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Informationen für das Ehrenamt

In diesem Magazin fassen wir Informationen rund um den BRK Kreisverband Straubing-Bogen und die ehrenamtlichen Gliederungen zusammen

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#unseremission+menschenhelfen

Aktuelles aus dem BRK-Kreisverband Straubing-Bogen

Informationen für das Ehrenamt


Vielen Dank!

Liebe Ehrenamtliche, ich beginne mein

Grußwort eher ungewöhnlich gleich mal

mit einem Dankeschön!

Denn was ihr in den vergangenen Wochen geleistet

habt, ist ein Aushängeschild für das Rote Kreuz im Allgemeinen

und den Kreisverband Straubing-Bogenim

Besonderen.

Um die Corona-Virus-Verdachtsfälle in Stadt und Landkreis

getrennt von anderen Patienten in Arztpraxen und

Kliniken untersuchen zu können, wurde eine Teststation

am Hagen in Straubing errichtet.

Personell und mit Material unterstützt vom BRK Kreisverband

und seinen Ehrenamtlichen.

Das ist nur eines von vielen Beispielen, wie ihr in der

Zeit der Corona-Pandemie für die Allgemeinheit da

wart und da seid.

Für uns als Rotes Kreuz ist es eine Selbstverständlichkeit,

zu helfen, wann immer wir gerufen werden und wo

die Not es erfordert.

Mittlerweile hat sich die Lage ein wenig normalisiert

und die ehrenamtlichen Aktivitäten können schön langsam

wieder beginnen.

Die Rettungshundestaffel hatte in den vergangenen

Wochen Einsätze, einige Bereitschaften haben bereits

wieder Sanitätsdienste und auch die Absicherungen

von Berg- und Wasserwacht werden in den kommenden

Wochen nötig sein.

Ihr habt das Rote Kreuz würdig vertreten. Dafür mein

herzliches Dankeschön, Respekt und gleichzeitig meine

Bitte:

Haltet die Fahnen des Roten Kreuzes und des Kreisverbands

weiter hoch! Wir setzen auf Euch!

Alfred Reisinger

Vorsitzender

Der BRK Kreisverband Straubing-Bogen verfügt über

ein großes Potential hervorragend ausgebildeter Helferinnen

und Helfer auch und vor allem im ehrenamtlichen

Bereich.

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für euer

Engagement und eure Hilfsbereitschaft!

Seid versichert, dass in diesem Zusammenhang auch

der Schutz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

der Helferinnen und Helfer sowie der von uns betreuten

und behandelten Menschen die höchste Priorität hat.

Corona war so etwas wie ein Scheidepunkt: Die Helfervor-Ort-Dienste

an unseren Standorten wurden eingestellt,

weil wir unsere Ehrenamtlichen schützen wollen

und müssen.

Sanitätsdienste waren lange Zeit nicht möglich und

auch die Bereitschaftsdienste von Berg- und Wasserwacht

waren ausgesetzt.



Warum dieses

Magazin?

EAV...

Wir wollen euch auf diesem Weg viele Informationen

rund um das Ehrenamt, aber

auch den Kreisverband Straubing-Bogen

zur Verfügung stellen!

Seit Jahresanfang hat sich im Kreisverband einiges getan.

Die Bereiche ambulante Pflege, Essen auf Rädern,

Hausnotruf, hauswirtschaftliche Hilfen und Tagespflege

sind unter einem neuen Begriff zusammen gefasst!

Leben plus bietet die Bausteine für ein längeres Leben

daheim. Alle Ansprechpartner sitzen jetzt in der Landshuter

Straße 21 in Straubing und bieten eine Rundumberatung

für Interessenten.

Ursprünglich war im März die große Eröffnung geplant.

Außerdem auch eine 10-Jahres-Feier im Rot-Kreuz-Laden

mit großer Versteigerung. Doch dann kam Corona.

Und die Pandemie brachte nicht nur das Verbot von

Großveranstaltungen, sondern machte auch diese Vorhaben

zunichte.

Stattdessen war der Kreisverband in den Wochen stark

gefordert.

Außerdem gibt es seit dem ersten Quartal 2020 die Abteilung

EAV. Sie ist in Zukunft erster Ansprechpartner

für Ehrenamtliche, Interessenten und Leitungskräfte.

Die Gesichter hinter dem Begriff EAV wollen wir euch in

diesem Magazin vorstellen.

Neben den Gliederungen gibt es im Kreisverband seit

August 2018 auch das Herzenswunsch-Hospizmobil.

Dieses Projekt erfüllt Menschen mit einer palliativen

Grunderkrankung einen Herzenswunsch. Das kann die

Fahrt an einen früheren Urlaubsort sein, das kann der

Besuch der Familie sein oder, oder, oder.

Obwohl das Projekt erst seit eineinhalb Jahren besteht,

haben die Helferinnen und Helfer bereits einen Meilenstein

erreicht: Seit Anfang Juni fahren die Ehrenamtlichen

mit einem neuem Fahrzeug, das genau auf die

Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Die Anschaffung dieses Fahrzeugs war möglich, weil

zahlreiche Menschen, Vereine, Firmen und Institutionen

das Herzenswunsch-Hospizmobil mit Spenden unterstützt

haben.

Seit Jahrzehnten wird über einen Neubau des Seniorenheims

Mallersdorf diskutiert, es wurde geplant,

wieder fallen gelassen und mancher munkelte: das

wird nie was! Aber allen Unkenrufen zum Trotz begann

mit dem Spatenstich am 9.6.2020 der Neubau des

Seniorenzentrums am Klosterberg, der bis Ende 2021

abgeschlossen sein wird. Nach dem Abriss des bestehenden

Heimes werden dann eine Rettungswache

sowie Räume für den Katastrophenschutz in Mallersdorf-Pfaffenberg

entstehen.

...was viele Ältere als Abkürzung der Ersten

Allgemeinen Verunsicherung kennen,

ist im BRK Kreisverband Straubing-Bogen

eine neue Abteilung, die sich in erster

Linie um Ehrenamtliche kümmert.

...was viele Ältere als Abkürzung der Ersten Allgemeinen

Verunsicherung kennen, ist im BRK Kreisverband

Straubing-Bogen eine neue Abteilung, die sich in erster

Linie um Ehrenamtliche kümmert.

Nach dem Weggang unserer bisherigen Ehrenamtsbeauftragten

Silke Prössl entschied sich die Kreisgeschäftsführung

die Servicestelle Ehrenamt auszubauen

und mit einem Team auszustatten. Dort

sollen in Zukunft alle Fäden ineinanderlaufen – die

Mitarbeiter kümmern sich um die Mitgliederverwaltung

und unterstützen Leitungskräfte der Gemeinschaften

(Bereitschaften, Wasserwacht, Bergwacht und Jugendrotkreuz).

Sie wollen zudem die fünfte Gemeinschaft

Wohlfahrt und Soziales auf- und weiter ausbauen.

Martin Döring, Matthias Scholz, Andrea Obermeier und

Maria Kiefl verstehen sich als zentraler und durchgehender

Ansprechpartner für die Ehrenamtlichen sowie

die Leitungskräfte der Gliederungen und Ortsgruppen.

Dabei legen sie Wert darauf, dass ihre Arbeit in enger

Abstimmung mit den Leitungskräften erfolgt.

Für potentielle Interessenten an ehrenamtlicher Arbeit

bietet die neue Abteilung einen immensen Vorteil: Sie

haben zu den üblichen Geschäftszeiten definitiv einen

Ansprechpartner, der ihnen, je nach Interessenslage,

einen Weg ins Ehrenamt zeigen kann.

Das restliche Jahr 2020 werden die Grundvoraussetzungen

für ein erfolgreiches Jahr 2021 gelegt, ist sich

Martin Döring als Teamleiter sicher. Die Arbeitstage

bestehen derzeit aus der Nachbearbeitung der Coronakrise,

der Erhebung des Ist-Zustands, der Bestandsvervollständigung

und bereits der Vorbereitung der

Wahlen im kommenden Jahr. Nach den Wahlen, die im

ersten Quartal stattfinden, soll dann die Leistungsfähigkeit

der EAV für alle Ehrenamtlichen nutzbar sein.



Martin Döring

Maria Kiefl

Andrea Obermeier

Matthias Scholz

Teamleiter EAV

• 28 Jahre

• Ehrenamtliches Mitglied im BRK seit 2012

(Bereitschaften)

• Hauptamtlich seit 2014

• 57 Jahre

• Hauptamtlich seit 2001

• 36 Jahre

• Ehrenamtlich im JRK seit 1992,

in den Bereitschaften seit 1999,

bei der Wasserwacht seit 2018

• Hauptamtlich seit 2020

• 34 Jahre

• Ehrenamtliches Mitglied im BRK seit 2012 (Bereitschaften)

• Hauptamtlich seit 2015



Corona im BRK Kreisverband

Straubing-Bogen

In den vergangenen Monaten hat Covid-19

die Welt in Atem gehalten. Nicht

zuletzt auch den BRK Kreisverband Straubing-Bogen

Anfang des Jahres gab es immer wieder Meldungen

aus der chinesischen Stadt Wuhan über eine neuartige

Lungenkrankheit, die auf das Corona-Virus zurückgeht.

Am 27. Januar werden erste Fälle aus Bayern gemeldet

(Landkreis Starnberg), Ende Februar tagt erstmals der

Krisenstab der Bundesregierung. Das ist der Kurzabriss

des Beginns der Corona-Pandemie, die auch in Straubing

und im Landkreis Straubing-Bogen ab März das

Leben diktieren wird. Mittendrin: Haupt- und Ehrenamtliche

Kräfte unseres Kreisverbands!

Eine Chronologie...

ohne Anspruch auf Vollständigkeit

Am 3. März wurden in den stationären und teilstationären

Pflegeeinrichtungen Besuchereinschränkungen eingeführt.

Tags darauf setzte das BRK seine ehrenamtlichen

Helfer in Alarmstufe 1. Am 6. März tagte erstmals

ein Corona-Krisenstab, in dem sich neben den Leitern

der Gliederungen auch die Sachgebietsleiter des Kreisverbands

befanden. Dabei wurden mögliche Szenarien

abgesprochen und durchgespielt. Die für die kommende

Woche geplante 10-Jahr-Feier des Rot-Kreuz-Ladens

wurde ebenso abgesagt wie die Eröffnung von

Leben plus. Ebenfalls ausgesetzt: Die Fördermitgliederwerbung,

die Ende März geplant war. Der Kreisverband

schaltet in den Krisenmodus.

Leiter des Stabs ist Kreisgeschäftsführer Jürgen Zosel,

der gleichzeitig der Krisenmanager des Kreisverbands

ist. Die ersten Coronafälle im Landkreis Straubing-Bogen

treten auf.

Am Freitag 13.3. ordnet der Freistaat an, dass alle

Schulen und Kindertagesstätten in Bayern ab Montag

geschlossen sind. In unseren KiTas und Krippen werden

Notgruppen für Eltern eingerichtet, die in systemrelevanten

Berufen tätig sind.

Am 14.3. schränkt das Bayerische Staatsministerium

für Gesundheit die Besuchsrechte in den Seniorenheimen

ein. Jeder Patient darf nur noch einen Besucher

pro Tag für eine Stunde empfangen. Die BRK Seniorenheime

setzen diese Anordnung sofort um. Während der

Krisenstabssitzung am selben Tag stellt der Präsident

des BRK, Theo Zellner, den Krisenfall fest. Das bedeutet

unter anderem für unseren Kreisverband, dass die

Helfer-vor-Ort-Gruppen nicht mehr alarmiert und die

Unterstützungsgruppen Rettungsdienst nur mehr ab

dem Meldebild RD 3 alarmiert werden.

Der BRK Kreisverband Straubing-Bogen fasst die neu

gültigen Regelungen für die einzelnen Bereiche in einer

Pressemitteilung zusammen und veröffentlicht sie auf

der Homepage sowie in den sozialen Medien, um möglichst

viele Bürger zu erreichen.

Der Kreisverband informiert Stadt und Landratsamt,

dass ab dem 16.3. der Krisenstab des BRK täglich zusammenkommt.

An diesem Tag ruft Bayerns Ministerpräsident

Markus Söder auch den Katastrophenfall für

den Freistaat aus.

Der Fachtechniker für Hygienemanagement im Kreisverband,

Markus Kamin, produziert Informationsvideos

für Mitarbeiter und Ehrenamtliche.Der Kreisverband

stellt auf Home-Office um. Die Tagesstätte des sozialpsychiatrischen

Diensts schließt ebenso wie die

Tagespflegen, die Beratungsstelle stellt auf telefonische

Beratung der Klienten um. Die Blutspendetermine

werden weiter durchgeführt, allerdings gibt es keinerlei

Verpflegung für die Spender. Stattdessen wird mit lokalen

Bäckereien ein Gutschein-Modell vereinbart.

Jetzt zeigt sich, dass die bereits im Januar angestoßenen

Bestellungen an Schutzmaterial richtig waren.

Die Bestellwege werden immer schwieriger aufrecht zu

erhalten.

In der Zwischenzeit bietet der Kreisverband mit ehrenamtlichen

Helfern einen Einkaufsservice an. Stadt und

Landkreis beschließen, am Hagen eine zentrale Teststation

einzurichten. Die Beratung der Zahnärzte, die

die Abstriche vornehmen, wird von Ehrenamtlichen des

Fachdiensts CBRN/E übernommen.Außerdem bestellen

Stadt und Landkreis Christian Ernst als Ärztlichen

Leiter FügK sowie als Örtlichen Einsatzleiter Medizin. Er

wird im BRK Kreisverband angesiedelt und vom Stab

dort unterstützt.

In der Zwischenzeit ruft der Kreisverband die Menschen

auf, Mund-Nasen-Schutz-Masken zu nähen. Die

Resonanz ist herausragend. Die Seniorenheime werden

zusätzlich mit Tablets ausgestattet, um den Bewohnern

zumindest per Videotelefonie Kontakt zu ermöglchen.

In Bogen kann die Tafel die Bedürftigen nicht mehr

unterstützen, deswegen übernimmt das BRK die Belieferung.

Insgesamt sechs Wochen lang beliefern sie

rund 100 bedürftige Familien.

Es engagieren sich ehrenamtliche Helfer aus den

Gemeinschaften sowie ungebundene Helfer. Dank

der intensiven Zusammenarbeit zwischen BRK und

FFW Straubing läuft die Materialverteilung für Heime,

Krankenhäuser, Pflegedienste und Hausärzte an.

Der Blutspendedienst verlegt die Termine in Bogen,

Mallersdorf, Mitterfels und Straubing. Normalerweise

finden die Termine in den Seniorenheimen statt, sowie

im Kreisverband.

Durch das Entgegenkommen der Kommunen werden

schnelle Ersatzorte gefunden. Übrigens: den Rest des

Jahres finden die Blutspendetermine in der Josef-von-

Fraunhoferhalle statt.

Mitte April steigen die Zahlen der Covid-19-Fälle in

Stadt und Landkreis an. Betroffen sind unter anderem

Seniorenheime. Deswegen sind unsere Helfer unter

anderem bei der Evakuierung des Seniorenheims Sankt

Nicola oder bei der Verlegung von Patienten innerhalb

des Pur Vitals in Straubing aktiv.



Dabei zahlte sich aus, dass bereits am Anfang der

Krise ein eigenes Hygienekonzept erstellt wurde. Auch

die Beratung des Teams, das die Abstriche im BRK-

Seniorenheim in Mitterfels durchführte, gehörte zu den

Aufgaben der Facheinheit CBRN/E, die zwar momentan

in Status 6 ist, aber trotzdem ihre Fachkenntnis

unter Beweis stellte!

Die Unterstützung des Ärztlichen Leiters FügK und Örtlichen

Einsatzleiters Medizin läuft sehr gut. Tägliches

Monitoring der Infektionszahlen, der Bettenkapazität in

den Kliniken in Stadt und Landkreis sowie in den angrenzenden

Landkreisen, die Abwicklung der wöchentlichen

Bestellungen und vieles mehr - die Arbeit ist

gerade in der Corona-Hochphase fordernd.

Immer wieder kommt auch die Frage, wann es denn

mit den HvO- beziehungsweise UGRD-Diensten wieder

los gehen kann. Die Antwort darauf ist nicht immer

einfach: Fakt ist, dass gerade wir als Rotes Kreuz ein

besonderes Augenmerk auf die Hygiene und unsere

Ehrenamtlichen legen.

Deswegen war das Wiederindienststellen des HvO und

der UGRD erst dann möglich, wenn sicher gestellt ist,

dass ein Kleidungswechsel vor und nach dem Einsatz

möglich ist und die Wäsche auch desinfizierend gewaschen

werden kann!

Mitte Mai entspannte sich die Lage dann zusehends,

der Krisenstab konnte aufgelöst werden und auch für

unsere Rettungshundestaffel gab es wieder Trainingsmöglichkeiten

sowie den ersten Einsatz. Dabei waren

die Mitglieder als Gruppenführer, Hundeführer, Helfer,

Führungsassisten und als Einsatzleiter in Wörth an der

Donau an insgesamt 2 Tagen gefordert.

Ein herzliches Dankeschön auch an die Bereitschaft

Mallersdorf, die uns tatkräftig mit LKW und Hänger bei

Transporten mit Schutz- und Verbrauchsmaterial unterstützt

hat.

Was sich in der Krise gezeigt hat: Wenn wenig erlaubt

ist, dann werden Dinge wie Blutspendetermine sehr

stark genutzt. Trotz Ausgangsbeschränkungen sind die

Spenderzahlen hoch und vor allem die Zahl der Erstspender

steigt! Ein erfreuliches Signal!

Mittlerweile hat sich die Lage einigermaßen entspannt,

die Lockerungen werden mehr! Doch auch für die Ehrenamtlichen

werden die Anforderungen wieder mehr.

Die ersten Sanitätsdienste werden wieder durchgeführt.

Wie es in den kommenden Wochen aussieht, ist derzeit

noch nicht klar. Fest steht, dass es in diesem Jahr kein

Volksfest geben wird und deswegen der größte Sanitätsdienst

der Ehrenamtlichen nicht stattfinden wird.

Spatenstich für Neubau des BRK

Seniorenzentrums Klosterberg

Nach mehr als 20 Jahren Diskussionen, Machbarkeitsstudien

und vielen Enttäuschungen ist es seit Anfang

Juni auch sichtbar: Der Neubau des BRK Seniorenzentrums

am Klosterberg in Mallersdorf-Pfaffenberg hat

begonnen. In den vergangenen Wochen sind die Räume

der bisherigen Rettungswache abgerissen worden.

Deswegen fand an diesem Ort der offizielle Spatenstich

für den Neubau statt – Coronabedingt in kleinem

Rahmen. Der BRK Kreisvorsitzende Alfred Reisinger

begrüßte dabei unter anderem Johanna Fischer, Franz

Fischer sen., Franz Fischer jun. Isabella Menauer und

Josef Menauer als Investor und Geschäftspartner des

neuen BRK Seniorenzentrums, den Bürgermeister des

Marktes Mallersdorf -Pfaffenberg, Christian Dobmeier,

BGM a.D. und Kreisrat Karl Wellenhofer sowie den

dritten Bürgermeister von Mallersdorf-Pfaffenberg, Dr.

Michael Röder, gleichzeitig BRK Chefarzt. Die stellvertretende.

Landrätin Barbara Unger vertrat den Landkreis

Straubing-Bogen. Reisinger freute sich auch über

die Vertreter des Ing. Büros Schöftenhuber (Eggenfelden),

des Planungsbüros Ortner (Hebertsfelden) und

des Architektenbüros Weber (Ruhmannsfelden), die die

Planung übernommen haben. Es erfülle ihn mit großer

Freude, so der BRK-Vorsitzende, dass das Endlosthema

Neubau BRK Seniorenheim in Mallersdorf jetzt

endlich umgesetzt wird. Bereits seit 1980 befindet es

sich im ehemaligen Kreiskrankenhaus in Mallersdorf.

Das Gebäude stammte zum Teil noch aus dem Jahr

1930. Drei Kreisgeschäftsführer (Anton Wänninger,

Jürgen Zschiedrich und Jürgen Zosel) und drei Heimleiter

haben sich in den letzten 20 Jahren gemeinsam mit

dem Kreisvorstand so manches Mal darüber den Kopf

zerbrochen.

So wurden 1997 die ersten Renovierungsmaßnahmen

durchgeführt, die Fassade und Balkone wurde erneuert

und ein Wintergarten angebaut. 1998 erfolgte der Ankauf

des ehemaligen Schwesternwohnheims für einen

möglichen Erweiterungsbau. In den Jahren 2001 –

2008 gab es immer wieder Planungen über einen möglichen

Teilneubau bzw. Teilrenovierung. 2008 wurde in

ein Blockheizkraftwerk investiert.

2012 wurden die Gespräche und Planungen wieder

aufgenommen und aktiviert. Es entstand die Einsicht,

dass das Heim für einen erfolgsorientierten Betrieb zu

klein konzipiert ist, für eine Sanierung wären große Investitionen

erforderlich.

Hintergrund

Bis Ende 2021 wird auf dem Gelände der bisherigen

Rettungswache ein nach modernstem Standard (Kleinteiligkeit

– Normalität – Nachhaltigkeit) ausgestattetes

freundliches Haus entstehen. Vier Wohngruppen mit je

15 pflegebedürftigen Personen werden in einer Hausgemeinschaft

betreut und von einer festen Bezugsperson

verantwortlich geleitet. Nach der Fertigstellung des

Seniorenheims beginnt dann der Neubau der Rettungswache

sowie der Räume der ehrenamtlichen Bereitschaft.

Die Rettungswache Mallersdorf wurde schon

zum 01.11.2019 nach Ettersdorf verlagert. Der Abriss

der Rettungswache Mallersdorf wurde wie geplant um

den 25. Mai 2020 vorgenommen. Die Fertigstellung ist

für Ende 2023 geplant. In den neuen Räumen werden

dann auch die Tagespflege im Labertal untergebracht,

sowie weitere Räume, die das Rote Kreuz nutzen wird.

Der BRK Kreisverband wird die Gebäude von der Investorenfamilie

mieten.



Blick von Süd-Westen auf die geplanten Gebäude (im Vordergrund das neue Seniorenhaus)

Jürgen Zosel (Kreisgeschäftsführer BRK Straubing-Bogen), Dr. Martin Kreutzer (Schatzmeister BRK Straubing-Bogen),

Franz Schedlbauer (stellvertretender Vorsitzender BRK Straubing-Bogen), Ursula Erl (stellvertretende Vorsitzende

BRK Straubing-Bogen), Alfred Reisinger (Vorsitzender BRK Straubing-Bogen), Johanna Fischer, Christian

Dobmeier (Bürgermeister Mallersdorf-Pfaffenberg), Isabella Menauer, Johannes Weber (Architekt), Barbara Unger

(stellvertretende Landrätin Straubing-Bogen) Michael Meister (Heimleiter Seniorenhaus am Klosterberg)

Blick von Nord-Osten auf die geplanten Gebäude (im Vordergrund die Garagen für Rettungsdienst und Bereitschaft

sowie die neue Rettungswache)



Das neue Herzenswunsch-

Hospizmobil

Seit Anfang Juni freuen sich die Ehrenamtlichen des

Herzenswunsch-Hospizmobils über ein nigelnagelneues

Fahrzeug. Ein Ford Transit mit langem Radstand,

Rundumverglasung und einem an die Bedürfnisse der

Aufgabe angepassten Innenraum.

Seit Beginn des Projekts im August 2018 gab es 32 Anfragen

für Wunscherfüllungen. 19 Fahrten konnten die

Ehrenamtlichen durchführen.

Was ungebrochen hoch ist, ist die Spendenbereitschaft

der Menschen in der Region. So stand bald fest,

dass ein neues Fahrzeug bestellt werden kann. Den

größten Anteil daran hat übrigens Kabarettistin Martina

Schwarzmann, die ein Benefizkonzert für das Herzenswunsch-Hospizmobil

gab und eine fünfstellige Summe

einspielte.

Verfügung stehen. So sind größere Wünsche oder auch

einmal mehrere Wünsche gleichzeitig erfüllbar!

Was steckt hinter dem Projekt?

Einem Menschen einen Herzenswunsch erfüllen – das

ist die Intention des BRK-Herzenswunsch-Hospizmobils.

Das Projekt ist im BRK-Kreisverband Straubing-

Bogen angesiedelt und für Wünsche in Niederbayern

und der Oberpfalz zuständig.

Bisher haben wir insgesamt 18 Wünsche erfüllt. Dabei

war vom Kaffee trinken mit der Familie über den Besuch

des Familiengrabs bis hin zu einer Fahrt nach

Berlin oder Hamburg war vieles dabei!

Außerdem sind wir im Moment dabei, Wünsche zu

organisieren. Aber wir wollen hier auch noch Dinge

klarstellen, die immer wieder für Verwunderung sorgen:

Wann kann ich einen Wunsch anmelden – für mich

oder für jemanden aus meinem Umfeld?

Es ist eigentlich ganz einfach: Grundvoraussetzung ist

eine palliative Grunderkrankung. Was das bedeutet?

Die Erkrankung muss potentiell tödlich sein. Heisst: Die

Diagnose Krebs ist eine palliative Grunderkrankung.

Jeder, der diese Diagnose hat, kann einen Herzenswunsch

erfüllt bekommen.

Was passiert, wenn ich oder der von mir vorgeschlagene

Gast wieder gesund wird?

Dann freuen wir uns! Vielleicht war ja auch die Fahrt

der ausschlaggebende Faktor, dass unser Gast wieder

gesund wird?

Wer entscheidet medizinisch, ob die Fahrt stattfindet

oder nicht?

Prinzipiell erst einmal der behandelnde (Haus-)Arzt. Er

oder sie kennt seinen Patienten am Besten und wenn

er oder sie sagt: das geht nicht, dann wird die Fahrt

normalerweise nicht stattfinden. Aber vielleicht gibt es

ja Alternativen… Bei unserer ersten Fahrt wollte die

Frau ans Meer, was medizinisch unmöglich war. Sie

verbrachte stattdessen einen wunderbaren Sommertag

an einem nahe gelegenen Weiher.

Können Wünsche auch abgelehnt werden, weil sie

zu umfangreich sind?

Grundsätzlich sollen die Kosten bei möglichst unter

1.000,-- € liegen. Im Ausnahmefall sind Maßnahmen

mit höheren Kosten bis 3.000,-- € für das Hospizmobil

denkbar, wenn eine Kostenbeteiligung durch weitere

Sponsoren wie z.B. „Letzter Wunsch e.V.“ möglich ist.

Wichtig ist uns in diesem Zusammenhang: Unser Projekt

heißt zwar Herzenswunsch-Hospizmobil. Allerdings

suggeriert der Name, dass unser Fahrgast bereits in

der letzten Phase seiner Krankheit sein muss.

Das ist NICHT der Fall.

Wer kann mitmachen?

Prinzipiell jeder, der einem Menschen einen Herzenswunsch

erfüllen will. Aber auch wer sich nicht aktiv

an den Fahrten beteiligen kann oder will, kann seinen

Beitrag leisten.

Helfer, die sich beispielsweise um die Ausrüstung

kümmern oder bei Infoständen zur Verfügung stehen,

werden immer benötigt!

Informationen gibts unter www.herzenswunsch-hospizmobil.bayern

oder herzenswunsch-hospizmobil.de

Übrigens wird das „alte“ Herzenswunsch-Hospizmobil

weiter im Kreisverband bleiben und für die Aktion zur

Wie läuft die Wunschanmeldung und die Organisation

des Wunsches ab?

Ganz einfach! Sie melden sich unter www.herzenswunsch-hospizmobil.de

oder www.herzenswunschhospizmobil.bayern

und füllen dort unser Formular aus.

Anschließend setzen wir uns mit Ihnen in Verbindung

und klären den Wunsch genau ab. Wir bieten ein

Rundum-Paket, bei dem Sie sich um nichts kümmern

müssen.



Vielen Dank für euer Engagement

Und vielen Dank für euer Interesse!

Wenn ihr für die nächsten Ausgaben unseres Magazins Vorschläge habt, dann sagt uns doch Bescheid!

ehrenamt@kvstraubing.brk.de

Wir versuchen, einmal im Quartal wichtige Informationen aus dem Kreisverband und den Gliederungen zu bündeln

und für euch bereit zu stellen!



Impressum

BRK Kreisverband Straubing-Bogen

Siemensstraße 11a

94315 Straubing

V. i. S. d. P.

Kreisgeschäftsführer Jürgen Zosel

Siemensstraße 11a

94315 Straubing

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