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Seite 10 uLandkreist Land und Leute Mittelweser-Region<br />
Film über die Deutsche Märchenstraße<br />
Dreharbeiten in der Mittelweser-Region<br />
Foto: Sylke Herse vom Bickbeernhof Brokeloh erzählt dem<br />
Filmteam Interessantes rund um die Blaubeere.<br />
Brokeloh/Nienburg. Auf rund 600 Kilometern schlängelt<br />
sich die Deutsche Märchenstraße von Hanau über Kassel, Hameln,<br />
Nienburg, Bremen, Bremerhaven nach Buxtehude. Sie<br />
führt damit vom Main bis zum Meer. Acht Naturparks und<br />
reizvolle Mittelgebirgs- sowie Flusslandschaften liegen auf<br />
ihrem Weg. Sie ist eine der bekanntesten touristischen<br />
Routen in Deutschland. Seit mehr als dreißig Jahren werden<br />
mit Märchen, Sagen und Legenden Städte und Regionen touristisch<br />
beworben. In der Mittelweser-Region sind Rehburg-<br />
Loccum, Nienburg, Hoya und Verden Mitglied im Verein.<br />
Zurzeit ist ein Filmteam für den Fernsehsender arte auf der<br />
Deutschen Märchenstraße unterwegs. Unter anderem wurde<br />
einen ganzen Tag lang rund um den Bickbeernhof in Brokeloh<br />
gedreht. Inhaberin Sylke Herse stand dem Team Rede und<br />
Antwort. Sie berichtete über den Anbau der kleinen Früchte,<br />
die Ernte, die Verarbeitung und die verschiedenen Produkte.<br />
Herse berichtete auch vom neuen Angebot „Waldbaden“:<br />
Picknick im Wald mit einem individuell zusammengestellten<br />
Korb mit Leckereien rund um die Blaubeere. Und im angeschlossenen<br />
Hof-Café werden Hefeklöße mit Bickbeern, Blaubeerwaffeln,<br />
Eierpfannkuchen<br />
und Kartoffelpuffer<br />
dick belegt mit den<br />
schmackhaften gesunden<br />
Früchten serviert. Zusätzlich<br />
gibt es Pikantes wie<br />
Blaubeermettwurstbrote,<br />
gebackenen Fetakäse im<br />
Salatbett mit Salatdressing<br />
Blaue Liebe, Wildbratwurst mit getrockneten Blaubeeren,<br />
Gemüse und Brot sowie Joghurt-Spezialitäten und eine<br />
Geschenkkiste zum Versand an Freunde, Verwandte oder Geschäftskunden.<br />
Weitere Drehorte in der Mittelweser-Region waren das Rittergut<br />
in Brokeloh, Bücken mit der Stiftskirche und Hoya<br />
sowie einige Impressionen entlang der Strecke.<br />
Martin Fahrland<br />
Bundesumweltministerin Schulze kündigt „nationale Wasserstrategie“<br />
an – Völlers zeigt sich zuversichtlich<br />
Landkreis, Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD)<br />
hat angekündigt, eine Wasserstrategie für Dürrezeiten zu erarbeiten.<br />
Diese soll 2021 vorgelegt werden. Darin soll zum<br />
Beispiel geregelt werden, wer als erstes auf Wasser verzichten<br />
muss. Zu den Plänen äußert sich die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete<br />
Marja-Liisa Völlers wie folgt:<br />
„Die starke Hitze und Trockenheit in den Sommermonaten<br />
der letzten Jahre hat dazu geführt, dass wir mancherorts an<br />
die Grenzen der Trinkwasserversorgung gestoßen sind. Die<br />
Lage im heimischen Lauenau ist zwar halbwegs wieder unter<br />
Kontrolle, im Hinblick auf die kommenden Sommer ist der<br />
Zustand jedoch für mich nicht zufriedenstellend. Ich bin froh,<br />
dass unsere Bundesumweltministerin sich dieses Themas annimmt.<br />
Ich werde mich schnellstmöglich mit den zuständigen<br />
Akteuren in Lauenau zusammensetzen, um Ideen für eine<br />
Handlungsstrategie für die Zukunft zu entwickeln. Diese Erkenntnisse<br />
werde ich dann an die Ministerin weiterreichen,<br />
damit sie sie in die Erarbeitung des bundesweiten Konzepts<br />
zur Wasserversorgung einfließen lassen kann.“<br />
Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat angesichts mehrerer<br />
trockener Sommer in Folge und der aktuellen Wasserknappheit<br />
in einzelnen Kommunen wie zum Beispiel Lauenau<br />
ein bundesweites Konzept zur Wasserversorgung angekündigt.<br />
„Im kommenden Jahr werde ich eine nationale Wasserstrategie<br />
vorlegen“, sagte Schulze in der Montagsausgabe<br />
der „Rheinischen Post“. Die immer häufiger auftretenden<br />
Fälle von Wasserknappheit zeigten die Notwendigkeit klarer<br />
Regeln für die Nutzung von Wasser.<br />
„Die höchste Priorität hat die Versorgung der Menschen mit<br />
Wasser zum Trinken, Kochen und Waschen“, sagte Schulze.<br />
Danach werde es spannend, etwa bei der Frage, ob zuerst<br />
das Schwimmbad schließen müsse oder die Bewohner einer<br />
Stadt ihre Gärten nicht mehr wässern dürften.<br />
Die Entscheidungen sollen im konkreten Fall weiterhin<br />
„immer vor Ort“ getroffen werden, sagte Schulze. Die nationale<br />
Wasserstrategie solle den lokalen Behörden aber klare<br />
Vorgaben und Orientierungen an die Hand geben.<br />
Neele Bodermann