Das Sozialmedizinische Zentrum Oberwallis (SMZO) leistet einen grundsätzlichen Versorgungsauftrag im pflegerischen und sozialen Bereich. Das SMZO bedient die Gemeinden des Oberwallis und verfügt einerseits über kompetentes Fachpersonal vor Ort (Standorte), andererseits über eine gemeinsame Leitung in Brig (Organisation).
Jahresbericht 2013
Impressum
Impressum
Sozialmedizinisches Zentrum Oberwallis
Nordstrasse 30
3900 Brig
Gestaltung & Druck: Valmedia AG, 3930 Visp
www.valmedia.ch
Brig, Mai 2014
2
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Organisationsmodell SMZO...........................................................................4
Organe SMZO....................................................................................................5
Wort des Präsidenten......................................................................................6
Bericht des Geschäftsleiters.........................................................................7
Bericht der Geschäftsleitung – Gesundheit..............................................9
Erlebnisbericht eines Patienten..................................................................12
Bericht der Geschäftsleitung – Soziales..................................................13
Gastbeitrag zum neuen Kindes- und Erwachsenenschutzrecht.........17
Bericht der Geschäftsleitung – Personal.................................................18
Kennzahlen Personal......................................................................................20
Unsere Jubilarinnen und Jubilare..............................................................22
Finanzzahlen.....................................................................................................24
Bericht Finanzen..............................................................................................25
Bericht der Revisionsstelle..............................................................26
3
Organisationsmodell
Organisationsmodell SMZ Oberwallis
Geschäftsleiter
Geschäftsleitung
Personal
Finanzen &
Controlling
Soziales
Gesundheit
Brig
Top Job
Sozialpädagogische
Familienbegleitung
Kinderspitex
Mütter-Väter
Beratung
Mattertal
Schulsozialarbeit
Leuk
Steg
Integrationsstelle
OIberwallis
Standorte mit
Sozialberatung
Standorte ohne
Sozialberatung
Stalden
Visp
Saastal
Organisationsmodell SMZ Oberwallis Januar 2014
4
Organe SMZ Oberwallis
Organe SMZ Oberwallis
Delegiertenversammlung
Oberwalliser Gemeinden (exkl. Salgesch)
Vorstand
Paul Burgener, Visp, Präsident .......................................... (PEKO 1 )
Matthias Eggel, Brig-Glis, Vizepräsident ............................(FIKO 2 )
Dr. René Blumenthal, Naters, Fachperson ........................ (BEKO 3 )
Urban Eyer, Ried-Brig...........................................................(PEKO)
Stefan Fux, St. Niklaus ...................................................... (BEKO)
Roger Kalbermatten, Saas-Fee.............................................(FIKO)
Robert Moser, Steg ..............................................................(FIKO)
Marlene Paris-Schmidt, Reckingen-Gluringen ....................(PEKO)
Franz Ruppen, Naters ........................................................ (BEKO)
Thomas Studer, Leuk-Stadt ................................................ (BEKO)
Elisabeth Winter, Stalden ...................................................(PEKO)
1
Personalkommission, 2 Finanzkommission, 3 Betriebskommission
Geschäftsleitung
Willy Loretan, Brig-Glis ........................................Geschäftsleiter
Marc Kalbermatter, Visp............................. Personal und Soziales
Carmen Martig, Gampel .............................................Gesundheit
Dieter Müller, Leuk-Stadt ............................ Finanzen/Controlling
Standortleitende
Kurt Anthamatten ...................................................................Brig
Dieter Müller .........................................................................Leuk
Thomas Bucher ..............................................................Mattertal
Adelheid Charvet ........................................................Saas-Grund
Helene Berchtold ..............................................................Stalden
Carmen Martig ......................................................................Steg
Patricia Zuber ........................................................................ Visp
Revisionsstelle
BPT – Beratung, Planung und Treuhand AG ........................... Visp
5
Wort des Präsidenten
Wort des Präsidenten
„Jede neue Herausforderung ist ein
Tor zu neuen Erfahrungen“
Das Amt als Präsident des Sozialmedizinischen
Zentrums Oberwallis
ist für mich eine spannende, vielseitige
aber auch arbeitsintensive Herausforderung.
Neue Strukturen, neue Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter, neue Projekte
und Einsitz in vielen Kommissionen
und Arbeitsgruppen boten
mir die Gelegenheit, mich in viele
unbekannte Themenbereiche einzuarbeiten.
Hinzu kommt die Aufgabe
als Vorstandsmitglied in der Walliser
Vereinigung der sozialmedizinischen
Zentren das Oberwallis zu vertreten,
wo politisch anspruchsvolle Themen
auf kantonaler Ebene diskutiert werden.
Der Vorstand des SMZO setzte sich
für’s 2013 Jahresziele, die wir in
zwei intensiven Workshops aufbereiteten.
Als konkrete Resultate können wir
folgende zwei schwergewichtigen
Geschäfte verbuchen:
- Die Vereinheitlichung der beruflichen
Vorsorge (Pensionskasse) für
unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
auf den 1.1.2014
sowie
- die Schaffung eines neuen Leitbildes,
welches wir ab 2014 gezielt
umsetzen wollen
An diesen Projekten wurde intensiv
gearbeitet und sie konnten nur
erreicht werden, weil sich alle Vorstandsmitglieder
kritisch mit der
Materie auseinandersetzten und
ihre speziellen Kenntnissen und Fähigkeiten
in der Betriebskommission,
der Finanzkommission oder der
Personalkommission einbrachten.
Dabei konnten wir insbesondere von
den Kenntnissen der erfahrenen Vorstandsmitglieder
profitieren, die den
ganzen Fusionsprozess mitgemacht
hatten und enorm viele Impulse vermittelten.
Neben den Vorstandsmitgliedern
geht mein Dank aber vor allem an die
Mitglieder der Geschäftsleitung, die
den Betrieb des SMZO kompetent,
weitsichtig und kooperativ leiteten.
Nur wer die Arbeit des Teams unter
der Leitung von Willy Loretan hautnah
verfolgt, kann nachvollziehen,
was alles getan wurde, um die im
Herbst 2011 vollzogene Fusion zum
Abschluss zu bringen.
Dank geht aber auch an alle Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter an den
verschiedenen Standorten, die Tag
für Tag für Menschen arbeiten, die
nicht an der Sonnenseite des Lebens
stehen, sondern auf Hilfe im täglichen
Leben angewiesen sind. Die
gute Zusammenarbeit der oben genannten
Gremien wird dafür sorgen,
dass im Oberwallis auch in Zukunft
den gesundheitsspezifischen und
sozialen Anliegen der Bevölkerung
gebührend Rechnung getragen wird.
Paul Burgener
Präsident
6
Bericht Geschäftsleiter
Bericht des Geschäftsleiters
Vor einem Jahr durften wir auf das
erste Geschäftsjahr des Sozialmedizinischen
Zentrums Oberwallis
(SMZO) zurückblicken; ein Rückblick,
der aufzeigte, was erreicht wurde
und was noch zu erreichen ist.
Nur einen gefühlten Augenblick später
können wir bereits das vergangen
Jahr Revue passieren lassen.
Vieles hat uns und einiges haben wir
bewegt im 2013. Zu nennen sind hier
insbesondere folgende Meilensteine,
welche in den jeweiligen Teilberichten
ausführlicher dargestellt
werden:
Auf organisatorischer und struktureller
Ebene
- Die Ernennung dreier neuer Vorstandsmitglieder
- Die Wahl des neuen Präsidenten
Paul Burgener
- Der Abschluss neuer Versicherungsverträge
(namentlich Krankentaggeld-,
Betriebsunfall-,
Dienstfahrtenkasko-, Betriebshaftpflicht-
sowie Sachversicherung)
mit künftigen jährlichen
Prämieneinsparungen von rund
CHF 90‘000.-
- Die Genehmigung einer einheitlichen
Vision, Mission und eines
Leitbildes im Rahmen eines Strategietages
von Vorstand und Geschäftsleitung
(Umsetzung 2014)
- Machbarkeitsprüfungen von möglichen
weiteren Dienstleistungen
(Integrationsstelle, Tagesstruktur
für Betagte in Visp, Betreuungsdienst)
- Der Bezug neuer Räumlichkeiten am
Standort Leuk im Rahmen des Mehrg
enerationenwohnens„Brückenmatte“
- Die Auslagerung der Kantonalen
Verbindungsstruktur zwischen den
Institutionen (KVSZI / Corif Oberwallis)
ins Zentralinstitut der Walliser
Spitäler per 01.01.2014
Im Bereich Finanzen
- Die Stabilisierung des Aufwandüberschusses
bei rund CHF 9.1 Mio
- Somit eine Unterschreitung des
budgetierten Aufwandüberschusses
im Rahmen von CHF 2.2 Mio
- Umsetzung der Anforderungen an
das interne Kontrollsystem (IKS)
- Der Umgang mit dem budgetären
Druck seitens des Kantons, in dessen
Rahmen Reduktionen im Budget
2014 in Kauf zu nehmen waren
und der entsprechende Konsequenzen
für das Budget 2015 mit sich
ziehen kann
-
Im Personellen
- Der Abschluss eines einheitlichen
Pensionskassen-Anschlussvertrages
bei der Swiss Life per
01.01.2014
- Die Durchführung des ersten zentralen
Mitarbeitendenanlasses im
Juni 2013
- Die Festigung der Prozesse in der
Personaladministration und die Klärung
diverser Schnittstellen mit den
Standorten
- Die Überprüfung der zentralen Personaladministration
im Rahmen der
ordentlichen Revision durch unsere
Revisionsstelle mit einer sehr guten
Gesamtbeurteilung
In den Dienstleistungen des Bereiches
Gesundheit
- Die Implementierung neuer Erfassungsgeräte
in der Spitex (Digital
Pen) sowie des digitalen Pflegedossiers
- Verschiedene Harmonisierungsarbeiten
und gemeinsame Weiterbildungen
- Vereinheitlichung im Bereich Einkauf
7
Bericht Geschäftsleiter
Bericht des Geschäftsleiters
In den Dienstleistungen des Bereiches
Soziales
- Der Aufbau des Produktes „Arbeitsabklärung“
im Rahmen des
neuen Sozialhilfegesetzes durch
topjob
- Die Initiierung und Etablierung einer
Oberwalliser Steuergruppe zur
Handhabung des neuen Kindes- und
Erwachsenenschutzrechtes im Rahmen
eines jährigen Projektes
- Die Handhabung des teilweise erheblichen
Dossieranstiegs in allen
Bereichen (wirtschaftliche Sozialhilfe,
freiwillige Beratungen, Beistandschaften
im Rahmen des KES)
- Die Organisation und Durchführung
einer sehr gut besuchten
Fachtagung für Gemeinde- und
BehördenvertreterInnen zu den
Themenkreisen Sozialhilfe sowie
Kindes- und Erwachsenenschutz
All dies erfolgte in einem Umfeld,
in welchem wir uns mit zusehends
knapperen Ressourcen behaupten
müssen. So ordnete die Kantonsregierung
im Oktober 2013 den halbstaatlichen
und subventionierten
Einrichtungen einen Personalstopp
und das Einfrieren der Lohnmasse
2014 an. Gleichzeitig entschied sie,
eine eingehende Analyse der Leistungen
und Strukturen der staatlichen
und halbstaatlichen Einrichtungen
durchzuführen. Diese Arbeiten
werden uns im Jahr 2014 beschäftigen,
insbesondere im Rahmen der
Überarbeitung des bestehenden
Leistungsauftrages des Kantons an
die sozialmedizinischen Zentren. Wir
sind überzeugt, durch die Fusion zum
SMZO im Jahr 2012 einen Schritt
in die richtige Richtung gemacht zu
haben: jenen Richtung Bündelung
unserer Kräfte im Oberwallis. Rückblickend
haben wir in den Jahren
2012-2013 ein hohes Tempo für die
Veränderungen eingeschlagen; darauf
dürfen alle Beteiligten stolz sein.
Am Ende eines ereignisreichen und
aus den genannten Gründen nicht
immer einfachen Jahres gebührt
daher ein ganz herzlicher Dank allen
jenen, die sich für die Institution
SMZO eingesetzt haben. Zu nennen
sind hier ganz besonders unsere
Mitarbeitenden, die sich für Hilfsbedürftige
aller Art einsetzen und so
zum sozialen und gesellschaftlichen
Gleichgewicht beitragen. Dank gilt
auch unserer Trägerschaft, bestehend
aus dem Staat Wallis, der trotz
steigendem Druck stets um Kooperation
bemüht ist, sowie den Oberwalliser
Gemeinden. Diese haben
uns auch im vergangenen Jahr ihr
Vertrauen geschenkt. Wir nehmen
das als Auftrag wahr, dieses Vertrauen
in den nächsten Jahren zu
bestätigen und zu verstärken.
Und letztlich gebührt zwei Personen
ein besonderes „merci“: unserem
ehemaligen Präsidenten Leander
Stoffel und seinem Nachfolger Paul
Burgener. Beide sind die Amtsübergabe
mit selbstlosem Engagement
angegangen. Während der Übergangsphase
stand für beide stets
„die Sache“ im Vordergrund. Ihnen
ist zu verdanken, dass 2013 auch auf
strategischer Ebene ohne nennenswerte
Unterbrüche und Verzögerungen
gearbeitet und entschieden
werden konnte.
Willy Loretan
Geschäftsleiter
8
Bericht Geschäftsleitung Gesundheit
Bericht der Geschäftsleitung – Gesundheit
Für den Bereich Gesundheit waren,
neben der Erfüllung des regulären
Tagesgeschäftes, eine Vielzahl
verschiedener Herausforderungen
zu bewältigen. Besonders zu erwähnen
sind die folgenden:
- Anpassung der Codes für die
Leistungserfassung und deren
Umsetzung in den Standorten;
dies soll ermöglichen, unsere
Arbeit künftig genauer zu definieren
und unsere Tätigkeiten
intern besser vergleichen zu können
- Umsetzung der kantonalen Weisung
in Bezug auf das Berufsgeheimnis
im Gesundheitswesen
- Flächendeckender Besuch der
Fortbildungen des Zentralinstituts
der Walliser Spitäler zu den
Themen „Umgang mit Kunden
welche Träger eines blutübertragbaren
Virus sind“ sowie
„Gebrauch von unsterilen Handschuhen“
- Erarbeitung der Leistungsblätter,
die für die korrekte Auflistung
der verschiedenen Arbeiten mit
dem Digital Pen erforderlich
sind (Erfassungsgerät als Nachfolgelösung
des BarMan)
- Intensivierung des Austausches
und der Zusammenarbeit mit
dem Walliser Apothekerverband
- Abschluss einer Vereinbarung
mit dem Wohnheim Fux Campagna
betreffend die Lieferung von
Fertigmahlzeiten
- Abschluss von Zusammenarbeitsverträgen
mit zwei externen
Lieferanten im Bereich von Hilfsmitteln
und Inkontinenzmaterial,
welche eine administrative Entlastung
und eine Reduktion des
Debitorenrisikos für uns bedeuten
- Vereinbarung mit dem Spital Visp
betreffend Entsorgung von Sondermüll
(Spritzen, Ampullen etc.)
- Arbeit mit zentraler Datena blage,
was die standortübergreifende
Zusammenarbeit im SMZO
vereinfacht
- Aufnahme der Überarbeitung verschiedener
Standards
- Überarbeitung der Liste der medizinischen
Verrichtungen der
Fachangestellten Gesundheit in
Zusammenarbeit mit den Berufsbildnerinnen
-
- Neudefinition der künftigen
Funktion als „Standortärzte“. Für
diesen Zusatzaufwand stellen
sich verdankenswerterweise folgende
Personen zur Verfügung:
Dr. med. René Blumenthal (Brig),
Dr. med. Christoph Kaisig (Visp /
Stalden), Dr. med. Markus Sieber
(Mattertal), Dr. med. Markus
Müller (Saastal), Dr. med.
Gabriel Oggier (Steg / Leuk)
- Vorstellung unserer Tätigkeiten
an den Berufstagen der Orientierungsschulen
anlässlich der
Berufstage
- Praxisbezogene Weiterbildung
zum Thema „Kundenorientierte
Kommunikation“
für unsere Mitarbeitenden
Folgende Kennzahlen geben Auskunft
über die Zahlenentwicklung
in der Spitex:
Die verrechenbaren Stunden pro Vollzeitstelle bewegen sich auf dem Niveau der beiden
Vorjahre
9
Bericht Geschäftsleitung Gesundheit
Bericht der Geschäftsleitung – Gesundheit
Der Lohnaufwand pro verrechenbare
Stunde steigt gegenüber dem Vorjahr
wenig, liegt aber unter dem Wert von
2011
Für die Kinderspitex ist im Geschäftsjahr
2013 folgendes zu vermerken:
- Unsere 26 Mitarbeitenden pflegten
und betreuten insgesamt 36
kranke Kinder im ganzen Oberwallis
kompetent, engagiert und
verständnisvoll. 6‘974 Pflegestunden
zeigen den ausgewiesenen
Bedarf an Kinderspitex-
Leistungen auf
- Dank einer grosszügigen Spende
aus dem Ertrag des Spendenmarathons
„36 Stunden
- Rund um där Gnooggerbärg“
vom August 2011 und tatkräftiger
Unterstützung der Sponsoren
durften wir alle von uns
betreuten Kinder und ihre Familienangehörigen
am 8. Juni
2013 zum Familientag der Kinderspitex
Oberwallis einladen –
ein Tag mit Helikopterflügen,
Traktorfahren, Ponyreiten, Velofahren
mit Tandem 91, reichlich
Essen und Trinken und weiteren
Überraschungen
- Einladung durch die Junge Wirtschaftskammer
Brig der betreuten
Kinder im Rahmen des
Projektes „Schutzengel“ am 14.
Oktober 2013 in den Europapark
Rust
- Die Kinderspitex Oberwallis
dankt allen Spendern; Sie tragen
wesentlich dazu bei, dass wir
unsere wichtige Aufgabe erfüllen
können
-
Für die Mütter- und Väterberatung
ist folgendes zu erwähnen:
- Verschiedene öffentlichkeitswirksame
Aktivitäten im Rahmen des
60-jährigen Jubiläums der Dienstleistung
- Aufstockung des Stellenplans um
40 Stellenprozente zwecks Entlastung
der vier bisherigen Mitarbeiterinnen
(Neuaufteilung der
Beratungsstellen, Abbau von Ferien-
und Gleitzeitsaldi)
- Beratungen in neuen, verbesserten
Lokalitäten in Raron (Schulhaus)
und Steg (Haus der Generationen)
- Festigung der Vernetzung mit anderen
Bereichen: jährliche Treffen
mit der Frühberatung, dem Amt
für Kindesschutz und der Mutter-
Kind-Abteilung des Spitalzentrums
sowie Pflege der Rapporte mit den
Kinderärzten
-
Aufgrund der massiven Überstundensituation, die in den Vorjahren kontinuierlich aufgelaufen
waren, musste der Stellenplan um 40% erhöht werden. Entsprechend erklärt
sich der Rückgang der Beratungsstunden pro Vollzeitstelle
10
Bericht Geschäftsleitung Gesundheit
Bericht der Geschäftsleitung – Gesundheit
Für die Kantonale Verbindungsstruktur
zwischen den Institutionen
(KVSZI / Corif Oberwallis)
sollte das vergangene Jahr das
letzte unter dem Dach des SMZO
gewesen sein. Die seit langem
geplante Neuunterstellung wurde
per Ende 2013 vollzogen und die
KVSZI administrativ dem Zentralinstitut
der Walliser Spitäler ZIWS,
fachlich einem neuen kantonalen
Komitee unterstellt. Auf diesem
Weg verabschieden wir uns von
Verena Sarbach-Bodenmüller und
Ruth Stoffel und wünschen ihnen
in der neuen Struktur viel Erfolg!
Die Kennzahlen der KVSZI verdeutlichen
die Bedeutung einer
gut funktionierenden Schnittstelle
zwischen verschiedenen Institutionen.
KVSZI:
Klientenentwicklung 2005-2013
In der Verbindungsstruktur zeigt
sich erneut ein Anstieg an betreuten
Klienten, jedoch zumindest eine
Abflachung der Anstiegskurve.
KVSZI:
Art der betreuten Spitalaustritte:
Carmen Martig
Bereichsleiterin Gesundheit
Die Bedeutung der KVSZI insbesondere
für die Spitex zeigt sich vor allem
darin, dass die Austritte „mit Spitex“
die grösste Kategorie darstellen
11
Erlebnisbericht
«Ich bin für die Dienstleistungen des SMZ sehr
dankbar» – Erlebnisbericht eines Patienten
Der rüstige Rentner blickt auf neun
Jahrzehnte zurück. Vor drei Jahren
verlor er seine Gattin und seither
lebt er allein in seiner Wohnung in
einer Talgemeinde.
„Ich bin für die Dienstleistungen
des sozialmedizinischen Zentrums
sehr dankbar, denn sie erlauben
es mir, daheim zu bleiben. Daheim
heisst für mich, unabhängig
zu sein und selber den Aufgaben
und Pflichten nachzugehen, die ich
noch verrichten kann.“
Die Dienstleistungen des SMZ, die
er in Anspruch nimmt, gliedern sich
in drei Bereiche:
Familienhilfe
„Einmal pro Woche kommt eine
Frau und reinigt meine Wohnung.
Sie unterstützt mich auch in anderen
Arbeiten, die ich selber nicht
mehr verrichten kann.“
Pflege
„Zweimal pro Woche nehme ich die
Hilfe der Spitex-Pflege in Anspruch.
Seit meiner Hüftoperation im letzten
Jahr ist meine Beweglichkeit
eingeschränkt und ich bin froh für
die Hilfe beim Duschen. Ich bin auch
dankbar für die wertvollen Ratschläge
der Fachfrauen in Bezug auf die
Gesundheit und die ärztliche Hilfe.
Diese Dienstleistungen verleihen
mir viel Sicherheit und Zuversicht.“
Mahlzeitendienst
„Montags bis freitags ermöglicht es
mir der Mahlzeitendienst daheim zu
essen. Die Kost ist abwechslungsreich
und schmackhaft. Das Essen
kommt pünktlich. Esse ich mal anderswo,
genügt eine Meldung am
Vortag. Sonntags esse ich meistens
im Alters- und Pflegeheim, wo ich
verschiedene Kontakte pflege.
Weiter unterstützt mich eine Frau
aus dem privaten Umfeld. Sie besorgt
die Wäsche und nimmt die
Bügelarbeiten vor.
Ich bin sehr zufrieden, dass ich
den Alltag dank der nötigen Unterstützung
zuhause meistern kann.
Ich bin zwar viel allein, aber nicht
einsam. Ich verfolge das aktuelle
Zeitgeschehen, mache kleine Spaziergänge
und wenn ich will, gehe
ich auf Besuch oder treffe mich mit
Bekannten.
All denen, welche die von mir genutzten
Strukturen geschaffen haben
und allen, die sich täglich für
uns Senioren einsetzen, gilt mein
grosser Dank.“
12
Bericht Geschäftsleitung Soziales
Bericht der Geschäftsleitung – Soziales
„Meilensteine erreicht“ – so lässt
sich kurz zusammenfassen, was im
vergangen Jahr geschafft wurde.
Wo wir was bewegt haben, soll im
Folgenden kurz umrissen werden:
Sozialberatungen:
Die Zusammenarbeit mit den neun
Oberwalliser Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden
KESB ist
aufgegleist und auf gutem Wege.
Verschiedene Abläufe und Arbeitsgrundlagen
konnten für unsere
Region einheitlich geregelt werden
und die Basis für eine konstruktive
Zusammenarbeit ist gelegt. Die
Mehrheit der KESB hat gemeinsam
die Fallführungssoftware „Casenet“
beschafft und
der Erstsupport wird
durch das SMZO sichergestellt.
Die gute
Zusammenarbeit soll
im Rahmen einer Arbeitsgruppe
weiterhin
gepflegt werden.
Wir haben eine Neuregelung der
standortübergreifenden Fachthemenarbeit
vorbereitet. Dies beinhaltet
eine Klärung, welche Fachthemen
in Gruppen bearbeitet werden,
wie diese funktionieren sollen und
wer Verantwortung für die jeweilige
Fachthemengruppe übernimmt. Diese
Arbeitsteilung soll eine Optimierung
der fachlichen Entwicklung und
einen optimalen Einbezug des fachlichen
Knowhows der Mitarbeitenden
ermöglichen.
Ein wesentlicher Meilenstein steht
im finanziellen Controlling an: hier
wurde in Zusammenarbeit mit den
Sozialberatungsteams ein entsprechendes
Konzept erarbeitet. Dieses
gibt künftig einheitliche Richtlinien
vor für den Umgang mit Rückstellungen,
Vorschüssen und Verlusten
sowie für das regelmässige Controlling.
Die Verabschiedung des
Konzeptes sollte im Frühjahr 2014
erfolgen.
Was die Entwicklung der Dossierzahlen
betrifft: Nach dem deutlichen
Anstieg der Zahlen (aktive Dossiers
pro Jahr) in den vorderen letzten
beiden Jahren haben sich die Zahlen
erneut merklich entwickelt. Der
administrative Mehraufwand, den
das neue Sozialhilfegesetz (GES) mit
sich gebracht hat, schlägt sich in hoher
Arbeitsbelastung der Teams nieder.
Immerhin hat sich die Anzahl der
aktiven Dossiers per Stichtag stabilisiert.
Das deutet einen hohen Umsatz
an, heisst aber auch, dass ein
bemerkenswerter Anteil der Dossiers
wieder abgeschlossen werden
kann. Durch die planmässig vollzogene
Verschiebung eines Teils der
Fälle von Visp nach Leuk und mit der
damit einhergehenden temporären
Doppelerfassung an beiden Standorten
kann die Dossier-Entwicklung
etwas relativiert werden. Fazit: Der
grosse Anstieg von 2012 hat sich
im 2013 nicht mehr im selben Mass
weiterentwickelt und es kann auf
Entwicklung der Sozialhilfeabrechnungen 2010 bis 2013 (nicht Bestandteil der SMZO-Jahresrechnung)
2010 2011 2012 2013 Δ10/13
Gebiet SMZO 5'243'043 5'908'202 6'112'707 6‘529‘978 25%
Kanton Wallis 18'941'797 22'758'206 29'430'601 32‘702‘348 73%
13
Bericht Geschäftsleitung Soziales
Bericht der Geschäftsleitung – Soziales
eine Stabilisierung auf diesem Niveau
gehofft werden. Bezüglich der
Aufteilung der Dossiers ist deutlich
sichtbar, dass der Anteil der KESund
Sozialhilfe-Fälle in den letzten
Jahren zulasten der freiwilligen Beratungen
zugenommen haben.
im Jahresbericht 2012 erwähnt,
haben wir hier erfolgreich ein neues
Produkt lanciert. Dieses ermöglicht
uns praktische Abklärungen im 1.
Arbeitsmarkt sowie eine sogenannte
„Kombiabklärung“ in Zusammenarbeit
mit der Berufs-, Studien- und
Laufbahnberatung BSL, in welcher
Topjoberwallis:
Hier stellten die Änderungen im GES
neue Herausforderungen dar: Personen
ohne gesetzlichen Befreiungsgrund
müssen auf ihre Arbeitsfähigkeit
abgeklärt werden. Wie bereits
Entwicklung der Netto-Sozialhilfekosten 2010-2013
14
Bericht Geschäftsleitung Soziales
Bericht der Geschäftsleitung – Soziales
neben praktischen Fertigkeiten auch
beruflichen Eignungen von Klientinnen
und Klienten abklärt werden. Die
Rolle von Topjob als Kompetenzzentrum
für berufliche Integration wird
dadurch gestärkt.
Sozialpädagogische Familienbegleitung:
Nach langen und teilweise zähen Verhandlungen
mit dem Kanton konnten
wir eine neue Betriebsbewilligung
mit soliderer Finanzierungsgrundlage
abschliessen. Künftig wird ein höherer
Anteil an verrechenbaren Stunden
eine verbesserte Kostendeckung ermöglichen.
Als weiteren Meilenstein
bezeichnen wir die Einführung des
neuen Angebote „18+“, welches sich
an junge Erwachsene richtet.
Schulsozialarbeit Naters, Brig-Glis
und Visp:
Die Dienstleistung hat sich im Berichtsjahr
erfolgreich bewiesen und
sehr positive Feedbacks von Seiten
der involvierten Schulen erhalten.
Dies hat letztlich dazu geführt, dass
die betreffenden Gemeinden eine
Weiterführung der SSA entschieden
haben. Im Zuge der definitiven Einführung
der SSA wurden wir beauftragt,
eine Klärung der Schnittstellen
mit dem Kanton zu erzielen. Dank
offener Zusammenarbeit konnten
wir diese Einigung im Frühjahr 2014
erzielen. Der Erfolg der SSA hat zur
Folge, dass eine Ausweitung in weiteren
Gemeinden und Schulen steht
zur Diskussion steht.
Regionale Integrationsstelle Oberwallis
RIO:
Im Rahmen der Umsetzung des Kantonalen
Integrationsprogrammes KIP
wurden wir 2013 angefragt, ob eine
Eingliederung der Integrationsstelle
ins SMZO möglich wäre. Nach intensiven
Verhandlungen konnten wir
im Dezember des Berichtsjahres die
Grundsatzentscheide treffen und mit
den angeschlossenen Gemeinden (Brig-
Glis, Naters, Visp, Randa, Täsch und
Zermatt) eine Leistungsvereinbarung
2014 – 2017 abschliessen. Kurz vor
Jahreswechsel konnten wir geeignete
Räumlichkeiten in der Burgschaft Brig
beziehen, einen Integrationsverantwortlichen
für das Mattertal bestimmen
und die Mitarbeitenden der RIO
ab 2014 unter dem Dach des SMZO
begrüssen – verbunden mit der Gewissheit,
eine erfolgreiche Projektphase angehen
zu können. Mit der Aufnahme
der RIO haben wir die Voraussetzungen
geschaffen, eine nachhaltige Lösung
für die Integrationsarbeit im Oberwallis
zu erzielen und eine Ausweitung der
Integrationsarbeit auf weitere Gemeinden
im Oberwallis zu ermöglichen.
Meilensteine erreicht
Damit deuten wir an, dass noch
nicht alles geplante erreicht ist. Wir
werden auch im laufenden und im
nächsten Jahr zahlreiche Herausforderungen
zu bewältigen haben.
Im Berichtsjahr sind die Vorarbeiten
für die anstehende Organisationsentwicklung
der Sozialberatungen
erfolgt. Ziel ist es, eine Vereinheitlichung
der Prozesse in den Sozialberatungen
im ganzen Oberwallis zu
erreichen. Mit der Neuregelung der
Fachthemengruppen wurde ein erster
wichtiger Schritt vollzogen. Im
laufenden Jahr wird es mit einer externen
Organisationsanalyse und -beratung
unter Einbezug der Mitarbeitenden
und einem anschliessenden
Projekt Organisationsentwicklung
konkret weitergehen. Das Vorliegen
der Ergebnisse ist der nächste wichtige
Meilenstein, die Umsetzung der
Ergebnisse wird die Meilensteine für
die nächsten Jahre definieren. All
dies ist nur möglich dank engagierten
Mitarbeitenden und Gemeinden, die
uns ihr Vertrauen für unsere Arbeit
schenken.
Marc Kalbermatter
Bereichsleiter Soziales
15
Bericht Geschäftsleitung Soziales
Bericht der Geschäftsleitung – Soziales
16
Gastbeitrag
«Das SMZO als Dienstleistungsorganisation für die Gemeinden»
– Gastbeitrag zum neuen Kindes- und Erwachsenenschutzrecht:
Mit der Revision des Zivilgesetzbuches
zum Erwachsenenschutz, Personenrecht
und Kindesrecht wurde das
Vormundschaftswesen grundlegend
erneuert und durch das neue Kindesund
Erwachsenenschutzrecht ersetzt.
Dieses ist am 1. Januar 2013 in
Kraft getreten. Auf diesen Zeitpunkt
hin hat der Kanton Wallis die Organisation
des Kindes- und Erwachsenenschutzes
den bundesrechtlichen
Anforderungen angepasst. Im Oberwallis
bestehen mittlerweile 9 Kindes-
und Erwachsenenschutzbehörden
(KESB), die regional organisiert
sind.
Die wichtigste und bedeutsamste
Änderung ist jene, dass die angeordneten
Massnahmen gezielt auf die
individuelle Hilfs- und Schutzbedürftigkeit
der betroffenen Personen ausgerichtet
sind. Damit werden künftig
die Aufträge und Kompetenzen der
Beiständinnen und Beistände in der
Ernennungsverfügung in Aufgabenbereiche
definiert und spezifisch
für das entsprechende Mandat umschrieben.
Mit den neuen Aufgaben der KESB
hat sich die Zusammenarbeit mit
dem SMZ Oberwallis noch verstärkt.
Ende Jahr 2012 hat sich das
SMZ Oberwallis das Ziel gesetzt,
verschiedene Arbeits- und Zusammenarbeitsprozesse
mit den 9 KESB
auszuarbeiten. Das SMZ Oberwallis
war federführend und hat eine Firma
eingesetzt, die klare Strukturen für
die verschiedenen Verfahrens- und
Arbeitsabläufe aufgezeigt und mit
den KESB ausgearbeitet hat. Aus
diesem Input der Verantwortlichen
des SMZ Oberwallis hat sich im Jahr
2013 viel entwickelt. So hat man unter
anderem eine Leistungsvereinbarung
zwischen dem SMZ Oberwallis
und den KESB Oberwallis unterzeichnet.
Eine analoge Vereinbarung für
die Pro Senectute ist in Vorbereitung,
eine Grundlage für eine einheitliche
Gebührenordnung ausgearbeitet, ein
gemeinsames IT-Programm Casenet
angeschafft und dessen Support
über das SMZ Oberwallis organisiert.
Damit soll gewährleistet werden,
dass einheitliche Vorlagen für alle
KESB ausgearbeitet und auch verschiedene
Verfahrensabläufe unter
den einzelnen Institutionen optimiert
werden. In zahlreichen Sitzungen
hat sich in der Zwischenzeit ein Koordinationsgruppe
KESB Oberwallis
entwickelt. Das SMZ Oberwallis unterstützt
die KESB in verschiedenen
Bereichen:
- Familienhilfe: diese Dienstleistung
setzen die KESB vor allem
für ambulante Massnahmen bei
Schutzbedürftigen ein. Diese sind
für die Normalisierung der Lebenssituation
enorm wichtig. Das SMZ
Oberwallis hat dazu geschultes
Personal.
- Sozialpädagogische Familienbegleitung:
wird durch die KESB bei
schwierigen Familienverhältnissen
als ambulante Massnahme zur
Unterstützung und Beratung eingesetzt.
- Führung von Beistandschaften:
auch im neuen Recht bildet der Einsatz
von Berufsbeistandschaften
einen wichtigen Pfeiler. Die KESB
sind auf das Engagement von Beiständen
des SMZ Oberwallis angewiesen.
Denn diese erweisen der
schutzbedürftigen Person einen
grossen Dienst und sind eine wichtige
Unterstützung im Bereich der
Lebensbewältigungshilfe, der Vermögensverwaltung
sowie dem Erschliessen
und der Vermittlung von
Betreuung oder Dienstleistungen.
- Bedarfsabklärungen resp. Sozialberichte
für das Schutzbedürfnis
der betroffenen Personen: Men-
17
Gastbeitrag
«Das SMZO als Dienstleistungsorganisation für die Gemeinden»
– Gastbeitrag zum neuen Kindes- und Erwachsenenschutzrecht:
schen, die schutzbedürftig sind,
werden sich wegen des neuen
Rechts nicht grundsätzlich verändern.
Eines der Hauptanliegen an
das neue Recht ist bekanntlich die
massgeschneiderte Ausgestaltung
der Massnahmen und damit eine
spezifizierte Auftragserteilung an
die Beiständinnen und Beistände.
Um solche Aufträge formulieren zu
können, ist die Abklärung von elementarer
Bedeutung. Dabei geht es
insbesondere um folgende Fragen:
Worin besteht der Schwächezustand
der betroffenen Person und
welche Hilfs- und Schutzbedürftigkeit
hat dieser im Alltag zur Folge?
Welche Massnahmen sind geeignet,
die Hilfs- und Schutzbedürftigkeit
zu beheben oder zu mildern?
Fazit: Der Abklärung kommt wegen
der spezifizierten Auftragserteilung
eine noch grössere Bedeutung zu als
im alten Recht. Neben den bisherigen
Zuständigkeiten im Bereich der
behördlichen Massnahmen ist die
KESB neu auch in anderen Bereichen
zuständig, insbesondere im Bereich
der eigenen Vorsorge: Vorsorgeauftrag
und Patientenverfügung. Aber
auch bezüglich Vertretungsrechte
der Ehegatten und der Regelung
stationärer Aufenthalte. Es öffnen
sich für die Behörde also verschiedene
neue Felder, die entsprechende
Abklärungskompetenzen erfordern.
- Die Sozialarbeitenden des SMZ
Oberwallis eignen sich besonders
gut für diese Abklärungen und
sind Allrounderinnen und Allrounder
in allgemeinen Fragen der
Lebensbewältigung. Sie sind mit
Fachleuten in Spezialdisziplinen
und Fachstellen vernetzt. Sie haben
Verwaltungserfahrung und
methodisches Wissen. Die Sozialarbeitenden
verfassen einen
Bericht zu Handen der KESB und
empfehlen Massnahmen zur Unterstützung
der betroffenen Personen.
Diese Berichte dienen der
KESB als Entscheidungsgrundlage.
Das neue Recht stellt für die KESB
und auch für die involvierten Institutionen
ein breites Arbeitsfeld mit
vielen Unbekannten und verschiedenen
Herausforderungen dar. Da die
meisten Fragen im Bereich der Sozialarbeit
liegen, kommt dem Aufgabenbereich
des SMZ Oberwallis eine
grosse Bedeutung zu. Die Sozialarbeit
verfügt über zahlreiche nützliche
Kompetenzen, die sie in der interdisziplinären
Zusammenarbeit und in der
Arbeit mit der KESB einbringen kann.
Um auch in Zukunft hilfsbedürftige
Personen bestmöglich zu unterstützen,
ist eine gute Zusammenarbeit
zwischen den Fachstellen wie dem
SMZ Oberwallis und den KESB nötig
und wichtig. Weitere Konzepte sollen
auch in Zukunft zu einer einheitlichen
Aufgabenerfüllung beitragen, damit
eine klare transparente und effiziente
Zusammenarbeit weitergeführt
werden kann. Die Umsetzung des
neuen Rechts, die Neudefinition der
verschiedenen Rollen und die Entwicklung
der Zusammenarbeit wird
einige Zeit beanspruchen. Diese Zeit
müssen wir uns nehmen und gegenseitig
eingestehen, damit sich für alle
Beteiligten eine gewinnbringende
und respektvolle Zusammenarbeit
entwickelt.
Rafaela Wasmer-Stöpfer
Präsidentin Kindes- und
Erwachsenenschutzbehörde
Region Visp
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Bericht Geschäftsleitung Personal
Bericht der Geschäftsleitung – Personal
Das Jahr 2013 stand aus der Sicht des
Personalwesens einerseits unter dem
Motto des Vervollständigens und Verfeinerns
des Erreichten, andererseits
unter der Zielsetzung der vermehrten
Information und Partizipation der
Mitarbeitenden. Nachdem im Jahr
2012 insbesondere administrative
und organisatorische Themen wie die
harmonisierten Arbeitsverträge, Reglemente
und die Vereinheitlichung
der Versicherungen prägend waren,
konnten im Jahr 2013 folgende wichtigen
Meilensteine erreicht werden:
Die Einführung des Vorschlagswesens
hat zum Ziel, die Mitarbeitenden
zu ermutigen, aktiv ihre Vorschläge
zur Verbesserung der Abläufe und Anstellungsbedingungen
einzubringen.
Bereits konnten verschiedene Anregungen
geprüft und teilweise umgesetzt
werden. In jedem Fall lösen sie
jedoch wertvolle Überlegungen aus
und helfen uns bei einer kontinuierlichen
Weiterentwicklung und Optimierung.
Mittels eines Einführungstags für
neue Mitarbeitende, der 3-4mal
jährlich stattfindet, ist sichergestellt,
dass alle eintretenden Mitarbeitenden
eine umfassende Grundinformation
zum Unternehmen SMZO, den
Anstellungsbedingungen und zu ihren
Rechten und Pflichten als Angestellte
erhalten. Der Austausch ermöglicht
ein gegenseitiges Kennenlernen der
Mitarbeitenden und der Geschäftsleitung.
Nach intensiven Vorarbeiten einer
Arbeitsgruppe unter Einbezug von
Personalvertretung, Vorstand und
Geschäftsleitung und nach einer
Ausschreibung konnte ein neuer, einheitlicher
Pensionskassenvertrag mit
der Swiss Life unterzeichnet werden.
Die neue Lösung bietet neben einer
55%-Beteiligung des Arbeitgebers
an den Prämien und dem Verzicht auf
den Koordinationsabzug mit der entsprechend
höheren Sparquote einen
guten Versicherungsschutz für den
Risikofall. Für die versicherten Mitarbeitenden
ist dies ein vorteilhafter
Versicherungsplan.
Schliesslich war das Feintuning der
Zusammenarbeit zwischen der dezentralen
und der zentralen Administration
gefragt: Die Bemühungen haben
sich gelohnt, und inzwischen ist uns
von Seiten der Revisionsstelle wie
auch von Studierenden, welche das
HR im Rahmen einer Studienarbeit
unter die Lupe genommen haben,
bescheinigt worden, dass wir diesbezüglich
sehr gut unterwegs sind. Ein
grosses Dankeschön an alle Mitarbeitenden
im Bereich Administration für
ihre Bereitschaft, sich auf diese Veränderungsprozesse
einzulassen.
Einmal mehr hat das Jahr 2013 gezeigt,
auf wie viele treue und engagierte
Mitarbeitende wir zählen
können. Unsere Teams zeichnen sich
durch Stabilität aus, und die vielen
positiven Rückmeldungen seitens der
Kunden und Auftraggeber sprechen
für sich. Die erfreuliche Anzahl Bewerbungen
bei Stellenausschreibungen
ermutigen uns für die Zukunft.
Wir werden auch im kommenden
Jahr weitere Pflöcke setzen, um sicherzustellen,
dass wir ein attraktiver
Arbeitgeber bleiben. Mittels
einer Befragung aller Mitarbeitenden
Mitte Jahr wollen wir wissen
was gut läuft und wo der Schuh
drückt. Gemeinsam mit der Personalvertretung
werden angefangene
Arbeiten wie das Konfliktmanagement
und das Absenzen-Management
weitergeführt und vollendet.
„Zusammenkommen ist ein Beginn,
zusammenbleiben ist ein Fortschritt,
zusammenarbeiten ist ein Erfolg“
Henry Ford
Marc Kalbermatter,
Bereichsleiter Personal
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Kennzahlen Personal
Kennzahlen Personal
160
140
120
100
80
60
40
20
0
Entwicklung der Vollzeitstellen 2009 - 2013
2009 2010 2011 2012 2013
Auszubildende und PraktikantInnen
Mitarbeitende Führung, Verwaltung,
Informatik und Unterhalt
Mitarbeitende Oberwalliser
Dienstleistungen Soziales
Mitarbeitende Oberwalliser
Dienstleistungen Gesundheit
Mitarbeitende Soziale Arbeit inkl.
Sachbearbeiterinnen
Mitarbeitende Spitex Pflege und
Familienhilfe
20
Kennzahlen Personal
Kennzahlen Personal
Verteilung der Alterskategorien per 31.12.2013 (ohne Lernende / Praktikanten)
Durchschnittsalter per 31.12.2013 (ohne Lernende / Praktikanten)
21
Jubilare/Jubilarinnen
Unsere Jubilarinnen und Jubilare
Anzahl Jahre......Nachname.............................Vorname............................................Standort / Dienstleistung
30 ......................... Bucher......................................... Thomas..................................................................................... Mattertal
30 ......................... Charvet........................................ Adelheid.......................................................................................Saastal
30 ......................... Supersaxo................................... Julia....................................................................................................Brig
25 ......................... Albert-Gruss................................ Bella...................................................................................................Brig
25 ......................... Jossen-Schalbetter.................... Eliane..................................................................................................Brig
25 ......................... Lorenz.......................................... Ruth.......................................................................................... Mattertal
20 ......................... Berchtold..................................... Franziska......................................................................................Stalden
20 ......................... Berchtold..................................... Helene..........................................................................................Stalden
20 ......................... Biffiger......................................... Andrea............................................................................................... Visp
20 ......................... Gsponer....................................... Erna..............................................................................................Stalden
20 ......................... Marx............................................ Yvonne................................................................................................Brig
20 ......................... Ruppen-Imhof............................. Eliane..................................................................................................Brig
15 ......................... Andenmatten.............................. Vreni.............................................................................................Stalden
15 ......................... Dönni-Summermatter................. Rita.......................................................................................Kinderspitex
15 ......................... Gubler-Zimmermann................... Angela..................................................................................Kinderspitex
15 ......................... Imhasly........................................ Reinhard.............................................................................................Brig
15 ......................... Neuwirth .................................... Michaela.................................................................................. Mattertal
15 ......................... Regotz......................................... Leonie...........................................................................................Stalden
15 ......................... Rupp-Grand................................. Andrea...............................................................................................Leuk
15 ......................... Wyss........................................... Bernadette...................................................................................Stalden
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Jubilare/Jubilarinnen
Wir danken für die Treue!
Anzahl Jahre......Nachname.............................Vorname............................................Standort / Dienstleistung
10 ......................... Anthamatten............................... Berto........................................................................................ Informatik
10 ......................... Bakker......................................... Francien................................................................................Kinderspitex
10 ......................... Bumann-Ricci.............................. Mirjam............................................................................................... Visp
10 ......................... Eggel-Sarbach............................. Annette................................................................................Kinderspitex
10 ......................... Hischier....................................... Nadja.................................................................................................Leuk
10 ......................... Imwinkelried............................... René...................................................................................................Brig
10 ......................... Jelk Grichting.............................. Bernadette............................................................................... Mattertal
10 ......................... Perren-Guntern........................... Carmen..................................................................................... Mattertal
10 ......................... Petrus.......................................... Marcelline......................................................................................... Visp
10 ......................... Pfammatter................................. Rita.......................................................................................Kinderspitex
10 ......................... Sarbach-Bodenmüller ................Verena................................................................................. KVSZI (Corif)
10 ......................... Tenud-Grand............................... Tamara...............................................................................................Leuk
10 ......................... Zurbriggen................................... Regula..........................................................................................Saastal
5 ......................... Franzen........................................ Alexandra...........................................................................................Brig
5 ......................... Heinzmann.................................. Martina..............................................................................................Brig
5 ......................... Hugo............................................ Eliane............................................................................................Saastal
5 ......................... In-Albon....................................... Christoph.................................Sozialpädagogische Familienbegleitung
5 ......................... Mathieu ...................................... Nadine...............................................................................................Steg
5 ......................... Müller.......................................... Dieter.................................................................Geschäftsleitung / Leuk
5 ......................... Ritler-Lehner............................... Andrea...............................................................................................Steg
5 ......................... Rotzer-Kalbermatter ...................Edith..................................................................................................Steg
5 ......................... Schläpfer..................................... Astrid................................................................................................. Visp
5 ......................... Schwery...................................... Heidi.............................................................................................Saastal
5 ......................... Sieber.......................................... Ruffine.............................................................................. Topjoberwallis
5 ......................... Wyss........................................... Bernadette........................................................................................ Visp
5 ......................... Zenklusen.................................... Andrea................................................................................................Brig
5 ......................... Zurbriggen................................... Monika.........................................................................................Saastal
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Finanzzahlen
Finanzzahlen 2012 - 2015
Budget 2015 Budget 2014 Budget 2013 Rechnung 2013 Rechnung 2012
Personalaufwand 17‘076‘456 16‘208‘182 16‘079‘997 15‘445‘976 14‘758‘217
Löhne SPITEX 7‘737‘500 7‘524‘000 8‘015‘812 7‘306‘583 7‘037‘143
Löhne Sozialarbeit 1‘677‘500 1‘497‘000 1‘943‘000 1'473’279 1‘398‘884
Löhne zentrale Dienste 2‘401‘000 2‘294‘975 1‘456‘015 1'875’161 2‘159‘395
Übrige
Personalaufwände und
Fachleistungen
2‘268‘531 2‘195‘246 1‘825‘000 2‘317‘056 1‘820‘169
Sozialversicherungen 2‘653‘575 2‘279‘711 2‘440‘170 2‘238‘311 2‘131‘259
Personalnebenkosten 338‘350 417‘250 400‘000 235‘586 211‘367
Sach- und
Transportaufwand
Sonstiger
Betriebsaufwand
704‘700 778‘650 822‘500 664‘443 733‘225
1‘714‘300 1‘728‘299 1‘815‘120 1‘402‘918 1‘218‘099
Unterhalt / Reparaturen 42‘800 120‘000 158‘900 29‘102 149‘841
Anschaffungen /
Abschreibungen
227‘550 295‘600 436‘120 274‘601 172‘163
EDV-Kosten 367‘500 263‘300 247‘800 159‘667 57‘976
Übriger Betriebsaufwand 1‘076‘450 1‘049‘399 972‘300 939‘548 838‘119
TOTAL Aufwand 19‘495‘456 18‘715‘131 18‘717‘617 17‘513‘337 16‘709‘541
TOTAL Betriebsertrag 8‘974‘920 7‘726‘440 7‘379‘135 8‘461‘951 7‘701‘381
Ausserordentlicher Ertrag 76‘177 7‘990
Ausserordentlicher Aufwand 20‘200 137‘392 51‘870
Aufwandüberschuss 10‘540‘736 10‘988‘691 11‘338‘482 9‘112‘601 9‘052‘040
Öffentliche Beiträge an
SPITEX-Rechnungen
Aufwandüberschuss inkl.
öffentliche Beiträge
1‘463‘112 1‘461‘009 1‘462‘238 1‘432‘358 1‘467‘406
12‘003‘848 12‘449‘700 12‘800‘720 10‘544‘959 10‘519‘446
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Bericht Finanzen
Bericht Finanzen
Der zweite Jahresabschluss des SMZO
weist einen Aufwandüberschuss von
CHF 9.1 Mio (jeweils gerundete Beträge)
aus. Er ist praktisch unverändert
gegenüber dem Vorjahr und liegt damit
erheblich unter dem budgetierten Überschuss
von CHF 11.3 Mio. Dies ist für
die finanzielle Belastung von Gemeinden
und Kanton erfreulich, zieht aber
entsprechenden Erklärungsbedarf mit
sich. Sowohl betreffend die Jahresrechnung
2013, als auch die Budgetierung
für das Betriebsjahr 2015.
Das positive Abschneiden der Jahresrechnung
2013 ist vor allem folgt begründet:
- Lohnkosten im Bereich SPITEX CHF
700‘000 unter Budget, da die Nachfrage
tiefer ausfiel als prognostiziert
- Ertrag Familienhilfe CHF 80‘000 über
Budget; hier ist die Nachfrage unerwartet
höher ausgefallen
- Mehreinnahmen aus Fachberatung
(bspw. KESB-Mandate) von CHF
300‘000; ein entsprechender Mehraufwand
wird in den Folgejahren
durch Anpassungen im Stellenplan
zu bewältigen sein
- Reduktion der Lohnsumme in den
zentralen Dienstleistungen von CHF
200‘000, insbesondere durch den
Abbau von Überstunden aus den Vorjahren
- Unterschreitung Aufwand auf verschiedenen
Kostenstellen (v.a. Informatik
CHF 240‘000); hier wurden
entsprechende Aufwände bereits
früher getätigt oder mussten auf das
Folgejahr aufgeschoben werden
- Tiefere Sozialversicherungskosten
infolge tieferem Lohnaufwand im
Rahmen von CHF 200‘000
- Aufschub Harmonisierung Sozialberatung
vor allem aufgrund der Umsetzungsarbeiten
des neuen Kindesund
Erwachsenenschutzrechtes
- Tiefere Personalnebenkosten, v.a.
aufgrund nicht ausgeschöpften
Weiterbildungsbudgets
- Unterschreitung Aufwand für Unterhalt,
Reparaturen, Anschaffungen
und Abschreibungen um CHF
500‘000; hier wurden budgetierte
Anschaffungen bereits im Vorjahr
getätigt oder auf die Folgejahre aufgeschoben
- Und letztlich erneut durch eine
vorsichtige Budgetierung mit der
Absicht, die Notwendigkeit von
Nachtragskrediten tief zu halten
sowie das Bekenntnis zu haushälterischem
Umgang mit Mitteln der
öffentlichen Hand
Dass der budgetierte Aufwandüberschuss
2015 dennoch bei rund CHF
10.5 Mio liegt, lässt sich unter anderem
durch folgende Faktoren erklären:
- Berücksichtigung der möglichen
Entwicklung an Personalbedarf aufgrund
gestiegener Leistungszahlen;
hier sind wir u.a. abhängig von den
Aktivitäten der selbstständig tätigen
Pflegefachpersonen
- Erforderliche Erhöhungen in den
Stellenplänen, bspw. für die Betreuung
von KESB-Mandaten
- Erhöhung von Kosten auf kantonaler
Stufe, respektive Walliser Vereinigung
der sozialmedizinischen Zentren
- Generelle Lohnentwicklung im
Rahmen der Gewährung von Erfahrungsanteilen
Abschliessend lassen die Finanzzahlen
den Schluss zu, dass die Kostenkontrolle
mittels zentraler Budgetierung,
periodischer Hochrechnungen und der
schrittweisen Realisierung eines umfassenden
Controllingreports verstärkt
und die entsprechenden Arbeiten im
zweiten Betriebsjahr noch intensiviert
wurden. Die Zielsetzung für die folgenden
Jahre wird darin liegen, diese
Instrumente zu verfeinern, in die regulären
Betriebsabläufe zu integrieren
und an der Schnittstelle zwischen Geschäftsleitung,
Finanzkommission und
Vorstand zu optimieren.
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Bericht Revisionsstelle
Bericht der Revisionsstelle
an die Delegiertenversammlung des
Verein Sozialmedizinisches Zentrum Oberwallis, Brig-Glis
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung
Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahresrechnung des Verein Sozialmedizinisches
Zentrum Oberwallis, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang für das am
31. Dezember 2013 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des Vorstandes
Der Vorstand ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen
Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung,
Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung
einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen
oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Vorstand für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer
Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.
Verantwortung der Revisionsstelle
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung
abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz
und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die
Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung
frei von wesentlichen falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen
für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die
Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst
eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von
Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das
interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um
die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil
über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst
zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der
Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der
Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine
ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.
26
Bericht Revisionsstelle
2
Prüfungsurteil
Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2013 abgeschlossene
Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz
(RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit
unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890
bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Vorstandes ausgestaltetes internes Kontrollsystem
für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.
Wir empfehlen die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.
Visp, 28. April 2014
K:\Adr\2292\PR\GJ13\RB12.docx
Beratung, Planung und Treuhand AG
Pierre-Alain Kummer
Zugelassener Revisionsexperte
Leitender Revisor
Pascal Indermitte
Zugelassener Revisionsexperte
Jahresrechnung 2013 (Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang)
27
Sozialmedizinisches Zentrum
Oberwallis
Nordstrasse 30
Postfach 608
3900 Brig
027 922 93 22
info@smz-vs.ch
www.smzo.ch
28