RegioBusiness Juli 2020
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SÜDWEST PRESSE
RegioBusiness
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Straßen- und Netzbau
SPATENSTICH
Ziehl-Abegg investiert
in Neubau. SEITE 5
swp.de/regiobusiness
FIRMENLENKER
Albert Berner feiert
85. Geburtstag. SEITE 17
JULI 2020
VERPACKER
R. Weiss trotzt
der Corona-Krise. SEITE 22
Nr. 212 / Jg. 19 [1,75 ]
MIT LEONHARD WEISS
FREUDE AM BAUEN ERLEBEN!
Wie viel
ist genug?
Die Bundesregierung verteilt mit dem
Corona-Konjunkturpaket 130 Milliarden
Euro. Einige Unternehmen in der Region
Heilbronn-Franken stöhnen unter der
Bürokratie, anderen geht das Programm
nicht weit genug. SEITE 6
Illustration: Friedemann Leipold,
ARBEITSMARKT
Kurzarbeit hält
Quote niedrig
Jeder fünfte Beschäftigte ist nach
Schätzungen in Kurzarbeit – das
macht den Arbeitsmarkt robust.
Bei Neueinstellungen halten sich
die Betriebe zurück. SEITE 2
VENTILATOREN
Konstant trotz
Herausforderungen
EBM-Papst hält Umsatz stabil. Auf
Corona reagieren die Mulfinger
mit weiterer Digitalisierung und
Kurzarbeit. Am Standort Landshut
drohen Kündigungen. SEITE 4
FINANZEN
Viel Neues aus
der Bankenwelt
VR Bank geht neue Wege,
Raiffeisenbank bezeichnet
Zusammenschluss als vollen Erfolg
und zwei Volksbanken wollen
fusionieren. SEITE 11
Zukunftspakt steht
Knorr: Der Standort der bekannten Lebensmittel-Marke in Heilbronn bleibt nach zähen
Verhandlungen nun für mindestens zehn weitere Jahre erhalten.
Gesichert: Das Werk ist nicht nur ein Stück Heilbronner Industriegeschichte. Produkte von Knorr machten
die Marke und die Lebensmittelindustrie der Region im ganzen Bundesgebiet bekannt. Foto: NPG-Archiv
Mit der Marke verbinden
ältere Einwohner der
Region vielfach Kindheitserinnerungen.
Denn Suppen
aus dem Hause Knorr kamen
in der Nachkriegszeit bald
auf jeden Tisch. Der traditionsreiche
Standort Heilbronn stand
aber nicht nur in der jüngeren
Vergangenheit immer wieder auf
der Kippe. Nun scheint die nähere
Zukunft fürs Erste gesichert.
Nach fast fünfmonatigen Verhandlungen
haben die Parteien
offenbar einen tragfähigen Kompromiss
gefunden.
„Wir haben die umfangreichen
Detailfragen final regeln können“,
sagt NGG-Verhandlungsleiter
Burkhard Siebert von der
NGG-Region Heilbronn und bilanziert:
„Dass wir eine ganze
Dekade Sicherheit durchsetzen
können, haben Ende 2019 nur
wenige für möglich gehalten.“
Der neue Zukunftstarifvertrag
regelt eine Standort- und Beschäftigungsgarantie
für das Unilever-Werk
und Lager bis Ende
2030. Wichtigster Bestandteil
sind der Ausschluss betriebsbedingter
Kündigungen für die
rund 500 Beschäftigten und ein
Beteiligungsverfahren bei der
möglichen Einführung neuer
Produkte. Weitere Vereinbarungen
regeln eine „erweiterte Arbeitszeitflexibilität“
mit stärkerer
Einbeziehung des Samstags sowie
die Einführung eines neuen
Entgelttarifsystems. Für die derzeitige
Belegschaft konnten zwar
Entgelteinbußen vermieden werden,
die Lohn und Gehaltssteigerungen
sollen „in den kommenden
Jahren allerdings geringer
ausfallen“.
Der Unilever-Konzern hatte im
Oktober letzten Jahres mit dem
Aus für das Heilbronner Traditionswerk
Knorr gedroht, sofern
dort die Kosten nicht massiv gesenkt
würden. Die Gewerkschaft
NGG hatte danach eine Kundgebung
auf dem Heilbronner Kiliansplatz
organisiert, bei der
über 1000 Menschen gegen das
drohende Aus demonstrierten.
Im Dezember hatte die NGG der
Arbeitgeberseite über 26 000
Unterschriften aus einer bundesweiten
Kampagne für den Erhalt
des Standorts überreicht. Nun
steht fest: Knorr bleibt in Heilbronn.
ibe/pm
www.knorr.com
Kreativität bringt
Firmen Geld
Das Sonderprogramm „Spitze auf dem Land“
fördert ganz gezielt technische Innovationen
von kleinen und mittleren Unternehmen.
Innovationen sind zweifelsfrei
der Schlüssel für die Spitzenstellung
des Wirtschaftsstandortes
Heilbronn-Franken. Mit der
Förderlinie „Spitze auf dem Land!
Technologieführer für Baden-
Württemberg“ sollen gezielt Impulse
gesetzt werden.
Das Sonderprogramm richtet sich
an Unternehmen, die das Potenzial
sehen, technologisch auf der
Höhe der zeit zu sein. Unterstützt
werden große umfassende Investitionen
in Gebäude, Maschinen
und Anlagen, die zur Entwicklung
und künftigen Nutzung neuer
oder verbesserter Produktionsverfahren,
Dienstleistungen und
Produkten dienen. Auch nachhaltige
Beiträge zur Ressourcen- und
Energieeffizienz bei der Produktion
können gefördert werden.
Der Fördersatz beträgt für kleine
Unternehmen mit weniger als 50
Beschäftigten bis zu 20 Prozent,
für mittlere Unternehmen mit bis
Not-Halt-Prüfautomat: nur
ein Beispiel für eine geförderte
Maschinenlösung. Foto: NPG-Archiv
zu 100 Beschäftigten bis zu zehn
Prozent der Investitionskosten.
Die Förderung ist auf höchstens
400 000 Euro pro Vorhaben begrenzt.
Anträge können bis 31.
August eingereicht werden. Auskünfte
erteilen alle Landratsämter
und Wirtschaftsfördereinrichtungen
der Region. pm/ibe
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02 Politik & Wirtschaft
Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215
Arbeitsmarkt auch in der Krise robust
Jeder Fünfte ist in Kurzarbeit, das hält die Arbeitslosenquote niedrig. Bei Neueinstellungen halten sich die Betriebe allerdings zurück.
Die Zahlen der Bundesagentur
für Arbeit für den Monat
Juni zeigen, dass sich
der deutsche Arbeitsmarkt in der
Corona-Krise recht robust präsentiert.
Trotz der Krise halten die
Betriebe bisher an ihren Beschäftigten
fest. Die Anzahl der Personen,
die aus einer Beschäftigung
heraus arbeitslos wurden, ist im
Juni fast wieder so niedrig wie
im Vorjahresmonat, nachdem sie
noch im April um die Hälfte höher
lag als im Vorjahr. Allerdings
signalisieren die wenigen neuen
offenen Stellen, dass die Betriebe
bei Neueinstellungen zurückhaltend
sind.
Mehr Kurzarbeiter, weniger
Minijobber
Dass die Arbeitslosigkeit nicht
stärker steigt, ist dem massiven
Einsatz von Kurzarbeit zu verdanken.
Die Arbeitsagentur schätzt,
dass jeder fünfte potenziell Anspruchsberechtigte
kurzarbeitet.
Mittlerweile geht die Anzahl
der neuen Anzeigen zurück, was
ein Indiz dafür ist, dass vorläufig
nicht mit einem erneuten Einbruch
des Arbeitsmarkts zu rechnen
ist. Nicht allen kommt die
Kurzarbeit allerdings zu Gute. Die
Anzahl der ausschließlich geringfügig
Beschäftigten nahm im April
um über acht Prozent gegenüber
dem Vorjahresmonat ab, wie das
Institut der Deutschen Wirtschaft
meldet.
Quote liegt unter dem
Niveau in der Finanzkrise
Im Agenturbezirk Schwäbisch
Hall-Tauberbischofsheim ist die
Zahl der Arbeitslosen im Juni auf
12 505 gestiegen. Das sind 309
mehr als im Vormonat und 3762
mehr als im Juni 2019. Die Arbeitslosenquote
erhöhte sich um
0,1 Prozent auf 3,6 Prozent, liegt
aber unter dem Landesdurchschnitt
(4,4 Prozent). Im Juni
mussten sich weniger Menschen
neu arbeitslos melden als noch
im Mai. Doch es wurden auch weniger
Menschen eingestellt. „Eine
Fluktuation wie wir sie vor der
Corona-Krise auf dem Arbeitsmarkt
hatten, findet derzeit noch
nicht statt. Alle hoffen auf eine
möglichst schnelle neue Normalität“,
schlussfolgert Agenturleiterin
Karin Käppel. Das Niveau
der Finanzkrise 2008/2009 wurde
bislang aber nicht erreicht.
Im Juni 2009 lag die Arbeitslosenquote
bei 4,8 Prozent. „Es
herrscht weiter eine abwartende
Stimmung. Unternehmen stellen
derzeit kaum ein, halten aber ihre
Stellenangebote aufrecht. Denn
Der Arbeitsmarkt im Juni 2020
12.505 3,6 %
ARBEITSLOSE
RB Grafik: lei, Quelle: Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim
ARBEITSLOSENQUOTE
Veränderung zum Vorjahr: 43 % Veränderung zum Vorjahr: 1 %
3,6 % 15.493
ARBEITSLOSENQUOTE
JUGENDLICHE
UNTERBESCHÄFTIGTE
(OHNE KURZARBEIT)
Veränderung zum Vorjahr: 1,5 % Veränderung zum Vorjahr: 24,3 %
248.575 4.838
SOZIALVERSICHERUNGS-
PFLICHTIG BESCHÄFTIGTE
ARBEITSSTELLEN
Veränderung zum Vorjahr: 1,0 % Veränderung zum Vorjahr: -37 %
Stufenweise Erhöhung des Kurzarbeitergeldes
Das Kurzarbeitergeld erhöht sich ab dem vierten Bezugsmonat auf
70 Prozent (77 Prozent für Personen mit mindestens einem Kind)
und ab dem siebten Monat auf 80 Prozent (87 Prozent). Das setzt
voraus, dass ein Entgeltausfall von mindestens 50 Prozent vorliegt.
Abrechnungsvordrucke für Arbeitgeber gibt es online unter
www.arbeitsagentur.de (Kurzarbeit / Downloads).
wenn die Wirtschaft wieder hochfährt,
wird allein schon wegen des
demografischen Wandels der Bedarf
an Fachkräften wieder groß
sein“, so Karin Käppel. In einigen
Branchen werden bereits jetzt
neue Mitarbeiter dringend gesucht
wie zum Beispiel im Einzelhandel,
im Gesundheits- und Pflegebereich,
im Handwerk, aber
auch vereinzelt im Sondermaschinenbau.
So wurden im Juni 754
neue Arbeitsstellen gemeldet, 167
mehr als im Vormonat, aber immer
noch 1171 weniger als im
Juni 2019. Insgesamt waren 4838
offene Stellen gemeldet, 134 weniger
als im Vormonat, 2844 weniger
als im Vorjahresmonat.
Situation auf dem
Ausbildungsmarkt
Seit Oktober wurden der Agentur
für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim
5041 freie Berufsausbildungsstellen
gemeldet.
Als Bewerber für einen Ausbildungsplatz
haben sich 2843
Jugendliche gemeldet, 9,1 Prozent
weniger im Vergleich zum
Vorjahres monat. Rein rechnerisch
kommen auf einen Bewerber
1,8 Ausbildungsstellen.
Seit Beginn der Corona-Krise im
März sind bei der Agentur für Arbeit
Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim
5551 Anzeigen auf
Kurzarbeit für insgesamt 103 618
Personen eingegangen. Im gleichen
Zeitraum des Vorjahres waren
es 16 Anzeigen für 812 Beschäftigte.
SCHWÄBISCH HALL Seit März
sind 1741 Anzeigen auf Kurzarbeit
für 30 918 Personen eingegangen.
Im gleichen Zeitraum des
Vorjahres waren es drei Anzeigen
für 86 Personen.
HOHENLOHEKREIS Hier liegen
1015 Anzeigen für 26 217 Beschäftigte
vor. (2019: fünf Anzeigen
für 383 Personen).
MAIN-TAUBER-KREIS 1441
Anzeigen, 26 756 Beschäftigte betreffend
(im Vorjahr weniger als
drei für 198 Personen)
NECKAR-ODENWALD-KREIS
1384 Anzeigen für 19 727 Betroffene.
(2019 sechs Anzeigen, 145
Personen).
In den letzten beiden Monaten
sind deutlich weniger Anzeigen
hinzugekommen. Wie viele Menschen
tatsächlich Kurzarbeitergeld
in Anspruch nehmen, kann
erst nach Abrechnung der Betriebe
gesagt werden. do/pm
www.arbeitsagentur.de
Impressum
STANDPUNKT
Heribert Lohr
verantwortlicher Redakteur
Na dann mal guten Wurf
Wir wollen niemand zu nahe treten, aber in
Sachen publikumswirksamen Höchstleistungssport
als imagetragenem Standortfaktor
hat die gesamte Region Heilbronn-Franken
nicht mehr so viel zu bieten. Etwas Eishockey
(Heilbronn), Fechten (Tauberbischofsheim),
American Football (Schwäbisch Hall)
und Basketball (Crailsheim) – das war‘s im
Wesentlichen.
Es sind vor allem Randsportarten in denen
die Nüsse hier die heimischen Hörnchen
nähren. Das hat durchaus seine Reize, denn
was die Masse nicht so hat, schafft vor Ort
durchaus regionale Identität.
Dumm nur, dass sich der Spitzensport durchgängig
internationalisiert hat. Teams, die
sich vor allem aus Athleten mit hohenlohisch-fränkischem
Sozialisationshintergrund
zusammensetzen, hätten vor dem angesagten
Leistungsniveau bei allem Wollen nicht einmal
mehr den Hauch einer Chance.
Das mag der gestandene Landsmann, pardon,
natürlich auch die Landsfrau, mit Blick
auf die bekennende Herkunft aus Ortschaften
an Tauber, Jagst, Kocher und
Neckar wirklich bedauern – doch
zu ändern ist das längst nicht mehr.
Dass Sportler aus allen Herren Länder
der Welt, „das Gesicht“ der
heimischen Mann- und Frauschaften
bestimmen, ist für die
global ausgelegte „Wirtschaftsregion
Heilbronn-Franken“ an
sich nun wirklich kein Fehler,
Foto: Marc Weigert
der Haken an der Sache aber ist, das uns insgeheim
die eigene Kirchturmuhr dann doch
ein wenig näher steht und wir sportlich erfolgreichem
Glockengeläut aus der Nachbarschaft
nur bedingt folgen. Das wiederum limitiert
immens.
Höchstleistungssport ist eben auch ein Geschäft.
Und zwar ein knallhartes. Weil nun
aber die ökonomischen Verhältnisse in Metropolregionen
eben ganz andere sind, als
zwischen Hohenloher Ebene und Unterland,
bleiben für die Region in der Regel im Gesamtranking
meist nur die hinteren Plätze. Allein
schon deshalb ist es umso erstaunlicher,
dass es den Basketballern in Crailsheim über
drei Jahrzehnte hinweg gelang, in die deutsche
Spitze empor zu steigen. Und das auch
noch in einer Sportart, die in der Publikumsgunst
mittlerweile Rang zwei hinter der Großmacht
Fußball eingenommen hat.
Wenn sich der Gemeinderat der Horaffenstadt
dafür entscheidet, ein Areal zu kaufen, auf
dem künftig neben einer Stadthalle ein Kultursaal
und zudem eine erstligataugliche Ballsporthalle
gebaut werden kann, dann wäre
dies für den Basketball in der Region ein
Meilenstein. Denn damit wären die Voraussetzungen
dafür geschaffen, dass sich die Region
mit den Schwergewichten dieser Sportart
zwischen Flensburg und Garmisch-Partenkirchen
halbwegs auf Augenhöhe bewegen
könnte. Wohlgemerkt, die Rede ist von
guten Voraussetzungen. Denn damit „die Horaffen“
für uns alle dem enormen Leistungsdruck
durch die ballgewandten Abgesandten
aus Berlin, München, Frankfurt, Würzburg,
Ulm oder Ludwigsburg künftig wenigstens
halbwegs standhalten können, sind die Korbjäger
aus dem Mittelzentrum auch darauf angewiesen,
dass möglichst viele sportbegeisterte
Menschen – zumindest in ihrem hohenlohisch-fränkischen
Heimatraum – mit ihnen
den emotionalen Schulterschluss üben.
Dies wiederum ist letztlich die Grundlage dafür,
dass die Zahl der Sponsoren und Förderer
perspektivisch vergrößert und damit das
Vorhaben und anspruchsvolle Projekt „Spitzensport
in der Region“ auch dauerhaft auf
eine solide wirtschaftliche Basis gestellt werden
kann.
Dass dabei ausgerechnet eine Stadt in den
Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerät, die
sonst eher mit ihrer Rand- und Grenzlage zu
kämpfen hat, tut der Region dabei nur gut.
Denn es ist ja gerade die schiere Vielfalt, die
den Wirtschaftsraum Heilbronn-Franken mit
seinen Clustern, seiner Mischung an kulturellen
Angeboten, historischen Sehenswürdigkeiten
und Naturschönheiten letztlich so abwechselnd
attraktiv macht.
Das Angenehme: Es sind meist nur ein paar
Auto- oder Busminuten und die halbe Region
kann Leistungssport auf höchstem Niveau
genießen. Daneben spielt es eigentlich keine
Rolle, unter welchem Rathausturm wir uns
sonst dem täglichen Geschehen nähern. Das
Runde muss durch die Reuse – das ist am
Ende allein das, was wirklich zählt.
Verlag
Südwest Presse Hohenlohe
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Verbreitung und Auflage
Im Landkreis Schwäbisch Hall,
dem Main-Tauber-Kreis, dem
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Auflage über 55.000 Exemplaren
(Verlagsangabe)
Erscheinungsweise
RegioBusiness erscheint monatlich in
Zusammenarbeit mit dem Haller
Tagblatt in Schwäbisch Hall, dem
Hohenloher Tagblatt in Crailsheim,
der Neuen Kreis-Rundschau in
Gaildorf und der Fränkischen Nachrichten,
Ausgabe Bad Mergentheim
Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215
Politik & Wirtschaft 03
Die Gigabitregion
NEWSLINE
Heilbronn-Franken soll durch flächendeckenden Glasfaseranschluss für die digitale Zukunft
fit gemacht werden. Konzertierte Aktion von regionalen Stakeholdern.
Die Region Heilbronn-Franken
soll flächendeckend
mit Glasfaser bis hin zu den
Haushalten und den Unternehmen
ausgestattet werden und somit
eine gute Grundlage für die
angehende „Gigabit-Zukunft“ erhalten.
Das Ziel: Bis zum Jahr 2027 sollen
alle Unternehmen einen Zugang
zu einem glasfaserbasierten
gigabitfähigen Internetzugang erhalten.
Dies soll in Zukunft auch
für die privaten Haushalte möglich
sein. Hier lautetet die Zielsetzung
bis zum Jahr 2027 immerhin
60 Prozent und bis zum Jahr 2032
dann 95 Prozent der Haushalte an
das neue Netzwerk angeschlossen
sind. Darüber hinaus wird
auch der Mobilfunk in den Blick
genommen. Durch ein flächendeckendes
5G-Mobilfunknetz soll
zudem bis zum Jahr 2035 das
Surfen in Gigabitgeschwindigkeit
möglich werden.
Auf diese Vorgaben haben sich
vor kurzem die Gesellschafter
der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken
GmbH (WHF)
und die IHK Heilbronn-Franken
verständigt. Unter Federführung
der regionalen Wirtschaftsfördergesellschaft
wurde nun ein
Bündnis für die
Transformation
Drei Arbeitspakete für Unternehmen und
Beschäftigte geschnürt.
Die Corona-Krise beschleunigt
den Strukturwandel in
der Metall- und Elektroindustrie.
Dieser wachsenden Herausforderung
stellt sich das Bündnis
für Transformation in der Region
Heilbronn-Franken.
Das im Frühjahr auf Initiative des
Vereins Pro Region neu gegründete
Bündnis will den Unternehmen
und Beschäftigten in der aktuellen
Krisensituation mit konkreten
Projekten unter die Arme
greifen. Darauf verständigten sich
die Bündnispartner jetzt in einer
Videokonferenz. Koordiniert wird
die Arbeit des Bündnisses von
Steffen Hertwig, Oberbürgermeister
der Stadt Neckarsulm.
Mit drei Arbeitspaketen will das
Bündnis vor allem kleineren und
mittleren Unternehmen helfen,
die aktuellen Auswirkungen der
Corona-Krise zu bewältigen und
den Strukturwandel zu gestalten.
Dabei geht es um die Themen
Qualifizierung, Wissenstransfer
Ausbau: Farbige Leerrohre in die später die Glasfaserkabel verlegt
werden. Der Breitbandausbau ist vorangekommen – aber vor allem aus
Sicht der Wirtschaft noch viel zu wenig. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa
Markterkundungsverfahren zur
Identifizierung von Kooperationsmodellen,
Lösungsansätzen und
Ausbaukonzepten für eine Rahmenkooperation
zwischen der
Region Heilbronn-Franken und
der Privatwirtschaft ausgeschrieben.
„Digitale Infrastrukturen haben
sich in den vergangenen Jahren
zu einem sehr bedeutsamen
Standortfaktor entwickelt. Dabei
spielt die digitale Infrastruktur
sowohl bei der Standortfrage
nach Wohnraum als auch im un-
Neue Adresse
und Berufliche Zukunft. Das Arbeitspaket
„Qualifizierung“ richtet
sich an Unternehmen in der
Automobil- und Elektrobranche,
die von dem Strukturwandel besonders
betroffen sind. Geplant
sind speziell zugeschnittene Qualifizierungsangebote,
damit sich
auch kleinere Unternehmen und
Zulieferer auf Zukunftstechnologien
wie zum Beispiel alternative
Antriebe schneller und besser
einstellen können.
Das Arbeitspaket „Wissenstransfer“
soll einen Überblick bieten,
welche Unterstützungs- und
Fördermöglichkeiten Unternehmen
wie Beschäftigte nutzen können,
um sich auf die Veränderungen
in der Gesellschaft und der
Arbeitswelt vorzubereiten. Firmen
und Mitarbeiter erhalten Informationen
zu Akteuren wie Arbeitsagenturen,
Gewerkschaften
und Wirtschaftsfördergesellschaften
und können deren Fachwissen
für ihre jeweils spezifischen
ternehmerischen Entscheidungen
eine wichtige Rolle“, fasst der
Vorsitzende der Gesellschafterversammlung
der WHF, der Heilbronner
Oberbürgermeister Harry
Mergel, die Herausforderung
für die Region zusammen. „Für
unsere Unternehmen wird, im
Rahmen des Transformationsprozesses
hin zu einer digitalen Wirtschaft,
die Bereitstellung eines
Seit 1. Juli hat die Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH
(WHF) einschließlich des Welcome Centers seine Büros in Heilbronn
in der Koepffstraße 17. Der neue Standort bietet den Vorteil, dass
12 der 14 Angestellten nun an einem Standort arbeiten können.
Durch die bewusste Dezentralität der Kontaktstelle Frau und Beruf
bleiben die beiden Standorte in Schwäbisch Hall und Tauberbischofsheim
erhalten. Auch die Beratungszeiten beider Abteilungen
in Tauberbischofsheim, Wertheim, Bad Mergentheim, Künzelsau,
Crailsheim und Schwäbisch Hall bleiben unverändert. Am Standort
an der Koepffstraße 17 ist auch die Wirtschaftsförderung Raum
Heilbronn GmbH (WFG) untergebracht. Zentrale Telefonnummer ist
die 0 71 31 / 3 82 50.
Videokonferenz: Oberbürgermeister Steffen Hertwig (Neckarsulm)
als Koordinator bei der jüngsten Konferenz des Bündnisses für
Transformation.
Foto: Pro Region
flächendeckenden Gigabit-Netzes
in der Region immer mehr zum
entscheidenden Faktor, der über
ihren Erfolg oder Misserfolg entscheidet“,
sagt auch IHK-Hauptgeschäftsführerin
Elke Döring.
Damit die Region auch weiterhin
wettbewerbsfähig aufgestellt
sein kann, bedarf es bei dieser
zentralen Infrastruktur der Zukunft
ein gemeinsames Vorgehen
der regionalen Stakeholder. Dieses
gemeinsame Handeln ist deshalb
so bedeutsam, das es wohl
nur so gelingt, „den interessierten
Blick“ von Anbietern aus dem
Bereich der Telekommunikationswirtschaft
auf den Raum Heilbronn-Franken.
Technologisch gesehen bietet
Glasfaser die einzige Breitbandversorgung,
die den Anforderungen
gerecht werden kann. Dabei
soll der flächendeckende Breitbandausbau
sowohl eigenwirtschaftlich
durch die Telekommunikationsanbieter
als auch durch
den geförderten Ausbau umgesetzt
werden. Überall dort wo aufgrund
der aktuellen Versorgung
keine Förderung möglich, der
Ausbau durch Privatunternehmen
aber unattraktiv ist, sollen Kooperationen
die Raumschaft voranbringen.
Dazu wurde nun ein europaweites
Markt- und Kooperationserkundungsverfahren
eingeleitet,
mit dem Ziel, einschlägige
Dienstleister für das Projekt zu
interessieren, die dann mögliche
Kooperationsmodelle vorschlagen.
Diese Ausschreibung läuft bis
zum 7. August.
pm/ibe
www.heilbronn-franken.com
Aufgaben und Herausforderungen
nutzen. Um den entsprechenden
Wissenstransfer zu ermöglichen,
will das Bündnis Experten
und Firmen in Webinaren zusammenbringen.
Von diesem Informationspaket
sollen auch Kommunen
profitieren. Auch Fachkräfte
und Unternehmen sollen
passgenau zueinander finden.
Dieses Ziel verfolgt das dritte Arbeitspaket
„Berufliche Zukunft“.
Eine virtuelle Bewerbermesse
soll den Unternehmen dabei helfen,
neue Fachkräfte zu gewinnen.
Andererseits können sich Unternehmen
interessierten Bewerbern
vorstellen. Um weitere Arbeitspakete
zu schnüren, will das
Bündnis für Transformation künftig
verstärkt externen Expertenrat
einholen. Dabei soll es zunächst
um die Themenbereiche Banken
und Finanzierung sowie Innovation
gehen. Zu den Partnern des
Bündnisses gehören die IG Metall,
die Agentur für Arbeit, der
Arbeitgeberverband Südwestmetall,
die Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken
GmbH (WHF), die
Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn
GmbH (WFG), die IHK, die
Handwerkskammer und der Verein
Pro Region. snp/ibe
www.pro-region.de
Preis für Hohenloher Molkerei
SCHWÄBISCH HALL. Das Bundesministerium für Ernährung
und Landwirtschaft (BMEL) hat die Hohenloher
Molkerei zum zweiten Mal mit dem Bundesehrenpreis
geehrt. Es ist die höchste Qualitätsauszeichnung der
deutschen Ernährungswirtschaft. Bundesministerin Julia
Klöckner in der Ehrung: „Die Molkerei ist Qualitätsbotschafter
der Branche. Der Preis ist Motivation und Leistungsschau,
zugleich hat er eine hohe Bedeutung für die
Verbraucher. Er gibt Orientierung und Sicherheit beim
Kauf.“ Die Bundesehrenpreise werden jährlich an neun
Unternehmen der deutschen Molkereibranche vergeben.
Diese haben im Vorjahr die besten Ergebnisse bei den
umfangreichen Experten-Tests der DLG-Qualitätsprüfungen
erzielt. Der Bundesehrenpreis steht nach den Worten
des DLG-Präsidenten Hubertus Paetow für hohe
Glaubwürdigkeit in der Qualitätsleistung: „Wer zum
zweiten Mal die höchste Auszeichnung erhält, dokumentiert
eindrucksvoll, dass er zu den Spitzenbetrieben
in Deutschland zählt.pm
Zippe Industrieanlagen
besteht nun seit 100 Jahren
WERTHEIM. Eine große Feier konnte coronabedingt
nicht stattfinden. Deshalb besuchte Oberbürgermeister
Markus Herrera Torrez das Traditionsunternehmen zum
Jubiläum. Aufsichtsrat Dr. Bernd Holger Zippe beleuchtete
beim Besuch die nun100-jährige Historie des Betriebes
mit 250 Mitarbeitern. Der Spezialist für Gemengeund
Scherbenanlagen wurde von Alfred Zippe sen. im
Jahr 920 im nordböhmischen Haida gegründet und kam
1951 nach Wertheim. Das Familienunternehmen hat in
der Zwischenzeit mehr als 1650 Anlagen in die ganze
Welt geliefert. „Wir arbeiten zu 100 Prozent für die Glasindustrie.
Da haben wir unsere Nische gefunden“, erläutert
der geschäftsführende Gesellschafter Dr. Philipp
Zippe, der dem Unternehmen in vierter Generation vorsteht.
Der Umsatz lag zuletzt bei über 46 Millionen Euro,
der zu 80 Prozent über den Export erwirtschaftet wird,
davon entfällt ein großer Teil auf Länder außerhalb der
Europäischen Union.
pm
Digitale Schulen gefordert
TAUBERBISCHOFSHEIM. Die Metallarbeitgeber in der
Region Heilbronn-Franken sehen dringenden Handlungsbedarf
bei der Digitalisierung der Schulen. Während
der Schulschließungen im Zuge der Corona-Pandemie
habe sich gezeigt, dass die Digitalausstattung in
den Schulen verbessert und tragfähige Unterrichtskonzepte
entwickelt werden müssen, erklärt Jörg Ernstberger,
Geschäftsführer der Bezirksgruppe Heilbronn / Region
Franken des Arbeitgeberverbands Südwestmetall. Der
Verband erwartet von der Politik eine kraftvollere, und
vor allem zügigere Umsetzung und vor allem kein Zurückkehren
zur Präsenzlehre von vor der Corona-Krise.
Digitale Lehr- und Lernkonzepte müssten künftig ganz
selbstverständlich zum Schulalltag gehören. Auch
Mischformate aus einer Kombination von Präsenz- und
Fernlernen sollten in die Unterrichtspraxis einfließen. pm
Lauda mit neuer Produktreihe für
Destillierapparate am Markt
LAUDA-KÖNIGSHOFEN. Der Temperiergerätespezialist
Lauda ergänzt sein Portfolio an Laborgeräten um die Gerätelinie
der „Puridest Destillierapparate“. Anwendung
finden die Destillierapparate in der bakteriologischen
und medizinischen Probenvorbereitung oder auch bei
der Vorbereitung von Zell- und Gewebekulturen. Außerdem
werden sie für Reinigungs- und Sterilisationsprozesse,
für Pufferlösungen und für mikrobiologische und
analytische Anwendungen eingesetzt. Die Destillierapparate
werden weltweit in vier Produktreihen mit 14
Modellvarianten angeboten. Entwickelt und gefertigt
werden die Destillierapparate von Lauda-GFL, ein Premiumhersteller
für zuverlässige Labortechnik. Lauda selbst
ist Weltmarktführer für exakte Temperierung und bedient
seit über 60 Jahren Kunden in den Branchen Automotive,
Chemie/Pharma, Halbleiter und Labor-/Medizintechnik.
Das Unternehmen beschäftigt aktuell 520
Mitarbeiter und machte zuletzt einen Umsatz von 90
Millionen Euro.
pm
04 Industrie
Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215
Corona treibt Digitalisierung voran
Stabil bei knapp 2,2 Milliarden Euro blieb der Umsatz von EBM-Papst im abgelaufenen Geschäftsjahr. In Zeiten von Corona setzt der
Mulfinger Ventilatoren- und Motorenspezialist noch stärker auf Digitalisierung, baut seine Denkfabrik EBM-Papst-Neo in Dortmund aus.
Von einer „ganz neuen Atmosphäre“,
die „vielleicht das
neue Normale der Zukunft“
sein könne, sprach Vorstandschef
Stefan Brandl Ende Juni bei
der ersten virtuellen Jahrespressekonferenz
von EBM-Papst. Die
Corona-Krise wirke sich aus: Digitalisierung
sei ohnehin ein wesentliches
Thema der Zukunft,
und durch die Krise habe es
nochmal erheblich an Bedeutung
gewonnen.
Passend dazu baut der Ventilatoren-
und Motorenspezialist
mit Hauptsitz in Mulfingen seine
Denkfabrik EBM-Papst-Neo in
Dortmund weiter aus. Im April
wurde dazu die EBM-Papst-Neo-
GmbH gegründet. Ziel sei es, digitale
Lösungen zu vermarkten und
zu vertreiben, heißt es in einer
Pressemitteilung. Zudem hat sich
EBM-Papst in den letzten Monaten
an drei internationalen Startups
beteiligt. Diese Partnerschaft
ermögliche einen schnellen Technologietransfer.
Trotz Herausforderungen
noch stabile Zahlen
Zuwachs: Bei EBM-Papst Mulfingen wuchs der Umsatz um 18 Millionen Euro, die Mitarbeiterzahl stieg um 79 auf 3790. Corona-bedingt wurde
jedoch auch in der Unternehmenszentrale vorübergehend Kurzarbeit eingeführt.
Ausblick: Wohin geht die Reise? Die Corona-Krise macht sich auch in der Mulfinger Produktion (Mi.) bemerkbar. Dennoch bleiben Vorstandschef
Stefan Brandl (re.) und Finanzvorstand Hans-Peter Fuchs zuversichtlich.
Fotos: EBM-Papst
Ventilatoren und Motoren
Die EBM-Papst-Gruppe ist der weltweit führende Hersteller von
Ventilatoren und Motoren. 1963 gegründet, bietet das Technologieunternehmen
heute über 20 000 Produkte für die Luft- und Antriebstechnik.
EBM-Papst hat knapp 15 000 Mitarbeiter an 29 Produktionsstätten
(unter anderem in Deutschland, China und den
USA) sowie 48 Vertriebsstandorten weltweit. Ventilatoren und Motoren
von EBM-Papst sind in zahlreichen Branchen zu finden, wie
zum Beispiel in den Bereichen Lüftungs-, Klima- und Kältetechnik,
Haushaltsgeräte, Heiztechnik, Automotive und Antriebstechnik.
Das Ende März beendete Geschäftsjahr
2019/20 schloss das
Familienunternehmen mit einem
Umsatz von 2,188 Milliarden Euro
ab. In einem schwierigen Marktumfeld,
geprägt von Covid-19
und konjunkturellen Eintrübungen,
bestätigte EBM-Papst damit
das Vorjahresergebnis von 2,185
Milliarden Euro und legte leicht
um 0,2 Prozent zu. Zum Gewinn
nannte Brandl bei der Pressekonferenz
keine konkreten Zahlen,
dieser sei aber im Vergleich zum
Vorjahr „stabil geblieben“.
Die Internationalisierungsstrategie
„Local for local“ wurde durch
die Fertigstellung des dritten Produktionsstandorts
in Xi‘An in China
sowie die Inbetriebnahme des
zweiten Standorts in den USA
(Johnson City/Tennessee) weitergeführt.
Der Ansatz könne Risiken
aus handelspolitischen Konflikten
und Währungskursschwankungen
reduzieren. Für das aktuelle Geschäftsjahr
plane EBM-Papst mit
verschiedenen Konjunktur-Szenarien.
Gleiches gelte für Investitionen,
die abhängig von der konjunkturellen
Entwicklung weltweit
gesteuert würden. Das derzeit im
Bau befindliche EMV-Labor in
Mulfingen werde wie geplant fertiggestellt.
Die Anzahl der Stammbelegschaft
blieb stabil. Weltweit zurück ging
dagegen die Zahl der Leasingkräfte
mit minus 432. In Summe
beschäftigt EBM-Papst weltweit
14 638 Mitarbeiter inklusive
Leasingkräfte (Vorjahr: 15 058).
Kennzahlen EBM-Papst-Gruppe
WELTWEIT GJ18/19 GJ19/20 VERÄNDERUNG
UMSATZ * 2185 2188 + 0,2 %
AUSLANDSANTEIL 78 % 79 % + 1,0 %
MITARBEITER 15.058 14.638 -2,8 %
AUFWAND FÜR FORSCHUNG
UND ENTWICKLUNG * 107,9 114,3 + 5,9 %
INVESTITIONEN * 131,8 134,3 + 1,9 %
PRODUKTIONSSTANDORTE 28 29 + 1
RB Grafik: hth, Quelle: EBM-Papst
* Angaben in Millionen Euro
Brandl: „Die Konjunktur- und Corona-Krise
wird uns mittelfristig
stark belasten und uns viel abverlangen.“
Das wird sich auch auf
die Mitarbeiterzahl auswirken: So
kündigte Brandl für den Standort
Landshut einen Mitarbeiter-Abbau
an. Details würden mit den
Arbeitnehmer-Vertretern besprochen.
Er sagte aber auch: „Wir gehen
davon aus, dass wir bis auf
den Standort Landshut keine betriebsbedingten
Kündigungen benötigen.
Aber wir atmen mit dem
Geschäft.“ Bisher konnte möglichen
Kündigungen mit Kurzarbeit
vorgebeugt werden: So wurden in
der Mulfinger Zentrale im April
und Mai die Arbeitszeiten in der
Administration reduziert.
Beträchtlich gewachsen ist EBM-
Papst auf dem amerikanischen
Markt mit plus 5,8 Prozent auf
286 Millionen Euro (Vorjahr: 270
Millionen Euro), gefolgt von Europa
(ohne Deutschland) mit
plus 1,7 Prozent auf 1,04 Milliarden
Euro (Vorjahr: 1,03 Milliarden
Euro) und der Region Asien
mit plus 0,1 Prozent auf 399 Millionen
Euro (Vorjahr: 399 Millionen
Euro). Auf dem Inlandsmarkt
generierte das Unternehmen 462
Millionen Euro (Vorjahr: 492 Millionen
Euro / minus 6,0 Prozent).
Enorme Nachfrage
nach Medizintechnik
Bei den Marktsegmenten legte
der von St. Georgen geleitete Geschäftsbereich
Antriebstechnik/
Automotive um 3,6 Prozent auf
339 Millionen Euro (Vorjahr: 328
Millionen Euro) zu. Der Umsatz
im Segment Hausgeräte/Heiztechnik,
das vom Standort Landshut
geführt wird, ging dagegen um 10
Millionen Euro auf 402 Millionen
Euro zurück. Die aus der Zentrale
in Mulfingen verantwortete industrielle
Lufttechnik wuchs leicht
um plus 0,1 Prozent auf 1447 Millionen
Euro (Vorjahr: 1445 Millionen
Euro). Durch Corona verzeichnete
die Medizintechnik, die
einen Umsatz von rund 60 Millionen
Euro ausmacht, eine enorme
Nachfrage. Insbesondere bei
Komponenten für Beatmungsgeräte
stieg diese um das 15-Fache
auf 1,5 Millionen Einheiten
pro Jahr. EBM-Papst Mulfingen,
Sitz der Unternehmenszentrale
und Marktführer bei Ventilatoren
für Kälte-, Klima- und Lüftungstechnik,
erzielte einen Umsatzzuwachs
von 18 Millionen Euro auf
fast 1,11 Milliarden Euro (Vorjahr:
1,09 Milliarden Euro / plus
1,6 Prozent). Die Mitarbeiterzahl
stieg um 79 auf 3790. pm/flu
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Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215
Industrie 05
16 Millionen Euro investiert
Ziehl-Abegg erweitert Produktion für energiesparende Ventilatoren in Kupferzell – Anfang Juli war Spatenstich.
Was bringt ein Unternehmen
wie Ziehl-Abegg
dazu, in einer der größten
Wirtschaftskrise der letzten
100 Jahre eine Fabrikhalle
zu bauen?“, fragte Peter Fenkl
die Anwesenden im Gewerbepark
Hohenlohe. „Ist es Wahnsinn,
Dummheit, Ignoranz oder unter
unternehmerische Weitsicht?“ Die
Antwort gab der Vorstandsvorsitzende
des Künzelsauser Ventilatorenspezialisten
selbst: „In den
letzten 20 Jahren haben wir immer
in Krisen investiert, damit wir
bereit sind, wenn der Markt zurückkommt.“
Daher steckt das Künzelsauer Unternehmen
am Standort Kupferzell
jetzt 16 Millionen Euro in die
Erweiterung der Produktionsgebäude.
Wirtschaftsministerin Dr.
Nicole Hoffmeister-Kraut lobte
beim offiziellen Spatenstich Anfang
Juli die Investition am Standort
Baden-Württemberg. „Das
Neubauprojekt ist ein klares Bekenntnis
zum Produktions- und
Innovationsstandort Baden-Württemberg.
Unser Land braucht Unternehmen
wie die Ziehl-Abegg
SE, die gerade in schwierigen Zeiten
eine Führungsrolle in unserer
Wirtschaft einnehmen“ sagte
Hoffmeister-Kraut.
Viel Platz für hochmoderne
Elektromotoren
Baustart: Nicole Hoffmeister-Kraut, Dennis Ziehl (Gesellschafter Ziehl-Abegg), Uwe Ziehl (Aufsichtsratsvorsitzender Ziehl-Abegg), Sindia Ziehl
(Gesellschafterin Ziehl-Abegg), Peter Fenkl, Matthias Neth, Christoph Spieles (Vorsitzender Zweckverband Gewerbepark Hohenlohe, v. li.). Foto: Frank Lutz
Vor zwei Jahren war die Politikerin
bereits bei Ziehl-Abegg zu
Gast. Damals weihte sie eine Halle
ein, in der sich neben der Produktion
für Elektromotoren und
Kunststoffspritzguss auch Büroräume
befinden. Dass er Hoffmeister-Kraut
so bald wieder
empfangen würde, hätte sich
Fenkl damals nicht träumen lassen:
„Wir hatten die Hoffnung,
acht bis zehn Jahre Ruhe zu haben.
Doch schon zwei Jahre später
sehen wir die dringende Notwendigkeit,
eine neue Halle zu
bauen.“
Im neuen Gebäude wird weitere
Produktionsfläche von rund
8400 Quadratmetern für den Bau
der modernsten Generation energieeffizienter
Elektromotoren geschaffen.
Gleichzeitig ist Ziehl-
Abegg nach eigenen Angaben
Interessiert: Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut mit Peter Fenkl bei der
Besichtigung der Halle, die sie 2018 eingeweiht hat. Fotos: Ufuk Arslan
Technologieführer beim bionischen
Design von Ventilatoren. Da
viele aerodynamisch ideale Geometrien
in Stahl oder Aluminium
allerdings nicht umsetzbar sind,
wird der Kunststoffbereich ausgebaut.
Insgesamt baut Ziehl-Abegg
weltweit Fertigungen aus oder optimiert
bestehende Anlagen: sowohl
in Schöntal-Bieringen, wo
der Aluminiumguss angesiedelt
ist, als auch an den Standorten in
Amerika und Asien. „Gerade Corona
hat gezeigt, dass wir und unsere
Kunden lange Lieferwege genau
betrachten müssen“, sagte
der Vorstandschef. „Die Ziehl-
Abegg SE steht für das, was unsere
Eckdaten zum Neubau
Wirtschaft in Baden-Württemberg
besonders auszeichnet: Regional
verwurzelt, aber global aktiv.
Mit dieser Investition baut das
Unternehmen die Resilienz seiner
Lieferketten und die hohe Wertschöpfungstiefe
hier am Standort
weiter aus“, sagte Hoffmeister-Kraut.
BAUSUMME
16 Millionen Euro
ZUSÄTZLICHE STELLPLÄTZE
FÜR MITARBEITER
112
ZUSÄTZLICHE NUTZFLÄCHE 8.400 m 2
DAVON FÜR BÜROS 1.000 m 2
BISHERIGE PRODUKTIONS-
FLÄCHE IM GEWERBEPARK
44.240 m 2
MITARBEITERZAHL
IM GEWERBEPARK
ca. 850
RB Grafik: hth, Quelle: Ziehl-Abegg
„In der weltweiten Wirtschaftskrise
2008 sind wir 17 Prozent im
Umsatz gesunken und haben im
Folgejahr um mehr als 20 Prozent
zugelegt – das ging nur, weil
wir sehr gute Produkte und motivierte
wie qualifizierte Mitarbeiter
haben“, sagte Fenkl. Vor diesem
Hintergrund investiere Ziehl-
Abegg jetzt bewusst antizyklisch.
„Wenn Corona und die daraus resultierende
Wirtschaftskrise vorbei
ist, können wir wieder voll
durchstarten!“ Der Neubau biete
die Möglichkeit, die derzeitige Beschäftigtenzahl
bei Ziehl-Abegg im
Gewerbepark Hohenlohe von gut
800 auf über 1000 zu erhöhen.
Hohes Engagement
in der Krise
„Politik und Wirtschaft haben eines
gemeinsam: Verantwortung
– Verantwortung für diese Raumschaft“,
sagte Dr. Matthias Neth,
Landrat des Hohenlohekreises.
Und die Investition von Ziehl-
Abegg sei gelebte Verantwortung:
„Sie hätten angesichts Corona
auch die Notbremse ziehen können.
Aber Sie haben genau das
Gegenteil gemacht.“
Auch sonst habe das Unternehmen
in der Krise hohes Engagement
bewiesen: So habe Ziehl-
Abegg den Campus Künzelsau der
Hochschule Heilbronn und die
Grundschule von Schöntal-Bieringen
mit einer Belüftungsanlage
ausgestattet und sich an einer
Aktion beteiligt, bei der regionale
Unternehmen und Privatpersonen
über 20 000 Atemschutzmasken
an die Landkreisverwaltung
gespendet haben. Und dann
wandte sich der Landrat direkt an
den Vorstandschef: „Herr Fenkl,
ich freue mich, dass nicht acht bis
zehn Jahre Ruhe war, dass es weitergeht.“
pm/flu
www.ziehl-abegg.com
Nach dem Probelauf wird geliefert
„Hohenloher Verpackungs-Systeme“ hat eine Verpackungsmaschine für einen Kunden umgerüstet, der Atemschutzmasken produziert.
Für „Hohenloher Verpackungs-Systeme“
(HVS) ist
es ein Großauftrag: Ein Zulieferer
für die Automotive-Branche
aus Rheinland-Pfalz, der namentlich
nicht genannt werden
will, baut eine Produktion für
Atemschutzmasken auf. Auf der
Suche nach einer schnellen und
automatisierten Lösung, um die
Masken zu verpacken, trat er an
die Wolpertshausener heran. Man
kam ins Geschäft: Innerhalb weniger
Wochen wollte der Kunde die
Maschine in Empfang nehmen.
Nun ist die Maschine fertig. Nur
eine Verzögerung gab es Stand
Anfang Juli noch: „Wir warten
noch auf Faltschachteln für einen
Probelauf, sie sollten aber jeden
Tag kommen. Ansonsten wäre die
Maschine schon weg“, sagte Mitgesellschafter
Walter Ludwig.
ARBEITSSCHRITTE Zwei Mitarbeiter
haben eine Kartoniermaschine
umgerüstet, die HVS in den
90er-Jahren von einem Kunden
erworben, generalüberholt, weiterverkauft
und kürzlich zurückerworben
hat. Es handelt sich um
eine „Bosch Contina“, die nach
ihrer Erweiterung und Umrüstung
durch HVS den Namen „HKMC“
Meilenstein: Walter Ludwig präsentiert die fertige Maschine.
Foto: flu
(Horizontale Kartoniermaschine
kontinuierlich) trägt. Nun wurde
die HKMC erneut umgebaut: Sie
wurde demontiert, Falzmaschine
und Codelesung wurden entfernt
und dann Heißleimgerät, verlängerte
Becherkette sowie speziell
im Spritzgussverfahren hergestellten
Becher eingebaut. Wie viel die
Umrüstung gekostet hat und wie
viel der Kunde für die Maschine
zahlen wird, verrät das Unternehmen
nicht.
Künftig soll die Maschine pro Minute
rund 60 Faltschachteln mit
jeweils 20 oder 40 Masken befüllen,
die maximale Leistung kann
auf 160 Schachteln pro Minute
erhöht werden. Dazu gelangen
die fertigen Masken von der Produktionsmaschine
direkt in sogenannte
Becher aus Kunststoff, die
auf dem Förderband der HKMC
– genannt „Becherkette“ – stehen.
Sie werden bis zu einem Sensor
transportiert, der die Produkte
automatisch erkennt. Ein Einschub
schiebt die Masken in eine
bereitstehende Faltschachtel, ein
Heißleimgerät spritzt den erhitzten
Klebstoff auf die Schachtel,
und sie wird verschlossen. flu
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06 Blickpunkt
Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215
Zu wenig,
zu undifferenziert?
Die Bundesregierung hat ihr Konjunkturpaket auf den Weg
gebracht. Kernstück ist die Mehrwertsteuersenkung, die den
Firmen viel Bürokratie aufbürdet. Ein Paket auf europäischer
Ebene, das von vielen Branchen herbeigesehnt wird, lässt indes
noch auf sich warten. VON MARIUS STEPHAN
Mit einem beispiellosen
Konjunkturprogramm,
das insgesamt
eine Schlagkraft von 130 Milliarden
Euro hat, will Berlin die Wirtschaft
aus der Krise steuern. Beschlossen
haben Bundestag und
Bundesrat das „Corona-Steuerhilfegesetz“
in der letzten Woche. Ab
Juli sinken damit unter anderem
die Mehrwertsteuersätze von 19
auf 16 Prozent, beziehungsweise
von 7 auf 5 Prozent.
ZURÜCKHALTUNG Schon seit
der Ankündigung vor knapp vier
Wochen halten Käufer sich zurück
– warteten auf die Gesetzgebung.
In vielen Branchen machen sie
jetzt aber richtig Druck: Sie wollen
ihre Aufträge nun im zweiten
Halbjahr abschließen oder haben
sie aufgrund der Mehrwertsteuersituation
erst dahin verschoben.
Der Zentralverband des Deutschen
Handwerks spricht davon,
» Eine Erholung
kann es nur
geben, wenn
auch die anderen
EU-Staaten auf
die Beine
kommen. «
dass das Handwerk die Subventionen
eigentlich nicht brauche und
diese bei Hotels und Gaststätten
besser aufgehoben gewesen wären.
Auch für die Veranstaltungsbranche,
die durch die anhaltenden
Verbote von Festen und Konzerten
im Prinzip einem Berufsverbot
ausgesetzt ist, findet sich in
dem Paket wenig Konkretes, eine
echte Perspektive für die Unternehmen
fehlt noch immer.
KRITIK Auch Südwestmetall
wünscht sich Änderungen: Vor allem
der Blick über die Grenzen
der Republik fehle der Politik aktuell:
Nachdem die Bundesregierung
mit der Umsetzung wichtiger
Teile des nationalen Konjunkturpakets
begonnen hat, muss
das europäische Konjunkturprogramm
nach Auffassung der Metallarbeitgeber
in der Region Heilbronn-Franken
nun ebenfalls zeitnah
in die Spur gebracht werden.
Unklar: Die Steuersenkungen bedeuten nicht nur einen bürokratischen Aufwand, auch für den Käufer gibt es
keine eindeutige Linie: Manche Branchen wollen die drei Prozent Erlass an den Kunden weitergeben, andere
wollen das Geld selbst behalten.
Foto: Robert Michael
„Die Unternehmen der Metallund
Elektroindustrie in unserer
Region sind stark exportorientiert
und Europa ist dabei ihr größter
Auslandsmarkt“, sagte der Geschäftsführer
der Bezirksgruppe
Heilbronn/Region Franken des
Arbeitgeberverbands Südwestmetall,
Ernstberger, am Dienstag in
Schwäbisch Hall: „Deshalb kann
es eine durchgreifende Erholung
unserer heimischen Industrie nur
geben, wenn auch die anderen
EU-Mitgliedstaaten rasch wieder
auf die Beine kommen.“
Darum sei es entscheidend, dass
sich die Staats- und Regierungschefs
der 27 EU-Mitgliedstaaten
nun rasch auf ein europaweites
Konjunkturprogramm verständigten,
so Ernstberger: „Wir brauchen
hier spätestens im Juli eine
Einigung. Denn die Zeit drängt.
Wenn der tiefen Wirtschaftskrise
auf EU-Ebene nicht bald ein ambitioniertes
Konjunkturpaket entgegengesetzt
wird, droht sich die
Rezession zu verfestigen.“ Die Industrieproduktion
in der EU ist
im April – dem aktuellsten Monat,
für den Berichte vorliegen – um
satte 27,2 Prozent im Vergleich
zum Vorjahr gefallen.
„Die Politik hat ein wichtiges Signal gesendet“
Axel Gerloff, Professor für BWL-International Business am Campus Bad Mergentheim der DHBW Mosbach, begrüßt das Konjunkturpaket und hofft, dass
es auch in der Region den Strukturwandel zur digitalen und umweltfreundlichen Wirtschaft unterstützen wird. INTERVIEW VON FRANK LUTZ
REGIOBUSINESS Einen echten
„Wumms“ hatte Bundesfinanzminister
Olaf Scholz bei der Verabschiedung
des Konjunkturpakets
angekündigt. Wird dieses der großen
Ankündigung gerecht?
AXEL GERLOFF Bei den beschlossenen
Maßnahmen handelt
es sich um das größte Konjunkturpaket
in der Geschichte
der Bundesrepublik Deutschland.
Die Politik hat nicht nur ein wichtiges
Signal gesendet, sondern unterstützt
die Wirtschaft massiv.
REGIOBUSINESS Wie wirkt
sich das Paket auf die Wirtschaft
in Heilbronn-Franken aus?
AXEL GERLOFF Es handelt sich
um ein umfassendes Paket, das
eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen
beinhaltet, ohne einzelne Industrien
besonders herauszuheben.
Einige Maßnahmen sind jedoch
in der Höhe gedeckelt, sodass
diese Instrumente vor allem
kleinen und mittelständischen Betrieben
zugutekommen. Da die
Wirtschaft in Heilbronn-Franken
stark mittelständisch geprägt
ist, profitiert die Region in dieser
Hinsicht besonders von dem Konjunkturpaket.
Zuversichtlich: Prof. Dr. Axel Gerloff vertraut auf die Innovationskraft der regionalen Wirtschaft. Ängste vor
Massenarbeitslosigkeit und großem Unternehmenssterben findet er übertrieben.
Foto: DHBW Mosbach
REGIOBUSINESS Mit verschiedenen
Maßnahmen soll die Liquidität
der Unternehmen gesichert
werden und sie sollen zu Investitionen
angeregt werden. Werden
diese Ziele erreicht?
AXEL GERLOFF Das Instrument
des steuerlichen Verlustrücktrags
ist ein wichtiges Instrument
der Liquiditätssicherung.
Unternehmen, die im vergangenen
Jahr Gewinne erzielt haben,
können Verluste aus den Jahren
2020 und 2021 zurücktragen
und erhalten innerhalb bestimmter
Höchstgrenzen die gezahlten
Steuern erstattet. Dies bringt sofort
liquide Mittel, die nicht zurückgezahlt
werden müssen. Ob
die Möglichkeit der degressiven
Abschreibung und andere Investitionsanreize
tatsächlich dazu führen,
dass mehr investiert wird,
hängt davon ab, wie schnell sich
die Wirtschaft erholt. Denn in erster
Linie bestimmen nicht Steuervorteile,
sondern positive Ertragsaussichten
die Investitionsbereitschaft
der Unternehmen.
REGIOBUSINESS Kritisiert haben
vor allem Vertreter der hiesigen
Metall- und Elektroindustrie,
dass die allgemeine Autokaufprämie
nicht aufgenommen wurde.
Befürchtet wird für die Region ein
massiver Beschäftigungsabbau
und womöglich sogar ein großes
Unternehmenssterben. Sind diese
Befürchtungen berechtigt?
AXEL GERLOFF Ich halte diese
Sorge für übertrieben. Aus volkswirtschaftlicher
Sicht ist zu begrüßen,
dass der Staat nicht eine bestimmte
Branche, auch nicht die
für Deutschland und unsere Region
sehr bedeutende Automobilindustrie,
durch Kaufanreize fördert
und damit bestehende Strukturen
zementiert. Die Politik sollte
sich aus einzelwirtschaftlichen
Entscheidungen von Verbrauchern
und Unternehmen heraushalten.
In vielen Branchen müssen
sich aktuell die Betriebe großen
Herausforderungen stellen,
ob im Automobilsektor, im stationären
Einzelhandel oder im Gastgewerbe.
REGIOBUSINESS Gefördert
werden dagegen Elektrofahrzeuge
als Teil eines 50 Milliarden Euro
starken Zukunftspakets, das die
Entwicklung von Zukunftstechnologien
vorantreiben soll. Könnte
das die hiesige Wirtschaftsstruktur
verändern?
AXEL GERLOFF Wirtschaftliche
Entwicklung ist ein kontinuierlicher
Veränderungsprozess. Das
war in der Vergangenheit der Fall
und wird auch künftig so sein. Unsere
regionale Wirtschaft zeichnet
sich dadurch aus, dass sie auf die
globalen Herausforderungen mit
Unternehmergeist und Innovation
reagiert. Wenn die Unternehmen
die Chancen des Zukunftspakets
nutzen und den Strukturwandel
zur digitalen und umweltfreundlichen
Wirtschaft aktiv mitgestalten,
wird Heilbronn-Franken auch
künftig eine wirtschaftlich starke
Region bleiben.
REGIOBUSINESS. Ein weiterer
zentraler Bestandteil des Pakets
ist die Senkung der Mehrwertsteuer
ab Anfang Juli. Wird sie
dazu beitragen, die Kauflust der
Verbraucher auch in der Region
wieder anzuregen?
AXEL GERLOFF Wenn die bis
zum Ende des Jahres befristete
Senkung des Regelsteuersatzes
um drei Prozentpunkte
an die Kunden weitergegeben
wird, kann dies durchaus zu einem
Anstieg der Konsumausgaben
für Gebrauchsgüter führen.
Davon würde zum Beispiel auch
die Automobilindustrie profitieren.
Allerdings birgt eine befristete
Maßnahme die Gefahr von Vorzieheffekten.
Das heißt, Ausgaben
werden in der zweiten Jahreshälfte
2020 getätigt, der Konsum fällt
dann Anfang 2021 schwächer aus.
Des Weiteren verbleibt ein Teil der
Entlastung bei den Unternehmen,
wenn die niedrigeren Steuersätze
nicht vollumfänglich an die Verbraucher
weitergegeben werden.
Dies hat einen stabilisierenden Effekt
für die Wirtschaft, der durchaus
gewollt ist.
REGIOBUSINESS Ihre allgemeine
Einschätzung: Wie schnell
wird die regionale Wirtschaft wieder
auf die Beine kommen und
welche langfristigen Spuren wird
die Corona-Krise hinterlassen?
AXEL GERLOFF Die Durststrecke
wird noch mindestens bis
zum Ende des Jahres dauern.
Wenn es gelingt, eine zweite Infektionswelle
zu verhindern, ist
eine wirtschaftliche Erholung im
kommenden Jahr möglich. Bei allen
negativen Auswirkungen hat
die Corona-Krise uns auch gezeigt,
wie schnell die Digitalisierung
im Arbeitsalltag umgesetzt
werden kann, wenn dies zwingend
erforderlich ist. Diese Erfahrungen
werden langfristig nachwirken
und Geschäftsabläufe verändern.
Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215
Blickpunkt 07
Branche zeigt sich eher skeptisch
Die Automobilindustrie hatte auf eine Kaufprämie für alle Fahrzeuge gehofft, hält sich aber mit offener Kritik zurück. VON KERSTIN DORN
Die Zahlen sprechen eine
eindeutige Sprache: Im
April diesen Jahres lag die
Pkw-Produktion in Deutschland
97 Prozent unter dem Wert des
vergleichbaren Vormonats, im
Mai immer noch 66 Prozent unter
dem Vormonat, wie der Verband
der Deutschen Automobilindustrie
(VDA) ermittelt hat.
Auch die Pkw-Zulassungen gingen
laut Kraftfahrt-Bundesamt zurück:
Im April um 61,1 Prozent
und im Mai um 49,5 Prozent. Der
VDA bedauert, dass die Vorschläge
der Automobilindustrie für einen
„breitangelegten und unmittelbar
wirksamen Konjunkturimpuls“
– sprich eine Kaufprämie
für Kraftfahrzeuge – nur zum
Teil aufgenommen wurden. Noch
deutlicher reagierten die Gewerkschaften:
Die Kollegen aus der
Auto- und Zulieferindustrie seien
„stinksauer“ auf die blockierende
SPD, sagte Daimler-Gesamtbetriebsratschef
Michael Brechter
gegenüber der Deutschen Presseagentur.
Die Enttäuschung ist verständlich.
Schließlich arbeiten
233 000 Menschen (2018, Statistisches
Bundesamtes) in der
Baden-Württembergischen Automobilindustrie,
soviel wie in keinem
anderen Bundesland. In den
Landkreisen Heilbronn, Hohenlohe
und Schwäbisch Hall sind es
immerhin mehr als 5500.
Dennoch reagierten die befragten
regionalen Zulieferer sehr verhalten
und hielten sich mit einer Kritik
zurück.
Kurzarbeit ist am
wirkungsvollsten
Man solle die Maßnahmen erst
einmal ihre Wirkung entfalten
lassen, bevor man sich ein vorschnelles
Urteil leiste, antwortet
ein Magna-Unternehmenssprecher
auf RegioBusiness-Anfrage.
Das Unternehmen hat 2015 die
Getrag Getriebe- und Zahnradfabrik
Hermann Hagenmeyer in
Neuenstein übernommen. Zurzeit
sei man dankbar, dass es in
Deutschland die Kurzarbeiter-Regelung
gebe: „Das hat uns sehr
geholfen. Alles andere wird davon
abhängig sein, wie sich zum einen
die Pandemie und zum anderen
das Konsumverhalten der Gesellschaft
in den nächsten Monaten
entwickelt.“ Magna International
hat im ersten Quartal einen
Umsatzrückgang von 18 Prozent
verzeichnen müssen und rechnet
für die Automobilindustrie mit einem
Rückgang von rund 25 Prozent
für das Jahr 2020.
Der Automobilzulieferer Mahle,
der in der Region noch Standorte
in Gaildorf, Öhringen (wird geschlossen)
und Schwäbisch Hall
betreibt, begrüßt die Absenkung
der Mehrwertsteuer und – besonders
mit Blick auf die Automobilindustrie
– die Förderung
von Innovationen und Forschung.
„Die Investitionen in Technologien
und Infrastruktur nicht nur
für die Elektromobilität, sondern
auch für Wasserstoff-basierte Anwendungen
sind in unseren Augen
perspektivisch wichtige Maßnahmen“,
schreibt ein Unternehmenssprecher.
Dennoch halte
man auch eine Förderung von
Fahrzeugen mit modernsten und
saubersten Verbrennungsmotoren
für sinnvoll, um den massiven
Markteinbrüchen zu begegnen
und Kaufanreize im Neufahrzeugsektor
zu setzen. „Wir gehen aktuell
davon aus, dass eine Rückkehr
der Fahrzeugmärkte zum Vorkrisen-Niveau
mehrere Jahre in Anspruch
nehmen wird.“
Händler sind skeptisch, ob
Steuersenkung greift
Teilerfolg: Automobilhersteller und Verbände haben für eine Corona-Abwrackprämie gekämpft aber nur bei
Elektrofahrzeugen eine Kaufprämie durchsetzen können.
Foto: NPG-Archiv/Christian Ohde (ap)
Aus Sicht von Stefan und Lutz
Härterich, Geschäftsführer der
Koch-Auto-Gruppe mit 14 Standorten
in der Region und Sitz in
Schwäbisch Hall, stellt die Mehrwertsteuersenkung
keine direkte
Unterstützung dar, da sie als
Händler diese Steuer abführen.
Skeptisch sei man außerdem,
ob die drei Prozent ein ausreichender
Anreiz für vorgeschobene
Kaufentscheidungen sind. Bei
einem durchschnittlichen Fahrzeugpreis
von 24 000 Euro netto
betrage die Steuerersparnis
720 Euro und sei damit wesentlich
niedriger, als es die meisten
Herstellerkaufprämien oder sogar
staatliche Kaufprämien wie
die Abwrackprämie 2009 waren.
Dagegen sei die Kaufprämie
für Elektro- und Hybridfahrzeuge
durchaus förderlich, weil dadurch
der höhere Anschaffungspreis
im Vergleich zu einem Fahrzeug
mit konventionellem Antrieb
ausgeglichen werde. Dennoch hapere
der Absatz immer noch an
der Akzeptanz in der Bevölkerung
was die Themen Reichweite,
Ladeinfrastruktur und Ladedauer
angehe.
Beim BMW- und Mini-Vertragshändler
Mulfinger spürt man aktuell
eine Kaufzurückhaltung und
ist gleichzeitig skeptisch, ob die
drei Prozent Mehrwertsteuersenkung
ausreichenden Anreiz für
die Kunden bieten, über einen
Autokauf nachdenken. Gleichzeitig
stelle sie die Firma vor größere
Herausforderungen. Geschäftsführer
Markus Mulfinger geht
nicht davon aus, dass die verabschiedeten
Maßnahmen ausreichende
Wirkung zeigen, um der
Automobilwirtschaft – Zulieferern,
Herstellern und Händlern –
wieder zum Durchstart zu verhelfen.
Eine wirkliche Hilfe sieht
auch er hingegen im Instrument
der Kurzarbeit.
Viel Hoffnung und große Erwartungen
Die gesenkte Mehrwertsteuer soll den Konsum ankurbeln. Doch die heftigen Umsatzeinbrüche der letzten Monate und der harte Wettbewerb im
Einzelhandel dürfte auch in der Region viele Betriebe um die angedachte Entlastung bringen. VON MELANIE BOUJENOUI
Die Hoffnungen sind groß.
Ob sich die Erwartungen
erfüllen, muss sich aber
erst noch zeigen. Von der Anfang
Juli in Kraft getretenen Absenkung
der Mehrwertsteuersenkung versprechen
sich viele Wirtschaftsbereiche
einiges. So rechnet auch
der Handelsverband Baden-Württemberg
(HBW) mit einer Steigerung
des privaten Konsums, der
gerade im stationären Einzelhandel
für eine gewisse Entspannung
der häufig prekären Situation vieler
Einzelhändler sorgen soll.
„Die Mehrwertsteuersenkung,
wird die Umsätze im Einzelhandel
in der nächsten Zeit kräftig ankurbeln“,
erwartet etwa Hauptgeschäftsführerin
Sabine Hagmann.
Die Verbandsspitze geht davon
aus, dass die überwiegende Mehrzahl
der Geschäfte die Steuersenkung
direkt oder durch Rabattaktionen
an die Kunden weiterreichen
wird, auch wenn der Verband
eine Selbstverpflichtung der
Händler zur Weitergabe der Steuersenkung
an die Verbraucher
nach wie vor ablehnt.
Die Verbandsvertreter setzen dabei
auf die klassischen Mechanismen
des Marktes. „Gerade auch
im Einzelhandel herrscht ein starker
Wettbewerb, außerdem sind
die Verbraucher enorm preissensibel“,
erläutert Sabine Hagmann.
Eine aktuelle Umfrage unter mehr
als 400 Mitgliedern des HBW
macht aber auch deutlich, dass
die mit der Mehrwertsteuer-Senkung
zusammenhängenden Prozesskosten
und der Aufwand für
die technische Umstellung ihr
Sortiment umzuzeichnen, gerade
auch für kleinere Händler mit
einigem Aufwand verbunden ist –
Auch wenn ein entsprechender
Abzug an der Kasse den rechtlichen
Anforderungen genügt, müssen
ganze Bereiche wie etwa das
Warenwirtschaftssystem, das Kassensystem,
die Verwaltung und
Buchhaltung umgestellt werden.
„Das ist für die Unternehmen und
ihre Dienstleister nicht einfach
umzusetzen und erzeugt mitunter
auch einiges an zusätzlichen Kosten“,
klagt Hagmann.
Händler müssen Vorteile
nicht weitergeben
Von Juli bis Dezember sinkt die Mehrwertsteuer von 19 auf 16 Prozent
und für bestimmte Güter von 7 auf 5 Prozent – das soll Verbraucher
zum Kauf animieren.
Foto: Archiv
Beim Stadtmarketingverein in
Crailsheim begleiten die Mitglieder,
die Steuersenkung mit einer
gewissen Skepsis. Heribert Lohr,
Vorsitzender des Vereins mit mittlerweile
fast 130 Mitgliedern: „Bei
kleineren Einkäufen werden die
Verbraucher die Entlastung wohl
kaum wahr nehmen und bei größeren
Anschaffungen stehen wohl
Überlegungen, wie sicher ist derzeit
mein Arbeitsplatz, ist Kurzarbeit
angesagt, habe ich als Selbständiger
– wie etwa im künstlerischen
Bereich oder dem Segment
der Eventagenturen – derzeit
überhaupt ein Einkommen?“
Trotzdem begrüßt auch Lohr die
Absenkung und hofft darauf, dass
wie einige kurzfristig anberaumte
Umfragen zeigen, viele Verbraucher,
durchaus Verständnis dafür
haben, dass die Steuervorteile
nicht unbedingt weiter gegen
werden. „Viele Leute sind ja froh,
dass ihr Gastronom um die Ecke,
das Landhotel oder die kleine Modeboutique
die Krise bisher überhaupt
überstanden haben und haben
Verständnis dafür, dass sich
durch Absenkung die Marge etwas
verbessert“.
Auch Oberbügermeister Hermann-Josef
Pelgrim sieht die temporäre
Absenkung der Mehrwertsteuersätze
für die Händler seiner
Stadt Schwäbisch Hall als nützlichen
Baustein, die Kaufkraft wiederzubeleben:
„Angesichts der
derzeitigen Lage von zwischenzeitlich
über 10 Millionen Beschäftigten
in Kurzarbeit und drohenden
Unternehmensinsolvenzen ist die
Stärkung der Wirtschaftskraft der
Konsumentinnen und Konsumenten
und der Unternehmen eine
wichtige Maßnahme.“
Als eher „symbolhafte Geste mit
kleiner konkreter Bedeutung“
stuft hingegen der Schwäbisch
Haller Politikwissenschaftler
Hans Graef die Konjunktur-Maßnahme
ein, die er als Teil des Großen
und Ganzen „dennoch begrüßt.“
Vor allem größeren Hotel-
und Gastronomiebetrieben
könnte die Mehrwertsteuersenkung
unterm Strich etwas mehr
in die Kassen spülen, wenn sie die
Vorteile für sich einstreichen. Bei
kleineren Gastroeinrichtungen
mit Jahresumsätzen im unteren
fünfstelligen Bereich, machten die
Beträge den Braten nur unwesentlich
dicker, erklärt Graef in seiner
Funktion als Vorstand des Waldenburger
Kulturvereins Gleis 1.
Hoher administrativer
Aufwand für wenig Erfolg
„Nach dem ersten Tag der Einführung
der Mehrwertsteuersenkung,
kann man nicht von einem
Ansturm auf die Läden sprechen“,
sagt Antje Krumbholz vom Citymarketing
Dinkelsbühl, das aktuell
rund 80 Mitglieder verzeichnet.
„Das Einkaufsverhalten ist
weiterhin reserviert.“
Indes stellen die Auszeichnungen,
ob als Rabatt an der Kasse oder
als ausgezeichneter Preis, für die
meisten Einzelhändlern einen erheblich
Verwaltungsaufwand dar.
Krumbholz: „Ob sich der Aufwand
bis zum Ende des Jahres wirklich
auszahle, bleibt derzeit einfach
abzuwarten.“
08 Firmen & Märkte
Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215
Ministerbesuch in Virngrund
Peter Altmeier übergibt den Förderbescheid des Bundes und der Länder Baden-Württemberg und Bayern über 300 Millionen Euro.
Damit will der Varta-Konzern seine Lithium-Ionen Technologie und größere Batterieformate weiterentwickeln.
Bundeswirtschaftsminister
Peter Altmaier hat am
Dienstag, 30. Juni, zusammen
mit Wirtschaftsministerin Dr.
Nicole Hoffmeister-Kraut (Baden-
Württemberg) und dem bayerischen
Staatssekretär Roland Weigert
Varta einen Förderbescheid
in Höhe von 300 Millionen Euro
übergeben.
Das Unternehmen soll mithilfe
dieser IPCEI Fördergelder (Important
Project of Common European
Interest) die Lithium-Ionen-Technologie
vorantreiben.
Neben der Entwicklung der neuen
Generation kleinformatiger Lithium-Ionen
Zellen mit höheren
Energiedichten soll der Schwerpunkt
des Förderprogramms auf
der Entwicklung größerer Formate
liegen. Diese Batteriezellen
könnten in Zukunft in Varta-Energiespeichern,
Robotern aber auch
in Bereichen der Mobilität eingesetzt
werden.
Auf einer Pilotlinie sollen diese
neuen Batterieformate optimiert
und in eine Massenproduktion
überführt werden. Zudem
investiert Varta weiterhin in
Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten
für Batteriezellen in Sonderformaten,
die zunehmend beispielsweise
für IOT (Internet of
Thinks)-Anwendungen nachgefragt
werden.
Das Bundeswirtschaftsministerium
und die Länder Bayern und
Baden-Württemberg unterstützen
die Batterieindustrie in Deutschland
und Europa im Rahmen des
IPCEI. Für das Vorhaben stellen
Bund und Länder dem Ellwanger
Unternehmen Fördermittel
von bis zu 300 Millionen Euro bis
Ende 2024 zur Verfügung.
Größere Formate
im Fokus
Bundeswirtschaftsminister Peter
Altmaier dazu: „Ich freue mich,
dass ich der Varta AG als erstes
Unternehmen in Deutschland einen
Bescheid über die Förderung
der Batteriezellfertigung aushändigen
kann. Der Aufbau einer innovativen
und nachhaltigen Batteriezellproduktion
in Deutschland
hat für uns hohe Priorität.
Sie ist erforderlich, um im Zuge
der Energie- und Verkehrswende
wettbewerbsfähig zu bleiben,
neue Arbeitsplätze zu schaffen
und Wohlstand zu sichern. Heute
machen wir einen großen Schritt
zu einer eigenen Großserie bei
Besuch: Michael Tojner, Mehrheitsaktionär und Aufsichtsratsvorsitzender der Varta AG (re.) und Bundeswirtschaftsminister
Peter Altmaier in einem Reinraum des Ellwanger Unternehmens.
Foto: Marijan Murat/dpa
Marktführer bei Batterielösungen
Die Varta AG produziert und vermarktet ein umfassendes Batterie-Portfolio von Mikro- und Haushaltsbatterien,
Energiespeichersystemen bis zu speziellen Batterielösungen für eine Vielzahl von Anwendungen, und
setzt als Technologieführer in wichtigen Bereichen die Industriestandards. Als Muttergesellschaft der Gruppe
ist sie in den Geschäftssegmenten „Microbatteries & Solutions“ und „Household Batteries“ tätig. Varta
steht für Vertrieb, Aufladung, Reparatur transportabler Akkumulatoren. Die AG ist im M-DAX notiert.
Batteriezellen für automobile und
industrielle Anwendungen.“
Vorstandsvorsitzender Herbert
Schein: „Wir haben unsere
Lithium-Ionen Technologie in
Deutschland in eine hochprofitable
Massenfertigung überführt.
Mit dem IPCEI werden wir die Lithium-Ionen
Technologie bei Varta
weiter ausbauen und die Entwicklung
der neuesten Generationen
nochmals beschleunigen
und neue Produkte auf den Markt
bringen. Ich freue mich, dass die
Politik dieses Projekt unterstützt
und damit die Batterieindustrie
stärkt.“
Bis zu 1000 neue Stellen in
Ellwangen und Nördlingen
Der Varta-Konzern investiert weiterhin
in den Ausbau seiner Lithium-Ionen
Massenproduktion
und wird bis Ende nächsten Jahres
rund 1000 neue Stellen in Ellwangen
und Nördlingen schaffen.
Damit stärkt Varta die Batterieindustrie
insbesondere in Baden-
Württemberg und Bayern und unterstreicht
seine Bedeutung als
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Kreative Köpfe willkommen
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Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215
Firmen & Märkte 09
Der Fokus liegt auf Innovationen
Gerald und Ralf Schubert gründen die Business Development GmbH. Das unabhängige Unternehmen soll Marktchancen erkennen.
Mit dem Namen Schubert
verbinden Beobachter
vor allem Spitzentechnologie
in Sachen Verpackungstechnik.
In der nun über ein halbes
Jahrhundert währenden Firmenhistorie
arbeitete sich das
Unternehmen zu einem Vorreiter
für modulare Verpackungsmaschinen
empor. Das von Gerhard
Schubert 1966 gegründete
Unternehmen zählt mit zu den renommiertesten
Unternehmen der
Branche und beschäftigt weltweit
über 1400 Mitarbeiter.
Mit der Neugründung der Schubert
Business Development GmbH
schlagen die Schubert-Brüder
nun ein neues Kapitel in Sachen
strategische Geschäftsentwicklung
auf: Das neue, von der Schubert
GmbH unabhängige Unternehmen
zielt darauf ab, Markttrends und
-chancen zu erkennen und Innovationen
für unterschiedliche
Branchen zu fördern und zu entwickeln.
Die Schubert Business
Development GmbH soll Neugründungen
analytisch, mit Ideen
und auch finanziell unterstützen
und fördern. Dabei kümmert sie
sich nicht nur um Start-ups, sondern
forciert auch Beteiligungen
Unabhängig: Die Geschäftsführung der neuen Schubert Business Development GmbH besteht aus Peter
Gabriel, Gerald Schubert und Ralf Schubert (v. li).
Foto: Schubert
an und den Zukauf von bestehenden
Unternehmen.
An der Spitze der Schubert Business
Development steht neben
den Gesellschaftern Ralf und Gerald
Schubert auch Peter Gabriel,
der gemeinsam mit Gerald Schubert
das neu gegründete Unternehmen
leitet.
Interesse an Start-ups und
Beteiligungen
„Wir werden neue Geschäftsmodelle
mit bestehenden Partnern in
der Verpackungsbranche entwickeln
und auch ganz neue Wege
gehen, um unser aktuelles Geschäft
in der Verpackungsbranche
zu diversifizieren“, erklärt
Firmengründer Gerald Schubert.
„Strategische Kooperationen mit
Partnern werden hierbei ebenso
betrachtet wie Beteiligungen oder
Zukäufe von Start-up-Unternehmen.“
Dass erfolgreiches Unternehmertum
und Pioniergeist bei der Familie
Schubert Teil der DNA sind,
zeigt die Vorreiterrolle des Maschinenbauers
in der Verpackungsbranche,
die auch die Herkunft
von Gerald Schubert beschreibt.
Aber ganz gleich, ob
nachhaltige Produktionsprozesse
im Maschinen- und Anlagenbau,
Digitalisierung und innovative Lösungen
im Bereich Automation –
„in all diesen Bereichen sehen wir
den Bedarf an Experten, die nicht
nur tief in der Materie stecken,
sondern Kreativität an der richtigen
Stelle fördern und Märkte
richtig einschätzen können“. Darüber
hinaus soll Schubert Business
Development Kooperationen
ermöglichen, die bisher aus Branchenzwängen
so nicht möglich
waren. Deshalb sprechen Gerald
und Ralf Schubert nicht nur von
einer spannenden neuen Aufgabe,
sondern von einer Investition
in die Zukunft, auch für die Gerhard
Schubert GmbH. Denn: „Wir
bauen natürlich auch die Möglichkeiten
zur Diversifizierung im
Bereich von Verpackungen noch
weiter aus. Hier liegen noch jede
Menge Chancen für Investitionen
in unterschiedliche Segmente der
Verpackungsbranche, in Technik
sowie in kluge Köpfe und Ingenieurleistungen.“
pm/ibe
www.schubert-businessdevelopment.com
Unternehmen wollen Wirthwein heißen
Vier neue Tochterfirmen aus drei Ländern unter dem Dach des Creglinger Kunststoffspezialisten.
Zum 1. Juli werden vier Tochterunternehmen
der Wirthwein
AG in Deutschland,
Spanien und den USA umfirmieren.
„Wir wollen unsere Position
als führender Hersteller von
kunststoffbasierten Komponenten,
Baugruppen und Systemen
für innovative Schlüsselbranchen
weiter stärken“, begründet Marcus
Wirthwein den Schritt.
Der Wunsch dazu wurde von den
Leitern der internationalen Werke
an Marketingleiterin Daniela
Pfeuffer herangetragen: „Die Firmen
wollen schon seit etlichen
Jahren ‚Wirthwein‘ im Unternehmensnamen
tragen, was bestätigt,
dass wir mit der Positionierung
des Markennamens ‚Wirthwein‘
doch einiges richtig gemacht haben“.
Aus der Carolina Technical Plastics
Corp. wird die Wirthwein
New Bern Corp., Sitz des Unternehmens
ist und bleibt New Bern
in North Carolina. Das Unternehmen
wurde 2003 gegründet und
produziert mit rund 100 Mitarbeitern
Kunststoffkomponenten und
Baugruppen für die Geschäftsbereiche
Automotive, Bahn und
Hausgeräte.
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Auch das zweite, im Jahre 2012
gegründete Tochterunternehmen
in den USA, die bisherige South
Carolina Plastics LLC erhält einen
neuen Namen und heißt zum
1. Juli Wirthwein Fountain Inn,
LLC. Das Unternehmen produziert
mit seinen rund 50 Beschäftigten
hauptsächlich technische Kunststoffkomponenten
für die Automobilindustrie.
Der Logik „Wirthwein plus Stadtname“
folgend wurde auch das
spanische Unternehmen umbenannt,
so wird zum 1. Juli aus der
Plásticos Zaragón S.L. die Wirthwein
Zaragoza S.L. Seit 2012
produziert Wirthwein hier im
Nordosten Spaniens mit rund 40
Mitarbeitern Kunststoffkomponenten
für Automotive, Elektroindustrie
und Hausgeräte.
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Den emotional größten Schritt
gehen die rund 350 Beschäftigten
der Firma Riegler. Das Unternehmen
wurde 1946 von Familie
Riegler gegründet und auch nach
dem Kauf durch die Wirthwein AG
im Jahre 2005 unter dem Namen
ehemaligen Familiennamen weitergeführt.
Das Unternehmen wird nun
nach 74 Jahren Wirthwein Medical
GmbH & Co. KG heißen.
An drei Standorten im hessischen
Mühltal/Nieder-Ramstadt
und Ober-Ramstadt werden unter
Reinraumbedingungen Kunststoffkomponenten
und -packmittel
für die Geschäftsbereiche
Medizintechnik, Diagnostik und
Pharma produziert.
Bei den Umfirmierungen der vier
genannten Unternehmen handelt
es sich um reine Namensänderungen,
bei denen die bestehenden
Geschäftsformen und die Organisations-
sowie Geschäftsstrukturen
erhalten bleiben. Ebenfalls
unverändert bleiben Postanschriften
und Telefonnummern,
Geschäftsbedingungen und Vereinbarungen,
Bankverbindungen
und die zuständigen Registergerichte.
Die Wirthwein-Gruppe beschäftigt
3650 Mitarbeiter in 23 Unternehmen
weltweit. Produktionsstandorte
sind Deutschland,
Polen, USA, China, Spanien und
die Türkei. Der Umsatz der Wirthwein-Gruppe
betrug im Jahr
2019 433 Millionen Euro, die Investitionssumme
im gleichen Jahr
20 Millionen Euro. pm
www.wirthwein.de
10 Firmen & Märkte
Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215
Investition am Stammsitz
Optima nimmt in Schwäbisch Hall die 1600 Quadratmeter große Halle „Nonwovens
West“ in Betrieb. Dort werden Verpackungsmaschinen für Hygieneartikel montiert.
Optima hat in Schwäbisch
Hall 3,5 Millionen Euro in
Erneuerungsmaßnahmen
investiert und eine neue Montagehalle
für Verpackungssysteme
für Papierhygieneprodukte wie
beispielsweise Windeln, Binden,
Toilettenpapier- und Küchenrollen
geschaffen. Die Mitarbeiter
profitieren von einer modernen
Infrastruktur und optimierten
klimatischen Bedingungen.
Halle bietet bessere
Arbeitsbedingen
Der Neubau erfolgte im Zuge der
Neustrukturierung der Materialwirtschaft
und der Eröffnung des
Logistikzentrums im Juli 2019.
Damals wurde das Hochregallager
im Steinbeisweg nicht mehr
benötigt und abgebaut und an
dieser Stelle die neue Montagefläche
„Nonwovens West“ mit
1600 Quadratmeter Fläche eingerichtet.
Diese konnte im März
sukzessive in Betrieb genommen
werden und ist seit Mai vollständig
ausgelastet. Coronabedingt
hatte sich die Installation der
Krananlagen etwas verzögert.
Damit verfügt der Geschäftsbereich
Optima Nonwovens nun
über eine Montagefläche von
insgesamt 5200 Quadratmetern.
Die neue Halle ist mit modernsten
Gigabit-Netzwerkleitungen
ausgestattet. Damit ist Optima
Nonwovens optimal auf virtuelle
Abnahmen vorbereitet, deren
Vorteile besonders in Zeiten der
Kontaktbeschränkungen sichtbar
wurden. „Wir glauben, dass
digitale Services die Zukunft sind
und sich Vor-Ort-Termine und
digitale Dienstleistungen wirkungsvoll
ergänzen“, sagt ein
Unternehmenssprecher. In der
neuen Halle haben sich die Arbeitsbedingungen
der bis zu 35
Beschäftigten erheblich verbessert.
Mit den Kränen, die Lasten
bis zu fünf Tonnen tragen, können
Baugruppen und Maschinenmodule
leichter versetzt werden.
Auch ein Cateringbereich
und die neuen Lichtkuppeln,
die viel Licht aber weniger Wärme
einlassen, verbessern die Arbeitsbedingungen.
Eine spezielle
Schleuse mit drei Schnelllauftoren
im Bereich des Wareneingangs
schützt die Mitarbeiter vor
Zugluft. Dimmbare LED-Lichtbänder
an den Hallenwänden
sorgen für eine optimale Beleuchtung.
Der gesamte Standort
einschließlich des Verwaltungstrakts
wird mit Fernwärme versorgt.
pm/do
www.optima-packaging.com
Leichter: Mit Lastkränen, die fünf Tonnen heben, können Baugruppen einfacher versetzt werden. Foto: Optima
Covid-19: Eine Hochleistungs-Abfüllanlage wie diese wird derzeit für den
US-amerikanischen Kunden Catalent angepasst.
Foto: Optima
Optima liefert
Impfstoff-Abfüllanlage
Der Verpackungsmaschinenspezialist hat einen Auftrag
kurzfristig an die neuen Anforderungen angepasst.
Die Optima Unternehmensgruppe
begrüßt die jüngste
Mitteilung ihres Kunden
Catalent. Das US-amerikanische
Unternehmen hat eine Vereinbarung
mit einem großen Pharmaunternehmen
unterzeichnet, das
Kapazitäten für die Herstellung
eines führenden Covid-19-Impfstoffkandidaten
im Catalent-Werk
in Bloomington (Indiana) ausbauen
und eine kommerzielle
Produktion vorbereiten will. Der
Schwäbisch Haller Verpackungsmittelhersteller
liefert dafür eine
Hochgeschwindigkeits-Abfüllanlage
für Vials. Eine bereits im Bau
befindliche Anlage wurde deshalb
kurzfristig auf die Anforderungen
des Covid-19-Impfstoffkandidaten
angepasst.
„Unsere Mitarbeiter arbeiten mit
Hochdruck daran, die fertiggestellte
Vial-Linie so schnell wie
möglich an den Biologika-Standort
von Catalent in den USA zu liefern.
Wir freuen uns sehr, dass
wir einen Beitrag zur Bewältigung
der Coronavirus-Pandemie
leisten und Catalent bei der Erhöhung
seiner Produktionskapazitäten
unterstützen können“, sagt
Gerhard Breu, Chairman der Optima
Pharma Division. pm
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Systemair wird flexibler
Das Boxberger Unternehmen produziert und vertreibt innovative
Lüftungs- und Klimasysteme und baut die eigene Fertigung weiter aus.
Mit zwei Meldungen ging
die Systemair GmbH aus
Boxberg, die zur schwedischen
Systemair-Grupppe gehört,
im Juni an die Presse: Zum
einen betrifft das die Vorstellung
der neuen Dachlüftungsgeräte
für Hallen und zum anderen die
geplante Investition in eine neue
Lasermaschine.
Die neuen Dachlüftungsgeräte
„RoofLine“ der Firma können
überall dort zum Einsatz
kommen, wo hohe Hallen dezentral
be- und entlüftet, beheizt
oder gekühlt werden sollen.
Für eine gleichmäßige und
zugfreie Belüftung stehen vier
Gerätegrößen mit Luftmengen
bis zu 13 000 m³/h zur Verfügung.
Für größere Luftmengen
können mehrere Geräte gleichmäßig
auf der Dachfläche platziert
werden. Für eine hohe
Energieeffizienz sorgen ein Gegenstromwärmeübertrager,
der
bis zu 90 Prozent der Wärme zurückgewinnen
kann, und hocheffizienten
EC-Ventilatoren. Die
Lüftungsgeräte eignen sich für
unterschiedlichste Dachkonstruktionen
und sind ideal für
Gebäudesanierungen.
Anschaffung einer neuen
Lasermaschine
Zum Start des kommenden Geschäftsjahres
will die Firma ihre
Fertigung um eine neue Lasermaschine
erweitern. Damit soll
die Produktion von größeren
Materialstärken, kleineren Stückzahlen
sowie einzelnen Musterteilen
möglich werden. Das
soll dem Stammwerk ein breiteres
Spektrum an Fertigungsmöglichkeiten
ermöglichen. Fertigungsleiter
Christian Baumann
verspricht sich damit mehr Flexibilität:
„Zudem stärken wir
das eigene Fachwissen bei zukünftigen
Konstruktionen, wodurch
wir die Performance und
die Qualität der Produkte weiter
optimieren. Dadurch kann Systemair
individueller und schneller
auf kundenspezifische Wünsche
reagieren.“ „Als einer der
weltweiten Marktführer im Bereich
der Lüftungs- und Klimatechnik
ist es unser Ziel, Zukunftssicherheit
auszustrahlen
und unseren Kunden kurze
Lieferzeiten und kleine Losgrößen
zu garantieren“, ergänzt Geschäftsführer
Stefan Fischer. pm
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Neuanschaffung: Mit dieser Lasermaschine soll die Fertigung flexibler werden.
Foto: privat
Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215
Bankenstatus der Region 11
Abstimmung per Post
Über eine alternative Methode ließ die Volksbank Schwäbisch Hall-Crailsheim ihre
Vertreter in diesem Jahr abstimmen – mit großem Erfolg.
Die VR Bank Schwäbisch
Hall-Crailsheim hat ihre
642 Vertreter in diesem
Jahr aus gegebenem Anlass
schriftlich abstimmen lassen.
Das ganze Vorhaben sei ein
voller Erfolg gewesen, teilte die
Bank mit. 407 von 642 Vertretern
nahmen an der Abstimmung
teil, was einer Quote von 63,4
Prozent entspricht und deutlich
über der „Präsenz“ des Vorjahres
mit 308 Teilnehmern gelegen
habe.
Das Geschäftsjahr 2019 war gekennzeichnet
von fortschreitender
Digitalisierung und einem
sich weiter verändernden Verbraucherverhaltens.
Weitere Herausforderungen
seien die anhaltende
Niedrigzinsphase sowie
die steigenden Aufwendungen
für Bürokratie und Regulatorik
gewesen. Die Bank hat deshalb
ihr Beratungskonzept weiter omnikanal
angepasst. Sie setzt zum
einen auf intensivere persönliche
Betreuung, zum anderen auf
die Stärkung der digitalen Präsenz
sowie auf den Ausbau der
Onlineangebote.
Das Ergebnis der Bank ist wie
erwartet durch die Niedrigzinspolitik
der EZB und die Investitionen
in die Digitalisierung
und Regulatorik zurückgegangen,
liegt aber immer noch über
dem Durchschnitt vergleichbarer
Volksbanken. Die Bilanzsumme
konnte auf 2329 Millionen
Euro (2018: 2220), die Kundenkredite
auf 1387 Millionen
Euro (1289) und die Einlagen
auf 1605 Millionen Euro (1504)
gesteigert werden. Das gesamte
betreute Kundenvolumen wuchs
auf 4711 Millionen Euro (4347)
ebenfalls überdurchschnittlich.
Das Eigenkapital der Bank ist
entsprechend mitgewachsen, so
dass die Bank weiterhin über
genügend Kapital auch in wirtschaftlich
schwereren Zeiten
verfügt. Die Mitgliederzahl stieg
auf 65 374 (65 254) an. Vor
dem Hintergrund der zu erwartenden
weiteren Ergebnisrückgänge
ist die Geschäftspolitik
weiter auf Effizienz und Bündelung
der Kräfte ausgerichtet.
Dividende kann noch nicht
ausgezahlt werden
Die Vertreter haben der Verwendung
des Jahresüberschusses
zugestimmt, wobei die Dividende
von drei Prozent zunächst
nicht ausgezahlt werden kann,
da es eine entsprechende Weisung
der Bankaufsicht gibt, wonach
Ausschüttungen zunächst
bis Oktober 2020 zurückgestellt
werden sollen.
Darüber hinaus wurde über Änderungen
der Satzung abgestimmt:
So wurde die Anzahl der
Mitglieder pro Vertreter auf 200
(bisher 100) angehoben, um
bei der kommenden Vertreterwahl
die Größe der Versammlung
bei künftigen Verschmelzungen
noch überschaubar zu
halten. Die Wahlordnung wurde
ebenfalls entsprechend angepasst
und modernisiert sowie
die Mitgliedervertreter für den
Wahlausschuss gewählt. Alle Abstimmungen
wurden mit deutlicher
Mehrheit – nahezu einstimmig
– entschieden, so dass alle
Beschlüsse auch ohne Präsenzversammlung
gefasst sind. pm
Flexibel: Wolfgang Laidig (Leiter Vorstandssekretariat), Tobias Belesnai (Vorstand), Eberhard Spies
(Vorsitzender) und Armin Rapp (Aufsichtsratsvorsitzender, v.li.) reagierten auf die Corona bedingten
Kontaktbeschränkungen mit einer anderen Form der Vertreterversammlung. Foto: Volksbank www.vrbank-sha.de
Kontinuität: Der Verwaltungsrat des Landkreises setzt weiterhin auf die
Erfahrung von Thomas Lützelberger.
Foto: NPG Archiv/Hans Kumpf
Um weitere sechs
Jahre verlängert
Thomas Lützelberger bleibt Vorstandsvorsitzender
der Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim.
Der Verwaltungsrat hat Thomas
Lützelberger einstimmig
als Vorstandsvorsitzenden
wiederberufen“, teilt der Vorsitzende
des Gremiums, Landrat
Gerhard Bauer, mit. Die Amtszeit
wurde, beginnend ab Mai 2021,
für weitere sechs Jahre festgelegt.
„Die Kontinuität an der Spitze ist
überaus wertvoll. Das gesamte
Gremium ist überzeugt, dass Thomas
Lützelberger die Sparkasse
weiterhin so erfolgreich lenken
und mit seinem Weitblick in
eine gute Zukunft führen wird.“
Am 1. Mai 2003, vor nunmehr 17
Jahren, trat der gebürtige Franke
den Posten als Vorstandsvorsitzender
der Sparkasse Schwäbisch
Hall-Crailsheim an. Seitdem
hat sich die Sparkasse hervorragend
entwickelt und gehört zur
Spitzengruppe der Sparkassen in
Baden-Württemberg.
Im Moment gehe es in erster Linie
darum, weitreichende Entscheidungen
und Maßnahmen zu
treffen, um die Folgen der Corona-Krise
für die Sparkasse, aber
auch für die gesamte Region abzumildern.
„Wir stehen fest an
der Seite unserer Privat- und Firmenkunden.
Der Vorstand hat
die Rahmenbedingungen für eine
schnelle und unbürokratische
Hilfe geschaffen“, versichert der
jetzt wiederbestellte Vorstandsvorsitzende.
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12 Bankenstatus der Region
Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215
Zusammenschluss ist ein voller Erfolg
Raiffeisenbank Hohenloher Land bilanziert erfolgreiches 2019 und erwartet auch 2020 ein positives Ergebnis. INTERVIEW VON KERSTIN DORN
Vor einem Jahr haben sich
die Raiffeisenbanken Kocher-Jagst
und Bretzfeld-Neuenstein
zur Raiffeisenbank
Hohenloher Land zusammengeschlossen.
REGIO
BUSINESS sprach mit dem Vorstandsvorsitzenden
Andreas Siebert
und dem Leiter der Firmenkundenbank
Roland Streckfuß.
REGIOBUSINESS Wie fällt Ihr
Fazit nach einem Jahr aus?
ANDREAS SIEBERT Der Zusammenschluss
war ein voller Erfolg.
Wir konnten 2019 in allen
relevanten Bereichen Zuwächse
erzielen. Durch die teilweise noch
vorhandenen Doppelkompetenzen
können wir auch unter Corona-Bedingungen
die Aufgaben gut
mit zwei getrennten Teams organisieren.
REGIOBUSINESS In welche
Richtungen geht der gemeinsame
Weg?
ANDREAS SIEBERT Wir greifen
neue Geschäftsfelder auf: beispielsweise
den Marktplatz für digitale
Baufinanzierung, der Bauwillige
direkt mit uns verlinkt.
Gleichfalls beraten wir mit unserem
Generationenangebot, wie
unsere Kunden ihre Bankangelegenheiten
für den Todesfall eigenverantwortlich
regeln können.
Und wir schaffen Wohnraum für
Hohenlohe, insbesondere für junge
und alte Menschen. Zwei Projekte
in Künzelsau und Niedernhall
sind bereits realisiert, in Mulfingen
und Oberkessach (Schöntal)
laufen die Vorbereitungen.
REGIOBUSINESS Wie sieht die
Personal- und die Ausbildungssituation
während der Krise und
darüber hinaus aus?
ANDREAS SIEBERT Bis zum
25. Mai mussten wir von 18 Filialen
13 schließen und hatten nur
in fünf regionalen Märkten jeweils
eine Geschäftsstelle geöffnet. 88
Mitarbeiter waren zu 50 Prozent
in Kurzarbeit. Mittlerweile sind
alle Geschäftsstellen wieder offen
und wir suchen weiterhin Personal.
Derzeit bilden wir in drei
Lehrjahren insgesamt 16 junge
Menschen aus, von den fünf Absolventen
können wir in diesem
Jahr zwei übernehmen. Am ersten
September beginnen sieben
junge Menschen ihre Ausbildung
zum Bankkaufmann oder ein duales
Studium.
REGIOBUSINESS Wie beeinflusst
Corona das Kreditgeschäft?
ROLAND STRECKFUSS Im
Moment haben wir eine starke
Nachfrage nach öffentlichen Hilfspaketen
und – sowohl gewerblich
als auch privat – nach Krediten.
Bei vielen Firmenkunden sind die
Einnahmen weggebrochen und es
ist unsicher, wann sich die Situation
normalisieren wird. Deshalb
raten wir dazu, die Angebote der
L-Bank oder KfW zu nutzen um liquide
zu bleiben und eigene Reserven
zu schonen. Die Antragspflicht
für Insolvenzen ist derzeit
ausgesetzt, wir rechnen aber mit
zehn Prozent mehr Firmenaufgaben
durch die Krise. Deshalb gilt
jetzt mehr denn je der Grundsatz
„Cash is King“.
REGIOBUSINESS Könnte ein
wachsendes Kreditgeschäft im
Hinblick auf die anhaltende Niedrigzinsphase
eine Chance für die
Gewinnaussichten der Bank darstellen?
ANDREAS SIEBERT Steigende
Erträge aus Zinsüberschüssen
können wir aufgrund der politisch
gewollten Niedrigzinssituation
nicht erzielen. Die Einnahmen
stammen hauptsächlich aus Provisionen
und dem Kreditgeschäft.
Wir planen auch 2020 mit einem
positiven Ergebnis, der Zuwachs
wird allerdings deutlich geringer
als im letzten Jahr ausfallen.
REGIOBUSINESS Es ist die Zeit
der Vertreterversammlung und
der Berichterstattung. Wie werden
Sie in diesem Jahr vorgehen?
ANDREAS SIEBERT Unsere
Vertreterversammlung war für
den 29. Juni in Neuenstein vorgesehen.
Wir haben sie vorerst ins
vierte Quartal verlegt und warten
die Entwicklungen ab.
REGIOBUSINESS Werden Sie
Dividenden zahlen?
ANDREAS SIEBERT Es ist eine
Zahlung von drei Prozent geplant.
2018 haben wir vier Prozent ausgeschüttet.
Doch auch wir verfahren
nach den Grundätzen, die wir
unseren Kunden raten und bilden
mehr Eigenkapital.
REGIOBUSINESS Beschleunigt
die Corona-Krise eine Fusion mit
der Volksbank Hohenlohe?
ANDREAS SIEBERT Natürlich
führt diese Krise zu neuen Sichtweisen.
Die Abstimmung für unsere
Kunden hat mit der Volksbank
Hohenlohe und der Volksbank
Krautheim, aber auch mit
der Sparkasse sehr gut geklappt.
Wir werden sehen.
Zuversichtlich: Andreas Siebert, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank
Hohenloher Land, und Roland Streckfuß, Leiter der Firmenkundenbank,
registrieren derzeit einen erhöhten Kreditbedarf der Kunden. Foto: Raiba
Die wichtigsten Kennziffern 2019:
BILANZSUMME 25,1 Mio. € 2,3 % 1.104 Mio. €
BETREUTES KUNDEN-
KREDITVOLUMEN
(bilanzielle Kundenkredite u. vermittelte
Kredite i. d. genoss. Finanzgruppe)
BETREUTES KUNDEN-
EINLAGENVOL.
(bilanzielle Kundeneinlagen u. Anlagen
i. d. genoss. Finanzgr. sowie Wertpapiere)
MITGLIEDER
(Doppelmitgliedschaften)
RB Grafik: hth, Quelle: Raiffeisenbank Hohenloher Land
61,6 Mio. € 7,7 % 861,6 Mio. €
71,8 Mio. € 5,8 %
1.307,1
Mio. €
212 0,84 % 24.883
ZINSÜBERSCHUSS 335 T. € 1,9 % 17.983 T. €
PROVISIONS-
ÜBERSCHUSS
ERGEBNIS DER NORMALEN
GESCHÄFTSTÄTIGKEIT
703 T. € 11,8 % 6.676 T. €
1.196 T. € 26,3 % 5.743 T. €
JAHRESÜBERSCHUSS 243 T. € 9,2 % 2.894 T. €
BILANZGEWINN 43 T. € 1,9 % 2.294 T. €
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ADVERTORIAL
Oberbank auf Expansionskurs
Filialnetz der Regionalbank wird mit Schwäbisch Hall weiter ausgebaut
Während andere Banken ihr
Filialnetz verkleinern, baut die
Oberbank ihres mit der Neueröffnung
in Schwäbisch Hall sogar
aus. Seit über 150 Jahren setzt
die Universalbank aus Österreich
auf Unabhängigkeit und
Selbständigkeit, 30 Jahre davon
bereits in Deutschland. Rund 2000
MitarbeiterInnen und 300.000
KundInnen sind Ergebnis dieses
Wachstumskurses.
Jede fünfte Filiale
in Deutschland
Seit Gründung im Jahr 1869
verfügt die Oberbank mittlerweile
über knapp 180 Filialen
in Deutschland, Österreich,
Tschechien, Ungarn und der
Slowakei.
» ALS LEISTUNGSFÄHIGER
PARTNER ZU IHREM
REGIONALEN UND
INTERNATIONALEN
ERFOLG.
Filialleiter Sebastian Krauthahn
Foto: Ulmer Fotografie
zur persönlichen Beratung. Eine
moderne Bank braucht beides.
Unser Firmenkundenberater, Herr
Weingärtner, und ich verfügen
über jeweils rund 20 Jahre Bankenerfahrung.
Davon profitieren
unsere Kundinnen und Kunden,
denn die wollen sich auf jemanden
verlassen können. Wir punkten mit
Ehrlichkeit, Vertrauen, Kompetenz
und machen keine falschen Versprechungen“,
freut sich Filialleiter
Sebastian Krauthahn auf eine gute
Zusammenarbeit.
berücksichtigt werden. Entscheidungen
können für die Region –
in der Region getroffen werden.
Unabhängig sein – weil
schnelle Lösungen jetzt
entscheidend sind
„Viele UnternehmerInnen stehen
aktuell vor ungeahnten Herausforderungen.
Die Oberbank
unterstützt beispielsweise bei der
Inanspruchnahme der speziell
angepassten Förderprogramme
auf Bundes- und Landesebene.
Ob Konto und Zahlungsverkehr,
Betriebsmittel und Liquidität, Investition
und Förderung, Leasing,
internationales Geschäft oder
Vermögensanlage und Vorsorge,
wir decken das gesamte Portfolio
für unsere Firmenkundinnen und
-kunden ab. Als leistungsfähiger
Partner tragen wir zum regionalen
und internationalen Erfolg unserer
Kundinnen und Kunden bei“, gibt
Sebastian Krauthahn Einblick in
das breite Leistungsangebot. [pm]
Jede Bank kümmert
sich um Firmen.
Nicht jede auch um
wichtige Details.
Ausgehend von der ersten
Deutschland-Filiale 1990 in
München, zählt die Oberbank
aktuell über 40 Geschäftsstellen
hierzulande. 2018 und 2019
wurden 18 neue Filialen eröffnet,
davon alleine 14 in Deutschland.
Darunter auch die Filiale in
Schwäbisch Hall.
„Für uns ist das digitale Angebot
kein Widerspruch zur Filiale oder
Für die Region –
in der Region
Durch ihre Unabhängigkeit und
Selbständigkeit stellt die Bank
sicher, dass sie nicht von einer
fernen Konzernzentrale fremdgesteuert
wird. Interessen aller
KundInnen, AktionärInnen, MitarbeiterInnen
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Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215
Bankenstatus der Region 13
Fusion verläuft nach Plan
Der Zusammenschluss der Volksbanken Main-Tauber und Vorbach-Tauber soll im Juni 2021 abgeschlossen sein.
VON KERSTIN DORN
Normalerweise hätten sich
rund 300 bis 400 Vertreter
am 22. und 23. Juni über
die Geschäftszahlen der Volksbanken
Main-Tauber und Vorbach-Tauber
informiert. Weil
aber in Zeiten von Corona so viele
Menschen nicht zusammenkommen
dürfen, haben die Vorstände
beider Banken die Presse eingeladen,
um über die wichtigsten Themen
zu informieren.
Dividendenzahlung
vielleicht im November
Großes Interesse der Mitglieder
gilt der Frage, ob in diesem
Jahr eine Dividende gezahlt werden
kann oder nicht. „Wir wollen
und könnten, dürfen derzeit
aber nicht“ bringt es Michael
Schneider, Vorstandsvorsitzender
der Volksbank Main-Tauber,
auf den Punkt. Die Bank käme
der Aufforderungen der europäischen
Bankenaufsicht nach, Dividendenzahlungen
bis Oktober
2020 zurückzuhalten. Weil vorab
die Vertreterversammlung zustimmen
muss, wurde die Entscheidung
auf November verschoben.
Falls bis dahin kein grünes Licht
kommt, wird die vorgesehene
Summe (2,43 Millionen Euro bei
Führung Nach der Fusion wird der Vorstand aus Robert Haas, Michael Schneider (Vorsitzender) sowie Jürgen
Fricke bestehen. Dirk Schlenker wird Ende 2021 nachrücken, wenn Haas in Rente geht (v.li.). Foto: Kerstin Dorn
Eine neue Bank mit 2,5 Milliarden Euro Bilanzsumme entsteht
Mit der erfolgreichen Fusion der zwei Kreditinstitute
entsteht eine starke genossenschaftliche Regionalbank
in der Region. Das gemeinsame Institut kommt
aus heutiger Sicht auf eine Bilanzsumme von rund
2,5 Milliarden Euro. Weitere wichtige Kennziffern: 35
Geschäftsstellen, 89 000 Kunden, 49 500 Mitglieder
(genossenschaftliche Anteilseigner) sowie rund 480
Mitarbeiter.
Bereits im Februar 2020 beauftragte der Aufsichtsrat
die Vorstände beider Banken mit Fusionsverhandlungen,
am 26. Juni wurde der Verschmelzungsvertrag
unterzeichnet. In der Kalenderwoche 45 und 46 sollen
die Vertreterversammlungen den Zusammenschluss
beschließen und im Juni 2021 werden die
Datenbestände zusammengeführt. Ziel ist die juristische
Fusion rückwirkend zum 1. Januar 2020.
der Volksbank Main-Tauber und
460 745 Euro bei der Volksbank
Vorbach-Tauber) für das nächste
Jahr zurückgestellt.
Corona verstärkt Trend
zum bargeldlosen Zahlen
Sorgen bereite beiden Banken
nach wie vor die Niedrigzinspolitik
und die Gewissheit, dass sich
daran in den nächsten Jahren
nichts ändern wird. Damit würden
die Zinseszinseffekte, von denen
langfristige Anlagen profitieren,
wegfallen. Das führe zu einer
„Evolution des Sparens“, so Fricke.
Derzeit werden vor allem Aktiensparpläne
nachgefragt, 3000
Verträge habe man allein im letzten
Jahr vermittelt. Dabei stünden,
vor allem bei den gut informierten
jüngeren Kundinnen nachhaltige
Anlagen im Fokus.
Zu Beginn der Krise habe man
sich mit der doppelten Bargeldsumme
bevorratet, sagt Michael
Schneider. Aber die Entwicklung
sei zum Glück anders verlaufen.
Zur Zeit brauche man sogar
nur die Hälfte des Bargeldes eines
normalen Monats. Denn auch
kleinere Summen würden heute
mit Karte oder dem Smartphone
beglichen. Als eine der Herausforderung
wird deshalb auch der
„Spagat zwischen der zunehmenden
Digitalisierung und dem Anspruch
auf regionale Nähe“ gesehen.
Dennoch werde es keine fusionsbedingten
Schließungen der
insgesamt 35 Filialen geben. Man
werde allerdings den Markt im
Blick behalten, denn „letztendlich
entscheide der Kunde“, fügt
Jürgen Fricke an. Dafür sichern
die beiden Bankenvorstände zu,
dass es keine Entlassungen geben
wird. Alle 480 Mitarbeiter sollen
ihren Job behalten und auch die
28 Azubis würden wegen des bevorstehenden
Generationenwechsels
dringend gebraucht, argumentiert
Fricke.
Er habe „größere Einschläge“
erwartet, sagt Michael Schneider
bezugnehmend auf die Corona-Auswirkungen.
Die Firmen in
der Region hätten die Krise bisher
erstaunlich gut bewältigt. Es habe
bislang noch keine Insolvenzen
gegeben. Die Frage aber sei, was
im nächsten Jahr komme. Bisher
habe die Kreditvergabe hervorragend
funktioniert, und man habe
die Firmen gut durch die Förderprogramme
begleiten können.
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14 Sport & Wirtschaft
Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215
An der Wegmarke angekommen
Basketball: In Crailsheim werden die Voraussetzungen für den Bau einer bundesligatauglichen Spielhalle für die Hakro Merlins
geschaffen. Es wäre ein Quantensprung für den Hochleistungssport in der Region schlechthin. VON HERIBERT LOHR
Keine Frage, die Entscheidungsträger
der Hakro
Merlins stehen vor gewichtigen
Herausforderungen. Dabei
sind bereits aktuellen Gegebenheiten
von jeder Menge Unabwägbarkeiten
bestimmt. Denn
noch weiß niemand genau, wie
das Procedere für die kommende
Saison im Detail aussieht. Ab
wann kann gespielt werden? Und
wenn vor Publikum, mit welchen
Auflagen? Welches Angebot gibt es
für Dauerkartenbesitzer? Könnte
eine TV-Übertragung vorübergehend
den Gang zum Heimspiel
ersetzen?
Alles Fragen, die die Etatplanung
für die Spielzeit 2020/21 maßgeblich
bestimmen. Denn anders
als im Fußball können im Basketballsport
die Fernsehgelder
und Sponsoring durch Unternehmen
und Förderer, die monetären
Einbußen die mögliche Geisterspiele
auch für „die Zauberer“
hätten, nicht vollständig ausgleichen.
In den zurückliegenden Jahrzehnten
solide aufgestellt, sind
die Merlins dabei nicht vom totalen
Kollaps bedroht, wie es einem
Teil der Konkurrenz in der ersten
Liga derzeit nachgesagt wird. Im
Gegenteil. Die gut organisierten
Korbjäger könnten sogar etwas
davon profitieren, dass die Corona-Pandemie
die ökonomischen
Auswüchse im Profisport generell
etwas eindämmt. Keine Frage,
Geschäftsführer Martin Romig,
der sportliche Leiter Ingo Enskat
und Trainer Tuomas Iisalo werden
umfassend damit beschäftigt
sein, für die „Crailsheim Merlins
GmbH“ ein schlagkräftiges Team
zusammenzustellen, dass an die
Spielkunst der abgelaufenen Saison
herankommt.
Spieler wie Center Aaron Jones,
die Guards Javontae Hawkins, Jan
Span und Jeremy Morgan, Spielmacher
DeWayne Russel oder Kapitän
Sebastian Herrera haben mit
ihrem gefälligen Zusammenspiel
in Crailsheim für eine Welle der
Begeisterung gesorgt.
Herausforderung von
historischer Dimension
Planung: So könnte die Heimspielstätte der Hakro Merlins künftig aussehen. Der Hallenneubau würde
Crailsheim als Erstliga-Standort im Basketball erheblich aufwerten.
Grafik und Entwurf: Uwe Keller, Freier Architekt.
Dass sich die heimischen Korbjäger
vor dem Lockdown unter den
Top sechs der Republik bewegten,
kam nicht von ungefähr. Dass
sich andere Teams um Basketballer
mit solchen Qualitäten bemühen,
war deshalb auch nur die logische
Folge. Einige Abgänge damit
auch verständlich. Dem Basketballstandort
Crailsheim sind
ökonomisch engere Grenzen gesetzt
als der Konkurrenz. Auf Sicht
könnte sich die Wettbewerbssituation
aber nachhaltig verändern.
Sollten sich die Stadträte in diesem
Monat dazu durchringen, einen
ehemaligen Flugzeughangar
zu erwerben und dort eine Stadthalle
mit Kultursaal ansiedeln,
wären damit auch die räumlichen
Voraussetzungen dafür gegeben,
dass auf dem früheren Militärgelände
auch eine neue Spielstätte
für 3500 Zuschauer geschaffen
werden könnte, deren Fassungsvermögen
bei anhaltendem Zuspruch
auf bis zu 4600 Zuschauer
ausgebaut werden könnte. Der
Crailsheimer Architekt und bekennende
Merlins-Fan Uwe Keller,
präsentierte mögliche Überlegungen
für ein solches Projekt zuletzt
in eine beeindruckende Präsentation,
die unlängst den Gemeinderäten
ausführlich vorgestellt wurde.
In Verbindung mit der intensiven
Jugendarbeit (die Merlins
beschäftigen allein sechs hauptamtliche
Jugendtrainer) könnte
sich der Standort damit als eine
bedeutsame Anlaufstelle für talentierte
deutsche Nachwuchsspieler
etablieren, die sich im Zusammenspiel
mit gestandenen Akteuren
im Fadenkreuz bekannter
Basketballhochburgen wie Ludwigsburg,
Ulm, Würzburg, München
und Bamberg als regionaler
Leuchtturm in Sachen Hochleistungssport
perspektivisch behauptet.
Dass Spieler wie Fabian Bleck
oder Maurice Stuckey aber auch
junge Talente wie Aleksa Kovacevic
für die Merlins auf Korbjagd
gehen, zeigt welches ausgezeichnete
Renommee sich die Korbjäger
aus Crailsheim mittlerweile
erworben haben. Auch wenn
im Saisonfinale am Ende fünf Niederlage
zu Buche standen, war erkennbar,
welches große Potenzial
in der jüngeren Vergangenheit
aufgebaut wurde. Derzeit müssen
die Merlins über zehn Prozent
(rund 400 000 Euro) ihres
Etats allein dafür aufwenden, im
benachbarten Ilshofen eine Viehversteigerungshalle
in eine erstligataugliche
Heimstatt zu verwandeln.
Zumindest ein Teil des Geldes
ließe sich künftig sinnvoller in
die Nachwuchsarbeit oder in die
aktiven Mannschaften investieren.
Auch beim Verkauf von Dauerkarten,
den räumlichen Angeboten
für Unterstützer und Sponsoren
würden sich „den Merlins“ ganz
neue Dimensionen eröffnen.
Mit ihren famosen Auftritten sorgten
die Korbjäger in den zurückliegenden
Monaten bundesweit
für Furore. Gelänge es den Bau einer
eigenen Spielstätte umzusetzen
– dafür wäre eine Investition
von rund zehn Millionen Euro zu
stemmen – hätten die Merlins die
reelle Chance, dauerhaft eines der
ganz großen Aushängeschilder,
nicht nur für die einstigen Eisenbahnerstadt,
sondern für die gesamte
Region Heilbronn-Franken
zu werden.
www.hakro-merlins.de
PARTNER DER HAKRO MERLINS
Unbeschreiblich, was hier entsteht...
Als langjähriger Fan und Sponsor war ich in der abgelaufenen
Saison mehr als nur einmal sprachlos. Was uns allen geboten
worden ist, war Basketball der Extraklasse. Weiter so, die
eingeschlagene Richtung ist der Weg, den die Merlins sich
verdient haben. Mit Sehnsucht erwarten wir die Zeit, die ein
Besuch der Spiele wieder möglich macht.
Frank Seifert
Geschäftsführer
Stickerei Seifert
www.
.cr
FLAIR PARK-HOTEL
ILSHOFEN
seit 150 Jahren
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Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215
Politik & Wirtschaft 15
Ein ganzes Paket an Förderinstrumenten
WFG und Landratsamt Schwäbisch Hall können viele Vorhaben finanziell unterstützen. Ein fristgerechter Antrag ist Voraussetzung.
Seit 1996 beraten das Amt für
Wirtschafts- und Regionalmanagement
und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft
des Landkreises Schwäbisch Hall
(WFG) zu aktuellen Fördermöglichkeiten
von EU, Bund, Land
und Förderbanken. Ganz besonders
wichtig dabei: die Programme
zur Strukturförderung für den
ländlichen Raum (ELR).
Dieses Entwicklungsprogramm
feiert 2020 sein 25-Jahr-Jubiläum
und ist das wichtigste Förderprogramm
im Landkreis. Es unterstützt
die Städte und Gemeinden
bei strukturell bedeutsamen Vorhaben
und erfreut sich einer ungebrochenen
Nachfrage, wie die
Jahr für Jahr hohe Anzahl an Projektanträgen
beweist.
Entwicklungsprogramm
Ländlicher Raum
Gefördert wird die Schaffung von
zeitgemäßem Wohnraum, die Sicherstellung
der Grundversorgung,
gewerbliche Maßnahmen
und Gemeinschaftseinrichtungen,
die die Lebensqualität verbessern.
Der Nachhaltigkeitsgedanke wird
mit einem Förderzuschlag für den
Einsatz von CO 2
-bindenden Baustoffen
in der Tragwerkskonstruktion,
in der Regel Holz, berücksichtigt.
Das Programm wird jährlich ausgeschrieben.
Aktuell können bis
zum 11. September noch Zuschussanträge
über die Stadtoder
Gemeindeverwaltung gestellt
werden. Die Wirtschaftsförderung
ist hierbei gerne behilflich.
WOHNEN Schwerpunkt der Förderung
dabei ist die Umnutzung
landwirtschaftlicher Gebäude zu
Wohnraum, die umfassende Modernisierung
bestehender Wohngebäude
sowie ein ortsbildgerechter
Neubau in den Ortskernen
der ländlich geprägten Orte
gefördert.
GRUNDVERSORGUNG Hier
werden Maßnahmen zur Versorgung
mit Waren und Dienstleistungen
des notwendigen und
dringend vor Ort zu erbringenden
Bedarfs gefördert. Ein Schwerpunkt
sind zur Zeit Dorfgasthäuser
aber auch Bäckereien, Metzgereien,
Handwerksbetriebe und
medizinische Praxen.
ARBEITEN In diesem Förderschwerpunkt
können kleine und
mittlere Unternehmen mit unter
100 Beschäftigten gefördert werden,
wenn sie Gewerbebrachen
reaktivieren oder Gemengelagen
entflechten.
GEMEINSCHAFT Darunter fallen
Projekte die das Gemeinschaftsleben
stärken und zum Erhalt
der kulturellen Identität beitragen
sowie der Innenentwicklung
der Orte dienen.
Unterstützung: Mit Fördermitteln aus dem Programm „Spitze auf dem Land!“ wurde 2018 die energetische Sanierung der Obersontheimer Firmen
VMS und WMB, unter anderem die Umstellung der Heizungsanlage auf nachwachsende Rohstoffe und Photovoltaikanlage, bezuschusst. Foto: LRA-SHA
Landes-Programm
„Spitze auf dem Land“
Mit der Sonderlinie „Spitze auf
dem Land“ fördert das Land kleine
und mittlere Unternehmen mit
unter 100 Beschäftigten bei Investitionen,
die neue Prozesse, Produkte,
Dienstleistungen oder verbesserte
Produktionsverfahren
schaffen. Dieses Förderinstrument
wird von der Europäischen
Union kofinanziert. Hierfür müssen
die Anträge bis zum 31. August
diesen Jahres eingereicht
werden. Von den bislang 16 Anträgen
waren neun mit einem Fördervolumen
von über 3,8 Millionen
Euro erfolgreich.
EU-Programm Leader
unterstützt Regionen
Diese Programm soll ländliche
Regionen zukunftsfähig machen.
Leader steht für „Liaison entre actions
de développement de l’économie
rurale“ und wird von der
Europäischen Union unterstützt.
Aus dem Landkreis Schwäbisch
Hall waren bisher 45 Projekte
mit einem Fördervolumen von
rund 2,7 Millionen Euro erfolgreich.
Die Förderperiode ist in
der Schlussphase. In einer letzten
Tranche erhielt jede Aktionsgruppe
500 000 Euro. Aktuell läuft der
Auswahlprozesse in den Aktionsgruppen.
Bund, Land und Kreise
legen Regionalbudget auf
Neu ist das Förderinstrument Regionalbudget.
In den Jahren 2020
und 2021 werden in allen drei
Aktionsgruppen Fördergelder
von Bund, Land und Landkreisen
mit jährlich 200 000 Euro ausgereicht.
Projekte mit Nettokosten bis zu
20 000 Euro können sich um einen
Zuschuss von 80 Prozent bewerben.
Die Förderaufrufe aus
2020 waren durchweg überzeichnet;
die ausgewählten Projekte
sind in der Umsetzung. Für 2021
werden die Förderaufrufe demnächst
starten.
Förderungen aus einem Guss bieten
dabei die Wirtschaftsförderungsgesellsschaft
(WFG) des
Landkreises Schwäbisch Hall und
das Amt für Wirtschafts- und Regionalmanagement
im Landratsamt.
ANSPRECHPARTNERIN Interessenten,
die mehr wissen wollen,
sind bei Susanne Kraiß, zuständig
für Strukturförderung im Landkreis,
Europabeauftragte und
stellvertretende Amtsleiterin Wirtschaftsförderung
richtig. Sie ist
unter Telefon 0791 / 755 72 59
oder per E-Mail unter s.kraiss@
lrasha.de zu erreichen. pm
www.wfgsha.de/Foerderungen
Gastkommentar
Die Prioritäten sind falsch gesetzt!
Walter Döring: „Mehr Geld für mehr Bildung wäre besser als die Senkung der Mehrwertsteuer.“
Zuerst und vor allem: Bund und
Länder und dann auch die Kommunen
haben weit überwiegend
richtig gehandelt, als es darum
ging, die durch Corona ausgelöste
Gefahrenlage möglichst rasch
einzudämmen und ebenso rasch
Hilfspakete zu schnüren. Diese
sind historisch umfangreich ausgefallen
und haben an vielen Stellen
auch tatsächlich geholfen, das
Schlimmste wenn nicht zu verhindern
so doch zu verringern beziehungsweise
abzumildern. „An vielen
Stellen“ heißt: Die Hilfen kamen
nicht überall an und es heißt
auch: Sie sind teilweise schlicht
unsinnig, glatt falsch und hinsichtlich
ihrer Umsetzung eher
schädlich statt hilfreich. „Paradebeispiel“
hierfür ist die zeitlich
von Juli bis Dezember befristete
Absenkung der Mehrwertsteuer.
Die Umsetzung dieser Absenkung
ist für alle Unternehmen mit einem
irrsinnigen Aufwand verbunden
und wird kaum Kaufanreize
auslösen. Raoul Roßmann, Juniorchef
des gleichnamigen Drogerieunternehmens:
„Aus meiner
Sicht ist die jetzt beschlossene
Mehrwertsteuersenkung vergebene
Liebesmüh. Von ihr wird kein
wirklicher Impuls ausgehen“.
Den viel zu hohen Aufwand beklagt
auch Martin Kerner vom
Outdoorshop Basislager Karlsruhe:
„Die Steuersenkung ist ein
Fehler: Unsere Artikel, aktuell
sind es 28 408, jetzt alle umzupreisen,
ist völlig absurd. Vor allem,
wenn ich das im Januar wieder
ändern muss“.
Lars Feld, Vorsitzender der Wirtschaftsweisen:
„Der hohe administrative
Aufwand der Unternehmen
wird einen Teil der Senkung
der Mehrwertsteuersenkung
„schlucken“, also wird sicher
nicht der volle Umfang der Absenkung
an die Kunden weitergegeben
werden“. Zusätzlich weist er
darauf hin, dass die Kaufzurückhaltung
der Konsumenten wegen
ihrer Sorge um den Arbeitsplatz
wohl kaum wegen drei Prozentpunkten
bei der Mehrwertsteuer
in ihr Gegenteil umgekehrt und
zum „Kaufrausch“ führen werde.
Bleiben wir noch beim Handel,
jetzt beim Online-Handel: Dieser
hatte während des Corona-Lockdowns
enorme Zuwächse und
daraus resultierende Gewinne zu
verzeichnen.
Alexander Birken, Chef der Otto
Group: „Die Plattform otto.de hat
in den Monaten März und April
eine Million Neukunden gewonnen,
300 000 mehr als im entsprechenden
Vorjahreszeitraum“.
Ist da wirklich eine „Hilfestellung
Vorhaben: Die befristete Senkung der Mehrwertsteuer soll helfen, die
Kaufkraft anzukurbeln.
Foto: Archiv
Dr. Walter Döring
Der gebürtige Stuttgarter war lange eine der
Galionsfiguren der FDP. Er war Gemeinderat
in Schwäbisch Hall, Vorsitzender der Landtagsfraktion
und Wirtschaftsminister von Baden-Württemberg.
Heute arbeitet der
66-Jährige als Consultant und hält Vorlesungen
an Hochschulen. Im Kreistag ist er für
die Freien Demokraten politisch aktiv. Döring
ist Initiator und Mitorganisator des Kongresses
„Gipfel der Weltmarktführer“ in Schwäbisch
Hall und gründete die Akademie Deutscher
Weltmarktführer.
wegen Corona“ notwendig? Und
zum gigantischen Aufwand, den
die Mehrwertsteuersenkung für
die Unternehmen mit sich bringt,
nehmen wir mal als ganz konkretes
Beispiel einen Maschinenbauer
aus unserer Region: Die Geschäftsführung
dieses Weltmarktführers
hat eine „kleine Kostprobe“
zusammengestellt, was die
Senkung der Mehrwertsteuer für
diesen bedeutet: Die Erweiterung
von Stammdaten in der Finanzbuchhaltung
(für Inland, aber
auch für innergemeinschaftliche
Lieferungen und Leistungen, die
Anlage neuer Sachkonten oder
Steuerschlüssel und die Überarbeitung
von Wareneinkaufsgruppen
sind nur einige der Aufführungen.
Wörtlich dann weiter: „Zusammenfassend
stellen wir fest, dass
uns diese Aktion (vor allem das
vorwärts – rückwärts innerhalb
von sechs Monaten) mit Sicherheit
einen mittleren sechsstelligen
Betrag an Beratungskosten
(IT, ERP-System, Steuerberatung)
kosten wird, der sich nie amortisieren
kann, weil die Maßnahme
ja in Kürze wieder zurückgedreht
wird. Dazu kommen noch
die Mitarbeiter, die jetzt kurzfristig
von anderen Aufgaben abgezogen
werden und sich hierum
kümmern müssen. Ich weiß
nicht, was diese Maßnahme ankurbeln
soll, aber bestimmt nicht
die mittelständischen Unternehmen.
Was bei KMU, die nicht über
den bei uns vorhandenen administrativen
Apparat verfügen, los
ist, möchte ich mir nicht vorstellen“.
Soweit einmal die „Stimme
aus der Praxis“.
Anderes Beispiel: Eine vertragliche
Regelung sieht vor, dass für
ein Jahr im Voraus bezahlt wird.
Ab Mitte des Jahres gelten jetzt andere
Steuersätze. Klar, dass eine
Rückvergütung verlangt wird;
wiederum ein riesiger teurer Aufwand.
Fazit: Gut gemeint ist oft
das Gegenteil von gut gemacht.
Die Senkung der Mehrwertsteuer
um drei Prozent, die Ministerpräsident
Markus Söder als „Herzstück
des Konjunkturpakets“ feierte,
ist schlicht eine falsche und
zudem sehr teure Maßnahme:
Satte 20 Milliarden hat Bundesfinanzminister
Olaf Scholz dafür
angesetzt.
20 Milliarden für Kitas und Schulen
wären besser und vor allem
„in die Zukunft ausgerichtet“ angelegt;
Für Kitas und Schulen sind
in dem 130 Milliarden Konjunkturpaket
aber nur drei Milliarden
Euro vorgesehen; welch eine falsche
Prioritätensetzung!
16 Firmen & Märkte
Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215
Lässt garantiert nichts anbrennen
Martin Franz ist Mitarbeiter der Crailsheimer Superfeuer GmbH. Gefördert wird er über das Teilhabechancengesetz. VON FRANK LUTZ
Weitere Infos und Kontaktdaten
Wenn David Gdynia über
den von ihm und seinem
Bruder Jonathan erfundenen
und patentierten „M-18-Universalbrenner“
spricht, ist dem
Geschäftsführer der Superfeuer
GmbH seine Begeisterung anzumerken.
Der Funke ist auf Martin
Franz übergesprungen, der ebenfalls
Feuer und Flamme für die
Produkte des Crailsheimer Spezialisten
für Brenner, Grillanzünder
und alles weitere Brennbare
ist. Franz ist Gdynias Mitarbeiter.
Er wird über das Teilhabechancengesetz
gefördert (siehe Hintergrund):
Während der vorerst
fünf Jahre, die Franz bei Superfeuer
angestellt ist, zahlt das Jobcenter
einen Lohnkostenzuschuss
– noch bis Ende dieses Jahres sogar
den vollen Lohn. Der heute
59-Jährige wurde Anfang Januar
2019 eingestellt – nur wenige
Tage, nachdem das Gesetz in Kraft
getreten war.
Seitdem ist der Crailsheimer in
Gdynias Drei-Mann-Betrieb in
alle Arbeitsbereiche eingebunden:
Unter anderem be- und entlädt
er Lkws mit dem Gabelstapler,
arbeitet in der Produktion
mit, verkauft Brennholz und hilft
den Flohmarkt vorzubereiten, der
jeden Samstag auf dem Firmengelände
stattfindet. Gdynia ist voller
Lob für seinen Mitarbeiter: „Er
ist ‘ne coole Type, er macht alles
gut. Wenn man ihm was sagt,
dann macht er es. Man muss ihm
nicht alles zehnmal erklären – er
ist schließlich nicht dumm.“
Dumm ist Franz auf keinen Fall:
Er hat eine Lehre als Bauschlosser
absolviert und war viele Jahre
in seinem Beruf tätig. Doch
dann kam der Bruch: Nach einem
Bandscheibenvorfall im Jahr 2004
wurde Franz von seinem Arbeitgeber
gekündigt. Seine gesundheitlichen
Einschränkungen – später
kamen noch Kreuzschmerzen und
Das Teilhabechancengesetz bietet zwei Förderungsvarianten: Bei der „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“
zahlt das Jobcenter im ersten Jahr 75 Prozent, im zweiten 50 Prozent des Lohns, kann
Weiterbildungskosten übernehmen und bietet in den ersten sechs Monaten ein beschäftigungsbegleitendes
Coaching. Voraussetzung ist, dass der Arbeitnehmer mindestens zwei Jahre arbeitslos war. Bei der
„Teilhabe am Arbeitsmarkt“ wird der Lohnkostenzuschuss bis zu fünf Jahre absteigend von 100 bis 70
Prozent gezahlt. Die geförderten Arbeitnehmer müssen mindestens 25 Jahre alt sein und seit mehreren
Jahren Arbeitslosengeld II beziehen. Weiterbildungskosten bis zu 3000 Euro übernimmt das Jobcenter hier
vollständig und bietet ein Jahr lang ein beschäftigungsbegleitendes Coaching. Ansprechpartner: Main-
Tauber-Kreis: Nicole Bethäuser (Telefon: 0 93 41 / 8 72 52, E-Mail: Jobcenter-Main-Tauber@jobcenter-ge.
de), SHA: Ulrike Dehen (07 91 / 9 75 85 82, Ulrike.Dehen@jobcenter-ge.de), Crailsheim: Annette Wallisch
(0 79 51 / 9 49 01 74, Jobcenter-LK-SchwäbischHall.CR-Passgenau@jobcenter-ge.de), Hohenlohekreis:
Andrea Roll (0 79 40 / 9 15 15 82, Jobcenter-Hohenlohekreis.Vermittlung@jobcenter-ge.de).
Begeistert: Hier darf ausnahmsweise mit dem Feuer gespielt werden – David Gdynia, Annette Wallisch und
Martin Franz (v. li.) mit M-18-Universalbrennern.
Foto: Frank Lutz
ein angeschwollener Fuß hinzu
– wurden bei der Jobsuche zum
großen Hindernis, und so konnte
er nicht mehr dauerhaft beruflich
Fuß fassen. Mit Minijobs und befristeten
Tätigkeiten hielt er sich
über Wasser, war aber fast durchgehend
auf Arbeitslosengeld II angewiesen.
WENDEPUNKT In dieser Situation
steckte Franz fest, als er Ende
2018 Kunde von Annette Wallisch
wurde. Die Arbeitsvermittlerin
vom „Team Passgenau“ beim Jobcenter
Crailsheim hatte das damals
bald in Kraft tretende Teilhabechancengesetz
im Blick und
vermittelte ihren Kunden in verschiedene
Praktika, um ein geeignetes
Unternehmen zu finden.
Doch erst als sich Franz selbst an
Gdynia wandte, den er vorher bereits
kannte, war ein Arbeitgeber
gefunden, mit dem die Chemie
stimmte. „Superfeuer ist ein Arbeitgeber,
welcher soziale Werte
groß schreibt. Dort herrscht eine
faire und freundliche sowie offene
Kommunikation“, lobt Wallisch.
Nachdem der Arbeitgeber gefunden
war, bezahlte ihm der zuständige
Sozialversicherungsträger
auch orthopädische Sicherheitsschuhe,
die Franz ein schmerzfreies
Arbeiten ermöglichen. Also
alles bestens? „Ich mag hier alles“,
sagt Franz und konkretisiert:
„Besonders gefallen mir die
Arbeitszeiten, da kann ich noch zu
Hause zu Mittag essen.“ Er arbeitet
nämlich montags bis freitags
jeweils von 13 bis 19 Uhr. Doch er
ist flexibel: „Ich kann auch früher
kommen, wenn’s mal brennt.“
Nächste Folge
In dieser Serie werden regelmäßig Arbeitnehmer
aus der Region vorgestellt, die
über das Teilhabechancengesetz gefördert
werden. In der nächsten Folge geht es um
einen Mitarbeiter der Stadtverwaltung
Crailsheim.
www.superfeuer.de
ADVERTORIAL
Die Südwestbank in Corona-Zeiten
Gesundheit der Kunden hat oberste Priorität
Der Höhepunkt der Corona-
Pandemie scheint in Deutschland
nun vorläufig überwunden
zu sein. Doch durch den
wochenlangen Lockdown als
Reaktion auf das Virus stand das
wirtschaftliche und gesellschaftliche
Leben vorübergehend still.
Wie hat die Südwestbank diese
schwierige Phase überbrückt?
Und was rät die Bank Anlegern
aktuell? Das verrät Thomas
Scheunert, Regionalleiter bei
der Südwestbank in Schwäbisch
Hall, im Interview.
Herr Scheunert, nicht nur Geschäfte
hatten während des Lockdowns
geschlossen, auch einige Banken
öffneten manche Filialen in dieser
Zeit nicht. Wie war das bei der
Südwestbank?
Scheunert: Wir haben uns
entschieden, auch in dieser
herausfordernden Zeit für die
Kunden persönlich da zu sein.
Daher war unsere Filiale in
Schwäbisch Hall immer geöffnet.
Auch unsere anderen Standorte
in Baden-Württemberg blieben
offen. Gerade in der Krise sind
sich ja viele Menschen unsicher,
wie sie bei ihren finanziellen Anliegen
weiterhin vorgehen sollen.
Natürlich haben wir vorgesorgt
und alle erforderlichen Hygienemaßnahmen
getroffen. Die
Sicherheit und die Gesundheit
unserer Kunden und Mitarbeiter
haben oberste Priorität.
Wie sahen diese Hygienemaßnahmen
in der Filiale konkret aus?
Scheunert: Wir haben unsere
Mitarbeiter sensibilisiert, sich
mehrmals täglich die Hände
zu waschen, auf das Händeschütteln
zu verzichten und den
Thomas Scheunert,
Regionalleiter bei der Südwestbank
in Schwäbisch Hall. Foto: Südwestbank
Sicherheitsabstand von mindestens
1,5 Metern einzuhalten.
Das sind – wie es sich gezeigt
hat – einfache, aber wirksame
Methoden, um einer Ansteckung
vorzubeugen. Darüber hinaus
haben wir Plexiglas-Scheiben
an den Schaltern als Schutz
installiert. Außerdem gilt beim
Betreten der Filiale die Pflicht,
einen Mund-und-Nasen-Schutz
zu tragen. So konnten wir unsere
Filialen auch guten Gewissens
öffnen.
Wie wirkt sich die Corona-Krise auf
die Finanzmärkte aus?
Scheunert: Das Ziel der Regierungen
und Notenbanken
weltweit war und ist es, die
wirtschaftlichen Folgen der
Corona-Krise abzumildern. Sie
senkten massiv die Zinsen und
legten Anleihekaufprogramme
auf. Anfangs war das Geschehen
kurzzeitig von Panik geprägt und
alles wurde verkauft: nicht nur
Aktien, sondern auch Anleihen
und sogar Gold. Liquidität war
zu Beginn der Corona-Krise das
A und O. Mittlerweile ist der
erste Schock überwunden. Die
durchgesetzten Maßnahmen
haben Wirkung gezeigt und die
Wirtschaft läuft stufenweise wieder
an. Die Unsicherheit herrscht
jedoch immer noch vor. Deshalb
ist es nach wie vor wichtig, über
eine gewisse Liquidität zu verfügen
oder sich diese zu verschaffen,
um Chancen zu nutzen.
Was raten Sie Anlegern in der
derzeitigen Phase?
Scheunert: Aktien bleiben langfristig
die erste Wahl. Defensive
Branchen aus den Bereichen
Gesundheit, Pharma und Biotec,
aber auch Technologietitel,
die das Thema Digitalisierung
spielen, sind die Gewinner dieser
Krise im Aktienbereich. Auf
Dauer sind und bleiben Qualitätsaktien
deshalb weiter ein
Muss. Doch vor allem kleine und
mittlere Unternehmen müssen
sich beweisen. Die Intensität der
wirtschaftlichen Rezession lässt
sich momentan noch schwer
abschätzen. Sicher ist jedoch:
Es wird auch ein „nach der
Krise“ geben. Unternehmen,
die sich mit ihrer Geschäftsidee
und Marke weiterhin digital
aufstellen, können gestärkt
daraus hervorgehen. So findet im
Juli bei uns erstmals eine digitale
Kundenveranstaltung statt: Der
Kapitalmarktstratege Stefan
Riße spricht hier zum Thema
„Kapitalanlage in Corona-Zeiten
– ohne Aktien geht es nicht!“
Mit diesem neuen Online-Format
sind wir sicherlich ein Vorreiter in
der Region.
[pm]
Matthias Messerer (40)
ist einer von drei Geschäftsführern
der Crailsheimer
Agentur querformat. Seine
Leidenschaft ist digitale Markenkommunikation.
Seit 2002
realisieren die drei Geschäftsführer
Ellen Brenner, Stephan
Kurz und Matthias Messerer
zusammen mit ihrem rund
20-köpfigen Team Kommunikation
für namhafte Unternehmen
der Region. Für ihre
Arbeiten wurde die Agentur
mehrfach ausgezeichnet, zuletzt
mit vier German Design
Awards.
messerer@querformat.info
www.querformat.info
Foto: Querformat
Der Werber-Rat
B2B-Leads durch Individualisierung
Mache deine digitalen Kanäle zum Erfolgsfaktor
Bei Marketing-Automatisierung und
individueller Kundenansprache im
Web denken viele an die Banner, die
einen nach dem Kauf in einem Onlineshop
förmlich verfolgen. Ich habe
das Produkt doch schon gekauft, warum
wird es mir dann immer wieder
angezeigt?
Das ist ein bekanntes Negativbeispiel.
Dabei stecken in den dahinter liegenden
Mechanismen enorme Chancen.
Besonders für B2B-Unternehmen, bei
denen ein Produkt oder eine Dienstleistung
nicht mal eben schnell im
Shop bestellt und per Kreditkarte bezahlt
wird. Potenzial, das es zu nutzen
gilt, um mit einer Website oder anderen
digitalen Kanälen echten Mehrwert
für dein Unternehmen zu schaffen.
Zeige deinem Besucher gleich die
passenden Produktbereiche an, anstatt
ihn durch unzählige Kategorien
klicken zu lassen. Präsentiere dich als
Spezialist für genau das Thema, das
ihn interessiert. Durch die vorhandenen
Daten, Klicks und zurückliegendes
Verhalten wissen wir heute sehr genau,
wo dessen Interessen liegen und
welche Produkte von uns konkret zu
ihm passen. Wir erkennen, wann das
Interesse bei einem potenziellen Kunden
steigt. Genauso wissen wir, wann
für den Vertrieb ein guter Zeitpunkt
ist, mit diesem in Kontakt zu treten,
und welche Themen dabei relevant
sind. Ist dein Vertrieb regional aufgestellt,
zeige deinen Interessenten
automatisch den richtigen Ansprechpartner,
ohne dass sich diese durch
lange Listen oder eine PLZ-Suche
kämpfen müssen. Oder wie wäre es,
wenn dein neuer Kontakt nach einer
Veranstaltung am selben Abend alle
nötigen Informationen und Materialien
automatisiert in seinem Postfach
vorfindet? Oder jeder deiner Kunden
einen für ihn individualisierten Newsletter
zu einem auf ihn abgestimmten
Zeitpunkt bekommt. Auch wenn du
einem Amerikaner deine Leistung anders
anpreist, als einem Spanier?
Im modernen Marketing gibt es
nicht mehr „die” Website und „den”
Newsletter. Stattdessen arbeitet man
mit hochgradig individualisierbaren
Elementen, die in Echtzeit für jeden
einzelnen Besucher zusammengestellt
werden. Das klingt für dich nach Zauberei
oder nach „das machen nur die
Großen”. Mitnichten. Die zugegeben
sehr einfachen Beispiele sind praxiserprobt
und bei KMUs im Einsatz. Mit
beachtlichen Erfolgen. Spürbar mehr
Leads und Abschlüsse können mit diesen
Methoden auf digitalen Kanälen
erzeugt werden. Egal ob als alleiniger
Vertriebsweg oder zur optimalen Unterstützung
deines Vertriebsteams.
Um loszulegen braucht es nicht viel:
Den Mut, bisherige Sichtweisen auf
digitale Kommunikation hinter sich zu
lassen, und einen starken Partner, mit
dem du und dein Team die optimale
Lösung realisieren können. Zum Start
empfehle ich, einfache Methoden wie
die genannten Beispiele, und diese
dann Stück für Stück auszubauen. Es
lohnt sich für dein Unternehmen und
schafft auch für deine Kunden einen
echten Mehrwert.
Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215
Firmen & Märkte 17
„Vor allem ein Erfolg der Mitarbeiter“
Albert Berner hat das drittgrößte inhabergeführte Familienunternehmen in der Region Heilbronn-Franken geschaffen. Dieser Tage feiert
er seinen Geburtstag. Ein Gespräch über Erfolg, Marke, Werte und gesellschaftliche Verantwortung. INTERVIEW VON HERIBERT LOHR
Er hat als Unternehmer
ein großes Stück hohenlohisch-fränkische
Wirtschaftsgeschichte
geschrieben.
Mit der Berner Group schuf er
ein Handelsunternehmen von internationalem
Zuschnitt. Seiner
Heimat Künzelsau und der Region
blieb er immer verbunden. Breitgefächert
auch sein soziales Engagement.
Am 12. Juli feiert der
Grandseigneur der Firmengruppe
seinen 85. Geburtstag.
Die Berner-Group
REGIOBUSINESS: Der Name
Berner ist eine der bekanntesten
Marken der Region. Erfüllt es sie
mit Stolz, dass ihnen ein solch unternehmerischer
Erfolg gelungen
ist?
ALBERT BERNER: Ich bin 1957
als Einmann-Betrieb in einer Garage
gestartet, hatte ein altes Auto
und 3000 Mark Gründungskapital
für meine kleine Schraubenhandlung.
Wenn man aus diesen
bescheidenen Anfängen eines
der führenden Unternehmen
seiner Branche in Europa mit einem
Jahresumsatz von über einer
Milliarde Euro gemacht hat,
dann darf man darauf in erster Linie
mit großer Dankbarkeit blicken.
Und natürlich bin ich auch
stolz auf das Erreichte, aber was
mir viel wichtiger ist: Die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter dürfen
genauso stolz sein. Denn der
Erfolg der Berner Gruppe ist vor
allem der Erfolg dieser vielen fleißigen
und engagierten Männer
und Frauen in allen unseren Gesellschaften
in Europa.
REGIOBUSINESS: Die Corona-Krise
hinterlässt ja bei allen
Unternehmen ihre wirtschaftlichen
Spuren. Nun haben Sie in
ihrem Leben auch zahlreiche Krisen
meistern müssen. Geht man
da gelassener mit solchen Herausforderungen
um?
ALBERT BERNER: Mich haben
bei Ausbruch der Krise zwei Dinge
Die Berner SE mit ihrem Hauptsitz in Künzelsau ist eine europaweit
operierende Unternehmensgruppe und handelt im Direktvertrieb
mit Verbrauchsmaterialien, Werkzeugen und Werkstattausstattung.
Die Firmengruppe entwickelte sich aus der Albert
Berner Deutschland GmbH, die 1957 von Albert Berner gegründet
wurde. Im Jahre 1969 folgten die ersten Auslandsgesellschaften in
Belgien, der Schweiz, Frankreich und in Österreich.
In den Anfängen gehörten nahezu ausschließlich Kfz-Werkstätten
zu den Kunden. Zu Beginn der 70er-Jahre wurde die Angebotspalette
um Produkte für das Bauhandwerk erweitert und ein engmaschiges
Niederlassungsnetz über ganz Europa gespannt. Heute
wird der größte Teil des Umsatzes im Bausektor erwirtschaftet.
Zur Berner Group gehören der Berner-Konzern (mit der Albert Berner
GmbH als deutscher Vertriebsgesellschaft), der BTI-Konzern
und die Caramba Chemie Gruppe. Im Jahr 2010 übernahm
Berner zudem die Duisburger Bär-Gruppe. Berner SE zählt rund
8200 Mitarbeiter in 46 Gesellschaften in 23 Ländern Europas.
Zum Kundenstamm gehören regionale Handwerksbetriebe wie
auch internationale Großkonzerne. War das Produkt-Programm zu
Beginn auf Befestigungsteile beschränkt, ergänzten später weitere
Artikelgruppen wie Werkzeuge, Werkstattausrüstungen und
Chemieprodukte das Angebot.
bewegt. So etwas gab es bislang
noch nicht. Da war also trotz der
Erfahrung einerseits auch Unsicherheit
in mir. Andererseits war
ich von Anfang an überzeugt, dass
der Vorstand und die Mitarbeiter
auch diese Herausforderung erfolgreich
meistern werden. Und,
Stand heute, haben sie das alle tatsächlich
hervorragend gemacht.
REGIOBUSINESS: Internationale
Aufstellung, Multi-Kanal-Vertrieb,
digitale Transformation. Um
nur einige Stichworte zu nennen.
Ihr Sohn Christian muss sich mit
seinem Führungsteam großen
Umbrüchen stellen. Sie haben andere
Zeiten des Direktvertriebes
erlebt. Würde Sie gerne mit Ihm
tauschen?
ALBERT BERNER: Jeder an seinem
Platz und zu seiner Zeit. Ich
bin dankbar, dass ich meine Stärken
im 20. Jahrhundert nahezu
optimal einsetzen konnte. Und ich
sehe, dass heute Aufgaben auf Unternehmen
und Gesellschaft zurollen,
die Christian mit seinen
Stärken ideal wird lösen können.
Ich bin sehr froh, dass der Generationenübergang
in der Berner
Gruppe so gut funktioniert hat.
REGIOBUSINESS Ein Unternehmen
war für Sie ja auch immer
mehr als nur die nackten
Zahlen. Ihr zahlreiches soziales
Engagement spricht dafür Bände.
Würden Sie die drei wichtigsten
Werte nennen, für die die Marke
und der Name Berner steht?
ALBERT BERNER: Dass mache
ich gern. Verantwortung,
Ehrlichkeit und Stolz. Für meine
Frau Ulla und mich stand es immer
außer Frage, dass wir von
dem, was meiner Familie und mir
an Gutem widerfahren ist, etwas
zurückgeben möchten. Vor genau
25 Jahren, anlässlich meines
Vollblut-Unternehmer: Albert Berner hat sich bei allen Erfolg seine
Bodenhaftung bewahrt.
Foto: Berner
60. Geburtstages, haben wir deshalb
eine Stiftung gegründet, die
sich für die Förderung von Kindern
und Erwachsenen im sozialen,
kulturellen und sportlichen
Bereich sowie im Bildungswesen
einsetzt. Als Familienunternehmen
ist für uns immer die Verantwortung
gegenüber Kunden, Mitarbeitern
aber auch gegenüber
der Gesellschaft ein Leitbild. Ehrlichkeit
oder Bodenständigkeit
sind dafür eine Grundvoraussetzung
und dann wollen wir auch
immer stolz darauf sein, etwas gemeinsam
geschaffen zu haben.
REGIOBUSINESS: Ein gelebtes
Leben als Unternehmer kann man
ja nicht zurücknehmen. Im Rückblick:
Wenn das mit dem eigenen
Betrieb nicht so hingehauen hätte,
hätte es für Sie dann eine berufliche
Alternative gegeben, von
der Sie sagen, dass hätte ich dann
gemacht?
ALBERT BERNER: Ich habe den
Umgang mit Kunden und das Verkaufen
von der Pike auf gelernt.
Das war genau meine Sache!
Die Autoindustrie war damals
im Kommen, überall entstanden
Werkstätten. Ich habe den Markt
verstanden – und das Potenzial
erkannt. Viele meiner bisherigen
Kunden haben mich in meinem
Vorhaben bestätigt und mir
schon im Voraus ihre Unterstützung
signalisiert. Deshalb war ich
mir auch von Anfang an sicher,
dass es mit dem Betrieb klappt
und habe mich deshalb auch nie
ernsthaft mit möglichen Alternativen
beschäftigt.
REGIOBUSINESS: Herr Berner,
wenn sie einem jungen Menschen
raten sollten, in der Berner Gruppe
zu arbeiten. Was würden Sie
ihm sagen?
ALBERT BERNER: Wer sich für
die Berner Group entscheidet,
der kann bei uns seine persönliche
Karriere gestalten, wenn er zu
uns passt. Wer ehrgeizig, fleißig
und engagiert ist, dem stehen alle
Türen offen. Wir sind ein Familienunternehmen.
Wir stehen für
Verlässlichkeit und Nachhaltigkeit.
Unser Geschäftsmodell funktioniert
hervorragend. Das hat
sich erst jetzt wieder in der Corona-Krise
gezeigt, weil dass, was
wir tun, systemrelevant ist.
REGIOBUSINESS: Und wenn
diese junge Menschen ihre Enkel
wären, die da kommen und
sagen „Opa und Oma, wir erfinden
Berner kurz mal völlig neu“.
Was würden Sie denen dann mit
auf den Weg geben?
ALBERT BERNER: Erst einmal
würde ich mich sehr freuen, denn
nur wer etwas verändern will, der
will es für die nächste Generation
entwickeln und bewahren. Ich
hätte nur eine Bitte an die Enkel.
Bitte habt immer die Berner-Werte
im Hinterkopf: Übernehmt Verantwortung,
seid mutig, erfolgshungrig,
ehrlich, innovationsbereit
und stolz.
www.berner.de
Ausdruck des eigenen Selbstverständnisses
25 Jahre soziales Engagement: Die Albert Berner-Stiftung feierte vor kurzem ihr Jubiläum. Viele Projekte wären ohne Unterstützung nicht denkbar.
Vor einem Vierteljahrhundert
gegründet, ist die Albert Berner-Stiftung
heute aus dem
Hohenloher Raum nicht mehr
wegzudenken: Die gemeinnützige
Stiftung fördert nachhaltig die
Bereiche Soziales, Bildung, Kultur
und Sport. Der Anspruch: Von
ihrem Wirken sollen vor allem die
Menschen vor Ort profitieren.
„25 Jahre Stiftungsarbeit lassen
mich mit Stolz und Freude zurückblicken.
Es ist beeindruckend,
was man im Kleinen und
Großen erreichen kann, wenn
man zusammenhält. Zugleich sind
sie für mich, meinen Mann und
den Stiftungsrat Ansporn, weiterhin
mit unermüdlicher Kraft und
Ausdauer in gemeinnützige Projekte
in Hohenlohe zu investieren“,
sagt Stiftungsratsvorsitzende
Ursula Berner anlässlich des Jubiläums
der Stiftung.
Was einst als „bodenständige
Idee“ ihres Ehemannes Albert
Vorsitzende: Ursula Berner unterstützt mit der Stiftung auch kleine
Projekte, die nicht die große Aufmerksamkeit finden.
Foto: Berner
Berner seinen Anfang nahm, hat
sich bis heute zu einer wichtigen
gemeinnützigen Stütze in Künzelsau
und Umgebung entwickelt.
„Mein Mann ist hier aufgewachsen
und hat viel Glück im Leben
gehabt. Es war und ist ihm sehr
wichtig, davon etwas weitergeben
zu können“, erläutert Ursula Berner
die Beweggründe ihres Mannes,
die Stiftung aus der Taufe zu
heben.
Keine Frage, das „Zurückgeben“
ist durch das Engagement der Albert
Berner-Stiftung mehr als gelungen:
Bis heute wurden über
1,5 Millionen Euro für gemeinnützige
Projekte gespendet. Oder
anders formuliert: Jahr für Jahr
flossen und fließen über 60 000
Euro in die Förderung von sozialen
Einrichtungen, Bildung, Kultur
und Sport.
„Das Engagement der Albert Berner-Stiftung
zeigt das große Herz
und die enge Verbundenheit der
Familie Berner zur ihrer Heimatregion.
Die Stiftung hat Projekte
verwirklicht, die sonst niemals
möglich gewesen wären“, unterstreicht
der Landrat Dr. Matthias
Neth die Bedeutung der Einrichtung.
Auch Stefan Neumann, Bürgermeister
von Künzelsau sieht
dies ähnlich. „Durch die Stiftung
sind Künzelsau und Hohenlohe
um ein Vielfaches reicher, weil
sehr vielfältige Bereiche und auch
kleine, nicht nur prestigeträchtige
Projekte unterstützt werden.“
Nachhaltigkeit
steht im Mittelpunkt
So ist gewährleistet, dass die Mittel
direkt „den Menschen hier im
Raum zu Gute kommen“. Auch
im Jubiläumsjahr soll wieder
ein Leuchtturm-Projekt in Höhe
von 50 000 Euro ausgelobt werden,
das in Kürze der Öffentlichkeit
vorgestellt wird. Damit bleibt
die Stiftung auch nach 25 Jahren
ihrem Kurs und ihrer Ausrichtung
treu. Die gemeinnützige Albert
Berner-Stiftung wurde im Jahr
1995 anlässlich des 60. Geburtstages
ihres Namensgebers ins Leben
gerufen. Die Stiftung setzt
sich für die Förderung von Kindern
und Erwachsenen im sozialen,
kulturellen und sportlichen
Bereich sowie im Bildungswesen
im Raum Hohenlohe ein.
Seit ihrem Bestehen verhilft die
Stiftung umfangreichen Leuchtturm-Projekten,
aber auch kleineren
Organisationen ihre Ziele
voranzutreiben. Die Albert Berner-Stiftung
achtet bei ihren Engagements
neben dem Faktor Regionalität
vor allem auf die Langfristigkeit
der geförderten Projekte
und so profitieren seit vielen
Jahren zahlreiche Organisationen
durch die Unterstützung. ibe
www.albertbernerstiftung.de
18 Energieeffizienz
Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215
Vor Ort aktiv mitgestalten
Main-Tauber-Kreis, Stadt Tauberbischofsheim und Zeag-Energie gründen „Erneuerbare
Energien Tauberbischofsheim GmbH“ und planen Fotovoltaik-Freiflächenanlage.
Main-Tauber-Kreis, Stadt
Tauberbischofsheim
und Zeag-Energie-AG
aus Heilbronn wollen gemeinsam
die Energiezukunft vor Ort
gestalten: Landrat Reinhard
Frank, Bürgermeisterin Anette
Schmidt und Franc Schütz,
Vorstand von Zeag-Energie, haben
den Gründungsvertrag für
die „Erneuerbare Energien Tauberbischofsheim
(EET) GmbH“,
eine Betreibergesellschaft für erneuerbare
Energieanlagen, unterzeichnet.
„Ich freue mich sehr, an einem
solchen Gemeinschaftsprojekt
beteiligt zu sein, denn ich halte
dies für eine ideale Herangehensweise,
die Energiezukunft
direkt vor Ort aktiv mitzugestalten“,
sagte Landrat Frank. Bürgermeisterin
Schmidt erklärte:
„Die Energieversorgung mit erneuerbaren
Energien wird künftig
wesentlich dezentraler erfolgen
und damit auch die Kommunen
fordern.“
Vertragsunterzeichnung: Reinhard Frank (Landrat Main-Tauber-Kreis), Harald Endreß (GF Zeag
Erneuerbare Energien), Anette Schmidt (Bürgermeisterin Tauberbischofsheim), Bernd Molzahn (GF Zeag
Erneuerbare Energien) und Franc Schütz (Vorstand Zeag Energie, v. li.).
Foto: Stadt Tauberbischofsheim
KONZEPT Die „Zeag Erneuerbare-Energien
GmbH“, eine
Tochter von Zeag-Energie, hat
mit Stadt und Landkreis ein Konzept
für eine Fotovoltaik-Freiflächen-Anlage
auf der Erddeponie
Fichtengrund erstellt. Auf einer
Fläche von rund 31 300 Quadratmetern
kann so mit einer
Leistung von 2000 Kilowatt-Peak
ein Energieertrag von rund 2,1
Millionen Kilowattstunden erbracht
werden. „Damit können
rechnerisch rund 700 Haushalte
mit grünem Strom versorgt und
etwa 2470 Tonnen CO 2
vermieden
werden“, freut sich Franc
Schütz, Vorstand von Zeag-Energie.
Mit der Gesellschaftsgründung
von EET ist der Weg frei.
Beteiligt an EET ist auch eine
noch zu gründende Bürger-Energiegenossenschaft.
Diese bietet
die Möglichkeit, sich an den
PV-Anlagen zu beteiligen.
Das Beteiligungsmodell sieht
vor, dass Main-Tauber-Kreis und
Stadt Tauberbischofsheim der
EET vertraglich das Nutzungsrecht
an Flächen einräumen,
für die sie im Gegenzug ein Nutzungsentgelt
erhalten. Sowohl
Kreis als auch Stadt können Anteile
an der EET erwerben. Die
Betreibergesellschaft hat ihren
Sitz in Tauberbischofsheim und
zahlt an die Stadt ihre Gewerbesteuer.
Über die Bürgerenergiegenossenschaft
haben Bürger,
Vereine, Gewerbe und andere
Akteure die Möglichkeit, sich
zu beteiligen. Zeag Energie übernimmt
die Planung und Realisierung
und stellt die Finanzierung
der EET sicher. Sie nimmt
die unternehmerische Verantwortung
für den Betrieb der Anlagen
wahr, hält die übrigen Anteile
an der EET und verpflichtet
sich, Anteile an Bürger-Energiegenossenschaft,
Kreis und Stadt
zu verkaufen.
pm
www.main-tauber-kreis.de
www.tauberbischofsheim.de
www.zeag-energie.de
Heimelig: Susanne und Klaus Wirth mit einem „Elements“-Kaminofen
des Herstellers Skantherm.
Foto: Frank Lutz
Wohlige Wärme
Seit über 100 Jahren plant und baut das
dreiköpfige Team von Ofen Wirth Öfen.
Wir sind ein kleiner Fachbetrieb
und legen unheimlich
großen Wert
auf individuelles Arbeiten. Jedes
Heizobjekt wird deshalb maßgeschneidert
für den jeweiligen
Kunden“, erklärt Susanne Wirth.
„Das Gemauerte, lndividuelle ist
ganz klar unser Schwerpunkt.
Wir vertreiben aber ebenfalls Kaminöfen
und Herde und kümmern
uns selbstverständlich auch
um deren fachgerechten Einbau“,
berichtet Susanne Wirth.
Mit Blick auf die Optik seien derzeit
vor allem geradlinige, kubische
Formen gefragt. Aber auch
dies sei letztlich eine Frage des
persönlichen Geschmacks. ,,Unser
Ziel ist es, dass sich der Ofen
optimal ins Umfeld einfügt und so
zu einer architektonischen Bereicherung
wird, die gleichzeitig
ein spürbares Wohlfühlklima
schenkt“, fasst Susanne Wirth zusammen.
EINDRÜCKE Die Homepage vermittelt
erste visuelle Eindrücke
bereits realisierter Projekte – wer
Materialien, Farben und Formen
lieber live erleben möchte, kann
die Ausstellungsräume in Crailsheim
besuchen.
pm
www.ofen-wirth.de
ANZEIGE
Effiziente Arbeitsprozesse
sparen Geld in der Krise
EFFIZIENZ IST ERFOLG
ADVERTORIAL
Die globale Wirtschaft und somit
auch die regionalen Unternehmen
werden aktuell von einem Thema beherrscht:
Corona. In vielen Betrieben
herrschte wochenlang fast Stillstand,
Kurzarbeit stieg rasant an. Eine Zeit,
in der das Thema Energieeffizienz
in den Hintergrund gerückt ist?
„Das wäre fatal“, sagt Sebastian
Ehrler von der Kompetenzstelle
Energieeffizienz Heilbronn-Franken
(kurz KEFF), „denn energieeffizientes
Arbeiten bedeutet schließlich
nicht nur Umwelt und Ressourcen
zu schonen, sondern auch Kosten
zu minimieren.“ Gemeinsam mit
Christian Eifler ist Ehrler für KEFF
als Energieeffizienz-Moderator
aktiv und bietet Betrieben aller
Art sogenannte KEFF-Checks an.
„Jedes Unternehmen, das Interesse
hat, kann mit uns telefonisch oder
per Mail einen Termin für einen
kostenlosen KEFF-Check vereinbaren.
Ganz egal, in welcher Branche
das Unternehmen tätig ist. Ob große,
weltweit agierende Industriegruppe,
mittelständischer Handwerksbetrieb
oder Ein-Mann-Firma.“
Große Effekte
Beim Termin vor Ort machen sich
Ehrler und Eifler mit Ausstattung,
Technik und Arbeitsabläufen vertraut
und schlagen Maßnahmen vor, die
Einsparpotenziale bieten. Manchmal
reichen dabei schon kleine Veränderungen
aus, um große Effekte zu
erzielen. Corona hat die stetig steigende
Nachfrage nach KEFF-Checks
vorübergehend gebremst.
Immer noch brisant
„Die Themen Energieeffizienz und
Umweltschutz sind genauso brisant
wie vorher auch schon. Lediglich der
Fokus hat sich etwas verschoben“,
sagt Sebastian Ehrler. „Jetzt da wir
wieder in die Unternehmen können
sehen wir, dass bei den ersten KEFF-
Checks nach der Krise die Themen
nicht- sowie geringinvestive Maßnahmen
einen großen Stellenwert
haben, da viele Unternehmer durch
den Lockdown finanziell doch sehr
gebeutelt worden sind“, so Ehrler.
Er verrät: „Natürlich haben wir
auch in dem Bereich ein paar Pfeile
im Köcher und im landesweiten
Netzwerk werden diese auch geteilt
und diskutiert. Außerdem ist davon
auszugehen, dass viele Förderungen
für Unternehmen an Investitionen
in Energie- und Ressourceneffizienz
gekoppelt sein werden. Auch da
kommen wir dann wieder ins Spiel.“
Fixkosten drücken
Warum ist gerade jetzt die richtige
Zeit, die Realisierung von Maßnahmen
im Bereich Energieeffizienz
anzugehen? Die Antwort von
Christian Eifler lautet: „Die Krise hat
gezeigt, wie wichtig es ist, effiziente
Prozesse zu haben. Wer vorher schon
in Energie und Ressourceneffizienz
investiert, muss jetzt in der Regel
bei den Fixkosten nicht so tief in
die Tasche greifen. Auch jetzt ist
der Bereich Energieeffizienz einen
Blick wert, denn auch mit vielen
kleinen nicht- und geringinvestiven
Maßnahmen kann man die Fixkosten
drücken.“ Seit die KEFF ihre Arbeit
aufgenommen hat, wurden in der
Region Heilbronn-Franken mehr als
340 KEFF-Checks durchgeführt. 2020
sind es trotz Corona immerhin schon
21 Termine. (T. Weilemann)
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KEFF Heilbronn-Franken
Daimlerstraße 35
74653 Künzelsau
Telefon 07131-9677 334
E-Mail:
keff-bw@heilbronn.ihk.de
TRÄGER KEFF
HEILBRONN-FRANKEN
KOORDINIERT DURCH
GEFÖRDERT DURCH
Sebastian Ehrler und Christian Eifler vor dem KEFF-Büro in Künzelsau.
Foto: KEFF
www.keff-hf.de
Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215
Energieeffizienz 19
Unternehmen haben die Chance erkannt
Christian Eifler und Sebastian Ehrler, Effizienzmoderatoren bei der Regionalen Kompetenzstelle Energieeffizienz (KEFF), erklären,
warum viele Betriebe trotz Corona ans Energiesparen denken und dadurch langfristig profitieren könnten. INTERVIEW VON FRANK LUTZ
REGIOBUSINESS Die Corona-Krise
beschäftigt die Unternehmen
derzeit über alle Branchen
hinweg. Warum sollten sie das
Thema Energieeffizienz trotzdem
nicht vernachlässigen?
CHRISTIAN EIFLER Energieeffizienz
bietet dem Unternehmer die
Chance, sein Unternehmen fit für
die Zukunft zu machen. Viele Förderungen
zum Beispiel sind bereits
an die Themen Energie- und
Ressourceneffizienz gekoppelt
oder werden es zukünftig sein.
REGIOBUSINESS Auch die
KEFF hatte Ihre Checks vor Ort bei
den Unternehmen vorübergehend
eingestellt. Welche Unterstützungsleistungen
hatten Sie trotzdem
noch angeboten?
SEBASTIAN EHRLER Während
der Krise waren wir für die Unternehmen
telefonisch erreichbar.
Parallel dazu haben wir als Mitarbeiter
der IHK Heilbronn-Franken
auch beim Corona-Soforthilfeprogramm
mitgewirkt, um dafür zu
sorgen, dass in Not geratene Unternehmer
möglichst schnell Zugang
zu den staatlichen Unterstützungsleistungen
bekommen.
REGIOBUSINESS Wann sind
die KEFF-Checks wieder gestartet?
SEBASTIAN EHRLER Am 16.
Juni haben wir bereits den ersten
KEFF-Check nach dem Lockdown
gemacht. Wir haben dazu ein Hygienekonzept
erstellt, um die Gefahr
einer Ansteckung möglichst
gering zu halten.
REGIOBUSINESS Sie erwarten,
dass die Krise die Nachfrage nach
nicht- und geringinvestiven Maßnahmen
steigern wird. Welche
Maßnahmen können Sie hier anbieten?
CHRISTIAN EIFLER Gerade diese
Fragen besprechen wir auch
bei einem KEFF-Check. In jedem
Unternehmen lassen sich durch
organisatorische oder automatisierende
Maßnahmen Energieverbräuche
und damit auch Kosten
reduzieren.
SEBASTIAN EHRLER Am Donnerstag,
9. Juli, bieten wir zu diesem
Thema ein Webinar an. Anmelden
kann man sich auf der
Seite der IHK Heilbronn-Franken
oder auf www.keff-hf.de.
Gewissenhaft: Christian Eifler (re.) und Sebastian Ehrler, kommen jedem Energiefresser auf die Spur.
REGIOBUSINESS Welche weiteren
Vorteile bringt energieeffizientes
Arbeiten, abgesehen von der
Kostenersparnis?
SEBASTIAN EHRLER Die Kostenersparnis
ist für ein wirtschaftlich
arbeitendes Unternehmen natürlich
vorteilhaft. Dadurch ergibt
sich eine bessere Wettbewerbsfähigkeit
und natürlich auch ein
Standortvorteil. Auch dem Image
einer Firma ist eine Maßnahme
im Bereich Energie- und Ressourceneffizienz
zuträglich, da immer
mehr Menschen auf umweltverträgliche
Produkte und Produktionsprozesse
Wert legen.
REGIOBUSINESS Ab wann wird
das Thema Energieeffizienz für
die Betriebe in der Region wieder
eine wichtige Rolle spielen?
CHRISTIAN EIFLER Eine ganz
einfache Antwort: Ab sofort! Das
merken wir schon allein an dem
steigenden Interesse an unseren
Leistungen. Wenn ich Energiekosten
einspare, dann spare ich diese
dauerhaft ein. Die Unternehmen
haben dann vor allem in Krisenzeiten
Geld für wichtige Investitionen
übrig. Die meisten Unternehmen
haben diese Chance erkannt
und die Zwangspause genutzt, um
diese dringenden Sachverhalte
anzugehen.
www.keff-bw.de
Foto: KEFF Heilbronn-Franken
Lukrative Förderung
Michael Kellenbenz und Adrian Hellmuth bieten Energieberatung für kleine
und mittlere Unternehmen beim Stadtwerk Tauberfranken.
Das Bundesamt für Wirtschaft
und Ausfuhrkontrolle
(BAFA) fördert kleinere
und mittlere Unternehmen (KMU)
finanziell, wenn sie qualifizierte
Energieberatungen bei von der
BAFA zugelassenen Beratern in
Anspruch nehmen. Genau diese
Qualifikation haben Michael Kellenbenz
und Adrian Hellmuth vom
Stadtwerk Tauberfranken.
Förderung beträgt
80 Prozent der Kosten
Das Förderprogramm „Energieberatung
im Mittelstand“ der
BAFA gilt ausschließlich für KMU.
Die Förderung beträgt 80 Prozent
der Kosten für die Energieberatung.
KMU mit jährlichen Energiekosten
unter 10 000 Euro erhalten
demnach maximal 1200
Euro Förderung. Bei Energiekosten
über 10 000 Euro beträgt die
Förderung bis zu 6000 Euro.
Kellenbenz und Hellmuth beraten
Kunden umfassend rund um die
Themen Energiesparen, Sanieren,
Fördermöglichkeiten und den
Einsatz erneuerbarer Energien.
Ansatzpunkte sind die Bereiche
Gebäude und Anlagen wie auch
das Nutzerverhalten. Ist der Einsatz
von erneuerbaren Energien
sinnvoll und auch wirtschaftlich,
wird ein entsprechendes Konzept
erarbeitet – gleiches gilt auch für
die Nutzung von Abwärme.
„Wir suchen nach den besten Optionen,
mit denen das Unternehmen
möglichst viele Energiekosten
einsparen kann“, sagt Hellmuth.
„Es gibt zahlreiche Möglichkeiten,
die interessant sind.
Umso wichtiger ist es, individuell
auf das Unternehmen einzugehen
und die jeweiligen Gegebenheiten
genau zu analysieren“, ergänzt
Kellenbenz.
An der Bürokratie
soll es nicht scheitern
Auch um die Anträge bei der BAFA
kümmern sich die Stadtwerk-Mitarbeiter,
sofern sie dazu bevollmächtigt
werden. Förderberechtigte
Betriebe können sich unter
0 79 31 / 49 13 68 melden. pm
www.stadtwerktauberfranken.de
Kompetent: Michael Kellenbenz (re.) und Adrian Hellmuth beraten ihre Kunden umfassend.
EnergieSparen lohnt sich:
Energieberatung im mittelstand
Herr Hellmuth berät Sie gerne: 07931 491 368
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Übergangsfrist endet am 31.12.2020
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Kachelöfen gehören zu den wichtigsten alternativen Wärmeerzeugern,
denn ihr Brennstoff Holz wächst nach und
verbrennt CO 2
-neutral. Seit 2010 haben ca. 2 Millionen
Ofenbesitzer in Deutschland ihre alten Öfen gegen moderne
Anlagen ausgetauscht oder nachgerüstet. Dadurch
waren sie am Rückgang der Feinstaubemissionen in den
letzten Jahren um insgesamt 30 % mit beteiligt. Denn
moderne Holzfeuerstätten – also Kaminöfen, Heizkamine
und Kachelöfen – wurden hinsichtlich ihrer Emissionen
kontinuierlich verbessert.
Alle Ofenbesitzer sollten zunächst am Typenschild oder
in den Unterlagen des Ofens prüfen, ob die Anlage zwischen
1985 und 1994 errichtet wurde. Sollte die Errichtung
in diesem Zeitraum erfolgt sein oder es sind keine Daten
zu ermitteln, darf die Anlage zum 01.01.2021 nicht weiter
betrieben werden. Um eine Stilllegung der Anlage zu
vermeiden empfiehlt es sich einen Fachbetrieb zu kontaktieren.
Der Ofenbauer kann Sie beraten, wann und durch
welchen Heizeinsatz der Alte getauscht werden sollte.
Zeitgemäße Verbrennungstechnik senken die Emissionen
um bis zu 85 % gegengenüber einem Altgerät ab. Neue
effizientere Anlagen benötigen bis zu ein Drittel weniger
Brennstoff.
Vereinbaren Sie mit Firma Ofen Wirth einen Vorort Termin,
so sind die örtlichen Gegebenheiten ersichtlich und
daraufhin kann der Ofenbauer Ihnen vermitteln welcher
Heizeinsatz mit welcher Verbrennungstechnik in Ihren
bestehenden Kachelofen der Richtige wäre.
20 Firmen & Märkte
Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215
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ADVERTORIAL
Biomarkt Geist handelt effizient
Roland Geist hat seinen Naturkostladen in Öhringen gemeinsam mit den Bad Mergentheimer Experten der
Energiewelt-Info GmbH klimafreundlich umgestellt
Zufrieden blickt sich Roland Geist
in seinem modernisierten Biomarkt
in der Bismarckstraße in Öhringen
um. Im Oktober vergangenen
Jahres hat der Einzelhändler seine
Verkaufsfläche von 400 auf rund
600 Quadratmeter vergrößert und
das Geschäft um einen Bistrobereich
mit 30 Sitzplätzen erweitert –
Der Umbau war zugleich der Beginn
eines ökologischen Konzepts
für den Markt.
In Kooperation mit den Energie-Effizienz-Experten
der Firma Energiewelt-Info
aus Bad Mergentheim
konnte Geist seine nachhaltigen
Ziele umsetzen. „Ganz typisch für
den Lebensmittelhandel war auch
bei Herrn Geist die größte Emissionsquelle
der Stromverbrauch
durch Klima- und Kältesystem,
Wärme und Beleuchtung, gefolgt
von der Heizungsanlage. Aber auch
Informations- und Kommunikationsmittel
waren Punkte, während
das Thema Transport bei ihm nicht
vorkam“, erklärt Martin Werani,
Geschäftsführer von Energiewelt-
Info. Um das Ladengeschäft möglichst
klimaneutral aufzustellen,
habe es eine zentrale Rolle gespielt,
mit optimierten Verfahren und
modernen Geräten die Energieeffizienz
innerhalb des betrieblichen
Kreislaufs zu steigern: So
gehören stromsparende Kühlung,
bei der ausschließlich natürliche
Kältemittel zum Einsatz kommen,
hocheffiziente LED-Technik und
die Abwärmenutzung aus den
Kälteanlagen zu den umgesetzten
Maßnahmen. Außerdem wurde
die zentrale ineffiziente Ölheizung
durch hocheffiziente Wärmepumpen
ersetzt. Zusätzlich wurde eine
Fotovoltaikanlage installiert, über
die sich der Markt selbst mit Strom
versorgen kann. Das Ergebnis sind
„deutlich niedrigere Energiekosten,
keine fossilen Brennstoffe mehr
(Öl), deutliche verringerte CO 2
-
Emissionen, bessere Ausleuchtung
des gesamten Marktes“, fasst
Werani zusammen. Dem vorausberechneten
Soll-Energieverbrauch
zufolge, wird der Biomarkt künftig
pro Jahr rund 75 Prozent seines
ursprünglichen CO 2
-Ausstoßes
einsparen.
Brigitte und Roland Geist stehen auch
geschäftlich Seite an Seite.
Roland Geist zeigt sich nach den
ersten Betriebsmonaten äußerst zufrieden:
„Wir verbrauchen bislang
weniger Strom als zuvor. Obwohl
wir jetzt mehr und auch größere
Kühlbedientheken betreiben, eine
Küche für unser Bistro hinzugekommen
ist sowie zusätzliche Kühlräume.“
Auch vom Öhringer Publikum
gebe es großen Zuspruch für das
umweltfreundliche Engagement des
Biohändlers. „Zwar sehen unsere
Kunden in erster Linie das moderne
Mobiliar und die verbesserten Lichtverhältnisse,
doch wir kommunizieren
unseren ganzheitlichen ökologischen
Ansatz und erhalten dafür
viel Lob“, erzählt der Inhaber stolz.
„Als grüner Supermarkt steigert der
Biohändler seine Glaubwürdigkeit
– ein zusätzlicher Wettbewerbsfaktor“,
meint Werani dessen Kredo
„gemeinsam kompetent“ lautet.
„Wir konnten für alle Maßnahmen
im Biomarkt Förderprogramme von
Bund und Land nutzen“, verrät
der Bad Mergentheimer Energieexperte.
Der Bund bietet mit der
„Energieberatung im Mittelstand“
gerade für kleinere Betriebe eine
lukrative Unterstützung an, um
die energetische Ist-Situation zu
analysieren und Einsparpotenziale
wirtschaftlich zu bewerten.
Zudem bieten Bund und Land eine
Reihe von Hilfen an. Oft wüssten
Unternehmer jedoch nicht, welche
Fördermittel sie nutzen können.
„Als spezialisierte Berater und
Dienstleister schauen und handeln
wir im Sinne unserer Kunden: Wo
sind die größten Hebel, um Einsparungen
sinnvoll anzugehen? Und
vor allem, wie kann ich das fördern
lassen, um diese Investitionen zu
erleichtern?“
ela
In Zahlen kann der Biomarkt
Geist laut Energiewelt-Info mit
den umgesetzten energetischen
Sparmaßnahmen nun jährlich rund
50 000 Kilowattstunden Strom zuzüglich
dem kompletten Heizölverbrauch
von rund 60 000 Kilowattstunden
pro Jahr einsparen; dies
sind 70 Prozent weniger Energieverbrauch
im Jahr – eine Senkung
von rund 37 Tonnen Kohlenstoffdioxid.
Für die Fotovoltaikanlage auf
dem Flachdach des Biomarkts sind
80 Prozent Eigenverbrauch vorgesehen,
da das Lebensmittelgeschäft
durch die rund um die Uhr
betriebenen Kühlanlagen einen
hohen eigenen Strombedarf hat.
Die Energiewelt-Info ist ein
etabliertes Unternehmen mit Sitz
in Bad Mergentheim, das eine
unabhängige und umfassende
Energieberatung für Industrie, Gewerbe
sowie Kommunen bietet. Im
Bereich der Fördermittelberatung
ist sie zudem führend in Baden
Württemberg.
Der Biomarkt Geist glänzt mit neuer Kühltechnik und moderner Beleuchtung. Das ist nicht nur optisch schön, sondern
spart auch Strom und damit Emissionen.
Fotos: Biomarkt Geist
Der Biomarkt Geist ist seit
15 Jahren am Standort in der
Bismarckstraße im Öhringer
Zentrum. Die Verkaufsfläche ist
barrierefrei gestaltet; das Sortiment
umfasst mehr als 6000
Artikel, zudem einen großen Frischebereich
mit Obst- und Gemüse,
Fleisch, Wurst und Käse.
Seit dem Umbau im Jahr
2019 und die Erweiterung durch
das Bistro ist die Mitarbeiterzahl
von 23 auf 30 gestiegen.
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Aufgrund der Coranakrise sind wichtige Aufgaben
aus dem Fokus geraten. Jedoch dürfen
wir die Dringlichkeit des Klimawandels nicht
aus den Augen verlieren. Zudem steht ab
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Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215
Personalmanagement 21
Beständige Weiterentwicklung
Ehrung: Das Magazin Focus zeichnet Franz & Wach mit dem Innovationspreis 2020 aus. Das Crailsheimer Unternehmen fällt in der
Untersuchung durch sein Führungsmodell und moderne Dienstleistungsangebote auf.
Inhaber: Andreas Nusko sieht sein Unternehmen als Innovationstreiber.
Innovationspreise werden normalerweise
an Unternehmen
verliehen, die Produkte herstellen.
Für Dienstleistungsunternehmen
ist es ungleich schwieriger,
echte Neuerungen zu entwickeln
und als innovativ wahrgenommen
zu werden. Dem
Personaldienstleister Franz &
Wach gelingt dies in den letzten
Jahren dagegen zunehmend gut,
wie die Verleihung des Innovationspreises
2020 durch das Magazin
Focus zeigt.
Das Magazin hat im Rahmen der
Studie „Deutschlands innovativste
Unternehmen“ untersucht,
welche Firmen als besonders innovationsstark
in der Öffentlichkeit
wahrgenommen werden.
Dazu wurden mehr als 18 Millionen
Meldungen in digitalen Medien
ausgewertet. In der Kategorie
Zeitarbeitsvermittlung wird alleine
Franz & Wach Personalservice
aufgeführt. Auf Grundlage des Studiendesigns
besagt dieses Ergebnis,
dass kein anderer Personaldienstleister
als annähernd so innovativ
wahrgenommen wird, wie
das Unternehmen aus Crailsheim.
Dass dies so ist, ist in den Augen
von Andreas Nusko, Geschäftsführer
bei Franz & Wach, kein Wunder:
„Wir gehören zwar zu den
großen Unternehmen der Branche,
aber wir pflegen nach wie
vor den innovativen Geist des Mittelstandes
bei Franz & Wach. So
versuchen wir, die Entwicklungen
des Marktes und die Bedürfnisse
der Unternehmen frühzeitig zu erfassen
und unsere Dienstleistungen
flexibel anzupassen. Getreu
unserem Leitsatz, Menschen und
Unternehmen stets eine weitere
Entwicklung zu ermöglichen.“
Foto: Franz & Wach
Bereits vor zwei Jahren erhielt
Franz & Wach einen Innovationspreis
für sein auf Vertrauen
und Befähigung basierendes Führungsmodell.
Dabei erhalten die
Teams der Niederlassungen betriebswirtschaftlich
und organisatorisch
maximale Freiheit. Die
Mitarbeiter genießen nicht nur
Vertrauensarbeitszeit, sondern
auch unbegrenzten Urlaubsanspruch.
Laut Geschäftsführung
profitieren davon insbesondere
die Mitarbeiter und Kunden, nämlich
durch Nähe und Flexibilität.
Sich immer wieder
neu erfinden
Aktuell bietet das Unternehmen
unter dem Titel Managed Service
Provider, kurz MSP, eine weitere
Innovation im Dienstleistungsbereich
an. Die Dienstleistung wurde
entwickelt in Reaktion auf die
Restriktionen, die in den vergangenen
Jahren in der Zeitarbeit
eingeführt wurden. Konzerne haben
ein großes Interesse daran,
die Maßnahmen der Dienstleister
in Bezug auf Fristen, Verträge und
Entlohnung zu überwachen. Hinzu
kommt das Risiko der Subsidiärhaftung,
denn in der Zeitarbeit
haftet der Entleiher auch für Sozialversicherungsbeiträge
der bei
ihm eingesetzten Mitarbeiter, falls
die Zeitarbeitsfirma in Insolvenz
geht. Franz & Wach bietet als MSP
das Management und die Kontrolle
der Dienstleister im Auftrag des
Entleihbetriebes. Gemeinsam mit
einem IT-Dienstleister, wurde nun
eine spezielle Software entwickelt,
die es erlaubt, die Besetzungsvorgänge
in Echtzeit zu überwachen
und dem Kunden Einblick zu verschaffen.
Damit bietet Franz &
Wach den Kunden Rechtssicherheit
und Risikomanagement über
alle eingesetzten Dienstleister aus
einer Hand.
Und auch was Apps angeht entwickelt
Franz & Wach fleißig mit:
Über das Tochterunternehmen
Omnium wurde ein Programm
geschaffen, das den Erstkontakt
zwischen Bewerbern und Arbeitgebern
herstellen soll. So kommen
Arbeitssuchende oder Wechselwillige
mit potenziellen Arbeitgebern
ins Gespräch, ohne den
Umweg über Lebensläufe oder
Anschreiben zu gehen. pm/mst
www.franz-wach.de
www.omnuim.de
Erneut kontroverse Erhebung
Studie: Ein Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse sorgt für Aufregung. Die Zeitarbeit schneidet in dem Papier schlecht ab. Die Branche verweist
auf Zahlen der Bundesregierung, welche die Krankenkasse widerlegen sollen.
Die Techniker Krankenkasse
hat einen Gesundheitsreport
2020 zur Zeitarbeit
mit dem Titel „Zeitarbeit: Chance
oder Risiko? Arbeitssituation und
Gesundheit von Zeitarbeitern“
veröffentlicht. Dazu wurden 1400
TK-Versicherten aus der Zeitarbeit
befragt. Die Ergebnisse wurden
mit einer ähnlichen Befragung
von 2009 verglichen.
Die Studie ist nicht unumstritten:
Während die Techniker Krankenkasse
den Zeitarbeitnehmern eine
unterdurchschnittliche Gesundheit
bescheinigt und dies unter anderem
auf die hohe Zahl an Fehltagen
zurückführt, kritisiert der
Bundesarbeitgeberverband der
Personaldienstleister das Papier.
„Wie die Techniker Krankenkasse
selbst in ihrem Report erklärt,
sind ‚die Ergebnisse zur Beschäftigtenstruktur
bei Mitgliedern der
Techniker nicht einfach auf die
Gesamtgruppe der Beschäftigten
in Deutschland übertragbar‘.
Das hält die Techniker Krankenkasse
leider nicht davon ab, aus
einer offensichtlich nicht-repräsentativen
Erhebung eine griffige
Negativ-Schlagzeile auf Kosten
der gesamten Zeitarbeitsbranche
zu machen. Der Bericht der Bundesregierung
über den Stand von
Sicherheit und Gesundheit bei der
Arbeit und über das Unfall- und
Berufskrankheitengeschehen in
der Bundesrepublik Deutschland
im Jahr 2016, der alle Gesetzlichen
Krankenkassen und deren
Versicherte erfasst, widerlegte
die damals vorgestellten Zahlen
der Techniker Krankenkasse.
Die Zeitarbeitskräfte wiesen weniger
Fehlzeiten auf als Beschäftigte
außerhalb der Branche. Deshalb
ist die Spannung nun umso
größer, ob die Zahlen des Folgeberichts
der Bundesregierung zu
ähnlichen Ergebnissen kommen
und damit einmal mehr die Repräsentativität
der TK-Umfrage in
Frage stellen“, erklärt BAP-Geschäftsführer
Florian Swyter. Der
Hauptgeschäftsführer des Interessenverbandes
Deutscher Zeitarbeitsunternehmen
(iGZ), Werner
Stolz, erklärt: „Die Zeitarbeit
ist auf einem guten Weg. Laut Dr.
Jens Baas, Vorstandsvorsitzender
der Techniker Krankenkasse, hat
sich die Arbeits- und Gesundheitssituation
der Zeitarbeitnehmer in
den vergangenen Jahren ,spürbar
verbessert’. Er stellt zudem
– zu Recht – fest, dass Zeitarbeit
,auch für Fachkräfte mittlerweile
eine attraktive Beschäftigungsform’
ist.“ Ein weiterer Punkt der
Befragung ist die Arbeitszufriedenheit
der Zeitarbeitnehmer:
„Doch auch wenn die Arbeitszufriedenheit
in den letzten elf Jahren
gestiegen ist, gibt es noch wesentlichen
Verbesserungsbedarf.
Deutliche 43,7 Prozent der Zeitarbeitnehmer
sind mit ihrer Arbeitssituation
kaum oder überhaupt
nicht zufrieden“, heißt es
darin.
mst
www.tk.de
www.ig-zeitarbeit.de
Hohe Rückgänge
Corona-Krise: Personaldienstleister kämpfen
bundesweit mit großen Umsatzeinbrüchen.
Die Krise hat erstmals Betriebe
flächendeckend
in ganz Deutschland getroffen
– ohne regionale Unterschiede“,
das ist das Resümee
von Sebastian Lazay, Präsident
des Bundesarbeitgeberverbandes
der Personaldienstleister.
Die Auswirkungen auf die Branche
seien gewaltig. So hätten
die „Unternehmen im Durchschnitt
Umsatzrückgänge von
knapp 50 Prozent zu verzeichnen,
jedes fünfte mehr als 80
Prozent“, fasst Lazay ein zentrales
Ergebnis der Verbandsumfrage
unter den Mitgliedsunternehmen
zusammen.
Am stärksten getroffen habe
es Betriebe, die ihre Mitarbeiter
derzeit nur eingeschränkt
oder gar nicht vermitteln könnten,
beispielsweise in den Bereichen
Messen, Events, Touristik,
aber auch in der Metall-
und Elektroindustrie sowie in
der Logistikbranche.
Wichtig für die Personaldienstleister
seien die schnellen finanziellen
Staatshilfen gewesen.
Hierzu zählt die Öffnung
der Kurzarbeit auch für die
Zeitarbeit, die rege genutzt werde.
Laut den neuesten Angaben
des Ifo-Instituts hätten 83 Prozent
der Personaldienstleister
Kurzarbeit angemeldet. Dies sei
ein wichtiger Aspekt dafür gewesen,
dass nur wenige Zeitarbeitsunternehmen
Mitarbeiter
entlassen mussten und die
Firmen durch die Kurzarbeit
an ihren Mitarbeitern festhalten
konnten. Deswegen werde die
Krise „zu einer gewissen Konsolidierung
der Branche führen,
aber massenhafte Insolvenzen
erwarten wir nicht.“ pm
www.personaldienstleister.de
Franz & Wach steht als erfolgreicher
Personaldienstleister für kluges Recruitment,
das alle Ihre Anforderungen
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Mitarbeiter.
Gerade jetzt, wo die Wirtschaft wieder
anzieht, verschafft Zeitarbeit
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Flexibel im Aufschwung.
Personal – Smart auf Sie abgestimmt.
22 Firmen & Märkte
Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215
Verpacker trotzt der Krise
Der Maschinenbauer R. Weiss aus Crailsheim spürt von der Virus-Pandemie bislang kaum etwas. Die Auftragsbücher sind gut gefüllt,
die Anlagen und Expertise des Unternehmens rund um den Globus gefragt. VON MARIUS STEPHAN
Während die Corona-Pandemie
ganze Wirtschaftszweige
lahmlegt, läuft
es wie in der gesamten Verpackungsmaschinenbranche
auch
bei R. Weiss Verpackungstechnik
in Crailsheim der Geschäftsbetrieb
mit nur wenigen Einschränkungen
weiter. „Jahrelange Investitionen
in zukunftssichere Technologien
verdanken wir es, dass
wir unseren Kunden auch in dieser
Krise flexible Verpackungslösungen
bieten können. Wir haben
außerdem gleich zu Beginn
der Krise reagiert um unsere Mitarbeiter
mit Homeoffice Regelungen,
Abstandsvorschriften und
Hygienemaßnahmen zu Schützen.
So konnten wir den normalen
Unternehmensbetrieb ohne
große Einschränkungen weiterführen“,
erklärt Thomas Krämer,
Business Development Manager
bei R. Weiss.
Absatzmarkt: Besonders die Kunden von R. Weiss aus der Pharma- und Lebensmittelindustrie verzeichnen kaum Einbrüche durch das Corona-Virus. Foto: NPG-Archiv
AUSLIEFERUNG Gerade als
sich zum Höhepunkt der Pandemie
viele Unternehmen im Lockdown-Modus
befanden, startete
der Spezialist für Verpackungsmaschinen
unter strengsten Hygienevorschriften
die Installation
und Inbetriebnahme einer Verpackungsanlage
bei einem Logistikunternehmen
aus Wuppertal.
Trotz der besonderen Bedingungen
konnte die Anlage zum
vereinbarten Termin an die Produktion
übergeben werden. Krämer:
„Die Sicherheit und die Gesundheit
unserer Mitarbeiter hatten
hierbei absolute Priorität. In
enger Abstimmung mit unserem
Kunden wurden die erforderlichen
Schutzmaßnahmen festgelegt
und umgesetzt.“ Zwar arbeite
ein Großteil der Belegschaft aktuell
von Zuhause aus, dennoch
gelingt es dem Unternehmen die
Auswirkungen auf Projekte so gering
wie möglich zu halten und
diese termingerecht fertig zu stellen.
„Dabei haben wir die aktuelle
Situation permanent im Blick
und passen die entsprechenden
Schutzmaßnahmen kontinuierlich
den sich ändernden Rahmenbedingungen
an“, erläutert Krämer.
„Wie es die allgemeinen Schutzmaßnahmen
vorsehen, reisen
unsere Monteure natürlich standardmäßig
mit weniger Personen
je Auto und diagonal sitzend. Unsere
Kunden sorgen auch vor Ort
durch besondere Schutzmaßnahmen,
wie zum Beispiel separaten
Zugang zum Installationsort, eigener
Aufenthaltsraum, eigene Toilette
für größtmögliche Sicherheit
für unsere Mitarbeiter. Weiterhin
achten wir selbstverständlich
noch auf die ,Standardmaßnahmen’
wie Masken und das Einhalten
des Sicherheitsabstandes.
Es war auch keine Selbstverständlichkeit,
dass sich alle für den Außeneinsatz
benötigten Mitarbeiter
bereiterklärten, das Reiserisiko
auf sich zu nehmen, während
die Kolleginnen und Kollegen sich
ins sichere Homeoffice begaben“,
ergänzt er.
Auch weit ins kommende Jahr
verzeichnet der Maschinenbauer
ein gut gefülltes Auftragsbuch.
„Da unsere Verpackungsmaschinen
für nahezu alle Branchen einsetzbar
sind, sind wir hier relativ
breit aufgestellt. Dem entsprechend
setzt sich unser Portfolio
aus einem gesunden Mix zusammen,
so dass einzelne Branchen
für uns nicht so sehr ins Gewicht
fallen. Man könnte fast vermuten,
dass sich versorgungsrelevante
Unternehmen wie zum Beispiel
Lebensmittel- und Pharmahersteller
durch die Krise eher
nach vorne bewegen. Im sogenannten
Nonfood-Bereich hingegen
kann man schon eine gewisse
Zurückhaltung verzeichnen“, sagt
Krämer und blickt damit positiv in
die Zukunft, erfolgreich aus der
Corona-Krise herauszugehen.
www.r-weiss.de
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ADVERTORIAL
Aus Aufgaben Lösungen kreieren
Seit über 80 Jahren erbringt die familiengeführte Schmitt Gruppe logistische Leistungen
Das Unternehmen besteht aus
Schmitt Logistik, Schmitt Internationale
Spedition und dem SLS Personalservice.
Alle Betriebe arbeiten eng
verzahnt miteinander. Am Firmensitz
Vellberg, Baden-Württemberg, sowie
vier weiteren Standorten im Raum
Schwäbisch Hall werden Logistikservices
für national und international
agierende Kunden erbracht.
Das Leistungsspektrum umfasst
zahlreiche, unterschiedichste Logistikbereiche
wie die Bereiche Lager-,
Inhouse- und Distributionslogistik
sowie Value Added Services. Die
Kunden stammen schwerpunktmäßig
aus den Branchen Automotive,
Maschinenbau, Konsumgüterproduktion,
Handel und E-Commerce.
Das 1935 von Karl Schmitt in
Mannheim gegründete Fuhrunternehmen
wird mittlerweile in dritter
Generation von Jürgen und Günter
Schmitt geleitet. Mit Julia Schmitt
steht derzeit die vierte Generation
in den Startlöchern, um Verantwortung
für das zum mittelständischen
Dienstleister herangewachsene
Unternehmen zu übernehmen. An
den fünf Unternehmensstandorten
stehen insgesamt 200.000 Quadratmeter
Lagerfläche zur Verfügung.
Am Hauptsitz in Vellberg wurden
erst im vergangenen Jahr zehn
Millionen Euro in einen Neubau von
16.000 Quadratmeter investiert. Dort
befindet sich jetzt u.a. ein Gefahrgutlager.
Die 210 Meter lange, 75
Meter breite und zehn Meter hohe
Halle ist brandschutztechnisch in
vier Segmente untergliedert. Zur
modernen Ausstattung zählt u. a. die
Beheizung mit Brennwerttechnologie
Zwei Generationen marschieren voran (v.l.): Jürgen, Julia und
Günter Schmitt.
Foto: Schmitt Gruppe
sowie eine bewegungsabhängige
LED-Beleuchtung.
Weitere sechs Millionen Euro flossen
2019 in den Ausbau des bestehenden
Standorts Sulzdorf. Damit stieg
die Anzahl der im Unternehmensverbund
verfügbaren Palettenstellplätze
auf insgesamt ca. 350.000 an. Der
tägliche Umschlag beträgt zwischen
10.000 bis 15.000 Paletten.
Nicht nur der Logistikbereich, sondern
auch das Transportgeschäft hat
in den vergangenen Jahren zugelegt.
40 Sattel- und Gliederzüge sowie
mehrere Sprinter und Kombifahrzeuge
und Subunternehmer sind
europaweit unter dem Schmitt-Logo
unterwegs.
In wirtschaftlich herausfordernden
Zeiten kommen nach Ansicht von
Julia Schmitt die Stärken einer
gewachsenen mittelständischen
Unternehmensgruppe besonders
zum Tragen. „Bei aller Systematik,
die natürlich in unserer Branche
wichtig ist, machen vor allem
Menschen den Unterschied“, betont
die Logistikmanagerin. „Wir haben
450 gut ausgebildete und motivierte
Fachkräfte, auf die wir uns jederzeit
verlassen können. Wir sehen uns,
auch und gerade in der aktuellen
Coronakrise als Dienstleister, der aus
herausfordernden Aufgaben Lösungen
entwickelt, die einen Mehrwert
für die Kunden bedeuten.“ [pm]
Schmitt Logistik GmbH
In den Datzenäckern 1 – 5
74541 Vellberg-Talheim
Ansprechpartner:
Torsten Vogel
Telefon 07907 / 9660-160
E-Mail:
torsten.vogel@schmittlogistik.de
www.schmittlogistik.de
chmitt
Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215
Firmen & Märkte 23
Ein Verpackungscluster im Südwesten
Das Packaging Valley mit seinem Schwerpunkt in Hohenlohe und die Packaging Excellence Region Stuttgart bündeln ihre Kräfte.
Bisher gab es zwei Vereine,
die die Interessen der Verpackungsmaschinenhersteller
bei gemeinsamen Zielen
vertraten. Der eine – das Packaging
Valley Germany – hat seinen
Sitz in Schwäbisch Hall und der
andere die Packaging Excellence
Region in Stuttgart (PEC). Vor einem
Jahr haben sie sich auf den
Weg der Verschmelzung gemacht.
Nachdem sich die Mitgliederversammlung
des Packaging Valley
schon im Februar für eine Fusion
ausgesprochen hat, gab jetzt am
24. Juni auch die Mitgliederversammlung
von PEC ihr Okay.
Der neue Verein nennt sich erneut
Packaking Valley Germany,
hat seinen Sitz aber nicht mehr
in Schwäbisch Hall, sondern in
Waiblingen. Den Standortwechsel
hat der damalige Geschäftsführer
des Haller Clusters, Kurt Engel,
mit finanziellen Fördermöglichkeiten
begründet, die in der Stuttgarter
Region üppiger flössen.
Der Waiblinger Oberbürgermeister
Andreas Hesky hat erhebliche
Steuergelder in das dortige Cluster
investiert. „Die Nähe zu Stuttgart
hat aber auch für uns Vorteile“,
sagt Bernd Hansen von der
Rommelag Kunststoff-Maschinen
Vertriebsgesellschaft, der in der
ersten gemeinsamen Mitgliederversammlung
zum Vorsitzenden
gewählt wurde. Sein Stellvertreter
ist Markus Höfliger von Harro
Höfliger Verpackungsmaschinen.
Weitere Vorstandsmitglieder
sind Uwe Herold von E+K Sortiersysteme,
Sabine Gauger von der
Optima Packaging Group, Dr. Johannes
Rauschnabel von Syntegon
Technology, Christian Benz
von der Jetter AG und der Waiblinger
Oberbürgermeister Andreas
Hesky als Vertreter der Stadt. In
Schwäbisch Hall wird es weiterhin
eine Geschäftsstelle geben.
Erste gemeinsame
Projekte auf dem Weg
Das Cluster arbeitet aktuell an
Marketingprojekten wie einer
neuen Webseite, dem Packaging
Valley Podcast, einem Benefit
Guide und an Social-Media-Aktivitäten.
Der Arbeitskreis Marketing wird
von Sabine Gauger geleitet. Der
Arbeitskreis Personal und Weiterbildung
wird eine Resilienz-Offensive
starten und arbeitet an den
Themen Packaging Valley Talent
Pool und Lösungen für das Matching
von Stelle und Bewerber.
Auch Themen zur Digitalisierung
Arbeitstreffen: Nach der Zustimmung von Packaging Excellence Region Stuttgart (PEC) zur Verschmelzung
fand sofort danach die erste gemeinsame Mitgliederversammlung statt. Foto: Jörg Eberl
Über Packaging Valley Germany
Der Verein Packaging Valley Germany vernetzt rund 80 Unternehmen mit insgesamt mehr als 15 000 Mitarbeitern.
Darunter zählen Hersteller von Verpackungsanlagen und Verpackungsmaschinen, Anbieter von Software
und Automatisierungslösungen, Hersteller von Komponenten, Anbieter von Dienstleistungen rund um
die Verpackungsindustrie sowie öffentliche Institutionen.
Mit einem Exportanteil von über 80 Prozent ist die Technologievielfalt aus dem Packaging Valley auf der
ganzen Welt vertreten. Internationale Marktführer aus den Bereichen Food, Getränke, Süßwaren, Pharma
und Kosmetik zählen zu den Kunden. Die jetzt fusionierten Vereine gibt es seit 2007. Zu den Gründern in
Schwäbisch Hall gehörten Hans Bühler, Eigner und Geschäftsführer der Haller Optima-Gruppe, sowie Bernd
Hansen, Inhaber und Geschäftsführer der Hansen-Gruppe aus Gaildorf und Sulzbach-Laufen.
wie Augmented- und Virtual Reality
sowie Nachhaltigkeit stehen auf
der Tagesordnung.
Weiterhin zwei
Geschäftsführer
Aktuell gibt es zwei Geschäftsführer:
Dr. Marc Funk in Waiblingen
sowie Martin Buchwitz in Schwäbisch
Hall. Buchwitz führt zudem
die Geschäfte des Haller Technologiezentrums
sowie des Städtebündnisses
Hohenlohe Plus. Er
zeigt sich zufrieden mit dem Ausgang
der Mitgliederversammlungen:
„Es ist zusammengewachsen,
was zusammengehört. Packaging
Valley gewinnt durch die
Verschmelzung enorm an Schlagkraft,
was sich gerade bei dem
aktuell stattfindenden Packaging
Valley Makeathon zeigt.“ Dr.
Marc Funk, Geschäftsführer PEC
und jetzt Mitgeschäftsführer Packaging
Valley: „Ich bin mir sicher,
dass die Fusion zum Vorteil
der Mitglieder ist und die Region
damit ihrem Ruf als Silicon Valley
der Verpackungsbranche- und
dazugehörigen Automatisierungsbranche
noch besser nachkommen
wird.“ pm/do
www.packaging-valley.com
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IT-TIPP
IT-Sicherheit in Coronazeiten
Wie erreicht man einen sicheren Zugriff aufs Firmennetzwerk vom Homeoffice aus?
Auch wenn aktuell die Kontaktbeschränkungen
gelockert werden, hat Corona
uns fest im Griff. Häufig wird vom Homeoffice
aus gearbeitet. Während das
Coronavirus so häufig in Schach gehalten
werden kann, steht digitalen Viren
und weiteren digitalen Gefahren/Angriffen
manche Türe offen.
❚ Viele Arbeitgeber ermöglichen derzeit
Mitarbeitern mit Computerarbeitsplätzen,
von zuhause aus zu arbeiten. So
wird die Ansteckungsgefahr im Unternehmen
und auf dem Weg dorthin minimiert.
Die Tätigkeit vom sogenannten
„Homeoffice“ aus ist für viele Firmen
allerdings noch Neuland. In diesem Kontext
müssen umfassende technische
Voraussetzungen geschaffen werden,
um die Sicherheit der Firmendaten und
der Zugriff auf firmeneigene Anwendungen
zu gewährleisten.
Grundsätzlich gibt es mehrere Möglichkeiten,
einen Heimarbeitsplatz einzurichten.
Im Idealfall hat oder bekommt der
Mitarbeiter ein firmeneigenes Notebook,
das für die virtuelle Firmenumgebung
eingerichtet ist und über einen aktuellen
Virenschutz verfügt. Möchte der Mitarbeiter
damit von zuhause aus arbeiten,
muss er in der Regel auf das Firmennetzwerk
zugreifen. Natürlich darf ein Firmennetz
nicht öffentlich für jeden über
das Internet zugänglich sein. Deshalb
wird per Software, die auf dem Notebook
(Client) installiert ist, oder speziellem
Router ein privates Netzwerk hergestellt,
das sogenannte VPN (Virtual Private Network).
Die Verschlüsselung der darüber übertragenen
Daten erfolgt entweder über
einen Pre-Shared Key (PSK), der nur den
beteiligten Teilnehmern bekannt ist. Die
ausgetauschten Daten können nur mit
diesem speziellen PSK entschlüsselt werden.
Ebenso kann ein Zertifikat eingesetzt
werden, über das sich der Client am
Netzwerk authentifiziert und die übertragenen
Daten verschlüsselt werden.
Eine weitere Alternative ist der Zugang
über den sogenannten SSL-VPN. Für diese
Variante ruft der Mitarbeiter eine
bestimmte Internetadresse auf, die durch
ein SSL-Zertifikat geschützt ist und loggt
sich mit Benutzername und Passwort ein.
Durch den so entstandenen Tunnel kann
er nun im Firmennetz arbeiten, ohne dass
Internetkriminelle Daten abfangen oder
in das interne Netz gelangen können.
Über das eingesetzte Zertifikat werden
die Kommunikationspartner schon beim
Einloggen authentifiziert. Die anschließende
Datenübertragung wird automatisch
verschlüsselt. Zudem stellt das Zertifikat
die Integrität der übermittelten
Daten sicher. Man kann also sichergehen,
dass die Daten unverändert weiter-
gegeben werden und unverändert
ankommen. Erkennbar ist eine durch ein
Zertifikat abgesicherte Internetseite am
„s“ in https:// oder an einem kleinen
Schloss-Symbol ganz links in der Adresszeile
des Browsers.
Egal, ob für die Arbeit vom Homeoffice
aus private oder firmeneigene Computer
genutzt werden, ist ein aktueller, verlässlicher
Virenschutz unumgänglich. Befindet
sich nämlich ein Virus auf dem Rechner,
den man z. B. bei der privaten Nutzung
über WLAN „eingefangen“ hat,
kann er mit den Arbeitsdaten über VPN
auf das Firmennetzwerk übertragen werden.
Deshalb sollten Arbeitgeber und
Arbeitnehmer unbedingt festlegen, wie
der für die Homeoffice-Tätigkeit genutzte
Computer abgesichert sein muss und
wofür er verwendet werden darf.
Wir bei essendi it entwickeln IT-Lösungen
und Software für Finanzdienstleister, Handel
und Industrie auf aktuellem technologischem
und sicherheitstechnischem
Niveau. Dabei sind wir spezialisiert auf
IT-Sicherheit und Zertifikatemanagement.
essendi it GmbH
Dolanallee 19
74523 Schwäbisch Hall
Telefon 07 91-94 30 70-12
Internet: www.essendi.de
Erster
Makeathon
Studenten und Experten von Syntegon
tüfteln an Digitalisierungs-Lösungen.
Im Rahmen des ersten Packaging
Valley Makeathons
am 25. und 26. Juni besuchten
15 Studenten der Universität
Aalen die Unternehmenszentrale
von Syntegon in
Waiblingen und beschäftigten
sich mit Fragen der Digitalisierung
im Verpackungsmaschinenbau.
Gemeinsam mit Experten
des Unternehmens und
weiterer Partner wie dem Software-Experten
Actimage entwickelten
die Teilnehmer Lösungen
für konkrete Zukunftsfragen
der Branche.
Der Packaging Valley Makethon
ist eine Initiative der beiden
Verpackungscluster Packaging
Valley Germany und Packaging
Excellence Region Stuttgart
(PEC), die jüngst beschlossen
haben, zu einem Verband
mit dem Namen Packaging Valley
Deutschland zu verschmelzen.
An fünf Orten, darunter
Unternehmenssitze und Universitäten,
treffen sich Studenten,
Fachkräfte aus Unternehmen
und Technikbegeisterte, um gemeinsam
an Lösungen für anstehende
Probleme im Verpackungsmaschinenbau
zu tüfteln.
Über digitale Plattformen
sind alle Beteiligte miteinander
vernetzt und präsentieren am
Ende ihre Ideen und Entwicklungen.
Beteiligt sind Unternehmen
aus dem Verpackungsmaschinenbau
und dem Bereich
Automatisierung sowie Technologiepartner
und Hochschulen.
Bei einem Makethon geht es
darum, gemeinsam und auf unkonventionellen
Wegen an Prozessen
zu arbeiten. pm
www.syntegon.com
Unkonventionell: Die Teilnehmer des ersten Packaging Valley
Makeathons bei Syntegon in Waiblingen.
Foto: privat
24 Journal
Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215
NEWSLINE
Ofen aus im Sterne-Restaurant
MULFINGEN/KÜNZELSAU. Das Restaurant Amtskeller
in Mulfingen-Ailringen gibt seinen Michelin-Stern nach
20-jähriger Auszeichnung ab und schließt seine Pforten
für die Öffentlichkeit. Wie die Würth-Gruppe als Eigentümer
mitteilte, wird
das Alte Amtshaus
ab August als Garni
Hotel fortgeführt
und dem Hotel-Restaurant
Anne-Sophie
in Künzelsau
angeschlossen.
Dorthin wechselt
Sternekoch Sebastian
Wiese, wo er gemeinsam
mit Küchenchef Tobias Pfeiffer eine Doppelspitze
in der Gourmet-Küche „handicap“ bildet. Im
Alten Amtshaus bietet Wiese weiterhin eine Kochschule
an. Der Gewölbekeller steht auch künftig für Veranstaltungen,
Tagungen oder Feierlichkeiten zur Verfügung. pm
„Yourfirm.de“ zählt Gemü zu den
Top-Arbeitgebern im Mittelstand
INGELFINGEN. Das Jobportal „Yourfirm.de“ zeichnete
den Apparatebauer Gemü als „Top Arbeitgeber im Mittelstand“
aus. Das Besondere an dieser Auszeichnung
sei, dass die Auslosung nicht auf Umfragen basiere, die
oft niedrige Teilnahmequoten und somit eine nur bedingt
aussagekräftige Datenbasis haben. Stattdessen wird das
Zugriffs- und Leseverhalten der User auf Yourfirm.de auf
mehr als 60 000 Stellenanzeigen innerhalb eines Jahres
ausgewertet, heißt es in einer Pressemitteilung. Bewertungskriterien
sind neben der Userzahl, der Prozentsatz
der User, die die Inhalte tatsächlich durchlesen, also entsprechend
lange auf der Seite verweilen. Zudem der Anteil
der Leser, die eine bewerbungsnahe Aktion vornehmen,
indem sie zum Beispiel auf „Jetzt bewerben“ oder
den Website-Link des Unternehmens klicken. Die 1000
am besten bewerteten Firmen erhalten das Siegel
„Top-Arbeitgeber im Mittelstand 2020“. pm
Bechtle fängt Corona-Azubis auf
NECKARSULM. In Zusammenarbeit mit den Industrieund
Handelskammern übernimmt Bechtle Auszubildende
von Unternehmen, die sie aufgrund der Corona-Krise
nicht weiter ausbilden
können. „Damit
bieten wir jungen
Talenten Perspektive
auf einen erfolgreichen
Karrierestart in
der Zukunftsbranche
IT“, sagt Dr. Thomas
Olemotz, Vorstandsvorsitzender
von
Bechtle, dem bundesweit größten IT-Systemhaus. Nähere
Infos erfahren Interessierte auf bechtle-azubit.de oder
per E-Mail: ausbildung@bechtle.com.
pm
Foto: Würth Gruppe
Foto: Bechtle AG
Rokla erweitert Firmensitz
Der Maschinenbauer in Langenburg verlegt seinen Standort ein paar Meter weiter –
zudem entsteht eine Dachmarke für alle Produkte. VON MELANIE BOUJENOUI
Im Gewerbegebiet Äußerer
Seeacker in Langenburg entsteht
derzeit der neue Firmensitz
des weltweit agierenden Maschinenbauers
Rokla. Noch in
diesem Jahr sollen hier die verschiedenen
Produkte (Rockwheel,
Rockcrusher, Rockscreener
und Rockhit) unter der einheitlichen
Dachmarke „rock.
zone“ zusammengefasst und vermarktet
werden.
Innovativ: Regierungspräsident Wolfgang Reimer (rechts), Landrat Gerhard Bauer (links) sowie der
Langenburger Bürgermeister Wolfgang Claas statteten dem Rokla-Geschäftsführerduo Robert Piasecki
(2.v.re.) und Klaus Volkert (Mitte) sowie Sabine Piasecki, Marketingleiterin, einen Besuch ab. Foto: Melanie Boujenoui
WACHSTUM Nur wenige Fußschritte
vom jetzigen Standort in
der Hauptstraße entfernt, entsteht
derzeit der rund 4700 Quadratmeter
große Gebäudekomplex
mit Büro, Produktions- und
Lagerhalle samt klimaneutralen
Maßnahmen wie eine Solaranlage,
Regenwasser-Zisternen sowie
ein Stromspeicher. Weil der insgesamt
2,5 Millionen Euro teure
Neubau aus dem Förderprogramm
„Spitze auf dem Land!
Technologieführerschaft in Baden-Württemberg“
bezuschusst
wird, besuchte Regierungspräsident
Wolfgang Reimer kürzlich
die Firma und zeigte sich begeistert
von dessen Innovationen. Die
Übernahme der Firma Hartl im
Optima-Azubis lassen es
gemeinsam duften
Im Team baut der Nachwuchs eine Abfüllmaschine von Pfefferminzpastillen nach.
Sechs Auszubildende bei Optima
haben eine Miniatur-Messemaschine
zum Abfüllen
von Pfefferminzpastillen
entwickelt. Jürgen Hofmann, Lehrer
an der Kaufmännischen Schule
Schwäbisch Hall, unterstützte
sie im Rahmen des Projekts
„Lehrkräfte erleben Wirtschaft“
des Ministeriums für Kultus, Jugend
und Sport Baden-Württemberg
in Zusammenarbeit mit der
Dieter von Holtzbrinck Stiftung.
PRAXISNAH Ziel war es laut
Optima, die Azubis mit Projektmanagement-Techniken,
Maschinenbautechnologien
und Prozessabläufen
von der Kundenanfrage
bis zur Abnahme, vertraut zu machen.
„Jeder erhielt eine festgelegte
Rolle, wodurch sie den Praxisalltag
erleben konnten“, berichtet
Optima-Personalentwicklerin
Verena Konz. Neben Lego
Mindstorms kamen Edelstahlund
3D-Bauteile zum Einsatz. Das
Team waren: Annika Kröss (Industriekauffrau),
Martin Würtemberger
(Technischer Produktdesigner),
Samuel Fuhrmann (Mechatroniker),
Nick Gäbler (Industriemechaniker)
und Lorenz
Engelhardt (Werkstudent). pm
www.optima-packaging.com
letzten Jahr sowie eine erweiterte
Produktpalette machten die bauliche
Erweiterung bei Rokla nötig.
www.rockwheel.com
Kreativ: Die Maschine simuliert den Abfüll- und Verpackungsprozess
auf Ausbildungsmessen.
Foto: Optima
Kaufland mit
neuem Konzept
Hochschule Heilbronn startet
Seminar „Automatisierung“
HEILBRONN. Die neue Vorlesung an der Hochschule
Heilbronn (HHN) in der Fakultät Mechanik und Elektronik
(T1) bildet die Brücke zwischen Maschinenbau, Elektrotechnik
und Informatik. Dabei sollen die Studierenden
lernen, methodisch und fachübergreifend bei der Lösung
technischer Aufgaben vorzugehen. Um diese Arbeit
möglichst praxisnah zu gestalten, besteht bereits eine
langjährige Kooperation zwischen der HHN und B&R Industrial
Automation. Mit den zur Verfügung gestellten
Systemen „ETA light: Antriebs- und Servotechnik“ sowie
„ETA light: Scalability+“ werden die Studierenden gezielt
an die Lösungsmöglichkeiten für eine Industrie-4.0-konforme
Automatisierungstechnik herangeführt.
Weitere Informationen gibt es bei Benedict Bauer, Hochschule
Heilbronn, Max-Planck-Straße 39, Telefon:
0 71 31 / 5 04 11 49 oder per E-Mail: benedict.bauer@
hs-heilbronn.de sowie auf der Homepage: www.hs-heilbronn.de.
pm
Modern: „Händler des Jahres“ in der Kategorie Supermarkt ist
Kaufland bereits zum achten Mal in Folge. Der Hauptsitz ist in
Neckarsulm und zählt bundesweit rund 670 Filialen.
Foto: Kaufland
Nun soll Einkaufen einfacher gehen.
Seit Mitte Juni ist die Kaufland-Filiale
in der Haller
Straße in Crailsheim fertig
modernisiert. Neben energetischen
Verbesserungen wie klimaschonende
Kühlmöbel oder sparende
LED-Beleuchtung, wurde
der Eingang barrierefrei gestaltet
und das Sortiment auf rund
27 000 Food- und Non-Food-Artikel
erweitert.
Zudem hat die Handelskette kundenfreundliche
Maßnahmen umgesetzt,
die das Einkaufen erleichtern
sollen.
ÜBERSICHT Vor allem soll sich
der Kunde laut Kaufland im neu
gestalteten Markt besser orientieren
können: Niedrigere Regale
geben den Blick über die Verkaufsfläche
frei; Außerdem soll
die elektronische Preisauszeichnung
in der Obst- und Gemüseabteilung
sowie ein neues Leitsystem
mit Piktogrammen und Bezeichnungen
einen besseren Überblick
bei den Sortimentskategorien verschaffen.
Als weitere Goodies nennt das Unternehmen
die rund 480 kostenfreien
Parkplätze und die Elektro-Schnellladestation,
an der
zwei Besucher gleichzeitig ihr
E-Auto während der Einkaufszeit
kostenlos aufladen können. pm
www.kaufland.de
Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215
Journal 25
„Top 100“- Preise vergeben
Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar hat die innovativsten Mittelständler gekürt –
darunter sind Würth, Leonhard Weiss, Zeag-Energie, Audi und das Reha-Zentrum Hess.
Innovative Mittelständler sind
der Schrittmacher in ihren
Branchen, die mit manchmal
unscheinbaren Innovationen Großes
bewegen – Der Wettbewerb
„Top-100“ illustriert seit 25 Jahren,
mit welchen Maßnahmen die
Unternehmen vom Weltmarktführer
zum jungen Start-up, das machen.
Für die wissenschaftliche Leitung
des Projekts sind Prof. Dr. Nikolaus
Franke von der Wirtschaftsuniversität
Wien und sein Team
verantwortlich; Mentor ist Wissenschaftsjournalist
Ranga Yogeshwa,
seit 2012 in der Nachfolge
von Lothar Spät.
BEDINGUNG Damit alle Unternehmen
die gleichen Chancen haben,
wird das Siegel in drei Größenklassen
vergeben: bis 50 Mitarbeiter,
51 bis 200 Mitarbeiter
und mehr als 200 Mitarbeiter.
.
GEWINNER In der Region ausgezeichnet
wurden: Akademie
Würth aus Künzelsau, Audi Planung
in Neckarsulm, Bauunternehmen
Leonhard Weiss in Satteldorf,
das Energieversorgungsunternehmen
Zeag in Heilbronn
sowie das Reha-Zentrum Hess in
Bietigheim-Bissingen. pm
Ab sofort haben drei Spitzen
das Sagen bei Bass
Seit Dezember ist der Niederstettener
Gewindespezialist
Bass mit seinen rund
150 Mitarbeitern Teil des japanischen
OSG-Konzerns, dem
weltweit größten Hersteller von
Schaftwerkzeugen. Zukünftig verstärken
Takashi Gamano und Oliver
Schunter die Geschäftsleitung
des Hohenloher Traditionsunternehmens.
Takashi Gamano ist künftig als
Geschäftsführer der Bereiche Vertrieb,
Anwendungstechnik und
das Marketing bei Bass verantwortlich.
Oliver Schunter übernimmt
als CFO (Chief Financial
Trendsetter: Seit Juni stehen die neuen innovativsten „Top 100“ Unternehmer im Mittelstand fest. Ranga
Yogeshwar vertritt den Wettbewerb seit acht Jahren als Mentor. Foto: NPG-Archiv
Das einst familiengeführte Unternehmen gehört mittlerweile zum börsennotierten OSG-Konzern.
Officer, Finanzvorstand) die Koordination
der Finanzkennzahlen innerhalb
der deutschen OSG-Gruppe.
Martin Zeller, seit 2001 Geschäftsführer
bei Bass, leitet weiter
in gleicher Position Fertigung,
Personal- und Qualitätsmanagement,
sowie IT und Konstruktion.
Ebenso wie Zeller begrüßt auch
Hideaki „Bobby“ Osawa, Vorstand
der OSG Europe, die Stärkung des
Managements und betont die sich
daraus ergebenden Chancen, den
Standort Niederstetten weiter auszubauen.
pm
www.bass-tools.com
Verstärkung: Oliver Schunter (li.) und Takashi Gamano verstärken das
Management des Niederstettener Werkzeugherstellers.
Foto: Bass
So will Lechner
Präsenz zeigen
Der Spezialist für Küchenarbeitsplatten
Lechner arbeitet
derzeit mit Hochdruck
am Um- und Ausbau des
Showrooms in Rothenburg ob
der Tauber. „Wir wollen dadurch
Möglichkeiten schaffen, unseren
Kunden trotz der Corona bedingten
Messeausfälle interaktiv zu
begegnen“, erklärt Daniel Griehl,
Geschäftsführung Vertrieb und
Marketing bei Lechner.
www.top100.de
www.wuerth.de
www.leonhard-weiss.de
www.audi-planung.de
www.zeag-energie.de
www.reha-hess.de
Ein Showroom soll den Messeauftritt ersetzen.
ALTERNATIVE Zum einen will
Lechner die geplanten Inhalte,
die auf dem „area30“-Messestand
präsentiert werden sollten, in persönlichen
Terminen über den Außendienst
vor Ort beim Kunden
oder auf Wunsch auch via Webmeetings
kommunizieren. Zum
anderen steht ein Showroom-Konzept
im Fokus, das langfristigen
Bestand haben soll und ganzjährig
ergänzend zu Messepräsenzen
genutzt werden kann. Die Hausausstellung
soll künftig auch digitalisiert
werden. „Diese neuen
Ideen komplementieren die seit
2019 bereits aufgestellten Strategien
wie das Digitalisieren verschiedener
Prozesse sowie den
geplanten Website Relaunch.
Die international agierende Lechner
AG ist ein führender Anbieter
von maßgefertigten Küchenarbeitsplatten
und -rückwänden im
Premium-Segment in Europa. pm
Ideenreich: Lechner verfügt über drei Produktionsstandorte in Deutschland,
Ungarn und Schweden – mit einem neuen (auch digitalen)
Showroom will das Unternehmen Kundennähe schaffen. Foto: Lechner www.mylechner.de
NEWSLINE
Chance verpasst – Mindestlohn
müsste mehr steigen
REGION. Dass der gesetzliche Mindestlohn in vier Stufen
bis 1. Juli 2022 auf 10,45 Euro erhöht wird, begrüßt
die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten
(NGG). Vor allem für die Beschäftigten im Niedriglohnbereich
wie dem
Gastgewerbe, die
aufgrund von Kurzarbeit
dramatische
Einkommensverluste
verkraften müssten,
sei dies ein Signal, in
die richtige Richtung.
Gleichzeitig
erinnert der
NGG-Vorsitzende
Guido Zeitler daran,
dass sich in einer kürzlich veröffentlichten Umfrage fast
80 Prozent der Menschen in der Bundesrepublik für einen
Mindestlohn von 12 Euro ausgesprochen haben und
kritisiert: „Diese Chance ist jetzt verpasst“. pm
Insolvenz bei Weihbrecht
ILSHOFEN. Die Firma Weihbrecht Lasertechnik aus Wolpertshausen
geht in die Sanierung durch vorläufige Eigenverwaltung.
Den Beschluss erließ das Amtsgericht
Heilbronn Anfang Juni. Jahrzehnte zurückreichende Vereinbarungen
mit langer Bindung stünden einem modern
strukturierten Unternehmen mit erheblich flexibleren
Anforderungen heute im Wege, sagt Franziska Weihbrecht-Stein,
seit 2018 Geschäftsführerin in zweiter Generation.
Was bedeutet das nun konkret für das Unternehmen,
seine Mitarbeiter, aber auch Lieferanten und
Kunden? „Der Betrieb läuft während des Verfahrens
ganz normal weiter“, so Weihbrecht-Stein. Die Auftragsbücher
seien gut gefüllt, die Produktion laufe weiter,
Arbeitsplätze blieben erhalten, Kundenaufträge könnten
ohne Einschränkung erfüllt werden. pm
Scheuerle punktet mit
selbstfahrender Technik
HEILBRONN/PFEDELBACH. Im Auftrag der IHT Ingenieur-,
Hoch- und Tiefbau GmbH ersetzt Riga Mainz mithilfe
von Scheuerle-Technik in die Jahre gekommene Bahnbrücken
der
Deutschen Bahn.
Insgesamt sollen
acht parallel zueinander
verlaufende
Brücken in der Mainzer
Straße in Darmstadt
ersetzt werden
– ohne die Oberleitungen
zu entfernen,
so die besondere
Aufgabe. Ein Jahr
hatte das Mainzer
Unternehmen Zeit, eine ökonomische Lösung für diese
komplexe Kombination aus Transport, Abriss und Montage
zu entwickeln. Wichtiger Bestandteil dieses Einsatzes
sind die selbstfahrenden Transportmodule (Self Propelled
Modular Transporter) von Scheuerle.
pm
Hochschule bezieht Campus
ANSBACH. Die Hochschule Ansbach bezieht den Campus
in der Ansbacher Rettistraße. Bereits zum Semesterstart
im Oktober sollen dort erste Veranstaltungen stattfinden.
Im Rahmen der vom Bayerischen
Staatsministerium initiierten Hightech Agenda Bayern
ist die Hochschule in die Lage versetzt, zukunftsfähige
Themen aufzugreifen, daher konzentriert sich die Hochschule
am neuen Standort verstärkt auf Künstliche Intelligenz
(KI) und digitale Transformation. Auf knapp 2000
Quadratmetern werden drei große Seminarräume mit
jeweils etwa 100 Plätzen, drei Rechner-Pools sowie Büroräume
zur Verfügung stehen. Aktuell laufen die Berufungsverfahren
für 13 neue Professuren in den Bereichen
KI und Mensch-Maschine-Interaktion, digitale
Transformation und Datenschutz sowie Entrepreneurship
und Innovation an der Hochschule Ansbach. pm
Foto: Archiv
Foto: Riga Mainz
26 Handelsregister
Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215
Neueintragung
HRB 773954 - 25. Mai 2020
Hirschbachtal Agrar GmbH, Neuenstein,
Buchfeldstraße 20, 74632 Neuenstein. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 15.05.2020. Geschäftsanschrift:
Buchfeldstraße 20, 74632 Neuenstein. Gegenstand:
Die Erbringung von Dienstleistungen
im Agrarsektor, Vermietung von landwirtschaftlichen
Maschinen und Geräten, Handel mit
Teilen für die Agrarindustrie, sowie Erbringung
von Reparatur- und Wartungsdienstleistungen
an Agrarmaschinen und -geräten. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:
Lehnert, Tobias, Neuenstadt am Kocher,
*23.05.1981, einzelvertretungsberechtigt mit
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRA 736767 - 27. Mai 2020
VIKO e.K., Neuenstein, Hechtweg 5, 74632
Neuenstein. (Die Erbringung von Unternehmensberatungsleistungen,
Handel, In- und
Export sowie Vermietung und Verpachtung von
Kraftfahrzeugen aller Art und deren Zubehör.).
Einzelkauffrau. Geschäftsanschrift: Hechtweg
5, 74632 Neuenstein. Die Inhaberin handelt
allein. Inhaberin: Sipetic, Milena, Neuenstein,
*18.07.1982.
HRB 773997 - 27. Mai 2020
Micados UG (haftungsbeschränkt), Untermünkheim,
Rennich 17, 74547 Untermünkheim.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom 09.04.2020. Geschäftsanschrift:
Rennich 17, 74547 Untermünkheim.
Gegenstand: Vermittlung von Aufträgen, die
Selektion und die Beschaffung von Kandidaten,
die fachliche Bewertung von Führungskräften
für Personal Consulting, die Vermittlung von
Aufträgen für Mischanlagen sowie die Vermittlungen
von Dienstleistungen. Stammkapital:
50,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er
allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer: Westphal,
Michael, Untermünkheim, *26.05.1960,
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRA 736773 - 28. Mai 2020
GA Insel Holding GmbH & Co. KG, Bretzfeld,
Bernbachstraße 2, 74626 Bretzfeld. (Die
Verwaltung eigenen Vermögens, insbesondere
der Erwerb und das Halten von Unternehmen
und Immobilien). Kommanditgesellschaft.
Geschäftsanschrift: Bernbachstraße 2, 74626
Bretzfeld. Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder
persönlich haftende Gesellschafter vertritt einzeln.
Jeder persönlich haftende Gesellschafter ist
befugt, im Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte vorzunehmen. Persönlich haftender
Gesellschafter: Anger Vermögensverwaltungs-GmbH,
Bretzfeld (Amtsgericht Stuttgart
HRB 580524).
HRB 774009 - 28. Mai 2020
ebm-papst neo Verwaltungs-GmbH,
Mulfingen, Bachmühle 2, 74673 Mulfingen.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 03.12.2012. Die Gesellschafterversammlung
vom 29.04.2020 hat die Neufassung
des Gesellschaftsvertrages beschlossen.
Der Sitz ist von Lauf a.d.Pegnitz (Amtsgericht
Nürnberg HRB 29210) nach Mulfingen verlegt.
Bisher: „(ebm-papst ZEITLAUF Beteiligungs
GmbH)“; nun: Sitz verlegt; nun: Neue Geschäftsanschrift:
Bachmühle 2, 74673 Mulfingen.
Gegenstand geändert; nun: Gegenstand:
Entwicklung, Produktion, Installation und
der Vertrieb von elektrotechnischen Geräten,
Dienstleistungen und Software aller Art. Ferner
hat die Gesellschaft die Beteiligung an anderen
Unternehmen mit einem verwandten Unternehmenszweck
sowie deren Geschäftsführung unter
Übernahme der unbeschränkten Haftung zum
Gegenstand. Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind
mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei
gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem
Prokuristen. Bestellt als Geschäftsführer: Kühnle,
Oliver, Schwäbisch Hall, *26.06.1970; Sauer,
Thomas, Bad Mergentheim, *28.03.1963. Nicht
mehr Geschäftsführer: Engelbrecht, Raymond,
Gengenbach, *06.02.1972.
HRB 740099 – 28. Mai 2020
orovio GmbH, Bad Mergentheim, Danziger
Straße 26, 97980 Bad Mergentheim. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 02.03.2017; zuletzt geändert am
24.05.2018. Die Gesellschafterversammlung
vom 08.05.2020 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 1 (Firma, Sitz, Gegenstand
des Unternehms) beschlossen. Der Sitz ist von
Lauda-Königshofen (Amtsgericht Mannheim
HRB 727874) nach Bad Mergentheim verlegt.
Bisher: „ARNACOR GmbH“; nun: Änderung der
Geschäftsanschrift: Danziger Straße 26, 97980
Bad Mergentheim. Gegenstand geändert; nun:
Gegenstand: Beratung und Verkauf von Wellnessprodukten.
Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind
mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei
gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem
Prokuristen. Geschäftsführer: Kneißl, Maximilian,
Bad Mergentheim, *16.02.1994, einzelvertretungsberechtigt.
Nicht mehr Geschäftsführer:
Gantert, Marco, Lauda-Königshofen,
*20.07.1994.
HRA 736776 - 2. Juni 2020
ebm-papst neo GmbH & Co. KG, Mulfingen,
Bachmühle 2, 74673 Mulfingen. (Entwicklung,
Produktion, Installation und der Vertrieb
von elektrotechnischen Geräten und Software,
sowie insbesondere mit deren Auslegung, Anwendung
und Wartung verbundene Dienstleistungen.).
Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:
Bachmühle 2, 74673 Mulfingen.
Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder persönlich
haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich
haftender Gesellschafter: ebm-papst neo
Verwaltungs-GmbH, Mulfingen (Amtsgericht
Stuttgart HRB 774009), mit der Befugnis - auch
für die jeweiligen Geschäftsführer -, im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
HRB 774057 - 2. Juni 2020
Gerhard Stark Immobilien-Verwaltungs-UG
(haftungsbeschränkt), Untermünkheim,
Rohrbachweg 3, 74547 Untermünkheim.Gesellschaft
mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 24.04.2020.
Geschäftsanschrift: Rohrbachweg 3, 74547
Untermünkheim. Gegenstand: Die Verwaltung
eigenen Vermögens, der Erwerb und die Verwaltung
von Beteiligungen sowie die Übernahme
der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung
bei Handelsgesellschaften. Stammkapital:
5.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er
allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:
Hübener, Claudia, geb. Stark, Untermünkheim,
*27.12.1963; Stark, Gerhard Friedrich, Untermünkheim,
*11.03.1935, jeweils einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
HRB 740126 – 3. Juni 2020
Domicil Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt),
Kirchberg an der Jagst, Fichtenstraße
1, 74592 Kirchberg an der Jagst.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 20.05.2020. Geschäftsanschrift:
Fichtenstraße 1, 74592 Kirchberg an der
Jagst. Gegenstand: Übenahme der persönlichen
Haftung an Kommanditgesellschaften, insbesondere
bei der Domicil am Hofgarten GmbH
& Co. KG. Stammkapital: 1,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam.
Geschäftsführer: Thurau, Siegfried Franz,
Kirchberg an der Jagst, *01.05.1953, mit der Befugnis,
im Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 774074 - 3. Juni 2020
Minok Bau GmbH, Ilshofen, Birkenstraße
15, 74532 Ilshofen. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
25.05.2020. Geschäftsanschrift: Birkenstraße 15,
74532 Ilshofen. Gegenstand: Betrieb eines Bauunternehmens.
Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind
mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei
gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem
Prokuristen. Geschäftsführer: Minok, Alexandr,
Ilshofen, *30.08.1972, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRA 736787 - 4. Juni 2020
Tobias Knapp e.K., Bretzfeld, Felix-Wankel-
Straße 3, 74626 Bretzfeld. (Engineering, Metallbau,
Blechbearbeitung und sämtliche als
Generalunternehmer anfallenden Tätigkeiten.).
Einzelkaufmann. Geschäftsanschrift: Felix-
Wankel-Straße 3, 74626 Bretzfeld. Der Inhaber
handelt allein. Inhaber: Knapp, Tobias, Bretzfeld,
*19.06.1991.
HRB 774084 - 4. Juni 2020
Burkhard Modellbau GmbH, Bretzfeld,
Bitzfelder Straße 12, 74626 Bretzfeld. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 26.05.2020. Geschäftsanschrift:
Bitzfelder Straße 12, 74626 Bretzfeld. Gegenstand:
Der Modellbau aus Kunststoff, Holz
und Metall. Die Gesellschaft darf ferner alle
sonstigen Geschäfte betreiben, die dem Hauptzweck
der Gesellschaft dienen. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt
er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:
Seibel, Richard, Bretzfeld, *31.01.1977, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
HRB 774115 - 5. Juni 2020
Knauß Immobilien UG (haftungsbeschränkt),
Bretzfeld, Maybachstraße 17,
74626 Bretzfeld. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 18.05.2020.
Geschäftsanschrift: Maybachstraße 17, 74626
Bretzfeld. insbesondere von Immobilien. Sowie
die Übernahme der persönlichen Haftung bei
Kommanditgesellschaften, insbesondere der
Knauß Immobilien UG (haftungsbeschränkt) &
Co. KG. Stammkapital: 1.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam.
Geschäftsführer: Knauß, Reinhold, Bretzfeld,
*27.11.1957, mit der Befugnis, im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
HRA 736801 - 8. Juni 2020
Knauß Immobilien-Besitz UG (haftungsbeschränkt)
& Co. KG, Bretzfeld,
Maybachstraße 17, 74626 Bretzfeld. (Das Halten
und Verwalten eigenen Vermögens, insbesondere
von Immobilien.). Kommanditgesellschaft.
Geschäftsanschrift: Maybachstraße 17, 74626
Bretzfeld. Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder
persönlich haftende Gesellschafter vertritt
einzeln. Jeder persönlich haftende Gesellschafter
sowie dessen jeweilige Geschäftsführer sind
befugt, im Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte vorzunehmen. Persönlich haftender
Gesellschafter: Knauß Immobilien UG
(haftungsbeschränkt), Bretzfeld (Amtsgericht
Stuttgart HRB 774115).
HRB 774130 - 8. Juni 2020
MEDIADIG GmbH, Ilsfeld, Gottlob- Obenland-Straße
18, 74360 Ilsfeld. Gesellschaft mit
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
28.05.2020. Geschäftsanschrift: Gottlob-Obenland-Straße
18, 74360 Ilsfeld. Gegenstand: Digitalisierungsleistungen
und die Konvertierung
von elektronischen Medien. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt
er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:
Sieß, Raffael, Ilsfeld, *08.09.1995, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
HRA 727003 – 8. Juni 2020
Metallgiesserei Huck GmbH & Co. KG,
Rot am See, Hofackerweg 4, 74585 Rot am See.
(Der Betrieb einer Metallgiesserei.). Kommanditgesellschaft.
Geschäftsanschrift: Hofackerweg
4, 74585 Rot am See. Allgemeine Vertretungsregelung:
Jeder persönlich haftende Gesellschafter
vertritt einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter:
Bulling Verwaltungs GmbH, Rot am
See (Amtsgericht Ulm HRB 721262), einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
HRB 740146 – 8. Juni 2020
Sissa Consulting GmbH, Bad Mergentheim,
Wachbacher Straße 16, 97980 Bad Mergentheim.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom 28.05.2020. Geschäftsanschrift:
Wachbacher Straße 16, 97980 Bad
Mergentheim. Gegenstand: Projektentwicklung,
Projektmanagement, Vertriebsberatung,
Unternehmensberatung, Marketingberatung,
Erbringung von Sprachdienstleistungen und
alle damit in Zusammenhang stehenden
Tätigkeiten. Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind
mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei
gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem
Prokuristen. Geschäftsführer: Lopez, Tony Reynold,
Bad Mergentheim, *23.11.1983, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
HRB 774133 - 8. Juni 2020
Morfies GmbH, Oberrot, Marhördt 13,
74420 Oberrot. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 18.02.2020.
Geschäftsanschrift: Marhördt 13, 74420 Oberrot.
Gegenstand: Verwaltung von Beteiligungen an
anderen Unternehmen sowie die Führung der
Geschäfte derselben. Stammkapital: 25.000,00
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur
ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten
zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit
einem Prokuristen. Einzelvertretungsbefugnis
kann erteilt werden. Die Geschäftsführer können
von den Beschränkungen des § 181 BGB
allgemein befreit werden. Geschäftsführer:
Uebele, Pablo Jeremia, Oberrot, *17.01.1991,
einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
HRA 736804 - 9. Juni 2020
Sportivo Wirth OHG, Künzelsau, Hauptstraße
58, 74653 Künzelsau. (Der Handel
mit Textilwaren, Schuhen und Mode, sowie
Wohnaccessoires.). Offene Handelsgesellschaft.
Geschäftsanschrift: Hauptstraße 58, 74653
Künzelsau. Allgemeine Vertretungsregelung:
Jeder persönlich haftende Gesellschafter vertritt
einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter:
Frank, Helen Kathrin, geb. Wirth, Künzelsau,
*07.04.1984; Köhler-Wirth, Mona Karin,
Schöntal, *06.08.1987; Wirth, Manfred Anton,
Schöntal, *28.04.1959, jeweils mit der Befugnis,
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
HRA 727004 – 9. Juni 2020
Heinz-Joachim Schneider e.K., Crailsheim,
Worthingtonstraße 8, 74564 Crailsheim.
(Die Beratung und Vermittlung von Versicherungen
(Makler § 93 HGB), Bausparverträgen,
Anteilsscheinen von Kapitalanlagegesellschaften
sowie die Darlehensvermittlung.). Einzelkaufmann.
Geschäftsanschrift: Worthingtonstraße
8, 74564 Crailsheim. Inhaber: Schneider,
Heinz-Joachim, Crailsheim, *10.03.1960.
HRB 774164 - 10. Juni 2020
STS Contactless GmbH, Obersontheim, Hirtensteige
29, 74423 Obersontheim. Gesellschaft
Friedenstraße 1
74564 Crailsheim
Tel. 07951 297989-0
Überlassung | Vermittlung | Beratung | Outsourcing | Master-Vendor
www.temperso.de
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 10.01.2011. Die Gesellschafterversammlung
vom 19.05.2020 hat die Änderung des
Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma und Sitz)
beschlossen. Der Sitz ist von München (Amtsgericht
München HRB 190132) nach Obersontheim
verlegt. Sitz verlegt; nun: Änderung der
Geschäftsanschrift: Hirtensteige 29, 74423 Obersontheim.
Gegenstand: Herstellung und Vertrieb
von elektronischen Bauteilen, RFID-Komponenten
und Karten. Stammkapital: 100.000,00
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur
ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten
zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit
einem Prokuristen. Geschäftsführer: Schneider,
Hartmut, Obersontheim, *10.02.1959, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
HRB 740175 – 15. Juni 2020
vimotion GmbH, Crailsheim, Am Wiesenbach
24, 74564 Crailsheim. Gesellschaft mit
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 23.01.2015. Die Gesellschafterversammlung
vom 26.05.2020 hat die Änderung des
Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma und Sitz)
beschlossen. Der Sitz ist von Althütte (Amtsgericht
Stuttgart HRB 751731) nach Crailsheim
verlegt. Neue Geschäftsanschrift: Am Wiesenbach
24, 74564 Crailsheim. Gegenstand: Die
Entwicklung von Hard- und Software sowie
Content, die Beratung und Schulung auf diesem
Gebiet, sowie der Betrieb, die Vermietung
und der Verkauf eigener und fremder Hard- und
Software-Produkte sowie von Content. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:
Grübele, Harald, Althütte, *13.01.1969,
einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
HRB 774176 - 15. Juni 2020
FZ-Zerspanung GmbH, Wolpertshausen, Im
Ökopark 5, 74549 Wolpertshausen. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 28.04.2020 mit Änderung vom 03.06.2020.
Geschäftsanschrift: Im Ökopark 5, 74549 Wolpertshausen.
Gegenstand: Dienstleistungen im
industriellen Umfeld, insbesondere Auftragsarbeiten
im Bereich Metallverarbeitung und
Beratung in Konstruktionsthemen. Stammkapital:
30.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:
Zwerger, Florian, Jagstzell, *24.02.1987,
einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
HRB 774234 - 17. Juni 2020
KICG UG (haftungsbeschränkt), Schwäbisch
Hall, Crailsheimer Straße 17, 74523
Schwäbisch Hall. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 22.05.2020.
Geschäftsanschrift: Crailsheimer Straße 17,
74523 Schwäbisch Hall. Gegenstand: Die Unternehmensberatung
im Bereich der IT, des Projektmanagements,
der Unternehmensführung
und des Gesundheitsmanagements, die Softwareentwicklung,
der Hard- und Softwarehandel,
der Handel mit Flugzeug- und KfZ-Teilen,
die Erbringung von Logistikdienstleistungen
sowie der Unternehmenskauf und -verkauf.
Stammkapital: 2.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, vertreten sie gemeinsam.
Geschäftsführer: Kröll, Johannes Peter, Schwäbisch
Hall, *13.02.1989, mit der Befugnis, im
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
HRB 774251 - 18. Juni 2020
E Kellner UG (haftungsbeschränkt),
Waldenburg, Hauptstraße 4, 74638 Waldenburg.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 12.05.2020. Geschäftsanschrift:
Hauptstraße 4, 74638 Waldenburg. Gegenstand:
Lieferservice. Stammkapital: 100,00
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur
ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten
sie gemeinsam. Geschäftsführer: Kovacs, Balazs,
Waldenburg, *26.02.1972, mit der Befugnis, im
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
HRB 774269 - 19. Juni 2020
Landblicke - Büro für Kommunikation,
Marketing und Mediengestaltung
GmbH, Untermünkheim, Am Richtbach 1,
74547 Untermünkheim. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
17.06.2020. Geschäftsanschrift: Am Richtbach
1, 74547 Untermünkheim. Gegenstand: Das
Anbieten und Vermarkten von Dienstleistungen
im Bereich Kommunikation, Werbung, Presseveröffentlichungen
und Mediengestaltung.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, vertreten zwei gemeinsam
oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.
Geschäftsführer: Bleher, Helmut, Untermünkheim,
*08.05.1963, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 774325 - 24. Juni 2020
Ströbel Holding GmbH, Schwäbisch
Hall, Gartenwiesen 2, 74523 Schwäbisch Hall.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 12.06.2020. Geschäftsanschrift:
Gartenwiesen 2, 74523 Schwäbisch
Hall. Gegenstand: Das Halten und Verwalten
von eigenem Vermögen, insbesondere von Gesellschaftsbeteiligungen
an anderen Unternehmen
jeder Rechtsform sowie die Übernahme
deren Verwaltung. Stammkapital: 25.000,00
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur
ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten
zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit
einem Prokuristen. Geschäftsführer: Ströbel,
Uwe, Schwäbisch Hall, *28.07.1979, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
HRB 774354 - 25. Juni 2020
Claudia Sturm Rechtsanwaltsgesellschaft
mbH, Schwäbisch Hall, Am Markt 2,
74523 Schwäbisch Hall. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
27.05.2020. Geschäftsanschrift: Am Markt 2,
74523 Schwäbisch Hall. Gegenstand: Die Besorgung
fremder Rechtsangelegenheiten, einschließlich
der Rechtsberatung durch Übernahme
von Anwaltsaufträgen, welche durch die in
Diensten der Gesellschaft stehende, zugelassene
Rechtsanwälte, unabhängig, weisungsfrei und
eigenverantwortlich unter Beachtung ihres Berufsrechts,
ausgeführt werden. Die Gesellschaft
schafft hierzu die erforderlichen personellen,
sachlichen und räumlichen Voraussetzungen
und tätigt die damit verbundenen Geschäfte;
sie unterhält insbesondere die nach dem Berufsrecht
der Rechtsanwälte vorgeschriebenen
Berufshaftpflichtversicherungen. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein
Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführerin:
Sturm, Claudia Elfriede, geb.
Bauer, Schwäbisch Hall, *28.02.1973, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
Veränderung
HRB 739533 – 20. Mai 2020
Würth Aerospace Solutions GmbH, Bad
Mergentheim, Drillberg, 97980 Bad Mergentheim.
Die Gesellschafterversammlung vom
13.03.2020 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 3 (Stammkapital) beschlossen.
Das Stammkapital ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung
vom gleichen Tag um
4.975.000,00 EUR auf 5.000.000,00 EUR erhöht.
Stammkapital nun: 5.000.000,00 EUR.
HRB 690375 – 22. Mai 2020
Dümmler GmbH, Gerabronn, Rechenhausener
Straße 6, 74582 Gerabronn. Nicht mehr
Geschäftsführer: Dietz, Dietmar, Gerabronn,
*12.10.1946.
HRB 580559 - 25. Mai 2020
Peter Sautter GmbH, Bretzfeld, Schmalbachstr.
10, 74626 Bretzfeld. Die Gesellschafterversammlung
vom 18.05.2020 hat die Änderung
des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma) beschlossen.
Firma geändert; nun: Sautter GmbH.
HRB 740336 - 25. Mai 2020
MVM GmbH, Neuenstein, Maybachstraße 5,
74632 Neuenstein. Nicht mehr Geschäftsführer:
Sipetic, Milena, Schwäbisch Hall, *18.07.1982.
HRB 723429 – 25. Mai 2020
BARTEC GmbH, Bad Mergentheim, Max-
Eyth-Str. 16, 97980 Bad Mergentheim. Berichtigung
von Amts wegen zur Geschäftsanschrift:
Max-Eyth-Straße 16, 97980 Bad Mergentheim.
Nicht mehr Geschäftsführer: Dr. Dalhöfer,
Jörg, Lübeck, *01.08.1965. Prokura erloschen:
Wielsch, Paul, Höchberg, *19.12.1976. Gesamtprokura
gemeinsam mit einem Geschäftsführer:
Dortmann, Nicolai, Salz, *29.11.1970.
HRB 733937 – 25. Mai 2020
HT Beteiligungs GmbH, Crailsheim, Wittauer
Straße 8, 74564 Crailsheim. Die Gesellschafterversammlung
vom 19.05.2020 hat die
Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 3
(Stammkapital, Geschäftsanteile) beschlossen.
Änderung der Geschäftsanschrift: Straßenfeld
5, 74594 Kreßberg. Bestellt als Geschäftsführer:
Schildmann, Frank, Unna, *17.10.1971, einzelvertretungsberechtigt.
Nicht mehr Geschäftsführer:
Thier, Heiko, Frankenhardt, *13.05.1974.
HRA 733666 - 25. Mai 2020
AKM Maschinenbau GmbH & Co. KG,
Untermünkheim, Am Richtbach 8, 74547 Untermünkheim.
Durch Beschluss des Amtsgerichts
Heilbronn vom 04.05.2020 (5 IN 892/19)
wurde über das Vermögen der Gesellschaft das
Insolvenzverfahren eröffnet. Die Gesellschaft ist
durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens über
ihr Vermögen (Amtsgericht Heilbronn, 5 IN
892/19) aufgelöst. Gemäß § 131 Abs. 1 HGB, §
161 Abs. 2 HGB i.V. § 143 Abs. 1 HGB von Amts
wegen eingetragen.
HRB 773673 - 26. Mai 2020
Graf Werbetechnik GmbH, Niedernhall,
Zimmerbachstraße 32, 74676 Niedernhall.
Bestellt als Geschäftsführer: Graf, Richard, Niedernhall,
*06.03.1986, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 690231 – 26. Mai 2020
Schoppel Verwaltungs-GmbH, Wallhausen,
Ahornweg 2, 74559 Wallhausen. Änderung
der Geschäftsanschrift: Triftshäuserstraße 7,
74559 Wallhausen. Bestellt als Geschäftsführer:
Dr. Bronner, Dorothea, Berlin, *16.06.1957, mit
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht
mehr Geschäftsführer: Schoppel, Otto, Wallhausen,
*14.12.1948.
HRA 570673 - 26. Mai 2020
FRIEDRICH STARK GMBH + Co. KG,
Obersontheim, Gartenstaße 9, 74423 Obersontheim.
Allgemeine Vertretungsregelung
geändert; nun: Jeder persönlich haftende Gesellschafter
vertritt einzeln. Jeder persönlich
haftende Gesellschafter sowie dessen jeweilige
Geschäftsführer sind befugt, im Namen der
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen.
Personenbezogene Daten geändert
bei Persönlich haftender Gesellschafter: Stark
- Kleidung GMBH, Obersontheim (Amtsgericht
Stuttgart HRB 570149).
HRB 581087 - 27. Mai 2020
R. Stahl Aktiengesellschaft, Waldenburg,
Am Bahnhof 30, 74638 Waldenburg. Gesamtprokura
gemeinsam mit einem Vorstandsmitglied
oder einem anderen Prokuristen mit der
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen:
Öhler, Philipp Christian, Cleebronn,
*01.04.1990.
HRB 746066 - 27. Mai 2020
R. STAHL LECTIO GmbH, Waldenburg, Am
Bahnhof 30, 74638 Waldenburg. Bestellt als
Geschäftsführer: Petri, Ralf Günter, Künzelsau,
*05.07.1968, mit der Befugnis, im Namen der
Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr
Geschäftsführer: Böttigheimer, Karin Gabriele,
Schwäbisch Hall, *22.06.1962.
HRB 754021 - 27. Mai 2020
Wolpert Modell- und Formenbau
GmbH, Bretzfeld, Schmalbachstr. 26, 74626
Bretzfeld. Neue Geschäftsanschrift: Ferdinand-
Porsche-Straße 6, 74626 Bretzfeld.
RA 725375 - 27. Mai 2020
Hofmann Haus GmbH & Co. KG, Ilshofen,
Braunschlag 16, 74532 Ilshofen. Einzelprokura
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen
mit der Ermächtigung zur Veräußerung und
Belastung von Grundstücken: Hofmann, Tobias,
Ilshofen, *14.07.1989.
HRB 571797 - 27. Mai 2020
Clinic Support Hohenlohe GmbH,
Schwäbisch Hall, Am Mutterhaus 1, 74523
Schwäbisch Hall. Bestellt als Geschäftsführer:
Motzer, Dietmar, Nürnberg, *07.05.1970; Winkler,
Richard, Nürnberg, *28.05.1960, jeweils mit
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht
mehr Geschäftsführer: Dr. Haun, Peter, Michelbach
an der Bilz, *14.07.1957.
HRB 571552 - 28. Mai 2020
Hofmann Haus GmbH, Ilshofen, Braunschlag
16, 74532 Ilshofen. Einzelprokura mit
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen mit der
Ermächtigung zur Veräußerung und Belastung
von Grundstücken: Hofmann, Tobias, Ilshofen,
*14.07.1989.
HRB 590466 - 29. Mai 2020
HWS Biegsame Wellen GmbH, Öhringen,
Erlengrundstraße 10, 74613 Öhringen. Allgemeine
Vertretungsregelung geändert; nun: Ist
nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein.
Sind mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten
sie gemeinsam. Bestellt als Liquidator: Wiesner,
Michael, Niedernhall, *26.03.1971. Nicht
mehr Geschäftsführer: Wiesner, Hans-Georg,
Elektriker, Öhringen; Wiesner, Walter, Öhringen,
*06.04.1937. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
HRB 670614 – 29. Mai 2020
Möbel - Bohn Gesellschaft mit beschränkter
Haftung, Crailsheim, Haller Str.
194, 74564 Crailsheim. Gesamtprokura gemeinsam
mit einem Geschäftsführer: Lehr, Tobias,
Dinkelsbühl, *05.03.1980.
HRB 723130 – 29. Mai 2020
RPC Promens Industrial Crailsheim
GmbH, Crailsheim, Wittauerstraße 17, 74564
Crailsheim. Bestellt als Geschäftsführer: Greene,
Jason Kent, Newburgh, Indiana / Vereinigte
Staaten, *21.04.1970; Miles, Mark William,
Newburgh, Indiana / Vereinigte Staaten,
*23.06.1971, jeweils einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Nicht mehr Geschäftsführer: Kesterton, Simon
John, Crailsheim, *05.11.1973; Stjepanovic,
Dragan, Waldbronn, *23.01.1971; Vervaat, Petrus
Rudolf Maria, Crailsheim, *02.04.1965.
HRB 733846 – 29. Mai 2020
AKM Anschluss-, Kunststoff- u. Montagetechnik
GmbH, Blaufelden, Rudolf-Diesel-
Str. 24-26, 74572 Blaufelden. Die Gesellschafterversammlung
vom 25.05.2020 hat die Änderung
des Gesellschaftsvertrages in § 6 (Vertretung,
Geschäftsführung, Kontrollrechte der Geschäftsführer)
und § 8 (Gesellschafterversammlung)
beschlossen.
.
Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215
Handelsregister 27
HRA 725336 - 29. Mai 2020
Hofmann Haus I GmbH & Co. KG, Ilshofen,
Braunschlag 16, 74532 Ilshofen. Einzelprokura
mit der Befugnis, im Namen der
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen
mit der Ermächtigung zur Veräußerung
und Belastung von Grundstücken: Hofmann,
Tobias, Ilshofen, *14.07.1989.
HRB 766881 - 29. Mai 2020
Unexpected Facility Management
GmbH, Schwäbisch Hall, Gaildorfer Straße 4,
74523 Schwäbisch Hall.Die Gesellschafterversammlung
vom 18.05.2020 hat die Änderung
des Gesellschaftsvertrages in § 3 (Stammkapital,
Geschäftsanteile) beschlossen. Das
Stammkapital ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung
vom gleichen Tag zur
Durchführung der Aufnahme des ausgegliederten
Unternehmens von Frau Nikova, Evguenia,
Michelfeld, *21.07.1962 als Inhaberin der Firma
„E.N. accessio e.K.“, Schwäbisch Hall (Amtsgericht
Stuttgart HRA 734159) auf 26.000,00 EUR
im Wege der Ausgliederung erhöht. Stammkapital
nun: 26.000,00 EUR. Die Einzelkauffrau
Nikova, Evguenia, Michelfeld, *21.07.1962 hat
als Inhaberin der Firma „E.N. accessio e.K.“,
Schwäbisch Hall (Amtsgericht Stuttgart HRA
734159) das von ihr betriebene Unternehmen
im Wege der Ausgliederung nach Maßgabe des
Ausgliederungs- und Übernahmevertrages vom
18.05.2020 und des Versammlungsbeschlusses
vom 18.05.2020 auf die Gesellschaft (übernehmender
Rechtsträger) übertragen (Ausgliederung
zur Aufnahme). Auf die bei Gericht eingereichten
Urkunden wird Bezug genommen. Als
nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Den
Gläubigern der an der Ausgliederung beteiligten
Rechtsträger ist, wenn sie binnen sechs Monaten
nach dem Tag, an dem die Eintragung der Ausgliederung
in das Register des Sitzes desjenigen
Rechtsträgers, dessen Gläubiger sie sind, nach §
19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht gilt, ihren
Anspruch nach Grund und Höhe schriftlich anmelden,
Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht
Befriedigung verlangen können. Dieses Recht
steht den Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie
glaubhaft machen, dass durch die Ausgliederung
die Erfüllung ihrer Forderung gefährdet
wird.
HRB 756434 - 3. Juni 2020
STEINLE Messtechnik GmbH, Ingelfingen,
Schillerstraße 11, 74653 Ingelfingen. Die
Gesellschafterversammlung vom 26.05.2020
hat die Änderung des Gesellschschaftsvertrages
in § 1 (Firma und Sitz) beschlossen. Auf die
bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug
genommen. Sitz verlegt; nun: Weißbach. Änderung
der Geschäftsanschrift: -Westernhauser
Straße 2, 74679 Weißbach.
HRB 764561 - 3. Juni 2020
Uhle K1 GmbH, Kupferzell, Vier Eichen 11,
74635 Kupferzell. Nicht mehr Geschäftsführer:
Uhle, Johanna Elisa, Künzelsau, *24.04.1985.
HRB 690509 – 3. Juni 2020
JU-Systemtechnik GmbH, Gerabronn,
Landauer Str. 21-23, 74582 Gerabronn. Berichtigung
von Amts wegen zur Geschäftsanschrift:
Landauer Straße 21-23, 74582 Gerabronn. Allgemeine
Vertretungsregelung geändert; nun:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er
allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer
mit einem Prokuristen. Nunmehr bestellt
als Geschäftsführer: Decayeux, Stéphane,
Abbeville / Frankreich, *08.01.1968, mit der
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Bestellt als
Geschäftsführer: Decayeux, Antoine, Feuquières
en Vimeu / Frankreich, *10.11.1971, mit der Befugnis,
im Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Die Gesellschaft
wird fortgesetzt.
HRB 734336 – 3. Juni 2020
Yanmar Compact Germany GmbH,
Crailsheim, Kraftwerkstraße 4, 74564 Crailsheim.
Bestellt als Geschäftsführer: Donrscheidt,
Simon Martin, Düsseldorf, *05.03.1981; Violi,
Damiano, Oberursel (Taunus), *10.01.1974.
HRA 732154 - 3. Juni 2020
Haustechnik Stimpfig e.K., Gaildorf, Magdeburger
Straße 14, 74405 Gaildorf. Niederlassung
verlegt; nun: Rosengarten. Geschäftsanschrift:
Flurstraße 27, 74538 Rosengarten.
HRB 726162 - 3. Juni 2020
OBD Grundbesitz GmbH, Gaildorf,
Daimlerstraße 16, 74405 Gaildorf. Bestellt als
Geschäftsführer: Bölling, Michael, Willich,
*22.12.1971, einzelvertretungsberechtigt mit
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Nicht mehr Geschäftsführer: Dr. Ahrens, Ulrich,
Frankfurt am Main, *07.11.1972.
HRB 758153 - 3. Juni 2020
OBD Precision GmbH, Gaildorf, Daimlerstraße
16, 74405 Gaildorf. Nicht mehr Geschäftsführer:
Dr. Ahrens, Ulrich, Frankfurt am
Main, *07.11.1972.
HRB 581012 - 4. Juni 2020
Parfümerie AKZENTE GmbH, Pfedelbach,
Meisenstr. 12, 74629 Pfedelbach. Prokura erloschen:
Gerdes, Holger Carlo, Neuss, *01.07.1964;
Nitschke, Nicole, Wiesbaden, *19.02.1964; Stöcker,
Wolfgang, Siegburg, *28.03.1964. Prokura
geändert; nun: Gesamtprokura gemeinsam mit
einem Geschäftsführer oder einem anderen
Prokuristen mit der Befugnis, im Namen der
Gesellschaft mit sich als Vertreter Obersulm-
Willsbach, *25.06.1983; Ziegerer, Timo, Öhringen,
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen:
Neutz, Alexander, *17.06.1984.
HRB 581084 - 4. Juni 2020
Lignum Consulting Beteiligungs-GmbH,
Kupferzell, Am Wasserturm 23, 74635 Kupferzell.
Personenbezogene Daten ergänzt bei Geschäftsführer:
Rezbach, Dieter Anton, Kupferzell,
*21.05.1962, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 581087 - 4. Juni 2020
R. Stahl Aktiengesellschaft, Waldenburg,
Am Bahnhof 30, 74638 Waldenburg. Bestellt
als Vorstand: Linhard, Jürgen Reiner, Rödelsee,
*15.02.1967, mit der Befugnis, im Namen der
Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 758966 - 4. Juni 2020
Sino-German Export GmbH, Neuenstein,
Schloßstraße 36, 74632 Neuenstein. Änderung
der Geschäftsanschrift: Schillerstraße 44, 63303
Dreieich. Allgemeine Vertretungsregelung geändert;
nun: Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt
er allein. Sind mehrere Liquidatoren bestellt,
vertreten sie gemeinsam. Nun bestellt als Liquidator:
Kästner, Ulrich, Dreieich, *16.07.1954.
Die Gesellschaft ist aufgelöst.
HRB 725707 - 4. Juni 2020
Hotel-Restaurant Schloss Döttingen
GmbH, Braunsbach, Buchsteige 2, 74542
Braunsbach. Einzelprokura mit der Befugnis,
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen: Dumler, Alexandra
Isabella, Braunsbach, *10.10.1992; Dumler,
Viktoria Diana, Braunsbach, *09.09.1993.
HRB 723130 – 5. Juni 2020
RPC Promens Industrial Crailsheim
GmbH, Crailsheim, Wittauerstraße 17, 74564
Crailsheim. Die Gesellschafterversammlung
vom 28.05.2020 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 2 (Sitz, Geschäftsjahr)
beschlossen.
HRB 736142 – 8. Juni 2020
H&F Solutions GmbH, Satteldorf, Haller
Straße 183, 74564 Crailsheim. Die Gesellschafterversammlung
vom 29.05.2020 hat die
Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 5
(Stammkapital), §8(Verfügung über die Geschäftsanteile),
§ 9 (Austritt, Kündigung), § 10
(Vererbung), § 11 (Einziehung), § 12 (Abfindung
und Bewertung), § 14 (Wettbewerbsverbot)
und § 15 (Mediationsverfahren) beschlossen.
Das Stammkapital ist durch Beschluss der
Gesellschafterversammlung vom gleichen Tag
um 11.000,00 EUR auf 36.000,00 EUR erhöht.
Stammkapital nun: 36.000,00 EUR.
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HRA 590427 - 9. Juni 2020
Bürkert GmbH & Co. KG, Ingelfingen,
Christian-Bürkert-Str. 13-17, 74653 Ingelfingen.
Prokura erloschen: Dr. Müller, Peter, Künzelsau,
*23.04.1954; Zentler, Udo, Künzelsau,
*03.09.1955.
HRB 580341 - 9. Juni 2020
Hermann Burkhard Gesellschaft mit
beschränkter Haftung, Bretzfeld, Bitzfelderstraße
12, 74626 Bretzfeld. Die Gesellschaft
ist aufgelöst. Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V. §
65 Abs. 1 GmbHG von Amts wegen eingetragen.
HRB 721986 - 9. Juni 2020
Caramba Holding GmbH, Künzelsau, Bernerstraße
6, 74653 Künzelsau. Der zwischen
der Gesellschaft und der „Berner SE“, Künzelsau
(Amtsgericht Stuttgart HRB 735610) am
16.03.2017 abgeschlossene Gewinnabführungsvertrag
wurde mit Wirkung zum 31.03.2020
aufgehoben. Auf die bei Gericht eingereichten
Urkunden wird Bezug genommen. Als nicht
eingetragen wird bekanntgemacht: Den Gläubigern
der Gesellschaft, deren Forderungen begründet
worden sind, bevor die Eintragung der
Beendigung des Vertrages in das Handelsregister
nach § 10 HGB als bekanntgemacht gilt, ist
vom anderen Vertragsteil Sicherheit zu leisten,
wenn sie sich binnen sechs Monaten nach der
Bekanntmachung zu diesem Zweck bei ihm
melden.
HRA 725283 - 9. Juni 2020
Württembergische Drahtwarenfabrik
Funke GmbH & Co KG, Schwäbisch Hall,
Wilhelm-Heller-Ring 6, 74523 Schwäbisch
Hall. Allgemeine Vertretungsregelung neu
vorgetragen, nun: Jeder persönlich haftende
Gesellschafter vertritt einzeln. Jeder persönlich
haftende Gesellschafter ist befugt, im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
vorzunehmen. Die Gesellschaft wird fortgesetzt.
HRB 570748 - 9. Juni 2020
SEP Smart Energy Products GmbH,
Schwäbisch Hall, Turmstraße 12, 74523 Schwäbisch
Hall. Allgemeine Vertretungsregelung
geändert; nun: Ist nur ein Liquidator bestellt,
vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren
bestellt, vertreten sie gemeinsam. Bestellt als
Liquidator: Bauer, Roland, Schwäbisch Hall,
*25.07.1948. Nicht mehr Geschäftsführer: Bauer,
Roland, Schwäbisch Hall, *25.07.1948. Die
Gesellschaft ist aufgelöst.
HRB 570717 - 10. Juni 2020
LECCOR Leuchten GmbH, Michelfeld,
Daimlerstr. 73, 74545 Michelfeld. Bestellt als
Geschäftsführer: Lenz, Dominik, Michelfeld,
*26.07.1990, einzelvertretungsberechtigt mit
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht
mehr Geschäftsführer: Lenz, Erwin, Mainhardt,
*25.04.1954.
HRB 690460 – 12. Juni 2020
Holzbau Nimrichter GmbH, Gerabronn,
Bahnhofstr. 22, 74582 Gerabronn. Allgemeine
Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur ein
Liquidator bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere
Liquidatoren bestellt, vertreten sie gemeinsam.
Nicht mehr Geschäftsführer, nun bestellt
als Liquidator: Nimrichter, Marcus, Blaufelden,
*19.03.1975. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
HRA 723700 - 12. Juni 2020
BK Gaildorf GmbH & Co. KG, Gaildorf,
Daimlerstr. 21, 74405 Gaildorf. Durch Beschluss
des Amtsgerichts Wetzlar vom 10.02.2020 (3 IN
113/11) ist das Insolvenzverfahren aufgehoben.
HRB 766673 - 12. Juni 2020
SVG Serafima Verwaltungsgesellschaft
mbH, Untermünkheim, Karl-Kurz-Straße 6,
74523 Schwäbisch Hall.Bestellt als Geschäftsführer:
Lutz, Kai Volker, Heidenheim an der
Brenz, *28.10.1969, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Nicht mehr Geschäftsführer: Macho, Dino, Vaihingen
an der Enz, *14.05.1973.
HRA 731506 - 15. Juni 2020
Willi Elbe Antriebstechnik GmbH & Co.
KG, Pfedelbach, Max-Eyth-Straße 3, 74629
Pfedelbach. Prokura erloschen: Spieckermann,
Susanne, geb. Wohak, Tamm, *04.03.1981.
HRB 580883 - 17. Juni 2020
Kugler GmbH, Kupferzell, Vier Eichen 12,
74635 Kupferzell. Nicht mehr Geschäftsführer:
Kugler, Hans, Platten- und Fliesenlegermeister,
Kupferzell - Neu-Kupfer, *24.06.1941.
HRA 733880 - 18. Juni 2020
Oxy by work GmbH & Co KG, Öhringen,
Glockenstraße 8, 74613 Öhringen. Allgemeine
Vertretungsregelung geändert; nun: Die Liquidatoren
vertreten einzeln. Bestellt als Liquidator:
Schwartz, Uwe Ewald, Öhringen, *06.07.1954,
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Vertretungsbefugnis erloschen bei Persönlich
haftender Gesellschafter: Schwartz & Beisswenger
Verwaltung GmbH, Öhringen Gesellschafter:
(Amtsgericht Stuttgart HRB 762847). Die Gesellschaft
ist aufgelöst.
HRB 571671 - 18. Juni 2020
Protzer, die mobile Werkstatt GmbH,
Untermünkheim, Am Richtbach 7, 74547
Untermünkheim. Personenbezogene Daten
(Wohnort) geändert bei Geschäftsführer: Protzer,
Florian, Untermünkheim, *24.01.1997,
einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
HRB 723485 - 18. Juni 2020
MDM Beratungs & Verwaltungs Gesellschaft
mbH, Mainhardt, Scherbenmühle 1,
74523 Schwäbisch Hall.Die Gesellschafterversammlung
vom 12.06.2020 hat die Änderung
des Gesellschaftsvertrages in § 7 (Gesellschafterversammlung
und Gesellschafterbeschlüsse)
beschlossen.
HRB 753902 - 18. Juni 2020
KHM Facility Management GmbH, Michelbach
an der Bilz, Holunderweg 3, 74544
Michelbach an der Bilz.Bestellt als Geschäftsführer:
Marten, Mario, Schwäbisch Hall,
*31.05.1991, einzelvertretungsberechtigt mit
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
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Schwäbisch Hall. Bestellt als Geschäftsführer:
Motzer, Dietmar, Nürnberg, *07.05.1970;
Winkler, Richard, Nürnberg, *28.05.1960. Nicht
mehr Geschäftsführer: Dr. Haun, Peter, Michelbach
an der Bilz, *14.07.1957.
HRB 753523 - 25. Juni 2020
Schwäbisch Hall Kreditservice GmbH,
Schwäbisch Hall, Crailsheimer Straße 52, 74523
Schwäbisch Hall. Gesamtprokura gemeinsam
mit einem Geschäftsführer: Seyboth, Kristin,
Schwäbisch Hall, *27.06.1980. Prokura erloschen:
Neumann, Alexander, Schwäbisch Hall,
*02.03.1973.
HRA 570796 - 26. Juni 2020
ZIEHL industrie-elektronik GmbH + Co
KG, Schwäbisch Hall, Daimlerstraße 13, 74523
Schwäbisch Hall. Gesamtprokura gemeinsam
mit einem persönlich haftenden Gesellschafter
oder einem anderen Prokuristen: Mayer, Sarah
Bettina, Künzelsau, *10.01.1987. Prokura
erloschen: Klewer, Anita, Schwäbisch Hall,
*07.10.1956.
HRB 570570 - 26. Juni 2020
Dast Verwaltungs - GmbH, Gaildorf, In
der Eschenau 7, 74405 Gaildorf. Nicht mehr
Geschäftsführer: Becker, Eveline, Gaildorf,
*19.06.1952.
HRB 728318 - 26. Juni 2020
Leser Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft
mbH, Michelfeld, In der Kerz
12, 74545 Michelfeld. Bestellt als Geschäftsführer:
Lenz, Sandra, geb. Leser, Michelfeld,
*07.09.1971, einzelvertretungsberechtigt mit
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht
mehr Geschäftsführer: Leser, Udo, Michelfeld,
*21.02.1947.
HRB 746294 - 26. Juni 2020
MPO Powertrain GmbH, Mainhardt,
Bartensteinstraße 22, 74535 Mainhardt. Die
Gesellschaft (übertragender Rechtsträger) ist
aufgrund des Verschmelzungsvertrages vom
12.06.2020 und der Versammlungsbeschlüsse
der beteiligten Rechtsträger vom selben Tag
mit der Gesellschaft mit beschränkter Haftung
„Mack GmbH“, Mainhardt (Amtsgericht Stuttgart
HRB 571316) verschmolzen (Verschmelzung
zur Aufnahme). Auf die bei Gericht eingereichten
Urkunden wird Bezug genommen.
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Heilbronn 07131| 644–2141
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Die Verschmelzung wird erst mit der Eintragung
der Verschmelzung im Register des Sitzes
des übernehmenden Rechtsträgers wirksam.
Der zwischen der Gesellschaft und der „Mack
GmbH“, Mainhardt (Amtsgericht Stuttgart HRB
571316) abgeschlossene Gewinnabführungsvertrag
vom 14.11.2013 wurde auf Grund der
Verschmelzung vom 12.06.2020 beendet. Auf die
bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug
genommen.Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht:
Den Gläubigern der Gesellschaft, deren
Forderungen begründet worden sind, bevor
die Eintragung der Beendigung des Vertrages
in das Handelsregister nach § 10 HGB als bekanntgemacht
gilt, ist vom anderen Vertragsteil
Sicherheit zu leisten, wenn sie sich binnen sechs
Monaten nach der Bekanntmachung zu diesem
Zweck bei ihm melden.Den Gläubigern der an
der Verschmelzung beteiligten Rechtsträger ist,
wenn sie binnen sechs Monaten nach dem Tag,
an dem die Eintragung der Verschmelzung in
das Register des Sitzes desjenigen Rechtsträgers,
dessen Gläubiger sie sind, nach § 19 Abs. 3
UmwG als bekanntgemacht gilt, ihren Anspruch
nach Grund und Höhe schriftlich anmelden,
Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung
verlangen können. Dieses Recht steht den
Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie glaubhaft
machen, dass durch die Verschmelzung die Erfüllung
ihrer Forderung gefährdet wird.
Löschung
HRB 690266 – 22. Mai 2020
W. Flurer GmbH, Wallhausen, Blaufelder
Str. 42, 74599 Wallhausen. Die Liquidation ist
beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt
ist geschlossen.
HRA 726722 - 26. Mai 2020
Schmauder KG, Pfedelbach, Heuholzer
Straße 3, 74629 Pfedelbach. Die Gesellschaft
ist aufgelöst. Die Firma ist erloschen. Eine Liquidation
findet nicht statt. Das Registerblatt ist
geschlossen.
HRA 720601 – 27. Mai 2020
AN GmbH & Co. 4. Beteiligungs KG, Bad
Mergentheim, Blumenstr. 22, 97980 Bad Mergentheim.
Sitz verlegt; nun: Grünsfeld (Amtsgericht
Mannheim HRA 709366). Das Registerblatt
ist geschlossen.
HRA 734159 - 29. Mai 2020
E.N. accessio e.K., Schwäbisch Hall, Gaildorfer
Straße 4, 74523 Schwäbisch Hall. Die
Inhaberin (übertragende Rechtsträgerin) hat
nach Maßgabe des Ausgliederungsvertrages
vom 18.05.2020 und des Versammlungsbeschlusses
vom selben Tag aus ihrem Vermögen
das von ihr betriebene Unternehmen auf die
Gesellschaft mit beschränkter Haftung „Unexpected
Facility Management GmbH“, Schwäbisch
Hall (Amtsgericht Stuttgart HRB 766881)
ausgegliedert (Ausgliederung zur Aufnahme).
Die Firma ist erloschen. Gemäß § 155 Satz 2
UmwG von Amts wegen eingetragen. Das Registerblatt
ist geschlossen. Als nicht eingetragen
wird bekanntgemacht: Den Gläubigern der
an der Ausgliederung beteiligten Rechtsträger
ist, wenn sie binnen sechs Monaten nach dem
Tag, an dem die Eintragung der Ausgliederung
in das Register des Sitzes desjenigen Rechtsträgers,
dessen Gläubiger sie sind, nach § 19 Abs. 3
UmwG als bekanntgemacht gilt, ihren Anspruch
nach Grund und Höhe schriftlich anmelden,
Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung
verlangen können. Dieses Recht steht den
Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie glaubhaft
machen, dass durch die Ausgliederung die Erfüllung
ihrer Forderung gefährdet wird.
HRB 109256 - 5. Juni 2020
Minipool Deutschland Dienstleistungen
& Vertrieb Limited, Ilsfeld (Birkenweg
2, 74199 Untergruppenbach). Die Zweigniederlassung
ist aufgehoben. Das Registerblatt ist
geschlossen.
HRB 729011 – 5. Juni 2020
E.R.S. Verwaltungs GmbH, Crailsheim,
Worthingtonstraße 27, 74564 Crailsheim. Sitz
verlegt; nun: Osterburken (Amtsgericht Mannheim
HRB 736659). Das Registerblatt ist geschlossen.
HRB 764822 - 8. Juni 2020
LAHDE GmbH, Mainhardt, Zollstraße 4,
74535 Mainhardt. Personenbezogene Daten geändert
bei Geschäftsführer: Lahde, Julia, Mainhardt,
*14.01.1994, mit der Befugnis, im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
HRB 743869 - 10. Juni 2020
IDT Systems GmbH - Innovation, Design,
Technology, Forchtenberg, Burgrain 6,
74670 Forchtenberg. Sitz verlegt; nun: Holzwickede
( Amtsgericht Hamm, HRB 10068). Das
Registerblatt ist geschlossen.
HRB 671327 – 10. Juni 2020
Bauwerk Projektgesellschaft mbH,
Crailsheim, Starenweg 9, 74564 Crailsheim.
Sitz verlegt; nun: Dresden (Amtsgericht Dresden
HRB 40065). Das Registerblatt ist geschlossen.
HRA 723954 - 10. Juni 2020
PIRTEK Schwäbisch Hall Inh. Karl
Bullinger e.K., Wolpertshausen, Frankenstraße
10, 74549 Wolpertshausen. Die Firma ist
erloschen. Das Registerblatt ist geschlossen.
Von Amts wegen
HRB 764258 - 3. Juni 2020
Sund-Park Stralsund GmbH, Bretzfeld,
Lessingstraße 1, 74626 Bretzfeld. Die Gesellschaft
ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß §
394 FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt
ist geschlossen.
HRB 670923 – 8. Juni 2020
Feinkost Hagel GmbH Metzgerei und
Partyservice, Frankenhardt, Crailsheimer
Str. 16, 74586 Frankenhardt. Die Gesellschaft ist
wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394 FamFG
von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt ist
geschlossen.
Löschungsankündigung
HRB 736705 – 3. Juni 2020 Mack Maler &
Stuckateure GmbH, Crailsheim, Hofäckerstraße
19, 74564 Crailsheim. Das Gericht beabsichtigt,
die Eintragung des Geschäftsführers
Matthias Praass im Handelsregister von Amts
wegen nach § 395 FamFG zu löschen. Die Frist
zur Geltendmachung eines Widerspruchs gegen
die beabsichtigte Löschung ist auf einen Monat
ab Veröffentlichung bestimmt.
Ohne Eintrag
HRB 671285 – 28. Mai 2020
ecoSWITCH AG, Crailsheim, Friedrich-
Bergius-Straße 10-14, 74564 Crailsheim. Die
Gesellschaft hat am 27.05.2020 die Liste über
die Zusammensetzung des Aufsichtsrats zum
Handelsregister eingereicht.
Berichtigung
HRB 570717 - 15. Juni 2020
LECCOR Leuchten GmbH, Michelfeld,
Daimlerstr. 73, 74545 Michelfeld. Personenbezogene
Daten (Geburtsdatum) von Amts wegen
berichtigt bei Geschäftsführer: Lenz, Dominik,
Michelfeld, * 24.07.1990 einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen der
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 766673 - 25. Juni 2020
SVG Serafima Verwaltungsgesellschaft
mbH, Untermünkheim, Karl-Kurz-Straße 6,
74523 Schwäbisch Hall. Personenbezogene Daten
von Amts wegen berichtigt bei Geschäftsführer:
Luz, Kai Volker, Heidenheim an der Brenz,
*28.10.1969, einzelvertretungsberechtigt mit
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
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FIRMENPORTRÄT
Perfekt in Szene setzen als Beruf
Innovationen treffen auf Erfahrung: Die MRG zeigt, wie Veranstaltungen zum Erlebnis werden
Die Media Resource Group (MRG) aus
Crailsheim ist der richtige Ansprechpartner,
wenn es um die Planung und Umsetzung
kreativ-technischer Konzepte für
Veranstaltungen jeglicher Art geht. Seit
über 22 Jahren arbeiten die geschäftsführenden
Gesellschafter Michael Frank
und Steffen Haug mit namhaften Firmen
aus der Region zusammen. Und auch im
Ausland sind sie vertreten.
❚ Gegründet im Jahr 1995 in Langenburg
als „Klangschmiede“ von Steffen Haug
und Michael Frank, verwirklicht das Unternehmen
bis heute Kundenwünsche in
Sachen Medien- und Veranstaltungstechnik.
„2010 haben wir unseren Standort
nach Crailsheim verlagert. Crailsheim ist
unser Wunschstandort. Als wir das 15 000
Quadratmeter große Gelände in der Roßfelder
Straße gesehen haben, wussten wir: Leidenschaft und Erfahrung im Eventbusichen.
„Nach über 20 Jahren Innovation,
Das ist es“, sagt Michael Frank, geschäftsführender
Gese lschafter der Media sehr gut gefü lt und das Know-how breit
ness ist das Portfolio der Möglichkeiten
Resource Group. Durch die Weiterentwicklung
in a len medialen Bereichen entstand Gese lschafter Steffen Haug. Die Unterneh-
gefächert“, meint der geschäftsführende
im Laufe der Zeit die Namensänderung. mer aus Crailsheim zeichnen sich durch
Aus „Klangschmiede“ wurde die Media gleichbleibende Qualität und langjährige
Resource Group. Als kreativ-technischer Erfahrung aus. „Der Anspruch sich immer
Dienstleister kann das Team Kundenwünsche
anhand neuster Medien- und Veran-
individue l zu realisieren, macht uns einzig-
weiterzuentwickeln und Kundenwünsche
staltungstechnik individue l umsetzen. Die artig. Egal ob Firmenjubiläum, der 80.
MRG bietet ein Leistungsspektrum im Geburtstag eines Unternehmers, die Vertriebstagung
oder die Präsentation anläss-
Bereich Licht,Ton, Rigging,Video- und Multimedia,
Bühne, Event- und Messebau an. lich einer Messe, die Media Resource
Die Leidenschaft zu ihrem Beruf mache es Group bietet die passenden Lösungen für
möglich, selbst abstrakte Vorste lungen, jede Größenordnung“, erzählt Frank. Mit
wie etwa das Schweben in der Luft, während
eines Bühnenauftritts zu verwirklitern
realisiert das Crailsheimer Unterneh-
40 festen und bis zu 100 freien Mitarbeimen
Projekte deutschlandweit,
aber auch in Österreich
und der Schweiz. Zu den
Kunden zählen regionale
Unternehmen wie die Bausparkasse
Schwäbisch Ha l,
Gerhard Schubert, Voith, die
Volksbank Hohenlohe und
Würth. Firmen wie
Mercedes Benz, Roche oder
Siemens stehen ebenfa ls
auf der Referenzliste. Ein
Großereignis war im letzten
Jahr die Einweihungsveranstaltung
des Carmen Würth
Forums in Gaisbach gewesen.
Im Auftrag der Agentur
„marbet“ durfte die Media
Resource Group das Event
technisch inszenieren.
Außerdem kümmerten sich
die Expertenumdasfeine
dem Deutschen Maschinenbautive
Planung,
Die Media Resource Group setzt individue l Kundenwünsche um. Egal, ob Video- und Multimedia
Aufnahmen oder Licht- und Toneinste lungen bei Bühnenshows.
Sponsorendinner der Crailsheim Merlins in
der HakroArena. Bei einemTermin im Haus
sei es durchaus möglich, einem Showstar
wieAndreas Gabalier, Gianna Nannini oder
Sarah Brightman über den Weg zu laufen
– denn immer wieder sind diese in den Probenha
len der MRG unterwegs.
„Das Faszinierende dabei ist, egal ob groß
oder klein, kreative und individue le
Lösungen zu finden“, sagt Steffen Haug.
„Wenn Events geplant werden, treffen wir
auf Kunden mit ganz unterschiedlichen
Ansprüchen. Dennoch haben Unternehmer,
Markenspezialisten und Stars ein verbindendes
Element – ihre Botschaften so len
ankommen“, erklärt Michael Frank. Damit
dies immer und übera l funktioniere, schaffe
die Media Resource Group kreativ-technische
Lösungen. Auch sei der Anspruch
der Dienstleister ihren Kunden den höchsten
Wirkungsgrad für das eingesetzte
Budget zu bieten. Dabei haben die Unternehmer
ein paar Prinzipien, welche sich die
Media Resource Group auf die Fahne
Fotos: Media Resource Group
schreibt: „Uns ist Kreativität und Innovation
sehr wichtig, aber wir müssen bezahlbar
bleiben. Außerdem wo len wir es
unseren Partner so einfach wie möglich
machen, eine Veranstaltung auf die Beinee
zu ste len. Frank sagt: „Früher war es die
Faszination Technik, heute begeistert es
mich, wenn wir dabei helfen, Erlebnisse zu
schaffen und Menschen zu bewegen.“
[pm]
Media Resource Group GmbH &
Roßfelder Straße 54/5 | 74564 Cra
Fon:07951/27
Fax:07951/27
E-Mail: info@mediaresource
Web: www.mediaresourc
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FIRMENPORTRÄT
❚ Idyllisch hoch über der Jagst gelegen, bietet
das Mawell Resort in Langenburg eine Auszeit
vom Alltag. Das Haus, das Wellness, Hotellerie
samt Tagungszentrum und regionale Gastronomie
unter einem Dach vereint, ist perfekt in die
Natur eingebettet.
Nachhaltigkeit ist ein Leitgedanke, der sich
durch die Anlage zieht.Von nahezu jedem Platz
aus haben die Besucher einen grandiosen Ausblick
auf das Jagsttal – so wird ein Bewusstsein
für die schöne Landschaft geschaffen. Und
auch im Inneren hat die Natur viel Raum.
Das zeigt sich am deutlichsten im großen Spa-
Bereich: Die Wellness-Landschaft ist nicht einfach
harmonisch in die 240 Millionen alte
Muschelkalklandschaft eingebettet, sondern
geradezu aus ihr erwachsen. Die Natur war hier
Baumeister. Neben dem Naturstein ist Holz ein
bestimmendes Element im Resort. Und auch
das stammt aus den heimischen Wäldern.
Nicht nur bei der Architektur des Hauses hat
Hausherr Wolfgang Maier viel Wert auf Nachhaltigkeit
gelegt, auch die Energieversorgung
folgt einem ausgeklügelten System. Das
Resort setzt komplett auf regenerative Energien
aus lokalen Quellen. Die benötigte Wärme
liefert ein Blockheizkraftwerk, das mit Biogas
aus Ludwigsruhe betrieben wird. Die Abwärme
des Blockheizkraftwerkes wird direkt vor Ort
verwendet, der Überschuss bringt das ortsansässige
Freibad auf wohligeTemperatur. Zudem
steht eine Hackschnitzelheizung bereit.
Mit dem innovativen Energiekonzept konnt
das Mawell beim Bi
Zum Greifen nah
Das Mawell Resort hat sich die Natur als Baumeister gewählt
Der Wellnessbereich ist dem Stein regelrecht
entwachsen. Foto: Mawell
des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg
punkten. Hierbei wurde hervorgehoben,
dass ausschließlich regenerative Energien zum
Einsatz kommen und Biogas und Holzenergie in
einem Wärmeverbund optimal integriert sind.
An die regenerative Energieversorgung ist auch
die „Tenne“,das neue Erlebnisrestaurant,
angebunden. Die Genussmanufaktur verspricht
außergewöhnliche kulinarische Erlebnisse.
Gäste werden direkt in die Kochabläufe einbezogen
– das ist möglich dank der großen Show-
Küche die den Mittelpunkt des Gastraumes
bildet. Und auch hier besteht wieder eine enge
Bindung zur Natur: Kiefernholz aus der Region
sorgt für ein uriges Ambiente.
Mawell Resort G
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28 Politik & Wirtschaft
Juli 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 215
Firmen beantragen Hilfe
Corona-Pandemie: Bei der Handwerkskammer Heilbronn-Franken gingen bislang
5800 Anträge auf Soforthilfe von Unternehmen aus der Region ein.
Maßvoll: Wenn Unternehmen sicherheitshalber die volle Hilfe beantragt haben, diese nun aber nicht in
ganzer Höhe benötigen, sollten sie sich an die L-Bank wenden, rät die Handwerkskammer. Foto: Felix Kästle
Die durch das Coronavirus
auch in der Region Heilbronn-Franken
stark beeinträchtigen
Betriebe machen
von den Hilfsangeboten der Politik
bislang regen Gebrauch.
Die Nachfrage auf die Soforthilfe
wegen der Corona-Krise ist groß,
das berichtet die Handwerkskammer
Heilbronn-Franken.
Rund 5800 Anträge von Handwerksbetrieben
aus der Region
seien bis zu diesem Zeitpunkt
eingegangen. Insgesamt wurden
knapp 40 Millionen Euro an
die Firmen von der L-Bank ausbezahlt.
„Wir sind dankbar, dass
das Land Baden-Württemberg
ein so großes Wirtschaftsförderprogramm
umgesetzt hat. Manchen
Betrieben, die durch den
Shutdown direkt betroffen waren,
hat die finanzielle Unterstützung
die Existenz gerettet“, sagt
Ralf Schnörr, Hauptgeschäftsführer
der Handwerkskammer Heilbronn-Franken.
Die Betriebe gehen mit der Soforthilfe
durchaus ein Risiko
ein, weiß Schnörr. „Manche Betriebe
haben zur Sicherheit und
aus der Not heraus die vollständige
Soforthilfe beantragt“, sagt
er. „Es gibt Unternehmer, die
jetzt feststellen, dass sie die Krise
doch nicht so hart wie zunächst
befürchtet, getroffen hat“, ergänzt
der Hauptgeschäftsführer.
Betriebe, die ihren Liquiditätsvorschuss
nun doch nicht in voller
Höhe benötigen, rät er, sich
schriftlich an die L-Bank zu wenden.
Hier sollte man die Vorgangsnummer
aus dem Bescheid
der L-Bank angeben. Denn: Subventionsbetrug
ist strafbar. „Ich
möchte den Betrieben keine
Angst machen, aber sie dennoch
auf ihre Informationspflicht gegenüber
der L-Bank hinweisen“,
sagt Schnörr.
HÜRDEN Viele Betriebe haben
weiterhin mit fehlenden Einnahmen
und den daraus resultierenden
Liquiditätsengpässen zu
kämpfen. Die Bundesregierung
bietet jetzt kleinen und mittelständischen
Unternehmen, die
ihren Geschäftsbetrieb im Zuge
der Corona-Krise ganz oder
in wesentlichen Teilen einstellen
mussten, das Nachfolgeprogramm
„Überbrückungshilfe Corona“
an.
Beim Entscheid zur Förderung
wird im Vergleich zur ersten Förderrunde
viel genauer hingeschaut.
Erstattet wird laut Bundesregierung
nur, wenn ein
Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer
die Umsatzausfälle und
die betrieblichen Fixkosten bestätigt
hat. Das Programm soll
eine Laufzeit von drei Monaten,
von Juni bis August 2020, haben.
Zuständig für die Bewilligung
der Zuschüsse werden die
Länder sein.
Eine Antragstellung ist zum jetzigen
Zeitpunkt noch nicht möglich.
Erste Eckpunkte zum Zuschussprogramm
finden Unternehmen
auf der Internetseite des
Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit
und Wohnungsbau Baden-
Württemberg unter der Internetadresse
www.wm.baden-wuerttemberg.de.
pm
www.hwk-heilbronn.de
Denkanstöße
Hochfahren, aber wie?
Ökonomen sagen, krisenbedingte
Unternehmens-Insolvenzen passieren
größtenteils nicht während des
Lockdowns, sondern ab da, wo’s
wieder „losgehen“ soll – beim
Wiederhochfahren. Dies scheint ein
sehr vulnerabler Prozess zu sein, in
dem Erfolg noch stärker als ohnehin
schon davon abhängt, seine „PS
auf die Straße zu bringen“, also
Dr. med. Michael Majer
Facharzt für Chirurgie und
Arbeitsmedizin – Notfallmedizin,
Psychotherapie
ZfP Tauberfranken GmbH –
Zentrum für Personalgesundheit
leistungsfähig zu sein. Und genau
wie Erfolg von Leistungsfähigkeit,
so hängt Leistungsfähigkeit von Gesundheit
ab – Gesundheit ist quasi
der „Urgrund“ jeglichen Erfolgs. Deshalb
hier einige Gedanken darüber,
was die aktuelle Krise und der Prozess
ihrer Bewältigung (also NICHT
ausschließlich das Virus selbst) mit
der (seelischen) Gesundheit machen:
1. Infektionskrankheiten haben
von jeher für uns Menschen etwas
„Gespenstisches“ – jahrtausendelang
war‘s ein Rätsel, woran man
da erkrankt, womöglich sogar stirbt.
Weil wir aber ein Urbedürfnis haben,
alles zu erklären, sind übernatürliche
Deutungen solcher Phänomene
(„Strafe Gottes“, „Mutter Erde rächt
sich“, „verhext sein“) tief in unser
„pseudorationales Erbgut eingebrannt“.
Da Übernatürliches aber
objektiv unbeeinflussbar ist, steckt
darin auf der emotionalen Ebene bis
heute eine stete Quelle so unguter
Gefühle wie Ohnmacht, Ausgeliefertsein
und Kontrollverlust. Bis heute
deshalb, weil die mittlerweile weit
gekommene Erforschung der Infektionskrankheiten
zwar viele Therapieoptionen
bietet, auf der emotionalen
Ebene aber keine entscheidende
Erleichterung bringt – wir wissen
nun zwar viel darüber, aber an etwas
(unter Umständen lebensbedrohlich)
erkranken zu können, das man
sinnlich nicht wahrnehmen und das
unseren Körper auf subtilste Weise
„befallen“ kann („Ansteckung“),
ruft kaum bessere Gefühle hervor als
die oben genannten.
2. Die Maßnahmen zur Verlangsamung
der Virus-Ausbreitung
(Abstand, kein Körperkontakt, keine
Versammlungen, kein Kulturbetrieb)
beeinträchtigen empfindlich unsere
psychosozialen Ressourcen. Besonders
betroffen davon sind Menschen,
die bereits unter seelischen Erkrankungen
leiden und unter solchen
Umständen regelhaft eine Verschlimmerung
ihrer Symptome erleiden.
3. Krisen bringen viel Veränderung
(Change) mit sich, auch und gerade
in der Arbeitswelt. Und Change
kostet immer seelische Energie –
„Funktioniert das Neue gleich gut
wie das Alte? Verliere ich womöglich
meinen Arbeitsplatz? Kommen wir
in dem neu zusammengestellten
Team miteinander zurecht?“ Die
gute Botschaft: alle diese Aspekte
sind kein Schicksal, sondern zeigen
einfach, dass es während und nach
dem Hochfahren noch ratsamer ist
als sonst, sich gut um die seelische
Mitarbeitergesundheit zu kümmern.
Bestens natürlich mit Unterstützung
vom Profi, um den „sozialen Spagat“
zwischen Fürsorgepflicht und
professioneller Distanz gar nicht erst
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