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Das Stadtgespräch Ausgabe September 2020

Mein Rheda-Wiedenbrück Das Stadtgespräch 2020

Mein Rheda-Wiedenbrück Das Stadtgespräch 2020

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SEPTEMBER<br />

<strong>2020</strong><br />

DU HAST DIE WAHL!<br />

KOMMUNALWAHLEN 13.09.<strong>2020</strong><br />

DAS STADTGESPRÄCH ONLINE: das-stadtgespräch.de<br />

NR. 574<br />

46. JAHRGANG


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2 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


1 Christiane Hoffmann (l.) und Heike Effertz mit der ausgestellten Mount DEverest-Ausrüstung des Extrembergsteigers Jost Kobusch<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

<strong>Das</strong> abgerissene Atelier haus Hartmann und<br />

Erlebnisse einer Mount-Everest-Besteigung<br />

Einladung zu spannenden Museumsführungen<br />

(Kem) <strong>Das</strong> Wiedenbrücker Schule Museum (Rietberger Straße 6/Hoetger<br />

Gasse 1) ist wie viele Einrichtungen von den Schließungen während der<br />

Covid-19-Pandemie schwer betroffen. Die spannenden Sonderausstellungen<br />

zum abgerissenen Atelierhaus Hartmann und zur Mount-Everest-<br />

Bezwingung durch den Extrembergsteiger Jost Kobusch konnten daher<br />

von weit weniger Menschen besucht werden als geplant.<br />

<strong>Das</strong> soll sich ändern. Seit Anfang August bietet die Museumsleiterin<br />

Christiane Hoffmann immer sonntags ab 15 Uhr wieder eine öffentliche<br />

Führung sowie darüber hinaus nach Vereinbarung Gruppenführungen an.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> fragte nach: Die Museumsleiterin Christiane<br />

Hoffmann und die Besucherin Heike Effertz sprachen über die beiden<br />

Ausstellungen und Herausforderungen, denen sich die Museumsarbeit<br />

aktuell stellen muss.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Frau Effertz, im März waren Sie, damals noch als<br />

Präsidentin des heimischen Inner Wheel Clubs, mit Ihren Damen zu<br />

einer Führung und Veranstaltung im Wiedenbrücker Schule Museum und<br />

DAS STADTGESPRÄCH IM SEPTEMBER<br />

30<br />

Apfel mal<br />

anders<br />

36<br />

Leiter der Polizeiwache<br />

geht in den Ruhestand<br />

haben einen Rundgang durch die Jost-Kobusch-Ausstellung gemacht.<br />

Wie war Ihr Eindruck?<br />

Heike Effertz: <strong>Das</strong> war meine letzte »normale Veranstaltung«, bevor Corona<br />

meine Präsidentschaft »ausgeknockt« hat und alle weiteren Veranstaltungen<br />

leider abgesagt werden mussten. Ich bin so froh, dass wir im März hier<br />

waren. Wir haben die Führung, die interessanten Geschichten hinter den<br />

tollen Fotografien und die Gedanken von Jost Kobusch, einem 27-jährigen<br />

Mann, als sehr inspirierend erlebt. Besonders beeindruckt hat mich die Energieleistung<br />

»neben dem Aufstieg« auch noch Müll von anderen aus diesem<br />

Bergparadies mit nach unten zu nehmen. Er ist ein außergewöhnlicher, irrer<br />

Typ, würde ich sagen. Es ist fast unmöglich, nicht von ihm angetan zu sein.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Für wen ist die Ausstellung interessant?<br />

Heike Effertz: Ich würde sagen, eine Familienausstellung. Eltern mit Kindern<br />

können anhand des Lebenslaufes von Jost Kobusch viel gemeinsam<br />

entdecken. Den ersten Kinderrucksack, die erste Liebe und was man<br />

dafür so macht und was Einsamkeit heißen kann.<br />

55<br />

Wann kommt der<br />

Lärmschutz?<br />

56<br />

A star was<br />

reborn<br />

8<br />

10 12<br />

20<br />

24 26<br />

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Wahl!<br />

q<br />

3


1 Dr. Wilhelm Sprang (vorne) präsentiert die vom Heimatverein für das Museum von<br />

Markus und Gerlinde Wallmeyer (hinten) erworbene expressive Pieta von Wilhelm Siebe<br />

(1881–1953), einem Künstler der Wiedenbrücker Schule von 1929. Foto: Christiane Hoffmann<br />

Christiane Hoffmann: Gedacht ist die Ausstellung für junge Menschen,<br />

die auf der Suche nach dem eigenen Weg in die Welt sind, für Berginteressierte<br />

und Familien.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Haben die Covid-19-Schließungen das Museum beeinträchtigt?<br />

Christiane Hoffmann: Ja, wir haben nur noch ein Viertel der Besucherinnen<br />

und Besucher. Die Schulklassen, für die die Bergsteigerausstellung<br />

gedacht war und die traditionell vor Ostern in die stadtgeschichtliche<br />

Ausstellung kommen, fehlen komplett. Und die heimischen Dauergäste,<br />

die sehr interessiert an der Geschichte von Haus Hartmann sind, sind<br />

ebenfalls deutlich weniger ins Museum gekommen. Es ist ein schwieriges<br />

Jahr auch für das Museum.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Was passierte in der geschlossenen Zeit?<br />

Christiane Hoffmann: Es gab trotzdem viel zu tun. Einmal mussten wir<br />

die kommenden Ausstellungen verschieben. Dann hat es trotz Corona<br />

einige spektakuläre neue Objekte für das Museum gegeben. Wir haben<br />

jetzt ein 12 qm großes Altargemälde geschenkt bekommen. Es kommt aus<br />

Werne, ist über 100 Jahre alt und wurde vom Kirchenmaler Heinrich Repke<br />

gemalt. Dann gab es zwei Holzobjekte von Wilhelm Siebe, eins davon angekauft<br />

vom Heimatverein für das Museum. Und wir haben eine verloren<br />

geglaubte Vedute vom alten Wiedenbrück, ebenfalls von Heinrich Repke<br />

aus den 1920 Jahren, aus Privatbesitz geschenkt bekommen. Dann war viel<br />

Arbeit im Depot, ich habe Förderanträge für die Museumsarbeit gestellt<br />

und wir hatten auch noch einen Gebäudeschaden, der glücklicherweise<br />

glimpflich ausgegangen ist.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Freuen Sie sich auf die Normalität?<br />

Christiane Hoffmann: Natürlich! Museum ist nur lebendig, wenn Besucherinnen<br />

und Besucher im Haus sind. Wir haben dieses Jahr so viele tolle<br />

Themen, wie z.B. unseren Stadtgeburtstag: 50 Jahre Rheda-Wiedenbrück,<br />

unsere laufenden und verschobenen Sonderausstellungen u.a. zum 50<br />

Jahre Rugby-Sport in der Stadt. Alles das wollen wir ja noch zeigen. Da<br />

ist es gut, dass im Haus viel Platz ist und die Maskenpflicht nur in den<br />

Bereichen an der Kasse oder im Begegnungsverkehr mit anderen Gästen<br />

besteht. Sonst kann man sich auch ohne Maske im Haus bewegen.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Was sollte man bei dem Besuch des Museums über<br />

die beiden Sonderausstellungen hinaus nicht verpassen?<br />

Christiane Hoffmann: Wir haben jetzt neben dem Faksimile der Markt-,<br />

Münz- und Zollurkunde über Wiedenbrück jetzt auch die Stadtgründungsurkunde<br />

von Rheda als Kopie ausgestellt. Die beiden Bürgermeisterketten<br />

natürlich und die neue Stadtansicht von Wiedenbrück. Hier brauchen wir<br />

noch die Infos zu den abgebildeten Schornsteinen, die dort zu sehen sind.<br />

Und die Mariensäule von Anton Mormann mit dem originalen Postament,<br />

einer gedrehten Säule. Sehr spektakulär, wie ich finde!<br />

Heike Effertz: Und ich finde, dass das Altarfragment aus der Paterskirche<br />

aus dem 17. Jahrhundert wirklich sehenswert ist. Insider kommen mit den<br />

Hartmann-Details in der zweiten Sonderausstellung voll auf ihre Kosten.<br />

Christiane Hoffmann: Wie oft waren Sie in diesem Jahr schon hier?<br />

Heike Effertz: Einmal mit dem Inner Wheel Club, dann Ende Juli und bei<br />

der ersten Führung wollte ich ebenfalls dabei sein. Es sind ja noch Objekte<br />

dazu gekommen, die ich nicht verpassen wollte – und was ich noch unbedingt<br />

anfügen möchte: Wer Frau Hoffmann kennt, weiß, wie kurzweilig<br />

und informativ ein Besuch hier immer ist und mit wie viel Herzenswärme<br />

sie ihre Arbeit ausfüllt. Ein Besuch des Museums lohnt sich darum auf<br />

jeden Fall. Gerade auch von denen, die sie noch nicht kennen. Ebenfalls<br />

in den Zeiten ohne Sonderausstellung.<br />

Christiane Hoffmann: Dankeschön. Die laufenden Ausstellungen sind<br />

bis zum 13. <strong>September</strong> <strong>2020</strong> zu den üblichen Öffnungszeiten und nach<br />

Vereinbarung als Gruppe mit 9 Personen plus Führungskraft zu sehen.<br />

Ich freu mich auf Sie!<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Danke für die inspirierende Unterhaltung.<br />

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LIEFERN – REPARIEREN – BERATEN<br />

4 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


L<br />

Laufen und Gutes tun<br />

Virtueller Benefizlauf<br />

Die Organisatoren des Benefizlaufs Laufen und Gutes tun, der im vergangenen<br />

Jahr mehr als 800 Läufer anzog, haben aufgrund des geltenden<br />

Verbots von Großveranstaltungen infolge der Covid-19-Pandemie<br />

die Entscheidung getroffen, einen virtuellen Lauf zu organisieren. Dieser<br />

findet am Samstag, dem 5.9., und Sonntag, dem 6.9., statt. Dem<br />

Verein war es wichtig eine Alternative zum abgesagten Benefizlauf ins<br />

Leben zu rufen, um weiterhin helfen zu können. Trotz der Absage der<br />

Veranstaltung haben fast alle Sponsoren ihre Bereitschaft signalisiert,<br />

an der zugesagten Sponsorensumme festzuhalten. »<strong>Das</strong> hat uns riesig<br />

gefreut« betont Michael Küker, der im Organisationsteam für das<br />

Sponsoring zuständig ist. »<strong>Das</strong> zeigt wie groß die Verbundenheit der<br />

Sponsoren mit dem Verein und den damit verbundenen Zielen ist«.<br />

»<strong>Das</strong> ist gerade in der schwierigen wirtschaftlichen Situation, in der<br />

sich viele Firmen derzeit befinden, sehr bemerkenswert«, fügt Michael<br />

Küker hinzu. »Die umfassende Unterstützung der Sponsoren hat uns<br />

im Team Rückenwind gegeben nicht die Hände in den Schoß zu legen,<br />

sondern kreativ zu sein und das Beste aus der Situation zu machen«,<br />

betont Andreas Post als Vereinsvorsitzender.<br />

Feierlicher Rahmen<br />

So werden im Vorfeld des virtuellen Laufs trotz Absage der Veranstaltung<br />

wieder die Vereinsfahnen im Dorf gehisst, und auch das große<br />

Vereinsbanner am Schlauchturm an der Kreisfeuerwehrschule darf nicht<br />

fehlen. Am Sonntag, dem 6.9., findet um 11.00 Uhr bei gutem Wetter<br />

ein Open-Air Gottesdienst vor der St.-Vitus-Kirche passend zum Thema<br />

»Laufen und Gutes tun« statt.<br />

Die Läufe<br />

Von einem Bambini Lauf mit der Familie, über einen 2 km und 5 km<br />

Lauf, bis zu einer 10- bzw. 21-km-Strecke ist alles möglich, um sich an<br />

diesen beiden Tagen in den Dienst der guten Sache zu stellen. Alle Teilnehmer<br />

können sich ohne Voranmeldung für eine der genannten Streckenlängen<br />

entscheiden, die Schnürsenkel schnüren und innerhalb der<br />

beiden Tage eine individuelle Strecke laufen. Die persönliche Zeit kann<br />

mit einer Tracking App oder Stoppuhr erfasst, und in das vorgegebene<br />

Ergebnis-Formular auf der Webseite des Vereins bis Sonntag, dem 6.9.,<br />

um 18.00 Uhr eingetragen werden.<br />

Ergebnisse<br />

Die Ergebnislisten werden nach Ablauf der Teilnahmefrist auf der Vereinshomepage<br />

veröffentlicht. Dabei ist sportliche Fairness und ehrliche<br />

Angabe der gelaufenen Zeit natürlich »Ehrensache«. Eine Urkunde<br />

zum Ausdruck und Eintragen der persönlichen Daten wird auf der Vereinshomepage<br />

bereitgestellt. Beim virtuellen Volkslauf in St. Vit läuft<br />

in diesem Jahr jeder für sich, keine Cheerleader im Zielbereich, kein<br />

Warm-up, keine After-Run-Party. Was an diesen beiden Tagen zählt, ist<br />

die eigene Kreativität und die Bereitschaft zum Helfen.<br />

International<br />

Ob in St. Vit oder New York, überall auf der Welt ist eine Teilnahme<br />

am virtuellen Lauf in St. Vit möglich! Deshalb ist wichtig, auf<br />

allen sozialen Netzwerken für diese Veranstaltung zu werben! Alle<br />

Aktiven sind eingeladen ihre persönlichen Bilder und Eindrücke vom<br />

Lauf unter info@laufenundgutestun.de oder facebook dem Verein<br />

zuzusenden. Eine Bildergalerie wird aus allen Zusendungen auf der<br />

Homepage erstellt.<br />

Spende<br />

Der Verein freut sich nach der Teilnahme an dem virtuellen Lauf<br />

natürlich über eine Spende, die ganz individuell und ganz bequem<br />

und sicher über PayPal direkt über die Vereinshomepage<br />

www.laufenundgutestun.de geleistet werden kann.<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

5


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Aktuelle Öffnungszeiten erhalten Sie auch auf unserer Homepage & telefonisch.<br />

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1 Titelbild für das<br />

neue VHS-Programm im<br />

Wintersemester <strong>2020</strong>/2021<br />

W<br />

Wintersemester<br />

VHS Reckenberg-Ems<br />

Bewährtes und Neues<br />

(Kem) Mit bester Laune, einem vielfältigen neuen Programm und unter<br />

Einhaltung der geltenden Coronaschutzverordnung startet das neue<br />

Semester der VHS Reckenberg-Ems ab Anfang <strong>September</strong>. Covid-19-bedingt<br />

enthält es viele digitale Angebote. Entsprechend hat die VHS ihre<br />

Onlinepräsenz über ihre Cloud stark ausgebaut. Bei den Präsenzveranstaltungen<br />

dominieren kleine Gruppen mit 7–8 Teilnehmern. Große<br />

Veranstaltungen mit 30, 50 Besuchern wird es nicht geben. Seit dem<br />

12. August liegt an den bekannten Stellen der neue VHS-Bildungskatalog<br />

mit einer Auflage von 7000 Exemplaren für das Wintersemester <strong>2020</strong>/21<br />

aus. Ebenso lange läuft bereits die Anmeldephase. Hier ein kleiner Blick<br />

in das Programm:<br />

Debattierclub »Worte, Werte, wunderbar«<br />

Hier werden Sie in angenehmer Atmosphäre kontroverse Debatten erleben.<br />

Gefördert über das Bundesprogramm »Demokratie leben«! Ohne<br />

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Auch in Rheda-Wiedenbrück wurde der Wolf bereits gesichtet. Naturschützer<br />

warten auf die ersten Rudelgründungen – Nutztierhalter sind<br />

verunsichert. Es referiert der Wolfsberater Dieter Wortmeier. Ohne Gebühr.<br />

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Klaviermusik aus Barock, Romantik und zeitgenössischer Musik mit dem<br />

Wiedenbrücker Pianisten Ansgar Brockamp. 8 €.<br />

Digitaler Lesekreis: Die Seuche in der Literatur<br />

Zu Beginn jedes 90-minütigen Webinars erwartet Sie ein einführender<br />

historischer Vortrag der Germanistin und Historikerin Swantje Arndt.<br />

Anschließend besprechen die Teilnehmer in der Gruppe einen konkreten<br />

Text oder Textausschnitt. Teilnahmegebühr 39,40 €.<br />

Anmeldung<br />

Interesse geweckt? Dann bitte umgehend anmelden und weiter informieren.<br />

Persönlich: VHS im Stadthaus, Kirchplatz 2. Anmelde-Hotline:<br />

05242/9030-900, Bürgerbüro: 05242/963223/4/6. E-Mail: briefkasten@<br />

vhs-re.de · weitere Infos: www.vhs-re.de.<br />

6 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


M<br />

Manneken Pis aus<br />

Rheda-Wiedenbrück<br />

Hochgespielt (Satire)<br />

Die Geschichte schlug deutschlandweit im Fernsehen, Focus, in der Süddeutschen<br />

und vielen anderen Medien große Wellen – kein Wunder:<br />

In dem hier vor Ort sicherlich allen Menschen bekannten Vorfall gibt<br />

ein Ordnungsbeamter der Stadtverwaltung nach einem Dienstgang zu<br />

einem Wohnhaus in Wiedenbrück unbemerkt an der hohen und langen<br />

Zypressen-Hecke des Eck-Grundstücks seiner drängenden Notdurft statt.<br />

Sowohl der Erste Beigeordnete als auch der Mitarbeiter entschuldigen<br />

sich bei dem Bürger für das »nicht hinnehmbare Verhalten«.<br />

Der Mitbürger hatte von der hochnotpeinlichen Angelegenheit durch<br />

die Aufzeichnung einer Überwachungskamera erfahren. Als der verärgerte<br />

Anwohner den Vorfall in die Medienwelt lancierte und es sogar<br />

politische Kreise geben soll, die diese Sache zum Thema im Rat machen<br />

wollen, gar von dienstrechtlichen Konsequenzen die Rede ist, wurde sie<br />

zu einem richtigen Hermann: Ausgerechnet ein Ordnungsamtsbeamter,<br />

der Verstöße gegen das Wildpinkelverbot ahnden muss, begeht selber<br />

diesen Frevel, so die allgemeine Empörung.<br />

Outdoor-Urinieren<br />

Draußen urinieren ist keine Seltenheit: Wer dann nicht mehr lange warten<br />

kann und dabei erwischt wird, muss u. U. tief in die Tasche greifen!<br />

Denn in der Öffentlichkeit zu urinieren ist in Deutschland nicht erlaubt.<br />

Die Pampers-Industrie aber könnte sich an diesem Verbot so richtig<br />

eine goldene Nase verdienen. Ja, vielleicht kann man ja demnächst in der<br />

Stadtverwaltung nicht nur gratis gelbe Säcke und Hundebeutel abholen,<br />

sondern auch Pampers für die Dame und den Herrn. Denn nicht jeder will<br />

fast wie ein Gallier gleich mit einem Dixi-Klo durch die Gegend rennen.<br />

Stände „Manneken Pis“ in RWD, müsste es sicher schamvoll verhüllt<br />

werden! Die Begründung könnte lauten: Kunstvolle Verherrlichung einer<br />

verbotenen Handlung.<br />

Scherz beiseite: In Rheda-Wiedenbrück beträgt das Bußgeld für öffentliches<br />

Urinieren zwischen 35 und 55 €. Nach Auskunft der Pressestelle<br />

wird das Bußgeld nur ein- bis zweimal im Jahr verhängt. Also eine sehr<br />

nachsichtige amtliche Reaktion auf ein allzu menschliches Verhalten.<br />

1 Die Touristen bestaunen<br />

gerne Manneken Pis.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

Kirche im Dorf lassen<br />

Es muss ja nicht alles an die »große Glocke« gehängt werden. Insbesondere,<br />

wenn der beanstandete Vorfall, wie in diesem Falle geschehen,<br />

eigentlich durch eine Entschuldigung bereinigt sein sollte.<br />

Und es muss ja nicht gleich jeder<br />

Fehler eines Staatsdieners nach Blockwart-Mentalität<br />

auf die Goldwaage gelegt<br />

werden. Die Bürger sind doch auch<br />

glücklich, wenn sie durch eine Entschuldigung<br />

eine kleine Entgleisung mit dem<br />

Ordnungshüter schiedlich, friedlich regeln<br />

können.<br />

Oder soll auch noch in Brüssel »Manneken<br />

Pis« schamvoll verborgen werden? Die Begründung<br />

könnte lauten: Kunstvolle Verherrlichung<br />

einer verbotenen Handlung.<br />

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7


Im Blick haben die drei SPD-Frauen<br />

dabei insbesondere die aktuelle<br />

Wohnungsbaupolitik.<br />

Wohnungsbau<br />

Bei der Vorstellung des Wahlprogramms<br />

der heimischen Sozialdemokraten<br />

machen sie sich<br />

abermals stark für die Gründung<br />

einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft.<br />

Diese könnte<br />

die Wohnungsnot langfristig lösen.<br />

Zudem sollte die Stadt ihre<br />

Grundstücke nur noch in Erbpacht<br />

vergeben. Exorbitante Preissteigerungen<br />

bei späteren Grundstücksweitergaben<br />

sind dadurch vermeidbar.<br />

Darüber hinaus fordern<br />

die drei Kandidatinnen für die<br />

Stadtratswahl für neue Baugebiete<br />

eine Mindestquote von 30 Prozent<br />

für Sozialwohnungen. In den<br />

Blickpunkt rücken sie ebenfalls die<br />

Forderung nach einer verstärkten<br />

Berücksichtigung von Mehr-Generationen-Häusern.<br />

1 (V. l.) Michaela Koroch, Ortsverbandschefin, die Bürgermeisterkandidatin Brigitte Frisch-Linnhoff und die stellvertretende Vorsitzende<br />

Martina Mester-Grunewald stellen die Wahlkampfziele vor. Oben: eine spielplatzgerechte Miniatur von Dr. Otto Lüning,<br />

Frühsozialist und Armenarzt, der im 19. Jh. am Doktorplatz Swohnte.<br />

SPD geht motiviert in die Stadtratswahl<br />

Mut zur Entscheidung<br />

(Kem) »Wir wünschen uns mehr<br />

Entscheidungsfreudigkeit. Immer<br />

wieder neue Expertengutachten in<br />

Auftrag zu geben, ist der falsche<br />

Weg. Irgendwann muss man<br />

Farbe bekennen«, bringen es die<br />

Bürgermeisterkandidatin Brigitte<br />

Frisch-Linnhoff sowie die Ratskandidatinnen<br />

Michaela Koroch,<br />

Ortsverbandschefin, und die stellvertretende<br />

Vorsitzende Martina<br />

Mester-Grunewald auf den Punkt.<br />

Verkehr<br />

Bei diesem Thema stellen sie die<br />

Forderung der Sozialdemokraten<br />

nach der Einrichtung einer<br />

Schnellbusverbindung zwischen<br />

Rheda und Wiedenbrück mit wenigen<br />

Haltepunkten in den Fokus.<br />

Darüber hinaus fordern sie mehr<br />

Radwege sowie eine strikte Trennung<br />

von Fußgängern, Radfahrern<br />

und Autofahrern. Gut vorstellbar<br />

sind ihnen in Zukunft Pkw-freie<br />

Innenstädte in Rheda und Wiedenbrück.<br />

Als zwischenzeitlich<br />

überholt betrachten sie den seit<br />

drei Jahrzehnten geplanten Ausbau<br />

des Südrings.<br />

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Die Stadt sollte künftig wieder selber<br />

die bislang unter Ausschluss<br />

der Öffentlichkeit in den Sitzungen<br />

des Flora-Westfalica-Aufsichtsrats<br />

stattfindende Planung der Kulturarbeit<br />

übernehmen, stimmen die<br />

drei Sozialdemokratinnen überein.<br />

Eine Diskussion über Konzerte,<br />

Theateraufführungen bzw. andere<br />

kulturelle Ereignisse, beispielsweise<br />

in einem öffentlich tagenden<br />

Kulturausschuss des Rats oder un-<br />

8 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


ter Einbeziehung der Bürger in einem ebenfalls noch zu konstituierenden<br />

Bürgerbeirat, könnte zu einer zielgruppengerechteren Gewichtung der<br />

Angebote führen, sind sie überzeugt. Jetzt jedenfalls befänden sich vergleichsweise<br />

viele klassische Angebote zu subventionierten Eintrittspreisen<br />

im Programm. Pop, Schlager und andere Stilrichtungen ständen aber<br />

hintenan. Als wünschenswert bezeichneten sie die Aufführung von Kino-Filmen<br />

in Pfarrsälen bzw. anderen Räumlichkeiten.<br />

Gesellschaft<br />

»Wir müssen es schaffen, die Werkvertragsarbeiter als Nachbarn und ihre<br />

Kinder als Spielgefährten für unseren eigenen Nachwuchs zu gewinnen.<br />

Dann sind wir dem Ziel ihrer bestmöglichen Integration nah«, beschreiben<br />

sie die Lösung dieses Problems in allen gesellschaftlichen Bereichen.<br />

Zur Einbeziehung junger Leute in politische Entscheidungsprozesse fordern<br />

sie die Gründung eines Jugendparlaments. Die flächendeckende<br />

Einführung eines Seniorenbesuchsdienstes könnte die Alltagssituation<br />

der älteren Menschen verbessern. Anzustoßen seien ebenfalls Hilfen bei<br />

einem Umzug der Senioren in eine kleinere Wohnung.<br />

Nicht zuletzt haben sich die Sozialdemokraten die Sport-, Vereins- und<br />

Ehrenamtsförderung auf die Fahnen geschrieben.<br />

Wahlziel<br />

Äußerst engagiert gehen die Sozialdemokraten in den Wahlkampf. Beim<br />

Urnengang am 13. <strong>September</strong> wollen sie abermals als zweitstärkste Kraft<br />

in den Stadtrat einziehen. Außerdem ist es ihr Ziel die absolute Mehrheit<br />

der CDU zu verhindern. »Wir sind stark motiviert«, so Brigitte Frisch-Linnhoff<br />

sowie Michaela Koroch und Martina Mester-Grunewald.<br />

B<br />

Beteiligung noch für<br />

kurze Zeit möglich<br />

ISEK Wiedenbrück<br />

Auf vielfachen Wunsch wird die Möglichkeit, Anregungen zur Gestaltung<br />

der Wiedenbrücker Innenstadt zu geben, verlängert.<br />

Im Rahmen des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes<br />

(ISEK) wird der historische Stadtkern von Wiedenbrück unter die<br />

Lupe genommen. Alle Bürger-/innen haben noch bis zum 31. August<br />

die Möglichkeit, online (www.rheda- wiedenbrueck/ISEK), schriftlich<br />

oder telefonisch ihre Wünsche und Ideen für die weitere Entwicklung<br />

der Wiedenbrücker Innenstadt einzubringen.<br />

Zusätzlich waren die Stadtplaner Dr. Kerstin Dengler und Marc<br />

S. Heidfeld Mitte August auf dem Wochenmarkt in Wiedenbrück mit<br />

einem ISEK-Stand präsent. Auch bei einem Stadtspaziergang am 20.<br />

August waren Anregungen für den weiteren Planungsprozess möglich.<br />

<strong>Das</strong> ISEK Rheda betritt bereits die nächste Stufe: Am 4. <strong>September</strong><br />

wird das Stadtteilbüro des Quartiersmanagers eröffnet und am 19. <strong>September</strong><br />

geht es mit der Bürgerbeteiligung im Rahmen der Gestaltungskonzepte<br />

weiter. Hier werden unter anderem die Stadtspaziergänge zu<br />

den Themen Verkehr, Beleuchtung, Gebäude und Stadtmobiliar angeboten,<br />

die Ende März aufgrund von Corona abgesagt werden mussten.<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

9


1 Die Mannschaft der Bündnisgrünen – im Vordergrund der Fraktionsvorsitzende Volker Brüggenjürgen und die Bürgermeisterkandidatin Sonja von Zons.<br />

B<br />

Bündnisgrüne<br />

Verkrustungen aufbrechen<br />

nisgrünen schreiben mit ihrem Wahlprogramm ihre gute Ratsarbeit<br />

fort, so der Fraktionsvorsitzende.<br />

Klimaschutz<br />

Sonja von Zons: »Uns allen muss klar sein, dass wir am Anfang der entscheidenden<br />

Dekade für den Klimaschutz stehen. Wenn wir jetzt nicht handeln,<br />

riskieren wir den permanenten Ausnahmezustand für unsere Kinder.«<br />

(Kem) <strong>Das</strong> wollen die Bündnisgrünen, so ihre Bürgermeisterkandidatin<br />

Sonja von Zons. Wenn die Bündnisgrünen zweitstärkste Kraft bei<br />

den Kommunalwahlen am 13. <strong>September</strong> werden, ist es vorbei mit<br />

der Unterstützung einzelner Lobbygruppen, ebenfalls mit der engen<br />

Verzahnung von CDU, Bürgermeister und Verwaltung, führt Volker<br />

Brüggenjürgen bei der Vorstellung des Wahlprogramms der Bündnisgrünen<br />

weiter aus.<br />

Die Mitglieder beurteilen die Voraussetzungen für den Kurswechsel<br />

zuversichtlich: Die Bündnisgrünen liegen deutschlandweit im Trend.<br />

Ebenfalls hier vor Ort sorgen viele Menschen für einen nachhaltigen<br />

Schub, die sich in die Arbeit der Bündnisgrünen einbringen. Die Bünd-<br />

Energieautark<br />

Ein Kernziel ist es Rheda-Wiedenbrück in 10–15 Jahren energieautark zu<br />

machen, erklärt Ratsherr Hermann Heller-Jordan, Vorsitzender der Grünen<br />

vor Ort. Die Gründung des Stadtwerks war der erste Schritt in die<br />

richtige Richtung. Nun gehe es um die Erzeugung von eigenem grünen<br />

Strom und Erdwärme.<br />

Versiegelung<br />

Die Bündnisgrünen fördern die Renaturierung von Brach- und Rasenflächen<br />

für Insekten und Vögel, fordern den Einhalt der zunehmenden<br />

Landschafts-Versiegelung.<br />

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10 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


Wohnungsbau und Gewerbeflächen<br />

Sie setzen nicht auf Unternehmen, die maßlos viele Flächen verbrauchen,<br />

eine hohe Umweltbelastung mit sich bringen oder nur wenige,<br />

schlecht bezahlte Arbeitsplätze anbieten. Auch beim Wohnungsbau<br />

setzen sie sich für flächenschonende Entwicklung ein. »Man muss sich<br />

auch mal trauen, in der Innenstadt höher zu bauen«, so Ratsherr Peter<br />

Rentrup. Zudem brauche Rheda-Wiedenbrück nicht mehr Discounter,<br />

sondern Wohnungen für Otto Normalverbraucher. Nachdem vor sechs<br />

Jahren der Antrag der Bündnisgrünen für mindestens 25 Prozent Wohnungsbau<br />

»abgeschmettert« worden sei, soll dieses Ziel nach der Wahl<br />

umgesetzt werden. Zudem setzen sie sich für eine kommunale Wohnungsbauinitiative<br />

ein, um die Wohnungsnot zu bekämpfen.<br />

Verkehr<br />

Die Bündnisgrünen sprechen sich für eine Abkehr von der Förderung<br />

des motorisierten Individualverkehrs aus: Dazu gehört abermals ein<br />

Verzicht auf den seit 30 Jahren geplanten Südring Der Radverkehr solle<br />

sich in den nächsten vier Jahren mindestens verdoppeln. Die Schaffung<br />

eines zusammenhängenden Radwegenetzes begünstige diese Perspektive.<br />

Eine Herzenssache sei der Bau eines Radschnellweges entlang der<br />

Hauptstraße. Gegen diese bereits zum dritten Mal bei einer Kommunalwahl<br />

zum Thema gemachte Forderung der Bündnisgrünen sprechen<br />

die anderen Fraktionen zwar nicht, »aber keiner gibt Gas«, so Ratsherr<br />

Andreas Hahn. Zudem setzen sie sich für Stadtbusse im Taktverkehr ein.<br />

Soziales<br />

Beim Thema Werkvertragsarbeiter seien die Bündnisgrünen seit Jahrzehnten<br />

am Ball, so Brüggenjürgen. Andreas Hahn kritisiert, dass die<br />

Gesellschaft die sozialen Folgekosten dieses legalen Systems, die Sorge<br />

um menschenwürdige Wohn- und Lebensbedingungen, Beratung und<br />

Aufklärung, Sprachunterricht und medizinische Versorgung tragen müsse.<br />

<strong>Das</strong> könne nicht alleine der Stadt und den Bürgern zugeschoben werden.<br />

Mit Blick auf die fast 6000 aus Osteuropa hier lebenden Menschen<br />

und deren Kinder brauche es mehr Beratungs- und Integrationsmaßnahmen.<br />

Schulen müssten eine stärke Unterstützung für die Förderung<br />

dieser Kinder erhalten. Kein Rotstift sollte bei dem guten Bildungs-Angebot<br />

in Kitas und Schulen angesetzt werden.<br />

1 Karl-Heinz Simon, Bürgermeister Theo Mettenborg, Dr. Wennemar Schweer, Pfarrer<br />

Marco Beuermann, Maria Schmidt, Dorothee Kohlen und Hans Fenkl freuen sich über<br />

weitere zwei Jahre »Fairtrade-Stadt TRheda-Wiedenbrück«.<br />

Titel für 2 weitere Jahre<br />

Fairtrade-Stadt Rheda-Wiedenbrück<br />

Seit dem 14. <strong>September</strong> 2010 ist Rheda-Wiedenbrück Fairtrade-Stadt. In<br />

Kürze feiert die Stadt ihr 10-jähriges Fairtrade-Jubiläum. Umso schöner:<br />

Erneut erfüllt Rheda-Wiedenbrück alle Kriterien und darf für zwei weitere<br />

Jahre den Titel Faritrade-Stadt tragen.<br />

Die Steuerungsgruppe »Fairtrade« hatte für die »Faire Woche« vom 11.<br />

bis zum 25. <strong>September</strong> in diesem Jahr einige Highlights geplant: Unter<br />

anderem sollte ein Referent aus Bangladesch vortragen. Corona-bedingt<br />

mussten die Veranstaltungen abgesagt werden. »Im nächsten Jahr wollen<br />

wir die abgesagten Veranstaltungen nachholen«, sagt Hans Fenkl,<br />

Leiter der Steuerungsgruppe bei der Stadt.<br />

Trotzdem geht die Fairtrade-Arbeit weiter: Der Emskaffee sowie die<br />

Emsschokolade sind bereits realisierte Fairtrade-Projekte der Steuerungsgruppe.<br />

Perspektivisch sollen selbstverständlich weitere Initiativen entwickelt<br />

werden.<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

11


S<br />

Schluss mit Aussitzen<br />

Freie Domokraten<br />

(Kem) Mehr Tempo und Flexibilität erwarten die FDP-Spitzenkandidaten<br />

Patrick Büker und sein Mitstreiter Simon Gerhard in einigen Bereichen<br />

des Rathauses. Für die Meisterung des kürzlichen Covid-19-Geschehens<br />

sprachen sie dem Bürgermeister und der Stadtverwaltung ihren<br />

Dank aus.<br />

Schwerpunkte der 160 Forderungen ihres 60-seitigen im Internet<br />

abrufbaren Wahlprogramms sind die Bereiche Bildung, Bauen und<br />

Wohnen sowie Wirtschaft.<br />

Bauen & Wohnen<br />

Zwischen 400 und 600 € müssen Bauwillige in Wiedenbrück mittlerweile<br />

für einen Quadratmeter Grund bezahlen, weist Simon Gerhard auf die<br />

»bedenkliche Situation« hin. Zur Lösung der angespannten Lage fordern<br />

sie, dass die Stadt von dem durch sie erworbenen Bauland 25 % für den<br />

sozialen Wohnungsbau und 40 % für die kostengünstige Vergabe an<br />

junge Familien reservieren. Den übrigen Teil könne das Bauamt meistbietend<br />

auf dem freien Markt zur Finanzierung dieses Systems verkaufen.<br />

Zudem sollte die Kommune zukünftig in neuen Wohnquartieren drei<br />

Vollgeschosse zur Regel machen und bei der innerstädtischen Nachverdichtung<br />

mehr Flexibilität zeigen. Zur Verminderung der zu erwartenden<br />

Verschärfung auf dem Grundstücksmarkt durch den Bau von rund 70<br />

Mietshäusern mit insgesamt 1500 Wohnungen für bis zu 3000 seiner<br />

Arbeiter durch Tönnies fordert die FDP von der Stadtverwaltung die rechtzeitige<br />

Entwicklung eines Konzepts.<br />

Schule & Kita<br />

Für die Bildungsstätten der Stadt seien neben der eingeleiteten Verabschiedung<br />

vom Kreidezeitalter durch Digitalisierung eine individuelle<br />

Förderung Einzelner, kostenlose Mahlzeiten für die Kinder von Geringverdienern<br />

sowie eine verstärkte Kooperation aller vier Oberstufen im<br />

Stadtgebiet und eine Erhöhung des Budgets für Projekte naturwissenschaftlich-technischer<br />

Art etc. erforderlich. »Bildung ist unser Humankapital«,<br />

unterstreicht der Vorsitzende der Freien Demokraten, Ingo<br />

Besselmann, diese Wünsche.<br />

Um mehr Flexibilität gehe es auch bei der Einrichtung von Rundum-die-Uhr-Kitas.<br />

Die Liberalen sind zudem überzeugt, dass sie bei den<br />

Kita-Beiträgen mit einem feststehenden Prozentsatz statt verschiedener<br />

Entgeltstufen eine größere Gebührengerechtigkeit erzielen könnten.<br />

Darüber hinaus streben sie eine Geschwisterkindbefreiung bei den<br />

OGGS-Beiträgen an. Sie soll auch dann gelten, wenn ein Kind noch die<br />

Kita besucht.<br />

Überdies fordern die Liberalen eine ergebnisoffene Prüfung, ob durch<br />

eine Fusion der vier Volkshochschulen ein modernes Weiterbildungszentrum<br />

für den gesamten Kreis Gütersloh geschaffen werden kann.<br />

Steuern & Wirtschaft<br />

Patrick Büker fordert zur Ankurbelung der heimischen Wirtschaft starke<br />

Investitionssignale der Stadt. Außerdem spricht er zur Sicherung von<br />

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12 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


1 Die sieben Spitzenkandidaten der FDP: (v. l.) Michael zur Heiden (Listenplatz 4), Carola Oesselke (LP 7), Simon Gerhard (LP 2), Berit Seidel (LP 3), Patrick Büker (LP 1), Manuela<br />

Schwartz (LP 6) und Dirk Bursian (LP 5).<br />

Arbeitsplätzen eine Absenkung der Gewerbesteuer an. Und warum sollten<br />

wir nicht als deutliches Zeichen einer Familienfreundlichkeit die<br />

Kommune mit der niedrigsten Grundsteuer im Kreis Gütersloh sein?<br />

Ausdrücklich sprechen sich die Liberalen für eine explizite Förderung<br />

der Gründerszene und mittelständischer Unternehmen durch eine bevorzugte<br />

Überlassung von Gewerbegrund aus.<br />

Die Ansiedlung von Amazon sehen sie als Fehler. Sie beschere einen<br />

enormen Flächenverbrauch, geringe Steuereinnahmen und Jobs vor allem<br />

nur im Niedriglohnbereich.<br />

Und nicht zuletzt erwarten sie von der Implementierung eines Wirtschaftsausschusses<br />

im Stadtrat nachhaltige Impulse für die wirtschaftliche<br />

Entwicklung in der Doppelstadt, so Büker.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

13


G<br />

Fitness- und Gesundheitszentrum Aktiv eröffnet Anfang 2021<br />

Anfang Juli kam es zum Spatenstich. Auf einem großen Gewerbegrundstück<br />

an der Lippstädter Str. in Rheda-Wiedenbrück neben dem Getränkemarkt<br />

Nickel entstehen 4 große Gebäude für neue Betriebe. U.a. eine<br />

Steuerkanzlei.<br />

Die Steuerberater Mario Frisch und Christian Leweling sind die<br />

Bauherren.<br />

Ein Gebäude wird an Herrn Denis Klünder vermietet. Der junge Unternehmer<br />

eröffnet Anfang 2021 einen ganz besonderen Fitness- und<br />

Gesundheitsclub. Einer der modernsten in ganz Deutschland soll es<br />

werden. Der Fitnessexperte eröffnet somit seine bereits siebte Einrichtung.<br />

2008 mit nur 23 Jahren machte er sich in Springe in der Region<br />

Hannover selbständig. Dort begann seine Erfolgsgeschichte. Heute, 12<br />

Jahre später zählt Klünder über 6000 Mitglieder in seinen Einrichtungen.<br />

Neben Springe kamen weitere Clubs in Bad Münder, Lauenau, Hessisch<br />

Oldendorf, Barntrup und Algermissen dazu. Über 60 Mitarbeiter gehören<br />

mittlerweile zu seinem Team.<br />

Gemeinsam mit seiner Partnerin möchte er die Menschen in Rheda-Wiedenbrück<br />

gesünder, fitter und glücklicher machen. Theresa Bühl-<br />

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und aufgewachsen und somit ist Rheda-Wiedenbrück die geeignete<br />

Stadt für ein weiteres Aktiv-Gesundheitszentrum.<br />

Über 2 Millionen Euro werden in die über 1000 qm großen Räume<br />

investiert. 15 neue Mitarbeiter werden eingestellt. Die zukünftigen Mitglieder<br />

trainieren an modernsten vollautomatischen Trainingsgeräten.<br />

Es wird einen großen Bereich mit Kraft- und Cardiogeräten geben. Einen<br />

extra Trainingsbereich für Menschen mit Rücken- und Gelenkproblemen.<br />

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Jahren fühlen sich hier besonders wohl.<br />

Denis Klünder und sein Team laden ab sofort jeden Mittwoch Interessierte<br />

in der Zeit von 10.00 Uhr bis 19.00 Uhr ein, sich vor Ort ein<br />

Bild von den Angeboten vom Aktiv zu machen und um schon jetzt ein<br />

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Es gibt drei Volkskrankheiten, unter denen<br />

wir heute verstärkt leiden: Herzkreislaufschwäche,<br />

Rückenschmerzen und Übergewicht.<br />

Fast jeder zweite Todesfall geht auf die<br />

Erkrankung des Herzkreislaufsystems zurück.<br />

Vor allem ältere Menschen sind davon betroffen.<br />

Angesichts der steigenden Lebenserwartung<br />

und der wachsenden Anzahl chronischer<br />

Herzerkrankungen ist mit einer Zunahme<br />

dieser Zahlen zu rechnen. Aus diesem<br />

Grund wird der neue Milon-Cardio-Zirkel<br />

installiert, der ein abwechslungsreiches, effektives<br />

Herz-Kreislauf-Training garantiert.<br />

RÜCKENSCHMERZEN<br />

In Deutschland haben statistisch gesehen 30<br />

bis 40 Prozent der Menschen Rückenschmerzen.<br />

Etwa 70 Prozent haben die Schmerzen<br />

mindestens einmal im Jahr und etwa 80<br />

Prozent klagen mindestens einmal im Leben<br />

über Rückenschmerzen. Bei Männern sind sie<br />

die häufigste, bei Frauen die zweithäufigste<br />

Ursache für Arbeitsausfälle. Rückenschmerzen<br />

sorgen für die Hälfte aller Frührenten.<br />

ÜBERGEWICHT<br />

Übergewicht ist ein Phänomen, das nicht nur<br />

Erwachsene, sondern auch im bedrohlichen<br />

Umfang unsere Jugend betrifft. Es ist mittlerweile<br />

Allgemeingut: Immer mehr Kinder<br />

und Jugendliche verbringen den Großteil der<br />

Freizeit in sitzender Position – vor dem PC<br />

oder der Spielekonsole.<br />

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»Da kommen nur Läden hin. Sie wollen doch nicht, dass durch das<br />

Einkaufszentrum an der Kolpingstraße unsere Innenstadt kaputt<br />

geht«. Natürlich will die angesprochene Frau das nicht. Sie spricht<br />

sich bei einer Unterschriftensammlung für einen Wohnungsbau<br />

an der Kolpingstraße aus. Die Emotionen gehen bei diesem Thema<br />

hoch. Eine ungeduldige Blase der Empörung gegen das Projekt an<br />

der Kolpingstraße hat sich gebildet. Die CDU will mit Klarheit und<br />

Wahrheit die Diskussion dieses Themas versachlichen.<br />

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Tatsächlich sind an der Kolpingstraße nicht nur Läden geplant. Zu dem<br />

Konzept gehören ebenfalls 70 Wohnungen. Und bei den Geschäften<br />

geht es ausschließlich um die Drogerie Rossmann (800 qm) und einen<br />

gastronomischen Betrieb (150 qm). Nach aktuellem Stand werden<br />

sich das angedachte Kleinkaufhaus (1200 qm) und ein 300 qm großer<br />

Textilhandel nicht auftun. Auch unter Berücksichtigung des geplanten<br />

Nahversorgers in Form eines REWE-Marktes (2500 qm) kann man hier<br />

somit nicht von einem neu entstehenden Einkaufszentrum sprechen,<br />

unterstreichen Uwe Henkenjohann, Chef der CDU-Fraktion im Stadtrat<br />

und die Stadtverbandsvorsitzende der CDU, Henrika Küppers.<br />

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Innenstadt wird nicht kaputt gehen<br />

<strong>Das</strong> Projekt wird die Kaufkraft im Zentrum Rhedas nicht abgraben. Darum<br />

ist in dem vom Stadtrat gefassten Beschluss festgeschrieben, dass<br />

die Geschäfte der Kolpingstraße keine zentrumsrelevanten Produkte<br />

anbieten dürfen. <strong>Das</strong> ist seit Anbeginn eine Kernforderung der CDU.<br />

Geradezu im Gegenteil ist der Rat bemüht, die Kaufkraft in der<br />

Innenstadt zu stärken. Dieser will das Projekt nur umsetzen, wenn eine<br />

fußläufige Verbindung zur Innenstadt zur Verfügung steht. Dadurch<br />

soll zumindest die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass<br />

Kunden der Kolpingstraße ebenfalls den Weg in das nahe Zentrum<br />

wählen können. In einem gewissen Umfang werden davon sicherlich<br />

Kunden Gebrauch machen, ist man bei der CDU überzeugt.<br />

Von einem Kaputtmachen der Rhedaer Innenstadt kann also in<br />

keiner Weise die Rede sein. Dieses Argument entlarvt sich als reine<br />

Stimmungsmache.<br />

Bei der Initiative Rheda, der Interessenvertretung des Rhedaer Einzelhandels,<br />

sieht man deshalb keinen Grund sich länger gegen das<br />

Projekt an der Kolpingstraße zu wehren. Sie gibt ihm grünes Licht.<br />

»Brauchen wir nicht« …<br />

… ist ein ebenfalls bei Bürgergesprächen vielfach gehörtes Argument,<br />

wenn es um das Für und Wider zu dem REWE-Markt geht, so der Fraktionsvorsitzende<br />

und die Stadtverbandsvorsitzende.<br />

Fakt aber ist, dass den Bürgern im südlichen Bereich der Doppelstadt<br />

(Wiedenbrück) mit HIT und Combi, außerdem Schenke, K+K nebst<br />

dem beliebten kleinen Frischemarkt und Denn’s Biomarkt sechs Nahversorger<br />

sowie drei Discounter (ALDI, Lidl und Netto) zur Verfügung<br />

stehen. Während im Nordteil (Rheda) die Kunden den zentrumsnahen<br />

16 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


Lebensmittelmarkt Kaufland sowie<br />

am Stadtrand K+K und ferner<br />

die beiden Discounter ALDI und<br />

Netto aufsuchen können. Alleine<br />

durch die örtliche Verteilung der<br />

vorhandenen Nahversorger wird<br />

deutlich, dass der REWE-Markt in<br />

dem Reigen der Lebensmittelanbieter<br />

seinen festen Platz finden<br />

wird. Abgesichert ist der Bedarf<br />

für den zusätzlichen Nahversorger<br />

zudem durch das jüngste Einzelhandelsgutachten,<br />

macht der<br />

Bauausschussvorsitzende Georg<br />

Effertz deutlich. Darüber hinaus<br />

freuen sich viele Kunden darauf,<br />

wenn ihnen in der Nähe der Innenstadt<br />

neben Kaufland noch<br />

ein weiterer Lebensmittelmarkt<br />

zur Verfügung stehen wird. 1 Der schäbige Anblick der Gewerbebrache wird einem attraktiven Straßenbild bei der Umsetzung des Projekts weichen.<br />

Und nicht zuletzt ist alleine<br />

die Größe von 2500 qm nicht geeignet, den anderen Nahversorgern 70 Wohnungen<br />

das Geschäft zu untergraben. <strong>Das</strong> zeigt ein Größenvergleich: Beispielsweise<br />

ist Kaufland 4500 qm und HIT 5000 qm groß. Die Discounter Möglichkeiten für das Thema Wohnen auf dem Gewerbegrundstück<br />

Vor sieben Jahren hatte selbst der Baudezernent (Herr Serges) noch keine<br />

liegen bei durchschnittlich 700 – 900 qm, erfahren wir von dem Fraktionssprecher.<br />

vorliegenden Projekt stimmten alle Fraktionen im Rat nur deshalb zu,<br />

an der Kolpingstraße gesehen, erinnert sich Georg Effertz. Dem jetzt<br />

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weil es eben nicht nur neue Läden, sondern ebenfalls<br />

zusätzliche Wohneinheiten schafft.<br />

Im Blickpunkt des Hamburger Investors Procom<br />

stehen vor allem Single-Wohnungen und Zwei-Personen-Haushalte.<br />

In diesem Segment besteht ein<br />

wachsender Bedarf. Insbesondere junge Leute, Berufsanfänger,<br />

Studenten und Auszubildende fragen<br />

kleine Wohnungen nach.<br />

Auf Wunsch des Bauausschusses sollen ebenfalls<br />

größere Wohnungen für Familien entstehen.<br />

Nicht gedacht ist daran, aus den Wohnungen<br />

ein Zentrum für Werkvertragsarbeiter zu machen.<br />

Die Wohnhäuser umschließen die Geschäfte.<br />

Letztere entstehen in der zweiten Reihe unterhalb<br />

der früheren Ladestraße. Zwischen den Wohnungen<br />

und den Geschäften befinden sich zudem die rund<br />

200 Pkw-Stellplätze. Die sich an dem geschlossenen<br />

Komplex östlich anschließenden Wohnhäuser<br />

erhalten die Stellplätze in Tiefgaragen unter der<br />

Bebauung.<br />

Die dreigeschossigen Wohnhäuser zur Kolpingstraße<br />

und entlang des östlichen Fortsatzes<br />

entwickeln durch eine versetzte und aufgelockerte<br />

Architektur mit Dachbegrünung eine ansprechende<br />

Nachbarschaft zu der vorhandenen Wohnbebauung<br />

(hohe städtebauliche Qualität). Kein Wunder, dass<br />

die CDU-Direktkandidatin Aysegül Winter bei ihren<br />

Bürgergesprächen mit Anwohnern der Kolpingstraße<br />

ausschließlich zustimmende Worte zu dem Projekt<br />

erhält. Die von der CDU geforderte Einschaltung<br />

des Gestaltungsbeirates bei der Konzipierung des<br />

Projekts wirkt sich sehr positiv auf den geplanten<br />

neuen Stadtbereich aus. Die Anwohner und Passanten<br />

brauchen nicht mehr länger auf die hässliche<br />

Industriebrache zu schauen.<br />

Warum nicht nur Wohnungen?<br />

Die Antwort ist kurz und knapp: Der Eigentümer<br />

des Geländes und gleichzeitige Investor kann sich<br />

bei dem Projekt nur eine Mischform von Einzelhandel<br />

und Wohnen vorstellen, erfahren wir von<br />

Georg Effertz. Die vielfach gehörte Forderung nach<br />

ausschließlichem Wohnungsbau ist damit nur eine<br />

Luftnummer. Der Wunsch danach bleibt unrealisierbar.<br />

Weitere Bedingungen für die Umsetzung<br />

Der Investor übernimmt die Kosten für den Lärmschutz<br />

und eventuelle verkehrliche Änderungen. Darüber<br />

hinaus trägt er die Kosten für die Erstellung der Verkehrsgutachten<br />

für die Eingangsbereiche zur Kolpingstraße<br />

in Höhe des Bahnhofskreisels und der Pixeler<br />

Straße.<br />

Einstimmige Entscheidungen<br />

<strong>Das</strong> hier beschriebene Konzept für die Kolpingstraße<br />

hat den Rat über alle Fraktionen hinweg überzeugt:<br />

Keiner stimmte in der entscheidenden Ratssitzung<br />

am 18.12.2017 gegen das Projekt. <strong>Das</strong> Abstimmungsergebnis:<br />

33mal Ja, bei drei Enthaltungen. In dieser<br />

Sitzung wurden u. a. die vorstehend genannten Bedingungen<br />

und die bauliche Entwicklung des Konzepts<br />

festgelegt.<br />

Einstimmigkeit gab es ebenfalls in der Richtung<br />

weisenden Bauausschusssitzung vom 31.10.2019. Es<br />

ging u. a. um die Überarbeitung des ausgewählten<br />

Gestaltungsentwurfs entsprechend der Hinweise<br />

aus dem Preisgericht, die Änderung des Flächennutzungsplanes<br />

und die Aufstellung eines vorhabenbezogenen<br />

Bebauungsplanes für Wohnen und<br />

Einzelhandel an der Kolpingstraße.<br />

Bei der Bauausschusssitzung vor den Sommerferien<br />

am 18.6.<strong>2020</strong> gab es mit 9 Stimmen dafür und<br />

1 Stimme dagegen also auch hier über alle Parteien<br />

hinweg eine Zustimmung.<br />

Es ging um das überarbeitete Wettbewerbsergebnis<br />

als Plankonzept für die weitere Umsetzung<br />

des Bauleitverfahrens sowie die frühzeitige Beteiligung<br />

der Öffentlichkeit und der Träger öffentlicher<br />

Belange. Die CDU bestand auf die Umsetzung der<br />

Tiefgaragen und gemeinsam mit den anderen Fraktionen<br />

darauf, dass alle Stellplätze zu realisieren sind.<br />

CDU-Ratsherr Peter Woste: »Wir geben unter<br />

der Voraussetzung grünes Licht für das Bauleitverfahren,<br />

dass alle kritischen Punkte (Parkdauer/<br />

Stellplatzfrage, Anbindung, Verkehrsgutachten) geklärt<br />

werden (Junktim). Wenn das nichts wird. Dann<br />

ziehen wir die Notbremse, halten das Bauleitverfahren<br />

an.« Diese Möglichkeit wurde ebenfalls in der<br />

Ratssitzung vom 18.12.2017 einstimmig festgelegt.<br />

Wenn die Notbremse greifen muss<br />

Dann gibt es mehrere Optionen:<br />

Procom lässt das unansehnliche Areal einige<br />

Jahre weiter liegen, um irgendwann mit einem neuen<br />

Projekt anzulaufen.<br />

Procom veräußert die Immobilie. Aufgrund der<br />

Covid-19-Pandemie und die aktuelle wirtschaftliche<br />

Entwicklung dürfte das nicht einfach werden.<br />

Allerdings könnte die Stadt Rheda-Wiedenbrück<br />

von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch machen.<br />

Sie müsste dann tief in die Tasche greifen, ehe sie<br />

eine ausschließliche Wohnbebauung mit geringen<br />

Amortisierungschancen starten könnte.<br />

Werkvertragswohnungen keine Option<br />

Die oft in Bürgergesprächen gehörte Option, dass<br />

Tönnies das Gelände für den Bau von Wohnungen<br />

für Werkvertragsarbeitern erwerben könnte, schließt<br />

die CDU aus, berichtet der Fraktionsvorsitzende. Die<br />

Christdemokraten wollen eine Ghettobildung – wie<br />

beispielsweise in Verl – verhindern. Sie setzen weiter<br />

auf die dezentrale Unterbringung der Werkvertragsarbeiter<br />

auf das gesamte Stadtgebiet.<br />

Raimund Kemper<br />

18 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

19


1 Theo Mettenborg: »Den Flora-Park nach und nach um tolle Attraktionen ergänzen<br />

ist unser Markenzeichen.«<br />

A<br />

18 Fragen an<br />

den Kandidaten<br />

Bürgermeister Theo Mettenborg tritt zum dritten Mal an<br />

Die Kommunalwahl steht vor der Tür: Am 13. <strong>September</strong> <strong>2020</strong> sind Stadtrat-,<br />

Kreistags- sowie Bürgermeister- und Landratswahlen in NRW. Bei der<br />

Bürgermeisterwahl treten Brigitte Frisch-Linnhoff (SPD) und Sonja Zons<br />

(Bündnisgrüne) gegen den Amtsinhaber Theo Mettenborg (CDU) an. Wir<br />

berichteten.<br />

Theo Mettenborg ist bei den Bürgern beliebt. Sie schätzen seine<br />

Bürgernähe und seine Haltung, sich ihren Anliegen anzunehmen und<br />

möglichst nachzukommen. Mit Bravour hat er die Flüchtlingskrise und<br />

die gerade überstandene Covid-19-Krise gemeinsam mit allen Helfern erfolgreich<br />

gemanagt.<br />

In seine Amtszeit fallen der moderne Ausbau der Schulen und die<br />

kontinuierliche Bedarfsdeckung bei den Kita-Plätzen, die Attraktivitätssteigerungen<br />

im Florapark, die Erweiterung der Feuer- und Rettungswachen,<br />

die Errichtung der Stadthalle und die Einführung in die Integrierte Stadtentwicklung<br />

von Rheda und Wiedenbrück sowie die Weiterentwicklung<br />

von Batenhorst, Lintel und St. Vit. Dafür finden der Bürgermeister, seine<br />

Mitarbeiter und der Rat allgemeine Anerkennung.<br />

Über eine Bestätigung der guten Kommunalarbeit in Rheda-Wiedenbrück<br />

kann sich der Bürgermeister durch das gute Abschneiden beim<br />

Kommunalranking NRW <strong>2020</strong> freuen. Bei der vom Institut der deutschen<br />

Wirtschaft Köln Consult erstellten Wertung erreichte die Doppelstadt in<br />

der Kategorie »Niveau« (Wirtschaft, Arbeit, Wohnen, Lebensqualität) den<br />

20. und bei der »Dynamik« den 57. Platz von insgesamt 396 Kommunen.<br />

Die guten Platzierungen unterstreichen die Wertschätzung der Doppelstadt<br />

als attraktiven Wirtschafts-, Wohn- und Lebensstandort. Er kann<br />

neben größeren Städten gut bestehen.<br />

In die Kritik geriet der Bürgermeister im Zusammenhang mit dem<br />

Austausch der Gesamtschulfassade, der durch Volksentscheid verhinderten<br />

Schließung der Wenneberschule und dem Projekt für den Einzelhandel<br />

(Kolpingstraße), wenn er auch für manche Dinge nicht persönlich<br />

verantwortlich ist.<br />

Nach zwei starken Voten mit rund einer zwei Drittel-Mehrheit geht<br />

er nun abermals als Favorit in die Wahl. Hier nun das Interview mit dem<br />

christdemokratischen Kandidaten.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Was tun Sie, wenn Sie sich etwas Besonderes gönnen<br />

wollen?<br />

Theo Mettenborg: Einfach mal zu Hause im Garten entspannen und wirklich<br />

nichts tun. <strong>Das</strong> kommt sehr selten vor und war gerade seit März<br />

nicht mehr möglich. Wir haben jetzt die forderndsten fünf Monate der<br />

letzten 11 Jahre erlebt und ich meine, ganz ordentlich gemeistert. Dafür<br />

bin ich meinem Team sehr dankbar. Bitte richtig verstehen: Mal nicht unter<br />

Beobachtung zu sein, ist nach diesen Wochen eine guttuende Wohltat.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Wenn ich mein Handy in die Hand nehme, öffne ich<br />

am liebsten diese App:<br />

Theo Mettenborg: WhatsApp zur schnellen und auch unkomplizierten<br />

Kommunikation. Für mich unverzichtbar sind aber vor allem Outlook,<br />

der Terminkalender und natürlich das Telefon.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Welche drei Emoticons/Smileys benutzen Sie am<br />

häufigsten?<br />

Theo Mettenborg: Die Sonne, den Daumen hoch und den lächelnden<br />

Emoji. Ein gewinnendes Lächeln finde ich immer willkommen.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Drei Worte: So beschreiben mich meine Freunde:<br />

Theo Mettenborg: Eigentlich müssten sie die Frage direkt beantworten.<br />

Ich denke: ehrlich und offen, vertrauensvoll. Vielleicht sagen sie auch<br />

»sehr geerdet« oder »sich selber nicht so wichtig nehmend«.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Wie viele Stunden hat Ihr Arbeitstag?<br />

Theo Mettenborg: Ich fange in der Regel morgens vor 8.00 Uhr an – einmal<br />

die Woche bewahre ich mir eine Sporteinheit – und versuche eigentlich,<br />

um 21.00 Uhr zu Hause zu sein. Manchmal wird es auch später. Dann<br />

nehme ich natürlich Abendtermine und Termine am Wochenende wahr.<br />

Die Woche wird wahrscheinlich durchschnittlich 60 Std. haben. Häufig<br />

ist das durch die hohe Termindichte eine stramme Woche. Die letzten<br />

Wochen waren sicher noch umfangreicher. <strong>Das</strong> bringt eine krisenhafte<br />

Situation mit sich. Ich kann natürlich auch die Möglichkeit der mobilen<br />

Arbeit von zu Hause nutzen – das entspannt die Situation manchmal.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Von welcher Maxime lassen Sie sich bei Ihrer Arbeit<br />

leiten?<br />

Theo Mettenborg: Ich lasse mich durch die Menschen leiten, ob groß<br />

oder klein, all diejenigen, die meine Hilfe, meine Unterstützung benötigen.<br />

Jeder Tag, an dem ich jemandem helfen kann, ist ein guter Tag.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Wen ziehen Sie bei schwierigen Entscheidungen<br />

zu Rate?<br />

Theo Mettenborg: Bei privaten Entscheidungen meine Frau Michaela.<br />

Für berufliche Entscheidungen kommt es auf den Sachverhalt und den<br />

Hintergrund an. Die wichtigen Themen unserer Stadt mit Einbindung<br />

unserer Fraktionsvorsitzenden. Häufig zur frühzeitigen Kommunikation<br />

aber auch zur Reflexion der eigenen Einschätzung. Natürlich für schwierige<br />

verwaltungsinterne Angelegenheiten meinen Ersten Beigeordneten.<br />

Für bedeutungsvolle Aspekte unserer Stadtgesellschaft ist der direkte<br />

Bürgerdialog hilfreich; letztlich auch für die gesellschaftliche Akzeptanz<br />

der getroffenen Entscheidung.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Wie gehen Sie mit Kritik an Ihrer Person und Ihrer<br />

Arbeit um?<br />

Theo Mettenborg: Ich schätze den konstruktiv kritischen Dialog, das<br />

q<br />

20 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

21


7 Theo Mettenborg: »Mit dem Fahrrad<br />

bin ich gerne unterwegs. <strong>Das</strong> müsste ich<br />

viel häufiger nutzen.«<br />

kritische Hinterfragen der eigenen Positionen oder Sichtweisen. Ich verantworte<br />

aus meinem Amt heraus das gesamte städtische Handeln, auch<br />

wenn ich selber nicht verantwortlich bin. Mit diesem Führungsverständnis<br />

leite ich die Stadt. Ich kann es nicht allen recht machen, und so wird<br />

es auch immer Kritik an meiner eigenen Person geben. Ich habe in den<br />

elf Jahren alles erlebt, das festigt.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Wie beurteilen Sie das Arbeitsklima im Rat?<br />

Theo Mettenborg: Ich denke, wir haben uns trotz aller auch kritischer<br />

Debatten, des Aufeinandertreffens sehr gegensätzlicher Sichtweisen ein<br />

gutes, vertrauensvolles Zusammenwirken gewahrt. Ich schätze die Zusammenarbeit<br />

mit allen Fraktionen und achte sehr auf einen gleichen<br />

Informationsfluss oder auch eine gleichzeitige Einbindung in allen wesentlichen<br />

Angelegenheiten.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Warum sollen die Bürger Sie wiederwählen?<br />

Theo Mettenborg: Ich würde sagen (lacht): Ich brenne für Rheda-Wiedenbrück.<br />

Wir haben viele tolle Aufgaben und reizvolle Themen, die wir<br />

umsetzen wollen und können. <strong>Das</strong> wird sich weiterhin in einem breiten<br />

Spektrum vollziehen und dafür stehe ich auch. Vielfältige Projektideen,<br />

beherztes Umsetzen, gemeinsames Wirken und kontinuierliches Weiterentwickeln,<br />

dabei eine gesunde Sicht der Dinge behalten, das ist mir ein<br />

Anliegen und dafür bitte ich um das Vertrauen der Rheda-Wiedenbrücker.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Welche Projekte/Aufgaben sehen Sie auf der Habenseite<br />

Ihrer Arbeitsbilanz?<br />

Theo Mettenborg: Ich freue mich darüber, dass es uns gelungen ist, in<br />

einem breiten Konsens umfangreich in unsere Schulen zu investieren,<br />

die Betreuungsquote für unsere ganz Kleinen weiter auszubauen, laufend<br />

die Attraktivität in unserem Florapark zu ergänzen, Straßen instand<br />

zu halten, unsere Bäderlandschaft zu bewahren, unsere Bibliotheken<br />

zu sichern, oder auch einen Schnellradweg zu bauen. Für unsere Dörfer<br />

konnten schöne Projekte begleitet und eine gute Basis für die Entwicklung<br />

der Innenstädte geschaffen werden und basierend auf einer umfangreichen<br />

Haushaltskonsolidierung stehen starke Haushaltsrücklagen<br />

zur Verfügung.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Worauf sind Sie besonders stolz?<br />

Theo Mettenborg: Ich finde, wir können alle gemeinsam darauf stolz sein,<br />

dass es uns gelungen ist, nach vielen Jahren der behutsamen Vorbereitung<br />

in der Mitte unserer Stadt unsere neue Stadthalle in die Zukunft führen<br />

zu können. Hier werden wir noch manches schönes Highlight erleben.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Was ärgert Sie?<br />

Theo Mettenborg: Ich würde jetzt nicht von Ärger sprechen, aber<br />

mich treibt die Sorge an, möglichst schnell zusätzlichen Wohnraum<br />

zu schaffen für viele Menschen unserer Stadt; bezahlbar und barrierefrei.<br />

Klar erkennbar benötigen Bauleitplanverfahren zu viel Zeit.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Was würden Sie aus heutiger Sicht anders machen?<br />

Theo Mettenborg: <strong>Das</strong> ist eine schwere Frage. Vielleicht etwas geduldiger<br />

zu sein, wenn es mir nicht schnell genug geht.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: <strong>Das</strong> mache ich als erstes, wenn mich die Bürger<br />

wiederwählen würden:<br />

Theo Mettenborg: Vielleicht ein kühles Hohenfelder trinken (lacht).<br />

Ganz sicher Michaela einen großen Strauß Blumen schenken dafür,<br />

dass sie mich über die vielen Jahre unterstützend begleitet.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Welche Projekte stehen auf Ihrer Agenda für die<br />

nächste Legislaturperiode?<br />

Theo Mettenborg: Auf jeden Fall das Schaffen von mindestens 1500<br />

neuen Wohneinheiten. Die Digitalisierung unsere Schulen fortsetzen<br />

mit mobilen Endgeräten für alle unsere Kinder. Der Neubau zweier<br />

Kitas. Der Ausbau der erneuerbaren Energien ebenso wie Grünprojekte<br />

in der gesamten Stadt. Der Radwegausbau an der Hauptstraße, die<br />

Kreuzungsoptimierung am Nordring oder an der Lippstädter Straße.<br />

Die Erweiterungen unserer Parkschule, unserer Brüder Grimm Schule<br />

oder des Schul- und Sportzentrums Burg.<br />

Ich wünsche mir Rheda-Wiedenbrück als energieautarke Stadt,<br />

einen grünen Ring für Radfahrer rund um unsere Stadt ebenso wie<br />

die Realisierung der Idee eines Bürgerwaldes. Wir wollen die Skateranlage<br />

um einen Pump Track im Flora Park erweitern und auch unsere<br />

Spielerei in die Zukunft führen mit den Angeboten, die wir dort alle<br />

sehr schätzen.<br />

Losgelöst von Projekten gilt es, das ehrenamtliche Engagement<br />

weiter zu fördern und den zu uns kommenden Menschen ein gutes<br />

Willkommen zu ermöglichen. Dafür setze ich mich ein.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Was würde ich auf jeden Fall ändern?<br />

Theo Mettenborg: Ich werde die Verwaltung noch stärker auf die Zukunftsaufgaben<br />

ausrichten. <strong>Das</strong> gilt für die Digitalisierung ebenso wie<br />

für die Prozessoptimierung und Projektsteuerung.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Was ich noch sagen wollte…<br />

Theo Mettenborg: Ich bin dankbar, für viele tolle Begegnungen mit<br />

den Menschen unserer Stadt.<br />

Raimund Kemper<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

23


(v.l.) Thomas Theilmeier, Klaus Brickenkamp, Christoph Pierenkemper, Dr. Martin<br />

L<br />

Hünten und Mario Brinkhaus<br />

Foto: bildersilberberg.de<br />

Lösungen finden<br />

im Dialog:<br />

move macht’s vor<br />

Die Schaffung von Wohnraum ist aktuell das brennende Thema in Rheda-Wiedenbrück,<br />

nicht zuletzt durch die Veränderungen bei Tönnies.<br />

Nahezu jeder Partei, die bei der Kommunalwahl am 13.09.20 um Wählerstimmen<br />

wirbt, hat diesen Themenkomplex inzwischen mehr oder<br />

weniger stark im Fokus.<br />

Einen gänzlich neuartigen Ansatz, Lösungen zu diesem Thema zu<br />

finden, hat kürzlich die neue Wählergemeinschaft move praktiziert. In<br />

verschiedenen Arbeitstreffen haben sich die Vertreter von move mit<br />

Bautreibenden aus dem Umfeld von Rheda-Wiedenbrück zusammengesetzt,<br />

um im Dialog gemeinsam Lösungsansätze zur Bewältigung<br />

des aktuellen Wohnraummangels zu diskutieren. move-Mitglied Mario<br />

Brinkhaus begründet diesen neuen Schritt: »Wir gehen hier ganz bewusst<br />

einen anderen Weg. Nur zusammen lassen sich diese enormen Herausforderungen<br />

bewältigen. Kooperation zwischen Verwaltung, Politik und<br />

Wirtschaft – nur so kann es überhaupt funktionieren!«<br />

Und in der Tat scheinen die Lösungen durchaus erreichbar. Unisono<br />

wurden die zu langen Verfahrensdauern bis zur Baugenehmigung als<br />

Grundproblem Nr. 1 gesehen. Dies ist allerdings nicht als Kritik an der<br />

Arbeitsweise/ Kompetenz der Mitarbeiter in der Verwaltung zu verstehen.<br />

Vielmehr sind die Bautreibenden der Ansicht, dass die entsprechenden<br />

Abteilungen im Rathaus deutlich unterbesetzt seien und somit<br />

das anstehende Genehmigungsvolumen schlichtweg gar nicht zeitnah<br />

abgearbeitet werden könne. Klaus Brickenkamp von move: »Bei allem<br />

Verständnis für Umwelt- und Naturschutz – wie kann es sein, dass sich<br />

zukünftig 3 Klimaschutzmanager im Rathaus bewegen, die Abteilung<br />

Bauordnung im Bereich Genehmigungen hingegen bei dem Antragsstau<br />

mit lediglich 4 Personen auskommen muss? Hier sind die Prioritäten in<br />

unseren Augen deutlich falsch gesetzt.«<br />

In die gleiche Richtung gehen die Anmerkungen bzgl. der Bevorratung<br />

von Baulandflächen. Der von move eingebrachte Antrag zur<br />

Bodenvorratspolitik sei ein gutes Instrument, Bauen über niedrigere<br />

Grundstückspreise zukünftig wieder bezahlbarer werden zu lassen. <strong>Das</strong><br />

allein reiche aber nicht aus. Vielmehr müsse die Stadt mehr Initiative<br />

zeigen in der Beschaffung von Vorratsflächen und in der Vorausentwicklung<br />

neuer Baugebiete. Aber auch hierfür müsste zusätzliches Personal<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Ein deutliches Hindernis stelle zudem der sog. Stellplatzschlüssel<br />

dar, der gleichlautend über das gesamte Stadtgebiet Anwendung findet.<br />

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24 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


eich in Batenhorst die gleichen Stellplatzanforderungen gelten sollen,<br />

wie im zentralen Stadtgebiet. Im Ergebnis werden so inzwischen Stellplätze<br />

in die Gebäude im Erdgeschoß integriert zu Lasten von effektivem<br />

und barrierefreiem Wohnraum. Hier fordern wir eine deutlich differenziertere<br />

Regelung für unsere Stadt«, so Dr. Martin Hünten von move.<br />

Ganz ohne Kritik an der Verwaltungspraxis blieb es dennoch nicht.<br />

So würden immer mal wieder Genehmigungen zurückgehalten, weil<br />

z. B. die Position oder die Größe eines Fensters nicht das Wohlwollen des<br />

Verwaltungsmitarbeiters erhält. <strong>Das</strong> betreffe auch Planungen für die so<br />

dringend erforderliche Nachverdichtung, speziell im Innenstadtbereich.<br />

Die Bautreibenden fordern hier keinen Freifahrtschein, aber eine etwas<br />

großzügigere Handhabung würde hier deutlich bessere und schnellere<br />

Ergebnisse liefern. Bei subjektiven Geschmacksfragen sollte der Bauherr<br />

entscheiden, sofern er sich innerhalb des Bebauungsplanes bewege.<br />

Gleiches gelte auch für den aus Sicht der Bauwirtschaft inzwischen<br />

inflationären Einsatz des Gestaltungsbeirats. Im Grundsatz sei dieses<br />

Gremium für stadtbildprägende Objekte ein gutes Regulativ und führe<br />

ohne Zweifel oftmals zu guten Ergebnissen. Inzwischen werde diese<br />

Institution allerdings zu häufig in klassische Planungsprozesse involviert,<br />

was im Ergebnis zu deutlichen Verzögerungen führe. Hier müsse<br />

der Umfang auf ein maßvolles Niveau zurückgefahren werden.<br />

Auch die inzwischen offensichtlich beliebte Durchführung von Architektenwettbewerben<br />

stoße innerhalb der Bauwirtschaft auf wenig<br />

Verständnis. Diese führten nicht selten zu Entwürfen von überregionalen<br />

Planungsbüros ohne jeglichen regionalen Bezug. Als aktuelles Beispiel<br />

diene hier der Siegerentwurf »Kramer Höfe«, der an der Hauptstraße<br />

gegenüber dem neuen Schenke-Markt umgesetzt werden soll. Diese<br />

Architektur sei nicht nur unpassend für eine Stadt unserer Größe, sie<br />

sei bautechnisch auch fast nicht umsetzbar und vor allem extrem teuer.<br />

Man gehe davon aus, dass dieser Entwurf von niemandem gebaut<br />

werde. Dennoch müssten die bereits entstandenen Kosten irgendwie<br />

vom Investor auf die Mieter/Käufer umgelegt werden, was das Wohnen<br />

erneut deutlich verteuere.<br />

Völlig einig war man sich innerhalb der Bautreibenden über die zukünftige<br />

Entwicklung der Kolpingstraße in Rheda. Dieses Areal sei geradezu<br />

prädestiniert für eine ausgewogene Mischbebauung sowohl mit<br />

Mehr- als auch mit Ein- und Zweifamilienhäusern. Konkrete Planungen<br />

hierzu lägen bekanntlich seit Jahren fertig in der Schublade, nur der politische<br />

Wille hierzu fehle noch immer.<br />

Zusammenfassend waren sich die Teilnehmer der Arbeitskreise einig,<br />

dass die anstehenden Aufgaben zur Wohnbauentwicklung durchaus ambitioniert<br />

seien, es mit einem kooperativen Miteinander aber gelingen<br />

sollte, hier in näherer Zukunft deutliche Ergebnisse zu erzielen. Wenn<br />

sich alle in ihren Vorstellungen und Anforderungen etwas zurücknähmen<br />

und aufeinander zu bewegten, könne man hier zeitnah Großes bewegen.<br />

Die Arbeitstreffen fanden sehr großen Anklang. Dieses Format gab es<br />

bislang so in dieser Form nicht, sei aber der einzig richtige und zielführende<br />

Weg. Durchweg wurde daher der Wunsch geäußert, derartige Gesprächskreise<br />

schnellstmöglich zu wiederholen, dann aber – und dies war<br />

Konsens unter den Bautreibenden – unter Einbeziehung der Verwaltung.<br />

»Wir werden diesen Wunsch aufnehmen und noch in diesem Jahr ein erstes<br />

Treffen in größerer Runde organisieren«, so Mario Brinkhaus. »Kurze Wege<br />

und ein regelmäßiger Austausch sind von enormer Bedeutung, damit wir<br />

gemeinsam dafür sorgen können, dass der so dringend benötigte Wohnraum<br />

in Rheda-Wiedenbrück schnellstmöglich entsteht.«<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

25


M<br />

Freie Wählergemeinschaft geht neue Wege<br />

1 Mit Sicherheit immer in Bewegung:<br />

(v. r.) Dirk Kamin, Bianca Weber, Günter Arlt, Mario Lan<br />

Mit den Bürgern<br />

für die Bürger<br />

(Kem) Die Wähler sollen sich nicht wie bisher an den Wünschen der Parteien<br />

orientieren: »Wir wollen uns für die Erfüllung der Erwartungen der<br />

Bürger an die Stadtverwaltung und Politik einsetzen. Zum Vorteil für uns<br />

alle. für uns alle. Die Freie Wählergemeinschaft in Rheda-Wiedenbrück<br />

steht für eine ehrliche, und wirklich unabhängige Politik – ohne Fraktionszwang<br />

und nicht – wie die Parteien – an Beschlüsse und Programme<br />

gebunden«, das unterstrich Dirk Kamin auf der Nominierungsversammlung<br />

der FWG. Zur Politik: »Die Menschen in Rheda-Wiedenbrück<br />

erwarten, dass die Entscheidungen im Rat ihre Interessen erfüllen!«<br />

Genau dafür wolle sich die Freie Wählergemeinschaft einsetzen, so der<br />

FWG-Vorsitzende und Spitzenkandidat weiter.<br />

Kolpingstraße<br />

Er habe auch noch keinen getroffen, der sich<br />

für einen weiteren Verbraucher- und Drogeriemarkt<br />

an der Kolpingstraße ausspreche.<br />

Die Menschen sehen in diesem Segment<br />

den Bedarf in Rheda-Wiedenbrück gedeckt.<br />

Sie fordern stattdessen die Errichtung von<br />

bezahlbarem Wohnraum. Der fehle am dringendsten,<br />

so Kamin. Wenn die Stadt aber<br />

Kundenfrequenz in die beiden Innenstädte<br />

bringen wolle, müsse sie die Voraussetzungen<br />

für die Niederlassung der Label schaffen,<br />

für die viele, insbesondere jüngere Kunden, in<br />

die größeren Nachbarstädte fahren oder ins<br />

Online-Geschäft abwandern, wie H&M, ZARA,<br />

BUTLERS, MANGO etc.<br />

Schulen & Kitas<br />

Klare Kante zeigte er ebenfalls zum Ausstattungsstandard der Schulen.<br />

Die Gesamtschule habe exzellente Gebäude und Räume sowie eine<br />

Top-Ausstattung erhalten. Dieses Niveau müsse für alle Schulen gelten.<br />

Aus vielen Gesprächen mit den Eltern wüsste er aber, dass das nicht<br />

der Fall sei.<br />

Keine Elternbeiträge für die Kindergärten – so wie in mehreren Bundesländern<br />

schon ganz und teilweise das Land die Kosten für die Kindergärten<br />

übernimmt, so sollte das doch endlich auch in NRW mit seiner<br />

Wirtschaftskraft möglich sein.<br />

Finanzen<br />

Er erinnerte ebenfalls daran, dass es die FWG war, die sich schon als<br />

UWG immer stark für die Bildung von Rücklagen für schwierige Zeiten<br />

eingesetzt hatte. Dann könnte die Stadt heute, in der Corona-Krise, darauf<br />

zurückgreifen. Im Gegensatz zu vielen anderen Kommunen hatte<br />

Rheda-Wiedenbrück kein Einnahmeproblem, sondern immer ein <strong>Ausgabe</strong>problem.<br />

Kamin sprach zudem die Erwartung von Vereinen nach<br />

einer Förderung des Vereinslebens durch die Stadt nach klaren Regeln<br />

an. Sportbegeisterte Menschen würden sich zudem freuen, wenn ihnen<br />

in den Wintermonaten Dezember und Januar stets eine Eisfläche für den<br />

Wintersport auf dem Rathausplatz zur Verfügung stände. Dieses zeige<br />

die Resonanz auf die temporären Angebote am Skater-Park und in der<br />

Emswiese beim Hallenbad.<br />

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26 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


Qualifizierte Arbeitsplätze<br />

Zu der Ansiedlung von Amazon verwies er auf die vielfach gehörte Sorge<br />

aus der Bürgerschaft, dass damit in großer Zahl weniger qualifizierte<br />

Arbeitsplätze geschaffen werden. Die gebe es mittlerweile genug in<br />

Rheda-Wiedenbrück. Endlich muss die Ansiedlung von Unternehmen mit<br />

qualifizierten Arbeitsplätzen erfolgen, so die Erwartungen der Bürger. Sie<br />

fordern ebenfalls die Erhöhung der Anforderungen an die Werkvertragsunterkünfte.<br />

Diese seien, wenn es sich um Beherbergungsbetriebe handle<br />

nicht in Wohngebieten zu eröffnen. Beherbergungsbetriebe gelten eben<br />

nicht als Wohnhäuser, sondern als Gewerbe«, so Kamin.<br />

Mit Blick auf die lange Bauzeit z. B. der Straßen im so genannten<br />

»Flussviertel« an der Wegböhne griff er die Beschwerden der Anwohner<br />

auf. Es sei verständlich, dass ihnen irgendwann der Geduldsfaden reißt,<br />

wenn sie erleben, dass der Bauunternehmer zwischendurch seine Arbeiter<br />

abzieht und auf anderen Baustellen arbeiten lässt, bevor die Straßenerneuerung<br />

abgeschlossen war. Die Bürger fordern bei Bau-Entscheidungen<br />

diese nur noch mit Realisierungszeiten zu fassen. Diese Vorgaben müssen<br />

in den Verträgen mit den Unternehmen konsequent vereinbart werden.<br />

Transparenz<br />

Grundsätzlich erwarten die Bürger mehr Transparenz. Dazu gehöre die<br />

Übertragung von Sitzungen im Internet. Schluss müsse ebenfalls mit<br />

der Politik hinter verschlossenen Türen sein, egal ob im Arbeitskreis<br />

»Wohnen« und »Haushaltskonsolidierung«, oder im Aufsichtsrat der<br />

Flora Westfalica. Die Bürger müssen nachvollziehen können, wer was zu<br />

einem Thema sagt. Zudem müssen sie mehr eingebunden werden, sei<br />

es bei der Kolpingstraße, den Planungen im Gelände der Flor, und jedem<br />

wichtigen Thema, das für die Weiterentwicklung Rheda-Wiedenbrücks<br />

bedeutend ist. Der ISEK-Prozess mache deutlich wie das gehe und wie<br />

groß der Bedarf in der Bevölkerung ist.<br />

Bürgernahe Verwaltung<br />

Kamin formulierte ebenfalls die Erwartungen der Bürger an eine bürgernahe<br />

Verwaltung: weniger Bürokratie, keine Amtssprache, klare und<br />

zügige Antworten, nachvollziehbare Entscheidungen, mehr arbeitnehmerfreundliche<br />

Öffnungszeiten. Die obere und mittlere Führungsriege<br />

muss in dieser Stadt wohnen, damit sie das Leben hier kennt und sich<br />

mit Rheda-Wiedenbrück identifizieren kann.<br />

Bauanträge<br />

Mehr Bürgernähe durch schnelle Entscheidungen erwartet die FWG<br />

1 (V.l.n.r.) Dirk Kamin, Bianca Weber, Günter Arlt<br />

z. B. auch bei Bauanträgen. Als Negativbeispiele nennt Kamin den Gänsemarkt<br />

und das geplante Ärztehaus auf dem Pott-Hartwig-Gelände.<br />

Als ihren wesentlichen Verdienst sieht die FWG die Verhinderung des<br />

Recyclinghofs und der Müllumladestation auf dem früheren Liefu-Gelände,<br />

so Kamin. <strong>Das</strong> dort nun vorgesehene Cobus-Concept-Bürohaus<br />

habe die Chance die gewünschte Visitenkarte für die Stadt zu werden.<br />

Plakatierung<br />

Die FWG sieht das umfängliche Plakatieren in der heutigen Zeit der<br />

Medienvielfalt als längst überflüssige, zeitaufwendige und teure Methode,<br />

Wähler gewinnen zu wollen. Immer mehr Bürger empfinden diese<br />

Wahlkampfart als störend. Außerdem würden sie sicherlich auch von<br />

den über 187 Millionen Steuergeldern mitfinanziert, die die an Bundesund<br />

Landtagswahlen teilnehmenden Parteien mit steigender Tendenz<br />

jährlich erhalten. Auf die Erhöhung dieser Mittel haben die empfangenen<br />

Parteien ebenfalls in diesem Jahr nicht verzichtet.<br />

Kein Fraktionszwang<br />

Wer all das will, so das Spitzentrio Dirk Kamin, Günter Arlt und Bianca<br />

Weber, der sollte die FWG wählen. Sie ist frei und unabhängig und vor<br />

allem bürgernah, ohne Fraktionszwang – und nicht wie die Parteien,<br />

an Beschlüsse und Programme der Landes-u. Bundespartei gebunden.<br />

Wie gut das funktioniere zeige Langenberg, so die Wahlleiterin Susanne<br />

Mittag bei der Kandidatenaufstellung. Die Bürgermeisterin aus Langenberg<br />

vertritt die FWG mit Erfolg in der Nachbargemeinde.<br />

Die Kandidatenliste zeigt ein ausgewogenes Spiegelbild der Gesamtbevölkerung<br />

und darauf ist man stolz.<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

27


H<br />

Herausforderungen mit<br />

großem Erfolg gemeistert<br />

Sankt Vinzenz Hospital stemmt Covid-19-Pandemie<br />

Es ist beeindruckend, mit welcher Bravour das Sankt Vinzenz Hospital<br />

den Covid-19-Ausbruch im Kreis Gütersloh bzw. bei der Firma Tönnies<br />

meisterte. »Es wurde in dieser Zeit sehr deutlich, welch hohe Bedeutung<br />

– und mit Verlaub – auch Kompetenz unser kleines Haus am Stadtrand<br />

von Rheda-Wiedenbrück hat«, freut sich Dr. Georg Rüter, Geschäftsführer<br />

der Katholischen Hospitalvereinigung Ostwestfalen. Zu ihr gehören auch<br />

das Franziskus Hospital Bielefeld und das Mathilden Hospital Herford.<br />

Die Bertelsmann Stiftung sah das ja vor einem Jahr noch ganz anders.<br />

Sie will das dänische Modell mit sehr großen und zentralen Superkliniken<br />

in Deutschland implementieren. Bei der Umsetzung dieses<br />

Konzepts hätte das Sankt Vinzenz Hospital keine Zukunft mehr. Die<br />

couragierte und besonnene sowie zudem sehr erfolgreiche Versorgung<br />

der Covid-19-Patienten aus dem bis heute weltweit größten bekannten<br />

Pandemie-Ausbruch in einem Betrieb – laut Angabe des Kreisgesundheitsamtes<br />

– macht aber deutlich, dass das Sankt Vinzenz Hospital für die<br />

Bürger ihrer Stadt Rheda-Wiedenbrück unverzichtbar iSankt Und darüber<br />

hinaus war zu keinem Zeitpunkt die Versorgung der anderen Patienten<br />

beeinträchtigt. »Wir sind dankbar, dass alles gut geklappt hat, dank<br />

tollem Engagement der Mitarbeiter und ausreichender Ressourcen«,<br />

blicken die beiden Chefärzte der Inneren, der Ärztliche Direktor Dr. Rainer<br />

Schnippe und Dr. Daniel Winter sowie der Pflegedienstleiter Siegmund<br />

Neu zurück. Die für den örtlichen Pflegedienst verantwortliche Sonya<br />

Querhani war leider verhindert.<br />

Kein Krankenhaus weit und breit habe so viele Fälle gehabt wie das<br />

hiesige Hospital, fügen die vier Gesprächsteilnehmer noch an. Zwischenzeitlich<br />

sind alle der zuletzt 22 Patienten aus dem Hause Tönnies<br />

entlassen – darunter auch die drei Schwerstkranken, die lange beatmet<br />

werden mussten.<br />

1 (V. l.) Geschäftsführer Dr. Georg Rüter, Pflegedienstleiter Siegmund Neu und die<br />

Chefärzte der Inneren, der Ärztliche Direktor Dr. Rainer Schnippe und Dr. Daniel Winter<br />

Die FAZ am Sonntag ebenso wie das WDR-Fernsehen berichteten<br />

direkt aus dem Sankt Vinzenz Hospital.<br />

Kein Wunder, dass sich der Geschäftsführer mit seinem gesamten<br />

Team über die starke Zwischenbilanz freuen. <strong>Das</strong> Hospital kann sie voller<br />

Überzeugung nach dem weitest gehenden Abklingen des Covid-19-Ausbruchs<br />

im Kreis Gütersloh ziehen. Nach 250 Neuerkrankungen bei der<br />

7-Tages-Inzidenz zum Höhepunkt der von Werkvertragsarbeitern von<br />

Westfleisch durch Kontakt zu Kollegen aus der Dopppelstadt übertragenen<br />

Covid-19-Pandemie im Kreis Gütersloh sank diese Zahl bis Ende<br />

Juli auf 8 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner. Sie lag zeitweise<br />

sogar unter der von Bielefeld (10/100.000).<br />

Es ist zu hoffen, dass die Botschaft aus Rheda-Wiedenbrück beim<br />

Sitz der Bertelsmann-Stiftung in Gütersloh Gehör findet, diese zur Revidierung<br />

ihrer Krankenhauspläne veranlasst.<br />

Details<br />

Seit Beginn der Covid-19-Pandemie im März dieses Jahres behandelte das<br />

Sankt Vinzenz Hospital insgesamt 31 Patienten stationär. Bis zum Ausbruch<br />

bei Tönnies versorgte es lediglich 8, fast ausschließlich relativ leicht<br />

betroffene Fälle. Nach dem Ausbruch (in der Summe ca. 2.000 Neuinfekti-<br />

28 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


onen!) kamen innerhalb weniger Tage 23 weitere und auffallend schwerer<br />

betroffene Patienten hinzu – sowohl die Isolierstation als auch die in den<br />

Räumen der Station Drei untergebrachte Corona-Intensivstation hatten<br />

zeitweise keinen freien Platz mehr«, berichtet Dr. Rainer Schnippe.<br />

»Es handelte sich überwiegend um nicht oder bis dahin allenfalls leicht<br />

Vorerkrankte, aus Rumänien und Polen stammende Patientinnen und<br />

Patienten im Alter von 35 bis 61 Jahren. Fast alle wiesen die typischen<br />

Lungeninfiltrate auf und waren zwischenzeitlich sauerstoffpflichtig. Von<br />

den sechs intensivmedizinisch zu behandelnden Patienten mussten drei<br />

– alle männlich – kurzfristig intubiert und beatmet werden, ergänzte Dr.<br />

Daniel Winter. Inzwischen sind auch diese drei Patienten wieder extubiert<br />

und bereits entlassen – einer von ihnen mit einem Heim-Beatmungsgerät.<br />

Die Situation eines 35-jährigen Patienten ohne Vorerkrankungen verschlechterte<br />

sich so rapide, dass das Vinzenz ihn noch innerhalb von 24<br />

Stunden nach der stationären Aufnahme in die Uniklinik Münster verlegte.<br />

Er kam nach drei Tagen zurück und wurde ebenfalls geheilt entlassen.<br />

Eine besondere Herausforderung stellte die sprachliche Kommunikation<br />

mit den de facto nicht Deutsch sprechenden Patienten dar. Bei der<br />

Überwindung dieser Sprachbarriere brachten sich die aus Rumänien und<br />

Polen stammenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selbstlos ein, die<br />

geduldig Dolmetscherdienste geleistet haben. Die Patienten registrierten<br />

diese Hilfe sehr dankbar, berichteten die Teilnehmer des Gesprächs<br />

übereinstimmend. In der Folge des Corona-Ausbruchs ist sowohl im Sankt<br />

Vinzenz Hospital wie auch in den anderen Krankenhäusern des Kreises<br />

bislang kein Patient an Covid 19 verstorben. »<strong>Das</strong> war auch im Vergleich<br />

mit den Zahlen der gerade von der AOK vorgelegten statistischen Auswertung<br />

von 10.000 stationär behandelten Covid-19-Patienten auch für<br />

die Altersgruppe der 18- bis 59-Jährigen keineswegs als selbstverständlich<br />

zu erwarten«, unterstreicht Dr. Rainer Schnippe.<br />

Resümee<br />

»Insgesamt war das Ausbruchsmanagement hier vor Ort ein schönes<br />

Beispiel für ein engagiertes Zusammenwirken von Pflege, Ärzten und<br />

den Mitarbeitern der hervorragend ausgestatteten Medizin-Technik«, so<br />

der Geschäftsführer, die beiden Chefärzte und die Pflegedienstleitung.<br />

Es standen zu jeder Zeit genügend Hygiene-Ausstattungen, wie Mund-<br />

Nasen-Schutz, Schutzanzüge etc. zur Verfügung. Bewährt hat sich bei der<br />

Versorgung der Covid-19-Patienten zudem das »generalistische« Konzept<br />

der Inneren: Es hat (im Gegensatz zum Spezialistentum) immer den Patienten<br />

in seiner Gesamtheit im Blick. <strong>Das</strong> hat gerade bei Covid-19-Patienten<br />

Bedeutung. Der Virus kann neben Atemwege und Lunge ebenso Herz und<br />

Niere angreifen, einen Schlaganfall hervorrufen. Die erfolgreiche Behandlung<br />

der Covid-19-Patienten wurde sicherlich auch durch die Erfahrungen<br />

des Sankt Vinzenz Hospitals bei der Hygiene (z.B. Aktion »Saubere Hände«)<br />

begünstigt: Es toppt die Hygiene-Kriterien des Robert-Koch-Instituts um<br />

mehr als 10 Prozent. Dieses belohnte die Hygiene-Arbeit des Vinzenz mit<br />

dem Goldsiegel. Ebenfalls der »Hygiene-Papst« Prof. Dr. Dr. Martin Exner<br />

vom Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit der Uni Bonn lobt<br />

das Hygiene-Konzept des Vinzenz als vorbildlich. Er berichtete darüber<br />

im vergangenen Jahr in einem ARD-Beitrag. »Sehr beruhigend ist auch<br />

die Erfahrung, dass sich am Ende niemand der rund 300 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter mit dem Corona-Virus infiziert hat«, freuen sich die Vier.<br />

Offensichtlich hat sich die konsequente Anwendung des umsichtigen<br />

Schutzkonzepts des Vinzenz bewährt. Zu guter Letzt sei noch darauf hingewiesen,<br />

dass in einem Krankenhaus die wohl geringste Gefahr besteht,<br />

sich mit dem Covid-19-Virus zu infizieren, denn nirgendwo sonst werden<br />

die Regeln so streng eingehalten und überwacht.<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

29


Es ist wieder Apfel-Zeit!<br />

Wir zeigen tolle Alternativen zu Kuchen, Apfelmus und Apfelsaft.<br />

Apfelsalat mit Käse<br />

Zutaten für 4 Portionen:<br />

4 dicke Scheiben mittelalter Bergkäse,<br />

je ca. 100 g; 2 Eier; 50 g<br />

Mehl; 100 g Semmelbrösel; Saft<br />

einer Orange; 2 EL heller Balsamico;<br />

1 TL Senf; Salz; Pfeffer aus der<br />

Mühle; Zucker; 4 EL Öl; 2 säuerliche<br />

Äpfel; Zitronensaft; 350 g Radicchio;<br />

2 Stauden Chicorée; 50 g Feldsalat;<br />

1 rote Zwiebel; 50 g Pinienkerne;<br />

Butterschmalz zum Braten<br />

Apfelsalat mit Käse<br />

Zubereitung:<br />

1. Vom Käse die Rinde abschneiden<br />

und den Käse in 1 – 2cm dicke<br />

Stangen schneiden. Eier verquirlen.<br />

Käsestangen erst in Mehl, dann in<br />

Ei und anschließend in den Semmelbröseln<br />

wenden. Panade gut<br />

andrücken. Sticks 10 Minuten kalt<br />

stellen. Anschließend erneut in Ei<br />

und Semmelbrösel wenden. Zugedeckt<br />

kalt stellen.<br />

2. Orangensaft mit Balsamico, Senf,<br />

Salz, Pfeffer und Zucker verrühren.<br />

Öl unter Rühren zufügen. Äpfel waschen,<br />

schälen und zu Apfelperlen<br />

ausstechen. Mit Zitronensaft beträufeln.<br />

Salate putzen, den Strunk<br />

keilförmig herausschneiden und<br />

die Blätter waschen und trocknen.<br />

Zwiebeln schälen und in Ringe<br />

schneiden.<br />

3. Pinienkerne rösten. Salatblätter<br />

mit dem Dressing marinieren und<br />

in Gläser stellen. Apfelperlen und<br />

Zwiebelringe mit dem restlichen<br />

Dressing mischen und in die Gläser<br />

geben. Die Käsesticks in reichlich<br />

heißem Butterschmalz rundherum<br />

1 – 2 Minuten braten. Auf Küchenpapier<br />

abtropfen lassen und zum Salat<br />

geben. Pinienkerne dazu reichen.<br />

Wasser angießen, aufkochen<br />

lassen und die<br />

Rouladen zugedeckt ca.<br />

1,5 Stunden schmoren<br />

lassen.<br />

4. Die Rouladen aus<br />

dem Fond nehmen und<br />

warm stellen. Die Sauce<br />

mit Saucenbinder andicken<br />

und mit Pfeffer,<br />

Sojasauce und Thymian<br />

abschmecken. Zusammen<br />

mit den Rouladen<br />

anrichten und servieren.<br />

Apfel-Mascarpone-Creme<br />

Zutaten für<br />

4 Portionen:<br />

2 große Südtiroler Äpfel;<br />

20 g Butter; 4 EL Honig;<br />

Saft von 1/2 Zitrone;<br />

250 g Mascarpone; 100 g<br />

fettarmer Joghurt; 3 – 4<br />

EL Zucker; 100 ml Sahne;<br />

20 g Amarettini; 20 g Haselnussblättchen;<br />

Kakao<br />

zum Bestäuben<br />

Rinderroulade mit Apfel<br />

Zutaten für 4 Portionen:<br />

4 Rinderrouladen, je ca. 150 g; 8<br />

EL Sojasauce; 2 TL körniger Senf;<br />

Pfeffer aus der Mühle; 1 säuerlicher<br />

Apfel; 100 g Frischkäse; 1 TL Speisestärke;<br />

1 EL Sonnenblumenkerne; 2<br />

EL Öl; Thymian<br />

Zubereitung:<br />

1. Die Rouladen trocken tupfen. 4 EL<br />

Sojasauce mit dem Senf verrühren<br />

und die Rouladen damit bestreichen.<br />

Mit Pfeffer würzen.<br />

2. Den Apfel schälen, entkernen und<br />

fein raspeln. Mit Frischkäse, Stärke<br />

und Sonnenblumenkerne mischen.<br />

Die Apfelmasse mit 1 EL Sojasauce<br />

und Pfeffer würzen und auf die<br />

Rouladen streichen.<br />

3. Die Rouladen aufrollen und mit<br />

Küchengarn umwickeln. Im heißen<br />

Öl rundherum anbraten. 300 ml<br />

Zubereitung:<br />

1. Die Äpfel schälen,<br />

vierteln, entkernen und<br />

in Spalten schneiden. In<br />

einer Pfanne die Butter erhitzen und die Äpfel darin etwa<br />

2 Minuten anbraten. Den Honig und den Zitronensaft zufügen,<br />

einmal aufkochen und von der Kochstelle ziehen.<br />

2. Die Mascarpone mit dem Joghurt und dem Zucker glatt<br />

rühren. Die Sahne steif schlagen und unterheben.<br />

3. Die Hälfte der Creme in vier Gläser füllen und mit der<br />

Hälfte der Äpfel bedecken. Die restliche Creme darauf geben<br />

und die restlichen Äpfel darauf anrichten. Die Amarettini<br />

zerdrücken und mit den Haselnussblättchen mischen<br />

und darüber streuen und mit etwas Kakao bestäuben.<br />

30 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


Eine EErziehe-<br />

rin mit Herz<br />

in den Ruhestand<br />

verabschiedet<br />

KiTa-Leitung<br />

Annette Dreier<br />

1 Annette Dreier (Mitte) hat 18 Jahre lang die St. Clemens KiTa in Rheda geleitet. Nun tritt sie die Passivphase der Altersteilzeit an.<br />

Die Pädagogische Regionalleiterin Beate Külker, Wilfried Bultmann, Pfarrer Thomas Hengstebeck, und Detlef Müller sagten danke<br />

für den Einsatz und wünschten ihr einen neuen, spannenden Lebensabschnitt.<br />

(Kem) Als eine Erzieherin mit<br />

überdurchschnittlichem Engagement,<br />

Führungsqualitäten und<br />

Herz bezeichnete Detlef Müller,<br />

Geschäftsführer der Katholischen<br />

Kindertageseinrichtungen<br />

Minden-Ravensberg-Lippe gem.<br />

GmbH, die langjährige Leiterin<br />

der St. Clemens KiTa, Annette Dreier. 18 Jahre lang hat sie die KiTa in<br />

der Kolpingstraße, die seit einigen Jahren zum gemeinnützigen Träger<br />

gehört, geleitet. In dieser Zeit hat sich dort viel verändert, doch bei<br />

all den zum Teil umfangreichen und kräfteraubenden Veränderungen,<br />

standen für sie immer die Kinder im Mittelpunkt. Unter dem Leitmotto<br />

»Gebt den Kindern Wurzeln, dann wachsen ihnen Flügel!« hat sie<br />

zusammen mit ihrem 20-köpfigen Team gehandelt. Wenn vor zwei<br />

Jahrzehnten noch ein normaler Betreuungsalltag mit einer geregelten<br />

Vormittags- und freiwilligen Nachmittagsbetreuung herrschte, sieht<br />

es heute anders aus. Dinge wie Übermittagsbetreuung, Sprach- und<br />

Bewegungsförderung, Bildungsgrundsätze, die Gründung eines Familienzentrums,<br />

Inklusion, gesunde Ernährung, Festlegung von Erziehungsgrundlagen<br />

als Leitfaden für das Team und viele andere Dinge<br />

hat sie in den letzten Jahren erfolgreich auf den Weg gebracht.<br />

Müller dankte der erfahrenen Erzieherin für ihre gute Arbeit, auch<br />

für ihre langjährige Mitarbeit in der Mitarbeitervertretung.<br />

Müller machte deutlich, dass Annette Dreier es immer verstanden<br />

hätte ein gutes Miteinander zwischen Team, Eltern und auch der Kirchengemeinde<br />

zu halten. In den letzten Wochen ihrer Amtszeit entstand<br />

die Neugestaltung des großzügigen Außenspielgeländes. Dafür<br />

sponsorte sie nun ein Apfelbäumchen, damit die Kinder und Kollegen<br />

sie in guter Erinnerung behalten.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

31


1 (V. r.) Judith Rottkemper (Geschäftsführende Gesellschafterin) Eund Christian Grochtmann (Geschäftsführer)<br />

EUDUR-Bau feiert<br />

50-jähriges Bestehen<br />

Traditionsunternehmen mit Weitblick<br />

(bew) In Westfalen pflegen ja oftmals<br />

gerade die erfolgreichen<br />

Unternehmen ein gewisses Understatement.<br />

Lieber lässt man<br />

seine Produkte, Taten, Zahlen<br />

und Referenzen für sich sprechen.<br />

Bei EUDUR-Bau mit Stammsitz in<br />

Herzebrock-Clarholz ist das nicht<br />

viel anders. Doch zum 50-jährigen<br />

Jubiläum des Spezialisten für<br />

Industrie- und Gewerbebau sowie<br />

Sonderfassaden bzw. Anbieters<br />

von Lärmschutzlösungen inkl.<br />

Gründungsarbeiten darf man gerne<br />

mal eine Ausnahme machen.<br />

Ein Interview mit den Geschäftsführern<br />

Judith Rottkemper und<br />

Christian Grochtmann:<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Beständigkeit<br />

prägt ja nicht nur Ihr Endprodukt,<br />

den Beton, sondern lässt sich in<br />

gewisser Weise auch auf die Firmenhistorie<br />

und die Ursprungsfirma<br />

Eustermann übertragen.<br />

Können Sie uns einen kurzen<br />

Einblick in die vergangenen 50<br />

Jahre geben?<br />

Christian Grochtmann: Gegründet<br />

wurde die Firma EUDUR-Bau<br />

am 18. <strong>September</strong> 1970 von der Familie<br />

Eustermann, damals noch<br />

als »Boland-Bau«. Da es Schwierigkeiten<br />

mit den Namensrechten<br />

gab, wurde die Firma 1972<br />

schließlich in »EUDUR-Bau« umbenannt.<br />

EU steht dabei für die<br />

erste Silbe der Fa. Eustermann,<br />

DUR für den lateinischen Wortstamm<br />

dur, was übersetzt hart<br />

oder auch beständig bedeutet. Es<br />

ist die Kerneigenschaft, die auch<br />

unseren Beton auszeichnet.<br />

Judith Rottkemper: 1988 wurde<br />

die Firma dann von Georg Peterburs<br />

aufgekauft und entwickelte<br />

sich kontinuierlich weiter. 2012<br />

kam mit der Übernahme der<br />

Firma Frischhut Beton-Bausysteme<br />

ein weiterer Standort in<br />

Schorndorf bei Stuttgart hinzu.<br />

Ein weiterer Meilenstein war<br />

dann im Jahr 2015 die Gründung<br />

unserer Abteilung »Tiefbau und<br />

Spezialgründung«. Ganz aktuell<br />

in diesem Jahr haben wir eine<br />

neue große Produktionshalle fertiggestellt.<br />

Sie trägt den Namen<br />

Georg-Halle und erinnert damit<br />

an den verstorbenen Gründer der<br />

Firma Peterburs, Georg Peterburs.<br />

Ab Herbst sind wir dann auch in<br />

der Lage dort Spannbeton-Fertigteile<br />

herzustellen.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Wie lässt sich<br />

der Erfolg von EUDUR-Bau am<br />

besten in Worte fassen?<br />

Christian Grochtmann: Die<br />

ganzheitliche Betrachtung eines<br />

Bauvorhabens ist uns besonders<br />

wichtig. Wir sind Ingenieure, die<br />

nicht nur Betonteile nach Wunsch<br />

herstellen, sondern die Bauherren<br />

auch individuell beraten können.<br />

Welche Elemente sind beispielsweise<br />

bei einem Bauvorhaben<br />

konstruktiv besser geeignet?<br />

Was kann eventuell günstiger<br />

hergestellt werden? Im Lärmschutz<br />

kommt es dann häufiger<br />

vor, dass wir die vom Bauherrn<br />

vorgeschlagene Gründungsart<br />

komplett ändern, um für den<br />

Kunden Zeit- und Kostenvorteile<br />

zu erzielen. <strong>Das</strong> ist möglich, weil<br />

bei uns die gesamte Leistung aus<br />

einer Hand kommt.<br />

Judith Rottkemper: Außerdem<br />

arbeiten wir natürlich kontinuierlich<br />

an der Qualität unserer<br />

Produkte und haben sie in den<br />

vergangenen Jahren immer weiter<br />

verbessert. Wir sind auch in<br />

der Lage, sowohl im Industriebau<br />

als auch im Lärmschutzbau, das<br />

komplette Bauvorhaben anzubieten<br />

– von der ersten Idee über die<br />

Planung bis zur Herstellung und<br />

Montage.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Welche kurzfristigen<br />

Ziele verfolgt das Unternehmen<br />

derzeit? Was steht bei<br />

Ihnen langfristig auf der Agenda?<br />

Christian Grochtmann: Kurzfristig<br />

werden wir die Produktion<br />

der vorgespannten Betonfertigteile<br />

anlaufen lassen. Diese Elemente,<br />

wie beispielsweise Dachbinder<br />

mit einer Länge von bis<br />

zu 38 m, Brückenträger und PI-<br />

Decken, werden in unserem Werk<br />

in Schorndorf schon seit Jahren<br />

hergestellt. Für uns hier in Herzebrock<br />

ist diese Produktionsweise<br />

erst einmal Neuland. <strong>Das</strong> Leistungsspektrum<br />

von EUDUR-Bau<br />

wird sich durch diese Erweiterung<br />

aber stark vergrößern.<br />

Langfristig gesehen ist es geplant,<br />

unseren Mitarbeiterstamm zu erweitern<br />

und gezielt fortzubilden.<br />

Hochqualifiziertes Personal ist für<br />

uns, als produzierendes Unternehmen,<br />

unser wichtigstes Gut. Beide<br />

Standorte in Herzebrock und<br />

Schorndorf sollen konsequent erweitert<br />

werden. Glücklicherweise<br />

steht uns dafür, gerade in Herzebrock,<br />

auch noch mehr als genug<br />

Fläche zur Verfügung.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Was wünscht<br />

man sich als Geschäftsführer/in<br />

zum 50-jährigen Bestehen der<br />

eigenen Firma?<br />

Christian Grochtmann: Ich wünsche<br />

mir, dass sich die Erfolgsgeschichte<br />

der EUDUR-Bau auch<br />

noch weitere 50 und mehr Jahre<br />

fortsetzt. Mit diesen Wünschen<br />

ist vor allem der Dank an unsere<br />

Mitarbeiter verbunden, die sich<br />

hier Tag für Tag für den Erfolg der<br />

Firma einsetzen. <strong>Das</strong> ist absolut<br />

nicht mehr selbstverständlich in<br />

dieser Zeit.<br />

Judith Rottkemper: Die Fluktuation<br />

der Mitarbeiter ist bei uns<br />

sehr gering, was uns gewissermaßen<br />

zeigt, dass wir den richtigen<br />

Weg eingeschlagen haben.<br />

EUDUR-Bau ist und bleibt ein<br />

Familienunternehmen und wir<br />

halten die damit verbundenen<br />

Werte auch in Zukunft hoch.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Frau Rottkemper,<br />

Herr Grochtmann herzlichen<br />

Dank für das Gespräch.<br />

<strong>Das</strong> Interview führte Alexandra Bewermeier.<br />

Foto: buse-niemann-fotografie<br />

32<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


Impressionen unserer Industriebau-, Fassaden-, Lärmschutz- und Tiefbau-Projekte sowie von unserem Werksgelände<br />

50 Jahre Baustelle –<br />

eine schöne Erfolgsgeschichte<br />

HERZLICHEN DANK AN ALLE MITWIRKENDEN<br />

Wir bedanken uns bei allen unseren Kunden für ihre vielseitigen, uns anvertrauten<br />

Projekte, bei unseren Partnern für ihre verlässliche Unterstützung und bei unseren<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr großes, tagtägliches Engagement.<br />

www.eudur.de<br />

EUDUR-Bau GmbH & Co. KG | Alte Ziegelei 1 | 33442 Herzebrock-Clarholz<br />

Telefon 0 52 45 / 84 19 - 0 | www.eudur.de | info@eudur.de<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

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33


Wie in der vorherigen <strong>Ausgabe</strong> angekündigt, veröffentlichen<br />

wir eure Hochzeitsbilder, die ihr uns zugeschickt habt.<br />

Dafür bedanken wir uns und wünschen euch weiterhin alles<br />

erdenklich Gute für eure gemeinsame Zukunft!<br />

Euer <strong>Stadtgespräch</strong>-Team<br />

Charline<br />

&<br />

Philipp<br />

Fotos: Andre Schebaum - Fotografie<br />

Kirsten<br />

&<br />

David<br />

Fotos: @detailverliebt<br />

Julia<br />

&<br />

Sascha<br />

Fotos: Waldemar Koop<br />

Lena & Tim<br />

Fotos: JC Bildinspiration / Chris Jeß<br />

34 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


B<br />

Brachum-<br />

Kunstpreis-<br />

Trägerin <strong>2020</strong><br />

Nico Joana Weber<br />

1 Porträt der Brachum-Preisträgerin Nico Joana Weber aus Ludwigshafen.<br />

Der Brachum Kunstpreis hat eine neue Preisträgerin. Nach Christian<br />

Odzuck im Jahr 2014 und Frauke Dannert im Jahr 2017 erhält nun Nico<br />

Joana Weber aus Ludwigshafen am Rhein den Förderpreis für hochbegabte<br />

Nachwuchskünstler, der von der Stadt Rheda-Wiedenbrück mit<br />

Unterstützung der Regionalen Kulturstiftung vergeben wird. Der Preis<br />

wird der Künstlerin am 21. August in der Stadthalle feierlich übergeben.<br />

Für den Brachum Kunstpreis <strong>2020</strong>, der mit 12.500 Euro für ein Projekt im<br />

öffentlichen Raum dotiert ist, waren 19 Künstler bzw. Künstlergruppen<br />

nominiert worden.<br />

Preisträgerin Nico Joana Weber freut sich über die Entscheidung der<br />

Jury und über die damit verbundene Möglichkeit, in Rheda-Wiedenbrück<br />

zu arbeiten.<br />

Die Künstlerin, gebürtig aus Bonn, studierte am Goldsmiths College<br />

in London und an der Kunsthochschule für Medien, Köln. Schwerpunktmäßig<br />

arbeitet sie mit Video, Installation und Fotografie. Für ihre Arbeiten<br />

erhielt sie verschiedene Stipendien u.a. in 2018 das NRW Stipendium<br />

für Medienkünstlerinnen sowie zahlreiche Auszeichnungen wie den angesehenen<br />

Villa Romana Preis. Im vergangenen Jahr wurde ihr der Bonner<br />

Kunstpreis verliehen, in <strong>2020</strong> ist sie in diesem Rahmen im Kunstmuseum<br />

Bonn mit einer Einzelausstellung vertreten.<br />

»Nico Joana Webers Ansatz, sich über Architektur einer Stadt zu<br />

nähern und auf urbane Strukturen aufmerksam zu machen, ist beeindruckend«,<br />

so der Vorsitzende der Jury, Roland Nachtigäller, Direktor<br />

der Marta Herford. »Die Untersuchung der Künstlerin endet formal<br />

stimmig in einer Installation und findet mit dem bewegten Bild oder<br />

Foto wieder zusammen.<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

35


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(Kem) Der Erste Polizeihauptkommissar und Leiter<br />

der Wache an der Hauptstraße erinnert sich gut an<br />

seine Anfänge bei der Polizei: Als 16-Jähriger bestand<br />

Andreas Terhechte die Aufnahmeprüfung, mit 17 ging<br />

es 1975 in die Ausbildung nach Stukenbrock. Mit 19<br />

Jahren wurde er als Polizeihauptwachtmeister für ein<br />

halbes Jahr nach Köln versetzt. Seit Oktober 1978 ist<br />

er in verschiedenen Positionen bei der Kreispolizei Gütersloh<br />

tätig. Seit Februar 2007 leitet er die Polizeiwache<br />

an der Hauptstraße. Ende August tritt er nach 45<br />

Dienstjahren in den Ruhestand.<br />

Eigentlich sollte die Abschiedsfeier für ihn in einem<br />

großen Rahmen stattfinden. Doch das Covid-19-Virus<br />

macht einen gründlichen Strich durch die Rechnung.<br />

Die Verabschiedung findet nun in einem kleinen Rahmen<br />

statt. Aber sicherlich haben seine Kollegen dabei<br />

so einige spannende Überraschungen parat.<br />

Im Gespräch lässt der Beamte keinen Zweifel an<br />

der für ihn absolut selbstverständlichen Tatsache: »Ich<br />

bin gerne Schutzmann«. Egal, von welchen Stationen<br />

er berichtet: Er hat sie alle mit ganzem Herzen und<br />

voller Kompetenz ausgefüllt, immer mit einem den<br />

Bürgern und Kollegen zugewandten Blick.<br />

Er guckt mit großer Freude auf seine Dienstzeit<br />

zurück – aber auch kritisch, und das immer mit einem<br />

versöhnenden Gedanken. Die Uniform beispielsweise<br />

habe damals mehr Respekt eingeflößt. Mit Jackett,<br />

Stoffhose und Mütze spiegelte sie den Geist der Zeit<br />

wider. Die Bevölkerung sei ebenfalls folgsamer gewe-<br />

A<br />

Polizeiwache Rheda-Wiedenbrück<br />

Andreas Terhechte genießt die letzten Arbeitstage in seiner Wache. 1<br />

Andreas Terhechte<br />

geht von Bord<br />

sen. Heute scheine es fast ein Kavaliersdelikt zu sein,<br />

die Staatsdiener in Uniform anzugreifen: Mit Hetze in<br />

den Sozialen Medien, Beschwerden, Unverschämtheiten<br />

und tätlichen Angriffen. Er setzt darauf, dass bei<br />

einem konsequenten gesellschaftlichen und politischen<br />

Rückhalt diese Erscheinungen eine Randnotiz<br />

bleiben.<br />

Der Polizeibeamte sieht sich nicht als den über die<br />

Mannschaft stehenden Leiter, sondern als Teil seines<br />

Teams. Er betont, dass ihm Leiten Dienst für die anderen<br />

und nicht Kommandieren heiße. Sein offener<br />

Umgang mit den Kollegen hat das Rheda-Wiedenbrücker<br />

Revier nachhaltig geprägt. Andreas Terhechte ist<br />

beliebt und geachtet. <strong>Das</strong> bekommt auch der Besucher<br />

des Hauses mit.<br />

Wichtig sei ihm zudem stets, den Menschen mit<br />

den Möglichkeiten der Polizei Sicherheit zu vermitteln,<br />

sei es zu Hause, im Ort oder im Verkehr.<br />

Zur Verabschiedung stellten wir ihm ein paar Fragen:<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: An welches Ereignis denken Sie<br />

besonders gerne zurück?<br />

Andreas Terhechte: Es gibt sicherlich viele Momente,<br />

an die ich mich gerne erinnere und es sind immer die,<br />

in denen ich gemerkt habe, dass wir gemeinsam alles<br />

schaffen können. Beispielhaft vielleicht folgendes:<br />

In den 90er-Jahren habe ich in meinen Geburtstag<br />

hinein einen Nachtdienst versehen. Nach einem Einbruch<br />

in der Wiedenbrücker Innenstadt konnte ich<br />

36 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


zusammen mit meinem Freund und inzwischen pensionierten Kollegen<br />

Uwe Eichhorn das Täterfahrzeug in Höhe des Wasserturms stellen. Wie<br />

sich herausstellte, saßen 5 hochkarätige Täter in dem Fahrzeug. Mit der<br />

Unterstützung klappte es vorbildlich und so konnten alle Täter festgenommen<br />

werden. Als die Aktion vor Ort fast erledigt war kam noch ein<br />

Streifenwagen aus Richtung Wiedenbrück auf uns zu. Im Fahrzeug blinkte<br />

etwas. Der Beifahrer stieg aus und kam mit einem kleinen Törtchen mit<br />

einer Kerze darauf auf mich zu und sagte: »Du hast Dir Deinen Geburtstag<br />

sicherlich auch anders vorgestellt«.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Welcher unangenehme Vorfall will Ihnen bis heute<br />

nicht aus dem Kopf gehen?<br />

Andreas Terhechte: Es sind immer die Sachverhalte mit tödlichem Ausgang,<br />

die einen immer wieder beschäftigen; ob Verkehrsunfälle, Kapitalverbrechen<br />

oder Suizide. Es ist immer etwas, was der Normalbürger<br />

eigentlich nicht zu sehen bekommt und sich deshalb vielleicht auch<br />

das unendliche Leid für das Umfeld der/des Betroffenen nicht vorstellen<br />

kann. Die Verarbeitung funktioniert aber im Gespräch mit den Kollegen<br />

ganz gut. Schließlich kommt man auch darüber zu der Erkenntnis, dass<br />

wir es nicht ändern können und eben nur die sind, die damit umgehen<br />

müssen, wenn es gerade passiert ist. Vielleicht ist dies aber auch unser<br />

Ansporn, in unserer Arbeit den Sinn zu sehen, alles zu geben, damit dies<br />

alles nicht passiert.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Was ist Ihre Lieblingsbeschäftigung?<br />

Andreas Terhechte: Die Funktion als Leiter der Polizeiwache hat mir die<br />

Möglichkeit gegeben, die Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden<br />

unseres Bereichs (Rheda-Wiedenbrück, Rietberg, Herzebrock-Clarholz<br />

und Langenberg) aktiv zu gestalten. Dabei hat sich gezeigt, dass persönliche<br />

Kontakte enorm hilfreich bei der gemeinsamen Bewältigung von<br />

Problemen auf allen Gebieten sind. Dazu gehört aber auch der Austausch<br />

mit Kollegen und Bürgern, um möglichst alle Aspekte zu berücksichtigen.<br />

Es kann ein langer Prozess sein, aber meine Erfahrung zeigt, dass auch die<br />

Beteiligten in den Rathäusern stets um ein gutes Ergebnis bemüht sind.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Was wünschen Sie der Polizei für die Zukunft?<br />

Andreas Terhechte: Ich wünsche mir, dass die Kolleginnen und Kollegen<br />

auch weiterhin im Einsatz aufeinander aufpassen und immer wieder unversehrt<br />

zu ihren Familien zurückkehren. Bei vielen Gelegenheiten habe<br />

ich immer wieder betont, dass wir bei unserer Arbeit auf die Hilfe der<br />

Bevölkerung angewiesen sind; oft reicht ein Hinweis oder eine Zeugenaussage.<br />

Weiterhin würde ich mir wünschen, dass den Kolleginnen und<br />

Kollegen der Respekt entgegengebracht wird, den sie verdient haben. Es<br />

darf nicht sein, dass wir nur die Guten sind, wenn wir gebraucht werden.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Was wünschen Sie Ihrem Nachfolger und Ihrer Wache?<br />

Andreas Terhechte: Meinem Nachfolger wünsche ich, dass er auch die<br />

ausgezeichnete Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen aus dem<br />

Haus hat und die Leitung der Wache für ihn genauso angenehm wird<br />

wie sie es für mich war.<br />

Für die Wache wünsche ich mir nur eines – einen Neubau. Mit Unterstützung<br />

der entsprechenden Stellen der Verwaltung in Gütersloh haben wir<br />

zwar im Rahmen der Möglichkeiten versucht, das Arbeitsumfeld für die<br />

Kolleginnen und Kollegen möglichst angenehm zu gestalten, aber es<br />

bleibt aus meiner Sicht eines der hässlichsten Dienstgebäude der Stadt.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Welchen Dingen werden Sie als Ruhestandsbeamter<br />

nachgehen?<br />

Andreas Terhechte: Ich werde es langsam angehen und so lange es geht<br />

für meine Kinder und Enkel da sein. Ich habe mir vorgenommen, mit<br />

meinen Enkeln (fast 5 Jahre und fast 3 Jahre) möglichst viele Zoos zu<br />

besuchen und dort auch meiner Leidenschaft der Fotografie nachgehen.<br />

Ansonsten lasse ich es einfach auf mich zukommen.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

37


50 JAHRE SETZER<br />

50 JAHRE QUALITäT!<br />

SEIT 1970.<br />

Feldstraße 1 · Rheda- Wiedenbrück<br />

Mo–Fr 8.30–18.30 Uhr<br />

Sa 8.30–18 Uhr · So 11–16 Uhr<br />

Telefon: 964545<br />

Buchtis<br />

Für die Buchtipps in dieser <strong>Ausgabe</strong> haben wir eine<br />

Mischung herausgesucht, bei der für Lesewütige auf<br />

jeden Fall etwas dabei sein sollte<br />

nicht besonders professionell arbeitenden Polizei<br />

verwaltet wird. So wird sie automatisch in den Fall<br />

einbezogen, zumal ein weiterer Mord geschieht. Nicht<br />

nur der FBI-Agentin stellt sich die Frage, wieso über<br />

lange Jahre nichts in dem Kaff passiert und sich auf<br />

einmal mit ihrer Ankunft Kapitalverbrechen häufen.<br />

Auch ist nicht klar, ob und wie die Fälle zusammenhängen.<br />

Wer war und ist Freund von Atlees Familie?<br />

Wer hat welche Motive für ein bestimmtes Verhalten.<br />

Diesen Fragen geht die attraktive Mittdreißigerin, die<br />

in Kampfkunst geschult gerne mal die Bösewichte<br />

wörtlich auf die Bretter legt, mit Entschlossenheit<br />

nach.<br />

Auch im zweiten Teil der Reihe über das Supergirl<br />

mit Schwächen kann man das Buch nur schwer<br />

aus der Hand legen. Der dritte Teil ist in Vorbereitung,<br />

hat aber noch keinen deutschen Titel. Erschienen<br />

bei Heyne, Hardcover, 528 Seiten, 22 Euro.<br />

Mein Tipp als Gesundheitsexperte:<br />

Leben Sie so,<br />

wie Sie wollen.<br />

Selbst bei Pflegebedürftigkeit.<br />

Wie Sie leben, soll Ihre Sache<br />

bleiben. Auch wenn Sie später<br />

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David Baldacci<br />

»Abgetaucht«<br />

David Baldacci hat schon das eine oder andere Buch<br />

geschrieben und auch ein paar Exemplare verkauft.<br />

Nein, im Ernst, der Mann hat seit 1996 mehr als 40 Bücher<br />

geschrieben, die in 80 Ländern verkauft wurden.<br />

Seine Gesamtauflage liegt bei etwa 150 Millionen.<br />

Aber das ist noch lange kein Grund für den Erfolgsautor,<br />

der gerade 60 geworden ist, sich auf seinen<br />

Lorbeeren auszuruhen. Baldacci hat mindestens<br />

sechs Serien geschrieben, in denen die Hauptfigur<br />

jeweils männlich war, da fand er es an der Zeit, eine<br />

weibliche Heldin zu schaffen. Im letzten Jahr tauchte<br />

daher zum ersten Mal Atlee Pine in »Ausgezählt«<br />

auf. Atlee, von Freunden meist einfach Lee genannt,<br />

ist eine junge, durchtrainierte FBI-Agentin, die Zusammenarbeit<br />

nicht besonders schätzt, obwohl das<br />

natürlich ein großer Faktor ihres Jobs ist. Als Kind<br />

verschwand ihre Zwillingsschwester Mercy spurlos.<br />

Atlee lebt nicht gerade am Ende der Welt, aber doch<br />

ziemlich nahe daran. Sie besetzt einen Außenposten<br />

in Shattered Rock in Arizona. Daher kann sie sich neben<br />

dem, was auf so einem Ein-Mann-Posten, besser<br />

gesagt Eine-Frau-Posten, so anfällt, um den Fall ihrer<br />

Schwester kümmern. Ihre Vorgesetzten sind weit<br />

weg und nur ihre Sekretärin Carol Blum bekommt mit,<br />

was Atlee alles so treibt. Im zweiten Band der Atlee<br />

Pine-Reihe macht sich die Agentin zusammen mit<br />

Carol auf in die Heimat ihrer Kindheit in Georgia, um<br />

zu erfahren, ob sie nicht doch Licht ins Dunkel der<br />

Vergangenheit bringen kann.<br />

Kaum in dem 230-Seelen-Kaff angekommen, geschieht<br />

jedoch ein grausamer Mord. <strong>Das</strong> Opfer hat<br />

einen Brautschleier vor dem Gesicht. Atlee ist natürlich<br />

nicht zuständig, aber immerhin die einzige<br />

FBI-Agentin vor Ort, der ansonsten von der lokalen,<br />

Sophie Hénaff<br />

»Mission Blindgänger«<br />

»Mission Blindgänger«, erschienen bei C. Bertelsmann,<br />

317 Seiten, Paperback, 15 Euro, ist ein neuer<br />

Fall für das Kommando Abstellgleis. So wird die<br />

sympathische, aber chaotische Gruppe von seltsamen<br />

Vögeln genannt, die eigentlich für den normalen<br />

Dienst der Pariser Polizei nicht zu gebrauchen sind.<br />

Denn jeder einzelne von ihnen hat seine Macken. Aber<br />

eben auch seine Qualitäten, was den Erfolg der Truppe<br />

ausmacht.<br />

Diesmal spielt der Fall im Film-Milieu. Dort feiert<br />

die sympathische Chaostruppe der Pariser Polizei sozusagen<br />

ihr Comeback an einem Filmset. Angeführt<br />

wird die Truppe wie immer von Commissaire Anne<br />

Capestan. Die hat eigentlich andere Probleme, denn<br />

sie ist in Elternzeit und ihr Baby Joséphine hält sie<br />

ordentlich auf Trab. Aber dennoch unterbricht sie die<br />

Elternzeit, denn sie muss ihrer geschätzten Kollegin<br />

zu Hilfe eilen. Capitaine Eva Rosière ist nämlich nebenberufliche<br />

Drehbuchautorin, die bekanntlich stets<br />

im Clinch mit dem Regisseur leben. Dummer Weise<br />

wird der jedoch in diesem Fall ermordet. Eva steht<br />

38<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


sofort unter Verdacht, den Regisseur getötet zu haben, zumal sie durch<br />

dessen Tod insofern profitiert, als sie dessen Job übernimmt. Außerdem<br />

hatte Eva lautstark geschworen, ihn zu töten.<br />

Da ist es schon eher beruhigend, dass fast jeder am Drehort ein<br />

Mordmotiv gehabt hat. <strong>Das</strong> Spiel kann beginnen: Mit Windeln und<br />

Schnuller gerüstet, machen sich Anne Capestan und ihr Kommando<br />

Abstellgleis an die Ermittlungsarbeit. Und am Ende wird auch noch der<br />

Fall tatsächlich gelöst, obwohl sich die Truppe oftmals eher als unentdeckte<br />

Schauspieler oder ideale Babysitter versteht. <strong>Das</strong> einzige, was<br />

man bei diesem Krimi nicht tun sollte, ist ihn ernst zu nehmen!<br />

Rosa Liksom<br />

»Die Frau des Obersts«<br />

Während »Mission Blindgänger«<br />

eher wie eine Folge des Münstertatorts<br />

auf Französisch wirkt,<br />

handelt es sich bei Rosa Liksoms<br />

neuen Roman um ein Stück wahrer<br />

Literatur. Jedenfalls wenn man<br />

mit der Definition der Aufklärung<br />

geht, nach der Literatur zweierlei<br />

leisten muss: nützlich sein und<br />

unterhalten. Beides schafft die<br />

finnische Autorin in ihrem neuen<br />

Roman. Rosa Liksom, Jahrgang<br />

1958, wuchs in einem Dorf im<br />

nördlichen Lappland auf. Sie ist<br />

Malerin, Filmemacherin und Performance-Künstlerin und wurde bei<br />

uns durch ihren Roman »Abteil Nr. 6« bekannt.<br />

Die titelgebende Heldin ihres neuesten Romans ist tatsächlich wenig<br />

geeignet, die Sympathien der Leserschaft zu gewinnen. In einer Nacht<br />

lässt sie ihr langes Leben in einem Dorf im Norden Finnlands Revue passieren.<br />

Alsbald muss sich der Leser von einer romantisierenden Sicht des<br />

Hohen Nordens verabschieden, wo die Natur so rein und die Menschen<br />

ohne Arg zu sein scheinen. Denn auch die Welt nördlich des Polarkreises<br />

bleibt von den furchtbaren Ereignissen des 20. Jahrhunderts nicht<br />

verschont. Schon mit vier Jahren schien das Schicksal der Frau besiegelt<br />

zu sein, als sie im Haus der Eltern den Oberst kennenlernt. Der wird ihr<br />

späterer Ehemann. Achtundzwanzig Jahre älter als sie, macht er aus ihr<br />

eine glühende Nationalsozialistin. Doch die Ich-Erzählerin ist nicht nur<br />

als Kind, als Teenager und mit Anfang zwanzig furchtbar naiv. <strong>Das</strong> wird<br />

deutlich, als ihr Mann sie mitnimmt auf eine Fahrt ins besetzte Polen.<br />

Sie kommen bei einer Familie unter, die sich ein großes Haus und jede<br />

Menge Wertgegenstände eines Professors unter den Nagel gerissen hat,<br />

denn schließlich braucht der ja nichts mehr, weil es ihn ja gar nicht<br />

mehr gibt. Die Erzählerin schreibt: »Mir ging es so, dass ich anfangs<br />

viele Dinge entsetzlich fand, wie zum Beispiel die Erhängten, die an den<br />

Bäumen baumelten«. Aber »schon eine Woche später hatte ich mich<br />

daran gewöhnt«.<br />

Der Oberst und sie verehren beide Hitler, schließlich sei er ein<br />

Mensch, der warm empfinde, und eine herzliche, große Persönlichkeit<br />

habe, die es gut meint. Auch haben die Deutschen alles so »wunderhübsch<br />

organisiert«. Mit den rasanten Erfolgen der Nazis wächst die<br />

alles verzehrende Liebe des Ehepaars zueinander, die von brutaler Erotik<br />

geprägt zu sein scheint. Doch mit dem Fall Nazideutschlands zieht die<br />

reine Gewalt in die Ehe ein. Die Frau muss alle Kräfte aufbieten, um sich<br />

zu befreien, von ihrem tyrannischen Mann und den falschen Versprechungen.<br />

Erst als sie misshandelt wird, durchschaut sie auch ihren q<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

39


Mann und dessen Einstellungen.<br />

Erst dann schämt sie sich für ihr<br />

Gutgläubigkeit und dafür, wie kindisch<br />

sie gewesen ist. <strong>Das</strong> macht<br />

sie dem Leser nicht unbedingt<br />

sympathischer, aber die Einblicke<br />

über ideologische Verblendung,<br />

Liebe und Abhängigkeit und auch<br />

das Geschehen am nördlichen<br />

Rande Europas, die Rosa Liksom<br />

uns in ihrem neuen Roman liefert,<br />

ist tatsächlich nützlich und erfreut<br />

nicht nur durch die leise Ironie der<br />

Autorin. Erschienen bei Penguin,<br />

Hardcover, 217 Seiten, 20 Euro.<br />

Cristoph Lode<br />

»Die Schwert Chronik – Der Gesandte des Papstes«<br />

Die schlechte Nachricht zuerst, also jedenfalls für mich als Fan von historischen<br />

Romanen. »Die Schwert Chronik« hat so ein Indiana-Jones-Fantasy-Element.<br />

Welches das ist, wird hier aus »Spoiler«-Gründen nicht verraten.<br />

Aber das ist auch schon das Einzige, das ich zu meckern habe, als begeisterter<br />

Leser von gut gemachten historischen Romanen. Ansonsten ist die<br />

Story toll, die Figuren funktionieren und die Handlungsorte sind absolut<br />

interessant – man würde am liebsten direkt dorthin reisen. Lothringen<br />

im Jahr 1303. Ritter Raoul ist nicht das, was man sich als einen typischen<br />

Vertreter ritterlicher Tugenden so vorstellt. In Liebesdingen hängt er eher<br />

der niederen Minne nach, sprich: er beglückt die Dorfschönen auf unverbindliche<br />

Art und Weise und wird sie anschließend schnell wieder los.<br />

Auch sonst hat sein Leben keine große Bedeutung, denn im Gegensatz zu<br />

seinem älteren, vernünftigen Bruder, der mit Mitte dreißig bereits Familienvater<br />

ist, trägt Raoul keine Verantwortung. Muss er auch nicht, denn<br />

als Ritter von Herzog Friederich hatte Raoul nur als ganz junger Mann zum<br />

Schwert greifen müssen, denn der Ort Bazerat liegt nun nicht gerade im<br />

Zentrum des politischen Handelns. Als Raoul jedoch von seinem Arzt die<br />

Diagnose bekommt, dass er schwerkrank sei, kommt er doch ins Grübeln.<br />

Ganz dem mittelalterlichen Denken verhaftet, macht er eine Pilgerreise<br />

nach Rom, um seinen Leben durch Buße einen positiven Abschluss zu<br />

verschaffen. Dort angekommen, erregt er die Aufmerksamkeit des Papstes,<br />

der ihn mit einem Geheimauftrag ins Heilige Land schickt: Raoul soll das<br />

sagenumwobene Zepter des heiligen Antonius finden. Und da die einzige<br />

Stadt, die noch heiliger als Rom ist und damit noch mehr Erlösung verspricht,<br />

bekanntlich Jerusalem ist, nimmt unser Held den Auftrag an. Als<br />

orts- und vor allem sprachenkundiger Reisebegleiter gibt ihm der Papst<br />

Matteo Gasparre mit auf den langen gefährlichen Weg. Im Gegensatz zu<br />

Raoul ist Matteo nicht naiv, oder besser gesagt unerfahren. Palästina stellt<br />

sich jedenfalls für den lothringischen Ritter als äußerst komplexe Gegend<br />

heraus. Intrigen, Machtkämpfe und wechselnde Bündnisse machen ihm<br />

das Leben schwer, zumal er feststellen muss, dass er nicht der einzige<br />

ist, der auf der Spur des wundersamen Zepters ist. Und so beginnt zwischen<br />

Söldnern des Sultans, päpstlichen Handlangern, verschwiegenen<br />

Beduinen, marodierenden Mongolen, einem seltsamen Gelehrten und der<br />

ebenso attraktiven wie geheimnisvollen Jada, die Suche Raouls. Diese führt<br />

ihn nicht nur nach Jerusalem und ins alte Konstantinopel, sondern auch<br />

ans Schwarze Meer und den Osten des heutigen Anatoliens. Erschienen ist<br />

der Schmöker als Taschenbuch bei Knaur, 491 Seiten, 14,99 Euro.<br />

40<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


Der Hörbuchti<br />

Kathrin Passig und Aleks Scholz<br />

»Handbuch für Zeitreisende«<br />

Um ein originelles und auch etwas spezielle Buch schreiben zu können,<br />

muss man schon besondere Autoren haben. So auch in diesem Fall.<br />

Kathrin Passig, geboren 1970, ist eine Vordenkerin des digitalen Zeitalters.<br />

Sie ist Mitbegründerin der Zentralen Intelligenz Agentur in Berlin<br />

sowie des Blogs »Techniktagebuch«. 2006 gewann sie in Klagenfurt sowohl<br />

den Bachmann-Preis als auch den Publikumspreis. Kathrin Passig<br />

veröffentlichte unter anderem 2007 das »Lexikon des Unwissens« (mit<br />

Aleks Scholz) und 2012 »Internet – Segen oder Fluch« (mit Sascha Lobo).<br />

Aleks Scholz lebt in Schottland und ist Astronom mit dem Forschungsschwerpunkt<br />

Entstehung und Entwicklung von Sternen und Planeten.<br />

Zudem schrieb für den »Merkur«, die »taz«, »Spiegel Online« und die<br />

»Süddeutsche Zeitung«.<br />

Wenn ein autistischer Kriminologe, oder doch jemand, der ihn als<br />

Professor T. darstellt, das Buch eines Astronomen und einer Autorin,<br />

die über sich selbst sagt, sie sei »Sachbuchautorin und Sachenausdenkerin«,<br />

vorliest, dann darf der Hörer einiges erwarten. Und das ist auch<br />

so, denn ich könnte mir kaum einen besseren Vorleser als Matthias<br />

Matschke vorstellen, um das zugegebener Maßen etwas abgedrehte<br />

»Handbuch für Zeitreisende – von den Dinosauriern bis zum Fall der<br />

Mauer« zu präsentieren. Origineller Weise gehen die Autoren so vor wie<br />

ein kompetentes Reisebüro oder ein erfahrener Reiseführer, wenn sie<br />

den Menschen, die schon alles gesehen und erlebt haben und die in der<br />

Zeit zu reisen wünschen, Ratschläge<br />

geben. Zunächst aber<br />

wird geklärt, wie Zeitreisen<br />

ohne Paradoxien möglich sind,<br />

denn bekanntlich kann man<br />

seine Oma in der Vergangenheit<br />

nicht umbringen, da sie<br />

dann ja nicht die Mutter bekommen<br />

hätte, die wiederum<br />

zur Existenz des mordenden<br />

Reisenden geführt hat, den es<br />

daher gar nicht gibt, weil die<br />

Oma zu früh stirbt.<br />

Wenn man dieses Kapitel überstanden hat, möglichst ohne Kopfschmerzen<br />

vom vielen Denken, dann tut sich eine Welt für den Hörer<br />

auf, unsere Welt, um es genauer zu sagen. Und Ihnen als Wissbegierigem<br />

werden jede Menge Erkenntnisse vermittelt. Wollten Sie schon immer<br />

mal nachsehen, warum die Dinosaurier ausgestorben sind – und dabei<br />

möglichst selbst am Leben bleiben? Von England nach Dänemark laufen,<br />

ohne nasse Füße zu bekommen? Zusehen, wie Stonehenge erbaut wird?<br />

Mit diesem Reiseführer kann nichts mehr schiefgehen, denn Kathrin<br />

Passig und Aleks Scholz vermitteln alles, was Zeitreisende wissen müssen.<br />

Was Sie bei den Volksfesten der Maya erwartet, wogegen Sie sich<br />

vor der Reise in die Renaissance impfen lassen und welche Kleidung Sie<br />

für die Weichsel-Eiszeit einpacken sollten, all das erklärt Ihnen dieses<br />

Handbuch. Auch verrät es Ihnen die schönsten Zielorte und -zeiten, q<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

41


nützliches Wissen über Parallelwelten und ihre Besonderheiten, Umgangsformen<br />

für jede Epoche, praktische Tipps für mehrere Weltteile<br />

und das gesamte All. Und wenn Sie im Urlaub nicht nur an den Traumstränden<br />

der Vergangenheit herumliegen, sondern die Welt verbessern<br />

möchten, erfahren Sie hier, was dafür zu tun wäre, aber auch, was man<br />

lieber lassen sollte.<br />

Der Clou bei der Sache ist, dass die Autoren sich gar nichts ausdenken,<br />

sondern nur Fakten verwenden, die aber jeder Menge Aha-Effekte<br />

garantieren sowie zweieinhalb Stunden beste Unterhaltung. Erschienen<br />

im hörverlag, 13,95 Euro.<br />

Alte Literatur wiederentdeckt<br />

Thomas Wolfe<br />

»Eine Deutschlandreise«<br />

Von großen Geistern, von Genies<br />

auf ihrem Gebiet, erwartet man<br />

ja eigentlich immer, dass sie in<br />

jedem Gebiet ihre überragenden<br />

Fähigkeiten nutzen können, vor<br />

allem auf dem Gebiet der Politik.<br />

Gut, von genialen Fußballern<br />

erwartet man das vielleicht<br />

nicht, aber von Schriftstellern<br />

auf alle Fälle. Und doch sind<br />

auch Schriftsteller nur Menschen<br />

und als solche durchaus fehlbar,<br />

wie die soeben bei Manesse erschienen<br />

literarischen Zeitbilder<br />

des Thomas Wolfe erneut belegen. Wolfe ist ab 1926 bis in die späten<br />

Dreißigerjahre insgesamt acht Monate lang durch Deutschland gereist.<br />

Anhand der persönlichen Aufzeichnungen, der Briefe und einiger Essays<br />

und Erzählungen nimmt Wolfe den Leser mit auf eine ungewöhnliche<br />

Deutschland-Reise. Dabei erweist er sich als Chronist, der den Zustand<br />

und auch die Entwicklung des Landes festhält. Vor allem aber entwickelt<br />

er sich selbst und geht, zwar durchaus nicht so schnell wie andere<br />

Geistesgrößen, nach und nach auf Abstand mit diesem von Nazis<br />

dominierten Land.<br />

Zunächst schreibt Wolfe bei seiner ersten Begegnung mit Deutschland<br />

im Jahr 1926 noch von den »Hunnen«. Er benutzt ironisch distanziert<br />

ein Schimpfwort für Deutsche, das nach dem brutalen Einsatz der<br />

Truppen Kaiser Wilhelms bei der Niederschlagung des Boxeraufstands<br />

1900 entstand und im ersten Weltkrieg von englischsprachigen Medien<br />

verwendet wurde. Doch mehr und mehr faszinieren ihn deutsche<br />

Organisation und Disziplin. Zudem wird er auch noch begeistert von<br />

jedermann aufgenommen. Sein 1932 auch auf Deutsch erschienenes<br />

»Schau heimwärts Engel« fasziniert nicht nur Hermann Hesse. Teilweise<br />

fühlt sich Wolfe in Deutschland mehr wertgeschätzt als in seiner<br />

Heimat. Und auch Menschen, die mit Literatur nichts im Sinn haben,<br />

sind angetan von dem freundlichen, fast zwei Meter großen Baum von<br />

einem Mann, der sich seine kindliche Begeisterungsfähigkeit und seine<br />

jungenhafte Art bewahrt hat.<br />

Gleichzeitig fasziniert und abgestoßen zeigt sich der junge Amerikaner<br />

angesichts der Sauf- und Fressorgien des Oktoberfests: »Etwas,<br />

was zum Wesen eines Volks gehörte, war in diesen Horden beschlossen,<br />

etwas, so dunkel und seltsam wie Asien, etwas, das älter war als<br />

die alten barbarischen Wälder, etwas, das einen Altar umwogt und ein<br />

Menschenopfer dargebracht und verbranntes Fleisch verzehrt hatte«.<br />

Der Autor fühlt sich »furchtbarer Anziehungskraft« ausgeliefert und<br />

besucht mehrfach das Oktoberfest und gerät sturzbetrunken in eine<br />

üble Schlägerei, nach der er mehrere Tage mit gebrochener Nase und<br />

vier Platzwunden im Krankenhaus verbringen muss.<br />

Auf seiner letzten Reise ins Land, in dem er sich »am innigsten zu<br />

Hause« fühlt und dessen »Zauber und Mysterium« ihn am meisten fesselt,<br />

nimmt er deutlich wahr, wie schlimm es um Deutschland bestellt<br />

ist. In »Nun will ich Ihnen was sagen« schildert er seine Abreise aus dem<br />

Land, das sich so sehr verändert hatte. Sein Gefühl, dass er nie mehr<br />

zurückkehren würde, trog ihn nicht, denn Wolfe verstarb 1938 mit gerade<br />

einmal 37 Jahren. »Eine Deutschlandreise« ist erschienen bei Manesse,<br />

410 Seiten, Hardcover, 25 Euro.<br />

Der Jugendbuchi<br />

Tanja Voosen<br />

»Cursed Love«<br />

Mia ist eine große Schwester. Mit<br />

ihren siebzehn Jahren kümmert sie<br />

sich den Sommer über um ihren ein<br />

Jahr jüngeren maulfaulen Bruder<br />

Tucker und ihr sensibles vierzehnjähriges<br />

Schwesterchen. Die Eltern<br />

sind beruflich unterwegs, und die<br />

drei Geschwister verbringen die<br />

langen Ferien auf Whidbee Island<br />

vor der Küste Oregons. Dort hat<br />

ihre Tante ein Haus am Strand, wo<br />

sie mit Mias gleichaltriger Cousine<br />

Lila lebt.<br />

<strong>Das</strong> klingt nach perfektem<br />

Sommer, Sonne und Spaß, aber Mia trauert ihrer ersten großen Liebe<br />

Franklin hinterher. Der hat sie nach monatelanger Beziehung vor dem<br />

gemeinsamen Urlaub mit Freunden eben mal per SMS abserviert. <strong>Das</strong><br />

Ganze ist zwar drei Monate her, aber der Schmerz ist dennoch frisch. In<br />

den Wochen zuvor hat Mia ihre verschiedenen Playlists rauf und runter<br />

gehört und dabei ihre Wunden geleckt, denn sie ist ja noch lange nicht<br />

mit ihrer Trauer, Wut und Enttäuschung fertig. Als sie mit dem Fahrrad<br />

die Insel erkundet, stößt sie auf einen zauberhaften kleinen Laden<br />

und Joe, der sie mit seinen tiefen braunen Augen sofort in seinen Bann<br />

zieht. Und obwohl sie eigentlich gründlich die Nase voll von Jungs hat,<br />

erwacht ihr Interesse. Dabei stört es sie auch nicht, dass den jungen<br />

Mann, der eigentlich Joseph Dalca heißt, etwas Geheimnisvolles umgibt.<br />

Auch die Gerüchte auf der Insel nimmt sie keineswegs ernst, denn seine<br />

rumänischen Vorfahren machen ihn ja wohl zu keinem Nachfahren von<br />

Dracula. Nur, dass Joe sich manchmal sehr vertraut und gelegentlich<br />

distanziert verhält, verwirrt Mia. Auch dass sich Joes Zwillingsschwester,<br />

die mit Mias Cousine befreundet ist, so seltsam ihr gegenüber benimmt,<br />

kann sie nicht nachvollziehen. Ob es da etwa doch einen Fluch gibt?<br />

Erschienen ist der Roman für Menschen ab 14 Jahren bei heyne>fliegt,<br />

Paperback, 464 Seiten, 14 Euro.<br />

42<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

43


S<br />

Seniorenzeitung<br />

des Seniorenbeirates der Stadt Rheda-Wiedenbrück<br />

Unsere Stimmen für<br />

die Kommunalwahlen<br />

in Rheda-Wiedenbrück<br />

und im Kreis Gütersloh!<br />

Der Seniorenbeirat der Stadt Rheda-Wiedenbrück ruft alle Wahlberechtigten<br />

dazu auf, die Chance zu nutzen und bei den Kommunalwahlen<br />

abzustimmen!<br />

Am 13. <strong>September</strong> wird auch in Rheda-Wiedenbrück und im Kreis<br />

Gütersloh darüber entschieden, wer in den nächsten fünf Jahren die<br />

Interessen der Menschen vertritt. Dazu stellen sich Kandidatinnen und<br />

Kandidaten der Parteien sowie Parteiunabhängige zur Wahl. Allen, die<br />

sich mit Mut und Kraft auf der Grundlage unserer Verfassung für die<br />

Bürgerinnen und Bürger an ihren Lebensorten engagiert einsetzen, gebührt<br />

Anerkennung und Wertschätzung!<br />

Die Themen, die auf der kommunalen Ebene bewegen, sind so vielfältig<br />

wie die Menschen. Gute, gleichwertige Lebensverhältnisse gilt es<br />

zu erreichen und zu erhalten. Besonders in diesen Zeiten, in denen die<br />

Corona-Pandemie unser aller Leben bestimmt, ist es wichtig, solidarisch<br />

für ein Miteinander unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen, Lebenslagen<br />

und Lebensweisen zu streiten.<br />

Die aktuellen Wirkungen und die finanziellen Folgen der Corona-<br />

Pandemie müssen von allen Menschen bewältigt werden. Deshalb ist<br />

es entscheidend, dass diejenigen politischen Kräfte, die sich für ein solidarisches<br />

Miteinander in unserer Kommune und im Kreis stark machen,<br />

auch Rückhalt durch Stimmen dafür erhalten. Wesentlich ist dabei dem<br />

Seniorenbeirat, darauf hinzuweisen, dass die Kosten der Corona-Pandemie<br />

nicht auf ohnehin schwächere Bevölkerungsgruppen fallen.<br />

Deshalb fordert der Seniorenbeirat dazu auf, am 13. <strong>September</strong> wählen<br />

zu gehen – für die Menschen und für unsere Demokratie.<br />

Auf der Parkbank<br />

...mitgehört und aufgeschrieben<br />

SIE: Kennst du die Gärten des Grauens?<br />

ER: Noch nie gehört. Stammt der Begriff aus irgendeiner TV-Krimiserie<br />

mit zig Toten, mit Crime und Sex?<br />

SIE: Nein, damit hat das nichts zu tun. Man bezeichnet damit eine Art<br />

moderner Gartengestaltung. Statt Blumenbeete, Pflanzen und Stauden<br />

findet man hier eine öde Steinwüste, eine schwarze Fläche, und<br />

wenn es einer besonderen Auflockerung bedarf, dann steht unter<br />

Umständen irgendwo mittendrin oder seitlich am Rand eine einsame<br />

Blume oder Pflanze, sozusagen als Alibi für Fantasielosigkeit,<br />

ähnlich einer Gerölllawine in den Alpen.<br />

Impressum Seniorenzeitung<br />

Verantwortlich für den Inhalt<br />

ist der Seniorenbeirat der Stadt<br />

Rheda-Wiedenbrück.<br />

Foto: eyetronic – Fotolia.com<br />

ER: Welche Gründe mag der Gartenbesitzer für diese Einöde haben?<br />

Oder hat ein angeblich moderner Gartenarchitekt diese Gestaltung<br />

als non-plus-ultra empfohlen?<br />

SIE: <strong>Das</strong> mag so sein. Gut vorstellbar ist aber auch die Möglichkeit, dass<br />

ein Gartenbesitzer auf einer Bundes- oder Landesgartenschau eine<br />

solche Anregung erhalten oder dass er davon in einem Journal gelesen<br />

hat.<br />

ER: Einen Vorteil verspricht eine solche Gartengestaltung: Man muss<br />

dort keinen Rasen mehr mähen, und auch kein Unkraut mehr entsorgen.<br />

Alles ist ordentlich und sauber.<br />

SIE: Weit gefehlt! Glaube nicht, dass Wildkräuter sich davon abbringen<br />

lassen, durch Ritzen und Fugen zu wachsen, und selbst wenn man<br />

vor der Anlage dieser Steinwüste den offenen nackten Boden gründlichst<br />

neutralisiert hat, so sind immer noch genügend Keime und<br />

Sporen der Wildkräuter vorhanden, die darüber hinaus auch noch<br />

durch den Wind hergeweht sein können.<br />

ER: Ich habe vor kurzem gelesen, dass man diese Art der Gartengestaltung<br />

verbieten will, weil sie Bienen und Hummeln keine Nahrungsbasis<br />

bietet, ganz abgesehen von nützlichen Insekten jeder Art. Unsere<br />

Natur verkümmert mehr und mehr, Flächen werden versiegelt<br />

oder mit Monokulturen belegt. Blühstreifen an Ackerrändern sollen<br />

diesen unnatürlichen Zustand mildern.<br />

SIE: Umso mehr ist jeder Einzelne, der einen Garten hat, in der Pflicht, ein<br />

wenig ein Stück Natur wiederherzustellen, indem er einen Gegenpol<br />

zu den Gärten des Grauens schafft.<br />

Erna und Berta<br />

»Ich kann dieses ständige Wüten auf Tönnies nicht mehr hören, (auch,<br />

wenn ich das, was da hergestellt wird nicht gut finde). Und die jungen<br />

Journalistinnen in allen Medien, die sooo verwundert sind über diese<br />

Zustände. Eine Gütersloherin hat’s in einem Interview schön auf den<br />

Punkt gebracht: »Jeder hier hat gewusst, dass die Werksvertragsarbeiter<br />

viel zu oft in schlechten Wohnverhältnissen untergebracht sind, viel zu<br />

Ständige Mitarbeit:<br />

Karl-Josef Büscher, Vroni Korsmeier,<br />

Carola Linnemann, Hans Rüsenberg,<br />

Hans Dieter Wonnemann,<br />

Koordination: Arnold Bergmann<br />

Leserzuschriften erwünscht! Schreiben<br />

Sie uns, wir antworten bestimmt:<br />

Rathausplatz 13,<br />

33378 Rheda- Wiedenbrück,<br />

E-Mail: seniorenbeirat@rh-wd.de<br />

44 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


viele auf viel zu wenig Raum für viel zu viel Geld«. Und auf die Frage,<br />

ob das denn alles die osteuropäischen Subunternehmen, die die Leute<br />

hierhin holen, zu verantworten hätten: »Nein, das sind ganz normale<br />

Mitmenschen, die ein altes, desolates Haus noch eben vermieten, bevor<br />

es abgerissen wird«.<br />

»Ich finde ja verwunderlich, dass die Arbeiter nicht nur in diesem<br />

und anderen Schlachtbetrieben arbeiten, sondern wohl in allen möglichen<br />

Branchen. In Verl-Sürenheide, vor dem mit Bauzäunen abgesperrten<br />

Wohnkomplex – du hast die Bilder sicher auch noch im Kopf<br />

– wurde der Verler Bürgermeister gefragt: »Hier sind 500 Werksvertragsarbeiter<br />

untergebracht, aber nur 350 davon sind bei Tönnies beschäftigt.<br />

Wo arbeiten denn die restlichen 150?« und der sprach wolkig<br />

von »anderen Betrieben«.<br />

»Ja, jetzt kommt alle paar Tage eine andere Branche ans Licht, die dieses<br />

System genau so oder schlimmer nutzt. Z.B. ein namentlich genannter<br />

Obstbauer bei Ahrweiler, der einerseits hohe Vermarktungsbeihilfen<br />

von der EU bekommt und andererseits von den Werksvertragsarbeitern,<br />

die höchst primitiv untergebracht sind, profitiert.«<br />

»Genau, die Erntehelfer aus Osteuropa. Stell dir vor, da wurde eine<br />

Zahl von 10 Millionen, die jährlich europaweit für uns arbeiten, genannt.<br />

Und auch die Bauindustrie verdient im gleichen Stil heftig mit.«<br />

»Ich meine mich sogar zu erinnern, dass vor einiger Zeit mal über<br />

eine neue europäische Regelung zum Arbeitsrecht berichtet wurde mit<br />

dem Hinweis, dass man in diesem Zusammenhang über ein Verbot<br />

des Modells Werksvertragsarbeit nachgedacht hat, es aber bewusst<br />

bestehen ließ.«<br />

»Bei diesen Zahlen ist das auch kein Wunder. Es bedeutet aber, dass<br />

unsere überraschten, ahnungslosen Politiker gar nicht so ahnungslos<br />

waren, wie sie uns suggerierten!«<br />

Einsamkeit<br />

begünstigt Sterblichkeit<br />

und Demenz<br />

In Großbritannien gibt es seit einigen Wochen einen Regierungsposten<br />

gegen Einsamkeit. Nach Regierungsangaben fühlen sich dort mehr<br />

als neun Millionen Menschen isoliert. Etwa 200.000 Senioren hätten<br />

höchstens einmal im Monat ein Gespräch mit einem Freund oder mit<br />

Verwandten. Einsamkeit wir auch in Deutschland mit einer deutlich<br />

höheren Sterblichkeit von Menschen vor allem über 60 Jahren in Verbindung<br />

gebracht. Seit Langem ist zudem bekannt, dass einsame Menschen<br />

viel häufiger an Demenz erkranken.<br />

So werden auch hierzulande Stimmen von verschiedenen Organisationen,<br />

darunter auch dem SoVD, sowie Parteien laut, die eine politische<br />

Zuständigkeit für das Thema und die gesamtgesellschaftlichen<br />

und gesundheitlichen Folgen zunehmender Einsamkeit fordern. Ziel<br />

soll es dabei vor allem sein, neue Konzepte und Programme gegen die<br />

Vereinsamung und Isolation von Menschen zu erarbeiten.<br />

Diakonie-Präsident Ulrich Lilie fordert mehr politisches und gesellschaftliches<br />

Engagement gegen Einsamkeit. »Wir brauchen ein<br />

Bündnis aus Politik und gesellschaftlichen Gruppen wie Kirchen,<br />

Wohlfahrtsverbänden Sportvereinen und kulturellen Einrichtungen«,<br />

so Lilie in entsprechenden Interviews. Er sagte, Politik müsse mehr<br />

tun, um Einsamkeit vorzubeugen. Denn auch Armut und Einsamkeit<br />

hingen klar zusammen.<br />

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45


Schwedenrätsel<br />

Lohn<br />

beim<br />

Militär<br />

lateinisch:<br />

Erde,<br />

Land<br />

Oper<br />

von<br />

Verdi<br />

3<br />

Sagenkönigin<br />

von<br />

Sparta<br />

Anschrift<br />

Universum<br />

Dreimannkapelle<br />

Fanggerät<br />

englischer<br />

Adelstitel<br />

schmal;<br />

begrenzt<br />

Bruder<br />

Jakobs<br />

im A. T.<br />

lebhaftes<br />

Missfallen<br />

Musik:<br />

Tongeschlecht<br />

ungebraucht<br />

7<br />

eine<br />

Südeuropäerin<br />

ungesetzmäßig<br />

amerikanischer<br />

Golfprofi<br />

(Tiger)<br />

westfälische<br />

Stadt an<br />

d. Lippe<br />

Acker,<br />

Nutzland<br />

oft vorkommend<br />

zarte,<br />

anmutige<br />

Märchengestalt<br />

verlassen;<br />

langweilig<br />

indisches<br />

Getränk<br />

aus<br />

Joghurt<br />

biblischer<br />

Prophet<br />

poetisch:<br />

Biene<br />

königlich<br />

2<br />

augenblicklich,<br />

gegenwärtig<br />

Würde,<br />

Ansehen<br />

Hustenstillmittel<br />

Turngerät<br />

Nachtvogel<br />

Hab-,<br />

Raffsucht<br />

Baumaschine<br />

blutstillendes<br />

Mittel<br />

eine der<br />

Gezeiten<br />

orientalisches<br />

Färbemittel<br />

englisch:<br />

Eis<br />

6<br />

Lösungswort:<br />

Dotter<br />

Sudoku<br />

leicht<br />

Klettertrieb<br />

einer<br />

Pflanze<br />

Telefonat<br />

Südasiat<br />

geöffnet,<br />

offen<br />

(ugs.)<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

5<br />

mit der<br />

Hand<br />

greifen,<br />

fassen<br />

1<br />

mittel<br />

Kfz-<br />

Zeichen<br />

Hildesheim<br />

überfällig;<br />

abends<br />

bevor<br />

Gehässigkeit<br />

4<br />

griech.<br />

Göttin<br />

der Morgenröte<br />

Haartracht<br />

Propagandist<br />

Anhänger<br />

einer<br />

Weltreligion<br />

Haushaltsplan<br />

Sperrklinke<br />

langwierige<br />

Zahlenakrobatik<br />

Bratgefäß<br />

Händeauflegen<br />

als Heilkunst<br />

Ertrag<br />

einer<br />

Kapitalanlage<br />

jüdischer<br />

Gesetzeslehrer<br />

Verbundenheit,<br />

Vertrautheit<br />

Gesichtsausdruck<br />

heiße<br />

Quelle<br />

8<br />

Großmutter<br />

Metallbolzen<br />

Staatsgut;<br />

Spezialgebiet<br />

Abkürzung<br />

für<br />

Nordost<br />

nur<br />

wenig<br />

Unser Lösungswort vom letzten Mal: Eiscreme<br />

Tragen Sie in die leeren Felder die Ziffern 1 bis 9 so ein, dass in jeder Zeile, jeder Spalte und jedem 3-x-3-Gebiet jede der<br />

Ziffern 1 bis 9 genau einmal vorkommt.<br />

46 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


1 Auf Gdem schönsten Bauplatz der Doppelstadt können jetzt die Arbeiten beginnen.<br />

Gänsemarkt<br />

Es geht los<br />

Darüber informiert uns auf Anfrage die Pressestelle der Stadtverwaltung:<br />

»Beim Vorhaben ›Gänsemarkt‹ (Errichtung eines Gebäudes [11 WE] mit<br />

Tiefgarage (15 Stellplätze)) handelt es sich um eine komplexe Baugenehmigung.<br />

In eine Baugenehmigung fließen verschiedene rechtliche Vorgaben<br />

ein, die es zu beachten und aufzunehmen gilt. Zwischenzeitlich<br />

musste ein neuer Antrag gestellt werden, da die neue Landesbauordnung<br />

(BauO NRW 2018) in Kraft getreten ist und die Abstimmung des<br />

Vorhabens geänderte Bauvorlagen erforderte. »Wir waren in laufendem<br />

Kontakt mit dem Planer und dem Bauherrn, diese sind über die angestrebte<br />

Vorgehensweise informiert. Wir gehen davon aus, dass Mitte<br />

August die Baugenehmigung erteilt werden kann«, so die Pressestelle.<br />

Zum Drucktermin (19.08.<strong>2020</strong>) lag noch keine Baugenehmigung vor.<br />

A<br />

Auf einen Blick<br />

Der erste bundesweite Warntag <strong>2020</strong><br />

Am 10. <strong>September</strong> <strong>2020</strong> wird pünktlich um 11 Uhr ein bundesweiter Probealarm<br />

unter Einbindung aller vorhandenen Warnmittel durchgeführt.<br />

Dazu gehören beispielsweise Warn-Apps, Radio, Fernsehen und lokale<br />

Warnmittel wie Sirenen. Warnmultiplikatoren, wie zum Beispiel Rundfunksender,<br />

übermitteln die Probewarnung mit möglichst wenig Zeitverlust<br />

über das jeweilige Programm. Auch die Entwarnung wird durch<br />

die Warnzentrale des BBK versendet, welche ebenfalls durch die Warnmultiplikatoren<br />

und die Warnmittel an die Bevölkerung übermittelt wird.<br />

Bund und Länder bereiten den bundesweiten Warntag in Abstimmung<br />

mit kommunalen Vertreterinnen und Vertretern und relevanten Akteuren<br />

wie Hilfsorganisationen gemeinsam vor.<br />

Es hat sich gezeigt, dass Menschen in Krisensituationen vor allem<br />

auf Bekanntes und bereits Erlerntes zurückgreifen. Für eine effektive<br />

Warnung ist es deshalb sinnvoll, wenn Warnungen über bekannte und<br />

vertraute Kanäle übermittelt werden. Die Einführung eines jährlichen,<br />

bundesweiten Warntags soll die Bekanntheit von Warnkanälen und die<br />

Akzeptanz von Warnungen in einer Schadenslage erhöhen.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

seit 1998<br />

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47


Dr. Hugo empfiehlt<br />

Hallo ihr Lieben,<br />

ihr könnt darauf gespannt sein, was ihr tolles basteln könnt! Mit<br />

dieser Anleitung könnt ihr eure eigenen Schachteln selber machen<br />

und anschließend verschenken. Schafft ihr es auch, die 10 Fehler<br />

zu finden? Ganz viel Spaß dabei!<br />

Euer Dr. Hugo<br />

1. 2.<br />

Lege zuerst ein quadratisches Blatt vor<br />

dich. Dann führst du die obere rechte<br />

Ecke zur linken unteren Ecke und faltest<br />

somit das Papier diagonal in der Mitte.<br />

Dann wieder aufklappen. <strong>Das</strong> gleiche<br />

machst du mit der linken oberen Ecke.<br />

3. 4.<br />

Jetzt führst du jede Ecke zur Mitte<br />

13. 14.<br />

Danach klappst du auch die obere und<br />

untere Ecke wieder auf.<br />

Spitzen mit der darunterliegenden Fläche<br />

in die Schachtel hinein, sodass sich<br />

die Spitzen nun am Boden befinden.<br />

19. 20.<br />

Zur Befestigung kannst du noch etwas<br />

Tesafilm nehmen und die Spitzen festkleben.<br />

Fertig ist deine Schachtel!<br />

5. 6.<br />

und drehst das Papier, sodass die Kante<br />

oben liegt.<br />

7. 8.<br />

Im Anschluss knickst du die obere und<br />

untere Kante zur Mitte<br />

15. 16.<br />

und richtest die linke und rechte Fäche<br />

auf (von der Unterlage nach oben).<br />

A<br />

9. 10.<br />

11. 12.<br />

und klappst sie wieder zurück. <strong>Das</strong><br />

Gleiche machst du mit der linken und<br />

rechten Kante.<br />

17. 18.<br />

Jetzt drückst du mit ein wenig Geschick<br />

die beiden pinken Flächen zusammen,<br />

sodass bereits eine Schachtel erkennbar<br />

wird und die beiden Spitzen oben herausragen.<br />

Im Anschluss drückst du die<br />

B<br />

Lösung auf Seite 51<br />

48 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


Jahre<br />

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1 VHS-Leiter André Mannke (l.) mit den Fachbereichsleiterinnen (v. l.) Dr. Sybille Schneiders, Sabine Höller-Pietsch, der stv. VHS-Leiterin<br />

Renate Riemann, den FBLtg. Barbara Heuer, Kirsten Klute sowie Axel Hemminghaus und Dominik Wedeking bei der Vorstellung<br />

des neuen Semesterprogramms.<br />

W<br />

Wie waren die ersten 100 Tage<br />

im neuen Amt?<br />

Volkshochschulleiter André Mannke<br />

(Kem) Am 3. Mai hat der neue Leiter der Volkshochschule<br />

Reckenberg-Ems sein Amt angetreten. Damit<br />

kann er jetzt exakt auf die ersten 100 Tage zurückblicken<br />

– Zeit, eine erste Bilanz zu ziehen. <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

beleuchtet in einem lockeren Gespräch die<br />

Erfahrungen des neuen Volkshochschulleiters.<br />

Teamplayer<br />

<strong>Das</strong> ist die Vokabel, die passt, wenn es um die Beschreibung<br />

seines Arbeitsstils geht. Zudem gilt der<br />

42-Jährige als uneitel. Gänzlich unprätentiös ist der<br />

ausgebildete Industriekaufmann und studierte Politologe<br />

mit den Schwerpunkthemen Wirtschaftspolitik<br />

und des Öffentlichen Rechts (WWU) in das<br />

Amtszimmer seines Vorgängers Dr. Rüdiger Krüger<br />

eingezogen. Schränke und Abstellflächen aufgeräumt,<br />

das war’s. Keine neuen Möbel, keine schicken<br />

Accessoires. Auffälliger Blickpunkt ist das Foto seiner<br />

Familie auf den Schreibtisch.<br />

Glücklich<br />

Er weiß sich glücklich zu schätzen an dieser VHS zu<br />

arbeiten. Ausdrücklich lobt er das »ganz tolle Team«<br />

und die gelebte »vertrauensvolle Arbeitsatmosphäre«.<br />

Nicht zu vergessen die durch das Qualitätsmanagement<br />

geschaffene Struktur. Er erfährt sie als<br />

Grundlage bemerkenswert guter Bausteine bei der<br />

Mannschaft, der Führung und Fehlerkultur. André<br />

Mannke betrachtet es als großen Gewinn, dass sein<br />

Vorgänger ihm bei der dreimonatigen Übergangsphase<br />

mit Rat und Tat kollegial zur Seite stand.<br />

Zugute in seinem neuen Amt kommen ihm zudem<br />

die Erfahrungen aus der Projektberatung für den<br />

Europäischen Sozialfonds. Ebenfalls positiv sieht<br />

der neue Leiter die Organisation der VHS in einem<br />

Zweckverband. Als eigenständiges Unternehmen<br />

lassen sich die vielen Themen- und Aufgabenfelder<br />

des Gesamtunternehmens gut abbilden. Neben<br />

der Einarbeitung und der Arbeit an dem neuen Bildungskatalog<br />

nahm er sich vor allem eines: Zeit.<br />

Die nutzte er für den Besuch der verschiedenen<br />

Standorte der VHS und FARE. Gerade die zum Teil<br />

weit auseinanderliegenden Standorte der Offenen<br />

Ganztagsgrundschule mit ihren 190 Beschäftigten<br />

an 18 Standorten bildeten einen ersten Schwerpunkt<br />

seiner Arbeit.<br />

Ziele<br />

Sein Ziel ist, das bemerkenswert große und vielschichtige<br />

Angebot der Volkshochschule zu stärken<br />

und widerstandsfähig zu machen. Die jetzt Covid-19-bedingte<br />

Digitalisierung beim Bildungsprogramm<br />

möchte er dauerhaft neben den Präsenzangeboten<br />

etablieren.<br />

seit 1998<br />

Telefon: 54822<br />

Telefon: 964545<br />

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<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

49


Standesamtliche Nachrichten<br />

Vom 17.07.<strong>2020</strong> – 15.08.<strong>2020</strong><br />

Standesamtsbezirk Rheda-Wiedenbrück<br />

Eheschließungen:<br />

Mona Schönknecht und Andreas<br />

Lotz, Rietberger Straße 84; Irina<br />

Monse und Michael Heinz<br />

Baxpöhler, Brentanostraße 81;<br />

Jessica Weber und Christoph<br />

Eusterhus, Birkenweg 4; Lisa<br />

Maria Lange und Simon Kittner,<br />

Südring 190; Isabell Bakir, Ottilienstraße<br />

63, 33332 Gütersloh<br />

und Matei Sari, Nordstraße 41,<br />

33378 Rheda-Wiedenbrück<br />

Breite Straße 9<br />

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Tel 05242 902000<br />

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Sterbefälle:<br />

Philipp Anton Sander, Von-Bodelschwingh-Straße<br />

10; Günter<br />

Wolfgang Stapf, Heinrich-Püts-Straße<br />

49; Heinrich<br />

Krakenberg, Schlickbruch 1;<br />

Heiko Rieke, Grabbestraße 3;<br />

Martin Detlef Nammasch, Osnabrücker<br />

Weg 30; Christine Rascher<br />

geb. Michels, Stromberger<br />

Straße 133; Heike Kammerewert,<br />

Hellingrottstraße 11; Arno Franz<br />

Friedrich Geldmacher, Wiener<br />

Straße 13; Franz Markmann, Westring<br />

100; Ludger Reitemeyer,<br />

Parkstraße 1; Elisabeth Funke<br />

geb. Dollmann, Rietberger Str.<br />

134; Walter Rudolf Fritz Reichert,<br />

Auf der Schulenburg 33; Rudolf<br />

Walter Kühn, Drostenweg 15;<br />

Bernhard Christoph Wieschhues,<br />

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50 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


U<br />

Umrüstung<br />

von Kassensystemen<br />

1 Robert Bäumker<br />

Lösung von<br />

Dr. Hugos Kinderseite<br />

(S.51)<br />

Hast du alle Fehler gefunden?<br />

B<br />

In den letzten Monaten und Jahren hat der Gesetzgeber und das Bundesfinanzministerium<br />

Schritt für Schritt die Anforderungen an Kassensysteme<br />

erhöht und die Sanktionsmöglichkeiten bei Verstößen erweitert. Seit dem 1.<br />

Januar <strong>2020</strong> müssen Registrierkassen und elektronische Kassensysteme mit<br />

einer vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik zertifizierten<br />

technischen Sicherheitseinrichtung ausgestattet sein. Dadurch sollen<br />

nach dem Willen des Gesetzgebers Manipulationen verhindert werden. Die<br />

technische Sicherheitseinrichtung muss aus einem Sicherheitsmodul, einem<br />

Speichermedium und einer einheitlichen digitalen Schnittstelle bestehen.<br />

Die digitalen Aufzeichnungen sind auf dem Speichermedium zu sichern<br />

und für Außenprüfungen durch elektronische Aufbewahrung verfügbar zu<br />

halten. Da sich die Marktreife von technischen Sicherheitseinrichtungssystemen<br />

verzögert hat, wurde der gesetzliche Startzeitpunkt vom Bund<br />

und den Ländern im November 2019 verschoben, so dass eine Frist bis zum<br />

30. <strong>September</strong> <strong>2020</strong> besteht. Trotz der umfangreichen Änderungen, die die<br />

Corona-Krise in allen Unternehmen ausgelöst hat, sieht das Bundesfinanzministerium<br />

keinen Anlass, diese Frist zu verlängern. Einige Bundesländer,<br />

darunter auch Nordrhein-Westfalen, haben jedoch eine Fristverlängerung<br />

erlassen, die bis zum 31. März 2021 geht. Um in den Genuss der Fristverlängerung<br />

zu gelangen, ist kein Antrag zu stellen. Erforderlich ist jedoch entweder<br />

die verbindliche Bestellung der technischen Sicherheitseinrichtungen bei<br />

einem Kassenfachhändler oder anderen Dienstleister bis zum 30. <strong>September</strong><br />

2019 oder der Nachweis, dass der Einbau einer cloudbasierten Sicherheitseinrichtung<br />

vorgesehen ist, diese jedoch nachweislich noch nicht verfügbar ist.<br />

Innerhalb eines Monats nach Anschaffung ist dem Finanzamt mitzuteilen,<br />

dass eine technische Sicherheitseinrichtung angeschafft wurde. Daneben<br />

sind diverse weitere Angaben, wie die Art der Sicherheitseinrichtung,<br />

die Seriennummer des verwendeten<br />

elektronischen Aufzeichnungssystems<br />

und die Art des Aufzeichnungssystems<br />

elektronisch zu<br />

übermitteln.<br />

Robert Bäumker<br />

Der Autor ist Steuerberater in der Kanzlei<br />

Wortmann & Partner & Co. KG,<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft,<br />

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Tel. 05242 / 40810, Fax 05242 / 408150<br />

info@meverlag.de · www.das-stadtgespraech.de<br />

Mitarbeiter an dieser <strong>Ausgabe</strong>:<br />

Birgit Ebeling, Eva Lange, Annika Ehlert<br />

Thomas Beller, Sarina Schiller, Eileen Schmidt<br />

Anzeigenleitung: Birgit Ebeling & Sarina Schiller<br />

Titelbild: yayha shutterstock.com<br />

Druck: Bonifatius GmbH, Karl-Schurz-Str. 26,<br />

33100 Paderborn<br />

Verteilung: durch Boten<br />

Verbreitete Auflage: 22.500 an die Haushalte<br />

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Erscheinungsweise: monatlich<br />

Es gilt die Preisliste 02/2017<br />

Preise unverändert seit 07/2011<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> wird als Monatsmagazin mit großer Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit bearbeitet. Eine Gewähr für Richtigkeit<br />

und Vollständigkeit wird nicht übernommen. Jegliche Ansprüche müssen abgelehnt werden. Namentlich gekennzeichnete<br />

Artikel stimmen nicht unbedingt mit der Meinung des Herausgebers überein. Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />

Fotos und Druckvorlagen wird keine Haftung übernommen. Die Veröffentlichung und Kürzung derselben behalten wir uns<br />

vor. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Dies gilt<br />

insbesondere für Anzeigen.<br />

Für eventuelle Schäden durch fehlerhafte oder nicht geschaltete Anzeigen oder Beilagen wird Haftung nur bis zur Höhe<br />

des entsprechenden Anzeigen- bzw. Beilagenpreises übernommen. Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser Zeitschrift darf<br />

ohne schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt oder verbreitet werden. Unter dieses Verbot fällt insbesondere die<br />

gewerbliche Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfältigung auf CD-Rom.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

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51


C<br />

Corona im Urlaub<br />

Wie machen’s denn die Nachbarn?<br />

Ich erinnere mich manchmal an eine Szene, die vor über zehn Jahren in<br />

Irland passiert ist. Wir hatten den fünftausend Jahre alten Grabhügel von<br />

Newgrange bei Dublin besichtigt. Bei erwartungsgemäß schlechtem Wetter<br />

hatten wir an der letzten Führung des Tages teilgenommen, sodass<br />

kaum noch Besucher auf der Anlage waren. Beim Herausgehen haben<br />

wir das Tor genommen, dass mit Ausgang gekennzeichnet war. <strong>Das</strong> Eingangstor,<br />

das ein paar Schritte näher zum Parkplatz lag, haben wir nicht<br />

genommen, das sollte schließlich der Eingang sein, stand ja davor. Außer<br />

uns waren nur eine Handvoll Amerikaner und ein paar Italiener unterwegs.<br />

Allesamt gingen durch das Eingangstor zum Parkplatz, weil es schließlich<br />

näher war, ein paar Schritte jedenfalls. Die Frage, die ich mir stelle, seit<br />

ich reise, »Wie deutsch bin ich eigentlich?«, konnte ich damals eindeutig<br />

beantworten: ganz schön deutsch, was das Einhalten von Regeln angeht.<br />

<strong>Das</strong> ist nicht immer gut, wie die Geschichte hinlänglich bewiesen hat.<br />

Halte ich mich an die Regeln, die der Staat zum Beispiel aufstellt, oder<br />

halte ich mich nur an diejenigen Regeln, die ich unmittelbar einsehe?<br />

Was bei ein paar Schritten mehr oder weniger zum Parkplatz unwichtig<br />

ist, bekommt in der Corona-Krise eine ganz andere Relevanz. Auch und<br />

gerade in den schönsten Wochen des Jahres, denn Corona macht bekanntlich<br />

keinen Urlaub. Mit frischen negativen Tests in der Tasche für den Fall,<br />

dass uns mit unserem GT-Nummernschild im Ausland so begegnet würde<br />

wie bei den Bayern oder den Fischköppen, machten wir uns vor ein paar<br />

Wochen auf nach Frankreich, wo wir nicht zum ersten Mal campen. Beim<br />

Campen selbst ist es einfach Hygieneregeln zu befolgen – siehe letztes<br />

<strong>Stadtgespräch</strong>. Und das Befolgen dieser Regeln war für uns keine Frage,<br />

doch wie machen es die Nachbarn?<br />

Mundschutz unterm Kinn<br />

Festgestellt haben wir, dass die Regeln in unserem Nachbarland denjenigen<br />

bei uns entsprechen. Auch hier geht es um Mindestabstand, Händewaschen,<br />

Mund- und Nasenschutz. Auf den Autobahnen in Frankreich<br />

weisen die Warntafeln schon auf die besondere Corona-Situation hin.<br />

Geschäfte, Unterkünfte und Restaurants haben entsprechende Beschilderung,<br />

die gewünschten Abstände werden auf dem Fußboden markiert,<br />

ganz wie es sein soll. <strong>Das</strong> Problem sind aber nicht die Regeln, sondern<br />

deren Einhaltung. Und da gibt es deutliche Unterschiede. Ein Restaurant<br />

in Andernos, am Becken von Arcachon am Atlantik gelegen, hatte vorbildlich<br />

gelöst, dass jeder Gast zwischen zwei Tischen mit jeweils einer<br />

Flasche Desinfektionsmittel das Lokal betreten konnte. Zudem wies eine<br />

7 Schnell die Maske wieder weg<br />

charmante Kellnerin mit Mundschutz auf die Regelung hin, dass man<br />

bitte den Mundschutz auf dem Weg zum Platz tragen möge. Jede Menge<br />

Gäste taten daraufhin nur so, als desinfizierten sie sich die Hände. Die<br />

allermeisten zogen den Mundschutz ab, sobald sie an der Kellnerin vorbei<br />

waren. Die ganz Dreisten mogelten sich hinter dem Rücken der Kellnerin<br />

vorbei, was eigentlich schon zu normalen Zeiten in Frankreich nicht geht,<br />

denn man wartet, bis man einen Tisch zugewiesen bekommt.<br />

Küsschen, Küsschen<br />

Noch »lockerer« ging es in Moliets, nicht weit von Biarritz, zu, denn dort<br />

liefen zwar die Kellner mit Maske herum, die hatten sie allerdings unter<br />

dem Kinn. <strong>Das</strong> machte es zwar mit der Verständigung einfacher, aber<br />

die Viren wurden ebenfalls nicht gehindert. Noch weniger wurden von<br />

vielen, vor allem von Teenagern, die Abstandregeln eingehalten. Während<br />

die Erwachsenen überwiegend auf die Begrüßung mit Küsschen<br />

und Umarmen verzichteten, trafen sich die Teenies rudelweise und die<br />

üblichen, eigentlich ja niedlichen, Begrüßungsrituale nahmen Minuten<br />

ein, bis auch jeder jeden mit Küsschen-Küsschen begrüßt hatte. Doch<br />

damit nicht genug, denn die seit Ewigkeiten beliebten Strandpartys fanden<br />

genauso statt wie zu Nicht-Corona-Zeiten. Schließlich sahen sich<br />

Urlaubsorte gezwungen, ihre Strände nachts ganz zu sperren. Auch als<br />

überall von staatlicher Seite angekündigt war, dass man in Supermärkten<br />

und allen anderen Geschäften Maske zu tragen habe, was zuvor nur eine<br />

dringende Empfehlung gewesen war, klappte das nur, wenn auch tatsächlich<br />

Angestellte vor dem Laden standen und die Leute ansprachen. Bis zu<br />

einem Drittel der Leute sah es gar nicht ein, Maske zu tragen. Auch hier<br />

taten sich Jugendliche unrühmlich hervor. Allerdings auch die Alten, die<br />

ja am meisten gefährdet sind.<br />

Der Preis der Lockerheit<br />

Der Preis, der in unserem Nachbarland, das bekanntlich nicht zu den Risikoreisländern<br />

zählt, ist hoch. Bei rund einem Viertel weniger Einwohnern<br />

hat das Land etwa dreimal mehr Todesfälle zu beklagen als Deutschland.<br />

Und auch die Nachricht, dass die Belgier gemessen an der Bevölkerung die<br />

meisten Corona-Toten hatten, konnte uns nicht verwundern. Denn ebenso<br />

wie die Holländer, die wir in Frankreich erlebt haben, kümmert es viele Belgier<br />

offenbar nicht besonders, wenn es besondere Regeln gibt. Kolleginnen<br />

haben mir erzählt, dass der Strand und die Promenade von Scheveningen<br />

mindestens so voll waren wie zu nicht-Corona-Zeiten. Sie, die eigentlich<br />

die Lockerheit der Holländer lieben, fanden das eher unverantwortlich.<br />

Bei allem, was man bei uns anders, sprich besser, hätte machen können,<br />

sind wir doch dadurch, dass die allermeisten von uns die Regeln ernst genommen<br />

haben, bisher recht glimpflich durch die Pandemie gekommen.<br />

Besser wäre es, wenn es so bleibt und sich viele verantwortlich zeigen.<br />

52 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


T<br />

Team Tönnies begrüßt 40 neue<br />

Azubis in Rheda-Wiedenbrück<br />

Azubis starten in elf verschiedene Ausbildungsberufe<br />

Zum Start des neuen Ausbildungslehrjahres mit Start 1. August begrüßten<br />

Margit und Clemens Tönnies, sowie der Personalleiter Martin Bocklage<br />

gemeinsam mit den Ausbildern insgesamt 39 Auszubildende, die ab<br />

sofort am Standort in Rheda-Wiedenbrück beginnen. Ein weiterer Azubi<br />

startet am 1. <strong>September</strong> in das erste Ausbildungslehrjahr.<br />

»Wir heißen Euch bei Tönnies herzlich willkommen und wünschen<br />

Euch alles Gute und viel Erfolg für Eure Ausbildung. Bringt Euch mit Engagement<br />

und eigenen Ideen ein und entdeckt eure Stärken. Lasst uns<br />

gemeinsam Verantwortung für qualitative hochwertige Lebensmittel<br />

übernehmen«, begrüßte Clemens Tönnies die neuen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter. »Ihr seid ein wichtiger Teil im Team Tönnies. Mit euch<br />

gestalten wir die Zukunft. Seid neugierig, stellt Fragen und helft einander«,<br />

gab Martin Bocklage den neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

mit auf den Weg. Die 40 Azubis werden in den nächsten zweieinhalb<br />

bis drei Jahren Berufe in elf verschiedenen Fachrichtungen ausgebildet.<br />

Die größte Gruppe stellen die Industriekaufleute dar (15), danach die<br />

Fachkräfte für Industriemechatronik (4), Lagerlogistik (4), Fachinformatik<br />

(3), Elektrik (3), Lebensmitteltechnik (3), Mechatronik (2) sowie<br />

Berufskraftfahrer (2), Speditionskaufleute (2), KfZMechatroniker (1) und<br />

Einzelhandelskaufleute (1).<br />

Bereits in den vergangenen Tagen haben sich die neuen Azubis im<br />

Testcenter des Betriebs einem Corona-Test unterzogen. Mit dem negativen<br />

Ergebnis konnten am Montag schließlich alle in ihren ersten<br />

Arbeitstag starten. Nach der Begrüßung gab es ein erstes Kennenlernen<br />

untereinander, die erste verpflichtende Schulungsmaßnahme sowie ein<br />

gemeinsames Mittagessen.<br />

Mehr Informationen zu den verschiedenen Ausbildungsberufen bei<br />

Tönnies: https://www.karriere-bei-toennies.de/berufseinstieg/<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

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53


1 Geschäftsführer Torsten MFischer präsentiert die Aktion #heimatkick<br />

Mit einem Klick zum<br />

#heimatkick<br />

Stadtwerk unterstützt Vereine<br />

Energie aus der Region – für die Region: <strong>Das</strong> Stadtwerk Rheda-Wiedenbrück<br />

unterstützt seit Jahren Projekte von Vereinen und gemeinnützigen<br />

Organisationen in der Stadt, ideell und finanziell. Bei der Verteilung<br />

der Sponsorengelder haben die Kunden des Energieversorgers jetzt ein<br />

gewichtiges Wort mitzureden. Denn sie entscheiden mit der Aktion<br />

#heimatkick, wer gefördert werden soll.<br />

<strong>Das</strong> Stadtwerk Rheda-Wiedenbrück spendiert dafür 5000 Euro, die im<br />

Juni 2021 ausgezahlt werden. Für ein Projekt, das direkt auf den Klimaschutz<br />

zielt, werden weitere 500 Euro als Bonus von einer Jury vergeben.<br />

Bis Anfang Dezember können Vereine und Organisationen auf der Spendenplattform<br />

www.heimatkick.de ihre Projektideen vorstellen und dafür<br />

werben. Schnell sein lohnt sich, denn die ersten fünf Projekte, die sich<br />

auf der Spendenplattform bewerben, erhalten direkt ein Startguthaben<br />

im Wert von 100 Euro oder umgerechnet 10.000 #heimatkicks.<br />

Drei Ideen wurden schon ins Rennen geschickt: So hat der Förderverein<br />

des Freibads Rheda e.V. das Projekt »Bodentrampoline« angemeldet,<br />

die Initiative »Sommer im Klostergarten« kommt von der Genossenschaft<br />

Kloster Wiedenbrück eG und Unterstützung für ein Katzenparadies<br />

erhofft sich der Pferdeschutzhof Four Seasons e.V.<br />

»Wir freuen uns, möglichst viele Vereine und gemeinnützige Organisationen<br />

mit Spenden für ihre Projektideen zu unterstützen«, sagte<br />

Geschäftsführer Torsten Fischer bei der Vorstellung der Aktion.<br />

Welche Projektidee gefördert wird, entscheiden die Stadtwerk-Kunden<br />

und Bürger aus Rheda-Wiedenbrück. Sie können einen Spendencode<br />

anfordern und erhalten dann bis zu 500 #heimatkicks, die auf<br />

die Lieblingsprojekte verteilt werden können. »Jeder auf der Seite www.<br />

heimatkick.de eingelöste Spendencode ist für die beworbenen Projekte<br />

bares Geld wert«, erläuterte Janina Risse vom Stadtwerk.<br />

Bürgermeister Theo Mettenborg, Aufsichtsrats-Vorsitzender des<br />

Stadtwerks Rheda-Wiedenbrück, ist prominenter Unterstützer des<br />

#heimatkicks: »Die Stärkung des Vereinslebens und der Klimaschutz<br />

in unserer Stadt liegt mir sehr am Herzen. Mit der Aktion #heimatkick<br />

unterstützt das Stadtwerk das großartige Miteinander in unserer Stadtgesellschaft.«<br />

U<br />

Unterstützung für<br />

Förderverein Domhof e.V.<br />

Stiftung der Kreissparkasse Wiedenbrück<br />

Seit acht Jahren sorgt sich Orhan Savci mit seinem Team um das leibliche<br />

Wohl in der »guten Stube« von Rheda. Jetzt in Corona-Zeiten<br />

können Geburtstagsfeiern, Taufen, Trauungen oder Betriebsfeiern dort<br />

nicht im gewohnten Umfeld gefeiert werden. Aus diesem Grund werden<br />

keine Einnahmen erzielt und der Förderverein Domhof erhält keine<br />

Pacht. »Die laufenden Kosten müssen aber weiter aufgebracht werden«,<br />

so Dr. Ernst-Günther Kiock, Schatzmeister des Fördervereins. Damit<br />

die seit über 30 Jahren geleistete Arbeit des Fördervereins fortgeführt<br />

werden kann und der Domhof als Bürgerbegegnungsstätte in Rheda<br />

erhalten bleibt, hat die Stiftung der Kreissparkasse Wiedenbrück hier<br />

gern mit einer Spende aus dem Corona-Hilfsfonds unterstützt. 3000<br />

Euro sind schnell und unbürokratisch bereitgestellt worden. »So konnten<br />

wir ein weiteres Mal die heimische Region fördern«, führt Werner<br />

Twent, Vorsitzender des Vorstandes der Kreissparkasse Wiedenbrück,<br />

aus. Er ergänzt dazu, dass weitere gemeinnützige Vereine, Einrichtun-<br />

1 (V.l.) Orhan Savci, Pächter des Domhof, und Dr. Ernst-Günther Kiock, Schatzmeister<br />

des Förderverein Domhof, bedanken sich auch im Namen des Rhedaer Heimatverein,<br />

der im Domhof sein Domizil hat, bei der Stiftung der Kreissparkasse Wiedenbrück für<br />

die finanzielle Unterstützung in dieser außergewöhnlichen Zeit.<br />

gen und Organisationen, die nicht von staatlichen Unterstützungen<br />

oder Sofortprogrammen profitieren und finanzielle Hilfe benötigen,<br />

Anträge an die Stiftung stellen können. www.kskwd.de/stiftung. Den<br />

Blick nach vorn gerichtet haben nun sowohl Ernst-Günther Kiock als<br />

auch Orhan Savci.<br />

54<br />

Anzeigen<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


1 Wie im Osten muss die A 2 jetzt auch im Westen von Rheda-Wiedenbrück Wan der Südseite eine Lärmschutzwand erhalten.<br />

Wiedenbrücker Bürger<br />

ärgern sich über Autobahnlärm<br />

Bewohner fordern Lärmschutz<br />

(Kem) »Der Lärm auf der A2 ist eigentlich immer zu laut. Besonders<br />

nachts, wenn man die Ruhe braucht, stört der Krach«, klagen die im<br />

Bereich Wieksweg / In der Helle / Twiehüserweg wohnende Bessy Sancar-Kluger<br />

und Gabi Lübbert: »Es rauscht und lärmt – mal mehr, mal<br />

weniger, je nach Tageszeit und Windrichtung. Offensichtlich nimmt<br />

der Verkehr auf der Autobahn zu«. Verkehrsprognosen gehen von einer<br />

weiteren Steigerung des Verkehrs aus: »Es wird also noch krasser im<br />

Hinblick auf Lärm«, beschreiben Bessy Sancar-Kluger und Gabi Lübbert<br />

ihre Befürchtung.<br />

Sie stehen nicht alleine mit ihrer Klage. Aus Gesprächen wissen sie,<br />

dass sich ebenfalls andere Anwohner über den von der Autobahn ausgehenden<br />

Lärm beschweren. Es wurden schon Unterschriften gesammelt.<br />

Der allgemeine Tenor: Die im Lärmschwall der Autobahn lebenden Menschen<br />

im Westen Wiedenbrücks fordern einen wirkungsvollen Lärmschutz.<br />

Von einer Bürgerinitiative ist aktuell nicht die Rede. Man hofft, dass<br />

die Verantwortlichen in der Politik und in der Verwaltung auch ohne großen<br />

Druck die erforderlichen Maßnahmen für den Lärmschutz treffen.<br />

Bisher gibt es Lärmschutzwälle und Wände auf der Rhedaer Seite<br />

der Autobahn. Bei dem gegenüber liegenden Stadtteil Wiedenbrücker<br />

beginnt die Lärmschutzwand in Höhe der Hauptstraße.<br />

Zur Ausgangssituation: In früheren Jahrzehnten war das westliche<br />

Wiedenbrücker Stadtfeld noch nicht so bebaut. <strong>Das</strong> mag der Grund gewesen<br />

sein, dass man in diesem Bereich auf die Errichtung eines Lärmschutzwalls<br />

verzichtet hat. Die Situation hat sich in der jüngeren Vergangenheit<br />

aber verändert. Zwar liegen die neu errichteten Wohneinheiten<br />

nicht unmittelbar an der A2 – wie beispielsweise an der Breslauer Straße.<br />

Gleichwohl erreicht der anwachsende Autobahnlärm die Bewohner an<br />

Wieksweg & Co. mit voller Wucht. Dies sind massive Belastungen für<br />

die Bevölkerung und deren Lebensqualität. Die westliche Weiterführung<br />

des Lärmschutzwalls auf der Wiedenbrücker Autobahnseite in Höhe des<br />

Wiekswegs ist darum zwingend erforderlich.<br />

Natürlich lässt selbst die optimalste Lärmschutzwand noch Autobahnkrach<br />

in die Wohngebiete eindringen. Aber sie entlastet die<br />

Menschen doch deutlich spürbar von dem gesundheitsgefährdenden<br />

Autobahnlärm und ist darum sehr sinnvoll.<br />

Vollständigkeitshalber sei daran erinnert, dass die FWG bereits vor<br />

einigen Jahren ein Tempolimit von 120 km/h auf der A2 für die gesamte<br />

Ortsdurchfahrt in Rheda-Wiedenbrück gefordert hat. Auch um das Unfallrisiko<br />

zu reduzieren.<br />

Dieser ebenfalls sehr wirksame und zudem kostengünstige Lärmund<br />

Umweltschutz wurde seinerzeit von den zuständigen Bundes-Stellen<br />

abgelehnt, weil die dafür erforderliche Verkehrsmenge auf der A2 in<br />

der Doppelstadt noch nicht erreicht ist.<br />

Die Vorväter der heutigen Doppelstadt legten in den neunzehnhundertdreißiger<br />

Jahren die A2 zwischen Rheda und Wiedenbrück hoch. Sie<br />

opferten für den Autobahnwall die in Nordrheda noch vorhandenen<br />

Sanddünen. Aus heutiger Sicht wären eine Tieferlegung der Autobahn<br />

und ihre Einhausung unter der Ems für den Lärmschutz sinnvoller gewesen.<br />

Aber wer konnte schon das heutige krasse Verkehrsaufkommen<br />

vorausahnen?<br />

Die Bürger rund um den Wieksweg hoffen, dass ihr selbstverständlicher<br />

Wunsch nach ruhigerem Wohnen in Erfüllung geht und der dafür erforderliche<br />

Lärmschutzwall entlang der A2 entsteht. Die FWG will sich des Themas<br />

jedenfalls annehmen.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

55


1 Frisch zugelassen mit H-Kennzeichen strahlt das Mercedes 230 CE Coupé, Baujahr 1982, mit Paul (links) und Liam Rosin um die Wette.<br />

B<br />

Benzin im Blut und<br />

Benz im Kopf<br />

Mercedes Coupé erstrahlt in neuem Glanz<br />

(bew) Der weiße Lack leuchtet mit den zahlreichen Chromteilen um die<br />

Wette. Und auch Liam Rosins Augen leuchten, wenn er von seinem<br />

neuen alten Auto erzählt. Man glaubt gern, dass die Restaurierung<br />

des Mercedes 230 CE Coupé für den 18-Jährigen ein großes Abenteuer,<br />

wenn auch mit einigen Herausforderungen, war. Zwei Jahre hat die<br />

Rund-um-Wellness-Behandlung des 38 Jahre alten Fahrzeugs gedauert<br />

– nun ist der charismatische Wagen frisch mit dem H-Kennzeichen sowie<br />

seit 1998<br />

Telefon: 964545 Telefon: 54822<br />

einer guten Note vom Gutachter ausgestattet und bereit für die Straße.<br />

Große Unterstützung hatte Liam während der gesamten Zeit von<br />

seinem Großvater Paul Rosin. Der KfZ-Meister, bei dem der Enkel in die<br />

Lehre zum KfZ-Mechatroniker geht, verfügt über jahrzehntelange Erfahrung<br />

und hat in Oldtimerkreisen den Ruf mit dem nötigen Feingefühl<br />

und großen Sachverstand an die motorisierten Schätzchen seiner Kunden<br />

heranzugehen.<br />

»Wir haben wirklich fast zwei volle Jahre jede freie Minute an dem<br />

Mercedes geschraubt. Der Wagen wurde einmal komplett zerlegt und<br />

von Grund auf wieder montiert. Die Karosserie wurde restauriert und<br />

der Motor überholt. Irgendwann waren dann Lack und Innenraum an der<br />

Reihe«, erzählt Liam Rosin von dem gemeinsamen Projekt mit seinem<br />

Opa. Er verhehlt auch die kleinen Rückschläge nicht, die ihn manche<br />

schlaflose Nacht gekostet haben. So war der größte Feind jeden Oldtimers<br />

– der Rost – auch an seinem Wagen reichlich vorhanden. »Teilweise<br />

waren das aber sehr versteckte Ecken und immer, wenn wir dachten,<br />

jetzt haben wir alles beseitigt, habe ich doch noch irgendwo eine rostige<br />

Stelle entdeckt«, so der Azubi im dritten Lehrjahr.<br />

56<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


1 Stimmiges Gesamtbild: Auch der Innenraum des Wagens wurde originalgetreu aufgearbeitet.<br />

Dem Rost den Garaus gemacht<br />

Eigentlich war es Paul Rosin, dem der Benz vor zwei Jahren von einem<br />

Kunden angeboten wurde, Enkel Liam bekam das mit und meldete<br />

ebenfalls sein Interesse an. »Da habe ich nicht lange überlegt, denn<br />

an so einem Fahrzeug kann man das Handwerk wirklich von der Pike<br />

auf lernen. <strong>Das</strong> ist einfach ein tolles Lehr-Objekt«, so Paul Rosin. Für<br />

Liam eine interessante Entdeckung: »Es ist faszinierend, dass da kaum<br />

Elek tronik drin ist. <strong>Das</strong> komplizierteste an dem Auto ist wirklich das<br />

ABS. Im Gegensatz zu den heutigen Fahrzeugen ist das unglaublich«.<br />

Penibel haben Liam und Paul Rosin alle noch so kleinen Rostflecken<br />

beseitigt. Wenn es nicht selbst machbar war oder einer der beiden Perfektionisten<br />

nicht mit dem Ergebnis der Überarbeitung zufrieden war,<br />

wurden einige wenige Ersatzteile gekauft. Schnell kommen die beiden<br />

über ihr gemeinsames Projekt ins Schwärmen und erzählen von Baureihen,<br />

Typen und Besonderheiten. Sonja Rosin, Liams Mutter, die ebenfalls<br />

im Familienbetrieb tätig ist, kennt das schon lange und schmunzelt:<br />

»Irgendwie haben wir alle Benzin im Blut.«<br />

Unbezahlbare Erfahrung<br />

Im schönen Kontrast zum dezenten Weiß des Lacks steht dann bei näherer<br />

Betrachtung des Wagens das satte Grün der Polsterausstattung<br />

und die braunen Holzarmaturen. Auch das ein großer Unterschied zu<br />

den meisten heutigen Fahrzeugen und für sich genommen schon ein<br />

absoluter Hingucker. Zusammen mit den vielen Chromdetails ergibt<br />

sich ein absolut stimmiges Gesamtbild. Eine einzige Anpassung an den<br />

Zeitgeist haben die beiden Vollblut-Schrauber aber doch vorgenommen.<br />

So wurde der einst ab Werk recht hochbeinige Benz dezent um einige<br />

Zentimeter tiefer gelegt.<br />

<strong>Das</strong> tolle Ergebnis ist auch schon zahlreichen Kunden aufgefallen und<br />

so hat Liam bereits einige Kaufanfragen erhalten. »Ich sage dann immer<br />

einen astronomisch hohen Preis, denn was in dem Wagen an Arbeitsstunden<br />

drin steckt, ist unbezahlbar«, so der 18-Jährige. Unbezahlbar<br />

und unverkäuflich ist das Mercedes-Coupé ohnehin– schließlich ist es<br />

ein echtes Familienprojekt.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

Anzeige<br />

57


E<br />

Ehrlich. Zuverlässig.<br />

Kompetent<br />

Seit 20 Jahren Ihr Partner, wenn es um Immobilien geht<br />

<strong>Das</strong> Jahr <strong>2020</strong> ist für die SKW Haus<br />

& Grund Immobilien GmbH ein<br />

ganz besonderes Jahr. Es ist die<br />

Zeit zurück zu blicken auf 20 Jahre<br />

erfolgreiche Immobilienvermittlungen.<br />

Mit weit mehr als 3000<br />

vermittelten Immobilien hat die<br />

SKW Haus & Grund Käufer und<br />

Verkäufer glücklich zusammen<br />

gebracht.<br />

Die bestmögliche Beratung ihrer<br />

Kunden war und ist immer das<br />

oberste Ziel der SKW. So ist das<br />

Team fachlich versiert und immer<br />

mit den aktuellsten Entwicklungen<br />

auf dem Immobilienmarkt<br />

vertraut. Diesen Qualitätsstandard<br />

sichert sich die SKW durch<br />

laufende Fort- und Weiterbildung<br />

Ihres Teams und die Ausbildung<br />

von Nachwuchskräften im eigenen<br />

Haus.<br />

Gute Beratung lebt von Kompetenz<br />

und Ehrlichkeit. Immobilien<br />

haben »Ecken und Kanten«.<br />

Diese sind für den Käufer und<br />

Verkäufer häufig nicht sofort erkennbar.<br />

Ein Beispiel sind Erschließungskosten,<br />

die noch nicht abgerechnet<br />

sind, obwohl die Straße<br />

bereits seit Jahren fertiggestellt<br />

ist. Werden diese Kosten in der<br />

Finanzierungsaufstellung nicht<br />

berücksichtigt, kann die gesam-<br />

te Finanzierung des Käufers ins<br />

Wanken geraten. Und damit natürlich<br />

auch die Kaufpreiszahlung<br />

an den Verkäufer. Damit so etwas<br />

nicht passiert, recherchieren die<br />

Berater-/innen der SKW immer<br />

alle entscheidenden Informationen<br />

zur Immobilie. So können<br />

Käufer und Verkäufer auf eine<br />

zuverlässige Basis der Finanzierungsprüfung-<br />

und bestätigung<br />

vertrauen und ihre weiteren Planungen<br />

darauf abstimmen. Als<br />

Immobilientochter der Sparkasse<br />

Gütersloh-Rietberg und der Kreissparkasse<br />

Wiedenbrück wird diese<br />

umfassende Beratung in allen Finanzierungsfragen<br />

sicher gestellt<br />

Die Kompetenz zu wissen<br />

welche Informationen zu jeder<br />

Immobilie vorliegen müssen. Die<br />

Zuverlässigkeit diese Informationen<br />

einzuholen, zu bewerten und<br />

evtl. daraus erforderliche Maßnahmen<br />

abzuleiten. Die Ehrlichkeit<br />

all diese Informationen an die<br />

Beteiligten weiter zu geben. Und<br />

die Gewissheit der soliden seriöse<br />

Finanzierungsberatung der Sparkassen.<br />

<strong>Das</strong> ist das Erfolgsrezept<br />

der SKW.<br />

SKW ist gern Ihr Partner, wenn<br />

es um Immobilienfragen geht.<br />

Egal ob Sie Ihre Traumimmobilie<br />

noch suchen oder Sie sich von Ihrer<br />

Immobilie trennen möchten.<br />

<strong>Das</strong> Team der SKW Haus & Grund<br />

freut sich von Ihnen zu hören.<br />

1 SKW-Immobilienberaterin<br />

Manuela Dreier<br />

K<br />

Küchen und<br />

exklusive Events<br />

Küchenatelier im Schloss Rheda<br />

Mit ihrem Küchenatelier im Schloss Rheda hat<br />

Olga Kliewer ein ganz besonderes Ambiente geschaffen.<br />

Als Deutschlands erste »Inhaberin eines<br />

Küchenstudios im Schloss« bietet sie ihren<br />

Kunden auf einer Fläche von rund 80 Quadratmetern<br />

ein kleines, aber feines Sortiment ausgewählter<br />

Küchenmodelle renommierter Markenhersteller<br />

– von Häcker über Berbel und Bosch<br />

bis Miele und Straßer Steine. Ganz dem feinen<br />

Grundsatz verpflichtet – weniger ist mehr.<br />

»Mein Konzept weicht schon etwas von dem<br />

normaler Küchenstudios ab«, begründet das<br />

die 32-Jährige. Schließlich verfügt sie nicht über<br />

eine klassische Ausstellung. Ein Showroom, so<br />

ist sie überzeugt, verführt die Menschen dazu,<br />

zu kaufen was sie sehen, nicht was sie sich erträumen.<br />

Hier finden Besucher nicht nur eine<br />

Musterküche mit hochwertiger Ausstattung<br />

und einer edlen Arbeitsfläche aus Naturstein,<br />

sondern auch Mustersammlungen für Materialien<br />

und Oberflächen, die für jeden Geschmack<br />

das Richtige bieten. Die Palette reicht von klassischen<br />

Hölzern wie Buche und Kiefer bis zu exotischen<br />

Materialien wie indischem Schiefer oder<br />

Vulkaneiche und bietet jede Menge Inspiration<br />

für das eigene Küchenprojekt. <strong>Das</strong> Aufmaß der<br />

Küche erledigt die Fachfrau höchstpersönlich<br />

vor Ort beim Kunden: »Hier ist unbedingt Erfahrung<br />

gefragt«, sagt sie. »Schon in dieser frühen<br />

Phase müssen viele Details beachtet werden«.<br />

Nach Planung und Entwurf kann der Kunde<br />

dann »seine« Küche per Virtual-Reality-Brille<br />

so begehen und erleben, als sei sie bereits in<br />

seiner Wohnung installiert. Oberflächen, einzelne<br />

Module und die Küchentechnik lassen sich<br />

in dieser Phase noch per Mausklick verändern<br />

und anpassen. Die Montage der echten Küche<br />

übernehmen dann spezialisierte Fachbetriebe,<br />

die Olga Kliewer nach ihren eigenen strengen<br />

Kriterien ausgewählt hat. Und weil auch die<br />

Küche ständig wechselnden Trends und Moden<br />

unterworfen ist, steht Olga Kliewer ihren Kunden<br />

nach dem Aufbau weiter mit Rat und Tat<br />

zur Seite. Die Küchenexpertin hält sich ständig<br />

auf dem neuesten Stand, besucht Messen und<br />

Hersteller, testet, ob die jeweiligen Neuheiten<br />

auch halten was sie versprechen. Kochevents in<br />

der »Schlossküche« und auch vegane Abende<br />

sind geplant.<br />

Küchenatelier im Schloss · Steinweg 16 · 33378<br />

Rheda-Wiedenbrück · Tel: 49 (157) 78905746<br />

www.kuechenatelier-im-schloss.de<br />

Telefonische Erreichbarkeit:<br />

Montag bis Samstag von 9.00 bis 19.00 Uhr.<br />

Termine nach Vereinbarung.<br />

1 Olga Kliewer mit der Virtual-Reality-Brille<br />

58 Anzeige<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


S<br />

Servicetermin<br />

ohne lange<br />

Wartezeit<br />

Auto-Zentrale Thiel führt<br />

Onlinebuchung ein<br />

bew) Neue Zeiten erfordern neue Methoden<br />

– das gilt besonders, wenn Abstands- und<br />

Hygieneregeln das oberste Gebot darstellen.<br />

Um für die Kunden wie in diesen schwierigen<br />

Zeiten nach vor den bestmöglichen Service zu<br />

bieten und lange Wartezeiten zu vermeiden,<br />

bietet die Thiel-Gruppe nun einen Online-Buchungskalender<br />

an. Hierbei können Kunden<br />

zu Hause ganz komfortabel ein passendes<br />

Zeitfenster auswählen und so individuelle<br />

Termine vereinbaren.<br />

»Die Möglichkeit zur Online-Terminvergabe<br />

war für unser Autohaus schon länger<br />

in Planung. Corona hat dafür gesorgt, dass<br />

wir dieses Thema nun zum Schutz unserer<br />

Kunden schnell umgesetzt haben und das<br />

Feedback der Nutzer ist bisher durchweg positiv«,<br />

erklärt Kai Kiewert, Serviceleiter beim<br />

Autohaus Thiel in Rheda-Wiedenbrück. Gerade<br />

die jüngere bis mittlere Kundengeneration<br />

nutze diese Form der Terminvereinbarung<br />

bereits sehr gern und unter Maßgabe der<br />

derzeit geltenden Abstandsregeln bietet das<br />

neue System einen großen Mehrwert für alle,<br />

so Kiewert weiter. Zur Einführung wurde von<br />

den Thiel-Mitarbeiterinnen Simone Niewöhner<br />

und Celina Hübner ein YouTube-Video erstellt,<br />

in dem Schritt für Schritt die Registrierung<br />

und Terminbuchung erklärt wird.<br />

1 Wer bei YouTube die Stichworte »Thiel« und »Servicetermin« in die Suchmaske eingibt landet bei einem launigen<br />

Erklärvideo, dass die Thiel-Mitarbeiterinnen Simone Niewöhner und Celina Hübner zum neuen Online-Buchungskalender<br />

erstellt haben.<br />

Selbstverständlich werden bei allen Tätigkeiten<br />

am und im Fahrzeug alle häufig benutzten<br />

Oberflächen, wie beispielsweise Lenkrad,<br />

Schalthebel und Türgriffe nach Service oder<br />

Reparatur von den Mitarbeitern desinfiziert.<br />

Wem das noch nicht genügt, der kann<br />

auf Wunsch den Innenraum seines Fahrzeugs<br />

auch mit dem Edelgas Ozon komplett desinfizieren<br />

lassen. Weiterhin wird zur Sicherheit<br />

der Kunden natürlich auf den Mindestabstand<br />

während der Fahrzeugübergaben und auch<br />

während eventueller Wartezeiten im Autohaus<br />

geachtet. Ein Einbahnstraßensystem bei<br />

der Anmeldung mindert Kontakte und zahlreiche<br />

Sitzmöglichkeiten bieten genügend<br />

Platz zum sicheren Verweilen. Natürlich tragen<br />

derzeit alle Mitarbeiter ebenfalls Masken<br />

und die Service- und Verkaufstresen sind mit<br />

Plexiglaswänden ausgerüstet. Wer sich dennoch<br />

ungern länger in der Auto-Zentrale Thiel<br />

aufhalten möchte, dem bietet das Autohaus<br />

auf Wunsch auch weiterhin den Abhol- und<br />

Bringdienst an. Außerdem gibt es außerhalb<br />

der regulären Öffnungszeiten die Möglichkeit,<br />

den Zündschlüssel in einem 24/7-Schlüsseltresor<br />

zu deponieren beziehungsweise auch<br />

abzuholen. Informationen über das genaue<br />

Prozedere hierzu erteilen die Mitarbeiter gern.<br />

»Wir freuen uns natürlich nach wie vor<br />

über jeden persönlichen Kontakt, aber nicht<br />

nur der neue Online-Buchungskalender, auch<br />

alle anderen Optionen zur Fahrzeugabgabe<br />

und -abholung geben uns einfach mehr Spielraum,<br />

den Bestmöglichen und vor allem auf<br />

die Bedürfnisse des Kunden zugeschnittenen<br />

Service zu bieten. Jetzt kann jeder Kunde die<br />

Option nutzen, welche ihm in diesen Zeiten<br />

am besten entgegenkommen«, so Kiewert<br />

abschließend.<br />

www.thiel-gruppe.de/servicetermin-rwb<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

59


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aussehen muss und jedem, der seine<br />

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durchgesehen haben möchte.<br />

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der Bewerbungsberatung mo.<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

61


Termine<br />

Kurzfristige Änderungen<br />

vorbehalten!<br />

1<br />

Windsurfen lernen am Linteler See<br />

2<br />

King’s Men – Macbeth<br />

August<br />

1<br />

Windsurfen lernen am Linteler See<br />

Die Surfschule bietet zusammen mit<br />

dem Kreissportbund Gütersloh wieder<br />

3-tägige Kurse für Einsteiger an<br />

(Kinder ab ca. 6 J., Jugendl. und Erw.).<br />

<strong>Das</strong> Material wird gestellt. Zusätzlich<br />

kann innerhalb des Kurses die<br />

Prüfung zum »Surf-Grundschein« abgelegt<br />

werden. Zeiten: Fr 17–20 Uhr,<br />

Sa + So 13–18 Uhr. Weitere Termine<br />

bitte erfragen: thomas.sielemann@<br />

gmx.de bzw. Kreissportbund, Tel.<br />

05241/851414. Über den Surfverein<br />

SSG e.V. werden auch Stunden für<br />

Stand Up Paddeling angeboten (Ltg.<br />

Carla Stein). Zeiten: Mi 17–20 Uhr.<br />

Foto: Vera Koers<br />

Heimatpreis Rheda-Wiedenbrück<br />

Der von der Stadt augelobte Preis<br />

soll das lokale Engagement der Menschen<br />

wertschätzen, die ihre Heimat<br />

jeden Tag mitgestalten. Sei es durch<br />

Erhaltung, Stärkung und Weitergabe<br />

von lokalen und regionalen Traditionen,<br />

Brauchtum und kulturellem<br />

Erbe. Sei es durch öffentliche Aufbereitung<br />

von Informationen über die<br />

Geschichte und das kulturelle Erbe<br />

Rheda-Wiedenbrücks. Indem sie einen<br />

Beitrag zur Steigerung der Attraktivität<br />

öffentlicher Plätze, Straßen,<br />

Orte und Gebäude in Rheda-Wiedenbrück<br />

leisten. Oder durch Förderung<br />

des gesellschaftlichen und sozialen<br />

Zusammenhaltes und der Identifikation<br />

von Menschen mit ihrer Heimat.<br />

Preisgeld: 5000 € für bis zu drei Preisträger.<br />

Den Betrag stellt die Landesregierung<br />

NRW zur Verfügung. Bewerben<br />

können sich Vereine, Initiativen<br />

und Einzelpersonen (sowohl selbst,<br />

als auch durch Vorschlag). Bewerbungsschluss<br />

ist der 31. August. Über<br />

die Preisverleihung entscheidet als<br />

Jury der Haupt- und Finanzausschuss<br />

der Stadt am 8. Dezember. Die Preise<br />

werden Ende Dezember verliehen. Die<br />

Preisträger teten anschließend auf<br />

Landesebene an. Bewerbungen: www.<br />

rheda-wiedenbrueck.de/heimatpreis<br />

(Bewerbungsformular),<br />

theo.mettenborg@rh-wd.de oder<br />

marion.grauthoff@rh-wd.de – unter<br />

Angabe des Stichwortes »Heimat-<br />

Preis«. Formulare gibt es auch an der<br />

Info des Rathauses.<br />

MI 26<br />

19.00–20.00 Yoga im Park<br />

Dank Yoga-Lehrerin Maike Lux und<br />

Flora Westfalica können Interessierte<br />

immer mittwochs auf der Wiese vor<br />

dem Emshaus ihre Matten ausrollen<br />

und sich unter Anleitung kostenlos<br />

beim Yoga entspannen. Die Teilnehmer<br />

sollten eine Matte, Decke und ein<br />

Kissen mitbringen. Sanitäre Anlagen<br />

sind vorhanden. Eine Anmeldung ist<br />

nicht erforderlich. Bei Regen fällt die<br />

kostenfreie Veranstaltung aus.<br />

SA 29<br />

19.00 Thorsten Nagelschmidt<br />

liest aus »Arbeit«<br />

Im Mittelpunkt des exzellent beobachteten<br />

Gesellschaftsromans steht das<br />

Leben all derer, die in Berlin nachts arbeiten:<br />

Taxifahrer, Nachtportiers und<br />

Türsteher, Notfallsanitäter und Polizis-<br />

ten, aber auch Flaschensammler und<br />

Drogendealer. Open-Air-Lesung auf<br />

dem Kulturgut Nottbeck (bei schlechtem<br />

Wetter Veranstaltungsaal). Moderation:<br />

Frank Goosen. Karten (limitiert):<br />

12 € / 10 € im VVK unter<br />

www.reservix.de, Tel. 01806/700733,<br />

Tel. 02529/9497900, AK: 14 € / 12 €.<br />

Infos: www.kulturgut-nottbeck.de<br />

SO 30<br />

14.00–15.00 Offene Führung im<br />

Fürstlichen Schloss Rheda<br />

Gezeigt werden die romanische<br />

Schlosskapelle und die historischen<br />

Räume im Barocktrakt (Maskenpflicht).<br />

Treff: Schlossmühle. Kosten: Erw. 12 €,<br />

Schüler, Studenten 6 €. Weitere Termine:<br />

So 6., 13., 20. und 27. <strong>September</strong>. Anmeldung<br />

erforderlich: Tel. 02944/58441<br />

bzw. service@kompass-hilft.de<br />

<strong>September</strong><br />

FR 4<br />

17.00 / 20.00 Nicole Staudinger<br />

Die Bestseller-Autorin (»Schlagfertigkeitsqueen«<br />

und »Steh Auf Queen«)<br />

kommt nach Wiedenbück zum Konzepthaus,<br />

Am Nonenplatz 11. Tickets:<br />

20 € p.P. im VVK unter info@<br />

ladenimgarten.de oder direkt im Laden.<br />

Von 17 bis 19 Uhr bzw. 20 bis 22<br />

Uhr. Parallel läuft der Frauen-Abend<br />

im Laden im Garten, der für jedermann<br />

geöffnet hat mit der wunderbaren<br />

Eröffnung der Herbstausstellung.<br />

DI 8<br />

2<br />

19.00 King’s Men – Macbeth<br />

Vier deutsch-niederländische Schauspieler<br />

übernehmen sämtliche Rollen<br />

in Shakespeares klassischem Stück.<br />

Die Akteure (Ltg. Silvia Andringa) erwecken<br />

die einzigartige Sprache des<br />

englischen Schriftstellers zum Leben<br />

– auf Deutsch, Niederländisch<br />

und Englisch mit einer Prise lokalem<br />

Dialekt der Region Twente. Open-<br />

Air-Theater auf dem Kulturgut Haus<br />

Nottbeck (bei schlechtem Wetter im<br />

Saal) für max. 50 ZuschauerInnen.<br />

Karten: 14 € / 12 € im VVK unter www.<br />

reservix.de, Tel. 01806/700733, Tel.<br />

02529/9497900, AK: 16 € / 14 €.<br />

DO 10<br />

13.30 Wanderung<br />

mit dem SGV, Abt. GT, im Raum Sassenberg.<br />

Gäste sind herzlich willkommen.<br />

Treff für Fahrgemeinschaften: Marktpl.<br />

Gütersloh. Anmeldung: Uschi Ries und<br />

Lothar Möllers, Tel. 0170/2807984.<br />

SA 12<br />

14.00–17.00 Repair Café<br />

Experten helfen im Foyer der Osterrath-Realschule<br />

beim Beseitigen von<br />

Defekten mitgebrachter Gegenstände.<br />

Spende nach eigenem Ermessen.<br />

SO 13<br />

11.00–18.00 Nottbecker Büchermarkt<br />

Eine heiße Tasse Tee, eine besonders<br />

kuschelige Decke oder der warme<br />

Lichtschein einer Kerze – Leserituale<br />

sind für alle Bücherliebhaber verschieden,<br />

aber was immer bleibt, ist<br />

das gute Buch. <strong>Das</strong> kann auf dem Kulturgut<br />

Haus Nottbeck wieder zuhauf<br />

erworben werden. Die Angebote der<br />

Privatkäufer und Antiquariate reichen<br />

von bibliophilen Kostbarkeiten über<br />

Romane, Krimis und Kochbücher bis<br />

hin zu Kinderbüchern und Comics.<br />

Eintritt: frei.<br />

SO 20<br />

15.00–18.00 Tanztee in der Stadthalle<br />

Die Flora Westfalica lädt zu Live-Musik,<br />

Kaffee und Kuchen. Eintritt: 3 €.<br />

DO 24<br />

20.00 Die großen 7:<br />

Himmlische Zeiten<br />

Vier mit dem Altwerden kämpfende<br />

Frauen treffen in der Privatabteilung<br />

eines Krankenhauses aufeinander: die<br />

Karrierefrau, die sich kosmetisch generalüberholen<br />

lässt, die Junge, die<br />

kurz vor Torschluss ihr zweites Kind<br />

bekommt, die Hausfrau, deren Rente<br />

nicht zum Leben und nur knapp zum<br />

Sterben reicht, und die Vornehme,<br />

die nach dem Zusammenstoß mit<br />

einem Golfball unter Gedächtnisstörungen<br />

leidet. Liebenswerte Charaktere,<br />

schlagfertige Dialoge, urkomische<br />

Situationen und mit neuen Texten<br />

versehene Hits sowie Damen in<br />

Hochform! Revue mit Angelika Mann,<br />

Patricia Hodell, Heike Jonca und Nini<br />

Stadlmann (Konzertdirektion Landgraf)<br />

in der Stadthalle. Restkarten: AK<br />

20 € p.P. Infos: Flora Westfalica, Tel.<br />

05242/9301-0.<br />

SO 27<br />

8.10 Von Reine bis Hameln<br />

Der SGV, Abt. Gütersloh, erwandert<br />

an diesem Tag Teil 4 auf dem Hansaweg,<br />

gerne auch mit Gästen. Bushalt:<br />

Getränkemarkt, Bielefelder Str. 139.<br />

Anmeldung und Info: Ute Schmidt,<br />

Tel. 0175/2198392<br />

15.30–17.00 Fidolino: Tastentricks –<br />

Zaubereien rund um das Klavier<br />

Kann ein Tiger Klavier spielen? Und wie<br />

geht eigentlich der Trick, Tasten rasend<br />

schnell mit den Pfoten herunterzudrücken?<br />

Kann das Klavier auch Klänge<br />

ohne seine schwarz-weißen Zähne<br />

hervorzaubern? Zusammen mit dem<br />

Publikum hört der Tiger Musik von<br />

Franz Liszt, Henry Cowell und Frédéric<br />

Chopin, erfährt den Unterschied zwischen<br />

dem Spiel auf Klaviertasten und<br />

dem Saitenspiel im Innern eines Flügels<br />

und lernt vieles mehr. Mit Natalia<br />

Gamper (Klavier), Audrey Lehrke (Vibraphon),<br />

Claudia Runde (Ltg., Konzept<br />

und Moderation). Ort: Luise-Hensel-<br />

Saal im Stadthaus, Eintritt: TK Erw. mit<br />

Kind 15 €. Infos: vhs-re.de<br />

DI 29<br />

20.00 musica da camera:<br />

Rolston Quartet – Kanada<br />

Der BANFF-Gewinner 2016 kommt in<br />

die Orangerie. Luri Lee (Violine), Emily<br />

Kruspe (Violine), Hezekiah Leung (Viola),<br />

Joshua Halpern (Violoncello) spielen<br />

Werke von Joseph Haydn, György<br />

Ligeti und Edvard Grieg. Karten: AK<br />

Erw. 22 €, Jugendl. 11 €. Infos: vhs-re.de<br />

MI 30<br />

20.00–21.30 Erben und Vererben<br />

Welche Risiken geht man ein, wenn<br />

man sein Erbrecht der gesetzlichen<br />

Erbfolge überlässt oder Erklärungen<br />

selbst formuliert? Heino Maiwald,<br />

Fachanwalt für Familien- und Erbrecht<br />

sowie Notar klärt auf. Ort: Luise-Hensel-Saal<br />

im Stadthaus. Eintritt: AK 3 €.<br />

Infos: vhs-re.de<br />

Bitte beachten Sie weitere Termine, veröffentlicht in <strong>Ausgabe</strong> 8/<strong>2020</strong>.<br />

62 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


Ein anderes Wort<br />

Caritas!<br />

<br />

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Caritas-Sozialstation Rheda | Ringstraße 1c | 33378 Rheda-Wd. | Tel.: 05242/4049376 | cs.rheda@caritas-guetersloh.de<br />

Caritas-Sozialstation Wiedenbrück | St.-Vinzenz-Straße 1 | 33378 Rheda-Wd. | Tel.: 05242/591555 | cs.wiedenbrueck@caritas-guetersloh.de<br />

<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

63

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