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RegioBusiness Juli 2020

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RegioBusiness

WIR

SCHAFFEN

VERBINDUNGEN!

07951 33-0

Straßen- und Netzbau

SPATENSTICH

Ziehl-Abegg investiert

in Neubau. SEITE 5

swp.de/regiobusiness

FIRMENLENKER

Albert Berner feiert

85. Geburtstag. SEITE 17

JULI 2020

VERPACKER

R. Weiss trotzt

der Corona-Krise. SEITE 22

Nr. 212 / Jg. 19 [1,75 ]

MIT LEONHARD WEISS

FREUDE AM BAUEN ERLEBEN!

Wie viel

ist genug?

Die Bundesregierung verteilt mit dem

Corona-Konjunkturpaket 130 Milliarden

Euro. Einige Unternehmen in der Region

Heilbronn-Franken stöhnen unter der

Bürokratie, anderen geht das Programm

nicht weit genug. SEITE 6

Illustration: Friedemann Leipold,

ARBEITSMARKT

Kurzarbeit hält

Quote niedrig

Jeder fünfte Beschäftigte ist nach

Schätzungen in Kurzarbeit – das

macht den Arbeitsmarkt robust.

Bei Neueinstellungen halten sich

die Betriebe zurück. SEITE 2

VENTILATOREN

Konstant trotz

Herausforderungen

EBM-Papst hält Umsatz stabil. Auf

Corona reagieren die Mulfinger

mit weiterer Digitalisierung und

Kurzarbeit. Am Standort Landshut

drohen Kündigungen. SEITE 4

FINANZEN

Viel Neues aus

der Bankenwelt

VR Bank geht neue Wege,

Raiffeisenbank bezeichnet

Zusammenschluss als vollen Erfolg

und zwei Volksbanken wollen

fusionieren. SEITE 11

Zukunftspakt steht

Knorr: Der Standort der bekannten Lebensmittel-Marke in Heilbronn bleibt nach zähen

Verhandlungen nun für mindestens zehn weitere Jahre erhalten.

Gesichert: Das Werk ist nicht nur ein Stück Heilbronner Industriegeschichte. Produkte von Knorr machten

die Marke und die Lebensmittelindustrie der Region im ganzen Bundesgebiet bekannt. Foto: NPG-Archiv

Mit der Marke verbinden

ältere Einwohner der

Region vielfach Kindheitserinnerungen.

Denn Suppen

aus dem Hause Knorr kamen

in der Nachkriegszeit bald

auf jeden Tisch. Der traditionsreiche

Standort Heilbronn stand

aber nicht nur in der jüngeren

Vergangenheit immer wieder auf

der Kippe. Nun scheint die nähere

Zukunft fürs Erste gesichert.

Nach fast fünfmonatigen Verhandlungen

haben die Parteien

offenbar einen tragfähigen Kompromiss

gefunden.

„Wir haben die umfangreichen

Detailfragen final regeln können“,

sagt NGG-Verhandlungsleiter

Burkhard Siebert von der

NGG-Region Heilbronn und bilanziert:

„Dass wir eine ganze

Dekade Sicherheit durchsetzen

können, haben Ende 2019 nur

wenige für möglich gehalten.“

Der neue Zukunftstarifvertrag

regelt eine Standort- und Beschäftigungsgarantie

für das Unilever-Werk

und Lager bis Ende

2030. Wichtigster Bestandteil

sind der Ausschluss betriebsbedingter

Kündigungen für die

rund 500 Beschäftigten und ein

Beteiligungsverfahren bei der

möglichen Einführung neuer

Produkte. Weitere Vereinbarungen

regeln eine „erweiterte Arbeitszeitflexibilität“

mit stärkerer

Einbeziehung des Samstags sowie

die Einführung eines neuen

Entgelttarifsystems. Für die derzeitige

Belegschaft konnten zwar

Entgelteinbußen vermieden werden,

die Lohn und Gehaltssteigerungen

sollen „in den kommenden

Jahren allerdings geringer

ausfallen“.

Der Unilever-Konzern hatte im

Oktober letzten Jahres mit dem

Aus für das Heilbronner Traditionswerk

Knorr gedroht, sofern

dort die Kosten nicht massiv gesenkt

würden. Die Gewerkschaft

NGG hatte danach eine Kundgebung

auf dem Heilbronner Kiliansplatz

organisiert, bei der

über 1000 Menschen gegen das

drohende Aus demonstrierten.

Im Dezember hatte die NGG der

Arbeitgeberseite über 26 000

Unterschriften aus einer bundesweiten

Kampagne für den Erhalt

des Standorts überreicht. Nun

steht fest: Knorr bleibt in Heilbronn.

ibe/pm

www.knorr.com

Kreativität bringt

Firmen Geld

Das Sonderprogramm „Spitze auf dem Land“

fördert ganz gezielt technische Innovationen

von kleinen und mittleren Unternehmen.

Innovationen sind zweifelsfrei

der Schlüssel für die Spitzenstellung

des Wirtschaftsstandortes

Heilbronn-Franken. Mit der

Förderlinie „Spitze auf dem Land!

Technologieführer für Baden-

Württemberg“ sollen gezielt Impulse

gesetzt werden.

Das Sonderprogramm richtet sich

an Unternehmen, die das Potenzial

sehen, technologisch auf der

Höhe der zeit zu sein. Unterstützt

werden große umfassende Investitionen

in Gebäude, Maschinen

und Anlagen, die zur Entwicklung

und künftigen Nutzung neuer

oder verbesserter Produktionsverfahren,

Dienstleistungen und

Produkten dienen. Auch nachhaltige

Beiträge zur Ressourcen- und

Energieeffizienz bei der Produktion

können gefördert werden.

Der Fördersatz beträgt für kleine

Unternehmen mit weniger als 50

Beschäftigten bis zu 20 Prozent,

für mittlere Unternehmen mit bis

Not-Halt-Prüfautomat: nur

ein Beispiel für eine geförderte

Maschinenlösung. Foto: NPG-Archiv

zu 100 Beschäftigten bis zu zehn

Prozent der Investitionskosten.

Die Förderung ist auf höchstens

400 000 Euro pro Vorhaben begrenzt.

Anträge können bis 31.

August eingereicht werden. Auskünfte

erteilen alle Landratsämter

und Wirtschaftsfördereinrichtungen

der Region. pm/ibe

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02 Politik & Wirtschaft

Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215

Arbeitsmarkt auch in der Krise robust

Jeder Fünfte ist in Kurzarbeit, das hält die Arbeitslosenquote niedrig. Bei Neueinstellungen halten sich die Betriebe allerdings zurück.

Die Zahlen der Bundesagentur

für Arbeit für den Monat

Juni zeigen, dass sich

der deutsche Arbeitsmarkt in der

Corona-Krise recht robust präsentiert.

Trotz der Krise halten die

Betriebe bisher an ihren Beschäftigten

fest. Die Anzahl der Personen,

die aus einer Beschäftigung

heraus arbeitslos wurden, ist im

Juni fast wieder so niedrig wie

im Vorjahresmonat, nachdem sie

noch im April um die Hälfte höher

lag als im Vorjahr. Allerdings

signalisieren die wenigen neuen

offenen Stellen, dass die Betriebe

bei Neueinstellungen zurückhaltend

sind.

Mehr Kurzarbeiter, weniger

Minijobber

Dass die Arbeitslosigkeit nicht

stärker steigt, ist dem massiven

Einsatz von Kurzarbeit zu verdanken.

Die Arbeitsagentur schätzt,

dass jeder fünfte potenziell Anspruchsberechtigte

kurzarbeitet.

Mittlerweile geht die Anzahl

der neuen Anzeigen zurück, was

ein Indiz dafür ist, dass vorläufig

nicht mit einem erneuten Einbruch

des Arbeitsmarkts zu rechnen

ist. Nicht allen kommt die

Kurzarbeit allerdings zu Gute. Die

Anzahl der ausschließlich geringfügig

Beschäftigten nahm im April

um über acht Prozent gegenüber

dem Vorjahresmonat ab, wie das

Institut der Deutschen Wirtschaft

meldet.

Quote liegt unter dem

Niveau in der Finanzkrise

Im Agenturbezirk Schwäbisch

Hall-Tauberbischofsheim ist die

Zahl der Arbeitslosen im Juni auf

12 505 gestiegen. Das sind 309

mehr als im Vormonat und 3762

mehr als im Juni 2019. Die Arbeitslosenquote

erhöhte sich um

0,1 Prozent auf 3,6 Prozent, liegt

aber unter dem Landesdurchschnitt

(4,4 Prozent). Im Juni

mussten sich weniger Menschen

neu arbeitslos melden als noch

im Mai. Doch es wurden auch weniger

Menschen eingestellt. „Eine

Fluktuation wie wir sie vor der

Corona-Krise auf dem Arbeitsmarkt

hatten, findet derzeit noch

nicht statt. Alle hoffen auf eine

möglichst schnelle neue Normalität“,

schlussfolgert Agenturleiterin

Karin Käppel. Das Niveau

der Finanzkrise 2008/2009 wurde

bislang aber nicht erreicht.

Im Juni 2009 lag die Arbeitslosenquote

bei 4,8 Prozent. „Es

herrscht weiter eine abwartende

Stimmung. Unternehmen stellen

derzeit kaum ein, halten aber ihre

Stellenangebote aufrecht. Denn

Der Arbeitsmarkt im Juni 2020

12.505 3,6 %

ARBEITSLOSE

RB Grafik: lei, Quelle: Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim

ARBEITSLOSENQUOTE

Veränderung zum Vorjahr: 43 % Veränderung zum Vorjahr: 1 %

3,6 % 15.493

ARBEITSLOSENQUOTE

JUGENDLICHE

UNTERBESCHÄFTIGTE

(OHNE KURZARBEIT)

Veränderung zum Vorjahr: 1,5 % Veränderung zum Vorjahr: 24,3 %

248.575 4.838

SOZIALVERSICHERUNGS-

PFLICHTIG BESCHÄFTIGTE

ARBEITSSTELLEN

Veränderung zum Vorjahr: 1,0 % Veränderung zum Vorjahr: -37 %

Stufenweise Erhöhung des Kurzarbeitergeldes

Das Kurzarbeitergeld erhöht sich ab dem vierten Bezugsmonat auf

70 Prozent (77 Prozent für Personen mit mindestens einem Kind)

und ab dem siebten Monat auf 80 Prozent (87 Prozent). Das setzt

voraus, dass ein Entgeltausfall von mindestens 50 Prozent vorliegt.

Abrechnungsvordrucke für Arbeitgeber gibt es online unter

www.arbeitsagentur.de (Kurzarbeit / Downloads).

wenn die Wirtschaft wieder hochfährt,

wird allein schon wegen des

demografischen Wandels der Bedarf

an Fachkräften wieder groß

sein“, so Karin Käppel. In einigen

Branchen werden bereits jetzt

neue Mitarbeiter dringend gesucht

wie zum Beispiel im Einzelhandel,

im Gesundheits- und Pflegebereich,

im Handwerk, aber

auch vereinzelt im Sondermaschinenbau.

So wurden im Juni 754

neue Arbeitsstellen gemeldet, 167

mehr als im Vormonat, aber immer

noch 1171 weniger als im

Juni 2019. Insgesamt waren 4838

offene Stellen gemeldet, 134 weniger

als im Vormonat, 2844 weniger

als im Vorjahresmonat.

Situation auf dem

Ausbildungsmarkt

Seit Oktober wurden der Agentur

für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim

5041 freie Berufsausbildungsstellen

gemeldet.

Als Bewerber für einen Ausbildungsplatz

haben sich 2843

Jugendliche gemeldet, 9,1 Prozent

weniger im Vergleich zum

Vorjahres monat. Rein rechnerisch

kommen auf einen Bewerber

1,8 Ausbildungsstellen.

Seit Beginn der Corona-Krise im

März sind bei der Agentur für Arbeit

Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim

5551 Anzeigen auf

Kurzarbeit für insgesamt 103 618

Personen eingegangen. Im gleichen

Zeitraum des Vorjahres waren

es 16 Anzeigen für 812 Beschäftigte.

SCHWÄBISCH HALL Seit März

sind 1741 Anzeigen auf Kurzarbeit

für 30 918 Personen eingegangen.

Im gleichen Zeitraum des

Vorjahres waren es drei Anzeigen

für 86 Personen.

HOHENLOHEKREIS Hier liegen

1015 Anzeigen für 26 217 Beschäftigte

vor. (2019: fünf Anzeigen

für 383 Personen).

MAIN-TAUBER-KREIS 1441

Anzeigen, 26 756 Beschäftigte betreffend

(im Vorjahr weniger als

drei für 198 Personen)

NECKAR-ODENWALD-KREIS

1384 Anzeigen für 19 727 Betroffene.

(2019 sechs Anzeigen, 145

Personen).

In den letzten beiden Monaten

sind deutlich weniger Anzeigen

hinzugekommen. Wie viele Menschen

tatsächlich Kurzarbeitergeld

in Anspruch nehmen, kann

erst nach Abrechnung der Betriebe

gesagt werden. do/pm

www.arbeitsagentur.de

Impressum

STANDPUNKT

Heribert Lohr

verantwortlicher Redakteur

Na dann mal guten Wurf

Wir wollen niemand zu nahe treten, aber in

Sachen publikumswirksamen Höchstleistungssport

als imagetragenem Standortfaktor

hat die gesamte Region Heilbronn-Franken

nicht mehr so viel zu bieten. Etwas Eishockey

(Heilbronn), Fechten (Tauberbischofsheim),

American Football (Schwäbisch Hall)

und Basketball (Crailsheim) – das war‘s im

Wesentlichen.

Es sind vor allem Randsportarten in denen

die Nüsse hier die heimischen Hörnchen

nähren. Das hat durchaus seine Reize, denn

was die Masse nicht so hat, schafft vor Ort

durchaus regionale Identität.

Dumm nur, dass sich der Spitzensport durchgängig

internationalisiert hat. Teams, die

sich vor allem aus Athleten mit hohenlohisch-fränkischem

Sozialisationshintergrund

zusammensetzen, hätten vor dem angesagten

Leistungsniveau bei allem Wollen nicht einmal

mehr den Hauch einer Chance.

Das mag der gestandene Landsmann, pardon,

natürlich auch die Landsfrau, mit Blick

auf die bekennende Herkunft aus Ortschaften

an Tauber, Jagst, Kocher und

Neckar wirklich bedauern – doch

zu ändern ist das längst nicht mehr.

Dass Sportler aus allen Herren Länder

der Welt, „das Gesicht“ der

heimischen Mann- und Frauschaften

bestimmen, ist für die

global ausgelegte „Wirtschaftsregion

Heilbronn-Franken“ an

sich nun wirklich kein Fehler,

Foto: Marc Weigert

der Haken an der Sache aber ist, das uns insgeheim

die eigene Kirchturmuhr dann doch

ein wenig näher steht und wir sportlich erfolgreichem

Glockengeläut aus der Nachbarschaft

nur bedingt folgen. Das wiederum limitiert

immens.

Höchstleistungssport ist eben auch ein Geschäft.

Und zwar ein knallhartes. Weil nun

aber die ökonomischen Verhältnisse in Metropolregionen

eben ganz andere sind, als

zwischen Hohenloher Ebene und Unterland,

bleiben für die Region in der Regel im Gesamtranking

meist nur die hinteren Plätze. Allein

schon deshalb ist es umso erstaunlicher,

dass es den Basketballern in Crailsheim über

drei Jahrzehnte hinweg gelang, in die deutsche

Spitze empor zu steigen. Und das auch

noch in einer Sportart, die in der Publikumsgunst

mittlerweile Rang zwei hinter der Großmacht

Fußball eingenommen hat.

Wenn sich der Gemeinderat der Horaffenstadt

dafür entscheidet, ein Areal zu kaufen, auf

dem künftig neben einer Stadthalle ein Kultursaal

und zudem eine erstligataugliche Ballsporthalle

gebaut werden kann, dann wäre

dies für den Basketball in der Region ein

Meilenstein. Denn damit wären die Voraussetzungen

dafür geschaffen, dass sich die Region

mit den Schwergewichten dieser Sportart

zwischen Flensburg und Garmisch-Partenkirchen

halbwegs auf Augenhöhe bewegen

könnte. Wohlgemerkt, die Rede ist von

guten Voraussetzungen. Denn damit „die Horaffen“

für uns alle dem enormen Leistungsdruck

durch die ballgewandten Abgesandten

aus Berlin, München, Frankfurt, Würzburg,

Ulm oder Ludwigsburg künftig wenigstens

halbwegs standhalten können, sind die Korbjäger

aus dem Mittelzentrum auch darauf angewiesen,

dass möglichst viele sportbegeisterte

Menschen – zumindest in ihrem hohenlohisch-fränkischen

Heimatraum – mit ihnen

den emotionalen Schulterschluss üben.

Dies wiederum ist letztlich die Grundlage dafür,

dass die Zahl der Sponsoren und Förderer

perspektivisch vergrößert und damit das

Vorhaben und anspruchsvolle Projekt „Spitzensport

in der Region“ auch dauerhaft auf

eine solide wirtschaftliche Basis gestellt werden

kann.

Dass dabei ausgerechnet eine Stadt in den

Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerät, die

sonst eher mit ihrer Rand- und Grenzlage zu

kämpfen hat, tut der Region dabei nur gut.

Denn es ist ja gerade die schiere Vielfalt, die

den Wirtschaftsraum Heilbronn-Franken mit

seinen Clustern, seiner Mischung an kulturellen

Angeboten, historischen Sehenswürdigkeiten

und Naturschönheiten letztlich so abwechselnd

attraktiv macht.

Das Angenehme: Es sind meist nur ein paar

Auto- oder Busminuten und die halbe Region

kann Leistungssport auf höchstem Niveau

genießen. Daneben spielt es eigentlich keine

Rolle, unter welchem Rathausturm wir uns

sonst dem täglichen Geschehen nähern. Das

Runde muss durch die Reuse – das ist am

Ende allein das, was wirklich zählt.

Verlag

Südwest Presse Hohenlohe

GmbH & Co. KG

Verlagsbetrieb Hohenloher Tagblatt

Ludwigstraße 6–10, 74564 Crailsheim

Telefon: 07951/409-0

Telefax: 07951/409-119

Geschäftsführung

Thomas Radek

Redaktion

Heribert Lohr (ibe, verantw.)

E-Mail: h.lohr@swp.de

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Marius Stephan (mst)

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Adina Möller (ina)

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Anzeigen

Jörg Heiland (verantw.)

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Peer Ley (verantw.)

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Bezugspreis:

Abonnement inkl. Postbezug und

7% MwSt. 18 Euro p.a.

Einzelverkaufspreis 1,75 Euro

Verbreitung und Auflage

Im Landkreis Schwäbisch Hall,

dem Main-Tauber-Kreis, dem

Hohenlohekreis und dem

Landkreis Ansbach mit einer

Auflage über 55.000 Exemplaren

(Verlagsangabe)

Erscheinungsweise

RegioBusiness erscheint monatlich in

Zusammenarbeit mit dem Haller

Tagblatt in Schwäbisch Hall, dem

Hohenloher Tagblatt in Crailsheim,

der Neuen Kreis-Rundschau in

Gaildorf und der Fränkischen Nachrichten,

Ausgabe Bad Mergentheim


Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215

Politik & Wirtschaft 03

Die Gigabitregion

NEWSLINE

Heilbronn-Franken soll durch flächendeckenden Glasfaseranschluss für die digitale Zukunft

fit gemacht werden. Konzertierte Aktion von regionalen Stakeholdern.

Die Region Heilbronn-Franken

soll flächendeckend

mit Glasfaser bis hin zu den

Haushalten und den Unternehmen

ausgestattet werden und somit

eine gute Grundlage für die

angehende „Gigabit-Zukunft“ erhalten.

Das Ziel: Bis zum Jahr 2027 sollen

alle Unternehmen einen Zugang

zu einem glasfaserbasierten

gigabitfähigen Internetzugang erhalten.

Dies soll in Zukunft auch

für die privaten Haushalte möglich

sein. Hier lautetet die Zielsetzung

bis zum Jahr 2027 immerhin

60 Prozent und bis zum Jahr 2032

dann 95 Prozent der Haushalte an

das neue Netzwerk angeschlossen

sind. Darüber hinaus wird

auch der Mobilfunk in den Blick

genommen. Durch ein flächendeckendes

5G-Mobilfunknetz soll

zudem bis zum Jahr 2035 das

Surfen in Gigabitgeschwindigkeit

möglich werden.

Auf diese Vorgaben haben sich

vor kurzem die Gesellschafter

der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken

GmbH (WHF)

und die IHK Heilbronn-Franken

verständigt. Unter Federführung

der regionalen Wirtschaftsfördergesellschaft

wurde nun ein

Bündnis für die

Transformation

Drei Arbeitspakete für Unternehmen und

Beschäftigte geschnürt.

Die Corona-Krise beschleunigt

den Strukturwandel in

der Metall- und Elektroindustrie.

Dieser wachsenden Herausforderung

stellt sich das Bündnis

für Transformation in der Region

Heilbronn-Franken.

Das im Frühjahr auf Initiative des

Vereins Pro Region neu gegründete

Bündnis will den Unternehmen

und Beschäftigten in der aktuellen

Krisensituation mit konkreten

Projekten unter die Arme

greifen. Darauf verständigten sich

die Bündnispartner jetzt in einer

Videokonferenz. Koordiniert wird

die Arbeit des Bündnisses von

Steffen Hertwig, Oberbürgermeister

der Stadt Neckarsulm.

Mit drei Arbeitspaketen will das

Bündnis vor allem kleineren und

mittleren Unternehmen helfen,

die aktuellen Auswirkungen der

Corona-Krise zu bewältigen und

den Strukturwandel zu gestalten.

Dabei geht es um die Themen

Qualifizierung, Wissenstransfer

Ausbau: Farbige Leerrohre in die später die Glasfaserkabel verlegt

werden. Der Breitbandausbau ist vorangekommen – aber vor allem aus

Sicht der Wirtschaft noch viel zu wenig. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Markterkundungsverfahren zur

Identifizierung von Kooperationsmodellen,

Lösungsansätzen und

Ausbaukonzepten für eine Rahmenkooperation

zwischen der

Region Heilbronn-Franken und

der Privatwirtschaft ausgeschrieben.

„Digitale Infrastrukturen haben

sich in den vergangenen Jahren

zu einem sehr bedeutsamen

Standortfaktor entwickelt. Dabei

spielt die digitale Infrastruktur

sowohl bei der Standortfrage

nach Wohnraum als auch im un-

Neue Adresse

und Berufliche Zukunft. Das Arbeitspaket

„Qualifizierung“ richtet

sich an Unternehmen in der

Automobil- und Elektrobranche,

die von dem Strukturwandel besonders

betroffen sind. Geplant

sind speziell zugeschnittene Qualifizierungsangebote,

damit sich

auch kleinere Unternehmen und

Zulieferer auf Zukunftstechnologien

wie zum Beispiel alternative

Antriebe schneller und besser

einstellen können.

Das Arbeitspaket „Wissenstransfer“

soll einen Überblick bieten,

welche Unterstützungs- und

Fördermöglichkeiten Unternehmen

wie Beschäftigte nutzen können,

um sich auf die Veränderungen

in der Gesellschaft und der

Arbeitswelt vorzubereiten. Firmen

und Mitarbeiter erhalten Informationen

zu Akteuren wie Arbeitsagenturen,

Gewerkschaften

und Wirtschaftsfördergesellschaften

und können deren Fachwissen

für ihre jeweils spezifischen

ternehmerischen Entscheidungen

eine wichtige Rolle“, fasst der

Vorsitzende der Gesellschafterversammlung

der WHF, der Heilbronner

Oberbürgermeister Harry

Mergel, die Herausforderung

für die Region zusammen. „Für

unsere Unternehmen wird, im

Rahmen des Transformationsprozesses

hin zu einer digitalen Wirtschaft,

die Bereitstellung eines

Seit 1. Juli hat die Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH

(WHF) einschließlich des Welcome Centers seine Büros in Heilbronn

in der Koepffstraße 17. Der neue Standort bietet den Vorteil, dass

12 der 14 Angestellten nun an einem Standort arbeiten können.

Durch die bewusste Dezentralität der Kontaktstelle Frau und Beruf

bleiben die beiden Standorte in Schwäbisch Hall und Tauberbischofsheim

erhalten. Auch die Beratungszeiten beider Abteilungen

in Tauberbischofsheim, Wertheim, Bad Mergentheim, Künzelsau,

Crailsheim und Schwäbisch Hall bleiben unverändert. Am Standort

an der Koepffstraße 17 ist auch die Wirtschaftsförderung Raum

Heilbronn GmbH (WFG) untergebracht. Zentrale Telefonnummer ist

die 0 71 31 / 3 82 50.

Videokonferenz: Oberbürgermeister Steffen Hertwig (Neckarsulm)

als Koordinator bei der jüngsten Konferenz des Bündnisses für

Transformation.

Foto: Pro Region

flächendeckenden Gigabit-Netzes

in der Region immer mehr zum

entscheidenden Faktor, der über

ihren Erfolg oder Misserfolg entscheidet“,

sagt auch IHK-Hauptgeschäftsführerin

Elke Döring.

Damit die Region auch weiterhin

wettbewerbsfähig aufgestellt

sein kann, bedarf es bei dieser

zentralen Infrastruktur der Zukunft

ein gemeinsames Vorgehen

der regionalen Stakeholder. Dieses

gemeinsame Handeln ist deshalb

so bedeutsam, das es wohl

nur so gelingt, „den interessierten

Blick“ von Anbietern aus dem

Bereich der Telekommunikationswirtschaft

auf den Raum Heilbronn-Franken.

Technologisch gesehen bietet

Glasfaser die einzige Breitbandversorgung,

die den Anforderungen

gerecht werden kann. Dabei

soll der flächendeckende Breitbandausbau

sowohl eigenwirtschaftlich

durch die Telekommunikationsanbieter

als auch durch

den geförderten Ausbau umgesetzt

werden. Überall dort wo aufgrund

der aktuellen Versorgung

keine Förderung möglich, der

Ausbau durch Privatunternehmen

aber unattraktiv ist, sollen Kooperationen

die Raumschaft voranbringen.

Dazu wurde nun ein europaweites

Markt- und Kooperationserkundungsverfahren

eingeleitet,

mit dem Ziel, einschlägige

Dienstleister für das Projekt zu

interessieren, die dann mögliche

Kooperationsmodelle vorschlagen.

Diese Ausschreibung läuft bis

zum 7. August.

pm/ibe

www.heilbronn-franken.com

Aufgaben und Herausforderungen

nutzen. Um den entsprechenden

Wissenstransfer zu ermöglichen,

will das Bündnis Experten

und Firmen in Webinaren zusammenbringen.

Von diesem Informationspaket

sollen auch Kommunen

profitieren. Auch Fachkräfte

und Unternehmen sollen

passgenau zueinander finden.

Dieses Ziel verfolgt das dritte Arbeitspaket

„Berufliche Zukunft“.

Eine virtuelle Bewerbermesse

soll den Unternehmen dabei helfen,

neue Fachkräfte zu gewinnen.

Andererseits können sich Unternehmen

interessierten Bewerbern

vorstellen. Um weitere Arbeitspakete

zu schnüren, will das

Bündnis für Transformation künftig

verstärkt externen Expertenrat

einholen. Dabei soll es zunächst

um die Themenbereiche Banken

und Finanzierung sowie Innovation

gehen. Zu den Partnern des

Bündnisses gehören die IG Metall,

die Agentur für Arbeit, der

Arbeitgeberverband Südwestmetall,

die Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken

GmbH (WHF), die

Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn

GmbH (WFG), die IHK, die

Handwerkskammer und der Verein

Pro Region. snp/ibe

www.pro-region.de

Preis für Hohenloher Molkerei

SCHWÄBISCH HALL. Das Bundesministerium für Ernährung

und Landwirtschaft (BMEL) hat die Hohenloher

Molkerei zum zweiten Mal mit dem Bundesehrenpreis

geehrt. Es ist die höchste Qualitätsauszeichnung der

deutschen Ernährungswirtschaft. Bundesministerin Julia

Klöckner in der Ehrung: „Die Molkerei ist Qualitätsbotschafter

der Branche. Der Preis ist Motivation und Leistungsschau,

zugleich hat er eine hohe Bedeutung für die

Verbraucher. Er gibt Orientierung und Sicherheit beim

Kauf.“ Die Bundesehrenpreise werden jährlich an neun

Unternehmen der deutschen Molkereibranche vergeben.

Diese haben im Vorjahr die besten Ergebnisse bei den

umfangreichen Experten-Tests der DLG-Qualitätsprüfungen

erzielt. Der Bundesehrenpreis steht nach den Worten

des DLG-Präsidenten Hubertus Paetow für hohe

Glaubwürdigkeit in der Qualitätsleistung: „Wer zum

zweiten Mal die höchste Auszeichnung erhält, dokumentiert

eindrucksvoll, dass er zu den Spitzenbetrieben

in Deutschland zählt.pm

Zippe Industrieanlagen

besteht nun seit 100 Jahren

WERTHEIM. Eine große Feier konnte coronabedingt

nicht stattfinden. Deshalb besuchte Oberbürgermeister

Markus Herrera Torrez das Traditionsunternehmen zum

Jubiläum. Aufsichtsrat Dr. Bernd Holger Zippe beleuchtete

beim Besuch die nun100-jährige Historie des Betriebes

mit 250 Mitarbeitern. Der Spezialist für Gemengeund

Scherbenanlagen wurde von Alfred Zippe sen. im

Jahr 920 im nordböhmischen Haida gegründet und kam

1951 nach Wertheim. Das Familienunternehmen hat in

der Zwischenzeit mehr als 1650 Anlagen in die ganze

Welt geliefert. „Wir arbeiten zu 100 Prozent für die Glasindustrie.

Da haben wir unsere Nische gefunden“, erläutert

der geschäftsführende Gesellschafter Dr. Philipp

Zippe, der dem Unternehmen in vierter Generation vorsteht.

Der Umsatz lag zuletzt bei über 46 Millionen Euro,

der zu 80 Prozent über den Export erwirtschaftet wird,

davon entfällt ein großer Teil auf Länder außerhalb der

Europäischen Union.

pm

Digitale Schulen gefordert

TAUBERBISCHOFSHEIM. Die Metallarbeitgeber in der

Region Heilbronn-Franken sehen dringenden Handlungsbedarf

bei der Digitalisierung der Schulen. Während

der Schulschließungen im Zuge der Corona-Pandemie

habe sich gezeigt, dass die Digitalausstattung in

den Schulen verbessert und tragfähige Unterrichtskonzepte

entwickelt werden müssen, erklärt Jörg Ernstberger,

Geschäftsführer der Bezirksgruppe Heilbronn / Region

Franken des Arbeitgeberverbands Südwestmetall. Der

Verband erwartet von der Politik eine kraftvollere, und

vor allem zügigere Umsetzung und vor allem kein Zurückkehren

zur Präsenzlehre von vor der Corona-Krise.

Digitale Lehr- und Lernkonzepte müssten künftig ganz

selbstverständlich zum Schulalltag gehören. Auch

Mischformate aus einer Kombination von Präsenz- und

Fernlernen sollten in die Unterrichtspraxis einfließen. pm

Lauda mit neuer Produktreihe für

Destillierapparate am Markt

LAUDA-KÖNIGSHOFEN. Der Temperiergerätespezialist

Lauda ergänzt sein Portfolio an Laborgeräten um die Gerätelinie

der „Puridest Destillierapparate“. Anwendung

finden die Destillierapparate in der bakteriologischen

und medizinischen Probenvorbereitung oder auch bei

der Vorbereitung von Zell- und Gewebekulturen. Außerdem

werden sie für Reinigungs- und Sterilisationsprozesse,

für Pufferlösungen und für mikrobiologische und

analytische Anwendungen eingesetzt. Die Destillierapparate

werden weltweit in vier Produktreihen mit 14

Modellvarianten angeboten. Entwickelt und gefertigt

werden die Destillierapparate von Lauda-GFL, ein Premiumhersteller

für zuverlässige Labortechnik. Lauda selbst

ist Weltmarktführer für exakte Temperierung und bedient

seit über 60 Jahren Kunden in den Branchen Automotive,

Chemie/Pharma, Halbleiter und Labor-/Medizintechnik.

Das Unternehmen beschäftigt aktuell 520

Mitarbeiter und machte zuletzt einen Umsatz von 90

Millionen Euro.

pm


04 Industrie

Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215

Corona treibt Digitalisierung voran

Stabil bei knapp 2,2 Milliarden Euro blieb der Umsatz von EBM-Papst im abgelaufenen Geschäftsjahr. In Zeiten von Corona setzt der

Mulfinger Ventilatoren- und Motorenspezialist noch stärker auf Digitalisierung, baut seine Denkfabrik EBM-Papst-Neo in Dortmund aus.

Von einer „ganz neuen Atmosphäre“,

die „vielleicht das

neue Normale der Zukunft“

sein könne, sprach Vorstandschef

Stefan Brandl Ende Juni bei

der ersten virtuellen Jahrespressekonferenz

von EBM-Papst. Die

Corona-Krise wirke sich aus: Digitalisierung

sei ohnehin ein wesentliches

Thema der Zukunft,

und durch die Krise habe es

nochmal erheblich an Bedeutung

gewonnen.

Passend dazu baut der Ventilatoren-

und Motorenspezialist

mit Hauptsitz in Mulfingen seine

Denkfabrik EBM-Papst-Neo in

Dortmund weiter aus. Im April

wurde dazu die EBM-Papst-Neo-

GmbH gegründet. Ziel sei es, digitale

Lösungen zu vermarkten und

zu vertreiben, heißt es in einer

Pressemitteilung. Zudem hat sich

EBM-Papst in den letzten Monaten

an drei internationalen Startups

beteiligt. Diese Partnerschaft

ermögliche einen schnellen Technologietransfer.

Trotz Herausforderungen

noch stabile Zahlen

Zuwachs: Bei EBM-Papst Mulfingen wuchs der Umsatz um 18 Millionen Euro, die Mitarbeiterzahl stieg um 79 auf 3790. Corona-bedingt wurde

jedoch auch in der Unternehmenszentrale vorübergehend Kurzarbeit eingeführt.

Ausblick: Wohin geht die Reise? Die Corona-Krise macht sich auch in der Mulfinger Produktion (Mi.) bemerkbar. Dennoch bleiben Vorstandschef

Stefan Brandl (re.) und Finanzvorstand Hans-Peter Fuchs zuversichtlich.

Fotos: EBM-Papst

Ventilatoren und Motoren

Die EBM-Papst-Gruppe ist der weltweit führende Hersteller von

Ventilatoren und Motoren. 1963 gegründet, bietet das Technologieunternehmen

heute über 20 000 Produkte für die Luft- und Antriebstechnik.

EBM-Papst hat knapp 15 000 Mitarbeiter an 29 Produktionsstätten

(unter anderem in Deutschland, China und den

USA) sowie 48 Vertriebsstandorten weltweit. Ventilatoren und Motoren

von EBM-Papst sind in zahlreichen Branchen zu finden, wie

zum Beispiel in den Bereichen Lüftungs-, Klima- und Kältetechnik,

Haushaltsgeräte, Heiztechnik, Automotive und Antriebstechnik.

Das Ende März beendete Geschäftsjahr

2019/20 schloss das

Familienunternehmen mit einem

Umsatz von 2,188 Milliarden Euro

ab. In einem schwierigen Marktumfeld,

geprägt von Covid-19

und konjunkturellen Eintrübungen,

bestätigte EBM-Papst damit

das Vorjahresergebnis von 2,185

Milliarden Euro und legte leicht

um 0,2 Prozent zu. Zum Gewinn

nannte Brandl bei der Pressekonferenz

keine konkreten Zahlen,

dieser sei aber im Vergleich zum

Vorjahr „stabil geblieben“.

Die Internationalisierungsstrategie

„Local for local“ wurde durch

die Fertigstellung des dritten Produktionsstandorts

in Xi‘An in China

sowie die Inbetriebnahme des

zweiten Standorts in den USA

(Johnson City/Tennessee) weitergeführt.

Der Ansatz könne Risiken

aus handelspolitischen Konflikten

und Währungskursschwankungen

reduzieren. Für das aktuelle Geschäftsjahr

plane EBM-Papst mit

verschiedenen Konjunktur-Szenarien.

Gleiches gelte für Investitionen,

die abhängig von der konjunkturellen

Entwicklung weltweit

gesteuert würden. Das derzeit im

Bau befindliche EMV-Labor in

Mulfingen werde wie geplant fertiggestellt.

Die Anzahl der Stammbelegschaft

blieb stabil. Weltweit zurück ging

dagegen die Zahl der Leasingkräfte

mit minus 432. In Summe

beschäftigt EBM-Papst weltweit

14 638 Mitarbeiter inklusive

Leasingkräfte (Vorjahr: 15 058).

Kennzahlen EBM-Papst-Gruppe

WELTWEIT GJ18/19 GJ19/20 VERÄNDERUNG

UMSATZ * 2185 2188 + 0,2 %

AUSLANDSANTEIL 78 % 79 % + 1,0 %

MITARBEITER 15.058 14.638 -2,8 %

AUFWAND FÜR FORSCHUNG

UND ENTWICKLUNG * 107,9 114,3 + 5,9 %

INVESTITIONEN * 131,8 134,3 + 1,9 %

PRODUKTIONSSTANDORTE 28 29 + 1

RB Grafik: hth, Quelle: EBM-Papst

* Angaben in Millionen Euro

Brandl: „Die Konjunktur- und Corona-Krise

wird uns mittelfristig

stark belasten und uns viel abverlangen.“

Das wird sich auch auf

die Mitarbeiterzahl auswirken: So

kündigte Brandl für den Standort

Landshut einen Mitarbeiter-Abbau

an. Details würden mit den

Arbeitnehmer-Vertretern besprochen.

Er sagte aber auch: „Wir gehen

davon aus, dass wir bis auf

den Standort Landshut keine betriebsbedingten

Kündigungen benötigen.

Aber wir atmen mit dem

Geschäft.“ Bisher konnte möglichen

Kündigungen mit Kurzarbeit

vorgebeugt werden: So wurden in

der Mulfinger Zentrale im April

und Mai die Arbeitszeiten in der

Administration reduziert.

Beträchtlich gewachsen ist EBM-

Papst auf dem amerikanischen

Markt mit plus 5,8 Prozent auf

286 Millionen Euro (Vorjahr: 270

Millionen Euro), gefolgt von Europa

(ohne Deutschland) mit

plus 1,7 Prozent auf 1,04 Milliarden

Euro (Vorjahr: 1,03 Milliarden

Euro) und der Region Asien

mit plus 0,1 Prozent auf 399 Millionen

Euro (Vorjahr: 399 Millionen

Euro). Auf dem Inlandsmarkt

generierte das Unternehmen 462

Millionen Euro (Vorjahr: 492 Millionen

Euro / minus 6,0 Prozent).

Enorme Nachfrage

nach Medizintechnik

Bei den Marktsegmenten legte

der von St. Georgen geleitete Geschäftsbereich

Antriebstechnik/

Automotive um 3,6 Prozent auf

339 Millionen Euro (Vorjahr: 328

Millionen Euro) zu. Der Umsatz

im Segment Hausgeräte/Heiztechnik,

das vom Standort Landshut

geführt wird, ging dagegen um 10

Millionen Euro auf 402 Millionen

Euro zurück. Die aus der Zentrale

in Mulfingen verantwortete industrielle

Lufttechnik wuchs leicht

um plus 0,1 Prozent auf 1447 Millionen

Euro (Vorjahr: 1445 Millionen

Euro). Durch Corona verzeichnete

die Medizintechnik, die

einen Umsatz von rund 60 Millionen

Euro ausmacht, eine enorme

Nachfrage. Insbesondere bei

Komponenten für Beatmungsgeräte

stieg diese um das 15-Fache

auf 1,5 Millionen Einheiten

pro Jahr. EBM-Papst Mulfingen,

Sitz der Unternehmenszentrale

und Marktführer bei Ventilatoren

für Kälte-, Klima- und Lüftungstechnik,

erzielte einen Umsatzzuwachs

von 18 Millionen Euro auf

fast 1,11 Milliarden Euro (Vorjahr:

1,09 Milliarden Euro / plus

1,6 Prozent). Die Mitarbeiterzahl

stieg um 79 auf 3790. pm/flu

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Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215

Industrie 05

16 Millionen Euro investiert

Ziehl-Abegg erweitert Produktion für energiesparende Ventilatoren in Kupferzell – Anfang Juli war Spatenstich.

Was bringt ein Unternehmen

wie Ziehl-Abegg

dazu, in einer der größten

Wirtschaftskrise der letzten

100 Jahre eine Fabrikhalle

zu bauen?“, fragte Peter Fenkl

die Anwesenden im Gewerbepark

Hohenlohe. „Ist es Wahnsinn,

Dummheit, Ignoranz oder unter

unternehmerische Weitsicht?“ Die

Antwort gab der Vorstandsvorsitzende

des Künzelsauser Ventilatorenspezialisten

selbst: „In den

letzten 20 Jahren haben wir immer

in Krisen investiert, damit wir

bereit sind, wenn der Markt zurückkommt.“

Daher steckt das Künzelsauer Unternehmen

am Standort Kupferzell

jetzt 16 Millionen Euro in die

Erweiterung der Produktionsgebäude.

Wirtschaftsministerin Dr.

Nicole Hoffmeister-Kraut lobte

beim offiziellen Spatenstich Anfang

Juli die Investition am Standort

Baden-Württemberg. „Das

Neubauprojekt ist ein klares Bekenntnis

zum Produktions- und

Innovationsstandort Baden-Württemberg.

Unser Land braucht Unternehmen

wie die Ziehl-Abegg

SE, die gerade in schwierigen Zeiten

eine Führungsrolle in unserer

Wirtschaft einnehmen“ sagte

Hoffmeister-Kraut.

Viel Platz für hochmoderne

Elektromotoren

Baustart: Nicole Hoffmeister-Kraut, Dennis Ziehl (Gesellschafter Ziehl-Abegg), Uwe Ziehl (Aufsichtsratsvorsitzender Ziehl-Abegg), Sindia Ziehl

(Gesellschafterin Ziehl-Abegg), Peter Fenkl, Matthias Neth, Christoph Spieles (Vorsitzender Zweckverband Gewerbepark Hohenlohe, v. li.). Foto: Frank Lutz

Vor zwei Jahren war die Politikerin

bereits bei Ziehl-Abegg zu

Gast. Damals weihte sie eine Halle

ein, in der sich neben der Produktion

für Elektromotoren und

Kunststoffspritzguss auch Büroräume

befinden. Dass er Hoffmeister-Kraut

so bald wieder

empfangen würde, hätte sich

Fenkl damals nicht träumen lassen:

„Wir hatten die Hoffnung,

acht bis zehn Jahre Ruhe zu haben.

Doch schon zwei Jahre später

sehen wir die dringende Notwendigkeit,

eine neue Halle zu

bauen.“

Im neuen Gebäude wird weitere

Produktionsfläche von rund

8400 Quadratmetern für den Bau

der modernsten Generation energieeffizienter

Elektromotoren geschaffen.

Gleichzeitig ist Ziehl-

Abegg nach eigenen Angaben

Interessiert: Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut mit Peter Fenkl bei der

Besichtigung der Halle, die sie 2018 eingeweiht hat. Fotos: Ufuk Arslan

Technologieführer beim bionischen

Design von Ventilatoren. Da

viele aerodynamisch ideale Geometrien

in Stahl oder Aluminium

allerdings nicht umsetzbar sind,

wird der Kunststoffbereich ausgebaut.

Insgesamt baut Ziehl-Abegg

weltweit Fertigungen aus oder optimiert

bestehende Anlagen: sowohl

in Schöntal-Bieringen, wo

der Aluminiumguss angesiedelt

ist, als auch an den Standorten in

Amerika und Asien. „Gerade Corona

hat gezeigt, dass wir und unsere

Kunden lange Lieferwege genau

betrachten müssen“, sagte

der Vorstandschef. „Die Ziehl-

Abegg SE steht für das, was unsere

Eckdaten zum Neubau

Wirtschaft in Baden-Württemberg

besonders auszeichnet: Regional

verwurzelt, aber global aktiv.

Mit dieser Investition baut das

Unternehmen die Resilienz seiner

Lieferketten und die hohe Wertschöpfungstiefe

hier am Standort

weiter aus“, sagte Hoffmeister-Kraut.

BAUSUMME

16 Millionen Euro

ZUSÄTZLICHE STELLPLÄTZE

FÜR MITARBEITER

112

ZUSÄTZLICHE NUTZFLÄCHE 8.400 m 2

DAVON FÜR BÜROS 1.000 m 2

BISHERIGE PRODUKTIONS-

FLÄCHE IM GEWERBEPARK

44.240 m 2

MITARBEITERZAHL

IM GEWERBEPARK

ca. 850

RB Grafik: hth, Quelle: Ziehl-Abegg

„In der weltweiten Wirtschaftskrise

2008 sind wir 17 Prozent im

Umsatz gesunken und haben im

Folgejahr um mehr als 20 Prozent

zugelegt – das ging nur, weil

wir sehr gute Produkte und motivierte

wie qualifizierte Mitarbeiter

haben“, sagte Fenkl. Vor diesem

Hintergrund investiere Ziehl-

Abegg jetzt bewusst antizyklisch.

„Wenn Corona und die daraus resultierende

Wirtschaftskrise vorbei

ist, können wir wieder voll

durchstarten!“ Der Neubau biete

die Möglichkeit, die derzeitige Beschäftigtenzahl

bei Ziehl-Abegg im

Gewerbepark Hohenlohe von gut

800 auf über 1000 zu erhöhen.

Hohes Engagement

in der Krise

„Politik und Wirtschaft haben eines

gemeinsam: Verantwortung

– Verantwortung für diese Raumschaft“,

sagte Dr. Matthias Neth,

Landrat des Hohenlohekreises.

Und die Investition von Ziehl-

Abegg sei gelebte Verantwortung:

„Sie hätten angesichts Corona

auch die Notbremse ziehen können.

Aber Sie haben genau das

Gegenteil gemacht.“

Auch sonst habe das Unternehmen

in der Krise hohes Engagement

bewiesen: So habe Ziehl-

Abegg den Campus Künzelsau der

Hochschule Heilbronn und die

Grundschule von Schöntal-Bieringen

mit einer Belüftungsanlage

ausgestattet und sich an einer

Aktion beteiligt, bei der regionale

Unternehmen und Privatpersonen

über 20 000 Atemschutzmasken

an die Landkreisverwaltung

gespendet haben. Und dann

wandte sich der Landrat direkt an

den Vorstandschef: „Herr Fenkl,

ich freue mich, dass nicht acht bis

zehn Jahre Ruhe war, dass es weitergeht.“

pm/flu

www.ziehl-abegg.com

Nach dem Probelauf wird geliefert

„Hohenloher Verpackungs-Systeme“ hat eine Verpackungsmaschine für einen Kunden umgerüstet, der Atemschutzmasken produziert.

Für „Hohenloher Verpackungs-Systeme“

(HVS) ist

es ein Großauftrag: Ein Zulieferer

für die Automotive-Branche

aus Rheinland-Pfalz, der namentlich

nicht genannt werden

will, baut eine Produktion für

Atemschutzmasken auf. Auf der

Suche nach einer schnellen und

automatisierten Lösung, um die

Masken zu verpacken, trat er an

die Wolpertshausener heran. Man

kam ins Geschäft: Innerhalb weniger

Wochen wollte der Kunde die

Maschine in Empfang nehmen.

Nun ist die Maschine fertig. Nur

eine Verzögerung gab es Stand

Anfang Juli noch: „Wir warten

noch auf Faltschachteln für einen

Probelauf, sie sollten aber jeden

Tag kommen. Ansonsten wäre die

Maschine schon weg“, sagte Mitgesellschafter

Walter Ludwig.

ARBEITSSCHRITTE Zwei Mitarbeiter

haben eine Kartoniermaschine

umgerüstet, die HVS in den

90er-Jahren von einem Kunden

erworben, generalüberholt, weiterverkauft

und kürzlich zurückerworben

hat. Es handelt sich um

eine „Bosch Contina“, die nach

ihrer Erweiterung und Umrüstung

durch HVS den Namen „HKMC“

Meilenstein: Walter Ludwig präsentiert die fertige Maschine.

Foto: flu

(Horizontale Kartoniermaschine

kontinuierlich) trägt. Nun wurde

die HKMC erneut umgebaut: Sie

wurde demontiert, Falzmaschine

und Codelesung wurden entfernt

und dann Heißleimgerät, verlängerte

Becherkette sowie speziell

im Spritzgussverfahren hergestellten

Becher eingebaut. Wie viel die

Umrüstung gekostet hat und wie

viel der Kunde für die Maschine

zahlen wird, verrät das Unternehmen

nicht.

Künftig soll die Maschine pro Minute

rund 60 Faltschachteln mit

jeweils 20 oder 40 Masken befüllen,

die maximale Leistung kann

auf 160 Schachteln pro Minute

erhöht werden. Dazu gelangen

die fertigen Masken von der Produktionsmaschine

direkt in sogenannte

Becher aus Kunststoff, die

auf dem Förderband der HKMC

– genannt „Becherkette“ – stehen.

Sie werden bis zu einem Sensor

transportiert, der die Produkte

automatisch erkennt. Ein Einschub

schiebt die Masken in eine

bereitstehende Faltschachtel, ein

Heißleimgerät spritzt den erhitzten

Klebstoff auf die Schachtel,

und sie wird verschlossen. flu

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06 Blickpunkt

Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215

Zu wenig,

zu undifferenziert?

Die Bundesregierung hat ihr Konjunkturpaket auf den Weg

gebracht. Kernstück ist die Mehrwertsteuersenkung, die den

Firmen viel Bürokratie aufbürdet. Ein Paket auf europäischer

Ebene, das von vielen Branchen herbeigesehnt wird, lässt indes

noch auf sich warten. VON MARIUS STEPHAN

Mit einem beispiellosen

Konjunkturprogramm,

das insgesamt

eine Schlagkraft von 130 Milliarden

Euro hat, will Berlin die Wirtschaft

aus der Krise steuern. Beschlossen

haben Bundestag und

Bundesrat das „Corona-Steuerhilfegesetz“

in der letzten Woche. Ab

Juli sinken damit unter anderem

die Mehrwertsteuersätze von 19

auf 16 Prozent, beziehungsweise

von 7 auf 5 Prozent.

ZURÜCKHALTUNG Schon seit

der Ankündigung vor knapp vier

Wochen halten Käufer sich zurück

– warteten auf die Gesetzgebung.

In vielen Branchen machen sie

jetzt aber richtig Druck: Sie wollen

ihre Aufträge nun im zweiten

Halbjahr abschließen oder haben

sie aufgrund der Mehrwertsteuersituation

erst dahin verschoben.

Der Zentralverband des Deutschen

Handwerks spricht davon,

» Eine Erholung

kann es nur

geben, wenn

auch die anderen

EU-Staaten auf

die Beine

kommen. «

dass das Handwerk die Subventionen

eigentlich nicht brauche und

diese bei Hotels und Gaststätten

besser aufgehoben gewesen wären.

Auch für die Veranstaltungsbranche,

die durch die anhaltenden

Verbote von Festen und Konzerten

im Prinzip einem Berufsverbot

ausgesetzt ist, findet sich in

dem Paket wenig Konkretes, eine

echte Perspektive für die Unternehmen

fehlt noch immer.

KRITIK Auch Südwestmetall

wünscht sich Änderungen: Vor allem

der Blick über die Grenzen

der Republik fehle der Politik aktuell:

Nachdem die Bundesregierung

mit der Umsetzung wichtiger

Teile des nationalen Konjunkturpakets

begonnen hat, muss

das europäische Konjunkturprogramm

nach Auffassung der Metallarbeitgeber

in der Region Heilbronn-Franken

nun ebenfalls zeitnah

in die Spur gebracht werden.

Unklar: Die Steuersenkungen bedeuten nicht nur einen bürokratischen Aufwand, auch für den Käufer gibt es

keine eindeutige Linie: Manche Branchen wollen die drei Prozent Erlass an den Kunden weitergeben, andere

wollen das Geld selbst behalten.

Foto: Robert Michael

„Die Unternehmen der Metallund

Elektroindustrie in unserer

Region sind stark exportorientiert

und Europa ist dabei ihr größter

Auslandsmarkt“, sagte der Geschäftsführer

der Bezirksgruppe

Heilbronn/Region Franken des

Arbeitgeberverbands Südwestmetall,

Ernstberger, am Dienstag in

Schwäbisch Hall: „Deshalb kann

es eine durchgreifende Erholung

unserer heimischen Industrie nur

geben, wenn auch die anderen

EU-Mitgliedstaaten rasch wieder

auf die Beine kommen.“

Darum sei es entscheidend, dass

sich die Staats- und Regierungschefs

der 27 EU-Mitgliedstaaten

nun rasch auf ein europaweites

Konjunkturprogramm verständigten,

so Ernstberger: „Wir brauchen

hier spätestens im Juli eine

Einigung. Denn die Zeit drängt.

Wenn der tiefen Wirtschaftskrise

auf EU-Ebene nicht bald ein ambitioniertes

Konjunkturpaket entgegengesetzt

wird, droht sich die

Rezession zu verfestigen.“ Die Industrieproduktion

in der EU ist

im April – dem aktuellsten Monat,

für den Berichte vorliegen – um

satte 27,2 Prozent im Vergleich

zum Vorjahr gefallen.

„Die Politik hat ein wichtiges Signal gesendet“

Axel Gerloff, Professor für BWL-International Business am Campus Bad Mergentheim der DHBW Mosbach, begrüßt das Konjunkturpaket und hofft, dass

es auch in der Region den Strukturwandel zur digitalen und umweltfreundlichen Wirtschaft unterstützen wird. INTERVIEW VON FRANK LUTZ

REGIOBUSINESS Einen echten

„Wumms“ hatte Bundesfinanzminister

Olaf Scholz bei der Verabschiedung

des Konjunkturpakets

angekündigt. Wird dieses der großen

Ankündigung gerecht?

AXEL GERLOFF Bei den beschlossenen

Maßnahmen handelt

es sich um das größte Konjunkturpaket

in der Geschichte

der Bundesrepublik Deutschland.

Die Politik hat nicht nur ein wichtiges

Signal gesendet, sondern unterstützt

die Wirtschaft massiv.

REGIOBUSINESS Wie wirkt

sich das Paket auf die Wirtschaft

in Heilbronn-Franken aus?

AXEL GERLOFF Es handelt sich

um ein umfassendes Paket, das

eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen

beinhaltet, ohne einzelne Industrien

besonders herauszuheben.

Einige Maßnahmen sind jedoch

in der Höhe gedeckelt, sodass

diese Instrumente vor allem

kleinen und mittelständischen Betrieben

zugutekommen. Da die

Wirtschaft in Heilbronn-Franken

stark mittelständisch geprägt

ist, profitiert die Region in dieser

Hinsicht besonders von dem Konjunkturpaket.

Zuversichtlich: Prof. Dr. Axel Gerloff vertraut auf die Innovationskraft der regionalen Wirtschaft. Ängste vor

Massenarbeitslosigkeit und großem Unternehmenssterben findet er übertrieben.

Foto: DHBW Mosbach

REGIOBUSINESS Mit verschiedenen

Maßnahmen soll die Liquidität

der Unternehmen gesichert

werden und sie sollen zu Investitionen

angeregt werden. Werden

diese Ziele erreicht?

AXEL GERLOFF Das Instrument

des steuerlichen Verlustrücktrags

ist ein wichtiges Instrument

der Liquiditätssicherung.

Unternehmen, die im vergangenen

Jahr Gewinne erzielt haben,

können Verluste aus den Jahren

2020 und 2021 zurücktragen

und erhalten innerhalb bestimmter

Höchstgrenzen die gezahlten

Steuern erstattet. Dies bringt sofort

liquide Mittel, die nicht zurückgezahlt

werden müssen. Ob

die Möglichkeit der degressiven

Abschreibung und andere Investitionsanreize

tatsächlich dazu führen,

dass mehr investiert wird,

hängt davon ab, wie schnell sich

die Wirtschaft erholt. Denn in erster

Linie bestimmen nicht Steuervorteile,

sondern positive Ertragsaussichten

die Investitionsbereitschaft

der Unternehmen.

REGIOBUSINESS Kritisiert haben

vor allem Vertreter der hiesigen

Metall- und Elektroindustrie,

dass die allgemeine Autokaufprämie

nicht aufgenommen wurde.

Befürchtet wird für die Region ein

massiver Beschäftigungsabbau

und womöglich sogar ein großes

Unternehmenssterben. Sind diese

Befürchtungen berechtigt?

AXEL GERLOFF Ich halte diese

Sorge für übertrieben. Aus volkswirtschaftlicher

Sicht ist zu begrüßen,

dass der Staat nicht eine bestimmte

Branche, auch nicht die

für Deutschland und unsere Region

sehr bedeutende Automobilindustrie,

durch Kaufanreize fördert

und damit bestehende Strukturen

zementiert. Die Politik sollte

sich aus einzelwirtschaftlichen

Entscheidungen von Verbrauchern

und Unternehmen heraushalten.

In vielen Branchen müssen

sich aktuell die Betriebe großen

Herausforderungen stellen,

ob im Automobilsektor, im stationären

Einzelhandel oder im Gastgewerbe.

REGIOBUSINESS Gefördert

werden dagegen Elektrofahrzeuge

als Teil eines 50 Milliarden Euro

starken Zukunftspakets, das die

Entwicklung von Zukunftstechnologien

vorantreiben soll. Könnte

das die hiesige Wirtschaftsstruktur

verändern?

AXEL GERLOFF Wirtschaftliche

Entwicklung ist ein kontinuierlicher

Veränderungsprozess. Das

war in der Vergangenheit der Fall

und wird auch künftig so sein. Unsere

regionale Wirtschaft zeichnet

sich dadurch aus, dass sie auf die

globalen Herausforderungen mit

Unternehmergeist und Innovation

reagiert. Wenn die Unternehmen

die Chancen des Zukunftspakets

nutzen und den Strukturwandel

zur digitalen und umweltfreundlichen

Wirtschaft aktiv mitgestalten,

wird Heilbronn-Franken auch

künftig eine wirtschaftlich starke

Region bleiben.

REGIOBUSINESS. Ein weiterer

zentraler Bestandteil des Pakets

ist die Senkung der Mehrwertsteuer

ab Anfang Juli. Wird sie

dazu beitragen, die Kauflust der

Verbraucher auch in der Region

wieder anzuregen?

AXEL GERLOFF Wenn die bis

zum Ende des Jahres befristete

Senkung des Regelsteuersatzes

um drei Prozentpunkte

an die Kunden weitergegeben

wird, kann dies durchaus zu einem

Anstieg der Konsumausgaben

für Gebrauchsgüter führen.

Davon würde zum Beispiel auch

die Automobilindustrie profitieren.

Allerdings birgt eine befristete

Maßnahme die Gefahr von Vorzieheffekten.

Das heißt, Ausgaben

werden in der zweiten Jahreshälfte

2020 getätigt, der Konsum fällt

dann Anfang 2021 schwächer aus.

Des Weiteren verbleibt ein Teil der

Entlastung bei den Unternehmen,

wenn die niedrigeren Steuersätze

nicht vollumfänglich an die Verbraucher

weitergegeben werden.

Dies hat einen stabilisierenden Effekt

für die Wirtschaft, der durchaus

gewollt ist.

REGIOBUSINESS Ihre allgemeine

Einschätzung: Wie schnell

wird die regionale Wirtschaft wieder

auf die Beine kommen und

welche langfristigen Spuren wird

die Corona-Krise hinterlassen?

AXEL GERLOFF Die Durststrecke

wird noch mindestens bis

zum Ende des Jahres dauern.

Wenn es gelingt, eine zweite Infektionswelle

zu verhindern, ist

eine wirtschaftliche Erholung im

kommenden Jahr möglich. Bei allen

negativen Auswirkungen hat

die Corona-Krise uns auch gezeigt,

wie schnell die Digitalisierung

im Arbeitsalltag umgesetzt

werden kann, wenn dies zwingend

erforderlich ist. Diese Erfahrungen

werden langfristig nachwirken

und Geschäftsabläufe verändern.


Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215

Blickpunkt 07

Branche zeigt sich eher skeptisch

Die Automobilindustrie hatte auf eine Kaufprämie für alle Fahrzeuge gehofft, hält sich aber mit offener Kritik zurück. VON KERSTIN DORN

Die Zahlen sprechen eine

eindeutige Sprache: Im

April diesen Jahres lag die

Pkw-Produktion in Deutschland

97 Prozent unter dem Wert des

vergleichbaren Vormonats, im

Mai immer noch 66 Prozent unter

dem Vormonat, wie der Verband

der Deutschen Automobilindustrie

(VDA) ermittelt hat.

Auch die Pkw-Zulassungen gingen

laut Kraftfahrt-Bundesamt zurück:

Im April um 61,1 Prozent

und im Mai um 49,5 Prozent. Der

VDA bedauert, dass die Vorschläge

der Automobilindustrie für einen

„breitangelegten und unmittelbar

wirksamen Konjunkturimpuls“

– sprich eine Kaufprämie

für Kraftfahrzeuge – nur zum

Teil aufgenommen wurden. Noch

deutlicher reagierten die Gewerkschaften:

Die Kollegen aus der

Auto- und Zulieferindustrie seien

„stinksauer“ auf die blockierende

SPD, sagte Daimler-Gesamtbetriebsratschef

Michael Brechter

gegenüber der Deutschen Presseagentur.

Die Enttäuschung ist verständlich.

Schließlich arbeiten

233 000 Menschen (2018, Statistisches

Bundesamtes) in der

Baden-Württembergischen Automobilindustrie,

soviel wie in keinem

anderen Bundesland. In den

Landkreisen Heilbronn, Hohenlohe

und Schwäbisch Hall sind es

immerhin mehr als 5500.

Dennoch reagierten die befragten

regionalen Zulieferer sehr verhalten

und hielten sich mit einer Kritik

zurück.

Kurzarbeit ist am

wirkungsvollsten

Man solle die Maßnahmen erst

einmal ihre Wirkung entfalten

lassen, bevor man sich ein vorschnelles

Urteil leiste, antwortet

ein Magna-Unternehmenssprecher

auf RegioBusiness-Anfrage.

Das Unternehmen hat 2015 die

Getrag Getriebe- und Zahnradfabrik

Hermann Hagenmeyer in

Neuenstein übernommen. Zurzeit

sei man dankbar, dass es in

Deutschland die Kurzarbeiter-Regelung

gebe: „Das hat uns sehr

geholfen. Alles andere wird davon

abhängig sein, wie sich zum einen

die Pandemie und zum anderen

das Konsumverhalten der Gesellschaft

in den nächsten Monaten

entwickelt.“ Magna International

hat im ersten Quartal einen

Umsatzrückgang von 18 Prozent

verzeichnen müssen und rechnet

für die Automobilindustrie mit einem

Rückgang von rund 25 Prozent

für das Jahr 2020.

Der Automobilzulieferer Mahle,

der in der Region noch Standorte

in Gaildorf, Öhringen (wird geschlossen)

und Schwäbisch Hall

betreibt, begrüßt die Absenkung

der Mehrwertsteuer und – besonders

mit Blick auf die Automobilindustrie

– die Förderung

von Innovationen und Forschung.

„Die Investitionen in Technologien

und Infrastruktur nicht nur

für die Elektromobilität, sondern

auch für Wasserstoff-basierte Anwendungen

sind in unseren Augen

perspektivisch wichtige Maßnahmen“,

schreibt ein Unternehmenssprecher.

Dennoch halte

man auch eine Förderung von

Fahrzeugen mit modernsten und

saubersten Verbrennungsmotoren

für sinnvoll, um den massiven

Markteinbrüchen zu begegnen

und Kaufanreize im Neufahrzeugsektor

zu setzen. „Wir gehen aktuell

davon aus, dass eine Rückkehr

der Fahrzeugmärkte zum Vorkrisen-Niveau

mehrere Jahre in Anspruch

nehmen wird.“

Händler sind skeptisch, ob

Steuersenkung greift

Teilerfolg: Automobilhersteller und Verbände haben für eine Corona-Abwrackprämie gekämpft aber nur bei

Elektrofahrzeugen eine Kaufprämie durchsetzen können.

Foto: NPG-Archiv/Christian Ohde (ap)

Aus Sicht von Stefan und Lutz

Härterich, Geschäftsführer der

Koch-Auto-Gruppe mit 14 Standorten

in der Region und Sitz in

Schwäbisch Hall, stellt die Mehrwertsteuersenkung

keine direkte

Unterstützung dar, da sie als

Händler diese Steuer abführen.

Skeptisch sei man außerdem,

ob die drei Prozent ein ausreichender

Anreiz für vorgeschobene

Kaufentscheidungen sind. Bei

einem durchschnittlichen Fahrzeugpreis

von 24 000 Euro netto

betrage die Steuerersparnis

720 Euro und sei damit wesentlich

niedriger, als es die meisten

Herstellerkaufprämien oder sogar

staatliche Kaufprämien wie

die Abwrackprämie 2009 waren.

Dagegen sei die Kaufprämie

für Elektro- und Hybridfahrzeuge

durchaus förderlich, weil dadurch

der höhere Anschaffungspreis

im Vergleich zu einem Fahrzeug

mit konventionellem Antrieb

ausgeglichen werde. Dennoch hapere

der Absatz immer noch an

der Akzeptanz in der Bevölkerung

was die Themen Reichweite,

Ladeinfrastruktur und Ladedauer

angehe.

Beim BMW- und Mini-Vertragshändler

Mulfinger spürt man aktuell

eine Kaufzurückhaltung und

ist gleichzeitig skeptisch, ob die

drei Prozent Mehrwertsteuersenkung

ausreichenden Anreiz für

die Kunden bieten, über einen

Autokauf nachdenken. Gleichzeitig

stelle sie die Firma vor größere

Herausforderungen. Geschäftsführer

Markus Mulfinger geht

nicht davon aus, dass die verabschiedeten

Maßnahmen ausreichende

Wirkung zeigen, um der

Automobilwirtschaft – Zulieferern,

Herstellern und Händlern –

wieder zum Durchstart zu verhelfen.

Eine wirkliche Hilfe sieht

auch er hingegen im Instrument

der Kurzarbeit.

Viel Hoffnung und große Erwartungen

Die gesenkte Mehrwertsteuer soll den Konsum ankurbeln. Doch die heftigen Umsatzeinbrüche der letzten Monate und der harte Wettbewerb im

Einzelhandel dürfte auch in der Region viele Betriebe um die angedachte Entlastung bringen. VON MELANIE BOUJENOUI

Die Hoffnungen sind groß.

Ob sich die Erwartungen

erfüllen, muss sich aber

erst noch zeigen. Von der Anfang

Juli in Kraft getretenen Absenkung

der Mehrwertsteuersenkung versprechen

sich viele Wirtschaftsbereiche

einiges. So rechnet auch

der Handelsverband Baden-Württemberg

(HBW) mit einer Steigerung

des privaten Konsums, der

gerade im stationären Einzelhandel

für eine gewisse Entspannung

der häufig prekären Situation vieler

Einzelhändler sorgen soll.

„Die Mehrwertsteuersenkung,

wird die Umsätze im Einzelhandel

in der nächsten Zeit kräftig ankurbeln“,

erwartet etwa Hauptgeschäftsführerin

Sabine Hagmann.

Die Verbandsspitze geht davon

aus, dass die überwiegende Mehrzahl

der Geschäfte die Steuersenkung

direkt oder durch Rabattaktionen

an die Kunden weiterreichen

wird, auch wenn der Verband

eine Selbstverpflichtung der

Händler zur Weitergabe der Steuersenkung

an die Verbraucher

nach wie vor ablehnt.

Die Verbandsvertreter setzen dabei

auf die klassischen Mechanismen

des Marktes. „Gerade auch

im Einzelhandel herrscht ein starker

Wettbewerb, außerdem sind

die Verbraucher enorm preissensibel“,

erläutert Sabine Hagmann.

Eine aktuelle Umfrage unter mehr

als 400 Mitgliedern des HBW

macht aber auch deutlich, dass

die mit der Mehrwertsteuer-Senkung

zusammenhängenden Prozesskosten

und der Aufwand für

die technische Umstellung ihr

Sortiment umzuzeichnen, gerade

auch für kleinere Händler mit

einigem Aufwand verbunden ist –

Auch wenn ein entsprechender

Abzug an der Kasse den rechtlichen

Anforderungen genügt, müssen

ganze Bereiche wie etwa das

Warenwirtschaftssystem, das Kassensystem,

die Verwaltung und

Buchhaltung umgestellt werden.

„Das ist für die Unternehmen und

ihre Dienstleister nicht einfach

umzusetzen und erzeugt mitunter

auch einiges an zusätzlichen Kosten“,

klagt Hagmann.

Händler müssen Vorteile

nicht weitergeben

Von Juli bis Dezember sinkt die Mehrwertsteuer von 19 auf 16 Prozent

und für bestimmte Güter von 7 auf 5 Prozent – das soll Verbraucher

zum Kauf animieren.

Foto: Archiv

Beim Stadtmarketingverein in

Crailsheim begleiten die Mitglieder,

die Steuersenkung mit einer

gewissen Skepsis. Heribert Lohr,

Vorsitzender des Vereins mit mittlerweile

fast 130 Mitgliedern: „Bei

kleineren Einkäufen werden die

Verbraucher die Entlastung wohl

kaum wahr nehmen und bei größeren

Anschaffungen stehen wohl

Überlegungen, wie sicher ist derzeit

mein Arbeitsplatz, ist Kurzarbeit

angesagt, habe ich als Selbständiger

– wie etwa im künstlerischen

Bereich oder dem Segment

der Eventagenturen – derzeit

überhaupt ein Einkommen?“

Trotzdem begrüßt auch Lohr die

Absenkung und hofft darauf, dass

wie einige kurzfristig anberaumte

Umfragen zeigen, viele Verbraucher,

durchaus Verständnis dafür

haben, dass die Steuervorteile

nicht unbedingt weiter gegen

werden. „Viele Leute sind ja froh,

dass ihr Gastronom um die Ecke,

das Landhotel oder die kleine Modeboutique

die Krise bisher überhaupt

überstanden haben und haben

Verständnis dafür, dass sich

durch Absenkung die Marge etwas

verbessert“.

Auch Oberbügermeister Hermann-Josef

Pelgrim sieht die temporäre

Absenkung der Mehrwertsteuersätze

für die Händler seiner

Stadt Schwäbisch Hall als nützlichen

Baustein, die Kaufkraft wiederzubeleben:

„Angesichts der

derzeitigen Lage von zwischenzeitlich

über 10 Millionen Beschäftigten

in Kurzarbeit und drohenden

Unternehmensinsolvenzen ist die

Stärkung der Wirtschaftskraft der

Konsumentinnen und Konsumenten

und der Unternehmen eine

wichtige Maßnahme.“

Als eher „symbolhafte Geste mit

kleiner konkreter Bedeutung“

stuft hingegen der Schwäbisch

Haller Politikwissenschaftler

Hans Graef die Konjunktur-Maßnahme

ein, die er als Teil des Großen

und Ganzen „dennoch begrüßt.“

Vor allem größeren Hotel-

und Gastronomiebetrieben

könnte die Mehrwertsteuersenkung

unterm Strich etwas mehr

in die Kassen spülen, wenn sie die

Vorteile für sich einstreichen. Bei

kleineren Gastroeinrichtungen

mit Jahresumsätzen im unteren

fünfstelligen Bereich, machten die

Beträge den Braten nur unwesentlich

dicker, erklärt Graef in seiner

Funktion als Vorstand des Waldenburger

Kulturvereins Gleis 1.

Hoher administrativer

Aufwand für wenig Erfolg

„Nach dem ersten Tag der Einführung

der Mehrwertsteuersenkung,

kann man nicht von einem

Ansturm auf die Läden sprechen“,

sagt Antje Krumbholz vom Citymarketing

Dinkelsbühl, das aktuell

rund 80 Mitglieder verzeichnet.

„Das Einkaufsverhalten ist

weiterhin reserviert.“

Indes stellen die Auszeichnungen,

ob als Rabatt an der Kasse oder

als ausgezeichneter Preis, für die

meisten Einzelhändlern einen erheblich

Verwaltungsaufwand dar.

Krumbholz: „Ob sich der Aufwand

bis zum Ende des Jahres wirklich

auszahle, bleibt derzeit einfach

abzuwarten.“


08 Firmen & Märkte

Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215

Ministerbesuch in Virngrund

Peter Altmeier übergibt den Förderbescheid des Bundes und der Länder Baden-Württemberg und Bayern über 300 Millionen Euro.

Damit will der Varta-Konzern seine Lithium-Ionen Technologie und größere Batterieformate weiterentwickeln.

Bundeswirtschaftsminister

Peter Altmaier hat am

Dienstag, 30. Juni, zusammen

mit Wirtschaftsministerin Dr.

Nicole Hoffmeister-Kraut (Baden-

Württemberg) und dem bayerischen

Staatssekretär Roland Weigert

Varta einen Förderbescheid

in Höhe von 300 Millionen Euro

übergeben.

Das Unternehmen soll mithilfe

dieser IPCEI Fördergelder (Important

Project of Common European

Interest) die Lithium-Ionen-Technologie

vorantreiben.

Neben der Entwicklung der neuen

Generation kleinformatiger Lithium-Ionen

Zellen mit höheren

Energiedichten soll der Schwerpunkt

des Förderprogramms auf

der Entwicklung größerer Formate

liegen. Diese Batteriezellen

könnten in Zukunft in Varta-Energiespeichern,

Robotern aber auch

in Bereichen der Mobilität eingesetzt

werden.

Auf einer Pilotlinie sollen diese

neuen Batterieformate optimiert

und in eine Massenproduktion

überführt werden. Zudem

investiert Varta weiterhin in

Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten

für Batteriezellen in Sonderformaten,

die zunehmend beispielsweise

für IOT (Internet of

Thinks)-Anwendungen nachgefragt

werden.

Das Bundeswirtschaftsministerium

und die Länder Bayern und

Baden-Württemberg unterstützen

die Batterieindustrie in Deutschland

und Europa im Rahmen des

IPCEI. Für das Vorhaben stellen

Bund und Länder dem Ellwanger

Unternehmen Fördermittel

von bis zu 300 Millionen Euro bis

Ende 2024 zur Verfügung.

Größere Formate

im Fokus

Bundeswirtschaftsminister Peter

Altmaier dazu: „Ich freue mich,

dass ich der Varta AG als erstes

Unternehmen in Deutschland einen

Bescheid über die Förderung

der Batteriezellfertigung aushändigen

kann. Der Aufbau einer innovativen

und nachhaltigen Batteriezellproduktion

in Deutschland

hat für uns hohe Priorität.

Sie ist erforderlich, um im Zuge

der Energie- und Verkehrswende

wettbewerbsfähig zu bleiben,

neue Arbeitsplätze zu schaffen

und Wohlstand zu sichern. Heute

machen wir einen großen Schritt

zu einer eigenen Großserie bei

Besuch: Michael Tojner, Mehrheitsaktionär und Aufsichtsratsvorsitzender der Varta AG (re.) und Bundeswirtschaftsminister

Peter Altmaier in einem Reinraum des Ellwanger Unternehmens.

Foto: Marijan Murat/dpa

Marktführer bei Batterielösungen

Die Varta AG produziert und vermarktet ein umfassendes Batterie-Portfolio von Mikro- und Haushaltsbatterien,

Energiespeichersystemen bis zu speziellen Batterielösungen für eine Vielzahl von Anwendungen, und

setzt als Technologieführer in wichtigen Bereichen die Industriestandards. Als Muttergesellschaft der Gruppe

ist sie in den Geschäftssegmenten „Microbatteries & Solutions“ und „Household Batteries“ tätig. Varta

steht für Vertrieb, Aufladung, Reparatur transportabler Akkumulatoren. Die AG ist im M-DAX notiert.

Batteriezellen für automobile und

industrielle Anwendungen.“

Vorstandsvorsitzender Herbert

Schein: „Wir haben unsere

Lithium-Ionen Technologie in

Deutschland in eine hochprofitable

Massenfertigung überführt.

Mit dem IPCEI werden wir die Lithium-Ionen

Technologie bei Varta

weiter ausbauen und die Entwicklung

der neuesten Generationen

nochmals beschleunigen

und neue Produkte auf den Markt

bringen. Ich freue mich, dass die

Politik dieses Projekt unterstützt

und damit die Batterieindustrie

stärkt.“

Bis zu 1000 neue Stellen in

Ellwangen und Nördlingen

Der Varta-Konzern investiert weiterhin

in den Ausbau seiner Lithium-Ionen

Massenproduktion

und wird bis Ende nächsten Jahres

rund 1000 neue Stellen in Ellwangen

und Nördlingen schaffen.

Damit stärkt Varta die Batterieindustrie

insbesondere in Baden-

Württemberg und Bayern und unterstreicht

seine Bedeutung als

Arbeitgeber in der Region. pm

www.varta-ag.com

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Kreative Köpfe willkommen

an Bord

Studieren mit Würth Elektronik

Für die Entwicklung und Herstellung

innovativer Produkte und Lösungen

braucht es kreative Köpfe,

die ausgetretene Wege auch mal

verlassen, wenn es erforderlich ist.

Wie dieses Denken gezielt gefördert

werden kann, zeigt das Beispiel

Würth Elektronik.

Viele Studierende und Auszubildende

erwarten heute von ihrem

Arbeitsplatz mehr als nur einen

Ort, an dem Sie den Großteil ihrer

Ausbildung verbringen oder zukünftig

ihren Lebensunterhalt verdienen

werden. Im Zentrum steht der

berechtigte Wunsch nach Selbstentfaltung,

Flexibilität und der

Möglichkeit, den Arbeitsplatz als

wichtigen Teil des Lebens mitzugestalten.

Würth Elektronik hat diesen

Wunsch bereits vor einiger Zeit

erkannt und bietet allen Studierenden,

die im Unternehmen beschäftigt

sind – egal ob Praktikum,

Werkstudententätigkeit, Abschlussarbeit,

Bachelorprogramm STUP!,

Masterprogramm JUMP! oder

Traineeprogramm – entsprechende

Möglichkeiten an.

Der Mensch im Mittelpunkt –

Förderung individueller Stärken

Einen besonderen Stellenwert nehmen

dabei die verschiedenen Lernund

Entwicklungsangebote des Unternehmens

ein. Dazu gehört mehr,

als einen umfassenden Einblick in

die jeweiligen Aufgabenbereiche zu

gewähren. Würth Elektronik fördert

individuelle Interessen und Stärken

gezielt, zum Beispiel im Rahmen

von vielfältigen Projekten. Die Themen

dazu dürfen bewusst und gern

auch selbst angestoßen werden.

Ein anderer Weg, sich zu entwickeln,

ist die Teilnahme an Workshops

und Seminaren. Tutoren und

Betreuer stehen den Studierenden

zur Seite und zeigen ihnen immer

Willkommen an Bord bei Würth Elektronik eiSos.

Foto: Würth Elektronik eiSos

neue Perspektiven auf. Zusätzlich

unterstützen sie durch regelmäßige

Feedback-Gespräche und haben

auch sonst immer ein Ohr für neue

Ideen und Vorschläge, aber auch

wenn es einmal Herausforderungen

geben sollte.

Zusatzleistungen und Teambuilding

dürfen nicht fehlen

Das Engagement des Unternehmens

bei der Förderung seiner Studierenden

und aller Mitarbeitenden

endet nicht bei der Entwicklung

ihrer professionellen Kompetenzen.

Unterstützt werden sie auch

durch Benefits wie beispielsweise

einem Fahrtkostenzuschuss oder

verschiedene Sportangebote,

Gesundheitskurse und Teamevents.

Von letztgenannten profitieren die

Studierenden nicht nur individuell:

Gemeinsame Unternehmungen

wie Ausflüge, Studentenstammtische

und Weihnachtsfeiern geben

Raum für den kreativen Austausch,

fördern den Zusammenhalt und

sorgen für eine partnerschaftliche,

offene Atmosphäre.

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Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215

Firmen & Märkte 09

Der Fokus liegt auf Innovationen

Gerald und Ralf Schubert gründen die Business Development GmbH. Das unabhängige Unternehmen soll Marktchancen erkennen.

Mit dem Namen Schubert

verbinden Beobachter

vor allem Spitzentechnologie

in Sachen Verpackungstechnik.

In der nun über ein halbes

Jahrhundert währenden Firmenhistorie

arbeitete sich das

Unternehmen zu einem Vorreiter

für modulare Verpackungsmaschinen

empor. Das von Gerhard

Schubert 1966 gegründete

Unternehmen zählt mit zu den renommiertesten

Unternehmen der

Branche und beschäftigt weltweit

über 1400 Mitarbeiter.

Mit der Neugründung der Schubert

Business Development GmbH

schlagen die Schubert-Brüder

nun ein neues Kapitel in Sachen

strategische Geschäftsentwicklung

auf: Das neue, von der Schubert

GmbH unabhängige Unternehmen

zielt darauf ab, Markttrends und

-chancen zu erkennen und Innovationen

für unterschiedliche

Branchen zu fördern und zu entwickeln.

Die Schubert Business

Development GmbH soll Neugründungen

analytisch, mit Ideen

und auch finanziell unterstützen

und fördern. Dabei kümmert sie

sich nicht nur um Start-ups, sondern

forciert auch Beteiligungen

Unabhängig: Die Geschäftsführung der neuen Schubert Business Development GmbH besteht aus Peter

Gabriel, Gerald Schubert und Ralf Schubert (v. li).

Foto: Schubert

an und den Zukauf von bestehenden

Unternehmen.

An der Spitze der Schubert Business

Development steht neben

den Gesellschaftern Ralf und Gerald

Schubert auch Peter Gabriel,

der gemeinsam mit Gerald Schubert

das neu gegründete Unternehmen

leitet.

Interesse an Start-ups und

Beteiligungen

„Wir werden neue Geschäftsmodelle

mit bestehenden Partnern in

der Verpackungsbranche entwickeln

und auch ganz neue Wege

gehen, um unser aktuelles Geschäft

in der Verpackungsbranche

zu diversifizieren“, erklärt

Firmengründer Gerald Schubert.

„Strategische Kooperationen mit

Partnern werden hierbei ebenso

betrachtet wie Beteiligungen oder

Zukäufe von Start-up-Unternehmen.“

Dass erfolgreiches Unternehmertum

und Pioniergeist bei der Familie

Schubert Teil der DNA sind,

zeigt die Vorreiterrolle des Maschinenbauers

in der Verpackungsbranche,

die auch die Herkunft

von Gerald Schubert beschreibt.

Aber ganz gleich, ob

nachhaltige Produktionsprozesse

im Maschinen- und Anlagenbau,

Digitalisierung und innovative Lösungen

im Bereich Automation –

„in all diesen Bereichen sehen wir

den Bedarf an Experten, die nicht

nur tief in der Materie stecken,

sondern Kreativität an der richtigen

Stelle fördern und Märkte

richtig einschätzen können“. Darüber

hinaus soll Schubert Business

Development Kooperationen

ermöglichen, die bisher aus Branchenzwängen

so nicht möglich

waren. Deshalb sprechen Gerald

und Ralf Schubert nicht nur von

einer spannenden neuen Aufgabe,

sondern von einer Investition

in die Zukunft, auch für die Gerhard

Schubert GmbH. Denn: „Wir

bauen natürlich auch die Möglichkeiten

zur Diversifizierung im

Bereich von Verpackungen noch

weiter aus. Hier liegen noch jede

Menge Chancen für Investitionen

in unterschiedliche Segmente der

Verpackungsbranche, in Technik

sowie in kluge Köpfe und Ingenieurleistungen.“

pm/ibe

www.schubert-businessdevelopment.com

Unternehmen wollen Wirthwein heißen

Vier neue Tochterfirmen aus drei Ländern unter dem Dach des Creglinger Kunststoffspezialisten.

Zum 1. Juli werden vier Tochterunternehmen

der Wirthwein

AG in Deutschland,

Spanien und den USA umfirmieren.

„Wir wollen unsere Position

als führender Hersteller von

kunststoffbasierten Komponenten,

Baugruppen und Systemen

für innovative Schlüsselbranchen

weiter stärken“, begründet Marcus

Wirthwein den Schritt.

Der Wunsch dazu wurde von den

Leitern der internationalen Werke

an Marketingleiterin Daniela

Pfeuffer herangetragen: „Die Firmen

wollen schon seit etlichen

Jahren ‚Wirthwein‘ im Unternehmensnamen

tragen, was bestätigt,

dass wir mit der Positionierung

des Markennamens ‚Wirthwein‘

doch einiges richtig gemacht haben“.

Aus der Carolina Technical Plastics

Corp. wird die Wirthwein

New Bern Corp., Sitz des Unternehmens

ist und bleibt New Bern

in North Carolina. Das Unternehmen

wurde 2003 gegründet und

produziert mit rund 100 Mitarbeitern

Kunststoffkomponenten und

Baugruppen für die Geschäftsbereiche

Automotive, Bahn und

Hausgeräte.

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Auch das zweite, im Jahre 2012

gegründete Tochterunternehmen

in den USA, die bisherige South

Carolina Plastics LLC erhält einen

neuen Namen und heißt zum

1. Juli Wirthwein Fountain Inn,

LLC. Das Unternehmen produziert

mit seinen rund 50 Beschäftigten

hauptsächlich technische Kunststoffkomponenten

für die Automobilindustrie.

Der Logik „Wirthwein plus Stadtname“

folgend wurde auch das

spanische Unternehmen umbenannt,

so wird zum 1. Juli aus der

Plásticos Zaragón S.L. die Wirthwein

Zaragoza S.L. Seit 2012

produziert Wirthwein hier im

Nordosten Spaniens mit rund 40

Mitarbeitern Kunststoffkomponenten

für Automotive, Elektroindustrie

und Hausgeräte.

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Den emotional größten Schritt

gehen die rund 350 Beschäftigten

der Firma Riegler. Das Unternehmen

wurde 1946 von Familie

Riegler gegründet und auch nach

dem Kauf durch die Wirthwein AG

im Jahre 2005 unter dem Namen

ehemaligen Familiennamen weitergeführt.

Das Unternehmen wird nun

nach 74 Jahren Wirthwein Medical

GmbH & Co. KG heißen.

An drei Standorten im hessischen

Mühltal/Nieder-Ramstadt

und Ober-Ramstadt werden unter

Reinraumbedingungen Kunststoffkomponenten

und -packmittel

für die Geschäftsbereiche

Medizintechnik, Diagnostik und

Pharma produziert.

Bei den Umfirmierungen der vier

genannten Unternehmen handelt

es sich um reine Namensänderungen,

bei denen die bestehenden

Geschäftsformen und die Organisations-

sowie Geschäftsstrukturen

erhalten bleiben. Ebenfalls

unverändert bleiben Postanschriften

und Telefonnummern,

Geschäftsbedingungen und Vereinbarungen,

Bankverbindungen

und die zuständigen Registergerichte.

Die Wirthwein-Gruppe beschäftigt

3650 Mitarbeiter in 23 Unternehmen

weltweit. Produktionsstandorte

sind Deutschland,

Polen, USA, China, Spanien und

die Türkei. Der Umsatz der Wirthwein-Gruppe

betrug im Jahr

2019 433 Millionen Euro, die Investitionssumme

im gleichen Jahr

20 Millionen Euro. pm

www.wirthwein.de


10 Firmen & Märkte

Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215

Investition am Stammsitz

Optima nimmt in Schwäbisch Hall die 1600 Quadratmeter große Halle „Nonwovens

West“ in Betrieb. Dort werden Verpackungsmaschinen für Hygieneartikel montiert.

Optima hat in Schwäbisch

Hall 3,5 Millionen Euro in

Erneuerungsmaßnahmen

investiert und eine neue Montagehalle

für Verpackungssysteme

für Papierhygieneprodukte wie

beispielsweise Windeln, Binden,

Toilettenpapier- und Küchenrollen

geschaffen. Die Mitarbeiter

profitieren von einer modernen

Infrastruktur und optimierten

klimatischen Bedingungen.

Halle bietet bessere

Arbeitsbedingen

Der Neubau erfolgte im Zuge der

Neustrukturierung der Materialwirtschaft

und der Eröffnung des

Logistikzentrums im Juli 2019.

Damals wurde das Hochregallager

im Steinbeisweg nicht mehr

benötigt und abgebaut und an

dieser Stelle die neue Montagefläche

„Nonwovens West“ mit

1600 Quadratmeter Fläche eingerichtet.

Diese konnte im März

sukzessive in Betrieb genommen

werden und ist seit Mai vollständig

ausgelastet. Coronabedingt

hatte sich die Installation der

Krananlagen etwas verzögert.

Damit verfügt der Geschäftsbereich

Optima Nonwovens nun

über eine Montagefläche von

insgesamt 5200 Quadratmetern.

Die neue Halle ist mit modernsten

Gigabit-Netzwerkleitungen

ausgestattet. Damit ist Optima

Nonwovens optimal auf virtuelle

Abnahmen vorbereitet, deren

Vorteile besonders in Zeiten der

Kontaktbeschränkungen sichtbar

wurden. „Wir glauben, dass

digitale Services die Zukunft sind

und sich Vor-Ort-Termine und

digitale Dienstleistungen wirkungsvoll

ergänzen“, sagt ein

Unternehmenssprecher. In der

neuen Halle haben sich die Arbeitsbedingungen

der bis zu 35

Beschäftigten erheblich verbessert.

Mit den Kränen, die Lasten

bis zu fünf Tonnen tragen, können

Baugruppen und Maschinenmodule

leichter versetzt werden.

Auch ein Cateringbereich

und die neuen Lichtkuppeln,

die viel Licht aber weniger Wärme

einlassen, verbessern die Arbeitsbedingungen.

Eine spezielle

Schleuse mit drei Schnelllauftoren

im Bereich des Wareneingangs

schützt die Mitarbeiter vor

Zugluft. Dimmbare LED-Lichtbänder

an den Hallenwänden

sorgen für eine optimale Beleuchtung.

Der gesamte Standort

einschließlich des Verwaltungstrakts

wird mit Fernwärme versorgt.

pm/do

www.optima-packaging.com

Leichter: Mit Lastkränen, die fünf Tonnen heben, können Baugruppen einfacher versetzt werden. Foto: Optima

Covid-19: Eine Hochleistungs-Abfüllanlage wie diese wird derzeit für den

US-amerikanischen Kunden Catalent angepasst.

Foto: Optima

Optima liefert

Impfstoff-Abfüllanlage

Der Verpackungsmaschinenspezialist hat einen Auftrag

kurzfristig an die neuen Anforderungen angepasst.

Die Optima Unternehmensgruppe

begrüßt die jüngste

Mitteilung ihres Kunden

Catalent. Das US-amerikanische

Unternehmen hat eine Vereinbarung

mit einem großen Pharmaunternehmen

unterzeichnet, das

Kapazitäten für die Herstellung

eines führenden Covid-19-Impfstoffkandidaten

im Catalent-Werk

in Bloomington (Indiana) ausbauen

und eine kommerzielle

Produktion vorbereiten will. Der

Schwäbisch Haller Verpackungsmittelhersteller

liefert dafür eine

Hochgeschwindigkeits-Abfüllanlage

für Vials. Eine bereits im Bau

befindliche Anlage wurde deshalb

kurzfristig auf die Anforderungen

des Covid-19-Impfstoffkandidaten

angepasst.

„Unsere Mitarbeiter arbeiten mit

Hochdruck daran, die fertiggestellte

Vial-Linie so schnell wie

möglich an den Biologika-Standort

von Catalent in den USA zu liefern.

Wir freuen uns sehr, dass

wir einen Beitrag zur Bewältigung

der Coronavirus-Pandemie

leisten und Catalent bei der Erhöhung

seiner Produktionskapazitäten

unterstützen können“, sagt

Gerhard Breu, Chairman der Optima

Pharma Division. pm

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Systemair wird flexibler

Das Boxberger Unternehmen produziert und vertreibt innovative

Lüftungs- und Klimasysteme und baut die eigene Fertigung weiter aus.

Mit zwei Meldungen ging

die Systemair GmbH aus

Boxberg, die zur schwedischen

Systemair-Grupppe gehört,

im Juni an die Presse: Zum

einen betrifft das die Vorstellung

der neuen Dachlüftungsgeräte

für Hallen und zum anderen die

geplante Investition in eine neue

Lasermaschine.

Die neuen Dachlüftungsgeräte

„RoofLine“ der Firma können

überall dort zum Einsatz

kommen, wo hohe Hallen dezentral

be- und entlüftet, beheizt

oder gekühlt werden sollen.

Für eine gleichmäßige und

zugfreie Belüftung stehen vier

Gerätegrößen mit Luftmengen

bis zu 13 000 m³/h zur Verfügung.

Für größere Luftmengen

können mehrere Geräte gleichmäßig

auf der Dachfläche platziert

werden. Für eine hohe

Energieeffizienz sorgen ein Gegenstromwärmeübertrager,

der

bis zu 90 Prozent der Wärme zurückgewinnen

kann, und hocheffizienten

EC-Ventilatoren. Die

Lüftungsgeräte eignen sich für

unterschiedlichste Dachkonstruktionen

und sind ideal für

Gebäudesanierungen.

Anschaffung einer neuen

Lasermaschine

Zum Start des kommenden Geschäftsjahres

will die Firma ihre

Fertigung um eine neue Lasermaschine

erweitern. Damit soll

die Produktion von größeren

Materialstärken, kleineren Stückzahlen

sowie einzelnen Musterteilen

möglich werden. Das

soll dem Stammwerk ein breiteres

Spektrum an Fertigungsmöglichkeiten

ermöglichen. Fertigungsleiter

Christian Baumann

verspricht sich damit mehr Flexibilität:

„Zudem stärken wir

das eigene Fachwissen bei zukünftigen

Konstruktionen, wodurch

wir die Performance und

die Qualität der Produkte weiter

optimieren. Dadurch kann Systemair

individueller und schneller

auf kundenspezifische Wünsche

reagieren.“ „Als einer der

weltweiten Marktführer im Bereich

der Lüftungs- und Klimatechnik

ist es unser Ziel, Zukunftssicherheit

auszustrahlen

und unseren Kunden kurze

Lieferzeiten und kleine Losgrößen

zu garantieren“, ergänzt Geschäftsführer

Stefan Fischer. pm

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Neuanschaffung: Mit dieser Lasermaschine soll die Fertigung flexibler werden.

Foto: privat


Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215

Bankenstatus der Region 11

Abstimmung per Post

Über eine alternative Methode ließ die Volksbank Schwäbisch Hall-Crailsheim ihre

Vertreter in diesem Jahr abstimmen – mit großem Erfolg.

Die VR Bank Schwäbisch

Hall-Crailsheim hat ihre

642 Vertreter in diesem

Jahr aus gegebenem Anlass

schriftlich abstimmen lassen.

Das ganze Vorhaben sei ein

voller Erfolg gewesen, teilte die

Bank mit. 407 von 642 Vertretern

nahmen an der Abstimmung

teil, was einer Quote von 63,4

Prozent entspricht und deutlich

über der „Präsenz“ des Vorjahres

mit 308 Teilnehmern gelegen

habe.

Das Geschäftsjahr 2019 war gekennzeichnet

von fortschreitender

Digitalisierung und einem

sich weiter verändernden Verbraucherverhaltens.

Weitere Herausforderungen

seien die anhaltende

Niedrigzinsphase sowie

die steigenden Aufwendungen

für Bürokratie und Regulatorik

gewesen. Die Bank hat deshalb

ihr Beratungskonzept weiter omnikanal

angepasst. Sie setzt zum

einen auf intensivere persönliche

Betreuung, zum anderen auf

die Stärkung der digitalen Präsenz

sowie auf den Ausbau der

Onlineangebote.

Das Ergebnis der Bank ist wie

erwartet durch die Niedrigzinspolitik

der EZB und die Investitionen

in die Digitalisierung

und Regulatorik zurückgegangen,

liegt aber immer noch über

dem Durchschnitt vergleichbarer

Volksbanken. Die Bilanzsumme

konnte auf 2329 Millionen

Euro (2018: 2220), die Kundenkredite

auf 1387 Millionen

Euro (1289) und die Einlagen

auf 1605 Millionen Euro (1504)

gesteigert werden. Das gesamte

betreute Kundenvolumen wuchs

auf 4711 Millionen Euro (4347)

ebenfalls überdurchschnittlich.

Das Eigenkapital der Bank ist

entsprechend mitgewachsen, so

dass die Bank weiterhin über

genügend Kapital auch in wirtschaftlich

schwereren Zeiten

verfügt. Die Mitgliederzahl stieg

auf 65 374 (65 254) an. Vor

dem Hintergrund der zu erwartenden

weiteren Ergebnisrückgänge

ist die Geschäftspolitik

weiter auf Effizienz und Bündelung

der Kräfte ausgerichtet.

Dividende kann noch nicht

ausgezahlt werden

Die Vertreter haben der Verwendung

des Jahresüberschusses

zugestimmt, wobei die Dividende

von drei Prozent zunächst

nicht ausgezahlt werden kann,

da es eine entsprechende Weisung

der Bankaufsicht gibt, wonach

Ausschüttungen zunächst

bis Oktober 2020 zurückgestellt

werden sollen.

Darüber hinaus wurde über Änderungen

der Satzung abgestimmt:

So wurde die Anzahl der

Mitglieder pro Vertreter auf 200

(bisher 100) angehoben, um

bei der kommenden Vertreterwahl

die Größe der Versammlung

bei künftigen Verschmelzungen

noch überschaubar zu

halten. Die Wahlordnung wurde

ebenfalls entsprechend angepasst

und modernisiert sowie

die Mitgliedervertreter für den

Wahlausschuss gewählt. Alle Abstimmungen

wurden mit deutlicher

Mehrheit – nahezu einstimmig

– entschieden, so dass alle

Beschlüsse auch ohne Präsenzversammlung

gefasst sind. pm

Flexibel: Wolfgang Laidig (Leiter Vorstandssekretariat), Tobias Belesnai (Vorstand), Eberhard Spies

(Vorsitzender) und Armin Rapp (Aufsichtsratsvorsitzender, v.li.) reagierten auf die Corona bedingten

Kontaktbeschränkungen mit einer anderen Form der Vertreterversammlung. Foto: Volksbank www.vrbank-sha.de

Kontinuität: Der Verwaltungsrat des Landkreises setzt weiterhin auf die

Erfahrung von Thomas Lützelberger.

Foto: NPG Archiv/Hans Kumpf

Um weitere sechs

Jahre verlängert

Thomas Lützelberger bleibt Vorstandsvorsitzender

der Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim.

Der Verwaltungsrat hat Thomas

Lützelberger einstimmig

als Vorstandsvorsitzenden

wiederberufen“, teilt der Vorsitzende

des Gremiums, Landrat

Gerhard Bauer, mit. Die Amtszeit

wurde, beginnend ab Mai 2021,

für weitere sechs Jahre festgelegt.

„Die Kontinuität an der Spitze ist

überaus wertvoll. Das gesamte

Gremium ist überzeugt, dass Thomas

Lützelberger die Sparkasse

weiterhin so erfolgreich lenken

und mit seinem Weitblick in

eine gute Zukunft führen wird.“

Am 1. Mai 2003, vor nunmehr 17

Jahren, trat der gebürtige Franke

den Posten als Vorstandsvorsitzender

der Sparkasse Schwäbisch

Hall-Crailsheim an. Seitdem

hat sich die Sparkasse hervorragend

entwickelt und gehört zur

Spitzengruppe der Sparkassen in

Baden-Württemberg.

Im Moment gehe es in erster Linie

darum, weitreichende Entscheidungen

und Maßnahmen zu

treffen, um die Folgen der Corona-Krise

für die Sparkasse, aber

auch für die gesamte Region abzumildern.

„Wir stehen fest an

der Seite unserer Privat- und Firmenkunden.

Der Vorstand hat

die Rahmenbedingungen für eine

schnelle und unbürokratische

Hilfe geschaffen“, versichert der

jetzt wiederbestellte Vorstandsvorsitzende.

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12 Bankenstatus der Region

Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215

Zusammenschluss ist ein voller Erfolg

Raiffeisenbank Hohenloher Land bilanziert erfolgreiches 2019 und erwartet auch 2020 ein positives Ergebnis. INTERVIEW VON KERSTIN DORN

Vor einem Jahr haben sich

die Raiffeisenbanken Kocher-Jagst

und Bretzfeld-Neuenstein

zur Raiffeisenbank

Hohenloher Land zusammengeschlossen.

REGIO

BUSINESS sprach mit dem Vorstandsvorsitzenden

Andreas Siebert

und dem Leiter der Firmenkundenbank

Roland Streckfuß.

REGIOBUSINESS Wie fällt Ihr

Fazit nach einem Jahr aus?

ANDREAS SIEBERT Der Zusammenschluss

war ein voller Erfolg.

Wir konnten 2019 in allen

relevanten Bereichen Zuwächse

erzielen. Durch die teilweise noch

vorhandenen Doppelkompetenzen

können wir auch unter Corona-Bedingungen

die Aufgaben gut

mit zwei getrennten Teams organisieren.

REGIOBUSINESS In welche

Richtungen geht der gemeinsame

Weg?

ANDREAS SIEBERT Wir greifen

neue Geschäftsfelder auf: beispielsweise

den Marktplatz für digitale

Baufinanzierung, der Bauwillige

direkt mit uns verlinkt.

Gleichfalls beraten wir mit unserem

Generationenangebot, wie

unsere Kunden ihre Bankangelegenheiten

für den Todesfall eigenverantwortlich

regeln können.

Und wir schaffen Wohnraum für

Hohenlohe, insbesondere für junge

und alte Menschen. Zwei Projekte

in Künzelsau und Niedernhall

sind bereits realisiert, in Mulfingen

und Oberkessach (Schöntal)

laufen die Vorbereitungen.

REGIOBUSINESS Wie sieht die

Personal- und die Ausbildungssituation

während der Krise und

darüber hinaus aus?

ANDREAS SIEBERT Bis zum

25. Mai mussten wir von 18 Filialen

13 schließen und hatten nur

in fünf regionalen Märkten jeweils

eine Geschäftsstelle geöffnet. 88

Mitarbeiter waren zu 50 Prozent

in Kurzarbeit. Mittlerweile sind

alle Geschäftsstellen wieder offen

und wir suchen weiterhin Personal.

Derzeit bilden wir in drei

Lehrjahren insgesamt 16 junge

Menschen aus, von den fünf Absolventen

können wir in diesem

Jahr zwei übernehmen. Am ersten

September beginnen sieben

junge Menschen ihre Ausbildung

zum Bankkaufmann oder ein duales

Studium.

REGIOBUSINESS Wie beeinflusst

Corona das Kreditgeschäft?

ROLAND STRECKFUSS Im

Moment haben wir eine starke

Nachfrage nach öffentlichen Hilfspaketen

und – sowohl gewerblich

als auch privat – nach Krediten.

Bei vielen Firmenkunden sind die

Einnahmen weggebrochen und es

ist unsicher, wann sich die Situation

normalisieren wird. Deshalb

raten wir dazu, die Angebote der

L-Bank oder KfW zu nutzen um liquide

zu bleiben und eigene Reserven

zu schonen. Die Antragspflicht

für Insolvenzen ist derzeit

ausgesetzt, wir rechnen aber mit

zehn Prozent mehr Firmenaufgaben

durch die Krise. Deshalb gilt

jetzt mehr denn je der Grundsatz

„Cash is King“.

REGIOBUSINESS Könnte ein

wachsendes Kreditgeschäft im

Hinblick auf die anhaltende Niedrigzinsphase

eine Chance für die

Gewinnaussichten der Bank darstellen?

ANDREAS SIEBERT Steigende

Erträge aus Zinsüberschüssen

können wir aufgrund der politisch

gewollten Niedrigzinssituation

nicht erzielen. Die Einnahmen

stammen hauptsächlich aus Provisionen

und dem Kreditgeschäft.

Wir planen auch 2020 mit einem

positiven Ergebnis, der Zuwachs

wird allerdings deutlich geringer

als im letzten Jahr ausfallen.

REGIOBUSINESS Es ist die Zeit

der Vertreterversammlung und

der Berichterstattung. Wie werden

Sie in diesem Jahr vorgehen?

ANDREAS SIEBERT Unsere

Vertreterversammlung war für

den 29. Juni in Neuenstein vorgesehen.

Wir haben sie vorerst ins

vierte Quartal verlegt und warten

die Entwicklungen ab.

REGIOBUSINESS Werden Sie

Dividenden zahlen?

ANDREAS SIEBERT Es ist eine

Zahlung von drei Prozent geplant.

2018 haben wir vier Prozent ausgeschüttet.

Doch auch wir verfahren

nach den Grundätzen, die wir

unseren Kunden raten und bilden

mehr Eigenkapital.

REGIOBUSINESS Beschleunigt

die Corona-Krise eine Fusion mit

der Volksbank Hohenlohe?

ANDREAS SIEBERT Natürlich

führt diese Krise zu neuen Sichtweisen.

Die Abstimmung für unsere

Kunden hat mit der Volksbank

Hohenlohe und der Volksbank

Krautheim, aber auch mit

der Sparkasse sehr gut geklappt.

Wir werden sehen.

Zuversichtlich: Andreas Siebert, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank

Hohenloher Land, und Roland Streckfuß, Leiter der Firmenkundenbank,

registrieren derzeit einen erhöhten Kreditbedarf der Kunden. Foto: Raiba

Die wichtigsten Kennziffern 2019:

BILANZSUMME 25,1 Mio. € 2,3 % 1.104 Mio. €

BETREUTES KUNDEN-

KREDITVOLUMEN

(bilanzielle Kundenkredite u. vermittelte

Kredite i. d. genoss. Finanzgruppe)

BETREUTES KUNDEN-

EINLAGENVOL.

(bilanzielle Kundeneinlagen u. Anlagen

i. d. genoss. Finanzgr. sowie Wertpapiere)

MITGLIEDER

(Doppelmitgliedschaften)

RB Grafik: hth, Quelle: Raiffeisenbank Hohenloher Land

61,6 Mio. € 7,7 % 861,6 Mio. €

71,8 Mio. € 5,8 %

1.307,1

Mio. €

212 0,84 % 24.883

ZINSÜBERSCHUSS 335 T. € 1,9 % 17.983 T. €

PROVISIONS-

ÜBERSCHUSS

ERGEBNIS DER NORMALEN

GESCHÄFTSTÄTIGKEIT

703 T. € 11,8 % 6.676 T. €

1.196 T. € 26,3 % 5.743 T. €

JAHRESÜBERSCHUSS 243 T. € 9,2 % 2.894 T. €

BILANZGEWINN 43 T. € 1,9 % 2.294 T. €

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ADVERTORIAL

Oberbank auf Expansionskurs

Filialnetz der Regionalbank wird mit Schwäbisch Hall weiter ausgebaut

Während andere Banken ihr

Filialnetz verkleinern, baut die

Oberbank ihres mit der Neueröffnung

in Schwäbisch Hall sogar

aus. Seit über 150 Jahren setzt

die Universalbank aus Österreich

auf Unabhängigkeit und

Selbständigkeit, 30 Jahre davon

bereits in Deutschland. Rund 2000

MitarbeiterInnen und 300.000

KundInnen sind Ergebnis dieses

Wachstumskurses.

Jede fünfte Filiale

in Deutschland

Seit Gründung im Jahr 1869

verfügt die Oberbank mittlerweile

über knapp 180 Filialen

in Deutschland, Österreich,

Tschechien, Ungarn und der

Slowakei.

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Weingärtner, und ich verfügen

über jeweils rund 20 Jahre Bankenerfahrung.

Davon profitieren

unsere Kundinnen und Kunden,

denn die wollen sich auf jemanden

verlassen können. Wir punkten mit

Ehrlichkeit, Vertrauen, Kompetenz

und machen keine falschen Versprechungen“,

freut sich Filialleiter

Sebastian Krauthahn auf eine gute

Zusammenarbeit.

berücksichtigt werden. Entscheidungen

können für die Region –

in der Region getroffen werden.

Unabhängig sein – weil

schnelle Lösungen jetzt

entscheidend sind

„Viele UnternehmerInnen stehen

aktuell vor ungeahnten Herausforderungen.

Die Oberbank

unterstützt beispielsweise bei der

Inanspruchnahme der speziell

angepassten Förderprogramme

auf Bundes- und Landesebene.

Ob Konto und Zahlungsverkehr,

Betriebsmittel und Liquidität, Investition

und Förderung, Leasing,

internationales Geschäft oder

Vermögensanlage und Vorsorge,

wir decken das gesamte Portfolio

für unsere Firmenkundinnen und

-kunden ab. Als leistungsfähiger

Partner tragen wir zum regionalen

und internationalen Erfolg unserer

Kundinnen und Kunden bei“, gibt

Sebastian Krauthahn Einblick in

das breite Leistungsangebot. [pm]

Jede Bank kümmert

sich um Firmen.

Nicht jede auch um

wichtige Details.

Ausgehend von der ersten

Deutschland-Filiale 1990 in

München, zählt die Oberbank

aktuell über 40 Geschäftsstellen

hierzulande. 2018 und 2019

wurden 18 neue Filialen eröffnet,

davon alleine 14 in Deutschland.

Darunter auch die Filiale in

Schwäbisch Hall.

„Für uns ist das digitale Angebot

kein Widerspruch zur Filiale oder

Für die Region –

in der Region

Durch ihre Unabhängigkeit und

Selbständigkeit stellt die Bank

sicher, dass sie nicht von einer

fernen Konzernzentrale fremdgesteuert

wird. Interessen aller

KundInnen, AktionärInnen, MitarbeiterInnen

und GeschäftspartnerInnen

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Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215

Bankenstatus der Region 13

Fusion verläuft nach Plan

Der Zusammenschluss der Volksbanken Main-Tauber und Vorbach-Tauber soll im Juni 2021 abgeschlossen sein.

VON KERSTIN DORN

Normalerweise hätten sich

rund 300 bis 400 Vertreter

am 22. und 23. Juni über

die Geschäftszahlen der Volksbanken

Main-Tauber und Vorbach-Tauber

informiert. Weil

aber in Zeiten von Corona so viele

Menschen nicht zusammenkommen

dürfen, haben die Vorstände

beider Banken die Presse eingeladen,

um über die wichtigsten Themen

zu informieren.

Dividendenzahlung

vielleicht im November

Großes Interesse der Mitglieder

gilt der Frage, ob in diesem

Jahr eine Dividende gezahlt werden

kann oder nicht. „Wir wollen

und könnten, dürfen derzeit

aber nicht“ bringt es Michael

Schneider, Vorstandsvorsitzender

der Volksbank Main-Tauber,

auf den Punkt. Die Bank käme

der Aufforderungen der europäischen

Bankenaufsicht nach, Dividendenzahlungen

bis Oktober

2020 zurückzuhalten. Weil vorab

die Vertreterversammlung zustimmen

muss, wurde die Entscheidung

auf November verschoben.

Falls bis dahin kein grünes Licht

kommt, wird die vorgesehene

Summe (2,43 Millionen Euro bei

Führung Nach der Fusion wird der Vorstand aus Robert Haas, Michael Schneider (Vorsitzender) sowie Jürgen

Fricke bestehen. Dirk Schlenker wird Ende 2021 nachrücken, wenn Haas in Rente geht (v.li.). Foto: Kerstin Dorn

Eine neue Bank mit 2,5 Milliarden Euro Bilanzsumme entsteht

Mit der erfolgreichen Fusion der zwei Kreditinstitute

entsteht eine starke genossenschaftliche Regionalbank

in der Region. Das gemeinsame Institut kommt

aus heutiger Sicht auf eine Bilanzsumme von rund

2,5 Milliarden Euro. Weitere wichtige Kennziffern: 35

Geschäftsstellen, 89 000 Kunden, 49 500 Mitglieder

(genossenschaftliche Anteilseigner) sowie rund 480

Mitarbeiter.

Bereits im Februar 2020 beauftragte der Aufsichtsrat

die Vorstände beider Banken mit Fusionsverhandlungen,

am 26. Juni wurde der Verschmelzungsvertrag

unterzeichnet. In der Kalenderwoche 45 und 46 sollen

die Vertreterversammlungen den Zusammenschluss

beschließen und im Juni 2021 werden die

Datenbestände zusammengeführt. Ziel ist die juristische

Fusion rückwirkend zum 1. Januar 2020.

der Volksbank Main-Tauber und

460 745 Euro bei der Volksbank

Vorbach-Tauber) für das nächste

Jahr zurückgestellt.

Corona verstärkt Trend

zum bargeldlosen Zahlen

Sorgen bereite beiden Banken

nach wie vor die Niedrigzinspolitik

und die Gewissheit, dass sich

daran in den nächsten Jahren

nichts ändern wird. Damit würden

die Zinseszinseffekte, von denen

langfristige Anlagen profitieren,

wegfallen. Das führe zu einer

„Evolution des Sparens“, so Fricke.

Derzeit werden vor allem Aktiensparpläne

nachgefragt, 3000

Verträge habe man allein im letzten

Jahr vermittelt. Dabei stünden,

vor allem bei den gut informierten

jüngeren Kundinnen nachhaltige

Anlagen im Fokus.

Zu Beginn der Krise habe man

sich mit der doppelten Bargeldsumme

bevorratet, sagt Michael

Schneider. Aber die Entwicklung

sei zum Glück anders verlaufen.

Zur Zeit brauche man sogar

nur die Hälfte des Bargeldes eines

normalen Monats. Denn auch

kleinere Summen würden heute

mit Karte oder dem Smartphone

beglichen. Als eine der Herausforderung

wird deshalb auch der

„Spagat zwischen der zunehmenden

Digitalisierung und dem Anspruch

auf regionale Nähe“ gesehen.

Dennoch werde es keine fusionsbedingten

Schließungen der

insgesamt 35 Filialen geben. Man

werde allerdings den Markt im

Blick behalten, denn „letztendlich

entscheide der Kunde“, fügt

Jürgen Fricke an. Dafür sichern

die beiden Bankenvorstände zu,

dass es keine Entlassungen geben

wird. Alle 480 Mitarbeiter sollen

ihren Job behalten und auch die

28 Azubis würden wegen des bevorstehenden

Generationenwechsels

dringend gebraucht, argumentiert

Fricke.

Er habe „größere Einschläge“

erwartet, sagt Michael Schneider

bezugnehmend auf die Corona-Auswirkungen.

Die Firmen in

der Region hätten die Krise bisher

erstaunlich gut bewältigt. Es habe

bislang noch keine Insolvenzen

gegeben. Die Frage aber sei, was

im nächsten Jahr komme. Bisher

habe die Kreditvergabe hervorragend

funktioniert, und man habe

die Firmen gut durch die Förderprogramme

begleiten können.

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S


14 Sport & Wirtschaft

Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215

An der Wegmarke angekommen

Basketball: In Crailsheim werden die Voraussetzungen für den Bau einer bundesligatauglichen Spielhalle für die Hakro Merlins

geschaffen. Es wäre ein Quantensprung für den Hochleistungssport in der Region schlechthin. VON HERIBERT LOHR

Keine Frage, die Entscheidungsträger

der Hakro

Merlins stehen vor gewichtigen

Herausforderungen. Dabei

sind bereits aktuellen Gegebenheiten

von jeder Menge Unabwägbarkeiten

bestimmt. Denn

noch weiß niemand genau, wie

das Procedere für die kommende

Saison im Detail aussieht. Ab

wann kann gespielt werden? Und

wenn vor Publikum, mit welchen

Auflagen? Welches Angebot gibt es

für Dauerkartenbesitzer? Könnte

eine TV-Übertragung vorübergehend

den Gang zum Heimspiel

ersetzen?

Alles Fragen, die die Etatplanung

für die Spielzeit 2020/21 maßgeblich

bestimmen. Denn anders

als im Fußball können im Basketballsport

die Fernsehgelder

und Sponsoring durch Unternehmen

und Förderer, die monetären

Einbußen die mögliche Geisterspiele

auch für „die Zauberer“

hätten, nicht vollständig ausgleichen.

In den zurückliegenden Jahrzehnten

solide aufgestellt, sind

die Merlins dabei nicht vom totalen

Kollaps bedroht, wie es einem

Teil der Konkurrenz in der ersten

Liga derzeit nachgesagt wird. Im

Gegenteil. Die gut organisierten

Korbjäger könnten sogar etwas

davon profitieren, dass die Corona-Pandemie

die ökonomischen

Auswüchse im Profisport generell

etwas eindämmt. Keine Frage,

Geschäftsführer Martin Romig,

der sportliche Leiter Ingo Enskat

und Trainer Tuomas Iisalo werden

umfassend damit beschäftigt

sein, für die „Crailsheim Merlins

GmbH“ ein schlagkräftiges Team

zusammenzustellen, dass an die

Spielkunst der abgelaufenen Saison

herankommt.

Spieler wie Center Aaron Jones,

die Guards Javontae Hawkins, Jan

Span und Jeremy Morgan, Spielmacher

DeWayne Russel oder Kapitän

Sebastian Herrera haben mit

ihrem gefälligen Zusammenspiel

in Crailsheim für eine Welle der

Begeisterung gesorgt.

Herausforderung von

historischer Dimension

Planung: So könnte die Heimspielstätte der Hakro Merlins künftig aussehen. Der Hallenneubau würde

Crailsheim als Erstliga-Standort im Basketball erheblich aufwerten.

Grafik und Entwurf: Uwe Keller, Freier Architekt.

Dass sich die heimischen Korbjäger

vor dem Lockdown unter den

Top sechs der Republik bewegten,

kam nicht von ungefähr. Dass

sich andere Teams um Basketballer

mit solchen Qualitäten bemühen,

war deshalb auch nur die logische

Folge. Einige Abgänge damit

auch verständlich. Dem Basketballstandort

Crailsheim sind

ökonomisch engere Grenzen gesetzt

als der Konkurrenz. Auf Sicht

könnte sich die Wettbewerbssituation

aber nachhaltig verändern.

Sollten sich die Stadträte in diesem

Monat dazu durchringen, einen

ehemaligen Flugzeughangar

zu erwerben und dort eine Stadthalle

mit Kultursaal ansiedeln,

wären damit auch die räumlichen

Voraussetzungen dafür gegeben,

dass auf dem früheren Militärgelände

auch eine neue Spielstätte

für 3500 Zuschauer geschaffen

werden könnte, deren Fassungsvermögen

bei anhaltendem Zuspruch

auf bis zu 4600 Zuschauer

ausgebaut werden könnte. Der

Crailsheimer Architekt und bekennende

Merlins-Fan Uwe Keller,

präsentierte mögliche Überlegungen

für ein solches Projekt zuletzt

in eine beeindruckende Präsentation,

die unlängst den Gemeinderäten

ausführlich vorgestellt wurde.

In Verbindung mit der intensiven

Jugendarbeit (die Merlins

beschäftigen allein sechs hauptamtliche

Jugendtrainer) könnte

sich der Standort damit als eine

bedeutsame Anlaufstelle für talentierte

deutsche Nachwuchsspieler

etablieren, die sich im Zusammenspiel

mit gestandenen Akteuren

im Fadenkreuz bekannter

Basketballhochburgen wie Ludwigsburg,

Ulm, Würzburg, München

und Bamberg als regionaler

Leuchtturm in Sachen Hochleistungssport

perspektivisch behauptet.

Dass Spieler wie Fabian Bleck

oder Maurice Stuckey aber auch

junge Talente wie Aleksa Kovacevic

für die Merlins auf Korbjagd

gehen, zeigt welches ausgezeichnete

Renommee sich die Korbjäger

aus Crailsheim mittlerweile

erworben haben. Auch wenn

im Saisonfinale am Ende fünf Niederlage

zu Buche standen, war erkennbar,

welches große Potenzial

in der jüngeren Vergangenheit

aufgebaut wurde. Derzeit müssen

die Merlins über zehn Prozent

(rund 400 000 Euro) ihres

Etats allein dafür aufwenden, im

benachbarten Ilshofen eine Viehversteigerungshalle

in eine erstligataugliche

Heimstatt zu verwandeln.

Zumindest ein Teil des Geldes

ließe sich künftig sinnvoller in

die Nachwuchsarbeit oder in die

aktiven Mannschaften investieren.

Auch beim Verkauf von Dauerkarten,

den räumlichen Angeboten

für Unterstützer und Sponsoren

würden sich „den Merlins“ ganz

neue Dimensionen eröffnen.

Mit ihren famosen Auftritten sorgten

die Korbjäger in den zurückliegenden

Monaten bundesweit

für Furore. Gelänge es den Bau einer

eigenen Spielstätte umzusetzen

– dafür wäre eine Investition

von rund zehn Millionen Euro zu

stemmen – hätten die Merlins die

reelle Chance, dauerhaft eines der

ganz großen Aushängeschilder,

nicht nur für die einstigen Eisenbahnerstadt,

sondern für die gesamte

Region Heilbronn-Franken

zu werden.

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Unbeschreiblich, was hier entsteht...

Als langjähriger Fan und Sponsor war ich in der abgelaufenen

Saison mehr als nur einmal sprachlos. Was uns allen geboten

worden ist, war Basketball der Extraklasse. Weiter so, die

eingeschlagene Richtung ist der Weg, den die Merlins sich

verdient haben. Mit Sehnsucht erwarten wir die Zeit, die ein

Besuch der Spiele wieder möglich macht.

Frank Seifert

Geschäftsführer

Stickerei Seifert

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Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215

Politik & Wirtschaft 15

Ein ganzes Paket an Förderinstrumenten

WFG und Landratsamt Schwäbisch Hall können viele Vorhaben finanziell unterstützen. Ein fristgerechter Antrag ist Voraussetzung.

Seit 1996 beraten das Amt für

Wirtschafts- und Regionalmanagement

und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft

des Landkreises Schwäbisch Hall

(WFG) zu aktuellen Fördermöglichkeiten

von EU, Bund, Land

und Förderbanken. Ganz besonders

wichtig dabei: die Programme

zur Strukturförderung für den

ländlichen Raum (ELR).

Dieses Entwicklungsprogramm

feiert 2020 sein 25-Jahr-Jubiläum

und ist das wichtigste Förderprogramm

im Landkreis. Es unterstützt

die Städte und Gemeinden

bei strukturell bedeutsamen Vorhaben

und erfreut sich einer ungebrochenen

Nachfrage, wie die

Jahr für Jahr hohe Anzahl an Projektanträgen

beweist.

Entwicklungsprogramm

Ländlicher Raum

Gefördert wird die Schaffung von

zeitgemäßem Wohnraum, die Sicherstellung

der Grundversorgung,

gewerbliche Maßnahmen

und Gemeinschaftseinrichtungen,

die die Lebensqualität verbessern.

Der Nachhaltigkeitsgedanke wird

mit einem Förderzuschlag für den

Einsatz von CO 2

-bindenden Baustoffen

in der Tragwerkskonstruktion,

in der Regel Holz, berücksichtigt.

Das Programm wird jährlich ausgeschrieben.

Aktuell können bis

zum 11. September noch Zuschussanträge

über die Stadtoder

Gemeindeverwaltung gestellt

werden. Die Wirtschaftsförderung

ist hierbei gerne behilflich.

WOHNEN Schwerpunkt der Förderung

dabei ist die Umnutzung

landwirtschaftlicher Gebäude zu

Wohnraum, die umfassende Modernisierung

bestehender Wohngebäude

sowie ein ortsbildgerechter

Neubau in den Ortskernen

der ländlich geprägten Orte

gefördert.

GRUNDVERSORGUNG Hier

werden Maßnahmen zur Versorgung

mit Waren und Dienstleistungen

des notwendigen und

dringend vor Ort zu erbringenden

Bedarfs gefördert. Ein Schwerpunkt

sind zur Zeit Dorfgasthäuser

aber auch Bäckereien, Metzgereien,

Handwerksbetriebe und

medizinische Praxen.

ARBEITEN In diesem Förderschwerpunkt

können kleine und

mittlere Unternehmen mit unter

100 Beschäftigten gefördert werden,

wenn sie Gewerbebrachen

reaktivieren oder Gemengelagen

entflechten.

GEMEINSCHAFT Darunter fallen

Projekte die das Gemeinschaftsleben

stärken und zum Erhalt

der kulturellen Identität beitragen

sowie der Innenentwicklung

der Orte dienen.

Unterstützung: Mit Fördermitteln aus dem Programm „Spitze auf dem Land!“ wurde 2018 die energetische Sanierung der Obersontheimer Firmen

VMS und WMB, unter anderem die Umstellung der Heizungsanlage auf nachwachsende Rohstoffe und Photovoltaikanlage, bezuschusst. Foto: LRA-SHA

Landes-Programm

„Spitze auf dem Land“

Mit der Sonderlinie „Spitze auf

dem Land“ fördert das Land kleine

und mittlere Unternehmen mit

unter 100 Beschäftigten bei Investitionen,

die neue Prozesse, Produkte,

Dienstleistungen oder verbesserte

Produktionsverfahren

schaffen. Dieses Förderinstrument

wird von der Europäischen

Union kofinanziert. Hierfür müssen

die Anträge bis zum 31. August

diesen Jahres eingereicht

werden. Von den bislang 16 Anträgen

waren neun mit einem Fördervolumen

von über 3,8 Millionen

Euro erfolgreich.

EU-Programm Leader

unterstützt Regionen

Diese Programm soll ländliche

Regionen zukunftsfähig machen.

Leader steht für „Liaison entre actions

de développement de l’économie

rurale“ und wird von der

Europäischen Union unterstützt.

Aus dem Landkreis Schwäbisch

Hall waren bisher 45 Projekte

mit einem Fördervolumen von

rund 2,7 Millionen Euro erfolgreich.

Die Förderperiode ist in

der Schlussphase. In einer letzten

Tranche erhielt jede Aktionsgruppe

500 000 Euro. Aktuell läuft der

Auswahlprozesse in den Aktionsgruppen.

Bund, Land und Kreise

legen Regionalbudget auf

Neu ist das Förderinstrument Regionalbudget.

In den Jahren 2020

und 2021 werden in allen drei

Aktionsgruppen Fördergelder

von Bund, Land und Landkreisen

mit jährlich 200 000 Euro ausgereicht.

Projekte mit Nettokosten bis zu

20 000 Euro können sich um einen

Zuschuss von 80 Prozent bewerben.

Die Förderaufrufe aus

2020 waren durchweg überzeichnet;

die ausgewählten Projekte

sind in der Umsetzung. Für 2021

werden die Förderaufrufe demnächst

starten.

Förderungen aus einem Guss bieten

dabei die Wirtschaftsförderungsgesellsschaft

(WFG) des

Landkreises Schwäbisch Hall und

das Amt für Wirtschafts- und Regionalmanagement

im Landratsamt.

ANSPRECHPARTNERIN Interessenten,

die mehr wissen wollen,

sind bei Susanne Kraiß, zuständig

für Strukturförderung im Landkreis,

Europabeauftragte und

stellvertretende Amtsleiterin Wirtschaftsförderung

richtig. Sie ist

unter Telefon 0791 / 755 72 59

oder per E-Mail unter s.kraiss@

lrasha.de zu erreichen. pm

www.wfgsha.de/Foerderungen

Gastkommentar

Die Prioritäten sind falsch gesetzt!

Walter Döring: „Mehr Geld für mehr Bildung wäre besser als die Senkung der Mehrwertsteuer.“

Zuerst und vor allem: Bund und

Länder und dann auch die Kommunen

haben weit überwiegend

richtig gehandelt, als es darum

ging, die durch Corona ausgelöste

Gefahrenlage möglichst rasch

einzudämmen und ebenso rasch

Hilfspakete zu schnüren. Diese

sind historisch umfangreich ausgefallen

und haben an vielen Stellen

auch tatsächlich geholfen, das

Schlimmste wenn nicht zu verhindern

so doch zu verringern beziehungsweise

abzumildern. „An vielen

Stellen“ heißt: Die Hilfen kamen

nicht überall an und es heißt

auch: Sie sind teilweise schlicht

unsinnig, glatt falsch und hinsichtlich

ihrer Umsetzung eher

schädlich statt hilfreich. „Paradebeispiel“

hierfür ist die zeitlich

von Juli bis Dezember befristete

Absenkung der Mehrwertsteuer.

Die Umsetzung dieser Absenkung

ist für alle Unternehmen mit einem

irrsinnigen Aufwand verbunden

und wird kaum Kaufanreize

auslösen. Raoul Roßmann, Juniorchef

des gleichnamigen Drogerieunternehmens:

„Aus meiner

Sicht ist die jetzt beschlossene

Mehrwertsteuersenkung vergebene

Liebesmüh. Von ihr wird kein

wirklicher Impuls ausgehen“.

Den viel zu hohen Aufwand beklagt

auch Martin Kerner vom

Outdoorshop Basislager Karlsruhe:

„Die Steuersenkung ist ein

Fehler: Unsere Artikel, aktuell

sind es 28 408, jetzt alle umzupreisen,

ist völlig absurd. Vor allem,

wenn ich das im Januar wieder

ändern muss“.

Lars Feld, Vorsitzender der Wirtschaftsweisen:

„Der hohe administrative

Aufwand der Unternehmen

wird einen Teil der Senkung

der Mehrwertsteuersenkung

„schlucken“, also wird sicher

nicht der volle Umfang der Absenkung

an die Kunden weitergegeben

werden“. Zusätzlich weist er

darauf hin, dass die Kaufzurückhaltung

der Konsumenten wegen

ihrer Sorge um den Arbeitsplatz

wohl kaum wegen drei Prozentpunkten

bei der Mehrwertsteuer

in ihr Gegenteil umgekehrt und

zum „Kaufrausch“ führen werde.

Bleiben wir noch beim Handel,

jetzt beim Online-Handel: Dieser

hatte während des Corona-Lockdowns

enorme Zuwächse und

daraus resultierende Gewinne zu

verzeichnen.

Alexander Birken, Chef der Otto

Group: „Die Plattform otto.de hat

in den Monaten März und April

eine Million Neukunden gewonnen,

300 000 mehr als im entsprechenden

Vorjahreszeitraum“.

Ist da wirklich eine „Hilfestellung

Vorhaben: Die befristete Senkung der Mehrwertsteuer soll helfen, die

Kaufkraft anzukurbeln.

Foto: Archiv

Dr. Walter Döring

Der gebürtige Stuttgarter war lange eine der

Galionsfiguren der FDP. Er war Gemeinderat

in Schwäbisch Hall, Vorsitzender der Landtagsfraktion

und Wirtschaftsminister von Baden-Württemberg.

Heute arbeitet der

66-Jährige als Consultant und hält Vorlesungen

an Hochschulen. Im Kreistag ist er für

die Freien Demokraten politisch aktiv. Döring

ist Initiator und Mitorganisator des Kongresses

„Gipfel der Weltmarktführer“ in Schwäbisch

Hall und gründete die Akademie Deutscher

Weltmarktführer.

wegen Corona“ notwendig? Und

zum gigantischen Aufwand, den

die Mehrwertsteuersenkung für

die Unternehmen mit sich bringt,

nehmen wir mal als ganz konkretes

Beispiel einen Maschinenbauer

aus unserer Region: Die Geschäftsführung

dieses Weltmarktführers

hat eine „kleine Kostprobe“

zusammengestellt, was die

Senkung der Mehrwertsteuer für

diesen bedeutet: Die Erweiterung

von Stammdaten in der Finanzbuchhaltung

(für Inland, aber

auch für innergemeinschaftliche

Lieferungen und Leistungen, die

Anlage neuer Sachkonten oder

Steuerschlüssel und die Überarbeitung

von Wareneinkaufsgruppen

sind nur einige der Aufführungen.

Wörtlich dann weiter: „Zusammenfassend

stellen wir fest, dass

uns diese Aktion (vor allem das

vorwärts – rückwärts innerhalb

von sechs Monaten) mit Sicherheit

einen mittleren sechsstelligen

Betrag an Beratungskosten

(IT, ERP-System, Steuerberatung)

kosten wird, der sich nie amortisieren

kann, weil die Maßnahme

ja in Kürze wieder zurückgedreht

wird. Dazu kommen noch

die Mitarbeiter, die jetzt kurzfristig

von anderen Aufgaben abgezogen

werden und sich hierum

kümmern müssen. Ich weiß

nicht, was diese Maßnahme ankurbeln

soll, aber bestimmt nicht

die mittelständischen Unternehmen.

Was bei KMU, die nicht über

den bei uns vorhandenen administrativen

Apparat verfügen, los

ist, möchte ich mir nicht vorstellen“.

Soweit einmal die „Stimme

aus der Praxis“.

Anderes Beispiel: Eine vertragliche

Regelung sieht vor, dass für

ein Jahr im Voraus bezahlt wird.

Ab Mitte des Jahres gelten jetzt andere

Steuersätze. Klar, dass eine

Rückvergütung verlangt wird;

wiederum ein riesiger teurer Aufwand.

Fazit: Gut gemeint ist oft

das Gegenteil von gut gemacht.

Die Senkung der Mehrwertsteuer

um drei Prozent, die Ministerpräsident

Markus Söder als „Herzstück

des Konjunkturpakets“ feierte,

ist schlicht eine falsche und

zudem sehr teure Maßnahme:

Satte 20 Milliarden hat Bundesfinanzminister

Olaf Scholz dafür

angesetzt.

20 Milliarden für Kitas und Schulen

wären besser und vor allem

„in die Zukunft ausgerichtet“ angelegt;

Für Kitas und Schulen sind

in dem 130 Milliarden Konjunkturpaket

aber nur drei Milliarden

Euro vorgesehen; welch eine falsche

Prioritätensetzung!


16 Firmen & Märkte

Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215

Lässt garantiert nichts anbrennen

Martin Franz ist Mitarbeiter der Crailsheimer Superfeuer GmbH. Gefördert wird er über das Teilhabechancengesetz. VON FRANK LUTZ

Weitere Infos und Kontaktdaten

Wenn David Gdynia über

den von ihm und seinem

Bruder Jonathan erfundenen

und patentierten „M-18-Universalbrenner“

spricht, ist dem

Geschäftsführer der Superfeuer

GmbH seine Begeisterung anzumerken.

Der Funke ist auf Martin

Franz übergesprungen, der ebenfalls

Feuer und Flamme für die

Produkte des Crailsheimer Spezialisten

für Brenner, Grillanzünder

und alles weitere Brennbare

ist. Franz ist Gdynias Mitarbeiter.

Er wird über das Teilhabechancengesetz

gefördert (siehe Hintergrund):

Während der vorerst

fünf Jahre, die Franz bei Superfeuer

angestellt ist, zahlt das Jobcenter

einen Lohnkostenzuschuss

– noch bis Ende dieses Jahres sogar

den vollen Lohn. Der heute

59-Jährige wurde Anfang Januar

2019 eingestellt – nur wenige

Tage, nachdem das Gesetz in Kraft

getreten war.

Seitdem ist der Crailsheimer in

Gdynias Drei-Mann-Betrieb in

alle Arbeitsbereiche eingebunden:

Unter anderem be- und entlädt

er Lkws mit dem Gabelstapler,

arbeitet in der Produktion

mit, verkauft Brennholz und hilft

den Flohmarkt vorzubereiten, der

jeden Samstag auf dem Firmengelände

stattfindet. Gdynia ist voller

Lob für seinen Mitarbeiter: „Er

ist ‘ne coole Type, er macht alles

gut. Wenn man ihm was sagt,

dann macht er es. Man muss ihm

nicht alles zehnmal erklären – er

ist schließlich nicht dumm.“

Dumm ist Franz auf keinen Fall:

Er hat eine Lehre als Bauschlosser

absolviert und war viele Jahre

in seinem Beruf tätig. Doch

dann kam der Bruch: Nach einem

Bandscheibenvorfall im Jahr 2004

wurde Franz von seinem Arbeitgeber

gekündigt. Seine gesundheitlichen

Einschränkungen – später

kamen noch Kreuzschmerzen und

Das Teilhabechancengesetz bietet zwei Förderungsvarianten: Bei der „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“

zahlt das Jobcenter im ersten Jahr 75 Prozent, im zweiten 50 Prozent des Lohns, kann

Weiterbildungskosten übernehmen und bietet in den ersten sechs Monaten ein beschäftigungsbegleitendes

Coaching. Voraussetzung ist, dass der Arbeitnehmer mindestens zwei Jahre arbeitslos war. Bei der

„Teilhabe am Arbeitsmarkt“ wird der Lohnkostenzuschuss bis zu fünf Jahre absteigend von 100 bis 70

Prozent gezahlt. Die geförderten Arbeitnehmer müssen mindestens 25 Jahre alt sein und seit mehreren

Jahren Arbeitslosengeld II beziehen. Weiterbildungskosten bis zu 3000 Euro übernimmt das Jobcenter hier

vollständig und bietet ein Jahr lang ein beschäftigungsbegleitendes Coaching. Ansprechpartner: Main-

Tauber-Kreis: Nicole Bethäuser (Telefon: 0 93 41 / 8 72 52, E-Mail: Jobcenter-Main-Tauber@jobcenter-ge.

de), SHA: Ulrike Dehen (07 91 / 9 75 85 82, Ulrike.Dehen@jobcenter-ge.de), Crailsheim: Annette Wallisch

(0 79 51 / 9 49 01 74, Jobcenter-LK-SchwäbischHall.CR-Passgenau@jobcenter-ge.de), Hohenlohekreis:

Andrea Roll (0 79 40 / 9 15 15 82, Jobcenter-Hohenlohekreis.Vermittlung@jobcenter-ge.de).

Begeistert: Hier darf ausnahmsweise mit dem Feuer gespielt werden – David Gdynia, Annette Wallisch und

Martin Franz (v. li.) mit M-18-Universalbrennern.

Foto: Frank Lutz

ein angeschwollener Fuß hinzu

– wurden bei der Jobsuche zum

großen Hindernis, und so konnte

er nicht mehr dauerhaft beruflich

Fuß fassen. Mit Minijobs und befristeten

Tätigkeiten hielt er sich

über Wasser, war aber fast durchgehend

auf Arbeitslosengeld II angewiesen.

WENDEPUNKT In dieser Situation

steckte Franz fest, als er Ende

2018 Kunde von Annette Wallisch

wurde. Die Arbeitsvermittlerin

vom „Team Passgenau“ beim Jobcenter

Crailsheim hatte das damals

bald in Kraft tretende Teilhabechancengesetz

im Blick und

vermittelte ihren Kunden in verschiedene

Praktika, um ein geeignetes

Unternehmen zu finden.

Doch erst als sich Franz selbst an

Gdynia wandte, den er vorher bereits

kannte, war ein Arbeitgeber

gefunden, mit dem die Chemie

stimmte. „Superfeuer ist ein Arbeitgeber,

welcher soziale Werte

groß schreibt. Dort herrscht eine

faire und freundliche sowie offene

Kommunikation“, lobt Wallisch.

Nachdem der Arbeitgeber gefunden

war, bezahlte ihm der zuständige

Sozialversicherungsträger

auch orthopädische Sicherheitsschuhe,

die Franz ein schmerzfreies

Arbeiten ermöglichen. Also

alles bestens? „Ich mag hier alles“,

sagt Franz und konkretisiert:

„Besonders gefallen mir die

Arbeitszeiten, da kann ich noch zu

Hause zu Mittag essen.“ Er arbeitet

nämlich montags bis freitags

jeweils von 13 bis 19 Uhr. Doch er

ist flexibel: „Ich kann auch früher

kommen, wenn’s mal brennt.“

Nächste Folge

In dieser Serie werden regelmäßig Arbeitnehmer

aus der Region vorgestellt, die

über das Teilhabechancengesetz gefördert

werden. In der nächsten Folge geht es um

einen Mitarbeiter der Stadtverwaltung

Crailsheim.

www.superfeuer.de

ADVERTORIAL

Die Südwestbank in Corona-Zeiten

Gesundheit der Kunden hat oberste Priorität

Der Höhepunkt der Corona-

Pandemie scheint in Deutschland

nun vorläufig überwunden

zu sein. Doch durch den

wochenlangen Lockdown als

Reaktion auf das Virus stand das

wirtschaftliche und gesellschaftliche

Leben vorübergehend still.

Wie hat die Südwestbank diese

schwierige Phase überbrückt?

Und was rät die Bank Anlegern

aktuell? Das verrät Thomas

Scheunert, Regionalleiter bei

der Südwestbank in Schwäbisch

Hall, im Interview.

Herr Scheunert, nicht nur Geschäfte

hatten während des Lockdowns

geschlossen, auch einige Banken

öffneten manche Filialen in dieser

Zeit nicht. Wie war das bei der

Südwestbank?

Scheunert: Wir haben uns

entschieden, auch in dieser

herausfordernden Zeit für die

Kunden persönlich da zu sein.

Daher war unsere Filiale in

Schwäbisch Hall immer geöffnet.

Auch unsere anderen Standorte

in Baden-Württemberg blieben

offen. Gerade in der Krise sind

sich ja viele Menschen unsicher,

wie sie bei ihren finanziellen Anliegen

weiterhin vorgehen sollen.

Natürlich haben wir vorgesorgt

und alle erforderlichen Hygienemaßnahmen

getroffen. Die

Sicherheit und die Gesundheit

unserer Kunden und Mitarbeiter

haben oberste Priorität.

Wie sahen diese Hygienemaßnahmen

in der Filiale konkret aus?

Scheunert: Wir haben unsere

Mitarbeiter sensibilisiert, sich

mehrmals täglich die Hände

zu waschen, auf das Händeschütteln

zu verzichten und den

Thomas Scheunert,

Regionalleiter bei der Südwestbank

in Schwäbisch Hall. Foto: Südwestbank

Sicherheitsabstand von mindestens

1,5 Metern einzuhalten.

Das sind – wie es sich gezeigt

hat – einfache, aber wirksame

Methoden, um einer Ansteckung

vorzubeugen. Darüber hinaus

haben wir Plexiglas-Scheiben

an den Schaltern als Schutz

installiert. Außerdem gilt beim

Betreten der Filiale die Pflicht,

einen Mund-und-Nasen-Schutz

zu tragen. So konnten wir unsere

Filialen auch guten Gewissens

öffnen.

Wie wirkt sich die Corona-Krise auf

die Finanzmärkte aus?

Scheunert: Das Ziel der Regierungen

und Notenbanken

weltweit war und ist es, die

wirtschaftlichen Folgen der

Corona-Krise abzumildern. Sie

senkten massiv die Zinsen und

legten Anleihekaufprogramme

auf. Anfangs war das Geschehen

kurzzeitig von Panik geprägt und

alles wurde verkauft: nicht nur

Aktien, sondern auch Anleihen

und sogar Gold. Liquidität war

zu Beginn der Corona-Krise das

A und O. Mittlerweile ist der

erste Schock überwunden. Die

durchgesetzten Maßnahmen

haben Wirkung gezeigt und die

Wirtschaft läuft stufenweise wieder

an. Die Unsicherheit herrscht

jedoch immer noch vor. Deshalb

ist es nach wie vor wichtig, über

eine gewisse Liquidität zu verfügen

oder sich diese zu verschaffen,

um Chancen zu nutzen.

Was raten Sie Anlegern in der

derzeitigen Phase?

Scheunert: Aktien bleiben langfristig

die erste Wahl. Defensive

Branchen aus den Bereichen

Gesundheit, Pharma und Biotec,

aber auch Technologietitel,

die das Thema Digitalisierung

spielen, sind die Gewinner dieser

Krise im Aktienbereich. Auf

Dauer sind und bleiben Qualitätsaktien

deshalb weiter ein

Muss. Doch vor allem kleine und

mittlere Unternehmen müssen

sich beweisen. Die Intensität der

wirtschaftlichen Rezession lässt

sich momentan noch schwer

abschätzen. Sicher ist jedoch:

Es wird auch ein „nach der

Krise“ geben. Unternehmen,

die sich mit ihrer Geschäftsidee

und Marke weiterhin digital

aufstellen, können gestärkt

daraus hervorgehen. So findet im

Juli bei uns erstmals eine digitale

Kundenveranstaltung statt: Der

Kapitalmarktstratege Stefan

Riße spricht hier zum Thema

„Kapitalanlage in Corona-Zeiten

– ohne Aktien geht es nicht!“

Mit diesem neuen Online-Format

sind wir sicherlich ein Vorreiter in

der Region.

[pm]

Matthias Messerer (40)

ist einer von drei Geschäftsführern

der Crailsheimer

Agentur querformat. Seine

Leidenschaft ist digitale Markenkommunikation.

Seit 2002

realisieren die drei Geschäftsführer

Ellen Brenner, Stephan

Kurz und Matthias Messerer

zusammen mit ihrem rund

20-köpfigen Team Kommunikation

für namhafte Unternehmen

der Region. Für ihre

Arbeiten wurde die Agentur

mehrfach ausgezeichnet, zuletzt

mit vier German Design

Awards.

messerer@querformat.info

www.querformat.info

Foto: Querformat

Der Werber-Rat

B2B-Leads durch Individualisierung

Mache deine digitalen Kanäle zum Erfolgsfaktor

Bei Marketing-Automatisierung und

individueller Kundenansprache im

Web denken viele an die Banner, die

einen nach dem Kauf in einem Onlineshop

förmlich verfolgen. Ich habe

das Produkt doch schon gekauft, warum

wird es mir dann immer wieder

angezeigt?

Das ist ein bekanntes Negativbeispiel.

Dabei stecken in den dahinter liegenden

Mechanismen enorme Chancen.

Besonders für B2B-Unternehmen, bei

denen ein Produkt oder eine Dienstleistung

nicht mal eben schnell im

Shop bestellt und per Kreditkarte bezahlt

wird. Potenzial, das es zu nutzen

gilt, um mit einer Website oder anderen

digitalen Kanälen echten Mehrwert

für dein Unternehmen zu schaffen.

Zeige deinem Besucher gleich die

passenden Produktbereiche an, anstatt

ihn durch unzählige Kategorien

klicken zu lassen. Präsentiere dich als

Spezialist für genau das Thema, das

ihn interessiert. Durch die vorhandenen

Daten, Klicks und zurückliegendes

Verhalten wissen wir heute sehr genau,

wo dessen Interessen liegen und

welche Produkte von uns konkret zu

ihm passen. Wir erkennen, wann das

Interesse bei einem potenziellen Kunden

steigt. Genauso wissen wir, wann

für den Vertrieb ein guter Zeitpunkt

ist, mit diesem in Kontakt zu treten,

und welche Themen dabei relevant

sind. Ist dein Vertrieb regional aufgestellt,

zeige deinen Interessenten

automatisch den richtigen Ansprechpartner,

ohne dass sich diese durch

lange Listen oder eine PLZ-Suche

kämpfen müssen. Oder wie wäre es,

wenn dein neuer Kontakt nach einer

Veranstaltung am selben Abend alle

nötigen Informationen und Materialien

automatisiert in seinem Postfach

vorfindet? Oder jeder deiner Kunden

einen für ihn individualisierten Newsletter

zu einem auf ihn abgestimmten

Zeitpunkt bekommt. Auch wenn du

einem Amerikaner deine Leistung anders

anpreist, als einem Spanier?

Im modernen Marketing gibt es

nicht mehr „die” Website und „den”

Newsletter. Stattdessen arbeitet man

mit hochgradig individualisierbaren

Elementen, die in Echtzeit für jeden

einzelnen Besucher zusammengestellt

werden. Das klingt für dich nach Zauberei

oder nach „das machen nur die

Großen”. Mitnichten. Die zugegeben

sehr einfachen Beispiele sind praxiserprobt

und bei KMUs im Einsatz. Mit

beachtlichen Erfolgen. Spürbar mehr

Leads und Abschlüsse können mit diesen

Methoden auf digitalen Kanälen

erzeugt werden. Egal ob als alleiniger

Vertriebsweg oder zur optimalen Unterstützung

deines Vertriebsteams.

Um loszulegen braucht es nicht viel:

Den Mut, bisherige Sichtweisen auf

digitale Kommunikation hinter sich zu

lassen, und einen starken Partner, mit

dem du und dein Team die optimale

Lösung realisieren können. Zum Start

empfehle ich, einfache Methoden wie

die genannten Beispiele, und diese

dann Stück für Stück auszubauen. Es

lohnt sich für dein Unternehmen und

schafft auch für deine Kunden einen

echten Mehrwert.


Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215

Firmen & Märkte 17

„Vor allem ein Erfolg der Mitarbeiter“

Albert Berner hat das drittgrößte inhabergeführte Familienunternehmen in der Region Heilbronn-Franken geschaffen. Dieser Tage feiert

er seinen Geburtstag. Ein Gespräch über Erfolg, Marke, Werte und gesellschaftliche Verantwortung. INTERVIEW VON HERIBERT LOHR

Er hat als Unternehmer

ein großes Stück hohenlohisch-fränkische

Wirtschaftsgeschichte

geschrieben.

Mit der Berner Group schuf er

ein Handelsunternehmen von internationalem

Zuschnitt. Seiner

Heimat Künzelsau und der Region

blieb er immer verbunden. Breitgefächert

auch sein soziales Engagement.

Am 12. Juli feiert der

Grandseigneur der Firmengruppe

seinen 85. Geburtstag.

Die Berner-Group

REGIOBUSINESS: Der Name

Berner ist eine der bekanntesten

Marken der Region. Erfüllt es sie

mit Stolz, dass ihnen ein solch unternehmerischer

Erfolg gelungen

ist?

ALBERT BERNER: Ich bin 1957

als Einmann-Betrieb in einer Garage

gestartet, hatte ein altes Auto

und 3000 Mark Gründungskapital

für meine kleine Schraubenhandlung.

Wenn man aus diesen

bescheidenen Anfängen eines

der führenden Unternehmen

seiner Branche in Europa mit einem

Jahresumsatz von über einer

Milliarde Euro gemacht hat,

dann darf man darauf in erster Linie

mit großer Dankbarkeit blicken.

Und natürlich bin ich auch

stolz auf das Erreichte, aber was

mir viel wichtiger ist: Die Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter dürfen

genauso stolz sein. Denn der

Erfolg der Berner Gruppe ist vor

allem der Erfolg dieser vielen fleißigen

und engagierten Männer

und Frauen in allen unseren Gesellschaften

in Europa.

REGIOBUSINESS: Die Corona-Krise

hinterlässt ja bei allen

Unternehmen ihre wirtschaftlichen

Spuren. Nun haben Sie in

ihrem Leben auch zahlreiche Krisen

meistern müssen. Geht man

da gelassener mit solchen Herausforderungen

um?

ALBERT BERNER: Mich haben

bei Ausbruch der Krise zwei Dinge

Die Berner SE mit ihrem Hauptsitz in Künzelsau ist eine europaweit

operierende Unternehmensgruppe und handelt im Direktvertrieb

mit Verbrauchsmaterialien, Werkzeugen und Werkstattausstattung.

Die Firmengruppe entwickelte sich aus der Albert

Berner Deutschland GmbH, die 1957 von Albert Berner gegründet

wurde. Im Jahre 1969 folgten die ersten Auslandsgesellschaften in

Belgien, der Schweiz, Frankreich und in Österreich.

In den Anfängen gehörten nahezu ausschließlich Kfz-Werkstätten

zu den Kunden. Zu Beginn der 70er-Jahre wurde die Angebotspalette

um Produkte für das Bauhandwerk erweitert und ein engmaschiges

Niederlassungsnetz über ganz Europa gespannt. Heute

wird der größte Teil des Umsatzes im Bausektor erwirtschaftet.

Zur Berner Group gehören der Berner-Konzern (mit der Albert Berner

GmbH als deutscher Vertriebsgesellschaft), der BTI-Konzern

und die Caramba Chemie Gruppe. Im Jahr 2010 übernahm

Berner zudem die Duisburger Bär-Gruppe. Berner SE zählt rund

8200 Mitarbeiter in 46 Gesellschaften in 23 Ländern Europas.

Zum Kundenstamm gehören regionale Handwerksbetriebe wie

auch internationale Großkonzerne. War das Produkt-Programm zu

Beginn auf Befestigungsteile beschränkt, ergänzten später weitere

Artikelgruppen wie Werkzeuge, Werkstattausrüstungen und

Chemieprodukte das Angebot.

bewegt. So etwas gab es bislang

noch nicht. Da war also trotz der

Erfahrung einerseits auch Unsicherheit

in mir. Andererseits war

ich von Anfang an überzeugt, dass

der Vorstand und die Mitarbeiter

auch diese Herausforderung erfolgreich

meistern werden. Und,

Stand heute, haben sie das alle tatsächlich

hervorragend gemacht.

REGIOBUSINESS: Internationale

Aufstellung, Multi-Kanal-Vertrieb,

digitale Transformation. Um

nur einige Stichworte zu nennen.

Ihr Sohn Christian muss sich mit

seinem Führungsteam großen

Umbrüchen stellen. Sie haben andere

Zeiten des Direktvertriebes

erlebt. Würde Sie gerne mit Ihm

tauschen?

ALBERT BERNER: Jeder an seinem

Platz und zu seiner Zeit. Ich

bin dankbar, dass ich meine Stärken

im 20. Jahrhundert nahezu

optimal einsetzen konnte. Und ich

sehe, dass heute Aufgaben auf Unternehmen

und Gesellschaft zurollen,

die Christian mit seinen

Stärken ideal wird lösen können.

Ich bin sehr froh, dass der Generationenübergang

in der Berner

Gruppe so gut funktioniert hat.

REGIOBUSINESS Ein Unternehmen

war für Sie ja auch immer

mehr als nur die nackten

Zahlen. Ihr zahlreiches soziales

Engagement spricht dafür Bände.

Würden Sie die drei wichtigsten

Werte nennen, für die die Marke

und der Name Berner steht?

ALBERT BERNER: Dass mache

ich gern. Verantwortung,

Ehrlichkeit und Stolz. Für meine

Frau Ulla und mich stand es immer

außer Frage, dass wir von

dem, was meiner Familie und mir

an Gutem widerfahren ist, etwas

zurückgeben möchten. Vor genau

25 Jahren, anlässlich meines

Vollblut-Unternehmer: Albert Berner hat sich bei allen Erfolg seine

Bodenhaftung bewahrt.

Foto: Berner

60. Geburtstages, haben wir deshalb

eine Stiftung gegründet, die

sich für die Förderung von Kindern

und Erwachsenen im sozialen,

kulturellen und sportlichen

Bereich sowie im Bildungswesen

einsetzt. Als Familienunternehmen

ist für uns immer die Verantwortung

gegenüber Kunden, Mitarbeitern

aber auch gegenüber

der Gesellschaft ein Leitbild. Ehrlichkeit

oder Bodenständigkeit

sind dafür eine Grundvoraussetzung

und dann wollen wir auch

immer stolz darauf sein, etwas gemeinsam

geschaffen zu haben.

REGIOBUSINESS: Ein gelebtes

Leben als Unternehmer kann man

ja nicht zurücknehmen. Im Rückblick:

Wenn das mit dem eigenen

Betrieb nicht so hingehauen hätte,

hätte es für Sie dann eine berufliche

Alternative gegeben, von

der Sie sagen, dass hätte ich dann

gemacht?

ALBERT BERNER: Ich habe den

Umgang mit Kunden und das Verkaufen

von der Pike auf gelernt.

Das war genau meine Sache!

Die Autoindustrie war damals

im Kommen, überall entstanden

Werkstätten. Ich habe den Markt

verstanden – und das Potenzial

erkannt. Viele meiner bisherigen

Kunden haben mich in meinem

Vorhaben bestätigt und mir

schon im Voraus ihre Unterstützung

signalisiert. Deshalb war ich

mir auch von Anfang an sicher,

dass es mit dem Betrieb klappt

und habe mich deshalb auch nie

ernsthaft mit möglichen Alternativen

beschäftigt.

REGIOBUSINESS: Herr Berner,

wenn sie einem jungen Menschen

raten sollten, in der Berner Gruppe

zu arbeiten. Was würden Sie

ihm sagen?

ALBERT BERNER: Wer sich für

die Berner Group entscheidet,

der kann bei uns seine persönliche

Karriere gestalten, wenn er zu

uns passt. Wer ehrgeizig, fleißig

und engagiert ist, dem stehen alle

Türen offen. Wir sind ein Familienunternehmen.

Wir stehen für

Verlässlichkeit und Nachhaltigkeit.

Unser Geschäftsmodell funktioniert

hervorragend. Das hat

sich erst jetzt wieder in der Corona-Krise

gezeigt, weil dass, was

wir tun, systemrelevant ist.

REGIOBUSINESS: Und wenn

diese junge Menschen ihre Enkel

wären, die da kommen und

sagen „Opa und Oma, wir erfinden

Berner kurz mal völlig neu“.

Was würden Sie denen dann mit

auf den Weg geben?

ALBERT BERNER: Erst einmal

würde ich mich sehr freuen, denn

nur wer etwas verändern will, der

will es für die nächste Generation

entwickeln und bewahren. Ich

hätte nur eine Bitte an die Enkel.

Bitte habt immer die Berner-Werte

im Hinterkopf: Übernehmt Verantwortung,

seid mutig, erfolgshungrig,

ehrlich, innovationsbereit

und stolz.

www.berner.de

Ausdruck des eigenen Selbstverständnisses

25 Jahre soziales Engagement: Die Albert Berner-Stiftung feierte vor kurzem ihr Jubiläum. Viele Projekte wären ohne Unterstützung nicht denkbar.

Vor einem Vierteljahrhundert

gegründet, ist die Albert Berner-Stiftung

heute aus dem

Hohenloher Raum nicht mehr

wegzudenken: Die gemeinnützige

Stiftung fördert nachhaltig die

Bereiche Soziales, Bildung, Kultur

und Sport. Der Anspruch: Von

ihrem Wirken sollen vor allem die

Menschen vor Ort profitieren.

„25 Jahre Stiftungsarbeit lassen

mich mit Stolz und Freude zurückblicken.

Es ist beeindruckend,

was man im Kleinen und

Großen erreichen kann, wenn

man zusammenhält. Zugleich sind

sie für mich, meinen Mann und

den Stiftungsrat Ansporn, weiterhin

mit unermüdlicher Kraft und

Ausdauer in gemeinnützige Projekte

in Hohenlohe zu investieren“,

sagt Stiftungsratsvorsitzende

Ursula Berner anlässlich des Jubiläums

der Stiftung.

Was einst als „bodenständige

Idee“ ihres Ehemannes Albert

Vorsitzende: Ursula Berner unterstützt mit der Stiftung auch kleine

Projekte, die nicht die große Aufmerksamkeit finden.

Foto: Berner

Berner seinen Anfang nahm, hat

sich bis heute zu einer wichtigen

gemeinnützigen Stütze in Künzelsau

und Umgebung entwickelt.

„Mein Mann ist hier aufgewachsen

und hat viel Glück im Leben

gehabt. Es war und ist ihm sehr

wichtig, davon etwas weitergeben

zu können“, erläutert Ursula Berner

die Beweggründe ihres Mannes,

die Stiftung aus der Taufe zu

heben.

Keine Frage, das „Zurückgeben“

ist durch das Engagement der Albert

Berner-Stiftung mehr als gelungen:

Bis heute wurden über

1,5 Millionen Euro für gemeinnützige

Projekte gespendet. Oder

anders formuliert: Jahr für Jahr

flossen und fließen über 60 000

Euro in die Förderung von sozialen

Einrichtungen, Bildung, Kultur

und Sport.

„Das Engagement der Albert Berner-Stiftung

zeigt das große Herz

und die enge Verbundenheit der

Familie Berner zur ihrer Heimatregion.

Die Stiftung hat Projekte

verwirklicht, die sonst niemals

möglich gewesen wären“, unterstreicht

der Landrat Dr. Matthias

Neth die Bedeutung der Einrichtung.

Auch Stefan Neumann, Bürgermeister

von Künzelsau sieht

dies ähnlich. „Durch die Stiftung

sind Künzelsau und Hohenlohe

um ein Vielfaches reicher, weil

sehr vielfältige Bereiche und auch

kleine, nicht nur prestigeträchtige

Projekte unterstützt werden.“

Nachhaltigkeit

steht im Mittelpunkt

So ist gewährleistet, dass die Mittel

direkt „den Menschen hier im

Raum zu Gute kommen“. Auch

im Jubiläumsjahr soll wieder

ein Leuchtturm-Projekt in Höhe

von 50 000 Euro ausgelobt werden,

das in Kürze der Öffentlichkeit

vorgestellt wird. Damit bleibt

die Stiftung auch nach 25 Jahren

ihrem Kurs und ihrer Ausrichtung

treu. Die gemeinnützige Albert

Berner-Stiftung wurde im Jahr

1995 anlässlich des 60. Geburtstages

ihres Namensgebers ins Leben

gerufen. Die Stiftung setzt

sich für die Förderung von Kindern

und Erwachsenen im sozialen,

kulturellen und sportlichen

Bereich sowie im Bildungswesen

im Raum Hohenlohe ein.

Seit ihrem Bestehen verhilft die

Stiftung umfangreichen Leuchtturm-Projekten,

aber auch kleineren

Organisationen ihre Ziele

voranzutreiben. Die Albert Berner-Stiftung

achtet bei ihren Engagements

neben dem Faktor Regionalität

vor allem auf die Langfristigkeit

der geförderten Projekte

und so profitieren seit vielen

Jahren zahlreiche Organisationen

durch die Unterstützung. ibe

www.albertbernerstiftung.de


18 Energieeffizienz

Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215

Vor Ort aktiv mitgestalten

Main-Tauber-Kreis, Stadt Tauberbischofsheim und Zeag-Energie gründen „Erneuerbare

Energien Tauberbischofsheim GmbH“ und planen Fotovoltaik-Freiflächenanlage.

Main-Tauber-Kreis, Stadt

Tauberbischofsheim

und Zeag-Energie-AG

aus Heilbronn wollen gemeinsam

die Energiezukunft vor Ort

gestalten: Landrat Reinhard

Frank, Bürgermeisterin Anette

Schmidt und Franc Schütz,

Vorstand von Zeag-Energie, haben

den Gründungsvertrag für

die „Erneuerbare Energien Tauberbischofsheim

(EET) GmbH“,

eine Betreibergesellschaft für erneuerbare

Energieanlagen, unterzeichnet.

„Ich freue mich sehr, an einem

solchen Gemeinschaftsprojekt

beteiligt zu sein, denn ich halte

dies für eine ideale Herangehensweise,

die Energiezukunft

direkt vor Ort aktiv mitzugestalten“,

sagte Landrat Frank. Bürgermeisterin

Schmidt erklärte:

„Die Energieversorgung mit erneuerbaren

Energien wird künftig

wesentlich dezentraler erfolgen

und damit auch die Kommunen

fordern.“

Vertragsunterzeichnung: Reinhard Frank (Landrat Main-Tauber-Kreis), Harald Endreß (GF Zeag

Erneuerbare Energien), Anette Schmidt (Bürgermeisterin Tauberbischofsheim), Bernd Molzahn (GF Zeag

Erneuerbare Energien) und Franc Schütz (Vorstand Zeag Energie, v. li.).

Foto: Stadt Tauberbischofsheim

KONZEPT Die „Zeag Erneuerbare-Energien

GmbH“, eine

Tochter von Zeag-Energie, hat

mit Stadt und Landkreis ein Konzept

für eine Fotovoltaik-Freiflächen-Anlage

auf der Erddeponie

Fichtengrund erstellt. Auf einer

Fläche von rund 31 300 Quadratmetern

kann so mit einer

Leistung von 2000 Kilowatt-Peak

ein Energieertrag von rund 2,1

Millionen Kilowattstunden erbracht

werden. „Damit können

rechnerisch rund 700 Haushalte

mit grünem Strom versorgt und

etwa 2470 Tonnen CO 2

vermieden

werden“, freut sich Franc

Schütz, Vorstand von Zeag-Energie.

Mit der Gesellschaftsgründung

von EET ist der Weg frei.

Beteiligt an EET ist auch eine

noch zu gründende Bürger-Energiegenossenschaft.

Diese bietet

die Möglichkeit, sich an den

PV-Anlagen zu beteiligen.

Das Beteiligungsmodell sieht

vor, dass Main-Tauber-Kreis und

Stadt Tauberbischofsheim der

EET vertraglich das Nutzungsrecht

an Flächen einräumen,

für die sie im Gegenzug ein Nutzungsentgelt

erhalten. Sowohl

Kreis als auch Stadt können Anteile

an der EET erwerben. Die

Betreibergesellschaft hat ihren

Sitz in Tauberbischofsheim und

zahlt an die Stadt ihre Gewerbesteuer.

Über die Bürgerenergiegenossenschaft

haben Bürger,

Vereine, Gewerbe und andere

Akteure die Möglichkeit, sich

zu beteiligen. Zeag Energie übernimmt

die Planung und Realisierung

und stellt die Finanzierung

der EET sicher. Sie nimmt

die unternehmerische Verantwortung

für den Betrieb der Anlagen

wahr, hält die übrigen Anteile

an der EET und verpflichtet

sich, Anteile an Bürger-Energiegenossenschaft,

Kreis und Stadt

zu verkaufen.

pm

www.main-tauber-kreis.de

www.tauberbischofsheim.de

www.zeag-energie.de

Heimelig: Susanne und Klaus Wirth mit einem „Elements“-Kaminofen

des Herstellers Skantherm.

Foto: Frank Lutz

Wohlige Wärme

Seit über 100 Jahren plant und baut das

dreiköpfige Team von Ofen Wirth Öfen.

Wir sind ein kleiner Fachbetrieb

und legen unheimlich

großen Wert

auf individuelles Arbeiten. Jedes

Heizobjekt wird deshalb maßgeschneidert

für den jeweiligen

Kunden“, erklärt Susanne Wirth.

„Das Gemauerte, lndividuelle ist

ganz klar unser Schwerpunkt.

Wir vertreiben aber ebenfalls Kaminöfen

und Herde und kümmern

uns selbstverständlich auch

um deren fachgerechten Einbau“,

berichtet Susanne Wirth.

Mit Blick auf die Optik seien derzeit

vor allem geradlinige, kubische

Formen gefragt. Aber auch

dies sei letztlich eine Frage des

persönlichen Geschmacks. ,,Unser

Ziel ist es, dass sich der Ofen

optimal ins Umfeld einfügt und so

zu einer architektonischen Bereicherung

wird, die gleichzeitig

ein spürbares Wohlfühlklima

schenkt“, fasst Susanne Wirth zusammen.

EINDRÜCKE Die Homepage vermittelt

erste visuelle Eindrücke

bereits realisierter Projekte – wer

Materialien, Farben und Formen

lieber live erleben möchte, kann

die Ausstellungsräume in Crailsheim

besuchen.

pm

www.ofen-wirth.de

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sparen Geld in der Krise

EFFIZIENZ IST ERFOLG

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Die globale Wirtschaft und somit

auch die regionalen Unternehmen

werden aktuell von einem Thema beherrscht:

Corona. In vielen Betrieben

herrschte wochenlang fast Stillstand,

Kurzarbeit stieg rasant an. Eine Zeit,

in der das Thema Energieeffizienz

in den Hintergrund gerückt ist?

„Das wäre fatal“, sagt Sebastian

Ehrler von der Kompetenzstelle

Energieeffizienz Heilbronn-Franken

(kurz KEFF), „denn energieeffizientes

Arbeiten bedeutet schließlich

nicht nur Umwelt und Ressourcen

zu schonen, sondern auch Kosten

zu minimieren.“ Gemeinsam mit

Christian Eifler ist Ehrler für KEFF

als Energieeffizienz-Moderator

aktiv und bietet Betrieben aller

Art sogenannte KEFF-Checks an.

„Jedes Unternehmen, das Interesse

hat, kann mit uns telefonisch oder

per Mail einen Termin für einen

kostenlosen KEFF-Check vereinbaren.

Ganz egal, in welcher Branche

das Unternehmen tätig ist. Ob große,

weltweit agierende Industriegruppe,

mittelständischer Handwerksbetrieb

oder Ein-Mann-Firma.“

Große Effekte

Beim Termin vor Ort machen sich

Ehrler und Eifler mit Ausstattung,

Technik und Arbeitsabläufen vertraut

und schlagen Maßnahmen vor, die

Einsparpotenziale bieten. Manchmal

reichen dabei schon kleine Veränderungen

aus, um große Effekte zu

erzielen. Corona hat die stetig steigende

Nachfrage nach KEFF-Checks

vorübergehend gebremst.

Immer noch brisant

„Die Themen Energieeffizienz und

Umweltschutz sind genauso brisant

wie vorher auch schon. Lediglich der

Fokus hat sich etwas verschoben“,

sagt Sebastian Ehrler. „Jetzt da wir

wieder in die Unternehmen können

sehen wir, dass bei den ersten KEFF-

Checks nach der Krise die Themen

nicht- sowie geringinvestive Maßnahmen

einen großen Stellenwert

haben, da viele Unternehmer durch

den Lockdown finanziell doch sehr

gebeutelt worden sind“, so Ehrler.

Er verrät: „Natürlich haben wir

auch in dem Bereich ein paar Pfeile

im Köcher und im landesweiten

Netzwerk werden diese auch geteilt

und diskutiert. Außerdem ist davon

auszugehen, dass viele Förderungen

für Unternehmen an Investitionen

in Energie- und Ressourceneffizienz

gekoppelt sein werden. Auch da

kommen wir dann wieder ins Spiel.“

Fixkosten drücken

Warum ist gerade jetzt die richtige

Zeit, die Realisierung von Maßnahmen

im Bereich Energieeffizienz

anzugehen? Die Antwort von

Christian Eifler lautet: „Die Krise hat

gezeigt, wie wichtig es ist, effiziente

Prozesse zu haben. Wer vorher schon

in Energie und Ressourceneffizienz

investiert, muss jetzt in der Regel

bei den Fixkosten nicht so tief in

die Tasche greifen. Auch jetzt ist

der Bereich Energieeffizienz einen

Blick wert, denn auch mit vielen

kleinen nicht- und geringinvestiven

Maßnahmen kann man die Fixkosten

drücken.“ Seit die KEFF ihre Arbeit

aufgenommen hat, wurden in der

Region Heilbronn-Franken mehr als

340 KEFF-Checks durchgeführt. 2020

sind es trotz Corona immerhin schon

21 Termine. (T. Weilemann)

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Kontakt:

KEFF Heilbronn-Franken

Daimlerstraße 35

74653 Künzelsau

Telefon 07131-9677 334

E-Mail:

keff-bw@heilbronn.ihk.de

TRÄGER KEFF

HEILBRONN-FRANKEN

KOORDINIERT DURCH

GEFÖRDERT DURCH

Sebastian Ehrler und Christian Eifler vor dem KEFF-Büro in Künzelsau.

Foto: KEFF

www.keff-hf.de


Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215

Energieeffizienz 19

Unternehmen haben die Chance erkannt

Christian Eifler und Sebastian Ehrler, Effizienzmoderatoren bei der Regionalen Kompetenzstelle Energieeffizienz (KEFF), erklären,

warum viele Betriebe trotz Corona ans Energiesparen denken und dadurch langfristig profitieren könnten. INTERVIEW VON FRANK LUTZ

REGIOBUSINESS Die Corona-Krise

beschäftigt die Unternehmen

derzeit über alle Branchen

hinweg. Warum sollten sie das

Thema Energieeffizienz trotzdem

nicht vernachlässigen?

CHRISTIAN EIFLER Energieeffizienz

bietet dem Unternehmer die

Chance, sein Unternehmen fit für

die Zukunft zu machen. Viele Förderungen

zum Beispiel sind bereits

an die Themen Energie- und

Ressourceneffizienz gekoppelt

oder werden es zukünftig sein.

REGIOBUSINESS Auch die

KEFF hatte Ihre Checks vor Ort bei

den Unternehmen vorübergehend

eingestellt. Welche Unterstützungsleistungen

hatten Sie trotzdem

noch angeboten?

SEBASTIAN EHRLER Während

der Krise waren wir für die Unternehmen

telefonisch erreichbar.

Parallel dazu haben wir als Mitarbeiter

der IHK Heilbronn-Franken

auch beim Corona-Soforthilfeprogramm

mitgewirkt, um dafür zu

sorgen, dass in Not geratene Unternehmer

möglichst schnell Zugang

zu den staatlichen Unterstützungsleistungen

bekommen.

REGIOBUSINESS Wann sind

die KEFF-Checks wieder gestartet?

SEBASTIAN EHRLER Am 16.

Juni haben wir bereits den ersten

KEFF-Check nach dem Lockdown

gemacht. Wir haben dazu ein Hygienekonzept

erstellt, um die Gefahr

einer Ansteckung möglichst

gering zu halten.

REGIOBUSINESS Sie erwarten,

dass die Krise die Nachfrage nach

nicht- und geringinvestiven Maßnahmen

steigern wird. Welche

Maßnahmen können Sie hier anbieten?

CHRISTIAN EIFLER Gerade diese

Fragen besprechen wir auch

bei einem KEFF-Check. In jedem

Unternehmen lassen sich durch

organisatorische oder automatisierende

Maßnahmen Energieverbräuche

und damit auch Kosten

reduzieren.

SEBASTIAN EHRLER Am Donnerstag,

9. Juli, bieten wir zu diesem

Thema ein Webinar an. Anmelden

kann man sich auf der

Seite der IHK Heilbronn-Franken

oder auf www.keff-hf.de.

Gewissenhaft: Christian Eifler (re.) und Sebastian Ehrler, kommen jedem Energiefresser auf die Spur.

REGIOBUSINESS Welche weiteren

Vorteile bringt energieeffizientes

Arbeiten, abgesehen von der

Kostenersparnis?

SEBASTIAN EHRLER Die Kostenersparnis

ist für ein wirtschaftlich

arbeitendes Unternehmen natürlich

vorteilhaft. Dadurch ergibt

sich eine bessere Wettbewerbsfähigkeit

und natürlich auch ein

Standortvorteil. Auch dem Image

einer Firma ist eine Maßnahme

im Bereich Energie- und Ressourceneffizienz

zuträglich, da immer

mehr Menschen auf umweltverträgliche

Produkte und Produktionsprozesse

Wert legen.

REGIOBUSINESS Ab wann wird

das Thema Energieeffizienz für

die Betriebe in der Region wieder

eine wichtige Rolle spielen?

CHRISTIAN EIFLER Eine ganz

einfache Antwort: Ab sofort! Das

merken wir schon allein an dem

steigenden Interesse an unseren

Leistungen. Wenn ich Energiekosten

einspare, dann spare ich diese

dauerhaft ein. Die Unternehmen

haben dann vor allem in Krisenzeiten

Geld für wichtige Investitionen

übrig. Die meisten Unternehmen

haben diese Chance erkannt

und die Zwangspause genutzt, um

diese dringenden Sachverhalte

anzugehen.

www.keff-bw.de

Foto: KEFF Heilbronn-Franken

Lukrative Förderung

Michael Kellenbenz und Adrian Hellmuth bieten Energieberatung für kleine

und mittlere Unternehmen beim Stadtwerk Tauberfranken.

Das Bundesamt für Wirtschaft

und Ausfuhrkontrolle

(BAFA) fördert kleinere

und mittlere Unternehmen (KMU)

finanziell, wenn sie qualifizierte

Energieberatungen bei von der

BAFA zugelassenen Beratern in

Anspruch nehmen. Genau diese

Qualifikation haben Michael Kellenbenz

und Adrian Hellmuth vom

Stadtwerk Tauberfranken.

Förderung beträgt

80 Prozent der Kosten

Das Förderprogramm „Energieberatung

im Mittelstand“ der

BAFA gilt ausschließlich für KMU.

Die Förderung beträgt 80 Prozent

der Kosten für die Energieberatung.

KMU mit jährlichen Energiekosten

unter 10 000 Euro erhalten

demnach maximal 1200

Euro Förderung. Bei Energiekosten

über 10 000 Euro beträgt die

Förderung bis zu 6000 Euro.

Kellenbenz und Hellmuth beraten

Kunden umfassend rund um die

Themen Energiesparen, Sanieren,

Fördermöglichkeiten und den

Einsatz erneuerbarer Energien.

Ansatzpunkte sind die Bereiche

Gebäude und Anlagen wie auch

das Nutzerverhalten. Ist der Einsatz

von erneuerbaren Energien

sinnvoll und auch wirtschaftlich,

wird ein entsprechendes Konzept

erarbeitet – gleiches gilt auch für

die Nutzung von Abwärme.

„Wir suchen nach den besten Optionen,

mit denen das Unternehmen

möglichst viele Energiekosten

einsparen kann“, sagt Hellmuth.

„Es gibt zahlreiche Möglichkeiten,

die interessant sind.

Umso wichtiger ist es, individuell

auf das Unternehmen einzugehen

und die jeweiligen Gegebenheiten

genau zu analysieren“, ergänzt

Kellenbenz.

An der Bürokratie

soll es nicht scheitern

Auch um die Anträge bei der BAFA

kümmern sich die Stadtwerk-Mitarbeiter,

sofern sie dazu bevollmächtigt

werden. Förderberechtigte

Betriebe können sich unter

0 79 31 / 49 13 68 melden. pm

www.stadtwerktauberfranken.de

Kompetent: Michael Kellenbenz (re.) und Adrian Hellmuth beraten ihre Kunden umfassend.

EnergieSparen lohnt sich:

Energieberatung im mittelstand

Herr Hellmuth berät Sie gerne: 07931 491 368

Foto: Jürgen Besserer

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Übergangsfrist endet am 31.12.2020

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mail@ofen-wirth.de

Kachelöfen gehören zu den wichtigsten alternativen Wärmeerzeugern,

denn ihr Brennstoff Holz wächst nach und

verbrennt CO 2

-neutral. Seit 2010 haben ca. 2 Millionen

Ofenbesitzer in Deutschland ihre alten Öfen gegen moderne

Anlagen ausgetauscht oder nachgerüstet. Dadurch

waren sie am Rückgang der Feinstaubemissionen in den

letzten Jahren um insgesamt 30 % mit beteiligt. Denn

moderne Holzfeuerstätten – also Kaminöfen, Heizkamine

und Kachelöfen – wurden hinsichtlich ihrer Emissionen

kontinuierlich verbessert.

Alle Ofenbesitzer sollten zunächst am Typenschild oder

in den Unterlagen des Ofens prüfen, ob die Anlage zwischen

1985 und 1994 errichtet wurde. Sollte die Errichtung

in diesem Zeitraum erfolgt sein oder es sind keine Daten

zu ermitteln, darf die Anlage zum 01.01.2021 nicht weiter

betrieben werden. Um eine Stilllegung der Anlage zu

vermeiden empfiehlt es sich einen Fachbetrieb zu kontaktieren.

Der Ofenbauer kann Sie beraten, wann und durch

welchen Heizeinsatz der Alte getauscht werden sollte.

Zeitgemäße Verbrennungstechnik senken die Emissionen

um bis zu 85 % gegengenüber einem Altgerät ab. Neue

effizientere Anlagen benötigen bis zu ein Drittel weniger

Brennstoff.

Vereinbaren Sie mit Firma Ofen Wirth einen Vorort Termin,

so sind die örtlichen Gegebenheiten ersichtlich und

daraufhin kann der Ofenbauer Ihnen vermitteln welcher

Heizeinsatz mit welcher Verbrennungstechnik in Ihren

bestehenden Kachelofen der Richtige wäre.


20 Firmen & Märkte

Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215

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ADVERTORIAL

Biomarkt Geist handelt effizient

Roland Geist hat seinen Naturkostladen in Öhringen gemeinsam mit den Bad Mergentheimer Experten der

Energiewelt-Info GmbH klimafreundlich umgestellt

Zufrieden blickt sich Roland Geist

in seinem modernisierten Biomarkt

in der Bismarckstraße in Öhringen

um. Im Oktober vergangenen

Jahres hat der Einzelhändler seine

Verkaufsfläche von 400 auf rund

600 Quadratmeter vergrößert und

das Geschäft um einen Bistrobereich

mit 30 Sitzplätzen erweitert –

Der Umbau war zugleich der Beginn

eines ökologischen Konzepts

für den Markt.

In Kooperation mit den Energie-Effizienz-Experten

der Firma Energiewelt-Info

aus Bad Mergentheim

konnte Geist seine nachhaltigen

Ziele umsetzen. „Ganz typisch für

den Lebensmittelhandel war auch

bei Herrn Geist die größte Emissionsquelle

der Stromverbrauch

durch Klima- und Kältesystem,

Wärme und Beleuchtung, gefolgt

von der Heizungsanlage. Aber auch

Informations- und Kommunikationsmittel

waren Punkte, während

das Thema Transport bei ihm nicht

vorkam“, erklärt Martin Werani,

Geschäftsführer von Energiewelt-

Info. Um das Ladengeschäft möglichst

klimaneutral aufzustellen,

habe es eine zentrale Rolle gespielt,

mit optimierten Verfahren und

modernen Geräten die Energieeffizienz

innerhalb des betrieblichen

Kreislaufs zu steigern: So

gehören stromsparende Kühlung,

bei der ausschließlich natürliche

Kältemittel zum Einsatz kommen,

hocheffiziente LED-Technik und

die Abwärmenutzung aus den

Kälteanlagen zu den umgesetzten

Maßnahmen. Außerdem wurde

die zentrale ineffiziente Ölheizung

durch hocheffiziente Wärmepumpen

ersetzt. Zusätzlich wurde eine

Fotovoltaikanlage installiert, über

die sich der Markt selbst mit Strom

versorgen kann. Das Ergebnis sind

„deutlich niedrigere Energiekosten,

keine fossilen Brennstoffe mehr

(Öl), deutliche verringerte CO 2

-

Emissionen, bessere Ausleuchtung

des gesamten Marktes“, fasst

Werani zusammen. Dem vorausberechneten

Soll-Energieverbrauch

zufolge, wird der Biomarkt künftig

pro Jahr rund 75 Prozent seines

ursprünglichen CO 2

-Ausstoßes

einsparen.

Brigitte und Roland Geist stehen auch

geschäftlich Seite an Seite.

Roland Geist zeigt sich nach den

ersten Betriebsmonaten äußerst zufrieden:

„Wir verbrauchen bislang

weniger Strom als zuvor. Obwohl

wir jetzt mehr und auch größere

Kühlbedientheken betreiben, eine

Küche für unser Bistro hinzugekommen

ist sowie zusätzliche Kühlräume.“

Auch vom Öhringer Publikum

gebe es großen Zuspruch für das

umweltfreundliche Engagement des

Biohändlers. „Zwar sehen unsere

Kunden in erster Linie das moderne

Mobiliar und die verbesserten Lichtverhältnisse,

doch wir kommunizieren

unseren ganzheitlichen ökologischen

Ansatz und erhalten dafür

viel Lob“, erzählt der Inhaber stolz.

„Als grüner Supermarkt steigert der

Biohändler seine Glaubwürdigkeit

– ein zusätzlicher Wettbewerbsfaktor“,

meint Werani dessen Kredo

„gemeinsam kompetent“ lautet.

„Wir konnten für alle Maßnahmen

im Biomarkt Förderprogramme von

Bund und Land nutzen“, verrät

der Bad Mergentheimer Energieexperte.

Der Bund bietet mit der

„Energieberatung im Mittelstand“

gerade für kleinere Betriebe eine

lukrative Unterstützung an, um

die energetische Ist-Situation zu

analysieren und Einsparpotenziale

wirtschaftlich zu bewerten.

Zudem bieten Bund und Land eine

Reihe von Hilfen an. Oft wüssten

Unternehmer jedoch nicht, welche

Fördermittel sie nutzen können.

„Als spezialisierte Berater und

Dienstleister schauen und handeln

wir im Sinne unserer Kunden: Wo

sind die größten Hebel, um Einsparungen

sinnvoll anzugehen? Und

vor allem, wie kann ich das fördern

lassen, um diese Investitionen zu

erleichtern?“

ela

In Zahlen kann der Biomarkt

Geist laut Energiewelt-Info mit

den umgesetzten energetischen

Sparmaßnahmen nun jährlich rund

50 000 Kilowattstunden Strom zuzüglich

dem kompletten Heizölverbrauch

von rund 60 000 Kilowattstunden

pro Jahr einsparen; dies

sind 70 Prozent weniger Energieverbrauch

im Jahr – eine Senkung

von rund 37 Tonnen Kohlenstoffdioxid.

Für die Fotovoltaikanlage auf

dem Flachdach des Biomarkts sind

80 Prozent Eigenverbrauch vorgesehen,

da das Lebensmittelgeschäft

durch die rund um die Uhr

betriebenen Kühlanlagen einen

hohen eigenen Strombedarf hat.

Die Energiewelt-Info ist ein

etabliertes Unternehmen mit Sitz

in Bad Mergentheim, das eine

unabhängige und umfassende

Energieberatung für Industrie, Gewerbe

sowie Kommunen bietet. Im

Bereich der Fördermittelberatung

ist sie zudem führend in Baden

Württemberg.

Der Biomarkt Geist glänzt mit neuer Kühltechnik und moderner Beleuchtung. Das ist nicht nur optisch schön, sondern

spart auch Strom und damit Emissionen.

Fotos: Biomarkt Geist

Der Biomarkt Geist ist seit

15 Jahren am Standort in der

Bismarckstraße im Öhringer

Zentrum. Die Verkaufsfläche ist

barrierefrei gestaltet; das Sortiment

umfasst mehr als 6000

Artikel, zudem einen großen Frischebereich

mit Obst- und Gemüse,

Fleisch, Wurst und Käse.

Seit dem Umbau im Jahr

2019 und die Erweiterung durch

das Bistro ist die Mitarbeiterzahl

von 23 auf 30 gestiegen.

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Liebe Kunden, wir haben uns vergrößert.

Vor 30 Jahren beginnend mit der

Umstellung der eigenen Obstanlagen

auf Bioland-Anbau und

den Verkauf des eigenen

Bioland-Apfelsaftes in unserer

Garage, freuen wir uns, Sie heute

gemeinsam mit unserem Team

in unserem neuen BioMARKT in

Öhringen begrüßen zu dürfen!“

- Brigitte und Roland Geist

Wir pflegen langjährige Partnerschaften mit regionalen

Lieferanten und beiten deshalb ein breites Angebot an

regionalen Produkten.

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Sa.: 9:00 bis 16:00 Uhr

Aufgrund der Coranakrise sind wichtige Aufgaben

aus dem Fokus geraten. Jedoch dürfen

wir die Dringlichkeit des Klimawandels nicht

aus den Augen verlieren. Zudem steht ab

2021 die CO 2

-Steuer vor der Tür.

Nutzen Sie Ihre Möglichkeiten!

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in der Wirtschaft werden alle investiven

Maßnahmen und Investitionen zur Steigerung

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und individuell für Unternehmen aller Branchen

und Größen unterstützt.

Dies gilt für Prozess- und Verfahrensumstellungen

auf effiziente Technologien ebenso

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Daneben gibt es eine Vielzahl von hohen

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Beleuchtung, energieeffizienten Gebäuden,

Heizung, Erneuerbaren Energien und

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Bereits in der Planungsphase gilt, Effizienz,

Energiekosten und Wirtschaftlichkeit als

wichtige kaufmännische Fakten in Ihren Entscheidungsprozess

einfließen zu lassen und

Förderungen zur Erleichterung Ihrer Investition

zu nutzen.

Andreas Schneider

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Wer erhält was, wann und wie?

Dank unserer kostenlosen und unverbindlichen

Förderprognose finden wir gemeinsam

mit Ihnen die passenden Fördermöglichkeiten

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individuelle und förderfähige Energiekonzepte

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Reduzierung Ihrer Energiekosten.

Wir analysieren, beraten, planen und handeln

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Das Ergebnis des Biomarktes Geist in Öhringen

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Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215

Personalmanagement 21

Beständige Weiterentwicklung

Ehrung: Das Magazin Focus zeichnet Franz & Wach mit dem Innovationspreis 2020 aus. Das Crailsheimer Unternehmen fällt in der

Untersuchung durch sein Führungsmodell und moderne Dienstleistungsangebote auf.

Inhaber: Andreas Nusko sieht sein Unternehmen als Innovationstreiber.

Innovationspreise werden normalerweise

an Unternehmen

verliehen, die Produkte herstellen.

Für Dienstleistungsunternehmen

ist es ungleich schwieriger,

echte Neuerungen zu entwickeln

und als innovativ wahrgenommen

zu werden. Dem

Personaldienstleister Franz &

Wach gelingt dies in den letzten

Jahren dagegen zunehmend gut,

wie die Verleihung des Innovationspreises

2020 durch das Magazin

Focus zeigt.

Das Magazin hat im Rahmen der

Studie „Deutschlands innovativste

Unternehmen“ untersucht,

welche Firmen als besonders innovationsstark

in der Öffentlichkeit

wahrgenommen werden.

Dazu wurden mehr als 18 Millionen

Meldungen in digitalen Medien

ausgewertet. In der Kategorie

Zeitarbeitsvermittlung wird alleine

Franz & Wach Personalservice

aufgeführt. Auf Grundlage des Studiendesigns

besagt dieses Ergebnis,

dass kein anderer Personaldienstleister

als annähernd so innovativ

wahrgenommen wird, wie

das Unternehmen aus Crailsheim.

Dass dies so ist, ist in den Augen

von Andreas Nusko, Geschäftsführer

bei Franz & Wach, kein Wunder:

„Wir gehören zwar zu den

großen Unternehmen der Branche,

aber wir pflegen nach wie

vor den innovativen Geist des Mittelstandes

bei Franz & Wach. So

versuchen wir, die Entwicklungen

des Marktes und die Bedürfnisse

der Unternehmen frühzeitig zu erfassen

und unsere Dienstleistungen

flexibel anzupassen. Getreu

unserem Leitsatz, Menschen und

Unternehmen stets eine weitere

Entwicklung zu ermöglichen.“

Foto: Franz & Wach

Bereits vor zwei Jahren erhielt

Franz & Wach einen Innovationspreis

für sein auf Vertrauen

und Befähigung basierendes Führungsmodell.

Dabei erhalten die

Teams der Niederlassungen betriebswirtschaftlich

und organisatorisch

maximale Freiheit. Die

Mitarbeiter genießen nicht nur

Vertrauensarbeitszeit, sondern

auch unbegrenzten Urlaubsanspruch.

Laut Geschäftsführung

profitieren davon insbesondere

die Mitarbeiter und Kunden, nämlich

durch Nähe und Flexibilität.

Sich immer wieder

neu erfinden

Aktuell bietet das Unternehmen

unter dem Titel Managed Service

Provider, kurz MSP, eine weitere

Innovation im Dienstleistungsbereich

an. Die Dienstleistung wurde

entwickelt in Reaktion auf die

Restriktionen, die in den vergangenen

Jahren in der Zeitarbeit

eingeführt wurden. Konzerne haben

ein großes Interesse daran,

die Maßnahmen der Dienstleister

in Bezug auf Fristen, Verträge und

Entlohnung zu überwachen. Hinzu

kommt das Risiko der Subsidiärhaftung,

denn in der Zeitarbeit

haftet der Entleiher auch für Sozialversicherungsbeiträge

der bei

ihm eingesetzten Mitarbeiter, falls

die Zeitarbeitsfirma in Insolvenz

geht. Franz & Wach bietet als MSP

das Management und die Kontrolle

der Dienstleister im Auftrag des

Entleihbetriebes. Gemeinsam mit

einem IT-Dienstleister, wurde nun

eine spezielle Software entwickelt,

die es erlaubt, die Besetzungsvorgänge

in Echtzeit zu überwachen

und dem Kunden Einblick zu verschaffen.

Damit bietet Franz &

Wach den Kunden Rechtssicherheit

und Risikomanagement über

alle eingesetzten Dienstleister aus

einer Hand.

Und auch was Apps angeht entwickelt

Franz & Wach fleißig mit:

Über das Tochterunternehmen

Omnium wurde ein Programm

geschaffen, das den Erstkontakt

zwischen Bewerbern und Arbeitgebern

herstellen soll. So kommen

Arbeitssuchende oder Wechselwillige

mit potenziellen Arbeitgebern

ins Gespräch, ohne den

Umweg über Lebensläufe oder

Anschreiben zu gehen. pm/mst

www.franz-wach.de

www.omnuim.de

Erneut kontroverse Erhebung

Studie: Ein Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse sorgt für Aufregung. Die Zeitarbeit schneidet in dem Papier schlecht ab. Die Branche verweist

auf Zahlen der Bundesregierung, welche die Krankenkasse widerlegen sollen.

Die Techniker Krankenkasse

hat einen Gesundheitsreport

2020 zur Zeitarbeit

mit dem Titel „Zeitarbeit: Chance

oder Risiko? Arbeitssituation und

Gesundheit von Zeitarbeitern“

veröffentlicht. Dazu wurden 1400

TK-Versicherten aus der Zeitarbeit

befragt. Die Ergebnisse wurden

mit einer ähnlichen Befragung

von 2009 verglichen.

Die Studie ist nicht unumstritten:

Während die Techniker Krankenkasse

den Zeitarbeitnehmern eine

unterdurchschnittliche Gesundheit

bescheinigt und dies unter anderem

auf die hohe Zahl an Fehltagen

zurückführt, kritisiert der

Bundesarbeitgeberverband der

Personaldienstleister das Papier.

„Wie die Techniker Krankenkasse

selbst in ihrem Report erklärt,

sind ‚die Ergebnisse zur Beschäftigtenstruktur

bei Mitgliedern der

Techniker nicht einfach auf die

Gesamtgruppe der Beschäftigten

in Deutschland übertragbar‘.

Das hält die Techniker Krankenkasse

leider nicht davon ab, aus

einer offensichtlich nicht-repräsentativen

Erhebung eine griffige

Negativ-Schlagzeile auf Kosten

der gesamten Zeitarbeitsbranche

zu machen. Der Bericht der Bundesregierung

über den Stand von

Sicherheit und Gesundheit bei der

Arbeit und über das Unfall- und

Berufskrankheitengeschehen in

der Bundesrepublik Deutschland

im Jahr 2016, der alle Gesetzlichen

Krankenkassen und deren

Versicherte erfasst, widerlegte

die damals vorgestellten Zahlen

der Techniker Krankenkasse.

Die Zeitarbeitskräfte wiesen weniger

Fehlzeiten auf als Beschäftigte

außerhalb der Branche. Deshalb

ist die Spannung nun umso

größer, ob die Zahlen des Folgeberichts

der Bundesregierung zu

ähnlichen Ergebnissen kommen

und damit einmal mehr die Repräsentativität

der TK-Umfrage in

Frage stellen“, erklärt BAP-Geschäftsführer

Florian Swyter. Der

Hauptgeschäftsführer des Interessenverbandes

Deutscher Zeitarbeitsunternehmen

(iGZ), Werner

Stolz, erklärt: „Die Zeitarbeit

ist auf einem guten Weg. Laut Dr.

Jens Baas, Vorstandsvorsitzender

der Techniker Krankenkasse, hat

sich die Arbeits- und Gesundheitssituation

der Zeitarbeitnehmer in

den vergangenen Jahren ,spürbar

verbessert’. Er stellt zudem

– zu Recht – fest, dass Zeitarbeit

,auch für Fachkräfte mittlerweile

eine attraktive Beschäftigungsform’

ist.“ Ein weiterer Punkt der

Befragung ist die Arbeitszufriedenheit

der Zeitarbeitnehmer:

„Doch auch wenn die Arbeitszufriedenheit

in den letzten elf Jahren

gestiegen ist, gibt es noch wesentlichen

Verbesserungsbedarf.

Deutliche 43,7 Prozent der Zeitarbeitnehmer

sind mit ihrer Arbeitssituation

kaum oder überhaupt

nicht zufrieden“, heißt es

darin.

mst

www.tk.de

www.ig-zeitarbeit.de

Hohe Rückgänge

Corona-Krise: Personaldienstleister kämpfen

bundesweit mit großen Umsatzeinbrüchen.

Die Krise hat erstmals Betriebe

flächendeckend

in ganz Deutschland getroffen

– ohne regionale Unterschiede“,

das ist das Resümee

von Sebastian Lazay, Präsident

des Bundesarbeitgeberverbandes

der Personaldienstleister.

Die Auswirkungen auf die Branche

seien gewaltig. So hätten

die „Unternehmen im Durchschnitt

Umsatzrückgänge von

knapp 50 Prozent zu verzeichnen,

jedes fünfte mehr als 80

Prozent“, fasst Lazay ein zentrales

Ergebnis der Verbandsumfrage

unter den Mitgliedsunternehmen

zusammen.

Am stärksten getroffen habe

es Betriebe, die ihre Mitarbeiter

derzeit nur eingeschränkt

oder gar nicht vermitteln könnten,

beispielsweise in den Bereichen

Messen, Events, Touristik,

aber auch in der Metall-

und Elektroindustrie sowie in

der Logistikbranche.

Wichtig für die Personaldienstleister

seien die schnellen finanziellen

Staatshilfen gewesen.

Hierzu zählt die Öffnung

der Kurzarbeit auch für die

Zeitarbeit, die rege genutzt werde.

Laut den neuesten Angaben

des Ifo-Instituts hätten 83 Prozent

der Personaldienstleister

Kurzarbeit angemeldet. Dies sei

ein wichtiger Aspekt dafür gewesen,

dass nur wenige Zeitarbeitsunternehmen

Mitarbeiter

entlassen mussten und die

Firmen durch die Kurzarbeit

an ihren Mitarbeitern festhalten

konnten. Deswegen werde die

Krise „zu einer gewissen Konsolidierung

der Branche führen,

aber massenhafte Insolvenzen

erwarten wir nicht.“ pm

www.personaldienstleister.de

Franz & Wach steht als erfolgreicher

Personaldienstleister für kluges Recruitment,

das alle Ihre Anforderungen

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22 Firmen & Märkte

Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215

Verpacker trotzt der Krise

Der Maschinenbauer R. Weiss aus Crailsheim spürt von der Virus-Pandemie bislang kaum etwas. Die Auftragsbücher sind gut gefüllt,

die Anlagen und Expertise des Unternehmens rund um den Globus gefragt. VON MARIUS STEPHAN

Während die Corona-Pandemie

ganze Wirtschaftszweige

lahmlegt, läuft

es wie in der gesamten Verpackungsmaschinenbranche

auch

bei R. Weiss Verpackungstechnik

in Crailsheim der Geschäftsbetrieb

mit nur wenigen Einschränkungen

weiter. „Jahrelange Investitionen

in zukunftssichere Technologien

verdanken wir es, dass

wir unseren Kunden auch in dieser

Krise flexible Verpackungslösungen

bieten können. Wir haben

außerdem gleich zu Beginn

der Krise reagiert um unsere Mitarbeiter

mit Homeoffice Regelungen,

Abstandsvorschriften und

Hygienemaßnahmen zu Schützen.

So konnten wir den normalen

Unternehmensbetrieb ohne

große Einschränkungen weiterführen“,

erklärt Thomas Krämer,

Business Development Manager

bei R. Weiss.

Absatzmarkt: Besonders die Kunden von R. Weiss aus der Pharma- und Lebensmittelindustrie verzeichnen kaum Einbrüche durch das Corona-Virus. Foto: NPG-Archiv

AUSLIEFERUNG Gerade als

sich zum Höhepunkt der Pandemie

viele Unternehmen im Lockdown-Modus

befanden, startete

der Spezialist für Verpackungsmaschinen

unter strengsten Hygienevorschriften

die Installation

und Inbetriebnahme einer Verpackungsanlage

bei einem Logistikunternehmen

aus Wuppertal.

Trotz der besonderen Bedingungen

konnte die Anlage zum

vereinbarten Termin an die Produktion

übergeben werden. Krämer:

„Die Sicherheit und die Gesundheit

unserer Mitarbeiter hatten

hierbei absolute Priorität. In

enger Abstimmung mit unserem

Kunden wurden die erforderlichen

Schutzmaßnahmen festgelegt

und umgesetzt.“ Zwar arbeite

ein Großteil der Belegschaft aktuell

von Zuhause aus, dennoch

gelingt es dem Unternehmen die

Auswirkungen auf Projekte so gering

wie möglich zu halten und

diese termingerecht fertig zu stellen.

„Dabei haben wir die aktuelle

Situation permanent im Blick

und passen die entsprechenden

Schutzmaßnahmen kontinuierlich

den sich ändernden Rahmenbedingungen

an“, erläutert Krämer.

„Wie es die allgemeinen Schutzmaßnahmen

vorsehen, reisen

unsere Monteure natürlich standardmäßig

mit weniger Personen

je Auto und diagonal sitzend. Unsere

Kunden sorgen auch vor Ort

durch besondere Schutzmaßnahmen,

wie zum Beispiel separaten

Zugang zum Installationsort, eigener

Aufenthaltsraum, eigene Toilette

für größtmögliche Sicherheit

für unsere Mitarbeiter. Weiterhin

achten wir selbstverständlich

noch auf die ,Standardmaßnahmen’

wie Masken und das Einhalten

des Sicherheitsabstandes.

Es war auch keine Selbstverständlichkeit,

dass sich alle für den Außeneinsatz

benötigten Mitarbeiter

bereiterklärten, das Reiserisiko

auf sich zu nehmen, während

die Kolleginnen und Kollegen sich

ins sichere Homeoffice begaben“,

ergänzt er.

Auch weit ins kommende Jahr

verzeichnet der Maschinenbauer

ein gut gefülltes Auftragsbuch.

„Da unsere Verpackungsmaschinen

für nahezu alle Branchen einsetzbar

sind, sind wir hier relativ

breit aufgestellt. Dem entsprechend

setzt sich unser Portfolio

aus einem gesunden Mix zusammen,

so dass einzelne Branchen

für uns nicht so sehr ins Gewicht

fallen. Man könnte fast vermuten,

dass sich versorgungsrelevante

Unternehmen wie zum Beispiel

Lebensmittel- und Pharmahersteller

durch die Krise eher

nach vorne bewegen. Im sogenannten

Nonfood-Bereich hingegen

kann man schon eine gewisse

Zurückhaltung verzeichnen“, sagt

Krämer und blickt damit positiv in

die Zukunft, erfolgreich aus der

Corona-Krise herauszugehen.

www.r-weiss.de

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ADVERTORIAL

Aus Aufgaben Lösungen kreieren

Seit über 80 Jahren erbringt die familiengeführte Schmitt Gruppe logistische Leistungen

Das Unternehmen besteht aus

Schmitt Logistik, Schmitt Internationale

Spedition und dem SLS Personalservice.

Alle Betriebe arbeiten eng

verzahnt miteinander. Am Firmensitz

Vellberg, Baden-Württemberg, sowie

vier weiteren Standorten im Raum

Schwäbisch Hall werden Logistikservices

für national und international

agierende Kunden erbracht.

Das Leistungsspektrum umfasst

zahlreiche, unterschiedichste Logistikbereiche

wie die Bereiche Lager-,

Inhouse- und Distributionslogistik

sowie Value Added Services. Die

Kunden stammen schwerpunktmäßig

aus den Branchen Automotive,

Maschinenbau, Konsumgüterproduktion,

Handel und E-Commerce.

Das 1935 von Karl Schmitt in

Mannheim gegründete Fuhrunternehmen

wird mittlerweile in dritter

Generation von Jürgen und Günter

Schmitt geleitet. Mit Julia Schmitt

steht derzeit die vierte Generation

in den Startlöchern, um Verantwortung

für das zum mittelständischen

Dienstleister herangewachsene

Unternehmen zu übernehmen. An

den fünf Unternehmensstandorten

stehen insgesamt 200.000 Quadratmeter

Lagerfläche zur Verfügung.

Am Hauptsitz in Vellberg wurden

erst im vergangenen Jahr zehn

Millionen Euro in einen Neubau von

16.000 Quadratmeter investiert. Dort

befindet sich jetzt u.a. ein Gefahrgutlager.

Die 210 Meter lange, 75

Meter breite und zehn Meter hohe

Halle ist brandschutztechnisch in

vier Segmente untergliedert. Zur

modernen Ausstattung zählt u. a. die

Beheizung mit Brennwerttechnologie

Zwei Generationen marschieren voran (v.l.): Jürgen, Julia und

Günter Schmitt.

Foto: Schmitt Gruppe

sowie eine bewegungsabhängige

LED-Beleuchtung.

Weitere sechs Millionen Euro flossen

2019 in den Ausbau des bestehenden

Standorts Sulzdorf. Damit stieg

die Anzahl der im Unternehmensverbund

verfügbaren Palettenstellplätze

auf insgesamt ca. 350.000 an. Der

tägliche Umschlag beträgt zwischen

10.000 bis 15.000 Paletten.

Nicht nur der Logistikbereich, sondern

auch das Transportgeschäft hat

in den vergangenen Jahren zugelegt.

40 Sattel- und Gliederzüge sowie

mehrere Sprinter und Kombifahrzeuge

und Subunternehmer sind

europaweit unter dem Schmitt-Logo

unterwegs.

In wirtschaftlich herausfordernden

Zeiten kommen nach Ansicht von

Julia Schmitt die Stärken einer

gewachsenen mittelständischen

Unternehmensgruppe besonders

zum Tragen. „Bei aller Systematik,

die natürlich in unserer Branche

wichtig ist, machen vor allem

Menschen den Unterschied“, betont

die Logistikmanagerin. „Wir haben

450 gut ausgebildete und motivierte

Fachkräfte, auf die wir uns jederzeit

verlassen können. Wir sehen uns,

auch und gerade in der aktuellen

Coronakrise als Dienstleister, der aus

herausfordernden Aufgaben Lösungen

entwickelt, die einen Mehrwert

für die Kunden bedeuten.“ [pm]

Schmitt Logistik GmbH

In den Datzenäckern 1 – 5

74541 Vellberg-Talheim

Ansprechpartner:

Torsten Vogel

Telefon 07907 / 9660-160

E-Mail:

torsten.vogel@schmittlogistik.de

www.schmittlogistik.de

chmitt


Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215

Firmen & Märkte 23

Ein Verpackungscluster im Südwesten

Das Packaging Valley mit seinem Schwerpunkt in Hohenlohe und die Packaging Excellence Region Stuttgart bündeln ihre Kräfte.

Bisher gab es zwei Vereine,

die die Interessen der Verpackungsmaschinenhersteller

bei gemeinsamen Zielen

vertraten. Der eine – das Packaging

Valley Germany – hat seinen

Sitz in Schwäbisch Hall und der

andere die Packaging Excellence

Region in Stuttgart (PEC). Vor einem

Jahr haben sie sich auf den

Weg der Verschmelzung gemacht.

Nachdem sich die Mitgliederversammlung

des Packaging Valley

schon im Februar für eine Fusion

ausgesprochen hat, gab jetzt am

24. Juni auch die Mitgliederversammlung

von PEC ihr Okay.

Der neue Verein nennt sich erneut

Packaking Valley Germany,

hat seinen Sitz aber nicht mehr

in Schwäbisch Hall, sondern in

Waiblingen. Den Standortwechsel

hat der damalige Geschäftsführer

des Haller Clusters, Kurt Engel,

mit finanziellen Fördermöglichkeiten

begründet, die in der Stuttgarter

Region üppiger flössen.

Der Waiblinger Oberbürgermeister

Andreas Hesky hat erhebliche

Steuergelder in das dortige Cluster

investiert. „Die Nähe zu Stuttgart

hat aber auch für uns Vorteile“,

sagt Bernd Hansen von der

Rommelag Kunststoff-Maschinen

Vertriebsgesellschaft, der in der

ersten gemeinsamen Mitgliederversammlung

zum Vorsitzenden

gewählt wurde. Sein Stellvertreter

ist Markus Höfliger von Harro

Höfliger Verpackungsmaschinen.

Weitere Vorstandsmitglieder

sind Uwe Herold von E+K Sortiersysteme,

Sabine Gauger von der

Optima Packaging Group, Dr. Johannes

Rauschnabel von Syntegon

Technology, Christian Benz

von der Jetter AG und der Waiblinger

Oberbürgermeister Andreas

Hesky als Vertreter der Stadt. In

Schwäbisch Hall wird es weiterhin

eine Geschäftsstelle geben.

Erste gemeinsame

Projekte auf dem Weg

Das Cluster arbeitet aktuell an

Marketingprojekten wie einer

neuen Webseite, dem Packaging

Valley Podcast, einem Benefit

Guide und an Social-Media-Aktivitäten.

Der Arbeitskreis Marketing wird

von Sabine Gauger geleitet. Der

Arbeitskreis Personal und Weiterbildung

wird eine Resilienz-Offensive

starten und arbeitet an den

Themen Packaging Valley Talent

Pool und Lösungen für das Matching

von Stelle und Bewerber.

Auch Themen zur Digitalisierung

Arbeitstreffen: Nach der Zustimmung von Packaging Excellence Region Stuttgart (PEC) zur Verschmelzung

fand sofort danach die erste gemeinsame Mitgliederversammlung statt. Foto: Jörg Eberl

Über Packaging Valley Germany

Der Verein Packaging Valley Germany vernetzt rund 80 Unternehmen mit insgesamt mehr als 15 000 Mitarbeitern.

Darunter zählen Hersteller von Verpackungsanlagen und Verpackungsmaschinen, Anbieter von Software

und Automatisierungslösungen, Hersteller von Komponenten, Anbieter von Dienstleistungen rund um

die Verpackungsindustrie sowie öffentliche Institutionen.

Mit einem Exportanteil von über 80 Prozent ist die Technologievielfalt aus dem Packaging Valley auf der

ganzen Welt vertreten. Internationale Marktführer aus den Bereichen Food, Getränke, Süßwaren, Pharma

und Kosmetik zählen zu den Kunden. Die jetzt fusionierten Vereine gibt es seit 2007. Zu den Gründern in

Schwäbisch Hall gehörten Hans Bühler, Eigner und Geschäftsführer der Haller Optima-Gruppe, sowie Bernd

Hansen, Inhaber und Geschäftsführer der Hansen-Gruppe aus Gaildorf und Sulzbach-Laufen.

wie Augmented- und Virtual Reality

sowie Nachhaltigkeit stehen auf

der Tagesordnung.

Weiterhin zwei

Geschäftsführer

Aktuell gibt es zwei Geschäftsführer:

Dr. Marc Funk in Waiblingen

sowie Martin Buchwitz in Schwäbisch

Hall. Buchwitz führt zudem

die Geschäfte des Haller Technologiezentrums

sowie des Städtebündnisses

Hohenlohe Plus. Er

zeigt sich zufrieden mit dem Ausgang

der Mitgliederversammlungen:

„Es ist zusammengewachsen,

was zusammengehört. Packaging

Valley gewinnt durch die

Verschmelzung enorm an Schlagkraft,

was sich gerade bei dem

aktuell stattfindenden Packaging

Valley Makeathon zeigt.“ Dr.

Marc Funk, Geschäftsführer PEC

und jetzt Mitgeschäftsführer Packaging

Valley: „Ich bin mir sicher,

dass die Fusion zum Vorteil

der Mitglieder ist und die Region

damit ihrem Ruf als Silicon Valley

der Verpackungsbranche- und

dazugehörigen Automatisierungsbranche

noch besser nachkommen

wird.“ pm/do

www.packaging-valley.com

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IT-TIPP

IT-Sicherheit in Coronazeiten

Wie erreicht man einen sicheren Zugriff aufs Firmennetzwerk vom Homeoffice aus?

Auch wenn aktuell die Kontaktbeschränkungen

gelockert werden, hat Corona

uns fest im Griff. Häufig wird vom Homeoffice

aus gearbeitet. Während das

Coronavirus so häufig in Schach gehalten

werden kann, steht digitalen Viren

und weiteren digitalen Gefahren/Angriffen

manche Türe offen.

❚ Viele Arbeitgeber ermöglichen derzeit

Mitarbeitern mit Computerarbeitsplätzen,

von zuhause aus zu arbeiten. So

wird die Ansteckungsgefahr im Unternehmen

und auf dem Weg dorthin minimiert.

Die Tätigkeit vom sogenannten

„Homeoffice“ aus ist für viele Firmen

allerdings noch Neuland. In diesem Kontext

müssen umfassende technische

Voraussetzungen geschaffen werden,

um die Sicherheit der Firmendaten und

der Zugriff auf firmeneigene Anwendungen

zu gewährleisten.

Grundsätzlich gibt es mehrere Möglichkeiten,

einen Heimarbeitsplatz einzurichten.

Im Idealfall hat oder bekommt der

Mitarbeiter ein firmeneigenes Notebook,

das für die virtuelle Firmenumgebung

eingerichtet ist und über einen aktuellen

Virenschutz verfügt. Möchte der Mitarbeiter

damit von zuhause aus arbeiten,

muss er in der Regel auf das Firmennetzwerk

zugreifen. Natürlich darf ein Firmennetz

nicht öffentlich für jeden über

das Internet zugänglich sein. Deshalb

wird per Software, die auf dem Notebook

(Client) installiert ist, oder speziellem

Router ein privates Netzwerk hergestellt,

das sogenannte VPN (Virtual Private Network).

Die Verschlüsselung der darüber übertragenen

Daten erfolgt entweder über

einen Pre-Shared Key (PSK), der nur den

beteiligten Teilnehmern bekannt ist. Die

ausgetauschten Daten können nur mit

diesem speziellen PSK entschlüsselt werden.

Ebenso kann ein Zertifikat eingesetzt

werden, über das sich der Client am

Netzwerk authentifiziert und die übertragenen

Daten verschlüsselt werden.

Eine weitere Alternative ist der Zugang

über den sogenannten SSL-VPN. Für diese

Variante ruft der Mitarbeiter eine

bestimmte Internetadresse auf, die durch

ein SSL-Zertifikat geschützt ist und loggt

sich mit Benutzername und Passwort ein.

Durch den so entstandenen Tunnel kann

er nun im Firmennetz arbeiten, ohne dass

Internetkriminelle Daten abfangen oder

in das interne Netz gelangen können.

Über das eingesetzte Zertifikat werden

die Kommunikationspartner schon beim

Einloggen authentifiziert. Die anschließende

Datenübertragung wird automatisch

verschlüsselt. Zudem stellt das Zertifikat

die Integrität der übermittelten

Daten sicher. Man kann also sichergehen,

dass die Daten unverändert weiter-

gegeben werden und unverändert

ankommen. Erkennbar ist eine durch ein

Zertifikat abgesicherte Internetseite am

„s“ in https:// oder an einem kleinen

Schloss-Symbol ganz links in der Adresszeile

des Browsers.

Egal, ob für die Arbeit vom Homeoffice

aus private oder firmeneigene Computer

genutzt werden, ist ein aktueller, verlässlicher

Virenschutz unumgänglich. Befindet

sich nämlich ein Virus auf dem Rechner,

den man z. B. bei der privaten Nutzung

über WLAN „eingefangen“ hat,

kann er mit den Arbeitsdaten über VPN

auf das Firmennetzwerk übertragen werden.

Deshalb sollten Arbeitgeber und

Arbeitnehmer unbedingt festlegen, wie

der für die Homeoffice-Tätigkeit genutzte

Computer abgesichert sein muss und

wofür er verwendet werden darf.

Wir bei essendi it entwickeln IT-Lösungen

und Software für Finanzdienstleister, Handel

und Industrie auf aktuellem technologischem

und sicherheitstechnischem

Niveau. Dabei sind wir spezialisiert auf

IT-Sicherheit und Zertifikatemanagement.

essendi it GmbH

Dolanallee 19

74523 Schwäbisch Hall

Telefon 07 91-94 30 70-12

Internet: www.essendi.de

Erster

Makeathon

Studenten und Experten von Syntegon

tüfteln an Digitalisierungs-Lösungen.

Im Rahmen des ersten Packaging

Valley Makeathons

am 25. und 26. Juni besuchten

15 Studenten der Universität

Aalen die Unternehmenszentrale

von Syntegon in

Waiblingen und beschäftigten

sich mit Fragen der Digitalisierung

im Verpackungsmaschinenbau.

Gemeinsam mit Experten

des Unternehmens und

weiterer Partner wie dem Software-Experten

Actimage entwickelten

die Teilnehmer Lösungen

für konkrete Zukunftsfragen

der Branche.

Der Packaging Valley Makethon

ist eine Initiative der beiden

Verpackungscluster Packaging

Valley Germany und Packaging

Excellence Region Stuttgart

(PEC), die jüngst beschlossen

haben, zu einem Verband

mit dem Namen Packaging Valley

Deutschland zu verschmelzen.

An fünf Orten, darunter

Unternehmenssitze und Universitäten,

treffen sich Studenten,

Fachkräfte aus Unternehmen

und Technikbegeisterte, um gemeinsam

an Lösungen für anstehende

Probleme im Verpackungsmaschinenbau

zu tüfteln.

Über digitale Plattformen

sind alle Beteiligte miteinander

vernetzt und präsentieren am

Ende ihre Ideen und Entwicklungen.

Beteiligt sind Unternehmen

aus dem Verpackungsmaschinenbau

und dem Bereich

Automatisierung sowie Technologiepartner

und Hochschulen.

Bei einem Makethon geht es

darum, gemeinsam und auf unkonventionellen

Wegen an Prozessen

zu arbeiten. pm

www.syntegon.com

Unkonventionell: Die Teilnehmer des ersten Packaging Valley

Makeathons bei Syntegon in Waiblingen.

Foto: privat


24 Journal

Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215

NEWSLINE

Ofen aus im Sterne-Restaurant

MULFINGEN/KÜNZELSAU. Das Restaurant Amtskeller

in Mulfingen-Ailringen gibt seinen Michelin-Stern nach

20-jähriger Auszeichnung ab und schließt seine Pforten

für die Öffentlichkeit. Wie die Würth-Gruppe als Eigentümer

mitteilte, wird

das Alte Amtshaus

ab August als Garni

Hotel fortgeführt

und dem Hotel-Restaurant

Anne-Sophie

in Künzelsau

angeschlossen.

Dorthin wechselt

Sternekoch Sebastian

Wiese, wo er gemeinsam

mit Küchenchef Tobias Pfeiffer eine Doppelspitze

in der Gourmet-Küche „handicap“ bildet. Im

Alten Amtshaus bietet Wiese weiterhin eine Kochschule

an. Der Gewölbekeller steht auch künftig für Veranstaltungen,

Tagungen oder Feierlichkeiten zur Verfügung. pm

„Yourfirm.de“ zählt Gemü zu den

Top-Arbeitgebern im Mittelstand

INGELFINGEN. Das Jobportal „Yourfirm.de“ zeichnete

den Apparatebauer Gemü als „Top Arbeitgeber im Mittelstand“

aus. Das Besondere an dieser Auszeichnung

sei, dass die Auslosung nicht auf Umfragen basiere, die

oft niedrige Teilnahmequoten und somit eine nur bedingt

aussagekräftige Datenbasis haben. Stattdessen wird das

Zugriffs- und Leseverhalten der User auf Yourfirm.de auf

mehr als 60 000 Stellenanzeigen innerhalb eines Jahres

ausgewertet, heißt es in einer Pressemitteilung. Bewertungskriterien

sind neben der Userzahl, der Prozentsatz

der User, die die Inhalte tatsächlich durchlesen, also entsprechend

lange auf der Seite verweilen. Zudem der Anteil

der Leser, die eine bewerbungsnahe Aktion vornehmen,

indem sie zum Beispiel auf „Jetzt bewerben“ oder

den Website-Link des Unternehmens klicken. Die 1000

am besten bewerteten Firmen erhalten das Siegel

„Top-Arbeitgeber im Mittelstand 2020“. pm

Bechtle fängt Corona-Azubis auf

NECKARSULM. In Zusammenarbeit mit den Industrieund

Handelskammern übernimmt Bechtle Auszubildende

von Unternehmen, die sie aufgrund der Corona-Krise

nicht weiter ausbilden

können. „Damit

bieten wir jungen

Talenten Perspektive

auf einen erfolgreichen

Karrierestart in

der Zukunftsbranche

IT“, sagt Dr. Thomas

Olemotz, Vorstandsvorsitzender

von

Bechtle, dem bundesweit größten IT-Systemhaus. Nähere

Infos erfahren Interessierte auf bechtle-azubit.de oder

per E-Mail: ausbildung@bechtle.com.

pm

Foto: Würth Gruppe

Foto: Bechtle AG

Rokla erweitert Firmensitz

Der Maschinenbauer in Langenburg verlegt seinen Standort ein paar Meter weiter –

zudem entsteht eine Dachmarke für alle Produkte. VON MELANIE BOUJENOUI

Im Gewerbegebiet Äußerer

Seeacker in Langenburg entsteht

derzeit der neue Firmensitz

des weltweit agierenden Maschinenbauers

Rokla. Noch in

diesem Jahr sollen hier die verschiedenen

Produkte (Rockwheel,

Rockcrusher, Rockscreener

und Rockhit) unter der einheitlichen

Dachmarke „rock.

zone“ zusammengefasst und vermarktet

werden.

Innovativ: Regierungspräsident Wolfgang Reimer (rechts), Landrat Gerhard Bauer (links) sowie der

Langenburger Bürgermeister Wolfgang Claas statteten dem Rokla-Geschäftsführerduo Robert Piasecki

(2.v.re.) und Klaus Volkert (Mitte) sowie Sabine Piasecki, Marketingleiterin, einen Besuch ab. Foto: Melanie Boujenoui

WACHSTUM Nur wenige Fußschritte

vom jetzigen Standort in

der Hauptstraße entfernt, entsteht

derzeit der rund 4700 Quadratmeter

große Gebäudekomplex

mit Büro, Produktions- und

Lagerhalle samt klimaneutralen

Maßnahmen wie eine Solaranlage,

Regenwasser-Zisternen sowie

ein Stromspeicher. Weil der insgesamt

2,5 Millionen Euro teure

Neubau aus dem Förderprogramm

„Spitze auf dem Land!

Technologieführerschaft in Baden-Württemberg“

bezuschusst

wird, besuchte Regierungspräsident

Wolfgang Reimer kürzlich

die Firma und zeigte sich begeistert

von dessen Innovationen. Die

Übernahme der Firma Hartl im

Optima-Azubis lassen es

gemeinsam duften

Im Team baut der Nachwuchs eine Abfüllmaschine von Pfefferminzpastillen nach.

Sechs Auszubildende bei Optima

haben eine Miniatur-Messemaschine

zum Abfüllen

von Pfefferminzpastillen

entwickelt. Jürgen Hofmann, Lehrer

an der Kaufmännischen Schule

Schwäbisch Hall, unterstützte

sie im Rahmen des Projekts

„Lehrkräfte erleben Wirtschaft“

des Ministeriums für Kultus, Jugend

und Sport Baden-Württemberg

in Zusammenarbeit mit der

Dieter von Holtzbrinck Stiftung.

PRAXISNAH Ziel war es laut

Optima, die Azubis mit Projektmanagement-Techniken,

Maschinenbautechnologien

und Prozessabläufen

von der Kundenanfrage

bis zur Abnahme, vertraut zu machen.

„Jeder erhielt eine festgelegte

Rolle, wodurch sie den Praxisalltag

erleben konnten“, berichtet

Optima-Personalentwicklerin

Verena Konz. Neben Lego

Mindstorms kamen Edelstahlund

3D-Bauteile zum Einsatz. Das

Team waren: Annika Kröss (Industriekauffrau),

Martin Würtemberger

(Technischer Produktdesigner),

Samuel Fuhrmann (Mechatroniker),

Nick Gäbler (Industriemechaniker)

und Lorenz

Engelhardt (Werkstudent). pm

www.optima-packaging.com

letzten Jahr sowie eine erweiterte

Produktpalette machten die bauliche

Erweiterung bei Rokla nötig.

www.rockwheel.com

Kreativ: Die Maschine simuliert den Abfüll- und Verpackungsprozess

auf Ausbildungsmessen.

Foto: Optima

Kaufland mit

neuem Konzept

Hochschule Heilbronn startet

Seminar „Automatisierung“

HEILBRONN. Die neue Vorlesung an der Hochschule

Heilbronn (HHN) in der Fakultät Mechanik und Elektronik

(T1) bildet die Brücke zwischen Maschinenbau, Elektrotechnik

und Informatik. Dabei sollen die Studierenden

lernen, methodisch und fachübergreifend bei der Lösung

technischer Aufgaben vorzugehen. Um diese Arbeit

möglichst praxisnah zu gestalten, besteht bereits eine

langjährige Kooperation zwischen der HHN und B&R Industrial

Automation. Mit den zur Verfügung gestellten

Systemen „ETA light: Antriebs- und Servotechnik“ sowie

„ETA light: Scalability+“ werden die Studierenden gezielt

an die Lösungsmöglichkeiten für eine Industrie-4.0-konforme

Automatisierungstechnik herangeführt.

Weitere Informationen gibt es bei Benedict Bauer, Hochschule

Heilbronn, Max-Planck-Straße 39, Telefon:

0 71 31 / 5 04 11 49 oder per E-Mail: benedict.bauer@

hs-heilbronn.de sowie auf der Homepage: www.hs-heilbronn.de.

pm

Modern: „Händler des Jahres“ in der Kategorie Supermarkt ist

Kaufland bereits zum achten Mal in Folge. Der Hauptsitz ist in

Neckarsulm und zählt bundesweit rund 670 Filialen.

Foto: Kaufland

Nun soll Einkaufen einfacher gehen.

Seit Mitte Juni ist die Kaufland-Filiale

in der Haller

Straße in Crailsheim fertig

modernisiert. Neben energetischen

Verbesserungen wie klimaschonende

Kühlmöbel oder sparende

LED-Beleuchtung, wurde

der Eingang barrierefrei gestaltet

und das Sortiment auf rund

27 000 Food- und Non-Food-Artikel

erweitert.

Zudem hat die Handelskette kundenfreundliche

Maßnahmen umgesetzt,

die das Einkaufen erleichtern

sollen.

ÜBERSICHT Vor allem soll sich

der Kunde laut Kaufland im neu

gestalteten Markt besser orientieren

können: Niedrigere Regale

geben den Blick über die Verkaufsfläche

frei; Außerdem soll

die elektronische Preisauszeichnung

in der Obst- und Gemüseabteilung

sowie ein neues Leitsystem

mit Piktogrammen und Bezeichnungen

einen besseren Überblick

bei den Sortimentskategorien verschaffen.

Als weitere Goodies nennt das Unternehmen

die rund 480 kostenfreien

Parkplätze und die Elektro-Schnellladestation,

an der

zwei Besucher gleichzeitig ihr

E-Auto während der Einkaufszeit

kostenlos aufladen können. pm

www.kaufland.de


Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215

Journal 25

„Top 100“- Preise vergeben

Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar hat die innovativsten Mittelständler gekürt –

darunter sind Würth, Leonhard Weiss, Zeag-Energie, Audi und das Reha-Zentrum Hess.

Innovative Mittelständler sind

der Schrittmacher in ihren

Branchen, die mit manchmal

unscheinbaren Innovationen Großes

bewegen – Der Wettbewerb

„Top-100“ illustriert seit 25 Jahren,

mit welchen Maßnahmen die

Unternehmen vom Weltmarktführer

zum jungen Start-up, das machen.

Für die wissenschaftliche Leitung

des Projekts sind Prof. Dr. Nikolaus

Franke von der Wirtschaftsuniversität

Wien und sein Team

verantwortlich; Mentor ist Wissenschaftsjournalist

Ranga Yogeshwa,

seit 2012 in der Nachfolge

von Lothar Spät.

BEDINGUNG Damit alle Unternehmen

die gleichen Chancen haben,

wird das Siegel in drei Größenklassen

vergeben: bis 50 Mitarbeiter,

51 bis 200 Mitarbeiter

und mehr als 200 Mitarbeiter.

.

GEWINNER In der Region ausgezeichnet

wurden: Akademie

Würth aus Künzelsau, Audi Planung

in Neckarsulm, Bauunternehmen

Leonhard Weiss in Satteldorf,

das Energieversorgungsunternehmen

Zeag in Heilbronn

sowie das Reha-Zentrum Hess in

Bietigheim-Bissingen. pm

Ab sofort haben drei Spitzen

das Sagen bei Bass

Seit Dezember ist der Niederstettener

Gewindespezialist

Bass mit seinen rund

150 Mitarbeitern Teil des japanischen

OSG-Konzerns, dem

weltweit größten Hersteller von

Schaftwerkzeugen. Zukünftig verstärken

Takashi Gamano und Oliver

Schunter die Geschäftsleitung

des Hohenloher Traditionsunternehmens.

Takashi Gamano ist künftig als

Geschäftsführer der Bereiche Vertrieb,

Anwendungstechnik und

das Marketing bei Bass verantwortlich.

Oliver Schunter übernimmt

als CFO (Chief Financial

Trendsetter: Seit Juni stehen die neuen innovativsten „Top 100“ Unternehmer im Mittelstand fest. Ranga

Yogeshwar vertritt den Wettbewerb seit acht Jahren als Mentor. Foto: NPG-Archiv

Das einst familiengeführte Unternehmen gehört mittlerweile zum börsennotierten OSG-Konzern.

Officer, Finanzvorstand) die Koordination

der Finanzkennzahlen innerhalb

der deutschen OSG-Gruppe.

Martin Zeller, seit 2001 Geschäftsführer

bei Bass, leitet weiter

in gleicher Position Fertigung,

Personal- und Qualitätsmanagement,

sowie IT und Konstruktion.

Ebenso wie Zeller begrüßt auch

Hideaki „Bobby“ Osawa, Vorstand

der OSG Europe, die Stärkung des

Managements und betont die sich

daraus ergebenden Chancen, den

Standort Niederstetten weiter auszubauen.

pm

www.bass-tools.com

Verstärkung: Oliver Schunter (li.) und Takashi Gamano verstärken das

Management des Niederstettener Werkzeugherstellers.

Foto: Bass

So will Lechner

Präsenz zeigen

Der Spezialist für Küchenarbeitsplatten

Lechner arbeitet

derzeit mit Hochdruck

am Um- und Ausbau des

Showrooms in Rothenburg ob

der Tauber. „Wir wollen dadurch

Möglichkeiten schaffen, unseren

Kunden trotz der Corona bedingten

Messeausfälle interaktiv zu

begegnen“, erklärt Daniel Griehl,

Geschäftsführung Vertrieb und

Marketing bei Lechner.

www.top100.de

www.wuerth.de

www.leonhard-weiss.de

www.audi-planung.de

www.zeag-energie.de

www.reha-hess.de

Ein Showroom soll den Messeauftritt ersetzen.

ALTERNATIVE Zum einen will

Lechner die geplanten Inhalte,

die auf dem „area30“-Messestand

präsentiert werden sollten, in persönlichen

Terminen über den Außendienst

vor Ort beim Kunden

oder auf Wunsch auch via Webmeetings

kommunizieren. Zum

anderen steht ein Showroom-Konzept

im Fokus, das langfristigen

Bestand haben soll und ganzjährig

ergänzend zu Messepräsenzen

genutzt werden kann. Die Hausausstellung

soll künftig auch digitalisiert

werden. „Diese neuen

Ideen komplementieren die seit

2019 bereits aufgestellten Strategien

wie das Digitalisieren verschiedener

Prozesse sowie den

geplanten Website Relaunch.

Die international agierende Lechner

AG ist ein führender Anbieter

von maßgefertigten Küchenarbeitsplatten

und -rückwänden im

Premium-Segment in Europa. pm

Ideenreich: Lechner verfügt über drei Produktionsstandorte in Deutschland,

Ungarn und Schweden – mit einem neuen (auch digitalen)

Showroom will das Unternehmen Kundennähe schaffen. Foto: Lechner www.mylechner.de

NEWSLINE

Chance verpasst – Mindestlohn

müsste mehr steigen

REGION. Dass der gesetzliche Mindestlohn in vier Stufen

bis 1. Juli 2022 auf 10,45 Euro erhöht wird, begrüßt

die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten

(NGG). Vor allem für die Beschäftigten im Niedriglohnbereich

wie dem

Gastgewerbe, die

aufgrund von Kurzarbeit

dramatische

Einkommensverluste

verkraften müssten,

sei dies ein Signal, in

die richtige Richtung.

Gleichzeitig

erinnert der

NGG-Vorsitzende

Guido Zeitler daran,

dass sich in einer kürzlich veröffentlichten Umfrage fast

80 Prozent der Menschen in der Bundesrepublik für einen

Mindestlohn von 12 Euro ausgesprochen haben und

kritisiert: „Diese Chance ist jetzt verpasst“. pm

Insolvenz bei Weihbrecht

ILSHOFEN. Die Firma Weihbrecht Lasertechnik aus Wolpertshausen

geht in die Sanierung durch vorläufige Eigenverwaltung.

Den Beschluss erließ das Amtsgericht

Heilbronn Anfang Juni. Jahrzehnte zurückreichende Vereinbarungen

mit langer Bindung stünden einem modern

strukturierten Unternehmen mit erheblich flexibleren

Anforderungen heute im Wege, sagt Franziska Weihbrecht-Stein,

seit 2018 Geschäftsführerin in zweiter Generation.

Was bedeutet das nun konkret für das Unternehmen,

seine Mitarbeiter, aber auch Lieferanten und

Kunden? „Der Betrieb läuft während des Verfahrens

ganz normal weiter“, so Weihbrecht-Stein. Die Auftragsbücher

seien gut gefüllt, die Produktion laufe weiter,

Arbeitsplätze blieben erhalten, Kundenaufträge könnten

ohne Einschränkung erfüllt werden. pm

Scheuerle punktet mit

selbstfahrender Technik

HEILBRONN/PFEDELBACH. Im Auftrag der IHT Ingenieur-,

Hoch- und Tiefbau GmbH ersetzt Riga Mainz mithilfe

von Scheuerle-Technik in die Jahre gekommene Bahnbrücken

der

Deutschen Bahn.

Insgesamt sollen

acht parallel zueinander

verlaufende

Brücken in der Mainzer

Straße in Darmstadt

ersetzt werden

– ohne die Oberleitungen

zu entfernen,

so die besondere

Aufgabe. Ein Jahr

hatte das Mainzer

Unternehmen Zeit, eine ökonomische Lösung für diese

komplexe Kombination aus Transport, Abriss und Montage

zu entwickeln. Wichtiger Bestandteil dieses Einsatzes

sind die selbstfahrenden Transportmodule (Self Propelled

Modular Transporter) von Scheuerle.

pm

Hochschule bezieht Campus

ANSBACH. Die Hochschule Ansbach bezieht den Campus

in der Ansbacher Rettistraße. Bereits zum Semesterstart

im Oktober sollen dort erste Veranstaltungen stattfinden.

Im Rahmen der vom Bayerischen

Staatsministerium initiierten Hightech Agenda Bayern

ist die Hochschule in die Lage versetzt, zukunftsfähige

Themen aufzugreifen, daher konzentriert sich die Hochschule

am neuen Standort verstärkt auf Künstliche Intelligenz

(KI) und digitale Transformation. Auf knapp 2000

Quadratmetern werden drei große Seminarräume mit

jeweils etwa 100 Plätzen, drei Rechner-Pools sowie Büroräume

zur Verfügung stehen. Aktuell laufen die Berufungsverfahren

für 13 neue Professuren in den Bereichen

KI und Mensch-Maschine-Interaktion, digitale

Transformation und Datenschutz sowie Entrepreneurship

und Innovation an der Hochschule Ansbach. pm

Foto: Archiv

Foto: Riga Mainz


26 Handelsregister

Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215

Neueintragung

HRB 773954 - 25. Mai 2020

Hirschbachtal Agrar GmbH, Neuenstein,

Buchfeldstraße 20, 74632 Neuenstein. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 15.05.2020. Geschäftsanschrift:

Buchfeldstraße 20, 74632 Neuenstein. Gegenstand:

Die Erbringung von Dienstleistungen

im Agrarsektor, Vermietung von landwirtschaftlichen

Maschinen und Geräten, Handel mit

Teilen für die Agrarindustrie, sowie Erbringung

von Reparatur- und Wartungsdienstleistungen

an Agrarmaschinen und -geräten. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,

vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer

bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer

mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:

Lehnert, Tobias, Neuenstadt am Kocher,

*23.05.1981, einzelvertretungsberechtigt mit

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRA 736767 - 27. Mai 2020

VIKO e.K., Neuenstein, Hechtweg 5, 74632

Neuenstein. (Die Erbringung von Unternehmensberatungsleistungen,

Handel, In- und

Export sowie Vermietung und Verpachtung von

Kraftfahrzeugen aller Art und deren Zubehör.).

Einzelkauffrau. Geschäftsanschrift: Hechtweg

5, 74632 Neuenstein. Die Inhaberin handelt

allein. Inhaberin: Sipetic, Milena, Neuenstein,

*18.07.1982.

HRB 773997 - 27. Mai 2020

Micados UG (haftungsbeschränkt), Untermünkheim,

Rennich 17, 74547 Untermünkheim.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

Gesellschaftsvertrag vom 09.04.2020. Geschäftsanschrift:

Rennich 17, 74547 Untermünkheim.

Gegenstand: Vermittlung von Aufträgen, die

Selektion und die Beschaffung von Kandidaten,

die fachliche Bewertung von Führungskräften

für Personal Consulting, die Vermittlung von

Aufträgen für Mischanlagen sowie die Vermittlungen

von Dienstleistungen. Stammkapital:

50,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er

allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,

vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer: Westphal,

Michael, Untermünkheim, *26.05.1960,

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRA 736773 - 28. Mai 2020

GA Insel Holding GmbH & Co. KG, Bretzfeld,

Bernbachstraße 2, 74626 Bretzfeld. (Die

Verwaltung eigenen Vermögens, insbesondere

der Erwerb und das Halten von Unternehmen

und Immobilien). Kommanditgesellschaft.

Geschäftsanschrift: Bernbachstraße 2, 74626

Bretzfeld. Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder

persönlich haftende Gesellschafter vertritt einzeln.

Jeder persönlich haftende Gesellschafter ist

befugt, im Namen der Gesellschaft mit sich im

eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte vorzunehmen. Persönlich haftender

Gesellschafter: Anger Vermögensverwaltungs-GmbH,

Bretzfeld (Amtsgericht Stuttgart

HRB 580524).

HRB 774009 - 28. Mai 2020

ebm-papst neo Verwaltungs-GmbH,

Mulfingen, Bachmühle 2, 74673 Mulfingen.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 03.12.2012. Die Gesellschafterversammlung

vom 29.04.2020 hat die Neufassung

des Gesellschaftsvertrages beschlossen.

Der Sitz ist von Lauf a.d.Pegnitz (Amtsgericht

Nürnberg HRB 29210) nach Mulfingen verlegt.

Bisher: „(ebm-papst ZEITLAUF Beteiligungs

GmbH)“; nun: Sitz verlegt; nun: Neue Geschäftsanschrift:

Bachmühle 2, 74673 Mulfingen.

Gegenstand geändert; nun: Gegenstand:

Entwicklung, Produktion, Installation und

der Vertrieb von elektrotechnischen Geräten,

Dienstleistungen und Software aller Art. Ferner

hat die Gesellschaft die Beteiligung an anderen

Unternehmen mit einem verwandten Unternehmenszweck

sowie deren Geschäftsführung unter

Übernahme der unbeschränkten Haftung zum

Gegenstand. Stammkapital: 25.000,00 EUR.

Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind

mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei

gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem

Prokuristen. Bestellt als Geschäftsführer: Kühnle,

Oliver, Schwäbisch Hall, *26.06.1970; Sauer,

Thomas, Bad Mergentheim, *28.03.1963. Nicht

mehr Geschäftsführer: Engelbrecht, Raymond,

Gengenbach, *06.02.1972.

HRB 740099 – 28. Mai 2020

orovio GmbH, Bad Mergentheim, Danziger

Straße 26, 97980 Bad Mergentheim. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 02.03.2017; zuletzt geändert am

24.05.2018. Die Gesellschafterversammlung

vom 08.05.2020 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages

in § 1 (Firma, Sitz, Gegenstand

des Unternehms) beschlossen. Der Sitz ist von

Lauda-Königshofen (Amtsgericht Mannheim

HRB 727874) nach Bad Mergentheim verlegt.

Bisher: „ARNACOR GmbH“; nun: Änderung der

Geschäftsanschrift: Danziger Straße 26, 97980

Bad Mergentheim. Gegenstand geändert; nun:

Gegenstand: Beratung und Verkauf von Wellnessprodukten.

Stammkapital: 25.000,00 EUR.

Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind

mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei

gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem

Prokuristen. Geschäftsführer: Kneißl, Maximilian,

Bad Mergentheim, *16.02.1994, einzelvertretungsberechtigt.

Nicht mehr Geschäftsführer:

Gantert, Marco, Lauda-Königshofen,

*20.07.1994.

HRA 736776 - 2. Juni 2020

ebm-papst neo GmbH & Co. KG, Mulfingen,

Bachmühle 2, 74673 Mulfingen. (Entwicklung,

Produktion, Installation und der Vertrieb

von elektrotechnischen Geräten und Software,

sowie insbesondere mit deren Auslegung, Anwendung

und Wartung verbundene Dienstleistungen.).

Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:

Bachmühle 2, 74673 Mulfingen.

Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder persönlich

haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich

haftender Gesellschafter: ebm-papst neo

Verwaltungs-GmbH, Mulfingen (Amtsgericht

Stuttgart HRB 774009), mit der Befugnis - auch

für die jeweiligen Geschäftsführer -, im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRB 774057 - 2. Juni 2020

Gerhard Stark Immobilien-Verwaltungs-UG

(haftungsbeschränkt), Untermünkheim,

Rohrbachweg 3, 74547 Untermünkheim.Gesellschaft

mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 24.04.2020.

Geschäftsanschrift: Rohrbachweg 3, 74547

Untermünkheim. Gegenstand: Die Verwaltung

eigenen Vermögens, der Erwerb und die Verwaltung

von Beteiligungen sowie die Übernahme

der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung

bei Handelsgesellschaften. Stammkapital:

5.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er

allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,

vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer

mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:

Hübener, Claudia, geb. Stark, Untermünkheim,

*27.12.1963; Stark, Gerhard Friedrich, Untermünkheim,

*11.03.1935, jeweils einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis, im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRB 740126 – 3. Juni 2020

Domicil Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt),

Kirchberg an der Jagst, Fichtenstraße

1, 74592 Kirchberg an der Jagst.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 20.05.2020. Geschäftsanschrift:

Fichtenstraße 1, 74592 Kirchberg an der

Jagst. Gegenstand: Übenahme der persönlichen

Haftung an Kommanditgesellschaften, insbesondere

bei der Domicil am Hofgarten GmbH

& Co. KG. Stammkapital: 1,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere

Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam.

Geschäftsführer: Thurau, Siegfried Franz,

Kirchberg an der Jagst, *01.05.1953, mit der Befugnis,

im Namen der Gesellschaft mit sich im

eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 774074 - 3. Juni 2020

Minok Bau GmbH, Ilshofen, Birkenstraße

15, 74532 Ilshofen. Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

25.05.2020. Geschäftsanschrift: Birkenstraße 15,

74532 Ilshofen. Gegenstand: Betrieb eines Bauunternehmens.

Stammkapital: 25.000,00 EUR.

Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind

mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei

gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem

Prokuristen. Geschäftsführer: Minok, Alexandr,

Ilshofen, *30.08.1972, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRA 736787 - 4. Juni 2020

Tobias Knapp e.K., Bretzfeld, Felix-Wankel-

Straße 3, 74626 Bretzfeld. (Engineering, Metallbau,

Blechbearbeitung und sämtliche als

Generalunternehmer anfallenden Tätigkeiten.).

Einzelkaufmann. Geschäftsanschrift: Felix-

Wankel-Straße 3, 74626 Bretzfeld. Der Inhaber

handelt allein. Inhaber: Knapp, Tobias, Bretzfeld,

*19.06.1991.

HRB 774084 - 4. Juni 2020

Burkhard Modellbau GmbH, Bretzfeld,

Bitzfelder Straße 12, 74626 Bretzfeld. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 26.05.2020. Geschäftsanschrift:

Bitzfelder Straße 12, 74626 Bretzfeld. Gegenstand:

Der Modellbau aus Kunststoff, Holz

und Metall. Die Gesellschaft darf ferner alle

sonstigen Geschäfte betreiben, die dem Hauptzweck

der Gesellschaft dienen. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt

er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,

vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer

mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:

Seibel, Richard, Bretzfeld, *31.01.1977, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis, im

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRB 774115 - 5. Juni 2020

Knauß Immobilien UG (haftungsbeschränkt),

Bretzfeld, Maybachstraße 17,

74626 Bretzfeld. Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 18.05.2020.

Geschäftsanschrift: Maybachstraße 17, 74626

Bretzfeld. insbesondere von Immobilien. Sowie

die Übernahme der persönlichen Haftung bei

Kommanditgesellschaften, insbesondere der

Knauß Immobilien UG (haftungsbeschränkt) &

Co. KG. Stammkapital: 1.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere

Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam.

Geschäftsführer: Knauß, Reinhold, Bretzfeld,

*27.11.1957, mit der Befugnis, im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRA 736801 - 8. Juni 2020

Knauß Immobilien-Besitz UG (haftungsbeschränkt)

& Co. KG, Bretzfeld,

Maybachstraße 17, 74626 Bretzfeld. (Das Halten

und Verwalten eigenen Vermögens, insbesondere

von Immobilien.). Kommanditgesellschaft.

Geschäftsanschrift: Maybachstraße 17, 74626

Bretzfeld. Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder

persönlich haftende Gesellschafter vertritt

einzeln. Jeder persönlich haftende Gesellschafter

sowie dessen jeweilige Geschäftsführer sind

befugt, im Namen der Gesellschaft mit sich im

eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte vorzunehmen. Persönlich haftender

Gesellschafter: Knauß Immobilien UG

(haftungsbeschränkt), Bretzfeld (Amtsgericht

Stuttgart HRB 774115).

HRB 774130 - 8. Juni 2020

MEDIADIG GmbH, Ilsfeld, Gottlob- Obenland-Straße

18, 74360 Ilsfeld. Gesellschaft mit

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

28.05.2020. Geschäftsanschrift: Gottlob-Obenland-Straße

18, 74360 Ilsfeld. Gegenstand: Digitalisierungsleistungen

und die Konvertierung

von elektronischen Medien. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt

er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,

vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer

mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:

Sieß, Raffael, Ilsfeld, *08.09.1995, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis, im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRA 727003 – 8. Juni 2020

Metallgiesserei Huck GmbH & Co. KG,

Rot am See, Hofackerweg 4, 74585 Rot am See.

(Der Betrieb einer Metallgiesserei.). Kommanditgesellschaft.

Geschäftsanschrift: Hofackerweg

4, 74585 Rot am See. Allgemeine Vertretungsregelung:

Jeder persönlich haftende Gesellschafter

vertritt einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter:

Bulling Verwaltungs GmbH, Rot am

See (Amtsgericht Ulm HRB 721262), einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis, im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRB 740146 – 8. Juni 2020

Sissa Consulting GmbH, Bad Mergentheim,

Wachbacher Straße 16, 97980 Bad Mergentheim.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

Gesellschaftsvertrag vom 28.05.2020. Geschäftsanschrift:

Wachbacher Straße 16, 97980 Bad

Mergentheim. Gegenstand: Projektentwicklung,

Projektmanagement, Vertriebsberatung,

Unternehmensberatung, Marketingberatung,

Erbringung von Sprachdienstleistungen und

alle damit in Zusammenhang stehenden

Tätigkeiten. Stammkapital: 25.000,00 EUR.

Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind

mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei

gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem

Prokuristen. Geschäftsführer: Lopez, Tony Reynold,

Bad Mergentheim, *23.11.1983, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis, im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRB 774133 - 8. Juni 2020

Morfies GmbH, Oberrot, Marhördt 13,

74420 Oberrot. Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 18.02.2020.

Geschäftsanschrift: Marhördt 13, 74420 Oberrot.

Gegenstand: Verwaltung von Beteiligungen an

anderen Unternehmen sowie die Führung der

Geschäfte derselben. Stammkapital: 25.000,00

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur

ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten

zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit

einem Prokuristen. Einzelvertretungsbefugnis

kann erteilt werden. Die Geschäftsführer können

von den Beschränkungen des § 181 BGB

allgemein befreit werden. Geschäftsführer:

Uebele, Pablo Jeremia, Oberrot, *17.01.1991,

einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRA 736804 - 9. Juni 2020

Sportivo Wirth OHG, Künzelsau, Hauptstraße

58, 74653 Künzelsau. (Der Handel

mit Textilwaren, Schuhen und Mode, sowie

Wohnaccessoires.). Offene Handelsgesellschaft.

Geschäftsanschrift: Hauptstraße 58, 74653

Künzelsau. Allgemeine Vertretungsregelung:

Jeder persönlich haftende Gesellschafter vertritt

einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter:

Frank, Helen Kathrin, geb. Wirth, Künzelsau,

*07.04.1984; Köhler-Wirth, Mona Karin,

Schöntal, *06.08.1987; Wirth, Manfred Anton,

Schöntal, *28.04.1959, jeweils mit der Befugnis,

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRA 727004 – 9. Juni 2020

Heinz-Joachim Schneider e.K., Crailsheim,

Worthingtonstraße 8, 74564 Crailsheim.

(Die Beratung und Vermittlung von Versicherungen

(Makler § 93 HGB), Bausparverträgen,

Anteilsscheinen von Kapitalanlagegesellschaften

sowie die Darlehensvermittlung.). Einzelkaufmann.

Geschäftsanschrift: Worthingtonstraße

8, 74564 Crailsheim. Inhaber: Schneider,

Heinz-Joachim, Crailsheim, *10.03.1960.

HRB 774164 - 10. Juni 2020

STS Contactless GmbH, Obersontheim, Hirtensteige

29, 74423 Obersontheim. Gesellschaft

Friedenstraße 1

74564 Crailsheim

Tel. 07951 297989-0

Überlassung | Vermittlung | Beratung | Outsourcing | Master-Vendor

www.temperso.de

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 10.01.2011. Die Gesellschafterversammlung

vom 19.05.2020 hat die Änderung des

Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma und Sitz)

beschlossen. Der Sitz ist von München (Amtsgericht

München HRB 190132) nach Obersontheim

verlegt. Sitz verlegt; nun: Änderung der

Geschäftsanschrift: Hirtensteige 29, 74423 Obersontheim.

Gegenstand: Herstellung und Vertrieb

von elektronischen Bauteilen, RFID-Komponenten

und Karten. Stammkapital: 100.000,00

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur

ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten

zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit

einem Prokuristen. Geschäftsführer: Schneider,

Hartmut, Obersontheim, *10.02.1959, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis, im

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRB 740175 – 15. Juni 2020

vimotion GmbH, Crailsheim, Am Wiesenbach

24, 74564 Crailsheim. Gesellschaft mit

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 23.01.2015. Die Gesellschafterversammlung

vom 26.05.2020 hat die Änderung des

Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma und Sitz)

beschlossen. Der Sitz ist von Althütte (Amtsgericht

Stuttgart HRB 751731) nach Crailsheim

verlegt. Neue Geschäftsanschrift: Am Wiesenbach

24, 74564 Crailsheim. Gegenstand: Die

Entwicklung von Hard- und Software sowie

Content, die Beratung und Schulung auf diesem

Gebiet, sowie der Betrieb, die Vermietung

und der Verkauf eigener und fremder Hard- und

Software-Produkte sowie von Content. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,

vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer

bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer

mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:

Grübele, Harald, Althütte, *13.01.1969,

einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRB 774176 - 15. Juni 2020

FZ-Zerspanung GmbH, Wolpertshausen, Im

Ökopark 5, 74549 Wolpertshausen. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 28.04.2020 mit Änderung vom 03.06.2020.

Geschäftsanschrift: Im Ökopark 5, 74549 Wolpertshausen.

Gegenstand: Dienstleistungen im

industriellen Umfeld, insbesondere Auftragsarbeiten

im Bereich Metallverarbeitung und

Beratung in Konstruktionsthemen. Stammkapital:

30.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,

vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer

bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer

mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:

Zwerger, Florian, Jagstzell, *24.02.1987,

einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRB 774234 - 17. Juni 2020

KICG UG (haftungsbeschränkt), Schwäbisch

Hall, Crailsheimer Straße 17, 74523

Schwäbisch Hall. Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 22.05.2020.

Geschäftsanschrift: Crailsheimer Straße 17,

74523 Schwäbisch Hall. Gegenstand: Die Unternehmensberatung

im Bereich der IT, des Projektmanagements,

der Unternehmensführung

und des Gesundheitsmanagements, die Softwareentwicklung,

der Hard- und Softwarehandel,

der Handel mit Flugzeug- und KfZ-Teilen,

die Erbringung von Logistikdienstleistungen

sowie der Unternehmenskauf und -verkauf.

Stammkapital: 2.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer

bestellt, vertreten sie gemeinsam.

Geschäftsführer: Kröll, Johannes Peter, Schwäbisch

Hall, *13.02.1989, mit der Befugnis, im

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRB 774251 - 18. Juni 2020

E Kellner UG (haftungsbeschränkt),

Waldenburg, Hauptstraße 4, 74638 Waldenburg.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 12.05.2020. Geschäftsanschrift:

Hauptstraße 4, 74638 Waldenburg. Gegenstand:

Lieferservice. Stammkapital: 100,00

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur

ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten

sie gemeinsam. Geschäftsführer: Kovacs, Balazs,

Waldenburg, *26.02.1972, mit der Befugnis, im

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRB 774269 - 19. Juni 2020

Landblicke - Büro für Kommunikation,

Marketing und Mediengestaltung

GmbH, Untermünkheim, Am Richtbach 1,

74547 Untermünkheim. Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

17.06.2020. Geschäftsanschrift: Am Richtbach

1, 74547 Untermünkheim. Gegenstand: Das

Anbieten und Vermarkten von Dienstleistungen

im Bereich Kommunikation, Werbung, Presseveröffentlichungen

und Mediengestaltung.

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer

bestellt, vertreten zwei gemeinsam

oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.

Geschäftsführer: Bleher, Helmut, Untermünkheim,

*08.05.1963, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 774325 - 24. Juni 2020

Ströbel Holding GmbH, Schwäbisch

Hall, Gartenwiesen 2, 74523 Schwäbisch Hall.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 12.06.2020. Geschäftsanschrift:

Gartenwiesen 2, 74523 Schwäbisch

Hall. Gegenstand: Das Halten und Verwalten

von eigenem Vermögen, insbesondere von Gesellschaftsbeteiligungen

an anderen Unternehmen

jeder Rechtsform sowie die Übernahme

deren Verwaltung. Stammkapital: 25.000,00

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur

ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten

zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit

einem Prokuristen. Geschäftsführer: Ströbel,

Uwe, Schwäbisch Hall, *28.07.1979, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis, im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRB 774354 - 25. Juni 2020

Claudia Sturm Rechtsanwaltsgesellschaft

mbH, Schwäbisch Hall, Am Markt 2,

74523 Schwäbisch Hall. Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

27.05.2020. Geschäftsanschrift: Am Markt 2,

74523 Schwäbisch Hall. Gegenstand: Die Besorgung

fremder Rechtsangelegenheiten, einschließlich

der Rechtsberatung durch Übernahme

von Anwaltsaufträgen, welche durch die in

Diensten der Gesellschaft stehende, zugelassene

Rechtsanwälte, unabhängig, weisungsfrei und

eigenverantwortlich unter Beachtung ihres Berufsrechts,

ausgeführt werden. Die Gesellschaft

schafft hierzu die erforderlichen personellen,

sachlichen und räumlichen Voraussetzungen

und tätigt die damit verbundenen Geschäfte;

sie unterhält insbesondere die nach dem Berufsrecht

der Rechtsanwälte vorgeschriebenen

Berufshaftpflichtversicherungen. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,

vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer

bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein

Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführerin:

Sturm, Claudia Elfriede, geb.

Bauer, Schwäbisch Hall, *28.02.1973, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis, im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

Veränderung

HRB 739533 – 20. Mai 2020

Würth Aerospace Solutions GmbH, Bad

Mergentheim, Drillberg, 97980 Bad Mergentheim.

Die Gesellschafterversammlung vom

13.03.2020 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages

in § 3 (Stammkapital) beschlossen.

Das Stammkapital ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung

vom gleichen Tag um

4.975.000,00 EUR auf 5.000.000,00 EUR erhöht.

Stammkapital nun: 5.000.000,00 EUR.

HRB 690375 – 22. Mai 2020

Dümmler GmbH, Gerabronn, Rechenhausener

Straße 6, 74582 Gerabronn. Nicht mehr

Geschäftsführer: Dietz, Dietmar, Gerabronn,

*12.10.1946.

HRB 580559 - 25. Mai 2020

Peter Sautter GmbH, Bretzfeld, Schmalbachstr.

10, 74626 Bretzfeld. Die Gesellschafterversammlung

vom 18.05.2020 hat die Änderung

des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma) beschlossen.

Firma geändert; nun: Sautter GmbH.

HRB 740336 - 25. Mai 2020

MVM GmbH, Neuenstein, Maybachstraße 5,

74632 Neuenstein. Nicht mehr Geschäftsführer:

Sipetic, Milena, Schwäbisch Hall, *18.07.1982.

HRB 723429 – 25. Mai 2020

BARTEC GmbH, Bad Mergentheim, Max-

Eyth-Str. 16, 97980 Bad Mergentheim. Berichtigung

von Amts wegen zur Geschäftsanschrift:

Max-Eyth-Straße 16, 97980 Bad Mergentheim.

Nicht mehr Geschäftsführer: Dr. Dalhöfer,

Jörg, Lübeck, *01.08.1965. Prokura erloschen:

Wielsch, Paul, Höchberg, *19.12.1976. Gesamtprokura

gemeinsam mit einem Geschäftsführer:

Dortmann, Nicolai, Salz, *29.11.1970.

HRB 733937 – 25. Mai 2020

HT Beteiligungs GmbH, Crailsheim, Wittauer

Straße 8, 74564 Crailsheim. Die Gesellschafterversammlung

vom 19.05.2020 hat die

Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 3

(Stammkapital, Geschäftsanteile) beschlossen.

Änderung der Geschäftsanschrift: Straßenfeld

5, 74594 Kreßberg. Bestellt als Geschäftsführer:

Schildmann, Frank, Unna, *17.10.1971, einzelvertretungsberechtigt.

Nicht mehr Geschäftsführer:

Thier, Heiko, Frankenhardt, *13.05.1974.

HRA 733666 - 25. Mai 2020

AKM Maschinenbau GmbH & Co. KG,

Untermünkheim, Am Richtbach 8, 74547 Untermünkheim.

Durch Beschluss des Amtsgerichts

Heilbronn vom 04.05.2020 (5 IN 892/19)

wurde über das Vermögen der Gesellschaft das

Insolvenzverfahren eröffnet. Die Gesellschaft ist

durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens über

ihr Vermögen (Amtsgericht Heilbronn, 5 IN

892/19) aufgelöst. Gemäß § 131 Abs. 1 HGB, §

161 Abs. 2 HGB i.V. § 143 Abs. 1 HGB von Amts

wegen eingetragen.

HRB 773673 - 26. Mai 2020

Graf Werbetechnik GmbH, Niedernhall,

Zimmerbachstraße 32, 74676 Niedernhall.

Bestellt als Geschäftsführer: Graf, Richard, Niedernhall,

*06.03.1986, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 690231 – 26. Mai 2020

Schoppel Verwaltungs-GmbH, Wallhausen,

Ahornweg 2, 74559 Wallhausen. Änderung

der Geschäftsanschrift: Triftshäuserstraße 7,

74559 Wallhausen. Bestellt als Geschäftsführer:

Dr. Bronner, Dorothea, Berlin, *16.06.1957, mit

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht

mehr Geschäftsführer: Schoppel, Otto, Wallhausen,

*14.12.1948.

HRA 570673 - 26. Mai 2020

FRIEDRICH STARK GMBH + Co. KG,

Obersontheim, Gartenstaße 9, 74423 Obersontheim.

Allgemeine Vertretungsregelung

geändert; nun: Jeder persönlich haftende Gesellschafter

vertritt einzeln. Jeder persönlich

haftende Gesellschafter sowie dessen jeweilige

Geschäftsführer sind befugt, im Namen der

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen.

Personenbezogene Daten geändert

bei Persönlich haftender Gesellschafter: Stark

- Kleidung GMBH, Obersontheim (Amtsgericht

Stuttgart HRB 570149).

HRB 581087 - 27. Mai 2020

R. Stahl Aktiengesellschaft, Waldenburg,

Am Bahnhof 30, 74638 Waldenburg. Gesamtprokura

gemeinsam mit einem Vorstandsmitglied

oder einem anderen Prokuristen mit der

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen:

Öhler, Philipp Christian, Cleebronn,

*01.04.1990.

HRB 746066 - 27. Mai 2020

R. STAHL LECTIO GmbH, Waldenburg, Am

Bahnhof 30, 74638 Waldenburg. Bestellt als

Geschäftsführer: Petri, Ralf Günter, Künzelsau,

*05.07.1968, mit der Befugnis, im Namen der

Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr

Geschäftsführer: Böttigheimer, Karin Gabriele,

Schwäbisch Hall, *22.06.1962.

HRB 754021 - 27. Mai 2020

Wolpert Modell- und Formenbau

GmbH, Bretzfeld, Schmalbachstr. 26, 74626

Bretzfeld. Neue Geschäftsanschrift: Ferdinand-

Porsche-Straße 6, 74626 Bretzfeld.

RA 725375 - 27. Mai 2020

Hofmann Haus GmbH & Co. KG, Ilshofen,

Braunschlag 16, 74532 Ilshofen. Einzelprokura

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen

mit der Ermächtigung zur Veräußerung und

Belastung von Grundstücken: Hofmann, Tobias,

Ilshofen, *14.07.1989.

HRB 571797 - 27. Mai 2020

Clinic Support Hohenlohe GmbH,

Schwäbisch Hall, Am Mutterhaus 1, 74523

Schwäbisch Hall. Bestellt als Geschäftsführer:

Motzer, Dietmar, Nürnberg, *07.05.1970; Winkler,

Richard, Nürnberg, *28.05.1960, jeweils mit

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht

mehr Geschäftsführer: Dr. Haun, Peter, Michelbach

an der Bilz, *14.07.1957.

HRB 571552 - 28. Mai 2020

Hofmann Haus GmbH, Ilshofen, Braunschlag

16, 74532 Ilshofen. Einzelprokura mit

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen mit der

Ermächtigung zur Veräußerung und Belastung

von Grundstücken: Hofmann, Tobias, Ilshofen,

*14.07.1989.

HRB 590466 - 29. Mai 2020

HWS Biegsame Wellen GmbH, Öhringen,

Erlengrundstraße 10, 74613 Öhringen. Allgemeine

Vertretungsregelung geändert; nun: Ist

nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein.

Sind mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten

sie gemeinsam. Bestellt als Liquidator: Wiesner,

Michael, Niedernhall, *26.03.1971. Nicht

mehr Geschäftsführer: Wiesner, Hans-Georg,

Elektriker, Öhringen; Wiesner, Walter, Öhringen,

*06.04.1937. Die Gesellschaft ist aufgelöst.

HRB 670614 – 29. Mai 2020

Möbel - Bohn Gesellschaft mit beschränkter

Haftung, Crailsheim, Haller Str.

194, 74564 Crailsheim. Gesamtprokura gemeinsam

mit einem Geschäftsführer: Lehr, Tobias,

Dinkelsbühl, *05.03.1980.

HRB 723130 – 29. Mai 2020

RPC Promens Industrial Crailsheim

GmbH, Crailsheim, Wittauerstraße 17, 74564

Crailsheim. Bestellt als Geschäftsführer: Greene,

Jason Kent, Newburgh, Indiana / Vereinigte

Staaten, *21.04.1970; Miles, Mark William,

Newburgh, Indiana / Vereinigte Staaten,

*23.06.1971, jeweils einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

Nicht mehr Geschäftsführer: Kesterton, Simon

John, Crailsheim, *05.11.1973; Stjepanovic,

Dragan, Waldbronn, *23.01.1971; Vervaat, Petrus

Rudolf Maria, Crailsheim, *02.04.1965.

HRB 733846 – 29. Mai 2020

AKM Anschluss-, Kunststoff- u. Montagetechnik

GmbH, Blaufelden, Rudolf-Diesel-

Str. 24-26, 74572 Blaufelden. Die Gesellschafterversammlung

vom 25.05.2020 hat die Änderung

des Gesellschaftsvertrages in § 6 (Vertretung,

Geschäftsführung, Kontrollrechte der Geschäftsführer)

und § 8 (Gesellschafterversammlung)

beschlossen.


.

Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215

Handelsregister 27

HRA 725336 - 29. Mai 2020

Hofmann Haus I GmbH & Co. KG, Ilshofen,

Braunschlag 16, 74532 Ilshofen. Einzelprokura

mit der Befugnis, im Namen der

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen

mit der Ermächtigung zur Veräußerung

und Belastung von Grundstücken: Hofmann,

Tobias, Ilshofen, *14.07.1989.

HRB 766881 - 29. Mai 2020

Unexpected Facility Management

GmbH, Schwäbisch Hall, Gaildorfer Straße 4,

74523 Schwäbisch Hall.Die Gesellschafterversammlung

vom 18.05.2020 hat die Änderung

des Gesellschaftsvertrages in § 3 (Stammkapital,

Geschäftsanteile) beschlossen. Das

Stammkapital ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung

vom gleichen Tag zur

Durchführung der Aufnahme des ausgegliederten

Unternehmens von Frau Nikova, Evguenia,

Michelfeld, *21.07.1962 als Inhaberin der Firma

„E.N. accessio e.K.“, Schwäbisch Hall (Amtsgericht

Stuttgart HRA 734159) auf 26.000,00 EUR

im Wege der Ausgliederung erhöht. Stammkapital

nun: 26.000,00 EUR. Die Einzelkauffrau

Nikova, Evguenia, Michelfeld, *21.07.1962 hat

als Inhaberin der Firma „E.N. accessio e.K.“,

Schwäbisch Hall (Amtsgericht Stuttgart HRA

734159) das von ihr betriebene Unternehmen

im Wege der Ausgliederung nach Maßgabe des

Ausgliederungs- und Übernahmevertrages vom

18.05.2020 und des Versammlungsbeschlusses

vom 18.05.2020 auf die Gesellschaft (übernehmender

Rechtsträger) übertragen (Ausgliederung

zur Aufnahme). Auf die bei Gericht eingereichten

Urkunden wird Bezug genommen. Als

nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Den

Gläubigern der an der Ausgliederung beteiligten

Rechtsträger ist, wenn sie binnen sechs Monaten

nach dem Tag, an dem die Eintragung der Ausgliederung

in das Register des Sitzes desjenigen

Rechtsträgers, dessen Gläubiger sie sind, nach §

19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht gilt, ihren

Anspruch nach Grund und Höhe schriftlich anmelden,

Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht

Befriedigung verlangen können. Dieses Recht

steht den Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie

glaubhaft machen, dass durch die Ausgliederung

die Erfüllung ihrer Forderung gefährdet

wird.

HRB 756434 - 3. Juni 2020

STEINLE Messtechnik GmbH, Ingelfingen,

Schillerstraße 11, 74653 Ingelfingen. Die

Gesellschafterversammlung vom 26.05.2020

hat die Änderung des Gesellschschaftsvertrages

in § 1 (Firma und Sitz) beschlossen. Auf die

bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug

genommen. Sitz verlegt; nun: Weißbach. Änderung

der Geschäftsanschrift: -Westernhauser

Straße 2, 74679 Weißbach.

HRB 764561 - 3. Juni 2020

Uhle K1 GmbH, Kupferzell, Vier Eichen 11,

74635 Kupferzell. Nicht mehr Geschäftsführer:

Uhle, Johanna Elisa, Künzelsau, *24.04.1985.

HRB 690509 – 3. Juni 2020

JU-Systemtechnik GmbH, Gerabronn,

Landauer Str. 21-23, 74582 Gerabronn. Berichtigung

von Amts wegen zur Geschäftsanschrift:

Landauer Straße 21-23, 74582 Gerabronn. Allgemeine

Vertretungsregelung geändert; nun:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er

allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,

vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer

mit einem Prokuristen. Nunmehr bestellt

als Geschäftsführer: Decayeux, Stéphane,

Abbeville / Frankreich, *08.01.1968, mit der

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich

im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Bestellt als

Geschäftsführer: Decayeux, Antoine, Feuquières

en Vimeu / Frankreich, *10.11.1971, mit der Befugnis,

im Namen der Gesellschaft mit sich im

eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Die Gesellschaft

wird fortgesetzt.

HRB 734336 – 3. Juni 2020

Yanmar Compact Germany GmbH,

Crailsheim, Kraftwerkstraße 4, 74564 Crailsheim.

Bestellt als Geschäftsführer: Donrscheidt,

Simon Martin, Düsseldorf, *05.03.1981; Violi,

Damiano, Oberursel (Taunus), *10.01.1974.

HRA 732154 - 3. Juni 2020

Haustechnik Stimpfig e.K., Gaildorf, Magdeburger

Straße 14, 74405 Gaildorf. Niederlassung

verlegt; nun: Rosengarten. Geschäftsanschrift:

Flurstraße 27, 74538 Rosengarten.

HRB 726162 - 3. Juni 2020

OBD Grundbesitz GmbH, Gaildorf,

Daimlerstraße 16, 74405 Gaildorf. Bestellt als

Geschäftsführer: Bölling, Michael, Willich,

*22.12.1971, einzelvertretungsberechtigt mit

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

Nicht mehr Geschäftsführer: Dr. Ahrens, Ulrich,

Frankfurt am Main, *07.11.1972.

HRB 758153 - 3. Juni 2020

OBD Precision GmbH, Gaildorf, Daimlerstraße

16, 74405 Gaildorf. Nicht mehr Geschäftsführer:

Dr. Ahrens, Ulrich, Frankfurt am

Main, *07.11.1972.

HRB 581012 - 4. Juni 2020

Parfümerie AKZENTE GmbH, Pfedelbach,

Meisenstr. 12, 74629 Pfedelbach. Prokura erloschen:

Gerdes, Holger Carlo, Neuss, *01.07.1964;

Nitschke, Nicole, Wiesbaden, *19.02.1964; Stöcker,

Wolfgang, Siegburg, *28.03.1964. Prokura

geändert; nun: Gesamtprokura gemeinsam mit

einem Geschäftsführer oder einem anderen

Prokuristen mit der Befugnis, im Namen der

Gesellschaft mit sich als Vertreter Obersulm-

Willsbach, *25.06.1983; Ziegerer, Timo, Öhringen,

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen:

Neutz, Alexander, *17.06.1984.

HRB 581084 - 4. Juni 2020

Lignum Consulting Beteiligungs-GmbH,

Kupferzell, Am Wasserturm 23, 74635 Kupferzell.

Personenbezogene Daten ergänzt bei Geschäftsführer:

Rezbach, Dieter Anton, Kupferzell,

*21.05.1962, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 581087 - 4. Juni 2020

R. Stahl Aktiengesellschaft, Waldenburg,

Am Bahnhof 30, 74638 Waldenburg. Bestellt

als Vorstand: Linhard, Jürgen Reiner, Rödelsee,

*15.02.1967, mit der Befugnis, im Namen der

Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 758966 - 4. Juni 2020

Sino-German Export GmbH, Neuenstein,

Schloßstraße 36, 74632 Neuenstein. Änderung

der Geschäftsanschrift: Schillerstraße 44, 63303

Dreieich. Allgemeine Vertretungsregelung geändert;

nun: Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt

er allein. Sind mehrere Liquidatoren bestellt,

vertreten sie gemeinsam. Nun bestellt als Liquidator:

Kästner, Ulrich, Dreieich, *16.07.1954.

Die Gesellschaft ist aufgelöst.

HRB 725707 - 4. Juni 2020

Hotel-Restaurant Schloss Döttingen

GmbH, Braunsbach, Buchsteige 2, 74542

Braunsbach. Einzelprokura mit der Befugnis,

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen: Dumler, Alexandra

Isabella, Braunsbach, *10.10.1992; Dumler,

Viktoria Diana, Braunsbach, *09.09.1993.

HRB 723130 – 5. Juni 2020

RPC Promens Industrial Crailsheim

GmbH, Crailsheim, Wittauerstraße 17, 74564

Crailsheim. Die Gesellschafterversammlung

vom 28.05.2020 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages

in § 2 (Sitz, Geschäftsjahr)

beschlossen.

HRB 736142 – 8. Juni 2020

H&F Solutions GmbH, Satteldorf, Haller

Straße 183, 74564 Crailsheim. Die Gesellschafterversammlung

vom 29.05.2020 hat die

Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 5

(Stammkapital), §8(Verfügung über die Geschäftsanteile),

§ 9 (Austritt, Kündigung), § 10

(Vererbung), § 11 (Einziehung), § 12 (Abfindung

und Bewertung), § 14 (Wettbewerbsverbot)

und § 15 (Mediationsverfahren) beschlossen.

Das Stammkapital ist durch Beschluss der

Gesellschafterversammlung vom gleichen Tag

um 11.000,00 EUR auf 36.000,00 EUR erhöht.

Stammkapital nun: 36.000,00 EUR.

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HRA 590427 - 9. Juni 2020

Bürkert GmbH & Co. KG, Ingelfingen,

Christian-Bürkert-Str. 13-17, 74653 Ingelfingen.

Prokura erloschen: Dr. Müller, Peter, Künzelsau,

*23.04.1954; Zentler, Udo, Künzelsau,

*03.09.1955.

HRB 580341 - 9. Juni 2020

Hermann Burkhard Gesellschaft mit

beschränkter Haftung, Bretzfeld, Bitzfelderstraße

12, 74626 Bretzfeld. Die Gesellschaft

ist aufgelöst. Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V. §

65 Abs. 1 GmbHG von Amts wegen eingetragen.

HRB 721986 - 9. Juni 2020

Caramba Holding GmbH, Künzelsau, Bernerstraße

6, 74653 Künzelsau. Der zwischen

der Gesellschaft und der „Berner SE“, Künzelsau

(Amtsgericht Stuttgart HRB 735610) am

16.03.2017 abgeschlossene Gewinnabführungsvertrag

wurde mit Wirkung zum 31.03.2020

aufgehoben. Auf die bei Gericht eingereichten

Urkunden wird Bezug genommen. Als nicht

eingetragen wird bekanntgemacht: Den Gläubigern

der Gesellschaft, deren Forderungen begründet

worden sind, bevor die Eintragung der

Beendigung des Vertrages in das Handelsregister

nach § 10 HGB als bekanntgemacht gilt, ist

vom anderen Vertragsteil Sicherheit zu leisten,

wenn sie sich binnen sechs Monaten nach der

Bekanntmachung zu diesem Zweck bei ihm

melden.

HRA 725283 - 9. Juni 2020

Württembergische Drahtwarenfabrik

Funke GmbH & Co KG, Schwäbisch Hall,

Wilhelm-Heller-Ring 6, 74523 Schwäbisch

Hall. Allgemeine Vertretungsregelung neu

vorgetragen, nun: Jeder persönlich haftende

Gesellschafter vertritt einzeln. Jeder persönlich

haftende Gesellschafter ist befugt, im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

vorzunehmen. Die Gesellschaft wird fortgesetzt.

HRB 570748 - 9. Juni 2020

SEP Smart Energy Products GmbH,

Schwäbisch Hall, Turmstraße 12, 74523 Schwäbisch

Hall. Allgemeine Vertretungsregelung

geändert; nun: Ist nur ein Liquidator bestellt,

vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren

bestellt, vertreten sie gemeinsam. Bestellt als

Liquidator: Bauer, Roland, Schwäbisch Hall,

*25.07.1948. Nicht mehr Geschäftsführer: Bauer,

Roland, Schwäbisch Hall, *25.07.1948. Die

Gesellschaft ist aufgelöst.

HRB 570717 - 10. Juni 2020

LECCOR Leuchten GmbH, Michelfeld,

Daimlerstr. 73, 74545 Michelfeld. Bestellt als

Geschäftsführer: Lenz, Dominik, Michelfeld,

*26.07.1990, einzelvertretungsberechtigt mit

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht

mehr Geschäftsführer: Lenz, Erwin, Mainhardt,

*25.04.1954.

HRB 690460 – 12. Juni 2020

Holzbau Nimrichter GmbH, Gerabronn,

Bahnhofstr. 22, 74582 Gerabronn. Allgemeine

Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur ein

Liquidator bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere

Liquidatoren bestellt, vertreten sie gemeinsam.

Nicht mehr Geschäftsführer, nun bestellt

als Liquidator: Nimrichter, Marcus, Blaufelden,

*19.03.1975. Die Gesellschaft ist aufgelöst.

HRA 723700 - 12. Juni 2020

BK Gaildorf GmbH & Co. KG, Gaildorf,

Daimlerstr. 21, 74405 Gaildorf. Durch Beschluss

des Amtsgerichts Wetzlar vom 10.02.2020 (3 IN

113/11) ist das Insolvenzverfahren aufgehoben.

HRB 766673 - 12. Juni 2020

SVG Serafima Verwaltungsgesellschaft

mbH, Untermünkheim, Karl-Kurz-Straße 6,

74523 Schwäbisch Hall.Bestellt als Geschäftsführer:

Lutz, Kai Volker, Heidenheim an der

Brenz, *28.10.1969, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

Nicht mehr Geschäftsführer: Macho, Dino, Vaihingen

an der Enz, *14.05.1973.

HRA 731506 - 15. Juni 2020

Willi Elbe Antriebstechnik GmbH & Co.

KG, Pfedelbach, Max-Eyth-Straße 3, 74629

Pfedelbach. Prokura erloschen: Spieckermann,

Susanne, geb. Wohak, Tamm, *04.03.1981.

HRB 580883 - 17. Juni 2020

Kugler GmbH, Kupferzell, Vier Eichen 12,

74635 Kupferzell. Nicht mehr Geschäftsführer:

Kugler, Hans, Platten- und Fliesenlegermeister,

Kupferzell - Neu-Kupfer, *24.06.1941.

HRA 733880 - 18. Juni 2020

Oxy by work GmbH & Co KG, Öhringen,

Glockenstraße 8, 74613 Öhringen. Allgemeine

Vertretungsregelung geändert; nun: Die Liquidatoren

vertreten einzeln. Bestellt als Liquidator:

Schwartz, Uwe Ewald, Öhringen, *06.07.1954,

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

Vertretungsbefugnis erloschen bei Persönlich

haftender Gesellschafter: Schwartz & Beisswenger

Verwaltung GmbH, Öhringen Gesellschafter:

(Amtsgericht Stuttgart HRB 762847). Die Gesellschaft

ist aufgelöst.

HRB 571671 - 18. Juni 2020

Protzer, die mobile Werkstatt GmbH,

Untermünkheim, Am Richtbach 7, 74547

Untermünkheim. Personenbezogene Daten

(Wohnort) geändert bei Geschäftsführer: Protzer,

Florian, Untermünkheim, *24.01.1997,

einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRB 723485 - 18. Juni 2020

MDM Beratungs & Verwaltungs Gesellschaft

mbH, Mainhardt, Scherbenmühle 1,

74523 Schwäbisch Hall.Die Gesellschafterversammlung

vom 12.06.2020 hat die Änderung

des Gesellschaftsvertrages in § 7 (Gesellschafterversammlung

und Gesellschafterbeschlüsse)

beschlossen.

HRB 753902 - 18. Juni 2020

KHM Facility Management GmbH, Michelbach

an der Bilz, Holunderweg 3, 74544

Michelbach an der Bilz.Bestellt als Geschäftsführer:

Marten, Mario, Schwäbisch Hall,

*31.05.1991, einzelvertretungsberechtigt mit

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

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Schwäbisch Hall. Bestellt als Geschäftsführer:

Motzer, Dietmar, Nürnberg, *07.05.1970;

Winkler, Richard, Nürnberg, *28.05.1960. Nicht

mehr Geschäftsführer: Dr. Haun, Peter, Michelbach

an der Bilz, *14.07.1957.

HRB 753523 - 25. Juni 2020

Schwäbisch Hall Kreditservice GmbH,

Schwäbisch Hall, Crailsheimer Straße 52, 74523

Schwäbisch Hall. Gesamtprokura gemeinsam

mit einem Geschäftsführer: Seyboth, Kristin,

Schwäbisch Hall, *27.06.1980. Prokura erloschen:

Neumann, Alexander, Schwäbisch Hall,

*02.03.1973.

HRA 570796 - 26. Juni 2020

ZIEHL industrie-elektronik GmbH + Co

KG, Schwäbisch Hall, Daimlerstraße 13, 74523

Schwäbisch Hall. Gesamtprokura gemeinsam

mit einem persönlich haftenden Gesellschafter

oder einem anderen Prokuristen: Mayer, Sarah

Bettina, Künzelsau, *10.01.1987. Prokura

erloschen: Klewer, Anita, Schwäbisch Hall,

*07.10.1956.

HRB 570570 - 26. Juni 2020

Dast Verwaltungs - GmbH, Gaildorf, In

der Eschenau 7, 74405 Gaildorf. Nicht mehr

Geschäftsführer: Becker, Eveline, Gaildorf,

*19.06.1952.

HRB 728318 - 26. Juni 2020

Leser Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft

mbH, Michelfeld, In der Kerz

12, 74545 Michelfeld. Bestellt als Geschäftsführer:

Lenz, Sandra, geb. Leser, Michelfeld,

*07.09.1971, einzelvertretungsberechtigt mit

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht

mehr Geschäftsführer: Leser, Udo, Michelfeld,

*21.02.1947.

HRB 746294 - 26. Juni 2020

MPO Powertrain GmbH, Mainhardt,

Bartensteinstraße 22, 74535 Mainhardt. Die

Gesellschaft (übertragender Rechtsträger) ist

aufgrund des Verschmelzungsvertrages vom

12.06.2020 und der Versammlungsbeschlüsse

der beteiligten Rechtsträger vom selben Tag

mit der Gesellschaft mit beschränkter Haftung

„Mack GmbH“, Mainhardt (Amtsgericht Stuttgart

HRB 571316) verschmolzen (Verschmelzung

zur Aufnahme). Auf die bei Gericht eingereichten

Urkunden wird Bezug genommen.

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Die Verschmelzung wird erst mit der Eintragung

der Verschmelzung im Register des Sitzes

des übernehmenden Rechtsträgers wirksam.

Der zwischen der Gesellschaft und der „Mack

GmbH“, Mainhardt (Amtsgericht Stuttgart HRB

571316) abgeschlossene Gewinnabführungsvertrag

vom 14.11.2013 wurde auf Grund der

Verschmelzung vom 12.06.2020 beendet. Auf die

bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug

genommen.Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht:

Den Gläubigern der Gesellschaft, deren

Forderungen begründet worden sind, bevor

die Eintragung der Beendigung des Vertrages

in das Handelsregister nach § 10 HGB als bekanntgemacht

gilt, ist vom anderen Vertragsteil

Sicherheit zu leisten, wenn sie sich binnen sechs

Monaten nach der Bekanntmachung zu diesem

Zweck bei ihm melden.Den Gläubigern der an

der Verschmelzung beteiligten Rechtsträger ist,

wenn sie binnen sechs Monaten nach dem Tag,

an dem die Eintragung der Verschmelzung in

das Register des Sitzes desjenigen Rechtsträgers,

dessen Gläubiger sie sind, nach § 19 Abs. 3

UmwG als bekanntgemacht gilt, ihren Anspruch

nach Grund und Höhe schriftlich anmelden,

Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung

verlangen können. Dieses Recht steht den

Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie glaubhaft

machen, dass durch die Verschmelzung die Erfüllung

ihrer Forderung gefährdet wird.

Löschung

HRB 690266 – 22. Mai 2020

W. Flurer GmbH, Wallhausen, Blaufelder

Str. 42, 74599 Wallhausen. Die Liquidation ist

beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt

ist geschlossen.

HRA 726722 - 26. Mai 2020

Schmauder KG, Pfedelbach, Heuholzer

Straße 3, 74629 Pfedelbach. Die Gesellschaft

ist aufgelöst. Die Firma ist erloschen. Eine Liquidation

findet nicht statt. Das Registerblatt ist

geschlossen.

HRA 720601 – 27. Mai 2020

AN GmbH & Co. 4. Beteiligungs KG, Bad

Mergentheim, Blumenstr. 22, 97980 Bad Mergentheim.

Sitz verlegt; nun: Grünsfeld (Amtsgericht

Mannheim HRA 709366). Das Registerblatt

ist geschlossen.

HRA 734159 - 29. Mai 2020

E.N. accessio e.K., Schwäbisch Hall, Gaildorfer

Straße 4, 74523 Schwäbisch Hall. Die

Inhaberin (übertragende Rechtsträgerin) hat

nach Maßgabe des Ausgliederungsvertrages

vom 18.05.2020 und des Versammlungsbeschlusses

vom selben Tag aus ihrem Vermögen

das von ihr betriebene Unternehmen auf die

Gesellschaft mit beschränkter Haftung „Unexpected

Facility Management GmbH“, Schwäbisch

Hall (Amtsgericht Stuttgart HRB 766881)

ausgegliedert (Ausgliederung zur Aufnahme).

Die Firma ist erloschen. Gemäß § 155 Satz 2

UmwG von Amts wegen eingetragen. Das Registerblatt

ist geschlossen. Als nicht eingetragen

wird bekanntgemacht: Den Gläubigern der

an der Ausgliederung beteiligten Rechtsträger

ist, wenn sie binnen sechs Monaten nach dem

Tag, an dem die Eintragung der Ausgliederung

in das Register des Sitzes desjenigen Rechtsträgers,

dessen Gläubiger sie sind, nach § 19 Abs. 3

UmwG als bekanntgemacht gilt, ihren Anspruch

nach Grund und Höhe schriftlich anmelden,

Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung

verlangen können. Dieses Recht steht den

Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie glaubhaft

machen, dass durch die Ausgliederung die Erfüllung

ihrer Forderung gefährdet wird.

HRB 109256 - 5. Juni 2020

Minipool Deutschland Dienstleistungen

& Vertrieb Limited, Ilsfeld (Birkenweg

2, 74199 Untergruppenbach). Die Zweigniederlassung

ist aufgehoben. Das Registerblatt ist

geschlossen.

HRB 729011 – 5. Juni 2020

E.R.S. Verwaltungs GmbH, Crailsheim,

Worthingtonstraße 27, 74564 Crailsheim. Sitz

verlegt; nun: Osterburken (Amtsgericht Mannheim

HRB 736659). Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 764822 - 8. Juni 2020

LAHDE GmbH, Mainhardt, Zollstraße 4,

74535 Mainhardt. Personenbezogene Daten geändert

bei Geschäftsführer: Lahde, Julia, Mainhardt,

*14.01.1994, mit der Befugnis, im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

HRB 743869 - 10. Juni 2020

IDT Systems GmbH - Innovation, Design,

Technology, Forchtenberg, Burgrain 6,

74670 Forchtenberg. Sitz verlegt; nun: Holzwickede

( Amtsgericht Hamm, HRB 10068). Das

Registerblatt ist geschlossen.

HRB 671327 – 10. Juni 2020

Bauwerk Projektgesellschaft mbH,

Crailsheim, Starenweg 9, 74564 Crailsheim.

Sitz verlegt; nun: Dresden (Amtsgericht Dresden

HRB 40065). Das Registerblatt ist geschlossen.

HRA 723954 - 10. Juni 2020

PIRTEK Schwäbisch Hall Inh. Karl

Bullinger e.K., Wolpertshausen, Frankenstraße

10, 74549 Wolpertshausen. Die Firma ist

erloschen. Das Registerblatt ist geschlossen.

Von Amts wegen

HRB 764258 - 3. Juni 2020

Sund-Park Stralsund GmbH, Bretzfeld,

Lessingstraße 1, 74626 Bretzfeld. Die Gesellschaft

ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß §

394 FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt

ist geschlossen.

HRB 670923 – 8. Juni 2020

Feinkost Hagel GmbH Metzgerei und

Partyservice, Frankenhardt, Crailsheimer

Str. 16, 74586 Frankenhardt. Die Gesellschaft ist

wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394 FamFG

von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt ist

geschlossen.

Löschungsankündigung

HRB 736705 – 3. Juni 2020 Mack Maler &

Stuckateure GmbH, Crailsheim, Hofäckerstraße

19, 74564 Crailsheim. Das Gericht beabsichtigt,

die Eintragung des Geschäftsführers

Matthias Praass im Handelsregister von Amts

wegen nach § 395 FamFG zu löschen. Die Frist

zur Geltendmachung eines Widerspruchs gegen

die beabsichtigte Löschung ist auf einen Monat

ab Veröffentlichung bestimmt.

Ohne Eintrag

HRB 671285 – 28. Mai 2020

ecoSWITCH AG, Crailsheim, Friedrich-

Bergius-Straße 10-14, 74564 Crailsheim. Die

Gesellschaft hat am 27.05.2020 die Liste über

die Zusammensetzung des Aufsichtsrats zum

Handelsregister eingereicht.

Berichtigung

HRB 570717 - 15. Juni 2020

LECCOR Leuchten GmbH, Michelfeld,

Daimlerstr. 73, 74545 Michelfeld. Personenbezogene

Daten (Geburtsdatum) von Amts wegen

berichtigt bei Geschäftsführer: Lenz, Dominik,

Michelfeld, * 24.07.1990 einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis, im Namen der

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 766673 - 25. Juni 2020

SVG Serafima Verwaltungsgesellschaft

mbH, Untermünkheim, Karl-Kurz-Straße 6,

74523 Schwäbisch Hall. Personenbezogene Daten

von Amts wegen berichtigt bei Geschäftsführer:

Luz, Kai Volker, Heidenheim an der Brenz,

*28.10.1969, einzelvertretungsberechtigt mit

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

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FIRMENPORTRÄT

Perfekt in Szene setzen als Beruf

Innovationen treffen auf Erfahrung: Die MRG zeigt, wie Veranstaltungen zum Erlebnis werden

Die Media Resource Group (MRG) aus

Crailsheim ist der richtige Ansprechpartner,

wenn es um die Planung und Umsetzung

kreativ-technischer Konzepte für

Veranstaltungen jeglicher Art geht. Seit

über 22 Jahren arbeiten die geschäftsführenden

Gesellschafter Michael Frank

und Steffen Haug mit namhaften Firmen

aus der Region zusammen. Und auch im

Ausland sind sie vertreten.

❚ Gegründet im Jahr 1995 in Langenburg

als „Klangschmiede“ von Steffen Haug

und Michael Frank, verwirklicht das Unternehmen

bis heute Kundenwünsche in

Sachen Medien- und Veranstaltungstechnik.

„2010 haben wir unseren Standort

nach Crailsheim verlagert. Crailsheim ist

unser Wunschstandort. Als wir das 15 000

Quadratmeter große Gelände in der Roßfelder

Straße gesehen haben, wussten wir: Leidenschaft und Erfahrung im Eventbusichen.

„Nach über 20 Jahren Innovation,

Das ist es“, sagt Michael Frank, geschäftsführender

Gese lschafter der Media sehr gut gefü lt und das Know-how breit

ness ist das Portfolio der Möglichkeiten

Resource Group. Durch die Weiterentwicklung

in a len medialen Bereichen entstand Gese lschafter Steffen Haug. Die Unterneh-

gefächert“, meint der geschäftsführende

im Laufe der Zeit die Namensänderung. mer aus Crailsheim zeichnen sich durch

Aus „Klangschmiede“ wurde die Media gleichbleibende Qualität und langjährige

Resource Group. Als kreativ-technischer Erfahrung aus. „Der Anspruch sich immer

Dienstleister kann das Team Kundenwünsche

anhand neuster Medien- und Veran-

individue l zu realisieren, macht uns einzig-

weiterzuentwickeln und Kundenwünsche

staltungstechnik individue l umsetzen. Die artig. Egal ob Firmenjubiläum, der 80.

MRG bietet ein Leistungsspektrum im Geburtstag eines Unternehmers, die Vertriebstagung

oder die Präsentation anläss-

Bereich Licht,Ton, Rigging,Video- und Multimedia,

Bühne, Event- und Messebau an. lich einer Messe, die Media Resource

Die Leidenschaft zu ihrem Beruf mache es Group bietet die passenden Lösungen für

möglich, selbst abstrakte Vorste lungen, jede Größenordnung“, erzählt Frank. Mit

wie etwa das Schweben in der Luft, während

eines Bühnenauftritts zu verwirklitern

realisiert das Crailsheimer Unterneh-

40 festen und bis zu 100 freien Mitarbeimen

Projekte deutschlandweit,

aber auch in Österreich

und der Schweiz. Zu den

Kunden zählen regionale

Unternehmen wie die Bausparkasse

Schwäbisch Ha l,

Gerhard Schubert, Voith, die

Volksbank Hohenlohe und

Würth. Firmen wie

Mercedes Benz, Roche oder

Siemens stehen ebenfa ls

auf der Referenzliste. Ein

Großereignis war im letzten

Jahr die Einweihungsveranstaltung

des Carmen Würth

Forums in Gaisbach gewesen.

Im Auftrag der Agentur

„marbet“ durfte die Media

Resource Group das Event

technisch inszenieren.

Außerdem kümmerten sich

die Expertenumdasfeine

dem Deutschen Maschinenbautive

Planung,

Die Media Resource Group setzt individue l Kundenwünsche um. Egal, ob Video- und Multimedia

Aufnahmen oder Licht- und Toneinste lungen bei Bühnenshows.

Sponsorendinner der Crailsheim Merlins in

der HakroArena. Bei einemTermin im Haus

sei es durchaus möglich, einem Showstar

wieAndreas Gabalier, Gianna Nannini oder

Sarah Brightman über den Weg zu laufen

– denn immer wieder sind diese in den Probenha

len der MRG unterwegs.

„Das Faszinierende dabei ist, egal ob groß

oder klein, kreative und individue le

Lösungen zu finden“, sagt Steffen Haug.

„Wenn Events geplant werden, treffen wir

auf Kunden mit ganz unterschiedlichen

Ansprüchen. Dennoch haben Unternehmer,

Markenspezialisten und Stars ein verbindendes

Element – ihre Botschaften so len

ankommen“, erklärt Michael Frank. Damit

dies immer und übera l funktioniere, schaffe

die Media Resource Group kreativ-technische

Lösungen. Auch sei der Anspruch

der Dienstleister ihren Kunden den höchsten

Wirkungsgrad für das eingesetzte

Budget zu bieten. Dabei haben die Unternehmer

ein paar Prinzipien, welche sich die

Media Resource Group auf die Fahne

Fotos: Media Resource Group

schreibt: „Uns ist Kreativität und Innovation

sehr wichtig, aber wir müssen bezahlbar

bleiben. Außerdem wo len wir es

unseren Partner so einfach wie möglich

machen, eine Veranstaltung auf die Beinee

zu ste len. Frank sagt: „Früher war es die

Faszination Technik, heute begeistert es

mich, wenn wir dabei helfen, Erlebnisse zu

schaffen und Menschen zu bewegen.“

[pm]

Media Resource Group GmbH &

Roßfelder Straße 54/5 | 74564 Cra

Fon:07951/27

Fax:07951/27

E-Mail: info@mediaresource

Web: www.mediaresourc

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FIRMENPORTRÄT

❚ Idyllisch hoch über der Jagst gelegen, bietet

das Mawell Resort in Langenburg eine Auszeit

vom Alltag. Das Haus, das Wellness, Hotellerie

samt Tagungszentrum und regionale Gastronomie

unter einem Dach vereint, ist perfekt in die

Natur eingebettet.

Nachhaltigkeit ist ein Leitgedanke, der sich

durch die Anlage zieht.Von nahezu jedem Platz

aus haben die Besucher einen grandiosen Ausblick

auf das Jagsttal – so wird ein Bewusstsein

für die schöne Landschaft geschaffen. Und

auch im Inneren hat die Natur viel Raum.

Das zeigt sich am deutlichsten im großen Spa-

Bereich: Die Wellness-Landschaft ist nicht einfach

harmonisch in die 240 Millionen alte

Muschelkalklandschaft eingebettet, sondern

geradezu aus ihr erwachsen. Die Natur war hier

Baumeister. Neben dem Naturstein ist Holz ein

bestimmendes Element im Resort. Und auch

das stammt aus den heimischen Wäldern.

Nicht nur bei der Architektur des Hauses hat

Hausherr Wolfgang Maier viel Wert auf Nachhaltigkeit

gelegt, auch die Energieversorgung

folgt einem ausgeklügelten System. Das

Resort setzt komplett auf regenerative Energien

aus lokalen Quellen. Die benötigte Wärme

liefert ein Blockheizkraftwerk, das mit Biogas

aus Ludwigsruhe betrieben wird. Die Abwärme

des Blockheizkraftwerkes wird direkt vor Ort

verwendet, der Überschuss bringt das ortsansässige

Freibad auf wohligeTemperatur. Zudem

steht eine Hackschnitzelheizung bereit.

Mit dem innovativen Energiekonzept konnt

das Mawell beim Bi

Zum Greifen nah

Das Mawell Resort hat sich die Natur als Baumeister gewählt

Der Wellnessbereich ist dem Stein regelrecht

entwachsen. Foto: Mawell

des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg

punkten. Hierbei wurde hervorgehoben,

dass ausschließlich regenerative Energien zum

Einsatz kommen und Biogas und Holzenergie in

einem Wärmeverbund optimal integriert sind.

An die regenerative Energieversorgung ist auch

die „Tenne“,das neue Erlebnisrestaurant,

angebunden. Die Genussmanufaktur verspricht

außergewöhnliche kulinarische Erlebnisse.

Gäste werden direkt in die Kochabläufe einbezogen

– das ist möglich dank der großen Show-

Küche die den Mittelpunkt des Gastraumes

bildet. Und auch hier besteht wieder eine enge

Bindung zur Natur: Kiefernholz aus der Region

sorgt für ein uriges Ambiente.

Mawell Resort G

Ros |

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Telefon 07951/409-242

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Telefon 07951/409-241

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28 Politik & Wirtschaft

Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215

Firmen beantragen Hilfe

Corona-Pandemie: Bei der Handwerkskammer Heilbronn-Franken gingen bislang

5800 Anträge auf Soforthilfe von Unternehmen aus der Region ein.

Maßvoll: Wenn Unternehmen sicherheitshalber die volle Hilfe beantragt haben, diese nun aber nicht in

ganzer Höhe benötigen, sollten sie sich an die L-Bank wenden, rät die Handwerkskammer. Foto: Felix Kästle

Die durch das Coronavirus

auch in der Region Heilbronn-Franken

stark beeinträchtigen

Betriebe machen

von den Hilfsangeboten der Politik

bislang regen Gebrauch.

Die Nachfrage auf die Soforthilfe

wegen der Corona-Krise ist groß,

das berichtet die Handwerkskammer

Heilbronn-Franken.

Rund 5800 Anträge von Handwerksbetrieben

aus der Region

seien bis zu diesem Zeitpunkt

eingegangen. Insgesamt wurden

knapp 40 Millionen Euro an

die Firmen von der L-Bank ausbezahlt.

„Wir sind dankbar, dass

das Land Baden-Württemberg

ein so großes Wirtschaftsförderprogramm

umgesetzt hat. Manchen

Betrieben, die durch den

Shutdown direkt betroffen waren,

hat die finanzielle Unterstützung

die Existenz gerettet“, sagt

Ralf Schnörr, Hauptgeschäftsführer

der Handwerkskammer Heilbronn-Franken.

Die Betriebe gehen mit der Soforthilfe

durchaus ein Risiko

ein, weiß Schnörr. „Manche Betriebe

haben zur Sicherheit und

aus der Not heraus die vollständige

Soforthilfe beantragt“, sagt

er. „Es gibt Unternehmer, die

jetzt feststellen, dass sie die Krise

doch nicht so hart wie zunächst

befürchtet, getroffen hat“, ergänzt

der Hauptgeschäftsführer.

Betriebe, die ihren Liquiditätsvorschuss

nun doch nicht in voller

Höhe benötigen, rät er, sich

schriftlich an die L-Bank zu wenden.

Hier sollte man die Vorgangsnummer

aus dem Bescheid

der L-Bank angeben. Denn: Subventionsbetrug

ist strafbar. „Ich

möchte den Betrieben keine

Angst machen, aber sie dennoch

auf ihre Informationspflicht gegenüber

der L-Bank hinweisen“,

sagt Schnörr.

HÜRDEN Viele Betriebe haben

weiterhin mit fehlenden Einnahmen

und den daraus resultierenden

Liquiditätsengpässen zu

kämpfen. Die Bundesregierung

bietet jetzt kleinen und mittelständischen

Unternehmen, die

ihren Geschäftsbetrieb im Zuge

der Corona-Krise ganz oder

in wesentlichen Teilen einstellen

mussten, das Nachfolgeprogramm

„Überbrückungshilfe Corona“

an.

Beim Entscheid zur Förderung

wird im Vergleich zur ersten Förderrunde

viel genauer hingeschaut.

Erstattet wird laut Bundesregierung

nur, wenn ein

Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer

die Umsatzausfälle und

die betrieblichen Fixkosten bestätigt

hat. Das Programm soll

eine Laufzeit von drei Monaten,

von Juni bis August 2020, haben.

Zuständig für die Bewilligung

der Zuschüsse werden die

Länder sein.

Eine Antragstellung ist zum jetzigen

Zeitpunkt noch nicht möglich.

Erste Eckpunkte zum Zuschussprogramm

finden Unternehmen

auf der Internetseite des

Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit

und Wohnungsbau Baden-

Württemberg unter der Internetadresse

www.wm.baden-wuerttemberg.de.

pm

www.hwk-heilbronn.de

Denkanstöße

Hochfahren, aber wie?

Ökonomen sagen, krisenbedingte

Unternehmens-Insolvenzen passieren

größtenteils nicht während des

Lockdowns, sondern ab da, wo’s

wieder „losgehen“ soll – beim

Wiederhochfahren. Dies scheint ein

sehr vulnerabler Prozess zu sein, in

dem Erfolg noch stärker als ohnehin

schon davon abhängt, seine „PS

auf die Straße zu bringen“, also

Dr. med. Michael Majer

Facharzt für Chirurgie und

Arbeitsmedizin – Notfallmedizin,

Psychotherapie

ZfP Tauberfranken GmbH –

Zentrum für Personalgesundheit

leistungsfähig zu sein. Und genau

wie Erfolg von Leistungsfähigkeit,

so hängt Leistungsfähigkeit von Gesundheit

ab – Gesundheit ist quasi

der „Urgrund“ jeglichen Erfolgs. Deshalb

hier einige Gedanken darüber,

was die aktuelle Krise und der Prozess

ihrer Bewältigung (also NICHT

ausschließlich das Virus selbst) mit

der (seelischen) Gesundheit machen:

1. Infektionskrankheiten haben

von jeher für uns Menschen etwas

„Gespenstisches“ – jahrtausendelang

war‘s ein Rätsel, woran man

da erkrankt, womöglich sogar stirbt.

Weil wir aber ein Urbedürfnis haben,

alles zu erklären, sind übernatürliche

Deutungen solcher Phänomene

(„Strafe Gottes“, „Mutter Erde rächt

sich“, „verhext sein“) tief in unser

„pseudorationales Erbgut eingebrannt“.

Da Übernatürliches aber

objektiv unbeeinflussbar ist, steckt

darin auf der emotionalen Ebene bis

heute eine stete Quelle so unguter

Gefühle wie Ohnmacht, Ausgeliefertsein

und Kontrollverlust. Bis heute

deshalb, weil die mittlerweile weit

gekommene Erforschung der Infektionskrankheiten

zwar viele Therapieoptionen

bietet, auf der emotionalen

Ebene aber keine entscheidende

Erleichterung bringt – wir wissen

nun zwar viel darüber, aber an etwas

(unter Umständen lebensbedrohlich)

erkranken zu können, das man

sinnlich nicht wahrnehmen und das

unseren Körper auf subtilste Weise

„befallen“ kann („Ansteckung“),

ruft kaum bessere Gefühle hervor als

die oben genannten.

2. Die Maßnahmen zur Verlangsamung

der Virus-Ausbreitung

(Abstand, kein Körperkontakt, keine

Versammlungen, kein Kulturbetrieb)

beeinträchtigen empfindlich unsere

psychosozialen Ressourcen. Besonders

betroffen davon sind Menschen,

die bereits unter seelischen Erkrankungen

leiden und unter solchen

Umständen regelhaft eine Verschlimmerung

ihrer Symptome erleiden.

3. Krisen bringen viel Veränderung

(Change) mit sich, auch und gerade

in der Arbeitswelt. Und Change

kostet immer seelische Energie –

„Funktioniert das Neue gleich gut

wie das Alte? Verliere ich womöglich

meinen Arbeitsplatz? Kommen wir

in dem neu zusammengestellten

Team miteinander zurecht?“ Die

gute Botschaft: alle diese Aspekte

sind kein Schicksal, sondern zeigen

einfach, dass es während und nach

dem Hochfahren noch ratsamer ist

als sonst, sich gut um die seelische

Mitarbeitergesundheit zu kümmern.

Bestens natürlich mit Unterstützung

vom Profi, um den „sozialen Spagat“

zwischen Fürsorgepflicht und

professioneller Distanz gar nicht erst

zu riskieren.

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