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Handbuch Praktische Öffentlichkeitsarbeit in der Kinder - Die ...

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Schreiben wie Profis<br />

Wichtigste Regel <strong>der</strong> Kommunikation ist Verständlichkeit – ob beim Schreiben o<strong>der</strong><br />

Reden. <strong>Die</strong>se Grundfor<strong>der</strong>ung überragt alle an<strong>der</strong>en D<strong>in</strong>ge im Kommunikationsakt –<br />

unter <strong>der</strong> Voraussetzung, dass man überhaupt verstanden werden will, was bekanntlich<br />

nicht zwangsläufig <strong>der</strong> Fall ist.<br />

Verständlichkeit erzeugt man durch Inhalt, Stil, und Gestaltung. Je<strong>der</strong> dieser Teilbereiche<br />

hat se<strong>in</strong>e eigenen Regeln, die aber leicht erlernbar und damit umsetzbar s<strong>in</strong>d.<br />

<strong>Die</strong> Zielgruppe festlegen<br />

Ohne e<strong>in</strong>e klare Zielgruppen-Def<strong>in</strong>ition kann ke<strong>in</strong> Text verständlich geschrieben werden.<br />

Verschiedene Zielgruppen benötigen also verschiedene Texte, wie z.B. für Eltern,<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>, Kollegen, Richter, Jugendliche etc. Wer das Gegenteil behauptet, hat wenig<br />

Ahnung vom Schreiben.<br />

Das Zielmedium Pr<strong>in</strong>t hat generell e<strong>in</strong> Akzeptanzproblem beim Erreichen von Menschen<br />

unter 30 Jahren. Beson<strong>der</strong>s die Tageszeitung trägt diese Hypothek seit Generationen.<br />

Etwas besser sieht es bei sogenannten Special Interest Medien aus – den<br />

Fachzeitschriften o<strong>der</strong> den Community-Zeitschriften wie etwa Bravo o<strong>der</strong> Eltern<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en temporär-lebenszeitlich beliebten Magaz<strong>in</strong>en. <strong>Die</strong>ses Akzeptanzproblem<br />

wurde mit <strong>der</strong> E<strong>in</strong>führung des privaten Rundfunks erstmals diskutiert und<br />

ist nachfolgend wissenschaftlich breit untersucht worden. Soll die Zielgruppe für<br />

Ihre Informationen die Altersgruppe über 30 Jahre ansprechen, dann ist e<strong>in</strong> Pr<strong>in</strong>t-<br />

Medium – und damit auch die Tageszeitung – nach wie vor e<strong>in</strong> dankbarer Informationsvermittler.<br />

Nicht zu vergessen, dass politisch aktive Menschen die Tageszeitung<br />

auch verfolgen.<br />

<strong>Die</strong> Inhalte festlegen<br />

E<strong>in</strong> wichtiges Kriterium für Verständlichkeit ist die Vollständigkeit <strong>der</strong> Informationen,<br />

die man beim Schreiben recht e<strong>in</strong>fach über die so genannten W-Fragen prüfen kann.<br />

� Wer hat Was und Wo mit Wem und Wozu und Wie … gemacht. �<br />

Aus dieser Kette von Informationen, die man <strong>in</strong> zwei bis drei Sätzen zusammenfassen<br />

kann, entsteht die Kernbotschaft, das sogenannte Lead. Das Wichtigste e<strong>in</strong>er Botschaft<br />

steht üblicherweise gleich am Anfang. Und danach erklärt man Zusammenhänge.<br />

Erst anschließend beschreibt man das Umfeld (den Kontext). <strong>Die</strong> bewährte<br />

Glie<strong>der</strong>ung e<strong>in</strong>es Textes lautet also:<br />

• Lead,<br />

• Zusammenhänge,<br />

• Kontext.<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Öffentlichkeitsarbeit</strong> – Bundesarbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Landesjugendämter

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