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Secrets of Success Magazin 2020

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SECRETS OF SUCCESS ENTERTAINMENT

SECRETS OF SUCCESS ENTERTAINMENT

© Sascha Fabian (SPORTSFREUNDE)

ERFOLG

HAT FÜR MICH SEHR VIEL MIT

ZUFRIEDENHEIT

ZU TUN”

Frank Buschmann wird von

seinen Freunden „Buschi“ genannt.

Bundesliga-Kommentator

Frank Buschmann

berichtet über die unterschiedlichen

Arten von Erfolg

und die Dinge, die

eigentlich viel wichtiger sind.

von Daniela Fuß

Nicht nur von seinen Freunden wird

er „Buschi“ genannt. Dieser Name

ist auch in der Öffentlichkeit Programm

und das seit über 25 Jahren. 1993

startete Frank Buschmann seine Karriere

beim Deutschen SportFernsehen (jetzt

SPORT1). Mittlerweile hat Buschi die große

Bühne betreten. Seit 2016 moderiert

er „Ninja Warriors Germany“ gemeinsam

mit Laura Wontorra und Jan Köppen bei

RTL, seit 2017 „Eine Liga für sich“ bei Sky,

dort kommentiert er auch regelmäßig die

Fußballbundesliga sowie die Champions

League. Auf Facebook hat er über 450.000

Follower, bei Instagram über 150.000. 2014

erschien der Spiegel Bestseller „Am Ende

kackt die Ente“. Man kann sagen, der Mann

ist erfolgreich. Doch wenn man ihn auf Erfolg

anspricht, tut sich der sonst so schlagfertige

Buschi schwer, die richtigen Worte

zu finden. „Es gibt zwei Arten von Erfolg.

Erfolg nach außen hin, wenn möglichst vielen

Leuten gefällt, was Du tust. Und es gibt

Erfolg, den man selbst für sich empfindet -

ohne Bestätigung“, so der 54-Jährige.

Buschmann hat Erfolg – ohne Zweifel. Für

ihn ist Erfolg gleichbedeutend mit Zufriedenheit.

„Erfolg hat für mich nichts mit

Geld zu tun, nichts mit Schulterklopfen.

Natürlich gefällt auch mir das. Doch es

gibt andere Dinge, die mich glücklicher

machen als der berufliche Erfolg.“ Buschmann

lebt mit seiner Lebensgefährtin Lisa

Heckl (ebenfalls Moderatorin) in München.

Seine beiden Töchter aus erster Ehe wohnen

in der Nähe und sind regelmäßig zu

Besuch. Darauf legt er großen Wert. „Für

mich ist der größte Erfolg derzeit, dass ich

meine Kinder auf einem guten Weg sehe.

Daran erkenne ich, dass ich trotz Scheidung

offensichtlich kein ganz so schlechter

Vater bin.“ Wie wichtig die Vaterfigur im

Leben ist, weiß Buschmann aus eigener Erfahrung.

Sein Vater nahm sich das Leben,

als er knapp 19 Jahre alt war. „Ich war nie

unglücklicher in meinem Leben als in dem

Moment, in dem ich erfuhr, dass mein Vater

tot ist“, so Buschmann. Dieser Moment war

in vielerlei Hinsicht einschneidend für ihn.

„Ich wollte nie Feuerwehrmann oder Polizist

werden. Ich wollte schon immer Profibasketballer

werden. Aber nicht, um erfolgreich

als Person zu werden. Für mich zählte

in erster Linie, mit meiner Mannschaft zu

gewinnen.“ Wenn es nach seinem Vater

gegangen wäre, hätte er Sportmedizin studiert.

Doch dessen Tod veränderte vieles. Er

entschied sich für den Sportjournalismus.

1993 startete er beim DSF (jetzt SPORT1).

Dort konnte er sich austoben. Buschmann

weiß, dass dieser Job auch der Grundstein

für seinen jetzigen Erfolg ist.

„Beim DSF konnte ich

lernen. Ich konnte einfach

machen und Dinge tun,

davon würde heutzutage

jeder junge Journalist

träumen“, weiß Buschmann.

Der entscheidende Schritt in seiner Karriere

kam 2006 mit dem Anruf der Redaktion

von „Schlag den Raab“ und der Frage, ob

er die Sendung kommentieren wolle. „Ich

habe im ersten Schritt abgesagt. Den Raab

fand ich eigentlich gar nicht so dolle und

außerdem kannte ich die Sendung nicht.“

Man einigte sich darauf, dass Buschmann

eine Sendung kommentiert, um dann zu

entscheiden, ob es ihm gefällt. Ihm gefiel

es und was folgte waren fast zehn Jahre

„Schlag den Raab“. „Das war natürlich in

Bezug auf meine Bekanntheit ein wichtiger

Schritt. Nach meinen ersten Sendungen

konnte man lesen, dass ich mit diesem Job

wohl eine neue Form des Fernsehens geprägt

habe. Ein Kommentator war im Fernsehen

plötzlich mit formatprägend. Das

war mir nie so bewusst. Es schmeichelt mir

natürlich, aber das ist für mich nicht zwingend

ein Erfolg.“

Sogar die Rückschläge in

Buschmanns Leben haben

ihn eher nach vorne gebracht.

„Zusätzlich zum Tod meines Vaters gab es

zwei Ereignisse, die mein Leben im Nachgang

in die total richtige Richtung geschoben

haben. Beruflich die Trennung

Frank „Buschi“ Buschmann

hat mehr als 450k Fans

bei Facebook und

über 150k bei Instagram.

© Fotos: Sascha Fabian (SPORTSFREUNDE)

Er moderiert u.a.

„Eine Liga für sich“ bei Sky.

von SPORT1 und privat die Trennung von

meiner damaligen Frau. Natürlich musste

ich beides erst einmal verdauen. Aber

dann habe ich gemerkt, dass es mir andere

Horizonte eröffnet. Ich war schon immer

ein Einzelkämpfer. Und gerade in der Zeit

nach dem Tod meines Vaters bin ich gnadenlos

meinen Weg gegangen. Doch nach

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