MAGAZIN DES ALPENVEREINS VILLACH | 03/2020
Alpinklettern,
Plaisierklettern,
Sportklettern,
Wettkampfklettern
Kletterkompetenz in Villach S. 13
JAHRGANG 41
© Aaron Scheucher
62 Jahre alt
8 Glockner-Biwak
(3.205 m) wird erneuert
Mühsame Arbeiten in der
Nordwand des Großglockners
Mythos Wolf
26
Angst & fehlende Akzeptanz
als Konfliktpotenzial
Der Wolf kehrt zurück – falsch,
er ist schon längst da!
Ski-Kurse
36
Der nächste Winter kommt
bestimmt – Ski Alpin
Skitechnikkurs, Skitourenkurs,
Telemark-Skikurse …
EDITORIAL | Christine Lastin, Redaktionsleitung
150 Jahre Alpenverein Villach –
a bissl was geht immer
Liebe Leserin, lieber Leser,
nachdem wir unsere Jubiläumstouren auf das nächste
Jahr verschieben und sogar einige Führungstouren sowie
Kurse absagen mussten, freuen wir uns darüber,
dass es überraschend früher als gedacht möglich war,
unser Programm wieder aufzunehmen.
Noch größer ist die Freude darüber, dass unsere treuen
Mitglieder nach wie vor gerne mit uns auf Tour sind und
sich vertrauensvoll in unsere Hände begeben.
Dieses Vertrauen in uns, aber auch in die eigenen Fähigkeiten
– nämlich: den Berg mit eigener Kraft und
der erforderlichen Kondition zu erklimmen, die Bewegungsmuster
und -abläufe zu
kennen, zu spüren, wie Kletterabläufe
vor sich gehen, zu
wissen, was man an Ausrüstung
benötigt und wie man
damit umgeht …
Ja, dieses Vertrauen und Wissen
ist nicht auf einmal da – es wächst. Mit dem Lernen,
mit dem Tun.
Ideal wäre es, dies alles in der Kindheit oder im Jugendalter
zu lernen, weil es dort wesentlich einfacher ist. Viele
Ängste sind noch nicht vorhanden, der Bewegungsablauf
noch in natürlicher Form da und bei einem Sturz ist
es zum Boden noch nicht so weit ;-) Mit der Familie oder
mit Freunden unterwegs zu sein, trägt mit Sicherheit zu
einer vertrauten Gemeinschaft mit vielen Erlebnissen
bei.
In dieser Ausgabe widmen wir uns speziell der Jugendarbeit
im Alpenverein, denn eine der wichtigsten Aufgaben
des Alpenvereins ist es, den Nachwuchs zu fördern
und zu seiner bergsteigerischen Entwicklung beizutragen.
Dazu braucht es viele unterstützende Hände. Hier
möchte ich auf unser Inserat auf Seite 34 hinweisen! Wir
suchen Mitarbeiter für das Jugendteam. Keine Sorge, es
ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Jeder, der an
dieser spannenden, lustigen und wertvollen Tätigkeit interessiert
ist, wird auch von uns gewissenhaft begleitet
und ausgebildet.
Wie dies „Vurferten“ gehandhabt wurde, verraten wir
auf Seite 10 in dieser Ausgabe.
Die Jugendlichen von heute sind die
erwachsenen und begeisterten Bergsteiger
von morgen. Helft uns dabei,
diese schöne Aufgabe mitzutragen.
Zum Thema Lernen haben wir in jeder
Ausgabe Tipps und Tricks aus
dem Alpinteam. Diesmal greifen wir
auf Seite 24 das topaktuelle Thema „welches Bike ist für
mich das beste Bike“ auf. Wir sind gespannt, ob für Sie
etwas dabei ist.
Und damit wir uns schon im Vorfeld gut auf das Hüttenleben
vorbereiten können, gibt es noch eine lustige, heitere
Information zum Thema „Do´s and Dont´s auf der
Hütte und am Berg“.
Viel Vergnügen beim Lesen!
Herzlichst
Christine Lastin und das Redaktionsteam
Impressum: Medieninhaber/Herausgeber: ÖAV Zweig Villach | Redaktion: ÖAV Villach, Schanzgasse 3,9500 Villach | Für d. Inhalt verantwortlich: Dr.
Klaus Dalmatiner u. Christine Lastin, beide Villach | Titel-Foto: Radlkante am Trogkofel, Aaron Scheucher | Gedruckt n. d. Richtlinie „Druckerzeugnisse“ d.
Österreichischen Umweltzeichens, Kreiner Druck- u. Verlagsgesellschaft m.b.H. & Co, UW-Nr. 933, Villach | Grafik: Michael Kravanja | Offenlegung: Medieninhaber
ausschließlich Österreichischer Alpenverein Zweig Villach. Unternehmensgegenstand: Information d. Mitglieder d. ÖAV über alpines Geschehen.
2 ALPENVEREIN SEKTION VILLACH 2020|03
DRUCKLAND
e
KA RNTEN
PER FECT PRI NT
Tourenbericht: Gletscher- und Hochtourenkurs 2020
S. 12
© Ines Schnabl
© Mountainbikegruppe Villach © Maj-Britt Macher © AV-Villach
Vurferten
JUGEND IM ALPENVEREIN
Kompetenz aus dem Alpinteam
GEHEN MIT STÖCKEN
Mountainbikegruppe Villach
GUIDE-GEAR
S. 10
S. 14
S. 24
BERG & LEUTE: Blitzlichter .......................................... S. 4
ZUR AKTUELLEN SITUATION: Dr. Klaus Dalmatiner, 1. Vorsitzender ...... S. 6
DAS JUBILÄUMSJAHR: 150 Jahre Alpenverein Villach ................... S. 7
GLOCKNER-BIWAK................................................... S. 8
250 JAHRE FREYTAG & BERNDT: Wir gratulieren! ......................... S. 9
VURFERTEN: Jugend im Alpenverein ................................ S. 10
INFOS AUS DEM AV-BÜRO ............................................ S. 11
TOURENBERICHT: Gletscher- und Hochtourenkurs 2020 ............. S. 12
TOURENBERICHT: Mehrseillängen Plaisirklettern am Trogkofel. ........ S. 13
TOURENBERICHT: Poludnig – Wanderung „unta da Wochn“............. S. 13
KOMPETENZ AUS DEM ALPINTEAM: Gehen mit Stöcken ................. S. 14
DOS & DON'TS AUF TOUR: Berg- & Hüttenknigge ...................... S. 15
SPORTKLETTER/-WETTKAMPFTEAM.................................... S. 16
TOUREN-PROGRAMM: September 2020 – Jänner 2021................ S. 17
NEWS AUS DER KLETTERHALLE ....................................... S. 21
TRAINING IM SPORTKLETTERN ....................................... S. 22
TRAININGSLEHRE: Koordination – Train your brain! .................. S. 23
MTB: Guide-Gear.................................................. S. 24
NATURSCHUTZ: Mythos Wolf ....................................... S. 26
KLIMA: Feuchter Sommer – trockener Winter? ..................... S. 28
FÜR LESE-MURMELTIERE: Alpenvereins-Bücherei ..................... S. 29
5 MINUTEN GEOLOGIE & MINERALOGIE ................................. S. 30
GRUPPE KUNTERBUNT .............................................. S. 31
POWER CARD WANDERN | MOUNTAINBIKE .............................. S. 32
SPORTKLETTER-/WETTKAMPFTEAM.................................... S. 33
NEWS & ACTION: Alpenvereins-Jugend ............................. S. 34
...ZU GUTER LETZT: Veranstaltungen & Ausblick ...................... S. 36
3
Der Jubiläums-Wanderführer
samt AV-Magazin wurde händisch
kuvertiert …
DA KOMMT DAS „HEFTL“ HER!
17.06.2020, Druckerei Kreiner
…und palettenweise zum
Postverteiler am Hauptbahnhof
Villach gebracht. © WERNER PFEIFER
JUBILÄUMS-WANDERFÜHRER
Die Autoren
Klaus Dalmatiner, geboren 1956, Mag., Dr. phil. Begeisterter
Bergwanderer, nach dem Übertritt in den Ruhestand fas täglich in den
Bergen unterwegs. Seit 2013 Erster Vorsitzender des Alpenvereins
Vi lach.
Karl Lagger, geboren 1947 in Zlatting, war bis 2008 selbständiger
Tischlermeister in Vi lach. Hegt und plegt mit seinem Team die
Wanderwege in unserer Region. Liebt Kunst, Natur und guten Rotwein.
Helmut Lang, geboren 1942, Dipl.-Ing. Seit früher Jugend nicht nur
in den Alpen unterwegs. Viele Jahrzehnte ehrenamtlich im ÖAV tätig,
auch als Gletscherbeobachter in der Ankogelgruppe. Autor von sieben
Wanderführern für den Bergverlag Rother.
Roswitha Ortner, geboren 1952, Mag. phil., Dr. iur. Seit Jahrzehnten nicht
nur in Kärnten auf Berg- und Skitouren unterwegs. Vorstandsmitglied
des Villacher Alpenvereins. Mitautorin von Wanderführern und -büchern
für den Bergverlag Rother.
Heiner Zechmann, geboren 1947, Mag. rer.nat., Dr. phil. Das Bergsteigen
wurde ihm in die Wiege gelegt – bis zu einem Siebentausender im
A leingang. Zweiter Vorsitzender und Wegebetreuer des AV Vi lach.
Autor von Chemiebüchern.
Norische Alpen – Weg 1781: „Menhir“ am Palnock
Norische Alpen | Gailtaler Alpen | Karnische Alpen | Ankogelgruppe | Karawanken
77 ausführliche Tourbeschreibungen
mit Wanderkarte des Arbeitsgebietes 1:50.000
und detaillierten Tourenkärtchen 1:40.0000
GPS-Daten der Ausgangspunkte
150 Jahre Alpenverein Vi lach Unsere Wege ins Freie Ein Jubiläums-Wanderführer Norische Alpen | Gailtaler Alpen | Karnische Alpen | Ankogelgruppe | Karawanken
150 Jahre Alpenverein Villach
Unsere Wege ins Freie
Ein Jubiläums-Wanderführer
77 Wege mit Wanderkarte
Norische Alpen | Gailtaler Alpen | Karnische Alpen | Ankogelgruppe | Karawanken
JUBILÄUMS-
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Klaus Dalmatiner Karl Lagger Helmut Lang (Hrsg.) Roswitha Ortner Heiner Zechmann
HOCHTOUREN-TROCKENTRAINING
16.05.2020, am Rosenbach, St. Jakob i.R.
Schaut her, es ist ganz einfach! © TOMAŽ DRUML
HOCHTOUREN-AUCH-NICHT-
NASS-TRAINING
28.06.2020, Oberwalderhütte
Werner lässt die Puppen tanzen.
Oder doch umgekehrt?
© ELISABETH ORTNER-PREININGER
KLETTERSTEIGABEND
26.05.2020, Rotschitza
Daniel spielt die 3-seilige Harfe.
© GERNOT KASEBACHER
KLETTERSTEIG TAGSÜBER
10.05.2020, Oberdrauburg
Gernot ist offenbar jemandem ins
Netz gegangen. © DANIEL AUER
SKITOUR OHNE SCHNEE?
24.05.2020, Oberlercherspitze ab
Kölnbreinsperre © GERD IMHOF
Im Frühjahr gestaltet sich die Suche
nach Schnee mitunter etwas schwierig …
Frühstücksgenuss für für alle Sinne
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rein Vi lach betreut derzeit 77 Wege mit einer
e von nahezu 550 km. Dies entspricht der Entfernung
kfurt am Main oder, wenn man Vi lach als Bezugspunkt
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begehen und dies in einem einfachen
Bericht auch schriftlich festzuhalten.
Nach außergewöhnlichen Ereignissen
und Meldungen von Schäden an
den Wegen waren natürlich zusätzliche
Begehungen erforderlich.
In meine Zeit als Wegewart iel
auch die Umste lung der Wegweiser
auf gelbe Tafeln mit
schwarzer Schrift. Als ich
2008 als Wegewart in die
Alpenvereins-Pension ging,
konnte ich meinem Nachfolger
Karl Lagger nicht nur eine
erfahrene Gruppe von Wegbetreuern,
sondern auch ein einwandfrei
erhaltenes Wegenetz übergeben.
Von dem hervorragenden Zustand
unserer Wege können sich a le überzeugen,
die zwischen dem Mittagskogel
und der Hochalmspitze oder
zwischen der Windischen Höhe und
dem Wö laner Nock unterweg sind.
Dafür gebührt a len Wegbetreuern unser
herzlicher Dank.
© N. Freudenthaler
BERG & LEUTE
Blitz-Lichter
Der Sommer ist da, die (erste?) große Panikwelle
ist vorbei, und die AV-Gruppen tummeln sich wieder
munter in den Bergen, Bächen, Blumenwiesen,
Bussen, Tunneln, …
SKITOUR OHNE SKI? 13.06.2020, Schöpfing, Zederhaus
Im Sommer indet man auf einem klassischen Skiberg
immer noch Schnee. © PETER KIRCHMAIER
MTB-ABENDAUSFAHRT
09.07.2020, Monte Nebria
James Bond schiebt sein MTB.
© ALEXANDER HRADETZKY
MTB TAGSÜBER
02.05.2020, im Raum Villach
Mama, schau, ich hab einen
Mountainbiker erlegt!
© GRUPPE KUNTERBUNT
KEINE MTB-TOUR
13.06.2020,
Radlkante am Trogkofel
Über die Wahl der passenden
Ausrüstung lässt sich nicht
streiten.
© HARALD ANDERWALD
WANDERUNG „UNTA DA WOCH'N“
30.06.2020, Gasseralm
Wer hat Angst vor großen Spinnen? © THERESIA LEPUSCHITZ
POWERCARD WANDERUNG
25.07.2020, Auf dem Weg zur Petzen
Immer noch Corona … © DIETHARD RAUTER
5
Liebe Mitglieder
des Villacher Alpenvereins,
seit dem Erscheinen der letzten Ausgabe unseres Magazins 02/2020
hat sich im Villacher Alpenverein wieder viel bewegt. In unserer
letzten Vorstandssitzung haben wir aufgrund der Einschränkungen
wegen Covid-19 einstimmig beschlossen, im Jahr 2020 keine eigene
Jahreshauptversammlung durchzuführen. Unsere nächste wird 2021 mit dem
geplanten Festakt stattfinden.
© AV-Villach
Am 27. Juni 2020 fand in Malta die Mitgliederversammlung
des „Interessenverbands Tauernhöhenweg“ statt.
Der Villacher Alpenverein ist hier Mitglied, weil er in
diesem Gebiet unsere Villacher Hütte besitzt und die
Wege Nr. 551 (von der Schönaubrücke an der Malta
bis zur Villacher Hütte), Nr. 552 (vom Weg 556 auf
2.850 m Seehöhe zur Preimlscharte), Nr. 552A (von
den Steinernen Mandln zur Preimlscharte) und Nr.
556 (von der Villacher Hütte bis zur Scharte westlich
der Steinernen Mandln) betreut. In den Hohen Tauern
sind durch die außerordentlichen Wetterereignisse
der letzten Jahre erhebliche Schäden an den Wegen
entstanden, die nun zu beheben sind. Es wurde daher
beschlossen, eine Arbeitsgruppe zu bilden, die bis zur
nächsten Versammlung ein Konzept dafür entwickeln
soll.
Eine weitere wichtige Veranstaltung war der
Landesverbandstag am 18. Juli 2020 in Gödersdorf.
Wie bereits im Jahr 2018 verzeichnete
unsere Sektion auch 2019 mit 6,8 % den
höchsten Mitgliederzuwachs. Als Wertschätzung erhielten
wir vom Landesverband nicht nur Glückwünsche,
sondern auch einen Anerkennungsbeitrag von
750 Euro, den wir natürlich widmungsgemäß verwenden
werden.
Zum Thema Windenergie in Gebirgslagen gab es einen
interessanten Vortrag von Univ. Prof. Dr. Gerhard Lieb
von der UNI Graz. Wie Sie wahrscheinlich wissen, ist
auch in Kärnten die Errichtung einer große Anzahl
von Windenergieanlagen geplant. Diese Anlagen sind
größer als alles bisher Bekannte! Zudem stehen sie auf
Kuppen und sind daher auch aus großer Entfernung
sichtbar. Sie haben auch einen enormen Flächenverbrauch
von 6 bis 8 Hektar je Anlage und stellen jedenfalls
eine große Gefahr für die Biodiversität (Artenvielfalt)
sowie für den Endemismus (spezielle Arten) dar.
Diese Anlagen verstoßen gegen die Vogelschutzrichtlinien,
die Unionsrecht sind, und gegen die Alpenkonvention,
nach der unversehrte naturnahe Gebiete zu
schützen sind. Die Ausbaupläne beschränkten sich bis
vor kurzem noch auf die Koralm. Nunmehr sollen aber
auch Anlagen in den Nockbergen und in den Hohen
Tauern gebaut werden. Wenn wir nicht entschieden
gegen diese Ausbaupläne auftreten, ist zu befürchten,
dass in ein paar Jahren unser wunderschönes Kärntnerland
voller Windenergieanlagen sein wird.
Die Landwirtschaftliche Fachschule Stiegerhof plant eine
besondere Veranstaltung zum 100-Jahr-Jubiläum der
Kärntner Volksabstimmung. Sie läuft unter dem Motto:
„Begegnungszone Grenze“. Am 26. September 2020
soll um 12.00 Uhr eine durchgehende Menschenkette
vom Mallestiger Mittagskogel bis zum Dreiländereck
aufgestellt sein. Die Strecke ist etwa 16 Kilometer
lang und mit 294 Grenzsteinen versehen.
Das Projektvorhaben der Menschenkette soll
mit Teilnehmern aus Österreich, Italien und
Slowenien durchgeführt werden. Wir würden
uns freuen, wenn auch von unserer Sektion
viele Mitglieder an dieser besonderen Aktion
teilnehmen. Nähere Informationen inden Sie auf:
„www.stiegerhof.at“.
Gemeinsam mit unseren Freunden vom CAI in Italien und
dem slowenischen Alpenverein soll ein neuer Weitwanderweg
entstehen. Dieser Weg wird den Namen
„Julius Kugy Weg“ erhalten. Er verläuft auf bereits bestehenden
und markierten Wanderwegen. Die Markierung
ist in Österreich rot-weiß-rot, in Slowenien rotweiß
(kreisfömig) und in Italien rot-weiß (rechteckig).
Zusätzlich soll der Weg mit einem Logo mit der Aufschrift
„Julius Kugy Alpine Trail“ markiert werden.
Ich wünsche Ihnen einen schönen Herbst
und tolle Bergerlebnisse.
Mit Bergsteigergrüßen
Dr. Klaus Dalmatiner
(1. Vorsitzender)
6 ALPENVEREIN SEKTION VILLACH 2020|03
© N. Freudenthaler
Das Jubiläumsjahr –
150 Jahre Alpenverein Villach
Herzlichen Dank
für Ihre Spende!
ken
150 Jahre Alpenverein Vi lach Unsere Wege ins Freie Ein Jubiläums-Wanderführer Norische Alpen | Gailtaler Alpen | Karnische Alpen | Ankogelgruppe | Karawanken
Was haben wir uns für unser Jubiläumsjahr nicht alles vorgenommen!
Doch dieses klizze-kleine unsichtbare Virus namens Corona stoppte
auch unsere Vorhaben. Aber – nur zum Teil!
Nachdem wir die Jahreshauptversammlung mit kleinem Festakt sowie
alle 19 Jubiläumsveranstaltungen auf 2021 verschieben mussten,
feiern wir eben zwei Jahre lang. Heuer, im eigentlichen Jubiläumsjahr,
feiern wir „medial“ und kommendes Jahr gemeinsam mit unseren
Mitgliedern mit dem Festakt und den Jubiläumsveranstaltungen.
Medial: Mit unserer Sonderbeilage „Der Villacher Alpenverein und
seine Geschichte von 1870 bis 2020“, die wir Ihnen mit unserem Magazin
01/2020 im Jänner zukommen ließen.
150 Jahre Alpenverein Villach
Unsere Wege ins Freie
Ein Jubiläums-Wanderführer
77 Wege mit Wanderkarte
Norische Alpen | Gailtaler Alpen | Karnische Alpen | Ankogelgruppe | Karawanken
Klaus Dalmatiner Karl Lagger Helmut Lang (Hrsg.) Roswitha Ortner Heiner Zechmann
KLAUS DALMATINER & HELMUT LANG
Im Juni erhielten Sie unser Jubiläumsgeschenk,
den Jubiläumswanderführer „Unsere
Wege ins Freie“. 4.900 Stück haben wir ge-
meinsam mit unserem Vereinsmagazin an unsere Mitglieder
versendet. Herzlichen Dank nochmal an unser
Redaktionsteam für diesen wunderbaren Wanderführer,
der sehr begehrt ist.
JUBILÄUMS-WANDERFÜHRER
Unsere Wege
Der Alpenverein Villach betreut derzeit 77 Wege mit einer
Gesamtlänge von nahezu 550 km. Dies entspricht der Entfernung
Wien – Frankfurt am Main oder, wenn man Villach als Bezugspunkt
nimmt, Villach – Genf, beides als Luftlinie gemessen.
zum Jahre 1988 waren Peter
Bis
Kronner und Hans Sacha als
Wegewarte unterwegs; Maria Rainer
brachte sie mit ihrem Auto zu
den Ausgangspunkten ihrer Tätigkeit
und holte sie nach getaner Arbeit
wieder ab. Als ich 1988 die Stelle
des Wegewartes übernahm, stand
ich noch voll im Berufsleben.
Daher versuchte ich, eine
Schar von Wegbetreuern zu
inden, von denen jeder ein
bestimmtes Gebiet in seine
Obhut nehmen sollte. Was
nicht nur mich damals überraschte:
Es gelang innerhalb kurzer
Zeit, so viele ehrenamtliche Mitarbeiter
zu inden, dass die Arbeit an
und mit unseren Wegen lückenlos
fortgeführt werden konnte.
Danke aber auch gleich für die so vielen, schönen, positiven
Rückmeldungen und Anerkennungen für diese
Arbeit. Ganz besonders danken wir jenen Mitgliedern,
die uns spontan einen kleinen Geldbetrag als Spende
übermittelt haben.
Wegen der andernorts zunehmenden
Probleme im Zusammenhang mit
der Wegehalterhaftung galt für meine
Mitarbeiter der Grundsatz, jeden
Weg mindestens ein Mal im Jahr zu
HELMUT LANG
begehen und dies in einem einfachen
Bericht auch schriftlich festzuhalten.
Nach außergewöhnlichen Ereignissen
und Meldungen von Schäden an
den Wegen waren natürlich zusätzliche
Begehungen erforderlich.
In meine Zeit als Wegewart iel
auch die Umstellung der Wegweiser
auf gelbe Tafeln mit
schwarzer Schrift. Als ich
2008 als Wegewart in die
Alpenvereins-Pension ging,
konnte ich meinem Nachfolger
Karl Lagger nicht nur eine
erfahrene Gruppe von Wegbetreuern,
sondern auch ein einwandfrei
erhaltenes Wegenetz übergeben.
Von dem hervorragenden Zustand
unserer Wege können sich alle überzeugen,
die zwischen dem Mittagskogel
und der Hochalmspitze oder
zwischen der Windischen Höhe und
dem Wöllaner Nock unterwegs sind.
Dafür gebührt allen Wegbetreuern unser
herzlicher Dank.
Der Villacher Alpenverein
und seine Geschichte von 1870 bis 2020
Spenden für den Wanderführer sind
eingelangt von:
Resi ADAMITSCH
Bgm. Günther ALBEL
SONDERAUSGABE
Mag. Peter ANGERMANN
Adolf Appe
Ing. Peter ERMANN
Christine FREY
Ulrike JENES
Friederun KELZ
Dr. Benno KÖCHL
Martina LECHNER
Gerhard LEITER
Walter LONGITSCH
Arnulf OPLUSSTIL
Kurt SABITZER
Johann UMFAHRERR
Ein weiterer Höhepunkt unseres Jubiläumsjahres ist die Jahreshauptversammlung
2020 des Gesamtvereins vom 22. bis 24. Oktober. Die organisatorischen Vorbereitungen
für diesen Kongress, an dem 500–600 Delegierte der vielen Sektionen
des Österreichischen Alpenvereins teilnehmen werden, sind voll im Gange und
verursachen coronabedingt natürlich eine Menge zusätzliche Arbeit. Allerdings
sehen wir diese Aufgabe als eine große Ehre und Wertschätzung, die wir gerne
für den Hauptverein übernommen haben.
Da wir unseren Festakt verschieben mussten, hat uns Frau Dr. Ingrid Hayek,
Vizepräsidentin des Gesamtvereins, zuständig für Kultur, Wissenschaft und ÖAV-
Gletschermessdienst, ganz besonders (be)rührende Grußworte übermittelt.
„ Liebe Sektion Villach, dir und deinen Mitgliedern trotz aller
Umstände herzlichen Glückwunsch zu deinem Jubiläum,
deiner tollen Vereinsgeschichte und
deinen treuen Sektionsmitgliedern!“
Ingrid Hayek
Den Brieftext in voller Länge können Sie auf unserer Homepage, Rubrik
„150-Jahre Alpenverein Villach“, nachlesen.
Wir feiern weiter!
Werner Pfeifer
Kapuziner (2.852m)
Spielmann (3.027m)
Racherin (3.092m)
Diese Berge, alle in der Glocknergruppe
gelegen, verdanken ihre Namen der
Sage über die Entstehung des Gletschers
Pasterze, dessen Name ein zur
Viehweide geeignetes Gebiet bezeichnet
(lateinisch: Pastor = Hirte).
Die Bauern aus der Umgebung prahlten
mit ihrem Reichtum. Zur Strafe für
ihre Freveltaten ließ ein schreckliches
Unwetter die früher einmal fruchtbare
Hochweide zu Eis erstarren. Die
feiernden Dorfbewohner wurden zu
Stein, eben zu Kapuziner, Spielmann
und Racherin.
Was uns Bergnamen zu sagen haben …
7
Glockner-Biwak (3.205 m) wird erneuert
WERNER PFEIFER
Das vor 62 Jahren von Kameraden der Bergrettung Ortsstelle Villach in
mühsamer Arbeit erbaute Biwak in der Nordwand des Großglockners ist in die
Jahre gekommen.
© Bergrettung Villach (3)
Im Juli 1958 schleppten mehr als 100
Bergsteiger der Bergrettung Villach
und des Alpenvereins Villach die in
Villach vorgefertigten Einzelteile
über die Pasterze zum vorgesehenen
Standort in 3.205 m Seehöhe. Die Biwakschachtel
wurde bis zum Jahr
2017 von Kameraden der Bergrettung
Ortsstelle Villach betreut. Der Alpenverein
Villach half immer wieder
durch Ankauf von Inventargegenständen,
wie Decken, Pölster, Bezüge etc.
Letztmalig brachten Kameraden der
Bergrettung Villach die neuen Decken
und Pölsterbezüge nochmals im
Jahr 2017 zum Biwak hinauf, lüfteten
das Biwak nochmal ordentlich durch,
nahmen die alten Decken und Pölsterbezüge
mit herunter und übergaben
sodann die weitere Betreuung dem
Alpenverein Villach, denn der Aufstieg
zum Biwak wurde aufgrund der rasanten
Eisschmelze sowie der Schneeund
Steinlawinen immer gefährlicher.
Bergführer aus Kals und Heiligenblut
taten sich nun zusammen und stellten
ein neues Projekt auf die Füße.
Ein neues, größeres, moderneres Biwak
mit Kochmöglichkeit, Tisch und
sogar Reservierungsmöglichkeit ist
der Plan. Unterstützt vom
Österreichischen Alpenverein
(Gesamtverein) als
Projektverantwortlichem
und SALEWA.
alle österreichischen Dreitausender
(794 Gipfel, die vom Bundesamt für
Eich- und Vermessungswesen deiniert
wurden) zu besteigen und ein
Gipfelfoto via Instagram zu teilen.
Für jeden Gipfelsieg spendet SALEWA
fünf Euro für die Renovierung der Biwakschachtel
am Großglockner. Den
Großteil der Kosten übernimmt der
Österreichische Alpenverein (Gesamtverein).
Geplant ist, den neuen Glockner-Stützpunkt
bereits Mitte September 2020
zu errichten. Die weitere Versorgung
des neuen Biwaks sowie die Betreuung
der neu geplanten und zu errichtenden
Hochtourenrouten obliegt
künftig den Bergführern von Heiligenblut
und Kals.
Unter „SALEWA3000“ startete
die Südtiroler Bergsteigermarke
SALEWA
Anfang 2020 einen Aufruf,
Kameraden der Bergrettung Villach
8 ALPENVEREIN SEKTION VILLACH 2020|03
Genauso
anspruchsvoll
und individuell
wie ich Will!roider.
Das Meisterhaus.
250 Jahre Freytag & Berndt –
wir gratulieren!
2020 ist für uns Wanderer und Bergsteiger ein Jahr der Jubiläen:
150 Jahre Alpenverein Villach, 100 Jahre Bergverlag Rother und 250 Jahre
Kartographische Anstalt Freytag-Berndt und Artaria, kurz „Freytag & Berndt“.
Es wird wohl kaum einen Schüler, Wanderer oder Autofahrer geben, der noch
nicht einem Produkt aus dem Hause Freytag & Berndt begegnet ist – sei es einer
Schulwandkarte, einem Globus, einer Wanderkarte oder einer Straßenkarte.
Die Verbindung von Freytag & Berndt
mit dem Alpenverein reicht bis in das
Jahr 1892 zurück. Damals erschien als
Beilage zur Zeitschrift des Deutschen
und Österreichischen Alpenvereins
(wie das „Jahrbuch“ damals hieß) eine
„Karte des Sonnblick und Umgebung“
im Maßstab 1:50.000, aufgenommen
von Gustav Freytag und gedruckt von
der Kartographischen Anstalt Freytag
und Berndt in Wien. Berühmt wurden
die beiden Blätter von „G. Freytag´s
Übersichtskarte der Dolomiten“ aus
den Jahren 1902 und 1903. Ab 1908
druckte Freytag & Berndt zahlreiche
AV-Karten, überwiegend im Maßstab
1:25.000. An dieser Stelle ist
der Name Hans Rohn zu erwähnen:
Er begann seine Tätigkeit bei Freytag
& Berndt 1882 als Lehrling; von
1902 bis 1939 zeichnete er die meisten
Alpenvereinskarten, wobei er ab
1924 auch viele Aufnahmen selbst im
Gelände durchführte. Bekannt wurde
Hans Rohn vor allem durch seine
unübertroffene Meisterschaft in der
Felszeichnung in Steingravur, was der
folgende Ausschnitt aus der AV-Karte
1:25.000 der Glocknergruppe eindrucksvoll
zeigt.
Schon vor dem Zweiten Weltkrieg begann
Freytag & Berndt mit der Herausgabe
von Wanderkarten im Maßstab
1:100.000, die etwa ab 1970 durch
den Maßstab 1:50.000 ersetzt wurden.
Diese Karten decken mittlerweile
das gesamte Gebiet der Republik Österreich
ab. Weil sie etwa alle zwei bis
vier Jahre aktualisiert werden, sind sie
für Wanderungen bestens geeignet. In
unserer Bücherei besitzen wir eine
große Zahl dieser Wanderkarten.
Wie ich bereits im Heft 2-2020 unserer
Mitgliederzeitschrift erwähnt habe,
übernahm Freytag & Berndt im Jahre
1990 den Bergverlag Rother.
Ausschnitt der Alpenvereinskarte Glocknergruppe, Nachdruck 1939 der 1. Ausgabe 1928
HELMUT LANG
Herzlich willkommen
Wir begrüßen alle neuen Mitglieder
und laden euch ein, an unseren schönen
Herbsttouren teilzunehmen.
Wir gratulieren
unseren Tourenführern zu erfolgreich
absolvierten Ausbildungen:
Michael Leiler:
Übungsleiter Klettersteig
Georg Wald:
Übungsleiter MTB 2.0
Maximilian Wiedenig:
Übungsleiter Alpinklettern
Reinhard Wohlfahrt:
Übungsleiter Alpinklettern
Bernhard Rattner:
Update Erste Hilfe Outdoor
Mathias Lux:
Übungsleiter Sportklettern
Wir suchen …
Freiwillige, die uns
bei der Betreuung unserer
Wanderwege helfen.
Du gehst zufällig oder absichtlich auf
einem unserer Wege und entdeckst eine
Besonderheit (z.B. Schäden am Weg,
fehlende Markierungen od. Wegweiser):
Mach ein Foto, mach dir
Gedankennotizen und
melde dich bitte bei uns!
Dr. Roswitha ORTNER
T: +43 650 2248500, r.ort@a1.net
Ein letztes Berg Heil!
Adolf Brandl
Georg Kromp
Waltraud Nehsl
Manfred Niederl
Norbert Steinwender
Werner Ulbing
Raimund Wiegele
9
Vurferten
Geschichten
Die Jugend hatte und hat immer
einen hohen Stellenwert in der
Vereinsarbeit. In den letzten 50
Jahren hat sich diese stark verändert.
Die Kriegsgeneration versuchte
in den 1960er Jahren, die Begeisterung
für die Berge auf
ihre Art weiterzugeben. Leo
Spannraft mit seinen Gefährten
Leipold, Raditschnig und Petritsch
führten uns in die Berge.
Zumeist ging es mit dem Zug ins
Rosental und dann auf einen
Karawankengipfel, der Abstieg erfolgte
weglos durch die steilen Gräben. Öfter
wurde auch im Heu bei einem Bauern
oder auf einer Alm übernachtet. Das
10.-Oktober- und Sonnwend-Feuer-
Heizen waren Fixpunkte im Jahresablauf.
Feuer heizen und Suppen kochen
war sowieso immer angesagt. Es bildeten
sich zwei bis drei Gruppen im
Wettstreit, wer das bessere Feuer hat.
Während Onkel Leo allein auf den Gipfel
ging, suchten wir Brennholz und
deckten dabei das Schindeldach einer
Heuhütte ab. Das beste Feuer aller
Zeiten. Die anschließenden Watschen
brannten auf der Wange allerdings
lange nach. Unser Drang, der elterlichen
Aufsicht zu entkommen, kannte
kein Schlechtwetter. Während Onkel
Leo nach Hause ging, schlichen wir
auf den Oswaldiberg zum – eh schon
wissen – Feuer machen und Suppen
kochen. Als ihn ein Elternteil in der
Stadt ohne uns traf, gab es eine er-
folgreiche
Suchaktion.
Elke am Kornspitz Südgrat
Jugend im Alpenverein
© AV-Villach (6)
Ehrung Wettkampfkletterer anlässlich WM in Peking
Klaus Kummerer, Eva-Maria Swoboda, Stefanie Kofler, Paul Steinkellner
Armin Brodegger lehrte uns die moderne
Schitechnik. Auf der Bertahütte
wurde diese von Sepp Meidl durch den
Wedelkeil verfeinert. Mit Armin Gabriel
wehte in den 1970er Jahren der
Wind der Erlebnispädagogik durch
den Verein. Gruppen in drei Altersstufen
trafen sich zu wöchentlichen
Heimstunden. Diese Arbeit wurde
dann von Helmut Töscher und Paul
Steinkellner weitergeführt. Paul legte
dann mit Obmann Klaus Kummerer die
Basis für das Villacher Kletterwunder.
In der ersten Ferienwoche im Sommer
ging es in die Berge: die Dolomiten,
die Julischen und die Tauern
wurden durchquert. Am Weg von der
Celler Hütte zur Gießener Hütte hörten
wir laute Schreie. Eine Seilschaft war
im harten Firnfeld unter der Winkelscharte
ausgerutscht und stürzte bei
uns vorbei. Wir leisteten Erste Hilfe,
zu zweit liefen wir ins Seebachtal und
holten Hilfe, der Hubschrauber kam
nach drei Stunden, eine Frau konnte
aus der verklärten Erinnerung über
das Villacher Vereinsleben – frei nacherzählt von
WALTER LACKNER und WOLFGANG GABRIEL
nur mehr tot geborgen werden.
Geschockt gingen wir weiter.
Eine harte Ferienwoche war
das Arbeitslager auf der Villa-
cher
Hütte (Hüttenwarte waren
Fritz Gabriel, Siegi Fellner und
Jakob Ortner). In fünf Tagesetap-
pen trugen wir die Bretter für
die Außenverschalung von der
Annemann Alm zur Hütte. Dem
damaligen Zeitgeist gemäß gab
es einen Streiktag. Dieser wurde
durch Absingen afrikanischer
Worksongs wieder beendet.
Eine Osterschitourenwoche mit den 15-
bis 18-Jährigen mit dem Ziel, immer
wild zu übernachten, bleibt in Erinnerung.
Die Nächte in den Badekabinen
am Pragser Wildsee mit Blick auf den
Sternenhimmel, im Heu der Fanes Alm,
verbunden mit dem Vernichten aller
Essensreste der Pensionsgäste der
nahen Faneshütte, oder in der Veranda
der Lahneralm mit anschließender
Besteigung der Dreiherrenspitze sind
unvergessliche Erlebnisse.
Jungmannschaft Mittagskogel Ostgrat
Hohe Weißenbachspitze 1958
Jungmannschaft Glockner
10 ALPENVEREIN SEKTION VILLACH 2020|03
Loch am Götterband
Infos aus dem AV-Büro
Margret Gross Bürozeiten: Di & Do: jeweils 16:30–19:30 Uhr
Informationen
zum Mitgliedsbeitrag
Schanzgasse 3, 9500 Villach | Tel. & Fax: 04242 / 28 95 84 | oeav-villach@aon.at
www.alpenverein.at/villach | ZVR 650 900 871
Bank Austria, IBAN: AT58 1200 0004 2257 0705
Ihre Mitgliedschaft gilt für das aktuelle Kalenderjahr und wird
jährlich automatisch verlängert.
Die Alpenvereinsversicherung
Der Alpenverein Weltweit Service ist im Mitgliedsbeitrag inkludiert
und bietet Versicherungsschutz für:
© AV-Villach (3)
Kategorie Altersgruppe Beitrag
Standard-Mitgliedschaft 28 bis 64 Jahre 62 €
Partner 1) 48 €
Senior ab 65 Jahre 48 €
Junior / Student 19 bis 27 Jahre 48 €
Kind und Jugend 0 bis 18 Jahre 26 €
Kind / Jugend / Student in Familie 1) 0 €
Familienmitgliedschaft:
Eltern + Kinder Kinder bis 18 (27) Jahre gratis! 110 €
AlleinerzieherIn + Kinder Kinder bis 18 (27) Jahre gratis! 62 €
Treuemitglied ab 70. Lj + 50 Mitgliedsjahre 11 €
Gastmitglieder 2) 18 €
Menschen mit Beeinträchtigung (ab 50 %) 26 €
Auslandszuschlag 3,30 €
1) Beide Partner müssen Mitglied beim Alpenverein Villach sein.
2) Voraussetzung: Sie sind bereits Vollmitglied bei einer anderen Sektion des
Alpenvereins.
Änderungen Adresse / persönliche Daten:
Teilen Sie uns dies bitte umgehend mit, damit Sie Ihr
BERGAUF, Ihr Sektionsmagazin „Auf Tour“ und Ihre Mitgliedskarte
an die richtige Adresse erhalten. Auf „www.
mein.alpenverein.at“ können Sie diese Änderungen und
noch viel mehr auch selbst erledigen.
Beitragsfreie Mitgliedschaft:
Für Kinder und Jugendliche in Ausbildung (Lehrlinge, Zivil-
und Präsenzdiener, Studierende) ist die Mitgliedschaft
mit vollem Versicherungsschutz bis zum 27. Lebensjahr
kostenlos, wenn beide Elternteile Alpenvereinsmitglieder
sind. Dies gilt auch für Kinder von AlleinerzieherInnen.
Voraussetzung ist, dass alle Familienmitglieder derselben
Sektion angehören.
Für Jugendliche in Ausbildung ab dem 19. Lebensjahr
muss ein Ausbildungsnachweis (Schulbesuchs-, Studienbestätigung,
Lehrvertrag, Präsenzdienstnachweis) an uns
übermittelt werden.
• Bergungskosten bis EUR 25.000,- in der Freizeit
im In- und Ausland, weltweit
• Rückhol- und Überführungskosten aus dem Ausland
ohne Summenbegrenzung
• Kostenersatz für einen stationären
Krankenhausaufenthalt im Ausland bis EUR 10.000,-
weltweit bei Unfall oder Krankheit, sowohl in der
Freizeit als auch im Beruf
• Haftpflichtversicherung in Europa für viele Sportarten
bis EUR 3.000.000,-
(Selbstbehalt bei Sachschäden EUR 200,-)
• Rechtsschutzversicherung in Europa für viele Sportarten
bis EUR 35.000,- für Anwalts- und Gerichtskosten
(Strafrechtsschutz bis EUR 35.000,- für Anwalts-und
Gerichtskosten, bei Schadenersatzansprüchen wegen
Personenschaden Kosten für anwaltliche Beratung bis
EUR 500,-)
Jedes Alpenvereinsmitglied, das seinen Mitgliedsbeitrag
für das laufende Jahr bezahlt hat, ist versichert. Auch beitragsfreie
Mitglieder wie Kinder und Jugendliche ohne
Einkommen bis max. 27 Jahre, deren beide Elternteile (bei
Alleinerziehern ein Elternteil) Mitglieder sind, sind voll
versichert, sofern sie beim Verein gemeldet sind und damit
eine gültige Mitgliedskarte besitzen.
Detaillierte Informationen gibt es auf www.alpenverein.at
oder fordern Sie den Flyer bei uns im AV-Büro an.
Achtung:
Vor Rückholung, Überführung, stationärer medizinischer
Heilbehandlung im Ausland und Verlegung im Inland
(nicht bei Bergung) unbedingt Kontaktaufnahme mit dem
24-h-Notfallservice (ansonsten werden max. EUR 750,–
ersetzt):
Europ Assistance
T: +43/1/253 3798 | F: +43/1/313 89 1304 | M: aws@alpenverein.at
Bei Bergung, Rückholung, Verlegung und medizinischer
Heilbehandlung bitte eine Schadensmeldung an:
KNOX Versicherungsmanagement GmbH
Bundesstraße 23, 6063 Rum | T: +43 (0) 512 238300-30
F: +43 (0) 512 238300-15 | M: AV-service@knox.co.at
Im Schadensfall helfen wir gerne bei den Formalitäten!
11
Gletscher- und Hochtourenkurs
2020 INES SCHNABL
Der heurige Hochtourenkurs fiel Gott sei Dank der
Corona-Pandemie nicht zum Opfer. Unser Stützpunkt, die
Oberwalderhütte in der Glocknergruppe, öffnete Anfang Juni ihre
Türen und somit konnten wir wie geplant den Kurs abhalten.
Die Wetterprognose sah gut aus –
bis zum frühen Nachmittag stabil,
nachmittags Wärmegewitter
möglich. Der Wettergott meinte
es aber sehr gut mit uns. Freitag bis
Sonntag strahlender Sonnenschein,
kein Wind – fast so heiß wie im Tal.
Freitagmittag machten sich 17 Teilnehmer
und fünf Ausbildner auf den
Weg in Richtung Hütte. In Kleingruppen
ging es über den gemütlichen
Gamsgrubenweg hinauf. Nach dem
Abladen der schweren Sachen aus dem
Rucksack und einer kurzen Besprechung
ging es hinaus vor die Hütte.
Kennenlernen und Handhabung des
Materials standen im Vordergrund.
Knoten wurden geübt und somit war
für die nächsten zwei Tage der Grundstein
gelegt. Am Abend ein 3-Gänge-
Menü und ein Absacker, dann ging es
ins Lager, wo auf viele eine schlalose
Nacht wartete.
Samstagfrüh: 6:30 Tagwache
und 7:30 hinaus in die Gletscherwelt.
Heuer präsentierten
sich der Hufeisenbruch und Co.
noch in winterlichem Kleid.
Doch wir fanden genug Möglichkeiten,
um uns in Kolke,
Abbrüche und kleinere Spalten
hineinfallen zu lassen.
Wie seile ich mich in einer Gruppe am
Gletscher an? Wie verhalte ich mich in
einer Seilschaft und was mache ich
bei einem Spaltensturz? Auf all die
Fragen wissen die 17 Teilnehmer jetzt
die Antwort.
Prusiken, Münchhausentechnik und
lose Rolle sind keine Fremdwörter
mehr. Auch das Anziehen der Steigeisen
und die Benützung des Pickels gelingen.
Anfangs für alle etwas skurril,
nur mit einem Pickel einen Standplatz
zu bauen, doch nach Graben einiger
„Toter Männer“ kam das Vertrauen
zu dieser Sicherung.
Das abendliche 3-Gänge-Menü wurde
mit einer Kartenkunde-Lektion abgeschlossen.
Dank eines langen und
lehrreichen Tages war das Ein- und
Durchschlafen kein Problem mehr.
Am Sonntag wurde das Gelernte wiederholt
und gefestigt. Mit reichlich
neuem Wissen, leerer Sonnencremetube
und einem breiten Grinsen ging's
am Nachmittag zurück zur Kaiser-
Franz-Josef Höhe, wo der Kurs erfolgreich
und unfallfrei beendet wurde.
© Markus Fellner, Ines Schnabl (2), Erich Monsberger (2), Gunter Hiebler
12
Mehrseillängen
Plaisirklettern
am Trogkofel
REINHOLD STER
Poludnig
Wanderung „unta da Wochn“
© Harald Anderwald, Aaron Scheucher (2)
Eine Dreier-Seilschaft bestieg die „Nord-Ost Kante“,
zwei Zweier-Seilschaften den „Hans-Plattner-Weg“.
Der Abstieg erfolgte über den Uiberlacher Steig.
Wir haben bei Hari die ersten Kletterversuche in der Halle
gemacht und unser Ziel war es, in späterer Folge Mehrseillängen
zu klettern. Im Vorbereitungskurs haben wir
zuerst die Basics erlernt und die wollten dann auch angewendet
werden. Im Vorfeld wurden wir über die benötigte
Ausrüstung informiert und am Treffpunkt wussten wir
schon, wohin es geht.
Nach kurzem Aufwärmen durch ca. 40 Min. Zustieg sind
wir, in drei Gruppen aufgeteilt, in die unterschiedlichen
Routen gestartet. Unsere Route führte über die „Radlkante“.
Es gab da schon die eine oder andere kniflige Stelle,
aber durch die Motivation von Hari und Aaron war auch
das kein Problem. Befreit von den Kletterschuhen oben
zu stehen, die erste Mehrseillänge geklettert zu haben,
war ein überwältigendes Gefühl. Das Wetter war perfekt,
alles bestens organisiert, wir waren eine super Truppe
und mit Aaron und Hari hatten wir zwei herzliche sowie
geduldige Tourenführer, die sehr auf unsere Sicherheit
bedacht waren.
Alles in allem ein wunderschöner, wiederholungswürdiger
Tag – vielen Dank!
Endlich starten wir einmal eine Tour bei strahlendem
Sonnenschein! Zuerst wandern wir gemütlich durch
blühende Almwiesen mit Trollblumen, Wiesenenzian,
Knabenkraut…
Schnell noch einen Schluck getrunken, dann wird der
steile Aufstieg in Angriff genommen. Kurz vor dem Gipfel
begrüßt uns eine Herde Schafe – Gott sei Dank sind
sie noch nicht lange auf der Alm und der Gipfelbereich
ist noch nicht voll gesch…
Für unsere Mühen werden wir mit
einem herrlichen Rundblick ins
Kärntner Land, nach Friaul und zu
den Julischen Alpen belohnt – gute
Fernsicht heute. Über die Poludnig
und die Dellacher Alm geht es
zurück zur Egger Alm, wo wir im
Gasthof Zur Alten Käserei einkehren.
Schön war’s.
THERESIA „RESI“ LEPUSCHITZ
© Theresia Lepuschitz (3)
13
Gehen mit Stöcken
Kompetenz aus dem Alpinteam
ALOIS GOLLER
Gehen mit Stöcken ist sinnvoll. Ohne auch!
Ist Wandern bzw. Bergsteigen mit Stöcken oder ohne Stöcke besser? Das Thema ist und bleibt kontroversiell.
Dabei ist es eigentlich ganz einfach, die richtige Antwort lautet: Es hängt davon ab. Es gibt keine Lehrmeinung.
Michael Larcher, Leiter der ÖAV Bergsportabeilung, formuliert es diplomatisch: „Das ist eine individuelle Entscheidung“.
Moderne Wanderstöcke sind leicht,
höhenverstellbar und faltbar. Sie haben
ergonomische Griffe, praktische
Schlaufen sowie für die jeweiligen
Gegebenheiten spezielle Teller und
Spitzen. Sie passen in den Rucksack
und schieben sich bei Belastung nicht
mehr zusammen. All das sind gute
Argumente. Leider beziehen sie sich
aber nur auf die Stöcke selbst und
eben nicht auf den Menschen, auf den
es eigentlich ankommt. Der Industrie
ist das egal. Allein in Österreich
dürften laut Fachhandel [1] mittlerweile
mehr als eine Million Paare dieser
zeitgeistigen Accessoires über den Ladentisch
gegangen sein.
Booklet Bergwandern: Bestellmöglichkeit im
Alpenvereins-Shop auf www.alpenverein.at
Doppelstocktechnik 1
Wann mit?
Lt. UIAA können Stöcke bedenkenlos
verwendet werden [1] :
Im fortgeschrittenen Alter, bei starkem
Übergewicht, bei Gelenksund
Wirbelsäulen-Problemen,
beim Tragen sehr schwerer Rucksäcke,
auf sehr langen Touren, bei
schlechtem Wetter, in der Nacht
und/oder auf längeren Schneefeldern.
Viele Bergsportexperten und
Mediziner bestätigen dies. Der
Innsbrucker Orthopäde Thomas
Hochholzer [1] fügt noch hinzu: bei
langen Touren in „unangenehmem“
Gelände.
Wann ohne?
Doppelstocktechnik 2
Kurz gesagt: In allen anderen Fällen.
Die Innsbrucker Autoren und Sport-
Mediziner Arnold Koller und Christian
Haid
[1] haben herausgefunden,
dass der Einsatz von Stöcken die
Doppelstocktechnik 3
meisten Benutzer zu wesentlich größeren
Schritten verleitet. Und das vergrößert
den Kniewinkel (d.h., das Knie
wird stärker gebeugt) und somit werden
die Gelenke noch stärker belastet.
Und weiter: „... Ständiges Gehen mit
Stöcken schwächt das Gleichgewichtsgefühl,
das (lebens-)wichtig sein kann.
Außerdem verringert der dauernde
Einsatz die körpereigenen Reize und
Schutzmechanismen, die für den Aufbau
gesunder Gelenksknorpel wichtig
sind.“
Auch wenn Stöcke auf einer konkreten
Tour oder in einer speziellen Situation
angebracht sind, führt die dauernde
Verwendung dazu, dass man
das Gleichwichtsgefühl verliert und
das sichere Gehen ohne Stöcke verlernt.
Beides muss dann wieder mühsam
erlernt werden. Ich habe Stöcke
eine Saison lang bewusst immer verwendet
und rate jedem von so einem
Selbstversuch eindringlich ab!
Markus Hölzl schreibt in seinem Beitrag
in berg&steigen [3] : „Durchleuchtet
man die alpinen Unfallstatistiken
Doppelstocktechnik 4
© Cover „Booklet Bergwandern“ – Blick vom Muttekopf in die Lechtaler Alpen (Foto: Alpenverein/Klaus Kranewitter), Maj-Britt Macher (6), AV-Österreich, AV-Villach (2)
Dieser Artikel gibt die Meinung des Autors wieder und ist nicht notwendigerweise
in allen Aspekten konform mit der offiziellen Lehrmeinung des ÖAV.
14 ALPENVEREIN SEKTION VILLACH 2020|03
Dos & Don'ts
auf Tour
Berg- & Hüttenknigge
Hinaufziehen
Abdrücken nach hinten
genauer, so haben wir jährlich mehr Patienten, die über
ihre eigenen Skistöcke fallen, als solche, die vom Blitz getroffen
werden, oder am Klettersteig ins Stahlseil stürzen.“
Fazit: Wer dauernd mit Stöcken geht, erhöht die Sturzgefahr!
MAJ-BRITT MACHER
Der bereits in der Einführung erwähnte Herr Knigge
hat zwar nicht alles geschrieben, was man ihm
nachsagt, aber der Titel seines Buches – „Über den
Umgang mit Menschen“ – passt perfekt als Aufhänger
für meine ersten Zeilen zum Thema Rücksichtnahme.
Bernhard Huter, Orthopäde aus Innsbruck, kann das nur
unterstreichen [2] : „Gesunde Berggeher sollten auf Stöcke
verzichten“, empiehlt er. Neben dem Verlust der Koordinationsfähigkeit
hätten die Stützgeräte den Effekt, „dass
man schneller bergab geht und dabei weniger schaut, wo
man hintritt“.
Im felsigen Gelände sind Stöcke ohnedies ein Hindernis.
Wenn schon mit, dann richtig!
Richtiges Gehen will gelernt sein. Richtiges Gehen mit
Stöcken erst recht! Zum ersteren gibt es ein recht nettes
und gutes Video von Plattner & Würtl [5] . Für den richtigen
Stockeinsatz empfehle ich die Lektüre des berg&steigen-
Artikels [3] und ggf. auch des etwas mehr medizinisch angehauchten
von Dr. Rainald Fischer [4] .
[1] Gerald Lehner: Wanderstöcke - die neue Sucht?, ORF Salzburg,
https://sbgv1.orf.at/magazin/leben/stories/20064/index.html
[2] Markus Schramek: Wanderstock: Eher nein als ja, TT 04.10.2015,
https://www.tt.com/artikel/10460326/wanderstock-eher-nein-als-ja
[3] Markus Hölzl: Gehhilfen am Berg, berg&steigen 3/14, http://www.bergundsteigen.at/file.
php/archiv/2014/3/88-91%28gehhilfen%20am%20berg%29.pdf
[4] Dr. Rainald Fischer: Der richtige Stockeinsatz, DAV Panorama 5/2001,
https://www.alpenverein.de/chameleon/public/10668/panorama_0105_med_10668.pdf
[5] Plattner & Würtl: Video Gehtechnik beim Bergwandern, Bergwelten 12.09.2017,
https://www.bergwelten.com/a/video-gehtechnik-beim-bergwandern
Doppelstocktechnik 5
Doppelstocktechnik 6
Zum Umgang miteinander sind Menschen dann „gezwungen“,
wenn es am selben Ort mehrere davon gibt. Und wo sonst
am Berg treffen so viele einander unbekannte Leute ähnlich
dicht aufeinander wie in Schutzhütten (manche Gipfel einmal
ausgenommen)? Da gibt es einerseits das Hüttenpersonal und
die Gäste, und dann natürlich die Gäste untereinander. Ersteres
lasse ich heute bewusst außen vor, dazu an anderer Stelle mehr.
Aber zoomen wir einmal in ein Matratzenlager hinein …
Typischerweise gibt es weniger Kleiderhaken als Benutzer,
also wäre es nett, wenn wir uns ein bisschen weniger
ausbreiten als in einem Zweibettzimmer. Das gilt übrigens
auch für die Bodenfläche, wenn man anderen nächtliche
Stolperfallen ersparen möchte. Apropos nächtlich: WC-Gänge
im Viertelstundentakt können sehr zermürbend sein, vor allem,
wenn sie von knarrenden Türen oder Böden begleitet werden.
Also lieber gleich anschließen, wenn schon einer anfängt,
vermeiden lässt sich's eh nicht.
Über optimale Aufbruchszeiten kann man ebenfalls diskutieren,
aber die Vertreter der Früh-Fraktion könnten sich beispielsweise
auch leise ihre Siebensachen schnappen und erst außerhalb
des Lagers einpacken, insbesondere bei Verwendung von
bekanntlich äußerst „gesprächigen“ Plastiksackerln. „Platz ist in
der kleinsten Hütte“ – und zwar immer noch mehr als in einem
Zelt oder in einer Biwakschachtel. Aber wir müssen ihn uns halt
bestmöglich teilen :-)
© Alois Goller, AV-Villach
15
Orientierungslaufen
leicht
gemacht
HSV und AV Villach –
Orientierungslauf-Schnuppern
für Kinder, Familien
und Erwachsene
am Mo., 21. 09. 2020.
• Treffpunkt/Ort: 16.00 Uhr,
vorauss. Sportplatz Treffen
• Ausrüstung: Sport-, Lauf- bzw.
Wanderbekleidung, Sportschuhe oder
festes Schuhwerk, Trinkflasche
• Inhalt: Orientierungslaufen für die
ganze Familie und sicher navigieren
mit NORDA. Geeignet für Kinder ab
3 Jahren in Begleitung
Anmeldungen
bitte mit Altersangabe bis 17. 09.
über die AV-Homepage
Weitere Infos:
orientierungslauf.hsv-villach.at
Das Team unter seinem Sportkletter-
Referenten Jörg Groschacher blickt mit
großer Vorfreude auf die kommende
Herbst- und Wintersaison und freut sich
auf zahlreiche Teilnahme an den diversen
Veranstaltungen.
Alle Termine des Sportkletter/-Wettkampfteams
findet ihr auf S. 20 im Programmteil.
Sportkletter/-Wettkampfteam
des AV Villach
Sportklettern – eine eigene Sparte in unserer Sektion stellt sich mit ihrem
Programm für die Herbst- und Wintersaison vor. Für Klettereinsteiger und
Verbesserungswillige, für Jung und Alt – für jeden ist etwas dabei!
U
nser
Team setzt sich aus ca. 20
voll motivierten und engagierten
Ausbildnern zusammen, die ein
breit gefächertes Programm erstellt
haben. Dieses reicht vom Spiel und
Spaß für die Kleinsten von fünf Jahren
bis zum Anfängerkletterkurs für Spätentschlossene
von 50–99 Jahren. Des
Weiteren bieten wir Coaching-Kurse
für Klein und Groß an. Nicht zu kurz
kommen soll natürlich auch ein Sturztraining,
denn nur durch angstfreies
Stürzen im Nach- und Vorstieg verbessert
man seine Kletterfähigkeiten.
Die Veranstaltungen finden größtenteils
in der Kletterhalle Villach und im
Boulderzentrum Korak statt und führen
die Teilnehmer/innen mit Spaß
an die Grundtechniken des Sportkletterns
heran. Klettern im Nachstieg
(Top rope-Klettern), Sichern des Kletterpartners
und eine fundierte Grundtechnik
sind die Grundbausteine für
Klettereinsteiger.
Beim Kletter-Coaching bauen wir auf
dem vorhandenen Können der Kursteilnehmer/innen
auf und legen das
Hauptaugenmerk auf die individuelle
SONJA OBERDORFER
Leistungsverbesserung jedes Einzelnen.
Dies gelingt durch verschiedenste
Übungen im Boulderbereich, beim
Toprope- und Vorstiegsklettern in unterschiedlich
schweren Routen.
Als besonderen Service gibt es neben
einem Outdoor-Seilkurs für Interessierte
von 50-99 auch einen Anfängerkletterkurs
für Frauen Indoor. Unsere
langjährige Erfahrung hat uns gezeigt,
dass dies ein sehr gefragtes Angebot
ist, da die Kletterei gerade für die Damenwelt
zur Gesundheitsförderung
beiträgt.
Ein gezieltes Sturztraining, das langsam
an ein sicheres und angstfreies
Stürzen im Vorstieg heranführt, rundet
unser Programm für die Hallensaison
ab.
Für die Kleinsten haben wir ein Spielund
Spaßprogramm in mehreren Modulen
erarbeitet, das im Klettercoaching
für die Kids seine Fortsetzung
indet. Der eine oder andere „Klettermax“
hat von dort aus seinen Platz im
Wettkampfteam des AV Villach gefunden.
16 ALPENVEREIN SEKTION VILLACH 2020|03
TOURENPROGRAMM | SicherAmBerg | SEPTEMBER 2020 – JÄNNER 2021
Alpinteam | Wanderungen | Bergtouren
VA-Nr. Datum Tour Art Kond. Technik Führung /Organisation VB / Beitrag
20146 Sa 05.09. Creta di Rio Secco BT Carbone Nicola Info über TF +39 347 8448909
20147 So 06.09. Mallestiger Mittagskogel BT Feichter Alexander Do 03.09. | 18:30
20149 So 13.09. Wanderung „slow motion“ W Kirchmaier Peter Info über TF 0676 6127058
20150 Di 15.09. Schwarzkogel
BT Lastin Christine Info über TF 0664 75032664
(Sonnen untergangswanderung)
20231 Fr 18.09. Kräuter und Wurzel Tag
(Natur und Pflanzenwelt entdecken)
W Veranstalter: Kofler Monika 9–13 Uhr, Anm. über AV-Büro,
Info T: 0650 9353226,
Unkostenbeitrag: 25 €, Bezahlung
bar am Veranstaltungsort
20152 So 27.09. Wanderung in den Karawanken W Wiegele Wiltrud Info über TF 0664 73667887
20232 Fr 02.10. Kräuter und Wurzel Tag
(Natur und Pflanzenwelt entdecken)
W Veranstalter: Kofler Monika 9–13 Uhr, Anm. über AV-Büro,
Info T: 0650 9353226,
Unkostenbeitrag: 25 €, Bezahlung
bar am Veranstaltungsort
W Dalmatiner Klaus Info im AV-Büro,
TP: 08:00 Uhr PP beim Westbhf
20233 Sa 10.10. Kulturwanderung
(Bertahütte – Ferlacher Spitze)
20154 Sa 10.10. Monte Dobis-Duro (Karnische Alpen) BT Carbone Nicola Info über TF +39 347 8448909
20156 So 11.10. Schleinitz BT Lastin Christine/
Info über TF 0664 75032664
Duller Harald
20157 Do 15.10. Wanderung „slow motion“ W Kirchmaier Peter Info über TF 0676 6127058
20159 So 18.10. Ojstrica BT Ibovnik Michael Info über TF 0650 3923835
20160 Mo 26.10. Wanderung zum Nationalfeiertag W Kirchmaier Peter Info über TF 0676 6127058
20234 So 08.11. 31. Karstfahrt mit CAI Gorizia W CAI Gorizia / Roswitha Ortner Info im AV-Büro, FB: 45 €
/ Klaus Dalmatiner
20162 So 08.11. Graslitzen BT Ibovnik Michael Info über TF 0650 3923835
20163 Sa 14.11. Wanderung „slow motion“ W Kirchmaier Peter Info über TF 0676 6127058
20165 So 20.12. Weihnachtstour BT Ibovnik Michael Info über TF 0650 3923835
Alpinteam | Wanderungen „Unta da Wochn“, dienstags mit Resi Lepuschitz
VA-Nr. Datum Tour Art Kond. Technik Führung /Organisation VB
20120 Di 08.09. Böse Nase (Christebauerhütte) W Lepuschitz Theresia Info über TF 0664 3902341
20121 Di 15.09. Großer Rosennock (Erlacher Hütte) W Lepuschitz Theresia Info über TF 0664 3902341
20122 Di 29.09. Oisternig (Dolinza Alm) W Lepuschitz Theresia Info über TF 0664 3902341
Alpinteam | Mountainbike
VA-Nr. Datum Tour Art Kond. Technik Führung /Organisation VB Beitrag
20211 So 13.09. MTB Führungstour MTB Hradetzky Alexander Info bei guides@bergfahrrad.at –
20215 So 18.10. MTB Führungstour MTB Hradetzky Alexander Info bei guides@bergfahrrad.at –
Abkürzungen
Ams | Anmeldeschluss
BT | Bergtour
FB | Führungsbeitrag
HT | Hochtour
(E)K | (Eis)Klettern
KB | Kursbeitrag
KSt | Klettersteig
MTB | Mountainbike
RT | Radtour
PP | Parkplatz
SHT | Skihochtour
SSW | Schneeschuhwanderung
ST | Skitour
TP | Treffpunkt
VB | Vorbesprechung
W | Wandern
MITMACHEN – ANMELDEN: Rechtzeitige Anmeldung im AV-Büro
Anmeldung: gültig nach Bezahlung d. Beitrages (Reihung nach Datum d. Einzahlung).
KONDITION: leicht mittel schwer
TECHNIK: leicht mittel schwer
17
GENAUE TERMINE/INFOS FINDEST DU AUF: WWW.ALPENVEREIN.AT/VILLACH
Alpinteam | Klettersteige
VA-Nr. Datum Tour Art Kond. Technik Führung /Organ. VB Beitrag
20207 Di 01.09. Klettersteig Abend KSt Auer Daniel Info über TF 0650 2492424 –
20209 Di 08.09. Klettersteig Abend KSt Köchl Marion Info über TF 0664 88751133 –
20210 So 13.09. Hohe Leier KSt Macher Maj-Britt Info über TF 0650 5122505 –
20178 So 13.09. Mala Mojstrovka KSt Köchl Marion Info über TF 0664 88751133 –
20212 Di 15.09. Klettersteig Abend KSt Lassnig Manuel Info über TF 0676 82058823 –
20179 Sa 19.09. Kanin „Via Divisione Julia“ KSt Lassnig Manuel Info über TF 0676 82058823 –
20213 Di 22.09. Klettersteig Abend KSt Köchl Marion Info über TF 0664 88751133 –
20180 Sa 26.09. Galitzenklamm (Galitzen, Adrenalin, Dopamin) KSt Auer Daniel Info über TF 0650 2492424 –
20214 Di 29.09. Klettersteig Abend KSt Macher Maj-Britt Info über TF 0650 5122505 –
20181 Di 06.10. Winkelturm KSt Lassnig Manuel Info über TF 0676 82058823 –
20183 So 18.10. Türkenkopf KSt Macher Maj-Britt Info über TF 0650 5122505 –
Alpinteam | Klettern Alpin
VA-Nr. Datum Tour Art Kond. Technik Führung /Organ. VB Beitrag
20151 Sa 19.09. Mehrseillängen Plaisirklettern AT-IT-SLO K Scheucher Aaron –
20054 08.-11.10. Kletter- und Klettersteigwochenende
in ARCO
K/KSt
Veranstalter: Reisebüro Seidl
Führung: Wiegele Wiltrud/
Macher Maj-Britt
keine VB, Kennenlerntag;
Bezahlung
an Veranstalter
20155 Sa 10.10. Mehrseillängen Plaisirklettern AT-IT-SLO K Anderwald Harald –
20161 Sa 07.11. Mehrseillängen Plaisirklettern AT-IT-SLO K Scheucher Aaron –
Alpinteam | Kurse Herbst
305 €
Pauschale
VA-Nr. Datum Tour Art Kond. Technik Führung /Organisation VB Beitrag
20237 Fr 18.09. Orientierungswandern W Goller Alois TP: 16.00 Uhr, Vill. Alpen Arena, VB per Email 15 €
20236 Mo 21.09. Orientierungslaufen
leicht gemacht
OL Schnuppern für Kinder,
Erwachsene, Familien
20235 Sa 17.10. Bergwetterseminar
(am Dobratsch)
Alpinteam | Kurse Winter
OL Goller Alois /
Lieber Bernhard
W
Veranstalter:
Hohenwarter Gerhard
(ZAMG)
TP: 16.00 Uhr,
vorauss.Sportplatz in Treffen
Anmeldung per Email an:
berg.und.schitourenseite@gmail.com
Bezahlung bar am Veranstaltungsort
VA-Nr. Datum Tour Art Kond. Technik Führung /Organ. VB Beitrag
20249 Sa 12.12. Skitourenkurs Teil 1 – LVS Tag *) ST Lastin Christine keine VB,
20 €
Lawinensicherheitstag Dobratsch
TP: 09.00 Uhr GH Aichholzer
20250 So 10.01. Skitourenkurs Teil 1 – LVS Tag *) ST Lastin Christine keine VB,
20 €
Lawinensicherheitstag Dobratsch
TP: 09.00 Uhr GH Aichholzer
20251 29.-31.01. Skitourenkurs Teil 2 *) Lesachtal ST Lastin Christine 21.01. | 18.30 AV Büro KB: 85 € **)
20265 16.-17.01. Schitourenkurs für Kinder (ab 12 Jahre; ST Druml Tomaž / 07.01. | 18:00 AV Büro
KB: 30 €
Grundvoraussetzung: Schifahrkenntnisse)
Leiler Michael Info über TF 0676 6167624
20252 23.-24.01. Eiskletterkurs 2020 EK Presser Gerhard 19.01. | 18:00 Bergsport Korak KB: 105 € **)
18 ALPENVEREIN SEKTION VILLACH 2020|03
*) Voraussetzung für Skitourenkurs Teil 2 ist der Besuch von Skitourenkurs Teil 1 am 12.12.2020 oder 10.01.2021
**) Unterkunft, Verpflegung, Anreise sind vor Ort selbst zu bezahlen
–
80 €
ANMELDUNG BITTE IMMER BIS SPÄTESTENS ZUR VORBESPRECHUNG.
Alpinteam | Kurse Ski Alpin
VA-Nr. Datum Tour Art Kond. Technik Führung /Organ. VB Beitrag
20238 Do 05.11. Ski-Service
Infoabend – – Leiler Michael jew.19-20 Uhr
20 €
(Ski-Wachseln leicht erklärt)
in Feistritz/Gail, Nr. 74
20239 Do 19.11. Ski-Service
Infoabend – – Leiler Michael jew.19-20 Uhr
20 €
(Ski-Wachseln leicht erklärt)
in Feistritz/Gail, Nr. 74
20240 Fr 13.11. Materialkunde Infoabend Infoabend – – Leiler Michael 18.30-20.30 Uhr,
–
(Ski Alpin, Skitouren)
Ort siehe Homepage
20241 So 06.12. Gerlitzen, jew. 9-12 Uhr
20242 Di 08.12. Ski 1 Kurstag KB: 40€ *)
20243 So 13.12. Skitechnik Piste (Erwachsene) Alpin Bäck Klaus 3 Kurstage KB: 100€ *)
20244 So 27.12. Kurs 5 Kurstage KB: 150€ *)
20245 So 03.01.
20246 16.-17.01. Telemark-Skikurs (Vertiefung) Telemark Gorianc Giada jew. 08.30-12.30 Uhr
KB: 60€ **)
VB per Email / Telefon
20247 22.-24.01. Skitechnikkurs Heiligenblut Ski Alpin Bäck Klaus VB: Di 19.01. | 18.30 KB: 90€ *)
20248 Sa 06.03. Telemark-Skikurs (Anfänger) Telemark – Gorianc Giada jew. 08.30-12.30 Uhr
VB per Email / Telefon
*) Skikarte, Unterkunft, Verpflegung sind vor Ort selbst zu bezahlen **) ohne Skikarte und Ausrüstung
PowerCard-Wandern | Anmeldung u. Information Diethard Rauter, T: 0664-738 81 909
Datum Tour Art Kond. Technik Führung
Sa 12.09. Geierkogel W Renate u. Diethard Rauter
Sa 26.09. Pfannnock W Renate u. Diethard Rauter
So 04.10. Dobratsch W Renate u. Diethard Rauter
Sa 17.10. Maltschacher See W Renate u. Diethard Rauter
Sa 14.11. Herbstwanderung W Renate u. Diethard Rauter
Do 17.12. PCW Advent Renate u. Diethard Rauter
Ortsgruppe Unteres Drautal | Info und Anmeldung beim/bei der Tourenführer*in
Datum Tour Art Kond. Technik Führung Anmeldung
Sa 05.09. Großer Nabois (Julische Alpen) BT Scharf Hubert T: 0660 5290597
Sa 12.09. Jauken Überschreitung (Gailtaler Alpen) BT Jester Udo T: 0676 6068970
Sa 19.09. Angerstein (Gosaukamm) BT Sattlegger Gerfried T: 0664 3756431
Sa 26.09. Brana (Steiner Alpen) BT Steiner Jakob T: 0650 9583276
Sa 03.10. Figerhorn (Glocknergruppe) BT Mainhart Jutta T: 0664 3114833
Sa 10.10. Uschowa Tore (Karawanken) BT Rauter Bruno T: 0676 5649473
Mo 26.10. Tour zum Nationalfeiertag Oktober Stammtisch Jester Udo T: 0676 6068970
Sa 12.12. LVS Übung Mainhart Jutta /
Rauter Bruno
T: 0664 3114833
T: 0676 5649473
Do 31.12. Traditionelle Silvestertour Dezember Stammtisch Rauter Bruno T: 0676 5649473
KB: 40€ **)
WELTWEIT VERSICHERT:
Vor Rückholung (Unfall, Krankheit) oder Überführung
unbedingt Kontakt mit Tyrol Air Ambulance aufnehmen:
Tel.: +43 512 22 422; Fax: 288 888
KNOX Versicherungsmgt GmbH: Tel.: +43 512 238 300
BERGRETTUNG: 140 EURO-NOTRUF: 112
1. Mobiltelefon einschalten
2. Statt PIN-Code „112“ wählen
3. Verbindungstaste wählen
19
GENAUE TERMINE/INFOS FINDEST DU AUF: WWW.ALPENVEREIN.AT/VILLACH
Sportkletter-/Wettkampfteam | Sportklettern
VA-Nr. Datum Tour Art Kond. Technik Führung /Organ. VB Beitrag
20253 siehe
Homepage
Kinderbouldern für
Fortgeschrittene
(Kinder 7-8 Jahre)
20254 Di 15.09. Klettern 50-99
(Outdoor & Indoor)
20255 Mo 21.09. Kletter Coaching
Erwachsene – Modul 1
20256 Do 24.09. Kletter Coaching –
Modul 1
(Kinder 11-13 Jahre)
20257 Mi 07.10. Seilkurs Indoor
Erwachsene Anfänger
20258 Mi 07.10. Spiel & Spaß beim Klettern
– Modul 1
(Kinder 7-10 Jahre)
20260 Di 13.10. Seilkurs Indoor
Frauen Anfänger
20261 Mo 16.11. Kletter Coaching
Erwachsene – Modul 2
20262 So 22.11. Sturztraining und
Sicherungsupdate
20259 Di 01.12. Spiel & Spaß beim Klettern
– Modul 2
(Kinder 7-10 Jahre)
20263 Di 01.12. Kletter Coaching – Modul 2
(Kinder 11-13 Jahre)
20264 Fr 08.01. Seilkurs Indoor
Erwachsene Fortgeschrittene
K Hebenstreit Patrick 16 Einheiten á 2 Std., Zeiten siehe Homepage,
inkl. Halleneintritt
K Wiegele Wiltrud Info TF 0664 73667887, 10 Einheiten à 2 Std,
jew. 17-19 Uhr, exkl.Halleneintritt
K Groschacher Jörg 8 Einheiten á 2 Std.,
jew. 17-19 Uhr, exkl. Halleneintritt
K Wieser Harald 8 Einheiten á 1,5 Std.,
jew. 17:15-18:45 Uhr, exkl. Halleneintritt
K Meyer Katrin 8 Einheiten á 2 Std.,
jew. 17:30-19:30 Uhr, inkl. Halleneintritt
K Meyer Katrin 8 Einheiten á 1,5 Std.,
jew. 15:45-17:15 Uhr, exkl. Halleneintritt
K Meyer Katrin 8 Einheiten á 2 Std.,
jew. 09:30-11:30 Uhr, inkl. Halleneintritt
K Groschacher Jörg 4 Einheiten á 2 Std.,
jew. 17-19 Uhr, exkl. Halleneintritt
K
Lastin Christine &
Wiegele Wiltrud
jew. 09:30-12:30 Uhr,
inkl. Halleneintritt
K Duller Harald 4 Einheiten á 1,5 Std.,
jew. 16:45-18:15 Uhr, exkl. Halleneintritt
K Duller Harald 4 Einheiten á 1,5 Std., jew. 18:15-19:45
Uhr, exkl. Halleneintritt
K Anderwald Harald 8 Einheiten á 2 Std.,
jew. 17-19 Uhr, inkl. Halleneintritt
KB: 180 €
KB: 160 €
KB: 140 €
KB: 90 €
KB: 185 €
KB: 90 €
KB: 185 €
KB: 80 €
KB: 40 €
KB: 50 €
KB: 50 €
KB: 210 €
Sportkletter-/Wettkampfteam
VA-Nr. Starttermin Zielgruppe Kursleitung Einheiten Dauer Beitrag
Einstieg Hoffnungsteam Hausherr Hannes 2 x pro Woche 2 Std 250 €
jederzeit Nachwuchsteam Hausherr Hannes 2–3 x pro Woche 2 Std 250 €
möglich Wettkampfteam Hausherr Hannes 3 x pro Woche 2 Std 250 €
TERMINE
Alpenverein Jugend (Stand August 2020 – Änderungen vorbehalten)
Datum Tour *) Jahrgang 2006–2009 Führung
20.09.2019 Klettersteig Familiengruppe STEINBÖCKE *) mit Silke und Marc [marc@ steinboecke.at]
jeweils freitags Betreutes Klettern –
Kletterhalle / Arnoldstein
Junge STEINBÖCKE ab 8 Jahre
Genaueres bitte bei Silke erfragen
[silke@ steinboecke.at]
03.10.2020 Familienklettern Familiengruppe STEINBÖCKE *) mit Silke und Marc [marc@ steinboecke.at]
18.10.2020 Familienwanderung Familiengruppe STEINBÖCKE *) mit Silke und Marc [marc@ steinboecke.at]
14.11.2020 Familienklettern – Kletterhalle Familiengruppe STEINBÖCKE *) mit Silke und Marc [marc@ steinboecke.at]
20 ALPENVEREIN SEKTION VILLACH 2020|03
Genaue Termine/Infos findest du auf:
www.alpenverein.at/villach/jugend
Oder schreib uns einfach eine E-Mail an:
avjugendvillach@gmx.at
Gut vorbereitet in den Winter
© Kletterhalle Villach (2)
NEWS aus der Kletterhalle
NEWS
aus der Kletterhalle
In der Kletterhalle Villach stellen wir uns auf einen außergewöhnlichen
Kletterherbst ein. Weiterhin versuchen wir, das, was sich von uns beeinflussen
lässt, möglichst angenehm zu gestalten. So gibt es jede Menge neuer Routen,
ab Oktober ein neues Kursprogramm und hoffentlich wieder mehr Tage, an
denen wir groß auskochen.
S
eit Jänner gibt es bei uns (fast) jede
Woche am Freitag betreute Klettereinheiten.
Hier treffen sich Kinder
und Jugendliche verschiedenen Alters,
die bereits klettern und schon sichern
können, um gemeinsam ihren Sport
auszuüben. Ein Trainer kontrolliert
Knoten und Partnercheck und ist für
Fragen da. Der „Klettertreff“ hat sich
bereits gut etabliert, die kleinen und
großen Kletterer haben große Freude
am gemeinsamen Tun. Gemeinsamkeit,
Teamgeist, Spaß und Auspowern
kommen nicht zu kurz! Konzentration,
Umgang mit Ängsten, Vertrauen
oder Aubau von Muskeln sind nur einige
Fähigkeiten, die geschult werden.
Auch erwachsene Kletterer haben im
Anschluss die Möglichkeit, den Termin
als wöchentliche Coachingeinheiten
zu nutzen.
Ebenfalls Interesse? Hier findet ihr alle
Infos dazu: carinthiaclimbing.at
Im Herbst starten wir auch wieder mit
unseren Motopädagogik-Stunden im
Seminarraum und im Boulderbereich.
Motopädagogik oder psychomotorische
Förderung ist ein ganzheitliches
Konzept, das sich mit der Bedeutung
der Bewegung für die Entwicklung
der Persönlichkeit beschäftigt. Hier
wird gepielt, gerutscht, gekraxelt, geschaukelt,
gelacht, geeelaufen... Neue
Lösungswege können ausprobiert
werden! Durch das Schaffen von ansprechenden
Bewegungsräumen können
Kinder ihre Handlungskompetenz
erweitern.
Das Angebot richtet sich an Kinder
von 4 bis 7 Jahren, eine Einheit dauert
1 h 15 min und indet einmal wöchentlich
statt.
Materialservice-
Infoabende
DO 05.11. & DO 19.11.2020
Ski-Service:
Ski-Wachseln leicht erklärt
mit Michael Leiler
jew.19-20 Uhr
in Feistritz/Gail, Nr. 74
Beitrag: 20 €
FR 13.11.2020
Materialkunde:
Ski Alpin, Skitouren
mit Michael Leiler
18.30-20.30 Uhr,
Ort siehe Homepage
kostenlos
Bei Interesse würden wir uns über
eine Kontaktaufnahme freuen:
katrin@kletterhallevillach.at
21
Klettern und Krafttraining Teil 2
Maximalkraft (IK):
Hier geht es darum, die Leistung eines
bestehenden Muskels zu maximieren.
Mit maximalen Belastungen von
80–100 %, wenigen (1–3) Wiederholungen
(exzentrisch) oder 1–3 Sekunden
(isometrisch) und vollständigen
Pausen (2–3 Min.) werden die Muskel
darauf trainiert, möglichst viele Muskelfasern
gleichzeitig zu aktivieren.
3–5 Serien.
Muskelaufbau (Hypertrophie):
Mit 60–80 % Belastung, 8–10 Wiederholungen
oder 8–12 Sekunden und
Pausen von 90–120 Sekunden versucht
man, die Muskeln so zu stimulieren,
dass sie wachsen. 3–5 Serien.
Kraftausdauer:
Mit verschiedenen Methoden (Intervall-
oder Dauermethode), bei denen
intensive Belastungen mit unvollständigen
oder keinen Pausen trainiert
werden, soll eine Verbesserung der
Energieversorgung der Muskeln erreicht
werden. Hier wird zwischen
anaerob alaktazid (sehr hohe Belastungen
bis ca. 10 Sekunden), anaerob
laktazid (intensive Belastungen länger
als 10 Sekunden bis zum Pump) und
aerob (bei mäßigen bis niedrigen Belastungen,
bei denen der Muskel noch
mit Sauerstoff versorgt werden kann –
also ohne Pump) unterschieden.
Grundlagenausdauer:
Mit längeren mäßigen bis niedrigen
Belastungen wird das Herz-Kreislauf-
System so trainiert, dass die Regeneration,
die Durchblutung und somit
die Energieversorgung der Muskeln
verbessert und die Spannungen im
Weitere Infos zum Training
und zur Trainingsplanung unter:
www.hannes-hausherr.at
Muskel bzw. Stresshormone abgebaut
werden. Die Grundlagenausdauer
sollte immer mittrainiert werden.
Trainingsplanung:
1
Von der Abfolge sollte man mit
Grundlagenausdauer und anaerobem
Klettertraining beginnen. Das
heißt, möglichst viele leichte bis mittelschwere
Routen technisch sauber
zu klettern.
2
HANNES HAUSHERR
Training im Sportklettern
Beim Krafttraining unterscheidet man je nach Intensität und Pause
zwischen Muskelaufbau (Hypertrophie), Maximalkraft (Intramuskuläre
Koordination) und Kraftausdauer. Die folgenden Methoden können
entweder mit Geräten am Balken oder bei spezifischen Bouldern bzw.
Routen trainiert werden.
Gleichzeitig kann man mit einem
Aubautraining (Hypertrophie)
der Körperkraft (Körperspannung)
beginnen (= Ausgleichstraining).
Übungen wie Kniebeugen, Kreuzheben,
Liegestütz, Stemmen, Rudern
und Klimmzüge helfen, das Gewicht
auf die Füße zu bekommen und sie
sind gut für die Körperhaltung.
…und Leistenhängen.
Krafttraining mittels Boulder …
3
Erst, wenn die Technik gut genug
ist und man genug Körperspannung
besitzt, kann man mit dem Aufbau
der Finger- und Oberarmmuskulatur
beginnen.
4
Nach 1 bis 2 Monaten Aubautraining
erhöht man die Intensität
langsam auf 90–100 %, um die IK zu
verbessern.
5
Nach weiteren 4–5 Wochen kann
man mit dem Kraftausdauertraining
beginnen. Maximalkraft und
Grundlagenausdauer sollten aber
weiterhin trainiert werden.
6
7
Danach werden vor allem Schwerpunkte
und Schwächen trainiert.
Nach einer längeren intensiven
Phase soll immer eine längere Regenerationsphase
(mind 2 Wochen)
folgen.
Wichtig:
Immer gut aufwärmen
Genügend Pausen – nach einem
Krafttraining 1 Tag Pause
Ausgleichstraining regelmäßig
einbauen
Von Training zu Training immer
etwas steigern
Qualität steht vor Quantität – die
Übungen und Boulder sollten
immer kontrolliert ausgeführt
werden können
Ausgewogene Ernährung
– vor allem genug Eiweiß,
Mikronährstoffe und Wasser
Nur trainieren, wenn man
motiviert ist und Spaß hat – wenn
man nicht gut drauf ist, bringt das
Training kaum was!
© Av-Villach (2)
22 ALPENVEREIN SEKTION VILLACH 2020|03
Trainingslehre
Koordination – Train your brain!
Willkommen zurück mit einem weiteren Beitrag zum Thema Koordination,
der Königsdisziplin in der Trainingslehre! Sie verbindet Kraft mit Ausdauer und
macht qualitative und gezielte Bewegung erst möglich.
K
oordination ist das harmonische
Zusammenspiel von Sinnesorganen,
peripherem und zentralem
Nervensystem sowie der Skelettmuskulatur.
Sie soll bewirken, dass die
Impulse innerhalb eines Bewegungsablaufes
zeitlich, stärke- und umfangmäßig
aufeinander abgestimmt die
entsprechenden Muskeln erreichen.
Koordination kennzeichnet das fein
abgestimmte Zusammenspiel zwischen
den synergistisch arbeitenden
Muskeln auf der einen Seite des Gelenks
und den antagonistischen Muskeln
auf der anderen Seite. Unter anderem
hat eine zeitliche, räumliche
und kräftemäßige Ordnung Einluss
auf den Bewegungsablauf, je besser,
umso koordinierter läuft eine Aktivität
ab.
Eine gute Koordination ist im Sport,
aber auch im Alltag nicht wegzudenken.
Ein unkoordinierter Mensch ist
stark sturzgefährdet und somit steigt
die Verletzungsgefahr. Jede Art von
sportlicher Betätigung verbessert
sich signiikant mit einer steigenden
Koordination! Man unterscheidet intramuskuläre
Koordination innerhalb
eines Muskels, ich nenne hier den Biceps
als Beispiel, und intermuskuläre
Koordination zwischen mehreren
Muskeln, zum Beispiel die Vorderund
Rückseite des Oberschenkels.
Marina Hartlieb
Ich biete physiotherapeutische Hilfe bei:
Akuter Schmerzbehandlung • Verspannungsschmerzen • Schulterbeschwerden
• Beinachsen Korrekturen • Haltungsberatung • Geburtsvorbereitung
• Kieferfehlstellungen • Inkontinenztherapie mit Elektrostimulation
• Kinesio Taping
Trainingsverlauf
Der Aufbau verfolgt eine Systematik:
Propriozeptive Schulung (Körperwahrnehmung),
statische Stabilisation,
dynamische Stabilisation, mehrere
Gelenke und Bewegungsebenen
hinzufügen, instabile Untergründe,
komplexe Bewegungen und zu guter
Letzt sportspeziische Übungen!
Im Reha-Bereich bereitet das Koordinationstraining
auf das Krafttraining
vor, um die gewünschte Belastbarkeit
zu erzielen.
Koordination in der Praxis
Wir stellen fest, dass uns beim
Schifahren das Knie nach innen
nachgibt. Da hier keine Verletzung
zu Grunde liegt, können wir sofort
mit dem Einbeinstand beginnen. Man
konzentriert sich auf die Ausrichtung
des Kniegelenks und legt Wert auf
die Gelenksachsen. Bei guter Ausführung
wird eine labile Unterlage
(Kreisel) verwendet. Gelingt diese
Übung mit Achsenstabilität, beginnen
wir, den Sportler abzulenken.
Man kann rechnen, Quizfragen
beantworten, Wörter rückwärts
buchstabieren oder auch die Augen
schließen. Wer hier gut koordiniert
ist, kann beginnen, gleichzeitig
einen Ball zu fangen! Wenn
der Einbeinstand durch ist,
MARINA HARTLIEB
folgt die nächste Sequenz. Wir machen
Kniebeugen und das Spiel beginnt von
vorne! Mit zunehmender Koordination
wird das Knie stabil werden und
wir können wieder ohne Probleme
Schi fahren.
© Marina Hartlieb (2)
Marina Hartlieb
PHYSIOTHERAPIE
Keltenweg 5 Tel.: 060 /37 22 282
9241 Wernberg hartliebmarina@gmx.at
Keltenweg 5
9241 Wernberg
Tel: 0 650/37 22 282
In diesem Sinne eine unfallfreie Saison! Und man bedenke:
„Ein guter Stolperer fällt nicht!“
23
...pain is temporary, glory is forever!
MTB
MOUNTAINBIKEGRUPPE VILLACH
Guide-Gear
Die Bikes sind unser wichtigstes Werkzeug, meist gleicht keines dem anderen
und jedes Bike ist ein individuelles Produkt der Ansprüche, Ideen und
Sonderwünsche des Fahrers. Diesmal wollen wir euch unsere Bikes sowie die
Geschichten dahinter vorstellen …
Alex Ich bin Alex und darf euch mein Strive custom
vorstellen. Meine Anforderung war ein Bike für technisch anspruchsvolles
Gelände mit Reserven, daraus wurde ein Enduro
mit Rock Shox Fahrwerk (Lyrik und Monarch Plus) und
Shapeshifter-Geometrieverstellung, das gibt Vorteile bergab
und bergauf. Gekurbelt wird mit einer SRAM X01 Eagle wegen
der spürbar besseren Schaltperformance, gebremst mit
Shimano XT (Vierfachkolben) – bei mittlerem Gewicht das
beste Verhältnis aus Preis, Bremsleistung und Dosierbarkeit.
Da für technisches Fahren Grip mehr zählt als Rollwiderstand,
fahre ich vorne auf Magic Mary in 2,6“, hinten auf 2,4er Minion
DHR mit Durchschlagschutz, mit niedrigem Druck und
natürlich tubeless. Die Sattelstütze ist eine rein mechanische,
wartungsarme und zuverlässige
E*Thirteen, abgerundet ist
das Ganze mit einem 800 mm
Renthal Cockpit (breit, steif &
was für’s Auge) sowie einer
goldenen XX1 Kette… Bling
Bling!
Da sich mein Fokus mittlerweile
Richtung Bikebergsteigen verschoben hat, wird mein nächstes
Bike höchstwahrscheinlich ein selbst aufgebautes Liteville
301, ähnlich dem von Georg.
Canyon Strive AL custom
Liteville 601 MK4
Georg Ich baue meine Bikes gerne selber auf, um für
alle Abenteuer wie Bike-Bergsteigen, Bike Touren und technischen
Abfahrten bestmöglich gerüstet zu sein. Der Liteville
601 MK4 Rahmen ist aus Aluminium im simplen Works Finish
mit ausgewählten Bauteilen, wie Schwinge, diversen Anbauteilen
und Laufrädern, in eloxiertem HotRodRed. Das Bike ist
mit einer RockShox Lyrik RC2 und einem RockShox Super Deluxe
Dämpfer, jeweils mit 180 mm Federweg, für alle Anforderungen
bestens vorbereitet. Bei der Schaltung habe ich mich
für die SRAM XO1 Eagle entschieden, Gewicht und Haltbarkeit
waren hier ausschlaggebend.
Die Verzögerung übernimmt
vorne wie auch hinten die absolut
standfeste trickstuff direttissima.
© Mountainbikegruppe Villach (17)
24
ALPENVEREIN SEKTION VILLACH 2020|03
David My name is David and being English I am the international
liaison guide. I have been in Villach for 8 years and
I came here for the mountains. My preferred style of biking is
somewhere between trail and enduro but I am a sucker for
speed and low. When I am leading a tour I tend to ind routes
with multiple ups and downs. I built my bike, named Bumble,
4 years ago to cope with all the local terrain and it is happiest
at speed like me! I choose my components for the best compromise
between functionality, reliability and price. For shifting
there is no need to look further than Shimano XT. It just
works. Braking is handled by Magura MT5s. I am on the heavier
side so I need brakes that are going to cope with long fast
descents. When I was building the bike the Magura
Veyron wireless desktops had just been
released. Being wireless it is so easy to it and
swap between bikes if necessary. There is an
activation lag but for most situations you just
forget about it. I chose to try 800 mms bars for
this bike thinking I would end up cutting them
down but I really like the stability and position
I get on descents so I left them. The bar itself
is a Spank Spike with vibrocore, which is illed with foam to
damp vibrations.
Nukeproof Mega 275 „Bumble“
Jochen Mein Name ist Joachim „Jochen“ Stricker.
Als „alter“ Mountainbiker der späten 1980er mit einer mehrjährigen
Unterbrechung und Überspringen diverser Technik-
Trends – sowohl beim Bike als auch beim Biken – bin ich mit
der Teilnahme am MTB-Techniktraining beim AV Villach im
Frühjahr 2012 wieder in diesen phantastischen Sport eingestiegen.
Dem „Megatrend E- Bike“ folgend mit der Maßgabe,
möglichst wenig an der Ausstattung anpassen und ändern
zu müssen, habe ich endlich nach vielen Probefahrten mein
aktuell zweites E-Bike gefunden: ein 2017er Mondraker e-
Crafty XR+. Neben den „normalen“ technischen Daten eines
Allround-Fullys-Reifen: Maxxis „Minion“ 27,5+; Gabel:
Fox Talas 36; Dämpfer: Fox Float X; Schaltung: SRAM EX1
(8(!)-fach); Bremsen: SRAM Guide R (200/200 mm) – hatte
ich vor allem Wert auf die „passende“
Geometrie, ein „fehlertolerantes“
Handling – sofern
es das überhaupt gibt – und
einen robusten und technisch
ausgereiften Antrieb wie den
Bosch Performance Line CX
mit 500 Ah-Akku gelegt.
25
Mondraker e-Crafty XR+
Naturschutz
Mythos Wolf
Angst und fehlende Akzeptanz
als Konfliktpotenzial
FRANZ KOHLHUBER
Bekannt aus abstrusen Geschichten unserer Kindheit brannten sich die
furchteinflößenden Gestalten vom bösen Wolf bis hin zum Werwolf in
unsere Köpfe ein. Die Mythen um gefährliche Fabelwesen haben jedoch
nicht das Geringste mit lebenden Wölfen und deren Verhalten zu tun.
Trotzdem werden durch viel Unwissenheit Ängste geschürt und Konflikte
zwischen unterschiedlichen Interessensgruppen angeheizt. Die Leidenschaft,
den Wolf zu schützen, ist groß, aber ihn zu töten womöglich viel größer!
Der Wolf kehrt zurück – falsch,
er ist schon längst da!
Keine Tierart wurde mit solch enormer
Vehemenz „ausgerottet“. In Österreich
galt die Art ab 1882 als „ausgestorben“.
Zuzuschreiben war dies der
kompromisslosen intensiven Jagd,
sich ausbreitender Landwirtschaft
und dem Rückgang seiner Beutetiere.
Mittlerweile hat sich die Situation
stark geändert. Artenschutzexperten
sprechen derzeit von etwa 30–35
Wölfen in Österreich und es ist noch
viel Platz für eine Ansiedlung vorhanden.
Sie kommen aus der Schweiz, aus
Slowenien, Italien und Deutschland.
Die strengen Schutzbestimmungen
zeigen Wirkung. Das bedeutet, dass
mit einer exponentiellen Bestandszunahme
und weiteren Rudelbildungen
zu rechnen ist. Großräumige,
attraktive Lebensräume aufgrund
hoher Waldbedeckung und geringer
menschlicher Infrastruktur sind die
Alpen und Voralpenbereiche.
Wölfe – ein komplexes
Sozialsystem
Ein Familienverband (Rudel) besteht
aus 2 Elterntieren, deren aktuellen
Nachkommen (4–6 Welpen) und
ein paar fast ausgewachsenen Jungtieren
aus dem Vorjahr. Die durchschnittliche
Rudelgröße in Europa
beträgt ca. 6–10 Tiere, wobei selten
auch 20 möglich sind. In der Rangordnung
übernehmen die Eltern die
oberste Stellung der Hierarchie. Sie
entscheiden über Jagd, Bewegungsmuster
und planzen sich als einzige
fort. Die Rangordnung der Nachkommen
machen die Geschwister unter
26 ALPENVEREIN SEKTION VILLACH 2020|03
sich aus. Die älteren von ihnen helfen
den Eltern bei der Betreuung der
Jüngsten. Der Nachwuchs akzeptiert
die natürliche Autorität der Alttiere.
Eine stets umkämpfte Rangordnung,
wie man sie aus Gehegen und Spiel-
ilmen kennt, gibt es in Freiheit nicht.
Wolfsrudel sind fürsorglich zusammenlebende
Familien. Alles andere
gehört ins Reich der Märchen.
SCHON GEWUSST...? Wölfe traben bei
Tag und Nacht und legen in 24 Stunden
ca. 70–100km zurück. Junge Wölfe
verlassen ihr Zuhause meist erst im
zweiten Lebensjahr, wenn sie
geschlechtsreif sind. Sie suchen sich
dann einen neuen Partner, um selbst
eine Familie zu gründen und ein eigenes
Revier zu besetzen.
Noch Freund, noch Feind –
gezähmt und ungezähmt
Die sagenumwobene Spezies gehört
zur Kategorie der Beutegreifer, die in
der Lage ist, größere Säugetiere zu
töten. Dazu zählt im Prinzip auch der
Mensch. Zugleich gelang es uns, den
Wolf zu domestizieren und unzählige
Hunderassen zu züchten. Sie gehören
seit jeher zu treuen Begleitern und
Helfern des Menschen! Die ambivalente
Beziehung zwischen Wolf und
Mensch sollte uns zu denken geben,
denn: Wo wären wir ohne Wölfe? Sie
zeigen all die Charaktereigenschaften
wie Mut und Treue, die wir an unseren
Hunden so bewundern. Sie zeigen
Angst, Zufriedenheit, kennen Leid und
Schmerz. Wir sollten uns daher zu allen
Tieren öfter die Frage stellen: „Warum
töten wir das, was wir lieben?“
„ Ich würde einen Wolf nicht töten. Ich
weiß, dass er aus einem Grund hier
ist, wie ich aus einem Grund hier bin.
Wir alle sind aus einem Grund hier
und das müssen wir respektieren!“
Saginaw Grant (indianischer
Schauspieler, Aktivist, Künstler)
SCHON GEWUSST...? Studien legen
nahe, dass der Wolf zum Hund wurde,
als er anfing, Jägern zu folgen, um die
zurückgelassenen Kadaverreste zu
vertilgen. Im Laufe der Zeit sonderten
sich einige von den anderen ab und
begleiteten die Menschen auf ihren
Wanderungen. Mit der Zeit wurde die
menschliche Familie zu ihrem Rudel.
Scheitern der Politik
führt zu fehlendem Verständnis
der Bevölkerung
Inwieweit wir die Rückkehr des
Wolfes als Teil unserer heimischen
Artenvielfalt in Österreich zulassen,
hängt stark vom Schlüsselfaktor „Akzeptanz
der Gesellschaft“ ab. Wölfe,
die in freier Wildbahn aufwuchsen
und dort leben, sind dem Menschen
grundsätzlich nicht gefährlich. Die
Gefahr, von einem wildlebenden Wolf
angegriffen zu werden, liegt nahezu
bei null. Die Wahrscheinlichkeit eines
Lottosechsers ist weitaus höher. Der
Wolf hat in der Regel Angst vor dem
Menschen. Dort, wo Wölfe nie ausgerottet
wurden, existierte immer eine
gut funktionierende Koexistenz. Der
Wolf lernte, den Menschen zu meiden,
zumal er für ihn eine Gefahr darstellt.
Wolfseltern bringen ihrem Nachwuchs
bei, Abstand zu halten. Diese
© iStockphoto (2)
Aufrechterhaltung der notwendigen
Distanz bedeutet für uns, Schutzvorkehrungen
zu treffen, Auklärungsarbeit
zu leisten und Einschränkungen
in Bezug auf Bewegungsfreiheit in
diversen Wolfsregionen zu akzeptieren.
Individuen, die die Grenzen
ausloten und keine Scheu zeigen, gewöhnen
sich schnell an die Nähe zum
Menschen und folglich an leicht zu
reißende Nutztiere. Das sorgt bekanntermaßen
für viel Aufruhr. Daher sind
dringend Maßnahmen notwendig, die
insbesondere ziehenden, rückkehrenden
und neugierigen Wölfen die Grenzen
ohne Blutvergießen aufzeigen.
Die scheinbare Überrumpelung durch
den Wolf, das Scheitern der österreichischen
Politik in Sachen Wolfsmanagement
sowie fehlende Informationsarbeit
sind schlichtweg Ursachen
für die fehlende Akzeptanz. Konlikte
sind somit vorprogrammiert. Während
unsere Nachbarländer schon seit
Jahren greifende Konzepte verwenden,
verstauben die österreichischen
Managementpläne in den Schubladen
der Staatsbediensteten. Österreich ist
auf den Wolf schlichtweg nicht vorbereit
und bei vielen Landnutzungsinteressenten
ist das Wissen und Wollen
über ein gelingendes Zusammenleben
nicht vorhanden.
BEUTESPEKTRUM DES WOLFES Zu den
Hauptbeutetieren zählen Reh-, Rot-,
Gams-, Dam- und Muffelwild,
Wildschweine, wie auch Biber,
Waschbär, Dachs, Hase und Kaninchen
bis hin zur Maus. Ja sogar Marderhunde
und Füchse stehen am Speiseplan.
Gelegentlich Fische, Insekten, Reptilien,
Aas, Obst und Abfall. Zu den
erreichbaren, meist ungeschützten
Nutztierarten zählen: Schafe, Ziegen,
Rinder und Pferde.
Die Konkurrenten
des Meister Isegrim
Aufgrund ihres natürlichen Verhaltens
stehen Wölfe immer wieder in
Konkurrenz zu menschlichen Interessensgebieten.
Sei es die Land- und
Forstwirtschaft, die Jägerschaft oder
der Tourismus (Freizeit- und Erholungslächen).
Lebensraumtypen, die
praktisch auch Wölfe nutzen, denn
hinsichtlich der Lebensraumnutzung
und des Beutespektrums ist der Wolf
sehr lexibel und anpassungsfähig,
was vielen Gruppen sauer aufstößt.
Verständlicherweise hat kein Landwirt
eine Freude, wenn seine Schafe
auf der Alm gerissen werden, bevor
sie als Fleisch auf unseren Tellern
landen. Ebenso wird kein Jäger vor
Begeisterung jauchzen, wenn der
Wolf als Jagdspezialist dem Weidmann
die Grenzen aufzeigt und ihm
seine Jagdleidenschaft vermiest. Denn
durch einen weiteren Verfolger von
Beutetieren steigt der Jagddruck und
das bedeutet wiederum, die Jagd wird
schwieriger. Andererseits kann sich
die Anwesenheit des Wolfes auch positiv
auf den Wildbestand auswirken:
„Der Wolf als Gesundheitspolizei“.
RespekTIERE deine Grenzen!
Grundsätzlich und insbesondere im Falle
einer erfolgreichen Wiederansiedelung
des Wolfes müssen Erholungssuchende
wie Wanderer, Bergsteiger,
Mountainbiker etc., die künstlichen und
natürlichen Grenzen der vielen Wildund
Nutztiere respektieren. Wegefreiheit
bedeutet nicht Narrenfreiheit, sondern
Akzeptanz und Respekt vor der Natur!
Zum Heulen – aus dem Auge
aus dem Sinn
In Regionen Europas, wo Wölfe
neben dem Menschen existieren
Wolfsrudel
dürfen, besteht die
Hauptaufgabe der
Tierhalter weiterhin
im Schutz ihrer Weidetiere.
Dies erfolgt
meist durch eine
Kombination aus
Maßnahmen wie Hirten,
Herdenschutzzäunen,
Hüte- und
Herdenschutzhunden,
Nachtpferchen,
Stallungen, ja sogar
Esel und Lamas, bis
hin zur Bejagung. Im
Staat Österreich hat
man bewährte Methoden schon vergessen,
denn aktuell ist meist letztere
in aller Munde – der Abschuss von
„Problemwölfen“. Eine erschreckende
Feststellung, dass sogenannte „Expertengruppen“
über das Denken dieser
hoch intelligenten Tiere so weit auseinanderliegen.
Die erwähnten nicht
tödlichen Mittel sind effektiv, und ja:
„Klarerweise mit enormen Aufwänden,
Kosten und Konsequenzen verbunden.“
Bei einem aktuellen jährlichen
Agrarbudget von knapp € 2
Milliarden an Fördersummen durch
„österreichische Steuerzahler“ durchaus
im Bereich des Möglichen, oder?
BUCHTIPP Der Wolf (Hrsg. Klaus Hackländer)
Geht nicht gibt’s nicht,
aber was wollen wir –
„Denkt’s amol nåch, Leitln!“
Kulturlandschaft oder Wildnis?
Geplegte Almen und Weideland
weiterhin erhalten? Übergriffe auf
Nutztiere tolerieren? Aufwändige
Herdenschutzmaßnahmen? Noch
mehr Nutztiere zu Lasten des Ökosystems
für mehr Fleisch- und Milchkonsum?
Mehr Wertschätzung und
Geldausgabe für regionale Produkte
anstatt Billigware? Landwirte beim
AMS? Eine gerechtere Fördermittelverteilung?
Warnungen und Grenzen
als Erholungssuchende weiterhin ignorieren?
Verlust von Lebensräumen
anderer Wildtiere in Kauf nehmen?
Einschränkungen in der Jagd? Etc. –
Oder dem Wolf eine gerechte Chance
geben? Nur ein paar wenige Fragen
in diesem Zusammenhang zu einem
sehr umfassenden Thema, die sinngemäß
in vielen Belangen über „Leben
oder Tod“ bestimmen!
Schlussendlich entscheiden wir
über Nähe und Distanz zu Meister
Isegrim. Unterm Strich und notwendigerweise
auch durch Abschusspläne.
Bis jedoch das erste ofizielle Halali
zu „Wolf tot“ aus den Jagdhörnern erklingt,
ist die Politik gefordert, sinnvolle
Wolfsmanagementpläne endlich
umzusetzen. Bei uns Menschen
wäre dazu allerdings dringendst ein
Umdenken notwendig, das mit Einschränkungen
und umgehender Bewusstseinsbildung
verbunden ist, die
wir alle aber ohne Ängste schnellstmöglich
akzeptieren bzw. umsetzen
sollten.
27
Feuchter Sommer –
trockener Winter?
Immer wieder hört man in Gesprächsrunden, dass auf einen
feuchten Sommer ein trockener Winter oder auf einen heißen
Sommer ein kalter Winter folgen würde. Hier gibt es verschiedenste
Hypothesen. Aber ist eine davon auch zutreffend? Eine Auswertung der
Wetterstationen in Villach und am Dobratsch gibt darüber Auskunft.
Besonders nach heißen oder trockenen
Sommern hört man immer wieder
die Aussage, dass der kommende
Winter kalt oder niederschlagsreich
werden wird. Denn irgendwann muss
sich ja alles ausgleichen. Aber muss
es das wirklich? Ist nicht oftmals der
Wunsch Vater des Gedanken?
Ein kurzer Blick in die Klimastatistik
zeigt, dass man vom Sommer keinerlei
Rückschlüsse auf den kommenden
Winter ziehen kann. Weder was die
Temperatur-, noch was die Niederschlagsverhältnisse
betrifft. So folgte
z.B. auf den Hitzesommer 2003 ein
etwas zu kühler Bergwinter. Nach
dem ebenfalls außergewöhnlich warmen
Sommer 2019 kam hingegen der
deutlich zu warme Winter 2019/20.
Geht man in der Hitliste der wärmsten
Sommer (welche an den ersten sechs
Stellen übrigens ausnahmslos Sommer
der letzten 10 Jahre aufweisen)
weiter nach unten, so lässt sich ebenfalls
kein Zusammenhang zwischen
heißem Sommer und kaltem Winter
festmachen.
Auch am anderen Ende der Temperaturskala
lässt sich kein Zusammenhang
zwischen kaltem Sommer und
warmem Winter herstellen.
Genauso verhält es sich auch bei den
Niederschlägen. Auf einen regnerischen
Sommer kann sowohl ein
niederschlagsarmer als auch ein niederschlagsreicher
Winter folgen. So
folgte der in Villach niederschlagsreichste
Winter der letzten Jahrzehnte,
nämlich der Winter 2013/14, auf
einen ausgesprochen trockenen Sommer.
Einer der trockensten Winter
(1974/75) trat nach dem sehr niederschlagsreichen
Sommer 1974 auf.
An dieser Stelle sei auch nochmals mit
der Aussage aufgeräumt, dass die
Winter früher immer schneereich waren.
Der Unterschied zu den letzten,
manchmal auch sehr schneearmen
BERGWETTER | GERHARD HOHENWARTER
Jahren: Früher es war einfach deutlich
kälter!
Der heurige über weite Strecken
durchschnittlich temperierte und relativ
niederschlagsreiche Sommer
lässt also keinerlei Rückschlüsse auf
den kommenden Winter zu. Selbst im
Herbst wird man erst einen groben
Trend für die winterliche Entwicklung
abschätzen können.
Damit eine Jahreszeit im Vergleich zum
Mittel 1981-2010 aber durchschnittlich
temperiert verläuft, muss sie
mittlerweile schon um rund 1 °C kühler
als das Mittel der letzten 10 Jahre
sein. Denn der Klimawandel treibt die
Temperaturen stetig nach oben. Was
vor 20 Jahren noch „normal“ war, wird
heute schon als deutlich zu kühl wahrgenommen.
Ein zu kalter Winter wird
also immer unwahrscheinlicher.
Warme Luft kann aber mehr Feuchtigkeit
aufnehmen und dementsprechend
auch wieder mehr abgeben als
kalte Luft. Ein „zu feuchter“ Winter ist
hingegen durch den Klimawandel vorerst
nicht unwahrscheinlicher geworden.
© Andreas Knittel, Gerhard Hohenwarter
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1 MARTIN MARKTL
ALPENÜBERQUERUNG
Wien – Lago Maggiore
Bergverlag Rother, München.
1. Auflage, 2017
Wie beliebt Höhen- und Weitwanderwege
geworden sind, ersieht man aus
dem jüngsten Gesamtprogramm des
Bergverlags Rother; es enthält rund
70 Führer zu solchen
Wegen und dazu kommen
noch 15 Führer
zu Pilgerwegen. Der
Führer von Martin
Marktl beschreibt
weniger eine Alpenüberquerung,
sondern
eine Wanderung
durch die Ostalpen,
die von Wien durch Niederösterreich,
die Steiermark und Kärnten in den
Norden Sloweniens, über Tarvis und
den Karnischen Höhenweg zum Helm,
durch die Dolomiten und das westliche
Südtirol zum Stilfser Joch, über
Poschiavo und den Malojapass bis
zum Lago Maggiore führt – 69 Etappen
plus eine Verbindung zur Grande
Traversata degli Alpi, womit der Anschluss
zum großen Weitwanderweg
in den Westalpen gegeben ist.
Wie ich bereits im Heft 2-2020
unserer Mitgliederzeitschrift
erwähnte, wird der Bergverlag
Rother heuer 100 Jahr alt. Und die
Kartographische Anstalt Freytag-
Berndt und Artaria (wie sie offiziell
heißt) blickt heuer auf 250 Jahre
erfolgreiche Verlagstätigkeit
zurück. Beide Verlage haben zu
diesem Jubiläum einige sehr schöne
Werke herausgegeben, von denen ich
Ihnen folgende vorstellen kann:
2 ROTHER
JUBILÄUMS-WANDERFÜHRER
ALPEN
100 Touren-Highlights
Bergverlag Rother, München.
1. Auflage, 2020
Den Untertitel habe nicht ich erfunden,
er deutet aber
schon an, was dieser
nahezu 300 Seiten
starke Band enthält:
Eine Auswahl von 100
Lieblingstouren der
Autoren von mehr als
100 (welch ein Zufall!)
LESE-TIPPS VON HELMUT LANG
Aus unserer Bücherei
Im Namen unserer Mitglieder danke ich allen Verlagen, die uns
so wertvolle Bücher, Führer und Karten übergeben haben.
Rother-Wanderführern für die Alpen
– wobei die Wahl sicher nicht leicht
gefallen ist. Die Ziele erstrecken sich
über den gesamten 1200 km langen
Alpenbogen und auf nahezu sämtliche
Gebirgsgruppen der Alpen, sie reichen
von einfachen Wanderungen in Talnähe
oder auf Almen bis zu Touren auf
nicht allzu schwierige Dreitausender.
Zu diesem Wanderführer im Großformat
gibt es eine kostenlose App mit allen
Touren und auch den kostenlosen
Download der GPS-Tracks.
3 ROTHER
JUBILÄUMS-WANDERFÜHRER
SONNENZIELE – MITTELMEER
UND ATLANTIK
100 Touren-Highlights
Bergverlag Rother, München.
1. Auflage, 2020
Wem es in den Alpen
zu eng ist, der kann
aus den 100 Touren
dieses Führers seine
Wunschziele wählen
– und hoffen, dass es
in den Cinque Terre
oder auf Mallorca auch
nicht zu eng wird. Aber
es gibt ja auch die Pyrenäen,
Nordportugal, die Cevennen
oder Montenegro als (noch) weniger
überlaufene Wandergebiete. Auswahl
bietet der Führer genug – von den
Kapverdischen Inseln über die Kanaren
und Azoren, Portugal, Spanien,
Südfrankreich und Italien bis Griechenland,
Zypern und Israel. App und
GPS wie oben für die Alpen erwähnt.
4 FREYTAG & BERNDT
WANDERATLAS ÖSTERREICH
Die 100 schönsten Touren
Freytag & Berndt, Wien, 2020
Wie der Rother Jubiläums-Wanderführer
„Alpen“ enthält auch dieser
Wanderatlas eine Auswahl von Touren
aus den Rother-Wanderführern, hier
aber auf österreichisches Staatsgebiet
beschränkt. Von den meist leich-
ten und kurzen Wanderungen
im Burgenland und in Wien (z.B.
Spaziergang durch den Prater) geht
es zu Auslügen ins Wein-, Wald- und
Mühlviertel und bald nach Süden und
Westen zu Bergtouren
in die Alpen. Darunter
sind auch einige Dreitausender
wie z.B. das Böse
Weibl, der Lasörling
oder der Ankogel. Wer
es nicht so hoch oder
schwierig mag, indet
Wanderungen zu Seen,
durch Schluchten, auf
Almen oder zu Schutzhütten. Fotos,
Karten und Proile ergänzen den Text.
5 ANDREA FISCHER | BERND RITSCHEL
ALPENGLETSCHER
Eine Hommage
Tyrolia-Verlag, Innsbruck-Wien,
2020
Eine „Hommage“, also
eine Huldigung an die
Alpengletscher nennen
die Wissenschaftlerin
Andrea Fischer und der
Fotograf Bernd Ritschel ihren großen
und großartigen Text- und Bildband.
Auf mehr als 250 Seiten zeigen sie uns,
wie wenig „ewig“ das so genannte ewige
Eis der Gletscher in den Alpen wirklich
ist. Dafür unternahm der Fotograf
einen Streifzug, der ihn von der Pasterze
unter dem Großglockner bis zu den
Gletschern der Dauphiné und der Vanoise
führte. Überwiegend in den vergangenen
20 Jahren entstanden eindrucksvolle
Bilder, die uns vor Augen
führen, was bereits an den Gletschern
verloren ging und was demnächst
voraussichtlich noch verschwinden
wird. Andrea Fischer erläutert in
zahlreichen Kapiteln, wie aus fachlicher
Sicht das Werden und Vergehen
der Gletscher zu erklären ist, welchen
Einluss dies auf das Bergsteigen hat,
wie und seit wann die Gletscher touristisch
„genutzt“ werden oder wie die
Planzenwelt in das eisfrei gewordene
Gebiet zurückkehrt.
29
© Harald Duller, Biwak Cai Tarvisio, Ponzagrat
„ Bergsteiger sind Künstler.
Sie entdecken das Verborgene im Vorhandenen.
Eine Route durch den Fels zu zeichnen ist eine Komposition
aus Schwerkraft, Fantasie und Körperbeherrschung.“
Kriemhild Buhl
5 Minuten
GEOLOGIE & MINERALOGIE
Im ersten Teil war die Rede von
klastischen Sedimenten oder
Trümmergesteinen.
Einige weitere Sedimente sind:
TEIL 2
Sedimentgesteine od. Sedimentite
Chemische Sedimentgesteine
Ein bekanntes Beispiel sind Salzlagerstätten,
die durch das Verdunsten
von Meerwasser entstehen. Andere
chemische Sedimente sind Gips, er entsteht
aus Lösungen, die Schwefelverbindungen
(Calciumsulfat) enthalten,
Travertin (Kalktuff), der aus kalziumhältigen
Lösungen meist in der Nähe
von Quellen entsteht, und Kalksinter.
Dieser Sinter ist allgemein bekannt in
Form von Tropfsteinen in Höhlen.
Biogene Sedimentgesteine
Diese sind aus der belebten Natur
entstanden und werden oft direkt aus
lebenden Organismen wie Korallenbänken
gebildet. Die bei uns häuigsten
biogenen Sedimente sind Kalk und
stellenweise auch Dolomit, aus denen
PETER POLAK
die Julischen oder Karnischen Alpen
aufgebaut sind. Zum Beispiel
bestehen in den Karnischen Alpen
die Kellerwand- und Hohe-Warte-Region
aus 1.300 m mächtigen
Korallenriffen. Diese Kalkmassive aus
dem Erdaltertum sind mit mehr als
400 Millionen Jahren viel älter als andere
Gebirgsgruppen der Alpen.
Biogene Sedimentgesteine können
auch aus Resten toter Organismen entstehen:
Aus Ablagerungen kleinster
Kalkskelette von Algen (Nanoplankton)
sind im Laufe geologischer Zeiträume
mächtige Kalkschichten geworden
(z.B. die Kreidefelsen von Dover,
England). Auch die Reste abgestorbener
Planzen selbst können größere
Sedimente bilden, z.B. Kohle, die durch
Umwandlung abgestorbener Planzenreste
entstand.
Bedeutung der Sedimentgesteine
Sedimentgesteine haben große
Bedeutung, Salz ist z.B. für alle
Lebewesen unverzichtbar. Von
wirtschaftlicher Bedeutung sind
Tropfsteine bestehen aus Kalksinter
Sandstein oder Kalkstein in der Bauindustrie,
direkt als Baumaterial oder
für die Herstellung von Zement; Kohle
dient zur Energiegewinnung.
Sedimentgesteine sind die einzigen
Gesteine, die Fossilien (versteinerte
Reste vorzeitlicher Tiere und Planzen)
enthalten. Diese dienen auch
dazu, die Bedingungen, die in früheren
geologischen Zeiten herrschten,
zu rekonstruieren. So kann man z.B.
aus unterschiedlichen Gehalten an
Planktonschalen die Wechsel von Klimazyklen
einer geologischen Periode
ablesen.
Abbau in einem Kali-Salzbergwerk
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Letzter Bericht von der
Gruppe KUNTERBUNT
Manchmal kommt es sehr plötzlich anders, als
man denkt – und damit meinen wir jetzt nicht
Corona! Gerade noch haben wir euch ein besonders
kunterbuntes Programm versprochen, können aber
aus gesundheitlichen und privaten Gründen dieses
Versprechen nicht mehr einlösen.
Mit ein bisschen Wehmut beenden wir unsere ehrenamtliche
Tätigkeit als TourenführerIn im Villacher Alpenverein.
Aber vielleicht möchte ja jemand anderer
unsere Idee weitertragen. Vielleicht indet sich ein engagierter
Tourenführer oder eine ambitionierte Tourenführerin,
den/die unsere kunterbunte „Arbeit“ mit
einer Gruppe anspricht und der/die fortführen will,
was wir begonnen haben.
Wir hoffen es sehr und sagen DANKE für die vielen schönen
Tourenerlebnisse, die wir mit euch teilen durften.
Herzlichst, Marion und Georg
MARION&GEORG UNTERLECHNER
© Gruppe Kunterbunt (6)
...pain is temporary, glory is forever!
© Diethard Rauter (4)
Wanderung Hundsmarhof
DIETHARD RAUTER
Wandern im Sommer
mit Power Card
„Das Leben besteht aus schlechten Zeiten und schönen
Augenblicken.“ (E.v.Straten) Dankbar nahmen wir die
Lockerungen nach wochenlangen Einschränkungen an.
Der Süduferweg am Millstätter See war unser erster
Versuch. Dann wanderten wir von Warmbad bzw. von
Neuhaus aus am Abschnitt 4 des Dobratschrundweges.
Am Absturzweg von Unter- nach Oberschütt kann man
nachempinden, was am 25.1.1348 passierte, als der
Dobratsch durch das Erdbeben in Friaul auseinanderbrach.
Eine besondere Freude war es, die Gladiolenwiese
in voller Blüte zu erleben.
Süduferweg Millstätter See Wie sehr Eigenverantwortung
und Selbsteinschätzung
im zunehmenden Alter
wichtiger werden, mussten
wir bei der Wanderung auf
den Oswaldiberg erfahren.
Maskenplicht gab es beim
ersten Busauslug in diesem
Jahr. Die Wanderung auf den
Kordesch kopf brachen wir
wegen des orkanartigen Windes am Kniepssattel ab,
wodurch mehr Zeit für den Besuch der Berg-Deix-Ausstellung
„Lachen ist gesund“ in Bleiburg und für eine
Einkehr in der Mostschenke Linsendorf blieb.
Wir alle sind dankbar für diese vier Touren, da es ungewiss
ist, wie es mit Corona weitergeht. Renate Z.
schrieb: „Danke für die wunderschönen Touren; man
spürt, wie das langersehnte gemeinsame Wandern allen
gut tut.“
Oswaldiberg
Dobratsch Rundweg
MTB
MOUNTAINBIKEGRUPPE VILLACH
Mehr Spaß am Biken
mehr Infos
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mit dem richtigen Setup!
ALEXANDER HRADETZKY
Bei Touren stolpern wir recht oft über falsch eingestellte
Fahrwerke und Sitzpositionen, ungepflegte Ketten, prall
aufgeblasene Reifen und ähnliches. Das mindert den
Fahrspaß, verursacht manchmal sogar Schmerzen und muss
einfach nicht sein! Daher hab ich ein paar Links zusammengesucht,
wie ihr euch um die wichtigsten Probleme selbst
kümmern könnt!!
Die Sitzposition entscheidet zwischen Rücken-
oder Knieschmerzen und einer angenehmen
sowie efizienten Auf- und Abfahrt.
Hier erfahrt ihr, wie ihr euer Bike an
eure Bedürfnisse anpassen könnt:
Das Fahrwerk ist ausschlaggebend für die
Anpassung des Bikes an den Untergrund
sowie den Fahrkomfort und bei ~70%
der Bikes falsch oder schlecht eingestellt!
Eine Luftdruck-Tabelle alleine reicht
nicht, so geht’s:
Der richtige Reifendruck ist gleich wichtig
wie das Fahrwerk und viel zu oft sehe ich
pralle, harte Reifen. Was für Asphalt gut
ist, bringt euch am Trail nur Nachteile!
Hier indet ihr ein paar Gedanken zum
richtigen Reifendruck:
Eine gut gepflegte Kette quietscht nicht,
hält viel länger und verursacht keinen zusätzlichen
Widerstand beim Treten. Alles
zum Thema richtige Kettenplege könnt
ihr hier nachlesen:
Einfache Kleinigkeiten haben oft eine große
Wirkung. Wie ihr die schlimmsten
Setup-Fehler vermeidet und auch die penibelsten
Bike-Freaks zufriedenstellt, erfahrt
ihr auf der folgenden Seite:
Bike-Notfälle sind nur Notfälle, wenn man
sich nicht zu helfen weiß. Die richtige
Idee kann zwischen dem Fortsetzen der
Tour und einem langen Heimweg zu Fuß
entscheiden. Falls ihr Ideen braucht.
32 ALPENVEREIN SEKTION VILLACH 2020|03
Weitere Tips und Tricks findet ihr auf der Schrauberseite
des Enduro-Magazins, ich habe die Seite auch auf unserer
Webseite verlinkt: www.bergfahrrad.at
Bouldertraining am Fels
Tamy & Katja
© Sportkletter-/Wettkampfteam (2)
Sportkletter-/Wettkampfteam
SILVIA MORITZ
Gerne würde ich wieder von den tollen Ergebnissen und Leistungen unserer Kletterer berichten,
doch wurde auch der Klettersport unfreiwillig und abrupt, zum Wohle aller, gestoppt.
Während dieser Zeit wurde alternativ wöchentlich ein Online-Training angeboten, doch
wie groß war die Freude, als nach den ersten Lockerungen das gemeinsame Training
wieder losging. Vorerst nur am Fels, in den Bouldergebieten rund um Villach.
Alle in diese Zeit fallenden nationalen und internationalen Bewerbe wurden abgesagt.
Eine schwere Zeit für unsere Kletterer, welche natürlich auf diese Wettkämpfe gezielt
hintrainiert haben. Ein Highlight wird jedoch stattinden, die Österreichischen Meisterschaften
der U12-U16, vom 28. August bis 6. September 2020 in Imst und Innsbruck
(T) .
Unter strikter Einhaltung der vorgeschriebenen Sicherheitsvorkehrungen, sehr zum
Bedauern jedoch auch unter Ausschluss von Zusehern, Fans und Eltern werden Sophie,
Asher, Leon, Paul, Marlene und Sara-Maria für den ÖAV Villach an den Start gehen.
Viel Erfolg!
Neu im Trainerteam der
Kärntner Kaderathleten und
in unserem Wettkampfteam
Tamy Moritz und Katja Plasounig,
zwei erfolgreiche Kletterinnen des ÖAV
Villach, geben ihre Erfahrungen und
Liebe zum Klettersport als Trainerinnen
an den Nachwuchs weiter.
Ihr Fachhandel für Damen-Herrenschuhe,
Lederwaren & Reisegepäck!
Moritschstraße 1 • 9500 Villach • Tel.: +43 4242 52662 • www.lederfranz.at • Join us on
WER BIN ICH?
Ich bin ein Räuber, für
den Menschen aber völlig
harmlos.
Ich bin sehr nützlich, denn
ich halte euch stechende
Plagegeister wie Mücken und
Bremsen vom Leib. Meine
Lebensräume sind die Gewässer.
Zuerst fange ich meine Beute
darin, danach in der Luft. Gegen
Ende des Larvenstadiums
RÄTSEL
Jugendteam sucht Verstärkung
Der Alpenverein Villach ist ein jugend- und familienfreundlicher Verein und somit liegt es unserem
Jugendteam am Herzen, spezielle Angebote für die Zielgruppen Kinder, Jugendliche und
Familien anzubieten. Egal, ob Staudamm bauen, Spielen, Toben, Klettern, Mountainbiken,
Wandern, Klettersteige gehen, Skifahren, Skitouren, Biwakieren ... zusammen macht es mehr Spaß.
© Franz Kohlhuber
verlasse ich das Wasser. Oft
verankere ich mich dann
auf Pflanzen, wo ich mich
verwandle. Nach einigen Tagen
schlüpfe ich und habe plötzlich
Flügel. Durch die Fähigkeit,
meine beiden Flügelpaare
unabhängig voneinander zu
bewegen, kann ich in der Luft
stehen. Ich erreiche sogar
Spitzengeschwindigkeiten
von 50 km/h. Auffällig ist mein
langgestreckter Hinterleib.
Leider sind einige meiner Arten
schon sehr selten geworden!
Lösung: Libelle (Odonata)
Um das vielfältige Angebot der Alpenvereinsjugend Villach aufrecht zu erhalten bzw. weiter
auszubauen, braucht es ein buntes Team von engagierten Menschen, die in der Freizeit mit Gleichgesinnten
einen Beitrag für die Gemeinschaft leisten und gemeinsam etwas bewegen wollen!
!
Du bist gerne in der Natur oder in der
Kletterhalle unterwegs?
Du hast Lust und Interesse an der Arbeit
mit Kindern, Jugendlichen oder
Familien?
Melde dich bitte:
Du möchtest dich ehrenamtlich in unserer
Sektion oder Ortsgruppe engagieren?
Du möchtest die vielfältigen Aus- und
Weiterbildungsmöglichkeiten (Bergsport,
Pädagogik, …) des Alpenvereins nutzen?
(www.alpenverein-akademie.at)
Ob jung oder jung geblieben, bei uns bist du herzlich willkommen und eingeladen, mitzumachen!
Selbstverständlich kannst du uns auch auf einer Tour kennen lernen, freie Auswahl im Jugendprogramm
Marc Tiebout – Jugendreferent, Alpenverein Villach
T: +43 670 5069303, M: marc@steinboecke.at
Udo Jester – Ortsgruppenleiter OG Unteres Drautal
T: +43 676 6068970, M: udo.jester136@aon.at
VILLACH, Oberer Kirchenplatz 5 neben der Stadtpfarrkirche gelegen, gemütlicher Sitzgarten, ca. 50 verschiedene Süßspeisen, Mittagsküche,
ganzjährig geöffnet: MO–SA 7.00–19.00 Uhr, SO 9.30–19.00 Uhr · Tel. 04242/243 77 · konditorei.rainer@aon.at · www.konditorei-rainer-restaurant.at
MIT KINDERN VON HÜTTE ZU HÜTTE:
LASÖRLING HÖHENWEG
SILKE&MARC | SEPTEMBER 2015
Pünktlich holt uns das Hüttentaxi in Prägraten im Virgental
ab, um uns zur Wetterkreuz-Hütte zu bringen. Allein
die Fahrt ist schon ein Abenteuer für sich. Bei jedem Buckel
kreischen die Kinder und sogar unserem Hund wird
schlecht. Von dort geht es dann ganz gemütlich Blaubeeren
plückend in zwei Stunden zu unserem ersten Hüttenziel,
der Zupalsee-Hütte. Wunderschön gelegen treibt uns
dann aber die Kälte in die gemütliche Stube.
Nach einer schrecklich kalten Nacht wandern wir steil
auf tiefgefrorenem Boden auf den Donnerstein. Der erste
Schnee lässt grüßen und nach einer ausgiebigen Schneeballschlacht
geht’s weiter am Grat Richtung Lasörling-
Hütte. Leider ist die noch weit, aber mit vielen, vielen
Pausen und Unmengen an Essen schaffen wir das. Das
Abendessen ist schnell weggeputzt und wir verdrücken
uns bald ins Lager, das diesmal zumindest geheizt ist.
Der Übergang zur Bergersee-Hütte verspricht schwierig
zu werden, da der ungewöhnlich frühe Wintereinbruch
schon viel Schnee gebracht hat. Einzeln und mit viel Vorsicht
schaffen wir die eisigen Stellen. Die Kinder sind fasziniert
von dem zugefrorenen Bergsee, lässt sich mit Steinen
doch allerhand dort ausprobieren. Weiter geht‘s über
einen Blockgletscher zu unserer letzten Hütte.
Die kleine, aber feine Hütte überrascht uns mit einer unglaublichen
Kinderfreundlichkeit und als es draußen zu
schneien beginnt, wird richtig eingeheizt. Bald überragen
die Legotürme die Tische um ein Vielfaches. Am nächsten
Morgen ist alles still und weiß und die Sonne scheint. Beim
Abstieg zeigt sich uns der Großvenediger von seiner schönsten
Seite. Aber jetzt nichts wie runter, das viel versprochene
Eis ruft.
© Silke und Marc (6)
NEWS
Die neue Ausbildung
zum Jugendleiter
Aktuelle Jugend-Infos findet ihr auf unserer
Website: www.alpenverein.at/
jugend-villach
Buchhaltung | Bilanzierung | Lohnverrechnung | Unternehmensberatung
Controlling | Start Up Services | Förderungen | Finanzierungen
Völkendorferstr. 57, 9500 Villach
+43 676 848 267 267
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www.bilanzbuchhaltungsbuero.at
35
P.b.b. GZ 02Z032447M
Verlagspostamt 9500 Villach
Retouren an 9500 OAV Villach
Schanzgasse 3
AUSBLICK | WEITERE INFOS AUF WWW.ALPENVEREIN.AT/VILLACH ODER IM AV-BÜRO
17. OKTOBER 2020
Bergwetterseminar
Veranstalter:
Gerhard Hohenwarter (ZAMG)
Meteorologe und Bergwanderführer
• Wanderung auf den Dobratsch
• Theorieteil im Dobratsch Gipfelhaus
• Besuch der ZAMG Wetterstation
Der nächste Winter kommt bestimmt –
Ski Alpin:
05. ODER 19. NOVEMBER 2020
Ski-Service
Ski-Wachseln leicht erklärt:
• jew. 19.00–20.00 Uhr / Ort: Feistritz/Gail Nr. 74
• Kosten: jew. 20 €
Telemark-Skikurse
mit Giada Gorianc
• Einmal etwas anderes probieren?
• Spaß haben?
• Die eigene Technik verbessern?
06. MÄRZ 2021
Einführung
• Kursbeitrag: 40 €
Kosten: 80 € (ohne Maut/Verpfl.)
Bezahlung bar am Veranstaltungsort
Anmeldung per Email an:
berg.und.schitourenseite@gmail.com
13. NOVEMBER 2020
Materialkunde Infoabend
Tipps & Informationen zum Ausrüstungsmaterial
Skialpin, Skitouren und Sicherheitsausrüstung
• 18.30–20.30 Uhr / Ort: siehe Homepage
• Kostenlos!
16.–17. JÄNNER 2021
Vertiefung
• Kursbeitrag: 60 €
08. NOVEMBER 2020
31. Karstfahrt
Wanderung mit unseren Freunden des
CAI Gorizia begleitet von Roswitha Ortner
& Klaus Dalmatiner
• Treffpunkt: 6.30 Uhr Villach PP Kowatsch
(Seebacher Allee)
• Höhendifferenz: ca. 400 hm
• Dauer: 3–4 Std.
• Kosten: 45 €
• Anmeldeschluss: 03.11.2020
18. SEPTEMBER ODER 02. OKTOBER 2020
Es ist Wurzelzeit –
Kräuter und Wurzel Tag
mit Monika Kofler
• Die kostenlosen Kraftpakete der Natur und
Pflanzenwelt gemeinsam entdecken.
• Kräuter und Wurzeln sammeln und gleich
verarbeiten.
• Details siehe Homepage – Onlineanmeldung
über AV-Büro
• Kosten: 25 € (inkl. Materialkosten)
(Bezahlung bar am Veranstaltungsort)
© Werner Pfeifer
06., 08., 13., 27. DEZEMBER 2020
03. JÄNNER 2021
Skitechnik Piste (Erwachsene)
Zum Verbessern des Eigenkönnens bzw.
leichteren Einstieg in die neue Skisaison
• jew. 9.00–12.00 Uhr
• 1 Kurstag 40 €
• 3 Kurstage 100 €
• 5 Kurstage 150 €
je nach Schneelage und Witterung
Details siehe Homepage
22.-24. JÄNNER 2021
Skitechnikkurs Heiligenblut
• Kursbeitrag: 90 €
(Skikarte, Unterkunft, Verpflegung sind vor Ort selbst
zu bezahlen)
Kräuter
und
Wurzel Tag
© AV-Villach
Skitouren:
12. DEZEMBER 2020 ODER 10. JÄNNER 2021
Skitourenkurs Teil 1 *)
• Lawinensicherheitstag Dobratsch
• Kursbeitrag: 20 €
*) Alternativtermine, Voraussetzung für
Skitourenkurs Teil 2
29.–31. JÄNNER 2021
Skitourenkurs Teil 2
• Lesachtal
• Kursbeitrag: 85 €
(Unterkunft, Verpflegung, Anreise sind
vor Ort selbst zu bezahlen)
Sportklettern
Ob Bouldern, Klettern mit Seil indoor/
outdoor, oder Kletter Coaching,
wir haben wieder ein umfangreiches Angebot
für jede Altersklasse.
Details siehe Programmübersicht
Heftmitte oder auf unserer Homepage.
© Giada Gorianc