Endversion 03.07.2020
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Systemrelevant!
Ist Corona ein weibliches Problem?
Kunstausstellung in den
Schaufenstern
von Baunatals Innenstadt
01.07.-14.08. 2020
Frauenbeauftragte
Grußwort
Im Mai 1957 verabschiedete der Deutsche
Bundestag das Gesetz über die Gleichberechtigung
von Mann und Frau auf dem Gebiet des
bürgerlichen Rechts. Im Juli 1958 trat das Gesetz
in Kraft. Seit dieser Zeit sind wir auf einem
guten Weg. Junge Frauen sind in heutiger Zeit
so gleichberechtigt wie nie zuvor. Heute gehen
fast genauso viele Frauen täglich zur Arbeit wie
ein Mann, auch wenn sie immer noch deutlich
weniger verdienen und weniger von ihnen in Spitzenpositionen zu finden
sind. Auch ist das Thema „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“
zumeist das Problem berufstätiger Mütter, die beides unter einen Hut
bringen müssen. So sind Frauen überproportional häufig in Teilzeit beschäftigt
oder müssen sich mit Minijobs über Wasser halten. Doch in
der Gesellschaft behaupten Frauen in Deutschland selbstbewusst und
selbstbestimmt ihren Platz, auf dem sie auf Augenhöhe mit den Männern
sitzen.
Über das Thema Gleichberechtigung von Frauen und Männern wurde
bereits vor der Corona-Krise viel diskutiert. Ob es vorwiegend die Frauen
sein sollen, die im Berufsleben wegen der Kinder zurückstecken?
Warum es immer noch typisch weibliche und typisch männliche Berufe
gibt? Oder aber ob es eine Frauenquote braucht?
Doch dann kam mit Corona der Ausnahmezustand auch nach Deutschland und das Frauenbild
wurde wieder auf den Kopf gestellt. Wieder einmal sind es oft die Frauen, die in
alte Rollen zurückgestoßen werden und zwischen Homeoffice, Homeschooling, Haushalt
und Kinderbetreuung jonglieren. Auch zeigt diese Zeit wie wichtig die Jobs von Frauen
sind, um unsere Gesellschaft am Laufen zu halten. Überproportional arbeiten sie in so
genannten systemrelevanten Berufen, die zwar als unverzichtbar eingestuft werden,
aber dennoch schlecht bezahlt sind.
Mit der Ausstellung, die das Frauenbüro zusammen mit dem Stadtmarketing auf die Beine
gestellt hat, soll auf die Leistung von Frauen – nicht nur in der Corona-Krise – aufmerksam
gemacht werden. Ich freue mich sehr darüber, dass sich 23 Künstler*innen mit
dem Thema beschäftigt haben und ich hoffe, dass viele Interessierte die Ausstellung betrachten
und sie zum Anlass nehmen über die Rolle der Frau und das Thema Gleichberechtigung
in dieser Zeit und generell zu diskutieren.
Ich danke den vielen Einzelhändler*innen in der Baunataler Innenstadt, dass sie den
Künstlern die Möglichkeit geben die 30 Kunstwerke der Öffentlichkeit in den Schaufenstern
zu präsentieren. Unserer Frauenbeauftragten, Stefanie Teuteberg, danke ich zudem
für ihren Einsatz, den Wert der Frauen in unserer Gesellschaft in den Vordergrund zu
rücken.
Ihre
Silke Engler
Bürgermeisterin
2
Einführung
Die Realität zeigt uns gerade, wie verletzbar unsere Gesellschaft
ist aber auch, wie schnell wir auf neue Situationen
reagieren können und müssen.
In allen Krisenzeiten waren Frauen immer diejenigen, die
maßgeblich dazu beigetragen haben, dass unsere Gesellschaft
weiter funktioniert. Frauen stecken in der Regel zurück.
Sie leisten umsonst Sorgearbeit und nehmen viele Belastungen
in Kauf. Nach einer Krise sind aber Frauen erwiesenermaßen
auch immer die Verliererinnen. Sie sind die
ersten, deren Job wegfällt oder die wegen Kindern zu Hause
bleiben und sie sind die letzten, die aus dem Homeoffice wieder in ihren Berufsalltag
zurückkehren.
Eine Krise kann aber auch eine Chance bieten! Durch eine Krise werden wichtige
Themen sichtbarer. Und es besteht immer auch die Chance auf Veränderung.
Als Frauenbeauftragte ist mir daran gelegen, Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten
zwischen den Geschlechtern sichtbar zu machen.
Mir ist auch daran gelegen, die Diskussion über Rollenzuweisungen und unterschiedliche
Bezahlung weiter zu verfolgen.
Die Idee zu dieser Ausstellung kam mir in Zeiten des Lockdowns, als alle Ausstellungsmöglichkeiten
geschlossen hatten und völlig unklar war, wann diese wieder
öffnen würden. Offen war für mich, ob und wie viele Künstlerinnen und Künstler
sich beteiligen würden. Trifft das Thema einen Nerv? Kann man sich dem Thema
künstlerisch nähern? Wie hoch wird die Beteiligung sein? Und was für Werke
werden eingereicht?
Somit begann dieses Projekt als Experiment mit ungewissem Ausgang – ähnlich
wie so viele Situationen in unserer neuen „Normalität“.
Die Beteiligung an der Ausstellung und die Vielfalt der eingereichten Arbeiten
hat allerdings gezeigt, dass es sehr wohl ein breites Interesse an diesem Thema
gibt. Es hat auch gezeigt, dass es viele unterschiedliche Sichtweisen gibt,
durch die die Künstlerinnen und Künstler sich dem Thema nähern.
Die Bilder regen dazu an, miteinander zu diskutieren. Sie sollen dazu beitragen,
dass Bürgerinnen und Bürger in der Stadt an verschiedenen Orten mit
dem Thema in Berührung kommen, dass das Thema eine Präsenz erhält und
sichtbar bleibt.
Dazu soll auch dieser Online-Katalog dienen. Die Kunstschaffenden haben Ihre
Gedanken zu der „Weiblichen Seite von Covid 19“ beschrieben. Sie berichten,
was sie zu ihrem Werk gebracht hat und öffnen den Betrachter*innen eine
neue Perspektive.
Ich bin mir sicher, dass diese Ausstellung dazu beitragen wird, das Thema weiter
im Blick zu behalten und miteinander darüber zu sprechen.
Ich freue mich sehr über die so zahlreiche Beteiligung der Künstlerinnen und
Künstler. Besonderen Dank an alle Einzelhändlerinnen und -händler für Ihre
Bereitschaft, die Werke in ihren Schaufenstern auszustellen.
Ich danke herzlich dem Kunst- und Kulturverein Baunatal für die Unterstützung
und all den Mitarbeitenden der Stadtverwaltung Baunatal sowie dem
Stadtmarketing Baunatal, die dazu beigetragen haben, dass es gelingen konnte,
ein gesellschaftlich brisantes Thema in Form einer Kunstaustellung zu ermöglichen.
Stefanie Teuteberg
Frauenbeauftragte
3
Galina Angersbach
Geb. 25.02.1962, Belovo (Russland)
Zur Biographie:
Das Malen hat Angersbach vor 10 Jahren als Hobby für sich
entdeckt.
Seit 3 Jahren besucht sie einen Kurs in der Malschule
(Musikschule) in Baunatal bei Frau Bohrmann-Roth.
In Zeiten der Corona-Krise möchte sie die Frauen im positiven
Licht darstellen.
Zum Werk:
Frauen schöpfen Kraft aus Elementen.
Die Frau und die Sonne
Öl auf bespanntem Keilrahmen 40x50cm
Marion Becker
Geb. 13.04.1963, Göttingen
Zur Biographie:
Die Rolle der Frau in unserer Gesellschaft, in anderen Gesellschaften, die
Bedeutung der Frau für das Leben überhaupt beschäftigt und berührt die
Künstlerin schon lange.
In den achtziger und neunziger Jahren war Becker als Hebamme tätig.
Heute ist sie Lehrerin.
Die Gesichter der Menschen, die sie malt, blicken meist ernst, nachdenklich
oder traurig in die Welt. Dies plane sie nicht - es passiere.
Meistens malt Becker Aquarell, bei dieser Technik reizt sie das Unkontrollierbare.
Zum Werk:
Die Mutterschaft ist der systemrelevanteste Beruf überhaupt.
Das ungeborene Kind reift im Schutz des mütterlichen Körpers 9,5
Mondmonate (266 Tage) heran.
Alles, was das Kind jetzt zum Leben braucht, bekommt es durch seine
Mutter.
Die einsame Mutter
Künstlerstifte und Kreiden auf ungebleichtem Papier 29x21cm
Die Luft zum „Atmen“, die Nahrung für das Wachstum und den Schutz
vor schädlichen Einflüssen. Mütter verspüren meist sehr schnell Bindung,
Liebe und Verantwortung für ihr ungeborenes Kind. Soziale und psychische
Not, Umweltgifte und Stress beeinträchtigen die Entwicklung des
Kindes bereits vor der Geburt. Deshalb braucht die schwangere Frau unsere
Rücksicht und Unterstützung. Das menschliche Neugeborene
kommt extrem hilflos zur Welt. Es ist seiner Mutter, die es schützt und
nährt, vollkommen ausgeliefert. Anfangs muss die Mutter rund um die
Uhr für ihr Baby da sein, damit es sich behutsam aus der Symbiose in
ein selbstständiges Leben entwickeln kann und zu einem gesunden und
belastbaren Menschen heranreift.
Walter Dittmar
Geb.10.06.1980 , Baunatal
Zur Biographie:
Dittmar besuchte verschiedene Malkurse bei Professor Pollock
und Annelie Schwager auf der Insel Sylt.
Er ist Mitglied im Kulturverein Baunatal.
Seine Schwerpunkte liegen bei der Malerei mit Acryl mit dem Malstil
„Popart“ und „Abstraktion“.
Maske 19
Acryl auf Pappe . Format 50 x 70
Ksenija Filipovic
Geb. 23.03.1948, Korcula, Kroatien
Zur Biographie:
Gymnasium in Korcula, Studium Sprachen: Germanistik u. Kunst in
Belgrad und Berlin
Tätigkeiten: Übersetzerin, Lehrerin, Reiseleiterin,
2011: Gründerin Kunst– und Kulturverein Baunatal e.V., Erste Vorsitzende
2016 Projektleiterin: „Meine Stadt mit meinen Augen“
Ausstellungen in Baunatal, Wolfsburg, Bonn, Melsungen, Hann Münden,
Kroatien, Tschechische Republik und Kassel
Zum Werk:
Kunst ist unendlich. Spricht und versteht alle Sprachen.
Kunst bewegt.
Verletzte Frau
Mail: ksfilipovic@gmail.com
Collage, Acryl, Strukturlack, 60 x 60 cm
Annemarie Finke
Geb. 16.10.1966, Marburg
Zur Biographie:
Annemarie Finke besucht regelmäßig Zeichen- und Malkurse in Dänemark
und belegte von 2001 bis 2006 Zeichen- und Malkurse an
der vhs Kassel.
2002 besuchte sie mehrere Monate lang eine Kunsthochschule in
Frederikssund/Dänemark.
Zum Werk:
„März/April 2020: Ich habe einfach nur meinen Job gemacht, wie
sonst auch. Aber es war irgendwie anstrengende, zum einen durch
die besonderen Schutzmaßnahmen im Umgang mit SARS-COV2-
(Verdachts) Patienten und zum anderen weil die Situation sehr dynamisch
war und es ständig neue oder geänderte Arbeitszeit/
Dienstanweisungen gab. Ganz besonders waren für mich die 2 Wochen
häuslicher Isolation weil ich SARS-COV2 Kontaktperson 1.
Grades war. Ich war also häuslich isoliert und durfte/musste aber
weiter meiner Arbeit nachgehen weil ich ja systemrelevant war/bin.
Bettina (Krankenschwester für
Notfallambulanz)
Gearbeitet habe ich dann mit einer FFP2 Maske ohne Ventil.
Internet: www.annemarie-finke.de
Acryl auf Malplatte, 25x25 cm , 2020
Mail: annemarie.finke@arcor.de
Gabriele Fischer-Zwick
Geb. 29.01.1961, Kassel
Zur Biographie:
Fischer-Zwick malt bereits seit ihrer Kindheit. Seit einigen Jahren
ist sie aktiv in der Kunstwerkstatt Kassel. Hauptsächlich malt sie
mit Acryl, Ölkreide, aber auch mit Aquarell, Kohle, Rödel, Bleistift,
Pastellkreide, meist frei/expressionistisch, aber auch nach Vorlagen,
da eher impressionistisch.
Auch den Surrealismus mag Fischer-Zwick.
Zum Werk:
Der gefällte Lebensbaum
Acryl und Ölkreide, 106 cm x 55 cm groß, auf Spanplatte
„Der gefällte Lebensbaum", gemalt mit Acryl und Ölkreide im
Shutdown durch Corona. Für "Rosie" , meine Yogalehrerin und alle
Menschen, die um ihr Leben und Existenz kämpfen. Erklärung des
gefällten Lebensbaumes: die liegende Acht für Unendlichkeit, Heilund
Friedensmantra vom Dalai Lama, drei Mal Shanti und Om,
ebenso ein Friedensmantra, Zweige die nun Blüten austreiben und
Hoffnung geben, Lotusblüten für Leben, Lichtkreise, die Korona
heißen, gefällt wurde der Lebensbaum durch Geschwüre wie Terror,
Angst, Pandemien, Tod, tot, Kriege, Flucht, Hunger. Aber der
Lebensbaum treibt neu aus, so wie die Natur sich erholt werden wir
uns erholen. Nur anders ...
Mail: gabifischer-zwick@freenet.de
Gabriele Greinke
Geb. 1954 , Wuppertal
Zur Biographie:
Den Umgang mit Ölfarben hat Greinke sich autodidaktisch
seit den 90er Jahre erarbeitet. Für das Jahr 2020 hat sie
neue Wege beschritten und sich auch in die Welt von geometrischen
Formen und kräftigen Farben gewagt. Das war
für sie eine lange und außergewöhnliche Reise. Herausgekommen
sind zahllose, kleinformatige und sehr unterschiedliche
Ölbilder, teils abstrakt, teils gegenständlich.
Das Ziel ist erreicht und wird auf 400 Kunstkarten und unzähligen
Bildern vorgestellt. Als Mitglied im Mündener-
Kunstnetz und bei Vereinte Kunst Kassel ist sie auf vielen
Ausstellungen in Hessen und Niedersachsen unterwegs.
Zum Werk:
Die Insel
Öl auf Leinwandstruktur, Größe 50 x 70 cm incl. Alurahmen
"Wundersame, surrealistische Landschaften und Pflanzen
sind in den meisten meiner Bilder zu finden und stehen fast
immer im Mittelpunkt meiner Arbeiten."
Mail: gabi-greinke@gmx.de
Renate Grothues
Geb. 25.03.1958, Fulda
Zur Biographie:
Künstlerin seit 1988, Mitglied im Kunstverein Baunatal und
Malstudio Großenritte .
Spezialisiert auf Ölmalerei, Spachteltechnik in Öl und Bildhauerei
Abstandsregeln im Badeurlaub
Öltechnik 100x60cm von 2020
Mail: Renate.Grothues@web.de
Renate Grothues
Geb. 25.03.1958 , Fulda
Zur Biographie:
Künstlerin seit 1988, Mitglied im Kunstverein Baunatal und
Malstudio Grossenritte .
Spezialisiert auf Ölmalerei, Spachteltechnik in Öl, Bildhauerei
Schlechte Zeit für die Liebe
Öltechnik 100cmx70cm von 2020
Iris Hoffmann
Geb. 09.04.1967, Erfurt
Zur Biographie:
Hoffmann arbeitet seit ihrem Studienabschluss an der Werkakademie
in Kassel im Jahr 2010, freiberuflich als Malerin und
Grafikerin, außerdem als Dozentin an der Werkakademie in Rohr
bei Meiningen.
Inspiriert von Menschen malt und zeichnet Hoffmann verschiedene
alltägliche Szenen. Sie sieht, was den Menschen in seiner
Individualität charakterisiert. Hoffmann ist immer auf der Suche
nach Typen und Typischem, Stimmungen und Ausdrücken.
Diese faszinieren sie.
Zum Werk:
Wie verortet unsere Gesellschaft die Frau; wie setzen wir uns
selbst mit unserer Rolle als Frau in der heutigen Gesellschaft
auseinander?
Visionen
Acryl auf MDF 65x90cm mit Rahmen
Dargestellt ist eine junge Frau. Sie betrachtet ein altes Foto und
ist in Gedanken versunken. Was hat sich für sie geändert? Was
sollte sich noch ändern? Welche Visionen hat sie selbst für ihre
Zukunft?
www.irishoffmann.de
Mail: atelier@irishoffmann.de
Inga Jedig
Geb. 04.10.1967, Temirtau (Kasachstan)
Zur Biographie:
Jedig wurde 1967 in Kasachstan geboren und wuchs dort auf.
Außerdem machte sie ihren Hochschulabschluss in Sonderpädagogik.
1989 kam sie nach Deutschland.
Seit 2008 versuchte sich Jedig an verschiedenen Maltechniken,
wobei die Leidenschaft zum Selbstläufer wurde.
Anfang des Jahres 2020 trat Jedig der Gruppe „Montagsmaler“
in Baunatal bei.
Momentan ist Jedig auf Acryl spezialisiert und bevorzugt Makromotive
von Vögeln.
Zum Werk:
Das Leben blüht trotz allem-die Frau ebenfalls. Ob unterdrückt
oder nicht, braucht jede eine positive Einstellung.
Das Leben blüht trotz allem!
Aquarell 50x40cm
Heidrun Katzenberger
Geb. 25.04.1949, Wildeshausen Landkreis Oldenburg
Zur Biographie:
Malerin, Autodidaktin.
Seit 1999 Besuch vhs Malschule, Mitglied des Kunst und Kulturverein.
Mehrere Malwochen beim Kunstmaler Gerd Kirsch auf Fehmarn.
Zur Arbeitspalette gehören: Ölmalerei, Spachteltechnik in Öl-und Acryl,
experimentelle Abstraktionen.
Zum Werk:
Die Kollage spricht die relevanten Themen der Frauen in der Corona
Krise an. Verschiedene verantwortungsvolle Berufe, auch mehrere
gleichzeitig ausgeübt. Dann ist die Belastungsgrenze sehr bald erreicht.
Starke Frauen
Kollage - Fotodruck auf Hartfaserplatte 90 x 60 hochkant
Wilburg Kleff
Geb. 20.08.1960 , Oberhausen
Zur Biographie:
Kleff kaufte im Jahre 1976 die erste Kamera, die fortan zu einem stetigen
Begleiter wurde.
Schwerpunkte der Fotografie sind verschiedene Themen wie „abstrakte
Fotografie“ oder „Erinnern und Vergessen“.
Zum Werk:
Frauen leisten viel und viele sind bereit, in Krisenzeiten noch weitere Aufgaben
zu übernehmen. "a bisserl was, geht alleweil" - Es sind Arbeiten,
die so wichtig für das Funktionieren unseres persönlichen und gesellschaftlichen
Lebens sind. Diese Anstrengungen müssen mehr Wertschätzung
erfahren!
Unbezahlt—unbezahlbar
Fotografie/Posterarbeit, 80 x 60 cm, 2020
Mail: wilburgkleff@aol.com
Jörg Krause
Geb. 04.06.1980, Lüneburg
Zur Biographie:
Krause malt seit 2018 und besuchte Malkurse bei
Renate Stietz und Fritz Röbbing .
Junge Dame auf Schaukel #2, 2020
Acryl 30x40cm Oval von 2020
Miriam Leitner
Geb. 11.02.1976, Kassel
Zur Biographie:
Miriam Leitner wuchs in Kassel und Barcelona auf. Nach ihrem
Studium der Hispanistik und Anglistik arbeitete sie an der Universität
Kassel als wissenschaftliche Mitarbeiterin in einem internationalen
Forschungsprojekt. Sie lebte drei Jahre mit ihrer Familie
in Beijing. Inspiriert durch das fremde Land und seine Menschen,
nahm sie die Arbeit an ihrem ersten, von der Robert-
Bosch-Stiftung geförderten, Foto- und Interviewprojekt "Anders
Gleich" auf, das bereits in Beijing und Kassel ausgestellt wurde
und im März 2020 als Buch erschien. Fotografie begreift sie als
Möglichkeit, in Kontakt und Austausch zu treten: Mit anderen
Menschen, fremden Sichtweisen und dadurch mit sich selbst.
Die Neugier auf Menschen und das Interesse an Vielfalt stehen
im Zentrum Ihrer Arbeit als Fotografin und interkulturelle Trainerin.
Zum Werk:
Selbst- und Fremdbestimmung gehen in unseren Leben Hand in
Hand. In manchen Zeiten gehen wir in unseren selbstauferlegten
Change it!
8 Fotografien a 30x40cm; Gesamt: 145x50cm
Rollen glücklich auf, in anderen erleben wir sie als unzumutbare,
erzwungene Einschränkung. Manchmal ist die Spannung zwischen
der Sehnsucht, ausbrechen zu wollen, sich zu befreien
und nur bei sich zu sein und der Verantwortung, für andere da zu
sein, kaum zu ertragen. Erfüllung empfinde ich dann, wenn ich
beides ausleben und vereinen darf, wenn ich die Grenzen auflöse.
Doch in der Corona-Krise ist es noch nötiger geworden, zu
funktionieren und sich zu kümmern.
www.anders-gleich.de/ www.miriamleitner.de
Mail: miriam.leitner@web.de
Dr. Petra Rau
Zur Biographie:
1976 -1983 Studium Landschaftsplanung Uni Kassel
1990 - Promotion TU Berlin 2000- 2020
Professorin TH OWL, FG: Planungsbezogene Soziologie,
seit 2018 Kurse Kunstfabrik Hannover, Schweiz
Arbeiten mit Acryl und Baumaterialien
Zum Werk:
Wie die Bilder sich gleichen, und doch so verschieden sind. Jede
Frau ist und bleibt anders, jede ist einzig wie jedes Bild. Und
doch gibt es uns nur im gesellschaftlichen Kontext. Systemrelevant
ist systemimmanent ´all over the world`. Selbstredend, besonders
in Krisenzeiten, wird sichtbar, was unsichtbar schien.
Die Bilder sind Zustandsbeschreibung mit Geschichte und Hoffnung.
Wie die Bilder
sich gleichen
All over the world
Acrylmalerei, 125 x 40 cm
Acrylmalerei, 125 x 40 cm
Angela Reich
Geb. 09.02.1962, Hamburg
Zur Biographie:
1979-1985 Kunstschule Leer, Ostfriesland
1985-1988 Ausbildung zur examinierten Altenpflegerin, Essen
1988-1990 Arbeit im Palliativbereich, Kassel
1991-1992 Gasthörerstudium im FB Freie Kunst, Kunsthochschule
Kassel
1993 Studienaufenthalte in New York, San Francisco, Hawaii,
Bali und Bangkok
1993-1998 Arbeit im Palliativbereich, Kassel
1998 Geburt des Sohnes Niels
seit 1998 freischaffende Künstlerin/Arbeit in der kreativpädagogischen
Frühförderung, Kassel
Zum Werk:
Queens of the Beehive
Fotokomposition aus Spiegelungen auf einem Bienenschaukasten
im Naturkundemuseum „Ottoneum“ in Kassel , Druck auf Leinen
80x60cm von 2020
Ihre häufig starke Mehrfachbelastung durch Berufstätigkeit und
Familie – in Zeiten der Pandemie noch deutlich erhöht – verbindet
Frauen auf besondere Weise mit den emsigen Honigproduzentinnen,
die ebenfalls rastlos tätig sein müssen. In meiner
sinnbildlichen Fotokomposition »Queens of the Beehive« lasse
ich daher beide miteinander verschmelzen: Die Textur des Werkes
bildend, verschwimmen die Bienen mit den drei Akteurinnen,
die sich, allen an sie gestellten beruflichen und familiären Anforderungen
zum Trotz, dennoch auch in ihrer Weiblichkeit inszenieren
möchten, mithin ein Ausdruck der stetigen Herausforderung
von Schein und Sein.
Angela Reich
Geb. 09.02.1962, Hamburg
Zur Biographie:
1979-1985 Kunstschule Leer, Ostfriesland
1985-1988 Ausbildung zur examinierten Altenpflegerin, Essen
1988-1990 Arbeit im Palliativbereich, Kassel
1991-1992 Gasthörerstudium im FB Freie Kunst, Kunsthochschule
Kassel
1993 Studienaufenthalte in New York, San Francisco, Hawaii, Bali
und Bangkok
1993-1998 Arbeit im Palliativbereich, Kassel
1998 Geburt des Sohnes Niels
seit 1998 freischaffende Künstlerin/Arbeit in der kreativpädagogischen
Frühförderung, Kassel
Zum Werk:
Die Nornen
Acryl auf Leinwand, 55 cm x 90 cm von 2020
Die Inspiration für dieses Bild sind die aus der nordischen Mythologie
stammenden Nornen, auch die »Raunenden« genannt: schicksalsbestimmende
weibliche Wesen, abstammend von Göttern, Zwergen
oder Elfen. Ihr Wirken und Handeln, greifbarer darzustellen als die
unsichtbare Gefahr unserer Tage, spiegelt sich in den fließenden,
figurativen Elementen des Bildes. Diese beschreiben den oft nur
schmalen Grat, der zwischen einer im Glücksfall zelebrierten Leichtigkeit
des Seins und deren doch in jeder Sekunde möglichen Verschwinden
liegt: Gestern noch ausgelassene Tänzerinnen, sind diese
plötzlich einem Joch unterworfen, das von nun an ihr Dasein bestimmt,
ihnen vertrauteste Zusammenhänge verwehrt, stärkste Belastungen
aufbürdet und sie schlimmstenfalls sogar aus dem Leben
reißt. Wer begegnet dort gerade seinem Schicksal, berührt es, wer
entgeht ihm gerade noch – und wen hat es bereits getroffen?
Renate Stietz
Geb. 25.O4.1944, Zwickau
Zur Biographie:
Leitung der Malschule Baunatal von 1994-2005 ,
Vorsitzende des Kunst- und Kulturverein Baunatal
Zum Werk:
Die Lage der Frau wird systemrelevant dargestellt.
Alles auf den Kopf gestellt
Öl auf Leinwand, 50X70
Renate Stietz
Geb. 25.O4.1944 , Zwickau
Zur Biographie:
Leitung der Malschule Baunatal von 1994-2005,
Vorsitzende des Kunst- und Kulturverein Baunatal
Zum Werk:
Die Lage der Frau wird systemrelevant dargestellt.
Lockdown
Öl auf Leinwand
Gabriele Utech
Geb. 04.04.1956, Bad Emstal/Sand
Zur Biographie:
Seit 2016 diverse Kunst- und Malkurse bei u.a. Gabriele Musebrink und
Carsten Westphal in der Kunstfabrik Hannover, Kunstakademie Kolbermoor,
Atelier Wildkogel in München und in Umbrien/Italien -
seit 2017 eigenes Atelier
seit 2018 eigene Galerie in Kassel, Lange Straße 53 -
aktueller Schwerpunkt: Intonako (Marmormehl-Sumpfkalk-Gemisch) auf
Seidelbastpapier
Zum Werk:
Schon der Titel des Bildes zeigt die Kraft und Stärke der Frau auch in
schwierigen Zeiten, was durch die Verarbeitung der Materialien Marmormehl
und Haftputzgips, die nach dem Trocknungsprozess hohe Festigkeit
und Stabilität aufweisen, noch unterstützt wird. Was bleibt sind trotzdem
sichtbare Narben und Risse, entstanden durch Krisen und Herausforderungen,
deren Bedeutung sich durch die erhobenen Arme, die wiederum Stärke
und Stabilität demonstrieren, relativiert.
www.galeriekassel.de
RESILIENZ
Acrylmalerei mit Baumaterialien (Marmormehl, Haftputzgips,
Binder, Pigmente) auf Leinwand 120/80 cm
Mail: gutech@web.de
Tel.: 01703209431
Standorte der Werke:
Galina Angersbach
Marion Becker
Walter Dittmar
Ksenida Filipovic
Annemarie Finke
Gabriele Fischer-Zwick
Gabriele Greinke
Renate Grothues
Juwelier Capar, Herkules E-Center, Marktplatz 16, 34225 Baunatal
Buchhandlung Eulenspiegel, Marktplatz 7, 34225 Baunatal
Apotheke Lorenz, Marktplatz 4, 34225 Baunatal
Buchhandlung Eulenspiegel, Marktplatz 7, 34225 Baunatal
Apotheke Lorenz, Marktplatz 4, 34225 Baunatal
Reisebüro Sonnenklar, Marktplatz 12, 34225 Baunatal
Eiscafé Cellino, Marktplatz 1, 34225 Baunatal
Damenmodegeschäft Hautnah, Marktplatz 12, 34225 Baunatal
Janett Boutique, Marktplatz 12, 34225 Baunatal
Iris Hoffmann
Inga Jedig
Heidrun Katzenberger
Wilburg Kleff
Jörg Krause
Miriam Leitner
Dr. Petra Rau
Angela Reich
Renate Stietz
Gabriele Utech
Stadtcafe, An der Stadthalle 6, 34225 Baunatal
Schaufenster Kunst– und Kulturverein, Höhe Marktstraße 4, 34225 Baunatal
Schaufenster Kunst– und Kulturverein, Höhe Marktstraße 4, 34225 Baunatal
Stadtbücherei, Marktplatz 14, 34225 Baunatal
Juwelier Capar, Herkules E-Center, Marktplatz 16, 34225 Baunatal
Stadtbücherei, Marktplatz 14, 34225 Baunatal
Stadtmarketing, Friedrich-Ebert-Allee 8a, 34225 Baunatal
Rathausfoyer, Marktplatz 14, 34225 Baunatal
Schaufenster Kunst– und Kulturverein, Höhe Marktstraße 4, 34225 Baunatal
Rathausfoyer, Marktplatz 14, 34225 Baunatal
25
Weitere Standorte (nicht im Katalog veröffentlicht)
Monika Jahr
Fritz Kesting
Friedel Lecke
Schaufenster Kunst– und Kulturverein, Höhe Marktstraße 4, 34225 Baunatal
Vaperz, Marktplatz 6, 34225 Baunatal
Wetzel Optik, Marktplatz 1A, 34225 Baunatal
Schaufenster Kunst– und Kulturverein, Höhe Marktstraße 4, 34225 Baunatal
Sparkasse, Marktplatz 13, 34225 Baunatal
Helga Neukirchen
Elke Stadelmann
Stadtbücherei, Marktplatz 14, 34225 Baunatal
Bistro ROXY, Marktplatz 11-13, 34225 Baunatal
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