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Alnatura Magazin August 2020

Rezepte mit Nektarine und Pfirsich / Hersteller-Reportage: Gemüse- und Kartoffelchips von Yellow Chips / ALLE FÜRS KLIMA: Wasserressourcen schützen

Rezepte mit Nektarine und Pfirsich / Hersteller-Reportage: Gemüse- und Kartoffelchips von Yellow Chips / ALLE FÜRS KLIMA: Wasserressourcen schützen

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<strong>August</strong> <strong>2020</strong><br />

ISSN 1612-7153<br />

alnatura.de<br />

Rezepte mit<br />

Nektarine und<br />

Pfirsich<br />

ALLE FÜRS KLIMA<br />

Wasserressourcen<br />

schützen<br />

HERSTELLER-REPORTAGE<br />

Gemüse- und Kartoffelchips<br />

von Yellow Chips


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NEU<br />

Baby-Basics und Stillmode<br />

Spendenbotschafter<br />

Beitrag zum Klimaschutz<br />

Von Anfang an das Beste für die zarte Babyhaut. Kuschelige Basics aus hochwertiger<br />

Bio-Baumwolle und Baumwolle-Wolle-Seide-Mix.<br />

Mix-&-Match-Designs mit Elefantenprints und Ringel in den Größen 50/56, 62/68<br />

und 74/80.<br />

Für die Mama ist ein Stillshirt oder Stilltop in den Größen S, M, L erhältlich.<br />

Alle Textilien sind ausnahmslos nach dem Global Organic Textile Standard<br />

(GOTS lizenziert durch Ecocert Greenlife | Liz. Nr. 151811) zertifiziert und ganzjährig<br />

erhältlich.<br />

Mehr unter www.peoplewearorganic.de<br />

Die Kulturinitiative SEKEM<br />

erobert mit dem Projekt<br />

„Greening the desert“ Wüstenland<br />

zurück und verwandelt<br />

es in lebendigen, grünen<br />

Lebensraum. Mit deinem<br />

Kauf einer Puppe unterstützen<br />

wir gemeinsam das Projekt<br />

mit je 50 Cent.


<strong>August</strong> <strong>2020</strong><br />

Kosmetik aus<br />

natürlichen Zutaten<br />

selbst herstellen<br />

Liebe Kundinnen, liebe Kunden,<br />

wir leben im Informationszeitalter. Trotzdem wird es immer schwieriger,<br />

im Informationsdschungel das Echte vom Unechten zu unterscheiden.<br />

Handelt es sich um »Fake News«, also bewusst manipulierte Informationen,<br />

um Meinungen oder um die Beschreibung eines Phänomens, einer Tatsache?<br />

Sich in diesem Informationsmix zu orientieren, ist schwierig. Oft<br />

genug stellen wir später fest, dass wir einer Falschmeldung auf den Leim<br />

gegangen sind. Angesichts dieser Entwicklung stelle ich mir die Frage,<br />

was wir tun können, um unsere Urteilsfähigkeit zu verbessern.<br />

Zunächst sollten wir prüfen, ob wir Informationen unreflektiert kon -<br />

su mieren oder ob wir sie zum Anstoß nehmen, uns mit einer Tatsache aktiv<br />

zu beschäftigen. Ohne eine interessierte Haltung an der Welt können wir<br />

nicht zu einem fundierten Urteil kommen. Wir müssen lernen, vom Leben<br />

zu lernen. Wir sammeln praktische Erfahrungen und üben daran ein sachgemäßes<br />

Denken. Wir »entlernen« es, uns von unseren spontanen Gedanken<br />

treiben zu lassen, und orientieren stattdessen unsere Gedankenschritte<br />

in möglichst folgerichtiger Weise an der Wirklichkeit. Insofern wird die<br />

praktische Erfahrung zur Lehrmeisterin für ein wirklichkeitsgemäßes<br />

Denken und Urteilen. So gewappnet, gelingt es uns immer sicherer, Tatsachen<br />

von bloßer Meinung, Wahrheit von Falschmeldung zu unterscheiden.<br />

Nach diesem Verfahren bemühen wir uns bei <strong>Alnatura</strong> zu arbeiten.<br />

Gemäß dem Grundsatz »Denke erst und handle dann« ent wickeln wir, zumeist<br />

in Teams aus mehreren Kolleginnen und Kollegen, verschiedene<br />

Aspekte zu einer Aufgabe. Dabei lassen wir uns grundsätzlich von der Frage<br />

leiten: »Was ist gut für die Natur und was fördert die Menschen in ihrer<br />

Entwicklung?« So kommen wir oft zu guten und dabei »einfachen« Lösungen.<br />

Zum Beispiel haben wir die Wände des Büroge bäudes auf unserem Campus<br />

in Darmstadt aus dicken Stampflehmquadern gebaut, die Hitze im Sommer<br />

Prof. Dr. Götz E. Rehn,<br />

Gründer und Geschäfts -<br />

führer <strong>Alnatura</strong><br />

und Kälte im Winter gut aus gleichen. Ein<br />

vergleichbares Projekt gab es zuvor nicht<br />

und der »Fall« war in der Bauordnung noch<br />

nicht vorgesehen, weshalb wir uns sehr<br />

um die Baugenehmigung bemühen mussten,<br />

die uns schließlich gewährt wurde.<br />

Mit sommerlichen Grüßen<br />

26<br />

40<br />

12<br />

Aktuelles von <strong>Alnatura</strong> 4<br />

Warenkunde Nektarine und Pfirsich 6<br />

Titel Rezeptideen mit Nektarine und Pfirsich 8<br />

<strong>Alnatura</strong> Markenwelt 10<br />

Rezeptideen Backen mit Milchalternativen 12<br />

Annas Resteküche 15<br />

Hersteller-Reportage Yellow Chips 16<br />

<strong>Alnatura</strong> Qualität 18<br />

Hersteller-Reportage 20<br />

Conserverie et Moutarderie Belge<br />

Naturdrogerie 26<br />

Aktuelles aus Bio-Welt und Gesellschaft 32<br />

Hersteller-Reportage Ecover 34<br />

<strong>Alnatura</strong> Mitmachaktionen 36<br />

Alle fürs Klima 38<br />

Klimafreundlich ans Ziel 40<br />

40 Jahre »Alternativer Nobelpreis« 42<br />

Gesellschaft Sono Motors 44<br />

NAJU-Kinderseite 46<br />

<strong>Alnatura</strong> Baby 48<br />

Vorschau, Märkte, Impressum 50


Aktuelles<br />

von <strong>Alnatura</strong><br />

Niedrigere Steuer,<br />

niedrigere Preise<br />

Schultüten-Aktion<br />

geht weiter<br />

Auch im <strong>August</strong> lädt <strong>Alnatura</strong> bundesweit<br />

alle Erstklässlerinnen und Erstklässler<br />

dazu ein, ihre leere Schultüte bei einem<br />

<strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt ihrer Wahl abzugeben.<br />

Wenige Tage später können sie diese gut<br />

gefüllt mit köstlichen Bio-Produkten wieder abholen<br />

– unser Geschenk für einen schönen Start in die<br />

Schulzeit. Die Schultüten können bis zu vier Tage vor<br />

Schul beginn in den Märkten abgegeben werden.<br />

Weitere Infos unter alnatura.de/schultuete<br />

OPTIMIERTE VERPACKUNG<br />

Mit recyceltem Kunststoff: Bei<br />

den Verpackungen unserer sechs<br />

veganen Spezialitäten aus dem<br />

Kühlregal beträgt der Anteil an<br />

recyceltem Kunststoff 57 Prozent.<br />

So sparen wir jährlich etwa sechs<br />

Tonnen Neukunststoff.<br />

(Bezugsjahr 2018)<br />

Erfahren Sie mehr unter<br />

alnatura.de/verpackung<br />

Für uns eine Selbstverständlichkeit – und wir möchten dabei<br />

so sinnvoll wie nur möglich handeln: keine ressourcen- und<br />

zeitaufwendigen neuen Papieretiketten am Regal. Dafür aber<br />

ein einfacher und direkter Abzug der Mehrwertsteuersätze<br />

an der Kasse – pro Artikel und einzeln ausgewiesen auf Ihrem<br />

Kassenbon, ab 1. Juli bis voraussichtlich 31. Dezember <strong>2020</strong>.<br />

An den Regalen finden Sie weiterhin die »alten« Preise.<br />

Retten Sie jetzt Ihre<br />

PAYBACK Punkte!<br />

Wir geben die Mehrwertsteuersenkung<br />

an Sie weiter.<br />

Der Abzug erfolgt an der Kasse.<br />

Noch mehr Mehrweg bei <strong>Alnatura</strong><br />

Um noch mehr Verpackungen einzusparen, sind seit Mitte<br />

Juli 16 Produkte der Marke Pfandwerk in den <strong>Alnatura</strong><br />

Super Natur Märkten im Mehrweg-Glas er hältlich. Pfandwerk<br />

ist exklusiv für die <strong>Alnatura</strong> Märkte entwickelt und<br />

auch nur dort erhältlich. Damit ist <strong>Alnatura</strong> der erste<br />

filialisierte Einzelhändler, der Produkte verschiedener Warengruppen wie<br />

Getreide, Tomatenprodukte, Hülsenfrüchte, Brühen, Trockenfrüchte sowie<br />

Backen und Süßungsmittel national im Pfandglas anbietet. Die Mehrweg-<br />

Pfandgläser sind Joghurt-Standardgläser, die wie üblich im Markt am<br />

Pfandautomat zurückgegeben werden und damit problemlos wieder in einen<br />

regionalen Pfandkreislauf integriert werden können. Jedes Glas lässt sich<br />

damit bis zu 50 Mal wiederverwenden.<br />

Mehr Informationen<br />

finden Sie unter<br />

alnatura.de/punkteretten<br />

Zum 30. September verfallen alle PAYBACK Punkte, die drei Jahre<br />

oder älter sind. Unser Tipp: Lösen Sie Ihre PAYBACK Punkte als<br />

Einkaufsgutschein ein und bezahlen Sie damit in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super<br />

Natur Markt. Das geht ganz schnell in drei einfachen Schritten:<br />

1. Am <strong>Alnatura</strong> Service Punkt im Markt in Ihr PAYBACK Konto einchecken.<br />

2. Beliebige Anzahl Punkte (mindestens 200) einlösen und mit einem<br />

Klick direkt an die <strong>Alnatura</strong> Kasse senden.<br />

3. An der Kasse sagen: »Ich möchte mit meinen<br />

PAYBACK Punkten bezahlen« – schon ist alles erledigt!<br />

4 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong>


Pfandbon-Spendenaktion<br />

zugunsten des AKHD<br />

Zwei <strong>Alnatura</strong> Märkte in Frankfurt (Hedderichstraße<br />

und Bockenheimer Landstraße)<br />

unterstützen den Ambulanten Kinder- und<br />

Jugendhospizdienst (AKHD) Frankfurt/Rhein-<br />

Main mit einer Pfandbon-Aktion, bei der Kundinnen<br />

und Kunden ihren Bon spenden können. Der AKHD<br />

begleitet und unterstützt Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene<br />

mit lebensverkürzenden Erkrankungen und deren<br />

Familien im häuslichen Umfeld. Qualifizierte ehrenamtliche<br />

Mitarbeitende gehen mit den Betroffenen spazieren, spielen<br />

mit ihnen Fußball, lesen vor oder leisten einfach Beistand.<br />

Darüber hinaus finden regelmäßig Familientreffen, Ausflüge<br />

in Wildparks oder Zoos und Aktionen wie Mütter-Treffen<br />

statt. Die Begleitungen sind für die Familien kostenfrei. Der<br />

AKHD ist einer von rund 30 Diensten des Deutschen Kinderhospizvereins<br />

e. V., welcher sich zu einem Großteil aus<br />

Spenden finanziert. Weitere Infos unter akhd-frankfurt.de<br />

NEU! Riegel auf Haferbasis<br />

Zwei Bio-Riegel perfekt für Pause, Picknick oder als<br />

Wanderproviant: Haferflocken bilden die Basis der kurzen<br />

Zutatenliste von beiden. Und während bei dem einen<br />

geröstete Haselnusskerne und Mandeln für die<br />

nussige Note<br />

sorgen, bringen<br />

Heidelbeeren der<br />

anderen Sorte<br />

einen fruchtigen<br />

Geschmack. Beide<br />

eint ihr angenehm<br />

weicher Biss.<br />

Ideal für unterwegs<br />

In der Ausgabe 04/<strong>2020</strong> von Öko-Test wurden zum Thema<br />

Müsliriegel insgesamt 20 Produkte getestet, darunter vier<br />

Bio-Riegel. Die Note »sehr gut« wurde an fünf Produkte<br />

vergeben, vier erhielten ein »gut«. Jeweils ein Riegel<br />

wurde als »befriedigend«, »ausreichend« beziehungsweise<br />

»mangelhaft« bewertet. »Ungenügend« waren<br />

laut Öko-Test acht Produkte.<br />

Der <strong>Alnatura</strong> Müsliriegel<br />

Ahorn-Dattel erhielt die Note<br />

»sehr gut« (oekotest.de).<br />

Jetzt probieren!<br />

Bio-Landwirtschaft schützt<br />

unser Trinkwasser<br />

Viele Gewässer in Europa sind mit Chemikalien aus der konventionellen<br />

Landwirtschaft verunreinigt. Hinzu kommt die Belastung<br />

unseres Grundwassers mit Nitrat, welches durch übermäßiges<br />

Düngen mit chemisch-synthetischen Stickstoffdüngern in der<br />

konventionellen Landwirtschaft entsteht. Die Folge: Das Wasser<br />

muss mit hohem Aufwand gereinigt werden – und das kostet.<br />

Laut einer Studie des Umweltbundesamtes könnte unser Trinkwasser<br />

deshalb sogar um bis zu 45 Prozent teurer werden.<br />

Bio-Landwirtschaft hingegen schützt unser Trinkwasser auf<br />

zwei Arten: Zum einen, weil Bio-Höfe organische Düngemittel<br />

einsetzen und den Boden auf natürliche Weise durch Kompost,<br />

Mist und Leguminosen mit Nährstoffen versorgen. Chemischsynthetische<br />

Dünger sind im Bio-Anbau verboten. Zum anderen,<br />

weil gesunde, humusreiche Böden besser Wasser speichern. Wenn<br />

die Struktur von Ackerböden durch Pestizide und intensive Bewirtschaftung<br />

zerstört wird, können sie Wasser nicht mehr gut<br />

aufnehmen. Anders die Böden der biologischen Landwirtschaft:<br />

Sie sind in der Regel humusreicher, lockerer, speichern Feuchtigkeit<br />

und lassen die Pflanzen Hitzeperioden besser überstehen.<br />

Weil der Bio-Landbau sorgsam mit unserer Umwelt umgeht,<br />

die Artenvielfalt erhält sowie Boden, Grundwasser und Klima<br />

schützt, haben <strong>Alnatura</strong> und der NABU 2015 das Projekt<br />

»Gemeinsam Boden gut machen« ins<br />

Leben gerufen. Es unterstützt Betriebe<br />

finanziell bei der Umstellung auf Bio.<br />

<strong>Alnatura</strong> fördert das Projekt im<br />

Rahmen der <strong>Alnatura</strong> Bio-<br />

Bauern-Initiative (ABBI). JUA<br />

Fördern Sie mit Ihrem<br />

Einkauf den Bio-Landbau!<br />

Mehr erfahren:<br />

alnatura.de/abbi


WARENKUNDE<br />

Nektarine und Pfirsich<br />

Pfirsiche und Nektarinen sind wunderbare Sommer- Begleiter<br />

und schmecken jetzt am besten. Die Hauptsaison reicht von<br />

Juni bis September. Beide Obstsorten verwöhnen mit ihrem<br />

saftigen Biss und Aroma. Sie sollten aber reif sein. Erst dann<br />

schmecken sie richtig fruchtig-süß und duften sogar durch<br />

ihre Haut sehr intensiv. Beim Einkauf dürfen Sie also auch der<br />

Nase vertrauen. BP<br />

Aus gutem Grund<br />

schon früh geschätzt<br />

Nektarinen und Pfirsiche gehören mit ihrem hart verholzten<br />

Kern zu den Steinfrüchten und sind Geschwister. Am Anfang<br />

stand der Pfirsich, der mindestens schon um 2000 v. Chr. in<br />

China angebaut wurde. Von dort gelangte er im Laufe der<br />

Jahrhunderte nach Persien, dem heutigen Iran. An diese Zeit<br />

erinnert auch der botanische Name Prunus persica. Weiter<br />

ging die Reise nach Griechenland und ins übrige Europa, wo<br />

Pfirsiche ab dem ersten Jahrhundert nach Christus populär<br />

wurden. Und das sind sie auch heute noch! Wobei die Geschmacksvorlieben<br />

durchaus unterschiedlich sind – denn es<br />

gibt ja noch die Nektarinen. Der Zufall wollte es, dass sich irgendwann<br />

durch eine spontane Mutation im Erbgut der typische<br />

samtige Flaum auf der Haut nicht mehr bildete. Seither<br />

gibt es die Nektarinen mit glatter Schale. Ein weiterer äußerer<br />

Unterschied liegt in der Längsfurche, die ebenfalls nur der<br />

ältere Bruder aufweist. Nektarinen sind tendenziell etwas<br />

süßer und weniger saftig als Pfirsiche, doch hängt das auch<br />

immer vom Reifegrad und der Sortenauswahl ab.<br />

6 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong>


Sorten-Allerlei<br />

Bei den Pfirsichen gibt es neben den klassischen Sorten mit gelbem<br />

Fruchtfleisch auch solche mit fast weißem oder rotem. Weißes<br />

und rotes Fruchtfleisch geht oft mit einem intensiven Aroma einher.<br />

Auch die flachen Plattpfirsiche, die Paraguayos, haben ein weißliches<br />

Fleisch und ein eher frisches Aroma. Eine rötliche Farbe gehört<br />

dagegen zu den Merkmalen der edlen, festeren Weinbergpfirsiche.<br />

Sie schmecken herrlich saftig und etwas weniger süß.<br />

Das Verwendungsspektrum reicht von Obstkuchen und Mürbeteigtörtchen<br />

über Obstsalat bis hin zu Eis oder Bowle. Vor allem<br />

Nektarinen passen aber ebenso zu herzhaften Salaten, in denen sie<br />

zugleich einen tollen Farbtupfer abgeben. Oder zu einer Kokos-<br />

Geflügelpfanne und ähnlichen orientalischen Speisen. Und haben<br />

Sie schon mal gegrillten Pfirsich probiert?<br />

Der Nase vertrauen –<br />

und dem Bio-Siegel<br />

Zwar reifen sie etwas nach, doch schmecken reif geerntete<br />

Pfirsiche und Nektarinen auf jeden Fall runder und besser.<br />

Der größte Teil der angebotenen Frischware stammt aus den<br />

Mittelmeerländern, das gilt auch für Bio-Ware. Beim Gesamtangebot<br />

spielen ansonsten außerdem Chile und China<br />

eine große Rolle. Bio-Anbieter greifen meist auf Früchte<br />

aus Spanien, Italien oder Griechenland zurück, sodass keine<br />

allzu langen Transportwege erforderlich sind. In Deutschland<br />

beschränkt sich der Bio-Anbau klimabedingt auf wenige<br />

Betriebe in den südlichen Weinbauregionen.<br />

Unabhängig von der Herkunft ist Bio-Obst eindeutig die<br />

bessere Wahl. In der konventionellen Landwirtschaft mit<br />

ihren intensiv bewirtschafteten Obstplantagen werden regelmäßig<br />

giftige Pestizide eingesetzt, um Pilzinfektionen und<br />

Pflanzenkrankheiten zu bekämpfen. Doch auch Bio-Höfe<br />

müssen etwas tun. Vorbeugende Maßnahmen, wie bessere<br />

Belüftung durch mehr Platz zwischen den Bäumen, Förderung<br />

der Bodengesundheit, Nützlinge und natürliche Pflanzenstärkungsmittel,<br />

spielen die Hauptrolle. Ebenso Pheromonfallen<br />

und die Bevorzugung von robusten, standortangepassten<br />

Sorten. Wenn die Bäuerinnen und Bauern doch auf<br />

die kurze Liste an ökologisch zulässigen Schädlingsbekämpfungsmitteln<br />

zurückgreifen, dann nur in geringen Mengen.<br />

Abwaschen sollte man auch Bio-Obst der Hygiene wegen immer.<br />

Aber dann darf man es wirklich unbesorgt genießen.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 7


REZEPTIDEEN<br />

Saftige Multitalente<br />

Wenn man in den heißen Monaten den Backofen anstellt,<br />

sollte sich zumindest etwas typisch Sommerliches<br />

darin befinden. Zum Beispiel mit Nektarinen oder<br />

Pfirsichen, die sowohl süßen als auch deftigen Gerichten<br />

ein unnachahmliches Aroma verleihen – wie bei diesen<br />

beiden Rezepten. Nebenbei ganz praktisch: Kuchen und<br />

Tarte sind vegan und kommen ohne Butter aus.<br />

Pfirsich-Kokos-Kuchen<br />

Zutaten für 1 Springform Ø 26 cm (12 Stück)<br />

250 g <strong>Alnatura</strong> Dinkelmehl Type 630 / ½ Pck. <strong>Alnatura</strong><br />

Backpulver / 1 Pck. <strong>Alnatura</strong> Veganer Ei-Ersatz /<br />

Abrieb von 1 Zitrone / 1 Prise <strong>Alnatura</strong> Meersalz /<br />

150 g <strong>Alnatura</strong> Kokosöl nativ + etwas für die Form /<br />

200 ml <strong>Alnatura</strong> Reissirup / 150 ml <strong>Alnatura</strong> Kokosdrink<br />

ungesüßt / 4 Pfirsiche (ca. 400 g) / 4 EL <strong>Alnatura</strong><br />

Kokoschips<br />

gelingt leicht<br />

Zubereitungszeit: 15 Min.<br />

+ 45 Min. Backzeit<br />

+ 1 Std. Auskühlzeit<br />

Nährwerte pro Stück:<br />

Energie 288 kcal, Fett 14 g,<br />

Kohlenhydrate 36 g, Eiweiß 3 g<br />

Zubereitung<br />

Mehl, Backpulver, Ei-Ersatz, Zitronenabrieb und Salz<br />

in einer Rührschüssel vermengen. Kokosöl kurz<br />

erwärmen und mit Reissirup und Kokosdrink dazugeben.<br />

Mit den Quirlen des Handrührgeräts zu einem<br />

homogenen Teig verarbeiten.<br />

Pfirsiche waschen, halbieren, entkernen und in<br />

schmale Spalten schneiden.<br />

Ofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.<br />

Springform einfetten, Teig einfüllen und gleichmäßig<br />

zu den Rändern verstreichen. Pfirsichspalten auf dem<br />

Teig verteilen.<br />

45 Min. backen. 5 Min. vor Ende der Backzeit<br />

Kokoschips auf dem Kuchen verteilen. Den fertigen<br />

Kuchen vor dem Servieren mindestens 1 Std. auf<br />

einem Rost abkühlen lassen.<br />

8 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong>


gelingt leicht<br />

Zubereitungszeit: 20 Min.<br />

+ 45 Min. Backzeit<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 527 kcal, Fett 29 g,<br />

Kohlenhydrate 57 g, Eiweiß 6 g<br />

Würzige Tarte rustique<br />

mit Nektarine und Zucchini<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

Für den Teig: 250 g <strong>Alnatura</strong> Buchweizenmehl +<br />

etwas für das Backblech / 1 EL <strong>Alnatura</strong> Leinsamen<br />

geschrotet / 1 TL <strong>Alnatura</strong> Meersalz / 2 TL <strong>Alnatura</strong><br />

Backpulver / 5 EL <strong>Alnatura</strong> Olivenöl / 150 ml <strong>Alnatura</strong><br />

Mandeldrink ungesüßt<br />

Für die Füllung: 1 Nektarine / 1 kleine Zucchini /<br />

2 Frühlingszwiebeln / 150 g <strong>Alnatura</strong> Vegane Frischecreme<br />

Kräuter / 2 EL <strong>Alnatura</strong> Mandeldrink ungesüßt /<br />

1 EL <strong>Alnatura</strong> Kräuter der Provence / 2 Prisen <strong>Alnatura</strong><br />

Meersalz / 2 Prisen <strong>Alnatura</strong> Pfeffer gemahlen<br />

Zubereitung<br />

Für den Teig alle Zutaten nach und nach in einer<br />

Rührschüssel miteinander vermengen und mit den<br />

Knethaken des Handrührgeräts zu einem homogenen<br />

Teig verarbeiten.<br />

Teig auf einem bemehlten und mit Backpapier<br />

ausgelegten Backblech zu einem dünnen Fladen<br />

aus rollen (etwa 28 cm Durchmesser).<br />

Achten Sie beim Einkauf von Pfirsichen<br />

und Nektarinen auf eine möglichst<br />

glatte Schale, das spricht für Frische.<br />

Auch sollten sie weder Druckstellen noch einen<br />

offenen Stielansatz aufweisen. Dann halten sie<br />

sich im Kühlschrank gut zwei, drei Tage – wenn<br />

sie nicht übereinander liegen. Vor dem Genuss<br />

aber rechtzeitig auf Raumtemperatur kommen<br />

lassen, damit sich das Aroma voll entfaltet.<br />

Backofen auf 200 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.<br />

Für die Füllung Obst und Gemüse waschen.<br />

Nektarine halbieren und entkernen und ebenso wie<br />

die Zucchini in feine Scheiben, Frühlingszwiebeln<br />

in Ringe schneiden.<br />

Frischecreme mit Mandeldrink glatt rühren, auf<br />

dem Fladen verstreichen, dabei den äußeren Rand<br />

(circa 2 cm) aussparen. Mit Kräutern der Provence<br />

bestreuen, Obst und Gemüse darauf verteilen und<br />

mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

Teigrand rundherum etwa 2 cm über die Füllung<br />

schlagen.<br />

Tarte 45 Min. im Ofen backen, kurz auskühlen<br />

lassen und servieren.<br />

Noch mehr Lust auf<br />

veganes Backen?<br />

Weitere Rezepte auf Seite 12.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 9


ALNATURA MARKENWELT<br />

Backen mit Milchalternativen<br />

Die Gründe, auf Milch zu verzichten, sind verschieden. Nicht jeder<br />

Mensch verträgt oder mag sie. Auch passt das tierische Produkt<br />

nicht immer in die eigene, beispielsweise vegane Ernährung. Gut,<br />

dass es von <strong>Alnatura</strong> pflanzliche Alternativen gibt. Sie sind in Farbe,<br />

Konsistenz und Verwendung ihrem »Vorbild« recht ähnlich und<br />

passen ins morgendliche Müsli, in den Kaffee und auch die vegane<br />

Küche. Bleibt die Frage, ob sich mit Soja-, Kokos- oder Mandeldrink<br />

auch backen lässt? Die klare Antwort: ja.<br />

10 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong><br />

Eine Frage des Geschmacks<br />

Die pflanzlichen Drinks haben einen unterschiedlich starken Eigengeschmack.<br />

So machen sich Soja- und Getreidedrinks (Dinkel, Hafer, Reis) im Gebäck<br />

vermutlich kaum bemerkbar. Selbiges gilt für Mandel- und Cashewdrink,<br />

deren leicht nussiges Aroma in Kuchen oder Plätzchen, wenn überhaupt, dann<br />

nur sehr dezent herauszuschmecken ist. Im Gegensatz zum Kokosdrink<br />

übrigens, dessen exotisches Aroma nicht nur Suppen und Drinks, sondern<br />

auch Gebäck durchaus verfeinern kann.


Das große Sortiment der veganen<br />

<strong>Alnatura</strong> Bio-Milchalternativen bekommt<br />

weitere Verstärkung. Hafervollkorn<br />

und Mandeln sind die Basis des aromatischen<br />

Drinks, der im Müsli schmeckt,<br />

sich aber ebenso gut zum Kochen und<br />

Backen eignet. Auch ist der <strong>Alnatura</strong> Hafer-<br />

Mandel-Drink ungesüßt und enthält von<br />

Natur aus Zucker aus der Haferfermentation.<br />

Da auf den Zusatz von Stabilisatoren verzichtet<br />

wurde, empfehlen wir: einfach vor<br />

dem Öffnen gut schütteln.<br />

Auf die Süße achten<br />

Nuss- und Sojadrinks schmecken von Natur aus kaum süß. Im<br />

Gegensatz zu Alternativen aus Getreide, deren Stärke im Laufe<br />

der Fermentation abgebaut wird und so eine dezente Süße<br />

entstehen lässt. Sprich: Ersetzt man in einem Rezept Kuhmilch<br />

durch Reis-, Hafer- oder Dinkeldrink, so kann die Zuckermenge<br />

leicht reduziert werden.<br />

Auf Backtemperatur und -zeit, Konsistenz oder Ähnliches hat<br />

die Art der Milchalternative keinen Einfluss.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 11


REZEPTIDEEN<br />

Her mit den Alternativen!<br />

REZEPTIDEEN<br />

Auch im Sommer lieben wir fluffige Mehlspeisen wie Waffeln<br />

und Pfannkuchen. Eier, Butter und Milch gelten als deren unverzichtbares<br />

Zutaten-Dreigespann. Nicht so in unserer <strong>Alnatura</strong><br />

Küche! Wir haben vegane Alternativen kreiert, die Sie als Basisrezepte<br />

immer wieder nach Ihren Vorlieben abwandeln können.<br />

Probieren Sie die Waffeln auch mit einem Kompott aus frischen<br />

Kirschen, die gerade Hochsaison haben!<br />

Ob Soja, Hafer, Mandel<br />

oder Kokos: Die Milchalternativen<br />

in unseren Rezepten können<br />

Sie untereinander austauschen.<br />

Vegane Hefewaffeln mit Nuss-Nougat-<br />

Sauce und Bananen<br />

Zutaten für 6 Portionen<br />

300 ml <strong>Alnatura</strong> Haferdrink Calcium / 1 Pck. <strong>Alnatura</strong> Trockenhefe /<br />

50 g <strong>Alnatura</strong> Rohrohr zucker / 375 g <strong>Alnatura</strong> Weizenmehl Type<br />

550 / 1 Pck. <strong>Alnatura</strong> Veganer Ei-Ersatz / 150 ml kohlensäurehaltiges<br />

Mineralwasser (zimmerwarm) / 125 g <strong>Alnatura</strong> Margarine<br />

(zimmerwarm) + etwas für das Waffeleisen / 1 TL <strong>Alnatura</strong> Zitronenschale<br />

gerieben / 1 Prise <strong>Alnatura</strong> Meersalz / 125 g <strong>Alnatura</strong><br />

Haselnuss- Nougat-Creme / 2 Bananen (alternativ: frische Beeren)<br />

Zubereitung<br />

250 ml Haferdrink leicht erwärmen. Hefe, Zucker und 75 g<br />

Mehl dazugeben, zu einem Vorteig verrühren und abgedeckt<br />

10 Min. gehen lassen.<br />

In der Zwischenzeit Ei-Ersatz mit dem Mineralwasser gründlich<br />

verrühren und quellen lassen.<br />

Margarine, angerührten Ei-Ersatz, restliches Mehl, Zitronenschale<br />

und Salz zum Vorteig geben und mit den Quirlen des<br />

Handrührgerätes zu einem zähflüssigen Teig verarbeiten. Diesen<br />

abgedeckt bei Raumtemperatur 1 Std. gehen lassen.<br />

Ein Waffeleisen für belgische Waffeln bei Bedarf einfetten und<br />

vorheizen. Je Waffel 4 EL Teig in die Mitte des Waffeleisens<br />

geben, den Deckel schließen und ca. 4 Min. backen, bis die<br />

Waffeln zu bräunen beginnen. Die Waffeln herausheben und<br />

auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.<br />

Die restlichen 50 ml Haferdrink und Haselnuss-Nougat-Creme<br />

in einem Topf langsam erwärmen und zu einer Sauce verrühren.<br />

Bananen schälen und schräg in dünne Scheiben schneiden.<br />

(Oder die frischen Beeren vorsichtig waschen.)<br />

Waffeln mit der Nuss-Nougat-Sauce beträufeln, Bananenscheiben<br />

(oder Beeren) darauf anrichten und sofort servieren.<br />

gelingt leicht<br />

Zubereitungszeit: 10 Min.<br />

+ 1 Std. 10 Min. Gehzeit<br />

+ 20 Min. Backzeit<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 610 kcal, Fett 29 g,<br />

Kohlenhydrate 76 g, Eiweiß 9 g<br />

12 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong>


HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />

gelingt leicht<br />

Zubereitungszeit: 10 Min.<br />

+ 1 Std. 10 Min. Quellzeit<br />

+ 35 Min. Backzeit<br />

Nährwerte pro Stück:<br />

Energie 308 kcal, Fett 17 g,<br />

Kohlenhydrate 34 g, Eiweiß 4 g<br />

Vegane Pfannkuchen mit Himbeer-Kokos-Füllung<br />

Zutaten für 6 Stück<br />

1 Pck. <strong>Alnatura</strong> Veganer Ei-Ersatz /<br />

150 ml kohlensäurehaltiges Mineralwasser<br />

/ 12 TL <strong>Alnatura</strong> Fruchtaufstrich<br />

Himbeere / 6 TL <strong>Alnatura</strong> Zitronensaft /<br />

6 TL Wasser / 350 ml <strong>Alnatura</strong> Kokosdrink<br />

ungesüßt (zimmerwarm) / 75 g <strong>Alnatura</strong><br />

Margarine (weich) / 140 g <strong>Alnatura</strong><br />

Weizenmehl Type 405 / 2 TL <strong>Alnatura</strong> Rohrohrzucker<br />

/ 3 Prisen <strong>Alnatura</strong> Meersalz /<br />

6 TL <strong>Alnatura</strong> Bratöl / 6 TL <strong>Alnatura</strong><br />

Kokos geraspelt<br />

Zubereitung<br />

Veganen Ei-Ersatz und Mineralwasser<br />

gründlich verrühren und 10 Min. abgedeckt<br />

quellen lassen.<br />

Jetzt ist die Saison für frische<br />

regionale Himbeeren! Verwenden Sie<br />

diese anstelle der Fruchtsauce und träufeln<br />

Sie nach Geschmack<br />

etwas Ahornsirup<br />

darüber.<br />

Fruchtaufstrich mit Zitronensaft und<br />

Wasser in einem Schälchen mit dem<br />

Schneebesen glatt rühren.<br />

Kokosdrink, Margarine, Mehl, Zucker<br />

und Salz mit dem gequollenen Ei-Ersatz<br />

in eine Schüssel geben und mit den<br />

Quirlen des Handrührgerätes zu einem<br />

glatten Teig verrühren. Diesen bei<br />

Raum temperatur abgedeckt 1 Std.<br />

quellen lassen.<br />

Eine beschichtete Pfanne auf mittlerer<br />

Stufe erhitzen. 1 TL Bratöl mit einem<br />

Backpinsel auf dem Pfannenboden verteilen.<br />

½ Schöpfkelle Teig zügig in die<br />

Pfanne geben und durch Schwenken<br />

gleichmäßig verteilen. Ausbacken, bis<br />

der Pfannkuchen am Rand zu bräunen<br />

beginnt, sich vom Pfannenboden löst<br />

und in der Mitte Blasen bildet. Wenden<br />

und 1 Min. weiterbacken. Die übrigen<br />

Pfannkuchen ebenso backen.<br />

Pfannkuchen jeweils auf einer Hälfte<br />

mit 1 TL Fruchtsauce bestreichen, mit<br />

Kokosraspeln bestreuen, zuklappen<br />

und servieren.<br />

Sojade<br />

Quarkalternative Bourbonvanille<br />

vegan<br />

Die Quarkalternative in der Geschmacksrichtung<br />

Bourbonvanille ist ein milder<br />

Klassiker mit cremiger Textur, der sich<br />

pur oder im Müsli genießen lässt, sich<br />

aber auch hervorragend zum Backen<br />

von Käsekuchen eignet. Sie ist arm an<br />

gesättigten Fettsäuren und eine pflanzliche<br />

Eiweißquelle. Die Sojabohnen<br />

stammen zu hundert Prozent aus Frankreich<br />

und sind gentechnikfrei. Eine<br />

enge Partnerschaft mit den Produzenten<br />

garantiert Sojade Bohnen in höchster<br />

Qualität.<br />

400 g 2,89 € (1 kg = 7,23 €)<br />

* Bei dieser Produktvorstellung handelt es<br />

sich um eine Anzeige. Sie erhalten das<br />

Produkt in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.


HERSTELLER-EMPFEHLUNGEN*<br />

Aus unserem Sortiment<br />

Riedenburger<br />

Historisches Bio-Emmerbier<br />

naturtrüb<br />

Neben Gersten- und Weizenmalz<br />

werden bei diesem naturtrüben Bier<br />

die Urge treidesorten Emmer- und<br />

Dinkel malz verbraut. Diese beiden<br />

Malzsorten spielten bereits vor Jahrhunderten<br />

eine wichtige Rolle beim<br />

Bierbrauen. Sie verleihen dem Bier<br />

seine typische Bernsteinfarbe, einen<br />

wunder schönen Schaum und seinen<br />

kräftigen, fruchtigen Geschmack. Das<br />

obergärige Bier wird aus regionalen<br />

Rohstoffen gebraut und ist Biolandzertifiziert.<br />

In der Bügelflasche;<br />

Alkoholgehalt 5,1 Volumenprozent.<br />

Heimatgut<br />

Bio-Protein-Flips Original vegan<br />

oder Sour Cream Style vegan<br />

Diese veganen Bio-Linsensnacks mit mehr als 20 Prozent<br />

Protein sind nicht frittiert, sondern nur im Ofen gebacken<br />

und enthalten deshalb bis zu 50 Prozent weniger Fett als<br />

herkömmliche Flips. Die Sorten Original mit feinen Kräutern<br />

und Sour Cream Style kommen vollkommen ohne<br />

künstliche und tierische Zusätze aus und sorgen mit ihrer<br />

würzigen Note für ein echtes Geschmackserlebnis.<br />

je 75 g 2,49 € (100 g = 3,32 €)<br />

500 ml 1,49 € (1 l = 2,98 €)<br />

Schirmer Kaffee<br />

Biorista Bio-Espresso ganze Bohne vegan<br />

oder Biorista Bio-Caffè Crema ganze Bohne vegan<br />

Der Ursprung dieser beiden Kaffeekreationen liegt im<br />

Hochland Südamerikas. Auf den Plantagen werden die<br />

Bohnen von Kleinbäuerinnen und -bauern zu hundert<br />

Prozent biologisch angebaut und von Hand gepflückt.<br />

Die Röstung in Barista-Qualität verleiht den Kaffees ihren<br />

besonderen Geschmack. Der Espresso erhält seine kräftige,<br />

intensive Note durch die Kombination ausgesuchter<br />

Robusta-Bohnen Afrikas.<br />

Typisch für den<br />

Caffè Crema ist<br />

das fein-harmonische<br />

und vollmundige<br />

Aroma.<br />

je 1 kg 9,49 €<br />

El Origen<br />

Bio-Maniok-Chips mit<br />

Meersalz vegan<br />

In Lateinamerika sind<br />

Maniokwurzeln ein traditionelles<br />

Grundnahrungsmittel.<br />

Dort liegt auch der<br />

Ursprung dieses Snacks:<br />

El Origen arbeitet mit<br />

Kleinbäuerinnen und -bauern<br />

in Ecuador zusammen<br />

und unterstützt sie beim<br />

Anbau von biologischem<br />

Maniok. Diese Chips sind<br />

besonders knusprig und<br />

mit einer natürlichen Rezeptur aus nur drei Zutaten<br />

hergestellt: Bio-Maniokwurzeln, Bio-Sonnenblumenöl<br />

und Meersalz. Eine ideale Alternative zu klassischen<br />

Kartoffelchips.<br />

60 g 2,49 € (100 g = 4,15 €)<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Seite<br />

handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die<br />

Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

14 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong>


ANNAS RESTEKÜCHE<br />

Mediterrane Brotreste-Frittata<br />

Essbares wegwerfen? Nicht mit Anna! Wenn trotz guter Planung Lebensmittelreste<br />

übrig bleiben, lacht das Herz unserer Kollegin. Lassen Sie sich von ihr<br />

inspirieren, spontan mit dem zu kochen, was gerade da ist. Neben Spaß beim<br />

Kombinieren und etwas Einzigartigem auf dem Tisch ist eines sicher: das<br />

schöne Gefühl, damit etwas Sinnvolles zu tun.<br />

Anna ist innerhalb ihrer<br />

geliebten Heimatstadt<br />

Hockenheim umgezogen.<br />

Als traditionelles Einzugsgeschenk<br />

bekommt<br />

sie aus der Nachbarschaft und dem<br />

Freundeskreis Brot und Salz – coronagerecht<br />

vor die Haustüre gelegt.<br />

Schnell kann sie sich vor Brot nicht<br />

mehr retten und probiert in ihrer<br />

neuen Küche allerhand aus, um die<br />

Reste schmackhaft zu verwerten. So<br />

wie in dieser aromatischen Frittata.<br />

Für 2 Portionen<br />

• Backofen auf 175 °C (Umluft) vorheizen.<br />

Etwa 150 g Brotreste in grobe Würfel<br />

schneiden. 1 kleine rote Zwiebel schälen<br />

und in feine Ringe schneiden.<br />

• 6 Eier in einer Schüssel aufschlagen, mit<br />

Salz und Pfeffer würzen und verquirlen.<br />

• 2 Tomaten und 10 entsteinte Oliven<br />

in Scheiben schneiden.<br />

• 2 EL Olivenöl in einer backofenfesten<br />

Pfanne erhitzen (Ø 28 cm) und Brotwürfel<br />

und Zwiebelringe ca. 5 Min. bei mittlerer<br />

Hitze anrösten.<br />

• Verquirlte Eier gleichmäßig darübergießen<br />

und mit Tomaten und Oliven belegen.<br />

Herd ausschalten, 5 Min. stocken lassen<br />

und anschließend die Pfanne in den Backofen<br />

geben. 15 Min. backen, bis die Eimasse<br />

vollständig gestockt ist.<br />

• Vor dem Servieren 30 g Parmigiano<br />

Reggiano über die Frittata reiben und<br />

zum Schluss mit den Blättern von 2 Zweigen<br />

Oregano garnieren.<br />

Zutaten und mögliche Alternativen<br />

Brotreste: Baguette, Roggenvollkornbrot,<br />

Pumpernickel, Saatenbrötchen<br />

Tomaten: Champignons, Paprika, Zucchini<br />

Oliven: Kapern, Peperoni, Chili, Sardellen<br />

Parmigiano Reggiano: Feta, Manchego,<br />

Mozzarella<br />

Oregano: Basilikum, Kerbel, Petersilie,<br />

Thymian<br />

Für die entspannte Resteküche<br />

gilt immer »so oder so ähnlich«.<br />

Bei diesem und anderen Rezepten<br />

lassen sich Zutaten leicht austauschen –<br />

je nach Restesituation.<br />

gelingt leicht<br />

Zubereitungszeit: 10 Min.<br />

+ 10 Min. Brat- und Stockzeit<br />

+ 15 Min. Backzeit<br />

Nährwerte: variieren<br />

je nach Zutaten<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 15


yellowchips.nl<br />

gopure.org<br />

HERSTELLER-REPORTAGE<br />

So natürlich<br />

wie möglich<br />

Kein Zucker, keine Hefe und<br />

möglichst wenig Salz – Yellow Chips<br />

aus den Niederlanden setzt auf<br />

den puren Chipsgeschmack sowie<br />

kreative Würzmischungen.<br />

Yellow Chips B. V.<br />

kurz gefasst<br />

Im niederländischen Emmeloord produziert<br />

das Unternehmen Yellow Chips nach biologischen<br />

Standards Kartoffel- und Gemüsechips<br />

der eigenen Marke Go Pure und vertreibt<br />

diese in zehn europäischen Ländern.<br />

Gründung 2013<br />

Geschäftsführer Maarten Brouwer<br />

Unternehmenssitz Emmeloord,<br />

Noordoostpolder (NL)<br />

Beschäftigte knapp 100<br />

Gut sechs Meter unter dem<br />

Meeresspiegel produziert das<br />

Unternehmen Yellow Chips in<br />

der niederländischen Gemeinde Noordoostpolder<br />

verschiedene Sorten Kartoffelund<br />

Gemüsechips. Doch gewaschen, geschnitten<br />

und frittiert wird natürlich nicht<br />

unter Wasser. Das Unternehmen ist auf<br />

einem einst durch die Eindeichung der<br />

ehemaligen Zuiderzee entstandenen Polder<br />

beheimatet. Dieser ist heute eher<br />

dünn besiedelt und vor allem durch schier<br />

endlose Tulpenfelder und Landwirtschaft<br />

geprägt. »Genau hier wächst auch ein<br />

Teil des Gemüses, das möglichst geschmacklich<br />

unverfälscht in unseren<br />

Chips landet«, erklärt Katharina Haack.<br />

Sie ist seit der Gründung von Yellow<br />

Chips vor sieben Jahren für das Marketing<br />

des noch jungen Unternehmens zuständig.<br />

Und in dieser Zeit hat sich eine<br />

Menge getan. Knapp hundert Beschäftigte<br />

arbeiten heute für das Unternehmen<br />

und produzieren pro Jahr etwa drei<br />

Millionen Beutel Chips der eigenen<br />

Marke Go Pure.<br />

16 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong>


Links: Alle Gemüse und Kartoffeln werden,<br />

wie hier die Süßkartoffeln, vor der Verarbeitung<br />

sorgfältig per Hand kontrolliert.<br />

Rechts: Aromatische Gemüsechips-Mischung<br />

mit den vier Sorten Rote Bete, Pastinake,<br />

Süßkartoffel und Karotte.<br />

Im Kessel oder klassisch<br />

frittiert?<br />

Pures Gemüsearoma und<br />

ausgefallene Würzungen<br />

Katharina Haack ist davon überzeugt,<br />

dass vor allem gute Zutaten, aber auch<br />

kreative Ideen für ein erfolgreiches und<br />

aromatisches Produkt wichtig sind. Dabei<br />

gelte in der Regel das Motto »weniger<br />

ist mehr«, so die studierte Betriebswirtin.<br />

»Wir versuchen auf alle nicht notwendigen<br />

Inhaltsstoffe konsequent zu verzichten.<br />

Unser Slogan ›Straight from the<br />

land‹ steht für Produkte, die so viel wie<br />

nötig und so wenig wie möglich bearbeitet<br />

sind«, erläutert Haack. Im Vordergrund<br />

stehe natürlich immer der Geschmack.<br />

Doch neben interessanten Würzungen<br />

müsse bei Chips vor allem auch deutlich<br />

die Kartoffel oder das jeweilige Gemüse<br />

zu schmecken sein, findet sie. Die Würzmischungen<br />

kommen daher ohne Zusatz<br />

von Zucker und Hefe aus. Auch ihr Salzgehalt<br />

liege bei nur etwa einem Prozent,<br />

wodurch man sich von anderen Herstellern<br />

am Markt abgrenze. Die Produkte sind<br />

zudem vegan, gluten- und laktosefrei.<br />

Das Go-Pure-Sortiment umfasst verschiedene<br />

Gemüsechips-Mischungen<br />

sowie klassische Kartoffelchips und extra<br />

tief geriffelte Canyon-Chips. Neben bekannten<br />

Geschmacksrichtungen wie<br />

»Paprika« und »Gesalzen« finden sich<br />

im Sortiment auch ausgefallenere Kreationen<br />

wie beispielsweise die »Canyon-<br />

Chips Dill & Chive« (Dill und Schnittlauch)<br />

oder die mit Tomate und Rosmarin verfeinerten<br />

Süßkartoffelchips. Die Würzung<br />

mit Dill und Schnittlauch beispielsweise<br />

entstand aus der Idee heraus, eine vegane<br />

Variante der beliebten Geschmacksrichtung<br />

»Sour Cream and Onion« anzubieten.<br />

»Die Tatsache, dass wir Clean-Label-Produkte<br />

herstellen, lässt uns auf eine andere<br />

Art und Weise denken«, erklärt Haack<br />

die Herangehensweise in der Produktentwicklung.<br />

Am Ende dürfe das Ergebnis<br />

dann gerne auch einmal ein wenig anders<br />

als andere Produkte sein, so die Marketingexpertin.<br />

Die Vielfalt im Sortiment spiegelt sich<br />

auch in der Herkunft der Rohstoffe wider.<br />

Während die Möhren, Pastinaken und<br />

Rote Bete für die Gemüsechips zu 90 Prozent<br />

direkt aus der heimischen Polderregion<br />

kommen, müssen Kartoffeln auch<br />

aus den europäischen Nachbarländern<br />

zugekauft werden. »In den Niederlanden<br />

haben wir beim Anbau von Bio-Kartoffeln<br />

leider häufig Probleme mit der Kraut- und<br />

Knollenfäule«, erläutert Katharina Haack.<br />

Daher seien die notwendigen Mengen<br />

und Qualitäten nicht immer verfügbar.<br />

Doch wie wird aus einer rohen Gemüse-<br />

oder Kartoffelscheibe eigentlich ein<br />

knuspriger Chip? Im Mittelpunkt der Produktion<br />

steht der Frittiervorgang. »Hier<br />

nutzen wir zwei unterschiedliche Verfahren«,<br />

erklärt Haack. Die Gemüsechips<br />

und die Canyon-Chips werden im sogenannten<br />

Kesselverfahren produziert. Das<br />

bedeutet, dass eine festgelegte Menge<br />

geschnittenes Gemüse portionsweise in<br />

das heiße Öl gegeben wird. »Mit langsam<br />

steigender Temperatur wird das Gemüse<br />

dann frittiert«, beschreibt Haack den<br />

Prozess. Die Frittierdauer und Höhe der<br />

Temperatur hängen dabei von der Art des<br />

Gemüses ab. Für das zweite, klassische<br />

Verfahren werden die dünnen Kartoffelscheiben<br />

vor dem Tauchbad in siedend<br />

heißem Fett noch einmal abgewaschen,<br />

um die Stärke herauszuspülen. Während<br />

des Frittiervorgangs, bei dem die Kartoffelscheiben<br />

über eine Art Laufband durch<br />

das Ölbad fahren, erhalten die Chips dann<br />

ihre prägnante gekrümmte Form. Im<br />

heißen Fett verdampft zudem ein Großteil<br />

des in der rohen Kartoffel enthaltenen<br />

Wassers. Von gut 80 auf etwa zwei<br />

bis drei Prozent sinkt der Anteil. Die<br />

weiche Kartoffelscheibe wird so zum<br />

krossen Chip. MaWi<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 17


ALNATURA QUALITÄT<br />

Die besondere <strong>Alnatura</strong> Qualität –<br />

und 13 Beispiele dafür<br />

Von A wie Apfelsaft bis Z wie Zwieback, vom Frühstücksmüsli bis zum<br />

Schlafschön-Tee: Wir bieten Ihnen ein vielfältiges Bio-Sortiment mit<br />

Produkten für den ganzen Tag. Zum günstigen Preis und in bester Qualität.<br />

Was wir unter der besonderen <strong>Alnatura</strong> Qualität verstehen, können<br />

diese 13 Beispiele gut erklären:<br />

Konsequent Bio –<br />

seit 1984<br />

Wir machen Bio-Produkte aus<br />

Über zeugung. Von Anfang an.<br />

Daher ist es selbstverständlich,<br />

dass für jedes <strong>Alnatura</strong> Produkt<br />

die landwirtschaftlichen Zutaten<br />

aus Bio-Anbau stammen.<br />

Ohne Gentechnik<br />

Für ein <strong>Alnatura</strong> Produkt<br />

kommt keine Gentechnik zum<br />

Einsatz. Damit folgen wir den<br />

gesetzlichen Vorschriften für<br />

Bio-Lebensmittel und unserem<br />

eigenen Qualitätsverständnis.<br />

Nur drin, was<br />

wirklich nötig ist<br />

Für die Rezepturentwicklung<br />

eines Produktes nehmen wir<br />

uns viel Zeit. Und wir legen<br />

Wert darauf, nur die Zutaten zu<br />

verwenden, die es wirklich<br />

braucht, um ein schmackhaftes<br />

Produkt zu erhalten. So besteht<br />

der Mandeldrink beispielsweise<br />

aus nur drei Zutaten: Wasser,<br />

Mandeln und Meersalz.<br />

Der Geschmack<br />

ist entscheidend<br />

Das sehen wir genauso –<br />

ganz gleich, ob das Produkt<br />

aus einer oder mehreren<br />

Zutaten besteht. Die Rohstoffe<br />

werden daher sorgfältig<br />

ausgewählt und viel<br />

Zeit und Können in die Rezepturentwicklung<br />

gesteckt.<br />

Bio-Verbandsqualität<br />

bevorzugt<br />

Bio-Anbauverbände wie<br />

Demeter, Bioland oder Naturland<br />

haben noch strengere<br />

Ansprüche an verantwortungsvolle<br />

Landwirtschaft als die<br />

EG-Öko-Verordnung. Daher sind<br />

wir Vertragspartner dieser Verbände<br />

und bevorzugen deren<br />

Rohstoffe. Der <strong>Alnatura</strong> Kamillentee<br />

beispielsweise stammt<br />

aus Demeter-Landbau.<br />

Wo immer möglich:<br />

ohne Zusatzstoffe<br />

Das Lebensmittelrecht erlaubt<br />

für Bio- Produkte 53 Zusatzstoffe,<br />

für konventionelle sogar<br />

mehr als 300. Wir bei <strong>Alnatura</strong><br />

meinen: Nur was wirklich nötig<br />

ist, kommt in unsere Produkte –<br />

das sind weniger als die Hälfte<br />

der für ein Bio-Produkt zugelassenen<br />

Zusatzstoffe. Unsere<br />

Schokoladen beispielsweise<br />

kommen ohne Lezithin aus.<br />

18 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong>


Ohne zugesetzte<br />

Aromastoffe<br />

Der Geschmack eines <strong>Alnatura</strong><br />

Produktes stammt aus seinen<br />

natürlichen Bio-Zutaten. Auf<br />

den Zusatz von Aromastoffen<br />

verzichten wir daher grundsätzlich.<br />

Unsere Bouillons<br />

sind ein gutes Beispiel<br />

dafür.<br />

Ursprüngliche<br />

Produkte – durch<br />

möglichst geringe<br />

Verarbeitung<br />

Wir wollen dafür sorgen, dass<br />

der natur gegebene Geschmack<br />

eines Bio-Produktes und das<br />

Gute darin erhalten bleiben.<br />

Daher setzen wir auf eine möglichst<br />

geringe Verarbeitung und<br />

erhalten so die Ursprünglichkeit<br />

der Zutaten. Bestes Beispiel:<br />

der Butterkeks, dessen<br />

Basis Vollkornmehl ist.<br />

Weniger ist<br />

oftmals mehr<br />

Das gilt vor allem für Salz und<br />

Zucker. Dies berücksichtigen<br />

wir in der Rezeptur entwicklung<br />

jedes Produktes konsequent<br />

und verwenden nur so wenig<br />

wie möglich – vorausgesetzt,<br />

der Geschmack überzeugt,<br />

so wie beispielsweise bei den<br />

Baked Beans.<br />

Unsere Verpackungen:<br />

systematisch<br />

geprüft und ausgewählt<br />

Wir prüfen und wählen anhand<br />

eines umfassenden Leitfadens.<br />

Schon in der Produktentwicklung<br />

achten wir auf Verpackungsart<br />

und Material oder beispielsweise<br />

die Recyclingfähigkeit<br />

unserer Verpackungen. So hat<br />

die Verpackung der Falafel<br />

Classic beispielsweise einen<br />

Anteil an recyceltem Kunststoff<br />

von 57 Prozent.<br />

Jede Produktidee<br />

von unabhängigen<br />

Fachleuten geprüft<br />

Für die Entwicklung unserer<br />

Produkte gibt es einen umfangreichen<br />

Qualitätskriterien-<br />

Katalog. Jedes Produktvorhaben<br />

lassen wir von unabhängigen<br />

Expertinnen und Experten<br />

prüfen und freigeben – für jedes<br />

Produkt, die Rezeptur und die<br />

Herstellungsweise.<br />

Wir übernehmen<br />

Verantwortung<br />

Und zwar für Erde und Mensch.<br />

Deshalb verlangen wir bei den<br />

Rohwaren aus Risikoländern<br />

für <strong>Alnatura</strong> Produkte die Einhaltung<br />

anerkannter Sozialstandards.<br />

So tragen wir dazu<br />

bei, die Arbeitsbedingungen<br />

in den Risikoländern zu verbessern.<br />

Für mehr<br />

Tierwohl im<br />

Hühnerstall<br />

Zwei Qualitätsprogramme<br />

setzen Maßstäbe: die <strong>Alnatura</strong><br />

Hennenwohl- und die Bru derküken-<br />

Initiative. Gemeinsam<br />

mit unseren Hühnerhöfen und<br />

einer »Hühnerflüsterin« kümmern<br />

wir uns um das Wohl der<br />

Hennen und um das der männlichen<br />

Küken, die mit aufgezogen<br />

werden.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 19


HERSTELLER-REPORTAGE<br />

Vom Senf zum<br />

Brotaufstrich<br />

Im ostbelgischen Raeren stellt die Conserverie et Moutarderie<br />

Belge Brotaufstriche in Bio-Qualität her. Von 20 Mitarbeitenden<br />

gehören sechs zu einer Familie. Im Interview mit dem<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> erzählen zwei Geschwister, wie das im Alltag<br />

funktioniert.<br />

Feierabend? Fehlanzeige. »Wenn<br />

man mit der Familie am Abend zusammen<br />

ist, geht es oft genug ums<br />

Unternehmen«, erzählt Raphaël Renson<br />

während unserer Videokonferenz und<br />

klingt dabei nicht so, als würde ihn das<br />

sehr stören. Raphaël Renson vertritt die<br />

dritte Generation in der Conserverie et<br />

Moutarderie Belge, jener Firma, die sein<br />

Großvater in den Nachkriegsjahren ins<br />

Leben rief und die bis heute auf Senf und<br />

Saucen spezialisiert ist. Nach dem Studium<br />

der Betriebswirtschaft in Lüttich und in<br />

Granada kehrte der junge Mann ins ostbelgische<br />

Raeren zurück, eine kleine Gemeinde<br />

direkt an der Grenze zu Aachen,<br />

und verschrieb sich dem, was er von klein<br />

auf kannte. »Schon als Kinder bekamen<br />

wir vieles mit, weil unsere Eltern auch zu<br />

Hause oft über die Firma sprachen.« Nun<br />

leitet er den Vertrieb, und das Seite an<br />

Seite mit seinen beiden Geschwistern.<br />

Jeden Tag sehen sie sich, stimmen sich<br />

ab, ringen um manch eine Entscheidung.<br />

Laurent, der ältere Bruder, kümmert sich<br />

ums Produktmanagement, Rachel, die<br />

jüngere Schwester, ums Marketing. Sie<br />

haben noch eine weitere Schwester, die<br />

eigene Wege gegangen ist.<br />

Die Familie Renson. Was bedeutet es, miteinander zu arbeiten? »Man kann gestalten und<br />

muss nicht wochenlang auf eine Antwort eines Vorgesetzten warten«, sagt Rachel Renson<br />

(ganz rechts). Aber auch innerhalb eines Familienunternehmens braucht es mitunter ein<br />

dickes Fell. »Man muss auch einstecken können«, erzählt ihr Bruder Raphaël (2. von rechts).<br />

Ein Onkel mit guten Ideen<br />

Selbst wenn die Arbeit in einem Familienunternehmen<br />

mehr als anderswo über<br />

den Dienstschluss hinausreichen mag,<br />

werden manche Weichen ganz klassisch<br />

im Büro gestellt und nicht etwa auf der<br />

Familienfeier oder beim Abendbrot. Nur<br />

dass es hier eben der Onkel ist, von dem<br />

der zündende Vorschlag ausgeht: Es war<br />

seine Idee, ins Bio-Segment vorzudringen,<br />

zunächst mit einzelnen Produkten, schließlich<br />

mit einer eigenen Marke. Das war<br />

vor fünf Jahren. Es gab eine Diskussion<br />

innerhalb der Familie, als sie in der Firma<br />

zusammenkam, aber besonders lang war<br />

sie nicht. Schließlich legt die ganze Familie<br />

selbst großen Wert auf gesunde und<br />

natürliche Ernährung. »Unser Onkel hatte<br />

schon oft gute Ideen«, erinnert sich Raphaël<br />

Renson, »wir verließen uns auf sein<br />

Gespür und haben die Sache ohne großes<br />

Wenn und Aber entschieden.« Man sei<br />

sich einig gewesen, dass Innovation fällig<br />

sei, und auch den Markennamen hatte<br />

der Onkel schon in der Schublade: »La<br />

vache qui regarde passer les trains« – die<br />

Kuh, die vorbeifahrenden Zügen nachschaut.<br />

Es dauerte einige Monate, bis der<br />

Bedarf des Marktes eingeschätzt, erste<br />

Rezepte entwickelt und Lieferanten gefunden<br />

waren. Auch Brotaufstriche nahm<br />

die Familie Renson ins Sortiment, ein<br />

Novum in der Unternehmensgeschichte.<br />

Man fand, das passe zu Saucen. Grundlage<br />

sind Sonnenblumenkerne und Raps öl,<br />

dazu kommt, je nach Sorte, eine Frucht<br />

oder Gemüse. Heute gibt es herzhafte<br />

Aufstriche wie Tomate-Basilikum und Grüne<br />

Olive, andere sind exotisch, Karotte- Ingwer<br />

und Mango- Curry zum Beispiel.<br />

20 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong>


Überzeugungsarbeit<br />

beim Bruder<br />

Nur sein Bruder Laurent fing bei den Aufstrichen<br />

nicht sofort Feuer, erzählt Raphaël,<br />

bei ihm sei harte Überzeugungsarbeit zu<br />

leisten gewesen. »Er hatte Bedenken, die<br />

ich ihm nicht mal eben so bei einem Bier<br />

abends ausreden konnte. Er sagte: Die<br />

Rohstoffe verhalten sich anders als die<br />

unserer Saucen, das Herstellungsverfahren<br />

unterscheidet sich ebenfalls, kann dieser<br />

Schritt wirklich klappen?« Am Ende seien<br />

es vor allem die positiven Rückmeldungen<br />

von Bekannten zu den Brotaufstrichen<br />

gewesen, die Laurent von dem Wagnis<br />

überzeugten. »Wir sind Geschwister und<br />

haben ein Grundvertrauen zueinander. Es<br />

ist aber etwas anderes, eine Unternehmensidee<br />

umzusetzen. In dieser Hinsicht<br />

mussten wir erst Vertrauen aufbauen.«<br />

Noch sind die Eltern im Hintergrund,<br />

die die Geschäfte führen und ihre drei<br />

Kinder angestellt haben. »Aber sie ziehen<br />

sich zunehmend zurück und überlassen<br />

uns das Alltagsgeschäft«, erklärt Rachel<br />

Renson, die bei unserem virtuellen Treffen<br />

neben ihrem Bruder vor dem Rechner<br />

sitzt. Die drei Geschwister wollen nach<br />

vorne schauen und Neues ausprobieren.<br />

Manchmal hilft dabei auch der Blick zurück.<br />

Ob auch dem Großvater die Brotaufstriche<br />

geschmeckt hätten, kann zwar<br />

keiner so genau sagen. Aber der Senf<br />

ist ebenfalls ein natürliches Lebensmittel<br />

ohne Konservierungsstoffe. »An dieser<br />

Idee haben wir bei den Aufstrichen festgehalten«,<br />

sagt Rachel. »Ich glaube, er<br />

fände das gut.« JL<br />

Das Unternehmen<br />

kurz gefasst<br />

1953 gründete der damalige Bürgermeister<br />

der belgischen Gemeinde Raeren,<br />

Franz Schumacher, mit seiner Frau<br />

ein eigenes Unternehmen. Senf war das<br />

erste Produkt der Nouvelle Conserverie<br />

Belge, mit der Zeit kamen weitere Erzeugnisse<br />

hinzu, etwa Mayonnaise,<br />

Ketchup, Essig und Fleischsalat. 1983<br />

übernahm ihre Tochter Elvira Schumacher<br />

mit ihrem Mann Philippe Renson<br />

die Geschäftsführung. Die gemeinsamen<br />

Kinder Laurent (35), Raphaël (32)<br />

und Rachel (30) traten später in dritter<br />

Generation in das Unternehmen ein,<br />

das insgesamt 20 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter zählt. Heute stellt die Conserverie<br />

et Moutarderie Belge Lebensmittel<br />

unter verschiedenen Markennamen<br />

her. Einer davon ist La Vache qui<br />

regarde passer les trains mit Bio-Produkten.<br />

Die Kuh auf dem Etikett der cremigen<br />

Aufstriche bedeutet nicht, dass Milch die<br />

Basis wäre. Im Gegenteil – die leckeren<br />

Aufstriche sind vegan. Rund 15 Tonnen davon<br />

werden jeden Monat im ostbelgischen<br />

Raeren produziert.


HERSTELLER-EMPFEHLUNGEN*<br />

Aus unserer Frischeabteilung<br />

Andechser Natur<br />

Bio-Frischkäse mit Jogurt Natur oder Kräuter<br />

Die beiden Frischkäsesorten sind herrlich cremig und feinsäuerlich<br />

im Geschmack – verfeinert mit entrahmtem Bio-<br />

Jogurt in hundert Prozent Bioland-Qualität. Der Frischkäse<br />

mit Kräutern enthält eine ausgewogene Kombination aus<br />

Dill, Basilikum, Rosmarin, Majoran, Oregano, Petersilie<br />

und Thymian. Beide sind vielseitig in der kalten und warmen<br />

Küche einsetzbar.<br />

je 175 g 1,79 €<br />

(100 g = 1,02 €)<br />

Juraflore Fort des Rousses<br />

Bio-Käse Comté AOP<br />

Der cremige Comté wird<br />

in der gleichnamigen<br />

Region des Jura-Gebirges<br />

schon seit über tausend<br />

Jahren aus der Milch der<br />

dort heimischen Kühe auf<br />

traditionelle Weise hergestellt.<br />

Er wird mit Rohmilch,<br />

Milchsäurekulturen<br />

sowie tierischem Lab hergestellt<br />

und entfaltet bei Zimmertemperatur sein würziges<br />

Aroma. Der Käse schmeckt zum Aperitif, in Salaten, mit<br />

Obst oder auf Brot und findet auch in der warmen Küche<br />

vielseitige Verwendung.<br />

200 g 6,99 € (100 g = 3,50 €)<br />

Bastiaansen<br />

Bio-Gouda jung**<br />

Der junge Gouda aus hochwertiger Bio-Kuhmilch mit<br />

natürlichem Fettgehalt reift etwa einen Monat und hat<br />

ein mildes Aroma. Der cremige Schnittkäse schmeckt<br />

als Brotbelag oder als Zutat im knackig frischen Salat<br />

und ist außerdem ideal zum Gratinieren von Aufläufen,<br />

für Fondues oder auf der Käseplatte. Ein Klassiker für<br />

viel seitigen Käsegenuss.<br />

je 100 g 0,99 €<br />

Gläserne Molkerei<br />

Bio-Fassbutter gesalzen<br />

Die Sauerrahmbutter wird traditionell und schonend im<br />

Fass zu einer cremigen Butter geschlagen. Anschließend<br />

wird sie in ihre markante Rollenform gebracht und in<br />

Pergamentpapier eingewickelt. Mit natürlichem Meersalz<br />

veredelt, ist sie ideal zur Brotzeit mit Käse und Wurst<br />

oder zum Verfeinern herzhafter Gerichte. Die Verpackung<br />

aus hundert Prozent Papier ist kompostierbar oder über<br />

das Altpapier recycelbar.<br />

250 g 2,99 € (100 g = 1,20 €)<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite<br />

handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die<br />

Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.


Soto<br />

Bio-Burger Süßkartoffel** vegan<br />

Für mehr Abwechslung auf dem Burgerbrötchen:<br />

Der Gemüseburger besteht aus Süßkartoffeln, Maisgrieß,<br />

knusprigem Buchweizen, Kürbiskernen und<br />

Rucola, verfeinert mit Koriander und Meersalz. Einfach<br />

kurz in der<br />

Pfanne oder auf<br />

dem Grill erhitzen.<br />

Dazu schmecken<br />

knackiger Salat<br />

und eine würzige<br />

Sauce – fertig ist<br />

der vegane Burger!<br />

Pasta Nuova<br />

Bio-Ravioli pizzaiola<br />

Mediterraner Pastagenuss:<br />

Die frischen<br />

Ravioli sind mit fruchtigen<br />

Tomaten, mildem<br />

Mozzarella und den<br />

typischen Pizza-Gewürzen Oregano und Basilikum gefüllt. Sie<br />

können in wenigen Minuten zubereitet werden und sind<br />

daher ein ideales Alltagsgericht. Sie schmecken in Butter geschwenkt<br />

und mit frisch geriebenem Parmesan bestreut oder<br />

mit Tomatensugo.<br />

250 g 1,99 € (100 g = 0,80 €)<br />

160 g 2,99 €<br />

(100 g = 1,87 €)<br />

Bergerie<br />

Cremige Bio-Schafmilchspezialität Natur<br />

Der cremige Schafmilchjoghurt wurde mit dem Preis<br />

»Bestes Bio <strong>2020</strong>« ausgezeichnet. Er wird aus pasteurisierter<br />

Schafvollmilch und ausgewählten Milchkulturen<br />

her gestellt. Der Joghurt schmeckt mild und stellt somit<br />

eine gute Alternative zu herkömmlichen<br />

Kuhmilchprodukten<br />

dar. Er ist vielseitig<br />

einsetzbar – pur, im Müsli<br />

oder mit Kräutern als Dressing<br />

– sowie ideal zum Kochen und<br />

Backen.<br />

400 g 2,69 € (1 kg = 6,73 €)<br />

followfood<br />

Bio-Yoga-Pizza**<br />

vegan<br />

Für die Herstellung der<br />

Yoga-Pizza wird grüne<br />

Energie wie auch Quellwasser<br />

aus den Dolomiten<br />

verwendet. Der knusprige,<br />

dünne Boden besteht aus Bio-Dinkelmehl. Auf der<br />

Hummussauce finden sich Bio-Zutaten wie Rote Bete,<br />

Butternusskürbis und Babyspinat. Die passenden Gewürze<br />

wie Koriander, Ingwer, Zimt und Cayennepfeffer spiegeln<br />

die Philosophie des Ayurveda wider, in jeder Mahlzeit<br />

alle sechs Geschmacksrichtungen zu kombinieren: süß,<br />

sauer, salzig, scharf, bitter und herb. Namasté.<br />

319 g 3,99 € (1 kg = 12,51 €)<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 23


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Natürlich für jeden Haartyp –<br />

ohne Kompromisse<br />

Die Produkte der Naturkosmetikmarke Sante werden in<br />

Deutschland kreiert und hergestellt. Das Unternehmen setzt<br />

sich für Umwelt, den Planeten, für Tierwohl und Menschen<br />

ein und rollt den grünen Teppich aus: Echte, unkomplizierte<br />

Naturkosmetik mit natürlichen Inhaltsstoffen und zertifiziert<br />

nach dem etablierten Qualitätsstandard NATRUE. Bei allen<br />

Sante-Produkten kommen rein natürliche Düfte und ausgewählte<br />

Bio-Rohstoffe auf Pflanzenbasis zum Einsatz. Echt natürlich –<br />

ohne Kompromisse. So zum Beispiel bei der Family-Haarpflege:<br />

Bio-Birkenblatt extrakt oder Aloe vera versorgen die Haare mit<br />

dem, was sie brauchen, ohne sie zu reizen oder zu beschweren.<br />

Das Er gebnis ist gesundes, kraftvolles und glänzendes Haar.<br />

Die Bio-Haar pflege mit natürlichen Rezepturen reinigt mild und<br />

ist selbstverständlich silikonfrei. Die nachhaltigen Verpackungen<br />

sind zu hundert Prozent recycelt und recycelbar.<br />

Family Festes Feuchtigkeits<br />

Pflege-Shampoo** vegan<br />

Milde Reinigung, ergiebiger Schaum und<br />

intensive Feuchtigkeit für trockenes Haar.<br />

Mit tropischem Duft; ohne Plastik – umweltfreundlich<br />

und ressourcenschonend.<br />

60 g 5,99 € (100 g = 9,98 €)<br />

Family Feuchtigkeits Shampoo vegan<br />

Spendet intensiv Feuchtigkeit, reinigt<br />

mild und schützt das Haar vor dem<br />

Austrocknen. Mit einem rein natür -<br />

lichen, tropischen Duft.<br />

250 ml 3,99 € (100 ml = 1,60 €)<br />

Family Festes Glanz Pflege-<br />

Shampoo** vegan<br />

Reinigt besonders mild und schenkt dem<br />

Haar neuen Glanz und Geschmeidigkeit.<br />

Nachhaltig, extra ergiebig, sanfter Schaum<br />

mit natürlichem, zartem Kokosduft.<br />

60 g 5,99 € (100 g = 9,98 €)


100 % nachhaltig<br />

0 % Plastik<br />

Der Markentisch des Monats<br />

Die hier abgebildeten Naturkosmetik-<br />

Produkte finden Sie in Ihrem<br />

<strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt auf<br />

dem Markentisch und im Regal.<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten<br />

die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt. / ** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

Family Glanz Shampoo vegan<br />

Milde, natürlich wirksame Reinigung mit<br />

zartem Kokosduft für glänzendes Haar.<br />

Mit Bio-Birkenblatt, das bekannt für seine<br />

pflegende und stärkende Wirkung ist.<br />

250 ml 3,99 € (100 ml = 1,60 €)<br />

Family 3 Min Glanz Maske** vegan<br />

Bio-Intensivpflege schnell und einfach<br />

in drei Minuten: Die Maske schenkt<br />

neuen Glanz und Geschmeidigkeit, stärkt<br />

die Haarstruktur und verbessert die<br />

Kämmbarkeit.<br />

100 ml 5,99 €<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 25


NATURDROGERIE*<br />

Natürliche Pflege selbst gemacht<br />

Weitere Rezepte zum Herstellen<br />

eigener Naturkosmetik wie zum Beispiel<br />

Sprudelpralinen für die Badewanne<br />

oder dekorative Seifen gibt es unter<br />

alnatura.de/naturkosmetik-rezepte<br />

Gerade kein passendes Pflegeprodukt zur Hand und der nächste<br />

Einkaufsgang muss noch warten? Kein Problem, dann stellen<br />

Sie doch mal natürliche Kosmetik selbst her – schnell und einfach<br />

mit dem, was sowieso meist zu Hause vorrätig ist. Mit unseren<br />

Tipps, Rezepten und Hausmitteln klappt es garantiert. CT<br />

Die Natur bietet nicht nur Kosmetikherstellern<br />

eine Fülle an Rohstoffen, die schadstofffrei<br />

sind. Auch wir selbst können uns so<br />

mancher natürlicher Produkte bedienen und unsere<br />

eigene Kosmetik mixen. Einige Zutaten oder Reste<br />

aus Küchen- und Kühlschrank dienen dazu als gute<br />

Basis, mit der sich Peelings, Masken und Co. einfach<br />

und fix umsetzen lassen, ohne vorher einkaufen gehen<br />

zu müssen: Zucker, Salz, Kaffeesatz, Honig, Olivenund<br />

Kokosöl, Essig, Kamillentee und Quark reichen<br />

für so manche Rezeptur bereits aus. Nützlich sind<br />

auch Kernseife, Shea- und Kakaobutter, Bienenwachs,<br />

pflegende Öle wie Mandel- oder Jojobaöl sowie<br />

ätherische Öle (zum Beispiel Zitrone, Orange, Manda<br />

rine, Nelke, Lavendel, Rosmarin), aber auch das<br />

frische Gel aus den Blättern von Aloe-vera-Pflanzen.<br />

Doch aufgepasst: Manche Naturprodukte, beispielsweise<br />

ätherische Öle, bergen das Risiko allergischer<br />

Reaktionen, weshalb sie sparsam dosiert und<br />

die Mixtur immer erst an einer kleinen Stelle am Arm<br />

getestet werden sollte. Bei sensibler Haut sollte auf<br />

reizende Inhaltsstoffe komplett verzichtet werden.<br />

Auch für Kinder eignet sich nicht jedes selbst gemachte<br />

natürliche Pflegeprodukt.<br />

After-Sun-Feuchtigkeitsmaske<br />

Erfrischung und Abkühlung nach dem Sonnenbad: Zwei<br />

Esslöffel Quark, einen Esslöffel geraspelte Gurke und<br />

einen Teelöffel Honig vermischen und auf Gesicht und<br />

Dekolleté auftragen. Sobald der Quark angetrocknet<br />

ist, Maske mit Wasser entfernen. Quark und Gurke<br />

verleihen Feuchtigkeit, Honig wirkt antibakteriell. Zwei<br />

Gurkenscheiben auf den Augen sorgen für erfrischte<br />

Lider und machen den Klassiker unter den Gesichtsmasken<br />

perfekt.<br />

Honig-Kokos-Flüssigseife<br />

Auch flüssige Seifen lassen sich leicht selbst<br />

herstellen: 25 Gramm Kernseife in einen<br />

Topf mit einem halben Liter Wasser reiben<br />

und unter Rühren zum Kochen bringen.<br />

Abkühlen lassen und gelegentlich umrühren.<br />

Jeweils einen Teelöffel Honig und Kokosöl<br />

hinzugeben. Mit einem Mixer so lange mixen,<br />

bis eine geschmeidige Masse entsteht,<br />

anschließend in einen Pumpspender füllen.<br />

26 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong><br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite<br />

handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten<br />

die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.


Kokos-Lotion und<br />

-Make- up-Entferner<br />

Eine einzige Zutat reicht hier bereits<br />

aus: hundert Gramm Kokosöl. Dieses mit<br />

dem Rührgerät in einer Schüssel so lange<br />

rühren, bis es eine Konsistenz wie geschlagene<br />

Butter hat. Anschließend in<br />

ein Glas mit Schraubverschluss füllen.<br />

Eignet sich als Make-up- und Lidschatten-<br />

Entferner, aber auch als Körperlotion.<br />

Kokosfett hilft bei trockener Haut, ohne<br />

die Poren zu verstopfen.<br />

pandoo<br />

Bambus-Abschminkpads<br />

Für eine natürliche Gesichtspflege ganz<br />

ohne Plastik und Müll: Diese waschbaren<br />

Abschminkpads sind eine nachhaltige und<br />

umweltverträgliche Alternative zu herkömmlichen<br />

Produkten. Die weichen, dreilagigen<br />

Pads aus 80 Prozent Bambusviskose<br />

und 20 Prozent Baumwolle eignen sich für<br />

alle Hauttypen. Jeweils fünf Stück in Mint und<br />

Naturweiß – ideal, um sie für die Morgenund<br />

Abendroutine zu unterscheiden. Mit<br />

praktischem Waschbeutel.<br />

10 St. 14,99 € (1 St. = 1,50 €)<br />

lavera<br />

Hydro Sensation Mizellenwasser<br />

vegan<br />

Diese sorgfältig ausbalancierte Naturkomposition<br />

mit natürlichen Hyaluronsäuren<br />

und Bio-Alge erfrischt die Haut<br />

und trocknet sie nicht aus. Die Mizellentechnologie<br />

ermöglicht eine besonders<br />

schonende, aber effektive Reinigung<br />

und befreit die Haut sanft von Makeup,<br />

Schmutz und Talg. Anwendung:<br />

morgens und abends auf ein Reinigungspad<br />

geben und sanft über Gesicht,<br />

Augen und Lippen streichen. Kein Abspülen<br />

nötig.<br />

400 ml 5,99 € (1 l = 14,98 €)<br />

Das sollte man bei der Herstellung<br />

von DIY-Pflege beachten:<br />

• Auf Hygiene achten. Beim Herstellen nur mit<br />

gewaschenen, sauberen Händen arbeiten, sonst<br />

gelangen schnell Keime in die Produkte, worauf die<br />

Haut wiederum mit Unreinheiten reagieren kann.<br />

• Nicht zu lange aufbewahren. Selbst gemachte<br />

Kosmetika enthalten keinerlei Konservierungsstoffe,<br />

wodurch sie nur begrenzt haltbar sind. Am besten also<br />

nur kleine Mengen herstellen und rasch aufbrauchen.<br />

• Immer erst am Arm testen und wirken lassen.<br />

So können mögliche allergische Reaktionen ausgeschlossen<br />

werden, und falls es zu Hautunverträglichkeiten<br />

kommt, tauchen diese zunächst nur an<br />

einer unauffälligen Stelle auf.<br />

• In Glasbehältnisse abfüllen. Flaschen oder Tiegel<br />

aus Glas sind lange wiederverwendbar. Kunststoff<br />

beispielsweise kann außerdem anfälliger gegen diverse<br />

Inhaltsstoffe sein.<br />

• Auf die richtige Lagerung achten. Gesichtsmasken<br />

sollten sofort verwendet werden, Peelings lassen<br />

sich etwa zwei Wochen in einem luftdichten Behälter<br />

in kühler Umgebung lagern. Flüssige Seifen sind in<br />

der Regel länger haltbar, am geeignetsten sind Glasoder<br />

Porzellanspender.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 27


NATURDROGERIE*<br />

Natürliche Pflege selbst gemacht<br />

Hydrophil<br />

Zahncreme Sweet Herbs**<br />

vegan<br />

oder Zahncreme Pure Mint**<br />

vegan<br />

Mit einer frischen Eukalyptus-<br />

Note, würziger Nelke und<br />

Anis-Aromen pflegt die Zahncreme<br />

Sweet Herbs mit Vitamin<br />

B12 die Zähne und das Zahnfleisch<br />

– ohne Fluorid. Die Pure-<br />

Mint-Zahncreme mit Pfefferminznote enthält<br />

Natriumfluorid. Sie sorgt für frischen Atem, eine dauerhaft<br />

gesunde Mundflora und pflegt dabei nachhaltig<br />

Zähne und Zahnfleisch. Die Tuben bestehen zu 95 Prozent<br />

aus Fichtenholz aus der EU (die Wälder sind<br />

PEFC-zertifiziert).<br />

OrganiCup<br />

Menstruationstasse vegan<br />

Jahrelang wiederverwendbar, keine monatlichen<br />

Käufe, kein ständiger Müll: Diese nachhaltige<br />

Menstruationstasse bietet auslaufsicheren<br />

Schutz bis zu zwölf Stunden. Sie besteht<br />

aus hundert Prozent medizinischem<br />

Silikon und wurde mit dem AllergyCertified-Award<br />

ausgezeichnet. Ohne BPA, Latex,<br />

Farbstoffe oder Weichmacher; verpackt im<br />

FSC-zertifizierten Karton. Erhältlich in den<br />

Größen A, B und XS**.<br />

1 St. 17,99 €<br />

Zahncreme Sweet Herbs<br />

75 ml 6,79 € (100 ml = 9,05 €)<br />

Zahncreme Pure Mint<br />

75 ml 5,79 € (100 ml = 7,72 €)<br />

Bioturm<br />

Intim Wasch-Gel Sensitiv<br />

Das seifenfreie Intim Wasch-Gel<br />

mit hochwertigen Bio-Extrakten<br />

aus Kamille und Ringelblume beruhigt<br />

Reizungen und Rötungen<br />

im Intimbereich und hilft, Problemen<br />

wie Juckreiz vorzubeugen.<br />

Es enthält eine<br />

besonders hohe Konzentration<br />

des speziellen Lacto-<br />

Intensiv Wirkkomplexes<br />

und somit einen hohen<br />

Milchsäuregehalt, der<br />

den natürlichen pH-Wert<br />

der Intimflora erhält und<br />

fördert.<br />

250 ml 9,79 €<br />

(100 ml = 3,92 €)<br />

Einfaches Zuckerpeeling<br />

Weiche und reine Haut erhalten Sie mit einer einfachen<br />

Mischung aus 140 Gramm Zucker, 80 Milliliter<br />

Mandel- oder Olivenöl und optional 15 Tropfen eines<br />

ätherischen Öls nach Wahl. Alle Zutaten in einer<br />

Schüssel gut vermengen. Die gewünschten Körperstellen<br />

befeuchten, das Peeling mit den Händen<br />

auftragen und sanft einreiben, anschließend gründlich<br />

abspülen. In einen Glasbehälter abgefüllt, ist<br />

das Peeling bis zu zwei Wochen haltbar.<br />

Essig-Haarspülung<br />

Eine natürliche Pflege fürs Haar: Einfach 20 Milliliter<br />

Apfelessig mit 200 Milliliter Wasser mischen und<br />

nach der Wäsche über die Haare gießen. Der Essig<br />

entfernt Rückstände und sorgt so für eine glatte<br />

Haaroberfläche, die Haare glänzen anschließend und<br />

lassen sich gut kämmen. Der Essiggeruch ist nach<br />

dem Trocknen nicht mehr wahrnehmbar.<br />

28 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong>


Zum Blog geht es unter<br />

organicsunday.de<br />

Blogtipp: »Organic Sunday«<br />

Sybille Weigert ist Kosmetikerin mit<br />

Spezialisierung auf zertifizierte Naturkosmetik<br />

und gründete vor vier Jahren ihr<br />

nachhaltiges Online-<strong>Magazin</strong> »Organic<br />

Sunday«. Sie beschäftigt sich für ihren<br />

Blog mit Themen rund um Körperpflege,<br />

Aromatherapie, Gesundheit, Food und<br />

nachhaltigen Lifestyle, testet gerne<br />

spannende Neuheiten aus der Naturkosmetik-<br />

und Bio-Branche und zeigt,<br />

wie man Pflegeprodukte leicht selbst<br />

machen kann.<br />

»Ich bin der Meinung, dass eine gute,<br />

wirksame Kosmetik nicht immer fertig<br />

gekauft werden muss. Denn mit nur<br />

wenigen Zutaten kann man einfach und<br />

nachhaltig effektive Pflegeprodukte für<br />

Haut und Haare selbst herstellen. Dafür genügt<br />

oft schon ein gezielter Blick in die Küche. Mein derzeitiges Lieblingsrezept<br />

ist ein DIY-Kaffeepeeling für den Körper. Dazu vier Esslöffel<br />

Kaffeesatz mit drei Esslöffeln Olivenöl oder einem anderen Pflanzenöl<br />

vermischen und das Ganze kräftig in die feuchte Haut einmassieren.<br />

Das Peeling darf ruhig etwas einwirken und sollte dann gründlich abgeduscht<br />

werden. Die Haut anschließend nur sanft trocken tupfen,<br />

so spart man sich das Eincremen und wird mit einer samtweichen,<br />

streichelzarten Haut belohnt.«<br />

Greenic<br />

Bio-Brennnessel-Pulver** vegan<br />

oder Bio-Rote-Bete-Pulver** vegan<br />

Diese Bio-Trinkpulver aus deutscher Herkunft sind<br />

glutenfrei und reich an Ballaststoffen. Sie schmecken<br />

in Frucht- und Gemüsesäften, Smoothies oder pflanzlichen<br />

Drinks und sind ideal zum Unterrühren in Müsli,<br />

Jog hurt, Porridge und Bowls. Das Brennnessel-Pulver<br />

ist reich an Kalzium. Kalzium trägt zur Erhaltung normaler<br />

Knochen und Zähne bei und unterstützt eine<br />

normale Funktion des Verdauungssystems. Das Rote-<br />

Bete-Pulver ist reich an Folsäure. Folsäure unterstützt<br />

eine normale Blutbildung sowie ein normales Immunsystem<br />

und verringert Müdigkeit und Erschöpfung.<br />

Brennnessel-Pulver 100 g 7,49 €<br />

Rote-Bete-Pulver 130 g 7,99 € (100 g = 6,15 €)<br />

Sonett<br />

Waschmittel Pulver-Konzentrat vegan<br />

Der Hauptinhaltsstoff dieses Waschmittels ist reine Bio-<br />

Pflanzenölseife. Alle Öle stammen zu hundert Prozent<br />

aus kontrolliert biologischem Anbau. Zur Anwendung für<br />

bunte und weiße Wäsche aus Baumwolle, Leinen, Hanf<br />

und Mischfasern von 40 bis 95<br />

Grad Celsius. Nicht geeignet für<br />

Wolle, Seide und Mikrofasern.<br />

Ohne Enzyme und Gentechnik;<br />

vollständig biologisch abbaubar.<br />

Baustein eins im Baukastensystem<br />

von Sonett.<br />

2,4 kg 11,99 € (1 kg = 5,– €)<br />

Sodasan<br />

Essig Reiniger<br />

Für die intensive und gründliche<br />

Reinigung in Küche und Bad. Der<br />

Reiniger entfernt Kalk- und Wasserflecken<br />

sowie Seifenreste von<br />

Armaturen, Fliesen und glatten<br />

Oberflächen und hinterlässt<br />

strahlenden Glanz. Beseitigt auch<br />

störende Gerüche, beispielsweise<br />

in Kühlschränken. Alle Inhaltsstoffe<br />

sind natürlichen Ursprungs.<br />

Die sehr gute Hautverträglichkeit<br />

ist dermatologisch bestätigt. Die<br />

Flasche besteht aus recyceltem<br />

Plastik.<br />

Sonett GmbH<br />

Waschmittel Konzentrat im<br />

Baukastensystem 2,4 kg<br />

gut<br />

Ausgabe 09/2019<br />

1 l 3,29 €<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser<br />

Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />

Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong><br />

Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Naturkosmetik aus dem<br />

Klostergarten<br />

Seit über 30 Jahren produziert und vertreibt Martina Gebhardt<br />

qualitativ hochwertige Naturkosmetik. Seit 2014 ist das<br />

Unternehmen im traditionsreichen Kloster Wesso brunn in<br />

Oberbayern zu Hause. Im Demeter-zertifizierten Klostergarten<br />

gedeihen Heilpflanzen, die in der hauseigenen Manufaktur<br />

mit viel Liebe und Herzblut zu Naturkosmetik­<br />

Produkten weiterverarbeitet werden. Die minimalistischen<br />

Rezepturen enthalten wenige, auf das individuelle Hautbedürfnis<br />

abgestimmte Inhaltsstoffe. Deshalb ist die Naturkosmetik<br />

besonders rein und hautverträglich.<br />

Die Produktlinie mit Sheabutter, einem Pflanzenfett, das<br />

aus der Nuss des afrikanischen Karitébaums gewonnen wird,<br />

ist für sensible und trockene Haut zu empfehlen.<br />

Sheabutter Cream<br />

Milde, ausgewogene Gesichtscreme<br />

mit Olivenöl, Wollwachs und Kakaobutter.<br />

Macht die Haut wieder weich;<br />

ohne Bienenprodukte.<br />

50 ml 15,99 € (100 ml = 31,98 €)<br />

Sheabutter Tonic vegan<br />

Das erfrischende Gesichtswasser pflegt<br />

und beruhigt mit Holunderblütenund<br />

Rosenblütenwasser. Für besonders<br />

sensible Haut geeignet.<br />

100 ml 10,99 €<br />

Der Markentisch des Monats<br />

Die hier abgebildeten Naturkosmetik-<br />

Produkte finden Sie in Ihrem<br />

<strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt auf<br />

dem Markentisch und im Regal.<br />

30 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong>


* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

Eye Care Cream<br />

Die Augencreme mit Avocadoöl,<br />

Olivenöl und Rosenblütenwasser belebt<br />

und erfrischt die müde Augenpartie<br />

und zieht rasch ein.<br />

15 ml 12,90 € (100 ml = 86,– €)<br />

Sheabutter Cleanser vegan<br />

Milde Reinigungsmilch für sensible<br />

und zu Irritationen neigende Haut.<br />

Zur Make-up-Entfernung geeignet;<br />

ohne ätherische Öle.<br />

150 ml 14,49 € (100 ml = 9,66 €)<br />

Sheabutter Face Lotion vegan<br />

Die feuchtigkeitsspendende und leichte<br />

Pflege ist frei von herkömmlichen Konservierungsstoffen,<br />

reguliert die Talgproduktion<br />

und ist sanft zur Haut.<br />

100 ml 18,99 €<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 31


Aktuelles<br />

aus Bio-Welt<br />

und Gesellschaft<br />

Kraftwerk Block Beuys –<br />

Ausstellung verlängert<br />

Im März berichteten wir über die Ausstellung »Kraftwerk Block<br />

Beuys« im Hessischen Landesmuseum Darmstadt, die nun bis<br />

zum 20. September <strong>2020</strong> verlängert wurde. Das Museum feiert<br />

das 50-jährige Jubiläum des weltweit größten erhaltenen Werkkomplexes<br />

des deutschen Ausnahmekünstlers Joseph Beuys.<br />

Filme, Fotos und Partituren zeigen, wie er Objekte aus seinem<br />

»Block Beuys« in seinen spektakulären Aktionen einsetzte. Als<br />

»Kraftwerk Block Beuys«<br />

verlängert bis 20. September <strong>2020</strong><br />

Hessisches Landesmuseum Darmstadt<br />

Friedensplatz 1, 64283 Darmstadt<br />

Di–Fr 10–18 Uhr, Sa/So 11–17 Uhr<br />

hlmd.de<br />

Future Food – Essen für<br />

die Welt von morgen<br />

Bildhauer, Zeichner und<br />

Professor an der Kunstakademie<br />

Düsseldorf verband<br />

er Kunst, Wissenschaft,<br />

Natur und Spiritualität.<br />

Kann der ökologische Landbau die Welt ernähren? Was auf dem<br />

Teller liegt, entscheidet über die wichtigsten Fragen der Gegenwart<br />

– ein Thema, das die Ausstellung »Future Food« im Deutschen<br />

Hygiene-Museum Dresden in drei Teilen aufschlüsselt: Produktion,<br />

Handel und Konsum. Kulturhistorische Objekte mit Darstellungen<br />

aus der bildenden Kunst ergänzen die einzelnen Stationen.<br />

Die Schau möchte über die Missstände des globalen Ernährungssystems<br />

aufklären und Lösungsmöglichkeiten aufzeigen:<br />

weniger Pestizideinsatz, weniger Kunstdünger, keine globale<br />

Machtkonzentration bei Saatgut- und Lebensmittelkonzernen<br />

sowie aufgeklärte Genießerinnen und Genießer, die anders<br />

und vor allem weniger Fleisch essen.<br />

Ausstellung »Future Food«<br />

bis zum 21. Februar 2021<br />

Deutsches Hygiene-Museum Dresden<br />

Lingnerplatz 1, 01069 Dresden<br />

Di–So 10–18 Uhr<br />

dhmd.de/ausstellungen/future-food/<br />

Ebenfalls empfehlenswert:<br />

das Buch zur Ausstellung »Future<br />

Food. Essen für die Welt von morgen«,<br />

im Wallstein Verlag erschienen,<br />

erhältlich für 19,90 Euro<br />

PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN<br />

Hilfe für geflüchtete Familien –<br />

auch in Corona-Zeiten<br />

Der Krieg in Syrien hat unvorstellbares Leid ausgelöst. Fast zwölf<br />

Millionen Menschen sind aus ihrer Heimat vertrieben worden und<br />

suchen in anderen Teilen Syriens oder den Nachbarstaaten Irak,<br />

Jordanien, Libanon und der Türkei Schutz. In Syrien sind noch immer<br />

mehr als elf Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen.<br />

Die Diakonie Katastrophenhilfe ist seit vielen Jahren in<br />

der Region aktiv und hilft geflüchteten Familien mit dem Notwendigsten.<br />

Das Hilfswerk verteilt etwa Nahrungsmittel und Einkaufsgutscheine,<br />

leistet Winterhilfe und ermöglicht bedürftigen<br />

Kindern den Schulbesuch. Geflüchtete, die innerhalb Syriens auf<br />

der Flucht sind, werden dabei unterstützt, ihre Wohnungen –<br />

beispielsweise durch Reparatur der Fenster, Wasserleitungen und<br />

Heizungen – wieder instand zu setzen. Auch jetzt, wo das Coronavirus<br />

die Situation von vielen Millionen weiter zu verschlechtern<br />

droht, geht die Hilfe weiter: Die Diakonie Katastrophenhilfe informiert<br />

über das Virus, stellt bei Verteilungen Desinfektionsmittel<br />

und Schutzkleidung bereit und achtet auf den nötigen Sicherheitsabstand<br />

zwischen den Menschen. Besonders gefährdete Personen<br />

bekommen die Hilfsgüter nun direkt in ihre Unterkunft geliefert.<br />

<strong>Alnatura</strong> Kundinnen und Kunden können das Engagement der<br />

Diakonie Katastrophenhilfe unterstützen, indem sie ihre PAYBACK<br />

Punkte spenden. Das ist bereits ab einem Stand von 200 Punkten<br />

möglich. Einfach unter payback.de/spendenwelt Projekt aussuchen,<br />

Log-in- Daten eingeben und Punkte spenden.<br />

32 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong>


Buchtipp<br />

Reiseführer »Wildes Deutschland«: Deutschland hat 16<br />

Nationalparks, einer schöner als der andere: vom artenreichen<br />

Wattenmeer im Norden über die Buchenwälder des<br />

Hainichs und die Kalksteinfelsen der Sächsischen Schweiz<br />

hin zu den Gipfeln der Alpen im Süden des Landes. Dieser<br />

Reiseführer stellt sie alle 16 vor – ihre Geschichte, Tier- und<br />

Pflanzenwelt sowie Besonderheiten. Außerdem erleichtern<br />

Übersichts- und Detailkarten, Anreisetipps, aber auch Einkehr-<br />

und Übernachtungsempfehlungen<br />

die Reiseplanung in die<br />

unberührte Natur eines Nationalparks.<br />

Ihre Schönheit wird festgehalten<br />

in den Bildern des bekannten<br />

Naturfoto grafen Norbert Rosing.<br />

Der Reiseführer ist erschienen im<br />

National-Geographic-Verlag und<br />

für 22,99 Euro erhältlich. AW<br />

»Gentechnik – nein danke!«<br />

Das US-Umweltamt gestattete dem britischen Biotech-Unternehmen<br />

Oxitec einen Freisetzungsversuch<br />

mit gentechnisch veränderten Moskitos der Art Aedes<br />

aegypti in den Florida Keys und um Houston. Die Mücken<br />

können Viren wie das Zika-Virus übertragen und Gelb- oder<br />

Denguefieber verursachen. Laut Oxitec tragen die GV-Mücken<br />

ein Gen, das weibliche Nachkommen am Überleben hindert.<br />

Es könnten aber Mücken überleben, warnt das Center<br />

for Food Safety, und Hybridmücken mit veränderten Eigenschaften<br />

entstehen (Bloomberg Law, 02.05.<strong>2020</strong>). ••• Die<br />

Europäische Lebensmittelbehörde EFSA führte im Mai eine<br />

öffentliche Konsultation zur Risikobewertung von Pflanzen<br />

durch, die mittels Genome Editing erzeugt werden. Dabei<br />

befasste sich EFSA mit Erbgutveränderungen, die mit Gen-<br />

Scheren wie CRISPR/Cas herbeigeführt werden, bei denen<br />

aber keine zusätzlichen Gene in das Erbgut eingefügt werden.<br />

Die Gentech-kritische Organisation TestBiotech hält den veröffentlichten<br />

Entwurf für mangelhaft, weil er zahlreiche relevante<br />

Publikationen und wissenschaftliche Erkenntnisse außer<br />

Acht lässt. TestBiotech fordert erhebliche Veränderungen<br />

des Entwurfes (TestBiotech, 11.05.<strong>2020</strong>). MH<br />

KLIMASCHUTZ: GEMEINSAM VIEL BEWEGEN<br />

Die Straßen gehören den Menschen<br />

In Corona-Zeiten spüren Städterinnen und Städter am eigenen<br />

Körper, was die Wissenschaft schon lange weiß: Es ist verdammt<br />

eng in den Städten. Insgesamt beanspruchen Pkw<br />

etwa 60 Prozent des Straßenraumes. Es bleiben jämmerliche<br />

40 Prozent für Fußwege, Radwege, Busspuren, Aufenthaltsräume<br />

und Bäume.<br />

Beispiel Waldseeviertel im Norden Berlins: Einwohnerinnen<br />

und Einwohner kämpfen hier seit Jahren gegen den<br />

Durchgangsverkehr. Bis zu 7 000 Pkw drängen sich täglich<br />

durch die Wohnstraßen, Luft- und Aufenthaltsqualität sind<br />

verheerend. Am 13. Mai machte der Bezirk damit endlich<br />

Schluss: Das Waldseeviertel wurde zum #Kiezblock.<br />

In einem #Kiezblock gehören die Straßen dem Fuß-, Radund<br />

öffentlichen Nahverkehr, das Auto ist hier nur zu Gast.<br />

Dadurch werden Schadstoff- und Lärmemissionen erheblich<br />

verringert und die Aufenthaltsqualität für Anwohnerinnen<br />

und Anwohner steigt. Der motorisierte Durchgangsverkehr<br />

wird auf die umliegenden Hauptstraßen zurückverlagert, der<br />

#Kiezblock ist jedoch nach wie vor für Rettungsfahrzeuge,<br />

Müllabfuhr, Lieferverkehr et cetera erreichbar. Die Schaffung<br />

eines attraktiven Fuß- und Radwegenetzes in Ergänzung mit<br />

einem gut ausgebauten ÖPNV-Angebot ist das Kernstück<br />

der #Kiezblocks. Konkrete Maßnahmen wie Diagonal- und<br />

Straßensperrungen, Entschleunigung an Kiezblock-Einfahrten<br />

sowie partizipativ gestaltete Verkehrsberuhigung und<br />

Gewinnung Kfz-freier Flächen innerhalb eines #Kiezblocks<br />

erhöhen die Lebensqualität im Wohnviertel.<br />

››› Gastbeitrag von Ragnhild Sørensen<br />

Die Klima-Allianz Deutschland ist das breite gesellschaftliche<br />

Bündnis für den Klimaschutz. Changing Cities ist eine von<br />

130 Mitgliedsorganisationen und fördert zivilgesellschaftliches<br />

Engagement für lebenswertere Städte. 2016 gelang es dem Verein<br />

mit dem Volksentscheid Fahrrad in Berlin, das bundesweit<br />

erste Mobilitätsgesetz anzustoßen. Heute gibt es deutschlandweit<br />

etwa 35 Radentscheide.<br />

Weitere Infos:<br />

klima-allianz.de<br />

changing-cities.org


Links: Die Wildblumen, die auf dem Fabrikdach wachsen,<br />

sorgen für Isolation und locken zahlreiche Insekten an.<br />

Rechts: »Wir suchen tagtäglich Antworten auf die Frage,<br />

wie wir unsere Produkte noch nachhaltiger machen können,<br />

das ist unsere Motivation und unser Ziel«, erklärt<br />

Tom Domen, Innovationsmanager bei Ecover.<br />

HERSTELLER-REPORTAGE<br />

Mit der Vision einer<br />

sauberen Zukunft<br />

Der Reinigungsmittelhersteller Ecover setzt seit mehr als 40 Jahren<br />

Maßstäbe für den Umweltschutz. Was mit der Entwicklung eines der<br />

ersten Öko-Waschmittel ohne den Einsatz von Phosphaten und Phosphonaten,<br />

aber mit pflanzenbasierten Inhaltsstoffen begann, trägt<br />

bis heute den Nachhaltigkeitsgedanken in jedem Baustein des Unternehmens<br />

– von der Verpackung bis zu den Fabrikmauern.<br />

Nachhaltigkeit steckt in jeder Faser<br />

Wenn Werksleiter Vincent Mertens am frühen<br />

Morgen die Lichter der Ecover-Produktionshalle<br />

im belgischen Malle anknipst, startet er den Betrieb<br />

eines ganz besonderen Fabrikgebäudes für Wasch- und<br />

Reinigungsmittel. »An meinem ersten Tag bei Ecover wurde ich<br />

gebeten, eine ökologische Fabrik zu bauen. Alle dachten, wir<br />

wären verrückt«, erzählt der Werksleiter. Doch was zunächst als<br />

Hirngespinst betrachtet wurde, sollte schon kurz nach der Fertigstellung<br />

1992 zum gefeierten Öko-Design werden. Statt Stahl<br />

und Beton verwendete das Unternehmen Holz, statt Dachziegeln<br />

sorgen Gras und Wildblumen für die Isolation und einen inzwischen<br />

beliebten Lebensraum für Wildtiere, wie sogar den<br />

Stein adler. Das Gebäude wurde so konstruiert, dass viel Licht<br />

hineinfällt: Das schafft für die Angestellten eine angenehme Arbeitsatmosphäre<br />

und senkt gleichzeitig den Heizbedarf sowie<br />

den CO 2-Verbrauch. »Wenn ich die Fabrik heute betrete, bin ich<br />

noch genauso stolz wie damals«, sagt Mertens. Mehr als 90<br />

Prozent der eingesetzten Baustoffe bestehen aus recycelten oder<br />

erneuerbaren Materialien. Vom Secondhandkauf der Kieferbalken<br />

bis zu den Niedrigenergie-Ziegelsteinen der Mauern.<br />

Bei Ecover wird buchstäblich klar: Der ökologische<br />

Gedanke findet sich in jedem Baustein des Unternehmens<br />

wieder. »Nachhaltigkeit steckt gewissermaßen<br />

in allem, was wir tun«, erklärt Key-Account-Manager<br />

Roman Gießwein, »in unseren Reinigungsprodukten,<br />

der Verpackung, im Herstellungsprozess sowie in der<br />

Arbeitsweise unserer Mitarbeitenden.« Das war schon<br />

dem Firmengründer Frans Bogaerts ein Herzensanliegen.<br />

Er sah, dass durch phosphathaltige Reinigungsmittel<br />

große Mengen Schaum die Flüsse und Stauanlagen<br />

verunreinigten, und gründete die Firma 1979<br />

mit dem Ziel, Waschmittel aus biologisch abbaubaren<br />

Inhaltsstoffen herzustellen. Seitdem setzte Ecover<br />

auf pflanzenbasierte und mineralische Inhaltsstoffe,<br />

verzichtete auf umweltschädliche Phosphate und<br />

revolutionierte bereits in den 1980er-Jahren das Herstellungsverfahren<br />

für Waschmittel. »Wir begreifen<br />

unsere Rolle als eine Art Katalysator auf dem Markt.<br />

Häufig waren wir eines der ersten Unternehmen, die<br />

eine nachhaltige Innovation auf den Markt brachten –<br />

34 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong>


Unterstützung in der Krise:<br />

Im Zuge der Corona-Pandemie hat Ecover<br />

die Prioritäten in der Fabrik geändert<br />

und eigens produziertes Handdesinfektionsmittel<br />

an Feuerwachen, Krisenzentren<br />

und Pflegeheime in Belgien gespendet.<br />

Essenzielles liefert Effizienz<br />

Ecover kurz gefasst<br />

Belgischer Hersteller von nachhaltigen Wasch-, Putzund<br />

Reinigungsmitteln. Produziert wird in der<br />

nachhaltig gebauten Öko-Fabrik, die die TRUE-Zero-<br />

Waste- Zertifizierung in Platin erhielt. Vertrieb<br />

weltweit in mehr als 40 Länder.<br />

Gründung 1979 von Frans Bogaerts<br />

Unternehmenssitz Malle bei Antwerpen (Belgien)<br />

Beschäftigte europaweit ca. 280<br />

und erkannten dann, dass diese schnell auch von<br />

anderen aufgegriffen wurde«, sagt Tom Domen,<br />

Innovationsmanager bei Ecover und einer der Visionäre<br />

des Unternehmens.<br />

In dieser Rolle hat Ecover bereits zahlreiche Meilensteine<br />

gesetzt. Sei es die Entwicklung von Bio-<br />

Tensiden – Reinigungssubstanzen, die mithilfe von<br />

Hefe aus Rapsöl und Zucker hergestellt werden –<br />

oder 2011 eines damals innovativen Flaschenkörpers<br />

aus grünem Polyethylen auf Zuckerrohrbasis. Heute<br />

bestehen fast alle Flaschenkörper zu hundert Prozent<br />

aus recyceltem und wiederverwertbarem Material.<br />

»Wir optimieren ständig unsere Produkte, um noch<br />

nachhaltiger zu werden«, sagt Roman Gießwein.<br />

»Für uns ist die Verantwortung für die Umwelt und<br />

unsere Mitmenschen kein Gegensatz zu wirtschaftlichem<br />

Erfolg.« Das zeigt eine Kampagne aus dem<br />

Jahr 2001, für die Ecover ein Werbe plakat mit der<br />

eigenen Waschmittelformel bei der Konkurrenz aufhängte.<br />

Die Botschaft: »Stehlt unsere Innovation,<br />

Hauptsache, wir bewegen auch andere dazu, umweltfreundlich<br />

zu produzieren.«<br />

Ein anderer Meilenstein, der das Credo der Marke transportiert,<br />

ist die Entwicklung der Ecover-Essential-Reihe. Sie kam 2017 in<br />

Deutschland exklusiv für den Bio-Fachhandel auf den Markt und<br />

ist nach den strengen Richtlinien des Ecocert-Siegels zertifiziert.<br />

Durch diesen Nachhaltigkeitsstandard werden nicht nur die Inhaltsstoffe<br />

der Wasch- und Reinigungsmittel kontrolliert, sondern auch<br />

die Herstellung, Verpackung, Etikettierung, Lagerung und der<br />

Vertrieb. »Die Duftstoffe werden natürlich gewonnen und sind<br />

von einem speziellen Team aus Fachleuten ausgewählt worden«,<br />

erläutert Gießwein. Dabei ist für den Hersteller weniger mehr:<br />

Ob Lavendelöl aus kontrolliert biologischem Anbau in den Flüssigwaschmitteln,<br />

natürliches Zitronen- und Kamillenöl fürs Spülmittel<br />

oder Minzöl für den Glasreiniger – die Inhaltsstoffe sind auf<br />

das Wesentlichste reduziert, sorgen für eine natürliche Frische<br />

und sind biologisch abbaubar. Die Spül- und Waschmittel sind<br />

zudem dermatologisch getestet und für sensible Haut geeignet.<br />

Die Reinigungsleistung der Bio-Mittel ist dabei vergleichbar<br />

mit der konventioneller Fabrikate. »Wir achten darauf, dass unsere<br />

Produkte äußerst effizient funktionieren, um die Umweltbelastungen<br />

zu verringern«, macht Gießwein deutlich. »Ein funktionierendes<br />

Waschmittel fördert die Reduktion des Wasserverbrauchs<br />

und Verpackungsmülls durch weniger Waschgänge.«<br />

Ein ganzheitlicher Nachhaltigkeitsgedanke, der die Ecover-Mitarbeitenden<br />

stolz macht. Und zwar nicht nur, wenn sie am Morgen<br />

das Licht in der Öko-Fabrik einschalten, sondern auch, weil sie<br />

Teil einer grünen Revolution sind. Keine halben Sachen eben –<br />

sondern eine rundum saubere Sache. RF<br />

»Technologie für die Natur« –<br />

Ecover sucht bei allen<br />

Produkten* die richtige Balance<br />

aus maximaler Reinigungskraft<br />

und minimaler ökologischer<br />

Auswirkung.<br />

* Nicht alle Produkte in allen Märkten<br />

erhältlich.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 35


Jetzt Schokoladensorte<br />

kreieren und gewinnen!<br />

Mehr unter mitmachen.alnatura.de<br />

ALNATURA MITMACHAKTIONEN<br />

Mitmachen<br />

erwünscht<br />

Kreativ sein macht Spaß! Nicht nur uns beim Entwickeln<br />

unserer Produkte und Rezepte, sondern ganz offensichtlich<br />

auch Ihnen: Wann immer wir unsere Kundinnen und<br />

Kunden zum Mitmachen und Gestalten einladen, sind wir<br />

von der Resonanz absolut überwältigt.<br />

Von Saatguttütchen über Müsli bis hin zu Lieblingsrezepten<br />

– unsere Kundinnen und Kunden haben<br />

schon so manches gestaltet und kreiert. Sie wirken<br />

bei <strong>Alnatura</strong> maßgeblich mit.<br />

So hatten wir im Frühling über unsere Social-Media-Kanäle<br />

dazu aufgerufen, eine wiederverwendbare <strong>Alnatura</strong> Einkaufstasche<br />

mit einem Lieblingsdesign zu versehen. Wir erhielten<br />

über tausend Entwürfe, überwiegend mit wunderschönen Naturmotiven.<br />

Einmal mehr sind wir begeistert von der Kreativität und<br />

der Lust am Mitmachen. Die Taschen werden gerade in nachhaltiger<br />

Produktion hergestellt und ab Herbst in allen <strong>Alnatura</strong><br />

Märkten erhältlich sein – solange der Vorrat reicht.<br />

Beim Einkaufstaschen-Wettbewerb<br />

fiel die Wahl der Jury nach langer Beratung<br />

auf dieses Motiv von Julia aus Regensburg.<br />

36 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong>


ANZEIGE<br />

Kreieren Sie Ihre<br />

Lieblingsschokolade!<br />

Jetzt geht die <strong>Alnatura</strong> Mitmachaktion<br />

auch schon in die nächste Runde: Wir<br />

suchen die Lieblingsschokolade unserer<br />

Kundinnen und Kunden. Dabei können<br />

über 50 Zutaten individuell zusammengestellt<br />

und kombiniert werden. Möglich<br />

wird dies ab sofort und noch bis<br />

zum 31. <strong>August</strong> über den »Zu taten-<br />

Mixer« auf unserer Website unter<br />

mitmachen.alnatura.de: Den An -<br />

fang macht die Auswahl der Grundmasse,<br />

der nach Belieben knackige<br />

Nüsse, Früchte, Knusper, Gewürze<br />

oder auch Spezialzutaten hinzugefügt<br />

werden können.<br />

Weiße Schoki mit Cookies und<br />

Kurkuma? Oder lieber Bitterschokolade<br />

mit Cranberrys, Zimt und einer<br />

Prise Meersalz? Kein Problem.<br />

Und einen schönen Namen für die<br />

Eigen kreation dürfen Sie sich auch<br />

noch ausdenken. Mit diesem versehen<br />

wird die Lieblingstafel<br />

dann später in den Regalen stehen.<br />

Vorausgesetzt, sie kommt bei<br />

den Kundinnen und Kunden am<br />

besten an. Denn die dürfen im<br />

September auf unserer Website<br />

abstimmen, welche Kreation ihre<br />

Herzen höher schlagen lässt und<br />

in Produktion gehen soll. Wir<br />

sind schon gespannt, wie Ihre<br />

Lieblings schokolade schmecken<br />

wird. Machen Sie jetzt mit.<br />

MAG<br />

Kokosmilch<br />

aus dem neuen MorgenLand<br />

Bio-Projekt in Indonesien<br />

›› Anbau<br />

Das tropische Klima Indonesiens bietet den Kokospalmen<br />

optimale Wachstumsbedingungen.<br />

MorgenLand unter stützt die Farmer mit Beratung, Farmertrainings<br />

und einer langfristigen Partnerschaft.<br />

›› Verarbeitung<br />

In vier eigenen Produktionshallen auf<br />

der Insel Bintan entstehen mit viel<br />

Erfahrung und modern sten Technologien<br />

die MorgenLand-Kokosprodukte.<br />

Der empfindliche Rohstoff wird durch<br />

schonende Pasteu ri sation zu der<br />

besonders hoch wertigen MorgenLand<br />

Bio-Kokosmilch.<br />

Cremige<br />

Konsistenz<br />

mit 70 %<br />

Kokosnuss<br />

Besonders<br />

schonend<br />

und schnell<br />

verarbeitet<br />

Intensives<br />

Kokosaroma<br />

Von Natur<br />

aus vegan<br />

Vom Anbau<br />

bis zum Regal<br />

»»» alles aus einer Hand!<br />

›› Ernte<br />

Alle drei Monate können<br />

reife Kokosnüsse von der<br />

selben Palme geerntet<br />

werden. Das geschieht<br />

noch immer auf traditionelle Weise mit einer Sichel,<br />

die an einem langen Bambusstab befestigt ist.<br />

Die Kokosnüsse werden gleich aufgesammelt und<br />

können so direkt frisch verarbeitet werden.<br />

Naturland<br />

Qualität<br />

Verpackung<br />

recycling fähig<br />

www.morgenland.bio<br />

facebook.com/morgenland.bio<br />

instagram.com/morgenland.bio


ALLE FÜRS KLIMA<br />

Wie man die globalen<br />

Wasserressourcen schützt<br />

Alles dreht sich ums Klima, den Klimawandel, die Emission klimaschädlicher<br />

Gase. Woher Letztere kommen, wohin sie gehen, wer sie<br />

verursacht, wie man sie vermeidet. In dieser Serie widmen wir uns<br />

monatlich einem klima relevanten Ernährungsthema. Diesmal geht<br />

es darum, wie wir unser Trinkwasser schützen können und wie<br />

eine pflanzliche Ernährung dazu beitragen kann.<br />

2,5 %<br />

des Wassers auf unserem<br />

Planeten gelten als Süßwasser.<br />

Ein Großteil davon<br />

ist jedoch unerreichbar in<br />

Gletschern und Dauerschnee<br />

gebunden.<br />

Trinkwasser ist eine knappe Ressource.<br />

Derzeit haben über zwei Milliarden Menschen<br />

weltweit keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.<br />

Die Produktion von Lebensmitteln verbraucht<br />

weltweit am meisten Wasser und spielt deshalb eine<br />

zentrale Rolle für dessen Verfügbarkeit. Dass in<br />

Zukunft voraussichtlich noch mehr tierische Produkte<br />

wie Fleisch, Milch und Eier nachgefragt werden,<br />

wird diese wertvolle Ressource weiter belasten. Ein<br />

überwiegend pflanzlicher Ernährungsstil kann den<br />

persönlichen Wasserfußabdruck hingegen deutlich<br />

verkleinern.<br />

Nur 0,3 %<br />

des Süßwassers<br />

stehen dem<br />

Menschen leicht<br />

zur Ver fügung.<br />

Quelle: Bundeszentrale für politische<br />

Bildung (2017): Wasser.<br />

Online unter bpb.de/wissen/VGPF7A,<br />

0,0,Wasserverf%FCgbarkeit.html<br />

[21.06.<strong>2020</strong>]<br />

Was kann ich tun?<br />

• Konsum von Fleisch, Milch und Eiern<br />

reduzieren<br />

• pflanzlicher Ernährungsstil verkleinert<br />

Wasserfußabdruck<br />

• darauf achten, wie und wo Nahrungsmittel<br />

angebaut werden – regionale<br />

Bio-Produkte helfen, Wasser zu sparen<br />

und es vor Verunreinigung zu schützen<br />

Nur ein kleiner Teil ist Trinkwasser<br />

Unsere Erde wird Blauer Planet genannt, weil ein Großteil<br />

ihrer Oberfläche mit Wasser bedeckt ist. Doch<br />

nur 2,5 Prozent davon gelten als Süßwasser, von dem<br />

wiederum ein Großteil unerreichbar in Gletschern<br />

und Dauerschnee gebunden ist. Gerade einmal 0,3 Prozent<br />

des Süßwassers auf unserem Planeten sind<br />

leicht für den Menschen zugänglich. Nichtsdestotrotz<br />

wird in vielen Regionen der Erde das vorhandene<br />

Wasser nicht nachhaltig genutzt.<br />

Der aktuelle Weltwasserbericht der UN verdeutlicht<br />

den Einfluss, den die Landwirtschaft und die Nahrungsmittelproduktion<br />

haben. Sie verbrauchen gut<br />

70 Prozent des Süßwassers zur Bewässerung von<br />

Feldern, für die Aufzucht von sogenannten Nutztieren<br />

und für Aquakulturen. Dabei werden allein 20 Prozent<br />

für den Anbau von Futtermitteln für Tiere verwendet.<br />

Diese Felder könnten ebenso direkt für<br />

die menschliche Ernährung genutzt werden.<br />

Wir sehen: Was wir essen und woher unser Essen<br />

kommt, hat einen entscheidenden Einfluss auf die<br />

globalen Wasserressourcen. Der Wasserfußabdruck<br />

von Produkten spielt eine wichtige Rolle bei der Ermittlung<br />

des Wasserverbrauchs unserer Ernährung<br />

und beinhaltet sowohl Regenwasser als auch Wasser,<br />

welches aus Gewässern entnommen wird. Wie groß<br />

der Anteil des jeweiligen Wassers ist, kann sowohl<br />

von Produkt zu Produkt als auch von Region zu Region<br />

stark variieren. Zum Beispiel stecken in der Erzeugung<br />

eines 150-Gramm-Burgers aus Rindfleisch 2 350 Liter<br />

Wasser, in der eines Burgers aus Soja hingegen lediglich<br />

158 Liter. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch für<br />

andere Vergleiche zwischen tierischen Produkten und<br />

den pflanzlichen Alternativen. Durchschnittlich verbrauchen<br />

wir etwa 3 000 Liter Wasser pro Tag nur für<br />

unsere Ernährung. Das entspricht etwa 20 Badewannen.<br />

Eine vollwertige vegetarische Ernährung verbraucht<br />

hingegen nur 1 700 Liter, also 11 Badewannen. Allerdings<br />

können auch pflanzliche Produkte, je nach<br />

Anbauart und Herkunft, einen großen Wasserfußabdruck<br />

haben. Der Wasserfußabdruck von Genussmitteln<br />

wie Kakao oder Kaffee kann den von tierischen<br />

Produkten (pro Kilogramm Produkt) übersteigen.<br />

38 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong>


HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />

Wasserverbrauch für Ernährung<br />

in Litern pro Tag<br />

3 000<br />

entspricht<br />

20 Badewannen<br />

durchschnittliche<br />

Mischkost<br />

1 700<br />

entspricht<br />

11 Badewannen<br />

vegetarische<br />

Ernährung<br />

Überdüngung gefährdet Ökosysteme<br />

Quelle Vanham et al. (2018): The water<br />

footprint of different diets within European<br />

sub-national geographical entities<br />

Zusätzlich zu dem hohen Verbrauch verunreinigt die industrielle<br />

Tierhaltung unsere Wasserressourcen. Vor allem in Regionen, in<br />

denen besonders viele Tiere gehalten werden, entstehen große<br />

Mengen an Gülle, die für die Düngung von Feldern genutzt<br />

wird. Allerdings übersteigt die Menge an ausgebrachter Gülle<br />

häufig den tatsächlichen Nährstoffbedarf der Ackerfrüchte. Der<br />

übermäßige Einsatz von Gülle führt zu einem Überangebot an<br />

Nährstoffen. Die Folge ist, dass die Nährstoffe bei Regen aus<br />

dem Boden ausgewaschen werden und ins Grundwasser, in<br />

Seen, Flüsse und letztendlich auch in die Meere gelangen. Hier<br />

kann die Überdüngung – zum Teil giftige – Algenblüten und<br />

Sauerstoffmangel verursachen, wodurch die sensiblen Ökosysteme<br />

der Gewässer und ihre Lebewesen gefährdet sind.<br />

Durch den weltweit immer noch steigenden Konsum von<br />

Fleisch, Milch und Eiern wird die Aufzucht von Tieren in Zukunft<br />

wohl noch mehr Wasser verbrauchen als bisher. Weniger tierische<br />

Lebensmittel zu essen und darauf zu achten, wie und wo<br />

unsere Nahrung angebaut wird, trägt hingegen erheblich dazu<br />

bei, Wasser zu sparen und diese wichtige Ressource nachhaltig<br />

zu schützen.<br />

››› Gastbeitrag Daniel Braune, ProVeg e. V.<br />

ProVeg ist eine internationale Ernährungsorganisation, die sich<br />

für ein nachhaltigeres, gesünderes, gerechteres und tierfreundlicheres<br />

Ernährungssystem weltweit einsetzt. ProVeg ist auf vier<br />

Kontinenten aktiv und wurde von den Vereinten Nationen mit<br />

dem Momentum for Change Award ausgezeichnet.<br />

Sonnentor<br />

Kühle Kanne Erdbeere-Ingwer vegan<br />

oder Schokominze-Zitronenverbene<br />

vegan<br />

Eine Erfrischung an warmen Tagen:<br />

Die fruchtigen Kühle-Kanne-Tees werden<br />

einfach mit kaltem Wasser aufgegossen.<br />

Die zartrosa Mischung Erdbeere-Ingwer<br />

hat ein angenehmes Erdbeeraroma und<br />

eine leicht scharfe Ingwernote. Sie<br />

schmeckt auch verfeinert mit frischen<br />

Erdbeeren und Zitronenmelisse. Die grüngelb<br />

schimmernde Mischung aus Schokominze<br />

und Zitronenverbene lässt sich<br />

gut mit frischen Himbeeren, Zitronenscheiben<br />

oder Melisse verfeinern. Zubereitung:<br />

Einen Pyramidenbeutel in 250<br />

Milliliter kaltem Wasser 30 bis 45 Minuten<br />

ziehen lassen.<br />

Kühle Kanne Erdbeere-Ingwer<br />

16 ×2,8 g = 44,8 g 5,49 €<br />

(100 g = 12,25 €)<br />

Kühle Kanne Schokominze-Zitronenverbene<br />

16 ×2 g = 32 g 5,49 €<br />

(100 g = 17,16 €)<br />

* Bei dieser Produktvorstellung handelt es<br />

sich um eine Anzeige. Sie erhalten die<br />

Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.


Informationen zur<br />

Anreise finden Sie unter<br />

bahn.de oder in der<br />

DB-Navigator-App<br />

5<br />

7<br />

KLIMAFREUNDLICH ANS ZIEL<br />

11<br />

Bizarre Buchen, versunkene Dörfer<br />

4<br />

8<br />

3<br />

Natürlich Urlaub mit Bus und Bahn. In dieser Serie<br />

stellen wir zwölf Naturlandschaften vor, die sich in<br />

der Kooperation Fahrtziel Natur engagieren. In diesem<br />

Monat: der Nationalpark Kellerwald-Edersee.<br />

9<br />

6<br />

1<br />

12<br />

2<br />

10<br />

Der 2004 gegründete Nationalpark<br />

Kellerwald-Edersee<br />

beherbergt einen der letzten<br />

naturnahen und unzerschnittenen<br />

Buchenwälder im westlichen Mitteleuropa.<br />

Dafür wurde er 2011 von der<br />

UNESCO zum Weltnaturerbe gekürt. Eine<br />

Auszeichnung, die vollauf verdient ist:<br />

Wer hier unterwegs ist, erlebt eine einzig<br />

artige Welt mit bis zu 300 Jahre alten,<br />

oft bizarren Baumgestalten, steilen Felshängen,<br />

stillen Wiesentälern und über<br />

tausend Quellen, die zu kristallklaren<br />

Bächen anwachsen – dem Lebensraum<br />

von Bach forelle, Wasseramsel und der<br />

Larven des streng geschützten Feuersalamanders.<br />

Ohnehin ist die Artenvielfalt<br />

im Nationalpark überwältigend, unter<br />

anderem wurden 6 Specht-, 18 Fledermaus-,<br />

21 Libellen- und 862 Schmetterlingsarten<br />

nachgewiesen.<br />

Wilde Tiere<br />

Im rund 80 Hektar großen WildtierPark<br />

leben zahlreiche Wildtiere, die bei uns<br />

heimisch sind oder einst waren. Wolf,<br />

Luchs, Wildkatze, Fischotter und Co.<br />

lassen sich in großen, naturnah gestalteten<br />

Gehegen gut beobachten. Höhepunkt<br />

einer Tour durch den Park ist die<br />

Greifvogel-Flugschau, wenn ein gewaltiger<br />

Steinadler in den Himmel über<br />

dem Edersee aufsteigt.<br />

Der ideale Ausgangspunkt für Entdeckungsreisen<br />

in das südwestlich von Kassel gelegene<br />

Schutzgebiet ist das Nationalpark-<br />

Zentrum in Vöhl-Herzhausen. Hier erfahren<br />

Besucherinnen und Besucher in<br />

der multimedialen Ausstellung »Baum-<br />

Traum«, wie sich die Natur im Nationalpark<br />

ohne menschliche Einflüsse nach ihren<br />

eigenen Regeln entwickeln kann.<br />

Das so erworbene theoretische Wissen<br />

sollte man anschließend unbedingt<br />

auf einer Wanderung vertiefen – etwa<br />

auf der Hagenstein-Route mit ihren spektakulären<br />

Einblicken ins Edertal oder auf<br />

der Ringelsberg-Route. Auf beiden wird<br />

die ganze Vielfalt der Buchen im Nationalpark<br />

sichtbar – von majestätischen<br />

Baumriesen in hallenartigen Wäldern bis<br />

hin zu merkwürdigen Wuchsformen an<br />

steilen Felshängen. Insgesamt führen 19<br />

Rundwanderwege durch den Nationalpark,<br />

darunter der knapp 70 Kilometer<br />

lange Urwaldsteig rund um die fjordartigen<br />

Mäander des Edersees. Jede Strecke<br />

ist durch ein Tier- oder Pflanzensymbol<br />

gekennzeichnet.<br />

Exkursionen in die<br />

Regionalgeschichte<br />

Ganz besondere Einblicke vermitteln geführte<br />

Exkursionen durch den Nationalpark.<br />

Die Themenpalette reicht von Rangertouren<br />

und Planwagenfahrten bis hin<br />

zur beliebten Morgentau-Tour, auf der die<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer erleben<br />

dürfen, wie die Natur im Nationalpark<br />

langsam erwacht. Die zertifizierte Naturund<br />

Landschaftsführerin Iris Dorn-Fehr<br />

ist Spezialistin für Exkursionen in die Regionalgeschichte.<br />

Und die kann mitunter<br />

sehr weit zurückreichen, etwa bei der<br />

dreistündigen Exkursion »Als die Bäume<br />

laufen lernten«, die vom Verschwinden<br />

der Buchen in der Eiszeit und ihrer späteren<br />

Rückkehr handelt.<br />

Iris Dorn-Fehr schlüpft bei ihren Führungen<br />

oft in die Rolle von historischen<br />

Personen – etwa die der Grasbergfrau, die<br />

vor rund 300 Jahren, als der Kellerwald<br />

noch sehr viel karger war als heute, gegen<br />

ein paar Groschen im Wald für ihre Ziegen<br />

Gras rupfen durfte. Auf der Wanderung<br />

»Goldspur« rund um den Rabenstein, einen<br />

von 52 Bergen im Nationalpark, geht<br />

sie mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />

auf Schatzsuche. In der Eder und<br />

40 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong>


HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />

ihren kleineren Zuflüssen wurde früher<br />

nämlich Gold gesucht und auch gefunden<br />

– ist das heute noch möglich? Wie entsteht<br />

dieses edle Metall und was verbirgt<br />

sich hinter Mundlöchern und Pingen?<br />

Antworten gibt es bei der Exkursion mit<br />

Iris Dorn-Fehr – und auch auf die Frage,<br />

welche Schätze der Nationalpark Kellerwald-Edersee<br />

heute zu bieten hat. BePi<br />

Umweltfreundliche Anreise<br />

und mobil vor Ort<br />

Vom ICE-Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe geht<br />

es mit dem Nahverkehr nach Korbach und<br />

Bad Wildungen. Von Marburg oder Korbach<br />

aus fährt die Kurhessenbahn regelmäßig zum<br />

Nationalpark-Bahnhof Vöhl-Herzhausen.<br />

Bei teilnehmenden Gastgebern der<br />

Nationalparkregion gibt es die Gästekarte<br />

»MeineCard«, mit der man nordhessen weit<br />

freie Fahrt mit Bussen, Bahnen und den<br />

Anruf-Sammel-Taxis (AST) genießt. Mit der<br />

All-inclusive-Karte »MeineCardPlus« erhält<br />

man zusätzlich freien Eintritt in über 140<br />

Freizeitbetrieben in der Nationalparkregion<br />

sowie in ganz Nordhessen, etwa im Kasseler<br />

Naturkundemuseum oder dem WildtierPark<br />

Edersee.<br />

Atlantis im Edersee<br />

Schätze ganz eigener Art findet man<br />

am Edersee, mit einer Länge von rund<br />

27 Kilometern einer der größten Stauseen<br />

in Europa. Die rund 400 Meter<br />

lange begehbare Edertalsperre, eine<br />

gewaltige Staumauer, dient dem Hochwasserschutz<br />

und der Stromerzeugung<br />

und sichert in Trockenperioden die<br />

Weserschifffahrt. Diese zunehmenden<br />

Trockenperioden sorgen auch dafür,<br />

dass die für den Bau der Talsperre zwischen<br />

1908 und 1914 gefluteten Dörfer<br />

Asel, Berich und Bringhausen regelmäßig<br />

vom Grund des Edersees auftauchen<br />

– ein beeindruckender, die Fantasie<br />

nachhaltig beschäftigender Anblick.<br />

Fahrtziel Natur –<br />

CO 2 -sparend reisen<br />

Seit 2001 engagieren sich die großen Umweltverbände<br />

Bund für Umwelt und Naturschutz<br />

Deutschland (BUND), Naturschutzbund<br />

Deutschland (NABU) und Verkehrsclub<br />

Deutschland (VCD) sowie die Deutsche Bahn<br />

in der Kooperation Fahrtziel Natur. Gemeinsam<br />

setzen sie sich für umweltfreundliche<br />

Mobilität, Klimaschutz und nachhaltigen<br />

Naturtourismus ein. Für dieses Engagement<br />

wurde Fahrtziel Natur mehrfach als offi zielles<br />

Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt<br />

ausgezeichnet. Der Nationalpark Kellerwald-Edersee<br />

ist eines von derzeit 23<br />

Fahrtziel-Natur-Gebieten in Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz.<br />

In der nächsten Ausgabe:<br />

Biosphärenreservat Pfälzerwald<br />

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nach dem Sonnenbad: Die sorgfältig<br />

ausbalancierte Naturkomposition mit<br />

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Sonnen intensive Feuchtigkeit. Die leichte<br />

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und unterstützt die Regeneration<br />

sonnen gestresster Haut. Für ein seidig<br />

gepflegtes Hautgefühl und eine lang<br />

anhaltende Bräune. NATRUE-zertifizierte<br />

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40 JAHRE »ALTERNATIVER NOBELPREIS«<br />

Vom Beatnik zur berühmtesten<br />

Hebamme der Welt<br />

Die 1940 geborene Ina May Gaskin wird häufig als die »berühmteste<br />

Hebamme der Welt« bezeichnet. Wahrscheinlich ist sie das wirklich,<br />

und auch die Jury des »Alternativen Nobelpreises« zeichnete sie für ihr<br />

Wirken aus. Gaskin lehre und verbreite Geburts methoden, die Frauen<br />

in den Mittelpunkt stellen und die körperliche wie geistige Gesundheit<br />

von Mutter und Kind fördern, begründete die Jury ihre Entscheidung.<br />

Im Juni 1969 brach Ina May Gaskin mit ihrem<br />

Mann Stephen und Hunderten weiterer<br />

Hippies aus der Gegend von San Francisco in<br />

alten Schulbussen auf, um irgendwo im Land der<br />

unbegrenzten Möglichkeiten zu siedeln und eine<br />

andere Welt im Kleinformat zu errichten. Auf dem<br />

Weg passierte etwas, was den weiteren Weg von Ina<br />

May Gaskin für immer prägen sollte: In Evanston<br />

im Bundesstaat Illinois galt es, eine spontane Geburt<br />

im Schulbus zu bewältigen. Das Baby kam nach einer<br />

Stunde dank ihrer Hilfe gesund zur Welt. Ina May<br />

Gaskin wusste seitdem um ihre Lebens aufgabe.<br />

Geburt auf natürliche Art<br />

Wenig später kam der Schulbus-Konvoi voller Sinnsuchender<br />

zum Stillstand: Man hatte gefunden,<br />

wonach man gesucht hatte, einen Fleck Erde unweit<br />

von Nash ville, auf der die Beatniks das erste Ökodorf<br />

Nordamerikas aufbauten: »The Farm« experimentierte<br />

mit biologischer Ernährung und nachhaltigen<br />

Energien, organisierte mit der Initiative »Plenty« sogar<br />

Entwick lungshilfe in aller Welt. Ina May Gaskin<br />

errichtete mit anderen Frauen das erste Geburtshaus<br />

und wurde die leitende Hebamme in der damals<br />

einmaligen Einrichtung für sanfte, »natürliche« Geburten.<br />

Denn der Beruf der Hebamme war in vielen<br />

Staaten der USA verboten, Geburten waren die<br />

Domäne meist männlicher Ärzte. Das alternative Geburtshaus<br />

in Tennessee wurde schnell bekannt, aus<br />

den ganzen USA reisten Frauen auf die Farm zu<br />

Ina May, unter deren sanften Händen über die Jahre<br />

mehr als 2 000 Babys das Licht der Welt erblickten.<br />

Nur bei einer Handvoll Geburten war es notwendig,<br />

dass eine hochschwangere Frau in das rund eine<br />

halbe Stunde entfernte nächste Krankenhaus gebracht<br />

werden musste. Ina May Gaskin, die selbst<br />

auf dem Land aufwuchs, setzte auf traditionelles<br />

Hebammenwissen, vertraute dem Körperwissen der<br />

Der Right Livelihood Award<br />

kurz gefasst<br />

Der Right Livelihood Award, eher bekannt als der »Alternative<br />

Nobelpreis«, wird seit 40 Jahren an Menschen<br />

verliehen, die erfolgreich an einer nachhaltigen und<br />

enkelkindertauglichen, freien, gerechten und friedlichen<br />

Zukunft bauen. Die bislang 178 Persönlichkeiten<br />

aus 70 Ländern gelten als »Heldinnen der Gegenwart«<br />

und Pioniere einer anderen Welt. 1980 verkaufte der<br />

deutsch -schwedische Philanthrop Jakob von Uexküll<br />

seine wertvollen Briefmar ken und stiftete die heute<br />

welt bekannte Auszeichnung. In<br />

Deutschland kann der Preis mit<br />

steuerabzugsfähigen Spenden<br />

unterstützt werden: Dachstiftung<br />

für individuelles Schenken, IBAN:<br />

DE 9743 0609 6701 0370 0802<br />

Gebärenden und sorgte dafür, dass sich eine Entbindung<br />

ungestört entfalten konnte. Und wenn einmal<br />

ein Kind falsch lag, dann massierte die immer berühmter<br />

werdende Hebamme den Bauch der werdenden<br />

Mutter sanft so lange, bis das Kind sich drehte.<br />

Die Methode wurde weltbekannt und fand Eingang<br />

in die Lehrbücher – das »Gaskin-Manöver« ist eine<br />

bei Hebammen heute weltweit bekannte Technik. Ina<br />

May wusste aus eigener Erfahrung, wie es am besten<br />

ging: Ihr erstes Kind hatte sie im Krankenhaus zur<br />

Welt gebracht, unter traumatischen Bedingungen mit<br />

Zange und Saugglocke und gestressten Ärzten. »Nie<br />

wieder!«, hatte sie sich geschworen und gebar vier<br />

weitere Kinder auf natürlichem Weg. Für ihre unzähligen<br />

Fans ist Ina May Gaskin vor allem eine, die<br />

Frauen das Selbstvertrauen vermittelt, es auf natürlichem<br />

Weg zu schaffen und zu genießen.<br />

42 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong>


Ina May Gaskin erhielt den »Alternativen<br />

Nobelpreis« im Jahr 2011. Sie setzt sich<br />

für eine selbstbestimmte Geburt und eine<br />

vielfältige Geburtskultur ein.<br />

Mit einer Menge Tricks<br />

Ina May Gaskin ist ein Phänomen: Keine einzige ihrer<br />

Geburten ging schief, kein Baby, auch keine einzige Frau<br />

starb bei der Geburt. Ina May Gaskin sprach in einem<br />

Interview mit The Guardian anstatt »Schmerzen« von<br />

»interessanten Gefühlen, auf die man sich ganz konzentrieren«<br />

müsse. Sie spricht auch nicht von »Wehen«, sondern<br />

von einem »Anschwellen«. Es gab im Geburtshaus<br />

auf »The Farm« keine Pharmazeutika, kein Betäubungsgas<br />

oder Sauerstoff, nur ruhige Geburtsräume und Becken<br />

für Wassergeburten. Je größer die Entspannung,<br />

desto leichter die Geburten: »Wir wenden eine Menge<br />

Tricks an«, sagt sie. »Wir erzählen Geschichten, wir<br />

bleiben ruhig, wir bereiten die Frauen auf das vor, was<br />

kommt und was sie fühlen werden. Mit Humor funktioniert<br />

es am besten.«<br />

Als Ina May Gaskin Anfang der 1970er-Jahre im Ökodorf<br />

»The Farm« ihr Geburtshaus errichtete, war der<br />

Beruf der freien Hebammen in Nordamerika annähernd<br />

abgeschafft. Eine männlich dominierte Ärzteschaft sah<br />

Geburten als gefährliche Krisen, die in Krankenhäusern<br />

behandelt gehörten, wo Hebammen nur noch assistierten.<br />

Hausgeburten waren mancherorts sogar verboten.<br />

Das hatte freie Hebammen zu so etwas wie einer aussterbenden<br />

Spezies gemacht. Im durchgetakteten Klinikalltag<br />

passen Geburten selten zum schlanken Management. Immer<br />

häufiger empfehlen Ärzte Geburten nach Termin per<br />

Kaiserschnitt, die in manchen Ländern schon bis zu 90<br />

Prozent der Entbindungen ausmachen. Ina May Gaskin<br />

hat diese Entwicklung ihr Leben lang scharf kritisiert. Ihr<br />

Buch »Die selbstbestimmte Geburt« wurde zu einem<br />

Bestseller. Grundsätzlich ist Ina May Gaskin der Meinung:<br />

»Der Zauber besteht eigentlich nur darin, die Gebärenden<br />

so zu begleiten, dass der Körper tut, was er sowieso<br />

kann.« Die Jury des »Alternativen Nobelpreises« meint<br />

dazu: »Ina May Gaskin ist ein Vorbild für Hebammen, die<br />

es wagten, andere Wege zu gehen im Versuch, Geburtshilfe<br />

menschlicher zu gestalten, und die den Frauen die<br />

Möglichkeit geben, selbst zu entscheiden, welche Art der<br />

Entbindung für sie persönlich die richtige ist.«<br />

Als sie den renommierten Preis von der Jury des<br />

»Alternativen Nobelpreises« entgegennahm, erhoben<br />

sich die 400 Gäste im schwedischen Parlament zu einer<br />

stehenden Ovation. Die Frau mit den besonderen Händen<br />

stand berührt und ein bisschen ungläubig vor der Weltöffentlichkeit.<br />

Und als der Trubel sich legte, sagte sie<br />

schlicht: »Meine Vision einer besseren Welt wäre, das<br />

Beste der modernen Technologie herzunehmen, um es in<br />

einer wirklich intelligenten Weise zu nutzen – ohne dabei<br />

die uralten Weisheiten zu verlieren, die zukunftsfähig<br />

sind.« GvL<br />

In der nächsten Ausgabe<br />

berichten wir über den deutschen<br />

Biologen und Agrar wissenschaftler<br />

Michael Succow.


GESELLSCHAFT<br />

Mobilität neu denken<br />

Einfach so wie bisher läuft beim Elektrofahrzeug-Entwickler<br />

Sono Motors gar nichts. Mit dem Sion setzt das Gründungs ­<br />

team kompromisslos auf Nachhaltigkeit und geht dabei in<br />

vielerlei Hinsicht seinen ganz eigenen Weg.<br />

Wie können wir auf nachhaltige<br />

Art und Weise von<br />

A nach B kommen? Mit<br />

dieser Frage beschäftigen sich Laurin Hahn<br />

und Jona Christians mittlerweile seit<br />

mehr als zehn Jahren. Schon während ihrer<br />

Schulzeit schraubten sie gemeinsam<br />

an Fahrzeugen und tüftelten an neuen<br />

Ideen. Nur zwei Wochen nach dem Abitur<br />

bauten die beiden Waldorfschüler ihren<br />

ersten Prototypen eines elektrischen<br />

Fahrzeugs. 2016 gründeten sie dann gemeinsam<br />

mit Navina Pernsteiner die Sono<br />

Motors GmbH. Die Kommunikationsdesignerin<br />

entwickelte unter anderem den<br />

Sion – technische Daten<br />

Batterie 35 kWh<br />

Reichweite 255 km nach WLTP-<br />

Standard<br />

Zusätzliche Solar-Reichweite<br />

bis zu 34 km/Tag<br />

Antrieb 120-kWh-Motor<br />

Drehmoment 270 Nm<br />

Max. Geschwindigkeit 140 km/h<br />

Sitzplätze 5<br />

Kofferraum 650 l<br />

Preis 25.500 Euro<br />

Markenauftritt und kümmerte sich um<br />

die erste Crowdfunding-Kampagne. Heute<br />

hat ihr Unternehmen mehr als hundert<br />

Beschäftigte und der weiterentwickelte<br />

Prototyp dank Pernsteiner einen Namen:<br />

Der Sion steht mittlerweile kurz vor der<br />

Serienreife. Mit Solarzellen in der Karosserie<br />

und vielen weiteren innovativen<br />

Features setzt er voll und ganz auf nachhaltige<br />

Mobilität. Doch nicht nur die<br />

Fahrzeug-Entwicklung erfordert immer<br />

wieder kreative Lösungen und mitunter<br />

unkonventionelle Ansätze. Um die Unabhängigkeit<br />

zu behalten, setzte das<br />

Gründungsteam im Dezember 2019 zur<br />

Kapitalbeschaffung auf die sogenannte<br />

Crowd statt auf klassische Investorinnen<br />

und Investoren. Mit Erfolg! In nur 50<br />

Tagen sammelte Sono Motors mehr als<br />

53 Millionen Euro ein und stellte damit<br />

eine der bislang größten europäischen<br />

Crowdfunding-Kampagnen auf die Beine.<br />

Doch ist die gewachsene Gemeinschaft der<br />

Unterstützerinnen und Unterstützer weit<br />

mehr als nur eine alternative Geldquelle.<br />

»Wir haben eine Zeit lang die klassische<br />

Start-up-Karriere verfolgt. ›Verkauf dich,<br />

erzähl deine Story!‹, das wurde uns immer<br />

wieder von Beratern empfohlen. Allerdings<br />

wollten wir zuletzt genau das nicht: uns<br />

verkaufen«, erklärt Jona Christians die Entscheidung<br />

für die ungewöhnliche Finanzierung<br />

über die Ge mein schaft. Alles auf -<br />

zu geben und sich um jeden Preis renditeorientierte<br />

Investoren ins Boot zu holen, sei<br />

irgendwann nicht mehr der richtige Weg<br />

gewesen. »Der ganze Community-Gedanke<br />

hat sich stattdessen immer weiter entwickelt<br />

und ist heute unser Alleinstellungsmerkmal.<br />

Dadurch grenzen wir uns auch von den<br />

klassischen Automobilkonzernen ab«, so der<br />

27-Jährige, der gemeinsam mit Mitgründer<br />

Hahn die Geschäfte des Unternehmens führt.<br />

Doch ist die intensive Einbindung der Sono-<br />

Gemeinschaft nicht das Einzige, was das<br />

junge Unternehmen von vielen eta blierten<br />

Herstellern unterscheidet. Statt auf Hinterzimmer<br />

und Heimlichkeiten setzen sie auf<br />

Transparenz – außerdem kon se quent auf<br />

Nachhaltigkeit, integrierte Mobilität und<br />

Sharing- Konzepte. Dazu gehören neben einer<br />

vollständig CO 2- kompensierten Produktion<br />

auch ein funktionierendes Batterie- Recycling<br />

sowie die genaue Analyse der Lieferketten,<br />

insbesondere für kritische Rohstoffe.<br />

Jona Christians (links), Navina<br />

Pernsteiner (Mitte) und Laurin Hahn<br />

mit dem Sion-Prototyp.<br />

44 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong>


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Insgesamt 248 Fotovoltaikzellen<br />

sind im Dach, auf der<br />

Motorhaube und in Teilen der<br />

Karosserie eingebaut.<br />

Zusätzliche Reichweite per Sonnenenergie<br />

»Wir haben weder die Solarzelle erfunden, noch waren wir die<br />

Ersten, die diese in Fahrzeuge integriert haben«, gibt Christians<br />

zu. Und doch habe man einen grundsätzlich neuen Ansatz<br />

verfolgt. Da die Integration in die Karosserie von Beginn an<br />

das Ziel gewesen sei, habe man das Design dementsprechend<br />

angepasst. So ist es gelungen, im Dach, auf der Motorhaube<br />

und in große Teile der Karosserie insgesamt 248 Fotovoltaikzellen<br />

einzubauen. Die spezielle Technik dazu haben sie sich<br />

patentieren lassen. Bei Sonnenschein sollen so zusätzliche<br />

34 Kilometer pro Tag rein durch Sonnenenergie möglich sein.<br />

Was erst einmal wenig klingt, ist gemessen an der durchschnittlichen<br />

Fahrleistung von rund 15 000 Kilometern pro<br />

Jahr in Deutschland allerdings gar nicht so unerheblich.<br />

Ganz ohne Sonne und zusätzliche Kilometer liegt die angegebene<br />

Reichweite der verbauten Batterie bei 255 Kilometern.<br />

Gleichzeitig kann diese auch als mobiler Stromspeicher verwendet<br />

werden und ermöglicht das Laden anderer Fahrzeuge<br />

oder Verbraucher.<br />

»Der Sion ist nur ein Puzzlestück auf dem Weg in eine multimodale<br />

Mobilität«, lautet die Überzeugung des Gründungsteams.<br />

So ist das Solarfahrzeug in seiner gesamten Konzeption<br />

auf das Teilen ausgelegt. Ob gleich das ganze Auto, eine bestimmte<br />

Fahrt oder der Batteriestrom – geteilt werden kann und<br />

soll perspektivisch alles. »Wir leben bislang in einem Autoland.<br />

Mit dem Sion wollen wir eine Brücke bauen. Sie können ihn<br />

zwar ganz privat besitzen, aber eigentlich wollen wir die Frage<br />

aufwerfen, ob wir überhaupt noch ein eigenes Fahrzeug brauchen«,<br />

erklärt Christians. Sono Motors stellt mit dem Sion nichts<br />

weniger als die Notwendigkeit des motorisierten Individualverkehrs<br />

infrage. Was erst einmal paradox klingt, ist vielleicht die<br />

wirkliche Innovation neben der neuen Technologie. MaWi<br />

Nur hinsetzen und abwischen?<br />

von wegen. Mit goldeimer KlopaPier<br />

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und unsere vision „klos für alle“.<br />

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Sono Motors GmbH kurz gefasst<br />

Das junge Unternehmen hat mit dem Sion ein<br />

Elektrofahrzeug entwickelt, das über integrierte Solarzellen<br />

in der Karosserie geladen werden kann. 2022 soll die<br />

Serienproduktion starten und die Auslieferung der bereits<br />

mehr als 13 000 vorbestellten Fahrzeuge beginnen.<br />

Gründung 2016 von Navina Pernsteiner, Laurin Hahn<br />

und Jona Christians<br />

Unternehmenssitz München<br />

Mitarbeitende ca. 100<br />

Mehr Infos unter<br />

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Flugkünstler<br />

In Deutschland gibt es 81 Libellen arten.<br />

Eine davon ist die Blaugrüne Mosaikjungfer.<br />

Sie wird acht Zenti meter groß<br />

und weist eine Flügelspannweite von<br />

bis zu elf Zentimetern auf.<br />

Libellen sind die schnellsten Insekten der<br />

Erde. Mit bis zu 50 Stundenkilometern kann<br />

eine Blaugrüne Mosaikjungfer an dir vorbeischießen,<br />

plötzlich in der Luft stehen bleiben und<br />

dann sogar rückwärts fliegen. Das schafft sie, weil<br />

sie ihre vier Flügel unabhängig voneinander bewegen<br />

kann. Manchmal ist sie so schnell, dass du sie vielleicht<br />

gar nicht bemerkst. Der rund acht Zentimeter<br />

großen Libelle hingegen entgeht mit ihren großen<br />

Facettenaugen nichts. Sie bestehen aus bis zu 30 000<br />

Einzelaugen und sitzen wie zwei Halbkugeln seitlich<br />

am Kopf. Die drei kleinen Punktaugen zwischen den<br />

Facettenaugen braucht sie, um das Gleichgewicht zu<br />

halten. Beutetiere haben in der Luft keine Chance,<br />

ihr zu entkommen. Auf der Suche nach Fliegen und<br />

Mücken fliegt die Mosaikjungfer entlang von kleinen,<br />

stehenden Gewässern. Entdeckt sie ein Insekt, so ergreift<br />

sie es mit ihren Beinpaaren, die Dornen haben.<br />

Beobachtungstipp<br />

Geh an einen Teich und such an<br />

den Stängeln von Wasserpflanzen<br />

nach der leeren Larvenhaut. Nimm<br />

sie vorsichtig ab und schau sie dir<br />

unter der Becherlupe genauer an!


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dass Libellen stechen können.<br />

Das stimmt aber nicht.<br />

Sie haben keinen Stachel.<br />

Du kannst die Blaugrüne<br />

Mosaikjungfer<br />

zwischen Juni und<br />

November an stehenden<br />

Gewässern<br />

beobachten.<br />

Herzförmiges Paarungsrad<br />

Mit etwas Glück kannst du Libellen bei ihrem Hochzeitsflug<br />

und ihrer Paarung beobachten: Zunächst umklammert das<br />

Männchen das Weibchen mit dem zangenartigen Ende seines<br />

Hinterleibs an ihrer Brust, die Paarung findet dann im sogenannten<br />

Paarungsrad statt. Beide Tiere sind dabei herzförmig<br />

miteinander verbunden. Ihre Eier legt die Blaugrüne Mosaikjungfer<br />

in Pflanzen oder Holzstücke am Ufer ab. Aus ihnen<br />

schlüpfen die Larven, die sich mehrmals häuten. Auch sie<br />

sind hervorragende Jäger. Zwischen Wasserpflanzen oder<br />

eingegraben im Schlamm, lauern die Larven auf ihre Beute.<br />

Mit ihrer Fangmaske entkommt ihnen kein Tier. Als Fangmaske<br />

wird die stark verlängerte Unterlippe der Larve bezeichnet,<br />

die mit spitzen Zähnchen ausgestattet ist. Die<br />

braune, kräftige Larve lebt ein, manchmal sogar mehrere<br />

Jahre am Gewässergrund, bevor sie an einem Stängel aus<br />

dem Wasser kriecht, die Larvenhaut am Rücken aufplatzt<br />

und die wunderschöne Libelle schlüpft. Ihre Lebensdauer ist<br />

im Vergleich zum Larvenstadium jedoch recht kurz: Sie lebt<br />

nur rund sechs bis acht Wochen.<br />

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fruchtige Riegel für die Kleinen. Sie haben Bio-Getreide<br />

oder -Früchte als Basis, sind leicht zu greifen und – im Falle<br />

der Reiswaffeln – auch glutenfrei. Dabei haben Sie die<br />

Wahl zwischen ungesüßten Produkten und solchen, deren<br />

Süße ausschließlich aus Fruchtzutaten oder beispielsweise<br />

Agavendicksaft stammt.<br />

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nicht mehr einsetzbar. Abgabe nur in haushaltsüblichen<br />

Mengen und solange der Vorrat reicht. Pro Person kann nur ein Gutschein<br />

eingelöst werden. Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.<br />

Zucker- und Salzzusatz:<br />

Weniger ist oftmals mehr<br />

Diesen Grundsatz berücksichtigen wir in der Rezepturentwicklung<br />

jedes Produktes konsequent und ver -<br />

wenden nur so wenig wie möglich.<br />

• Kekse für Kleinkinder: nur mit alternativen Süßungs mitteln<br />

wie Agavendicksaft gesüßt<br />

• Müslikekse: Süße ausschließlich durch die Fruchtzutaten<br />

Äpfel, Bananen und Sultaninen<br />

• Salz: Verzicht auf Salz, wenn für die Herstellung nicht nötig


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IMPRESSUM<br />

Herausgeber <strong>Alnatura</strong> Produktions- und Han dels GmbH, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295 Darmstadt, Tel. 06151 356-6000, alnatura.de<br />

Öko-Kontrollstelle DE-ÖKO-001 Geschäftsführung von <strong>Alnatura</strong> Prof. Dr. Götz E. Rehn, Rüdiger Kasch, Herwarth von Plate<br />

Redaktionsleitung Anja Waldmann, Eva Wohlgemuth, magazin.redaktion@alnatura.de Anzeigen Lena Vollrath, Mahatma-Gandhi-Straße 7,<br />

64295 Darmstadt Redaktion Julia Aumüller (JUA), Rebekka Farnbacher (RF), Matthias Fuchs, Sebastian Fuchs, Martina Grimm (MAG),<br />

Dr. Manon Haccius (MH), Constanze Klengel, Julia Klewer, Dr. Maren Kratz, Julia Lauer (JL), Geseko von Lüpke (GvL), Daniel Nedelka, Stefanie<br />

Neumann, Bettina Pabel (BP), Bernd Pieper (BePi), Tina Schneyer, Anna Seidel, Julian Stock, Christian Tremper (CT), Anja Waldmann (AW),<br />

Martin Wispel (MaWi) Verlag mfk corporate pub lishing GmbH, Prinz- Chris tians- Weg 1, 64287 Darmstadt, Tel. 06151 9696-00 Fotos<br />

<strong>Alnatura</strong>: 3 Porträt Rehn, 4 Schultüte, 13 Himbeeren, 18/19, 36/37 Schokolade; Manfred Bauer: 40/41 Fluss; Philipp Böhme / Changing Cities:<br />

33 Klima; Oliver Brachat: 15 Rezept, 50 Warenkunde; Conserverie et Moutarderie Belge: 20/21; Marc Doradzillo: 35; Ecover: 34; Julia Friese:<br />

46/47 Illustration Libelle; Karl Gabor: 42/43; GettyImages / BrianAJackson: 4 Illustration MWSt. / Jiri Hrebicek: 5 Vogel; Jens Grossmann / Diakonie<br />

Katastrophenhilfe: 32 Spendenprojekt; Nationalpark Kellerwald-Edersee: 40 Wald; Julia Niedermaier: 36 Gewinner-Illustration; organicsunday.de:<br />

28/29 Screenshot; Pfalz Touristik e. V. / Dominik Ketz: 50 Pfalz; Birgit Rampe: 15 Illustration Anna; Robert Seegler: Illustrationen 26–29, 36 Tasche,<br />

38 Weltkugel; Sono Motors: 44/45; VISCOM Fotografie: 24/25, 30/31; Frank Weinert: 1, 6/7, 8/9, 10–12, 13 Rezept, 48, 50 Rezept; Yellow Chips<br />

B.V.: 16/17 Gestaltung usus.kommunikation, Berlin, usus-design.de Druck Mayr Miesbach GmbH, Am Windfeld 15, 83714 Miesbach,<br />

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Gastbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder – sie sind aus der Perspektive des Verfassers geschrieben.<br />

Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet und Vervielfältigung auf Datenträger wie CD-ROM, DVD-ROM etc. nur nach vorheriger<br />

schrift licher Zustim mung des Verlags. Für unverlangte Einsendungen keine Gewähr. Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.


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