22.07.2020 Aufrufe

Unsere Polizisten sind keine Verbrecher!

FPÖ-Petition gegen schwarz-grünen Generalverdacht gegenüber Polizeibeamten

FPÖ-Petition gegen schwarz-grünen Generalverdacht gegenüber Polizeibeamten

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor der FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Ehe sich der Nationalrat in die<br />

tagungsfreie Zeit verabschiedete,<br />

brachte die FPÖ gemeinsam mit<br />

SPÖ und Neos einen Misstrauensantrag<br />

wider die Verteidigungsministerin<br />

ein. Wenige Tage später waren es<br />

unsere Bundesräte, die im Rahmen<br />

einer Dringlichen Anfrage ins selbe<br />

Horn stießen.<br />

Hintergrund ist die begründete<br />

Sorge, dass unser Heer drauf und<br />

dran ist, zu einem sogenannten „Assistenz-Heer“<br />

zu verkommen, und<br />

bald nicht mehr in der Lage sein<br />

wird, die Kernkompetenz einer Armee,<br />

nämlich die Verteidigung der<br />

Heimat mit Waffen, zu erfüllen.<br />

Gefahr in Verzug<br />

Nunmehr wird der Verteidigungsausschuss<br />

unter dem Vorsitz<br />

unseres Wehrsprechers Reinhard<br />

Bösch zu entscheiden haben, wie es<br />

mit Ministerin Tanner weiter geht.<br />

Werden sich alle seine Mitglieder<br />

zur umfassenden Landesverteidigung<br />

bekennen? Ihr Zweck ist es,<br />

die Unabhängigkeit nach außen<br />

sowie die Unverletzlichkeit und<br />

Einheit des Bundesgebietes zu bewahren.<br />

Oder wird einmal mehr die<br />

Koalitionsräson obsiegen und die<br />

scheibchenweise Demontage unserer<br />

Armee vorangetrieben?<br />

Der gelernte Österreicher weiß,<br />

dass Zweiteres der Fall sein wird.<br />

Er weiß aber auch, dass man erst bei<br />

Ebbe sieht, wer ohne Badehose ins<br />

Meer gegangen ist.<br />

Bricht die Krise aus, ist es zu spät,<br />

dann war man vorbereitet oder eben<br />

nicht. Im Bereich der Landesverteidigung<br />

ist Österreich nicht vorbereitet.<br />

Man braucht kein Experte sein,<br />

um zu erahnen, dass Gefahr in Verzug<br />

ist und uns diese Politik früher<br />

oder später auf den Kopf fallen wird.<br />

Wenn das geschieht, wird der Opposition,<br />

allen voran der FPÖ, kein<br />

Vorwurf gemacht werden können.<br />

Foto: Parlamentsdirektion/Johannes Zinner<br />

EU-AGRARFÖRDERUNGEN<br />

Schluss mit Agrarfabriken-Förderung<br />

Die FPÖ will, dass Österreich die neue Periode<br />

der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) zum Anlass<br />

nimmt, um eine gerechtere Verteilung der Agrarförderungen<br />

auf die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe<br />

herbeizuführen. Aktuell richte sich die Höhe der<br />

Förderungen nach der Größe des Betriebes bzw. der<br />

Anzahl der gehaltenen Tiere. Die Förderungen sollten<br />

auch nach Anzahl der Arbeitskräfte am Hof berechnet<br />

und maximal 70.000 Euro pro Jahr betragen.<br />

Foto: NFZ<br />

LANDWIRTSCHAFT<br />

Importstopp<br />

Um Käfighaltung zu unterbinden,<br />

fordert die FPÖ einen sofortigen<br />

Importstopp von Flüssig- und<br />

Trockenei aus Drittstatten. Aus<br />

Sicht des Tierwohls, der Gesundheit<br />

sowie zur Sicherung der Arbeitsplätze<br />

in der österreichischen<br />

Landwirtschaft sei dieser Schritt<br />

unumgänglich.<br />

Mehrheit im Bundesrat<br />

für Entlassung Tanners<br />

Gemeinsamer Antrag von FPÖ und SPÖ zur Rettung des Heeres<br />

Ein Entschließungsantrag zur<br />

Entlassung von ÖVP-Verteidigungsministerin<br />

Klaudia<br />

Tanner wurde letzte Woche im<br />

Bundesrat mehrheitlich angenommen.<br />

Drei weitere Anträge<br />

der FPÖ zur sozialen Abfederung<br />

der Folgen der schwarz-grünen<br />

„Corona-Maßnahmen“ wurden<br />

hingegen abgelehnt.<br />

Im Nationalrat haben Schwarz-<br />

Grün den Misstrauensantrag mit<br />

ihrer Mehrheit zurückgewiesen.<br />

Im Bundesrat fand der FPÖ-Antrag<br />

hingegen eine Mehrheit.<br />

Tanner gefährdet Sicherheit<br />

„Augenscheinlich liegt der<br />

ÖVP-Verteidigungsministerin weder<br />

die militärische Landesverteidigung<br />

noch der Katastrophenschutz<br />

am Herzen. Bevor Tanner noch<br />

mehr Schaden anrichtet, sollte sie<br />

daher den Weg für einen Verteidigungsminister<br />

freimachen, dem<br />

das Österreichische Bundesheer<br />

wirklich etwas wert ist. Mit diesem<br />

Schritt würde sie dem Heer überdies<br />

einen großen Dienst erweisen.<br />

ÖVP-Bundeskanzler Kurz muss<br />

Der Bundesrat zeigte der Koalition die Zähne: Tanner soll gehen!<br />

nun endlich handeln und die Ministerin<br />

zum Rücktritt bewegen“,<br />

erläuterte FPÖ-Bundesrat Markus<br />

Leinfellner (Bild unten) den Antrag,<br />

den die Freiheitlichen zusammen<br />

mit der SPÖ eingebracht hatten.<br />

Die Kritik und die Vorwürfe<br />

reichten von Verfassungsbruch über<br />

Chaos- und Verunsicherungspolitik<br />

bis hin zu aus Sicht der FPÖ fehlendem<br />

Fachwissen. Mit einem Rücktritt<br />

würde Tanner der Republik und<br />

dem österreichischen Bundesheer<br />

den bisher besten Dienst erweisen.<br />

Eine weitere Entschließung der<br />

Oppositionsfraktionen, wonach es<br />

im Zuge der Reformen zu <strong>keine</strong>n<br />

Schließungen von Kasernen kommen<br />

soll, fand ebenfalls die Mehrheit<br />

im Bundesrat.<br />

Sozial-Initiativen abgelehnt<br />

Nicht von Erfolg gekrönt waren<br />

die freiheitlichen Initiativen<br />

zur Abfederung der Folgen der<br />

„Corona-Krise“. Zum einen fordern<br />

die Freiheitlichen eine Ver-<br />

doppelung der Familienbeihilfe in<br />

Monaten mit Corona-bedingten<br />

Schulschließungen, zum anderen<br />

eine Erhöhung der Nettoersatzrate<br />

beim Bezug des Arbeitslosengeldes<br />

für die Dauer der Corona-Krise.<br />

Stattdessen befürwortete die<br />

Mehrheit in der Länderkammer<br />

die Regierungsvorlage über eine<br />

geplante Einmalzahlung für Arbeitslose<br />

von 450 Euro sowie eine<br />

einmalige Sonderzahlung für Familien<br />

von 360 Euro pro Kind.<br />

In der Minderheit blieb auch ein<br />

FPÖ-Entschließungsantrag für ein<br />

Lehrlingspaket, um die Betriebe zu<br />

motivieren, im Herbst die Lehrlingsausbildung<br />

nicht zurückzufahren.<br />

Abgelehnt hat die FPÖ die ausserordentliche<br />

Presseförderung<br />

in Höhe von drei Millionen Euro.<br />

FPÖ-Bundesrat Michael Schilchegger<br />

begründete das damit, dass<br />

die Medien bereits mit mehreren<br />

Sonderförderungen in Höhe von<br />

insgesamt 33 Millionen Euro bedacht<br />

worden seien.<br />

Foto: Parlamentsdirektion/Johannes Zinner

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!