Jahresbericht 2018 Sozialmedizinisches Zentrum Oberwallis
Das Sozialmedizinische Zentrum Oberwallis (SMZO) leistet einen grundsätzlichen Versorgungsauftrag im pflegerischen und sozialen Bereich. Das SMZO bedient die Gemeinden des Oberwallis und verfügt einerseits über kompetentes Fachpersonal vor Ort (Standorte), andererseits über eine gemeinsame Leitung in Brig (Organisation).
Das Sozialmedizinische Zentrum Oberwallis (SMZO) leistet einen grundsätzlichen Versorgungsauftrag im pflegerischen und sozialen Bereich. Das SMZO bedient die Gemeinden des Oberwallis und verfügt einerseits über kompetentes Fachpersonal vor Ort (Standorte), andererseits über eine gemeinsame Leitung in Brig (Organisation).
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JAHRESBERICHT
„Im Bereich der beruflichen und sozialen Wiedereingliederung nimmt
das SMZ Oberwallis für die interinstitutionelle Zusammenarbeit
(IIZ) und für die BSL als wichtiger und zuverlässiger Partner eine
bedeutende Rolle ein.“
Barbara Guntern Anthamatten, IIZ Koordinatorin Oberwallis
Berufs-, Studien- und Laufbahnberaterin, BSL Oberwallis
Unsere Leidenschaft. Für ein besseres Leben.
Das Sozialmedizinische Zentrum Oberwallis ist
der starke und zuverlässige Partner im ambulanten
Oberwalliser Gesundheits- und Sozialwesen.
Über 300 Mitarbeiter unterstützen Menschen
in herausfordernden Lebensabschnitten
unmittelbar in ihrem gewohnten Umfeld mit dem
Ziel, ihnen ein möglichst selbstbestimmtes und
selbstständiges Leben zu ermöglichen.
www.smzo.ch
2 Sozialmedizinisches Zentrum Oberwallis – Nordstrasse 30 Blindtext – 3900 Brig – T. 027 927 22 00 – info@smzo.ch – www.smzo.ch
Alles auf einen Blick
Inhaltsverzeichnis
Organe 4
Organisationsmodell 5
Vorwort Präsident und Geschäftsleiter 6
Gesundheit 7
Kinderspitex 9
Mütter- und Väterberatung 9
Soziales 10
Topjoberwallis 11
Sozialpädagogische Familienbegleitung Oberwallis 13
Schulsozialarbeit 13
Statistiken Sozialdienst 14
Ressourcen 17
Kennzahlen Personal 18
Jubilarinnen und Jubilare 21
Finanzen 22
Bericht Revisionsstelle 26
Impressum
Sozialmedizinisches Zentrum Oberwallis
Nordstrasse 30 | 3900 Brig
Gestaltung: Mengis Druck und Verlag
Druck: Valmedia
Brig, Mai 2019
Inhaltsverzeichnis | Impressum
3
Organe
Delegiertenversammlung
Oberwalliser Gemeinden (exkl. Salgesch)
Vorstand Paul Burgener, Visp, Präsident (Kommission Soziales)
Mathias Bellwald, Brig-Glis, Vizepräsident
(Kommission Ressourcen)
Dr. René Blumenthal, Naters, Fachperson
(Kommission Gesundheit)
Marcel Bellwald, Zermatt
(Kommission Gesundheit)
Joël Fischer, Stalden
(Kommission Ressourcen)
Uli Gotzen, Termen
(Kommission Gesundheit)
Michel Hildbrand, Raron
(Kommission Soziales)
Daniela Imhof-Jenelten, Grengiols
(Kommission Ressourcen)
Bernhard Imhof, Naters
(Kommission Soziales)
Roger Kalbermatten, Saas-Fee
(Kommission Ressourcen)
Evelyne Pfammatter, Leuk-Stadt
(Kommission Soziales)
Geschäftsleitung Willy Loretan, Brig-Glis Geschäftsleiter
Marc Kalbermatter, Visp
Bereichsleiter Ressourcen
Carmen Martig, Gampel
Bereichsleiterin Gesundheit
Dieter Müller, Leuk-Stadt
Bereichsleiter Soziales
Erweiterte Geschäftsleitung Evelyne Abgottspon, Staldenried Stv. Bereichsleiterin Gesundheit
Kurt Anthamatten, Saas-Grund
Stv. Bereichsleiter Ressourcen
Patricia Zuber, Brig-Glis
Stv. Bereichsleiterin Soziales
Revisionsstelle APROA AG Visp
4 Organe
Version Januar 2018
Organisationsmodell
Organisationsmodell
5
Präsident Paul Burgener und Geschäftsleiter Willy Loretan
Vorwort
Das Geschäftsjahr 2018 stand ganz im Zeichen der
Kundenorientierung. Nachdem wir in den letzten
Jahren diesbezüglich wegweisende, betriebsinterne
Entscheidungen und Veränderungen wie beispielsweise
neue Funktionen und Zuständigkeiten, neue Abläufe,
Vorarbeiten für den neuen Leistungsauftrag aber auch
die Zusammenführung von Spitex-Teams initiiert,
umgesetzt oder abgeschlossen hatten, gilt es nun
sicherzustellen, dass diese Arbeit die angedachten
Früchte tragen wird. Früchte, die primär zum Wohle und
als Nutzen dort ankommen sollen, wo sie ihre Wirkung –
und damit in letzter Konsequenz auch zu unserem Vorteil
in Form der weiteren Wertschöpfung(ssteigerung) –
maximal entfalten können: bei unseren Kunden.
Es war entsprechend nur folgerichtig, aus dem Ideenpool des
in 2018 initiierten Projektes «SMZO FIT» (mit welchem die Geschäftsleitung
und der Vorstand die fortlaufende Optimierung des
Unternehmens auch dank von Mitarbeitern eingebrachten Verbesserungsvorschlägen
verfolgen), den Vorschlag eines unserer Mitarbeiter,
eine standardisierte Kundenzufriedenheitsbefragung beim
Abschluss der Dienstleistung zum Vorschlag des Jahres zu küren.
Darüber hinaus gab es aus dem Vorjahr sowohl auf kantonaler
aber auch auf lokaler Ebene verschiedene Arbeiten und Projekte,
welche unsere 2018er Agenda massgeblich bestimmt haben:
IT-Projekt SI CMS: Im September 2018 wurde der finale
Entscheid über die Zuschlagserteilung getroffen und das Dossier
an den Kanton zur Genehmigung übergeben; inzwischen
konnten wir den Entscheid bereits publizieren und bekanntgeben,
dass wir ab 2019 mit der Implementierung von «carefolio
@ home» von Tecost AG als künftiges, elektronisches Pflegedossier
für alle Walliser SMZ starten werden
IT Sozialhilfe: Bereits Ende Juli informierte der Kanton, dass
die Walliser SMZ künftig im Bereich der Sozialberatung mit
dem Instrument KiSS von Diartis arbeiten werden – ein bewährtes
System, welches den Anforderungen im Pflichtenheft
zu einem sehr hohen Erfüllungsgrad entspricht
Strategie: Im Rahmen des in 2017 initiierten Strategieprozesses
haben wir aus den im Frühjahr des vergangenen Jahres
mit unseren Mitarbeitenden durchgeführten Workshops
für unsere künftige Ausrichtung aus erster Hand essentielle
Hinweise gewinnen können
«Zukunft Spital Visp»: Die kantonale Arbeitsgruppe hat ihre
Vorarbeiten abgeschlossen; eine darauf aufbauende Arbeitsgruppe
unter Leitung der Gemeinde Visp wird die weitere Planung
aufbauen und Anfang 2019 über den Projektstand informieren.
Als SMZO sehen wir hier eine Chance, für das ganze
Oberwallis ein zukunftsweisendes, der ganzen Bevölkerung
dienendes Angebot schaffen zu können.
Auch auf Ebene der Walliser Vereinigung der SMZ (WVSMZ)
wurden mit der Statutenrevision an der Generalversammlung
im April 2018 zukunftsorientierte Optimierungen vorgenommen.
Erfreulich war in diese Zusammenhang auch, dass wir nach längerer
Zeit die Teilnehmer zu diesem wichtigen Anlass wieder
einmal bei uns im Oberwallis, in Naters, willkommen heissen
konnten. Dies gilt nicht zuletzt auch vor dem Hintergrund, dass
wir mit unserem Präsidenten Paul Burgener das Vizepräsidium
besetzten und damit unsere Präsenz innerhalb der Walliser Vereinigung
weiter stärken konnten.
Auf lokaler Ebene konnten wir mit der Unterzeichnung des neuen
Leistungsvertrages 2018 ein weiteres, zukunftsweisendes Kapitel
aufschlagen. In diesem Leistungsauftrag erteilt uns der Kanton
mit der Stärkung der Öffentlichkeitsarbeit auch einen Präventivauftrag.
Diesem kommen wir bereits seit März 2018 nach,
beispielsweise mit einer öffentlichkeitswirksamen Aktion am
nationalen Spitextag zum Thema Sturzprävention, welche sogar
zu einem nationalen Echo führte und in verschiedenen Ausgaben
des Spitex Magazins thematisiert wurde. Aber wir hatten in 2018
auch einen ausserordentlich schmerzlichen Verlust zu verkraften:
der Tod unserer langjährigen und sehr geschätzten Mitarbeiterin
Patricia Zuber, welche nach schwerer Krankheit aus unserer
Mitte von uns ging, hat uns alle sehr getroffen und betroffen gemacht.
Unser ausdrückliches Beileid gilt ihrer Familien und den
Angehörigen. Gleichwohl sind wir sehr froh, zum Jahresende mit
Uli Truffer als bewährte Kraft eine interne und für ihre Nachfolge
mehr als würdige Lösung in der erweiterten Geschäftsleitung gefunden
zu haben.
Zu guter Letzt möchten wir es nicht missen, posthum den Nachlass
von Erika Bürgin zu verdanken – Ende 2018 haben wir aus
ihrem Nachlass eine überaus grosszügige Spende in Höhe von
CHF 161‘535.– zu Gunsten der Spitex erhalten.
6 Vorwort
Bericht von Carmen Martig
Bereich Gesundheit
Im vergangenen Jahr nahmen verschiedene Richtlinien
und Vernehmlassungen sowie deren operative
Implementierung und Umsetzung einen Grossteil der
Arbeitszeit des Bereichs Gesundheit in Anspruch.
Hierzu zählten insbesondere:
(Vorlauf der) Abklärungen zur Richtlinie zur neuen E-Dokumentation,
welche mittlerweile kantonal angenommen und verabschiedet
wurde
Auf kantonaler Ebene Richtlinien zur:
Palliative Care
Medikamentenabgabe in den Institutionen
Meldung eines Ereignisses
sowie noch in Erarbeitung: präventive Hausbesuche
für pflegende Angehörige
Teilnahme an verschiedenen Vernehmlassungen des Kantons:
Gesetz über die Bereitstellung von Praktikums- und
Ausbildungsplätzen
Richtlinie über die Bewilligung zum Betrieb einer
Organisation Pflege zu Hause
Neues Gesundheitsgesetz
Kommission Spitex (diese Richtlinien wurden
schon verabschiedet)
Richtlinie zur Zusammenarbeit mit anderen
Leistungserbringern
Richtlinie zum Medikamentenmanagement
Richtlinie zur Meldung eines Ereignisses.
Des Weiteren stellte der Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts
aus dem Jahr 2017zur Handhabung und Kostenverteilung
von Materialien auch in 2018 weiterhin eine grosse Herausforderung
für das Ressort Gesundheit dar. Die Definition der Fremdund
Selbstanwendung ist dabei bis heute noch nicht genau definiert
und die Gespräche auf Bundesebene laufen weiter. Die Zahl
der diesbezüglichen, allfälligen Rückforderungen von Ärzten und
Apotheken war im Jahr 2018 allerdings noch nicht signifikant.
Intern erfolgte zum 8. Januar die Zusammenführung der Buchhaltungen
in eine zentrale Oberwalliser Buchhaltung Oberwallis.
Diese Massnahme ermöglicht, dass der standortübergreifende
Austausch der Mitarbeitenden sehr erleichtert wird, so dass
Kapazitäten nun besser genutzt werden können. Im Rahmen der
Zusammenlegung wurde zudem an allen Standorten die offizielle
Telefonnummer gewechselt. Darüber hinaus ist eine Koordinationsstelle
geplant, welche während der Bürozeiten die Fragen
und Anmeldungen entgegennehmen wird, um eine erste Triage
zu den Standorten zu machen. Dies wird eine Entlastung der
Teamleitungen in den jeweiligen Standorten ermöglichen, zumal
die geplante Koordinationsstelle auch primäre Anlaufstelle zu
den Versicherern sein wird.
Diese Richtlinien und Entscheide mussten allesamt in den Arbeitsablauf
des SMZ Oberwallis implementiert werden. Darüber
hinaus werden derzeit die nachfolgenden, im neuen kantonalen
Leistungsauftrag beschriebenen, Richtlinien und Standards noch
erarbeitet:
Richtlinie zu Qualitätsmanagement
Richtlinie zu E-Health Technologien
Richtlinien zur Ernährungsberatung
Richtlinien zur Nachtbetreuung
Richtlinien für Pflegezimmer in den Standorten
Richtlinie zur Zusammenarbeit mit den Altersheimen
Richtlinien zur Zusammenarbeit mit Benevol Valais-Wallis
Richtlinien zum sozialmedizinisch betreuten Wohnen
Richtlinie für Hygienefachverantwortliche in der Region
Gesundheit
7
Mit dem Ziel der internen Optimierung bestehender Strukturen
und zur nachhaltigen Sicherstellung der Arbeitsprozesse wurden
verschiedene Massnahmen und Weiterbildungen umgesetzt.
Hierzu zählten:
Erstellung eines neuen Spitexleitbildes, eines Einarbeitungskonzeptes
sowie eines Kompetenz-Konzeptes
Ernennung einer Ausbildungsverantwortlichen als Ansprechpartnerin
und Organisatorin für die Ausbildungsinstitutionen,
die Lernenden sowie die Berufsbildner im Betrieb
Einrichten eines Portals im Intranet, auf welchem interne
Weiterbildungen aufgeschaltet werden können:
Basiskurs im RAI-HC für dipl. Mitarbeitende
(Abklärungsinstrument der Spitex Schweiz)
Diabetes Grundkurs
Kinästhetik Grundkurs
Führen und Coachen für Teamleitungen und
Gruppenleitungen aller Bereiche Gesundheit
Basiskurs Hauswirtschaft und Betreuung für
Mitarbeitende dieser Dienstleistung
Aktivierung im Betreuungsdienst (Inhaltliche
Optimierung der Gestaltung von Pflegebesuchen)
Pflegende Angehörige
Kommunikation mündlich und schriftlich
Im Rahmen der Optimierung der Zusammenarbeit mit Partnerinstitutionen
konnten ausserdem Zusammenarbeitsvereinbarungen mit
der Physiotherapie Oberwallis, der ambulanten Ergotherapie sowie
mit der Sozialpsychiatrischen Spitex abgeschlossen werden.
Anlässlich verschiedener Aktionstage wurden interaktive Aktionund
Informationsstände organisiert. So konnten Interessierte am
Nationalen Spitextag dank eines so genannten Ageing Suits in
Echtzeit um 20 bis 40 Jahre altern und so am eigenen Körper die
damit einhergehenden Einschränkungen im Wohnumfeld erleben.
Am Berufsschaufenster präsentierte sich das SMZ Oberwallis mit
seinem vielschichtigen Berufsbild-Portfolio interessierten Schülern/Innen
der OS und am Internationalen Tag der Kinderrechte
wurden Schulklassen und die Öffentlichkeit mit Kasperlitheater
und zwei Theaterstücken zu den Kinderrechten sensibilisiert.
Betreuungs- und Entlastungsdienst
Dieses neue Angebot wird an allen Standorten angeboten. Die
Mitarbeitenden der Hauswirtschaft ermöglichen den pflegenden
Angehörigen eine kleine Auszeit. Immer wieder wird diese Dienstleistung
in Kombination Hauswirtschaft und Betreuung genutzt.
Das heisst, zwei Stunden Hauswirtschaft und zwei Stunden Betreuung.
Während der Betreuung sind die Mitarbeitenden nur für
den Kunden da (keine hauswirtschaftlichen Arbeiten). Sie gehen
spazieren, basteln, lesen, sehen Fern, etc. Dabei wird aber grossen
Wert auf die vorhandenen Ressourcen der Kunden gelegt. Diese
werden je nach dem erhalten, gefördert, mobilisiert oder aktiviert.
Für manche Kunden ist es nicht einfach sich auf neue Personen
einzulassen. Deshalb braucht es ein langsames und gutes Einführen
der Mitarbeitenden zusammen mit den Angehörigen. Sobald
der Kunde Vertrauen zu der Mitarbeitenden gefunden hat, gestalten
sich diese Einsätze zu erfolgreichen, abwechslungsreichen
und vertrauten Stunden für den Kunden. Es hilft die psychische
und physische Gesundheit zu stärken und die sozialen Kontakte
zu verbessern. So wird das Verbleiben in der gewohnten Umgebung
verlängert und die Angehörigen werden zudem entlastet.
Verrechenbare Stunden pro Vollzeitstelle
Lohnaufwand pro verrechenbare Stunde
1000
900
800
700
600
500
400
300
200
100
0
931.9
915.0
936.2
917.7
942.4
909.0
911.7
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
83.9
84.8
83.0
86.0
82.6
88.2
88.3
0
2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
8 Gesundheit
Kinderspitex
Im Bereich der Palliative Care zeichnete sich 2018 ab,
dass vermehrt der Bedarf besteht, Kinder und deren
Familien noch kompetenter zu begleiten. Insofern wird
die Frage nach dem organisatorischen Aufbau und
Einsatz eines eigenen Palliative Care-Teams unter
der zwingend notwendigen Berücksichtigung der
Fragestellungen nach den internen Möglichkeiten und
Grenzen immer stärker in den Fokus der Kinderspitex
rücken.
Aktuell ist eine unserer Mitarbeiterinnen Ansprechperson für
Palliative Care und Vertreterin in PPC Schweiz (Pädiatrische
Palliative Care). Sie bringt viele wertvolle Ansätze ins Team ein.
Zugleich verlangt diese Arbeit von unseren Mitarbeitenden ein
hohes Mass an Flexibilität, zumal die Einsätze eine intensive und
Altersstruktur gepflegte Kinder 2018
14
12
10
8
6
4
2
0
bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre 6 bis 12 Jahre 13 bis 16 Jahre über 16 Jahre
Anzahl gepflegte Kinder nach Altersstruktur (interne Erhebung)
umfassende Planung erfordern. Die mit der Tätigkeit verbundene
psychische Belastung der Mitarbeitenden bringt auch einen immer
grösseren Bedarf an Austausch untereinander mit sich. Die
Kinderspitex entspricht diesem Bedarf mit gezielten Teamrunden
(pro Kind) und fördert zudem den regelmässigen Austausch an
Gesamtteamsitzungen. Kommt es bei Kindern zu Sterbefällen,
unterstützt eine Fachperson in Trauer- und Sterbebegleitung das
Teammitglied in der Verarbeitung, wobei es sich gezeigt hat,
dass eine frühere und häufigere Inanspruchnahme einer externen
Fachperson / Supervisorin sehr förderlich wäre. Eine entsprechende
Abklärung zur Umsetzung dieser Massnahme wurde
in die Wege geleitet.
Nachtwacheinsätze
Nach wie vor leistet das Palliative Care Team bei zwei Kunden
jede Nacht das gesamte Jahr hindurch Nachtwacheinsätze. Dies
erfordert eine Schulung des Personals (bis anhin durch Dr. med.
Alain Wimmersberger) und eine spezifische Einführung.
Personal
Per 1. März trat Regina Bregy Ihre Stelle als neue Teamleiterin
an. Für das Leitungsteam ging damit eine anspruchsvolle Übergangsphase
einher. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund
der andauernden Personalknappheit (bei gleichzeitig langen Personalausfällen
von bis zu acht Monaten).
Mütter- und Väterberatung
In doppelter Hinsicht war das Jahr 2018 für die Mütterund
Väterberatung ein wichtiges und ereignisreiches
Jahr. Zum einen, weil im März 2016 vom Staat Wallis
eine Selbstfinanzierung der MVB ab dem Jahr 2019 in
den Sparmassnahmenkatalog von PAS 2 aufgenommen
worden war. Die Reihen der Walliser SMZ konnten
erfolgreich geschlossen werden und eine Motion im
Grossen Rat initiiert werden. Diese wurde am 8. März
2018 im Kantonsparlament mit nur einer Gegenstimme
und zwei Enthaltungen angenommen, womit die drohende
Selbstfinanzierung der MVB verhindert werden konnte.
thematisch passenden Aufführungen auf die Situation der Kinderrechte
aufmerksam machten, ihren Höhepunkt.
Im Herbst wurde zudem ein Arbeitssitzungstag zum Thema Ernährung
des Kindes mit den Sachgebieten Neophobie, vegetarische
Ernährung, Fette und Zucker in der Ernährung sowie Essen
mit allen Sinnen durchgeführt. Betriebsintern konnten dank einer
40% Temporäranstellung die Überzeiten der Teammitglieder
stark abgebaut werden. Ausserdem wurden verschiedene Beratungszeiten
den Bedürfnissen der Gemeinden angepasst, um ein
noch besseres Beratungsangebot zu gewährleisten.
Zum anderen konnte die MVB in der Schweiz im November 2018
ihr 65jähriges Jubiläum feiern. Die damit einhergehende Öffentlichkeitsarbeit
fand mit dem Internationalen Tag der Kinderrechte
am 20. November, an dem Kasperlitheater und Forumtheater mit
Kinderspitex | Mütter- und Väterberatung
9
Bericht von Dieter Müller
Bereich Soziales
Mit dem Ziel der Evaluation der Organisationszusammenlegung
der ehemaligen vier Standorte zu einem Standort
in Visp, wurden ab Januar 2018 mit allen Mitarbeitenden
des Sozialdienstes durch einen neutralen, wissenschaftlichen
Mitarbeitenden im Bereich Führungssupport
persönliche Interviews durchgeführt. Es galt vier Fragen
zu beantworten:
Was ist durch die Zusammenlegung organisatorisch und in Bezug
auf die Arbeit mit den Klientinnen und Klienten gelungen?
Was ist noch nicht gelungen, bzw. was ist noch
verbesserungswürdig?
Welche Herausforderungen bestehen in der Zusammenarbeit
mit den Gemeinden und der Dienststelle für Sozialwesen des
Kantons, unserer zweiten Kundengruppe?
Welche berufliche Neigungen und Interessen haben die Mitarbeitenden
und über welche Weiterbildungen verfügen sie?
Auch die Führung stellte sich diesen Fragen und erarbeitete
einen ersten strategischen Plan. Dessen Inhalte deckten sich
weitgehend mit den Äusserungen der Mitarbeitenden, so dass
die Inhalte in einem Cockpit erfasst und die Umsetzung der strategischen
Initiativen in Arbeitspakete mit zeitlichen Vorgaben
versehen werden konnten.
In der Folge wurde mit Verena Peter, einer externen Expertin,
einerseits ein Akzent bei der Teamentwicklung in der Sozialhilfe
gesetzt. Darüber hinaus galt es zu definieren, welche Aspekte
angesichts der aktuellen Situation der Teamentwicklung im Vordergrund
stehen müssen. Des Weiteren wurden verschiedene
Teamworkshops zur Klärung und Definition der Aufträge und Prozesse
in der Beratung und Integration durchgeführt und in den
Arbeitsgruppen «Kitt-Cool-Tour» an Klärungen von Prozessen und
Schnittstellen gearbeitet.
Im Bereich der Beistandschaften wurden alle Dossiers in SA-
GE-Start (einem Buchhaltungsprogramm) abgebildet und für alle
Verbeiständeten mit Vertretungsbeistandschaft die Zahlungsprozesse
harmonisiert.
Mit der Umsetzung des Leistungsauftrags mit der Dienststelle
für Sozialwesen (DSW), welche schlussendlich die mit den Direktoren
der Walliser SMZ für den Zeitraum 2018/2019 vereinbarten
Ziele der DSW enthalten, konnte ein bedeutendes Arbeitskapitel
erfolgreich abgeschlossen werden. Die wesentlichen Inhalte,
welche unseren Auftrag definieren:
Abschluss einer Leitungsvereinbarung mit allen Gemeinden,
welche die an das SMZO delegierten Leistungen gemäss
Gesetz für die Eingliederung und Sozialhilfe (GES) enthält
Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben bezüglich des Erstkontakts
– Pikettdienst im Rahmen der Öffnungszeiten (an
5 Tagen 6 Stunden) durch die Mitarbeiter/innen des Team
Intake mit dem Ziel, niederschwellig einen Erstkontakt mit
professioneller Beratung anbieten zu können
Mitarbeit des SMZO in der Auswahl und Erarbeitung des
kantonalen Informatikprogramms
Einführung der internen Kontrollen nach dem 4-Augenprinzip
aller Unterstützungsanträge (in der Umsetzung, Pilot am Laufen)
Regelmässige Beurteilung der finanziellen Situation aller
Klientinnen und Klienten (in der Umsetzung, Pilot am Laufen)
Liefern von Kennzahlen der Anzahl Dossiers, der Anzahl
Entscheidungen, die innerhalb der gesetzlichen Frist von 30
Tagen korrekt verabschiedet worden sind
Definition der Arbeitsprozesse der Antragsstellung für
wirtschaftliche Sozialhilfe, der Zahlung der Sozialhilfe mit
Einbezug der 4-Augenkontrolle vor Auszahlung
Einführung eines Qualitätsmanagementsystems
Prozessbereinigung: Vorabklärung wird durch den Pikettdienst
bis zur Klärung der Bedürftigkeit / des Auftrages abgedeckt.
Anschliessend findet die Fallverteilung innerhalb des Teams
statt (Optimierung / Weiterentwicklung der Fallsteuerung)
sowie ein Konzept zur Arbeitssicherheit mit folgenden Schwerpunkten
erarbeitet und realisiert:
Minimale Belegung / Anwesenheit am Empfang mindestens
zwei Personen, eine davon als ausgebildete Sozialarbeitende
Installation eines Alarmierungssystems
Bildung einer Interventionsgruppe für Notfälle beim Umgang
mit anspruchsvollen Klienten im Bereich der Arbeitssicherheit
Um der Harmonisierung und den sich rasch ändernden Voraussetzungen
seitens der DSW bei der Organisation und Kontrolle
der Sozialhilfe gerecht werden zu können, wurde entschieden,
das Sozialhilfe-Handbuch auf dem Intranet ständig zu aktualisieren
und die Inhalte neuen Forderungen und Gegebenheiten
anzupassen. Diese Aufgabe ist notwendig, um gegenüber den
Klient/innen und Kunden sowie den Gemeinden grösstmögliche
Rechtssicherheit bieten zu können.
Ausserdem wurde die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der
Kleiderabgabestelle La Boutique so aufgegleist, dass künftig auch an
Klientinnen und Klienten der Sozialhilfe, Kleider abgegeben werden.
10 Soziales
Topjoberwallis
Unter neuer Teamleitung und mit verschiedenen neuen
Mitarbeitenden konnte das Team von topjoberwallis
dank guter Gemeinschaftsleistung aber auch aufgrund
der sehr guten Gesamtarbeitsmarktlage in 2018 erneut
eine hohe Integrationsquote erzielen, welche wie bereits
im Vorjahr bei über 50% lag.
Dabei zeichnet sich ab, dass immer mehr Menschen mit Mehrfachproblematiken
auf die Unterstützung von topjoberwallis angewiesen
sind – Tendenz steigend. Der Arbeitsmarkt ist darauf
teilweise nicht vorbereitet und die zu erbringenden Integrationsbemühungen
sind demzufolge sehr hoch.
Glücklicherweise ermöglicht der neuer Massnahmenkatalog
für die soziale, sozialberufliche und berufliche Eingliederung
(seit 01.03.2018) eine zeitlich längere Begleitung der Stellensuchenden.
Somit sind die Massnahmen nicht mehr auf zwei Mal
sechs Monate begrenzt, sondern können in begründeten Fällen
verlängert werden. Dies ermöglicht den Jobcoaches eine intensivere
und auf die Bedürfnisse besser angepassteBegleitung
und Unterstützung, was zudem dem Modell des Supported Employments
(= Begleitung bei unterstützter Anstellung im ersten
Arbeitsmarkt) entspricht, nach welchem topjoberwallis bereits
seit langem arbeitet.
Erfreulicherweise konnten neue Arbeitgeber für Abklärungen
und Anstellungen im ersten Arbeitsmarkt gefunden werden.
topjob ist auf Partner im ersten Arbeitsmarkt angewiesen und
wird entsprechend auch im Folgejahr Akquise betreiben. Darüber
hinaus wurde die Zusammenarbeit mit Systempartnern
intensiviert und ausgebaut. Da der Ausbildungsauftrag einen
wichtigen Stellenwert einnimmt, wird topjoberwallis im Jahr
2019 neu einen berufsbegleitenden Studienplatz zur Verfügung
stellen. Dies ermöglicht nicht nur, dass die Studierenden einen
tieferen Einblick in die Arbeit, Abläufe und Prozesse der von topjob
erbrachten Dienstleistungen von topjob erhalten sondern eröffnet
auch die Perspektive, dass Studierende eigene Dossiers
übernehmen können.
Anmeldungen Integration 2018: 74 (+13%)
Intake – Passiv (Dossiers, welche aus diversen
Gründen nicht gestartet werden konnten) 14
Integrationen, welche Ende Jahr noch aktiv waren 27
Integrationen auf Status Intake (konnten aufgrund
fehlender Kapazität noch nicht gestartet werden 5
Integrationen abgeschlossen 28
Von den 28 abgeschlossenen Integrationen
Erfolgreiche Integrationen 19
Teil- oder Vollzeitanstellung 1. AM 13
Start in Ausbildung 6
Erfolglose Integrationen 9
Beendigung ohne Anschlusslösung 3
Abbruch durch Klient 2
Abbruch infolge Krankheit 4
Anmeldungen Abklärungen 2018 : 74 (+3%)
Intake-Passiv (Dossiers, welche aus diversen
Gründen nicht gestartet werden konnten) 20
Abklärungen auf Status Intake (konnten aufgrund
fehlender Kapazität noch nicht gestartet werden 7
Abklärungen, welche Ende Jahr noch aktiv waren 6
Vollständig durchgeführte Abklärungen 30
Abgebrochene Abklärungen 11
Resultate der durchgeführten Abklärungen 30
Arbeitsfähig 25
Teilweise arbeitsfähig 5
Gleichwohl muss festgehalten werden, dass es im Oberwallis
nach wie vor noch an Angeboten für die soziale Integration
fehlt. Es gibt immer mehr Menschen, bei denen die
berufliche Integrationen und die damit einhergehende finanzielle
Unabhängigkeit (noch) nicht an erster Stelle steht,
wobei diese sehr positiv auf eine Tagesstruktur und gewisse
Stabilität reagieren.
Topjoberwallis
11
„Das Angebot der Schulsozialarbeit des Sozialmedizinischen
Zentrums Oberwallis ist für uns
eine ausgesprochen wertvolle Hilfe im Schulalltag.“
Bruno Schmid, Schuldirektor Schulen Visp
Unsere Leidenschaft. Für ein besseres Leben.
Das Sozialmedizinische Zentrum Oberwallis ist
der starke und zuverlässige Partner im ambulanten
Oberwalliser Gesundheits- und Sozialwesen.
Über 300 Mitarbeiter unterstützen Menschen
in herausfordernden Lebensabschnitten
unmittelbar in ihrem gewohnten Umfeld mit dem
Ziel, ihnen ein möglichst selbstbestimmtes und
selbstständiges Leben zu ermöglichen.
www.smzo.ch
12Sozialmedizinisches Zentrum Oberwallis – Nordstrasse 30 Blindtext – 3900 Brig – T. 027 927 22 00 – info@smzo.ch – www.smzo.ch
Sozialpädagogische Familienbegleitung (SpFO)
«Wir haben gelernt das offene Gespräch zu finden. Jeder
kann sich äussern und seine Wünsche und Bedürfnisse
wahr geben. Reden ist unser Motto geworden.» Oder
«Ich habe viel über mich gelernt…»
Dies sind zwei Rückmeldungen von Eltern auf die Frage, was sich
bei ihnen durch die sozialpädagogische Familienbegleitung verändert
hat. Es sind Rückmeldungen, die Freude bereiten, denn in
diesen Aussagen kommt genau das zum Ausdruck, was mit der
Arbeit der SpFO verfolgt wird:
Die Stärkung der Eltern bei der Erziehung und Lebensgestaltung
Ein konstruktiver Umgang mit Spannungen in der Familie
Die individuelle Förderung der Kinder und Jugendlichen
Durch die intensive Begleitungszeit ist es möglich, zu den begleiten
Familien ein Vertrauensverhältnis aufzubauen. Dieses ist Grundlage
für eine gute Zusammenarbeit und schafft die Voraussetzung, dass
nachhaltige Veränderungen herbeigeführt werden können. Das Ziel
einer SPF ist die Stärkung und Erhaltung des Familiensystems.
Im Jahr 2018 konnte die SpFO 45 Familien mit insgesamt 82
Kindern und eine junge Erwachsene begleiten. Im Durchschnitt
wurden 27 Familien gleichzeitig betreut, dies im gesamten Oberwallis.
Der häufigste Anmeldegrund waren Erziehungsschwierigkeiten
aufgrund von mehrfachen Belastungen in den Familien,
wie z.B. Elternkonflikte, psychische Erkrankung eines Elternteils
oder Integrationsproblematiken.
Die Teilnahme am ersten Teil des Forschungsprojektes der Fachhochschule
Nordwestschweiz «Multiperspektivische Wirkungsanalyse»
konnte im Herbst 2018 abgeschlossen werden. Die
SpFO dankt den vier teilnehmenden Familien für ihre Offenheit
und Bereitschaft zur Beteiligung. Der zweite Teil des Forschungsprojektes
«Soziale Netzwerkanalyse» läuft aktuell noch. Dabei
werden Familien, bei welchen eine SPF eingesetzt wird, zu drei
Zeitpunkten gebeten einen Fragebogen auszufüllen. Die Teilnahme
ist für die Familien freiwillig.
Im Jahr 2018 haben sieben Familien das kostenpflichtige, niederschwellige
Zusatzangebot «Family Coaching & Beratung» genutzt,
und die Rückmeldungen der Eltern waren sehr positiv. Es
zeigte sich allerdings auch, dass das Angebot (noch) zu wenig
bekannt ist. Daher soll im Jahr 2019 der Öffentlichkeitsarbeit für
das Angebot Family Coaching & Beratung zusätzliche Aufmerksamkeit
geschenkt werden.
Schulsozialarbeit
Das Team der Schulsozialarbeit erfasste im Schuljahr 2017/2018
insgesamt 551 Fälle. Dies entspricht einer Zunahme von 200
Fällen im Vergleich zum letzten Schuljahr. Diese Entwicklung
zeigt auf, dass ein wirklicher Bedarf an Schulsozialarbeit besteht
und dass von unseren Dienstleistungen an den betreffenden
Schulen rege Gebrauch gemacht wird. An ausgewählten
Standorten empfiehlt es sich, acht Jahre nach der Einführung
SchülerIn Gruppe/Klasse Projekt
Eltern/Familie
Lehrperson
335 106 51
49
20
über Anpassungen im Stellenplan nachzudenken um der steigenden
Nachfrage auch zukünftig in bewährtem Masse genügen
zu können.
Die Themen, welche die Kinder, Jugendlichen, Lehrpersonen
und Eltern zur SSA führt, sind sehr vielfältig. Am häufigsten
führten Schwierigkeiten bei der Integration in die Klasse oder
in Gruppen zu einer Intervention der SSA (18%) und Anliegen
rund um Konflikte und Beziehungen unter Gleichaltrigen (16%).
Gewalt, Delinquenz oder Grenzverletzungen (9%) aber auch
Fragen zur Gesundheit und Leiblichkeit (9%) sowie Probleme
rund ums Leben, Sinn und Werthaltungen rangieren auf Platz
3 der Gründe, welche zur Anmeldung bei der Schulsozialarbeit
führten. Ergänzend werden diese Themen mit Fragen des Zusammenlebens
zu Hause und Fragen rund um Freizeit und die
berufliche Zukunft.
Sozialpädagogische Familienbegleitung | Schulsozialarbeit
13
Statistiken Sozialdienst
Behandelte Dossiers / Anfragen im Kalenderjahr
1200
1000
800
600
400
200
0
933
634
184
2012
1054
646
236
2013
1025
571
253
2014
1075
496
261
2015
989
526
258
2016
853
334
237
214
844
204
229
204
2017
2018
Wirtschaftliche Sozialhilfe
Nichtfinanzielle Dossiers
Beistandschaften
Anmeldungen, Auftragsklärung
Schlussbestand Dossiers per 31.12. des Jahres
1200
1000
800
600
400
200
0
694
339
161
2012
636
298
183
2013
668
191
202
2014
668
130
200
2015
661
146
189
2016
636
101
211
62
640
86
192
88
2017
2018
Wirtschaftliche Sozialhilfe
Nichtfinanzielle Dossiers
Beistandschaften
Anmeldungen, Auftragsklärung
Entwicklung Verteilung der Dossierkategorien (behandelte Dossiers / Abfragen im Kalenderjahr)
100%
90%
80%
70%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
53.3%
36.2%
10.5%
2012
54.4%
33.4%
12.2%
2013
55.4%
30.9%
13.7%
2014
58.7%
27.1%
14.2%
2015
55.8%
29.7%
14.6%
2016
59.9%
23.5%
16.6%
13.1%
55.6%
15.8%
15.1%
13.8%
2017
2018
Wirtschaftliche Sozialhilfe Nichtfinanzielle Dossiers Beistandschaften
Anmeldungen, Auftragsklärung
14 Soziales
Entwicklung der Netto-Sozialhhilfe-Abrechnungen
45’000’000
40’000’000
35’000’000
30’000’000
25’000’000
20’000’000
15’000’000
10’000’000
5’000’000
0
2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
Sozialhilfe-Abrechnungen
Kanton Wallis
Sozialhilfe-Abrechnungen
VS-Romand inkl.Salgesch
Sozialhilfe-Abrechnungen
Gebiet SMZO
Soziales
15
„Ich arbeite gerne beim Sozialmedizinischen Zentrum
Oberwallis, weil mich die Arbeit sehr erfüllt, und weil
mir die Tätigkeit erlaubt, anderen Menschen zu helfen.“
Hildegard Arnold, Spitex Simplon-Dorf
Unsere Leidenschaft. Für ein besseres Leben.
Das Sozialmedizinische Zentrum Oberwallis ist
der starke und zuverlässige Partner im ambulanten
Oberwalliser Gesundheits- und Sozialwesen.
Über 300 Mitarbeiter unterstützen Menschen
in herausfordernden Lebensabschnitten
unmittelbar in ihrem gewohnten Umfeld mit dem
Ziel, ihnen ein möglichst selbstbestimmtes und
selbstständiges Leben zu ermöglichen.
www.smzo.ch
16Sozialmedizinisches Zentrum Oberwallis – Nordstrasse 30 Blindtext – 3900 Brig – T. 027 927 22 00 – info@smzo.ch – www.smzo.ch
Bericht von Marc Kalbermatter
Bereich Ressourcen
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 machten sich
einerseits die ersten positiven Ergebnisse aus den
vorangegangenen Reorganisationsbemühungen
bemerkbar, andererseits wurden diverse weitere
Projekte und Massnahmen zur Optimierung und
Effizienzsteigerung der bestehenden Infrastrukturen
und Ressourcen angeschoben:
Das Projekt 8 zu 1 (Zusammenführen der ERP Systeme der ehemaligen
Oberwalliser SMZ) konnte erfolgreich abgeschlossen
werden und führte nach einer temporären Mehrbelastung zu
einer deutlichen Entlastung in der Verwaltungsarbeit. Damit wird
es in absehbarer Zeit nicht nur zu einer leichten Verschlankung
in der Administration kommen können; die Entlastungen werden
uns auch ermöglichen, weiter in die Zukunft zu investieren:
So konnte bereits im Jahr 2018 eine grosse Anzahl interner Weiterbildungsveranstaltungen
neu angeboten werden. Das SMZO
in seiner Rolle als Arbeitgeber verfolgt damit das Ziel, seine Mitarbeitenden
gezielt für die Anforderungen der Zukunft zu qualifizieren,
aber auch die Qualität der Dienstleistung hochhalten.
Ein erstes Zwischenfazit fällt entsprechend überaus positiv aus.
Auch im Bereich der Digitalisierung konnten weitere, signifikante
Fortschritte erzielt werden. Dank der E-Recruiting-Plattform REXX
konnte die Personalgewinnung nochmals professionalisiert und
für Kandidaten, HR wie Linie vereinfacht und übersichtlicher gestaltet
werden. Eine Ausweitung der Plattform zur weiteren Digitalisierung
der HR Prozesse ist bereits aufgegleist und sollte im
Verlauf von 2019 abgeschlossen werden können. Darüber hinaus
waren und sind die Verantwortlichen IT, Finanzen und HR auf kantonaler
Ebene stark in die Informatik-Beschaffungsprojekte involviert,
die leider zeitliche Verzögerungen aufweisen. Ein Wechsel
zu zukunftstauglichen Standardlösungen wird weitere Effizienzgewinne
garantieren, das SMZO für die Zukunft fit machen und damit
auch dessen Attraktivität als Arbeitgeber steigern. Nicht zuletzt
aus diesem Grund sind diese Projekte strategisch von grosser Bedeutung.
Auch in der Öffentlichkeitsarbeit wird seit 2018 verstärkt
der digitale Weg beschritten. Das SMZO ist auf den grossen, namhaften
Netzwerken wie Facebook, Instagram und LinkedIn vertreten,
wodurch die Reichweite auch in der Arbeitnehmergewinnung
noch einmal entscheidend verbessert werden konnte.
auf Hochtouren – das eigentliche Ziel ist es aber, zukünftig den
eigenen wachsenden Bedarf an Pflegefachpersonal selber ausbilden
zu können. Aus diesem Grund wird die Anzahl an Ausbildungsplätze
jährlich vergrössert. Zudem bietet das SMZO neu
auch Ausbildungsplätze für HF Studierende an. Um eine hochwertige
Ausbildung sicherstellen zu können, wurde in diesem
Zusammenhang die Stelle der Ausbildungsverantwortlichen neu
definiert und ausgeweitet.
Im Bereich der Führungsentwicklung fanden bisher bereits
3 – 4mal jährlich interne Führungskolloquien für alle Leitungspersonen
des SMZO statt mit dem Ziel, eine gemeinsame Führungskultur
zu entwickeln. Neu gibt es nun zweimal jährlich auch eine
gezielte Führungsschulung mit externen Moderatoren, welche
die Führungscrew des SMZO praktisch darin unterstützen, die
relevanten Kompetenzen weiter zu entwickeln. Im 2018 wurden
die Themen «Veränderungen begleiten» und «Konflikte managen»
mit Martine Wissmann als externer Fachperson behandelt.
Hingegen wurde mit der Lancierung des Projektes «SMZO FIT»
auf die internen Innovationskräfte abgezielt. Im Mai gestartet,
hat es zum Ziel, das Verbesserungs- und Vorschlagswesen zu verbessern
und als Treiber für Optimierungen und Aufdecken von
Einspar- und Umnutzungsmöglichkeiten zu dienen. Unter dem
Motto «Mitenand, ferenand» werden fitte Mitarbeitende und
ein fitter Betrieb angestrebt, bei dem zu 100% auf die Innovationskraft
der Mitarbeitenden abgezielt wird, welche aktiv aufgefordert
sind Vorschläge und Verbesserungsideen einzureichen.
Positiver Nebeneffekt bei diesem Projekt ist es, dass gleichzeitig
Gruppenaktivitäten gefördert werden, welche den Ausgleich und
die Fitness neben der Arbeit begünstigen. Bereits nach wenigen
Monaten konnte konstatiert werden, dass «SMZO FIT» breite
Akzeptanz bei den Mitarbeitenden gefunden hat. Am Mitarbeiter-Anlass
im Oktober konnten aus rund 50 Ideen die ersten 10
besten Ideen prämiert werden. Darüber hinaus sind verschiedene
Gruppenaktivitäten in der Umsetzung, welche für das Jahr 2019
ambitionierte Ziele verfolgen. Somit kann auch bei diesem Projekt
ein positives Zwischenfazit gezogen werden – der Ausblick
auf die Zukunft erlaubt bereits heute die Aussage, dass sich gewisse
Aspekte nach dem Projektabschluss auch im Regelbetrieb
verankert wiederfinden werden.
In einem anderen Bereich bereitet sich das SMZO ebenfalls auf
die Zukunft vor. Die Vorbereitungen für die Erfüllung der Ausbildungsvorgaben
des Kantons im Bereich Gesundheit laufen
Ressourcen
17
Statistiken
Personal und Pensionierungen
Entwicklung der Vollzeitstellen
180
160
140
120
100
80
60
40
20
0
2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
Auszubildende und PraktikantInnen
Mitarbeitende Oberwalliser
Dienstleistungen Gesundheit
Mitarbeitende Führung, Verwaltung,
Informatik und Unterhalt
Mitarbeitende Sozialberatung
inkl. Sachbearbeiterinnen
Mitarbeitende Oberwalliser
Dienstleistungen Soziales
Mitarbeitende Spitex
Pflege und Familienhilfe
Entwicklung Vollzeitstellen in den Bereichen 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
Mitarbeitende Spitex Pflege und Familienhilfe 92.92 89.97 91.23 91.91 91.01 92.12 95.70 97.09
Mitarbeitende Sozialberatung
inkl. Sachbearbeiterinnen
Mitarbeitende Oberwalliser
Dienstleistungen Gesundheit
Mitarbeitende Oberwalliser
Dienstleistungen Soziales
Mitarbeitende Führung, Verwaltung,
Informatik und Unterhalt
21.10 22.46 22.48 22.84 23.97 24.83 25.26 26.45
9.12 7.59 7.78 8.97 9.12 9.12 9.88 11.21
7.96 8.22 8.36 9.91 10.49 11.31 11.39 9.54
14.96 17.06 17.58 17.99 16.58 15.76 16.67 16.70
Auszubildende und PraktikantInnen 9.65 11.22 11.12 10.05 10.01 11.10 12.15 12.27
Total 155.71 156.52 158.55 161.67 161.19 164.24 171.05 173.26
18 Kennzahlen Personal
Anzahl Mitarbeitende (inkl. Auszubildende)
pro Standort per 01.01.2019
Spitex Brig (80)
Spitex Leuk (22)
Spitex Mattertal (28)
Spitex Saastal (10)
Spitex Stalden (9)
Spitex Steg (13)
Altersdurchschnitt
Zentrale Dienste
Spitex Visp
Spitex Brig
60
55
50
45
40
35
30
Spitex Leuk
Spitex
Mattertal
Spitex Visp (30)
Zentrale Dienste (118)
Spitex Steg
Spitex Saastal
Spitex Stalden
Altersverteilung und Durchschnittsalter pro Standort per 01.01.2019
100%
90%
80%
70%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
Spitex
Brig
Spitex
Leuk
Spitex
Mattertal
Spitex
Saastal
Spitex
Stalden
Spitex
Steg
Spitex
Visp
Zentrale
Dienste
bis 25 26 – 35 36 – 45 46 – 55
56 – 65
66 +
(Vor-) Pensionierungen
Diese langjährigen Mitarbeiter/Innen haben uns 2018 verlassen, um ihren verdienten (Un-) Ruhestand zu geniessen:
Henzen Therese Familienhelferin 20 Jahre
Imhasly Reinhard Sozialarbeiter 20 Jahre
Fux Marianne Haushilfe 27 Jahre
Sie haben die Entwicklung der SMZ im Oberwallis über viele Jahre mitgeprägt. Ein herzliches Dankeschön für die langjährige Treue
und Mitarbeiter im Sinne der Sache.
Kennzahlen Personal
19
„Das Sozialmedizinische Zentrum Oberwallis erbringt alle
wichtigen Dienstleistungen bis ins letzte und kleinste
Bergdorf uuseres Kantons, so dass unsere älteren
Mitbürger möglichst lange daheim leben können.“
Thomas Studer, ehemaliges Gründungsmitglied & Vorstand SMZ Oberwallis
Unsere Leidenschaft. Für ein besseres Leben.
Das Sozialmedizinische Zentrum Oberwallis ist
der starke und zuverlässige Partner im ambulanten
Oberwalliser Gesundheits- und Sozialwesen.
Über 300 Mitarbeiter unterstützen Menschen
in herausfordernden Lebensabschnitten
unmittelbar in ihrem gewohnten Umfeld mit dem
Ziel, ihnen ein möglichst selbstbestimmtes und
selbstständiges Leben zu ermöglichen.
www.smzo.ch
20Sozialmedizinisches Zentrum Oberwallis – Nordstrasse 30 Blindtext – 3900 Brig – T. 027 927 22 00 – info@smzo.ch – www.smzo.ch
Jubilare 2018
35 Jahre
5 Jahre
Charvet Adelheid
Pflege
Andres Daniela
Pflege
30 Jahre
Lorenz Ruth
Hauswirtschaft & Betreuung
Barton Christine
Burgener-Morf Sonja
Fux Doris
SB Klientenbuchhaltung
Topjoberwallis
Pflege
25 Jahre
Berchtold Franziska
Gsponer Erna
Veillon-Gruber Priska
Pflege
Pflege
Hauswirtschaft & Betreuung
Gattlen-Schnydrig Esther
Grand Manuela
Heinzen-Volken Susanna
Heynen-Lengen Michaela
Imboden Renate
Hauswirtschaft & Betreuung
Hauswirtschaft & Betreuung
SB Sozialberatung
Hauswirtschaft & Betreuung
Hauswirtschaft & Betreuung
20 Jahre
Andenmatten Vreny
Gubler-Zimmermann Angela
Regotz Leonie
Rupp-Grand Andrea
Wyss Bernadette
Hauswirtschaft & Betreuung
Kinderspitex
Hauswirtschaft & Betreuung
Hauswirtschaft & Betreuung
Hauswirtschaft & Betreuung
Kammacher Roland
Kuonen Ismael
Lagger-Paar Elisabeth Theresia
Locher-Gass Beatrice
Muff Margrith
Shaqiri-Dauti Shkurta
Walker-Furrer Judith
SB Sozialberatung
Raumpflege
Pflege
Hauswirtschaft & Betreuung
Hauswirtschaft & Betreuung
Pflege
Pflege
15 Jahre
Wyer Markus
Finanzadministration
Anthamatten Berto
Informatik
Bumann-Ricci Mirjam
SSA NBV
Imwinkelried René
SA Sozialberatung
Jäger-Lochmatter Manuela
Pflege
Jelk Grichting Bernadette
Pflege
Perren-Guntern Carmen
Pflege
Pfammatter Rita
Pflege / Kinderspitex
Salzmann-Berger Corinne
Hauswirtschaft & Betreuung
10 Jahre
Andenmatten Alexandra
Pflege
Berchtold-Gruber Sonja
Pflege
In-Albon Christoph
SpFO
Karlen Astrid
Kinderspitex
Mathieu Nadine
Pflege
Müller Dieter
Geschäftsleitung
Possa-Absil Josiane
Hauswirtschaft & Betreuung
Rotzer-Kalbermatter Edith
Hauswirtschaft & Betreuung
Schwery Heidi
Finanzadministration
Theler Astrid
Hauswirtschaft & Betreuung
Zurwerra Martina
SA Sozialberatung
Jubilare
21
Finanzzahlen 2017 – 2020
Budget
2020
Budget
2019
Budget
2018
Rechnung
2018
Rechnung
2017
Personalaufwand 18‘563‘928 18‘482‘082 17‘443‘965 16‘955‘427 16‘766‘216
Löhne SPITEX 8‘334‘200 8‘385‘023 8‘005‘500 7‘772‘826 7‘669‘057
Löhne Sozialarbeit 1‘783‘200 1‘789‘100 1‘626‘000 1‘493‘223 1‘480‘784
Löhne zentrale Dienste inkl. Vorstand 2‘688‘400 2‘656‘973 2‘218‘373 2‘401‘383 2‘428‘612
Übrige Personalaufwände und Fachleistungen 2‘595‘138 2‘509‘158 2‘600‘200 2‘498‘195 2‘443‘122
Sozialversicherungen 2‘742‘800 2‘713‘238 2‘578‘842 2‘486‘543 2‘471‘197
Personalnebenkosten 420‘190 428‘590 415‘050 303‘257 273‘444
Sach- und Transportaufwand 837‘800 811‘600 764‘800 736‘285 740‘586
Sonstiger Betriebsaufwand 2‘060‘212 2‘129‘805 1‘935‘775 1‘668‘016 2‘051‘240
Unterhalt / Reparaturen 19‘500 45‘300 45‘300 20‘371 13‘852
Anschaffungen / Abschreibungen 288‘000 322‘800 274‘500 251‘952 206‘357
EDV-Kosten 587‘462 585‘684 521‘000 526‘861 439‘848
Übriger Betriebsaufwand 1‘165‘250 1‘176‘021 1‘094‘975 868‘832 1‘391‘183
TOTAL Aufwand 21‘461‘940 21‘423‘487 20‘144‘540 19‘359‘728 19‘558‘042
TOTAL Betriebsertrag 10‘416‘300 10‘589‘435 10‘051‘672 9‘587‘639 9‘957‘289
Ausserordentlicher Ertrag 25‘950 15‘450 32‘950 125‘373 131‘813
Ausserordentlicher Aufwand 24‘600 - 3‘900 1‘417 150
Aufwandüberschuss 11‘044‘290 10‘818‘602 10‘063‘818 9‘648‘133 9‘469‘090
Öffentliche Beiträge an SPITEX-Rechnungen 1‘622‘000 1‘801‘500 1‘549‘000 1‘491‘248 1‘462‘447
Aufwandüberschuss inkl. öffentliche Beiträge 12‘666‘290 12‘620‘102 11‘641‘818 11‘139‘381 10‘931‘537
22 Finanzen
Bericht Finanzen
Entwicklung Aufwandüberschuss SMZO
12’000’000
10’000’000
8’000’000
5’000’000
4’000’000
2’000’000
0
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2018
SMZ
(B)
2019
(B)
2020
(B)
Aufwandüberschuss
öffentliche Beiträge an Spitex-Rechnungen
Der 7. Jahresabschluss des SMZO weist einen Aufwandüberschuss von CHF 9.65 Mio. (jeweils gerundete Beträge) aus. Dieser ist
damit um rund 0.18 Mio. über dem Vorjahr und CHF 0.41 Mio. unter dem von der Delegiertenversammlung bewilligten Überschuss von
CHF 10.06 Mio.
Budget 2018 – Rechnung 2018
Differenzbeträge (gerundet) zum Budget, bereinigt um interne Verrechnungen:
Übersicht
Differenz Jahresrechnung / Budget
Personalaufwand - 489‘000
Sach- und Transportaufwand - 29‘000
Sonstiger Betriebsaufwand - 268‘000
Ausserordentlicher Aufwand - 2‘500 Minderausgaben gegenüber Budget CHF 788‘500
davon budgetiert RIO* CHF - 274‘500
effektive Minderausgaben CHF 514‘000
Ertrag - 464‘000
Ausserordentlicher Ertrag + 92‘000 Mindereinnahmen gegenüber Budget CHF - 372‘000
davon budgetiert RIO* CHF 274‘500
effektive Mindereinnahmen CHF - 97‘500
Differenz Jahresrechnung / Budget CHF 416‘500
*Regionale Integrationsstelle Oberwallis (RIO) die per Ende 2017 an die beteiligten Gemeinden ausgegliedert wurde.
Finanzen
23
Personalaufwand – CHF 489‘000
Die Budgetierung erfolgte unter Berücksichtigung der kantonalen
Langzeitpflegeplanung 2016 – 2020: hier gehen wir von einem
mittleren Szenario für das Oberwallis aus (50% der kantonalen
Prognose, verteilt auf 5 Jahre). Der Kanton weist explizit darauf
hin, dass in den Budgets den Szenarien in der kantonalen
Langzeitplanung Rechnung zu tragen ist. Die budgetierten Erhöhungen
der Stellenpläne bzw. der vorgeschlagenen Lohnanpassungen
führen automatisch auch zu einem Anstieg der Sozialversicherungen.
Im Berichtsjahr sind die verrechenbaren Stunden der Spitex
weiter gestiegen und dementsprechend auch die Lohnkosten im
Bereich Gesundheit. Die Löhne der übrigen Bereiche (inkl. Verwaltung)
sind dagegen leicht unter dem Vorjahresstand.
Durch die angestrebte Harmonisierung der kantonalen Kontopläne
der SMZ wurde ein Teil der Beiträge für die Walliser Vereinigung
der Sozialmedizinischen Zentren neu unter dem Personalaufwand
verbucht.
Sach- und Transportaufwand – CHF 29‘000
Aufgrund der berechneten Lohnsumme wurden höhere Ausgaben
bei den Entschädigungen für Privatfahrzeuge und der öffentlichen
Verkehrsmittel bei der Spitex budgetiert. Zudem sind die
Wegkosten der Zentralen Dienste (inkl. Sozialdienst) tiefer als
budgetiert ausgefallen.
Sonstiger Betriebsaufwand – CHF 268‘000
Die Kosten für Unterhalt und Anschaffungen und die Abschreibungen
sind tiefer ausgefallen als budgetiert.
Ab dem Jahr 2018 werden ein Teil der Beiträge für die Walliser
Vereinigung der Sozialmedizinischen Zentren unter dem Personalaufwand
verbucht.
Betriebsertrag – CHF 464‘000
Bereinigt um die internen Verrechnungen sind die effektiven Einnahmen
insgesamt um 464‘000 tiefer ausgefallen als budgetiert.
Dies ist vor allem darauf zurück zu führen, dass aufgrund des höher
budgetierten Stellenplanes in der Spitex auch die Einnahmen
entsprechend höher veranschlagt werden mussten.
Ausserordentlicher Aufwand/Ertrag + CHF 92‘000
Allfällige Aufwand- bzw. Ertragsüberschüsse der zentralen
Dienstleistungen Topjoberwallis und Berufsbeistandschaft werden
soweit möglich über Schwankungsfonds ausgeglichen.
Abschliessend lassen die Finanzzahlen die Aussage zu, dass wir
finanziell weiterhin stabil unterwegs sind. Die Anstrengungen
unsere Organisationsstruktur weiter anzupassen und zu verbessern,
führten dazu, dass im Rechnungsjahr 2018 der Aufwandüberschuss
nur um 0.18 Mio. gestiegen ist. Dies obschon den
Mitarbeitenden die Lohnanpassungen aufgrund der Erfahrungsanteile
gewährt werden konnten, manchen Berufsgruppen höhere
Lohnklassen zugestanden wurden und ein Anstieg der Spitex-Einsätze
zu verzeichnen war.
Das Budget 2020 sieht einen Aufwandüberschuss von
CHF 11.04 Mio. vor (gegenüber dem Budget 2019 ergibt dies ein
plus CHF 0.22 Mio.). Gegenüber der Rechnung 2018 ist der budgetierte
Aufwandüberschuss CHF 1.39 Mio. höher.
Die wichtigsten Gründe für den höheren Aufwandüberschuss
gegenüber der Rechnung 2018 sind folgende:
Personalkosten + CHF 1‘608‘000
- Erneut Budgetierung der Personalkosten unter Berücksichtigung
der kantonalen Langzeitpflegeplanung 2016 – 2020 und
der Ausbildungsverpflichtung für Gesundheitsinstitutionen
- Budgetierung zusätzlicher Stellenprozente bei den zentralen
Fachbereichen (bspw. Kinderspitex) aufgrund erhöhter
Nachfrage
- Infolge der stets steigenden Auflagen seitens des Kanton
wurde eine Anpassung der Stellenprozente beim Sozialdienst
vorgesehen
24 Finanzen
- Erneute Budgetierung zusätzlicher temporärer Personalkosten
aufgrund der kantonalen IT-Projekte (Pflegedossier/
Finanzen/HR und Sozialhilfe)
- Weiterführung des Weiterbildungsprogramms zur Attraktivitätssteigerung
des SMZO als Arbeitgeber und der Qualitätssicherung
- Aufgrund der zusätzlich budgetierten Stellenprozente steigen
auch die Kosten für die Sozialversicherungen
Sach- und Transportaufwand + CHF 101‘000
- Verbrauchsmaterial (MiGeL), welches neu nicht mehr in
Rechnung gestellt werden kann. Das BAG vertritt aufgrund
eines aktuellen Urteils des Bundesverwaltungsgerichtes die
Position, dass die Finanzierung der Pflegeleistungen nach
Artikel 25a KVG sowohl Lohn- wie auch Sachkosten umfasst.
Verbrauchsmaterial, welches im Rahmen der Erbringung
der Pflegeleistungen benötigt wird, ist als Bestandteil
der Pflegeleistungen zu betrachten und kann weder als
Pflichtleistungen zulasten des Versicherers noch als Nichtpflichtleistung
zulasten der Kunden in Rechnung gestellt
werden.
- Höhere Entschädigung für PW und öV aufgrund der höher
budgetierten Spitexstellen.
Sonstiger Betriebsaufwand + CHF 392‘000
- Höhere Beiträge Walliser Vereinigung der SMZ
- Ebenfalls höhere Beiträge an die kantonale Informatik und
im kleineren Ausmass interner Projekte zur Effizienzsteigerung
(z. B. Digitalisierung Prozesse durch HR-Tool)
- Aufgrund der geplanten Investitionen steigen die Abschreibungen,
insbesondere bei der Informatik
Ertrag + CHF 828‘000
- Mehreinnahmen Spitex aufgrund des höher budgetierten
Stellenplanes
- Mehreinnahmen Kinderspitex
- Mehreinnahmen Fachleistungen
Zusammenfassung
Personalkosten + 1‘608‘000
Sach- und Transportaufwand + 101‘000
Sonstiger Betriebsaufwand + 392‘000 2‘101‘000
Ertrag - 828‘000
Ausserordentlicher Aufwand/Ertrag + 123‘000 - 705‘000
Differenz Jahresrechnung 2018
Budget 2020 + 1‘396‘000
Finanzen
25
Bericht der Revisionsstelle
an die Delegiertenversammlung des
Bericht der Revisionsstelle
Vereins Sozialmedizinisches Zentrum Oberwallis, Brig-Glis
an die Delegiertenversammlung des
Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahresrechnung des Vereins Sozialmedizinisches Zentrum
Vereins Sozialmedizinisches Zentrum Oberwallis, Brig-Glis
Oberwallis, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang für das am 31.12.2018 abgeschlossene
Geschäftsjahr geprüft.
Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahresrechnung des Vereins Sozialmedizinisches Zentrum
Oberwallis, Verantwortung bestehend des Vorstandes aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang für das am 31.12.2018 abgeschlossene
Der
Geschäftsjahr
Vorstand ist
geprüft.
für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften
und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und
Verantwortung des Vorstandes
Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei
von Der Vorstand wesentlichen ist fürfalschen die Aufstellung Angaben derals Jahresrechnung Folge von Verstössen in Übereinstimmung oder Irrtümern mit den ist. gesetzlichen Darüber hinaus Vorschriften ist der
Vorstand und den Statuten für die Auswahl verantwortlich. und dieDiese Anwendung Verantwortung sachgemässer beinhaltet Rechnungslegungsmethoden die Ausgestaltung, Implementierung sowie die Vornahme
Aufrechterhaltung angemessener einesSchätzungen internen Kontrollsystems verantwortlich. mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei
und
von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der
Vorstand Verantwortung für die derAuswahl Revisionsstelle und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme
angemessener
Unsere Verantwortung
Schätzungen
ist es, aufgrund
verantwortlich.
unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung
abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den
Verantwortung der Revisionsstelle
Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und
durchzuführen, Unsere Verantwortung dass wirist hinreichende es, aufgrund Sicherheit unserergewinnen, Prüfung ob ein die Prüfungsurteil Jahresrechnung über frei dievon Jahresrechnung
wesentlichen
falschen abzugeben. Angaben Wir haben ist. unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den
Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für
durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen
die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen
liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken
falschen Angaben ist.
wesentlicher Eine Prüfung falscher beinhaltet Angaben die Durchführung in der Jahresrechnung von Prüfungshandlungen als Folge von zurVerstössen Erlangung von oder Prüfungsnachweisen Irrtümern ein. Bei der für
Beurteilung die in der Jahresrechnung dieser Risiken berücksichtigt enthaltenen Wertansätze der Prüfer das und interne sonstigen Kontrollsystem, Angaben. soweit Die Auswahl es für die derAufstellung
Prüfungshandlungen
Jahresrechnung liegt im pflichtgemässen von Bedeutung Ermessen ist, um diedes den Prüfers. Umständen Dies schliesst entsprechenden eine Beurteilung Prüfungshandlungen
der Risiken
der
festzulegen, wesentlicher nicht falscher aber Angaben um ein Prüfungsurteil in der Jahresrechnung über die Wirksamkeit als Folge von des Verstössen internen Kontrollsystems oder Irrtümern ein. abzugeben. Bei der
Die Beurteilung Prüfungdieser umfasst Risiken zudem berücksichtigt die Beurteilung der Prüfer der Angemessenheit das interne Kontrollsystem, der angewandten soweit esRechnungslegungs-
methoden, der Jahresrechnung der Plausibilität von Bedeutung der vorgenommenen ist, um die Schätzungen den Umständen sowie eine entsprechenden Würdigung der Prüfungshandlungen
Gesamtdarstellung
für die Aufstellung
der festzulegen, Jahresrechnung. nicht aberWir umsind ein Prüfungsurteil der Auffassung, über dass die Wirksamkeit die von unsdes erlangten internenPrüfungsnachweise Kontrollsystems abzugeben. eine ausreichende
Die Prüfung undumfasst angemessene zudemGrundlage die Beurteilung für unser der Prüfungsurteil Angemessenheit bilden. der angewandten Rechnungslegungsmethoden,
der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung
der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende
und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.
26 Bericht Revisionsstelle
Prüfungsurteil
Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31.12.2018 abgeschlossene Geschäftsjahr
dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz
(RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare
Sachverhalte vorliegen.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir,
dass ein gemäss den Vorgaben des Vorstands ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der
Jahresrechnung existiert.
Wir empfehlen die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.
Visp, 29. April 2019
K:/Kunden/2292/PR/2017
APROA AG
Pierre-Alain Kummer
Zugelassener Revisionsexperte
Leitender Revisor
Pascal Indermitte
Zugelassener Revisionsexperte
Beilage: Jahresrechnung 2018 des Kunden
Bericht Revisionsstelle
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Sozialmedizinisches Zentrum Oberwallis
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