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EinfamilienHäuser 2018

Das Heft EinfamilienHäuser gibt einen Gesamtüberblick über die Möglichkeiten des modernen Einfamilienhausbaus vom Holzfertighaus bis zum Haus Stein auf Stein. Traumhäuser in allen Stilrichtungen, Größen, Ausstattungsvarianten und Preisklassen werden vorgestellt.

Das Heft EinfamilienHäuser gibt einen Gesamtüberblick über die Möglichkeiten des modernen Einfamilienhausbaus vom Holzfertighaus bis zum Haus Stein auf Stein. Traumhäuser in allen Stilrichtungen, Größen, Ausstattungsvarianten und Preisklassen werden vorgestellt.

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Auch mit Holzfaserplatten<br />

kann man Wärmedämm-Verbundsysteme<br />

aufbauen. Sie müssen<br />

jedoch etwas dicker ausfallen<br />

als Hartschaumplatten.<br />

Pavatex<br />

Prinzip: Der Dämmstoff besitzt eine<br />

leichte, lockere Struktur, in der zahlreiche<br />

Luftblasen oder Luftkammern eingeschlossen<br />

sind. Da Luft die Wärme viel schlechter<br />

leitet als massive Bauteile, wird ihr<br />

Durchgang durch das gedämmte Bauteil<br />

erschwert. So bleibt mehr Wärme im Haus<br />

und die Heizung muss weniger Brennstoff<br />

verbrauchen, um die Raumtemperatur<br />

auf einem angenehmen Niveau zu halten.<br />

Den einen Dämmstoff für alles gibt es<br />

aber nicht. Hartschaum aus expandiertem<br />

Polystyrol (EPS) – meist Styropor genannt<br />

– wird aus Kostengründen am häufigsten<br />

verwendet. Nach Berichten über Fassadenbrände<br />

ist er allerdings vielen Hausbesitzern<br />

und Häuslebauern nicht mehr ganz geheuer,<br />

obwohl je nach Zusatz „normal entflammbar“<br />

oder „schwer entflammbar“<br />

und auch laut Bauministerkonferenz im<br />

Einfamilienhausbau unbedenklich. Die<br />

unbrennbare, etwas teurere Mineralwolle<br />

isoliert nicht ganz so gut wie Polystyrol,<br />

bietet jedoch besseren Schallschutz, wie<br />

ebenso die Holzweichfasermatten. Beide<br />

aber büßen bei Feuchteeinwirkung an<br />

Dämmvermögen ein. Wo komplizierte<br />

Hohlräume zu dämmen sind, empfehlen<br />

sich Zelluloseflocken aus Altpapier, die per<br />

Schlauch eingeblasen werden. Alternativ<br />

kann man sein Haus gleich aus Dämmsteinen<br />

errichten, etwa Ziegeln, deren Hohlkammern<br />

mit Dämmstoffen gefüllt sind,<br />

Mineralwolle oder geblähtem Perlit, einem<br />

Vulkangestein.<br />

Aufgeklebt oder vorgehängt<br />

Baut man mit herkömmlichen Mauersteinen,<br />

beispielsweise Kalksandsteinen,<br />

ist ein Wärmedämm-Verbundsystem<br />

(WDVS) sinnvoll. Dabei wird der Dämmstoff<br />

mit Klebemörtel oder Dämmstoffdübeln<br />

auf der Wand befestigt, oft mit<br />

einem stabilisierenden Gewebe versehen<br />

und dann verputzt. Entsprechende Systeme<br />

mit aufeinander abgestimmten Komponenten<br />

sind in großer Zahl auf dem<br />

Markt und stellen bewährte Lösungen<br />

dar. Ein WDVS ergänzt auch oft die Dämmung<br />

in Holzständerkonstruktionen. Bei<br />

der vorgehängten, hinterlüfteten Fassade<br />

handelt es sich dagegen um eine<br />

Fassadenverkleidung, die als zusätzliche<br />

Schicht vor der eigentlichen Hauswand<br />

angebracht wird. Zwischen Wand und<br />

Fassade befindet sich zum einen eine<br />

Dämmschicht, zum anderen aber auch<br />

ein dünner Luftraum. Die Luftschicht<br />

sorgt dafür, dass eventuell eindringende<br />

Feuchtigkeit aus der Dämmung und von<br />

In „Thermo Jute“ ist ein Anteil von<br />

etwa 75 % mit Soda als Brandschutz<br />

versehenen Jutefasern verarbeitet.<br />

Der Dämmstoff ist besonders ressourcenschonend,<br />

da die Fasern aus<br />

Jutesäcken recycelt werden.<br />

Thermo Natur<br />

Baut man „monolithisch“, also mit einem<br />

einheitlichen Baustoff, steckt der Dämmstoff<br />

bereits in den Mauersteinen, eine zusätzliche<br />

Außendämmung ist nicht nötig.<br />

Deutsche Poroton<br />

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