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Jahresbericht 2014 Sozialmedizinisches Zentrum Oberwallis

Das Sozialmedizinische Zentrum Oberwallis (SMZO) leistet einen grundsätzlichen Versorgungsauftrag im pflegerischen und sozialen Bereich. Das SMZO bedient die Gemeinden des Oberwallis und verfügt einerseits über kompetentes Fachpersonal vor Ort (Standorte), andererseits über eine gemeinsame Leitung in Brig (Organisation).

Das Sozialmedizinische Zentrum Oberwallis (SMZO) leistet einen grundsätzlichen Versorgungsauftrag im pflegerischen und sozialen Bereich. Das SMZO bedient die Gemeinden des Oberwallis und verfügt einerseits über kompetentes Fachpersonal vor Ort (Standorte), andererseits über eine gemeinsame Leitung in Brig (Organisation).

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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2014</strong>


Impressum<br />

Impressum<br />

<strong>Sozialmedizinisches</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>Oberwallis</strong><br />

Nordstrasse 30<br />

3900 Brig<br />

Gestaltung & Druck: Valmedia AG, 3930 Visp<br />

Klimaneutral auf FSC-Papier gedruckt<br />

Brig, Mai 2015<br />

2


Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Organisationsmodell SMZO...........................................................................4<br />

Organe SMZO....................................................................................................5<br />

Wort des Präsidenten......................................................................................6<br />

Bericht des Geschäftsleiters.........................................................................7<br />

Gastbeitrag Jérôme Favez.................................................................8<br />

Bericht der Geschäftsleitung – Gesundheit..............................................9<br />

Erfolgsgeschichte aus dem Bereich der Sozialberatung.....................11<br />

Bericht der Geschäftsleitung – Soziales..................................................14<br />

Erfahrungsberichte zweier Sozialarbeiterinnen...............................18<br />

Bericht der Geschäftsleitung – Personal.................................................20<br />

Kennzahlen Personal......................................................................................22<br />

Unsere Jubilarinnen und Jubilare..............................................................24<br />

Finanzzahlen.....................................................................................................26<br />

Bericht Finanzen..............................................................................................27<br />

Bericht der Revisionsstelle..............................................................28<br />

3


Organisationsmodell<br />

Organisationsmodell SMZ <strong>Oberwallis</strong><br />

Geschäftsleiter<br />

Geschäftsleitung<br />

Personal<br />

Finanzen &<br />

Controlling<br />

Soziales<br />

Gesundheit<br />

Brig<br />

topjoboberwallis<br />

Sozialpädagogische<br />

Familienbegleitung<br />

Kinderspitex<br />

Mütter- und<br />

Väterberatung<br />

Mattertal<br />

Schulsozialarbeit<br />

Leuk<br />

Steg<br />

Integrationsstelle<br />

<strong>Oberwallis</strong><br />

Standorte mit<br />

Sozialberatung<br />

Standorte ohne<br />

Sozialberatung<br />

Stalden<br />

Visp<br />

Saastal<br />

Organisationsmodell SMZ <strong>Oberwallis</strong> Januar <strong>2014</strong><br />

4


Organe SMZ <strong>Oberwallis</strong><br />

Organe SMZ <strong>Oberwallis</strong><br />

Delegiertenversammlung<br />

<strong>Oberwallis</strong>er Gemeinden (exkl. Salgesch)<br />

Vorstand<br />

Paul Burgener, Visp, Präsident .......................................... (PEKO 1 )<br />

Matthias Eggel, Brig-Glis, Vizepräsident ............................(FIKO 2 )<br />

Dr. René Blumenthal, Naters, Fachperson ........................ (BEKO 3 )<br />

Urban Eyer, Ried-Brig...........................................................(PEKO)<br />

Stefan Fux, St. Niklaus ...................................................... (BEKO)<br />

Roger Kalbermatten, Saas-Fee.............................................(FIKO)<br />

Robert Moser, Steg ..............................................................(FIKO)<br />

Marlene Paris-Schmidt, Reckingen-Gluringen ....................(PEKO)<br />

Franz Ruppen, Naters ........................................................ (BEKO)<br />

Thomas Studer, Leuk-Stadt ................................................ (BEKO)<br />

Elisabeth Winter, Stalden ...................................................(PEKO)<br />

1<br />

Personalkommission, 2 Finanzkommission, 3 Betriebskommission<br />

Geschäftsleitung<br />

Willy Loretan, Brig-Glis ........................................Geschäftsleiter<br />

Marc Kalbermatter, Visp............................. Personal und Soziales<br />

Carmen Martig, Gampel .............................................Gesundheit<br />

Dieter Müller, Leuk-Stadt ............................ Finanzen/Controlling<br />

Standortleitende<br />

Kurt Anthamatten ...................................................................Brig<br />

Dieter Müller .........................................................................Leuk<br />

Thomas Bucher ..............................................................Mattertal<br />

Adelheid Charvet .............................................................. Saastal<br />

Helene Berchtold ..............................................................Stalden<br />

Carmen Martig ......................................................................Steg<br />

Patricia Zuber ........................................................................ Visp<br />

Revisionsstelle<br />

APROA AG ............................................................................. Visp<br />

5


Wort des Präsidenten<br />

Wort des Präsidenten<br />

«Die Arbeit des Präsidenten des SMZO<br />

ist so vielseitig wie die Farben des Regenbogens.»<br />

Wenn ich meine Agenda bearbeite<br />

und die Wochenpläne erstelle, wird<br />

mir dieses geflügelte Wort aus Indien<br />

dauernd bewusst: „Sitzungsleitung<br />

mit dem Vorstand des SMZO“,<br />

„Mitarbeit an Leistungsverträgen mit<br />

dem Kanton“, „angeregte Diskussionen<br />

um die SKOS-Richtlinien“, „Behandlung<br />

von Sozialhilfegesuchen“,<br />

„Personalkommissionsthemen“, „Eingliederungsgesuche<br />

in den ersten<br />

Arbeitsmarkt“, „Budgetverhandlungen<br />

mit der Dienststelle für Gesundheit“,<br />

„Themenstellungen in Zusammenhang<br />

mit der regionalen Integrationsstelle<br />

<strong>Oberwallis</strong>“, „Koordinationssitzungen<br />

mit der KESB“, „Überarbeiten von<br />

Personalrichtlinien“… ich könnte noch<br />

weiter ausholen.<br />

Dieses Potpourri an Aufgaben kann ein<br />

Milizpolitiker nur überschauen, wenn<br />

er sich auf kompetente, loyale und<br />

verständnisvolle Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter stützen kann. Ich möchte<br />

daher allen, die uns helfen, das SMZO<br />

in geordneten Bahnen zu führen, meinen<br />

Dank aussprechen. Dank gebührt<br />

insbesondere den Kolleginnen und<br />

Kollegen im Vorstand, den Geschäftsleitungsmitgliedern,<br />

den Standortleitenden<br />

und den Verantwortlichen der<br />

verschiedenen Fachbereiche. Durch<br />

den dauernden Kontakt, den wir im<br />

vergangenen Jahr mit den Besuchen<br />

der einzelnen Standorte noch vertiefen<br />

konnten, ist allen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter des SMZO bewusst<br />

geworden, dass wir auf sie angewiesen<br />

sind und die anstehenden Aufgabenstellungen<br />

nur mit der gegenseitigen<br />

Transparenz, Offenheit und<br />

Empathie erledigen können. Wenn sich<br />

jede und jeder zu Herzen nimmt, dass<br />

die politischen Verantwortlichen nur<br />

dann für die Belange des SMZO einstehen<br />

können, wenn sie von der Basis<br />

unterstützt werden, dann funktioniert<br />

das System und bietet Gewähr, dass<br />

unseren Bedürfnissen und Anliegen<br />

zum Durchbruch verholfen wird.<br />

Einer Person im SMZO bin ich in<br />

diesem Jahr zu besonderem Dank<br />

verpflichtet. Durch seine Demission<br />

im Stadtrat von Brig-Glis wird unser<br />

Vize-Präsident Matthias Eggel an der<br />

Delegiertenversammlung aus dem<br />

Vorstand des SMZO zurücktreten.<br />

Matthias war in meiner Zeit als Präsident<br />

ein äusserst loyaler Kollege, der<br />

oftmals über meine Unzulänglichkeiten<br />

hinwegsah und dies dank seinem<br />

grossen Erfahrungsschatz ausbügelte.<br />

Wie viele Nächte hat er über den komplexen<br />

Dossier gebrütet, hat Protokolle<br />

studiert, Finanztabellen analysiert und<br />

uns während den Sitzung aufmerksam<br />

gemacht, wenn Korrekturen nötig waren.<br />

Sein akribisches Dossierstudium<br />

und seine gezielten Interventionen<br />

werden uns im Vorstandsgremium<br />

fehlen. Er war das Rückgrat und das<br />

Gewissen des Vorstands, auf das wir<br />

anderen uns abstützen konnten. Vielen<br />

Dank Matthias!<br />

Paul Burgener<br />

6


Bericht Geschäftsleiter<br />

Bericht des Geschäftsleiters<br />

Worüber berichten, wenn man auf ein<br />

intensives Jahr zurückblickt – ohne<br />

ausufernd zu sein und dennoch das<br />

Wesentliche zu berücksichtigen?<br />

Wir haben uns dafür entschieden, ein<br />

Schwergewicht auf die Sozialberatung<br />

zu legen. Diese lag im Berichtsjahr<br />

mehr denn je im Fokus der Öffentlichkeit<br />

– nicht nur durch positive<br />

Schlagzeilen. Der vorliegende <strong>Jahresbericht</strong><br />

soll wie üblich einen Einblick<br />

in die Gesamtheit unserer Dienstleistungen<br />

in den Bereichen Gesundheit<br />

und Soziales geben. Wir finden es<br />

angemessen, die Sozialberatung in<br />

den Mittelpunkt zu rücken. Wir machen<br />

dies unter anderem mit einem<br />

Gastbeitrag des neuen Dienstchefs<br />

für das Sozialwesen, Herrn Jérôme<br />

Favez, sowie Erfahrungsberichten<br />

aus Sicht einer ehemaligen Klientin<br />

und zweier Sozialarbeiterinnen, die<br />

sich in unserem Betrieb in Ausbildung<br />

befinden. Damit möchten wir den Fokus<br />

auf die Sozialhilfe etwas breiter<br />

fassen und einen differenzierten Blick<br />

auf die Thematik ermöglichen.<br />

Ein Blick in Statistiken verschiedener<br />

Art kann dabei hilfreich sein; aus<br />

Sicht eines Nidwaldners hat unser<br />

Kanton eine durchaus erhöhte Sozialhilfequote,<br />

während die Mehrheit der<br />

Kantone mit einer Quote unter 2% zufrieden<br />

wären: Ist die Sozialhilfequote<br />

in unserem Kanton nun hoch oder<br />

nicht? Die Antwort darauf hängt wohl<br />

massgeblich von der Perspektive und<br />

der Ausgangslage ab. Mit dieser und<br />

weiteren Fragen haben sich im Berichtsjahr<br />

verschiedene<br />

6/27<br />

Gremien beschäftigt.<br />

Zu erwähnen sind hier die<br />

Berichte der Finanzkommission und<br />

der Geschäftsprüfungskommission<br />

des Grossen Rates sowie des vom<br />

Kanton beauftragten Berner Büros<br />

ECOPLAN. Die Vorarbeiten zu beiden<br />

Berichten haben uns im vergangenen<br />

Jahr intensiv beschäftigt und wir sind<br />

überzeugt, die für uns richtigen Massnahmen<br />

daraus ableiten zu können.<br />

Bericht des Geschäftsleiters<br />

Ein Jahresende ist jeweils auch ein<br />

Zeitpunkt, um all jenen zu danken, die<br />

sich im vergangenen Jahr für unsere<br />

Institution eingesetzt haben und ihr<br />

das notwendige Vertrauen geschenkt<br />

haben – auf verschiedene Art und<br />

Weise und zu unterschiedlichsten<br />

Gelegenheiten. Eine Aufzählung Einzelner<br />

birgt immer die Gefahr, wichtige<br />

Personen zu vergessen und ihnen<br />

damit Unrecht zu tun.<br />

Wir sind uns auf allen Stufen sehr<br />

bewusst, dass das Umfeld für unsere<br />

Dienstleistungen schwieriger geworden<br />

ist – der Kostendruck auf Einrichtungen<br />

der öffentlichen Hand zieht<br />

auch an uns nicht spurlos vorüber.<br />

Dies sehen wir als Ansporn, unsere<br />

Tätigkeiten umso transparenter und<br />

zielführender auszuüben. Uns motiviert<br />

die gemeinsame Überzeugung,<br />

dass wir Menschen in herausfordernden<br />

Lebensabschnitten unterstützen<br />

– und ihnen so ein gewisses Mass an<br />

Selbstständigkeit im Alltag zu ermöglichen.<br />

Worüber berichten, wenn man auf ein intensives Jahr zurückblickt<br />

dennoch das Wesentliche zu berücksichtigen?<br />

Willy Loretan<br />

Geschäftsleiter<br />

ohne ausufernd zu sein<br />

Wir haben uns dafür entschieden, ein Schwergewicht auf die Sozialberatung zu legen. D<br />

Berichtsjahr mehr denn je im Fokus der Öffentlichkeit nicht nur durch positive Schlag<br />

vorliegende <strong>Jahresbericht</strong> soll wie üblich einen Einblick in die Gesamtheit unserer Dienstle<br />

den Bereichen Gesundheit und Soziales geben. Wir sehen es jedoch als angem<br />

Sozialberatung in den Mittelpunkt zu rücken. Wir machen dies unter anderem mit einem G<br />

des neuen Dienstchefs für das Sozialwesen, Herrn Jérôme Favez, sowie Erfahrungsbe<br />

Sicht einer ehemaligen Klientin und zweier Sozialarbeiterinnen, die sich in unserem<br />

Ausbildung befinden. Damit möchten wir den Fokus auf die Sozialhilfe etwas breiter fassen<br />

differenzierten Blick auf die Thematik ermöglichen.<br />

Ein Blick in Statistiken verschiedener Art kann dabei hilfreich sein; aus Sicht eines Nidwa<br />

unser Kanton eine durchaus erhöhte Sozialhilfequote, während die Mehrheit der Kanton<br />

Quote unter 2% zufrieden wären:<br />

Ist die Sozialhilfequote in unserem Kanton nun hoch oder nicht? Die Antwort darauf hängt w<br />

massgeblich von der Perspektive und der Ausgangslage ab. Mit dieser und weiteren Fragen<br />

sich im Berichtsjahr verschiedene Gremien beschäftigt. Zu erwähnen sind hier die Berichte<br />

Finanzkommission und der Geschäftsprüfungskommission des Grossen Rates sowie des vo<br />

beauftragen Berner Büros ECOPLAN. Die Vorarbeiten zu beiden Berichten haben uns im<br />

vergangenen Jahr intensiv beschäftig und wir sind überzeugt, die für uns richtigen Massnah<br />

daraus ableiten zu können.<br />

Ein Jahresende ist jeweils auch ein Zeitpunkt, um all jenen zu danken, die sich im vergange<br />

für unsere Institution eingesetzt haben und ihr das notwendige Vertrauen geschenkt haben<br />

verschiedene Art und Weise und zu unterschiedlichsten Gelegenheiten. Eine Aufzählung ei<br />

birgt immer die Gefahr, wichtige Personen zu vergessen und ihnen damit Unrecht zu tun.<br />

Wir sind uns auf allen Stufen sehr bewusst, dass das Umfeld für unsere Dienstleistungen sc<br />

geworden ist der Kostendruck auf Einrichtungen der öffentlichen Hand zieht auch an uns<br />

spurlos vorüber. Dies sehen wir als Ansporn, unsere Tätigkeiten umso transparenter und zie<br />

auszuüben. Uns motiviert die gemeinsame Überzeugung, dass wir Menschen in herausfor<br />

Lebensabschnitten unterstützen und ihnen so ein gewisses Mass an Selbstständigkeit 7<br />

zu ermöglichen.


Gastbeitrag<br />

Gastbeitrag Jérôme Favez<br />

Jérôme Favez, 47, wohnhaft in Vald’Illiez, ist seit <strong>2014</strong> Chef der Dienststelle für Sozialwesen<br />

Bei meinem Stellenantritt im August<br />

<strong>2014</strong> durfte ich eine Verwaltung kennenlernen,<br />

welche sich in einer Phase<br />

der Reorganisation befand. Die Dienststelle<br />

organisierte sich neu, um auf die<br />

kommenden Herausforderungen reagieren<br />

zu können. Ich habe motivierte<br />

und kompetente Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter angetroffen, mit welchen<br />

ich mit viel Freude zusammenarbeite.<br />

Die kommenden Monate ermöglichten<br />

mir, die umfangreichen Aufgaben<br />

der Dienststelle kennenzulernen, insbesondere<br />

auch im Bereich der Sozialhilfe.<br />

Seit mehreren Monaten ist<br />

die Sozialhilfe politisch wie medial im<br />

Mittelpunkt und dies in einem Umfeld,<br />

welches durch die angespannte finanzielle<br />

und wirtschaftliche Lage in der<br />

Schweiz und im Wallis erheblich unter<br />

Druck steht. Trotz der Kritik, welchem<br />

das Sozialhilfesystem ausgesetzt ist,<br />

bleibe ich für die Zukunft gleichwohl<br />

zuversichtlich.<br />

Als Erstes gilt es festzuhalten, dass<br />

sich unser Kanton trotz der momentanen<br />

Zunahme von Sozialhilfeempfänger/innen<br />

im interkantonalen Vergleich<br />

in einer guten Situation befindet.<br />

Während die Sozialhilfequote in der<br />

Schweiz im Jahre 2013 3.2% betrug,<br />

so waren dies im Wallis im selben<br />

Zeitraum „nur“ 1.7%. Die Tendenz ist<br />

jedoch steigend und somit steigen<br />

auch die Ausgaben, die auf dem Gemeinwesen<br />

lasten. Dies weist darauf<br />

hin, dass ein wachsender Anteil der<br />

Bevölkerung leider nicht mehr in der<br />

Lage ist, ohne staatliche Hilfe für ihren<br />

Bedarf aufzukommen. In diesem Zusammenhang<br />

sind mehrere Ursachen<br />

besonders hervorzuheben; namentlich<br />

die vorangegangenen diversen Sozialversicherungsrevisionen<br />

die eine Lastenverschiebung<br />

auf die Sozialhilfe als<br />

letztes Netz zur Folge gehabt haben.<br />

Gleichzeitig hat sich die wirtschaftliche<br />

Armut verstärkt. Das zwingt wiederum<br />

zahlreiche Berufstätige (Working<br />

poors) dazu, Sozialhilfeleistungen<br />

in Anspruch nehmen zu müssen, und<br />

es ermöglicht denjenigen Personen,<br />

die nicht über eine solide Ausbildung<br />

verfügen, immer weniger, sich beruflich<br />

eingliedern zu können. Um die verschiedenen<br />

Ursachen noch besser zu<br />

verstehen, hat unsere Departementsvorsteherin,<br />

Frau Esther Waeber-Kalbermatten,<br />

ein externes Unternehmen<br />

mandatiert, das im Wallis bestehende<br />

System zu beurteilen. Zugleich befasst<br />

sich eine Subkommission, bestehend<br />

aus Mitgliedern der Finanzkommission<br />

und der Geschäftsprüfungskommission<br />

des kantonalen Parlamentes, mit<br />

der Gewährung von Sozialhilfeleistungen<br />

in unserem Kanton. Die in absehbarer<br />

Zeit zu erwartenden Ergebnisse<br />

dieser zwei Studien werden es unserer<br />

Dienststelle wahrscheinlich möglich<br />

machen, gewisse Praktiken zu überprüfen<br />

und zu verbessern, um die den<br />

sich in wirtschaftlicher Armut befindenden<br />

Personen entgegengebrachte<br />

Hilfe noch wirksamer zu gestalten. Es<br />

ist tatsächlich erforderlich Möglichkeiten<br />

zu finden, um wirkungsvoll gegen<br />

die Armut und nicht gegen die Armen<br />

selber kämpfen zu können.<br />

Die Dienststelle für Sozialwesen ist<br />

mit dem Engagement der an der Front<br />

arbeitenden Berufsleute sehr zufrieden,<br />

welche immer wieder versuchen,<br />

den immer komplexer werdenden<br />

Situationen gerecht zu werden. Die<br />

Dienststelle freut sich ebenfalls über<br />

die gute Zusammenarbeit, die zwischen<br />

der Dienststelle und den sozialmedizinischen<br />

Zentren besteht, selbst<br />

wenn es überall Verbesserungsmöglichkeiten<br />

gibt. So werfen die diversen<br />

Organisationsweisen der SMZ Fragen<br />

auf. Der demnächst zu überarbeitende<br />

Leistungsauftrag mit dem SMZ wird<br />

den Schlussfolgerungen der beiden<br />

Berichte Rechnung tragen, um die<br />

Qualität der von unseren Einrichtungen<br />

zugunsten der Walliser Bevölkerung<br />

erbrachten Unterstützung weiter zu<br />

verbessern.<br />

Es ist mir ein wichtiges Anliegen, den<br />

in den SMZ tätigen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern für ihren Einsatz in einem<br />

sich ständig wandelnden Bereich<br />

und für ihre Professionalität zu danken.<br />

8


Bericht Geschäftsleitung Gesundheit<br />

Bericht der Geschäftsleitung – Gesundheit<br />

Steigende Nachfrage – damit lässt sich kurz zusammenfassen, was für den Bereich Spitex im vergangenen Jahr im<br />

Fokus stand. Der Anstieg von rund 3% bedeutet, dass wir mittlerweile mehr als eine Spitex-Stunde pro Jahr und<br />

Einwohner im <strong>Oberwallis</strong> leisten:<br />

SPITEX 2012 2013 <strong>2014</strong><br />

Anzahl verrechenbare Stunden total 83'845 83'473 86'047<br />

Anzahl verrechenbare Stunden Pflege 52'502 50'625 53'219<br />

Anzahl verrechenbare Stunden Hilfe zu Hause 31'343 32'848 32'828<br />

Daneben stand das Jahr im Zeichen zahlreicher Projekte und Tätigkeiten, die zu nennen sind:<br />

- Die Umsetzung des neuen Tarifes der Familienhilfe (Erhöhung von CHF 21.- auf CHF 25.-) mit der Feststellung, dass<br />

wir kaum Negativreaktionen oder Reduktionen in der Nachfrage erhalten haben<br />

- Die Festigung einer einheitlichen, standortübergreifenden Leistungserfassung<br />

- Der Piloteinsatz des Erfassungsgerätes „Digital Pen“ in Visp<br />

- Das Pilotprojekt zum elektronischen Pflegedossier „OMNIS“ am Standort Brig mit dem Ziel, das kantonale Projekt in<br />

unserem Sinne zu beeinflussen<br />

- Die Einführung von Mobiltelefonen für alle Mitarbeitende mit dem Ziel, den Informationsaustausch zu verbessern<br />

und die Wegzeiten tief zu halten<br />

- Der Wechsel der Teamleitung in der Mütter- und Väterberatung<br />

- Die Zusammenarbeit mit der Begleitgruppe und der Stiftung im Rahmen der Kinderspitex<br />

- Eine Diabetesweiterbildung für alle dipl. Pflegefachpersonen in Zusammenarbeit mit dem Spitalzentrum <strong>Oberwallis</strong><br />

und der Bildung einer entsprechenden Fachthemengruppe<br />

- Ein fachlicher Austausch mit einem Vertreter einer <strong>Oberwallis</strong>er KESB zum Thema „freiheitseinschränkende Massnahmen“<br />

- Die Teilnahme am nationalen Spitextag im September, der im Berichtsjahr den pflegenden Angehörigen gewidmet<br />

war<br />

- Ein jährlicher Austausch mit den Vertreterinnen der Sozialmedizinischen Koordinationsstelle (SOMEKO) und dem<br />

Zentralinstitut der Walliser Spitäler (ZIWS)<br />

- Das Organisieren verschiedener interner Fortbildungen, bspw. zum Thema „Nähe und Distanz“ sowie ein Basiskurs<br />

des SRK für Haushilfen<br />

- In der Schulgesundheit die Implementierung der neuen Informatiklösung am Pilotstandort Leuk sowie der kantonale<br />

Workshop zum Thema Jugend – Ernährung – Bewegung – Selbstbild<br />

- Für die Mütter- und Väterberatung die Teilnahme am Schweizer Kongress der Mütter- und Väterberatung in Luzern<br />

und Öffentlichkeitsarbeit zum Tag des Kindes<br />

Abschliessend richte ich meinen Dank an alle Mitarbeitenden, die sich im Berichtsjahr aufopfernd für unsere<br />

Kundinnen und Kunden eingesetzt haben.<br />

9


Bericht Geschäftsleitung Gesundheit<br />

Bericht der Geschäftsleitung – Gesundheit<br />

Die folgenden Grafiken ermöglichen einen<br />

Überblick im Mehrjahresvergleich:<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

SPITEX: Lohnaufwand pro verrechenbare Stunde<br />

89.5 83.9 84.8 83.0<br />

2011 2012 2013 <strong>2014</strong><br />

Der Lohnaufwand pro verrechenbare<br />

Stunde erlebt einen kleinen Rückgang<br />

(von 84.8 auf neu 83 CHF).<br />

1'000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

SPITEX: Verrechenbare Stunden pro Vollzeitstelle<br />

893.7 931.9 915.0 936.2<br />

2011 2012 2013 <strong>2014</strong><br />

Die verrechenbaren Stunden pro Vollzeitstelle<br />

haben sich von 915 Stunden<br />

(2013) auf 936 Stunden (<strong>2014</strong>) erhöht und<br />

erreichen den höchsten Wert seit der Erfassung.<br />

1'200<br />

1'000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

Mütter- und Väterberatung: Beratungsstunden pro Vollzeitstelle<br />

1'109.55 1'143.16<br />

998.43<br />

859.94<br />

2011 2012 2013 <strong>2014</strong><br />

Die weitere Bereinigung an Überstunden<br />

und nicht bezogener Ferien hat zu weniger<br />

Beratungsstunden der Mütter- und<br />

Väterberatung geführt. Dieser Abbau<br />

ist nun vollzogen. Durch die Vernetzung<br />

mit anderen Institutionen und Bereichen<br />

wie ZET, AKS und Spitalzentrum hat sich<br />

Mehraufwand ergeben, der nicht den<br />

Beratungsstunden zugerechnet werden<br />

kann.<br />

Carmen Martig<br />

Bereichsleiterin Gesundheit<br />

10


Erfolgsgeschichte<br />

Eine Erfolgsgeschichte aus<br />

dem Bereich der Sozialberatung<br />

Ein Interview mit einer ehemaligen<br />

Klientin der Sozialberatung soll einen<br />

Einblick ermöglichen, mit welchen<br />

Schwierigkeiten eine Sozialhilfebezügerin<br />

im <strong>Oberwallis</strong> zu kämpfen<br />

hat, aber auch wie rasch sich das<br />

Leben dank einer professionellen Beratung<br />

und der engen Zusammenarbeit<br />

verschiedener Dienste innerhalb<br />

des SMZO zum Guten wenden kann.<br />

Was meine Interviewpartnerin, eine<br />

alleinerziehende Mutter, in den letzten<br />

Jahren erlebt hat, ist ein wahre<br />

Erfolgsstory. Mit gesundheitlichen<br />

Problemen und ohne feste Anstellung<br />

hat sie sich vor einiger Zeit bei<br />

der Sozialberatung gemeldet. Mit<br />

der Unterstützung der Sozialberatung<br />

in Brig und Topjoberwallis konnte<br />

sie Ihr Leben neu ordnen und ist<br />

seit kurzem auch wieder vollständig<br />

in der Arbeitswelt integriert.<br />

Warum haben Sie sich damals<br />

beim SMZ in Brig gemeldet?<br />

Zu dieser Zeit war ich als Servicekraft<br />

beschäftigt und wollte abklären<br />

lassen, ob ich aufgrund meines<br />

geringen Einkommens Anrecht auf<br />

eine Prämienreduktion bei der Krankenkasse<br />

habe. Mein Anliegen wurde<br />

bei der Sozialberatung in Brig umgehend<br />

abgeklärt und gutgeheissen.<br />

Kurz Zeit darauf wurde ich durch<br />

meine Depression arbeitsunfähig<br />

und war zu 100% krankgeschrieben.<br />

So blieb ich als Klientin bei der Sozialberatung<br />

in Brig.<br />

Wie war der Erstkontakt mit<br />

dem SMZ? Wie wurden Sie auf<br />

das SMZ aufmerksam?<br />

Wie bereits vorhin erwähnt, wollte<br />

ich anfangs nur abklären, ob ich<br />

Anrecht auf eine Prämienreduktion<br />

habe. Einige Jahre zuvor hatte<br />

ich bereits einmal Kontakt mit dem<br />

SMZ. Damals ging es um finanzielle<br />

Probleme wegen des Ausfalls der<br />

Unterhaltszahlungen für meine Kinder.<br />

Daher wusste ich auch, dass ich<br />

mich mit solchen Anliegen ans SMZ<br />

wenden kann und darf.<br />

Wie haben Sie das Erstgespräch<br />

bei der Sozialberatung in Brig<br />

erlebt?<br />

Mein erstes Gespräch bei der Sozialberatung<br />

war sehr informativ und<br />

hilfreich. Ich wurde freundlich empfangen<br />

und mir wurde umgehend<br />

geholfen. Mit dem Beginn meiner<br />

Krankheit und dem damit verbundenen<br />

Verlust der Arbeitsstelle wusste<br />

ich selbst nicht mehr wie weiter.<br />

Das Gespräch mit der Sozialarbeiterin<br />

beim SMZ in Brig gab mir wieder<br />

Hoffnung, dass ein Ausweg aus meiner<br />

derzeitigen Situation möglich ist.<br />

Wie erlebten Sie die Begleitung<br />

der Sozialarbeitenden im SMZ?<br />

Was war positiv, was fehlte allenfalls?<br />

Die Beratung war stets freundlich<br />

und sehr kompetent. Die Sozialarbeiterin<br />

nahm sich Zeit für meine<br />

Anliegen und war sehr verständnisvoll.<br />

Sie hat mich bei verschiedenen<br />

Arbeiten, wie dem Bezahlen offener<br />

Rechnungen unterstützt. Mir fallen<br />

keine Punkte ein, welche verbessert<br />

werden können. Ich bin sehr dankbar<br />

für das Verständnis und die kompetente<br />

Unterstützung, welche ich erfahren<br />

habe.<br />

Was hat die Unterstützung der<br />

Sozialarbeiter genützt? Können<br />

Sie konkrete Beispiele nennen?<br />

Die Sozialarbeiterin beim SMZ in<br />

Brig hat mich dabei unterstützt mein<br />

eigenes Leben in den Griff zu bekommen.<br />

Beispielsweise hatte ich<br />

nicht wirklich eine Ahnung wie das<br />

Krankenkassensystem funktioniert<br />

und worauf ich achten muss. Auch<br />

wurde ich bei Abklärungen betreffend<br />

meiner Kinder unterstützt. Mir<br />

wurde z.B. beim Beantragen von<br />

Stipendien aber auch beim Einholen<br />

von Unterhaltszahlungen geholfen.<br />

11


Erfolgsgeschichte<br />

Eine Erfolgsgeschichte aus<br />

dem Bereich der Sozialberatung<br />

Wie haben Sie sich in der Gesellschaft<br />

akzeptiert gefühlt als<br />

Sie Sozialhilfe bezogen haben?<br />

Aus meiner Sicht hat sich nichts am<br />

Verhalten der Leute um mich herum<br />

geändert. Das eigentliche Problem<br />

war, dass ich persönlich nur sehr<br />

schwer mit der Situation klar gekommen<br />

bin. Ich war zuvor immer<br />

arbeitstätig und dann plötzlich war<br />

ich arbeitslos und musste um Hilfe<br />

bitten. Es fiel mir sehr schwer, die<br />

eigene Situation zu akzeptieren und<br />

aktiv um Hilfe zu bitten. Durch meine<br />

Krankheit habe ich mich während<br />

dieser Zeit sehr stark zurückgezogen<br />

und kaum mehr den Kontakt nach<br />

aussen gesucht.<br />

Was war die grösste Schwierigkeit<br />

während des Bezugs der<br />

Sozialhilfe?<br />

Es war v.a. das Gefühl selbst nicht<br />

mehr fähig zu sein zu arbeiten und<br />

für sich selbst sorgen zu können. Ich<br />

hatte selbst keine Hoffnung mehr<br />

auf einen positiven Ausgang. Und<br />

in dieser perspektivlosen Situation<br />

habe ich mich selbst unter Druck<br />

gesetzt, schnellstmöglich eine neue<br />

Arbeit zu finden und gesund werden<br />

zu müssen.<br />

Gibt es etwas, dass Sie sich<br />

in dieser schweren Zeit gewünscht<br />

hätten?<br />

Mir fällt jetzt spontan nichts ein<br />

was man verbessern könnte. Die<br />

Sozialberaterin hat mich bei allen<br />

Problemen unterstützt und hatte immer<br />

vollstes Verständnis für meine<br />

Situation. Das Verhältnis empfand<br />

ich immer als sehr menschlich. Sicherlich<br />

gab mir auch die finanzielle<br />

Unterstützung Sicherheit in dieser<br />

schwierigen Situation.<br />

Wie erlebten Sie die Betreuung<br />

durch Topjoberwallis?<br />

In Absprache mit der Sozialberatung<br />

in Brig wurde ich an Topjoberwallis<br />

weitergeleitet mit dem Ziel einer<br />

Reintegration in die Berufswelt. Ich<br />

wusste, dass ich nicht wieder im<br />

Service arbeiten will, dieser Job war<br />

für mich als alleinerziehende Mutter<br />

einfach zu stressig. Bereits ab dem<br />

ersten Gespräch bei Topjoberwallis<br />

fühlte ich mich sehr gut beraten und<br />

auch zwischenmenschlich war alles<br />

bestens. Dieser gute erste Eindruck<br />

hat sich bei der anschliessenden Arbeitsabklärung<br />

mehrmals bestätigt.<br />

Mein Wunsch, in der Pflege einen<br />

Neubeginn zu starten, wurde von Beginn<br />

an konkret verfolgt. Zusammen<br />

mit dem Jobcoach von Topjoberwallis<br />

wurde organisiert, dass ich einen<br />

Rotkreuzkurs besuchen kann. Ich<br />

hatte sehr grossen Respekt vor der<br />

Kontaktaufnahme mit potentiellen<br />

Arbeitgebern und auch Angst vor<br />

einem Vorstellungsgespräch. Diese<br />

Schwierigkeit wurde rasch erkannt<br />

und die Sozialarbeiterin hat für mich<br />

einen Vorstellungstermin für ein<br />

Praktikum organisiert und mich auch<br />

zum Gespräch begleitet. Ich weiss<br />

nicht, ob und wie ich diese Situation<br />

alleine hätte meistern sollen. Dank<br />

der riesigen Unterstützung ging alles<br />

sehr schnell und ich hatte bereits<br />

nach 2 Monaten eine Praktikumsstelle<br />

im Pflegebereich gefunden.<br />

War der Praktikumslohn (CHF<br />

500.- zusätzlich) für Sie ein Anreiz?<br />

Diesen zusätzlichen Praktikumslohn<br />

habe ich ehrlich gesagt kaum<br />

bemerkt. Als alleinerziehende Mutter<br />

mit Sozialhilfe ist das Budget<br />

ohnehin knapp. Für mich war es<br />

primär wichtig eine gute Leistung<br />

in meinem Praktikum zu zeigen und<br />

möglichst viele Erfahrungen zu sammeln.<br />

Ich hätte die Herausforderung<br />

12


Erfolgsgeschichte<br />

Eine Erfolgsgeschichte aus<br />

dem Bereich der Sozialberatung<br />

sicherlich auch ohne eine zusätzliche<br />

Vergütung dankend angenommen.<br />

Ein neuer Job, ein neues Team und<br />

sehr viele neue Eindrücke waren anfangs<br />

recht stressig. Ich konnte aber<br />

sicherlich während dieser 3 Monate<br />

sehr viel lernen.<br />

Welches waren aus Ihrer Sicht<br />

die Erfolgsfaktoren für Ihre gelungene<br />

berufliche Integration?<br />

Ich denke, dass sich mein Leben ohne<br />

die hervorragende Unterstützung<br />

durch die Sozialberatung in Brig und<br />

Topjoberwallis wohl kaum so rasch<br />

zum Positiven gewendet hätte. Alleine<br />

aus der Krise zu kommen wäre<br />

kaum möglich gewesen. Mit den Sozialarbeiterinnen<br />

des SMZ hatte ich<br />

kompetente Personen an meiner Seite,<br />

die meine Situation verstanden,<br />

mich motivierten und mich stets an<br />

einen positiven Ausweg aus meiner<br />

schwierigen Lebenssituation glauben<br />

liessen.<br />

Sozialberatung zu melden. Sie soll<br />

akzeptieren, dass sie externe Hilfe<br />

braucht und mit ihren Fragen und<br />

Problemen direkt zur Beratung gehen<br />

darf. Ich habe sowohl mit der<br />

Sozialberatung in Brig wie auch mit<br />

Topjoberwallis durchwegs positive<br />

Erfahrungen gemacht und bin sehr<br />

dankbar für ihre Unterstützung. Aus<br />

diesem Grund kann ich jedem in einer<br />

ähnlichen Situation raten umgehend<br />

diese Stellen aufzusuchen. Hier<br />

frisst dich sicherlich niemand.<br />

Interview geführt am 02.04.2015<br />

durch Sebastian Krebs<br />

(Zivildienstleistender SMZO)<br />

Was würden Sie einer anderen<br />

Person, welche sich in einer<br />

ähnlichen Situation befindet,<br />

empfehlen?<br />

Ich würde dieser Person empfehlen<br />

sich so rasch wie möglich bei der<br />

13


Bericht Geschäftsleitung Soziales<br />

Bericht der Geschäftsleitung – Soziales<br />

Auch im dritten Jahr des Zusammenschlusses<br />

setzten wir unsere<br />

Anstrengungen fort, die zentralen<br />

Leitlinien der Fusion umzusetzen,<br />

die wie folgt vorgegeben waren:<br />

Kundennähe, Professionalität, Verbindlichkeit,<br />

Transparenz und Effizienz.<br />

Diese Grundsätze haben sich<br />

in unserem Leitbild wiedergefunden<br />

und werden uns auch künftig in unserer<br />

Arbeit begleiten. Das Jahr <strong>2014</strong><br />

war folglich geprägt einerseits von<br />

Organisationsentwicklungsarbeiten<br />

und andererseits von weiteren Herausforderungen,<br />

die sich aus neuen<br />

Aufträgen sowie externen Entwicklungen<br />

ergaben.<br />

Sozialberatungen:<br />

Die Sozialhilfe war im <strong>2014</strong> verschiedentlich<br />

und nicht nur positiv in den<br />

Schlagzeilen. Auch in unserem Kanton<br />

hat die absehbare Überschreitung<br />

des Budgets in diesem Bereich<br />

zu heftigen Diskussionen geführt. Die<br />

vertiefte Beschäftigung der Politik<br />

mit der Sozialhilfe begrüssen wir, da<br />

die oftmals stiefmütterlich behandelte<br />

Sozialhilfe als letztes Auffangnetz<br />

der sozialen Sicherheit eine wichtige<br />

Rolle für den sozialen Frieden und die<br />

Integration in unserem Land spielt.<br />

Seit dem Zusammenschluss kommt<br />

das SMZ <strong>Oberwallis</strong> mit einem relativ<br />

konstanten Stellenplan im Bereich<br />

Sozialberatung aus, mit Ausnahme<br />

moderater Anpassungen für den<br />

Bereich KESB-Mandate. Daher sind<br />

wir verpflichtet, unsere knappen Ressourcen<br />

optimal einzusetzen. Mittels<br />

einer Neuaufteilung der Verantwortung<br />

in den Fachthemen- und kantonalen<br />

Arbeitsgruppen setzen wir<br />

unsere Ressourcen künftig bei der<br />

fachlichen Entwicklung noch gezielter<br />

ein. Auch die im Bereich Sozialhilfe<br />

initiierte Organisationsentwicklung<br />

(OE) geht in diese Richtung: Die<br />

Analyse eines externen Experten im<br />

Sozialversicherungs- und Sozialhilferecht,<br />

Hans Mangold, empfiehlt eine<br />

Vereinheitlichung der Prozesse sowie<br />

eine weiter gehende Spezialisierung<br />

und Arbeitsteilung. Für die Umsetzung<br />

der Ergebnisse dieser Analyse<br />

konnte mit Katja Hächler Lerjen eine<br />

erfahrene und verdiente Projektleiterin<br />

gewonnen werden, welche die<br />

Sozialberatung aus eigener Erfahrung<br />

bestens kennt. Gemeinsam mit<br />

einer Projektgruppe erarbeitet sie<br />

einheitliche Prozesse für das Aufnahmeverfahren<br />

in der Sozialhilfe. Trotz<br />

der angestrebten Spezialisierung<br />

wird die Beratung auch weiterhin<br />

vor Ort angeboten werden. Die Zusammenführung<br />

der Teams Leuk und<br />

Visp unter eine gemeinsame Leitung<br />

unterstützt diese Bestrebungen, da<br />

mit diesem Schritt die Vereinheitlichung<br />

der Prozesse beschleunigt und<br />

die Umsetzung der Spezialisierung<br />

erprobt werden kann.<br />

Neben diesen Entwicklungsarbeiten<br />

konnten im Jahr <strong>2014</strong> wichtige Meilensteine<br />

gesetzt werden:<br />

Ein einheitliches finanzielles Controlling<br />

für die Sozialberatungen wird die<br />

attestierte hohe Qualität der Klientenbuchhaltung<br />

weiterhin sicherstellen<br />

und konsolidieren.<br />

Der Prozess zur Aktualisierung unserer<br />

13-jährigen Fallführungssoftware<br />

VIS auf die aktuellste Version ist<br />

initiiert. Dies wird uns ermöglichen,<br />

eine Datenbank fürs ganze <strong>Oberwallis</strong><br />

einzurichten, die vereinheitlichten<br />

Prozesse darin abzubilden und die<br />

Steuerung und Dossierführung zu<br />

vereinfachen. Damit werden ausserdem<br />

wichtige Vorarbeiten geleistet,<br />

um einen adäquaten Anforderungskatalog<br />

für die Ausschreibung einer<br />

kantonalen Lösung im Bereich Sozialhilfe<br />

zu erarbeiten.<br />

Mit der Partnerinstitution Emera<br />

konnte eine Zusammenarbeitsvereinbarung<br />

abgeschlossen werden,<br />

welche die Zuständigkeiten und<br />

14


Bericht Geschäftsleitung Soziales<br />

Bericht der Geschäftsleitung – Soziales<br />

Schnittstellen im Bereich beider Sozialberatungen<br />

regelt.<br />

Die Angebote unserer Partner im<br />

Bereich der beruflichen Integration<br />

konnten mittels eines einheitlichen<br />

Rasters erfasst und den Sozialarbeitenden<br />

wie den interessierten<br />

Gemeinden zugänglich gemacht werden.<br />

Dies soll die Wahl einer geeigneten<br />

Massnahme für die Klienten<br />

vereinfachen.<br />

Im Bereich des Erwachsenenschutzes<br />

konnte die bestehende konstruktive<br />

Zusammenarbeit mit den Kindesund<br />

Erwachsenenschutzbehörden<br />

(KESB) weiter gepflegt werden. Das<br />

SMZ <strong>Oberwallis</strong> stellt für diese ausserdem<br />

den Support für ihre gemeinsame<br />

Software Casenet sicher.<br />

Schliesslich ist die qualitativ hochstehende<br />

Arbeit zu betonen, die unsere<br />

Sozialarbeitenden und Sachbearbeitenden<br />

täglich trotz hoher Fallbelastung<br />

und zusätzlichen Entwicklungsarbeiten<br />

im Interesse der Klienten<br />

und der Öffentlichkeit leisten. Oberstes<br />

Ziel all unserer Bestrebungen ist<br />

es – wie im Leitbild festgehalten –<br />

Menschen in herausfordernden Lebensabschnitten<br />

darin zu unterstützen,<br />

möglichst selbstbestimmt und<br />

selbstständig leben zu können. Die<br />

soziale und berufliche Integration unserer<br />

Klienten und damit verbunden<br />

ihre finanzielle und persönliche Autonomie<br />

ist unsere Mission und unser<br />

öffentlicher Auftrag.<br />

Vor diesem Hintergrund erfolgen all<br />

die oben erwähnten Entwicklungsarbeiten.<br />

Mit dem Wissen, auf dem<br />

richtigen Weg zu sein, konnten wir<br />

die zur Untersuchung der Sozialhilfe<br />

bestimmte Delegation der parlamentarischen<br />

Aufsichts-Kommissionen<br />

sowie das externe Büro ECOPLAN<br />

überzeugt von unserer Arbeit und mit<br />

Zuversicht empfangen. Wir werden<br />

uns auch künftig den Herausforderungen<br />

stellen und bei den notwendigen<br />

Reformen mitarbeiten.<br />

Topjoberwallis:<br />

Die Idee, von der Arbeitslosenversicherung<br />

ausgesteuerte Sozialhilfeempfänger<br />

mit einem intensiven und<br />

gezielten Coaching direkt im ersten<br />

Arbeitsmarkt unterzubringen, entstand<br />

in Visp vor vielen Jahren als innovatives<br />

Projekt Topjoberwallis. Das<br />

inzwischen kantonsweit anerkannte<br />

Konzept konnte im <strong>2014</strong> sein 15jähriges<br />

Jubiläum feiern. Das Jubiläum<br />

von Topjoberwallis wurde mittels einer<br />

mehrteiligen Artikelserie im Walliser<br />

Boten gewürdigt.<br />

Daneben wurde die 2013 eingeführte<br />

Dienstleistung Abklärung der Arbeitsfähigkeit<br />

evaluiert und weiter<br />

verfeinert. Ein sehr positives Fazit<br />

kann gezogen werden. Das in Zusammenarbeit<br />

mit der Berufs-, Studien-<br />

und Laufbahnberatung als Pilot<br />

angebotene Produkt Kombi-Abklärung,<br />

welches neben der praktischen<br />

Abklärung auch eine theoretische<br />

Evaluation der beruflichen Interessen<br />

und Möglichkeiten beinhaltet, gilt<br />

inzwischen als Erfolgsmodell. Eine<br />

Umsetzung der Kombi-Abklärung wird<br />

nun auch im Valais Romand geprüft.<br />

Sozialpädagogische Familienbegleitung<br />

<strong>Oberwallis</strong> SpFO:<br />

Die SpFO war die erste Dienstleistung<br />

des SMZ <strong>Oberwallis</strong>, welche die<br />

Sparanstrengungen des Kantons zu<br />

spüren bekam. Ab 2015 wird das Budget<br />

der von der Dienststelle für Jugend<br />

subventionierten Dienste linear<br />

um 5% reduziert. Dies betrifft auch<br />

die SpFO, obwohl ambulante Massnahmen<br />

deutlich günstiger sind als<br />

Platzierungen, und trotz der Tatsache<br />

dass im <strong>Oberwallis</strong> deutlich weniger<br />

Platzierungen erfolgen als im Valais<br />

Romand. Diese 5%-Reduktion dürfte<br />

aber nicht mehr als eine Kostenverlagerung<br />

sein, da mehr Platzierungen<br />

teurer zu stehen kommen. Zusammen<br />

15


Bericht Geschäftsleitung Soziales<br />

Bericht der Geschäftsleitung – Soziales<br />

mit dem neuen Finanzierungsmodus,<br />

der den effektiven Kosten besser<br />

Rechnung trägt, bedeutet dies einen<br />

Leistungsabbau von rund 20%. Es ist<br />

zu bedauern, dass hier noch zu wenig<br />

klar Prioritäten zugunsten ambulanter<br />

Massnahmen gesetzt werden. Für<br />

die SpFO steht daher nun eine Diversifizierungsstrategie<br />

im Vordergrund,<br />

um für motivierte Familien alternative<br />

niederschwellige und bezahlbare<br />

Angebote schaffen zu können und<br />

andererseits die Ertragsausfälle zu<br />

kompensieren.<br />

Das SMZ <strong>Oberwallis</strong> engagiert sich<br />

künftig noch mehr in der Pflege der<br />

Zusammenarbeit mit den Partnern<br />

im Kinder- und Jugendbereich und<br />

hat zu diesem Zweck die Leiterin der<br />

SpFO in die Steuergruppe Forum Jugend<br />

<strong>Oberwallis</strong> delegiert.<br />

Schulsozialarbeit SSA:<br />

Für die Schulsozialarbeit konnten<br />

verschiedene Meilensteine erreicht<br />

werden. Ein zentraler Meilenstein<br />

war der Abschluss einer Zusammenarbeitsvereinbarung<br />

mit dem Departement<br />

für Bildung und Sicherheit im<br />

Bereich Schulsozialarbeit. Damit sind<br />

die wichtigsten Schnittstellen mit<br />

den Partnern rund um die Schule geklärt.<br />

Auf das Schuljahr <strong>2014</strong> / 2015<br />

hat auch im inneren Mattertal eine<br />

neue Schulsozialarbeitsstelle für eine<br />

dreijährige Projektphase ihre Tätigkeit<br />

aufgenommen. Dolores Rovina<br />

hat ihre Wurzeln im Mattertal und<br />

wird auf das kommende Schuljahr<br />

Verstärkung einer zweiten Person<br />

bekommen. Die Leitung der neuen<br />

Stelle wird durch den Teamleiter der<br />

definitiv eingeführten SSA Naters-<br />

Brig-Glis-Visp sichergestellt. Wir sind<br />

überzeugt davon, dass die SSA auch<br />

für weitere Schulregionen ein effektives<br />

und niederschwelliges Angebot<br />

sein kann und wird.<br />

Regionale Integrationsstelle<br />

<strong>Oberwallis</strong> RIO:<br />

Die RIO ist inzwischen erfolgreich<br />

im SMZ <strong>Oberwallis</strong> angekommen,<br />

das Team ist komplett und bietet für<br />

die Migranten und Gemeinden verschiedene<br />

Dienstleistungen an. Die<br />

Organisation von Erstinformationsveranstaltungen<br />

für Migranten war<br />

neben der üblichen Beratungsarbeit<br />

und weiteren Projektarbeiten ein<br />

Schwerpunkt des Jahres. All diese<br />

Angebote basieren auf dem kantonalen<br />

Integrationsprogramm <strong>2014</strong>-<br />

2017.<br />

Die Steuergruppe der RIO hat die<br />

Steuerung der <strong>Oberwallis</strong>er Projekte<br />

enger in die Hand genommen<br />

und wird künftig vermehrt Indikatoren<br />

einfordern, welche den Nutzen<br />

und die Nutzung der Projekte<br />

und Angebote klarer ausweisen.<br />

Grundsätzlich kann gesagt werden,<br />

dass die Organisation im <strong>Oberwallis</strong><br />

mit einer Steuergruppe und einer<br />

gemeinsamen Integrationsstelle den<br />

richtigen Weg darstellt. Für die Zukunft<br />

ist wünschenswert, dass sich<br />

neben den 6 Pilotgemeinden weitere<br />

<strong>Oberwallis</strong>er Gemeinden dieser<br />

Dienstleistung anschliessen.<br />

Für die kommenden Jahre steht<br />

noch einiges an Arbeit an. Der<br />

Zusammenschluss zu einem SMZ<br />

<strong>Oberwallis</strong> war der richtige Entscheid,<br />

um diesen Herausforderungen<br />

erfolgreich zu begegnen. In<br />

diesem Sinne ein herzliches Dankeschön<br />

an unsere Mitarbeitenden und<br />

die Gemeinden für ihr Vertrauen und<br />

ihre Unterstützung.<br />

Marc Kalbermatter<br />

Bereichsleiter Soziales<br />

16


Leuk Niedergestein 7'109.65 0.04% 44'916.35 532% 0.20% 59'886.20 33% 0.20% 48'389.45 -19% 0.16% 23'817.3<br />

Leuk Oberems 4'399.50 0.02% 0.00 -100% 0.00% 0.00 0.00% 0.00 0.00% 0.0<br />

Leuk Raron 180'870.05 0.95% 140'406.40 -22% 0.62% 116'943.55 -17% 0.40% 132'980.60 14% 0.45% 136'465.7<br />

Leuk Steg-Hohtenn 191'782.85 1.01% 124'363.85 -35% 0.55% 184'054.10 48% 0.63% 120'019.60 -35% 0.41% 115'506.8<br />

Bericht Geschäftsleitung Soziales<br />

Leuk Turtmann 46'004.35 0.24% 11'205.75 -76% 0.05% 42'909.05 283% 0.15% 93'956.65 119% 0.32% 86'518.7<br />

Leuk Unterems 1'430.00 0.01% 0.00 -100% 0.00% 0.00 0.00% 0.00%<br />

Leuk Varen 42'427.60 0.22% 52'395.55 23% 0.23% 66'105.35 26% 0.22% 18'735.35 -72% 0.06% 9'586.9<br />

Leuk Wiler 0.00 0.00% 8'967.05 0.04% 2'938.45 -67% 0.01% 0.00 -100% 0.00% 15'345.5<br />

Leuk Total 1'041'695 5.50% 810'864 -22% 3.56% 830'775 2% 2.82% 850'597 2% 2.89% 974'82<br />

Mattertal Grächen 72'980.25 0.39% 85'926.65 18% 0.38% -54'045.60 -163% -0.18% 9'742.15 -118% 0.03% 12'921.2<br />

Mattertal Randa -23'176.85 -0.12% 4'794.35 -121% 0.02% 11'839.10 147% 0.04% 10'380.65 -12% 0.04% 8'081.7<br />

Mattertal St. Niklaus 21'344.50 0.11% 104'870.85 391% 0.46% 108'843.35 4% 0.37% 130'732.65 20% 0.44% 150'631.0<br />

Mattertal Täsch 32'924.25 0.17% 20'610.45 -37% 0.09% 17'871.95 -13% 0.06% 57'303.10 221% 0.19% 60'594.9<br />

Mattertal Zermatt 129'912.20 0.69% 63'641.05 -51% 0.28% 35'716.65 -44% 0.12% -67'874.55 -290% -0.23% 75'730.2<br />

Mattertal Total 233'984 1.24% 279'843 20% 1.23% 120'225 -57% 0.41% 140'284 17% 0.48% 307'95<br />

Visp Bericht Ausserberg der Geschäftsleitung 22'822.40 0.12% 19'883.35 -13%– 0.09% Soziales<br />

19'924.05 0% 0.07% 26'750.95 34% 0.09% 70'715.2<br />

Visp Baltschieder 59'153.05 0.31% 46'946.45 -21% 0.21% 77'818.50 66% 0.26% 90'692.50 17% 0.31% 186'386.5<br />

Visp Bürchen 6'913.70 0.04% 15'770.25 128% 0.07% 26'055.00 65% 0.09% 0.00 -100% 0.00% 0.0<br />

Visp Eggerberg 73'521.65 0.39% 90'250.05 23% 0.40% 70'218.40 -22% 0.24% 35'578.10 -49% 0.12% 94'874.6<br />

Visp Eischoll 0.00 0.00% 0.00 0.00% 0.00 0.00% 0.00 0.00% 4'546.0<br />

Visp Eisten 0.00 0.00% 2'656.70 0.01% 9'324.00 251% 0.03% 7'774.00 -17% 0.03% 8'325.2<br />

Visp Embd 23'277.85 0.12% 11'229.40 -52% 0.05% 0.00 -100% 0.00% 5'784.10 0.02% 13'508.7<br />

Behandelte Dossiers / Anfragen im Kalenderjahr<br />

Visp Lalden 50'508.75 0.27% 10'975.20 -78% 0.05% 25'139.95 129% 0.09% 30'429.90 21% 0.10% 85'490.3<br />

Visp Saas Almagell 0.00 0.00% 0.00 0.00% 0.00 0.00% 0.00 0.00% 3'083.4<br />

Visp<br />

2000<br />

Saas Balen 11'353.55 0.06% 2'856.90 -75% 0.01% 9'145.60 220% 0.03% 26'524.65 190% 0.09% 0.0<br />

Visp 1800 Saas Fee 77'241.65 236 0.41% 54'408.55 -30% 0.24% 107'517.25 98% 0.37% 141'765.10 32% 0.48% 62'956.6<br />

253<br />

Visp Saas Grund 2'305.00 184<br />

0.01% 36'527.90 1485% 0.16% 37'305.45 2% 0.13% 51'674.40 39% 0.18% 22'747.4<br />

1600<br />

Visp Stalden 34'385.90 0.18% 45'688.20 33% 0.20% 27'846.05 -39% 0.09% 47'792.25 72% 0.16% 122'243.6<br />

Visp 1400 Staldenried 151<br />

130<br />

7'031.95 646 0.04% 6'231.70 -11% 0.03% 4'232.00 -32% 0.01% 19'188.30 353% 0.07% 14'822.2<br />

571<br />

Visp 1200 Törbel 30'959.75 634<br />

0.16% 26'622.10 -14% 0.12% 12'081.60 -55% 0.04% 4'798.85 -60% 0.02% 1'467.0<br />

Visp Unterbäch 15'900.05 0.08% 15'675.35 -1% 0.07% 6'970.25 -56% 0.02% 0.00 -100% 0.00% 0.0<br />

1000<br />

606<br />

Visp Visp 652<br />

1'033'250.20 5.45% 1'302'113.95 26% 5.72% 1'524'431.15 17% 5.18% 1'343'030.80 -12% 4.56% 1'738'200.8<br />

Visp 800 Visperterminen 21'235.85 0.11% 46'642.15 120% 0.20% 26'703.75 -43% 0.09% 0.00 -100% 0.00% 0.0<br />

Visp Zeneggen 10'560.00 0.06% 25'935.30 146% 0.11% 38'354.10 48% 0.13% 44'579.10 16% 0.15% 29'856.0<br />

600<br />

Visp Total 1'480'421 1054 7.82% 1'760'414 1025<br />

19% 7.74% 2'023'067 15% 6.87% 1'876'363 -7% 6.38% 2'459'22<br />

933<br />

400<br />

652<br />

736<br />

200<br />

0<br />

2010 2011 2012 2013 <strong>2014</strong><br />

Anteil<br />

Anteil<br />

Anteil<br />

SMZ Gemeinde 2010 Anteil Kanton 2011 Δ10/11 Kanton 2012 Δ11/12 Kanton 2013 Δ12/13 Kanton <strong>2014</strong><br />

Standort Saas 90'900.20 0.48% 93'793.35 3% 0.41% 153'968.30 64% 0.52% 219'964.15 43% 0.75% 88'787.5<br />

Standort Stalden Wirtschaftliche Sozialhilfe Nichtfinanzielle 95'655.45 Dossiers KES 0.50% & Unterhaltsverträge 92'428.10 -3% 0.41% 53'483.65 -42% 0.18% 85'337.50 60% 0.29% 160'366.8<br />

Standort Visp 1'293'865.65 6.83% 1'574'192.05 22% 6.92% 1'815'615.15 15% 6.17% 1'571'061.35 -13% 5.34% 2'210'069.5<br />

Standort Leuk 650'239.15 3.43% 499'676.95 -23% 2.20% 465'946.70 -7% 1.58% 549'207.70 18% 1.87% 695'876.5<br />

Standort Steg Entwicklung Verteilung 391'455.55 der Dossierkategorien 2.07% 311'186.60 -21% 1.37% 364'827.85 17% 1.24% 301'389.65 -17% 1.02% 278'952.4<br />

Standort Täsch (behandelte Dossiers 233'984.35 im Kalenderjahr) 1.24% 279'843.35 20% 1.23% 120'225.45 -57% 0.41% 140'284.00 17% 0.48% 307'959.1<br />

Schlussbestand Dossiers per 31.12. des Jahres<br />

Standort Brig 2'486'943.05 13.13% 3'057'081.65 23% 13.43% 3'138'640.05 3% 10.66% 3'662'733.90 17% 12.45% 3'124'347.3<br />

Region West 100.0%<br />

2'756'100.35 14.55% 2'851'120.40 3% 12.53% 2'974'067.10 4% 10.11% 2'867'244.35 -4% 9.74% 3'742'012.0<br />

9.1% 10.1% 10.5% 12.2% 13.7%<br />

90.0%<br />

1200<br />

Gebiet SMZO TOTAL 5'243'043 27.68% 5'908'202 13% 1100 25.96% 6'112'707 3% 161 20.77% 6'529'978 7% 19.97% 6'866'35<br />

80.0%<br />

1000<br />

183<br />

Valais Romand TOTAL 13'698'754 72.32% 16'850'004 23% 74.04% 23'317'894 38% 79.23% 26'172'370 12% 202 80.03% 32'069'90<br />

70.0%<br />

Kanton Wallis TOTAL 45.5% 40.6%<br />

36.2%<br />

18'941'797<br />

33.4%<br />

100.00%<br />

30.9%<br />

22'758'206<br />

900<br />

20%<br />

118<br />

100.00%<br />

121<br />

29'430'601 29% 339 100.00% 32'702'348 11% 100.00% 38'936'26<br />

60.0%<br />

800<br />

298 191<br />

700<br />

333<br />

272<br />

50.0%<br />

600<br />

500<br />

40.0%<br />

2010 2011 2012 2013 <strong>2014</strong> Δ10/12 Δ10/13 Δ10/1<br />

400<br />

Gebiet SMZO 5'243'043 5'908'202 6'112'707 6'529'978 6'866'359 694<br />

17% 636 668 25% 31<br />

30.0%<br />

300<br />

VS-Romand inkl.Salgesch 13'698'754 570<br />

501<br />

45.5%<br />

49.3% 16'850'004 53.3% 23'317'894 54.4% 26'172'370 55.4% ######## 70% 91% 134<br />

200<br />

Kanton Wallis 20.0%<br />

18'941'797 22'758'206 29'430'601 32'702'348 ######## 55% 73% 106<br />

100<br />

10.0%<br />

VS-Romand<br />

0<br />

2010 2011 2012 2013 <strong>2014</strong><br />

Jahr 0.0% Gebiet SMZO inkl.Salgesch Kanton Wallis Anteil VSR SMZO EntwicklungVSR SMZO<br />

Jahr 2010 2010 5'243'043 2011 13'698'754 2012 18'941'797 2013 <strong>2014</strong><br />

72.32% 27.68% 100.00% 100.00%<br />

Jahr 2011 5'908'202 16'850'004 22'758'206 74.04% Wirtschaftliche 25.96% Sozialhilfe Nichtfinanzielle 123.00% Dossiers KES 112.69% & Unterhaltsverträge<br />

Jahr 2012 6'112'707 23'317'894 29'430'601 79.23% 20.77% 170.22% 116.59%<br />

Wirtschaftliche Sozialhilfe Nichtfinanzielle Dossiers KES & Unterhaltsverträge<br />

Jahr 2013 6'529'978 26'172'370 32'702'348 80.03% 19.97% 191.06% 124.55%<br />

Jahr <strong>2014</strong> 6'866'359 32'069'905 38'936'264 82.37% 17.63% 234.11% 130.96%<br />

Entwicklung der Netto-Sozialhilfe-Abrechnungen 2010-<strong>2014</strong><br />

42'000'000<br />

40'000'000<br />

38'000'000<br />

36'000'000<br />

34'000'000<br />

32'000'000<br />

30'000'000<br />

28'000'000<br />

26'000'000<br />

24'000'000<br />

22'000'000<br />

20'000'000<br />

18'000'000<br />

16'000'000<br />

14'000'000<br />

12'000'000<br />

10'000'000<br />

8'000'000<br />

6'000'000<br />

4'000'000<br />

2'000'000<br />

0<br />

2010 2011 2012 2013 <strong>2014</strong><br />

260.00%<br />

240.00%<br />

220.00%<br />

200.00%<br />

180.00%<br />

160.00%<br />

140.00%<br />

120.00%<br />

100.00%<br />

Jahr 2010 Jahr 2011 Jahr VSR 2012 SMZO Jahr 201<br />

Gebiet SMZO VS-Romand inkl.Salgesch Kanton Wallis<br />

17


Erfahrungsbericht<br />

Erfahrungsberichte zweier<br />

Sozialarbeiterinnen in Ausbildung<br />

Seit 3½ Jahren bin ich in der Sozialberatung<br />

des Sozialmedizinischen<br />

<strong>Zentrum</strong>s <strong>Oberwallis</strong>, Standort Mattertal,<br />

tätig. Nach einigen Jahren<br />

Berufserfahrung als Pharma-Assistentin<br />

entschied ich mich im September<br />

2011 die Ausbildung zur Sozialarbeiterin<br />

in Angriff zu nehmen.<br />

Ausschlaggebend für die Wahl dieses<br />

Studiums war für mich, dass mir<br />

die Arbeit mit Menschen gefällt. Die<br />

Herausforderung diese in schwierigen<br />

Lebenslagen zu unterstützen,<br />

schätze ich sehr. Weiter bietet die<br />

Ausbildung der Sozialen Arbeit nach<br />

dem Abschluss vielfältige Arbeitsbereiche.<br />

Die vierjährige berufsbegleitende<br />

Ausbildung werde ich im<br />

Sommer 2015 abschliessen.<br />

Während drei Tagen pro Woche arbeite<br />

ich in der Sozialberatung. Ein<br />

typischer Arbeitsalltag beinhaltet<br />

Klientengespräche, administrative<br />

Arbeit, aber auch den Kontakt mit<br />

Behörden und Institutionen oder die<br />

Mitarbeit in Arbeitsgruppen. Um<br />

den Theorie-Praxis Transfer zu verdeutlichen<br />

und spezifische Klientensituationen<br />

zu besprechen, finden<br />

wöchentlich Gespräche mit meinem<br />

Praxisausbildner statt. Auch meine<br />

Befindlichkeit im Hinblick auf die<br />

Doppelbelastung Schule/Arbeit wird<br />

hier reflektiert. Der Umgang mit der<br />

Doppelbelastung erfordert eine gute<br />

Planung und Vorbereitung meinerseits.<br />

Die Abgrenzung zwischen der<br />

Arbeit, dem Studium und der Freizeit<br />

ist eine Herausforderung und bedarf<br />

einer regelmässigen Reflexion.<br />

Während zwei Tagen pro Woche<br />

besuche ich die HES-SO Wallis in<br />

Siders. Das Studium ist modulartig<br />

aufgebaut, abwechslungsreich und<br />

lässt den Austausch mit anderen<br />

Fachhochschulen zu. Daher profitierte<br />

ich während einem halben Jahr<br />

vom Wissen und der Erfahrung der<br />

Hochschule für Soziale Arbeit in Luzern,<br />

wo ich jeweils während zwei<br />

Tagen pro Woche drei Module besuchte.<br />

Die Arbeit in einem polyvalenten Sozialdienst<br />

ist vielfältig und erfordert<br />

ein breites Wissen. Ich betreute bereits<br />

zu Beginn des Studiums eigene<br />

Klienten. Das teilweise fehlende<br />

theoretische Wissen des Studiums<br />

stellte zu Beginn eine Schwierigkeit<br />

dar. Gemäss dem Motto „learnig by<br />

doing“ arbeitete ich mich in die verschiedenen<br />

Bereiche selbstständig<br />

und mit der Hilfe meines Praxisausbildners<br />

ein.<br />

Als Vorteil der berufsbegleitenden<br />

Ausbildung erachte ich, dass die<br />

nach und nach erlernten Theorien<br />

im Studium umgehend mit der Praxis<br />

verknüpft werden können. Das<br />

Wissen wird direkt umgesetzt und<br />

festigt sich. Dadurch professionalisiert<br />

sich die Gesprächsführung.<br />

Auch erlernte Inputs zu Sozialversicherungen<br />

oder Recht sind bei der<br />

Beratung dienlich. Umgekehrt bringe<br />

ich die Erfahrungen der Praxis in die<br />

Schullektionen ein, was für neue Inputs<br />

sorgt.<br />

Die berufsbegleitende Ausbildung<br />

hat neben dem Vorteil, dass die erlernte<br />

Theorie direkt in die Praxis<br />

umgesetzt werden kann, auch den<br />

positiven finanziellen Aspekt. Neben<br />

dem Studium wird ein Einkommen<br />

erzielt, was eine finanziell unabhängige<br />

Lebensweise unterstützt. Nach<br />

Abschluss der Ausbildung kann auf<br />

vier Jahre Berufserfahrung zurückgeblickt<br />

werden, was die möglichen<br />

Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöhen<br />

kann.<br />

Désirée Schwestermann<br />

18


Erfahrungsbericht<br />

Erfahrungsberichte zweier<br />

Sozialarbeiterinnen in Ausbildung<br />

Ich bin 23 Jahre alt und schliesse<br />

zurzeit mein Vollzeitstudium zur Sozialarbeiterin<br />

an der HES-SO in Siders<br />

ab. Zum Erhalt des Diploms fehlt<br />

mir noch die Anerkennung meiner<br />

Bachelorarbeit. Obwohl ich meine<br />

Ausbildung noch nicht vollständig<br />

abgeschlossen habe, gibt mir das<br />

SMZO, durch eine Festanstellung in<br />

der Sozialberatung, die Chance erste<br />

Erfahrungen im Berufsalltag zu sammeln.<br />

Im Rahmen der Ausbildung an der<br />

Fachhochschule waren zwei Praxisausbildungsperioden<br />

Bedingung.<br />

Beide konnte ich in den Strukturen<br />

des SMZO absolvieren. Die erste<br />

in der Sozialberatung am Standort<br />

Leuk und die zweite bei der internen<br />

Fachstelle für Arbeitsintegration<br />

„topjoberwallis“. Die Praxisausbildungsperioden<br />

stellten für mich<br />

wichtige Phasen bei der Verknüpfung<br />

von Theorie und Praxis dar. Das Studium<br />

an der Fachhochschule bietet<br />

ein gutes Grundlagenwissen, doch<br />

durch die Vielseitigkeit der sozialen<br />

Arbeit mit ihren unterschiedlichen<br />

Arbeitsbereichen, kann ausschliesslich<br />

in den Praktika das Wissen in<br />

den spezifischen Arbeitsbereichen<br />

erweitert und Zusammenhänge verstanden<br />

werden.<br />

Nachdem ich im Sommer <strong>2014</strong> alle<br />

Module erfolgreich abgeschlossen<br />

hatte, begann ich im August <strong>2014</strong><br />

am Standort Mattertal zu einem<br />

Pensum von 80% zu arbeiten. Die<br />

übrigen 20% nutzte ich zum Verfassen<br />

der Bachelorarbeit, welche wir<br />

Mitte Februar abgegeben haben. Migration<br />

stellt im Mattertal ein spannendes,<br />

aber auch wichtiges Thema<br />

dar, da das Tal viele Arbeitsmigranten<br />

anzieht. Beratungs- und Integrationsarbeit<br />

im Migrationsbereich ist<br />

nicht immer eine einfache Aufgabe,<br />

da bereits die Verständigung oftmals<br />

eine Grenze darstellt. Sie ist aber<br />

durchaus abwechslungsreich, da<br />

man verschiedene kulturelle Hintergründe<br />

kennenlernt.<br />

Im Berufsalltag führe ich Klientengespräche,<br />

habe Kontakt zu diversen<br />

Institutionen und Behörden, tätige<br />

administrative Arbeiten und nehme<br />

an Teamsitzungen und Fachthemensitzungen<br />

teil. Den Beruf als Sozialarbeiterin<br />

im SMZO finde ich deshalb<br />

so vielfältig, weil ich auf ein breites<br />

Spektrum an sozialarbeiterischen<br />

Fragen treffe. Dies macht den Beruf<br />

auf einer Seite spannend, kann es<br />

bei komplexen Fällen aber auf jeden<br />

Fall auch schwierig machen.<br />

Da ich nach der Orientierungsschule<br />

keine Lehre absolviert habe, sondern<br />

die Fachmittelschule besuchte, hatte<br />

ich noch keinen Abschluss, der mir<br />

einen Berufseinstieg ermöglichte.<br />

Deshalb überzeugte mich ein kürzeres<br />

Vollzeitstudium.<br />

Das Vollzeitstudium bietet den Vorteil,<br />

dass man sich völlig auf das<br />

Studium konzentrieren kann und<br />

nicht den Spagat zwischen Schule<br />

und Arbeit meistern muss. Des weiteren<br />

kann man unkompliziert einige<br />

Module oder sogar ganze Semester<br />

an anderen Fachhochschulen absolvieren.<br />

Dies ist bei einem Vollzeitstudium<br />

besser planbar.<br />

Alisa Schmidt<br />

19


Bericht Geschäftsleitung – Personal<br />

Bericht der Geschäftsleitung – Personal<br />

Ein chinesisches Sprichwort besagt:<br />

„Sorglich innehalten auf halbem<br />

Weg bringt Heil“. Dieses Sprichwort<br />

passt fürs Jahr <strong>2014</strong>, da wir nach<br />

den ersten beiden intensiven Jahren<br />

wissen wollten, wo wir als Betrieb<br />

aus Sicht unserer Mitarbeitenden<br />

stehen.<br />

Die erste Befragung zur Mitarbeitendenzufriedenheit<br />

wurde im Frühjahr<br />

<strong>2014</strong> durchgeführt. Sie sollte ein<br />

wichtiger Gradmesser dafür sein,<br />

wie gut es der strategischen und<br />

operativen Leitung gelungen war,<br />

den Übergang von sieben Betrieben<br />

in einen umzusetzen. An der Befragung<br />

haben rund 2/3 der Mitarbeitenden<br />

teilgenommen. Die Resultate<br />

sind sehr positiv ausgefallen: So<br />

trifft für über 60% die Aussage voll<br />

zu, sie würden das SMZO als Arbeitgeber<br />

weiterempfehlen. Für weitere<br />

rund 30% trifft diese Aussage teilweise<br />

zu. Ähnliche Resultate können<br />

bei der Identifikation mit dem<br />

SMZO als Arbeitgeber oder bei der<br />

Aussage, mit dem SMZO als Arbeitgeber<br />

zufrieden zu sein, festgestellt<br />

werden. So hohe Zustimmungsraten<br />

sind erfreulich und bestätigen den<br />

eingeschlagenen Kurs.<br />

Die Themen mit etwas tieferer Zustimmung<br />

wurden und werden aktiv<br />

bearbeitet:<br />

Der Informationsfluss konnte inzwischen<br />

mit der Einführung des neuen,<br />

übersichtlichen Intranets verbessert<br />

werden. Die wichtigsten Informationen<br />

werden auf der Startseite<br />

des Intranets publiziert, und wer<br />

und Standortleitenden erfreulich.<br />

sich thematisch vertieft informieren<br />

möchte, findet viele Infos in den<br />

Subseiten der Bereiche. Da die Informationen<br />

per E-Mail sehr gut zur<br />

Kenntnis genommen werden, wird<br />

es für sehr bedeutende Kommunikationen<br />

auch künftig einen gezielten<br />

E-Mail-Versand geben.<br />

Um eine eindeutigere Verbindung<br />

zwischen der eigenen Arbeit und<br />

den Zielen des SMZO sehen zu können,<br />

wurde im <strong>2014</strong> das Leitbild des<br />

SMZO erarbeitet und publiziert. In<br />

der Vision ist ein Satz verankert, den<br />

wir alle als würdigen Leitsatz annehmen<br />

dürften: „Unsere Aufgabe sehen<br />

wir darin, Menschen in herausfordernden<br />

Lebensabschnitten zu<br />

unterstützen, damit diese möglichst<br />

selbstbestimmt und selbstständig<br />

leben können.“<br />

Schliesslich wird das Jahr 2015 im<br />

Zeichen einer intensiven Auseinandersetzung<br />

mit den Anstellungsbedingungen<br />

der SMZ stehen. Auf<br />

Ebene der Walliser Vereinigung der<br />

SMZ ist eine neue Arbeitsgruppe<br />

HR ins Leben gerufen worden, welche<br />

sicherstellen soll, dass die SMZ<br />

auch künftig so attraktiv sind, dass<br />

wir alle Stellen mit initiativen und<br />

motivierten Mitarbeitenden besetzen<br />

können.<br />

20


Bericht Geschäftsleitung – Personal<br />

Bericht der Geschäftsleitung – Personal<br />

Ein weiteres Innehalten bescherte<br />

uns eine Befragung im Rahmen einer<br />

Semesterarbeit von Studierenden<br />

der Berner Fachhochschule, welche<br />

das Personalwesen im SMZO<br />

analysierten. Die Autoren kommen<br />

zum Schluss, dass die eingeläuteten<br />

Entwicklungen im Bereich Personalwesen<br />

positiv zu bewerten sind und<br />

die Zentralisierung der Aufgaben im<br />

HR weiter vorwärts getrieben werden<br />

sollen. Klärungsbedarf bezüglich<br />

Aufgabenverteilung zwischen<br />

Standorten und Zentrale sowie<br />

Verbesserungspotential in der Kommunikation<br />

wurde festgestellt und in<br />

der Folge angegangen. Im Grossen<br />

und Ganzen sind die Rückmeldungen<br />

der befragten Sachbearbeitenden<br />

und Standortleitenden erfreulich.<br />

Ein zentrales, einheitliches Personalwesen<br />

macht bei rund 300 Angestellten<br />

und einem Stellenplan<br />

von gegen 160 Vollzeitstellen eine<br />

effektive und effiziente Steuerung<br />

dieses Stellenplans notwendig. Der<br />

Stellenplan per Anfang 2013 wurde<br />

als verbindlicher Startstellenplan<br />

definiert und den Kostenstellenleitenden<br />

kommuniziert. Sämtliche Erweiterungen<br />

des Stellenplans sind<br />

durch den Vorstand zu genehmigen<br />

und werden in einem Logbuch dokumentiert.<br />

Dabei wird in Absprache<br />

mit dem Finanzverantwortlichen<br />

sichergestellt, dass Anstellungen<br />

und Erweiterungen aufgrund einer<br />

belegbaren Zahlenbasis erfolgen.<br />

Ab <strong>2014</strong> gibt es für die Mitarbeitenden<br />

des SMZ <strong>Oberwallis</strong> nur noch<br />

eine Pensionskasse (SwissLife). Anlässlich<br />

zweier Informationsanlässe<br />

wurden die Mitarbeitenden über<br />

die fortschrittlichen Leistungen des<br />

neuen Versicherungsplans informiert.<br />

Nach umfangreichen Abklärungen<br />

haben wir uns entschlossen, die<br />

bestehende Kranken-Taggeldversicherung<br />

nach VVG in eine Taggeldversicherung<br />

mit KVG Deckung<br />

umzuwandeln, was eine deutliche<br />

Verbesserung des Versicherungsschutzes<br />

für unsere Mitarbeitenden<br />

mit sich bringt. Ausschlaggebend<br />

waren bedeutende Mankos des<br />

bisherigen Vertrags: bereits einmal<br />

ausgesteuerte Personen konnten<br />

nie mehr versichert werden, die Aussteuerung<br />

erfolgte nicht nach 720<br />

Tagen pro Krankheitsfall sondern<br />

nach insgesamt 720 Tagen, und bei<br />

teilweiser Arbeitsunfähigkeit wurden<br />

trotzdem ganze Tage abgezählt.<br />

All diese Mankos wurden mit der<br />

neuen KVG Lösung eliminiert, und<br />

dies zu moderaten Mehrkosten von<br />

0.25% der Lohnsumme.<br />

Im Jahr <strong>2014</strong> hat unser erster gemeinsamer<br />

Mitarbeitendenausflug<br />

stattgefunden. Ziel war das innere<br />

Mattertal. Für das vielfältige und<br />

spannende Rahmenprogramm und<br />

die tolle Organisation sei den Mitarbeitenden<br />

des Standorts Mattertal<br />

herzlich gedankt. Sie haben es geschafft,<br />

einen denkwürdigen ersten<br />

Anlass zu organisieren und damit die<br />

Latte für künftige Durchführungen<br />

hoch gesetzt.<br />

Abschliessend all unseren Mitarbeitenden<br />

ein herzliches Dankeschön<br />

für die engagierte Mitarbeit<br />

und Treue zu unserem Betrieb. Wir<br />

werden uns dafür einsetzen, dass<br />

ihr das SMZO weiterhin mit gutem<br />

Gewissen als Arbeitgeber empfehlen<br />

könnt.<br />

Marc Kalbermatter<br />

Bereichsleiter Personal<br />

21


Kennzahlen Personal<br />

Kennzahlen Personal<br />

180<br />

Entwicklung der Vollzeitstellen 2009 - <strong>2014</strong><br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

Auszubildende und PraktikantInnen<br />

Mitarbeitende Führung, Verwaltung,<br />

Informatik und Unterhalt<br />

Mitarbeitende <strong>Oberwallis</strong>er<br />

Dienstleistungen Soziales<br />

Mitarbeitende <strong>Oberwallis</strong>er<br />

Dienstleistungen Gesundheit<br />

Mitarbeitende Soziale Arbeit inkl.<br />

Sachbearbeiterinnen<br />

Mitarbeitende Spitex Pflege und<br />

Familienhilfe<br />

0<br />

2009 2010 2011 2012 2013 <strong>2014</strong><br />

Entwicklung Vollzeitstellen in den Bereichen 2009 2010 2011 2012 2013 <strong>2014</strong><br />

Spitex Pflege und Familienhilfe 85.5 90.0 92.9 90.0 91.2 91.9<br />

Sozialberatungen inkl. Sachbearbeiterinnen 18.4 19.0 21.1 22.2 22.1 22.4<br />

<strong>Oberwallis</strong>er Dienstleistungen Gesundheit 2.5 2.4 9.1 7.6 7.8 9.0<br />

<strong>Oberwallis</strong>er Dienstleistungen Soziales 4.6 5.7 8.0 8.4 8.7 10.3<br />

Führung, Verwaltung, Informatik und Unterhalt 12.9 13.5 15.0 17.1 17.6 18.0<br />

20/27<br />

Auszubildende und PraktikantInnen 5.1 7.9 9.7 11.2 11.1 10.1<br />

128.9 138.5 155.7 156.5 158.5 161.7<br />

Anzahl Mitarbeitende (inkl. Auszubildende) pro Standort per 1.1.2015<br />

Anzahl Mitarbeitende (inkl. Auszubildende) pro Standort per 1.1.2015<br />

Altersverteilung und Durchschnittsalter pro Standort per 1.1.2015<br />

22


Kennzahlen Personal<br />

Kennzahlen Personal<br />

Altersverteilung und Durchschnittsalter pro Standort per 1.1.2015<br />

Altersverteilung und Durchschnittsalter pro Standort per 1.1.2015<br />

21/27<br />

Durchschnittsalter per 31.12.<strong>2014</strong> (ohne Lernende / Praktikanten)<br />

23


Jubilarinnen und Jubilare<br />

Unsere Jubilarinnen und Jubilare<br />

Anzahl Jahre......Nachname.............................Vorname............................................Standort / Dienstleistung<br />

25 ......................... Albert-Gruss................................ Bella...................................................................................................Brig<br />

25 ......................... Gruber ........................................ Therese.................................................................................... Mattertal<br />

25 ......................... Rovina-Bittel............................... Christine.............................................................................................Brig<br />

20 ......................... Hosennen.................................... Christine...................................................................................... Stalden<br />

20 ......................... Imbach-Burgener........................ Benita.................................................................................................Brig<br />

15 ......................... Brügger........................................ Margrith............................................................................................Leuk<br />

15 ......................... Bumann....................................... Anita............................................................................................ Stalden<br />

15 ......................... Escher-Biner................................ Raphaela..............................................................................Kinderspitex<br />

15 ......................... Schmid-Imsand........................... Patricia..............................................................................................Visp<br />

15 ......................... Schnydrig-Lüchinger................... Sandra................................................................................................Brig<br />

15 ......................... Willisch....................................... Gaby............................................................................................ Stalden<br />

15 ......................... Zuber........................................... Patricia..............................................................................................Visp<br />

10 ......................... Andenmatten.............................. Claudia..............................................................................................Visp<br />

10 ......................... Bortis........................................... Ruth-Maria.........................................................................................Brig<br />

10 ......................... Furrer........................................... Ingrid.................................................................................................Leuk<br />

10 ......................... Imboden Truffer.......................... Felicitas.................................................................................... Mattertal<br />

10 ......................... Lagger......................................... Jacqueline................................................................................ Mattertal<br />

24


Jubilarinnen und Jubilare<br />

Wir danken für die Treue!<br />

Anzahl Jahre......Nachname.............................Vorname............................................Standort / Dienstleistung<br />

5 ......................... Bieler........................................... Monika...............................................................................................Brig<br />

5 ......................... Brantschen.................................. Ursula.................................................................................................Brig<br />

5 ......................... Gerold-Furrer............................... Rosmarie............................................................................................Brig<br />

5 ......................... Ghadimy...................................... Nouchine.................................................................................. Mattertal<br />

5 ......................... Grütter......................................... Petra......................................................................................... Mattertal<br />

5 ......................... Gundi-Guntern............................ Therese................................................................................Kinderspitex<br />

5 ......................... Hildebert..................................... Benita....................................................................................... Mattertal<br />

5 ......................... Jäger........................................... Charlotte...........................................................................................Leuk<br />

5 ......................... Jaggi........................................... Stephanie..........................................................................................Steg<br />

5 ......................... Jenelten...................................... Patrizia................................................................................................Brig<br />

5 ......................... Lobeda-Bötsch............................ Yvonne...............................................................................................Leuk<br />

5 ......................... Perren-Jeiziner............................ Carmen...................................................................... Brig / Kinderspitex<br />

5 ......................... Pfaffen......................................... Pia-Maria..........................................................................................Visp<br />

5 ......................... Prior ............................................ Ulrich..................................................................................................Brig<br />

5 ......................... Roth-Heynen............................... Gabriela.............................................................................................Steg<br />

5 ......................... Salzmann.................................... Sonja.................................................................................................Visp<br />

5 ......................... Schnidrig..................................... Walburga................................................................................. Mattertal<br />

5 ......................... Steiner......................................... Aurelia...............................................................................................Leuk<br />

5 ......................... Wächtler..................................... Bärbel................................................................................................Visp<br />

5 ......................... Zenklusen.................................... Jasmin...............................................................................................Visp<br />

5 ......................... Zenklusen Jossen....................... Daniela........................................................................ Integrationsstelle<br />

25


Finanzzahlen<br />

Finanzzahlen 2013 - 2016<br />

Budget 2016* Budget 2015 Budget <strong>2014</strong> Rechnung <strong>2014</strong> Rechnung 2013<br />

Personalaufwand 17‘396‘740 17‘076‘456 16‘208‘182 15‘760‘386 15‘445‘976<br />

Löhne SPITEX 8‘067‘500 7‘737‘500 7‘524‘000 7‘369‘395 7‘306‘583<br />

Löhne Sozialarbeit 1‘524‘500 1‘677‘500 1‘497‘000 1‘460‘115 1'473’279<br />

Löhne zentrale Dienste 2‘458‘500 2‘401‘000 2‘294‘975 2‘157‘794 1'875’161<br />

Übrige<br />

Personalaufwände und<br />

Fachleistungen<br />

2‘426‘415 2‘268‘531 2‘195‘246 2‘284‘656 2‘317‘056<br />

Sozialversicherungen 2‘583‘425 2‘653‘575 2‘279‘711 2‘237‘302 2‘238‘311<br />

Personalnebenkosten 336‘400 338‘350 417‘250 251‘124 235‘586<br />

Sach- und<br />

Transportaufwand<br />

Sonstiger<br />

Betriebsaufwand<br />

745‘000 704‘700 778‘650 708‘347 664‘443<br />

1‘912‘916 1‘714‘300 1‘728‘299 1‘612‘120 1‘402‘918<br />

Unterhalt / Reparaturen 19‘100 42‘800 120‘000 17‘801 29‘102<br />

Anschaffungen /<br />

Abschreibungen<br />

318‘576 227‘550 295‘600 214‘152 274‘601<br />

EDV-Kosten 369‘400 367‘500 263‘300 360‘694 159‘667<br />

Übriger Betriebsaufwand 1‘205‘840 1‘076‘450 1‘049‘399 1‘019‘473 939‘548<br />

TOTAL Aufwand 20‘054‘656 19‘495‘456 18‘715‘131 18‘080‘853 17‘513‘337<br />

TOTAL Betriebsertrag 9‘445‘688 8‘974‘920 7‘726‘440 9‘511‘246 8‘461‘951<br />

Ausserordentlicher Ertrag 5‘040 76‘177<br />

Ausserordentlicher Aufwand 20‘200 45‘304 137‘392<br />

Aufwandüberschuss 10‘609‘968 10‘540‘736 10‘988‘691 8‘609‘871 9‘112‘601<br />

Öffentliche Beiträge an<br />

SPITEX-Rechnungen<br />

Aufwandüberschuss inkl.<br />

öffentliche Beiträge<br />

1‘520‘556 1‘463‘112 1‘461‘009 1‘514‘564 1‘432‘358<br />

12‘130‘526 12‘003‘848 12‘449‘700 10‘124‘435 10‘544‘959<br />

* Budget 2016 inkl. CHF 240‘000.- Aufwandüberschuss für neue Dienstleistung Betreuungsdienst und CHF 90‘000 für<br />

Gemeindeleistungen (SSA und RIO).<br />

26


Bericht Finanzen<br />

Bericht Finanzen<br />

Der dritte Jahresabschluss des SMZO weist einen Aufwandüberschuss von CHF 8.6 Mio (jeweils gerundete Beträge)<br />

aus. Er ist um CHF 0.5 Mio tiefer als im Vorjahr und liegt damit CHF 2.3 Mio unter dem budgetierten Überschuss von<br />

CHF 11 Mio. Dies ist wie bereits im vorhergehenden Rechnungsjahr für die finanzielle Belastung von Kanton und Gemeinden<br />

positiv, verlangt aber nach Erläuterungen.<br />

Das positive Abschneiden der Jahresrechnung <strong>2014</strong> ist vor allem wie folgt begründet (Differenzbeträge zum Budget):<br />

- Nicht realisierte Informatikprojekte (CHF 80‘000)<br />

- Tiefere Lohnsumme in der Spitex (CHF 390‘000)<br />

- Tiefere Lohnkosten Sozialarbeit (CHF 13‘000)<br />

- Entsprechend parallel zur Lohnsumme tiefere Sozialleistungen (CHF 50‘000)<br />

- Tiefere Kosten durch die Walliser Vereinigung der SMZ (CHF 65‘000)<br />

- Tiefere Personalnebenkosten (CHF 165‘000)<br />

- Tieferer Sach- und Transportaufwand (CHF 70‘000)<br />

- Tiefere übrige Betriebskosten (CHF 120‘000)<br />

- Höherer Ertrag in der Spitex (CHF 340‘000)<br />

- Höhere Erträge aus KESB und Fachleistungen der Standorte (CHF 430‘000)<br />

- Höhere Erträge aus Fachberatung (CHF 230‘000)<br />

Und letztlich wiederum durch eine vorsichtige Budgetierung mit der Absicht, die Notwendigkeit von Nachtragskrediten<br />

tief zu halten.<br />

Die markante Kostenentwicklung in der EDV (2013:160‘000 / <strong>2014</strong>: 360‘000) ist darauf zurückzuführen, dass das Projekt<br />

für die Branchensoftware „OSIRIS“ abgeschlossen wurde. Dieser Abschluss führt zu Wartungskosten und Kosten<br />

für Weiterentwicklung von jährlich CHF 260‘000.<br />

Dass der budgetierte Aufwandüberschuss 2016 dennoch bei rund CHF 10.6 Mio liegt, lässt sich unter anderem wie<br />

folgt begründen:<br />

- Berücksichtigung der möglichen Entwicklung an Personalbedarf aufgrund gestiegener Leistungszahlen; hier sind<br />

wir u.a. abhängig von den Aktivitäten der Belegungsquoten der Alters- und Pflegeheime, der selbstständig tätigen<br />

Pflegefachpersonen sowie einer tendenziellen Zunahme der Nachfrage aufgrund der Erfahrungen von <strong>2014</strong>, wo eine<br />

Zunahme der Spitex-Stunden um rund 3% zu verzeichnen war.<br />

- Erforderliche Erhöhungen in den Stellenplänen, bspw. für die Betreuung von KESB-Mandaten.<br />

- Generelle Lohnentwicklung im Rahmen der Gewährung von Erfahrungsanteilen.<br />

- Aufnahme neuer geplanter Dienstleistung „Betreuungsdienst“ im Rahmen von CHF 240‘000.<br />

Aufwandüberschuss SMZO<br />

2011 (vor Fusion) 2012 2013 <strong>2014</strong> 2015 (B) 2016 (B)<br />

8'701'551 9'052'040 9'120'601 8'609'871 10'540'736 10'609'968<br />

Abschliessend lassen die Finanzzahlen drei Jahre nach der<br />

Fusion zum SMZ <strong>Oberwallis</strong> den vorsichtigen Schluss zu,<br />

dass eines der Fusionsziele – jenes der Dämpfung der Kostenentwicklung<br />

des SMZ – nicht nur erreicht, sondern sogar<br />

übertroffen wird. Dies zeigt nebenstehende Übersicht.<br />

12'000'000<br />

10'000'000<br />

8'000'000<br />

Entwicklung Aufwandüberschuss SMZO<br />

10'540'736<br />

9'052'040 9'120'601<br />

8'701'551<br />

8'609'871<br />

10'609'968<br />

Die Zielsetzung für die folgenden Jahre wird darin liegen,<br />

den Weg konsequent weiterzuverfolgen, ohne unseren<br />

Hauptauftrag zu missachten; die Versorgung des <strong>Oberwallis</strong><br />

mit qualitativ hochwertigen, sozialmedizinischen Leistungen.<br />

6'000'000<br />

4'000'000<br />

2'000'000<br />

0<br />

2011 (vor<br />

Fusion)<br />

2012 2013 <strong>2014</strong> 2015 (B) 2016 (B)<br />

27


Bericht Revisionsstelle<br />

28


Bericht Revisionsstelle<br />

29


Notizen<br />

Notizen<br />

30


Notizen<br />

Notizen<br />

31


<strong>Sozialmedizinisches</strong> <strong>Zentrum</strong><br />

<strong>Oberwallis</strong><br />

Nordstrasse 30<br />

Postfach 608<br />

3900 Brig<br />

027 922 93 22<br />

info@smz-vs.ch<br />

www.smzo.ch<br />

32

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