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DorfStadt 11-2020

Hochwertige lokale Berichte und Reportagen aus und über Rissen, Sülldorf, Iserbrook, Blankenese, Osdorf, Groß Flottbek, Nienstedten, Othmarschen, Bahrenfeld und Schenefeld. Wir sind Elbvororte.

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8 • DorfStadt-Zeitung 11/2020 • 06.08.2020

Im Gespräch

ELBE-Centermanager Gerhard Löwe

(rechts) zerschneidet mit Babette Greif

(links) das Schleifenband zur

Eröffnung der WanderGalerie

AH

I, Hamburg!

Neues aus der Schifffahrt | Wolf Achim Wiegand

DorfStadt-Redakteur Wolf-Achim Wiegand

Foto: Küster

Kunst fürs ELBE-Einkaufszentrum

Pop-Up-Galerie für Nachwuchskünstler eröffnet | Konrad Matzen

Lange musste der Traum

warten. Jetzt starten Ba -

bette Greif und ihr Sohn

Constantin mit ihrer Wan -

dergalerie durch. Allerdings

anders als ursprünglich ge -

dacht: Die Nienstedtenerin ar -

beitet normalerweise im Hin -

tergrund und bereitet mit ihrer

Event- und Promotionagentur

Unternehmenspräsentationen

und Veranstaltungen vor, beispielsweise

in Einkaufszentren

oder auf Messen. Dafür arbeitet

sie seit Jahren mit Fotografen

und Illustratoren zusammen,

um ihre Kunden im besten

Licht darstellen zu können.

Nachwuchskünstler waren auch

schon immer dabei. Mit ihnen

und für sie schuf Greif Bene fiz -

veranstaltungen, brachte Men -

schen zusammen, die sich mit

Kunst auseinandersetzten.

In ihren Träumen malte sie sich

einen ehemaligen Bauernhof

aus, mit einer zentralen Galerie

und Ateliers drum herum, in

denen die Künstlerinnen und

Künstler sich gegenseitig beflügeln.

Daraus wurde bislang

nichts.

Bis Mitte März der Lock-Down

kam und damit Ruhe in Greifs

Agentur einkehrte. Bis jetzt ist

nicht absehbar, wann Promo -

tions, Veranstaltungen und

Mes sen wieder statt finden

können.

Kunst jedoch fand noch statt.

Mindestens in den Köpfen von

Kreativen und in deren Ateliers.

So auch bei Babette Greif und

ihrem Team, die sich überlegt

haben, dass die Kunst zu den

Menschen kommen muss, wenn

die Menschen nicht in Galerien

oder zu Veranstaltungen gehen

können.

So entstand zunächst eine

Online-Plattform, auf der sich

Nachwuchskünstler mit ihren

Werken präsentieren. Die

Kunst werke können in dem

Webshop direkt erworben werden,

zudem gibt es weitere In -

formationen zu den Künstle -

rinnen und Künstlern. Ziel der

Initiatoren ist es, Nachwuchs -

künstler und Kunstliebhaber

zusammen zu bringen.

Das Angebot erstreckt sich

hier bei von Unikaten und

OSDORF

unlimitierten Druckerzeug nis -

sen bis hin zu limited Editions.

Kerngedanke der WanderGalerie

ist es, Nachwuchskünstler zu

fördern und eine sichere

Plattform für den Verkauf Ihrer

Arbeiten bereitzustellen. So

sollen die Künstler Ihr Talent

frei von bürokratischem, finanziellem

und rechtlichem Auf -

wand entfalten können.

Die Künstler behalten jederzeit

die volle Kontrolle über ihre

Werke und sie bestimmen das

Honorar für ihre Arbeit. Der

Käufer wird darüber transparent

im Webshop informiert.

Weiterhin können alle Werke,

die von den Künstlern in der

WanderGalerie zum Verkauf

bereitgestellt werden, nur ex -

klusiv bei der WanderGalerie

bezogen werden. Diese zwei

Prinzipien gewährleisten die

größtmögliche Transparenz ge -

genüber potenziellen Kunst -

käufern.

Dass das nicht ausschließlich

über eine Online-Plattform

funk tioniert, war Babette Greif

von Anfang an klar. Glück -

licherweise ergab sich über den

Kontakt mit ELBE-Center -

manager Gerhard Löwe die

Möglichkeit, im ELBE Ein kaufs -

zentrum eine Pop-Up-Galerie

zu eröffnen, in der seit knapp

einer Woche die Kunstwerke

„live“ zu bestaunen sind. Und

nicht nur das: Auch die Künst -

lerinnen und Künstler werden

sich in Zukunft hier blicken

lassen und ihre Kunstwerke

erläutern sowie einen Blick

über die Schulter ermöglichen.

Durch eigene Kontakte und

Social Mediakanäle, zunehmend

aber auch durch Wei -

Das Team von Babette und Constantin Greif (4. und 2. v.r.)

feiert die Eröffnung mit Centermanager Gerhard Löwe (rechts).

terempfehlung, kommen täglich

neue Künstler und Kunst -

werke hinzu.

Für Centermanager Gerhard

Löwe ist die Wandergalerie ein

Glücksfall: „Wir freuen uns

über dieses kreative Angebot,

das vor allem junge Künst -

lerinnen und Künstler und

damit hoffentlich auch jüngeres

Publikum ins ELBE lockt. Dank

des ausgewogenen Branchen -

mix mit über 180 Geschäften

ist das ELBE ein Einkaufs -

zentrum der Spitzenklasse. Das

Online und Offline Konzept der

WanderGalerie wird unser

Angebot hervorragend abrunden.

Wir freuen uns sehr auf

die Vorstellung der jungen

Künstler im Center und heißen

alle Interessierten herzlich willkommen!

“ so Gerhard Löwe.

Die Verbindung zwischen On -

line- und Offline ist die Vor -

aussetzung für den Erfolg der

WanderGalerie, ist sich Con -

stan tin Greiff sicher. Er leitet

die WanderGalerie im

ELBE: „Wir sehen

die WanderGalerie

als Com munity für

Nachwuchs künstler

und Käufer“. Die „In -

ter aktive Galerie“ im

ELBE zeigt nicht nur

die Kunstwerke, es

werden auch Work -

shops unter An leitung

der Nach wuchs künstler angeboten.

Die Wan derGalerie kann

zum Treff punkt der kreativen

Sze ne in den Elbvororten werden.

Da sich sowohl die jungen Ta -

lente als auch die WanderGa -

lerie in der Entwicklung befinden,

tritt die WanderGalerie

aktiv mit Firmen- und Pri -

vatkunden in Kontakt und vermittelt

auf Wunsch Auf trags ar -

beiten an die Nachwuchs künst -

ler. Dank der 20-jährigen Ar -

beit als Konzept- und Event -

agentur kann Babette Greif auf

über 1.000 Firmen kunden für

die Auftrags ver mittlung zurückgreifen.

Auch kann die Wander

Galerie mit den Web- und

Social Media Accounts der

Künstler, sofern hier eine

Erlaubnis erfolgte, verlinkt

werden. Ziel ist es, Synergien

entstehen zu lassen und

gemeinsam zu wachsen.

Mit der Eröffnung nimmt die

WanderGalerie ein großes

soziales Projekt im ELBE in

Angriff: Sie ruft im November

2020, voraussichtlich zum verkaufsoffenen

Sonntag am 8.

November, eine Spenden- Tom -

bola ins Leben – mit Kunst -

werken von Prominenten und

Nachwuchskünstlern. Gemein -

sam mit Radio Hamburg sammeln

die Partner für Hörer helfen

Kindern e. V.

Das Motto: Füreinander einstehen,

auch in schwierigen

Zeiten! Dabei werden auch die

Nachwuchskünstler und deren

Kunstwerke in den Fokus

gerückt. So gibt es hierbei nur

Gewinner.

Seit dem 1. Juli ist die

WanderGalerie samt Online-

Shop zudem im Internet unter

www.wandergalerie.com zu

finden.

Moin, liebe Leser,

die Weltmeere sind einer der

um kämpftesten Wirtschafts -

räu me der Neuzeit. Sowohl

oberhalb wie unterhalb der

Wasserlinie. Immerhin werden

über 90 Prozent im Welthandel

über Schiffe abgewickelt. Die

Erträge aus dem Fischfang ge -

hö ren zu den wichtigsten Nah -

rungs quellen der Menschheit.

Und die Kreuzfahrt ist längst

eine Industrie geworden. Die

Menschen, die das alles be -

werk stelligen, stehen nur dann

und wann im Mittelpunkt -

Seeleute auf See sieht man eben

selten... Mehr in den Meldungen:

Selbstmord aus

Verzweiflung

London – Die ohnehin schwere

Arbeit der Seeleute ist durch

die Coronakrise noch belastender

geworden. Laut Report der

Internationalen Seemanns mis -

sion leiden viele Crews zunehmend

an Übermüdung, Depres -

sion und Psychosen. Grund:

Wegen gesperrter Flugverbin -

dungen gibt es für gut 200.000

Matrosen, Techniker und Kapi -

täne kaum noch Ablösung. G e -

werkschaften be rich ten von

Selbst mor den aus Über lastung,

Heimweh und Ver zweiflung.

Australien bannt Schiffe

Gladstone/Hay Point – Die

australische Behörde für Si -

cher heit auf See (AMSA) geht

hart gegen Lohndumping vor.

Innerhalb einer Woche wurden

zwei Frachtschiffe für ein Jahr

aus ihren Gewässern verbannt.

Gründe: unterbezahlte Löhne,

unzureichendes Essen, mangelnde

Hygiene. Im Hafen Hay

Point, Queensland, traf es den

in Liberia geflaggten Frachter

„Agia Sofia“, im Kohlehafen

Glad stone den ebenfalls liberianischen

Bulker „TW Hamburg“.

AMSA-Chef Michael Drake:

„Jedes Schiff, das Australien in

solchem Zustand anläuft, wird

dasselbe Schicksal erleiden.“

Carnival verdünnt Flotte

Miami – Die britisch-US-amerikanische

Carnival Corpo ra -

tion & plc trennt sich von zwei

weiteren Passagierschiffen. Da -

mit hat das größte Kreuzfahrt -

unternehmen wegen coronabedingter

Zwangsstilllegungen

bereits neun Schiffe verkauft

bzw. verschrottet. Carnival be -

treibt unter verschiedenen Mar -

kennamen rund 100 Einheiten.

Mit dabei: Cunard mit „Queen

Elizabeth 2“, AIDA Cruises und

Holland America Line. Das

Konglomerat beschäftigt rund

150.000 Menschen.

Häfen in Coronazeiten

Hamburg – Nordeuropas Häfen

haben die bisherige Corona -

flaute ungleich bewältigt. Die

führenden Ost-West-Ree derei al -

lianzen hatten im zweiten Jahr -

es quartal über 20% ihrer Fahrten

gestrichen. Daher litt Eu ropas

Von Hamburg lagen bei Redaktionsschluss keine Zahlen zur Hafen-

Entwicklung vor, Experten erwarten ein Minus.Foto: m.mphoto/ stock.adobe.com

größter Con tai ner um schlags platz

Rotterdam unter einem Halb jah -

res rück gang bei Importen von

sieben Prozent im Vergleich zu

2019. Ant wer pen dagegen meldet

ein TEU-Plus von 0.4%, wohl

weil Schiffe aus dem bestreikten

französischen Hafen Le Havre

umgeleitet wurden.

Fischfang am

Schutzgebiet

Puerto Baquerizo Moreno –

Große Sorge auf den ekuadorianischen

Galapagosinseln:

Hunderte chinesische Schiffe

fischen dort am Rande des

Erlaubten und bedrohen eines

der einzigartigsten Ökosysteme

der Welt. „Mit ihren Netzen und

Leinen saugt die Fangflotte von

außen das Leben aus dem

Schutzgebiet heraus,“ beklagt

die Ozeanschutzgruppe Blue

Planet Society in der Süd -

deutschen Zeitung. Selbst Mil -

lionenbußgelder und Gefängnis

halten die Chinesen nicht ab.

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