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MOZ_Sonderbeilage_Anpfiff_08_2020

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SONDERVERÖFFENTLICHUNG 22. AUGUST <strong>2020</strong><br />

net<br />

ANPFIFF<br />

fupa.net/brandenburg<br />

SAISON<br />

<strong>2020</strong>/2021


2<br />

ANPFIFF<br />

Vernunft und Kooperation<br />

Thomas Driebusch, Vorstands-Vorsitzender des Fußballkreises Ostbrandenburg, lobt das Zusammenhalten<br />

in einer schwierigen Zeit. Knapp 520 Mannschaften gehen in der neuen Saison in den Spielbetrieb.<br />

Sehr geehrte Leser der Märkischen<br />

Oderzeitung,<br />

Liebe Freunde des Fußballs,<br />

Den Verlauf der vergangenen<br />

Saison kann man<br />

wohl als historisch vermerken.<br />

Die Coronavirus-Pandemie<br />

und die danach ausgelegten<br />

Schutzmaßnahmen haben dem<br />

Spiel- und Trainingsbetrieb, insbesondere<br />

mit der beabsichtigten<br />

Aufnahme der Rückrunde,<br />

ein jähes Ende gesetzt. Versuche,<br />

die Saison in unserem Fußballkreis<br />

dennoch sportlich zu beenden,<br />

mussten schließlich der<br />

Realität weichen. Gesundheitsschutz<br />

geht vor.<br />

So wurden der Pokalwettbewerb<br />

Ostbrandenburg<br />

abgebrochen, die Meister<br />

mit Stand der Hinrunde nach<br />

einer Quotientenregelung ermittelt.<br />

Freude kam dann doch<br />

bei den Sportfreunden des Fußballclubs<br />

Neuenhagen auf, die<br />

aufgrund einer Härtefallentscheidung<br />

durch den Vorstand<br />

des Fußball-Landesverbandes<br />

als zweiter Aufsteiger, neben der<br />

SG Wiesenau 03, nunmehr am<br />

Spielbetrieb der Landesklasse<br />

teilnehmen können.<br />

Die Entscheidungen, so<br />

wie sie gefallen sind, hat<br />

sich der Kreis-Vorstand<br />

nicht leicht gemacht. Wir haben<br />

uns regelmäßig und intensiv<br />

mit den Verantwortlichen der<br />

anderen Fußballkreise im Landesverband<br />

und den Gremien<br />

des Verbandes besprochen. Das<br />

administrative Handeln, vor allem<br />

medial, musste faktisch neu<br />

erfunden werden. Wer wusste<br />

schon, wie Video- oder Telefonkonferenz<br />

geht? Für nicht wenige<br />

war diese Umstellung auch mit<br />

einem erheblichen Lernprozess<br />

und einigen Entbehrungen verbunden.<br />

Deshalb gilt mein Dank<br />

all jenen, die maßgeblich dafür<br />

Sorge getragen haben, dass der<br />

Geschäftsbetrieb im Fußballkreis<br />

stabil aufrechterhalten werden<br />

konnte.<br />

Auf Vereinsebene stellt sich<br />

die Situation unter den<br />

herrschenden Corona-<br />

Bedingungen ungleich schärfer<br />

dar. Hier geht es zuweilen bereits<br />

an die Existenz. Der wirtschaftliche<br />

Geschäftsbetrieb gerät<br />

schnell an seine Grenzen,<br />

wenn beispielsweise notwendige<br />

Drittmittel nicht mehr generiert<br />

werden können. Es freut mich<br />

umso mehr, dass in den Vereinen<br />

und deren Umfeld überwiegend<br />

ein Klima der Vernunft und Kooperation<br />

verabredet ist.<br />

So kann sich der Fußballkreis<br />

mit Blick auf die neue Saison<br />

<strong>2020</strong>/21 weiter über einen<br />

zahlenmäßig starken Spielbetrieb<br />

freuen. Bei den Männern<br />

gehen 89, bei den Altherren und<br />

-Senioren 72 und bei den Frauen<br />

18 Mannschaften an den Start.<br />

Zudem nehmen 23 Teams am<br />

überregionalen Spielbetrieb teil.<br />

Im Nachwuchsbereich sind es<br />

über alle Altersklassen hinweg<br />

275 Mannschaften im Kreis- und<br />

42 im überregionalen Spielbetrieb.<br />

Die Anzahl der Meldungen<br />

liegt somit im Trend der vergangenen<br />

Jahre.<br />

Nach derzeitiger Infektionslage<br />

müssen wir leider davon<br />

ausgehen, dass der<br />

Spielbetrieb auch künftig stark<br />

beeinflusst bleibt. Auf unserer<br />

Homepage, aber auch auf den<br />

sonstigen Informationsebenen<br />

des Landesverbandes wird auf<br />

die aktuellen Bestimmungen und<br />

danach angepassten Verhaltensregeln<br />

für die Vereine aufmerksam<br />

gemacht. Nur gemeinsam<br />

und vor allem mit dem Verständnis<br />

und der Vernunft aller kann<br />

es gelingen, die Ausbreitung des<br />

Coronavirus weiter zu minimieren<br />

und die Gesundheit unserer<br />

Bevölkerung zu schützen.<br />

Durch umsichtiges und verantwortungsvolles<br />

Handeln<br />

werden all diejenigen,<br />

die in den Vereinen und<br />

der Administration des Fußballkreises<br />

Verantwortung tragen,<br />

dazu einen nachhaltigen Beitrag<br />

leisten.<br />

Restrisiko mindert immense Vorfreude nicht<br />

Nicht nur Udo Plate, <strong>MOZ</strong>-Sportredakteur in Märkisch-Oderland, hofft darauf, dass es eine reguläre Saison werden wird.<br />

Auf ein Neues“ heißt es für<br />

die hiesigen Fußballer, die<br />

sich trotz aller widrigen<br />

Corona-Umstände voller Vorfreude<br />

präsentieren. Die Saison<br />

<strong>2020</strong>/21 beginnt, wobei Regionalligist<br />

FSV Union Fürstenwalde<br />

sowie die beiden Oberliga-Teams<br />

des FC Strausberg und Victoria<br />

Seelow ihren Auftakt bereits bestritten,<br />

fast alle übrigen Mannschaften<br />

den „Probelauf“ mit den<br />

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ersten Pokalrunden in Land und<br />

Kreis absolviert haben.<br />

Dabei betreten in diesem<br />

Sommer alle Beteiligten<br />

Neuland. Die Auswirkungen<br />

der anhaltenden Pandemie,<br />

die im März mit dem kompletten<br />

Sport-Lockdown für ein vorzeitiges<br />

Ende der Spielzeit 2019/20<br />

sorgte, sind mit den unumgänglichen<br />

Hygiene-Konzepten in<br />

den Stadien und auf den Plätzen<br />

deutlich zu spüren. Abstand<br />

halten lautet die Zauberformel,<br />

die – vielleicht kombiniert mit<br />

Mund- und Nasenschutz – den<br />

Spielbetrieb samt Stadionbesuchen<br />

der Fans erst zulässt.<br />

Ein Restrisiko indes bleibt.<br />

Schließlich ist eine Team-<br />

Isolation nach Vorbild der<br />

Fußball-Bundesliga in den Amateurklassen<br />

nicht möglich, und<br />

während des Spiels lässt sich –<br />

das ist ein Bestandteil des Fußballs<br />

– Körperkontakt nicht vermeiden.<br />

Vor allem gilt es, bei<br />

aller Freude über das Zusammensein,<br />

nichts zu bagatellisieren.<br />

Vielmehr sollte unbedingt<br />

den Empfehlungen der Gesundheitsämter,<br />

des Bundes und der<br />

Landesregierung eins zu eins<br />

Rechnung getragen werden, um<br />

einen geordneten Spielbetrieb zu<br />

gewährleisten.<br />

Auf den folgenden „<strong>Anpfiff</strong>“-Seiten<br />

finden Sie,<br />

liebe <strong>MOZ</strong>-Leser, wie<br />

gewohnt die Vorschau auf die<br />

Saison aus Sicht des Fußballkreises<br />

Ostbrandenburg. Die Sportredaktion<br />

hat sich intensiv bei<br />

„unseren“ Vereinen umgehört<br />

und umgesehen. Was von den<br />

Mannschaften – angefangen von<br />

der 4. Liga bis hin zur Kreisebene<br />

– zu erwarten ist, lesen<br />

Sie in dieser Beilage. Viel Spaß<br />

schon mal beim Durchblättern<br />

und Diskutieren!


AUGUST <strong>2020</strong> 3<br />

Inhalt<br />

FSV Union Fürstenwalde und<br />

Regionalliga Nordost Seiten 4-7<br />

Victoria Seelow Seiten 8/9<br />

FC Strausberg Seiten 10-12<br />

NOFV-Oberliga Nord Seite 13<br />

1. FC Frankfurt Seiten 14/15<br />

Blau-Weiß Petershagen-<br />

Eggersdorf Seiten 16-18<br />

Brandenburgliga Seite 19<br />

FC Eisenhüttenstadt S. 20/21<br />

FV Erkner Seite 22<br />

Germania Schöneiche Seite 23<br />

Blau-Weiß Briesen Seite 24<br />

FSV Union Fürstenwalde II S. 25<br />

Grün-Weiß Rehfelde Seite 26<br />

FSV Dynamo Eisenhüttenstadt<br />

Seite 27<br />

FC Concordia Buckow/Waldsieversdorf<br />

Seite 28<br />

SG Wiesenau Seite 29<br />

SG Müncheberg Seite 30<br />

Blau-Weiss Markendorf/<br />

SG Bruchmühle Seite 31<br />

Müllroser SV/<br />

SV Woltersdorf Seite 32<br />

FC Neuenhagen Seite 33<br />

Preußen Bad Saarow/<br />

Preußen Beeskow Seite 34<br />

Blau-Weiß Wriezen Seite 35<br />

Schiedsrichter Porträt<br />

Kevin Meißner Seite 36<br />

Hybridrasen Seite 37<br />

Ostbrandenburgliga<br />

BSG Pneumant Fürstenwalde/<br />

Storkower SC Seite 38<br />

FC Union Frankfurt/<br />

MTV Altlandsberg Seite 39<br />

Kreisliga Mitte und Süd Seite 40<br />

FC Wacker Herzfelde Seite 41<br />

MSV Rüdersdorf Seite 42<br />

Kreisliga Nord Seite 43<br />

Kreisklasse<br />

Blau-Gelb Bleyen Seite 44<br />

Kreisliga Frauen Seite 45<br />

Altherren/Alt-Senioren Seite 46<br />

Nachwuchs Seite 47<br />

Kontakte Seite 48<br />

IMPRESSUM<br />

Verlag<br />

Märkisches Medienhaus<br />

GmbH & Co. KG<br />

Kellenspring 6<br />

15230 Frankfurt (Oder)<br />

P.h.G. Märkisches Medienhaus<br />

Verwaltungs GmbH<br />

Geschäftsführer<br />

Andreas Simmet<br />

Redaktionsleitung (verantw.)<br />

Claus Liesegang<br />

Märkisches Medienhaus<br />

GmbH & Co. KG<br />

Kellenspring 6<br />

15230 Frankfurt (Oder)<br />

Anzeigenleitung (verantw.)<br />

André Tackenberg<br />

Märkisches Medienhaus<br />

GmbH & Co. KG<br />

Kellenspring 6<br />

15230 Frankfurt (Oder)<br />

Druck<br />

Märkisches Medienhaus<br />

Druck GmbH<br />

Kellenspring 6<br />

15230 Frankfurt (Oder)<br />

Den Datenschutzbeauftragten<br />

erreichen Sie unter:<br />

datenschutz@moz.de<br />

Das Risiko spielt weiter mit<br />

Jens Kaden, Präsident des Fußball-Landesverbandes Brandenburg, setzt auf die Vernunft<br />

und das Mitwirken aller Beteiligten in der neuen, nach wie vor besonderen Saison.<br />

Liebe <strong>MOZ</strong>-Leser,<br />

liebe Freunde des Fußballsports,<br />

Das Warten hat ein Ende,<br />

die Tore-, Punkte- und<br />

Pokaljagd endlich wieder<br />

begonnen.<br />

Die Aktiven haben eine<br />

schweißtreibende und<br />

die Verantwortlichen<br />

eine arbeitsreiche Vorbereitungszeit<br />

hinter sich gebracht. Zum<br />

Start dieser neuen, aber wiederum<br />

auch besonderen Saison<br />

möchte ich alle Spielerinnen<br />

und Spieler, Trainerinnen<br />

und Trainer, Schiedsrichterinnen<br />

und Schiedsrichter, Funktionäre,<br />

Zuschauer und Sponsoren herzlich<br />

willkommen heißen.<br />

Unser geliebter Sport verbindet<br />

– egal, welches<br />

Alter, welche Religion, Berufsgruppe,<br />

Hautfarbe oder Orientierung.<br />

Wie sagte DFB-Präsident<br />

Fritz Keller beim Bundestag?<br />

„Der Fußball ist das letzte Lagerfeuer<br />

unserer Gesellschaft.“ Dieses<br />

Feuer haben wir alle so lange<br />

schmerzlich vermisst.<br />

Eine außergewöhnliche<br />

Saison 2019/20 liegt hinter<br />

uns, musste auf besondere<br />

Weise beendet werden<br />

und wird in die Geschichtsbücher<br />

eingehen. Ihre Folgen<br />

sind erheblich und die Auswirkungen<br />

werden auch in der<br />

neuen Spielserie noch zu spüren<br />

sein. Unabhängig davon müssen<br />

wir gemeinsam hoffen, dass<br />

uns nicht eine erneute Pandemiewelle<br />

erreicht und wieder den<br />

vor uns stehenden Saisonverlauf<br />

beeinträchtigt. Auf viele Mannschaften<br />

wartet eine Terminhatz,<br />

die Spielzeit wird allen Akteuren<br />

in die Beine gehen.<br />

Bei diesem kommenden<br />

Mammutprogramm spielen<br />

nicht nur unsere Vereine<br />

gegeneinander – auch das<br />

Risiko spielt stets weiter mit. Wer<br />

hegt nicht die Befürchtung, dass<br />

es im Herbst, nach der Rückkehr<br />

von Zigtausend Menschen aus<br />

den verschiedensten Urlaubsregionen,<br />

eine neue Infektionswelle<br />

geben könnte, die dann<br />

auch vor unseren Kickern nicht<br />

haltmachen wird?<br />

Wir alle aber können<br />

etwas tun, damit das<br />

Lagerfeuer – unsere<br />

gemeinsame Zeit mit dem Fußball<br />

– auch weiterhin lodert und<br />

wir uns an den Spielen und allem,<br />

was dazu gehört, erfreuen<br />

Auf dass<br />

das<br />

Lagerfeuer<br />

wieder<br />

lodert.<br />

dürfen. Es gilt die Erfahrungen<br />

der jüngsten Vergangenheit auch<br />

als Warnschuss zu begreifen und<br />

die Sinne neu zu schärfen. Es<br />

steht bei der Durchführung der<br />

Redaktion der Beilage<br />

Kai Beißer, Roland Hanke, Udo Plate, Edgar Nemschok, Hubertus Rößler<br />

Titelfotos: Michael Benk, Edgar Nemschok, Alexander Winkler<br />

Saison <strong>2020</strong>/21 demnach auch<br />

außer Frage, dass die Gesundheit<br />

aller Beteiligten und der gesamten<br />

Bevölkerung sowie die<br />

Eindämmung des Virus weiterhin<br />

Priorität haben. Wir müssen<br />

alle an einem Strang ziehen, die<br />

vorgegebenen Regeln achten und<br />

die Hygienevorschriften strengstens<br />

umsetzen. Nur so kann<br />

der Ball – wie derzeit erlaubt –<br />

auch weiter rollen. Den wichtigsten<br />

Teil dazu haben wir selbst in<br />

der Hand!<br />

Ich rufe hiermit alle mit dem<br />

Fußball Verbundenen auf:<br />

Denkt an das, was uns gefehlt<br />

hat und wirkt bitte mit<br />

Verständnis und Disziplin,<br />

dass wir uns weiter Schritt für<br />

Schritt der gewohnten Normalität<br />

auf den Plätzen und in den<br />

Stadien nähern können. Die neue<br />

Saison wird uns noch einmal im<br />

besonderen Maße fordern, aber<br />

ich bin mir auch sicher, dass wir<br />

dies mit Verbundenheit zu unserem<br />

geliebten Sport und mit<br />

einem gemeinsamen wie auch<br />

fairen Miteinander meistern<br />

werden.<br />

In diesem Sinne wünsche ich<br />

allen Fußballfreunden eine<br />

spannende und vollständige<br />

Saison <strong>2020</strong>/21, den Funktionären<br />

im Verband, in den Kreisen<br />

und Vereinen neue Kraft, Erfolg<br />

und Freude bei ihrer Arbeit, den<br />

Mannschaften die Erfüllung ihrer<br />

sportlichen Ziele sowie uns allen<br />

Gesundheit und Freude bei den<br />

vielen Erlebnissen rund um den<br />

Fußball im Land Brandenburg.<br />

Ich zähle auf das Verständnis<br />

aller und auf Eure Unterstützung!<br />

Möge der <strong>Anpfiff</strong> erfolgen<br />

und die Saison sportlich<br />

enden – freuen wir uns und<br />

hoffen gemeinsam darauf!


4<br />

ANPFIFF<br />

Die Hälfte der Regionalliga-Mannschaft des FSV Union Fürstenwalde ist neu.<br />

Foto: Roland Hanke<br />

Schnellstmöglich ein Team werden<br />

FSV Union Fürstenwalde Die neue Saison in der Regionalliga Nordost wird für die Domstädter einmal mehr<br />

eine große Herausforderung. Ein Dutzend neuer Spieler muss integriert werden.<br />

Jedes Jahr das gleiche Spiel,<br />

wenn die neue Saison beginnt:<br />

Auch im fünften<br />

Jahr in Folge in der Regionalliga<br />

Nordost müssen die Fürstenwalder<br />

den halben Kader mit<br />

neuen Spielern ersetzen. Und das<br />

dürfte wieder kein leichtes Unterfangen<br />

für Chefcoach Matthias<br />

Maucksch werden.<br />

Zwölf Spieler haben den Verein<br />

verlassen. Darunter erneut<br />

etliche Leistungsträger wie<br />

etwa Luca Schulz (rechte Außenbahn),<br />

der in die 3. Liga zu<br />

Hansa Rostock wechselte, die<br />

Stürmer Kimmo Hovi und Nils<br />

Stettin, die Mittelfeldakteure<br />

Oliver Hofmann, Franz Hausdorf<br />

und Paul Maurer sowie Abwehrspieler<br />

Tim Häußler und Peter<br />

Köster.<br />

„Es ist immer wieder schade,<br />

komplett ein halbes Team neu<br />

formieren müssen. Aber das ist<br />

nun mal unser Los, weil wir nicht<br />

die finanziellen Mittel wie andere<br />

Vereine zur Verfügung haben.<br />

Diese wissen, dass wir relativ<br />

preiswerte Spieler haben.<br />

Und wenn sie sich zum Beispiel<br />

so gut entwickeln wie in der vergangenen<br />

Saison, dann sind sie<br />

eben auch attraktiv für die Konkurrenz“,<br />

sagt Maucksch, der die<br />

Mannschaft 2015/16 in die Regionalliga<br />

geführt und bislang<br />

mit ihr dreimal den Klassenerhalt<br />

in der vierthöchsten deutschen<br />

Spielklasse geschafft hat.<br />

Aber die numerische Lücke<br />

In der<br />

starken<br />

Liga zu<br />

bestehen,<br />

ist das Ziel.<br />

ist inzwischen aufgefüllt. Ein<br />

Dutzend neuer Spieler hat bisher<br />

den Weg in die Domstadt<br />

gefunden, darunter viele junge<br />

Akteure im Alter von 18, 19 Jahren.<br />

21 Mann umfasste der Kader<br />

zum Punktspielstart. „Allerdings<br />

sind wir mit der Planung noch<br />

nicht am Ende, suchen noch weiter<br />

Verstärkung in der Abwehr<br />

und im offensiven Bereich“, erklärt<br />

der 51 Jahre alte Fußballlehrer<br />

Maucksch, der früher Profi<br />

und Trainer bei Dynamo Dresden<br />

war. Unter den Neuen sind mit<br />

den Abwehrspielern Lucas Henrique<br />

Turci – der erste Brasilianer<br />

beim FSV Union –, dem Griechen<br />

Dimitrios Komnos und dem<br />

Tschechen Vojtech Mares, den<br />

Mittelfeldspielern Kay Michel<br />

und Johann Weiß sowie Stürmer<br />

Arlind Shoshi auch erfahrene<br />

Akteure hinzugekommen.<br />

Tor: David Richter (21), Julian<br />

Simon (19)<br />

Abwehr: Louis Böcker (19), Anton<br />

Kanther (19), Noah Thamke<br />

(18), Lucas Henrique Turci (23),<br />

Ingo Wunderlich (34), Dimitios<br />

Komner (27), Vojtech Mares<br />

(21)<br />

Mittelfeld: Mateusz Ciapa<br />

(20), Darryl Julian Geurts (26),<br />

Tony Hempel (19), Mirko Marulli<br />

(20), Kay Michel (24), Joshua<br />

Putze (25), Lukas Stagge<br />

(23), Johann Weiß (23)<br />

Angriff: Kemal Atici (27), Johan<br />

Martynets (22), Bruno<br />

Schiemann (18), Arlind Shoshi<br />

(23)<br />

Zugänge: Tony Hempel (1. FC<br />

Magdeburg), Arlind Shoshi (FC<br />

International Leipzig), Julian Simon,<br />

Noah Thamke (beide Energie<br />

Cottbus), Bruno Schiemann<br />

(1. FC Magdeburg), Kay Michel<br />

(Berliner AK), Louis Böcker (Erzgebirge<br />

Aue), Lucas Henrique<br />

Maucksch, der weiter Nico<br />

Hinz als Co- und Torwart-Trainer<br />

an seiner Seite hat, steht wieder<br />

vor der schweren Aufgabe,<br />

„schnellstmöglich ein kompaktes<br />

und schlagkräftiges Team“<br />

zu formen. Das ist dem Sachsen<br />

mit seiner akribischen und<br />

energischen Art durchaus zuzutrauen,<br />

wie der vierte Rang in<br />

der Vorsaison – die beste Regionalliga-Platzierung<br />

der Fürstenwalder<br />

überhaupt – zeigte. Ein<br />

solches Ergebnis dürfte diesmal<br />

allerdings kaum möglich sein.<br />

Maucksch nennt als oberstes Ziel<br />

den Klassenerhalt „in der starken<br />

Nordost-Staffel, die eine ordentliche<br />

Qualität hat und mit vielen<br />

Traditionsvereinen gespickt ist,<br />

die früher in der DDR-Oberliga<br />

und zuletzt auch höherklassig<br />

gespielt haben“. Dennoch wolle<br />

man versuchen, die Favoriten in<br />

der heimischen Bonava-Arena<br />

zu ärgern.<br />

Einen ersten Erfolg hat der FSV<br />

Union mit dem Einzug ins Endspiel<br />

des Brandenburg-Pokals der<br />

abgebrochenen Vorsaison bereits<br />

verbuchen können. Dort trifft er<br />

am 22. August in Luckenwalde<br />

auf Liga-Kontrahent SV Babelsberg<br />

03. Erstmals standen die<br />

Spreestädter 2015 im Endspiel,<br />

dass sie daheim gegen Energie<br />

Cottbus nur knapp mit 2:3 verloren<br />

hatten. Nun soll der Pott her,<br />

um dann in der 1. Hauptrunde<br />

des DFB-Pokals (11. bis 14. September)<br />

Bundesligist VfL Wolfsburg<br />

in der Bonava-Arena empfangen<br />

zu können.<br />

Auch die neue Punktspielserie<br />

der Regionalliga Nordost<br />

hat bereits begonnen. Zum Auftakt<br />

am 15. August gab es für<br />

die Fürstenwalder beim Berliner<br />

AK unter Ex-Union-Trainer André<br />

Meyer mit der 2:3-Niederlage<br />

gleich einen Dämpfer. Das erste<br />

Heimspiel steigt am 26. August<br />

gegen Drittliga-Absteiger Carl-<br />

Turci (1. CfR Pforzheim), Johann<br />

Weiß (ZFC Meuselwitz),<br />

Anton Kanther (Germania Halberstadt),<br />

Dimitrios Komnos (SV<br />

Babelsberg), Vojtech Mares (Slavia<br />

Prag B/FK Slavoj Vysehrad)<br />

Abgänge: Tim Häußler, Paul<br />

Maurer (beide VSG Altglienicke),<br />

Franz Hausdorf, Peter Köster,<br />

Niklas Thiel (alle Eintracht<br />

Mahlsdorf), Kimmo Markku<br />

Hovi (Viktoria Berlin), Nils Wilko<br />

Stettin (Energie Cottbus), Gian<br />

Luca Schulz (Hansa Rostock),<br />

Hendrik Kuhnhold (Germania<br />

Halberstadt), Niclas Kühn,<br />

David Vetterlein (beide unbekannt),<br />

Oliver Hofmann (SV<br />

Lichtenberg 47)<br />

Cheftrainer: Matthias<br />

Maucksch (51, Fußballlehrer),<br />

Co- und Torwart-Trainer:<br />

Nico Hinz (34), Betreuer: Hans<br />

Wichary, Lutz Bartel, Physiotherapeutin:<br />

Ulrike Kliem (35)<br />

Zeiss Jena. Das kleine Stadion<br />

in der Bonava-Arena, bei vielen<br />

Kontrahenten nicht gerade beliebt,<br />

hat inzwischen eine überdachte<br />

Haupttribüne bekommen.<br />

Zum erforderlichen Regionalliga-<br />

Standard fehlt unter anderem<br />

noch das Flutlicht, weshalb der<br />

FSV Union die Lizenz nur unter<br />

Erfüllung von Auflagen bekommen<br />

hat. Bis 31. Dezember muss<br />

es fertig sein. ROLAND HANKE


AUGUST <strong>2020</strong> 5<br />

Ein bisschen Nostalgie spielt mit<br />

Regionalliga Gleich sechs Vereine, die 1990/91 die letzte Saison der DDR-Oberliga bestritten haben,<br />

treffen in der Nordost-Staffel aufeinander. Sieben Mannschaften wiederum kommen aus Berlin.<br />

Es liest sich ein wenig wie<br />

das Who is who des DDR-<br />

Fußballs: Mit dem dem FC<br />

Carl Zeiss Jena, dem 1. FC Lok<br />

Leipzig, dem Chemnitzer FC,<br />

Chemie Leipzig, Energie Cottbus<br />

und dem BFC Dynamo tummelt<br />

sich ein halbes Dutzend Mannschaften<br />

in der vom Nordostdeutschen<br />

Fußballverband organisierten<br />

4. Liga, das vor genau<br />

30 Jahren in die unwiderruflich<br />

letzte Oberliga-Spielzeit gegangen<br />

war.<br />

Es gibt<br />

keinen<br />

wirklichen<br />

Favoriten.<br />

Sie alle eint also, dass sie<br />

schon bessere Zeiten erlebt<br />

haben. Andererseits haben es<br />

sich Vereine wie der FC Victoria<br />

Frankfurt, der FC Eisenhüttenstadt<br />

und Stahl Brandenburg<br />

längst in den Niederungen des<br />

Amateurfußballs in Brandenburg<br />

bequem gemacht.<br />

Kompliziert ist die Lage in<br />

Chemnitz. Der angeschlagene<br />

Verein, wegen der um einen Treffer<br />

schlechteren Tordifferenz gegenüber<br />

dem FSV Zwickau aus<br />

Liga 3 zurückgekehrt, hat jetzt<br />

einen eigenen Insolvenzplan aufgestellt.<br />

Bei einer Spendenaktion<br />

waren knapp 540 000 Euro zusammengekommen.<br />

Auch der<br />

frühere Nationalmannschafts-<br />

Kapitän Michael Ballack hatte<br />

seinen Heimatverein unterstützt,<br />

40 handsignierte Original-Trikots<br />

Wohin führt der Weg? Armin Causevic, Sportdirektor des Chemnitzer FC. Noch immer läuft das<br />

Insolvenzverfahren beim Drittliga-Absteiger.<br />

Foto: imago-images<br />

Immer wieder sind die Spielklassen<br />

unterhalb der 2. Bundesliga<br />

umstrukturiert worden.<br />

Seit der Saison 2012/13<br />

gibt es fünf Regionalligen, die<br />

die vierthöchste Spielklasse im<br />

deutschen Fußball und formell<br />

zugleich die höchste Amateurspielklasse<br />

bilden.<br />

Sechsmal stieg seither der<br />

Meister der Regionalliga Nordost<br />

in die 3. Liga auf: RB Leipzig<br />

(2012/13), 1. FC Magdeburg<br />

(14/15), FSV Zwickau (15/16),<br />

FC Carl Zeiss Jena (16/17),<br />

Energie Cottbus (17/18 – jeweils<br />

als Sieger in Relegationsspielen)<br />

sowie der Chemnitzer<br />

FC (Direktaufstieg). Die TSG<br />

Neustrelitz (2013/14) und zuletzt<br />

der 1. FC Lok Leipzig scheiterten<br />

in der Relegation.<br />

In der abgebrochenen Saison<br />

gab es keine Absteiger. Chemnitz<br />

und Jena stiegen aber<br />

aus Liga 3 auf, Tennis Borussia<br />

und der FSV Luckenwalde<br />

aus der Oberliga auf, so dass<br />

20 Mannschaften in die Spielzeit<br />

<strong>2020</strong>/21 gehen. KB<br />

Einen neuen Verantwortlichen<br />

auf der Bank hat auch der 1. FC<br />

Lok Leipzig: Almedin Civa kennt<br />

die Liga aus seiner Zeit beim SV<br />

Babelsberg. Der Tabellenerste<br />

der Vorsaison hat seinen Kader<br />

kräftig durchgemischt (21 Abgänge!).<br />

Viele Spieler abgegeben<br />

hat auch Carl Zeiss Jena. Es<br />

bleibt abzuwarten, wie der Verein<br />

den Abstieg aus der 3. Liga<br />

verarbeitet hat.<br />

Die Berliner Streitmacht wird<br />

angeführt von der VSG Altglienicke,<br />

in der Vorsaison aufgrund<br />

der Quotientenregel gegenüber<br />

Lok Leipzig an der Aufstiegs-Relegation<br />

gescheitert. Die Mannschaft<br />

des prominenten Trainergespanns<br />

Karsten Heine/Torsten<br />

Mattuschka wird von der Konkurrenz<br />

ganz weit oben eingestuft.<br />

Trotz oder gerade wegen<br />

zahlreicher Ab- und Zugänge<br />

scheinen die Ostberliner sogar<br />

noch stärker geworden zu sein.<br />

Die übrigen hauptstädtischen<br />

Vereine sind Hertha BSC II, SV<br />

Lichtenberg 47, Tennis Borussia,<br />

der BAK, der FC Viktoria und der<br />

BFC Dynamo. KAI BEIßER<br />

Tel.: 03362 - 88 40 0<br />

Haus am Peetzsee<br />

Fr.-Engels-Str.26 · 15537 Grünheide (Mark)<br />

Traditionsverein: Der 1. FC Lokomotive Leipzig wurde am 20. Januar<br />

1966 gegründet und gilt als Nachfolger des dreimaligen Deutschen<br />

Meisters VfB Leipzig. Die Probstheidaer tragen ihre Heimspiele im<br />

Bruno-Plache-Stadion aus, mit dessen Bau vor genau 100 Jahren<br />

begonnen worden war.<br />

Foto: dpa/Jan Woitas<br />

aus seiner aktiven Zeit beim FC<br />

Bayern München, dem FC Chelsea,<br />

Bayer Leverkusen sowie der<br />

DFB-Auswahl für eine Auktion<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Sportlich gehören die Chemnitzer<br />

aber zu den Favoriten<br />

auf den Meistertitel, weil Leistungsträger<br />

wie Paul Milde, der<br />

einst zur Aufstiegsmannschaft<br />

des FSV Union Fürstenwalde gehört<br />

hatte, trotz der angespannten<br />

finanziellen Situation gehalten<br />

werden konnten.<br />

Für den FC Energie Cottbus<br />

gehört es zum Selbstverständnis,<br />

in der Liga oben mitzuspielen.<br />

Mehr noch, die Lausitzer<br />

sehen sich eigentlich als Drittligisten,<br />

was den Druck auf die<br />

Mannschaft, den neuen Trainer<br />

Sebastian Abt und den Sportlichen<br />

Leiter Sebastian König allerdings<br />

auch erhöht.


6<br />

ANPFIFF<br />

„Zuschauer sind erlaubt“<br />

Im Gespräch Sieghard Richter, Präsident des FSV Union Fürstenwalde, berichtet über das Hygiene-Konzept,<br />

das Fans bei den Heimspielen in der Regionalliga Nordost ermöglicht. Zudem erklärt er seine weiteren Ziele.<br />

Seit fast genau neun Monaten<br />

ist er nun im Amt. Sieghard<br />

Richter, der die Nachfolge<br />

von Hans-Ulrich Hengst<br />

antrat, hat sich inzwischen eingearbeitet,<br />

viel Zeit und Herzblut<br />

investiert, und er versucht,<br />

mit seinen Vorstandskollegen<br />

den Verein auch in Corona-Zeiten<br />

gut über die Runden zu bringen.<br />

ROLAND HANKE sprach mit<br />

dem Ruheständler im Unruhe-<br />

Stand aus Fürstenwalde über die<br />

aktuelle Lage und seine Ziele.<br />

Herr Richter, die neue Saison<br />

ist gestartet. Das erste Heimspiel<br />

in der Regionalliga Nordost<br />

steht am 26. August gegen<br />

Carl-Zeiss Jena an. Dürfen da<br />

und bei den übrigen Heimspielen<br />

Zuschauer in die Bonava-Arena?<br />

Ja, wir haben ein Hygiene-Konzept<br />

erstellt, dem das Gesundheitsamt<br />

des Landkreises Oder-<br />

Spree in Beeskow zugestimmt<br />

hat. Demnach dürfen insgesamt<br />

bis zu 1000 Leute im Stadion sein<br />

– inklusive aller Spieler, Trainer,<br />

Betreuer, Ordner, Kassierer,<br />

Versorger, Medienvertreter und<br />

Funktionäre.<br />

Worauf müssen die Zuschauer<br />

achten?<br />

Im gesamten Friesenstadion<br />

herrscht Maskenpflicht, der sogenannte<br />

Mund-Nasen-Schutz<br />

muss bereits beim Betreten der<br />

Anlage getragen werden – auch<br />

beim Einlass und auf dem Weg<br />

zum Sitz- oder Stehplatz. Dort<br />

kann die Maske abgenommen<br />

werden, muss aber wieder aufgesetzt<br />

werden, wenn man sich etwas<br />

zu Essen oder Trinken holt,<br />

Präsident Sieghard Richter vor der überdachten Haupttribüne in der Bonava-Arena.<br />

generell sich wieder in der Anlage<br />

bewegt. Der Mindestabstand<br />

von 1,50 Meter ist unbedingt einzuhalten.<br />

Die verfügbaren Zuschauerplätze<br />

sind markiert. Zudem<br />

sollten die Besucher beim<br />

Einlass etwas mehr Zeit einplanen,<br />

denn da müssen die Kontaktdaten<br />

angegeben werden.<br />

Ganz schön kompliziert. Glauben<br />

Sie, dass trotzdem viele Zuschauer<br />

kommen?<br />

Das hoffe ich doch. Schließlich<br />

spielt unsere Mannschaft in der<br />

vierten Liga und in der Bonava-<br />

Arena gegen attraktive Kontrahenten.<br />

Das Team ist trotz der<br />

vielen Ab- und Zugänge auf einem<br />

guten Weg, eine starke Einheit<br />

zu werden. Das ist natürlich<br />

vor allem der hervorragenden Arbeit<br />

unseres Trainer- und Betreuerstabs<br />

um Matthias Maucksch<br />

und Nico Hinz zu verdanken.<br />

Es sind bereits erste Früchte zu<br />

sehen, aber es gibt auch noch<br />

viel zu tun.<br />

Immer 90 Minuten volle Power<br />

Foto: Roland Hanke<br />

Letzteres trifft auch auf das<br />

Umfeld zu. Der Verein hat die<br />

Lizenz für die Saison vom Nordostdeutschen<br />

Fußball-Verband<br />

nur unter Auflagen bekommen.<br />

Welche sind das?<br />

Das Wichtigste ist das Flutlicht,<br />

das bis zum 31. Dezember fertig<br />

sein muss. Wenn nicht, wird<br />

uns die Zulassung für die Regionalliga<br />

entzogen. Bis zur Fertigstellung<br />

müssen wir eine vertragliche<br />

Zusicherung für ein<br />

Regionalliga-taugliches Ausweichstadion<br />

vorlegen – wegen<br />

der zu erwartenden Abendspiele.<br />

Bisher stehen nur die Fundamente.<br />

Wir haben jetzt mit einer<br />

Firma einen Vertrag zur Errichtung<br />

der Masten geschlossen<br />

und hoffen, dass wir termingerecht<br />

fertig werden. Unterstützung<br />

haben wir auch von der<br />

Stadt Fürstenwalde bekommen<br />

im Rahmen eines rückzahlbaren<br />

Zuschusses, wofür ich mich<br />

bedanken möchte, auch bei den<br />

Abgeordneten. Das gilt ebenfalls<br />

für die Sponsoren, die uns<br />

trotz der Corona-Krise weiter die<br />

Stange halten.<br />

Ingo Wunderlich Der Kapitän ist der dienstälteste Spieler beim Viertligisten von der Spree.<br />

Sie sind jetzt neun Monate im<br />

Amt. Wie fällt ihre Bilanz nach<br />

einem dreiviertel Jahr aus?<br />

Es ist viel Arbeit, aber es macht<br />

mir auch großen Spaß, einen Verein<br />

mit mehr als 350 Mitgliedern<br />

zu führen. Ich habe früher selbst<br />

in Fürstenwalde Fußball gespielt<br />

und brenne für diesen Sport.<br />

Deshalb habe ich die schwere<br />

Aufgabe auch übernommen.<br />

Welche Ziele haben Sie?<br />

Durch die Corona-Pandemie ist<br />

einiges unterbrochen worden.<br />

Wir hoffen, dass keine zweite<br />

Welle kommt und wir den Neustart<br />

erfolgreich meistern. Wir<br />

werden weiter daran arbeiten,<br />

die Struktur im Vorstand und im<br />

Verein zu verbessern. Auch im<br />

und um das Stadion herum gibt<br />

es noch viel zu tun. So wollen<br />

wir gemeinsam mit der Stadt die<br />

Parkplatzsituation verbessern,<br />

ein Wildzaun ist zu errichten<br />

und das Sozialgebäude mit seinen<br />

Einrichtungen in Ordnung<br />

zu bringen. Im Herbst soll wieder<br />

ein Wirtschaftsrat im Verein<br />

installiert werden. Zudem<br />

wollen wir die Anzahl der Zuschauer<br />

und Fans erhöhen sowie<br />

die Nähe zu ihnen verbessern.<br />

Ein erster Schritt dazu ist<br />

unser Kummerkasten direkt am<br />

Eingang des Gebäudes, wo jeder<br />

kritische Hinweise geben<br />

kann. Und ein großer Traum ist<br />

die Errichtung eines Kunstrasenplatzes.<br />

Der wäre vor allem<br />

für unsere große Nachwuchsabteilung<br />

enorm wichtig, die für<br />

240 Kinder- und Jugendliche<br />

neben dem Hobby-Fußball auch<br />

immer mehr leistungssportliche<br />

Orientierung bietet.<br />

Fußball ist seine Leidenschaft,<br />

auch im Alter von 34 Jahren. Damit<br />

ist er nicht nur der älteste,<br />

sondern auch der dienstälteste<br />

Spieler in der aktuellen Regionalliga-Mannschaft<br />

der Fürstenwalder.<br />

Die Rede ist von Ingo<br />

Wunderlich. Er absolviert seine<br />

fünfte Saison in Folge beim FSV<br />

Union, die zweite dabei als Kapitän.<br />

Inzwischen hat der Berliner<br />

107 Punktspiele für die Domstädter<br />

bestritten – ebenfalls die<br />

meisten im Team.<br />

Sein Markenzeichen ist, wenn<br />

er auf dem Platz steht, von der<br />

ersten bis zur letzten Minute<br />

volle Power zu gehen. „Davon<br />

lebt mein Spiel, denn ich kann<br />

gar nicht anders, das habe ich<br />

mir schon zu Beginn meiner<br />

Fußballzeit im Alter von sechs<br />

Jahren angeeignet und immer<br />

weiter gepflegt“, sagt Wunderlich,<br />

der mit seiner Lebensgefährtin<br />

Katrin sowie den Töchtern<br />

Luisa (12) und Alina (18)<br />

in Köpenick in der Nähe des<br />

S-Bahnhofs und der Alten Försterei<br />

wohnt.<br />

Anfang beim 1. FC Union<br />

In Letzterer hatte er auch seine<br />

sportliche Karriere begonnen,<br />

durchlief dort die Nachwuchsstationen<br />

und spielte bei den<br />

Männern des 1. FC Union Berlin,<br />

ehe er in der Winterpause 20<strong>08</strong><br />

zur TSG Neustrelitz wechselte<br />

Ingo Wunderlich, Kapitän des<br />

FSV Union Foto: Roland Hanke<br />

und dort siebeneinhalb Jahre<br />

blieb. Nach einer halben Saison<br />

beim Berliner AK kam dann im<br />

Januar 2016 der Schritt zum FSV<br />

Union. Unter Trainer Matthias<br />

Maucksch, der große Stücke auf<br />

Wunderlich hält, gelang in jener<br />

Saison gleich der Aufstieg in die<br />

Regionalliga Nordost.<br />

„Ich fühle ich mich wohl in<br />

Fürstenwalde. Nicht nur sportlich<br />

hat sich der Verein in den<br />

vergangenen Jahren Schritt für<br />

Schritt nach oben entwickelt,<br />

auch im Umfeld und im Stadion“,<br />

sagt der rechte Verteidiger,<br />

der jeden Zweikampf gewinnen<br />

will und es liebt, über den<br />

Flügel nach vorn zu stürmen und<br />

Flanken zu schlagen, „die dann<br />

hoffentlich erfolgreich verwertet<br />

werden. An Toren beteiligt zu<br />

sein ist immer schön.“ Er will als<br />

Kapitän mit Einsatz vorangehen<br />

und Vorbild sein.<br />

Zum Glück ist er von großen<br />

Verletzungen verschont geblieben.<br />

„Doch der Körper meldet<br />

sich in meinem Alter schon ab<br />

und zu. Deshalb schaue ich von<br />

Jahr zu Jahr“, erklärt Wunderlich,<br />

der täglich mit dem Zug<br />

nach Fürstenwalde fährt und mit<br />

Fußweg rund eine Stunde unterwegs<br />

ist. „Es ist entspannt in der<br />

Bahn, da komme ich auch mal<br />

zum Lesen.“ Neben dem eigenen<br />

Agieren auf dem Platz schaut<br />

der gelernte Versicherungskaufmann<br />

„allen Fußball im Fernsehen,<br />

wenn die Zeit es erlaubt“.<br />

Ansonsten liebt er es, seine freie<br />

Zeit mit der Familie im eigenen<br />

Kleingarten zu verbringen. „Da<br />

gibt es genug zu tun.“ RH


AUGUST <strong>2020</strong> 7<br />

Mit dem Meisterpokal: die Mannschaft des FSV Union Fürstenwalde nach dem letzten Oberliga-Punktspiel am 12. Juni 2016.<br />

Archivfotos (2): Alexander Winkler<br />

Der erste Schritt<br />

Kleines Jubiläum Der FSV Union Fürstenwalde geht mittlerweile in seine fünfte Saison in der Regionalliga.<br />

2015/16 gelang als Meister der NOFV-Oberliga Nord der Aufstieg. Der Kapitän damals: Paul Karaszewski.<br />

An die entscheidende Partie<br />

kann er sich noch gut<br />

erinnern: 60 Punkte hatten<br />

die gastgebenden Spreestädter<br />

auf dem Konto, vier weniger<br />

der FC Hertha 03 Zehlendorf.<br />

Am drittletzten Spieltag<br />

trafen beide Mannschaften<br />

zum entscheidenden Duell im<br />

Kampf um den Aufstieg aufeinander.<br />

Vor tausend und vier<br />

zahlenden Zuschauern führte<br />

Paul Karaszewski den FSV Union<br />

als Kapitän auf den Rasen der<br />

Bonava-Arena. Ein Sieg würde<br />

den Fürstenwaldern zum ersehnten<br />

Sprung in die 4. Liga reichen.<br />

Hammer aus 25 Metern<br />

1:1 hieß es zur Halbzeit, Rifat<br />

Gelici brachte die Gastgeber<br />

mit seinem zehnten Saisontreffer<br />

kurz nach der Pause wieder<br />

in Führung. Und dann folgte<br />

der Auftritt des damals 23-jährigen<br />

Karaszewski: Erst rammte<br />

er einen Eckball von Paul Milde<br />

mit dem Kopf ins Tor der Berliner,<br />

und nach deren zwischenzeitlichem<br />

2:3 nahm er einen Abschlag<br />

von Torhüter Konstantin<br />

Filatow auf und hämmerte die<br />

Kugel aus 25 Metern ins Netz,<br />

versetzte die Fans bei 30 Grad in<br />

der Sonne in (Aufstiegs-)Extase.<br />

„Ja, das war schon besonders.<br />

Ich habe nicht allzu oft zwei Tore<br />

erzielt, und dann in einem so<br />

wichtigen Spiel. Und der Treffer<br />

zum 4:2 wurde später bei<br />

den Hartplatzhelden als Tor des<br />

Monats nominiert. Das vergisst<br />

man natürlich nicht.“<br />

Paul Karaszewski im Derby gegen Germania Schöneiche<br />

Den Schlusspunkt zum 5:2-<br />

Heimsieg setzte der 22-jährige<br />

Darryl Geurts. Die von Matthias<br />

Maucksch trainierten Domstädter<br />

gewannen auch noch ihre beiden<br />

ausstehenden Partien (5:2<br />

beim insolventen 1. FC Neubrandenburg,<br />

5:0 gegen den Charlottenburger<br />

FC) und holten mit<br />

vier Zählern Vorsprung auf den<br />

nicht aufstiegsberechtigten FC<br />

Hansa Rostock II den Meistertitel<br />

der Oberliga Nord.<br />

„Wir hatten damals eine richtig<br />

gute Truppe beisammen,<br />

haben uns als Freunde auch<br />

außerhalb des Platzes gut verstanden“,<br />

hat der gebürtige Teltower<br />

durchweg positive Erinnerungen.<br />

„Mit Paul und Chris<br />

Lemke habe ich in einer WG gewohnt.<br />

Und das Zusammenspiel<br />

mit Darryl war nahezu perfekt.<br />

Im Training war er auch immer<br />

mein Mann bei den Partnerübungen.“<br />

Milde spielt aktuell<br />

beim Liga-Rivalen Chemnitzer<br />

FC, Lemke beim Ludwigsfelder<br />

FC in der Oberliga Süd – und<br />

Geurts ist nach seiner Rückkehr<br />

vom FC Rot-Weiß Erfurt so etwas<br />

wie das Gesicht des FSV Union.<br />

Paul Karaszewski absolvierte<br />

eine Saison unter Trainer<br />

Achim Hollerieth und Rückkehrer<br />

Maucksch in der Regionalliga,<br />

ehe er zum 1. FC Frankfurt<br />

wechselte. „Ich habe an der<br />

Berliner Humboldt-Uni studiert,<br />

konnte das für zwei, drei Semester<br />

ein bisschen runterfahren<br />

und damit mehr Zeit für den<br />

Fußball erübrigen“, erzählt der<br />

Mittelfeldspieler. „Noch in der<br />

Oberliga-Saison habe ich meine<br />

Bachelor gemacht. Aber als das<br />

Praxissemester anstand, konnte<br />

ich einfach nicht mehr so viel<br />

trainieren und habe mich für<br />

meine berufliche Entwicklung<br />

entschieden.“ Es folgte das Referendariat<br />

an der Gerhard-Goßmann-Grundschule<br />

in Fürstenwalde,<br />

wo Karaszewski jetzt eine<br />

1. Klasse übernommen hat. Und<br />

mit Freundin Maxi hat der Lehrer<br />

in der Spreestadt aus sein privates<br />

Glück gefunden. Mittlerweile<br />

ist die kleine Familie – Sohn Ole<br />

ist zwei Monate alt – in Rauen<br />

zu Hause.<br />

Wie sieht er die Aufstiegssaison<br />

heute? „Wir waren als<br />

Mannschaft neu zusammengestellt,<br />

und auch der Trainer<br />

kannte in seinem ersten Jahr ja<br />

kaum einen Spieler. Wir haben<br />

uns aber sehr schnell als Team<br />

gefunden“, erinnert sich der Kapitän,<br />

der selbst vom Liga-Kontrahenten<br />

Brandenburger SC Süd<br />

gekommen war. „Es zeichnete<br />

sich ab, dass der Verein neue,<br />

professionellere Wege gehen<br />

wollte. Wir haben mehr trainiert,<br />

uns den Erfolg Woche für<br />

Woche erarbeitet. Das Zusammenspiel<br />

wurde immer besser,<br />

der körperliche Zustand auch.<br />

Dass es gleich mit dem Aufstieg<br />

geklappt hat, da spielten zwar<br />

viele Faktoren eine Rolle, aber<br />

am Ende war es schon verdient“,<br />

ist Paul Karaszewski überzeugt.<br />

Lediglich fünf Niederlagen kassierte<br />

der FSV Union in den 30<br />

Saisonspielen, nur eine einzige<br />

davon zu Hause.<br />

Schnell<br />

als Team<br />

gefunden.<br />

„Der Verein macht nach wie<br />

vor eine sehr gute Arbeit, sonst<br />

würde er jetzt nicht schon in die<br />

fünfte Regionalliga-Saison gehen.“<br />

Und er selbst? „Arbeit und<br />

Fußball – das passt für mich beim<br />

1. FC Frankfurt weiter gut zusammen“,<br />

betont der 28-Jährige.<br />

Und was die sportlichen Zielen<br />

beim Brandenburgligisten anbelangt,<br />

gibt Paul Karaszewski<br />

unumwunden zu: „Nochmal<br />

einen Aufstieg zu feiern wäre<br />

schon cool.“ KAI BEIßER


8<br />

ANPFIFF<br />

Das ist er, der verjüngte Kader des Fußball-Oberligisten Victora Seelow.<br />

Foto: Udo Plate<br />

Rasselbande vor kniffliger Mission<br />

Victoria Seelow Die MOL-Hauptstädter haben als erklärtes Ziel einzig und allein den Klassenerhalt<br />

in der Oberliga Nord. Trainer Peter Flaig läutet mit dem nochmals verjüngtem Kader eine neue Ära ein.<br />

Wachablösung bei Victoria<br />

Seelow: Mit der<br />

Institution Sebastian<br />

Jankowski, Jefgenie Kosmacovs<br />

sowie Piotr Rymar und Pavel<br />

Noga verlor der Oberligist<br />

immerhin vier wichtige Stammspieler,<br />

die das Gesicht der<br />

Mannschaft über Jahre prägten.<br />

Sechs der sieben Neuzugänge<br />

kommen indes aus dem Jugendbereich<br />

oder aber aus klassentieferen<br />

Klubs und werden sich in<br />

der Liga erst einmal akklimatisieren<br />

müssen. Ergo könnte die anstehende<br />

Spielzeit durchaus zu<br />

einer Reise ins Ungewisse für die<br />

Fußballer von Victoria Seelow<br />

werden, auch da die MOL-Kreisstädter<br />

mit dem Umbruch und<br />

der konsequenten Verjüngungskur<br />

der Mannschaft eine neue<br />

Ära einläuten.<br />

Als Trainer fungiert weiterhin<br />

Peter Flaig, der, unterstützt<br />

von Matthias Schade (Co-Trainer)<br />

sowie Pavels Dorosovs, die<br />

sportlichen Fäden in den Händen<br />

hält. Für die Koordination<br />

ist Jens Gundlach als Teamleiter<br />

verantwortlich. Eines haben<br />

alle Beteiligten bei der Victoria<br />

gemeinsam – nämlich die magische<br />

Zahl 14. Eben diesen 14.<br />

Rick<br />

Drews<br />

fällt über<br />

Monate aus<br />

Rang nimmt die Fußball-Rasselbande<br />

aus der Kreisstadt in<br />

der Spielzeit <strong>2020</strong>/2021 ins Visier.<br />

Das Erreichen der „14“ im<br />

Abschlussklassement in rund<br />

zehn Monaten würde bedeuten<br />

der Klassenerhalt wäre gepackt<br />

– vorausgesetzt aus der Regionalliga<br />

würde keine Brandenburger<br />

Mannschaft absteigen. Denn<br />

dann könnte sich die Zahl der<br />

Oberliga-Absteiger nochmals erhöhen.<br />

Nicht nur Übungsleiter Flaig<br />

ist sich darüber im Klaren, dass<br />

die Oberliga-Elf vor einer ganz,<br />

ganz schwierigen Spielzeit steht.<br />

Vielmehr wohnt wohl jedem, der<br />

die Mannschaft kennt, diese Erkenntnis<br />

inne. Sie ist nämlich<br />

jung – sehr jung. Das Durchschnittsalter<br />

der Victorianer beträgt<br />

20 Jahre.<br />

„Wie ich es auch drehe und<br />

wende, mir ist natürlich klar,<br />

dass wir zum Kreis der Abstiegskandidaten<br />

zählen. Die meisten<br />

Klubs in der Oberliga arbeiten<br />

unter semiprofessionellen Bedingungen<br />

und wir sind der wohl<br />

letzte reine Amateurverein, der<br />

mit dreimaligem Training auskommen<br />

muss. Wir müssen es<br />

schaffen, drei Teams im Endklassement<br />

hinter uns zu lassen. Dafür<br />

müssen wir in jeder Partie<br />

bis ans Limit und darüber hinaus<br />

gehen“, gibt Flaig seiner jugendlichen<br />

Rasselbande die Zielstellung<br />

vor.<br />

Der Abgang von Klub-Institution<br />

und Leithammel Sebastian<br />

Jankowski vermag den Elan der<br />

jungen Elf nicht wirklich verhindern.<br />

Vielleicht wird sogar umgekehrt<br />

ein Schuh draus. Ohne den<br />

vermeintlich unverzichtbaren<br />

Polen setzt manch junger Spieler<br />

vielleicht das letzte bisschen<br />

Motivation mehr frei. „Eventuell<br />

ist es ein Vorteil, wenn der alte<br />

Sack nicht mehr dabei ist“, hatte<br />

der 39-jährige Jankowski scherzend<br />

prognostiziert.<br />

„Die jungen Spieler brauchen<br />

noch Zeit. Wir werden sie ihnen<br />

geben, aber sie müssen sie<br />

sich auch selber geben. Wir können<br />

nicht erwarten, dass sie den<br />

Sprung in den Seniorenbereich,<br />

dazu in der Oberliga, von jetzt<br />

auf gleich schaffen. Die Youngster<br />

müssen sich die körperliche<br />

Fix an<br />

höhere<br />

Belastung<br />

gewöhnen<br />

Fitness holen und sich an die<br />

Umstellung mit der verbundenen<br />

höheren Belastung gewöhnen“,<br />

erwartet Flaig von seinen<br />

Schützlingen dennoch eine stetige<br />

Entwicklung.<br />

Mit dem Verlauf der Sommer-<br />

Vorbereitung war Flaig indes insgesamt<br />

zufrieden, obwohl der<br />

erste Dämpfer nicht allzu lange<br />

auf sich warten ließ. Bereits im<br />

dritten Vorbereitungsspiel erlitt<br />

ausgerechnet Rick Drews, einer<br />

seiner Schlüsselspieler einen<br />

Kreuzbandriss, Knorpel- sowie<br />

Meniskusschaden im rechten<br />

Knie. Für den stets freundlich<br />

daherkommenden Frankfurter<br />

ist die Saison bereits beendet,<br />

ehe sie für den etatmäßigen Kapitän<br />

richtig begonnen hatten.<br />

„Das ist natürlich bitter, denn<br />

Rick gehört zu den wenigen Eckpfeilern<br />

im Team, die wir nicht<br />

ersetzen können. Zumal wir mit<br />

Simeon Apostolow und meinen<br />

Filius Lennard noch zwei Rekonvaleszenten<br />

aus der vergangenen<br />

Spielzeit zu verkraften haben.<br />

Aber alles jammern hilft nicht,<br />

wir müssen nach vorn schauen“,<br />

meint Flaig, der zusammen mit<br />

seinem Trainerteam unzählige<br />

Gespräche mit den Spielern<br />

führt, um ihnen für die anstehenden<br />

Aufgaben Mut zu machen.<br />

„Es macht Spaß mit ihnen<br />

zu arbeiten und die Jungs haben<br />

sich wissbegierig präsentiert und<br />

hervorragend mitgezogen. Aber<br />

ab und an müssen wir ihnen natürlich<br />

auch einmal in den Allerwertesten<br />

treten“, meint Seelows<br />

hünenhafter Cheftrainer mit einem<br />

Augenzwingern. UDO PLATE


AUGUST <strong>2020</strong> 9<br />

Peter Flaig: Ich bin kein Zauberer<br />

Führungsqualitäten Die Routiniers Mariusz Wolbaum, Nabiel Nasser, Anastasios Alexandropoulos und<br />

Artur Bednarczyk müssen den jungen und unerfahrenen Seelower Akteuren vorangehen.<br />

Von den jungen Neuzugängen<br />

wussten alle mehr<br />

oder weniger zu überzeugen.<br />

Selbst der noch 17-jährige<br />

Meme Karaca deutete ebenso wie<br />

Ceyhan Güleryüz (19) oder auch<br />

Willi Bätz (19) seine Qualitäten<br />

mehrfach an. Marian Goldbach<br />

(19), der ebenso unermüdlich<br />

wie intensiv um sein Comeback<br />

arbeitet, wusste bislang am meisten,<br />

auch aufgrund seiner Einstellung,<br />

zu überzeugen. „Obwohl<br />

Marian zuletzt ein Jahr pausieren<br />

musste, spielt er äußerst<br />

abgeklärt<br />

und hat<br />

sein Zweikampfverhalten<br />

verbessert.<br />

Aber in erster<br />

Linie<br />

stimmt bei<br />

ihm das Gesamtpaket“,<br />

Theo<br />

Hahn<br />

entpuppt<br />

sich als<br />

Torjäger.<br />

zeigt sich<br />

Trainer Peter<br />

Flaig von<br />

den enormen<br />

Fortschritten<br />

des 19-jährigen Falkenbergers<br />

äußerst angetan.<br />

„Cracjan Horoszkiewicz ist<br />

mein Königstransfer, der neben<br />

Tor: Artur Tumaszyk (30),<br />

Maurice Geisler (24), Pavels<br />

Dorosevs (39)<br />

Abwehr: Simeon Apostolow<br />

(29), Willi Bätz (19), Nabiel<br />

Nasser (29), David Jankowski<br />

(29), Rick Drews (29), Cracjan<br />

Horoszkiewicz (25), Angelo<br />

Müller (23)<br />

Mittelfeld: Anastasios Alexandropoulos<br />

(29), Theo Hahn<br />

(20), Marian Goldbach (19),<br />

Artur Bednarczyk (30),<br />

Angriff: Till Schubert (23),<br />

Marvin Marqaurdt (18), Lennard<br />

Flaig (19), Mariusz Wolbaum<br />

(31), Meme Karaca (17)<br />

Zugänge: Theo Hahn, Maurice<br />

Geisler (beide Victoria<br />

Seelow II), Ceyhan Güleryüz<br />

(Blau-Weiss Markendorf),<br />

Meme Karaca (Frankfurt),<br />

Marian Goldbach (Energie<br />

Cottbus), Cracjan Horoszkiewicz<br />

(Brandenburg Süd),<br />

Artur Bednarczyk (Eintracht<br />

Sondershausen)<br />

Abgänge: Sebastian Jankowski<br />

(Kostrzyn), Pawel<br />

Noga, Piotr Rymar (Debno),<br />

Jefgenie Kosmacovs<br />

Trainer: Peter Flaig (51), Co-<br />

Trainer: Matthias Schade<br />

(35), Torwarttrainer: Pavels<br />

Drosevs (39), Sportlicher<br />

Leiter: Jens Gundlach (46)<br />

den etablierten Nabiel Nasser,<br />

Mariusz Wolbaum, Artur Bednarczyk<br />

und Anastasios Alexandropoulos,<br />

der Mannschaft<br />

Leben einhauchen muss“, sagt<br />

Gundlach über den Defensivspezialisten,<br />

der seine Fähigkeiten<br />

bereits bei Hertha BSC sowie<br />

dem Regionalligisten Meuselwitz<br />

unter Beweis stellte.<br />

Als Linksverteidiger dürfte Nabiel<br />

Nasser, der nach dem Ausfall<br />

von Rick Drews (Kreuzbandriss)<br />

die Kapitänsbinde übernimmt,<br />

gesetzt sein. Solange Routinier<br />

Dawid Jankowski<br />

auf<br />

der rechten<br />

Seite aushelfen<br />

muss, dürften<br />

in der Innenverteidigung<br />

Cracjan Horoszkiewicz<br />

und<br />

Artur Bednarczyk<br />

die Viererkette<br />

vervollständigen.<br />

Aber auch der<br />

Grieche Anastasios<br />

Alexandropoulos<br />

wäre eine Alternative in<br />

der Defensivreihe. Zudem könnten<br />

Willi Bätz oder der noch verletzte<br />

Simeon Apostolow dem<br />

Defensiv-Quartett die Stammplätze<br />

streitig machen. Auf der<br />

Sechserposition verfügt Flaig<br />

über Allrounder Anastasios Alexandropoulos,<br />

Mariusz Wolbaum<br />

oder auch eben Theo Hahn, der<br />

sich in den anspruchsvollen Testspielen<br />

gegen Viktoria Berlins<br />

Bundesliga-A-Jugend sowie dem<br />

1. FC Frankfurt als höchst torgefährlich<br />

präsentierte.<br />

Dreh- und Angelpunkt im<br />

zentralen Mittelfeld dürfte Marian<br />

Goldbach werden, der an<br />

seiner Seite Abfangjäger Artur<br />

Bednarczyk sowie den torgefährlichen<br />

Mariusz Wolbaum,<br />

der sich auch auf den Außenbahnen<br />

wohl fühlt, weiß. Ähnliches<br />

gilt für Youngster Meme<br />

Karaca und Ceyhan Güleryüz.<br />

Beide Akteure gaben in diversen<br />

Tests auf den Flügeln eine<br />

schwungvolle Figur ab.<br />

Im Sturm Überangebot<br />

Was den Angriff angeht ist Till<br />

Schubert in vorderster Front<br />

Der 30-jährige Neuzugang Artur Bednarczyk bringt mit seiner abgeklärten und ausgebufften Spielweise<br />

Ruhe in die Aktionen der Victorianer.<br />

Foto: Udo Plate<br />

wohl gesetzt, während für den<br />

zweiten freien Platz mit Tobi Labes,<br />

Marvin Marquardt und Lennard<br />

Flaig gleich drei Bewerber<br />

parat stehen.<br />

Die knifflige Mission geht also<br />

ein stark veränderter und verjüngter<br />

Kader an, wobei die Mischung<br />

aus erfahrenen Routiniers<br />

und jugendlicher Dynamik<br />

durchaus stimmen sollte. Allerdings<br />

wird sich das aktuell noch<br />

große Aufgebot noch etwas reduzieren.<br />

Davon profitieren dürfte<br />

in erster Linie die zweite Vertretung,<br />

die in der Kreisoberliga<br />

des Fußballkreises Ostbrandenburg<br />

ihre Punktspiele austrägt.<br />

Vorsichtige Zielstellung<br />

Von Bedeutung dürfte auch sein,<br />

ob die jungen im Vorfeld mit Lob<br />

versehenen Talente wie Marian<br />

Goldbach, Willi Bätz, Theo<br />

Hahn, Lennard Flaig, Marvin<br />

Marquardt, Ceyhan Güleryüz<br />

und Meme Karaca formbeständig<br />

aufspielen. Gelingt dies, könnte<br />

der Traum vom Klassenerhalt in<br />

greifbare Nähe rücken. Und so<br />

bleibt Peter Flaig mit seiner persönlichen<br />

Zielstellung vorsichtig.<br />

„Wir wollen nicht absteigen.<br />

Aber die Liga ist in der Breite<br />

stärker geworden, bei den allermeisten<br />

Vereinen ist ein großes<br />

Anspruchsdenken eingekehrt.<br />

Wir müssen das Optimale aus<br />

unseren Möglichkeiten machen.<br />

Allerdings bin ich kein Zauberer“,<br />

so Flaig. UDO PLATE<br />

Jörn Albrecht | Dieter Pfeiler | Patrick Kutzke | Stefanie Wegner


10<br />

ANPFIFF<br />

Das Jubiläumsspiel zum 20. Geburtstag: Am 11. Oktober 2015 hatte der FC Strausberg Fußball-Prominenz zu Gast. Hier trifft Jens Rommel zum 3:5-Endstand gegen ein<br />

All-Star-Team und den ehemaligen Cottbuser Torwart-Profi Tomislav Piplica.<br />

Archivfoto: Edgar Nemschok<br />

25 Jahre, aber keine Party<br />

Jubiläum Die Geschichte des Fußballs in Strausberg währt länger als ein Vierteljahrhundert. Die Feier<br />

zum Vereinsgeburtstag fällt allerdings aus. Aktuell zählt der FCS 320 Mitglieder.<br />

Ein wenig untergehen wird<br />

in diesem Jahr das Jubiläum<br />

des FC Strausberg.<br />

Der Verein hätte nämlich seinen<br />

25. Geburtstag feiern können.<br />

Doch eine Party gibt es nicht –<br />

Corona verhindert diese.<br />

Bereits seit 1926 wird in Strausberg<br />

Fußball im Verein gespielt.<br />

Er trug den Beinamen Vorwärts,<br />

galt zunächst als reiner Arbeiterverein.<br />

Daraus wurde 1957 die<br />

SG Strausberg, woraus schließlich<br />

der spätere FC Strausberg<br />

entstand. In der Zwischenzeit<br />

machte noch ein zweiter Verein<br />

in der Stadt Schlagzeilen. Dieser<br />

trug den Namen Einheit Strausberg.<br />

Der Zusammenschluss zur<br />

ASG erfolgte im Jahr 1981. Die<br />

Initiatoren waren Erich Biermann,<br />

Bruno Mikolajewski, Martin<br />

Bleck und Dr. Dieter Müller.<br />

Nach der politischen Wende<br />

lief der Spielbetrieb zunächst unter<br />

Regie des KSC Strausberg weiter.<br />

Der Kultur- und Sportclub<br />

wurde am 10. Dezember 1990 gegründet<br />

und gehört zu den größten<br />

Vereinen im Landessportbund<br />

Brandenburg. 1995 löste<br />

sich die Fußballabteilung aus<br />

dem KSC heraus. Elf Gründungsmitglieder<br />

fanden sich am 9. Mai<br />

zusammen, um den FC Strausberg<br />

aus der Taufe zu heben:<br />

Christina Teichmann, Viktor Porodjuk,<br />

Manfred Reifgerste, Harald<br />

Günter, Wolfgang Schade<br />

(damals auch Trainer der Männermannschaft),<br />

Jürgen Schleicher,<br />

Jens Kaden, Frank Thomas,<br />

Günter Kutschke, Claus Starck<br />

und Roman Sedlak.<br />

Seit<br />

1995<br />

Fußballclub.<br />

Partystimmung in der Energie-Arena<br />

war vor ziemlich genau<br />

fünf Jahren angesagt. Der<br />

Verein wurde 20 und lud seine<br />

Mitglieder und Freunde zu einem<br />

Spiel, welches vor allem<br />

für Nostalgiker besonderen Reiz<br />

hatte. Zum Jubiläumsspiel kamen<br />

sogar Bundesliga-Altstars.<br />

So stand im Tor Tomislav Piplica,<br />

der ehemalige Kultkeeper<br />

von Energie Cottbus. „Pipi“, wie<br />

ihn seine Fans nennen, war einer<br />

der schillernsten Spieler der<br />

Lausitzer. In der Saison 2001/02<br />

wurde er durch ein Kopfball-Eigentor<br />

bekannt, bei dem ihm<br />

eine harmlose Bogenlampe von<br />

Marcel Witeczek von Borussia<br />

Mönchengladbach auf den Kopf<br />

prallte und ins Tor ging. Wegen<br />

seiner kuriosen Besonderheiten<br />

– er hatte in der Saison 2004/05<br />

als einziger Spieler zwei Autogrammkarten<br />

mit verschiedenen<br />

Frisuren – wurde Piplica in<br />

Cottbus zum Publikumsliebling,<br />

zweimal zum Energie-Spieler des<br />

Jahres gewählt.<br />

Neben Piplica standen auch<br />

Steffen Heidrich, Sixten Veit,<br />

Steffen Karl, Frank Lieberam<br />

und Jan Seifert vor fünf Jahren<br />

auf dem Platz. Mit dabei<br />

war auch Fußballlehrer Daniel<br />

Meyer, einstiger Erfolgscoach des<br />

FC Strausberg. Er betreute die<br />

FCS-Allstars. Das Spiel endete<br />

übrigens 5:3 für die Ex-Profis.<br />

Das 1:0 ging auf das Konto von<br />

Chwitscha Schubitidse. Schön<br />

herausgespielt war es und der<br />

Georgier schoss von ganz links<br />

unhaltbar für Strausbergs Karsten<br />

Lenter ein. Das 2:0 folgte<br />

kurz danach durch einen Elfmeter,<br />

den Steffen Heidrich platziert<br />

versenkte. Auch das 3:0 erledigte<br />

der ehemalige Cottbuser, der in<br />

Chemnitz, Leipzig und Dresden<br />

aktiv war. Das 1:3 erzielte Fred<br />

Hörnicke: Piplica versuchte sich<br />

als Fußballfiligran vor dem eigenen<br />

Tor, vertändelte den Ball.<br />

Eine richtige Halbzeitpause<br />

wollte eigentlich niemand, denn<br />

fünf Minuten nach Abpfiff der<br />

ersten 40 Minuten standen alle<br />

bereit zum zweiten Durchgang.<br />

Promis<br />

waren<br />

zu Gast.<br />

Heidrich schoss sein drittes Tor<br />

und mit dem 5:1 von Thomas<br />

Neubert schien alles gelaufen.<br />

Der FCS kam in der Schlussphase<br />

noch einmal mit der sogenannten<br />

zweiten Luft, auch,<br />

weil Alexander Rahmig eingewechselt<br />

worden war. Der ehemalige<br />

Strausberger schoss dann<br />

den zweiten Treffer. Oliver Zimpel<br />

köpfte an die Querlatte und<br />

auch Jens Rommel konnte seinen<br />

Kopfball nicht unterbringen.<br />

Trotzdem gelang dem FCS noch<br />

ein Treffer. Rommel stand da, wo<br />

ein Mittelstürmer stehen muss,<br />

und schob den Ball unter Piplica<br />

hindurch über die Linie.<br />

Beim Gang in die Kabine umarmten<br />

sich die Akteure. Hätte,<br />

wäre, könnte – am Ende war’s<br />

egal und die Erinnerung an ein<br />

schönes Fußballfest wird bleiben.<br />

Schade – ein solches Spiel<br />

wird es in diesem Jahr nicht geben.<br />

EDGAR NEMSCHOK<br />

So spielten beide Mannschaften<br />

damals:<br />

FC Strausberg: Karsten<br />

Lenter – Mechael Jede, Alexander<br />

Rahmig, Thomas Lindner,<br />

Romano Ziegler, Marian<br />

Grohn, Fred Hörnicke,<br />

Holger Bätz, Robert Schulz,<br />

Gerd Kleinke, Hartmut Voigt,<br />

Mirko Wolf, Jens Rommel,<br />

Lars Trenkmann, Oliver Zimpel,<br />

Nils Haese, Holger Ohde,<br />

André Näther, Alex Kirchstein<br />

Allstars: Tomislav Piplica –<br />

Rony Nikol, Frank Lieberam,<br />

Christian Beek, Steffen Karl,<br />

Olaf Renn, Steffen Heidrich,<br />

Marco Gebhardt, Detlef Irrgang,<br />

Chwitscha Schubitidse,<br />

Matthias Mauksch, Thomas<br />

Neubert


AUGUST <strong>2020</strong> 11<br />

„Ich bin ein Motivationsmonster“<br />

Im Gespräch Routinier Vincent Lipp über Entwicklungen im Fußball und seine Rolle beim FC Strausberg.<br />

Er ist erst seit einigen Monaten<br />

beim FC Strausberg.<br />

Aufgrund der Corona-Krise<br />

konnte sich Vincent Lipp fußballerisch<br />

noch nicht so recht einleben.<br />

Doch in der Vorbereitung<br />

auf die neuen Saison findet sich<br />

der 35-Jährige immer besser in<br />

seine Rolle. Mit dem Abwehrspieler,<br />

der vom FSV Forst Borgsdorf<br />

aus der Landesklasse Nord<br />

kam, sprach EDGAR NEMSCHOK<br />

Herr Lipp, sind Sie inzwischen<br />

beim FCS angekommen?<br />

Auf jeden Fall! Ich fühle mich<br />

sehr wohl hier. Da ich in Pankow<br />

wohne, ist auch meine Anfahrt<br />

nicht so aufwändig.<br />

Warum ausgerechnet Strausberg?<br />

Als Sie kamen, spielte<br />

der FCS gegen den Abstieg und<br />

die Aussichten waren wirklich<br />

nicht berauschend.<br />

Sie haben recht, die Ausgangspostion<br />

war nun wirklich die<br />

beste. Aber ich wollte mir nach<br />

der Anfrage des Vereins auch<br />

selbst etwas beweisen. Außerdem<br />

wollte ich vergleichen und<br />

dazulernen.<br />

Das müssen Sie erklären.<br />

Dazulernen heißt, ich will selbst<br />

evenetuell selbst einmal als Trainer<br />

arbeiten. Es gibt im Sport<br />

nicht immer nur Erfolge und<br />

ich wollte erfahren, wie das ist,<br />

wenn man einen Verein wieder<br />

in die Spur zurückbringt. Oliver<br />

Richter kann das, und insofern<br />

hat das genau gepasst.<br />

Und was meinen Sie mit „vergleichen“?<br />

Ich habe beim Torgelower FC<br />

und beim Berliner AK schon in<br />

der Oberliga gespielt. Aber der<br />

Fußball hat sich verändert. Mit<br />

dem Vertrag hier habe ich die<br />

Chance bekommen, noch einmal<br />

in der vierten Liga zu spielen.<br />

Und was hat sich verändert?<br />

Eine Menge. Das Spiel ist schneller<br />

und deutlich athletischer geworden.<br />

Aber es ist eben nicht<br />

unbedingt alles besser.<br />

Zum Beispiel?<br />

Tugenden, wie ich sie noch gelernt<br />

habe, nehmen immer mehr<br />

ab. So werden Spieler zu Spezialisten.<br />

Begnadete Kicker wie ein<br />

Andreas Brehme, der mit links<br />

wie mit rechts Freistöße schießen<br />

konnte, werden immer seltener.<br />

Auch die sogenannten Allrounder<br />

muss man langsam suchen.<br />

Ein Linksaußen spielt eben nur<br />

noch auf links außen ... Und<br />

ich stelle fest, dass die kämpferischen<br />

Qualitäten der Spieler<br />

zurückgehen.<br />

Das ist auch im hochklassigen<br />

Fußball so?<br />

Er ist ein Vorbild auf und neben dem Platz: Vincent Lipp – mit der Nummer 35 – scheut keinen Zweikampf und gibt in jedem Spiel<br />

100 Prozent. Mit dem FC Strausberg strebt einen einstelligen Tabellenplatz in der Oberliga Nord an. Foto: Edgar Nemschok<br />

Ja, Fußball wird immer mehr<br />

zum Event. Irgendwann sitzt der<br />

Zuschauer in einer Lounge, trinkt<br />

ein Gläschen Sekt und beobachtet<br />

das Spiel von einem Glastisch<br />

aus. Fußballer sind dann<br />

nur noch Stars.<br />

Aber doch nicht in Strausberg...<br />

Na, das sicher nicht, aber wir<br />

werden es sehen – Fußball wird<br />

immer mehr zur Show und zur<br />

Unterhaltung.<br />

Zurück zu Ihnen. Sie haben<br />

eine Menge Erfahrung. Wie<br />

sehen Sie Ihre Rolle beim FCS?<br />

Wir haben eine junge, sehr begeisterungsfähige<br />

Mannschaft<br />

mit einer Menge Potenzial. Ich<br />

sehe mich als Antreiber, aber<br />

auch als Ruhepol. Ich würde<br />

mich als Motivator, sogar als<br />

Motivationsmonster bezeichnen,<br />

denke, dass ich eine Mannschaft<br />

führen kann. Ich muss nicht der<br />

beste Spieler auf dem Platz sein,<br />

aber ich will andere mitreißen.<br />

Jetzt Hand aufs Herz: Wo geht<br />

die Reise des FCS hin?<br />

Ich will auf jeden Fall nicht gegen<br />

den Abstieg spielen. Es wird<br />

diesmal mehr Absteiger geben,<br />

so dass eine Punkteschwelle eher<br />

zweitrangig ist.<br />

Warum tragen sie eigentlich<br />

die Rückennummer 35?<br />

Zunächst war das eine witzige<br />

Idee, ein Hinweis auf mein Alter,<br />

hat jetzt aber auch einen psychologischen<br />

Hintergrund: Ein jüngerer<br />

Gegenspieler, dem ich vielleicht<br />

weglaufe, soll ruhig sehen,<br />

dass ich vom Alter her sein Vater<br />

sein könnte.<br />

Ist Oliver Richter der richtige<br />

Trainer in Strausberg?<br />

Absolut. Wie gesagt, ich kenne<br />

ihn schon sehr lange. Er ist ein<br />

akribischer Arbeiter und überlässt<br />

nichts dem Zufall. Olli ist<br />

sehr ehrgeizig und wird die jungen<br />

Spieler bestens auf die neue<br />

Serie vorbereiten. Ich freue mich<br />

auf das, was kommt.<br />

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12<br />

ANPFIFF<br />

Mit viel Schwung<br />

in die neue Saison<br />

Der FC Strausberg in der Oberliga-Saison <strong>2020</strong>/21: Jonas<br />

Kammer, Irfan Dubrice, Hrachik Gevorgyan, Anton Hohlfeld<br />

und Deniz Citlak (hintere Reihe von links), Khaled<br />

Akasha, Co-Trainer Marian Grohn, Florian Schulte, Tim<br />

Falk, Pierre Voigt, Leon Barlage, Trainer Oliver Richter und<br />

Mannschaftsbetreuerin Susann Domienick (Mitte), Luis<br />

Sutter, Finn Wozniak, Aaron Marcel Weber, Philipp Hartmann,<br />

Marvin Jäschke, Alexander Sandt, Felix Angerhoefer,<br />

Vincent Lipp und Paul Schulze (vorn von links)<br />

FOTO: FCS (KATHARINA RICHTER)<br />

Bevor die Lichter angehen<br />

Susan Domienick Ohne sie beginnt kein Heimspiel in der Strausberger Energie-Arena.<br />

Susan Domienick ist die Frau,<br />

die sich beim FC Strausberg<br />

hinter den Kulissen<br />

um so ziemlich alles kümmert<br />

. Auch während des Spiels flitzt<br />

sie durch die Energie-Arena und<br />

man hat den Eindruck, stillstehen<br />

ist gar nicht ihr Ding.<br />

Gerade hat sie eine Ausbildung<br />

zur Bilanzbuchhalterin abgeschlossen,<br />

ist Schriftführerin<br />

im Verein, kümmert sich um das<br />

Finanzielle und betreut auch die<br />

Geschäftsstelle. Warum macht<br />

sie das alles? „Ich interessiere<br />

mich nun mal für Fußball“, sagt<br />

sie, und berichtet, dass sie sich<br />

schon in ihrer Heimatstadt Merseburg<br />

für den SV 99 begeistert<br />

hat. Lange war sie beim FC Neuenhagen<br />

tätig, kümmerte sich<br />

unter anderem um den Nachwuchsbereich.<br />

Und: Susan Domienick<br />

hat eine C-Trainerlizenz.<br />

Wie sieht ein normaler Spieltag<br />

für sie aus? „Das geht früh<br />

los. Ich bin dann schon gegen 11<br />

im Stadion, auch wenn die Spiele<br />

meist erst um 14 Uhr angepfiffen<br />

werden. Die Kabinen werden<br />

vorbereitet und dann kommen<br />

auch schon die Gäste und die<br />

Schiedsrichter. Die werden betreut.<br />

Nebenbei wird das Spielfeld<br />

vorbereitet, und es muss<br />

kontrolliert werden, dass keiner<br />

mehr den Platz betritt. In<br />

der Oberliga gibt es die Regel,<br />

dass mindestens zwei Stunden<br />

vor <strong>Anpfiff</strong> niemand mehr Zutritt<br />

auf den Rasen hat.“<br />

Wir präsentieren den FCS<br />

Sie sagt, dass sie sich sehr um<br />

das Wohlbefinden der Gäste<br />

kümmert. „Es ist unser Verein,<br />

unser Name, den wir präsentieren.<br />

Wir wollen immer einen guten<br />

Eindruck hinterlassen und<br />

uns gastfreundlich zeigen.“ Sie<br />

berichtet weiter, dass der „gesamte<br />

Papierkram“ zu erledigen<br />

sei – zum Beispiel die Protokolle<br />

Wenn es heiß wird: Susan Domienick kümmert sich auch um das Trainerduo<br />

Oliver Richter (links) und Marian Grohn. Foto: Edgar Nemschok<br />

zum Spiel. Es folgt die Absprache<br />

mit dem Gegner, welche Spielkleidung<br />

getragen wird. „Bei uns<br />

ist das Blau oder Weiß oder halt<br />

gemischt. Unsere Torleute haben<br />

drei Varianten zur Auswahl.“<br />

Auch das Wohl der Zuschauer<br />

ist sicherzustellen. Der Betrieb<br />

der Gaststätte sei wichtig „und<br />

die berühmten Buletten sollten<br />

vorrätig sein“. Sie erzählt, dass<br />

die Einlaufkinder, sofern sie da<br />

sind, eingewiesen werden müssen.<br />

Endlich wird das Spiel angepfiffen<br />

und ihr nächster Job<br />

beginnt – Daumen drücken für<br />

ihren FC Strausberg.<br />

Nach dem Spiel ist aber lange<br />

noch nicht Schluss, denn es geht<br />

in praktisch umgekehrter Reihenfolge<br />

weiter. Und wenn sie zu<br />

Hause ist, wird der Tag mit Lebenspartner<br />

Marian Grohn ausgewertet.<br />

Übrigens interessiert sich Susan<br />

Domienick auch für höherklassigen<br />

Fußball: „Ich bin eine<br />

Gelbe und Marian ein Grüner.“<br />

Das heißt, sie ist Fan von Borussia<br />

Dortmund, während Grohn<br />

sagt: „Ich bin Fan der echten Borussia<br />

und die kommt aus Mönchengladbach.“<br />

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Fußball und<br />

Emotionen<br />

Szenen, die alle sehen wollen. Emotionen und Fußball gehören einfach<br />

zusammen. Wer kann am Ende der Spielserie <strong>2020</strong>/21 jubeln,<br />

wer geht durch ein Tal der Tränen? Nabiel Nasser zeigt, wie es gehen<br />

kann. Im ersten Saisonspiel der Oberliga holte er mit Victoria<br />

Seelow beim 2:2 in Strausberg einen Punkt. FOTO: EDGAR NEMSCHOK<br />

Die 5. Liga geht<br />

in ihre 13. Saison<br />

Die kleine Hertha und Greifswalder gelten als Top-Favoriten.<br />

In vergangenen Oberliga-Spielzeiten<br />

wurde immer wieder<br />

der Berliner Traditionsverein<br />

Tennis Borussia als Favorit auf<br />

die Meisterschaft und den Aufstieg<br />

in die Regionalliga genannt.<br />

Nach vielen Anläufen hat es TeBe<br />

nun geschafft.<br />

Und wer sind nun die neuen<br />

Favoriten? Da fallen in erster Linie<br />

zwei Namen: Zum einen ist<br />

das ein weiterer Berliner Verein<br />

mit langer Geschichte, zum<br />

anderen einer aus dem hohen<br />

Norden. Hoch gehandelt werden<br />

Hertha 03 Zehlendorf und der<br />

Greifswalder FC. Aber natürlich<br />

sind viele Mannschaften für eine<br />

Überraschung gut.<br />

Die andere Frage ist, wer in<br />

den Kreis der potenziellen Absteiger<br />

gehört? Einige Vereine<br />

werden nach der Saison sagen:<br />

Na gut, es war eine Schicksalssaison.<br />

Andere werden feststellen:<br />

Wir hatten Pech. Kein Wunder,<br />

es ist die 13. Oberliga-Saison<br />

nach der Wende und der damit<br />

verbundenen Neustrukturierung<br />

des Fußballs. 17 Mannschaften<br />

sind aktuell in der Nord-Staffel<br />

der NOFV-Oberliga dabei, drei<br />

werden absteigen müssen. EN<br />

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14<br />

ANPFIFF<br />

Das Team des 1. FC Frankfurt hat auf der Haupttribüne des Stadions der Freundschaft Platz genommen. Vorne von links: Paul Karaszewski, Nick Hauke, Leon Herzberg,<br />

Tim kleine Lamping, Marvin Benno Lähne, Robin Grothe, Marcel Georgi und Tobias Fiebig, zweite Reihe: John Lukas Sauer, Artur Aniol, Erik Huwe, Sebastian Lawrenz, Derenik<br />

Mayilyan, Lars Wiedenhöft und Leopold Bußmann, dritte Reihe: Bill Seiring, Maik Frühauf, Steven Frühauf, Niclas Weddemar, Paul Bechmann Lukas Guttke und Marco Rossak,<br />

sowie hinten von links: Matti Roeck, André Wolff, Dieter Schulz, Martin Müller, Dr. Katja Mattig, Jan Mutschler und Rafal Lopusiewicz.<br />

Fotos (2): Andy Arndt<br />

Junges Team mit Ambitionen<br />

1. FC Frankfurt Trainer Jan Mutschler will wieder um den Aufstieg mitspielen. Die Abgänge sollten kompensiert<br />

werden können, Trümpfe sind die starke Viererkette sowie die Mittelfeldmotoren Marcel Georgi und Maik Frühauf.<br />

Auch im dritten Jahr nach<br />

dem Oberliga-Abstieg<br />

wollen die Frankfurter<br />

unter dem Trainergespann Jan<br />

Mutschler/Björn Keller oben in<br />

der Brandenburgliga mitspielen.<br />

Fast logisch, hatte man doch zuletzt<br />

zweimal den 3. Platz belegt.<br />

Der aufgerüstete MSV Neuruppin<br />

scheint der Favorit. „Aber<br />

auch wir wollen und können ein<br />

wichtiges Wort mitreden, wenn<br />

wir zu mehr Konstanz finden“,<br />

glaubt der Cheftrainer.<br />

Torjäger<br />

Aniol hat<br />

94 Tore in<br />

194 Spielen<br />

erzielt.<br />

Er erinnert an die grandiose<br />

Rückrunde der Seelower in der<br />

Saison 2018/19, als die noch vom<br />

6. Rang mit elf Punkten Rückstand<br />

auf Einheit Bernau ganz<br />

nach vorn stießen. „Hätten wir<br />

eine ähnliche Serie hingelegt,<br />

wäre der Aufstieg möglich gewesen“,<br />

sinniert Mutschler. „In<br />

der jüngsten Saison, die nach<br />

18 Spieltagen coronabedingt abgebrochen<br />

wurde, waren wir mit<br />

drei Rückrundensiegen in Folge<br />

und punktgleich mit Neuruppin<br />

auch auf einem gutem Weg hinter<br />

dem letztlich souveränen Aufsteiger<br />

RSV Eintracht.“<br />

Trotz der studienbedingten Abgänge<br />

von Sandro Henning und<br />

Hendrik Haack sieht der Coach<br />

keine Qualitätseinbuße im kaum<br />

veränderten und überschaubaren<br />

23-Mann-Kader. „Das ist aufzufangen.<br />

‚Siggi‘ Sauer rückt in<br />

den Angriff, und die lange verletzten<br />

Lukas Guttke und Justin<br />

Winkel werden die ohnehin<br />

starke Viererkette neben Erik<br />

Huwe und Sebastian Lawrenz<br />

noch verstärken.“<br />

Der Weggang von Ruven Bertel,<br />

Tom Rasser oder Damian<br />

Schobert vor einem Jahr hatte<br />

zunächst eine größere Lücke hinterlassen.<br />

„Aber auch die konnten<br />

wir mit den Frühauf-Zwillingen<br />

und eigenem Nachwuchs<br />

bald schließen.“ Mit einem<br />

Durchschnittsalter von 23,6 Jahren<br />

gehört der 1. FCF mit Neuruppin,<br />

FSV Bernau und Werder<br />

erneut zu den jüngsten Aufgeboten<br />

dieser Liga. 15 Spieler sind<br />

unter 22. Bill Seiring und Marco<br />

Rossak starten einen neuen Anlauf<br />

in der „Ersten“. Wie beim<br />

8:2-Pokalerfolg in Brieske werden<br />

zum Punktspielstart beim<br />

FSV Bernau die verletzten Seiring<br />

(Daumenbruch) und Niclas<br />

Weddemar (Knie) noch ausfallen.<br />

Kaum zu ersetzen sein dürften<br />

hingegen wieder die Mittelfeldmotoren<br />

Marcel Georgi und<br />

Maik Frühauf.<br />

Drei Testspiele abgesagt<br />

„Vorn wird Routinier Artur Aniol<br />

seine Tore machen“, ist Mutschler<br />

überzeugt. Der schnelle Pole,<br />

der seit 2013 für Frankfurt stürmt,<br />

hat in 194 Einsätzen 94 Treffer<br />

erzielt. In dieser „ewigen“ Vereinsstatistik<br />

liegt übrigens nur<br />

der jetzige Vizepräsident Thomas<br />

Bleck vor ihm: 143 Tore in<br />

267 Vergleichen.<br />

Jan Mutschler (37) ist seit zwei<br />

Jahren Trainer des FCF.<br />

Trotz der drei Niederlagen „in<br />

einer hammerharten Vorbereitung<br />

gegen höherklassige Testpartner“<br />

ist Mutschler nicht<br />

unzufrieden und gibt sich optimistisch.<br />

„Beim 1:6 gegen Energie<br />

Cottbus konnten wir bis zum<br />

Halbzeit-1:2 mithalten. In Krieschow<br />

hatten wir mit einer<br />

Rumpf-Elf viele Chancen, sind<br />

aber zum Schluss mit 0:5 eingebrochen.“<br />

Die Absagen von drei<br />

Tests gegen unterklassige Partner<br />

(Blau-Weiß Briesen, Concordia<br />

Buckow, Fürstenwalde<br />

II) allerdings findet er ärgerlich.<br />

„Das nervt richtig. Optimal ist<br />

anders.“<br />

Tor: Marvin Benno Lähne (20),<br />

Tim kleine Lamping (22)<br />

Abwehr: Erik Huwe (Kapitän/26),<br />

Sebastian Lawrenz<br />

(28), Lukas Guttke (22), Justin<br />

Winkel (22), Nick Hauke (19),<br />

Lars Wiedenhöft (22), Tobias<br />

Fiebig (31)<br />

Mittelfeld: Paul Karaszewski<br />

(28), Marcel Georgi (28), Maik<br />

Frühauf (22), Robin Grothe (24),<br />

Leon Herzberg (23), Derenik<br />

Mayilyan (19), Leopold Bussmann<br />

(21), Paul Bechmann (18)<br />

Angriff: Steven Frühauf (22),<br />

Artur Aniol (39), Niclas Weddemar<br />

(21), John Lukas Sauer<br />

(22), Marco Rossak (19), Bill Seiring<br />

(20)<br />

Seine Wunsch-Stammformation<br />

hat der Trainer bereits im<br />

Kopf. „Aber da muss man ständig<br />

neu überlegen und entscheiden<br />

hinsichtlich Fitness, Trainingsstand,<br />

Verletzungen und<br />

auch mentaler Stärke. Manchmal<br />

hängt die Grundformation<br />

ja auch ein wenig vom Gegner<br />

ab. Derzeit sind die Jungs fit. Das<br />

ist eine eingeschworene Truppe,<br />

es macht einfach Spaß. Wenn<br />

alle einigermaßen gesund bleiben<br />

und die Saison nicht wieder<br />

vorzeitig abgebrochen werden<br />

muss, werden wir um den<br />

Aufstieg mitspielen“, sagt Jan<br />

Mutschler. HANS EBERHARD<br />

Zugänge: Derenik Mayilyan<br />

(Lok Frankfurt), Leopold Bussmann<br />

und Bill Seiring (FCF II),<br />

Paul Bechmann und Marco<br />

Rossak (eigene Jugend)<br />

Abgänge: Sandro Henning<br />

(Studium USA), Hendrik Haack<br />

(Neuruppin)<br />

Trainer: Jan Mutschler (37),<br />

Co-Trainer: Björn Keller (42),<br />

Torwarttrainer: Rafal Lopusiewicz<br />

(32), Teammanager:<br />

Matti Roeck (27), Mannschaftsärztin:<br />

Dr. Katja Mattig,<br />

Physiotherapeut: Martin Müller<br />

(27), Betreuer: Dieter Schulz<br />

(70), Fitnesstrainer: Nils Dochow


AUGUST <strong>2020</strong> 15<br />

Die Identifikationsfigur<br />

Im Porträt Erik Huwe ist Mannschaftskapitän des 1. FC Frankfurt und geht in seine neunte Männer-Saison<br />

bei den Oderstädtern. Für den 26-Jährigen muss Hobby-Fußball vor allem Spaß machen.<br />

Erik Huwe gilt als cooler Typ.<br />

Der ranke und schlanke<br />

Schwarzhaarige mit dem<br />

Dreitagebart hat Spaß am Fußball,<br />

übernimmt als langjähriger<br />

Kapitän auch Verantwortung<br />

beim Brandenburgligisten 1. FC<br />

Frankfurt. Er kann sich diebisch<br />

freuen über unerwartete Siege<br />

auf dem Fußballplatz – aber<br />

auch, wenn er seinen Kumpels<br />

und Freunden beim Skat- und<br />

Uno-Spiel oder beim Mixdorfer<br />

Hobby-Tennis eins auswischen<br />

kann. Oder als er seinen mitspielenden<br />

Vordermann Paul Karaszewski<br />

mit einem Strampler<br />

mit der Nummer 17 überraschte.<br />

Vize-Kapitän „Kara“, der mit der<br />

Rückennummer 17 auf der Sechser-Position<br />

hinten mit abräumen<br />

hilft und nach vorn die Bälle<br />

verteilt, war Anfang Juni Vater<br />

eines Ole geworden … „Fußball<br />

ist Hobby und muss Spaß machen“,<br />

sagt Huwe. „Egal, ob in<br />

der Oberliga oder in der Kreisklasse.“<br />

Lob vom Trainer<br />

Trainer Jan Mutschler weiß, was<br />

er an seinem Mannschaftsführer<br />

hat. „Erik ist die Identifikationsfigur<br />

des Vereins und kaum zu<br />

ersetzen. Er ist bescheiden, familiär,<br />

ein toller Typ.“ Das finden<br />

mittlerweile auch seine neuen<br />

Berufskollegen. Nach dem Abitur<br />

an der Sportschule und einer<br />

dreijährigen Marketing-Ausbildung<br />

mit anschließender Tätigkeit<br />

bei der Märkischen Oderzeitung<br />

hat der Noch-26-Jährige<br />

seit einem Jahr als Account-Manager<br />

einen guten Job bei der<br />

Betriebskrankenkasse BKK VBU<br />

am Frankfurter Brunnenplatz gefunden.<br />

Während der Corona-<br />

Hochzeit musste er seine Außendienste<br />

einschränken, aber:<br />

„Die Zwangspause auch wegen<br />

des fehlenden Fußballtrainings<br />

hat mich nicht so stark betroffen.<br />

Ehrlich, ich übe nicht gern<br />

allein, bin ein lauffauler Bewegungsmuffel,<br />

renne ungern lange<br />

Strecken“, gibt Huwe unumwunden<br />

zu. „Da hatte ich eben mehr<br />

Zeit auch für meine langjährige<br />

Freundin Elisa, eine Frankfurter<br />

Handballerin. Da gingen wir öfter<br />

chic essen oder spazieren am<br />

Müllroser See.“<br />

173 Spiele seit 2012<br />

Der waschechte Oderstädter hat<br />

als Knirps seit 1998 alle Nachwuchsstationen<br />

beim Vorläufer<br />

FFC Viktoria durchlaufen, ist<br />

dem Club bis heute treu geblieben.<br />

„Das ist mein Verein“, sagt<br />

er. 2012 bestritt er als 18-Jähriger<br />

sein erstes Männerspiel in der<br />

„Ersten“. 173 sind es mittlerweile<br />

Erik Huwe gilt als stellungssicherer und kopfballstarker Innenverteidiger.<br />

Der<br />

gebürtige<br />

Frankfurter<br />

ist seit 1998<br />

beim FCF.<br />

Foto: Michael Benk<br />

in acht Serien in Folge geworden.<br />

200 Einsätze könnte der stabile<br />

Innenverteidiger in dieser Saison<br />

schaffen und damit in den<br />

„Ewigen-Kreis“ aufsteigen. Den<br />

führen Stefan Reich, Sven Theis,<br />

Fred Garling und Sascha Geister<br />

mit jeweils über 300 Spielen an.<br />

Nur Tobias Fiebig (235 Partien)<br />

und Artur Aniol (194) aus dem<br />

jetzigen Kader rangieren noch<br />

vor ihm.<br />

Höhepunkt war der Oberliga-<br />

Aufstieg 2015. An eine schwarze<br />

Minute kann er sich nur ungern<br />

erinnern. „Seelows Spielertrainer<br />

Sebastian Jankowski brachte einen<br />

Freistoß rein und ich machte<br />

ein geiles Kopfballtor – allerdings<br />

ein Selbsttor.“ Er hätte sich einbuddeln<br />

wollen. Aber zweimal<br />

schütteln, aufstehen, weiter<br />

geht‘s! Auf allen Positionen<br />

wurde der stellungssichere und<br />

kopfballstarke junge Mann schon<br />

eingesetzt, nur im Tor (noch)<br />

nicht. „Ich würde ja wie andere<br />

auch lieber im Offensivbereich<br />

spielen, Tore machen, aber die<br />

Trainer lassen mich nicht, sehen<br />

meine Stärken eher in der Defensive“,<br />

urteilt Huwe. Und er fügt<br />

sich – seit Jahren. Einen schelmischen<br />

Seitenhieb kann er sich<br />

nicht verkneifen. „Früher spielte<br />

ich ja auch mit einem technisch<br />

starken Jan Mutschler zusammen<br />

und musste trotzdem hinten<br />

seine Fehler im Mittelfeld ausbügeln“,<br />

grient er.<br />

Die Stimmung in der Mannschaft,<br />

die sich ja zur abgebrochenen<br />

Spielzeit im März nicht<br />

groß verändert habe, sei entspannt<br />

und gut, schätzt der Kapitän<br />

ein. „Trotz einiger Abgänge<br />

wegen des Studiums oder des<br />

Jobs rückt ja immer wieder guter,<br />

eigener Nachwuchs nach“,<br />

weiß er. Einen motivierenden<br />

Schreihals auf dem Platz habe<br />

man leider nicht. „Lautsprecher<br />

wie einst ‚Siggi‘ Reich oder Fred<br />

Garling sind rar geworden, dennoch<br />

kommunizieren wir während<br />

des Spiels untereinander.“<br />

Nur eben nicht hörbar bis auf die<br />

Tribüne. „Über Aktionen auf dem<br />

Rasen muss man Mitspieler motivieren.“<br />

Oft sei er beispielsweise<br />

mit seinem Nebenmann Sebastian<br />

Lawrenz nicht einer Meinung.<br />

„Aber nach dem Training<br />

oder dem Spiel klatschen wir ab<br />

– und alles ist wieder gut“, sagt<br />

Erik Huwe. HANS EBERHARD


16<br />

ANPFIFF<br />

Besondere Umstände rufen nach besonderen Mannschaftsbildern:<br />

Die Brandenburgliga-Fußballer von Blau-Weiß<br />

Petershagen-Eggersdorf haben zum Fotoshooting auf<br />

dem Waldsportplatz Aufstellung genommen. Mittelkreis<br />

vorn (von links): Marvin Ghaddar, Silvan Küter, Tim Bolte,<br />

Kevin Pelzer, Florian Rudolph, Jakob Löffler, Marc Unger<br />

und Roger Sobotta, Mittellinie: Co-Trainer Maik Fochler,<br />

Betreuer Ralf Lehmann und Cheftrainer Roman Sedlak,<br />

Mittelkreis hinten: Melvin Gohlke, Alex Braun, Yves Ertel,<br />

Labinot Rrafshi, Toni Hager, Paul Westphal, Florian<br />

Gerber, Maximilian Schmidt, Martin Wenzeck, Anton<br />

Feiler und Steven Virhus<br />

Foto: Edgar Nemschok<br />

„Wir sind gut aufgestellt“<br />

Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf Die Fußballer aus dem Doppeldorf haben eine lange Vorbereitung auf<br />

die neuen Saison in der Brandenburgliga hinter sich. Für Trainer Roman Sedlak gibt es aber nicht nur Lichtblicke.<br />

Die Männer aus dem Doppeldorf<br />

fiebern regelrecht<br />

der neuen Saison entgegen.<br />

Als eine der ersten Mannschaften<br />

kehrten sie nach der<br />

Corona-Zwangspause auf den<br />

Trainingsplatz zurück. Das Trainergespann<br />

Roman Sedlak, Maik<br />

Fochler und Resad Demann hat<br />

offensichtlich keine Probleme,<br />

die Männer zu motivieren. Der<br />

blau-weiße Fußball ist bereit<br />

für die Brandenburgliga-Saison<br />

<strong>2020</strong>/21.<br />

Fußball auf dem Waldsportplatz<br />

wirkt wie ein Magnet, denn<br />

nicht nur die Brandenburgliga-<br />

Fußballer sind beliebt. Im Nachwuchsbereich<br />

gibt es zahlreiche<br />

Mannschaften und wenn Trainingstag<br />

in Petershagen ist, findet<br />

man vor dem Sportplatz, der<br />

liebevoll „Waldi“ genannt wird,<br />

kaum einen Parkplatz. Mütter<br />

und Väter bringen ihre Talente<br />

zum SV Blau-Weiß.<br />

Auch die zweite Mannschaft,<br />

die in der Ostbrandenburgliga<br />

spielt und von Frank Mutschall<br />

trainiert wird, hat eine eigene<br />

Fangemeinde. Und es geht weiter,<br />

denn auch die Frauen und die<br />

Altherren haben sich für die neue<br />

Spielzeit viel vorgenommen. Die<br />

Altherren gelten inzwischen als<br />

heißer Titelaspirant der Kreisliga<br />

MOL. Sie wollen dem FV<br />

Erkner und den Strausbergern<br />

Paroli bieten.<br />

Einzigartige Atmosphäre<br />

Team<br />

kann<br />

sich noch<br />

deutlich<br />

steigern.<br />

Doch was macht den Reiz von<br />

Blau-Weiß außerdem aus? Sicherlich<br />

gehört die einzigartige<br />

Lage des Sportplatzes dazu: mitten<br />

im Wald. Und natürlich die<br />

Atmosphäre am Spielfeldrand.<br />

Das Blau-Weiß-Casino und das<br />

schmucke Vereinsheim komplettieren<br />

das Gesamtkonzept. An<br />

der Kasse zum Sportplatz gibt es<br />

bei jedem Heimspiel ein eigenes<br />

Stadionheft, das über den Spieltag<br />

informiert – das hat kein anderer<br />

Verein der Region zu bieten.<br />

Und wer eine Eintrittskarte<br />

erwirbt, nimmt automatisch an<br />

einem Gewinnspiel teil. Markant<br />

ist zu Beginn des Spiels die Anmoderation<br />

vom Mediensprecher<br />

des Vereins, Jörg Jankowsky. Er<br />

sagt die einzelnen Spieler beim<br />

Auflaufen so an, dass jeder von<br />

ihnen dabei selbst eine Gänsehaut<br />

bekommen muss.<br />

Doch wie ist die tatsächliche<br />

Stimmung bei den Blau-Weißen<br />

vor dem scharfen Start. „Es ist<br />

wie in jedem Jahr wichtig, gut<br />

aus den Startlöchern zu kommen“,<br />

so hört man es auch bei<br />

Blau-Weiß. Die Serie beginnt mit<br />

einem Heimspiel gegen Union<br />

Klosterfelde. Doch Cheftrainer<br />

Roman Sedlak hat, wenn er an<br />

diese neue Spielserie denkt, auch<br />

ein paar Bedenken.<br />

„Ich sage es mal so: Wir hatten<br />

eine nicht ganz so prickelnde<br />

Vorbereitung. Eventuell wird es<br />

jetzt dafür eine großartige Saison.“<br />

Sedlak meint die teilweise<br />

überraschenden Ergebnisse, wie<br />

zum Beispiel die jüngste Niederlage<br />

zu Hause gegen Eintracht<br />

Mahlsdorf II. Es gab ein 1:3 gegen<br />

die Berliner, die in der Landesliga<br />

spielen.„Wir haben in jeder<br />

Partie der Vorbereitung etwas<br />

probiert. Lieber jetzt verlieren,<br />

als dann im Liga-Betrieb“, sagt<br />

Sedlak.<br />

Gut verstärkt hat sich Blau-<br />

Weiß vor allem im Sturm. Toni<br />

Hager kam vom FC Concordia<br />

Buckow/Waldsieversdorf<br />

konnte aber leicht verletzt erst<br />

zum Ende der Vorbereitung mitspielen.<br />

Aber dafür gelang ihm<br />

gleich beim ersten Auftritt in seinem<br />

neuen Verein ein Tor. „Wir<br />

sind ganz gut aufgestellt“, sagt<br />

Sedlak und freut sich, dass auch<br />

die Talente aus dem A-Junioren-<br />

Bereich des Vereins sich immer<br />

besser ins Team einfügen.<br />

Der Trainer des SV Blau-Weiß<br />

hat einen sehr ausgeglichenen<br />

Kader. Eine gut eingespielte Abwehr,<br />

ein starkes und kreatives<br />

Mittelfeld waren bisher schon die<br />

Aushängeschilder. Jetzt kommt<br />

eventuell eine effektive Offensivabteilung<br />

hinzu. Auf dem Platz<br />

hat Silvan Küter das Sagen. Er<br />

wurde zum Kapitän gewählt.<br />

Favorit ist Neuruppin<br />

„Vor einer Saison, weiß man nie<br />

genau, wie stark andere Vereine<br />

tatsächlich sind.“ Die Titelvergabe<br />

in der Brandenburgliga geht<br />

für Sedlak nur über den MSV<br />

Neuruppin. „Wir wollen erneut<br />

gut mitspielen. Ich denke aber,<br />

wir sollten uns zunächst darauf<br />

konzentrieren, so schnell wie<br />

möglich die nötigen Punkte für<br />

den Klassenerhalt einzufahren.“<br />

EDGAR NEMSCHOK<br />

Torhüter: Florian Rudolph,<br />

Kevin Pelzer, Thomas Haupt<br />

Abwehr: Roger Sobotta, Denis<br />

Rolke, Paul Westphal, Maximilian<br />

Schmidt, Florian Gerber,<br />

Martin Wenzeck, Labinot<br />

Rrafshi<br />

Mittelfeld: Tim Bolte, Jakob<br />

Löffler, Max Lichtnow, Martin<br />

Kohlmann, Steven Virhus,<br />

Alexander Braun, Yves<br />

Ertel, Marvin Ghaddar, Melvin<br />

Gohlke, Marc Unger, Philip<br />

Diedrich<br />

Angriff: Silvan Küter, Anton<br />

Feiler, Toni Hager<br />

Cheftrainer: Roman Sedlak<br />

Co-Trainer: Maik Fochler<br />

Co-/Torwarttrainer: Resad<br />

Demann<br />

Teammanagerin: Mareike<br />

Heilemann, Betreuer: Ralf<br />

Lehmann, Sportlicher Leiter:<br />

Ralf Korthals


AUGUST <strong>2020</strong> 17<br />

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Das neue Fußball-Führungs-Trio im Doppeldorf: Ulrich Bewer, Peter Drews und Florian Jankowsky<br />

(von links)<br />

Foto: Jörg Jankowsky<br />

Neuer Vorstand für mehr<br />

als 1000 Mitglieder<br />

Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf Peter Drews und<br />

Ulrich Bewer erhalten Unterstützung von Florian Jankowsky.<br />

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Seit August <strong>2020</strong> haben die<br />

Fußballer des SV Blau-Weiß<br />

Petershagen-Eggersdorf einen<br />

neuen geschäftsführenden<br />

Vorstand. Neben Präsident Peter<br />

Drews und seinem Vize Ulrich<br />

Bewer verstärkt ab sofort<br />

Florian Jankowsky die Vereinsführung<br />

der Doppeldorf-Kicker.<br />

Er löst Heike Schulz als bisherige<br />

Kassenwartin ab. Unterstützt<br />

wird er dabei von Katrin Sambol.<br />

„Schön, dass es mit dem<br />

Wechsel doch noch so schnell<br />

geklappt hat“, freut sich Heike<br />

Schulz über die Bereitschaft von<br />

Florian Jankowsky, den Posten<br />

des Kassenwartes im Fußballverein<br />

zu übernehmen.<br />

Dank an Heike Schulz<br />

Debüt<br />

im<br />

Jahr 2004<br />

„Ich wollte eigentlich schon früher<br />

aus dieser Funktion ausscheiden<br />

und wünschte mir daher eine<br />

schnelle Nachfolge-Regelung<br />

seit der letzten Neuwahl Ende<br />

2019“, erklärt Heike Schulz, die<br />

sich seit 2015 um die Finanzen<br />

kümmerte. Die Heimspiel-Kassierung<br />

auf dem Petershagener<br />

Waldsportplatz, die Organisation<br />

rund um die Kassierung beim<br />

Giebelsee-Cup und das Planen<br />

und Beschaffen von Präsenten<br />

zu besonderen Ehrungen, Jubiläen<br />

und runden Geburtstagen<br />

gehörten ebenso zu ihren Aufgaben.<br />

„Der Vorstand bedankt<br />

sich außerordentlich bei Sportfreundin<br />

Schulz für ihr großes<br />

Engagement und ihre Mitwirkung.<br />

Wir wünschen ihr für die<br />

Zukunft alles Gute“, so Präsident<br />

Peter Drews offiziell zur Verabschiedung<br />

im Namen des neuen<br />

Führungs-Trios der Blau-Weißen.<br />

„Mit Sportfreund Jankowsky begrüßen<br />

wir ein langjähriges Mitglied<br />

und ehemaligen Spieler unserer<br />

1. Männermannschaft nun<br />

im Vorstand und in seiner neuen<br />

Funktion für unseren Verein. Wir<br />

freuen uns auf eine erfolgreiche<br />

und langfristige Zusammenarbeit<br />

mit ihm. „Auch ich freue<br />

mich auf dieses verantwortungsvolle<br />

Amt und will den Verein<br />

nun von dieser Funktion aus unterstützen,<br />

optimieren und weiter<br />

voranbringen“, betont Florian<br />

Jankowsky. 2004, beim<br />

unvergesslichen 5:4 gegen Rot-<br />

Weiß Neuenhagen, gab er bei<br />

den Männern in Petershagen-Eggersdorf<br />

sein Fußball-Debüt. Angefangen<br />

hatte er 1991 mit Fünf<br />

im Tor des FC Strausberg. Seine<br />

weiteren Junioren-Stationen hießen<br />

Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf,<br />

Grün-Weiß Rehfelde<br />

und nochmals der FC Strausberg.<br />

Bevor ihn 2016 ein Kreuzbandriss<br />

zum vorzeitigen sportlichen<br />

Aus zwang, feierte Florian<br />

Jankowsky mit seinen Blau-Weißen<br />

in zwölf erfolgreichen Jahren<br />

Meisterschaften, Aufstiege<br />

und Pokalsiege. Einmal wurde<br />

er zum Besten Spieler der Saison<br />

gewählt. Nun will er sein<br />

Bestes als neuer Vereins-Kassenwart<br />

geben.<br />

Ihm zur Seite, damit die<br />

Frauen-Quote wieder stimmt,<br />

steht Katrin Sambol. „Ich bin<br />

ein Doppeldorf-Kind, bin in Petershagen<br />

aufgewachsen und<br />

groß geworden und hatte schon<br />

immer Berührungspunkte zum<br />

Waldsportplatz und zu Blau-<br />

Weiß“, so Katrin Sambol. „Mein<br />

Sohn Luka begann mit vier Jahren<br />

seine Fußball-‚Karriere‘ bei<br />

Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf“,<br />

schwärmt die Fußball-<br />

Mutti immer noch voller Begeisterung.<br />

Ihr Mann Zoran spielte<br />

viele Jahre gemeinsam mit Florian<br />

Jankowsky im Männerbereich<br />

und ist heute noch aktiv<br />

für die Ü35. „Ich freue mich<br />

sehr auf diese neue Herausforderung“,<br />

sagt Katrin Sambol über<br />

ihre neue Aufgabe. „Vor allem<br />

aber auf die Zusammenarbeit<br />

mit den vielen tollen Menschen<br />

bei Blau-Weiß. Gemeinsam eine<br />

gute Arbeit machen und unseren<br />

Doppeldorf-Verein zum Wachsen<br />

bringen, darauf freue ich mich.“<br />

Drei Männerteams<br />

Der Sportverein Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf<br />

hat aktuell<br />

über 1000 Mitglieder. Der<br />

Zweigverein Fußball, mit seinen<br />

elf Nachwuchs-Teams und drei<br />

Männer-Mannschaften, ist die<br />

größte von insgesamt neun Abteilungen<br />

des Sportvereins. Rund<br />

350 kleine und große blau-weiße<br />

Fußballer spielen zurzeit im<br />

Doppeldorf und haben sich in<br />

den letzten Jahren kontinuierlich<br />

sportlich weiterentwickelt. Der<br />

Aufstieg der I. Männer-Mannschaft<br />

in die Brandenburg-Liga,<br />

der höchsten Spielklasse des<br />

Landes, war dabei der bisherige<br />

fußballerische Höhepunkt<br />

des Vereins. JÖRG JANKOWSKY<br />

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18<br />

ANPFIFF<br />

„Das ist ein cooler Typ“<br />

Fußballschule Maik Fochler ist nicht nur Co-Trainer bei Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf, sondern zeitweise<br />

auch in den nachwuchs-Camps von Ex-Profi Michael Rummenigge tätig. Mit ihm sprach Edgar Nemschok.<br />

Herr Fochler, seit einigen Jahren<br />

schon haben Sie engen<br />

Kontakt mit dem ehemaligen<br />

Bundesliga-Profi Michael Rummenigge.<br />

Sie treffen sich unter<br />

anderem auch in seiner Fußballschule<br />

für Talente auf Sylt.<br />

Wie sind Sie eigentlich mit ihm<br />

zusammengekommen?<br />

Das war ein Zufall und natürlich<br />

bei einem Urlaub auf Sylt.<br />

Ich habe das Camp mit meinem<br />

Sohn besucht und mich auch als<br />

Trainer vorgestellt. Dort ist das<br />

nur ein Wochenend-Camp. Ansonsten<br />

gibt es die bundesweit<br />

agierende Fußballschule Rummenigge.<br />

Bitte erzählen Sie doch, was<br />

für ein Typ der Michael Rummenigge<br />

so ist.<br />

Micha ist ein netter Typ, gar nicht<br />

so der Superstar. Er sagt auch immer,<br />

man dürfe nicht vergessen,<br />

wo man herkommt, und nennt<br />

gern seinen Heimatverein Borussia<br />

Lippstadt. Er kennt sich immer<br />

noch sehr gut im Amateurfußball<br />

aus. Er ist sehr offen, sagt<br />

deutlich seine Meinung und ist<br />

immer für einen Spaß zu haben.<br />

Er geizt während einer Trainingseinheit<br />

aber auch nicht mit Lob<br />

für Dinge, die ihm aufgefallen<br />

sind. Das betrifft auch uns Trainer.<br />

Inzwischen gehöre ich zum<br />

Team. Und der Erfolg gibt ihm<br />

recht, denn er betreibt schon seit<br />

1996 seine Fußballschule und<br />

das Camp auf Sylt.<br />

Sie konnten die Abläufe in<br />

der Fußballschule selbst miterleben.<br />

Welche Schwerpunkte<br />

werden dort gesetzt? Geht es<br />

mehr um ballorientiertes Training<br />

oder stehen Kondition und<br />

die Physis der Talente im Mittelpunkt?<br />

Das Prinzip ist klar, der sogenannte<br />

Straßenfußball soll auf<br />

den Rasen zurückgeholt werden.<br />

Fußball soll in erster Linie Spaß<br />

machen. Wichtig ist es, die technischen<br />

Fertigkeiten der Kinder<br />

auszubilden. Aber es geht auch<br />

um Tugenden wie Teamgeist und<br />

Disziplin. Also, Stadionrunden<br />

laufen muss niemand. Selbst die<br />

Erwärmung zum Training erfolgt<br />

mit einem Ball. Sprechen Sie mit Michael<br />

Rummenigge auch über Ihren<br />

Heimatverein Blau-Weiß<br />

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Gute Freunde: Maik Fochler (links) und Michael Rummenigge in Celle<br />

Petershagen-Eggersdorf und<br />

zum Beispiel darüber, wie in<br />

der Brandenburgliga gespielt<br />

und trainiert wird?<br />

Wie gesagt, er kennt sich sehr<br />

gut im Amateuerfußball aus. Er<br />

hat immer seinen Computer dabei,<br />

schaut sich Tabellen an und<br />

liest auf allen möglichen Fußballportalen<br />

die neuesten Nachrichten.<br />

Ich habe ihm natürlich<br />

Bilder und Videos vom Waldsportplatz<br />

gezeigt und er war<br />

sehr angetan.<br />

Foto: privat<br />

Herr Fochler, Sie sind selbst Co-<br />

Trainer bei Blau-Weiß. Konnten<br />

Sie schon von den Ideen<br />

und Erfahrungen des ehemaligen<br />

Bundesliga-Profis etwas<br />

mitnehmen?<br />

Ja, natürlich. Ich rede mit Roman<br />

Sedlak viel über die Trainingsarbeit<br />

und bringe Ideen aus der<br />

Fußballschule mit nach Petershagen.<br />

Vielleicht werde ich irgendwann<br />

selbst einmal ein Traineramt<br />

übernehmen. Alles, was ich<br />

bis jetzt gelernt habe, kann ich<br />

dann verwenden.<br />

Die Fans in Märkisch-Oderland<br />

würden sich sicherlich freuen,<br />

wenn Rummenigge ein kleines<br />

Gastspiel auf dem Waldsportplatz<br />

geben würde. Haben Sie<br />

mit ihm darüber gesprochen?<br />

Er hat natürlich einen vollen<br />

Terminplan. Aber Michael hat<br />

durchaus Interesse, einmal ins<br />

Doppeldorf zu kommen. Ich<br />

bleibe jedenfalls dran.<br />

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AUGUST <strong>2020</strong> 19<br />

Der MSV Neuruppin<br />

nimmt Favoritenrolle an<br />

Brandenburgliga Fontanestädter wollen den Oberliga-Aufstieg.<br />

Nicht nur Trainer Roman<br />

Sedlak von Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf<br />

hat<br />

seinen Favoriten für die Meisterschaft<br />

der Brandenburgliga deutlich<br />

benannt. Für viele steht fest,<br />

der MSV Neuruppin wird eine<br />

wichtige Rolle spielen. Dort geht<br />

man in diesem Jahr sehr offensiv<br />

mit dieser Rolle um. Und sieben<br />

Gründe sprechen eine klare<br />

Sprache für die Männer von Trainer<br />

Henry Bloch:<br />

1.: Hammersaison<br />

Sechs Partien setzte das Trainerteam<br />

als Vorbereitung auf die Serie<br />

an, sechs Partien innerhalb<br />

von vier Wochen. 32 Punktspiele<br />

liegen vor jeder Elf in der Brandenburgliga.<br />

Hinzu kommen die<br />

Pokalspiele, maximal fünf wären<br />

es. In Summe also 37 plus acht,<br />

vielleicht neun Begegnungen vor<br />

den Halbserien sowie die teils<br />

geliebte, teils ungeliebte Hallenrunde.<br />

Es zeichnet sich ab: fußballfreie<br />

Wochenenden wird es<br />

kaum geben.<br />

2.: Stabile Vorbereitung<br />

Kam der MSV noch gegen das<br />

Landesklasse-Team vom Pritzwalker<br />

FHV gänzlich ohne<br />

Mannschaftstraining zu einem<br />

6:2-Sieg, so folgte ein erstaunliches<br />

2:0 gegen den Oberliga-<br />

Ersten aus Hamburg. Dassendorf<br />

hatte auf den Aufstieg in die Regionalliga<br />

verzichtet. Beim 1:1<br />

gegen Oberligist Blau-Weiß Berlin<br />

wirkte der MSV trotz vieler<br />

neuer Gesichter schon erstaunlich<br />

abgezockt. Eine 2:0-Führung<br />

gegen den Viertligisten Luckenwalde<br />

(2:2-Endstand) bestätigte<br />

diesen Eindruck. Bei der Nullnummer<br />

gegen Landesligist Warnau<br />

(Sachsen-Anhalt) blieb die<br />

Offensive zwar ohne Biss, aber in<br />

Ansätzen war zu erkennen, was<br />

den neuen MSV prägen soll: Das<br />

Aufreißen der gegnerischen Abwehrreihe<br />

über die Flügel.<br />

3.: Generalprobe<br />

Mit 6:1 bezwangen die Neuruppiner<br />

den Landesligateam des<br />

TSC Chemie Premnitz. Das war<br />

ein „engagierter Auftritt“, wie<br />

Bloch einschätzte und er ergänzte:<br />

„Wir haben die Vorbereitung<br />

damit ohne Niederlage<br />

beendet“.<br />

4.: Das neue Team<br />

Die sechs Neuen docken sich an<br />

ein Gerüst und sorgen schon für<br />

mehr Halt. „Wir haben nun eine<br />

Mannschaft zusammen, vor der<br />

ich erstmals in den drei Jahren<br />

sagen kann: Das ist mein Kader.“<br />

In jedem Mannschaftsteil ist mindestens<br />

ein Neuer eingebaut, zuletzt<br />

mit Maximilian Janke ein<br />

Stürmer der Junioren-Bundesliga<br />

vom VfL Wolfsburg. Und was<br />

für den Coach herausragend ist:<br />

„Wir sind auf allen Positionen<br />

doppelt besetzt. Keiner hat seinen<br />

Platz sicher.“<br />

5.: Neue Ausrichtung<br />

Der „alte MSV“ war nicht allzu<br />

schwer für den Gegner auszurechnen.<br />

Übers Zentrum lief viel.<br />

Genau da hatten die Neuruppiner<br />

echte Waffen. Nun aber versprechen<br />

die Offensivkräfte und<br />

auch ihre Passgeber, dass sowohl<br />

in der Box als auch über beide<br />

Flügel Torgefahr entstehen kann<br />

und vorrangig soll. Zudem imponiert<br />

vorn einer, der in der Luft<br />

förmlich stehen kann und der<br />

vom Kontrahenten eher runtergezogen<br />

werden muss: Rafael Prudente<br />

gewinnt nahezu jedes Duell<br />

jenseits der Zwei-Meter.<br />

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eine erfolgreiche und verletzungsfreie<br />

Saison <strong>2020</strong>/21.<br />

Wir freuen uns sehr auf die<br />

dritte Brandenburgligasaison der Ersten.<br />

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6.: Blick aufs Vorjahr<br />

Damals, im August 2019 „hatten<br />

wir 50, 60 Prozent Trainingsbeteiligung.<br />

Die Mannschaft konnte<br />

gar nicht fit in die Saison starten“,<br />

erinnert sich Trainer Henry<br />

Bloch. „Das ist heute ganz anders.“<br />

Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf überraschte den MSV Neuruppin<br />

am 7. Spieltag der Saison 2019/20 beim 3:2 im Waldstadion. Anton<br />

Feiler traf doppelt für die Doppeldörfler.<br />

Foto: Edgar Nemschok<br />

7.: Der externe Druck<br />

Noch nicht mal eine Stadionrunde<br />

war zum Ende der Sommerpause<br />

gedreht, da gab der<br />

MSV-Vereinsvorstand gleich die<br />

neue Schlagzahl vor. Im Pokalwettbewerb<br />

sehr weit kommen,<br />

lautet die eine Stoßrichtung, die<br />

Präsident Thomas Huch artikulierte.<br />

Die zweite ist der Aufstieg<br />

in die Oberliga. Als Zweitplatzierter<br />

der abgebrochenen Serie<br />

2019/<strong>2020</strong> und Medaillenträger<br />

in den Vorjahren bleibt dem<br />

MSV gar nichts anderes übrig,<br />

als nun das Maximum anzugehen.<br />

MATTHIAS HAACK


20<br />

ANPFIFF<br />

„Wir brauchen mehr Konstanz“<br />

FC Eisenhüttenstadt Trainer Andreas Schmidt will sportlich den Klassenerhalt in der Brandenburgliga sichern.<br />

Gleich mehrmals sind die<br />

Fußballer des FC Eisenhüttenstadt<br />

in den vergangenen<br />

Jahren dem Abstieg<br />

aus der höchsten Klasse des<br />

Landes gerade noch so von der<br />

Schippe gesprungen – unter anderem<br />

durch den Verzicht anderer<br />

Mannschaften. Auch in der<br />

zurückliegenden, abgebrochenen<br />

Saison war man Tabellenletzter.<br />

Diesmal aber will Andreas<br />

Schmidt, der in seine vierte<br />

Saison als Trainer bei den Stahlstädtern<br />

geht, die Liga sportlich<br />

halten. Wie das gelingen soll,<br />

wo er die größten Probleme sieht<br />

und was ihm Hoffnung macht,<br />

erfuhr HUBERTUS RÖßLER von dem<br />

43-Jährigen.<br />

Herr Schmidt, was gibt es<br />

Neues beim FC Eisenhüttenstadt<br />

in der nächsten Spielzeit?<br />

In der neuen Saison wird unsere<br />

zweite Mannschaft drei bis vier<br />

Vorspiele bestreiten. Genaueres<br />

ist bis auf das Eröffnungsspiel<br />

am 22. August noch nicht zu sagen.<br />

<strong>Anpfiff</strong> der Partie der Zweiten<br />

wird dann um 12.30 Uhr sein,<br />

das Spiel der Ersten beginnt wie<br />

gewohnt um 15 Uhr.<br />

Gibt es Neuzugänge?<br />

Nein, wir haben keine weiteren<br />

Zugänge bis auf die bereits<br />

im Winter gekommenen Tom<br />

Rönsch vom TSV Graal-Müritz<br />

und Kamil Duchnowski aus<br />

Krosno. Aus unserer A-Jugend ist<br />

Paul Seelisch in den Männerbereich<br />

aufgestiegen.<br />

Wer hat den Verein verlassen<br />

und bei wem schmerzt der Abgang<br />

besonders?<br />

Unsere drei Abgänge Matthias<br />

„Ecki“ Kreutzer, Nico Fischer<br />

und Alexander Mauch sind alle<br />

als schmerzlich zu bezeichnen,<br />

denn in der Breite kann man<br />

nicht gut genug aufgestellt sein.<br />

Alle drei Spieler haben individuelle<br />

Stärken mitgebracht, die<br />

zum Wohl der Mannschaft und<br />

des Teams beigetragen haben.<br />

Letztlich wollten sich die Jungs<br />

aus spieltechnischen, beruflichen<br />

oder persönlichen Gründen<br />

verändern.<br />

Trainer Andreas Schmidt spricht am Spielfeldrand mit Angreifer Hermann Wamba Tsafack.<br />

Mit welcher taktischen Ausrichtung<br />

wollen Sie spielen<br />

lassen?<br />

Wir werden im taktischen Bereich<br />

variabel auftreten können<br />

und dann eine gemeinsame<br />

Vorgehensweise vermitteln und<br />

auch umsetzen. Es gibt also nicht<br />

„die Taktik“, auf die wir uns festlegen.<br />

Dennoch gibt es Grundlagen<br />

im System, die im Wesentlichen<br />

auf den derzeit gängigen<br />

Spielsystemen aufbauen. Es wird<br />

eben davon abhängig sein, was<br />

kann mein Team umsetzen oder<br />

leisten an dem Spieltag und welche<br />

Spieltaktik bevorzugt der<br />

Gegner, wie sind die Platzverhältnisse,<br />

ist es ein Heim- oder<br />

Auswärtsspiel.<br />

Unsere<br />

drei<br />

Abgänge<br />

sind alle<br />

schmerzhaft.<br />

Wie lief der Start in die Vorbereitung<br />

– auch hinsichtlich der<br />

langen Zwangspause?<br />

Die Mannschaft hat sichtlich<br />

Spaß gehabt in der Vorbereitung.<br />

Die Ergebnisse der Testspiele<br />

sind durchaus positiv zu<br />

werten. Darauf lässt sich aufbauen<br />

und entsprechend Kraft,<br />

Mut und Zuversicht für den<br />

Ligabetrieb schöpfen.<br />

Wie lautet die Zielsetzung für<br />

die neue Saison?<br />

Unser Ziel ist wie in allen anderen<br />

Jahren auch zuallererst,<br />

den Erhalt der Liga im sportlichen<br />

Bereich zu schaffen. In<br />

der persönlichen Zielsetzung<br />

möchte ich die Mannschaft auf<br />

einen guten Mittelfeldplatz führen<br />

und setze diesbezüglich auch<br />

auf die Leistungsträger und Zugpferde.<br />

Es darf und sollte nicht<br />

das Ziel sein, sich immer wieder<br />

nur den Unannehmlichkeiten<br />

des Abstiegskampfes auszusetzen,<br />

sondern nunmehr einen<br />

Schritt nach vorn zu machen.<br />

Wo sehen Sie die größten Probleme?<br />

Ich denke persönlich, dass die<br />

Mannschaft dazu in der Lage<br />

ist, unsere Ziele umzusetzen<br />

und zu erreichen – wenn wir<br />

Konstanz im Kader und in der<br />

Mannschaftsaufstellung erreichen.<br />

Aufgrund der Tatsache,<br />

dass wir zwei Drittel Schichtarbeiter<br />

und Studenten haben,<br />

dürfte das aber eines der schwierigsten<br />

Unterfangen sein. Dennoch<br />

bin ich auch aufgrund der<br />

Rückkehr einiger Langzeitverletzter<br />

wie Danny Grünberg,<br />

Michel Becker und Niclas Gorecki<br />

zuversichtlich. Auch der<br />

Anschlusskader mit aufstrebenden<br />

ehemaligen A-Jugendlichen<br />

wie Willi Graf, Leon Hafki, Kevin<br />

Seeliger und Lenni Schröter,<br />

die vorerst in der zweiten<br />

Mannschaft eingesetzt werden<br />

und dort Spielpraxis sammeln<br />

sollen, werden sicher ihre Möglichkeiten<br />

erhalten. Insgesamt<br />

hat die Mannschaft eine gute Mischung<br />

von jungen aufstrebenden<br />

Spielern.<br />

Welche Vereine spielen nach<br />

Ihrer Einschätzung um den Titel<br />

und wer kämpft gegen den<br />

Abstieg?<br />

Mein persönlicher Favorit ist<br />

der MSV Neuruppin, gefolgt<br />

vom 1. FC Frankfurt und dem<br />

SV Altlüdersdorf. Es gibt aber<br />

Tor: Kamil Duchnowski (42),<br />

Eddie Van Dreier (21)<br />

Abwehr: Michel Becker (31),<br />

Niclas Gorecki (20), Johann Krüger<br />

(20), Yvan Ghilslain Ngoyou<br />

(20), Tom Rönsch (29), David<br />

Steinbeiß (32), Tony Wernicke<br />

(28)<br />

Mittelfeld: Till Deichsler (20),<br />

Christoph Krüger (33), Dominic<br />

Menzel (20), Sven Naumann,<br />

Ibrahim Ngum (21), Hoang<br />

Sa Nguyen Ngoc (20), Christoph<br />

Nickel (31), Erik Schack<br />

(25), Paul Seelisch (18), Christian<br />

Siemund (34), Lukas Szywala<br />

(34)<br />

Archivfoto: Michael Benk<br />

eine gewisse Leistungsdichte in<br />

der Brandenburgliga, so dass es<br />

immer wieder zu Überraschungen<br />

im Auf- und Abstiegskampf<br />

kommen kann. Es wird spannend<br />

sein zu sehen, wie sich<br />

die Aufsteiger um den SV Zehdenick<br />

und Frankonia Wernsdorf<br />

schlagen. Beide Teams sind mit<br />

beachtlichen Leistungen aufgestiegen<br />

und werden die Liga attraktiver<br />

machen mit ihrem Fußball.<br />

Auf mögliche Absteiger oder<br />

Abstiegskandidaten möchte ich<br />

mich nicht festlegen.<br />

Angriff: Danny Grünberg (29),<br />

Carsten Hilgers (34), Lommatzsch<br />

(27), Georges Mooh<br />

Dijke (22), Hermann Wamba<br />

Tsafak (23)<br />

Zugänge: Paul Seelisch (eigener<br />

Nachwuchs)<br />

Abgänge: Matthias Kreutzer<br />

(Union Booßen), Nico Fischer<br />

(Grünauer BC), Alexander<br />

Mauch (SG Wiesenau)<br />

Trainer: Andreas Schmidt (43),<br />

Sportlicher Leiter: Harry Rath<br />

(64), Physiotherapeut: Lutz<br />

Trautmann


AUGUST <strong>2020</strong> 21<br />

Noch immer im Fußball unterwegs<br />

Urgestein Harry Rath war ein Vierteljahrhundert Trainer in Eisenhüttenstadt und ist nach wie vor im Verein aktiv.<br />

Es ist wahrlich keine Übertreibung,<br />

Harry Rath als<br />

lebende Legende und Urgestein<br />

des Eisenhüttenstädter<br />

Fußballs zu bezeichnen. Der<br />

gebürtige Eberswalder war von<br />

1992 bis 2017 – also ein Vierteljahrhundert<br />

– Trainer des EFC<br />

Stahl. Der einstige DDR-Oberliga-<br />

Spieler betreute das Team unter<br />

anderem in der damals drittklassigen<br />

Ober- und später Regionalliga.<br />

Doch das ist lange her.<br />

Mittlerweile ist aus dem EFC<br />

Stahl der FC Eisenhüttenstadt geworden,<br />

seit der Verein 2016 mit<br />

der SG Aufbau und dem 1. FC<br />

Fürstenberg fusionierte. Das Stadion<br />

der Hüttenwerker, in dem<br />

nach der Wende noch ein Europapokalspiel<br />

gegen Galatasaray<br />

Istanbul stattfand, heißt nunmehr<br />

ganz nüchtern Sportanlage<br />

Waldstraße.<br />

Mit 64<br />

ist er bei<br />

fast jedem<br />

Training<br />

mit dabei.<br />

Harry Rath zeigt im Februar gegen Preussen Eberswalde, dass er als Sportlicher Leiter des FCE am Ball nichts verlernt hat. Es war das bis<br />

dato letzte Pflichtheimspiel der Stahlstädter. Zum Saisonauftakt geht es erneut gegen die Barnimer.<br />

Foto: Michael Benk<br />

Doch Harry Rath ist seinem<br />

Verein treu geblieben. Wenn auch<br />

nicht mehr als Trainer der ersten<br />

Mannschaft, so ist er als Sportlicher<br />

Leiter dennoch tagtäglich<br />

mit Fußball beschäftigt. „Ich versuche,<br />

die Männer-Mannschaften<br />

zu koordinieren. Das ist vom<br />

Zeitaufwand her nicht viel anders<br />

als vorher. Ich bin auch<br />

bei fast jedem Training dabei<br />

– zum Leidwesen meiner Frau.<br />

Aber ich fühle mich noch nicht<br />

in der Lage, dass ich 24 Stunden<br />

zuhause sein möchte“, erzählt<br />

der mittlerweile 64-Jährige, der<br />

noch halbtags in der Werft arbeiten<br />

geht.<br />

Nach insgesamt zehn Knieund<br />

drei Achillessehnen-Operationen<br />

kann er dem runden Leder<br />

allerdings nicht mehr nachjagen.<br />

„Das ist schade, aber immerhin;<br />

Fußball-Tennis geht noch.“ Nebenbei<br />

trainiert Rath die Ü 50<br />

des FCE und agiert dort bei den<br />

Heimspielen als Schiedsrichter.<br />

„Und ich stehe Gewehr bei<br />

Fuß, wenn unser Männer-Trainer<br />

Andreas Schmidt mal wegen<br />

Urlaub oder aus anderen Gründen<br />

ausfällt.“<br />

Die sportliche Situation seines<br />

Vereins sieht er kritisch. „Ich<br />

kann nur das Gleiche sagen wie<br />

in den Jahren zuvor: Unser Potenzial<br />

müsste ausreichen, um<br />

eine sorgenfreie Saison zu spielen.<br />

Aber auch wenn ich mittlerweile<br />

verstanden habe, dass es<br />

für die Spieler heutzutage noch<br />

viele andere Dinge neben dem<br />

Fußball gibt, kann ich die Einstellung<br />

mancher Akteure nicht<br />

verstehen. Wenn mein Wellensittich<br />

eine Feder verliert, muss ich<br />

nicht gleich zum Tierarzt rennen.<br />

Hier müssen einige an ihrer Einstellung<br />

arbeiten. Wir hatten früher<br />

auch Schichtarbeiter, dann<br />

müssen die eben auch mal vormittags<br />

trainieren“, nimmt Harry<br />

Rath wie gewohnt kein Blatt vor<br />

den Mund.<br />

Er sieht die gesamte Entwicklung<br />

im Amateur-Fußball mit gemischten<br />

Gefühlen. „Das Niveau<br />

in der Brandenburgliga ist in den<br />

Kritik<br />

an der<br />

Entwicklung<br />

im Amateur-<br />

Fußball.<br />

letzten Jahren sicherlich nicht<br />

besser geworden. Viele Mannschaften<br />

haben ähnliche Probleme<br />

wie wir. Früher hatte auch<br />

ein Landesligist mal die Chance,<br />

den Landespokal zu gewinnen.<br />

Heute machen das die Regionalligisten<br />

unter sich aus. Die Schere<br />

zwischen den Amateuren und<br />

den Profis wird immer größer.“<br />

In der neuen Saison sieht<br />

Harry Rath den MSV Neuruppin<br />

in der Favoritenrolle. „Auch<br />

dem 1. FC Frankfurt traue ich<br />

mehr zu, als er zuletzt gezeigt<br />

hat. Und für uns hoffe ich auf<br />

ein sorgenfreies Jahr, unsere Zugänge<br />

haben viel Potenzial“, gibt<br />

sich der Sportliche Leiter optimistisch.<br />

HUBERTUS RÖßLER<br />

Brandenburgliga<br />

Da es keine Absteiger gab,<br />

wird die Saison mit 17 Mannschaften<br />

gespielt:<br />

MSV Neuruppin, Oranienburger<br />

FC Eintracht, SV Altlüdersdorf,<br />

FSV Bernau, 1. FC<br />

Frankfurt, SV Falkensee-Finkenkrug,<br />

Grün-Weiß Lübben,<br />

Frankonia Wernsdorf,<br />

Eintracht Miersdorf/Zeuthen,<br />

Werderaner FC Viktoria,<br />

TSG Einheit Bernau, SV<br />

Zehdenick, TuS Sachsenhausen,<br />

FC Eisenhüttenstadt,<br />

Preussen Eberswalde, Blau-<br />

Weiß Petershagen-Eggersdorf,<br />

Union Klosterfelde


22<br />

ANPFIFF<br />

Es lässt sich erahnen, dass das Trainer-Team und die Landesliga-Akteure des FV Erkner für das etwas andere Mannschaftsfoto in Corona-Zeiten auf dem Rasen des Erich-Ring-<br />

Stadions am Dämeritzsee eine 100 bilden.<br />

Foto: FVE (Matthias Hübner)<br />

Der Hundertjährige<br />

FV Erkner Die Randberliner feiern 100. Geburtstag. Die Gala zum Vereins-Jubiläum ist allerdings verschoben.<br />

Acht Siege, vier Remis,<br />

sechs Niederlagen – zum<br />

Zeitpunkt des Abbruchs<br />

lag der FV Erkner in der vergangenen<br />

Saison auf Platz 6. „Da<br />

wären wir sicher auch am Ende<br />

eingekommen“, schätzt Ronald<br />

Mersetzky realistisch ein. Für<br />

den Trainer war es seine Premierensaison<br />

bei den Randberlinern,<br />

mit der er grundsätzlich<br />

zufrieden war.<br />

Was denn diesmal anders<br />

sei, was er der Mannschaft in<br />

der zweiten Spielzeit vermitteln<br />

wolle? „Es geht nicht alles<br />

auf einmal, man muss also Prioritäten<br />

setzen. Vor einem Jahr<br />

ging es darum, den Jungs den<br />

Spielstil zu vermitteln, der mir<br />

vorschwebt: variabel, in erster<br />

Linie Ball- und Ballbesitz-orientiert,<br />

immer aktiv, möglichst in<br />

allen Spielphasen die Kontrolle<br />

haben“, erläutert der 36-jährige<br />

Berliner, der nach vielen Jahren<br />

bei Blau-Weiß Mahlsdorf/Waldesruh<br />

den MTV Wünsdorf trainiert<br />

hatte. „Diese Grundsätze<br />

hat die Mannschaft zu einhundert<br />

Prozent verinnerlicht. Probleme<br />

hatten wir im letzten<br />

Drittel, konnten uns zu wenige<br />

klarste Torchancen erarbeiten.<br />

Abräumer und Taktgeber: Max Mulack<br />

RECHTSANWÄLTIN<br />

Claudia Walter<br />

Interessenschwerpunkte:<br />

• Arbeitsrecht • Familienrecht • Verkehrsrecht<br />

(Straf- & Bußgeldsachen, zivilrechtl. Unfallregulierung)<br />

Friedrichstr. 22 a · 15537 Erkner<br />

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Foto: Andreas Hoffmann<br />

Und wir waren konteranfällig.<br />

Das war schon Thema in der<br />

Winterpause und auch jetzt wieder<br />

ein Schwerpunkt in der Vorbereitung.<br />

Und ich glaube, dass<br />

wir da schon ein ganzes Stück<br />

weiter gekommen sind.“ Dafür<br />

wurde in den Wochen vor dem<br />

Saisonstart vermehrt an der Fitness<br />

gearbeitet, „das ist im zurückliegenden<br />

Jahr durchaus ein<br />

wenig zu kurz gekommen“.<br />

Was die Zielstellung anbelangt,<br />

macht Mersetzky klar: „Im<br />

ersten Jahr war die Platzierung<br />

eigentlich egal, stand die Entwicklung<br />

der Mannschaft im Vordergrund.<br />

Jetzt kann es aber natürlich<br />

nur heißen, dass der Blick<br />

weiter nach oben geht: Wir haben<br />

das Niveau für die Top 4.“<br />

Einer, der auf dem Weg dorthin<br />

eine wichtige Rolle spielen soll,<br />

ist Max Mulack. Der 21-Jährige<br />

war in der Winterpause von Hertha<br />

BSC II gekommen, wo er es<br />

bereits auf einige Einsätze in der<br />

Regionalliga gebracht und sogar<br />

ein Tor – gegen den Bischofswerdaer<br />

FV stand er in der Startelf<br />

und erzielte das 6:2 – gebracht<br />

hatte. „Bei Hertha ist ihm der Powerfußball<br />

eingeimpft worden,<br />

und den versucht er bei uns mit<br />

viel Aggressivität und Laufbereitschaft<br />

umzusetzen“, schwärmt<br />

Trainer Mersetzky. „Für Landesliga-Verhältnisse<br />

ist Max der perfekte<br />

Abräumer: stark sowohl in<br />

der Balleroberung als auch im<br />

Spiel nach vorn. Und natürlich<br />

bringt er auch schon eine gewisse<br />

Erfahrung mit. Er war von<br />

Beginn an eine Führungsspieler.“<br />

Höhere Fehlerquote<br />

Der so Gelobte gibt sich eher<br />

bescheiden. „Ich bin hier sehr<br />

gut aufgenommen worden. Mir<br />

kommt natürlich entgegen, dass<br />

wir Fußball spielen und lange<br />

Bälle eher vermeiden wollen“,<br />

erläutert Mulack. „Was die Zweikampfhärte<br />

anbelangt, gibt es<br />

keine großen Unterschiede, dafür<br />

in der Spielschnelligkeit. Und die<br />

Fehlerquote ist höher“, hat der<br />

Blondschopf festgestellt, der bei<br />

den Herthanern unter Michael<br />

Hartmann, Andreas Thom und<br />

Pal Dardai trainiert hat.<br />

Einen Vorteil hat Max Mulack<br />

ausgemacht: Da er in Köpenick<br />

Tor: Marvin Drechsler (22),<br />

Marco Schlausch (29), Marcel<br />

Neumann 38)<br />

Abwehr: Sebastian Busse<br />

(31), Adrian Ebert (24), Leon<br />

Turi Kley (21), Niclas Mertins<br />

(21), Robin Neupert (29),<br />

Maximilian Friedrich (26)<br />

Mittelfeld: Leon Alfer (19),<br />

Max Mulack (21), Christopher<br />

Dillgen (26), Niklas Ecke (22),<br />

Florian Fleck (22), Jakob Kunert<br />

(26), Robin Lehmus (29),<br />

Sven Paprotny (30), André<br />

Schröder (28), Christopher<br />

Schwarz (24), Robert Szczegula<br />

(24), Joao Marcos Dangler<br />

Cortez (26)<br />

Angriff: Karam Al Maliji (33),<br />

Felix Reichelt (21), Tom Worm<br />

(19), Joshua Rothaug (19),<br />

Paul Röwer (25),<br />

Abgänge: Simon Pille Grün-<br />

Weiß Mühlen), Björn Nehls,<br />

Fabian Schulze (beide FVE II)<br />

Cheftrainer: Ronald Mersetzky,<br />

Co-Trainer: Jens<br />

Wawzyniak, Torwarttrainer:<br />

Marcel Neumann, Sportlicher<br />

Leiter: Erik Haase,<br />

Mannschaftsleiter: Lothar<br />

Lützenkirchen<br />

wohnt, ist es zum Training und<br />

zu den Heimspielen natürlich<br />

weit entspannter als zum Olympiastadion<br />

in Charlottenburg.<br />

Übrigens: Während die „alte<br />

Dame“ Hertha 1892 gegründet<br />

wurde, begeht der FV Erkner<br />

1920 – wie der komplette Vereinsname<br />

unschwer erahnen lässt<br />

– seinen 100. Geburtstag. Sämtliche<br />

Feierlichkeiten samt einer<br />

Gala in der Stadthalle sind allerdings<br />

corona-bedingt abgesagt,<br />

heißt auf 2021 verschoben worden.<br />

KAI BEIßER


AUGUST <strong>2020</strong> 23<br />

Als Pfeilspitze im Team aufgestellt: Macht Germania Schöneiche damit schon eine Ansage für die Saison?<br />

Foto: René Hofrichter<br />

Gemeinschaftsgefühl motiviert<br />

Germania Schöneiche Rückkehrer als Verstärkung um das Team von Kapitän David Karlsch in der Landesliga<br />

Süd. Das „Urgestein“ der Randberliner feiert Jubiläum – 30 Jahre im Verein. Neuzugänge auch neben dem Platz.<br />

Es hat sich einiges getan an<br />

der Babickstraße in Schöneiche.<br />

Neben sieben neuen<br />

Spielern – darunter starke Rückkehrer<br />

– und der entstehenden<br />

Tribüne auf dem oberen Platz,<br />

die noch ein Dach bekommen<br />

soll, wurde die sportliche Leitung<br />

erweitert. Als neuer Teammanager<br />

fungiert Mirko Schatz,<br />

mit der Ü 40 der Germania schon<br />

Meister gewesen, neben Coach<br />

René Kanow und Co-Trainer Jens<br />

Rocho. Und der frühere Profi vom<br />

1. FC Union Berlin, Björn Brunnemann,<br />

unterstützt als Berater<br />

sowohl Vorstand als auch Landesliga-Team<br />

und wird ab sofort<br />

seine Erfahrung einbringen.<br />

Auf in eine<br />

neue, gute<br />

Saison!<br />

Viel Glück!<br />

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All das erfreut besonders ein<br />

Schöneicher „Urgestein“, das<br />

seine 30. Saison in Folge an der<br />

Babickstraße in Angriff nimmt:<br />

David Karlsch. Am 23. August,<br />

also einen Tag nach dem Punktspielstart<br />

in der Landesliga Süd<br />

daheim in der Autoservice-Müller-Arena<br />

gegen den VfB Trebbin,<br />

feiert er seinen 36. Geburtstag.<br />

„Da würde ich mich freuen,<br />

wenn ich mir zusammen mit der<br />

Mannschaft mit einem Sieg ein<br />

Geschenk machen könnte. Eines<br />

gab es ja schon mit dem 3:1 in<br />

der zweiten Runde des Landespokals<br />

im Derby beim FV Erkner“,<br />

sagt Karlsch.<br />

Fußball-verrückte Familie<br />

Der Linksfuß kommt aus einer<br />

Fußball-verrückten Familie.<br />

Opa Eckhardt war Gründungsmitglied<br />

des Vereins, Vater Uwe<br />

Tor: Andrew Gilmour Graham<br />

(31), Chris Küter (29), Maximilian<br />

Petersik (27)<br />

Abwehr: Martin Gruner (36),<br />

Sebastian Mentz (34), Lorenz<br />

Moritz (25),Tim Rakete (31),<br />

Christopher Schmidt (31),<br />

Felix Wiedenhöft (24)<br />

Mittelfeld: Moritz Borchardt<br />

(24), Jannik Glöckner (19),<br />

David Karlsch (35), Gordon<br />

Kühnel (26), Kevin Kühnel<br />

(28), Holger Laube (40), Paul<br />

Mitscherlich (36), Artur Naftz<br />

(18), Weslley Santiago da Costa<br />

(24), Marco Spann (31), Dominik<br />

Tuchtenhagen (25)<br />

Angriff: Wyllames Gomes Dos<br />

Santos (23), Daniel Seiferth<br />

(25), Johannes Südbeck (32),<br />

Denis Teterea (21)<br />

Zugänge: Dominik Tuchten-<br />

Kapitän David Karlsch<br />

Foto: René Hofrichter<br />

hagen, Moritz Borchardt (beide<br />

Eintracht Mahlsdorf), Sebastian<br />

Mentz (Grün-Weiß Rehfelde),<br />

Jannik Glöckner (eigene Zweite),<br />

Daniel Seiferth (Kickers Hirschgarten),<br />

Marco Spann (Blau-<br />

Gelb Berlin), Artur Naftz (SV<br />

Woltersdorf A-Junioren)<br />

Abgänge: Lars Dingeldey (Karriere-Ende),<br />

Resad Demann<br />

(Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf<br />

als Co-Trainer), Christoph<br />

Engel (VSG Rahnsdorf<br />

U 32), Cedric Heilmann (eigene<br />

Zweite)<br />

Cheftrainer: René Kanow (49,<br />

B-Lizenz), Co-Trainer: Jens<br />

Rocho (50), Torwart-Trainer:<br />

Karsten Krüger (36), Teammanager:<br />

Mirko Schatz (49),<br />

Physiotherapeutin: Karolin<br />

Pohnert (35)<br />

spielte bei KWO Berlin, Bruder<br />

und Onkel sind jetz noch bei<br />

Germania aktiv. „Ich war also<br />

zwangsläufig von früher Kindheit<br />

an am Ball“, sagt der Mittelfeldmann.<br />

Sein erster Trainer<br />

war Stefan Radam, bei den A-Junioren<br />

folgte Uwe Borchardt und<br />

zu Beginn der Oberliga-Zeit Jens<br />

Härtel. „Allen habe ich viel zu<br />

verdanken“, sagt David Karlsch,<br />

der damals auch Angebote von<br />

anderen Vereine hatte. „Aber aus<br />

Liebe zum Verein und weil ich<br />

in Schöneiche in der Nähe des<br />

Sportplatzes wohne, bin ich geblieben“,<br />

erzählt der erfolgreich<br />

im Pharma-Vertrieb arbeitende<br />

Fußballer, der noch ledig ist.<br />

Höhen und Tiefen erlebt<br />

Zapfanlagenverleih und<br />

Fassbierverkauf Bomsdorf<br />

„Ich habe mit dem Verein alle<br />

Höhen und Tiefen erlebt. Zum<br />

Beispiel Aufstiege und Rückzüge<br />

aus der Oberliga, genauso dazu<br />

gehören meine sechs Jahre dauernde<br />

Arbeit im Vorstand, zu der<br />

ich vor zehn Jahren angetreten<br />

war“, sagt der Schöneicher. „Ich<br />

bin sehr dankbar dafür, all diese<br />

Zeit miterlebt zu haben im Verein<br />

und habe diesem auch viel<br />

zu verdanken. Und ich versuche,<br />

mit viel Präsenz und Hilfe etwas<br />

davon zurückzugeben.“<br />

Teamgeist und Willen sind für<br />

Karlsch die Voraussetzung dafür,<br />

um Erfolg zu haben. „Das hat in<br />

der Vorbereitung und in den ersten<br />

Pokalspielen schon gut geklappt.<br />

Unsere Neuzugänge sind<br />

ein Gewinn“, sagt der Kapitän,<br />

der in der vierten Saison das Amt<br />

inne hat, aber nicht „Capitano“<br />

genannt werden will. „Diese<br />

Bezeichnung ist schon an meinen<br />

langjährigen Teamgefährten<br />

und auch Trainer Ronny Huppert<br />

vergeben.“ Dieser, Karlsch<br />

und Vize-Kapitän Paul Mitscherlich<br />

haben in Schöneiche mehr<br />

als 350 Spiele gemeinsam absolviert.<br />

David Karlsch kommt<br />

bei seinen 18 Jahren Männer-<br />

Fußball allein auf rund knapp<br />

600 Partien. ROLAND HANKE<br />

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24<br />

ANPFIFF<br />

„Es wird schwer, hart und eng“<br />

FV Blau-Weiß Briesen Die Odervorländer haben personelle Sorgen. Der Klassenerhalt ist das oberste Ziel.<br />

Die Vorbereitung war ganz<br />

gut angelaufen. Es gab<br />

zwei Siege in Testspielen<br />

gegen den 1. FC Frankfurt II (6:2)<br />

und den Grünauer BC (4:2). Dem<br />

folgten drei Absagen wegen Personalmangel<br />

(Urlaub, Krankheit,<br />

etc.) und die 1:3-Niederlage im<br />

Landespokal sowie zwei weitere<br />

Testsiege mit dem 4:1 gegen Victoria<br />

Seelow II und dem 16:0 bei<br />

Union Frankfurt.<br />

„Das war die Vorbereitung,<br />

nun müssen die Jungs zeigen,<br />

was sie in den Punktspielen<br />

drauf haben“, sagt der neue Trainer<br />

Robert Fröhlich, der bisher<br />

nur Torwart Sebastian Schmidt<br />

und Levin Villbrandt als Zugänge<br />

hat. „Unser Kader ist recht dünn.<br />

Derzeit habe ich 18 Spieler zur<br />

Verfügung“, erklärt der 40 Jahre<br />

alte B-Lizenz-Trainer, der auf<br />

weitere Verstärkungen hofft.<br />

Neuland Landesliga<br />

Fröhlich, der früher Victoria<br />

Seelow (Brandenburg- und<br />

Oberliga), den 1. FC Frankfurt<br />

(Oberliga) und zuletzt Preußen<br />

Beeskow (Landesklasse Ost) bis<br />

zum Herbst der vorigen Saison<br />

betreut hatte, lernt nun mit der<br />

Landesliga bei den Blau-Weißen,<br />

die dort ihre 23. Saison bestreiten,<br />

eine weitere Brandenburger<br />

Spielklasse kennen.<br />

„Ich bin sehr positiv im Verein<br />

aufgenommen worden. Der<br />

Tor: Gerard Binder (25), Sebastian<br />

Schmidt (22)<br />

Abwehr: Ronny Anke (34),<br />

Danilo Ballhorn (23), Lukas<br />

Dorn (20), Tino Gottschalk<br />

(34), Max Wenzel (28), Dominik<br />

Jahnke (25)<br />

Mittelfeld: Christoph Hanke<br />

(28), Toni Moritz (23), Levin<br />

Villbrandt (21), Björn Zickerow<br />

(35), Marc Ewler (24), Jacob<br />

Naskrenski (24), Danilo<br />

Blank (20)<br />

Angriff: Dennis Lucke (29),<br />

Kevin Schübler (30), Enrik Nagel<br />

(20)<br />

Zugänge: Trainer Robert<br />

Fröhlich, Sebastian Schmidt<br />

(Union Booßen), Levin Villbrandt<br />

(vereinslos)<br />

Abgänge: Philipp Sellmann,<br />

Philipp Noack (beide Pneumant<br />

Fürstenwalde), Emilio<br />

Schön (Rot-Weiß Petersdorf),<br />

Danylo Plaksii (Blau-Weiss<br />

Markendorf)<br />

Cheftrainer: Robert Fröhlich<br />

(40, B-Lizenz), Co- und Torwart-Trainer:<br />

Denis Bramburger<br />

(43), Sportlicher Leiter:<br />

Marcel Gernetzke (36),<br />

Medezinische Betreuung:<br />

Angela Bellin, Betreuerin:<br />

Lisa Enke<br />

Die Briesener um ihren neuen Trainer Robert Fröhlich (vorne links) hoffen auf eine sorgenfreie Saison.<br />

Vorstand gibt mir und der Mannschaft<br />

das Gefühl, dass der Verein<br />

alles daran setzt, die Saison<br />

vernünftig und zielorientiert gestalten<br />

zu können.“ Die Landesliga<br />

Süd sei eine Wundertüte,<br />

Im September wird im<br />

Waldstadion gefeiert<br />

Traditions-Team des 1. FC Union Berlin kommt.<br />

Die Odervorländer haben sich<br />

viel vorgenommen, um ihre Jubiläen<br />

doch noch gebührend feiern<br />

zu können. Eigentlich sollten<br />

ja 100 Jahre Fußball in Briesen<br />

und 30 Jahre FV Blau-Weiß bereits<br />

Mitte Juni über die Bühne<br />

gehen – zum Abschluss der vergangenen<br />

Saison. Da hatte allerdings<br />

schon zuvor die Corona-<br />

Pandemie einen Strich durch die<br />

Rechnung gemacht. Die Spielzeit<br />

war bereits im März abgebrochen<br />

und große Veranstaltungen<br />

verboten worden.<br />

Generations-Treffen 2021<br />

Auch das jährlich stattfindende<br />

„Treffen der Generationen“ zum<br />

Trainings-/Saisonauftakt für die<br />

neue Spielzeit musste abgesagt<br />

werden. „Das machen wir dann<br />

wieder im nächsten Jahr, wenn<br />

die aktuelle Lage es zulässt“,<br />

sagt Vereins-Chef Andreas Bendel.<br />

Jetzt hofft er erst einmal,<br />

dass bis zum 5. September nichts<br />

mehr dazwischen kommt.<br />

„Der gesamte Vorstand und<br />

unsere Mitstreiter haben schon<br />

viel Zeit und Arbeit in die Vorbereitung<br />

des Festes gesteckt, dass<br />

dann natürlich nach den aktuell<br />

geltenden Regelungen stattfinden<br />

soll“, sagt Bendel. „Und<br />

wir haben versucht, für Groß und<br />

Klein, Jung und Alt etwas parat<br />

zu haben.“<br />

Los gehen soll es um 11.30 Uhr,<br />

wie das komplette Programm mit<br />

dem Landesliga-Süd-Derby der<br />

ersten Fußball-Mannschaft gegen<br />

Germania Schöneiche auf<br />

nebenstehenden Plakat des Vereins<br />

zeigt. Ein weiterer Höhepunkt<br />

dabei ist sicherlich die<br />

Begegnung der Briesen Allstars<br />

gegen die Traditions-Elf des<br />

1. FC Union Berlin. „Auch darauf<br />

freuen wir uns alle. Und anschließend<br />

wollen wir alle gemeinsam<br />

bei Disco und Tanz<br />

feiern“, sagt Bendel. RH<br />

Foto: Spreebote Online/Christoph Ulbricht<br />

in der fast jeder jeden schlagen<br />

könne. Und sie sei auch eine Herausforderung.<br />

Fröhlich, der Denis Bramburger<br />

als Co- und Torwarttrainer<br />

hat, bietet der Mannschaft dreimal<br />

in der Woche Übungseinheiten<br />

an. „Ich trainiere auf Oberliga-Level<br />

und setze gezielt auf<br />

Belastbarkeit und höhere Leistungspunkte“,<br />

erklärt der Coach.<br />

Er wolle auch bestimmte taktische<br />

Varianten einstudieren.<br />

„Das oberste Ziel kann nur lauten,<br />

die Saison gut zu überstehen<br />

und am Ende die Klasse zu halten.<br />

Es wird schwer, hart, eng“,<br />

sagt Fröhlich. ROLAND HANKE


AUGUST <strong>2020</strong> 25<br />

Zwischen der Ersten und Dritten<br />

FSV Union Fürstenwalde II Alle Neuzugänge kommen von den A-Junioren und sind heiß auf die Landesliga.<br />

Jung, hungrig und voller Tatendrang:<br />

Die Fürstenwalder<br />

Regionalliga-Reserve hat<br />

eine weitere Verjüngungskur erfahren.<br />

Die sechs Neuzugänge<br />

kommen sämtlich aus den eigenen<br />

A-Junioren. So sind im Team<br />

nun zwölf Akteure erst 19 Jahre<br />

oder jünger.<br />

Die Routiniers um Spieler-<br />

Trainier Christian Mlynarczyk<br />

(36), Kapitän Enrico Below (31)<br />

und Torwart Sebastian Drömert<br />

(39) heben natürlich den Altersdurchschnitt<br />

auf 22,17 Jahre an.<br />

Aber: „Jede Mannschaft braucht<br />

mindestens zwei, drei erfahrene<br />

Spieler, die die Jungen führen,<br />

ihnen zum Beispiel mit Körpersprache<br />

und Zweikampfverhalten<br />

zeigen, worauf es im Männer-Fußball<br />

ankommt“, sagt<br />

Mlynarczyk, der in seine vierte<br />

Saison als Trainer in der Landesliga<br />

Süd geht und in der abgebrochenen<br />

Vorsaison mit seinem<br />

Team Achter war.<br />

Trainer<br />

haben<br />

den ganzen<br />

Verein<br />

im Blick.<br />

In der neuen Spielzeit hat Unions<br />

Zweite am 1. Spieltag am<br />

22. August erst mal gleich frei,<br />

weil die Staffel aus 17 Mannschaften<br />

besteht, da es wegen<br />

der Corona-Pandemie keine Absteiger<br />

gab. Nun hoffen alle, dass<br />

diese Spielzeit ohne Unterbrechungen<br />

ablaufen kann. Die<br />

Domstädter wollen ihre Platzierung<br />

verbessern und im „oberen<br />

Die junge Mannschaft des FSV Union Fürstenwalde II strebt einen Platz im oberen Mittelfeld an.<br />

Mittelfeld“ ankommen, gibt der<br />

Spieler-Trainer vor. Die Stärken<br />

seiner Mannschaft sieht er vor allem<br />

in der Fitness und Schnelligkeit.<br />

„Und in der Defensive sind<br />

wir mit Enrico Below, Erik Buchwalder<br />

und Erik Steinmetz richtig<br />

gut eingespielt.“<br />

Hilfe für das neue Team<br />

Insgesamt ist der Kader mit 29<br />

Spielern recht groß. „Da kann<br />

sich auch noch einiges ändern,<br />

denn wir arbeiten mit unserer<br />

neuen Dritten, die von Mitsch<br />

Rieckmann und Tim Patze betreut<br />

wird und in der Kreisklasse<br />

Mitte spielt, eng zusammen. Vor<br />

allem ist für diejenigen, die bei<br />

uns nicht so oft zum Zuge kommen,<br />

dort eine gute Möglichkeit<br />

für Spielpraxis gegeben“, sagt<br />

Mlynarczyk, der selbst jetzt<br />

19 Jahre in Folge bei den Fürstenwaldern<br />

Fußball spielt.<br />

Und er will das auch noch ein<br />

paar Jahre machen, „so lange der<br />

Körper mitspielt und ich meine<br />

Leistung zeigen kann. Und das<br />

geht zur Zeit. Zudem steckt es<br />

an, mit vielen jungen Leuten zu<br />

arbeiten. Das hält jung und fit“,<br />

sagt „Mietze“.<br />

Familie unterstützt prima<br />

Der ehrgeizige Familienvater<br />

– mit seiner Lebensgefährtin<br />

Carolin hat er den zehn Monate<br />

alten Sohn Marlon, der schon jeden<br />

Tag einen Ball sieht – will immer<br />

gewinnen. Für sein Engagement<br />

für den FSV Union braucht<br />

er natürlich den Freiraum und<br />

das Verständnis seiner Familie,<br />

„die ich dankenswerterweise<br />

ganz prima habe“. Auch Vater<br />

Gerhard, der ebenfalls den Spitznamen<br />

„Mietze“ trägt, kommt<br />

zu jedem Spiel, wenn die Möglichkeit<br />

besteht. Er hat schon in<br />

den vergangenen Jahren öfter<br />

an der Seitenlinie ausgeholfen,<br />

wenn der Sohn selbst auf dem<br />

Platz stand.<br />

Auch die Zusammenarbeit mit<br />

Matthias Maucksch, dem Trainer<br />

Der FC Concordia Buckow/Waldsieversdorf<br />

bleibt der einzige<br />

Vertreter aus dem Fußballkreis<br />

Ostbrandenburg in der Landesliga<br />

Nord. „Wir sind schon ein<br />

wenig traurig, dass wir in der<br />

neuen Saison kein Derby haben<br />

werden“, sagt Concordias Vereins-Chef<br />

Christian Hiob. Aber<br />

die Männer von Trainer Dennis<br />

Schulz lassen sich nicht vom Ziel<br />

ablenken. Das ist klar definiert:<br />

Staffelsieg. Die Buckower sind<br />

auch recht schwungvoll gestartet.<br />

Nach Siegen, 4:1 gegen den<br />

SSV Einheit Perleberg und 3:1<br />

beim TSV Schlieben im Landespokal,<br />

ist der Auftakt bestens gelungen.<br />

Als Mitfavoriten gelten<br />

Grün-Weiss Ahrensfelde, Stahl<br />

Brandenburg sowie der BSC Fortuna<br />

Glienicke<br />

In der Süd-Staffel freuen sich<br />

dagegen jetzt sechs Teams, jeweils<br />

Derbys mit den Nachbarn<br />

der Region spielen zu können. Zu<br />

den bisher vertretenen FV Erkner,<br />

Germania Schöneiche, FSV<br />

Union Fürstenwalde II, Dynamo<br />

Eisenhüttenstadt und Blau-<br />

Weiß Briesen hat sich Aufsteiger<br />

Grün-Weiß Rehfelde hinzugesellt.<br />

„Meine Mannschaft und<br />

ich freuen uns schon auf diese<br />

Sieben Teams aus Ostbrandenburg dabei<br />

Foto: Roland Hanke<br />

des Fürstenwalder Regionalliga-<br />

Teams, „klappt hervorragend. Da<br />

bekomme ich auch mal den einen<br />

oder anderen Akteur, der<br />

sich Spielpraxis holen soll“, sagt<br />

Mlynarczyk. „Aber jetzt ist für<br />

den Verein erst mal das Pokalfinale<br />

wichtig, das die Erste am<br />

22. August in Luckenwalde gegen<br />

den SV Babelsberg hoffentlich<br />

gewinnt.“ Im Endspiel im<br />

Mai 2015 in Fürstenwalde spielte<br />

„Mietze“ beim 2:3 gegen Energie<br />

Cottbus selbst mit. Ist er diesmal<br />

wieder im Team? Zumindest kam<br />

er überraschend in der Ersten im<br />

ersten Punktspiel (2:3 beim Berliner<br />

AK) zum Einsatz und hat<br />

das erste Tor für den FSV Union<br />

geschossen ... ROLAND HANKE<br />

Tor: Sebastian Drömert (39),<br />

Tim Lehmann (21), Julian<br />

Simon (19)<br />

Abwehr: Enrico Below (31),<br />

Romeo Bezill (23), Erik Buchwalder<br />

(20), Tim Gessing (22),<br />

Julian-Luca Hikade (20), Maximilian<br />

Schumacher (19), Marcel<br />

Schweter (19), Erik Steinmetz<br />

(21)<br />

Mittelfeld: Arne Bartels (19),<br />

Mohammad Bayat (24), Calvin<br />

Bernatek (20), Johann Dörfer<br />

(19), Noori Hosain (21), Niklas<br />

Kosch (19), Sharam Naseri (23),<br />

Felipe Pastrana (19), Toby Bayard<br />

Wang (18), Sören Woldt<br />

(19)<br />

Angriff: Pawel Flemming (22),<br />

Tom Haack (19), Marvin Kranz<br />

(18), Christian Mlynarczyk (36),<br />

Maximilian Naebert (22), Nisarahmad<br />

Nikzad (21), David Spillmann<br />

(31), Luca Ziehm (19)<br />

Zugänge: Toby Bayard Wang,<br />

Tom Haack, Arne Bartels, Luca<br />

Ziehm, Maximilian Schumacher,<br />

Felipe Pastrana (alle eigene<br />

A-Junioren)<br />

Abgänge: keine<br />

Trainer: Christian Mlynarczyk,<br />

Co-Trainer: David Spillmann<br />

Landesliga Der FC Concordia bleibt einziger Vertreter im Norden, dafür gibt es sechs Mannschaften in der Süd-Staffel.<br />

Landesliga Nord<br />

BSC Fortuna Glienicke, Birkenwerder<br />

BC, FC Hennigsdorf,<br />

FC Concordia Buckow/<br />

Waldsieversdorf, FC Schwedt,<br />

Stahl Brandenburg, FK Hansa<br />

Wittstock, FSV Babelsberg,<br />

Fortuna Babelsberg, SC Oberhavel<br />

Velten, Einheit Perleberg,<br />

Grün-Weiss Ahrensfelde,<br />

SV Babelsberg 03 II,<br />

Eintracht Alt Ruppin, Grün-<br />

Weiss Brieselang, Schwarz-<br />

Rot Neustadt, TSV Chemie<br />

Premnitz<br />

Landesliga Süd<br />

FC Guben, BSC Preußen<br />

Blankenfelde-Mahlow, BSV<br />

Guben Nord, FSV Glückauf<br />

Brieske/Senftenberg,<br />

FSV Dynamo Eisenhüttenstadt,<br />

FSV Union Fürstenwalde<br />

II, Blau-Weiß Briesen,<br />

FV Erkner, Kolkwitzer SV,<br />

SG Großziethen, Grün-Weiß<br />

Rehfelde, Phönix Wildau,<br />

Germania Schöneiche,<br />

TSV Schlieben, VfB Hohenleipisch,<br />

VfB Trebbin, Wacker<br />

Cottbus-Ströbitz<br />

Duelle“, sagt dessen Trainer Helmut<br />

Fritz. Für die Grün-Weißen<br />

gehe es in erster Linie um den<br />

Klassenerhalt. Dieser hat auch<br />

für die Briesener und die Eisenhüttenstädter<br />

oberste Priorität.<br />

Dagegen dürften sich der FVE,<br />

der FSV Union II und die Germania<br />

sicher nach oben orientieren.<br />

Alle drei Teams sind spielstark<br />

und haben sich verstärkt.<br />

„Als Favoriten auf den Staffelsieg<br />

in der schwer einzuschätzenden<br />

Liga sehe ich vor allem Brieske/<br />

Senftenberg, Ströbitz und Großziethen“,<br />

sagt Schöneiches Trainer<br />

René Kanow.<br />

EN, RH


26<br />

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Die Grün-Weißen vor dem Stadion in Rehfelde<br />

Weiter auf Erfolgskurs<br />

Grün-Weiß Rehfelde Die Mannschaft von Trainer Helmut Fritz<br />

will als Landesliga-Neuling auf keinen Fall absteigen.<br />

Seit fünf Jahren ist Helmut<br />

Fritz Trainer in Rehfelde.<br />

Seine Bilanz ist durchaus<br />

erfolgreich. Höhepunkt seiner<br />

bisherigen Arbeit ist der Aufstieg<br />

in die Landesliga, und obwohl<br />

die Saison vorzeitig abgebrochen<br />

werden musste – der<br />

Aufstieg für die Rehfelder gilt als<br />

verdient. Die Grün-Weißen werden<br />

in der Staffel Süd der Landesliga<br />

spielen.<br />

Musste einfach helfen<br />

Der 55-Jährige erinnert sich noch<br />

gut an die Anfangszeit. „Ich<br />

wollte eigentlich gar keinen Trainerjob<br />

mehr annehmen. Nach<br />

der Zeit beim FC Strausberg hatte<br />

ich eigentlich genug und mir gesagt:<br />

Du hast alles erreicht, was<br />

auf dieser Ebene geht.“ Es hatte<br />

sich aber damals herumgesprochen,<br />

dass Trainer Carsten Knäfel<br />

Rehfelde verlassen wolle. Somit<br />

wurde bei Grün-Weiß ein Neubeginn<br />

geplant. Zahlreiche Spieler<br />

kamen aus Strausberg und so<br />

dauerte es gar nicht lange, bis ein<br />

Anruf bei Helmut Fritz einging.<br />

Grün-Weiß Mittelfeldspieler Robert<br />

Krebs lud seinen ehemaligen<br />

Trainer zu einem Spiel der<br />

Grün-Weißen gegen Rot-Weiß<br />

Neuenhagen ein. Rehfelde verlor<br />

hoch, und Helmut Fritz sagte<br />

nach dem Spiel: „Ihr ward so<br />

schlecht – euch muss man einfach<br />

helfen.“ Er lacht noch heute<br />

über diesen Satz, nahm aber das<br />

Angebot an. Das erste Jahr war<br />

schwierig, wie er heute gesteht.<br />

Der Trainer musste eine neues<br />

Team formen und nicht alle Spieler<br />

passten. Die Entwicklung war<br />

positiv. „So richtig ernst hatte<br />

uns jedoch keiner genommen.“<br />

Helmut Fritz sagt von sich<br />

selbst, er sei ein Mensch, der<br />

zunächst auf Sicherheit bedacht<br />

ist. Das sei auch im Fußball so.<br />

„Das heißt aber nicht, dass wir<br />

nur mauern und absolut defensiv<br />

spielen wollen. Wer Spiele<br />

Torhüter: Sebastian Hinz,<br />

Ronny Elsholz, Kevin<br />

Mattern<br />

Abwehr: Tim Goerke,<br />

Tommy Röhr, Maximilian<br />

Wolchow, Tobias Kunkel, Daniel<br />

Anton, Sebastian Jure<br />

Mittelfeld: Sascha Buder,<br />

Steffen Fechtner, Tom<br />

Hagel, Gordon Duvan,<br />

Tony Frontzek, Maximilian<br />

Terzenbach, Pascal Haase,<br />

Robert Vsetycek<br />

Angriff: Eric Bohlemann,<br />

Bledar Mamuti, Robert Krebs,<br />

Max Herrmann, Patrick<br />

Horst<br />

Trainer: Helmut Fritz,<br />

Co-Trainer: Peter Schlegel,<br />

Betreuer: Vanessa Fritz,<br />

Helfried Hedemann<br />

Foto: Edgar Nemschok<br />

gewinnen will, muss natürlich<br />

auch Tore schießen.“ Aber Helmut<br />

Fritz weiß genau, was er<br />

will, und er kann auch gut vorausschauen.<br />

Nach dem Aufstieg denkt er<br />

natürlich an die neue, die Landesliga.<br />

„Das ist etwas ganz anderes.<br />

Das Tempo und der Einsatz<br />

sind deutlich höher. Wir<br />

machen uns keine Illusionen<br />

und müssen um den Klassenerhalt<br />

kämpfen. Wir spielen gegen<br />

starke Mannschaften, wie<br />

die aus der Cottbuser Gegend,<br />

diezahlreiche gute Spieler in ihren<br />

Reihen haben. Dazu kommen<br />

noch die Teams aus Großziethen<br />

und Erkner, die aus meiner Sicht<br />

ganz klar zum Favoritenkreis<br />

gehören.“<br />

Eine Menge Erfahrung<br />

Helmut Fritz hat im Fußball<br />

eine Menge erlebt. Dazu gehören<br />

auch Tage, Nachmittage<br />

und Abende, die man einfach<br />

nicht vergisst. So fällt ihm sofort<br />

ein Freitags-Flutlichtspiel in der<br />

Oberliga mit dem FC Strausberg<br />

ein, das gegen den RSV Waltersdorf<br />

mit 2:0 gewonnen wurde.<br />

„Selbst Schiedsrichter Michael<br />

Wendorf zeigte sich von der Leistung<br />

meiner Mannschaft beeindruckt.“<br />

Im Gedächtnis bleiben<br />

aber auch die Pokalspiele gegen<br />

Concordia Buckow/Waldsieversdorf.<br />

EDGAR NEMSCHOK


AUGUST <strong>2020</strong> 27<br />

Trainer Dirk Liedtke (Dritter von rechts) tritt beim FSV Dynamo Eisenhüttenstadt mit einem sehr jungen Team an.<br />

Foto: Michael Benk<br />

„Wollen Liga nicht herschenken“<br />

FSV Dynamo Eisenhüttenstadt Der Landesligist muss künftig auf fünf Leistungsträger verzichten.<br />

Mit nur acht Punkten<br />

stand Dynamo Eisenhüttenstadt<br />

nach<br />

18 Spieltagen zum Zeitpunkt<br />

des Abbruchs der Vorsaison abgeschlagen<br />

am Tabellenende der<br />

Landesliga Süd. HUBERTUS RÖß-<br />

LER fragte Trainer Dirk Liedtke,<br />

was in der neuen Spielzeit besser<br />

laufen soll, wie die Zwangspause<br />

genutzt wurde und wie<br />

er die Neuzugänge einschätzt.<br />

Herr Liedtke, wie lief der Start<br />

in die Vorbereitung – auch hinsichtlich<br />

der Zwangspause?<br />

Durch die lange Pause konnte<br />

man sich zumindest über die<br />

abgebrochene Saison viele Gedanken<br />

machen. Bevor wir mit<br />

dem Training begonnen haben,<br />

haben wir uns als Mannschaft<br />

zusammengesetzt und besprochen,<br />

was wir zukünftig leisten<br />

wollen und können. Im Ergebnis<br />

haben wir uns entschieden, die<br />

Landesliga nicht einfach herzuschenken,<br />

sondern um den Verbleib<br />

in dieser sportlich zu kämpfen.<br />

Dafür müssen wir vor allem<br />

körperlich und physisch bereit<br />

sein. Die ersten Trainingswochen<br />

haben gezeigt, dass die Mannschaft<br />

ihren Worten auch Taten<br />

folgen lässt. Wir hatten eine gute<br />

bis sehr gute Beteiligung und es<br />

wurde intensiv trainiert. Die Ergebnisse<br />

in den Testspielen darf<br />

man nicht überbewerten. Da haben<br />

wir viel herumexperimentiert,<br />

schließlich vollziehen wir<br />

einen großen Umbruch – sowohl<br />

personell als auch was die spielerische<br />

Ausrichtung angeht.<br />

Welche Änderungen gibt es im<br />

taktischen Bereich?<br />

Wir sind das letzte Jahrzehnt<br />

immer über den spielerischen<br />

Moment gekommen, weil wir<br />

auch immer Spieler hatten, die<br />

den Ball am Fuß brauchten und<br />

ihn äußerst selten herschenkten.<br />

Diesen Stil wollten wir zum Beispiel<br />

in der vergangenen Saison<br />

weiter fortführen, obwohl wir<br />

dafür nicht mehr die Leute auf<br />

dem Platz hatten. Im Endergebnis<br />

haben wir eine Vielzahl an<br />

Gegentoren nach Ballverlusten<br />

im eigenen Spielaufbau bekommen<br />

und standen überwiegend<br />

ohne Punkte da. Das wollen und<br />

müssen wir verändern. Zukünftig<br />

soll das Augenmerk weniger<br />

auf Ballbesitz, dafür mehr auf<br />

Konter – oder neumodern Umschaltspiel<br />

– gerichtet sein.<br />

Wir<br />

müssen<br />

künftig mehr<br />

auf Konter<br />

setzen.<br />

Wie schätzen Sie die Neuzugänge<br />

ein?<br />

Mit Benjamin Freist können wir<br />

die Erfahrung auf dem Platz, die<br />

uns durch die Abgänge abhandengekommen<br />

ist, zumindest etwas<br />

auffangen. Seine linke Klebe<br />

wird uns bei Standards helfen.<br />

Victor Otieno Omwa ist ein laufund<br />

zweikampfstarker Offensivspieler,<br />

der ein sehr hohes Tempo<br />

hat und Abwehrreihen beschäftigen<br />

kann. Im Torabschluss muss<br />

er aber zulegen. Stephane Pharel<br />

Iyaba ist ein zweikampfstarker<br />

Abwehrspieler, der mit seinen<br />

19 Jahren schon sehr viel Routine<br />

und Übersicht ausstrahlt.<br />

Leider hat er krankheits- und<br />

verletzungsbedingt einige Trainingseinheiten<br />

verpasst. Er wird<br />

unserer Abwehr deutlich mehr<br />

Stabilität geben. Ich hoffe, dass<br />

er zum Saisonauftakt wieder voll<br />

genesen ist und dass wir Unterstützung<br />

von den zuständigen<br />

Behörden bekommen, damit wir<br />

Omwa und Iyaba hier im Verein<br />

gut integrieren können.<br />

Wer ist noch neu?<br />

Alle anderen Neuzugänge sind<br />

zum Teil noch sehr junge Burschen<br />

aus dem eigenen Nachwuchs,<br />

die Zeit brauchen werden.<br />

Vor allem physisch und<br />

körperlich müssen sie zulegen,<br />

um in der Landesliga bestehen<br />

zu können. Das Potenzial dafür<br />

sehe ich bei allen, es wird<br />

schlussendlich auf ihren Trainingsfleiß<br />

ankommen und sie<br />

müssen Geduld und Durchhaltevermögen<br />

haben. Dominik Ritter<br />

traue ich am ehesten den Sprung<br />

in die Startelf zu, aber auch der<br />

erst 17-jährige Francis Ganthur<br />

hat zum Beispiel beim Aral-Cup<br />

eine sehr gute Leistung gezeigt.<br />

Mit Sergej Frühauf, Christian<br />

Wulff, Christian Grätz, Daniel<br />

Friedrich und Toni Seelig verlassen<br />

fünf Leistungsträger die<br />

Mannschaft. Wie kam es dazu?<br />

Natürlich tun die Abgänge weh.<br />

Schließlich habe ich mit allen<br />

ein Jahrzehnt, mit Sergej Frühauf<br />

sogar noch länger zusammengearbeitet.<br />

Das ist eine lange<br />

Zeit, da gab es viele schöne Momente,<br />

die ich nicht missen will.<br />

Ich denke, der eine oder andere<br />

hätte durchaus auch noch ein<br />

Jahr dranhängen können. Aber<br />

man muss auch ehrlich sagen,<br />

dass die Chemie untereinander<br />

zuletzt nicht mehr so richtig gestimmt<br />

hat und es unterschiedliche<br />

Ansichten zur Zielsetzung<br />

für die neue Saison gab. In jedem<br />

Fall haben alle Fünf einen<br />

sehr großen Anteil daran, dass<br />

die erste Mannschaft heute in<br />

der Landesliga spielt, und keiner<br />

weiß besser als sie, wie viel<br />

Aufwand und Entbehrungen es<br />

gekostet hat, dort hinzukommen<br />

und vor allem dort so viele Spielzeiten<br />

zu bestehen.<br />

Wie lautet die Zielsetzung für<br />

die neue Saison?<br />

In allererster Linie wünschen wir<br />

uns, dass alle gesund durch die<br />

Saison kommen. Angesichts der<br />

Corona-Pandemie und der steigenden<br />

Infektionszahlen nach<br />

der Urlaubssaison darf man da<br />

durchaus Zweifel haben. Sportlich<br />

gibt es für uns nur ein Ziel<br />

und das heißt Klassenerhalt.<br />

Welche Mannschaften spielen<br />

um den Titel und wer kämpft<br />

gegen den Abstieg?<br />

Das möchte ich so nicht direkt<br />

beantworten, weil es mir als Trainer<br />

nicht zusteht, in der Öffentlichkeit<br />

über andere Vereine zu<br />

urteilen. Ich denke, es wird vier,<br />

Tor: Sebastian Grummt (29),<br />

Morro Sanneh (20)<br />

Abwehr: Dimitrij Altengof (24),<br />

Falk Busch (23), Francis Ganthur<br />

(17), Eddi Hantelmann (22),<br />

Stephane Pharel Iyaba (19),<br />

Dietrich Lichtner (27), Dominik<br />

Ritter (19)<br />

Mittelfeld: Mustapha Arrach<br />

(36), Benjamin Bartz (31),<br />

Nayeb Fatahi (21), Benjamin<br />

Freist (30), Robert Glaser (25),<br />

Konstantin Klippenstein (26),<br />

Tom Nolten (27), Chris Schürer<br />

(18), Oliver Weniger (25)<br />

Angriff: Abdulrahmann<br />

Abdulrahmann (17), Jan<br />

Kretschmann (37), Gino Lehmann<br />

(19), Victor Otieno Omwa<br />

(23), Nico Urbansky (19)<br />

fünf Mannschaften geben, die<br />

sich oben absetzen, und unten<br />

werden bei vier möglichen Absteigern<br />

sechs bis sieben Teams<br />

um den Klassenerhalt kämpfen.<br />

Was gibt es außerdem Neues<br />

im Verein?<br />

Die Infrastruktur im Dynamo-<br />

Sportpark wächst weiter. Nach<br />

der Fertigstellung des neuen Versorgungstraktes<br />

werden in dieser<br />

Saison auch der zweite Pavillon<br />

mit neuen Umkleidekabinen<br />

für die Männermannschaften sowie<br />

ein Kraftraum fertiggestellt.<br />

Zudem wurde die Flutlichtanlage<br />

generalüberholt, da die<br />

erste Mannschaft auch künftig<br />

alle ihre Heimspiele um 15 Uhr<br />

austrägt. Mit Maxim Altengof<br />

wurde ein neuer Mannschaftsbetreuer<br />

gefunden, nachdem die<br />

Stelle in der letzten Saison vakant<br />

war. Sergej Frühauf hat den<br />

Verein und Trainerstab verlassen,<br />

er möchte in Zukunft mehr Zeit<br />

für seine Familie haben.<br />

Zugänge: Benjamin Freist<br />

(Union Booßen), Stephane<br />

Pharel Iyaba, Victor Otieno<br />

Omwa (beide vereinslos), Maximilian<br />

Minschke (A-Junioren<br />

Neuzeller SV), Chris Schürer,<br />

Dominik Ritter, Gino Lehmann,<br />

Abdulrahmann Abdulrahmann,<br />

Francis Ganthur (alle<br />

eigener Nachwuchs)<br />

Abgänge: Sergej Frühauf<br />

(unbekannt), Christian Wulff<br />

(SV Vogelsang), Christian Grätz,<br />

Daniel Friedrich (beide eigene<br />

2. Mannschaft), Toni Seelig<br />

(Trainer B-Junioren, 2. Mannschaft)<br />

Trainer: Dirk Liedtke (52),<br />

Dietmar Brauer (59), Betreuer:<br />

Maxim Altengof (26)


28<br />

ANPFIFF<br />

Tor: Julius Meinhold (28), Dominik<br />

Vogt (20)<br />

Abwehr: Christopher<br />

Fehrmann (21), Ernest Gras<br />

(26), Stephan Ilausky (33), Oliver<br />

Mertins (27), Matti Stamnitz<br />

(21), Pawel Wojtalak (29),<br />

Jakob Zwerschke (26)<br />

Mittelfeld: Pawel Bacler (30),<br />

Jonas Ehm (29), Sirko Neumann<br />

(35), Max Nürbchen (22), Matthias<br />

Reichelt (22), Nico Schulz<br />

(21), Benjamin Zwerschke (29)<br />

Angriff: Bartosz Barandowski<br />

(32), Tomasz Bejuk (32),<br />

Ringo Kretzschmar (31), Justin<br />

Wieher (20)<br />

Chef-Trainer: Dennis<br />

Schulz, Co-Trainer: Danny<br />

Knofe, Tobias Lindner<br />

Betreuer: Holger Sahr<br />

Mannschaftsarzt: Dr.<br />

Ulrich Zeisler, Pysiotherapeutin:<br />

Loreen Bosenius<br />

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Personen<br />

Flughafen-Transfer<br />

Abgänge: Toni Hager (Petershagen-Eggersdorf<br />

Zugänge: Benjamin<br />

Zwerschke (Waßmannsdorf),<br />

Tomasz Bejuk (Altlüdersdorf),<br />

Ringo Kretzschmar (Eintracht<br />

Mahlsdorf), Ernest Gras (Altlüdersdorf)<br />

Vorstand<br />

Vorsitzender:<br />

Christian Hiob<br />

stellv. Vorsitzender:<br />

Volker Scharff<br />

Kassenwart: Patrick Kutzke<br />

Erweiterter Vorstand<br />

Sportlicher Leiter Männerbereich:<br />

Dennis Schulz<br />

Jugendleiter:<br />

Frank-Peter Vogt<br />

Sportwart:<br />

Andreas Zwerschke<br />

Sponsorenbeauftragter:<br />

Danny Knofe<br />

Tel.: 033433-249 · Mobil: 0170 - 5 42 50 05<br />

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„Ich spiele überall“<br />

FC Concordia Buckow/Waldsieversdorf Kapitän<br />

Jonas Ehm hat sich mit der Mannschaft ein hohes Ziel gesteckt.<br />

Der Staffelsieg in der Landesliga Nord soll her.<br />

Es hallt fast durch ganz<br />

Waldsieversdorf, wenn<br />

Jonas Ehm seine Männer<br />

auf das Spiel einstimmt und laut<br />

ruft: „FC Buckow auf drei – eins,<br />

zwei, drei Buckow.“ Es ist wie<br />

ein Ruck, der über den Sportplatz<br />

geht.<br />

Alle<br />

wollen<br />

sich selbst<br />

belohnen.<br />

Jonas Ehm ist Kapitän des FC<br />

Concordia Buckow/Waldsieversdorf.<br />

Und nicht nur die Kombination<br />

im Mannschaftsnamen prägt<br />

sein Leben. Er wohnt in Buckow<br />

und arbeitet in Waldsieversdorf.<br />

Dass man ihn zum Kapitän<br />

der Mannschaft gemacht hat,<br />

hat mehrere Gründe. Ehm<br />

wird von allen akzeptiert.<br />

Er ist Einheimischer.<br />

Ehm kennt nicht nur<br />

den Ort – bzw. die<br />

beiden Orte –, er<br />

kennt auch die<br />

meisten Leute,<br />

die zum Spiel<br />

kommen.<br />

Und so ist es<br />

schon beeindruckend,<br />

wie Ehm –<br />

wie nach dem<br />

Pokal- spiel<br />

gegen Perleberg<br />

– sich bei den Fans<br />

für die Unterstützung bedankt.<br />

Das erste Pflichtspiel der neuen<br />

Saison wurde mit 4:1 gewonnen,<br />

und nicht nur der Kapitän spielte<br />

dabei richtig gut. Natürlich sucht<br />

er den Kontakt zu den Fans im<br />

Namen der Mannschaft und das<br />

ist der nächste Grund für die Kapitänsrolle.<br />

Vorbild auf dem Platz<br />

Der 29-Jährige ist in jeder Hinsicht<br />

ein Vorbild. Auf dem Feld<br />

kann der Offensivspieler jeden<br />

mitreißen. Mit seinem Kampfgeist<br />

setzt er starke Akzente. Seit<br />

2010 ist er Spieler beim FC Concordia.<br />

Zuvor war er bei den B-<br />

und A-Junioren des FC Strausberg<br />

aktiv. „Ich freue mich riesig<br />

auf den Beginn der neuen Serie.<br />

Wir haben so lange warten<br />

müssen und wollen die Meisterschaftsrunde<br />

<strong>2020</strong>/21 sehr erfolgreich<br />

gestalten.“ Das sagen<br />

natürlich die meisten Fußballer.<br />

Aber Ehm definiert das Ziel<br />

noch klarer: „Wir wollen Sieger<br />

der Landesliga Nord werden, die<br />

Meisterschaft feiern und dann in<br />

die Brandenburgliga aufsteigen.<br />

Sicher, das Ziel ist ambitioniert,<br />

doch wir betreiben alle zusammen<br />

einen sehr hohen Aufwand.<br />

Dafür wollen wir uns auch selbst<br />

belohnen.“<br />

Großes Potenzial<br />

Vorbild: Jonas Ehm ist Kapitän<br />

des FC Concordia Buckow/Waldsieversdorf.<br />

Foto: Edgar Nemschok<br />

„Unsere Mannschaft hat eine<br />

Menge Potenzial. Wir wollen<br />

gut in die Saison reinkommen.“<br />

Das sind ebenfalls Aussagen,<br />

die viele Fußballer vor dem Beginn<br />

einer Serie parat haben. Wie<br />

das indes aussehen kann, zeigten<br />

die Grünen gegen Perleberg.<br />

Mannschaftlich geschlossen und<br />

vor allem mit permanentem Angriffsfußball<br />

zwangen sie ihren<br />

Gegner, der streckenweise durchaus<br />

gut mitspielte, in die Knie.<br />

Ehm spielte auf der linken Außenbahn.<br />

„Im Angriff spiele ich<br />

am liebsten und da ist es mir<br />

egal, ob links oder rechts“, sagt<br />

er und erzählt, dass er in seiner<br />

Karriere schon auf jeder Position<br />

einmal eingesetzt wurde. „Ja, ich<br />

habe auch schon einmal im Tor<br />

gestanden.“<br />

Bayern-Fan<br />

Jonas Ehm, Geschäftsführer einer<br />

Baumschule in Waldsieversdorf,<br />

kennt aber auch die andere<br />

Seite des Fußballs. Er war schon<br />

häufig verletzt und hat derzeit<br />

Probleme mit seiner Schulter.<br />

Der Fan des FC Bayern München<br />

wurde schon dreimal operiert<br />

und hofft, dass er der Mannschaft<br />

lange helfen kann. „Wir<br />

schauen in erster Linie auf uns.<br />

Mitfavoriten sind aus meiner<br />

Sicht Stahl Brandenburg, BSC<br />

Fortuna Glienicke<br />

und<br />

natürlich<br />

Grün-Weiß<br />

Ahrensfelde.“<br />

Jonas Ehm<br />

hat auch gesehen,<br />

dass zum ersten Spiel der<br />

neuen Serie prominenter Besuch<br />

gekommen war. Siegfried Kirschen,<br />

Ehrenpräsident des Fußball-Landesverbandes,<br />

war<br />

gekommen. „Ich verfolge<br />

auf breiter Front die<br />

Entwicklung des<br />

Fußballs in<br />

Bran-<br />

den-<br />

burg.<br />

Viel<br />

habe ich schon vom FC Concordia<br />

gehört. Ich wollte mir das<br />

einmal selber anschauen und bin<br />

tatsächlich begeistert. Der Verein<br />

hat einen schönen Platz hier in<br />

Waldsieversdorf. Es steckt eine<br />

Menge Fleiß und Engagement<br />

dahinter. Die Mannschaft spielt<br />

einen attraktiven Fußball“, sagt<br />

Kirschen. „Der FC Concordia hat<br />

sich für die neue Saison hohe<br />

Ziele gesetzt. Ich wünsche alles<br />

Gute, hab allerdings auch noch<br />

Wünsche an den Verein. Schaffen<br />

die Spieler den Sprung in die<br />

Brandenburgliga, muss in den<br />

Zuschauerbereichen noch einiges<br />

getan werden. Es gibt derzeit<br />

kaum Sitzmöglichkeiten und<br />

noch keine Trennung für die jeweiligen<br />

Fangruppen. Aber, und<br />

da bin ich guter Dinge, der Verein<br />

wird auch die Auflagen gut umsetzen.<br />

Ich habe mich jedenfalls<br />

in Waldsieversdorf sehr wohl gefühlt.“<br />

EDGAR NEMSCHOK


AUGUST <strong>2020</strong> 29<br />

Die SG Wiesenau und Trainer Daniel Dankert (obere Reihe Dritter von links) sehen sich für die Landesklasse gut gerüstet.<br />

Foto: Michael Benk<br />

Mit breitem Kader<br />

zum Klassenerhalt<br />

SG Wiesenau Nach sechs Jahren Abstinenz<br />

ist der einstige Dauergast zurück in der Landesklasse Ost.<br />

Nach sechs Jahren in der<br />

Kreisoberliga hat die<br />

Sportgemeinschaft Wiesenau<br />

03 wieder den Sprung in<br />

die Landesklasse Ost geschafft.<br />

Dieser gehörte der Verein zuvor<br />

über zehn Jahre am Stück an,<br />

trifft also auf viele alte Bekannte.<br />

Auch Daniel Dankert spielte einst<br />

für Wiesenau in der Landeklasse,<br />

ist mittlerweile seit 2015 Trainer<br />

der Ersten Männer-Mannschaft<br />

und führte das Team stets auf einen<br />

einstelligen Tabellenplatz.<br />

„Unser Ziel ist es, so schnell<br />

wie möglich genügend Punkte<br />

für den Klassenerhalt zu sammeln<br />

und sich dann anderen Zielen<br />

zuzuwenden. Auch wenn die<br />

Mannschaften in der Landesklasse<br />

ein anderes spielerisches<br />

Niveau haben, sind wir mit unserem<br />

breiten Kader gut gerüstet<br />

und brauchen uns nicht zu<br />

verstecken“, sagt der 38-Jährige.<br />

In der Tat erscheint der<br />

Tor: Johannes Follert (31)<br />

Abwehr: Kevin Bartusch (27),<br />

Marco Franke (29), Tobias Frey<br />

(25), Alexander Kossatz (20),<br />

Igor Tadeusz Kurkowski (21),<br />

Sergej Mauch (27), Robert Richter<br />

(31), Stefan Specker (23)<br />

Mittelfeld: Marc Assman (33),<br />

Ron Assmann (31), Kamil Ceranowicz<br />

(22), Tim Ole Müller<br />

(19), Patrick Naujoks (30), Tony<br />

Raddatz (33), Slawomir Szczepanski<br />

(35), Michael Thiele (32),<br />

Tim Urbicht (26)<br />

Angriff: Dominic Günther (20),<br />

25-Mann-Kader gut aufgestellt.<br />

„Aber aufgrund unserer Schichtarbeiter<br />

werden wir auch alle<br />

Spieler brauchen. Außerdem gibt<br />

es einen guten Austausch mit<br />

unserer Zweiten Mannschaft“,<br />

erklärt Dankert. Auch qualitativ<br />

haben die Wiesenauer noch<br />

Mauch<br />

und<br />

Franke<br />

bringen viel<br />

Erfahrung.<br />

einmal zugelegt: Mit Alexander<br />

Mauch und Marco Franke<br />

(beide 29) kommen zwei ehemalige<br />

Wiesenauer nun mit Brandenburgliga-Erfahrung<br />

vom FC<br />

Eisenhüttenstadt zurück. Yves<br />

Nico Krause (26), Eligiusz Krzeptowski<br />

(23), Tobias Lauke (30),<br />

Hannes Linder (20), Alexander<br />

Mauch (29), Yves Wienke (23)<br />

Zugänge: Müller, Mauch,<br />

Franke, Linder (alle FC Eisenhüttenstadt)<br />

Trainer: Daniel Dankert (38),<br />

Co-Trainer: Robert Richter (31),<br />

Torwart-Trainer: Holger Gebele<br />

(45), Teammanager: Tobias<br />

Metzel, Physiotherapeutin:<br />

Nadine Stolz-Jäckel (35),<br />

Fitness-Trainer: Adrian Jäckel<br />

(32)<br />

Wienke (23) wird nach seiner<br />

Kreuzband-OP im Januar zur<br />

Rückrunde zurückerwartet.<br />

Einziger Abgang ist Verteidiger<br />

Markus Birke (26), der aus persönlichen<br />

Gründen mit dem Fußballspielen<br />

aufhört.<br />

Seine Taktik macht Dankert<br />

abhängig vom Gegner, ist aufgrund<br />

des breiten Kaders variabel.<br />

„Wir können mit einer, zwei<br />

oder drei Spitzen spielen. Wir<br />

kennen noch einige Mannschaften<br />

von früher und von Testspielen,<br />

aber es gibt natürlich auch<br />

viele neue Gesichter“, zeigt er<br />

sich gespannt auf die Saison.<br />

Oben erwartet er wie viele andere<br />

auch die Regionalliga-Reserve<br />

des FSV Luckenwalde. Und<br />

unten? „Gute Frage. Natürlich<br />

müssen sich erstmal die Aufsteiger<br />

Neuenhagen, Königs Wusterhausen<br />

und wir behaupten, ansonsten<br />

rechne ich damit, dass es<br />

Müllrose und Bad Saarow schwer<br />

haben werden“, meint der Wiesenauer<br />

Trainer.<br />

Er selbst musste in den vergangenen<br />

Jahren sporadisch wider<br />

Willen auf dem Platz aushelfen.<br />

„Aber auch nur, wenn absolute<br />

Not am Mann ist. Aber ich hoffe,<br />

das wird diese Saison nicht nötig<br />

sein“, sagt Daniel Dankert, der<br />

auch die C-Junioren des Vereins<br />

trainiert. Eine eigene A-Jugend<br />

hat die SG Wiesenau nicht, kooperiert<br />

mit Blau-Weiß Ziltendorf<br />

unter dem Namen FWZ Oderkicker.<br />

„Von dort finden aber<br />

leider nur selten junge Spieler<br />

den Weg zu uns“, bedauert der<br />

Coach. HUBERTUS RÖßLER<br />

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30<br />

ANPFIFF<br />

Noch nicht komplett: SG Müncheberg mitten in der Vorbereitung<br />

Foto: Udo Plate<br />

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Offensiv ist Trumpf<br />

SG Müncheberg Die Mannschaft soll sich schrittweise<br />

weiter entwickeln und zu einer Einheit zusammenwachsen.<br />

Der neue Trainer will an die jüngsten Erfolge anschließen.<br />

Die zweite Minute im ersten<br />

Pflichtspiel der neuen Saison<br />

läuft und die SG Müncheberg<br />

muss schon das erste<br />

Gegentor hinnehmen. Es war das<br />

Pokalspiel gegen den SC Victoria<br />

Templin. Am Ende wurde das<br />

Spiel mit 1:4 verloren.<br />

Für Martin Pröschild war es<br />

zugleich die erste Pflichtspiel-<br />

Niederlage mit seiner Mannschaft.<br />

Er hatte das Team kurz<br />

vor Beginn der Vorbereitung auf<br />

die neue Saison übernommen.<br />

Pröschild kommt vom FSV<br />

Union Fürstenwalde und war<br />

dort im Nachwuchsbereich tätig.<br />

Er freut sich jetzt auf seine<br />

neue sportliche Aufgabe. Warum?<br />

„Die Mannschaft ist aus<br />

meiner Sicht eine begeisterungsfähige<br />

Truppe mit jungen Spielern<br />

aber auch älteren Akteuren.<br />

Das Gefüge passt und die Truppe<br />

wirkt sehr eingespielt. Was angenehm<br />

ist: Die Mannschaft arbeitet<br />

überwiegend selbstbestimmt.<br />

Jeder hat eine Aufgabe. Was mir<br />

aber sehr entgegenkommt ist, die<br />

Mannschaft will überwiegend offensiven<br />

Fußball spielen. Demgegenüber<br />

stehen dann Schwächen<br />

– wie gegen Templin deutlich gesehen.“<br />

Das heißt für Pröschild,<br />

dass er im Abwehrbereich einige<br />

Dinge nachjustieren muss.<br />

Der 42-Jährige möchte sich vor<br />

dem Saisonstart auf kein bestimmtes<br />

Ziel festlegen lassen.<br />

„Die Mannschaft soll sich in<br />

Ruhe weiter entwickeln“, sagt<br />

Pröschild, der sich bisher über<br />

die hohe Trainingsbeteiligung<br />

und das große Engagement aller<br />

freut. „Wir werden sehen,<br />

wie sich alles zu einer Einheit<br />

Tor: Paul Katschmarek, Benjamin<br />

Kaminski<br />

Abwehr: Emil Anthes, Philipp<br />

August, Kai Lukas Deutschmann,<br />

Sebastian Lips, Tim<br />

Lück, Benjamin Wendt<br />

Mittelfeld: Markus Felker,<br />

Nico Helm, Matthias Köhnke,<br />

Tom Koslowski, Niklas Johannes<br />

Noak, Martin Prentkowski,<br />

Tobias Reiche, Carsten<br />

Thomas<br />

Angriff: Hannes Goldbaum,<br />

Fabian Hirsch, Toni Pförtner,<br />

Pascal Prentkowski, Moritz<br />

Schulze<br />

Trainer: Martin Pröschil<br />

Co-Trainer: Thomas Prentkowski<br />

Sportdirektor: Felix Wagner<br />

zusammenfügt. Eines steht jedoch<br />

fest: Ich möchte jedes Spiel<br />

gewinnen.“<br />

In der neuen Saison kann er<br />

sich erneut auf die Hilfe von<br />

Thomas Prentkowski verlassen.<br />

Er hat in den vergangenen Jahren<br />

immer als Co-Trainer mitgearbeitet<br />

und großen Anteil daran,<br />

dass die SG Müncheberg in der<br />

Landesklasse eine durchaus gute<br />

Rolle gespielt hat. Beim Abbruch<br />

der Saison 2019/20 war die SG<br />

Müncheberg immerhin Tabellendritter.<br />

EDGAR NEMSCHOK<br />

Neues Gesicht bei den Münchebergern:<br />

Trainer Martin Pröschild<br />

Foto: Udo Plate


AUGUST <strong>2020</strong> 31<br />

Blau-Weiss Markendorf geht mit Trainer Denny Danowski (rechts) und einem weitgehend unveränderten Kader in die neue Spielzeit.<br />

Zwei schmerzhafte Abgänge<br />

Foto: Michael Benk<br />

Blau-Weiss Markendorf Trotz des kleinen Kaders ist das Ziel ein Platz im oberen Drittel der Landesklasse Ost.<br />

Zwar haben nur zwei Spieler<br />

die Rand-Frankfurter<br />

verlassen, aber diese beiden<br />

gehörten zu den absoluten<br />

Leistungsträgern im Team. Lukas<br />

Herrmann (29) spielte sieben<br />

erfolgreiche Jahre am Apfelweg,<br />

tritt nun aus beruflichen Gründen<br />

kürzer und schließt sich dem<br />

1. FC Frankfurt II an. Schmerzhaft<br />

ist auch der Verlust von Ceyhan<br />

Güleryüz. Der 21-Jährige,<br />

der auch im Boxen eine gute Figur<br />

abgibt, will sich drei Spielklassen<br />

höher bei Oberligist Victoria<br />

Seelow beweisen.<br />

Auf der anderen Seite ist mit<br />

Danylo Plaksii ein 19-Jähriger<br />

von Blau-Weiß Briesen gekommen,<br />

der eigentlich Torhüter ist,<br />

aber auf Feldspieler umsatteln<br />

möchte. „Er ist ein schneller und<br />

dynamischer Spieler und wir<br />

wollen ihn auf der rechten Außenbahn<br />

einsetzen. Aber gleichzeitig<br />

kann er im Notfall eben<br />

auch ins Tor, das ist bei unserer<br />

Situation mit nur einem Torwart<br />

natürlich sehr gut“, erklärt Trainer<br />

Denny Danowski.<br />

Der 39-Jährige bevorzugt<br />

ein 4-4-2-System. Aus seinem<br />

18-Mann-Kader sind etwa 14<br />

Spieler auf einem Level, daher<br />

sind große taktische Änderungen<br />

nicht zu erwarten. Die aufgestockte<br />

Liga schätzt er als sehr<br />

stark ein. „Für mich ist die Ost-<br />

Staffel qualitativ die stärkste<br />

Landesklasse. Die Liga ist sehr<br />

Tor: Piotr Dmuchowski (34),<br />

Nico Sachse (18)<br />

Abwehr: Randy Bresch (19),<br />

Pascal Trampe (19), Mateusz<br />

Nowaczewski (28), Jason Hintze<br />

(20), Eric Vincent Northe (20),<br />

Bartosz Tomkow (21)<br />

Mittelfeld: Alexander Bernwald<br />

(31), Tom Borchardt (21),<br />

Sascha Kloß (30), Kamil Krzeptowski<br />

(32), Sebastian Baer (20),<br />

Eric Rose (18), Florian Schrape<br />

(22), Dominik Viktor Gaudyn<br />

(23), Eric Wieland (30),<br />

Angriff: Tommy Klatt (29), Michael<br />

Lange (34), Danylo Plaksii<br />

(19), Nicky Wutzig (23), Dawid<br />

Zurawski (23)<br />

Zugänge: Danylo Plaksii (Blau-<br />

Weiß Briesen), Bartosz Tomkow,<br />

Dominik Viktor Gaudyn (beide<br />

SKP Slubice)<br />

Abgänge: Ceyhan Güleryüz<br />

(Victoria Seelow), Lukas Herrmann<br />

(1. FC Frankfurt II)<br />

Trainer: Denny Danowski (39),<br />

Co-Trainer: Matthias Wiegand<br />

(45), Teammanager: Volker<br />

Rudolph (59), Betreuer: Thomas<br />

Langoff (50)<br />

ausgeglichen, fast alle Spiele sind<br />

50:50 und der Sieg ist tagesformabhängig.<br />

Wichtig ist daher, dass<br />

wir von Anfang an richtig Gas geben.<br />

Ich fürchte, wenn es zu einer<br />

zweiten Corona-Welle und zu<br />

einem erneuten Saisonabbruch<br />

kommen sollte, dass es dann im<br />

Gegensatz zur letzten Saison Absteiger<br />

geben wird.“<br />

Unter normalen Umständen<br />

will Danowski mit seinem<br />

Team im oberen Tabellendrittel<br />

landen. „Ganz vorne erwarte<br />

ich Zossen, Niederlehme und<br />

Luckenwalde II. Unten könnten<br />

Beeskow und Müllrose Schwierigkeiten<br />

bekommen.“ Über den<br />

Aufstieg Wiesenaus freue er sich.<br />

„Da gibt es ein zusätzliches<br />

Derby. Sie haben eine erfahrene<br />

und eingeschworene Truppe, daher<br />

erwarte ich sie im guten Mittelfeld.“<br />

HUBERTUS RÖßLER<br />

Der eigenen Philosophie treu bleiben<br />

SG Bruchmühle Trainer Jörg Ulbrich wird auch weiter die zahlreichen Talente in die Mannschaft einbauen<br />

In Bruchmühle herrscht vor der<br />

neuen Saison Optimismus. Das<br />

war nicht immer so. Oftmals<br />

hatte man Sorgen. Der Kader<br />

war zu klein und in Vorjahren<br />

auch leicht überaltert. Doch die<br />

Nachwuchsarbeit trägt immer<br />

weitere Früchte und Spieler wie<br />

Tom Stemmer, Leon Menning,<br />

Tom Stedler oder Maximilian<br />

Tutzschke sind noch blutjung,<br />

gehören aber längst zum Stamm<br />

der Mannschaft. Eine wichtige<br />

Rolle im System spielt der erfahrene<br />

Trainer Jörg Ulbrich. Er versteht<br />

es, junge und ältere Spieler<br />

zu einem Team zusammen zu<br />

schweißen. Die Philosophie des<br />

Verein ist klar: „Wir wollen die<br />

Talente weiter fördern und sie<br />

nicht durch zusätzliche Spielereinkäufe<br />

vergraulen.“<br />

Abgesichert wird der Erfolg in<br />

der neuen Serie durch die zweite<br />

Mannschaft. Die überraschte in<br />

der abgebrochenen Vorsaison<br />

mit einem 2. Platz in der Kreisklasse<br />

Mitte. Für die Landesklasse-Mannschaft<br />

gilt, dass sie<br />

im oberen Tabellendrittel mitspielen<br />

will und das auch kann.<br />

EDGAR NEMSCHOK<br />

Die SG Bruchmühle mit Trainer Jörg Ulbrich (vorn in Rot) Foto: Verein<br />

Tor: Jeremy Pascal Großmann,<br />

Tim Korte<br />

Abwehr: Thomas Ae, Riccardo<br />

Großmann, Lars Görtchen,<br />

Paul Müller, Victor<br />

Schenker, Felix Seidel, Matthias<br />

Späth, Maurice Wilhelm,<br />

Tom Stemmer<br />

Mittelfeld: Dennis Dreetz,<br />

Philip Heinrich, Leon Menning,<br />

Justin Schmidt, Marvin<br />

Kretschmar, Tom Stedler,<br />

Maximilian Trutzschke, Felix<br />

Glöckner<br />

Angriff: Mario Lammeck,<br />

Jens Lehmpful, Paul Wegner<br />

Trainer: Jörg Ulbrich, Betreuer:<br />

Andreas Stemmer,<br />

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32<br />

ANPFIFF<br />

Zu leicht ausrechenbar<br />

Müllroser SV Trainer Dirk Herrgoß will nicht alles auf Torjäger Paul Herrmann konzentrieren.<br />

Die Schlaubetaler blicken<br />

auf eine durchwachsene<br />

Saison zurück. „Wir hatten<br />

nach 13 Spielen erst sieben<br />

Punkte. Da waren zwar viele<br />

knappe und bittere Niederlagen<br />

dabei, aber trotzdem müssen<br />

wir jetzt erstmal kleinere Brötchen<br />

backen. Wir wollen nicht<br />

gleich wieder unten drinstehen<br />

und bis zur Halbserie möglichst<br />

20 Punkte holen, um mit dem<br />

Abstieg nichts zu tun zu haben“,<br />

sagt Trainer Dirk Herrgoß.<br />

Der 51-Jährige geht in sein<br />

drittes Jahr an der Seitenlinie<br />

in Müllrose. „In der Region ist<br />

es sehr schwer, neue Spieler zu<br />

bekommen. Daher fürchte ich,<br />

dass wir wieder Personalnot bekommen.<br />

Wir haben zwar 18, 19<br />

Leute im Kader, aber das war in<br />

der letzten Saison am Anfang<br />

auch so. Dann kamen Verletzungen,<br />

Sperren und berufliche oder<br />

private Gründe, so dass wir teilweise<br />

nur noch zwei Wechselspieler<br />

auf der Bank hatten und<br />

sogar bei unserer Ü 35 nach Spielern<br />

anfragen mussten.“<br />

Neue Spieler Mangelware<br />

Mit Eirik Fink kommt ein Defensivspieler<br />

von Nord-Landesklasse-Vertreter<br />

Fortuna Britz,<br />

aus der eigenen Jugend steht<br />

Philipp Jentsch neu im Kader.<br />

Die Müllroser um Trainer Dirk Herrgoß (rechts) wollen besser aus den Startlöchern kommen als in der Vorsaison.<br />

Viele Talente rücken auf<br />

Tor: Philipp Reschke (28)<br />

Abwehr: Eirik Fink (23), René<br />

Franz (30), Eric-Gordan Kirchhoff<br />

(28), Herms Müller (21),<br />

Elias Ponta (24), Philipp Schiller<br />

(31), Oliver Seifert (32), Nils<br />

Unglaube (22)<br />

Mittelfeld: Marc Beckmann<br />

(22), Malte Berg (30), Lukas<br />

Gräber (21), Philipp Jentsch<br />

(18), Jannik Krause (19), Christopher<br />

Krüger (34), Nick Murach<br />

(21), Reza Rezaie (20), Peter-Felix<br />

Richter (31), Eric Sellin<br />

Der 18-jährige könnte allerdings<br />

aufgrund eines Studiums auch<br />

schon bald wieder weg sein. Somit<br />

liegen die Hoffnungen wieder<br />

einmal auf den altgedienten<br />

Akteuren – allen vorweg natürlich<br />

Paul Herrmann. Der knapp<br />

34-Jährige geht bei den Müllrosern<br />

in seine achte Landesklasse-<br />

Saison in Folge, erziele dabei in<br />

165 Punktspielen sensationelle<br />

196 Tore. Auch in der abgebrochenen<br />

Vor-Saison stand er bei<br />

24 Treffern und mit zehn Toren<br />

Vorsprung auf Philipp Karras<br />

vom SV Woltersdorf wieder<br />

einsam an der Spitze. „Paul ist<br />

ein sehr wichtiger Spieler, er wird<br />

viel gesucht von seinen Mannschaftskameraden<br />

und weiß einfach,<br />

wo das Tor steht. Allerdings<br />

(29), Max Wagner (25)<br />

Angriff: Felix Hackel (24), Paul<br />

Herrmann (33)<br />

Trainer: Dirk Herrgoß (51),<br />

Co-Trainer: Falk Küchler (45),<br />

Teammanager: Tobias Karge<br />

(29), Physiotherapeutin: Jennifer<br />

Schwertner, Betreuer:<br />

Klaus Graßnick (67), Detlef<br />

Agsten (65)<br />

Zugänge: Eirik Fink (Fortuna<br />

Britz), Philipp Jentsch (eigener<br />

Nachwuchs), Abgänge: Adolf<br />

Kampioni (Union Booßen)<br />

hatten wir in der letzten Saison<br />

zehn Spiele, in denen außer ihm<br />

SV Woltersdorf Die Randberliner geben sich bescheiden und sehen den Ligaverbleib als primäres Ziel.<br />

Foto: Tobias Karge<br />

kein Spieler getroffen hat, dadurch<br />

sind wir für den Gegner<br />

leicht ausrechenbar. Ich hoffe daher,<br />

dass sich auch noch andere<br />

Spieler offensiv einbringen“, sagt<br />

Dirk Herrgoß.<br />

Zu den Abstiegskandidaten<br />

zählt er Beeskow, Bad Saarow<br />

und Luckau. Vorne erwartet der<br />

MSV-Trainer Zeuthen und Luckenwalde<br />

II. „Bei den Berliner<br />

Truppen ist es immer schwer zu<br />

sagen, wie sie aufgestellt sind,<br />

sie haben einfach ein viel größeres<br />

Einzugsgebiet als wir. Insgesamt<br />

ist die Landesklasse Ost<br />

eine Wundertüte, in der jeder an<br />

einem guten Tag jeden schlagen<br />

kann.“ HUBERTUS RÖßLER<br />

Während die Randberliner<br />

2018/19 mit einer durchweg stabilen<br />

Leistung eine gute Platzierung<br />

im Mittelfeld der Landesklasse<br />

Ost erreicht hatte, sollte<br />

der Blick nach oben gerichtet<br />

werden. Doch dieses Vorhaben<br />

gelang bis zum abrupten Saison-<br />

Abbruch kaum. 19 Punkte aus<br />

16 Spielen und Tabellenplatz 12<br />

wurden den ehrgeizigen Zielen<br />

nicht gerecht, zu viele Partien<br />

am Ende durch zahllose individuelle<br />

Fehler verloren. Immerhin<br />

gab es keinen aufreibenden<br />

Kampf um den Ligaverbleib. Das<br />

soll so bleiben, sind sich Mannschaft<br />

und Trainer einig.<br />

Das Team um Kapitän Thomas<br />

Döring, der mit seinen 38 Lenzen<br />

definitiv die letzte Saison spielt,<br />

wird durch viele junge Talenten<br />

verstärkt, die aus dem eigenen<br />

Nachwuchs in den Männerbereich<br />

aufrücken. Sie sollen an der<br />

Seite gestandener Spieler behutsam<br />

in die Mannschaft eingefügt<br />

werden. „Das könnte eine echte<br />

Verstärkung sein“, ist sich Trainer<br />

Chris Berg sicher. Zudem belebe<br />

Konkurrenz in den eigenen<br />

Reihen das Geschäft und man<br />

habe so – zumindest im Moment<br />

– einen größeren Spielerkader<br />

zur Verfügung als in vergangenen<br />

Jahren.<br />

MT<br />

Der SV Woltersdorf hat einen größeren Kader als in der vorigen Saison.<br />

Foto: Marion Thomas<br />

Häricke<br />

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(0172) 32 89 324<br />

Tor: Paul Franzke (29), Benjamin<br />

Siewert (31)<br />

Abwehr: Thomas Döring (38),<br />

Jacub Grune (18), Felix Herrmann<br />

(24), Philipp Lunau (27),<br />

Fabian Magin (23), Eric Stasch<br />

(26)<br />

Mittelfeld: Niklas Dreher<br />

(22), Charly Huppert (18), Felix<br />

Kästner (26), Fabian Kussatz<br />

(31), Bastian Mähl (25), Steven<br />

Schrottge (31), Christoph Schünemann<br />

(32), Amadeus Taubert<br />

(18), Maximilian Traue (30)<br />

Angriff: Maurice Buley (23),<br />

Philip Häricke (18), Philipp Karras<br />

(33), Tino Sobzig (32), Tom<br />

Viehrig (28), Felix Westphal (27)<br />

Zugänge: Christoph Schünemann<br />

(Kickers Hirschgarten),<br />

Jacub Grune, Philip Häricke,<br />

Charly Huppert, Amadeus Taubert,<br />

(alle eigene A-Junioren)<br />

Abgänge: Nico Töpfer (Trainerstab),<br />

Gordon Karras (Karriere-Ende)<br />

Trainer: Chris Berg (B-Lizenz),<br />

Co-Trainer: Nico Töpfer, Betreuer:<br />

Marcel Dahle, Sportlicher<br />

Leiter: Benjamin Scholz


AUGUST <strong>2020</strong> 33<br />

FC Neuenhagen: Die Mannschaft ist fast komplett.<br />

Mit Mut und Begeisterung<br />

FC Neuenhagen Der Aufsteiger in die Landesklasse Ost kann auf seine Fans und eine<br />

hervorragende Vorstandsarbeit zählen. Ziel ist natürlich der Klassenerhalt<br />

In Neuenhagen herrscht in<br />

puncto Fußball wieder Aufbruchstimmung.<br />

Überraschend<br />

kam die Nachricht, dass<br />

der FussballClub nunmehr sogar<br />

mit einer zweiten Mannschaft in<br />

die Saison gehen wird. Gleich<br />

zum Auftakt der Saison gab es<br />

Erste<br />

und<br />

Zweite<br />

eröffneten<br />

die Saison.<br />

außerdem eine kleine Besonderheit.<br />

Zur Ausscheidung für<br />

die erste Hauptrunde um den<br />

Kreispokal des Fußballkreises<br />

Ostbrandenburg mussten beide<br />

Teams gegeneinander spielen.<br />

In Neuenhagen wunderte man<br />

sich zwar sehr, dass so gelost<br />

wurde, aber man nahm es auch<br />

mit einem großen Schuss Humor.<br />

Von der Vereinsführung hieß es<br />

nahezu übereinstimmend: „So<br />

schlecht ist das nicht. Es bleibt<br />

auf jeden Fall eine unserer Mannschaften<br />

im Wettbewerb.“ Die<br />

Erste gewann am Ende mit 5:2<br />

gegen die Zweite.<br />

Für den FC Neuenhagen ist<br />

es die erste Serie in der Landesklasse<br />

Ost. Neuenhagen ist<br />

Aufsteiger aus der Ostbrandenburgliga.<br />

„Wir können nur ein<br />

Ziel haben“, sagt Trainer Daniel<br />

Dloniak. „Es geht für uns ausschließlich<br />

um den Klassenerhalt.“<br />

Auch wenn seine Mannschaft<br />

in der Ostbrandenburgliga<br />

zu den Mannschaften mit den<br />

am meisten geschossenen Toren<br />

zählte, weiß Dloniak, dass<br />

in der Landesklasse ein ganz anderer<br />

Fußball gespielt wird. „Das<br />

Tempo ist deutlich höher.“<br />

Der FC hat eine Reihe guter<br />

Mannschaften in seiner Liga zum<br />

Gegner. „Favoriten sind aus meiner<br />

Sicht der FSV Luckenwalde,<br />

der MSV Zossen und eventuell<br />

auch der SV Woltersdorf“, sagt<br />

Dloniak. „Das wird sich aber erst<br />

zeigen.“ Zunächst schaut der erfahrene<br />

Trainer auf seine Mannschaft.<br />

Insgesamt lässt sich jedoch<br />

feststellen, dass sich in<br />

Schaut noch skeptisch drein: Trainer Daniel Dloniak vom FussballClub<br />

Neuenhagen<br />

Fotos (3): Edgar Nemschok<br />

Neuenhagen in den vergangenen<br />

Jahren etwas entwickelt hat und<br />

Fußball in der Gemeinde wieder<br />

ein Thema ist. Großen Anteil hat<br />

der Vorstand des Vereins bestehend<br />

aus Gerald Dobien, Alexander<br />

Tornow, Jacqueline Freymark,<br />

Peer Cyron Katja Lange<br />

und Milan Freymark. Er schafft<br />

mit seiner Arbeit beste Bedingungen<br />

für die Fußballer. Unterstützt<br />

wird der Vorstand durch einen<br />

sogenannten Ehrenrat, der sich<br />

aus Rainer Lewin, Silvio Wagner<br />

und Olaf Hadeler zusammensetzt.<br />

In Neuenhagen freut<br />

man sich riesig auf die Saison,<br />

die mit einem Heimspiel gegen<br />

den MTV Wünsdorf beginnt.<br />

EDGAR NEMSCHOK<br />

Kommen die<br />

Brasilianer früh<br />

genug zurück?<br />

Alexander Tornow ist stellvertretender<br />

Vorstandsvorsitzender,<br />

Jugendleiter und nicht zuletzt<br />

Teammanager der Männermannschaft<br />

des FussballClub. Er hat<br />

kurz vor Beginn der Saison viel<br />

zu tun. Vor allem muss er telefonieren.<br />

Zum Beispiel nach Brasilien,<br />

denn zwei Spieler im Team<br />

kommen aus dem südamerikanischen<br />

Land und alle in Neuenhagen<br />

hoffen, dass sie rechtzeitig<br />

zum Start wieder da sind.<br />

„Wir sind ständig mit Rodrigo<br />

de Jesus Mendes und Givanildo<br />

Santos Reis in Kontakt. Wir wissen,<br />

dass sie sich fit halten und<br />

beim Start in die Meisterschaftsrunde<br />

sofort mit einsteigen können.<br />

Jetzt ist nur die Frage wann<br />

sie wieder in Deutschland einreisen<br />

können. Bekanntlich wütet<br />

die Corona-Krise in Brasilien<br />

deutlich heftiger als bei uns“,<br />

sagt Tornow sorgenvoll. EN<br />

Tor: Lukas Schönhoff, Bastian Sigmund, Jean-<br />

Michel Göde<br />

Abwehr: Christian Gragert, Lukas Isberner, Phillip<br />

Körner, Nicolas Krause, Nico Paepke, David Pergamenter<br />

Mittelfeld: Riccardo Blume, Rodrigo de Jesus<br />

Mendes, Domenic Guist, Tim Hensel, Kay Hosberg,<br />

Billy Joe Bredlow, Hndrin Murad, Givanildo<br />

Santos Reis<br />

Angriff: Arthur Tabler, Fabian Schulz, Tobias<br />

Stuck, Patrick Müller, Sven Müller, Dmytro<br />

Shlyakhta<br />

Zugänge: Lukas Schönhoff (FSV Bernau), Jean-<br />

Michel Göde (Fortuna Biesdorf), Nico Paepke (BSV<br />

Oranke), Kay Hosberg (FC Nordost), Dmytro Shlyakhta<br />

(Eintracht Mahlsdorf II)<br />

Abgang: Toni Wolter<br />

Cheftrainer: Daniel Dloniak, Co-Trainer: Christoph<br />

Maut, Torwarttrainer: Timo Hampf, Teammanager:<br />

Alexander Tornow, Physiotherapeut:<br />

Stefan Hornburg, Betreuer: Erik Labahn<br />

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34<br />

ANPFIFF<br />

Gut verteilt auf dem Sportplatz an der Schulstraße: das Team von Preußen Bad Saarow<br />

Im Mittelfeld etablieren, heißt die Devise<br />

Foto: Verein/Jannik Rottenberg<br />

Preußen Bad Saarow Die Männer vom Scharmützelsee wollen in der Landesklasse Ost diesmal nicht unten reinrutschen.<br />

In der vergangenen Saison auf<br />

einem Abstiegsplatz, aber auf<br />

Grund des Abbruchs wegen der<br />

Corona-Pandemie doch nicht in<br />

die Ostbrandenburgliga abgestiegen:<br />

„Diesmal wollen wir<br />

erst gar nicht wieder unten reinrutschen<br />

und so schnell wie<br />

möglich nichts mit dem Abstiegskampf<br />

zu tun haben“, sagt Trainer<br />

Klaus Schulze. „Vielmehr<br />

lautet das Ziel, die Mannschaft<br />

im Mittelfeld zu etablieren.“<br />

Die Voraussetzungen dafür<br />

scheinen nach einer guten Vorbereitung<br />

durchaus gegeben. Denn<br />

auch der Spielerkader der Bad<br />

Saarower ist größer geworden,<br />

da einige Neue kamen und keine<br />

Abgänge zu verzeichnen waren.<br />

„Wir werden wieder junge<br />

Leute ins Team einbauen. Allerdings<br />

benötigen diese sicherlich<br />

etwas Zeit, sich an den Männer-<br />

Fußball zu gewöhnen“, sagt der<br />

Trainer.<br />

RH<br />

Tor: Tommy Zinke (32), Lukas<br />

Kelm (20)<br />

Abwehr: Marek Noack (29),<br />

Florian Maass (32), Jamie Mc<br />

Ewan (19), Christian Schneider<br />

(33), David Dürre (32), Matthias<br />

Klein (27), Niklas Rottenberg<br />

(27), Niclas Dutschmann<br />

(28), Tobias Jakob (20), Tobias<br />

Drewitz (21), Daniel Groß (39),<br />

Ole Voß (20)<br />

Mittelfeld: Tim Strey (24), Paul<br />

Zucker (32), Jannik Rottenberg<br />

(25), Anthony Ganswindt (24),<br />

Albino Kuczmann (19), Thomas<br />

Bemmann (34), Christian Dobberack<br />

(34), Cosmin-Alexandru<br />

Dölitscher (20), Stefan Hoppe<br />

(32), Sergej Pavlenko (31), Max<br />

Süssenbach (28)<br />

Angriff: Tom Herrmann (20),<br />

Alec Walter Buder (20), Lukas<br />

Rätsch (20), René Hoffmann (36)<br />

Zugänge: Lukas Kelm, Tobias<br />

Jakob, Cosmin-Alexandru Dölitscher<br />

(alle eigene Zweite), Anthony<br />

Ganswindt, Albino Kuczmann<br />

(beide vereinslos)<br />

Abgänge: keine<br />

Trainer: Klaus Schulze (57),<br />

Trainer-Assistent: Jens Zippan<br />

(40), Physiotherapeut:<br />

Ron Grundmann (23)<br />

Perspektive für junge Spieler bieten<br />

Preußen Beeskow Der Verbleib in der Landesklasse ist für die LOS-Kreisstädter das primäre Ziel.<br />

Das Trainer-Duo Björn Becker<br />

und Frank Wilde hat zwar etliche<br />

Abgänge hinnehmen müssen,<br />

dafür aber neben drei Rückkehrern<br />

auch fünf A-Junioren-<br />

Zugänge bekommen. Oberstes<br />

Saisonziel ist der Klassenerhalt.<br />

Die junge Beeskower Mannschaft<br />

soll Freude am Spiel haben, sich<br />

weiterentwickeln und langfristig<br />

neu aufgebaut werden.<br />

Dazu sollen weitere Spieler aus<br />

dem eigenen Nachwuchs ständig<br />

in das Team integriert werden<br />

und eine gute Perspektive<br />

bei den Preußen haben. HMU<br />

MIT TEAMWORK ZUM SIEG<br />

Breit aufgestellt: das Team von Preußen Beeskow<br />

Foto: Verein/Sebastian Gottschall<br />

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Sponsor des SV Preußen 90 Beeskow e.V.<br />

Tor: Sebastian Gottschall (22)<br />

Abwehr: Paul Harmuth (20),<br />

Eric Melchert (24), Silvio Lehmann<br />

(30), Moritz Krüger (18),<br />

Philipp Auring (18), Niklas<br />

Lanzke (18), Jonas Schulz (17),<br />

Hannes Wilde (22)<br />

Mittelfeld: Philipp Becker (19),<br />

Julian Kelly (19), Thomas Pinno<br />

(33), Thorsten Rahn (34), Julius<br />

Unglaube (22), Leon Welder<br />

(18), Johannes Wendt (29),<br />

Glenn-Aaron Großmann (17)<br />

Angriff: Sebastian Busse (34),<br />

Robert Lehmann (29), Kevin<br />

Eska (20), David Stark (23)<br />

Zugänge: Philipp Auring (eigener<br />

Nachwuchs), Kevin Eska<br />

(SpG Tauche/Ahrensdorf), Julian<br />

Kelly (1.FC Frankfurt), Thomas<br />

Pinno (Goyatzer SV), Johannes<br />

Wendt (1. FC Wacker Plauen),<br />

Jonas Schulz, Leon Welder,<br />

Glenn-Aaron Großmann (alle<br />

eigener Nachwuchs)<br />

Abgänge: Pascal Jedro (20,<br />

FSV Groß Leuthen/Gröditsch),<br />

Marcel Vorndamm (31, Pneumant<br />

Fürstenwalde), Peter Lassek<br />

(33), Jan Röhle (31), Max<br />

Rosengart (22, alle Grün-Weiß<br />

Lindenberg), Raphael Schneider<br />

(22, SpG Tauche/Ahrensdorf),<br />

Oliver Jakopaschke (29, Eiche<br />

Groß Rietz), Johannes Zillmann<br />

(28, unbekannt)<br />

Trainer: Björn Becker (43, C-Lizenz),<br />

Co-Trainer: Frank Wilde<br />

(50, C-Lizenz), Teammanager:<br />

Helmut Musick (64), Physiotherapeut:<br />

Sven Schmidt (43), Betreuer:<br />

Karl-Heinz Jänicke (76)


AUGUST <strong>2020</strong> 35<br />

Das Blau-weiße Aufgebot für die Spielzeit <strong>2020</strong>/21. Vorne von links: Hannes Medejczyk, Florian Pekrul und Emil-Rene Will, zweite Reihe: Co-Trainer Daniel Stein, Trainer<br />

Thomas Adamski, Benito Diekhoff, Dustin Schumann, Andreas Elischer, Felix Tabe Akwa und Betreuer Marko Lockwald, dritte Reihe: Benno Haferbecker, Niclas Gleisner,<br />

Max Glienicke und Niklas Fritsche, sowie hinten von links: Johannes Radig, Christopher Baatz, Paul Stiehm und Stefan Heese<br />

Foto: Udo Plate<br />

Kaum Veränderungen<br />

Blau-Weiß Wriezen Trainer Thomas Adamski setzt auf die<br />

Entwicklung seiner jungen Elf und peilt einstelligen Tabellenplatz an.<br />

Die großen Veränderungen<br />

sind bei Blau-Weiß Wriezen<br />

nicht auszumachen.<br />

Die Verantwortlichen um Vereins-Chef<br />

Peter Küster setzen<br />

auf Bewährtes. Mit einer Ausnahme:<br />

Daniel Stein steht Cheftrainer<br />

Thomas Adamski künftig<br />

als Assistent zur Seite. Adamksi<br />

Tor: Benito Diekhoff (18), Andreas<br />

Elischer (29), Patrick<br />

Geue (33)<br />

Abwehr: Christopher Baatz<br />

(32), Max Glienicke (22),<br />

Benno Haferbecker (20), Paul<br />

Mann (21), Hannes Medejczyk<br />

(30), Emil-Rene Will (18)<br />

Mittelfeld: Martin Bonk (20),<br />

Niklas Fritsche (19), Niclas<br />

Gleisner (19), Nick Hildenhagen<br />

(20), Christian Kamp<br />

(339, Johannes Radig (30),<br />

Dustin Schumann (26)<br />

Angriff: Stefan Heese (30),<br />

Felix Tabe Akwa (30), Andre<br />

Herrmann (34), Florian Pekrul<br />

(28), Paul Stiehm (22)<br />

Trainer: Thomas Adamski<br />

(39), Co-Trainer: Daniel Stein<br />

(39), Betreuer: Marko Lockwald<br />

(39)<br />

geht zudem erfrischend positiv<br />

und mit klarer Zielstellung in die<br />

Saison der Landesklasse Nord,<br />

die da lautet: einstelliger Tabellenplatz.<br />

„Auf den ersten Blick<br />

eine ordentliche Vorgabe, aber<br />

machbar, wenn es gut läuft.“<br />

Im Tor hat er die Qual der Wahl<br />

zwischen Andreas Elischer, Patrick<br />

Geue und dem Nachwuchskeeper<br />

Benito Diekhoff. Auch im<br />

Abwehrbereich sind die großen<br />

Änderungen nicht zu erwarten.<br />

Libero Hannes Medejczyk<br />

steht der seit Jahren bewährte<br />

Manndecker Christopher Baatz<br />

zur Seite. Als Außenverteidiger<br />

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hat sich Benno Haferbecker auf<br />

der rechten Spielhälfte etabliert<br />

und mit Emil René Will ist die<br />

linke Position mehr als ordentlich<br />

besetzt.<br />

Im Mittelfeld kommt für den<br />

defensiven Part Kapitän Dustin<br />

Schumann in Frage. Die Außenbahnen<br />

beackern sollen Paul<br />

Stiehm und Stephan Heese. Im<br />

offensiven Part führt Niklas Fritsche<br />

und Niklas Gleisner kein<br />

Weg vorbei. Nicht zuletzt besticht<br />

das Niklas-Duo durch<br />

Spielverständnis und lässt sie<br />

immer mehr zu den Taktgebern<br />

werden.<br />

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36<br />

ANPFIFF<br />

Der Aufsteiger<br />

Schiedsrichter Kevin Meißner pfeift künftig in der Brandenburgliga. Der junge Unparteiische vom FV Erkner<br />

überzeugt nicht nur durch sein Auftreten, sondern auch; wie er seine Auftritte auf dem Platz reflektiert.<br />

Er ist gerade mal 20. Und<br />

schon in der höchsten<br />

Spielklasse des Landes angekommen.<br />

Sein Weg ist gradlinig,<br />

so wie sein Auftreten auf<br />

dem Platz. Nach je zwei Jahren<br />

in der Landesklasse und der<br />

Landesliga geht der Erkneraner<br />

bereits in seine fünfte Saison<br />

als Schiedsrichter auf überregionaler<br />

Ebene. Die Kreisoberliga<br />

hatte Kevin Meißner gleich mal<br />

übersprungen.<br />

Robert Nitz, Ausschussvorsitzender<br />

der Unparteiischen<br />

in Ostbrandenburg, bezeichnet<br />

den Randberliner nicht nur als<br />

sehr talentiert, sondern auch als<br />

bodenständig – „eine wichtige<br />

Eigenschaft. Kevin ist von uns<br />

im Kreis frühzeitig gefördert<br />

worden, und ich denke schon,<br />

dass auf der Karriereleiter noch<br />

die eine oder andere Liga dazukommen<br />

kann“, ist der Schiri-<br />

Chef aus Seelow überzeugt.<br />

Keiner,<br />

der<br />

permanent<br />

Sprüche<br />

klopft.<br />

Dass es für ihn nun also in<br />

die Brandenburgliga geht, hatte<br />

sich angedeutet. „Ich gehöre<br />

zum A-Förderkader des Landes<br />

und stand so natürlich besonders<br />

im Fokus. Bei den Spielbeobachtungen<br />

habe ich gute<br />

Noten bekommen. Und trotzdem<br />

war ich in dem Moment, als<br />

Anfang Juni mein Aufstieg verkündet<br />

wurde, tatsächlich sehr<br />

überrascht. Durch die Corona-<br />

Pause war ich gedanklich einfach<br />

nicht beim Schiedsrichtern“,<br />

blickt der Physikstudent<br />

der Uni Potsdam auf die zurückliegenden<br />

Wochen und Monate.<br />

Neben dem ebenfalls 20-jährigen<br />

Max Bauer von der SG Schulzendorf,<br />

der bereits in seine dritte<br />

Saison geht, ist Kevin Meißner<br />

der jüngste Unparteiische in der<br />

Verbandsliga.<br />

Zuletzt war er bereits als<br />

Assistent des Saarowers Max<br />

Göldner in der Nachwuchs-<br />

Bundesliga im Einsatz. Ein<br />

Highlight war das DFB-Pokal-<br />

Viertelfinale der A-Junioren<br />

im Dresdner Heinz-Steyer-Stadion.<br />

„Die Dynamo-Ultras haben<br />

richtig Stimmung gemacht.“<br />

Die Gastgeber gewannen denn<br />

auch gegen Bayer Leverkusen.<br />

Eine solche Kulisse, wie er sie<br />

zum Beispiel vor zwei Jahren<br />

beim Testspiel des FSV Fürstenwalde<br />

gegen den 1. FC Union<br />

Berlin erleben durfte, „das ist<br />

schon geil“. Aber auch Spiele<br />

vor 20 Zuschauern können Spaß<br />

machen: „Wenn schöner Fußball<br />

gespielt wird, es spannend, auch<br />

ein bisschen hektisch ist.“ Ihm<br />

sind der Enthusiasmus, die Begeisterung,<br />

aber auch die Ernsthaftigkeit<br />

anzumerken, mit der<br />

er seinen Job auf dem Platz angeht.<br />

„Kaum jemand sieht, wieviel<br />

dahinter steckt. Der Schiedsrichter<br />

ist da, pfeift, und dann ist<br />

er wieder weg. Im Mittelpunkt<br />

stehen die Spieler, zum Beispiel<br />

die Torschützen.<br />

Aber eigentlich<br />

ist das ja<br />

der Idealfall,<br />

denn dann<br />

kann ich<br />

nicht viel<br />

falsch gemacht<br />

haben.“<br />

Kevin Meißner<br />

ist keiner, der auf<br />

dem Platz permanent<br />

Sprüche klopft. „Ich<br />

glaube, ich habe schon<br />

eine gewisse Korrektheit an<br />

mir. Die Leitung eines Spiels<br />

geht weit über Foulpfiffe hinaus.<br />

Ich muss die Spieler wahrnehmen,<br />

die Stimmung, die<br />

Rivalität, mein Agieren anpassen.<br />

So sollte ich zum Beispiel<br />

in einer Phase, in der<br />

Hektik aufzukommen droht,<br />

beruhigend einwirken.“<br />

Meißner reflektiert seinen<br />

Auftritt auf dem Platz. „Ich<br />

lerne immer dazu, versuche<br />

mir eine Art Baukasten<br />

zu erarbeiten, wie<br />

ich in einer bestimmten<br />

Situation reagiere, wie<br />

ich mich gegenüber bestimmten<br />

Spielertypen<br />

verhalte. Und: Sich Fehler<br />

einzugestehen, das<br />

gehört dazu.“<br />

Zum Fußball gefunden<br />

hatte der Erkneraner<br />

bei seinem<br />

Heimatverein, erster<br />

Trainer bei den<br />

Minis war Klaus<br />

Bütow. Mit zwölf musste<br />

sich Kevin Meißner einer<br />

Knieoperation unterziehen.<br />

„Alles gut, das behindert<br />

mich heute<br />

nicht mehr, ich bin<br />

fit“, versichert er.<br />

Damals aber betreute<br />

er zwei<br />

Jahre lang die<br />

E-Junioren des<br />

FVE – und begann<br />

sich fürs<br />

Pfeifen zu interessieren.<br />

Im August 2012 absolvierte er<br />

im Grünheider Störitzland einen<br />

Schiedsrichterlehrgang, wenig<br />

später durfte er die ersten Nachwuchsspiele<br />

leiten. Wie das ist,<br />

wenn jemand daherkommt, der,<br />

wenn überhaupt, nur wenig älter<br />

ist als die jugendlichen Kicker?<br />

„Naja, ich war mit 13 schon über<br />

1,80 Meter groß, das hat sicher<br />

geholfen, dass ich nicht allzu<br />

sehr als Jüngling wahrgenommen<br />

wurde“, sagt der Referee mit<br />

dem markanten Kinnbart rückblickend.<br />

Mit 14 durfte Meißner<br />

dann sogar erstmals bei einem<br />

Männerspiel ran. „Das war<br />

natürlich aufregend, ich fühlte<br />

mich wie ein Erwachsener.“ Er<br />

hat nur gute Erinnerungen an<br />

die Premiere, „es hat alles geklappt,<br />

die Mannschaften haben<br />

mich akzeptiert und es mir nicht<br />

schwer gemacht“.<br />

Aber hat er denn auch negative<br />

Erfahrungen als Unparteiischer<br />

machen müssen? „Ja. Das<br />

war nach einem Spiel, in dem es<br />

drei Rote Karte gegeben hatte.<br />

Die Stimmung war aufgeheizt,<br />

beim Abgang gab es Kommentare<br />

wie ,Wir warten auf euch.’<br />

Wir wurden von den Verantwortlichen<br />

angewiesen, uns vorsorglich<br />

erst mal in der Kabine einzuschließen,<br />

da die aufgebrachten<br />

Fans wohl auf uns warteten. Das<br />

war wirklich unangenehm. Aber<br />

wirklich körperlich bedroht worden<br />

bin ich noch nicht.“<br />

Ein Spiel<br />

zu leiten<br />

ist mehr als<br />

nur Fouls zu<br />

pfeifen.<br />

Gefragt nach seinem aus Schiri-<br />

Sicht schönsten Spiel muss Kevin<br />

Meißner kurz nachdenken. „Ich<br />

glaube, das war das Spreekreis-<br />

Pokalfinale 2014 in Alt Stahnsdorf<br />

zwischen dem Storkower<br />

SC, der damals noch in der Landesklasse<br />

spielte, und dem FSV<br />

Union Fürstenwalde III. Es war<br />

trotz des 4:1 ein enges Spiel, ein<br />

Derby, mit vielen Zuschauern,<br />

einer tollen Stimmung – und jeder<br />

Menge Adrenalin“, erinnert<br />

er sich dann doch ziemlich genau.<br />

„Da als Assistent dabei zu<br />

sein war schon ein Vertrauensbeweis,<br />

eine Art Auszeichnung.“<br />

Zu Beginn seiner Schiedsrichter-Laufbahn<br />

war Meißner<br />

oft mit einem Gespann unterwegs.<br />

„Das hat mir geholfen.<br />

Die Kommunikation war viel<br />

einfacher, man wusste, woran<br />

man ist.“ Eine persönliche Beziehung<br />

schafft mehr Vertrauen,<br />

„und man weiß, kleine Fehler<br />

sind nicht so schlimm.“<br />

Die Vorbereitung auf die erste<br />

BB-Liga-Saison war corona-bedingt<br />

etwas anders als gewohnt.<br />

Fitness- und Regeltest wurden<br />

verschoben, sämtliche Kommunikation<br />

läuft über Videokonferenzen<br />

oder per Mail. Individuell<br />

hat sich Kevin Meißner, der<br />

seit einem Jahr auch als studentische<br />

Hilfskraft an der Uni arbeitet,<br />

dafür umso intensiver vorbereitet.<br />

„Ich laufe meist zweimal<br />

pro Woche, zum Beispiel am Heiligen<br />

See in Potsdam, und versuche<br />

zwei- bis dreimal zum Krafttraining<br />

zu gehen“, macht der<br />

20-Jährige durchaus eine gute<br />

Figur. Er weiß, was auf ihn zukommt.<br />

„Der Fußball wird in<br />

den höheren Klassen schneller<br />

und technisch reifer. Die Fehlerquote<br />

ist geringer, dadurch<br />

werden Spielzüge vorhersehbarer,<br />

weil der Ball tatsächlich dort<br />

landet, wo er hin soll“, hat der<br />

junge Referee beobachtet. „Und<br />

was noch auffällig ist: Die Spieler<br />

wollen nach kleinen Kontakten<br />

eher weitermachen als einen<br />

Freistoßpfiff haben. Da muss<br />

man als Schiedsrichter nicht nur<br />

auf den Beinen, sondern auch im<br />

Kopf schneller sein.“<br />

Ein wirkliches Vorbild hat der<br />

Erkneraner übrigens nicht. „Natürlich<br />

schaut man sich hier und<br />

da etwas ab. Aber weniger von<br />

den Profi-Schiedsrichtern. Ich<br />

habe viel mehr von den Leuten<br />

gelernt, mit denen ich unterwegs<br />

war, von ihrer Präsenz,<br />

aber auch Lockerheit, sie auch<br />

schon mal bewundert, wie sie<br />

mit bestimmten Situationen umgehen.“<br />

KAI BEIßER<br />

FOTO: EDGAR NEMSCHOK<br />

Unparteiische des Fußballkreises<br />

Ostbrandenburg,<br />

die höherklassig pfeifen:<br />

Matthias Alm (FSV Union<br />

Fürstenwalde), Christopher<br />

Musick (Preußen Beeskow),<br />

Marcel Riemer (FC Eisenhüttenstadt)<br />

– Oberliga<br />

Max Göldner (Preußen Bad<br />

Saarow), Kevin Meißner (FV<br />

Erkner), Pascal Reisner (FC Eisenhütt.),<br />

Nico Liebich (FSV<br />

Union) – Brandenburgliga<br />

Christian Ballin, Dominik<br />

Kolm (beide Victoria Seelow),<br />

Hannes Hähnel (1. FC Frankfurt),<br />

Sven Hennig (Blau-Weiß<br />

Ziltendorf), Marvin Weiß (Erkner)<br />

– Landesliga<br />

Hans-Peter Binia (SV Woltersdorf),<br />

Lars Buchheim<br />

(Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf),<br />

Oliver Dzewior<br />

(SG Wiesenau), Rene Karge<br />

(Pneumant Fürstenwalde), Tobias<br />

Kastner, Patryk Mettke<br />

(beide FCE), Max Köhler<br />

(Blau-Weiß Lebus), Robert<br />

Pischyglowa (SG Bruchmühle),<br />

Anthony Röhle (FC<br />

Strausberg) – Landesklasse


AUGUST <strong>2020</strong> 37<br />

Der etwas andere (Kunst-)Rasen<br />

Hybridplätze Preußen Beeskow war der Vorreiter, in Hangelsberg soll es demnächst die Einweihung geben.<br />

Mirko Tonn gerät beinahe<br />

ins Schwärmen: „Der<br />

Platz wird von den Fußballern<br />

sehr gut angenommen,<br />

und für uns ist er übers Jahr gesehen<br />

beinahe wartungsfrei –<br />

jedenfalls bei weitem nicht so<br />

arbeitsintensiv wie der normale<br />

Rasen“, sagt der Platzwart des<br />

SV Preußen Beeskow.<br />

Der 41-Jährige kümmert sich<br />

um den Hybridrasen im Sportund<br />

Freizeitzentrum der LOS-<br />

Kreisstädt. Das heißt, eigentlich<br />

tun dies meistens „Mirko“<br />

und „Moritz“, die Mähroboter.<br />

„Zugegeben, ich war anfangs ein<br />

wenig skeptisch, habe mich aber<br />

überzeugen lassen: Die beiden<br />

arbeiten sehr ordentlich“, sagt<br />

Tonn lachend. Woher die Namen<br />

rühren? „Moritz nach dem Enkel<br />

meines Chefs, naja, und Mirko<br />

wie ich ...“<br />

Er<br />

macht<br />

weniger<br />

Arbeit.<br />

Das das lockere Geflecht aus Kunstfasern sucht sich die Naturrasen-<br />

Saat ihren Weg.<br />

Archivfoto: Anke Beißer<br />

Rundum gute Erfahrungen: Platzwart Mirko Tonn mit einem der beiden Mähroboter auf dem Hybridrasen im Beeskower Sport- und<br />

Freizeitzentrum<br />

Foto: Jörn Tornow<br />

Einmal im Jahr allerdings,<br />

immer nach dem Ende der Saison,<br />

steigt er auf den Traktor,<br />

um den Hybridplatz zu renovieren,<br />

wie es die Fachleute nennen:<br />

„Im Prinzip ist das wie Vertikutieren.<br />

Ich ziehe eine Rolle<br />

hinter mir her mit einer Art riesiger<br />

Nägel, die sich bis 20 Zentimeter<br />

tief in den Boden bohren.<br />

Gleichzeitig werden Dünger und<br />

neuer Samen eingebracht. Nach<br />

vier, fünf Tagen sieht man dann<br />

schon erste Erfolge.“<br />

Im November 2013 hatten die<br />

Beeskower Stadtverordneten beschlossen,<br />

im SFZ einen solchen<br />

hochmodernen Platz anlegen<br />

zu lassen. Schon vier Monate<br />

später hatten die Arbeiten begonnen,<br />

im Mai war der Rasen ausgesät<br />

worden. Im Oktober dann<br />

die Einweihung: Die gastgebenden<br />

Preußen gewannen das<br />

Spitzenspiel der Landesklasse<br />

gegen Eintracht Königs Wusterhausen<br />

vor 310 Zuschauern mit<br />

2:1. Sechs Jahre ist das her ...<br />

Der Platzwart erläutert den<br />

Aufbau: „Auf einer Betonsohle<br />

wird Erde aufgebracht, drauf<br />

kommen Hybridmatten und Rasensamen,<br />

darüber ein Kunststoffgitter,<br />

und dann das Ganze<br />

noch einmal.“ Der Naturrasen<br />

wird also durch künstliche Fasern<br />

verstärkt und umgekehrt,<br />

und der Platz vereint die Vorteile<br />

beider Beläge.<br />

Zwar trägt die erste Männermannschaft<br />

ihre Punktspiele<br />

ebenso wie der ältere Nachwuchs<br />

vorwiegend auf dem<br />

Hauptplatz mit „Normalrasen“<br />

aus, die F- bis C-Junioren aber<br />

kicken „hybrid“. Bis auf die<br />

Männer trainieren auch alle<br />

hier. Probleme gibt es eigentlich<br />

nur bei anhaltender Trockenheit.<br />

„Nachts wird zwar ausgiebig<br />

gewässert, trotzdem wird der<br />

Platz bei großer Hitze sehr hart<br />

und stumpf, ähnelt dann eher<br />

einem normalen Kunstrasen“,<br />

hat Mirko Tonn festgestellt.<br />

Einen großen Vorteil weiß er<br />

aber noch aufzuzählen: „Wir<br />

haben immer mal wieder Wildschweine<br />

hier, die rund um den<br />

Platz alles umpflügen. Aber auf<br />

den Hybridrasen selbst mit seinem<br />

Betonfundament, da haben<br />

sie keine Lust.“<br />

Saat nicht aufgegangen<br />

Arnold Skrandies<br />

Kfz-Sachverständigenbüro<br />

Auch bei der SG Hangelsberg<br />

kam vor einigen Jahren die Idee<br />

auf, einen neuen Trainingsplatz<br />

als Hybrid anlegen zu lassen. Im<br />

vergangenen Herbst war es dann<br />

endlich soweit, wurden der Teppich<br />

verlegt und der Rasen ausgesät.<br />

Die Saat ging aber nicht<br />

mehr auf, so dass im Frühling<br />

nachgebessert werden musste<br />

und die Firma Schmitt Sportplatzbau<br />

aus Groß Köris vorerst<br />

auch die Pflege übernommen<br />

hat. Einmal in der Woche<br />

wird mit einem Aufsitzmäher der<br />

natürliche Rasen gekürzt, das<br />

Wässern übernimmt die fünfteilige<br />

Beregnunganlage: einmal<br />

am Mittelkreis und vier in<br />

den Ecken.<br />

Mittlerweile ist der Platz freigegeben.<br />

„Die Männer trainieren<br />

seit Mitte Juli drauf und sind<br />

sehr zufrieden: Er ist topf-eben“,<br />

verrät Daniel Geithe. Künftig soll<br />

aber vor allem der Hangelsberger<br />

Nachwuchs die neue Anlage<br />

nutzen. Ach ja, nach einem offiziellen<br />

Einweihungstermin sucht<br />

der Verein noch. KAI BEIßER<br />

Eichendorffstraße 5 • 15537 Grünheide (Mark)<br />

T 033632 / 59 44 12 • F 033632 / 59 44 13<br />

E-Mail: sv-skrandies@t-online.de


38<br />

ANPFIFF<br />

Drei Freunde nun im selben Team<br />

Pneumant Fürstenwalde Die Spreestädter holen sechs Neue und damit reichlich Qualität in die Mannschaft.<br />

Seit seinem vierten Lebensjahr<br />

spielt er Fußball – bis<br />

zu den D-Junioren beim<br />

FSV Union Fürstenwalde, danach<br />

beim 1. FC Frankfurt, ehe<br />

er als B-Junior wieder zu seinem<br />

Heimatveren zurückkehrt und<br />

dort bis zu den Männern spielte,<br />

inklusive Oberliga bis zur Aufstiegssaison<br />

2015/16. Dann kam<br />

der Wechsel zum Süd-Landesligisten<br />

Blau-Weiß Briesen. Nun<br />

ist Philipp Sellmann in der Ostbrandenburgliga<br />

bei Pneumant<br />

Fürstenwalde angekommen.<br />

Und das nicht allein, denn der<br />

neue Trainer Sebastian Probst<br />

und sein Sportlicher Leiter Thomas<br />

Schmidt holten gleich sechs<br />

Neue und damit reichlich mehr<br />

Qualität ins Team. Vom Landesligisten<br />

Blau-Weiß Briesen kamen<br />

Philipp Sellmann und Philipp<br />

Noack, von Preußen Beeskow<br />

(Landesklasse Ost) Marcel Vorndamm<br />

und vom Pneumant-<br />

Ligakontrahenten VfB Steinhöfel<br />

Eric Strehl, Riccardo Pathe<br />

und Paul Griep. Das riecht nach<br />

Aufstieg.<br />

Trio spricht Wechsel ab<br />

Und den will auch das Freundes-Trio<br />

Sellmann, Noack und<br />

Das befreundete Trio Eric Strehl, Philipp Sellmann und Philipp Noack (von links) ist zum Ostbrandenburgligisten<br />

gewechselt – und will mit Pneumant aufsteigen.<br />

Foto: Verein/Thomas Schmidt<br />

Strehl, das den Wechsel zur BSG<br />

Pneumant vorher verabredet hat.<br />

„Das ist einer der größten Vereine<br />

in der Region und in meiner<br />

Heimatstadt ansässig“, sagt<br />

der 24-jährige Sellmann, der Kapitän<br />

in Briesen war. „Der FV<br />

Blau-Weiß ist ein schöner Verein,<br />

wo alles familiär zu geht.<br />

Doch in der Landesliga gibt es<br />

kaum Derbys und durch die langen<br />

Fahrtwege war vom Wochenende<br />

nicht mehr viel übrig. Das<br />

hat mich nicht mehr gereizt“, erklärt<br />

der Abwehrspieler, der beim<br />

Bundesverwaltungsamt in Frankfurt<br />

arbeitet und dort eine Beamtenlaufbahn<br />

anstrebt. Und mit<br />

seiner Freundin Franziska Koch<br />

aus Briesen will er in Fürstenwalde<br />

ein Haus bauen.<br />

Sellmann freut sich auf die<br />

neue Saison und darauf, „nun<br />

zusammen mit meinen Kumpels<br />

kicken und Spaß haben zu<br />

können“. Mit dem gleichaltrigen<br />

Noack hat er beim FSV Union<br />

seit der B-Jugend und jetzt auch<br />

in Briesen zusammengespielt,<br />

mit dem gut ein Jahr älteren<br />

Strehl mal unter Trainer Daniel<br />

Wichary. „Wir drei haben voneinander<br />

von unseren Wechselabsichten<br />

gewusst und es in die Tat<br />

umgesetzt“, erklärt Sellmann.<br />

Und noch ein kleiner Nebeneffekt<br />

– er spielt jetzt auch mit seinem<br />

Schwager David Schäfer in<br />

einem Team.<br />

Der Pneumant-Kader sei mit<br />

27 Spielern sehr groß. „Da muss<br />

man sich einen Stammplatz erst<br />

mal erarbeiten“, weiß Sellmann.<br />

Beim Training, „das sehr intensiv<br />

und von Coach Probst gut<br />

gestrickt“ ist, sind immer um<br />

die 20 Spieler. Das macht Spaß.<br />

Und wir freuen uns auch auf die<br />

vielen Derbys wie mit Storkow,<br />

Steinhöfel oder den Frankfurtern.“<br />

ROLAND HANKE<br />

Ostbrandenburgliga<br />

1. FC Frankfurt II, Victoria<br />

Seelow II, BSG Pneumant<br />

Fürstenwalde, FV Erkner II,<br />

Storkower SC, FSV Blau-<br />

Weiß Wriezen II, FC Lokomotive<br />

Frankfurt, Blau-Weiß<br />

Petershagen-Eggersdorf II,<br />

FC Eisenhüttenstadt II, VfB<br />

Steinhöfel, Hennickendorfer<br />

SV, Union Booßen, FC Union<br />

Frankfurt, MTV Altlandsberg,<br />

FC Concordia Buckow/Waldsieversdorf<br />

II<br />

Aussicht auf schönen Fußball in der Storchenstadt<br />

Storkower SC Trainer Toni Lüdtke will mit seinem Team oben mitspielen – und sieht die Fürstenwalder als großen Favoriten.<br />

Nahezu unverändert geht der<br />

Storkower SC in die neue Spielzeit<br />

der Ostbrandenburgliga.<br />

Toni Lüdtke, der seine zweite<br />

Storkow<br />

Sponsor des Storkower SC<br />

ABS GmbH Storkow • Schützenstr. 30 • 15859 Storkow<br />

T. +49 (0) 33678 65611 • F. 65620 • E. info@abs-storkow.de<br />

Saison als Trainer bei den Storchenstädtern<br />

bestreitet, ist nach<br />

guter Vorbereitung recht optimistisch.<br />

„Die Trainingsbeteiligung<br />

war gut, die Jungs ziehen<br />

mit. Wir sollten oben mitspielen<br />

können. Allerdings ist für mich<br />

Pneumant Fürstenwalde mit den<br />

vielen Verstärkungen einer der<br />

Top-Favoriten“, sagt der 35-Jährige.<br />

„Wir müssen gegen Mannschaften,<br />

die Beton anrühren,<br />

kreativer werden.“<br />

Ein Kandidat dafür, dies umzusetzen,<br />

wäre sicherlich Martin<br />

Grossmann gewesen, der nach<br />

seinen Auftritten in der Zweiten<br />

und mit Gastspielgenehmigung<br />

bei den Altherren des FSV<br />

Union Fürstenwalde eigentlich<br />

wieder bei der Ersten mitmischen<br />

wollte. Beim Test-2:1 in<br />

Bad Saarow war der 38-Jährige<br />

auch dabei. „Da war die Spielerdecke<br />

sehr dünn und deshalb<br />

habe ich ausgeholfen. Doch ich<br />

habe jetzt andere Prioritäten“,<br />

erklärt der Mittelfeldstratege, der<br />

vor 33 Jahren mit dem Fußballspielen<br />

in Storkow begann, später<br />

bei Stahl Eisenhüttenstadt,<br />

Preussen Eberswalde sowie FSV<br />

Union spielte und dann nach<br />

Storkow zurückkehrte.<br />

In den vergangenen zwei Jahren<br />

war er auch Co-Trainer bei<br />

den D-Junioren des FSV Union,<br />

bei denen sein Sohn Phil spielte.<br />

Der 13-Jährige ist jetzt als Quereinsteiger<br />

zur Sportschule nach<br />

Cottbus gewechselt. „Es ist<br />

noch unklar, ob er einen Internatsplatz<br />

bekommt. Deshalb<br />

muss ich viele fahren“, erklärt<br />

Grossmann. Dem SSC, bei dem<br />

er wenn nötig aushelfen wolle,<br />

traut er in der Ostbrandenburgliga<br />

eine gute Rolle zu. „Das ist<br />

eine junge Mannschaft mit vielen<br />

Perspektivspielern. Es wird<br />

in Storkow wieder schöner Fußball<br />

zu sehen sein.“<br />

Und wenn es nach Coach<br />

Lüdtke geht, hoffentlich auch<br />

„erfolgreich“. Dafür habe er mit<br />

seinem Team trainiert – und das<br />

wollen sie auch auf dem Sportplatz<br />

in die Tat umsetzen. RH<br />

Szene aus dem Heimspiel des SSC gegen Pneumant in der Vorsaison<br />

(2:3): Hier kämpfen Storkows Dominic Bracki (links) und Fürstenwaldes<br />

Ibrahim Bouombouo um den Ball. Archivfoto: Andreas Hoffmann


AUGUST <strong>2020</strong> 39<br />

Ein „Dino“ der Kreisoberliga<br />

FC Union Frankfurt Die Oderstädter gehen in ihre siebte Saison in der höchsten Spielklasse des Kreises.<br />

Seit der Saison 2014/15 gibt<br />

es die Kreisoberliga, die sich<br />

als höchste Spielklasse des<br />

Fußballkreises auch unter dem<br />

Namen „Ostbrandenburgliga“<br />

längst etabliert hat. Anfangs eher<br />

ein ungeliebtes Kind, hat sich die<br />

Stimmung mittlerweile gewandelt.<br />

Als eine von fünf Mannschaften<br />

seit Anfang an dabei<br />

und damit ein „Dino“ ist der FC<br />

Union Frankfurt. „Viele Vertreter<br />

von anderen Vereinen, mit<br />

denen ich gesprochen habe, halten<br />

wie auch ich die Ostbrandenburgliga<br />

für sehr attraktiv. Es gibt<br />

viele Derbys und man muss nicht<br />

so weit reisen wie in der Landeliga-<br />

oder klasse. Dennoch kommen<br />

viele Zuschauer“, sagt Stefan<br />

Hahnert. Der 43-Jährige ist<br />

beim FC Union stellvertretender<br />

Vereinsvorsitzender und Sportlicher<br />

Leiter, trainiert außerdem<br />

die C-Jugend und spielt auch<br />

selbst noch bei den Alten Herren.<br />

Gutes sportliches Niveau<br />

Das sportliche Niveau der Liga<br />

sieht Hahnert differenziert. „Die<br />

ersten fünf Mannschaften spielen<br />

einen ordentlichen Ball und<br />

würden auch in der Landesklasse<br />

mithalten können. Das<br />

sieht man auch immer wieder<br />

an den Aufsteigern, die sich fast<br />

alle in der höheren Liga etabliert<br />

haben. Unten sieht es etwas<br />

anders aus, da ist das Niveau<br />

durchwachsen. Beim Blick auf<br />

die Torschützenlisten sieht man<br />

auch, dass dort meistens Spieler<br />

oben stehen, die schon älter<br />

sind und früher höher gespielt<br />

haben – etwa Dennis Mielke oder<br />

Ronny Dzewior. Die Qualität bei<br />

Stefan Hahnert – hier 20<strong>08</strong> im Trikot des Union-Vorgängervereins<br />

Preußen Frankfurt – ist in der Kreisoberliga von Beginn an als Spieler,<br />

Trainer und jetzt als Sportlicher Leiter dabei. Archivfoto: Michael Benk<br />

den jüngeren Spielern hat insgesamt<br />

nachgelassen, da für viele<br />

junge Menschen heute der Fußball<br />

nicht mehr an erster Stelle<br />

steht und sich gegen viele andere<br />

Freizeitaktivitäten behaupten<br />

muss“, sagt Hahnert.<br />

Auch für Union Frankfurt<br />

wurde es mit den Jahren immer<br />

schwerer, in der Kreisoberliga<br />

mitzuhalten. Nach Platz 7 in<br />

Wie ein Neuanfang<br />

MTV Altlandsberg Martin Weidner gilt als Hoffnungsträger.<br />

Es herrscht durchaus Optimismus<br />

am Bollensdorfer Weg in<br />

Altlandsberg. Den hat auch der<br />

neue Trainer Martin Weidner ein<br />

Stück mitgebracht. Der 33-Jährige<br />

hat viele Jahre selbst Fußball<br />

gespielt. Ihn kennt man vor allem<br />

aus seiner aktiven Zeit beim<br />

SV Gartenstadt. In der Jugend<br />

hatte er in Wartenberg gespielt.<br />

„Ich würde das nicht machen,<br />

wenn ich nicht wüsste, dass wir<br />

hier beim MTV erfolgreich sein<br />

können.“ Und so freut sich Weidner,<br />

gemeinsam mit Co-Trainer<br />

Michael Blümel über einen großen<br />

Kader und eine respektable<br />

Trainingsbeteiligung. „Wir<br />

haben eine gute Mischung aus<br />

vielen sehr erfahrenen Spielern,<br />

aber auch jungen Talenten.“ Allerdings<br />

gab es gleich zu Beginn<br />

Neu beim MTV: Trainer Martin<br />

Weidner Foto: Edgar Nemschok<br />

der Premieren-Saison folgte Rang<br />

3, danach belegten die Oderstädter<br />

nur noch zweistellige Tabellenplätze<br />

und hatten dieses Jahr<br />

Glück, dass sie nach dem Abbruch<br />

nicht absteigen mussten,<br />

da sie mit nur 5 Punkten aus<br />

17 Partien Vorletzter (vor dem<br />

MTV Altlandsberg) wurden –<br />

eingerechnet bereits die drei<br />

Minuspunkte wegen fehlender<br />

der neuen Saison einen kleinen<br />

Rückschlag. In der Ausscheidungsrunde<br />

um den Kreispokal<br />

gab es eine glatte 0:3-Niederlage<br />

beim FV Erkner II.<br />

„Das ist insofern nicht ganz so<br />

schön, denn der MTV hat sich<br />

um die Ausrichtung der Pokalendspiele<br />

in dieser Saison beworben.<br />

Als möglicher Ausrichter<br />

liebäugelt man natürlich auch<br />

mit der Finalteilnahme“, erklärt<br />

der Sportliche Leiter Ronny Völker.<br />

Er ist aber von den Qualitäten<br />

seines Trainers überzeugt.<br />

„Martin hat eine gute Ansprache<br />

und kann die Spieler, meiner<br />

Meinung nach, auch ganz<br />

ordentlich mitnehmen. Wir wollen<br />

im oberen Tabellendrittel der<br />

Ostbrandenburgliga mitspielen“,<br />

sagt Völker. EDGAR NEMSCHOK<br />

Schiedsrichter. „Diese Regelung<br />

ist für die neue Saison ausgesetzt<br />

und wir haben jetzt auch<br />

mehr Unparteiische im Verein.<br />

Aber unabhängig davon muss<br />

man damit rechnen, dass wir<br />

wieder gegen den Abstieg spielen.<br />

Unser Kader hat sich immerhin<br />

quantitativ verstärkt, es<br />

sind mehrere Spieler aus der eigenen<br />

Jugend hochgekommen“,<br />

berichtet Hahnert, der selbst als<br />

Urgestein des Vereins bezeichnet<br />

werden kann: Nach der Jugend<br />

beim FC Vorwärts wechselte er<br />

Mitte der 1990er-Jahre zu Unions<br />

Vorgängerverein SV Preußen.<br />

Dort spielte er zehn Jahre<br />

in der Landesklasse, eine Saison<br />

sogar in der Landesliga. Vor zehn<br />

Jahren fusionierte Preußen mit<br />

dem Post SV zum FC Union. „Die<br />

für den Sommer geplante Jubiläumsfeier<br />

mussten wir aufgrund<br />

der Pandemie verschieben“, berichtet<br />

der Sportliche Leiter der<br />

Unioner.<br />

In den vergangenen Jahren<br />

musste der Defensivspezialist<br />

immer wieder aushelfen, wenn<br />

bei der Ersten Männermannschaft<br />

Not am Mann war. „Das<br />

macht mein Knie aber nicht mehr<br />

mit, jetzt müssen die Jüngeren<br />

ran. Wir legen großen Wert auf<br />

den Nachwuchs und sind kein<br />

Verein, der Spielern Geld bezahlt.<br />

Wir freuen uns einfach, wenn es<br />

pro Saison ein bis drei Spieler aus<br />

der Jugend in die Männer schaffen.<br />

Daher ist es sehr erfreulich,<br />

dass wir nach der Abmeldung<br />

der A-Junioren im letzten Jahr<br />

jetzt wieder alle Altersklassen<br />

belegt haben“, sagt Stefan Hahnert.<br />

HUBERTUS RÖßLER<br />

Die Ewige Tabelle der Ostbrandenburgliga<br />

Neben dem FC Union Frankfurt gehör(t)en vier weitere Mannschaften<br />

seit der Premierensaison 2014/15 ohne Unterbrechung<br />

der Kreisoberliga Ostbrandenburg an: der 1. FC Frankfurt II, der<br />

FV Erkner II und Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf II – sowie die<br />

SG Wiesenau, die als Aufsteiger die Liga bekanntlich in Richtung<br />

Landesklasse Ost verlassen hat. Die drei Reserve-Teams belegen<br />

derweil die vorderen Plätze in der Ewigen Tabelle der Ostbrandenburgliga.<br />

Bei den Oderstädtern ist dies auch kein Wunder: Schließlich<br />

wurde der FCF II in den sechs Spielzeiten zweimal Vizemeister und<br />

verpasste 2016 und 2019 den Aufstieg jeweils nur knapp. hrö<br />

1. FC Frankfurt II 6 165 106 21 38 524:218 339<br />

2. FV Erkner II 6 166 86 23 57 420:286 281<br />

3. Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf II 6 165 83 27 55 386:290 276<br />

4. SG Wiesenau 03 6 165 81 22 62 416:312 262<br />

5. Victoria Seelow II 5 135 78 19 38 396:238 253<br />

6. FC Concordia Buckow/Waldsieversdorf 4 117 66 21 30 325:173 219<br />

7. FC Union Frankfurt 6 165 59 24 82 294:406 198<br />

8. FC Eisenhüttenstadt II 4 106 52 16 38 218:186 172<br />

9. Fussballclub Neuenhagen 3 77 51 11 15 252:125 164<br />

10. VfB Steinhöfel 4 1<strong>08</strong> 46 16 46 281:278 154<br />

(Zahl der Spielzeiten/Spiele/gewonnen/unentschieden/verloren/Tore/Punkte)<br />

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40<br />

ANPFIFF<br />

Die Kreisliga-Kicker von Rot-Weiß Reitwein gehen unter Trainer Uwe Woyde in der Süd-Staffel durchaus ambitioniert in die anstehende Saison. Die Mannschaft ist in der glücklichen<br />

Lage, über genügend Aktive zu verfügen und hat eine Spielgemeinschaft mit einem Nachbarverein nicht auf der Agenda.<br />

Foto: Udo Plate<br />

Mehr Zweckehe als Liebesheirat<br />

Kreisliga Der Trend zu Spielgemeinschaften nimmt weiter zu – allein in der Süd-Staffel gibt es vier dieser Zusammenschlüsse.<br />

Nicht nur Sportredakteure haben<br />

mit Spielgemeinschaften in der<br />

Ergebnisspalte ihre liebe Mühe<br />

und Not, da diese mit ihren ellenlangen<br />

offiziellen Bezeichnungen<br />

wie „Spielgemeinschaft<br />

Blau-Weiß Lebus/Ball Spielender<br />

Verein Blau-Weiss Podelzig“<br />

selten, exakter gar nicht auf eine<br />

Zeile passen. Aber auch sonst<br />

sind die SpG eher Zweckgemeinschaft<br />

als Liebesheirat.<br />

Da aber immer mehr Vereine<br />

mit Spielermangel zu kämpfen<br />

haben, müssen sie sich mit anderen<br />

zusammenschließen, um<br />

weiterhin im geregelten Spielbetrieb<br />

auf Tore- und Punktejagd<br />

gehen zu können. Wenn nicht<br />

gleich eine Fusion angestrebt<br />

wird, sind Spielgemeinschaften<br />

durchaus sinnvolle Konstrukte,<br />

um das Fußballleben gerade in<br />

den kleineren Orten aufrecht zu<br />

erhalten.<br />

Synergien nutzen<br />

Besonders in der Kreisliga Süd<br />

von Ostbrandenburg scheint<br />

dies der Fall zu sein – gleich<br />

vier Spielgemeinschaften gehen<br />

hier ins Rennen. Seit einem<br />

Jahr gibt es die SpG Blau-Weiß<br />

Groß Lindow/Turbine Finkenheerd,<br />

die bei der Premiere in<br />

der abgebrochenen Saison auf<br />

Rang 11 landete. „Unsere Zusammenarbeit<br />

ist gut angelaufen,<br />

auch wenn der Blick auf die<br />

Tabelle vielleicht etwas anderes<br />

sagt. Aber wir wollten einfach<br />

mit zwei Mannschaften spielfähig<br />

bleiben, haben uns daher<br />

zusammengetan und eine Erste<br />

und eine zweite Männer-Mannschaft<br />

angemeldet. So können<br />

wir die Synergien nutzen und mit<br />

bestmöglichen Mitteln zum Erfolg<br />

kommen“, erklärt der Groß<br />

Lindower Präsident Jörg Fiedler.<br />

Er beschreibt das Verhältnis<br />

zwischen den beiden Vereinen<br />

als offen. „Die Verantwortlichen<br />

treffen sich regelmäßig<br />

– und tauschen sich auch über<br />

manchmal vorkommende unangenehme<br />

Dinge aus.“<br />

Trend zu erkennen<br />

Ein Vorteil sei, dass sich die Spieler<br />

teils noch aus Schulzeiten<br />

kennen. Auch daher ergibt sich<br />

ein ausgeglichenes Verhältnis:<br />

Mal findet das Training in Finkenheerd<br />

statt, mal in Groß Lindow.<br />

„Und besonders wenn es<br />

Wieder 14 Mannschaften im Wettbewerb<br />

viel geregnet hat, ist unser Platz<br />

am Knappenweg sehr weich, da<br />

sind wir sehr froh, wenn wir in<br />

Finkenheerd spielen können“,<br />

ergänzt der 52-Jährige.<br />

Er sieht schon einen Trend zu<br />

Spielgemeinschaften. „Gerade in<br />

unserer Region müssen viele Vereine<br />

schauen, wie sie die Teams<br />

voll kriegen. Auch im Juniorenbereich<br />

spielen einige Altersklassen<br />

mit dem Müllroser SV zusammen<br />

Mit der Identifikation<br />

gibt es keine Probleme. Die Jungs<br />

und Männer freuen sich einfach,<br />

wenn sie Fußball spielen können“,<br />

betont Jörg Fiedler. HRÖ<br />

Kreisliga Mitte Im Kampf um die Spitze gibt es einige Favoriten. Der Vorjahres-Zweite Germania Schöneiche II spielt im Norden.<br />

Zumindest ein Quartett scheint<br />

sich in der neuen Saison anzuschicken,<br />

in der Staffel Mitte der<br />

Kreisliga ganz vorn ein Wörtchen<br />

mitreden zu wollen. „Es ist nach<br />

der langen Pause sehr schwer<br />

einzuschätzen, wie sich das Kräfteverhältnis<br />

entwickeln wird. Ich<br />

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denke mal, die Teams, die in der<br />

Vorsaison auf den vorderen Plätzen<br />

waren, werden auch diesmal<br />

mit dabei sein“, sagt Staffelleiter<br />

Klaus Burisch aus Beeskow, der<br />

auch für die Kreisklasse Mitte<br />

verantwortlich zeichnett.<br />

Ob der Tabellenerste Blau-<br />

Not- und<br />

Havariedienst<br />

0172 - 76 04 898<br />

Weiß Briesen II, der auf den<br />

Aufstieg in die Ostbrandenburgliga<br />

verzichtete, die SG Hangelsberg,<br />

die SG Lichtenow/Kagel<br />

oder Eiche Groß Rietz – in der<br />

abgebrochenen Vorsaison auf<br />

den Plätzen 3 bis 5 – sie werden<br />

sicherlich versuchen, wieder<br />

oben mitzumischen. Vorjahres-Vize<br />

Germania Schöneiche II<br />

hingegen wurde in dieser Saison<br />

der Kreisliga Nord zugeordnet.<br />

Ob die eine oder andere Mannschaft<br />

aus dem Mittelfeld wie<br />

die SpG SV Tauche/Eintracht Ahrensdorf,<br />

Borussia Fürstenwalde,<br />

der SVM Gosen und der MSV<br />

Rüdersdorf, für Überraschungen<br />

sorgen kann, bleibt abzuwarten.<br />

Im Gegensatz zur vergangenen<br />

Spielzeit sind 14 statt<br />

13 Mannschaften dabei: Kickers<br />

Trebus ist wieder aufgestiegen,<br />

Klaus Burisch, Staffelleiter Kreisliga-<br />

und -klasse Mitte<br />

Archivfoto: Roland Hanke<br />

und die SpG Sachsendorf/Dolgelin<br />

kommt aus der Süd-Staffel<br />

hinzu.<br />

„Wir hoffen alle, dass wir<br />

die Saison vollständig über die<br />

Bühne bringen können“, sagt Burisch.<br />

„Wichtig ist dabei, dass<br />

sich alle an die von den Gesundheitsämtern<br />

und den Fußball-<br />

Verbänden festgelegten Regelungen<br />

und Richtlinien halten.“<br />

Die sonst zum Saisonstart üblichen<br />

Ehrungen – Torschützenkönig,<br />

Fair-Play-Gewinner und<br />

Staffelsieger – wird es diesmal<br />

nicht geben. „Das macht wegen<br />

des Abbruchs keinen Sinn. Wenn<br />

alles gut geht, gibt es diese aber<br />

wieder in einem Jahr“, erklärt<br />

der Beeskower. Zugleich freut<br />

sich der Staffelleiter über zwei<br />

neue Mannschaften – die Zweite<br />

von Pneumant Fürstenwalde und<br />

die Dritte des FSV Union – in der<br />

Kreisklasse Mitte, in der allerdings<br />

insgesamt nur zehn Teams<br />

antreten.<br />

RH


AUGUST <strong>2020</strong> 41<br />

„Fußball soll in erster<br />

Linie Spaß machen“<br />

FC Wacker Herzfelde Robert Tavernier und Sven Kukelski<br />

wollen offensiv und in der Kreisliga Nord eine wichtige Rolle spielen.<br />

Trainerteam: Robert Tavernier (links) und Sven Kukelski<br />

Seit 1925 wird in Herzfelde<br />

Fußball gespielt. In den vielen<br />

Jahren haben die Mitglieder<br />

des Vereins eine Menge<br />

erlebt: Siege, Niederlagen – ein<br />

Blick in die Chronik bietet dazu<br />

eine Menge interessanter Details.<br />

Die Geschichte wird mit<br />

dem Beginn der neuen Meisterschaftsrunde<br />

in der Kreisliga<br />

Nord nun fortgeschrieben. Für<br />

die Herzfelder jedoch nicht am<br />

22. August. Sie haben am ersten<br />

Spieltag aufgrund der ungeraden<br />

Anzahl von Staffelmannschaften<br />

noch frei.<br />

Trainer der Mannschaft ist Robert<br />

Tavernier, der gemeinsam<br />

mit Sven Kukelski versuchen<br />

will, eine schlagkräftige Mannschaft<br />

aufzubauen. „Da sollte<br />

auch klappen“, sagt Robsen,<br />

wie ihn seine Freunde nennen,<br />

denn das Trainerteam hat fast<br />

40 Spieler im Kader. „Das erklärt<br />

sich aus der ersten und zweiten<br />

Mannschaft“, berichtet der<br />

33-Jährige, der auch selbst noch<br />

spielen will. „Das ist eine Besonderheit,<br />

denn der kleine Ort<br />

Herzfelde hat seit mehr als drei<br />

Jahren immer stabil eine Erste<br />

und eine Zweite im Spielbetrieb.<br />

In diesem Jahr profitieren wir<br />

von der Abmeldung beim Hennickendorfer<br />

SV. Einige Spieler<br />

aus der dortigen zweiten Mannschaft<br />

haben zu uns gewechselt.“<br />

Tavernier, der im Schichtsystem<br />

arbeitet, ist glücklich, dass sein<br />

Freund Sven Kukelski ihm eine<br />

Menge in der Trainingsarbeit abnehmen<br />

kann.<br />

In Herzfelde spricht man gar<br />

nicht von Saisonzielen. „Wir<br />

sind in der vergangenen Jahren<br />

immer wieder knapp am Aufstieg<br />

vorbei gerutscht. Sollte es<br />

klappen, nehmen wir das mit.<br />

Ansonsten gilt bei uns: Fußball<br />

soll einfach Spaß machen.“ Mit<br />

André Bauer, Patrick Walzner,<br />

Sebastian Theissen und Kevin<br />

Bardischewski hat das Trainerduo<br />

überdies Spieler in den Reihen,<br />

die schon höherklassig aktiv<br />

waren und viel Erfahrung mitbringen.<br />

„Ich freue mich sehr auf die<br />

Serie und das, was da kommt.<br />

Noch ist unser Spiel von den<br />

individuellen Stärken geprägt.<br />

Erste<br />

und<br />

zweite<br />

Mannschaft<br />

als Einheit.<br />

Aber die Vorbereitung war gut<br />

und das Team wird immer besser<br />

zusammenwachsen. Wir wollen<br />

mit den Favoriten – Rot-Weiß<br />

Fredersdorf-Vogelsdorf, FC Herrensee<br />

und Germania Schöneiche<br />

II – mithalten“, sagt der Gesundheits-<br />

und Krankenpfleger,<br />

der übrigens seit dem 12. Juni<br />

verheiratet ist. EDGAR NEMSCHOK<br />

FC Wacker Herzfelde<br />

Das Sportplatzgelände in Herzfelde<br />

– die Anfahrt erfolgt über<br />

die Möllenstraße – umfasst eine<br />

Fläche von 26 014 Quadratmetern.<br />

Zwei Fußballplätze stehen<br />

den Kreisliga- (Staffel Nord)<br />

sowie den Kreisklasse-Fußballern<br />

(Staffel Mitte) zur Verfügung.<br />

Weiterhin spielen die<br />

Fußball-Frauen, die Altherren<br />

(Spielgemeinschaft mit dem Hennickendorfer)<br />

und eine Mannschaft<br />

der B-Junioren (ebenfalls<br />

eine SpG mit dem HSV). EN<br />

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42<br />

ANPFIFF<br />

Ereignisreiche Monate in Rüdersdorf: Es gab ein großes Hallenturnier und jüngst die 1. inoffizielle Weltmeisterschaft im Fußballtennis.<br />

Fotos (2): Edgar Nemschok<br />

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Es bewegt sich etwas<br />

an der Glück-auf-Arena<br />

MSV Rüdersdorf Ein inzwischen einhunderteinjähriger Verein<br />

Seit November 2017 ist Marko<br />

Siebenwirth 1. Vorsitzender<br />

des MSV Rüdersdorf – seines<br />

MSV, wie er selber sagt. Dabei<br />

stammt er gar nicht aus der<br />

Region, sondern ist in Mecklenburg-Vorpommern<br />

geboren. Er<br />

hat seine komplette Fußball-Jugend<br />

beim 1. FC Neubrandenburg<br />

durchlebt und wurde mehrfach<br />

in die Landesauswahl von<br />

Mecklenburg-Vorpommern berufen.<br />

In der Altersklasse der B-<br />

Junioren konnte er sogar Regionalliga-Luft<br />

schnuppern. Später<br />

wechselte er zum SV Lichtenberg<br />

47. Seit der Saison 20<strong>08</strong>/09 gehört<br />

er zum MSV.<br />

Seitdem, nur mit kurzer Unterbrechung<br />

für ein halbes Jahr<br />

in Strausberg, spielte er für den<br />

MSV. Er musste miterleben,<br />

wie die Rüdersdorfer den Spielbetrieb<br />

im Landesbereich verlassen<br />

mussten. „Ich bin dennoch<br />

dem MSV treu geblieben“,<br />

sagt Siebenwirth. „Leider gibt<br />

es nicht viele, die fussballerisch<br />

1. Vorsitzender des MSV: Marko<br />

Siebenwirth<br />

dem MSV-Männerbereich aus<br />

dieser Zeit treu geblieben sind.<br />

Genauer gesagt nur einer: Tino<br />

Ramin.“<br />

Siebenwirth erinnert sich weiter<br />

und erzählt: „Ende November<br />

2017 stellte ich mich zur Wahl,<br />

um als Vorsitzender den MSV<br />

wieder in eine klare Richtung<br />

zu bringen. Zum Teil wusste ich<br />

ja schon, worauf ich mich einlasse.“<br />

Er wurde zum 1. Vorsitzenden<br />

gewählt und leitet den<br />

Verein gemeinsam mit den Vorstandsmitgliedern<br />

Peter Gesien,<br />

Ronald Grawunder, Dirk Holländer,<br />

Andreas March, Uwe Fischer<br />

und James Kellner.<br />

In seiner Antrittsrede sagte er<br />

damals: „Ich habe zwar nicht die<br />

heimatlichen Wurzeln wie vielleicht<br />

einige von euch, jedoch<br />

stehe ich voll und ganz hinter<br />

dem Verein und bin mir sicher,<br />

dass wir einer finanziell gesunden<br />

und sportlich erfolgreichen<br />

Zukunft entgegen gehen.“<br />

Der MSV tritt mit seiner ersten<br />

Mannschaft in der Kreisliga Mitte<br />

an, die von Jens Behrent trainiert<br />

wird und mittelfristig wieder<br />

im Land spielen soll. Dazu<br />

will auch Marko Siebenwirth beitragen,<br />

denn er ist neben den Altherren<br />

fester Bestandteil dieser<br />

Truppe.<br />

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Jüngste Aktion beim MSV: Gesucht wurden die Top-30-Spieler.<br />

Foto: Peter Gesien


AUGUST <strong>2020</strong> 43<br />

Ausgeglichenheit prognostiziert<br />

Kreisliga Nord In der Meisterschaftsfrage kommt kein Verein so richtig aus der Deckung.<br />

Ziemliche Ausgeglichenheit<br />

verspricht, geht es nach<br />

Lars Poschitzki, Trainer<br />

von Grün-Weiß Letschin, die<br />

Staffel Nord der Kreisliga. Der<br />

Verein aus dem Oderbruch verfügt<br />

seit Anfang August über eine<br />

niegelnagelneue Sportstätte, ein<br />

echtes Schmuckkästchen mit Hybridrasen,<br />

Leichathletikanlagen,<br />

Beachvolleyballplatz und einen<br />

neuen Trainingsplatz für seine<br />

Kicker – und eine sportlich nachhaltig<br />

verstärkte Mannschaft. Allerdings<br />

will Poschitzki von der<br />

Rolle seiner Elf als Top-Favorit<br />

auf den Staffelsieg nichts wissen.<br />

Vielmehr sieht er dafür gleich<br />

eine ganze Reihe von möglichen<br />

Titelanwärtern.<br />

Reichlich Titelanwärter<br />

„Da wäre in erster Linie die<br />

Mannschaft des FC Herrensee<br />

Strausberg zu nennen, aber auch<br />

Wacker Herzfelde und Rot-Weiß<br />

Fredersdorf-Vogelsdorf werden<br />

ein gewichtiges Wörtchen bei<br />

der Titelvergabe mitreden. Zudem<br />

wird, wie in jedem Jahr,<br />

eine Mannschaft ganz vorne mitspielen,<br />

die zuvor niemand auf<br />

Mal schauen, was die neue Liga so bringt: Oliver Proft, seines Zeichens Aufstiegs-Trainer des SV Jahn<br />

Bad Freienwalde<br />

Foto: Udo Plate<br />

dem Zettel hatte“, so Letschins<br />

Übungsleiter.<br />

Für ihn muss also der letztjährige<br />

Vizemeister FC Herrensee<br />

– ob er will oder nicht – mit<br />

der Favoritenrolle leben. „Da hat<br />

Trainer Remo Seitz in den vergangenen<br />

Jahren eine ebenso<br />

lebendige wie temperamentvolle<br />

Multi-Kulti-Truppe geformt.<br />

Aber auch in Herzfelde reift um<br />

die Routiniers Patrick Walzner,<br />

Sebastian Theissen und Daniel<br />

Zipper ein Team heran, das um<br />

den Titel mitspielt“, prophezeit<br />

Poschitzki, der aber eben<br />

auch der TSG Fredersdorf-Vogelsdorf<br />

mit Torjäger Kevin Dänhardt<br />

einiges zutraut.<br />

Mehr als Mittelmaß<br />

Zudem rechnet der Letschiner<br />

Trainer mit einem starken Auftritt<br />

von Aufsteiger Jahn Bad<br />

Freienwalde unter Coach Oliver<br />

Proft. Und natürlich peilen<br />

seine Grün-Weißen mehr als einen<br />

Platz im Tabellenmittelmaß<br />

an. Was bleibt: So wirklich mutig<br />

in Sachen Meisterschaft gibt<br />

sich keiner der 13 Vereine der<br />

Nordstaffel. UDO PLATE<br />

Kreisliga Mitte<br />

Preußen Bad Saarow II, Blau-<br />

Weiß Briesen II, MSV Rüdersdorf,<br />

Borussia Fürstenwalde,<br />

SG Hangelsberg, SG Lichtenow/Kagel,<br />

SV Eiche Groß<br />

Rietz, Rot-Weiß Petersdorf,<br />

SV Zeschdorf, SVM Gosen,<br />

SG Sachsendorf/Dolgelin,<br />

SpG SV Tauche/Eintracht Ahrensdorf,<br />

Storkower SC II, FV<br />

Kickers Trebus<br />

Kreisliga Süd<br />

FC Eisenhüttenstadt III, FC<br />

Groß Muckrow, Lokomotive<br />

Frankfurt II, FSV Dynamo Eisenhüttenstadt<br />

II, Neuzeller<br />

SV, Rot-Weiß Reitwein, SG<br />

Wiesenau II, SV Pinnow, SV<br />

Vogelsang, SpG Lebus/Podelzig,<br />

SpG Groß Lindow/<br />

Finkenheerd, SpG Rießen/<br />

Möbiskruge, SpG Wellmitz/<br />

Coschen, VfB Fünfeichen<br />

Kreisliga Nord<br />

Wacker Herzfelde, Jahn Bad<br />

Freienwalde, FC Herrensee<br />

Strausberg, TSG Rot-<br />

Weiß Fredersdorf-Vogelsdorf,<br />

Grün-Weiß Letschin,<br />

Reichenberger SV, Germania<br />

Lietzen, SG Klosterdorf,<br />

SV Gorgast/Manschnow, SV<br />

Prötzel, Hertha Neutrebbin,<br />

Germania Schöneiche II, SG<br />

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44<br />

ANPFIFF<br />

Richtige Stellschrauben gedreht<br />

Blau-Gelb Bleyen Justin Lange erweist sich als Glücksgriff und entfacht neues Fußball-Feuer.<br />

Da hatten die Kreisklassen-Kicker<br />

von Blau-Gelb<br />

Bleyen im letzten Heimspiel<br />

der Saison 2017/2018 gegen<br />

Astoria Rießen doch noch den<br />

so heiß ersehnten ersten Punktspielerfolg<br />

geholt, aber so richtig<br />

Jubel wollte bei der Elf von<br />

der Oder nicht aufkommen. „Die<br />

Freude über den einzigen Erfolg<br />

in der Meisterschaftsrunde verflog<br />

umgehend und es machten<br />

sich echte Auflösungserscheinungen<br />

innerhalb der Mannschaft<br />

und des Vereins breit“,<br />

erinnert sich Bleyens Klubchef<br />

Yves Prigge nur zu genau an den<br />

Sonnabend vom 6. Juni 2018.<br />

„Ich hatte ernsthafte Bedenken,<br />

dass es das mit dem Fußball in<br />

Bleyen war. Dabei galten wir in<br />

Fußballkreisen als eben jenes in<br />

den Comics von Asterix und Obelix<br />

so berühmte, unbeugsame<br />

Dorf, das sich von keiner Kreisgebietsreform<br />

in der Fußballszene<br />

vom Kicken abbringen ließ. Unser<br />

direkt an der Oder mit weniger<br />

als 200 Einwohnern gelegene<br />

Ort hat nach der Wende in jeder<br />

Saison eine Mannschaft im Spielbetrieb<br />

gehabt. Egal ob im Fußballkreis<br />

Seelow oder dem darauf<br />

folgenden Märkisch-Oderland<br />

oder jetzt im Fußballkreis Ostbrandenbur.“,<br />

so Prigge. „Aber<br />

an jenen 6. Juni 2018, war ich<br />

fast schon überzeugt, dass die<br />

Lichter bei Blau-Gelb Bleyen ausgehen<br />

würden.“<br />

Lust auf Neues<br />

Die Macher bei Blau-Gelb Bleyen: Trainer Justin Lange (links) und Vereins-Chef Yves Prigge sehen der anstehenden Spielzeit trotz der<br />

Zielsetzung Aufstieg gelassen entgegen.<br />

Foto: Udo Plate<br />

Dass dieses Szenario nicht eintrat,<br />

verdankte der Sportklub<br />

mit Sabir Aliev und David Preuß<br />

zwei Akteuren, die sich eben<br />

nicht mit der drohenden Abmeldung<br />

abfinden wollten. Vielmehr<br />

setzte sich das Duo mit Justin<br />

Lange, der just seine Trainerlizenz<br />

gemacht hatte, in Verbindung.<br />

Der damals noch 20-jährige<br />

Jugendtrainer von Victoria<br />

Seelow ließ sich nicht zweimal<br />

bitten. „Ich hatte schon Lust auf<br />

etwas Neues, nachdem ich zuvor<br />

bei Victoria im Jugendbereich<br />

erste Erfahrungen gesammelt<br />

habe“ so Lange, der umgehend<br />

ein Konzept erarbeitete, das er<br />

Yves Prigge und dessen Vorstandsmitgliedern<br />

vorstellte.<br />

„Von ungeteilter Begeisterung<br />

war im ersten Moment im Vorstand<br />

nichts zu spüren, aber was<br />

hatten wir denn trotz aller vorhandener<br />

Skepsis noch zu verlieren“,<br />

so Prigge im Nachhinein.<br />

Allein: Die „Verlegenheitslösung“<br />

Justin Lange erweist sich<br />

immer mehr als Glücksgriff für<br />

die Fußballer von der Oder.<br />

Seit der Frischling das sportliche<br />

Zepter schwingt, geht es<br />

mit dem kleinen Klub wieder<br />

stetig, wenn auch langsam, voran.<br />

Prigge schätzt die Arbeit des<br />

ehemaligen Jugendtrainers, der<br />

auch heute noch die zweite F-<br />

Jugend von Victoria Seelow trainiert.<br />

Lange habe an den richtigen<br />

Stellschrauben gedreht. In<br />

seiner ersten Saison landeten die<br />

Bleyener in der Südstaffel mit 26<br />

Punkten auf dem neunten Rang,<br />

exakt auf einem angepeilten einstelligem<br />

Tabellenplatz. In der<br />

abgelaufenen, durch die Corona-<br />

Mit<br />

einem<br />

Elektrozaun<br />

gegen das<br />

Borstenvieh.<br />

Pandemie vorzeitig beendeten<br />

Saison langte es in der Nordstaffel<br />

zum sechsten Platz im Gesamtklassement.<br />

Einen guten Job will der mittlerweile<br />

23-jährige Lange auch in<br />

seiner dritten Amtszeit als Bleyener<br />

Coach machen und hat bereits<br />

im Vorfeld sein Netzwerk<br />

genutzt, um neue Akteure zu den<br />

Blau-Gelben zu lotsen, die den<br />

familiären Umgang im Klub mit<br />

den 35 aktiven sowie 15 passiven<br />

Mitgliedern zu schätzen wissen.<br />

Nun fordert er von seinen<br />

Schützlingen eine ähnlich engagierte<br />

und couragierte Leistungen<br />

wie in den Testspielen.<br />

„Wenn wir wieder den gleichen<br />

Einsatz und Willen auf<br />

den Platz bringen, dann bin ich<br />

guter Dinge“, geht Justin Lange<br />

optimistisch in die anstehenden<br />

Aufgaben heran. Schließlich hat<br />

er erneut acht Neuzugänge nach<br />

Bleyen gelockt, darunter gar mit<br />

Antonio Bertz einen Kreisoberliga-Kicker.<br />

Dem sich in einer Ausbildung<br />

zum Versicherungskaufmann befindlichen<br />

Dolgeliner zur Seite<br />

steht bei all seinen fußballerischen<br />

Aktivitäten seit acht Jahren<br />

seine Lebensgefährtin Mareike.<br />

Aus Spaß an der Freude ist<br />

der Blondschopf nach eigenem<br />

Bekunden montags, mittwochs,<br />

freitags, samstags und sonntags<br />

mit seiner Bleyener Herrenelf<br />

oder dem Victoria-Nachwuchsteam<br />

unterwegs. Die Koordinierung<br />

bereitet keinerlei Probleme.<br />

Kopfschmerzen bereiten<br />

vielmehr immer wieder Wildschweine,<br />

die den Bleyener Platz<br />

zu ihrem Spielfeld auserkoren<br />

haben. Mit einem Elektrozaun<br />

sollen die marodierenden Borstentiere<br />

nun ferngehalten werden,<br />

damit die Kicker in den<br />

Heimspielen auf ihrem Rasenplatz<br />

kicken können. UDO PLATE<br />

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Die Tuchebander, Fußball-<br />

Club Neuenhagen II, Grün-<br />

Weiß Rehfelde II, Golzower<br />

SV, SG Müncheberg II,<br />

SV Gorgast/Manschnow II,<br />

SpG Altglietzen/Falkenberg,<br />

Spg Jahn Haselberg/SV Bliesdorf,<br />

SpG Trebnitz/Heinersdorf,<br />

FC Strausberg II, Victoria<br />

Seelow III<br />

Kreisklasse Mitte<br />

Pneumant Fürstenwalde II,<br />

FSV Union Fürstenwalde III,<br />

SG Bruchmühle II, Borussia<br />

Fürstenwalde II, Grün-Weiß<br />

Lindenberg, SG Rauen, SV<br />

Woltersdorf II, VfB Steinhöfel<br />

II, Wacker Herzfelde II,<br />

SpG SV Tauche/Ahrensdorf II<br />

Kreisklasse Süd<br />

Blau-Weiß Ziltendorf, Neuzeller<br />

SV II, Polizei SV, SG<br />

Tiefbau Frankfurt, Blau-Gelb<br />

Bleyen, Blau-Weiss Markendorf<br />

II, Markendorf III, SpG<br />

Lebus/Podelzig II, SpG Groß<br />

Lindow/Finkenheerd II, SpG<br />

Rießen/Möbiskruge II, USC<br />

Viadrina Frankfurt, Union<br />

Booßen II


AUGUST <strong>2020</strong> 45<br />

Seit November kein Spiel mehr<br />

Frauen Bei der SpG Neuzeller SV/ESV Lokomotive Guben steht der Spaß im Vordergrund.<br />

Seit der vergangenen Saison<br />

sind die Frauen-Mannschaften<br />

in Ostbrandenburg auf<br />

zwei Kreisliga-Staffeln aufgeteilt<br />

– derzeit neun im Süden,<br />

acht im Norden. Vorher hatte es<br />

eine Kreisliga und darunter eine<br />

Kreisklasse gegeben. Aufgrund<br />

des Saisonabbruchs konnte die<br />

Spielzeit bekanntermaßen nicht<br />

zu Ende geführt werden, ein Fazit<br />

ist deshalb nur bedingt möglich.<br />

„Für uns ist es im Endeffekt<br />

egal, in welcher Liga wir spielen.<br />

Bei uns stehen der Spaß und das<br />

Miteinander im Vordergrund“,<br />

sagt Veikko Hauptmann, Trainer<br />

der Spielgemeinschaft Neuzeller<br />

SV/ESV Lokomotive Guben.<br />

Fast<br />

überall<br />

mangelt<br />

es an<br />

Spielerinnen.<br />

Vanessa Tiedt (rechts) von der Spielgemeinschaft Neuzelle/Guben im Duell mit Emely-Jo Gerhardt<br />

(Dynamo Eisenhüttenstadt). Die Mannschaft wurde wieder abgemeldet. Archivfoto: Bernd Pflughöft<br />

Aufgrund der Pandemie hat<br />

sein Team seit Mitte November<br />

kein Spiel mehr bestritten. „Wir<br />

haben auch erst Anfang August<br />

wieder mit dem Training begonnen,<br />

sind eben eine Freizeit-<br />

Mannschaft“, sagt der 51-Jährige.<br />

Als Saisonziel gibt er deswegen<br />

ganz bescheiden aus: „Wir wollen<br />

nicht Letzter werden- Absteigen<br />

können wir ja nicht.“<br />

Zuletzt war die Spielgemeinschaft<br />

mit nur einem Punkt und<br />

0:19 Toren aus sieben Partien<br />

Schlusslicht. „Das einzige Spiel,<br />

das wir gewonnen hatten, war<br />

zum Auftakt beim 3:1 gegen Dynamo<br />

Eisenhüttenstadt. Doch die<br />

haben danach ihre Mannschaft<br />

angemeldet, deswegen waren<br />

auch unsere Punkte weg“, berichtet<br />

Hauptmann.<br />

Wie die Stahlstädterinnen haben<br />

fast alle Teams mit akutem<br />

Mangel an Spielerinnen zu kämpfen.<br />

Genau aus diesem Grund<br />

entschied man sich vor drei Jahren<br />

in Neuzelle und Guben, in<br />

einer Spielgemeinschaft zusammen<br />

anzutreten. „Wir mussten<br />

uns natürlich erst mal kennenlernen,<br />

aber dann ist das Team<br />

schnell zusammen gewachsen.<br />

Anfangs sind wir viel gependelt<br />

und haben alles im Wechsel ausgetragen,<br />

mittlerweile trainieren<br />

und spielen wir nur noch in Neuzelle“,<br />

berichtet der Gubener, der<br />

sich seit 2014 im Frauen-Fußball<br />

engagiert. „Lok hatte damals in<br />

der Landesliga gespielt und kurzfristig<br />

einen Trainer gesucht. Da<br />

bin ich eingesprungen und dabei<br />

geblieben.“<br />

Als größte Unterschiede zum<br />

Männer-Fußball nennt Hauptmann<br />

die Athletik und das<br />

Kampfbetonte. „Frauen gehen<br />

Seriensieger bekommt ernsthafte Konkurrenz<br />

selten zum Kopfball hoch, viele<br />

haben da ganz einfach Angst.<br />

Ansonsten gibt es ganz normale<br />

Fouls, aber auch schöne<br />

Spielzüge. Natürlich muss man<br />

als Trainer einen etwas anderen<br />

Tonfall finden, dennoch spreche<br />

ich die Dinge in der Kabine ganz<br />

klar an.“<br />

Erst einmal ungewohnt ist<br />

auch das Spiel auf dem verkleinerten<br />

Großfeld – die Tore stehen<br />

jeweils auf Höhe des Strafraums,<br />

die Teams treten mit<br />

sieben Feldspielerin plus Torhüterin<br />

an. „Das hat sich über<br />

die Jahre bewährt – auch, weil es<br />

einfach zu wenig Fußballerinnen<br />

gibt. Wir haben zum Beispiel einen<br />

Kader von zwölf Spielerinnen<br />

– wenn alle da sind“, sagt<br />

der Coach.<br />

Aus diesem Grund trainieren<br />

die Frauen mit der weiblichen<br />

Jugend zusammen. „Das<br />

sind ein halbes Dutzend 13- und<br />

14-Jährige, die nicht genügend<br />

Mädchen sind, um eine eigenes<br />

Team für den Spielbetrieb stellen<br />

zu können. Aber damit sie<br />

dabei bleiben, werden sie Schritt<br />

für Schritt in unser Team eingebunden<br />

und dürfen ab 16 Jahren<br />

auch spielen“, erklärt Veikko<br />

Hauptmann. HUBERTUS RÖßLER<br />

Kreisliga Süd<br />

Storkower SC, SpG Neuzeller<br />

SV/ESV Lok Guben, FSV<br />

Union Fürstenwalde, 1. FC<br />

Frankfurt, SG Wiesenau,<br />

Blau-Weis Markendorf, VfB<br />

Steinhöfel, SpG SV Tauche/<br />

Borussia Fürstenwalde, Victoria<br />

Seelow<br />

Kreisliga In der Nordstaffel gehen acht Teams um den Reichenberger SV in eine spannungsgeladene Meisterschaftsrunde.<br />

Die in den vergangenen Spielzeiten<br />

so erfolgsverwöhnten<br />

Kickerinnen des Reichenberger<br />

SV, die gleich mehrfach das begehrte<br />

Triple – Meisterschaft, Pokalsieg<br />

und Hallentitel – bejubeln<br />

konnten, mussten sich in der aufgrund<br />

der Corona-Pandemie vorzeitig<br />

beendeten Saison 2019/20<br />

lediglich mit einem Triumph begnügen.<br />

Die Damen um Cheftrainer<br />

Marcel Hoffmann heimsten<br />

im Frühjahr in der Sporthalle<br />

des Strausberger Oberstufenzentrums<br />

noch die Hallenkreismeisterschaft<br />

ein, ehe das Corona-Virus<br />

den Fußballspielbetrieb auch<br />

bei den Frauen lahmlegte.<br />

In der Meisterschaftsrunde<br />

hatte sich an der Tabellenspitze<br />

ein Kopf-Kopf-an-Rennen zwischen<br />

dem Abonnement-Sieger<br />

Dauer-Jublerinnen: <strong>2020</strong> gab es aufgrund der Pandemie allerdings<br />

nur die Hallenkreismeisterschaft für dien RSV zu feiern. Foto: Udo Plate<br />

RSV und der SG Bruchmühle<br />

entwickelt. Konnten die Hoffmann-Schützlinge<br />

das Hinspiel<br />

in Bruchmühle noch mit 4:2 zu<br />

ihren Gunsten entscheiden und<br />

damit die Tabellenspitze verteidigen,<br />

setzte es im Kreispokal-<br />

Viertelfinale eine doch überraschende<br />

1:2-Heimschlappe und<br />

damit das vorzeitige Aus für den<br />

Titelverteidiger.<br />

Vorzeitiges Pokal-Aus<br />

Für die anstehende Spielzeit<br />

scheint also für Spannung gesorgt<br />

zu sein, zumal sich<br />

auch die Victorianerinnen aus<br />

Seelow mit ihrem ambitionierten<br />

Übungsleiter Mario Zahn etwas<br />

ausrechnen. „Meine Mädels haben<br />

echte Fortschritte gemacht<br />

und bereits in der vergangenen<br />

Spielzeit mehrfach ihr vorhandenes<br />

Potenzial angedeutet. Wir<br />

können sicherlich für das eine<br />

oder andere überraschende Ergebnis<br />

sorgen“, ist sich Zahn sicher,<br />

der zudem Wacker Herzfelde<br />

und Grün-Weiß Letschin<br />

in den Kreis der Staffelfavoriten<br />

einreiht.<br />

UP<br />

Kreisliga Nord<br />

Rot-Weiß Fredersdorf-Vogelsdorf,<br />

Grün-Weiß Letschin, SG<br />

Bruchmühle, SG Lichtenow/<br />

Kagel, Blau-Weiß Wriezen,<br />

Wacker Herzfelde, Reichenberger<br />

SV, SpG MSV Rüdersdorf/SV<br />

Woltersdorf


46<br />

ANPFIFF<br />

Fußballer durch und durch: Björn Keller spielt für die Ü 35 von Blau-Weiss Markendorf und ist Co-Trainer bei Brandenburgligist 1. FC Frankfurt.<br />

Archivfoto: Edgar Nemschok<br />

Saison verspricht viel Spannung<br />

Oldies Bei den Altherren und Alt-Senioren gibt es etliche Veränderungen bei Mannschaften und Modus.<br />

Ganz schön Bewegung hat<br />

es in den Staffeln der „etwas<br />

älteren Kicker“ vor<br />

dem Beginn der neuen Saison<br />

gegeben. Insgesamt wollen im<br />

Fußballkreis Ostbrandenburg<br />

71 Mannschaften um Punkte und<br />

Pokale kämpfen. So jedenfalls<br />

war der Stand am 17. August.<br />

Die Ü 40<br />

spielt<br />

ab jetzt<br />

Hin- und<br />

Rückrunde.<br />

Dass es da eventuell noch Veränderungen<br />

geben könnte, ist<br />

nicht auszuschließen. Fest steht<br />

aber, dass diese Spielzeit große<br />

Spannung verspricht. So auch<br />

in den drei Kreisliga-Staffeln der<br />

Altherren Ü 35. Zum Ende der<br />

Saison steht für diese dann das<br />

Highlight an. Die drei Staffelsieger<br />

und der nach der Quotientenregel<br />

ermittelte beste Zweite<br />

spielen um den Titel. Und es gibt<br />

bereits Termine dafür, wenn die<br />

Corona-Pandemie keinen Strich<br />

durch die Rechnung macht.<br />

So sollen sich nach Angaben<br />

von Süd-Staffelleiter Reinhard<br />

Klopsteg (Frankfurt) am 11. Juni<br />

2021, 18.30 Uhr, im ersten Halbfinale<br />

die Sieger aus dem Westen<br />

und Süden gegenüberstehen und<br />

zur selben Zeit im zweiten der<br />

beste Zweite und Sieger Nord.<br />

Im Endspiel erwartet eine Woche<br />

später der Gewinner des zweiten<br />

Halbfinals den des ersten. Klopsteg<br />

sieht in seinem Bereich den<br />

FC Eisenhüttenstadt II und den<br />

1. FC Frankfurt als Mitfavoriten.<br />

Heinz Völker (Altlandsberg),<br />

der die Staffeln Nord und West<br />

leitet, sieht den FV Erkner, FC<br />

Strausberg und die verstärkten<br />

Blau-Weißen aus Petershagen-Eggersdorf<br />

vorn. Im Norden<br />

treffe dies auf den FSV<br />

Union Fürstenwalde und Victoria<br />

Seelow zu.<br />

Neuer Staffelleiter Ü 50<br />

Ralf vom Orde aus Petershagen<br />

ist in der jetzigen Spielzeit der<br />

neue Kreisliga-Chef aller drei<br />

Ü-50-Staffeln. Diese spielen analog<br />

der Ü 35 ihren Meister aus.<br />

Hier soll das Heimrecht in den<br />

Halbfinals nach derzeitigem<br />

Alt-Senioren Ü 40<br />

Kreisliga (12)<br />

Staffelleiter Ralf vom Orde<br />

Germania Schöneiche, Borussia<br />

Fürstenwalde, Blau-Weiß<br />

Briesen, Storkower SC I und II,<br />

FV Erkner, SV Woltersdorf, SG<br />

Rot-Weiß Neuenhagen, SVM<br />

Gosen, SG Hangelsberg, Rot-<br />

Weiß Fredersdorf-Vogelsdorf,<br />

SG Klosterdorf<br />

(alle Staffeln Stand 17. 8.20)<br />

Voller Einsatz bei den Altherren: Hier kämpfen Neuenhagens Sascha<br />

Berndt und Booßens Denis Sarrach um den Ball. Archivfoto: Michael Benk<br />

Stand vom Spielausschuss ausgelost<br />

werden.<br />

Im zweiten Jahr ist vom Orde<br />

Staffelleiter der Ü 40. Die spielt<br />

jetzt wieder in normaler Hinund<br />

Rückrunde ihren Meister<br />

aus. Dagegen gibt es im Pokal<br />

keine Hin- und Rückspiele mehr.<br />

Alt-Senioren Ü 50<br />

Kreisliga, Staffel Nord (9)<br />

SpG Müncheberg/Buckow, SG<br />

Rot-Weiß Neuenhagen, SpG<br />

Gartenstadt/Bruchmühle, Germania<br />

Schöneiche, MTV Altlandsberg,<br />

SG Lichtenow/Kagel,<br />

SpG Reichenberger SV/Mögliner<br />

SV, Jahn Bad Freienwalde,<br />

Blau-Weiß Wriezen<br />

Staffel Mitte (7)<br />

FSV Union Fürstenwalde, SpG<br />

„Mein Geheimtipp auf den Titel<br />

sind die SG Rot-Weiß Neuenhagen<br />

und die SG Hangelsberg“,<br />

sagt Ralf vom Orde, der<br />

nach einer Nasen-Operation „zu<br />

hundert Prozent geheilt und auf<br />

dem bestem Weg der Genesung“<br />

ist.<br />

ROLAND HANKE<br />

Lindenberg/Tauche, Eintracht<br />

Reichenwalde, SSV Fürstenwalde,<br />

Storkower SC, FV Erkner,<br />

SV Woltersdorf<br />

Staffel Süd (7), Staffelleiter<br />

jeweils Ralf vom Orde<br />

1. FC Frankfurt, Blau-Weiß<br />

Groß Lindow, FC Eisenhüttenstadt<br />

I, Union Frankfurt, SpG<br />

Müllroser SV/Blau-Weiss Markendorf,<br />

Union Booßen, SpG FC<br />

Eisenhüttenstadt II/Möbiskruge<br />

Altherren Ü 35<br />

Kreisliga, Staffel Nord<br />

(12 Mannschaften)<br />

Staffelleiter Heinz Völker<br />

Victoria Seelow, SpG Falkenberg/Altglietzen/Neuenhagen,<br />

FC Concordia Buckow/<br />

Waldsieversdorf, SpG Blau-<br />

Weiß Wriezen/Reichenberger<br />

SV, Rot-Weiß Diedersdorf,<br />

Golzower SV, Jahn Bad<br />

Freienwalde, Germania Lietzen,<br />

SpG Müncheberg/Trebnitz,<br />

FSV Union Fürstenwalde,<br />

VfB Steinhöfel, Grün-Weiß<br />

Letschin<br />

Staffel West (12)<br />

Heinz Völker<br />

FC Strausberg, FV Erkner,<br />

Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf,<br />

Germania Schöneiche,<br />

SG Rot-Weiß Neuenhagen,<br />

MTV Altlandsberg,<br />

SpG Wacker Herzfelde/Hennickendorfer<br />

SV, SV Gartenstadt,<br />

SG Bruchmühle, SG<br />

Lichtenow/Kagel, SpG MSV<br />

Rüdersdorf/SV Woltersdorf,<br />

Grün-Weiß Rehfelde<br />

Staffel Süd (12)<br />

Reinhard Klopsteg<br />

FC Eisenhüttenstadt I und II,<br />

Preußen Beeskow, Müllroser<br />

SV, SpG SV Wellmitz/Coschener<br />

SV, Möbiskruger SV,<br />

Blau-Weiß Groß Lindow, 1.<br />

FC Frankfurt, FC Union Frankfurt,<br />

Blau-Weiss Markendorf,<br />

SpG Lebus/Podelzig, Union<br />

Booßen


AUGUST <strong>2020</strong> 47<br />

Kopfballduell zwischen Meme Karaca vom 1. FC Frankfurt (dunkle Spielkleidung) und Alexander Schmidt, der die Gäste von der Spree 1:0 in Führung gebracht hatte.<br />

Die Oderstädter siegten im Heimspiel der Brandenburgliga der A-Junioren gegen den FSV Union Fürstenwalde letztlich aber mit 3:2. Zum Rückspiel kam es nicht mehr,<br />

die Saison wurde abgebrochen. Der 1. FCF rangierte zu diesem Zeitpunkt auf Platz 2, die Fürstenwalder waren Elfter.<br />

Archivfoto: Michael Benk<br />

Größere Staffeln –<br />

abgespeckter Spielplan<br />

Nachwuchs In den Brandenburgligen wird eine halbierte Rückrunde ausgetragen.<br />

Bei den A-Junioren gibt es zudem drei Landesligen sowie sieben regionale Landesklassen.<br />

Keine Ab-, aber jeweils mehrere<br />

Aufsteiger in die Brandenburgligen<br />

der A- bis<br />

C-Junioren – die Nachwuchs-<br />

Spieleplaner des Fußball-Landesverbandes<br />

haben nach dem<br />

corona-bedingten Abbruch der<br />

Vorsaison in der Sommerpause<br />

einen unter den neuen Voraussetzungen<br />

machbaren Spielplan<br />

für <strong>2020</strong>/21 gestaltet. Was<br />

zunächst der Quadratur eines<br />

Kreises zu zu gleichen schien,<br />

haben die Verantwortlichen geschafft,<br />

dafür aber Strukturen<br />

und Saisonverlauf verändert.<br />

In allen drei Altersklassen gibt<br />

es fortan 16 BB-Ligisten. „Dies<br />

würde 30 Punktspieltage plus<br />

Landespokal und -auswahlspiele<br />

bedeuten. Um diese hohe Belastung<br />

zu reduzieren, werden wir<br />

Brandenburgligen <strong>2020</strong>/21<br />

Bei den A-Junioren spielen der<br />

1. FC Frankfurt und der FSV<br />

Union Fürstenwalde, bei den<br />

B-Junioren ist nur der FCF dabei,<br />

bei den C-Junioren sogar<br />

mit zwei Mannschaften, dazu<br />

kommen die Fürstenwalder.<br />

A-Junioren, Landesliga Ost<br />

FC Strausberg, FV Erkner,<br />

FC Neuenhagen, SG Bruchmühle,<br />

SpG Victoria Seelow/<br />

Jahn Bad Freienwalde, Blau-<br />

Weiß Petershagen-Eggersdorf<br />

Landesliga Süd<br />

Pneumant Fürstenwalde, FC<br />

Eisenhüttenstadt, Storkower<br />

SC (jeweils 12 Mannschaften)<br />

Landesklasse Ostbrandenburg<br />

FC Union Frankfurt, Müllroser<br />

SV, SG Müncheberg, Hertha<br />

Neutrebbin, SV Woltersdorf,<br />

Germania Schöneiche, SpG<br />

Gorgast/Manschnow/Golzow/<br />

Lebus/Podelzig<br />

B-Junioren, Landesklasse Ost<br />

FC Neuenhagen, FC Strausberg,<br />

SG Bruchmühle, Germania<br />

Schöneiche, FSV Union<br />

Landesklasse Süd<br />

1. FCF II, FC Eisenhüttenstadt<br />

C-Junioren, Landesklasse Ost<br />

SG Rot-Weiß Neuenhagen,<br />

Pneumant Fürstenwalde,<br />

Schöneiche<br />

Landesklasse Süd<br />

FC Eisenhüttenstadt<br />

eine einfache Hin- und eine geteilte<br />

Rückrunde mit jeweils acht<br />

Teams spielen“, erläutert Matthias<br />

Reer, kommissarischer Jugendausschussvorsitzender<br />

des<br />

FLB. Die Resultate vom Herbst<br />

werden in den zweiten Saisonteil<br />

übernommen, um beispielsweise<br />

„Erfolge gegen besser platzierte<br />

Mannschaften mitzunehmen“,<br />

sagt Reer. Der Start erfolgt am<br />

letzten August-Wochenende.<br />

Bei den A-Junioren gibt es ein<br />

Pilotprojekt mit noch gravierenderen<br />

Neuerungen: Es werde drei<br />

Landesligen – die es bisher überhaupt<br />

nicht gab – sowie sieben<br />

regionale Landesklassen als Ersatz<br />

für die teilweise sehr dünn<br />

besetzten Kreisligen gebildet. Gespielt<br />

wird hier mit kompletter<br />

Hin- und Rückrunde.<br />

JM<br />

DFB-Revolution<br />

Der Spielbetrieb der jüngsten<br />

Fußballer steht vor gravierenden<br />

Änderungen. Der DFB<br />

treibt eine radikale Reform<br />

von den D-Junioren abwärts<br />

voran. Geplant sind Turniere<br />

mit Mini-Teams, gespielt wird<br />

in der Regel Drei gegen Drei<br />

auf vier (!) kleine Tore.<br />

Ausgewechselt wird in einer<br />

Rotation, nach jedem Tor<br />

in einer festgelegten Reihenfolge.<br />

Liegt ein Team mit drei<br />

Toren zurück, darf es einen<br />

Spieler zusätzlich einsetzen.<br />

Auch die Teams rotieren, je<br />

nach Sieg oder Niederlage vor<br />

oder zurück. Es werden also<br />

einzelne Spiele gewonnen<br />

oder verloren, es gibt aber<br />

kein Gesamtergebnis.<br />

Ein Hintergrund ist, dass<br />

viele Vereine nicht genügend<br />

Kinder für eine Mannschaft<br />

mit sieben Spielern zusammenbekommen,<br />

bei anderen<br />

hingegen nie alle zum<br />

Einsatz kommen können.<br />

Zudem sind die Leistungsunterschiede<br />

sehr groß, so<br />

dass wenige Akteure überprozentual<br />

viele Ballkontakte<br />

haben.<br />

KB


48<br />

ANPFIFF<br />

Fußballkreis Ostbrandenburg<br />

Vorstand<br />

Vorsitzender<br />

Thomas Driebusch<br />

Fürstenwalde<br />

Telefon 0173 370<strong>08</strong>25<br />

Thomas.Driebusch@freenet.de<br />

Kassenwart<br />

Torsten Schmidt<br />

Berlin<br />

0160 91400700<br />

TorstenSchmidt75@gmx.net<br />

1. stellv. Vorsitzender<br />

Bernd Miserius<br />

Wriezen<br />

0176 47613966<br />

berndmiserius@freenet.de<br />

Vorsitzender Sportgericht<br />

Hans-Georg Vogel<br />

Rehfelde<br />

0173 6027921<br />

vogel.za@online.de<br />

Vorsitzender Spielausschuss<br />

Dirk Jahn<br />

Gielsdorf<br />

0171 5329060<br />

dirkjahn.vfb1893@t-online.de<br />

Vors. Jugendausschuss<br />

Waldemar Musiol<br />

Podelzig<br />

0174 7913145<br />

waldemar.musiol@gmail.com<br />

Vorsitzender Schiedsrichterausschuss<br />

Robert Nitz<br />

Seelow<br />

0172 1816415<br />

robert_nitz@web.de<br />

Robert.Nitz@flb.evpost.de<br />

Ehrenamtsbeauftragter<br />

Vorsitzender für Nachhaltigkeit/Strategieausschuss<br />

Andreas Kroll<br />

Herzberg<br />

0331 8667669<br />

andreas.kroll@mil.bran<br />

Staffelleiter<br />

Ostbrandenburgliga,<br />

Kreispokal<br />

Bernd Miserius<br />

Kreisliga, Kreisklasse Nord<br />

Dirk Jahn<br />

Kreisliga, Kreisklasse Mitte,<br />

Ü 40<br />

Klaus Burisch<br />

Beeskow<br />

03366 21860, 0172 8113379<br />

Kreisliga Süd<br />

Markus Bedurke<br />

Frankfurt (Oder)<br />

0177 8868168<br />

Kreisklasse Süd, Ü 35 Süd<br />

Reinhard Klopsteg<br />

Frankfurt (Oder)<br />

033605 52386, 0174 49<strong>08</strong>948<br />

Ü 35 Nord, West<br />

Heinz Völker<br />

Altlandsberg<br />

0152 27921358<br />

Ü 50, Frauen<br />

Michael Lampelt<br />

Reichenwalde<br />

033631 5488, 0172 3037242<br />

Highlight<br />

der Corona-<br />

Pause<br />

Nach der schier endlos langen fußballfreien Zeit war es der<br />

MSV Rüdersdorf, der Anfang Juli im Glückauf-Stadion erstmals ein<br />

Turnier im Fußball-Tennis organisierte. 64 Zweier-Teams waren bei<br />

der Premiere dabei – mehr ging nicht. Der Sieg ging an die Fürstenwalder<br />

Regionalliga-Kicker Joshua Putze und Darryl Geurts. Die<br />

Ex-Union-Berlin-Profis Torsten Mattuschka (im Bild) und Benjamin<br />

Köhler wurden Dritte – und kündigten an, im nächsten Jahr wiederkommen<br />

und dann auch gewinnen zu wollen. FOTO: EDGAR NEMSCHOK<br />

Fußball Landesverband<br />

Brandenburg<br />

Präsidium<br />

Präsident<br />

Jens Kaden<br />

Strausberg<br />

03341 313098, 0162 6850798<br />

jens.kaden@flb.de<br />

Vizepräsident<br />

Fred Kreitlow<br />

Brandenburg an der Havel<br />

03381 524367<br />

kreitlow@rftonline.net<br />

Schatzmeister<br />

Sebastian Schulz<br />

Finsterwalde<br />

03531 501806, 0173 5729887<br />

sebastian.schulz@flb.de<br />

Geschäftsführerin<br />

Anne Engel<br />

0355 4310220<br />

0162 6198295<br />

anne.engel@flb.de<br />

Spielausschuss<br />

Vorsitzender<br />

Wilfried Riemer<br />

Finowfurt<br />

03335 31123<br />

wb.riemer@gmx.de<br />

Stellvertr. Vorsitzender<br />

Staffelleiter BB-Liga<br />

Ingo Widiger<br />

Nennhausen<br />

033878 90709, 0170 1777725<br />

iwidiger@web.de<br />

Ansprechpartner Kreise<br />

Staffelleiter Landesliga Süd<br />

Hagen Studier<br />

Lübben<br />

03546 181795<br />

0152 03441185<br />

hagen.studier@gmx.de<br />

Staffelleiter Landesliga Nord<br />

Lars Jonas<br />

Hirschfelde<br />

033398 91654<br />

0152 33706330<br />

lars.jonas@t-online.de<br />

Staffelleiter Landeskl. Ost<br />

Ralph Belling<br />

Fürstenwalde<br />

03361 33776, 0178 2105194<br />

wupper26@web.de<br />

Staffelleiter Landespokal<br />

und Landesklasse Nord<br />

nach Rücktritt nicht besetzt<br />

Vertreter Geschäftsstelle<br />

Oliver Giese<br />

0355 4310250<br />

oliver.giese@flb.de<br />

Vorsitzender Schiedsrichterausschuss<br />

Heinz Rothe<br />

033845 30626, 0174 2795912<br />

Heinzrothetpl@aol.com<br />

komm. Leiter Jugendausschuss<br />

Matthias Reer<br />

0151 4120 61 50<br />

flb@familie-reer.de<br />

Vorsitzender Verbandsgericht<br />

Reiner Jordan<br />

0176 34717422<br />

reiner-jordan@gmx.de<br />

Vorsitzender Sportgericht<br />

Olaf Luzi<br />

0151 74110312<br />

olaf.luzi@t-online.de<br />

Vorsitzende Frauen- und<br />

Mädchenausschuss<br />

Vicky Hansche<br />

0162 4701494<br />

vickyhanschebvb@aol.com

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