Alnatura Magazin August 2020
Rezepte mit Nektarine und Pfirsich / Hersteller-Reportage: Gemüse- und Kartoffelchips von Yellow Chips / ALLE FÜRS KLIMA: Wasserressourcen schützen
Rezepte mit Nektarine und Pfirsich / Hersteller-Reportage: Gemüse- und Kartoffelchips von Yellow Chips / ALLE FÜRS KLIMA: Wasserressourcen schützen
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<strong>August</strong> <strong>2020</strong><br />
ISSN 1612-7153<br />
alnatura.de<br />
Rezepte mit<br />
Nektarine und<br />
Pfirsich<br />
ALLE FÜRS KLIMA<br />
Wasserressourcen<br />
schützen<br />
HERSTELLER-REPORTAGE<br />
Gemüse- und Kartoffelchips<br />
von Yellow Chips
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Beitrag zum Klimaschutz<br />
Von Anfang an das Beste für die zarte Babyhaut. Kuschelige Basics aus hochwertiger<br />
Bio-Baumwolle und Baumwolle-Wolle-Seide-Mix.<br />
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und 74/80.<br />
Für die Mama ist ein Stillshirt oder Stilltop in den Größen S, M, L erhältlich.<br />
Alle Textilien sind ausnahmslos nach dem Global Organic Textile Standard<br />
(GOTS lizenziert durch Ecocert Greenlife | Liz. Nr. 151811) zertifiziert und ganzjährig<br />
erhältlich.<br />
Mehr unter www.peoplewearorganic.de<br />
Die Kulturinitiative SEKEM<br />
erobert mit dem Projekt<br />
„Greening the desert“ Wüstenland<br />
zurück und verwandelt<br />
es in lebendigen, grünen<br />
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wir gemeinsam das Projekt<br />
mit je 50 Cent.
<strong>August</strong> <strong>2020</strong><br />
Kosmetik aus<br />
natürlichen Zutaten<br />
selbst herstellen<br />
Liebe Kundinnen, liebe Kunden,<br />
wir leben im Informationszeitalter. Trotzdem wird es immer schwieriger,<br />
im Informationsdschungel das Echte vom Unechten zu unterscheiden.<br />
Handelt es sich um »Fake News«, also bewusst manipulierte Informationen,<br />
um Meinungen oder um die Beschreibung eines Phänomens, einer Tatsache?<br />
Sich in diesem Informationsmix zu orientieren, ist schwierig. Oft<br />
genug stellen wir später fest, dass wir einer Falschmeldung auf den Leim<br />
gegangen sind. Angesichts dieser Entwicklung stelle ich mir die Frage,<br />
was wir tun können, um unsere Urteilsfähigkeit zu verbessern.<br />
Zunächst sollten wir prüfen, ob wir Informationen unreflektiert kon -<br />
su mieren oder ob wir sie zum Anstoß nehmen, uns mit einer Tatsache aktiv<br />
zu beschäftigen. Ohne eine interessierte Haltung an der Welt können wir<br />
nicht zu einem fundierten Urteil kommen. Wir müssen lernen, vom Leben<br />
zu lernen. Wir sammeln praktische Erfahrungen und üben daran ein sachgemäßes<br />
Denken. Wir »entlernen« es, uns von unseren spontanen Gedanken<br />
treiben zu lassen, und orientieren stattdessen unsere Gedankenschritte<br />
in möglichst folgerichtiger Weise an der Wirklichkeit. Insofern wird die<br />
praktische Erfahrung zur Lehrmeisterin für ein wirklichkeitsgemäßes<br />
Denken und Urteilen. So gewappnet, gelingt es uns immer sicherer, Tatsachen<br />
von bloßer Meinung, Wahrheit von Falschmeldung zu unterscheiden.<br />
Nach diesem Verfahren bemühen wir uns bei <strong>Alnatura</strong> zu arbeiten.<br />
Gemäß dem Grundsatz »Denke erst und handle dann« ent wickeln wir, zumeist<br />
in Teams aus mehreren Kolleginnen und Kollegen, verschiedene<br />
Aspekte zu einer Aufgabe. Dabei lassen wir uns grundsätzlich von der Frage<br />
leiten: »Was ist gut für die Natur und was fördert die Menschen in ihrer<br />
Entwicklung?« So kommen wir oft zu guten und dabei »einfachen« Lösungen.<br />
Zum Beispiel haben wir die Wände des Büroge bäudes auf unserem Campus<br />
in Darmstadt aus dicken Stampflehmquadern gebaut, die Hitze im Sommer<br />
Prof. Dr. Götz E. Rehn,<br />
Gründer und Geschäfts -<br />
führer <strong>Alnatura</strong><br />
und Kälte im Winter gut aus gleichen. Ein<br />
vergleichbares Projekt gab es zuvor nicht<br />
und der »Fall« war in der Bauordnung noch<br />
nicht vorgesehen, weshalb wir uns sehr<br />
um die Baugenehmigung bemühen mussten,<br />
die uns schließlich gewährt wurde.<br />
Mit sommerlichen Grüßen<br />
26<br />
40<br />
12<br />
Aktuelles von <strong>Alnatura</strong> 4<br />
Warenkunde Nektarine und Pfirsich 6<br />
Titel Rezeptideen mit Nektarine und Pfirsich 8<br />
<strong>Alnatura</strong> Markenwelt 10<br />
Rezeptideen Backen mit Milchalternativen 12<br />
Annas Resteküche 15<br />
Hersteller-Reportage Yellow Chips 16<br />
<strong>Alnatura</strong> Qualität 18<br />
Hersteller-Reportage 20<br />
Conserverie et Moutarderie Belge<br />
Naturdrogerie 26<br />
Aktuelles aus Bio-Welt und Gesellschaft 32<br />
Hersteller-Reportage Ecover 34<br />
<strong>Alnatura</strong> Mitmachaktionen 36<br />
Alle fürs Klima 38<br />
Klimafreundlich ans Ziel 40<br />
40 Jahre »Alternativer Nobelpreis« 42<br />
Gesellschaft Sono Motors 44<br />
NAJU-Kinderseite 46<br />
<strong>Alnatura</strong> Baby 48<br />
Vorschau, Märkte, Impressum 50
Aktuelles<br />
von <strong>Alnatura</strong><br />
Niedrigere Steuer,<br />
niedrigere Preise<br />
Schultüten-Aktion<br />
geht weiter<br />
Auch im <strong>August</strong> lädt <strong>Alnatura</strong> bundesweit<br />
alle Erstklässlerinnen und Erstklässler<br />
dazu ein, ihre leere Schultüte bei einem<br />
<strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt ihrer Wahl abzugeben.<br />
Wenige Tage später können sie diese gut<br />
gefüllt mit köstlichen Bio-Produkten wieder abholen<br />
– unser Geschenk für einen schönen Start in die<br />
Schulzeit. Die Schultüten können bis zu vier Tage vor<br />
Schul beginn in den Märkten abgegeben werden.<br />
Weitere Infos unter alnatura.de/schultuete<br />
OPTIMIERTE VERPACKUNG<br />
Mit recyceltem Kunststoff: Bei<br />
den Verpackungen unserer sechs<br />
veganen Spezialitäten aus dem<br />
Kühlregal beträgt der Anteil an<br />
recyceltem Kunststoff 57 Prozent.<br />
So sparen wir jährlich etwa sechs<br />
Tonnen Neukunststoff.<br />
(Bezugsjahr 2018)<br />
Erfahren Sie mehr unter<br />
alnatura.de/verpackung<br />
Für uns eine Selbstverständlichkeit – und wir möchten dabei<br />
so sinnvoll wie nur möglich handeln: keine ressourcen- und<br />
zeitaufwendigen neuen Papieretiketten am Regal. Dafür aber<br />
ein einfacher und direkter Abzug der Mehrwertsteuersätze<br />
an der Kasse – pro Artikel und einzeln ausgewiesen auf Ihrem<br />
Kassenbon, ab 1. Juli bis voraussichtlich 31. Dezember <strong>2020</strong>.<br />
An den Regalen finden Sie weiterhin die »alten« Preise.<br />
Retten Sie jetzt Ihre<br />
PAYBACK Punkte!<br />
Wir geben die Mehrwertsteuersenkung<br />
an Sie weiter.<br />
Der Abzug erfolgt an der Kasse.<br />
Noch mehr Mehrweg bei <strong>Alnatura</strong><br />
Um noch mehr Verpackungen einzusparen, sind seit Mitte<br />
Juli 16 Produkte der Marke Pfandwerk in den <strong>Alnatura</strong><br />
Super Natur Märkten im Mehrweg-Glas er hältlich. Pfandwerk<br />
ist exklusiv für die <strong>Alnatura</strong> Märkte entwickelt und<br />
auch nur dort erhältlich. Damit ist <strong>Alnatura</strong> der erste<br />
filialisierte Einzelhändler, der Produkte verschiedener Warengruppen wie<br />
Getreide, Tomatenprodukte, Hülsenfrüchte, Brühen, Trockenfrüchte sowie<br />
Backen und Süßungsmittel national im Pfandglas anbietet. Die Mehrweg-<br />
Pfandgläser sind Joghurt-Standardgläser, die wie üblich im Markt am<br />
Pfandautomat zurückgegeben werden und damit problemlos wieder in einen<br />
regionalen Pfandkreislauf integriert werden können. Jedes Glas lässt sich<br />
damit bis zu 50 Mal wiederverwenden.<br />
Mehr Informationen<br />
finden Sie unter<br />
alnatura.de/punkteretten<br />
Zum 30. September verfallen alle PAYBACK Punkte, die drei Jahre<br />
oder älter sind. Unser Tipp: Lösen Sie Ihre PAYBACK Punkte als<br />
Einkaufsgutschein ein und bezahlen Sie damit in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super<br />
Natur Markt. Das geht ganz schnell in drei einfachen Schritten:<br />
1. Am <strong>Alnatura</strong> Service Punkt im Markt in Ihr PAYBACK Konto einchecken.<br />
2. Beliebige Anzahl Punkte (mindestens 200) einlösen und mit einem<br />
Klick direkt an die <strong>Alnatura</strong> Kasse senden.<br />
3. An der Kasse sagen: »Ich möchte mit meinen<br />
PAYBACK Punkten bezahlen« – schon ist alles erledigt!<br />
4 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
Pfandbon-Spendenaktion<br />
zugunsten des AKHD<br />
Zwei <strong>Alnatura</strong> Märkte in Frankfurt (Hedderichstraße<br />
und Bockenheimer Landstraße)<br />
unterstützen den Ambulanten Kinder- und<br />
Jugendhospizdienst (AKHD) Frankfurt/Rhein-<br />
Main mit einer Pfandbon-Aktion, bei der Kundinnen<br />
und Kunden ihren Bon spenden können. Der AKHD<br />
begleitet und unterstützt Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene<br />
mit lebensverkürzenden Erkrankungen und deren<br />
Familien im häuslichen Umfeld. Qualifizierte ehrenamtliche<br />
Mitarbeitende gehen mit den Betroffenen spazieren, spielen<br />
mit ihnen Fußball, lesen vor oder leisten einfach Beistand.<br />
Darüber hinaus finden regelmäßig Familientreffen, Ausflüge<br />
in Wildparks oder Zoos und Aktionen wie Mütter-Treffen<br />
statt. Die Begleitungen sind für die Familien kostenfrei. Der<br />
AKHD ist einer von rund 30 Diensten des Deutschen Kinderhospizvereins<br />
e. V., welcher sich zu einem Großteil aus<br />
Spenden finanziert. Weitere Infos unter akhd-frankfurt.de<br />
NEU! Riegel auf Haferbasis<br />
Zwei Bio-Riegel perfekt für Pause, Picknick oder als<br />
Wanderproviant: Haferflocken bilden die Basis der kurzen<br />
Zutatenliste von beiden. Und während bei dem einen<br />
geröstete Haselnusskerne und Mandeln für die<br />
nussige Note<br />
sorgen, bringen<br />
Heidelbeeren der<br />
anderen Sorte<br />
einen fruchtigen<br />
Geschmack. Beide<br />
eint ihr angenehm<br />
weicher Biss.<br />
Ideal für unterwegs<br />
In der Ausgabe 04/<strong>2020</strong> von Öko-Test wurden zum Thema<br />
Müsliriegel insgesamt 20 Produkte getestet, darunter vier<br />
Bio-Riegel. Die Note »sehr gut« wurde an fünf Produkte<br />
vergeben, vier erhielten ein »gut«. Jeweils ein Riegel<br />
wurde als »befriedigend«, »ausreichend« beziehungsweise<br />
»mangelhaft« bewertet. »Ungenügend« waren<br />
laut Öko-Test acht Produkte.<br />
Der <strong>Alnatura</strong> Müsliriegel<br />
Ahorn-Dattel erhielt die Note<br />
»sehr gut« (oekotest.de).<br />
Jetzt probieren!<br />
Bio-Landwirtschaft schützt<br />
unser Trinkwasser<br />
Viele Gewässer in Europa sind mit Chemikalien aus der konventionellen<br />
Landwirtschaft verunreinigt. Hinzu kommt die Belastung<br />
unseres Grundwassers mit Nitrat, welches durch übermäßiges<br />
Düngen mit chemisch-synthetischen Stickstoffdüngern in der<br />
konventionellen Landwirtschaft entsteht. Die Folge: Das Wasser<br />
muss mit hohem Aufwand gereinigt werden – und das kostet.<br />
Laut einer Studie des Umweltbundesamtes könnte unser Trinkwasser<br />
deshalb sogar um bis zu 45 Prozent teurer werden.<br />
Bio-Landwirtschaft hingegen schützt unser Trinkwasser auf<br />
zwei Arten: Zum einen, weil Bio-Höfe organische Düngemittel<br />
einsetzen und den Boden auf natürliche Weise durch Kompost,<br />
Mist und Leguminosen mit Nährstoffen versorgen. Chemischsynthetische<br />
Dünger sind im Bio-Anbau verboten. Zum anderen,<br />
weil gesunde, humusreiche Böden besser Wasser speichern. Wenn<br />
die Struktur von Ackerböden durch Pestizide und intensive Bewirtschaftung<br />
zerstört wird, können sie Wasser nicht mehr gut<br />
aufnehmen. Anders die Böden der biologischen Landwirtschaft:<br />
Sie sind in der Regel humusreicher, lockerer, speichern Feuchtigkeit<br />
und lassen die Pflanzen Hitzeperioden besser überstehen.<br />
Weil der Bio-Landbau sorgsam mit unserer Umwelt umgeht,<br />
die Artenvielfalt erhält sowie Boden, Grundwasser und Klima<br />
schützt, haben <strong>Alnatura</strong> und der NABU 2015 das Projekt<br />
»Gemeinsam Boden gut machen« ins<br />
Leben gerufen. Es unterstützt Betriebe<br />
finanziell bei der Umstellung auf Bio.<br />
<strong>Alnatura</strong> fördert das Projekt im<br />
Rahmen der <strong>Alnatura</strong> Bio-<br />
Bauern-Initiative (ABBI). JUA<br />
Fördern Sie mit Ihrem<br />
Einkauf den Bio-Landbau!<br />
Mehr erfahren:<br />
alnatura.de/abbi
WARENKUNDE<br />
Nektarine und Pfirsich<br />
Pfirsiche und Nektarinen sind wunderbare Sommer- Begleiter<br />
und schmecken jetzt am besten. Die Hauptsaison reicht von<br />
Juni bis September. Beide Obstsorten verwöhnen mit ihrem<br />
saftigen Biss und Aroma. Sie sollten aber reif sein. Erst dann<br />
schmecken sie richtig fruchtig-süß und duften sogar durch<br />
ihre Haut sehr intensiv. Beim Einkauf dürfen Sie also auch der<br />
Nase vertrauen. BP<br />
Aus gutem Grund<br />
schon früh geschätzt<br />
Nektarinen und Pfirsiche gehören mit ihrem hart verholzten<br />
Kern zu den Steinfrüchten und sind Geschwister. Am Anfang<br />
stand der Pfirsich, der mindestens schon um 2000 v. Chr. in<br />
China angebaut wurde. Von dort gelangte er im Laufe der<br />
Jahrhunderte nach Persien, dem heutigen Iran. An diese Zeit<br />
erinnert auch der botanische Name Prunus persica. Weiter<br />
ging die Reise nach Griechenland und ins übrige Europa, wo<br />
Pfirsiche ab dem ersten Jahrhundert nach Christus populär<br />
wurden. Und das sind sie auch heute noch! Wobei die Geschmacksvorlieben<br />
durchaus unterschiedlich sind – denn es<br />
gibt ja noch die Nektarinen. Der Zufall wollte es, dass sich irgendwann<br />
durch eine spontane Mutation im Erbgut der typische<br />
samtige Flaum auf der Haut nicht mehr bildete. Seither<br />
gibt es die Nektarinen mit glatter Schale. Ein weiterer äußerer<br />
Unterschied liegt in der Längsfurche, die ebenfalls nur der<br />
ältere Bruder aufweist. Nektarinen sind tendenziell etwas<br />
süßer und weniger saftig als Pfirsiche, doch hängt das auch<br />
immer vom Reifegrad und der Sortenauswahl ab.<br />
6 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
Sorten-Allerlei<br />
Bei den Pfirsichen gibt es neben den klassischen Sorten mit gelbem<br />
Fruchtfleisch auch solche mit fast weißem oder rotem. Weißes<br />
und rotes Fruchtfleisch geht oft mit einem intensiven Aroma einher.<br />
Auch die flachen Plattpfirsiche, die Paraguayos, haben ein weißliches<br />
Fleisch und ein eher frisches Aroma. Eine rötliche Farbe gehört<br />
dagegen zu den Merkmalen der edlen, festeren Weinbergpfirsiche.<br />
Sie schmecken herrlich saftig und etwas weniger süß.<br />
Das Verwendungsspektrum reicht von Obstkuchen und Mürbeteigtörtchen<br />
über Obstsalat bis hin zu Eis oder Bowle. Vor allem<br />
Nektarinen passen aber ebenso zu herzhaften Salaten, in denen sie<br />
zugleich einen tollen Farbtupfer abgeben. Oder zu einer Kokos-<br />
Geflügelpfanne und ähnlichen orientalischen Speisen. Und haben<br />
Sie schon mal gegrillten Pfirsich probiert?<br />
Der Nase vertrauen –<br />
und dem Bio-Siegel<br />
Zwar reifen sie etwas nach, doch schmecken reif geerntete<br />
Pfirsiche und Nektarinen auf jeden Fall runder und besser.<br />
Der größte Teil der angebotenen Frischware stammt aus den<br />
Mittelmeerländern, das gilt auch für Bio-Ware. Beim Gesamtangebot<br />
spielen ansonsten außerdem Chile und China<br />
eine große Rolle. Bio-Anbieter greifen meist auf Früchte<br />
aus Spanien, Italien oder Griechenland zurück, sodass keine<br />
allzu langen Transportwege erforderlich sind. In Deutschland<br />
beschränkt sich der Bio-Anbau klimabedingt auf wenige<br />
Betriebe in den südlichen Weinbauregionen.<br />
Unabhängig von der Herkunft ist Bio-Obst eindeutig die<br />
bessere Wahl. In der konventionellen Landwirtschaft mit<br />
ihren intensiv bewirtschafteten Obstplantagen werden regelmäßig<br />
giftige Pestizide eingesetzt, um Pilzinfektionen und<br />
Pflanzenkrankheiten zu bekämpfen. Doch auch Bio-Höfe<br />
müssen etwas tun. Vorbeugende Maßnahmen, wie bessere<br />
Belüftung durch mehr Platz zwischen den Bäumen, Förderung<br />
der Bodengesundheit, Nützlinge und natürliche Pflanzenstärkungsmittel,<br />
spielen die Hauptrolle. Ebenso Pheromonfallen<br />
und die Bevorzugung von robusten, standortangepassten<br />
Sorten. Wenn die Bäuerinnen und Bauern doch auf<br />
die kurze Liste an ökologisch zulässigen Schädlingsbekämpfungsmitteln<br />
zurückgreifen, dann nur in geringen Mengen.<br />
Abwaschen sollte man auch Bio-Obst der Hygiene wegen immer.<br />
Aber dann darf man es wirklich unbesorgt genießen.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 7
REZEPTIDEEN<br />
Saftige Multitalente<br />
Wenn man in den heißen Monaten den Backofen anstellt,<br />
sollte sich zumindest etwas typisch Sommerliches<br />
darin befinden. Zum Beispiel mit Nektarinen oder<br />
Pfirsichen, die sowohl süßen als auch deftigen Gerichten<br />
ein unnachahmliches Aroma verleihen – wie bei diesen<br />
beiden Rezepten. Nebenbei ganz praktisch: Kuchen und<br />
Tarte sind vegan und kommen ohne Butter aus.<br />
Pfirsich-Kokos-Kuchen<br />
Zutaten für 1 Springform Ø 26 cm (12 Stück)<br />
250 g <strong>Alnatura</strong> Dinkelmehl Type 630 / ½ Pck. <strong>Alnatura</strong><br />
Backpulver / 1 Pck. <strong>Alnatura</strong> Veganer Ei-Ersatz /<br />
Abrieb von 1 Zitrone / 1 Prise <strong>Alnatura</strong> Meersalz /<br />
150 g <strong>Alnatura</strong> Kokosöl nativ + etwas für die Form /<br />
200 ml <strong>Alnatura</strong> Reissirup / 150 ml <strong>Alnatura</strong> Kokosdrink<br />
ungesüßt / 4 Pfirsiche (ca. 400 g) / 4 EL <strong>Alnatura</strong><br />
Kokoschips<br />
gelingt leicht<br />
Zubereitungszeit: 15 Min.<br />
+ 45 Min. Backzeit<br />
+ 1 Std. Auskühlzeit<br />
Nährwerte pro Stück:<br />
Energie 288 kcal, Fett 14 g,<br />
Kohlenhydrate 36 g, Eiweiß 3 g<br />
Zubereitung<br />
Mehl, Backpulver, Ei-Ersatz, Zitronenabrieb und Salz<br />
in einer Rührschüssel vermengen. Kokosöl kurz<br />
erwärmen und mit Reissirup und Kokosdrink dazugeben.<br />
Mit den Quirlen des Handrührgeräts zu einem<br />
homogenen Teig verarbeiten.<br />
Pfirsiche waschen, halbieren, entkernen und in<br />
schmale Spalten schneiden.<br />
Ofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.<br />
Springform einfetten, Teig einfüllen und gleichmäßig<br />
zu den Rändern verstreichen. Pfirsichspalten auf dem<br />
Teig verteilen.<br />
45 Min. backen. 5 Min. vor Ende der Backzeit<br />
Kokoschips auf dem Kuchen verteilen. Den fertigen<br />
Kuchen vor dem Servieren mindestens 1 Std. auf<br />
einem Rost abkühlen lassen.<br />
8 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
gelingt leicht<br />
Zubereitungszeit: 20 Min.<br />
+ 45 Min. Backzeit<br />
Nährwerte pro Portion:<br />
Energie 527 kcal, Fett 29 g,<br />
Kohlenhydrate 57 g, Eiweiß 6 g<br />
Würzige Tarte rustique<br />
mit Nektarine und Zucchini<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
Für den Teig: 250 g <strong>Alnatura</strong> Buchweizenmehl +<br />
etwas für das Backblech / 1 EL <strong>Alnatura</strong> Leinsamen<br />
geschrotet / 1 TL <strong>Alnatura</strong> Meersalz / 2 TL <strong>Alnatura</strong><br />
Backpulver / 5 EL <strong>Alnatura</strong> Olivenöl / 150 ml <strong>Alnatura</strong><br />
Mandeldrink ungesüßt<br />
Für die Füllung: 1 Nektarine / 1 kleine Zucchini /<br />
2 Frühlingszwiebeln / 150 g <strong>Alnatura</strong> Vegane Frischecreme<br />
Kräuter / 2 EL <strong>Alnatura</strong> Mandeldrink ungesüßt /<br />
1 EL <strong>Alnatura</strong> Kräuter der Provence / 2 Prisen <strong>Alnatura</strong><br />
Meersalz / 2 Prisen <strong>Alnatura</strong> Pfeffer gemahlen<br />
Zubereitung<br />
Für den Teig alle Zutaten nach und nach in einer<br />
Rührschüssel miteinander vermengen und mit den<br />
Knethaken des Handrührgeräts zu einem homogenen<br />
Teig verarbeiten.<br />
Teig auf einem bemehlten und mit Backpapier<br />
ausgelegten Backblech zu einem dünnen Fladen<br />
aus rollen (etwa 28 cm Durchmesser).<br />
Achten Sie beim Einkauf von Pfirsichen<br />
und Nektarinen auf eine möglichst<br />
glatte Schale, das spricht für Frische.<br />
Auch sollten sie weder Druckstellen noch einen<br />
offenen Stielansatz aufweisen. Dann halten sie<br />
sich im Kühlschrank gut zwei, drei Tage – wenn<br />
sie nicht übereinander liegen. Vor dem Genuss<br />
aber rechtzeitig auf Raumtemperatur kommen<br />
lassen, damit sich das Aroma voll entfaltet.<br />
Backofen auf 200 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.<br />
Für die Füllung Obst und Gemüse waschen.<br />
Nektarine halbieren und entkernen und ebenso wie<br />
die Zucchini in feine Scheiben, Frühlingszwiebeln<br />
in Ringe schneiden.<br />
Frischecreme mit Mandeldrink glatt rühren, auf<br />
dem Fladen verstreichen, dabei den äußeren Rand<br />
(circa 2 cm) aussparen. Mit Kräutern der Provence<br />
bestreuen, Obst und Gemüse darauf verteilen und<br />
mit Salz und Pfeffer würzen.<br />
Teigrand rundherum etwa 2 cm über die Füllung<br />
schlagen.<br />
Tarte 45 Min. im Ofen backen, kurz auskühlen<br />
lassen und servieren.<br />
Noch mehr Lust auf<br />
veganes Backen?<br />
Weitere Rezepte auf Seite 12.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 9
ALNATURA MARKENWELT<br />
Backen mit Milchalternativen<br />
Die Gründe, auf Milch zu verzichten, sind verschieden. Nicht jeder<br />
Mensch verträgt oder mag sie. Auch passt das tierische Produkt<br />
nicht immer in die eigene, beispielsweise vegane Ernährung. Gut,<br />
dass es von <strong>Alnatura</strong> pflanzliche Alternativen gibt. Sie sind in Farbe,<br />
Konsistenz und Verwendung ihrem »Vorbild« recht ähnlich und<br />
passen ins morgendliche Müsli, in den Kaffee und auch die vegane<br />
Küche. Bleibt die Frage, ob sich mit Soja-, Kokos- oder Mandeldrink<br />
auch backen lässt? Die klare Antwort: ja.<br />
10 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong><br />
Eine Frage des Geschmacks<br />
Die pflanzlichen Drinks haben einen unterschiedlich starken Eigengeschmack.<br />
So machen sich Soja- und Getreidedrinks (Dinkel, Hafer, Reis) im Gebäck<br />
vermutlich kaum bemerkbar. Selbiges gilt für Mandel- und Cashewdrink,<br />
deren leicht nussiges Aroma in Kuchen oder Plätzchen, wenn überhaupt, dann<br />
nur sehr dezent herauszuschmecken ist. Im Gegensatz zum Kokosdrink<br />
übrigens, dessen exotisches Aroma nicht nur Suppen und Drinks, sondern<br />
auch Gebäck durchaus verfeinern kann.
Das große Sortiment der veganen<br />
<strong>Alnatura</strong> Bio-Milchalternativen bekommt<br />
weitere Verstärkung. Hafervollkorn<br />
und Mandeln sind die Basis des aromatischen<br />
Drinks, der im Müsli schmeckt,<br />
sich aber ebenso gut zum Kochen und<br />
Backen eignet. Auch ist der <strong>Alnatura</strong> Hafer-<br />
Mandel-Drink ungesüßt und enthält von<br />
Natur aus Zucker aus der Haferfermentation.<br />
Da auf den Zusatz von Stabilisatoren verzichtet<br />
wurde, empfehlen wir: einfach vor<br />
dem Öffnen gut schütteln.<br />
Auf die Süße achten<br />
Nuss- und Sojadrinks schmecken von Natur aus kaum süß. Im<br />
Gegensatz zu Alternativen aus Getreide, deren Stärke im Laufe<br />
der Fermentation abgebaut wird und so eine dezente Süße<br />
entstehen lässt. Sprich: Ersetzt man in einem Rezept Kuhmilch<br />
durch Reis-, Hafer- oder Dinkeldrink, so kann die Zuckermenge<br />
leicht reduziert werden.<br />
Auf Backtemperatur und -zeit, Konsistenz oder Ähnliches hat<br />
die Art der Milchalternative keinen Einfluss.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 11
REZEPTIDEEN<br />
Her mit den Alternativen!<br />
REZEPTIDEEN<br />
Auch im Sommer lieben wir fluffige Mehlspeisen wie Waffeln<br />
und Pfannkuchen. Eier, Butter und Milch gelten als deren unverzichtbares<br />
Zutaten-Dreigespann. Nicht so in unserer <strong>Alnatura</strong><br />
Küche! Wir haben vegane Alternativen kreiert, die Sie als Basisrezepte<br />
immer wieder nach Ihren Vorlieben abwandeln können.<br />
Probieren Sie die Waffeln auch mit einem Kompott aus frischen<br />
Kirschen, die gerade Hochsaison haben!<br />
Ob Soja, Hafer, Mandel<br />
oder Kokos: Die Milchalternativen<br />
in unseren Rezepten können<br />
Sie untereinander austauschen.<br />
Vegane Hefewaffeln mit Nuss-Nougat-<br />
Sauce und Bananen<br />
Zutaten für 6 Portionen<br />
300 ml <strong>Alnatura</strong> Haferdrink Calcium / 1 Pck. <strong>Alnatura</strong> Trockenhefe /<br />
50 g <strong>Alnatura</strong> Rohrohr zucker / 375 g <strong>Alnatura</strong> Weizenmehl Type<br />
550 / 1 Pck. <strong>Alnatura</strong> Veganer Ei-Ersatz / 150 ml kohlensäurehaltiges<br />
Mineralwasser (zimmerwarm) / 125 g <strong>Alnatura</strong> Margarine<br />
(zimmerwarm) + etwas für das Waffeleisen / 1 TL <strong>Alnatura</strong> Zitronenschale<br />
gerieben / 1 Prise <strong>Alnatura</strong> Meersalz / 125 g <strong>Alnatura</strong><br />
Haselnuss- Nougat-Creme / 2 Bananen (alternativ: frische Beeren)<br />
Zubereitung<br />
250 ml Haferdrink leicht erwärmen. Hefe, Zucker und 75 g<br />
Mehl dazugeben, zu einem Vorteig verrühren und abgedeckt<br />
10 Min. gehen lassen.<br />
In der Zwischenzeit Ei-Ersatz mit dem Mineralwasser gründlich<br />
verrühren und quellen lassen.<br />
Margarine, angerührten Ei-Ersatz, restliches Mehl, Zitronenschale<br />
und Salz zum Vorteig geben und mit den Quirlen des<br />
Handrührgerätes zu einem zähflüssigen Teig verarbeiten. Diesen<br />
abgedeckt bei Raumtemperatur 1 Std. gehen lassen.<br />
Ein Waffeleisen für belgische Waffeln bei Bedarf einfetten und<br />
vorheizen. Je Waffel 4 EL Teig in die Mitte des Waffeleisens<br />
geben, den Deckel schließen und ca. 4 Min. backen, bis die<br />
Waffeln zu bräunen beginnen. Die Waffeln herausheben und<br />
auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.<br />
Die restlichen 50 ml Haferdrink und Haselnuss-Nougat-Creme<br />
in einem Topf langsam erwärmen und zu einer Sauce verrühren.<br />
Bananen schälen und schräg in dünne Scheiben schneiden.<br />
(Oder die frischen Beeren vorsichtig waschen.)<br />
Waffeln mit der Nuss-Nougat-Sauce beträufeln, Bananenscheiben<br />
(oder Beeren) darauf anrichten und sofort servieren.<br />
gelingt leicht<br />
Zubereitungszeit: 10 Min.<br />
+ 1 Std. 10 Min. Gehzeit<br />
+ 20 Min. Backzeit<br />
Nährwerte pro Portion:<br />
Energie 610 kcal, Fett 29 g,<br />
Kohlenhydrate 76 g, Eiweiß 9 g<br />
12 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />
gelingt leicht<br />
Zubereitungszeit: 10 Min.<br />
+ 1 Std. 10 Min. Quellzeit<br />
+ 35 Min. Backzeit<br />
Nährwerte pro Stück:<br />
Energie 308 kcal, Fett 17 g,<br />
Kohlenhydrate 34 g, Eiweiß 4 g<br />
Vegane Pfannkuchen mit Himbeer-Kokos-Füllung<br />
Zutaten für 6 Stück<br />
1 Pck. <strong>Alnatura</strong> Veganer Ei-Ersatz /<br />
150 ml kohlensäurehaltiges Mineralwasser<br />
/ 12 TL <strong>Alnatura</strong> Fruchtaufstrich<br />
Himbeere / 6 TL <strong>Alnatura</strong> Zitronensaft /<br />
6 TL Wasser / 350 ml <strong>Alnatura</strong> Kokosdrink<br />
ungesüßt (zimmerwarm) / 75 g <strong>Alnatura</strong><br />
Margarine (weich) / 140 g <strong>Alnatura</strong><br />
Weizenmehl Type 405 / 2 TL <strong>Alnatura</strong> Rohrohrzucker<br />
/ 3 Prisen <strong>Alnatura</strong> Meersalz /<br />
6 TL <strong>Alnatura</strong> Bratöl / 6 TL <strong>Alnatura</strong><br />
Kokos geraspelt<br />
Zubereitung<br />
Veganen Ei-Ersatz und Mineralwasser<br />
gründlich verrühren und 10 Min. abgedeckt<br />
quellen lassen.<br />
Jetzt ist die Saison für frische<br />
regionale Himbeeren! Verwenden Sie<br />
diese anstelle der Fruchtsauce und träufeln<br />
Sie nach Geschmack<br />
etwas Ahornsirup<br />
darüber.<br />
Fruchtaufstrich mit Zitronensaft und<br />
Wasser in einem Schälchen mit dem<br />
Schneebesen glatt rühren.<br />
Kokosdrink, Margarine, Mehl, Zucker<br />
und Salz mit dem gequollenen Ei-Ersatz<br />
in eine Schüssel geben und mit den<br />
Quirlen des Handrührgerätes zu einem<br />
glatten Teig verrühren. Diesen bei<br />
Raum temperatur abgedeckt 1 Std.<br />
quellen lassen.<br />
Eine beschichtete Pfanne auf mittlerer<br />
Stufe erhitzen. 1 TL Bratöl mit einem<br />
Backpinsel auf dem Pfannenboden verteilen.<br />
½ Schöpfkelle Teig zügig in die<br />
Pfanne geben und durch Schwenken<br />
gleichmäßig verteilen. Ausbacken, bis<br />
der Pfannkuchen am Rand zu bräunen<br />
beginnt, sich vom Pfannenboden löst<br />
und in der Mitte Blasen bildet. Wenden<br />
und 1 Min. weiterbacken. Die übrigen<br />
Pfannkuchen ebenso backen.<br />
Pfannkuchen jeweils auf einer Hälfte<br />
mit 1 TL Fruchtsauce bestreichen, mit<br />
Kokosraspeln bestreuen, zuklappen<br />
und servieren.<br />
Sojade<br />
Quarkalternative Bourbonvanille<br />
vegan<br />
Die Quarkalternative in der Geschmacksrichtung<br />
Bourbonvanille ist ein milder<br />
Klassiker mit cremiger Textur, der sich<br />
pur oder im Müsli genießen lässt, sich<br />
aber auch hervorragend zum Backen<br />
von Käsekuchen eignet. Sie ist arm an<br />
gesättigten Fettsäuren und eine pflanzliche<br />
Eiweißquelle. Die Sojabohnen<br />
stammen zu hundert Prozent aus Frankreich<br />
und sind gentechnikfrei. Eine<br />
enge Partnerschaft mit den Produzenten<br />
garantiert Sojade Bohnen in höchster<br />
Qualität.<br />
400 g 2,89 € (1 kg = 7,23 €)<br />
* Bei dieser Produktvorstellung handelt es<br />
sich um eine Anzeige. Sie erhalten das<br />
Produkt in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.
HERSTELLER-EMPFEHLUNGEN*<br />
Aus unserem Sortiment<br />
Riedenburger<br />
Historisches Bio-Emmerbier<br />
naturtrüb<br />
Neben Gersten- und Weizenmalz<br />
werden bei diesem naturtrüben Bier<br />
die Urge treidesorten Emmer- und<br />
Dinkel malz verbraut. Diese beiden<br />
Malzsorten spielten bereits vor Jahrhunderten<br />
eine wichtige Rolle beim<br />
Bierbrauen. Sie verleihen dem Bier<br />
seine typische Bernsteinfarbe, einen<br />
wunder schönen Schaum und seinen<br />
kräftigen, fruchtigen Geschmack. Das<br />
obergärige Bier wird aus regionalen<br />
Rohstoffen gebraut und ist Biolandzertifiziert.<br />
In der Bügelflasche;<br />
Alkoholgehalt 5,1 Volumenprozent.<br />
Heimatgut<br />
Bio-Protein-Flips Original vegan<br />
oder Sour Cream Style vegan<br />
Diese veganen Bio-Linsensnacks mit mehr als 20 Prozent<br />
Protein sind nicht frittiert, sondern nur im Ofen gebacken<br />
und enthalten deshalb bis zu 50 Prozent weniger Fett als<br />
herkömmliche Flips. Die Sorten Original mit feinen Kräutern<br />
und Sour Cream Style kommen vollkommen ohne<br />
künstliche und tierische Zusätze aus und sorgen mit ihrer<br />
würzigen Note für ein echtes Geschmackserlebnis.<br />
je 75 g 2,49 € (100 g = 3,32 €)<br />
500 ml 1,49 € (1 l = 2,98 €)<br />
Schirmer Kaffee<br />
Biorista Bio-Espresso ganze Bohne vegan<br />
oder Biorista Bio-Caffè Crema ganze Bohne vegan<br />
Der Ursprung dieser beiden Kaffeekreationen liegt im<br />
Hochland Südamerikas. Auf den Plantagen werden die<br />
Bohnen von Kleinbäuerinnen und -bauern zu hundert<br />
Prozent biologisch angebaut und von Hand gepflückt.<br />
Die Röstung in Barista-Qualität verleiht den Kaffees ihren<br />
besonderen Geschmack. Der Espresso erhält seine kräftige,<br />
intensive Note durch die Kombination ausgesuchter<br />
Robusta-Bohnen Afrikas.<br />
Typisch für den<br />
Caffè Crema ist<br />
das fein-harmonische<br />
und vollmundige<br />
Aroma.<br />
je 1 kg 9,49 €<br />
El Origen<br />
Bio-Maniok-Chips mit<br />
Meersalz vegan<br />
In Lateinamerika sind<br />
Maniokwurzeln ein traditionelles<br />
Grundnahrungsmittel.<br />
Dort liegt auch der<br />
Ursprung dieses Snacks:<br />
El Origen arbeitet mit<br />
Kleinbäuerinnen und -bauern<br />
in Ecuador zusammen<br />
und unterstützt sie beim<br />
Anbau von biologischem<br />
Maniok. Diese Chips sind<br />
besonders knusprig und<br />
mit einer natürlichen Rezeptur aus nur drei Zutaten<br />
hergestellt: Bio-Maniokwurzeln, Bio-Sonnenblumenöl<br />
und Meersalz. Eine ideale Alternative zu klassischen<br />
Kartoffelchips.<br />
60 g 2,49 € (100 g = 4,15 €)<br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Seite<br />
handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die<br />
Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
14 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
ANNAS RESTEKÜCHE<br />
Mediterrane Brotreste-Frittata<br />
Essbares wegwerfen? Nicht mit Anna! Wenn trotz guter Planung Lebensmittelreste<br />
übrig bleiben, lacht das Herz unserer Kollegin. Lassen Sie sich von ihr<br />
inspirieren, spontan mit dem zu kochen, was gerade da ist. Neben Spaß beim<br />
Kombinieren und etwas Einzigartigem auf dem Tisch ist eines sicher: das<br />
schöne Gefühl, damit etwas Sinnvolles zu tun.<br />
Anna ist innerhalb ihrer<br />
geliebten Heimatstadt<br />
Hockenheim umgezogen.<br />
Als traditionelles Einzugsgeschenk<br />
bekommt<br />
sie aus der Nachbarschaft und dem<br />
Freundeskreis Brot und Salz – coronagerecht<br />
vor die Haustüre gelegt.<br />
Schnell kann sie sich vor Brot nicht<br />
mehr retten und probiert in ihrer<br />
neuen Küche allerhand aus, um die<br />
Reste schmackhaft zu verwerten. So<br />
wie in dieser aromatischen Frittata.<br />
Für 2 Portionen<br />
• Backofen auf 175 °C (Umluft) vorheizen.<br />
Etwa 150 g Brotreste in grobe Würfel<br />
schneiden. 1 kleine rote Zwiebel schälen<br />
und in feine Ringe schneiden.<br />
• 6 Eier in einer Schüssel aufschlagen, mit<br />
Salz und Pfeffer würzen und verquirlen.<br />
• 2 Tomaten und 10 entsteinte Oliven<br />
in Scheiben schneiden.<br />
• 2 EL Olivenöl in einer backofenfesten<br />
Pfanne erhitzen (Ø 28 cm) und Brotwürfel<br />
und Zwiebelringe ca. 5 Min. bei mittlerer<br />
Hitze anrösten.<br />
• Verquirlte Eier gleichmäßig darübergießen<br />
und mit Tomaten und Oliven belegen.<br />
Herd ausschalten, 5 Min. stocken lassen<br />
und anschließend die Pfanne in den Backofen<br />
geben. 15 Min. backen, bis die Eimasse<br />
vollständig gestockt ist.<br />
• Vor dem Servieren 30 g Parmigiano<br />
Reggiano über die Frittata reiben und<br />
zum Schluss mit den Blättern von 2 Zweigen<br />
Oregano garnieren.<br />
Zutaten und mögliche Alternativen<br />
Brotreste: Baguette, Roggenvollkornbrot,<br />
Pumpernickel, Saatenbrötchen<br />
Tomaten: Champignons, Paprika, Zucchini<br />
Oliven: Kapern, Peperoni, Chili, Sardellen<br />
Parmigiano Reggiano: Feta, Manchego,<br />
Mozzarella<br />
Oregano: Basilikum, Kerbel, Petersilie,<br />
Thymian<br />
Für die entspannte Resteküche<br />
gilt immer »so oder so ähnlich«.<br />
Bei diesem und anderen Rezepten<br />
lassen sich Zutaten leicht austauschen –<br />
je nach Restesituation.<br />
gelingt leicht<br />
Zubereitungszeit: 10 Min.<br />
+ 10 Min. Brat- und Stockzeit<br />
+ 15 Min. Backzeit<br />
Nährwerte: variieren<br />
je nach Zutaten<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 15
yellowchips.nl<br />
gopure.org<br />
HERSTELLER-REPORTAGE<br />
So natürlich<br />
wie möglich<br />
Kein Zucker, keine Hefe und<br />
möglichst wenig Salz – Yellow Chips<br />
aus den Niederlanden setzt auf<br />
den puren Chipsgeschmack sowie<br />
kreative Würzmischungen.<br />
Yellow Chips B. V.<br />
kurz gefasst<br />
Im niederländischen Emmeloord produziert<br />
das Unternehmen Yellow Chips nach biologischen<br />
Standards Kartoffel- und Gemüsechips<br />
der eigenen Marke Go Pure und vertreibt<br />
diese in zehn europäischen Ländern.<br />
Gründung 2013<br />
Geschäftsführer Maarten Brouwer<br />
Unternehmenssitz Emmeloord,<br />
Noordoostpolder (NL)<br />
Beschäftigte knapp 100<br />
Gut sechs Meter unter dem<br />
Meeresspiegel produziert das<br />
Unternehmen Yellow Chips in<br />
der niederländischen Gemeinde Noordoostpolder<br />
verschiedene Sorten Kartoffelund<br />
Gemüsechips. Doch gewaschen, geschnitten<br />
und frittiert wird natürlich nicht<br />
unter Wasser. Das Unternehmen ist auf<br />
einem einst durch die Eindeichung der<br />
ehemaligen Zuiderzee entstandenen Polder<br />
beheimatet. Dieser ist heute eher<br />
dünn besiedelt und vor allem durch schier<br />
endlose Tulpenfelder und Landwirtschaft<br />
geprägt. »Genau hier wächst auch ein<br />
Teil des Gemüses, das möglichst geschmacklich<br />
unverfälscht in unseren<br />
Chips landet«, erklärt Katharina Haack.<br />
Sie ist seit der Gründung von Yellow<br />
Chips vor sieben Jahren für das Marketing<br />
des noch jungen Unternehmens zuständig.<br />
Und in dieser Zeit hat sich eine<br />
Menge getan. Knapp hundert Beschäftigte<br />
arbeiten heute für das Unternehmen<br />
und produzieren pro Jahr etwa drei<br />
Millionen Beutel Chips der eigenen<br />
Marke Go Pure.<br />
16 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
Links: Alle Gemüse und Kartoffeln werden,<br />
wie hier die Süßkartoffeln, vor der Verarbeitung<br />
sorgfältig per Hand kontrolliert.<br />
Rechts: Aromatische Gemüsechips-Mischung<br />
mit den vier Sorten Rote Bete, Pastinake,<br />
Süßkartoffel und Karotte.<br />
Im Kessel oder klassisch<br />
frittiert?<br />
Pures Gemüsearoma und<br />
ausgefallene Würzungen<br />
Katharina Haack ist davon überzeugt,<br />
dass vor allem gute Zutaten, aber auch<br />
kreative Ideen für ein erfolgreiches und<br />
aromatisches Produkt wichtig sind. Dabei<br />
gelte in der Regel das Motto »weniger<br />
ist mehr«, so die studierte Betriebswirtin.<br />
»Wir versuchen auf alle nicht notwendigen<br />
Inhaltsstoffe konsequent zu verzichten.<br />
Unser Slogan ›Straight from the<br />
land‹ steht für Produkte, die so viel wie<br />
nötig und so wenig wie möglich bearbeitet<br />
sind«, erläutert Haack. Im Vordergrund<br />
stehe natürlich immer der Geschmack.<br />
Doch neben interessanten Würzungen<br />
müsse bei Chips vor allem auch deutlich<br />
die Kartoffel oder das jeweilige Gemüse<br />
zu schmecken sein, findet sie. Die Würzmischungen<br />
kommen daher ohne Zusatz<br />
von Zucker und Hefe aus. Auch ihr Salzgehalt<br />
liege bei nur etwa einem Prozent,<br />
wodurch man sich von anderen Herstellern<br />
am Markt abgrenze. Die Produkte sind<br />
zudem vegan, gluten- und laktosefrei.<br />
Das Go-Pure-Sortiment umfasst verschiedene<br />
Gemüsechips-Mischungen<br />
sowie klassische Kartoffelchips und extra<br />
tief geriffelte Canyon-Chips. Neben bekannten<br />
Geschmacksrichtungen wie<br />
»Paprika« und »Gesalzen« finden sich<br />
im Sortiment auch ausgefallenere Kreationen<br />
wie beispielsweise die »Canyon-<br />
Chips Dill & Chive« (Dill und Schnittlauch)<br />
oder die mit Tomate und Rosmarin verfeinerten<br />
Süßkartoffelchips. Die Würzung<br />
mit Dill und Schnittlauch beispielsweise<br />
entstand aus der Idee heraus, eine vegane<br />
Variante der beliebten Geschmacksrichtung<br />
»Sour Cream and Onion« anzubieten.<br />
»Die Tatsache, dass wir Clean-Label-Produkte<br />
herstellen, lässt uns auf eine andere<br />
Art und Weise denken«, erklärt Haack<br />
die Herangehensweise in der Produktentwicklung.<br />
Am Ende dürfe das Ergebnis<br />
dann gerne auch einmal ein wenig anders<br />
als andere Produkte sein, so die Marketingexpertin.<br />
Die Vielfalt im Sortiment spiegelt sich<br />
auch in der Herkunft der Rohstoffe wider.<br />
Während die Möhren, Pastinaken und<br />
Rote Bete für die Gemüsechips zu 90 Prozent<br />
direkt aus der heimischen Polderregion<br />
kommen, müssen Kartoffeln auch<br />
aus den europäischen Nachbarländern<br />
zugekauft werden. »In den Niederlanden<br />
haben wir beim Anbau von Bio-Kartoffeln<br />
leider häufig Probleme mit der Kraut- und<br />
Knollenfäule«, erläutert Katharina Haack.<br />
Daher seien die notwendigen Mengen<br />
und Qualitäten nicht immer verfügbar.<br />
Doch wie wird aus einer rohen Gemüse-<br />
oder Kartoffelscheibe eigentlich ein<br />
knuspriger Chip? Im Mittelpunkt der Produktion<br />
steht der Frittiervorgang. »Hier<br />
nutzen wir zwei unterschiedliche Verfahren«,<br />
erklärt Haack. Die Gemüsechips<br />
und die Canyon-Chips werden im sogenannten<br />
Kesselverfahren produziert. Das<br />
bedeutet, dass eine festgelegte Menge<br />
geschnittenes Gemüse portionsweise in<br />
das heiße Öl gegeben wird. »Mit langsam<br />
steigender Temperatur wird das Gemüse<br />
dann frittiert«, beschreibt Haack den<br />
Prozess. Die Frittierdauer und Höhe der<br />
Temperatur hängen dabei von der Art des<br />
Gemüses ab. Für das zweite, klassische<br />
Verfahren werden die dünnen Kartoffelscheiben<br />
vor dem Tauchbad in siedend<br />
heißem Fett noch einmal abgewaschen,<br />
um die Stärke herauszuspülen. Während<br />
des Frittiervorgangs, bei dem die Kartoffelscheiben<br />
über eine Art Laufband durch<br />
das Ölbad fahren, erhalten die Chips dann<br />
ihre prägnante gekrümmte Form. Im<br />
heißen Fett verdampft zudem ein Großteil<br />
des in der rohen Kartoffel enthaltenen<br />
Wassers. Von gut 80 auf etwa zwei<br />
bis drei Prozent sinkt der Anteil. Die<br />
weiche Kartoffelscheibe wird so zum<br />
krossen Chip. MaWi<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 17
ALNATURA QUALITÄT<br />
Die besondere <strong>Alnatura</strong> Qualität –<br />
und 13 Beispiele dafür<br />
Von A wie Apfelsaft bis Z wie Zwieback, vom Frühstücksmüsli bis zum<br />
Schlafschön-Tee: Wir bieten Ihnen ein vielfältiges Bio-Sortiment mit<br />
Produkten für den ganzen Tag. Zum günstigen Preis und in bester Qualität.<br />
Was wir unter der besonderen <strong>Alnatura</strong> Qualität verstehen, können<br />
diese 13 Beispiele gut erklären:<br />
Konsequent Bio –<br />
seit 1984<br />
Wir machen Bio-Produkte aus<br />
Über zeugung. Von Anfang an.<br />
Daher ist es selbstverständlich,<br />
dass für jedes <strong>Alnatura</strong> Produkt<br />
die landwirtschaftlichen Zutaten<br />
aus Bio-Anbau stammen.<br />
Ohne Gentechnik<br />
Für ein <strong>Alnatura</strong> Produkt<br />
kommt keine Gentechnik zum<br />
Einsatz. Damit folgen wir den<br />
gesetzlichen Vorschriften für<br />
Bio-Lebensmittel und unserem<br />
eigenen Qualitätsverständnis.<br />
Nur drin, was<br />
wirklich nötig ist<br />
Für die Rezepturentwicklung<br />
eines Produktes nehmen wir<br />
uns viel Zeit. Und wir legen<br />
Wert darauf, nur die Zutaten zu<br />
verwenden, die es wirklich<br />
braucht, um ein schmackhaftes<br />
Produkt zu erhalten. So besteht<br />
der Mandeldrink beispielsweise<br />
aus nur drei Zutaten: Wasser,<br />
Mandeln und Meersalz.<br />
Der Geschmack<br />
ist entscheidend<br />
Das sehen wir genauso –<br />
ganz gleich, ob das Produkt<br />
aus einer oder mehreren<br />
Zutaten besteht. Die Rohstoffe<br />
werden daher sorgfältig<br />
ausgewählt und viel<br />
Zeit und Können in die Rezepturentwicklung<br />
gesteckt.<br />
Bio-Verbandsqualität<br />
bevorzugt<br />
Bio-Anbauverbände wie<br />
Demeter, Bioland oder Naturland<br />
haben noch strengere<br />
Ansprüche an verantwortungsvolle<br />
Landwirtschaft als die<br />
EG-Öko-Verordnung. Daher sind<br />
wir Vertragspartner dieser Verbände<br />
und bevorzugen deren<br />
Rohstoffe. Der <strong>Alnatura</strong> Kamillentee<br />
beispielsweise stammt<br />
aus Demeter-Landbau.<br />
Wo immer möglich:<br />
ohne Zusatzstoffe<br />
Das Lebensmittelrecht erlaubt<br />
für Bio- Produkte 53 Zusatzstoffe,<br />
für konventionelle sogar<br />
mehr als 300. Wir bei <strong>Alnatura</strong><br />
meinen: Nur was wirklich nötig<br />
ist, kommt in unsere Produkte –<br />
das sind weniger als die Hälfte<br />
der für ein Bio-Produkt zugelassenen<br />
Zusatzstoffe. Unsere<br />
Schokoladen beispielsweise<br />
kommen ohne Lezithin aus.<br />
18 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
Ohne zugesetzte<br />
Aromastoffe<br />
Der Geschmack eines <strong>Alnatura</strong><br />
Produktes stammt aus seinen<br />
natürlichen Bio-Zutaten. Auf<br />
den Zusatz von Aromastoffen<br />
verzichten wir daher grundsätzlich.<br />
Unsere Bouillons<br />
sind ein gutes Beispiel<br />
dafür.<br />
Ursprüngliche<br />
Produkte – durch<br />
möglichst geringe<br />
Verarbeitung<br />
Wir wollen dafür sorgen, dass<br />
der natur gegebene Geschmack<br />
eines Bio-Produktes und das<br />
Gute darin erhalten bleiben.<br />
Daher setzen wir auf eine möglichst<br />
geringe Verarbeitung und<br />
erhalten so die Ursprünglichkeit<br />
der Zutaten. Bestes Beispiel:<br />
der Butterkeks, dessen<br />
Basis Vollkornmehl ist.<br />
Weniger ist<br />
oftmals mehr<br />
Das gilt vor allem für Salz und<br />
Zucker. Dies berücksichtigen<br />
wir in der Rezeptur entwicklung<br />
jedes Produktes konsequent<br />
und verwenden nur so wenig<br />
wie möglich – vorausgesetzt,<br />
der Geschmack überzeugt,<br />
so wie beispielsweise bei den<br />
Baked Beans.<br />
Unsere Verpackungen:<br />
systematisch<br />
geprüft und ausgewählt<br />
Wir prüfen und wählen anhand<br />
eines umfassenden Leitfadens.<br />
Schon in der Produktentwicklung<br />
achten wir auf Verpackungsart<br />
und Material oder beispielsweise<br />
die Recyclingfähigkeit<br />
unserer Verpackungen. So hat<br />
die Verpackung der Falafel<br />
Classic beispielsweise einen<br />
Anteil an recyceltem Kunststoff<br />
von 57 Prozent.<br />
Jede Produktidee<br />
von unabhängigen<br />
Fachleuten geprüft<br />
Für die Entwicklung unserer<br />
Produkte gibt es einen umfangreichen<br />
Qualitätskriterien-<br />
Katalog. Jedes Produktvorhaben<br />
lassen wir von unabhängigen<br />
Expertinnen und Experten<br />
prüfen und freigeben – für jedes<br />
Produkt, die Rezeptur und die<br />
Herstellungsweise.<br />
Wir übernehmen<br />
Verantwortung<br />
Und zwar für Erde und Mensch.<br />
Deshalb verlangen wir bei den<br />
Rohwaren aus Risikoländern<br />
für <strong>Alnatura</strong> Produkte die Einhaltung<br />
anerkannter Sozialstandards.<br />
So tragen wir dazu<br />
bei, die Arbeitsbedingungen<br />
in den Risikoländern zu verbessern.<br />
Für mehr<br />
Tierwohl im<br />
Hühnerstall<br />
Zwei Qualitätsprogramme<br />
setzen Maßstäbe: die <strong>Alnatura</strong><br />
Hennenwohl- und die Bru derküken-<br />
Initiative. Gemeinsam<br />
mit unseren Hühnerhöfen und<br />
einer »Hühnerflüsterin« kümmern<br />
wir uns um das Wohl der<br />
Hennen und um das der männlichen<br />
Küken, die mit aufgezogen<br />
werden.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 19
HERSTELLER-REPORTAGE<br />
Vom Senf zum<br />
Brotaufstrich<br />
Im ostbelgischen Raeren stellt die Conserverie et Moutarderie<br />
Belge Brotaufstriche in Bio-Qualität her. Von 20 Mitarbeitenden<br />
gehören sechs zu einer Familie. Im Interview mit dem<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> erzählen zwei Geschwister, wie das im Alltag<br />
funktioniert.<br />
Feierabend? Fehlanzeige. »Wenn<br />
man mit der Familie am Abend zusammen<br />
ist, geht es oft genug ums<br />
Unternehmen«, erzählt Raphaël Renson<br />
während unserer Videokonferenz und<br />
klingt dabei nicht so, als würde ihn das<br />
sehr stören. Raphaël Renson vertritt die<br />
dritte Generation in der Conserverie et<br />
Moutarderie Belge, jener Firma, die sein<br />
Großvater in den Nachkriegsjahren ins<br />
Leben rief und die bis heute auf Senf und<br />
Saucen spezialisiert ist. Nach dem Studium<br />
der Betriebswirtschaft in Lüttich und in<br />
Granada kehrte der junge Mann ins ostbelgische<br />
Raeren zurück, eine kleine Gemeinde<br />
direkt an der Grenze zu Aachen,<br />
und verschrieb sich dem, was er von klein<br />
auf kannte. »Schon als Kinder bekamen<br />
wir vieles mit, weil unsere Eltern auch zu<br />
Hause oft über die Firma sprachen.« Nun<br />
leitet er den Vertrieb, und das Seite an<br />
Seite mit seinen beiden Geschwistern.<br />
Jeden Tag sehen sie sich, stimmen sich<br />
ab, ringen um manch eine Entscheidung.<br />
Laurent, der ältere Bruder, kümmert sich<br />
ums Produktmanagement, Rachel, die<br />
jüngere Schwester, ums Marketing. Sie<br />
haben noch eine weitere Schwester, die<br />
eigene Wege gegangen ist.<br />
Die Familie Renson. Was bedeutet es, miteinander zu arbeiten? »Man kann gestalten und<br />
muss nicht wochenlang auf eine Antwort eines Vorgesetzten warten«, sagt Rachel Renson<br />
(ganz rechts). Aber auch innerhalb eines Familienunternehmens braucht es mitunter ein<br />
dickes Fell. »Man muss auch einstecken können«, erzählt ihr Bruder Raphaël (2. von rechts).<br />
Ein Onkel mit guten Ideen<br />
Selbst wenn die Arbeit in einem Familienunternehmen<br />
mehr als anderswo über<br />
den Dienstschluss hinausreichen mag,<br />
werden manche Weichen ganz klassisch<br />
im Büro gestellt und nicht etwa auf der<br />
Familienfeier oder beim Abendbrot. Nur<br />
dass es hier eben der Onkel ist, von dem<br />
der zündende Vorschlag ausgeht: Es war<br />
seine Idee, ins Bio-Segment vorzudringen,<br />
zunächst mit einzelnen Produkten, schließlich<br />
mit einer eigenen Marke. Das war<br />
vor fünf Jahren. Es gab eine Diskussion<br />
innerhalb der Familie, als sie in der Firma<br />
zusammenkam, aber besonders lang war<br />
sie nicht. Schließlich legt die ganze Familie<br />
selbst großen Wert auf gesunde und<br />
natürliche Ernährung. »Unser Onkel hatte<br />
schon oft gute Ideen«, erinnert sich Raphaël<br />
Renson, »wir verließen uns auf sein<br />
Gespür und haben die Sache ohne großes<br />
Wenn und Aber entschieden.« Man sei<br />
sich einig gewesen, dass Innovation fällig<br />
sei, und auch den Markennamen hatte<br />
der Onkel schon in der Schublade: »La<br />
vache qui regarde passer les trains« – die<br />
Kuh, die vorbeifahrenden Zügen nachschaut.<br />
Es dauerte einige Monate, bis der<br />
Bedarf des Marktes eingeschätzt, erste<br />
Rezepte entwickelt und Lieferanten gefunden<br />
waren. Auch Brotaufstriche nahm<br />
die Familie Renson ins Sortiment, ein<br />
Novum in der Unternehmensgeschichte.<br />
Man fand, das passe zu Saucen. Grundlage<br />
sind Sonnenblumenkerne und Raps öl,<br />
dazu kommt, je nach Sorte, eine Frucht<br />
oder Gemüse. Heute gibt es herzhafte<br />
Aufstriche wie Tomate-Basilikum und Grüne<br />
Olive, andere sind exotisch, Karotte- Ingwer<br />
und Mango- Curry zum Beispiel.<br />
20 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
Überzeugungsarbeit<br />
beim Bruder<br />
Nur sein Bruder Laurent fing bei den Aufstrichen<br />
nicht sofort Feuer, erzählt Raphaël,<br />
bei ihm sei harte Überzeugungsarbeit zu<br />
leisten gewesen. »Er hatte Bedenken, die<br />
ich ihm nicht mal eben so bei einem Bier<br />
abends ausreden konnte. Er sagte: Die<br />
Rohstoffe verhalten sich anders als die<br />
unserer Saucen, das Herstellungsverfahren<br />
unterscheidet sich ebenfalls, kann dieser<br />
Schritt wirklich klappen?« Am Ende seien<br />
es vor allem die positiven Rückmeldungen<br />
von Bekannten zu den Brotaufstrichen<br />
gewesen, die Laurent von dem Wagnis<br />
überzeugten. »Wir sind Geschwister und<br />
haben ein Grundvertrauen zueinander. Es<br />
ist aber etwas anderes, eine Unternehmensidee<br />
umzusetzen. In dieser Hinsicht<br />
mussten wir erst Vertrauen aufbauen.«<br />
Noch sind die Eltern im Hintergrund,<br />
die die Geschäfte führen und ihre drei<br />
Kinder angestellt haben. »Aber sie ziehen<br />
sich zunehmend zurück und überlassen<br />
uns das Alltagsgeschäft«, erklärt Rachel<br />
Renson, die bei unserem virtuellen Treffen<br />
neben ihrem Bruder vor dem Rechner<br />
sitzt. Die drei Geschwister wollen nach<br />
vorne schauen und Neues ausprobieren.<br />
Manchmal hilft dabei auch der Blick zurück.<br />
Ob auch dem Großvater die Brotaufstriche<br />
geschmeckt hätten, kann zwar<br />
keiner so genau sagen. Aber der Senf<br />
ist ebenfalls ein natürliches Lebensmittel<br />
ohne Konservierungsstoffe. »An dieser<br />
Idee haben wir bei den Aufstrichen festgehalten«,<br />
sagt Rachel. »Ich glaube, er<br />
fände das gut.« JL<br />
Das Unternehmen<br />
kurz gefasst<br />
1953 gründete der damalige Bürgermeister<br />
der belgischen Gemeinde Raeren,<br />
Franz Schumacher, mit seiner Frau<br />
ein eigenes Unternehmen. Senf war das<br />
erste Produkt der Nouvelle Conserverie<br />
Belge, mit der Zeit kamen weitere Erzeugnisse<br />
hinzu, etwa Mayonnaise,<br />
Ketchup, Essig und Fleischsalat. 1983<br />
übernahm ihre Tochter Elvira Schumacher<br />
mit ihrem Mann Philippe Renson<br />
die Geschäftsführung. Die gemeinsamen<br />
Kinder Laurent (35), Raphaël (32)<br />
und Rachel (30) traten später in dritter<br />
Generation in das Unternehmen ein,<br />
das insgesamt 20 Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter zählt. Heute stellt die Conserverie<br />
et Moutarderie Belge Lebensmittel<br />
unter verschiedenen Markennamen<br />
her. Einer davon ist La Vache qui<br />
regarde passer les trains mit Bio-Produkten.<br />
Die Kuh auf dem Etikett der cremigen<br />
Aufstriche bedeutet nicht, dass Milch die<br />
Basis wäre. Im Gegenteil – die leckeren<br />
Aufstriche sind vegan. Rund 15 Tonnen davon<br />
werden jeden Monat im ostbelgischen<br />
Raeren produziert.
HERSTELLER-EMPFEHLUNGEN*<br />
Aus unserer Frischeabteilung<br />
Andechser Natur<br />
Bio-Frischkäse mit Jogurt Natur oder Kräuter<br />
Die beiden Frischkäsesorten sind herrlich cremig und feinsäuerlich<br />
im Geschmack – verfeinert mit entrahmtem Bio-<br />
Jogurt in hundert Prozent Bioland-Qualität. Der Frischkäse<br />
mit Kräutern enthält eine ausgewogene Kombination aus<br />
Dill, Basilikum, Rosmarin, Majoran, Oregano, Petersilie<br />
und Thymian. Beide sind vielseitig in der kalten und warmen<br />
Küche einsetzbar.<br />
je 175 g 1,79 €<br />
(100 g = 1,02 €)<br />
Juraflore Fort des Rousses<br />
Bio-Käse Comté AOP<br />
Der cremige Comté wird<br />
in der gleichnamigen<br />
Region des Jura-Gebirges<br />
schon seit über tausend<br />
Jahren aus der Milch der<br />
dort heimischen Kühe auf<br />
traditionelle Weise hergestellt.<br />
Er wird mit Rohmilch,<br />
Milchsäurekulturen<br />
sowie tierischem Lab hergestellt<br />
und entfaltet bei Zimmertemperatur sein würziges<br />
Aroma. Der Käse schmeckt zum Aperitif, in Salaten, mit<br />
Obst oder auf Brot und findet auch in der warmen Küche<br />
vielseitige Verwendung.<br />
200 g 6,99 € (100 g = 3,50 €)<br />
Bastiaansen<br />
Bio-Gouda jung**<br />
Der junge Gouda aus hochwertiger Bio-Kuhmilch mit<br />
natürlichem Fettgehalt reift etwa einen Monat und hat<br />
ein mildes Aroma. Der cremige Schnittkäse schmeckt<br />
als Brotbelag oder als Zutat im knackig frischen Salat<br />
und ist außerdem ideal zum Gratinieren von Aufläufen,<br />
für Fondues oder auf der Käseplatte. Ein Klassiker für<br />
viel seitigen Käsegenuss.<br />
je 100 g 0,99 €<br />
Gläserne Molkerei<br />
Bio-Fassbutter gesalzen<br />
Die Sauerrahmbutter wird traditionell und schonend im<br />
Fass zu einer cremigen Butter geschlagen. Anschließend<br />
wird sie in ihre markante Rollenform gebracht und in<br />
Pergamentpapier eingewickelt. Mit natürlichem Meersalz<br />
veredelt, ist sie ideal zur Brotzeit mit Käse und Wurst<br />
oder zum Verfeinern herzhafter Gerichte. Die Verpackung<br />
aus hundert Prozent Papier ist kompostierbar oder über<br />
das Altpapier recycelbar.<br />
250 g 2,99 € (100 g = 1,20 €)<br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite<br />
handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die<br />
Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.
Soto<br />
Bio-Burger Süßkartoffel** vegan<br />
Für mehr Abwechslung auf dem Burgerbrötchen:<br />
Der Gemüseburger besteht aus Süßkartoffeln, Maisgrieß,<br />
knusprigem Buchweizen, Kürbiskernen und<br />
Rucola, verfeinert mit Koriander und Meersalz. Einfach<br />
kurz in der<br />
Pfanne oder auf<br />
dem Grill erhitzen.<br />
Dazu schmecken<br />
knackiger Salat<br />
und eine würzige<br />
Sauce – fertig ist<br />
der vegane Burger!<br />
Pasta Nuova<br />
Bio-Ravioli pizzaiola<br />
Mediterraner Pastagenuss:<br />
Die frischen<br />
Ravioli sind mit fruchtigen<br />
Tomaten, mildem<br />
Mozzarella und den<br />
typischen Pizza-Gewürzen Oregano und Basilikum gefüllt. Sie<br />
können in wenigen Minuten zubereitet werden und sind<br />
daher ein ideales Alltagsgericht. Sie schmecken in Butter geschwenkt<br />
und mit frisch geriebenem Parmesan bestreut oder<br />
mit Tomatensugo.<br />
250 g 1,99 € (100 g = 0,80 €)<br />
160 g 2,99 €<br />
(100 g = 1,87 €)<br />
Bergerie<br />
Cremige Bio-Schafmilchspezialität Natur<br />
Der cremige Schafmilchjoghurt wurde mit dem Preis<br />
»Bestes Bio <strong>2020</strong>« ausgezeichnet. Er wird aus pasteurisierter<br />
Schafvollmilch und ausgewählten Milchkulturen<br />
her gestellt. Der Joghurt schmeckt mild und stellt somit<br />
eine gute Alternative zu herkömmlichen<br />
Kuhmilchprodukten<br />
dar. Er ist vielseitig<br />
einsetzbar – pur, im Müsli<br />
oder mit Kräutern als Dressing<br />
– sowie ideal zum Kochen und<br />
Backen.<br />
400 g 2,69 € (1 kg = 6,73 €)<br />
followfood<br />
Bio-Yoga-Pizza**<br />
vegan<br />
Für die Herstellung der<br />
Yoga-Pizza wird grüne<br />
Energie wie auch Quellwasser<br />
aus den Dolomiten<br />
verwendet. Der knusprige,<br />
dünne Boden besteht aus Bio-Dinkelmehl. Auf der<br />
Hummussauce finden sich Bio-Zutaten wie Rote Bete,<br />
Butternusskürbis und Babyspinat. Die passenden Gewürze<br />
wie Koriander, Ingwer, Zimt und Cayennepfeffer spiegeln<br />
die Philosophie des Ayurveda wider, in jeder Mahlzeit<br />
alle sechs Geschmacksrichtungen zu kombinieren: süß,<br />
sauer, salzig, scharf, bitter und herb. Namasté.<br />
319 g 3,99 € (1 kg = 12,51 €)<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 23
AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
Natürlich für jeden Haartyp –<br />
ohne Kompromisse<br />
Die Produkte der Naturkosmetikmarke Sante werden in<br />
Deutschland kreiert und hergestellt. Das Unternehmen setzt<br />
sich für Umwelt, den Planeten, für Tierwohl und Menschen<br />
ein und rollt den grünen Teppich aus: Echte, unkomplizierte<br />
Naturkosmetik mit natürlichen Inhaltsstoffen und zertifiziert<br />
nach dem etablierten Qualitätsstandard NATRUE. Bei allen<br />
Sante-Produkten kommen rein natürliche Düfte und ausgewählte<br />
Bio-Rohstoffe auf Pflanzenbasis zum Einsatz. Echt natürlich –<br />
ohne Kompromisse. So zum Beispiel bei der Family-Haarpflege:<br />
Bio-Birkenblatt extrakt oder Aloe vera versorgen die Haare mit<br />
dem, was sie brauchen, ohne sie zu reizen oder zu beschweren.<br />
Das Er gebnis ist gesundes, kraftvolles und glänzendes Haar.<br />
Die Bio-Haar pflege mit natürlichen Rezepturen reinigt mild und<br />
ist selbstverständlich silikonfrei. Die nachhaltigen Verpackungen<br />
sind zu hundert Prozent recycelt und recycelbar.<br />
Family Festes Feuchtigkeits<br />
Pflege-Shampoo** vegan<br />
Milde Reinigung, ergiebiger Schaum und<br />
intensive Feuchtigkeit für trockenes Haar.<br />
Mit tropischem Duft; ohne Plastik – umweltfreundlich<br />
und ressourcenschonend.<br />
60 g 5,99 € (100 g = 9,98 €)<br />
Family Feuchtigkeits Shampoo vegan<br />
Spendet intensiv Feuchtigkeit, reinigt<br />
mild und schützt das Haar vor dem<br />
Austrocknen. Mit einem rein natür -<br />
lichen, tropischen Duft.<br />
250 ml 3,99 € (100 ml = 1,60 €)<br />
Family Festes Glanz Pflege-<br />
Shampoo** vegan<br />
Reinigt besonders mild und schenkt dem<br />
Haar neuen Glanz und Geschmeidigkeit.<br />
Nachhaltig, extra ergiebig, sanfter Schaum<br />
mit natürlichem, zartem Kokosduft.<br />
60 g 5,99 € (100 g = 9,98 €)
100 % nachhaltig<br />
0 % Plastik<br />
Der Markentisch des Monats<br />
Die hier abgebildeten Naturkosmetik-<br />
Produkte finden Sie in Ihrem<br />
<strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt auf<br />
dem Markentisch und im Regal.<br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten<br />
die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt. / ** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
Family Glanz Shampoo vegan<br />
Milde, natürlich wirksame Reinigung mit<br />
zartem Kokosduft für glänzendes Haar.<br />
Mit Bio-Birkenblatt, das bekannt für seine<br />
pflegende und stärkende Wirkung ist.<br />
250 ml 3,99 € (100 ml = 1,60 €)<br />
Family 3 Min Glanz Maske** vegan<br />
Bio-Intensivpflege schnell und einfach<br />
in drei Minuten: Die Maske schenkt<br />
neuen Glanz und Geschmeidigkeit, stärkt<br />
die Haarstruktur und verbessert die<br />
Kämmbarkeit.<br />
100 ml 5,99 €<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 25
NATURDROGERIE*<br />
Natürliche Pflege selbst gemacht<br />
Weitere Rezepte zum Herstellen<br />
eigener Naturkosmetik wie zum Beispiel<br />
Sprudelpralinen für die Badewanne<br />
oder dekorative Seifen gibt es unter<br />
alnatura.de/naturkosmetik-rezepte<br />
Gerade kein passendes Pflegeprodukt zur Hand und der nächste<br />
Einkaufsgang muss noch warten? Kein Problem, dann stellen<br />
Sie doch mal natürliche Kosmetik selbst her – schnell und einfach<br />
mit dem, was sowieso meist zu Hause vorrätig ist. Mit unseren<br />
Tipps, Rezepten und Hausmitteln klappt es garantiert. CT<br />
Die Natur bietet nicht nur Kosmetikherstellern<br />
eine Fülle an Rohstoffen, die schadstofffrei<br />
sind. Auch wir selbst können uns so<br />
mancher natürlicher Produkte bedienen und unsere<br />
eigene Kosmetik mixen. Einige Zutaten oder Reste<br />
aus Küchen- und Kühlschrank dienen dazu als gute<br />
Basis, mit der sich Peelings, Masken und Co. einfach<br />
und fix umsetzen lassen, ohne vorher einkaufen gehen<br />
zu müssen: Zucker, Salz, Kaffeesatz, Honig, Olivenund<br />
Kokosöl, Essig, Kamillentee und Quark reichen<br />
für so manche Rezeptur bereits aus. Nützlich sind<br />
auch Kernseife, Shea- und Kakaobutter, Bienenwachs,<br />
pflegende Öle wie Mandel- oder Jojobaöl sowie<br />
ätherische Öle (zum Beispiel Zitrone, Orange, Manda<br />
rine, Nelke, Lavendel, Rosmarin), aber auch das<br />
frische Gel aus den Blättern von Aloe-vera-Pflanzen.<br />
Doch aufgepasst: Manche Naturprodukte, beispielsweise<br />
ätherische Öle, bergen das Risiko allergischer<br />
Reaktionen, weshalb sie sparsam dosiert und<br />
die Mixtur immer erst an einer kleinen Stelle am Arm<br />
getestet werden sollte. Bei sensibler Haut sollte auf<br />
reizende Inhaltsstoffe komplett verzichtet werden.<br />
Auch für Kinder eignet sich nicht jedes selbst gemachte<br />
natürliche Pflegeprodukt.<br />
After-Sun-Feuchtigkeitsmaske<br />
Erfrischung und Abkühlung nach dem Sonnenbad: Zwei<br />
Esslöffel Quark, einen Esslöffel geraspelte Gurke und<br />
einen Teelöffel Honig vermischen und auf Gesicht und<br />
Dekolleté auftragen. Sobald der Quark angetrocknet<br />
ist, Maske mit Wasser entfernen. Quark und Gurke<br />
verleihen Feuchtigkeit, Honig wirkt antibakteriell. Zwei<br />
Gurkenscheiben auf den Augen sorgen für erfrischte<br />
Lider und machen den Klassiker unter den Gesichtsmasken<br />
perfekt.<br />
Honig-Kokos-Flüssigseife<br />
Auch flüssige Seifen lassen sich leicht selbst<br />
herstellen: 25 Gramm Kernseife in einen<br />
Topf mit einem halben Liter Wasser reiben<br />
und unter Rühren zum Kochen bringen.<br />
Abkühlen lassen und gelegentlich umrühren.<br />
Jeweils einen Teelöffel Honig und Kokosöl<br />
hinzugeben. Mit einem Mixer so lange mixen,<br />
bis eine geschmeidige Masse entsteht,<br />
anschließend in einen Pumpspender füllen.<br />
26 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong><br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite<br />
handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten<br />
die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.
Kokos-Lotion und<br />
-Make- up-Entferner<br />
Eine einzige Zutat reicht hier bereits<br />
aus: hundert Gramm Kokosöl. Dieses mit<br />
dem Rührgerät in einer Schüssel so lange<br />
rühren, bis es eine Konsistenz wie geschlagene<br />
Butter hat. Anschließend in<br />
ein Glas mit Schraubverschluss füllen.<br />
Eignet sich als Make-up- und Lidschatten-<br />
Entferner, aber auch als Körperlotion.<br />
Kokosfett hilft bei trockener Haut, ohne<br />
die Poren zu verstopfen.<br />
pandoo<br />
Bambus-Abschminkpads<br />
Für eine natürliche Gesichtspflege ganz<br />
ohne Plastik und Müll: Diese waschbaren<br />
Abschminkpads sind eine nachhaltige und<br />
umweltverträgliche Alternative zu herkömmlichen<br />
Produkten. Die weichen, dreilagigen<br />
Pads aus 80 Prozent Bambusviskose<br />
und 20 Prozent Baumwolle eignen sich für<br />
alle Hauttypen. Jeweils fünf Stück in Mint und<br />
Naturweiß – ideal, um sie für die Morgenund<br />
Abendroutine zu unterscheiden. Mit<br />
praktischem Waschbeutel.<br />
10 St. 14,99 € (1 St. = 1,50 €)<br />
lavera<br />
Hydro Sensation Mizellenwasser<br />
vegan<br />
Diese sorgfältig ausbalancierte Naturkomposition<br />
mit natürlichen Hyaluronsäuren<br />
und Bio-Alge erfrischt die Haut<br />
und trocknet sie nicht aus. Die Mizellentechnologie<br />
ermöglicht eine besonders<br />
schonende, aber effektive Reinigung<br />
und befreit die Haut sanft von Makeup,<br />
Schmutz und Talg. Anwendung:<br />
morgens und abends auf ein Reinigungspad<br />
geben und sanft über Gesicht,<br />
Augen und Lippen streichen. Kein Abspülen<br />
nötig.<br />
400 ml 5,99 € (1 l = 14,98 €)<br />
Das sollte man bei der Herstellung<br />
von DIY-Pflege beachten:<br />
• Auf Hygiene achten. Beim Herstellen nur mit<br />
gewaschenen, sauberen Händen arbeiten, sonst<br />
gelangen schnell Keime in die Produkte, worauf die<br />
Haut wiederum mit Unreinheiten reagieren kann.<br />
• Nicht zu lange aufbewahren. Selbst gemachte<br />
Kosmetika enthalten keinerlei Konservierungsstoffe,<br />
wodurch sie nur begrenzt haltbar sind. Am besten also<br />
nur kleine Mengen herstellen und rasch aufbrauchen.<br />
• Immer erst am Arm testen und wirken lassen.<br />
So können mögliche allergische Reaktionen ausgeschlossen<br />
werden, und falls es zu Hautunverträglichkeiten<br />
kommt, tauchen diese zunächst nur an<br />
einer unauffälligen Stelle auf.<br />
• In Glasbehältnisse abfüllen. Flaschen oder Tiegel<br />
aus Glas sind lange wiederverwendbar. Kunststoff<br />
beispielsweise kann außerdem anfälliger gegen diverse<br />
Inhaltsstoffe sein.<br />
• Auf die richtige Lagerung achten. Gesichtsmasken<br />
sollten sofort verwendet werden, Peelings lassen<br />
sich etwa zwei Wochen in einem luftdichten Behälter<br />
in kühler Umgebung lagern. Flüssige Seifen sind in<br />
der Regel länger haltbar, am geeignetsten sind Glasoder<br />
Porzellanspender.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 27
NATURDROGERIE*<br />
Natürliche Pflege selbst gemacht<br />
Hydrophil<br />
Zahncreme Sweet Herbs**<br />
vegan<br />
oder Zahncreme Pure Mint**<br />
vegan<br />
Mit einer frischen Eukalyptus-<br />
Note, würziger Nelke und<br />
Anis-Aromen pflegt die Zahncreme<br />
Sweet Herbs mit Vitamin<br />
B12 die Zähne und das Zahnfleisch<br />
– ohne Fluorid. Die Pure-<br />
Mint-Zahncreme mit Pfefferminznote enthält<br />
Natriumfluorid. Sie sorgt für frischen Atem, eine dauerhaft<br />
gesunde Mundflora und pflegt dabei nachhaltig<br />
Zähne und Zahnfleisch. Die Tuben bestehen zu 95 Prozent<br />
aus Fichtenholz aus der EU (die Wälder sind<br />
PEFC-zertifiziert).<br />
OrganiCup<br />
Menstruationstasse vegan<br />
Jahrelang wiederverwendbar, keine monatlichen<br />
Käufe, kein ständiger Müll: Diese nachhaltige<br />
Menstruationstasse bietet auslaufsicheren<br />
Schutz bis zu zwölf Stunden. Sie besteht<br />
aus hundert Prozent medizinischem<br />
Silikon und wurde mit dem AllergyCertified-Award<br />
ausgezeichnet. Ohne BPA, Latex,<br />
Farbstoffe oder Weichmacher; verpackt im<br />
FSC-zertifizierten Karton. Erhältlich in den<br />
Größen A, B und XS**.<br />
1 St. 17,99 €<br />
Zahncreme Sweet Herbs<br />
75 ml 6,79 € (100 ml = 9,05 €)<br />
Zahncreme Pure Mint<br />
75 ml 5,79 € (100 ml = 7,72 €)<br />
Bioturm<br />
Intim Wasch-Gel Sensitiv<br />
Das seifenfreie Intim Wasch-Gel<br />
mit hochwertigen Bio-Extrakten<br />
aus Kamille und Ringelblume beruhigt<br />
Reizungen und Rötungen<br />
im Intimbereich und hilft, Problemen<br />
wie Juckreiz vorzubeugen.<br />
Es enthält eine<br />
besonders hohe Konzentration<br />
des speziellen Lacto-<br />
Intensiv Wirkkomplexes<br />
und somit einen hohen<br />
Milchsäuregehalt, der<br />
den natürlichen pH-Wert<br />
der Intimflora erhält und<br />
fördert.<br />
250 ml 9,79 €<br />
(100 ml = 3,92 €)<br />
Einfaches Zuckerpeeling<br />
Weiche und reine Haut erhalten Sie mit einer einfachen<br />
Mischung aus 140 Gramm Zucker, 80 Milliliter<br />
Mandel- oder Olivenöl und optional 15 Tropfen eines<br />
ätherischen Öls nach Wahl. Alle Zutaten in einer<br />
Schüssel gut vermengen. Die gewünschten Körperstellen<br />
befeuchten, das Peeling mit den Händen<br />
auftragen und sanft einreiben, anschließend gründlich<br />
abspülen. In einen Glasbehälter abgefüllt, ist<br />
das Peeling bis zu zwei Wochen haltbar.<br />
Essig-Haarspülung<br />
Eine natürliche Pflege fürs Haar: Einfach 20 Milliliter<br />
Apfelessig mit 200 Milliliter Wasser mischen und<br />
nach der Wäsche über die Haare gießen. Der Essig<br />
entfernt Rückstände und sorgt so für eine glatte<br />
Haaroberfläche, die Haare glänzen anschließend und<br />
lassen sich gut kämmen. Der Essiggeruch ist nach<br />
dem Trocknen nicht mehr wahrnehmbar.<br />
28 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
Zum Blog geht es unter<br />
organicsunday.de<br />
Blogtipp: »Organic Sunday«<br />
Sybille Weigert ist Kosmetikerin mit<br />
Spezialisierung auf zertifizierte Naturkosmetik<br />
und gründete vor vier Jahren ihr<br />
nachhaltiges Online-<strong>Magazin</strong> »Organic<br />
Sunday«. Sie beschäftigt sich für ihren<br />
Blog mit Themen rund um Körperpflege,<br />
Aromatherapie, Gesundheit, Food und<br />
nachhaltigen Lifestyle, testet gerne<br />
spannende Neuheiten aus der Naturkosmetik-<br />
und Bio-Branche und zeigt,<br />
wie man Pflegeprodukte leicht selbst<br />
machen kann.<br />
»Ich bin der Meinung, dass eine gute,<br />
wirksame Kosmetik nicht immer fertig<br />
gekauft werden muss. Denn mit nur<br />
wenigen Zutaten kann man einfach und<br />
nachhaltig effektive Pflegeprodukte für<br />
Haut und Haare selbst herstellen. Dafür genügt<br />
oft schon ein gezielter Blick in die Küche. Mein derzeitiges Lieblingsrezept<br />
ist ein DIY-Kaffeepeeling für den Körper. Dazu vier Esslöffel<br />
Kaffeesatz mit drei Esslöffeln Olivenöl oder einem anderen Pflanzenöl<br />
vermischen und das Ganze kräftig in die feuchte Haut einmassieren.<br />
Das Peeling darf ruhig etwas einwirken und sollte dann gründlich abgeduscht<br />
werden. Die Haut anschließend nur sanft trocken tupfen,<br />
so spart man sich das Eincremen und wird mit einer samtweichen,<br />
streichelzarten Haut belohnt.«<br />
Greenic<br />
Bio-Brennnessel-Pulver** vegan<br />
oder Bio-Rote-Bete-Pulver** vegan<br />
Diese Bio-Trinkpulver aus deutscher Herkunft sind<br />
glutenfrei und reich an Ballaststoffen. Sie schmecken<br />
in Frucht- und Gemüsesäften, Smoothies oder pflanzlichen<br />
Drinks und sind ideal zum Unterrühren in Müsli,<br />
Jog hurt, Porridge und Bowls. Das Brennnessel-Pulver<br />
ist reich an Kalzium. Kalzium trägt zur Erhaltung normaler<br />
Knochen und Zähne bei und unterstützt eine<br />
normale Funktion des Verdauungssystems. Das Rote-<br />
Bete-Pulver ist reich an Folsäure. Folsäure unterstützt<br />
eine normale Blutbildung sowie ein normales Immunsystem<br />
und verringert Müdigkeit und Erschöpfung.<br />
Brennnessel-Pulver 100 g 7,49 €<br />
Rote-Bete-Pulver 130 g 7,99 € (100 g = 6,15 €)<br />
Sonett<br />
Waschmittel Pulver-Konzentrat vegan<br />
Der Hauptinhaltsstoff dieses Waschmittels ist reine Bio-<br />
Pflanzenölseife. Alle Öle stammen zu hundert Prozent<br />
aus kontrolliert biologischem Anbau. Zur Anwendung für<br />
bunte und weiße Wäsche aus Baumwolle, Leinen, Hanf<br />
und Mischfasern von 40 bis 95<br />
Grad Celsius. Nicht geeignet für<br />
Wolle, Seide und Mikrofasern.<br />
Ohne Enzyme und Gentechnik;<br />
vollständig biologisch abbaubar.<br />
Baustein eins im Baukastensystem<br />
von Sonett.<br />
2,4 kg 11,99 € (1 kg = 5,– €)<br />
Sodasan<br />
Essig Reiniger<br />
Für die intensive und gründliche<br />
Reinigung in Küche und Bad. Der<br />
Reiniger entfernt Kalk- und Wasserflecken<br />
sowie Seifenreste von<br />
Armaturen, Fliesen und glatten<br />
Oberflächen und hinterlässt<br />
strahlenden Glanz. Beseitigt auch<br />
störende Gerüche, beispielsweise<br />
in Kühlschränken. Alle Inhaltsstoffe<br />
sind natürlichen Ursprungs.<br />
Die sehr gute Hautverträglichkeit<br />
ist dermatologisch bestätigt. Die<br />
Flasche besteht aus recyceltem<br />
Plastik.<br />
Sonett GmbH<br />
Waschmittel Konzentrat im<br />
Baukastensystem 2,4 kg<br />
gut<br />
Ausgabe 09/2019<br />
1 l 3,29 €<br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser<br />
Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />
Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong><br />
Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.
AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
Naturkosmetik aus dem<br />
Klostergarten<br />
Seit über 30 Jahren produziert und vertreibt Martina Gebhardt<br />
qualitativ hochwertige Naturkosmetik. Seit 2014 ist das<br />
Unternehmen im traditionsreichen Kloster Wesso brunn in<br />
Oberbayern zu Hause. Im Demeter-zertifizierten Klostergarten<br />
gedeihen Heilpflanzen, die in der hauseigenen Manufaktur<br />
mit viel Liebe und Herzblut zu Naturkosmetik<br />
Produkten weiterverarbeitet werden. Die minimalistischen<br />
Rezepturen enthalten wenige, auf das individuelle Hautbedürfnis<br />
abgestimmte Inhaltsstoffe. Deshalb ist die Naturkosmetik<br />
besonders rein und hautverträglich.<br />
Die Produktlinie mit Sheabutter, einem Pflanzenfett, das<br />
aus der Nuss des afrikanischen Karitébaums gewonnen wird,<br />
ist für sensible und trockene Haut zu empfehlen.<br />
Sheabutter Cream<br />
Milde, ausgewogene Gesichtscreme<br />
mit Olivenöl, Wollwachs und Kakaobutter.<br />
Macht die Haut wieder weich;<br />
ohne Bienenprodukte.<br />
50 ml 15,99 € (100 ml = 31,98 €)<br />
Sheabutter Tonic vegan<br />
Das erfrischende Gesichtswasser pflegt<br />
und beruhigt mit Holunderblütenund<br />
Rosenblütenwasser. Für besonders<br />
sensible Haut geeignet.<br />
100 ml 10,99 €<br />
Der Markentisch des Monats<br />
Die hier abgebildeten Naturkosmetik-<br />
Produkte finden Sie in Ihrem<br />
<strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt auf<br />
dem Markentisch und im Regal.<br />
30 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
Eye Care Cream<br />
Die Augencreme mit Avocadoöl,<br />
Olivenöl und Rosenblütenwasser belebt<br />
und erfrischt die müde Augenpartie<br />
und zieht rasch ein.<br />
15 ml 12,90 € (100 ml = 86,– €)<br />
Sheabutter Cleanser vegan<br />
Milde Reinigungsmilch für sensible<br />
und zu Irritationen neigende Haut.<br />
Zur Make-up-Entfernung geeignet;<br />
ohne ätherische Öle.<br />
150 ml 14,49 € (100 ml = 9,66 €)<br />
Sheabutter Face Lotion vegan<br />
Die feuchtigkeitsspendende und leichte<br />
Pflege ist frei von herkömmlichen Konservierungsstoffen,<br />
reguliert die Talgproduktion<br />
und ist sanft zur Haut.<br />
100 ml 18,99 €<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 31
Aktuelles<br />
aus Bio-Welt<br />
und Gesellschaft<br />
Kraftwerk Block Beuys –<br />
Ausstellung verlängert<br />
Im März berichteten wir über die Ausstellung »Kraftwerk Block<br />
Beuys« im Hessischen Landesmuseum Darmstadt, die nun bis<br />
zum 20. September <strong>2020</strong> verlängert wurde. Das Museum feiert<br />
das 50-jährige Jubiläum des weltweit größten erhaltenen Werkkomplexes<br />
des deutschen Ausnahmekünstlers Joseph Beuys.<br />
Filme, Fotos und Partituren zeigen, wie er Objekte aus seinem<br />
»Block Beuys« in seinen spektakulären Aktionen einsetzte. Als<br />
»Kraftwerk Block Beuys«<br />
verlängert bis 20. September <strong>2020</strong><br />
Hessisches Landesmuseum Darmstadt<br />
Friedensplatz 1, 64283 Darmstadt<br />
Di–Fr 10–18 Uhr, Sa/So 11–17 Uhr<br />
hlmd.de<br />
Future Food – Essen für<br />
die Welt von morgen<br />
Bildhauer, Zeichner und<br />
Professor an der Kunstakademie<br />
Düsseldorf verband<br />
er Kunst, Wissenschaft,<br />
Natur und Spiritualität.<br />
Kann der ökologische Landbau die Welt ernähren? Was auf dem<br />
Teller liegt, entscheidet über die wichtigsten Fragen der Gegenwart<br />
– ein Thema, das die Ausstellung »Future Food« im Deutschen<br />
Hygiene-Museum Dresden in drei Teilen aufschlüsselt: Produktion,<br />
Handel und Konsum. Kulturhistorische Objekte mit Darstellungen<br />
aus der bildenden Kunst ergänzen die einzelnen Stationen.<br />
Die Schau möchte über die Missstände des globalen Ernährungssystems<br />
aufklären und Lösungsmöglichkeiten aufzeigen:<br />
weniger Pestizideinsatz, weniger Kunstdünger, keine globale<br />
Machtkonzentration bei Saatgut- und Lebensmittelkonzernen<br />
sowie aufgeklärte Genießerinnen und Genießer, die anders<br />
und vor allem weniger Fleisch essen.<br />
Ausstellung »Future Food«<br />
bis zum 21. Februar 2021<br />
Deutsches Hygiene-Museum Dresden<br />
Lingnerplatz 1, 01069 Dresden<br />
Di–So 10–18 Uhr<br />
dhmd.de/ausstellungen/future-food/<br />
Ebenfalls empfehlenswert:<br />
das Buch zur Ausstellung »Future<br />
Food. Essen für die Welt von morgen«,<br />
im Wallstein Verlag erschienen,<br />
erhältlich für 19,90 Euro<br />
PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN<br />
Hilfe für geflüchtete Familien –<br />
auch in Corona-Zeiten<br />
Der Krieg in Syrien hat unvorstellbares Leid ausgelöst. Fast zwölf<br />
Millionen Menschen sind aus ihrer Heimat vertrieben worden und<br />
suchen in anderen Teilen Syriens oder den Nachbarstaaten Irak,<br />
Jordanien, Libanon und der Türkei Schutz. In Syrien sind noch immer<br />
mehr als elf Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen.<br />
Die Diakonie Katastrophenhilfe ist seit vielen Jahren in<br />
der Region aktiv und hilft geflüchteten Familien mit dem Notwendigsten.<br />
Das Hilfswerk verteilt etwa Nahrungsmittel und Einkaufsgutscheine,<br />
leistet Winterhilfe und ermöglicht bedürftigen<br />
Kindern den Schulbesuch. Geflüchtete, die innerhalb Syriens auf<br />
der Flucht sind, werden dabei unterstützt, ihre Wohnungen –<br />
beispielsweise durch Reparatur der Fenster, Wasserleitungen und<br />
Heizungen – wieder instand zu setzen. Auch jetzt, wo das Coronavirus<br />
die Situation von vielen Millionen weiter zu verschlechtern<br />
droht, geht die Hilfe weiter: Die Diakonie Katastrophenhilfe informiert<br />
über das Virus, stellt bei Verteilungen Desinfektionsmittel<br />
und Schutzkleidung bereit und achtet auf den nötigen Sicherheitsabstand<br />
zwischen den Menschen. Besonders gefährdete Personen<br />
bekommen die Hilfsgüter nun direkt in ihre Unterkunft geliefert.<br />
<strong>Alnatura</strong> Kundinnen und Kunden können das Engagement der<br />
Diakonie Katastrophenhilfe unterstützen, indem sie ihre PAYBACK<br />
Punkte spenden. Das ist bereits ab einem Stand von 200 Punkten<br />
möglich. Einfach unter payback.de/spendenwelt Projekt aussuchen,<br />
Log-in- Daten eingeben und Punkte spenden.<br />
32 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
Buchtipp<br />
Reiseführer »Wildes Deutschland«: Deutschland hat 16<br />
Nationalparks, einer schöner als der andere: vom artenreichen<br />
Wattenmeer im Norden über die Buchenwälder des<br />
Hainichs und die Kalksteinfelsen der Sächsischen Schweiz<br />
hin zu den Gipfeln der Alpen im Süden des Landes. Dieser<br />
Reiseführer stellt sie alle 16 vor – ihre Geschichte, Tier- und<br />
Pflanzenwelt sowie Besonderheiten. Außerdem erleichtern<br />
Übersichts- und Detailkarten, Anreisetipps, aber auch Einkehr-<br />
und Übernachtungsempfehlungen<br />
die Reiseplanung in die<br />
unberührte Natur eines Nationalparks.<br />
Ihre Schönheit wird festgehalten<br />
in den Bildern des bekannten<br />
Naturfoto grafen Norbert Rosing.<br />
Der Reiseführer ist erschienen im<br />
National-Geographic-Verlag und<br />
für 22,99 Euro erhältlich. AW<br />
»Gentechnik – nein danke!«<br />
Das US-Umweltamt gestattete dem britischen Biotech-Unternehmen<br />
Oxitec einen Freisetzungsversuch<br />
mit gentechnisch veränderten Moskitos der Art Aedes<br />
aegypti in den Florida Keys und um Houston. Die Mücken<br />
können Viren wie das Zika-Virus übertragen und Gelb- oder<br />
Denguefieber verursachen. Laut Oxitec tragen die GV-Mücken<br />
ein Gen, das weibliche Nachkommen am Überleben hindert.<br />
Es könnten aber Mücken überleben, warnt das Center<br />
for Food Safety, und Hybridmücken mit veränderten Eigenschaften<br />
entstehen (Bloomberg Law, 02.05.<strong>2020</strong>). ••• Die<br />
Europäische Lebensmittelbehörde EFSA führte im Mai eine<br />
öffentliche Konsultation zur Risikobewertung von Pflanzen<br />
durch, die mittels Genome Editing erzeugt werden. Dabei<br />
befasste sich EFSA mit Erbgutveränderungen, die mit Gen-<br />
Scheren wie CRISPR/Cas herbeigeführt werden, bei denen<br />
aber keine zusätzlichen Gene in das Erbgut eingefügt werden.<br />
Die Gentech-kritische Organisation TestBiotech hält den veröffentlichten<br />
Entwurf für mangelhaft, weil er zahlreiche relevante<br />
Publikationen und wissenschaftliche Erkenntnisse außer<br />
Acht lässt. TestBiotech fordert erhebliche Veränderungen<br />
des Entwurfes (TestBiotech, 11.05.<strong>2020</strong>). MH<br />
KLIMASCHUTZ: GEMEINSAM VIEL BEWEGEN<br />
Die Straßen gehören den Menschen<br />
In Corona-Zeiten spüren Städterinnen und Städter am eigenen<br />
Körper, was die Wissenschaft schon lange weiß: Es ist verdammt<br />
eng in den Städten. Insgesamt beanspruchen Pkw<br />
etwa 60 Prozent des Straßenraumes. Es bleiben jämmerliche<br />
40 Prozent für Fußwege, Radwege, Busspuren, Aufenthaltsräume<br />
und Bäume.<br />
Beispiel Waldseeviertel im Norden Berlins: Einwohnerinnen<br />
und Einwohner kämpfen hier seit Jahren gegen den<br />
Durchgangsverkehr. Bis zu 7 000 Pkw drängen sich täglich<br />
durch die Wohnstraßen, Luft- und Aufenthaltsqualität sind<br />
verheerend. Am 13. Mai machte der Bezirk damit endlich<br />
Schluss: Das Waldseeviertel wurde zum #Kiezblock.<br />
In einem #Kiezblock gehören die Straßen dem Fuß-, Radund<br />
öffentlichen Nahverkehr, das Auto ist hier nur zu Gast.<br />
Dadurch werden Schadstoff- und Lärmemissionen erheblich<br />
verringert und die Aufenthaltsqualität für Anwohnerinnen<br />
und Anwohner steigt. Der motorisierte Durchgangsverkehr<br />
wird auf die umliegenden Hauptstraßen zurückverlagert, der<br />
#Kiezblock ist jedoch nach wie vor für Rettungsfahrzeuge,<br />
Müllabfuhr, Lieferverkehr et cetera erreichbar. Die Schaffung<br />
eines attraktiven Fuß- und Radwegenetzes in Ergänzung mit<br />
einem gut ausgebauten ÖPNV-Angebot ist das Kernstück<br />
der #Kiezblocks. Konkrete Maßnahmen wie Diagonal- und<br />
Straßensperrungen, Entschleunigung an Kiezblock-Einfahrten<br />
sowie partizipativ gestaltete Verkehrsberuhigung und<br />
Gewinnung Kfz-freier Flächen innerhalb eines #Kiezblocks<br />
erhöhen die Lebensqualität im Wohnviertel.<br />
››› Gastbeitrag von Ragnhild Sørensen<br />
Die Klima-Allianz Deutschland ist das breite gesellschaftliche<br />
Bündnis für den Klimaschutz. Changing Cities ist eine von<br />
130 Mitgliedsorganisationen und fördert zivilgesellschaftliches<br />
Engagement für lebenswertere Städte. 2016 gelang es dem Verein<br />
mit dem Volksentscheid Fahrrad in Berlin, das bundesweit<br />
erste Mobilitätsgesetz anzustoßen. Heute gibt es deutschlandweit<br />
etwa 35 Radentscheide.<br />
Weitere Infos:<br />
klima-allianz.de<br />
changing-cities.org
Links: Die Wildblumen, die auf dem Fabrikdach wachsen,<br />
sorgen für Isolation und locken zahlreiche Insekten an.<br />
Rechts: »Wir suchen tagtäglich Antworten auf die Frage,<br />
wie wir unsere Produkte noch nachhaltiger machen können,<br />
das ist unsere Motivation und unser Ziel«, erklärt<br />
Tom Domen, Innovationsmanager bei Ecover.<br />
HERSTELLER-REPORTAGE<br />
Mit der Vision einer<br />
sauberen Zukunft<br />
Der Reinigungsmittelhersteller Ecover setzt seit mehr als 40 Jahren<br />
Maßstäbe für den Umweltschutz. Was mit der Entwicklung eines der<br />
ersten Öko-Waschmittel ohne den Einsatz von Phosphaten und Phosphonaten,<br />
aber mit pflanzenbasierten Inhaltsstoffen begann, trägt<br />
bis heute den Nachhaltigkeitsgedanken in jedem Baustein des Unternehmens<br />
– von der Verpackung bis zu den Fabrikmauern.<br />
Nachhaltigkeit steckt in jeder Faser<br />
Wenn Werksleiter Vincent Mertens am frühen<br />
Morgen die Lichter der Ecover-Produktionshalle<br />
im belgischen Malle anknipst, startet er den Betrieb<br />
eines ganz besonderen Fabrikgebäudes für Wasch- und<br />
Reinigungsmittel. »An meinem ersten Tag bei Ecover wurde ich<br />
gebeten, eine ökologische Fabrik zu bauen. Alle dachten, wir<br />
wären verrückt«, erzählt der Werksleiter. Doch was zunächst als<br />
Hirngespinst betrachtet wurde, sollte schon kurz nach der Fertigstellung<br />
1992 zum gefeierten Öko-Design werden. Statt Stahl<br />
und Beton verwendete das Unternehmen Holz, statt Dachziegeln<br />
sorgen Gras und Wildblumen für die Isolation und einen inzwischen<br />
beliebten Lebensraum für Wildtiere, wie sogar den<br />
Stein adler. Das Gebäude wurde so konstruiert, dass viel Licht<br />
hineinfällt: Das schafft für die Angestellten eine angenehme Arbeitsatmosphäre<br />
und senkt gleichzeitig den Heizbedarf sowie<br />
den CO 2-Verbrauch. »Wenn ich die Fabrik heute betrete, bin ich<br />
noch genauso stolz wie damals«, sagt Mertens. Mehr als 90<br />
Prozent der eingesetzten Baustoffe bestehen aus recycelten oder<br />
erneuerbaren Materialien. Vom Secondhandkauf der Kieferbalken<br />
bis zu den Niedrigenergie-Ziegelsteinen der Mauern.<br />
Bei Ecover wird buchstäblich klar: Der ökologische<br />
Gedanke findet sich in jedem Baustein des Unternehmens<br />
wieder. »Nachhaltigkeit steckt gewissermaßen<br />
in allem, was wir tun«, erklärt Key-Account-Manager<br />
Roman Gießwein, »in unseren Reinigungsprodukten,<br />
der Verpackung, im Herstellungsprozess sowie in der<br />
Arbeitsweise unserer Mitarbeitenden.« Das war schon<br />
dem Firmengründer Frans Bogaerts ein Herzensanliegen.<br />
Er sah, dass durch phosphathaltige Reinigungsmittel<br />
große Mengen Schaum die Flüsse und Stauanlagen<br />
verunreinigten, und gründete die Firma 1979<br />
mit dem Ziel, Waschmittel aus biologisch abbaubaren<br />
Inhaltsstoffen herzustellen. Seitdem setzte Ecover<br />
auf pflanzenbasierte und mineralische Inhaltsstoffe,<br />
verzichtete auf umweltschädliche Phosphate und<br />
revolutionierte bereits in den 1980er-Jahren das Herstellungsverfahren<br />
für Waschmittel. »Wir begreifen<br />
unsere Rolle als eine Art Katalysator auf dem Markt.<br />
Häufig waren wir eines der ersten Unternehmen, die<br />
eine nachhaltige Innovation auf den Markt brachten –<br />
34 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
Unterstützung in der Krise:<br />
Im Zuge der Corona-Pandemie hat Ecover<br />
die Prioritäten in der Fabrik geändert<br />
und eigens produziertes Handdesinfektionsmittel<br />
an Feuerwachen, Krisenzentren<br />
und Pflegeheime in Belgien gespendet.<br />
Essenzielles liefert Effizienz<br />
Ecover kurz gefasst<br />
Belgischer Hersteller von nachhaltigen Wasch-, Putzund<br />
Reinigungsmitteln. Produziert wird in der<br />
nachhaltig gebauten Öko-Fabrik, die die TRUE-Zero-<br />
Waste- Zertifizierung in Platin erhielt. Vertrieb<br />
weltweit in mehr als 40 Länder.<br />
Gründung 1979 von Frans Bogaerts<br />
Unternehmenssitz Malle bei Antwerpen (Belgien)<br />
Beschäftigte europaweit ca. 280<br />
und erkannten dann, dass diese schnell auch von<br />
anderen aufgegriffen wurde«, sagt Tom Domen,<br />
Innovationsmanager bei Ecover und einer der Visionäre<br />
des Unternehmens.<br />
In dieser Rolle hat Ecover bereits zahlreiche Meilensteine<br />
gesetzt. Sei es die Entwicklung von Bio-<br />
Tensiden – Reinigungssubstanzen, die mithilfe von<br />
Hefe aus Rapsöl und Zucker hergestellt werden –<br />
oder 2011 eines damals innovativen Flaschenkörpers<br />
aus grünem Polyethylen auf Zuckerrohrbasis. Heute<br />
bestehen fast alle Flaschenkörper zu hundert Prozent<br />
aus recyceltem und wiederverwertbarem Material.<br />
»Wir optimieren ständig unsere Produkte, um noch<br />
nachhaltiger zu werden«, sagt Roman Gießwein.<br />
»Für uns ist die Verantwortung für die Umwelt und<br />
unsere Mitmenschen kein Gegensatz zu wirtschaftlichem<br />
Erfolg.« Das zeigt eine Kampagne aus dem<br />
Jahr 2001, für die Ecover ein Werbe plakat mit der<br />
eigenen Waschmittelformel bei der Konkurrenz aufhängte.<br />
Die Botschaft: »Stehlt unsere Innovation,<br />
Hauptsache, wir bewegen auch andere dazu, umweltfreundlich<br />
zu produzieren.«<br />
Ein anderer Meilenstein, der das Credo der Marke transportiert,<br />
ist die Entwicklung der Ecover-Essential-Reihe. Sie kam 2017 in<br />
Deutschland exklusiv für den Bio-Fachhandel auf den Markt und<br />
ist nach den strengen Richtlinien des Ecocert-Siegels zertifiziert.<br />
Durch diesen Nachhaltigkeitsstandard werden nicht nur die Inhaltsstoffe<br />
der Wasch- und Reinigungsmittel kontrolliert, sondern auch<br />
die Herstellung, Verpackung, Etikettierung, Lagerung und der<br />
Vertrieb. »Die Duftstoffe werden natürlich gewonnen und sind<br />
von einem speziellen Team aus Fachleuten ausgewählt worden«,<br />
erläutert Gießwein. Dabei ist für den Hersteller weniger mehr:<br />
Ob Lavendelöl aus kontrolliert biologischem Anbau in den Flüssigwaschmitteln,<br />
natürliches Zitronen- und Kamillenöl fürs Spülmittel<br />
oder Minzöl für den Glasreiniger – die Inhaltsstoffe sind auf<br />
das Wesentlichste reduziert, sorgen für eine natürliche Frische<br />
und sind biologisch abbaubar. Die Spül- und Waschmittel sind<br />
zudem dermatologisch getestet und für sensible Haut geeignet.<br />
Die Reinigungsleistung der Bio-Mittel ist dabei vergleichbar<br />
mit der konventioneller Fabrikate. »Wir achten darauf, dass unsere<br />
Produkte äußerst effizient funktionieren, um die Umweltbelastungen<br />
zu verringern«, macht Gießwein deutlich. »Ein funktionierendes<br />
Waschmittel fördert die Reduktion des Wasserverbrauchs<br />
und Verpackungsmülls durch weniger Waschgänge.«<br />
Ein ganzheitlicher Nachhaltigkeitsgedanke, der die Ecover-Mitarbeitenden<br />
stolz macht. Und zwar nicht nur, wenn sie am Morgen<br />
das Licht in der Öko-Fabrik einschalten, sondern auch, weil sie<br />
Teil einer grünen Revolution sind. Keine halben Sachen eben –<br />
sondern eine rundum saubere Sache. RF<br />
»Technologie für die Natur« –<br />
Ecover sucht bei allen<br />
Produkten* die richtige Balance<br />
aus maximaler Reinigungskraft<br />
und minimaler ökologischer<br />
Auswirkung.<br />
* Nicht alle Produkte in allen Märkten<br />
erhältlich.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 35
Jetzt Schokoladensorte<br />
kreieren und gewinnen!<br />
Mehr unter mitmachen.alnatura.de<br />
ALNATURA MITMACHAKTIONEN<br />
Mitmachen<br />
erwünscht<br />
Kreativ sein macht Spaß! Nicht nur uns beim Entwickeln<br />
unserer Produkte und Rezepte, sondern ganz offensichtlich<br />
auch Ihnen: Wann immer wir unsere Kundinnen und<br />
Kunden zum Mitmachen und Gestalten einladen, sind wir<br />
von der Resonanz absolut überwältigt.<br />
Von Saatguttütchen über Müsli bis hin zu Lieblingsrezepten<br />
– unsere Kundinnen und Kunden haben<br />
schon so manches gestaltet und kreiert. Sie wirken<br />
bei <strong>Alnatura</strong> maßgeblich mit.<br />
So hatten wir im Frühling über unsere Social-Media-Kanäle<br />
dazu aufgerufen, eine wiederverwendbare <strong>Alnatura</strong> Einkaufstasche<br />
mit einem Lieblingsdesign zu versehen. Wir erhielten<br />
über tausend Entwürfe, überwiegend mit wunderschönen Naturmotiven.<br />
Einmal mehr sind wir begeistert von der Kreativität und<br />
der Lust am Mitmachen. Die Taschen werden gerade in nachhaltiger<br />
Produktion hergestellt und ab Herbst in allen <strong>Alnatura</strong><br />
Märkten erhältlich sein – solange der Vorrat reicht.<br />
Beim Einkaufstaschen-Wettbewerb<br />
fiel die Wahl der Jury nach langer Beratung<br />
auf dieses Motiv von Julia aus Regensburg.<br />
36 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
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Kreieren Sie Ihre<br />
Lieblingsschokolade!<br />
Jetzt geht die <strong>Alnatura</strong> Mitmachaktion<br />
auch schon in die nächste Runde: Wir<br />
suchen die Lieblingsschokolade unserer<br />
Kundinnen und Kunden. Dabei können<br />
über 50 Zutaten individuell zusammengestellt<br />
und kombiniert werden. Möglich<br />
wird dies ab sofort und noch bis<br />
zum 31. <strong>August</strong> über den »Zu taten-<br />
Mixer« auf unserer Website unter<br />
mitmachen.alnatura.de: Den An -<br />
fang macht die Auswahl der Grundmasse,<br />
der nach Belieben knackige<br />
Nüsse, Früchte, Knusper, Gewürze<br />
oder auch Spezialzutaten hinzugefügt<br />
werden können.<br />
Weiße Schoki mit Cookies und<br />
Kurkuma? Oder lieber Bitterschokolade<br />
mit Cranberrys, Zimt und einer<br />
Prise Meersalz? Kein Problem.<br />
Und einen schönen Namen für die<br />
Eigen kreation dürfen Sie sich auch<br />
noch ausdenken. Mit diesem versehen<br />
wird die Lieblingstafel<br />
dann später in den Regalen stehen.<br />
Vorausgesetzt, sie kommt bei<br />
den Kundinnen und Kunden am<br />
besten an. Denn die dürfen im<br />
September auf unserer Website<br />
abstimmen, welche Kreation ihre<br />
Herzen höher schlagen lässt und<br />
in Produktion gehen soll. Wir<br />
sind schon gespannt, wie Ihre<br />
Lieblings schokolade schmecken<br />
wird. Machen Sie jetzt mit.<br />
MAG<br />
Kokosmilch<br />
aus dem neuen MorgenLand<br />
Bio-Projekt in Indonesien<br />
›› Anbau<br />
Das tropische Klima Indonesiens bietet den Kokospalmen<br />
optimale Wachstumsbedingungen.<br />
MorgenLand unter stützt die Farmer mit Beratung, Farmertrainings<br />
und einer langfristigen Partnerschaft.<br />
›› Verarbeitung<br />
In vier eigenen Produktionshallen auf<br />
der Insel Bintan entstehen mit viel<br />
Erfahrung und modern sten Technologien<br />
die MorgenLand-Kokosprodukte.<br />
Der empfindliche Rohstoff wird durch<br />
schonende Pasteu ri sation zu der<br />
besonders hoch wertigen MorgenLand<br />
Bio-Kokosmilch.<br />
Cremige<br />
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mit 70 %<br />
Kokosnuss<br />
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und schnell<br />
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Kokosaroma<br />
Von Natur<br />
aus vegan<br />
Vom Anbau<br />
bis zum Regal<br />
»»» alles aus einer Hand!<br />
›› Ernte<br />
Alle drei Monate können<br />
reife Kokosnüsse von der<br />
selben Palme geerntet<br />
werden. Das geschieht<br />
noch immer auf traditionelle Weise mit einer Sichel,<br />
die an einem langen Bambusstab befestigt ist.<br />
Die Kokosnüsse werden gleich aufgesammelt und<br />
können so direkt frisch verarbeitet werden.<br />
Naturland<br />
Qualität<br />
Verpackung<br />
recycling fähig<br />
www.morgenland.bio<br />
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ALLE FÜRS KLIMA<br />
Wie man die globalen<br />
Wasserressourcen schützt<br />
Alles dreht sich ums Klima, den Klimawandel, die Emission klimaschädlicher<br />
Gase. Woher Letztere kommen, wohin sie gehen, wer sie<br />
verursacht, wie man sie vermeidet. In dieser Serie widmen wir uns<br />
monatlich einem klima relevanten Ernährungsthema. Diesmal geht<br />
es darum, wie wir unser Trinkwasser schützen können und wie<br />
eine pflanzliche Ernährung dazu beitragen kann.<br />
2,5 %<br />
des Wassers auf unserem<br />
Planeten gelten als Süßwasser.<br />
Ein Großteil davon<br />
ist jedoch unerreichbar in<br />
Gletschern und Dauerschnee<br />
gebunden.<br />
Trinkwasser ist eine knappe Ressource.<br />
Derzeit haben über zwei Milliarden Menschen<br />
weltweit keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.<br />
Die Produktion von Lebensmitteln verbraucht<br />
weltweit am meisten Wasser und spielt deshalb eine<br />
zentrale Rolle für dessen Verfügbarkeit. Dass in<br />
Zukunft voraussichtlich noch mehr tierische Produkte<br />
wie Fleisch, Milch und Eier nachgefragt werden,<br />
wird diese wertvolle Ressource weiter belasten. Ein<br />
überwiegend pflanzlicher Ernährungsstil kann den<br />
persönlichen Wasserfußabdruck hingegen deutlich<br />
verkleinern.<br />
Nur 0,3 %<br />
des Süßwassers<br />
stehen dem<br />
Menschen leicht<br />
zur Ver fügung.<br />
Quelle: Bundeszentrale für politische<br />
Bildung (2017): Wasser.<br />
Online unter bpb.de/wissen/VGPF7A,<br />
0,0,Wasserverf%FCgbarkeit.html<br />
[21.06.<strong>2020</strong>]<br />
Was kann ich tun?<br />
• Konsum von Fleisch, Milch und Eiern<br />
reduzieren<br />
• pflanzlicher Ernährungsstil verkleinert<br />
Wasserfußabdruck<br />
• darauf achten, wie und wo Nahrungsmittel<br />
angebaut werden – regionale<br />
Bio-Produkte helfen, Wasser zu sparen<br />
und es vor Verunreinigung zu schützen<br />
Nur ein kleiner Teil ist Trinkwasser<br />
Unsere Erde wird Blauer Planet genannt, weil ein Großteil<br />
ihrer Oberfläche mit Wasser bedeckt ist. Doch<br />
nur 2,5 Prozent davon gelten als Süßwasser, von dem<br />
wiederum ein Großteil unerreichbar in Gletschern<br />
und Dauerschnee gebunden ist. Gerade einmal 0,3 Prozent<br />
des Süßwassers auf unserem Planeten sind<br />
leicht für den Menschen zugänglich. Nichtsdestotrotz<br />
wird in vielen Regionen der Erde das vorhandene<br />
Wasser nicht nachhaltig genutzt.<br />
Der aktuelle Weltwasserbericht der UN verdeutlicht<br />
den Einfluss, den die Landwirtschaft und die Nahrungsmittelproduktion<br />
haben. Sie verbrauchen gut<br />
70 Prozent des Süßwassers zur Bewässerung von<br />
Feldern, für die Aufzucht von sogenannten Nutztieren<br />
und für Aquakulturen. Dabei werden allein 20 Prozent<br />
für den Anbau von Futtermitteln für Tiere verwendet.<br />
Diese Felder könnten ebenso direkt für<br />
die menschliche Ernährung genutzt werden.<br />
Wir sehen: Was wir essen und woher unser Essen<br />
kommt, hat einen entscheidenden Einfluss auf die<br />
globalen Wasserressourcen. Der Wasserfußabdruck<br />
von Produkten spielt eine wichtige Rolle bei der Ermittlung<br />
des Wasserverbrauchs unserer Ernährung<br />
und beinhaltet sowohl Regenwasser als auch Wasser,<br />
welches aus Gewässern entnommen wird. Wie groß<br />
der Anteil des jeweiligen Wassers ist, kann sowohl<br />
von Produkt zu Produkt als auch von Region zu Region<br />
stark variieren. Zum Beispiel stecken in der Erzeugung<br />
eines 150-Gramm-Burgers aus Rindfleisch 2 350 Liter<br />
Wasser, in der eines Burgers aus Soja hingegen lediglich<br />
158 Liter. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch für<br />
andere Vergleiche zwischen tierischen Produkten und<br />
den pflanzlichen Alternativen. Durchschnittlich verbrauchen<br />
wir etwa 3 000 Liter Wasser pro Tag nur für<br />
unsere Ernährung. Das entspricht etwa 20 Badewannen.<br />
Eine vollwertige vegetarische Ernährung verbraucht<br />
hingegen nur 1 700 Liter, also 11 Badewannen. Allerdings<br />
können auch pflanzliche Produkte, je nach<br />
Anbauart und Herkunft, einen großen Wasserfußabdruck<br />
haben. Der Wasserfußabdruck von Genussmitteln<br />
wie Kakao oder Kaffee kann den von tierischen<br />
Produkten (pro Kilogramm Produkt) übersteigen.<br />
38 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />
Wasserverbrauch für Ernährung<br />
in Litern pro Tag<br />
3 000<br />
entspricht<br />
20 Badewannen<br />
durchschnittliche<br />
Mischkost<br />
1 700<br />
entspricht<br />
11 Badewannen<br />
vegetarische<br />
Ernährung<br />
Überdüngung gefährdet Ökosysteme<br />
Quelle Vanham et al. (2018): The water<br />
footprint of different diets within European<br />
sub-national geographical entities<br />
Zusätzlich zu dem hohen Verbrauch verunreinigt die industrielle<br />
Tierhaltung unsere Wasserressourcen. Vor allem in Regionen, in<br />
denen besonders viele Tiere gehalten werden, entstehen große<br />
Mengen an Gülle, die für die Düngung von Feldern genutzt<br />
wird. Allerdings übersteigt die Menge an ausgebrachter Gülle<br />
häufig den tatsächlichen Nährstoffbedarf der Ackerfrüchte. Der<br />
übermäßige Einsatz von Gülle führt zu einem Überangebot an<br />
Nährstoffen. Die Folge ist, dass die Nährstoffe bei Regen aus<br />
dem Boden ausgewaschen werden und ins Grundwasser, in<br />
Seen, Flüsse und letztendlich auch in die Meere gelangen. Hier<br />
kann die Überdüngung – zum Teil giftige – Algenblüten und<br />
Sauerstoffmangel verursachen, wodurch die sensiblen Ökosysteme<br />
der Gewässer und ihre Lebewesen gefährdet sind.<br />
Durch den weltweit immer noch steigenden Konsum von<br />
Fleisch, Milch und Eiern wird die Aufzucht von Tieren in Zukunft<br />
wohl noch mehr Wasser verbrauchen als bisher. Weniger tierische<br />
Lebensmittel zu essen und darauf zu achten, wie und wo<br />
unsere Nahrung angebaut wird, trägt hingegen erheblich dazu<br />
bei, Wasser zu sparen und diese wichtige Ressource nachhaltig<br />
zu schützen.<br />
››› Gastbeitrag Daniel Braune, ProVeg e. V.<br />
ProVeg ist eine internationale Ernährungsorganisation, die sich<br />
für ein nachhaltigeres, gesünderes, gerechteres und tierfreundlicheres<br />
Ernährungssystem weltweit einsetzt. ProVeg ist auf vier<br />
Kontinenten aktiv und wurde von den Vereinten Nationen mit<br />
dem Momentum for Change Award ausgezeichnet.<br />
Sonnentor<br />
Kühle Kanne Erdbeere-Ingwer vegan<br />
oder Schokominze-Zitronenverbene<br />
vegan<br />
Eine Erfrischung an warmen Tagen:<br />
Die fruchtigen Kühle-Kanne-Tees werden<br />
einfach mit kaltem Wasser aufgegossen.<br />
Die zartrosa Mischung Erdbeere-Ingwer<br />
hat ein angenehmes Erdbeeraroma und<br />
eine leicht scharfe Ingwernote. Sie<br />
schmeckt auch verfeinert mit frischen<br />
Erdbeeren und Zitronenmelisse. Die grüngelb<br />
schimmernde Mischung aus Schokominze<br />
und Zitronenverbene lässt sich<br />
gut mit frischen Himbeeren, Zitronenscheiben<br />
oder Melisse verfeinern. Zubereitung:<br />
Einen Pyramidenbeutel in 250<br />
Milliliter kaltem Wasser 30 bis 45 Minuten<br />
ziehen lassen.<br />
Kühle Kanne Erdbeere-Ingwer<br />
16 ×2,8 g = 44,8 g 5,49 €<br />
(100 g = 12,25 €)<br />
Kühle Kanne Schokominze-Zitronenverbene<br />
16 ×2 g = 32 g 5,49 €<br />
(100 g = 17,16 €)<br />
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sich um eine Anzeige. Sie erhalten die<br />
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Bizarre Buchen, versunkene Dörfer<br />
4<br />
8<br />
3<br />
Natürlich Urlaub mit Bus und Bahn. In dieser Serie<br />
stellen wir zwölf Naturlandschaften vor, die sich in<br />
der Kooperation Fahrtziel Natur engagieren. In diesem<br />
Monat: der Nationalpark Kellerwald-Edersee.<br />
9<br />
6<br />
1<br />
12<br />
2<br />
10<br />
Der 2004 gegründete Nationalpark<br />
Kellerwald-Edersee<br />
beherbergt einen der letzten<br />
naturnahen und unzerschnittenen<br />
Buchenwälder im westlichen Mitteleuropa.<br />
Dafür wurde er 2011 von der<br />
UNESCO zum Weltnaturerbe gekürt. Eine<br />
Auszeichnung, die vollauf verdient ist:<br />
Wer hier unterwegs ist, erlebt eine einzig<br />
artige Welt mit bis zu 300 Jahre alten,<br />
oft bizarren Baumgestalten, steilen Felshängen,<br />
stillen Wiesentälern und über<br />
tausend Quellen, die zu kristallklaren<br />
Bächen anwachsen – dem Lebensraum<br />
von Bach forelle, Wasseramsel und der<br />
Larven des streng geschützten Feuersalamanders.<br />
Ohnehin ist die Artenvielfalt<br />
im Nationalpark überwältigend, unter<br />
anderem wurden 6 Specht-, 18 Fledermaus-,<br />
21 Libellen- und 862 Schmetterlingsarten<br />
nachgewiesen.<br />
Wilde Tiere<br />
Im rund 80 Hektar großen WildtierPark<br />
leben zahlreiche Wildtiere, die bei uns<br />
heimisch sind oder einst waren. Wolf,<br />
Luchs, Wildkatze, Fischotter und Co.<br />
lassen sich in großen, naturnah gestalteten<br />
Gehegen gut beobachten. Höhepunkt<br />
einer Tour durch den Park ist die<br />
Greifvogel-Flugschau, wenn ein gewaltiger<br />
Steinadler in den Himmel über<br />
dem Edersee aufsteigt.<br />
Der ideale Ausgangspunkt für Entdeckungsreisen<br />
in das südwestlich von Kassel gelegene<br />
Schutzgebiet ist das Nationalpark-<br />
Zentrum in Vöhl-Herzhausen. Hier erfahren<br />
Besucherinnen und Besucher in<br />
der multimedialen Ausstellung »Baum-<br />
Traum«, wie sich die Natur im Nationalpark<br />
ohne menschliche Einflüsse nach ihren<br />
eigenen Regeln entwickeln kann.<br />
Das so erworbene theoretische Wissen<br />
sollte man anschließend unbedingt<br />
auf einer Wanderung vertiefen – etwa<br />
auf der Hagenstein-Route mit ihren spektakulären<br />
Einblicken ins Edertal oder auf<br />
der Ringelsberg-Route. Auf beiden wird<br />
die ganze Vielfalt der Buchen im Nationalpark<br />
sichtbar – von majestätischen<br />
Baumriesen in hallenartigen Wäldern bis<br />
hin zu merkwürdigen Wuchsformen an<br />
steilen Felshängen. Insgesamt führen 19<br />
Rundwanderwege durch den Nationalpark,<br />
darunter der knapp 70 Kilometer<br />
lange Urwaldsteig rund um die fjordartigen<br />
Mäander des Edersees. Jede Strecke<br />
ist durch ein Tier- oder Pflanzensymbol<br />
gekennzeichnet.<br />
Exkursionen in die<br />
Regionalgeschichte<br />
Ganz besondere Einblicke vermitteln geführte<br />
Exkursionen durch den Nationalpark.<br />
Die Themenpalette reicht von Rangertouren<br />
und Planwagenfahrten bis hin<br />
zur beliebten Morgentau-Tour, auf der die<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer erleben<br />
dürfen, wie die Natur im Nationalpark<br />
langsam erwacht. Die zertifizierte Naturund<br />
Landschaftsführerin Iris Dorn-Fehr<br />
ist Spezialistin für Exkursionen in die Regionalgeschichte.<br />
Und die kann mitunter<br />
sehr weit zurückreichen, etwa bei der<br />
dreistündigen Exkursion »Als die Bäume<br />
laufen lernten«, die vom Verschwinden<br />
der Buchen in der Eiszeit und ihrer späteren<br />
Rückkehr handelt.<br />
Iris Dorn-Fehr schlüpft bei ihren Führungen<br />
oft in die Rolle von historischen<br />
Personen – etwa die der Grasbergfrau, die<br />
vor rund 300 Jahren, als der Kellerwald<br />
noch sehr viel karger war als heute, gegen<br />
ein paar Groschen im Wald für ihre Ziegen<br />
Gras rupfen durfte. Auf der Wanderung<br />
»Goldspur« rund um den Rabenstein, einen<br />
von 52 Bergen im Nationalpark, geht<br />
sie mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />
auf Schatzsuche. In der Eder und<br />
40 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />
ihren kleineren Zuflüssen wurde früher<br />
nämlich Gold gesucht und auch gefunden<br />
– ist das heute noch möglich? Wie entsteht<br />
dieses edle Metall und was verbirgt<br />
sich hinter Mundlöchern und Pingen?<br />
Antworten gibt es bei der Exkursion mit<br />
Iris Dorn-Fehr – und auch auf die Frage,<br />
welche Schätze der Nationalpark Kellerwald-Edersee<br />
heute zu bieten hat. BePi<br />
Umweltfreundliche Anreise<br />
und mobil vor Ort<br />
Vom ICE-Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe geht<br />
es mit dem Nahverkehr nach Korbach und<br />
Bad Wildungen. Von Marburg oder Korbach<br />
aus fährt die Kurhessenbahn regelmäßig zum<br />
Nationalpark-Bahnhof Vöhl-Herzhausen.<br />
Bei teilnehmenden Gastgebern der<br />
Nationalparkregion gibt es die Gästekarte<br />
»MeineCard«, mit der man nordhessen weit<br />
freie Fahrt mit Bussen, Bahnen und den<br />
Anruf-Sammel-Taxis (AST) genießt. Mit der<br />
All-inclusive-Karte »MeineCardPlus« erhält<br />
man zusätzlich freien Eintritt in über 140<br />
Freizeitbetrieben in der Nationalparkregion<br />
sowie in ganz Nordhessen, etwa im Kasseler<br />
Naturkundemuseum oder dem WildtierPark<br />
Edersee.<br />
Atlantis im Edersee<br />
Schätze ganz eigener Art findet man<br />
am Edersee, mit einer Länge von rund<br />
27 Kilometern einer der größten Stauseen<br />
in Europa. Die rund 400 Meter<br />
lange begehbare Edertalsperre, eine<br />
gewaltige Staumauer, dient dem Hochwasserschutz<br />
und der Stromerzeugung<br />
und sichert in Trockenperioden die<br />
Weserschifffahrt. Diese zunehmenden<br />
Trockenperioden sorgen auch dafür,<br />
dass die für den Bau der Talsperre zwischen<br />
1908 und 1914 gefluteten Dörfer<br />
Asel, Berich und Bringhausen regelmäßig<br />
vom Grund des Edersees auftauchen<br />
– ein beeindruckender, die Fantasie<br />
nachhaltig beschäftigender Anblick.<br />
Fahrtziel Natur –<br />
CO 2 -sparend reisen<br />
Seit 2001 engagieren sich die großen Umweltverbände<br />
Bund für Umwelt und Naturschutz<br />
Deutschland (BUND), Naturschutzbund<br />
Deutschland (NABU) und Verkehrsclub<br />
Deutschland (VCD) sowie die Deutsche Bahn<br />
in der Kooperation Fahrtziel Natur. Gemeinsam<br />
setzen sie sich für umweltfreundliche<br />
Mobilität, Klimaschutz und nachhaltigen<br />
Naturtourismus ein. Für dieses Engagement<br />
wurde Fahrtziel Natur mehrfach als offi zielles<br />
Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt<br />
ausgezeichnet. Der Nationalpark Kellerwald-Edersee<br />
ist eines von derzeit 23<br />
Fahrtziel-Natur-Gebieten in Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz.<br />
In der nächsten Ausgabe:<br />
Biosphärenreservat Pfälzerwald<br />
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40 JAHRE »ALTERNATIVER NOBELPREIS«<br />
Vom Beatnik zur berühmtesten<br />
Hebamme der Welt<br />
Die 1940 geborene Ina May Gaskin wird häufig als die »berühmteste<br />
Hebamme der Welt« bezeichnet. Wahrscheinlich ist sie das wirklich,<br />
und auch die Jury des »Alternativen Nobelpreises« zeichnete sie für ihr<br />
Wirken aus. Gaskin lehre und verbreite Geburts methoden, die Frauen<br />
in den Mittelpunkt stellen und die körperliche wie geistige Gesundheit<br />
von Mutter und Kind fördern, begründete die Jury ihre Entscheidung.<br />
Im Juni 1969 brach Ina May Gaskin mit ihrem<br />
Mann Stephen und Hunderten weiterer<br />
Hippies aus der Gegend von San Francisco in<br />
alten Schulbussen auf, um irgendwo im Land der<br />
unbegrenzten Möglichkeiten zu siedeln und eine<br />
andere Welt im Kleinformat zu errichten. Auf dem<br />
Weg passierte etwas, was den weiteren Weg von Ina<br />
May Gaskin für immer prägen sollte: In Evanston<br />
im Bundesstaat Illinois galt es, eine spontane Geburt<br />
im Schulbus zu bewältigen. Das Baby kam nach einer<br />
Stunde dank ihrer Hilfe gesund zur Welt. Ina May<br />
Gaskin wusste seitdem um ihre Lebens aufgabe.<br />
Geburt auf natürliche Art<br />
Wenig später kam der Schulbus-Konvoi voller Sinnsuchender<br />
zum Stillstand: Man hatte gefunden,<br />
wonach man gesucht hatte, einen Fleck Erde unweit<br />
von Nash ville, auf der die Beatniks das erste Ökodorf<br />
Nordamerikas aufbauten: »The Farm« experimentierte<br />
mit biologischer Ernährung und nachhaltigen<br />
Energien, organisierte mit der Initiative »Plenty« sogar<br />
Entwick lungshilfe in aller Welt. Ina May Gaskin<br />
errichtete mit anderen Frauen das erste Geburtshaus<br />
und wurde die leitende Hebamme in der damals<br />
einmaligen Einrichtung für sanfte, »natürliche« Geburten.<br />
Denn der Beruf der Hebamme war in vielen<br />
Staaten der USA verboten, Geburten waren die<br />
Domäne meist männlicher Ärzte. Das alternative Geburtshaus<br />
in Tennessee wurde schnell bekannt, aus<br />
den ganzen USA reisten Frauen auf die Farm zu<br />
Ina May, unter deren sanften Händen über die Jahre<br />
mehr als 2 000 Babys das Licht der Welt erblickten.<br />
Nur bei einer Handvoll Geburten war es notwendig,<br />
dass eine hochschwangere Frau in das rund eine<br />
halbe Stunde entfernte nächste Krankenhaus gebracht<br />
werden musste. Ina May Gaskin, die selbst<br />
auf dem Land aufwuchs, setzte auf traditionelles<br />
Hebammenwissen, vertraute dem Körperwissen der<br />
Der Right Livelihood Award<br />
kurz gefasst<br />
Der Right Livelihood Award, eher bekannt als der »Alternative<br />
Nobelpreis«, wird seit 40 Jahren an Menschen<br />
verliehen, die erfolgreich an einer nachhaltigen und<br />
enkelkindertauglichen, freien, gerechten und friedlichen<br />
Zukunft bauen. Die bislang 178 Persönlichkeiten<br />
aus 70 Ländern gelten als »Heldinnen der Gegenwart«<br />
und Pioniere einer anderen Welt. 1980 verkaufte der<br />
deutsch -schwedische Philanthrop Jakob von Uexküll<br />
seine wertvollen Briefmar ken und stiftete die heute<br />
welt bekannte Auszeichnung. In<br />
Deutschland kann der Preis mit<br />
steuerabzugsfähigen Spenden<br />
unterstützt werden: Dachstiftung<br />
für individuelles Schenken, IBAN:<br />
DE 9743 0609 6701 0370 0802<br />
Gebärenden und sorgte dafür, dass sich eine Entbindung<br />
ungestört entfalten konnte. Und wenn einmal<br />
ein Kind falsch lag, dann massierte die immer berühmter<br />
werdende Hebamme den Bauch der werdenden<br />
Mutter sanft so lange, bis das Kind sich drehte.<br />
Die Methode wurde weltbekannt und fand Eingang<br />
in die Lehrbücher – das »Gaskin-Manöver« ist eine<br />
bei Hebammen heute weltweit bekannte Technik. Ina<br />
May wusste aus eigener Erfahrung, wie es am besten<br />
ging: Ihr erstes Kind hatte sie im Krankenhaus zur<br />
Welt gebracht, unter traumatischen Bedingungen mit<br />
Zange und Saugglocke und gestressten Ärzten. »Nie<br />
wieder!«, hatte sie sich geschworen und gebar vier<br />
weitere Kinder auf natürlichem Weg. Für ihre unzähligen<br />
Fans ist Ina May Gaskin vor allem eine, die<br />
Frauen das Selbstvertrauen vermittelt, es auf natürlichem<br />
Weg zu schaffen und zu genießen.<br />
42 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
Ina May Gaskin erhielt den »Alternativen<br />
Nobelpreis« im Jahr 2011. Sie setzt sich<br />
für eine selbstbestimmte Geburt und eine<br />
vielfältige Geburtskultur ein.<br />
Mit einer Menge Tricks<br />
Ina May Gaskin ist ein Phänomen: Keine einzige ihrer<br />
Geburten ging schief, kein Baby, auch keine einzige Frau<br />
starb bei der Geburt. Ina May Gaskin sprach in einem<br />
Interview mit The Guardian anstatt »Schmerzen« von<br />
»interessanten Gefühlen, auf die man sich ganz konzentrieren«<br />
müsse. Sie spricht auch nicht von »Wehen«, sondern<br />
von einem »Anschwellen«. Es gab im Geburtshaus<br />
auf »The Farm« keine Pharmazeutika, kein Betäubungsgas<br />
oder Sauerstoff, nur ruhige Geburtsräume und Becken<br />
für Wassergeburten. Je größer die Entspannung,<br />
desto leichter die Geburten: »Wir wenden eine Menge<br />
Tricks an«, sagt sie. »Wir erzählen Geschichten, wir<br />
bleiben ruhig, wir bereiten die Frauen auf das vor, was<br />
kommt und was sie fühlen werden. Mit Humor funktioniert<br />
es am besten.«<br />
Als Ina May Gaskin Anfang der 1970er-Jahre im Ökodorf<br />
»The Farm« ihr Geburtshaus errichtete, war der<br />
Beruf der freien Hebammen in Nordamerika annähernd<br />
abgeschafft. Eine männlich dominierte Ärzteschaft sah<br />
Geburten als gefährliche Krisen, die in Krankenhäusern<br />
behandelt gehörten, wo Hebammen nur noch assistierten.<br />
Hausgeburten waren mancherorts sogar verboten.<br />
Das hatte freie Hebammen zu so etwas wie einer aussterbenden<br />
Spezies gemacht. Im durchgetakteten Klinikalltag<br />
passen Geburten selten zum schlanken Management. Immer<br />
häufiger empfehlen Ärzte Geburten nach Termin per<br />
Kaiserschnitt, die in manchen Ländern schon bis zu 90<br />
Prozent der Entbindungen ausmachen. Ina May Gaskin<br />
hat diese Entwicklung ihr Leben lang scharf kritisiert. Ihr<br />
Buch »Die selbstbestimmte Geburt« wurde zu einem<br />
Bestseller. Grundsätzlich ist Ina May Gaskin der Meinung:<br />
»Der Zauber besteht eigentlich nur darin, die Gebärenden<br />
so zu begleiten, dass der Körper tut, was er sowieso<br />
kann.« Die Jury des »Alternativen Nobelpreises« meint<br />
dazu: »Ina May Gaskin ist ein Vorbild für Hebammen, die<br />
es wagten, andere Wege zu gehen im Versuch, Geburtshilfe<br />
menschlicher zu gestalten, und die den Frauen die<br />
Möglichkeit geben, selbst zu entscheiden, welche Art der<br />
Entbindung für sie persönlich die richtige ist.«<br />
Als sie den renommierten Preis von der Jury des<br />
»Alternativen Nobelpreises« entgegennahm, erhoben<br />
sich die 400 Gäste im schwedischen Parlament zu einer<br />
stehenden Ovation. Die Frau mit den besonderen Händen<br />
stand berührt und ein bisschen ungläubig vor der Weltöffentlichkeit.<br />
Und als der Trubel sich legte, sagte sie<br />
schlicht: »Meine Vision einer besseren Welt wäre, das<br />
Beste der modernen Technologie herzunehmen, um es in<br />
einer wirklich intelligenten Weise zu nutzen – ohne dabei<br />
die uralten Weisheiten zu verlieren, die zukunftsfähig<br />
sind.« GvL<br />
In der nächsten Ausgabe<br />
berichten wir über den deutschen<br />
Biologen und Agrar wissenschaftler<br />
Michael Succow.
GESELLSCHAFT<br />
Mobilität neu denken<br />
Einfach so wie bisher läuft beim Elektrofahrzeug-Entwickler<br />
Sono Motors gar nichts. Mit dem Sion setzt das Gründungs <br />
team kompromisslos auf Nachhaltigkeit und geht dabei in<br />
vielerlei Hinsicht seinen ganz eigenen Weg.<br />
Wie können wir auf nachhaltige<br />
Art und Weise von<br />
A nach B kommen? Mit<br />
dieser Frage beschäftigen sich Laurin Hahn<br />
und Jona Christians mittlerweile seit<br />
mehr als zehn Jahren. Schon während ihrer<br />
Schulzeit schraubten sie gemeinsam<br />
an Fahrzeugen und tüftelten an neuen<br />
Ideen. Nur zwei Wochen nach dem Abitur<br />
bauten die beiden Waldorfschüler ihren<br />
ersten Prototypen eines elektrischen<br />
Fahrzeugs. 2016 gründeten sie dann gemeinsam<br />
mit Navina Pernsteiner die Sono<br />
Motors GmbH. Die Kommunikationsdesignerin<br />
entwickelte unter anderem den<br />
Sion – technische Daten<br />
Batterie 35 kWh<br />
Reichweite 255 km nach WLTP-<br />
Standard<br />
Zusätzliche Solar-Reichweite<br />
bis zu 34 km/Tag<br />
Antrieb 120-kWh-Motor<br />
Drehmoment 270 Nm<br />
Max. Geschwindigkeit 140 km/h<br />
Sitzplätze 5<br />
Kofferraum 650 l<br />
Preis 25.500 Euro<br />
Markenauftritt und kümmerte sich um<br />
die erste Crowdfunding-Kampagne. Heute<br />
hat ihr Unternehmen mehr als hundert<br />
Beschäftigte und der weiterentwickelte<br />
Prototyp dank Pernsteiner einen Namen:<br />
Der Sion steht mittlerweile kurz vor der<br />
Serienreife. Mit Solarzellen in der Karosserie<br />
und vielen weiteren innovativen<br />
Features setzt er voll und ganz auf nachhaltige<br />
Mobilität. Doch nicht nur die<br />
Fahrzeug-Entwicklung erfordert immer<br />
wieder kreative Lösungen und mitunter<br />
unkonventionelle Ansätze. Um die Unabhängigkeit<br />
zu behalten, setzte das<br />
Gründungsteam im Dezember 2019 zur<br />
Kapitalbeschaffung auf die sogenannte<br />
Crowd statt auf klassische Investorinnen<br />
und Investoren. Mit Erfolg! In nur 50<br />
Tagen sammelte Sono Motors mehr als<br />
53 Millionen Euro ein und stellte damit<br />
eine der bislang größten europäischen<br />
Crowdfunding-Kampagnen auf die Beine.<br />
Doch ist die gewachsene Gemeinschaft der<br />
Unterstützerinnen und Unterstützer weit<br />
mehr als nur eine alternative Geldquelle.<br />
»Wir haben eine Zeit lang die klassische<br />
Start-up-Karriere verfolgt. ›Verkauf dich,<br />
erzähl deine Story!‹, das wurde uns immer<br />
wieder von Beratern empfohlen. Allerdings<br />
wollten wir zuletzt genau das nicht: uns<br />
verkaufen«, erklärt Jona Christians die Entscheidung<br />
für die ungewöhnliche Finanzierung<br />
über die Ge mein schaft. Alles auf -<br />
zu geben und sich um jeden Preis renditeorientierte<br />
Investoren ins Boot zu holen, sei<br />
irgendwann nicht mehr der richtige Weg<br />
gewesen. »Der ganze Community-Gedanke<br />
hat sich stattdessen immer weiter entwickelt<br />
und ist heute unser Alleinstellungsmerkmal.<br />
Dadurch grenzen wir uns auch von den<br />
klassischen Automobilkonzernen ab«, so der<br />
27-Jährige, der gemeinsam mit Mitgründer<br />
Hahn die Geschäfte des Unternehmens führt.<br />
Doch ist die intensive Einbindung der Sono-<br />
Gemeinschaft nicht das Einzige, was das<br />
junge Unternehmen von vielen eta blierten<br />
Herstellern unterscheidet. Statt auf Hinterzimmer<br />
und Heimlichkeiten setzen sie auf<br />
Transparenz – außerdem kon se quent auf<br />
Nachhaltigkeit, integrierte Mobilität und<br />
Sharing- Konzepte. Dazu gehören neben einer<br />
vollständig CO 2- kompensierten Produktion<br />
auch ein funktionierendes Batterie- Recycling<br />
sowie die genaue Analyse der Lieferketten,<br />
insbesondere für kritische Rohstoffe.<br />
Jona Christians (links), Navina<br />
Pernsteiner (Mitte) und Laurin Hahn<br />
mit dem Sion-Prototyp.<br />
44 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
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Insgesamt 248 Fotovoltaikzellen<br />
sind im Dach, auf der<br />
Motorhaube und in Teilen der<br />
Karosserie eingebaut.<br />
Zusätzliche Reichweite per Sonnenenergie<br />
»Wir haben weder die Solarzelle erfunden, noch waren wir die<br />
Ersten, die diese in Fahrzeuge integriert haben«, gibt Christians<br />
zu. Und doch habe man einen grundsätzlich neuen Ansatz<br />
verfolgt. Da die Integration in die Karosserie von Beginn an<br />
das Ziel gewesen sei, habe man das Design dementsprechend<br />
angepasst. So ist es gelungen, im Dach, auf der Motorhaube<br />
und in große Teile der Karosserie insgesamt 248 Fotovoltaikzellen<br />
einzubauen. Die spezielle Technik dazu haben sie sich<br />
patentieren lassen. Bei Sonnenschein sollen so zusätzliche<br />
34 Kilometer pro Tag rein durch Sonnenenergie möglich sein.<br />
Was erst einmal wenig klingt, ist gemessen an der durchschnittlichen<br />
Fahrleistung von rund 15 000 Kilometern pro<br />
Jahr in Deutschland allerdings gar nicht so unerheblich.<br />
Ganz ohne Sonne und zusätzliche Kilometer liegt die angegebene<br />
Reichweite der verbauten Batterie bei 255 Kilometern.<br />
Gleichzeitig kann diese auch als mobiler Stromspeicher verwendet<br />
werden und ermöglicht das Laden anderer Fahrzeuge<br />
oder Verbraucher.<br />
»Der Sion ist nur ein Puzzlestück auf dem Weg in eine multimodale<br />
Mobilität«, lautet die Überzeugung des Gründungsteams.<br />
So ist das Solarfahrzeug in seiner gesamten Konzeption<br />
auf das Teilen ausgelegt. Ob gleich das ganze Auto, eine bestimmte<br />
Fahrt oder der Batteriestrom – geteilt werden kann und<br />
soll perspektivisch alles. »Wir leben bislang in einem Autoland.<br />
Mit dem Sion wollen wir eine Brücke bauen. Sie können ihn<br />
zwar ganz privat besitzen, aber eigentlich wollen wir die Frage<br />
aufwerfen, ob wir überhaupt noch ein eigenes Fahrzeug brauchen«,<br />
erklärt Christians. Sono Motors stellt mit dem Sion nichts<br />
weniger als die Notwendigkeit des motorisierten Individualverkehrs<br />
infrage. Was erst einmal paradox klingt, ist vielleicht die<br />
wirkliche Innovation neben der neuen Technologie. MaWi<br />
Nur hinsetzen und abwischen?<br />
von wegen. Mit goldeimer KlopaPier<br />
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Sono Motors GmbH kurz gefasst<br />
Das junge Unternehmen hat mit dem Sion ein<br />
Elektrofahrzeug entwickelt, das über integrierte Solarzellen<br />
in der Karosserie geladen werden kann. 2022 soll die<br />
Serienproduktion starten und die Auslieferung der bereits<br />
mehr als 13 000 vorbestellten Fahrzeuge beginnen.<br />
Gründung 2016 von Navina Pernsteiner, Laurin Hahn<br />
und Jona Christians<br />
Unternehmenssitz München<br />
Mitarbeitende ca. 100<br />
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In Deutschland gibt es 81 Libellen arten.<br />
Eine davon ist die Blaugrüne Mosaikjungfer.<br />
Sie wird acht Zenti meter groß<br />
und weist eine Flügelspannweite von<br />
bis zu elf Zentimetern auf.<br />
Libellen sind die schnellsten Insekten der<br />
Erde. Mit bis zu 50 Stundenkilometern kann<br />
eine Blaugrüne Mosaikjungfer an dir vorbeischießen,<br />
plötzlich in der Luft stehen bleiben und<br />
dann sogar rückwärts fliegen. Das schafft sie, weil<br />
sie ihre vier Flügel unabhängig voneinander bewegen<br />
kann. Manchmal ist sie so schnell, dass du sie vielleicht<br />
gar nicht bemerkst. Der rund acht Zentimeter<br />
großen Libelle hingegen entgeht mit ihren großen<br />
Facettenaugen nichts. Sie bestehen aus bis zu 30 000<br />
Einzelaugen und sitzen wie zwei Halbkugeln seitlich<br />
am Kopf. Die drei kleinen Punktaugen zwischen den<br />
Facettenaugen braucht sie, um das Gleichgewicht zu<br />
halten. Beutetiere haben in der Luft keine Chance,<br />
ihr zu entkommen. Auf der Suche nach Fliegen und<br />
Mücken fliegt die Mosaikjungfer entlang von kleinen,<br />
stehenden Gewässern. Entdeckt sie ein Insekt, so ergreift<br />
sie es mit ihren Beinpaaren, die Dornen haben.<br />
Beobachtungstipp<br />
Geh an einen Teich und such an<br />
den Stängeln von Wasserpflanzen<br />
nach der leeren Larvenhaut. Nimm<br />
sie vorsichtig ab und schau sie dir<br />
unter der Becherlupe genauer an!
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Manche Menschen denken,<br />
dass Libellen stechen können.<br />
Das stimmt aber nicht.<br />
Sie haben keinen Stachel.<br />
Du kannst die Blaugrüne<br />
Mosaikjungfer<br />
zwischen Juni und<br />
November an stehenden<br />
Gewässern<br />
beobachten.<br />
Herzförmiges Paarungsrad<br />
Mit etwas Glück kannst du Libellen bei ihrem Hochzeitsflug<br />
und ihrer Paarung beobachten: Zunächst umklammert das<br />
Männchen das Weibchen mit dem zangenartigen Ende seines<br />
Hinterleibs an ihrer Brust, die Paarung findet dann im sogenannten<br />
Paarungsrad statt. Beide Tiere sind dabei herzförmig<br />
miteinander verbunden. Ihre Eier legt die Blaugrüne Mosaikjungfer<br />
in Pflanzen oder Holzstücke am Ufer ab. Aus ihnen<br />
schlüpfen die Larven, die sich mehrmals häuten. Auch sie<br />
sind hervorragende Jäger. Zwischen Wasserpflanzen oder<br />
eingegraben im Schlamm, lauern die Larven auf ihre Beute.<br />
Mit ihrer Fangmaske entkommt ihnen kein Tier. Als Fangmaske<br />
wird die stark verlängerte Unterlippe der Larve bezeichnet,<br />
die mit spitzen Zähnchen ausgestattet ist. Die<br />
braune, kräftige Larve lebt ein, manchmal sogar mehrere<br />
Jahre am Gewässergrund, bevor sie an einem Stängel aus<br />
dem Wasser kriecht, die Larvenhaut am Rücken aufplatzt<br />
und die wunderschöne Libelle schlüpft. Ihre Lebensdauer ist<br />
im Vergleich zum Larvenstadium jedoch recht kurz: Sie lebt<br />
nur rund sechs bis acht Wochen.<br />
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Schon probiert?<br />
Mini-Reiswaffeln Süßkartoffel-<br />
Pastinake mit einer feinen<br />
Gemüsenote und ohne Salz- oder<br />
Zuckerzusatz für Kleinkinder<br />
ab dem 8. Monat.<br />
JAHRE<br />
TA UTRO PFEN<br />
Knabbern fast wie die Großen<br />
Spätestens wenn die ersten Zähnchen kommen, wächst die<br />
Freude am Knabbern und Selberessen. Daher gibt es von<br />
<strong>Alnatura</strong> neben Zwieback und Reiswaffeln auch Kekse und<br />
fruchtige Riegel für die Kleinen. Sie haben Bio-Getreide<br />
oder -Früchte als Basis, sind leicht zu greifen und – im Falle<br />
der Reiswaffeln – auch glutenfrei. Dabei haben Sie die<br />
Wahl zwischen ungesüßten Produkten und solchen, deren<br />
Süße ausschließlich aus Fruchtzutaten oder beispielsweise<br />
Agavendicksaft stammt.<br />
10 % Rabatt*<br />
auf alle Produkte der Marke Tautropfen<br />
in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
Gültig vom 01.08. bis 31.08.<strong>2020</strong>.<br />
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Gültig vom 01.08. bis 31.08.<strong>2020</strong>. Der Coupon ist nach Ablauf des Gültigkeitsdatums<br />
nicht mehr einsetzbar. Abgabe nur in haushaltsüblichen<br />
Mengen und solange der Vorrat reicht. Pro Person kann nur ein Gutschein<br />
eingelöst werden. Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.<br />
Zucker- und Salzzusatz:<br />
Weniger ist oftmals mehr<br />
Diesen Grundsatz berücksichtigen wir in der Rezepturentwicklung<br />
jedes Produktes konsequent und ver -<br />
wenden nur so wenig wie möglich.<br />
• Kekse für Kleinkinder: nur mit alternativen Süßungs mitteln<br />
wie Agavendicksaft gesüßt<br />
• Müslikekse: Süße ausschließlich durch die Fruchtzutaten<br />
Äpfel, Bananen und Sultaninen<br />
• Salz: Verzicht auf Salz, wenn für die Herstellung nicht nötig
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Warenkunde<br />
Tomaten<br />
Rezeptideen<br />
Italienisches<br />
mit Tomaten<br />
Klimafreundlich ans Ziel<br />
Biosphärenreservat<br />
Pfälzerwald<br />
Mehr als 130 <strong>Alnatura</strong> Märkte, auch in Ihrer Nähe<br />
Aachen (2×)<br />
Alsbach-Hähnlein<br />
Aschheim<br />
Augsburg<br />
Bad Säckingen<br />
Bensheim<br />
Bergisch Gladbach<br />
Berlin (18×)<br />
Bonn (2×)<br />
Bremen (2×)<br />
Dallgow-Döberitz<br />
Darmstadt (3×)<br />
Dresden (2×)<br />
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Straße 83<br />
Düsseldorf (2×)<br />
Erfurt<br />
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Freiburg (5×)<br />
Göttingen (2×)<br />
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Hamburg (8×)<br />
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Heidelberg (3×)<br />
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Koblenz (2×)<br />
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Königstein<br />
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Konstanz<br />
Kriftel<br />
Landsberg am Lech<br />
Leipzig<br />
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Mannheim<br />
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Regensburg (3×)<br />
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IMPRESSUM<br />
Herausgeber <strong>Alnatura</strong> Produktions- und Han dels GmbH, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295 Darmstadt, Tel. 06151 356-6000, alnatura.de<br />
Öko-Kontrollstelle DE-ÖKO-001 Geschäftsführung von <strong>Alnatura</strong> Prof. Dr. Götz E. Rehn, Rüdiger Kasch, Herwarth von Plate<br />
Redaktionsleitung Anja Waldmann, Eva Wohlgemuth, magazin.redaktion@alnatura.de Anzeigen Lena Vollrath, Mahatma-Gandhi-Straße 7,<br />
64295 Darmstadt Redaktion Julia Aumüller (JUA), Rebekka Farnbacher (RF), Matthias Fuchs, Sebastian Fuchs, Martina Grimm (MAG),<br />
Dr. Manon Haccius (MH), Constanze Klengel, Julia Klewer, Dr. Maren Kratz, Julia Lauer (JL), Geseko von Lüpke (GvL), Daniel Nedelka, Stefanie<br />
Neumann, Bettina Pabel (BP), Bernd Pieper (BePi), Tina Schneyer, Anna Seidel, Julian Stock, Christian Tremper (CT), Anja Waldmann (AW),<br />
Martin Wispel (MaWi) Verlag mfk corporate pub lishing GmbH, Prinz- Chris tians- Weg 1, 64287 Darmstadt, Tel. 06151 9696-00 Fotos<br />
<strong>Alnatura</strong>: 3 Porträt Rehn, 4 Schultüte, 13 Himbeeren, 18/19, 36/37 Schokolade; Manfred Bauer: 40/41 Fluss; Philipp Böhme / Changing Cities:<br />
33 Klima; Oliver Brachat: 15 Rezept, 50 Warenkunde; Conserverie et Moutarderie Belge: 20/21; Marc Doradzillo: 35; Ecover: 34; Julia Friese:<br />
46/47 Illustration Libelle; Karl Gabor: 42/43; GettyImages / BrianAJackson: 4 Illustration MWSt. / Jiri Hrebicek: 5 Vogel; Jens Grossmann / Diakonie<br />
Katastrophenhilfe: 32 Spendenprojekt; Nationalpark Kellerwald-Edersee: 40 Wald; Julia Niedermaier: 36 Gewinner-Illustration; organicsunday.de:<br />
28/29 Screenshot; Pfalz Touristik e. V. / Dominik Ketz: 50 Pfalz; Birgit Rampe: 15 Illustration Anna; Robert Seegler: Illustrationen 26–29, 36 Tasche,<br />
38 Weltkugel; Sono Motors: 44/45; VISCOM Fotografie: 24/25, 30/31; Frank Weinert: 1, 6/7, 8/9, 10–12, 13 Rezept, 48, 50 Rezept; Yellow Chips<br />
B.V.: 16/17 Gestaltung usus.kommunikation, Berlin, usus-design.de Druck Mayr Miesbach GmbH, Am Windfeld 15, 83714 Miesbach,<br />
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Gastbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder – sie sind aus der Perspektive des Verfassers geschrieben.<br />
Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet und Vervielfältigung auf Datenträger wie CD-ROM, DVD-ROM etc. nur nach vorheriger<br />
schrift licher Zustim mung des Verlags. Für unverlangte Einsendungen keine Gewähr. Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.
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