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TRENDYone | Das Magazin – Ulm – August 2020

Smarte Grillthermometer im TRENDYone-Test | Freizeitparkbesuche während Corona? | Konjunkturpaket für Elektrofahrzeuge

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M28 Fitness & Gesundheit<br />

Diät oder Lebenseinstellung?<br />

Auf die Signale des Körpers achten oder Hara Hachi Bu<br />

Endlich das Wohlfühlgewicht erreichen und beibehalten <strong>–</strong> und das so<br />

ganz ohne eine echte Diät? Kann das wirklich möglich sein? Eine japanische<br />

Lehre sagt: Es kann <strong>–</strong> mit Hara Hachi Bu. Was in ähnlicher Form<br />

auch hierzulande gerade immer beliebter wird, ist eigentlich eine einfache<br />

Essensmethode aus Japan mit einer langen Tradition. Was Hara Hachi Bu<br />

genau ist, was es so besonders macht und welche Vorteile es hat, verraten<br />

wir Ihnen hier.<br />

Was ist Hara Hachi Bu?<br />

Hara Hachi Bu <strong>–</strong> das ist nicht der lustige<br />

Niesanfall, nach dem es im ersten<br />

Moment klingt. Vielmehr ist es eine<br />

japanische Abnehmmethode, die tatsächlich<br />

vielen Menschen beim entspannten<br />

Gewichtverlieren und Halten<br />

des Wohlfühlgewichts nach dem Abnehmen<br />

helfen könnte. Hara Hachi Bu<br />

soll durch seine weniger restriktiven<br />

Überzeugungen sehr effektiv und dabei<br />

dennoch leichter durchzuhalten sein,<br />

da es sich eher als eine grundlegende<br />

Lebenseinstellung denn als<br />

eine qualvolle Diät in den Alltag<br />

integrieren lässt.<br />

Tatsächlich ist das japanische<br />

Sprichwort ursprünglich gar nicht<br />

entstanden, um den Abnahmeprozess<br />

zu beschreiben. Zu jener Zeit, aus der<br />

dieser Ausspruch stammt, herrschte<br />

in Japan vielmehr eine Periode der<br />

Lebensmittelknappheit und es ging<br />

schlicht um das reine Überleben. Dennoch<br />

zeigt die Essensmethode und Lebenseinstellung<br />

auch noch heute ihre<br />

überzeugende Wirkung. Dies lässt sich<br />

an folgendem Beispiel nachvollziehen:<br />

Die Bewohner der japanischen Inselregion<br />

Okinawa halten sich schon seit<br />

Generationen an dieses Prinzip und gehören<br />

damit aus statistischer Sicht zu<br />

den ältesten Menschen der Welt.<br />

Der Inhalt dieser konfuzianisch inspirierten<br />

Weisheit besagt sinngemäß:<br />

„Hör auf zu essen, wenn dein Magen<br />

ACHTSAMES ESSEN <strong>–</strong> EIN<br />

GESUNDER TREND<br />

zu 80 Prozent gefüllt ist.“ Den Magen<br />

nur zu 80 Prozent zu füllen bedeutet<br />

also, dass Mäßigung an der Tagesordnung<br />

steht und als Lebensprinzip übernommen<br />

werden sollte. <strong>Das</strong> bedeutet,<br />

wieder zu lernen, auf die Signale des<br />

eigenen Körpers zu achten und ihnen<br />

gerecht zu werden. In Zeiten, in denen<br />

wir stets hastig unser Brötchen vom<br />

Imbiss herunterschlingen, kann Hara<br />

Hachi Bu mit seinem 80-Prozent-Prinzip<br />

dem Menschen dazu verhelfen, sein<br />

Gewicht und seine Essensintuition wieder<br />

zu beachten und danach zu leben.<br />

Denn dabei stehen nicht nur einige abgespeckte<br />

Kilos im Vordergrund, über<br />

die man sich natürlich auch freuen darf,<br />

sondern eine viel wichtigere und äußerst<br />

gesunde Tatsache.<br />

Was macht Hara Hachi Bu so besonders?<br />

Durch Hara Hachi Bu erlernt der Mensch<br />

eine Fähigkeit, die ursprünglich jedem<br />

Kind mitgegeben ist, aufs Neue: Auf die<br />

körpereigenen Signale zu achten und<br />

dementsprechend zu handeln oder <strong>–</strong> in<br />

diesem Fall <strong>–</strong> zu essen. Übermäßig<br />

große Portionen, Mengen an Konservierungs-<br />

und Süßungsmitteln<br />

in unserer modernen Konsumund<br />

Genussgesellschaft haben<br />

dazu geführt, dass die meisten<br />

Menschen gar nicht mehr wirklich<br />

auf ihr Hunger- oder Sättigungsgefühl<br />

hören oder nicht mehr hören können<br />

<strong>–</strong> nämlich dann, wenn das naturgegebene<br />

Körperradar wegen dauerhafter<br />

Übersättigung einfach versagt. In Folge<br />

dessen wird meist schon dann gegessen,<br />

wenn der Körper eigentlich noch

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