Jahresbericht 2012 Sozialmedizinisches Zentrum Oberwallis
Das Sozialmedizinische Zentrum Oberwallis (SMZO) leistet einen grundsätzlichen Versorgungsauftrag im pflegerischen und sozialen Bereich. Das SMZO bedient die Gemeinden des Oberwallis und verfügt einerseits über kompetentes Fachpersonal vor Ort (Standorte), andererseits über eine gemeinsame Leitung in Brig (Organisation).
Das Sozialmedizinische Zentrum Oberwallis (SMZO) leistet einen grundsätzlichen Versorgungsauftrag im pflegerischen und sozialen Bereich. Das SMZO bedient die Gemeinden des Oberwallis und verfügt einerseits über kompetentes Fachpersonal vor Ort (Standorte), andererseits über eine gemeinsame Leitung in Brig (Organisation).
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Jahresbericht 2012
Impressum
Impressum
Sozialmedizinisches Zentrum Oberwallis
Nordstrasse 30
3900 Brig
Gestaltung & Druck: Valmedia AG, 3930 Visp
www.valmedia.ch
Brig, Mai 2013
2
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Organisationsmodell SMZO.................................................................... 4
Organe SMZO............................................................................................. 5
Wort des Präsidenten............................................................................... 6
Bericht des Geschäftsleiters.................................................................. 7
Bericht der Geschäftsleitung – Gesundheit.....................................10
Wenn Fremde zu Vertrauten werden..................................................12
Bericht der Geschäftsleitung – Soziales...........................................13
Zum neuen Sozialhilfegesetz................................................................17
Bericht der Geschäftsleitung – Personal..........................................19
Kennzahlen Personal...............................................................................20
Unsere Jubilarinnen und Jubilare.......................................................22
Das SMZO als Ausbildungsstätte.......................................................24
FAGE/Ausbildung.....................................................................................25
Ausbildung im SMZO..............................................................................26
Neue Abläufe, neue Arbeitskollegen, neuer Arbeitsort...............27
Finanzzahlen..............................................................................................29
Bericht Finanzen.......................................................................................30
Bericht der Revisionsstelle........................................................ 31
Danksagung............................................................................... 33
Notizen...................................................................................... 34
3
Organisationsmodell
Organisationsmodell SMZ Oberwallis
Geschäftsleiter
Geschäftsleitung
Personal
Finanzen &
Controlling
Soziales
Gesundheit
Brig
Top Job
Sozialpädagogische
Familienbegleitung
Kinderspitex
Mütter-Väter
Beratung
Mattertal
Schulsozialarbeit
Leuk
Steg
Standorte mit
Sozialberatung
Standorte ohne
Sozialberatung
Visp
Stalden
Saastal
Organisationsmodell SMZ Oberwallis Juni 2012
4
Organe SMZ Oberwallis
Organe SMZ Oberwallis
Delegiertenversammlung
Oberwalliser Gemeinden (exkl. Salgesch)
Vorstand
Leander Stoffel, Visp ........................................ Präsident (PEKO 1 )
Matthias Eggel, Brig-Glis ............................ Vizepräsident (FIKO 2 )
Dr. René Blumenthal, Naters ......................... Fachperson (BEKO 3 )
Stefan Fux, St. Niklaus ...................................................... (BEKO)
Robert Moser, Steg ..............................................................(FIKO)
Marlene Paris-Schmidt, Reckingen-Gluringen ....................(PEKO)
Franz Ruppen, Naters ........................................................ (BEKO)
Thomas Studer, Leuk-Stadt ................................................ (BEKO)
Doris Werlen, Saas-Grund....................................Demission 2012
Elisabeth Winter, Stalden ....................................................(FIKO)
Adrian Zurwerra, Ried-Brig .................................................(PEKO)
1
Personalkommission, 2 Finanzkommission, 3 Betriebskommission
Geschäftsleitung
Willy Loretan, Brig-Glis ........................................Geschäftsleiter
Marc Kalbermatter, Visp ............................ Personal und Soziales
Carmen Martig, Gampel .............................................Gesundheit
Dieter Müller, Leuk-Stadt ............................ Finanzen/Controlling
Standortleitende
Kurt Anthamatten ...................................................................Brig
Dieter Müller .........................................................................Leuk
Thomas Bucher ..............................................................Mattertal
Adelheid Charvet ........................................................Saas-Grund
Helene Berchtold ..............................................................Stalden
Carmen Martig ......................................................................Steg
Patricia Zuber ........................................................................ Visp
Revisionsstelle
BPT – Beratung, Planung und Treuhand AG ........................... Visp
5
Wort des Präsidenten
Wort des Präsidenten
Das erste Betriebsjahr 2012 des
SMZO ist vorbei. Im vergangenen
Jahr wurde von den Mitarbeitenden,
der Geschäftsleitung und dem
Vorstand Grosses und Wegweisendes
geleistet.
Dank der Hilfe aller konnte der Neuaufbau
des SMZO bereits im ersten
Betriebsjahr weit vorangetrieben
werden. Neben den Aufbauarbeiten
standen aber stets die Kundinnen
und Kunden der diversen Dienstleistungen
des SMZO im Vordergrund.
Das SMZO ist heute mit rund
330 Mitarbeitenden ein Unternehmen
beachtlicher Grösse. Und wohl
jeder und jede aus der Oberwalliser
Bevölkerung benötigt im Laufe des
Lebens die Unterstützung der einen
oder anderen Dienstleistung des
SMZO.
Dem Vorstand ist im ersten Jahr
des SMZO einiges abverlangt worden,
galt es doch neben den üblichen
Sachgeschäften diverse Regelwerke,
Versicherungsabschlüsse
und vieles mehr anzupassen oder
neu zu erarbeiten. Daneben waren
stets die Finanzen und die Kostenkontrolle
von Bedeutung. Dies
widerspiegelt sich nicht zuletzt im
guten Jahresabschluss 2012. Leider
musste der Vorstand im Sommer
2012 von der Demission von
Doris Werlen aus gesundheitlichen
Gründen Kenntnis nehmen. Bei ihr
und auch allen Kolleginnen und Kollegen
möchte ich mich für die Mithilfe
und Unterstützung bedanken.
Eine der grössten Veränderungen
gegenüber den alten Strukturen ist
jene, dass das SMZO neu operativ
von einer Geschäftsleitung geführt
wird. Deren Vorsitzendem Willy Loretan
und den übrigen Mitgliedern
Carmen Martig, Marc Kalbermatter
und Dieter Müller gebührt an dieser
Stelle ein grosses Dankeschön
für den enormen Einsatz im Gründungsjahr.
Ohne die engagierten
GL-Mitglieder wäre das SMZO
nicht das, was es heute ist.
Damit der Vorstand und die Geschäftsleitung
gute Leistungen
erbringen können, sind sie auf
motivierte und zuverlässige Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter
angewiesen. Speziell ihnen gebührt
ein herzliches Dankeschön.
Bedanken möchte ich mich aber
auch bei den Gemeinden, welche
die Gründung des SMZO ermöglicht
haben. Mit dem Fusionsentscheid
wurde eine starke und schlagkräftige
Organisation ins Leben gerufen
– was sicherlich auch in anderen
Bereichen sinnvoll wäre.
Leider ist dies mein erster und zugleich
auch letzter Jahresbericht
als Präsident des SMZO. Gerne
wäre ich noch einige Jahre dem
Amt treu geblieben und hätte die
begonnenen Arbeiten weitergeführt.
Dies wurde mir jedoch durch
die Abwahl als Gemeinderat von
Visp verunmöglicht. So bleibt mir
nur, nochmals allen für die Arbeit
und Unterstützung während des
bisherigen Aufbaus des SMZO zu
danken. Dem SMZO und all seinen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
wünsche ich für die Zukunft alles
Gute.
Leander Stoffel
Präsident
6
Bericht Geschäftsleiter
Bericht des Geschäftsleiters
«SMZO im Wandel» – unter diesem
Leitgedanken freut es uns, den
ersten Jahresbericht des Sozialmedizinischen
Zentrums Oberwallis
(SMZO) vorlegen zu dürfen.
Nachdem der Zusammenschluss
zum SMZO von langer Hand geplant
und vorbereitet worden war,
verlagerte sich der Schwerpunkt im
Berichtsjahr auf die operative Umsetzung
der Vorgaben, die im Fusionsvertrag
definiert sind. Betroffen
waren vom Wandel im ersten Betriebsjahr
alle – in unterschiedlichem
Ausmass und mit verschiedenen
Ausprägungen.
Mit dem vorliegenden Jahresbericht
verfolgen wir einerseits das
Ziel, unsere Trägerschaft adäquat
über den Geschäftsgang zu unterrichten;
andererseits verstehen
wir den Jahresbericht auch als
Gelegenheit für die Öffentlichkeit,
sich über die Dienstleistungen des
SMZO zu informieren.
Eine neue Institution bringt Veränderungen
mit sich – dies ist auch
bezüglich der Gestaltung des Jahresberichtes
der Fall.
Vorstand und Geschäftsleitung sind
sich dabei einig, dass die Dienstleistungen
im Vordergrund stehen
sollen. Bei einer Betriebsgrösse
mit rund 330 Mitarbeitenden und
Tätigkeiten in verschiedenen Bereichen
des Gesundheits- und Sozialwesens
wird es aber kaum möglich
sein, detailliert auf alles, was erwähnenswert
wäre, einzugehen.
«SMZO im Wandel» – vieles liesse
sich unter diesem Stichwort auflisten,
alles zu nennen sprengt aber
den Rahmen. Stellvertretend zu
nennen sind sicher folgende Stichworte
zu Teilerfolgen, die in der
Berichtsperiode erzielt werden
konnten:
- die Konstituierung des Vorstandes
und der drei ständigen Kommissionen
- das Einsetzen der Geschäftsleitung
- die Inbetriebnahme der neuen
Räumlichkeiten in Brig
- die Etablierung und Umsetzung
der neuen Unterstellungsverhältnisse
- die kontinuierliche Umsetzung des
Organisationsmodells
- die Besetzung der Standortleitungen
in Visp und Brig
- die Erarbeitung und Einsetzung
diverser Regelwerke
- die Wahl und Einsetzung einer
Personalvertretung
- die Wahl der neuen Revisionsstelle
- die Vereinheitlichung unserer
Versicherungsbeziehungen (UVG,
KTG, Dienstfahrtenkasko, Sachversicherung
sowie Betriebshaftpflichtversicherung)
- die erstmalige Erstellung eines
einheitlichen Budgets für das
Betriebsjahr 2013
- die Einführung diverser Konzepte
(QM, Arbeitssicherheit, Controlling
u.a.m.)
- die Kostenkontrolle mit quartalsweisen
Hochrechnungen
- die Vorarbeiten für die Umsetzung
des revidierten Personalstatuts der
Walliser Vereinigung der sozialmedizinischen
Zentren ab 1.1.2013
- die Vereinheitlichung der Anstellungsbedingungen
(Arbeitsverträge,
Weiterbildungsreglement, Personalklassifikationen
u.a.m.)
- die Vorarbeiten der angestrebten
Vereinheitlichung der beruflichen
Vorsorge per 1.1.2014
- die Einsetzung einheitlicher, allgemeiner
Geschäftsbedingungen
für den Bereich Gesundheit
- die Abschlüsse neuer Lieferantenbeziehungen
in verschiedenen
Bereichen
- die Inbetriebnahme der neuen
Website
…und vieles mehr
7
Bericht Geschäftsleiter
Bericht des Geschäftsleiters
Auch unsere sieben Standorte waren,
in unterschiedlicher Ausprägung,
vom Wandel betroffen:
Für den Standort Visp war unter anderem
die Ernennung von Patricia
Zuber als Standortleiterin im April
2012 von wesentlicher Bedeutung.
Gleichzeitig verliessen mit Marc
Kalbermatter, Nicole Brantschen
und Brigitte Petrus drei Mitarbeitende
den Standort, um ihre Tätigkeiten
in der Geschäftsleitung,
resp. der zentralen Administration
in Brig aufzunehmen.
In Brig nahm im März 2012 Kurt
Anthamatten seine neue Funktion
als Standortleiter auf, gleichzeitig
mit dem Bezug der neuen Räumlichkeiten
im Rhonesand. Nach
intensiven Verhandlungen konnten
wir dort dank einem grosszügigen
Angebot der Stadtgemeinde Brig-
Glis für unsere Zwecke sehr angemessene
Räume beziehen. Im
August 2012 durften wir in Anwesenheit
einer zahlreichen Vertretung
der Stadtgemeinde Brig-Glis
sowie Pfarrer Paul Martone eine
kleine Einweihung feiern.
Personelle Wechsel waren auch
in Leuk und Steg zu meistern. Die
Ernennung der Standortleitenden
Dieter Müller und Carmen Martig
in die Geschäftsleitung des SMZO
führte zwangsläufig zu vermehrten
Abwesenheiten am Standort. Dies
forderte alle Mitarbeitenden und
verlangte nach mehr Planung und
Koordination sowie dem Vertrauen
von Stellvertretungen mit erhöhter
Verantwortung.
Hervorzuheben ist die verstärkte
Zusammenarbeit beider Standorte
in einem Pilotvorgehen, wie dies
in der Zielorganisation und im
künftigen Organisationsmodell des
SMZO vorgesehen ist. Gleichzeitig
wurden die regionalen Zuständigkeiten
bereinigt – durch den Transfer
der Sozialarbeit des Bezirkes
Westlich Raron von Visp nach Leuk
sowie der Konstitution einer interregionalen
Sozialhilfekommission.
Im Saastal nutzen unsere Mitar-
8
Bericht Geschäftsleiter
Bericht des Geschäftsleiters
beiterinnen die Gelegenheit, sich
im Sommer an der Genussmeile in
Saas-Fee vorzustellen. Sinnigerweise
ging es auch hier um Wandel,
indem sie den interessierten
Anwesenden Einblicke in die Entwicklung
der medizinischen Versorgung
im Saastal ermöglichten
– von der Selbstversorgung in
frühen Jahren bis hin zum Einsatz
der ersten Hausärzte, Zahnärzte
und Apotheken. Mit Stolz konnte
vermittelt werden, dass das
Saastal nicht zuletzt dank der Eröffnung
des Sozialmedizinischen
Zentrums vor Ort (1982) heute
über eine medizinische Versorgung
rund um die Uhr verfügt.
Am Ende eines ereignisreichen
Jahres gebührt ein ganz herzlicher
Dank allen Beteiligten, die dem
Sozialmedizinischen Zentrum Oberwallis
zu erstem Schub verliehen
haben. Zu nennen sind hier ganz
besonders unsere Mitarbeitenden,
die sich in verschiedensten Funktionen
von der Rhonequelle bis
fast zur Raspille tagtäglich um das
Wohl derer bemühen, die sich für
Hilfe und Unterstützung an uns
wenden. Dank gilt auch unserer
Trägerschaft, bestehend aus dem
Staat Wallis und den Oberwalliser
Gemeinden. Diese haben der neuen
Organisation von Beginn an ihr Vertrauen
ausgesprochen. Es gehört
zu unserem Selbstverständnis, dieses
Vertrauen als Verpflichtung für
eine positive und vertrauensvolle
Zusammenarbeit in den nächsten
Jahren anzusehen.
Und letztlich geht mein ausgesprochener
Dank an Leander Stoffel, den
ersten Präsidenten in der Geschichte
des SMZO. Dass seine Amtszeit
nach nur anderthalb Jahren zu Ende
geht, ist sehr zu bedauern. Mit
grossem Einsatz, steter Beharrlichkeit
und regelmässigen Sitzungen
auch zu früher Morgenstunde hat er
die Richtung vorgegeben.
Willy Loretan
Geschäftsleiter
9
Bericht Geschäftsleitung Gesundheit
Bericht der Geschäftsleitung – Gesundheit
Auch der Bereich Gesundheit war
einem regen Wandel ausgesetzt.
Hervorzuheben sind schwergewichtig
die neuen Unterstellungsverhältnisse
mit Carmen Martig als Fachverantwortlicher
für den gesamten
Bereich – entsprechend gefordert
waren alle Beteiligten. Dabei wurde
die Zielsetzung verfolgt, dass unsere
LeistungsempfängerInnen die gleiche
qualitative Versorgung erhalten
wie bisher.
In einem Audit der kantonalen
Dienststelle für Gesundheitswesen
(DGW) wurden sämtliche
Standorte besucht und deren
Arbeitsweisen überprüft. Die entsprechenden
Berichte fielen mehrheitlich
positiv aus, was uns in der
Überzeugung stärkt, nicht nur das
Richtige zu tun, sondern dies auch
richtig zu machen. Wir verstehen
es aber als Teil unserer Grundhaltung,
die im Audit vorgeschlagenen
Verbesserungspunkte aufzunehmen
und wo nötig Anpassungen vorzunehmen.
Die nebenstehenden Übersichten
über die verrechenbaren Stunden
pro Vollzeitstelle sowie den Lohnaufwand
pro verrechenbare Stunde
deuten an, dass unsere Teams in
der Pflege und der Familienhilfe effizient
und zielorientiert tätig waren.
Wichtig waren im Betriebsjahr auch
der regelmässige Austausch mit der
Oberwalliser Ärzteschaft sowie ein
erster Austausch mit dem Walliser
Apothekerverband über eine künftig
verstärkte Zusammenarbeit. Für
unsere Mitarbeitenden traten eine
Reihe von Änderungen in Kraft: neue
Codierungen für die Leistungserfassung,
die Pikettregelung, eine
Dienstleistungsvereinbarung mit
unseren Kundinnen und Kunden,
die Inkraftsetzung gemeinsamer,
Stunden
CHF
1001
901
801
701
601
501
401
301
201
101
101
91
81
71
61
51
41
31
21
11
1
1
SPITEX: Verrechenbare Stunden pro Vollzeitstelle
allgemeiner Geschäftsbedingungen
(AGB) sowie eine revidierte, einheitliche
Wegzeitenregelung. Intensiviert
wurden intern der Austausch
und die Zusammenarbeit der Pflege
und der Familienhilfe.
Für die Kinderspitex gab es Wandel
in verschiedener Hinsicht; die
Unterstellung im Bereich bedeutete
einen Wechsel in der strukturellen
Eingliederung. Als Mitglied der Geschäftsleitung
vertritt die Bereichsleiterin
Gesundheit die Interessen
2011 2012
Jahr
SPITEX: Lohnaufwand pro verrechenbare Stunde
2011 2012
Jahr
10
Bericht Geschäftsleitung Gesundheit
Bericht der Geschäftsleitung – Gesundheit
der Dienstleistung nach Aussen und
beim Kanton. Im Berichtsjahr bezog
die Kinderspitex ein Büro am Standort
Brig; eine wesentliche Veränderung
für alle Betroffenen. Zudem
werden die Dienstleistungen neu
mit dem gleichen Gerät wie in der
Erwachsenenspitex erfasst. Diese
Veränderungen können nicht spurlos
vollzogen werden; die eingeschlagene
Richtung stimmt uns aber positiv.
Ähnliches gilt auch für die Mütterund
Väterberatung – neue Unterstellungsverhältnisse
und neue
Zuständigkeiten. Der steigenden
Arbeitsbelastung und den erhöhten
Anforderungen – erstmals seit
mehreren Jahren stieg die Geburtenzahl
im Oberwallis auf über 700
– wurde Rechnung getragen und für
das Folgejahr eine zusätzliche Teilzeitstelle
bewilligt. Diese soll unter
anderem dazu beitragen, die notwendige
Entlastung für die Dienstleistung
zu erzielen und der Kumulation
von Überstunden und nicht
bezogenen Ferien vorzubeugen. Die
folgende Übersicht zeigt auf, wie
der Beratungsaufwand in dieser
Dienstleistung zugenommen hat:
Im Bereich Gesundheit nimmt die
Kantonale Verbindungsstruktur
zwischen den Institutionen
KVSZI (Corif Oberwallis) eine
wichtige Schaltstelle wahr. Die
Unterstellungsverhältnisse blieben
im Berichtsjahr unverändert, da die
Stimmbevölkerung die entsprechende
Gesetzesvorlage im Oktober 2011
abgelehnt hatte. Im Quervergleich
zu den übrigen, kantonalen Verbindungsstrukturen
werden wir darin
bestärkt, im Oberwallis über eine
pragmatische und gut funktionierende
Verbindungsstruktur zu verfügen.
Stunden
1'201
1'001
801
601
401
201
1
Mütter- und Väterberatung: Beratungsstunden pro Vollzeitstelle
KVSZI: Klientenentwicklung 2005-2012
Eine Zunahme der betreuten Klienten
(vgl. unten stehende Übersicht),
vor allem im Bereich der persönlichen
Beratungen, zeugt von einem
bestehenden Bedarf und einer erhöhte
Nachfrage nach den Dienstleistungen
der KVSZI.
2011 2012
Jahr
Carmen Martig
Bereichsleiterin Gesundheit
11
Erlebnisbericht
Wenn Fremde zu Vertrauten werden –
Erlebnisbericht eines Patienten
Vor anderthalb Jahren nahm die
Pflegebedürftigkeit meiner Frau so
stark zu, dass sie eine 24h-Betreuung
benötigte. Ich gab all meine
Hobbies auf, sogar meine geliebte
Schafzucht, um bei ihr zu sein. Für
einen Mann war dies sicher eine
grosse Herausforderung. Ständiger
Durchfall machte die Aufgabe
nicht einfacher. Mehrmals am Tag
musste ich meine Frau aufs Neue
waschen und ihr alle Kleider wechseln.
Ich hatte nur kleine Einlagen.
Einfach gesagt: ich war schlecht
ausgerüstet. Aber ich wusste damals
nicht, was es an Hilfsmitteln
alles gibt. Meine Kinder rieten mir
dringend, die Spitex einzuschalten.
Aber meine Generation hat Mühe,
Hilfe anzunehmen. Wir sehen es
immer als unsere Pflicht an, Angehörige
selbstständig zu betreuen.
Zu diesem Zeitpunkt wusste ich
wohl, dass es die Spitex gibt, aber
ich konnte mir nicht vorstellen, was
sie alles macht.
Die Wende
Der Zustand veränderte sich. Meine
Frau lief kaum mehr und ich hatte
Mühe sie zu pflegen. Ich stiess an
meine Grenzen. Ich musste Hilfe
anfordern. Als einmal der Entschluss
getroffen war, hatte ich keine
Mühe mehr, dass mir unbekannte
Menschen in mein Haus kamen.
Ich war schon immer ein geselliger
Mensch und hatte früher schon
meines Berufes wegen mit fremden
Menschen zu tun. Zu Beginn kam
die Spitex viermal täglich vorbei.
Schnell erkannte ich ihr Wissen und
ihr Können. Neue Hilfsmittel wurden
eingesetzt und mit gekonnten
Handgriffen verlief die Pflege mühelos
– mir schien mit Leichtigkeit.
Die Spitex nahm mir nicht nur die
Pflege ab oder lehrte mich Handgriffe.
Nein, sie war noch viel mehr.
Die grösste Belastung stellte für
mich nicht die Pflege meiner Frau
dar, obwohl sie körperlich sicherlich
sehr anstrengend war. Nein
– die Auseinandersetzungen mit
meiner Tochter zermürbten mich am
meisten. Ich erhielt von ihr keine
Unterstützung in der Pflege. Doch
ständig kontrollierte sie mich, was
ich tat und ob ich zu Hause war. Sie
überhäufte mich mit Vorwürfen und
Anleitungen. Erst durch die Spitex
erhielt ich Verständnis. Sie führte
mit meiner Tochter ein klärendes
Gespräch, seitdem ist vieles besser.
Die Spitex sorgte auch dafür, dass
ich Entlastung erhalte. Nun kann
ich bedenkenlos für einige Stunden
das Haus verlassen. Es ist für mich
nicht immer einfach, Zeit alleine zu
verbringen. Seit der Pension waren
ich und meine Frau viel gemeinsam
unterwegs. Heute fehlt sie mir vielerorts.
Seit dem ersten Einsatz der Spitex
ist viel geschehen. Meiner Frau
geht es zurzeit gesundheitlich
besser. Heute muss ich mir keine
Sorgen mehr machen. Ich weiss,
die Spitex überwacht den gesundheitlichen
Zustand meiner Frau und
reagiert bei Bedarf. Auch wenn
ich gesundheitliche Beschwerden
habe, kann ich mich jederzeit an sie
wenden. Während all den gemeinsamen
Stunden ist ein wertvolles
Vertrauen entstanden. Wir führen
viele Gespräche miteinander. Ernste
Gespräche, aber auch Gespräche
„über Gott und die Welt“. Die Spitex
ist für mich eine Verbindung zur
Aussenwelt geworden.
Die Spitex kann und will ich mir
heute nicht mehr weg denken.
Dank ihr muss meine Frau nicht ins
Altersheim. Mein grösster Wunsch
ist es, dass wir noch viele schöne
Stunden gemeinsam zu Hause verbringen
können.
Für mich ist die
Spitex wie Frühling.
12
Bericht Geschäftsleitung Soziales
Bericht der Geschäftsleitung – Soziales
Das Jahr 2012 war für unsere Teams
der Sozialarbeit ein ereignisreiches
Jahr, welches verschiedene Veränderungen
und Herausforderungen
mit sich brachte. Insbesondere die
externen waren derart anspruchsvoll,
dass der eigentliche Zusammenschluss
zum SMZO für die
Teams nur in zweiter Linie wahrnehmbar
und Thema war.
So waren wir betroffen von den
Neuerungen des revidierten Gesetzes
über die Eingliederung
und die Sozialhilfe (GES) und des
entsprechenden Ausführungsreglements
(vgl. hierzu den Erfahrungsbericht
und die Infobox).
Neben dem Sozialhilfegesetz beschäftigte
das neue Kindes- und
Erwachsenenschutzrecht (KES)
nicht nur die Sozialberatungsteams,
sondern auch die Gemeinden, welche
regionalisierte KES- Behörden
(KESB) formieren mussten. Inzwischen
existieren im Oberwallis
neun regionale KESB, welche die
Dossiers von den vormaligen Vormundschaftsämtern
übertragen bekommen
haben. Die vier Sozialberatungsteams
des SMZO übernehmen
seit vielen Jahren die Mandatsführung
für komplexe Dossiers. Um den
neuen KESB Unterstützung bieten zu
können und um zu verhindern, dass
„4 x 9“ Varianten der Zusammenarbeit
entstehen, wurde eine Projektleitung
eingesetzt, um die Arbeiten
im Bereich KES zu koordinieren.
Die Zusammenarbeit mit den KESB
ist sehr gut angelaufen und ein gemeinsamer
Leistungsauftrag an
das SMZO konnte definiert werden.
Diese Arbeiten werden auch im laufenden
Jahr fortgesetzt und vertieft.
Die Bedeutung der Sozialhilfe
als letztes Auffangnetz wird durch
die verschiedenen Revisionen der
Sozialversicherungen in den letzten
Jahren immer grösser.
In der letzten Zeit scheint sich die
Revision der ALV mit Verzögerung
bemerkbar zu machen. Der Trend,
dass sich seit 2010 die Ausgaben
der Sozialhilfe im ganzen Wallis
deutlich erhöht haben, lässt sich
im Oberwallis auch feststellen und
ist insbesondere in den Zentren im
Talgrund spürbar. Die Verschiebung
der Kosten der sozialen Sicherheit
von den (Sozial-)Versicherungen zulasten
der Budgets der öffentlichen
Hand ist politisch gewollt und kann
nur durch die nationale Ebene der
Politik wieder korrigiert werden.
Entwicklung der Sozialhilfekosten 2010 bis 2012 (nicht Bestandteil der SMZO-Jahresrechnung)
2010 2011 2012 Δ10/12
Gebiet SMZO 5'243'043 5'908'202 6'112'707 17%
Kanton Wallis 18'941'797 22'758'206 29'430'601 55%
2010 2011 2012 Δ10/12
Standort Saas 90'900.20 93'793.35 153'968.30 69%
Standort Stalden 95'655.45 92'428.10 53'483.65 -44%
Standort Visp 1'293'865.65 1'574'192.05 1'815'615.15 40%
Standort Leuk 650'239.15 499'676.95 465'946.70 -28%
Standort Steg 391'455.55 311'186.60 364'827.85 -7%
Standort Täsch 233'984.35 279'843.35 120'225.45 -49%
Standort Brig 2'486'943.05 3'057'081.65 3'138'640.05 26%
13
Bericht Geschäftsleitung Soziales
Bericht der Geschäftsleitung – Soziales
Die Tabelle und das Diagramm
zeigen die Entwicklung der Netto-
Sozialhilfekosten auf (wirtschaftliche
Sozialhilfe an Individuen). Hier
zeigt sich, dass das Oberwallis von
der Kostenentwicklung weniger
stark betroffen ist als der Gesamtkanton.
Die grossen Unterschiede
pro Standort sind unterschiedlich
begründet (bspw. unterschiedliche
Entwicklung der Fallzahlen,
Rückerstattungen der IV usw.).
Der Anstieg in den Sozialhilfekosten
ist letztlich auch eine Folge der gestiegenen
Anzahl behandelter Dossiers
im Berichtsjahr.
Entwicklung der Netto-Sozialhilfekosten 2010-2012
35'000'000
30'000'000
25'000'000
20'000'000
15'000'000
10'000'000
5'000'000
0
2010 2011 2012
Gebiet SMZO Kanton Wallis
Behandelte Dossiers pro Kalenderjahr
2000
1800
1600
184
1400
1200
130
151
634
1000
652
606
800
600
400
200
652
736
933
0
2010 2011 2012
Wirtschaftliche Sozialhilfe Freiw illlige Beratungen Kindes und Erw achsenenschutz
14
Bericht Geschäftsleitung Soziales
Bericht der Geschäftsleitung – Soziales
35
Durchschnittliche Anzahl betreute Dossiers pro
Monat
Das SMZO bietet neben den polyvalenten
Sozialberatungen auch
spezialisierte Dienstleistungen an:
Hand in Hand mit den Sozialberatungsteams
kümmert sich Topjoberwallis
um berufliche Abklärungen
sowie die berufliche
Integration von ausgesteuerten
Personen in der Sozialhilfe. Neben
dem Kerngeschäft des gezielten
Jobcoachings mit dem Ziel einer
Integration in den ersten Arbeitsmarkt
haben wir im Verlauf des
Berichtsjahres ein Konzept zur
Durchführung von Arbeitsabklärungen
mit Partnern im ersten Arbeitsmarkt
erarbeitet. Im 2013 wird
diese Dienstleistung lanciert. Von
besonderem Interesse hierbei ist
die Kombi-Abklärung, welche es
ermöglicht, neben den praktischen
und sozialen Fertigkeiten für den
Arbeitsalltag auch die berufliche
Eignung abklären zu können. Diese
wird durch eine Zusammenarbeit
mit der Berufs-, Studien- und
Laufbahnberatung sichergestellt.
Topjoberwallis finanziert sich über
monatliche Organisationskosten
für die betreuten Personen. Wenn
auch kurzfristig Kosten für die öffentliche
Hand entstehen, lohnt
sich diese Investition, da durch
eine Reintegration in den Arbeitsmarkt
langfristige Abhängigkeiten
25
20
von der Fürsorge vermieden werden
können. Das Modell Topjober-
15
10
wallis hat sich sehr bewährt und
5
kann seit Jahren gute Integrationsquoten
von rund 40%
0
vorweisen.
45
40
35
30
25
20
15
10
5
0
35
30
25
20
15
10
5
0
30
topjoberwallis
SpFO
Im Dienste der Familien steht die
Sozialpädagogische Familienbegleitung
Oberwallis SpFO.
Die Besonderheit der SpFO ist die
Begleitung direkt im familiären
Umfeld bei den Familien zuhause.
2009 2010 2011 2012
Durchschnittliche Anzahl betreute Dossiers pro
Monat
2009 2010 2011 2012
Anzahl betreute Dossiers und durchschnittliche Anzahl
betreute Dossiers
2010 2011 2012
Anzahl Betreute Dossiers
Durchschnittliche monatliche Auslastung
45
40
35
30
25
20
15
10
Anzahl betreute Dossiers und durchschnittliche Anzahl
betreute Dossiers
15
Bericht Geschäftsleitung Soziales
Bericht der Geschäftsleitung – Soziales
Auch 2012 wurden durchgehend
zwischen 25 bis 30 Familien betreut,
wobei die meisten Aufträge
durch unserere Partner Amt für
Kindesschutz (AKS) und Zentrum
für Entwicklung und Therapie des
Kindes und Jugendlichen (ZET) zugewiesen
wurden. Die SpFO entwickelt
momentan eine zusätzliche
Dienstleistung, die sich an junge
Erwachsene zwischen 18-20 Jahren
richtet. Die Finanzierungsmodalitäten
waren 2012 ein bedeutendes
Verhandlungsthema zwischen
dem SMZO und der Dienststelle
für Jugend. Nach intensiven Verhandlungen
zeichnet sich nun eine
Lösung ab, welche die Finanzierungsgrundlagen
etwas verbessert.
Es ist von grosser Wichtigkeit, die
SpFO als ambulante Dienstleistung
nicht zu schwächen: Die Alternative
würde für die betroffenen
Familien oftmals eine Platzierung
eines oder mehrerer ihrer Kinder
bedeuten. Eine Platzierung ist immer
ein schwerwiegender Eingriff
ins Familiensystem und bedeutet
für die öffentliche Hand eine massiv
höhere finanzielle Belastung.
Eine starke SpFO ist daher sowohl
im Interesse der Familien als auch
der Gemeinden. Dass die von der
SpFO organisierte Tagung mit dem
bekannten Pädagogen Jesper Juul
so ein grosses Echo fand, zeigt die
grosse Bedeutung dieser Arbeit mit
Familien.
Für die Schulsozialarbeit Naters-
Brig-Glis-Visp (SSA NBV) war
das Jahr 2012 ein zentrales Jahr.
Das zweite Betriebsjahr war zugleich
das Jahr der Evaluation.
Inzwischen liegt der Bericht der
HES-SO vor. Die Resultate sind
sehr erfreulich und sprechen eine
deutliche Sprache: Die SSA NBV
ist bei den Schülern bekannt und
geschätzt und bei den Lehrpersonen
nicht mehr wegzudenken. Der
Einsatz des Teams hat sich bezahlt
gemacht. Nun liegt der Ball bei den
Gemeinden, welche über die Fortführung
der Dienstleistung zu entscheiden
haben. Für den Fall einer
Weiterführung haben weitere Regionen
ihr Interesse bekundet, sich
der SSA anzuschliessen – ein weiteres
deutliches Zeichen, dass der
eingeschlagene Weg einem Bedarf
entspricht.
Die verschiedenen Standorte des
SMZO waren in den Jahren und
Jahrzehnten vor der Fusion immer
wieder Partner der Gemeinden,
wenn es um die Integration
oder den Aufbau und Betrieb von
Dienstleistungen ging. So wurden
oder werden seitens der Standorte
KITAs, Tageselternvermittlungen,
Jugendarbeitsstellen oder weitere
Dienste aufgebaut oder angeboten,
die inzwischen teilweise in anderen
Strukturen eingebettet sind. Das
SMZO sieht sich als Partner der
Gemeinden und bietet auch in Zukunft
Hand für die Aufnahme deren
Anliegen.
Wie Eingangs angedeutet, war es
aufgrund vieler externer Einflüsse
und sehr beschränkter Ressourcen
nur im Ansatz möglich, die Harmonisierungen
und Entwicklungen
innerhalb des Bereichs voranzubringen.
Dank der ausgezeichneten
Arbeit der Teams und der bislang
erfolgreichen, relativ autonomen
Funktionsweise besteht hier aber
auch kein überstürzter Handlungsbedarf.
Eine Organisationsentwicklung
ist ein Prozess, der Zeit und
Austausch benötigt. Der Weg dazu
ist eingeschlagen, und wir sind
überzeugt, dass der Betrieb aus
dieser Entwicklung gestärkt und mit
viel Gewinn herausgehen wird.
Marc Kalbermatter
Bereichsleiter Soziales
16
Sozialhilfegesetz
Zum neuen Sozialhilfegesetz
Neues Gesetz – neue Abläufe – neue
Erwartungen. Die Einführung des revidierten
Gesetzes über die Eingliederung
und die Sozialhilfe (GES) stellte
den Bereich Soziales vor verschiedene
Herausforderungen. Eine Sozialberaterin
am Standort Brig schildert
ihre Eindrücke.
„Es heisst, der erste Eindruck sei
prägend. Und der erste Eindruck, den
das neue Sozialhilfegesetz Anfang
2012 auf uns machte, war wenig vorteilhaft;
noch mehr Formulare, kurze
Fristen und unflexible Abläufe. Das
neue Gesetz, wie vielleicht jede Veränderung,
hat zunächst vor allem Widerstand
ausgelöst. Die Wende kam
im Verlauf des Jahres. Wir konnten
mit der Dienststelle für Sozialwesen
(DSW) in Austauschsitzungen vor Ort
Lösungen und Wege finden, wie das
Gesetz in der Praxis umgesetzt werden
kann. In diesem Prozess haben
wir schrittweise die positiven Seiten
an den Veränderungen entdeckt.
Erstaunlicherweise hat die Mehrheit
unserer Klientinnen und Klienten die
Möglichkeit der Arbeitsabklärung
geschätzt. Viele haben die Abklärung
als Chance gesehen um zu beweisen,
dass sie nicht einfach faul oder
arbeitsscheu sind. Andere erlangten
während der Abklärung Gewissheit
darüber, welche Arbeitsleistung und
Tätigkeiten mit ihren individuellen,
gesundheitlichen Einschränkungen
überhaupt noch möglich sind.
Die Arbeit mit den Eingliederungsverträgen
gestaltete sich etwas schwieriger.
Mit Klientinnen und Klienten,
die über geringe Deutschkenntnisse
verfügen oder bei denen nur punktuelle
Beratung stattfindet, ist es sehr
herausfordernd, ein konkretes Ziel zu
formulieren, welches verfolgt werden
kann. Hilfestellung erhielten wir in
diesem Punkt, indem die DSW einige
Situationen von der Erstellung eines
Eingliederungsvertrags befreite. Bei
vielen Klientinnen und Klienten hat
aber auch dieses Instrument Positives
bewirkt; diese haben dadurch
gemerkt, dass sie nicht einfach in der
Sozialhilfe „parkiert“ werden, sondern
dass mit ihnen gearbeitet wird.
Dem neuen Sozialhilfegesetz – oder
vielmehr dessen Umsetzung – ist es
im Verlaufe des Berichtsjahres somit
gelungen, sich vom ersten, negativen
Eindruck zu befreien. Es hat uns Sozialarbeitenden
neue Möglichkeiten
in unserer Arbeit eröffnet und den
Klientinnen und Klienten gezeigt,
dass man als Sozialhilfebezüger nicht
einfach auf dem Abstellgleis landet.
Natürlich besteht noch Verbesserungspotential.
Beispielsweise bei
den knappen Fristen für die Arbeitsabklärungen,
durch die bei einigen
Klientinnen und Klienten die Zeit zu
kurz war, um fundierte Resultate zu
erhalten. Zudem fehlen Anschlusslösungen
für Klientinnen und Klienten,
bei denen sich herausstellt, dass sie
nicht arbeitsfähig sind und eine Tagesstruktur
als Beschäftigung oder
als Aufbautraining benötigen würden.
Aus meiner Sicht hat sich das
neue Sozialhilfegesetz trotz seiner
Ecken und Kanten zu einem wertvollen
Instrument für die Arbeit in der
Sozialhilfe entwickelt.“
Martina Heinzmann,
Sozialarbeiterin FH,
seit 2008 Sozialarbeiterin in Brig.
(v.l.n.r.) Martina Heinzmann,
Sandra Schnydrig
17
Sozialhilfegesetz
Zum neuen Sozialhilfegesetz
Das revidierte Gesetz über die Eingliederung und die Sozialhilfe (GES) und das
Ausführungsreglement (ARGES) traten am 01.01.2012 in Kraft.
Das neue GES verfolgt unter anderen folgende Ziele:
§ Förderung der beruflichen Eingliederung
Beurteilung der Arbeits- und Ausbildungsfähigkeit innerhalb von drei Monaten
nach dem Sozialhilfeentscheid.
§ Einbezug der Gemeinde in die Eingliederungsprozesse der Klientinnen und Klienten
Eingliederungsvertrag mit Zielbeschreibung und Handlungsplan, unterzeichnet von KlientIn, SozialarbeiterIn und
Gemeinde.
§ Stärkung der Kompetenzen des Kantons
Kanton übernimmt vermehrt Koordination und Steuerung der Sozialhilfe (systematisches Controlling).
§ Positionierung der Sozialhilfe als Partner im System der sozialen Dienstleister
Förderung der beruflichen und sozialen Eingliederung in Zusammenarbeit mit der Invalidenversicherung,
der Arbeitslosenversicherung und allen andern Institutionen. Mitarbeit in der interinstitutionellen
Zusammenarbeit (IIZ).
Sandra Schnydrig, Sozialarbeiterin FH, Teamleiterin Sozialberatung, seit 1999 in Brig tätig.
18
Bericht Geschäftsleitung Personal
Bericht der Geschäftsleitung – Personal
„Werte kann man nur durch Veränderung
bewahren.“
Richard Löwenthal (1908-91),
dt.-engl. Publizist u. Politologe
Unser Betrieb kann an all seinen
Standorten auf engagierte und loyale
Mitarbeitende zählen, die dem
SMZO ein Gesicht und das positive
Bild nach aussen verleihen. Es ist
uns ein Anliegen, unsere Mitarbeitenden
zu behalten und zu fördern,
aber auch als attraktiver und professioneller
Arbeitgeber auf dem Markt
auftreten zu können. Deshalb hat das
SMZO den Anspruch, seinen Mitarbeitenden
faire und interessante
Anstellungsbedingungen und fortschrittliche
Entwicklungsmöglichkeiten
anbieten zu können.
Das Jahr 2012 war geprägt von Entwicklungen
und Vereinheitlichungen
auf dem Gebiet der Anstellungsbedingungen.
Per 2013 haben alle
Mitarbeitenden einheitliche Arbeitsverträge
erhalten, die Sozialversicherungen
wurden mit Ausnahme der
Pensionskassen harmonisiert, und
unter anderem wurden ein Konzept
Mitarbeitendenbindung und ein Ausund
Weiterbildungskonzept erarbeitet
und verabschiedet. Schliesslich
wurde eine zentrale Administration
geschaffen mit einer Personal- und
eine Finanzabteilung, die grossartige
Aufbauarbeit geleistet hat.
Wenn auch manche Veränderungen
in den Anstellungsbedingungen aufgrund
der vorher unterschiedlichen
Ausgangslage von einem Teil der
Mitarbeitenden als Verbesserung
und von anderen als Schritt zurück
angesehen werden dürften, so ist
die Geschäftsleitung überzeugt, dass
das Personal unter dem Strich von
diesen Bemühungen profitiert. Die
Wahl einer Personalvertretung, die
bei Personal-Geschäften beigezogen
wird, stärkt die Interessenvertretung
des Personals. Für 2013 soll insbesondere
noch ein Vorschlagswesen,
bei dem die Personalvertretung auch
involviert ist, installiert werden und
ein Konfliktmanagement soll aufgegleist
werden. Wir werden auch
gezielt in die Schulung von Mitarbeitenden
und Führungskräften investieren
und an unserem Wissensmanagement
arbeiten. Wir wissen, wo
wir hinwollen, und der Weg dazu ist
eingeschlagen.
„Wenn wir wollen, dass alles
so bleibt, wie es ist, müssen wir
zulassen, dass sich alles verändert.“
Giuseppe Tomasi di Lampedusa
(1896-1957), ital. Schriftsteller
Marc Kalbermatter
Bereichsleiter Personal
19
Kennzahlen Personal
Kennzahlen Personal
Vollzeitstellen 2012 pro Standort und Kategorie
60
50
40
30
20
10
Auszubildende und PraktikantInnen
Mitarbeitende Führung, Verwaltung,
Informatik und Unterhalt
Mitarbeitende Oberwalliser
Dienstleistungen Soziales
Mitarbeitende Oberwalliser
Dienstleistungen Gesundheit
Mitarbeitende Soziale Arbeit inkl.
Sachbearbeiterinnen
Mitarbeitende Spitex Pflege und
Familienhilfe
0
Oberwalliser Dienste
Brig
Visp
Leuk
Mattertal
Saastal
Stalden
Steg
180
Entwicklung der Vollzeitstellen 2009 - 2012
160
140
120
100
80
60
40
Auszubildende und PraktikantInnen
Mitarbeitende Führung, Verwaltung,
Informatik und Unterhalt
Mitarbeitende Oberwalliser
Dienstleistungen Soziales
Mitarbeitende Oberwalliser
Dienstleistungen Gesundheit
Mitarbeitende Soziale Arbeit inkl.
Sachbearbeiterinnen
Mitarbeitende Spitex Pflege und
Familienhilfe
20
0
2009 2010 2011 2012
20
Kennzahlen Personal
Kennzahlen Personal
Entwicklung der Fluktuationsrate 2009 - 2012
45%
40%
Mitarbeitende Spitex Pflege
und Familienhilfe
35%
Mitarbeitende Soziale Arbeit
30%
25%
20%
15%
10%
5%
Mitarbeitende Oberwalliser
Dienstleistungen Gesundheit
Mitarbeitende Oberwalliser
Dienstleistungen Soziales
Mitarbeitende Führung,
Verwaltung, Informatik und
Unterhalt
0%
2009 2010 2011 2012
Entwicklung der Altersstruktur 2009 - 2012
60.0
55.0
50.0
45.0
40.0
35.0
30.0
25.0
Mitarbeitende Spitex
Pflege und Familienhilfe
Mitarbeitende Soziale
Arbeit
Mitarbeitende
Oberwalliser
Dienstleistungen
Gesundheit
Mitarbeitende
Oberwalliser
Dienstleistungen
Soziales
Mitarbeitende Führung,
Verwaltung, Informatik
und Unterhalt
TOTAL
20.0
2009 2010 2011 2012
21
Jubilare/Jubilarinnen
Unsere Jubilarinnen und Jubilare
Anzahl Jahre......Nachname.............................Vorname.................... Standort / Dienstleistung
40 Jahre..............Hammels.................................Christine............................................................Visp
30 Jahre..............Zenhäusern..............................Margrit..............................................................Visp
20 Jahre..............Hetzel......................................Cécile............................................................... Leuk
20 Jahre..............Martig-Leiggener.....................Carmen............................................................. Steg
20 Jahre..............Salvati.....................................Agatha.............................................................. Leuk
20 Jahre..............Schwery...................................Astrid................................................................ Brig
15 Jahre..............Amstutz...................................Sylvia....................................................... Mattertal
15 Jahre..............Biner........................................Daniela..................................................... Mattertal
15 Jahre..............Bregy.......................................Irmgard............................................................. Steg
15 Jahre..............Heinzmann...............................Benita................................................................Visp
15 Jahre..............Imhof.......................................Marie-Madlen................................................... Brig
15 Jahre..............Imhof.......................................Andrea............................................................... Brig
15 Jahre..............Lefebvre...................................Sonja........................................................ Mattertal
15 Jahre..............Mathier....................................Claudia............................................................. Leuk
15 Jahre..............Sieber......................................Beatrice.................................................... Mattertal
10 Jahre..............Abgottspon..............................Philomene...............................................Sunnubina
10 Jahre..............Andereggen.............................Rosmarie........................................................... Brig
10 Jahre..............Bayard-Kohlbrenner.................Manuela........................................................... Leuk
10 Jahre..............Di Bella....................................Christine...............................................Kinderspitex
10 Jahre..............Heilig-Briw..............................Renata...........................Mütter- und Väterberatung
10 Jahre..............Holzer......................................Liliane............................................................... Brig
10 Jahre..............Karlen......................................Eliane.......................................................... Stalden
10 Jahre..............Locher......................................Marie-Rose...................................................... Leuk
10 Jahre..............Luginbühl.................................Iris.....................................................topjoberwallis
10 Jahre..............Oggier......................................Viviane.............................................................. Brig
10 Jahre..............Schmid-Schwestermann..........Danielle................................................Kinderspitex
10 Jahre..............Schnidrig-Genoud....................Marianne.................................................. Mattertal
10 Jahre..............Walker.....................................Hildegard........................................................... Brig
22
Jubilare/Jubilarinnen
Wir danken für die Treue!
Anzahl Jahre......Nachname.............................Vorname.................... Standort / Dienstleistung
5 Jahre..............Bieler.......................................Daniela.............................................................. Brig
5 Jahre..............Ebener.....................................Anita................................................................. Brig
5 Jahre..............Eyer.........................................Karin.................................................................. Brig
5 Jahre..............Fux...........................................Silvia........................................................ Mattertal
5 Jahre..............Heynen....................................Anny........................................................Sunnubina
5 Jahre..............Hofmann..................................Brigitte..................................................... Mattertal
5 Jahre..............Imhof.......................................Anton.................................................topjoberwallis
5 Jahre..............Karrer-Williner.........................Irma...................................................................Visp
5 Jahre..............Kreuzer....................................Christine...............................................Kinderspitex
5 Jahre..............Lohner Meichtry......................Marlen...................Zentrale Personaladministration
5 Jahre..............Lucano.....................................Rosmarie........................................................... Brig
5 Jahre..............Martig-Ruppen........................Renata.....................................................Sunnubina
5 Jahre..............Matter.....................................Katja................................................................. Leuk
5 Jahre..............Müller-Wirz.............................Verena.............................................................. Leuk
5 Jahre..............Noti.........................................Raphaela...Sozialpädagogische Familienbegleitung
5 Jahre..............Oggier......................................Daniela.............................................................. Brig
5 Jahre..............Ritz-Heynen.............................Martina................................................Kinderspitex
5 Jahre..............Schmid-Jäger..........................Sandra...............................................................Visp
5 Jahre..............Seiler.......................................Josiane.................................................Kinderspitex
5 Jahre..............Veillon.....................................Priska................................................................ Brig
5 Jahre..............Zahnd.......................................Virginie............................................................. Leuk
23
SMZO als Ausbildungsstätte
Das SMZO als Ausbildungsstätte –
ein Erfahrungsbericht
„Im August 2010 habe ich im Sozialmedizinischen
Zentrum Oberwallis,
Standort Mattertal, meine Ausbildung
zur Fachfrau Gesundheit
begonnen. Die Ausbildungsverantwortliche
hat mich in das Berufsleben
eingeführt. Sie nahm mich mit
zu den Kundinnen und Kunden und
stellte mich dort vor. Sie hat mir
genau erklärt, was zu tun ist und
vorauf zu achten ist. Etwas später
wurde ich ebenfalls in den Bereich
der Familienhilfe eingeführt.
Nach und nach konnte ich unter
Begleitung und durch Anweisungen
befähigt damit anfangen,
selber Menschen zu pflegen. Die
begleitende Person beobachtete,
wie ich die Anweisungen ausführte
und gab mir Tipps. Immer mehr
wurde ich dazu befähigt, selbstständig
zu pflegen.
Nun stehe ich im dritten und letzten
Ausbildungsjahr. Einen Tag pro
Woche verbringe ich in der Schule,
deren vier bin ich am Arbeiten.
Mittlerweile arbeite ich mehrheitlich
alleine und plane und organisiere
selbstständig meinen Tagesablauf.
Verschiedene technische
Ausführungen wie das Richten von
Medikamenten oder die Entnahme
von Blut darf ich allerdings erst
nach Abschluss meiner Ausbildung
ausführen. Unsere Kundinnen und
Kunden kennen mich mittlerweile
und haben mich gut akzeptiert. Sie
freuen sich jeweils, wenn ich vorbeikomme.
Die in der Schule gelernten, theoretischen
Grundlagen versuche
ich in der Praxis umzusetzen und
zu vertiefen. Immer wieder lerne
ich Neues und Spannendes dazu
und kann diese Lerninhalte in der
Schule einbringen. Meine Ausbildungsverantwortliche
steht mir
mit Rat und Tat bei. Ich kann sie
jederzeit um Hilfe bitten und mich
ihr anvertrauen. Mein Fernziel ist
es, einmal diplomierte Pflegefachfrau
zu werden. Nach abgeschlossener
Ausbildung werde ich für
zwei Jahre nach Bern gehen. Dort
werde ich einige Monate die Schule
besuchen und im Spital oder
Altersheim ein Praktikum absolvieren,
um das Diplom als Pflegefachfrau
HF zu erlangen.
Die Arbeit am Standort Mattertal
gefällt mir sehr gut. Ich konnte
wertvolle Erfahrungen sammeln.
Das Team hat mich von Anfang an
gut aufgenommen und mich akzeptiert.
Ich möchte mich hiermit
schon einmal für diese drei grossartigen
Jahre bedanken. Diese
Zeit war für mich sehr lehrreich
und ein wertvoller Einstieg in das
Berufsleben.“
Rachel Sarbach,
Lernende Fachfrau Gesundheit
im SMZO, Standort Mattertal
24
FAGE/Ausbildung
FAGE/Ausbildung
FAGE – worum geht es?
Fachpersonen Gesundheit arbeiten in stationären Einrichtungen oder im Spitexbereich. Sie sind in Teams
von Fachpersonen tätig. In der Regel sind sie diplomierten Pflegefachleuten unterstellt. Als GeneralistInnen
unterstützen sie kranke, behinderte und betagte Menschen je nach Bedarf und Situation. Sie pflegen,
betreuen und begleiten diese. Mit viel Einfühlungsvermögen helfen sie z.B. bei der täglichen Körperpflege,
beim Aufstehen, beim An- und Ausziehen. Sie verabreichen ihnen Essen und Getränke. Bei bettlägerigen
Patienten kümmern sie sich um deren Lagerung. Sie unterstützen Patienten bei ersten Gehversuchen nach
langer Bettlägerigkeit und fördern so deren Beweglichkeit und Lebensqualität.
Fachpersonen Gesundheit übernehmen einfache medizinaltechnische Verrichtungen und entlasten so andere
Fachleute. Sie messen z.B. bei den Patientinnen Blutdruck, Puls und Temperatur, nehmen Verbandswechsel
und Blutentnahmen vor, verabreichen Medikamente und Sondennahrung oder führen einfache Laboruntersuchungen
aus. Das gebrauchte Material reinigen, desinfizieren und sterilisieren sie.
Ausbildung im SMZO – worum geht es?
Das SMZ Oberwallis ist stolz, permanent mehrere Ausbildungsplätze in verschiedenen Bereichen zur Verfügung
stellen zu können. Unser Engagement als Ausbildungsbetrieb für Lernende und Praktikanten ist eine
Investition in die Zukunft und ein Bereicherung für den Betrieb.
Im Jahr 2012 konnten wir folgende Praktika und Ausbildungsplätze anbieten:
- 6 Lehrstellen für Fachleute Gesundheit
- 5 Stellen für Sozialarbeitende in berufsbegleitender Ausbildung
- 4 Praktikumsstellen für Studierende der Sozialen Arbeit
- 3 Praktikumsstellen für AbsolventInnen der kaufmännische Berufsmatura (KBM)
- 1-2 Praktikums- bzw. Lehrstellen für Informatiker
- 1 Praktikumsstelle im Personalwesen
- Kurzpraktika für Pflegefachfrauen FH in Ausbildung
Neben den Ausbildungsplätzen bietet das SMZ Oberwallis seit Ende 2012 auch Einsatzmöglichkeiten für
Zivildienstleistende an.
25
Ausbildung im SMZO
Ausbildung im SMZO
Wie erleben unsere Nachwuchskräfte
ihre Tätigkeit im SMZO? Hier
geben zwei von ihnen Auskunft
Lukas Venetz,
Praktikant
Informatik
Ausbildungsziel:
Informatiker EFZ
Arbeitsort:
Brig / Visp
Ausbildungsdauer:
August 2012 – August 2013
Ich bin in der Ausbildung zum Informatiker
weil:
mich die Technik schon immer faszinierte
und ich diese mit meinem
Beruf verbinden wollte.
Wie erlebst du dein Praktikum im
SMZO? Was gefällt dir besonders?
Im SMZO erlebe ich ein sehr angenehmes
Arbeitsklima, egal an welchem
Standort. Besonders gefallen
mir die Selbstständigkeit und die
mir übertragene Verantwortung.
Wie bist Du auf das SMZO als Praktikumsbetrieb
gestossen?
In der EMVS (die Schule, die ich
absolviere) haben wir eine Liste mit
Praktikumsplätzen erhalten, worauf
das SMZO aufgeführt war.
Muriel Brand,
Praktikantin
Sozialberatung
Ausbildungsziel:
Sozialarbeiterin FH
Arbeitsort: Visp
Dauer Praktikum:
Februar 2013 – Juli 2013
Ich bin in der Ausbildung zur Sozialarbeiterin,
weil:
dies der beste Beruf ist, den ich mir
vorstellen kann, denn Menschen
stehen im Zentrum der Arbeit. Die
Arbeitsfelder sind sehr vielfältig.
Sie ist abwechslungsreich, spannend,
kreativ, manchmal jedoch
auch sehr schwierig und belastend.
Das Interessanteste sind die Menschen
mit ihren unterschiedlichen
Persönlichkeiten.
Wie erlebst du dein Praktikum im
SMZO? Was gefällt dir besonders?
Ich arbeite sehr gerne in der Sozialberatung
in Visp, besonders weil
ich mich hier im Team sehr wohl
fühle und sehr gut aufgenommen
wurde. Die Arbeit ist sehr interessant
und abwechslungsreich. Tägliche
lerne ich Neues dazu.
Wie bist du auf das SMZO als Praktikumsbetrieb
gestossen?
Ich habe letztes Jahr während einem
halben Jahr als Sachbearbeiterin
für die Sozialberatung in Visp
gearbeitet und auf Grund dieser
positiven Erfahrung habe ich mich
entschlossen, mich hier für mein
Praktikum zu bewerben.
26
Neue Abläufe
Neue Abläufe, neue Arbeitskollegen,
neuer Arbeitsort
Im ersten Betriebsjahr des SMZO
waren insbesondere auch unsere
Mitarbeitenden in den internen
Bereichen der Administration betroffen.
Stellvertretend geben zwei
von ihnen Auskunft über ihre Sicht
des vergangenen Jahres:
G. Abu-Tayeh: Was waren eure Vorstellungen
Anfang 2012?
M. Lohner: Ich habe weitere positive
Veränderungen in der Arbeitsgestaltung
und in den Abläufen
erwartet.
B. Petrus: Ich erhoffte mir die Aufteilung
der bisherigen Arbeiten des
ehemaligen Vereins Kinderspitex
in die entsprechenden Abteilungen
des neuen SMZO.
Welche Veränderungen waren euch
zu Beginn des Jahres 2012 bekannt?
Anfang April wurde bekannt, wer
Mitte Mai nach Brig in die zentrale
Personaladministration wechselt.
In den vorangehenden Sitzungen
wurden einzelne Arbeitsabläufe
bereits vorstrukturiert und geplant,
welche Arbeiten am besten an den
Standorten und welche in der Zentrale
getätigt werden müssten.
Hattet ihr Hoffnungen oder Befürchtungen
im Moment, als ihr wusstet,
dass ihr in die zentrale Personaladministration
wechseln würdet?
Wir kamen mit der Hoffnung, dass
detaillierte Strukturen und Abläufe
stehen und dass wir „Neu-Zusammengesetzten“
ein gutes Team
werden. Wir stellten uns aber die
Frage, ob mit unserem Pensum die
anfallende Personalarbeit zu bewältigen
sei.
Wie ist das erste Betriebsjahr für
euch persönlich verlaufen?
B. P.: Zum Mittagessen, Einkaufen,
Sport etc. musste man sich neu organisieren,
aber der Wechsel war
eine Bereicherung. Der Empfang in
Brig war sehr warm und herzlich. Es
war speziell, ausserhalb des Stadtzentrums
zu arbeiten, jedoch ist der
ruhige Ort sehr angenehm. Zusätzlich
finde ich es sinnvoll, dass wir
am grössten Standort vereint sind.
M. L.: Schön war, dass man uns
Zeit liess, im neuen Büro „anzukommen“.
Obwohl der Wechsel innerhalb
des SMZO erfolgte, fühlte
es sich wie ein Stellenwechsel an.
Für mich ist der Arbeitsweg von 5
auf 40 Minuten angestiegen, was
mir Anfangs etwas Mühe bereitete.
Inzwischen lebe ich jedoch gut
damit und der Wechsel ist alles in
allem gut gelaufen. Mir gefallen
meine „neue Stelle“ und das Team.
Was hat sich konkret in den Arbeitsabläufen
verändert?
M. L.: Schon seit 2011 wurden Arbeitsabläufe
so vorbereitet, dass
diese den neuen Verantwortlichen
übergeben werden konnten. Einige
Arbeiten vom alten Standort nahm
ich aber noch mit bis Ende 2012.
B. P.: Im Gegensatz zu Marlen änderten
die Arbeitsläufe bei mir bereits
ab Herbst 2012, wodurch mir
mehr Zeit für die reine Personalarbeit
blieb. Zusätzlich sind nun viele
Prozesse bereits im Qualitätsmanagement
(QM) erfasst und vereinheitlicht.
Nach diesen neuen richten
wir unsere Arbeitsabläufe aus.
M. L.: Durch das QM hat sich vor
allem der Informationsfluss verbessert.
Früher erhielten wir etwa
Emails mit fehlenden Angaben. Mit
den Formularen aus dem QM erhalten
wir die Details schon ziemlich
komplett.
27
Neue Abläufe
Neue Abläufe, neue Arbeitskollegen,
neuer Arbeitsort
Wie erlebt ihr die Schnittstellen zu
den Standorten?
B. P.: Die Zusammenarbeit mit den
Standorten ist sehr gut. Ein wichtiger
Grund dafür ist die monatliche
Sitzung mit den AdministrationskollegInnen
sowie der mündliche und
schriftliche Austausch.
M. L.: Die Aufgabenverteilung wird
sehr sinnvoll angegangen. Wir
erarbeiten in den QM-Sitzungen
Vorschläge, welche mit den Standorten
besprochen werden. Die Betroffenen
werden einbezogen, um
optimale Lösungen zu finden.
Was wurde verbessert im 2012?
B. P.: Bis Ende Jahr hat man sehr
viel vorbereitet, so dass wir im
2013 strukturiert weiterarbeiten
können. Zur Unterstützung unseres
Teams konnten wir eine KBM Praktikantin
und Zivildienstleistende
aufnehmen, welche für uns sehr
wertvoll sind.
M. L.: Wir haben seit dem Zusammenschluss
zum SMZO bereits sehr
viele Prozesse besprochen und umgesetzt.
Wo besteht noch Handlungsbedarf?
Wir – alle Mitarbeitenden der gesamten
Administration – müssen
uns bereit erklären, bestehende
Prozesse aufzugeben, mit Veränderungen
positiv umzugehen und die
neuen Arbeitsabläufe gemeinsam
neben der alltäglichen Arbeit umzusetzen.
Dieser Weg ist lang, aber
wir sind unterwegs.
Zivildienst – worum geht es?
Marlen Lohner, wohnhaft in
Agarn, ab Mai 2007 im SMZ Leuk.
Brigitte Petrus, wohnhaft in Eisten,
ab Sept. 2006 im Verein Kinderspitex,
ab 2011 im SMRZ Visp.
Gabriel Abu-Tayeh, wohnhaft in
Bern, vom Dez. 2012 bis Aug. 2013
Zivildienstleistender im SMZO.
Zivildienst ist ein Ersatzdienst für Dienstpflichtige, die aus Gewissensgründen
keinen Militärdienst leisten können. Der Zivildienst
dauert 1.5 mal so lange wie der ordentliche Militärdienst. Zivildienstleistende
absolvieren ihre Einsätze vor allem im Gesundheits- und
Sozialwesen sowie im Umweltbereich.
Das SMZO ist seit Juli 2012 ein durch den Bund anerkannter Einsatzbetrieb
und sammelt seither erste, durchwegs positive Erfahrungen
mit Zivildienstleistenden.
Mehr Informationen erhalten Sie unter www.zivi.admin.ch.
28
Vergleich Rechnung 2012/ Budgets 2012 bis 2014
Finanzzahlen
Budgets
Rechnung
2014 2013 2012 2012
Personalaufwand SFr. 16'208'182.00 SFr. 16'079'997.00 SFr. 15'036'650.00 SFr. 14'758'217.00
SPITEX SFr. 7'524'000.00 SFr. 8'015'812.00 SFr. 7'645'500.00 SFr. 7'037'143.00
FinanzzahlenLöhne Sozialarbeit SFr. 1'497'000.00 SFr. 1'943'000.00 SFr. 1'413'500.00 SFr. 1'398'884.00
Löhne zentrale Dienste inkl. Vorstand SFr. 2'294'975.00 SFr. 1'456'015.00 SFr. 1'922'500.00 SFr. 2'159'395.00
übrige Personalaufwände/Fachleistungen SFr. 2'195'246.00 SFr. 1'825'000.00 SFr. 1'674'800.00 SFr. 1'820'169.00
Sozialversicherungen SFr. 2'279'711.00 SFr. 2'440'170.00 SFr. 2'065'370.00 SFr. 2'131'259.00
Vergleich Personalnebenkosten Rechnung 2012/ Budgets 2012 SFr. 417'250.00 bis 2014 SFr. 400'000.00 SFr. 314'980.00 SFr. 211'367.00
Sach und Transportaufwand SFr. 778'650.00 SFr. 822'500.00 SFr. 720'200.00 SFr. 733'225.00
Sach- und Transportaufwand Budgets SFr. 778'650.00 SFr. 822'500.00 Rechnung SFr. 720'200.00 SFr. 733'225.00
Sonstiger 2014 Betriebsaufwand 2013 SFr. 1'728'299.00 2012 SFr. 1'815'120.00 2012 SFr. 1'634'208.00 SFr. 1'218'099.00
Personalaufwand Unterhalt Reparaturen SFr. 16'208'182.00 SFr. 16'079'997.00 SFr. 120'000.00 SFr. 15'036'650.00 SFr. 158'900.00 SFr. 14'758'217.00 SFr. 239'400.00 SFr. 149'841.00
Löhne SPITEX Anschaffungen/Abschreibungen SFr. 7'524'000.00 SFr. 8'015'812.00 SFr. 295'600.00 SFr. 7'645'500.00 SFr. 436'120.00 SFr. 7'037'143.00 SFr. 392'100.00 SFr. 172'163.00
Löhne Sozialarbeit EDV Kosten SFr. 1'497'000.00 SFr. 1'943'000.00 SFr. 263'300.00 SFr. 1'413'500.00 SFr. 247'800.00 SFr. 1'398'884.00 SFr. 64'000.00 SFr. 57'976.00
Löhne zentrale Dienste inkl. Vorstand übriger Betriebsaufwand SFr. 2'294'975.00 SFr. 1'456'015.00 SFr. 1'049'399.00 SFr. 1'922'500.00 SFr. 972'300.00 SFr. 2'159'395.00 SFr. 938'708.00 SFr. 838'119.00
übrige Personalaufwände/Fachleistungen SFr. 2'195'246.00 SFr. TOTAL 1'825'000.00 SFr. 18'715'131.00 SFr. 1'674'800.00 SFr. 18'717'617.00 SFr. 1'820'169.00 SFr. 17'391'058.00 SFr. 16'709'541.00
Sozialversicherungen SFr. 2'279'711.00 Betriebsertrag SFr. 2'440'170.00 SFr. 7'726'440.00 SFr. 2'065'370.00 SFr. 7'379'135.00 SFr. 2'131'259.00 SFr. 6'425'481.00 SFr. 7'701'381.00
Personalnebenkosten Ausserordentlicher Ertrag SFr. 417'250.00 SFr. 400'000.00 SFr. 314'980.00 SFr. 211'367.00
SFr. 7'990.00
Sach und Transportaufwand ausserordentlicher Aufwand SFr. 778'650.00 SFr. 822'500.00 SFr. 720'200.00 SFr. 733'225.00
SFr. 51'870.00
Sach- und Transportaufwand Aufwandüberschuss SFr. 778'650.00 SFr. 822'500.00 SFr. 10'988'691.00 SFr. 720'200.00 SFr. 11'338'482.00 SFr. 733'225.00 SFr. 10'965'577.00 SFr. 9'052'040.00
Sonstiger Betriebsaufwand öffentliche Beiträge an SFr. SPITEX-Rechungen 1'728'299.00 SFr. 1'815'120.00 SFr. 1'461'009.00 SFr. 1'634'208.00 SFr. 1'462'238.00 SFr. 1'218'099.00 SFr. 1'220'000.00 SFr. 1'467'406.00
Unterhalt Reparaturen Aufwandüberschuss plus SFr. öffentliche 120'000.00 Beiträge SFr. 158'900.00 SFr. 12'449'700.00 SFr. 239'400.00 SFr. 12'800'720.00 SFr. 149'841.00 SFr. 12'185'577.00 SFr. 10'519'446.00
Anschaffungen/Abschreibungen SFr. 295'600.00 SFr. 436'120.00 SFr. 392'100.00 SFr. 172'163.00
EDV Kosten SFr. 263'300.00 SFr. 247'800.00 SFr. 64'000.00 SFr. 57'976.00
übriger Betriebsaufwand SFr. 1'049'399.00 SFr. 972'300.00 SFr. 938'708.00 SFr. 838'119.00
TOTAL SFr. 18'715'131.00 SFr. 18'717'617.00 SFr. 17'391'058.00 SFr. 16'709'541.00
Betriebsertrag SFr. 7'726'440.00 SFr. 7'379'135.00 SFr. 6'425'481.00 SFr. 7'701'381.00
Ausserordentlicher Ertrag
SFr. 7'990.00
ausserordentlicher Aufwand
SFr. 51'870.00
Aufwandüberschuss SFr. 10'988'691.00 SFr. 11'338'482.00 SFr. 10'965'577.00 SFr. 9'052'040.00
öffentliche Beiträge an SPITEX-Rechungen SFr. 1'461'009.00 SFr. 1'462'238.00 SFr. 1'220'000.00 SFr. 1'467'406.00
Aufwandüberschuss plus öffentliche Beiträge SFr. 12'449'700.00 SFr. 12'800'720.00 SFr. 12'185'577.00 SFr. 10'519'446.00
erstellt/angepasst: 26.04.2013
DM/WL
erstellt/angepasst: 26.04.2013
DM/WL
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Bericht Finanzen
Bericht Finanzen
Der erste Jahresabschluss des
SMZO weist einen Aufwandüberschuss
von CHF 9.1 Mio (gerundete
Beträge) aus – und liegt damit
erheblich unter dem budgetierten
Überschuss von CHF 10.9 Mio. Dies
ist für die finanzielle Belastung von
Gemeinden und Kanton erfreulich,
zieht aber entsprechenden Erklärungsbedarf
mit sich. Sowohl betreffend
die Jahresrechnung 2012,
als auch die Budgetierung für das
Betriebsjahr 2014.
Das positive Abschneiden der Jahresrechnung
2012 ist wie folgt begründet:
- Die Dienstleistungen Mütterund
Väterberatung sowie KVSZI
(Corif Oberwallis) wurden doppelt
budgetiert (im damaligen
SMRZ Brig sowie als zentrale
Dienstleistung)
- In Leuk wurde ein Anstieg der
Spitex-Dienstleistungen mit
entsprechendem Personaleinsatz
erwartet – dieser ist mehrheitlich
ausgeblieben
- Die geplante Beschaffung der
Digital-Pen in der Spitex mit
entsprechenden Abschreibungskosten
wurde aufgeschoben
- Diverse Projekte im Bereich
Soziales konnten nicht wie ge-
plant umgesetzt werden (interne
Ressourcen, Rückstau)
- Minderaufwendungen für Weiterbildungen,
bedingt durch das
Absorbieren der Ressourcen für
die Fusionsarbeiten
- Zusätzliche Infrastruktur in Brig
erst ab Frühjahr 2012 bezogen
- Und letztlich generell durch eine
vorsichtige Budgetierung der
ehemaligen SMZ-Vorstände, um
Nachtragskredite zu vermeiden
Dass der budgetierte Aufwandüberschuss
2014 dennoch bei rund CHF
11 Mio liegen sollte, lässt sich unter
anderem durch folgende Faktoren
begründen:
- Berücksichtigung der möglichen
Entwicklung an Personalbedarf
aufgrund gestiegener Leistungszahlen
- Erforderliche Erhöhungen in den
Stellenplänen der Mütter- und
Väterberatung, tobjoberwallis
und der Informatik
- Umsetzen des Qualitätsmanagements
in den Bereichen Gesundheit
und Soziales
- Erhöhung von Kosten auf Stufe
Walliser Vereinigung der sozial
medizinischen Zentren (WVSMZ)
- Wegfall von Sondereffekten im
Betriebsjahr 2012 (Geschäftslei-
tung im ganzen Betriebsjahr aktiv)
- Lohnklassenerhöhungen im Bereich
Soziales, die 2012 durch
die WVSMZ beantragt und durch
die kantonale Dienststelle für
Sozialwesen bewilligt wurden
- Generelle Erhöhung der Lohnsumme
aufgrund der regulären
Lohnentwicklung (Erfahrungsanteile)
- Erhöhte Abschreibungen, insbesondere
für die Informatikmittel
(Ersatzgeräte Leistungserfassung)
- Zusätzlich notwendige Raummiete
für den Standort Visp und
die Aussenstation im Goms
Generell kann gesagt werden,
dass im Rahmen des SMZO die
Kostenkontrolle mittels zentraler
Budgetierung, periodischer Hochrechnungen
und der schrittweisen
Realisierung eines umfassenden
Controllingreports verstärkt wurde
und im ersten Betriebsjahr einen
hohen Standard erreicht hat. Die
Zielsetzung für die folgenden Jahre
wird darin liegen, diese Instrumente
zu verfeinern, in die regulären
Betriebsabläufe zu integrieren und
an der Schnittstelle zwischen Geschäftsleitung,
Finanzkommission
und Vorstand zu optimieren.
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Bericht Revisionsstelle
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Bericht Revisionsstelle
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Danksagung
Danksagung
Im Dezember 2012 wurde das Sozialmedizinische Zentrum Oberwallis informiert, zu den Hauptbegünstigten aus
dem Nachlass von Herrn
Rupert Zurbriggen selig
von Saas-Balen
verstorben am 13.03.2011
zu gehören. Der Verstorbene berücksichtigte uns mit dem Zweck, Sozialhilfe und Notleitende zu unterstützen und
hinterliess uns den Betrag von CHF 287‘500.–.
Wir gedenken des Verstorbenen und sehen seinen letzten Willen als unsere Verpflichtung an, die Mittel zweckgebunden
und in einem „Fonds Rupert Zurbriggen“ ausschliesslich in der Absicht des Verstorbenen einzusetzen.
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Notizen
Notizen
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Notizen
Notizen
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Sozialmedizinisches Zentrum
Oberwallis
Nordstrasse 30
Postfach 608
3900 Brig
027 922 93 22
info@smz-vs.ch
www.smzo.ch
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