISUALISIERUNG / HALLENBAD AUA GRAVA UND WELLNESSHOSTEL 3000

VISUALISIERUNG / WELLNESSBEREICH

Aua Grava / wellnessHostel 3000

Wo?

Laax Dorf am Laaxersee

Baubeginn

Im Bau

Fertigstellung

November 2020

Das Projekt

Das Schwimmbad Aua Grava wird seit April

2019 vergrössert und modernisiert und um

eine Jugendherberge mit 160 Betten erweitert.

Gleichzeitig wird der Gesamtkomplex an

den künftigen Betreiber wellnessHostel3000

ausgelagert. Das neue, weiterhin öffentlich

zugängliche Hallenbad Aua Grava wird über

einen 850 Quadratmeter grossen Wellnessbereich

mit diversen Saunen, Feuerbad, Kräuter-Dampfbad,

Erlebnisduschen, Klangraum

und Kneippbecken verfügen und zudem über

ein Fitnesscenter.

Betreiber

Schweizer Jugendherbergen

Architekten

SSA Architekten, Basel

Investitionsvolumen

ca. 16.25 Millionen CHF

Where?

Laax village at Lake Laax

Start of construction

Under construction

Completion

November 2020

Project

Since April 2019, the Aua Grava swimming pool

has been undergoing extension and modernisation

with a hostel with 160 beds being added.

The entire complex is also to be outsourced

to a future operator, wellnessHostel3000.

The new Aua Grava indoor swimming pool,

which will remain open to the public, will have

an 850-square-metre spa area with various

saunas, a fire bath, herbal steam bath, special

showers, sound room and Kneipp basin, as well

as a fitness centre.

Architects

SSA Architects, Basel

Operator

Swiss Youth Hostels

Investment volume

approx. 16.25 million CHF

Wo?

Am Dorfeingang von Falera

Baubeginn / Fertigstellung

Abstimmung geplant, Termin offen

Das Projekt

Die Gemeinde plant eine neue Hotelanlage.

90 Appartements in unterschiedlichen Grössen

sollen Gästen authentische Ferien in den

Bergen ermöglichen.

Betreiber

noch offen

Architekten

Gion A. Caminada, Vrin

Investitionsvolumen

100 Millionen CHF

Where?

At the entrance to the village of Falera

Start of construction/completion

Coordination planned, date not yet decided

Project

The municipality is planning a new hotel complex.

Ninety apartments of varying sizes are to

provide guests with authentic holidays in the

mountains.

Operator

Not yet known

Architects

Gion A. Caminada, Vrin

16

Investment volume

100 million CHF

RENEWAL OF THE FALERA CHAIRLIFT

Wo?

Gewerbegebiet Laax

Where?

Laax industrial park

VISUALISIERUNG ANSICHT SÜDOST

PARDANAL COMMERCIAL PREMISES

Gewerbegebäude Pardanal

GEWERBEGEBÄUDE PARDANAL

ERNEUERUNG DER SESSELBAHN FALERA

Baubeginn

Im Bau

Fertigstellung

Frühjahr 2021

Das Projekt

Im sechsgeschossigen Gewerbeneubau entstehen

nebst einer Garage für den Ortsbus,

Büro- und Gewerbeflächen sowie Lagerflächen

eine Parkgarage sowie Aussenparkplätze zum

Mieten. Mit Blick auf die Realisierung der Fernwärme

sind im Neubau auch bereits die notwendigen

Räumlichkeiten für die Heizzentrale

vorgesehen. Der Neubau hat eine Nettofläche

von 4410 Quadratmetern.

Betreiber

Gemeinde Laax

Architekten

Carigiet Architektur & Baumanagement AG,

Ilanz

Investitionsvolumen

ca. 7.5 Millionen CHF

Start of construction

Under construction

Completion

Spring 2021

Project

In addition to a garage for the local bus, the

six-storey commercial building will contain

office and commercial spaces, storage areas,

indoor parking, and outdoor parking spaces to

rent. The new building also provides the space

needed to realise a district-heating system.

The new building has a net area of 4,410 m 2 .

Operator

Municipality of Laax

Architects

Carigiet Architektur & Baumanagement AG,

Ilanz

Investment volume

approx. 7.5 million CHF

Wo?

Talstation Falera, Bushaltestelle Mulin

Baubeginn

Noch offen - umgesetzt wird die Idee nur dann,

wenn das Hotelprojekt La Mutta realisiert wird.

Das Projekt

Die Sesselbahn soll innerhalb des Ortes verlegt

werden, d. h. nach Fandrels beim Parkplatz vor

dem Dorfeingang. Somit wird die Linienführung

der Bahn innerhalb des Ortes verändert. Die

weitere Linienführung nach Curnius und weiter

auf den Crap Sogn Gion bleibt unverändert.

Architekten

Gion A. Caminada, Vrin

Investitionsvolumen

Noch offen

Where?

Falera Talstation, bus stop Mulin

Start of construction

Not yet decided. The plan will be implemented

only after the La Mutta hotel project has been

realised.

Project

The chairlift is to be moved within the village,

i.e. to Fandrels by the car park at the entrance

to the village. This will change the lift’s route

within the village. The other route to Curnius

and further on to Crap Sogn Gion remains

unchanged.

Architects

Gion A. Caminada, Vrin

Investment volume

Not yet known

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33



CONGEDI MAGAZIN

NATUR

NATUR

ISSUE N. 10

AUF WANDERSCHAFT

Sie sind unsere natürlichen Fliegenfänger, säubern Gartenteiche von

Schnecken und beleben gesanglich sommerliche Abendstunden. Frösche

und Kröten sind nicht gerade die hübschesten Tiere, doch ohne sie käme

das ökologische Gleichgewicht ins Wanken. Daher gilt es, sie zu schützen.

Migrating frogs. They are our natural fly catchers, they clean snails from

garden ponds and enliven summer evenings with their song. Frogs and toads

are not the most beautiful creatures, but the ecological balance would be

disrupted without them. They therefore need protection.

WICHT IG!

FASSEN SIE AMPHIBIEN* NUR MIT

FEUCHTEN HÄNDEN AN. SIE KÖNNEN

ANSONSTEN DEREN HAUT BESCHÄDIGEN.

IMPORTANT !

TOUCH AMPHIBIANS* ONLY WITH

WET HANDS, BECAUSE OTHERWISE YOU

CAN DAMAGE THEIR SKIN.

QUAK!

Text: Gisela Kaschner

Sobald im Frühjahr der Schnee geschmolzen ist, es am Abend leicht

regnet und die Temperatur über dem Gefrierpunkt liegt, gehen Kröten

und Frösche, die zur Familie der Amphibien* gehören, auf Wanderschaft.

Unzählige von ihnen laufen los, zu genau dem Gewässer, in dem sie

einst selbst geschlüpft sind. Dort wollen auch sie sich paaren und ihre

Eier, den Laich, ablegen. Daraus entstehen Kaulquappen, die später zu

Fröschen oder Kröten werden. Hört sich einfach an, aber einige Hürden

müssen die hüpfenden Alleskönner dabei überwinden. Allein der Weg

vom Winterquartier zum Laichplatz kann bis zu zwei Kilometer lang

sein. Dabei lassen sie sich aber auch einige Tage Zeit. Ein besonderes

Organ in ihrem Gehirn hilft ihnen, den Weg zu finden. Beliebte Orte in der

Region für die Fortpflanzung sind zum Beispiel der Laaxersee, der Lag

digl Oberst, der unter Naturschutz steht, oder auch der Crestasee in Trin.

Sobald der Laich abgelegt worden ist, dauert es noch rund zwei Wochen,

bis die Kaulquappen schlüpfen. Nach einer Weile erkennt man bereits

Hinter- und Vorderbeine. Am Ende der Umwandlung, der Metamorphose,

die zwei bis drei Monate dauert, ist es so weit. Die Jungtiere verlassen das

Gewässer und machen sich auf den Weg ins Sommerquartier.

Achtung!

Doch so schön sich die Entwicklung von Laich zu Frosch und Kröte

schildern lässt, viele von ihnen geraten auf dem Weg zu ihrem Ziel unter

die Räder eines Autos, wenn es eine Strasse zu überqueren gilt. Um das

zu vermeiden, werden zur Wanderungszeit an vielen verkehrsreichen

Strassen Warnschilder angebracht, temporäre Zäune aufgestellt oder

andere Schutzmassnahmen umgesetzt. Naturschützer sorgen dafür,

dass jedes Jahr in der Region mehr als 300 Meter Schutzzaun aufgestellt

werden, um die Tiere vor dem Tod zu bewahren. Wenn auch die Autofahrer

etwas Rücksicht nehmen, dann werden wir uns weiterhin an den

fliegenfangenden, quakenden Gesangskünstlern erfreuen können.

In spring, when temperatures rise above freezing, the snow thaws

and light evening showers come in, toads and frogs, who belong to the

amphibian* family, begin migration. In multitudes, they travel back to

the very ponds in which they themselves hatched, to mate and lay eggs

as spawn. The spawn turns into tadpoles, which later become frogs

or toads. Sounds easy. But the hopping all-rounders need to overcome

several hurdles. The route from wintering to spawning grounds can be

up to two kilometres, but the amphibians give themselves a few days to

complete it. A special organ in their brains helps them to find their way.

Popular sites in the region for reproduction are, for example, Lake Laax,

Lake digl Oberst, which is a protected area, and Lake Cresta in Trin.

Once the spawn has been deposited, another two weeks go by before

the tadpoles hatch. After a while, hind and front legs become visible.

At the end of the transformation, the metamorphosis, which takes two

to three months, the time has come for the young amphibians to leave

the pond and make their way to their summer quarters.

Watch out!

However wonderful the development from spawn to frog and toad

sounds, when there is a road to cross to reach their destinations, many

frogs end up under the wheels of cars. To prevent this, warning signs

are put up along many busy roads during migration periods, temporary

fences are erected and other protective measures implemented. Nature

conservationists erect more than 300 metres of protective fencing in

the region every year to save the animals from certain death. If car

drivers also show consideration, we will be able to continue to enjoy

these fly-catching, croaking artistes.

*AMPHIBIEN

Zu den Amphibien zählen Landwirbeltiere wie

Frösche, Kröten, Molche und viele mehr. Alle

hierzulande heimischen Amphibien leben als

Jungtier mit Kiemen im Wasser, ausgewachsen

mit Lunge an Land. Für die Fortpflanzung

treffen sich die von ihnen im Wasser.

Der Laaxersee.

*AMPHIBIANS

Amphibians include land vertebrates such as

frogs, toads, newts and many more. All amphibians

native to this country develop with gills

in water when young, and with lungs on land

when fully grown. They reproduce in water.

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35



NATUR

ISSUE N. 10

FOTOGRAFEN, ABENTEURER & REISENDE

ERZÄHLEN LIVE VON IHREN ERLEBNISSEN!

4. DISCOVERY DAYS

FLIMS LAAX FALERA

24.–26. September 2020

Waldhaus Arena, Flims

Tickets & Infos:

discovery-days.ch

Skurrilitäten

Für Frösche ist das Thema Gleichberechtigung zweitrangig. Oft wird

ein Erdkrötenweibchen auf dem Weg zum Laichplatz von einem Männchen

angesprungen, es umklammert das Weibchen mit seinen Vorderbeinen

und lässt sich von ihr bis zum Ziel tragen. Etwas brutaler kann es

bei der Paarung eines Erdkrötenweibchens im Wasser zugehen. Durch

die Dauerbegattung von mehreren Fröschen wird das Weibchen unter

Umständen zu lange unter Wasser gedrückt und ertrinkt. Auch wird

gerne mal ein Mitstreiter bei der gemeinsamen Damenwahl unhöflich

weggeschubst, denn es gilt hier die Devise «first come, first serve».

Weltweit

Es gibt auf der Welt bis zu 2600 verschiedene Froscharten. Die zahnlosen

Wesen fangen ihre Beute mit ihrer langen Zunge. Auf dem Speiseplan

stehen Insekten und deren Larven, Kleinkrebse, Spinnen, Würmer und

weiteres Kleingetier. Interessant ist, dass es auf allen Kontinenten dieser

Erde und in nahezu allen Lebensräumen Frösche gibt: im Gebirge, auf

Bäumen, im Regenwald unter der Erde, in der Prärie. Dennoch leben sie

fast ausschliesslich im Süsswasser. Frösche können je nach Art bis zu

20 Jahre alt werden. Hier in der Region zählen der Grasfrosch, die Erdkröte

und der Bergmolch zu den häufigsten Amphibien. Sie unterscheiden

sich durch Farbe, Grösse und Art. Grasfrösche sind meist nachtaktiv.

Laich.

Spawn.

Im Huckepack unterwegs.

Taking a piggyback ride.

The dark side

For frogs, equality is not a priority. Male toads often climb onto

females on the way to spawning grounds, holding on tightly and letting

the ladies carry them to their destination. When mating with a

female in water, things can get even more brutal. Continuous mating

by several frogs means a female may be held under water for too long

and eventually drowns. When choosing females, competitors are often

rudely pushed away because of the "first come first served" rule.

Worldwide

There are up to 2,600 different frog species in the world. The toothless

creatures catch prey using their long tongues. On their menus are

insects and their larvae, small crabs, spiders, worms and other small

insects. It is an interesting fact that frogs exist on all continents and

in almost any habitat: in mountains, on trees, in rainforests, below

ground, on prairies. And almost all live only in fresh water. Frogs can

live up to 20 years depending on the species. In this region, the grass

frog, common toad and alpine newt are among the most common

amphibians. They differ in colour, size and type.

CHRIGEL

MAURER

LIVE

ERÖFFNUNGSVORTRAG

4. DISCOVERY DAYS

FLIMS LAAX FALERA

Der Grasfrosch | Grass frog

Dieses Tier variiert farblich von gelbbraun

über braun, schwarz-braun bis hin zu rötlich

gefleckt. Der Grasfrosch ist von allen Lurcharten

in der Schweiz am häufigsten vertreten.

Er kann eine Länge von bis zu zehn Zentimetern

erreichen. Aktiv ist er am Abend.

This creature comes in various colours from yellow-brown

to brown, black-brown and patchy

red. The grass frog is the most common of all

species of amphibians in Switzerland. It can

reach a size of up to 10 cm and is active in the

evening.

c Tobias Oetiker

Die Erdkröte | Common toad

Wegen ihrer hervortretenden goldenen Augen

und ihrer plumpen Gestalt galt die Kröte bis

ins Mittelalter als hässlichstes Tier der Schöpfung.

Die stummen Weibchen können bis zu

zehn Zentimeter lang werden und die eher

leise quakenden Männchen nur rund sechs

Zentimeter. Sie sind gerne in der Abenddämmerung

aktiv. Tagsüber wird geruht.

With protruding golden eyes and plump form,

up until the Middle Ages the toad was considered

the ugliest being in creation. The females

are mute and can grow up to 10 cm and the

quietly croaking males only to about 6 cm. They

like to be active at dusk. During the day they

rest.

c Kathy Büscher

Der Bergmolch | Alpine newt

Er gehört zu den farbenprächtigsten Schwanzlurchen

Europas. Die Männchen können bis zu

neun Zentimeter lang werden und die Weibchen

bis zu zwölf Zentimeter. Bergmolche

sind in der Fortpflanzungszeit vor allem in

der Morgen- und Abenddämmerung aktiv.

The alpine newt is one of the most colourful

caudates in Europe. Males can grow up to 9 cm

in length and females up to 12 cm. During the

reproductive period, alpine newts are especially

active at dawn and dusk.

c Frank Derer

Tickets & Infos:

discovery-days.ch

VORTRAG: REDBULL X-ALPS

Donnerstag, 24·9·20 // 19. 30 Uhr

Waldhaus Arena, Flims

WEITERE INFORMATIONEN

MORE INFORMATIONS

Wer mehr über Amphibien wissen möchte, kann sich

bei der Bündner Interessengemeinschaft für den

Reptilien- und Amphibienschutz (Bigra) informieren,

www.bigra.ch, oder auch bei der Koordinationsstelle

für Amphibien- und Reptilienschutz in der Schweiz

(karch), www.karch.ch. Beide Organisationen bieten

immer wieder informative Exkursionen und Kurse zum

Thema Amphibien und Reptilien an.

If you want to find out more about amphibians, information

is available from the Bündner association for the protection

of reptiles and amphibians (Bigra), www.bigra.ch, or

from the coordinating office for amphibian and reptile

protection in Switzerland (karch), www.karch.ch. Both

organisations regularly offer informative field trips and

courses on amphibians and reptiles.

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Platzerlaubnis, inkl. Spielrecht 2017

MENSCHEN & MOMENTE

ISSUE N. 10

Gäste

ANKOMMEN, GOLFEN,

GENIESSEN

Für Gäste

Mit jedem 18 Loch Greenfee

erhalten Sie einen 50% Gutschein für

unseren Nachbar Golf Club Brigels

Hotel – und Ferienwohnungsgäste der

Region Flims Laax Falera, Sagogn und

Schluein erhalten 20% Rabatt

Offene Gästeturniere

Golf-Shop und Mietmaterial

Für Golfeinsteiger

WARUM HIER?

In dieser Rubrik stellen wir Ihnen Locals vor, die eigentlich von Why here? This section introduces people who

woanders herkommen, aber mittlerweile ihren Lebensmittelpunkt

nach Flims Laax Falera verlegt haben.

originated from

have chosen Flims Laax Falera to be their home having

elsewhere.

Kostenlose Schnupperkurse für

Einzelpersonen, Paare und Familien

Buna Vista Golf Sagogn

Tel. +41 (0)81 921 34 64 ● info@bunavistagolf.ch ● www.bunavistagolf.ch

Engagement für Golf4 Schools

Einsteigerkurse

Aktuelles Kursprogramm 2020

Bunavistagolf.ch/academy

Für Mitglieder

Als Vollmitglied spielen Sie auf

12 Golfplätzen gratis (11 Plätze in

Norditalien)

Vollmitglieder können für Fr.

300.– p.A. ein Spielrecht im

Nachbar Golf Club Brigels lösen

Mitgliedschaften bis 35 Jahre

ohne Eintrittsgebühr, bis 30 Jahre

mit reduziertem Jahresbeitrag

Name: Bridget und Steve Wilkin

Wer: Für die beiden gebürtigen Engländer war Zürich über Jahre

Ausgangspunkt ihres häufigen Wohnortwechsels, der bedingt war

durch ihre Tätigkeit beim Pharmakonzern Novartis. Seit 2018 nun

leben sie in Laax Salums.

Was: Beide sind zwar offiziell im wohlverdienten Ruhestand,

aber eigentlich weit davon entfernt sich Ruhe zu gönnen. Bridget

betreibt seit ihrem Umzug in die Berge das Malatelier La Paletta in

Flims und Steve ist weiterhin mit diversen IT-Projekten engagiert.

Warum: Gerade für Bridget war die Schweiz immer ein Sehnsuchtsort

und so stand für das Paar schon früh fest, dass sie

ihren Ruhestand auch hier verbringen wollten. Vorerst musste

aber noch ein aufregendes Berufsleben gemeistert werden, das

diverse Auslandsaufenthalte mit sich brachte: Unter anderem,

zwei Jahre Tokio und drei Jahre Atlanta. 2002 luden Freunde sie

zu einem Wochenende nach Laax ein. Familie Wilkin verliebte

sich sofort in die Region und erwarb nur kurze Zeit später eine

Wohnung in Salums. Daraufhin verbrachte das Paar mit seinen

zwei Söhnen viele Jahre die Ferien in den Bündner Bergen. Daher

gehören Skifahren im Winter und Wandern im Sommer zum Alltag.

Trotz der internationalen beruflichen Stationen ist Laax nun ihre

Heimat geworden.

Tipp: Neben der tollen Natur geniessen Bridget und Steve auch

die gute Küche Graubündens. Mit Freunden und Familie gehen

sie am liebsten ins Grandis in Laax Murschetg. Für einen Ausflug

empfehlen sie Valendas.

Name: Bridget and Steve Wilkin

Who: For the two Brits, Zurich had been the reason for frequent

changes of residence for many years, due to their jobs at the

pharmaceutical company Novartis. They have now been living in

Laax Salums since 2018.

What: Officially, both are in well-deserved retirement but are

far from taking a rest. Since moving to the mountains, Bridget

EMILIA has been MERBOLD running the art studio La Paletta in Flims and Steve is

involved in various IT projects.

Why: Bridget in particular has always had a yearning for

Switzerland and so it was clear to the couple from early on

that they would spend their retirement here too. Before

then, they had busy careers with many stays abroad to contend

with, including two years in Tokyo and three years in Atlanta. In

2002, friends invited them for a weekend in Laax. The Wilkin

family immediately fell in love with the region and only a

short time later acquired an apartment in Salums. The couple

and their two sons then spent a lot of time there on holiday

in the Bündner mountains. Skiing in winter and hiking in summer

became part of everyday life. Despite the internationality of their

careers, Laax has now become their home.

Tip: Besides the great outdoors, Bridget and Steve also enjoy

Graubünden’s great food. They like going with friends and family

to the Grandis in Laax Murschetg. For outings, they recommend

Valendas.

Auf 1424 Meter über Meer verwöhnen wir Jung

und Alt mit kulinarischen Höhepunkten,

viel Natur und einer faszinierenden Weitsicht.

Unsere Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag 8.30 bis 17.30 Uhr

Suchen Sie noch eine Location für Ihre Hochzeit, Geburtstag

oder Firmenausflug?

Gerne stellen wir Ihnen unsere Räumlichkeiten zur

Verfügung und je nach Wunsch auch das ganze Berghaus.

Hier trifft man sich

zum Aperitif und Digestif!

Geniessen Sie die gemütliche Atmosphäre in der Vinothek

VinCreaziun! Sie können unsere Produkte direkt vor Ort konsumieren,

mitnehmen oder sich bequem nach Hause liefern lassen!

Name: Sara, Kenza, Grit und Lahoucine Daoudi

Wer: Grit kommt aus dem Norden Deutschlands und Lahoucine aus Marokko. Nachdem sie in England,

Amerika und in Gstaad gelebt haben, zogen sie 2016 nach Flims.

Was: Grit ist als Dozentin an der Hotelfachschule in Passugg tätig und Lahoucine als technischer

Leiter im Hotel The Hide in Flims. Die Kinder Sara und Kenza nutzen das gut organisierte Betreuungsangebot

des Kindergartens und der Krippe in Flims.

Warum: Eine neue berufliche Perspektive lockte die Familie nach Graubünden. Das Angebot kam

damals wie gerufen, denn zu dieser Zeit lebten sie in England, wo sie mit dem Gesundheits- und

Bildungswesen nicht glücklich waren. Durch die positive Erfahrung während einer Saisontätigkeit

in Gstaad, konnte sich die Familie mit den Bergen sofort anfreunden. Der Wintersport sowie das

Wandern in der Natur sind für die Familie mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Auch das Grit

und Lahousine Beruf und Familie vor Ort so gut vereinbaren können, spricht noch für viele weitere

Jahre in Flims.

Tipp: Da die Familie Daoudi neben den Bergen auch das Wasser liebt, gehört ein Ausflug zum Trutg

dil Flem immer wieder zu ihren Freizeit- Highlights. Die Kinder lieben zudem den Pumptrack im

rocksresort in Laax.

Wir stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite,

telefonisch unter +41 81 911 16 50 oder per Mail

via office@berghausfoppa.ch

Gerne beraten wir Sie persönlich und

nehmen Ihre Bestellung vor Ort, telefonisch

unter +41 81 533 60 60 oder per Mail via

office@vincreaziun.ch entgegen.

In der grosszügig gestalteten Davidoff Smokers Lounge finden

Zigarrenliebhaber eine erlesene Auswahl aus dem exklusiven

Davidoff-Cigars-Sortiment.

Öffnungszeiten

Sommer: Donnerstag bis Sonntag jeweils ab 14 Uhr

Winter: Täglich jeweils ab 16 Uhr

Name: Sara, Kenza, Grit and Lahoucine Daoudi

Who: Grit comes from the north of Germany and Lahoucine from Morocco. After living in England, America and

Gstaad, they moved to Flims in 2016.

What: Grit works as a lecturer at the hotel management school in Passugg, and Lahoucine is technical manager

at The Hide hotel in Flims. Their children Sara and Kenza enjoy the well-organised kindergarten and crèche

facilities in Flims.

Why: A new career opportunity attracted the family to Graubünden. The offer came at the perfect moment. At

the time they were living in England but were unhappy with the health and education systems there. The family

instantly felt at home in the mountains when spending a season in Gstaad. Winter sports and hiking in the

natural surroundings have become a must for the family. The fact that Grit and Lahoucine are able to combine

work and family so well here is reason enough to spend many more years in Flims.

Tip: The Daoudi family love water as well as mountains so a trip to the Trutg dil Flem is always one of their

leisure-time highlights. The children also love the pump track at the rocksresort in Laax.

39



Digitale Gästekarte

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