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BürgerInfo Landkreis Garmisch-Partenkirchen

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<strong>BürgerInfo</strong><br />

Informativer Wegweiser<br />

durch die Verwaltung<br />

und den Kreis<br />

2020<br />

<strong>Landkreis</strong> & Landratsamt<br />

Zugspitz Region & Wirtschaft<br />

Märkte & Gemeinden<br />

Bildung & Forschung<br />

Gesellschaft & Soziales<br />

Gesundheit & Medizinische Versorgung<br />

Klimaschutz & Mobilität<br />

Natur & Umwelt<br />

Bauen & Denkmalschutz<br />

Freizeit & Kultur


<strong>BürgerInfo</strong><br />

Informativer Wegweiser<br />

durch die Verwaltung<br />

und den Kreis


Impressum<br />

Herausgegeben in Zusammenarbeit mit dem<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Redaktion:<br />

Stephan Scharf, Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>,<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Zweite, überarbeitete Ausgabe 2020<br />

Verlag Kommunikation & Wirtschaft GmbH,<br />

Oldenburg (Oldb)<br />

Die Publikation erscheint im Verlagsbereich<br />

Regional medien<br />

Alle Rechte bei Kommunikation & Wirtschaft GmbH,<br />

Oldenburg (Oldb)<br />

Printed in Germany 2020<br />

ID-Nr. 2093615<br />

Das Manuskript ist Eigentum des Verlages. Alle Rechte<br />

vorbehalten. Auswahl und Zusammenstellung sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Für die Richtigkeit der im Inhalts -<br />

verzeichnis auf geführten Beiträge und der PR-Texte übernehmen<br />

Verlag und Redaktion keine Haftung.<br />

Bildbearbeitung:<br />

Kommunikation & Wirtschaft GmbH, Oldenburg (Oldb)<br />

Druck:<br />

Silber-Druck oHG, Lohfelden<br />

Fotos auf Einband:<br />

Wolfgang Ehn, Mittenwald<br />

– Sonnenaufgang auf der Zugspitze<br />

– Riegsee bei Froschhausen mit Blick auf das Wettersteingebirge<br />

– Lüftmalereien im Zentrum von Oberammergau<br />

– Geroldsee mit Blick auf das Karwendelgebirge


Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort 6<br />

Landrat Anton Speer<br />

Der Landreis <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> Seite 7<br />

Der <strong>Landkreis</strong> in Zahlen 7<br />

Geografische Lage 7<br />

Wappen 7<br />

Geschichte 8<br />

Märkte und Gemeinden 9<br />

Natur und Kultur 9<br />

Tourismus und Sport 10<br />

Gesundheit 10<br />

Wirtschaft 10<br />

Forschung 12<br />

Verkehr 12<br />

Bildung 13<br />

EU-Förderung und grenzüberschreitende Zusammenarbeit 13<br />

Traditionsreiche Standorte 15<br />

Der <strong>Landkreis</strong> und seine Aufgaben Seite 16<br />

Der <strong>Landkreis</strong> unterstützt die Gemeinden 16<br />

Die Pflicht und Kür im eigenen Wirkungskreis des <strong>Landkreis</strong>es 16<br />

Die Aufgaben des <strong>Landkreis</strong>es im übertragenen Wirkungskreis 16<br />

Die staatliche Verwaltungstätigkeit des Landratsamtes 17<br />

Der Landrat 18<br />

Die Politik im <strong>Landkreis</strong> 18<br />

Der Kreistag 18<br />

Die Ausschüsse 19<br />

Kreisausschuss<br />

Jugendhilfeausschuss<br />

Rechnungsprüfungsausschuss<br />

Klinikumsausschuss<br />

Schulausschuss<br />

Umwelt- und Landwirtschaftsausschuss<br />

Die Mitglieder des Kreistags (nach Parteienzugehörigkeit) 20<br />

Wahlergebnisse 2020 22<br />

Das Landratsamt Seite 23<br />

Finanzdaten des <strong>Landkreis</strong>es 23<br />

Organisationsplan 24<br />

Was erledige ich wo? 24<br />

3


Inhaltsverzeichnis<br />

Zugspitz Region & Wirtschaft Seite 30<br />

Was das Herz begehrt – Urlaub in der Zugspitz Region 30<br />

Wirtschaftsstandort <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> 30<br />

Zugspitz Region GmbH 33<br />

Regionalmanagement 34<br />

Gesundheitsregion plus <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> 35<br />

Urlaubsdestination Zugspitz Region 37<br />

Wirtschaft & Soziales 38<br />

Landwirtschaft & Umwelt 38<br />

Energie & Klimaschutz 39<br />

LEADER 40<br />

Euregio Zugspitze-Wetterstein-Karwendel 41<br />

Metropolregion München 42<br />

Märkte & Gemeinden Seite 52<br />

Gemeinde Bad Bayersoien 52<br />

Gemeinde Bad Kohlgrub 53<br />

Gemeinde Eschenlohe 54<br />

Gemeinde Ettal 55<br />

Gemeinde Farchant 56<br />

Markt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> 57<br />

Gemeinde Grainau 58<br />

Gemeinde Großweil 59<br />

Gemeinde Krün 60<br />

Markt Mittenwald 61<br />

Markt Murnau am Staffelsee 62<br />

Gemeinde Oberammergau 63<br />

Gemeinde Oberau 64<br />

Gemeinde Ohlstadt 65<br />

Gemeinde Riegsee 66<br />

Gemeinde Saulgrub 67<br />

Gemeinde Schwaigen 68<br />

Gemeinde Seehausen am Staffelsee 69<br />

Gemeinde Spatzenhausen 70<br />

Gemeinde Uffing am Staffelsee 71<br />

Gemeinde Unterammergau 72<br />

Gemeinde Wallgau 73<br />

Bildung & Forschung Seite 74<br />

Bildungsregion 74<br />

Staatliches Schulamt 74<br />

Schulen 76<br />

Musikschulen 88<br />

Volkshochschulen 89<br />

Forschungseinrichtungen 91<br />

4


Inhaltsverzeichnis<br />

Gesellschaft & Soziales Seite 99<br />

Schwangerschaft und Kleinkinder 99<br />

KoKi – Koordinierungsstelle Frühe Kindheit 99<br />

Kommunale Jugendarbeit 101<br />

Kreisjugendring <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> 101<br />

Senioren und Menschen mit Behinderung 102<br />

Soziale Beratung 103<br />

Betreuung 104<br />

Gleichstellung von Frauen, Männern und Menschen weiterer Geschlechter 105<br />

Migration und Integration 106<br />

Ehrenamt 107<br />

Gesundheit & Medizinische Versorgung Seite 112<br />

Gesundheitsamt 112<br />

Medizinische Versorgung und Kliniken 113<br />

Lebensmittelhygiene & Tierwohl 125<br />

Veterinäramt 125<br />

Klimaschutz & Mobilität Seite 128<br />

Klimaschutzmanagement 128<br />

Mobilität 130<br />

Öffentlicher Personennahverkehr 130<br />

Natur & Umwelt Seite 138<br />

Kulturlandschaft 138<br />

Murnauer Moos 139<br />

Bauen & Denkmalschutz Seite 141<br />

Bauen im <strong>Landkreis</strong> 141<br />

Denkmalschutz 141<br />

Freizeit & Kultur Seite 143<br />

Kunst und Museen 143<br />

Sehenswürdigkeiten 149<br />

Sport im <strong>Landkreis</strong> 158<br />

PR-Verzeichnis & Bildquellen Seite 159<br />

5


Vorwort<br />

VORWORT<br />

Liebe Bürgerinnen und Bürger, verehrte Gäste,<br />

Natur und Kultur sind die beiden prägenden Elemente<br />

des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>. Die Berge,<br />

Seen und Moore, die von unseren Landwirten gepflegte<br />

Kulturlandschaft sowie die zahlreichen kultu -<br />

rellen Schätze aus Kunst, Architektur und Brauchtum<br />

machen unseren <strong>Landkreis</strong> zu einer liebenswerten<br />

Heimat und zu einem beliebten Urlaubsziel. Verkörpert<br />

wird die Vielfalt des <strong>Landkreis</strong>es durch seine vier<br />

Talschaften: Dem Blauen Land sowie dem Ammertal,<br />

dem Loisachtal und dem Oberen Isartal. Alle vier<br />

Talschaften bilden zusammen die Zugspitz Region, die<br />

als Dachmarke den <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

insbesondere touristisch repräsentiert.<br />

Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> ist aber weit<br />

mehr als eine Tourismusregion! Er ist Gesundheits -<br />

region plus und zugleich ein attraktiver Wirtschaftsstandort<br />

im Süden der Metropolregion München. So fühlen<br />

sich bei uns nicht nur Tourismusbetriebe wohl, sondern<br />

auch namhafte Gesundheitsdienstleister, hoch spe -<br />

zialisierte Technologieunternehmen sowie Handwerksbetriebe<br />

aus allen Branchen. Nach dem Motto „Freiraum<br />

für kreative Köpfe“ bietet der <strong>Landkreis</strong> ins -<br />

besondere Unternehmensgründern, die etwas aufbauen<br />

und bewegen wollen, Platz zur Entfaltung. Die<br />

Startbedingungen zwischen Staffelsee und Zugspitze<br />

sind optimal, um Beruf und Familie miteinander vereinbaren<br />

zu können, denn der <strong>Landkreis</strong> verfügt über<br />

eine hervorragende soziale Infrastruktur und eine<br />

starke Bildungslandschaft. Wichtig ist auch eine gute<br />

Verkehrsinfrastruktur, die in den kommenden Jahren<br />

durch mehrere Tunnelprojekte deutlich verbessert wird.<br />

Ebenso setzt sich der <strong>Landkreis</strong> für einen weiteren<br />

Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs mit Bus<br />

und Bahn ein.<br />

Die <strong>BürgerInfo</strong>-Broschüre zeigt Ihnen, was der <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> alles zu bieten hat. Sie<br />

enthält vielfältige Informationen über den <strong>Landkreis</strong><br />

und gibt einen kompakten Überblick über die verschiedenen<br />

Dienstleistungen des Landratsamts. So wird<br />

zum Beispiel die Frage „Was erledige ich wo?“ schnell<br />

beantwortet. Mit der Broschüre möchten wir Ihnen<br />

zudem unseren schönen <strong>Landkreis</strong> näherbringen und<br />

Ihnen zeigen, dass es sich lohnt, hier zu leben. Vielleicht<br />

sind Sie ja auch gerade erst hierher gezogen und<br />

wollen mehr über Ihre neue Heimat erfahren. Aber<br />

auch für Alteingesessene beinhaltet die <strong>BürgerInfo</strong><br />

zahlreiche interessante Inhalte über das, was im <strong>Landkreis</strong><br />

bewegt wird.<br />

Im Rahmen dieser Broschüre stellen sich auch Unternehmen<br />

und Institutionen aus dem <strong>Landkreis</strong> vor. Sie<br />

haben maßgeblich zum Gelingen dieser Broschüre<br />

beigetragen. Dafür ein herzliches „Vergelt’s Gott“.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre.<br />

Ihr<br />

Anton Speer<br />

Landrat des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

6


DER LANDKREIS GARMISCH-PARTENKIRCHEN<br />

Der <strong>Landkreis</strong> stellt sich vor<br />

Geografische Lage<br />

Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> liegt im Süden<br />

der Metropolregion München. Von der bayerischen<br />

Landeshauptstadt kommend, ist schon weithin die<br />

Silhouette des Wettersteingebirges sichtbar, dominiert<br />

von Deutschlands höchstem Gipfel, der Zugspitze<br />

(2962 m ü. NN). Geografisch gliedert sich der <strong>Landkreis</strong><br />

in die vier Gebiete: Staffelseegebiet, Loisachtal, Ammertal<br />

und Oberes Isartal.<br />

Den Norden des <strong>Landkreis</strong>es prägt das Staffelsee -<br />

gebiet, auch Blaues Land genannt. Es besteht aus dem<br />

Staffelsee, dem Riegsee und Froschhauser See sowie<br />

dem Murnauer Moos, Mitteleuropas größtem zusammenhängendem<br />

Moorgebiet. Das Zentrum des Blauen<br />

Landes bildet der Markt Murnau am Staffelsee.<br />

Vom Blauen Land nach Süden hin erstreckt sich das<br />

Loisachtal, flankiert vom Ammer- und Estergebirge. Auf<br />

dessen Hälfte, in Oberau, ist das Loisachtal über den<br />

Gebirgspass Ettaler Sattel (869 m ü. NN) mit dem<br />

Ammertal verbunden. Von Ettal aus, mit seinem bekannten<br />

Kloster, verläuft das Ammertal in nordwest -<br />

liche Richtung über den Passionsspielort Oberammergau<br />

bis nach Bad Bayersoien. Im Ammergebirge, dem<br />

mit 28 877 ha größten landseitigen Naturschutzgebiet<br />

in Deutschland, liegt Schloss Linderhof, eines der<br />

Königsschlösser Ludwigs II. Im Juli 2017 wurde in<br />

diesem Gebiet der Naturpark Ammergauer Alpen eingerichtet.<br />

Der Naturpark umfasst mit 22 738 ha einen<br />

Großteil des Naturschutzgebietes Ammergebirge und<br />

zeichnet sich durch insgesamt fünf Landschaften aus:<br />

Gebirgs-, Wildfluss-, Moor-, Wiesen- und Waldlandschaft.<br />

Der Kreisort Markt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> liegt in<br />

einem weiten Talkessel im Süden des <strong>Landkreis</strong>es, umgeben<br />

vom Ammer-, Ester- und Wettersteingebirge.<br />

Durchflossen wird <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> von der<br />

Loisach und Partnach. Bevor die Partnach im Ortsteil<br />

<strong>Garmisch</strong> in die Loisach fließt, hat sie sich ihren Weg<br />

durch eine wildromantische Klamm gebahnt.<br />

Im Südosten des <strong>Landkreis</strong>es verläuft das Obere Isartal<br />

mit dem Geigenbauerort Markt Mittenwald und den<br />

Gemeinden Krün und Wallgau. Geprägt ist die Landschaft<br />

von der Isar, den einmaligen Buckelwiesen und<br />

dem Karwendelgebirge. Das Karwendel- und Wettersteingebirge<br />

bildet im Süden des <strong>Landkreis</strong>es die<br />

Grenze zum österreichischen Bundesland Tirol.<br />

Der <strong>Landkreis</strong> in Zahlen<br />

Fläche: 1012 km² (101 223 ha)<br />

Siedlungs-/Verkehrsfläche: 5448 ha (5,4 %)<br />

Landwirtschaftsfläche: 19 517 ha (19,3 %)<br />

Waldfläche: 51 140 ha (50,5 %)<br />

Wasserfläche: 2448 ha (2,4 %)<br />

Landschaftsschutzgebiete: 8<br />

Naturschutzgebiete: 16<br />

Einwohner: 88 424<br />

Bevölkerungsdichte: 87,1 Einwohner/km²<br />

Gemeinden: 22<br />

Kliniken und Reha-Einrichtungen: 15<br />

Allgemeinbildende Schulen und Wirtschaftsschulen: 39<br />

Berufliche Schulen: 12<br />

Zugelassene reine Elektrokraftfahrzeuge: 246<br />

Ladestationen: 78<br />

Gästeübernachtungen: 5 Mio. pro Jahr<br />

Wappen<br />

Über gekürzter und eingeschweifter Spitze, darin die<br />

bayerischen Rauten, gespalten von Silber und Gold,<br />

vorne ein links gewendeter roter Greifenlöwe, hinten<br />

ein rot gekrönter Mohrenkopf mit rotem Ohrring.<br />

Im Wappen des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

sind die drei großen Gebietsherrschaften des heutigen<br />

<strong>Landkreis</strong>es zum Ausdruck gebracht:<br />

1. Die ursprüngliche Gebietshoheit der Welfen über<br />

das ganze Kreisgebiet ist versinnbildlicht durch den<br />

welfischen Greifenlöwen.<br />

2. Das Hochstift Freising, unter dessen Gebietshoheit<br />

die später gefürstete Grafschaft Werdenfels von<br />

1240 bzw. 1294 bis zur Säkularisation 1802 stand, ist<br />

dargestellt durch den gekrönten Mohrenkopf von<br />

Freising.<br />

3. Die weißblauen Rauten des Wappens haben eine<br />

doppelte Bedeutung:<br />

7


Der <strong>Landkreis</strong> stellt sich vor<br />

Zum einen sind sie das Sinnbild für die große Gebietsherrschaft<br />

des von dem Wittelsbacher Kaiser Ludwig<br />

dem Bayern im Jahre 1330 gegründeten Benediktinerklosters<br />

Ettal, zum anderen zeigen sie die stets enge<br />

Verbindung des Gebietes von Ettal und Werdenfels mit<br />

dem Herzog- bzw. Churfürstenthum Bayern als über -<br />

gemeindlicher Gebietshoheit auf, der in Ettal und<br />

Werdenfels die Münzhoheit und der Zoll zustand.<br />

1332 schenkte Kaiser Ludwig der Bayer den Markt<br />

Murnau an das Kloster Ettal. In der Burg, deren älteste<br />

Teile um 1230/1240 datiert werden, residierte der<br />

Ettaler Pfleger. Er war der oberste „Verwaltungs-<br />

beamte“ für den Bereich des Klostergerichts Ettal.<br />

Murnau als einziger Marktort im Klostergericht Ettal<br />

besaß eine herausgehobene Stellung, die mit der<br />

Säkularisation 1803 endete.<br />

Geschichte<br />

Im <strong>Landkreis</strong> lassen sich die ersten Spuren des Menschen<br />

bis in die Jungsteinzeit (2200–1700 v. Chr.) durch<br />

Funde von Steinbeilen und Keramikbruchstücken<br />

zurückdatieren. Im Jahr 15 v. Chr. wurde der gesamte<br />

Alpenraum einschließlich der schwäbisch-bayerischen<br />

Hochebene bis zur Donau durch den Feldzug des<br />

Drusus und Tiberius dem römischen Imperium ein -<br />

verleibt.<br />

In der folgenden Periode, der pax romana, die bis 233<br />

n. Chr. dauerte, wurde die sicherlich schon zuvor als<br />

Saumpfad bestehende Verbindung durch die Alpen<br />

über Brenner und Seefelder Sattel als Heerstraße ausgebaut.<br />

Diese Straße bestimmte fortan weitgehend das<br />

Schicksal der Region. <strong>Partenkirchen</strong> (Partanum) und<br />

wahrscheinlich Mittenwald (Scarbia) wurden römische<br />

Straßenstationen.<br />

Nach wiederholten Einbrüchen alemannischer Stämme<br />

durch den Limes räumten die Römer am Ende des<br />

5. Jahrhunderts das Alpenvorland und den Großteil<br />

des inneralpinen Gebietes. In Werdenfels blieben vereinzelte<br />

romanische Colonen (Walchen) zurück, die<br />

dem Ort Wallgau und dem Walchensee ihren Namen<br />

gaben.<br />

Der Zeitpunkt des ersten Auftretens von Germanen<br />

ist unbekannt; germanische Reihengräberfunde in<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> werden auf die Zeit ab 550 bis<br />

600 n. Chr. datiert. Erst im 8. Jahrhundert werfen erste<br />

Urkunden über Klostergründungen, wie die des Klosters<br />

Scharnitz bei Klais (763 n. Chr.), helleres Licht auf<br />

die geschichtliche Entwicklung. Um 802 tauchte erstmals<br />

der Name <strong>Garmisch</strong> als „Germareskowe“ auf.<br />

Das Hochstift Freising kaufte 1249 <strong>Garmisch</strong> aus wel -<br />

fischem Besitz und 1294 die Grafschaft Mittenwald und<br />

<strong>Partenkirchen</strong> von Graf Berthold III. von Eschenlohe,<br />

einem Erben der Andechser. Aus beiden Erwerbungen<br />

bildete das Hochstift die Grafschaft Werdenfels und erwarb<br />

damit die eigene Reichsunmittelbarkeit. Die um<br />

1220 errichtete Burg Werdenfels gab der Grafschaft und<br />

dem heutigen Landstrich seinen klangvollen Namen.<br />

Unter der Oberhoheit der Freisinger Bischöfe existierte<br />

die Grafschaft fünf Jahrhunderte lang als eigener<br />

kleiner Staat. Der Handelsverkehr auf der einstigen<br />

Römerstraße zwischen Venedig und Augsburg brachte<br />

Reichtum ins Land, weshalb die Region damals auch<br />

als „Goldenes Landl“ bekannt war.<br />

Diese Wohlstandsquelle versiegte, als neue Handelswege<br />

erschlossen wurden und die beschwerlicheren<br />

über die Alpen langsam verödeten. Durch die Ein -<br />

führung des Geigenbaus in Mittenwald im 17. Jahr -<br />

hundert und den Ausbau der Holzschnitzerei in Oberammergau<br />

konnten neue wirtschaftliche Akzente<br />

gesetzt werden.<br />

Für den <strong>Landkreis</strong> war die Ausrichtung des G7-Gipfels im Jahr<br />

2015 eine besondere Aufgabe, aber auch eine große Auszeichnung.<br />

Im Bild: der damalige US-Präsident Barack Obama, daneben<br />

Bundeskanzlerin Angela Merkel<br />

Im Rahmen der Säkularisation kam der Besitz des<br />

Hochstifts Freising und der umliegenden großen<br />

Klöster 1802 an das Kurfürstentum Bayern. Mit dem<br />

Aufkommen der Romantik entdeckten Maler den<br />

Zauber der Alpenlandschaft. Insbesondere die Landschaft<br />

des nördlichen <strong>Landkreis</strong>es mit dem Murnauer<br />

Moos und der Seenlandschaft – auch Blaues Lan“ genannt<br />

– hat zu Beginn des 20. Jahrhunderts be deu -<br />

tende Künstler wie die Maler Gabriele Münter und<br />

Wassily Kandinsky sowie den Schriftsteller Ödön von<br />

Horváth inspiriert. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts<br />

kam der Fremdenverkehr in der Region auf und brachte<br />

Foto: Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

8


Der <strong>Landkreis</strong> stellt sich vor<br />

Bayern“, die vom 3. Mai bis 4. November 2018 im Kloster<br />

Ettal stattfand. Begleitet wurde die Landesaus -<br />

stellung von einem einzigartigen umfangreichen kul -<br />

turellen Rahmenprogramm.<br />

Märkte und Gemeinden<br />

Zum <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> gehören insgesamt<br />

22 Gemeinden (ab Seite 52), von denen drei die<br />

Bezeichnung „Markt“ führen: <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>,<br />

Murnau und Mittenwald. Die drei Märkte sind, gemessen<br />

an der Einwohnerzahl, die größten Orte im <strong>Landkreis</strong>.<br />

Die Erhebung zum „Markt“ hat einen besonderen<br />

kommunalpolitischen Stellenwert. Mit der Verleihung<br />

dieser Bezeichnung wird die bau liche, infrastrukturelle<br />

und wirtschaftliche Entwicklung eines Ortes gewürdigt.<br />

Der Markt Mittenwald erhielt sein Marktrecht bereits<br />

um das Jahr 1303, der Markt Murnau im Jahr 1322. Im<br />

Mittelalter noch eigenständig, wurde <strong>Partenkirchen</strong> im<br />

Jahr 1361 und <strong>Garmisch</strong> im Jahr 1455 das Marktrecht<br />

verliehen. Diese lange Tra dition hat sich bis in unsere<br />

heutigen Tage erhalten.<br />

Kloster Ettal war vom 3. Mai bis 4. November 2018 der<br />

Schauplatz für die Bayerische Landesausstellung 2018<br />

„Wald, Gebirg und Königstraum – Mythos Bayern“.<br />

Kurgäste aus den Städten aufs Land. Damit wurde die<br />

Grundlage für den Tourismus gelegt. Der ganze <strong>Landkreis</strong><br />

ging mit der Zeit und hat weiterhin Rang und<br />

Namen im Reigen der bedeutenden Erholungs- und<br />

Urlaubslandschaften. Das Gleiche gilt auch für den<br />

Gesundheitsbereich, was mit der Verleihung des<br />

Qualitätssiegels Gesundheitsregion Bayern an den<br />

<strong>Landkreis</strong> im Jahr 2012 verdeutlicht wurde. 2015 wurde<br />

der <strong>Landkreis</strong> zur Gesundheitsregion plus . Im Jahr 2015<br />

rückte der <strong>Landkreis</strong> auch in den Fokus des Weltgeschehens,<br />

denn vom 7. bis 8. Juni fand auf Schloss Elmau<br />

der G7-Gipfel statt. Für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

war der G7-Gipfel ein herausragendes Ereignis,<br />

bei dem sich die Region der Weltöffentlichkeit von ihrer<br />

besten Seite präsentieren konnte. Gleiches galt auch<br />

für den <strong>Landkreis</strong> bei der Bayerischen Landesaus -<br />

stellung „Wald, Gebirg und Königstraum – Mythos<br />

Foto: Jo Jonietz, GAPA-TV<br />

Natur und Kultur<br />

Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> ist geprägt von<br />

Natur und Kultur. Wohin das Auge blickt: Kunst, kul -<br />

turelle Vielfalt und ein voller Veranstaltungskalender:<br />

ob traditionelles Brauchtum, Kleinkunst mit Klasse,<br />

Festivals mit internationalem Flair oder die welt -<br />

berühmten Sportwettbewerbe – für alle wird etwas geboten.<br />

In der abwechslungsreichen Landschaft ist eine viel -<br />

fältige, lebendige Kultur anzutreffen. Im Oberen Isartal<br />

liegt der Geigenbauer-Ort Mittenwald. In <strong>Garmisch</strong>-<br />

<strong>Partenkirchen</strong> hat Richard Strauss gelebt und komponiert.<br />

Dort kann man sich im Richard-Strauss-Institut<br />

über das Leben und Werk des berühmten Komponisten<br />

informieren. Und alljährlich im Sommer findet auch<br />

das Richard-Strauss-Festival statt. Zwischen Mittenwald<br />

und <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> liegt Schloss Elmau,<br />

Ausrichtungsort des G7-Gipfels 2015, und ein Begriff<br />

für Kulturfreunde. Weltbekannt sind auch die Ober -<br />

ammergauer Passionsspiele, das Kloster Ettal und das<br />

Schloss Linderhof, eines der Schlösser des Bayerischen<br />

Königs Ludwig II. Im Staffelseegebiet, dem Blauen<br />

Land, mit dem Markt Murnau im Mittelpunkt, sind es<br />

die Maler der Künstlervereinigung „Blauer Reiter“ mit<br />

9


Der <strong>Landkreis</strong> stellt sich vor<br />

Gabriele Münter und Wassily Kandinsky, aber auch der<br />

Schriftsteller Ödön von Horváth, die das Kulturleben<br />

dieser Region bis heute prägen.<br />

Hervorragende Beispiele einer gewachsenen Kultur<br />

sind die zahlreichen Kirchen und Kapellen, ebenso das<br />

traditionelle, christlich geprägte Brauchtum, das sich<br />

besonders eindrucksvoll bei zahlreichen Festen und<br />

Veranstaltungen zeigt. Sichtbar wird die Kultur auch in<br />

der reichen Museumslandschaft. Sie umfasst bekannte<br />

Häuser wie das Museum Werdenfels in <strong>Garmisch</strong>-<br />

<strong>Partenkirchen</strong>, das Oberammergau Museum, das Mittenwalder<br />

Geigenbau-Museum, das Münter-Haus und<br />

das Schlossmuseum in Murnau sowie das Freilicht -<br />

museum des Bezirks Oberbayern auf der Glentleiten<br />

bei Großweil, ebenso wie die kleinen, feinen Sammlungen<br />

der Gemeinden. Darüber hinaus gibt es eine<br />

sehr aktive und lebendige Kunstszene mit dem Künstlerbund<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>, den Werdenfelser<br />

Künstlern sowie in Murnau mit dem Kunstverein „Die<br />

Tür“ und der Künstlervereinigung „Tusculum“.<br />

Das alles wäre aber undenkbar ohne unsere weit -<br />

gehend intakte Natur sowie die von Landwirten in jahrhundertealter<br />

Tradition geschaffene und gepflegte<br />

Kulturlandschaft. Unser <strong>Landkreis</strong> ist eine gentechnikfreie<br />

Region und über die Hälfte der <strong>Landkreis</strong>fläche<br />

steht unter Natur- oder Landschaftsschutz; darunter die<br />

Buckelwiesen bei Mittenwald, das Murnauer Moos als<br />

größte Moorlandschaft Mitteleuropas und das Ammergebirge<br />

als größtes landseitiges Naturschutzgebiet<br />

Deutschlands. Seine voralpinen Wiesen- und Moorlandschaften<br />

zählen zu den „herausragendsten“ Landschaften<br />

dieser Art, weshalb sich der <strong>Landkreis</strong> auch für<br />

die UNESCO-Weltkulturerbeliste bewirbt.<br />

Tourismus und Sport<br />

Der Tourismus ist nach wie vor sehr wichtig für die<br />

wirtschaftliche Entwicklung im <strong>Landkreis</strong>. Mit 5 Mio.<br />

Gästeübernachtungen im Jahr 2019 belegt der <strong>Landkreis</strong><br />

einen Spitzenplatz unter den Erholungsland -<br />

schaften in Deutschland. Die Grundlage dafür bildet<br />

die kulturelle Vielfalt sowie die wundervolle Naturund<br />

Kulturlandschaft mit ihren blauen Seen, weiten<br />

Mooren, einmaligen Buckelwiesen, hohen Bergen und<br />

dichten Bergwäldern. Neben Erholung und Inspiration<br />

bietet unsere Landschaft auch jede Menge Möglich -<br />

keiten für sportliche Betätigung.<br />

Im Winter gibt es neben Deutschlands einzigem<br />

Gletscherskigebiet auf der Zugspitze ein reichhaltiges<br />

Angebot an Abfahrten für jeden Geschmack. Und für<br />

Langläufer stehen gut präparierte Loipen zur Verfügung.<br />

Wanderer können sich auf geräumte Wege durch<br />

die verschneite Landschaft in allen Höhenlagen freuen.<br />

Daneben werden viele andere Wintersportarten wie<br />

Eislaufen, Eisstockschießen, Skitouren, Curling usw.<br />

angeboten.<br />

Auch der Sommer hat viele schöne Seiten, z. B. 21<br />

Badeseen, wovon der Eibsee (ca. 1000 m ü. NN) der<br />

höchste und der Staffelsee der größte und wärmste ist.<br />

Für Radfahrer reicht die Palette von der anspruchs -<br />

vollen Mountainbike-Tour bis zur gemütlichen Rad -<br />

wanderung. Außerdem kann man fast jedem sonst<br />

denkbaren Freizeitvergnügen wie z. B. Rafting, Gleitschirm-<br />

und Segelfliegen, Surfen, Reiten, Kajakfahren,<br />

Klettern usw. nachgehen.<br />

Für beide Jahreszeiten bieten sich eine Reihe von<br />

Hallenbädern an, z. B. das Erlebnisbad Wellenberg<br />

Oberammergau, das Alpspitz-Wellenbad <strong>Garmisch</strong>-<br />

<strong>Partenkirchen</strong> oder das Zugspitzbad Grainau. Aufgrund<br />

der natürlichen Gegebenheiten ist das Angebot an<br />

Liften und Bergbahnen besonders breit, darunter eine<br />

Zahnradbahn und moderne Kabinenbahn auf die Zugspitze.<br />

Gesundheit<br />

Der Gesundheitsbereich ist im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<br />

<strong>Partenkirchen</strong> besonders stark. Im Jahr 2012 erhielt der<br />

<strong>Landkreis</strong> durch das Bayerische Gesundheitsminis -<br />

terium das Qualitätssiegel Gesundheitsregion Bayern<br />

– als erster <strong>Landkreis</strong> in Oberbayern. Seit 2015 ist der<br />

<strong>Landkreis</strong> Gesundheitsregion plus . Mit diesen Qualitätssiegeln<br />

wurde die hervorragende Gesundheits infra -<br />

struktur ausgezeichnet. Neben 16 Kliniken gibt es<br />

zudem 265 Allgemeinmediziner und Fachärzte. Der<br />

Gesundheitsbereich ist für den <strong>Landkreis</strong> ein starker<br />

Wirtschaftsfaktor, denn ein Viertel aller sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten arbeitet im Gesundheitsund<br />

Sozialwesen. Allein in der Berufsgenossenschaftlichen<br />

Unfallklinik Murnau (führend in der Unfall -<br />

chirurgie) und im Klinikum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

(führend bei künstlichen Hüft- und Kniegelenken) sind<br />

rund 4300 Menschen beschäftigt. Damit zählen sie zu<br />

den größten Arbeitgebern im bayerischen Oberland.<br />

Da diese beiden Kliniken eng miteinander kooperieren,<br />

können sie ihre Stärken weiter ausbauen.<br />

Der Bereich Wellness und Erholung hat ebenso einen<br />

hohen Stellenwert. So sind im <strong>Landkreis</strong> 16 Gemeinden<br />

als Erholungsort, Luftkurort, Heilklimatischer Kurort<br />

oder Heilbad staatlich anerkannt.<br />

Wirtschaft<br />

Im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> fühlen sich nicht<br />

nur Tourismus- und Gesundheitsbetriebe wohl, sondern<br />

auch Handwerksbetriebe aus allen Branchen<br />

sowie hoch spezialisierte Technologieunternehmen, vor<br />

allem in den Kompetenzfeldern Automotive, Maschi-<br />

10


Der <strong>Landkreis</strong> stellt sich vor<br />

Foto: © GeoBasis-DE / BKG (2020) und Bayerische Vermessungsverwaltung – www.geodaten.bayern.de<br />

11


Der <strong>Landkreis</strong> stellt sich vor<br />

nenbau, Mechatronik & Messtechnik, Medizintechnik,<br />

Holz-, Kunststoff- und Metallverarbeitung sowie Energie-<br />

und Umwelttechnik. Ihre Innovation wird begünstigt<br />

durch Kooperationsmöglichkeiten mit den exzellenten<br />

Forschungseinrichtungen in der Umgebung.<br />

Nach dem Motto „Freiraum für kreative Köpfe“ bietet<br />

der <strong>Landkreis</strong> insbesondere Unternehmensgründern,<br />

die etwas aufbauen und bewegen wollen, Chancen zur<br />

Entfaltung. Die Startbedingungen zwischen Zugspitze<br />

und Staffelsee sind optimal, um Beruf und Familie<br />

miteinander vereinbaren zu können, auch dank einer<br />

herausragenden sozialen Infrastruktur.<br />

Forschung<br />

Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> hat sich in den<br />

letzten Jahren zu einem bedeutenden Forschungsstandort<br />

entwickelt, insbesondere im Bereich der<br />

Klimaforschung. In der Umweltforschungsstation<br />

Schneefernerhaus auf der Zugspitze haben zahlreiche<br />

renommierte Forschungseinrichtungen Labore und<br />

Terrassenflächen eingerichtet, um mit ihren Geräten<br />

und Instrumenten einzigartige Untersuchungen in den<br />

Verbesserung eines selbstbestimmten Lebens im Alter<br />

bei. Gerade in einer zunehmend älter werdenden<br />

Gesellschaft und fehlendem Pflegepersonal stellt die<br />

Geriatronik-Forschung eine große Chance dar, das<br />

Leben älterer Menschen zu erleichtern. Das neue Forschungszentrum<br />

Geriatronik ist ein Leuchtturmprojekt<br />

in Bayern und ein zukunftsweisender Schritt in der<br />

Seniorenfürsorge des <strong>Landkreis</strong>es. Mit einer Außenstelle<br />

in <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> erforscht das Fraunhofer-Institut<br />

für Arbeitswirtschaft und Organisation<br />

IAO Fragestellungen zum Thema Elektromobilität. Mit<br />

ortsansässigen Partnern werden praxisnahe Lösungen<br />

für die Elektromobilität in ländlich und touristisch<br />

geprägten Regionen erforscht und entwickelt. In den<br />

Bereichen der Klimaforschung und der Elektromobilität<br />

besteht eine intensive Zusammenarbeit mit dem<br />

Klimaschutzmanagement des <strong>Landkreis</strong>es.<br />

Verkehr<br />

Der <strong>Landkreis</strong> ist mit der Autobahn 95 sowie mit den<br />

Bundesstraßen 2, 11 (München–Innsbruck–Brenner)<br />

und 23 (Augsburg–Fernpass) gut an das weitverzweigte<br />

deutsche Autobahn- und Bundesstraßennetz<br />

Regionalbahn im Bahnhof Mittenwald. Die im Stundentakt<br />

verkehrenden Regionalbahnen zwischen München und Mittenwald<br />

verbinden den <strong>Landkreis</strong> mit der bayerischen Landeshauptstadt.<br />

Foto: Werner2106/fotocommunity.de<br />

Be reichen Umwelt-, Medizin-, und Klimaforschung<br />

durchführen zu können. Das Institut für Meteorologie<br />

und Klimaforschung (IMK-IFU) des Karlsruher Institut<br />

für Technologie (KIT), bekannt als KIT-Campus Alpin am<br />

Fuße des Kreuzecks, beschäftigt sich mit Fragen des<br />

Zusammenspiels von Atmosphäre, Klima, Vegetation,<br />

Böden und Wasserverfügbarkeit. Mit wichtigen Zukunftsfragen<br />

befasst sich auch das TUM Forschungszentrum<br />

Geriatronik in <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>. Die<br />

Geriatronik nutzt Robotik, Mechatronik und Informa -<br />

tionstechnik, insbesondere maschinelle Intelligenz und<br />

3D-Technologie, um in der Geriatrie und Gerontologie<br />

sowie in der medizinischen Versorgung älterer<br />

Menschen eine optimale Unterstützung zu erzielen.<br />

Damit trägt die Geriatronik auch zum Erhalt und zur<br />

angeschlossen. Von unserem <strong>Landkreis</strong> sind Österreich<br />

und Italien, zwei der wichtigsten Absatzmärkte Bayerns,<br />

auch nur einen „Katzensprung“ entfernt und<br />

somit schnell erreichbar. Für die Zukunft setzt der <strong>Landkreis</strong><br />

weiterhin alles daran, die Verkehrsanbindung und<br />

vor allem die Verkehrsführung zu verbessern. Wichtige<br />

Verkehrsinfrastrukturprojekte sind hier der im Bau<br />

befindliche Tunnel Oberau sowie die in Planung befindliche<br />

Ortsumgehung Oberau. Derzeit im Bau ist zudem<br />

der 5,6 km lange Kramertunnel zur Entlastung des<br />

Ortsteils <strong>Garmisch</strong>. In Planung wiederum befindet sich<br />

der 4,9 km lange Wanktunnel zur Entlastung des<br />

Ortsteils <strong>Partenkirchen</strong> (Stand Verkehrsprojekte Juni<br />

2020).<br />

12


Der <strong>Landkreis</strong> stellt sich vor<br />

Foto: Wolfgang Ehn, Mittenwald<br />

Morgenstimmung am Staffelsee<br />

Von großer Bedeutung ist ebenso die Verkehrsanbindung<br />

mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Im Stundentakt<br />

verkehren Regionalbahnen zwischen München und<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>. Regionalexpresszüge ver -<br />

kürzen die Bahnfahrt zwischen München und <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

sogar auf 70 Minuten. Weiter -<br />

führend sind von <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> Innsbruck<br />

und Reutte in Tirol bequem mit der Bahn erreichbar. An<br />

Wochenenden ist <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> zudem an<br />

das ICE-Netz der Deutschen Bahn angebunden.<br />

Nicht zu vergessen, die Nähe zum Flughafen München<br />

„Franz-Josef Strauß“ (120 km von <strong>Garmisch</strong>-Parten -<br />

kirchen, Fahrzeit ca. 1,5 Stunden), der Flughafen Innsbruck<br />

(60 km von <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>, Fahrzeit ca.<br />

1 Stunde).<br />

Bildung<br />

Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> besitzt eine<br />

starke Bildungslandschaft und ist seit Mai 2015 Bildungsregion<br />

in Bayern. Von Kindertageseinrichtungen,<br />

Grund- und Mittelschulen bis hin zu weiterführenden<br />

und berufsbildenden Schulen sind im <strong>Landkreis</strong> alle<br />

Schultypen zu finden. Hinzu kommen weitere Bildungseinrichtungen<br />

wie Volkshochschulen, Musikschulen<br />

sowie eine Akademie für Alm-, Land- und Waldwirtschaft.<br />

Weit über hundert Organisationen und Initiativen gestalten<br />

die Bildungslandschaft im <strong>Landkreis</strong>. Neben<br />

den Kindertageseinrichtungen und vielfältigen Schultypen<br />

gibt es im <strong>Landkreis</strong> aber auch alle Formen<br />

außerschulischer Jugendarbeit. Sie tragen vielfältig, individuell<br />

und ganzheitlich zur Entwicklung der Kinder<br />

und Jugendlichen bei. Die Wohlfahrtsverbände bieten<br />

fundierte präventive Angebote und begleiten Menschen<br />

durch verschiedene Lebensphasen. Die Wirtschaftsverbände<br />

und Kammern haben die Aus- und<br />

Weiterbildung im Blick. Unverzichtbar ist auch die<br />

musische, kulturelle und sportliche Bildung, die oft<br />

ehrenamtlich in den über 500 Vereinen geschieht.<br />

Museen und Büchereien sind weitere wichtige Orte<br />

der Bildung.<br />

EU-Förderung und grenzüberschreitende<br />

Zusammenarbeit<br />

Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> gehört der<br />

Region Oberland an, zusammen mit den <strong>Landkreis</strong>en<br />

Weilheim-Schongau, Bad Tölz-Wolfratshausen und<br />

13


Anzeigen<br />

KurzInfo<br />

Gründungsjahr: Das Gebirgsjägerbataillon 233 wurde<br />

1958 gegründet.<br />

Bataillonsstärke: ca. 950 Soldatinnen und Soldaten<br />

Leistungsspektrum: Das Gebirgsjägerbataillon 233<br />

kämpft unter extremen Klima- und Wetterbedingungen<br />

weltweit. Die Soldaten sind sowohl für Einsätze im<br />

(Hoch-)Gebirge als auch im bewaldeten oder urbanen<br />

Umfeld ausgebildet und ausgerüstet.<br />

Die Soldaten des Gebirgsjägerbataillons 233 sind die<br />

Spezialisten für schwierigstes Gelände. Getreu dem<br />

Motto „Weitermachen, wo andere aufhören“ erfüllen sie<br />

zu jeder Zeit und unter allen Bedingungen – ganz gleich<br />

ob im Gebirge, in der Wüste oder im Dschungel – ihren<br />

Auftrag. Die Gebirgsjäger sind Beschützer, Ausbilder,<br />

Berater aber vor allem Kämpfer.<br />

Der Schlüssel zum Erfolg ist gelebte Kameradschaft,<br />

Durchhaltewillen und hohe Einsatzbereitschaft.<br />

Gebirgsjägerbataillon 233<br />

Edelweißkaserne<br />

In der Kofel 1–29<br />

Tel. +49 (0) 8823 937-2070<br />

82481 Mittenwald<br />

GebJgBtl233Presse@bundeswehr.org<br />

www.bundeswehr.de<br />

KurzInfo<br />

Gründungsjahr:<br />

Das Informationstechnikbataillon 293 geht aus dem 1958<br />

aufgestellten Gebirgsfernmeldebataillon 8 hervor.<br />

Bataillonsstärke: ca. 650 Soldatinnen und Soldaten<br />

Leistungsspektrum:<br />

Das Informationstechnikbataillon 293 stellt mit<br />

modernstem IT-Gerät die Informationsversorgung<br />

und Kommunikation in den Einsätzen der Bundeswehr<br />

weltweit zur Verfügung.<br />

Informationstechnikbataillon 293<br />

Die Einheit sorgt dafür, dass mit ihrem Expertenwissen<br />

und ihren mobilen IT-Mitteln und Kräften in den Einsatzgebieten<br />

die anteilige Informationsversorgung der<br />

Bundeswehr bereitgestellt, betrieben und gesteuert<br />

werden kann. So trägt das Informationstechnikbataillon<br />

293 vor allem dazu bei, die vernetzte Operationsführung<br />

zu garantieren und die nationale Führungsfähigkeit sicher -<br />

zustellen. Bei Übungen und in Einsätzen stellt der Verband<br />

Anteile des Kommunikationsnetzes sowie zentrale<br />

und dezentrale Anwendungen für den Nutzer bereit.<br />

Der Schwerpunkt des Auftrages des Bataillons liegt in<br />

der Unter stützung von Eingreifoperationen.<br />

Informationstechnikbataillon 293<br />

Werdenfelser Kaserne<br />

Weilheimer Straße 60<br />

82418 Murnau am Staffelsee<br />

Tel. +49 (0) 8841 609-620<br />

ITBtl293Pressearbeit@bundeswehr.org<br />

www.bundeswehr.de<br />

14


Der <strong>Landkreis</strong> stellt sich vor<br />

Miesbach. Er ist darüber hinaus Mitglied der Euregio<br />

Zugspitze-Wetterstein-Karwendel (ZWK), zu der auch<br />

die Tiroler Grenzregionen Seefelder Plateau und Außerfern<br />

gehören. Ziel der Euregio ist es, die Zusammen -<br />

arbeit zwischen Gemeinden, Vereinen, Organisationen<br />

und Institutionen in der Region zu stärken und einen<br />

Beitrag dafür zu leisten, das grenzbedingte Hemmnisse<br />

abgebaut werden. Die Euregio versteht sich in erster<br />

Linie als Service- und Beratungsstelle für grenzübergreifende<br />

Projekte. Mit EU-Fördergeldern wurden in<br />

der Förderperiode Österreich-Bayern 2014 bis 2020 mit<br />

Unterstützung der Euregio ZWK Geschäftsstelle und<br />

der Regionalentwicklung Außerfern fünf Großprojekte<br />

und 14 Kleinprojekte mit einem Gesamtfinanzierungs -<br />

volumen von ca. 4,5 Mio. Euro umgesetzt. Eine große<br />

Erfolgsgeschichte im <strong>Landkreis</strong> ist auch das EU-Förderprogramm<br />

LEADER. Geschaffen wurde LEADER durch<br />

die Europäische Union zur Entwicklung des ländlichen<br />

Raums. Seit 2015 ist der <strong>Landkreis</strong> eine sogenannte<br />

LEADER-Region und es konnten seitdem Projekte mit<br />

insgesamt rund 1,8 Mio. Euro bezuschusst werden, bei<br />

einem Projektvolumen von insgesamt ca. 4,6 Mio.<br />

Euro.<br />

Traditionsreiche Standorte<br />

Einen wichtigen Standortfaktor im <strong>Landkreis</strong> bildet<br />

die Bundeswehr. Sie ist mit bedeutenden und tradi -<br />

tionsreichen Standorten im <strong>Landkreis</strong> vertreten: In<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> das Gebirgsmusikkorps, in<br />

Mittenwald das Gebirgsjägerbataillon 233 und der<br />

Ausbildungsstützpunkt Gebirgs- und Winterkampf, in<br />

Murnau das Informationstechnikbataillon 293. Inter -<br />

nationalen Ruf im Bereich der Sicherheits- und Ver -<br />

teidigungpolitik haben darüber hinaus das George C.<br />

Marshall Center – European Center for Security Studies<br />

in <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> und die NATO School in<br />

Oberammergau.<br />

Anzeige<br />

Experten zu pflegen. Veranstaltungen erfolgen in Seminar-<br />

und Konferenzform, ergänzt durch moderne virtuelle<br />

Plattformen. In das rund 250 Personen umfassende Team<br />

sind rund 30 deut sche Soldatinnen, Soldaten und zivile<br />

Bundes wehr angehörige als „Deutscher Anteil GCMC“<br />

integriert. Ihre fachlichen Weisungen erhalten sie direkt<br />

vom Bundesministerium für Verteidigung in Berlin.<br />

Die USA betreiben fünf sogenannte Regionale Zentren,<br />

die sich mit sicherheitspolitischen Entwicklungen weltweit<br />

beschäftigen. Vier davon sind auf amerikanischem<br />

Hoheitsgebiet errichtet. Die einzige Institution dieser Art<br />

außerhalb der USA, das George C. Marshall Center,<br />

wird gemeinsam mit Deutschland in <strong>Garmisch</strong>-Parten -<br />

kirchen betrieben. Es wurde am 5. Juni 1993 eingeweiht.<br />

Ziel ist es zum einen, die amerikanisch-deutsche Sicherheitspartnerschaft<br />

zu vertiefen, zum anderen, Themen der<br />

vernetzten Sicherheit in der EU, in Osteuropa und Zentralasien<br />

zu diskutieren sowie ein Netzwerk internationaler<br />

KurzInfo<br />

Eröffnung: 1993<br />

Mehr als 20 000 Teilnehmende haben Konferenzen<br />

und Foren über europäische und zentralasiatische<br />

Sicherheitsthemen besucht. Circa 15 000 zivile und<br />

militärische Führungskräfte haben seit der Eröffnung<br />

des Centers an Lehrgängen in <strong>Garmisch</strong>- <strong>Partenkirchen</strong><br />

teilgenommen.<br />

George C. Marshall Center<br />

European Center for Security Studies<br />

Sheridan Kaserne<br />

Gernackerstraße 2<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. +49 (0) 8821 750-2795<br />

GCMCPublicAffairs@marshallcenter.org<br />

www.marshallcenter.org<br />

15


Der <strong>Landkreis</strong> und seine Aufgaben<br />

DER LANDKREIS UND SEINE AUFGABEN<br />

Die Bürgerinnen und Bürger kennen ihren <strong>Landkreis</strong><br />

und fühlen sich dort daheim. Dennoch fragen sich viele<br />

von ihnen, welche Aufgaben ein <strong>Landkreis</strong> überhaupt<br />

hat. Schon allein die Doppelfunktion des Landrats -<br />

amtes ist nicht jedem gleich verständlich. So ist das<br />

Landratsamt Behörde der kommunalen Gebietskörperschaft<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> und zugleich<br />

untere Ver waltungsbehörde des Freistaates Bayern.<br />

Im Folgenden möchten wir Licht ins Dunkel bringen<br />

und die Aufgaben des <strong>Landkreis</strong>es erklären.<br />

Zunächst ist es wichtig, die Gebietsabgrenzungen im<br />

kommunalen Bereich zu kennen. Hier gibt es im Freistaat<br />

Bayern drei Ebenen:<br />

1. Kreisangehörige Gemeinden einschließlich der<br />

Verwaltungsgemeinschaften<br />

2. <strong>Landkreis</strong>e und kreisfreie Städte<br />

3. Bezirke<br />

Im direkten Zusammenhang mit diesen Gebiets -<br />

abgrenzungen sind die Aufgaben und Zuständigkeiten<br />

der kommunalen Gebietskörperschaften zu sehen.<br />

Gesetzlich geregelt sind diese in der Gemeinde -<br />

ordnung, in der <strong>Landkreis</strong>ordnung und in der Bezirksordnung.<br />

Maßstab für den Gesetzgeber ist es, die<br />

Aufgaben der jeweiligen Gebietskörperschaften im<br />

Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit und Verwaltungskraft<br />

sowie darüber hinaus unter dem Gesichtspunkt der<br />

Wirtschaftlichkeit sinnvoll und damit möglichst bürgernah<br />

anzusiedeln. So steht in Artikel 1 der <strong>Landkreis</strong> -<br />

ordnung für den Freistaat Bayern: „Die <strong>Landkreis</strong>e sind<br />

Gebietskörperschaften mit dem Recht, überörtliche<br />

Angelegenheiten, deren Bedeutung über das Kreisgebiet<br />

nicht hinausgeht, im Rahmen der Gesetze zu ordnen<br />

und zu verwalten. Ihr Gebiet bildet zugleich den<br />

Bereich der unteren staatlichen Verwaltungsbehörde.“<br />

Im Freistaat Bayern sind die <strong>Landkreis</strong>e demnach für<br />

folgende vier Aufgabenbereiche zuständig:<br />

• Ergänzungs- und Ausgleichsfunktionen für die<br />

Gemeinden<br />

• Freiwillige Leistungen und Pflichtaufgaben im<br />

Rahmen der Selbstverwaltung<br />

• Übertragene Aufgaben des Staates<br />

• Staatliche Verwaltungsaufgaben<br />

kann, weil es die Leistungskraft kreisangehöriger<br />

Gemeinden übersteigt, ist im Prinzip eine Aufgabe des<br />

<strong>Landkreis</strong>es. Hier spricht man von der Ergänzungs- und<br />

Ausgleichsfunktion des <strong>Landkreis</strong>es für die Gemeinden.<br />

Die Pflicht und Kür im eigenen Wirkungskreis<br />

des <strong>Landkreis</strong>es<br />

Der eigene Wirkungskreis umfasst die Selbstverwaltung<br />

des <strong>Landkreis</strong>es. Hier handelt der <strong>Landkreis</strong> im<br />

Rahmen der geltenden Gesetze nach eigenem Ermessen.<br />

Unterschieden wird dabei zwischen den freiwilligen<br />

Leistungen und Pflichtaufgaben des <strong>Landkreis</strong>es.<br />

So kann der <strong>Landkreis</strong> bei den freiwilligen Leistungen<br />

frei entscheiden, ob und wie er eine Leistung erbringen<br />

möchte, wohingegen der <strong>Landkreis</strong> bei den Pflichtaufgaben<br />

lediglich darüber entscheiden kann, wie er die<br />

vorgegeben Pflichtaufgaben erbringen möchte.<br />

Nach Artikel 51 der <strong>Landkreis</strong>ordnung sollen die <strong>Landkreis</strong>e<br />

im eigenen Wirkungskreis ganz allgemein „in<br />

den Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit die öffentlichen<br />

Einrichtungen schaffen, die für das wirtschaftliche,<br />

soziale und kulturelle Wohl ihrer Einwohner nach den<br />

Verhältnissen des Kreisgebiets erforderlich sind“. Als<br />

Pflichtaufgaben sind in der <strong>Landkreis</strong>ordnung ausdrücklich<br />

genannt: „Maßnahmen auf den Gebieten der<br />

Straßenverwaltung, der Feuersicherheit, des Gesundheitswesens<br />

sowie der öffentlichen Fürsorge und Wohlfahrtspflege.“<br />

Im Einzelnen zählen dazu:<br />

• die Sachaufwandsträgerschaft für weiterführende und<br />

berufsbildende Schulen sowie der Förderschulen<br />

• die Sozial- und Jugendhilfe<br />

• die Einrichtung und der Unterhalt von Kranken -<br />

häusern<br />

• der Bau und Unterhalt von Kreisstraßen<br />

• der öffentliche Personennahverkehr<br />

• die Abfallwirtschaft<br />

Neben den Pflichtaufgaben erfüllen die <strong>Landkreis</strong>e<br />

auch viele weitere wichtige Aufgaben freiwillig. Dazu<br />

zählen zum Beispiel die Unterstützung von Einrichtungen<br />

wie Volkshochschulen, Musikschulen, Museen und<br />

Theater oder die Wirtschaftsförderung.<br />

Der <strong>Landkreis</strong> unterstützt die Gemeinden<br />

Die Gemeinde ist für alle Aufgaben der örtlichen<br />

Gemeinschaft zuständig. Typische Gemeindeaufgaben<br />

sind die Ausstellung von Ausweisen und Pässen, das<br />

Einwohnermeldewesen, der Bau und die Unterhaltung<br />

von Abwasserbeseitigungsanlagen, Sportplätzen und<br />

Freibädern. Was nicht überall örtlich erledigt werden<br />

Die Aufgaben des <strong>Landkreis</strong>es im übertragenen<br />

Wirkungskreis<br />

Neben den Aufgaben im eigenen Wirkungskreis gibt es<br />

für den <strong>Landkreis</strong> zusätzlich Aufgaben im übertragenen<br />

Wirkungskreis zu erfüllen. Hierbei handelt es sich um<br />

staatliche Aufgaben, die sich für die Erledigung durch<br />

den <strong>Landkreis</strong> eignen. Der Staat hat sich dabei jedoch<br />

16


Der <strong>Landkreis</strong> und seine Aufgaben<br />

eine strengere Aufsicht über den kommunalen Selbstverwaltungsträger<br />

vorbehalten. Im eigenen Wirkungskreis<br />

des <strong>Landkreis</strong>es kontrolliert der Staat lediglich die<br />

Gesetzmäßigkeit der Verwaltungstätigkeit.<br />

Trotzdem zählt auch der übertragene Wirkungskreis zu<br />

den echten Aufgaben der Selbstverwaltung, denn der<br />

<strong>Landkreis</strong> wird dabei nicht nur für den Staat tätig. Zum<br />

übertragenen Wirkungskreis zählt zum Beispiel das<br />

Recht, sicherheitsrechtliche Verordnungen zu erlassen.<br />

Neuere Aufgaben des übertragenen Wirkungskreises<br />

sind die sogenannten Leistungen nach dem Wohngeldund<br />

Unterhaltssicherungsgesetz. Auch die staatlichen<br />

Aufgaben des Rettungsdienstes und der Fleisch -<br />

beschauung sind den <strong>Landkreis</strong>en übertragen worden.<br />

Eine weitere Aufgabe des übertragenen Wirkungs -<br />

kreises, die seit dem Inkrafttreten der <strong>Landkreis</strong> -<br />

ordnung oft übersehen wird, ist die Trägerschaft des<br />

staatlichen Landratsamtes. Denn der <strong>Landkreis</strong> ist<br />

verpflichtet, das Personal und die Verwaltungsmittel für<br />

das gesamte staatliche Landratsamt zur Verfügung zu<br />

stellen, soweit nicht der Freistaat Bayern staatliche<br />

Beamte an die Landratsämter versetzt.<br />

Die staatliche Verwaltungstätigkeit des Landrats amtes<br />

Für das Gebiet des <strong>Landkreis</strong>es erfüllt das Landratsamt<br />

nicht nur Selbstverwaltungsaufgaben des eigenen und<br />

übertragenen Wirkungskreises, sondern es ist auch<br />

untere staatliche Verwaltungsbehörde. Die rein staat -<br />

liche Verwaltungstätigkeit begegnet den Bürgerinnen<br />

und Bürgern fast immer in Form eines Bescheides –<br />

hierbei spricht man vom „Vollzug von Hoheitsauf -<br />

gaben“.<br />

Wichtige Aufgaben des staatlichen Landratsamtes sind:<br />

• die öffentliche Sicherheit und Ordnung (Brand- und<br />

Katastrophenschutz, Gewerbe- und Gaststättenaufsicht,<br />

Jagd- und Fischereiwesen, Waffenrecht)<br />

• das Straßen- und Verkehrswesen mit Kfz-Zulassungsund<br />

Führerscheinstelle<br />

• der Natur- und Umweltschutz mit Immissionsschutz<br />

und Wasserrecht<br />

• die Bauaufsicht und der Denkmalschutz<br />

• das Ausländer- und Asylwesen<br />

• das Wohnungswesen<br />

• die Kommunalaufsicht<br />

• das Gesundheitswesen<br />

• das Veterinärwesen<br />

Der <strong>Landkreis</strong> als kommunale Gebietskörperschaft und<br />

Träger der Selbstverwaltung ist beim Vollzug der staatlichen<br />

Aufgaben rechtlich nicht beteiligt.<br />

Landratsamt<br />

Amtsvorstand: Landrat Anton Speer<br />

Zweck der Behörde<br />

Verwaltung der kommunalen Gebietskörperschaft <strong>Landkreis</strong><br />

Untere staatliche<br />

Verwaltungsbehörde<br />

Aufgabenart<br />

Eigene Aufgaben<br />

des <strong>Landkreis</strong>es<br />

Vom Staat auf den <strong>Landkreis</strong><br />

übertragene Aufgaben<br />

Staatliche Aufgaben<br />

Aufgabenart konkret<br />

zum Beispiel weiterführende und<br />

berufsbildende Schulen, Förder -<br />

schulen, Krankenhäuser, Sozial- und<br />

Jugendhilfe, Abfallwirtschaft, Kreisstraßen<br />

zum Beispiel Rettungsdienst,<br />

Fleischbeschau, Wohngeld, Unterhaltssicherung<br />

zum Beispiel Bauaufsicht,<br />

Kfz-Zulassungs- und Führerscheinwesen,<br />

Natur- und<br />

Umwelt schutz, Jagd- und<br />

Fischerei wesen, Waffenrecht,<br />

Gewerbe- und Gaststättenaufsicht,<br />

Auf sicht über die<br />

kreisangehörigen Gemeinden<br />

Entscheidungsbefugnis<br />

Kreistag, Kreisausschuss<br />

und weitere Ausschüsse oder<br />

Landrat<br />

Vollzug staatlicher Vorschriften;<br />

weitgehend weisungsgebunden<br />

gegenüber dem Freistaat Bayern<br />

Vollzug staatlicher Vorschriften;<br />

völlige Weisungsgebundenheit<br />

gegenüber dem<br />

Freistaat Bayern<br />

17


Der <strong>Landkreis</strong> und seine Aufgaben<br />

Der Landrat<br />

Wie das Landratsamt eine Doppelfunktion als Behörde<br />

hat, so ist auch der Landrat als Amtsvorstand sowohl<br />

Leiter des Landratsamtes als Behörde der kommunalen<br />

Gebietskörperschaft <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

als auch Leiter des staatlichen Landratsamtes. Der<br />

Landrat ist damit auch Dienstvorgesetzter der kommunalen<br />

Bediensteten des <strong>Landkreis</strong>es sowie der Staatsbediensteten.<br />

Der Landrat ist Vorsitzender des Kreistages und seiner<br />

Ausschüsse, mit Ausnahme des Rechnungsprüfungsausschusses,<br />

und er vollzieht die in den Gremien<br />

gefassten Beschlüsse. Darüber hinaus erledigt der<br />

Landrat laufende Angelegenheiten der Kreisver -<br />

waltung in eigener Zuständigkeit. In Betrieben, bei<br />

denen der <strong>Landkreis</strong> Gesellschafter ist, wie z. B. bei<br />

der Klinikum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> GmbH oder der<br />

Kreissparkasse <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>, übt der Landrat<br />

das Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden aus.<br />

Der Landrat ist kommunaler Wahlbeamter und damit<br />

gesetzlicher Vertreter sowie erster politischer Repräsentant<br />

des <strong>Landkreis</strong>es. Er wird von den Bürgerinnen und<br />

Bürgern des <strong>Landkreis</strong>es direkt für eine Wahlperiode<br />

von sechs Jahren gewählt. Seit 1. Mai 2014, wieder -<br />

gewählt am 15. März 2020, ist Anton Speer (Freie<br />

Wähler) Landrat des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-Parten -<br />

kirchen.<br />

Die Politik im <strong>Landkreis</strong><br />

Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland gibt<br />

den <strong>Landkreis</strong>en im Rahmen der kommunalen Selbstverwaltung<br />

das Recht, ihre Aufgaben eigenverantwortlich<br />

zu erfüllen. Mit der Kommunalwahl erhalten die<br />

Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, an der Gestaltung<br />

ihres <strong>Landkreis</strong>es mitzuwirken. Durch die Wahl<br />

des Landrates sowie der Vertreterinnen und Vertreter<br />

des Kreistages nehmen die Bürgerinnen und Bürger<br />

am politischen Willensbildungsprozess teil.<br />

Der Kreistag<br />

Der Kreistag ist die politische Vertretung der Bürge -<br />

rinnen und Bürger des <strong>Landkreis</strong>es. Wie der Landrat<br />

wird auch der Kreistag für eine Wahlperiode von sechs<br />

Jahren gewählt. Der Kreistag überwacht die Kreisverwaltung<br />

in allen Angelegenheiten des eigenen und des<br />

übertragenen Wirkungskreises, soweit er nicht den<br />

Kreisausschuss allgemein für zuständig erklärt hat oder<br />

der Landrat kraft Gesetzes für die laufenden Angelegenheiten<br />

zuständig ist.<br />

Entsprechend der Einwohnerzahl besteht der Kreistag<br />

des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> aus dem<br />

Landrat und 60 ehrenamtlichen Kreisrätinnen und<br />

Kreisräten.<br />

Der Kreistag wird derzeit bei der Wahrnehmung seiner<br />

Aufgaben von sechs Ausschüssen unterstützt. Die<br />

Willensbildung des Kreistages und der Ausschüsse erfolgt<br />

durch Beratung und Beschlussfassung. Beschlüsse<br />

des Kreistages werden in offener Abstimmung<br />

mit Mehrheit der Abstimmenden gefasst. Bei<br />

Stimmengleichheit ist der Antrag abgelehnt.<br />

Den Vorsitz im Kreistag führt der Landrat. Ist dieser<br />

verhindert oder persönlich beteiligt, so vertritt ihn sein<br />

gewählter Stellvertreter. Der Vorsitzende leitet die<br />

Verhandlungen und handhabt die Ordnung im Sitzungssaal.<br />

Sitze<br />

CSU (Christlich-Soziale Union in Bayern) 20<br />

FWL (Freie Wähler der <strong>Landkreis</strong>gemeinden) 14<br />

Grüne (Bündnis 90/Die Grünen) 9<br />

ÖDP (Ökologisch-Demokratische Partei) 4<br />

SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands) 4<br />

FWG (Freie Wählergemeinschaft<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>) 3<br />

AfD (Alternative für Deutschland) 1*<br />

BP (Bayernpartei) 3*<br />

FDP (Freie Demokratische Partei) 1<br />

DIE LINKE (Die Linke) 1<br />

*Erläuterung zur Sitzverteilung: Albert Grasegger ist bei der Kommunalwahl 2020 für die AfD angetreten, wechselte aber nach der Wahl zur Bayernpartei. Da<br />

nach dem Wahlrecht die Person gewählt ist, verfügt die AfD somit nur noch über einen Sitz und die Bayernpartei nun über drei Sitze im Kreistag.<br />

18


Der <strong>Landkreis</strong> und seine Aufgaben<br />

Die Ausschüsse<br />

Jeder <strong>Landkreis</strong> ist verpflichtet, drei Pflichtausschüsse,<br />

nämlich den Kreis-, den Jugendhilfe- und den Rechnungsprüfungsausschuss<br />

zu bilden. Darüber hinaus<br />

hat der Kreistag des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-Parten -<br />

kirchen drei weitere Ausschüsse gebildet. Die Besetzung<br />

der Ausschüsse muss so erfolgen, dass jeder<br />

Ausschuss im Hinblick auf die in ihm vertretenen Parteien<br />

und Wählergruppen ein verkleinertes Abbild des<br />

Kreistages darstellt.<br />

Folgende sechs Ausschüsse unterstützen den Kreistag<br />

bei seiner Arbeit:<br />

• Kreisausschuss<br />

• Rechnungsprüfungsausschuss<br />

• Jugendhilfeausschuss<br />

• Klinikumsausschuss<br />

• Schulausschuss<br />

• Umwelt- und Landwirtschaftsausschuss<br />

Kreisausschuss<br />

Der Kreisausschuss ist der wichtigste Ausschuss des<br />

<strong>Landkreis</strong>es. Ihm gehören der Landrat und 12 Kreisräte<br />

an. Der Kreisausschuss bereitet zum einen die Arbeit<br />

des Kreistags vor, zum anderen ist er für alle Ver -<br />

waltungsaufgaben zuständig, die nicht dem Kreistag,<br />

weiteren beschließenden Ausschüssen oder dem Landrat<br />

übertragen wurden. Eine weitere wichtige Aufgabe<br />

des Kreisausschusses ist die Überwachung des<br />

Vollzugs des Haushaltsplans.<br />

Jugendhilfeausschuss<br />

Der Jugendhilfeausschuss fällt durch seine Zusammensetzung<br />

aus dem Rahmen kommunaler Selbstverwaltungsorgane.<br />

So setzt er sich aus stimmberech -<br />

tigten und beratenden Mitgliedern zusammen. Dabei<br />

gehören dem Jugendhilfeausschuss nicht nur gewählte<br />

politische Vertreter an, sondern auch Vertreter<br />

der freien Jugendhilfe und sachverständige Bürger.<br />

Der Jugendhilfeausschuss befasst sich mit allen Angelegenheiten<br />

der Jugendhilfe, insbesondere mit<br />

• der Erörterung aktueller Problemlagen junger Menschen<br />

und ihrer Familien sowie mit Anregungen und<br />

Vorschlägen für die Weiterentwicklung der Jugendhilfe,<br />

• der Jugendhilfeplanung und<br />

• der Förderung der freien Jugendhilfe.<br />

Der Jugendhilfeausschuss hat Beschlussrecht in Angelegenheiten<br />

der Jugendhilfe im Rahmen der vom <strong>Landkreis</strong><br />

bereitgestellten Mittel, der von ihm erlassenen<br />

Satzung und der von ihm gefassten Beschlüsse.<br />

Rechnungsprüfungsausschuss<br />

Der Rechnungsprüfungsausschuss besteht aus sieben<br />

Mitgliedern und wird wie alle anderen Ausschüsse aus<br />

der Mitte des Kreistages gebildet. Jedoch führt in<br />

diesem Ausschuss nicht der Landrat den Vorsitz, sondern<br />

ein Mitglied wird zum Vorsitzenden bestellt.<br />

Hauptaufgabe des Ausschusses ist die örtliche Rechnungsprüfung,<br />

d. h. die Prüfung der Einnahmen und<br />

Ausgaben des <strong>Landkreis</strong>es.<br />

Klinikumsausschuss<br />

Der Klinikumsausschuss ist ein Werkausschuss und<br />

entscheidet als beschließender Ausschuss über alle<br />

Angelegenheiten des Eigenbetriebs Klinikum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>,<br />

soweit nicht die Werkleitung, der<br />

Kreistag oder der Landrat zuständig sind. Dem Ausschuss<br />

gehören 12 Kreisräte an.<br />

Schulausschuss<br />

Der Schulausschuss ist zuständig für alle den <strong>Landkreis</strong><br />

betreffenden Angelegenheiten im Bereich des Schulwesens.<br />

Er berät die Kreisorgane bei der Aufstellung<br />

des Haushalts- und Finanzplans der Schulen und beschließt<br />

entsprechend des Kreishaushalts. Der Schulausschuss<br />

besteht aus 12 Kreisräten.<br />

Umwelt- und Landwirtschaftsausschuss<br />

Der Umwelt- und Landwirtschaftsausschuss ist ein<br />

beratender und beschließender Ausschuss, der aus 15<br />

Kreisräten besteht. Er ist zuständig für alle grundsätzlichen<br />

Angelegenheiten des Natur- und Umweltschutzes,<br />

der Städte- und Raumplanung sowie der Landund<br />

Forstwirtschaft, einschließlich der Angelegen -<br />

heiten des Bundesförderprojekts Murnauer Moos/<br />

Staffelseemoore, der Angelegenheiten des Kreisschlachthofs<br />

sowie der Förderung der regionalen Vermarktung<br />

landwirtschaftlicher Produkte. Der Umweltund<br />

Landwirtschaftsausschuss beschließt über die<br />

oben genannten Angelegenheiten im Rahmen der<br />

vorhandenen Haushaltsmittel und berät die Kreis -<br />

organe in Angelegenheiten der Abfallwirtschaft und<br />

des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV).<br />

19


Der <strong>Landkreis</strong> und seine Aufgaben<br />

Die Mitglieder des Kreistages<br />

In der derzeitigen Wahlperiode 2020 bis 2026 sind<br />

folgende neun Parteien mit ihren Vertretern im Kreistag<br />

vertreten:<br />

Erläuterung:<br />

KA = Kreisausschuss<br />

ULA = Umwelt- und Landwirtschaftsausschuss<br />

ARK = Aufsichtsrat des Klinikums<br />

SAS = Schulausschuss<br />

RPA = Rechnungsprüfungsausschuss<br />

JHA = Jugendhilfeausschuss<br />

KLI = Klinikumsausschuss<br />

CSU (Christlich-Soziale Union in Bayern)<br />

Name Beruf Wohnort Ausschüsse<br />

Wolfgang Bauer Angestellter im öffentlichen Dienst <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> SAS<br />

Josef Bierling selbst. Schreinermeister Murnau am Staffelsee SAS<br />

Michael Bräu Leiter-Streckendienst <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> ULA<br />

Hermann Guggemoos Apotheker <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> RPA<br />

Christian Hornsteiner Erster Bürgermeister/Verwaltungsfachwirt Farchant SAS, ULA<br />

Markus Hörmann Erster Bürgermeister/Diplom-Geologe Seehausen am Staffelsee<br />

Peter Imminger Erster Bürgermeister Oberau KA<br />

Elisabeth Koch Erste Bürgermeisterin <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> KA, KLI, ARK<br />

Anton Kölbl Selbst. Schreinermeister Eschenlohe KLI, ARK<br />

Harald Kühn Landtagsabgeordneter Murnau am Staffelsee<br />

Florian Lempert Immobilienfachwirt Seehausen am Staffelsee ULA<br />

Stephan Märkl Erster Bürgermeister Grainau KLI, ARK<br />

Hans Neuner Verwaltungsdirektor Mittenwald ULA<br />

Dr. Michael Rapp Studiendirektor i.R. Murnau am Staffelsee KA<br />

Gerhard Schöner Selbst. Physiotherapeut Mittenwald SAS<br />

Thomas Schwarzenberger Erster Bürgermeister Krün KA<br />

Rudolf Utzschneider IT-Berater Murnau am Staffelsee ULA<br />

Anton Witting Verwaltungsbeamter <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> JHA<br />

Hansjörg Zahler Erster Bürgermeister a.D. Wallgau KLI, ARK<br />

Benedikt Zunterer Rechtsanwalt Mittenwald JHA, RPA<br />

FWL (Freie Wähler der <strong>Landkreis</strong>gemeinden)<br />

Name Beruf Wohnort Ausschüsse<br />

Hans Baur Rechtsanwalt Wallgau KA<br />

Franz Degele Erster Bürgermeister Bad Kohlgrub RPA<br />

Anton Fischer Landwirt Ohlstadt ULA, KLI, ARK<br />

Michael Gansler Maurermeister/Erster Bürgermeister a.D. Unterammergau SAS<br />

Aloisia Gastl Erste Bürgermeisterin/Hausfrau Spatzenhausen JHA<br />

Gisela Kieweg Erste Bürgermeisterin/Verwaltungsangestellte Bad Bayersoien<br />

Hubert Mangold Erster Bürgermeister/ Telekommunikationsreferent Schwaigen ULA<br />

Welf Probst Raumausstattermeister Murnau am Staffelsee KLI, ARK<br />

Christian Scheuerer Erster Bürgermeister Ohlstadt KA<br />

Georg Seitz Gemeindebediensteter Mittenwald SAS<br />

Christine Singer Bezirksbäuerin/Hauswirtschaftsmeisterin Hofheim ULA<br />

Dr. med. vet. Julia Stewens Tierärztin i.R. Murnau am Staffelsee JHA<br />

Florian Streibl Landtagsabgeordneter/Rechtsanwalt Oberammergau RPA<br />

Josef Zunterer Hotelier Mittenwald ULA<br />

20


Der <strong>Landkreis</strong> und seine Aufgaben<br />

Grüne (Bündnis 90/Die Grünen)<br />

Name Beruf Wohnort Ausschüsse<br />

Peppi Braun Busfahrer <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> RPA<br />

Georg Buchwieser Gebäudeenergieberater Unterammergau SAS, ULA<br />

Petra Daisenberger Frisörmeisterin Murnau am Staffelsee<br />

Christl Freier Lehrerin i.R. Oberammergau KA, SAS<br />

Dr. med. Felix Groß Arzt Riegsee KLI, ARK<br />

Veronika Jones Übersetzerin Murnau am Staffelsee JHA<br />

Andreas Krahl Landtagsabgeordneter/Gesundheits- u. Krankenpfleger Seehausen am Staffelsee KLI, ARK<br />

Tessy Lödermann Tierheimleiterin <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> ULA<br />

Dr. Stephan Thiel Physiker <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> KA<br />

ÖDP (Ökologisch-Demokratische Partei)<br />

Name Beruf Wohnort Ausschüsse<br />

Rolf Beutling Erster Bürgermeister Murnau am Staffelsee KA<br />

Peter Keller Diplom-Forstwirt (Univ.) Ohlstadt ULA<br />

Rudolf Kühn Dipl.-Ing.agr. (Univ.), Bio-Landwirt/Erster Bgm a.D. Riegsee/Aidling KLI, ARK<br />

Leonhard Zach Bio-Landwirt Ohlstadt SAS<br />

SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands)<br />

Name Beruf Wohnort Ausschüsse<br />

Enrico Corongiu Erster Bürgermeister Mittenwald KLI, ARK<br />

Harry Helfrich Erzieher <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> SAS<br />

Dr. Sigrid Meierhofer Erste Bürgermeisterin a.D. <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> ULA, RPA<br />

Martin Wohlketzetter Dipl-Ing. (Univ.)/Erster Bürgermeister a.D. Farchant KA<br />

FWG (Freie Wählergemeinschaft <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>)<br />

Name Beruf Wohnort Ausschüsse<br />

Josef Angelbauer Bäcker- und Konditormeister i. R. <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> SAS<br />

Lilian Edenhofer Journalistin <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> ULA<br />

David Schwinghammer Polizeihauptmeister Grainau KA, KLI, ARK<br />

BP (Bayernpartei)<br />

Name Beruf Wohnort Ausschüsse<br />

Hubert Filser Malermeister <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> SAS<br />

Albert Grasegger Wander- und Bergwegebauer <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> ULA<br />

Andreas Grasegger Zimmerermeister <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> KA, KLI, ARK<br />

AfD (Alternative für Deutschland)<br />

Name Beruf Wohnort Ausschüsse<br />

Martina Zann Buchhalterin <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

FDP (Freie Demokratische Partei)<br />

Name Beruf Wohnort Ausschüsse<br />

Martin Schröter Botschaftsrat <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

DIE LINKE (Die Linke)<br />

Name Beruf Wohnort Ausschüsse<br />

Rolf Walther Prokurist Ohlstadt JHA<br />

21


Der <strong>Landkreis</strong> und seine Aufgaben<br />

Ergebnis der Wahl des Kreistages vom 15. März 2020<br />

Wahlbeteiligung, Stimmzettel, Stimmen<br />

Wahlbeteiligung: 62,01 %<br />

Stimmberechtigte: 70 875<br />

Wähler: 44 949<br />

Ungültige Stimmen: 1822<br />

Gültige Stimmen: 2 177 978<br />

Der Sitzungssaal des<br />

Landratsamtes<br />

Foto: Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Ergebnis der Wahl des Landrats vom 15. März 2020<br />

Wahlbeteiligung, Stimmzettel, Stimmen<br />

Wahlbeteiligung: 62,01 %<br />

Stimmberechtigte: 70 875<br />

Wähler: 43 950<br />

Ungültige Stimmen: 850<br />

Gültige Stimmen: 43 100<br />

22


Das Landratsamt<br />

DAS LANDRATSAMT<br />

Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Olympiastraße 10<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Foto: Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Postanschrift:<br />

Postfach 15 63<br />

82455 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Telefon: +49 (0) 8821 751-1<br />

Telefax: +49 (0) 8821 751-380<br />

poststelle@lra-gap.de<br />

www.lra-gap.de<br />

Besuchszeiten:<br />

Montag–Donnerstag 08:00–12:30 Uhr<br />

Freitag<br />

08:00–12:00 Uhr<br />

und nach Terminvereinbarung<br />

Bauverwaltung:<br />

Donnerstag durchgehend 08:00–17:00 Uhr<br />

und nach Terminvereinbarung<br />

Konten:<br />

Kreissparkasse <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

BLZ 703 500 00<br />

Kto.-Nr. 28001<br />

Für Überweisungen innerhalb der EU:<br />

IBAN: DE87 7035 0000 0000 0280 01<br />

BIC (SWIFT-Code): BYLADEM1GAP<br />

FINANZDATEN DES LANDKREISES<br />

Der Kreishaushalt 2020<br />

Verwaltungshaushalt<br />

105,5 Mio. Euro<br />

Vermögenshaushalt<br />

25,2 Mio. Euro<br />

Kreishaushalt gesamt<br />

130,7 Mio. Euro<br />

Verschuldung des <strong>Landkreis</strong>es<br />

23,9 Mio. Euro<br />

Pro-Kopf-Verschuldung (88 213 Einwohner)<br />

271 Euro<br />

Kreisumlagehebesatz 2015 48,0 v. H.<br />

Ausgaben im Verwaltungshaushalt 2020<br />

nach Aufgabenbereichen<br />

Allgemeine Verwaltung<br />

Öffentliche Sicherheit und Ordnung<br />

Schulen<br />

Wissenschaft, Forschung, Kulturpflege<br />

Soziale Sicherung<br />

Gesundheit, Sport, Erholung<br />

Bau- und Wohnungswesen, Verkehr<br />

Öffentliche Einrichtungen, Wirtschaftsförderung<br />

Wirtschaftliche Unternehmen,<br />

Allgemeines Grund- und Sondervermögen<br />

Allgemeine Finanzwirtschaft<br />

5.600.200 Euro<br />

3.902.900 Euro<br />

11.9793.900 Euro<br />

2.674.000 Euro<br />

38.685.800 Euro<br />

2.447.900 Euro<br />

2.507.000 Euro<br />

9.985.600 Euro<br />

130.900 Euro<br />

27.798.800 Euro<br />

Kfz-Zulassungs-/Führerscheinstelle:<br />

Partenkirchner Straße 52<br />

82490 Farchant<br />

Telefon: +49 (0) 8821 751-400<br />

Telefax: +49 (0) 8821 751-8420 (Zulassung)<br />

+49 (0) 8821 751-8418 (Führerschein)<br />

E-Mail: zulassung@lra-gap.de bzw. fuehrerschein@lra-gap.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag, Dienstag, Donnerstag 08:00–12:30 Uhr<br />

Mittwoch (durchgehend) 08:00–17:00 Uhr<br />

Freitag<br />

08:00–12:00 Uhr<br />

(Annahmeschluss jeweils 30 Minuten vor Schließung)<br />

Ausgaben im Vermögenshaushalt 2020<br />

nach Aufgabenbereichen<br />

Allgemeine Verwaltung<br />

Öffentliche Sicherheit und Ordnung<br />

Schulen<br />

Wissenschaft, Forschung, Kulturpflege<br />

Gesundheit, Sport, Erholung<br />

Bau- und Wohnungswesen, Verkehr<br />

Öffentliche Einrichtungen, Wirtschaftsförderung<br />

Wirtschaftliche Unternehmen,<br />

Allgemeines Grund- und Sondervermögen<br />

Allgemeine Finanzwirtschaft<br />

3.827.600 Euro<br />

509.500 Euro<br />

15.500.500 Euro<br />

259.500 Euro<br />

1.691.000 Euro<br />

50.000 Euro<br />

1.888.700 Euro<br />

0 Euro<br />

1.500.700 Euro<br />

23


Das Landratsamt<br />

ORGANISATIONSPLAN<br />

Kreisrechnungs prüfung<br />

Landrat<br />

Gleichstellungsbeauftragte<br />

Büro des Landrats<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Geschäftsstelle des Kreistags<br />

Geschäftsleiter und<br />

Vertreter des Landrats im Amt<br />

Wirtschaftsförderung<br />

Regio Zugspitzregion e. V.<br />

Informationssicherheit<br />

Datenschutz<br />

Abteilung 1<br />

Zentrale<br />

Angelegenheiten<br />

Abteilung 2<br />

Soziale<br />

Angelegenheiten<br />

Abteilung 3<br />

Planungs- und Baurecht,<br />

Natur- und Umweltschutz,<br />

Kommunale<br />

Angelegenheiten<br />

Abteilung 4<br />

Technische<br />

Aufgaben<br />

Abteilung 5<br />

Öffentliche Sicherheit<br />

und Ordnung,<br />

Verkehrswesen,<br />

Abfallwirtschaft<br />

Abteilung 6<br />

Gesundheitsamt<br />

Abteilung 7<br />

Veterinäramt,<br />

gesundheitlicher<br />

Verbraucherschutz<br />

Sachgebiet 12<br />

Haupt- und<br />

Personal verwaltung<br />

Sachgebiet 21<br />

Amt für Kinder,<br />

Jugend und Familie<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Sachgebiet 31<br />

Bauverwaltung<br />

Sachgebiet 41<br />

Bauplanung,<br />

Bauordnung<br />

Sachgebiet 50<br />

Abfallwirtschaft<br />

Sachgebiet 61<br />

Gesundheitsförderung<br />

Sachgebiet 71<br />

Tierseuchen,<br />

Tierische Nebenprodukte<br />

Sachgebiet 13<br />

Finanzverwaltung<br />

Sachgebiet 22<br />

Sozialhilfe, gem. Einr.<br />

n. § 44 b SGB II,<br />

Wohnungs- u.<br />

Versicherungswesen,<br />

soz. Wohnungsbau<br />

Sachgebiet 32<br />

Natur- und Umweltschutz,<br />

Landwirtschaft,<br />

Wasserwirtschaft<br />

Sachgebiet 42<br />

Hochbau und<br />

Gebäudewirtschaft,<br />

Klimaschutz<br />

Sachgebiet 51<br />

Öffentliche Sicherheit<br />

und Ordnung,<br />

Wald- und Jagdrecht<br />

Sachgebiet 62<br />

Seuchen- und<br />

Umwelthygiene<br />

Sachgebiet 72<br />

Gesundheit, Verbraucherschutz,<br />

Lebensmittel tier.<br />

Herkunft, amtl. Tierärzte,<br />

Futtermittel<br />

Sachgebiet 23<br />

Betreuungsstelle<br />

Sachgebiet 33<br />

Kommunale Angelegenheiten,<br />

Kreisentwicklung,<br />

Schulen, staatl.<br />

Rechnungsprüfung<br />

Bereich 43<br />

Gutachterausschuss für<br />

Grundstückswerte<br />

Sachgebiet 52<br />

Straßen- und<br />

Verkehrswesen<br />

Sachgebiet 63<br />

Med. Gutachterwesen,<br />

Berufe des Gesundheitswesens<br />

Sachgebiet 73<br />

Tierschutz,<br />

Tier arzneimittel<br />

Sachgebiet 24<br />

Asylbewerberbetreuung<br />

Sachgebiet 53<br />

Gewerberecht,<br />

Rechtsfragen des<br />

Gesundheits- und<br />

Veterinärwesens,<br />

Lebensmittelüberwachung,<br />

Fleischbeschaugebühren<br />

Sachgebiet 64<br />

Kinder- und Jugend -<br />

gesundheitspflege,<br />

Gesundheits -<br />

bericht erstattung<br />

Sachgebiet 54<br />

Personenstands- und<br />

Ausländerwesen,<br />

Wahlen<br />

WAS ERLEDIGE ICH WO?<br />

Aufgabenbereich<br />

A<br />

Abfallberatung<br />

Abfallrecht<br />

Abgrabungsgenehmigung (Kontrolle)<br />

Abgrabungsgenehmigung (Technik)<br />

Abgrabungsgenehmigung (Verwaltung)<br />

Abwasserentsorgung (Kleinkläranlagen,<br />

Niederschlagswasserbeseitigung)<br />

Zuständige Stelle<br />

(Abteilung bzw. Sachgebiet)<br />

Abfallwirtschaft (50)<br />

Abfallwirtschaft (50)<br />

Bauplanung, Bauordnung,<br />

Hoch- und Tiefbau (41)<br />

Bauplanung, Bauordnung,<br />

Hoch- und Tiefbau (41)<br />

Bauverwaltung (31)<br />

Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />

Wasserwirtschaft (32)<br />

Telefonvorwahl 08821 /<br />

751-363, -376<br />

751-209<br />

751-232, -271, -405<br />

751-243, -342<br />

751-406<br />

751-326, -327<br />

24


Das Landratsamt<br />

Aufgabenbereich<br />

A<br />

Adoption<br />

Amtsarzt<br />

Amtstierarzt<br />

An- / Ab- und Ummeldung<br />

Apotheken (Betriebserlaubnis)<br />

Arbeitslosengeld II<br />

Artenschutz<br />

Asylbewerberbetreuung und<br />

Objektverwaltung<br />

Asylverfahren<br />

Ausbildung (Landratsamt)<br />

Ausbildungsförderung<br />

Ausländerwesen<br />

B<br />

BAföG<br />

Baugenehmigung (Technik)<br />

Baugenehmigung (Verwaltung)<br />

Baukontrolle (Technik)<br />

Baukontrolle (Verwaltung)<br />

Beglaubigungen (Vorsorgevollmachten,<br />

Betreuungsverfügungen)<br />

Behinderung<br />

Beistandschaften<br />

Beschneiung<br />

Bestattungen<br />

Betreuungen (gesetzliche Betreuungen)<br />

Beurkundungen<br />

Bewachungsgewerbe<br />

Bezirkssozialarbeit<br />

Bildung und Teilhabe<br />

Bioabfälle<br />

Bodenrichtwerte<br />

Bodenschutz<br />

D<br />

Denkmalschutz<br />

Drogenberatung<br />

Zuständige Stelle<br />

(Abteilung bzw. Sachgebiet)<br />

Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />

Gesundheitsamt (6)<br />

Veterinäramt (7)<br />

Einwohnermeldeamt der Wohnsitzgemeinde<br />

bzw. Verwaltungsgemeinschaft<br />

Gewerbeamt (53)<br />

Jobcenter<br />

Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />

Wasserwirtschaft (32)<br />

Asylbewerberbetreuung (24)<br />

Ausländerwesen und Personenstand (54)<br />

Haupt- und Personalverwaltung (12)<br />

Kommunale Angelegenheiten (33)<br />

Ausländerwesen und Personenstand (54)<br />

Kommunale Angelegenheiten (33)<br />

Bauplanung, Bauordnung,<br />

Hoch- und Tiefbau (41)<br />

Bauverwaltung (31)<br />

Bauplanung, Bauordnung,<br />

Hoch- und Tiefbau (41)<br />

Bauverwaltung (31)<br />

Betreuungsstelle (23)<br />

Behindertenbeauftragte<br />

Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />

Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />

Wasserwirtschaft (32)<br />

Wohnsitzgemeinde bzw.<br />

Verwaltungsgemeinschaft<br />

Betreuungsstelle (23)<br />

Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />

Gewerbeamt (53)<br />

Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />

Sozialamt (22)<br />

Abfallwirtschaft (50)<br />

Gutachterausschuss (42)<br />

Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />

Wasserwirtschaft (32)<br />

Bauverwaltung (31)<br />

Gesundheitsamt (6)<br />

Telefonvorwahl 08821 /<br />

751-290<br />

751-500<br />

751-700<br />

751-323<br />

96685-0<br />

751-330, -460<br />

751-435, -440<br />

751-433, -481, -482<br />

751-305<br />

751-334, -335, -338<br />

751-347, -309, -316<br />

751-334, -335, -338<br />

751-243, -342, -409<br />

751-231, -252, -406<br />

751-232, -271, -405<br />

751-244<br />

751-458 (A-M), -543 (N-Z)<br />

751-292<br />

751-276, -398<br />

751-326, -327<br />

751-259, -458<br />

751-276, -278<br />

751-325<br />

751-290<br />

751-248<br />

751-363<br />

751-247<br />

751-416, -467<br />

751-342<br />

751-500<br />

25


Das Landratsamt<br />

Aufgabenbereich<br />

E<br />

Ehrenamtskarte<br />

Ehrungen<br />

Einbürgerung<br />

Eingliederungshilfe<br />

Eltern im Netz<br />

Energieberatung<br />

Erkrankungen (meldepflichtig)<br />

Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz<br />

Erziehung (Hilfe zur Erziehung)<br />

F<br />

Fahrerlaubnis / Führerschein<br />

Fahrschulen und Fahrlehrer<br />

Familienfürsorge – Allgemeiner Sozialer<br />

Dienst (ASD)<br />

Familienförderung<br />

Familienwegweiser<br />

Ferienprogramm<br />

Feuerwehr<br />

Fischereirecht<br />

Fischteiche<br />

Fleischhygiene<br />

Frauen im Frauenhaus<br />

Freizeitpass<br />

Frühe Hilfen (KoKi)<br />

Führungszeugnis<br />

G<br />

Gartenfachberatung<br />

Gaststättenrecht<br />

Gemeinsames Sorgerecht<br />

Gesundheitsamt<br />

Gewässer (Anlagen an, in, über, unter<br />

oberirdischen Gewässern)<br />

Gewässerausbau<br />

Gewässerunterhaltung<br />

Gewerberecht<br />

Gleichstellung<br />

Grundsicherung für Arbeitsuchende<br />

Zuständige Stelle<br />

(Abteilung bzw. Sachgebiet)<br />

Sozialamt (22)<br />

Büro des Landrats<br />

Ausländerwesen und Personenstand (54)<br />

Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />

Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />

Bauplanung, Bauordnung,<br />

Hoch- und Tiefbau (41)<br />

Gesundheitsamt (6)<br />

Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />

Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />

Straßen- und Verkehrswesen (52)<br />

Straßen- und Verkehrswesen (52)<br />

Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />

Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />

Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />

Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />

Öffentliche Sicherheit und Ordnung,<br />

Wald- und Jagdrecht (51)<br />

Öffentliche Sicherheit und Ordnung,<br />

Wald- und Jagdrecht (51)<br />

Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />

Wasserwirtschaft (32)<br />

Veterinäramt (7) / Gewerbeamt (53)<br />

Sozialamt (22)<br />

Sozialamt (22)<br />

Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />

Wohnsitzgemeinde bzw.<br />

Verwaltungsgemeinschaft<br />

Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />

Wasserwirtschaft (32)<br />

Gewerbeamt (53)<br />

Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />

Gesundheitsamt (6)<br />

Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />

Wasserwirtschaft (32)<br />

Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />

Wasserwirtschaft (32)<br />

Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />

Wasserwirtschaft (32)<br />

Gewerbeamt (53)<br />

Gleichstellungsbeauftragte<br />

Jobcenter<br />

Telefonvorwahl 08821 /<br />

751-346<br />

751-208, -249<br />

751-311, -340, -480<br />

751-290<br />

751-259, -389<br />

751-232<br />

751-500<br />

751-387, -390<br />

751-290<br />

751-400<br />

751-366, -364<br />

751-290, -494<br />

751-257<br />

751-257<br />

751-387, -390<br />

751-296, -299, -468<br />

751-321<br />

751-327, -548<br />

751-700 / -323<br />

751-270<br />

751-346<br />

751-308, -389, -532<br />

751-207<br />

751-424, -429<br />

751-276<br />

751-500<br />

751-465<br />

751-374<br />

751-374<br />

751-325<br />

751-441<br />

96685-0<br />

26


Das Landratsamt<br />

Aufgabenbereich<br />

G<br />

Grundsicherung im Alter und bei<br />

dauerhafter Erwerbsminderung<br />

Grüngut<br />

Gutachterausschuss<br />

Güterkraftverkehr<br />

H<br />

Handwerksrecht<br />

Heilpraktiker<br />

Heimaufsicht - FQA<br />

Heizöllagerung<br />

HIV-Test / AIDS<br />

Hochwasserschutz<br />

Hortbeitrag<br />

Hygieneberatung<br />

I<br />

Immissionsschutz<br />

Impfberatung<br />

Infektionsschutz<br />

Inobhutnahme<br />

J<br />

Jagdrecht<br />

Jobcenter<br />

Jugendaustausch<br />

Jugendfreizeiten<br />

Jugendhilfe im Strafverfahren<br />

Jugendhilfe (wirtschaftlich)<br />

Jugendsozialarbeit an Schulen<br />

K<br />

Kaminkehrerwesen<br />

Katastrophenschutz<br />

Kiesgruben<br />

Kindergarten<br />

Kindergartenbeitrag – Zuschüsse<br />

Kinderkrippenbeitrag – Zuschüsse<br />

Kindertagespflege<br />

Kindeswohlgefährdung<br />

Kleinfeuerungsanlagen<br />

Zuständige Stelle<br />

(Abteilung bzw. Sachgebiet)<br />

Sozialamt (22)<br />

Abfallwirtschaft (50)<br />

Gutachterausschuss (42)<br />

Straßen- und Verkehrswesen (52)<br />

Gewerbeamt (53)<br />

Gewerbeamt (53)<br />

Sozialamt (22)<br />

Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />

Wasserwirtschaft (32)<br />

Gesundheitsamt (6)<br />

Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />

Wasserwirtschaft (32)<br />

Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />

Gesundheitsamt (6)<br />

Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />

Wasserwirtschaft (32)<br />

Gesundheitsamt (6)<br />

Gesundheitsamt (6)<br />

Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />

Öffentliche Sicherheit und Ordnung,<br />

Wald- und Jagdrecht (51)<br />

Jobcenter<br />

Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />

Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />

Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />

Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />

Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />

Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />

Wasserwirtschaft (32)<br />

Öffentliche Sicherheit und Ordnung,<br />

Wald- und Jagdrecht (51)<br />

Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />

Wasserwirtschaft (32)<br />

Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />

Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />

Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />

Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />

Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />

Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />

Wasserwirtschaft (32)<br />

Telefonvorwahl 08821 /<br />

751-451 (A-G), -343 (H-L), -212 (M-Rn),<br />

-253 (Ro-U), -248 (V-Z)<br />

751-363<br />

751-247<br />

751-352<br />

751-323<br />

751-325<br />

751-224, -447<br />

751-461, -327<br />

751-500<br />

751-374<br />

751-265<br />

751-500<br />

751-216<br />

751-500<br />

751-500<br />

751-290<br />

751-298, -321, -444<br />

96685-0<br />

751-387, -390<br />

751-387, -390<br />

751-254, -281, -388<br />

751-455, -349<br />

751-390, -403<br />

751-307<br />

751-296, -299, -445<br />

751-374<br />

751-260, -289<br />

751-263<br />

751-263<br />

751-260<br />

751-256<br />

751-216, -307<br />

27


Das Landratsamt<br />

Aufgabenbereich<br />

K<br />

Klimaschutz<br />

Kommunalaufsicht<br />

Kraftfahrzeugzulassung<br />

Krankenanstalten (privat)<br />

Kreisschlachthof<br />

Kurzzeitkennzeichen<br />

L<br />

Ladenschluss<br />

Landschaftspflege<br />

Landwirtschaft<br />

Lärmschutz<br />

Lawinenwarndienst<br />

Lebensmittelrecht<br />

Lebensmittelüberwachung<br />

Luftreinhaltung<br />

M<br />

Maklerwesen<br />

Müllabfuhrpläne / -termine<br />

(Bürger Markt Ga.-Pa. Tel. 753-6330)<br />

Müllgebühren / Tonnenänderung<br />

(Bürger Markt Ga.-Pa. Tel. 753-6330)<br />

N<br />

Namensrecht, -änderungen<br />

Naturschutz<br />

Naturschutzförderprogramme<br />

O<br />

Öffentliche Sicherheit<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Ordensangelegenheiten<br />

P<br />

Pass- und Personalausweise<br />

Personalverwaltung<br />

Personenbeförderung<br />

Personenstandswesen<br />

Pflege (Hilfe zur Pflege)<br />

Pflegekinder<br />

Zuständige Stelle<br />

(Abteilung bzw. Sachgebiet)<br />

Klimaschutzmanager, Bauplanung,<br />

Bauordnung, Hoch- und Tiefbau (41)<br />

Kommunale Angelegenheiten (33)<br />

Straßen- und Verkehrswesen (52)<br />

Gewerbeamt (53)<br />

Kreisschlachthof<br />

Straßen- und Verkehrswesen (52)<br />

Gewerbeamt (53)<br />

Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />

Wasserwirtschaft (32)<br />

Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />

Wasserwirtschaft (32)<br />

Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />

Wasserwirtschaft (32)<br />

Öffentliche Sicherheit und Ordnung,<br />

Wald- und Jagdrecht (51)<br />

Gewerbeamt (53)<br />

Gewerbeamt (53)<br />

Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />

Wasserwirtschaft (32)<br />

Gewerbeamt (53)<br />

Abfallwirtschaft (50)<br />

Abfallwirtschaft (50)<br />

Personenstands- und Ausländerwesen (54)<br />

Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />

Wasserwirtschaft (32)<br />

Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />

Wasserwirtschaft (32)<br />

Öffentliche Sicherheit und Ordnung,<br />

Wald- und Jagdrecht (51)<br />

Büro des Landrats<br />

Büro des Landrats<br />

Einwohnermeldeamt der Wohnsitzgemeinde<br />

bzw. Verwaltungsgemeinschaft<br />

Haupt- und Personalverwaltung (12)<br />

Straßen- und Verkehrswesen (52)<br />

Personenstands- und Ausländerwesen (54)<br />

Sozialamt (22)<br />

Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />

Telefonvorwahl 08821 /<br />

751-401<br />

751-331, -332<br />

751-400<br />

751-323<br />

751-720<br />

751-400<br />

751-325<br />

751-315<br />

751-213, -315<br />

751-216<br />

751-296, -299, -468<br />

751-341, -424, -429<br />

751-426, -427, -428, -495<br />

751-216<br />

751-424<br />

751-371<br />

751-337, -371<br />

751-311<br />

751-330, -460<br />

751-315, -464<br />

751-446<br />

751-282, -235<br />

751-208<br />

751-305<br />

751-352, -400<br />

751-311, -340, -480<br />

751-450<br />

751-286, -533, -477<br />

28


Das Landratsamt<br />

Aufgabenbereich<br />

P<br />

Pflegekinder<br />

Pressestelle<br />

Problemmüll<br />

R<br />

Reisegewerbe<br />

Rettungswesen<br />

S<br />

Saisonkennzeichen<br />

Schießstätten<br />

Schifffahrt<br />

Schornsteinfeger<br />

Schulamt<br />

Schulwegekosten<br />

Schulwegesicherheit<br />

Schwangerenberatung<br />

Seniorenbeauftragte<br />

Seniorenheim (Hilfe im Seniorenheim)<br />

Sorgerecht<br />

Sozialamt<br />

Sozialatlas<br />

Sozialhilfe<br />

Sperrmüll<br />

Spielrecht<br />

Sportförderung<br />

Sprengstoffgesetz<br />

Staatsangehörigkeit<br />

Straßen- und Wegerecht<br />

Suchtberatung<br />

Suchtprävention<br />

T<br />

Tagesmütter<br />

Täter-Opfer-Ausgleich<br />

Technischer Umweltschutz<br />

Tierschutz<br />

Tierseuchen<br />

Tiertransporte<br />

Tollwut<br />

Trinkwasserschutz<br />

Zuständige Stelle<br />

(Abteilung bzw. Sachgebiet)<br />

Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />

Büro des Landrats<br />

Abfallwirtschaft (50)<br />

Gewerbeamt (53)<br />

Öffentliche Sicherheit und Ordnung,<br />

Wald- und Jagdrecht (51)<br />

Straßen- und Verkehrswesen (52)<br />

Öffentliche Sicherheit und Ordnung,<br />

Wald- und Jagdrecht (51)<br />

Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />

Wasserwirtschaft (32)<br />

Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />

Wasserwirtschaft (32)<br />

Staatliches Schulamt<br />

Kommunale Angelegenheiten (33)<br />

Straßen- und Verkehrswesen (52)<br />

Gesundheitsamt (6)<br />

Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />

Sozialamt (22)<br />

Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />

Sozialamt (22)<br />

Sozialamt (22)<br />

Sozialamt (22)<br />

Abfallwirtschaft (50)<br />

Gewerbeamt (53)<br />

Kommunale Angelegenheiten (33)<br />

Öffentliche Sicherheit und Ordnung,<br />

Wald- und Jagdrecht (51)<br />

Ausländerwesen und Personenstand (54)<br />

Öffentliche Sicherheit und Ordnung,<br />

Wald- und Jagdrecht (51)<br />

Gesundheitsamt (6)<br />

Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />

Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />

Betreuungsstelle (23)<br />

Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />

Wasserwirtschaft (32)<br />

Veterinäramt (7)<br />

Veterinäramt (7)<br />

Veterinäramt (7)<br />

Veterinäramt (7)<br />

Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />

Wasserwirtschaft (32)<br />

Telefonvorwahl 08821 /<br />

751-286, -533, -477<br />

751-282, -235<br />

751-376<br />

751-424<br />

751-296, -299, -468<br />

751-400<br />

751-269<br />

751-460<br />

751-307<br />

751-750<br />

751-336, -334, -335, -338<br />

751-352<br />

751-500<br />

751-292<br />

751-270, -450<br />

751-278<br />

751-251<br />

751-346<br />

751-251<br />

751-378<br />

751-424<br />

751-333<br />

751-269<br />

751-311, -340, -480<br />

751-269<br />

751-500<br />

751-387, 390<br />

751-260<br />

751-259<br />

751-206, -369<br />

751-700<br />

751-700<br />

751-700<br />

751-700<br />

751-377, -327<br />

29


Das Landratsamt<br />

Aufgabenbereich<br />

U<br />

Überschwemmungsgebiete<br />

Umgangsrecht<br />

Unterhaltsvorschussgesetz (UVG)<br />

V<br />

Verbraucherschutz (lebensmittelrechtlich)<br />

Verbraucherschutz (gesundheitlich)<br />

Verkehrssicherheitsbeauftragte<br />

Verkehrswertgutachten<br />

Versammlungsrecht<br />

Veterinäramt<br />

Vollzeitpflege<br />

Vormundschaften<br />

W<br />

Waffenrecht<br />

Wahlen<br />

Wassergefährdende Stoffe<br />

Wasserkraftanlagen<br />

Wasserrecht<br />

Wasserschutzgebiete<br />

Wasserversorgung<br />

Wasserwirtschaft (Fachkundige Stelle)<br />

Wertstoffe<br />

Wertstoffhöfe<br />

Wirtschaftsförderung<br />

Wohngeld<br />

Wohnraumförderung<br />

Wunschkennzeichen<br />

Zuständige Stelle<br />

(Abteilung bzw. Sachgebiet)<br />

Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />

Wasserwirtschaft (32)<br />

Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />

Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />

Gewerbeamt (53)<br />

Veterinäramt (7)<br />

Straßen- und Verkehrswesen (52)<br />

Gutachterausschuss (42)<br />

Öffentliche Sicherheit und Ordnung,<br />

Wald- und Jagdrecht (51)<br />

Veterinäramt (7)<br />

Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />

Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />

Öffentliche Sicherheit und Ordnung,<br />

Wald- und Jagdrecht (51)<br />

Wahlen (54)<br />

Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />

Wasserwirtschaft (32)<br />

Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />

Wasserwirtschaft (32)<br />

Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />

Wasserwirtschaft (32)<br />

Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />

Wasserwirtschaft (32)<br />

Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />

Wasserwirtschaft (32)<br />

Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />

Wasserwirtschaft (32)<br />

Abfallwirtschaft (50)<br />

Abfallwirtschaft (50)<br />

Wirtschaftsförderer<br />

Sozialamt (22)<br />

Sozialamt (22)<br />

Straßen- und Verkehrswesen (52)<br />

Telefonvorwahl 08821 /<br />

751-377, -327<br />

751-290<br />

751-276<br />

751-341<br />

751-700<br />

751-352<br />

751-247<br />

751-446<br />

751-700<br />

751-455<br />

751-276, -278, -472<br />

751-255, -468, -469<br />

751-311<br />

751-210, -462<br />

751-374<br />

751-326, -327, -374, -377<br />

751-377<br />

751-377<br />

751-210, -462<br />

751-363, -376<br />

751-375, -376, -378<br />

751-560<br />

751-392 (A-B), -319 (C-K), -318 (L-Sr),<br />

-448 (St-Z)<br />

751-391, -392<br />

751-400<br />

Z<br />

Zivilschutz<br />

Zulassung (Kfz)<br />

Öffentliche Sicherheit und Ordnung,<br />

Wald- und Jagdrecht (51)<br />

Straßen- und Verkehrswesen (52)<br />

751-296, -299<br />

751-400<br />

30


Zugspitz Region & Wirtschaft<br />

ZUGSPITZ REGION & WIRTSCHAFT<br />

Was das Herz begehrt – Urlaub in der Zugspitz Region<br />

Urlaub rund um Deutschlands höchsten Berg. Die Zugspitz<br />

Region lockt mit Naturschauspielen, Kultur und<br />

Brauchtum. Farbenprächtige Lüftlmalereien zieren die<br />

Bürgerhäuser der Zugspitz Region, die sich rund um<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> und den höchsten Berg<br />

Deutschlands erstreckt. Markante Gipfel, tiefe Schluchten,<br />

wilde Bäche, urwüchsige Täler und romantische<br />

Seen – eine Bilderbuchlandschaft, die Gäste im Sommer<br />

wie im Winter genießen können.<br />

Wer sich einen Überblick verschaffen möchte, fährt auf<br />

die Zugspitze und lässt das Auge über rund 300 Gipfel<br />

schweifen. Oder schlendert oberhalb von Mittenwald<br />

durch Deutschlands höchstgelegenes Naturinforma -<br />

tionszentrum, das wie ein riesiges Fernrohr aussieht<br />

und in 2244 Metern über die Felskante der Karwendelspitze<br />

hinausragt. Noch spektakulärer ist die Aussichtsplattform<br />

AlpspiX mit ihren Stahlstegen, die in Form<br />

eines „X“ unweit der Bergstation der Alpspitzbahn 13<br />

Meter über den Abgrund hinaus ragen und einen<br />

uneingeschränkten Blick in fast 1000 Meter Tiefe ermöglichen.<br />

Wer sportliche Herausforderungen sucht, kann die<br />

Bergwelt mit dem Mountainbike erkunden, wer’s gemächlicher<br />

angeht, radelt auf dem vorbildlich ausgeschilderten<br />

Streckennetz durch sanfte Täler, an Flüssen<br />

und Seen entlang. Zwischendurch laden urige Hütten<br />

und Gasthäuser zur Einkehr.<br />

Oder wie wär’s mit Wandern? Besonders beein -<br />

druckend sind die Geisterklamm in Mittenwald, die<br />

Höllentalklamm in Grainau und die Partnachklamm in<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> – drei tiefe Schluchten, durch<br />

die sich Gebirgsbäche ihren Weg bahnen. Auf stillen<br />

Pfaden wandert man über den Meditationsweg<br />

Ammergauer Alpen, der auf 85 Kilometern zur Einkehr<br />

lädt und an dessen Ende Schloss Linderhof thront, das<br />

einst der bayerische Märchenkönig Ludwig II. errichten<br />

ließ. Oder auf dem Spitzenwanderweg durch die gesamte<br />

Zugspitz Region (www.spitzenwanderweg.de).<br />

Im Winter verwandelt sich die Zugspitz-Region in ein<br />

weißes Märchenland. Mit dem Pferdeschlitten geht’s<br />

durch tief verschneite Wälder, auf Schneeschuhen in<br />

die Abgeschiedenheit. Auf einem Loipennetz mit mehr<br />

als 600 Kilometern finden Langläufer ihre Lieblingsspur,<br />

während Skifahrer in den acht Skigebieten mit<br />

insgesamt 110 Pistenkilometern auf ihre Kosten kommen.<br />

Das ganze Jahr über können Gäste und Bürger bei zahlreichen<br />

Festen Brauchtum hautnah erleben und auf<br />

Streifzügen Kultur und Geschichte kennen lernen. So<br />

ist Mittenwald seit dem Mittelalter als Geigenbau stadt<br />

bekannt und noch heute leben Familien vom Instrumentenbau.<br />

Oberammergau ist seit dem Pestjahr 1633<br />

untrennbar mit der Passion verbunden – dem Leidensweg<br />

Jesu, den die Einwohner alle zehn Jahre und das<br />

nächste Mal wieder 2022 auf die Bühne bringen. In<br />

Murnau dagegen sind die Expressionisten zuhause,<br />

seitdem Wassily Kandinsky Anfang des 20. Jahr -<br />

hunderts das Staffelseestädtchen entdeckte. Musikliebhaber<br />

zieht es ins Richard-Strauss-Institut in <strong>Garmisch</strong>-<br />

<strong>Partenkirchen</strong>, wo sich der Komponist einst zu seiner<br />

Alpensinfonie inspirieren ließ.<br />

Wirtschaftsstandort <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> ist als Zugspitz<br />

Region nicht nur eine beliebte Urlaubs- und Gesundheitsregion,<br />

sondern auch ein attraktiver Wirtschaftsstandort<br />

im Süden der Metropolregion München.<br />

„Freiraum für kreative Köpfe“: Das bietet der <strong>Landkreis</strong><br />

insbesondere Unternehmensgründern, die etwas<br />

aufbauen und bewegen wollen. Auch dank einer hervorragenden<br />

sozialen Infrastruktur sind die Start -<br />

bedingungen zwischen Staffelsee und Zugspitze optimal,<br />

um Beruf und Familie miteinander vereinbaren zu<br />

können.<br />

Im Vergleich zu vielen anderen Wirtschaftsstandorten<br />

punktet der <strong>Landkreis</strong> vor allem mit weichen Standortfaktoren.<br />

Denn eine intakte Natur ist Voraussetzung für<br />

eine hohe Lebensqualität und Basis für eine ökolo -<br />

gische Landwirtschaft oder für den Tourismus.<br />

Nach wie vor ist der Tourismus im <strong>Landkreis</strong> eine tragende<br />

Säule der Wirtschaft. Die Wettbewerbssituation<br />

hat sich in den letzten Jahren jedoch deutlich ver -<br />

ändert. Die internationale Konkurrenz, der demogra -<br />

fische Wandel und die vor allem im Winter immer<br />

stärker spürbare Klimaänderung erfordern ständige<br />

Anpassungen an die Gegebenheiten und die Markt -<br />

situation. Der Klimawandel ist aber auch als Chance<br />

zu sehen, denn gerade in der heißen Jahreszeit kann<br />

der <strong>Landkreis</strong> mit moderateren Temperaturen – „der<br />

Sommerfrische“ – und mit zahlreichen kulturellen<br />

Angeboten punkten.<br />

Neben der Tourismuswirtschaft, angefangen beim gemütlichen<br />

Berg- und Dorfgasthof über Tagungs- und<br />

Wellnesshotels bis hin zum First Class Hotel mit international<br />

ausgezeichneter Küche, hat sich in den letzten<br />

Jahrzehnten ein starker Gesundheitssektor als weitere<br />

tragende Säule der heimischen Wirtschaft entwickelt.<br />

Mit dem Klinikum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>, der Berufsgenossenschaftlichen<br />

Unfallklinik in Murnau, der<br />

Kinderrheumaklinik und kbo-Lech-Mangfall-Klinik in<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>, dem Rheumazentrum und<br />

dem Gesundheitszentrum in Oberammergau sowie mit<br />

der Klinik Murnau-Hochried verfügt der <strong>Landkreis</strong> über<br />

Einrichtungen, die einen hervorragenden Ruf ge -<br />

nießen. Die Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik in<br />

31


Zugspitz Region & Wirtschaft<br />

Murnau und das Klinikum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> sind<br />

zudem die größten Arbeitgeber im <strong>Landkreis</strong>. Im gesamten<br />

Gesundheits- und Sozialbereich arbeiten ein<br />

Viertel der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten<br />

im <strong>Landkreis</strong>. Durch die Verknüpfung von Gesundheit<br />

und Tourismus sowie durch neue Wege im Bereich der<br />

Vorsorge soll dieser Sektor von der Kreisentwicklungsgesellschaft<br />

unter dem Stichwort Gesundheitsregion-<br />

Plus aktiv ausgebaut und weiterentwickelt werden.<br />

Neben den Gesundheits- und Tourismusdienstleistern<br />

sind im <strong>Landkreis</strong> ebenso zahlreiche mittelständische<br />

Unternehmen angesiedelt, u. a. in den Sparten Handel,<br />

Maschinenbau, Elektrotechnik, Softwareentwicklung,<br />

Marketing und Kunststofftechnik mit europa- und<br />

weltweiten Geschäftsbeziehungen. Hinzu kommen die<br />

Holz und Metall verarbeitenden Betriebe, die che -<br />

mische Industrie sowie eine Vielzahl von Handwerksbetrieben,<br />

die nahezu die gesamte Palette des Handwerks<br />

abdecken.<br />

Die Verkehrsanbindung und -erschließung haben heimische<br />

Unternehmen in einer repräsentativen Studie<br />

als gut bewertet. Österreich und Italien, zwei der wichtigsten<br />

Absatzmärkte Bayerns, sind nur einen Katzensprung<br />

entfernt. Dennoch wird stetig an einer besseren<br />

Erreichbarkeit des <strong>Landkreis</strong>es, insbesondere mit<br />

öffentlichen Verkehrsmitteln, gearbeitet.<br />

Als Bildungsregion in Bayern erfreut sich der <strong>Landkreis</strong><br />

an einem großen Angebot von allgemein- und berufsbildenden<br />

sowie weiterführenden Schulen. Aufgrund<br />

dieses kompletten Schulangebots und der ausgezeichneten<br />

Ausbildungsbetriebe profitieren die Unter -<br />

nehmen von gut qualifizierten Arbeitskräften. Ziel ist es<br />

daher, qualifizierte Arbeitsplätze in ausreichender<br />

Vielfalt im <strong>Landkreis</strong> zu erhalten und neu zu schaffen.<br />

Hierzu ist es erforderlich, die Breitbandinfrastruktur<br />

weiter auszubauen, die Entwicklung heimischer<br />

Betriebe zu fördern, erschwinglichen Wohnraum zu<br />

schaffen und den nötigen Raum für neue Betriebe zur<br />

Verfügung zu stellen. Insbesondere durch interkom -<br />

munale Gewerbeflächen können dabei kommunale<br />

Ressourcen gebündelt sowie Flächenverbrauch und<br />

Individualverkehr minimiert werden.<br />

Mit dem Mix von Gesundheit- und Tourismusdienst -<br />

leistern sowie klein- und mittelständischen Unter -<br />

nehmen ist der <strong>Landkreis</strong> wirtschaftlich auf dem rich -<br />

tigen Weg. Mit seinen wunderschönen Landschaften,<br />

jahrhundertealten Traditionen und innovativen Ideen<br />

bietet der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> insbe -<br />

sondere für ressourcenschonende, wissensbasierte<br />

Unternehmen mit hochwertigen Arbeitsplätzen eine<br />

attraktive wirtschaftliche Alternative zu den überhitzten<br />

Ballungsräumen.<br />

Als Wirtschaftsförderer des <strong>Landkreis</strong>es steht den<br />

Unternehmen als Ansprechpartner und Unterstützer<br />

Sebastian Kramer zur Verfügung.<br />

Anzeige<br />

Die Zugspitz Region GmbH wurde 2010 unter der<br />

Firmierung Kreisentwicklungsgesellschaft <strong>Garmisch</strong>-<br />

<strong>Partenkirchen</strong> auf Grundlage des Entwicklungskon zep tes<br />

für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> gegründet.<br />

2016 erfolgte die Umbenennung in Zugspitz Region<br />

GmbH. Je ein Drittel der Gesellschaftsanteile liegen beim<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>, bei den 22 kreis -<br />

angehörigen Gemeinden und bei Wirtschafts- und<br />

Sozialpartner (Kreissparkasse <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>,<br />

VR-Bank Werdenfels, Klinikum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>,<br />

IHK München und Oberbayern, HWK für München und<br />

Oberbayern, Lebenslust e. V. und Unternehmer im <strong>Landkreis</strong><br />

e. V.)<br />

Zugspitz Region GmbH<br />

Sebastian Kramer<br />

Geschäftsführer der Zugspitz Region GmbH<br />

Wirtschaftsförderer des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Burgstraße 15 . 82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. +49 (0) 8821 751-560<br />

sebastian.kramer@lra-gap.de<br />

32


Zugspitz Region & Wirtschaft<br />

Zugspitz Region GmbH<br />

Mit Schaffung der Zugspitz Region GmbH fanden zum<br />

ersten Mal wichtige regionale Akteure aus der Wirtschaft,<br />

den Wirtschaftsverbänden, den karitativen<br />

Einrichtungen und den Kommunen zusammen, um<br />

den <strong>Landkreis</strong> weiterzuentwickeln. Es entstand eine<br />

Organisation des Miteinanders, die dazu beiträgt, das<br />

oft kritisierte Kirchturmdenken zu überwinden und<br />

gemeinsame Lösungen für den <strong>Landkreis</strong> zu erzielen.<br />

Zur besseren Vermarktung der vielfältigen Angebote<br />

und Möglichkeiten wurde unter dem Namen Zugspitz<br />

Region eine Dachmarke entwickelt, die alle Aktivitäten<br />

der <strong>Landkreis</strong>entwicklung bündelt.<br />

Die Zugspitz Region ist unter den Schlagworten:<br />

• Wir entwickeln<br />

• Wir vernetzen<br />

• Wir setzen erfolgreich um<br />

unterwegs und hat das Hauptaugenmerk auf die Umsetzung<br />

von landkreisweiten Projekten zur Weiter -<br />

entwicklung der Region.<br />

Für die Themenfelder der Zugspitz Region gibt es<br />

jeweils einen Beirat in dem der Landrat, einige Bürgermeister<br />

und Fachspezialisten der einzelnen Themen -<br />

felder zusammenarbeiten und Projekte mit dem Team<br />

der Zugspitz Region umsetzen.<br />

Dies sind im Einzelnen:<br />

• Beirat für Tourismus<br />

• Beirat für Gesundheit (Gesundheitsregion plus <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>)<br />

• Beirat Wirtschaft und Soziales<br />

• Beirat Landwirtschaft und Umwelt<br />

• Beirat Energie und Klimaschutz<br />

Beiratsübergreifend ist das Themenfeld Dachmarke<br />

Zugspitz Region und das Förderprogramm Regionalmanagement<br />

Bayern.<br />

neue Slogan der Zugspitz Region. Handlungs- und<br />

Tätigkeitsfelder sind Tourismus, Gesundheit, Regionalmanagement,<br />

Wirtschaft und Soziales, Landwirtschaft<br />

und Umwelt sowie Energie und Klimaschutz. Mit der<br />

Vereinigung aller sechs Destinationen der Zugspitz<br />

Region unter einem Dach soll ein gemeinsames und<br />

übergeordnetes Identitätsprofil geschaffen werden –<br />

ohne Verlust der eigenen Identität.<br />

Dachmarke<br />

Für welche Werte steht der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>?<br />

Was macht ihn besonders? Mit welchen<br />

Attributen identifizieren sich die Bürgerinnen und<br />

Bürger – wie erleben eigentlich Gäste und Touristen<br />

die Zugspitz Region? Der durch das EU-Programm<br />

LEADER geförderte Dachmarkenprozess der Zugspitz<br />

Region erläuterte all diese Fragen und trägt sichtbar zur<br />

Stärkung von Wirtschaft, Tourismus, Gesundheit und<br />

Regionalvermarktung bei.<br />

Die Zugspitz Region steht für Faszination, Dynamik,<br />

Weitblick und Beharrlichkeit. Durch den unvergleich -<br />

lichen Natur- und Erlebnisraum, die magische Landschaft<br />

und unvergesslichen Kulturerlebnisse werden<br />

diese Werte mit Leben belegt und gelebt. Dadurch wird<br />

die Zugspitz Region zu einer der beliebtesten Urlaubsregionen,<br />

mit Spitzenleistungen in Medizin, Sport und<br />

vielen anderen Bereichen – mit hoher Lebensqualität<br />

und besten Zukunftschancen für künftige Genera -<br />

tionen. „Erlebe unsere Spitzenkraft!“ lautet daher der<br />

Ihre Leistung ist unsere Spitzenkraft!<br />

Die Zugspitz Region GmbH vergibt an im <strong>Landkreis</strong><br />

ansässige Unternehmen für regional produzierte<br />

Produkte oder Leistungen, die eine nachhaltige Philo -<br />

sophie haben oder zum Erhalt und Stärkung der regionalen<br />

Identität beitragen, derzeit drei spezielle Siegel:<br />

Zugspitz Region Marken Partner, Zugspitz Region<br />

Spitzenprodukt sowie das Inser Hoamat Siegel. Alle<br />

drei Siegel stehen für höchste Qualität. Gemeinsam mit<br />

Unternehmen des <strong>Landkreis</strong>es aus den Bereichen<br />

Industrie, Handwerk, Landwirtschaft, Handel, Dienstleistungen,<br />

Tourismus und Gesundheit wurden die<br />

Basiskriterien für die jeweiligen Siegel gemeinsam<br />

erarbeitet und festgelegt. Jedes Siegel ist mit anderen<br />

Qualitätskriterien ausgestattet, für spezielle Zwecke<br />

konzipiert und setzt somit jeweils eigene Schwerpunkte.<br />

33


Zugspitz Region & Wirtschaft<br />

Alles Wissenswerte zu den Qualitätssiegeln der Zugspitz Region finden Sie unter https://zugspitz-region-gmbh.de/de/aktuelles.html<br />

Kontakt<br />

Für weitere Informationen zu einer Markenpartnerschaft<br />

steht Ihnen der Zugspitz Region GmbH Geschäftsführer<br />

Sebastian Kramer unter<br />

Tel. 08821 751-561, sebastian.kramer@zugspitz-region.de<br />

zur Verfügung.<br />

Für weitere Informationen zu Spitzenprodukt- und<br />

Inser Hoamat-Partnerschaft steht Ihnen Dachmarken -<br />

managerin Stephanie Daser unter<br />

Tel. 08821 751-568, stephanie.daser@zugspitz-region.de<br />

zur Verfügung.<br />

Regionalmanagement<br />

Das Regionalmanagement ist ein bayernweites Förderprogramm<br />

zur Landesentwicklung. Bereitgestellt<br />

werden die Mittel durch das Bayerische Staats -<br />

ministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und<br />

Energie. Ziel ist, die vorhandenen Stärken einer Region<br />

zu sichern und weiter zu verbessern und mögliche<br />

Schwächen einer Region zu kompensieren.<br />

Dazu sind in der Richtlinie folgende Handlungsfelder<br />

vorgegeben:<br />

• Demografischer Wandel<br />

• Innovation & Wettbewerbsfähigkeit<br />

• Siedlungsentwicklung<br />

• Regionale Identität<br />

• Klimawandel und Energie<br />

Mithilfe des Regionalmanagements konnte die Zugspitz<br />

Region GmbH seit 2011 einige erfolgreiche Projekte<br />

im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> etablieren.<br />

Folgende Projekte wurden bisher umgesetzt:<br />

Förderperiode 2016–2018<br />

Der 1. Januar 2016 war der Start zur vergangenen<br />

Förderperiode. In diesem Rahmen wurde der Zugspitz<br />

Region GmbH eine 80-prozentige Förderung für zwei<br />

Projekte bewilligt. Diese liefen bis Ende 2018:<br />

1. Klimafreundliche Wege durch den <strong>Landkreis</strong>:<br />

Ziel des Projektes war es, die Verkehrsbelastung zu<br />

verringern und den Radverkehr zu stärken. Dazu<br />

wurde das komplette Radverkehrsnetz des Land -<br />

34


Zugspitz Region & Wirtschaft<br />

kreises abgefahren und digitalisiert. Alle Kommunen<br />

sowie die Nachbarlandkreise wurden in die Planung<br />

eines nun ca. 450 Kilometer umfassenden Radwegenetzes<br />

einbezogen. Das Netz basiert auf bestehenden<br />

Radwegen, die allesamt auf ihre Befahrbarkeit ge -<br />

testet wurden. Neben zahlreichen touristischen Radrouten<br />

wurde auch der geplante Radschnellweg<br />

Loisachtal in das Netz integriert. Mithilfe des ent -<br />

wickelten Onlinetools kann man sich als Radler seine<br />

Wegplanung durch den <strong>Landkreis</strong> ganz einfach<br />

heraussuchen. Die einheitliche Beschilderung der<br />

Radwege wird über das EU-Förderprogramm<br />

LEADER finanziert und wurde im Herbst 2019 im<br />

<strong>Landkreis</strong> aufgebaut.<br />

2. Murnau-Werdenfelser Rind:<br />

Mit diesem Projekt sollte die Murnau-Werdenfelser<br />

Rinderrasse vor dem Aussterben bewahrt werden.<br />

Um dieses Ziel zu erreichen förderte man im <strong>Landkreis</strong><br />

den Erhalt der kleinstrukturierten bäuerlichen<br />

Landwirtschaft. Für die Produkte des Murnau-<br />

Werdenfelser Rindes – Milch und Fleisch – wurde die<br />

Wertschöpfung erhöht. Das Projekt ist im Dezember<br />

2018 ausgelaufen, die Inhalte des Projektes werden<br />

vom Förderverein zum Erhalt des Murnau-Werdenfelser<br />

Rindes im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

weitergeführt.<br />

Förderperiode 2019–2021<br />

Im Januar 2019 startete eine neue Förderperiode über<br />

weitere drei Jahre. Auch hier wurde der Zugspitz<br />

Region GmbH eine 80-prozentige Förderung für drei<br />

Projekte bewilligt:<br />

1. Bezahlbarer Wohnraum:<br />

Bezahlbarer Wohnraum im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<br />

<strong>Partenkirchen</strong> ist für Geringverdiener, Auszubildende<br />

sowie Familien der Mittelschicht knapp. Die Nachfrage<br />

nach sozial geförderten Wohnungen ist seit<br />

Jahren entsprechend hoch und kann nur zu einem<br />

geringen Teil gedeckt werden. Um daran etwas zu<br />

ändern, soll mit dem Förderprojekt bezahlbarer<br />

Wohnraum für alle Generationen im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

erhalten und entwickelt werden.<br />

Ziele sind unter anderem die Vernetzung der Akteure<br />

der Immobilienwirtschaft mit politischen, sozialen,<br />

kommunalen und wirtschaftlichen Akteuren, sowie<br />

Bewusstseinsbildung bei der Bevölkerung und bei<br />

Immobilieneigentümern, dass bezahlbarer Wohnraum<br />

wichtig für die Daseinsvorsorge ist.<br />

2. Kultur- und Kreativwirtschaft:<br />

Die Branche der Kultur- und Kreativwirtschaft ist vielfältig<br />

und im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> breit<br />

vertreten. Die Kultur- und Kreativschaffenden leisten<br />

mit ihren Produkten und Dienstleistungen einen<br />

enormen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung im<br />

<strong>Landkreis</strong>. Da die Branche meist kleinteilig struk -<br />

turiert ist und untereinander bisher nur einen ge -<br />

ringen Grad der Vernetzung und des Zusammen -<br />

gehörigkeitsgefühls entwickelt hat, wird sie und ihre<br />

ökonomische und gesellschaftliche Bedeutung<br />

oftmals schlecht wahrgenommen.<br />

Um dies zu ändern, soll mit dem Förderprojekt die<br />

Vernetzung der Kultur- und Kreativwirtschaft im<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> gestärkt werden.<br />

Ziele sind unter anderem die Sichtbarkeit der Branche<br />

und ihrer Teilbereiche zu erhöhen, Unterstützung<br />

bei Problemen sowie maßgeschneiderte Beratungsund<br />

Weiterbildungsangebote zu bieten, die Akteure<br />

der Branche über verschiedene Aktionen und Ver -<br />

anstaltungsformate zusammenzubringen sowie regionale<br />

Wertschöpfungsketten zu etablieren.<br />

3. Fibel zur regionalen Identität des <strong>Landkreis</strong>es:<br />

Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> hat eine starke<br />

regionale Identität, die sich vor allem daran zeigt,<br />

dass Traditionen in allen Lebensbereichen aktiv gelebt<br />

werden (z.B.: Pflege der Sprache, traditionelle<br />

Feste, etc.) Zur regionalen Identität gehören auch die<br />

einzigartigen Buckelwiesen und die Wiesmahd -<br />

flächen im <strong>Landkreis</strong>. Diese können in ihrer Form und<br />

ihrem Artenreichtum nur erhalten werden, wenn sie<br />

regelmäßig gemäht werden, meist machen das die<br />

Landwirte.<br />

Um das Bewusstsein für die identitätsstiftenden Wirtschaftszweige<br />

und ihren maßgeblichen Beitrag zum<br />

Erhalt unserer Kulturlandschaft bei einer breiten Zielgruppe<br />

zu schärfen, hat die Zugspitz Region GmbH<br />

das Förderprojekt "Aspekte der regionalen Identität<br />

der Zugspitz Region" gestartet. Aus diesem Projekt<br />

soll eine Fibel entstehen, die die wichtigsten Aspekte<br />

der regionalen Identität anschaulich erläutert.<br />

Gesundheitsregion plus <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Die Gesundheitswirtschaft im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

ist bereits heute einer der größten und attraktivsten<br />

Arbeitgeber der Region. Mit einem Anteil<br />

von über 20 Prozent aller sozialversicherungspflich -<br />

tigen Arbeitsplätze nimmt der Gesundheitsmarkt, einschließlich<br />

des Pflegedienstes, selbst gegenüber dem<br />

Tourismuszweig eine zumindest gleichgestellte Position<br />

mit hohem Innovationspotenzial ein. Nahezu jeder<br />

fünfte Erwerbstätige ist in der Gesundheitsbranche beschäftigt.<br />

Somit repräsentiert der Gesundheitszweig<br />

einen der wichtigsten wirtschaftlichen Kernbereiche<br />

des <strong>Landkreis</strong>es und eine der zentralen Wachstumsund<br />

Zukunftsbranchen der gesamten Region.<br />

Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> hat – gerade in<br />

Verbindung mit den Sektoren Tourismus und Gesundheitstourismus<br />

– sehr früh die Bedeutung und das<br />

35


Zugspitz Region & Wirtschaft<br />

Potenzial des Themas Gesundheit für die Region erkannt.<br />

Bereits im Jahr 2012 wurde der <strong>Landkreis</strong> im<br />

Rahmen des vom Bayerischen Staatsministerium für<br />

Umwelt und Gesundheit initiierten Qualitätswett -<br />

bewerbs zur ersten Gesundheitsregion überhaupt in<br />

Oberbayern ernannt. Im Mai 2015 erfolgte die Verleihung<br />

des Siegels „Gesundheitsregion plus “ und Anfang<br />

2020 wurde die Förderung des Freistaates Bayern um<br />

weitere fünf Jahre bis 2025 verlängert.<br />

Ziel der in der Zugspitz Region GmbH angesiedelten<br />

Gesundheitsregion plus ist es, regionale Stärken aus -<br />

zubauen, die örtlichen Akteure besser zu vernetzen und<br />

den Gesundheitszustand der Bevölkerung auch im<br />

Hinblick auf die gesundheitliche Chancengleichheit zu<br />

verbessern sowie die gesundheitsbezogene Lebensqualität<br />

zu erhöhen. Die Gesundheitsregion leistet so<br />

einen Beitrag zur Optimierung der regionalen Gesundheitsvorsorge<br />

und -versorgung.<br />

Das außergewöhnlich breite und qualitativ hoch -<br />

wertige medizinische Leistungsspektrum sowie die<br />

landschaftliche Vielfalt sind die tragenden Säulen der<br />

regionalen Wertschöpfung. Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<br />

<strong>Partenkirchen</strong> verbindet wie kein anderer <strong>Landkreis</strong> in<br />

Bayern und ganz Deutschland ein einzigartiges Naturerlebnis<br />

mit dem Thema Spitzenmedizin: Freizeit und<br />

Erholung stehen so im direkten Zusammenhang mit<br />

einer ausgezeichneten medizinischen Versorgung.<br />

Schwerpunktthema der Gesundheitsregion plus in der<br />

Zugspitz Region ist die Mobilität – mobil bleiben, mobil<br />

werden, mobil leben. Dies gilt für die Handlungsfelder<br />

Prävention und Gesundheitsförderung sowie für die<br />

medizinische Akutversorgung bis hin zur Reha bili -<br />

tation, Betreuung und Pflege. Der Konzeptansatz<br />

„Mobilität“ passt thematisch hervorragend zur Region<br />

und deren naturbedingte Vorzüge. Ein wesentlicher<br />

Erfolgsfaktor für die Gesundheitsregion plus ist die<br />

Verzahnung von <strong>Landkreis</strong>, Gemeinden und vielen<br />

anderen Einrichtungen, wodurch die Region eine<br />

enorme Qualitätssteigerung in der Patientenversorgung<br />

erreichen kann.<br />

Stärken der Gesundheitsregion plus <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>:<br />

– Die seit 2007 bestehende intensive Kooperation<br />

zwischen dem Klinikum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> und<br />

der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Murnau<br />

(beide Einrichtungen besitzen internationales Re -<br />

nommee) ist aufgrund der Vielfalt der angebotenen<br />

medizinischen Leistungen außergewöhnlich und<br />

beispielhaft.<br />

– Die Region bietet qualitativ hervorragende Kliniken,<br />

Ärzte und medizinische Dienstleister, wobei insgesamt<br />

neun stationäre Akut- und Rehabilitations -<br />

einrichtungen das Fundament bilden.<br />

– In den stationären Einrichtungen ist ein sehr breites<br />

Behandlungsspektrum vorhanden, das geprägt ist<br />

von vielen interdisziplinären und hoch qualifizierten<br />

Fachkliniken und Dienstleistern.<br />

– Das Patienteneinzugsgebiet reicht weit über die <strong>Landkreis</strong>grenze<br />

hinaus.<br />

– Die Region erfreut sich aufgrund des weltweiten<br />

Renommees großer Beliebtheit bei ausländischen<br />

Patienten.<br />

– Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> weist nach der<br />

Landeshauptstadt München die meisten Gästeübernachtungen<br />

Bayerns auf. In Relation zur Einwohnerzahl<br />

liegt der <strong>Landkreis</strong> damit bayernweit an der<br />

Spitze.<br />

– In den stationären Versorgungskennzahlen (Betten-<br />

kapazität) übersteigt die Region in Relation zur Einwohnerzahl<br />

den bayernweiten Durchschnitt um das<br />

Zweieinhalbfache.<br />

–Die ambulant-hausärztliche Versorgungsstruktur des<br />

<strong>Landkreis</strong>es ist durch niedergelassene Ärzte sicher -<br />

gestellt.<br />

– Ein umfangreiches Angebot an Kurorten (zum Beispiel<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>, Mittenwald) und Moorheilbädern<br />

(Bad Bayersoien, Bad Kohlgrub) bietet<br />

Kurgästen aus dem In- und Ausland ein sehr viel -<br />

fältiges Angebotsspektrum, wobei der Aspekt Gesundheit<br />

und Erholung immer an vorderster Stelle<br />

steht.<br />

– Die Region bietet sehr umfangreiche und qualitativ<br />

hochwertige Präventions- und Gesundheitsangebote.<br />

Zu diesen besonderen Stärken kommt noch eine Reihe<br />

von Alleinstellungsmerkmalen hinzu:<br />

– Die Region zeichnet sich durch eine einzigartige landschaftliche<br />

Vielfalt aus, die beste Rahmenbedin -<br />

gungen für gesundheitsorientierte und sportliche<br />

Aktivitäten sowohl für Einheimische als auch für<br />

Touristen bietet.<br />

– Die Region verfügt über eine für den ländlichen Raum<br />

überdurchschnittlich hohe Dichte qualitativ hoch -<br />

wertiger Fachkliniken und Rehabilitationseinrichtungen<br />

und weist damit ein stark medizinisch geprägtes<br />

Profil auf.<br />

– Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> bietet eine<br />

günstige infrastrukturelle Anbindung zur Metropole<br />

und Universitätsstadt München.<br />

– Im Nachbarlandkreis Weilheim-Schongau befindet<br />

sich Europas größtes biotechnologisches Entwicklungs-,<br />

Forschungs- und Produktionszentrum des<br />

Roche-Konzerns.<br />

36


Zugspitz Region & Wirtschaft<br />

https://gesundheitsdienstleister.gesundheitsregion-zugspitz.de/region/<br />

Foto: Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Unter anderem bietet die Gesundheitsregion plus eine<br />

Datenbank mit Gesundheitsdienstleistern aus dem<br />

<strong>Landkreis</strong>. Die Datenbank zeigt die ganze medizinische<br />

Angebotsvielfalt in der Zugspitz Region – von der<br />

Prävention bis zur Akutversorgung und Rehabilitation<br />

und von Wellness und Wohlbefinden bis zur Spitzen -<br />

medizin. Erfasst sind Allgemeinmediziner, Fachärzte,<br />

Zahnärzte, Krankenhäuser und Kliniken, Psychologen<br />

und Psychotherapeuten, Apotheken sowie weitere<br />

Gesundheitsdienstleister, wie Heilpraktiker, Osteo -<br />

pathen oder Fitnesszentren.<br />

Bürgerinnen und Bürger, die einen Gesundheitsdienstleister<br />

im <strong>Landkreis</strong> suchen, können einfach und<br />

schnell nach den einzelnen Bereichen sowie nach ihrem<br />

Wohnort selektieren.<br />

Ein Stück Gesundheit<br />

Die Gesundheitsregion plus <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

verbindet wie kaum ein anderer <strong>Landkreis</strong> in<br />

Bayern und ganz Deutschland ein einzigartiges Naturerlebnis<br />

sowie Erholung und Freizeit mit einer ausgezeichneten<br />

medizinischen Versorgung.<br />

Kontakt<br />

Zugspitz Region GmbH<br />

Gesundheitsmanagerin (B.A.)<br />

Petra Hilsenbeck<br />

Burgstraße 15<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. 08821 751-565<br />

petra.hilsenbeck@zugspitz-region.de<br />

www.gesundheitsregion-zugspitz.de<br />

www.facebook.com/GesundheitsregionZugspitz<br />

Datenbank mit Gesundheitsdienstleistern<br />

des <strong>Landkreis</strong>es<br />

Laut einer repräsentativen Studie ist das Internet für<br />

75 Prozent der Bürgerinnen und Bürger mittlerweile<br />

die wichtigste Informationsquelle zum Thema Gesundheit.<br />

Die Gesundheitsregion plus <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<br />

<strong>Partenkirchen</strong> hat es sich daher zur Aufgabe gemacht,<br />

qualitativ hochwertige und unabhängige Informa -<br />

tionen rund um die Themen Gesundheit und Medizin<br />

im Netz bereitzustellen.<br />

Urlaubsdestination Zugspitz Region<br />

Die Urlaubsdestination Zugspitz Region ist der<br />

Zusammenschluss der vier Talschaften Naturpark<br />

Ammergauer Alpen, Alpenwelt Karwendel, Das Blaue<br />

Land und Zugspitzland sowie der zwei Destinationen<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> und dem Zugspitzdorf Grainau.<br />

Mit unseren Projekten und Marketingmaßnahmen<br />

wollen wir einen Beitrag dazu leisten, dass Gäste die<br />

Zugspitz Region als eines der attraktivsten Reiseziele<br />

im Alpenraum wahrnehmen und die schönsten Tage im<br />

Jahr bei uns verbringen. Die Destinationsentwicklung<br />

der Zugspitz Region bezieht sich jedoch nicht ausschließlich<br />

auf das Werben von Gästen. Auch Bürger<br />

und Unternehmen im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-Parten -<br />

kirchen profitieren von der intakten touristischen Infrastruktur,<br />

welche ein hohes Maß an Lebensqualität<br />

bietet.<br />

Der Tourismus in der Zugspitz Region ist einer der<br />

größten wirtschaftlichen Treiber für die Region. Mit<br />

einer jährlichen Brutto-Wertschöpfung von rund 800<br />

Mio. Euro [DWIF 2020], zeigt sich die Wichtigkeit der<br />

Branche, die aufgrund ihrer Vielschichtigkeit mehrere<br />

Wirtschaftszweige fördert.<br />

Die Zugspitz Region in Oberbayern ist eine der stärksten<br />

ländlichen Urlaubsdestinationen in Bayern mit über<br />

4000 Unterkünften, jährlich über 1 Mio. Gästeankünfte<br />

und über 5 Mio. Übernachtungen. Dank der wunderschönen<br />

Natur und einmaligen Angebote (Zugspitze,<br />

Oberammergauer Passionsspiele, Geigenbau in Mit-<br />

37


Zugspitz Region & Wirtschaft<br />

tenwald, Murnauer Moos, Partnachklamm u. v. m.) ist<br />

sie eine der beliebtesten Urlaubsregionen Deutschlands<br />

für Gäste und für Einheimische.<br />

Um die hohen Erwartungen erfüllen zu können, ent -<br />

wickeln und bearbeiten wir Konzepte, Ideen und Projekte<br />

in den folgenden touristischen Handlungsfeldern:<br />

– Destinationsentwicklung<br />

– Marketing und Public Relations<br />

– Destinationsimage- bzw. Reiseinformationen<br />

– Zielgruppenakquisition und -bindung<br />

– Innovations- und Qualitätsförderung<br />

Derzeit setzen wir u. a. folgende Projekte für den Tourismuslandkreis<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> um:<br />

– Spitzenwanderweg in der Zugspitz Region<br />

– Tourismustag<br />

– Messebeteiligungen<br />

– Überregionale Pressearbeit<br />

– allgemeine Marketing-Kampagnen<br />

– Wanderbeschilderung<br />

– Analyse zum Freizeitradverkehr<br />

– Weiterbildung für Leistungsträger<br />

Wirtschaft & Soziales<br />

Im Bereich Wirtschaft & Soziales verfolgt die Zugspitz<br />

Region GmbH das Ziel, die Entwicklungsmöglichkeiten<br />

der heimischen Betriebe zu unterstützen und erweiterungs-<br />

und ansiedelungswilligen Betrieben bei ihrer<br />

Standortsuche behilflich zu sein. Einen ersten Überblick<br />

können sich die Unternehmen im Gewerbeflächen -<br />

katalog der Zugspitz Region machen. Zudem soll der<br />

<strong>Landkreis</strong> in seiner Außenwirkung verstärkt als aktiver<br />

Wirtschaftsstandort präsentiert und die regionale<br />

Wertschöpfung verbessert werden.<br />

Insbesondere bei der Suche nach Auszubildenden<br />

unterstützt die Zugspitz Region mit der Zukunftsmesse,<br />

der heimischen Ausbildungsmesse und dem Aus -<br />

bildungskompass die heimischen Betriebe sehr gut.<br />

Daneben werden regelmäßig Fachveranstaltungen mit<br />

den Regionalverbänden der IHK und HWK durch -<br />

geführt. In Zusammenarbeit mit den Verbänden bietet<br />

die Zugspitz Region Existenzgründer- und Förder -<br />

mittelberatungen an.<br />

Um der heimischen Wirtschaft eine Stimme zu geben,<br />

wurde unter Federführung der Zugspitz Region der<br />

Verein „Unternehmer im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>“<br />

gegründet. Der Verein bringt sich direkt im<br />

Beirat Wirtschaft & Soziales ein. Das branchenüber -<br />

greifende Netzwerk steht mittlerweile für über 4000<br />

Arbeitsplätze im <strong>Landkreis</strong> und trifft sich regelmäßig zu<br />

Fach- und Informationsveranstaltungen.<br />

Landwirtschaft & Umwelt<br />

Die Landwirtschaft im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-Parten -<br />

kirchen ist so vielfältig wie die Landschaft der Zugspitz<br />

Region. Von der Berglandwirtschaft bis zum Unterland,<br />

sind die wichtigsten Produkte des <strong>Landkreis</strong>es Milch<br />

und Fleisch von Rind und Schaf. In der kleinstruktu -<br />

rierten Landwirtschaft erhalten viele Landwirte ihre<br />

Höfe im Nebenerwerb. Dadurch ist eine naturnahe und<br />

ressourcenschonende Bewirtschaftung sehr gut möglich.<br />

Die Landwirtschaft trägt außerdem dazu bei, einen<br />

großen Teil der Kulturlandschaft zu erhalten. Die malerischen<br />

grünen Wiesen, die auch für den Tourismus<br />

wichtig sind, bleiben im Wesentlichen durch die Beweidung<br />

der Almen und Weiden erhalten. So trägt die<br />

Landwirtschaft neben den hochwertigen Lebensmitteln<br />

auch dazu bei, dass unsere Region für den Tourismus<br />

attraktiv bleibt.<br />

Das Themenfeld Landwirtschaft & Umwelt ist auch ein<br />

Bereich der Zugspitz Region GmbH. Dadurch soll das<br />

Image der Landwirtschaft im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<br />

<strong>Partenkirchen</strong> gestärkt und bei der Bevölkerung ein<br />

Bewusstsein für die Arbeit der Landwirte geschaffen<br />

werden. Auch sollen die Verbraucher über aktuelle<br />

Themen und regionale Produkte informiert werden.<br />

Folgende Projekte wurden bisher umgesetzt:<br />

1. Blühender <strong>Landkreis</strong><br />

Seit Ende 2018 hat die Zugspitz Region GmbH in<br />

Zusammenarbeit mit dem Klimaschutzmanager des<br />

<strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> den Arbeitskreis<br />

„Blühender <strong>Landkreis</strong>" etabliert. Zu den bis herigen,<br />

erfolgreichen Veranstaltungen kamen viele inte -<br />

ressierte Gäste, die mit dem Thema Blühflächen und<br />

Artenvielfalt befasst sind. Von Landwirten und Imkern<br />

über Vertreter aus Politik und Verwaltung bis hin zu<br />

Lehrern sowie Vertretern von Bildungseinrichtungen<br />

und Kirchen konnte ein breites Fachpublikum ge -<br />

wonnen werden. Inhalte der Veranstaltungen sind<br />

Fachvorträge sowie der konstruktive Austausch zu<br />

Themen der Artenvielfalt. Aus der Veranstaltung<br />

heraus entwickelt die Zugspitz Region GmbH zu -<br />

künftige Projekte, die dann umgesetzt werden. Ein<br />

Projekt sind die Bauhofschulungen „Kommunales,<br />

öko logisches Grünflächenmanagement“, bei denen<br />

die Gemeinden Möglichkeiten zur Gestaltung und<br />

Erhaltung naturnaher, öffentlicher Grünflächen gezeigt<br />

bekommen. Ziel ist es, wieder mehr nachhaltige<br />

Blühflächen im <strong>Landkreis</strong> zu schaffen. Das Projekt<br />

wird mithilfe von Fördermitteln des EU-Programms<br />

LEADER umgesetzt.<br />

2. Regionaltag<br />

Im Jahr 2018 fand der erste Regionaltag statt. 2020<br />

und in den folgenden Jahren sollen weitere Regionaltage<br />

folgen. Dabei können regionale Aussteller<br />

ihre Köstlichkeiten und ihr feinstes und traditionelles<br />

Handwerk präsentieren. Auch regionale Nutztiere<br />

38


Zugspitz Region & Wirtschaft<br />

zum Streicheln sind vor Ort. Da die Landwirtschaft<br />

im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> eine wichtige<br />

Rolle spielt und das traditionelle Handwerk schon<br />

lange in der Zugspitz Region verwurzelt ist, soll mit<br />

dem Regionaltag die wertvolle Arbeit der heimischen<br />

Wirtschaft unterstützt werden. So kann man am<br />

Regionaltag z. B. ein Glas Milch oder ein saftiges<br />

Steak probieren, aber auch individuell hergestellten<br />

Trachtenschmuck, Selbst genähtes oder Grillanzünder<br />

findet man dort.<br />

3. Klimafreundliches Menü<br />

Mit der Initiative Klimafreundliches Menü vernetzt<br />

die Zugspitz Region GmbH lokale Erzeuger, wie Biobauern,<br />

Käser und Fischer mit Gaststätten aus der<br />

Region. Alle Produkte und Produzenten stammen aus<br />

dem <strong>Landkreis</strong> oder maximal aus einem Radius von<br />

100 Kilometern. Die kurzen Lieferwege schonen<br />

somit Natur und Klima und gleichzeitig sorgt die<br />

Aktion für den Erhalt traditioneller Landschaftskultur.<br />

Die zahlreichen Almflächen werden oft wie anno<br />

dazumal durch die Beweidung mit Vieh instand gehalten.<br />

4. Plakat „Milchstraße“ – Wohin geht die Milch<br />

aus dem <strong>Landkreis</strong>?<br />

Das Milchplakat der Zugspitz Region GmbH gibt<br />

Antworten auf die Frage, wohin die Milch geht, die in<br />

unserem <strong>Landkreis</strong> produziert wird. Ebenfalls zeigt<br />

es, welche Molkereien diese Milch verarbeiten und<br />

wie der Konsument somit die Milchbauern aus dem<br />

<strong>Landkreis</strong> unterstützen kann.<br />

Energie & Klimaschutz<br />

Die Energiewende und der Klimaschutz sind zwei<br />

große Herausforderungen, die aber zugleich zahlreiche<br />

Chancen für die Zugspitz Region bieten. Der Beirat für<br />

Energie & Klimaschutz versucht mit konkreten Projekten<br />

und Maßnahmen die Energiewende im <strong>Landkreis</strong><br />

zu unterstützen und zu gestalten. Dabei stehen vor<br />

allem die Themenbereiche Bildung, Information und<br />

Mobilität im Vordergrund. Dass dabei die regionalen<br />

Interessen und Besonderheiten berücksichtigt werden,<br />

garantiert die Zusammensetzung des Beirats. Darin<br />

vertreten sind Politiker aus den vier Talschaften des<br />

<strong>Landkreis</strong>es, Vertreter der regionalen Wirtschaft sowie<br />

unterstützend der Klimaschutzmanager des Land -<br />

kreises.<br />

Was kostet eine Photovoltaik- oder Solaranlage? Wann<br />

rechnet sich die Anbringung einer solchen Anlage?<br />

Kann damit ein Batteriespeicher betrieben oder ein<br />

Elektroauto geladen werden? Auf all diese Fragen<br />

erhalten die Bürgerinnen und Bürger im <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> mit dem Online-Solarpoten -<br />

zialkataster eine kostenlose digitale Entscheidungshilfe<br />

vom Klimaschutzmanagement des <strong>Landkreis</strong>es und<br />

der Zugspitz Region GmbH.<br />

Mit dem Solarpotenzialkataster erhalten Eigentümer eine profes -<br />

sionelle und zugleich kostenlose Einschätzung darüber, ob das Dach<br />

für die Nutzung von Sonnenenergie (Solarthermie oder Photovoltaik)<br />

geeignet ist.<br />

Grafik: Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

39


Zugspitz Region & Wirtschaft<br />

Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> und seine<br />

Gemeinden streben eine weitgehende Energieversorgung<br />

aus erneuerbaren und möglichst heimischen<br />

Energiequellen an. Energie soll künftig zu bezahlbaren<br />

Preisen, ressourcenschonend, umweltverträglich und<br />

im Einklang mit dem Klimaschutz bereitgestellt werden.<br />

Der Schwerpunkt der Aktivitäten liegt dabei auf<br />

der Erschließung von Einspar- und Effizienzpotenzialen<br />

sowie der Nutzung von Solarenergie im Gebäude -<br />

bereich. Um die Energiewende und ungenutzte Po -<br />

tenziale voranzutreiben, bietet der <strong>Landkreis</strong> in Zusammenarbeit<br />

mit der Zugspitz Region GmbH seinen<br />

Bürgerinnen und Bürgern daher kostenlos ein Solar -<br />

potenzialkataster an.<br />

Solarpotenzialkataster sind digitale und interaktive<br />

Kartenwerke, mit denen Potenziale zur Nutzung von<br />

Sonnenenergie (Photovoltaik und Solarthermie) einzelner<br />

Gebäude ermittelt werden können. Auf einer Internetseite<br />

gibt der Nutzer seine Adresse im Kataster ein<br />

und schon auf den ersten Blick wird ersichtlich, ob sich<br />

das betrachtete Gebäude gut, mittel oder schlecht für<br />

eine Solarenergieanlage eignet. Dabei wird über Satellitendaten<br />

sogar berücksichtigt, ob und wie lange ein<br />

Dach im jahreszeitlichen Verlauf durch benachbarte<br />

Bäume oder Häuser beschattet wird und welche Auswirkung<br />

die Dachschräge auf die Sonneneinstrahlung<br />

hat.<br />

Darüber hinaus lässt sich durch einen integrierten<br />

Wirtschaftlichkeitsrechner ermitteln, welche Amorti -<br />

sationsdauer die Anlage voraussichtlich hat und welche<br />

Veränderung sich dadurch für die Stromkosten er -<br />

geben. Das Solarpotenzialkataster dient als niederschwelliger<br />

Einstieg in die Thematik und soll dadurch<br />

die Bereitschaft der Hausbesitzer erhöhen, eine eigene<br />

Anlage zur Nutzung von Sonnenenergie auf dem Dach<br />

in Betracht zu ziehen.<br />

Die Analyseergebnisse des Solarpotenzialkatasters<br />

basieren auf einem automatisierten Verfahren. Das<br />

bedeutet, die Ergebnisse dienen einer ersten Infor -<br />

mation, sie ersetzen aber nicht die Fachberatung durch<br />

einen qualifizierten Installateur. Das Solarpotenzial -<br />

kataster des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> ist<br />

abrufbar unter:<br />

www.solare-stadt.de/garmisch-partenkirchen<br />

LEADER<br />

Seit der Ernennung des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

zur LEADER-Region im Jahr 2015 hat sich<br />

dieses Förderprogramm der EU zu einer wahren<br />

Erfolgsgeschichte für den <strong>Landkreis</strong> entwickelt<br />

(LEADER ist eine Abkürzung der französischen Begriffe:<br />

Liaison entre les actions de développement de<br />

l'économie rurale; zu deutsch: Verbindung zwischen<br />

Anzeige<br />

Die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Zugspitz Region ist<br />

eine der beiden Abteilungen des am 2. Juli 2014 gegründeten<br />

Regio Zugspitzregion e. V. und gestaltet ihre Arbeit<br />

anhand der Lokalen Entwicklungsstrategie.<br />

Der Verein widmet sich der Förderung des wirtschaft -<br />

lichen, sozialen und kulturellen Wohls der Einwohnerin-<br />

LAG Zugspitz Region<br />

Burgstraße 15<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

info@leader-zugspitzregion.de<br />

Martin Kriner<br />

LEADER-Manager<br />

Tel. +49 (0) 8821 751-430<br />

Angelika Schmid<br />

LEADER-Geschäftsstelle<br />

Tel. +49 (0) 8821 751-572<br />

nen und Einwohner des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-Parten -<br />

kirchen. Eine weitere Abteilung ist die EUREGIO Zugspitze-<br />

Wetterstein-Karwendel.<br />

Unser Team steht für alle Fragen rund um das Thema<br />

LEADER zur Verfügung. Insbesondere werden dort alle<br />

Antragsteller von der Projektidee über die Antragsstellung<br />

bis hin zum Verwendungsnachweis beraten und<br />

unterstützt. Zudem wird die Öffentlichkeitsarbeit von hier<br />

aus erledigt.<br />

Geschäftsgebiet der LAG Zugspitz Region ist der<br />

gesamte <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> bis auf<br />

die Gemeinde Bad Bayersoien.<br />

40


Zugspitz Region & Wirtschaft<br />

Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft).<br />

Bevor es jedoch soweit war, musste einiges an Arbeit<br />

investiert werden. Denn im Mittelpunkt von LEADER<br />

stehen die sogenannten Lokalen Aktionsgruppen<br />

(LAGs) – im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> die<br />

„LAG Zugspitz Region“. Hier haben sich der <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>, seine Gemeinden, Wirtschafts-<br />

und Sozialpartner sowie engagierte Privat -<br />

personen zusammengeschlossen, um 2014/2015 gemeinsam<br />

eine auf den <strong>Landkreis</strong> zugeschnittene Lokale<br />

Entwicklungsstrategie (LES) zu erarbeiten. Projekte zur<br />

Entwicklung des ländlichen Raums sind demnach<br />

grundsätzlich förderfähig, wenn sie in eines von drei<br />

festgelegten Entwicklungszielen passen. Die Befür -<br />

wortung von solchen Projekten und somit die Vergabe<br />

der Fördermittel obliegt einem eigenen Entschei -<br />

dungsgremium in der „LAG Zugspitz Region“, welches<br />

mehr heitlich aus Wirtschafts- und Sozialpartnern bzw.<br />

Privat personen besteht.<br />

mit einem Volumen von ca. 135 000 Euro mit je 1000<br />

Euro unterstützt. Von dieser Unterstützung profitierten<br />

unter anderem der MurmelErlebnisGarten, Essbares<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>, die Grundschulmuseums -<br />

woche und eine App-gestützte Fußgängernavigation.<br />

Weitere Informationen zu LEADER, den Projekten und<br />

Einzelmaßnahmen sind zu finden unter:<br />

www.leader-zugspitzregion.de/<br />

Euregio Zugspitze-Wetterstein-Karwendel<br />

Gelebte grenzüberschreitende Zusammenarbeit –<br />

INTERREG als Rückgrat der<br />

Euregio Zugspitze-Wetterstein-Karwendel<br />

Mit dem INTERREG Programm Österreich-Bayern soll<br />

die grenzüberschreitende Zusammenarbeit weiter<br />

gestärkt werden. Ein wichtiges Instrument ist dabei die<br />

INTERREG Österreich Bayern 2014 - 2020<br />

Euregio Zugspitze-Wetterstein-Karwendel<br />

ca. 4,1 Mio <br />

5 Großprojekte<br />

347.750 <br />

14 Kleinprojekte<br />

22<br />

Seit der Ernennung zur LEADER-Region konnten im<br />

<strong>Landkreis</strong> bis zum 31. März 2020 30 große Projekte mit<br />

insgesamt rund 1,8 Mio. Euro bezuschusst werden –<br />

bei einem Projektvolumen von ca. 4,6 Mio. Euro. Zu<br />

nennen sind hier beispielsweise: Das E-Fahrgastschiff<br />

auf dem Staffelsee, Energieholz Oberland, die Biolo -<br />

gische Station Murnauer Moos, der Bikepark Ober -<br />

ammergau, die Boulderhalle Ammerrock in Saulgrub/<br />

Altenau, diverse Projekte zum Thema Wetzstein -<br />

macherei, der Spitzenwanderweg sowie weitere<br />

Wander- und Radwegprojekte im <strong>Landkreis</strong>. Zur weiteren<br />

Erfolgsgeschichte entwickelte sich auch das Projekt<br />

„Unterstützung Bürgerengagement“. Hier wurden auf<br />

unbürokratische Art und Weise 22 Einzelmaßnahmen<br />

Förderung von kleinen Projekten und Bürgerbe -<br />

gegnungsmaßnahmen. Diese Kleinprojekte sind ein<br />

bedeutender Faktor in der grenzüberschreitenden<br />

Regionalentwicklung, um den gemeinsamen Lebens-,<br />

Natur- und Wirtschaftsraum weiterzuentwickeln. Auch<br />

in der neuen Förderperiode 2021–2027 wird es wieder<br />

ein Budget für Kleinprojekte geben.<br />

EU-Fördergelder für die Region<br />

Seit Beginn der Förderperiode Österreich-Bayern<br />

2014–2020 werden mit Unterstützung der Geschäftsstelle<br />

der Euregio Zugspitze-Wetterstein-Karwendel<br />

41


Zugspitz Region & Wirtschaft<br />

Beladener Wagen der Bremsbergbahn und hölzerne Brücke über<br />

den vorderen Rehbreingraben. Vom „Bahnhof“ der Bremsbergbahn<br />

wurde das Holz mit einem durchschnittlichen Gefälle von<br />

25 Prozent ins Tal gebracht. Durch die Schwerkraft des vollen<br />

Waggons wurde der leere Wagen nach oben gezogen, also ohne<br />

Motor. Es wurde daher nur gebremst.<br />

und der Regionalentwicklung Außerfern fünf Groß -<br />

projekte und 14 Kleinprojekte mit einem Gesamtfinanzierungsvolumen<br />

von ca. 4,5 Mio. Euro umgesetzt. Die<br />

EU bezuschusst diese Projekte mit 75 Prozent, das heißt<br />

rund 3,4 Mio. Euro fließen wieder zurück in die Region.<br />

Die Themen der Großprojekte sind vielfältig: Entwicklung<br />

einer gemeinsamen Tourismusdestination, Wege<br />

des Holzes – Kulturgeschichte und natürlichen Vielfalt,<br />

Besucherlenkung und Monitoring an Gebirgsflüssen,<br />

Klimawandel-Bildung im Alpenraum sowie die Steigerung<br />

der Attraktivität der Regionalbahnen.<br />

Foto: Gemeindearchiv Schwaigen-Grafenaschau<br />

Ein Kleinprojekt ist das Projekt „Historische Holz -<br />

bringung – Transportwege des Holzes im Raum<br />

zwischen Saline Hall und Kloster Ettal“. Unter der Leitung<br />

des Tiroler Forstvereins und in Zusammenarbeit<br />

mit den Projektpartnern Bayerischer Forstverein, Bayerische<br />

Staatsforsten, Naturpark Ammergauer Alpen,<br />

Gemeinde Schwaigen, Österreichische Bundesforste<br />

und der Forstabteilung der Stadt Innsbruck will man<br />

historische Quellen zur Forstwirtschaft und Holz -<br />

nutzung zusammentragen und für die nachfolgenden<br />

Generationen sichern.<br />

Das Projekt „KlimaAlps“ steht beispielhaft für ein<br />

Großprojekt, in das sich der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<br />

<strong>Partenkirchen</strong>, die Energiewende Oberland (Leadpartner),<br />

die Umweltforschungsstation Schneefernerhaus,<br />

die Universität Innsbruck, der Naturpark Karwendel<br />

und das Klimabündnis Oberösterreich als Projekt -<br />

partner mit finanzieller Unterstützung durch das Land<br />

Tirol beteiligen. Dem Projekt liegen wissenschaftliche<br />

Erkenntnisse aus der Klimaforschung zugrunde. Bis<br />

Juni 2022 will man sich in dem Projekt mit den Herausforderungen<br />

des Klimawandels im Alpenraum aus -<br />

einandersetzen und Angebote entwickeln, die zum<br />

Nachdenken in Sachen Klimaschutz anregen. Gesamtfinanzierungsvolumen<br />

880 000 Euro, EU-Förderung<br />

durch INTERREG 75 Prozent.<br />

Kleine Projekte mit großer Wirkung<br />

Durch die Förderung von Kleinprojekten mit einem<br />

Kostenvolumen von max. 25 000 Euro können grenzüberschreitende<br />

Initiativen auf lokaler Ebene in einem<br />

vereinfachten Antragsverfahren umgesetzt werden. Bei<br />

allen Projekten stehen das Zusammenbringen der<br />

Bürgerinnen und Bürger sowie der Austausch und das<br />

Zusammenwachsen der Bewohner in der Grenzregion<br />

im Vordergrund. Im Gebiet der Euregio Zugspitze-<br />

Wetterstein-Karwendel werden in der laufenden Förderperiode<br />

14 Kleinprojekte mit einem Gesamtfinanzierungsvolumen<br />

von ca. 350 000 Euro umgesetzt, in<br />

die sich 55 Projektpartner und strategische Partner aktiv<br />

einbringen.<br />

Kontakt<br />

Euregio Zugspitze-Wetterstein-Karwendel<br />

Burgstraße 15<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. +49 (0) 8821 751-431<br />

info@euregio-zwk.org<br />

www.euregio-zwk.org<br />

Metropolregion München<br />

Als Teil der Metropolregion München gehört der <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> zu einem der attrak -<br />

tivsten Standorte und Lebensräume Europas. Um die<br />

Identifikation mit und die Wahrnehmung der Region als<br />

Metropolregion München zu stärken, engagieren sich<br />

viele <strong>Landkreis</strong>e, kreisfreie Städte und Kommunen<br />

gemeinsam mit Unternehmen und Institutionen aus<br />

Wissenschaft und Gesellschaft auf freiwilliger Basis im<br />

Verein Europäische Metropolregion München (EMM<br />

e. V.) – und das schon seit über zehn Jahren. Ein Mitglied<br />

der ersten Stunde: der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<br />

Parten kirchen.<br />

Die Region: Wirtschaftskraft und Lebensqualität<br />

Mehr Region. Mehr Möglichkeiten. Die Metropolregion<br />

München umfasst weit mehr als das unmittelbare<br />

Münchner Umland: Sie reicht von Eichstätt im Norden<br />

bis <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> im Süden und von Dillin-<br />

42


Foto: Wolfgang Ehn, Mittenwald<br />

Die unvergleichliche Natur ist ein Hauptkriterium für die<br />

Zufriedenheit der Bewohner und Gäste der Region und für die<br />

hohe Lebensqualität im <strong>Landkreis</strong>.<br />

Kontakt<br />

Geschäftsstelle Europäische Metropolregion München e. V.<br />

Kardinal-Döpfner-Straße 8<br />

80333 München<br />

Tel. +49 (0) 89 4520560-10<br />

info@metropolregion-muenchen.eu<br />

www.metropolregion-muenchen.eu<br />

gen a. d. Donau und dem Ostallgäu im Westen bis nach<br />

Altötting im Osten. Auf einer Fläche von über 25 000<br />

Quadratkilometern leben hier 6 Millionen Menschen –<br />

fast die Hälfte der bayerischen Bevölkerung ist somit<br />

in der Metropolregion München zu Hause. Die gesamte<br />

Region zeichnet sich durch eine sehr hohe Wirtschaftskraft<br />

aus, bei Studien und Rankings erreicht sie Jahr für<br />

Jahr Spitzenplätze. Die Arbeitslosenzahlen sind im<br />

nationalen und internationalen Vergleich sehr niedrig –<br />

insbesondere dank der gesunden Mischung aus international<br />

agierenden Unternehmen, einigen Hidden<br />

Champions und erfolgreichen regionalen Betrieben mit<br />

einem sehr breiten Branchenmix. Die unverwechsel -<br />

baren Landschaften des Alpenvorlandes, das große<br />

kulturelle Angebot, vielfältige Freizeitangebote, die<br />

südliche Lebensart und nicht zuletzt die einzigartige<br />

Genuss kultur, verleihen der Metropolregion München<br />

einen ganz besonderen Charme, der jährlich Millionen<br />

Gäste anlockt und der gleichzeitig ein Garant für eine<br />

hohe Lebensqualität für die Bewohner ist.<br />

Der Verein: Netzwerk für ein Wachstum mit Qualität<br />

Der EMM e. V., zu deren Gründungsmitgliedern der<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> 2009 gehörte, ist ein<br />

offenes Netzwerk und bietet eine Plattform für Kooperationen<br />

und Kommunikation über Institutionsgrenzen<br />

hinweg. Zu den über 200 Mitgliedern gehören neben<br />

28 <strong>Landkreis</strong>en und kreisfreien Städten auch zahlreiche<br />

kreisangehörige Kommunen, lokale und internationale<br />

Wirtschaftsunternehmen, Verbände, Bildungs- und Forschungseinrichtungen<br />

aus der gesamten Region.<br />

Diese arbeiten zu den Schwerpunktthemen Wissen,<br />

Wirtschaft, Umwelt und Mobilität in Arbeitsgruppen<br />

zusammen und tragen so zu einer nachhaltigen Entwicklung<br />

der Metropolregion München bei. Durch die<br />

Kooperation zwischen Stadt und Land, Wirtschaft und<br />

Politik wird die Gesamtregion gestärkt, um die Lebensqualität<br />

für die Bürger zu bewahren. Ganz nach dem<br />

Motto des Vereins: Macht Mehr Miteinander!<br />

Schwerpunkt: Mobilität<br />

Aus dem erfreulichen wirtschaftlichen Erfolg der<br />

Metropolregion München entstehen auch Herausforderungen,<br />

wie der weitere Ausbau nötiger Infrastrukturen<br />

und eine Verbesserung der Mobilitätsangebote, be -<br />

sonders im öffentlichen Nahverkehr. Angesichts der<br />

wachsenden Pendlerdistanzen und großen Heraus -<br />

forderungen in den Bereichen Klimawandel, Ressourcenverbrauch<br />

und Demografie ist Mobilität der<br />

entscheidende Faktor geworden<br />

43


Zugspitz Region & Wirtschaft<br />

Grafik: EMM e. V.<br />

Daher liegt darauf auch seit ein paar Jahren ein besonderer<br />

Schwerpunkt in der Arbeit des EMM e. V.<br />

Mobilität ist kein Selbstzweck, sondern muss den<br />

Bedürfnissen von Bevölkerung und Wirtschaft der<br />

Metropolregion München dienen. Eine funktionierende<br />

und nachhaltige Verkehrsentwicklung ist Hauptvoraussetzung<br />

für den Erhalt der Attraktivität, Wirtschaftskraft<br />

und Lebensqualität in der Metropolregion. Gemeinsam<br />

mit Mitgliedern und Partnern werden Projekte wie<br />

beispielsweise eine interaktive Mobilitätsdatenbank<br />

mit best-practice-Beispielen aus der Metropolregion,<br />

einer Übersicht von Pendlerparkplätzen, Carsharing-<br />

Portalen, Coworking Areas u. v. m. umgesetzt.<br />

44


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Langmatz GmbH<br />

Die Langmatz GmbH als dynamisches und innovatives<br />

Unternehmen ist Spezialist für technische Systemlösungen<br />

in den Bereichen Energietechnik, Telekommunikation<br />

und Verkehrstechnik. Weltweite Kunden sind Energieversorger,<br />

Telekommunikationsgesellschaften sowie Städte<br />

und Kommunen.<br />

Ob Kabelschächte, Unterflurverteiler, Outdoor-Gehäuse,<br />

Glasfaserprodukte oder Signal-Anforderungsgeräte, die<br />

zum Beispiel an jeder Fußgängerampel zu finden sind –<br />

die Produkte von Langmatz sind feste Bestandteile<br />

moderner Infrastruktur. „Wir wollen mit unseren Produkten<br />

zum Aufbau von Infrastrukturnetzen eine führende<br />

Marktposition einnehmen. Mit unseren Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern und deren großer Kompetenz in allen<br />

Phasen der Entwicklung, Fertigung und Markteinführung<br />

sehe ich hervorragende Wachstumspotenziale für die<br />

Zukunft“, so Stephan Wulf, Geschäftsführer bei Langmatz.<br />

Durch zukunftsorientierte Produkte auf höchstem Niveau<br />

und ein nachhaltiges Wachstum bietet das Unternehmen<br />

seinen Mitarbeitern seit mehr als 50 Jahren ein hohes<br />

Maß an Flexibilität und persönlicher Weiterentwicklung.<br />

KurzInfo<br />

Gründungsjahr: 1963<br />

Mitarbeiter: 440<br />

Marktbereiche: Energietechnik, Telekommunikation,<br />

Verkehrstechnik<br />

Betrieb und Standorte:<br />

Werk 1 Hauptsitz in <strong>Garmisch</strong>- <strong>Partenkirchen</strong> für<br />

Entwicklung, Administration und Verwaltung (Bild links);<br />

Werk 2 in Oberau für Produktion und Montage<br />

(Bild rechts)<br />

Als mittelständisches Unternehmen mit 440 Betriebs -<br />

angehörigen bietet Langmatz eine Perspektive für die<br />

Zukunft der Region. In acht Berufen bildet das Unter -<br />

nehmen derzeit 44 Auszubildende und 4 duale Studenten<br />

im kaufmännischen, technischen und mechanischen<br />

Bereich aus.<br />

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nischen und mechanischen Bereich aus. Mit zukunfts -<br />

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das Unternehmen seinen Umsatz beinahe verdreifacht<br />

und über 160 zusätzliche neue Arbeitsplätze geschaffen.<br />

Gerade der 2013 gegründete Standort Blagoevgrad<br />

in Bulgarien wächst stetig und ist heute mit über 200<br />

Mitarbeitern der größte Arbeitgeber im Südwesten<br />

Bulgariens.<br />

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nationale Recyclingindustrie unterwegs wie eine kleine<br />

weiße Tafel mit einem großen „A“ am Fahrzeug verrät.<br />

Die Auflagen und Hürden für diese Transportgenehmigungen<br />

sind in vielen EU-Ländern sehr hoch. Wittwer<br />

ist eines von nur wenigen europäischen Trans portunter -<br />

nehmen dieser Größen ordnung, die diese Geneh mi -<br />

gungen lückenlos abdecken. Für die Spedition, die<br />

2019 ihr 45-jähriges Jubiläum feierte, ist mit diesem<br />

Geschäftsfeld eine interessante Nische entstanden.<br />

Neben Recyclingprodukten werden verschiedenste Güter<br />

überwiegend von und nach Großbritannien, Italien,<br />

Benelux, Griechenland und Bulgarien transportiert. Ein<br />

wichtiges Standbein ist der Handel mit Frachten; aber<br />

auch die Erstellung von komplexen Logistiklösungen ist<br />

ein wachsender Bestandteil.<br />

Der komplette Zugmaschinen-Fuhrpark mit 170 Einheiten<br />

wurde im Jahr 2019 erneuert und auf den neuesten<br />

Sicherheits- und Umweltstandard gebracht. Besonders<br />

großen Wert legt die Wittwer Spedition auf die Sicherheit.<br />

Alle Fahrzeuge verfügen nun über einen Notbrems -<br />

assistenten, der weit über die gesetzlichen Anforde -<br />

rungen geht und auch bei Fußgängern reagiert.<br />

KurzInfo<br />

Gründungsjahr: 1974<br />

Mitarbeiter: 270<br />

Niederlassungen: Eschenlohe, Verona (Italien),<br />

Blagoevgrad (Bulgarien)<br />

Leistungsspektrum: Internationale Transporte,<br />

Erstellung von Logistikkonzepten, Lagerhaltung,<br />

Frachtvermittlungen.<br />

Wittwer Spedition & Logistik GmbH<br />

Blauänger 10<br />

82438 Eschenlohe<br />

Tel. +49 (0) 8824 9211-0<br />

info@spedition-wittwer.de<br />

www.spedition-wittwer.de<br />

47


Anzeigen<br />

KurzInfo<br />

Gründungsjahr: 1895<br />

Mitarbeiter: 36<br />

Leistungen: Elektroinstallation von Stark- und Schwachanlagen,<br />

Sprechanlagen, SAT- und Antennenanlagen,<br />

Beleuchtung, KNX-Gebäudetechnik, Lichtrufanlagen,<br />

Brandmeldeanlagen und Brandschutz, Netzwerktechnik,<br />

E-Check<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo–Fr 7:30 bis 12:00 Uhr und<br />

Mo–Do 12:30 bis 16:30 Uhr<br />

Die Döllgast Elektroanlagen Partnach GmbH & Co.<br />

KG zählt mit einer mehr als 120-jährigen Geschichte zu<br />

den traditionsreichsten Handwerksbetrieben der Region.<br />

Unser enga giertes und erfahrenes Mitarbeiterteam<br />

bietet Ihnen ein Leistungsspektrum, das allgemeine<br />

Elektroinstallations arbeiten im Bereich Stark- und<br />

Schwachstrom, die Installation von Brandmelde- und<br />

Lichtruf anlagen, KNX-Gebäudetechnik, Errichtung von<br />

Datennetzwerken, Brandschutzmaßnahmen, Montage<br />

von Beleuchtungsanlagen, Prüfung von ortsfesten und<br />

ortsveränderlichen Anlagen sowie sonstige elektrische<br />

Leistungen in Alt- und Neubau umfasst.<br />

Döllgast Elektroanlagen<br />

Partnach GmbH & Co. KG<br />

Triftstraße 28<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. +49 (0) 8821 9506-0<br />

info@elektro-doellgast.de<br />

www.elektro-doellgast.de<br />

begleitet ihre Kunden von der Planung bis zur Realisierung<br />

des Wunschbades.<br />

Zwei Installateur- und Heizungsbaumeister sowie ein<br />

Elektromeister garantieren eine erstklassige Qualität.<br />

Außerdem sorgen sieben Auszubildende für den betrieblichen<br />

Nachwuchs.<br />

KurzInfo<br />

Gründungsjahr: 1716<br />

Mitarbeiter: 29<br />

Leistungsspektrum: Kundendienst, Badplanung und<br />

-sanierung, Heizkessel-Erneuerung, Öl- und Gasfeuerung,<br />

Lüftungs-, Solar- und Wärmepumpentechnik,<br />

Holz- und Pelletheizungen<br />

Die Eduard Hauser GmbH zählte von Beginn an zu den<br />

Vorreitern bei der Verwendung moderner Heizsysteme<br />

auf Grundlage alternativer und erneuerbarer Energien.<br />

Dazu gehören auch die Planung und der Einbau kontrollierter<br />

Wohnraumlüftungen sowie Heizungs-Checks<br />

zur Anlagenbewertung und -optimierung. Insgesamt<br />

stehen fünf kompetente Kundendienstmonteure für<br />

zahlreiche Serviceleistungen wie beispielsweise Spül -<br />

kasten reparaturen oder auch Heizungswartungen zur<br />

Ver fügung. Ein weiteres Spezialgebiet des Unternehmens<br />

ist die Badsanierung. Die Eduard Hauser GmbH<br />

Eduard Hauser GmbH<br />

Pfarrstraße 16<br />

82418 Murnau am Staffelsee<br />

Tel. +49 (0) 8841 6143-0<br />

info@hauser-hsk.de<br />

www.hauser-hsk.de<br />

48


Anzeige<br />

Kern Microtechnik GmbH<br />

Das Unternehmen Kern Microtechnik GmbH mit Hauptsitz<br />

in Eschenlohe ist mit innovativen Produkten und<br />

Dienstleistungen „Made in Germany“ seit 1962 weltweit<br />

in mehr als 30 Ländern erfolgreich tätig und beschäftigt<br />

rund 200 Mitarbeiter. Niederlassungen bestehen zusätzlich<br />

in Zürich, Chicago und Shanghai. Zwei Geschäfts -<br />

felder stehen im Mittelpunkt: die Entwicklung und<br />

Herstellung von höchstpräzisen Bearbeitungszentren<br />

sowie die Auftragsfertigung von Frästeilen im Mikround<br />

Nanobereich.<br />

Verwendung finden die Maschinen bzw. die gefertigten<br />

Teile in den unterschiedlichsten Branchen wie Auto -<br />

motive, Dentaltechnik, Werkzeugbau, Forschung,<br />

Medizintechnik, Schmuck und Mikromechanik. Qualität,<br />

Zuverlässigkeit und der stetige Drang, die Grenzen des<br />

Machbaren zu verschieben, sind die Grundpfeiler allen<br />

unternehmerischen Handelns.<br />

Kern Microtechnik GmbH zählt zu den Top-Innovatoren<br />

Deutschlands und wurde 2019 für ihre Neuentwicklung –<br />

die KERN Micro HD – im Top-100-Wettbewerb mit einem<br />

Award ausgezeichnet.<br />

Bei Kern Microtechnik wird ein besonderes Augenmerk<br />

auf die Ausbildung gelegt. Beim IHK- zertifizierten Ausbildungsbetrieb<br />

ist die optimale Betreuung während der<br />

gesamten Ausbildungszeit eine Selbstverständlichkeit.<br />

Jedes Jahr beginnen etwa zehn Auszubildende ihre<br />

Ausbildung in den Berufsbildern Industriemechaniker/-in,<br />

Mechatroniker/-in und Fachinformatiker/-in Systemintegration.<br />

Für den Erfolg der Firma Kern Microtechnik<br />

GmbH sind qualifizierte und engagierte Mitarbeiter ein<br />

wichtiger Faktor.<br />

KurzInfo<br />

Gründungsjahr: 1962<br />

Mitarbeiter: ca. 200<br />

Leistungsspektrum: Entwicklung und Herstellung von<br />

CNC-Bearbeitungszentren (Werk Eschenlohe), Auftrags -<br />

fertigung von Frästeilen im Mikro- und Nanobereich<br />

(Werk Murnau)<br />

Standorte: Firmensitz in Eschenlohe/Murnau<br />

Niederlassungen in Zürich, Chicago, Shanghai<br />

Kern Microtechnik GmbH<br />

Olympiastraße 2<br />

82438 Eschenlohe<br />

Tel. +49 (0) 8824 9101-0<br />

info@kern-microtechnik.com<br />

www.kern-microtechnik.com<br />

49


Anzeige<br />

LOHO Elektromaschinen GmbH<br />

Das anfängliche Betätigungsfeld des 1981 gegründeten<br />

Unternehmens im Bereich der Elektrohandwerkzeuge und<br />

der Instandsetzung von kleineren Elektromotoren konnte<br />

bereits in den ersten Jahren zügig erweitert werden. Zu<br />

den überwiegend aus der Landwirtschaft und der Bau -<br />

branche stammenden Aufträgen kamen Aufträge von<br />

Kommunen und aus der Industrie hinzu. Als Werksvertreter<br />

des französischen Generatorher stellers Leroy Somer und<br />

in Zusammenarbeit mit dem Großanlagenbauer MAN gehören<br />

seit 1995 auch Service- und Re visionseinsätze für<br />

Generatoren in Blockheizkraftwerken von Industrie und<br />

Gewerbe zum Portfolio. Mit dem Neubau des Firmengebäudes<br />

im Jahr 2000 konnten auch größere Maschinen,<br />

die bis dahin nur durch den Service im Außendienst bedient<br />

wurden, komplett im Haus revidiert und überholt werden.<br />

Das breite Leistungsspektrum der LOHO Elektromaschinen<br />

GmbH und seine ständige Anpassung an die Anforderungen<br />

am Markt ist nur möglich, weil das Unter nehmen<br />

von Anfang an größten Wert auf die Aus- und Weiterbildung<br />

seiner Mitarbeiter legt und dadurch mit gut geschultem<br />

und fachlich ausgebildetem Personal die Aufgaben<br />

bewältigt. Die LOHO Elektromaschinen GmbH ist bereits<br />

seit 35 Jahren durchgehend Ausbildungsbetrieb und stolz<br />

darauf, den Auszubildenden im Anschluss zur Lehre eine<br />

berufliche Perspektive bieten zu können.<br />

KurzInfo<br />

Leistungsspektrum regional:<br />

– Reparatur von Elektrowerkzeugen jeglicher Art<br />

– Instandsetzung, Neuwicklung und Neubeschaffung<br />

von Elektromotoren, Getrieben und Pumpen<br />

– Werksvertretung und Kundendienst von Sulzer/ABS<br />

– Montageservice (Ein- und Ausbringung von Maschinen)<br />

– Lohnwuchten stationär und mobil<br />

– Service, Kundendienst, Instandsetzung und Neu -<br />

beschaffung von Generatoren/Stromerzeugern/<br />

Notstromaggregaten<br />

– Steuerungsmodernisierungen<br />

– Mietgeräte (Aggregate, Pumpen und Zubehör)<br />

Leistungsspektrum überregional und international:<br />

– Service und Kundendienst an Generatoren bis<br />

ca. 30 000 kW Leistung<br />

– Reparaturabwicklung, Ein- und Ausbau sowie<br />

Inbetriebnahme aus einer Hand<br />

– Neulagerungen vor Ort<br />

– lasergestütztes Ausrichten von Maschinensträngen<br />

– Schwingungsanalyse, Fehlerdiagnostik, Wuchten vor Ort<br />

LOHO Elektromaschinen GmbH<br />

Bahnhofplatz 7<br />

82418 Murnau am Staffelsee<br />

Tel. +49 (0) 8841 48818-0<br />

info@loho-gmbh.de<br />

www.loho-gmbh.de<br />

50


Anzeigen<br />

Seit 2006 führt Benjamin Aurhammer die Bäckerei<br />

Aurhammer in Oberammergau. Voller Leidenschaft steht<br />

er täglich selbst noch bei seinem Team in der Backstube.<br />

Zum Verkauf steht ein breites Sortiment an frischen<br />

Semmeln, Brezen, Broten und einer großen Kuchen -<br />

auswahl. Wir liefern unsere frischen Backwaren auch zu<br />

Ihnen nach Hause. Vom Magazin „Der Feinschmecker“<br />

wurden wir 2016 in den Kreis der 500 besten Bäcker<br />

Deutschlands aufgenommen.<br />

Bäckerei Aurhammer<br />

Schnitzlergasse 11 . 82487 Oberammergau<br />

Tel. +49 (0) 8822 3521<br />

baeckerei-aurhammer@gmx.de . www.baeckerei-aurhammer.de<br />

Öffnungszeiten: Mo–Fr 6:00–18:00 Uhr, Sa 6:00–12:00 Uhr,<br />

Sonn- und Feiertage 7:00–10:00 Uhr (Oberammergau)<br />

Di–So 7:00–17:00 Uhr mit Cafébetrieb, Mo Ruhetag<br />

(Unterammergau)<br />

KurzInfo<br />

Gründungsjahr: 1969<br />

Mitarbeiter: 18<br />

Produktspektrum: Das Vollsortiment umfasst ca. 1800<br />

Artikel aus den Bereichen/Warengruppen Tiefkühlkost,<br />

Frisch- und Trockenwaren, Fleisch-, Wild- und Wurst -<br />

waren, Molkereiprodukte, Fisch und Meeresfrüchte,<br />

Konserven, Mövenpick und Froneri Schöller, Prosecco.<br />

Service: Bei Bestellung bis 16:00 Uhr garantierte Aus -<br />

lieferung am nächsten Tag zwischen 7:00 und 16:00 Uhr<br />

mit modernen temperaturgeführten Fahrzeugen<br />

Bestellhotline: 08821 72058<br />

per Mail: bestellung@endress-garmisch.de<br />

per Fax: 08821 72158<br />

Das in zweiter Familiengeneration geführte Unternehmen<br />

Zugspitz-Tiefkühlvertrieb Endress GmbH ist seit 1969<br />

eine der ersten Adressen für Kunden aus Hotellerie und<br />

Gastro nomie südlich von München. Unsere Kunden im<br />

und rund um das Werdenfelser- und Tirolerland schätzen<br />

unsere Zuverlässigkeit im Sortiment, unsere Flexibilität<br />

und unser kundenorientiertes Handeln. Um den An -<br />

sprüchen unserer Kunden gerecht zu werden, bieten wir<br />

eine ständig aktualisierte, umfangreiche Produktpalette an.<br />

Zugspitz-Tiefkühlvertrieb Endress GmbH<br />

Finkenstraße 9<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. +49 (0) 8821 72058<br />

info@endress-garmisch.de<br />

www.endress-garmisch.de<br />

51


Märkte & Gemeinden<br />

MÄRKTE & GEMEINDEN<br />

Gemeinde Bad Bayersoien<br />

Die Gemeinde Bad Bayersoien befindet sich im Nordwesten<br />

des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>. Am<br />

Eingangstor zu den Ammergauer Alpen und im Herzen<br />

des Pfaffenwinkels gelegen, wird unser Gemeinde -<br />

gebiet vor allem durch die vielen Hochmoore sowie<br />

dem Soier See geprägt.<br />

Geschichtlich pflegte Bayersoien schon seit Jahr -<br />

hunderten enge Beziehungen mit dem Werdenfelser<br />

Land, dem Kloster Ettal, aber auch mit den Gemeinden<br />

im Bereich Schongau. Dies war unter anderem bedingt<br />

durch die geografische Lage an der Rottstraße. Der<br />

gesamte von Venedig kommende Warenverkehr führte<br />

zu dieser Zeit über <strong>Garmisch</strong> zur Ammerbrücke bei<br />

Echelsbach und dann weiter in Richtung Augsburg. Bereits<br />

Mitte der 1930er-Jahre begann die touristische<br />

Entwicklung Bad Bayersoiens. Der gezielte Ausbau der<br />

touristischen Infrastruktur führte dann 1995 zur Ernennung<br />

als Moorheilbad. Heilmittel ist das heimische<br />

dickbreiige Bergkiefernhochmoor. Bis heute wird allerdings<br />

darauf geachtet, dass dabei der dörfliche Charakter<br />

des Ortes erhalten bleibt.<br />

Für die Gäste wurden verschiedene Themenwege<br />

angelegt und ein 90 000 Quadratmeter großer Naturkurpark<br />

um den See geschaffen. Daneben bieten unter<br />

anderem Klima-Liege-Pavillons, Kneipp- und Moor -<br />

tretbecken und ein großes Wanderwegenetz die<br />

Möglichkeit, sich vom Alltagsstress zu erholen. Die<br />

Moorkurbetriebe bieten verschiedene Moortherapien<br />

zur Prävention sowie zur Linderung und Heilung zahlreicher<br />

Beschwerden an. Neben den vielen Gastro -<br />

nomiebetrieben sind auch sämtliche Geschäfte für den<br />

täglichen Bedarf vorhanden.<br />

Wappen:<br />

In Blau die goldene Krümme eines Abtstabes über<br />

einer gedeckten silbernen Holzbrücke mit zwei silbernen<br />

Wellenleisten zwischen den silbernen Widerlagern.<br />

Die Abtkrümme steht für die enge Verbundenheit zu<br />

den Klöstern Ettal und Rottenbuch, die nicht nur eine<br />

umfangreiche Grundherrschaft in Bayersoien, sondern<br />

auch die Gerichtsbarkeit besaßen. Die gedeckte Holzbrücke<br />

verweist auf die geografische Lage an der<br />

Ammer und damit auf eine alte, für das Fuhrgewerbe<br />

sehr wichtige Brücke über den Fluss. Die Wellenleisten<br />

stehen sinnbildlich für Wasser – die eine für die Ammer,<br />

die andere für den See.<br />

Kontakt & Info:<br />

Dorfstraße 45<br />

82435 Bad Bayersoien<br />

Telefon: +49 (0) 8845 7030610<br />

verwaltung@bad-bayersoien.net<br />

www.bad-bayersoien.de<br />

Erste Bürgermeisterin: Gisela Kieweg<br />

Einwohner (2019): 1221<br />

Fläche (km²): 17,65<br />

Gästeübernachtungen (2019): 103 352<br />

Bad Bayersoien am Eingangstor<br />

zu den Ammergauer Alpen mit<br />

dem Soier See<br />

Foto: Gemeinde Bad Bayersoien (Autor: Steffi Haser)<br />

52


Märkte & Gemeinden<br />

Gemeinde Bad Kohlgrub<br />

Bad Kohlgrub liegt im Talzug der Lindach, am Nordwestfuß<br />

des Hörnle. Das Dorf eröffnet aufgrund seiner<br />

Kammlage wunderschöne Ausblicke auf das Wettersteingebirge<br />

mit der Zugspitze genauso wie auf das<br />

Voralpenland mit zahlreichen Seen wie dem Staffelsee,<br />

dem Ammersee und dem Starnberger See. Die Gemarkungsfläche<br />

hat eine Größe von 32,67 Quadtratkilo -<br />

metern. Davon sind 45 Prozent Wald und 48 Prozent<br />

landwirtschaftliche Flächen. Der Ort erstreckt sich auf<br />

drei Ebenen zwischen 770 und 1475 Meter über NN, besteht<br />

aus dem Ortskern sowie zwölf Weilern und be -<br />

zaubert mit üppigen Gärten und Votivkapellen. Der<br />

Ortskern ist geprägt durch die stattliche, 1735 gepflanzte<br />

Dorflinde.<br />

Im Jahre 1280 erstmals erwähnt, ist der Ort aber viel<br />

älter und dürfte um 800 entstanden sein. 1870 entstand<br />

das erste Kurhaus. 1948 wurde dem Ort das Prädikat<br />

„Bad“ verliehen. Nachhaltig wachsendes, dickbreiiges<br />

Bergkiefernhochmoor hat uns über Jahrzehnte zu einer<br />

der ersten Adressen bei Heilung- und Erholungsuchenden<br />

gemacht. Und so wurde Bad Kohlgrub Bayerns<br />

erster WellVital Ort, unter anderem führend in Rundum-Programmen<br />

zu Gesundheit und ganzheitlichem<br />

Leben. Für den (ganzjährigen) Kurbetrieb stehen ca.<br />

1705 Gästebetten aller Kategorien und 11 Badebetriebe<br />

bereit.<br />

Viele, bestens markierte Wege in einer abwechslungsreichen<br />

Landschaft laden zum Wandern, Nordic Walking<br />

oder Radeln ein. Etwa 26 Loipenkilometer locken zum<br />

Langlauf. Unser Hausberg, das Hörnle, verspricht im<br />

Sommer familiengerechtes Wandern und im Winter als<br />

Skigebiet Rodeln, Snowboarden und Carven nach<br />

Herzenslust. Wenn Sie möchten, können Sie sogar in<br />

die Luft gehen, mit dem Gleitschirmstartplatz am<br />

Hörnle werden Ihren Flügeln Beine gemacht.<br />

Tourismus, Handwerk und Land- und Forstwirtschaft<br />

sind die wirtschaftlichen Standbeine Bad Kohlgrubs.<br />

Wappen:<br />

Über blauem Schildfuß, darin beseitet von zwei silbernen<br />

Wellenleisten eine goldene Holzbadewanne,<br />

gespalten von Gold und Silber; vorne ein halber, rot<br />

bewehrter schwarzer Adler am Spalt, hinten eine<br />

bewurzelte, siebenblättrige rote Buche. Für Kohlgrubs<br />

Geschichte ist die enge Verbindung mit den Klöstern<br />

Ettal und Rottenbuch wichtig, für die Gegenwart der<br />

Gemeinde der Charakter als Heilbad. Mit dem Sinnbild<br />

für Bad (Wanne und Wellen) werden deshalb die Kennzeichen<br />

für das Kloster Ettal (halber Reichsadler) und<br />

das Stift Rottenbuch (Buche) verbunden.<br />

Kontakt & Info:<br />

Hauptstraße 29<br />

82433 Bad Kohlgrub<br />

Telefon: +49 (0) 8845 74900<br />

gemeinde@bad-kohlgrub.de<br />

www.gemeinde-bad-kohlgrub.de<br />

Erster Bürgermeister: Franz Degele<br />

Einwohner (2019): 2854<br />

Fläche (km²): 32,67<br />

Gästeübernachtungen (2019): 190 235<br />

Bad Kohlgrub ist Bayerns erster<br />

WellVital-Kurort.<br />

Foto: Gemeinde Bad Kohlgrub (Autor: Hanspeter Schöne)<br />

53


Märkte & Gemeinden<br />

Gemeinde Eschenlohe<br />

Eschenlohe stellte in früheren Jahren wegen seiner<br />

Lage am Ausgang des Loisachtales einen wichtigen<br />

Platz dar. So wurde festgestellt, dass die Römerstraße<br />

durch das Moos im Frühsommer des Jahrs 43 n. Chr.<br />

erbaut wurde. Der Name Eschenlohe wird zum einen<br />

zurückgeführt auf die mittelhochdeutsche Bedeutung,<br />

wonach er gleichzusetzen ist mit Eschenwald. Eine<br />

andere Deutung weist auf eine durch Rodung ent -<br />

standene Waldlichtung hin.<br />

Im Jahre 1150 treten erstmals die Herren von Eschenlohe<br />

auf, die man mit denen von Andechs verbindet.<br />

Ihr Besitz und ihr Einfluss reichte bis ins Oberinntal und<br />

nach Südtirol. Der letzte dieser Familie, Graf Bertold III.,<br />

veräußerte die Burg auf dem Vestbichl mit Besitzungen<br />

im Jahr 1294 an das Hochstift Augsburg. Das wiederum<br />

verkaufte sie 1332 an Kaiser Ludwig dem Bayern, der<br />

sie zur Ausstattung des neuen Klosters Ettal ver -<br />

wendete.<br />

Bis zur Säkularisation 1802 blieb Eschenlohe unter der<br />

Herrschaft und der Grunddienstbarkeit des Klosters.<br />

Ihm verdankt es auch seine Pfarrkirche St. Clemens<br />

(1782). 1935 wurde anlässlich der Winterolympiade in<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> (1936) der Straßentunnel<br />

durch den Vestbühl gebaut.<br />

Während des Zweiten Weltkrieges dienten die Tunnel<br />

als Rüstungsbetrieb. Eine große Ära ging mit der<br />

Beendigung des Gesteinsabbaus im Hartsteinwerk<br />

Werdenfels zu Ende.<br />

Wappen:<br />

Im gespaltenen Schild vorne ein halber schwarzer Adler<br />

in Silber, hinten ein silberner Querbalken in Rot. Die<br />

Gemeinde hat das Wappen der gräflichen Familie von<br />

Eschenlohe angenommen. Da die Registratur des<br />

Bayrischen Hauptstaatsarchives während des Zweiten<br />

Weltkrieges vollkommen zerstört wurde, ist die Begründung<br />

der Wappenbilder nicht mehr möglich.<br />

Kontakt & Info:<br />

Murnauer Straße 1<br />

82438 Eschenlohe<br />

Telefon: +49 (0) 8824 221<br />

rathaus@eschenlohe.de<br />

www.eschenlohe.de<br />

Erster Bürgermeister: Anton Kölbl<br />

Einwohner (2019): 1582<br />

Fläche (km²): 55,03<br />

Gästeübernachtungen (2019): 23 249<br />

Foto: Gemeinde Eschenlohe<br />

Eschenlohe war schon zur Zeit<br />

der Römer ein wichtiger Ausgangspunkt<br />

bei der Überquerung<br />

der Alpen.<br />

54


Märkte & Gemeinden<br />

Gemeinde Ettal<br />

Wappen:<br />

Geteilt von Gold und Blau; oben ein wachsender rot<br />

bewehrter schwarzer Adler, unten das Wort etal in<br />

gotischen Kleinbuchstaben. Der Doppeladler bezieht<br />

sich auf den Gründer des Klosters, Kaiser Ludwig den<br />

Bayern, dessen Wappentier der Adler war. „etal“ ist der<br />

ursprüngliche Name des Klosterwappens und bedeutet<br />

„Tal des Gelöbnisses oder Versprechens“. Kaiser Ludwig<br />

gab das Versprechen ab, hier an dieser Stelle ein<br />

Kloster zu errichten.<br />

Kontakt & Info:<br />

Ammergauer Straße 8<br />

82488 Ettal<br />

Telefon: +49 (0) 8822 3534<br />

info@ettal.de<br />

www.ettal.de<br />

Erster Bürgermeisterin: Vanessa Voit<br />

Einwohner (2019): 758<br />

Fläche (km²): 14,73<br />

Gästeübernachtungen (2019): 104 416<br />

Bis zur Klostergründung 1330 war das Gebiet der<br />

Gemeinde Ettal mit dem Graswangtal und Linderhof<br />

erst im Besitz der Welfen, dann der Hohenstaufen, ehe<br />

die Güter im Ammertal an die Wittelsbacher fielen. Am<br />

Vitalistag (28. April) 1330 stiftete Kaiser Ludwig der<br />

Bayer das Kloster. Damit waren aber auch praktische<br />

Zwecke verbunden, wie die Sicherung der Verkehrswege,<br />

die Erschließung der Gegend und die Errichtung<br />

einer Stiftung für Ritter und ihre Frauen. Bis 1370<br />

wurde die Kirche auf zwölfeckigem Grundriss erbaut.<br />

Mittelpunkt und gleichsam Grundstein bildete von<br />

Anfang an das Gnadenbild, die so genannte Ettaler<br />

Madonna, die der Kaiser aus Italien mitgebracht hatte<br />

und zu der sich seit dem 15. Jahrhundert eine blühende<br />

Wallfahrt entwickelte.<br />

Im 18. Jahrhundert wurde nach der Zerstörung von<br />

Kirche und Kloster durch einen Großbrand (1744) die<br />

Anlage so umgestaltet, wie sie sich weitgehend noch<br />

heute zeigt. Im Zuge der Säkularisation wurde das<br />

Kloster 1803 aufgehoben, seine Besitzungen gingen an<br />

den Staat. Die politische Gemeinde Ettal, etwa 1817 errichtet,<br />

setzte sich aus den Bauern in Graswang und<br />

Linderhof sowie den ehemaligen Klosterbediensteten<br />

zusammen. Der Linderhof, im Besitz der Wittelsbacher,<br />

inspirierte König Ludwig II. zum Bau eines Schlosses<br />

mit großen Parkanlagen. Nach mehrfachem Besitzerwechsel<br />

erwarb 1900 Kloster Scheyern die ehemaligen<br />

Klostergebäude, nach fast 100 Jahren zogen die Benediktiner<br />

wieder ein. Die umfangreichste Aufgabe der<br />

neuen Abtei wurde ein Gymnasium mit Internat. Die<br />

Gemeinde Ettal (870 Meter über NN) gehört der Ver -<br />

waltungsgemeinschaft Unterammergau an und ist als<br />

Luftkurort staatlich anerkannt.<br />

Die Gemeinde Ettal wird vor<br />

allem geprägt durch die architektonisch<br />

be eindruckende Klosteranlage<br />

der Benediktiner.<br />

Foto: Gemeinde Ettal (Autor: Anton Brey)<br />

55


Märkte & Gemeinden<br />

Der erste schriftliche Beleg für die Geschichte Farchants<br />

in Oberbayern ist eine Notiz aus den Jahren 791 bis 802<br />

in einer Streitsache zwischen Graf Irminher aus dem<br />

Tiroler Inntal und Bischof Atto von Freising. In dieser<br />

Notiz bekunden Graf Irminher und Bischof Atto, den<br />

Streit wegen der Farchanter Kirche beizulegen. Archä -<br />

ologische Funde im Gebiet der heutigen Gemeinde<br />

Farchant gehen jedoch weiter zurück und legen eine<br />

Besiedlung seit vorrömischer Zeit nahe.<br />

Die Geschichte von Farchant ist untrennbar mit der<br />

Herrschaft des Fürstbistums Freising im Werdenfelser<br />

Land verbunden, die über 500 Jahre, von 1294 bis zu<br />

ihrer Auflösung durch den Reichsdeputationshauptschluss<br />

von 1803 dauerte. Anschließend kam der Ort zu<br />

Bayern, und im Zuge der Verwaltungsreformen im<br />

Königreich Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt<br />

von 1818 die heutige Gemeinde. Mit dem Bahn -<br />

anschluss Ende des 19. Jahrhunderts begann ein starkes<br />

Bevölkerungswachstum, das bis um Anfang des<br />

21. Jahrhunderts anhielt. Die Einwohnerzahl ist seitdem<br />

mit knapp 3700 Einwohnern sehr konstant.<br />

Die Gemeinde Farchant liegt mitten im bayerischen<br />

Zugspitzland, nur drei Kilometer vor <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>.<br />

Farchant hat dabei seinen dörflichen Charakter<br />

nicht verloren. Die einzigartige Kulturlandschaft rund<br />

um Farchant, z. B. in der Föhrenheide, wird dabei erhalten<br />

durch eine funktionierende, kleinstrukturierte<br />

Landwirtschaft. Farchant deckt in seiner Infrastruktur<br />

fast die komplette Bandbreite ab, die eine moderne<br />

Gesellschaft heute erwartet. Wirtschaftlich geprägt ist<br />

Farchant von kleinen Handwerksbetrieben bis hin zu<br />

mittelständischen Unternehmen. Dazu kommt ein<br />

naturnaher Tourismus, der durch die Nähe zu <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

die dort ansässige Infrastruktur<br />

wie z. B. Bergbahnen nutzt. Der Luftkurort Farchant ist<br />

an das Ortsbusnetz von <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> angeschlossen<br />

und verfügt über einen eigenen Bahnhalt<br />

sowie auch den Anschluss an den Regionalverkehr<br />

Oberbayern.<br />

Das spektakulärste Naturschauspiel in Farchant sind<br />

die Kuhfluchtwasserfälle im Estergebirge mit einem<br />

Wasserfall von ca. 270 m Höhe, was in Deutschland zu<br />

den höchsten zählt.<br />

Farchant hat auch eines der schönsten Warmfreibäder<br />

in Bayern zu bieten. Vier Becken und eine riesige Liegewiese<br />

mit dem schönsten Blick auf das Wetterstein -<br />

massiv mit der Zugspitze. Außerdem verfügt die<br />

Gemeinde über ein Sportzentrum mit Fußballplätzen,<br />

Tennisplätzen, Sommerstockbahn und einen Skilift<br />

sowie unzählige Wanderwege. Hervorzuheben ist auch<br />

der Naturkurpark mit dem Walderlebnispfad, der dem<br />

Besucher die wahre Natur und Landschaft vermittelt.<br />

Die Gastronomie mit zünftigen Biergärten lädt zum<br />

Verweilen ein. Die Versorgungssituation mit Dorfladen,<br />

Supermärkten, Apotheke, Bäckerei, Ärzte, Zahnärzte,<br />

Friseuren sowie Bankautomaten ist bestens.<br />

Gemeinde<br />

Farchant<br />

Wappen:<br />

In Silber auf grünem, mit einem Querfluss belegten<br />

Boden drei grüne Föhren. Der grüne Boden stellt die<br />

Wiesen von Farchant dar, durch die sich als silberner<br />

Wellenbalken die Loisach schlängelt. Ortsgeschichtliche<br />

Nachforschungen haben ergeben, dass die Gemeinde<br />

Farchant früher nie ein Wappen oder ein Siegel geführt<br />

hat. Der heutige Ortsname leitet sich nach den ältesten<br />

urkundlichen Belegen von „forcheida“ oder „Foraheida“<br />

ab. Im Jahre 1952 ist der Gemeinde Farchant<br />

das Wappen als Hoheitszeichen verliehen worden.<br />

Kontakt & Info:<br />

Am Gern 1<br />

82490 Farchant<br />

Telefon: +49 (0) 8821 961655<br />

gemeinde@gemeinde-farchant.de<br />

www.gemeinde-farchant.de<br />

Erster Bürgermeister: Christian Hornsteiner<br />

Einwohner (2019): 3611<br />

Fläche (km²): 25,76<br />

Gästeübernachtungen (2019): 102 272<br />

Foto: Andi Müller<br />

Drei Föhren bilden<br />

auch das Hauptmotiv im<br />

Wappen der Gemeinde.<br />

56


Märkte & Gemeinden<br />

Aus Anlass der IV. Olympischen Winterspiele 1936<br />

wurden die vormals selbstständigen Märkte <strong>Garmisch</strong><br />

und <strong>Partenkirchen</strong> zu einem Markt zusammengelegt.<br />

Bis zu diesem Zeitpunkt weisen die beiden Orte eigenständige<br />

Entwicklungen auf. Während sich Parten -<br />

kirchen aus der römischen Reisestation Partanum<br />

entwickelt, die im 2. Jahrhundert n. Chr. erstmals in<br />

einem römischen Reisehandbuch genannt wird, geht<br />

<strong>Garmisch</strong>, damals Germareskaue genannt, auf eine<br />

germanische Siedlung zurück, die im Jahre 802 erstmals<br />

urkundlich erwähnt wird. Ganzjahrestourismus –<br />

Wintersport – Kongresse und Tagungen – Kultur – Heilklima:<br />

Dies sind heute die fünf Standbeine <strong>Garmisch</strong>-<br />

<strong>Partenkirchen</strong>s, auf die sich die politisch Verantwort -<br />

lichen seit den 1950er-Jahren festgelegt haben.<br />

Der Tourismus bringt dem Olympiaort unter der<br />

Zugspitze (mit 2962 Metern über NN Deutschlands<br />

höchster Berg) jährlich rund 400 000 Gäste und 1,3 Mio.<br />

Übernachtungen, wobei man auf den sanften Tou -<br />

rismus mit weitgehender Schonung der Natur sehr<br />

großen Wert legt. Gepflegte Bergwege und Skiab -<br />

fahrten aller Schwierigkeitsgrade, ein modernes Eissportzentrum<br />

und die zahlreichen Bergbahnanlagen<br />

der gemeindeeigenen Bayerischen Zugspitzbahn Bergbahn<br />

AG bieten viele Entfaltungsmöglichkeiten.<br />

Daneben ist das Tagungs- und Kongressgeschäft ein<br />

unverzichtbarer Bestandteil für die Leistungsfähigkeit<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>s. Top-Location für Veran -<br />

staltungen ist das Kongresszentrum im Herzen von<br />

<strong>Garmisch</strong>. Mit der Einführung der Richard-Strauss-<br />

Tage im Jahr 1989 – einer hochkarätigen, jährlich stattfindenden<br />

Konzertreihe zu Ehren des berühmtesten Ehrenbürgers<br />

von <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> – wurde in der<br />

örtlichen Kulturszene ein eindrucksvoller Höhepunkt<br />

geschaffen.<br />

Für den gesundheitlich orientierten Gast bietet der Heilklimatische<br />

Kurort eine spezielle Klimakur, die von den<br />

Krankenkassen anerkannt ist. Das internationale Flair<br />

wird durch die traditionsreiche Wintersportwoche, das<br />

Internationale Neujahrs-Skispringen und die Ski-Weltcuprennen<br />

jährlich neu belebt.<br />

1978 und 2011 richtete der Ort die Skiweltmeisterschaft<br />

Alpin aus. Vortrefflich geschulte Gesundheitsdienstleister,<br />

eine hervorragende Hotellerie und Gastronomie<br />

sowie ein abwechslungsreiches Kultur- und Freizeit -<br />

angebot sichern zusammen mit der reizvollen Landschaft<br />

ganzjährig den sehr hohen Erholungswert.<br />

Markt<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Wappen:<br />

Ein gespaltener Schild, darin links in silbernem Feld ein<br />

halber schwarzer Doppeladler rot bewehrt, rechts ein<br />

silberner Querbalken in rotem Feld. Das Wappen geht<br />

auf die ehemaligen Grafen zu Eschenlohe zurück, die<br />

als Herren des Werdenfelser Landes galten.<br />

Kontakt & Info:<br />

Rathausplatz 1<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Telefon: +49 (0) 8821 910-0<br />

rathaus@gapa.de<br />

www.gapa.de<br />

Erste Bürgermeisterin: Elisabeth Koch<br />

Einwohner (2019): 27 752<br />

Fläche (km²): 200,55<br />

Gästeübernachtungen (2019): 1 707 295<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> ist einer<br />

der bedeutendsten Tourismusmagnete<br />

und Kurorte in den<br />

Bayerischen Alpen.<br />

Foto: Markt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> (Autor: Marc Gilsdorf)<br />

57


Märkte & Gemeinden<br />

Gemeinde Grainau<br />

Die Gemeinde Grainau (750 bis 2962 Meter über NN)<br />

mit dem Beinamen „Zugspitzdorf“ liegt am Fuße der<br />

Zugspitze, Deutschlands höchstem Berg. Der Ort besteht<br />

aus fünf Ortsteilen: Obergrainau, Untergrainau,<br />

Hammersbach, Eibsee und Schmölz. Grainau kann auf<br />

eine 710-jährige Geschichte zurückblicken. Es gehörte<br />

zur 1294 gegründeten reichsunmittelbaren (d. h. freien)<br />

Grafschaft Werdenfels, die das Gebiet von Mittenwald<br />

bis Wallgau und das obere Loisachtal bis Farchant umfasste.<br />

Landesherr war der jeweilige Fürstbischof von<br />

Freising. Grainau erscheint erstmals im Jahre 1305 im<br />

Urbar des Hochstifts Freising als „Gruenawe“, was<br />

soviel bedeutet wie die „grüne Au“ inmitten dichter<br />

Wälder.<br />

Obergrainau entwickelte sich entlang des Alplebaches<br />

(um den heutigen Oberen Dorfplatz), Untergrainau als<br />

Haufendorf am Krepbach (heutiger Unterer Dorfplatz).<br />

Der erste Hammersbacher Hof wird 1419 erwähnt, zusammen<br />

mit der Errichtung einer Hammerschmiede.<br />

Der Name geht auf das Geschlecht der Hammers -<br />

bacher aus Hall in Tirol zurück. Sie betrieben bis zu Beginn<br />

des 16. Jahrhunderts im Alpspitzgebiet Bergbau<br />

und errichteten in der ersten Hälfte des 15. Jahr -<br />

hunderts auf dem „Turmanger“ über der heutigen Kapelle<br />

einen Wohnturm (die „Hammersbacher Burg“).<br />

Ab etwa 1600 verfiel das Gebäude zur Ruine. Der Name<br />

Eibsee erscheint bereits in der Verkaufsurkunde von<br />

<strong>Garmisch</strong> im Jahre 1249 als „lacus Ibsee“. Der Name<br />

lässt sich auf die dort vorkommende Eibe zurückführen.<br />

1513 wird in Verbindung mit der Fischereiverpachtung<br />

erstmals ein Anwesen am See genannt.<br />

Der Weiler Schmölz verdankt seine Entstehung dem<br />

Bergbau. Die erste Eisenschmelzhütte war hier 1483 in<br />

Betrieb. Weitere Schmelzhütten zusammen mit Arbeiterunterkünften<br />

entstanden im 16. und vor allem im 18.<br />

Jahrhundert. Aus einer dieser Arbeiterunterkünfte<br />

wurde um 1745 das erste landwirtschaftliche Anwesen<br />

gegründet. Am 1. Oktober 1937 wurden die beiden<br />

politischen Gemeinden Ober- und Untergrainau zur<br />

Gemeinde Grainau zusammengelegt.<br />

Wappen:<br />

Gespalten von Grün und Silber; vorne ein silberner<br />

Bärenkopf mit rotem Rachen, hinten eine grüne<br />

heraldische Lilie. Die grüne Lilie auf silbernem Grund<br />

weist auf die Herren von Hammersbach hin. Der Bärenkopf<br />

erinnert an den letzten Bären, der hier unter den<br />

Riffelwänden Anfang des 19. Jahrhunderts erlegt<br />

wurde.<br />

Kontakt & Info:<br />

Am Kurpark 1<br />

82491 Grainau<br />

Telefon: +49 (0) 8821 9818-0<br />

gemeinde@grainau.de<br />

www.gemeinde-grainau.de<br />

Erster Bürgermeister: Stephan Märkl<br />

Einwohner (2019): 3441<br />

Fläche (km²): 49,40<br />

Gästeübernachtungen (2019): 673 603<br />

Foto: Tourist-Information Grainau (Autor: Wolfgang Ehn)<br />

Grainau trägt<br />

den Beinamen<br />

„Zugspitzdorf“.<br />

58


Märkte & Gemeinden<br />

Gemeinde Großweil<br />

Wappen:<br />

In Blau ein silberner Wellenbalken; oben ein goldenes<br />

Bauernhaus, unten schräggekreuzt ein goldenes Floßruder<br />

und eine goldene Heugabel, überdeckt mit einem<br />

senkrecht gestellten goldenen Steinbruchhammer. Der<br />

Wellenbalken symbolisiert die Loisach, das Floßruder<br />

erinnert an die Flößerei, die Heugabel steht für die<br />

noch überwiegende Landwirtschaft, und der Stein -<br />

hammer nimmt Bezug auf die einstigen Marmorbrüche<br />

in dieser Gegend. Da der Name Großweil vom latei -<br />

nischen „villa“ abgeleitet wird, wurde als redendes<br />

Symbol für den Ort ein typisches oberbayrisch-alpenländisches<br />

Bauernhaus gewählt.<br />

Großweil wird zum ersten Mal im Jahre 1060 urkundlich<br />

erwähnt und gehört der Verwaltungsgemeinschaft<br />

Ohlstadt an, zu der auch die Gemeinden Eschenlohe,<br />

Ohlstadt und Schwaigen als Mitglieder gehören.<br />

Die Gemeinde liegt an der Loisach auf 630 Metern über<br />

NN, zwischen Murnau am Staffelsee und Kochel am<br />

See und ist eine kleine aufstrebende Gemeinde am<br />

Fuße der bayerischen Alpen.<br />

Die Struktur ist überwiegend ländlich; seine Einwohner<br />

verteilen sich auf die Ortsteile Großweil, Kleinweil, Zell<br />

und die Weiler Pölten, Stern und Gröben sowie auf das<br />

Freilichtmuseum an der Glentleiten des Bezirks Oberbayern.<br />

Dieses Museum ist eine besondere Attraktion.<br />

Mit den originalgetreu wiederaufgebauten und ein -<br />

gerichteten Bauernhöfen und Werkstätten erinnert es<br />

an das ländliche Leben vor 50 bis 250 Jahren. Großweil<br />

ist zu erreichen u. a. auch über die Autobahn 95 (Ausfahrt<br />

Murnau, Kochel, Großweil, einen Kilometer von<br />

der Gemeinde entfernt).<br />

Kontakt & Info:<br />

Kocheler Straße 2<br />

82439 Großweil<br />

Telefon: +49 (0) 8851 1210<br />

info@grossweil.de<br />

www.grossweil.de<br />

Erster Bürgermeister: Frank Bauer<br />

Einwohner (2019): 1495<br />

Fläche (km²): 22,03<br />

Gästeübernachtungen (2019): 4489<br />

Großweil liegt an der wunderschönen<br />

Loisach und ist überwiegend<br />

ländlich geprägt.<br />

Foto: Gemeinde Großweil (Autor: Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>)<br />

59


Märkte & Gemeinden<br />

Gemeinde Krün<br />

Die Gemeinde Krün mit den heutigen Ortsteilen gibt es<br />

seit 1811, als die Orte, Einöden und Weiler Krün, Barmsee,<br />

Klais, Gerold und Elmau zu einer Gemeinde<br />

zusammengeschlossen wurden. Als ältestes gesichertes<br />

Datum einer Besiedelung kann der 29. Juni 763<br />

genannt werden, als in einer Stiftungsurkunde eine in<br />

Klais vorhandene steinerne Kirche nahe der Römerstraße<br />

erwähnt wird. Das Kloster wurde schon nach<br />

wenigen Jahren verlegt, die Kirche dürfte aber noch bis<br />

zu einem Brand um 1100 bestanden haben.<br />

In einer Aufzeichnung des Klosters Benediktbeuern, bis<br />

1491 Grundherr, findet sich der Hauptort Krün erstmals<br />

erwähnt, und zwar im Salbuch 1294 mit dem damaligen<br />

Ortsnamen „gerven“. Die Menschen lebten hier<br />

jahrhundertelang ausschließlich von der Land- und<br />

Forstwirtschaft.<br />

Beim Ortsteil Barmsee ist der Zeitpunkt der erstmaligen<br />

Besiedelung nicht eindeutig gesichert. So ist nicht<br />

zu beweisen, ob die heute noch vorhandenen Pfähle im<br />

See Reste von Pfahlbauten aus der Zeit um 1000 v. Chr.<br />

darstellen. In Barmsee wurde allerdings Ende des 19.<br />

Jahrhunderts das erste Hotel im Gemeindebereich<br />

gebaut. Seit mehr als 600 Jahren schließlich sind die<br />

Ortsteile Gerold, Kranzbach und Elmau besiedelt.<br />

Das idyllische Krün hat sich vor<br />

allem auf den Tourismus fokussiert.<br />

Wappen:<br />

In Rot eine goldene Mitra mit abhängenden Bändern,<br />

der schräg gekreuzt ein silberner Flößerhaken und ein<br />

silberner Abtstab unterlegt sind. Im Krüner Wappen<br />

sind symbolisch drei wichtige Stationen seiner histo -<br />

rischen Entwicklung dargestellt. Der silberne Abtstab<br />

steht für das Kloster Benediktbeuern, dem ersten<br />

Grundherrn. Die goldene Mitra in der Mitte erinnert an<br />

die lange Zeit, in der Krün zur Grafschaft Werdenfels<br />

und damit zum Hochstift Freising gehörte. Die Wappenfarben<br />

– Silber und Gold auf rotem Grund – sind diesen<br />

beiden geistlichen Grundherrschaften entlehnt: Silber<br />

und Rot für Benediktbeuern, Gold und Rot für das<br />

Bistum Freising. Der hölzerne Flößerhaken schließlich<br />

dokumentiert die Bedeutung der Flößerei auf der<br />

Isar.<br />

Kontakt & Info:<br />

Rathausplatz 1<br />

82494 Krün<br />

Telefon: +49 (0) 8825 2031<br />

info@gemeinde-kruen.de<br />

www.gemeinde-kruen.de<br />

Erster Bürgermeister: Thomas Schwarzenberger<br />

Einwohner (2019): 1918<br />

Fläche (km²): 36,32<br />

Gästeübernachtungen (2019): 492 278<br />

Foto: Alpenwelt Karwendel (Autor: Wolfgang Ehn)<br />

60


Märkte & Gemeinden<br />

Markt Mittenwald<br />

Wappen:<br />

In Rot drei grüne Tannen, von denen die äußeren auf<br />

beiderseits ansteigenden silbernen Felsen stehen; der<br />

Stamm der mittleren ist überdeckt mit einem auf dem<br />

Felsen stehenden golden gekrönten schwarzen<br />

Mohrenkopf. Die Bäume zwischen den Bergen ver -<br />

sinnbildlichen den Namen Mittenwald und beziehen<br />

sich zugleich auf seine landschaftliche Lage. Der<br />

Mohrenkopf ist dem Wappen des Bistums Freising<br />

ent nommen, das durch Kauf 1294 Mittenwald samt<br />

<strong>Garmisch</strong>, <strong>Partenkirchen</strong> und das Obere Loisachtal<br />

erworben hat.<br />

Kontakt & Info:<br />

Dammkarstraße 3<br />

82481 Mittenwald<br />

Telefon: +49 (0) 8823 33-0<br />

info@markt-mittenwald.de<br />

www.mittenwald.de<br />

Erster Bürgermeister: Enrico Corongiu<br />

Einwohner (2019): 7327<br />

Fläche (km²): 132,84<br />

Gästeübernachtungen (2019): 553 302<br />

Mittenwald liegt zwischen Karwendel- und Wettersteingebirge<br />

an einer der ältesten Römer- und Handels -<br />

straßen. Die erste urkundliche Erwähnung fällt in die<br />

Zeit Bischof Meginwards (1078–1098). Die Verlegung<br />

des Marktes der Venediger Kaufleute von Bozen nach<br />

Mittenwald im Jahre 1487 und die zunehmende Be -<br />

deutung der Wasserrott auf der Isar führten zu einer<br />

200-jährigen Periode des Wohlstandes. Die Glanzzeit<br />

erlosch, als der Bozner Markt an seinen Ursprungsort<br />

zurückverlegt wurde.<br />

Die folgende Notzeit konnte erst vom Mittenwalder<br />

Matthias Klotz beendet werden, der um 1685 den<br />

Geigenbau einführte. Geschäftstüchtige Verleger knüpften<br />

in der Folgezeit weltweite Beziehungen und verbreiteten<br />

so den Ruf der Mittenwalder Geigen. 1858<br />

wurde die Geigenbauschule gegründet, die heute<br />

als staatliche Berufsfach- und Fachschule für Musik -<br />

instrumentenbau geführt wird. Die Tradition des Geigenbaus<br />

wird nach wie vor gepflegt. Das Geigen -<br />

baumuseum bietet interessante Einblicke in die Geschichte<br />

des Geigenbaus.<br />

Um die vorletzte Jahrhundertwende kamen die ersten<br />

Gäste zur Sommerfrische. Der Tourismus blühte mit der<br />

Fertigstellung der Mittenwaldbahn von <strong>Garmisch</strong>-<br />

<strong>Partenkirchen</strong> nach Innsbruck auf. Trotz mehrerer<br />

verheerender Brände hat Mittenwald sein historisch<br />

gewachsenes Ortsbild bewahrt. Der Markt liegt auf 912<br />

Metern über NN, seine höchste Erhebung ist die öst -<br />

liche Karwendelspitze (2537 Meter über NN). Im Ort<br />

gibt es rund 540 Beherbergungsbetriebe mit ca. 4000<br />

Betten sowie etwa 65 Restaurationsbetriebe. Neben<br />

einer gut ausgebauten Infrastruktur (u. a. Kunsteis -<br />

stadion, Tennishalle, Sessellift, Bergbahn, Wander -<br />

wegenetz) ist Mittenwald auch bekannt für sein altüberliefertes,<br />

kulturelles Brauchtum. Alle fünf Jahre findet<br />

dort der „Bozner Markt“ statt, außerdem auch alle vier<br />

Jahre der Internationale Geigenbauwettbewerb.<br />

Neben dem Fremdenverkehr ist<br />

Mittenwald durch seine lange<br />

Tradition im Gei gen bau bekannt.<br />

Foto: Markt Mittenwald (Autor: Roland E. Jung)<br />

61


Märkte & Gemeinden<br />

Markt Murnau<br />

am Staffelsee<br />

Der Markt Murnau a. Staffelsee liegt auf einem Höhenrücken<br />

über dem Staffel- und dem Riegsee, sowie dem<br />

Murnauer und Eschenloher Moos. Zu der um 1150 erstmals<br />

erwähnten Marktgemeinde gehören heute die<br />

Ortsteile Egling, Froschhausen, Hechendorf, Weindorf<br />

und Westried.<br />

Der Tourismus profitiert vom Einklang der Natur im<br />

Zusammenspiel mit Kunst, Kultur und dem Genuss.<br />

Murnau zählt seit 2018 zu einem von 100 Genuss orten<br />

Bayerns, was die gelungene Zusammenarbeit der Einzelhändler<br />

und Gastronomen wider spiegelt. Der Markt<br />

Murnau legt großen Wert auf einen sensiblen und<br />

nachhaltigen Umgang mit Natur und Ressourcen und<br />

gehört seit 2015 zu den „FairTrade- Gemeinden“.<br />

Als zweitgrößte Gemeinde des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-<br />

<strong>Partenkirchen</strong> bildet Murnau ein Zentrum in den Be -<br />

reichen Soziales, Schulwesen, Wirtschaft und Gesundheit.<br />

Die Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik, der<br />

größte Arbeitgeber in der Region, und die Klinik Hochried<br />

(Fachklinik für Kinder- und Jugendmedizin) genießen<br />

einen überregionalen Ruf. Bundeswehr, Polizei<br />

und Forstdienststelle sind im Ort ansässig. Durch die<br />

Ansiedlung von Betrieben und die Konversion des<br />

Kemmelgeländes zu einem dynamischen Ortsteil konnten<br />

sowohl Arbeitsplätze geschaffen als auch soziale<br />

Einrichtungen untergebracht werden. Mit dem bereits<br />

vielfach ausgezeichneten InnovationsQuartier (IQ) fördert<br />

der Markt Murnau zudem die Kultur- und Kreativwirtschaft,<br />

Startups, Gründer und innovative Firmen.<br />

Das IQ unterstützt den Weg in die Selbstständigkeit<br />

durch ideale Rahmenbedingungen.<br />

Das Schloßmuseum mit seiner überregional bedeutenden<br />

Kunstsammlung und das Münter-Haus bilden<br />

einen großen Anziehungspunkt im kulturellen Bereich.<br />

Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Murnau zu -<br />

nehmend attraktiver für den Tourismus, befördert<br />

Wappen:<br />

In Silber ein linkshin gewendeter, widerschauender<br />

grüner Lindwurm, Krallen und Zunge rot.<br />

Kontakt & Info:<br />

Untermarkt 13<br />

82418 Murnau am Staffelsee<br />

Tel. +49 (0) 8841 476-0<br />

info@murnau.de<br />

www.murnau.de<br />

Erster Bürgermeister: Rolf Beuting<br />

Einwohner (2019): 12 474<br />

Fläche (km²): 38,06<br />

Gästeübernachtungen (2019): 197 389<br />

durch den Eisenbahnanschluss 1879. Mit der Bahn<br />

kamen auch die ersten Sommerfrischler wie Wassily<br />

Kandinsky und Gabriele Münter Anfang des 20. Jahrhunderts<br />

in die Marktgemeinde. Viele ihrer bedeu -<br />

tenden Werke sind im Schloßmuseum ausgestellt.<br />

Emanuel von Seidl, ein Münchner Architekt, regte zu<br />

dieser Zeit die Ortsverschönerung in Murnau an. Diese<br />

verlieh dem Markt durch die farbenfrohe Fassaden -<br />

gestaltung ein freundliches Aussehen und zog weitere<br />

Künstler und Urlauber an.<br />

Seit 2019 besteht eine Entwicklungspartnerschaft mit<br />

der westafrikanischen Region Atwima in Ghana.<br />

Die Partnerschaft auf Augenhöhe bereichert beide<br />

Kommunen auf sozialer, kultureller und wirtschaftlicher<br />

Ebene.<br />

Foto: Angela & Lutz Stoess<br />

Murnau am Staffelsee begeistert<br />

durch sein mediterranes Flair<br />

und hat einen bedeutenden<br />

Schwerpunkt in der Gesundheitswirtschaft.<br />

62


Märkte & Gemeinden<br />

Gemeinde Oberammergau<br />

Oberammergau, im Tal der Ammer gelegen und von<br />

den Vorbergen der Ammergauer Alpen umgeben, ist<br />

ein beliebter Luftkur- und Wintersportort sowie ein<br />

bekanntes Zentrum der Holzschnitzerei. In aller Welt<br />

bekannt aber ist Oberammergau wegen der Passionsspiele.<br />

Die Besiedlung des Ammertales erfolgte wahrscheinlich<br />

zur Keltenzeit. Zahlreiche Funde lassen den<br />

Verlauf einer Römerstraße zwischen Augsburg und<br />

Rom durch das Ammertal vermuten. Bis zur Mitte des<br />

16. Jahrhunderts war Oberammergau ein wichtiger<br />

Umschlagplatz an der Handelsstraße von Augsburg<br />

über Mittenwald nach Venedig. Die Bildschnitzerei ist<br />

seit dem 16. Jahrhundert nachweisbar, erste Hinweise<br />

auf die Holzschnitzkunst gehen auf den Beginn des<br />

12. Jahrhunderts zurück. Das malerische Straßenbild<br />

des Orts prägen die Darstellungen an den Häuser -<br />

fassaden, die „Lüftlmalerei“. Der berühmteste Lüftl -<br />

maler, Franz Seraph Zwinck (1748–1792), stammte aus<br />

Oberammergau. Sein Meisterwerk ist das Pilatushaus<br />

in der Ludwig-Lang-Straße. Vom Wessobrunner<br />

Meister Joseph Schmuzer wurde die Pfarrkirche St.<br />

Peter und Paul um 1740 erbaut. Besonders bemer -<br />

kenswert sind die Gewölbe- und Kuppelfresken von<br />

Matthias Günther. In der Dorfstraße 20 wurde 1867<br />

der Schriftsteller Ludwig Thoma geboren. In der<br />

Gemeinde gibt es zahlreiche Freizeiteinrichtungen,<br />

welche den Genuss von Natur und Kultur ermöglichen.<br />

Am Nordrand des Ortes steht das Passionsspielhaus<br />

mit offenem, die Landschaft einbeziehendem Bühnenhaus<br />

(Führungen).<br />

Die Passionsspiele fanden 1634 zum ersten Mal statt.<br />

Anlass war ein im Pestjahr 1633 gegebenes Gelöbnis,<br />

dass alle zehn Jahre die Spiele aufgeführt werden sollen.<br />

Sie finden von Mitte Mai bis Ende September statt<br />

und sind das Oberammergauer Ereignis schlechthin.<br />

Die Darsteller sind ausschließlich Laienspieler, die<br />

entweder in Oberammergau geboren sind oder mindestens<br />

20 Jahre dort wohnen. Für die über 100 Aufführungen<br />

einer Spielzeit werden über 2000 Darsteller<br />

– von der Hauptrolle des Christus bis zum kleinen<br />

Komparsen – benötigt. Eine Vorstellung dauert sechs<br />

Stunden. Der älteste Text des Oberammergauer Spiels<br />

beruht auf zwei Augsburger Passionsspielen. Die geplanten<br />

Spiele 2020 mussten aufgrund der Corona-<br />

Pandemie kurz vor der Premiere abgesagt und verschoben<br />

werden. Die nächsten Passionsspiele finden somit<br />

im Jahre 2022 statt.<br />

Wappen:<br />

In Blau ein goldenes Passionskreuz mit abhängendem<br />

silbernen Tuch, beiderseits eine aufwachsende silberne<br />

Schwurhand. Die Hauptfigur in dem 1959 mit minis -<br />

terieller Zustimmung angenommenen Wappen ist das<br />

Kreuz in Verbindung mit dem Tuch, wie es seit fast 100<br />

Jahren als Zeichen für die Oberammergauer Passionsspiele<br />

traditionell ist. Ihm wurden zwei schwörende<br />

Hände beigefügt, die als Erinnerung und Mahnung an<br />

das Gelöbnis der Einwohnerschaft in den Pestjahren<br />

des 30-jährigen Krieges gedacht sind, in gewissen Zeitabständen<br />

das Spiel vom Leiden und Sterben des<br />

Herrn abzuhalten.<br />

Kontakt & Info:<br />

Ludwig-Thoma-Straße 10<br />

82487 Oberammergau<br />

Telefon: +49 (0) 8822 32-0<br />

info@gemeinde-oberammergau.de<br />

www.gemeinde-oberammergau.de<br />

Erster Bürgermeister: Andreas Rödl<br />

Einwohner (2019): 5414<br />

Fläche (km²): 30,06<br />

Gästeübernachtungen (2019): 398 115<br />

In aller Welt bekannt ist Ober -<br />

ammergau für seine Passionsspiele.<br />

Einst von den Bewohnern<br />

als Einlösung eines Ver sprechens<br />

ins Leben gerufen, um von der<br />

Pest befreit zu werden.<br />

Foto: Gemeinde Oberammergau<br />

63


Märkte & Gemeinden<br />

Gemeinde Oberau<br />

„Au unterm Kienberg“, wie Oberau viele Jahrhunderte<br />

genannt wurde, ist ein sehr alter Ort. Die erste urkundliche<br />

Nennung stammt aus dem Jahre 750 n. Chr. Bis<br />

zum Ende des 19. Jahrhunderts bestand die Gemeinde<br />

nur aus wenigen Anwesen, die bis 1803 im Obereigentum<br />

des Klosters Ettal standen.<br />

Die Benediktiner waren fast ein halbes Jahrtausend die<br />

weltlichen Herren. Bis zum Jahr 1802 war Oberau auch<br />

Grenzort; südlich des Dorfes war Bayern zu Ende und<br />

es begann die Grafschaft Werdenfels. Die Loisach<br />

diente den Oberauer Flößern, die vor allem Holz und<br />

Gipssteine nach München aber auch nach Wien brachten,<br />

als Verkehrsweg. Der Verkauf von Gips brachte<br />

dem Ort vom Ende des 18. bis Mitte des 19. Jahr -<br />

hunderts eine besondere Zeit des Wohlstandes. Die<br />

Lage an der Gabelung zweier alter Fernhandels -<br />

straßen, die Venedig mit Augsburg verbanden, war<br />

eine weitere Quelle des Wohlstandes. Oberauer Bauern<br />

leisteten den Fuhren Vorspann, die schwer beladen aus<br />

der Lagunenstadt kamen.<br />

Als in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die<br />

Eisenbahn die Flößerei verdrängte und die Gips -<br />

produktion unrentabel wurde, waren es wiederum die<br />

Wasserkraft und der Holzreichtum, die den Ort vor<br />

Bedeutungslosigkeit und Armut bewahrten. Zwei Industriebetriebe<br />

siedelten sich an, Oberau wurde Bahnstation<br />

und die neue Ettaler Bergstraße eröffnet.<br />

Mit etwa 346 Gästebetten wird eine breite Palette von<br />

Ansprüchen abgedeckt. In den letzten Jahren wurde ein<br />

reichhaltiges Angebot für Bürger und Gäste geschaffen,<br />

so z. B. das neugestaltete Solar-Freibad.<br />

Wappen:<br />

In Blau über gewelltem silbernem Schildfuß ein silbernes<br />

Wasserrad. Das Mühlrad symbolisiert die Wasserkraft<br />

des Gießenbaches und die Loisach als Verkehrsweg.<br />

Die 14 Schaufeln des Mühlrades stellen die 14<br />

bäuerlichen Betriebe dar, die im Tal gesiedelt haben.<br />

Die Farben Silber-Blau erinnern an die engen Beziehungen<br />

zum Kloster Ettal.<br />

Kontakt & Info:<br />

Schmiedeweg 10<br />

82496 Oberau<br />

Telefon: +49 (0) 8824 9200-0<br />

info@gemeinde-oberau.de<br />

www.gemeinde-oberau.de<br />

Erster Bürgermeister: Peter Imminger<br />

Einwohner (2019): 3253<br />

Fläche (km²): 17,86<br />

Gästeübernachtungen (2019): 48 639<br />

Oberau liegt an der<br />

Gabelung zweier alter<br />

Fernhandelsstraßen.<br />

Foto: Tourist-Info Oberau (Autor: Wolfgang Ehn)<br />

64


Märkte & Gemeinden<br />

Wappen:<br />

In der Gemeinde liegt das bayerische Staatsgut, Hauptund<br />

Landgestüt Schwaiganger, Symbol dafür ist der<br />

Pferderumpf. Das silberne Schöpfrad deutet auf die<br />

Wetzsteinherstellung hin, die lange Zeit in Ohlstadt von<br />

großer wirtschaftlicher Bedeutung war.<br />

Kontakt & Info:<br />

Rathausplatz 1<br />

82441 Ohlstadt<br />

Telefon: +49 (0) 8841 6712-0<br />

info@ohlstadt.de<br />

www.ohlstadt.de<br />

Erster Bürgermeister: Christian Scheuerer<br />

Einwohner (2019): 3278<br />

Fläche (km²): 41,16<br />

Gästeübernachtungen (2019): 42 715<br />

Ohlstadt bietet seinen Gästen<br />

eine bunte Mischung aus Natur,<br />

Kultur, Freizeit und Sport.<br />

Gemeinde Ohlstadt<br />

Wir freuen uns, Sie in unserer Gemeinde begrüßen zu<br />

dürfen, und laden Sie ein, uns etwas näher kennen -<br />

zulernen.<br />

Neben der herausragenden geografischen Lage im<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> hat Ohlstadt viel zu<br />

bieten. Es liegt im Blauen Land am Fuße des Heim -<br />

garten (1790 Meter über NN) am Rande des Murnauer<br />

Mooses mit Blick auf die Zugspitze. Neben Natur pur<br />

bietet der Ort eine kräftige Mischung aus Sport, Freizeit,<br />

Kunst und Kultur an und weist zudem einen ursprünglichen<br />

Charakter auf, der zum Baumeln und Auftanken<br />

der Seele einlädt.<br />

Im Gemeindegebiet liegt das bayerische Staatsgut, Bildungszentrum<br />

für Pferdehaltung und Reiten, Hauptund<br />

Landgestüt Schwaiganger mit seiner 1000-jährigen<br />

Geschichte.<br />

Die Ländereien umfassen 450 Hektar landwirtschaft -<br />

liche Nutzfläche und 300 Hektar Wald mit insgesamt<br />

355 Pferden. Zur Ohlstadter Flur gehört auch Pömetsried;<br />

dort unterhält die Sportfliegergruppe Werdenfels<br />

e. V. den schönst gelegenen Segelflughafen Deutschlands.<br />

Ein Alpenrundflug wird garantiert zum unvergessenen<br />

Erlebnis!<br />

Den Ort prägt eine ganz eigene Mischung aus Prominenten<br />

der Vergangenheit und Gegenwart. Die Villa<br />

vom Malerfürsten Friedrich August von Kaulbach ist<br />

heute als Museum zugänglich, aber auch Max Beckmann,<br />

Ludwig Thoma, Luise Rinser oder Richard von<br />

Kühlmann waren zu Gast oder verbrachten dort einen<br />

Teil ihres Lebens.<br />

Weltberühmt wurde Ohlstadt durch seine erfolgreichen<br />

Bobsportler: Zwei Olympische Medaillen, acht WM-<br />

Titel, neun Europameister- sowie 33 deutsche Titel sind<br />

die Ausbeute aus dem Bobsport unterm Heimgarten.<br />

Ohlstadt ist Verwaltungsgemeinschaft, zu der die<br />

Gemeinden Eschenlohe, Schwaigen und Großweil<br />

gehören.<br />

Foto: Gemeinde Ohlstadt<br />

65


Märkte & Gemeinden<br />

Gemeinde Riegsee<br />

Riegsee liegt im Norden des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-<br />

<strong>Partenkirchen</strong> am Ufer des gleichnamigen Sees (660<br />

Meter über NN), seine nördliche Grenze bildet zugleich<br />

die zum <strong>Landkreis</strong> Weilheim-Schongau.<br />

Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Aidling, Hagen,<br />

Leibersberg, Lotdorf, Mühlhagen, Perlach, Guglhör und<br />

Höhlmühle. Sie ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft<br />

Seehausen am Staffelsee, zu der auch noch<br />

Spatzenhausen zählt.<br />

Riegsee wurde 955 erstmals urkundlich erwähnt;<br />

mehrere Grabhügelfelder vor allem aus der Bronzeund<br />

der Hallstattzeit weisen allerdings auf eine wesentlich<br />

frühere Besiedelung des Gebietes hin.<br />

Die Gemeinde ist überwiegend landwirtschaftlich strukturiert,<br />

außerdem gibt es einige Handwerksbetriebe.<br />

Das Fremdenverkehrsangebot ist unter dem Stichwort<br />

„sanfter Tourismus“ einzureihen. Der Riegsee selbst als<br />

bestens geeigneter Badesee mit vielerlei Freizeit -<br />

möglichkeiten (Segeln, Surfen, Angeln) bildet hier<br />

einen besonderen Schwerpunkt.<br />

Die Gemeinde betreibt am Ufer des Sees einen Campingplatz.<br />

Riegsee ist Ausgangspunkt vieler Rad- und<br />

Wanderwege durch die schöne Landschaft der Vor -<br />

alpen.<br />

Wappen:<br />

Von Silber und Blau wellenförmig geteilt; oben ein<br />

roter Hirschrumpf, unten schräg gekreuzt eine goldene<br />

Heugabel und ein goldener Abtstab. Der Hirsch ist dem<br />

Wappen der adeligen Familie Hagen entnommen, die<br />

1525 ausstarb. Die Heugabel symbolisiert die Land -<br />

wirtschaft, der Abtstab steht für die ehemalige Zugehörigkeit<br />

großer Teile des Gemeindegebietes zu den<br />

Klöstern Benediktbeuern, Andechs und Habach.<br />

Kontakt & Info:<br />

Dorfstraße 35<br />

82418 Riegsee<br />

Telefon: +49 (0) 8841 3985<br />

verwaltung@gemeinde-riegsee.de<br />

www.riegsee.de<br />

Erster Bürgermeister: Jörg Steinleitner<br />

Einwohner (2019): 1193<br />

Fläche (km²): 20,43<br />

Gästeübernachtungen (2019): 16 511<br />

Die Gemeinde Riegsee ist<br />

Ausgangspunkt vieler Rad- und<br />

Wanderwege durch die Voralpen.<br />

Foto: Gemeinde Riegsee (Autor: Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>)<br />

66


Märkte & Gemeinden<br />

Gemeinde Saulgrub<br />

Wappen:<br />

Unter von Silber und Blau geteiltem Schildhaupt ein<br />

wachsender roter Greifenlöwe. Saulgrub gehörte zu<br />

dem unter der Herrschaft der Welfen stehenden<br />

Ammergau und kam im 13. Jahrhundert an das bayerische<br />

Herzoghaus. Fortan gehörte die Gemeinde zum<br />

Kammergut der Wittelsbacher. Symbolisch dafür steht<br />

im Gemeindewappen das von Silber und Blau geteilte<br />

Schildhaupt. Die älteren Beziehungen zu den Welfen<br />

werden durch deren geminderte Wappenfigur, den<br />

wachsenden roten Greifenlöwen, dokumentiert.<br />

Kontakt & Info:<br />

Kohlgruber Straße 2<br />

82442 Saulgrub<br />

Telefon: +49 (0) 8845 7476-0<br />

geschaeftsleitung@vg-saulgrub.de<br />

www.gemeinde-saulgrub.de<br />

Erster Bürgermeister: Rupert Speer<br />

Einwohner (2019): 1657<br />

Fläche (km²): 35,49<br />

Gästeübernachtungen (2019): 44 235<br />

Panoramablick auf Saulgrub<br />

im Ammertal<br />

Die Gemeinde Saulgrub mit den drei eigenständigen<br />

Orten Saulgrub, Altenau und Wurmansau liegt etwa<br />

900 Meter über NN im Ammertal mit Panoramablick<br />

auf das Ammergebirge und die Zugspitze. Umrahmt<br />

von den Naturschutzgebieten „Arch“, „Kochel“ und<br />

dem Ammergebirge, bieten die Orte zahlreiche<br />

Wandermöglichkeiten zu den Naturschönheiten des<br />

Ammertales mit der wildromantischen Ammerschlucht<br />

(Scheibum) und den Bergen und Seen des Voralpen -<br />

gebietes.<br />

Von Saulgrub und Altenau gibt das herzogliche Urbar<br />

von 1280 den ersten urkundlichen Aufschluss. Bis zur<br />

Säkularisation 1803 hatten die Orte einige Jahrhunderte<br />

lang das Kloster Ettal als Gerichtsherren. Grundherr<br />

war teils das Kloster Ettal, teils das Kloster Rottenbuch.<br />

Nach der Säkularisation kam die Gemeinde zum<br />

Bezirksamt Schongau, von dort 1911 zum Bezirksamt<br />

<strong>Garmisch</strong>.<br />

Das an der Ammer liegende Industriedenkmal Kraftwerk<br />

Kammerl, errichtet in den Jahren 1898/99, ist das<br />

älteste Bahnkraftwerk der Welt für Einphasen-Wechselstrom<br />

und diente zur Stromversorgung der Bahnlinie<br />

Murnau–Oberammergau.<br />

Durch die im Gemeindegebiet vorhandene örtliche<br />

Infrastruktur wie Grundschule, Kindertagesstätten,<br />

Gaststätten, Hotels, Moorbad, Pensionen, Verbrauchermarkt<br />

und Lebensmittelgeschäft, Tankstelle, Arzt und<br />

verschiedene Handwerksbetriebe sowie der verkehrsgünstigen<br />

Lage (Bahnlinie Murnau–Oberammergau<br />

und RVO-Haltestellen) und die Anbindung an die<br />

derzeit im Bau befindliche und bis 2016 fertiggestellte<br />

Ortsumfahrung der Bundesstraße 23 bietet die<br />

Gemeinde Saulgrub nicht nur für Urlaubsgäste einen<br />

angenehmen Aufenthalt, sondern auch für Jung und<br />

Alt gute Wohnverhältnisse im ländlichen Bereich.<br />

Als gemeinsame Fremdenverkehrs- und Gesundheitsregion<br />

wurde 2004 mit den weiteren fünf Gemeinden<br />

des Ammertales die Tourismusgemeinschaft „Ammergauer<br />

Alpen“ gegründet.<br />

Foto: Gemeinde Saulgrub (Autor: F. Gratz)<br />

67


Märkte & Gemeinden<br />

Abseits der Straßen und ohne Durchgangsverkehr ist<br />

Schwaigen ein idealer Ausgangspunkt für Wande -<br />

rungen und Radtouren. Andererseits ist der Ort über<br />

die A 95 München–<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> und die<br />

Staatsstraße Murnau–Bad Kohlgrub günstig zu er -<br />

reichen.<br />

Schwaigen, das im Jahre 1452 zum ersten Mal urkundlich<br />

erwähnt wird, liegt am Fuße des östlichen Ammergebirges.<br />

Zur Gemeinde gehören die Weiler Apfelbichl,<br />

Aschau, Fuchsloch, Plaiken, Vorder- und Hinterbraunau<br />

sowie der mit Abstand einwohnerstärkste Ortsteil<br />

Grafenaschau.<br />

Wer naturnahe Erholung sucht, ist nicht nur wegen der<br />

Nähe zu den Ammergauer Alpen und der Zugspitz -<br />

region in Schwaigen richtig. Besonders interessant ist<br />

die seltene Tier- und Pflanzenwelt des Naturschutz -<br />

gebietes „Murnauer Moos“, das größte intakte Moorgebiet<br />

in den Alpen.<br />

Aber auch Bergbegeisterte kommen in Schwaigen voll<br />

auf ihre Kosten. Von den verschiedenen Ortsteilen aus<br />

lassen sich traumhafte Bergwanderungen u. a. auf das<br />

Hörnle, den Aufacker, das Ettaler Mandl oder den Laber<br />

beginnen. Ein schönes Beispiel ist das Hörnle. Von dort<br />

eröffnet sich Ihnen ein herrlicher Rundblick in die<br />

<strong>Garmisch</strong>er Bergwelt und über die Seenplatte des<br />

bayerischen Voralpenlandes.<br />

Anderer, wesentlicher Bestandteil der Gemeinde<br />

Schwaigen ist die nach wie vor erhaltene ursprüngliche<br />

bäuerliche Struktur. Die bodenständige und tradi -<br />

tionelle Bewirtschaftung der landwirtschaftlich genutzten<br />

Flächen steht hier im Vordergrund. Bereits der<br />

Anblick der in breiter Front verteilt liegenden Bauernhöfe<br />

im südlichen Teil der Gemeinde zeugt davon.<br />

Vom Frühjahr bis in den Herbst hinein prägen Kühe,<br />

Pferde und Schafe auf saftig grünen Wiesen das Bild<br />

der Landschaft.<br />

Gemeinde Schwaigen<br />

Wappen:<br />

In Blau ein senkrechter goldener Abtstab, dessen Griff<br />

mit einer silbernen Axt und einem fünfzackigen Rechen<br />

in schräger Kreuzung belegt ist.<br />

Die Gemeinde entwickelte sich aus den unter der<br />

Grundherrschaft des Klosters Ettal stehenden Schwaighöfen.<br />

Während der Abtstab auf die alten Herrschaftsverhältnisse<br />

hinweist, symbolisieren die bäuerlichen<br />

Werkzeuge Axt und Rechen die Hauptarbeitsbereiche<br />

der Schwaighofbauern im Sommer wie im Winter.<br />

Kontakt & Info:<br />

Aschauer Straße 26<br />

82445 Schwaigen-Grafenaschau<br />

Telefon: +49 (0) 8841 1462<br />

info@schwaigen.de<br />

www.schwaigen.de<br />

Erster Bürgermeister: Hubert Mangold<br />

Einwohner (2019): 593<br />

Fläche (km²): 23,58<br />

Gästeübernachtungen (2019): 2690<br />

Schwaigen ist die zahlenmäßig<br />

kleinste Gemeinde<br />

des Land kreises.<br />

Foto: Gemeinde Schwaigen (Autor: Bodenbender)<br />

68


Märkte & Gemeinden<br />

Gemeinde Seehausen<br />

am Staffelsee<br />

Seehausen – die Häuser am See: Dieser etwa 1300<br />

Jahre alte Ortsname weist auf die besondere Ver -<br />

bindung der Gemeinde mit dem Staffelsee hin. Ob<br />

Insel Wörth, mit dem Kloster ab dem Jahr 750 und der<br />

Simpert-Kapelle heute, ob Fronleichnamsprozession<br />

über den See, die Schifffahrt oder der heutige Nutzen<br />

für Natur und Erholung, die Verbundenheit der See -<br />

hauser zu ihrem See ist eng. Der gesamte Staffelsee<br />

mit seinen sieben Inseln gehört zum Gemeindegebiet.<br />

Der See steht auch im Mittelpunkt des schonend angelegten<br />

Fremdenverkehrs: für Urlauber, die in See -<br />

hausen von Urlaub auf dem Bauernhof bis zu Vier-<br />

Sterne-Betrieben alle Unterkunftsarten finden, genauso<br />

wie für Tagesausflügler oder Camper, die auf der Halbinsel<br />

Burg oder der Insel Buchau einzigartige Plätze<br />

vorfinden. Dabei haben Gäste hier schnell Anschluss –<br />

z. B. bei gemeinsamen Besuchen mit ihren Vermietern<br />

auf den Seefesten. Seehausen ist ein staatlich anerkannter<br />

Erholungsort und gehört zum Blauen Land,<br />

der hügeligen Seen- und Moorlandschaft im ober -<br />

bayerischen Voralpenland vor der Kulisse des Wettersteingebirges<br />

mit Zugspitze und Alpspitze. Besonders<br />

sehenswert ist neben dem Ortsbild mit alten und ursprünglichen<br />

Bauernhäusern (einige davon mit Lüftl -<br />

malereien geschmückt, viele denkmalgeschützt) die<br />

einmalige Landschaft rund um den Staffelsee.<br />

Seehausen ist aber auch ein lebendiges Dorf. Mit<br />

Friseur, Kramerladen, Post, Bank, Bäckerei, Bioladen<br />

und Schuhmacher im Ort sowie fünf Gaststätten gibt<br />

es noch eine dörfliche Infrastruktur. Mit der Westtorhalle<br />

in Riedhausen liegt ein überregional bekanntes<br />

Kulturzentrum in Seehausen. Zudem gibt es mit rund<br />

30 Vereinen und Organisationen ein überaus reiches<br />

Vereinsleben – vom Förderverein Kindergarten und<br />

Schule über die Schützen hin zum Trommlerzug. Hier<br />

wird Brauchtum noch gelebt.<br />

Rund 400 Arbeitsplätze in zahlreichen Betrieben zeigen<br />

die Attraktivität der Gemeinde Seehausen auch in<br />

steuerlicher und wirtschaftlicher Hinsicht. Die Steuersätze<br />

(Grundsteuer A und B [280], Gewerbesteuer<br />

[300]) sind niedrig, die Verwaltung schlank und effektiv.<br />

Seehausen hat als einzige Gemeinde im <strong>Landkreis</strong> in<br />

den vergangenen Jahren keine staatlichen Zuweisungen<br />

benötigt.<br />

Zur Gemeinde Seehausen am Staffelsee gehören<br />

neben Seehausen die Ortsteile Seeleiten, Riedhausen<br />

und Rieden.<br />

Wappen:<br />

Seit 1975 führt die Gemeinde Seehausen ihr Wappen;<br />

es ist wellenförmig geteilt, in Blau und Silber; oben<br />

ein links gewendeter silberner Hecht, unten ein wachsender<br />

roter Drachenrumpf. Die Wellenteilung, ein<br />

Gewässersymbol, redet für den Gemeindenamen und<br />

verweist ebenso wie der silberne Hecht und die Feldfarbe<br />

Blau auf die Lage der Gemeinde am Staffelsee<br />

und die frühere Bedeutung des Fischfangs als Erwerbszweig.<br />

Die Fischereirechte befinden sich seit Jahr -<br />

hunderten in der Hand von Seehausener Familien. Der<br />

Drachenrumpf in der unteren Schildhälfte steht für die<br />

frühe Geschichte der Gemeinde. Der Drache, Attribut<br />

des heiligen Michael, bezieht sich auf das Patrozinium<br />

der Pfarrkirche von Seehausen.<br />

Kontakt & Info:<br />

Am Graswegerer 1<br />

82418 Seehausen am Staffelsee<br />

Telefon: +49 (0) 8841 6169-19<br />

rathaus@vg-seehausen.de<br />

www.seehausen-am-staffelsee.de<br />

Erster Bürgermeister: Markus Hörmann<br />

Einwohner (2019): 2478<br />

Fläche (km²): 15,71<br />

Gästeübernachtungen (2019): 60 673<br />

Foto: Gemeinde Seehausen am Staffelsee (Autor: Andreas Kern)<br />

Die Gemeinde Seehausen am<br />

Staffelsee hat eine über 1000-<br />

jährige Verbindung zu ihrem See.<br />

69


Märkte & Gemeinden<br />

Gemeinde<br />

Spatzenhausen<br />

Die Gemeinde Spatzenhausen, eingebettet zwischen<br />

Riegsee und Staffelsee, ist die nördlichste Gemeinde<br />

im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> und grenzt unmittelbar<br />

an den <strong>Landkreis</strong> Weilheim-Schongau an. Zu<br />

Spatzenhausen gehören die Ortsteile Hofheim und<br />

Waltersberg, sie ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft<br />

Seehausen am Staffelsee, zu der auch noch die<br />

Gemeinde Riegsee zählt.<br />

Spatzenhausen selbst wurde erstmalig im Jahre 1385<br />

in der Pollinger Urkunde erwähnt. Deutlich älter ist der<br />

Ortsteil Hofheim, der bereits 783 im Stiftsbrief des<br />

Kloster Scharnitz genannt wird und im Jahr 2013 die<br />

1250-jährige urkundliche Erwähnung feierte. Waltersberg<br />

erscheint erstmals in einer Benediktbeurer Chronik,<br />

die in Nachrichten aus dem 11. Jahrhundert ein<br />

„Waltramesberch“ erwähnt. Über die Entstehung des<br />

Ortsnamens sind sich die Historiker nicht ganz einig.<br />

Einige führen den Namen zurück auf einen Tiroler<br />

Freibauern namens „Spazzo“, der im 12. Jahrhundert<br />

eingewandert sein soll. Eine andere Quelle vertraut auf<br />

der im 12. Jahrhundert gebräuchlichen Kurzform für<br />

Sperling = Spatz. Und schwäbische Namensforscher<br />

schließlich versuchen den Ortsnamen von Sparth,<br />

Langschwertträger, abzuleiten.<br />

Erwähnenswert aus der Geschichte ist noch die Graf-<br />

Arco-Schlacht 1809; dabei wurde die Fahne der Tiroler<br />

vom „Viertel Jochberg“ erobert, die heute im Armeemuseum<br />

Ingolstadt zu sehen ist.<br />

Hauptattraktion für den Fremdenverkehr (Urlaub auf<br />

dem Bauernhof und Campingplatz) ist, neben der<br />

Voralpenlandschaft, vor allem der Riegsee.<br />

Wappen:<br />

In Blau über goldenen Wolkenhügeln eine goldene<br />

Krone, die ein schräg gestelltes goldenes Holzscheit<br />

überdeckt, aus dem Flammen schlagen. Krone und<br />

brennendes Holzscheit gelten als Attribute der<br />

Mär tyrerin Afra, die Patronin der Pfarrkirche Spatzenhausen.<br />

Drei Wolkenhügel am unteren Rand weisen<br />

symbolisch auf die drei „Perlen“ – Spatzenhausen,<br />

Hofheim, Waltersberg – in Gottes schönen Auen der<br />

Gemeinde hin. Die Farben Blau und Gold erinnern an<br />

die Beziehungen von Hofheim zum Kloster Benediktbeuern.<br />

Kontakt & Info:<br />

Dorfstraße 12<br />

82447 Spatzenhausen<br />

Telefon: +49 (0) 8847 69806-10<br />

verwaltung@gde-spatzenhausen.de<br />

www.spatzenhausen.de<br />

Erste Bürgermeisterin: Aloisia Gastl<br />

Einwohner (2019): 736<br />

Fläche (km²): 7,74<br />

Gästeübernachtungen (2019): 30 585<br />

Spatzenhausen ist die<br />

nördlichste Gemeinde<br />

im <strong>Landkreis</strong>.<br />

Foto: Gemeinde Spatzenhausen (Autor: Jörg Jovy)<br />

70


Märkte & Gemeinden<br />

Gemeinde Uffing<br />

am Staffelsee<br />

Die Gemeinde Uffing am Staffelsee mit ihrem bis zur<br />

Gemeindegebietsreform selbstständigen Ortsteil<br />

Schöffau und den dazugehörigen Weilern, liegt auf<br />

einer Höhe von 648 bis 850 Metern über NN. Der<br />

Hauptort Uffing am Staffelsee ist durch seine einmalige<br />

Lage am Nordufer des Staffelsees Anziehungspunkt für<br />

viele Urlaubs- und Tagesgäste aus Nah und Fern. Aber<br />

auch die faszinierende Landschaft mit dem Naturschutzgebiet<br />

„Westlicher Staffelsee und seinen angrenzenden<br />

Mooren“ ist einen Ausflug wert. Es gilt, das<br />

gesamte Gemeindegebiet zu Fuß oder mit dem Rad zu<br />

erwandern und alle seine Vorzüge zu entdecken.<br />

Nicht nur für Gäste bietet Uffing ein interessantes<br />

Fleckchen Erde, auch die Bewohner schätzen die Infrastruktur<br />

des Orts, sei es die Bahnanbindung, das schulische<br />

Angebot, die ärztliche Versorgung, die Nah -<br />

versorgung oder die verkehrsmäßige Anbindung in<br />

alle Himmelsrichtungen. Uffing am Staffelsee ist ein<br />

Dorf geblieben, in dem das gesellschaftliche Leben<br />

durch seine Bewohner geprägt wird. Hiervon zeugen<br />

die kulturellen Veranstaltungen sowie die verschiedenen<br />

Feste im Jahreslauf, die durch die Initiative der<br />

Bürgerinnen und Bürger veranstaltet werden.<br />

Auch wirtschaftlich präsentieren sich die Unternehmen<br />

in der Gemeinde mit großer Vielfalt. Man findet den<br />

traditionellen Handwerksbetrieb genauso wie High -<br />

tech- und IT-Unternehmen. Hierdurch ist es den Menschen<br />

möglich, qualifizierte Arbeitsplätze in der Region<br />

zu besetzen und die Synergieeffekte aus Wohnen und<br />

Arbeiten in unserer schönen Heimat zu verbinden.<br />

Durch die gute Bahnanbindung ist Uffing am Staffelsee<br />

auch für Pendler in den Ballungsraum München mit<br />

seiner Arbeitswelt ein bevorzugter Wohnort.<br />

Wappen:<br />

In Rot ein silberner Wagenkipf, darüber eine goldene<br />

Mitra. Die Goldene Mitra erinnert an das im 8. Jahr -<br />

hundert existierende Staffelsee-Bistum, der Wagenkipf<br />

ist dem Wappen der adeligen Familie der Tafertshofer<br />

entnommen, deren Stammsitz in dem heute zu Uffing<br />

am Staffelsee gehörenden gleichnamigen Weiler zu<br />

finden ist.<br />

Kontakt & Info:<br />

Hauptstraße 2<br />

82449 Uffing am Staffelsee<br />

Telefon: +49 (0) 8846 9202-0<br />

gemeinde@uffing.de<br />

www.uffing.de<br />

Erster Bürgermeister: Andreas Weiß<br />

Einwohner (2019): 3006<br />

Fläche (km²): 42,75<br />

Gästeübernachtungen (2019): 41 836<br />

Das schmucke Rathaus von<br />

Uffing am Staffelsee<br />

Foto: Gemeinde Uffing am Staffelsee<br />

71


Märkte & Gemeinden<br />

Gemeinde<br />

Unterammergau<br />

Unterammergau liegt auf etwa 830 Metern über NN im<br />

Ammertal. Seine Geschichte reicht weit zurück. Etwa<br />

500 v. Chr. wurde das Land von den Kelten besiedelt,<br />

von 15 vor bis in das 5. Jahrhundert n. Chr. herrschten<br />

dort die Römer. Danach besiedelten Bajuwaren und<br />

Alemannen das Land. 1332 kamen elf Unterammergauer<br />

Höfe an das 1330 gegründete Kloster Ettal, das<br />

bis zur Säkularisation 1803 die Gerichtsbarkeit über das<br />

Dorf ausübte. Große Bedeutung für den Ort sowie für<br />

das gesamte Gebiet hatte die Rottstraße, die hier auf<br />

ihrem Weg von und nach Italien vorbeiführte.<br />

Im 15. Jahrhundert wurden die Wetzsteinschieferflöze<br />

entdeckt – damit begann die Herstellung von Wetz -<br />

steinen zum Schärfen vor allem von Sensen. Die<br />

Genossenschaft hatte Niederlassungen in Wien,<br />

Regensburg und Nürnberg. Wetzsteine wurde per Floß<br />

bis nach Budapest verschickt oder kamen auf der Rottstraße<br />

bis in den Norden und Westen. Um die Jahr -<br />

hundertwende (19./20. Jahrhundert) erlebte die<br />

Wetzsteinmacherei eine Hochblüte: Pro Jahr wurden<br />

250 000 Wetzsteine in über 30 Schleifmühlen her -<br />

gestellt. Künstliche Wetzsteine und Maschinen brachten<br />

das Gewerbe nach dem Zweiten Weltkrieg zum Er -<br />

liegen.<br />

Heute stehen im Ort rund 334 Betten für Gäste zur<br />

Verfügung. Drei Naturschutzgebiete umgeben das<br />

Dorf: das Ammergebirge, das Pulvermoos und der<br />

Kochelfilz. Theaterabende, Konzerte, Waldfeste, Heimatabende,<br />

Leonhardiritt und anderes Brauchtum tragen<br />

ebenso zum unverwechselbaren Charakter von Unterammergau<br />

bei wie das ländliche Flair und die um -<br />

gebende Landschaft.<br />

Wappen:<br />

In Grün ein auf silbernem Boden aufspringender goldbewehrter<br />

Hirsch, darunter gekreuzt ein silberner Hammer<br />

mit goldenem Griff und ein silberner Wetzstein.<br />

Der Hirsch als Symbol für die Jagd deutet auf die<br />

großen Wälder in der Umgebung des Ortes und die<br />

einstigen landesherrlichen Jagden hin. Der Hammer in<br />

seiner eigenartigen Form und der Wetzstein sollen als<br />

Hinweis auf das früher in höchster Blüte gestandene<br />

Handwerk der Wetzsteinmacher gelten.<br />

Kontakt & Info:<br />

Dorfstraße 23<br />

82497 Unterammergau<br />

Telefon: +49 (0) 8822 7021<br />

gemeinde@unterammergau.de<br />

www.gemeinde-unterammergau.de<br />

Erster Bürgermeister: Robert Stumpfecker<br />

Einwohner (2019): 1585<br />

Fläche (km²): 29,91<br />

Gästeübernachtungen (2019): 26 366<br />

Die Gemeinde Unter -<br />

ammergau hat eine ehemals<br />

große Bedeutung in der<br />

Herstellung von Wetz -<br />

steinen – eines lange<br />

vergessenen Handwerks.<br />

Foto: Gemeinde Unterammergau<br />

72


Märkte & Gemeinden<br />

Urlaub bei Freunden . . . unser kleiner Gebirgsort<br />

Wallgau (868 bis 1020 Meter über NN) liegt auf dem<br />

sonnigen Hochplateau der Isar, umrahmt von den einzigartigen<br />

Gipfeln von Wetterstein- und Karwendel -<br />

gebirge. Entdecken Sie eine wunderbare und unberührte<br />

Natur! Erleben Sie herzliche Gastfreundschaft<br />

und echte Tradition in Wallgau.<br />

Unsere malerische Landschaft bietet etwas für naturbegeisterte<br />

Gäste jeden Alters – Familien, sportlich<br />

Begeisterte, Junggebliebene und Senioren – und heißt<br />

Sie herzlich willkommen. Erweitern Sie in unserer<br />

schönen Bergwelt – im wahrsten Sinn des Wortes –<br />

Ihren Horizont und tanken Sie neue Kraft.<br />

Ausgedehnte Spazier- und Radwege, malerische<br />

Almen, unsere majestätischen Berggipfel und die<br />

Badeseen mit ihrer hervorragenden Wasserqualität lassen<br />

in den warmen Jahreszeiten Raum für zahlreiche<br />

Aktivitäten im Wechselspiel zwischen Bewegung und<br />

Entspannung. Die Isar – hier noch der ursprüngliche<br />

Wildfluss mit einzigartiger Flora und Fauna – bietet<br />

Gelegenheit zum Verweilen.<br />

Unseren kleinen Gästen bieten wir den Naturspielplatz<br />

mit zahlreichen Möglichkeiten zum Austoben an oder<br />

sie können auf dem neu gestalteten Märchenweg in die<br />

zauberhafte Welt von Aschenputtel, Schneewittchen<br />

oder Rotkäppchen eintauchen.<br />

Im Winter laden frische Luft und strahlender Sonnenschein<br />

auf geräumten romantischen Winterwander -<br />

wegen zu einem Spaziergang oder einer Pferde -<br />

kutschenfahrt ein. In höhere Lagen gelangen Sie mit<br />

einer Schneeschuhwanderung oder Sie erkunden auf<br />

Skiern unser ausgedehntes Loipennetz, darunter auch<br />

die Kanada- oder die Magdalena-Neuner-Loipe.<br />

Apropos: Im Mai 2013 wurde der „Magdalena-Neuner-<br />

Panoramaweg“ eröffnet, mit dem wir die sportlichen<br />

Erfolge und Leistungen unserer zweifachen Olympiasiegerin<br />

und 12-fachen Weltmeisterin im Biathlon würdigen<br />

möchten. Auf 320 Höhenmetern genießen Sie<br />

nicht nur einen wunderbaren Panoramablick, sondern<br />

erfahren auch viel Wissenswertes über unsere Ehrenbürgerin<br />

Magdalena Neuner.<br />

Wallgau bietet jedoch nicht nur Naturschönheiten, sondern<br />

auch kulturelle Kostbarkeiten und lebendiges<br />

Brauchtum. Lassen Sie 400 Jahre alte „Lüftlmalereien“<br />

oder die Kunstschätze unserer Barockkirche St. Jakob<br />

auf sich wirken, nehmen Sie Teil an der festlichen Fronleichnamsprozession,<br />

den Parkfesten und Dorfabenden<br />

von Musikkapellen und Trachtenvereinen oder amü -<br />

sieren Sie sich bei den unterhaltsamen Stücken unserer<br />

Theatergruppe.<br />

Nach so viel Sport und Erlebnis ist es Zeit, sich von<br />

unserem gastronomischen Angebot verwöhnen zu<br />

lassen. Von der Brotzeit bis zur modernen Küche – die<br />

Wallgauer Wirte bieten etwas für jeden Geschmack.<br />

Unterkunft finden Sie bei unseren freundlichen Gastgebern<br />

in gemütlichen Zimmern und Ferienwoh -<br />

nungen.<br />

Gemeinde Wallgau<br />

Wappen:<br />

In Rot über goldenem Dreiberg, darin ein blauer<br />

Wellenbalken, eine silberne Pilgermuschel, der ein goldener<br />

Abtstab und ein goldener Flößerhaken schräg<br />

gekreuzt unterlegt sind. Dreiberg und Wellenbalken im<br />

Schildfuß symbolisieren die Lage der Gemeinde im<br />

Gebirge und am Fluss. Die Pilgermuschel verweist auf<br />

das Patrozinium der Pfarrkirche St. Jakob. Der Abtstab<br />

stammt aus dem Wappen des Klosters Benediktbeuern<br />

und der Flößerhaken bezieht sich auf das früher betriebene<br />

gleichnamige Gewerbe.<br />

Kontakt & Info:<br />

Mittenwalder Straße 8<br />

82499 Wallgau<br />

Telefon: +49 (0) 8825 9250-0<br />

info@gemeinde-wallgau.de<br />

www.gemeinde-wallgau.de<br />

Erster Bürgermeister: Bastian Eiter<br />

Einwohner (2019): 1529<br />

Fläche (km²): 33,96<br />

Gästeübernachtungen (2019): 152 291<br />

Der kleine Gebirgsort Wallgau verfügt über ein vielfältiges Freizeitangebot,<br />

darunter auch ein 9-Loch-Golfplatz vor der malerischen<br />

Kulisse von Soierngebirge, Karwendel und Wettersteinmassiv.<br />

Foto: Gemeinde Wallgau<br />

73


Bildung & Forschung<br />

BILDUNG & FORSCHUNG<br />

Bildungsregion<br />

Lebenslanges Lernen, die Entwicklung und Entfaltung<br />

menschlicher Fähigkeiten, Bedingungen für gute<br />

Lebenschancen und eine gute Zukunft . . . Das alles<br />

sind Aufgaben der Bildung.<br />

Bildung ist und bleibt ein wichtiger Standortfaktor für<br />

den <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>. Mit der Ini -<br />

tiative „Bildungsregion in Bayern“ wird einer konzeptionellen<br />

Weiterentwicklung in den vielen Bildungsund<br />

Lernorten Rechnung getragen. Weit über hundert<br />

Organisationen und Initiativen gestalten die Bildungslandschaft<br />

unserer Region.<br />

An den unverzichtbaren Beitrag von Kindertages -<br />

einrichtungen, Schulen, Berufs- und Volkshochschulen,<br />

denkt man dabei schnell. Aber auch alle Formen außerschulischer<br />

Jugendarbeit tragen vielfältig, individuell<br />

und ganzheitlich zur Entwicklung der Kinder und<br />

Jugendlichen bei. Die Wohlfahrtsverbände bieten<br />

fundierte präventive Angebote und begleiten Menschen<br />

durch verschiedene Lebensphasen. Die Ein -<br />

richtungen der Erwachsenenbildung sorgen für einen<br />

großen Querschnitt an Weiterbildung was Zielgruppen<br />

und Inhalte angeht. Die Arbeitsagentur mit ihren<br />

Maßnahmenträgern sowie Wirtschaftsverbände und<br />

Kammern bieten Aus- und Weiterbildung an. Alle<br />

Ausbildungsbetriebe vor Ort sind bedeutende Lernorte<br />

in der Bildungsbiografie der jungen Menschen. Fast<br />

alle Unternehmen und Organisationen bieten ihren<br />

Mit arbeiter*innen Weiterbildung. Unverzichtbar ist<br />

auch die musische, kulturelle und sportliche Bildung,<br />

die oft ehrenamtlich in den über 500 Vereinen oder<br />

durch Elterninitiativen geschieht. Für alle Ehrenamt -<br />

lichen gibt es das Fortbildungsprogramm der Frei -<br />

willigen-Akademie. 17 Museen und 18 Büchereien und<br />

nicht zuletzt unsere großartige Natur sind weitere<br />

wichtige Orte der Bildung.<br />

Bereits im Mai 2015 wurde dem <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<br />

<strong>Partenkirchen</strong> das Qualitätssiegel „Bildungsregion in<br />

Bayern" verliehen. Voraus gingen intensive Dialog- und<br />

Arbeitsprozesse aller Bildungsakteure, um erstmalig<br />

aus verschiedenen Blickrichtungen die bereits sehr<br />

gut dastehenden Bildungsangebote im <strong>Landkreis</strong> zu<br />

betrachten und zu bewerten. Der begonnene Weg wird<br />

seit 2017 durch eine Koordinierungsstelle und einem<br />

Steuerungsgremium gesichert und fortgeführt.<br />

In einer Verantwortungsgemeinschaft über den eigenen<br />

Bereich hinaus auf das Ganze zu schauen und sich<br />

gewahr werden, dass man Teil eines Größeren ist,<br />

macht Sinn, kostet aber auch Einsatz. Dafür wirbt die<br />

Koordinatorin der Bildungsregion und kümmert sich<br />

um das Management des Bildungsnetzwerkes im<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>.<br />

Ein Steuerungsgremium mit verantwortlichen Ex -<br />

perten aus der Region ermittelt zusammen mit der<br />

Koordinatorin der Bildungsregion Handlungsschwerpunkte<br />

und Maßnahmen. Dazu gehören aktuell die<br />

Stärkung der dualen Berufsausbildung und das<br />

gemeinsame Begegnen gesellschaftlicher Heraus -<br />

forderungen, zu denen die Förderung demokratischer<br />

Bildung und Partizipation gehört. Vertreten sind in<br />

diesem Gremium der stellvertretende Landrat, das<br />

Schulamt, der Leiter des Amtes für Kinder-Jugend und<br />

Familie, die weiterführenden Schulen, das Berufliche<br />

Zentrum, die IHK, die Volkshochschulen, die offene und<br />

verbandliche Jugendarbeit, die Kindergartenfach -<br />

beratung und Beauftragte für Senioren- und Behinderte,<br />

die Wohlfahrtsverbände, die Arbeitsagentur und<br />

die Bürgermeisterin von <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>.<br />

Kontakt<br />

Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Bildungsregion<br />

Olympiastraße 10<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. 08821 751-493<br />

bildungsregion@lra-gap.de<br />

www.lra-gap.de/de/bildungsregion.html<br />

Staatliches Schulamt<br />

Nach Art. 130 (1) der Verfassung des Freistaates Bayern<br />

steht das gesamte Schul- und Bildungswesen unter der<br />

Aufsicht des Staates. Gemäß Art. 115 des Bayerischen<br />

Gesetzes über das Erziehungs- und Unterrichtswesen<br />

(BayEUG) besteht für jeden <strong>Landkreis</strong> und für jede<br />

kreisfreie Gemeinde ein Staatliches Schulamt, das für<br />

die öffentlichen Grund- und Mittelschulen zuständig ist.<br />

Es wird gemeinsam vom Landrat (oder Oberbürgermeister)<br />

als rechtlichen Leiter und einem Schul -<br />

aufsichtsbeamten für Grund- und Mittelschulen als<br />

fachlichen Leiter geleitet.<br />

Laut Art. 111 BayEUG gehören zur staatlichen Schul -<br />

aufsicht die Sicherung der Qualität von Erziehung und<br />

Unterricht, die Planung und Ordnung des Unterrichtswesens,<br />

die Förderung und Beratung der Schulen und<br />

die Aufsicht über die inneren und äußeren Schul -<br />

verhältnisse sowie über die Schulleitung und das<br />

pädagogische Personal.<br />

74


Bildung & Forschung<br />

Foto: Kzenon/stockAdobe.com<br />

Daraus ergeben sich im Einzelnen folgende Aufgaben:<br />

1. Organisation des Unterrichts und der Schulen<br />

2. Personalmanagement und Personalförderung<br />

3. Sicherung der Qualität von Unterricht und Erziehung<br />

4. Systematische Beratung, Kooperation und Vernetzung<br />

5. Dienstrechtliche Aufgaben<br />

6. Öffentlichkeitsarbeit<br />

7. Verwaltungsmanagement<br />

Schaffung der personellen und organisatorischen Rahmenbedingungen innerhalb<br />

derer die Schulen in Eigenverantwortung einen geordneten und pädagogisch<br />

wirksamen Unterricht sicherstellen<br />

Nachhaltige Professionalisierung und berufliche Weiterbildung der Lehrkräfte<br />

(gemeinsame Aufgaben von Schulamt und Schulleitung)<br />

Sicherstellung eines qualitativ hochwertigen Unterrichts, vergleichbarer Standards<br />

an den Schulen, einer effizienten Verwendung der Lehrerstunden sowie einer<br />

stetigen und intensiven Erziehungsarbeit<br />

Unterstützung der Schulen in allen Bereichen (Unterricht, Erziehung, Verwaltung,<br />

außerschulische Einrichtungen); Stärkung der „positiven Selbst wirk samkeit“ der<br />

Schulen<br />

Fachgerechte Wahrnehmung der übertragenen Aufgaben als Dienstvor gesetzter<br />

der Lehrkräfte und Schulleiter<br />

Dokumentation der Leistungsfähigkeit unserer Schulen; Transparenz der schu -<br />

lischen Arbeit in der Öffentlichkeit<br />

Effiziente und ökonomische Organisation der Verwaltung und der Kommunikation<br />

mit den Schulen<br />

75


Bildung & Forschung<br />

Schulen<br />

Grundschulen<br />

Grundschule Anschrift Besondere schulische Angebote<br />

Grundschule<br />

Bad Bayersoien<br />

Grundschule<br />

Bad Kohlgrub<br />

Grundschule<br />

Eschenlohe<br />

Grundschule<br />

Farchant<br />

Grundschule <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

an der Burgstraße<br />

Grundschule <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

am Gröben<br />

Bürgermeister-Schütte-Grundschule<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Grundschule <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Burgrain<br />

Grundschule<br />

Grainau<br />

Grundschule<br />

Großweil<br />

Grund- und Mittelschule<br />

Mittenwald<br />

Grundschule Murnau<br />

Emanuel von Seidl<br />

Grundschule Murnau<br />

James-Loeb<br />

Grundschule<br />

Oberammergau<br />

Grundschule<br />

Oberau<br />

Grundschule<br />

Ohlstadt<br />

Grundschule<br />

Saulgrub-Altenau<br />

Grundschule<br />

Uffing-Seehausen<br />

Grundschule<br />

Unterammergau<br />

Grundschule<br />

Wallgau-Krün<br />

Brandstatt 5, 82435 Bad Bayersoien<br />

Tel. 08845 8755, gsbadbayersoien@t-online.de<br />

Rudolf-Schnell-Straße 3, 82433 Bad Kohlgrub<br />

Tel. 08845 70300-0, post@schule-badkohlgrub.de<br />

Murnauer Straße 13, 82438 Eschenlohe<br />

Tel. 08824 56-0, sekretariat@grundschule-eschenlohe.de<br />

Schulstraße 14, 82490 Farchant<br />

Tel. 08821 6667, vs.farchant@t-online.de<br />

Burgstraße 9, 82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. 08821 3585, schulleitung@grundschule-garmisch.de<br />

Maximilianstraße 31, 82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. 08821 4874, info@groebenschule.de<br />

Hindenburgstraße 10, 82467 <strong>Garmisch</strong>-Partenkirche<br />

Tel. 08821 4993, schulleitung@volksschule-partenkirchen.de<br />

Burgfeldstraße 27, 82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. 08821 52292, grundschule-burgrain@t-online.de<br />

Kirchbichl 8, 82491 Grainau<br />

Tel. 08821 8729, volksschule@grainau.de<br />

Hauptstraße 48, 82439 Großweil<br />

Tel. 08851 5564, gs-grossweil@t-online.de<br />

Mauthweg 11, 82481 Mittenwald<br />

Tel. 08823 144, info@gsms-mittenwald.de<br />

Mayr-Graz-Weg 14, 82418 Murnau am Staffelsee<br />

Tel. 08841 9111, info@seidlschule-murnau.de<br />

Dr.-August-Einsele-Ring 8, 82418 Murnau am Staffelsee<br />

Tel. 08841 629801, james-loeb-gs@t-online.de<br />

Schulweg 1, 82487 Oberammergau<br />

Tel. 08822 9226629, info@schule-oberammergau.de<br />

Hauptstraße 16, 82496 Oberau<br />

Tel. 08824 251, sekretariat@schule-oberau.de<br />

Schulstraße 4, 82441Ohlstadt<br />

Tel. 08841 7275, rektorat@gsohlstadt.de<br />

Obere Dorfstraße 24, 82442 Altenau<br />

Tel. 08845 9311, grundschule.saulgrub-altenau@t-online.de<br />

Bahnhofstraße 8, 82449 Uffing am Staffelsee<br />

Tel. 08846 284, rektorat@schule-uffing-seehausen.de<br />

Schulstraße 6, 82497 Unterammergau<br />

Tel. 08822 4232, grundschule@unterammergau.de<br />

Schulstraße 1, 82499 Wallgau<br />

Tel. 08825 412, vs-wallgau-kruen@t-online.de<br />

Jahrgangskombinierte<br />

Klassen<br />

Offene Ganztagsschule<br />

Jahrgangskombinierte Klassen<br />

Mittagsbetreuung<br />

Jahrgangskombinierte Klassen<br />

Offene Ganztagsschule<br />

Jahrgangskombinierte Klassen<br />

Verlängerte Mittagsbetreuung<br />

Offene Ganztagsschule<br />

Jahrgangskombinierte Klassen<br />

Offene Ganztagsschule<br />

Jahrgangskombinierte Klassen<br />

Jugendsozialarbeit an Schulen<br />

Verlängerte Mittagsbetreuung<br />

Offene Ganztagsschule<br />

Mittagsbetreuung<br />

Mittagsbetreuung<br />

Offene Ganztagsschule<br />

Flexible Grundschule, Profilschule Inklusion,<br />

Verlängerte Mittagsbetreuung<br />

Mittagsbetreuung<br />

Jahrgangskombinierte Klassen<br />

Jahrgangskombinierte Klassen<br />

Mittagsbetreuung<br />

Flexible Grundschule<br />

Jahrgangskombinierte Klassen<br />

Verlängerte Mittagsbetreuung<br />

76


Bildung & Forschung<br />

Mittelschulen – Mittelschulverbund Nord<br />

Mittelschule Anschrift Besondere schulische Angebote<br />

Christoph-Probst-Mittelschule<br />

Murnau<br />

Sollerstraße 1, 82418 Murnau am Staffelsee<br />

Tel. 08841 488270, info@mittelschule-murnau.de<br />

Mittlerer Bildungsabschluss (M-Zug und Vorbereitungs -<br />

klassen), Gebundene Ganztagsklassen, Jugendsozialarbeit<br />

an Schulen, Berufsorientierung<br />

Mittelschule<br />

Bad Kohlgrub<br />

Mittelschule<br />

Oberammergau<br />

Mittelschule<br />

Oberau<br />

Rudolf-Schnell-Straße 3, 82433 Bad Kohlgrub<br />

Tel. 08845 70300-0, post@schule-badkohlgrub.de<br />

Schulweg 1, 82487 Oberammergau<br />

Tel. 08822 9226629, info@schule-oberammergau.de<br />

Hauptstraße 16, 82496 Oberau<br />

Tel. 08824 251, sekretariat@schule-oberau.de<br />

Offene Ganztagsschule, Jugendsozialarbeit an Schulen,<br />

Berufsorientierung<br />

Offene Ganztagsschule, Jugendsozialarbeit an Schulen,<br />

Berufsorientierung<br />

Profilschule Inklusion, Praxisklasse, Jugendsozialarbeit<br />

an Schulen, Berufsorientierung<br />

Mittelschulen – Mittelschulverbund <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>/Mittenwald<br />

Mittelschule Anschrift Besondere schulische Angebote<br />

Bürgermeister-Schütte-Mittelschule<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Mittelschule <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

am Gröben<br />

Grund- und Mittelschule<br />

Mittenwald<br />

Hindenburgstraße 10, 82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. 08821 4993, schulleitung@volksschule-partenkirchen.de<br />

Maximilianstraße 31, 82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. 08821 4874, info@groebenschule.de<br />

Mauthweg 11, 82481 Mittenwald<br />

Tel. 08823 1441, info@gsms-mittenwald.de<br />

Mittlerer Bildungsabschluss (M-Zug) Gebundene Ganztagsklassen,<br />

Jugendsozialarbeit an Schulen, Berufsorientierung<br />

Offene Ganztagsschule, Jugendsozialarbeit an Schulen,<br />

Berufsorientierung, Übergangsklasse<br />

Offene Ganztagsschule, Jugendsozialarbeit an Schulen,<br />

Berufsorientierung<br />

Foto: Christian Schwier/stockAdobe.com<br />

77


Bildung & Forschung<br />

Realschule im Blauen Land –<br />

Staatliche Realschule Murnau<br />

Viel Freude an und in der neuen Schule<br />

Gegründet wurde die Realschule Murnau im Jahr 2011,<br />

im November 2014 war das bestens ausgestattete neue<br />

Schulgebäude an der Weindorfer Straße nach kurzer<br />

Bauzeit bezugsfertig.<br />

Derzeit arbeiten rund 625 Schülerinnen und Schüler (24<br />

Klassen) sowie 52 engagierte Lehrkräfte in den modernen,<br />

hellen und freundlichen Klassenzimmern.<br />

Im Jahr 2017 konnte der erste Schülerjahrgang den<br />

Realschulabschluss (Mittlere Reife) ablegen in den vier<br />

angebotenen Zweigen<br />

– mathematisch – naturwissenschaftlich<br />

– wirtschaftlich – kaufmännisch<br />

– fremdsprachlich (neben Englisch auch Französisch)<br />

– musisch-gestaltend mit Werken<br />

Eine gute Bildung in den allgemeinen Pflichtfächern<br />

steht an der Schule im Mittelpunkt. Besonders wichtig<br />

sind auch Werteerziehung und die Vorbereitung der<br />

Schüler auf ein erfolgreiches Berufsleben. Außerdem<br />

steht ein breit gefächertes Angebot an Wahlfächern zur<br />

Verfügung. So können die Schüler ihre vielfältigen<br />

Interessen und Talente ausprägen, z. B. im sportlichen,<br />

handwerklichen, künstlerischen und musischen Bereich.<br />

Im Jahr 2015 wurde die neue Zweifachturnhalle<br />

in Betrieb genommen, im Jahr 2020 sechs weitere<br />

Klassenzimmer.<br />

Foto: Olaf Herzog<br />

Kontakt<br />

Realschule im Blauen Land – Staatliche Realschule Murnau<br />

Weindorfer Straße 27<br />

82418 Murnau am Staffelsee<br />

Tel. 08841 48788-0<br />

Fax 08841 48788-20<br />

sekretariat@realschule-murnau.de<br />

www.realschule-murnau.de<br />

Zugspitz Realschule – Staatliche Realschule<br />

für Knaben <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Die Realschule umfasst die Jahrgangsstufen 5 bis 10.<br />

Sie ermöglicht den Schülern den Erwerb einer fun -<br />

dierten Allgemeinbildung und schafft Grundlagen für<br />

eine berufliche bzw. schulische Weiterqualifizierung. Im<br />

Unterricht der Realschule werden gleichwertig theo -<br />

retische und praktische Fähigkeiten bzw. Fertigkeiten<br />

vermittelt. An der Realschule stehen vier Ausbildungsrichtungen<br />

zur Wahl. Sie setzen ab der 7. Jahrgangsstufe<br />

verschiedene Schwerpunkte im Unterrichts -<br />

angebot:<br />

– Gruppe l – mathematisch-naturwissenschaftlich und<br />

technischer Zweig (Schwerpunkt: Mathematik, Physik,<br />

Chemie); Informationstechnologie (Schwerpunkt<br />

CAD; 3D-Druck)<br />

– Gruppe II – kaufmännisch-wirtschaftskundlicher<br />

Zweig (Schwerpunkt: Betriebswirtschaftslehre mit<br />

Rechnungswesen, Wirtschaft und Recht); Informa -<br />

tionstechnologie<br />

– Gruppe III a – fremdsprachlicher Zweig mit Fran -<br />

zösisch als zweiter Fremdsprache neben Englisch;<br />

Informationstechnologie<br />

– Gruppe III b – musisch-gestalterischer Zweig mit dem<br />

Profilfach Werken; Informationstechnologie<br />

Kontakt<br />

Zugspitz-Realschule<br />

Gamsangerweg 1<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. 08821 75273-0<br />

Fax 08821 75273-17<br />

sekretariat@rs-gap.de<br />

www.rs-gap.de<br />

Der Realschulabschluss ist ein mittlerer Schulabschluss.<br />

Er wird durch eine bayernweit zentral gestellte<br />

Prüfung am Ende der 10. Jahrgangsstufe erworben.<br />

Derzeit besuchen über 400 Schülerinnen und Schüler<br />

die Zugspitz-Realschule. Seit Jahren verfügt die Schule<br />

über ein Tagesheim mit Mittagsverpflegung. In Zu -<br />

sammenarbeit mit dem Olympiastützpunkt unterstützt<br />

die Schule ihre Sportler im Rahmen des Projekts<br />

„Partnerschulen des Wintersports“. Seit dem Schuljahr<br />

2009/2010 pflegt die Zugspitz-Realschule eine Schulpartnerschaft<br />

mit der Firma Roche Diagnostics<br />

Penzberg.<br />

78


Bildung & Forschung<br />

Staffelsee-Gymnasium Murnau<br />

Das Staffelsee-Gymnasium in Murnau wird von knapp<br />

1000 Schülerinnen und Schülern besucht. Unter zwei<br />

Ausbildungsrichtungen kann gewählt werden: der<br />

naturwissenschaftlich-technologischen mit der Fremdsprachenfolge<br />

Englisch/Latein bzw. Englisch/Fran -<br />

zösisch und der sprachlichen mit Englisch/Latein/Französisch.<br />

Als neu einsetzende spät beginnende Fremdsprache<br />

wird zudem zur sprachlichen Profilbildung in<br />

der Oberstufe Italienisch angeboten.<br />

1924 gegründet, präsentiert sich das Staffelsee-Gymnasium<br />

heute als Schule, für die der <strong>Landkreis</strong> mit dem<br />

neuen Schulgebäude, das 2001 bezogen wurde, beste<br />

Voraussetzungen geschaffen hat: Neben hellen Unterrichtsräumen<br />

verfügt die Schule über eine großzügig<br />

ausgestattete Aula mit einer theatergerechten Bühne,<br />

die den derzeit vier Theatergruppen der Schule beste<br />

Voraussetzungen bietet. Sie wird aber auch für kul -<br />

turelle und musikalische Veranstaltungen mit den<br />

Schul chören, den Orchestern oder der Big-Band, für die<br />

jährlichen Dichterlesungen der Schule oder auch für<br />

Vortragsveranstaltungen genutzt. Für die jahrgangsweise<br />

gestalteten Elternabende oder die Jahrgangsstufengespräche<br />

bietet die Aula ebenfalls den optimalen<br />

Rahmen. Außerdem verfügt die Schule über eine erst<br />

2008 generalsanierte Dreifachturnhalle mit Kletterwand<br />

und Boulderraum und eine geräumige Mensa in der<br />

das Mittagsessen eingenommen werden kann.<br />

Kontakt<br />

Staffelsee-Gymnasium Murnau<br />

Weindorfer Straße 20<br />

82418 Murnau am Staffelsee<br />

Tel. 08841 6128-0<br />

Fax 08841 6128-50<br />

sekretariat@staffelsee-gymnasium.de<br />

www.staffelsee-gymnasium.de<br />

Weitere Angebote sind bilingualer Unterricht im Fach<br />

Geschichte auf der Grundlage von Englisch; Offene<br />

Ganztagsschule; ein vielseitiges Angebot im musika -<br />

lischen Bereich, Lese- und Literaturförderung (Lyrik-<br />

abende, Lyrikkalender „Zilpzalp“ zusammen mit der<br />

Stiftung Lyrik Kabinett, Murnauer Lesebogen, Dichterlesungen),<br />

Astronomie (mit Sternwarte) und Robotik,<br />

verschiedene differenzierte Sportarten, Kunst und<br />

Medienwerkstatt, Begabtenförderung, umfassendes<br />

Konzept für individuelle Förderungen, Partnerschule<br />

„Verbraucherbildung“, Werteerziehungskonzepte, Tutorensystem,<br />

Suchtprävention, Beratungssystem und<br />

Schulsozialarbeit.<br />

Die Schule pflegt regelmäßige Kontakte zu ihren<br />

Austauschpartnerschulen Chelles (Frankreich), Perugia<br />

(Italien) und Denver, Colorado (USA).<br />

Werdenfels-Gymnasium<br />

Das Werdenfels-Gymnasium <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

ist eine der größten und bedeutendsten staatlichen Bildungseinrichtungen<br />

am Ort, darüber hinaus auch im<br />

gesamten Werdenfelser Land. Im Zentrum der Marktgemeinde<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> gelegen, ist die<br />

Schule sehr günstig an die öffentlichen Verkehrsmittel<br />

angebunden. Mit ihrer Größe – sie wird von derzeit<br />

etwa 750 Schülerinnen und Schülern besucht (Stand:<br />

Schuljahr 2019/20) – ist sie überschaubar, zudem aber<br />

auch in der Lage, ein attraktives und vielfältiges Unterrichtsprogramm<br />

zu bieten. Durch umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen<br />

in den letzten Jahren, ins -<br />

besondere im Bereich der digitalen Medien, verfügen<br />

nunmehr alle Unterrichtsräume über die notwendige<br />

digitale Ausstattung für modernen, zeitgemäßen Unterricht<br />

unter Einbezug aller Möglichkeiten, die die<br />

neuen Medien bieten – Schüler/-innen und Lehrkräften<br />

gleichermaßen. Das Werdenfels-Gymnasium bietet<br />

zwei Ausbildungsrichtungen an: den mathematischnaturwissenschaftlichen<br />

Zweig mit der Fremdsprachenfolge<br />

Englisch/Latein bzw. Englisch/Französisch<br />

sowie den neusprachlichen Zweig mit Englisch/Latein/<br />

Französisch. Die Entscheidung für einen der Zweige<br />

muss beim Eintritt noch nicht getroffen werden und<br />

steht erst später an. In beiden Zweigen kann Latein als<br />

2. Fremdsprache nach der 9. (G8) bzw. 10. Jahrgangsstufe<br />

(G9) abgewählt und durch Spanisch als spät -<br />

beginnende Fremdsprache ersetzt werden. Nach der<br />

Kontakt<br />

Werdenfels-Gymnasium<br />

Wettersteinstraße 30<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. 08821 9439090<br />

Fax 08821 76980<br />

sekretariat@werdenfels-gymnasium.de<br />

www.werdenfels-gymnasium.de<br />

10. (G8) bzw. 11. (G9) Jahrgangsstufe münden beide<br />

Zweige in die Kursphase der Oberstufe, die nicht nur<br />

den üblichen Fächerkanon abbildet, sondern – jährlich<br />

wechselnd – auch sog. Profilfächer wie Additum Kunst,<br />

Geologie, Rhetorik oder Theater enthält. Als Schul -<br />

abschluss wird die Allgemeine Hochschulreife er -<br />

worben.<br />

Das Werdenfels-Gymnasium blickt auf eine über 100-<br />

jährige Tradition zurück und präsentiert sich heute als<br />

eine moderne Schule, für die der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<br />

<strong>Partenkirchen</strong> als zuständiger Sachaufwandsträger<br />

beste äußere Rahmenbedingungen geschaffen hat.<br />

Neben den hellen Klassen- und Fachräumen setzen vor<br />

allem folgende Bereiche Maßstäbe: Aula für Konzert-,<br />

Theater- und wissenschaftliche Vortragsveranstal -<br />

tungen, Dreifachsporthalle mit Kletterwand, Schul -<br />

bibliothek als größte Bibliothek des <strong>Landkreis</strong>es. Diese<br />

79


Foto: Werdenfels-Gymnasium<br />

günstigen Voraussetzungen fördern über den Kern -<br />

bereich des Unterrichts hinaus zahlreiche außerunterrichtliche<br />

Aktivitäten. Der Bogen des Wahlunterrichts<br />

und der Arbeitsgemeinschaften spannt sich von viel -<br />

fältigen Informatikkursen über differenzierte Sportarten<br />

bis hin zu einem breiten Spektrum an musischen,<br />

künstlerischen und fremdsprachlichen Angeboten. Die<br />

dort erworbenen Fähigkeiten werden von unseren<br />

Schülerinnen und Schülern u. a. in die Bereiche Theater,<br />

Chor, Orchester, Bigband und kreatives Gestalten<br />

eingebracht. Nicht nur, weil die Schule auf zahlreiche<br />

Leistungssportler insbesondere im alpinen Bereich<br />

stolz sein kann, schafft sie als „Partnerschule des<br />

Wintersports“ geeignete Bedingungen, damit für unsere<br />

Nachwuchsleistungssportler Schule und Leistungssport<br />

vereinbar bleiben. Neben dem Alpinen<br />

Skisport ist das Werdenfels-Gymnasium seit dem<br />

Schuljahr 2017/18 auch Stützpunktschule für die Sportarten<br />

Sportklettern und Bewegungs-/Zirkuskünste. Der<br />

Sport spielt in unserem Schulprofil also eine wesent -<br />

liche Rolle.<br />

Im Profil der Schule hat aber auch die pädagogische<br />

Zielsetzung einen deutlichen Stellenwert, verankert in<br />

unserem Leitbild. Dies wird u. a. in einem umfassenden<br />

Beratungsangebot (2 Schulpsychologen, Sozialpädagogin<br />

und Beratungslehrkraft), dem pädagogischen<br />

Konzept für die Unterstufe (Tutorensystem, Schul -<br />

sozialarbeit, offene Ganztagsschule), zahlreichen<br />

Präventionsmaßnahmen sowie lernmethodischen<br />

Hilfestellungen (Unterricht „Lernen Lernen“) deutlich.<br />

Im Vordergrund steht auch das Anliegen, die Eigen -<br />

verantwortlichkeit des Lernens beim einzelnen Schüler<br />

zu stärken, jüngere Schüler durch ältere zu fördern<br />

(Nachhilfesystem „Schüler helfen Schülern“) und<br />

damit frühzeitig Verantwortung innerhalb der schu -<br />

lischen Gemeinschaft übernehmen zu lassen.<br />

Schließlich ist die Schule in enger Wechselwirkung mit<br />

örtlichen und überregionalen Institutionen, was sich<br />

etwa in der Zusammenarbeit mit dem Olympiastützpunkt<br />

Bayern und im Schüleraustausch mit Nitra/<br />

Slowakei, Woodstock/USA, Lille/Frankreich sowie<br />

den Partnerstädten unserer Gemeinde, Aspen und<br />

Chamonix, äußert. Das Angebot eines bilingualen<br />

Fachunterrichts in den Jahrgangsstufen 7–10 (7. Jgst.<br />

Religion, 8. Jgst. + 10. Jgst. Geographie, 9. Jgst.<br />

Physik), unsere durchgängige Teilnahme am Wett -<br />

bewerb „Jugend forscht“, an europäischen Bildungs -<br />

projekten im Rahmen von Erasmus+ sowie unsere<br />

Zugehörigkeit zum Schulcluster der Technischen Universität<br />

München zeigt den innovativen Ansatz unserer<br />

Bildungsangebote.<br />

Zum Selbstverständnis des Werdenfels-Gymnasiums<br />

gehört auch, in engem Zusammenwirken von Schülern,<br />

Eltern und Lehrkräften möglichst gemeinsam<br />

getragene Entscheidungen herbeizuführen, welche die<br />

Motivation und Identifikation mit der Schule fördern.<br />

Hierbei spielt die AG Erziehungspartnerschaft, in der<br />

sich Schüler/-innen, Lehrkräfte und Eltern gemeinsam<br />

mit pädagogischen Fragestellungen beschäftigen und<br />

sich aktiv in die weitere Entwicklung der Schule einbringen,<br />

eine wichtige Rolle. Die Bindung zum Werdenfels-<br />

Gymnasium reicht erfreulicherweise oft weit über die<br />

eigene Schulzeit hinaus. Sie wird durch den „Verein der<br />

Freunde des Werdenfels-Gymnasiums“ verkörpert, in<br />

welchem sich ehemalige Schüler und Lehrkräfte zu<br />

einem regelmäßigen Gedankenaustausch u. a. über<br />

berufliche Themen zusammenfinden.<br />

Diese Verbundenheit der Schulfamilie ist Marken -<br />

zeichen des Werdenfels-Gymnasiums. Sie ist aber auch<br />

Auftrag und Anspruch, den künftigen fachlichen und<br />

pädagogischen Herausforderungen gerecht zu werden<br />

und in enger Abstimmung mit den Eltern zum Wohle<br />

der jungen Menschen wirken zu können. Somit fügen<br />

sich Tradition und Fortschritt am Werdenfels-Gym -<br />

nasium zu einer gewachsenen Einheit zusammen.<br />

80


Bildung & Forschung<br />

Benediktinergymnasium Ettal<br />

Unser Gymnasium im Ammertal ist eine kleine, staatlich<br />

anerkannte Schule mit angeschlossenem Internat<br />

für Jungen und Mädchen in der Trägerschaft des Klosters.<br />

Der heilige Benedikt bezeichnet seine Klöster als<br />

Schulen des Lebens und gibt uns damit bis heute auch<br />

für unsere Schule die Richtung vor. Der Sorge um den<br />

jungen Menschen als einem einzigartigen Geschöpf<br />

Gottes gilt alle Anstrengung. Deshalb legen wir Wert<br />

auf eine humanistische Bildung. Alte und neue Fremdsprachen<br />

(Sprachenfolge: Latein 5. Klasse, Englisch<br />

6. Klasse, Französisch bzw. Griechisch 8. Klasse),<br />

musisches und künstlerisches Wirken, naturwissenschaftliche,<br />

geschichtliche, soziale und sportliche<br />

Schwerpunkte prägen den Charakter unserer Schule<br />

ebenso wie die Feier der Gottesdienste und weitere<br />

religiöse Angebote. Lebendig und bunt ist das Schulleben,<br />

ausgerichtet an den Bildungsstandards des<br />

bayerischen Lehrplans für Gymnasien, ergänzt durch<br />

ein Fahrtenprogramm, Austauschmöglichkeiten und<br />

das Angebot auch für externe Schüler, in Tagesheim<br />

unter individueller Betreuung Hausaufgaben zu erle -<br />

digen.<br />

Foto: Benediktinergymnasium Ettal<br />

Kontakt<br />

Benediktinergymnasium Ettal<br />

Kaiser-Ludwig-Platz 1<br />

82488 Ettal<br />

Tel. 08822 74-6510<br />

Fax 08822 74-6512<br />

sekretariat@gymnasium-ettal.de<br />

www.ettal-campus.de<br />

Erzbischöfliche St.-Irmengard-Schulen<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Das „Lyceum“ ist eine altehrwürdige, staatlich anerkannte<br />

Schule mit langer Tradition, die im Jahre 1930<br />

von den Armen Schulschwestern gegründet wurde und<br />

heute vier überschaubar kleine Einrichtungen beherbergt:<br />

ein Gymnasium, eine Realschule, eine Fachoberschule,<br />

an der auch Buben unterrichtet werden, und im<br />

Sinne einer ganzheitlichen Erziehung einen Offenen<br />

Ganztagsbetrieb. Das Kollegium und alle Mitarbeiter<br />

sind nach Kräften bestrebt, den Schülerinnen und<br />

Schülern nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern einen<br />

Lebensraum zu bieten, in dem neben Ordnung und<br />

Verantwortungsbewusstsein, Höflichkeit und Wertschätzung<br />

auch Geborgenheit, Menschlichkeit und<br />

glaubwürdiges Christsein erfahren werden können, in<br />

dem die Schöpfung und der Nächste den Maßstab<br />

bilden. Gerade die Mädchen finden hier einen Ort, an<br />

dem sie zu selbstständigen, selbstbewussten, erfolgreichen<br />

und starken Persönlichkeiten heranreifen<br />

können. Eine ganz besondere Zusatzkompetenz wird<br />

im Rahmen eines diözesanen Pilotprojekts angeboten:<br />

Am Gymnasium und an der Realschule erwerben die<br />

Schülerinnen in verschiedenen Medienbereichen<br />

Qualifikationen, die abschließend durch ein qualifi -<br />

zierendes Zertifikat bescheinigt werden. In Zusammenarbeit<br />

mit dem ifp (Institut zur Förderung publizis -<br />

tischen Nachwuchses) und dem St. Michaelsbund<br />

(katho lisches Medienhaus der Erzdiözese München<br />

und Freising) erlangen die Schülerinnen in aufbauenden<br />

Modulen Kompetenzen in den Bereichen Film,<br />

Zeitung, Radio und Hörspiel.<br />

Als Partnerschule des Wintersports arbeitet die Schule<br />

hervorragend mit dem Olympiastützpunkt zusammen:<br />

Foto: St.-Irmengard-Schulen<br />

Kontakt<br />

Erzbischöfliche St.-Irmengard-Realschule<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Hauptstraße 45<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. 08821 94303-30<br />

Fax 08821 94303-38<br />

rs@irmengardschule.de<br />

www.irmengardschule.de<br />

Alle jüngsten deutschen olympischen Mehrfachmedaillengewinnerinnen<br />

aus Alpinsport und Biathlon sind an<br />

dieser Schule groß geworden.<br />

Im Herbst 2020 wird die Sanierung der Schule fertig -<br />

gestellt. Rund 60 Millionen Euro hat die Erzdiözese<br />

München und Freising in eine Topmodernisierung investiert.<br />

81


Bildung & Forschung<br />

Erzbischöfliche St.-Irmengard-Realschule<br />

Die staatlich anerkannte Erzbischöfliche St.-Irmengard-<br />

Realschule bietet den derzeit ca. 400 Schülerinnen den<br />

Weg zur Mittleren Reife in allen vier möglichen<br />

Wahlpflichtfächergruppen (mathematisch-naturwissenschaftlich,<br />

kaufmännisch, fremdsprachlich und sozial).<br />

In enger Zusammenarbeit mit der zum selben Schulträger<br />

gehörenden Fachoberschule und dem ebenfalls<br />

im Haus beheimateten Gymnasium stehen den Schülerinnen<br />

weitere Bildungsmöglichkeiten offen.<br />

Die St.-Irmengard-Realschule nutzt in besonderer<br />

Weise die Chancen der monoedukativen Bildung für<br />

Mädchen. So erhalten bereits die unteren Klassen besondere<br />

Einblicke in naturwissenschaftliche Zusammenhänge,<br />

indem sie in zwei Wochenstunden mit<br />

Lehrkräften unterschiedlicher MINT-Fächer chemische,<br />

physikalische oder biologische Phänomene praxisnah<br />

in der Natur untersuchen.<br />

Auch die musische Bildung ist der Schule ein großes<br />

Anliegen. Schülerinnen der 5. und 6. Jahrgangsstufen<br />

können in der Musikklasse ein Blasorchester- oder<br />

Saiteninstrument erlernen. Neben dem nachmittäg -<br />

lichen Instrumentalunterricht auf von der Schule bereitgestellten<br />

Instrumenten findet der Klassenunterricht in<br />

Musik von Beginn an im „Orchester“ bzw. Ensemble<br />

statt.<br />

Die Persönlichkeitsentwicklung wird über die gesamte<br />

Schulzeit hinweg mit vielfältigen, aufeinander ab -<br />

gestimmten Projekten, Kursen und Veranstaltungen<br />

gefördert. Individuelle Unterstützung erfahren Schülerinnen<br />

und Eltern sowohl von Lerncoaches als auch<br />

durch ein umfangreiches (schul-)psychologisches Beratungsangebot.<br />

Erzbischöfliche St.-Irmengard-Fachoberschule<br />

Die staatlich anerkannte Fachoberschule bietet sowohl<br />

Schülerinnen als auch Schülern die Möglichkeit, innerhalb<br />

von zwei Schuljahren das Fachabitur zu erwerben.<br />

Es werden zwei Ausbildungsrichtungen angeboten:<br />

Sozialwesen sowie Wirtschaft und Verwaltung.<br />

Als berufliche Oberschule legt die FOS großen Wert auf<br />

die fachpraktische Ausbildung, die in der 11. Jahrgangsstufe<br />

im Wechsel zum Unterricht zu absolvieren ist. Die<br />

12. Jahrgangsstufe hingegen konzentriert sich ganz auf<br />

den Unterricht und die Vorbereitung der Fachabitur -<br />

prüfung.<br />

Die beiden Ausbildungsrichtungen unterscheiden sich<br />

vor allem hinsichtlich der jeweils halbjährigen Praktika<br />

(in Erziehung und Pflege oder in Wirtschaft und Ver -<br />

waltung).<br />

Besondere Merkmale der St.-Irmengard-Fachoberschule:<br />

1. eine von Kooperation, Hilfsbereitschaft und indivi -<br />

dueller Betreuung geprägte Atmosphäre<br />

Erzbischöfliches St.-Irmengard-Gymnasium<br />

Am Gymnasium können rund 450 Mädchen unter drei<br />

Ausbildungsrichtungen wählen (ein Sprachliches<br />

Gymnasium mit der Sprachenfolge Englisch/Latein/<br />

Französisch, ein Wirtschafts- und Sozialwissenschaft -<br />

liches Gymnasium mit sozialwissenschaftlichem<br />

Schwerpunkt und der Sprachenfolge Englisch/Fran -<br />

zösisch oder Latein, ein Musisches Gymnasium mit der<br />

Sprachenfolge Englisch/Latein und für alle die Zweige<br />

die spätbeginnende Fremdsprache Spanisch). Das<br />

aktuelle Bildungskonzept des St.-Irmengard-Gymna -<br />

siums zeigt sich im Pflichtunterricht ebenso wie in den<br />

vielfältigen musischen Angeboten mit zahlreichen<br />

Theater- und Musikgruppen, in pädagogisch-sozialen<br />

Projekten und einer Vielzahl an außerunterrichtlichen<br />

Aktivitäten, wie z. B. Schüleraustauschprogrammen mit<br />

England, Frankreich und Spanien sowie Zusammen -<br />

arbeit mit Partnern aus der Wirtschaft und sozialen wie<br />

kulturellen Einrichtungen der Region. Als eine von zwei<br />

bayerischen Schulen, die von der Europäischen Kommission<br />

mit dem begehrten Titel „e-Twinning-Schule“<br />

ausgezeichnet wurden, pflegt das Gymnasium viele<br />

europäische Kontakte auf persönlichen und digitalen<br />

Ebenen.<br />

Kontakte<br />

Erzbischöfliches St.-Irmengard-Gymnasium<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Hauptstraße 45 . 82467<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. 08821 94303-32 . Fax 08821 94303-38<br />

gym@irmengardschule.de . www.irmengardschule.de<br />

Erzbischöfliche St.-Irmengard-Fachoberschule<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Hauptstraße 45 . 82467<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. 08821 94303-39 . Fax 08821 94303-38<br />

fos@irmengardschule.de . www.irmengardschule.de<br />

2. die geringe Schulgröße mit insgesamt nur sechs<br />

Klassen (drei 11. und drei 12.)<br />

3. eine eigenständige Organisation der fachpraktischen<br />

Ausbildung (keine wochenlangen Blöcke, sondern<br />

Wechsel im Halbwochenrhythmus)<br />

Zielgruppe<br />

Die Fachoberschule wendet sich in erster Linie an<br />

Absolventinnen und Absolventen der Realschule, aber<br />

auch an Wirtschafts- und Mittelschülerinnen und -schüler<br />

mit sehr guten und guten Leistungen, die sich durch<br />

den Erwerb des Fachabiturs weiterqualifizieren und<br />

sowohl auf ein Hochschulstudium als auch auf das<br />

Berufsleben vorbereiten wollen. Besonders interessant<br />

für Absolventinnen und Absolventen der FOS ist ein<br />

Duales Studium, wie es von Betrieben des <strong>Landkreis</strong>es<br />

immer öfter angeboten wird.<br />

82


Bildung & Forschung<br />

Berufliches Schulzentrum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Das Berufliche Schulzentrum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

umfasst die<br />

– Staatliche Berufsschule<br />

– Staatliche Wirtschaftsschule und<br />

– Berufsfachschule des <strong>Landkreis</strong>es für kaufmännische<br />

Assistenten und Assistentinnen (Fachrichtung: Informationsverarbeitung)<br />

Staatliche Berufsschule<br />

An der Berufsschule, einem Kompetenzzentrum für<br />

Gastronomie-, Nahrungsmittel-, Gesundheits- und<br />

Wirtschaftsberufe werden rund 1000 Auszubildende/<br />

Lehr linge unterrichtet. Der Einzugsbereich für die meisten<br />

Berufe umfasst die <strong>Landkreis</strong>e <strong>Garmisch</strong>-Parten -<br />

kirchen und Weilheim-Schongau. Die Verteilung der<br />

Schülerzahlen auf die Berufsfelder spiegelt die Beschäftigungsstruktur<br />

im <strong>Landkreis</strong> wider: Rund ein Drittel<br />

der Jugendlichen sind dem Gastronomie- und Nahrungsmittelbereich<br />

zuzuordnen, danach kommen die<br />

kaufmännischen Berufe, die Gesundheitsberufe sowie<br />

Friseurinnen und Friseure und die Kfz-Mechatroniker.<br />

Die Berufsschule ist ein Teil des sogenannten dualen<br />

Ausbildungssystems. Zusammen mit dem anderen<br />

Teil, dem Betrieb, vermittelt sie eine Berufsausbildung.<br />

Vorrangige Aufgabe der Berufsschule ist die Vermittlung<br />

fachtheoretischer Kenntnisse für den jeweiligen<br />

Beruf sowie eine Vertiefung der Allgemeinbildung.<br />

Staatliche Wirtschaftsschule<br />

Die Wirtschaftsschule ist eine öffentliche, schulgeldfreie<br />

Berufsfachschule für Wirtschaft, die ihren Schülerinnen<br />

und Schülern neben einer allgemeinen Bildung eine<br />

vertiefte kaufmännische Grundbildung vermittelt und<br />

sie so auf eine entsprechende berufliche Tätigkeit vorbereitet.<br />

Neben der theoretischen Bildung ist in einem besonderen<br />

Umfang auch die praktische Anwendung des<br />

Gelernten Ziel des Unterrichts. In einzigartigen schuleigenen<br />

Übungsunternehmen vollziehen die Schülerinnen<br />

und Schüler möglichst praxisnah die Tätigkeiten<br />

kaufmännischer Sachbearbeitung anhand konkreter<br />

Geschäftsfälle nach, die das Lernen steuern. Dies ermöglicht<br />

nicht nur einen Einblick in die Bedingungen<br />

und Denkweisen der modernen Arbeitswelt, sondern<br />

vermittelt auch Schlüsselqualifikationen wie vernetztes<br />

Denken, fördert ganzheitliches und verantwortungs -<br />

volles Handeln sowie Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit.<br />

Den Lehrplänen an der Wirtschaftsschule liegt das<br />

schulartübergreifende Konzept „LehrplanPLUS“ zugrunde.<br />

Hinter den neuen Lehrplänen steht die pädagogische<br />

Leitidee der selbstständigen, verantwortungsbewussten<br />

und situationsgerechten Anwendung<br />

erworbenen Wissens in verschiedenen Handlungs -<br />

feldern. Die mathematisch-naturwissenschaftlichen<br />

Lehrplaninhalte erleichtern den Zugang zu technischen<br />

Foto: Marco2811/stockAdobe.com<br />

Kontakt<br />

Berufliches Schulzentrum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Am Holzhof 5<br />

82546 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. 08821 943190<br />

Fax 08821 55113<br />

sekretariat@bsgap.de<br />

www.bsz-gap.de<br />

Berufen in Industrie sowie Handwerk und erhöhen die<br />

Chancen für weitere schulische Anschlüsse, z. B. den<br />

Besuch der Fachoberschule. Eine verpflichtende<br />

Abschlussprüfung im Fach Mathematik ist nicht vorgesehen.<br />

Alternativ kann eine Prüfung im Fach Übungsunternehmen<br />

abgelegt werden. Dies trägt den unterschiedlichen<br />

beruflichen und schulischen Perspektiven<br />

der Schülerinnen und Schüler Rechnung.<br />

Eine Besonderheit der Staatlichen Wirtschaftsschule<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> ist der bilinguale Unterricht in<br />

Wirtschaftsgeographie in den Jahrgangsstufen 9 und<br />

10 der vierstufigen Wirtschaftsschule. Die Inhalte werden<br />

hier überwiegend in englischer Sprache vermittelt.<br />

In <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> werden zwei verschiedene<br />

Formen der Wirtschaftsschule unterschieden:<br />

– die vierstufige Wirtschaftsschule im Anschluss an die<br />

Jahrgangsstufe 6 der Mittelschule, der Realschule<br />

oder des Gymnasiums; sie umfasst die Jahrgangsstufen<br />

7 bis 10, sowie die Jahrgangsstufe 6 als Vorbereitung.<br />

– die zweistufige Wirtschaftsschule nach der Jahrgangsstufe<br />

9 der Mittelschule, der Mittleren-Reife-<br />

Klasse der Mittelschule, der Realschule oder des<br />

Gymnasiums; sie umfasst die Jahrgangsstufen 10<br />

und 11.<br />

Wer an einer der bayerischen Wirtschaftsschulen am<br />

Ende der Jahrgangsstufe 10 (der vier- oder dreistufigen<br />

Wirtschaftsschule) bzw. der Jahrgangsstufe 11 (der<br />

zweistufigen Wirtschaftsschule) die Abschlussprüfung<br />

besteht, erhält den Wirtschaftsschulabschluss, der ein<br />

mittlerer Schulabschluss ist. Mit dem Wirtschaftsschulabschluss<br />

kann sich die Ausbildungsdauer in einem<br />

kaufmännischen Beruf mit Zustimmung des Ausbildungsbetriebs<br />

um bis zu ein Jahr verkürzen.<br />

83


Bildung & Forschung<br />

Berufsfachschule des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

für kaufmännische Assistenten/-innen –<br />

Fachrichtung: Informationsverarbeitung<br />

Die Berufsfachschule, die der Berufsschule angegliedert<br />

ist, führt in einer zweijährigen Vollzeitausbildung<br />

mit einem 6-wöchigen Betriebspraktikum zum Berufsabschluss<br />

„Staatlich geprüfte/r kaufmännische/r Assistent/in“.<br />

Für die Aufnahme ist ein mittlerer Schulabschluss erforderlich.<br />

Die Ausbildung hat drei Schwerpunkte:<br />

– Eine kaufmännische Ausbildung, die alle Inhalte der<br />

Ausbildung zum Bürokaufmann/-frau abdeckt.<br />

– Eine sehr intensive EDV-Ausbildung, insbesondere<br />

was die Beherrschung der Standardsoftware und<br />

bestimmter Branchensoftware anbelangt, aber auch<br />

im Hinblick auf die Planung und Wartung von DV-<br />

Anlagen.<br />

– Eine vertiefte sprachliche Ausbildung in Wirtschaftsenglisch.<br />

Absolventen können überall dort eingesetzt werden,<br />

wo auch Bürokaufleute tätig sind, zusätzlich ist ein Einsatz<br />

im DV-Bereich möglich. Die Schule ist schulgeldfrei;<br />

es können maximal 24 Auszubildende pro Schuljahr<br />

aufgenommen werden.<br />

Staatliche Berufs- und Berufsfachschule für Musik -<br />

instrumentenbau Mittenwald<br />

Um den Qualitätsstandard der Mittenwalder Instrumente<br />

dauerhaft zu sichern, wurde 1858 durch die<br />

Regierung von Bayern unter König Maximilian II. die<br />

Geigenbauschule Mittenwald als „Unterrichts- und<br />

Musterwerkstatt“ gegründet. Im Laufe der Zeit wurde<br />

die Mittenwalder Geigenbauschule um mehrere zusätzliche<br />

Fachbereiche erweitert und bietet in der Zwischenzeit<br />

als Staatliche Berufs- und Berufsfachschule für<br />

Musikinstrumentenbau Mittenwald mit einem umfangreichen<br />

Fächerkanon die Ausbildung im Geigenbau,<br />

Zupfinstrumentenbau, Holzblasinstrumentenbau und<br />

Metallblasinstrumentenbau an. Darüber hinaus be -<br />

findet sich an der Berufsschule Mittenwald auch die<br />

Bundesfachklasse für Musikfachhandel.<br />

Die beiden Schularten „Berufsfachschule“ und „Berufsschule“<br />

befinden sich im selben Schulgebäude. Inhaltlich<br />

und organisatorisch unterscheiden sie sich allerdings<br />

grundlegend voneinander: An der Berufsfachschule<br />

werden in Form einer schulischen Vollzeitaus -<br />

bildung praktische Fertigkeiten sowie theoretische<br />

Kenntnisse in einem schlüssigen Konzept aus einer<br />

Hand vermittelt. An der Berufsschule werden begleitend<br />

und ergänzend zur fachpraktischen Ausbildung im<br />

Lehrbetrieb in erster Linie theoretische Kenntnisse<br />

gelehrt. Die derzeit rund 150 Schülerinnen und Schüler<br />

der beiden Schularten besuchen aufgrund der teilweise<br />

unterschiedlichen Inhalte und Schwerpunkte nicht<br />

dieselben Unterrichtsstunden.<br />

In der Schule befinden sich heute zahlreiche großzügige<br />

Lehrwerkstattbereiche, in denen für jede Schülerin<br />

und jeden Schüler ein eigener Fensterarbeitsplatz zur<br />

Verfügung steht. Der praxisbegleitende Theorieunterricht<br />

findet in Unterrichtsräumen statt, die mit mo -<br />

derner Medientechnik ausgestattet sind. Für akustikphysikalische<br />

Untersuchungen an alten und neu<br />

gebauten Musikinstrumenten steht ein mit hoch sen -<br />

Kontakt<br />

Staatliche Berufs- und Berufsfachschule für<br />

Musikinstrumentenbau Mittenwald<br />

Schöttlkarstraße 17<br />

82481 Mittenwald<br />

Tel. 08823 1353<br />

Fax 08823 4491<br />

info@instrumentenbauschule.eu<br />

info@instrumentenbauschule.epost.de<br />

www.instrumentenbauschule.eu<br />

Foto: Michael Heinrich<br />

siblen akustischen Messgeräten ausgestatteter reso -<br />

nanzarmer Raum mit angegliederten Akustik-Labor -<br />

räumen zur Verfügung. Da das Instrumentalspiel ein<br />

fester Bestandteil der Ausbildung an der Berufs -<br />

fachschule ist, veranstaltet die Schule regelmäßig<br />

öffentliche Konzerte und trägt damit zur Bereicherung<br />

des kulturellen Lebens im <strong>Landkreis</strong> bei.<br />

84


Bildung & Forschung<br />

Staatliche Berufsfachschule für Holzbildhauer<br />

Die Schule, 1877 gegründet, ist mit rund 40 Schüle -<br />

rinnen und Schülern eine von insgesamt fünf Schnitzschulen<br />

in Bayern. Sie fühlt sich einerseits der jahr -<br />

hundertealten Tradition verpflichtet, unterrichtet aber<br />

gleichzeitig zukunftsorientiert junge, künstlerisch talentierte<br />

Menschen in allen Sparten des Bildhauerhandwerks.<br />

Die Ausbildung dauert drei Jahre in vollzeitschulischer<br />

Form, die Abschlussprüfung ist der Gesellenprüfung<br />

gleichgestellt. Sie bildet die Grundlage auch für die<br />

weitere Ausbildung zum Holzbildhauer-Meister (zwei<br />

Jahre) oder als Ausgangsbasis für den Besuch einer<br />

Kunst akademie.<br />

Auch für andere Berufsrichtungen ist der Abschluss<br />

eine bewährte Basis, z. B. für Restaurator, Fassmaler,<br />

Therapeut, Bühnenplastiker usw.<br />

Foto: Michael Heinrich<br />

Kontakt<br />

Staatliche Berufsfachschule für Holzbildhauer<br />

Oberammergau<br />

Ludwig-Lang-Straße 3<br />

82487 Oberammergau<br />

Tel. 08822 3542<br />

Fax 08822 94153<br />

kontakt@bildhauerschule.de<br />

www.bildhauerschule.de<br />

Schulen für Holz und Gestaltung des Bezirks<br />

Oberbayern in <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

– Fachakademie für Raum- und Objektdesign<br />

– Meisterschule für Schreiner<br />

– Berufsfachschule für Schreiner<br />

– Berufsfachschule für Holzbildhauer<br />

– Krippenbauschule<br />

Die „Schulen für Holz und Gestaltung“ in <strong>Garmisch</strong>-<br />

<strong>Partenkirchen</strong> sind eine weit über Bayern hinaus bekannte<br />

Bildungseinrichtung für das Schreiner- und<br />

Holzbildhauerhandwerk mit einer über 150-jährigen<br />

Tradition. Derzeit werden rund 150 Aus- und Weiter -<br />

bildungsplätze in vier Schulzweigen und ein umfangreiches<br />

Kursangebot in der Krippenbauschule ange -<br />

boten.<br />

Die Schulen für Holz und Gestaltung sind die einzige<br />

Institution in Deutschland, in der alle Ausbildungs -<br />

stufen im Schreinerhandwerk angeboten werden: die<br />

dreijährige Ausbildung zum/zur Schreinergesellen/-in<br />

(51 Schulplätze), die Vollzeit-Weiterbildung zum/zur<br />

Schreinermeister/-in (54) in drei Semestern sowie die<br />

höchste Qualifizierung im Schreinerhandwerk an der<br />

Fachakademie für Raum- und Objektdesign (32) in zwei<br />

Jahren zum/zur staatlich geprüften Raum- und Objektdesigner/-in.<br />

Fotos: Schule für Holz und Gestaltung in <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Meisterstück 2019 von Dirk Vosding<br />

Auch angehende Holzbildhauer (17 Ausbildungsplätze)<br />

können hier in drei Jahren ihren handwerklich-künst -<br />

lerischen Beruf erlernen.<br />

Dabei liegt der Schwerpunkt in allen vier Schulen auf<br />

der qualitätsvollen und zeitgemäßen Verbindung von<br />

Handwerk, Gestaltung und Marketing.<br />

85


Bildung & Forschung<br />

Alle Aus- und Weiterbildungen werden als Vollzeit -<br />

unterricht angeboten. Individuelle Betreuung durch<br />

engagierte Lehrer und kleine Klassen mit fächerübergreifendem<br />

Unterricht garantieren eine hohe Lernqualität.<br />

Zahlreiche erfolgreiche Wettbewerbsbeteiligungen<br />

unserer Schüler/-innen sprechen für sich. Auch die technische<br />

und mediale Ausstattung ist erstklassig. In der<br />

schuleigenen Cafeteria wird großer Wert auf eine vielfältige<br />

und gesunde Pausen- und Mittagsverpflegung<br />

zu angemessenen Preisen gelegt.<br />

Die überschaubare Größe der „Schulen für Holz und<br />

Gestaltung“, die vielfältigen Aktivitäten und der fach -<br />

liche Austausch zwischen den einzelnen Einrichtungen<br />

lassen leicht persönliche Kontakte, dauerhafte Freundschaften<br />

und berufliche Netzwerke entstehen.<br />

An interessierte und handwerklich begabte Laien sowie<br />

die Mitglieder von Krippenvereinen richtet sich das<br />

breit gefächerte Kursangebot der Krippenbauschule.<br />

Die über vier Jahre erworbenen Kenntnisse können bis<br />

zur Krippenbaumeisterreife vertieft werden.<br />

Kontakt<br />

Schulen für Holz und Gestaltung<br />

Hauptstraße 70<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. 08821 9592-0<br />

Fax 08821 9592-99<br />

info@shg-gap.de<br />

www.shg-gap.de<br />

Foto: Klinikum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Pflegeschulen <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Das Klinikum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> und das Deutsche<br />

Zentrum für Kinder- & Jugendrheumatologie <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

bilden ihren Pflegenachwuchs<br />

selbst aus. Seit 2004 betreiben die beiden Kliniken die<br />

Pflegeschulen <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>. Ab 2020 werden<br />

die Träger der Schulen durch den Caritasverband<br />

der Erzdiözese München und Freising ergänzt.<br />

– Die Pflegeschulen <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> bieten insgesamt<br />

90 Ausbildungsplätze. Jährlich beginnen<br />

rund 30 Schüler ihre dreijährige Ausbildung<br />

– Die Ausbildung zur Pflegefachfrau und zum Pflegefachmann<br />

erfolgt mit den drei Vertiefungen in der<br />

– Krankenpflege<br />

Kinderkrankenpflege oder<br />

Altenpflege<br />

– Der Ausbildungsstart ist jeweils am 1. September<br />

Die generalistische Ausbildung gliedert sich in einen<br />

schulischen und einen betrieblichen Teil. Praktische<br />

Erfahrungen sammeln die Auszubildenden in einem<br />

Akutkrankenhaus, in einer stationären Langzeitpflegeeinrichtung,<br />

in einer ambulanten Akut- und Langzeitpflegeeinrichtung,<br />

in der Psychiatrie und in der Kinderheilkunde.<br />

Die Pflegeschulen <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> stellen das<br />

Bindeglied zwischen theoretischem Wissen und der<br />

praktischen Umsetzung und Anwendung dar. Ein<br />

starkes Miteinander in der Zusammenarbeit mit den<br />

Praktikern auf den Pflegestationen ist wichtig, um<br />

86


Bildung & Forschung<br />

gemeinsam sehr gut qualifizierte Pflegekräfte von<br />

morgen auszubilden.<br />

Die Pädagogen nehmen die Schüler als individuelle<br />

Persönlichkeiten wahr und unterstützen sie nicht nur in<br />

ihrer fachlichen, sondern auch in ihrer persönlichen<br />

Entwicklung. Die Auszubildenden erhalten einen umfassenden<br />

Einblick in eine große Breite an Fachbe -<br />

reichen und Aufgaben. Dies stellt einen wesentlichen<br />

Vorteil bei der späteren Wahl des eigenen Tätigkeits -<br />

bereiches dar.<br />

Eine Ausbildung mit vielen Möglichkeiten<br />

Nach Abschluss der dreijährigen Ausbildung stehen<br />

viele Einsatz- und Entwicklungsmöglichkeiten offen.<br />

Zudem gibt es viele Weiterbildungsmöglichkeiten und<br />

Spezialisierungen, wie z. B. Fachweiterbildung Anästhesie,<br />

Intensivpflege, Operationsdienst, Krankenhaushygiene,<br />

Pflegeberatung, Praxisanleitung oder Leitung<br />

des Pflegedienstes einer Station oder eines Krankenhauses.<br />

Zudem gibt es für Pflegekräfte an mehr als 40<br />

Kontakt<br />

Pflegeschulen <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Gehfeldstraße 24<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. 08821 701 1751<br />

Fax 08821 701 9751<br />

info@bildungszentrum-gap.de<br />

www.bildungszentrum-gap.de<br />

Universitäten und Hochschulen in Deutschland die<br />

Möglichkeit, sich über ein Studium weiter zu qualifi -<br />

zieren.<br />

Weitere Informationen zur Ausbildung zur Pflegefachfrau<br />

und zum Pflegefachmann sowie alles Wissenswerte<br />

rund um den Bewerbungsprozess finden Inte -<br />

ressierte auf der Website der Pflegeschulen <strong>Garmisch</strong>-<br />

<strong>Partenkirchen</strong> unter www.bildungszentrum-gap.de.<br />

Sonderpädagogisches Förderzentrum –<br />

Christophorusschule Farchant<br />

Das SFZ Farchant als das Kompetenzzentrum Sonderpädagogik<br />

bietet für den <strong>Landkreis</strong> Förderschule,<br />

Vorschule, Beratungszentrum und mobile Dienste für<br />

Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischem<br />

Förderbedarf in den Förderschwerpunkten Lernen/<br />

Sprache/Verhalten und geistige Entwicklung. Der<br />

Unterricht erfolgt immer diagnosegeleitet, d. h. aus -<br />

gerichtet nach den individuellen Lernzielen und Lernschritten<br />

der Schüler/-innen, in kleinen Gruppen und so<br />

organisiert, dass jedem Kind Fortschritte möglich<br />

gemacht werden. Der Übergang zu beruflichen Eingliederungsmaßnahmen<br />

wird für alle Schüler organisiert,<br />

soweit dies nötig und gewünscht ist. Die Zusammenarbeit<br />

mit Eltern, fachlichen Stellen, Therapeuten, Ärzten,<br />

Schulpsychologen, Tagesstätten, Berufsberatung<br />

usw. ist wesentlicher Bestandteil des sonderpädago -<br />

gischen Konzepts.<br />

In den Förderschwerpunkten Lernen/Sprache/Verhalten<br />

werden die Schüler/-innen in kleinen Klassen in An -<br />

lehnung an den Grund- oder Mittelschullehrplan unterrichtet.<br />

Das Ziel ist die Rückführung an die Regelschule<br />

oder ein Abschluss am Förderzentrum, wo auch der<br />

Mittelschulabschluss möglich ist.<br />

Im Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung umfasst<br />

die Schulzeit 12 Jahre von der Grundschule bis einschließlich<br />

der Berufsschulstufe. Ein stark differenziertes<br />

und lebenspraktisches Unterrichtsangebot stellt die<br />

individuelle Förderung jeden einzelnen Schülers in den<br />

Mittelpunkt. Eine Klasse der Grundschulstufe aus dem<br />

Förderzentrum ist an der Grundschule Burgrain angesiedelt,<br />

wo die SchülerInnen aus dem SFZ mit einer<br />

Partnerklasse der Grundschule in Kooperations- und<br />

Unterrichtsprojekten gemeinsam lernen. Für Kinder im<br />

Vorschulalter, die eine vertiefte Vor bereitung für die<br />

Kontakt<br />

Sonderpädagogisches Förderzentrum –<br />

Christophorusschule Farchant<br />

Partenkirchner Straße 36<br />

82490 Farchant<br />

Tel. 08821 94341-0<br />

Fax: 08821 94341-21<br />

info@christophorusschule.eu<br />

www.christophorusschule.eu<br />

Einschulung benötigen, steht die Sonderpädagogische<br />

Vorschuleinrichtung SVE als Angebot zur Verfügung.<br />

Das Beratungszentrum steht allen offen und bietet<br />

Unterstützung bei schulischen Problemen für Eltern,<br />

Lehrer und Schüler. Im Rahmen der Inklusion arbeiten<br />

die Berater/-innen mit allen Schularten und Eltern zusammen,<br />

ebenso mit der Inklusionsberatungsstelle am<br />

Staatlichen Schulamt.<br />

Der Mobile Sonderpädagogische Dienst MSD für die<br />

Schulen und die Mobilen Sonderpädagogischen Hilfen<br />

MSH für die Kindergärten sind von allen Schulen und<br />

Kindergärten im <strong>Landkreis</strong> abrufbar für Beratung,<br />

Diagnostik und Förderung bei Schul- und Entwicklungsproblemen<br />

aller Art.<br />

Eine Klasse für Kranke an der Unfallklinik Murnau<br />

sichert jungen Langzeitpatienten den schulischen<br />

Anschluss nach ihrem Klinikaufenthalt bzw. unterstützt<br />

die Neuorientierung bei medizinischer Notwendigkeit.<br />

Für alle Schüler besteht das Angebot der Ganztagsschule<br />

inklusive Spielzeit für die Kleinen, frisch zubereitetem<br />

Mittagessen, Hausaufgabenunterstützung in<br />

kleinen Gruppen und vielfältigen Sport- und Freizeit -<br />

angeboten.<br />

87


Bildung & Forschung<br />

Kontakt<br />

Heilpädagogische Tagesstätte Farchant<br />

Partenkirchner Straße 36 a<br />

82490 Farchant<br />

Tel. 08821 73035-0<br />

Fax 08821 73035-19<br />

hpt-farchant@kje-hilfe.de<br />

www.kje-hilfe.de<br />

Foto: HTP Farchant<br />

Heilpädagogische Tagesstätte Farchant/KJE-Hilfe e. V.<br />

Die Heilpädagogische Tagesstätte (HTP) – eine von<br />

mehreren Einrichtungen des Kinder-, Jugend- und<br />

Erwachsenenhilfe e. V. (KJE) – befindet sich als eigenständige,<br />

unabhängige Facheinrichtung in nach -<br />

barschaftlicher Nähe zum Sonderpädagogischen<br />

Förderzentrum Farchant.<br />

Sie ist eine teilstationäre, siebengruppige, heilpädagogisch-therapeutische<br />

Fördereinrichtung mit 61 Plätzen<br />

für behinderte und nicht behinderte Schulkinder, bei<br />

denen manifeste Entwicklungsfragestellungen bestehen.<br />

Die Förderung schließt sich an den Schulbesuch<br />

der Kinder an. Im Rahmen von täglich (i. d. R. Montag<br />

bis Freitag bis 17:15 Uhr) stattfindender Kleingruppenförderung,<br />

Einzeltherapie bzw. -förderung und Elternberatung<br />

bietet die Einrichtung einen ganzheitlichen<br />

Förderansatz für Schülerinnen und Schüler mit Entwicklungsstörungen<br />

(etwa: Verhaltens- und oder Lernproblemen,<br />

allgemeinen Erziehungsschwierigkeiten,<br />

Behinderungen). Die HPT beschäftigt ein interdisziplinär<br />

ausgerichtetes Mitarbeiterteam: Sozialpädagogen,<br />

Psychologen, Kinderärzte, Erzieher, Heilpädagogen,<br />

Kunsttherapeuten, Krankenschwestern, Logopäden,<br />

Physiotherapeuten, Ergotherapeuten usw.<br />

Die HPT steht Kindern und Jugendlichen aller Schul -<br />

arten offen. Eine enge fachliche Kooperation mit den<br />

Schulen und anderen Facheinrichtungen bietet die<br />

Chance einer effektiven sich gegenseitig ergänzenden<br />

Zusammenarbeit.<br />

Musikschulen<br />

Musikschule <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> e. V.<br />

Die 1972 gegründete Musikschule <strong>Garmisch</strong>-Parten -<br />

kirchen unterrichtet mit 44 Lehrkräften, die alle ein<br />

musikalisches Fachstudium absolviert haben, 1800<br />

Schülerinnen und Schüler und unterhält im <strong>Landkreis</strong><br />

12 Zweigstellen (Bad Bayersoien, Bad Kohlgrub,<br />

Eschenlohe, Farchant, Grainau, Krün, Mittenwald,<br />

Oberammergau, Oberau, Saulgrub, Unterammergau<br />

und Wallgau). Fortgeschrittene Schüler und erwachsene<br />

Hobby-Musiker finden in Orchestern, Spiel -<br />

kreisen, Volksmusikgruppen und anderen Ensembles<br />

der Schule vielerlei Möglichkeiten zum gemeinsamen<br />

Musizieren.<br />

Die vom <strong>Landkreis</strong> und vom Markt <strong>Garmisch</strong>-Parten -<br />

kirchen übernommene Verantwortung steht für Qualität,<br />

Verlässlichkeit und für ein strukturiertes, breites und<br />

dauerhaftes Fächerangebot zu bezahlbaren Gebühren.<br />

Die individuelle Betreuung der Schülerinnen und Schüler<br />

sowie ein zentral gelegenes Gebäude helfen mit,<br />

den musikpädagogischen Auftrag umzusetzen.<br />

Kontakt<br />

Musikschule <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> e. V.<br />

Olympiastraße 20<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. 08821 51733<br />

Fax 08821 942823<br />

info@musikschule-gap.de<br />

www.musikschule-gap.de<br />

Musikschule als öffentliche Aufgabe bedeutet vor allem<br />

auch eine Bereicherung des Kulturlebens mit zahl -<br />

reichen Konzerten und Veranstaltungen in der Re -<br />

gion.<br />

88


Bildung & Forschung<br />

Camerloher Musikschule Murnau e. V.<br />

Die 1964 gegründete Camerloher Musikschule Murnau<br />

e. V. erhielt ihren Namen nach dem 1718 in Murnau geborenen<br />

Komponisten Placidus von Camerloher. Ihre<br />

30 ausgebildeten Lehrkräfte unterrichten 1200 Schülerinnen<br />

und Schüler des nördlichen <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>.<br />

Als Mitglied im Verband Bayerischer Sing- und Musikschulen<br />

und dem Verband Deutscher Musikschulen und<br />

gefördert durch den <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

und durch die Partnergemeinden Murnau, Schwaigen-<br />

Grafenaschau, Uffing, Riegsee, Ohlstadt, Klein- und<br />

Großweil kann die Musikschule ein zuverlässiges und<br />

für alle Bevölkerungsgruppen bezahlbares Unterrichtsangebot<br />

stellen, das hohen Qualitätsansprüchen entspricht.<br />

Sie führt Kinder, Jugendliche und Erwachsene an die<br />

Musik heran, findet und fördert musikalische Begabungen,<br />

leitet zum aktiven Musizieren an, bildet ein geschultes<br />

Hören aus und vermittelt so lebenslang<br />

Freude an Musik. Ob Volksmusik, Klassik oder Jazz und<br />

Rock, nahezu alle Stilrichtungen finden in ihr gleich -<br />

berechtigt ihren Platz. In Zusammenarbeit mit den<br />

örtlichen Kindergärten erhalten schon die Jüngsten<br />

Zugang zur Musik. Mit der Volkshochschule Murnau<br />

entwickelte die Musikschule eigens Angebote des<br />

Musizierens für Berufstätige und Senioren.<br />

Kontakt<br />

<br />

<br />

Camerloher Musikschule Murnau e. V.<br />

Mayr-Graz-Weg 14<br />

82418 Murnau am Staffelsee<br />

Tel. 08841 3512<br />

Fax 08841 4512<br />

info@musikschule-murnau.de<br />

www.musikschule-murnau.de<br />

In den zahlreichen Klangkörpern, in den Blaskapellen,<br />

den Orchestern der Schulen, den Volksmusikgruppen<br />

bis hin zu den Jazz- und Rockbands findet man ihre<br />

Schüler. Mit ihren Konzerten und der musikalischen<br />

Umrahmung von zahlreichen Veranstaltungen ist die<br />

Musikschule ein fester Bestandteil des kulturellen<br />

Lebens der Staffelseeregion.<br />

Volkshochschulen<br />

Die beiden Volkshochschulen im Werdenfelser Land –<br />

die vhs <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> e. V. und die vhs<br />

Murnau e. V. – bieten flächendeckend allgemeine und<br />

berufliche Erwachsenenbildung vor Ort für die Bür -<br />

gerinnen und Bürger des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-<br />

<strong>Partenkirchen</strong>. Als kommunale Weiterbildungszentren<br />

sind sie Orte des Lernens, der Wissensvermittlung und<br />

der Begegnung für alle Alters- und Bevölkerungsgruppen<br />

und fördern die soziale und berufliche Integration<br />

von Menschen. Zudem bieten sie Firmenschulungen<br />

und berufliche Qualifizierungen nach Maß an.<br />

Jährlich nehmen an beiden Volkshochschulen an die<br />

12 000 Teilnehmer die etwa 1000 Bildungs- und Kulturangebote<br />

wahr.<br />

Die vhs-Kursprogrammhefte der beiden Volkshochschulen<br />

erscheinen zweimal im Jahr– im Januar (Frühjahr-/Sommersemester)<br />

und im September (Herbst-<br />

/Wintersemester).<br />

Sie werden kostenlos in den <strong>Landkreis</strong>gemeinden verteilt<br />

und liegen in zahlreichen Geschäften, bei Banken<br />

Kontakt<br />

Bildungsberatung – Kursinformationen und<br />

Anmeldungen ganzjährig:<br />

vhs <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Burgstraße 21<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. 08821 9590-0<br />

Fax 08821 9590-55<br />

info@vhs-gap.de<br />

www.vhs-gap.de<br />

89


Bildung & Forschung<br />

und Sparkassen, in Gemeinden und öffentlichen Einrichtungen<br />

aus. Außerdem sind alle Angebote auf der<br />

jeweiligen vhs-Internetseite veröffentlicht.<br />

Dort kann man sich auch direkt online anmelden.<br />

Foto: vhs <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

vhs-Programmbereiche<br />

Gesellschaft:<br />

Recht – Politik – (Zeit-)Geschichte – Umweltbildung<br />

und Verbraucherfragen – Erziehung<br />

& Familie<br />

Beruf und EDV:<br />

EDV & Internet – IT-Grundlagen –<br />

Büropraxis – Kaufmännische Praxis –<br />

Berufliche Schlüsselkompetenzen<br />

Sprachen:<br />

Deutsch – Englisch – Französisch –<br />

Italienisch – Spanisch u. a.<br />

Die beiden Volkshochschulen vhs <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> und<br />

vhs Murnau (Bild unten) bieten ein breit gefächertes Programm<br />

mit jährlich etwa 12 000 Teilnehmern.<br />

Grundbildung bzw. junge vhs:<br />

vielfältiges und abwechslungsreiches<br />

Angebot für Kinder und Jugend liche<br />

Gesundheit und Prävention:<br />

Entspannung & Stressbewältigung – Bewegung<br />

& Fitness – Gymnastik – Ernährung<br />

Kultur und Gestalten:<br />

Bildnerisches, plastisches und textiles<br />

Ge stalten – Literatur & Theater – Tanz –<br />

Malen & Zeichnen<br />

Kontakt<br />

Bildungsberatung – Kursinformationen und<br />

Anmeldungen ganzjährig:<br />

vhs Murnau<br />

Seidlstraße 14<br />

82418 Murnau am Staffelsee<br />

Tel. 08841 2288<br />

Fax 08841 90554<br />

info@vhs-murnau.de<br />

www.vhs-murnau.de<br />

Foto: vhs Murnau, Seidlstraße 14<br />

90


Foto: Markus Neumann, UFS GmbH<br />

Forschungseinrichtungen<br />

Panoramablick und Messgeräte am Schneefernerhaus<br />

Umweltforschungsstation Schneefernerhaus<br />

Die Umweltforschungsstation Schneefernerhaus (UFS)<br />

liegt auf 2650 Metern Höhe knapp unterhalb des Zugspitzgipfels.<br />

Sie ist vom Sonnalpin – der Endstation der<br />

Zahnradbad und Ausgangspunkt für das Skigebiet<br />

Zugspitze – gut zu erkennen: Eine kleine Seilbahn – die<br />

Forschungsbahn – bringt die MitarbeiterInnen der<br />

Betriebsgesellschaft der UFS GmbH sowie die dort<br />

tätigen Forscher von hier die letzten 50 Meter hoch zur<br />

Station. In den 1930er-Jahren als Hotel erbaut, dient<br />

das Schneefernerhaus seit 1999 in erster Linie der<br />

Forschung und Observation von Parametern aus dem<br />

naturwissenschaftlich-technischen Bereich. Finanziert<br />

wird diese Einrichtung von ihren Gesellschaftern, dem<br />

Bayerischen Ministerium, der Gemeinde Grainau, dem<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> sowie dem Markt<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>.<br />

Zehn Mitarbeiter sind ganzjährig zuständig den Betrieb<br />

der Station am Laufen zu halten. Was aber ist eigentlich<br />

genau deren Aufgabe?<br />

Viele renommierte Forschungseinrichtungen (siehe<br />

Seite 92) haben im Schneefernerhaus dauerhaft Labore<br />

und Terrassenflächen angemietet und ihre Geräte und<br />

Instrumente dort installiert. So können einzigartige<br />

Untersuchungen in den Bereichen Umwelt-, Medizin-,<br />

und Klimaforschung realisiert werden. Das Schnee -<br />

fernerhaus bietet dafür die idealen Bedingungen. Dazu<br />

zählen der Standort im hochalpinen Gelände, eine<br />

unabhängig von Jahreszeit und Wetter gute Erreich -<br />

barkeit sowie der einfache, monatliche Transport von<br />

schweren Apparaturen und benötigten Werkzeugen.<br />

Letzteres ist durch die noch aus Hotelzeiten exis -<br />

tierende Gleisanlage der Zahnradbahn direkt in das<br />

Gebäude möglich. Darüber hinaus bietet die Station für<br />

die Wissenschaftler komfortable Übernachtungs -<br />

optionen, so dass auch längere Messkampagnen problemlos<br />

möglich sind.<br />

Die Betriebsmannschaft der UFS GmbH gewährleistet<br />

den Wissenschaftlern die volle Konzentration auf ihre<br />

Fragestellungen. Sie betreut die Forscher hinsichtlich<br />

Logistik, Wartung vieler Geräte, Verpflegung während<br />

längerer Aufenthalte und bietet technischen Support.<br />

Neben der Beherbergung der verschiedenen Forschungsaktivitäten<br />

spielt das Schneefernerhaus aber<br />

auch zunehmend eine Rolle als Austragungsort für<br />

universitäre Workshops, Tagungen und Seminare. Die<br />

Dienstleistung der Betriebsmannschaft beinhaltet also<br />

nicht nur den Service für die Forscher, sondern auch<br />

die Betreuung von Tagungs- und Übernachtungs -<br />

gästen.<br />

Immer mehr wird diese Möglichkeit auch von außeruniversitären<br />

Einrichtungen angenommen: So nutzen<br />

zum Beispiel auch die Gesellschafter der UFS GmbH<br />

diesen außergewöhnlichen Ort gerne für ihre Kon -<br />

ferenzen. Hier können sie ungestört tagen. Das Bayerische<br />

Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz<br />

hält in der Station seine Klausurtagungen ab, und auch<br />

die Klimamanager aus Oberbayern haben die mit aller<br />

erforderlichen Technik ausgestatteten Räumlichkeiten<br />

in den vergangenen Jahren schon mehrfach für ihre<br />

„Gipfeltreffen“ in Anspruch genommen.<br />

In letzter Zeit kam es zu immer mehr Kooperationen<br />

und gemeinsamen Projekten zwischen dem Land -<br />

ratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> und dem Schnee -<br />

fernerhaus. Als erstes ist da wohl das 2018 ins Leben<br />

gerufene Event zum „International Mountain Day“ zu<br />

nennen. Er wird alljährlich weltweit am 11. Dezember<br />

gefeiert. Des Weiteren sind das Mitwirken des Schnee -<br />

fernerhauses beim „Klimafrühling Oberland“ zu erwähnen<br />

sowie diverse Vorträge beim Gesundheitseck<br />

in <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> und Aktionen in der Kinderuni<br />

der Volkshochschule <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>.<br />

In der Zukunft sollen diese Kooperationen auf jeden<br />

Fall beibehalten und intensiviert werden.<br />

91


Bildung & Forschung<br />

Institut für Meteorologie und Klimaforschung<br />

(IMK-IFU) des Karlsruher Institut für Technologie (KIT)<br />

Das Institut für Meteorologie und Klimaforschung<br />

(IMK-IFU) des Karlsruher Institut für Technologie (KIT)<br />

bekannt als KIT-Campus Alpin befasst sich mit Fragen<br />

der Klimaforschung an der Schnittstelle Landober -<br />

fläche-Atmosphäre und in der unteren Atmosphäre.<br />

Thematisch liegt der Fokus auf klimasensitiven und<br />

durch menschliche Einflüsse geprägten Regionen<br />

(Berggebiete, semiaride Regionen, intensive Land -<br />

wirtschaft, städtische Ballungsräume). Geographisch<br />

liegen die Forschungsschwerpunkte in West- und<br />

Ostafrika und Ostasien (China, Philippinen) aber besonders<br />

im bayerischen Voralpenland.<br />

ben. Dabei gilt es, die Belange der Landwirte ebenso<br />

zu berück sichtigen wie die identitätsstiftende Bedeutung<br />

von Grünland für die Region und seine Bedeutung<br />

für den Tourismus.<br />

SUSALPS untersucht Grünlandbewirtschaftung in allen<br />

Höhenstufen – von intensiv genutzten Wiesen im nördlichen<br />

<strong>Landkreis</strong> bis hin zu steilen Almen im Gebirge,<br />

die nach dem zweiten Weltkrieg aufgelassen wurden.<br />

Dabei werden Bodenkerne z. B. aus dem Graswangtal<br />

oder von der Esterbergalm in den tiefer liegenden (und<br />

damit etwas wärmeren) nördlichen <strong>Landkreis</strong> „umgezogen“,<br />

um die Auswirkungen der Klimaerwärmung zu<br />

untersuchen. Diese Bodenkerne, auch „Lysimeter“<br />

genannt sind hervorragend geeignet, um Futtermittelertrag<br />

und -qualität, Filterfunktion für Schadstoffe wie<br />

Foto: Dr. Michael Dannemann<br />

Foto: Dr. Ralf Kiese<br />

Lysimeter mit Messroboter zur Messung der Treibhausgasflüsse zwischen Boden und Atmosphäre (links) sowie Murnau-Werdenfelser<br />

Rinder (rotbraun), die für für die Forschung auf der Brunnenkopfalm grasen – am KIT Campus Alpin kommt sowohl innovative Hoch -<br />

technologie wie auch Altbewährtes zum Einsatz.<br />

Der KIT-Campus Alpin führt seit Jahren am Institut<br />

und im direkten Umland langfristige Messungen<br />

durch, so z. B. im Rahmen des Observatoriums<br />

TERENO-preAlpine um die Auswirkungen des Klimawandels<br />

auf die Ökosysteme (Wiesen, Wälder und<br />

Äcker) zu verstehen. Daraus werden klimaangepasste<br />

Bewirtschaftungsformen entwickelt, um die Funktionen<br />

dieser Ökosysteme für Mensch und Umwelt im Klimawandel<br />

zu erhalten.<br />

Eines dieser regionalen Forschungsprojekte ist<br />

SUSALPS – nachhaltige Nutzung von (vor-)alpinem<br />

Grünland im Klimawandel; www.susalps.de – und<br />

befasst sich in enger Zusammenarbeit mit Partner-<br />

Landwirten und der Bayerischen Landesanstalt für<br />

Landwirtschaft mit der Grünlandbewirtschaftung im<br />

Alpen- und Vor alpenraum. Hier geht es darum, in<br />

einem sich er wärmenden Klima die Grünlandbewirtschaftung<br />

so anzupassen, dass wichtige Bodenfunktionen<br />

wie Futterproduktion für die Fleisch- und Milch -<br />

erzeugung, Schadstofffilterung, Wasserzurückhaltung/<br />

Hoch wasserschutz, Aufnahme von Treibhausgasen,<br />

und Lebensraum für Tiere und Pflanzen erhalten blei-<br />

Nitrat sowie Treibhausgasflüsse zwischen Boden und<br />

Atmosphäre bei unterschiedlicher Bewirtschaftung zu<br />

untersuchen.<br />

Ein weiterer Forschungsansatz liegt in den Almen in<br />

unzugänglichen höheren Lagen, die durch eine besonders<br />

hohe Artenvielfalt gekennzeichnet sind, aber<br />

vielfach nach dem zweiten Weltkrieg aufgelassen wurden.<br />

Der lange, dichte Grasfilz aufgelassener Almen<br />

kann die Artenvielfalt verringern und die Gefahr von<br />

Lawinen, Erosion und Hochwasser erhöhen. Aufgelassene<br />

Almen und ihre Artenvielfalt sind zudem gerade<br />

im Klimawandel durch Verbuschung und Wieder -<br />

bewaldung bedroht. In SUSALPS wird daher untersucht,<br />

wie sich die Wiederbeweidung aufgelassener<br />

Almen auf Boden, Wasser und Artenvielfalt auswirkt.<br />

Dazu kommen neben wissenschaftlicher Hochtech -<br />

nologie auch bewährte einheimische Helfer zum<br />

Einsatz: Murnau-Werdenfelser Rinder grasen für die<br />

Forschung im Ammergebirge, um die wertvolle alte<br />

Kulturlandschaft wiederzubeleben. Im SUSALPS-<br />

Projekt werden neu artige Hochtechnologien wie auch<br />

über Jahrhunderte bewährte Techniken eingesetzt.<br />

92


Bildung & Forschung<br />

Geriatronik im <strong>Landkreis</strong><br />

Neben der Technischen Universität München (TUM)<br />

und dem Markt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> sind weitere<br />

Institutionen in <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> unmittelbar an<br />

der Unterstützung der Geriatronik vor Ort beteiligt. In<br />

erster Linie ist hier die LongLeif GaPa gGmbH<br />

(www.longleif.de) zu nennen. Als hundertprozentige<br />

Tochter des Marktes <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> setzt<br />

LongLeif die Gelder, die dem Markt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

von der Günter-und-Ingeborg-Leifheit-Stiftung<br />

zugunsten von alten und pflegebedürftigen Personen<br />

zugewendet wurden, für Förderprojekte im Sinne des<br />

gemeinnützigen Stiftungszweckes ein. Dies umfasst<br />

gemeinnützige und Wohltätigkeitszwecke zugunsten<br />

von alten und pflegebedürftigen Personen, z. B. durch<br />

die Errichtung und die Unterstützung von Alten- und<br />

Pflegeheimen, die Förderung der wissenschaftlichen<br />

Forschung mit Bezug auf die Probleme des dritten<br />

Alters sowie die Unterstützung von anderen Einrichtungen,<br />

die zugunsten alter Leute tätig sind. Neben<br />

dem Architektenwettbewerb für das Seniorenzentrum<br />

„Altes Finanzamt“ sind hier insbesondere die LIVING<br />

PLUS-Musterwohnung sowie das erfolgreich ent -<br />

wickelte Angebot der Wohnberatung (jeweils in der<br />

Bahnhofstr. 37, OG) wichtige weitere Meilensteine, die<br />

von den Bürgerinnen und Bürgern des ganzen <strong>Landkreis</strong>es<br />

genutzt werden können – in den Räumen von<br />

LIVING PLUS oder auch vor Ort zu Hause. Das „TUM<br />

Forschungszentrum Geriatronik“ ist – auch aus Sicht<br />

der Marktgemeinde – ein „Leuchtturm-Projekt“ und<br />

hat für die von der LongLeif angestrebten Ziele hohe<br />

Priorität. Langfristiges Ziel ist insbesondere der dauerhafte<br />

Sitz des Forschungs- und Anwender zentrums<br />

Geriatronik der TUM/MSRM auf einem geplanten<br />

Campus.<br />

Ein weiterer wichtiger Partner ist der Friends of ge -<br />

riatronics e. V. Die Mitglieder machen es sich zur Aufgabe,<br />

im Hinblick auf den demografischen Wandel in<br />

Deutschland Lösungsansätze für die damit einher -<br />

gehenden Probleme und Auswirkungen, insbesondere<br />

in der Gesundheitsregion <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

zu unterstützen und für die breite Bevölkerung<br />

verständlich zu kommunizieren. Der Vereinszweck liegt<br />

hierbei auf der Kommunikation und Förderung der<br />

Geriatronik, also der technischen Assistenz und der<br />

Assistenzrobotik für hilfsbedürftige Menschen mit und<br />

ohne Behinderung. Hierzu werden durch den Verein<br />

über das Jahr eine Reihe von Veranstaltungen orga -<br />

nisiert, um Vereinsmitgliedern und der Bevölkerung<br />

Möglichkeiten zur Information und Teilhabe an kommenden<br />

Projekten zu geben.<br />

Darüber hinaus besteht eine Reihe von Kooperationen<br />

mit weiteren Partnern im Ort, um die Geriatronik-<br />

Forschung in <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> voranzutreiben.<br />

Hierzu zählen u. a. das Klinikum <strong>Garmisch</strong>-Parten -<br />

kirchen, die Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik<br />

Murnau, die Caritas sowie die Rummelsberger Dia -<br />

konie.<br />

Foto: Markus Heberle, LongLeif<br />

Die LIVING PLUS Musterwohnung der LongLeif wird gleichzeitig<br />

als Geriatronik-Testwohnung der TUM genutzt.<br />

93


Anzeige<br />

Umweltforschungsstation Schneefernerhaus (UFS) –<br />

Deutschlands höchstgelegene Forschungsstation<br />

Das ehemalige Hotel Schneefernerhaus, auf 2650 m<br />

Höhe zwischen dem Zugspitzgipfel und dem Platt<br />

gelegen, beherbergt heute eine moderne Höhen- und<br />

Klimaforschungsstation – die Umweltforschungs station<br />

Schneefernerhaus (UFS).<br />

Unter der Federführung des Bayerischen Umwelt -<br />

ministeriums wird hier nationalen und internationalen<br />

Forschungseinrichtungen die Möglichkeit geboten, an<br />

einem außergewöhnlichen Standort ihre Forschungs -<br />

projekte durchzuführen.<br />

Im Fokus stehen dabei die kontinuierliche Beobachtung<br />

der Zusammensetzung der Atmosphäre sowie aktuelle<br />

Fragestellungen der Höhen- und Klimaforschung: Der<br />

Klimawandel ist in der sensiblen Alpenregion besonders<br />

stark zu spüren. Aber welche Parameter sind hier vor<br />

allem betroffen? Welche Auswirkungen hat das auf die<br />

Region?<br />

Viele geophysikalische und chemische Prozesse lassen<br />

sich im Schneefernerhaus aufgrund seiner exponierten<br />

Lage besonders gut untersuchen. Saubere Luft, wenig<br />

störendes künstliches Licht und die große Höhe stellen<br />

hervorragende Bedingungen für qualitativ hochwertige<br />

Messungen dar, um die vielfältigen Vorgänge im System<br />

Erde besser zu verstehen.<br />

Die Betriebsgesellschaft UFS GmbH ist für die Station<br />

verantwortlich und sieht sich als Dienstleister für die<br />

hier tätigen Wissenschaftler. Neben der Forschungs -<br />

tätigkeit hat das Schneefernerhaus auch als Bildungsund<br />

Tagungseinrichtung einen hohen Stellenwert: Drei<br />

Konferenzräume bieten die Möglichkeit für Schulungen<br />

und Workshops.<br />

KurzInfo<br />

Eröffnung: 12. Mai 1999<br />

Forschungspartner: Deutsches Zentrum für Luft- und<br />

Raumfahrt (DLR), Deutscher Wetterdienst (DWD), Helmholtz<br />

Zentrum München (HMGU), Karlsruher Institut für<br />

Technologie (KIT), LMU München, Max-Planck-Gesellschaft<br />

(MPG), TU München (TUM), Umweltbundesamt (UBA),<br />

Landesamt für Umwelt Bayern (LfU), Universität Augsburg,<br />

Freistaat Bayern<br />

Umweltforschungsstation<br />

Schneefernerhaus GmbH<br />

Zugspitze 5<br />

82475 Zugspitze<br />

Tel. + 49 (0) 8821 924-101<br />

anfrage@schneefernerhaus.de<br />

www.schneefernerhaus.de<br />

94


Anzeige<br />

Institut für Meteorologie und Klimaforschung<br />

(IMK-IFU) – Karlsruher Institut für Technologie<br />

(KIT-Campus Alpin)<br />

Der heutige KIT-Campus Alpin ist eine der ältesten<br />

Umwelt forschungseinrichtungen in Deutschland und<br />

wurde 1954 von Dr. Reinhold Reiter gegründet. Unter<br />

Prof. Wolfgang Seiler erlangte das Institut in der Fraun -<br />

hofer Gesellschaft Weltruf in der atmosphärischen<br />

Umweltforschung. Seit 2007 wird der KIT-Campus Alpin<br />

von Prof. Hans Peter Schmid geleitet und konnte seine<br />

internationale Spitzenposition in der Klimaforschung<br />

weiter ausbauen. Die etwa 150 Beschäftigten befassen<br />

sich mit Forschungs fragen von hoher gesellschaft licher<br />

Relevanz und klimapolitischer Aktualität. Durch Messung<br />

und Modellierung wird das Zusammenspiel von Atmosphäre,<br />

Klima, Vegetation, Böden, Wasserverfügbarkeit<br />

und menschengemachten Einflüssen auf das Gesamtsystem<br />

Erde untersucht. Das Institut verfügt über eine<br />

hochwertige Forschungsinfrastruktur mit Laboren, einem<br />

wissenschaftlichen Gewächshaus, Rechenclustern für<br />

Klima-Modellierungen sowie mobilen Forschungs -<br />

stationen.<br />

Durch das Renommee seiner Forschung und auch als<br />

Organisator von international besetzten Kon ferenzen,<br />

Workshops und Kursen hat der KIT-Campus Alpin den<br />

Standort <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> fest als Ort der Spitzenforschung<br />

etabliert. Als Partner in nationalen und inter -<br />

nationalen Forschungsnetzwerken betreibt das Institut<br />

in der Region <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> und in den angrenzenden<br />

<strong>Landkreis</strong>en mehrere Messstationen. Mit seinen<br />

Einrichtungen auf der Zugspitze und dem Schneefernerhaus<br />

führt es seit vielen Jahren Messungen zur Früh -<br />

erkennung von Änderungen in Klima und Aufbau der<br />

Atmosphäre durch.<br />

KurzInfo<br />

Gründungsjahr: 1954<br />

Mitarbeiter: ca. 150<br />

Leistungsspektrum: Erforschung der Veränderungen<br />

der Atmosphäre, des Wasserhaushaltes und der Lebens -<br />

bedingungen für Vegetation und Gesellschaft im globalen<br />

Klimawandel; wissenschaftliche Nachwuchsförderung mit<br />

strukturierter Promovierendenausbildung, Durchführung<br />

von internationalen Konferenzen<br />

Institut für Meteorologie und Klimaforschung,<br />

Atmo sphärische Umweltforschung (IMK-IFU)<br />

des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT)<br />

Kreuzeckbahnstraße 19<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. + 49 (0) 8821 183101<br />

info@imk-ifu.kit.edu<br />

www.imk-ifu.kit.edu<br />

95


Anzeige<br />

TUM Forschungszentrum Geriatronik<br />

Die Leuchtturminitiative „Geriatronik – Roboterassis -<br />

tenten für ein selbstbestimmtes Leben im Alter“ der<br />

Munich School of Robotics and Machine Intelligence<br />

(MSRM) besteht aus einem Team junger Forscher,<br />

welches eng mit Senioren und älteren Menschen zu -<br />

sammenarbeitet, um ihnen in Zukunft ein langfristiges,<br />

selbstbestimmtes Altern zu ermöglichen. Die MSRM ist<br />

eine fakultätsübergreifende Einrichtung der Technischen<br />

Universität München (TUM) und steht unter der Direktion<br />

von Professor Sami Haddadin. Das Anwender- und Forschungszentrum<br />

Geriatronik, ein TUM-Projekt, finanziert<br />

durch die LongLeif GaPa gGmbH, ist seit 2018 im<br />

Gebäude der ehemaligen Hotelfachschule in <strong>Garmisch</strong>-<br />

<strong>Partenkirchen</strong> untergebracht.<br />

Geriatronik (engl. Geriatronics) ist das Zusammenspiel<br />

von Robotik, Mechatronik und Maschineller Intelligenz<br />

zur Unterstützung der Geriatrie (Altersheilkunde), der<br />

Gerontologie (Alterswissenschaft) sowie der präventiven,<br />

ambulanten und stationären Pflege älterer Menschen im<br />

3. und 4. Lebensalter. Alltägliche Aufgaben wie Gegenstände<br />

vom Boden aufheben, Türen öffnen, Zähne putzen<br />

oder rasieren stellen im Alter und mit zunehmender<br />

Gebrechlichkeit auf einmal unüberwindbare Hindernisse<br />

dar. Hierbei sollen Roboterassistenten autonom oder<br />

Schlüsseltechnologie in Zeiten des Facharztmangels im ländlichen<br />

Raum: An dieser Zukunftsvision forschen interdisziplinäre<br />

Teams der Munich School of Robotics and Machine Intelligence<br />

(MSRM) der TUM am Forschungszentrum Geriatronik in <strong>Garmisch</strong>-<br />

<strong>Partenkirchen</strong>.<br />

durch Ärzte, Pflegepersonal oder Angehörige gesteuert,<br />

alte und pflegebedürftige Menschen unterstützen. Ziel<br />

der Geriatronikforschung ist es, die Mobilität von Pflege -<br />

bedürftigen möglichst lange zu erhalten, sie im Alltag zu<br />

unterstützen und ihre Kommunikation zur Außenwelt<br />

zu fördern. So wird ermöglicht, das Pflegepersonal wahrnehmbar<br />

zu entlasten und dadurch wieder mehr Zeit für<br />

eine intensive Mensch-zu-Mensch-Interaktion zu schaffen.<br />

Unterstützt wird das Forschungsvorhaben durch die<br />

Friends of Geriatronics (https://friends-of-geriatronics.de).<br />

Dieser in <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> ansässige Verein sieht<br />

in der Geriatronik eine einzigartige Chance für die<br />

Gesundheitsregion <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>, ihre<br />

Seniorinnen und Senioren vor Ort sowie das zukünftige<br />

Berufs- und Ausbildungsangebot. Geriatronik stellt eine<br />

Ressource dar, welche Selbstbestimmung und soziale<br />

Partizipation fördert. Ein Beispiel hierfür ist der zwei -<br />

armige Assistenzroboter „GARMI“, benannt nach seinem<br />

Entwicklungsort <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>.<br />

In der ersten im Forschungszentrum Geriatronik einge-<br />

96


Anzeige<br />

Roboter GARMI soll einmal als persönlicher Assistent ältere<br />

Menschen bei alltäglichen Handgriffen unterstützen und es ihnen<br />

erlauben, so lang wie möglich selbstbestimmt in den eigenen<br />

vier Wänden zu leben. Zudem können sich Ärztinnen und Ärzte<br />

auch aus Entfernung mit dem Gerät verbinden und so bei Routineuntersuchungen<br />

und Notfällen direkt mit ihren Patientinnen und<br />

Patienten interagieren.<br />

richteten Pilotwohnung wird der Einsatz dieser neu<br />

entwickelten Assistenzroboter im Alltag getestet. Durch<br />

gezielt eingesetzte Öffentlichkeitsarbeit kann ein opti -<br />

maler Wissenstransfer zwischen Forschung und Gesellschaft<br />

sichergestellt werden.<br />

Thomas F. Hofmann, Präsident der TUM: „Der rasch fortschreitende<br />

demografische Wandel verlangt von uns<br />

neue Lösungsansätze für den Erhalt eines würdevollen<br />

und selbstbestimmten Lebens älterer Menschen. Hier in<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> kann sich der Freistaat im Rahmen<br />

seiner Hightech-Agenda Bayern zur Künstlichen<br />

Intelligenz als Referenzzentrum für ein zukunftswei -<br />

sendes Thema rasch an die internationale Spitze setzen.“<br />

Die Marktgemeinde <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> möchte deshalb<br />

gemeinsam mit der TUM ein „Health-Care-Campus“<br />

mit einem Schwerpunkt Geriatronik realisieren, der als<br />

internationales Referenzzentrum in einzigartiger Weise<br />

moderne Forschung und Lehre mit neuen Pflege- und<br />

Wohnkonzepten für den 3. und 4. Lebensabschnitt unter<br />

einem Dach zusammenbringt.<br />

KurzInfo<br />

Gründungsjahr: 2018<br />

Mitarbeiter: 15<br />

Forschungsziel:<br />

Die Technische Universität München (TUM) setzt sich<br />

mit der Gründung der Munich School of Robotics and<br />

Machine Intelligence (MSRM) zum Ziel, innovative und<br />

nachhaltige Technologien und Lösungen durch die Erforschung<br />

der Maschinellen Intelligenz für zentrale Heraus -<br />

forderungen unserer Zeit zu erarbeiten. Hierzu zählen<br />

die Zukunft der Arbeit, die Zukunft der Mobilität und die<br />

Zukunft der Gesundheit.<br />

In <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> möchte die TUM mit dem Forschungszentrum<br />

„Geriatronik“ einen Beitrag zur Zukunft<br />

der Gesundheit für Robotik in der Pflege entwickeln.<br />

Forschungszentrum Geriatronik<br />

Technische Universität München (TUM)<br />

Munich School of Robotics and Machine Intelligence (MSRM)<br />

Bahnhofstraße 37<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. + 49 (0) 89 289-29471<br />

office@msrm.tum.de<br />

https://geriatronics.msrm.tum.de<br />

97


Anzeige<br />

Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft<br />

und Orga nisation IAO<br />

Außenstelle <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

rund um zukünftige Technologien, digitale Dienstleistungsangebote<br />

oder nutzerzentrierte Akzeptanzstudien<br />

anbieten.<br />

Seit Juni 2012 ist das Fraunhofer-Institut für Arbeits -<br />

wirtschaft und Organisation IAO mit einer Außenstelle<br />

in <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> ver treten. Neben dem Hauptstandort<br />

Stuttgart konnte der im Zuge der „Modell-<br />

kommune Elektromobilität <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>“<br />

begründete Forschungsstandort mittlerweile in der<br />

Marktgemeinde <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> etabliert<br />

werden.<br />

Der Mensch steht dabei stets im Mittelpunkt unserer<br />

Forschung!<br />

KurzInfo<br />

Bereits seit 2012 hat das Fraunhofer IAO seinen Standort<br />

in <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> etabliert und bietet vielseitige<br />

Beratungs-, Unterstützungs- und Kooperationsleistungen<br />

rund um zukünftige Technologien, digitale Dienstleistungsangebote<br />

oder nutzerzentrierte Akzeptanzstudien.<br />

Für Fragestellungen in der angewandten Forschung und<br />

praxisnahen Wissenschaft steht das Fraunhofer IAO als<br />

Ansprechpartner zu unterschiedlichen Themengebieten<br />

vor Ort zur Verfügung. Zu den Hauptforschungsfeldern<br />

des Fraunhofer IAO in Oberbayern gehören Innovative<br />

Mobilitätssysteme für eine nachhaltige Gestaltung länd -<br />

licher Räume sowie IT-Sicherheit, Identitätsmanagement<br />

und Datenschutz von heute und morgen.<br />

Durch die enge Kooperation mit anderen Forschungs -<br />

institutionen und dem beständigen Austausch mit den<br />

weiteren Expertinnen und Experten in Stuttgart kann<br />

das Fraunhofer IAO darüber hinaus vielseitige Beratungs-,<br />

Unterstützungs- und Kooperationsleistungen<br />

Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft<br />

und Organisation IAO<br />

Außenstelle <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Mittenwalder Straße 39<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. +49 (0) 8821 966977-30<br />

Ansprechpartner:<br />

Florian Albert, Dr. Sven Wagner<br />

gapa@iao.fraunhofer.de<br />

www.iao.fraunhofer.de<br />

98


Gesellschaft & Soziales<br />

GESELLSCHAFT & SOZIALES<br />

Schwangerschaft und Kleinkinder<br />

Schwangerenberatung im Gesundheitsamt<br />

Schwangerschaftskonfliktberatung<br />

Beratung nach § 219 StGB<br />

Wir bieten<br />

– einen neutralen Raum zur Entscheidungsfindung<br />

– Betreuung nach einem Schwangerschaftsabbruch<br />

Allgemeine Schwangerenberatung<br />

– Beratung zu den Themen Schwangerschaft, Sexua -<br />

lität, Familienplanung und Empfängnisverhütung<br />

– Begleitung während der Schwangerschaft und nach<br />

der Geburt (bis zum 3. Lebensjahr des Kindes)<br />

– Information und psychosoziale Beratung bei Prä -<br />

nataldiagnostik<br />

Wir<br />

– unterliegen der Schweigepflicht<br />

– beraten auf Wunsch anonym<br />

– beraten kostenlos<br />

– bieten kurzfristige Beratungstermine an (nach tele -<br />

fonischer Vereinbarung auch außerhalb der Beratungszeiten<br />

möglich)<br />

– beraten zur vertraulichen Geburt (das Verfahren wird<br />

von einer externen Fachkraft durchgeführt)<br />

Wir informieren über<br />

– Rechte und gesetzliche Ansprüche<br />

– soziale und finanzielle Hilfen (Elterngeld, Elterngeld-<br />

Plus, Kindergeld, Bayerisches Familiengeld usw.)<br />

– Beratungsangebote vor Ort<br />

Wir vermitteln<br />

– Leistungen der Landesstiftung „Hilfe für Mutter und<br />

Kind“ und „Familien in Not“<br />

– finanzielle Hilfen anderer Stiftungen<br />

Wir begleiten und vermitteln zu<br />

– anderen Beratungsstellen und sozialen Einrichtungen<br />

– Ämtern und Behörden<br />

– anderen schwangerschaftsrelevanten Berufsgruppen<br />

Wir beraten online unter<br />

– www.schwanger-in-bayern.de<br />

– www.schwangerenberatung.net<br />

Kontakt<br />

Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Gesundheitsamt<br />

Partnachstraße 26<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. 08821 751-500<br />

Fax 08821 751-8406<br />

schwanger-in-gap@lra-gap.de<br />

Ihre Ansprechpartnerinnen<br />

Christine Neuner<br />

Tel. 08821 751-512<br />

christine.neuner@lra-gap.de<br />

Jana Kögler<br />

Tel. 08821 751-509<br />

jana.koegler@lra-gap.de<br />

Andrea Stadler<br />

Tel. 08821 751-507<br />

andrea.stadler@lra-gap.de<br />

Beratungszeiten:<br />

Montag bis Donnerstag 9:00 bis 17:00 Uhr<br />

KoKi – Koordinierungsstelle Frühe Kindheit<br />

Für einen guten Start ins Familienleben – Beratung und<br />

Unterstützung für Schwangere und Familien mit Kindern<br />

bis zum 3. Lebensjahr<br />

Eltern werden, Leben zu schenken und weiterzugeben<br />

ist etwas Wunderbares. Das neue Leben und die frühe<br />

Kindheit mit vielen schönen und glücklichen Momenten<br />

bringen jedoch auch ungewohnte und anstrengende<br />

Situationen mit sich. Mütter, Väter und Familien<br />

sind in dieser Zeit enorm gefordert. Manchmal wird die<br />

Freude der Eltern zusätzlich durch verschiedene Be -<br />

lastungen getrübt.<br />

Die Gründe dafür können vielschichtig sein: Unsicherheiten<br />

und Erschöpfung im Umgang mit dem Kind,<br />

Anpassungs- und Entwicklungsschwierigkeiten des<br />

Kindes, ungeplante Elternschaft, belastende Lebensverhältnisse,<br />

familiäre Probleme, Krankheit, beengte<br />

Wohnverhältnisse, Geldsorgen und fehlende Unterstützung<br />

durch das soziale Umfeld sind nur einige<br />

davon.<br />

Damit diese Herausforderungen nicht zu Problemen<br />

werden und den Familien der Start mit ihrem Kind gut<br />

gelingt, bietet die KoKi – Koordinierungsstelle Frühe<br />

Kindheit des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Unterstützung von Anfang an.<br />

99


Gesellschaft & Soziales<br />

Sie bietet allen Eltern eine unabhängige Erstberatung<br />

bei Fragen zur Entwicklung, Förderung und Erziehung<br />

ihres Kindes, aber auch zu finanziellen Themen, Ent -<br />

lastung und Kinderbetreuung.<br />

Die Mitarbeiterinnen der KoKi nehmen sich kurzfristig<br />

Zeit am Telefon, im KoKi-Büro oder auch gerne bei<br />

Hausbesuchen. In einem gemeinsamen Gespräch<br />

werden Situation, Anliegen und Unterstützungsbedarf<br />

geklärt, um dann an die passenden Fachstellen und<br />

Angebote vermitteln zu können. Gerne begleitet die<br />

KoKi auch bei den ersten Schritten.<br />

Während der einen Familie mit der Adresse eines<br />

Eltern-Kind-Angebotes geholfen ist, wird der anderen<br />

Familie eine Schreibaby-Beratung, ein Familienpate<br />

oder eine Familienhebamme vermittelt.<br />

Die Mitarbeiterinnen der KoKi-Stelle setzen sich ein,<br />

denn gerade die ersten Lebensjahre des Kindes, sind<br />

für die weitere Entwicklung von großer Bedeutung!<br />

Die KoKi-Stelle steht auch nach Rat suchenden Angehörigen,<br />

Freunden, Nachbarn sowie Fachstellen zur<br />

Verfügung.<br />

Die Beratung ist selbstverständlich kostenfrei und<br />

unterliegt der Schweigepflicht (unter Berücksichtigung<br />

§8aSGB VIII.)<br />

Für weitere Informationen stehen die Mitarbeiterinnen<br />

der KoKi-Stelle gerne zur Verfügung.<br />

Familienpaten<br />

– Sie haben Lust, sich emotional und aktiv auf das<br />

lebendige Miteinander einer Familie einzulassen?<br />

– Sie haben Freude daran, mitzuwirken am Gelingen<br />

von Familie?<br />

– Sie haben jede Woche ein paar Stunden Zeit zu verschenken?<br />

– Sie sind offen für neue Herausforderungen?<br />

– Sie bringen aus Ihrer eigenen Familiengeschichte viel<br />

Erfahrung, Kompetenz und Geduld mit?<br />

Dann ist das Ehrenamt als „Familienpate/Familien-<br />

patin“ genau das Richtige für Sie!<br />

Jede Familie ist eine kleine Welt für sich mit ihren<br />

eigenen Höhen und Tiefen. Bei manchen Dingen<br />

braucht sie Hilfe und liebevolle Unterstützung, z. B. bei<br />

Alltags entscheidungen, bei Überlastungssituationen,<br />

bei schulischen Schwierigkeiten, bei Behördengängen/<br />

Arztbesuchen durch Familienpatinnen und -paten, die<br />

zuhören und Zeit mitbringen.<br />

Sie als Familienpate /-patin begleiten Familien ver -<br />

trauensvoll über einen begrenzten Zeitraum bei der<br />

Bewältigung ihrer Alltagsprobleme, versuchen gemeinsam<br />

Lösungen zu finden und unterstützen die<br />

Familie darin, wieder selbstsicherer zu werden.<br />

Kontakt<br />

Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

KoKi – Koordinierungsstelle Frühe Kindheit<br />

Olympiastraße 10<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. 08821 751-389<br />

koki@lra-gap.de<br />

Ihre Ansprechpartnerinnen:<br />

Sabine Vogt<br />

Tel. 08821 751-308<br />

sabine.vogt@lra-gap.de<br />

Bettina Oischinger<br />

Tel. 08821 751-532<br />

bettina.oischinger@lra-gap.de<br />

Ancuta Blanga<br />

Tel. 08821 751-389<br />

ancuta.blanga@lra-gap.de<br />

Das bieten wir Ihnen:<br />

– eine fundierte Schulung als Voraussetzung für den<br />

Einsatz als Familienpate/Familienpatin<br />

– kontinuierliche Begleitung von qualifizierten Fachkräften<br />

– Sie haben einen festen Ansprechpartner für alle<br />

Fragen, die während Ihrer Tätigkeit als Familienpate<br />

auftauchen<br />

– Sie können Ihre Erfahrungen regelmäßig mit anderen<br />

Familienpaten austauschen<br />

– regelmäßige Fortbildungen, die Ihnen immer wieder<br />

neue Sichtweisen im Hinblick auf „Ihre“ Familie eröffnen<br />

Sie haben Interesse? Wir freuen uns auf Sie!<br />

100


Gesellschaft & Soziales<br />

Kommunale Jugendarbeit<br />

Ziel der Kommunalen Jugendarbeit (KOJA) des <strong>Landkreis</strong>es<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> ist es, eine optimale<br />

Infrastruktur für die Kinder- und Jugendarbeit zur<br />

Verfügung zu stellen. Dabei setzt sich die KOJA dafür<br />

ein, dass die erforderlichen Einrichtungen, Dienste und<br />

Veranstaltungen der Jugendarbeit allen jungen Menschen<br />

offen stehen.<br />

Die grundsätzlichen Aufgaben der KOJA sind die Information,<br />

die Analyse und Entwicklung von Prozessen<br />

sowie die Leistungen und Dienste der Kinder- und<br />

Jugendarbeit. Die KOJA berät und unterstützt die kreisangehörigen<br />

Gemeinden in allen Fragen der Jugendarbeit.<br />

Dabei sind alle 22 <strong>Landkreis</strong>gemeinden mit<br />

ihren ehrenamtlichen Jugendbeauftragten und den<br />

vier hauptamtlich geführten Jugendzentren wichtige<br />

Kooperationspartner für eine gelingende und umfassende<br />

Jugendarbeit im <strong>Landkreis</strong>. In Zusammenarbeit<br />

mit unterschied lichen Kooperationspartnern und an -<br />

deren sozialen Einrichtungen fördert und unterstützt<br />

die KOJA zudem Aktivitäten und Maßnahmen ideell,<br />

materiell oder personell.<br />

In diesem weitläufigen Arbeitsfeld variiert die jährliche<br />

Schwerpunktsetzung der KOJA. Im Rahmen ihrer<br />

Gesamt- und Planungsverantwortung, innerhalb des<br />

Amtes für Kinder, Jugend und Familie, befasst sich die<br />

KOJA vor allem mit der Fortschreibung der Jugend -<br />

hilfeplanung und der Entwicklung unterschiedlicher<br />

Konzepte für die Jugendarbeit im <strong>Landkreis</strong>.<br />

Durch gezielte Kooperationen mit Einrichtungen<br />

und freien Trägern im <strong>Landkreis</strong> werden Entwicklungen<br />

in der Jugendarbeit angestoßen und unterstützt.<br />

So koor diniert die KOJA gemeinsam mit zahlreichen<br />

Ein richtungen das Kompetenznetz Prävention<br />

(www.prävention-gap.de) für Kindergärten, Schulen<br />

und Vereine. Die Internetseite bietet einen systema -<br />

tischen und aktuellen Überblick über lokale Präven -<br />

tionsangebote in den Bereichen „Suchtprävention –<br />

Gewaltprävention – Sexualpädagogische Prävention –<br />

Sonstige Prävention“.<br />

Aufgrund der zahlreichen Kooperationen gelingt es, die<br />

Aufgaben der kommunalen Jugendarbeit stärker zu<br />

bündeln und Synergieeffekte zu nutzen. Die Zusammenarbeit<br />

mit dem Kreisjugendring <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

(KJR) hat dabei eine besondere Bedeutung.<br />

Durch den Zusammenschluss der Geschäftsstelle des<br />

KJR und der Räumlichkeiten der Kommunalen Jugendarbeit<br />

zur gemeinsamen Servicestelle „Mittelpunkt<br />

Jugendarbeit“ ist eine zentrale Anlaufstelle im Bereich<br />

der Jugendarbeit geschaffen worden.<br />

Neben diesen wichtigen strategischen Aufgaben ist die<br />

Kommunale Jugendarbeit auch im Bereich der außerschulischen<br />

Jugendbildung und Jugendarbeit aktiv. Ein<br />

„Klassiker“ ist die jährlich stattfindende Reiterfreizeit<br />

auf dem Reiterhof Junkern Beel im Emsland, die von<br />

der KOJA organisiert und durchgeführt wird.<br />

Zudem stellt die KOJA jedes Jahr ein Ferienprogramm<br />

zusammen. Hier sind vor allem Angebote für Kinder<br />

Kontakt<br />

Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Kommunale Jugendarbeit<br />

Bahnhofstraße 16<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Markus Kölling<br />

Tel. 08821 751-390<br />

markus.koelling@lra-gap.de<br />

Romy Jakubowicz<br />

Tel. 08821 751-387<br />

romy.jakubowicz@lra-gap.de<br />

und Jugendliche von örtlichen und überörtlichen<br />

Trägern zusammengestellt. Sie bieten den Kindern,<br />

Jugendlichen und Eltern eine Orientierungshilfe für die<br />

Ferienzeiten an. Von Oktober bis Juni wird jährlich<br />

durch die KOJA das Kinderkino in Kooperation mit<br />

einigen Gemeinden organisiert. Gezeigt werden Filme,<br />

die speziell für diese Zielgruppe ausgewählt wurden.<br />

Kreisjugendring <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Der Kreisjugendring <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> ist ein<br />

freiwilliger Zusammenschluss von Jugendorganisa -<br />

tionen. Als Gliederung des Bayerischen Jugendrings<br />

ist er anerkannter Träger der freien Jugendhilfe. Zu<br />

seinen Mitglieds verbänden zählen u. a. die kirchlichen<br />

Jugendverbände, die Bayerische Sportjugend, die<br />

Trachtenjugend, die Gewerkschaftsjugend, die Jugendorganisationen<br />

von sozialen, ökologischen und humanitären<br />

Verbänden und eine Reihe von Jugendgemeinschaften.<br />

Zweck des Kreisjugendrings ist es, sich durch Jugendarbeit<br />

und Jugendpolitik für die Belange aller jungen<br />

Menschen im <strong>Landkreis</strong> einzusetzen. Er sucht dazu die<br />

Zusammenarbeit mit Verbänden, öffentlichen Stellen,<br />

Institutionen und Organisationen, die in diesen Be -<br />

reichen wirken. Zu seinen satzungsgemäßen Aufgaben<br />

gehört es, neben den Interessen der jungen Menschen<br />

auch die gemein samen Belange seiner Mitglieds -<br />

organisationen in der Öffentlichkeit, insbesondere<br />

gegenüber den politischen Gremien und Behörden zu<br />

vertreten und die Eigenständigkeit der Jugendorganisationen<br />

zu unterstützen.<br />

Der Kreisjugendring betreibt zwei Jugendübernachtungshäuser,<br />

die Lichtenbachhütte in Linderhof und<br />

das Rißbachhaus in Vorderriß. Im Auftrag des Marktes<br />

Mittenwald ist er Träger des Jugendtreffs in Mittenwald.<br />

Er bildet Jugendgruppenleiter in der verband -<br />

101


Gesellschaft & Soziales<br />

lichen Jugendarbeit aus und fort, unterstützt die<br />

Jugendarbeit mit einem umfangreichen Verleihangebot<br />

und verwaltet die Zu schüsse des <strong>Landkreis</strong>es für die<br />

verbandliche Jugend arbeit. Zu seinem Angebot gehört<br />

die fachliche Beratung seiner Mitgliedsverbände, des<br />

vorhandenen Gruppen und Initiativen, Fachberatungen<br />

sowie Einrichtungen und Dienste im <strong>Landkreis</strong>, die<br />

älteren Menschen zur Verfügung stehen. Auch zu dem<br />

breiten Themenbereich Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung<br />

erhalten Sie bei der Seniorenbeauftragten<br />

Beratung sowie die entsprechenden Vordrucke.<br />

Jugendhilfeausschusses und von Kindern und Jugendlichen.<br />

Er gibt zudem die Jugendleiter-Card (Juleica)<br />

aus. Die Bereitstellung eines Besprechungsraumes für<br />

die Jugendarbeit sowie die Durchführung von Freizeiten<br />

und Jugendbildungsver anstaltungen runden das<br />

breite Angebotsspektrum ab. Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<br />

<strong>Partenkirchen</strong> fördert die eigenverantwortliche Tätigkeit<br />

des Kreisjugendrings nach Maßgabe der Paragraphen<br />

12 und 74 SGB VIII. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />

zwischen <strong>Landkreis</strong> und Kreisjugendring spiegelt<br />

sich insbesondere darin wider, dass die Kommunale<br />

Jugendarbeit und der Kreisjugendring gemeinsam in<br />

der Geschäftsstelle in der Bahnhof straße 16 in <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

zu finden sind.<br />

Kontakt<br />

Kreisjugendring <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Bahnhofstraße 16<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. 08821 2577<br />

Fax 08821 947036<br />

info@kjr-gap.de<br />

www.kjr-gap.de<br />

Senioren und Menschen mit Behinderung<br />

Seniorenbeauftragte<br />

Die Seniorenbeauftragte ist Ansprechpartnerin für<br />

ältere Bürgerinnen und Bürger sowie deren Ange -<br />

hörige. Sie berät zu Fragen des Älterwerdens und hilft<br />

weiter, wenn es zum Beispiel darum geht, die Pflege zu<br />

Hause mit ambulanten Diensten zu organisieren oder<br />

auch einen Pflegeplatz in einem der Pflegeheime im<br />

<strong>Landkreis</strong> zu finden. Darüber hinaus ist sie Vermittlungs-<br />

und Koordinationsstelle und informiert über die<br />

Koordination der Altenhilfe im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<br />

<strong>Partenkirchen</strong> – Seniorenpolitisches Gesamtkonzept<br />

Die <strong>Landkreis</strong>e und kreisfreien Städte sind nach Art. 69<br />

des Gesetzes zur Ausführung der Sozialgesetze (AGSG)<br />

verpflichtet, integrative regionale seniorenpolitische<br />

Gesamtkonzepte zu entwickeln. Das seniorenpolitische<br />

Gesamtkonzept basiert auf einer Bestandsanalyse<br />

sowie auf Prognosen, welche Herausforderungen sich<br />

für die jeweilige Kommune in Zukunft ergeben werden,<br />

um diesen aktiv zu begegnen. Die Seniorenbeauftragte<br />

übernimmt die Koordination dieses Prozesses und<br />

begleitet die Kommunen bei der Weiterentwicklung der<br />

Angebote für die ältere Generation.<br />

Informationen und Broschüren<br />

Bei der Seniorenbeauftragten erhalten Sie eine Vielzahl<br />

von Informationen und Broschüren, wie zum Beispiel<br />

– Seniorenratgeber für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

– Vorsorge für Unfall, Krankheit und Alter durch Vollmacht,<br />

Betreuungsverfügung, Patientenverfügung<br />

– Broschüren zum Themenbereich Häusliche Pflege<br />

– Broschüren zum Thema Demenzerkrankung<br />

Behindertenbeauftragte<br />

Aufgabe der Behindertenbeauftragten ist es, dazu beizutragen,<br />

Menschen mit Behinderung eine selbst -<br />

bestimmte Lebensführung zu ermöglichen.<br />

Im Einzelnen sind die Aufgaben dabei:<br />

– Individuelle Beratung von Menschen mit Behinderung<br />

und ihrer Angehörigen<br />

– Beratung zum barrierefreien Bauen<br />

– Beratung von Institutionen und die Koordination der<br />

Angebote vor Ort<br />

– Mitwirkung im Rahmen der kommunalen Behindertenplanung<br />

– Mitwirkung in öffentlichen Gremien<br />

– Öffentlichkeitsarbeit und Fortbildung<br />

Es ist das Ziel des Bayerischen Behindertengleich -<br />

stellungsgesetzes (BayBGG), das Leben und die Würde<br />

von Menschen mit Behinderung zu schützen, ihre<br />

Benachteiligung zu beseitigen und zu verhindern sowie<br />

die gleich berechtigte Teilhabe von Menschen mit<br />

Behinderung am Leben in der Gesellschaft zu gewährleisten,<br />

ihre Integration zu fördern und ihnen eine<br />

selbstbestimmte Lebensführung zu ermöglichen.<br />

102


Gesellschaft & Soziales<br />

Kontakt<br />

Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Senioren- und Behindertenbeauftragte<br />

Olympiastraße 10<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Ihre Ansprechpartnerin:<br />

Daniela Bittner<br />

Tel. 08821 751-292<br />

seniorenbeauftragte@lra-gap.de<br />

behindertenbeauftragte@lra-gap.de<br />

Beratungszeiten:<br />

Montag bis Donnerstag 08:00 bis 12:30 Uhr<br />

Freitag 08:00 bis 12:00 Uhr<br />

und nach telefonischer Vereinbarung<br />

Mit den Begriffen HINKOMMEN – REINKOMMEN –<br />

ZURECHTKOMMEN lässt sich die Bandbreite der<br />

Bedürfnisse der Menschen mit Behinderung um -<br />

schreiben. Die Anforderungen reichen dabei von den<br />

bau lichen Rahmenbedingungen bis hin zu den Unter -<br />

stützungen, die eine Teilhabe am Leben in der Ge -<br />

sellschaft für jeden möglich machen.<br />

Informationen und Broschüren<br />

Bei der Behindertenbeauftragten erhalten Sie eine<br />

Vielzahl von Informationen und Broschüren, wie zum<br />

Beispiel<br />

– Wegweiser für Menschen mit Behinderung<br />

– Rat-Geber für Menschen mit Behinderung in leicht<br />

verständlicher Sprache<br />

– Vorsorge für Unfall, Krankheit und Alter durch Vollmacht,<br />

Betreuungsverfügung, Patientenverfügung<br />

Soziale Beratung<br />

Die soziale Beratung bietet Betroffenen, Angehörigen<br />

und Nachbarn Beratung bei:<br />

– Sorgen im Alter<br />

– psychischer Erkrankung<br />

– schwierigen Lebenssituationen<br />

– Krankheit<br />

– Behinderung<br />

– Problemen mit Suchtmitteln<br />

Nach telefonischer Vereinbarung sind Termine auch<br />

außerhalb der Beratungszeiten möglich.<br />

Außerdem bieten wir an:<br />

– Hausbesuche<br />

– Weitervermittlung zu anderen unterstützenden Einrichtungen<br />

– Begleitung und Unterstützung von Selbsthilfe -<br />

gruppen<br />

– Unterstützung bei Spendenanträgen der örtlichen<br />

Stiftungen<br />

– gesundheitsfördernde und präventive Projekte<br />

Foto: De Visu/shutterstock<br />

Wir nehmen teil an/wirken mit bei:<br />

– FQA (Heimaufsicht)<br />

– Betreuungsverfahren<br />

– Arbeitskreisen und anderen Gremien<br />

– Erstellung von Informationsflyern mit hilfreichen<br />

Adressen<br />

Wir<br />

– unterliegen der Schweigepflicht<br />

– beraten auf Wunsch anonym<br />

– beraten kostenlos<br />

– bieten kurzfristige Beratungstermine nach telefo -<br />

nischer Vereinbarung an (auch außerhalb der Beratungszeiten<br />

möglich)<br />

Kontakt<br />

Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Gesundheitsamt<br />

Partnachstraße 26<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. 08821 751-500<br />

Fax 08821 751-8406<br />

soziale-beratung-gesundheitsamt@lra-gap.de<br />

Ihre Ansprechpartnerin:<br />

Daina Hilble<br />

Tel. 08821 751-508<br />

daina.hilble@lra-gap.de<br />

Beratungszeiten:<br />

Montag bis Donnerstag 9:00 bis 17:00 Uhr<br />

103


Gesellschaft & Soziales<br />

Betreuung<br />

Koordinierung und Steuerung rechtlicher Betreuungen<br />

nach § 1896 ff BGB und Beratung über allgemeine<br />

betreuungsrechtliche Fragen, Vorsorgevollmacht und<br />

andere Hilfen<br />

Gesetzliche Betreuung<br />

Gesetzliche Betreuung ab dem 18. Lebensjahr: „Kann<br />

ein Volljähriger aufgrund einer psychischen Krankheit<br />

oder einer körperlichen, geistigen oder seelischen<br />

Behinderung seine Angelegenheiten ganz oder teilweise<br />

nicht besorgen, so bestellt das Betreuungs -<br />

gericht auf seinen Antrag oder von Amts wegen für ihn<br />

einen Betreuer.“ (§ 1896 Abs.1, Satz 1 BGB)<br />

Im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> gibt es ca. 1400<br />

Menschen, die aufgrund einer Erkrankung, Behin -<br />

derung oder aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters<br />

ihre Angelegenheiten ganz oder teilweise, kurz- oder<br />

langfristig nicht eigenständig regeln können. Diese Personen<br />

erhalten daher die Unterstützung eines gesetzlichen<br />

Betreuers nach § 1896 ff BGB.<br />

Die Bedürfnisse, Wünsche und der Schutz des Betroffenen<br />

bestimmen den Verlauf der Betreuung. Gesetz -<br />

liche Betreuungen werden überwiegend von Ange -<br />

hörigen, bei schwierigen Fragestellungen von beruf -<br />

lichen Betreuern sowie auch von ehrenamtlich enga -<br />

gierten Personen übernommen. Alle Betreuer werden<br />

vom Gericht bestellt. Die Betreuung ist in verschiedene<br />

Aufgabenkreise aufgeteilt, am bekanntesten ist der<br />

Aufgabenkreis „Vermögenssorge“. Aber auch die<br />

Aufgabenkreise „Gesundheitssorge“, „Organisation der<br />

ambulanten Versorgung“, „Wohnungsangelegenheiten“<br />

und „Behördenangelegenheiten“ sind häufig erfor -<br />

derlich.<br />

Vorsorgevollmacht<br />

Eine gesetzliche Betreuung kann durch eine Vorsorgevollmacht<br />

vermieden werden. In einer solchen Erklärung<br />

gibt die betroffene Person in gesunden Tagen für<br />

den Fall einer später eintretenden Geschäftsunfähigkeit<br />

einer unbedingten Vertrauensperson die Vollmacht, im<br />

Namen der betroffenen Person zu handeln. Es wird<br />

darauf hingewiesen, dass Bevollmächtigte im Gegensatz<br />

zu gesetzlichen Betreuern keiner Kontrolle des<br />

zuständigen Amtsgerichts unterliegen.<br />

Die Vorsorgevollmacht darf nicht mit einer Patientenverfügung<br />

verwechselt werden. Bitte lassen Sie sich<br />

beraten. Allgemeine Fragen richten Sie bitte an die<br />

Betreuungsstelle des Landratsamtes. Bei individuellen<br />

und allgemeinen Fragen können Sie sich an den<br />

Betreuungsverein des Sozialdienstes kath. Frauen in<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> wenden (Tel. 08821 966-720).<br />

Beglaubigung von Vorsorgevollmachten<br />

Die Urkundspersonen der Betreuungsstelle sind befugt<br />

Unterschriften auf Vorsorgevollmachten oder Betreuungsverfügungen<br />

öffentlich zu beglaubigen (§ 6 Abs. 2<br />

BtBG). Mit der öffentlichen Beglaubigung Ihrer Vor -<br />

sorgevollmacht wird bestätigt, dass die Unterschrift auf<br />

der Vorsorgevollmacht von Ihnen stammt. Eine Ter -<br />

minvereinbarung ist erforderlich.<br />

Verhältnis zwischen Betreuung und Vollmacht<br />

Eine erwachsene Person ist nicht mehr in der Lage<br />

seine Angelegenheiten ganz oder teilweise zu erle -<br />

digen, es gibt einen<br />

Die betreute Person erhält:<br />

– Hilfen in schwierigen Lebenssituationen<br />

– Unterstützung<br />

– Rechtliche Vertretung<br />

Die Betreuungsstelle:<br />

– berät Betreuer und Betreute<br />

– unterstützt das Betreuungsgericht<br />

– koordiniert und steuert das Betreuungswesen<br />

Die Betreuung erfolgt:<br />

– zum Wohle des Betreuten<br />

– zeitlich begrenzt<br />

– auf die Person angepasste Hilfe<br />

Regelungsbedarf<br />

Vollmacht<br />

keine<br />

Vollmacht<br />

gesetzliche<br />

Betreuung<br />

gesetzlicher Vertreter<br />

104


Gesellschaft & Soziales<br />

Andere Hilfen<br />

Die Betreuungsstelle vermittelt ebenfalls andere Hilfen,<br />

wie Beratungsstellen und Einrichtungen, die eine gesetzliche<br />

Betreuung überflüssig machen können.<br />

In diesem Zusammenhang wird auf die Broschüre<br />

„Psychosozialer Wegweiser – Telefonliste für den<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> – Sorgen, Nöte und<br />

(k) ein Ausweg!“ hingewiesen, die im Landratsamt<br />

erhältlich ist.<br />

Kontakt<br />

Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Betreuungsstelle<br />

Tel. 08821 751-379<br />

Fax 08821 751–8379<br />

Beratungszeiten:<br />

Montag bis Donnerstag 8:00 Uhr bis 12:30 Uhr<br />

Freitag 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr<br />

Gleichstellung von Frauen, Männern und<br />

Menschen weiterer Geschlechter<br />

Gesetzliche Grundlage der Gleichberechtigungsarbeit<br />

ist das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland.<br />

In Artikel 3 Absatz 2 heißt es dazu: „Männer und Frauen<br />

sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche<br />

Gleichstellung und wirkt auf die Beseitigung beste -<br />

hender Nachteile hin.“ Im Freistaat Bayern fördert das<br />

novellierte Bayerische Gleichstellungsgesetz (BayGIG)<br />

vom 1. Juli 1996 die Chancengleichheit und Gleich -<br />

berechtigung von Frau und Mann.<br />

schaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Leben zu<br />

unterstützen. Die Gleichstellungsbeauftragte arbeitet<br />

mit den Zielen<br />

– die Chancengleichheit von Frauen, Männern und<br />

Menschen weiterer Geschlechter in allen Lebens -<br />

bereichen zu erhöhen,<br />

– Diskriminierung und Ausgrenzung zu vermeiden,<br />

– gleiche Teilhabe in allen Lebensbereichen aktiv zu<br />

fördern.<br />

Die Gleichstellungsbeauftragte ist Ansprechpartnerin<br />

in den Bereichen:<br />

Beratung (intern und extern)<br />

– Sie berät und unterstützt Frauen, Männer und Menschen<br />

weiterer Geschlechter bei Ungleichbehandlung,<br />

Diskriminierung und Gewalterfahrung.<br />

– Sie berät und unterstützt Frauen, Männer und Menschen<br />

weiterer Geschlechter in Fragen der Verein -<br />

barkeit von Familie und Beruf.<br />

– Sie erteilt Auskünfte zu Beratungs- und Hilfsange -<br />

boten im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>.<br />

Vernetzung<br />

– Sie fördert und initiiert den Aufbau von Netzwerken.<br />

– Sie arbeitet mit kommunalen Verbänden und Organisationen<br />

in Themen der Gleichstellung von Frauen,<br />

Männern und Menschen weiterer Geschlechter zusammen.<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

– Sie organisiert und unterstützt Veranstaltungen, Informationsabende,<br />

Ausstellungen usw.<br />

Projekt- und Gremienarbeit sowie konzeptionelle Arbeit<br />

– Sie entwickelt, fördert und finanziert geschlecht s -<br />

spezifische Projekte.<br />

– Sie vertritt geschlechtsspezifische Interessen in Gremien<br />

und bei Veranstaltungen.<br />

Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> sieht sich diesem<br />

gesetzlichen Auftrag verpflichtet. Zuständig dafür<br />

ist die Gleichstellungsbeauftragte des <strong>Landkreis</strong>es<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>.<br />

Sie berät und unterstützt das Landratsamt sowie die<br />

Bürgerinnen und Bürger des <strong>Landkreis</strong>es, die Gleichstellung<br />

auf der kommunalen Ebene zu verwirklichen.<br />

Die Gleichstellungsbeauftragte wirkt im Rahmen ihrer<br />

internen und externen Arbeit auf die Gleichstellung von<br />

Frauen, Männern und Menschen weiterer Geschlechter<br />

in Familie, Beruf und Gesellschaft hin. Die Aktionen der<br />

Gleichstellungsbeauftragten sind darauf gerichtet,<br />

Diskriminierung von Frauen, Männern und Menschen<br />

weiterer Geschlechter abzubauen und diese bei ihrem<br />

Bemühen um gleichberechtigte Teilhabe am gesell-<br />

Kontakt<br />

Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Gleichstellungsstelle<br />

Olympiastraße 10<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Ihre Ansprechpartnerin:<br />

Ulrike Leimig<br />

Tel. 08821 751-441<br />

gleichstellungsstelle@lra-gap.de<br />

Beratungszeiten:<br />

Montag von 8:30 Uhr bis 15:30 Uhr<br />

Dienstag, Mittwoch, Donnerstag von<br />

8:30 Uhr bis 12:30 Uhr<br />

sowie nach telefonischer Vereinbarung<br />

105


Gesellschaft & Soziales<br />

Migration und Integration<br />

Zuwanderung und ländliche Entwicklung<br />

Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> verzeichnete im<br />

Jahr 2017 einen Wanderungssaldo von 11,2 Personen<br />

je 1000 Einwohner, womit er deutlich über dem bayerischen<br />

Durchschnitt von 8,2 Personen je 1000 Ein -<br />

wohner liegt (vgl. Bertelsmann Stiftung 2017. Integra -<br />

tionsbericht <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>, S. 5). Die Zu -<br />

wanderung in den <strong>Landkreis</strong> speist sich einerseits aus<br />

dem restlichen Bundesgebiet, andererseits aus dem<br />

Ausland. Aktuell leben rund 12 500 Personen mit ausländischer<br />

Staatsangehörigkeit im <strong>Landkreis</strong>, wovon<br />

etwa die Hälfte innerhalb der letzten 6 Jahre nach<br />

Deutschland gekommen ist. Der größte Anteil kommt<br />

aus dem EWR mit 7280 Personen, wovon die meisten<br />

Personen eine österreichische (929), italienische (849)<br />

und kroatische Staatsangehörigkeit (731) besitzen. Die<br />

türkische Staatsangehörigkeit haben 984 Personen. Im<br />

Rahmen eines Asylverfahrens in den <strong>Landkreis</strong> ge -<br />

zogen sind, außer aus der Türkei, überwiegend Menschen<br />

mit syrischer (404), afghanischer (321) und<br />

nigeria nischer Staatsangehörigkeit (273) (vgl. Bundesamt<br />

für Migration und Flüchtlinge 2020. AZR-Statistik<br />

zum Stichtag 29.02.2020, LRA <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>).<br />

Als ländlicher Raum ist der <strong>Landkreis</strong> geprägt von der<br />

Abwanderung junger Menschen, vom Fachkräfte -<br />

mangel und einer damit einhergehenden immer<br />

größeren Anforderung an die kommunalen Aufgaben<br />

der Daseinsvorsorge. Aufgrund der demografischen<br />

Entwicklung (2017 lag das Medianalter im <strong>Landkreis</strong> bei<br />

48,5 Jahren, im bayerischen Durchschnitt bei 44,9 Jahren<br />

(vgl. Bertelsmann Stiftung 2017. Integrationsbericht<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>, S. 5) sieht sich der <strong>Landkreis</strong><br />

in den kommenden Jahren besonderen Herausfor -<br />

derungen gegenüber. Um diesen begegnen zu können,<br />

wird es eine wichtige Aufgabe des <strong>Landkreis</strong>es sein,<br />

das Potenzial von Zuwanderung zu nutzen. Der Ausbau<br />

von Mobilitätsangeboten kann von Zuwanderung<br />

ebenso profitieren, wie innovative Lösungen im Bereich<br />

der Kinderbetreuung oder dem Wohnungsmarkt.<br />

Die Teilhabe zugewanderter Menschen an der Gesellschaft<br />

vor Ort beginnt mit dem grundlegenden Zugang<br />

zu Wohnen, Arbeit und Bildung, bedarf aber noch<br />

weiterer Parameter um erfolgreich zu sein.<br />

Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> hat in den vergangenen<br />

Jahren eine Struktur geschaffen, um diesen<br />

vielfältigen Herausforderungen begegnen zu können.<br />

Unter anderem hat er den Ausbau der Bereiche<br />

Bildung, Familie und Integration gefördert. In enger<br />

Abstimmung mit diesen und weiteren Querschnitts -<br />

bereichen etabliert die Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte<br />

seit Mai 2017 nachhaltige Strukturen im<br />

Bereich Integration: Das Netzwerk Integration trifft sich<br />

dreimal jährlich, um aktuelle Belange zu thematisieren.<br />

Die Mitglieder sind Fachkräfte aus den Bereichen Bildung,<br />

Politik, Beratung, Gesundheit, Wirtschaft und<br />

Verwaltung. Das Netzwerk ist Ratgeber und Exper -<br />

tengremium für die Unterarbeitsgruppe Integration,<br />

welche der Jugendhilfeplanung zugeordnet ist. Die<br />

Foto: Scott Griessel/stockAdobe.com<br />

Unterarbeitsgruppe Integration ist ein planerisches<br />

Gremium, welches vom Netzwerk aufgeworfene Handlungsbedarfe<br />

aufbereitet und daraus abgeleitete<br />

Empfehlungen an Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger<br />

weitergibt.<br />

Das Ziel dieser Strukturen ist ein planvolles Vorgehen,<br />

von dem der gesamte <strong>Landkreis</strong> profitiert. Die Arbeit<br />

der Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte ist auf<br />

Nachhaltigkeit ausgelegt. Dazu gehört auch die<br />

Umsetzung konkreter Projekte wie die Unterstützung<br />

von Bildungseinrichtungen, die Förderung von Demokratieprojekten<br />

oder die Implementierung der App<br />

Integreat. Integreat ist ein mehrsprachiges Informa -<br />

tionsangebot für Zugewanderte und Ehrenamtliche,<br />

das aktuell in fünf Sprachen zur Verfügung steht und<br />

auf den <strong>Landkreis</strong> zugeschnittene Infor mationen rund<br />

um die Themen Sprache lernen, Unterstützungsmöglichkeiten,<br />

Arbeit, Gesundheit und vieles mehr bietet.<br />

www.integreat.app/landkreisgarmischpartenkirchen/de<br />

Die Maßnahmen im Bereich Integration werden immer<br />

aus einer gesamtgesellschaftlichen Perspektive gedacht,<br />

sodass in Zukunft kein integrationspolitischer<br />

Sonderkurs mehr gebraucht werden wird, weil gleichberechtigte<br />

Teilhabe für alle Bürger*innen des <strong>Landkreis</strong>es<br />

wichtig ist. Bis dahin ist aber noch ein weiter<br />

Weg, welchen die Bildungskoordinatorin für Neuzu -<br />

gewanderte in Zusammenarbeit mit allen relevanten<br />

Akteuren aus Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung<br />

gemeinsam geht. Eine erfolgreiche Integration Zugewanderter<br />

führt auch zu einer erhöhten Chancengleichheit<br />

für alle und einem gestärkten gesellschaftlichen<br />

Zusammenhalt in unserem <strong>Landkreis</strong>.<br />

Kontakt<br />

Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte<br />

Olympiastraße 10<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Ihre Ansprechpartnerin:<br />

Laura Erben<br />

Tel. 08821 751-492<br />

laura.erben@lra-gap.de<br />

106


Gesellschaft & Soziales<br />

Ehrenamt<br />

Das Freiwilligen-Zentrum „Auf geht’s!“ bringt Frei -<br />

willige und Hilfesuchende zusammen. Das Zentrum ist<br />

Ansprechpartner rund um das Thema „freiwilliges<br />

Engagement“ für Bürgerinnen und Bürger, soziale Einrichtungen<br />

und Vereine. Es ist eine Einrichtung des<br />

Vereins Lebenslust <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> e. V., einem<br />

Netzwerk christlich orientierter und sozialer Dienst -<br />

leister im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>.<br />

Kontakt<br />

Auf geht’s! Das Freiwilligen-Zentrum<br />

Ludwigstraße 80<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. 08821 908589<br />

aufgehts@lebenslust-gap.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag von 9.00 Uhr bis 11.00 Uhr und<br />

von 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />

Freitag von 17.00 Uhr bis 19.00 Uhr<br />

Die Ehrenamtskarte ist ein Zeichen der Anerkennung<br />

und des Dankes des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-Parten -<br />

kirchen an die zahlreichen Bürgerinnen und Bürger,<br />

die sich seit vielen Jahren überdurchschnittlich ehren -<br />

amtlich engagieren. Sie soll ein „Dankeschön“ sein<br />

und Vorteile für die vielen Menschen bieten, die sich in<br />

den verschiedensten Bereichen unserer Gesellschaft<br />

jeden Tag für andere und für das Gemeinwohl ein -<br />

setzen.<br />

Mit der Ehrenamtskarte sind viele Preisnachlässe und<br />

Vergünstigungen unterschiedlichster Art verbunden.<br />

Die Karteninhaber erhalten mit der neuen Vorteilskarte<br />

Vergünstigungen bei Einrichtungen des Freistaates<br />

Bayern, seinen Schlössern, Museen und der Seenschifffahrt<br />

sowie bei teilnehmenden kommunalen Einrichtungen<br />

und Gewerbetreibenden aus der privaten<br />

Wirtschaft. Dies kann zum Beispiel der ermäßigte oder<br />

kostenlose Eintritt in ein Museum oder ein Schwimmbad<br />

sein oder aber auch ein Rabatt in einem Sport -<br />

fachgeschäft. Dabei gilt die Ehrenamtskarte nicht nur<br />

für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>, sondern<br />

auch für den gesamten Freistaat Bayern. So können<br />

Karteninhaber auch die Angebote und Vergünstigungen<br />

aus allen anderen teilnehmenden bayerischen<br />

<strong>Landkreis</strong>en nutzen.<br />

Kontakt<br />

Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Olympiastraße 10<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Markus Dickel<br />

Tel. 08821 751-346<br />

Ferdinand Brunnenmayer<br />

Tel. 08821 751-450<br />

Fax 08821 751-8384<br />

info@ehrenamtskarte-gap.de<br />

www.ehrenamtskarte-gap.de<br />

Ehrenamtskarte<br />

Mit unermüdlichem bürgerschaftlichem Engagement<br />

in sozialen, kulturellen, sportlichen und politischen Bereichen<br />

schaffen alleine in Bayern rund 5,2 Millionen<br />

Bürgerinnen und Bürger unbezahlbare Werte. Durch<br />

ihren persönlichen Einsatz und gelebter Solidarität<br />

wird unsere Gesellschaft erst stark und lebendig. Freiwilliges<br />

und langjähriges Engagement ohne Gegen -<br />

leistungen verdient eine Kultur der Anerkennung und<br />

Wertschätzung. Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

schließt sich mit der Einführung der Ehrenamtskarte<br />

einer Initiative des Freistaats Bayern an.<br />

Caritas<br />

„Nah. Am Nächsten“ zu sein, ist der Anspruch des<br />

Diözesan-Caritasverbandes, der im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

seit nun über 50 Jahren mit Leben<br />

gefüllt wird. Mit einem flächendeckenden, verläss -<br />

lichen, fachlich wie menschlich hochwertigen Angebot<br />

an sozialen und pflegerischen Dienstleistungen ist die<br />

Caritas im <strong>Landkreis</strong> „nah dran“ an den aktuellen<br />

Bedürfnissen, Sorgen und Nöten der Menschen – getragen<br />

vom großen Engagement vieler ehren- und<br />

hauptamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, eng<br />

vernetzt und unterstützt durch Pfarrgemeinden,<br />

Gemeinden und einer Vielzahl von Kooperations -<br />

partnern im sozialen Bereich und Politik. Das Portfolio<br />

des Caritas- Zentrums ist vielfältig und bietet etwas für<br />

Mitbürgerinnen und Mitbürger jeden Alters.<br />

107


Gesellschaft & Soziales<br />

In der Familienberatung werden Familien mit spezifischen<br />

Angeboten betreut – das Spektrum reicht vom<br />

Babyblues über die Pubertät bis zum Erwachsensein.<br />

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Flexiblen<br />

Familienhilfe helfen direkt vor Ort in den Familien. Abgerundet<br />

wird der Kinder- und Jugendbereich durch<br />

die Betreuung der Kleinsten im <strong>Landkreis</strong> in den Kindertagesstätten<br />

und Kindergärten, die Betreuung der<br />

Schulkinder im Mittagsbetreuungs- und offenen Ganztagsangebot<br />

sowie die Angebote der Sozialarbeit an<br />

Schulen.<br />

Die Fachambulanz für Suchterkrankungen steht mit<br />

einer breiten Palette an Unterstützungsangeboten von<br />

Suchtberatung über MPU-Vorbereitung bis zur Unterstützung<br />

Kinder und Jugendlicher von psychisch- oder<br />

suchtbelasteten Eltern ebenso jedem Hilfesuchenden<br />

offen, wie unsere allgemeine soziale Beratung oder die<br />

Schuldnerberatung für Schulden und Insolvenz -<br />

beratung im privaten Bereich. Für ausländische Mit -<br />

bürgerinnen und Mitbürger sowie Asylsuchende bietet<br />

die Asyl- und Migrationsberatung Hilfe, von der<br />

Ankunft im <strong>Landkreis</strong>, über Formularwesen und<br />

Ämterbegleitung bis zur Koordination und Schulung<br />

freiwilliger ehrenamtlicher Helfer.<br />

Ein großes Spektrum bietet der Bereich Leben im Alter.<br />

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der ambu -<br />

lanten Pflege und dem Menü-Service versorgen und<br />

betreuen an 365 Tagen bis zu 400 Patienten und Kunden.<br />

Senioren und Hilfebedürftige werden im haus -<br />

wirtschaftlichen Bereich durch Personal der Pflege- und<br />

Seniorendienste unterstützt, und es finden in Zusammenarbeit<br />

mit dem Klinikum Demenzbegleiterkurse<br />

statt. Um Möglichkeiten zu schaffen im Alter möglichst<br />

lange zu Hause wohnen bleiben zu können, arbeitet<br />

das Caritas-Zentrum mit der TU-München an vielen<br />

innovativen Entwicklungen beratend mit.<br />

Sozialdienst katholischer Frauen:<br />

Da sein, Leben helfen.<br />

Der Sozialdienst katholischer Frauen <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

e. V. engagiert sich im <strong>Landkreis</strong> für Frauen,<br />

Familien & Menschen in Not. Ein Rat, eine lebens -<br />

praktische Unterstützung, ein längeres Betreuungs -<br />

verhältnis – der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF)<br />

ist im gesamten <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> für<br />

Klienten und hilfsbedürftige Mitbürger da. Zum einen<br />

in den unterschiedlichen Beratungsstellen, die von der<br />

Schwangerschaftsberatung bis zur Interventionsstelle<br />

Fortsetzung Seite 110 ➡<br />

Anzeige<br />

KurzInfo<br />

Einrichtungen: Ambulanter Pflegedienst, Caritas-Altenheim<br />

St. Vinzenz, Menü-Service, Seniorendienste,<br />

Fach ambulanz für Suchtkranke, Fachdienst Asyl und<br />

Migration, Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, Schuldnerberatungsstelle,<br />

Soziale Dienste; Kindertageseinrichtung<br />

St. Anna Hohenpeißenberg, Kindertageseinrichtung<br />

St. Georg Bad Bayersoien, Kindertageseinrichtung<br />

St. Martin Bad Kohlgrub, Kindertageseinrichtung<br />

St. Michael Peiting, Mehrgenerationenhaus Murnau,<br />

Außenstellen in Oberammergau und Mittenwald<br />

Telefonische Erreichbarkeit:<br />

Montag bis Donnerstag von 8:00 bis 12:30 Uhr und von<br />

13:30 bis 16:00 Uhr, Freitag von 8:00 bis 13:00 Uhr<br />

Ihr Caritas-Zentrum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> bietet<br />

Ihnen eine breit gefächerte Palette an Hilfs- und Unter -<br />

stützungs angeboten in den unterschiedlichsten Lebenslagen.<br />

Egal ob Sie einen Betreuungsplatz für Ihr Kind<br />

suchen, als pflegender Angehöriger eine Auszeit<br />

brauchen, im Alter gern eine warme Mahlzeit und<br />

Hilfe im Haushalt hätten oder auf der Suche nach einem<br />

Ort sind, an dem andere Menschen für Sie da sind.<br />

Wir beraten, unterstützen und meistern gemeinsam mit<br />

Ihnen Ihre Probleme im Alltag oder in einer besonderen<br />

Notsituation. Kurz: Wir sind für Sie da!<br />

Caritas-Zentrum<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Dompfaffstraße 1<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. +49 (0) 8821 94348-0<br />

caritas-gap@caritasmuenchen.de<br />

www.caritas-garmisch-partenkirchen.de<br />

108


Anzeigen<br />

Ohren auf und Türen auch – der Sozialdienst katho -<br />

lischer Frauen (SkF) <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> e. V.<br />

ist mit einem breiten Hilfs- und Beratungsangebot für<br />

die Menschen im <strong>Landkreis</strong> da.<br />

Der SkF ist ein gemeinnütziger Verein, der sich seit vielen<br />

Jahren vor Ort für Menschen einsetzt. Die sozialen<br />

Arbeitsfelder reichen von Angeboten für Mütter und ihre<br />

Kinder über Hilfen für psychisch Kranke und Menschen<br />

mit Behinderung bis zur Flüchtlings- und Integrations -<br />

beratung. „Da sein, Leben helfen“ ist für das engagierte<br />

Team, das aus festangestellten Fachkräften und ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiter*innen besteht, tägliches Programm<br />

– denn es gibt auch in unserem wohlhabenden<br />

<strong>Landkreis</strong> viele Menschen, denen es nicht so gut geht.<br />

Oft führt ein persönlicher Schicksalsschlag oder eine<br />

Erkrankung in eine besondere Lebenssituation, aus der<br />

man alleine nicht mehr herauskommt. In diesen Fällen<br />

öffnet der SkF seine unterstützenden Türen sowohl in<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> als auch in mehreren Außen -<br />

stellen, damit die Familie ihre Wohnung nicht verliert,<br />

die Teestube den Obdachlosen wärmt oder der an einer<br />

Depression Erkrankte durch die betreute Wohngemeinschaft<br />

ins Leben zurückfindet.<br />

Für mehr Infos zu allen Tätigkeitsfeldern, konkreten<br />

Ansprechpartnern sowie Möglichkeiten, sich sinnvoll und<br />

ehrenamtlich zu engagieren, wenden Sie sich direkt an:<br />

Sozialdienst katholischer Frauen e. V.<br />

Parkstraße 9<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. +49 (0) 8821 96672-0<br />

info@skf-garmisch.de<br />

www.skf-garmisch.de<br />

KurzInfo<br />

Der Prozent-Markt ist ein ganz besonderes Kaufhaus, das<br />

Menschen mit Berechtigungsschein kostenlos versorgt,<br />

Geringverdienern einen Nachlass gewährt und jedermann<br />

zum günstigen Einkauf hereinbittet. An zwei Standorten<br />

werden ausschließlich gebrauchte Waren zum Verkauf angeboten<br />

und darüber hinaus Umzüge abgewickelt sowie<br />

Reparaturarbeiten in der eigenen Werkstatt vorgenommen.<br />

Die Prozent-Markt gGmbH beschäftigt rund 60 Mitarbei -<br />

ter*innen aus allen gesellschaftlichen Schichten, viele<br />

davon mit Handicap. Mittlerweile wissen Menschen aus<br />

jeder Einkommensklasse das vielfältige Angebot, das vom<br />

Buch bis zur Wohnzimmergarnitur reicht, sehr zu schätzen.<br />

Öffnungszeiten: Mo–Fr 9:30–18:00 Uhr, Sa 9:30–13:00 Uhr<br />

Prozent-Markt gGmbH<br />

Standort <strong>Garmisch</strong>:<br />

Ludwigstraße 86 a<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Standort Murnau:<br />

Untermarkt 21<br />

82418 Murnau am Staffelsee<br />

Tel. +49 (0) 8821 943632<br />

prozentmarkt@prozentmarkt.de<br />

www.lebenslust-gap.de<br />

109


Gesellschaft & Soziales<br />

➡ Fortsetzung von Seite 108<br />

bei häuslicher Gewalt reichen. Und zum anderen in<br />

vielen stationären und teilstationären Einrichtungen,<br />

die Angebote wie das Mutter-Kind-Haus, die Wohn -<br />

gemeinschaft für psychisch Kranke, das Frauenhaus,<br />

die Spielgruppe oder eine Kinderkrippe umfassen. In<br />

akuten Fällen sind besonders folgende Bereiche ein<br />

wichtiger Anker in der Not:<br />

– Der Betreuungsverein, der alten oder erkrankten<br />

Menschen im Bedarfsfall hilft, den Alltag zu regeln<br />

und Dinge zu erledigen<br />

– Die Beratungsstelle für wohnungslose Menschen und<br />

die Fachstelle zur Vermeidung von Obdachlosigkeit,<br />

die auch gekündigten Mietern helfen<br />

– Die Schwangerenberatung, die unter Schweigepflicht<br />

steht und unabhängig von Religionszugehörigkeit<br />

und Nationalität unterstützt<br />

– Die Integrationsberatung für ausländische Bürger<br />

und Menschen mit Fluchthintergrund, die bei Bedarf<br />

auch Gespräche in Fremdsprache führt<br />

– Die Straffälligenhilfe, die sich an straffällig ge -<br />

wordene erwachsene Menschen richtet und ggf. auch<br />

Angehörige einbezieht<br />

– Die allgemeine Soziale Beratung, die im Alltagsleben<br />

ansetzt und zum Beispiel beim Ausfüllen von Anträgen<br />

und im Kontakt mit Behörden hilft<br />

– Die Tee- und Wärmestube oder die gemeindliche<br />

Obdachlosenunterkunft, die mit Lebensmitteln zur<br />

kostenlosen Ausgabe versorgt werden<br />

Das SkF-Team, das aus angestellten Fachkräften und<br />

ehrenamtlichen Helfern besteht, lässt niemanden im<br />

Stich. Bei allen Angeboten geht es stets darum, das<br />

Menschliche hochzuhalten und im Miteinander Probleme<br />

zu lösen. An verschiedenen Standorten, die sich<br />

von Mittenwald über <strong>Garmisch</strong> bis ins Blaue Land<br />

erstrecken und dazu beitragen, ein Stück Welt zusammenzuhalten.<br />

Info<br />

Ehrenamtliche Helfer sind immer herzlich willkommen!<br />

Im gesamten <strong>Landkreis</strong> und mit dem Angebot, dass der<br />

SkF die Ausbildung und das ausgeübte Ehrenamt ent -<br />

sprechend organisiert und begleitet. Interessierte werden<br />

gebeten, sich jederzeit gerne beim SkF zu melden, um sich<br />

unverbindlich zu informieren.<br />

Anzeige<br />

KurzInfo<br />

Gründungsjahr: 1972<br />

Neben einem reichhaltigen Arzneimittel- und Zusatz -<br />

sortiment und den üblichen Apothekendienstleistungen<br />

bieten wir eine Vielfalt an besonderen Seviceleistungen<br />

wie zum Beispiel<br />

– Beratung und Herstellung chinesischer Kräutergranulate<br />

– Alternative Medizin wie Aromatherapie, Blutegel,<br />

Homöopathie<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Freitag: 08:30 bis 18:00 Uhr<br />

Samstag: 08:30 bis 13:00 Uhr<br />

St. Martins-Apotheke<br />

Apotheker Christian Welz<br />

Am Kurpark 16<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. +49 (0) 8821 55550<br />

info@st-martinsapotheke.de<br />

www.st-martinsapotheke.de<br />

110


Anzeigen<br />

individuell mit Ihnen vereinbaren. Wir setzen uns dafür<br />

ein, dass Sie mit Ihren Ange hörigen, Freunden und<br />

Bekannten in Ihrer vertrauten Umgebung zusammen -<br />

bleiben können. Unter der kostenlosen Telefonnummer<br />

0800 0073773 können Sie sich über uns informieren.<br />

KurzInfo<br />

Gründungsjahr: 1990<br />

Leistungsspektrum: 24-Stunden-Rufbereitschaft,<br />

häus liche Krankenpflege, Pflege im Sinne der Pflege -<br />

versicherung, private Leistungen wie Hausnotruf,<br />

allgemeine Betreuungs- und Haushaltsdienste, Essen<br />

auf Rädern, Tag- und Nachtwachen u. v. m.<br />

Der Werdenfelser Ambulanter Pflegedienst in<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> wurde 1990 als Familienunter -<br />

nehmen gegründet und wird auch so geführt. Als zugelassener<br />

Vertragspartner der Kranken- und Pflegekassen<br />

sind wir beauftragt, fachlich kompetente und bedarfs -<br />

gerechte Pflege nach den neuesten Erkenntnissen wirtschaftlich<br />

zu erbringen. Die Qua litäts siche rung erfolgt<br />

durch ständige Weiterbildung unserer Mitarbeiter.<br />

Wir betreuen Sie oder Ihre Ange hörigen nach Ihren<br />

Wünschen und Bedürfnissen – freundlich und kom -<br />

petent. Selbstverständlich können wir die Pflegezeiten<br />

Werdenfelser Ambulanter Pflegedienst<br />

Familie Ostmann<br />

Schalmeiweg 29<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. +49 (0) 8821 73773<br />

info@werdenfelser-pflegedienst.de<br />

www.werdenfelser-pflegedienst.de<br />

KurzInfo<br />

Unterstützung, Betreuung und Pflege aus einer Hand –<br />

seit 1976 sind wir im SeniorenWohnen des Bayerischen<br />

Roten Kreuzes in Murnau am Staffelsee für Sie da.<br />

Hier lässt sich das Alter sorglos verbringen – und das<br />

liegt nicht nur am wohltuenden Ambiente, dem einladenden<br />

Foyer und der anspruchsvollen Verpflegung aus der<br />

hauseigenen Küche, sondern wesentlich an der Professionalität<br />

und Freundlichkeit unserer Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter. Bei uns pflegen wir das gute Leben.<br />

Das SeniorenWohnen Staffelsee ist ein modernes, übersichtliches<br />

Gebäude mit einem herrlichen Ausblick auf<br />

den Staffelsee und die umliegenden Berge. Wir sind<br />

leicht erreichbar über die A 95 aus Richtung München<br />

oder <strong>Garmisch</strong> oder über die B 2 Weilheim–<strong>Garmisch</strong>.<br />

Sozialservice-Gesellschaft des<br />

Bayerischen Roten Kreuzes GmbH<br />

SeniorenWohnen Staffelsee<br />

Garhöll 1 . 82418 Murnau am Staffelsee<br />

Tel. +49 (0) 8841 6127-0<br />

info@ssg.brk.de . www.seniorenwohnen.brk.de<br />

111


Gesundheit & Medizinische Versorgung<br />

GESUNDHEIT &<br />

MEDIZINISCHE VERSORGUNG<br />

Gesundheitsamt<br />

Der öffentliche Gesundheitsdienst stellt neben der<br />

ambulanten und stationären Versorgung die dritte<br />

Säule im Gesundheitswesen dar. Entsprechend dem<br />

Subsidiaritätsprinzip übernimmt der Staat nur die<br />

Aufgaben, die andere nicht leisten können oder zu<br />

denen er verpflichtet ist.<br />

Das Aufgabenspektrum des Gesundheitsamtes umfasst<br />

im Wesentlichen die Bereiche Infektionsschutz,<br />

Gesundheitsförderung, Umwelthygiene, amtsärztlicher<br />

Gutachtendienst, Kinder- und Jugendgesundheitspflege,<br />

Aufsicht über die Heilberufe und die Gesundheitsberichterstattung.<br />

Zum Infektionsschutz gehört die hygienische Über -<br />

wachung aller Einrichtungen, die für die Bevölkerung<br />

relevant sind, also Krankenhäuser und Rehabilitationseinrichtungen,<br />

Altenheime, Kindergärten, Schulen und<br />

Campingplätze. Die besondere Verantwortung des<br />

Gesundheitsamtes im Bereich des Infektionsschutzes<br />

ist gerade im Rahmen der Coronavirus-Pandemie deutlich<br />

geworden. Zu den wichtigsten Aufgaben bei solch<br />

einem Infektionsgeschehen gehören die Ermittlung<br />

von Personen, die mit Infizierten in Kontakt gekommen<br />

sind, sowie die Überwachung der Infizierten und Kontaktpersonen<br />

in der Quarantäne.<br />

Im Rahmen der Gesundheitsförderung gibt es Beratungsangebote<br />

für Schwangere, Mütter, Menschen mit<br />

Behinderung und Suchtkranke. Darüber hinaus finden<br />

Präventionsveranstaltungen zu gesundheitsrelevanten<br />

Themen statt. Außerdem können sich die Bürger über<br />

die im <strong>Landkreis</strong> vorhandenen Selbsthilfegruppen und<br />

andere Hilfsangebote informieren.<br />

Aus der Erkenntnis heraus, dass Krankheiten auch aus<br />

verunreinigtem Trink- und Badewasser resultieren<br />

können, werden kontinuierlich alle 157 Trinkwasser -<br />

versorgungen im <strong>Landkreis</strong>, darunter 29 gemeindliche,<br />

64 Berghütten sowie sämtliche Warmwassergroß -<br />

anlagen (Legionellen gemäß der Trinkwasserver -<br />

ordnung), 13 Badeseen (mit 18 sogenannten EU-Badestellen,<br />

gemäß EU-Badewasserverordnung) sowie 70<br />

öffentliche Schwimmbäder, teilweise mit mehreren<br />

Becken (kommunale Bäder und Hotelschwimmbäder)<br />

entsprechend überwacht, auch durch eigene Orts -<br />

besichtigungen und Probenahmen. Über die eingehenden<br />

Meldungen wird laufend das Infektionsgeschehen<br />

im <strong>Landkreis</strong> überwacht und gegebenenfalls Ermitt -<br />

lungen und Maßnahmen zur Verhinderung oder Be-<br />

Foto: Klinikum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

kämpfung von Krankheitsausbrüchen durchgeführt.<br />

Personal im Lebensmittelbereich wird über die notwendigen<br />

Hygieneregeln belehrt.<br />

Im Rahmen der anonymen Aidsberatung ließen sich<br />

seit Beginn der Krankheit rund 3500 Bürger testen.<br />

Kontrollen der Impfbücher in den Schulen und Aufrufe<br />

in den Medien tragen zur Vorbeugung von Infektionskrankheiten<br />

bei.<br />

In der Umwelthygiene sind eventuelle Gefahren für die<br />

menschliche Gesundheit, z. B. durch Altlasten zu be -<br />

urteilen.<br />

Schulanfänger werden auf ihre Schulfähigkeit einschließlich<br />

Seh-, Hör- und Sprachtest untersucht.<br />

Die Gesundheitsberichterstattung unterstützt politische<br />

Entscheidungen nach dem Motto „Daten für Taten“.<br />

112


Gesundheit & Medizinische Versorgung<br />

Medizinische Versorgung und Kliniken<br />

Im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> gibt es neun<br />

Krankenhäuser mit ca. 1400 Betten sowie acht Reha-<br />

Einrichtungen mit ca. 900 Betten, insgesamt also rund<br />

2300 Betten. Der <strong>Landkreis</strong> ist somit außergewöhnlich<br />

gut mit Krankenhäusern der Grund- und Spezial -<br />

versorgung ausgestattet. Hervorzuheben sind hier<br />

das Klinikum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>, Akademisches<br />

Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München (LMU), unter anderem mit endogap Klinik für<br />

Gelenkersatz sowie die Berufsgenossenschaftliche<br />

Unfallklinik Murnau (BGU), unter anderem mit Neurozentrum,<br />

Brandverletztenzentrum und Hubschrauberstandort.<br />

Die kbo-Lech-Mangfall-Klinik <strong>Garmisch</strong>-<br />

<strong>Partenkirchen</strong> ist ein Fachkrankenhaus für Psychiatrie,<br />

Psychotherapie und Psychosomatik. Das Rheuma -<br />

zentrum Oberammergau bzw. das Deutsche Zentrum<br />

für Kinder- und Jugendrheumatologie haben sich auf<br />

Rheuma bei Erwachsenen bzw. Kindern spezialisiert.<br />

Entsprechend den Haupt-Aufgabengruppen ist das<br />

Gesundheitsamt als Abteilung 6 des Landratsamtes<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> in die vier Sachgebiete 61<br />

(Gesundheitsförderung), 62 (Hygiene), 63 (Gutachten)<br />

und 64 (Kinder- und Jugendgesundheit) untergliedert.<br />

Kontakt<br />

Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Gesundheitsamt<br />

Partnachstraße 26<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. 08821 751-500<br />

Fax 08821 751-8406<br />

gesundheitsamt@lra-gap.de<br />

Ambulante Vertragsärztliche Versorgung<br />

Die Kassenärztliche Vereinigung Bayern (KVB) stellt mit<br />

ihren Mitgliedern, den niedergelassenen Vertragsärzten<br />

und Vertragspsychotherapeuten die ambulante medizinische<br />

und psychotherapeutische Versorgung der<br />

Bevölkerung sicher. Der hausärztliche Versorgungsgrad<br />

im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> beträgt derzeit<br />

rund 139 Prozent.<br />

Ärztlicher Bereitschaftsdienst der<br />

niedergelassenen Vertragsärzte<br />

Auch außerhalb der Sprechstunden des Hausarztes<br />

bzw. des behandelnden Arztes ist die ambulante vertragsärztliche<br />

Versorgung sichergestellt. So vermittelt<br />

die Vermittlungs- und Beratungszentrale des Ärztlichen<br />

Bereitschaftsdienstes der KVB in dringenden Fällen<br />

unter der Telefonnummer 116 117 ärztliche Hilfe.<br />

Bei lebensbedrohlichen Erkrankungen / Verletzungen<br />

ist die Notrufnummer 112 zu wählen.<br />

113


Anzeige<br />

Klinikum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> –<br />

Das moderne Klinikum in den Alpen<br />

Das Klinikum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>, Akademisches<br />

Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München (LMU), verbindet die Vorteile eines hochmodernen<br />

Krankenhauses mit der einzigartigen Lebensqualität<br />

einer Gebirgsregion.<br />

Als Schwerpunktversorger mit 18 medizinischen Fach -<br />

abteilungen ist das Klinikum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

zwischen München und Innsbruck das Klinikum mit dem<br />

umfangreichsten Leistungsspektrum. Für die stationäre<br />

Versorgung von 23 000 Patienten im Jahr stehen 505<br />

Betten bereit, ambulant werden jährlich weitere 45 000<br />

Patienten behandelt.<br />

Bei uns therapieren und pflegen wir Menschen in jedem<br />

Alter, von der Geburt bis ans Lebensende. Wir legen<br />

höchsten Wert auf eine individuelle Betreuung mit sehr<br />

hohem medizinischen und pflegerischen Anspruch. Mit<br />

unserer Fachkompetenz, unseren innovativen Leistungen<br />

und unserer Wettbewerbsfähigkeit wollen wir erste<br />

Adresse und stabile Größe für die komplette Bandbreite<br />

der medizinischen Akutversorgung sein – in unserer<br />

Region und mit Ausstrahlung darüber hinaus.<br />

Auch ein Ausbau von Behandlungsschwerpunkten gehört<br />

mit dazu. Ein Paradebeispiel ist unsere endogap Klinik für<br />

Gelenkersatz. Sie ist seit über 50 Jahren auf den künst -<br />

lichen Ersatz von Hüft- und Kniegelenken spezialisiert<br />

und gehört mit 2700 Operationen im Jahr zu den Top Five<br />

der endoprothetischen Spezialkliniken in Deutschland.<br />

In Murnau, rund 25 Kilometer von <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

entfernt, betreiben wir seit Juli 2007 an der Berufs -<br />

genossenschaftlichen Unfallklinik Murnau (BGU) ein<br />

weiteres hochleistungsfähiges Zentrum Innere Medizin.<br />

Moderne Arbeitsbedingungen –<br />

iPad statt Patienten-Kladde<br />

Das Klinikum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> hat früh die Weichen<br />

in Richtung Volldigitalisierung aller Krankenhausprozesse<br />

gestellt und zählt in diesem Bereich zu den Vorreitern der<br />

deutschen Krankenhauslandschaft. So wurde u. a. die<br />

Elektronische Patientenakte eingeführt. Zudem läuft die<br />

Übermittlung der Röntgen-/CT-/MRT-Aufnahmen, die<br />

Arzneimittelüberwachung, die Material- und Essen -<br />

bestellung u. v. m. digital.<br />

Job & Karriere: Persönlich und familiär<br />

Mit 1500 Mitarbeitern gehören wir zu den größten Arbeit -<br />

gebern der Region – und sind trotzdem noch überschaubar<br />

genug für ein persönliches, fürsorgliches Miteinander.<br />

Die Wertschätzung unserer Mitarbeiter ist ein essenzieller<br />

Bestandteil unseres Erfolgs. Wir engagieren uns für<br />

unsere Mitarbeiter zum Beispiel mit einem umfang -<br />

114


Anzeige<br />

reichen Fort- und Weiterbildungsprogramm, flexiblen<br />

Arbeits zeiten, über 250 Betriebswohnungen, einem<br />

Betriebs kindergarten mit 107 Plätzen, einem betrieb -<br />

lichen Gesundheitsmanagement und vielen Mitarbeitervergünstigungen.<br />

Die Ausbildung unseres Pflegenachwuchses ist uns sehr<br />

wichtig. Gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für<br />

Kinder- und Jugendrheumatologie betreiben wir die<br />

Pflegeschulen <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> mit insgesamt<br />

90 Ausbildungsplätzen.<br />

Neben der Ausbildung zur Pflegefachfrau/Pflegefachmann<br />

bilden wir diverse weitere Ausbildungsberufe aus:<br />

Anästhesie-Technische/r Assistent/in, Operations-Tech -<br />

nische/r Assistent/in, Medizinische/r Fachangestellte/r,<br />

Fach infor ma tiker/in für Systemintegration und Kauffrau/<br />

Kaufmann im Gesundheitswesen.<br />

Auszeichnungen<br />

Diverse Auszeichnungen wie zum Beispiel die<br />

FOCUS-Siegel „TOP Mediziner“ Hüftgelenkersatz,<br />

Kniegelenkersatz, Prostata und Gastroskopie bestätigen<br />

die kompe tenten und innovativen Strukturen und Arbeitsprozesse<br />

des Klinikums <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>.<br />

Das Klinikum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>:<br />

Kompetent. Innovativ. Sympathisch.<br />

KurzInfo<br />

Eröffnung: 1968<br />

Mitarbeiter: rund 1500<br />

Planbetten: 505<br />

Patientenanzahl: 23 000 stationäre sowie 45 000 ambulante<br />

Fachabteilungen: Allgemein-, Viszeral-, Thorax- & Endokrine<br />

Chirurgie, Anästhesie & Intensivmedizin, endogap Klinik<br />

für Gelenkersatz, Gefäßchirurgie, Geriatrie & Alterstraumatologie,<br />

Gynäkologie & Geburtshilfe, Kinder- & Jugend -<br />

medizin, Pathologie, Physiotherapie, Radiologie & Nuklearmedizin,<br />

Unfallchirurgie, Sportorthopädie & Kindertraumatologie,<br />

Urologie & Kinderurologie, Zentrale Notaufnahme,<br />

Zentrum Innere Medizin, Zentrum Innere Medizin Murnau,<br />

jeweils mit den Schwerpunkten Gastroenterologie, Kardiologie,<br />

Onkologie<br />

Belegabteilungen: Augenheilkunde, Hals-Nasen-Ohren -<br />

heilkunde, Orthopädie, Strahlentherapie<br />

Das Klinikum ist seit 2004 nach dem Qualitätsmodell<br />

„Kooperation für Transparenz und Qualität im Krankenhaus<br />

(KTQ)“ zertifiziert.<br />

Klinikum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> GmbH<br />

Auenstraße 6<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. +49 (0) 8821 77-0<br />

info@klinikum-gap.de<br />

www.klinikum-gap.de<br />

115


Gesundheit & Medizinische Versorgung<br />

Kliniken im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Augenklinik <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> AK-GAP<br />

Klammstraße 7 . 82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. 08821 708090 . Fax 08821 70 80 911<br />

www.augenzentrum-bayern.de/de/standorte/2/<br />

augenklinik-garmisch-partenkirchen-ak-gap<br />

Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Murnau<br />

Prof.-Küntscher-Straße 8 . 82418 Murnau am Staffelsee<br />

Tel. 08841 48-0 . Fax 08841 48-2600<br />

info@bgu-murnau.de . www.bgu-murnau.de<br />

kbo-Lech-Mangfall-Klinik Fachkrankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie<br />

und Psychosomatik – <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Auenstraße 6 . 82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. 08821 77-6400 . Fax 08821 77-6409<br />

info@psychiatrie-gap.de . www.kbo-gap.de<br />

Kinderklinik <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> – Deutsches Zentrum für Kinder- und<br />

Jugend rheumatologie – Zentrum für Schmerztherapie junger Menschen<br />

Sozialpädiatrisches Zentrum<br />

Gehfeldstraße 24 . 82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. 08821 701-0 . Fax 08821 73916<br />

info@rheuma-kinderklinik.de . www.rheuma-kinderklinik.de<br />

Klinikum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Auenstraße 6 . 82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. 08821 77-0 . Fax: 08821 77-1079<br />

info@klinikum-gap.de . www.klinikum-gap.de<br />

endogap Klinik für Gelenkersatz im Klinikum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Auenstraße 6 . 82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. 08821 77-1249 . Fax 08821 77-1297<br />

service@endogap.de . www.endogap.de<br />

Klinik Hochried – Zentrum für Kinder, Jugendliche und Familien<br />

Hochried 1–12 . 82418 Murnau am Staffelsee<br />

Tel. 08841 474-0 . Fax 08841 474-2111<br />

info@klinikhochried.de . www.klinikhochried.de<br />

NESCURE Privatklinik am See für Suchterkrankungen und Burnout<br />

Am Kurpark 5 . 82435 Bad Bayersoien<br />

Servicetelefon 0800 7009909<br />

www.nescure.de<br />

Waldburg-Zeil Kliniken – Klinik Oberammergau<br />

Hubertusstraße 40 . 82487 Oberammergau<br />

Tel. 08822 914-200 . Fax 08822 914-222<br />

info@rheumazentrum-oberammergau.de<br />

www.rheumazentrum-oberammergau.de<br />

Foto: beerkoff/stockAdobe.com<br />

Reha-Einrichtungen<br />

AURA-Hotel Kur- u. Begegnungszentrum Saulgrub<br />

Alte Römerstraße 41–43 . 82442 Saulgrub<br />

Tel. 08845 99-0 . Fax 08845 99-121<br />

info@aura-hotel.de . www.aura-hotel.de<br />

Deutsche Rentenversicherung Ohlstadtklinik<br />

Boschetstraße 5 . 82441 Ohlstadt<br />

Tel. 08841 601-0 . Fax 08841 601-700<br />

service@ohlstadtklinik.de . www.ohlstadtklinik.de<br />

Gesundheitszentrum Oberammergau GmbH<br />

Hubertusstraße 2 . 82487 Oberammergau<br />

Tel. 08822 78-0 . Fax 08822 3780<br />

info@gesundheitszentrum-oberammergau.com<br />

www.gesundheitszentrum-oberammergau.com<br />

Klinik Dr. Beger<br />

Achenfeldstraße 19/21 . 82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. 08821 915-0 . Fax 08821 915-499<br />

mail@begerklinik.de . www.begerklinik.de<br />

Klinik Hochried – Zentrum für Kinder, Jugendliche und Familien<br />

Hochried 1–12 . 82418 Murnau am Staffelsee<br />

Tel. 08841 474-0 . Fax 08841 474-2111<br />

info@klinikhochried.de . www.klinikhochried.de<br />

Kursanatorium „Das Johannesbad“<br />

Saulgruber Straße 6 . 82433 Bad Kohlgrub<br />

Tel. 08845 84-0 . Fax 08845 84187<br />

mail@johannesbad-schober.de . www.johannesbad-schober.de<br />

Parksanatorium Bad Bayersoien<br />

Am Kurpark 1 . 82435 Bad Bayersoien<br />

Tel. 08845 120 . Fax 08845 9695<br />

info@parkhotel-bayersoien.de . www.parkhotel-bayersoien.de<br />

Waldburg-Zeil Kliniken – Klinik Oberammergau<br />

Hubertusstraße 40 . 82487 Oberammergau<br />

Tel. 08822 914-200 . Fax 08822 914-222<br />

info@rheumazentrum-oberammergau.de<br />

www.rheumazentrum-oberammergau.de<br />

116


Anzeige<br />

Deutsches Zentrum für Kinder- und Jugend -<br />

rheumatologie – Zentrum für chronische Schmerz -<br />

erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen<br />

„Höchste Qualität in einer ganz besonderen Lage!“<br />

Das zeichnet unsere Spezialklinik für Kinder- und Jugend -<br />

rheumatologie sowie für Kinder- und Jugendliche mit<br />

chronischen Schmerzen aus: die fachliche Kompetenz,<br />

die persönliche Zuwendung und die einmalige Lage am<br />

Rande von <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>. Grundlage unseres<br />

therapeutischen Konzepts ist der ganzheitliche Blick auf<br />

das Kind bzw. den Jugendlichen. Dabei sind die Eltern<br />

wichtige Partner in unserem Streben um eine bestmög -<br />

liche Therapie und Heilung.<br />

Das „<strong>Garmisch</strong>-Partenkirchner Therapiekonzept“ genießt<br />

internationalen Ruf: Medizinische, pflegerische, physi -<br />

kalische und therapeutische Maßnahmen, die psycho -<br />

soziale Betreuung sowie der Unterricht in unserer klinik -<br />

eigenen Schule stehen gleichberechtigt nebeneinander.<br />

Nach einer kinderärztlichen Eingangsuntersuchung er -<br />

arbeiten Ärzte, Psychologen und Therapeuten gemeinsam<br />

mit den Eltern ein Behandlungs- und Förderkonzept.<br />

Entsprechend breit gefächert ist das spezielle diagnos -<br />

tische und therapeutische Angebot im SPZ mit bei -<br />

spielsweise Elektroenzephalografie, Kinderaudiometrie,<br />

Biofeedback und Videointeraktionsanalyse.<br />

KurzInfo<br />

Gründungsjahr: 1952<br />

Mitarbeiter: ca. 250<br />

Ausrichtung: Als europaweit größte Spezialklinik für<br />

Kinder- und Jugendrheumatologie widmen wir uns<br />

seit über 65 Jahren allen medizinischen und wissenschaftlichen<br />

Aspekten unseres Fachgebietes.<br />

Im Sozialpädiatrischen Zentrum der Kinderklinik<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> gGmbH betreut ein speziali -<br />

siertes, interdisziplinäres Team von Ärzten, Psychologen<br />

sowie Therapeuten Kinder und Jugendliche bis zur Volljährigkeit.<br />

Damit stellt es eine ausgezeichnete Grundlage<br />

für die Früherkennung und Behandlung von Störungen<br />

in der kindlichen Entwicklung sowie bei chronischen<br />

Erkrankungen dar.<br />

Kinderklinik <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> gGmbH<br />

Gehfeldstraße 24<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. + 49 (0) 8821 701-0<br />

info@rheuma-kinderklinik.de<br />

www.rheuma-kinderklinik.de<br />

www.kinderschmerzzentrum.de<br />

www.spz-gap.de<br />

www.gipfel-stuermer.com<br />

117


Anzeigen<br />

von Kindern und Jugendlichen aus der Region ab.<br />

Außerdem verfügt die Klinik über eine staatlich anerkannte<br />

Klinikschule.<br />

KurzInfo<br />

Gründungsjahr: 1954<br />

(Träger KJF Augsburg e. V. seit 1911)<br />

Mitarbeiter: ca. 300<br />

Leistungsspektrum: Fachklinik für stationäre medizi -<br />

nische Rehabilitation, Kinder- und Jugendpsychiatrie und<br />

-psychotherapie (ambulant, teilstationär und stationär),<br />

Station für psychosomatische Epileptologie der KJF<br />

Klinik Josefinum, Interdisziplinäre Frühförderstellen in<br />

Murnau und Bad Tölz, Kinderkrippe<br />

Die Klinik Hochried liegt in einem 25 Hektar großen,<br />

hügeligen Park direkt am Ufer des Staffelsees westlich<br />

des Höhenluftkurortes Murnau. In der aus ganz Deutschland<br />

belegten Rehabilitationsklinik werden seit 1954<br />

Stoffwechselstörungen, Adipositas, Allergien, chronische<br />

Schmerzen sowie neurologische und psychosomatische<br />

Erkrankungen therapiert.<br />

Zusätzlich decken wir mit einer Klinik für Kinder- und<br />

Jugendpsychiatrie und -psycho therapie sowie einer Station<br />

für psychosomatische Epileptologie die Versorgung<br />

Klinik Hochried<br />

Hochried 1–12<br />

82418 Murnau am Staffelsee<br />

Tel. +49 (0) 8841 474-0<br />

info@klinikhochried.de<br />

www.klinikhochried.de<br />

Klinik Dr. Beger<br />

Achenfeldstraße 19/21<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. +49 (0) 8821 915-0<br />

mail@begerklinik.de<br />

www.begerklinik.de<br />

KurzInfo<br />

Wir sind auf die Nachbehandlung von Patienten mit<br />

Gelenkersatz, Wirbelsäulensyndrom und degenerativen<br />

Gelenk erkrankungen spezialisiert. Unser nach den Richt -<br />

linien der BAR (Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabili -<br />

tation e. V.) zertifiziertes Haus liegt zentral in <strong>Garmisch</strong>-<br />

<strong>Partenkirchen</strong> in unmittelbarer Nähe zur Fußgängerzone<br />

und dem Ortskern von <strong>Garmisch</strong>.<br />

Durch unsere Kooperation mit der endogap-Klinik für<br />

Gelenkersatz in <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> stellen wir eine<br />

optimale Behandlungskontinuität und -individua lität von<br />

der Operation bis zum Abschluss der Nachbehandlung<br />

sicher und helfen Ihnen so, ein Stück Lebensqualität<br />

wiederzuerlangen.<br />

118


Anzeige<br />

Klinik Oberammergau – Zentrum für Rheumatologie,<br />

Orthopädie und Schmerztherapie<br />

Unsere Einrichtung ist darauf spezialisiert, Beschwerden<br />

von Rheuma- und Schmerzpatienten umfassend zu diagnostizieren<br />

und zu behandeln. Ein Team von Akut- und<br />

Rehabilitationsmedizinern unterschiedlicher Fachgebiete<br />

trägt gemeinsam mit Therapeuten, Psychologen und<br />

Pflegekräften dazu bei, dass die Patienten ihre Kräfte<br />

zurückgewinnen, genesen und wieder ein mobiles,<br />

selbstbestimmtes Leben führen können. Sie profitieren<br />

von der bundesweit anerkannten Fachkompetenz des<br />

interdisziplinären, nachhaltigen Behandlungskonzeptes<br />

am Fuße der Ammergauer Alpen.<br />

Gegründet 1971, hat sich die Klinik seit ihrem Bestehen<br />

zu einem bedeutenden überregionalen Zentrum zur Diagnostik<br />

und Behandlung rheumatischer und orthopädischer<br />

Erkrankungen entwickelt. Dabei hat sich eine Fachabteilung<br />

etabliert, die auf die Behandlung chronifizierter<br />

Schmerzen spezialisiert ist. Leitgedanke der Klinik ist es,<br />

die verschiedenen medizinischen Fachdisziplinen unter<br />

einem Dach zum Wohl des Patienten zu koordinieren. Die<br />

Akut- und Rehaabteilungen sowie die Abteilung für Geriatrie/Altersmedizin<br />

arbeiten eng mit der physio-, sportund<br />

ergotherapeutischen, der psychologischen Abteilung<br />

sowie dem Pflege- und Sozialdienst zusammen.<br />

Die Klinik Oberammergau ist seit fast 50 Jahren eine der<br />

wenigen Fachkliniken in Deutschland, die sowohl in der<br />

Akut- als auch in der Rehabilitationsmedizin spezialisiert<br />

ist und sich einem interdisziplinären Gesamtkonzept anbietet.<br />

Die Patienten werden somit fachärztlich während<br />

des gesamten Klinikaufenthalts diagnostiziert, therapiert<br />

und erfahren stets eine auf das jeweilige Krankheitsbild<br />

individuell abgestimmte Therapie. Auch auf dem Gebiet<br />

der Prävention bietet die Klinik mit dem Zentrum<br />

„Medical Sports Oberammergau“ vielfältige Möglich -<br />

keiten, die Gesundheit zu fördern und zu erhalten.<br />

KurzInfo<br />

Stationäre als auch ambulante Behandlung nach neuesten<br />

wissenschaftlichen Erkenntnissen für eine optimale<br />

diagnostische und therapeutische Versorgung in den<br />

Abteilungen:<br />

– Internistische Rheumatologie<br />

– Rheumaorthopädie und Handchirurgie<br />

– Anästhesie und interventionelle Schmerztherapie<br />

– Rehabilitation – Orthopädie und Rheumatologie<br />

– Geriatrische Rehabilitation/Altersmedizin<br />

Waldburg-Zeil Kliniken<br />

Klinik Oberammergau<br />

Hubertusstraße 40<br />

82487 Oberammergau<br />

Tel. +49 (0) 8822 914-200<br />

info@klinik-oberammergau.de<br />

www.wz-kliniken.de . www.klinik-oberammergau.de<br />

119


Anzeige<br />

Spitzenmedizin im Dialog mit dem Patienten<br />

Als eines der größten Traumazentren der Maximal ver -<br />

sorgung in Süddeutschland genießt die BG Unfallklinik<br />

Murnau überregionale Top-Reputation und zählt mit<br />

rund 2300 Mitarbeitern zu den größten Arbeitgebern im<br />

<strong>Landkreis</strong>. In Murnau werden Patienten von der Erstversorgung<br />

am Unfallort bis zur erfolgreichen sozialen und<br />

beruflichen Wiedereingliederung betreut und begleitet.<br />

Gemäß dem Grundsatz der gesetzlichen Unfallversicherung<br />

„mit allen geeigneten Mitteln“ erhalten Patienten<br />

in Murnau medizinische Versorgung auf absolutem<br />

Spitzenniveau und nach neuestem wissenschaftlichem<br />

Standard.<br />

Behandlungsschwerpunkt<br />

Der besondere Schwerpunkt der Klinik ist die Versorgung<br />

von mehrfach- und schwerverletzten Menschen mit<br />

sogenannten Polytraumen. In einem ganzheitlichen<br />

Therapieansatz arbeiten die unfallchirurgischen Fach -<br />

abteilungen gemeinsam mit hoch spezialisierten medizi -<br />

nischen Abteilungen, Therapeuten und Pflegepersonal<br />

fachübergreifend, interprofessionell und interdisziplinär<br />

zusammen. Der Patient steht dabei immer im Mittelpunkt.<br />

Die kooperative Zusammenarbeit ermöglicht<br />

eine einzigartige, qualitativ hochwertige pflege- und<br />

fachbezogene Versorgung der Patienten.<br />

In den besten Händen<br />

Mit keiner anderen Berufsgruppe haben Patienten so<br />

intensiven Kontakt wie mit den Mitarbeitern der Gesundheits-<br />

und Krankenpflege. Hohes fachliches Können,<br />

Empathie und Engagement zeichnen die Pflegekräfte<br />

der BG Unfallklinik Murnau aus. Moderne und flexible<br />

Arbeitszeit- und Pflegefachmodelle werden in Murnau<br />

großgeschrieben. Zahlreiche Fort- und Weiterbildungs -<br />

programme bieten viel Raum für eine berufliche<br />

Spe zialisierung auf dem neuesten Stand.<br />

KurzInfo<br />

Gründungsjahr: 1952<br />

Mitarbeiter: rund 2300<br />

Betten: 596<br />

BG Klinikum Murnau gGmbH<br />

Professor-Küntscher-Straße 8<br />

82418 Murnau am Staffelsee<br />

Tel. +49 (0) 8841 48-0<br />

info@bgu-murnau.de<br />

www.bgu-murnau.de<br />

120


Anzeige<br />

Hochkarätige Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />

von Pflegefachkräften<br />

Das Bildungszentrum für Pflegeberufe mit der integrierten<br />

Berufsfachschule für Pflege hat einen beson -<br />

deren Stellenwert in der BG Unfallklinik in Murnau:<br />

Hier werden alle Aktivitäten der pflegerischen Aus-,<br />

Fort- und Weiterbildung durchgeführt und organisiert.<br />

Die hohe fachliche Expertise und berufliche Qualifikation<br />

der Pflegekräfte in Murnau ist dabei eng an den berufsgenossenschaftlichen<br />

Anspruch der BG Kliniken geknüpft:<br />

Retten und heilen mit höchster Kompetenz.<br />

Gut gepflegt ist halb geheilt<br />

Die Pflegekraft ist der erste Ansprechpartner für Patienten<br />

und Angehörige und betreut die Betroffenen oftmals<br />

während des gesamten Therapieverlaufs. Aufgrund<br />

dieser bedeutenden Rolle wird die Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />

zu Experten im jeweiligen Fachbereich besonders<br />

gefördert. Denn zu höchster medizinischer Versorgungsqualität<br />

gehört auch immer eine exzellente Pflege.<br />

Der Pflegeberuf von morgen wird wissenschaftlicher,<br />

interdisziplinärer und vernetzter. Neben der neuen<br />

generalistischen Ausbildung zur Pflegefachkraft seit 2020<br />

wird am Bildungszentrum auch die Ausbildung zum/zur<br />

Operationstechnischen Assistenten/-in (OTA) angeboten.<br />

Komplettiert wird das umfangreiche Bildungsangebot<br />

durch zahlreiche Fort- und Weiter bildungsprogramme.<br />

KurzInfo<br />

1975: Eröffnung der ersten Krankenpflegehilfsschule<br />

2012: Eröffnung einer eigenen Berufsfachschule für<br />

Krankenpflege an der BG Unfallklinik Murnau, die von<br />

der Regierung von Oberbayern staatlich anerkannt wurde<br />

2020: Start der neuen generalistischen Ausbildung<br />

zum/zur Pflegefachmann/-frau nach dem neuen Pflege -<br />

berufegesetz an der BG Unfallklinik in Murnau<br />

BG Klinikum Murnau gGmbH<br />

Bildungszentrum für Pflegeberufe<br />

Leitung: Wendelin Herbrand<br />

Professor-Küntscher-Straße 8<br />

82418 Murnau am Staffelsee<br />

Tel. +49 (0) 8841 48-2590<br />

www.bgu-murnau.de<br />

121


Anzeige<br />

MENSCHEN HELFEN:<br />

EINE IDEE FÜR ALLE<br />

„Der Feind, unser wahrer Feind, ist<br />

nicht die Nachbarnation; es sind<br />

Hunger, Kälte, Armut, Unwissenheit,<br />

Gewohnheit, Aberglaube und Vor -<br />

urteile.“<br />

Henri Dunant, Gründervater des Roten Kreuzes<br />

Es ist das bekannteste Markenzeichen der Welt. Das<br />

Rote Kreuz auf weißem Grund. Es steht wie kein anderes<br />

Logo für Völkerverständigung und Frieden, für<br />

Menschlichkeit und Engagement für den Anderen.<br />

Wann immer Helferinnen und Helfer weltweit sich um<br />

Kriegsversehrte, Kranke, Geflüchtete oder Opfer von<br />

Katastrophen kümmern, tragen sie meist eine Armbinde<br />

mit einem roten Kreuz oder roten Halbmond.<br />

Das Rote Kreuz ist mit 190 nationalen Gesellschaften<br />

die größte Hilfsorganisation der Welt.<br />

Nicht jeder, der ein Rotes Kreuz als Zeichen seiner friedlichen<br />

Absicht trägt, ist Mitglied im Roten Kreuz oder<br />

dem Roten Halbmond. Das Zeichen ist universell und<br />

steht ebenso wie das Rote Kreuz selbst unter dem<br />

inter nationalen Schutz des Völkerrechts. Mehr noch: Es<br />

ist die international anerkannte Aufgabe des Roten<br />

Kreuzes, die Regeln des humanitären Völker rechts zu<br />

verbreiten und auf ihre Einhaltung zu achten. Diesen<br />

Grundsätzen ist jeder Rotkreuzler verpflichtet, egal ob<br />

er in einem Flüchtlingslager in Jordanien hilft oder sich<br />

im Jugendrotkreuz in Ohlstadt engagiert, ob er Menschen<br />

vor dem Ertrinken in den Überschwemmungsgebieten<br />

in Bangladesch rettet oder aus dem Staffelsee,<br />

ob er hungernde Menschen in den Dürre gebieten<br />

Kenias mit Nahrungsmitteln versorgt oder Helfer beim<br />

Schneeräumen auf den Dächern von Krün mit heißem<br />

Tee. Das Rote Kreuz ist international wie regional<br />

präsent.<br />

Und so unterschiedlich die Aufgaben auch sein mögen,<br />

entscheidend ist der Rotkreuzgedanke: Menschen in<br />

Not zu helfen, ohne Ansehen von Religion, Ethnie,<br />

Geschlecht oder Glauben.<br />

Das Rote Kreuz im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Das Bayerische Rote Kreuz ist eine Körperschaft des<br />

öffentlichen Rechts. Der Kreisverband <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

übernimmt die satzungsgemäßen Aufgaben<br />

des Roten Kreuzes im <strong>Landkreis</strong>. Auch im Roten Kreuz<br />

gilt das Prinzip der Subsidiarität. Das heißt: Vor Ort wird<br />

entschieden, welche Aufgaben das Rote Kreuz übernimmt.<br />

Das Rote Kreuz im <strong>Landkreis</strong> hat derzeit vier<br />

Arbeitsschwerpunkte:<br />

– Rettungsdienst: Wir betreiben vier Rettungswachen<br />

im <strong>Landkreis</strong> (Oberammergau, Mittenwald, <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

und Murnau) mit 8 Rettungs -<br />

wägen und 67 hauptamtlichen Rettern, die rund um<br />

die Uhr für schnelle Notfallversorgung bei Unfällen<br />

und Krankheit sorgen. Zudem werden unsere Mit -<br />

arbeiter*innen von ehrenamtlichen Rettungskräften<br />

unterstützt.<br />

– Fahrdienst: Mit über 50 Fahrzeugen sind wir einer der<br />

größten Fahrdienstleister in Bayern. Wir fahren Menschen<br />

mit Beeinträchtigung in ihre jeweiligen Bildungseinrichtungen<br />

und Werkstätten und wieder<br />

nach Hause und Patienten zu Ärzten, Therapien und<br />

Rehakliniken.<br />

– Ausbildung: Wir bilden Laien in Reanimation aus und<br />

vermitteln Erste-Hilfe-Kenntnisse an Fahrschüler, Notfallbeauftragte<br />

in Unternehmen oder interessierte<br />

<strong>Landkreis</strong>bürger.<br />

– Hausnotruf: Fast 1000 Kunden vertrauen auf das einzigartige<br />

Hausnotrufsystem des Roten Kreuzes und<br />

die schnelle Hilfe vor Ort durch den Rotkreuz-Hintergrunddienst.<br />

BRK Kreisverband <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Falkenstraße 9<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. +49 (0) 8821 94321-0<br />

info@brk-gap.de<br />

www.brk-gap.de<br />

Spendenkonto:<br />

IBAN: DE71 7035 0000 0000 0310 05<br />

BIC: BYLADEM1GAP<br />

Kreissparkasse <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

122


Gesundheit & Medizinische Versorgung<br />

Wir sind Teil der Gemeinschaft<br />

In jeder der 22 <strong>Landkreis</strong>gemeinden finden Sie aktive<br />

Rotkreuzler, die sich um die Belange der Menschen vor<br />

Ort kümmern. Unsere ehrenamtlichen Retter stehen<br />

ihren Nachbarn und Mitbürgern bei Katastrophen und in<br />

Notlagen zur Seite. Als „Helfer vor Ort“ kümmern wir<br />

uns um schnelle Hilfe bei Krankheit und Unfällen.<br />

Wir stehen als Hilfsorganisation der Behörden dem<br />

<strong>Landkreis</strong> mit über 2000 ausgebildeten Hilfskräften im<br />

Katastrophenfall zur Verfügung. Sei es bei Hochwasser,<br />

Unfällen mit vielen Verletzten, bei Pandemien oder sozialen<br />

Notlagen. Die Rotkreuz-Gemeinschaften Bereitschaften,<br />

Bergwacht, Wasserwacht und Jugendrotkreuz arbeiten<br />

Hand in Hand, wenn es um die Bewältigung großer<br />

Probleme geht. Und wir sichern den Urlaub von Hunderttausenden<br />

Besuchern in der einzigartigen Berg- und<br />

Naturlandschaft des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

mit seinen bekannten hochalpinen Regionen von Wetterstein<br />

und Karwendel und den beliebten Ausflugszielen<br />

in Ester- und Ammergebirge und an den zahlreichen<br />

Seen und Flüssen. Unser Jugendrotkreuz vermittelt zudem<br />

Kindern und Jugendlichen die Idee einer Gemeinschaft,<br />

in der sich alle nach dem Maß ihrer Fähigkeiten<br />

für andere nach dem Maß der Not engagieren.<br />

KurzInfo<br />

Der BRK Kreisverband hat mehr als 2000 aktive Mitglieder<br />

und über 7000 Fördermitglieder. Wir sind mit unseren<br />

Gemeinschaften Bereitschaften, Bergwacht, Wasserwacht<br />

und Jugendrotkreuz in fast allen Gemeinden im<br />

<strong>Landkreis</strong> vor Ort präsent. In <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>,<br />

Murnau, Oberammergau und Mittenwald betreiben<br />

wir jeweils eine Rettungswache, die rund um die Uhr<br />

besetzt ist.<br />

Das soziale Miteinander ist unsere Zukunft<br />

Das Rote Kreuz engagiert sich für eine starke Bürger -<br />

gesellschaft, die als Gemeinschaft dem Einzelnen zur<br />

Seite steht. Das soziale Engagement ist die logische<br />

Fortentwicklung unserer humanitären Kernaufgaben.<br />

Wir helfen von Demenz Betroffenen und ihren Ange -<br />

hörigen den Alltag lebenswert zu gestalten. Wir kümmern<br />

uns um ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger und<br />

arbeiten an Angeboten für einen Lebensabend mit hoher<br />

Lebensqualität. Wir kümmern uns aber auch um eine<br />

sinnvolle und kindgerechte Betreuung von Schülerinnen<br />

und Schülern am Nachmittag. Der soziale Zusammenhalt<br />

unserer Gesellschaft ist eine der großen Herausforde -<br />

rungen. Solidarität ist wichtiger denn je.<br />

123


Anzeige<br />

Eine Erfolgsgeschichte in Gelb<br />

Der Krankenfahrdienst Huch ist ein zuverlässiger Partner,<br />

wenn es um Krankenfahrten geht. Als Rainer Huch<br />

2003 mit seinem Krankenfahrdienst mit einem Fahrzeug,<br />

viel Idealismus und Aufbruchstimmung ein neues Kapitel<br />

begann, konnte er noch nicht ahnen, welche Erfolgs -<br />

geschichte er bis heute schreiben würde. Heute zählt<br />

der Fuhrpark sieben Fahrzeuge. Ohne die anfängliche<br />

Unterstützung vom <strong>Garmisch</strong>-Partenkirchner Taxiunternehmer<br />

Karl Gerum und von seinen beiden Töchtern<br />

Jasmin und Sarah wäre der Erfolg des Unternehmens<br />

so nicht möglich gewesen. Heute ist vor allem seine Frau<br />

Monika unverzichtbar im Unternehmen.<br />

Menschlichkeit ist höchstes Gebot<br />

Das Wichtigste ist für den 60-Jährigen, dass er in all den<br />

Jahren den Menschen helfen konnte. „Die Menschlichkeit<br />

gegenüber unseren Patienten ist der höchste Leitsatz,<br />

gepaart mit Sauberkeit und Freundlichkeit,“ erklärt<br />

Huch. Diese Freundlichkeit spiegelt sich auch in der<br />

Arbeitskleidung und den Fahrzeugen wider: „Wir haben<br />

uns bewusst für gelb entschieden, da die Farbe der<br />

Sonne eine positive Signalwirkung für unsere Patienten<br />

hat“, meint Huch. Ob Dialysepatienten oder Bewohner<br />

von Alten- und Pflegeheimen – alle Personen werden<br />

von Rainer Huch und seinem Team sicher und bequem<br />

bis an die Haus- bzw. Zimmertür gebracht. Mit Schwerlastliegen<br />

und extrem großen Tragestühlen können auch<br />

leicht-, mittel- und schwergewichtige Personen trans -<br />

portiert werden. „Früher hatten wir Fahrten bis nach<br />

Norddeutschland, in den letzten Jahren zeichnet sich<br />

aber unser Haupteinsatzgebiet im Freistaat Bayern ab“,<br />

erklärt Huch.<br />

KurzInfo<br />

Gründungsjahr: 2003<br />

Mitarbeiter: 9<br />

Fuhrpark: 7 Fahrzeuge mit Schwerlastliegen und großen<br />

Tragestühlen<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Rollstuhl-Transporte, Tragestuhl-Transporte,<br />

Liegend-Transporte<br />

– Vertragspartner für alle gesetzlichen und privaten<br />

Krankenkassen<br />

Krankenfahrdienst Huch<br />

Bischofstraße 10<br />

82490 Farchant<br />

Tel. +49 (0) 8821 7819278<br />

krafadi-huch@online.de<br />

www.krankenfahrdienst-huch.de<br />

124


Anzeige<br />

Die Firmengruppe der Familie v. Zychlinski besteht aus<br />

den beiden Unternehmen UnaveraChemLab GmbH und<br />

Aaron Chemistry GmbH. Während die Aaron Chemistry<br />

GmbH als Forschungslabor viele organische Feinchemikalien<br />

entwickelt hat und für Forschungszwecke Tausende<br />

von chemischen Substanzen per Katalogversand weltweit<br />

in Kleinmengen vertreibt, entwickelt und produziert die<br />

UnaveraChemLab GmbH seit über 30 Jahren Fein che -<br />

mikalien, die als Zwischenprodukte oder Wirkstoffe auch<br />

in größeren Mengen auf dem internationalen Pharma -<br />

markt verkauft werden. Die über Jahrzehnte ent wickelten<br />

und gepflegten internationalen Kundenbeziehungen in<br />

Verbindung mit der hohen Produktqualität sind Basis für<br />

die gute Unternehmensentwicklung und das ausgezeichnete<br />

Renommee auf dem internationalen Markt.<br />

Aaron Chemistry GmbH<br />

Am Fischweiher 41 –43<br />

82481 Mittenwald<br />

Tel. 08823 917521<br />

info@aaron-chemistry.de<br />

www.aaron-chemistry.de<br />

UnaveraChemLab GmbH<br />

Am Ländbach 20<br />

82481 Mittenwald<br />

Tel. 08823 1351<br />

info@unavera.de<br />

www.unavera.de<br />

LEBENSMITTELHYGIENE &<br />

TIERWOHL<br />

Veterinäramt<br />

Der amtstierärztliche Dienst steht im Dienste des<br />

Verbraucherschutzes, der Tiergesundheit und des<br />

Tierschutzes. Die amtstierärztliche Tätigkeit soll den<br />

Verbraucher vor gesundheitlichen Schäden durch<br />

Lebensmittel oder ansteckenden Tierkrankheiten schützen<br />

sowie der Landwirtschaft einen gesunden,<br />

leistungs fähigen Tierbestand sichern. Die Tätigkeits -<br />

bereiche unterliegen sowohl engen nationalen Regelungen<br />

als auch umfangreichen Bestimmungen der Europäischen<br />

Union. Ihre Einhaltung zum Wohl von<br />

Mensch und Tier sicherzustellen, ist Aufgabe der im<br />

öffentlichen Dienst stehenden Amtstierärztinnen und<br />

Amtstierärzte.<br />

Tätigkeitsbereiche<br />

– Tierseuchen: Verhüten und bekämpfen<br />

– Tierschutz: regelmäßige und anlassbezogene Kontrollen<br />

– Lebensmittel tierischer Herkunft: Sicherstellung der<br />

Qualität<br />

– Tierarzneimittel: Kontrolle des Einsatzes und der<br />

tierärztlichen Hausapotheken<br />

– Tierische Nebenprodukte: Sicherstellung von Ent -<br />

sorgungswegen und unschädlicher Beseitigung<br />

– Futtermittelprobenahme: Sicherung der Futtergrundlage<br />

– Cross Compliance Kontrolle im weißen Bereich<br />

Aufgaben der Veterinärämter<br />

– Schutz des Menschen vor Gesundheitsgefähr dungen<br />

sowie vor Irreführung und Täuschung durch Lebensmittel<br />

und Erzeugnisse tierischer Herkunft<br />

– Erhaltung und Verbesserung der Güte von Lebensmitteln<br />

tierischer Herkunft<br />

– Schutz des Lebens und Wohlbefindens der Tiere<br />

sowie Verhütung von Leiden<br />

125


Gesundheit & Medizinische Versorgung<br />

Foto: Wolfgang Ehn<br />

– Erhaltung und Entwicklung eines leistungsfähigen<br />

und frei handelbaren Tierbestandes<br />

– Verhütung und Bekämpfung von Tierkrankheiten, die<br />

eine Gefahr für die Tierbestände darstellen oder auf<br />

Menschen übertragen werden können (z. B. Schweinepest,<br />

Maul- und Klauenseuche, Tollwut, Tuberkulose)<br />

– Schutz der Umwelt vor schädlichen Einflüssen, die<br />

von Tieren sowie tierischen Erzeugnissen und Abfällen<br />

ausgehen können<br />

– Bereichsübergreifende Kontrollen der EU-Vorgaben<br />

(Tierkennzeichnung, Tierschutz, Tierseuchen, Lebensund<br />

Futtermittelsicherheit) zur Sicherung der Auszahlung<br />

der Fördermittel der EU<br />

Lebensmittelhygiene<br />

Gesundheitlich unbedenkliche Lebensmittel können<br />

nur von gesunden Tieren gewonnen werden. Daher<br />

beginnt die amtstierärztliche Lebensmittelüber -<br />

wachung bereits im Stall. Sie umfasst Haltungs- und<br />

Fütterungsbedingungen ebenso wie die anschließenden<br />

Schlacht-, Verarbeitungs- und Vermarktungsstufen<br />

bis zur Verkaufstheke („vom Stall auf den Teller“).<br />

So werden die Untersuchungen der Schlachttiere, die<br />

Probenahmen bei Tieren am Schlachthof und im Stall<br />

auf verbotene Hormone, Medikamente und sonstige<br />

gesundheitsrelevante Rückstände wie Schwermetalle<br />

oder Pflanzenschutzmittel am Veterinäramt überwacht.<br />

Die Überwachung der Lebensmittelbetriebe erfolgt<br />

durch regelmäßige, unangemeldete Betriebskontrollen<br />

und Probenentnahmen in enger Zusammenarbeit mit<br />

den Lebensmittelkontrolleuren. Dabei in formieren und<br />

beraten die Amtstierärztinnen und Amtstierärzte die<br />

Gewerbetreibenden in Fragen der Betriebs- und<br />

Arbeitshygiene, Qualitätssicherung und Zulassungs -<br />

fragen.<br />

Die Überwachung der Tiergesundheit sowie die Kontrolle der<br />

Lebensmittelhygiene bei tierischen Lebensmitteln sind die<br />

Hauptaufgaben des Veterinäramtes.<br />

– Verbraucherschutz durch Kontrollen und Proben -<br />

entnahmen auf allen Stufen der Lebensmittel -<br />

produktion und Verarbeitung<br />

– Vorbeugender Gesundheitsschutz durch obliga -<br />

torische Schlachttier- und Fleischuntersuchung (amtliche<br />

Tierärztinnen und Tierärzte) auch beim Wild<br />

– Spezielle Rückstandsuntersuchungen (Nationaler<br />

Rückstandskontrollplan)<br />

– Einfuhrkontrollen bei Lebensmitteln aus Dritt ländern<br />

– Beratung der Betriebe<br />

– Überwachung der Eigenkontrollen der Betriebe<br />

Tierschutz<br />

Der Tierschutz hat insbesondere nach Aufnahme in das<br />

Grundgesetz einen hohen Stellenwert. Diese Aufgaben<br />

des amtstierärztlichen Dienstes sind anspruchsvoll,<br />

zeitaufwändig und erfordern ein breit gefächertes Fachwissen.<br />

Während die privaten Tierhaltungen in der<br />

Regel nach Bürgerbeschwerden überprüft werden,<br />

unterliegen landwirtschaftliche und gewerbsmäßige<br />

Tierhaltungen (Schlachthöfe, Tiertransporteure und<br />

deren Fahrzeuge, Zoohandlungen, Tierversuchseinrichtungen,<br />

Zirkusbetriebe, Reit- und Fahrbetriebe, Tier -<br />

pensionen, Tierheime, Hundeschulen) einer regelmäßigen<br />

Kontrolle. Die obligatorische Prüfung von Bau -<br />

plänen gewerblicher Tierhaltungen ermöglicht eine<br />

frühzeitige fachkundige Beratung und dient der Ver -<br />

meidung tierschutzrelevanter Fehler. Die fachliche<br />

Beratung von Ordnungsbehörden gehört ebenso zum<br />

Aufgabengebiet des Veterinäramts wie die Beurteilung<br />

der Aggressivität von Hunden (Kampfhundeproble-<br />

126


Gesundheit & Medizinische Versorgung<br />

Foto: Wolfgang Ehn<br />

matik). Auch bei der Haltung gefährlicher Tierarten (z. B.<br />

Schlangen) wird das Amt hinzugezogen, damit sach -<br />

gerechte Maßnahmen zur Gefahrenabwehr getroffen<br />

werden können.<br />

– Schutz des Lebens und Wohlbefindens der Tiere<br />

durch regelmäßige Überwachung von Nutztier -<br />

haltungen und gewerblichen Tierhaltungen<br />

– Überprüfung von privaten Tierhaltungen nach Bürgerbeschwerden<br />

– Kontrollen von Tiertransporten<br />

– Kontrollen von gewerbsmäßigen Tierhaltungen<br />

(Zirkus, Zoo usw.)<br />

– Beratung über artgerechte Tierhaltungen<br />

Tierseuchenbekämpfung<br />

Die Bedeutung der Tierseuchenbekämpfung besteht in<br />

der Abwehr gesundheitlicher Gefahren für Tier -<br />

bestände und den Menschen und dem damit verbundenen<br />

Schutz vor erheblichen ökonomischen Schäden.<br />

Eine schlagkräftige Tierseuchenbekämpfung ist ohne<br />

ausreichendes und gut geschultes Personal nicht<br />

möglich. Die lückenlose Kennzeichnung unserer Nutztiere<br />

durch Ohrmarken oder Mikrochips und deren<br />

Erfassung in zentralen Datenbanken erleichtert den<br />

Nachweis der Wege der Seuchenverschleppung. In der<br />

EU einheitliche Melde- und Berichtswesen sind weitere<br />

Bausteine moderner Tierseuchenbekämpfung, ebenso<br />

wie moderne Tierkörperbeseitigungsanlagen, in denen<br />

verendete Tiere, Schlachtabfälle und seuchenhygienisch<br />

bedenkliche Stoffe sicher entsorgt werden können.<br />

Diese Anlagen unterliegen der amtstierärztlichen<br />

Kontakt<br />

Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Veterinäramt<br />

Martinswinkelstraße 8<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. 08821 751-700<br />

Fax 08821 751-8730<br />

veterinaeramt@lra-gap.de<br />

Überwachung wie auch Biogasanlagen, in denen<br />

neben Gülle und nachwachsenden Rohstoffen auch<br />

Speiseabfälle verarbeitet werden können.<br />

– Verwaltung von Tiergesundheitsprogrammen, z. B.<br />

Herpesvirus bei Rind und Schwein (BHV1,<br />

Aujeszkysche Krankheit) zur Seuchenbekämpfung<br />

und Erhaltung der freien Handelbarkeit von Tieren<br />

und deren Produkten<br />

– Beratung der Landwirtschaft zur Tiergesundheit<br />

– Schnelle Diagnostik bei Seuchenverdacht<br />

– Krisenmanagement beim Auftreten von Tierseuchen<br />

– Kontrolle einer lückenlosen Tierkennzeichnung und<br />

Erfassung in Hi-Tier<br />

– Ausfuhruntersuchungen und Einfuhrkontrollen von<br />

Tieren mithilfe eines Europaweiten Melde- und<br />

Berichtswesens<br />

– Tiergesundheitsbescheinigungen<br />

– Kontrolle von Tierkörperbeseitigungsanlagen<br />

– Kontrolle der Seuchenhygiene von Biogasanlagen<br />

sind die Schwerpunkte des Veterinäramtes bei der Tierseuchenbekämpfung.<br />

127


Klimaschutz & Mobilität<br />

KLIMASCHUTZ & MOBILITÄT<br />

Klimaschutzmanagement im <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Seit 2016 hat der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> ein<br />

Klimaschutzmanagement eingeführt. Dieses sitzt an<br />

der Schnittstelle zu den Liegenschaften, der Wirtschaftsförderung<br />

und dem Mobilitätsmanagement. Auf<br />

Basis des 2012 erstellten Integrierten Klimaschutz -<br />

konzeptes wurden zunächst Energieeinsparung der<br />

rund 20 Kreisliegenschaften, CO 2 -Monitoring und die<br />

Vernetzung zentraler Akteure als die Kernaufgaben des<br />

Klimaschutzmanagements definiert.<br />

Das Klimaschutzmanagement bietet zudem ein breites<br />

Unterstützungs- und Beratungsangebot für die 22<br />

Gemeinden im <strong>Landkreis</strong>, das von Förderanträgen bis<br />

hin zu konkreten Umsetzungsstrategien wie Energienutzungspläne<br />

reicht.<br />

Regionale Klimaforschung hat im <strong>Landkreis</strong> eine lange<br />

Tradition. Mit der Umweltforschungsstation Schnee -<br />

fernerhaus und dem Campus Alpin des Karlsruher<br />

Instituts für Technologie sind hier zwei international<br />

renommierte Forschungseinrichtungen beheimatet,<br />

daher liegt ein großer Aufgabenschwerpunkt im<br />

Wissenstransfer der Forschungsergebnisse in die<br />

<strong>Landkreis</strong> politik, Schulen und Bildungsträger. Das<br />

Klimaschutzmanagement sieht sich als zentrale Schnittstelle<br />

zwischen den Bildungseinrichtungen, um die<br />

ge sellschaftlichen wie umwelttechnischen Aspekte des<br />

Klimawandels in der Region zu beleuchten. Dies ist<br />

vor allem für die Risikoabschätzung und der daraus<br />

ab leitbaren Klimafolgenanpassungen von zentraler<br />

Bedeutung für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>.<br />

Eine Region, ein gemeinsames Ziel<br />

2016 ist der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> der Bürgerstiftung<br />

Energiewende Oberland beigetreten. Damit<br />

hat sich der <strong>Landkreis</strong> zusammen mit den <strong>Landkreis</strong>en<br />

Bad Tölz-Wolfratshausen, Weilheim-Schongau und<br />

Miesbach zu dem gemeinsamen Ziel bekannt, bis zum<br />

Jahr 2035 die regionale Energiewende zu meistern.<br />

Durch gemeinsames Handeln werden den Kommunen<br />

und den Bürgerinnen und Bürgern ein breites Spektrum<br />

an Beratungsleistungen und konkreten Ange -<br />

boten zur Verfügung gestellt.<br />

Klimaschutz und Mobilität ist die Basis einer engen<br />

Zusammenarbeit mit den Nachbarlandkreisen und<br />

dem Nachbarland Tirol. Gemeinsam entsteht ein großes<br />

grenzübergreifendes Netzwerk mit zahlreichen<br />

Projekten und langfristigen Kooperationen.<br />

Nicht zuletzt ist dies ein wichtiger Baustein für prä -<br />

ventiven Klimaschutz in der Alpenregion, der nur mit<br />

abgestimmten und entschlossenen Maßnahmen<br />

zielführend ist. Ein ganzheitlicher Lösungsansatz, der<br />

regionale Wirtschaftskreisläufe, qualitativen Tourismus<br />

und innovative Mobilität vereinen kann.<br />

Klimaschutz gestalten<br />

Um aus den gesetzten Klimaschutzzielen konkrete<br />

Maßnahmen zu entwickeln, werden alle Ideen in den<br />

zuständigen Gremien abgestimmt und auf ihre Wirksamkeit<br />

hin überprüft. Für die erfolgreiche Umsetzung<br />

der entwickelten Projekte setzt der <strong>Landkreis</strong> auf langfristige<br />

und enge Kooperationen. Ein kurzer Überblick<br />

über ausgewählte Projekte verdeutlicht die aktuellen<br />

Schwerpunkte im Bereich Klimaschutz:<br />

Klimaschutz umsetzen<br />

In Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale Bayern<br />

wurden in den Märkten <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> und<br />

Murnau zwei Beratungsstützpunkte zur Energieberatung<br />

aufgebaut. Seitdem steht den Bürgerinnen und<br />

Bürgern ein breites Beratungsangebot zur Ver fügung.<br />

Rund zehn unabhängige Energieberater informieren<br />

über aktuelle Fördermöglichkeiten, Energieeinsparungen<br />

oder Sanierungen. Diese Initialberatungen werden<br />

vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie<br />

(BMWI) gefördert und sind für finanziell schlechter gestellte<br />

Haushalte kostenlos. Das Angebot versteht sich<br />

als Impuls für weiterführende Dienst leistungen durch<br />

gewerbliche Berater und konkrete Maßnahmen.<br />

Die Beratung ins eigene Zuhause zu bringen, ist die<br />

Idee der Energiekarawane. Sie zieht im <strong>Landkreis</strong> von<br />

Gemeinde zu Gemeinde und bietet allen interessierten<br />

Eigen tümerinnen und Eigentümern in den teilnehmenden<br />

Gemeinden eine kostenlose Energieberatung.<br />

Übergeordnetes Ziel des Projekts ist es, die Sanierungsrate<br />

des Häuserbestandes im <strong>Landkreis</strong> zu er -<br />

höhen, um den Energiebedarf wirkungsvoll und nach -<br />

haltig zu senken. Gefördert wird das Projekt von der<br />

Zugspitz Region GmbH und dem BMWI.<br />

Die Sonne ist eine kostenlose Energielieferantin für<br />

Strom und Wärme. Das Solarpotenzialkataster ermöglicht<br />

allen Eigentümerinnen und Eigentümern im <strong>Landkreis</strong><br />

sich über den möglichen Energieertrag der eigenen<br />

Dachfläche zu informieren. Im Vordergrund steht<br />

dabei, einen hohen Anteil des Eigenbedarfs an Energie<br />

selbst zu erzeugen. Neben einer individuellen Konfi -<br />

gurierung des eigenen Bedarfs bietet das Kataster auch<br />

eine Wirtschaftlichkeitsberechnung für Stromspeicher<br />

und die Nutzung eines Elektrofahrzeugs.<br />

In einem Turnus von drei Jahren wird eine CO 2 -Bilanzierung<br />

für den gesamten <strong>Landkreis</strong> erstellt. Derzeit<br />

fallen rund 39 Prozent der Treibhausgasemissionen im<br />

128


Klimaschutz & Mobilität<br />

Foto: Marina Lohrbach/stockAdobe.com<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> auf den Bereich<br />

Verkehr, 33 Prozent auf Wärme- und 27 Prozent auf<br />

Stromerzeugung. Um eine Vergleichbarkeit der Werte<br />

zu erhalten, werden die Bilanzierungen im gesamten<br />

Oberland nach dem europäischen BISKO-Standard<br />

berechnet.<br />

Nachhaltigkeit im Alltag: Das Klimasparbuch des<br />

<strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> gibt hilfreiche<br />

Tipps für ein nachhaltiges Handeln im Alltag und richtete<br />

sich an interessierte Bürgerinnen und Bürger. Der<br />

Inhalt reicht von bewusstem und regionalem Konsum<br />

über klimafreundliche Mobilität bis hin zu Service -<br />

angeboten rund um Energieeinsparung und Sanierung.<br />

Als kleiner Anreiz finden sich dort auch zahlreiche<br />

Gutscheine regionaler Unternehmen, Geschäfte sowie<br />

Dorf- und Hofläden.<br />

Bildung<br />

Klimawandel im Alpenraum ist ein intensiv beforschtes<br />

Gebiet und doch ist die Verunsicherung der Bevölkerung<br />

im Umgang mit der vielfältigen Thematik und<br />

ihren Wechselwirkungen groß. Begründet ist dies dadurch,<br />

dass tatsächliche Auswirkungen des Klimawandels<br />

von den meisten Menschen im Alltag nach wie vor<br />

unerkannt – sprich unsichtbar – bleiben.<br />

Das Projekt KlimaAlps möchte die Auswirkungen des<br />

Klimawandels „vor der eigenen Haustüre“ sichtbar<br />

machen und dadurch die Potenziale zum Klimaschutz<br />

eines Jeden wecken und vor allem wirksam werden<br />

lassen. KlimaAlps ist ein von der EU gefördertes Interreg-Projekt<br />

mit den Partnern: Bürgerstiftung Energiewende<br />

Oberland, Naturpark Karwendel, Universität<br />

Innsbruck, Klimabündnis Oberösterreich, Umwelt -<br />

forschungsstation Schneefernerhaus und dem <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>.<br />

Ein zentrales Anliegen des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-<br />

<strong>Partenkirchen</strong> ist die enge Kooperation mit den unterschiedlichen<br />

Bildungsträgern und Schulen. So werden<br />

beispielsweise gemeinsame Angebote mit den Volkshochschulen<br />

oder kirchlichen Bildungsträgern erar -<br />

beitet. Ein vielfältiges Angebot gibt es auch in der<br />

Zusammenarbeit mit den Schulen: Im Projekt fifty-fifty<br />

werden den Schulen 50 Prozent der eingesparten Energiekosten<br />

rückvergütet und so das Energiemanagement<br />

des <strong>Landkreis</strong>es unterstützt, die Umwelt -<br />

forschungsstation Schneefernerhaus erstellt halbjährig<br />

ein Schulposter mit aktuellen Forschungsergebnissen<br />

oder bei der Aktion „Mit Bioenergie durch den Vor -<br />

mittag“ erhalten Grundschulkinder Einblicke in die<br />

regionale und klimafreundliche Energieversorgung.<br />

Das Netzwerk<br />

Der Klimafrühling Oberland – die Bühne für den Klimaschutz.<br />

Im Oberland gibt es eine Vielzahl tatkräftiger<br />

und innovativer Unternehmer, Kommunen, Initiativen<br />

sowie Bürgerinnen und Bürger im Klimaschutz. Deren<br />

Engagement wollen die <strong>Landkreis</strong>e im Oberland regelmäßig<br />

eine Bühne geben. Ein Erfolgskonzept mit über<br />

200 Veranstaltungen, über 100 Veranstaltern und rund<br />

6000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.<br />

Die traditionelle und kleinstrukturierte Landwirtschaft<br />

im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> ist in Kombi -<br />

nation mit dem erfolgreichen Umweltschutz und Vertragsnaturschutz<br />

ein Garant für den Artenreichtum und<br />

129


Klimaschutz & Mobilität<br />

den Erhalt der einzigartigen Kulturlandschaft der<br />

Region. Im Netzwerk blühender <strong>Landkreis</strong> treffen sich<br />

Vertreterinnen und Vertreter der unterschiedlichsten<br />

Bereiche zum regelmäßigen Austausch und zur Entwicklung<br />

gemeinsamer Projekte.<br />

Klimawandel in den Alpen aus den Blickwinkeln von<br />

Wissenschaft, Kunst und Politik und dazu ein Hauch<br />

internationales Flair – das vereint der International<br />

Mountain Day, der jährlich im Dezember im Schloss<br />

Elmau stattfindet. Ein Abend mit buntem Programm<br />

und interessantem Publikum, an dem sich die ungewöhnlichsten<br />

Kontakte knüpfen lassen.<br />

Mobilität<br />

Mit der Bahn, dem Bus, dem Fahrrad, zu Fuß oder mit<br />

dem Auto – mobil zu sein bedeutet Teilhabe an der<br />

Gesellschaft und ist vor allem im ländlich geprägten<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> von zentraler Bedeutung.<br />

Andererseits erlebt der <strong>Landkreis</strong> an Wochenenden<br />

und in der Ferienzeit welche Problemstellungen<br />

ein „Zuviel“ an individueller Mobilität mit sich bringen<br />

kann.<br />

In diesem Spannungsfeld bewegt sich das Mobilitätsmanagement<br />

des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>.<br />

Es versteht sich als Schnittstelle zwischen verschiedenen<br />

Akteuren aus dem klassischen ÖPNV, dem Tourismus,<br />

dem Mobilitätsanbietern, Arbeitgebern und der<br />

Bevölkerung. Lag der Fokus des Mobilitätsmanagements<br />

anfangs auf dem „Erleben“ moderner Mobilität,<br />

z. B. mit den Projekten „Stadtradeln“, „Wander-e-Auto“<br />

und „Streetscooter“ sowie dem Ausbau der Ladeinfra -<br />

struktur im <strong>Landkreis</strong>, so hat spätestens mit dem<br />

Projekt InnoMobGaPa, das durch das Bundesminis -<br />

terium für Bildung und Forschung gefördert wird, die<br />

konzeptionelle Phase einer ganzheitlichen Mobilität im<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> begonnen.<br />

Die zentralen Fragestellungen des Mobilitätsmanagements<br />

sind dabei:<br />

– Wie können Mobilitätsangebote für alle Bevölkerungsgruppen<br />

zugänglich gemacht werden?<br />

– Wie lässt sich der motorisierte Individualverkehr<br />

(MIV), verursacht durch Alltags-, Transit- und Tourismusverkehr<br />

reduzieren?<br />

– Wie sieht eine geeignete Konzeption für effiziente<br />

und ressourcenschonende Flächennutzung auf Basis<br />

der bestehenden Infrastrukturen aus?<br />

– Welche neuen und innovativen Technologien und<br />

Lösungsansätze eignen sich, um den spezifischen<br />

gesellschaftlichen und individuellen Anforderungen<br />

im <strong>Landkreis</strong> zu begegnen?<br />

– Mit welchen Kommunikations- und Partizipations -<br />

formaten können die unterschiedlichen Akteurs -<br />

gruppen zur Beteiligung und Aktivierung gewonnen<br />

werden?<br />

– Wie lassen sich die entwickelten Mobilitätskonzepte<br />

und -dienstleistungen sowohl innerhalb der <strong>Landkreis</strong>-Kommunen<br />

wie auch in weitere Transferkommunen<br />

überführen?<br />

Foto: DB Regio Bus Regionalverkehr Oberbayern GmbH<br />

Dies sind die zentralen Fragen und Herausforderungen,<br />

mit denen sich die Kommunalpolitik gemeinsam mit<br />

dem Mobilitätsmanagement in den kommenden Jahren<br />

beschäftigen wird. Denn die Mobilität von morgen<br />

wird heute gestaltet.<br />

Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV)<br />

Verkehrsinfrastrukturmäßig ist der <strong>Landkreis</strong> auf der<br />

Schiene durch die Bahnstrecken München–Innsbruck<br />

(Werdenfelsbahn), Murnau am Staffelsee–Oberammergau<br />

und <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>–Reutte/Tirol (Außerfernbahn)<br />

sowie auf der Straße durch die Bundes -<br />

autobahn A 95, die Bundesstraßen B 2, B 11, B 23 sowie<br />

durch ein Netz von Staats-, Kreis- und Gemeinde -<br />

straßen erschlossen.<br />

Für den allgemeinen öffentlichen Personennahverkehr<br />

(ÖPNV) ist der <strong>Landkreis</strong> zuständig. Der Markt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

ist für sein Gebiet zuständiger<br />

Träger des ÖPNV. Der Schienenpersonennahverkehr<br />

(SPNV) als Teil des öffentlichen Personennahverkehrs<br />

wird von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft im<br />

Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums des<br />

Innern, für Bau und Verkehr geplant, finanziert und<br />

kontrolliert.<br />

Der <strong>Landkreis</strong> nimmt seinen gesetzlichen Auftrag hinsichtlich<br />

der Planung, Organisation und Sicherstellung<br />

des ÖPNV sehr ernst. Auf der Grundlage eines Nah -<br />

verkehrsplanes hat der <strong>Landkreis</strong> mit Verkehrsunternehmen<br />

Verträge geschlossen, damit in der Fläche ein<br />

Grundangebot an öffentlichem Nahverkehr sicher -<br />

gestellt wird.<br />

Fortsetzung Seite 132 ➡<br />

KurzInfo<br />

Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Sachgebiet 51 (ÖPNV)<br />

Olympiastraße 10<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Ihre Ansprechpartnerin<br />

Stefanie Hager<br />

Tel. 08821 751-445<br />

stefanie.hager@lra-gap.de<br />

130


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Auszubildende der Kreissparkasse <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Kreissparkasse <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

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Nähe sind wir mit den Menschen in der Region besonders<br />

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eine individuelle und auf die ganz persön lichen Bedürfnisse<br />

abgestimmte Beratung. Im Zentrum unseres<br />

Handelns stehen die positive wirtschaftliche und soziale<br />

Entwicklung des <strong>Landkreis</strong>es sowie die Förderung<br />

von Wohlstand und Lebensqualität jedes einzelnen<br />

Bewohners.<br />

Zusätzlich unterstützte die Kreissparkasse allein in den<br />

vergangenen zehn Jahren mit ca. zwei Mio. Euro an<br />

direkten Spenden und Sponsoringleistungen das soziale<br />

Miteinander, zahlreiche Hilfseinrichtungen, das Brauchtum<br />

und den Sport im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>.<br />

Mit rund 220 kompetenten Beschäftigten ist die Kreissparkasse<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> einer der größten<br />

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82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

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131


Klimaschutz & Mobilität<br />

➡ Fortsetzung von Seite 130<br />

Das Angebot besteht aus den drei Säulen Regional -<br />

verkehr, Nahverkehr und Ortsbuslinien. Während die<br />

Regionalbusse die Verbindungen zu den Zentren in den<br />

benachbarten <strong>Landkreis</strong>en unterhalten, dienen die<br />

Nahbuslinien der Anbindung der verschiedenen Orte<br />

innerhalb des <strong>Landkreis</strong>es und verkehren grundsätzlich<br />

im Ein-Stunden-Takt. Die Ortsbusse dagegen bedienen<br />

verschiedene Punkte innerhalb einer Gemeinde oder<br />

zwischen zwei benachbarten Gemeinden.<br />

Damit dieses dichte Liniennetz im Interesse der Mobilität<br />

der Bevölkerung angeboten werden kann, muss<br />

der <strong>Landkreis</strong> die Verkehrsleistungen aus öffentlichen<br />

Mitteln bezuschussen. So betragen die Zuschussmittel<br />

des <strong>Landkreis</strong>es im Jahr derzeit 420 000 Euro. Die Mittel<br />

fließen in die Buslinien, die von der Regionalverkehr<br />

Oberbayern GmbH (RVO) betrieben werden.<br />

Der Zuschuss verteilt sich dabei im Wesentlichen auf<br />

die Nahverkehrslinien:<br />

– Oberammergau–Schloss Linderhof („Graswang-<br />

talbus“) und die Regionalbuslinien<br />

– <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>–Krün–Wallgau–Kochel am<br />

See–Bad Tölz („Isartalbus“)<br />

– Murnau am Staffelsee–Ohlstadt–Kochel am See<br />

(„Kochelseebus“)<br />

Den öffentlichen Personennahverkehr zu stärken und<br />

die Verkehrsangebote zu verbessern ist ein zentrales<br />

Anliegen des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>.<br />

Speziell für Schülerinnen und Schüler sowie Senio -<br />

rinnen und Senioren gibt es seit Anfang Dezember 2019<br />

im <strong>Landkreis</strong> ein neues Angebot. So können Schüle -<br />

rinnen und Schüler bei Vorlage ihrer RVO-Schülerkarte<br />

bzw. ihres gültigen Schülerausweises beim Busfahrer<br />

das kostenlose, sogenannte Oberlandler Schülerticket,<br />

erhalten. Dieses Angebot gilt für Schülerinnen und<br />

Schüler ohne Altersbegrenzung mit Wohnsitz im<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>. Das Oberlandler<br />

Schülerticket ist an Schultagen ab 14:00 Uhr sowie an<br />

Ferientagen, Wochenenden und Feiertagen ganztags<br />

gültig. Das Ticket gilt für jeweils einen Kalendermonat<br />

und ist auf allen Linien des RVO im Oberland in<br />

den <strong>Landkreis</strong>en <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>, Weilheim-<br />

Schongau, Bad Tölz-Wolfratshausen und Miesbach<br />

nutzbar. Grundlage für die Einführung des neuen<br />

Schülertickets ist ein entsprechender Beschluss des<br />

Kreistages vom Juli 2019 und ein daraufhin zwischen<br />

dem <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> und der Regionalverkehr<br />

Oberbayern GmbH (RVO) geschlossener<br />

Vertrag.<br />

Zudem hatte der Kreistag in seiner Sitzung beschlossen,<br />

dass sich der <strong>Landkreis</strong> am gemeinsamen Projekt<br />

„Seniorenfreifahrten bei Führerscheinabgabe“ mit der<br />

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Strom mit Herz für eine Region mit Charakter<br />

In der Ammer-Loisach-Region sind traditionelle Werte<br />

wie Hilfsbereitschaft, Respekt und Zusammenhalt noch<br />

selbstverständlich und werden tagtäglich gelebt. Inspiriert<br />

von diesem Lebensgefühl, nehmen seit 2013 zehn<br />

<strong>Landkreis</strong>gemeinden sowie die Energie Südbayern GmbH<br />

die Stromversorgung in die eigene Hand.<br />

Der damit verbundene Gestaltungsfreiraum macht<br />

die Ammer-Loisach Energie GmbH zu einem Strom -<br />

anbieter mit Charakter, der mit Herz und gutem Gespür<br />

für die Region auf die Bedürfnisse der Menschen eingeht:<br />

Wir handeln partnerschaftlich, kalkulieren fair und<br />

fördern ökologische wie soziale Projekte – zum Wohl<br />

unserer Umwelt und zum Wohl von uns allen.<br />

e-ALOIS ist das moderne E-Carsharing für die Ammer-<br />

Loisach-Region. Egal ob für einen Wochenendausflug in<br />

der Freizeit oder den nächsten Großeinkauf, egal ob<br />

Einheimischer oder Besucher auf Zeit – mit e-ALOIS<br />

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132


Klimaschutz & Mobilität<br />

Liniennetzplan<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

9618<br />

9618<br />

RVO und anderen <strong>Landkreis</strong>en im Oberland beteiligt.<br />

Dadurch können Seniorinnen und Senioren mit Hauptwohnsitz<br />

im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> bei<br />

freiwilliger Abgabe des Führerscheins einen Zuschuss<br />

in Höhe von 300 Euro beim <strong>Landkreis</strong> für den Erwerb<br />

einer Bus-Jahreskarte – wahlweise RVO, Eibsee -<br />

verkehrsgesellschaft (EVG) oder Gemeindewerke<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> – für maximal drei Jahre er -<br />

halten. Seniorinnen und Senioren, die freiwillig ihren<br />

Führerschein abgeben, erhalten von der Führerscheinstelle<br />

des Landratsamtes ein entsprechendes Bestätigungsschreiben<br />

ausgehändigt. Wer dann eine RVO-<br />

Jahreskarte haben möchte, schickt dieses Bestätigungsschreiben<br />

an die darauf angegebene Adresse.<br />

Die RVO stellt dann eine Seniorenjahreskarte für das<br />

Oberland aus. Wer eine Jahreskarte der Gemeindewerke<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> möchte, erwirbt diese<br />

bei den Gemeindewerken und legt die Jahreskarte<br />

sowie das Bestätigungsschreiben beim Landratsamt<br />

im Sachgebiet 51 (ÖPNV) vor. Der Zuschuss von 300<br />

Euro wird anschließend auf das Konto überwiesen.<br />

Und wer ein Jahr lang mit den Bussen der EVG fahren<br />

möchte, erwirbt 12 aufeinanderfolgende Monatskarten<br />

und legt diese sowie das Bestätigungsschreiben ebenfalls<br />

beim Landratsamt im Sachgebiet 51 (ÖPNV) vor.<br />

Auch hier wird der Zuschuss von 300 Euro auf das<br />

Konto überwiesen.<br />

133


Netzbetreiber und Energieversorger in der Region<br />

Entspannung, Sport, Spaß und Veranstaltungen zur<br />

Verfügung. Auch durch unsere Beteiligungen an der<br />

Bayrischen Zugspitzbahn stärken wir die Wettbewerbs -<br />

fähigkeit von <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> als internationale<br />

Destination.<br />

KurzInfo<br />

Öffnungszeiten Kundenzentrum:<br />

Montag–Mittwoch: 8:30–13:30 Uhr,<br />

Donnerstag: 8:30–17:00 Uhr, Freitag: 8:30–13:30 Uhr<br />

Bei Störungen Ihrer Strom-, Erdgas-, Trinkwasser- und<br />

Fernwärmeversorgung erreichen Sie unseren Bereitschaftsdienst<br />

unter der Nummer +49 (0) 8821 753-222.<br />

Die1940 gegründeten Gemeindewerke <strong>Garmisch</strong>-<br />

<strong>Partenkirchen</strong> sind mit ihren Versorgungsbereichen<br />

Strom, Erdgas, Trinkwasser, Fernwärme sowie den<br />

Entsorgungsbereichen Abwasser und Müll rund um<br />

die Uhr für ihre Kunden im Einsatz.<br />

Die regionale ökologische Stromeigenerzeugung liegt<br />

bei über 60 Prozent. Mit den grünen Biomethanbussen<br />

erreichen unsere Fahrgäste sicher und bequem ihre Ziele<br />

im Ortsgebiet <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> sowie in Burgrain<br />

und Farchant. Die Betriebszweige Alpspitz-Wellenbad<br />

und Olympia- Eissport-Zentrum stehen täglich für Freizeit,<br />

Gemeindewerke <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Adlerstraße 25<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. +49 (0) 8821 753-0<br />

info@gw-gap.de<br />

www.gw-gap.de<br />

Ort Farchant mit ihren Erzeugungsanlagen in einem<br />

elektrischen „Blackout“ zu 100 Prozent versorgen.<br />

Das Portfolio gliedert sich in die Geschäftsbereiche<br />

Stromnetzbetrieb, Stromhandel, Stromerzeugung,<br />

Elektroinstallation sowie Toranlagenbau und -vertrieb.<br />

KurzInfo<br />

Individuelle Betreuung und Kundenservice vor Ort von<br />

Montag–Donnerstag: 7:00–17:00 Uhr sowie am<br />

Freitag 7:00–13:00 Uhr<br />

24-Stunden-Störungsdienst +49 (0) 8821 96677-40<br />

stabile Strompreise<br />

Loisach-Wasserkraft seit über 100 Jahren<br />

Die Kraftwerke Farchant gehen zurück auf den Erwerb<br />

der einstigen Elektrizitäts-, Säge-, Kreide- und Kittwerke<br />

Farchant durch den Oberauer Unternehmer Theodor<br />

Poettinger um die Jahrhundertwende des 20. Jahr hun -<br />

derts. Seitdem wird das Energieversorgungsunter -<br />

nehmen familiengeführt und beschäftigt derzeit 20 Mit -<br />

arbeiter und Auszubildende.<br />

Mit den beiden Laufwasserkraftwerken werden rund<br />

etwa 25 Prozent der im Ort benötigten elektrischen<br />

Energie ortsnah, ökologisch und schadstofffrei erzeugt.<br />

Heute können die Kraftwerke Farchant den gesamten<br />

Kraftwerk Farchant<br />

A. Poettinger & Co KG<br />

Esterbergstraße 8<br />

82490 Farchant<br />

Tel. +49 (0) 8821 96677-0<br />

info@kw-farchant.com<br />

www.kw-farchant.com<br />

134


Anzeigen<br />

KurzInfo<br />

Gründungsjahr: 1998<br />

Unser Servicecenter für den Vertrieb, Netz- und Messstellenbetrieb<br />

steht unseren Kunden und Marktpartnern<br />

zu folgenden Öffnungszeiten zur Verfügung:<br />

Montag–Mittwoch: 7:30–12:00 und 13:00–17:00 Uhr<br />

Donnerstag: 7:30–12:00 und 13:00–17:30 Uhr<br />

Freitag: 7:30-12:00 Uhr<br />

Servicecenter Tel. +49 (0) 8823 9200-16<br />

Bereitschaftsdienst bei Störungen<br />

Tel. +49 (0) 8823 9200-0<br />

Im Jahr 1998 übernahm die neugegründete KEW<br />

Karwendel Energie und Wasser GmbH die Strom-,<br />

Gas- und Wasserversorgung des Marktes. Zusammen<br />

mit den beiden Gesellschaftern Markt Mittenwald (51 %)<br />

und der Energie Südbayern GmbH (49 %) entstand ein<br />

regionales Unternehmen, welches die Versorgungsnetze<br />

sicher betreibt und regenerativ Strom erzeugt. Überdies<br />

versorgt die KEW ihre Kunden zu fairen Konditionen<br />

mit Wasser, Gas und über die Grenzen von Mittenwald<br />

hinaus mit Strom. Im Jahr 2019 wurde dem Unter -<br />

nehmen eine „exzellente Servicequalität“ bescheinigt.<br />

Karwendel Energie und Wasser GmbH<br />

Innsbrucker Straße 31<br />

82481 Mittenwald<br />

Tel. +49 (0) 8823 9200-0<br />

servicecenter@kewgmbh.de<br />

www.KEWgmbh.de<br />

KurzInfo<br />

Individuelle Betreuung und Kundenservice vor Ort<br />

Montag–Freitag 9:00–12:00 Uhr; abweichende Zeiten<br />

bitte telefonisch vereinbaren<br />

Unserem Motto „Sicher – Sauber – Günstig“ sehen wir<br />

uns dauerhaft verpflichtet.<br />

Die Elektrizitätsgenossenschaft Ohlstadt eG wurde<br />

1923 durch ortsansässige Familien und Unternehmen<br />

gegründet. Ziel war die Bereitstellung einer sicheren und<br />

kostengünstigen Stromversorgung im Ortsgebiet von<br />

Ohlstadt. Durch den Betrieb zweier Wasserkraftturbinen<br />

wird ein hoher Anteil am Stromverbrauch umweltfreundlich<br />

erzeugt. Für unsere Kunden stehen wir kompetent in<br />

allen Belangen rund um Ihre Stromversorgung persönlich<br />

oder telefonisch gerne zur Verfügung. Um den Betrieb<br />

des Stromnetzes kümmert sich unser Bereitschaftsdienst<br />

zuverlässig 24 Stunden am Tag.<br />

Elektrizitätsgenossenschaft Ohlstadt eG<br />

Schwaigweg 7<br />

82441 Ohlstadt<br />

Tel. +49 (0) 8841 67000<br />

info@ego-ohlstadt.de<br />

www.ego-ohlstadt.de<br />

135


Anzeige<br />

Gemeindewerke Murnau<br />

Aus kleinen Anfängen des Jahres 1959 haben sich die<br />

Gemeindewerke Murnau bis heute zu einem schlagkräftigen<br />

und profitablen Unternehmen des Marktes Murnau<br />

entwickelt. Die sieben Geschäftsfelder gliedern sich in<br />

die Bereiche Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung<br />

Stromerzeugung, Fernwärmeversorgung, Umwelt und<br />

Elektromobilität sowie den Betrieb von Tiefgaragen.<br />

E-Mobilität<br />

Die Gemeindewerke Murnau unterstützen den Ausbau<br />

der E-Mobilität in verschiedenster Weise. Zum einen<br />

sind derzeit vier Pkws in Betrieb, die vollelektrisch<br />

fahren. Das erste E-Auto ist bereits seit 2013 zuverlässig<br />

in Murnau unterwegs, 2019 und 2020 kamen<br />

drei weitere E-Autos hinzu.<br />

Daneben wurde massiv in die Ladeinfrastruktur investiert.<br />

Von 2015 bis Anfang 2020 konnte an der Parkgarage<br />

Am Rathaus (Lederergasse) kostenlos während des<br />

Parkvorgangs an zwei Wallboxen geladen werden. Seit<br />

Februar 2020 stehen in der Bahnhofstraße/Ecke Ödönvon-Horváth-Weg<br />

ein Schnelllader sowie eine weitere<br />

Ladestation zur Verfügung. Die Wallboxen wurden durch<br />

eine Ladesäule ersetzt. Das Laden erfolgt nun schneller<br />

und komfor tabler – gegen einen geringen Kostenbeitrag.<br />

Auszeichnung Energiewende Kommune 2018<br />

Für die Auszeichnung des Marktes Murnau als Energiewende<br />

Kommune 2018 durch die Bürgerstiftung Energiewende<br />

Oberland waren unter anderem die Erstellung<br />

des Energiekonzeptes, des Energienutzungsplanes, des<br />

Mobilitäts- und Radverkehrskonzeptes, der Ausbau der<br />

Fernwärmeversorgung sowie die Rekommunali sierung<br />

des Stromnetzes ausschlaggebend.<br />

KurzInfo<br />

Gründungsjahr: 1959; Mitarbeiter: 30<br />

Anlagevermögen: knapp 77 Mio. Euro<br />

Betriebszweige:<br />

Wasser, Abwasser, Parken, Energie (Elektromobilität,<br />

Stromerzeugung), Umwelt, Fernwärme<br />

Beteiligungen:<br />

Regionalwerk Oberland GmbH & Co. KG<br />

Oberland Stromnetz GmbH & Co. KG<br />

Oberland Gasnetz GmbH & Co. KG<br />

17er Oberlandenergie GmbH<br />

Bäuerliche Hackschnitzel Liefergesellschaft mbH (BHLG)<br />

Gemeindewerke Murnau<br />

Viehmarktplatz 1<br />

82418 Murnau am Staffelsee<br />

Tel. +49 (0) 8841 48929-0<br />

info@gw-murnau.de<br />

www.gw-murnau.de<br />

136


Anzeige<br />

Einweihung der Hackschnitzelhalle<br />

im Sommer 2019:<br />

hinten: Karl Steingruber, Leiter der<br />

Murnauer Gemeindewerke, und<br />

Georg Miller, Geschäftsführer der<br />

Bäuerlichen Hackschnitzel Liefergesellschaft<br />

(BHLG)<br />

vorne: Landrat Anton Speer,<br />

Murnaus Bürgermeister Rolf<br />

Beuting, Thomas Grebenstein,<br />

Geschäftsführer der Wald besitzer -<br />

verei nigung Ammer-Loisach, und<br />

Martin Kriner, LEADER-Manager<br />

Fernwärme und regionale<br />

Hackschnitzelerzeugung<br />

Die Geschichte der Fernwärme begann für die Gemeindewerke<br />

Murnau im Jahr 2005 mit der Übernahme des<br />

Fernwärmenetzes der Bundeswehr in der ehemaligen<br />

Kemmelkaserne. Seit 2007 werden Waldhackschnitzel<br />

aus der Region von der Bäuerlichen Hackschnitzel Liefergesellschaft<br />

bezogen. Die Gemeindewerke Murnau sind<br />

seit 2017 auch an der Bäuerlichen Hackschnitzel Liefer -<br />

gesellschaft (BHLG) mit einem Genossenschaftsanteil<br />

beteiligt.<br />

2019 stellten die Gemeindewerke der Bäuerlichen<br />

Hackschnitzel Liefergesellschaft ein Grundstück zum<br />

Bau einer Hackschnitzellager- und -trocknungshalle im<br />

Pachtmodel zur Verfügung. Der Bau wurde vom <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> im Rahmen des Projekts<br />

LEADER gefördert.<br />

Zeitgleich erfolgte die Erweiterung des Fernwärme netzes<br />

außerhalb des Kemmelparks mit mehreren Straßen und<br />

Gewerbegebäuden bis ins Jahr 2016 hinein mit dem<br />

Ausbau des Fernwärmenetzes im Ortszentrum, mit dem<br />

Anschluss des neu renovierten Rathauses, des Bauamtes<br />

und zahlreichen Privathäusern. 2018 erfolgte der weiterführende<br />

Ausbau bis zum Zusammenschluss mit dem<br />

bestehenden Fernwärmenetz im Kemmelpark.<br />

Regionalwerk Oberland<br />

GmbH & Co. KG<br />

Holding für die Beteiligung der<br />

Gemeinden an der Oberland<br />

Stromnetz GmbH & Co. KG<br />

(www.regionalwerkoberland.de)<br />

Oberland Stromnetz<br />

GmbH & Co. KG<br />

Vereint die Stromnetze von<br />

Murnau, Eglfing, Großweil,<br />

Huglfing, Oberhausen, Ober -<br />

söchering, Riegsee, Seehausen,<br />

Spatzenhausen und Uffing,<br />

(www.oberland-stromnetz.de)<br />

Oberland Gasnetz<br />

GmbH & Co. KG<br />

Vereint die Gasnetze von Murnau<br />

und Seehausen<br />

(www.oberland-gasnetz.de)<br />

17er Oberlandenergie GmbH<br />

Zusammenschluss der Gemeindewerke<br />

Murnau und der Stadtwerke<br />

Bad Tölz, Geretsried, Penzberg<br />

und Wolfratshausen sowie<br />

23 weiteren Gemeinden im<br />

Oberland<br />

(www.17er.com)<br />

Stromanbieter für Ökostrom im<br />

bayerischen Oberland unter der<br />

Marke „Walchensee Pur“<br />

(www.walchensee-pur.de)<br />

137


Natur & Umwelt<br />

NATUR & UMWELT<br />

Foto: Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Kulturlandschaft<br />

Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> zeichnet sich<br />

durch eine für Mitteleuropa einzigartige Natur- und<br />

Kulturlandschaft aus. Ausschlaggebend hierfür sind vor<br />

allem die geografische Lage, die geologischen Bedingungen,<br />

die besonderen Klimaverhältnisse am Alpenrand,<br />

wie zum Beispiel wärmebegünstigte Föhntäler,<br />

sowie die großteils noch extensiv betriebene klein -<br />

bäuerliche Landwirtschaft. Der Reichtum an historisch<br />

gewachsenen Kulturlandschaften ist auch die Grundlage<br />

für die Bewerbung zum UNESCO-Weltkulturerbe.<br />

Dass diese Landschaften noch vorhanden sind, liegt<br />

vor allem an der tiefen Verbundenheit der Bewirtschafter<br />

mit diesem Erbe.<br />

Buckelwiesen und Wiesmahdhänge (Magerrasen)<br />

Einzigartig sind z. B. die Buckelwiesen bei Mittenwald<br />

und Krün als größtes zusammenhängendes Buckel -<br />

wiesengebiet der Alpen. Sie werden nur einmal im<br />

Jahr im Hochsommer gemäht und nicht gedüngt (sogenannte<br />

Magerrasen). Aufgrund ihres Strukturreichtums<br />

und der wegen der fehlenden Düngung nährstoffarmen<br />

Standortverhältnisse beherbergen die<br />

Buckelwiesen eine Vielzahl (stark)gefährdeter Pflanzenund<br />

Tierarten. Ähnlich wertvolle Magerrasenbereiche<br />

sind auch die Wiesmahdhänge bei Ober- und Unter -<br />

ammergau und der Heuberg bei Eschenlohe, die eine<br />

große Vielfalt an Pflanzenarten und eine sehr wertvolle<br />

Tagfalterfauna aufweisen.<br />

Buckelwiesen bei Mittenwald<br />

In der Vergangenheit waren im gesamten Alpenraum<br />

durch die Einebnung von Buckelwiesen und die Intensivierung<br />

der landwirtschaftlichen Nutzung große<br />

Flächen verloren gegangen, sodass nur noch wenige<br />

Prozent der ursprünglichen Buckelfluren und sonstigen<br />

Magerrasen erhalten sind. Heute stellt die Aufgabe der<br />

lebensraumerhaltenden extensiven Nutzung eine<br />

Gefahr dar, da nicht mehr gemähte Wiesen allmählich<br />

mit Sträuchern und Bäumen zuwachsen, wobei die<br />

wertvollen Artenvorkommen verdrängt werden. Durch<br />

den intensiven Einsatz von staatlichen Förderpro -<br />

grammen werden erhebliche Anstrengungen zum<br />

Erhalt dieser naturschutzfachlich und kulturhistorisch<br />

bedeutenden Flächen unternommen (siehe hierzu auch<br />

unter „Vertragsnaturschutz und Regionalvermarktung“).<br />

Moore und Streuwiesen (Feuchtgebiete)<br />

Das Murnauer Moos ist mit etwa 30 Quadratkilometern<br />

zusammenhängender Hoch- und Niedermoorfläche<br />

das bedeutendste Moorgebiet Süddeutschlands. Hier<br />

kommen fast 1000 Pflanzenarten vor, davon weit über<br />

100, die auf der Roten Liste stehen. Das Moor ist auch<br />

Lebensraum für eine Vielzahl gefährdeter Tierarten, die<br />

bayernweit vom Aussterben bedroht sind. Unter anderem<br />

sind das Murnauer Moos und andere Moor -<br />

komplexe im <strong>Landkreis</strong> Lebensraum für seltene wiesenbrütende<br />

Vogelarten wie Wachtelkönig, Bekassine<br />

und Braunkehlchen.<br />

Gemeinsam mit den ebenfalls sehr wertvollen Mooren<br />

westlich des Staffelsees und den Loisach-Kochelseemooren<br />

ist das Murnauer Moos Bestandteil eines fast<br />

durchgehenden „Moorverbundes“ am Alpenrand, der<br />

einen der naturschutzfachlich bedeutendsten Feucht -<br />

gebietskomplexe ganz Mitteleuropas repräsentiert.<br />

Darüber hinaus sind auch in den Alpentälern des <strong>Landkreis</strong>es<br />

mehrere Hoch- und Niedermoore sehr naturnah<br />

erhalten und gehören zu den hochwertigsten Mooren<br />

im gesamten Alpenraum. Zu nennen sind hier ins -<br />

besondere das Pfrühlmoos, das Ettaler Weidmoos, das<br />

Pulvermoos und das Kochelfilz, die allesamt auch zu<br />

den Hotspots der Artenvielfalt gehören.<br />

Ähnlich wie bei den Magerrasen ist auch ein Großteil<br />

der Moore durch extensive Bewirtschaftung geprägt,<br />

die wesentlich zum Erhalt der Arten- und Lebensraumvielfalt<br />

beiträgt. Von besonderer Bedeutung ist auch<br />

hier die Streuwiesenmahd, die allerdings im Unterschied<br />

zu den Magerrasen erst im Herbst zur Gewinnung<br />

von Stalleinstreu stattfindet. Auch hier ist die<br />

Fortführung der Bewirtschaftung für den Erhalt der<br />

Artenvielfalt von essentieller Bedeutung und wird von<br />

den Naturschutzbehörden durch Zuschüsse (Vertragsnaturschutz)<br />

gefördert.<br />

Schutzgebiete<br />

Im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> sind knapp 35<br />

Prozent der <strong>Landkreis</strong>fläche als Naturschutzgebiet<br />

streng geschützt. Mit diesem Flächenanteil liegt der<br />

138


Natur & Umwelt<br />

<strong>Landkreis</strong> weit über dem Durchschnitt von 5,1 Prozent<br />

im bayerischen Alpen- und Voralpengebiet. Auch das<br />

größte Naturschutzgebiet Bayerns, das Ammergebirge,<br />

liegt großteils im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>.<br />

Neben den bereits erwähnten Naturschutzgebieten<br />

gibt es aktuell elf flächenhafte Naturdenkmäler und<br />

drei geschützte Landschaftsbestandteile. Mit der Flora-<br />

Fauna-Habitat- und der Europäischen Vogelschutz-<br />

Richtlinie (FFH- und SPA-Richtlinie) hat die EU die<br />

rechtliche Grundlage für einen umfassenden europaweiten<br />

Biotopverbund geschaffen. Ziel der FFH-Richtlinie<br />

ist es, zur dauerhaften Sicherung der biologischen<br />

Vielfalt auf dem Gebiet der Europäischen Union ein<br />

enges Netzwerk besonderer Schutzgebiete mit der<br />

Bezeichnung „NATURA 2000“ einzurichten. Im <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> wurden 19 FFH- und<br />

sechs SPA-Gebiete gemeldet. Dabei handelt es sich<br />

überwiegend um großflächige alpine Lebensräume,<br />

Moorgebiete oder Extensivwiesen. Die Flächen des<br />

NATURA 2000-Netzes umfassen 54 Prozent der <strong>Landkreis</strong>fläche.<br />

Dieser Flächenanteil ist bayernweit einzigartig<br />

und liegt weit über dem Landesdurchschnitt von<br />

11,3 Prozent (Quelle: ABSP, 2007). Mit der Ausweisung<br />

von NATURA 2000-Gebieten wurde eine wichtige<br />

Voraussetzung dafür geschaffen, dass auch in Zukunft<br />

für den Erhalt der extensiv genutzten Kulturlandschaften<br />

(Magerrasen, Streuwiesen u. a.) hinreichende Fördermittel<br />

bereit stehen und im <strong>Landkreis</strong> eingesetzt<br />

werden können.<br />

Vertragsnaturschutz und Regionalvermarktung<br />

Im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> wird gegen -<br />

wärtig die naturschutzfreundliche Bewirtschaftung von<br />

mehr als einem Viertel der landwirtschaftlichen Nutzfläche<br />

finanziell gefördert. Dabei können über das<br />

Bayerische Vertragsnaturschutzprogramm jährlich rund<br />

3,4 Mio. Euro an die teilnehmenden Landwirte aus -<br />

bezahlt werden. Ein wichtiges Ziel für die Landwirtschaft<br />

im <strong>Landkreis</strong> ist es aber nicht allein, aus -<br />

reichende Fördermittel zu erhalten, sondern auch die<br />

qualitativ hochwertigen regionalen Produkte der Bergbauern<br />

in Wert zu setzen. Die Regionalvermarktung ist<br />

deshalb auch ein wichtiger Ansatz, um die regionalen<br />

Wirtschaftskreisläufe zu stärken (siehe hierzu auch ab<br />

Seite 31).<br />

Foto: Wolfgang Ehn<br />

Murnauer Moos aus der Luft<br />

Murnauer Moos<br />

„Größtes lebendes Moor Mitteleuropas“, „Arche für<br />

Arten der Kulturlandschaft“, „Perle am Alpenrand“: All<br />

das sind treffende Beschreibungen für eine tatsächlich<br />

einzigartige Kultur- und Naturlandschaft im <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>, das Murnauer Moos. Schon<br />

in den 1930er-Jahren wurde der große Wert des Naturraums<br />

von Vorreitern des heutigen Naturschutzes<br />

erkannt. Seither gab es immer engagierte Bürgerinnen<br />

und Bürger, die sich für den Erhalt der Natur im Moos<br />

eingesetzt haben. Die Bauernschaft leistet von jeher<br />

den wichtigsten Teil zur Bewahrung der artenreichen<br />

Kulturlandschaft und so konnte diese herausragende,<br />

vielseitige Landschaft bis in die heutige Zeit gerettet<br />

werden.<br />

Das über 35 km² große Gebiet beheimatet fast 1000<br />

Pflanzen- und unzählige Tierarten, die sonst in Bayern<br />

bereits zum Teil flächendeckend verschwunden sind. Zu<br />

den seltensten Tieren und Pflanzen gehören beispielsweise<br />

Eiszeitrelikte, die an kalt-feuchtes Klima angepasst<br />

sind und nach dem Ende der Eiszeit im Murnauer<br />

Moos ein Refugium gefunden haben. Dazu gehören<br />

wohlklingende Vertreter wie das Dreizeilige Bruchmoos,<br />

die Schöne Erbsenmuschel oder die Heidelbeerweide.<br />

Charakteristisch für das Murnauer Moos ist, dass<br />

verschiedenste Lebensräume ein eng miteinander<br />

verzahntes Mosaik bilden. Wildnis gibt es vor allem in<br />

den Hochmooren und auf den Köcheln. Noch im vergangenen<br />

Jahrhundert waren die Köchel begehrte<br />

Gebiete des groß angelegten Gesteinsabbaus. Dort<br />

darf sich die Natur heute wieder frei entfalten. Genau<br />

da entstehen die „Urwälder“ von morgen. Genauso<br />

wichtig für die Artenvielfalt im Moos ist aber auch die<br />

Kulturzone, wo Streuwiesen von den Landwirten erhalten<br />

werden (Mahdgut zur Einstreu im Stall). Die Landwirte<br />

können heute dank moderner Technik erstaunlich<br />

nasse Flächen bewirtschaften. Die Streuwiesen werden<br />

nur einmal im Jahr gemäht und bleiben ungedüngt.<br />

Dadurch werden ideale Bedingungen erhalten, die<br />

blühende Wiesen hervorbringen, wie sie heute nur<br />

noch äußerst selten in Bayern zu bestaunen sind. Für<br />

ihren Einsatz erhalten die Landwirte Fördergelder aus<br />

dem bayerischen Vertragsnaturschutzprogramm.<br />

139


Natur & Umwelt<br />

Foto: Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Biologische Station Murnauer Moos<br />

In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Naturschutzarbeit<br />

im Murnauer Moos auf die Sicherung und<br />

Verbesserung der Lebensräume konzentriert (Naturschutzgroßprojekt<br />

des <strong>Landkreis</strong>es). Der <strong>Landkreis</strong> hat<br />

sich dazu entschlossen jetzt auch das Informations -<br />

angebot über das Murnauer Moos auszubauen, um<br />

seinen immensen Wert für die Artenvielfalt möglichst<br />

anschaulich zu vermitteln und auf diese Weise den<br />

Naturschutz zusätzlich vor Ort zu stärken. Mit Unterstützung<br />

von Spendern wurde die Biologische Station<br />

Murnauer Moos gebaut. Das Stationsgebäude trägt<br />

den Namen Ruth-Rosner-Haus, benannt nach der großzügigen<br />

Hauptspenderin. Nach etwa einjähriger<br />

Bauzeit wurde die Station im September 2019 feierlich<br />

eröffnet und eingeweiht. Die Dauerausstellung über<br />

Natur und Naturschutz im Murnauer Moos ist seither<br />

täglich zu besichtigen. Darin werden die Entstehung<br />

des Gebietes, die wichtigsten Lebensräume und die<br />

Naturschutzgeschichte auf Schautafeln erläutert. Herzstück<br />

der Ausstellung ist ein interaktives Gelände -<br />

modell, über das verschiedene Themen visualisiert<br />

werden können, z. B. zu besonderen Artvorkommen<br />

oder den Wanderwegen. In liebevoller Kleinstarbeit<br />

wurden auch zwei Dioramen eingebaut, die einen direkten<br />

Einblick in die Lebensräume Streuwiese und<br />

Hochmoor erlauben. Die Rückwände sind wahre Kunstwerke,<br />

die in wochenlanger Arbeit bemalt wurden. Sie<br />

zeigen den Blick aus der Streuwiese hinaus nach<br />

Murnau und aus dem Hochmoor in Richtung Ester-,<br />

Wetterstein- und Ammergebirge.<br />

Die Biologische Station informiert Gäste und Einheimische<br />

auch im Rahmen von Exkursionen, Kursen und<br />

Vorträgen über das Murnauer Moos sowie seine Flora<br />

KurzInfo<br />

Eröffnung der Biologischen Station im September 2019<br />

Über aktuelle Veranstaltungen der Biologischen Station<br />

Murnauer Moos und die Natur des Schutzgebietes kann<br />

man sich auf der Internetseite www.murnauermoos.de<br />

informieren.<br />

Der Ausstellungsraum der Station ist im Sommer von<br />

8:00 bis 20:00 Uhr sowie im Winter von 8:00 bis 18:00 Uhr<br />

geöffnet<br />

Besuchsadresse<br />

Biologische Station Murnauer Moos<br />

Ramsachstraße 15<br />

82418 Murnau am Staffelsee<br />

und Fauna. Eine wichtige Zielgruppe sind dabei Kinder,<br />

die unter fachkundiger Begleitung viel Wissenswertes<br />

über die bezaubernde Natur des Gebietes erfahren<br />

können.<br />

Eine genauso wichtige Aufgabe der Station liegt darin,<br />

die Entwicklung von Tier- und Pflanzenarten mit zu<br />

verfolgen. Wenn negative Einflüsse auffallen, z. B. der<br />

Rückgang einer seltenen Art oder die Ausbreitung<br />

gebietsfremder Pflanzen, organisieren Mitarbeite -<br />

rinnen und Mitarbeiter der Station gemeinsam mit<br />

dem Team der Naturschutzbehörde am Landratsamt<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> entsprechende Gegenmaßnahmen.<br />

Das Ziel ist immer, Lebensräume und die<br />

Kohlenstoffspeicherfunktion des Moores zu verbessern,<br />

denn Moorschutz ist Klimaschutz.<br />

140


Bauen & Denkmalschutz<br />

BAUEN &<br />

DENKMALSCHUTZ<br />

Bauen im <strong>Landkreis</strong><br />

Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> ist einer der<br />

schönsten <strong>Landkreis</strong>e Deutschlands. Zu dieser besonderen<br />

Attraktivität trägt nicht nur seine einzigartige<br />

Natur bei, sondern auch seine malerisch liegenden<br />

Orte und die typisch voralpenländischen Gebäude, die<br />

das Landschaftsbild mit prägen.<br />

Neben den zu beachtenden Baugesetzen gibt es in<br />

vielen Gemeinden des <strong>Landkreis</strong>es auch Ortsgestaltungssatzungen.<br />

Diese dienen dem Schutz der ein -<br />

maligen Orts- und Landschaftsbilder und sollen die<br />

regionale und ortstypische Bauweise bewahren.<br />

Orts- und regionaltypisch sind schlichte, langgestreckte<br />

rechteckige Baukörperformen, vor allem im südlichen<br />

<strong>Landkreis</strong> sehr flach geneigte Dächer ohne Dach -<br />

aufbauten wie z. B. Gauben, Zwerchgiebel und Quergiebel.<br />

Typisch sind auch Elemente wie Balkone, Holzverschalungen<br />

und Vordächer.<br />

Wer als Bauherr oder Architekt bzw. Planfertiger un -<br />

sicher ist, kann sich schon während der Planungsphase<br />

bei der Bauverwaltung im Landratsamt informieren.<br />

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beraten gerne<br />

und geben Auskunft, was bauplanungsrechtlich, bauordnungsrechtlich<br />

oder nach den Ortsgestaltungs -<br />

satzungen zulässig ist. Die Bauverwaltung bietet auch<br />

direkt vor Ort bei den Gemeinden Beratungsmöglichkeiten<br />

an und kann bei Bedarf alternative Planungs -<br />

varianten sowie Lösungsmöglichkeiten aufzeigen.<br />

Die entsprechenden Termine sind auf der Internetseite<br />

des Landratsamtes <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> unter<br />

www.lra-gap.de/de/amtstage.html zu finden.<br />

Als Untere Denkmalschutzbehörde erteilt das Landratsamt<br />

auch Erlaubnisanträge nach Denkmalrecht. Auch<br />

hier wird empfohlen mit den Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern der Bauverwaltung vorab Kontakt auf -<br />

zunehmen. Eine Abgeschlossenheitsbescheinigung,<br />

die für die Umwandlung von Wohnungen in Eigentumswohnungen<br />

benötigt wird, wird ebenso von der<br />

Bauverwaltung ausgestellt.<br />

Kontakt<br />

Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Bauamt<br />

Olympiastraße 10<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. 08821 751-236<br />

bauamt@lra-gap.de<br />

Wer mit seinem Architekten bzw. Planfertiger einen<br />

Bauantrag stellt, wird gebeten, auf die Vollständigkeit<br />

der Unterlagen zu achten, da dies die Bearbeitungszeit<br />

im Genehmigungsverfahren verkürzt.<br />

Denkmalschutz<br />

Das Orts- und Landschafsbild des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

ist geprägt durch seine Kultur -<br />

landschaft, die sich über Jahrhunderte zu dem heutigen<br />

Bild entwickelt hat. Die vorhandenen Siedlungs- und<br />

Bewirtschaftungsstrukturen beinhalten mit ihren Gebäuden,<br />

Wegen und landwirtschaftlichen Flächen bis<br />

heute Zeugnisse dieser Entwicklung. Ziel des Denk -<br />

malschutzes ist es, Informationen über diese Geschichte<br />

zu erhalten, denn diese Kenntnis ist für unsere<br />

Gesellschaft wertvoll.<br />

Der Denkmalschutz unterscheidet dabei im Wesent -<br />

lichen drei Bereiche: das städtebauliche Ensemble, die<br />

Bau- und Gartendenkmäler sowie die Bodendenk -<br />

mäler.<br />

Bei den Ensembles liegt das Schutzinteresse an den<br />

städtebaulichen Strukturen von Siedlungseinheiten. Im<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> gibt es sehr schöne<br />

Ortskernbereiche wie z. B. den Ober- und Untermarkt<br />

in Murnau und Mittenwald oder die Ludwigstraße in<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>, die in ihrer Gesamtanlage<br />

besondere städtebauliche Qualitäten aufweisen. Sie<br />

sind als Ensembles in die Denkmalliste eingetragen.<br />

Bei den Einzelbaudenkmälern liegt das denkmalfach -<br />

liche Ziel darin, möglichst die historisch vorhandene<br />

Bausubstanz zu erhalten. Diese Vorgabe ist mit zeit -<br />

gemäßen Nutzungsansprüchen in Einklang zu bringen;<br />

denn es ist bewusst, dass Gebäude nur dann dauerhaft<br />

unterhalten werden, wenn sie auch dauerhaft Nutzungszwecke<br />

erfüllen können. Diese Häuser beinhalten<br />

wichtige Informationen der Baugeschichte und tragen<br />

diese lebendig zur Schau. Viele dieser Gebäude haben<br />

zudem sehr hohe Gestaltqualitäten. Zu nennen sind<br />

dabei sowohl die einfachen Bauernhäuser, die aus<br />

tradierter Bautradition heraus entstanden sind, als<br />

auch die nach baukünstlerischen Überlegungen von<br />

Architekten entworfenen Gebäude mit ihren Garten -<br />

anlagen. Diese Gebäude zu erhalten ist überaus wertvoll.<br />

Sie prägen wesentlich das Bild des <strong>Landkreis</strong>es<br />

und tragen wertvolle Informationen über das Bauhandwerk<br />

in die Zukunft.<br />

141


Musterseite<br />

Foto: Sascha Kletzsch<br />

Lampl-Anwesen<br />

Ein besonders gelungenes Beispiel für die Anstren -<br />

gungen des Denkmalschutzes ist das sogenannte<br />

Lampl-Anwesen in der Ortsmitte von Bad Kohlgrub.<br />

Direkt neben dem Rathaus bildet es einen kleinen Platz<br />

zusammen mit dem Haus des Gastes, dem Kurhaus<br />

und einem weiteren denkmalgeschützten Gebäude,<br />

dem „Jager-Anwesen“. Das Lampl-Anwesen, ein ehemaliger<br />

zweigeschossiger, giebelständiger Einfirsthof<br />

aus dem 17. Jahrhundert, wurde in den letzten Jahren<br />

komplett saniert und 2019 fertig gestellt. Heute trägt<br />

der stattliche Bau wieder zum Leben im Ortskern bei,<br />

da Musikschule und örtliche Vereine eine neue Bleibe<br />

gefunden haben. Herzstück ist der neu entstandene,<br />

rund 150 Quadratmeter große Mehrzweckraum, die<br />

frühere Tenne, der für verschiedene Veranstaltungen<br />

und größere Proben genutzt werden kann. Das Gebäude<br />

wurde vom <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

als herausragendes Beispiel gelungener Altbau -<br />

sanierungen bezuschusst.<br />

Hervorzuheben ist auch die bauliche Neugestaltung<br />

des Museums Werdenfels als Museum des <strong>Landkreis</strong>es<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>. Hierbei wurden Denkmalschutz<br />

und Neubau in preisgekrönter Art und Weise<br />

zusammengeführt. Um der architektonischen Bedeutung<br />

der Baumaßnahme mitten im Ortskern von <strong>Partenkirchen</strong><br />

gerecht zu werden, wurde im Jahre 2013 ein<br />

Architektenwettbewerb ausgelobt. Das Rückgebäude<br />

des Museums wurde im Bereich des unter Denkmalschutz<br />

stehenden Erdgeschosses aufwändig erhalten.<br />

Dort ist die Zugspitz-Ausstellung untergebracht, in der<br />

die Besucher einen virtuellen Aufstieg bis zum originalen<br />

Zugspitz-Kreuz erleben können. Im erweiterten<br />

Dachgeschoss befindet sich ein großer Ausstellungsraum<br />

für Sonderausstellungen, in dem die Besucher<br />

über eine Brücke zu einem überwältigenden Ausblick<br />

auf das Zugsspitzmassiv geführt werden. Der gesamte<br />

Ausstellungsbereich ist durch einen Aufzug barrierefrei<br />

erreichbar. Die Fassade des Erweiterungsbaus wurde<br />

in Anlehnung an die Gestaltung der Wirtschafts -<br />

gebäude bäuerlicher Anwesen zusammen mit den<br />

Schulen für Holz und Gestaltung in <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

entwickelt. Der Erweiterungsbau umfasst einen<br />

flexibel nutzbaren Raum für Museumspädagogik und<br />

Veranstaltungen sowie weitere Depoträume und die<br />

Verwaltung.<br />

Anfang Juli 2019 konnte der Neu- und Erweiterungsbau<br />

des Museums Werdenfels eingeweiht werden. Für die<br />

gelungen Gestaltung wurde das Museum im Mai 2020<br />

mit dem 1. Preis des Rosenheimer Holzbaupreises ausgezeichnet.<br />

Die Bodendenkmäler treten häufig nicht so unmittelbar<br />

in Erscheinung, denn sie sind im Lauf der Geschichte<br />

vom Erdboden überdeckt worden. Dennoch gilt auch<br />

diesen der Schutz. So gibt es im <strong>Landkreis</strong> noch Reste<br />

der alten Römerstraße, die von Nord nach Süd über<br />

die Alpen führte. Diese Informationen vor Ort zu erhalten<br />

oder zu dokumentieren ist hier das angestrebte<br />

Ziel.<br />

Foto: Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Kontakt<br />

Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Denkmalschutz<br />

Olympiastraße 10<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. 08821 751-342<br />

denkmalschutz@lra-gap.de<br />

Museum Werdenfels<br />

142


Freizeit & Kultur<br />

FREIZEIT & KULTUR<br />

Foto: Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Kunst und Museen<br />

Museum Werdenfels – <strong>Landkreis</strong>museum<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Es könnte kein passenderes Gebäude für das Museum<br />

Werdenfels geben als das aus dem 17. Jahrhundert<br />

stammende Ensemble im Herzen der historischen<br />

Partenkirchner Ludwigstraße – einst eine Handelsstraße,<br />

die Venedig mit Augsburg verband.<br />

Das Museum Werdenfels entstand im Jahr 1895 aus<br />

einer privaten Sammlung und ist heute eines der<br />

bedeutendsten seiner Art in Bayern. In ihm wird die<br />

Geschichte und Kultur des Werdenfelser Landes erlebbar:<br />

von archäologischen Funden über bäuerliche<br />

Geräte und bürgerliche Wohnkultur bis hin zur tradi -<br />

tionellen Tracht und charaktervoll bemalten Fast -<br />

nachtsmasken. Auch heimischen Künstlern bietet das<br />

Museum viel Raum. Durch die Fertigstellung des Er -<br />

weiterungsbaus im Jahr 2019 erhielt das Museum mit<br />

dem Zugspitzraum Platz für eine erlebnisreiche Ent -<br />

deckungstour für Groß und Klein, bei der die Geschichte<br />

der Zugspitze auf spannende und spielerische<br />

Art näher gebracht wird. Zudem wurde ein Raum für<br />

wechselnde Sonderausstellungen geschaffen, aus dem<br />

sich ein faszinierender Blick auf die Zugspitze bietet.<br />

Museum Werdenfels<br />

Richard-Strauss-Institut<br />

Strauss! Mensch und Musik entdecken: Gehen Sie auf<br />

eine Ent deckungsreise durch Leben und Werk des<br />

berühmten <strong>Garmisch</strong>-Partenkirchners und werfen Sie<br />

einen Blick in die Werkstatt des Komponisten, erleben<br />

Strauss als Dirigenten oder begeben Sie sich auf einen<br />

Rundgang durch seine Villa.<br />

Foto: Wolfgang Ehn<br />

KurzInfo<br />

Museum Werdenfels<br />

Ludwigstraße 47<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. 08821 751-710<br />

Fax 08821 751-8719<br />

museum-werdenfels@lra-gap.de<br />

www.museum-werdenfels.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag bis Sonntag 10:00 bis 17:00 Uhr<br />

Museumsverein Werdenfels<br />

Der Museumsverein Werdenfels e. V. fördert und befruchtet<br />

das Museum Werdenfels. Er organisiert<br />

Ausflüge zu Ausstellungen, veranstaltet Vorträge und<br />

bringt Kunstinteressierte in lockerer Atmosphäre<br />

zusammen.<br />

Der Verein fördert das Museum etwa durch Ankäufe<br />

und bietet Mitgliedern kostenlose Museumsbesuche,<br />

Meinungsaustausch und mehr. Informationen erhalten<br />

Interessierte im Museum.<br />

KurzInfo<br />

Richard-Strauss-Institut<br />

Schnitzschulstraße 19<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. 08821 910-5950<br />

Fax 08821 910-5960<br />

rsi@gapa.de<br />

www.richard-strauss-institut.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Freitag 10:00 bis 16:00 Uhr<br />

An Feiertagen geschlossen<br />

Richard-Strauss-Institut<br />

143


Freizeit & Kultur<br />

Museum Aschenbrenner<br />

„Weißes Gold“, Puppenwelten und faszinierende<br />

Krippenlandschaften im Museum, das 2006 eröffnet<br />

wurde. Kostbare Porzellane von berühmten Künstlern<br />

des 18. Jahrhunderts entführen in die Welt des Rokoko,<br />

historische Puppen lassen Kindheitserinnerungen lebendig<br />

werden, und eine Krippenschau gibt Zeugnis<br />

von der alpenländischen Schnitzkunst. Wechselnde<br />

Sonderausstellungen.<br />

Foto: Marc Gilsdorf<br />

KurzInfo<br />

Museum Aschenbrenner<br />

Loisachstraße 44<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. 08821 7303105<br />

Fax 08821 7303256<br />

mail@museum-aschenbrenner.de<br />

www.museum-aschenbrenner.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag bis Sonntag sowie Feiertage 11:00 bis 17:00 Uhr<br />

Museum Aschenbrenner<br />

Geigenbaumuseum Mittenwald<br />

Das Geigenbaumuseum wurde 1930 gegründet und ist<br />

in einem der schönsten und ältesten Häuser in Mittenwald<br />

untergebracht. Die Ausstellung zeigt das Geigenbauhandwerk<br />

und seine über dreihundertjährige Entwicklung,<br />

verknüpft mit der Ortsgeschichte.<br />

Der Schwerpunkt der beeindruckenden Instrumentensammlung<br />

liegt auf dem barocken Mittenwalder<br />

Geigenbau – auf Mathias Kloz, seinen Söhnen und<br />

Schülern.<br />

Selbstverständlich werden aber auch das 19. und 20.<br />

Jahrhundert bis zu den Werkstätten der Gegenwart<br />

präsentiert. Ebenso wie der Mittenwalder Zupfinstrumentenbau,<br />

denn in Mittenwald wurden und werden<br />

auch Zithern und Gitarren gebaut. Hör- und Riech -<br />

proben, historische Filme zum Thema Geigenbau, die<br />

authentische Schauwerkstatt und Sonderausstellungen<br />

machen den Besuch abwechslungsreich.<br />

Foto: Geigenbaumuseum Mittenwald<br />

KurzInfo<br />

Geigenbaumuseum Mittenwald<br />

Ballenhausgasse 3<br />

82481 Mittenwald<br />

Tel. 08823 2511<br />

info@markt-mittenwald.de<br />

www.geigenbaumuseum-mittenwald.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Hauptsaison Dienstag bis Sonntag 10:00 bis 17:00 Uhr<br />

Nebensaison Dienstag bis Sonntag 11:00 bis 16:00 Uhr<br />

Geigenbaumuseum Mittenwald<br />

144


Freizeit & Kultur<br />

Freilichtmuseum Glentleiten des Bezirks<br />

Oberbayern in Großweil<br />

Über 60 original erhaltene Gebäude machen den ländlichen<br />

Alltag der Menschen Oberbayerns im Freilichtmuseum<br />

Glentleiten begreifbar. Sie wurden an ihrem<br />

Originalstandort abgetragen und auf dem Museumsgelände<br />

wieder aufgebaut. Eingebettet in eine nach<br />

historischem Vorbild gepflegte Kulturlandschaft finden<br />

sich auf dem weitläufigen Gelände nicht nur begehbare<br />

Gebäude, sondern auch Gärten, Wälder und Weiden.<br />

Auf diesen grasen alte Nutztierrassen und wachsen<br />

historische Obst- und Gemüsesorten.<br />

Foto: Wolfgang Ehn<br />

KurzInfo<br />

Freilichtmuseum Glentleiten des Bezirks Oberbayern<br />

An der Glentleiten 4<br />

82439 Großweil<br />

Tel. 08851 185-0<br />

freilichtmuseum@glentleiten.de<br />

www.glentleiten.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Josefi bis Martini (19. März bis 11. November)<br />

Dienstag bis Sonntag 09:00 bis 18:00 Uhr<br />

Von Juni bis Ende September sowie an Feiertagen auch<br />

montags geöffnet. Nach Ende der Sommerzeit schließt<br />

das Museum um 17:00 Uhr.<br />

Freilichtmuseum Glentleiten<br />

KurzInfo<br />

Schloßmuseum Murnau<br />

Schloßhof 2–5<br />

82418 Murnau am Staffelsee<br />

Tel. 08841 476-201 (Verwaltung), -207 (Kasse)<br />

Fax 08841 476-277<br />

schlossmuseum@murnau<br />

www.schlossmuseum-murnau.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag bis Sonntag 10:00 bis 17:00 Uhr<br />

Montag geschlossen, an Feiertagen geöffnet<br />

(auch montags).<br />

Schloßmuseum Murnau<br />

Das Schloßmuseum Murnau zeigt die Kunst- und<br />

Literaturgeschichte des Ortes, die Moor- und Voralpenlandschaft<br />

sowie die Hinterglasmalerei. In Murnau entstand<br />

seit 1908 eine neue expressive Malerei und es<br />

entwickelte sich die Kunst des „Blauen Reiters“.<br />

Die umfangreiche Sammlung von Werken Gabriele<br />

Münters sowie Gemälde u. a. von Wassily Kandinsky,<br />

Alexej Jawlensky, Marianne von Werefkin und Franz<br />

Marc geben davon ein anschauliches Bild.<br />

Zusätzlich von Juli bis Ende September am Wochenende<br />

bis 18:00 Uhr geöffnet.<br />

Im Winter verkürzte Öffnungszeiten<br />

Dienstag bis Freitag: 13:00 bis 17:00 Uhr<br />

am Wochenende: 10:00 bis 17:00 Uhr<br />

25. Dezember und 1. Januar 13:00 bis 17:00 Uhr<br />

24. und 31. Dezember geschlossen<br />

Schloßmuseum Murnau mit Schlosscafé<br />

Foto: Schloßmuseum Murnau<br />

145


Freizeit & Kultur<br />

Münter-Haus<br />

Das Münter-Haus in Murnau am Staffelsee steht in der<br />

Kottmüllerallee 6. Es enthält die Originalausstattung<br />

aus den Jahren 1909 bis 1914, von Kandinsky und<br />

Münter bemalte Möbel und die Treppe, einen angelegten<br />

Garten, eine Volkskunstsammlung sowie Gemälde,<br />

Grafiken und Hinterglasbilder.<br />

KurzInfo<br />

Münter-Haus<br />

Kottmüllerallee 6<br />

Tel. 08841 628880<br />

Fax 08841 628881<br />

info@muenter-stiftung.de<br />

www.muenter-stiftung.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag bis Sonntag 14:00 bis 17:00 Uhr<br />

Das Haus ist an allen Feiertagen (außer am 24. und am<br />

31. Dezember) geöffnet, auch wenn sie auf einen Montag<br />

fallen.<br />

Münter-Haus<br />

Foto: Wolfgang Ehn<br />

Dorfmuseum Ohlstadt<br />

Das Dorfmuseum bietet einen Einblick in die Geschichte<br />

und das tägliche Leben von Ohlstadt, das 835<br />

n. Chr. zum ersten Mal erwähnt wurde. Die hand -<br />

werklichen Geräte, Erinnerungen an die Wetzstein -<br />

macherei, Trachten und vieles mehr sind einen Besuch<br />

wert!<br />

Kaulbach-Villa<br />

Friedrich August von Kaulbachs Sommerhaus mit<br />

Atelier, künstlerischem Nachlass mit Original-Gemälden,<br />

vielen Skizzen, Zeichnungen, Fotos und Mobiliar,<br />

ist in jedem Fall einen Besuch wert!<br />

Staffelseemuseum Seehausen<br />

Nach fast zweijähriger Planungs- und Umsetzungszeit<br />

öffnete das neue Staffelseemuseum am Samstag, den<br />

27. Januar 2018, für die Öffentlichkeit seine Türen. Die<br />

Themen des Museums sind vielfältig. Angefangen bei<br />

der bereits in der Bronzezeit ansetzenden Kultur -<br />

geschichte der Region, die ihren Beginn auf der Insel<br />

Wörth hat. Hierbei stützen wir uns auf Erkenntnisse,<br />

welche bei Ausgrabungen zwischen 1992 und 1997<br />

durchgeführt wurden. Ebenso gehen wir auf alle<br />

Aspekte des Staffelsees für die Region ein; von der Entstehung<br />

über Flora und Fauna bis zur Nutzung für die<br />

Fischerei und deren Geschichte, aber auch als Teil der<br />

religionshistorischen Tradition mit der überregional<br />

KurzInfo<br />

Dorfmuseum im Kaulbachhaus<br />

Von-Kaulbach-Straße 22<br />

82441 Ohlstadt<br />

Öffnungszeiten:<br />

1. April bis 31. Oktober<br />

Mittwoch und Samstag 15:00 bis 17:00 Uhr<br />

Außerhalb der Öffnungszeiten:<br />

Gruppen ab 10 Personen nach Vereinbarung.<br />

Kaulbach-Villa<br />

Von-Kaulbach-Straße 22<br />

82441 Ohlstadt<br />

Öffnungszeiten:<br />

1. April bis 31. Oktober<br />

Mittwoch und Samstag 16:00 bis 18:00 Uhr<br />

25. Dezember bis 10. Januar<br />

Samstag 15:00 bis 17:00 Uhr<br />

Kontakt:<br />

Verkehrsamt Ohlstadt<br />

Tel. 08841 671250<br />

Fax 08841 671255<br />

gaeste-info@ohlstadt.de<br />

www.ohlstadt.de<br />

Heimat- und Museumsverein<br />

Seehausen am Staffelsee e. V.<br />

Foto: Heimat- und Museumsverein Seehausen am Staffelsee e.V.<br />

146


Freizeit & Kultur<br />

bedeutenden Fronleichnamsprozession. Ein weiteres<br />

Thema ist die Kunst der Hinterglasmalerei als ein<br />

europaweites Spezialthema in der Kunstgeschichte auf<br />

das wir im Staffelseemuseum detailliert eingehen. Seehausen,<br />

mit den Malerdynastien Gege und Noder, war<br />

ein bedeutendes „Zentrum“ dieser Maltechnik. Das<br />

Aushängeschild des Museums sind die wechselnden<br />

Sonderausstellungen. Neben der Vielfältigkeit der<br />

Themen, widmen wir uns auch den Per sön lich kei -<br />

ten/Künstlern im Staffelseeraum und darüber hinaus,<br />

welche im Speziellen die Region maßgebend geprägt<br />

haben, deren Wirken jedoch bei den „großen“ Museen<br />

nicht berücksichtigt wird. Das Museum ist barrierefrei.<br />

KurzInfo<br />

Staffelseemuseum<br />

Seestraße 1<br />

82418 Seehausen am Staffelsee<br />

Tel. 08841 672858 oder 08841 629789 (ab 18:00 Uhr)<br />

info@staffelseemuseum.de<br />

www.staffelseemuseum.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Ganzjährig geöffnet außer im März und November<br />

Donnerstag bis Sonntag und an Feiertagen von<br />

14:00 bis 18:00 Uhr<br />

24. und 31. Dezember geschlossen<br />

Heimatmuseum Uffing<br />

Das Heimatmuseum zeigt handwerkliche und bäuer -<br />

liche Geräte aus Uffing und Schöffau sowie Exponate,<br />

die an die Uffinger Geschichte erinnern. Ein beson -<br />

deres Schmuckstück ist ein Dorfmodell, das Uffing um<br />

das Jahr 1706 zeigt. Zudem befinden sich im Museum<br />

eine Wechsel- und eine Dauerausstellung von Werken<br />

Uffinger Künstler.<br />

Foto: Heimatmuseum Uffing<br />

KurzInfo<br />

Heimatmuseum Uffing<br />

Hauptstraße 16<br />

82449 Uffing am Staffelsee<br />

Tel. 08846 525<br />

www.uffing.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mai bis September<br />

Samstag und Sonntag von 15:00 bis 18:00 Uhr,<br />

Mittwoch von 16:00 bis 18:00 Uhr<br />

Oberammergau Museum<br />

Das 1910 eröffnete Haus ist eines der ältesten und<br />

schönsten kulturhistorischen Museen Bayerns. Seit<br />

über 500 Jahren wird in Oberammergau geschnitzt,<br />

und so zeigt die feinsinnige Sammlung vielfältige<br />

Ausschnitte der Kunst und des Kunsthandwerks vom<br />

17. Jahrhundert bis in die Moderne: berühmte Krippen,<br />

buntes Spielzeug, virtuose Feinschnitzereien, Heiligenfigürchen,<br />

Kruzifixe und moderne Bildhauerei.<br />

In der Frühgeschichtsausstellung sehen Sie Funde<br />

eines rätischen Heiligtums (100 v. bis 50 n. Chr.) am<br />

Döttenbichl bei Oberammergau. Neben Opfergaben<br />

der einheimischen Bevölkerung wurden zahlreiche<br />

Angriffswaffen römischer Legionäre gefunden. Diese<br />

sind die ältesten datierbaren römischen Funde in<br />

Bayern. Im Medienraum werden historische und ak -<br />

tuelle Filme gezeigt.<br />

Heimatmuseum Uffing<br />

KurzInfo<br />

Oberammergau Museum<br />

Dorfstraße 8<br />

82487 Oberammergau<br />

Tel. 08822 94136<br />

Fax 08822 949374<br />

museum@gemeinde-oberammergau.de<br />

www.oberammergaumuseum.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag bis Sonntag 10:00 bis 16:00 Uhr<br />

An gesetzlichen Feiertagen auch montags geöffnet.<br />

24. Dezember und 1. Januar geschlossen<br />

(Schließzeit siehe www.oberammergaumuseum.de)<br />

Oberammergau Museum<br />

Foto: Oberammergau Museum<br />

147


Freizeit & Kultur<br />

Pilatushaus<br />

Das aus dem 18. Jahrhundert<br />

stammende<br />

Pilatushaus erhielt seinen<br />

Namen durch die<br />

eindrucksvollen Fresken<br />

des Lüftlmalers<br />

Franz Seraph Zwink<br />

(1748–1792). Es beherbergt<br />

die „Lebende<br />

Werkstatt“, in der man<br />

Kunsthandwerkern bei<br />

der Arbeit über die<br />

Schulter schauen kann.<br />

Passionstheater<br />

Es ist die einzigartige Aufführungskontinuität seit<br />

1634, die das Oberammergauer Passionsspiel zum<br />

größten und bekanntesten der Welt gemacht hat. Die<br />

Geschichte von Dorf und Passionsspiel wird im Pas -<br />

sionstheater erlebbar. Die Besichtigung von Foyer und<br />

Zuschauerraum mit Blick auf die Bühne ist zu den<br />

Öffnungszeiten möglich. Wer mehr wissen und erfahren<br />

möchte, sollte eine Führung mitmachen.<br />

Foto: Gemeinde Oberammergau<br />

Exponat aus dem Pilatushaus und das<br />

Passionstheater (unten) Oberammergau<br />

Foto: Gemeinde Oberammergau<br />

KurzInfo<br />

Pilatushaus<br />

Ludwig-Thoma-Straße 10<br />

82487 Oberammergau<br />

Tel. 08822 94136<br />

Fax 08822 949374<br />

museum@gemeinde-oberammergau.de<br />

www.oberammergaumuseum.de<br />

KurzInfo<br />

Passionstheater<br />

Theaterstraße 16 A<br />

82487 Oberammergau<br />

Tel. 08822 9458833<br />

Fax 08822 9458844<br />

passionstheater@gemeinde-oberammergau.de<br />

www.oberammergaumuseum.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag bis Sonntag 10:00 bis 16:00 Uhr<br />

An gesetzlichen Feiertagen auch montags geöffnet.<br />

24. Dezember und 1. Januar geschlossen<br />

Täglich Führungen für Individualgäste in Deutsch und<br />

Englisch; Gruppenführungen auf Anfrage<br />

Informationen siehe www.oberammergaumuseum.de<br />

Foto: Gemeinde Bad Bayersoien<br />

Museum im Bierlinghaus<br />

Die Bierlings waren ein Kaufmannsgeschlecht aus<br />

Bayersoien. Sie hatten das Amt des Salzfaktors (ein<br />

amtlich bestellter Verwalter der Salzdeponien, in denen<br />

das auf der Rottstraße transportierte Salz gelagert<br />

wurde) inne und waren über vier Jahrhunderte die<br />

prägende Familie im Ort. Über ihr Leben, ihre Nöte berichtet<br />

das Museum in Bad Bayersoien und zeigt, wie<br />

sie wohnten. Zudem beschäftigt es sich mit altem<br />

Handwerk und dem Torfabbau im Moos. Gerätschaften<br />

zum Teil längst vergangener, in Bad Bayersoien an -<br />

sässiger Handwerkszünfte wie Schmied, Wagner,<br />

Zimmerer, Sattler, Schuhmacher oder Steinhauer sind<br />

hier ausgestellt. Der hingebungsvollen Sammelleidenschaft<br />

von Martha Echtler ist es zu verdanken, dass hier<br />

zudem eine großartige Dokumentation zeitgenös -<br />

sischer Volksfrömmigkeit ausgestellt werden kann. Die<br />

umfangreiche Sammlung umfasst neben kolorierten<br />

Kupferstichen, Hinterglasbildern und Klosterarbeiten<br />

auch Wallfahrtsandenken und Skulpturen. Mehrmals<br />

im Jahr bietet das Museum zudem Sonderausstel -<br />

lungen zu verschiedenen Themen.<br />

KurzInfo<br />

Gemeinde Bad Bayersoien<br />

Tel. 08845 7030620 oder 08845 7030610<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mai bis Oktober jeden Mittwoch und jeden ersten Sonntag<br />

im Monat von 14:30 bis 17:30 Uhr<br />

Das Museum befindet sich im Bierlinghaus in der<br />

Dorfstraße 46.<br />

Bierlinghaus in Bad Bayersoien<br />

148


Freizeit & Kultur<br />

Foto: Matthias Fend<br />

KurzInfo<br />

Benediktinerabtei Ettal<br />

Kaiser-Ludwig-Platz 1<br />

82488 Ettal<br />

Tel. 08822 746212<br />

Fax 08822 746228<br />

fuehrung@kloster-ettal.de<br />

www.kloster-ettal.de<br />

Öffnungszeiten Basilika:<br />

Sommer 8:00 bis 19:45 Uhr<br />

Winter 8:00 bis 18:00 Uhr<br />

Anzeige<br />

Das Kloster Ettal entdecken<br />

Kloster Ettal<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

Kloster Ettal<br />

Seit seiner Gründung durch Kaiser Ludwig den Bayern<br />

im Jahre 1330 ist das Kloster Ettal spirituelles und<br />

kulturelles Zentrum der Region. Die steil aufragenden<br />

Gipfel der Ammergauer Alpen, dem größten zusammenhängenden<br />

Naturschutzgebiet Deutschlands, umrahmen<br />

das Kloster mit seinem glanzvollen Kirchenbau.<br />

Hier leben und arbeiten die Benediktinermönche<br />

nach der Regel ihres Ordens. Neben der Seelsorge<br />

bildet insbesondere die Bildung im Benediktiner -<br />

gymnasium und Internat den Schwerpunkt ihrer Arbeit.<br />

Die Klosterbrauerei und die Her stellung der bekannten<br />

Ettaler Klosterliqueure sowie das Klosterhotel Ludwig<br />

der Bayer, das Café 1330 im Klosterhof und die klösterliche<br />

Land- und Forst wirtschaft stellen das wirtschaft -<br />

liche Fundament und ermöglichen den kostspieligen<br />

Unterhalt der Gebäude und Kunstschätze sowie die<br />

Führung des Gymnasiums und Internates.<br />

Die berühmte Ettaler Basilika sowie die Klosterbrauerei<br />

und die Liqueurmanufaktur können im Rahmen von<br />

Führungen besucht werden. Gruppen ab 20 Personen<br />

haben zudem die Möglichkeit, exklusive Führungen zu<br />

buchen. Neben interessanten Einblicken und lustigen<br />

Anekdoten gibt bei den Führungen in der Brauerei und<br />

der Liqueurmanufaktur natürlich auch die Möglichkeit,<br />

die Produkte zu testen.<br />

Lassen Sie sich im Restaurant „Bräustüberl“ des<br />

Ettaler Klosterhotels „Ludwig der Bayer“ kulinarisch<br />

verwöhnen: mit erstklassigen Erzeugnissen aus der<br />

klösterlichen Landwirtschaft und Käserei, Wildbret aus<br />

der Klosterjagd und köstlichen Fischspezialitäten aus<br />

den umliegenden Seen.<br />

Werfen Sie bei den zahlreichen Führungen einen Blick<br />

hinter die Kulissen des Klosters. Erleben Sie die welt -<br />

berühmte Basilika mit ihrer Sakristei oder tauchen Sie<br />

bei einer Tour in die Welt der Klosterbrauerei und der<br />

Liqueurmanufaktur ein.<br />

Klosterbrauerei Ettal<br />

Kaiser-Ludwig-Platz 1<br />

82488 Ettal<br />

Tel. +49 (0) 8822 74-6450<br />

fuehrungen@ettaler.de<br />

www.ettaler.de<br />

Klosterhotel<br />

„Ludwig der Bayer“<br />

Kaiser-Ludwig-Platz 10–12<br />

82488 Ettal<br />

Tel. +49 (0) 8822 915-0<br />

rezeption@ludwig-der-bayer.de<br />

www.ludwig-der-bayer.de<br />

149


Anzeigen<br />

KurzInfo<br />

Sommer täglich 9:00–17:00 Uhr<br />

Winter<br />

täglich 9:00–16:30 Uhr<br />

Juni/Juli/Aug. donnerstags 9:00–22:00 Uhr<br />

jeweils zur vollen und halben Stunde;<br />

Zwischenfahrten nach Bedarf<br />

bei wenig Auslastung Mittagspause 11:50–13:00 Uhr<br />

Berggaststätte täglich geöffnet; Revision/Schließzeiten<br />

unter www.laber-bergbahn.de<br />

Preise:<br />

Erwachsene:<br />

Berg- und Talfahrt 16,50 Euro<br />

Bergfahrt<br />

10,00 Euro<br />

Talfahrt<br />

10,00 Euro<br />

Jahreskarte 220,00 Euro<br />

Kinder: Berg- und Talfahrt 5,00 Euro<br />

Bergfahrt<br />

3,50 Euro<br />

Seit 1957 gondelt sie durchs Ammertal – die Laber-<br />

Bergbahn in Oberammergau. Nostalgische Bergbahn,<br />

Berggaststätte mit Sonnenterrasse und herrlicher Aussicht,<br />

familienfreundliche Wanderwege: Genießen Sie,<br />

wie vor Ihnen schon rund 4,4 Millionen andere Fahrgäste,<br />

eine Fahrt zum Gipfel des Labers, einem der<br />

schönsten Aussichtspunkte des Oberlandes. Das Berggasthaus<br />

mit Sonnenterrasse ist täglich geöffnet und<br />

bietet eine warme Küche bis eineinhalb Stunden vor<br />

Betriebsschluss der Bergbahn.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />

Laber-Bergbahn Oberammergau<br />

GmbH & Co. KG<br />

Ludwig-Lang-Straße 59<br />

82487 Oberammergau<br />

INFO-Tel: +49 (0) 8822 4770<br />

laber-bergbahn@t-online.de . www.laber-bergbahn.de<br />

KurzInfo<br />

Am Fuße der Buckelwiesen zwischen Krün und Mittenwald<br />

liegt der Alpen-Caravanpark Tennsee mit seinem Restaurant<br />

„Mini am Tennsee“. In gemütlichem Ambiente bietet<br />

das Gasthaus bayerische und internationale Speziali täten.<br />

Hausgemachte Kuchen der Spitzenklasse und ein reich -<br />

haltiges Salatbuffet runden das Angebot ab.<br />

Unsere Stüberl aus Zirbenholz eignen sich besonders<br />

für Familienfeiern und kleine Gesellschaften. Habt’s scho’<br />

reing’schaut? Na dann, auf geht’s zum Tennsee!<br />

Öffnungszeiten: 11:00 bis 22:00 Uhr<br />

warme Küche: 12:00 bis 14:30 und 18:00 bis 21:30 Uhr<br />

Ruhetag: Dienstags in der Nebensaison<br />

Auf Ihr Kommen freut sich Familie Zick und ihr Team.<br />

Text zum Bild (optional):<br />

Erst wenn der Kunde zu hundert Prozent zufrieden ist, sind<br />

es die „Mustermänner und -frauen” auch. Diesen Standard<br />

weltweit zu erfüllen, erfordert Mitarbeiter, die sich engagieren<br />

nd die sich vor Ort bei der Montage, Wartung oder Reparatur<br />

uch verständlich machen können.<br />

KurzInfo<br />

Gründungsjahr: 1845<br />

Mitarbeiter: ca. 200<br />

Leistungsspektrum: Maschinenbauer in den Bereichen<br />

industrielle Trocknungs- und Wärmebehandlung sowie<br />

0 Mitarbeiter<br />

führenden<br />

Logo strielle Trockund<br />

Filtertechni<br />

Restaurant/Café „beim Mini“<br />

am Alpen-Caravanpark am Tennsee<br />

Armin und Andreas Zick oHG<br />

Am Tennsee 1<br />

82494 Krün<br />

Tel. +49 (0) 8825 17224<br />

info@camping-tennsee.de . www.camping-tennsee.de<br />

QR-Code<br />

Mustermann GmbH & Co. KG<br />

Musterstraße 1<br />

5555 Musterberg<br />

el. 01234 56789-0<br />

nfo@wir-mustermaenner.de<br />

www.wir-mustermaenner.de<br />

Logo<br />

150


Anzeigen<br />

Spielerlebnis, sondern auch zu einem kulinarischen<br />

Highlight. Erleben Sie einen traumhaft schönen Abend.<br />

Bei uns rollt die Kugel für Ihr Glück!<br />

KurzInfo<br />

Großes Spiel:<br />

täglich<br />

15:00–2:00 Uhr<br />

Freitag und Samstag 15:00–3:00 Uhr<br />

Automatenspiel:<br />

Montag bis Mittwoch 12:00–2:00 Uhr<br />

Donnerstag<br />

11:00–2:00 Uhr<br />

Freitag und Samstag 11:00–3:00 Uhr<br />

Sonntag<br />

11:00–2:00 Uhr<br />

Spielangebote: Würfelspiel Dice52, Automatenspiel,<br />

Roulette, Black Jack, Poker<br />

Zu Füßen des beeindruckenden Massivs der Zugspitze<br />

liegt Ihre Spielbank <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>. Wer<br />

einen gelungenen Tag in vornehmer Atmosphäre aus -<br />

klingen lassen möchte, ist bei Fortuna an der richtigen<br />

Adresse. Freuen Sie sich auf Französisch und American<br />

Roulette, Black Jack, Poker, das Würfelspiel Dice52 und<br />

auf rund 170 modernste Spielautomaten.<br />

Das Restaurant „Alpenhof“ im Haus versteht es, den<br />

Feinschmeckern wahre Gaumenfreuden zu bereiten.<br />

Damit wird Ihr Aufenthalt in der Spielbank nicht nur zum<br />

Spielbank <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Am Kurpark 10<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. +49 (0) 8821 95990<br />

garmisch.partenkirchen@spielbanken-bayern.de<br />

www.spielbanken-bayern.de<br />

Der Vorstand der VR-Bank Werdenfels eG: Martin Sperl, Walter<br />

Beller (Vorsitzender) und Martin Jocher<br />

KurzInfo<br />

Gründungsjahr: 1960<br />

Kunden: mehr als 66 000<br />

Mitglieder: rund 22 800<br />

Mitarbeiter: etwa 300, darunter 11 Auszubildende<br />

Standorte: 18 Geschäftsstellen und 14 SB-Zweigstellen<br />

Unser Leitbild mit den Unternehmenswerten Ehrlichkeit,<br />

Gesundheit, Erfolg, Wertschätzung und Begeisterung<br />

gibt Orientierung in einer Welt des Wandels. Mit<br />

den Erfolgsfaktoren Vertrauen und Zutrauen ist unser<br />

Leitbild die Basis für eine werteorientierte Unter -<br />

nehmenskultur in unserer Bank.<br />

Echt. Bayerisch. Einzigartig. VR-Bank Werdenfels eG<br />

Echt – weil wir absolut authentisch, aufrichtig, solide und<br />

geradeheraus denken und handeln.<br />

Bayerisch – weil wir unsere Traditionen und Werte<br />

bewahren und trotzdem offen sind für Neues.<br />

Einzigartig – weil unser genossenschaftliches Geschäftsmodell<br />

sich durch wirtschaftliche Nachhaltigkeit und<br />

langfristige Mitgliederorientierung auszeichnet und ihre<br />

Stärken auch in turbulenten Zeiten unter Beweis stellt.<br />

VR-Bank<br />

Werdenfels eG<br />

VR-Bank Werdenfels eG<br />

Bahnhofstraße 43<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. +49 (0) 8821 733-0<br />

info@vr-werdenfels.de<br />

www.vr-werdenfels.de<br />

151


Freizeit & Kultur<br />

Foto: Wolfgang Ehn<br />

Schloss Linderhof<br />

Schloss Linderhof<br />

Schloss Linderhof war der Lieblingsort König<br />

Ludwigs II. von Bayern. Neben dem 1879 im Stile des<br />

Zweiten Rokoko vollendeten Schloss, umfasst die<br />

Anlage einige Staffagebauten, wie die berühmte<br />

Venusgrotte und den Maurischen Kiosk. In dem 51<br />

Hektar großen Park sind barocke Elemente ebenso zu<br />

finden wie die der italienischen Renaissance und des<br />

englischen Landschaftsgartens. Die Parkanlage bildet<br />

damit eines der kunstvollsten Ensembles des Histo -<br />

rismus in Europa.<br />

Königshaus am Schachen<br />

Das auf dem Schachen erbaute Refugium nutzte<br />

Ludwig II. bei seinen Aufenthalten im Gebirge. Als<br />

Ständerbau im Schweizer Chaletstil errichtet, befindet<br />

sich im Obergeschoss der Türkische Saal: ein Raum, der<br />

mit farbigen Glasfenstern, Springbrunnen und bestickten<br />

Textilien opulent geschmückt ist.<br />

KurzInfo<br />

Kontakt (Schloss und Königshaus):<br />

Schloss- und Gartenverwaltung Linderhof<br />

Linderhof 12<br />

82488 Ettal<br />

Tel. 08822 9203-0<br />

Info-Tel. 08822 9203-49<br />

Fax 08822 9203-11<br />

sgvlinderhof@bsv.bayern.de<br />

www.schlosslinderhof.de und<br />

www.schloesser.bayern.de<br />

Öffnungszeiten Schloss Linderhof:<br />

April bis Mitte Oktober von 9:00 bis 18:00 Uhr<br />

Mitte Oktober bis April von 10:00 bis 16:30 Uhr<br />

(Parkbauten von Mitte Oktober bis Mitte April<br />

geschlossen)<br />

Am 24., 25., 31. Dezember, 1. Januar und am<br />

Faschingsdienstag geschlossen<br />

Besichtigung nur mit Führung möglich<br />

Deutschlands höchster Gipfel<br />

Zugspitze – Top of Germany<br />

Mit 2962 Metern überragt der Zugspitzgipfel im süd -<br />

lichen Bayern jeden anderen Berg in Deutschland.<br />

Dank komfortabler Aufstiegshilfen kommen nicht nur<br />

ausdauernde Bergsteiger, sondern auch Besucher aus<br />

aller Welt in den Genuss von Gletscherfeeling, Vier -<br />

länder-Panoramablick und Gipfelgastronomie. Die<br />

topmoderne Seilbahn Zugspitze, die nostalgische<br />

Zahnradbahn und die Gletscherbahn machen die Zugspitze<br />

zu einem bestens erschlossenen Ausflugsziel,<br />

das klassische Bergerlebnisse und zeitgemäße Abenteuer<br />

verbindet. Ganz oben auf der schönsten „Dachterrasse“<br />

Deutschlands genießen Sie auf Augenhöhe<br />

mit dem goldenen Gipfelkreuz das einzigartige 360°-<br />

Panorama mit 400 Alpengipfeln in Deutschland, Österreich,<br />

Italien und der Schweiz. An klaren Tagen bescheren<br />

bis zu 250 Kilometer Fernsicht ein unglaubliches<br />

Gefühl der Weite und Freiheit.<br />

Königshaus am Schachen<br />

Öffnungszeiten Königshaus am Schachen:<br />

Anfang Juni bis Anfang Oktober (abhängig von<br />

der Schneelage)<br />

Besichtigung nur mit Führung möglich, Übersicht der<br />

Führungszeiten auf www.schloesser.bayern.de<br />

Foto: Wolfgang Ehn<br />

152


Freizeit & Kultur<br />

Aussichtsplattform AlpspiX –<br />

zwischen Himmel und Höllental<br />

Knapp oberhalb der Bergstation der Alpspitzbahn<br />

formen zwei Stahlträger ein schwebendes X über fast<br />

tausend Meter Tiefe. Damit entlockt die Aussichtsplattform<br />

AlpspiX selbst erfahrenen Bergfexen und Gipfelstürmern<br />

andächtige Ahs und Ohs – spätestens am<br />

verglasten Ende der rund 25 Meter langen Stege, von<br />

wo aus sich uneingeschränkte Weit- und Tiefblicke auf<br />

die verschneite Zugspitze, Waxensteine, die riesige<br />

Alpspitz-Nordwand und hinunter ins wilde Höllental<br />

ergeben.<br />

Foto: Wolfgang Ehn<br />

Foto: Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG, Lechner<br />

Aussichtsplattform AlpspiX (rechts) und die<br />

Zugspitze – Deutschlands höchster Gipfel<br />

KurzInfo<br />

Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG<br />

Olympiastraße 27<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. 08821 797-0<br />

zugspitzbahn@zugspitze.de<br />

www.zugspitze.de<br />

Anzeige<br />

bauten Wegen hinunter zur Bergstation der Kreuzeckbahn,<br />

wo die Talfahrt angetreten wird. Und im Winter<br />

bietet der Zusammenschluss von Hausberg, Kreuzeck<br />

und Alpspitze ein abwechslungsreiches Ski gebiet mit<br />

40 Pistenkilometern und vier beschneiten Talabfahrten.<br />

KurzInfo<br />

Gründungsjahr: 1928<br />

Mitarbeiter: ca. 450<br />

Leistungsspektrum: ganzjähriges Gipfelerlebnis mit<br />

27 Bergbahnen und Skiliften sowie Deutschlands<br />

höchstgelegenem Gastronomieangebot<br />

Bergerlebnis für jedermann<br />

Auf der Seilbahn-Rundfahrt <strong>Garmisch</strong>-Classic können<br />

unsere Gäste traumhafte Bergpanoramen bei frischer<br />

Höhenluft genießen, zum Beispiel bei einer Fahrt mit der<br />

Alpspitzbahn auf den 2050 Meter hohen Osterfelderkopf<br />

mit der spektakulären Aussichtsplattform AlpspiX und<br />

mit der Hochalmbahn wieder hinab auf 1700 Meter.<br />

Wanderer können die idyllische Strecke über die Alm -<br />

terrassen natürlich auch zu Fuß zurücklegen. Von der<br />

Hochalm aus wandern alle Ausflügler auf gut ausge -<br />

Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG<br />

Olympiastraße 27<br />

82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Tel. +49 (0) 8821 797-0<br />

zugspitzbahn@zugspitze.de<br />

www.zugspitze.de<br />

153


Anzeige<br />

Kolbensattel – das Familienfreizeitgebiet im<br />

Oberammergau<br />

Das Skigebiet am Kolben in Oberammergau ist das<br />

ideale Skigebiet für Familien. Mit neun Liftanlagen und<br />

acht Kilometern präparierter und beschneiter Piste ist für<br />

jeden etwas dabei. Die zu 90 Prozent als blau markierten<br />

Pisten sind die idealen Hänge für die ganze Familie. Alle<br />

Übungslifte befinden sich im Talbereich und sind somit<br />

für Skischulen und Anfänger bestens geeignet.<br />

Direkt am Ausstieg der Doppelsesselbahn liegt auf<br />

1270 Metern Höhe die Kolbensattelhütte. Von hier oben<br />

hat man einen wunderbaren Blick in das Ammertal sowie<br />

auf Oberammergau mit den umgebenden Bergen. Mit<br />

der kulinarischen Auswahl an regionalen Produkten ist<br />

für jeden Skifahrer oder Wanderer ein Schmankerl als<br />

Stärkung auf der Speisekarte der Kolbensattelhütte<br />

dabei. Erreichen kann man die Hütte mit der Kolben -<br />

sesselbahn oder im Sommer über jeden der verschie -<br />

denen Wanderwege am Kolben. Im Winter führt die ausgeschilderte<br />

SportScheck Skitourenroute direkt an der<br />

Kolbensattelhütte vorbei.<br />

Von der Kolbensattelhütte geht es über die etwa 2,6<br />

Kilometer lange Strecke des Alpine Coasters in einem<br />

Schlitten mit atemberaubenden Ausblicken und aben -<br />

teuerlichen Kurven zurück ins Tal. Auf der weltweit ersten<br />

wetterfesten Rodelbahn mit Magnetbremsen können<br />

alpine Piloten bei einer Höchst geschwindigkeit von bis zu<br />

40 Stundenkilometern den Kolbensattel herabflitzen und<br />

legen dabei eine Höhendifferenz von 400 Metern zurück.<br />

Die Geschwindigkeit lässt sich übrigens selbst über zwei<br />

Bremshebel steuern.<br />

KurzInfo<br />

Im Winter ist das Skigebiet am Kolben mit den zu 80<br />

Prozent beschneiten Skipisten die schneesichere Wahl<br />

im Ammertal. Die vorwiegend blauen Pisten (sehr gute<br />

Anfängereignung) bieten bis ins Tal pures Skivergnügen<br />

für Groß und Klein.<br />

Die Kolbensesselbahn, betrieben als Doppelsesselbahn,<br />

führt von der Talstation in Oberammergau (850 m ü. NN)<br />

zur Bergstation am Kolbensattel (1270 m ü. NN) und direkt<br />

zur benachbarten, urigen Kolbensattelhütte.<br />

AktivArena am Kolben<br />

Kolbengasse 13<br />

82487 Oberammergau<br />

Tel. +49 (0) 8822 4760<br />

info@kolbensattel.de<br />

www.kolbensattel.de<br />

154


Anzeige<br />

Schaukäserei Ammergauer Alpen eG<br />

Die Schaukäserei Ammergauer Alpen eG steht Ein -<br />

heimischen und Gästen als ein Zentrum der Regional -<br />

vermarktung und traditionellen Käseproduktion offen,<br />

in dem gemäß dem Leitsatz „Probieren, Erleben und<br />

Genießen“ viele Attraktionen angeboten werden.<br />

Im Brotzeitstüberl stehen verschiedene Käsebrotzeiten<br />

zur Wahl, ebenso Kaffee und Käsekuchen, der in der<br />

Region traditionell gebacken wird. Natürlich werden<br />

auch frische Milch, Buttermilch und Ettaler Klosterbier<br />

ange boten. An der Theke im Schaukäserei-Laden<br />

war ten viele schmackhafte Käse- und Joghurt sorten<br />

und eine delikate Fassbutter darauf, mit genommen<br />

zu werden. Auch der Ettaler Manndl Käse, ein Hartkäse<br />

von hoher Qualität und gutem Geschmack, wird hier<br />

verkauft.<br />

Hinter der Schaukäserei Ammergauer Alpen eG stehen<br />

37 Landwirte aus den Gemeinden Ettal (mit Ortsteil<br />

Graswang), Oberammergau, Unterammergau, Saulgrub<br />

(mit Altenau), Bad Kohlgrub und Bad Bayersoien, die<br />

zusammen mit dem Kloster Ettal diese Genossenschaft<br />

gegründet haben. Die etwa 3000 Liter Milch, die täglich<br />

für die Schaukäserei benötigt werden, stammen aus den<br />

Betrieben der Genossenschaftsmitglieder.<br />

Als erster Betrieb in Bayern überhaupt darf die Schau -<br />

käserei in Ettal ihre Käse- und Milchprodukte seit 2013<br />

mit dem Siegel „Geprüfte Qualität Bayern Ammergauer<br />

Alpen“ schmücken. Das Siegel wurde am 29. Januar<br />

2013 von Staatsminister Brunner persönlich in Ettal<br />

überreicht. Die Auszeichnung garantiert dem Verbraucher,<br />

dass er echte Qualitätsprodukte aus den Ammergauer<br />

Alpen erwirbt, die zu 100 Prozent von Bauern aus der<br />

Region stammen und zudem auch in vollem Umfang in<br />

den Ammergauer Alpen verarbeitet werden.<br />

KurzInfo<br />

Gründungsjahr: Die Schaukäserei wurde am 19. August<br />

2005 im Rahmen eines Festaktes offiziell ihrer Be -<br />

stimmung übergeben und vom Abt des benachbarten<br />

Benediktinerklosters Ettal geweiht.<br />

Öffnungszeiten: täglich geöffnet von 10:00 bis 17:00 Uhr;<br />

November bis einschließlich Mai: Montag Ruhetag;<br />

Präsentationen an Werktagen um 11:00 Uhr bzw. nach<br />

Vereinbarung<br />

Schaukäserei Ammergauer Alpen eG<br />

Mandlweg 1<br />

82488 Ettal<br />

Tel. +49 (0) 8822 923926<br />

info@schaukaeserei-ettal.de<br />

www.schaukaeserei-ettal.de<br />

155


Freizeit & Kultur<br />

Höllentalklamm<br />

Die wildromantische Höllentalklamm bietet ein Naturerlebnis<br />

ganz besonderer Art. Tief eingeschnitten ins<br />

Hochgebirge stürzt sich der Hammersbach tosend über<br />

Felsblöcke hinab, fällt schäumend milchig über Fels -<br />

riegel in Gumpen. Die Urgewalten dieses Wildwassers<br />

haben eine bizarre Landschaft geschaffen: Riesige Felsbrocken,<br />

zahllose Wasserfälle und Schluchten von bis<br />

zu 150 Metern Tiefe. Über verschlungene Wege, Stege,<br />

Brücken und Tunnel lädt die bereits vor 100 Jahren<br />

touristisch erschlossene Höllentalklamm zur Erkundung<br />

ein. Gerade im Sommer erfrischt das kühle,<br />

feuchte Klima in der rund einen Kilometer langen<br />

Klamm.<br />

Foto: Wolfgang Ehn<br />

KurzInfo<br />

Öffnungszeiten:<br />

Die Höllentalklamm ist nur in der schneefreien Jahreszeit<br />

zugänglich. Je nach Witterung und Schneelage wird die<br />

Klamm im Laufe des Monats Mai eröffnet und Ende<br />

Oktober wieder geschlossen.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.grainau.de/de/freizeit_erholung/natur_erleben/<br />

hoellentalklamm<br />

Bei gezielten Fragen zur aktuellen Lage in der Klamm<br />

wenden Sie sich am besten telefonisch an die Höllentaleingangshütte:<br />

Tel. 08821 8895<br />

Höllentalklamm<br />

Partnachklamm<br />

Die Partnachklamm ist eine außergewöhnliche Naturschönheit.<br />

Auf rund 700 Metern Länge rauscht die<br />

Partnach wild durch die enge Klamm, deren Felswände<br />

bis zu 80 Meter emporsteigen. Insbesondere im Winter<br />

ist die Klamm ein Erlebnis, wenn bizarre Eisgebilde ihr<br />

einen ganz eigenen Reiz verleihen. Durch in den Fels<br />

gesprengte Stollen und Durchgänge ist die Partnachklamm<br />

zu jeder Jahreszeit begehbar. Zudem kann man<br />

die Klamm über eine 68 Meter über der Partnach gelegene<br />

Brücke überqueren. Sie verbindet das Hausberggebiet<br />

mit dem Wamberg.<br />

Foto: Wolfgang Ehn<br />

Partnachklamm<br />

KurzInfo<br />

Kontakt:<br />

Tel. 08821 180 700<br />

tourist-info@gapa.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Täglich geöffnet<br />

Juni bis September von 8:00 bis 20:00 Uhr<br />

Oktober bis Mai von 8:00 bis 18:00 Uhr<br />

156


Anzeige<br />

Schloss Elmau<br />

Umgeben von atemberaubenden Gebirgspanoramen,<br />

liegt Schloss Elmau im wohl schönsten Tal der Bayerischen<br />

Alpen (Gemeinde Krün im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<br />

<strong>Partenkirchen</strong>) auf 1000 Metern Höhe am Fuß des<br />

Wettersteingebirges inmitten unberührter Natur.<br />

Das 5-Sterne-Superior Luxury Spa Retreat & Cultural<br />

Hideaway ist das perfekte Urlaubsziel für einen erhol -<br />

samen Auf enthalt. Genießen Sie warme Pools, groß -<br />

zügige Saunen und Dampfbäder, wohltuende Behand -<br />

lungen, herrliche Ruhe und Gelassenheit in sechs<br />

verschiedenen Spas für Erwachsene und Familien.<br />

In neun unterschiedlich eingerichteten Restaurants reicht<br />

die Kulinarik von Cucina Italiana, französisch-asiatisch<br />

angehauchter Gourmetküche (2 Michelin-Sterne), tra -<br />

ditionell bayerischer Küche und Fondue bis hin zu einem<br />

Live-Cooking-Buffet.<br />

Das abwechslungsreiche Sportprogramm bietet sowohl<br />

im Haus als auch in der wunderbaren Natur Erlebnisse<br />

für Jung und Alt. Außerdem ist Schloss Elmau das perfekte<br />

Skihotel für Erwachsene und Familien. Während<br />

20 km Langlauf- und Skating-Loipen direkt vor dem<br />

Hotel beginnen, bringt Sie ein Shuttle in kurzer Zeit zu<br />

weiteren 200 km Loipen und zu insgesamt 80 km<br />

Ski-Alpin-Pisten und Snowboard-Fun-Parks zwischen<br />

Seefeld und <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>.<br />

KurzInfo<br />

Gründung: 1914–1916 erbaut, 1916 eröffnet<br />

Geschäftsführender Gesellschafter: Dietmar Müller-Elmau<br />

Klassifizierung: 5-Sterne-Superior<br />

Mitarbeiter: rund 330<br />

Schloss Elmau ist ein 5-Sterne-Superior Luxury Spa<br />

Retreat & Cultural Hideaway, welches am Fuß des Wettersteingebirges<br />

zwischen Zugspitze und Karwendelgebirge<br />

100 km südlich von München liegt.<br />

Seit über 100 Jahren bietet Schloss Elmau Konzerte und<br />

Lesungen mit großen Künstlern und Autoren aus aller<br />

Welt an. In verschiedenen Restaurants und einer Alm<br />

können unsere Gäste die Vielfalt kulinarischer Küchen<br />

genießen.<br />

Zur Entspannung bietet das Haus einen großzügigen Wellnessbereich<br />

mit sechs verschiedenen Spas, um Momente<br />

angehaltener Zeit zu erleben. Für Yoga- und Sportbegeisterte<br />

gibt es ein breit gefächertes Angebot im Sommer wie<br />

im Winter. Auch für Kinder haben wir jede Menge Spaßund<br />

Abenteuerprogramme im Angebot.<br />

Schloss Elmau GmbH & Co. KG<br />

In Elmau 2<br />

82493 Elmau<br />

Tel. +49 (0) 8823 18-0<br />

info@schloss-elmau.de<br />

www.schloss-elmau.de<br />

157


Freizeit & Kultur<br />

Skifahren unterhalb der Alpspitze<br />

Foto: Wolfgang Ehn<br />

Foto: Wolfgang Ehn<br />

Sport im <strong>Landkreis</strong><br />

So abwechslungsreich wie der <strong>Landkreis</strong>, so vielfältig<br />

ist auch der Sport: Wandern, Klettern, Radsport, Ski -<br />

fahren, Snowboarden, Langlaufen, Rodeln, Eishockey,<br />

Eiskunstlaufen, Stockstießen, Fußball, Handball, Volleyball,<br />

Basketball, Leicht- und Schwerathletik, Triathlon,<br />

Golf, Minigolf, Tennis, Tischtennis, Badminton, Schwimmen,<br />

Turnen, Tanzen, Kampfsport, Sportschießen,<br />

Gesundheitssport und vieles mehr ist möglich.<br />

Im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> gibt es 109<br />

Vereine mit rund 34 600 Aktiven, die beim Bayerischen<br />

Landes-Sportverband registriert sind. Mit großem<br />

Einsatz tragen hier Trainer, Helfer und Funktionäre zu<br />

einem sportlichen und gesunden Leben im <strong>Landkreis</strong><br />

bei.<br />

Neben dem Breitensport, in dem eine Vielzahl der<br />

Bürgerinnen und Bürger aktiv ist, steht der <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> auch für Höchstleistungen<br />

und sportliche Großveranstaltungen, insbesondere<br />

im Wintersport. So haben unter anderem Maria<br />

Höfl-Riesch und Felix Neureuther (beide Ski Alpin),<br />

Laura Dahlmeier, Magdalena Holzer (geb. Neuner),<br />

Martina Beck (geb. Glagow), und Miriam Gössner (alle<br />

Biathlon) sowie Anna Wörner (Skicross) den <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> bei Olympischen Spielen,<br />

Welt- und Europameisterschaften sowie bei Weltcups<br />

vertreten. Im Jahr 2011 war <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Austragungsort der Alpinen Skiweltmeisterschaft; jährlich<br />

findet hier auch das Neujahrsspringen im Rahmen<br />

der Vierschanzentournee statt sowie das Ski-Weltcuprennen<br />

auf der Kandahar. Zudem ist der <strong>Landkreis</strong><br />

Heimat des traditionsreichen Eishockey-Clubs SC<br />

Riessersee.<br />

Neujahrs-Skispringen in <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Foto: Andreas Mayr<br />

Foto: Andreas Mayr<br />

Eishockey beim SC Riessersee<br />

Volleyballerinnen des TSV Murnau<br />

158


Register<br />

PR-VERZEICHNIS &<br />

BILDQUELLEN<br />

Die nachstehenden Firmen, Verwaltungen und Verbände<br />

haben mit ihren Public-Relations-Beiträgen das<br />

Zustandekommen dieses Buches in dankenswerter<br />

Weise gefördert.<br />

Aaron Chemistry GmbH, Mittenwald . . . . . . . . . . . .125<br />

Marc Gilsdorf Fotografie, <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

AktivArena am Kolben GmbH & Co. KG,<br />

Oberammergau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154<br />

Archiv<br />

Alpen-Caravanpark Tennsee Armin und<br />

Andreas Zick oHG, Krün . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150<br />

Archiv<br />

Ammer-Loisach Energie GmbH, Oberau . . . . . . . . . 132<br />

Simon Bauer, Oberammergau<br />

Bäckerei Aurhammer, Oberammergau . . . . . . . . . . . 51<br />

Marc Gilsdorf Fotografie, <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG,<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153<br />

fendstudios.com<br />

BG Klinikum Murnau gGmbH; Berufsgenossenschaftliche<br />

Unfallklinik und Bildungszentrum für<br />

Pflegeberufe, Murnau am Staffelsee. . . . . . . 120, 121<br />

Daniel Falschar, Berlin<br />

BRK Kreisverband <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> . . . . . . 122<br />

Archiv<br />

Caritas-Zentrum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> . . . . . . . . 108<br />

Ferdinand Brunnenmeier, <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Döllgast Elektroanlagen Partnach GmbH & Co. KG,<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />

Nejron Photo/stockAdobe.com<br />

Eduard Hauser GmbH, Murnau am Staffelsee . . . . . 48<br />

Archiv<br />

Elektrizitätsgenossenschaft Ohlstedt eG,<br />

Ohlstadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135<br />

Archiv<br />

Ettaler Klosterbetriebe GmbH – Klosterbrauerei Ettal<br />

und Klosterhotel Ludwig der Bayer, Ettal . . . . . . . 149<br />

Angela und Lutz Stoess Photographie,<br />

Murnau am Staffelsee<br />

Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und<br />

Organisation IAO, Außenstelle <strong>Garmisch</strong>-<br />

<strong>Partenkirchen</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .98<br />

l. und r. u. Florian Albert, Fraunhofer IAO;<br />

r. o. Multi2Media GbR, <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Gebirgsjägerbataillon 233 Edelweißkaserne,<br />

Mittenwald . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

Mario Bähr, Redaktion PIZ Heer<br />

Geiger Automotive GmbH,<br />

Murnau am Staffelsee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />

Ronny Tabel, Virtuelle Fabrik Tabel, Bremen<br />

Gemeindewerke <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>. . . . . . . . 134<br />

Archiv<br />

Gemeindewerke Murnau . . . . . . . . . . . . . . . . . 136, 137<br />

l. S.: Doris Nagelschmidt, Murnau am Staffelsee;<br />

r. S. Rupert Wagner, Seehausen am Staffelsee<br />

George C. Marshall Center, Sheridan Kaserne,<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

Karlheinz Wedhorn, GCMC<br />

Informationstechnikbataillon 293 Werdenfelser<br />

Kaserne, Murnau am Staffelsee. . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

Thomas Bohne (Bundeswehr)<br />

Institut für Meteorologie und Klimaforschung,<br />

Atmosphärische Umweltforschung (IMK-IFU)<br />

des Karlsruher Instituts für Technologie<br />

(KIT-Campus Alpin), <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> . . . . . 95<br />

Bodenbender Luftbild – Agentur – Verlag, Grafenaschau<br />

Kern Microtechnik GmbH, Eschenlohe . . . . . . . . . . . 49<br />

Luftaufnahme Corbinian Buchberger;<br />

r. Andreas Müller, Farchant<br />

KEW Karwendel Energie und Wasser GmbH,<br />

Mittenwald. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135<br />

Archiv<br />

Kinderklinik <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> gGmbH,<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117<br />

Archiv<br />

159


Register<br />

Klinik Dr. Beger, <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> . . . . . . . . 118<br />

Marc Gilsdorf Fotografie, <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Klinik Hochried – Zentrum für Kinder,<br />

Jugendliche und Familien,<br />

Murnau am Staffelsee. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118<br />

Carolin Jacklin, Dießen am Ammersee<br />

Klinikum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> GmbH,<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>. . . . . . . . . . . . . . . . . . 114, 115<br />

Archiv<br />

Kraftwerk Farchant A. Poettinger & Co KG,<br />

Farchant . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134<br />

Archiv<br />

Krankenfahrdienst Huch, Farchant. . . . . . . . . . . . . . 124<br />

Fotopress Thomas Sehr, <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Kreissparkasse <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> . . . . . . . . . 131<br />

Mark Gilsdorf Fotografie, <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Laber-Bergbahn GmbH & Co. KG,<br />

Oberammergau. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150<br />

Andreas Weber, Geschäftsführer<br />

LAG Zugspitz Region, <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> . . . . 40<br />

Wolfgang Ehn<br />

Langmatz GmbH, <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> . . . . . . . . 45<br />

Roman Wölk, Peitung<br />

LOHO Elektromaschinen GmbH,<br />

Murnau am Staffelsee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50<br />

Hubert Lory, Geschäftsführender Gesellschafter,<br />

Uffing OT Schöffau<br />

Prozent-Markt gGmbH,<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109<br />

Archiv<br />

Restaurant/Café „beim Mini“ am<br />

Alpen-Caravanpark Tennsee Armin und<br />

Andreas Zick oHG, Krün . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150<br />

Archiv<br />

St. Martins-Apotheke, Apotheker Christian Welz,<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110<br />

Archiv<br />

Schaukäserei Ammergauer Alpen eG, Ettal . . . . . . 155<br />

Siegfried Karpf, Oberammergau<br />

Schloss Elmau GmbH & Co. KG, Elmau . . . . . . . . . 157<br />

Archiv<br />

Sozialdienst katholischer Frauen e. V.,<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109<br />

Archiv<br />

Sozialservice-Gesellschaft des Bayerischen<br />

Roten Kreuzes GmbH – SeniorenWohnen<br />

Staffelsee, Murnau am Staffelsee. . . . . . . . . . . . . . 111<br />

Archiv<br />

Spielbank <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> . . . . . . . . . . . . . 151<br />

Magnus Winterholler, <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

TUM Forschungszentrum Geriatronik<br />

Technische Universität München,<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96, 97<br />

l. S. Astrid Eckert (TUM); r. S. l. Kurt Bauer (TUM)<br />

r. S. o. r. Archiv; r. S. r. u. ZDF<br />

Umweltforschungsstation Schneefernerhaus<br />

GmbH, Zugspitze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94<br />

Markus Neumann, BG UFS GmbH,<br />

Schneefernerhaus, Zugspitze<br />

UnaveraChemLab GmbH, Mittenwald. . . . . . . . . . . 125<br />

Marc Gilsdorf Fotografie, <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

VR-Bank Werdenfels eG,<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151<br />

Archiv<br />

Waldburg-Zeil Kliniken –<br />

Klinik Oberammergau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119<br />

Ralf Lienert, Kempten (l. und r. u.);<br />

Tobias Huber, Stöttwang (r. o.)<br />

Werdenfelser Ambulanter Pflegedienst,<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111<br />

openlens/fotolia.com<br />

Wittwer Spedition & Logistik GmbH,<br />

Eschenlohe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47<br />

Josef Hexmann, Nagel Werbeagentur,<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Zugspitz Region GmbH,<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />

Wolfgang Ehn<br />

Zugspitz-Tiefkühlvertrieb Endress GmbH,<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51<br />

Karandaev/stockAdobe.com<br />

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