der-Bergische-Unternehmer_0820
Das Wirtschaftsmagazin für das Bergische und Kreis Mettmann
Das Wirtschaftsmagazin für das Bergische und Kreis Mettmann
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
der BERGISCHE www.bvg-menzel.de
UNTERNEHMER
DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR DAS BERGISCHE UND DEN KREIS METTMANN
08
2020
Home
Office
34 Service
Recht - Finanzen -
Steuern
36 Serie
Prima Klima: Nachhaltig
reisen - Auf die sanfte Tour
40 Unterwegs
Normandie - Meerblick
mit Charme
Regional verwurzelt, international verbunden.
Höchste Ansprüche an die Beratungsqualität und langjährige Verankerung in der Region:
Das sind die Eckpfeiler unserer Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungstätigkeit. Zu unseren Mandanten zählen bedeutende
mittelständische und kommunale Unternehmen. Als größte Kanzlei in Wuppertal und dem Bergischen Land bietet Ihnen
Breidenbach mit 140 Mitarbeitern fachübergreifendes Spezialwissen und internationales Know-how unter einem Dach.
Breidenbach und Partner PartG mbB
Friedrich-Engels-Allee 32
42103 Wuppertal
Tel.: +49 (0) 202 493 74 0
www.breidenbach-wp.de
EDITORIAL
NEUE ZEITEN BRAUCHEN NEUE LÖSUNGEN – so haben wir
unser aktuelles Titelthema überschrieben. Die Pandemie-Bekämpfung hat neben
vielen schmerzhaften Einschränkungen neue Erfordernisse für den Arbeitsalltag
gebracht, mit denen Arbeitgeber und Arbeitnehmer kreativ und mit
großem Pflichtbewusstsein umgegangen sind. Das Einhalten von Abstandsregeln,
strenge Hygieneauflagen und die Bereitschaft, Arbeit ins Homeoffice
zu verlegen, haben dazu beigetragen, die Infektionszahlen im Griff zu halten
– auch in unserer Region. Diese neue Arbeitswelt hat vielerorts gezeigt, dass
dezentrales Arbeiten möglich ist und „Heimarbeit“ sogar ausgesprochen produktiv
sein kann. Dazu wurden die Möglichkeiten der Videokonferenz entdeckt
und konstruktiv genutzt. Es ist also davon auszugehen, dass sich diese
Trends fortsetzen und wir zu einem neuen Arbeitsalltag kommen werden. Nur
„eitel Sonnenschein“ ist die Arbeit im heimischen Umfeld aber auch nicht. Wo
Experten Vor-, aber auch Nachteile sehen, welche Auswirkungen die Entwicklung
auf den Immobilienmarkt haben kann und welche Konflikte auch innerhalb
von Belegschaften entstehen können, lesen Sie in dieser Ausgabe unseres
„Bergischen Unternehmers“. Auch das Reisen hat sich verändert. Dabei muss
man sagen, dass vor dem Hintergrund des Klimawandels nachhaltiges Reisen
ohnehin eine Forderung ist. Dieses Thema haben wir in unserer Serie „Prima
Klima“ aufgegriffen. In wenigen Stunden Autofahrt ist vom Bergischen Land
aus die Normandie zu erreichen. Diese Küstenregion im Norden Frankreichs
bietet Entspannung an langen, fein-weißen Sandstränden genauso wie bezaubernde
Gärten, Parks und charmante Städte mit bewegter Geschichte. Verreisen
Sie mit uns und erleben Sie eine vielseitige Landschaft mit tollen Möglichkeiten
für einen abwechslungsreichen Urlaub.
CreditreformThese Nr. 3
CreditreformThese Nr. 3
RECHNEN SIE
MIT DEM
SCHLIMMSTEN,
BEKOMMEN SIE
DIE BESTEN. *
RECHNEN CreditreformThese SIE Nr. 3
RECHNEN SIE
MIT DEM
BEKOMMEN SCHLIMMSTEN, SIE
DIE BEKOMMEN BESTEN. * SIE
DIE BESTEN. *
CREDITREFORM.
MIT SICHERHEIT MEHR WERT.
CREDITREFORM.
Wer profitable MIT Geschäfte SICHERHEIT machen MEHR möchte, WERT. muss auch den Worst Case in
seine Kalkulation einbeziehen – den Forderungsausfall. Nur mit prognosestarken
Bonitätsinformationen gehen Sie sicher, Geschäfte mit den besten
Wer profitable Geschäfte machen möchte, muss auch den Worst Case in
seine Kalkulation einbeziehen – den Forderungsausfall. Nur mit prognosestarken
zu machen. Bonitätsinformationen Vertrauen Sie gehen daher Sie auf sicher, die Geschäfte werthaltigen mit den Wirtschafts- besten
Kunden
Creditreform Wuppertal
informationen Kunden zu des machen. Marktführers. Vertrauen Vertrauen Sie daher auf Sie die auf werthaltigen Creditreform. Wirtschafts-
Werth 91+93 • 42275 Wuppertal
informationen des Marktführers. Vertrauen Sie auf Creditreform.
CREDITREFORM.
Telefon 0202/25566-0 • Telefax: 0202/594020 Creditreform Musterstadt
Creditreform Musterstadt
info@wuppertal.creditreform.de MIT SICHERHEIT MEHR • www.creditreform.de/wuppertal
WERT. Tel. 0800 - 9995500 | www.creditreform.de
Tel. 0800 - 9995500 | www.creditreform.de
Wer profitable Geschäfte machen möchte, muss auch den Worst Case in
seine Kalkulation einbeziehen – den Forderungsausfall. Nur mit prognosestarken
Bergische Bonitätsinformationen Unternehmer 08 gehen |20 Sie sicher, Geschäfte mit den besten
3
der
Kunden zu machen. Vertrauen Sie daher auf die werthaltigen Wirtschaftsinformationen
des Marktführers. Vertrauen Sie auf Creditreform.
*
*
MIT DEM
SCHLIMMSTEN,
*
INHALT
20 Titel
Homeoffice - Neue Zeiten erfordern neue Lösungen
Der Trend zur Arbeit am heimischen Schreibtisch wird sich fortsetzen.
28
Expertenmeinung:
Wie das Homeoffice
effizient, sicher und
ohne Belastung gestaltet
werden kann,
erklärt Professor
Stefan Diestel von
der Uni Wuppertal.
36
Serie Prima Klima!?
Nachhaltig reisen
4 www.bvg-menzel.de
40
Normandie - Meerblick, Städte und
Gärten mit Charme
Namen & Nachrichten
o 6 Von der Heydt-Museum
verlängert Ausstellung
06 Neues Startercenter für
Remscheid
07 Volksbank unterstützt Vereine
08 Geschäftsklimaindex und
Exporterwartungen im Aufwind
09 Weniger Wohlstand bei Rückzug
von Globalisierung
10 Neues Stadtquartier für
Solingen
10 Mehr Chancen für Bildung
11 Selbstständige leiden verstärkt
unter Corona-Krise
12 Deutschlands wichtigste Kunden
12 Autoindustrie hofft auf
besseres Geschäft
13 #Umdenken jetzt auch als podcast
14 Nachfrage nach Arbeitskräften
steigt
14 Wuppertal Touristik hat neue
Öffnungszeiten
15 Neuer Leiter für die Sparkassen-
Filiale Aufderhöh
16 Kfz-Zulassungen steigen
16 Ausgezeichnete Lösungen von Gira
17 Deutsche Industrie optimistisch
Titel
18 Homeoffice - Neue Zeiten erfordern neue
Lösungen
22 Interview: „Schade, dass wir damit nicht
vorher begonnen haben“
Aus der Region
32 Gastkommentar: Sozial 4.0? Was tun wir
unseren Kindern an?
Aus der Praxis
34 Recht / Finanzen / Steuern
Serie: Prima Klima!?
36 Nachhaltig reisen
Für Sie unterwegs
40 Normandie - Meerblick mit Charme
Rubriken
46 Handelsregister
50 Vorschau / Impressum
RINKE_Anzeige_4c_2020.qxp_RINKE_IHK 07.08.20 15:32 Seite 8
RINKE
0
TRAGFÄHIG.
www.rinke.eu
© Jacob Lund – stock.adobe.com
der Bergische Unternehmer 08 |20 5
NAMEN & NACHRICHTEN
Von der Heydt-Museum verlängert Ausstellung „Mehr : Wert“
Internationale Künstler in einer Ausstellung erlebbar.
Foto: Von der Heydt-Museum Wuppertal
„An die Schönheit“,
ein Gemälde von Otto
Dix, gehört zu den
Stars der Ausstellung.
Die Ausstellung „Mehr : Wert – Die Sammlungen
der Stadtsparkasse Wuppertal und
des Von der Heydt-Museums im Dialog“ im
Von der Heydt-Museum Wuppertal wird verlängert.
Sie endet nun erst am 6. September
2020. „So haben noch mehr Besucher die
Möglichkeit, die beiden einzigartigen Samm-
lungen zusammen in einer Ausstellung zu erleben“,
sagt Museumsdirektor Dr. Roland
Mönig. Wegen des Corona-Lockdowns konnte
die Ausstellung erst vier Wochen später als
geplant eröffnen. Die Ausstellung im Von der
Heydt-Museum Wuppertal kombiniert – thematisch
sortiert – Werke aus der Sammlung
des Von der Heydt-Museums mit denen aus
der Sparkassen-Sammlung. Sie bringt 155
Kunstwerke höchst unterschiedlicher Provenienz
und Intention – davon 44 Gemälde, 27
Fotografien und 6 Skulpturen – so zusammen,
dass sich daraus eine Sicht auf die
Kunst der Gegenwart ergibt. Jedes einzelne
Werk steht in seiner Bedeutung für sich und
wird durch den thematischen Zusammenhang
der Schau gleichzeitig neu erlebbar. Die
ausgestellten Werke stammen von internationalen
Künstlern wie Max Bill, Tony Cragg,
Christo, Robert Motherwell, Nam June Paik,
A.R. Penck, John Chamberlain und von regionalen
Künstlern.
Mehr Informationen unter
www.von-der-heydt-museum.de
Neues STARTERCENTER für Remscheid
Zentrum ermöglicht umfangreiche Beratungsangebote.
Seit mehreren Jahren fungiert die „Gründerschmiede“
als Anlaufstelle für junge
Gründer und Gründerinnen in Remscheid.
Der Fokus der kostenfreien Beratungsangebote
und Veranstaltungen liegt auf der Begleitung
von wachstumsorientierten, innovativen
Gründungsideen. Mit einem
Startercenter in Remscheid könnten nun
auch umfangreichere Beratungsangebote für
klassische Existenzgründer und Selbstständige
in Remscheid geschaffen werden.
Durch das neue Gründerquartier in der Hindenburgstraße
ergibt sich die Gelegenheit,
die Qualitätsstandards der STARTERCEN-
TER NRW zur Realisierung eines STAR-
TERCENTER - Standortes in Remscheid zu
erfüllen. Die Projektpartner haben sich bereits
auf die Übernahme entsprechender
Kosten und Aufgaben des umfangreichen
Anforderungskataloges geeinigt, allerdings
müsste bei der Wirtschaftsförderung der
Stadt Remscheid eine Stelle für Existenzgründungen
geschaffen werden. Mit dem
STARTERCENTER soll der rückläufigen
Zahl an Unternehmensgründungen in Remscheid
entgegengewirkt werden.
6 www.bvg-menzel.de
Volksbank unterstützt Vereine
Crowdfunding-Plattform kann weiter genutzt werden.
Foto: Volksbank / Anne Stahl
Vorstandsvorsitzender Andreas Otto. Ihnen
hilft die Volksbank- Spende von 1.000 bzw.
1.500 Euro, abhängig von der Vereinsgröße,
ebenso wie den Vereinen, die coronabedingt
nun neue Wege gehen, um das Vereinsleben
aufrechtzuerhalten.
Vereine, die die Starthilfe-Aktion verpasst
haben, müssen nicht leer ausgehen. Sie können
dazu die volksbankeigene Crowdfunding-
Plattform „Bergische schaffen mehr“ (www.
bergische-schaffen-mehr.de) nutzen: Hier bekommen
Vereine beim Spendensammeln für
ihr Herzensprojekt gleichermaßen praktische
wie finanzielle Unterstützung.
Mehr Informationen unter
www.bergische-volksbank.de
Coronabedingt war die
persönliche Übergabe der
„Starthilfe“ an die Vereine
nicht möglich. Der Volksbank-Vorstand
und das
Team Unternehmenskommunikation
zeigen symbolisch,
welche Vereine unter
anderem bedacht wurden.
Von links: Jana Krane, Andreas
Otto, Markus Kottsieper,
Lutz Uwe Magney,
Kristina Hellwig und Katharina
Palmer.
25.000 Euro hat die Volksbank im Bergischen
Land an Vereine in der Region ausgeschüttet.
Von Hückeswagen bis Haan, Remscheid
bis Velbert reichten die Bewerbungen
um eine „Starthilfe-Spende“, um gemeinsam
aus der Krise zu kommen. Sportvereine waren
genauso dabei wie Schützen, Chöre oder
Freiwillige Feuerwehren. „Den meisten der
unterstützten Vereinen fehlen Einnahmen
aus Veranstaltungen, die normalerweise den
laufenden Betrieb aufrechterhalten“, erklärte
Eine große Lebensmittelauswahl
und
beste Frischequalität
erwarten Sie bei
akzenta in Wuppertal.
Wir freuen uns auf Sie!
Barmen, Steinbeck,
Elberfeld und Vohwinkel
www.akzenta-wuppertal.de
der Bergische Unternehmer 08 |20 7
NAMEN & NACHRICHTEN
ifo Geschäftsklimaindex und Exporterwartungen im Aufwind
Die Stimmung in der Wirtschaft ist vorsichtig optimistisch.
Grafik: ifo Institut
Auch wenn die Folgen
der Pandemie noch nicht
abzusehen sind, steigt
die Stimmung in der
deutschen Wirtschaft.
Die Stimmung unter den Unternehmen in
Deutschland hat sich weiter verbessert. Der
ifo Geschäftsklimaindex ist im Juli auf 90,5
Punkte gestiegen, nach 86,3 Punkten im
Juni. Dies ist der dritte Anstieg in Folge.
Die Unternehmen waren mit ihrer aktuellen
Lage merklich zufriedener. Zudem blicken
sie vorsichtig optimistisch auf die kommenden
Monate. Die deutsche Wirtschaft erholt
sich schrittweise. Im Verarbeitenden Gewerbe
hat sich das Geschäftsklima erneut
deutlich verbessert. Die aktuelle Lage wird
von den Industrieunternehmen nicht mehr
ganz so schlecht eingeschätzt wie in den
Vormonaten. Zudem erwarten die Unternehmer
in den kommenden Monaten bessere
Geschäfte.
Die Kapazitätsauslastung konnte von 70,4
auf 74,9 Prozent gesteigert werden. Sie liegt
aber immer noch erheblich unter ihrem
langfristigen Durchschnitt von 83,5 Prozent.
Im Dienstleistungssektor ist der Geschäftsklimaindex
nach einem starken Anstieg
wieder im positiven Bereich angekommen.
Die Dienstleister waren wesentlich zufriedener
mit ihrer aktuellen Geschäftslage. Zudem
verbesserte sich der Ausblick auf die
kommenden Monate deutlich. Auch im Handel
setzte sich die Aufwärtsbewegung fort.
Die Händler korrigierten ihre Einschätzungen
zur aktuellen Lage und die Erwartungen
für die kommenden Monate nach oben.
Vor allem im Einzelhandel hat sich die Lage
verbessert. Im Bauhauptgewerbe hat sich
das Geschäftsklima erneut verbessert. Genauso
waren die Baufirmen mit ihrer aktuellen
Lage zufriedener. Auch ihre Erwartungen
fielen weniger pessimistisch aus.
Auch unter den deutschen Exporteuren
macht sich vorsichtiger Optimismus breit.
Die ifo Exporterwartungen der Industrie
sind im Juli von minus 2,2 auf plus 6,9
Punkte gestiegen. Die Erholung der Wirtschaft
in vielen Ländern kommt der deutschen
Exportwirtschaft zugute. Einer der
größten Gewinner war die Autobranche.
Nach sehr schwierigen Monaten dürfte das
Exportgeschäft wieder gut anlaufen. Auch
in der Elektroindustrie ist die Zuversicht
wieder zurückgekehrt. Gleiches gilt für die
Chemische Industrie. Im Maschinenbau hat
der Pessimismus merklich abgenommen,
steigende Umsätze werden aber noch nicht
erwartet. Weiterhin schwierig ist der Exportmarkt
für die Bekleidungs- und Lederwarenindustrie.
Mehr Informationen unter
www.ifo.de
8 www.bvg-menzel.de
Weniger Wohlstand
bei Rückzug aus
der Globalisierung
Die im Zuge der Corona-Pandemie geäußerte
Forderung nach einer weniger integrierten
Welt führt zu Einkommens- und
Wohlstandsverlusten. Dies zeigt eine aktuelle
Studie des ifo Instituts. „Die Globalisierung
zurückzudrehen, also zum
Beispiel Produktion in größerem Umfang
nach Deutschland zurück zu holen, wäre
keine Lösung für die aktuelle Krise“, so
die Aussage von Lisandra Flach, Leiterin
des ifo Zentrums für Außenwirtschaft.
„Wir können zeigen, dass die wirtschaftlichen
Folgen von Covid-19 nur marginal
kleiner wären, wenn wir die Globalisierung
jetzt zurückdrehen“, ergänzt Flach.
In Deutschland hätten eine Renationalisierung
und das Zurückholen der Produktion
enorme negative Folgen auf die
Wirtschaftskraft. „In einer Welt mit um
100 Prozentpunkte erhöhten Handelskosten
zwischen allen Handelspartnern würde
der Covid-19-Schock zu einer Verringerung
des realen Einkommens von 7,4
Prozent führen“, erläutert Marina Steininger,
Ko-Autorin der Studie. In einer
weniger integrierten Welt läge unsere
Wirtschaftsleistung (BIP) bereits heute
auf einem weitaus geringeren Niveau, erklärt
Flach.
Laut den Berechnungen des ifo Instituts
liegt das durch Covid-19 verringerte BIP
Deutschlands auf dem Niveau von 2013.
In einer weniger globalisierten Welt wäre
das heutige BIP-Niveau mit dem Stand
von 1996 vergleichbar. Zwar trifft der
Covid-19-Schock globalisierte Länder
stärker als geschlossene Volkswirtschaften.
Aber durch die Globalisierung wurden
die beteiligten Länder bereits früher
auf ein Niveau gehoben, das ohne weltweite
Wertschöpfung nie erreicht worden
wäre. Allerdings wirke sich die Krise
sehr ungleichmäßig auf die verschiedenen
Sektoren aus.
Von Klein bis
Groß!
Für jeden Job das
richtige Angebot!
Ford Transit Familie
Alles, was Sie für
Ihren Job brauchen.
FORD TRANSIT COURIER BASIS
Energie-Rückgewinnungs-System, Ford
Easy Fuel, Airbag, Fahrerseite,
Lenksäule in Höhe und Reichweite
einstellbar
Günstig mit der monatl. Full-Service-
Leasingrate von
FORD TRANSIT KASTENWAGEN
LKW BASIS
Bordcomputer, Beifahrer-Doppelsitz, 4-
fach verstellbarer Fahrersitz, Fensterheber
vorn elektrisch
Günstig mit der monatl. Full-Service-
Leasingrate von
1,2,5,6
€
1,2,3,4
119,00 netto
€
229,00 netto
( € 141,61 brutto) ( € 272,51 brutto)
Abbildungen zeigen Wunschausstattung gegen Mehrpreis.
1
Ford Lease ist ein Angebot der ALD AutoLeasing D GmbH, Nedderfeld 95, 22529 Hamburg. Angebot gilt für
Gewerbekunden (ausgeschlossen sind Großkunden mit Ford Rahmenabkommen sowie gewerbliche Sonderabnehmer
wie z.B. Taxi, Fahrschulen, Behörden). 2 Das Technik-Service-Paket enthält Wartungs- und Inspektionsarbeiten sowie
anfallende Verschleißreparaturen in vereinbartem Umfang. Für weitere Fragen zu Details und Ausschlüssen können Sie
sich gerne an uns wenden. Nur erhältlich im Rahmen eines Ford Lease Full-Service Vertrags. 3 Leasingrate auf Basis eines
Kaufpreises von € 9.000,- netto (€ 10.710,00 brutto), inkl. € 831,92 netto (€ 989,98 brutto) Überführungskosten. 4 Gilt
für einen Ford Transit Courier Basis 1,0-l-EcoBoost-Motor 74 kW (100 PS), 5-Gang-Schaltgetriebe, € 119,00 netto (€ 141,61
brutto) monatliche Leasingrate, € 0,00 netto (€ 0,00 brutto) Leasing-Sonderzahlung, bei 36 Monaten Laufzeit und
30000 km Gesamtlaufleistung. 5 Leasingrate auf Basis eines Kaufpreises von € 20.196,- netto (€ 24.033,24 brutto), inkl.
€ 831,92 netto (€ 989,98 brutto) Überführungskosten. 6 Gilt für einen Ford Transit Kastenwagen LKW Basis 350 L3
Frontantrieb 2,0-l-TDCi 77 kW (105 PS), 6-Gang-Schaltgetriebe, € 229,00 netto (€ 272,51 brutto) monatliche
Leasingrate, € 0,00 netto (€ 0,00 brutto) Leasing-Sonderzahlung, bei 36 Monaten Laufzeit und 30000 km Gesamtlaufleistung.
der Bergische Unternehmer 08 |20 9
NAMEN & NACHRICHTEN
Pflege-Scouts leisten Hilfestellung
Auszeichnung für Ehrenamt-Projekt in Mettmann.
Solingen bekommt
neues Stadtquartier
Foto: Kreisstadt Mettmann
Seit Juni gibt es in Mettmann ehrenamtliche Pflege-
Scouts. Hierbei handelt es sich um ein Angebot der
Arbeitsgemeinschaft der Verbraucher im Kreis Mettmann
e. V. – einem Verein von engagierten Verbraucherinnen
und Verbrauchern – und in dieser Form
einzigartig in Deutschland. Die Pflege-Scouts helfen
ergänzend zur städtischen Wohn-und Pflegeberatung
der Kreisstadt Mettmann im Antragsverfahren von
Leistungen der Pflegekasse. Ob und welche Leistungen
gewährt werden, entscheidet sich bei einem Begutachtungsbesuch
des Medizinischen Dienstes der
Krankenversicherungen. Dieser Besuch verursacht bei
vielen Antragstellern Unsicherheit und Aufregung.
Die ehrenamtlichen Pflege-Scouts stehen ihnen zur
Seite und unterstützen sie bei der Vorbereitung auf
diesen Termin. Dieses Angebot ist kostenlos. Für ihr
Ehrenamts-Projekt erhielt die Arbeitsgemeinschaft im
vergangenen Jahr in Berlin als „Projekt des Jahres
2019“ die höchste Auszeichnung der Deutschen Stiftung
Verbraucherschutz. Mettmanns Bürgermeister
Thomas Dinkelmann lobt das Engagement der Pflegescouts
als wichtigen Einsatz und Bereicherung für die
Gesellschaft.
Mehr Informationen unter
www.pflege-scouts.me
Mettmanns Sozialamtsleiterin
Anja Karp, Bürgermeister
Thomas Dinkelmann
und der
Vorsitzende der Pflege-
Scouts Erwin Knebel
(vorne v.l.) mit zahlreichen
Interessierten beim
ersten Treffen der Pflegescouts.
Das Grundstücks, auf dem in früheren
Zeiten das Solinger Traditionsunternehmen
„Kieserling und Albrecht“ Maschinen
baute und auf dem seit 1998 die Evertz-
Group ihren Sitz hat, ist an die Kondor
Wessels-Gruppe verkauft worden. Dies
teilt die Stadt Solingen mit. Auf dem Gelände
der früheren Firma Kieserling und
der angrenzenden Stahlwarenfirma Omega
– gelegen auf einem Industriegebiet des
19. Jahrhunderts vor den Toren des damaligen
Solingen – soll ein modernes urbanes
Stadtquartier im Zentrum der heutigen
Großstadt entstehen. Die Stadt muss das
private Bauvorhaben mit einem Bebauungsplan
flankieren, der in den politischen
Gremien beraten und beschlossen werden
muss. Außerdem ist die Klingenstadt über
ihre Wirtschaftsförderung Eigentümer des
dreiecksförmigen Omega-Grundstücks. Es
ist wichtiger Bestandteil des städtebaulichen
Entwurfs, den die Kondor Wessels-
Gruppe im Zuge der Kaufverhandlungen
präsentiert hatte. Dieses Grundstück ist
bisher noch nicht veräußert worden. Da die
Solinger Unternehmerfamilie den Verkauf
ihres Grundstückes davon abhängig gemacht
hatte, dass sich das private Bauvorhaben
harmonisch in die Zielsetzungen der
Stadtentwicklung fügt, mussten auch die
Planer der Stadtverwaltung überzeugt werden.
Den Maßstab für deren Urteil bildeten
ein 2017 durchgeführter Ideenwettbewerb
für das Areal und das
Stadtentwicklungskonzept City 2030, das
der Stadtrat im vergangenen Jahr einstimmig
verabschiedet hatte. Nach diesen
Maßgaben wurden alle Entwürfe bewertet.
„Das wird ein Neustart für die Solinger
Innenstadt, wie er seit Jahrzenten nicht
mehr da gewesen ist. Das neue Viertel
wird die angrenzende Solinger City mit
aufwerten und die Dynamik aus dem Südpark
in die Innenstadt tragen“ sagt Solingens
Oberbürgermeister Tim Kurzbach.
10 www.bvg-menzel.de
Selbständige leiden stark unter Coronakrise
Die Pandemie trifft Arbeiter, Angestellte und Beamte weniger hart.
Foto: Shutterstock
Bei den Selbständigen
hat es insbesondere
alleinerziehende
Frauen getroffen. 85
Prozent mussten ihre
Tätigkeit einschränken
oder ganz aufgeben.
Zwei Drittel der Selbständigen (66 Prozent)
haben während der Coronakrise Umsatzrückgänge
verzeichnet. Hingegen hat die
überwiegende Mehrheit der Arbeiter, Angestellten
und Beamten (80 Prozent) beim Gehalt
keine Einbußen durch die Coronakrise
hinnehmen müssen.
Das ist eines der ersten Teilergebnisse einer
interdisziplinären Studie unter Federführung
des Bundesgesundheitsministeriums, an dem
unter anderem das ifo Institut und das Mei-
nungsforschungsinstitut forsa beteiligt sind.
Über die Hälfte (61 Prozent) der Selbständigen
konnte während der Pandemie ihrer Arbeit
gar nicht oder nur noch eingeschränkt
nachgehen. „Besorgniserregend ist, dass die
Krise die Schwachen besonders hart trifft“,
sagt Clemens Fuest, Präsident des ifo Instituts.
Er ergänzt: „Bei den Selbständigen hat es
insbesondere die alleinerziehenden Frauen
getroffen: 85 Prozent mussten ihre Tätigkeit
einschränken oder ganz einstellen. Bei den
abhängig Beschäftigten hingegen mussten
Geringverdiener, Hauptschulabsolventen und
Arbeiter am meisten zurückstecken.
Diese Gruppen sollten im Mittelpunkt weiterer
politischer Maßnahmen stehen.“ Trotz
dieser Einbußen ist die Akzeptanz für die
Maßnahmen der Regierung hoch. Knapp
zwei Drittel aller Bürgerinnen und Bürger
(65 Prozent) halten die im März von der Politik
beschlossenen Maßnahmen zur Bekämpfung
der Corona-Pandemie für richtig.
Gleichwohl plagt die Deutschen nach wie vor
die Sorge zum weiteren Verlauf der Pandemie:
40 Prozent halten eine zweite Infektionswelle
für wahrscheinlich. 37 Prozent
schätzen die Chance einer zweiten Welle mit
50 zu 50 ein.
Beratung mit Herz. Steuern mit Verstand.
Ich mag es digital und ganz
persönlich. Das nenne ich
ausgezeichnet!
Mit dem Label „Digitale Kanzlei“ zeichnet die
DATEV eG innovative Kanzleien aus, die eine
hohe Digitalisierungsquote in Ihrer Arbeitsweise
erreichen. Dieses Label garantiert Ihnen, dass
wir auch beim Thema Digitalisierung up to date
sind. Denn wir möchten nicht nur persönlich mit
Ihnen arbeiten, sondern auch ohne Papier und
ohne großen Aufwand. Für ein gutes digitales
Zusammenspiel mit allen Mandanten.
Remscheid
Tel. 02191/9750 – 0
Hilden
Tel. 02103/4900 – 5
www.stb-kgp.de
der Bergische Unternehmer 08 |20 11
NAMEN & NACHRICHTEN
Deutschlands wichtigste Kunden
China steigt zum wichtigsten Exportland auf.
Grafik: Institut der deutschen Wirtschaft
Die Grafik zeigt die
wichtigsten Exportpartner
Deutschlands.
China vermeldet positives Wirtschaftswachstum.
Der Aufschwung in Fernost dürfte dazu
führen, dass das Land mitten in der Corona-
Krise zum neuen Exportzielland Nummer
eins für die deutsche Wirtschaft werde, prognostiziert
das Institut der deutschen Wirtschaft
(IW).
Die globale Wirtschaftskrise im Zuge der
Corona-Pandemie hat tiefe Spuren im Exportgeschäft
deutscher Unternehmen hinterlassen.
Ein erster Hoffnungsschimmer ist
nun in Fernost zu sehen: Für das zweite
Quartal 2020 vermeldet China ein Wirtschaftswachstum
von 3,2 Prozent. Auch weitere
Indikatoren deuten laut IW bereits auf
eine Erholung in China hin: Die Auto-Neuzulassungen
lagen im Juni bereits über dem
Vorjahreswert, die Kauflaune steige wieder.
Da die Krise bei den wichtigsten Handelspartnern
Deutschlands unterschiedlich verläuft,
werde sich ihre Bedeutung für die
deutsche Wirtschaft im Verlauf des Jahres
2020 verändern, wie eine aktuelle IW-Studie
zeigt. „Es ist bereits abzusehen, dass China
durch seinen Aufstieg Exportzielland Nummer
eins wird“, sagt Studienautorin Professorin
Dr. Galina Kolev. Im vergangenen Jahr
war China der drittgrößte Abnehmer deutscher
Exporte nach den USA und Frankreich.
Daran hat sich zwar auch in den ersten fünf
Monaten des Jahres nichts geändert. Allerdings
ist der Abstand zu Frankreich in diesem
Zeitraum auf nur noch 0,6 Milliarden
Euro geschrumpft. Ebenso steigt Chinas Bedeutung
im Verhältnis zu den USA. Selbst
wenn die deutschen Exporte nach China im
Juni bis Dezember dieses Jahres nicht mehr
steigen und die Exporte in die USA einen
Rückgang wie in der Finanzkrise 2009 verzeichnen,
dürfte China Ende des Jahres
Deutschlands wichtigster Käufer sein. „Die
aktuelle Krise hat einen Prozess beschleunigt,
der bereits seit mehreren Jahrzehnten in
Gang ist“, sagt Kolev. Zudem exportiere
Deutschland anteilig immer mehr nach Polen.
Bereits in den Monaten Januar bis Mai
hat Polen Italien und Österreich überholt und
rangierte auf Platz sechs.
Autoindustrie hofft auf besseres Geschäft
Die deutsche Autoindustrie sendet erste Anzeichen,
dass ihr Geschäft wieder Fahrt aufnimmt.
Das hat die neueste Konjunkturumfrage des
ifo Instituts ergeben. Die Geschäftserwartungen
sind im Juli den zweiten Monat in Folge
deutlich gestiegen, auf 43,7 Punkte, nach
26,9 Punkten im Juni. Die Autobauer erwarten
auch eine Zunahme ihrer Exporte; der In-
dikator stieg auf 40,8 Punkte, nach 17,3
Punkten im Juni.
Der Indikator der aktuellen Geschäftslage
befindet sich im Juli aber immer noch im
Minus: Er stieg von minus 81,9 Punkten im
Juni auf minus 65,5 Punkte. „Die Entwicklung
des Personalbestandes bleibt besorgniserregend“,
sagt der Leiter der ifo-Umfragen,
Klaus Wohlrabe.
12 www.bvg-menzel.de
#UMDENKEN jetzt auch als Podcast
Initiative der Wirtschaftsförderung Solingen nun auch hörbar.
Foto: Wirtschaftsförderung Solingen
In der ersten Folge des
Podcasts spricht Frank
Balkenhol, Geschäftsführer
der Wirtschaftsförderung
Solingen,
mit Menschen, die
räumliche Distanz in
ihren Geschäftsalltag
integrieren mussten.
Die Initiative #UMDENKEN (www.
umdenken-Solingen.de) der Wirtschaftsförderung
Solingen bekommt einen eigenen
Podcast. #UMDENKEN richtet sich an alle
unternehmerisch Tätigen in Solingen, um
bestehende Geschäftsmodelle hinsichtlich
der Anforderungen für die Zeit während
und nach der Corona-Krise zu überprüfen
und gegebenenfalls anzupassen. Podcasts
sind ein zunehmend wichtiger Kanal in der
Kommunikation. Die Vorteile: Interessan-
ten Menschen und ihren spannenden Geschichten
kann einfach nebenbei zugehört
werden - im Auto, in der Bahn oder beim
Spazierengehen. Der #UMDENKEN-Podcast
erzählt von genau solchen Menschen
und Geschichten und beleuchtet relevante
Themen der Solinger Wirtschaft, wie etwa
Digitalisierung oder neue räumliche Distanz
und diskutiert diese aus verschiedenen Perspektiven.
In der ersten Folge spricht Frank
Balkenhol, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung
Solingen und des Gründer-
und Technologiezentrums, mit der Yogalehrerin
Susanna Andersen und dem
psychologischen Berater und Coach Peter
Koshorst über die neue räumliche Distanz
in ihrem Geschäftsalltag. Sie teilen ihre
persönlichen Erfahrungen, zeigen an konkreten
Beispielen auf, wie sie digitale Medien
zur Überbrückung von physischer Distanz
nutzen und liefern hilfreiche Tipps zur
technischen Umsetzung. Die Wirtschaftsförderung
Solingen setzt damit den Weg ihrer
eigenen Digitalisierung fort, mit dem
Ziel, Impulse und Einblicke aus und für die
Solinger Wirtschaft auf neuen Wegen erlebbar
zu machen. Der Podcast ist über die
Plattformen Spotify und in Kürze auch über
Apple Podcast abrufbar.
www.proviel.de
Beruflich fit
und gut vorbereitet!
Flexibel, belastbar
und pünktlich!
Sicher und
selbstbestimmt!
Menschen in Arbeit
Dienstleistungen für Unternehmen
Betreutes Wohnen
der Bergische Unternehmer 08 |20 13
NAMEN & NACHRICHTEN
Arbeitskräftenachfrage im Städtedreieck steigt
Kurzarbeit bleibt wirksames Instrument gegen Arbeitslosigkeit.
Foto: Arbeitsagentur Solingen-Wuppertal
Im bergischen Städtedreieck
konnten
mehr Menschen eine
Erwerbstätigkeit aufnehmen
als im Vormonat,
bilanziert Martin
Klebe, Leiter der Agentur
für Solingen-Wuppertal.
Im Juli ist die Arbeitslosigkeit im bergischen
Städtedreieck im Vergleich zum Juni
um 709 (2,2 Prozent) auf 32.668 Personen
gestiegen. Gegenüber dem Vorjahr waren
7.451 (29,5 Prozent) mehr Menschen arbeitslos
gemeldet. Erneut ist die Arbeitslosigkeit
im Bergischen Städtedreieck mit einer Zunahme
von rund 55 Prozent im Vergleich
zum Vorjahr im Rechtskreis des SGBIII
deutlich stärker gestiegen als im Rechtskreis
des SBG II (18,2 Prozent). Anders als in den
Vormonaten ist im Agenturbezirk nun Solingen
am stärksten vom Anstieg der Arbeitslosigkeit
betroffen. Unverändert ist der
Bestand an Arbeitslosen und die Arbeitslo-
senquote in Wuppertal am höchsten, hier
sind nun über 20.000 Menschen arbeitslos.
In Remscheid hingegen ist die Arbeitslosigkeit
sogar leicht gesunken.
Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist im
Städtedreieck um rund 28 Prozent (273 Stellen)
niedriger als im Juli 2019. Im Vergleich
zum Vormonat wurden aber 13 (rund zwei
Prozent) mehr neue Stellen im Bergischen
Städtedreieck gemeldet. „Die Zahl der neuen
Arbeitslosmeldungen ist im Juli nur
leicht gestiegen und im Vergleich zum Vorjahr
sogar gesunken. Es konnten mehr Menschen
eine Erwerbstätigkeit aufnehmen als
im Juni. Dank der geringen Zugänge in Arbeitslosigkeit
und der gestiegenen Abgänge
in Erwerbstätigkeit ist der Bestand an Arbeitslosen
im Agenturbezirk im Vergleich
zum Vormonat nur geringfügig gestiegen“,
sagt Martin Klebe, Leiter der Agentur für
Solingen-Wuppertal. Im Vergleich der kreisfreien
Städte hat in NRW nur Remscheid einen
Rückgang im Bestand der Arbeitslosigkeit
zu verzeichnen. Auch im Juli lasse sich
also feststellen, dass die Kurzarbeit den Firmen
hilft, Entlassungen zu vermeiden. Die
Unternehmen könnten dadurch schneller auf
eine anziehende Konjunktur reagieren, resümiert
Klebe.
Unter anderem werden derzeit Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter in den Berufsgruppen
Metallbearbeitung, Maschinenbau-und
Betriebstechnik gesucht.
Wuppertal Touristik: Öffnungszeiten werden ausgeweitet
Besucher können die Wuppertal Touristik an
der Kirchstraße 16 montags bis freitags von 9
bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr
aufsuchen. Neben Souvenirs aus und über
Wuppertal werden zurzeit die Mund-Nasen-
Masken mit der Schwebebahn (Foto) verkauft.
Außerdem gibt es Tickets für die
Stadtführungen von Wuppertal Marketing
sowie für die Fahrten im Doppeldeckerbus.
Das neue Angebot, im Cabriobus durch
Wuppertal zu fahren, ist eine Kooperation
zwischen der Bergische Touren c/o Münsteraner
Stadtrundfahrten GmbH und Wuppertal
Marketing, die von der Volksbank
im Bergischen Land unterstützt wird.
Gäste können sich zudem bei Wuppertal
Touristik über die Stadt und ihre Angebote
informieren.
14 www.bvg-menzel.de
Neuer Geschäftsstellenleiter für die Sparkasse Aufderhöhe
Manuel Steffes folgt auf Stefan Bensberg.
Foto: Stadt-Sparkasse Solingen
Stefan Bensberg (l.) übergibt
den Staffelstab an
Manuel Steffes (r.). Regionaldirektor
Holger Kartenberg
ist froh über die
Stellenbesetzung aus den
eigenen Reihen.
Stefan Bensberg hat mehr als 15 Jahre die
Sparkassen-Geschäftsstelle im Solinger
Stadtteil Aufderhöh geleitet. Nach so langer
Zeit fällt ihm der Abschied von der Filiale
an der Nussbaumstraße schwer, gleichzeitig
freut er sich auf seine neue Aufgabe: Ab
August wird er eine große, zentrale Dienstleistungseinheit
in der Solinger Sparkasse
leiten. Vorher übergibt er den Staffelstab an
seinen Nachfolger Manuel Steffes.
Der 33-jährige Bankkaufmann hat 2007
seine Ausbildung bei der Stadt-Sparkasse
Solingen begonnen und anschließend umfangreiche
Erfahrungen in der Beratung
von Privatkunden gesammelt. Erste Führungserfahrung
machte er, als er 2018 die
Teamleitung der Geschäftsstelle am Ohligser
Bremsheyplatz übernahm. Zukünftig ist
er als Filialleiter für acht Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter in Aufderhöhe verantwortlich.
9.500 Kundinnen und Kunden werden in
der Filiale betreut.
Regionaldirektor Holger Kartenberg sagt:
„Ich freue mich, dass wir diese wichtige
Position in unserem Geschäftsstellennetz
aus den eigenen Reihen besetzen konnten.
Zugleich danke ich Herrn Bensberg für
sein langjähriges Engagement und seinen
Einsatz in der Geschäftsstelle Aufderhöhe.“
Vereinigung Bergischer Unternehmerverbände e.V. - VBU®
Unsere Verbandsgruppe umfasst rd. 620 Mitgliedsunternehmen mit
ca. 71.000 Beschäftigten unterschiedlicher Branchen. Wir informieren,
beraten und vertreten unsere Mitglieder in allen Fragen des Personalwesens,
insbesondere in Angelegenheiten des Arbeits-, Sozial- und Tarifrechts.
Nutzen Sie diesen Service. Wir informieren Sie gerne!
Wuppertal
Wettinerstraße 11 · 42287 Wuppertal · Telefon 02 02 / 25 80-0 · Telefax 0202 / 25 80-258
E-Mail: info@vbu-net.de
Solingen
Neuenhofer Straße 24 · 42657 Solingen · Telefon 02 12 / 88 01-0 · Telefax 0212 / 88 01-35
Mönchengladbach
Lüpertzender Straße 6 · 41061 Mönchengladbach · Telefon 0 21 61 / 2 44 98-0 · Telefax 02161 / 2 44 98-33
www.vbu-net.de
der Bergische Unternehmer 08 |20 15
NAMEN & NACHRICHTEN
Zulassungen steigen bei langen Wartezeiten
Kaufprämien bewirken hohe Verkaufszahlen bei E-Autos.
Foto: Shutterstock
Dank Kaufprämien
kommen die Deutschen
zunehmend
auf den Geschmack
des Elektroautos.
Gute Nachrichten vom Kraftfahrtbundesamt:
Die Deutschen lassen wieder fast so
viele Fahrzeuge wie vor der Corona-Krise
zu. Besonders bei Elektrofahrzeugen tut
sich etwas: Das Bundesamt zählte im Juli
16.798 neu angemeldete Elektrofahrzeuge,
hinzu kamen 19.119 Plug-In-Hybride. Bundeswirtschaftsminister
Peter Altmaier geriet
angesichts dieser Zahlen ins Schwärmen
und sprach von einem konjunkturellen
Schwung zum richtigen Zeitpunkt. Antreiber
sei die E-Autoprämie: Bis zum 8. Juli
bekamen Käufer eines reinen Elektrowa-
gens 3.000 Euro Unterstützung vom Bund
und 3.000 Euro Preisnachlass der Hersteller.
Inzwischen hat der Bund seinen Anteil verdoppelt:
Elektroautos sind damit um bis zu
9.000 Euro günstiger. Hinzu kommt noch
die reduzierte Mehrwertsteuer. Aber: Die
Lieferzeiten für Elektroautos sind lang. Auf
einen VW e-up warten Käufer aktuell fast
ein Jahr, der Opel Corsa-e braucht zehn Monate
bis zur Auslieferung, elektrische
Smarts sind derzeit gar nicht bestellbar, da
der Auftragsbestand abgearbeitet werden
soll, heißt es vom Institut der deutschen
Wirtschaft (IW).
Somit seien die Rekordzahlen des Kraftfahrtbundesamts
wohl eher der ehemaligen
Prämie zuzuschreiben, sagt IW-Verkehrsexperte
Thomas Puls. Gleichwohl gebe es Indizien
dafür, dass auch die Prämien-Erhöhung
den E-Auto-Verkauf deutlich
ankurbelt. So meldet Renault für seinen
Zoe, dem in Deutschland meistverkauften
Elektroauto, im Juli 5.307 abgeschlossene
Kaufverträge - im Vergleich zu Juli 2019
ein Plus von 972 Prozent. „Die erhöhte Prämie
wird in diesem Jahr den Absatz von
Elektroautos noch einmal kräftig ankurbeln“,
prognostiziert Puls. Der Auftragsbestand
wachse, allerdings seien die Produktionskapazitäten
bereits vor der
Prämienerhöhung ausgelastet gewesen.
Ausgezeichnete Lösungen von Gira
Rund 700 Lösungen haben sich in diesem
Jahr um den „German Innovation Award“
beworben. Er zeichnet zukunftweisende Innovationen
aus, „die nachhaltig Wirkung zeigen
und für den Nutzer einen Mehrwert bieten.“
Zu den Preisträgern 2020 gehören zwei
Neuheiten des Technologieunternehmens
Gira aus Radevormwald, der neue Gira Tastsensor
4 und der Präsenzmelder Gira Cube
(Foto) in der Kategorie „Building & Elements
– Gebäude & Elemente“. Das Preisgericht begründete
sein Votum beim Bewegungsmelder
Gira Cube mit dessen intelligenter Technik
sowie der einfachen Montage und Verdrahtung.
Der Gira Tastsensor 4 überzeugte die
Jury neben der Möglichkeit zur Integration in
intelligente Smart Home-Anwendungen insbesondere
durch seinen Bedienkomfort.
16 www.bvg-menzel.de
Industrie erwartet weitere Produktionssteigerung
Gleichwohl sind nicht alle Branchen gleichermaßen erwartungsfroh.
Foto: Capri23auto auf pixabay
Hinsichtlich ihrer
Produktionssteigerung
bleiben
die Maschinenbauer
pessimistisch.
Die deutsche Industrie erwartet in den kommenden
drei Monaten eine Zunahme ihrer
Produktion. Die Stimmung hat sich im Juli
das dritte Mal in Folge verbessert. Der ifo-
Produktionsindikator stieg auf plus 14,7
Punkte, nach plus 4,4 im Juni. „Die Industrie
arbeitet sich weiter aus ihrem Produktionstal“,
sagt der Leiter der ifo-Umfragen,
Klaus Wohlrabe.
Die Autoindustrie plant die Produktion nur
geringfügig auszuweiten: Der Index stieg
leicht auf 51 Punkte, von 49 im Juni. Die
Getränkehersteller planen eine deutlichere
Steigerung. Der Index erreichte 31 Punkte,
nach 19 im Juni. Ähnlich positiv sieht es bei
den Pharma-Unternehmen aus: Der Index
stieg hier auf 23 Punkte, nach 12 im Juni.
Auch in der Chemie und bei den Nahrungsmittelherstellern
haben sich die Erwartungen
verbessert: Der Index stieg im Juli jeweils
auf 19 Punkte, von 9 (Chemie) und 17
(Nahrung).
In anderen Branchen haben sich die Erwartungen
hingegen eingetrübt: Bei den Möbelherstellern
fiel der Index im Juli auf sechs
Punkte, bei den Herstellern von Gummiund
Kunststoffwaren auf fünf Punkte, bei
den Herstellern von Druckerzeugnissen auf
einen Punkt und bei den Herstellern von Leder,
Lederwaren und Schuhen auf minus 10
Punkte. Bei den Maschinenbauern bleibt der
Index negativ, stieg aber immerhin auf minus
12 Punkte, nach minus 25 im Juni.
Auch die Metallerzeuger und -bearbeiter
bleiben zurückhaltend, der Index stieg im
Juli auf minus 9 Punkte, nach minus 22 im
Juni.
Betriebsprüfung
steht an?
Wir unterstützen Sie!
TREUMERKUR
Wirtschaftsprüfung | Steuerberatung
Unternehmensberatung
Hofaue 37 | 42103 Wuppertal
Telefon + 49 202 4 59 60 - 0
Telefax + 49 202 4 59 60 60
Wir helfen Ihnen bei der Vorbereitung.
mail@treumerkur.de
www.treumerkur.de
der Bergische Unternehmer 08 |20 17
TITEL HOMEOFFICE - NEUE ZEITEN ERFORDERN NEUE LÖSUNGEN
Neue Zeiten
erfordern neue
Lösungen
Text: Stefanie Bona
Fotos: Shutterstock
Einen solchen Wandel hat die Wirtschaft in ihren Verwaltungen
wohl noch nie zuvor erlebt. Neben allen schwerwiegenden Folgen,
die Corona weltweit hinterlässt, hat die Pandemie-Bekämpfung international
für verwaiste Büros gesorgt. Auch der deutsche Angestellte,
Verwaltungs- oder Bankmitarbeiter ist mitsamt seiner Arbeit
an den heimischen Küchentisch, auf die Terrasse oder
bestenfalls ins eigene Arbeitszimmer umgezogen. Der Digitalisierung
sei Dank, hat dies in den Arbeitsabläufen offenkundig nicht
zu Kollateralschäden geführt. Im Gegenteil: Viele Unternehmen
verzeichnen erfreut die erstaunliche Produktivität ihrer Beschäftigten.
Und die Videokonferenz lief auf einmal zur Hochform auf.
So scheint der Trend zum Homeoffice unumkehrbar zu sein, was augenscheinlich
gravierende Veränderungen in der Arbeitswelt mit
sich bringt. Das wird auch vor unserer Region nicht halt machen.
18 www.bvg-menzel.de
der Bergische Unternehmer 08 |20 19
TITEL HOMEOFFICE - NEUE ZEITEN ERFORDERN NEUE LÖSUNGEN
Der Arbeitsplatz zu
Hause kann im Homeoffice
vielfältig sein.
Nur sollte er temporär
auf die jeweilige Nutzung
abgestimmt sein.
Tendenziell“, so sagt Jürgen Steidel,
Sprecher des Verbands Bergischer
„
Unternehmer (VBU®), sei das Thema
Homeoffice bei den Mitgliedsunternehmen
vor allem bei großen
Betrieben mit großen Verwaltungseinheiten
ein Thema, das sich durchsetzen werde
– auch wenn man jetzt vollständig oder in Teilen
zur Präsenz in den Firmen zurückkehre. Bei kleineren
Firmen, in denen die Beschäftigten in mehreren
Funktionen eingesetzt werden, sei die Sache
schwieriger. „Und für die Produktion ist Homeoffice
natürlich nicht umzusetzen“, schränkt Steidel
ein. So hänge die künftige Entwicklung sicher von
den Gegebenheiten und Rahmenbedingungen in
den jeweiligen Unternehmen ab, eine genauere Erhebung
zu dem Thema ist seitens des VBU® in
Planung. Global Player wie Google oder Twitter
machen es indes vor und haben ihren Angestellten
bereits avisiert, bis mindestens Mitte 2021 von zu
Hause aus arbeiten zu können. Auch Siemens geht
voran und gestattet für 140.000 Mitarbeitende an
zwei bis drei Arbeitstagen in der Woche Homeoffice.
Jeder zweite Büroarbeiter nutzt
Homeoffice
Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft
(IW) untersuchte, basierend auf Befragungen von
20.000 Berufstätigen durch das Bundesinstitut
für Berufsbildung sowie die Bundesanstalt für Arbeitsschutz
und Arbeitsmedizin, wie verbreitet
Homeoffice bei Bürobeschäftigten ist. Danach
können etwa 85 Prozent der Büroarbeiter theoretisch
auch zu Hause arbeiten, das hat Corona unter
Beweis gestellt. Bereits 2018 arbeitete nahezu jeder
zweite Büroangestellte zumindest gelegentlich
von zu Hause aus, 2006 waren es nur etwas mehr
als jeder Dritte. Die Mehrzahl der Beschäftigen in
20 www.bvg-menzel.de
Wer es bisher gewohnt war, seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
in direkter Ansprache zu führen, wird sich umstellen müssen.
dieser Kategorie kann sich mit dieser Form des
dezentralen Arbeitens anfreunden. Nur jeder
Zehnte lehnt Homeoffice ab, unabhängig davon,
ob er die Möglichkeit dazu hätte oder nicht. Vorteile
in verschiedener Hinsicht bringt zweifelsohne
der eingesparte Weg zur Arbeit. Beschäftigte
sparen Zeit und gewinnen Freizeit, wenn sie weniger
pendeln. Auch sinkt der Stresspegel, wenn
man weniger im Stau stehen oder in überfüllten
Zügen und Bussen den Weg zum Arbeitsplatz zurücklegen
muss. Zudem sparen Mitarbeiter und
Firmen Fahrtkosten, Verkehrswege werden entlastet
und Emissionen eingespart. Der Vereinbarkeit
von Familie und Beruf kommt diese neue Seite der
Arbeitswelt natürlich ebenso entgegen.
Homeoffice zählt bei jungen Spezialisten
So wird die Offerte „Homeoffice“ auf dem gerade
für junge, Flexibilität schätzende Spezialisten und
Fachkräfte hart umkämpften Stellenmarkt eine
nicht unerhebliche Rolle spielen. Schaut man sich
beispielsweise im Arbeitgeber-Bewertungsportal
Kununu um, ist schnell offensichtlich, dass das
Thema bei den Mitarbeitenden zunehmend eine
Rolle spielt – auch bei den Empfehlungen oder
eben Nicht-Empfehlungen für bergische Unternehmen
als Arbeitgeber. Gerade weil sich – nicht
zuletzt durch die Maßnahmen zur Eindämmung
der Infektionszahlen – Arbeitsstrukturen und -abläufe
ändern, werden Personalverantwortliche die
Möglichkeiten des ortsunabhängigen Arbeitens
verstärkt in ihre Stellenangebote aufnehmen müssen.
Denn die weitaus größere Zahl der Bürobeschäftigten
ist im neuen Arbeitsalltag angekommen,
hat sich an ihn gewöhnt und weiß ihn eben
auch zu schätzen.
Neue Führungsrolle für Chef und Chefin
Wer bisher gewohnt war, seine Mitarbeiterinnen
Fortsetzung auf Seite 26
[www.fhdw.de]
SICHERN SIE SICH HEUTE
DIE NACHWUCHSKRÄFTE VON MORGEN
SCHAFFEN SIE PRAXISPLÄTZE FÜR DUALE STUDIERENDE
Die Studierenden der FHDW wechseln quartalsweise zwischen
Hochschule und Unternehmen. So lernen Sie potenzielle Mitarbeiter
schon lange vor der Einstellung kennen und wissen, ob
Sie zusammen passen. Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gern!
Dr.-Ing. Alexander Brändle
Leiter FHDW in Bergisch Gladbach
Hauptstr. 2│51465 Bergisch Gladbach
+49 2202 9527-02│info-bg@fhdw.de
Prof. Dr. Andreas Brandt
Leiter FHDW in Mettmann
Marie-Curie-Str. 6│40822 Mettmann
+49 2104 17756-02│info-me@fhdw.de
der Bergische Unternehmer 08 |20 21
TITEL INTERVIEW HOMEOFFICE SCHREIBT ZUKUNFT
„Schade, dass wir
nicht früher damit
begonnen haben“
Die Pandemie hat das Homeoffice in Szene gesetzt. Um Abstandsregeln
einhalten zu können, schickten viele Arbeitgeber ihre
Mitarbeitenden an den heimischen Schreibtisch. Eine Entwicklung,
die sich fortsetzen wird, ist Christiane Flüter-Hoffmann, Senior
Researcher im Kompetenzfeld Arbeitsmarkt und Arbeitswelt,
beim Institut der deutschen Wirtschaft (IW) überzeugt.
Frau Flüter-Hoffmann, Corona hat dem Homeoffice
einen enormen Schub gegeben. Glauben
Sie, dass sich diese Entwicklung auch fortsetzen
wird, wenn die Pandemie durch einen
Impfstoff hoffentlich im Griff sein wird?
Ja, wir können jetzt schon sehen, dass viele Beschäftigte,
die vorher noch keine Erfahrung mit
dem Homeoffice gemacht haben, positiv überrascht
sind, wie gut sie dort arbeiten können, abgesehen
natürlich von der Doppelbelastung durch
das Homeschooling, das ja vor allem die Mütter
betrifft und sie (über-) fordert. Wenn aber der
Schulbetrieb regulär läuft und die Kindertagesstätten
wieder ihre Betreuung aufnehmen, kann
die Produktivität im Homeoffice wieder steigen.
Auch die Führungskräfte, die vorher immer
gern ihre „Schäfchen um sich geschart“ haben
wollten, um auch spontan einmal Arbeitsaufträge
zu verteilen oder Ergebnisse abzufragen, stellen
jetzt fest, dass ihre Teammitglieder auch im
Homeoffice sehr gute Ergebnisse liefern. Das
Vertrauen, das sie ihnen entgegenbringen,
bekommen sie oft doppelt zurück. Und generell
gilt: Digitales Arbeiten entwickelt sich von der
Ausnahme zur Regel.
Wie entscheidend sind bei dieser Entwicklung
die verstärkt entdeckten Möglichkeiten der Videokonferenz?
Das ist ein ganz entscheidender Punkt: Gerade
wenn alle im Homeoffice sind, ist die Kommunikation
das Wichtigste überhaupt. Hier kommt
den Führungskräften eine Vorbildfunktion zu,
die mit ihren Teams, aber auch mit den einzelnen
Teammitgliedern in engem Kontakt bleiben
sollten. Sie kennen ihre Leute meist so gut, dass
sie genau wissen, wer mehr Kontakt benötigt
und wer welchen Weg der Kommunikation bevorzugt.
Manchen reicht ein Telefonat, andere
lieben den Videochat.
Grundsätzlich werden die Videokonferenzen
aber auch nach Corona einen wesentlichen Beitrag
zur Einsparpolitik der Betriebe leisten: Da
die Technik inzwischen so ausgereift ist, dass
man den Eindruck hat, die Personen auf dem
Bildschirm würden mit am Tisch sitzen, über-
22 www.bvg-menzel.de
Christiane Flüter-Hoffmann
ist Expertin für
Personalpolitik beim Institut
der deutschen
Wirtschaft
denken viele Unternehmen ihre Dienstreise-Gewohnheiten.
Sie sparen viel Zeit und Geld, indem
sie mehr Videokonferenzen und weniger
Geschäftsreisen durchführen. Natürlich ist der
persönliche Austausch immer noch ein wichtiger
Faktor beim Aufbau von Vertrauen zwischen
Geschäftspartnern.
Wird das Thema Homeoffice in den Betrieben
verschiedener Größe gleich gewichtet? Oder
sind große Unternehmen diesbezüglich aufgeschlossener
als etwa der kleinere Mittelständler?
Nun, die Ergebnisse unserer Studien für das Bundesfamilienministerium
zeigen einen anderen Befund:
Alle drei Jahre erheben wir repräsentativ im
Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit, wo
die Unternehmen stehen und wo sie Nachholbedarf
haben. Beim Thema „Mobiles Arbeiten“ und „Telearbeit“
zeigte sich, dass es mehr eine Frage der
Digitalisierung ist, ob die Betriebe diese Formen
des arbeitsortflexiblen Arbeitens anbieten. Wenn
ein Großteil der Geschäftsprozesse schon von analog
auf digital umgestellt ist, steigt auch die Wahrscheinlichkeit,
dass die Beschäftigten dort im
Homeoffice arbeiten können. Eine zweite Einflusskategorie
ist die familienfreundliche Unternehmenskultur.
Diese zeichnet sich durch drei wesentliche Kriterien
aus:
• Sie berücksichtigt die familiären Verpflichtungen
ihrer Beschäftigten.
• Sie bietet den Beschäftigten mit Familienpflichten
dieselben Karrierechancen wie den
Beschäftigten ohne solche Pflichten.
• Und sie verschafft den Beschäftigten die Möglichkeit,
Einfluss auf das Angebot an familienfreundlichen
Maßnahmen zu nehmen.
Solche Unternehmen mit einer familienfreundlichen
Unternehmenskultur bieten auch signifikant
häufiger das Angebot des Homeoffice an
als Unternehmen ohne diese Rahmenbedingungen.
Welche Vorteile sehen Sie für die Unterneh-
der Bergische Unternehmer 08 |20 23
TITEL INTERVIEW HOMEOFFICE SCHREIBT ZUKUNFT
men, die ihren Beschäftigten die Möglichkeit
des Homeoffices dauerhaft einräumen?
Aus den verschiedenen Studien kennen wir die
wichtigsten Vorteile aus Sicht der Unternehmen:
den Beschäftigten mehr Flexibilität verschaffen,
damit sie Beruf und Familie oder Ehrenamt gut
vereinbaren können. So steigt die Arbeitszufriedenheit
der Beschäftigten, ihre Loyalität und ihre
Produktivität. Aber es sollte kein ausschließliches
Arbeiten von zuhause sein, sondern der persönliche
Austausch mit dem Team und den Führungskräften
ist auch wichtig zur Entwicklung von
neuen Ideen und Projekten. Manche Arbeitswissenschaftler
können sich sogar vorstellen, dass
Büroflächen künftig überwiegend für den persönlichen
Austausch von kleinen oder größeren
Teams gestaltet werden und dass die eigentliche
Arbeit am Computer nur noch außerhalb der Bürogebäude
stattfindet. Den Begriff eines Einzelbüros
oder eines einzelnen Arbeitsplatzes in einem
Bürogebäude gäbe es dann nicht mehr. Aber
das ist Zukunftsmusik.
Wahrscheinlich wurde jetzt ad hoc mancher
Küchen- oder Esstisch zum Homeoffice umfunktioniert.
Braucht es für langfristige Heimarbeit
nicht andere Strukturen?
Natürlich spielt die Ergonomie auch im häuslichen
Arbeitsbereich eine wichtige Rolle. Wer immer
gekrümmt über seinem Notebook auf der
Couch hockt, wird bald schon seinen Rücken unangenehm
bemerken, wenn er keine Ausgleichsübungen
macht.
Wir appellieren hier an den gesunden Menschenverstand,
der auch im häuslichen Umfeld dafür
sorgt, dass ein Computerarbeitsplatz so gesundheitsförderlich
wie möglich eingerichtet sein sollte.
Die Beschäftigten sollten ein Eigeninteresse
daran haben, sich dementsprechend verantwortlich
zu verhalten. Seitdem im Dezember 2016 die
Arbeitsstättenverordnung reformiert wurde und
jetzt auch für die Telearbeit gilt, müssen beispielsweise
Telebeschäftigte in ihrer häuslichen
Umgebung dafür sorgen, dass die Tastatur so eingerichtet
ist, dass sie ihre Hände davor ablegen
können. Vieles ist dort sehr kleinteilig geregelt.
Es erstaunt, wie wenig Eigenverantwortung den
Beschäftigten zugetraut wird. Generell hat der
Arbeitgeber die gesetzliche Verpflichtung, die Telearbeitsplätze
nach den Vorgaben der Arbeitsstättenverordnung
einzurichten: Büromöbel müssen
ergonomisch angepasst, der Raum groß genug
und die Beleuchtung ausreichend sein.
Welche Rolle spielt das Angebot von Tätigkeiten
im Homeoffice für die Rekrutierung neuer
Fachkräfte und Spezialisten?
Das Angebot von Flexi-Modellen ist bei der Rekrutierung
immer ein großer Pluspunkt. Viele Bewerber
fragen auch explizit danach oder bewerben
sich grundsätzlich nur bei solchen
Arbeitgebern, die ihnen auch die Möglichkeit geben,
ortsflexibel zu arbeiten. Angesichts der höheren
Mieten in den Ballungsräumen ziehen viele
Beschäftigte lieber in das günstigere Umland,
und wenn sie dann durch weniger häufiges Pendeln
Zeit und Geld sparen können, ist dies ein
großer Vorteil.
Setzt sich das Homeoffice langfristig durch,
werden möglicherweise weniger Büroflächen
nötig. Es fallen für das Unternehmen also weniger
Kosten an, auf der anderen Seite müssen
wir mit größeren Leerständen bei vermieteten
Objekten rechnen. Auch aus dieser Sicht
ist ein großer Umbruch in der Arbeitswelt zu
erwarten, oder nicht?
In der Tat hat eine aktuelle Studie aus unserem
Haus gerade ermittelt, dass die Arbeit im Homeoffice
nach Corona erhöht werden könnte, sodass
teure Büroflächen in den Metropolen eingespart
werden. Zitat meines Kollegen, Prof. Dr. Michael
Voigtländer: „Die Büromieten sind nach den Personalkosten
der größte Kostenblock. Je nach Aufgabenstellung
und Wünschen der Mitarbeiter
könnte künftig bis zu 60 Prozent der Arbeit zu
Hause erledigt werden und zu enormen Einsparungen
bei den Büromieten führen“. Wir sehen
diesen Trend im Moment schon in San Francisco
und dem Silicon Valley, wo viele Tech-Unternehmen
bereits angekündigt haben, dass sie den Anteil
an „remote working“ erhöhen wollen: Marc
Zuckerberg, der Chef von Facebook, kündigte
beispielsweise Ende Mai an, dass von seinen
48.000 Beschäftigten weltweit bis zum Jahr 2030
etwa die Hälfte zumindest gelegentlich außerhalb
ihrer 70 Bürogebäude arbeiten würde. Und das
Wall Street Journal meldete gerade, dass Google
24 www.bvg-menzel.de
seine 200.000 Beschäftigten, incl. der Beschäftigten
in der Muttergesellschaft Alphabet, nicht nur
bis Januar 2021, sondern sogar bis Juli 2021 noch
von zu Hause arbeiten lassen wolle.
Gerade in Industrieunternehmen wird die Belegschaft
durch die Homeoffice-Regelungen
geteilt. Büroangestellte bekommen diese Möglichkeit,
Menschen, die im Produktionsprozess
eingebunden sind und deren Arbeitskraft physisch
benötigt wird, erhalten sie nicht. Wie
kann ein Unternehmen hier Unmut unter den
Beschäftigten vermeiden? Muss nicht für
Ausgleich, etwa bei der Arbeitszeit gesorgt
werden? Denn alleine die Vorteile gewonnener
Freizeit durch den Wegfall der Fahrt zur Arbeit
liegen ja schon auf der Hand.
Bei den Industrieunternehmen sind manchmal
nicht die Produktionsbeschäftigten die Gegner
der Mobilen Arbeit, sondern die Betriebsräte, die
auch die Bürobeschäftigten vertreten. Sie befürchten,
dass sich die Beschäftigten zu Hause
selbst „ausbeuten“, weil sie länger und mehr arbeiten
als sie müssten oder weil die technische
Ausstattung des Arbeitsplatzes unzureichend sei,
wenn die Beschäftigten mit einem kleinen Laptop-Bildschirm
auskommen müssten oder weil sie
die Arbeitsschutzregelungen nicht kennen. Auch
Isolation oder Entfremdung von der Firma oder
den Kollegen wird oft als Argument dagegen angeführt.
Aber es gibt in der Tat auch solche Unternehmen,
in denen die gewerblichen Beschäftigten nach einem
Ausgleich für „entgangene Telearbeit“ mit
dem Vorteil eingesparter Pendelzeit und eingesparter
Kosten fragen. Unternehmen finden hier meist
gute Lösungen. Und nicht zu vergessen: auch in
der Produktion hat die Digitalisierung schon Einzug
gehalten – für die Überwachung von Produktionsabläufen
ist beispielsweise vielfach keine physische
Präsenz mehr nötig, sondern dies kann auch
vom heimischen Computer aus geschehen.
Wäre es aus Ihrer Sicht sinnvoll, wenn es gesetzliche
Regelungen zur Heimarbeit geben
würde? Entsprechende Forderungen bzw. Anregungen
gab es ja bereits aus der Politik.
Ja, wir haben auch die Forderungen, die Wünsche
und die Absichten wahrgenommen, aber noch
liegt kein Referentenentwurf eines solchen Gesetzes
vor – weder zum Recht auf „Mobiles Arbeiten“
noch zum Recht auf „Telearbeit“. In verschiedenen
Medien war nur zu lesen, dass Fragen
wie Arbeitsschutz und Erreichbarkeit in dem Gesetz
geregelt werden sollten.
Und nein, wir halten solch ein Gesetz für überflüssig.
Wir sehen in der Praxis, dass die Sozialpartner
und Betriebsparteien dies ohne den Gesetzgeber
gut meistern können: Beispielsweise
haben Konzernpersonalvorstand und Gesamtbetriebsrat
von Daimler schon im Sommer 2016 unter
großer Beteiligung der Belegschaft eine Konzernbetriebsvereinbarung
geschaffen, die „allen
Beschäftigten der Daimler AG ein grundsätzliches
Recht gewährt, mobil zu arbeiten, wenn dies
mit der jeweiligen Aufgabe vereinbar ist“. Und
das ist ja für ein technik-orientiertes Unternehmen
erstaunlich. Bosch hatte eine solche Betriebsvereinbarung
schon 2014. Viele kleinere
Unternehmen haben längst nachgezogen und haben
Vereinbarungen zu „Mobiler Arbeit“ entwickelt.
Welches Arbeitsmodell können Sie sich zukünftig
vorstellen? Mit anderen Worten: Wird
es einen Mix aus Präsenz am Arbeitsplatz und
Homeoffice geben?
Ja, auf jeden Fall. Schon als wir 1999 bei unserem
ersten Telearbeitsprojekt Betriebe bei der Einführung
von Telearbeit begleitet haben und dafür von
der Europäischen Kommission für den „Europäischen
Telearbeitspreis“ nominiert wurden, haben
wir den Betrieben geraten, die Form der „alternierenden
Telearbeit“ einzuführen und flexible
Absprachen zwischen den Beschäftigten, ihren
Teams und den Vorgesetzten zu ermöglichen.
Das hat sich auf Dauer in den Unternehmen bewährt:
Arbeitszufriedenheit und Produktivität
stiegen, Fehlzeitenquote und Fluktuation sanken.
Viele Geschäftsführer sagten uns damals schon:
„Schade, dass wir nicht früher damit begonnen
haben“.
Das Gespräch führte Stefanie Bona
Foto: Institut der deutschen Wirtschaft
(IW)
der Bergische Unternehmer 08 |20 25
TITEL HOMEOFFICE - NEUE ZEITEN ERFORDERN NEUE LÖSUNGEN
Fortsetzung von Seite 21
und Mitarbeiter täglich in direkter Ansprache zu
führen, wird sich umstellen müssen. Wie Studienergebnisse
zeigen, muss sich bei den zunehmenden
Möglichkeiten des Homeoffices ein neuer
Führungsstil durchsetzen. Auch die Art, Arbeitsleistung
zu kontrollieren und zu bewerten, wird
sich ändern. Vermutlich wird es in vielen Büros
künftig so sein, dass verschiedene Arbeitsmodelle
nebeneinander herlaufen und abgestimmt werden
müssen. Je nach Aufgabe, Tätigkeit und Funktion
wird es Beschäftigte in Präsenzphase geben, andere
arbeiten im Homeoffice an Projekten, wieder
andere haben ohnehin einen Teilzeitjob oder sind
im Außendienst beschäftigt. All das muss koordiniert
und effizient zusammengeführt werden. Das
ist unbestritten mit einem hohen Anspruch verbunden
und stellt Führungsmitarbeiter und -mitarbeiterinnen
vor neue, bislang unbekannte Herausforderungen.
Darauf müssen sich Chef und
Chefin einstellen. Personal- und Unternehmensberatungen
sowie der Weiterbildungsmarkt werden
sich an den neuen Anforderungen ausrichten
und entsprechende Qualifizierungsprogramme ins
Angebot aufnehmen.
ßig klassisch am Schreibtisch. Diese Entwicklung
hat gerade in den Ballungsräumen dazu geführt,
dass die Büromieten ins Unermessliche steigen.
Viele Firmen trotzten dieser Entwicklung und wichen
in kleinere Städte und benachbarte Kreise
aus. Büroraum ist inzwischen auch hier stark
nachgefragt. „Besonders verkehrsgünstig gelegene
Kreise und Städte, die nah an Metropolen liegen,
sind für Unternehmen attraktiv“, sagt Studienautor
Michael Voigtländer. Ergo profitierten
auch die kleineren Kommunen von der Ansiedlung
größerer Unternehmen. Corona hat dem nun
einen Dämpfer verpasst. In den kommenden Monaten
dürften Büros nicht mehr so stark nachgefragt
werden. Was für Vermieter großer Bürokomplexe
sich nun nachteilig auswirken dürfte,
bedeutet für die Unternehmen, die weniger Flächen
benötigen, einen klaren Kostenvorteil. Allerdings
wird zu überlegen sein, ob und wie Bürokosten
der Mitarbeitenden für Strom, PC-Wartung,
Internet und sonstige Ausstattung des heimischen
Arbeitsplatzes ausgeglichen werden.
Ausgleich innerhalb der Belegschaft
Folgen für den Immobilienmarkt
Zwischen 2012 und 2018 ist die Zahl der Bürobeschäftigten
in Deutschland um über drei Millionen
gestiegen, allein in Berlin gab es eine Steigerung
der sozialversicherungspflichtigen Bürobeschäftigten
um 42 Prozent bis 2019, wie eine Erhebung des
Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) aufzeigt.
Beeindruckende Zahlen, die den Anstieg der Büromieten
im vergangenen Jahrzehnt erklären.
Ohne Zweifel: Deutschland ist ein Büroland. Bundesweit
gibt es 14,8 Millionen Büroarbeiter, Tendenz
steigend, wie das IW in seiner Studie ausführt.
Die Bürohauptstadt ist Frankfurt am Main,
hier sitzt fast jeder zweite Beschäftigte regelmä-
Weiterbildungseinrichtungen stellen sich in
ihrem Angebot auf neue Anforderungen der
Führungsrolle ein.
Ebenso werden die Unternehmen möglicherweise
für Ausgleich in ihren Belegschaften sorgen müssen,
denn man kann weder Autoteile im Homeoffice
produzieren, noch Busse chauffieren, Fenster
putzen oder Reparaturen durchführen – um nur
einige Beispiele der Berufsgruppen zu nennen, für
die Homeoffice kein Thema sein wird. Unsere Expertin
vom Institut der deutschen Wirtschaft geht
in unserem ausführlichen Interview auf Seite 22
genau darauf ein.
Fazit: Die Arbeitswelt wird sich gravierend verändern
– durch die Faktoren Digitalisierung, die
„New Work-Bewegung“, die Start-up-Szene und
angeschoben durch die Pandemie. Das Homeoffice
wird die standortgebundene Arbeit nicht vollständig
ersetzen, sie aber maßgeblich ergänzen.
Dazu müssen Regeln aufgestellt und Rahmenbedingungen
geschaffen werden. Das wird in vielerlei
Hinsicht für Veränderungen sorgen. Doch wer
damit aufgeschlossen, vertrauensvoll und kreativ
umgeht, wird zu den Gewinnern zählen – auf Arbeitnehmer
und Arbeitgeber-Seite.
26 www.bvg-menzel.de
Schulterschluss
Eine beständige Partnerschaft
bewährt sich auch an
Wendepunkten. Seite an
Seite mit Ihrem Vermögensverwalter
schaffen Sie ein
robustes Fundament für eine
stabile Zukunft. Egal, ob Sie
ein kleines Vermögen aufbauen,
für Ihren Ruhestand
vorsorgen oder die Familie
absichern wollen:
Gemeinsam machen wir aus
Plänen Ziele.
42103 Wuppertal | Ohligsmühle 3
T 0202 38905-0 | info@mpf-ag.de
www.mpf-ag.de
Foto: Bettina Osswald
der Bergische Unternehmer 08 |20 27
TITEL PRAKTISCHE TIPPS FÜRS HOMEOFFICE
wann ich welche Arbeiten erledigen will, wann
ich Besprechungen am Telefon oder Videokonferenzen
durchführe. An diese Zeitvorgaben sollte
ich mich halten. Wenn ich dem Tag eine solche
Struktur gebe, kann ich gleichzeitig Pausen einplanen,
beispielsweise 20 Minuten intensiv arbeiten,
danach 5 Minuten pausieren. Ein Wochenplan
ist sehr hilfreich, um für mich selbst freie Zeitfenster
festzulegen, in denen dann private Aktivitäten
und auch die Hausarbeit erledigt werden
können.
Gerade mit den zusätzlichen dynamischen Anforderungen
des Homeschoolings ist das Arbeiten zu
Hause natürlich eine große Herausforderung. Und
wenn dann noch Unsicherheit besteht, wie lange
ein solcher Zustand anhält oder ob die Schulen erneut
geschlossen werden müssen, ist es umso
schwieriger.
Dr. Stefan Diestel, Profess0r für Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie
an der Schumpeter School of Business and Economics
der Bergischen Universität Wuppertal
Wie gestalte ich das Homeoffice
effizient, sicher und ohne
Belastung?
Antworten darauf gibt Professor Dr. Stefan
Diestel, Lehrstuhlinhaber Arbeits-, Organisations-
und Wirtschaftspsychologie an der
Schumpeter School of Business and Economics,
Bergische Universität Wuppertal.
• Wie kann ich im Homeoffice Beruf und Privatleben
voneinander abgrenzen?
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten der Abgrenzung.
Wichtig ist ein funktionierendes Zeitmanagement,
das so geführt werden sollte wie im
Büroalltag. Das heißt also, ich plane genau ein,
• Wie wichtig ist es, für die Heimarbeit ein Arbeitszimmer
vorzuhalten?
Ein eigenes Arbeitszimmer ist für das Homeoffice
sicherlich die beste Variante, weil es räumliche
Abgrenzung ermöglicht. Bei den steigenden
Immobilienpreisen und Mieten kann sich aber
nicht jeder Arbeitnehmer, für den Homeoffice in
Frage kommt, eine Wohnung leisten, in der noch
Platz für einen zusätzlichen Raum ist – mal ganz
abgesehen davon, dass für ein Arbeitszimmer ja
auch noch eine Ausstattung angeschafft werden
muss. Es ist aber durchaus möglich, in der Wohnung
zeitlich begrenzt Arbeitsraum zu ermöglichen.
Man schafft also temporär Raum und ritualisiert
diesen Vorgang. Der Esstisch zum Beispiel
wird während der Arbeitszeit wirklich nur für die
Arbeit genutzt. Alle anderen Dinge, die dort möglicherweise
abgelegt werden, müssen weggeräumt
werden. Der Arbeitstag beginnt dann so, wie man
ihn im Büro beginnen würde. Der Arbeitgeber hat
allerdings auch eine Verantwortung und sollte die
Anschaffung einer entsprechenden Ausstattung,
wie etwa eines Laptops mit dem für Online-Kommunikation
erforderlichen Equipment oder die
Einrichtung eines leistungsfähigen Internets, ermöglichen.
• Gibt es Tipps, wie sich die Arbeit im Homeoffice
effektiver gestalten lässt? Sollte man zum
28 www.bvg-menzel.de
Beispiel bewusst in Business-Kleidung am heimischen
Schreibtisch sitzen, um das Gefühl für
die Arbeitssituation zu stärken?
Kleidung vermittelt das Gefühl für eine andere
Rolle. Damit kann man für sich den Eindruck, in
den Arbeitsprozess einzusteigen, stärken. Das
müssen nicht Hemd und Krawatte oder das Kostüm,
sollten aber auch nicht die Jogginghose oder
der Bademantel sein. Kleidung ist ein Teil der Gewohnheiten
und Rezepte, um sich auf die Arbeitssituation
vorzubereiten. Umgekehrt gilt das natürlich
genauso: Hat man die Arbeit zu Hause
beendet, tut man das, was man üblicherweise
nach Feierabend tut.
• Laut einer Umfrage der DAK lässt die Arbeit
im Homeoffice die Stress-Resistenz steigen.
Darüber gibt es unterschiedliche Befunde. Das
Homeoffice kommt dem natürlichen Bedürfnis
nach Autonomie, Flexibilität und Kompetenz
sehr entgegen. Andererseits fehlen die sozialen
Beziehungen, die man am Arbeitsplatz hat
und nutzt. Ein Nachteil ist sicher auch die Entgrenzung
und die permanente Erreichbarkeit,
die nicht zuletzt durch die digitale Technik ermöglicht
wird.
Wenn Sie einen gut strukturierten Zeitplan für
Ihre Arbeit zu Hause haben, heißt das nicht
zwangsläufig, dass Ihre Führungskraft diesen
Plan kennt oder sich daran hält. Unter Umständen
fühlt man sich gedrängt, auch mal
am Wochenende zu arbeiten und abends tätig
zu werden. Das kann trotz der genannten Vorteile
Stress auslösen.
• Videokonferenzen sind ein Baustein, um Homeoffice
erfolgreich zu gestalten. Welche Verhaltensund
Kommunikationsregeln sollten da gelten?
Man sollte die üblichen Formen höflicher und
wertschätzender Kommunikation an den Tag legen.
Dazu gehört auch, mit dem Gesicht in die
Kamera zu blicken und den Gesprächspartnern
aufmerksam zuzuhören. Wichtig ist bei der Videokonferenz
eine gute Vorbereitung. Man sollte
sich mit der Technik auskennen und sich mit
den wichtigsten Funktionen vertraut machen.
Tauchen technische Probleme auf, löst das immer
Irritationen aus. Ein Moderator sollte vor
der Konferenz bestimmt werden, ebenso ist es
sinnvoll, allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern
vorab eine Agenda und einen Zeitplan zur
Verfügung zu stellen, der auch eingehalten
werden sollte. Weiterhin ist darauf zu achten,
dass sich möglichst alle beteiligen und Redezeiten
in etwa gleich verteilt sind.
Führungskräfte und Moderatoren neigen dazu,
viel Rederaum für sich zu beanspruchen. Interaktion
ist hingegen viel wichtiger. Der Vorteil
der Videokonferenz ist bei eben entsprechend
guter Vorbereitung die Effizienz. Man
hat Corona-bedingt jetzt gesehen, dass man
nicht für jeden Workshop, für jede Agenda
oder Besprechung quer durch Deutschland
oder noch weiter fahren muss.
Lassen Sie sich inspirieren und planen Sie gemeinsam mit unserem Kreativteam Ihre Veranstaltung.
Unser lichtdurchfluteter Tagungsbereich „LERNzeit“ verspricht beste Qualität für erfolgreiche Seminare.
Essential by Dorint · Remscheid
Jägerwald 4 | 42897 Remscheid
Tel.: +49 (2191) 6071-0 | Fax: +49 (2191) 6071-100
info.remscheid@dorint.com | www.dorint.com/remscheid
KONFERENZ.SEMINAR.
TEAM- MEETING.
BUILDING.
der Bergische Unternehmer 08 |20 29
AUS DER REGION GASTKOMMENTAR
Sozial 4.0?
Was tun wir unseren Kindern an?!
Sind wir Zeitzeugen der gewaltsamen Technisierung und Digitalisierung
der Schulen und Universitäten? Werden zukünftig
auch die letzten qualifizierten, humanoiden Lehrer und Dozenten
durch künstliche „Intelligenz“ ersetzt und Curricula via
Online-Chats und Emails notdürftig umgesetzt?
Überforderte Unternehmer und Angestellte klagen über familiäre
Missstände, weil insistierende Kinder und Jugendliche
den ganzen Tag zu Hause abhängen und die Nerven ihrer Eltern
überstrapazieren. Die Herausforderung „Arbeit und Familie“
gleicht der Fusion sich abstoßender Atome, während
unsere Schutzbefohlenen versuchen, mit TikTok-Challenges
ihre Selbstwirksamkeitserwartung aufzupäppeln… Hauptsache,
Ruhe im Karton! Was tun in einer Zeit, in der Familien
lernen müssen, sich in den eigenen vier Wänden miteinander
zu beschäftigen, Konflikte auszutragen und darüber hinaus
für eine angemessene Bildung und Erziehung ihrer Kinder zu
sorgen? Unsere Kinder haben ein Recht auf eine qualifizierte
und professionelle Ausbildung und Erziehung. Das
heißt für Eltern und Lehrkräfte, für unsere lieben Kleinen den
Tag ordentlich zu organisieren, den Schulstoff lehrplanmäßig
zu vermitteln und professionelle Hilfe zu akquirieren, wenn
zeitliche Ressourcen nicht zur Verfügung stehen. Weiterbildungsdienstleister
bieten Unterstützung beim Schulstoff, der
Prüfungsvorbereitung und für psycho-soziale Dienste an. Das
kann online, fernmündlich oder persönlich erfolgen.
• Beginnen Sie den Tag wie jeden gewöhnlichen Schultag.
• Geben Sie den Kindern Aufgaben und planen Sie Pausen
und Freizeit ein.
• Organisieren Sie sich mit anderen Eltern und fordern Sie
Hilfe bei Lehrkräften und Erziehern ein.
• Behindern Sie Ihre Kommunikation nicht mit Emails,
SMS und Whatsapps, sondern planen Sie unter Berücksichtigung
aktueller Auflagen auch persönliche Meetings
ein. Vor allem aber:
Signalisieren Sie Stabilität und Sicherheit, damit die
angstverherrlichenden Massenmedien in den verletzlichen,
noch unbelasteten Gehirnen unserer Lieblinge keine Traumata
verursachen. Sprechen Sie mit Ihren Kindern über die
Foto:BVG
Die Autorin Inga Plate ist Bildungswissenschaftlerin
und Dozentin der Fachabteilung Führung und
Kommunikation der Weiterbildungsunternehmung
educate in Wuppertal.
Situation und klären Sie sie sachgerecht auf, um Gefühle der
Unsicherheit und Sorge vorzubeugen. Vermitteln Sie den
Kleinen, auch in Ihrem eigenen Interesse, Mut und Zuversicht,
denn eines ist sicher: Das Leben geht weiter, und die
Generation von Morgen wird uns nach dem beurteilen,
wie wir jetzt handeln.
30 www.bvg-menzel.de
Deutsche Bank
Anzeige
Deutsche Bank Portfolioberatung:
Ihr direkter Zugang zu unserer globalen Investmentkompetenz
Anleger, die ihr Depot selbst steuern
möchten, dabei aber auf die Begleitung
durch erfahrene Investmentexperten
Wert legen, können im Rahmen der
Portfolioberatung der Deutschen Bank
auf ein kompetentes Beratungsteam
zurückgreifen.
„Ein gutes Portfolio ist mehr als eine
lange Liste von Wertpapieren. Es ist
eine ausbalancierte Einheit, die dem
Investor gleichermaßen Chancen und
Absicherung unter einer Vielzahl von
möglichen zukünftigen Entwicklungen
bietet.” So umschreibt der Nobelpreisträger
der Wirtschaftswissenschaften Harry
M. Markowitz die Anforderungen, die
ein gut ausbalanciertes Wertpapierdepot
erfüllen sollte – und das gilt insbesondere
in Zeiten schnelllebiger Märkte.
Die größten Herausforderungen für den
Anleger sind dabei: Sie müssen eine Flut
an Informationen bewältigen und Markttrends
erkennen, um ihr Depot zum
richtigen Zeitpunkt an sich verändernde
Rahmenbedingungen anzupassen.
Globales Know-how nutzen
tigen Investmententscheidungen selbst –
er hat also die volle Kontrolle über den
Kauf und Verkauf von Wertpapieren.
„Gleichzeitig profitiert er von der Kompetenz
erfahrener Investmentexperten”,
so Stephan.
Aus der Kapitalmarkteinschätzung des
Chef-Anlagestrategen werden auf Basis
unterschiedlicher Ertrags- und Risikoprofile
sogenannte Orientierungsdepots
entwickelt. Dabei steht ein aktiver
und auf Einzeltitel fokussierter Ansatz
im Vordergrund, der insbesondere auf
die Bedürfnisse wertpapieraffiner Kunden
zugeschnitten ist. Ändert sich die
Marktsituation, werden die Orientierungsdepots
angepasst: Während in turbulenten
Börsenphasen eine eher defensive
Ausrichtung im Fokus steht, werden
beispielsweise in Phasen einer anziehenden
Wirtschaftsdynamik stärker
konjunktursensitive Titel berücksichtigt.
Beispielhaftes Orientierungsdepot
Ein volatiler Markt beispielsweise bietet
nicht nur Chancen zum Direkteinstieg
in Aktien. „Renditemöglichkeiten
gibt es auch auf der Zertifikate-Seite,
et wa bei Diskont zer tifikaten”, so Stephan.
Auch diesbezüglich die richtige Depotstrukturierung
zu wählen, kann maßgeblich
zur Renditeentwicklung des
Portfolios beitragen.
Informativ und transparent
Im Rahmen der Portfolioberatung erhält
der Kunde auf Wunsch regelmäßig auf
seine Anlagepräferenzen zugeschnittene
Analysen und Berichte zu Märkten
und Branchentrends. Darüber hinaus
bekommt er regelmäßig umfangreiche
Aufstellungen über die Entwicklung und
Zusammensetzung seiner Vermögenswerte
zugesandt. Trotz aller Beratung:
Die eigentliche Anlageentscheidung verbleibt
letztlich beim Anleger. Damit kann
er das Chance-Risiko-Verhältnis seiner
Geldanlage gemäß seinen persönlichen
Präferenzen beeinflussen. Auch bei der
Vergütung hat der Anleger die Wahl
zwischen zwei Varianten. „Die Portfolioberatung
der Deutschen Bank bietet
eine kompetente Beratung für komplexe
Anlagethemen.”
Selbst für erfahrene Anleger ist das
Meistern dieser Herausforderungen
zeitintensiv und keine leichte Aufgabe.
Mehr zur Portfolioberatung der
„Anlegern, die ihr Depot selbst steuern,
Deutschen Bank erklärt Ihnen
bietet die Deutsche Bank deshalb mit
gerne Ihr zuständiger Leiter
ihrer Portfolioberatung die Möglichkeit,
Portfolioberatung Region West:
sich hierfür einen kompetenten Partner
zur Seite zu stellen”, sagt Dr. Ulrich
Stephan, Chef-Anlagestratege Privatund
Firmenkunden der Deutschen Bank. Das Depot gestalten
Im Mittelpunkt der Portfolioberatung
steht ein eingespieltes „Tandem” aus Die Portfolioberatung erfolgt in den
dem persönlichen Berater und dem Anlageklassen Liquidität, Aktien, Renten,
Spezialberater Portfolioberatung. Letzterer
Immobilien und Rohstoffe (außer
sichert dem Anleger Zugang zum Agrarrohstoffen). Im Austausch mit dem
globalen Know-how der Deutschen Bank, Kunden gibt der Berater diesem konkrete
Daniel Anderheggen
das durch den Chef-Anlagestrategen
Empfehlungen zur Gewichtung von Telefon (0221) 142-2323
Dr. Ulrich Stephan zur aktuellen Marktmeinung
Anlageklassen in seinem Portfolio sowie daniel.anderheggen@db.com
für Privat- und Firmenkunden zu Einzeltiteln. Diese basieren auf dem
zusammengeführt wird. Bei dieser Beratungsform
vom Kunden definierten Chance-Risiko-
der Bergische trifft Unternehmer der Anleger 08 |20 alle wich- Profil und dem aktuellen Marktumfeld:
31
AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN
Berufliche Weiterbildung wird
stärker gefördert
Wer sich nebenberuflich oder in Vollzeit
weiterbilden möchte, wird vom Staat
stärker finanziell gefördert. Zum 1. August
tritt eine Reform des sogenannten
Aufstiegs-Bafögs – dem früheren Meister-Bafög
– in Kraft. Folgendes ist unter
anderem vorgesehen:
• Das Aufstiegs-Bafög gibt es künftig für
drei Fortbildungsstufen – etwa vom Gesellen
zum Servicetechniker, vom Servicetechniker
zum Meister und vom
Meister zum Betriebswirt.
• Bei einer vollzeitschulischen Fortbildung
übernimmt der Staat sämtliche
Kosten. Bisher kam er nur für die Hälfte
der Kosten auf.
• Der Bund steuert außerdem mehr zu
den Kosten für Lehrgänge und Prüfungen
bei. Aktuell erhalten Fortbildungswillige
60 Prozent als zinsgünstiges
KfW-Darlehen und 40 Prozent als Zuschuss.
Künftig kommt der Staat für
mindestens die Hälfte der Kosten auf.
• Besteht der Fortbildungswillige die
Prüfung, greift der Staat ihm noch einmal
finanziell unter die Arme.
Wer sich nach einer bestandenen Prüfung
Fotos: MEV
selbstständig macht, bekommt das Restdarlehen
erlassen.
Corona-Pandemie: Kontaktdaten
dürfen erhoben werden
Die in der nordrhein-westfälischen Corona-Schutzverordnung
vorgesehene Datenerhebung
zum Zweck der Nachverfolgung
von Kontaktpersonen im Bereich
der Gastronomie, des Friseurhandwerks
und der Fitnessstudios ist rechtmäßig.
Mit der vorsorglichen Erhebung der Kundendaten
soll sichergestellt werden, dass
bei Nachweis einer Neuinfektion die
Kontaktpersonen des Betroffenen durch
die Gesundheitsämter leichter identifiziert
werden können. Angesichts der
RMB
Steuerberater
Düsseldorf
Bachtig Steuerberatungsgesellschaft mbH
Beratungskompetenz aus Erfahrung
RMB Bachtig Steuerberatungsgesellschaft mbH!
Lindemannstraße 82
40237 Düsseldorf
Telefon: +49 211 672044 | Telefax: +49 211 684546
www.rmb-steuerberatung.de | info@rmb-steuerberatung.de
32 www.bvg-menzel.de
weitgehenden Wiedereröffnung des sozialen
und wirtschaftlichen Lebens ist es
nicht zu beanstanden, wenn die Kontaktdatenerhebung
in bestimmten kontaktintensiven
Bereichen genutzt wird, um Infektionsketten
aufzudecken und zu
unterbrechen. Das Recht auf informationelle
Selbstbestimmung tritt gegenüber
dem Schutz von Leben und Gesundheit
vorübergehend zurück. Der sichere Umgang
mit den erhobenen personenbezogenen
Daten wird durch das Datenschutzrecht
gewährleistet.
(Beschluss des Oberverwaltungsgerichts
Münster vom 23. Juni 2020, 13 B 695/20.
NE)
Abgeltungswirkung der Entfernungspauschale
– Unfallkosten
Sämtliche gewöhnlichen und außergewöhnlichen
Aufwendungen, die durch
Wege zwischen Wohnung und erster Tätigkeitsstätte
und durch Familienheimfahrten
entstehen, sind grundsätzlich mit
der Entfernungspauschale von 0,30 Euro
pro Entfernungskilometer abgegolten (§ 9
Abs. 2 Satz 1 EStG).Als Ausnahme von
diesem Grundsatz lässt die Finanzverwaltung
jedoch die tatsächlichen Kosten zum
Abzug zu, die durch einen Unfall auf einer
Fahrt zwischen Wohnung und erster
Tätigkeitsstätte entstehen. (1) Der Gesetzeswortlaut
sieht einen solchen Abzug
über die Entfernungspauschale hinaus eigentlich
nicht vor, auch wenn in der Gesetzesbegründung
davon ausgegangen
wurde, dass der Abzug von Unfallkosten
als außergewöhnliche Aufwendungen wei-
terhin möglich sein müsste. (2)In einer
aktuellen Entscheidung hat der Bundesfinanzhof
(3) zum Abzug von Aufwendungen,
die im Zusammenhang mit einem
Unfall entstehen, Stellung genommen.
Danach sind sog. Mobilitätskosten, wie z.
B. wegstrecken- oder fahrzeugbezogene
Aufwendungen (z. B. Reparaturkosten),
auch im Zusammenhang mit Unfällen abgegolten.
Krankheitskosten infolge eines
Unfalls auf einer Fahrt zwischen Wohnung
und erster Tätigkeitsstätte sind dagegen
keine Mobilitätskosten und werden
daher nicht von der Entfernungspauschale
umfasst; somit sind nicht erstattete Kosten
(weiterhin) als Werbungskosten abzugsfähig.Die
Finanzverwaltung nimmt bislang
keine solche Unterscheidung vor, sodass
neben nicht ersetzten Krankheitskosten
auch fahrzeugbezogene Kosten oder sonstige
Kosten wie z. B. von der Haftpflichtversicherung
nicht ersetzte Schadensersatzleistungen
abzugsfähig wären. (4) (1)
BMF-Schreiben vom 31.10.2013 – IV C 5
– S 2351/09/10002 (BStBl 2013 I S. 1376),
Tz. 4.(2) Bundestags-Drucksache
16/12099, S. 6.(3) Urteil vom 19.12.2019
VI R 8/18.(4) H 9.10 „Unfallschäden“
LStH.
(Quelle: Rinke Treuhand)
www.runkel-anwaelte.de
ERFAHRUNG. ENGAGE MENT. ERFOLG.
der Bergische Unternehmer 08 |20 33
AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN
Dienstwagennutzung in
Corona-Zeiten
DEMSKI & NOBBE
Patentanwälte
wir beraten Sie gerne in angelegenheiten des
gewerblichen Rechtsschutzes
› Patente
› Gebrauchsmuster
› Geschmacksmuster
› Marken
im In- und ausland
Dank Corona stehen Dienstwagen häufiger
still. Wird ein Dienstwagen wegen
Home-Office-Tätigkeit seltener genutzt,
kann mittels Fahrtenbuch Lohnsteuer gespart
werden, wie die aktuelle Ausgabe
der in Bonn erscheinenden Zeitschrift
„GmbH-Steuerpraxis“ darlegt. Der Shutdown
des öffentlichen Lebens mit seinen
Kontaktverboten führte zu weniger
Dienst- und Privatreisen mit dem Dienstwagen.
Wird dem Arbeitnehmer ein
Dienstwagen auch zur privaten
Nutzung überlassen, hat er diesen geldwerten
Vorteil zu versteuern. Bei der
pauschalen Bewertungsmethode entfallen
dadurch jeden Monat Lohnsteuer sowie
ggf. Sozialabgaben auf 1 Prozent des inländischen
Listenpreises im Zeitpunkt
der Erstzulassung. Alternativ kann aber
auch die tatsächliche Nutzung des
Dienstwagens Steuergrundlage sein, sofern
diese durch ein Fahrtenbuch
dokumentiert und nachgewiesen wird.
Die Fahrtenbuch-Methode zur Bewertung
des geldwerten Vorteils kann in Corona-Zeiten
bares Geld wert sein: Wer
etwa wegen Home-Office-Tätigkeit oder
im Krankheitsfall weniger fährt, muss
auch weniger Steuern auf die Dienstwagennutzung
zahlen. Zwar erlaubt die Finanzverwaltung
keinen unterjährigen
Wechsel der Methode, doch kann der Arbeitnehmer
noch in seiner Steuererklärung
zur Einzelbewertung wechseln.
Dies gilt nicht nur für Fahrten zwischen
Wohnung und Betrieb, sondern auch –
sofern vereinbart – für die private PKW-
Nutzung. Denn Urlaubsfahrten zum Beispiel
fielen in den letzten Monaten in der
Regel auch ins Wasser. (Quelle: VSRW-
Verlag, www.gmbh-steuerpraxis.de.)
Corona-Krise: Corona-Steuerhilfegesetze
verabschiedet
Augustastr. 15
40721 Hilden
Telefon 02103-31012
Telefax 02103-360037
hi@dnpatent.de
Durch die Corona-Steuerhilfegesetze (1)
sollen umfangreiche Konjunkturmaßnahmen
zur Bewältigung der Corona-Krise
umgesetzt werden, darunter u. a. auch die
folgenden steuerlichen Regelungen: In der
Zeit vom 01.03.2020 bis zum 31.12.2020
aufgrund der Corona-Krise zusätzlich
zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn
vom Arbeitgeber an seine Arbeitnehmer
in Form von Zuschüssen oder Sachbezügen
gewährte Beihilfen und Unterstützungen
sind bis zu einem Betrag von insgesamt
1.500 Euro lohnsteuerfrei und
beitragsfrei in der Sozialversicherung (§ 3
Nr. 11a EStG). Zuschüsse bzw. Aufstockungen
des Arbeitgebers zum Kurzarbeitergeld
für die Monate März 2020 bis
Dezember 2020 sind lohnsteuerfrei, soweit
sie zusammen mit dem Kurzarbeitergeld
80 % des Unterschiedsbetrags zwischen
dem „Soll-Entgelt“ und dem
„Ist-Entgelt“ nicht übersteigen (§ 3
Nr. 28a EStG); diese Zuschüsse unterliegen
– wie das Kurzarbeitergeld selbst – jedoch
dem Progressionsvorbehalt. Der Ansatz
der Privatnutzung von ab dem
01.01.2019 angeschafften betrieblichen
Elektrofahrzeugen mit nur 0,25 % des
Bruttolistenpreises pro Monat gemäß § 6
Abs. 1 Nr. 4 Satz 2 Nr. 3 EStG wird rückwirkend
ab 01.01.2020 auf Fahrzeuge mit
34 www.bvg-menzel.de
Bruttolistenpreisen bis 60.000 Euro (bisher
40.000 Euro) ausgedehnt. Für bewegliche
Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens,
die in den Jahren 2020 und 2021
angeschafft oder hergestellt werden, kann
anstelle der linearen (wieder) eine degressive
Abschreibung in Anspruch genommen
werden. Der Prozentsatz darf höchstens
das 2,5-Fache der linearen
Abschreibung und nicht mehr als 25 %
betragen. Die Anrechnungsmöglichkeit
der Gewerbesteuer auf die Einkommensteuer
(§ 35 EStG) wird ab 2020 dauerhaft
verbessert. Zusätzlich wird der Freibetrag
bei der Hinzurechnung von Finanzierungsaufwendungen
von 100.000 Euro auf
200.000 Euro erhöht (§ 8 Nr. 1 GewStG).
Für jedes im Jahr 2020 (mindestens für einen
Monat) kindergeldberechtigte Kind
wird ein einmaliger Kinderbonus von 300
Euro pro Kind gezahlt (für September 200
Euro und für Oktober 100 Euro); der Bonus
wirkt sich nicht aus, wenn der Abzug
des Kinderfreibetrags bei höheren Einkommen
günstiger ist. Der Entlastungsbetrag
für Alleinerziehende wird für die
Jahre 2020 und 2021 von derzeit 1.908
Euro auf 4.008 Euro angehoben (§ 24b
EStG).Die maximale Bemessungsgrundlage
für die Ermittlung der Forschungszulage
(2) für nach dem 30.06.2020 und vor
dem 01.07.2026 entstandene förderfähige
Aufwendungen wird auf 4.000.000 Euro
verdoppelt.
(1) Corona-Steuerhilfegesetz vom
19.06.2020 (BGBl 2020 I S. 1385) und
Zweites Corona-Steuerhilfegesetz vom
29.06.2020 (BGBl 2020 I S. 1512); siehe
auch Nr. 6 und 7 in diesem Informationsbrief.
(2) Siehe Informationsbrief Februar 2020
Nr. 1. (Quelle: Rinke Treuhand)
educate.nrw
Experte für professionelle Mitarbeiteroptimierung
BERATUNG | SEMINARE | COACHING
REALISIEREN,
REAGIEREN,
PROFITIEREN.
0202 2 54 50 06
service@akademie-educate.de
www.akademie-educate.de
der Bergische Unternehmer 08 |20 35
SERIE PRIMA KLIMA!?
Wir tragen
Verantwortung
Auf
die
sanfte Tour
36 www.bvg-menzel.de
„Der Tourist zerstört das, was er sucht, indem er es findet.“
Hans Magnus Enzensberger urteilt hart. Hat er recht?
Angesichts der Auswirkungen auf die Umwelt, die der ungezügelte
Massentourismus weltweit hinterlässt, sind immer
mehr Menschen geneigt, der Ansicht des Schriftstellers zuzustimmen.
Und aktiv ihr Verhalten beim Erkunden neuer
Urlaubsziele zu ändern. Dies erklärt, weshalb nachhaltiges
Reisen zum Trend wird.
Sanfter Tourismus ist längst mehr als ein
Schlagwort einer öko-bewegten Minderheit.
Sensibilisiert durch den Klimawandel,
wächst das Verantwortungsgefühl in der
Gesellschaft, sich für den Schutz der Umwelt einzusetzen.
So ist es nicht verwunderlich, dass auch
der globale Tourismus als ein Hauptverursacher
erheblicher Belastungen für Klima und Ökosystem
in die Kritik gerät.
Einige Daten und Fakten verdeutlichen eine fatale
Entwicklung. Seit 1950 bis 2018 ist die Anzahl der
Auslandsreisen um über 50 Prozent gewachsen.
Mehr als 2,2 Millionen Deutsche sind jährlich auf
den Weltmeeren unterwegs mit der Folge, dass der
Kreuzfahrtmarkt in Deutschland im europäischen
Vergleich an der Spitze steht. Bei den Gesamtausgaben
für den Tourismus rangiert unser Land nach
China und den USA bereits auf dem dritten Platz
im Ranking. Klar – der Tourismus hat große Bedeutung
für die Weltwirtschaft. Immerhin entfallen
rund 10 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts
auf dieses Marktsegment.
Etliche besonders beliebte touristische Sehnsuchtsorte
stehen bereits vor dem Kollaps. Etwa
Bali, das im Müll erstickt. Oder Venedig, das unter
der Verschmutzung von Wasser und Luft leidet,
die durch die gigantischen Kreuzfahrtschiffe
verursacht wird. In der Hauptsaison legen bis zu
zehn dieser haushohen schwimmenden Riesen
täglich in der Lagunenstadt an und verpesten die
Umwelt durch das schwefelhaltige, ätzende
Schweröl, mit dem ihre Maschinen angetrieben
werden. 2019 wurde nun beschlossen, dass die
Schiffe außerhalb und nicht mehr in der Nähe des
historischen Zentrums vor Anker gehen sollen.
Doch bis dieser Plan umgesetzt ist, kann und wird
es noch dauern. Auch die Insel Mallorca, eines der
Lieblingsziele der Deutschen, hat Probleme. Da
INDUSTRIEBAU
WAS
BEDEUTET
KOMPETENZ?
www.buehrer-wehling.de
Eine außerordentliche Schadensbilanz
Die freie Natur am Urlaubsort
sollte nicht
darüber hinwegtäuschen,
dass die Anreise
in der Regel höchst
umweltbelastend ist.
Doch der wirtschaftliche Boom-Faktor hat auch
eine andere, weniger angenehme Seite. Wie eine
Studie der Universität Sydney ermittelte, ist der
Tourismus für acht Prozent der weltweiten CO2-
Emissionen verantwortlich. Ein WWF-Report untersuchte
die Abfallbelastung im Mittelmeer, die
in den Sommermonaten um ca. 40 Prozent ansteigt
– ausgelöst durch die über 350 Millionen
Touristen zwischen Spanien und Israel.
der Bergische Unternehmer 08 |20 37
SERIE PRIMA KLIMA!?
Wir tragen
Verantwortung
Umweltfreundlich unterwegs
Auf neuen Wegen erfolgreich zum Ziel. Diese
richtungsweisenden Tipps zeigen, wo’s langgeht.
• Außerhalb der Hauptsaison verreisen
Wer nicht Teil des naturzerstörenden Massentourismus
werden will, sollte seinen Urlaub
ein paar Wochen vor oder nach dem Mainstream
planen. Mit Preisvorteil und wesentlich
entspannteren Verhältnissen vor Ort.
• Es muss nicht die ganze Welt sein
Was ist gerade in bei Freunden und Bekannten?
Die Sozialen Medien verraten es. Viele
nehmen sich daran ein Beispiel, um auch dabei
zu sein. Low-Budget-Angebote und Billig-
Flüge bringen jeden in jeden Winkel der Welt.
Tausende Kilometer Entfernung spielen heute
keine Rolle mehr. Ungeachtet des riesigen
CO2-Ausstoßes. Viel besser wäre es, die Reise
auf näher gelegene Orte zu konzentrieren.
• Naturreservate respektieren
Hinter der Bezeichnung „Last Chance Tourism“
verbirgt sich die Absicht, bedrohte Orte zu besuchen,
bevor sie ganz verschwunden sind.
Ein folgenreicher Appell. Denn je mehr Leute
sich in die Arktis, auf einsame Inseln oder in
die Bergwelt aufmachen, desto gefährlicher
wird die Situation für Tiere, Umwelt und Klima
vor Ort. So zerstört beispielsweise die zunehmende
Erderwärmung die Lebengrundlage
zahlreicher Arten wie etwa Eisbären. Deshalb
ist es ein Gebot der Verantwortung gegenüber
unserer Umwelt, auf den Besuch solcher Biotope
zu verzichten.
• Mit gutem Gewissen auf der Schiene
Mit der Bahn fahren reduziert den Ausstoß
von Treibhausgasen. Eine Bahnreise erspart
dem Klima im Vergleich zum Auto rund zwei
Drittel CO2. Im Verhältnis zum Flugzeug sind
es sogar 75 Prozent, berichtet die Umweltorganisation
Nabu. Übrigens: Sogar Mallorca
wir Touristen Tag für Tag erhebliche Mengen an
Trinkwasser verbrauchen, bereitet die Wasserversorgung
zunehmend Schwierigkeiten. Der Bau
von weiteren Meerwasseraufbereitungsanlagen ist
aus ökologischer Sicht nicht sonderlich hilfreich:
Zuviel Energieverbrauch und zu viele Treibhausgas-Emissionen
in die Atmosphäre.
Und schließlich sei noch Prag erwähnt, ein Mekka
für Party-Touristen. Organisierte Kneipentouren,
billige Busfahrten, günstige Eintrittspreise in
Clubs und Stripplokale – das alles lockt Millionen
in die tschechische Hauptstadt, die seit 1992
UNESCO-Weltkulturerbe ist.
Spät, aber noch nicht zu spät
Also ist buchstäblich der Zug abgefahren, um
noch etwas zu ändern? 57 Prozent der Deutschen
sagen „Nein“ und planen, möglichst nachhaltig
ihre Ferienreise zu gestalten, wie die Forschungsgemeinschaft
Urlaub und Reisen herausfand. Die
Leuphana Universität in Lüneburg sieht den Prozentsatz
sogar bei 71 Punkten. Das lässt hoffen.
Doch wie funktioniert nachhaltiges Reisen eigentlich?
Zu Fuß lassen sich ferne Länder nur schlecht
erreichen und erkunden. Auch das Fahrrad als
Reisevehikel ist nicht jedermanns Sache. Trotzdem
muss niemand Verzicht üben und traurig zu
Hause bleiben. Denn es gelingt mit relativ wenig
Aufwand, auf die sanfte Tour Urlaub zu machen
und dabei Umwelt und Klima zu schonen.
Ein breites Spektrum von Möglichkeiten
Neben den genannten Aspekten gibt es noch zahlreiche
Dinge, die man tun kann, um den sanften
Tourismus zu unterstützen. Angefangen von der
Vermeidung von Verpackungsmüll über das respektvolle
Verhalten gegenüber den Menschen,
Tieren und der Kultur am Reiseziel bis zu simplen
Methoden zum Energiesparen. Einfach mal die
Klimaanlage ausschalten. Auch die Nachfrage
nach lokalen Speisen, Produkten und Dienstleistungen
hilft der regionalen Wirtschaft statt die
Gewinne der großen internationalen Hotelketten
zu maximieren. Denn eines ist klar: Ein nachhalti-
38 www.bvg-menzel.de
oder auch Griechenland sind bequem ohne
Flieger zu erreichen. Fernzüge und Fähren stehen
bereit und garantieren ebenfalls ein interessantes
Reiseerlebnis.
• Sauber unter Segeln kreuzen
Nach Berechnung des Nabu stößt ein Kreuzfahrtschiff
auf einer einzigen Seereise so viele
Schadstoffe aus wie fünf Millionen Autos, die
eine vergleichbare Strecke an Land zurücklegen.
Aus diesem Grund macht es Sinn, einen Segeltörn
zu buchen statt Urlaub auf dem Kreuzfahrtschiff
zu machen.
• Vor Ort mobil bleiben
Natürlich möchten Touristen das Land ihrer
Wahl gern entdecken. Möglichst komfortabel
und umweltverträglich. Das ist ein Mietwagen
keine gute Wahl. Eine sinnvolle Alternative:
Öffentliche Verkehrsmittel am Standort nutzen
oder gleich aufs Fahrrad umsteigen. Denn
so lernt man Land und Leute direkt und unverfälscht
kennen – und leistet dazu noch einen
Beitrag zum Umweltschutz.
• Nachhaltigkeit mit Brief und Siegel
Etliche Reiseveranstalter haben sich bereits
das Thema Umweltfreundlichkeit auf die Flagge
geschrieben. Eines der renommiertesten Gütesiegel
für sanften Tourismus ist das TourCert-
Zertifikat, das Nachhaltigkeit und Unternehmensverantwortung
im Tourismus auszeichnet.
Das Qualitätssymbol für Unterkünfte, Restaurants
und Reisedienstleister ist das Viabono-
Zeichen, das vom Umweltbundesamt ins Leben
gerufen wurde. Regelmäßig werden die angeschlossenen
Betriebe auf die Einhaltung der
Regeln hinsichtlich Wasser, Abfall, Energie, Klima
und Lebensmittel untersucht.
INDUSTRIEBAU
ger Tourismus ist in der Lage, auf vielfältige Weise
positive Zeichen zu setzen. Sei es ökologisch,
sozial, kulturell oder ökonomisch.
Welchen Einfluss ein reduzierter Tourismus auf
das Klima hat, zeigen die aktuellen Auswirkungen
der Corona-Krise. Dank zwangsreduzierter
Fernflüge, Ausgangsbeschränkungen und Grenzschließungen
bekommen Natur, Luft und Wasser
eine Erholungspause. Ein Gremium internationaler
Klimaforscher hat nun den stärksten CO2-Rückgang
seit 60 Jahren festgestellt. Demnach sanken
die globalen Emissionen zeitweise um bis zu 17
Prozent gegenüber den gewohnten Tageswerten
von 100 Millionen Tonnen Kohlendioxid. In
Deutschland lag der Ausstoß von CO2 im April sogar
um 26 Prozent niedriger als üblich. Auf das Gesamtjahr
bezogen, sagen die Experten Corona-bedingt
eine Minderung der weltweiten Emissionen
zwischen 4,2 und 7,5 Prozent voraus – je nachdem,
wie schnell die Maßnahmen gelockert werden.
KOMPETENZ
BEDEUTET, DAS
BAUEN DEN
FACHLEUTEN ZU
ÜBERLASSEN.
www.buehrer-wehling.de
Text: Brigitte Waldens
Fotos. Shutterstock
der Bergische Unternehmer 08 |20 39
FÜR SIE UNTERWEGS DIE KÜSTE VON MONET, RENOIR UND CEZANNE
Meerblick
mit Charme
Reisen in diesen Tagen ist nicht einfach. Corona hat bei zahlreichen Reiseplänen ordentlich dazwischen gef
land. Auch die Niederlande mit den Möglichkeiten zu Strand- und Aktivurlaub stehen wegen kurzer Anreis
schichte und zauberhaften Gärten bietet aber genauso die Normandie – Meerblick eingeschlossen. Und auc
40 www.bvg-menzel.de
Zwischen sechs und sieben Stunden Fahrzeit
mit dem Auto dauert es, bis man aus
dem Bergischen Land das Herz der Normandie
erreicht hat. Dabei empfehlenswert
die Fahrt über eine der imposantesten Brücken
Europas. Durch Belgien geht es bis nach Le
Havre und von dort über den 856 Meter langen
„Pont de Normandie“, die längste europäische
Schrägseilbrücke. Für die Fahrt über dieses architektonische
Meisterwerk wird zwar eine Mautgebühr
fällig, dafür wird man aber bei der Überquerung
der Seinemündung mit einem
fantastischen Blick belohnt. Da es ein ordentliches
Stück hoch geht, sollten sich Menschen mit
Höhenangst darauf einstellen oder dann doch
eine andere Route wählen. Im Süden der Brücke
stößt man sogleich auf das Künstler- und Hafenstädtchen
Honfleur – ein Pflichtbesuch für jeden
Normandie-Reisenden.
Malerisches Honfleur
Im 19. Jahrhundert wurde das malerisch gelegene
Honfleur im Departement Calvados zum Szene-
Treff künstlerischer Aktivitäten. Hier wurde Eugène
Boudin geboren, der Küstenlandschaften für
die Ewigkeit gemalt hat und dem in seiner Heimatstadt
ein Museum gewidmet ist. Aber auch andere
Künstler wie etwa Claude Monet, Pissarro,
Renoir und Paul Cézanne wussten die fantastische
Kulisse zu schätzen und trafen sich in der
„Ferme St-Siméon“, einem Bauernhof, der zu einer
der Geburtsstätten des Impressionismus wurde.
Heute können Reisende genau an diesem Ort
nächtigen und gut speisen, hat sich doch dort ein
stilvolles Hotel angesiedelt. Dem bedeutenden Ort
und dem Angebot entsprechend hat die Logis hier
natürlich den entsprechenden Preis. Ein Bummel
rund um den Hafen – das „alte Becken“ - mit sei-
unkt. Viele Menschen auch aus unserer Region entdecken daher Deutschland mal wieder neu als Urlaubse
hoch im Kurs. Einen erholsamen Urlaub in einer facettenreichen, grünen Landschaft mit viel Charme, Geh
hier der Vorteil: Der Weg an die Küste im Norden unserer französischen Nachbarn ist gar nicht weit.
der Bergische Unternehmer 08 |20 41
FÜR SIE UNTERWEGS DIE KÜSTE VON MONET, RENOIR UND CEZANNE
nen beiden historischen Türmen ist absolut empfehlenswert.
Von dort flaniert man durch zahlreiche
Gassen mit kleinen, feinen Geschäften und Ateliers.
Neben vielen anderen historischen Kirchen und weiteren
Gebäuden ist auch ein Besuch der Grenniers à
Sel empfehlenswert. Die aus Stein geschnitzten und
gefliesten Gebäude wurden geschickt in die Gegenwart
geführt und werden heute für kulturelle Veranstaltungen
und Ausstellungen der immer noch sehr
aktiven Kunstszene genutzt, die übrigens auch rund
um den Hafen immer wieder anzutreffen ist.
Von Mai bis Oktober
Zum Übernachten bietet die Normandie ein großes,
differenziertes Angebot. Es gibt Residenzen und Ferienparks
an der Küste oder in der Nähe beliebter und
sehenswerter Städte. Dort kann man gerade mit Kindern
den Strand-, Bade und Aktivurlaub und die Sightseeing-Trips
gut verbinden. Genauso gibt es in allen
Regionen Ferienhäuser und -wohnungen, häufig auch
angeschlossen an ein Hotel. Beides – Ferienpark und
Ferienwohnung – haben den aktuellen Vorteil, das
man in Corona-Zeiten die geltenden Abstandsregeln
gut und vielleicht besser als im Hotel-Urlaub einhalten
kann. Kleine, persönlich geführte Pensionen und
B&Bs runden das Angebot ab. Frankreich-Fans, die
Wert auf einen regelrechten Sommerurlaub mit Hitze,
wolkenlosem Himmel und Baden im lauwarmen
Meer bevorzugen, sollten lieber andere Landesteile
wie die Provence oder Côte d´Azur wählen. Wer
aber französisches Savoir vivre mit angenehmen
Temperaturen und wenig Niederschlag erleben will
und dann vielleicht auch noch historisch interessiert
ist, ist in der Normandie bestens aufgehoben. Eine
gute Reisezeit für die Region ist von Mai bis Oktober,
dann ist meistens schönes Wetter zu erwarten.
Städtetrips und Strandspaziergänge versprechen jedoch
genauso zu jeder anderen Jahreszeit einen
schönen Aufenthalt, nur sollte man sich mit wärmerer
und auch wetterfester Kleidung auch mal auf
kühlere Tage und Regenwetter einstellen.
Normannisches Fachwerk gepaart mit
Wohnkomfort
Dass vor mehr als tausend Jahren die Normannen
diesen Teil Nordwestfrankreichs besiedelten, ist
42 www.bvg-menzel.de
allerorten sichtbar. Davon zeugen geschichtsträchtige
Gebäude zuhauf, vor allem Festungen und
Burgen, die von Graben und Wall umgeben sind,
aber genauso Kathedralen und natürlich das für
diesen Landstrich bis heute prägende normannische
Fachwerk. Diese Bauweise wird bis heute kopiert,
auch viele Hotels halten diesem Stil die
Treue. Und es gibt auch Ferienhäuser in der Normandie,
die ihren Feriengästen eine Unterkunft
im original-normannischen Fachwerk oder Nachbauten,
gepaart mit modernem Wohnkomfort bieten.
Caen, die Stadt der Herzöge
Wer eine Zeitreise in die Vergangenheit unternehmen
will, sollte sich einen Besuch in der mittelalterlichen
Stadt Caen vornehmen, mit rund 105.000
Einwohnern die größte Stadt im Département Calvados
und die Stadt der Herzöge der Normandie.
Die Stadt Wilhelm des Eroberers wartet unter anderem
mit zwei majestätischen Abteien – die Abtei
der Männer und die Abtei der Frauen – und einem
trutzigen Schloss auf. Trotz der Bombardierung im
Juni 1944 wurde das architektonische Erbe bewahrt,
davon zeugen auch die romanische Kirche
Saint-Étienne und zahlreiche Patrizierhäuser. Wie
man es von einer solchen historischen Umgebung
erwarten kann, hat die Altstadt von Caen ein besonderes
Flair. Reichlich Gastronomie und viele
kleine Shops laden zum Verweilen ein. Dass die
Hauptstadt der Basse-Normandie eine Studentenstadt
ist, kommt der Atmosphäre natürlich ebenso
zugute.
Erinnerungen an den „D-Day“
Schlagen wir von hier den Bogen zu einem anderen
geschichtsträchtigen Ereignis von höchster
Bedeutung für die Region und ganz Europa. Von
Caen gut zu erreichen sind die Landungsstrände,
wo über 150.000 Soldaten am 6. Juni 1944 mit
dem D-Day die größte Militäroperation aller Zeiten
starteten. Die Strände mit den Codenamen
Sword, Juno, Gold, Omaha und Utah können von
Caen aus gut angefahren werden, auch als Radreise
eignet sich die Strecke. Moderne Museen,
Friedhöfe und Denkmäler erinnern bis heute an
Foto l. oben: Der Weg
über den Pont de Normandie
eröffnet einen
atemberaubenden Blick
über die Seine-Mündung.
Foto Mitte: Das typische
normannische Fachwerk
ist in der Normandie an
vielen Orten zu finden,
im Original oder als
Nachbau.
Foto r.: Malerisch ist der
Hafen von Honfleur gelegen
und von einer pittoresken
Altstadt umrandet.
der Bergische Unternehmer 08 |20 43
FÜR SIE UNTERWEGS DIE KÜSTE VON MONET, RENOIR UND CEZANNE
Imposant ragt die befestigte
Abtei hoch
oben auf dem Mont
Saint-Michel, der mit
seiner Bucht zum
Weltkulturerbe der
Unesco gehört.
die bewegende Geschichte und die großen Verluste
der alliierten Truppen. Hier wurde der Anfang
vom Ende des zweiten Weltkriegs eingeläutet, was
großes Leid mit unzähligen Opfern und betroffenen
Familien bedeutete.
Einen guten Überblick über die Ereignisse bietet
das Memorial von Caen, das den Beinamen „Museum
für den Frieden“ trägt und die Geschehnisse
des D-Day und die Befreiung Europas, eingebettet
in die europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts,
erzählt.
Die Farben des Impressionismus
Ein anderes Thema: Unverzichtbar bei einem Besuch
in der Normandie ist eine Stippvisite im Garten
von Monet in Giverny, wo die Gäste ein farbenfrohes
Blütenmeer bewundern können. Der
Garten ist zweigeteilt, zum einen gibt es einen
Blumengarten mit Namen Clos Normand und
zum anderen einen japanisch anmutenden Wassergarten
auf der anderen Straßenseite. Nicht nur
Gartenfans werden an diesem farbenfrohen Stück
Natur ihre Freude haben, dort erschließt sich von
selbst, welche Inspiration der bedeutende Impressionist
auf diesem Fleckchen Erde fand.
Côte Fleurie, Pferdesport und Mont
Saint-Michel
Wie Perlen an einer Schnur reihen sich die Seebäder
wie Deauville, Trouville-sur-Mer, Houlgate
oder Cabour an der so genannten Blumenküste
der Normandie auf. Belle-Époque-Villen,
Strandpromenaden und Fischmärkte geben dem
Landstrich seinen maritimen Charakter. Dabei
ist jedes Bad einzigartig. Mondän mit einem der
berühmtesten Strandabschnitte Europas kommt
zum Beispiel Deauville daher. Die kleinen
Strandkabinen tragen die Namen großer Hollywood-Stars,
die die Stadt an der Côte Fleurie
während des amerikanischen Filmfestival in der
Vergangenheit besucht haben. Ohne Zweifel:
Deauville ist ein teures Pflaster, wo kaum eine
44 www.bvg-menzel.de
Luxusmarke der Welt nicht ihre Handtaschen,
Schuhe, Schals etc. offeriert. Auch wer Golf- und
Pferdesport liebt, kommt hier auf seine Kosten.
Die 1864 eröffnete Galopprennbahn gehört heute
zu den bedeutendsten Anlagen Frankreichs.
Deauville-La Touques ist 75 Hektar groß und
verfügt über 20 Bahnen, drei Polo-Plätze und
mindestens 300 Pferde und ist damit eine der
größten Reitsportanlagen Europas. Zu allen Jahreszeiten
finden hier Groß-Ereignisse statt. Ein
Besuch lohnt sich allenthalben schon wegen des
historischen Ambientes.
Nicht unerwähnt bleiben darf bei einem Reisetipp
zur Normandie der berühmte, an der Grenze
zur Bretagne gelegene Mont Saint-Michel mit
seiner Bucht, die zum Weltkulturerbe der
UNESCO gehört. Die auf dem Berg thronende
befestigte Abtei ist ein Touristenmagnet der Normandie
schlechthin und wird in jedem Jahr von
über zwei Millionen Menschen besucht.
Gute Vorbereitung
Zweifelsohne lassen sich über die Vorzüge der
Normandie Bücher schreiben, in diesem Reisetipp
finden einige besonders schöne Ziele Erwähnung,
die der Autorin als eindrucksvoll in Erinnerung
geblieben sind, inklusive der kulinarischen Genüsse
mit dem echten Camenbert, Calvados und feinster
Chocolaterie. Grundsätzlich bietet dieser Teil
Frankreichs gute Voraussetzungen für einen gelungenen
Urlaub, sei es, wenn man ihn für sportliche
Aktivitäten, zum Sightseeing oder zur Erholung
an feinen weißen Sandstränden nutzen will.
In Corona-Zeiten sollte man sich wie überall vor
Reiseantritt über die aktuelle Infektionslage informieren
und sich auf die behördlichen Anordnungen
vorbereiten. Das gilt für den Hotelaufenthalt
genauso wie für den Besuch von Museen.
Text: Stefanie Bona
Fotos: Shutterstock
Die berühmten Seerosen
im Garten von Monet
in Giverny (Foto
Mitte).
Caen ist die größte
Stadt im Departement
Calvados und wird wegen
seiner historischen
Substanz gerne als
„Stadt der Herzöge“ bezeichnet
(Foto r.)
der Bergische Unternehmer 08 |20 45
HANDELSREGISTER
Seit über 20 Jahren Partner für
Handel+ Handwerk+ Industrie
Digital-, Gestaltung+Druck Offset-, Großformat-, für alle modernen Sieb- und Druckverfahren
Etikettendruck
Obere Sehlhofstraße 22 • 42289 Wuppertal • Telefon 0202.44 30 44
www.wupperdruck.de • info@wupperdruck.de
125 JAHRE-HEIZOEL-VORST
Deutscher Ring 69 · 42327 Wuppertal · Telefon 744035
15.07.2020 HRA 25118: QUIPE
Sports GmbH & Co. KG, Wuppertal,
Oberbergische Straße 63, 42285
Wuppertal. Kommanditgesellschaft.
Geschäftsanschrift: Oberbergische
Straße 63, 42285 Wuppertal. Jeder
persönlich haftende Gesellschafter
vertritt einzeln. Persönlich haftender
Gesellschafter: QUIPE Verwaltung-GmbH,
Frankfurt am Main
(Amtsgericht Frankfurt am Main HRB
113217), mit der Befugnis im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Der Sitz ist von Frankfurt am Main
(bisher Amtsgericht Frankfurt am
Main, HRA 50313) nach Wuppertal
verlegt.
Unbenannt 2 1
15.07.2020 HRB 30889: Nephrocare
wein, sekt,
10 12 12 14:47 Mettmann GmbH, Mettmann, Gartenstraße
4-8, 40822 Mettmann.
tee, spirituosen,
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom
bier, wasser &
kohlensäure
06.05.2020. Geschäftsanschrift:
bayreuther str. 50 c
Gartenstraße 4-8, 40822 Mettmann.
Gegenstand: Die Gründung und der
42115 wuppertal
Betrieb von medizinischen Versorgungszentren
im Sinne des § 95
tel.: (0202) 30 50 85
weinquelle-hornig.de
SGB V und aller hiermit in Zusammenhang
stehenden Tätigkeiten
sowie die Bildung von Kooperationen.
Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
so vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, so wird die Gesellschaft
durch zwei Geschäftsführer gemeinsam
vertreten. Geschäftsführer: Kiene,
Marco, Kronberg, *17.03.1971;
Dr. Knoll, Sebastian, Frankfurt,
*02.01.1976; Meßner, Philipp, Frankfurt,
*27.04.1981; Wördemann, Dirk,
Bad Homburg, *19.01.1978.
WERBEN HILFT VERKAUFEN!
Probieren Sie es an dieser Stelle einmal aus.
Weitere Infos erhalten Sie bei uns:
Tel.: 0202/45 16 54
info@bvg-menzel.de · www.bvg-menzel.de
BERGISCHE
VERLAGSGESELLSCHAFT MENZEL
GMBH & CO. KG
15.07.2020 HRB 30888: bitmex
GmbH, Erkrath, Lindenstraße 24,
40699 Erkrath. Gesellschaft mit
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 14.11.2016 Die
Gesellschafterversammlung vom
02.07.2020 hat die Änderung des
Gesellschaftsvertrages in § 1 Abs.
2 (Firma und Sitz) und mit ihr die
Sitzverlegung von Düsseldorf (bisher
Amtsgericht Düsseldorf HRB
79601) nach Erkrath beschlossen.
Geschäftsanschrift: Lindenstraße
24, 40699 Erkrath. Gegenstand: Die
Erbringung von Dienstleistungen
auf den Gebieten Internet Lösungen,
Webdesign, Web Development,
Back-End Anwendungen, Mobile
Lösungen, Corporate Design sowie
Beratung und allen damit zusammenhängenden
Geschäften. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so
wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem
Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Gilles, Andreas, Düsseldorf,
*29.09.1962, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
16.07.2020 HRB 30892: Wera Tool
Rebels GmbH, Wuppertal, Korzerter
Str. 21-25, 42349 Wuppertal. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 07.07.2020.
Geschäftsanschrift: Korzerter Str.
21-25, 42349 Wuppertal. Gegenstand:
Der Handel (insbesondere
Online Handel) mit Werkzeugen sowie
weiteren wechselnden Produkten
und Dienstleistungen. Das Erbringen
von Online-Marketing- und
E-commerce-Dienstleistungen, der
Aufbau und Betrieb von Internet-
Portalen und Online-Shops sowie
alle damit einhergehenden Tätigkeiten.
Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
so vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch einen
Geschäftsführer gemeinsam mit
einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Strauch, Martin, Wuppertal,
*03.11.1963. Gesamtprokura
gemeinsam mit einem Geschäftsführer
oder einem anderen Prokuristen:
Reif, Jürgen, Wuppertal, *30.12.1959.
17.07.2020 HRB 30894: ATEX Wohnbau
GmbH, Wuppertal, Arrenberger
Straße 23, 42117 Wuppertal. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom
09.07.2020. Geschäftsanschrift:
Arrenberger Straße 23, 42117 Wuppertal.
Gegenstand: - schlüsselfertige
Errichtung von Bauwerken
- Vermittlung von Grundstücken einschließlich
der Prüfung des Grundstücks
auf dessen Geeignetheit für
das Bauvorhaben - Baureifmachung
von Grundstücken - Projektentwicklung
und Entwicklung von Bau- und
Nutzungskonzepten einschließlich
Planungsphase - Projektsteuerung
- Baubetreuung. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so
wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem
Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Tanyeri, Erkan, Wuppertal,
*19.02.1987, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen
46 www.bvg-menzel.de
Für die Aktualität, Korrektheit und
Vollständigkeit der Anlage kann vom
Verlag keine Gewähr übernommen
werden.
Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
17.07.2020 HRB 30893: KPR Immobilien
UG (haftungsbeschränkt),
Wuppertal, Gutenbergstr. 37, 42117
Wuppertal. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 10.06.2020. Geschäftsanschrift:
Gutenbergstr. 37, 42117
Wuppertal. Gegenstand: Der Erwerb,
der Verkauf, das Halten und
Verwalten von Immobilien aller Art.
Stammkapital: 3.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur
ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind
mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch zwei
Geschäftsführer oder durch einen
Geschäftsführer gemeinsam mit
einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Biesenbach, Jens Oliver
Pascal, Wuppertal, *10.12.1983;
Hilbig, Katharina, Wuppertal,
*19.03.1990; Leuering, Robin, Wuppertal,
*24.01.1989, jeweils mit der
Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
20.07.2020 HRB 30895: Ratz Aqua &
Polymer Technik GmbH, Remscheid,
Karlstr. 12, 42897 Remscheid. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom
08.01.2020 Die Gesellschafterversammlung
vom 27.05.2020 hat die
Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 1 (Firma, Sitz), § 2 (Gegenstand
des Unternehmens) und § 3
(Stammkapital, Geschäftsanteile)
und mit ihr die Sitzverlegung von
Hamburg (bisher Amtsgericht Hamburg
HRB 161760) nach Remscheid
beschlossen. Geschäftsanschrift:
Karlstr. 12, 42897 Remscheid. Gegenstand:
die Herstellung, der Vertrieb,
die Planung und der Bau von
Wasseraufbereitungsanlagen und
alle damit zusammenhängenden Geschäfte.
Stammkapital: 25.000,00
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
so vertritt er die Gesellschaft
allein. Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, so wird die Gesellschaft
durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem Prokuristen
vertreten. Nicht mehr Geschäftsführer:
Lovens-Tödter, Corinna, Hamburg,
*02.07.1971. Geschäftsführer:
Pechura, André, Köln, *21.06.1982,
einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
20.07.2020 HRB 30898: ML Holding
Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt),
Wuppertal, Theodor-
Heuss-Straße 7, 42109 Wuppertal.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom
16.06.2020. Geschäftsanschrift:
Theodor-Heuss-Straße 7, 42109
Wuppertal. Gegenstand: Die Übernahme
und Verwaltung von Beteiligungen
aller Art, Übernahme von
Geschäftsführungsaufgaben sowie
die Erbringung von Finanz- und
Dienstleistungen aller Art. Ausgenommen
sind Dienstleistungen, die
nach § 32 Abs. 1 i.V.m. § 1 KWG
erlaubnispflichtig sind. Stammkapital:
500,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so
wird die Gesellschaft durch die Geschäftsführer
gemeinsam vertreten.
Geschäftsführer: Moreno Leon, Dario,
Wuppertal, *29.10.1987, mit der
Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
21.07.2020 HRB 30901: Ziigo GmbH,
Wuppertal, Essener Str. 70b, 42327
Wuppertal. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 26.06.2020. Geschäftsanschrift:
Essener Str. 70b, 42327
Wuppertal. Gegenstand: Im- und
Export, Groß- und Einzel-, sowie
Onlinehandel mit Waren aller Art,
insbesondere Haushaltswaren, Sanitärwaren,
Werkzeugen, Eisen,
Holzwaren, Möbeln und Elektrowaren
sowie Logistik. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so
wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem
Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Kizay, Yücel, Wuppertal,
*01.08.1968, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
22.07.2020 HRB 30903: Sportstain
UG (haftungsbeschränkt), Wülfrath,
Heidestraße 35, 42489 Wülfrath.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom
24.06.2020. Geschäftsanschrift:
Heidestraße 35, 42489 Wülfrath.
Gegenstand: Die Konzeptberatung
und Übernahme von Marketingservices
für Physiotherapieanbieter,
Rehazentren sowie Sport- und Freizeiteinrichtungen
und artverwandte
Anbieter im In- und Ausland, der
Handel mit Gesundheitsprodukten
im In- und Ausland, insbesondere
Sport-, Physio- und Rehabilitationsartikeln
sowie Einrichtungs- und
Ausrüstungsmaterialien für Anbieter
und sämtliche artverwandte Tätigkeiten.
Stammkapital: 5.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt, so
vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
die Geschäftsführer gemeinsam vertreten.
Geschäftsführer: Weber, Florian,
Krefeld, *21.06.1967, mit der
Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
23.07.2020 HRB 30908: Vogel Verwaltungs
GmbH, Solingen, Nettelbeckstraße
16 a, 42653 Solingen.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom
07.12.2018 Die Gesellschafterversammlung
vom 20.05.2020 hat die
Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 1 Ziffer 1. und 2. (Firma, Sitz),
§ 3 (Gegenstand des Unternehmens)
und § 4 (Stammkapital und Stammeinlage)
und mit ihr die Änderung
der Firma und die Sitzverlegung
von Vreden (bisher Amtsgericht
Coesfeld HRB 17887) nach Solingen
beschlossen. Geschäftsanschrift:
Nettelbeckstraße 16 a, 42653 Solingen.
Gegenstand: Der Erwerb und
die Verwaltung von Beteiligungen
an Handelsgesellschaften sowie die
Übernahme der persönlichen Haftung
und Geschäftsführung bei diesen,
insbesondere die Übernahme
der Position als persönlich haftende
Gesellschafterin an der 2Protection
GmbH & Co. KG mit Sitz in Solingen.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt, so
vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
Seit über 110 Jahren
sind wir für Ihren Schutz
bestens gerüstet!
Wach- und Schließgesellschaft
Hauptverwaltung
Wuppertal
Deutscher Ring 88
42327 Wuppertal
Tel. (02 02) 2 74 57-0
Fax (02 02) 2 74 57-47
www.wachundschliessgesellschaft.de
Niederlassung
Remscheid
Lenneper Str. 47 -49
42855 Remscheid
Tel. (0 21 91) 93 12 91
Fax (0 21 91) 3 10 59
der Bergische Unternehmer 08 |20 47
HANDELSREGISTER
zwei Geschäftsführer oder durch
einen Geschäftsführer gemeinsam
mit einem Prokuristen vertreten.
Geschäftsführer: Vogel, Torsten,
Solingen, *07.10.1979, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im
Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
23.07.2020 HRB 30906: Promakon
Enterprise UG (haftungsbeschränkt),
Heiligenhaus, Tüschener Straße 17,
42579 Heiligenhaus. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 12.05.2020. Geschäftsanschrift:
Tüschener Straße
17, 42579 Heiligenhaus. Gegenstand:
Anlagenbau einschließlich Wartung
und Instandhaltung im Bereich Sondergase.
Stammkapital: 300,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt, so
vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
die Geschäftsführer gemeinsam vertreten.
Geschäftsführer: Schmitz,
Carolina, Heiligenhaus, *10.01.1995,
mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
21, 42103 Wuppertal. Gegenstand:
IT-Dienstleistungen, schwerpunktmäßig
im B2B-Bereich. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so
wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem
Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Halimi, Artan, Wuppertal,
*14.01.1997, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
pertal, Konradswüste 15, 42289
Wuppertal. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 03.07.2020. Geschäftsanschrift:
Konradswüste 15, 42289
Wuppertal. Gegenstand: Der Erwerb
und der Verkauf von bebauten und
unbebauten Grundstücken, die
Bebauung von Grundstücken mit
Wohn- und Gewerbeimmobilien, die
Verwaltung von eigenen Immobilien
und sonstigem eigenen Vermögen.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt, so
vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
Feuerbachstraße 12a, 42719 Solingen.
Gegenstand: Die Entwicklung,
Konstruktion, Vermarktung und
Realisierung von Automatisierungsund
Digitalisierungslösungen sowie
die Erbringung von Beratungs- und
Engineeringdienstleistungen und
hiermit verbundener Warenleistungen.
Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt, so
vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch
einen Geschäftsführer gemeinsam
mit einem Prokuristen vertreten.
Geschäftsführer: Demtröder, Jörg,
Solingen, *25.07.1968, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im
Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
30.07.2020 HRB 30923: Meißner
& Schulten Haushaltshilfe UG
(haftungsbeschränkt), Wuppertal,
Wichlinghauser Straße 114, 42277
Wuppertal. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 11.05.2020. Geschäftsanschrift:
Wichlinghauser Straße
114, 42277 Wuppertal. Gegenstand:
Die Erbringung und Vermittlung
24.07.2020 HRB 30911: Jan Thiel
von Entlastungsleistungen, Hilfe
Invest UG (haftungsbeschränkt),
im Haushalt sowie Betreuung im
Haan, Am Sandbach 17, 42781 Haan.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Alltag für Senioren, schwangere,
behinderte oder andere pflege-
Gesellschaftsvertrag vom
bedürftige Menschen. Stamm-
03.04.2020. Geschäftsanschrift: Am
Sandbach 17, 42781 Haan. Gegen-rosenlöchestand: 28.07.2020HRB anzeige 90x60 zeichenwege.indd 30917: GESA Ver-
2 zwei Geschäftsführer oder 03.02.20 durch 17:52
kapital: 300,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein
Gegenstand des Unternehtriebs
UG (haftungsbeschränkt), einen Geschäftsführer gemeinsam Geschäftsführer bestellt, so ver-
mens ist die Beratung sowie der Remscheid, Ziegelstraße 32, 42859 mit einem Prokuristen vertreten. tritt er die Gesellschaft allein. Sind
Erwerb oder die Gründung, das Halten
Remscheid. Gesellschaft mit be-
Geschäftsführer: Friedrich, Ernst- mehrere Geschäftsführer bestellt,
sowie Verwalten, Verwerten und schränkter Haftung. Gesellschafts-
Joachim, Wuppertal, *16.05.1955, so wird die Gesellschaft durch
die Veräußerung von Beteiligungen
und Vermögensanlagen aller Art,
im eigenen Namen und auf eigene
Rechnung, nicht als Dienstleistung
für Dritte, sowie damit verbundene
vertrag vom 12.06.2020. Geschäftsanschrift:
Ziegelstraße 32, 42859
Remscheid. Gegenstand: Der Handel
mit Hygieneartikeln, Desinfektionsmitteln,
Spirituosen, Getränken
einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen. Einzelproku-
zwei Geschäftsführer oder durch
einen Geschäftsführer gemeinsam
mit einem Prokuristen vertreten.
Geschäftsführer: Schulten, David,
Wuppertal, *13.09.1991, einzelver-
Geschäfte, soweit hierfür keine und Vermittlung (Provisionsgera
mit der Befugnis im Namen der tretungsberechtigt mit der Befugnis
behördliche Genehmigung erforderlich
ist. Stammkapital: 350,00 EUR.
schäfte) für IT-Lösungen. Stammkapital:
1.000,00 EUR. Allgemeine
Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines
im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter
Allgemeine Vertretungsregelung: Vertretungsregelung: Ist nur ein Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen:
eines Dritten Rechtsgeschäfte
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
so vertritt er die Gesellschaft allein.
Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind Hauck, Michael Walter, Haan,
*11.01.1970; Wehrbein, Rüdiger, Wuppertal,
abzuschließen.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
die Geschäftsführer gemeinsam vertreten.
mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch zwei
Geschäftsführer oder durch einen *16.04.1965.
29.07.2020 HRB 30922: ENILUTION
31.07.2020 HRB 30926: Ohligser
Metallbau UG (haftungsbeschränkt),
Solingen, Mittelgönrather Straße 15,
Geschäftsführer: Thiel, Jan Geschäftsführer gemeinsam mit GmbH Engineering + Automation So-
42655 Solingen. Gesellschaft mit be-
Henning, Haan, *13.03.1975, mit der
Befugnis im Namen der Gesellschaft
einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Di Corrado, Gessica,
lutions, Solingen, Feuerbachstraße
12a, 42719 Solingen. Gesellschaft
schränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 19.05.2020. Geschäftsanschrift:
mit sich im eigenen Namen oder als Remscheid, *09.11.1988; Sieben, mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
Mittelgönrather Straße 15,
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
Sandra, Remscheid, *04.09.1970,
vom 20.09.2017 Die 42655 Solingen. Gegenstand: Die in-
abzuschließen.
jeweils mit der Befugnis im Na-
Gesellschafterversammlung vom dividuelle Metallverarbeitung nach
27.07.2020 HRB 30913: AHGV GmbH,
men der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter
12.05.2020 hat die Änderung des
Gesellschaftsvertrages in § 1 Ziffer
Kundenwunsch sowie die Montage
von Toren, Blechverarbeitung, Bau-
Wuppertal, Laurentiusstraße 21, eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
(2) (Firma, Sitz, Geschäftsjahr) schlosserei sowie insgesamt das
42103 Wuppertal. Gesellschaft
und mit ihr die Sitzverlegung von gesamte Spektrum der Metallverar-
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 20.07.2020. Geschäftsanschrift:
28.07.2020 HRB 30915: Friedrich
Hilden (bisher Amtsgericht Düsseldorf
HRB 82309) nach Solingen
beitung. Stammkapital: 500,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist
Laurentiusstraße Baupartner Ratingen GmbH, Wup-
beschlossen. Geschäftsanschrift: nur ein Geschäftsführer bestellt,
so
48 www.bvg-menzel.de
Das Justizministerium des Landes
NRW veröffentlicht unter der Internet-
Adresse www.insolvenzenbekanntmachungen.de
zeitnah aktuelle
Insolvenzverfahren.
vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
die Geschäftsführer gemeinsam vertreten.
Geschäftsführer: Breidenbach,
Jannik, Solingen, *02.10.1990,
mit der Befugnis im Namen der
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
31.07.2020 HRB 30925: Sophia HS
Holding GmbH, Erkrath, Gerberstraße
10c, 40699 Erkrath. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 26.03.2020
mit Änderung vom 17.07.2020. Geschäftsanschrift:
Gerberstraße 10c,
40699 Erkrath. Gegenstand: Die
Verwaltung eigenen Vermögens,
insbesondere die Beteiligung als
persönlich haftende geschäftsführende
Gesellschafterin an der Agile
HMS GmbH & Co. KG mit Sitz in Erkrath.
Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt, so
vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch
einen Geschäftsführer gemeinsam
mit einem Prokuristen vertreten.
Geschäftsführer: Darwin, William
Morgan, Carthage 28327, Moore
County, North Carolina / Vereinigte
Staaten, *26.06.1964; Dr. Hilgenfeld,
Rainer, Erkrath, *12.12.1962, jeweils
einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
31.07.2020 HRB 30928: Common
Consult UG (haftungsbeschränkt),
Haan, Zur Pumpstation 1, 42781
Haan. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
12.05.2020. Geschäftsanschrift: Zur
Pumpstation 1, 42781 Haan. Gegenstand:
Die Planung, der Vertrieb und
der Handel mit innovativen Heizsystemen,
der Erwerb von Patenten und
Unternehmensbeteiligungen sowie
die Erbringung von technischen und
wirtschaftlichen Beratungsleistungen
im Bereich Hoch-, Industriebau
sowie im kommunalen wie gewerblichen
Quartiers- und Siedlungsbau.
Stammkapital: 1.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur
ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind
mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch zwei
triebnahme und Diagnose von smart
Home- und Gebäudelösungen mit
KNX, c) Errichten von Zähleranlagen,
d) Planung, Auswahl, Montage,
Anbindung und Inbetriebnahme von
IP-Kameras unter Einhaltung rechtlicher
Vorgaben, e) Dämpfungs- und
OTDR-Messungen, Auswertung, Interpretation
und Dokumentation
von Messkurven und Ereignissen,
f) Kat 7-Messungen, g) Glasfaserspleiß-
und Messtechnik sowie Verlegung
von Glasfaserkabel, h) Trockenbau-
und Renovierungsarbeiten,
i) Durchführung von Kehrbohrungen,
j) Verleih von Mess- und Spleißgeräten,
k) An- und Verkauf von Immobilien.
Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist
educate.nrw
Geschäftsführer oder durch einen
Geschäftsführer gemeinsam mit
einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Dube, Kerstin Anja,
Haan, *12.03.1970, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im
Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
03.08.2020 HRB 30932: AS Elektro
GmbH, Wuppertal, Futterstraße
3, 42287 Wuppertal. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 12.06.2020.
Geschäftsanschrift: Futterstraße
3, 42287 Wuppertal. Gegenstand:
a) Kabelverlegung im Hochbau mit
Anschlüssen, b) Entwerfen, Inbenur
ein Geschäftsführer bestellt, so
vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch einen
Geschäftsführer gemeinsam mit
einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Kostadinoski, Oliver,
Wuppertal, *11.04.1983, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis
im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
03.08.2020 HRB 30930: PAM Immobilien
Vermögensverwaltung GmbH,
Solingen, Schulstraße 35, 42653 Solingen.
Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 27.07.2020. Geschäftsanschrift:
Schulstraße 35, 42653 Solingen. Gegenstand:
Der Erwerb, die Veräußerung
und das Verwalten von Grundstücken
und Immobilien sowie von
eigenen Vermögensgegenständen.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt, so
vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch
einen Geschäftsführer gemeinsam
mit einem Prokuristen vertreten.
Geschäftsführer: Schwarz, Martin,
Solingen, *05.06.1981, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im
Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
04.08.2020 HRB 30938: Kloop
GmbH, Mettmann, Rotkäppchenweg
6, 40822 Mettmann. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 31.07.2020.
Geschäftsanschrift: Rotkäppchenweg
6, 40822 Mettmann. Gegenstand:
Der Handel mit Waren aller
Art, insbesondere von Textilien
und Kinderbekleidung. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so
wird die Gesellschaft durch die Geschäftsführer
gemeinsam vertreten.
Geschäftsführer: Klima, Cerille Marie,
Mettmann, *04.06.1982, mit der
Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
der Bergische Unternehmer 08 |20 49
VORSCHAU
Im September 2020
IMPRESSUM
Herausgeber und Eigentümer:
Bergische Verlagsgesellschaft
Menzel GmbH & Co. KG
Simonsstraße 80
42117 Wuppertal
Fon 0202 451654
Fax 0202 450086
Mail info@bvg-menzel.de
Mail redaktion@bvg-menzel.de
Net www.bvg-menzel.de
Net www.der-bergische-unternehmer.de
Foto: Shutterstock
Verlag und Anzeigenverwaltung:
Bergische Verlagsgesellschaft
Menzel GmbH & Co. KG
Katja Weinheimer
Fon 0202 70538874
Fax 0202 450086
Mail katja.weinheimer@bvg-menzel.de
Mail info@bvg-menzel.de
Titel: Erreichbar auf allen Kanälen
Wie sieht die Bankfiliale der Zukunft aus?
Serie: Prima Klima!?
Klima-Wandel - Klima-Angst?
Unter uns:
Erfolgreich bergisch
Für Sie unterwegs:
Zypern - von Göttern, Stränden und Schildkröten
Redaktion:
Stefanie Bona (verantwortlich)
Fon 0202 451654
Fax 0202 450086
Mail redaktion@bvg-menzel.de
Marketing, Konzeption/Layout:
Eduardo Rahmani
Fon 0202 70538894
Fax 0202 450086
Mail eduardo.rahmani@bvg-menzel.de
Anzeigenleitung:
Manfred Lindner
Fon 0202 451654
Fax 0202 450086
Mail anzeigen@bvg-menzel.de
Preisliste Nr. 05, ab 1. Januar 2020
Druck: L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG
Druckmedien, Geldern
Foto: Shutterstock
Der Inhalt dieses Magazins wurde sorgfältig erarbeitet.
Herausgeber, Redaktion, Autoren und Verlag
übernehmen dennoch keine Haftung für Druckfehler.
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und
Fotos wird keine Gewähr übernommen. Nachdruck
– auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe
gestattet. Mit Namen oder Initialen gezeichnete
Beiträge geben die Meinung des Verfassers, aber
nicht unbedingt die des Verlags wieder. Bezugspreis
im Jahresabonnement beträgt 25.00 E.
Schulungen, Seminare, Workshops
Neue Konzepte braucht das Land
50 www.bvg-menzel.de
BAUSTOFFE · TRANSPORTE · ENTSORGUNG · CONTAINER · SCHROTT · METALLE
Rudolf Ernenputsch GmbH & Co.KG · Otto-Hahn-Str. 65 · 42369 Wuppertal
Tel.. 0202/40711 · Fax: 0202/40715 · E-mail. info@transporte-ernenputsch.de
Unbenannt-3 1 22.10.10 11:25
SEIT 12 JAHREN IHRE HUNDETAGESSTÄTTE
www.huta-ratingen.de
fon 02102.94 24 944
direkt am Breitscheider Kreuz
Hol- und
Bringservice
thoelen
h ä r t e t e c h n i k
Tel. 0202 - 61 28 274
Fax 0202 - 61 28 275
www.thoelen-haertetechnik.de
JAN KÜHR
INDIVIDUELLE ANFERTIGUNG
Jan Kühr
Kronprinzenstraße 42
D-42857 Remscheid
Mobil: +49176 62 61 74 33
Mail: jk@jankuehr.de
MARKENRECHT
BETTINA PIEPENBRINK
RECHTSANWÄLTIN
Nevigeser Straße 62 | 42113 Wuppertal
Tel 0202 946 72 859 | Fax 02339 134 9995
info@rapiepenbrink.de
visitenkarte.indd 1 09.01.2017 12:21:29
MALSCHULE ARTISTICA
Kursleiter: G. Medagli
www.medagli.de
Mobil 015788159041
Vohwinkeler Str. 154
42329 Wuppertal
Kurse für Acryl- und Ölmalerei, Aquarell,
Pastelle, Tempera & Gouache. Zeichnen
und malen wie die alten Meister.
Abstrakte und informelle Malerei. Kurse
für Anfänger und Fortgeschrittene.
WERBEN HILFT VERKAUFEN!
Probieren Sie es an dieser Stelle einmal aus. Weitere Infos erhalten Sie bei uns:
Tel.: 0202/45 16 54 · info@bvg-menzel.de · www.bvg-menzel.de
BERGISCHE VERLAGSGESELLSCHAFT
MENZEL GMBH & CO. KG
Format: 59 x 30 mm incl. 4c
3 Anzeigen für 238,- Euro*
6 Anzeigen für 425,- Euro*
12 Anzeigen für 750,- Euro*
*die genannten Preise sind Nettopreise