Manne - Das Magazin
Manne - Das Magazin ist jeweils zum Monatsanfang kostenlos in Bayreuth und Umland erhältlich. Die flächendeckende Verteilung erfolgt an mehr als 200 Auslegestellen. Dazu zählen u.a. Einzelhandelsgeschäfte mit hoher Publikumsfrequenz, kulturelle Einrichtungen (z.B. Büchereien, Kinos, Theater), öffentliche Institutionen (z.B. Universität, Krankenhaus) sowie Restaurants, Kneipen & Cafés.
Manne - Das Magazin ist jeweils zum Monatsanfang kostenlos in Bayreuth und Umland erhältlich. Die flächendeckende Verteilung erfolgt an mehr als 200 Auslegestellen. Dazu zählen u.a. Einzelhandelsgeschäfte mit hoher Publikumsfrequenz, kulturelle Einrichtungen (z.B. Büchereien, Kinos, Theater), öffentliche Institutionen (z.B. Universität, Krankenhaus) sowie Restaurants, Kneipen & Cafés.
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
spielkunst
DAS MAGAZIN ZUR SPVGG
UNSERE
NEUZUGÄNGE
IM PORTRÄT
SEITE 10
SO LÄUFT DIE
REGIONALLIGA-
SAISON
SEITE 20
INTERVIEW
TIMO ROST
„WIR HABEN BOCK AUF FUSSBALL!“
AB SEITE 6
Der Veranstaltungskalender
für Stadt und Landkreis Bayreuth
JETZT
NEU!
www.inbayreuth.de
INHALT
ES GEHT (HOFFENTLICH) ENDLICH WIEDER LOS! 5
„WIR HABEN UNGLAUBLICH BOCK AUF FUSSBALL!“ 6
DIE NEUZUGÄNGE IM PORTRÄT 10
DIE ALTSTADT IST ZURÜCK BEI ADIDAS! 14
DAS LEGENDÄRE ADIDAS-TRIKOT 1988/89 16
NEUE SOUNDANLAGE IM HANS-WALTER-WILD-STADION 18
SO SIEHT DER LIGAMODUS AB SEPTEMBER AUS 20
VIEL BEWEGUNG IN DER REGIONALLIGA BAYERN 22
VIEL POSITIVES AUS DEM NACHWUCHS 26
3
4
VORWORT DR. WOLFGANG GRUBER
ES GEHT (HOFFENTLICH)
ENDLICH WIEDER LOS!
Die Spielzeit 19/21 nimmt für unsere SpVgg Oberfranken Bayreuth 1921 Fahrt auf und diese
könnte nicht nur wegen der Namensfügung 19/21 eine besondere für uns werden. 100 Jahre
SpVgg waren für uns immer mit Aufbruch hin zum professionellen Fußball in Bayreuth verbunden
und wir haben in den letzten zwei Spielzeiten versucht, dafür eine optimale Ausgangsposition
zu schaffen. Dabei geht es nicht immer nur um sportliche Fragen, sondern es
braucht Organisation rund um den Fußball herum und es braucht Infrastruktur.
Mit dem tollen Trainingsgelände an der Scheffelstraße für unsere Erste ist es nicht getan, zur
Infrastruktur gehört auch eine funktionsfähige Geschäftsstelle mit Personen, die sich um das
möglichst perfekte Umfeld für unsere Spieler kümmern. Eine „Erste“ funktioniert natürlich auch
niemals alleine, sondern sie braucht Unterbau. Die Jugendarbeit unter der Leitung von Henrik
Schrödel hat eine spürbare Aufwertung bekommen und mit Tomislav Piplica haben wir sogar
einen UEFA lizensierten Fußballtrainer als Koordinator Leistungssport für U19 und U23 für uns gewinnen
können. Damit werden unsere Nachwuchs-Fußballer die Möglichkeit haben, sich durchgängig
bei der SpVgg Bayreuth bis zum Profi entwicklen zu können.
Einen Aufstieg kann man nicht planen, aber am Ende wird wie auf dem Feld eine optimale Aufstellung
den Erfolg bringen. Marcel Rozgonyi, Timo Rost und ich haben alles in den letzten Monaten
dafür getan. Wir konnten den Kern unserer Mannschaft halten und gezielt mit Spielern
verstärken, die sich unter den alten Bedingungen für uns sicher nicht interessiert hätten.
Die kommende Spielzeit ist ungewöhnlich, bietet aber eine Chance und ist aufgrund der Aussicht
auf viele Finalspiele sehr attraktiv. Es hat sich gelohnt, die ersten Planungen des BFV nicht zu
akzeptieren und für einen höheren sportlichen Wert der zu kämpfen. Dies haben wir erreicht!
Covid-19 hat uns noch fest im Griff und für viele Fußballvereine ist es eine existentielle Belastung.
Die SpVgg kommt gestärkt aus dieser Pandemie. Aber auch wir sind darauf angewiesen, vor Zuschauern
spielen zu können und hoffen auf entsprechende Entscheidungen der Staatsregierung.
Denn das ist es, was Fußball ausmacht: Emotion und Begeisterung!
Versuchen wir als Zuschauer auch alles dafür zu tun, es den Verantwortlichen einfach zu machen,
Fußball vor Zuschauern wieder zuzulassen. Freuen wir uns bei all diesen Schwierigkeiten auf
eine spannende und erfolgreiche Saison 19/21. Zusammen können wir viel bewegen!
Auf geht’s, Oldschdod!
5
Interview
INTERVIEW MIT TRAINER TIMO ROST
„WIR HABEN UNGLAUBLICH
BOCK AUF FUSSBALL!“
Seit ziemlich genau zwei Jahren ist Timo
Rost nun Trainer bei der Altstadt. Mit dem
42-Jährigen auf der Kommandobrücke hat
das Team nach dem Katastrophenstart in
die Saison 2018/19 in der Regionalliga eine
beeindruckende Entwicklung hingelegt,
weshalb man aus einer sehr guten Ausgangsposition
in den zweiten Teil der „Corona-Saison“
2019/21 startet: Als Tabellendritter
hat seine Mannschaft gute Chancen,
sich für die Meisterschafts-Playoffs zu qualifizieren,
über den Ligapokal winkt zudem
die erste Teilnahme am DFB-Pokal seit dann
15 Jahren. Im Interview erzählt Timo Rost,
mit welchen Gefühlen er dem Re-Start entgegensieht
und wie er den neuen Modus
einschätzt.
Timo, im September soll es endlich wieder
mit Fußball losgehen. Wie fühlst
du dich, wenn du an Heimspiele im
Hans-Walter-Wild-Stadion vor Zuschauern
denkst?
Wir alle haben unglaublich Bock auf Fußball
und können es kaum erwarten, wieder vor
unseren Fans zu spielen. So etwas wie in
diesem Jahr hat niemand bislang erlebt, ich
muss das als Fußballer auch kein zweites
Mal haben. Aber jetzt blicken wir nach vorne
und freuen uns auf den Saisonstart!
Du hast deine Jungs durch die Corona-Pause
lange nicht gesehen. Wie zufrieden
bist du mit der Form der Mannschaft?
Ich bin wirklich zufrieden dahingehend, dass
ich gemerkt haben, dass die Jungs alle ihre
Hausaufgaben gemacht haben. Vier Monate
Pause ist eine brutal lange Zeit. Wenn die
Jungs ihre vorgegebenen Aufgaben nicht
gemacht hätten, dann hätten wir nach dieser
langen Zeit große Probleme gehabt, unsere
Spielphilosophie gleich bestmöglich umzusetzen.
Es war wichtig, dass wir im athletischen
Bereich zum ersten Training eine gewisse
Grundsubstanz haben. Und das war der Fall
6
Was positiv auffiel: In der Pause passierte
sehr viel bei der Altstadt, viele
Spieler konnten gehalten werden. Hat
der Verein die Corona-Krise bisher besser
gemeistert als andere Klubs?
Das weiß ich nicht, ob wir das besser gemacht
haben als andere Klubs. Ich kann nur
für uns sagen, dass es Wolfgang Gruber,
Marcel Rozgonyi und mir darum ging, aus
alle Beteiligten, die uns geholfen haben. Da
geht es von der Stadt, über Sponsoren und
Fans bis hin zu ehrenamtlichen Helfern. Da
haben alle einen super Job gemacht.
Um den Verein passiert aktuell recht
viel, mit der Verpflichtung von Tomislav
Pipilica wurde zum Beispiel nochmal ein
großer Name dazugeholt. Wie nimmst
du aktuell die Entwicklungen rund um
„Stillstand wäre für uns auch während
der Corona-Krise Rückschritt gewesen.“
der Krise das Positive für den Verein herauszuziehen.
Trotz der schweren Zeit war
im Verein eine Entwicklung zu sehen. Das
war auch wichtig, denn in unserer Phase
wäre Stillstand Rückschritt gewesen. Wir
haben versucht, mit unseren Mitteln den
Verein in verschiedenen Bereichen weiterzuentwickeln.
Respekt und großes Lob an
die Altstadt wahr?
Der sportliche Bereich der ersten Mannschaft
ist natürlich der eine Teil. Aber auch
die Jugendarbeit ist uns enorm wichtig.
Wir wollen unsere Toptalente weiterentwickeln,
dass wir diese Spieler irgendwann
in die erste Mannschaft bringen können.
Ein gutes Beispiel ist Cemal Kaymaz, der
jetzt so weit ist und schon Einsätze bei uns
7
Interview
Timo Rost mit dem Sportlichen und Technischem Direktor Marcel Rozgonyi.
bekommen hat. Das muss unser Weg sein.
Dafür brauchst du natürlich gute Trainer im
Nachwuchsbereich, die haben wir. Außerdem
brauchst du eine gute Infrastruktur
und Struktur im Verein. Auch daran wird gearbeitet.
Wie zufrieden bist du mit deinem aktuellen
Kader?
Wir sind aktuell auf einem guten Weg, dass
auch die neuen Spieler immer mehr unsere
Spielphilosophie verinnerlichen. Man hat
aber auch in den Spielen gegen Chemnitz
und die Münchner Löwen deutlich gesehen,
was uns noch fehlt, um vielleicht den Schritt
in die 3. Liga zu machen. Wir haben extra
gegen solche Teams getestet, um zu sehen,
was wir noch brauchen. Wir sind auf einem
guten Weg, ich sehe im sportlichen Bereich
großes Entwicklungspotenzial in unserer
Mannschaft. Aber wir sind noch lange nicht
da, wie wir uns das vorstellen.
Was bringen die Neuzugänge mit?
Es sind alles charakterlich einwandfreie
Jungs, das war uns sehr wichtig. Sie können
auch alle unsere Spielphilosophie umsetzen.
Die Jungs kommen immer besser rein und
ich finde, wir haben uns sehr gut verstärkt.
Die Mannschaft ist im Kern gleichgeblieben,
also hat sich auch an den Stärken
des Teams wenig geändert, oder?
Genau, an unserem Wiedererkennungswert
werden wir auch nichts ändern. Es ist auch
wichtig, dass die Fans im Stadion wissen, für
was wir stehen. Wir sind eine Mannschaft,
die ganz klar für Offensivfußball, Teamgeist
und Mentalität steht. Das haben wir auch in
den Spielen immer wieder gesehen.
Die Altstadt war ja gegen eine Saisonfortsetzung.
Nun geht es doch weiter,
mit 17 Teams und Playoffs am Saisonende.
Was sagst du zu dem neuen Modus
samt Ligapokal?
Zuerst muss ich sagen, wir waren deswegen
dagegen, weil wir einer der wenigen
Vereine waren, die das Gesamtbild im
Amateurfußball gesehen haben. Deswegen
waren wir von Anfang an die einzigen, die
8
sich auch öffentlich zur Wehr gesetzt haben.
Jetzt hat man in meinen Augen einen klasse
Modus gefunden, mit dem alle Beteiligten
zufrieden sind. Wir haben wieder einen
sportlichen Wert und Anreiz, das war sehr
entscheidend. Deswegen können wir mit
dem Modus gut leben. Jetzt hoffen wir natürlich
noch, dass Zuschauer mit in Stadion
dürfen. Denn das ist das Salz in der Suppe,
wir brauchen unsere Fans auf jeden Fall.
Mit welchen Zielen geht ihr in die Saison?
Wir wollen im Pokal natürlich so weit kommen
wie möglich. Da sind wir letztes Jahr
früh ausgeschieden, mit dem neuen Modus
wollen wir das jetzt besser machen. In der
Meisterschaft wollen wir so lange es geht
oben dabei bleiben.
Welche Teams sind die schärfsten Konkurrenten
im Kampf um die Playoff-Plätze?
Die Liga darfst die niemals unterschätzen.
Wir müssen Woche für Woche an unser
Limit gehen und hellwach sein. Du kannst
gegen jeden Gegner verlieren, das muss
in die Köpfe aller Beteiligten rein. Als Konkurrenten
sehe ich Schweinfurt, Nürnberg,
Aschaffenburg oder Eichstätt, es gibt viele
Mannschaften, die noch oben ranschnuppern
und in die Playoffs wollen. Da gilt es
für uns, unsere Hausaufgaben zu machen.
Vielen Dank – und natürlich viel Erfolg
und alles Gute für die Saison!
SHOW ME YOUR WARFACE!
9
Regionalliga
Markus Ziereis, hier beim Torjubel
im Testspiel gegen Augsburg II (5:0),
spielt bei der Altstadt wieder mit
Ivan Knezevic und Chris Wolf zusammen,
mit denen er 2013 bei 1860 II
Regionalliga-Meister wurde.
QUALITÄT SCHLÄGT QUANTITÄT
DIE NEUZUGÄNGE
IM PORTRÄT
Auch wenn die coronabedingte Unterbrechung
etwas ganz Neues, Unerwartetes
(und aus Fan-Sicht Verzichtbares) war, eine
Sache lief so wie in den vorherigen Sommer-
und Winterpausen: Trainer Timo Rost
und die sportliche Leitung setzten im Kader
auf Kontinuität und verstärkten die Mannschaft
punktuell. Und auch in der Restsaison
schlägt bei der Mannschaftszusammenstellung
Qualität die Quantität: Sechs
Abgänge und fünf Neuzugänge stehen zu
Buche – macht insgesamt 22 Mann.
Die meiste Bewegung gab es in der Offensive.
Neben Abwehrspieler Sven Kopp
und Mittelfeldmann Nils Schätzle verließen
mit Sascha Marinkovic, Markus Einsiedler
und Christoph Fenninger drei Angreifer
das Team, die mit Alexander Nollenberger
(vom FC Bayern München II), Markus Ziereis
(1860 München) und Stefan Maderer
(FC Schweinfurt 05) wohl mehr als adäquat
ersetzt werden konnten. Die Neuzugänge
in der Offensive fügten sich in den ersten
Vorbereitungsspielen auch hervorragend
10
LUCAS ZAHACZEWSKI
19 JAHRE TORWART
ins Team ein: Nach einer 0:1-Niederlage in
Chemnitz, wo die Chancenverwertung noch
verbesserungswürdig gewesen war, trafen
Ziereis und Nollenberger beim 5:0-Heimerfolg
gegen Augsburg II. Zwei Wochen
später, beim 7:0 in Bamberg, erzielte auch
Stefan Maderer seine ersten beiden Treffer
im Altstadt-Dress.
Doch auch im Defensivbereich gibt es neue
Gesichter: Für Alexander Skowronek, der
insgesamt drei Jahre in Bayreuth spielte,
kam für das Tor der 19-jährige Lucas Zahaczewski
von Greuther Fürth II, mit Nico Moos
(20, vom SV Seligenporten) verstärkte ein
weiteres Talent die Innenverteidigung.
Wie schon „Vorgänger“ Alexander Skowronek
ist der Zahaczewski ein sehr gut ausgebildeter
Torwart, der nach seiner Zeit bei
der SpVgg Greuther Fürth alle Anlagen für
den Sprung in den Herrenbereich mitbringt.
Beim kleinen Kleeblatt war der 19-Jährige
auch schon dreimal in der Regionalliga im
Einsatz, wobei er zweimal seinen Kasten
NICO MOOS
20 JAHRE ABWEHR
sauber halten konnte. Nun hofft der gebürtige
Unterfranke auf den nächsten Schritt: „Ich
bin nach Bayreuth gekommen, weil ich mich
weiterentwickeln möchte. Ich werde dafür
immer 100 Prozent geben“, so der Schlussmann,
der während seiner Zeit in Fürth auch
schon lange erfolgreich mit SpVgg-Torwarttrainer
Udo Gans zusammengearbeitet hat.
Ebenfalls aus dem Raum Nürnberg mit dem
Ziel, bei der Altstadt den nächsten Karriereschritt
zu machen, kommt Nico Moos. Der
20 Jahre junge Abwehrspieler schaffte
beim SV Seligenporten schon erfolgreich
den Sprung in den Herrenfußball, absolvierte
in den vergangenen beiden Jahren stolze
46 Einsätze in der Bayernliga. Auch er
ist top motiviert, will immer 100 Prozent auf
dem Platz geben und sich mit dieser Einstellung
auch in der Regionalliga durchsetzen.
„Ich wollte bei einem ambitionierten Team
spielen, außerdem kann ich mich absolut
mit der Spielphilosophie identifizieren“, so
der Erlanger.
11
STEFAN MADERER
23 JAHRE ANGRIFF
Ein relativ bekanntes Gesicht ist Stefan
Maderer, der in den vergangenen Jahren
immer wieder gegen die Altstadt gespielt
(und getroffen) hat. Zuletzt spielte der Mittelfranke
beim FC Schweinfurt 05, kam in
der laufenden Spielzeit wegen einer hartnäckigen
Verletzung allerdings nicht so richtig
in Tritt. Nun will er in Bayreuth den Spaß am
Fußball wiederfinden. „Deshalb brenne ich
umso mehr darauf, dass es wieder losgeht“,
so Maderer. Der 23-Jährige kommt mit der
Empfehlung von 133 Einsätzen und 33 Toren
in der Regionalliga. Vor seiner Station
in Schweinfurt war Maderer für die SpVgg
Greuther Fürth II im Einsatz, bei der er auch
unter SpVgg-Coach Timo Rost spielte. „Das
hat mir damals viel Spaß gemacht“, erinnert
sich Maderer, der sich auf das Wiedersehen
mit dem früheren Trainer freut.
12
Alexander Nollenberger (am Ball) und Markus Ziereis (links) im Duell.
ALEXANDER NOLLENBERGER
23 JAHRE ANGRIFF
Mit Alexander Nollenberger konnten die
Altstädter Verantwortlichen einen letztjährigen
Drittliga-Spieler an Land ziehen. Der
pfeilschnelle Flügelspieler wirkte 2019 beim
FC Bayern München II mit 30 Einsätzen und
vier Toren am Aufstieg beteiligt, in der vergangenen
Spielzeit kam er neunmal in der
3. Liga zum Einsatz – und auch im Finale
des „Audi-Cup“ in der Vorbereitung der ersten
Mannschaft gegen Tottenham Hotspur.
Diese „unheimlich wertvollen Erfahrungen“,
die der frühere Illertisser bei den Bayern
gesammelt hat, will er nun in Bayreuth einbringen.
„Ich habe von der ersten Sekunde
an gespürt, dass mich die SpVgg unbedingt
verpflichten möchte und mir die Chance
gibt, mich weiterzuentwickeln“, sagt Nollenberger,
der auf der Suche nach einem „ambitionierten
Verein“ war – und diesen in der
Altstadt gefunden hat.
MARKUS ZIEREIS
28 JAHRE ANGRIFF
Im Vergleich mit den übrigen Neuzugängen
ist er mit seinen 28 Jahren fast schon
ein alter Hase.. Drei Meisterschaften in der
Regionalliga Bayern stechen in seiner Vita
hervor: 2013 feierte er gemeinsam mit Chris
Wolf und Ivan Knezevic den Titel erstmals
mit den Löwen-Amateuren, 2016 (mit Jahn
Regensburg) und 2018 (mit 1860 München)
klappte anschließend über die Relegation
auch der Aufstieg – in allen drei Saisons
war Ziereis mit insgesamt 55 Toren in 91
Partien eine wichtige Säule im Team. „Diese
Aufstiegsspiele sorgen bei mir noch heute
für eine Gänsehaut“, erinnert sich Ziereis,
der so etwas gerne auch in Bayreuth erleben
würde – auch, um dabei Spiele wie
die beiden Vergleiche mit Sechzig 2018 zu
erleben: „Da haben wir vor unfassbar vielen
Zuschauern gespielt und die Stimmung war
auf beiden Seiten herausragend.“
13
Regionalliga
DIE ALTSTADT IST
ZURÜCK BEI ADIDAS!
Die Altstadt und Adidas: Diese Kombination
gab es in der Geschichte schon häufiger –
und ist durchaus mit den Glanzzeiten des
Bayreuther Fußballs verwoben. Vor allem
die Zweitligazeiten in der SpVgg-Historie
bringt man mit den berühmten drei Streifen
in Verbindung, die auch während der
letzten Drittliga-Saison 2005/06 die Trikots
zierten. Nach 14 Jahren ist die Altstadt nun
zurück bei der Weltmarke aus Herzogenaurach,
ab sofort tragen sowohl die Regionalliga-Mannschaft
als auch die U23 wieder
Adidas-Trikots.
SpVgg-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Gruber
freut sich, dass es im Jubiläumsjahr gelungen
ist, diese traditionelle Verbindung wieder aufleben
zu lassen: „Die Altstadt war schon vor
50 Jahren einer der ersten Vereine, die von
Adidas ausgerüstet wurden. Wir wollen diese
traditionellen Werte, aber auch unseren regionalen
Bezug betonen. Natürlich ist es auch
ein Zeichen an die Mannschaft, dass wir im
Bereich des Ausrüsters auf Qualität und Hochwertigkeit
setzen“, so Gruber. „Wir sind stolz,
mit Adidas eine solche Partnerschaft eingegangen
zu sein, das ist in diesen Zeiten eher
ungewöhnlich. Das zeigt auch, dass man bei
Adidas auf unsere sportliche Zukunft setzt.“
Jubiläumstrikot mit Design von
Adidas-Chefdesigner und Altstadt-Fan
Jürgen Rank
Die Trikots sind anlässlich des hundertjährigen
Jubiläums mit einem Traditionslogo
beflockt. Zudem wird ein spezielles,
hochwertiges Jubiläumstrikot folgen, das
in Zusammenarbeit mit Jürgen Rank, seit
Kindestagen SpVgg-Fan und mittlerweile
Chefdesigner bei Adidas, gestaltet wird. „Er
geht mit absoluter Expertise an die Sache
ran und wird etwas ganz Besonderes für die
Altstadt schaffen“, freut sich Gruber auf die
Kreation.
14
JETZT DAS NEUE TRIKOT KAUFEN!
ab 39,90 €
erhältlich im Shop unter www.tribuenenkult.de
15
AUS DEM MUSEUM
DAS LEGENDÄRE
ADIDAS-TRIKOT 1988/89
16
Jürgen Rank, Altstadt-Fan seit seiner
Kindheit und mittlerweile Chef-Designer
bei Adidas, kennt viele Trikots.
Eines ist in seiner Lieblingstrikots ist
unser Zweitliga-Trikot von – na, klar
– Adidas aus der Zweitliga-Saison
1988/89. Warum?
1
SPONSOR
Einer der berüchtigtsten Sponsoren in der
deutschen 2. Bundesliga-Historie ziert die
Brust.
2
MUSTER
Die dynamisch diagonal eingearbeiteten,
glänzenden und matten Gelbanteile im
Hauptmaterial.
3
KRAGEN
Der zeitlos schöne überlappende V-Kragen
mit gelbem Detail.
4
RÜCKEN
„BAYREUTH“ groß über die Schultern gezogen
und darunter die legendären 3Streifen
Nummern.
17
Regionalliga
NEUE SOUNDANLAGE IM
HANS-WALTER-WILD-STADION
Ab September soll es für die Altstädter wieder
mit den Pflichtspielen losgehen – hoffentlich
auch mit Zuschauern. Sollten diese
wieder ins Stadion dürfen, können sie sich
neben dem sportlichen Event auch auf ein
verbessertes Sounderlebnis freuen. Denn
im Hans-Walter-Wild-Stadion wurde ein
neues Soundsystem installiert.
Es wurden insgesamt 34 Lautsprecher angebracht,
zwölf davon an der Haupttribüne
(unter dem Dach) und zehn an der Gegentribüne
(unter dem Dach). An der Ost- und
Westseite (hinter den Toren) wurden je Seite
dreimal ein Lautsprechermast mit je zwei
Lautsprechern installiert (entspricht je Torseite
6 Lautsprechern).
18
Nach Fertigstellung sollte eine gleichmäßige
Beschallung im gesamten Spielfeld und
Zuschauerbereich gegeben sein. Neben
der Übertragung von Durchsagen (per Mikrofon)
können auch mittels PC Musikdateien
wiedergegeben werden. In der Vergangenheit
gab es beim Soundsystem immer wieder
Aussetzer und die Durchsagen von Stadionsprecher
Peter Glaser waren teilweise
nur schlecht, in Teilen des weiten Runds gar
nicht zu hören. Das wird sich nun ändern.
Stadionsprecher Glaser freut sich über diese
Neuerung: „Wir sind sehr glücklich und
der Stadt dankbar, dass wir nun eine zeitgemäße
Soundanlage im Stadion haben. In
der Vergangenheit waren die Ansagen in
weiten Teilen des Stadions nur schwer zu
verstehen, wir mussten immer wieder mit
Aussetzern leben. Davon werden die Atmosphäre
und das Stadionerlebnis unglaublich
profitieren.“
19
Regionalliga
SO SIEHT DER LIGAMODUS
AB SEPTEMBER AUS
Ab September geht es, wenn alles nach Plan
läuft, für die Altstadt wieder mit den Pflichtspielen
los. Dabei wird es keine normale
Saison sein, denn als einzige vierte Liga
Deutschlands hat sich die Regionalliga Bayern
dazu entschieden, die angefangene Saison
zu Ende zu bringen.
Tabellenführer Türkgücü München ist in die
3. Liga aufgestiegen, die Spiele gegen den
Ligaprimus wurden aus der aktuellen Tabelle
herausgerechnet. Die 17 verbliebenden
Teams spielen die im Sommer 2019 angefangene
Saison, nun unter dem Namen Saison
2019/21, zu Ende. Für die Mannen von Trainer
Timo Rost stehen somit noch zehn Begegnungen
in der Liga auf dem Programm.
Playoffs am Saisonende
Am Ende der Saison werden dann Playoffs
entscheiden, wer als Meister der Regionalliga
Bayern hervorgeht und im Sommer 2021
an der Aufstiegsregelation teilnehmen darf
und gegen den Meister der Nord-Staffel
spielt. Der BFV-Vorstand hat hierfür formell
den Weg geebnet. Dies war ausdrücklicher
Wunsch der Klubs.
Der genaue Modus der Playoffs steht noch
nicht fest. „Klar ist, dass nur Teams daran
teilnehmen können, die sportlich mindestens
Tabellenplatz 1 bis 4 belegen und zudem
auch einen Lizenzantrag für die 3. Liga
2021/22 gestellt haben“, betont Verbandsspielleiter
Josef Janker. Die Altstädter stehen
aktuell mit 40 Punkten auf Platz drei und haben
fünf Punkte mehr als der Fünfte Fürth II.
Chance auf den DFB-Pokal
Neben der Liga gibt es für die Gelb-Schwarzen
einen weiteren interessanten Wettbewerb
- und zwar den Ligapokal. Der Gewinner
dieses Wettbewerbs, an dem alle 17 Regionalligisten
teilnehmen, erhält einen Startplatz
20
für den DFB-Pokal in der Saison 2021/22. In
zwei Vierer- und drei Dreiergruppen starten
die Teams in den neuen Wettbewerb. In einer
Gruppenrunde mit Hin- und Rückspielen geht
es bis Ende des Jahres um den Einzug in die
Finalrunde 2021 mit zunächst drei Vierergruppen.
Lediglich die fünf schlechtesten Vorrunden-Teams
verpassen den Sprung in die
Finalrunde, können aber über eine Trostrunde
2021 noch den Einzug ins Viertelfinale des
Bayerischen Toto-Pokal-Wettbewerbs (auch
hier kann man sich für den DFB-Pokal qualifizieren)
schaffen.
Altstadt 2020 jeweils dreimal gegen
Eichstätt und Nürnberg II
Im Ligapokal starten die Altstädter in einer
Dreiergruppe mit dem VfB Eichstätt und dem
1. FC Nürnberg. Die beiden Hinspiele finden,
so sieht es zumindest der vorläufige Spielplan
vor, beide im September im Hans-Walter-Wild-Stadion
statt. Die Rückspiele in der
Fremde sind für November angesetzt. Die
Mannen von Timo Rost müssen einen der
ersten beiden Plätze erreichen, um sich für
die K.o.-Spiele zu qualifizieren.
Im Oktober stehen fünf Partien in der regulären
Regionalliga-Saison an. Kurioserweise
geht es auch hier gegen Nürnberg und Eichstätt,
auf die man damit jeweils dreimal in
neun Wochen trifft. Die weiteren Gegner sind
der TSV Rosenheim, der TSV Aubstadt und
die SpVgg Greuther Fürth II. Im September
und Oktober stehen damit fünf Heimspiele
auf dem Plan, insgesamt sind neun Partien zu
absolvieren.
Hinweis: Kurz vor Redaktionsschluss wurde
durch den BFV bekanntgegeben, dass
die Liga frühestens am 19. September starten
wird. Alle Informationen zu den weiteren
Entwicklungen gibt es aktuell auf www.
spvgg-bayreuth.de.
21
Lage der Liga
VIEL BEWEGUNG IN DER
REGIONALLIGA BAYERN
Nach rund sechsmonatiger Pandemiepause
startet die Regionalliga Bayern im September
hoffentlich endlich in die zweite Hälfte
der Saison 2019/21, die sich am Ende über
stolze 22 Monate gezogen haben wird.
Dabei haben die Mannschaften, die in den
kommenden Wochen auf dem Platz stehen
werden, teilweise relativ wenig zu tun mit
jenen, die im Juli 2019 in die Mammut-Spielzeit
gestartet waren. Die meisten Teams der
Liga nutzten das zusätzliche Transferfenster
im Sommer – die einen notgedrungen, die
anderen, um den Kader punktuell zu verstärken.
Memmingen tauscht fast die ganze
Mannschaft
Den härtesten Schnitt in der gesamten Liga
hat der FC Memmingen vollzogen. Schon
im März entschieden sich die Allgäuer dazu,
die Zahlungen an Spieler und Trainer einund
diese damit faktisch freizustellen. Kein
22
2017 spielte Kristian Böhnlein noch im Altstädter Dress gegen
Schweinfurt, nun wird es andersherum sein. Er spielt nun genauso
wie Sascha Marinkovic bei den Schnüdeln
Wunder also, dass es im Sommer jede Menge
Bewegung im Kader gab. 15 Spieler verließen
den Verein, zusammengenommen
haben alle Spieler aus dem Kader zum Re-
Start in der laufenden Saison gerade einmal
58 Ligaspiele für den FCM absolviert,
nur drei Spieler haben eine zweistellige
Anzahl an Einsätzen vorzuweisen (Zum Vergleich:
Bei der Altstadt sind es 14). Immerhin:
Dadurch, dass Türkgücü München ans
Ende der Tabelle gesetzt wurde, rutschten
die Memminger, die übrigens auch das Pokal-Highlight
gegen 1860 München kampflos
abgaben, von einem direkten Abstiegsplatz
auf Relegationsplatz 16.
Garching verliert Punkte, Buchbach
gleich mehrereUrgesteine
Schlusslicht Garching hingegen kommt
durch die Entwertung der Türkgücü-Spiele
gar nicht gut weg, schließlich waren die
Münchner Vorstädter eines von nur drei
Teams, das gegen den Neu-Drittligisten hatte
gewinnen können. Während in Buchbach
und Eichstätt, die ebenfalls gegen Türkgücü
gewonnen hatten, die verlorenen drei
23
Lage der Liga
Punkte nur bedingt ins Gewicht fallen, vergrößerte
sich für den VfR der Rückstand auf
das rettende Ufer auf nunmehr zehn Zähler.
Wohl auch deshalb lud der sportliche Leiter
Ludwig Trifellner zeitweise 20 Probespieler
zum Training ein.
Neben Memmingen und Garching mussten
Buchbach und Illertissen den größten Aderlass
hinnehmen. Der FVI, der 14 Abgänge zu
verzeichnen hatte, konnte allerdings gleich
drei Spieler vom Rivalen aus Memmingen
an die Iller lotsen. Buchbach, wo in den
vergangenen Jahren die Kontinuität großgeschrieben
worden war, verlor gleich fünf
Spieler, die jeweils seit mindestens sechs
Spielzeiten zum Stammpersonal gehörten –
auch der Tabellenachte musste somit einen
unfreiwilligen Umbruch meistern.
Björn Schnitzer wechselt in die
Hessenliga
Der schmerzlichste Abgang, der zudem
nicht nur alle Außenstehenden, sondern
auch die Verantwortlichen selbst überrascht
hat, dürfte wohl der Wechsel von
Björn Schnitzer von Aschaffenburg in die
fünftklassige Hessenliga gewesen sein.
Schnitzer war in den vergangenen Jahren
so etwas wie die Lebensversicherung der
Viktoria, allein in der laufenden Spielzeit
brachte es der geniale Mittelfeldmann in
20 Spielen auf ebenso viele Torbeteiligungen.
Mit Pasqual Verkamp (9 Tore) mussten
die Unterfranken auch ihren zweitbesten
Torschützen abgeben, ließen gleichzeitig
aber auch mit der Verpflichtung von Marcel
Schelle aus Eichstätt aufhorchen.
24
MITFIEBERN
SPAREN
&
ZEHN SPIELE BESUCHEN
NUR NEUN BEZAHLEN!
Wiedersehen mit Böhnlein und Marinkovic
in Schweinfurt
Ein bekanntes Gesicht taucht beim FC
Schweinfurt 05 auf, der nach dem Aufstieg
von Türkgücü in die 3. Liga der neue Spitzenreiter
ist und deshalb – ob gerechtfertigt
oder nicht – auch an der ersten Hauptrunde
des DFB-Pokals teilnehmen darf.
Kristian Böhnlein, der sich nach vier Jahren
bei der Altstadt 2018 dem TSV 1860 München
angeschlossen hatte, verstärkt die
Mittelfeldzentrale der Schnüdel und soll
damit den Abgang von Leistungsträger Julian
Korb (zum Drittligisten SC Verl) kompensieren.
Mit Sascha Marinkovic, der schon in
Rosenheim unter Trainer Tobias Strobl spielte,
findet sich nun ein weiterer ehemaliger
Bayreuther im Schweinfurter Kader.
Wo wurde der Kader größtenteils zusammengehalten?
In einer Statistik, in der die
Einsätze aller Spieler für den Verein in der
laufenden Spielzeit addiert werden, sind mit
Rain/Lech (273 Einsätze) und Aubstadt (271)
zwei Aufsteiger führend. Daneben gibt es
drei Teams, die die Marke von 250 Einsätzen
überschreiten – neben Eichstätt (268)
und Schalding (251) ist auch die Altstadt mit
258 Einsätzen darunter.
Ein weiteres Detail, das für die Kontinuität
in der Mannschaft von Trainer Timo Rost
spricht: Die 14 Spieler, die bislang für die
Altstadt zum Einsatz gekommen sind, haben
ausnahmslos über zehn Spiele bestritten.
DAUERKARTE
FÜR DIE RESTSAISON
ALLE INFORMATIONEN UNTER
WWW.SPVGG-BAYREUTH.DE
UND IN DER GESCHÄFTSSTELLE 25
Nachwuchs
Jugendvorstand Stephan Maisel mit
NLZ-Leiter Henrik Schödel.
NLZ BIS U23
VIEL POSITIVES
AUS DEM NACHWUCHS
Seit dem 1. März des laufenden Jahres ist
Henrik Schödel der neue Leiter des Bayreuther
Nachwuchsleistungszentrums. Obwohl
bislang kaum gespielt wurde, liegt dank Corona
bereits ein turbulentes Halbjahr hinter
ihm und dem Altstädter Nachwuchs. Sportlich
kann er dieser Phase aber dennoch etwas
abgewinnen.
Obwohl sein Engagement als Spieler nunmehr
fast dreißig Jahre her ist, holte Henrik
Schödel seine Altstädter Vergangenheit drei
Jahrzehnte später wieder ein. Nachdem der
Pädagoge mit Wolfgang Mahr immer mal
wieder dienstlich miteinander zu tun hatte,
riss der Kontakt in die Wagnerstadt nie
so richtig ab, wenngleich Henrik Schödel
selbst einst nur in der Bayernliga-Saison
1990/91 für die Altstädter kickte. „Damals
war vieles im Umbruch. Wir hatten vier Trainer
in einer Saison“, erinnerte er sich an das
Jahr nach dem Zweitliga-Abstieg und dem
Tod des ehemaligen Präsidenten Hans Wölfel.
Letztendlich war es ein lehrreiches Jahr
für den damals 21-Jährigen. Knapp dreißig
Jahre später kehrt Henrik Schödel mit viel
Erfahrung im Gepäck zurück auf die Jakobshöhe.
Dort tritt er die Nachfolge von Marc
Reinhardt an, den es wieder nach Thüringen
zurückzog.
Drei Aufstiege dank Quotientenregel
Nach seiner letzten Station als Trainer bei
der SpVgg Selbitz reizte Henrik Schödel die
Aufgabe als NLZ-Leiter bei den Altstädtern.
Was auf ihn dabei zukommt, weiß der Hofer
Schulleiter wohl wie kein anderer. Schließlich
fungierte er in der Saalestadt bereits
acht Jahre in jener Position. Als Wolfgang
26
Mahr letztendlich nachfragte, einigten sich
beide Seiten recht schnell auf eine Zusammenarbeit.
Allerdings startete diese vor
dem Hintergrund der Corona-Spielpause
dann doch etwas anders als gedacht. „Wir
sind aber mit drei Teams aufgestiegen“, gewinnt
Henrik Schödel dem Saisonabbruch
bei den Junioren dann aber sogar etwas
Positives ab. Die Quotientenregel hievte die
U19, U17 und U16 eine Etage höher.
Auf der anderen Seite brachte jene Phase
aber so ihre Probleme mit sich. „Wir konnten
kaum Sichtungen für die neue Saison
vornehmen und hatten wegen den Wechselfristen
nur zehn Tage dafür Zeit“, erzählt
der neue NLZ-Leiter. In diesem Jahr lief
eben alles etwas anders. Immerhin 44 neue
Spieler konnten die Altstädter dann aber
doch begrüßen. Oftmals mussten bei der
Entscheidung hierbei wenige Eindrücke genügen.
„Es gab keine Spiele, so dass sich
die Spieler nur im Training zeigen konnten.
Für eine Sichtung ist das natürlich nicht optimal.
Aber immerhin waren viele Spieler da
und die Kader sind nunmehr gut besetzt“,
zeigt sich Henrik Schödel schlussendlich
versöhnlich. Auch weil er ein ebenso gutes
wie junges Trainerteam hinter sich weiß.
Tomislav Piplica soll Nachwuchs- und
Seniorenbereich verzahnen
„Auch bei den Trainern sind wir gut besetzt.
Vier unserer Trainer haben sogar die
DFB-Elitelizenz“, betont Henrik Schödel.
Der Aufwand soll sich früher oder später
auszahlen. Die Planungen sind hierbei auf
die nächsten drei bis fünf Jahre ausgerichtet.
„Ziel ist es heuer mit keiner Mannschaft
abzusteigen. Mittelfristig wollen wir
aber mit den älteren Jahrgängen schon in
der Bayernliga spielen“, wird der NLZ-Leiter
konkreter. Für eine engere Verzahnung
zwischen Nachwuchs- und Seniorenbereich
holte man zudem mit Ex-Profi Tomislav Piplica
einen erfahrenen Akteur hinzu. Der
Ex-Cottbuser hat schließlich auch eine
UEFA-Pro-Lizenz in der Tasche. Er fungiert
zukünftig als Schnittstellenkoordinator.
Tomislav Piplica trainiert künftig die U23 und
fungiert als Koordinator der Schnittstelle
zwischen Jugend- und Seniorenfußball.
27
Nachwuchs
Zukünftig sollen stets mehr Spieler die
Chance zum Sprung in die erste Mannschaft
erhalten. „Ob sie es schaffen, steht
zwar dann wieder auf einem anderen Blatt
Papier, aber wir wollen unsere jungen Spieler
fortan mehr fördern“, so Henrik Schödel.
Denn gerade im Bereich zwischen der U12
und der U15 zog man zuletzt gegen die benachbarten
Bundesliga-Vereine den Kürzeren.
„Keine einfache Situation für uns“,
beschönigt der NLZ-Leiter nichts. An jener
Stelle sieht er zukünftig den Ansatzpunkt.
„Wir müssen mit der Jugend höherklassig
spielen. Die Trainer müssen daneben Wert
auf die Entwicklung der Spieler legen. Zudem
sollen die jungen Spieler verstärkt und
frühzeitig in der ersten Mannschaft reinschnuppern“,
erklärt Henrik Schödel die
Zielsetzung der Gelb-Schwarzen. Die Altstädter
setzen fortan wieder verstärkt auf
die eigene Jugend.
Jakobshöhe wieder saftig grün
Die spielfreie Zeit nutzten die Altstädter, die
ruhmreiche aber in die Jahre gekommene
Jakobshöhe wieder auf Vordermann zu bringen.
Nunmehr erstrahlt die gelb-schwarze
Heimstätte schon wieder weitaus mehr im
Glanz. Dennoch gibt es noch viel zu tun.
„Wir haben aber bereits einen guten Schritt
nach vorne gemacht“, ist NLZ-Leiter Henrik
Schödel nach arbeitsintensiven Wochen
und Monaten mit dem Zwischenergebnis
zufrieden. Im letzten Halbjahr wurden so
sowohl der A- und B-Platz – einst schon
als „Sandwüste“ verrufen – saniert und
letztendlich zusammengelegt. Das Ergebnis
kann sich sehen lassen. Dazu hat auch
sicherlich der neue Spindelmäher beigetragen.
„Viele Geräte waren total überaltert.
Wir haben einen Spindelmäher, der wohl
schon 1972 im Stadion eingesetzt wurde“,
strahlte Detlef Stricker unlängst, nachdem
er zusammen mit Florian Wurster mit dem
neuen Mäher seine ersten Runden auf der
Jakobshöhe drehte. Die Platzsanierung verschafft
den Gelb-Schwarzen nunmehr wieder
mehr Spielraum, die Jahre der Wanderschaft
sowohl für die Altstädter Damen, die
U23- und 19-Mannschaft zu Ende.
„Daneben wurde ein neuer Zaun und Eingang
errichtet, die Duschen und Kabinen
renoviert“, zählt Henrik Schödel weiter auf.
Am Ende ist man damit aber lange noch
nicht. Die Arbeit geht auf der Jakobshöhe
so schnell nicht aus. Als nächstes ist die Bewässerungsanlage
an der Reihe. Langfristig
soll zudem ein neues Funktionsgebäude
und ein Kunstrasenplatz samt Flutlichtanlage
entstehen. Bis dahin wird der neue Spindelmäher
aber sicherlich noch die eine oder
andere Runde drehen.
28
Der neue U19-Coach Florian Wurster mit Platzwart Detlef
Stricker bei der Platzpflege auf der Jakobshöhe. Hat
sich gelohnt!
29
Alle Informationen zur neuen Saison
(insbesondere die finalen Ansetzungen
der Spielpaarungen) gibt es auf
www.spvgg-bayreuth.de
30
Herausgeber
SpVgg Oberfranken Bayreuth Spielbetriebs-GmbH
Jakobstraße 33, 95447 Bayreuth
Telefon: 0921/16341463
V.i.S.d.P.
Dr. Wolfgang Gruber, Geschäftsführer
Redaktion
Peter Glaser, Thomas Nietner, Mirko Strässer
Layout / Satz
SaGa Medien & Vertrieb oHG, Philipp Glaser
Fotos
Peter Glaser, Thomas Nietner
Verteilung
Freiverteilung an Auslagestellen in Bayreuth und Umland
Auflage
5000 Stück
spielkunst
DAS MAGAZIN ZUR SPVGG
JETZT NEU!
UNSERE
NEUZUGÄNGE
IM PORTRÄT
SEITE 10
SO LÄUFT DIE
REGIONALLIGA-
SAISON
SEITE 20
INTERVIEW
TIMO ROST
„WIR HABEN BOCK AUF FUSSBALL!“
AB SEITE 6
Spielkunst - Das Magazin ist ab jetzt
kostenlos zum Monatsanfang in
Bayreuth und Umland erhältlich.
Die flächendeckende Verteilung erfolgt an mehr als
200 Auslegestellen. Dazu zählen u.a. Einzelhandelsgeschäfte
mit hoher Publikumsfrequenz, kulturelle
Einrichtungen (z.B. Kinos, Theater), öffentliche
Institutionen (z.B. Universität, Krankenhaus) sowie
Restaurants, Kneipen & Cafés.
MANNE IST AUCH EIN EFFEKTIVER WERBETRÄGER:
• Sportinteressierte Zielgruppe
• Enge Leser-Blatt-Bindung und intensive Heftnutzung
• Verteilung an über 200 Auslegestellen in Bayreuth und Umgebung
Sie interessieren sich für Anzeigenformate
und -preise im Magazin?
Dann fordern Sie die aktuellen Mediadaten jetzt an.
info@inbayreuth.de
0921 / 16 27 28 0-40
31
s
DAS NEUE TRIKOT
ab 39,90 €
erhältlich im Shop unter www.tribuenenkult.de