BürgerInfo Landkreis Garmisch-Partenkirchen
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<strong>BürgerInfo</strong><br />
Informativer Wegweiser<br />
durch die Verwaltung<br />
und den Kreis<br />
2020<br />
<strong>Landkreis</strong> & Landratsamt<br />
Zugspitz Region & Wirtschaft<br />
Märkte & Gemeinden<br />
Bildung & Forschung<br />
Gesellschaft & Soziales<br />
Gesundheit & Medizinische Versorgung<br />
Klimaschutz & Mobilität<br />
Natur & Umwelt<br />
Bauen & Denkmalschutz<br />
Freizeit & Kultur
<strong>BürgerInfo</strong><br />
Informativer Wegweiser<br />
durch die Verwaltung<br />
und den Kreis
Impressum<br />
Herausgegeben in Zusammenarbeit mit dem<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Redaktion:<br />
Stephan Scharf, Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>,<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Zweite, überarbeitete Ausgabe 2020<br />
Verlag Kommunikation & Wirtschaft GmbH,<br />
Oldenburg (Oldb)<br />
Die Publikation erscheint im Verlagsbereich<br />
Regional medien<br />
Alle Rechte bei Kommunikation & Wirtschaft GmbH,<br />
Oldenburg (Oldb)<br />
Printed in Germany 2020<br />
ID-Nr. 2093615<br />
Das Manuskript ist Eigentum des Verlages. Alle Rechte<br />
vorbehalten. Auswahl und Zusammenstellung sind urheberrechtlich<br />
geschützt. Für die Richtigkeit der im Inhalts -<br />
verzeichnis auf geführten Beiträge und der PR-Texte übernehmen<br />
Verlag und Redaktion keine Haftung.<br />
Bildbearbeitung:<br />
Kommunikation & Wirtschaft GmbH, Oldenburg (Oldb)<br />
Druck:<br />
Silber-Druck oHG, Lohfelden<br />
Fotos auf Einband:<br />
Wolfgang Ehn, Mittenwald<br />
– Sonnenaufgang auf der Zugspitze<br />
– Riegsee bei Froschhausen mit Blick auf das Wettersteingebirge<br />
– Lüftmalereien im Zentrum von Oberammergau<br />
– Geroldsee mit Blick auf das Karwendelgebirge
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort 6<br />
Landrat Anton Speer<br />
Der Landreis <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> Seite 7<br />
Der <strong>Landkreis</strong> in Zahlen 7<br />
Geografische Lage 7<br />
Wappen 7<br />
Geschichte 8<br />
Märkte und Gemeinden 9<br />
Natur und Kultur 9<br />
Tourismus und Sport 10<br />
Gesundheit 10<br />
Wirtschaft 10<br />
Forschung 12<br />
Verkehr 12<br />
Bildung 13<br />
EU-Förderung und grenzüberschreitende Zusammenarbeit 13<br />
Traditionsreiche Standorte 15<br />
Der <strong>Landkreis</strong> und seine Aufgaben Seite 16<br />
Der <strong>Landkreis</strong> unterstützt die Gemeinden 16<br />
Die Pflicht und Kür im eigenen Wirkungskreis des <strong>Landkreis</strong>es 16<br />
Die Aufgaben des <strong>Landkreis</strong>es im übertragenen Wirkungskreis 16<br />
Die staatliche Verwaltungstätigkeit des Landratsamtes 17<br />
Der Landrat 18<br />
Die Politik im <strong>Landkreis</strong> 18<br />
Der Kreistag 18<br />
Die Ausschüsse 19<br />
Kreisausschuss<br />
Jugendhilfeausschuss<br />
Rechnungsprüfungsausschuss<br />
Klinikumsausschuss<br />
Schulausschuss<br />
Umwelt- und Landwirtschaftsausschuss<br />
Die Mitglieder des Kreistags (nach Parteienzugehörigkeit) 20<br />
Wahlergebnisse 2020 22<br />
Das Landratsamt Seite 23<br />
Finanzdaten des <strong>Landkreis</strong>es 23<br />
Organisationsplan 24<br />
Was erledige ich wo? 24<br />
3
Inhaltsverzeichnis<br />
Zugspitz Region & Wirtschaft Seite 30<br />
Was das Herz begehrt – Urlaub in der Zugspitz Region 30<br />
Wirtschaftsstandort <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> 30<br />
Zugspitz Region GmbH 33<br />
Regionalmanagement 34<br />
Gesundheitsregion plus <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> 35<br />
Urlaubsdestination Zugspitz Region 37<br />
Wirtschaft & Soziales 38<br />
Landwirtschaft & Umwelt 38<br />
Energie & Klimaschutz 39<br />
LEADER 40<br />
Euregio Zugspitze-Wetterstein-Karwendel 41<br />
Metropolregion München 42<br />
Märkte & Gemeinden Seite 52<br />
Gemeinde Bad Bayersoien 52<br />
Gemeinde Bad Kohlgrub 53<br />
Gemeinde Eschenlohe 54<br />
Gemeinde Ettal 55<br />
Gemeinde Farchant 56<br />
Markt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> 57<br />
Gemeinde Grainau 58<br />
Gemeinde Großweil 59<br />
Gemeinde Krün 60<br />
Markt Mittenwald 61<br />
Markt Murnau am Staffelsee 62<br />
Gemeinde Oberammergau 63<br />
Gemeinde Oberau 64<br />
Gemeinde Ohlstadt 65<br />
Gemeinde Riegsee 66<br />
Gemeinde Saulgrub 67<br />
Gemeinde Schwaigen 68<br />
Gemeinde Seehausen am Staffelsee 69<br />
Gemeinde Spatzenhausen 70<br />
Gemeinde Uffing am Staffelsee 71<br />
Gemeinde Unterammergau 72<br />
Gemeinde Wallgau 73<br />
Bildung & Forschung Seite 74<br />
Bildungsregion 74<br />
Staatliches Schulamt 74<br />
Schulen 76<br />
Musikschulen 88<br />
Volkshochschulen 89<br />
Forschungseinrichtungen 91<br />
4
Inhaltsverzeichnis<br />
Gesellschaft & Soziales Seite 99<br />
Schwangerschaft und Kleinkinder 99<br />
KoKi – Koordinierungsstelle Frühe Kindheit 99<br />
Kommunale Jugendarbeit 101<br />
Kreisjugendring <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> 101<br />
Senioren und Menschen mit Behinderung 102<br />
Soziale Beratung 103<br />
Betreuung 104<br />
Gleichstellung von Frauen, Männern und Menschen weiterer Geschlechter 105<br />
Migration und Integration 106<br />
Ehrenamt 107<br />
Gesundheit & Medizinische Versorgung Seite 112<br />
Gesundheitsamt 112<br />
Medizinische Versorgung und Kliniken 113<br />
Lebensmittelhygiene & Tierwohl 125<br />
Veterinäramt 125<br />
Klimaschutz & Mobilität Seite 128<br />
Klimaschutzmanagement 128<br />
Mobilität 130<br />
Öffentlicher Personennahverkehr 130<br />
Natur & Umwelt Seite 138<br />
Kulturlandschaft 138<br />
Murnauer Moos 139<br />
Bauen & Denkmalschutz Seite 141<br />
Bauen im <strong>Landkreis</strong> 141<br />
Denkmalschutz 141<br />
Freizeit & Kultur Seite 143<br />
Kunst und Museen 143<br />
Sehenswürdigkeiten 149<br />
Sport im <strong>Landkreis</strong> 158<br />
PR-Verzeichnis & Bildquellen Seite 159<br />
5
Vorwort<br />
VORWORT<br />
Liebe Bürgerinnen und Bürger, verehrte Gäste,<br />
Natur und Kultur sind die beiden prägenden Elemente<br />
des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>. Die Berge,<br />
Seen und Moore, die von unseren Landwirten gepflegte<br />
Kulturlandschaft sowie die zahlreichen kultu -<br />
rellen Schätze aus Kunst, Architektur und Brauchtum<br />
machen unseren <strong>Landkreis</strong> zu einer liebenswerten<br />
Heimat und zu einem beliebten Urlaubsziel. Verkörpert<br />
wird die Vielfalt des <strong>Landkreis</strong>es durch seine vier<br />
Talschaften: Dem Blauen Land sowie dem Ammertal,<br />
dem Loisachtal und dem Oberen Isartal. Alle vier<br />
Talschaften bilden zusammen die Zugspitz Region, die<br />
als Dachmarke den <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
insbesondere touristisch repräsentiert.<br />
Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> ist aber weit<br />
mehr als eine Tourismusregion! Er ist Gesundheits -<br />
region plus und zugleich ein attraktiver Wirtschaftsstandort<br />
im Süden der Metropolregion München. So fühlen<br />
sich bei uns nicht nur Tourismusbetriebe wohl, sondern<br />
auch namhafte Gesundheitsdienstleister, hoch spe -<br />
zialisierte Technologieunternehmen sowie Handwerksbetriebe<br />
aus allen Branchen. Nach dem Motto „Freiraum<br />
für kreative Köpfe“ bietet der <strong>Landkreis</strong> ins -<br />
besondere Unternehmensgründern, die etwas aufbauen<br />
und bewegen wollen, Platz zur Entfaltung. Die<br />
Startbedingungen zwischen Staffelsee und Zugspitze<br />
sind optimal, um Beruf und Familie miteinander vereinbaren<br />
zu können, denn der <strong>Landkreis</strong> verfügt über<br />
eine hervorragende soziale Infrastruktur und eine<br />
starke Bildungslandschaft. Wichtig ist auch eine gute<br />
Verkehrsinfrastruktur, die in den kommenden Jahren<br />
durch mehrere Tunnelprojekte deutlich verbessert wird.<br />
Ebenso setzt sich der <strong>Landkreis</strong> für einen weiteren<br />
Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs mit Bus<br />
und Bahn ein.<br />
Die <strong>BürgerInfo</strong>-Broschüre zeigt Ihnen, was der <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> alles zu bieten hat. Sie<br />
enthält vielfältige Informationen über den <strong>Landkreis</strong><br />
und gibt einen kompakten Überblick über die verschiedenen<br />
Dienstleistungen des Landratsamts. So wird<br />
zum Beispiel die Frage „Was erledige ich wo?“ schnell<br />
beantwortet. Mit der Broschüre möchten wir Ihnen<br />
zudem unseren schönen <strong>Landkreis</strong> näherbringen und<br />
Ihnen zeigen, dass es sich lohnt, hier zu leben. Vielleicht<br />
sind Sie ja auch gerade erst hierher gezogen und<br />
wollen mehr über Ihre neue Heimat erfahren. Aber<br />
auch für Alteingesessene beinhaltet die <strong>BürgerInfo</strong><br />
zahlreiche interessante Inhalte über das, was im <strong>Landkreis</strong><br />
bewegt wird.<br />
Im Rahmen dieser Broschüre stellen sich auch Unternehmen<br />
und Institutionen aus dem <strong>Landkreis</strong> vor. Sie<br />
haben maßgeblich zum Gelingen dieser Broschüre<br />
beigetragen. Dafür ein herzliches „Vergelt’s Gott“.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre.<br />
Ihr<br />
Anton Speer<br />
Landrat des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
6
DER LANDKREIS GARMISCH-PARTENKIRCHEN<br />
Der <strong>Landkreis</strong> stellt sich vor<br />
Geografische Lage<br />
Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> liegt im Süden<br />
der Metropolregion München. Von der bayerischen<br />
Landeshauptstadt kommend, ist schon weithin die<br />
Silhouette des Wettersteingebirges sichtbar, dominiert<br />
von Deutschlands höchstem Gipfel, der Zugspitze<br />
(2962 m ü. NN). Geografisch gliedert sich der <strong>Landkreis</strong><br />
in die vier Gebiete: Staffelseegebiet, Loisachtal, Ammertal<br />
und Oberes Isartal.<br />
Den Norden des <strong>Landkreis</strong>es prägt das Staffelsee -<br />
gebiet, auch Blaues Land genannt. Es besteht aus dem<br />
Staffelsee, dem Riegsee und Froschhauser See sowie<br />
dem Murnauer Moos, Mitteleuropas größtem zusammenhängendem<br />
Moorgebiet. Das Zentrum des Blauen<br />
Landes bildet der Markt Murnau am Staffelsee.<br />
Vom Blauen Land nach Süden hin erstreckt sich das<br />
Loisachtal, flankiert vom Ammer- und Estergebirge. Auf<br />
dessen Hälfte, in Oberau, ist das Loisachtal über den<br />
Gebirgspass Ettaler Sattel (869 m ü. NN) mit dem<br />
Ammertal verbunden. Von Ettal aus, mit seinem bekannten<br />
Kloster, verläuft das Ammertal in nordwest -<br />
liche Richtung über den Passionsspielort Oberammergau<br />
bis nach Bad Bayersoien. Im Ammergebirge, dem<br />
mit 28 877 ha größten landseitigen Naturschutzgebiet<br />
in Deutschland, liegt Schloss Linderhof, eines der<br />
Königsschlösser Ludwigs II. Im Juli 2017 wurde in<br />
diesem Gebiet der Naturpark Ammergauer Alpen eingerichtet.<br />
Der Naturpark umfasst mit 22 738 ha einen<br />
Großteil des Naturschutzgebietes Ammergebirge und<br />
zeichnet sich durch insgesamt fünf Landschaften aus:<br />
Gebirgs-, Wildfluss-, Moor-, Wiesen- und Waldlandschaft.<br />
Der Kreisort Markt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> liegt in<br />
einem weiten Talkessel im Süden des <strong>Landkreis</strong>es, umgeben<br />
vom Ammer-, Ester- und Wettersteingebirge.<br />
Durchflossen wird <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> von der<br />
Loisach und Partnach. Bevor die Partnach im Ortsteil<br />
<strong>Garmisch</strong> in die Loisach fließt, hat sie sich ihren Weg<br />
durch eine wildromantische Klamm gebahnt.<br />
Im Südosten des <strong>Landkreis</strong>es verläuft das Obere Isartal<br />
mit dem Geigenbauerort Markt Mittenwald und den<br />
Gemeinden Krün und Wallgau. Geprägt ist die Landschaft<br />
von der Isar, den einmaligen Buckelwiesen und<br />
dem Karwendelgebirge. Das Karwendel- und Wettersteingebirge<br />
bildet im Süden des <strong>Landkreis</strong>es die<br />
Grenze zum österreichischen Bundesland Tirol.<br />
Der <strong>Landkreis</strong> in Zahlen<br />
Fläche: 1012 km² (101 223 ha)<br />
Siedlungs-/Verkehrsfläche: 5448 ha (5,4 %)<br />
Landwirtschaftsfläche: 19 517 ha (19,3 %)<br />
Waldfläche: 51 140 ha (50,5 %)<br />
Wasserfläche: 2448 ha (2,4 %)<br />
Landschaftsschutzgebiete: 8<br />
Naturschutzgebiete: 16<br />
Einwohner: 88 424<br />
Bevölkerungsdichte: 87,1 Einwohner/km²<br />
Gemeinden: 22<br />
Kliniken und Reha-Einrichtungen: 15<br />
Allgemeinbildende Schulen und Wirtschaftsschulen: 39<br />
Berufliche Schulen: 12<br />
Zugelassene reine Elektrokraftfahrzeuge: 246<br />
Ladestationen: 78<br />
Gästeübernachtungen: 5 Mio. pro Jahr<br />
Wappen<br />
Über gekürzter und eingeschweifter Spitze, darin die<br />
bayerischen Rauten, gespalten von Silber und Gold,<br />
vorne ein links gewendeter roter Greifenlöwe, hinten<br />
ein rot gekrönter Mohrenkopf mit rotem Ohrring.<br />
Im Wappen des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
sind die drei großen Gebietsherrschaften des heutigen<br />
<strong>Landkreis</strong>es zum Ausdruck gebracht:<br />
1. Die ursprüngliche Gebietshoheit der Welfen über<br />
das ganze Kreisgebiet ist versinnbildlicht durch den<br />
welfischen Greifenlöwen.<br />
2. Das Hochstift Freising, unter dessen Gebietshoheit<br />
die später gefürstete Grafschaft Werdenfels von<br />
1240 bzw. 1294 bis zur Säkularisation 1802 stand, ist<br />
dargestellt durch den gekrönten Mohrenkopf von<br />
Freising.<br />
3. Die weißblauen Rauten des Wappens haben eine<br />
doppelte Bedeutung:<br />
7
Der <strong>Landkreis</strong> stellt sich vor<br />
Zum einen sind sie das Sinnbild für die große Gebietsherrschaft<br />
des von dem Wittelsbacher Kaiser Ludwig<br />
dem Bayern im Jahre 1330 gegründeten Benediktinerklosters<br />
Ettal, zum anderen zeigen sie die stets enge<br />
Verbindung des Gebietes von Ettal und Werdenfels mit<br />
dem Herzog- bzw. Churfürstenthum Bayern als über -<br />
gemeindlicher Gebietshoheit auf, der in Ettal und<br />
Werdenfels die Münzhoheit und der Zoll zustand.<br />
1332 schenkte Kaiser Ludwig der Bayer den Markt<br />
Murnau an das Kloster Ettal. In der Burg, deren älteste<br />
Teile um 1230/1240 datiert werden, residierte der<br />
Ettaler Pfleger. Er war der oberste „Verwaltungs-<br />
beamte“ für den Bereich des Klostergerichts Ettal.<br />
Murnau als einziger Marktort im Klostergericht Ettal<br />
besaß eine herausgehobene Stellung, die mit der<br />
Säkularisation 1803 endete.<br />
Geschichte<br />
Im <strong>Landkreis</strong> lassen sich die ersten Spuren des Menschen<br />
bis in die Jungsteinzeit (2200–1700 v. Chr.) durch<br />
Funde von Steinbeilen und Keramikbruchstücken<br />
zurückdatieren. Im Jahr 15 v. Chr. wurde der gesamte<br />
Alpenraum einschließlich der schwäbisch-bayerischen<br />
Hochebene bis zur Donau durch den Feldzug des<br />
Drusus und Tiberius dem römischen Imperium ein -<br />
verleibt.<br />
In der folgenden Periode, der pax romana, die bis 233<br />
n. Chr. dauerte, wurde die sicherlich schon zuvor als<br />
Saumpfad bestehende Verbindung durch die Alpen<br />
über Brenner und Seefelder Sattel als Heerstraße ausgebaut.<br />
Diese Straße bestimmte fortan weitgehend das<br />
Schicksal der Region. <strong>Partenkirchen</strong> (Partanum) und<br />
wahrscheinlich Mittenwald (Scarbia) wurden römische<br />
Straßenstationen.<br />
Nach wiederholten Einbrüchen alemannischer Stämme<br />
durch den Limes räumten die Römer am Ende des<br />
5. Jahrhunderts das Alpenvorland und den Großteil<br />
des inneralpinen Gebietes. In Werdenfels blieben vereinzelte<br />
romanische Colonen (Walchen) zurück, die<br />
dem Ort Wallgau und dem Walchensee ihren Namen<br />
gaben.<br />
Der Zeitpunkt des ersten Auftretens von Germanen<br />
ist unbekannt; germanische Reihengräberfunde in<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> werden auf die Zeit ab 550 bis<br />
600 n. Chr. datiert. Erst im 8. Jahrhundert werfen erste<br />
Urkunden über Klostergründungen, wie die des Klosters<br />
Scharnitz bei Klais (763 n. Chr.), helleres Licht auf<br />
die geschichtliche Entwicklung. Um 802 tauchte erstmals<br />
der Name <strong>Garmisch</strong> als „Germareskowe“ auf.<br />
Das Hochstift Freising kaufte 1249 <strong>Garmisch</strong> aus wel -<br />
fischem Besitz und 1294 die Grafschaft Mittenwald und<br />
<strong>Partenkirchen</strong> von Graf Berthold III. von Eschenlohe,<br />
einem Erben der Andechser. Aus beiden Erwerbungen<br />
bildete das Hochstift die Grafschaft Werdenfels und erwarb<br />
damit die eigene Reichsunmittelbarkeit. Die um<br />
1220 errichtete Burg Werdenfels gab der Grafschaft und<br />
dem heutigen Landstrich seinen klangvollen Namen.<br />
Unter der Oberhoheit der Freisinger Bischöfe existierte<br />
die Grafschaft fünf Jahrhunderte lang als eigener<br />
kleiner Staat. Der Handelsverkehr auf der einstigen<br />
Römerstraße zwischen Venedig und Augsburg brachte<br />
Reichtum ins Land, weshalb die Region damals auch<br />
als „Goldenes Landl“ bekannt war.<br />
Diese Wohlstandsquelle versiegte, als neue Handelswege<br />
erschlossen wurden und die beschwerlicheren<br />
über die Alpen langsam verödeten. Durch die Ein -<br />
führung des Geigenbaus in Mittenwald im 17. Jahr -<br />
hundert und den Ausbau der Holzschnitzerei in Oberammergau<br />
konnten neue wirtschaftliche Akzente<br />
gesetzt werden.<br />
Für den <strong>Landkreis</strong> war die Ausrichtung des G7-Gipfels im Jahr<br />
2015 eine besondere Aufgabe, aber auch eine große Auszeichnung.<br />
Im Bild: der damalige US-Präsident Barack Obama, daneben<br />
Bundeskanzlerin Angela Merkel<br />
Im Rahmen der Säkularisation kam der Besitz des<br />
Hochstifts Freising und der umliegenden großen<br />
Klöster 1802 an das Kurfürstentum Bayern. Mit dem<br />
Aufkommen der Romantik entdeckten Maler den<br />
Zauber der Alpenlandschaft. Insbesondere die Landschaft<br />
des nördlichen <strong>Landkreis</strong>es mit dem Murnauer<br />
Moos und der Seenlandschaft – auch Blaues Lan“ genannt<br />
– hat zu Beginn des 20. Jahrhunderts be deu -<br />
tende Künstler wie die Maler Gabriele Münter und<br />
Wassily Kandinsky sowie den Schriftsteller Ödön von<br />
Horváth inspiriert. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts<br />
kam der Fremdenverkehr in der Region auf und brachte<br />
Foto: Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
8
Der <strong>Landkreis</strong> stellt sich vor<br />
Bayern“, die vom 3. Mai bis 4. November 2018 im Kloster<br />
Ettal stattfand. Begleitet wurde die Landesaus -<br />
stellung von einem einzigartigen umfangreichen kul -<br />
turellen Rahmenprogramm.<br />
Märkte und Gemeinden<br />
Zum <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> gehören insgesamt<br />
22 Gemeinden (ab Seite 52), von denen drei die<br />
Bezeichnung „Markt“ führen: <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>,<br />
Murnau und Mittenwald. Die drei Märkte sind, gemessen<br />
an der Einwohnerzahl, die größten Orte im <strong>Landkreis</strong>.<br />
Die Erhebung zum „Markt“ hat einen besonderen<br />
kommunalpolitischen Stellenwert. Mit der Verleihung<br />
dieser Bezeichnung wird die bau liche, infrastrukturelle<br />
und wirtschaftliche Entwicklung eines Ortes gewürdigt.<br />
Der Markt Mittenwald erhielt sein Marktrecht bereits<br />
um das Jahr 1303, der Markt Murnau im Jahr 1322. Im<br />
Mittelalter noch eigenständig, wurde <strong>Partenkirchen</strong> im<br />
Jahr 1361 und <strong>Garmisch</strong> im Jahr 1455 das Marktrecht<br />
verliehen. Diese lange Tra dition hat sich bis in unsere<br />
heutigen Tage erhalten.<br />
Kloster Ettal war vom 3. Mai bis 4. November 2018 der<br />
Schauplatz für die Bayerische Landesausstellung 2018<br />
„Wald, Gebirg und Königstraum – Mythos Bayern“.<br />
Kurgäste aus den Städten aufs Land. Damit wurde die<br />
Grundlage für den Tourismus gelegt. Der ganze <strong>Landkreis</strong><br />
ging mit der Zeit und hat weiterhin Rang und<br />
Namen im Reigen der bedeutenden Erholungs- und<br />
Urlaubslandschaften. Das Gleiche gilt auch für den<br />
Gesundheitsbereich, was mit der Verleihung des<br />
Qualitätssiegels Gesundheitsregion Bayern an den<br />
<strong>Landkreis</strong> im Jahr 2012 verdeutlicht wurde. 2015 wurde<br />
der <strong>Landkreis</strong> zur Gesundheitsregion plus . Im Jahr 2015<br />
rückte der <strong>Landkreis</strong> auch in den Fokus des Weltgeschehens,<br />
denn vom 7. bis 8. Juni fand auf Schloss Elmau<br />
der G7-Gipfel statt. Für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
war der G7-Gipfel ein herausragendes Ereignis,<br />
bei dem sich die Region der Weltöffentlichkeit von ihrer<br />
besten Seite präsentieren konnte. Gleiches galt auch<br />
für den <strong>Landkreis</strong> bei der Bayerischen Landesaus -<br />
stellung „Wald, Gebirg und Königstraum – Mythos<br />
Foto: Jo Jonietz, GAPA-TV<br />
Natur und Kultur<br />
Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> ist geprägt von<br />
Natur und Kultur. Wohin das Auge blickt: Kunst, kul -<br />
turelle Vielfalt und ein voller Veranstaltungskalender:<br />
ob traditionelles Brauchtum, Kleinkunst mit Klasse,<br />
Festivals mit internationalem Flair oder die welt -<br />
berühmten Sportwettbewerbe – für alle wird etwas geboten.<br />
In der abwechslungsreichen Landschaft ist eine viel -<br />
fältige, lebendige Kultur anzutreffen. Im Oberen Isartal<br />
liegt der Geigenbauer-Ort Mittenwald. In <strong>Garmisch</strong>-<br />
<strong>Partenkirchen</strong> hat Richard Strauss gelebt und komponiert.<br />
Dort kann man sich im Richard-Strauss-Institut<br />
über das Leben und Werk des berühmten Komponisten<br />
informieren. Und alljährlich im Sommer findet auch<br />
das Richard-Strauss-Festival statt. Zwischen Mittenwald<br />
und <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> liegt Schloss Elmau,<br />
Ausrichtungsort des G7-Gipfels 2015, und ein Begriff<br />
für Kulturfreunde. Weltbekannt sind auch die Ober -<br />
ammergauer Passionsspiele, das Kloster Ettal und das<br />
Schloss Linderhof, eines der Schlösser des Bayerischen<br />
Königs Ludwig II. Im Staffelseegebiet, dem Blauen<br />
Land, mit dem Markt Murnau im Mittelpunkt, sind es<br />
die Maler der Künstlervereinigung „Blauer Reiter“ mit<br />
9
Der <strong>Landkreis</strong> stellt sich vor<br />
Gabriele Münter und Wassily Kandinsky, aber auch der<br />
Schriftsteller Ödön von Horváth, die das Kulturleben<br />
dieser Region bis heute prägen.<br />
Hervorragende Beispiele einer gewachsenen Kultur<br />
sind die zahlreichen Kirchen und Kapellen, ebenso das<br />
traditionelle, christlich geprägte Brauchtum, das sich<br />
besonders eindrucksvoll bei zahlreichen Festen und<br />
Veranstaltungen zeigt. Sichtbar wird die Kultur auch in<br />
der reichen Museumslandschaft. Sie umfasst bekannte<br />
Häuser wie das Museum Werdenfels in <strong>Garmisch</strong>-<br />
<strong>Partenkirchen</strong>, das Oberammergau Museum, das Mittenwalder<br />
Geigenbau-Museum, das Münter-Haus und<br />
das Schlossmuseum in Murnau sowie das Freilicht -<br />
museum des Bezirks Oberbayern auf der Glentleiten<br />
bei Großweil, ebenso wie die kleinen, feinen Sammlungen<br />
der Gemeinden. Darüber hinaus gibt es eine<br />
sehr aktive und lebendige Kunstszene mit dem Künstlerbund<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>, den Werdenfelser<br />
Künstlern sowie in Murnau mit dem Kunstverein „Die<br />
Tür“ und der Künstlervereinigung „Tusculum“.<br />
Das alles wäre aber undenkbar ohne unsere weit -<br />
gehend intakte Natur sowie die von Landwirten in jahrhundertealter<br />
Tradition geschaffene und gepflegte<br />
Kulturlandschaft. Unser <strong>Landkreis</strong> ist eine gentechnikfreie<br />
Region und über die Hälfte der <strong>Landkreis</strong>fläche<br />
steht unter Natur- oder Landschaftsschutz; darunter die<br />
Buckelwiesen bei Mittenwald, das Murnauer Moos als<br />
größte Moorlandschaft Mitteleuropas und das Ammergebirge<br />
als größtes landseitiges Naturschutzgebiet<br />
Deutschlands. Seine voralpinen Wiesen- und Moorlandschaften<br />
zählen zu den „herausragendsten“ Landschaften<br />
dieser Art, weshalb sich der <strong>Landkreis</strong> auch für<br />
die UNESCO-Weltkulturerbeliste bewirbt.<br />
Tourismus und Sport<br />
Der Tourismus ist nach wie vor sehr wichtig für die<br />
wirtschaftliche Entwicklung im <strong>Landkreis</strong>. Mit 5 Mio.<br />
Gästeübernachtungen im Jahr 2019 belegt der <strong>Landkreis</strong><br />
einen Spitzenplatz unter den Erholungsland -<br />
schaften in Deutschland. Die Grundlage dafür bildet<br />
die kulturelle Vielfalt sowie die wundervolle Naturund<br />
Kulturlandschaft mit ihren blauen Seen, weiten<br />
Mooren, einmaligen Buckelwiesen, hohen Bergen und<br />
dichten Bergwäldern. Neben Erholung und Inspiration<br />
bietet unsere Landschaft auch jede Menge Möglich -<br />
keiten für sportliche Betätigung.<br />
Im Winter gibt es neben Deutschlands einzigem<br />
Gletscherskigebiet auf der Zugspitze ein reichhaltiges<br />
Angebot an Abfahrten für jeden Geschmack. Und für<br />
Langläufer stehen gut präparierte Loipen zur Verfügung.<br />
Wanderer können sich auf geräumte Wege durch<br />
die verschneite Landschaft in allen Höhenlagen freuen.<br />
Daneben werden viele andere Wintersportarten wie<br />
Eislaufen, Eisstockschießen, Skitouren, Curling usw.<br />
angeboten.<br />
Auch der Sommer hat viele schöne Seiten, z. B. 21<br />
Badeseen, wovon der Eibsee (ca. 1000 m ü. NN) der<br />
höchste und der Staffelsee der größte und wärmste ist.<br />
Für Radfahrer reicht die Palette von der anspruchs -<br />
vollen Mountainbike-Tour bis zur gemütlichen Rad -<br />
wanderung. Außerdem kann man fast jedem sonst<br />
denkbaren Freizeitvergnügen wie z. B. Rafting, Gleitschirm-<br />
und Segelfliegen, Surfen, Reiten, Kajakfahren,<br />
Klettern usw. nachgehen.<br />
Für beide Jahreszeiten bieten sich eine Reihe von<br />
Hallenbädern an, z. B. das Erlebnisbad Wellenberg<br />
Oberammergau, das Alpspitz-Wellenbad <strong>Garmisch</strong>-<br />
<strong>Partenkirchen</strong> oder das Zugspitzbad Grainau. Aufgrund<br />
der natürlichen Gegebenheiten ist das Angebot an<br />
Liften und Bergbahnen besonders breit, darunter eine<br />
Zahnradbahn und moderne Kabinenbahn auf die Zugspitze.<br />
Gesundheit<br />
Der Gesundheitsbereich ist im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<br />
<strong>Partenkirchen</strong> besonders stark. Im Jahr 2012 erhielt der<br />
<strong>Landkreis</strong> durch das Bayerische Gesundheitsminis -<br />
terium das Qualitätssiegel Gesundheitsregion Bayern<br />
– als erster <strong>Landkreis</strong> in Oberbayern. Seit 2015 ist der<br />
<strong>Landkreis</strong> Gesundheitsregion plus . Mit diesen Qualitätssiegeln<br />
wurde die hervorragende Gesundheits infra -<br />
struktur ausgezeichnet. Neben 16 Kliniken gibt es<br />
zudem 265 Allgemeinmediziner und Fachärzte. Der<br />
Gesundheitsbereich ist für den <strong>Landkreis</strong> ein starker<br />
Wirtschaftsfaktor, denn ein Viertel aller sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten arbeitet im Gesundheitsund<br />
Sozialwesen. Allein in der Berufsgenossenschaftlichen<br />
Unfallklinik Murnau (führend in der Unfall -<br />
chirurgie) und im Klinikum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
(führend bei künstlichen Hüft- und Kniegelenken) sind<br />
rund 4300 Menschen beschäftigt. Damit zählen sie zu<br />
den größten Arbeitgebern im bayerischen Oberland.<br />
Da diese beiden Kliniken eng miteinander kooperieren,<br />
können sie ihre Stärken weiter ausbauen.<br />
Der Bereich Wellness und Erholung hat ebenso einen<br />
hohen Stellenwert. So sind im <strong>Landkreis</strong> 16 Gemeinden<br />
als Erholungsort, Luftkurort, Heilklimatischer Kurort<br />
oder Heilbad staatlich anerkannt.<br />
Wirtschaft<br />
Im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> fühlen sich nicht<br />
nur Tourismus- und Gesundheitsbetriebe wohl, sondern<br />
auch Handwerksbetriebe aus allen Branchen<br />
sowie hoch spezialisierte Technologieunternehmen, vor<br />
allem in den Kompetenzfeldern Automotive, Maschi-<br />
10
Der <strong>Landkreis</strong> stellt sich vor<br />
Foto: © GeoBasis-DE / BKG (2020) und Bayerische Vermessungsverwaltung – www.geodaten.bayern.de<br />
11
Der <strong>Landkreis</strong> stellt sich vor<br />
nenbau, Mechatronik & Messtechnik, Medizintechnik,<br />
Holz-, Kunststoff- und Metallverarbeitung sowie Energie-<br />
und Umwelttechnik. Ihre Innovation wird begünstigt<br />
durch Kooperationsmöglichkeiten mit den exzellenten<br />
Forschungseinrichtungen in der Umgebung.<br />
Nach dem Motto „Freiraum für kreative Köpfe“ bietet<br />
der <strong>Landkreis</strong> insbesondere Unternehmensgründern,<br />
die etwas aufbauen und bewegen wollen, Chancen zur<br />
Entfaltung. Die Startbedingungen zwischen Zugspitze<br />
und Staffelsee sind optimal, um Beruf und Familie<br />
miteinander vereinbaren zu können, auch dank einer<br />
herausragenden sozialen Infrastruktur.<br />
Forschung<br />
Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> hat sich in den<br />
letzten Jahren zu einem bedeutenden Forschungsstandort<br />
entwickelt, insbesondere im Bereich der<br />
Klimaforschung. In der Umweltforschungsstation<br />
Schneefernerhaus auf der Zugspitze haben zahlreiche<br />
renommierte Forschungseinrichtungen Labore und<br />
Terrassenflächen eingerichtet, um mit ihren Geräten<br />
und Instrumenten einzigartige Untersuchungen in den<br />
Verbesserung eines selbstbestimmten Lebens im Alter<br />
bei. Gerade in einer zunehmend älter werdenden<br />
Gesellschaft und fehlendem Pflegepersonal stellt die<br />
Geriatronik-Forschung eine große Chance dar, das<br />
Leben älterer Menschen zu erleichtern. Das neue Forschungszentrum<br />
Geriatronik ist ein Leuchtturmprojekt<br />
in Bayern und ein zukunftsweisender Schritt in der<br />
Seniorenfürsorge des <strong>Landkreis</strong>es. Mit einer Außenstelle<br />
in <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> erforscht das Fraunhofer-Institut<br />
für Arbeitswirtschaft und Organisation<br />
IAO Fragestellungen zum Thema Elektromobilität. Mit<br />
ortsansässigen Partnern werden praxisnahe Lösungen<br />
für die Elektromobilität in ländlich und touristisch<br />
geprägten Regionen erforscht und entwickelt. In den<br />
Bereichen der Klimaforschung und der Elektromobilität<br />
besteht eine intensive Zusammenarbeit mit dem<br />
Klimaschutzmanagement des <strong>Landkreis</strong>es.<br />
Verkehr<br />
Der <strong>Landkreis</strong> ist mit der Autobahn 95 sowie mit den<br />
Bundesstraßen 2, 11 (München–Innsbruck–Brenner)<br />
und 23 (Augsburg–Fernpass) gut an das weitverzweigte<br />
deutsche Autobahn- und Bundesstraßennetz<br />
Regionalbahn im Bahnhof Mittenwald. Die im Stundentakt<br />
verkehrenden Regionalbahnen zwischen München und Mittenwald<br />
verbinden den <strong>Landkreis</strong> mit der bayerischen Landeshauptstadt.<br />
Foto: Werner2106/fotocommunity.de<br />
Be reichen Umwelt-, Medizin-, und Klimaforschung<br />
durchführen zu können. Das Institut für Meteorologie<br />
und Klimaforschung (IMK-IFU) des Karlsruher Institut<br />
für Technologie (KIT), bekannt als KIT-Campus Alpin am<br />
Fuße des Kreuzecks, beschäftigt sich mit Fragen des<br />
Zusammenspiels von Atmosphäre, Klima, Vegetation,<br />
Böden und Wasserverfügbarkeit. Mit wichtigen Zukunftsfragen<br />
befasst sich auch das TUM Forschungszentrum<br />
Geriatronik in <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>. Die<br />
Geriatronik nutzt Robotik, Mechatronik und Informa -<br />
tionstechnik, insbesondere maschinelle Intelligenz und<br />
3D-Technologie, um in der Geriatrie und Gerontologie<br />
sowie in der medizinischen Versorgung älterer<br />
Menschen eine optimale Unterstützung zu erzielen.<br />
Damit trägt die Geriatronik auch zum Erhalt und zur<br />
angeschlossen. Von unserem <strong>Landkreis</strong> sind Österreich<br />
und Italien, zwei der wichtigsten Absatzmärkte Bayerns,<br />
auch nur einen „Katzensprung“ entfernt und<br />
somit schnell erreichbar. Für die Zukunft setzt der <strong>Landkreis</strong><br />
weiterhin alles daran, die Verkehrsanbindung und<br />
vor allem die Verkehrsführung zu verbessern. Wichtige<br />
Verkehrsinfrastrukturprojekte sind hier der im Bau<br />
befindliche Tunnel Oberau sowie die in Planung befindliche<br />
Ortsumgehung Oberau. Derzeit im Bau ist zudem<br />
der 5,6 km lange Kramertunnel zur Entlastung des<br />
Ortsteils <strong>Garmisch</strong>. In Planung wiederum befindet sich<br />
der 4,9 km lange Wanktunnel zur Entlastung des<br />
Ortsteils <strong>Partenkirchen</strong> (Stand Verkehrsprojekte Juni<br />
2020).<br />
12
Der <strong>Landkreis</strong> stellt sich vor<br />
Foto: Wolfgang Ehn, Mittenwald<br />
Morgenstimmung am Staffelsee<br />
Von großer Bedeutung ist ebenso die Verkehrsanbindung<br />
mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Im Stundentakt<br />
verkehren Regionalbahnen zwischen München und<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>. Regionalexpresszüge ver -<br />
kürzen die Bahnfahrt zwischen München und <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
sogar auf 70 Minuten. Weiter -<br />
führend sind von <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> Innsbruck<br />
und Reutte in Tirol bequem mit der Bahn erreichbar. An<br />
Wochenenden ist <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> zudem an<br />
das ICE-Netz der Deutschen Bahn angebunden.<br />
Nicht zu vergessen, die Nähe zum Flughafen München<br />
„Franz-Josef Strauß“ (120 km von <strong>Garmisch</strong>-Parten -<br />
kirchen, Fahrzeit ca. 1,5 Stunden), der Flughafen Innsbruck<br />
(60 km von <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>, Fahrzeit ca.<br />
1 Stunde).<br />
Bildung<br />
Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> besitzt eine<br />
starke Bildungslandschaft und ist seit Mai 2015 Bildungsregion<br />
in Bayern. Von Kindertageseinrichtungen,<br />
Grund- und Mittelschulen bis hin zu weiterführenden<br />
und berufsbildenden Schulen sind im <strong>Landkreis</strong> alle<br />
Schultypen zu finden. Hinzu kommen weitere Bildungseinrichtungen<br />
wie Volkshochschulen, Musikschulen<br />
sowie eine Akademie für Alm-, Land- und Waldwirtschaft.<br />
Weit über hundert Organisationen und Initiativen gestalten<br />
die Bildungslandschaft im <strong>Landkreis</strong>. Neben<br />
den Kindertageseinrichtungen und vielfältigen Schultypen<br />
gibt es im <strong>Landkreis</strong> aber auch alle Formen<br />
außerschulischer Jugendarbeit. Sie tragen vielfältig, individuell<br />
und ganzheitlich zur Entwicklung der Kinder<br />
und Jugendlichen bei. Die Wohlfahrtsverbände bieten<br />
fundierte präventive Angebote und begleiten Menschen<br />
durch verschiedene Lebensphasen. Die Wirtschaftsverbände<br />
und Kammern haben die Aus- und<br />
Weiterbildung im Blick. Unverzichtbar ist auch die<br />
musische, kulturelle und sportliche Bildung, die oft<br />
ehrenamtlich in den über 500 Vereinen geschieht.<br />
Museen und Büchereien sind weitere wichtige Orte<br />
der Bildung.<br />
EU-Förderung und grenzüberschreitende<br />
Zusammenarbeit<br />
Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> gehört der<br />
Region Oberland an, zusammen mit den <strong>Landkreis</strong>en<br />
Weilheim-Schongau, Bad Tölz-Wolfratshausen und<br />
13
Anzeigen<br />
KurzInfo<br />
Gründungsjahr: Das Gebirgsjägerbataillon 233 wurde<br />
1958 gegründet.<br />
Bataillonsstärke: ca. 950 Soldatinnen und Soldaten<br />
Leistungsspektrum: Das Gebirgsjägerbataillon 233<br />
kämpft unter extremen Klima- und Wetterbedingungen<br />
weltweit. Die Soldaten sind sowohl für Einsätze im<br />
(Hoch-)Gebirge als auch im bewaldeten oder urbanen<br />
Umfeld ausgebildet und ausgerüstet.<br />
Die Soldaten des Gebirgsjägerbataillons 233 sind die<br />
Spezialisten für schwierigstes Gelände. Getreu dem<br />
Motto „Weitermachen, wo andere aufhören“ erfüllen sie<br />
zu jeder Zeit und unter allen Bedingungen – ganz gleich<br />
ob im Gebirge, in der Wüste oder im Dschungel – ihren<br />
Auftrag. Die Gebirgsjäger sind Beschützer, Ausbilder,<br />
Berater aber vor allem Kämpfer.<br />
Der Schlüssel zum Erfolg ist gelebte Kameradschaft,<br />
Durchhaltewillen und hohe Einsatzbereitschaft.<br />
Gebirgsjägerbataillon 233<br />
Edelweißkaserne<br />
In der Kofel 1–29<br />
Tel. +49 (0) 8823 937-2070<br />
82481 Mittenwald<br />
GebJgBtl233Presse@bundeswehr.org<br />
www.bundeswehr.de<br />
KurzInfo<br />
Gründungsjahr:<br />
Das Informationstechnikbataillon 293 geht aus dem 1958<br />
aufgestellten Gebirgsfernmeldebataillon 8 hervor.<br />
Bataillonsstärke: ca. 650 Soldatinnen und Soldaten<br />
Leistungsspektrum:<br />
Das Informationstechnikbataillon 293 stellt mit<br />
modernstem IT-Gerät die Informationsversorgung<br />
und Kommunikation in den Einsätzen der Bundeswehr<br />
weltweit zur Verfügung.<br />
Informationstechnikbataillon 293<br />
Die Einheit sorgt dafür, dass mit ihrem Expertenwissen<br />
und ihren mobilen IT-Mitteln und Kräften in den Einsatzgebieten<br />
die anteilige Informationsversorgung der<br />
Bundeswehr bereitgestellt, betrieben und gesteuert<br />
werden kann. So trägt das Informationstechnikbataillon<br />
293 vor allem dazu bei, die vernetzte Operationsführung<br />
zu garantieren und die nationale Führungsfähigkeit sicher -<br />
zustellen. Bei Übungen und in Einsätzen stellt der Verband<br />
Anteile des Kommunikationsnetzes sowie zentrale<br />
und dezentrale Anwendungen für den Nutzer bereit.<br />
Der Schwerpunkt des Auftrages des Bataillons liegt in<br />
der Unter stützung von Eingreifoperationen.<br />
Informationstechnikbataillon 293<br />
Werdenfelser Kaserne<br />
Weilheimer Straße 60<br />
82418 Murnau am Staffelsee<br />
Tel. +49 (0) 8841 609-620<br />
ITBtl293Pressearbeit@bundeswehr.org<br />
www.bundeswehr.de<br />
14
Der <strong>Landkreis</strong> stellt sich vor<br />
Miesbach. Er ist darüber hinaus Mitglied der Euregio<br />
Zugspitze-Wetterstein-Karwendel (ZWK), zu der auch<br />
die Tiroler Grenzregionen Seefelder Plateau und Außerfern<br />
gehören. Ziel der Euregio ist es, die Zusammen -<br />
arbeit zwischen Gemeinden, Vereinen, Organisationen<br />
und Institutionen in der Region zu stärken und einen<br />
Beitrag dafür zu leisten, das grenzbedingte Hemmnisse<br />
abgebaut werden. Die Euregio versteht sich in erster<br />
Linie als Service- und Beratungsstelle für grenzübergreifende<br />
Projekte. Mit EU-Fördergeldern wurden in<br />
der Förderperiode Österreich-Bayern 2014 bis 2020 mit<br />
Unterstützung der Euregio ZWK Geschäftsstelle und<br />
der Regionalentwicklung Außerfern fünf Großprojekte<br />
und 14 Kleinprojekte mit einem Gesamtfinanzierungs -<br />
volumen von ca. 4,5 Mio. Euro umgesetzt. Eine große<br />
Erfolgsgeschichte im <strong>Landkreis</strong> ist auch das EU-Förderprogramm<br />
LEADER. Geschaffen wurde LEADER durch<br />
die Europäische Union zur Entwicklung des ländlichen<br />
Raums. Seit 2015 ist der <strong>Landkreis</strong> eine sogenannte<br />
LEADER-Region und es konnten seitdem Projekte mit<br />
insgesamt rund 1,8 Mio. Euro bezuschusst werden, bei<br />
einem Projektvolumen von insgesamt ca. 4,6 Mio.<br />
Euro.<br />
Traditionsreiche Standorte<br />
Einen wichtigen Standortfaktor im <strong>Landkreis</strong> bildet<br />
die Bundeswehr. Sie ist mit bedeutenden und tradi -<br />
tionsreichen Standorten im <strong>Landkreis</strong> vertreten: In<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> das Gebirgsmusikkorps, in<br />
Mittenwald das Gebirgsjägerbataillon 233 und der<br />
Ausbildungsstützpunkt Gebirgs- und Winterkampf, in<br />
Murnau das Informationstechnikbataillon 293. Inter -<br />
nationalen Ruf im Bereich der Sicherheits- und Ver -<br />
teidigungpolitik haben darüber hinaus das George C.<br />
Marshall Center – European Center for Security Studies<br />
in <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> und die NATO School in<br />
Oberammergau.<br />
Anzeige<br />
Experten zu pflegen. Veranstaltungen erfolgen in Seminar-<br />
und Konferenzform, ergänzt durch moderne virtuelle<br />
Plattformen. In das rund 250 Personen umfassende Team<br />
sind rund 30 deut sche Soldatinnen, Soldaten und zivile<br />
Bundes wehr angehörige als „Deutscher Anteil GCMC“<br />
integriert. Ihre fachlichen Weisungen erhalten sie direkt<br />
vom Bundesministerium für Verteidigung in Berlin.<br />
Die USA betreiben fünf sogenannte Regionale Zentren,<br />
die sich mit sicherheitspolitischen Entwicklungen weltweit<br />
beschäftigen. Vier davon sind auf amerikanischem<br />
Hoheitsgebiet errichtet. Die einzige Institution dieser Art<br />
außerhalb der USA, das George C. Marshall Center,<br />
wird gemeinsam mit Deutschland in <strong>Garmisch</strong>-Parten -<br />
kirchen betrieben. Es wurde am 5. Juni 1993 eingeweiht.<br />
Ziel ist es zum einen, die amerikanisch-deutsche Sicherheitspartnerschaft<br />
zu vertiefen, zum anderen, Themen der<br />
vernetzten Sicherheit in der EU, in Osteuropa und Zentralasien<br />
zu diskutieren sowie ein Netzwerk internationaler<br />
KurzInfo<br />
Eröffnung: 1993<br />
Mehr als 20 000 Teilnehmende haben Konferenzen<br />
und Foren über europäische und zentralasiatische<br />
Sicherheitsthemen besucht. Circa 15 000 zivile und<br />
militärische Führungskräfte haben seit der Eröffnung<br />
des Centers an Lehrgängen in <strong>Garmisch</strong>- <strong>Partenkirchen</strong><br />
teilgenommen.<br />
George C. Marshall Center<br />
European Center for Security Studies<br />
Sheridan Kaserne<br />
Gernackerstraße 2<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. +49 (0) 8821 750-2795<br />
GCMCPublicAffairs@marshallcenter.org<br />
www.marshallcenter.org<br />
15
Der <strong>Landkreis</strong> und seine Aufgaben<br />
DER LANDKREIS UND SEINE AUFGABEN<br />
Die Bürgerinnen und Bürger kennen ihren <strong>Landkreis</strong><br />
und fühlen sich dort daheim. Dennoch fragen sich viele<br />
von ihnen, welche Aufgaben ein <strong>Landkreis</strong> überhaupt<br />
hat. Schon allein die Doppelfunktion des Landrats -<br />
amtes ist nicht jedem gleich verständlich. So ist das<br />
Landratsamt Behörde der kommunalen Gebietskörperschaft<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> und zugleich<br />
untere Ver waltungsbehörde des Freistaates Bayern.<br />
Im Folgenden möchten wir Licht ins Dunkel bringen<br />
und die Aufgaben des <strong>Landkreis</strong>es erklären.<br />
Zunächst ist es wichtig, die Gebietsabgrenzungen im<br />
kommunalen Bereich zu kennen. Hier gibt es im Freistaat<br />
Bayern drei Ebenen:<br />
1. Kreisangehörige Gemeinden einschließlich der<br />
Verwaltungsgemeinschaften<br />
2. <strong>Landkreis</strong>e und kreisfreie Städte<br />
3. Bezirke<br />
Im direkten Zusammenhang mit diesen Gebiets -<br />
abgrenzungen sind die Aufgaben und Zuständigkeiten<br />
der kommunalen Gebietskörperschaften zu sehen.<br />
Gesetzlich geregelt sind diese in der Gemeinde -<br />
ordnung, in der <strong>Landkreis</strong>ordnung und in der Bezirksordnung.<br />
Maßstab für den Gesetzgeber ist es, die<br />
Aufgaben der jeweiligen Gebietskörperschaften im<br />
Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit und Verwaltungskraft<br />
sowie darüber hinaus unter dem Gesichtspunkt der<br />
Wirtschaftlichkeit sinnvoll und damit möglichst bürgernah<br />
anzusiedeln. So steht in Artikel 1 der <strong>Landkreis</strong> -<br />
ordnung für den Freistaat Bayern: „Die <strong>Landkreis</strong>e sind<br />
Gebietskörperschaften mit dem Recht, überörtliche<br />
Angelegenheiten, deren Bedeutung über das Kreisgebiet<br />
nicht hinausgeht, im Rahmen der Gesetze zu ordnen<br />
und zu verwalten. Ihr Gebiet bildet zugleich den<br />
Bereich der unteren staatlichen Verwaltungsbehörde.“<br />
Im Freistaat Bayern sind die <strong>Landkreis</strong>e demnach für<br />
folgende vier Aufgabenbereiche zuständig:<br />
• Ergänzungs- und Ausgleichsfunktionen für die<br />
Gemeinden<br />
• Freiwillige Leistungen und Pflichtaufgaben im<br />
Rahmen der Selbstverwaltung<br />
• Übertragene Aufgaben des Staates<br />
• Staatliche Verwaltungsaufgaben<br />
kann, weil es die Leistungskraft kreisangehöriger<br />
Gemeinden übersteigt, ist im Prinzip eine Aufgabe des<br />
<strong>Landkreis</strong>es. Hier spricht man von der Ergänzungs- und<br />
Ausgleichsfunktion des <strong>Landkreis</strong>es für die Gemeinden.<br />
Die Pflicht und Kür im eigenen Wirkungskreis<br />
des <strong>Landkreis</strong>es<br />
Der eigene Wirkungskreis umfasst die Selbstverwaltung<br />
des <strong>Landkreis</strong>es. Hier handelt der <strong>Landkreis</strong> im<br />
Rahmen der geltenden Gesetze nach eigenem Ermessen.<br />
Unterschieden wird dabei zwischen den freiwilligen<br />
Leistungen und Pflichtaufgaben des <strong>Landkreis</strong>es.<br />
So kann der <strong>Landkreis</strong> bei den freiwilligen Leistungen<br />
frei entscheiden, ob und wie er eine Leistung erbringen<br />
möchte, wohingegen der <strong>Landkreis</strong> bei den Pflichtaufgaben<br />
lediglich darüber entscheiden kann, wie er die<br />
vorgegeben Pflichtaufgaben erbringen möchte.<br />
Nach Artikel 51 der <strong>Landkreis</strong>ordnung sollen die <strong>Landkreis</strong>e<br />
im eigenen Wirkungskreis ganz allgemein „in<br />
den Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit die öffentlichen<br />
Einrichtungen schaffen, die für das wirtschaftliche,<br />
soziale und kulturelle Wohl ihrer Einwohner nach den<br />
Verhältnissen des Kreisgebiets erforderlich sind“. Als<br />
Pflichtaufgaben sind in der <strong>Landkreis</strong>ordnung ausdrücklich<br />
genannt: „Maßnahmen auf den Gebieten der<br />
Straßenverwaltung, der Feuersicherheit, des Gesundheitswesens<br />
sowie der öffentlichen Fürsorge und Wohlfahrtspflege.“<br />
Im Einzelnen zählen dazu:<br />
• die Sachaufwandsträgerschaft für weiterführende und<br />
berufsbildende Schulen sowie der Förderschulen<br />
• die Sozial- und Jugendhilfe<br />
• die Einrichtung und der Unterhalt von Kranken -<br />
häusern<br />
• der Bau und Unterhalt von Kreisstraßen<br />
• der öffentliche Personennahverkehr<br />
• die Abfallwirtschaft<br />
Neben den Pflichtaufgaben erfüllen die <strong>Landkreis</strong>e<br />
auch viele weitere wichtige Aufgaben freiwillig. Dazu<br />
zählen zum Beispiel die Unterstützung von Einrichtungen<br />
wie Volkshochschulen, Musikschulen, Museen und<br />
Theater oder die Wirtschaftsförderung.<br />
Der <strong>Landkreis</strong> unterstützt die Gemeinden<br />
Die Gemeinde ist für alle Aufgaben der örtlichen<br />
Gemeinschaft zuständig. Typische Gemeindeaufgaben<br />
sind die Ausstellung von Ausweisen und Pässen, das<br />
Einwohnermeldewesen, der Bau und die Unterhaltung<br />
von Abwasserbeseitigungsanlagen, Sportplätzen und<br />
Freibädern. Was nicht überall örtlich erledigt werden<br />
Die Aufgaben des <strong>Landkreis</strong>es im übertragenen<br />
Wirkungskreis<br />
Neben den Aufgaben im eigenen Wirkungskreis gibt es<br />
für den <strong>Landkreis</strong> zusätzlich Aufgaben im übertragenen<br />
Wirkungskreis zu erfüllen. Hierbei handelt es sich um<br />
staatliche Aufgaben, die sich für die Erledigung durch<br />
den <strong>Landkreis</strong> eignen. Der Staat hat sich dabei jedoch<br />
16
Der <strong>Landkreis</strong> und seine Aufgaben<br />
eine strengere Aufsicht über den kommunalen Selbstverwaltungsträger<br />
vorbehalten. Im eigenen Wirkungskreis<br />
des <strong>Landkreis</strong>es kontrolliert der Staat lediglich die<br />
Gesetzmäßigkeit der Verwaltungstätigkeit.<br />
Trotzdem zählt auch der übertragene Wirkungskreis zu<br />
den echten Aufgaben der Selbstverwaltung, denn der<br />
<strong>Landkreis</strong> wird dabei nicht nur für den Staat tätig. Zum<br />
übertragenen Wirkungskreis zählt zum Beispiel das<br />
Recht, sicherheitsrechtliche Verordnungen zu erlassen.<br />
Neuere Aufgaben des übertragenen Wirkungskreises<br />
sind die sogenannten Leistungen nach dem Wohngeldund<br />
Unterhaltssicherungsgesetz. Auch die staatlichen<br />
Aufgaben des Rettungsdienstes und der Fleisch -<br />
beschauung sind den <strong>Landkreis</strong>en übertragen worden.<br />
Eine weitere Aufgabe des übertragenen Wirkungs -<br />
kreises, die seit dem Inkrafttreten der <strong>Landkreis</strong> -<br />
ordnung oft übersehen wird, ist die Trägerschaft des<br />
staatlichen Landratsamtes. Denn der <strong>Landkreis</strong> ist<br />
verpflichtet, das Personal und die Verwaltungsmittel für<br />
das gesamte staatliche Landratsamt zur Verfügung zu<br />
stellen, soweit nicht der Freistaat Bayern staatliche<br />
Beamte an die Landratsämter versetzt.<br />
Die staatliche Verwaltungstätigkeit des Landrats amtes<br />
Für das Gebiet des <strong>Landkreis</strong>es erfüllt das Landratsamt<br />
nicht nur Selbstverwaltungsaufgaben des eigenen und<br />
übertragenen Wirkungskreises, sondern es ist auch<br />
untere staatliche Verwaltungsbehörde. Die rein staat -<br />
liche Verwaltungstätigkeit begegnet den Bürgerinnen<br />
und Bürgern fast immer in Form eines Bescheides –<br />
hierbei spricht man vom „Vollzug von Hoheitsauf -<br />
gaben“.<br />
Wichtige Aufgaben des staatlichen Landratsamtes sind:<br />
• die öffentliche Sicherheit und Ordnung (Brand- und<br />
Katastrophenschutz, Gewerbe- und Gaststättenaufsicht,<br />
Jagd- und Fischereiwesen, Waffenrecht)<br />
• das Straßen- und Verkehrswesen mit Kfz-Zulassungsund<br />
Führerscheinstelle<br />
• der Natur- und Umweltschutz mit Immissionsschutz<br />
und Wasserrecht<br />
• die Bauaufsicht und der Denkmalschutz<br />
• das Ausländer- und Asylwesen<br />
• das Wohnungswesen<br />
• die Kommunalaufsicht<br />
• das Gesundheitswesen<br />
• das Veterinärwesen<br />
Der <strong>Landkreis</strong> als kommunale Gebietskörperschaft und<br />
Träger der Selbstverwaltung ist beim Vollzug der staatlichen<br />
Aufgaben rechtlich nicht beteiligt.<br />
Landratsamt<br />
Amtsvorstand: Landrat Anton Speer<br />
Zweck der Behörde<br />
Verwaltung der kommunalen Gebietskörperschaft <strong>Landkreis</strong><br />
Untere staatliche<br />
Verwaltungsbehörde<br />
Aufgabenart<br />
Eigene Aufgaben<br />
des <strong>Landkreis</strong>es<br />
Vom Staat auf den <strong>Landkreis</strong><br />
übertragene Aufgaben<br />
Staatliche Aufgaben<br />
Aufgabenart konkret<br />
zum Beispiel weiterführende und<br />
berufsbildende Schulen, Förder -<br />
schulen, Krankenhäuser, Sozial- und<br />
Jugendhilfe, Abfallwirtschaft, Kreisstraßen<br />
zum Beispiel Rettungsdienst,<br />
Fleischbeschau, Wohngeld, Unterhaltssicherung<br />
zum Beispiel Bauaufsicht,<br />
Kfz-Zulassungs- und Führerscheinwesen,<br />
Natur- und<br />
Umwelt schutz, Jagd- und<br />
Fischerei wesen, Waffenrecht,<br />
Gewerbe- und Gaststättenaufsicht,<br />
Auf sicht über die<br />
kreisangehörigen Gemeinden<br />
Entscheidungsbefugnis<br />
Kreistag, Kreisausschuss<br />
und weitere Ausschüsse oder<br />
Landrat<br />
Vollzug staatlicher Vorschriften;<br />
weitgehend weisungsgebunden<br />
gegenüber dem Freistaat Bayern<br />
Vollzug staatlicher Vorschriften;<br />
völlige Weisungsgebundenheit<br />
gegenüber dem<br />
Freistaat Bayern<br />
17
Der <strong>Landkreis</strong> und seine Aufgaben<br />
Der Landrat<br />
Wie das Landratsamt eine Doppelfunktion als Behörde<br />
hat, so ist auch der Landrat als Amtsvorstand sowohl<br />
Leiter des Landratsamtes als Behörde der kommunalen<br />
Gebietskörperschaft <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
als auch Leiter des staatlichen Landratsamtes. Der<br />
Landrat ist damit auch Dienstvorgesetzter der kommunalen<br />
Bediensteten des <strong>Landkreis</strong>es sowie der Staatsbediensteten.<br />
Der Landrat ist Vorsitzender des Kreistages und seiner<br />
Ausschüsse, mit Ausnahme des Rechnungsprüfungsausschusses,<br />
und er vollzieht die in den Gremien<br />
gefassten Beschlüsse. Darüber hinaus erledigt der<br />
Landrat laufende Angelegenheiten der Kreisver -<br />
waltung in eigener Zuständigkeit. In Betrieben, bei<br />
denen der <strong>Landkreis</strong> Gesellschafter ist, wie z. B. bei<br />
der Klinikum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> GmbH oder der<br />
Kreissparkasse <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>, übt der Landrat<br />
das Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden aus.<br />
Der Landrat ist kommunaler Wahlbeamter und damit<br />
gesetzlicher Vertreter sowie erster politischer Repräsentant<br />
des <strong>Landkreis</strong>es. Er wird von den Bürgerinnen und<br />
Bürgern des <strong>Landkreis</strong>es direkt für eine Wahlperiode<br />
von sechs Jahren gewählt. Seit 1. Mai 2014, wieder -<br />
gewählt am 15. März 2020, ist Anton Speer (Freie<br />
Wähler) Landrat des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-Parten -<br />
kirchen.<br />
Die Politik im <strong>Landkreis</strong><br />
Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland gibt<br />
den <strong>Landkreis</strong>en im Rahmen der kommunalen Selbstverwaltung<br />
das Recht, ihre Aufgaben eigenverantwortlich<br />
zu erfüllen. Mit der Kommunalwahl erhalten die<br />
Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, an der Gestaltung<br />
ihres <strong>Landkreis</strong>es mitzuwirken. Durch die Wahl<br />
des Landrates sowie der Vertreterinnen und Vertreter<br />
des Kreistages nehmen die Bürgerinnen und Bürger<br />
am politischen Willensbildungsprozess teil.<br />
Der Kreistag<br />
Der Kreistag ist die politische Vertretung der Bürge -<br />
rinnen und Bürger des <strong>Landkreis</strong>es. Wie der Landrat<br />
wird auch der Kreistag für eine Wahlperiode von sechs<br />
Jahren gewählt. Der Kreistag überwacht die Kreisverwaltung<br />
in allen Angelegenheiten des eigenen und des<br />
übertragenen Wirkungskreises, soweit er nicht den<br />
Kreisausschuss allgemein für zuständig erklärt hat oder<br />
der Landrat kraft Gesetzes für die laufenden Angelegenheiten<br />
zuständig ist.<br />
Entsprechend der Einwohnerzahl besteht der Kreistag<br />
des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> aus dem<br />
Landrat und 60 ehrenamtlichen Kreisrätinnen und<br />
Kreisräten.<br />
Der Kreistag wird derzeit bei der Wahrnehmung seiner<br />
Aufgaben von sechs Ausschüssen unterstützt. Die<br />
Willensbildung des Kreistages und der Ausschüsse erfolgt<br />
durch Beratung und Beschlussfassung. Beschlüsse<br />
des Kreistages werden in offener Abstimmung<br />
mit Mehrheit der Abstimmenden gefasst. Bei<br />
Stimmengleichheit ist der Antrag abgelehnt.<br />
Den Vorsitz im Kreistag führt der Landrat. Ist dieser<br />
verhindert oder persönlich beteiligt, so vertritt ihn sein<br />
gewählter Stellvertreter. Der Vorsitzende leitet die<br />
Verhandlungen und handhabt die Ordnung im Sitzungssaal.<br />
Sitze<br />
CSU (Christlich-Soziale Union in Bayern) 20<br />
FWL (Freie Wähler der <strong>Landkreis</strong>gemeinden) 14<br />
Grüne (Bündnis 90/Die Grünen) 9<br />
ÖDP (Ökologisch-Demokratische Partei) 4<br />
SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands) 4<br />
FWG (Freie Wählergemeinschaft<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>) 3<br />
AfD (Alternative für Deutschland) 1*<br />
BP (Bayernpartei) 3*<br />
FDP (Freie Demokratische Partei) 1<br />
DIE LINKE (Die Linke) 1<br />
*Erläuterung zur Sitzverteilung: Albert Grasegger ist bei der Kommunalwahl 2020 für die AfD angetreten, wechselte aber nach der Wahl zur Bayernpartei. Da<br />
nach dem Wahlrecht die Person gewählt ist, verfügt die AfD somit nur noch über einen Sitz und die Bayernpartei nun über drei Sitze im Kreistag.<br />
18
Der <strong>Landkreis</strong> und seine Aufgaben<br />
Die Ausschüsse<br />
Jeder <strong>Landkreis</strong> ist verpflichtet, drei Pflichtausschüsse,<br />
nämlich den Kreis-, den Jugendhilfe- und den Rechnungsprüfungsausschuss<br />
zu bilden. Darüber hinaus<br />
hat der Kreistag des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-Parten -<br />
kirchen drei weitere Ausschüsse gebildet. Die Besetzung<br />
der Ausschüsse muss so erfolgen, dass jeder<br />
Ausschuss im Hinblick auf die in ihm vertretenen Parteien<br />
und Wählergruppen ein verkleinertes Abbild des<br />
Kreistages darstellt.<br />
Folgende sechs Ausschüsse unterstützen den Kreistag<br />
bei seiner Arbeit:<br />
• Kreisausschuss<br />
• Rechnungsprüfungsausschuss<br />
• Jugendhilfeausschuss<br />
• Klinikumsausschuss<br />
• Schulausschuss<br />
• Umwelt- und Landwirtschaftsausschuss<br />
Kreisausschuss<br />
Der Kreisausschuss ist der wichtigste Ausschuss des<br />
<strong>Landkreis</strong>es. Ihm gehören der Landrat und 12 Kreisräte<br />
an. Der Kreisausschuss bereitet zum einen die Arbeit<br />
des Kreistags vor, zum anderen ist er für alle Ver -<br />
waltungsaufgaben zuständig, die nicht dem Kreistag,<br />
weiteren beschließenden Ausschüssen oder dem Landrat<br />
übertragen wurden. Eine weitere wichtige Aufgabe<br />
des Kreisausschusses ist die Überwachung des<br />
Vollzugs des Haushaltsplans.<br />
Jugendhilfeausschuss<br />
Der Jugendhilfeausschuss fällt durch seine Zusammensetzung<br />
aus dem Rahmen kommunaler Selbstverwaltungsorgane.<br />
So setzt er sich aus stimmberech -<br />
tigten und beratenden Mitgliedern zusammen. Dabei<br />
gehören dem Jugendhilfeausschuss nicht nur gewählte<br />
politische Vertreter an, sondern auch Vertreter<br />
der freien Jugendhilfe und sachverständige Bürger.<br />
Der Jugendhilfeausschuss befasst sich mit allen Angelegenheiten<br />
der Jugendhilfe, insbesondere mit<br />
• der Erörterung aktueller Problemlagen junger Menschen<br />
und ihrer Familien sowie mit Anregungen und<br />
Vorschlägen für die Weiterentwicklung der Jugendhilfe,<br />
• der Jugendhilfeplanung und<br />
• der Förderung der freien Jugendhilfe.<br />
Der Jugendhilfeausschuss hat Beschlussrecht in Angelegenheiten<br />
der Jugendhilfe im Rahmen der vom <strong>Landkreis</strong><br />
bereitgestellten Mittel, der von ihm erlassenen<br />
Satzung und der von ihm gefassten Beschlüsse.<br />
Rechnungsprüfungsausschuss<br />
Der Rechnungsprüfungsausschuss besteht aus sieben<br />
Mitgliedern und wird wie alle anderen Ausschüsse aus<br />
der Mitte des Kreistages gebildet. Jedoch führt in<br />
diesem Ausschuss nicht der Landrat den Vorsitz, sondern<br />
ein Mitglied wird zum Vorsitzenden bestellt.<br />
Hauptaufgabe des Ausschusses ist die örtliche Rechnungsprüfung,<br />
d. h. die Prüfung der Einnahmen und<br />
Ausgaben des <strong>Landkreis</strong>es.<br />
Klinikumsausschuss<br />
Der Klinikumsausschuss ist ein Werkausschuss und<br />
entscheidet als beschließender Ausschuss über alle<br />
Angelegenheiten des Eigenbetriebs Klinikum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>,<br />
soweit nicht die Werkleitung, der<br />
Kreistag oder der Landrat zuständig sind. Dem Ausschuss<br />
gehören 12 Kreisräte an.<br />
Schulausschuss<br />
Der Schulausschuss ist zuständig für alle den <strong>Landkreis</strong><br />
betreffenden Angelegenheiten im Bereich des Schulwesens.<br />
Er berät die Kreisorgane bei der Aufstellung<br />
des Haushalts- und Finanzplans der Schulen und beschließt<br />
entsprechend des Kreishaushalts. Der Schulausschuss<br />
besteht aus 12 Kreisräten.<br />
Umwelt- und Landwirtschaftsausschuss<br />
Der Umwelt- und Landwirtschaftsausschuss ist ein<br />
beratender und beschließender Ausschuss, der aus 15<br />
Kreisräten besteht. Er ist zuständig für alle grundsätzlichen<br />
Angelegenheiten des Natur- und Umweltschutzes,<br />
der Städte- und Raumplanung sowie der Landund<br />
Forstwirtschaft, einschließlich der Angelegen -<br />
heiten des Bundesförderprojekts Murnauer Moos/<br />
Staffelseemoore, der Angelegenheiten des Kreisschlachthofs<br />
sowie der Förderung der regionalen Vermarktung<br />
landwirtschaftlicher Produkte. Der Umweltund<br />
Landwirtschaftsausschuss beschließt über die<br />
oben genannten Angelegenheiten im Rahmen der<br />
vorhandenen Haushaltsmittel und berät die Kreis -<br />
organe in Angelegenheiten der Abfallwirtschaft und<br />
des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV).<br />
19
Der <strong>Landkreis</strong> und seine Aufgaben<br />
Die Mitglieder des Kreistages<br />
In der derzeitigen Wahlperiode 2020 bis 2026 sind<br />
folgende neun Parteien mit ihren Vertretern im Kreistag<br />
vertreten:<br />
Erläuterung:<br />
KA = Kreisausschuss<br />
ULA = Umwelt- und Landwirtschaftsausschuss<br />
ARK = Aufsichtsrat des Klinikums<br />
SAS = Schulausschuss<br />
RPA = Rechnungsprüfungsausschuss<br />
JHA = Jugendhilfeausschuss<br />
KLI = Klinikumsausschuss<br />
CSU (Christlich-Soziale Union in Bayern)<br />
Name Beruf Wohnort Ausschüsse<br />
Wolfgang Bauer Angestellter im öffentlichen Dienst <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> SAS<br />
Josef Bierling selbst. Schreinermeister Murnau am Staffelsee SAS<br />
Michael Bräu Leiter-Streckendienst <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> ULA<br />
Hermann Guggemoos Apotheker <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> RPA<br />
Christian Hornsteiner Erster Bürgermeister/Verwaltungsfachwirt Farchant SAS, ULA<br />
Markus Hörmann Erster Bürgermeister/Diplom-Geologe Seehausen am Staffelsee<br />
Peter Imminger Erster Bürgermeister Oberau KA<br />
Elisabeth Koch Erste Bürgermeisterin <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> KA, KLI, ARK<br />
Anton Kölbl Selbst. Schreinermeister Eschenlohe KLI, ARK<br />
Harald Kühn Landtagsabgeordneter Murnau am Staffelsee<br />
Florian Lempert Immobilienfachwirt Seehausen am Staffelsee ULA<br />
Stephan Märkl Erster Bürgermeister Grainau KLI, ARK<br />
Hans Neuner Verwaltungsdirektor Mittenwald ULA<br />
Dr. Michael Rapp Studiendirektor i.R. Murnau am Staffelsee KA<br />
Gerhard Schöner Selbst. Physiotherapeut Mittenwald SAS<br />
Thomas Schwarzenberger Erster Bürgermeister Krün KA<br />
Rudolf Utzschneider IT-Berater Murnau am Staffelsee ULA<br />
Anton Witting Verwaltungsbeamter <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> JHA<br />
Hansjörg Zahler Erster Bürgermeister a.D. Wallgau KLI, ARK<br />
Benedikt Zunterer Rechtsanwalt Mittenwald JHA, RPA<br />
FWL (Freie Wähler der <strong>Landkreis</strong>gemeinden)<br />
Name Beruf Wohnort Ausschüsse<br />
Hans Baur Rechtsanwalt Wallgau KA<br />
Franz Degele Erster Bürgermeister Bad Kohlgrub RPA<br />
Anton Fischer Landwirt Ohlstadt ULA, KLI, ARK<br />
Michael Gansler Maurermeister/Erster Bürgermeister a.D. Unterammergau SAS<br />
Aloisia Gastl Erste Bürgermeisterin/Hausfrau Spatzenhausen JHA<br />
Gisela Kieweg Erste Bürgermeisterin/Verwaltungsangestellte Bad Bayersoien<br />
Hubert Mangold Erster Bürgermeister/ Telekommunikationsreferent Schwaigen ULA<br />
Welf Probst Raumausstattermeister Murnau am Staffelsee KLI, ARK<br />
Christian Scheuerer Erster Bürgermeister Ohlstadt KA<br />
Georg Seitz Gemeindebediensteter Mittenwald SAS<br />
Christine Singer Bezirksbäuerin/Hauswirtschaftsmeisterin Hofheim ULA<br />
Dr. med. vet. Julia Stewens Tierärztin i.R. Murnau am Staffelsee JHA<br />
Florian Streibl Landtagsabgeordneter/Rechtsanwalt Oberammergau RPA<br />
Josef Zunterer Hotelier Mittenwald ULA<br />
20
Der <strong>Landkreis</strong> und seine Aufgaben<br />
Grüne (Bündnis 90/Die Grünen)<br />
Name Beruf Wohnort Ausschüsse<br />
Peppi Braun Busfahrer <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> RPA<br />
Georg Buchwieser Gebäudeenergieberater Unterammergau SAS, ULA<br />
Petra Daisenberger Frisörmeisterin Murnau am Staffelsee<br />
Christl Freier Lehrerin i.R. Oberammergau KA, SAS<br />
Dr. med. Felix Groß Arzt Riegsee KLI, ARK<br />
Veronika Jones Übersetzerin Murnau am Staffelsee JHA<br />
Andreas Krahl Landtagsabgeordneter/Gesundheits- u. Krankenpfleger Seehausen am Staffelsee KLI, ARK<br />
Tessy Lödermann Tierheimleiterin <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> ULA<br />
Dr. Stephan Thiel Physiker <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> KA<br />
ÖDP (Ökologisch-Demokratische Partei)<br />
Name Beruf Wohnort Ausschüsse<br />
Rolf Beutling Erster Bürgermeister Murnau am Staffelsee KA<br />
Peter Keller Diplom-Forstwirt (Univ.) Ohlstadt ULA<br />
Rudolf Kühn Dipl.-Ing.agr. (Univ.), Bio-Landwirt/Erster Bgm a.D. Riegsee/Aidling KLI, ARK<br />
Leonhard Zach Bio-Landwirt Ohlstadt SAS<br />
SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands)<br />
Name Beruf Wohnort Ausschüsse<br />
Enrico Corongiu Erster Bürgermeister Mittenwald KLI, ARK<br />
Harry Helfrich Erzieher <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> SAS<br />
Dr. Sigrid Meierhofer Erste Bürgermeisterin a.D. <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> ULA, RPA<br />
Martin Wohlketzetter Dipl-Ing. (Univ.)/Erster Bürgermeister a.D. Farchant KA<br />
FWG (Freie Wählergemeinschaft <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>)<br />
Name Beruf Wohnort Ausschüsse<br />
Josef Angelbauer Bäcker- und Konditormeister i. R. <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> SAS<br />
Lilian Edenhofer Journalistin <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> ULA<br />
David Schwinghammer Polizeihauptmeister Grainau KA, KLI, ARK<br />
BP (Bayernpartei)<br />
Name Beruf Wohnort Ausschüsse<br />
Hubert Filser Malermeister <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> SAS<br />
Albert Grasegger Wander- und Bergwegebauer <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> ULA<br />
Andreas Grasegger Zimmerermeister <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> KA, KLI, ARK<br />
AfD (Alternative für Deutschland)<br />
Name Beruf Wohnort Ausschüsse<br />
Martina Zann Buchhalterin <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
FDP (Freie Demokratische Partei)<br />
Name Beruf Wohnort Ausschüsse<br />
Martin Schröter Botschaftsrat <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
DIE LINKE (Die Linke)<br />
Name Beruf Wohnort Ausschüsse<br />
Rolf Walther Prokurist Ohlstadt JHA<br />
21
Der <strong>Landkreis</strong> und seine Aufgaben<br />
Ergebnis der Wahl des Kreistages vom 15. März 2020<br />
Wahlbeteiligung, Stimmzettel, Stimmen<br />
Wahlbeteiligung: 62,01 %<br />
Stimmberechtigte: 70 875<br />
Wähler: 44 949<br />
Ungültige Stimmen: 1822<br />
Gültige Stimmen: 2 177 978<br />
Der Sitzungssaal des<br />
Landratsamtes<br />
Foto: Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Ergebnis der Wahl des Landrats vom 15. März 2020<br />
Wahlbeteiligung, Stimmzettel, Stimmen<br />
Wahlbeteiligung: 62,01 %<br />
Stimmberechtigte: 70 875<br />
Wähler: 43 950<br />
Ungültige Stimmen: 850<br />
Gültige Stimmen: 43 100<br />
22
Das Landratsamt<br />
DAS LANDRATSAMT<br />
Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Olympiastraße 10<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Foto: Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Postanschrift:<br />
Postfach 15 63<br />
82455 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Telefon: +49 (0) 8821 751-1<br />
Telefax: +49 (0) 8821 751-380<br />
poststelle@lra-gap.de<br />
www.lra-gap.de<br />
Besuchszeiten:<br />
Montag–Donnerstag 08:00–12:30 Uhr<br />
Freitag<br />
08:00–12:00 Uhr<br />
und nach Terminvereinbarung<br />
Bauverwaltung:<br />
Donnerstag durchgehend 08:00–17:00 Uhr<br />
und nach Terminvereinbarung<br />
Konten:<br />
Kreissparkasse <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
BLZ 703 500 00<br />
Kto.-Nr. 28001<br />
Für Überweisungen innerhalb der EU:<br />
IBAN: DE87 7035 0000 0000 0280 01<br />
BIC (SWIFT-Code): BYLADEM1GAP<br />
FINANZDATEN DES LANDKREISES<br />
Der Kreishaushalt 2020<br />
Verwaltungshaushalt<br />
105,5 Mio. Euro<br />
Vermögenshaushalt<br />
25,2 Mio. Euro<br />
Kreishaushalt gesamt<br />
130,7 Mio. Euro<br />
Verschuldung des <strong>Landkreis</strong>es<br />
23,9 Mio. Euro<br />
Pro-Kopf-Verschuldung (88 213 Einwohner)<br />
271 Euro<br />
Kreisumlagehebesatz 2015 48,0 v. H.<br />
Ausgaben im Verwaltungshaushalt 2020<br />
nach Aufgabenbereichen<br />
Allgemeine Verwaltung<br />
Öffentliche Sicherheit und Ordnung<br />
Schulen<br />
Wissenschaft, Forschung, Kulturpflege<br />
Soziale Sicherung<br />
Gesundheit, Sport, Erholung<br />
Bau- und Wohnungswesen, Verkehr<br />
Öffentliche Einrichtungen, Wirtschaftsförderung<br />
Wirtschaftliche Unternehmen,<br />
Allgemeines Grund- und Sondervermögen<br />
Allgemeine Finanzwirtschaft<br />
5.600.200 Euro<br />
3.902.900 Euro<br />
11.9793.900 Euro<br />
2.674.000 Euro<br />
38.685.800 Euro<br />
2.447.900 Euro<br />
2.507.000 Euro<br />
9.985.600 Euro<br />
130.900 Euro<br />
27.798.800 Euro<br />
Kfz-Zulassungs-/Führerscheinstelle:<br />
Partenkirchner Straße 52<br />
82490 Farchant<br />
Telefon: +49 (0) 8821 751-400<br />
Telefax: +49 (0) 8821 751-8420 (Zulassung)<br />
+49 (0) 8821 751-8418 (Führerschein)<br />
E-Mail: zulassung@lra-gap.de bzw. fuehrerschein@lra-gap.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag, Dienstag, Donnerstag 08:00–12:30 Uhr<br />
Mittwoch (durchgehend) 08:00–17:00 Uhr<br />
Freitag<br />
08:00–12:00 Uhr<br />
(Annahmeschluss jeweils 30 Minuten vor Schließung)<br />
Ausgaben im Vermögenshaushalt 2020<br />
nach Aufgabenbereichen<br />
Allgemeine Verwaltung<br />
Öffentliche Sicherheit und Ordnung<br />
Schulen<br />
Wissenschaft, Forschung, Kulturpflege<br />
Gesundheit, Sport, Erholung<br />
Bau- und Wohnungswesen, Verkehr<br />
Öffentliche Einrichtungen, Wirtschaftsförderung<br />
Wirtschaftliche Unternehmen,<br />
Allgemeines Grund- und Sondervermögen<br />
Allgemeine Finanzwirtschaft<br />
3.827.600 Euro<br />
509.500 Euro<br />
15.500.500 Euro<br />
259.500 Euro<br />
1.691.000 Euro<br />
50.000 Euro<br />
1.888.700 Euro<br />
0 Euro<br />
1.500.700 Euro<br />
23
Das Landratsamt<br />
ORGANISATIONSPLAN<br />
Kreisrechnungs prüfung<br />
Landrat<br />
Gleichstellungsbeauftragte<br />
Büro des Landrats<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Geschäftsstelle des Kreistags<br />
Geschäftsleiter und<br />
Vertreter des Landrats im Amt<br />
Wirtschaftsförderung<br />
Regio Zugspitzregion e. V.<br />
Informationssicherheit<br />
Datenschutz<br />
Abteilung 1<br />
Zentrale<br />
Angelegenheiten<br />
Abteilung 2<br />
Soziale<br />
Angelegenheiten<br />
Abteilung 3<br />
Planungs- und Baurecht,<br />
Natur- und Umweltschutz,<br />
Kommunale<br />
Angelegenheiten<br />
Abteilung 4<br />
Technische<br />
Aufgaben<br />
Abteilung 5<br />
Öffentliche Sicherheit<br />
und Ordnung,<br />
Verkehrswesen,<br />
Abfallwirtschaft<br />
Abteilung 6<br />
Gesundheitsamt<br />
Abteilung 7<br />
Veterinäramt,<br />
gesundheitlicher<br />
Verbraucherschutz<br />
Sachgebiet 12<br />
Haupt- und<br />
Personal verwaltung<br />
Sachgebiet 21<br />
Amt für Kinder,<br />
Jugend und Familie<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Sachgebiet 31<br />
Bauverwaltung<br />
Sachgebiet 41<br />
Bauplanung,<br />
Bauordnung<br />
Sachgebiet 50<br />
Abfallwirtschaft<br />
Sachgebiet 61<br />
Gesundheitsförderung<br />
Sachgebiet 71<br />
Tierseuchen,<br />
Tierische Nebenprodukte<br />
Sachgebiet 13<br />
Finanzverwaltung<br />
Sachgebiet 22<br />
Sozialhilfe, gem. Einr.<br />
n. § 44 b SGB II,<br />
Wohnungs- u.<br />
Versicherungswesen,<br />
soz. Wohnungsbau<br />
Sachgebiet 32<br />
Natur- und Umweltschutz,<br />
Landwirtschaft,<br />
Wasserwirtschaft<br />
Sachgebiet 42<br />
Hochbau und<br />
Gebäudewirtschaft,<br />
Klimaschutz<br />
Sachgebiet 51<br />
Öffentliche Sicherheit<br />
und Ordnung,<br />
Wald- und Jagdrecht<br />
Sachgebiet 62<br />
Seuchen- und<br />
Umwelthygiene<br />
Sachgebiet 72<br />
Gesundheit, Verbraucherschutz,<br />
Lebensmittel tier.<br />
Herkunft, amtl. Tierärzte,<br />
Futtermittel<br />
Sachgebiet 23<br />
Betreuungsstelle<br />
Sachgebiet 33<br />
Kommunale Angelegenheiten,<br />
Kreisentwicklung,<br />
Schulen, staatl.<br />
Rechnungsprüfung<br />
Bereich 43<br />
Gutachterausschuss für<br />
Grundstückswerte<br />
Sachgebiet 52<br />
Straßen- und<br />
Verkehrswesen<br />
Sachgebiet 63<br />
Med. Gutachterwesen,<br />
Berufe des Gesundheitswesens<br />
Sachgebiet 73<br />
Tierschutz,<br />
Tier arzneimittel<br />
Sachgebiet 24<br />
Asylbewerberbetreuung<br />
Sachgebiet 53<br />
Gewerberecht,<br />
Rechtsfragen des<br />
Gesundheits- und<br />
Veterinärwesens,<br />
Lebensmittelüberwachung,<br />
Fleischbeschaugebühren<br />
Sachgebiet 64<br />
Kinder- und Jugend -<br />
gesundheitspflege,<br />
Gesundheits -<br />
bericht erstattung<br />
Sachgebiet 54<br />
Personenstands- und<br />
Ausländerwesen,<br />
Wahlen<br />
WAS ERLEDIGE ICH WO?<br />
Aufgabenbereich<br />
A<br />
Abfallberatung<br />
Abfallrecht<br />
Abgrabungsgenehmigung (Kontrolle)<br />
Abgrabungsgenehmigung (Technik)<br />
Abgrabungsgenehmigung (Verwaltung)<br />
Abwasserentsorgung (Kleinkläranlagen,<br />
Niederschlagswasserbeseitigung)<br />
Zuständige Stelle<br />
(Abteilung bzw. Sachgebiet)<br />
Abfallwirtschaft (50)<br />
Abfallwirtschaft (50)<br />
Bauplanung, Bauordnung,<br />
Hoch- und Tiefbau (41)<br />
Bauplanung, Bauordnung,<br />
Hoch- und Tiefbau (41)<br />
Bauverwaltung (31)<br />
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />
Wasserwirtschaft (32)<br />
Telefonvorwahl 08821 /<br />
751-363, -376<br />
751-209<br />
751-232, -271, -405<br />
751-243, -342<br />
751-406<br />
751-326, -327<br />
24
Das Landratsamt<br />
Aufgabenbereich<br />
A<br />
Adoption<br />
Amtsarzt<br />
Amtstierarzt<br />
An- / Ab- und Ummeldung<br />
Apotheken (Betriebserlaubnis)<br />
Arbeitslosengeld II<br />
Artenschutz<br />
Asylbewerberbetreuung und<br />
Objektverwaltung<br />
Asylverfahren<br />
Ausbildung (Landratsamt)<br />
Ausbildungsförderung<br />
Ausländerwesen<br />
B<br />
BAföG<br />
Baugenehmigung (Technik)<br />
Baugenehmigung (Verwaltung)<br />
Baukontrolle (Technik)<br />
Baukontrolle (Verwaltung)<br />
Beglaubigungen (Vorsorgevollmachten,<br />
Betreuungsverfügungen)<br />
Behinderung<br />
Beistandschaften<br />
Beschneiung<br />
Bestattungen<br />
Betreuungen (gesetzliche Betreuungen)<br />
Beurkundungen<br />
Bewachungsgewerbe<br />
Bezirkssozialarbeit<br />
Bildung und Teilhabe<br />
Bioabfälle<br />
Bodenrichtwerte<br />
Bodenschutz<br />
D<br />
Denkmalschutz<br />
Drogenberatung<br />
Zuständige Stelle<br />
(Abteilung bzw. Sachgebiet)<br />
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />
Gesundheitsamt (6)<br />
Veterinäramt (7)<br />
Einwohnermeldeamt der Wohnsitzgemeinde<br />
bzw. Verwaltungsgemeinschaft<br />
Gewerbeamt (53)<br />
Jobcenter<br />
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />
Wasserwirtschaft (32)<br />
Asylbewerberbetreuung (24)<br />
Ausländerwesen und Personenstand (54)<br />
Haupt- und Personalverwaltung (12)<br />
Kommunale Angelegenheiten (33)<br />
Ausländerwesen und Personenstand (54)<br />
Kommunale Angelegenheiten (33)<br />
Bauplanung, Bauordnung,<br />
Hoch- und Tiefbau (41)<br />
Bauverwaltung (31)<br />
Bauplanung, Bauordnung,<br />
Hoch- und Tiefbau (41)<br />
Bauverwaltung (31)<br />
Betreuungsstelle (23)<br />
Behindertenbeauftragte<br />
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />
Wasserwirtschaft (32)<br />
Wohnsitzgemeinde bzw.<br />
Verwaltungsgemeinschaft<br />
Betreuungsstelle (23)<br />
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />
Gewerbeamt (53)<br />
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />
Sozialamt (22)<br />
Abfallwirtschaft (50)<br />
Gutachterausschuss (42)<br />
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />
Wasserwirtschaft (32)<br />
Bauverwaltung (31)<br />
Gesundheitsamt (6)<br />
Telefonvorwahl 08821 /<br />
751-290<br />
751-500<br />
751-700<br />
751-323<br />
96685-0<br />
751-330, -460<br />
751-435, -440<br />
751-433, -481, -482<br />
751-305<br />
751-334, -335, -338<br />
751-347, -309, -316<br />
751-334, -335, -338<br />
751-243, -342, -409<br />
751-231, -252, -406<br />
751-232, -271, -405<br />
751-244<br />
751-458 (A-M), -543 (N-Z)<br />
751-292<br />
751-276, -398<br />
751-326, -327<br />
751-259, -458<br />
751-276, -278<br />
751-325<br />
751-290<br />
751-248<br />
751-363<br />
751-247<br />
751-416, -467<br />
751-342<br />
751-500<br />
25
Das Landratsamt<br />
Aufgabenbereich<br />
E<br />
Ehrenamtskarte<br />
Ehrungen<br />
Einbürgerung<br />
Eingliederungshilfe<br />
Eltern im Netz<br />
Energieberatung<br />
Erkrankungen (meldepflichtig)<br />
Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz<br />
Erziehung (Hilfe zur Erziehung)<br />
F<br />
Fahrerlaubnis / Führerschein<br />
Fahrschulen und Fahrlehrer<br />
Familienfürsorge – Allgemeiner Sozialer<br />
Dienst (ASD)<br />
Familienförderung<br />
Familienwegweiser<br />
Ferienprogramm<br />
Feuerwehr<br />
Fischereirecht<br />
Fischteiche<br />
Fleischhygiene<br />
Frauen im Frauenhaus<br />
Freizeitpass<br />
Frühe Hilfen (KoKi)<br />
Führungszeugnis<br />
G<br />
Gartenfachberatung<br />
Gaststättenrecht<br />
Gemeinsames Sorgerecht<br />
Gesundheitsamt<br />
Gewässer (Anlagen an, in, über, unter<br />
oberirdischen Gewässern)<br />
Gewässerausbau<br />
Gewässerunterhaltung<br />
Gewerberecht<br />
Gleichstellung<br />
Grundsicherung für Arbeitsuchende<br />
Zuständige Stelle<br />
(Abteilung bzw. Sachgebiet)<br />
Sozialamt (22)<br />
Büro des Landrats<br />
Ausländerwesen und Personenstand (54)<br />
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />
Bauplanung, Bauordnung,<br />
Hoch- und Tiefbau (41)<br />
Gesundheitsamt (6)<br />
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />
Straßen- und Verkehrswesen (52)<br />
Straßen- und Verkehrswesen (52)<br />
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />
Öffentliche Sicherheit und Ordnung,<br />
Wald- und Jagdrecht (51)<br />
Öffentliche Sicherheit und Ordnung,<br />
Wald- und Jagdrecht (51)<br />
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />
Wasserwirtschaft (32)<br />
Veterinäramt (7) / Gewerbeamt (53)<br />
Sozialamt (22)<br />
Sozialamt (22)<br />
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />
Wohnsitzgemeinde bzw.<br />
Verwaltungsgemeinschaft<br />
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />
Wasserwirtschaft (32)<br />
Gewerbeamt (53)<br />
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />
Gesundheitsamt (6)<br />
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />
Wasserwirtschaft (32)<br />
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />
Wasserwirtschaft (32)<br />
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />
Wasserwirtschaft (32)<br />
Gewerbeamt (53)<br />
Gleichstellungsbeauftragte<br />
Jobcenter<br />
Telefonvorwahl 08821 /<br />
751-346<br />
751-208, -249<br />
751-311, -340, -480<br />
751-290<br />
751-259, -389<br />
751-232<br />
751-500<br />
751-387, -390<br />
751-290<br />
751-400<br />
751-366, -364<br />
751-290, -494<br />
751-257<br />
751-257<br />
751-387, -390<br />
751-296, -299, -468<br />
751-321<br />
751-327, -548<br />
751-700 / -323<br />
751-270<br />
751-346<br />
751-308, -389, -532<br />
751-207<br />
751-424, -429<br />
751-276<br />
751-500<br />
751-465<br />
751-374<br />
751-374<br />
751-325<br />
751-441<br />
96685-0<br />
26
Das Landratsamt<br />
Aufgabenbereich<br />
G<br />
Grundsicherung im Alter und bei<br />
dauerhafter Erwerbsminderung<br />
Grüngut<br />
Gutachterausschuss<br />
Güterkraftverkehr<br />
H<br />
Handwerksrecht<br />
Heilpraktiker<br />
Heimaufsicht - FQA<br />
Heizöllagerung<br />
HIV-Test / AIDS<br />
Hochwasserschutz<br />
Hortbeitrag<br />
Hygieneberatung<br />
I<br />
Immissionsschutz<br />
Impfberatung<br />
Infektionsschutz<br />
Inobhutnahme<br />
J<br />
Jagdrecht<br />
Jobcenter<br />
Jugendaustausch<br />
Jugendfreizeiten<br />
Jugendhilfe im Strafverfahren<br />
Jugendhilfe (wirtschaftlich)<br />
Jugendsozialarbeit an Schulen<br />
K<br />
Kaminkehrerwesen<br />
Katastrophenschutz<br />
Kiesgruben<br />
Kindergarten<br />
Kindergartenbeitrag – Zuschüsse<br />
Kinderkrippenbeitrag – Zuschüsse<br />
Kindertagespflege<br />
Kindeswohlgefährdung<br />
Kleinfeuerungsanlagen<br />
Zuständige Stelle<br />
(Abteilung bzw. Sachgebiet)<br />
Sozialamt (22)<br />
Abfallwirtschaft (50)<br />
Gutachterausschuss (42)<br />
Straßen- und Verkehrswesen (52)<br />
Gewerbeamt (53)<br />
Gewerbeamt (53)<br />
Sozialamt (22)<br />
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />
Wasserwirtschaft (32)<br />
Gesundheitsamt (6)<br />
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />
Wasserwirtschaft (32)<br />
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />
Gesundheitsamt (6)<br />
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />
Wasserwirtschaft (32)<br />
Gesundheitsamt (6)<br />
Gesundheitsamt (6)<br />
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />
Öffentliche Sicherheit und Ordnung,<br />
Wald- und Jagdrecht (51)<br />
Jobcenter<br />
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />
Wasserwirtschaft (32)<br />
Öffentliche Sicherheit und Ordnung,<br />
Wald- und Jagdrecht (51)<br />
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />
Wasserwirtschaft (32)<br />
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />
Wasserwirtschaft (32)<br />
Telefonvorwahl 08821 /<br />
751-451 (A-G), -343 (H-L), -212 (M-Rn),<br />
-253 (Ro-U), -248 (V-Z)<br />
751-363<br />
751-247<br />
751-352<br />
751-323<br />
751-325<br />
751-224, -447<br />
751-461, -327<br />
751-500<br />
751-374<br />
751-265<br />
751-500<br />
751-216<br />
751-500<br />
751-500<br />
751-290<br />
751-298, -321, -444<br />
96685-0<br />
751-387, -390<br />
751-387, -390<br />
751-254, -281, -388<br />
751-455, -349<br />
751-390, -403<br />
751-307<br />
751-296, -299, -445<br />
751-374<br />
751-260, -289<br />
751-263<br />
751-263<br />
751-260<br />
751-256<br />
751-216, -307<br />
27
Das Landratsamt<br />
Aufgabenbereich<br />
K<br />
Klimaschutz<br />
Kommunalaufsicht<br />
Kraftfahrzeugzulassung<br />
Krankenanstalten (privat)<br />
Kreisschlachthof<br />
Kurzzeitkennzeichen<br />
L<br />
Ladenschluss<br />
Landschaftspflege<br />
Landwirtschaft<br />
Lärmschutz<br />
Lawinenwarndienst<br />
Lebensmittelrecht<br />
Lebensmittelüberwachung<br />
Luftreinhaltung<br />
M<br />
Maklerwesen<br />
Müllabfuhrpläne / -termine<br />
(Bürger Markt Ga.-Pa. Tel. 753-6330)<br />
Müllgebühren / Tonnenänderung<br />
(Bürger Markt Ga.-Pa. Tel. 753-6330)<br />
N<br />
Namensrecht, -änderungen<br />
Naturschutz<br />
Naturschutzförderprogramme<br />
O<br />
Öffentliche Sicherheit<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Ordensangelegenheiten<br />
P<br />
Pass- und Personalausweise<br />
Personalverwaltung<br />
Personenbeförderung<br />
Personenstandswesen<br />
Pflege (Hilfe zur Pflege)<br />
Pflegekinder<br />
Zuständige Stelle<br />
(Abteilung bzw. Sachgebiet)<br />
Klimaschutzmanager, Bauplanung,<br />
Bauordnung, Hoch- und Tiefbau (41)<br />
Kommunale Angelegenheiten (33)<br />
Straßen- und Verkehrswesen (52)<br />
Gewerbeamt (53)<br />
Kreisschlachthof<br />
Straßen- und Verkehrswesen (52)<br />
Gewerbeamt (53)<br />
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />
Wasserwirtschaft (32)<br />
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />
Wasserwirtschaft (32)<br />
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />
Wasserwirtschaft (32)<br />
Öffentliche Sicherheit und Ordnung,<br />
Wald- und Jagdrecht (51)<br />
Gewerbeamt (53)<br />
Gewerbeamt (53)<br />
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />
Wasserwirtschaft (32)<br />
Gewerbeamt (53)<br />
Abfallwirtschaft (50)<br />
Abfallwirtschaft (50)<br />
Personenstands- und Ausländerwesen (54)<br />
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />
Wasserwirtschaft (32)<br />
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />
Wasserwirtschaft (32)<br />
Öffentliche Sicherheit und Ordnung,<br />
Wald- und Jagdrecht (51)<br />
Büro des Landrats<br />
Büro des Landrats<br />
Einwohnermeldeamt der Wohnsitzgemeinde<br />
bzw. Verwaltungsgemeinschaft<br />
Haupt- und Personalverwaltung (12)<br />
Straßen- und Verkehrswesen (52)<br />
Personenstands- und Ausländerwesen (54)<br />
Sozialamt (22)<br />
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />
Telefonvorwahl 08821 /<br />
751-401<br />
751-331, -332<br />
751-400<br />
751-323<br />
751-720<br />
751-400<br />
751-325<br />
751-315<br />
751-213, -315<br />
751-216<br />
751-296, -299, -468<br />
751-341, -424, -429<br />
751-426, -427, -428, -495<br />
751-216<br />
751-424<br />
751-371<br />
751-337, -371<br />
751-311<br />
751-330, -460<br />
751-315, -464<br />
751-446<br />
751-282, -235<br />
751-208<br />
751-305<br />
751-352, -400<br />
751-311, -340, -480<br />
751-450<br />
751-286, -533, -477<br />
28
Das Landratsamt<br />
Aufgabenbereich<br />
P<br />
Pflegekinder<br />
Pressestelle<br />
Problemmüll<br />
R<br />
Reisegewerbe<br />
Rettungswesen<br />
S<br />
Saisonkennzeichen<br />
Schießstätten<br />
Schifffahrt<br />
Schornsteinfeger<br />
Schulamt<br />
Schulwegekosten<br />
Schulwegesicherheit<br />
Schwangerenberatung<br />
Seniorenbeauftragte<br />
Seniorenheim (Hilfe im Seniorenheim)<br />
Sorgerecht<br />
Sozialamt<br />
Sozialatlas<br />
Sozialhilfe<br />
Sperrmüll<br />
Spielrecht<br />
Sportförderung<br />
Sprengstoffgesetz<br />
Staatsangehörigkeit<br />
Straßen- und Wegerecht<br />
Suchtberatung<br />
Suchtprävention<br />
T<br />
Tagesmütter<br />
Täter-Opfer-Ausgleich<br />
Technischer Umweltschutz<br />
Tierschutz<br />
Tierseuchen<br />
Tiertransporte<br />
Tollwut<br />
Trinkwasserschutz<br />
Zuständige Stelle<br />
(Abteilung bzw. Sachgebiet)<br />
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />
Büro des Landrats<br />
Abfallwirtschaft (50)<br />
Gewerbeamt (53)<br />
Öffentliche Sicherheit und Ordnung,<br />
Wald- und Jagdrecht (51)<br />
Straßen- und Verkehrswesen (52)<br />
Öffentliche Sicherheit und Ordnung,<br />
Wald- und Jagdrecht (51)<br />
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />
Wasserwirtschaft (32)<br />
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />
Wasserwirtschaft (32)<br />
Staatliches Schulamt<br />
Kommunale Angelegenheiten (33)<br />
Straßen- und Verkehrswesen (52)<br />
Gesundheitsamt (6)<br />
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />
Sozialamt (22)<br />
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />
Sozialamt (22)<br />
Sozialamt (22)<br />
Sozialamt (22)<br />
Abfallwirtschaft (50)<br />
Gewerbeamt (53)<br />
Kommunale Angelegenheiten (33)<br />
Öffentliche Sicherheit und Ordnung,<br />
Wald- und Jagdrecht (51)<br />
Ausländerwesen und Personenstand (54)<br />
Öffentliche Sicherheit und Ordnung,<br />
Wald- und Jagdrecht (51)<br />
Gesundheitsamt (6)<br />
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />
Betreuungsstelle (23)<br />
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />
Wasserwirtschaft (32)<br />
Veterinäramt (7)<br />
Veterinäramt (7)<br />
Veterinäramt (7)<br />
Veterinäramt (7)<br />
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />
Wasserwirtschaft (32)<br />
Telefonvorwahl 08821 /<br />
751-286, -533, -477<br />
751-282, -235<br />
751-376<br />
751-424<br />
751-296, -299, -468<br />
751-400<br />
751-269<br />
751-460<br />
751-307<br />
751-750<br />
751-336, -334, -335, -338<br />
751-352<br />
751-500<br />
751-292<br />
751-270, -450<br />
751-278<br />
751-251<br />
751-346<br />
751-251<br />
751-378<br />
751-424<br />
751-333<br />
751-269<br />
751-311, -340, -480<br />
751-269<br />
751-500<br />
751-387, 390<br />
751-260<br />
751-259<br />
751-206, -369<br />
751-700<br />
751-700<br />
751-700<br />
751-700<br />
751-377, -327<br />
29
Das Landratsamt<br />
Aufgabenbereich<br />
U<br />
Überschwemmungsgebiete<br />
Umgangsrecht<br />
Unterhaltsvorschussgesetz (UVG)<br />
V<br />
Verbraucherschutz (lebensmittelrechtlich)<br />
Verbraucherschutz (gesundheitlich)<br />
Verkehrssicherheitsbeauftragte<br />
Verkehrswertgutachten<br />
Versammlungsrecht<br />
Veterinäramt<br />
Vollzeitpflege<br />
Vormundschaften<br />
W<br />
Waffenrecht<br />
Wahlen<br />
Wassergefährdende Stoffe<br />
Wasserkraftanlagen<br />
Wasserrecht<br />
Wasserschutzgebiete<br />
Wasserversorgung<br />
Wasserwirtschaft (Fachkundige Stelle)<br />
Wertstoffe<br />
Wertstoffhöfe<br />
Wirtschaftsförderung<br />
Wohngeld<br />
Wohnraumförderung<br />
Wunschkennzeichen<br />
Zuständige Stelle<br />
(Abteilung bzw. Sachgebiet)<br />
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />
Wasserwirtschaft (32)<br />
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />
Gewerbeamt (53)<br />
Veterinäramt (7)<br />
Straßen- und Verkehrswesen (52)<br />
Gutachterausschuss (42)<br />
Öffentliche Sicherheit und Ordnung,<br />
Wald- und Jagdrecht (51)<br />
Veterinäramt (7)<br />
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)<br />
Öffentliche Sicherheit und Ordnung,<br />
Wald- und Jagdrecht (51)<br />
Wahlen (54)<br />
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />
Wasserwirtschaft (32)<br />
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />
Wasserwirtschaft (32)<br />
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />
Wasserwirtschaft (32)<br />
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />
Wasserwirtschaft (32)<br />
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />
Wasserwirtschaft (32)<br />
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,<br />
Wasserwirtschaft (32)<br />
Abfallwirtschaft (50)<br />
Abfallwirtschaft (50)<br />
Wirtschaftsförderer<br />
Sozialamt (22)<br />
Sozialamt (22)<br />
Straßen- und Verkehrswesen (52)<br />
Telefonvorwahl 08821 /<br />
751-377, -327<br />
751-290<br />
751-276<br />
751-341<br />
751-700<br />
751-352<br />
751-247<br />
751-446<br />
751-700<br />
751-455<br />
751-276, -278, -472<br />
751-255, -468, -469<br />
751-311<br />
751-210, -462<br />
751-374<br />
751-326, -327, -374, -377<br />
751-377<br />
751-377<br />
751-210, -462<br />
751-363, -376<br />
751-375, -376, -378<br />
751-560<br />
751-392 (A-B), -319 (C-K), -318 (L-Sr),<br />
-448 (St-Z)<br />
751-391, -392<br />
751-400<br />
Z<br />
Zivilschutz<br />
Zulassung (Kfz)<br />
Öffentliche Sicherheit und Ordnung,<br />
Wald- und Jagdrecht (51)<br />
Straßen- und Verkehrswesen (52)<br />
751-296, -299<br />
751-400<br />
30
Zugspitz Region & Wirtschaft<br />
ZUGSPITZ REGION & WIRTSCHAFT<br />
Was das Herz begehrt – Urlaub in der Zugspitz Region<br />
Urlaub rund um Deutschlands höchsten Berg. Die Zugspitz<br />
Region lockt mit Naturschauspielen, Kultur und<br />
Brauchtum. Farbenprächtige Lüftlmalereien zieren die<br />
Bürgerhäuser der Zugspitz Region, die sich rund um<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> und den höchsten Berg<br />
Deutschlands erstreckt. Markante Gipfel, tiefe Schluchten,<br />
wilde Bäche, urwüchsige Täler und romantische<br />
Seen – eine Bilderbuchlandschaft, die Gäste im Sommer<br />
wie im Winter genießen können.<br />
Wer sich einen Überblick verschaffen möchte, fährt auf<br />
die Zugspitze und lässt das Auge über rund 300 Gipfel<br />
schweifen. Oder schlendert oberhalb von Mittenwald<br />
durch Deutschlands höchstgelegenes Naturinforma -<br />
tionszentrum, das wie ein riesiges Fernrohr aussieht<br />
und in 2244 Metern über die Felskante der Karwendelspitze<br />
hinausragt. Noch spektakulärer ist die Aussichtsplattform<br />
AlpspiX mit ihren Stahlstegen, die in Form<br />
eines „X“ unweit der Bergstation der Alpspitzbahn 13<br />
Meter über den Abgrund hinaus ragen und einen<br />
uneingeschränkten Blick in fast 1000 Meter Tiefe ermöglichen.<br />
Wer sportliche Herausforderungen sucht, kann die<br />
Bergwelt mit dem Mountainbike erkunden, wer’s gemächlicher<br />
angeht, radelt auf dem vorbildlich ausgeschilderten<br />
Streckennetz durch sanfte Täler, an Flüssen<br />
und Seen entlang. Zwischendurch laden urige Hütten<br />
und Gasthäuser zur Einkehr.<br />
Oder wie wär’s mit Wandern? Besonders beein -<br />
druckend sind die Geisterklamm in Mittenwald, die<br />
Höllentalklamm in Grainau und die Partnachklamm in<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> – drei tiefe Schluchten, durch<br />
die sich Gebirgsbäche ihren Weg bahnen. Auf stillen<br />
Pfaden wandert man über den Meditationsweg<br />
Ammergauer Alpen, der auf 85 Kilometern zur Einkehr<br />
lädt und an dessen Ende Schloss Linderhof thront, das<br />
einst der bayerische Märchenkönig Ludwig II. errichten<br />
ließ. Oder auf dem Spitzenwanderweg durch die gesamte<br />
Zugspitz Region (www.spitzenwanderweg.de).<br />
Im Winter verwandelt sich die Zugspitz-Region in ein<br />
weißes Märchenland. Mit dem Pferdeschlitten geht’s<br />
durch tief verschneite Wälder, auf Schneeschuhen in<br />
die Abgeschiedenheit. Auf einem Loipennetz mit mehr<br />
als 600 Kilometern finden Langläufer ihre Lieblingsspur,<br />
während Skifahrer in den acht Skigebieten mit<br />
insgesamt 110 Pistenkilometern auf ihre Kosten kommen.<br />
Das ganze Jahr über können Gäste und Bürger bei zahlreichen<br />
Festen Brauchtum hautnah erleben und auf<br />
Streifzügen Kultur und Geschichte kennen lernen. So<br />
ist Mittenwald seit dem Mittelalter als Geigenbau stadt<br />
bekannt und noch heute leben Familien vom Instrumentenbau.<br />
Oberammergau ist seit dem Pestjahr 1633<br />
untrennbar mit der Passion verbunden – dem Leidensweg<br />
Jesu, den die Einwohner alle zehn Jahre und das<br />
nächste Mal wieder 2022 auf die Bühne bringen. In<br />
Murnau dagegen sind die Expressionisten zuhause,<br />
seitdem Wassily Kandinsky Anfang des 20. Jahr -<br />
hunderts das Staffelseestädtchen entdeckte. Musikliebhaber<br />
zieht es ins Richard-Strauss-Institut in <strong>Garmisch</strong>-<br />
<strong>Partenkirchen</strong>, wo sich der Komponist einst zu seiner<br />
Alpensinfonie inspirieren ließ.<br />
Wirtschaftsstandort <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> ist als Zugspitz<br />
Region nicht nur eine beliebte Urlaubs- und Gesundheitsregion,<br />
sondern auch ein attraktiver Wirtschaftsstandort<br />
im Süden der Metropolregion München.<br />
„Freiraum für kreative Köpfe“: Das bietet der <strong>Landkreis</strong><br />
insbesondere Unternehmensgründern, die etwas<br />
aufbauen und bewegen wollen. Auch dank einer hervorragenden<br />
sozialen Infrastruktur sind die Start -<br />
bedingungen zwischen Staffelsee und Zugspitze optimal,<br />
um Beruf und Familie miteinander vereinbaren zu<br />
können.<br />
Im Vergleich zu vielen anderen Wirtschaftsstandorten<br />
punktet der <strong>Landkreis</strong> vor allem mit weichen Standortfaktoren.<br />
Denn eine intakte Natur ist Voraussetzung für<br />
eine hohe Lebensqualität und Basis für eine ökolo -<br />
gische Landwirtschaft oder für den Tourismus.<br />
Nach wie vor ist der Tourismus im <strong>Landkreis</strong> eine tragende<br />
Säule der Wirtschaft. Die Wettbewerbssituation<br />
hat sich in den letzten Jahren jedoch deutlich ver -<br />
ändert. Die internationale Konkurrenz, der demogra -<br />
fische Wandel und die vor allem im Winter immer<br />
stärker spürbare Klimaänderung erfordern ständige<br />
Anpassungen an die Gegebenheiten und die Markt -<br />
situation. Der Klimawandel ist aber auch als Chance<br />
zu sehen, denn gerade in der heißen Jahreszeit kann<br />
der <strong>Landkreis</strong> mit moderateren Temperaturen – „der<br />
Sommerfrische“ – und mit zahlreichen kulturellen<br />
Angeboten punkten.<br />
Neben der Tourismuswirtschaft, angefangen beim gemütlichen<br />
Berg- und Dorfgasthof über Tagungs- und<br />
Wellnesshotels bis hin zum First Class Hotel mit international<br />
ausgezeichneter Küche, hat sich in den letzten<br />
Jahrzehnten ein starker Gesundheitssektor als weitere<br />
tragende Säule der heimischen Wirtschaft entwickelt.<br />
Mit dem Klinikum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>, der Berufsgenossenschaftlichen<br />
Unfallklinik in Murnau, der<br />
Kinderrheumaklinik und kbo-Lech-Mangfall-Klinik in<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>, dem Rheumazentrum und<br />
dem Gesundheitszentrum in Oberammergau sowie mit<br />
der Klinik Murnau-Hochried verfügt der <strong>Landkreis</strong> über<br />
Einrichtungen, die einen hervorragenden Ruf ge -<br />
nießen. Die Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik in<br />
31
Zugspitz Region & Wirtschaft<br />
Murnau und das Klinikum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> sind<br />
zudem die größten Arbeitgeber im <strong>Landkreis</strong>. Im gesamten<br />
Gesundheits- und Sozialbereich arbeiten ein<br />
Viertel der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten<br />
im <strong>Landkreis</strong>. Durch die Verknüpfung von Gesundheit<br />
und Tourismus sowie durch neue Wege im Bereich der<br />
Vorsorge soll dieser Sektor von der Kreisentwicklungsgesellschaft<br />
unter dem Stichwort Gesundheitsregion-<br />
Plus aktiv ausgebaut und weiterentwickelt werden.<br />
Neben den Gesundheits- und Tourismusdienstleistern<br />
sind im <strong>Landkreis</strong> ebenso zahlreiche mittelständische<br />
Unternehmen angesiedelt, u. a. in den Sparten Handel,<br />
Maschinenbau, Elektrotechnik, Softwareentwicklung,<br />
Marketing und Kunststofftechnik mit europa- und<br />
weltweiten Geschäftsbeziehungen. Hinzu kommen die<br />
Holz und Metall verarbeitenden Betriebe, die che -<br />
mische Industrie sowie eine Vielzahl von Handwerksbetrieben,<br />
die nahezu die gesamte Palette des Handwerks<br />
abdecken.<br />
Die Verkehrsanbindung und -erschließung haben heimische<br />
Unternehmen in einer repräsentativen Studie<br />
als gut bewertet. Österreich und Italien, zwei der wichtigsten<br />
Absatzmärkte Bayerns, sind nur einen Katzensprung<br />
entfernt. Dennoch wird stetig an einer besseren<br />
Erreichbarkeit des <strong>Landkreis</strong>es, insbesondere mit<br />
öffentlichen Verkehrsmitteln, gearbeitet.<br />
Als Bildungsregion in Bayern erfreut sich der <strong>Landkreis</strong><br />
an einem großen Angebot von allgemein- und berufsbildenden<br />
sowie weiterführenden Schulen. Aufgrund<br />
dieses kompletten Schulangebots und der ausgezeichneten<br />
Ausbildungsbetriebe profitieren die Unter -<br />
nehmen von gut qualifizierten Arbeitskräften. Ziel ist es<br />
daher, qualifizierte Arbeitsplätze in ausreichender<br />
Vielfalt im <strong>Landkreis</strong> zu erhalten und neu zu schaffen.<br />
Hierzu ist es erforderlich, die Breitbandinfrastruktur<br />
weiter auszubauen, die Entwicklung heimischer<br />
Betriebe zu fördern, erschwinglichen Wohnraum zu<br />
schaffen und den nötigen Raum für neue Betriebe zur<br />
Verfügung zu stellen. Insbesondere durch interkom -<br />
munale Gewerbeflächen können dabei kommunale<br />
Ressourcen gebündelt sowie Flächenverbrauch und<br />
Individualverkehr minimiert werden.<br />
Mit dem Mix von Gesundheit- und Tourismusdienst -<br />
leistern sowie klein- und mittelständischen Unter -<br />
nehmen ist der <strong>Landkreis</strong> wirtschaftlich auf dem rich -<br />
tigen Weg. Mit seinen wunderschönen Landschaften,<br />
jahrhundertealten Traditionen und innovativen Ideen<br />
bietet der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> insbe -<br />
sondere für ressourcenschonende, wissensbasierte<br />
Unternehmen mit hochwertigen Arbeitsplätzen eine<br />
attraktive wirtschaftliche Alternative zu den überhitzten<br />
Ballungsräumen.<br />
Als Wirtschaftsförderer des <strong>Landkreis</strong>es steht den<br />
Unternehmen als Ansprechpartner und Unterstützer<br />
Sebastian Kramer zur Verfügung.<br />
Anzeige<br />
Die Zugspitz Region GmbH wurde 2010 unter der<br />
Firmierung Kreisentwicklungsgesellschaft <strong>Garmisch</strong>-<br />
<strong>Partenkirchen</strong> auf Grundlage des Entwicklungskon zep tes<br />
für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> gegründet.<br />
2016 erfolgte die Umbenennung in Zugspitz Region<br />
GmbH. Je ein Drittel der Gesellschaftsanteile liegen beim<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>, bei den 22 kreis -<br />
angehörigen Gemeinden und bei Wirtschafts- und<br />
Sozialpartner (Kreissparkasse <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>,<br />
VR-Bank Werdenfels, Klinikum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>,<br />
IHK München und Oberbayern, HWK für München und<br />
Oberbayern, Lebenslust e. V. und Unternehmer im <strong>Landkreis</strong><br />
e. V.)<br />
Zugspitz Region GmbH<br />
Sebastian Kramer<br />
Geschäftsführer der Zugspitz Region GmbH<br />
Wirtschaftsförderer des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Burgstraße 15 . 82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. +49 (0) 8821 751-560<br />
sebastian.kramer@lra-gap.de<br />
32
Zugspitz Region & Wirtschaft<br />
Zugspitz Region GmbH<br />
Mit Schaffung der Zugspitz Region GmbH fanden zum<br />
ersten Mal wichtige regionale Akteure aus der Wirtschaft,<br />
den Wirtschaftsverbänden, den karitativen<br />
Einrichtungen und den Kommunen zusammen, um<br />
den <strong>Landkreis</strong> weiterzuentwickeln. Es entstand eine<br />
Organisation des Miteinanders, die dazu beiträgt, das<br />
oft kritisierte Kirchturmdenken zu überwinden und<br />
gemeinsame Lösungen für den <strong>Landkreis</strong> zu erzielen.<br />
Zur besseren Vermarktung der vielfältigen Angebote<br />
und Möglichkeiten wurde unter dem Namen Zugspitz<br />
Region eine Dachmarke entwickelt, die alle Aktivitäten<br />
der <strong>Landkreis</strong>entwicklung bündelt.<br />
Die Zugspitz Region ist unter den Schlagworten:<br />
• Wir entwickeln<br />
• Wir vernetzen<br />
• Wir setzen erfolgreich um<br />
unterwegs und hat das Hauptaugenmerk auf die Umsetzung<br />
von landkreisweiten Projekten zur Weiter -<br />
entwicklung der Region.<br />
Für die Themenfelder der Zugspitz Region gibt es<br />
jeweils einen Beirat in dem der Landrat, einige Bürgermeister<br />
und Fachspezialisten der einzelnen Themen -<br />
felder zusammenarbeiten und Projekte mit dem Team<br />
der Zugspitz Region umsetzen.<br />
Dies sind im Einzelnen:<br />
• Beirat für Tourismus<br />
• Beirat für Gesundheit (Gesundheitsregion plus <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>)<br />
• Beirat Wirtschaft und Soziales<br />
• Beirat Landwirtschaft und Umwelt<br />
• Beirat Energie und Klimaschutz<br />
Beiratsübergreifend ist das Themenfeld Dachmarke<br />
Zugspitz Region und das Förderprogramm Regionalmanagement<br />
Bayern.<br />
neue Slogan der Zugspitz Region. Handlungs- und<br />
Tätigkeitsfelder sind Tourismus, Gesundheit, Regionalmanagement,<br />
Wirtschaft und Soziales, Landwirtschaft<br />
und Umwelt sowie Energie und Klimaschutz. Mit der<br />
Vereinigung aller sechs Destinationen der Zugspitz<br />
Region unter einem Dach soll ein gemeinsames und<br />
übergeordnetes Identitätsprofil geschaffen werden –<br />
ohne Verlust der eigenen Identität.<br />
Dachmarke<br />
Für welche Werte steht der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>?<br />
Was macht ihn besonders? Mit welchen<br />
Attributen identifizieren sich die Bürgerinnen und<br />
Bürger – wie erleben eigentlich Gäste und Touristen<br />
die Zugspitz Region? Der durch das EU-Programm<br />
LEADER geförderte Dachmarkenprozess der Zugspitz<br />
Region erläuterte all diese Fragen und trägt sichtbar zur<br />
Stärkung von Wirtschaft, Tourismus, Gesundheit und<br />
Regionalvermarktung bei.<br />
Die Zugspitz Region steht für Faszination, Dynamik,<br />
Weitblick und Beharrlichkeit. Durch den unvergleich -<br />
lichen Natur- und Erlebnisraum, die magische Landschaft<br />
und unvergesslichen Kulturerlebnisse werden<br />
diese Werte mit Leben belegt und gelebt. Dadurch wird<br />
die Zugspitz Region zu einer der beliebtesten Urlaubsregionen,<br />
mit Spitzenleistungen in Medizin, Sport und<br />
vielen anderen Bereichen – mit hoher Lebensqualität<br />
und besten Zukunftschancen für künftige Genera -<br />
tionen. „Erlebe unsere Spitzenkraft!“ lautet daher der<br />
Ihre Leistung ist unsere Spitzenkraft!<br />
Die Zugspitz Region GmbH vergibt an im <strong>Landkreis</strong><br />
ansässige Unternehmen für regional produzierte<br />
Produkte oder Leistungen, die eine nachhaltige Philo -<br />
sophie haben oder zum Erhalt und Stärkung der regionalen<br />
Identität beitragen, derzeit drei spezielle Siegel:<br />
Zugspitz Region Marken Partner, Zugspitz Region<br />
Spitzenprodukt sowie das Inser Hoamat Siegel. Alle<br />
drei Siegel stehen für höchste Qualität. Gemeinsam mit<br />
Unternehmen des <strong>Landkreis</strong>es aus den Bereichen<br />
Industrie, Handwerk, Landwirtschaft, Handel, Dienstleistungen,<br />
Tourismus und Gesundheit wurden die<br />
Basiskriterien für die jeweiligen Siegel gemeinsam<br />
erarbeitet und festgelegt. Jedes Siegel ist mit anderen<br />
Qualitätskriterien ausgestattet, für spezielle Zwecke<br />
konzipiert und setzt somit jeweils eigene Schwerpunkte.<br />
33
Zugspitz Region & Wirtschaft<br />
Alles Wissenswerte zu den Qualitätssiegeln der Zugspitz Region finden Sie unter https://zugspitz-region-gmbh.de/de/aktuelles.html<br />
Kontakt<br />
Für weitere Informationen zu einer Markenpartnerschaft<br />
steht Ihnen der Zugspitz Region GmbH Geschäftsführer<br />
Sebastian Kramer unter<br />
Tel. 08821 751-561, sebastian.kramer@zugspitz-region.de<br />
zur Verfügung.<br />
Für weitere Informationen zu Spitzenprodukt- und<br />
Inser Hoamat-Partnerschaft steht Ihnen Dachmarken -<br />
managerin Stephanie Daser unter<br />
Tel. 08821 751-568, stephanie.daser@zugspitz-region.de<br />
zur Verfügung.<br />
Regionalmanagement<br />
Das Regionalmanagement ist ein bayernweites Förderprogramm<br />
zur Landesentwicklung. Bereitgestellt<br />
werden die Mittel durch das Bayerische Staats -<br />
ministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und<br />
Energie. Ziel ist, die vorhandenen Stärken einer Region<br />
zu sichern und weiter zu verbessern und mögliche<br />
Schwächen einer Region zu kompensieren.<br />
Dazu sind in der Richtlinie folgende Handlungsfelder<br />
vorgegeben:<br />
• Demografischer Wandel<br />
• Innovation & Wettbewerbsfähigkeit<br />
• Siedlungsentwicklung<br />
• Regionale Identität<br />
• Klimawandel und Energie<br />
Mithilfe des Regionalmanagements konnte die Zugspitz<br />
Region GmbH seit 2011 einige erfolgreiche Projekte<br />
im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> etablieren.<br />
Folgende Projekte wurden bisher umgesetzt:<br />
Förderperiode 2016–2018<br />
Der 1. Januar 2016 war der Start zur vergangenen<br />
Förderperiode. In diesem Rahmen wurde der Zugspitz<br />
Region GmbH eine 80-prozentige Förderung für zwei<br />
Projekte bewilligt. Diese liefen bis Ende 2018:<br />
1. Klimafreundliche Wege durch den <strong>Landkreis</strong>:<br />
Ziel des Projektes war es, die Verkehrsbelastung zu<br />
verringern und den Radverkehr zu stärken. Dazu<br />
wurde das komplette Radverkehrsnetz des Land -<br />
34
Zugspitz Region & Wirtschaft<br />
kreises abgefahren und digitalisiert. Alle Kommunen<br />
sowie die Nachbarlandkreise wurden in die Planung<br />
eines nun ca. 450 Kilometer umfassenden Radwegenetzes<br />
einbezogen. Das Netz basiert auf bestehenden<br />
Radwegen, die allesamt auf ihre Befahrbarkeit ge -<br />
testet wurden. Neben zahlreichen touristischen Radrouten<br />
wurde auch der geplante Radschnellweg<br />
Loisachtal in das Netz integriert. Mithilfe des ent -<br />
wickelten Onlinetools kann man sich als Radler seine<br />
Wegplanung durch den <strong>Landkreis</strong> ganz einfach<br />
heraussuchen. Die einheitliche Beschilderung der<br />
Radwege wird über das EU-Förderprogramm<br />
LEADER finanziert und wurde im Herbst 2019 im<br />
<strong>Landkreis</strong> aufgebaut.<br />
2. Murnau-Werdenfelser Rind:<br />
Mit diesem Projekt sollte die Murnau-Werdenfelser<br />
Rinderrasse vor dem Aussterben bewahrt werden.<br />
Um dieses Ziel zu erreichen förderte man im <strong>Landkreis</strong><br />
den Erhalt der kleinstrukturierten bäuerlichen<br />
Landwirtschaft. Für die Produkte des Murnau-<br />
Werdenfelser Rindes – Milch und Fleisch – wurde die<br />
Wertschöpfung erhöht. Das Projekt ist im Dezember<br />
2018 ausgelaufen, die Inhalte des Projektes werden<br />
vom Förderverein zum Erhalt des Murnau-Werdenfelser<br />
Rindes im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
weitergeführt.<br />
Förderperiode 2019–2021<br />
Im Januar 2019 startete eine neue Förderperiode über<br />
weitere drei Jahre. Auch hier wurde der Zugspitz<br />
Region GmbH eine 80-prozentige Förderung für drei<br />
Projekte bewilligt:<br />
1. Bezahlbarer Wohnraum:<br />
Bezahlbarer Wohnraum im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<br />
<strong>Partenkirchen</strong> ist für Geringverdiener, Auszubildende<br />
sowie Familien der Mittelschicht knapp. Die Nachfrage<br />
nach sozial geförderten Wohnungen ist seit<br />
Jahren entsprechend hoch und kann nur zu einem<br />
geringen Teil gedeckt werden. Um daran etwas zu<br />
ändern, soll mit dem Förderprojekt bezahlbarer<br />
Wohnraum für alle Generationen im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
erhalten und entwickelt werden.<br />
Ziele sind unter anderem die Vernetzung der Akteure<br />
der Immobilienwirtschaft mit politischen, sozialen,<br />
kommunalen und wirtschaftlichen Akteuren, sowie<br />
Bewusstseinsbildung bei der Bevölkerung und bei<br />
Immobilieneigentümern, dass bezahlbarer Wohnraum<br />
wichtig für die Daseinsvorsorge ist.<br />
2. Kultur- und Kreativwirtschaft:<br />
Die Branche der Kultur- und Kreativwirtschaft ist vielfältig<br />
und im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> breit<br />
vertreten. Die Kultur- und Kreativschaffenden leisten<br />
mit ihren Produkten und Dienstleistungen einen<br />
enormen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung im<br />
<strong>Landkreis</strong>. Da die Branche meist kleinteilig struk -<br />
turiert ist und untereinander bisher nur einen ge -<br />
ringen Grad der Vernetzung und des Zusammen -<br />
gehörigkeitsgefühls entwickelt hat, wird sie und ihre<br />
ökonomische und gesellschaftliche Bedeutung<br />
oftmals schlecht wahrgenommen.<br />
Um dies zu ändern, soll mit dem Förderprojekt die<br />
Vernetzung der Kultur- und Kreativwirtschaft im<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> gestärkt werden.<br />
Ziele sind unter anderem die Sichtbarkeit der Branche<br />
und ihrer Teilbereiche zu erhöhen, Unterstützung<br />
bei Problemen sowie maßgeschneiderte Beratungsund<br />
Weiterbildungsangebote zu bieten, die Akteure<br />
der Branche über verschiedene Aktionen und Ver -<br />
anstaltungsformate zusammenzubringen sowie regionale<br />
Wertschöpfungsketten zu etablieren.<br />
3. Fibel zur regionalen Identität des <strong>Landkreis</strong>es:<br />
Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> hat eine starke<br />
regionale Identität, die sich vor allem daran zeigt,<br />
dass Traditionen in allen Lebensbereichen aktiv gelebt<br />
werden (z.B.: Pflege der Sprache, traditionelle<br />
Feste, etc.) Zur regionalen Identität gehören auch die<br />
einzigartigen Buckelwiesen und die Wiesmahd -<br />
flächen im <strong>Landkreis</strong>. Diese können in ihrer Form und<br />
ihrem Artenreichtum nur erhalten werden, wenn sie<br />
regelmäßig gemäht werden, meist machen das die<br />
Landwirte.<br />
Um das Bewusstsein für die identitätsstiftenden Wirtschaftszweige<br />
und ihren maßgeblichen Beitrag zum<br />
Erhalt unserer Kulturlandschaft bei einer breiten Zielgruppe<br />
zu schärfen, hat die Zugspitz Region GmbH<br />
das Förderprojekt "Aspekte der regionalen Identität<br />
der Zugspitz Region" gestartet. Aus diesem Projekt<br />
soll eine Fibel entstehen, die die wichtigsten Aspekte<br />
der regionalen Identität anschaulich erläutert.<br />
Gesundheitsregion plus <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Die Gesundheitswirtschaft im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
ist bereits heute einer der größten und attraktivsten<br />
Arbeitgeber der Region. Mit einem Anteil<br />
von über 20 Prozent aller sozialversicherungspflich -<br />
tigen Arbeitsplätze nimmt der Gesundheitsmarkt, einschließlich<br />
des Pflegedienstes, selbst gegenüber dem<br />
Tourismuszweig eine zumindest gleichgestellte Position<br />
mit hohem Innovationspotenzial ein. Nahezu jeder<br />
fünfte Erwerbstätige ist in der Gesundheitsbranche beschäftigt.<br />
Somit repräsentiert der Gesundheitszweig<br />
einen der wichtigsten wirtschaftlichen Kernbereiche<br />
des <strong>Landkreis</strong>es und eine der zentralen Wachstumsund<br />
Zukunftsbranchen der gesamten Region.<br />
Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> hat – gerade in<br />
Verbindung mit den Sektoren Tourismus und Gesundheitstourismus<br />
– sehr früh die Bedeutung und das<br />
35
Zugspitz Region & Wirtschaft<br />
Potenzial des Themas Gesundheit für die Region erkannt.<br />
Bereits im Jahr 2012 wurde der <strong>Landkreis</strong> im<br />
Rahmen des vom Bayerischen Staatsministerium für<br />
Umwelt und Gesundheit initiierten Qualitätswett -<br />
bewerbs zur ersten Gesundheitsregion überhaupt in<br />
Oberbayern ernannt. Im Mai 2015 erfolgte die Verleihung<br />
des Siegels „Gesundheitsregion plus “ und Anfang<br />
2020 wurde die Förderung des Freistaates Bayern um<br />
weitere fünf Jahre bis 2025 verlängert.<br />
Ziel der in der Zugspitz Region GmbH angesiedelten<br />
Gesundheitsregion plus ist es, regionale Stärken aus -<br />
zubauen, die örtlichen Akteure besser zu vernetzen und<br />
den Gesundheitszustand der Bevölkerung auch im<br />
Hinblick auf die gesundheitliche Chancengleichheit zu<br />
verbessern sowie die gesundheitsbezogene Lebensqualität<br />
zu erhöhen. Die Gesundheitsregion leistet so<br />
einen Beitrag zur Optimierung der regionalen Gesundheitsvorsorge<br />
und -versorgung.<br />
Das außergewöhnlich breite und qualitativ hoch -<br />
wertige medizinische Leistungsspektrum sowie die<br />
landschaftliche Vielfalt sind die tragenden Säulen der<br />
regionalen Wertschöpfung. Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<br />
<strong>Partenkirchen</strong> verbindet wie kein anderer <strong>Landkreis</strong> in<br />
Bayern und ganz Deutschland ein einzigartiges Naturerlebnis<br />
mit dem Thema Spitzenmedizin: Freizeit und<br />
Erholung stehen so im direkten Zusammenhang mit<br />
einer ausgezeichneten medizinischen Versorgung.<br />
Schwerpunktthema der Gesundheitsregion plus in der<br />
Zugspitz Region ist die Mobilität – mobil bleiben, mobil<br />
werden, mobil leben. Dies gilt für die Handlungsfelder<br />
Prävention und Gesundheitsförderung sowie für die<br />
medizinische Akutversorgung bis hin zur Reha bili -<br />
tation, Betreuung und Pflege. Der Konzeptansatz<br />
„Mobilität“ passt thematisch hervorragend zur Region<br />
und deren naturbedingte Vorzüge. Ein wesentlicher<br />
Erfolgsfaktor für die Gesundheitsregion plus ist die<br />
Verzahnung von <strong>Landkreis</strong>, Gemeinden und vielen<br />
anderen Einrichtungen, wodurch die Region eine<br />
enorme Qualitätssteigerung in der Patientenversorgung<br />
erreichen kann.<br />
Stärken der Gesundheitsregion plus <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>:<br />
– Die seit 2007 bestehende intensive Kooperation<br />
zwischen dem Klinikum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> und<br />
der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Murnau<br />
(beide Einrichtungen besitzen internationales Re -<br />
nommee) ist aufgrund der Vielfalt der angebotenen<br />
medizinischen Leistungen außergewöhnlich und<br />
beispielhaft.<br />
– Die Region bietet qualitativ hervorragende Kliniken,<br />
Ärzte und medizinische Dienstleister, wobei insgesamt<br />
neun stationäre Akut- und Rehabilitations -<br />
einrichtungen das Fundament bilden.<br />
– In den stationären Einrichtungen ist ein sehr breites<br />
Behandlungsspektrum vorhanden, das geprägt ist<br />
von vielen interdisziplinären und hoch qualifizierten<br />
Fachkliniken und Dienstleistern.<br />
– Das Patienteneinzugsgebiet reicht weit über die <strong>Landkreis</strong>grenze<br />
hinaus.<br />
– Die Region erfreut sich aufgrund des weltweiten<br />
Renommees großer Beliebtheit bei ausländischen<br />
Patienten.<br />
– Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> weist nach der<br />
Landeshauptstadt München die meisten Gästeübernachtungen<br />
Bayerns auf. In Relation zur Einwohnerzahl<br />
liegt der <strong>Landkreis</strong> damit bayernweit an der<br />
Spitze.<br />
– In den stationären Versorgungskennzahlen (Betten-<br />
kapazität) übersteigt die Region in Relation zur Einwohnerzahl<br />
den bayernweiten Durchschnitt um das<br />
Zweieinhalbfache.<br />
–Die ambulant-hausärztliche Versorgungsstruktur des<br />
<strong>Landkreis</strong>es ist durch niedergelassene Ärzte sicher -<br />
gestellt.<br />
– Ein umfangreiches Angebot an Kurorten (zum Beispiel<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>, Mittenwald) und Moorheilbädern<br />
(Bad Bayersoien, Bad Kohlgrub) bietet<br />
Kurgästen aus dem In- und Ausland ein sehr viel -<br />
fältiges Angebotsspektrum, wobei der Aspekt Gesundheit<br />
und Erholung immer an vorderster Stelle<br />
steht.<br />
– Die Region bietet sehr umfangreiche und qualitativ<br />
hochwertige Präventions- und Gesundheitsangebote.<br />
Zu diesen besonderen Stärken kommt noch eine Reihe<br />
von Alleinstellungsmerkmalen hinzu:<br />
– Die Region zeichnet sich durch eine einzigartige landschaftliche<br />
Vielfalt aus, die beste Rahmenbedin -<br />
gungen für gesundheitsorientierte und sportliche<br />
Aktivitäten sowohl für Einheimische als auch für<br />
Touristen bietet.<br />
– Die Region verfügt über eine für den ländlichen Raum<br />
überdurchschnittlich hohe Dichte qualitativ hoch -<br />
wertiger Fachkliniken und Rehabilitationseinrichtungen<br />
und weist damit ein stark medizinisch geprägtes<br />
Profil auf.<br />
– Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> bietet eine<br />
günstige infrastrukturelle Anbindung zur Metropole<br />
und Universitätsstadt München.<br />
– Im Nachbarlandkreis Weilheim-Schongau befindet<br />
sich Europas größtes biotechnologisches Entwicklungs-,<br />
Forschungs- und Produktionszentrum des<br />
Roche-Konzerns.<br />
36
Zugspitz Region & Wirtschaft<br />
https://gesundheitsdienstleister.gesundheitsregion-zugspitz.de/region/<br />
Foto: Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Unter anderem bietet die Gesundheitsregion plus eine<br />
Datenbank mit Gesundheitsdienstleistern aus dem<br />
<strong>Landkreis</strong>. Die Datenbank zeigt die ganze medizinische<br />
Angebotsvielfalt in der Zugspitz Region – von der<br />
Prävention bis zur Akutversorgung und Rehabilitation<br />
und von Wellness und Wohlbefinden bis zur Spitzen -<br />
medizin. Erfasst sind Allgemeinmediziner, Fachärzte,<br />
Zahnärzte, Krankenhäuser und Kliniken, Psychologen<br />
und Psychotherapeuten, Apotheken sowie weitere<br />
Gesundheitsdienstleister, wie Heilpraktiker, Osteo -<br />
pathen oder Fitnesszentren.<br />
Bürgerinnen und Bürger, die einen Gesundheitsdienstleister<br />
im <strong>Landkreis</strong> suchen, können einfach und<br />
schnell nach den einzelnen Bereichen sowie nach ihrem<br />
Wohnort selektieren.<br />
Ein Stück Gesundheit<br />
Die Gesundheitsregion plus <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
verbindet wie kaum ein anderer <strong>Landkreis</strong> in<br />
Bayern und ganz Deutschland ein einzigartiges Naturerlebnis<br />
sowie Erholung und Freizeit mit einer ausgezeichneten<br />
medizinischen Versorgung.<br />
Kontakt<br />
Zugspitz Region GmbH<br />
Gesundheitsmanagerin (B.A.)<br />
Petra Hilsenbeck<br />
Burgstraße 15<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. 08821 751-565<br />
petra.hilsenbeck@zugspitz-region.de<br />
www.gesundheitsregion-zugspitz.de<br />
www.facebook.com/GesundheitsregionZugspitz<br />
Datenbank mit Gesundheitsdienstleistern<br />
des <strong>Landkreis</strong>es<br />
Laut einer repräsentativen Studie ist das Internet für<br />
75 Prozent der Bürgerinnen und Bürger mittlerweile<br />
die wichtigste Informationsquelle zum Thema Gesundheit.<br />
Die Gesundheitsregion plus <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<br />
<strong>Partenkirchen</strong> hat es sich daher zur Aufgabe gemacht,<br />
qualitativ hochwertige und unabhängige Informa -<br />
tionen rund um die Themen Gesundheit und Medizin<br />
im Netz bereitzustellen.<br />
Urlaubsdestination Zugspitz Region<br />
Die Urlaubsdestination Zugspitz Region ist der<br />
Zusammenschluss der vier Talschaften Naturpark<br />
Ammergauer Alpen, Alpenwelt Karwendel, Das Blaue<br />
Land und Zugspitzland sowie der zwei Destinationen<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> und dem Zugspitzdorf Grainau.<br />
Mit unseren Projekten und Marketingmaßnahmen<br />
wollen wir einen Beitrag dazu leisten, dass Gäste die<br />
Zugspitz Region als eines der attraktivsten Reiseziele<br />
im Alpenraum wahrnehmen und die schönsten Tage im<br />
Jahr bei uns verbringen. Die Destinationsentwicklung<br />
der Zugspitz Region bezieht sich jedoch nicht ausschließlich<br />
auf das Werben von Gästen. Auch Bürger<br />
und Unternehmen im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-Parten -<br />
kirchen profitieren von der intakten touristischen Infrastruktur,<br />
welche ein hohes Maß an Lebensqualität<br />
bietet.<br />
Der Tourismus in der Zugspitz Region ist einer der<br />
größten wirtschaftlichen Treiber für die Region. Mit<br />
einer jährlichen Brutto-Wertschöpfung von rund 800<br />
Mio. Euro [DWIF 2020], zeigt sich die Wichtigkeit der<br />
Branche, die aufgrund ihrer Vielschichtigkeit mehrere<br />
Wirtschaftszweige fördert.<br />
Die Zugspitz Region in Oberbayern ist eine der stärksten<br />
ländlichen Urlaubsdestinationen in Bayern mit über<br />
4000 Unterkünften, jährlich über 1 Mio. Gästeankünfte<br />
und über 5 Mio. Übernachtungen. Dank der wunderschönen<br />
Natur und einmaligen Angebote (Zugspitze,<br />
Oberammergauer Passionsspiele, Geigenbau in Mit-<br />
37
Zugspitz Region & Wirtschaft<br />
tenwald, Murnauer Moos, Partnachklamm u. v. m.) ist<br />
sie eine der beliebtesten Urlaubsregionen Deutschlands<br />
für Gäste und für Einheimische.<br />
Um die hohen Erwartungen erfüllen zu können, ent -<br />
wickeln und bearbeiten wir Konzepte, Ideen und Projekte<br />
in den folgenden touristischen Handlungsfeldern:<br />
– Destinationsentwicklung<br />
– Marketing und Public Relations<br />
– Destinationsimage- bzw. Reiseinformationen<br />
– Zielgruppenakquisition und -bindung<br />
– Innovations- und Qualitätsförderung<br />
Derzeit setzen wir u. a. folgende Projekte für den Tourismuslandkreis<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> um:<br />
– Spitzenwanderweg in der Zugspitz Region<br />
– Tourismustag<br />
– Messebeteiligungen<br />
– Überregionale Pressearbeit<br />
– allgemeine Marketing-Kampagnen<br />
– Wanderbeschilderung<br />
– Analyse zum Freizeitradverkehr<br />
– Weiterbildung für Leistungsträger<br />
Wirtschaft & Soziales<br />
Im Bereich Wirtschaft & Soziales verfolgt die Zugspitz<br />
Region GmbH das Ziel, die Entwicklungsmöglichkeiten<br />
der heimischen Betriebe zu unterstützen und erweiterungs-<br />
und ansiedelungswilligen Betrieben bei ihrer<br />
Standortsuche behilflich zu sein. Einen ersten Überblick<br />
können sich die Unternehmen im Gewerbeflächen -<br />
katalog der Zugspitz Region machen. Zudem soll der<br />
<strong>Landkreis</strong> in seiner Außenwirkung verstärkt als aktiver<br />
Wirtschaftsstandort präsentiert und die regionale<br />
Wertschöpfung verbessert werden.<br />
Insbesondere bei der Suche nach Auszubildenden<br />
unterstützt die Zugspitz Region mit der Zukunftsmesse,<br />
der heimischen Ausbildungsmesse und dem Aus -<br />
bildungskompass die heimischen Betriebe sehr gut.<br />
Daneben werden regelmäßig Fachveranstaltungen mit<br />
den Regionalverbänden der IHK und HWK durch -<br />
geführt. In Zusammenarbeit mit den Verbänden bietet<br />
die Zugspitz Region Existenzgründer- und Förder -<br />
mittelberatungen an.<br />
Um der heimischen Wirtschaft eine Stimme zu geben,<br />
wurde unter Federführung der Zugspitz Region der<br />
Verein „Unternehmer im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>“<br />
gegründet. Der Verein bringt sich direkt im<br />
Beirat Wirtschaft & Soziales ein. Das branchenüber -<br />
greifende Netzwerk steht mittlerweile für über 4000<br />
Arbeitsplätze im <strong>Landkreis</strong> und trifft sich regelmäßig zu<br />
Fach- und Informationsveranstaltungen.<br />
Landwirtschaft & Umwelt<br />
Die Landwirtschaft im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-Parten -<br />
kirchen ist so vielfältig wie die Landschaft der Zugspitz<br />
Region. Von der Berglandwirtschaft bis zum Unterland,<br />
sind die wichtigsten Produkte des <strong>Landkreis</strong>es Milch<br />
und Fleisch von Rind und Schaf. In der kleinstruktu -<br />
rierten Landwirtschaft erhalten viele Landwirte ihre<br />
Höfe im Nebenerwerb. Dadurch ist eine naturnahe und<br />
ressourcenschonende Bewirtschaftung sehr gut möglich.<br />
Die Landwirtschaft trägt außerdem dazu bei, einen<br />
großen Teil der Kulturlandschaft zu erhalten. Die malerischen<br />
grünen Wiesen, die auch für den Tourismus<br />
wichtig sind, bleiben im Wesentlichen durch die Beweidung<br />
der Almen und Weiden erhalten. So trägt die<br />
Landwirtschaft neben den hochwertigen Lebensmitteln<br />
auch dazu bei, dass unsere Region für den Tourismus<br />
attraktiv bleibt.<br />
Das Themenfeld Landwirtschaft & Umwelt ist auch ein<br />
Bereich der Zugspitz Region GmbH. Dadurch soll das<br />
Image der Landwirtschaft im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<br />
<strong>Partenkirchen</strong> gestärkt und bei der Bevölkerung ein<br />
Bewusstsein für die Arbeit der Landwirte geschaffen<br />
werden. Auch sollen die Verbraucher über aktuelle<br />
Themen und regionale Produkte informiert werden.<br />
Folgende Projekte wurden bisher umgesetzt:<br />
1. Blühender <strong>Landkreis</strong><br />
Seit Ende 2018 hat die Zugspitz Region GmbH in<br />
Zusammenarbeit mit dem Klimaschutzmanager des<br />
<strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> den Arbeitskreis<br />
„Blühender <strong>Landkreis</strong>" etabliert. Zu den bis herigen,<br />
erfolgreichen Veranstaltungen kamen viele inte -<br />
ressierte Gäste, die mit dem Thema Blühflächen und<br />
Artenvielfalt befasst sind. Von Landwirten und Imkern<br />
über Vertreter aus Politik und Verwaltung bis hin zu<br />
Lehrern sowie Vertretern von Bildungseinrichtungen<br />
und Kirchen konnte ein breites Fachpublikum ge -<br />
wonnen werden. Inhalte der Veranstaltungen sind<br />
Fachvorträge sowie der konstruktive Austausch zu<br />
Themen der Artenvielfalt. Aus der Veranstaltung<br />
heraus entwickelt die Zugspitz Region GmbH zu -<br />
künftige Projekte, die dann umgesetzt werden. Ein<br />
Projekt sind die Bauhofschulungen „Kommunales,<br />
öko logisches Grünflächenmanagement“, bei denen<br />
die Gemeinden Möglichkeiten zur Gestaltung und<br />
Erhaltung naturnaher, öffentlicher Grünflächen gezeigt<br />
bekommen. Ziel ist es, wieder mehr nachhaltige<br />
Blühflächen im <strong>Landkreis</strong> zu schaffen. Das Projekt<br />
wird mithilfe von Fördermitteln des EU-Programms<br />
LEADER umgesetzt.<br />
2. Regionaltag<br />
Im Jahr 2018 fand der erste Regionaltag statt. 2020<br />
und in den folgenden Jahren sollen weitere Regionaltage<br />
folgen. Dabei können regionale Aussteller<br />
ihre Köstlichkeiten und ihr feinstes und traditionelles<br />
Handwerk präsentieren. Auch regionale Nutztiere<br />
38
Zugspitz Region & Wirtschaft<br />
zum Streicheln sind vor Ort. Da die Landwirtschaft<br />
im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> eine wichtige<br />
Rolle spielt und das traditionelle Handwerk schon<br />
lange in der Zugspitz Region verwurzelt ist, soll mit<br />
dem Regionaltag die wertvolle Arbeit der heimischen<br />
Wirtschaft unterstützt werden. So kann man am<br />
Regionaltag z. B. ein Glas Milch oder ein saftiges<br />
Steak probieren, aber auch individuell hergestellten<br />
Trachtenschmuck, Selbst genähtes oder Grillanzünder<br />
findet man dort.<br />
3. Klimafreundliches Menü<br />
Mit der Initiative Klimafreundliches Menü vernetzt<br />
die Zugspitz Region GmbH lokale Erzeuger, wie Biobauern,<br />
Käser und Fischer mit Gaststätten aus der<br />
Region. Alle Produkte und Produzenten stammen aus<br />
dem <strong>Landkreis</strong> oder maximal aus einem Radius von<br />
100 Kilometern. Die kurzen Lieferwege schonen<br />
somit Natur und Klima und gleichzeitig sorgt die<br />
Aktion für den Erhalt traditioneller Landschaftskultur.<br />
Die zahlreichen Almflächen werden oft wie anno<br />
dazumal durch die Beweidung mit Vieh instand gehalten.<br />
4. Plakat „Milchstraße“ – Wohin geht die Milch<br />
aus dem <strong>Landkreis</strong>?<br />
Das Milchplakat der Zugspitz Region GmbH gibt<br />
Antworten auf die Frage, wohin die Milch geht, die in<br />
unserem <strong>Landkreis</strong> produziert wird. Ebenfalls zeigt<br />
es, welche Molkereien diese Milch verarbeiten und<br />
wie der Konsument somit die Milchbauern aus dem<br />
<strong>Landkreis</strong> unterstützen kann.<br />
Energie & Klimaschutz<br />
Die Energiewende und der Klimaschutz sind zwei<br />
große Herausforderungen, die aber zugleich zahlreiche<br />
Chancen für die Zugspitz Region bieten. Der Beirat für<br />
Energie & Klimaschutz versucht mit konkreten Projekten<br />
und Maßnahmen die Energiewende im <strong>Landkreis</strong><br />
zu unterstützen und zu gestalten. Dabei stehen vor<br />
allem die Themenbereiche Bildung, Information und<br />
Mobilität im Vordergrund. Dass dabei die regionalen<br />
Interessen und Besonderheiten berücksichtigt werden,<br />
garantiert die Zusammensetzung des Beirats. Darin<br />
vertreten sind Politiker aus den vier Talschaften des<br />
<strong>Landkreis</strong>es, Vertreter der regionalen Wirtschaft sowie<br />
unterstützend der Klimaschutzmanager des Land -<br />
kreises.<br />
Was kostet eine Photovoltaik- oder Solaranlage? Wann<br />
rechnet sich die Anbringung einer solchen Anlage?<br />
Kann damit ein Batteriespeicher betrieben oder ein<br />
Elektroauto geladen werden? Auf all diese Fragen<br />
erhalten die Bürgerinnen und Bürger im <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> mit dem Online-Solarpoten -<br />
zialkataster eine kostenlose digitale Entscheidungshilfe<br />
vom Klimaschutzmanagement des <strong>Landkreis</strong>es und<br />
der Zugspitz Region GmbH.<br />
Mit dem Solarpotenzialkataster erhalten Eigentümer eine profes -<br />
sionelle und zugleich kostenlose Einschätzung darüber, ob das Dach<br />
für die Nutzung von Sonnenenergie (Solarthermie oder Photovoltaik)<br />
geeignet ist.<br />
Grafik: Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
39
Zugspitz Region & Wirtschaft<br />
Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> und seine<br />
Gemeinden streben eine weitgehende Energieversorgung<br />
aus erneuerbaren und möglichst heimischen<br />
Energiequellen an. Energie soll künftig zu bezahlbaren<br />
Preisen, ressourcenschonend, umweltverträglich und<br />
im Einklang mit dem Klimaschutz bereitgestellt werden.<br />
Der Schwerpunkt der Aktivitäten liegt dabei auf<br />
der Erschließung von Einspar- und Effizienzpotenzialen<br />
sowie der Nutzung von Solarenergie im Gebäude -<br />
bereich. Um die Energiewende und ungenutzte Po -<br />
tenziale voranzutreiben, bietet der <strong>Landkreis</strong> in Zusammenarbeit<br />
mit der Zugspitz Region GmbH seinen<br />
Bürgerinnen und Bürgern daher kostenlos ein Solar -<br />
potenzialkataster an.<br />
Solarpotenzialkataster sind digitale und interaktive<br />
Kartenwerke, mit denen Potenziale zur Nutzung von<br />
Sonnenenergie (Photovoltaik und Solarthermie) einzelner<br />
Gebäude ermittelt werden können. Auf einer Internetseite<br />
gibt der Nutzer seine Adresse im Kataster ein<br />
und schon auf den ersten Blick wird ersichtlich, ob sich<br />
das betrachtete Gebäude gut, mittel oder schlecht für<br />
eine Solarenergieanlage eignet. Dabei wird über Satellitendaten<br />
sogar berücksichtigt, ob und wie lange ein<br />
Dach im jahreszeitlichen Verlauf durch benachbarte<br />
Bäume oder Häuser beschattet wird und welche Auswirkung<br />
die Dachschräge auf die Sonneneinstrahlung<br />
hat.<br />
Darüber hinaus lässt sich durch einen integrierten<br />
Wirtschaftlichkeitsrechner ermitteln, welche Amorti -<br />
sationsdauer die Anlage voraussichtlich hat und welche<br />
Veränderung sich dadurch für die Stromkosten er -<br />
geben. Das Solarpotenzialkataster dient als niederschwelliger<br />
Einstieg in die Thematik und soll dadurch<br />
die Bereitschaft der Hausbesitzer erhöhen, eine eigene<br />
Anlage zur Nutzung von Sonnenenergie auf dem Dach<br />
in Betracht zu ziehen.<br />
Die Analyseergebnisse des Solarpotenzialkatasters<br />
basieren auf einem automatisierten Verfahren. Das<br />
bedeutet, die Ergebnisse dienen einer ersten Infor -<br />
mation, sie ersetzen aber nicht die Fachberatung durch<br />
einen qualifizierten Installateur. Das Solarpotenzial -<br />
kataster des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> ist<br />
abrufbar unter:<br />
www.solare-stadt.de/garmisch-partenkirchen<br />
LEADER<br />
Seit der Ernennung des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
zur LEADER-Region im Jahr 2015 hat sich<br />
dieses Förderprogramm der EU zu einer wahren<br />
Erfolgsgeschichte für den <strong>Landkreis</strong> entwickelt<br />
(LEADER ist eine Abkürzung der französischen Begriffe:<br />
Liaison entre les actions de développement de<br />
l'économie rurale; zu deutsch: Verbindung zwischen<br />
Anzeige<br />
Die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Zugspitz Region ist<br />
eine der beiden Abteilungen des am 2. Juli 2014 gegründeten<br />
Regio Zugspitzregion e. V. und gestaltet ihre Arbeit<br />
anhand der Lokalen Entwicklungsstrategie.<br />
Der Verein widmet sich der Förderung des wirtschaft -<br />
lichen, sozialen und kulturellen Wohls der Einwohnerin-<br />
LAG Zugspitz Region<br />
Burgstraße 15<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
info@leader-zugspitzregion.de<br />
Martin Kriner<br />
LEADER-Manager<br />
Tel. +49 (0) 8821 751-430<br />
Angelika Schmid<br />
LEADER-Geschäftsstelle<br />
Tel. +49 (0) 8821 751-572<br />
nen und Einwohner des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-Parten -<br />
kirchen. Eine weitere Abteilung ist die EUREGIO Zugspitze-<br />
Wetterstein-Karwendel.<br />
Unser Team steht für alle Fragen rund um das Thema<br />
LEADER zur Verfügung. Insbesondere werden dort alle<br />
Antragsteller von der Projektidee über die Antragsstellung<br />
bis hin zum Verwendungsnachweis beraten und<br />
unterstützt. Zudem wird die Öffentlichkeitsarbeit von hier<br />
aus erledigt.<br />
Geschäftsgebiet der LAG Zugspitz Region ist der<br />
gesamte <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> bis auf<br />
die Gemeinde Bad Bayersoien.<br />
40
Zugspitz Region & Wirtschaft<br />
Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft).<br />
Bevor es jedoch soweit war, musste einiges an Arbeit<br />
investiert werden. Denn im Mittelpunkt von LEADER<br />
stehen die sogenannten Lokalen Aktionsgruppen<br />
(LAGs) – im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> die<br />
„LAG Zugspitz Region“. Hier haben sich der <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>, seine Gemeinden, Wirtschafts-<br />
und Sozialpartner sowie engagierte Privat -<br />
personen zusammengeschlossen, um 2014/2015 gemeinsam<br />
eine auf den <strong>Landkreis</strong> zugeschnittene Lokale<br />
Entwicklungsstrategie (LES) zu erarbeiten. Projekte zur<br />
Entwicklung des ländlichen Raums sind demnach<br />
grundsätzlich förderfähig, wenn sie in eines von drei<br />
festgelegten Entwicklungszielen passen. Die Befür -<br />
wortung von solchen Projekten und somit die Vergabe<br />
der Fördermittel obliegt einem eigenen Entschei -<br />
dungsgremium in der „LAG Zugspitz Region“, welches<br />
mehr heitlich aus Wirtschafts- und Sozialpartnern bzw.<br />
Privat personen besteht.<br />
mit einem Volumen von ca. 135 000 Euro mit je 1000<br />
Euro unterstützt. Von dieser Unterstützung profitierten<br />
unter anderem der MurmelErlebnisGarten, Essbares<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>, die Grundschulmuseums -<br />
woche und eine App-gestützte Fußgängernavigation.<br />
Weitere Informationen zu LEADER, den Projekten und<br />
Einzelmaßnahmen sind zu finden unter:<br />
www.leader-zugspitzregion.de/<br />
Euregio Zugspitze-Wetterstein-Karwendel<br />
Gelebte grenzüberschreitende Zusammenarbeit –<br />
INTERREG als Rückgrat der<br />
Euregio Zugspitze-Wetterstein-Karwendel<br />
Mit dem INTERREG Programm Österreich-Bayern soll<br />
die grenzüberschreitende Zusammenarbeit weiter<br />
gestärkt werden. Ein wichtiges Instrument ist dabei die<br />
INTERREG Österreich Bayern 2014 - 2020<br />
Euregio Zugspitze-Wetterstein-Karwendel<br />
ca. 4,1 Mio <br />
5 Großprojekte<br />
347.750 <br />
14 Kleinprojekte<br />
22<br />
Seit der Ernennung zur LEADER-Region konnten im<br />
<strong>Landkreis</strong> bis zum 31. März 2020 30 große Projekte mit<br />
insgesamt rund 1,8 Mio. Euro bezuschusst werden –<br />
bei einem Projektvolumen von ca. 4,6 Mio. Euro. Zu<br />
nennen sind hier beispielsweise: Das E-Fahrgastschiff<br />
auf dem Staffelsee, Energieholz Oberland, die Biolo -<br />
gische Station Murnauer Moos, der Bikepark Ober -<br />
ammergau, die Boulderhalle Ammerrock in Saulgrub/<br />
Altenau, diverse Projekte zum Thema Wetzstein -<br />
macherei, der Spitzenwanderweg sowie weitere<br />
Wander- und Radwegprojekte im <strong>Landkreis</strong>. Zur weiteren<br />
Erfolgsgeschichte entwickelte sich auch das Projekt<br />
„Unterstützung Bürgerengagement“. Hier wurden auf<br />
unbürokratische Art und Weise 22 Einzelmaßnahmen<br />
Förderung von kleinen Projekten und Bürgerbe -<br />
gegnungsmaßnahmen. Diese Kleinprojekte sind ein<br />
bedeutender Faktor in der grenzüberschreitenden<br />
Regionalentwicklung, um den gemeinsamen Lebens-,<br />
Natur- und Wirtschaftsraum weiterzuentwickeln. Auch<br />
in der neuen Förderperiode 2021–2027 wird es wieder<br />
ein Budget für Kleinprojekte geben.<br />
EU-Fördergelder für die Region<br />
Seit Beginn der Förderperiode Österreich-Bayern<br />
2014–2020 werden mit Unterstützung der Geschäftsstelle<br />
der Euregio Zugspitze-Wetterstein-Karwendel<br />
41
Zugspitz Region & Wirtschaft<br />
Beladener Wagen der Bremsbergbahn und hölzerne Brücke über<br />
den vorderen Rehbreingraben. Vom „Bahnhof“ der Bremsbergbahn<br />
wurde das Holz mit einem durchschnittlichen Gefälle von<br />
25 Prozent ins Tal gebracht. Durch die Schwerkraft des vollen<br />
Waggons wurde der leere Wagen nach oben gezogen, also ohne<br />
Motor. Es wurde daher nur gebremst.<br />
und der Regionalentwicklung Außerfern fünf Groß -<br />
projekte und 14 Kleinprojekte mit einem Gesamtfinanzierungsvolumen<br />
von ca. 4,5 Mio. Euro umgesetzt. Die<br />
EU bezuschusst diese Projekte mit 75 Prozent, das heißt<br />
rund 3,4 Mio. Euro fließen wieder zurück in die Region.<br />
Die Themen der Großprojekte sind vielfältig: Entwicklung<br />
einer gemeinsamen Tourismusdestination, Wege<br />
des Holzes – Kulturgeschichte und natürlichen Vielfalt,<br />
Besucherlenkung und Monitoring an Gebirgsflüssen,<br />
Klimawandel-Bildung im Alpenraum sowie die Steigerung<br />
der Attraktivität der Regionalbahnen.<br />
Foto: Gemeindearchiv Schwaigen-Grafenaschau<br />
Ein Kleinprojekt ist das Projekt „Historische Holz -<br />
bringung – Transportwege des Holzes im Raum<br />
zwischen Saline Hall und Kloster Ettal“. Unter der Leitung<br />
des Tiroler Forstvereins und in Zusammenarbeit<br />
mit den Projektpartnern Bayerischer Forstverein, Bayerische<br />
Staatsforsten, Naturpark Ammergauer Alpen,<br />
Gemeinde Schwaigen, Österreichische Bundesforste<br />
und der Forstabteilung der Stadt Innsbruck will man<br />
historische Quellen zur Forstwirtschaft und Holz -<br />
nutzung zusammentragen und für die nachfolgenden<br />
Generationen sichern.<br />
Das Projekt „KlimaAlps“ steht beispielhaft für ein<br />
Großprojekt, in das sich der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<br />
<strong>Partenkirchen</strong>, die Energiewende Oberland (Leadpartner),<br />
die Umweltforschungsstation Schneefernerhaus,<br />
die Universität Innsbruck, der Naturpark Karwendel<br />
und das Klimabündnis Oberösterreich als Projekt -<br />
partner mit finanzieller Unterstützung durch das Land<br />
Tirol beteiligen. Dem Projekt liegen wissenschaftliche<br />
Erkenntnisse aus der Klimaforschung zugrunde. Bis<br />
Juni 2022 will man sich in dem Projekt mit den Herausforderungen<br />
des Klimawandels im Alpenraum aus -<br />
einandersetzen und Angebote entwickeln, die zum<br />
Nachdenken in Sachen Klimaschutz anregen. Gesamtfinanzierungsvolumen<br />
880 000 Euro, EU-Förderung<br />
durch INTERREG 75 Prozent.<br />
Kleine Projekte mit großer Wirkung<br />
Durch die Förderung von Kleinprojekten mit einem<br />
Kostenvolumen von max. 25 000 Euro können grenzüberschreitende<br />
Initiativen auf lokaler Ebene in einem<br />
vereinfachten Antragsverfahren umgesetzt werden. Bei<br />
allen Projekten stehen das Zusammenbringen der<br />
Bürgerinnen und Bürger sowie der Austausch und das<br />
Zusammenwachsen der Bewohner in der Grenzregion<br />
im Vordergrund. Im Gebiet der Euregio Zugspitze-<br />
Wetterstein-Karwendel werden in der laufenden Förderperiode<br />
14 Kleinprojekte mit einem Gesamtfinanzierungsvolumen<br />
von ca. 350 000 Euro umgesetzt, in<br />
die sich 55 Projektpartner und strategische Partner aktiv<br />
einbringen.<br />
Kontakt<br />
Euregio Zugspitze-Wetterstein-Karwendel<br />
Burgstraße 15<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. +49 (0) 8821 751-431<br />
info@euregio-zwk.org<br />
www.euregio-zwk.org<br />
Metropolregion München<br />
Als Teil der Metropolregion München gehört der <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> zu einem der attrak -<br />
tivsten Standorte und Lebensräume Europas. Um die<br />
Identifikation mit und die Wahrnehmung der Region als<br />
Metropolregion München zu stärken, engagieren sich<br />
viele <strong>Landkreis</strong>e, kreisfreie Städte und Kommunen<br />
gemeinsam mit Unternehmen und Institutionen aus<br />
Wissenschaft und Gesellschaft auf freiwilliger Basis im<br />
Verein Europäische Metropolregion München (EMM<br />
e. V.) – und das schon seit über zehn Jahren. Ein Mitglied<br />
der ersten Stunde: der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<br />
Parten kirchen.<br />
Die Region: Wirtschaftskraft und Lebensqualität<br />
Mehr Region. Mehr Möglichkeiten. Die Metropolregion<br />
München umfasst weit mehr als das unmittelbare<br />
Münchner Umland: Sie reicht von Eichstätt im Norden<br />
bis <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> im Süden und von Dillin-<br />
42
Foto: Wolfgang Ehn, Mittenwald<br />
Die unvergleichliche Natur ist ein Hauptkriterium für die<br />
Zufriedenheit der Bewohner und Gäste der Region und für die<br />
hohe Lebensqualität im <strong>Landkreis</strong>.<br />
Kontakt<br />
Geschäftsstelle Europäische Metropolregion München e. V.<br />
Kardinal-Döpfner-Straße 8<br />
80333 München<br />
Tel. +49 (0) 89 4520560-10<br />
info@metropolregion-muenchen.eu<br />
www.metropolregion-muenchen.eu<br />
gen a. d. Donau und dem Ostallgäu im Westen bis nach<br />
Altötting im Osten. Auf einer Fläche von über 25 000<br />
Quadratkilometern leben hier 6 Millionen Menschen –<br />
fast die Hälfte der bayerischen Bevölkerung ist somit<br />
in der Metropolregion München zu Hause. Die gesamte<br />
Region zeichnet sich durch eine sehr hohe Wirtschaftskraft<br />
aus, bei Studien und Rankings erreicht sie Jahr für<br />
Jahr Spitzenplätze. Die Arbeitslosenzahlen sind im<br />
nationalen und internationalen Vergleich sehr niedrig –<br />
insbesondere dank der gesunden Mischung aus international<br />
agierenden Unternehmen, einigen Hidden<br />
Champions und erfolgreichen regionalen Betrieben mit<br />
einem sehr breiten Branchenmix. Die unverwechsel -<br />
baren Landschaften des Alpenvorlandes, das große<br />
kulturelle Angebot, vielfältige Freizeitangebote, die<br />
südliche Lebensart und nicht zuletzt die einzigartige<br />
Genuss kultur, verleihen der Metropolregion München<br />
einen ganz besonderen Charme, der jährlich Millionen<br />
Gäste anlockt und der gleichzeitig ein Garant für eine<br />
hohe Lebensqualität für die Bewohner ist.<br />
Der Verein: Netzwerk für ein Wachstum mit Qualität<br />
Der EMM e. V., zu deren Gründungsmitgliedern der<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> 2009 gehörte, ist ein<br />
offenes Netzwerk und bietet eine Plattform für Kooperationen<br />
und Kommunikation über Institutionsgrenzen<br />
hinweg. Zu den über 200 Mitgliedern gehören neben<br />
28 <strong>Landkreis</strong>en und kreisfreien Städten auch zahlreiche<br />
kreisangehörige Kommunen, lokale und internationale<br />
Wirtschaftsunternehmen, Verbände, Bildungs- und Forschungseinrichtungen<br />
aus der gesamten Region.<br />
Diese arbeiten zu den Schwerpunktthemen Wissen,<br />
Wirtschaft, Umwelt und Mobilität in Arbeitsgruppen<br />
zusammen und tragen so zu einer nachhaltigen Entwicklung<br />
der Metropolregion München bei. Durch die<br />
Kooperation zwischen Stadt und Land, Wirtschaft und<br />
Politik wird die Gesamtregion gestärkt, um die Lebensqualität<br />
für die Bürger zu bewahren. Ganz nach dem<br />
Motto des Vereins: Macht Mehr Miteinander!<br />
Schwerpunkt: Mobilität<br />
Aus dem erfreulichen wirtschaftlichen Erfolg der<br />
Metropolregion München entstehen auch Herausforderungen,<br />
wie der weitere Ausbau nötiger Infrastrukturen<br />
und eine Verbesserung der Mobilitätsangebote, be -<br />
sonders im öffentlichen Nahverkehr. Angesichts der<br />
wachsenden Pendlerdistanzen und großen Heraus -<br />
forderungen in den Bereichen Klimawandel, Ressourcenverbrauch<br />
und Demografie ist Mobilität der<br />
entscheidende Faktor geworden<br />
43
Zugspitz Region & Wirtschaft<br />
Grafik: EMM e. V.<br />
Daher liegt darauf auch seit ein paar Jahren ein besonderer<br />
Schwerpunkt in der Arbeit des EMM e. V.<br />
Mobilität ist kein Selbstzweck, sondern muss den<br />
Bedürfnissen von Bevölkerung und Wirtschaft der<br />
Metropolregion München dienen. Eine funktionierende<br />
und nachhaltige Verkehrsentwicklung ist Hauptvoraussetzung<br />
für den Erhalt der Attraktivität, Wirtschaftskraft<br />
und Lebensqualität in der Metropolregion. Gemeinsam<br />
mit Mitgliedern und Partnern werden Projekte wie<br />
beispielsweise eine interaktive Mobilitätsdatenbank<br />
mit best-practice-Beispielen aus der Metropolregion,<br />
einer Übersicht von Pendlerparkplätzen, Carsharing-<br />
Portalen, Coworking Areas u. v. m. umgesetzt.<br />
44
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Die Langmatz GmbH als dynamisches und innovatives<br />
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Telekommunikationsgesellschaften sowie Städte<br />
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Glasfaserprodukte oder Signal-Anforderungsgeräte, die<br />
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moderner Infrastruktur. „Wir wollen mit unseren Produkten<br />
zum Aufbau von Infrastrukturnetzen eine führende<br />
Marktposition einnehmen. Mit unseren Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern und deren großer Kompetenz in allen<br />
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sehe ich hervorragende Wachstumspotenziale für die<br />
Zukunft“, so Stephan Wulf, Geschäftsführer bei Langmatz.<br />
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Werk 2 in Oberau für Produktion und Montage<br />
(Bild rechts)<br />
Als mittelständisches Unternehmen mit 440 Betriebs -<br />
angehörigen bietet Langmatz eine Perspektive für die<br />
Zukunft der Region. In acht Berufen bildet das Unter -<br />
nehmen derzeit 44 Auszubildende und 4 duale Studenten<br />
im kaufmännischen, technischen und mechanischen<br />
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170 Sattelzugmaschinen und über 230 Sattelauflieger<br />
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das Unternehmen seinen Umsatz beinahe verdreifacht<br />
und über 160 zusätzliche neue Arbeitsplätze geschaffen.<br />
Gerade der 2013 gegründete Standort Blagoevgrad<br />
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Mitarbeitern der größte Arbeitgeber im Südwesten<br />
Bulgariens.<br />
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nationale Recyclingindustrie unterwegs wie eine kleine<br />
weiße Tafel mit einem großen „A“ am Fahrzeug verrät.<br />
Die Auflagen und Hürden für diese Transportgenehmigungen<br />
sind in vielen EU-Ländern sehr hoch. Wittwer<br />
ist eines von nur wenigen europäischen Trans portunter -<br />
nehmen dieser Größen ordnung, die diese Geneh mi -<br />
gungen lückenlos abdecken. Für die Spedition, die<br />
2019 ihr 45-jähriges Jubiläum feierte, ist mit diesem<br />
Geschäftsfeld eine interessante Nische entstanden.<br />
Neben Recyclingprodukten werden verschiedenste Güter<br />
überwiegend von und nach Großbritannien, Italien,<br />
Benelux, Griechenland und Bulgarien transportiert. Ein<br />
wichtiges Standbein ist der Handel mit Frachten; aber<br />
auch die Erstellung von komplexen Logistiklösungen ist<br />
ein wachsender Bestandteil.<br />
Der komplette Zugmaschinen-Fuhrpark mit 170 Einheiten<br />
wurde im Jahr 2019 erneuert und auf den neuesten<br />
Sicherheits- und Umweltstandard gebracht. Besonders<br />
großen Wert legt die Wittwer Spedition auf die Sicherheit.<br />
Alle Fahrzeuge verfügen nun über einen Notbrems -<br />
assistenten, der weit über die gesetzlichen Anforde -<br />
rungen geht und auch bei Fußgängern reagiert.<br />
KurzInfo<br />
Gründungsjahr: 1974<br />
Mitarbeiter: 270<br />
Niederlassungen: Eschenlohe, Verona (Italien),<br />
Blagoevgrad (Bulgarien)<br />
Leistungsspektrum: Internationale Transporte,<br />
Erstellung von Logistikkonzepten, Lagerhaltung,<br />
Frachtvermittlungen.<br />
Wittwer Spedition & Logistik GmbH<br />
Blauänger 10<br />
82438 Eschenlohe<br />
Tel. +49 (0) 8824 9211-0<br />
info@spedition-wittwer.de<br />
www.spedition-wittwer.de<br />
47
Anzeigen<br />
KurzInfo<br />
Gründungsjahr: 1895<br />
Mitarbeiter: 36<br />
Leistungen: Elektroinstallation von Stark- und Schwachanlagen,<br />
Sprechanlagen, SAT- und Antennenanlagen,<br />
Beleuchtung, KNX-Gebäudetechnik, Lichtrufanlagen,<br />
Brandmeldeanlagen und Brandschutz, Netzwerktechnik,<br />
E-Check<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo–Fr 7:30 bis 12:00 Uhr und<br />
Mo–Do 12:30 bis 16:30 Uhr<br />
Die Döllgast Elektroanlagen Partnach GmbH & Co.<br />
KG zählt mit einer mehr als 120-jährigen Geschichte zu<br />
den traditionsreichsten Handwerksbetrieben der Region.<br />
Unser enga giertes und erfahrenes Mitarbeiterteam<br />
bietet Ihnen ein Leistungsspektrum, das allgemeine<br />
Elektroinstallations arbeiten im Bereich Stark- und<br />
Schwachstrom, die Installation von Brandmelde- und<br />
Lichtruf anlagen, KNX-Gebäudetechnik, Errichtung von<br />
Datennetzwerken, Brandschutzmaßnahmen, Montage<br />
von Beleuchtungsanlagen, Prüfung von ortsfesten und<br />
ortsveränderlichen Anlagen sowie sonstige elektrische<br />
Leistungen in Alt- und Neubau umfasst.<br />
Döllgast Elektroanlagen<br />
Partnach GmbH & Co. KG<br />
Triftstraße 28<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. +49 (0) 8821 9506-0<br />
info@elektro-doellgast.de<br />
www.elektro-doellgast.de<br />
begleitet ihre Kunden von der Planung bis zur Realisierung<br />
des Wunschbades.<br />
Zwei Installateur- und Heizungsbaumeister sowie ein<br />
Elektromeister garantieren eine erstklassige Qualität.<br />
Außerdem sorgen sieben Auszubildende für den betrieblichen<br />
Nachwuchs.<br />
KurzInfo<br />
Gründungsjahr: 1716<br />
Mitarbeiter: 29<br />
Leistungsspektrum: Kundendienst, Badplanung und<br />
-sanierung, Heizkessel-Erneuerung, Öl- und Gasfeuerung,<br />
Lüftungs-, Solar- und Wärmepumpentechnik,<br />
Holz- und Pelletheizungen<br />
Die Eduard Hauser GmbH zählte von Beginn an zu den<br />
Vorreitern bei der Verwendung moderner Heizsysteme<br />
auf Grundlage alternativer und erneuerbarer Energien.<br />
Dazu gehören auch die Planung und der Einbau kontrollierter<br />
Wohnraumlüftungen sowie Heizungs-Checks<br />
zur Anlagenbewertung und -optimierung. Insgesamt<br />
stehen fünf kompetente Kundendienstmonteure für<br />
zahlreiche Serviceleistungen wie beispielsweise Spül -<br />
kasten reparaturen oder auch Heizungswartungen zur<br />
Ver fügung. Ein weiteres Spezialgebiet des Unternehmens<br />
ist die Badsanierung. Die Eduard Hauser GmbH<br />
Eduard Hauser GmbH<br />
Pfarrstraße 16<br />
82418 Murnau am Staffelsee<br />
Tel. +49 (0) 8841 6143-0<br />
info@hauser-hsk.de<br />
www.hauser-hsk.de<br />
48
Anzeige<br />
Kern Microtechnik GmbH<br />
Das Unternehmen Kern Microtechnik GmbH mit Hauptsitz<br />
in Eschenlohe ist mit innovativen Produkten und<br />
Dienstleistungen „Made in Germany“ seit 1962 weltweit<br />
in mehr als 30 Ländern erfolgreich tätig und beschäftigt<br />
rund 200 Mitarbeiter. Niederlassungen bestehen zusätzlich<br />
in Zürich, Chicago und Shanghai. Zwei Geschäfts -<br />
felder stehen im Mittelpunkt: die Entwicklung und<br />
Herstellung von höchstpräzisen Bearbeitungszentren<br />
sowie die Auftragsfertigung von Frästeilen im Mikround<br />
Nanobereich.<br />
Verwendung finden die Maschinen bzw. die gefertigten<br />
Teile in den unterschiedlichsten Branchen wie Auto -<br />
motive, Dentaltechnik, Werkzeugbau, Forschung,<br />
Medizintechnik, Schmuck und Mikromechanik. Qualität,<br />
Zuverlässigkeit und der stetige Drang, die Grenzen des<br />
Machbaren zu verschieben, sind die Grundpfeiler allen<br />
unternehmerischen Handelns.<br />
Kern Microtechnik GmbH zählt zu den Top-Innovatoren<br />
Deutschlands und wurde 2019 für ihre Neuentwicklung –<br />
die KERN Micro HD – im Top-100-Wettbewerb mit einem<br />
Award ausgezeichnet.<br />
Bei Kern Microtechnik wird ein besonderes Augenmerk<br />
auf die Ausbildung gelegt. Beim IHK- zertifizierten Ausbildungsbetrieb<br />
ist die optimale Betreuung während der<br />
gesamten Ausbildungszeit eine Selbstverständlichkeit.<br />
Jedes Jahr beginnen etwa zehn Auszubildende ihre<br />
Ausbildung in den Berufsbildern Industriemechaniker/-in,<br />
Mechatroniker/-in und Fachinformatiker/-in Systemintegration.<br />
Für den Erfolg der Firma Kern Microtechnik<br />
GmbH sind qualifizierte und engagierte Mitarbeiter ein<br />
wichtiger Faktor.<br />
KurzInfo<br />
Gründungsjahr: 1962<br />
Mitarbeiter: ca. 200<br />
Leistungsspektrum: Entwicklung und Herstellung von<br />
CNC-Bearbeitungszentren (Werk Eschenlohe), Auftrags -<br />
fertigung von Frästeilen im Mikro- und Nanobereich<br />
(Werk Murnau)<br />
Standorte: Firmensitz in Eschenlohe/Murnau<br />
Niederlassungen in Zürich, Chicago, Shanghai<br />
Kern Microtechnik GmbH<br />
Olympiastraße 2<br />
82438 Eschenlohe<br />
Tel. +49 (0) 8824 9101-0<br />
info@kern-microtechnik.com<br />
www.kern-microtechnik.com<br />
49
Anzeige<br />
LOHO Elektromaschinen GmbH<br />
Das anfängliche Betätigungsfeld des 1981 gegründeten<br />
Unternehmens im Bereich der Elektrohandwerkzeuge und<br />
der Instandsetzung von kleineren Elektromotoren konnte<br />
bereits in den ersten Jahren zügig erweitert werden. Zu<br />
den überwiegend aus der Landwirtschaft und der Bau -<br />
branche stammenden Aufträgen kamen Aufträge von<br />
Kommunen und aus der Industrie hinzu. Als Werksvertreter<br />
des französischen Generatorher stellers Leroy Somer und<br />
in Zusammenarbeit mit dem Großanlagenbauer MAN gehören<br />
seit 1995 auch Service- und Re visionseinsätze für<br />
Generatoren in Blockheizkraftwerken von Industrie und<br />
Gewerbe zum Portfolio. Mit dem Neubau des Firmengebäudes<br />
im Jahr 2000 konnten auch größere Maschinen,<br />
die bis dahin nur durch den Service im Außendienst bedient<br />
wurden, komplett im Haus revidiert und überholt werden.<br />
Das breite Leistungsspektrum der LOHO Elektromaschinen<br />
GmbH und seine ständige Anpassung an die Anforderungen<br />
am Markt ist nur möglich, weil das Unter nehmen<br />
von Anfang an größten Wert auf die Aus- und Weiterbildung<br />
seiner Mitarbeiter legt und dadurch mit gut geschultem<br />
und fachlich ausgebildetem Personal die Aufgaben<br />
bewältigt. Die LOHO Elektromaschinen GmbH ist bereits<br />
seit 35 Jahren durchgehend Ausbildungsbetrieb und stolz<br />
darauf, den Auszubildenden im Anschluss zur Lehre eine<br />
berufliche Perspektive bieten zu können.<br />
KurzInfo<br />
Leistungsspektrum regional:<br />
– Reparatur von Elektrowerkzeugen jeglicher Art<br />
– Instandsetzung, Neuwicklung und Neubeschaffung<br />
von Elektromotoren, Getrieben und Pumpen<br />
– Werksvertretung und Kundendienst von Sulzer/ABS<br />
– Montageservice (Ein- und Ausbringung von Maschinen)<br />
– Lohnwuchten stationär und mobil<br />
– Service, Kundendienst, Instandsetzung und Neu -<br />
beschaffung von Generatoren/Stromerzeugern/<br />
Notstromaggregaten<br />
– Steuerungsmodernisierungen<br />
– Mietgeräte (Aggregate, Pumpen und Zubehör)<br />
Leistungsspektrum überregional und international:<br />
– Service und Kundendienst an Generatoren bis<br />
ca. 30 000 kW Leistung<br />
– Reparaturabwicklung, Ein- und Ausbau sowie<br />
Inbetriebnahme aus einer Hand<br />
– Neulagerungen vor Ort<br />
– lasergestütztes Ausrichten von Maschinensträngen<br />
– Schwingungsanalyse, Fehlerdiagnostik, Wuchten vor Ort<br />
LOHO Elektromaschinen GmbH<br />
Bahnhofplatz 7<br />
82418 Murnau am Staffelsee<br />
Tel. +49 (0) 8841 48818-0<br />
info@loho-gmbh.de<br />
www.loho-gmbh.de<br />
50
Anzeigen<br />
Seit 2006 führt Benjamin Aurhammer die Bäckerei<br />
Aurhammer in Oberammergau. Voller Leidenschaft steht<br />
er täglich selbst noch bei seinem Team in der Backstube.<br />
Zum Verkauf steht ein breites Sortiment an frischen<br />
Semmeln, Brezen, Broten und einer großen Kuchen -<br />
auswahl. Wir liefern unsere frischen Backwaren auch zu<br />
Ihnen nach Hause. Vom Magazin „Der Feinschmecker“<br />
wurden wir 2016 in den Kreis der 500 besten Bäcker<br />
Deutschlands aufgenommen.<br />
Bäckerei Aurhammer<br />
Schnitzlergasse 11 . 82487 Oberammergau<br />
Tel. +49 (0) 8822 3521<br />
baeckerei-aurhammer@gmx.de . www.baeckerei-aurhammer.de<br />
Öffnungszeiten: Mo–Fr 6:00–18:00 Uhr, Sa 6:00–12:00 Uhr,<br />
Sonn- und Feiertage 7:00–10:00 Uhr (Oberammergau)<br />
Di–So 7:00–17:00 Uhr mit Cafébetrieb, Mo Ruhetag<br />
(Unterammergau)<br />
KurzInfo<br />
Gründungsjahr: 1969<br />
Mitarbeiter: 18<br />
Produktspektrum: Das Vollsortiment umfasst ca. 1800<br />
Artikel aus den Bereichen/Warengruppen Tiefkühlkost,<br />
Frisch- und Trockenwaren, Fleisch-, Wild- und Wurst -<br />
waren, Molkereiprodukte, Fisch und Meeresfrüchte,<br />
Konserven, Mövenpick und Froneri Schöller, Prosecco.<br />
Service: Bei Bestellung bis 16:00 Uhr garantierte Aus -<br />
lieferung am nächsten Tag zwischen 7:00 und 16:00 Uhr<br />
mit modernen temperaturgeführten Fahrzeugen<br />
Bestellhotline: 08821 72058<br />
per Mail: bestellung@endress-garmisch.de<br />
per Fax: 08821 72158<br />
Das in zweiter Familiengeneration geführte Unternehmen<br />
Zugspitz-Tiefkühlvertrieb Endress GmbH ist seit 1969<br />
eine der ersten Adressen für Kunden aus Hotellerie und<br />
Gastro nomie südlich von München. Unsere Kunden im<br />
und rund um das Werdenfelser- und Tirolerland schätzen<br />
unsere Zuverlässigkeit im Sortiment, unsere Flexibilität<br />
und unser kundenorientiertes Handeln. Um den An -<br />
sprüchen unserer Kunden gerecht zu werden, bieten wir<br />
eine ständig aktualisierte, umfangreiche Produktpalette an.<br />
Zugspitz-Tiefkühlvertrieb Endress GmbH<br />
Finkenstraße 9<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. +49 (0) 8821 72058<br />
info@endress-garmisch.de<br />
www.endress-garmisch.de<br />
51
Märkte & Gemeinden<br />
MÄRKTE & GEMEINDEN<br />
Gemeinde Bad Bayersoien<br />
Die Gemeinde Bad Bayersoien befindet sich im Nordwesten<br />
des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>. Am<br />
Eingangstor zu den Ammergauer Alpen und im Herzen<br />
des Pfaffenwinkels gelegen, wird unser Gemeinde -<br />
gebiet vor allem durch die vielen Hochmoore sowie<br />
dem Soier See geprägt.<br />
Geschichtlich pflegte Bayersoien schon seit Jahr -<br />
hunderten enge Beziehungen mit dem Werdenfelser<br />
Land, dem Kloster Ettal, aber auch mit den Gemeinden<br />
im Bereich Schongau. Dies war unter anderem bedingt<br />
durch die geografische Lage an der Rottstraße. Der<br />
gesamte von Venedig kommende Warenverkehr führte<br />
zu dieser Zeit über <strong>Garmisch</strong> zur Ammerbrücke bei<br />
Echelsbach und dann weiter in Richtung Augsburg. Bereits<br />
Mitte der 1930er-Jahre begann die touristische<br />
Entwicklung Bad Bayersoiens. Der gezielte Ausbau der<br />
touristischen Infrastruktur führte dann 1995 zur Ernennung<br />
als Moorheilbad. Heilmittel ist das heimische<br />
dickbreiige Bergkiefernhochmoor. Bis heute wird allerdings<br />
darauf geachtet, dass dabei der dörfliche Charakter<br />
des Ortes erhalten bleibt.<br />
Für die Gäste wurden verschiedene Themenwege<br />
angelegt und ein 90 000 Quadratmeter großer Naturkurpark<br />
um den See geschaffen. Daneben bieten unter<br />
anderem Klima-Liege-Pavillons, Kneipp- und Moor -<br />
tretbecken und ein großes Wanderwegenetz die<br />
Möglichkeit, sich vom Alltagsstress zu erholen. Die<br />
Moorkurbetriebe bieten verschiedene Moortherapien<br />
zur Prävention sowie zur Linderung und Heilung zahlreicher<br />
Beschwerden an. Neben den vielen Gastro -<br />
nomiebetrieben sind auch sämtliche Geschäfte für den<br />
täglichen Bedarf vorhanden.<br />
Wappen:<br />
In Blau die goldene Krümme eines Abtstabes über<br />
einer gedeckten silbernen Holzbrücke mit zwei silbernen<br />
Wellenleisten zwischen den silbernen Widerlagern.<br />
Die Abtkrümme steht für die enge Verbundenheit zu<br />
den Klöstern Ettal und Rottenbuch, die nicht nur eine<br />
umfangreiche Grundherrschaft in Bayersoien, sondern<br />
auch die Gerichtsbarkeit besaßen. Die gedeckte Holzbrücke<br />
verweist auf die geografische Lage an der<br />
Ammer und damit auf eine alte, für das Fuhrgewerbe<br />
sehr wichtige Brücke über den Fluss. Die Wellenleisten<br />
stehen sinnbildlich für Wasser – die eine für die Ammer,<br />
die andere für den See.<br />
Kontakt & Info:<br />
Dorfstraße 45<br />
82435 Bad Bayersoien<br />
Telefon: +49 (0) 8845 7030610<br />
verwaltung@bad-bayersoien.net<br />
www.bad-bayersoien.de<br />
Erste Bürgermeisterin: Gisela Kieweg<br />
Einwohner (2019): 1221<br />
Fläche (km²): 17,65<br />
Gästeübernachtungen (2019): 103 352<br />
Bad Bayersoien am Eingangstor<br />
zu den Ammergauer Alpen mit<br />
dem Soier See<br />
Foto: Gemeinde Bad Bayersoien (Autor: Steffi Haser)<br />
52
Märkte & Gemeinden<br />
Gemeinde Bad Kohlgrub<br />
Bad Kohlgrub liegt im Talzug der Lindach, am Nordwestfuß<br />
des Hörnle. Das Dorf eröffnet aufgrund seiner<br />
Kammlage wunderschöne Ausblicke auf das Wettersteingebirge<br />
mit der Zugspitze genauso wie auf das<br />
Voralpenland mit zahlreichen Seen wie dem Staffelsee,<br />
dem Ammersee und dem Starnberger See. Die Gemarkungsfläche<br />
hat eine Größe von 32,67 Quadtratkilo -<br />
metern. Davon sind 45 Prozent Wald und 48 Prozent<br />
landwirtschaftliche Flächen. Der Ort erstreckt sich auf<br />
drei Ebenen zwischen 770 und 1475 Meter über NN, besteht<br />
aus dem Ortskern sowie zwölf Weilern und be -<br />
zaubert mit üppigen Gärten und Votivkapellen. Der<br />
Ortskern ist geprägt durch die stattliche, 1735 gepflanzte<br />
Dorflinde.<br />
Im Jahre 1280 erstmals erwähnt, ist der Ort aber viel<br />
älter und dürfte um 800 entstanden sein. 1870 entstand<br />
das erste Kurhaus. 1948 wurde dem Ort das Prädikat<br />
„Bad“ verliehen. Nachhaltig wachsendes, dickbreiiges<br />
Bergkiefernhochmoor hat uns über Jahrzehnte zu einer<br />
der ersten Adressen bei Heilung- und Erholungsuchenden<br />
gemacht. Und so wurde Bad Kohlgrub Bayerns<br />
erster WellVital Ort, unter anderem führend in Rundum-Programmen<br />
zu Gesundheit und ganzheitlichem<br />
Leben. Für den (ganzjährigen) Kurbetrieb stehen ca.<br />
1705 Gästebetten aller Kategorien und 11 Badebetriebe<br />
bereit.<br />
Viele, bestens markierte Wege in einer abwechslungsreichen<br />
Landschaft laden zum Wandern, Nordic Walking<br />
oder Radeln ein. Etwa 26 Loipenkilometer locken zum<br />
Langlauf. Unser Hausberg, das Hörnle, verspricht im<br />
Sommer familiengerechtes Wandern und im Winter als<br />
Skigebiet Rodeln, Snowboarden und Carven nach<br />
Herzenslust. Wenn Sie möchten, können Sie sogar in<br />
die Luft gehen, mit dem Gleitschirmstartplatz am<br />
Hörnle werden Ihren Flügeln Beine gemacht.<br />
Tourismus, Handwerk und Land- und Forstwirtschaft<br />
sind die wirtschaftlichen Standbeine Bad Kohlgrubs.<br />
Wappen:<br />
Über blauem Schildfuß, darin beseitet von zwei silbernen<br />
Wellenleisten eine goldene Holzbadewanne,<br />
gespalten von Gold und Silber; vorne ein halber, rot<br />
bewehrter schwarzer Adler am Spalt, hinten eine<br />
bewurzelte, siebenblättrige rote Buche. Für Kohlgrubs<br />
Geschichte ist die enge Verbindung mit den Klöstern<br />
Ettal und Rottenbuch wichtig, für die Gegenwart der<br />
Gemeinde der Charakter als Heilbad. Mit dem Sinnbild<br />
für Bad (Wanne und Wellen) werden deshalb die Kennzeichen<br />
für das Kloster Ettal (halber Reichsadler) und<br />
das Stift Rottenbuch (Buche) verbunden.<br />
Kontakt & Info:<br />
Hauptstraße 29<br />
82433 Bad Kohlgrub<br />
Telefon: +49 (0) 8845 74900<br />
gemeinde@bad-kohlgrub.de<br />
www.gemeinde-bad-kohlgrub.de<br />
Erster Bürgermeister: Franz Degele<br />
Einwohner (2019): 2854<br />
Fläche (km²): 32,67<br />
Gästeübernachtungen (2019): 190 235<br />
Bad Kohlgrub ist Bayerns erster<br />
WellVital-Kurort.<br />
Foto: Gemeinde Bad Kohlgrub (Autor: Hanspeter Schöne)<br />
53
Märkte & Gemeinden<br />
Gemeinde Eschenlohe<br />
Eschenlohe stellte in früheren Jahren wegen seiner<br />
Lage am Ausgang des Loisachtales einen wichtigen<br />
Platz dar. So wurde festgestellt, dass die Römerstraße<br />
durch das Moos im Frühsommer des Jahrs 43 n. Chr.<br />
erbaut wurde. Der Name Eschenlohe wird zum einen<br />
zurückgeführt auf die mittelhochdeutsche Bedeutung,<br />
wonach er gleichzusetzen ist mit Eschenwald. Eine<br />
andere Deutung weist auf eine durch Rodung ent -<br />
standene Waldlichtung hin.<br />
Im Jahre 1150 treten erstmals die Herren von Eschenlohe<br />
auf, die man mit denen von Andechs verbindet.<br />
Ihr Besitz und ihr Einfluss reichte bis ins Oberinntal und<br />
nach Südtirol. Der letzte dieser Familie, Graf Bertold III.,<br />
veräußerte die Burg auf dem Vestbichl mit Besitzungen<br />
im Jahr 1294 an das Hochstift Augsburg. Das wiederum<br />
verkaufte sie 1332 an Kaiser Ludwig dem Bayern, der<br />
sie zur Ausstattung des neuen Klosters Ettal ver -<br />
wendete.<br />
Bis zur Säkularisation 1802 blieb Eschenlohe unter der<br />
Herrschaft und der Grunddienstbarkeit des Klosters.<br />
Ihm verdankt es auch seine Pfarrkirche St. Clemens<br />
(1782). 1935 wurde anlässlich der Winterolympiade in<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> (1936) der Straßentunnel<br />
durch den Vestbühl gebaut.<br />
Während des Zweiten Weltkrieges dienten die Tunnel<br />
als Rüstungsbetrieb. Eine große Ära ging mit der<br />
Beendigung des Gesteinsabbaus im Hartsteinwerk<br />
Werdenfels zu Ende.<br />
Wappen:<br />
Im gespaltenen Schild vorne ein halber schwarzer Adler<br />
in Silber, hinten ein silberner Querbalken in Rot. Die<br />
Gemeinde hat das Wappen der gräflichen Familie von<br />
Eschenlohe angenommen. Da die Registratur des<br />
Bayrischen Hauptstaatsarchives während des Zweiten<br />
Weltkrieges vollkommen zerstört wurde, ist die Begründung<br />
der Wappenbilder nicht mehr möglich.<br />
Kontakt & Info:<br />
Murnauer Straße 1<br />
82438 Eschenlohe<br />
Telefon: +49 (0) 8824 221<br />
rathaus@eschenlohe.de<br />
www.eschenlohe.de<br />
Erster Bürgermeister: Anton Kölbl<br />
Einwohner (2019): 1582<br />
Fläche (km²): 55,03<br />
Gästeübernachtungen (2019): 23 249<br />
Foto: Gemeinde Eschenlohe<br />
Eschenlohe war schon zur Zeit<br />
der Römer ein wichtiger Ausgangspunkt<br />
bei der Überquerung<br />
der Alpen.<br />
54
Märkte & Gemeinden<br />
Gemeinde Ettal<br />
Wappen:<br />
Geteilt von Gold und Blau; oben ein wachsender rot<br />
bewehrter schwarzer Adler, unten das Wort etal in<br />
gotischen Kleinbuchstaben. Der Doppeladler bezieht<br />
sich auf den Gründer des Klosters, Kaiser Ludwig den<br />
Bayern, dessen Wappentier der Adler war. „etal“ ist der<br />
ursprüngliche Name des Klosterwappens und bedeutet<br />
„Tal des Gelöbnisses oder Versprechens“. Kaiser Ludwig<br />
gab das Versprechen ab, hier an dieser Stelle ein<br />
Kloster zu errichten.<br />
Kontakt & Info:<br />
Ammergauer Straße 8<br />
82488 Ettal<br />
Telefon: +49 (0) 8822 3534<br />
info@ettal.de<br />
www.ettal.de<br />
Erster Bürgermeisterin: Vanessa Voit<br />
Einwohner (2019): 758<br />
Fläche (km²): 14,73<br />
Gästeübernachtungen (2019): 104 416<br />
Bis zur Klostergründung 1330 war das Gebiet der<br />
Gemeinde Ettal mit dem Graswangtal und Linderhof<br />
erst im Besitz der Welfen, dann der Hohenstaufen, ehe<br />
die Güter im Ammertal an die Wittelsbacher fielen. Am<br />
Vitalistag (28. April) 1330 stiftete Kaiser Ludwig der<br />
Bayer das Kloster. Damit waren aber auch praktische<br />
Zwecke verbunden, wie die Sicherung der Verkehrswege,<br />
die Erschließung der Gegend und die Errichtung<br />
einer Stiftung für Ritter und ihre Frauen. Bis 1370<br />
wurde die Kirche auf zwölfeckigem Grundriss erbaut.<br />
Mittelpunkt und gleichsam Grundstein bildete von<br />
Anfang an das Gnadenbild, die so genannte Ettaler<br />
Madonna, die der Kaiser aus Italien mitgebracht hatte<br />
und zu der sich seit dem 15. Jahrhundert eine blühende<br />
Wallfahrt entwickelte.<br />
Im 18. Jahrhundert wurde nach der Zerstörung von<br />
Kirche und Kloster durch einen Großbrand (1744) die<br />
Anlage so umgestaltet, wie sie sich weitgehend noch<br />
heute zeigt. Im Zuge der Säkularisation wurde das<br />
Kloster 1803 aufgehoben, seine Besitzungen gingen an<br />
den Staat. Die politische Gemeinde Ettal, etwa 1817 errichtet,<br />
setzte sich aus den Bauern in Graswang und<br />
Linderhof sowie den ehemaligen Klosterbediensteten<br />
zusammen. Der Linderhof, im Besitz der Wittelsbacher,<br />
inspirierte König Ludwig II. zum Bau eines Schlosses<br />
mit großen Parkanlagen. Nach mehrfachem Besitzerwechsel<br />
erwarb 1900 Kloster Scheyern die ehemaligen<br />
Klostergebäude, nach fast 100 Jahren zogen die Benediktiner<br />
wieder ein. Die umfangreichste Aufgabe der<br />
neuen Abtei wurde ein Gymnasium mit Internat. Die<br />
Gemeinde Ettal (870 Meter über NN) gehört der Ver -<br />
waltungsgemeinschaft Unterammergau an und ist als<br />
Luftkurort staatlich anerkannt.<br />
Die Gemeinde Ettal wird vor<br />
allem geprägt durch die architektonisch<br />
be eindruckende Klosteranlage<br />
der Benediktiner.<br />
Foto: Gemeinde Ettal (Autor: Anton Brey)<br />
55
Märkte & Gemeinden<br />
Der erste schriftliche Beleg für die Geschichte Farchants<br />
in Oberbayern ist eine Notiz aus den Jahren 791 bis 802<br />
in einer Streitsache zwischen Graf Irminher aus dem<br />
Tiroler Inntal und Bischof Atto von Freising. In dieser<br />
Notiz bekunden Graf Irminher und Bischof Atto, den<br />
Streit wegen der Farchanter Kirche beizulegen. Archä -<br />
ologische Funde im Gebiet der heutigen Gemeinde<br />
Farchant gehen jedoch weiter zurück und legen eine<br />
Besiedlung seit vorrömischer Zeit nahe.<br />
Die Geschichte von Farchant ist untrennbar mit der<br />
Herrschaft des Fürstbistums Freising im Werdenfelser<br />
Land verbunden, die über 500 Jahre, von 1294 bis zu<br />
ihrer Auflösung durch den Reichsdeputationshauptschluss<br />
von 1803 dauerte. Anschließend kam der Ort zu<br />
Bayern, und im Zuge der Verwaltungsreformen im<br />
Königreich Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt<br />
von 1818 die heutige Gemeinde. Mit dem Bahn -<br />
anschluss Ende des 19. Jahrhunderts begann ein starkes<br />
Bevölkerungswachstum, das bis um Anfang des<br />
21. Jahrhunderts anhielt. Die Einwohnerzahl ist seitdem<br />
mit knapp 3700 Einwohnern sehr konstant.<br />
Die Gemeinde Farchant liegt mitten im bayerischen<br />
Zugspitzland, nur drei Kilometer vor <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>.<br />
Farchant hat dabei seinen dörflichen Charakter<br />
nicht verloren. Die einzigartige Kulturlandschaft rund<br />
um Farchant, z. B. in der Föhrenheide, wird dabei erhalten<br />
durch eine funktionierende, kleinstrukturierte<br />
Landwirtschaft. Farchant deckt in seiner Infrastruktur<br />
fast die komplette Bandbreite ab, die eine moderne<br />
Gesellschaft heute erwartet. Wirtschaftlich geprägt ist<br />
Farchant von kleinen Handwerksbetrieben bis hin zu<br />
mittelständischen Unternehmen. Dazu kommt ein<br />
naturnaher Tourismus, der durch die Nähe zu <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
die dort ansässige Infrastruktur<br />
wie z. B. Bergbahnen nutzt. Der Luftkurort Farchant ist<br />
an das Ortsbusnetz von <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> angeschlossen<br />
und verfügt über einen eigenen Bahnhalt<br />
sowie auch den Anschluss an den Regionalverkehr<br />
Oberbayern.<br />
Das spektakulärste Naturschauspiel in Farchant sind<br />
die Kuhfluchtwasserfälle im Estergebirge mit einem<br />
Wasserfall von ca. 270 m Höhe, was in Deutschland zu<br />
den höchsten zählt.<br />
Farchant hat auch eines der schönsten Warmfreibäder<br />
in Bayern zu bieten. Vier Becken und eine riesige Liegewiese<br />
mit dem schönsten Blick auf das Wetterstein -<br />
massiv mit der Zugspitze. Außerdem verfügt die<br />
Gemeinde über ein Sportzentrum mit Fußballplätzen,<br />
Tennisplätzen, Sommerstockbahn und einen Skilift<br />
sowie unzählige Wanderwege. Hervorzuheben ist auch<br />
der Naturkurpark mit dem Walderlebnispfad, der dem<br />
Besucher die wahre Natur und Landschaft vermittelt.<br />
Die Gastronomie mit zünftigen Biergärten lädt zum<br />
Verweilen ein. Die Versorgungssituation mit Dorfladen,<br />
Supermärkten, Apotheke, Bäckerei, Ärzte, Zahnärzte,<br />
Friseuren sowie Bankautomaten ist bestens.<br />
Gemeinde<br />
Farchant<br />
Wappen:<br />
In Silber auf grünem, mit einem Querfluss belegten<br />
Boden drei grüne Föhren. Der grüne Boden stellt die<br />
Wiesen von Farchant dar, durch die sich als silberner<br />
Wellenbalken die Loisach schlängelt. Ortsgeschichtliche<br />
Nachforschungen haben ergeben, dass die Gemeinde<br />
Farchant früher nie ein Wappen oder ein Siegel geführt<br />
hat. Der heutige Ortsname leitet sich nach den ältesten<br />
urkundlichen Belegen von „forcheida“ oder „Foraheida“<br />
ab. Im Jahre 1952 ist der Gemeinde Farchant<br />
das Wappen als Hoheitszeichen verliehen worden.<br />
Kontakt & Info:<br />
Am Gern 1<br />
82490 Farchant<br />
Telefon: +49 (0) 8821 961655<br />
gemeinde@gemeinde-farchant.de<br />
www.gemeinde-farchant.de<br />
Erster Bürgermeister: Christian Hornsteiner<br />
Einwohner (2019): 3611<br />
Fläche (km²): 25,76<br />
Gästeübernachtungen (2019): 102 272<br />
Foto: Andi Müller<br />
Drei Föhren bilden<br />
auch das Hauptmotiv im<br />
Wappen der Gemeinde.<br />
56
Märkte & Gemeinden<br />
Aus Anlass der IV. Olympischen Winterspiele 1936<br />
wurden die vormals selbstständigen Märkte <strong>Garmisch</strong><br />
und <strong>Partenkirchen</strong> zu einem Markt zusammengelegt.<br />
Bis zu diesem Zeitpunkt weisen die beiden Orte eigenständige<br />
Entwicklungen auf. Während sich Parten -<br />
kirchen aus der römischen Reisestation Partanum<br />
entwickelt, die im 2. Jahrhundert n. Chr. erstmals in<br />
einem römischen Reisehandbuch genannt wird, geht<br />
<strong>Garmisch</strong>, damals Germareskaue genannt, auf eine<br />
germanische Siedlung zurück, die im Jahre 802 erstmals<br />
urkundlich erwähnt wird. Ganzjahrestourismus –<br />
Wintersport – Kongresse und Tagungen – Kultur – Heilklima:<br />
Dies sind heute die fünf Standbeine <strong>Garmisch</strong>-<br />
<strong>Partenkirchen</strong>s, auf die sich die politisch Verantwort -<br />
lichen seit den 1950er-Jahren festgelegt haben.<br />
Der Tourismus bringt dem Olympiaort unter der<br />
Zugspitze (mit 2962 Metern über NN Deutschlands<br />
höchster Berg) jährlich rund 400 000 Gäste und 1,3 Mio.<br />
Übernachtungen, wobei man auf den sanften Tou -<br />
rismus mit weitgehender Schonung der Natur sehr<br />
großen Wert legt. Gepflegte Bergwege und Skiab -<br />
fahrten aller Schwierigkeitsgrade, ein modernes Eissportzentrum<br />
und die zahlreichen Bergbahnanlagen<br />
der gemeindeeigenen Bayerischen Zugspitzbahn Bergbahn<br />
AG bieten viele Entfaltungsmöglichkeiten.<br />
Daneben ist das Tagungs- und Kongressgeschäft ein<br />
unverzichtbarer Bestandteil für die Leistungsfähigkeit<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>s. Top-Location für Veran -<br />
staltungen ist das Kongresszentrum im Herzen von<br />
<strong>Garmisch</strong>. Mit der Einführung der Richard-Strauss-<br />
Tage im Jahr 1989 – einer hochkarätigen, jährlich stattfindenden<br />
Konzertreihe zu Ehren des berühmtesten Ehrenbürgers<br />
von <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> – wurde in der<br />
örtlichen Kulturszene ein eindrucksvoller Höhepunkt<br />
geschaffen.<br />
Für den gesundheitlich orientierten Gast bietet der Heilklimatische<br />
Kurort eine spezielle Klimakur, die von den<br />
Krankenkassen anerkannt ist. Das internationale Flair<br />
wird durch die traditionsreiche Wintersportwoche, das<br />
Internationale Neujahrs-Skispringen und die Ski-Weltcuprennen<br />
jährlich neu belebt.<br />
1978 und 2011 richtete der Ort die Skiweltmeisterschaft<br />
Alpin aus. Vortrefflich geschulte Gesundheitsdienstleister,<br />
eine hervorragende Hotellerie und Gastronomie<br />
sowie ein abwechslungsreiches Kultur- und Freizeit -<br />
angebot sichern zusammen mit der reizvollen Landschaft<br />
ganzjährig den sehr hohen Erholungswert.<br />
Markt<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Wappen:<br />
Ein gespaltener Schild, darin links in silbernem Feld ein<br />
halber schwarzer Doppeladler rot bewehrt, rechts ein<br />
silberner Querbalken in rotem Feld. Das Wappen geht<br />
auf die ehemaligen Grafen zu Eschenlohe zurück, die<br />
als Herren des Werdenfelser Landes galten.<br />
Kontakt & Info:<br />
Rathausplatz 1<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Telefon: +49 (0) 8821 910-0<br />
rathaus@gapa.de<br />
www.gapa.de<br />
Erste Bürgermeisterin: Elisabeth Koch<br />
Einwohner (2019): 27 752<br />
Fläche (km²): 200,55<br />
Gästeübernachtungen (2019): 1 707 295<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> ist einer<br />
der bedeutendsten Tourismusmagnete<br />
und Kurorte in den<br />
Bayerischen Alpen.<br />
Foto: Markt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> (Autor: Marc Gilsdorf)<br />
57
Märkte & Gemeinden<br />
Gemeinde Grainau<br />
Die Gemeinde Grainau (750 bis 2962 Meter über NN)<br />
mit dem Beinamen „Zugspitzdorf“ liegt am Fuße der<br />
Zugspitze, Deutschlands höchstem Berg. Der Ort besteht<br />
aus fünf Ortsteilen: Obergrainau, Untergrainau,<br />
Hammersbach, Eibsee und Schmölz. Grainau kann auf<br />
eine 710-jährige Geschichte zurückblicken. Es gehörte<br />
zur 1294 gegründeten reichsunmittelbaren (d. h. freien)<br />
Grafschaft Werdenfels, die das Gebiet von Mittenwald<br />
bis Wallgau und das obere Loisachtal bis Farchant umfasste.<br />
Landesherr war der jeweilige Fürstbischof von<br />
Freising. Grainau erscheint erstmals im Jahre 1305 im<br />
Urbar des Hochstifts Freising als „Gruenawe“, was<br />
soviel bedeutet wie die „grüne Au“ inmitten dichter<br />
Wälder.<br />
Obergrainau entwickelte sich entlang des Alplebaches<br />
(um den heutigen Oberen Dorfplatz), Untergrainau als<br />
Haufendorf am Krepbach (heutiger Unterer Dorfplatz).<br />
Der erste Hammersbacher Hof wird 1419 erwähnt, zusammen<br />
mit der Errichtung einer Hammerschmiede.<br />
Der Name geht auf das Geschlecht der Hammers -<br />
bacher aus Hall in Tirol zurück. Sie betrieben bis zu Beginn<br />
des 16. Jahrhunderts im Alpspitzgebiet Bergbau<br />
und errichteten in der ersten Hälfte des 15. Jahr -<br />
hunderts auf dem „Turmanger“ über der heutigen Kapelle<br />
einen Wohnturm (die „Hammersbacher Burg“).<br />
Ab etwa 1600 verfiel das Gebäude zur Ruine. Der Name<br />
Eibsee erscheint bereits in der Verkaufsurkunde von<br />
<strong>Garmisch</strong> im Jahre 1249 als „lacus Ibsee“. Der Name<br />
lässt sich auf die dort vorkommende Eibe zurückführen.<br />
1513 wird in Verbindung mit der Fischereiverpachtung<br />
erstmals ein Anwesen am See genannt.<br />
Der Weiler Schmölz verdankt seine Entstehung dem<br />
Bergbau. Die erste Eisenschmelzhütte war hier 1483 in<br />
Betrieb. Weitere Schmelzhütten zusammen mit Arbeiterunterkünften<br />
entstanden im 16. und vor allem im 18.<br />
Jahrhundert. Aus einer dieser Arbeiterunterkünfte<br />
wurde um 1745 das erste landwirtschaftliche Anwesen<br />
gegründet. Am 1. Oktober 1937 wurden die beiden<br />
politischen Gemeinden Ober- und Untergrainau zur<br />
Gemeinde Grainau zusammengelegt.<br />
Wappen:<br />
Gespalten von Grün und Silber; vorne ein silberner<br />
Bärenkopf mit rotem Rachen, hinten eine grüne<br />
heraldische Lilie. Die grüne Lilie auf silbernem Grund<br />
weist auf die Herren von Hammersbach hin. Der Bärenkopf<br />
erinnert an den letzten Bären, der hier unter den<br />
Riffelwänden Anfang des 19. Jahrhunderts erlegt<br />
wurde.<br />
Kontakt & Info:<br />
Am Kurpark 1<br />
82491 Grainau<br />
Telefon: +49 (0) 8821 9818-0<br />
gemeinde@grainau.de<br />
www.gemeinde-grainau.de<br />
Erster Bürgermeister: Stephan Märkl<br />
Einwohner (2019): 3441<br />
Fläche (km²): 49,40<br />
Gästeübernachtungen (2019): 673 603<br />
Foto: Tourist-Information Grainau (Autor: Wolfgang Ehn)<br />
Grainau trägt<br />
den Beinamen<br />
„Zugspitzdorf“.<br />
58
Märkte & Gemeinden<br />
Gemeinde Großweil<br />
Wappen:<br />
In Blau ein silberner Wellenbalken; oben ein goldenes<br />
Bauernhaus, unten schräggekreuzt ein goldenes Floßruder<br />
und eine goldene Heugabel, überdeckt mit einem<br />
senkrecht gestellten goldenen Steinbruchhammer. Der<br />
Wellenbalken symbolisiert die Loisach, das Floßruder<br />
erinnert an die Flößerei, die Heugabel steht für die<br />
noch überwiegende Landwirtschaft, und der Stein -<br />
hammer nimmt Bezug auf die einstigen Marmorbrüche<br />
in dieser Gegend. Da der Name Großweil vom latei -<br />
nischen „villa“ abgeleitet wird, wurde als redendes<br />
Symbol für den Ort ein typisches oberbayrisch-alpenländisches<br />
Bauernhaus gewählt.<br />
Großweil wird zum ersten Mal im Jahre 1060 urkundlich<br />
erwähnt und gehört der Verwaltungsgemeinschaft<br />
Ohlstadt an, zu der auch die Gemeinden Eschenlohe,<br />
Ohlstadt und Schwaigen als Mitglieder gehören.<br />
Die Gemeinde liegt an der Loisach auf 630 Metern über<br />
NN, zwischen Murnau am Staffelsee und Kochel am<br />
See und ist eine kleine aufstrebende Gemeinde am<br />
Fuße der bayerischen Alpen.<br />
Die Struktur ist überwiegend ländlich; seine Einwohner<br />
verteilen sich auf die Ortsteile Großweil, Kleinweil, Zell<br />
und die Weiler Pölten, Stern und Gröben sowie auf das<br />
Freilichtmuseum an der Glentleiten des Bezirks Oberbayern.<br />
Dieses Museum ist eine besondere Attraktion.<br />
Mit den originalgetreu wiederaufgebauten und ein -<br />
gerichteten Bauernhöfen und Werkstätten erinnert es<br />
an das ländliche Leben vor 50 bis 250 Jahren. Großweil<br />
ist zu erreichen u. a. auch über die Autobahn 95 (Ausfahrt<br />
Murnau, Kochel, Großweil, einen Kilometer von<br />
der Gemeinde entfernt).<br />
Kontakt & Info:<br />
Kocheler Straße 2<br />
82439 Großweil<br />
Telefon: +49 (0) 8851 1210<br />
info@grossweil.de<br />
www.grossweil.de<br />
Erster Bürgermeister: Frank Bauer<br />
Einwohner (2019): 1495<br />
Fläche (km²): 22,03<br />
Gästeübernachtungen (2019): 4489<br />
Großweil liegt an der wunderschönen<br />
Loisach und ist überwiegend<br />
ländlich geprägt.<br />
Foto: Gemeinde Großweil (Autor: Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>)<br />
59
Märkte & Gemeinden<br />
Gemeinde Krün<br />
Die Gemeinde Krün mit den heutigen Ortsteilen gibt es<br />
seit 1811, als die Orte, Einöden und Weiler Krün, Barmsee,<br />
Klais, Gerold und Elmau zu einer Gemeinde<br />
zusammengeschlossen wurden. Als ältestes gesichertes<br />
Datum einer Besiedelung kann der 29. Juni 763<br />
genannt werden, als in einer Stiftungsurkunde eine in<br />
Klais vorhandene steinerne Kirche nahe der Römerstraße<br />
erwähnt wird. Das Kloster wurde schon nach<br />
wenigen Jahren verlegt, die Kirche dürfte aber noch bis<br />
zu einem Brand um 1100 bestanden haben.<br />
In einer Aufzeichnung des Klosters Benediktbeuern, bis<br />
1491 Grundherr, findet sich der Hauptort Krün erstmals<br />
erwähnt, und zwar im Salbuch 1294 mit dem damaligen<br />
Ortsnamen „gerven“. Die Menschen lebten hier<br />
jahrhundertelang ausschließlich von der Land- und<br />
Forstwirtschaft.<br />
Beim Ortsteil Barmsee ist der Zeitpunkt der erstmaligen<br />
Besiedelung nicht eindeutig gesichert. So ist nicht<br />
zu beweisen, ob die heute noch vorhandenen Pfähle im<br />
See Reste von Pfahlbauten aus der Zeit um 1000 v. Chr.<br />
darstellen. In Barmsee wurde allerdings Ende des 19.<br />
Jahrhunderts das erste Hotel im Gemeindebereich<br />
gebaut. Seit mehr als 600 Jahren schließlich sind die<br />
Ortsteile Gerold, Kranzbach und Elmau besiedelt.<br />
Das idyllische Krün hat sich vor<br />
allem auf den Tourismus fokussiert.<br />
Wappen:<br />
In Rot eine goldene Mitra mit abhängenden Bändern,<br />
der schräg gekreuzt ein silberner Flößerhaken und ein<br />
silberner Abtstab unterlegt sind. Im Krüner Wappen<br />
sind symbolisch drei wichtige Stationen seiner histo -<br />
rischen Entwicklung dargestellt. Der silberne Abtstab<br />
steht für das Kloster Benediktbeuern, dem ersten<br />
Grundherrn. Die goldene Mitra in der Mitte erinnert an<br />
die lange Zeit, in der Krün zur Grafschaft Werdenfels<br />
und damit zum Hochstift Freising gehörte. Die Wappenfarben<br />
– Silber und Gold auf rotem Grund – sind diesen<br />
beiden geistlichen Grundherrschaften entlehnt: Silber<br />
und Rot für Benediktbeuern, Gold und Rot für das<br />
Bistum Freising. Der hölzerne Flößerhaken schließlich<br />
dokumentiert die Bedeutung der Flößerei auf der<br />
Isar.<br />
Kontakt & Info:<br />
Rathausplatz 1<br />
82494 Krün<br />
Telefon: +49 (0) 8825 2031<br />
info@gemeinde-kruen.de<br />
www.gemeinde-kruen.de<br />
Erster Bürgermeister: Thomas Schwarzenberger<br />
Einwohner (2019): 1918<br />
Fläche (km²): 36,32<br />
Gästeübernachtungen (2019): 492 278<br />
Foto: Alpenwelt Karwendel (Autor: Wolfgang Ehn)<br />
60
Märkte & Gemeinden<br />
Markt Mittenwald<br />
Wappen:<br />
In Rot drei grüne Tannen, von denen die äußeren auf<br />
beiderseits ansteigenden silbernen Felsen stehen; der<br />
Stamm der mittleren ist überdeckt mit einem auf dem<br />
Felsen stehenden golden gekrönten schwarzen<br />
Mohrenkopf. Die Bäume zwischen den Bergen ver -<br />
sinnbildlichen den Namen Mittenwald und beziehen<br />
sich zugleich auf seine landschaftliche Lage. Der<br />
Mohrenkopf ist dem Wappen des Bistums Freising<br />
ent nommen, das durch Kauf 1294 Mittenwald samt<br />
<strong>Garmisch</strong>, <strong>Partenkirchen</strong> und das Obere Loisachtal<br />
erworben hat.<br />
Kontakt & Info:<br />
Dammkarstraße 3<br />
82481 Mittenwald<br />
Telefon: +49 (0) 8823 33-0<br />
info@markt-mittenwald.de<br />
www.mittenwald.de<br />
Erster Bürgermeister: Enrico Corongiu<br />
Einwohner (2019): 7327<br />
Fläche (km²): 132,84<br />
Gästeübernachtungen (2019): 553 302<br />
Mittenwald liegt zwischen Karwendel- und Wettersteingebirge<br />
an einer der ältesten Römer- und Handels -<br />
straßen. Die erste urkundliche Erwähnung fällt in die<br />
Zeit Bischof Meginwards (1078–1098). Die Verlegung<br />
des Marktes der Venediger Kaufleute von Bozen nach<br />
Mittenwald im Jahre 1487 und die zunehmende Be -<br />
deutung der Wasserrott auf der Isar führten zu einer<br />
200-jährigen Periode des Wohlstandes. Die Glanzzeit<br />
erlosch, als der Bozner Markt an seinen Ursprungsort<br />
zurückverlegt wurde.<br />
Die folgende Notzeit konnte erst vom Mittenwalder<br />
Matthias Klotz beendet werden, der um 1685 den<br />
Geigenbau einführte. Geschäftstüchtige Verleger knüpften<br />
in der Folgezeit weltweite Beziehungen und verbreiteten<br />
so den Ruf der Mittenwalder Geigen. 1858<br />
wurde die Geigenbauschule gegründet, die heute<br />
als staatliche Berufsfach- und Fachschule für Musik -<br />
instrumentenbau geführt wird. Die Tradition des Geigenbaus<br />
wird nach wie vor gepflegt. Das Geigen -<br />
baumuseum bietet interessante Einblicke in die Geschichte<br />
des Geigenbaus.<br />
Um die vorletzte Jahrhundertwende kamen die ersten<br />
Gäste zur Sommerfrische. Der Tourismus blühte mit der<br />
Fertigstellung der Mittenwaldbahn von <strong>Garmisch</strong>-<br />
<strong>Partenkirchen</strong> nach Innsbruck auf. Trotz mehrerer<br />
verheerender Brände hat Mittenwald sein historisch<br />
gewachsenes Ortsbild bewahrt. Der Markt liegt auf 912<br />
Metern über NN, seine höchste Erhebung ist die öst -<br />
liche Karwendelspitze (2537 Meter über NN). Im Ort<br />
gibt es rund 540 Beherbergungsbetriebe mit ca. 4000<br />
Betten sowie etwa 65 Restaurationsbetriebe. Neben<br />
einer gut ausgebauten Infrastruktur (u. a. Kunsteis -<br />
stadion, Tennishalle, Sessellift, Bergbahn, Wander -<br />
wegenetz) ist Mittenwald auch bekannt für sein altüberliefertes,<br />
kulturelles Brauchtum. Alle fünf Jahre findet<br />
dort der „Bozner Markt“ statt, außerdem auch alle vier<br />
Jahre der Internationale Geigenbauwettbewerb.<br />
Neben dem Fremdenverkehr ist<br />
Mittenwald durch seine lange<br />
Tradition im Gei gen bau bekannt.<br />
Foto: Markt Mittenwald (Autor: Roland E. Jung)<br />
61
Märkte & Gemeinden<br />
Markt Murnau<br />
am Staffelsee<br />
Der Markt Murnau a. Staffelsee liegt auf einem Höhenrücken<br />
über dem Staffel- und dem Riegsee, sowie dem<br />
Murnauer und Eschenloher Moos. Zu der um 1150 erstmals<br />
erwähnten Marktgemeinde gehören heute die<br />
Ortsteile Egling, Froschhausen, Hechendorf, Weindorf<br />
und Westried.<br />
Der Tourismus profitiert vom Einklang der Natur im<br />
Zusammenspiel mit Kunst, Kultur und dem Genuss.<br />
Murnau zählt seit 2018 zu einem von 100 Genuss orten<br />
Bayerns, was die gelungene Zusammenarbeit der Einzelhändler<br />
und Gastronomen wider spiegelt. Der Markt<br />
Murnau legt großen Wert auf einen sensiblen und<br />
nachhaltigen Umgang mit Natur und Ressourcen und<br />
gehört seit 2015 zu den „FairTrade- Gemeinden“.<br />
Als zweitgrößte Gemeinde des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-<br />
<strong>Partenkirchen</strong> bildet Murnau ein Zentrum in den Be -<br />
reichen Soziales, Schulwesen, Wirtschaft und Gesundheit.<br />
Die Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik, der<br />
größte Arbeitgeber in der Region, und die Klinik Hochried<br />
(Fachklinik für Kinder- und Jugendmedizin) genießen<br />
einen überregionalen Ruf. Bundeswehr, Polizei<br />
und Forstdienststelle sind im Ort ansässig. Durch die<br />
Ansiedlung von Betrieben und die Konversion des<br />
Kemmelgeländes zu einem dynamischen Ortsteil konnten<br />
sowohl Arbeitsplätze geschaffen als auch soziale<br />
Einrichtungen untergebracht werden. Mit dem bereits<br />
vielfach ausgezeichneten InnovationsQuartier (IQ) fördert<br />
der Markt Murnau zudem die Kultur- und Kreativwirtschaft,<br />
Startups, Gründer und innovative Firmen.<br />
Das IQ unterstützt den Weg in die Selbstständigkeit<br />
durch ideale Rahmenbedingungen.<br />
Das Schloßmuseum mit seiner überregional bedeutenden<br />
Kunstsammlung und das Münter-Haus bilden<br />
einen großen Anziehungspunkt im kulturellen Bereich.<br />
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Murnau zu -<br />
nehmend attraktiver für den Tourismus, befördert<br />
Wappen:<br />
In Silber ein linkshin gewendeter, widerschauender<br />
grüner Lindwurm, Krallen und Zunge rot.<br />
Kontakt & Info:<br />
Untermarkt 13<br />
82418 Murnau am Staffelsee<br />
Tel. +49 (0) 8841 476-0<br />
info@murnau.de<br />
www.murnau.de<br />
Erster Bürgermeister: Rolf Beuting<br />
Einwohner (2019): 12 474<br />
Fläche (km²): 38,06<br />
Gästeübernachtungen (2019): 197 389<br />
durch den Eisenbahnanschluss 1879. Mit der Bahn<br />
kamen auch die ersten Sommerfrischler wie Wassily<br />
Kandinsky und Gabriele Münter Anfang des 20. Jahrhunderts<br />
in die Marktgemeinde. Viele ihrer bedeu -<br />
tenden Werke sind im Schloßmuseum ausgestellt.<br />
Emanuel von Seidl, ein Münchner Architekt, regte zu<br />
dieser Zeit die Ortsverschönerung in Murnau an. Diese<br />
verlieh dem Markt durch die farbenfrohe Fassaden -<br />
gestaltung ein freundliches Aussehen und zog weitere<br />
Künstler und Urlauber an.<br />
Seit 2019 besteht eine Entwicklungspartnerschaft mit<br />
der westafrikanischen Region Atwima in Ghana.<br />
Die Partnerschaft auf Augenhöhe bereichert beide<br />
Kommunen auf sozialer, kultureller und wirtschaftlicher<br />
Ebene.<br />
Foto: Angela & Lutz Stoess<br />
Murnau am Staffelsee begeistert<br />
durch sein mediterranes Flair<br />
und hat einen bedeutenden<br />
Schwerpunkt in der Gesundheitswirtschaft.<br />
62
Märkte & Gemeinden<br />
Gemeinde Oberammergau<br />
Oberammergau, im Tal der Ammer gelegen und von<br />
den Vorbergen der Ammergauer Alpen umgeben, ist<br />
ein beliebter Luftkur- und Wintersportort sowie ein<br />
bekanntes Zentrum der Holzschnitzerei. In aller Welt<br />
bekannt aber ist Oberammergau wegen der Passionsspiele.<br />
Die Besiedlung des Ammertales erfolgte wahrscheinlich<br />
zur Keltenzeit. Zahlreiche Funde lassen den<br />
Verlauf einer Römerstraße zwischen Augsburg und<br />
Rom durch das Ammertal vermuten. Bis zur Mitte des<br />
16. Jahrhunderts war Oberammergau ein wichtiger<br />
Umschlagplatz an der Handelsstraße von Augsburg<br />
über Mittenwald nach Venedig. Die Bildschnitzerei ist<br />
seit dem 16. Jahrhundert nachweisbar, erste Hinweise<br />
auf die Holzschnitzkunst gehen auf den Beginn des<br />
12. Jahrhunderts zurück. Das malerische Straßenbild<br />
des Orts prägen die Darstellungen an den Häuser -<br />
fassaden, die „Lüftlmalerei“. Der berühmteste Lüftl -<br />
maler, Franz Seraph Zwinck (1748–1792), stammte aus<br />
Oberammergau. Sein Meisterwerk ist das Pilatushaus<br />
in der Ludwig-Lang-Straße. Vom Wessobrunner<br />
Meister Joseph Schmuzer wurde die Pfarrkirche St.<br />
Peter und Paul um 1740 erbaut. Besonders bemer -<br />
kenswert sind die Gewölbe- und Kuppelfresken von<br />
Matthias Günther. In der Dorfstraße 20 wurde 1867<br />
der Schriftsteller Ludwig Thoma geboren. In der<br />
Gemeinde gibt es zahlreiche Freizeiteinrichtungen,<br />
welche den Genuss von Natur und Kultur ermöglichen.<br />
Am Nordrand des Ortes steht das Passionsspielhaus<br />
mit offenem, die Landschaft einbeziehendem Bühnenhaus<br />
(Führungen).<br />
Die Passionsspiele fanden 1634 zum ersten Mal statt.<br />
Anlass war ein im Pestjahr 1633 gegebenes Gelöbnis,<br />
dass alle zehn Jahre die Spiele aufgeführt werden sollen.<br />
Sie finden von Mitte Mai bis Ende September statt<br />
und sind das Oberammergauer Ereignis schlechthin.<br />
Die Darsteller sind ausschließlich Laienspieler, die<br />
entweder in Oberammergau geboren sind oder mindestens<br />
20 Jahre dort wohnen. Für die über 100 Aufführungen<br />
einer Spielzeit werden über 2000 Darsteller<br />
– von der Hauptrolle des Christus bis zum kleinen<br />
Komparsen – benötigt. Eine Vorstellung dauert sechs<br />
Stunden. Der älteste Text des Oberammergauer Spiels<br />
beruht auf zwei Augsburger Passionsspielen. Die geplanten<br />
Spiele 2020 mussten aufgrund der Corona-<br />
Pandemie kurz vor der Premiere abgesagt und verschoben<br />
werden. Die nächsten Passionsspiele finden somit<br />
im Jahre 2022 statt.<br />
Wappen:<br />
In Blau ein goldenes Passionskreuz mit abhängendem<br />
silbernen Tuch, beiderseits eine aufwachsende silberne<br />
Schwurhand. Die Hauptfigur in dem 1959 mit minis -<br />
terieller Zustimmung angenommenen Wappen ist das<br />
Kreuz in Verbindung mit dem Tuch, wie es seit fast 100<br />
Jahren als Zeichen für die Oberammergauer Passionsspiele<br />
traditionell ist. Ihm wurden zwei schwörende<br />
Hände beigefügt, die als Erinnerung und Mahnung an<br />
das Gelöbnis der Einwohnerschaft in den Pestjahren<br />
des 30-jährigen Krieges gedacht sind, in gewissen Zeitabständen<br />
das Spiel vom Leiden und Sterben des<br />
Herrn abzuhalten.<br />
Kontakt & Info:<br />
Ludwig-Thoma-Straße 10<br />
82487 Oberammergau<br />
Telefon: +49 (0) 8822 32-0<br />
info@gemeinde-oberammergau.de<br />
www.gemeinde-oberammergau.de<br />
Erster Bürgermeister: Andreas Rödl<br />
Einwohner (2019): 5414<br />
Fläche (km²): 30,06<br />
Gästeübernachtungen (2019): 398 115<br />
In aller Welt bekannt ist Ober -<br />
ammergau für seine Passionsspiele.<br />
Einst von den Bewohnern<br />
als Einlösung eines Ver sprechens<br />
ins Leben gerufen, um von der<br />
Pest befreit zu werden.<br />
Foto: Gemeinde Oberammergau<br />
63
Märkte & Gemeinden<br />
Gemeinde Oberau<br />
„Au unterm Kienberg“, wie Oberau viele Jahrhunderte<br />
genannt wurde, ist ein sehr alter Ort. Die erste urkundliche<br />
Nennung stammt aus dem Jahre 750 n. Chr. Bis<br />
zum Ende des 19. Jahrhunderts bestand die Gemeinde<br />
nur aus wenigen Anwesen, die bis 1803 im Obereigentum<br />
des Klosters Ettal standen.<br />
Die Benediktiner waren fast ein halbes Jahrtausend die<br />
weltlichen Herren. Bis zum Jahr 1802 war Oberau auch<br />
Grenzort; südlich des Dorfes war Bayern zu Ende und<br />
es begann die Grafschaft Werdenfels. Die Loisach<br />
diente den Oberauer Flößern, die vor allem Holz und<br />
Gipssteine nach München aber auch nach Wien brachten,<br />
als Verkehrsweg. Der Verkauf von Gips brachte<br />
dem Ort vom Ende des 18. bis Mitte des 19. Jahr -<br />
hunderts eine besondere Zeit des Wohlstandes. Die<br />
Lage an der Gabelung zweier alter Fernhandels -<br />
straßen, die Venedig mit Augsburg verbanden, war<br />
eine weitere Quelle des Wohlstandes. Oberauer Bauern<br />
leisteten den Fuhren Vorspann, die schwer beladen aus<br />
der Lagunenstadt kamen.<br />
Als in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die<br />
Eisenbahn die Flößerei verdrängte und die Gips -<br />
produktion unrentabel wurde, waren es wiederum die<br />
Wasserkraft und der Holzreichtum, die den Ort vor<br />
Bedeutungslosigkeit und Armut bewahrten. Zwei Industriebetriebe<br />
siedelten sich an, Oberau wurde Bahnstation<br />
und die neue Ettaler Bergstraße eröffnet.<br />
Mit etwa 346 Gästebetten wird eine breite Palette von<br />
Ansprüchen abgedeckt. In den letzten Jahren wurde ein<br />
reichhaltiges Angebot für Bürger und Gäste geschaffen,<br />
so z. B. das neugestaltete Solar-Freibad.<br />
Wappen:<br />
In Blau über gewelltem silbernem Schildfuß ein silbernes<br />
Wasserrad. Das Mühlrad symbolisiert die Wasserkraft<br />
des Gießenbaches und die Loisach als Verkehrsweg.<br />
Die 14 Schaufeln des Mühlrades stellen die 14<br />
bäuerlichen Betriebe dar, die im Tal gesiedelt haben.<br />
Die Farben Silber-Blau erinnern an die engen Beziehungen<br />
zum Kloster Ettal.<br />
Kontakt & Info:<br />
Schmiedeweg 10<br />
82496 Oberau<br />
Telefon: +49 (0) 8824 9200-0<br />
info@gemeinde-oberau.de<br />
www.gemeinde-oberau.de<br />
Erster Bürgermeister: Peter Imminger<br />
Einwohner (2019): 3253<br />
Fläche (km²): 17,86<br />
Gästeübernachtungen (2019): 48 639<br />
Oberau liegt an der<br />
Gabelung zweier alter<br />
Fernhandelsstraßen.<br />
Foto: Tourist-Info Oberau (Autor: Wolfgang Ehn)<br />
64
Märkte & Gemeinden<br />
Wappen:<br />
In der Gemeinde liegt das bayerische Staatsgut, Hauptund<br />
Landgestüt Schwaiganger, Symbol dafür ist der<br />
Pferderumpf. Das silberne Schöpfrad deutet auf die<br />
Wetzsteinherstellung hin, die lange Zeit in Ohlstadt von<br />
großer wirtschaftlicher Bedeutung war.<br />
Kontakt & Info:<br />
Rathausplatz 1<br />
82441 Ohlstadt<br />
Telefon: +49 (0) 8841 6712-0<br />
info@ohlstadt.de<br />
www.ohlstadt.de<br />
Erster Bürgermeister: Christian Scheuerer<br />
Einwohner (2019): 3278<br />
Fläche (km²): 41,16<br />
Gästeübernachtungen (2019): 42 715<br />
Ohlstadt bietet seinen Gästen<br />
eine bunte Mischung aus Natur,<br />
Kultur, Freizeit und Sport.<br />
Gemeinde Ohlstadt<br />
Wir freuen uns, Sie in unserer Gemeinde begrüßen zu<br />
dürfen, und laden Sie ein, uns etwas näher kennen -<br />
zulernen.<br />
Neben der herausragenden geografischen Lage im<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> hat Ohlstadt viel zu<br />
bieten. Es liegt im Blauen Land am Fuße des Heim -<br />
garten (1790 Meter über NN) am Rande des Murnauer<br />
Mooses mit Blick auf die Zugspitze. Neben Natur pur<br />
bietet der Ort eine kräftige Mischung aus Sport, Freizeit,<br />
Kunst und Kultur an und weist zudem einen ursprünglichen<br />
Charakter auf, der zum Baumeln und Auftanken<br />
der Seele einlädt.<br />
Im Gemeindegebiet liegt das bayerische Staatsgut, Bildungszentrum<br />
für Pferdehaltung und Reiten, Hauptund<br />
Landgestüt Schwaiganger mit seiner 1000-jährigen<br />
Geschichte.<br />
Die Ländereien umfassen 450 Hektar landwirtschaft -<br />
liche Nutzfläche und 300 Hektar Wald mit insgesamt<br />
355 Pferden. Zur Ohlstadter Flur gehört auch Pömetsried;<br />
dort unterhält die Sportfliegergruppe Werdenfels<br />
e. V. den schönst gelegenen Segelflughafen Deutschlands.<br />
Ein Alpenrundflug wird garantiert zum unvergessenen<br />
Erlebnis!<br />
Den Ort prägt eine ganz eigene Mischung aus Prominenten<br />
der Vergangenheit und Gegenwart. Die Villa<br />
vom Malerfürsten Friedrich August von Kaulbach ist<br />
heute als Museum zugänglich, aber auch Max Beckmann,<br />
Ludwig Thoma, Luise Rinser oder Richard von<br />
Kühlmann waren zu Gast oder verbrachten dort einen<br />
Teil ihres Lebens.<br />
Weltberühmt wurde Ohlstadt durch seine erfolgreichen<br />
Bobsportler: Zwei Olympische Medaillen, acht WM-<br />
Titel, neun Europameister- sowie 33 deutsche Titel sind<br />
die Ausbeute aus dem Bobsport unterm Heimgarten.<br />
Ohlstadt ist Verwaltungsgemeinschaft, zu der die<br />
Gemeinden Eschenlohe, Schwaigen und Großweil<br />
gehören.<br />
Foto: Gemeinde Ohlstadt<br />
65
Märkte & Gemeinden<br />
Gemeinde Riegsee<br />
Riegsee liegt im Norden des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-<br />
<strong>Partenkirchen</strong> am Ufer des gleichnamigen Sees (660<br />
Meter über NN), seine nördliche Grenze bildet zugleich<br />
die zum <strong>Landkreis</strong> Weilheim-Schongau.<br />
Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Aidling, Hagen,<br />
Leibersberg, Lotdorf, Mühlhagen, Perlach, Guglhör und<br />
Höhlmühle. Sie ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft<br />
Seehausen am Staffelsee, zu der auch noch<br />
Spatzenhausen zählt.<br />
Riegsee wurde 955 erstmals urkundlich erwähnt;<br />
mehrere Grabhügelfelder vor allem aus der Bronzeund<br />
der Hallstattzeit weisen allerdings auf eine wesentlich<br />
frühere Besiedelung des Gebietes hin.<br />
Die Gemeinde ist überwiegend landwirtschaftlich strukturiert,<br />
außerdem gibt es einige Handwerksbetriebe.<br />
Das Fremdenverkehrsangebot ist unter dem Stichwort<br />
„sanfter Tourismus“ einzureihen. Der Riegsee selbst als<br />
bestens geeigneter Badesee mit vielerlei Freizeit -<br />
möglichkeiten (Segeln, Surfen, Angeln) bildet hier<br />
einen besonderen Schwerpunkt.<br />
Die Gemeinde betreibt am Ufer des Sees einen Campingplatz.<br />
Riegsee ist Ausgangspunkt vieler Rad- und<br />
Wanderwege durch die schöne Landschaft der Vor -<br />
alpen.<br />
Wappen:<br />
Von Silber und Blau wellenförmig geteilt; oben ein<br />
roter Hirschrumpf, unten schräg gekreuzt eine goldene<br />
Heugabel und ein goldener Abtstab. Der Hirsch ist dem<br />
Wappen der adeligen Familie Hagen entnommen, die<br />
1525 ausstarb. Die Heugabel symbolisiert die Land -<br />
wirtschaft, der Abtstab steht für die ehemalige Zugehörigkeit<br />
großer Teile des Gemeindegebietes zu den<br />
Klöstern Benediktbeuern, Andechs und Habach.<br />
Kontakt & Info:<br />
Dorfstraße 35<br />
82418 Riegsee<br />
Telefon: +49 (0) 8841 3985<br />
verwaltung@gemeinde-riegsee.de<br />
www.riegsee.de<br />
Erster Bürgermeister: Jörg Steinleitner<br />
Einwohner (2019): 1193<br />
Fläche (km²): 20,43<br />
Gästeübernachtungen (2019): 16 511<br />
Die Gemeinde Riegsee ist<br />
Ausgangspunkt vieler Rad- und<br />
Wanderwege durch die Voralpen.<br />
Foto: Gemeinde Riegsee (Autor: Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>)<br />
66
Märkte & Gemeinden<br />
Gemeinde Saulgrub<br />
Wappen:<br />
Unter von Silber und Blau geteiltem Schildhaupt ein<br />
wachsender roter Greifenlöwe. Saulgrub gehörte zu<br />
dem unter der Herrschaft der Welfen stehenden<br />
Ammergau und kam im 13. Jahrhundert an das bayerische<br />
Herzoghaus. Fortan gehörte die Gemeinde zum<br />
Kammergut der Wittelsbacher. Symbolisch dafür steht<br />
im Gemeindewappen das von Silber und Blau geteilte<br />
Schildhaupt. Die älteren Beziehungen zu den Welfen<br />
werden durch deren geminderte Wappenfigur, den<br />
wachsenden roten Greifenlöwen, dokumentiert.<br />
Kontakt & Info:<br />
Kohlgruber Straße 2<br />
82442 Saulgrub<br />
Telefon: +49 (0) 8845 7476-0<br />
geschaeftsleitung@vg-saulgrub.de<br />
www.gemeinde-saulgrub.de<br />
Erster Bürgermeister: Rupert Speer<br />
Einwohner (2019): 1657<br />
Fläche (km²): 35,49<br />
Gästeübernachtungen (2019): 44 235<br />
Panoramablick auf Saulgrub<br />
im Ammertal<br />
Die Gemeinde Saulgrub mit den drei eigenständigen<br />
Orten Saulgrub, Altenau und Wurmansau liegt etwa<br />
900 Meter über NN im Ammertal mit Panoramablick<br />
auf das Ammergebirge und die Zugspitze. Umrahmt<br />
von den Naturschutzgebieten „Arch“, „Kochel“ und<br />
dem Ammergebirge, bieten die Orte zahlreiche<br />
Wandermöglichkeiten zu den Naturschönheiten des<br />
Ammertales mit der wildromantischen Ammerschlucht<br />
(Scheibum) und den Bergen und Seen des Voralpen -<br />
gebietes.<br />
Von Saulgrub und Altenau gibt das herzogliche Urbar<br />
von 1280 den ersten urkundlichen Aufschluss. Bis zur<br />
Säkularisation 1803 hatten die Orte einige Jahrhunderte<br />
lang das Kloster Ettal als Gerichtsherren. Grundherr<br />
war teils das Kloster Ettal, teils das Kloster Rottenbuch.<br />
Nach der Säkularisation kam die Gemeinde zum<br />
Bezirksamt Schongau, von dort 1911 zum Bezirksamt<br />
<strong>Garmisch</strong>.<br />
Das an der Ammer liegende Industriedenkmal Kraftwerk<br />
Kammerl, errichtet in den Jahren 1898/99, ist das<br />
älteste Bahnkraftwerk der Welt für Einphasen-Wechselstrom<br />
und diente zur Stromversorgung der Bahnlinie<br />
Murnau–Oberammergau.<br />
Durch die im Gemeindegebiet vorhandene örtliche<br />
Infrastruktur wie Grundschule, Kindertagesstätten,<br />
Gaststätten, Hotels, Moorbad, Pensionen, Verbrauchermarkt<br />
und Lebensmittelgeschäft, Tankstelle, Arzt und<br />
verschiedene Handwerksbetriebe sowie der verkehrsgünstigen<br />
Lage (Bahnlinie Murnau–Oberammergau<br />
und RVO-Haltestellen) und die Anbindung an die<br />
derzeit im Bau befindliche und bis 2016 fertiggestellte<br />
Ortsumfahrung der Bundesstraße 23 bietet die<br />
Gemeinde Saulgrub nicht nur für Urlaubsgäste einen<br />
angenehmen Aufenthalt, sondern auch für Jung und<br />
Alt gute Wohnverhältnisse im ländlichen Bereich.<br />
Als gemeinsame Fremdenverkehrs- und Gesundheitsregion<br />
wurde 2004 mit den weiteren fünf Gemeinden<br />
des Ammertales die Tourismusgemeinschaft „Ammergauer<br />
Alpen“ gegründet.<br />
Foto: Gemeinde Saulgrub (Autor: F. Gratz)<br />
67
Märkte & Gemeinden<br />
Abseits der Straßen und ohne Durchgangsverkehr ist<br />
Schwaigen ein idealer Ausgangspunkt für Wande -<br />
rungen und Radtouren. Andererseits ist der Ort über<br />
die A 95 München–<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> und die<br />
Staatsstraße Murnau–Bad Kohlgrub günstig zu er -<br />
reichen.<br />
Schwaigen, das im Jahre 1452 zum ersten Mal urkundlich<br />
erwähnt wird, liegt am Fuße des östlichen Ammergebirges.<br />
Zur Gemeinde gehören die Weiler Apfelbichl,<br />
Aschau, Fuchsloch, Plaiken, Vorder- und Hinterbraunau<br />
sowie der mit Abstand einwohnerstärkste Ortsteil<br />
Grafenaschau.<br />
Wer naturnahe Erholung sucht, ist nicht nur wegen der<br />
Nähe zu den Ammergauer Alpen und der Zugspitz -<br />
region in Schwaigen richtig. Besonders interessant ist<br />
die seltene Tier- und Pflanzenwelt des Naturschutz -<br />
gebietes „Murnauer Moos“, das größte intakte Moorgebiet<br />
in den Alpen.<br />
Aber auch Bergbegeisterte kommen in Schwaigen voll<br />
auf ihre Kosten. Von den verschiedenen Ortsteilen aus<br />
lassen sich traumhafte Bergwanderungen u. a. auf das<br />
Hörnle, den Aufacker, das Ettaler Mandl oder den Laber<br />
beginnen. Ein schönes Beispiel ist das Hörnle. Von dort<br />
eröffnet sich Ihnen ein herrlicher Rundblick in die<br />
<strong>Garmisch</strong>er Bergwelt und über die Seenplatte des<br />
bayerischen Voralpenlandes.<br />
Anderer, wesentlicher Bestandteil der Gemeinde<br />
Schwaigen ist die nach wie vor erhaltene ursprüngliche<br />
bäuerliche Struktur. Die bodenständige und tradi -<br />
tionelle Bewirtschaftung der landwirtschaftlich genutzten<br />
Flächen steht hier im Vordergrund. Bereits der<br />
Anblick der in breiter Front verteilt liegenden Bauernhöfe<br />
im südlichen Teil der Gemeinde zeugt davon.<br />
Vom Frühjahr bis in den Herbst hinein prägen Kühe,<br />
Pferde und Schafe auf saftig grünen Wiesen das Bild<br />
der Landschaft.<br />
Gemeinde Schwaigen<br />
Wappen:<br />
In Blau ein senkrechter goldener Abtstab, dessen Griff<br />
mit einer silbernen Axt und einem fünfzackigen Rechen<br />
in schräger Kreuzung belegt ist.<br />
Die Gemeinde entwickelte sich aus den unter der<br />
Grundherrschaft des Klosters Ettal stehenden Schwaighöfen.<br />
Während der Abtstab auf die alten Herrschaftsverhältnisse<br />
hinweist, symbolisieren die bäuerlichen<br />
Werkzeuge Axt und Rechen die Hauptarbeitsbereiche<br />
der Schwaighofbauern im Sommer wie im Winter.<br />
Kontakt & Info:<br />
Aschauer Straße 26<br />
82445 Schwaigen-Grafenaschau<br />
Telefon: +49 (0) 8841 1462<br />
info@schwaigen.de<br />
www.schwaigen.de<br />
Erster Bürgermeister: Hubert Mangold<br />
Einwohner (2019): 593<br />
Fläche (km²): 23,58<br />
Gästeübernachtungen (2019): 2690<br />
Schwaigen ist die zahlenmäßig<br />
kleinste Gemeinde<br />
des Land kreises.<br />
Foto: Gemeinde Schwaigen (Autor: Bodenbender)<br />
68
Märkte & Gemeinden<br />
Gemeinde Seehausen<br />
am Staffelsee<br />
Seehausen – die Häuser am See: Dieser etwa 1300<br />
Jahre alte Ortsname weist auf die besondere Ver -<br />
bindung der Gemeinde mit dem Staffelsee hin. Ob<br />
Insel Wörth, mit dem Kloster ab dem Jahr 750 und der<br />
Simpert-Kapelle heute, ob Fronleichnamsprozession<br />
über den See, die Schifffahrt oder der heutige Nutzen<br />
für Natur und Erholung, die Verbundenheit der See -<br />
hauser zu ihrem See ist eng. Der gesamte Staffelsee<br />
mit seinen sieben Inseln gehört zum Gemeindegebiet.<br />
Der See steht auch im Mittelpunkt des schonend angelegten<br />
Fremdenverkehrs: für Urlauber, die in See -<br />
hausen von Urlaub auf dem Bauernhof bis zu Vier-<br />
Sterne-Betrieben alle Unterkunftsarten finden, genauso<br />
wie für Tagesausflügler oder Camper, die auf der Halbinsel<br />
Burg oder der Insel Buchau einzigartige Plätze<br />
vorfinden. Dabei haben Gäste hier schnell Anschluss –<br />
z. B. bei gemeinsamen Besuchen mit ihren Vermietern<br />
auf den Seefesten. Seehausen ist ein staatlich anerkannter<br />
Erholungsort und gehört zum Blauen Land,<br />
der hügeligen Seen- und Moorlandschaft im ober -<br />
bayerischen Voralpenland vor der Kulisse des Wettersteingebirges<br />
mit Zugspitze und Alpspitze. Besonders<br />
sehenswert ist neben dem Ortsbild mit alten und ursprünglichen<br />
Bauernhäusern (einige davon mit Lüftl -<br />
malereien geschmückt, viele denkmalgeschützt) die<br />
einmalige Landschaft rund um den Staffelsee.<br />
Seehausen ist aber auch ein lebendiges Dorf. Mit<br />
Friseur, Kramerladen, Post, Bank, Bäckerei, Bioladen<br />
und Schuhmacher im Ort sowie fünf Gaststätten gibt<br />
es noch eine dörfliche Infrastruktur. Mit der Westtorhalle<br />
in Riedhausen liegt ein überregional bekanntes<br />
Kulturzentrum in Seehausen. Zudem gibt es mit rund<br />
30 Vereinen und Organisationen ein überaus reiches<br />
Vereinsleben – vom Förderverein Kindergarten und<br />
Schule über die Schützen hin zum Trommlerzug. Hier<br />
wird Brauchtum noch gelebt.<br />
Rund 400 Arbeitsplätze in zahlreichen Betrieben zeigen<br />
die Attraktivität der Gemeinde Seehausen auch in<br />
steuerlicher und wirtschaftlicher Hinsicht. Die Steuersätze<br />
(Grundsteuer A und B [280], Gewerbesteuer<br />
[300]) sind niedrig, die Verwaltung schlank und effektiv.<br />
Seehausen hat als einzige Gemeinde im <strong>Landkreis</strong> in<br />
den vergangenen Jahren keine staatlichen Zuweisungen<br />
benötigt.<br />
Zur Gemeinde Seehausen am Staffelsee gehören<br />
neben Seehausen die Ortsteile Seeleiten, Riedhausen<br />
und Rieden.<br />
Wappen:<br />
Seit 1975 führt die Gemeinde Seehausen ihr Wappen;<br />
es ist wellenförmig geteilt, in Blau und Silber; oben<br />
ein links gewendeter silberner Hecht, unten ein wachsender<br />
roter Drachenrumpf. Die Wellenteilung, ein<br />
Gewässersymbol, redet für den Gemeindenamen und<br />
verweist ebenso wie der silberne Hecht und die Feldfarbe<br />
Blau auf die Lage der Gemeinde am Staffelsee<br />
und die frühere Bedeutung des Fischfangs als Erwerbszweig.<br />
Die Fischereirechte befinden sich seit Jahr -<br />
hunderten in der Hand von Seehausener Familien. Der<br />
Drachenrumpf in der unteren Schildhälfte steht für die<br />
frühe Geschichte der Gemeinde. Der Drache, Attribut<br />
des heiligen Michael, bezieht sich auf das Patrozinium<br />
der Pfarrkirche von Seehausen.<br />
Kontakt & Info:<br />
Am Graswegerer 1<br />
82418 Seehausen am Staffelsee<br />
Telefon: +49 (0) 8841 6169-19<br />
rathaus@vg-seehausen.de<br />
www.seehausen-am-staffelsee.de<br />
Erster Bürgermeister: Markus Hörmann<br />
Einwohner (2019): 2478<br />
Fläche (km²): 15,71<br />
Gästeübernachtungen (2019): 60 673<br />
Foto: Gemeinde Seehausen am Staffelsee (Autor: Andreas Kern)<br />
Die Gemeinde Seehausen am<br />
Staffelsee hat eine über 1000-<br />
jährige Verbindung zu ihrem See.<br />
69
Märkte & Gemeinden<br />
Gemeinde<br />
Spatzenhausen<br />
Die Gemeinde Spatzenhausen, eingebettet zwischen<br />
Riegsee und Staffelsee, ist die nördlichste Gemeinde<br />
im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> und grenzt unmittelbar<br />
an den <strong>Landkreis</strong> Weilheim-Schongau an. Zu<br />
Spatzenhausen gehören die Ortsteile Hofheim und<br />
Waltersberg, sie ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft<br />
Seehausen am Staffelsee, zu der auch noch die<br />
Gemeinde Riegsee zählt.<br />
Spatzenhausen selbst wurde erstmalig im Jahre 1385<br />
in der Pollinger Urkunde erwähnt. Deutlich älter ist der<br />
Ortsteil Hofheim, der bereits 783 im Stiftsbrief des<br />
Kloster Scharnitz genannt wird und im Jahr 2013 die<br />
1250-jährige urkundliche Erwähnung feierte. Waltersberg<br />
erscheint erstmals in einer Benediktbeurer Chronik,<br />
die in Nachrichten aus dem 11. Jahrhundert ein<br />
„Waltramesberch“ erwähnt. Über die Entstehung des<br />
Ortsnamens sind sich die Historiker nicht ganz einig.<br />
Einige führen den Namen zurück auf einen Tiroler<br />
Freibauern namens „Spazzo“, der im 12. Jahrhundert<br />
eingewandert sein soll. Eine andere Quelle vertraut auf<br />
der im 12. Jahrhundert gebräuchlichen Kurzform für<br />
Sperling = Spatz. Und schwäbische Namensforscher<br />
schließlich versuchen den Ortsnamen von Sparth,<br />
Langschwertträger, abzuleiten.<br />
Erwähnenswert aus der Geschichte ist noch die Graf-<br />
Arco-Schlacht 1809; dabei wurde die Fahne der Tiroler<br />
vom „Viertel Jochberg“ erobert, die heute im Armeemuseum<br />
Ingolstadt zu sehen ist.<br />
Hauptattraktion für den Fremdenverkehr (Urlaub auf<br />
dem Bauernhof und Campingplatz) ist, neben der<br />
Voralpenlandschaft, vor allem der Riegsee.<br />
Wappen:<br />
In Blau über goldenen Wolkenhügeln eine goldene<br />
Krone, die ein schräg gestelltes goldenes Holzscheit<br />
überdeckt, aus dem Flammen schlagen. Krone und<br />
brennendes Holzscheit gelten als Attribute der<br />
Mär tyrerin Afra, die Patronin der Pfarrkirche Spatzenhausen.<br />
Drei Wolkenhügel am unteren Rand weisen<br />
symbolisch auf die drei „Perlen“ – Spatzenhausen,<br />
Hofheim, Waltersberg – in Gottes schönen Auen der<br />
Gemeinde hin. Die Farben Blau und Gold erinnern an<br />
die Beziehungen von Hofheim zum Kloster Benediktbeuern.<br />
Kontakt & Info:<br />
Dorfstraße 12<br />
82447 Spatzenhausen<br />
Telefon: +49 (0) 8847 69806-10<br />
verwaltung@gde-spatzenhausen.de<br />
www.spatzenhausen.de<br />
Erste Bürgermeisterin: Aloisia Gastl<br />
Einwohner (2019): 736<br />
Fläche (km²): 7,74<br />
Gästeübernachtungen (2019): 30 585<br />
Spatzenhausen ist die<br />
nördlichste Gemeinde<br />
im <strong>Landkreis</strong>.<br />
Foto: Gemeinde Spatzenhausen (Autor: Jörg Jovy)<br />
70
Märkte & Gemeinden<br />
Gemeinde Uffing<br />
am Staffelsee<br />
Die Gemeinde Uffing am Staffelsee mit ihrem bis zur<br />
Gemeindegebietsreform selbstständigen Ortsteil<br />
Schöffau und den dazugehörigen Weilern, liegt auf<br />
einer Höhe von 648 bis 850 Metern über NN. Der<br />
Hauptort Uffing am Staffelsee ist durch seine einmalige<br />
Lage am Nordufer des Staffelsees Anziehungspunkt für<br />
viele Urlaubs- und Tagesgäste aus Nah und Fern. Aber<br />
auch die faszinierende Landschaft mit dem Naturschutzgebiet<br />
„Westlicher Staffelsee und seinen angrenzenden<br />
Mooren“ ist einen Ausflug wert. Es gilt, das<br />
gesamte Gemeindegebiet zu Fuß oder mit dem Rad zu<br />
erwandern und alle seine Vorzüge zu entdecken.<br />
Nicht nur für Gäste bietet Uffing ein interessantes<br />
Fleckchen Erde, auch die Bewohner schätzen die Infrastruktur<br />
des Orts, sei es die Bahnanbindung, das schulische<br />
Angebot, die ärztliche Versorgung, die Nah -<br />
versorgung oder die verkehrsmäßige Anbindung in<br />
alle Himmelsrichtungen. Uffing am Staffelsee ist ein<br />
Dorf geblieben, in dem das gesellschaftliche Leben<br />
durch seine Bewohner geprägt wird. Hiervon zeugen<br />
die kulturellen Veranstaltungen sowie die verschiedenen<br />
Feste im Jahreslauf, die durch die Initiative der<br />
Bürgerinnen und Bürger veranstaltet werden.<br />
Auch wirtschaftlich präsentieren sich die Unternehmen<br />
in der Gemeinde mit großer Vielfalt. Man findet den<br />
traditionellen Handwerksbetrieb genauso wie High -<br />
tech- und IT-Unternehmen. Hierdurch ist es den Menschen<br />
möglich, qualifizierte Arbeitsplätze in der Region<br />
zu besetzen und die Synergieeffekte aus Wohnen und<br />
Arbeiten in unserer schönen Heimat zu verbinden.<br />
Durch die gute Bahnanbindung ist Uffing am Staffelsee<br />
auch für Pendler in den Ballungsraum München mit<br />
seiner Arbeitswelt ein bevorzugter Wohnort.<br />
Wappen:<br />
In Rot ein silberner Wagenkipf, darüber eine goldene<br />
Mitra. Die Goldene Mitra erinnert an das im 8. Jahr -<br />
hundert existierende Staffelsee-Bistum, der Wagenkipf<br />
ist dem Wappen der adeligen Familie der Tafertshofer<br />
entnommen, deren Stammsitz in dem heute zu Uffing<br />
am Staffelsee gehörenden gleichnamigen Weiler zu<br />
finden ist.<br />
Kontakt & Info:<br />
Hauptstraße 2<br />
82449 Uffing am Staffelsee<br />
Telefon: +49 (0) 8846 9202-0<br />
gemeinde@uffing.de<br />
www.uffing.de<br />
Erster Bürgermeister: Andreas Weiß<br />
Einwohner (2019): 3006<br />
Fläche (km²): 42,75<br />
Gästeübernachtungen (2019): 41 836<br />
Das schmucke Rathaus von<br />
Uffing am Staffelsee<br />
Foto: Gemeinde Uffing am Staffelsee<br />
71
Märkte & Gemeinden<br />
Gemeinde<br />
Unterammergau<br />
Unterammergau liegt auf etwa 830 Metern über NN im<br />
Ammertal. Seine Geschichte reicht weit zurück. Etwa<br />
500 v. Chr. wurde das Land von den Kelten besiedelt,<br />
von 15 vor bis in das 5. Jahrhundert n. Chr. herrschten<br />
dort die Römer. Danach besiedelten Bajuwaren und<br />
Alemannen das Land. 1332 kamen elf Unterammergauer<br />
Höfe an das 1330 gegründete Kloster Ettal, das<br />
bis zur Säkularisation 1803 die Gerichtsbarkeit über das<br />
Dorf ausübte. Große Bedeutung für den Ort sowie für<br />
das gesamte Gebiet hatte die Rottstraße, die hier auf<br />
ihrem Weg von und nach Italien vorbeiführte.<br />
Im 15. Jahrhundert wurden die Wetzsteinschieferflöze<br />
entdeckt – damit begann die Herstellung von Wetz -<br />
steinen zum Schärfen vor allem von Sensen. Die<br />
Genossenschaft hatte Niederlassungen in Wien,<br />
Regensburg und Nürnberg. Wetzsteine wurde per Floß<br />
bis nach Budapest verschickt oder kamen auf der Rottstraße<br />
bis in den Norden und Westen. Um die Jahr -<br />
hundertwende (19./20. Jahrhundert) erlebte die<br />
Wetzsteinmacherei eine Hochblüte: Pro Jahr wurden<br />
250 000 Wetzsteine in über 30 Schleifmühlen her -<br />
gestellt. Künstliche Wetzsteine und Maschinen brachten<br />
das Gewerbe nach dem Zweiten Weltkrieg zum Er -<br />
liegen.<br />
Heute stehen im Ort rund 334 Betten für Gäste zur<br />
Verfügung. Drei Naturschutzgebiete umgeben das<br />
Dorf: das Ammergebirge, das Pulvermoos und der<br />
Kochelfilz. Theaterabende, Konzerte, Waldfeste, Heimatabende,<br />
Leonhardiritt und anderes Brauchtum tragen<br />
ebenso zum unverwechselbaren Charakter von Unterammergau<br />
bei wie das ländliche Flair und die um -<br />
gebende Landschaft.<br />
Wappen:<br />
In Grün ein auf silbernem Boden aufspringender goldbewehrter<br />
Hirsch, darunter gekreuzt ein silberner Hammer<br />
mit goldenem Griff und ein silberner Wetzstein.<br />
Der Hirsch als Symbol für die Jagd deutet auf die<br />
großen Wälder in der Umgebung des Ortes und die<br />
einstigen landesherrlichen Jagden hin. Der Hammer in<br />
seiner eigenartigen Form und der Wetzstein sollen als<br />
Hinweis auf das früher in höchster Blüte gestandene<br />
Handwerk der Wetzsteinmacher gelten.<br />
Kontakt & Info:<br />
Dorfstraße 23<br />
82497 Unterammergau<br />
Telefon: +49 (0) 8822 7021<br />
gemeinde@unterammergau.de<br />
www.gemeinde-unterammergau.de<br />
Erster Bürgermeister: Robert Stumpfecker<br />
Einwohner (2019): 1585<br />
Fläche (km²): 29,91<br />
Gästeübernachtungen (2019): 26 366<br />
Die Gemeinde Unter -<br />
ammergau hat eine ehemals<br />
große Bedeutung in der<br />
Herstellung von Wetz -<br />
steinen – eines lange<br />
vergessenen Handwerks.<br />
Foto: Gemeinde Unterammergau<br />
72
Märkte & Gemeinden<br />
Urlaub bei Freunden . . . unser kleiner Gebirgsort<br />
Wallgau (868 bis 1020 Meter über NN) liegt auf dem<br />
sonnigen Hochplateau der Isar, umrahmt von den einzigartigen<br />
Gipfeln von Wetterstein- und Karwendel -<br />
gebirge. Entdecken Sie eine wunderbare und unberührte<br />
Natur! Erleben Sie herzliche Gastfreundschaft<br />
und echte Tradition in Wallgau.<br />
Unsere malerische Landschaft bietet etwas für naturbegeisterte<br />
Gäste jeden Alters – Familien, sportlich<br />
Begeisterte, Junggebliebene und Senioren – und heißt<br />
Sie herzlich willkommen. Erweitern Sie in unserer<br />
schönen Bergwelt – im wahrsten Sinn des Wortes –<br />
Ihren Horizont und tanken Sie neue Kraft.<br />
Ausgedehnte Spazier- und Radwege, malerische<br />
Almen, unsere majestätischen Berggipfel und die<br />
Badeseen mit ihrer hervorragenden Wasserqualität lassen<br />
in den warmen Jahreszeiten Raum für zahlreiche<br />
Aktivitäten im Wechselspiel zwischen Bewegung und<br />
Entspannung. Die Isar – hier noch der ursprüngliche<br />
Wildfluss mit einzigartiger Flora und Fauna – bietet<br />
Gelegenheit zum Verweilen.<br />
Unseren kleinen Gästen bieten wir den Naturspielplatz<br />
mit zahlreichen Möglichkeiten zum Austoben an oder<br />
sie können auf dem neu gestalteten Märchenweg in die<br />
zauberhafte Welt von Aschenputtel, Schneewittchen<br />
oder Rotkäppchen eintauchen.<br />
Im Winter laden frische Luft und strahlender Sonnenschein<br />
auf geräumten romantischen Winterwander -<br />
wegen zu einem Spaziergang oder einer Pferde -<br />
kutschenfahrt ein. In höhere Lagen gelangen Sie mit<br />
einer Schneeschuhwanderung oder Sie erkunden auf<br />
Skiern unser ausgedehntes Loipennetz, darunter auch<br />
die Kanada- oder die Magdalena-Neuner-Loipe.<br />
Apropos: Im Mai 2013 wurde der „Magdalena-Neuner-<br />
Panoramaweg“ eröffnet, mit dem wir die sportlichen<br />
Erfolge und Leistungen unserer zweifachen Olympiasiegerin<br />
und 12-fachen Weltmeisterin im Biathlon würdigen<br />
möchten. Auf 320 Höhenmetern genießen Sie<br />
nicht nur einen wunderbaren Panoramablick, sondern<br />
erfahren auch viel Wissenswertes über unsere Ehrenbürgerin<br />
Magdalena Neuner.<br />
Wallgau bietet jedoch nicht nur Naturschönheiten, sondern<br />
auch kulturelle Kostbarkeiten und lebendiges<br />
Brauchtum. Lassen Sie 400 Jahre alte „Lüftlmalereien“<br />
oder die Kunstschätze unserer Barockkirche St. Jakob<br />
auf sich wirken, nehmen Sie Teil an der festlichen Fronleichnamsprozession,<br />
den Parkfesten und Dorfabenden<br />
von Musikkapellen und Trachtenvereinen oder amü -<br />
sieren Sie sich bei den unterhaltsamen Stücken unserer<br />
Theatergruppe.<br />
Nach so viel Sport und Erlebnis ist es Zeit, sich von<br />
unserem gastronomischen Angebot verwöhnen zu<br />
lassen. Von der Brotzeit bis zur modernen Küche – die<br />
Wallgauer Wirte bieten etwas für jeden Geschmack.<br />
Unterkunft finden Sie bei unseren freundlichen Gastgebern<br />
in gemütlichen Zimmern und Ferienwoh -<br />
nungen.<br />
Gemeinde Wallgau<br />
Wappen:<br />
In Rot über goldenem Dreiberg, darin ein blauer<br />
Wellenbalken, eine silberne Pilgermuschel, der ein goldener<br />
Abtstab und ein goldener Flößerhaken schräg<br />
gekreuzt unterlegt sind. Dreiberg und Wellenbalken im<br />
Schildfuß symbolisieren die Lage der Gemeinde im<br />
Gebirge und am Fluss. Die Pilgermuschel verweist auf<br />
das Patrozinium der Pfarrkirche St. Jakob. Der Abtstab<br />
stammt aus dem Wappen des Klosters Benediktbeuern<br />
und der Flößerhaken bezieht sich auf das früher betriebene<br />
gleichnamige Gewerbe.<br />
Kontakt & Info:<br />
Mittenwalder Straße 8<br />
82499 Wallgau<br />
Telefon: +49 (0) 8825 9250-0<br />
info@gemeinde-wallgau.de<br />
www.gemeinde-wallgau.de<br />
Erster Bürgermeister: Bastian Eiter<br />
Einwohner (2019): 1529<br />
Fläche (km²): 33,96<br />
Gästeübernachtungen (2019): 152 291<br />
Der kleine Gebirgsort Wallgau verfügt über ein vielfältiges Freizeitangebot,<br />
darunter auch ein 9-Loch-Golfplatz vor der malerischen<br />
Kulisse von Soierngebirge, Karwendel und Wettersteinmassiv.<br />
Foto: Gemeinde Wallgau<br />
73
Bildung & Forschung<br />
BILDUNG & FORSCHUNG<br />
Bildungsregion<br />
Lebenslanges Lernen, die Entwicklung und Entfaltung<br />
menschlicher Fähigkeiten, Bedingungen für gute<br />
Lebenschancen und eine gute Zukunft . . . Das alles<br />
sind Aufgaben der Bildung.<br />
Bildung ist und bleibt ein wichtiger Standortfaktor für<br />
den <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>. Mit der Ini -<br />
tiative „Bildungsregion in Bayern“ wird einer konzeptionellen<br />
Weiterentwicklung in den vielen Bildungsund<br />
Lernorten Rechnung getragen. Weit über hundert<br />
Organisationen und Initiativen gestalten die Bildungslandschaft<br />
unserer Region.<br />
An den unverzichtbaren Beitrag von Kindertages -<br />
einrichtungen, Schulen, Berufs- und Volkshochschulen,<br />
denkt man dabei schnell. Aber auch alle Formen außerschulischer<br />
Jugendarbeit tragen vielfältig, individuell<br />
und ganzheitlich zur Entwicklung der Kinder und<br />
Jugendlichen bei. Die Wohlfahrtsverbände bieten<br />
fundierte präventive Angebote und begleiten Menschen<br />
durch verschiedene Lebensphasen. Die Ein -<br />
richtungen der Erwachsenenbildung sorgen für einen<br />
großen Querschnitt an Weiterbildung was Zielgruppen<br />
und Inhalte angeht. Die Arbeitsagentur mit ihren<br />
Maßnahmenträgern sowie Wirtschaftsverbände und<br />
Kammern bieten Aus- und Weiterbildung an. Alle<br />
Ausbildungsbetriebe vor Ort sind bedeutende Lernorte<br />
in der Bildungsbiografie der jungen Menschen. Fast<br />
alle Unternehmen und Organisationen bieten ihren<br />
Mit arbeiter*innen Weiterbildung. Unverzichtbar ist<br />
auch die musische, kulturelle und sportliche Bildung,<br />
die oft ehrenamtlich in den über 500 Vereinen oder<br />
durch Elterninitiativen geschieht. Für alle Ehrenamt -<br />
lichen gibt es das Fortbildungsprogramm der Frei -<br />
willigen-Akademie. 17 Museen und 18 Büchereien und<br />
nicht zuletzt unsere großartige Natur sind weitere<br />
wichtige Orte der Bildung.<br />
Bereits im Mai 2015 wurde dem <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<br />
<strong>Partenkirchen</strong> das Qualitätssiegel „Bildungsregion in<br />
Bayern" verliehen. Voraus gingen intensive Dialog- und<br />
Arbeitsprozesse aller Bildungsakteure, um erstmalig<br />
aus verschiedenen Blickrichtungen die bereits sehr<br />
gut dastehenden Bildungsangebote im <strong>Landkreis</strong> zu<br />
betrachten und zu bewerten. Der begonnene Weg wird<br />
seit 2017 durch eine Koordinierungsstelle und einem<br />
Steuerungsgremium gesichert und fortgeführt.<br />
In einer Verantwortungsgemeinschaft über den eigenen<br />
Bereich hinaus auf das Ganze zu schauen und sich<br />
gewahr werden, dass man Teil eines Größeren ist,<br />
macht Sinn, kostet aber auch Einsatz. Dafür wirbt die<br />
Koordinatorin der Bildungsregion und kümmert sich<br />
um das Management des Bildungsnetzwerkes im<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>.<br />
Ein Steuerungsgremium mit verantwortlichen Ex -<br />
perten aus der Region ermittelt zusammen mit der<br />
Koordinatorin der Bildungsregion Handlungsschwerpunkte<br />
und Maßnahmen. Dazu gehören aktuell die<br />
Stärkung der dualen Berufsausbildung und das<br />
gemeinsame Begegnen gesellschaftlicher Heraus -<br />
forderungen, zu denen die Förderung demokratischer<br />
Bildung und Partizipation gehört. Vertreten sind in<br />
diesem Gremium der stellvertretende Landrat, das<br />
Schulamt, der Leiter des Amtes für Kinder-Jugend und<br />
Familie, die weiterführenden Schulen, das Berufliche<br />
Zentrum, die IHK, die Volkshochschulen, die offene und<br />
verbandliche Jugendarbeit, die Kindergartenfach -<br />
beratung und Beauftragte für Senioren- und Behinderte,<br />
die Wohlfahrtsverbände, die Arbeitsagentur und<br />
die Bürgermeisterin von <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>.<br />
Kontakt<br />
Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Bildungsregion<br />
Olympiastraße 10<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. 08821 751-493<br />
bildungsregion@lra-gap.de<br />
www.lra-gap.de/de/bildungsregion.html<br />
Staatliches Schulamt<br />
Nach Art. 130 (1) der Verfassung des Freistaates Bayern<br />
steht das gesamte Schul- und Bildungswesen unter der<br />
Aufsicht des Staates. Gemäß Art. 115 des Bayerischen<br />
Gesetzes über das Erziehungs- und Unterrichtswesen<br />
(BayEUG) besteht für jeden <strong>Landkreis</strong> und für jede<br />
kreisfreie Gemeinde ein Staatliches Schulamt, das für<br />
die öffentlichen Grund- und Mittelschulen zuständig ist.<br />
Es wird gemeinsam vom Landrat (oder Oberbürgermeister)<br />
als rechtlichen Leiter und einem Schul -<br />
aufsichtsbeamten für Grund- und Mittelschulen als<br />
fachlichen Leiter geleitet.<br />
Laut Art. 111 BayEUG gehören zur staatlichen Schul -<br />
aufsicht die Sicherung der Qualität von Erziehung und<br />
Unterricht, die Planung und Ordnung des Unterrichtswesens,<br />
die Förderung und Beratung der Schulen und<br />
die Aufsicht über die inneren und äußeren Schul -<br />
verhältnisse sowie über die Schulleitung und das<br />
pädagogische Personal.<br />
74
Bildung & Forschung<br />
Foto: Kzenon/stockAdobe.com<br />
Daraus ergeben sich im Einzelnen folgende Aufgaben:<br />
1. Organisation des Unterrichts und der Schulen<br />
2. Personalmanagement und Personalförderung<br />
3. Sicherung der Qualität von Unterricht und Erziehung<br />
4. Systematische Beratung, Kooperation und Vernetzung<br />
5. Dienstrechtliche Aufgaben<br />
6. Öffentlichkeitsarbeit<br />
7. Verwaltungsmanagement<br />
Schaffung der personellen und organisatorischen Rahmenbedingungen innerhalb<br />
derer die Schulen in Eigenverantwortung einen geordneten und pädagogisch<br />
wirksamen Unterricht sicherstellen<br />
Nachhaltige Professionalisierung und berufliche Weiterbildung der Lehrkräfte<br />
(gemeinsame Aufgaben von Schulamt und Schulleitung)<br />
Sicherstellung eines qualitativ hochwertigen Unterrichts, vergleichbarer Standards<br />
an den Schulen, einer effizienten Verwendung der Lehrerstunden sowie einer<br />
stetigen und intensiven Erziehungsarbeit<br />
Unterstützung der Schulen in allen Bereichen (Unterricht, Erziehung, Verwaltung,<br />
außerschulische Einrichtungen); Stärkung der „positiven Selbst wirk samkeit“ der<br />
Schulen<br />
Fachgerechte Wahrnehmung der übertragenen Aufgaben als Dienstvor gesetzter<br />
der Lehrkräfte und Schulleiter<br />
Dokumentation der Leistungsfähigkeit unserer Schulen; Transparenz der schu -<br />
lischen Arbeit in der Öffentlichkeit<br />
Effiziente und ökonomische Organisation der Verwaltung und der Kommunikation<br />
mit den Schulen<br />
75
Bildung & Forschung<br />
Schulen<br />
Grundschulen<br />
Grundschule Anschrift Besondere schulische Angebote<br />
Grundschule<br />
Bad Bayersoien<br />
Grundschule<br />
Bad Kohlgrub<br />
Grundschule<br />
Eschenlohe<br />
Grundschule<br />
Farchant<br />
Grundschule <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
an der Burgstraße<br />
Grundschule <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
am Gröben<br />
Bürgermeister-Schütte-Grundschule<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Grundschule <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Burgrain<br />
Grundschule<br />
Grainau<br />
Grundschule<br />
Großweil<br />
Grund- und Mittelschule<br />
Mittenwald<br />
Grundschule Murnau<br />
Emanuel von Seidl<br />
Grundschule Murnau<br />
James-Loeb<br />
Grundschule<br />
Oberammergau<br />
Grundschule<br />
Oberau<br />
Grundschule<br />
Ohlstadt<br />
Grundschule<br />
Saulgrub-Altenau<br />
Grundschule<br />
Uffing-Seehausen<br />
Grundschule<br />
Unterammergau<br />
Grundschule<br />
Wallgau-Krün<br />
Brandstatt 5, 82435 Bad Bayersoien<br />
Tel. 08845 8755, gsbadbayersoien@t-online.de<br />
Rudolf-Schnell-Straße 3, 82433 Bad Kohlgrub<br />
Tel. 08845 70300-0, post@schule-badkohlgrub.de<br />
Murnauer Straße 13, 82438 Eschenlohe<br />
Tel. 08824 56-0, sekretariat@grundschule-eschenlohe.de<br />
Schulstraße 14, 82490 Farchant<br />
Tel. 08821 6667, vs.farchant@t-online.de<br />
Burgstraße 9, 82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. 08821 3585, schulleitung@grundschule-garmisch.de<br />
Maximilianstraße 31, 82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. 08821 4874, info@groebenschule.de<br />
Hindenburgstraße 10, 82467 <strong>Garmisch</strong>-Partenkirche<br />
Tel. 08821 4993, schulleitung@volksschule-partenkirchen.de<br />
Burgfeldstraße 27, 82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. 08821 52292, grundschule-burgrain@t-online.de<br />
Kirchbichl 8, 82491 Grainau<br />
Tel. 08821 8729, volksschule@grainau.de<br />
Hauptstraße 48, 82439 Großweil<br />
Tel. 08851 5564, gs-grossweil@t-online.de<br />
Mauthweg 11, 82481 Mittenwald<br />
Tel. 08823 144, info@gsms-mittenwald.de<br />
Mayr-Graz-Weg 14, 82418 Murnau am Staffelsee<br />
Tel. 08841 9111, info@seidlschule-murnau.de<br />
Dr.-August-Einsele-Ring 8, 82418 Murnau am Staffelsee<br />
Tel. 08841 629801, james-loeb-gs@t-online.de<br />
Schulweg 1, 82487 Oberammergau<br />
Tel. 08822 9226629, info@schule-oberammergau.de<br />
Hauptstraße 16, 82496 Oberau<br />
Tel. 08824 251, sekretariat@schule-oberau.de<br />
Schulstraße 4, 82441Ohlstadt<br />
Tel. 08841 7275, rektorat@gsohlstadt.de<br />
Obere Dorfstraße 24, 82442 Altenau<br />
Tel. 08845 9311, grundschule.saulgrub-altenau@t-online.de<br />
Bahnhofstraße 8, 82449 Uffing am Staffelsee<br />
Tel. 08846 284, rektorat@schule-uffing-seehausen.de<br />
Schulstraße 6, 82497 Unterammergau<br />
Tel. 08822 4232, grundschule@unterammergau.de<br />
Schulstraße 1, 82499 Wallgau<br />
Tel. 08825 412, vs-wallgau-kruen@t-online.de<br />
Jahrgangskombinierte<br />
Klassen<br />
Offene Ganztagsschule<br />
Jahrgangskombinierte Klassen<br />
Mittagsbetreuung<br />
Jahrgangskombinierte Klassen<br />
Offene Ganztagsschule<br />
Jahrgangskombinierte Klassen<br />
Verlängerte Mittagsbetreuung<br />
Offene Ganztagsschule<br />
Jahrgangskombinierte Klassen<br />
Offene Ganztagsschule<br />
Jahrgangskombinierte Klassen<br />
Jugendsozialarbeit an Schulen<br />
Verlängerte Mittagsbetreuung<br />
Offene Ganztagsschule<br />
Mittagsbetreuung<br />
Mittagsbetreuung<br />
Offene Ganztagsschule<br />
Flexible Grundschule, Profilschule Inklusion,<br />
Verlängerte Mittagsbetreuung<br />
Mittagsbetreuung<br />
Jahrgangskombinierte Klassen<br />
Jahrgangskombinierte Klassen<br />
Mittagsbetreuung<br />
Flexible Grundschule<br />
Jahrgangskombinierte Klassen<br />
Verlängerte Mittagsbetreuung<br />
76
Bildung & Forschung<br />
Mittelschulen – Mittelschulverbund Nord<br />
Mittelschule Anschrift Besondere schulische Angebote<br />
Christoph-Probst-Mittelschule<br />
Murnau<br />
Sollerstraße 1, 82418 Murnau am Staffelsee<br />
Tel. 08841 488270, info@mittelschule-murnau.de<br />
Mittlerer Bildungsabschluss (M-Zug und Vorbereitungs -<br />
klassen), Gebundene Ganztagsklassen, Jugendsozialarbeit<br />
an Schulen, Berufsorientierung<br />
Mittelschule<br />
Bad Kohlgrub<br />
Mittelschule<br />
Oberammergau<br />
Mittelschule<br />
Oberau<br />
Rudolf-Schnell-Straße 3, 82433 Bad Kohlgrub<br />
Tel. 08845 70300-0, post@schule-badkohlgrub.de<br />
Schulweg 1, 82487 Oberammergau<br />
Tel. 08822 9226629, info@schule-oberammergau.de<br />
Hauptstraße 16, 82496 Oberau<br />
Tel. 08824 251, sekretariat@schule-oberau.de<br />
Offene Ganztagsschule, Jugendsozialarbeit an Schulen,<br />
Berufsorientierung<br />
Offene Ganztagsschule, Jugendsozialarbeit an Schulen,<br />
Berufsorientierung<br />
Profilschule Inklusion, Praxisklasse, Jugendsozialarbeit<br />
an Schulen, Berufsorientierung<br />
Mittelschulen – Mittelschulverbund <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>/Mittenwald<br />
Mittelschule Anschrift Besondere schulische Angebote<br />
Bürgermeister-Schütte-Mittelschule<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Mittelschule <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
am Gröben<br />
Grund- und Mittelschule<br />
Mittenwald<br />
Hindenburgstraße 10, 82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. 08821 4993, schulleitung@volksschule-partenkirchen.de<br />
Maximilianstraße 31, 82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. 08821 4874, info@groebenschule.de<br />
Mauthweg 11, 82481 Mittenwald<br />
Tel. 08823 1441, info@gsms-mittenwald.de<br />
Mittlerer Bildungsabschluss (M-Zug) Gebundene Ganztagsklassen,<br />
Jugendsozialarbeit an Schulen, Berufsorientierung<br />
Offene Ganztagsschule, Jugendsozialarbeit an Schulen,<br />
Berufsorientierung, Übergangsklasse<br />
Offene Ganztagsschule, Jugendsozialarbeit an Schulen,<br />
Berufsorientierung<br />
Foto: Christian Schwier/stockAdobe.com<br />
77
Bildung & Forschung<br />
Realschule im Blauen Land –<br />
Staatliche Realschule Murnau<br />
Viel Freude an und in der neuen Schule<br />
Gegründet wurde die Realschule Murnau im Jahr 2011,<br />
im November 2014 war das bestens ausgestattete neue<br />
Schulgebäude an der Weindorfer Straße nach kurzer<br />
Bauzeit bezugsfertig.<br />
Derzeit arbeiten rund 625 Schülerinnen und Schüler (24<br />
Klassen) sowie 52 engagierte Lehrkräfte in den modernen,<br />
hellen und freundlichen Klassenzimmern.<br />
Im Jahr 2017 konnte der erste Schülerjahrgang den<br />
Realschulabschluss (Mittlere Reife) ablegen in den vier<br />
angebotenen Zweigen<br />
– mathematisch – naturwissenschaftlich<br />
– wirtschaftlich – kaufmännisch<br />
– fremdsprachlich (neben Englisch auch Französisch)<br />
– musisch-gestaltend mit Werken<br />
Eine gute Bildung in den allgemeinen Pflichtfächern<br />
steht an der Schule im Mittelpunkt. Besonders wichtig<br />
sind auch Werteerziehung und die Vorbereitung der<br />
Schüler auf ein erfolgreiches Berufsleben. Außerdem<br />
steht ein breit gefächertes Angebot an Wahlfächern zur<br />
Verfügung. So können die Schüler ihre vielfältigen<br />
Interessen und Talente ausprägen, z. B. im sportlichen,<br />
handwerklichen, künstlerischen und musischen Bereich.<br />
Im Jahr 2015 wurde die neue Zweifachturnhalle<br />
in Betrieb genommen, im Jahr 2020 sechs weitere<br />
Klassenzimmer.<br />
Foto: Olaf Herzog<br />
Kontakt<br />
Realschule im Blauen Land – Staatliche Realschule Murnau<br />
Weindorfer Straße 27<br />
82418 Murnau am Staffelsee<br />
Tel. 08841 48788-0<br />
Fax 08841 48788-20<br />
sekretariat@realschule-murnau.de<br />
www.realschule-murnau.de<br />
Zugspitz Realschule – Staatliche Realschule<br />
für Knaben <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Die Realschule umfasst die Jahrgangsstufen 5 bis 10.<br />
Sie ermöglicht den Schülern den Erwerb einer fun -<br />
dierten Allgemeinbildung und schafft Grundlagen für<br />
eine berufliche bzw. schulische Weiterqualifizierung. Im<br />
Unterricht der Realschule werden gleichwertig theo -<br />
retische und praktische Fähigkeiten bzw. Fertigkeiten<br />
vermittelt. An der Realschule stehen vier Ausbildungsrichtungen<br />
zur Wahl. Sie setzen ab der 7. Jahrgangsstufe<br />
verschiedene Schwerpunkte im Unterrichts -<br />
angebot:<br />
– Gruppe l – mathematisch-naturwissenschaftlich und<br />
technischer Zweig (Schwerpunkt: Mathematik, Physik,<br />
Chemie); Informationstechnologie (Schwerpunkt<br />
CAD; 3D-Druck)<br />
– Gruppe II – kaufmännisch-wirtschaftskundlicher<br />
Zweig (Schwerpunkt: Betriebswirtschaftslehre mit<br />
Rechnungswesen, Wirtschaft und Recht); Informa -<br />
tionstechnologie<br />
– Gruppe III a – fremdsprachlicher Zweig mit Fran -<br />
zösisch als zweiter Fremdsprache neben Englisch;<br />
Informationstechnologie<br />
– Gruppe III b – musisch-gestalterischer Zweig mit dem<br />
Profilfach Werken; Informationstechnologie<br />
Kontakt<br />
Zugspitz-Realschule<br />
Gamsangerweg 1<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. 08821 75273-0<br />
Fax 08821 75273-17<br />
sekretariat@rs-gap.de<br />
www.rs-gap.de<br />
Der Realschulabschluss ist ein mittlerer Schulabschluss.<br />
Er wird durch eine bayernweit zentral gestellte<br />
Prüfung am Ende der 10. Jahrgangsstufe erworben.<br />
Derzeit besuchen über 400 Schülerinnen und Schüler<br />
die Zugspitz-Realschule. Seit Jahren verfügt die Schule<br />
über ein Tagesheim mit Mittagsverpflegung. In Zu -<br />
sammenarbeit mit dem Olympiastützpunkt unterstützt<br />
die Schule ihre Sportler im Rahmen des Projekts<br />
„Partnerschulen des Wintersports“. Seit dem Schuljahr<br />
2009/2010 pflegt die Zugspitz-Realschule eine Schulpartnerschaft<br />
mit der Firma Roche Diagnostics<br />
Penzberg.<br />
78
Bildung & Forschung<br />
Staffelsee-Gymnasium Murnau<br />
Das Staffelsee-Gymnasium in Murnau wird von knapp<br />
1000 Schülerinnen und Schülern besucht. Unter zwei<br />
Ausbildungsrichtungen kann gewählt werden: der<br />
naturwissenschaftlich-technologischen mit der Fremdsprachenfolge<br />
Englisch/Latein bzw. Englisch/Fran -<br />
zösisch und der sprachlichen mit Englisch/Latein/Französisch.<br />
Als neu einsetzende spät beginnende Fremdsprache<br />
wird zudem zur sprachlichen Profilbildung in<br />
der Oberstufe Italienisch angeboten.<br />
1924 gegründet, präsentiert sich das Staffelsee-Gymnasium<br />
heute als Schule, für die der <strong>Landkreis</strong> mit dem<br />
neuen Schulgebäude, das 2001 bezogen wurde, beste<br />
Voraussetzungen geschaffen hat: Neben hellen Unterrichtsräumen<br />
verfügt die Schule über eine großzügig<br />
ausgestattete Aula mit einer theatergerechten Bühne,<br />
die den derzeit vier Theatergruppen der Schule beste<br />
Voraussetzungen bietet. Sie wird aber auch für kul -<br />
turelle und musikalische Veranstaltungen mit den<br />
Schul chören, den Orchestern oder der Big-Band, für die<br />
jährlichen Dichterlesungen der Schule oder auch für<br />
Vortragsveranstaltungen genutzt. Für die jahrgangsweise<br />
gestalteten Elternabende oder die Jahrgangsstufengespräche<br />
bietet die Aula ebenfalls den optimalen<br />
Rahmen. Außerdem verfügt die Schule über eine erst<br />
2008 generalsanierte Dreifachturnhalle mit Kletterwand<br />
und Boulderraum und eine geräumige Mensa in der<br />
das Mittagsessen eingenommen werden kann.<br />
Kontakt<br />
Staffelsee-Gymnasium Murnau<br />
Weindorfer Straße 20<br />
82418 Murnau am Staffelsee<br />
Tel. 08841 6128-0<br />
Fax 08841 6128-50<br />
sekretariat@staffelsee-gymnasium.de<br />
www.staffelsee-gymnasium.de<br />
Weitere Angebote sind bilingualer Unterricht im Fach<br />
Geschichte auf der Grundlage von Englisch; Offene<br />
Ganztagsschule; ein vielseitiges Angebot im musika -<br />
lischen Bereich, Lese- und Literaturförderung (Lyrik-<br />
abende, Lyrikkalender „Zilpzalp“ zusammen mit der<br />
Stiftung Lyrik Kabinett, Murnauer Lesebogen, Dichterlesungen),<br />
Astronomie (mit Sternwarte) und Robotik,<br />
verschiedene differenzierte Sportarten, Kunst und<br />
Medienwerkstatt, Begabtenförderung, umfassendes<br />
Konzept für individuelle Förderungen, Partnerschule<br />
„Verbraucherbildung“, Werteerziehungskonzepte, Tutorensystem,<br />
Suchtprävention, Beratungssystem und<br />
Schulsozialarbeit.<br />
Die Schule pflegt regelmäßige Kontakte zu ihren<br />
Austauschpartnerschulen Chelles (Frankreich), Perugia<br />
(Italien) und Denver, Colorado (USA).<br />
Werdenfels-Gymnasium<br />
Das Werdenfels-Gymnasium <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
ist eine der größten und bedeutendsten staatlichen Bildungseinrichtungen<br />
am Ort, darüber hinaus auch im<br />
gesamten Werdenfelser Land. Im Zentrum der Marktgemeinde<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> gelegen, ist die<br />
Schule sehr günstig an die öffentlichen Verkehrsmittel<br />
angebunden. Mit ihrer Größe – sie wird von derzeit<br />
etwa 750 Schülerinnen und Schülern besucht (Stand:<br />
Schuljahr 2019/20) – ist sie überschaubar, zudem aber<br />
auch in der Lage, ein attraktives und vielfältiges Unterrichtsprogramm<br />
zu bieten. Durch umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen<br />
in den letzten Jahren, ins -<br />
besondere im Bereich der digitalen Medien, verfügen<br />
nunmehr alle Unterrichtsräume über die notwendige<br />
digitale Ausstattung für modernen, zeitgemäßen Unterricht<br />
unter Einbezug aller Möglichkeiten, die die<br />
neuen Medien bieten – Schüler/-innen und Lehrkräften<br />
gleichermaßen. Das Werdenfels-Gymnasium bietet<br />
zwei Ausbildungsrichtungen an: den mathematischnaturwissenschaftlichen<br />
Zweig mit der Fremdsprachenfolge<br />
Englisch/Latein bzw. Englisch/Französisch<br />
sowie den neusprachlichen Zweig mit Englisch/Latein/<br />
Französisch. Die Entscheidung für einen der Zweige<br />
muss beim Eintritt noch nicht getroffen werden und<br />
steht erst später an. In beiden Zweigen kann Latein als<br />
2. Fremdsprache nach der 9. (G8) bzw. 10. Jahrgangsstufe<br />
(G9) abgewählt und durch Spanisch als spät -<br />
beginnende Fremdsprache ersetzt werden. Nach der<br />
Kontakt<br />
Werdenfels-Gymnasium<br />
Wettersteinstraße 30<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. 08821 9439090<br />
Fax 08821 76980<br />
sekretariat@werdenfels-gymnasium.de<br />
www.werdenfels-gymnasium.de<br />
10. (G8) bzw. 11. (G9) Jahrgangsstufe münden beide<br />
Zweige in die Kursphase der Oberstufe, die nicht nur<br />
den üblichen Fächerkanon abbildet, sondern – jährlich<br />
wechselnd – auch sog. Profilfächer wie Additum Kunst,<br />
Geologie, Rhetorik oder Theater enthält. Als Schul -<br />
abschluss wird die Allgemeine Hochschulreife er -<br />
worben.<br />
Das Werdenfels-Gymnasium blickt auf eine über 100-<br />
jährige Tradition zurück und präsentiert sich heute als<br />
eine moderne Schule, für die der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<br />
<strong>Partenkirchen</strong> als zuständiger Sachaufwandsträger<br />
beste äußere Rahmenbedingungen geschaffen hat.<br />
Neben den hellen Klassen- und Fachräumen setzen vor<br />
allem folgende Bereiche Maßstäbe: Aula für Konzert-,<br />
Theater- und wissenschaftliche Vortragsveranstal -<br />
tungen, Dreifachsporthalle mit Kletterwand, Schul -<br />
bibliothek als größte Bibliothek des <strong>Landkreis</strong>es. Diese<br />
79
Foto: Werdenfels-Gymnasium<br />
günstigen Voraussetzungen fördern über den Kern -<br />
bereich des Unterrichts hinaus zahlreiche außerunterrichtliche<br />
Aktivitäten. Der Bogen des Wahlunterrichts<br />
und der Arbeitsgemeinschaften spannt sich von viel -<br />
fältigen Informatikkursen über differenzierte Sportarten<br />
bis hin zu einem breiten Spektrum an musischen,<br />
künstlerischen und fremdsprachlichen Angeboten. Die<br />
dort erworbenen Fähigkeiten werden von unseren<br />
Schülerinnen und Schülern u. a. in die Bereiche Theater,<br />
Chor, Orchester, Bigband und kreatives Gestalten<br />
eingebracht. Nicht nur, weil die Schule auf zahlreiche<br />
Leistungssportler insbesondere im alpinen Bereich<br />
stolz sein kann, schafft sie als „Partnerschule des<br />
Wintersports“ geeignete Bedingungen, damit für unsere<br />
Nachwuchsleistungssportler Schule und Leistungssport<br />
vereinbar bleiben. Neben dem Alpinen<br />
Skisport ist das Werdenfels-Gymnasium seit dem<br />
Schuljahr 2017/18 auch Stützpunktschule für die Sportarten<br />
Sportklettern und Bewegungs-/Zirkuskünste. Der<br />
Sport spielt in unserem Schulprofil also eine wesent -<br />
liche Rolle.<br />
Im Profil der Schule hat aber auch die pädagogische<br />
Zielsetzung einen deutlichen Stellenwert, verankert in<br />
unserem Leitbild. Dies wird u. a. in einem umfassenden<br />
Beratungsangebot (2 Schulpsychologen, Sozialpädagogin<br />
und Beratungslehrkraft), dem pädagogischen<br />
Konzept für die Unterstufe (Tutorensystem, Schul -<br />
sozialarbeit, offene Ganztagsschule), zahlreichen<br />
Präventionsmaßnahmen sowie lernmethodischen<br />
Hilfestellungen (Unterricht „Lernen Lernen“) deutlich.<br />
Im Vordergrund steht auch das Anliegen, die Eigen -<br />
verantwortlichkeit des Lernens beim einzelnen Schüler<br />
zu stärken, jüngere Schüler durch ältere zu fördern<br />
(Nachhilfesystem „Schüler helfen Schülern“) und<br />
damit frühzeitig Verantwortung innerhalb der schu -<br />
lischen Gemeinschaft übernehmen zu lassen.<br />
Schließlich ist die Schule in enger Wechselwirkung mit<br />
örtlichen und überregionalen Institutionen, was sich<br />
etwa in der Zusammenarbeit mit dem Olympiastützpunkt<br />
Bayern und im Schüleraustausch mit Nitra/<br />
Slowakei, Woodstock/USA, Lille/Frankreich sowie<br />
den Partnerstädten unserer Gemeinde, Aspen und<br />
Chamonix, äußert. Das Angebot eines bilingualen<br />
Fachunterrichts in den Jahrgangsstufen 7–10 (7. Jgst.<br />
Religion, 8. Jgst. + 10. Jgst. Geographie, 9. Jgst.<br />
Physik), unsere durchgängige Teilnahme am Wett -<br />
bewerb „Jugend forscht“, an europäischen Bildungs -<br />
projekten im Rahmen von Erasmus+ sowie unsere<br />
Zugehörigkeit zum Schulcluster der Technischen Universität<br />
München zeigt den innovativen Ansatz unserer<br />
Bildungsangebote.<br />
Zum Selbstverständnis des Werdenfels-Gymnasiums<br />
gehört auch, in engem Zusammenwirken von Schülern,<br />
Eltern und Lehrkräften möglichst gemeinsam<br />
getragene Entscheidungen herbeizuführen, welche die<br />
Motivation und Identifikation mit der Schule fördern.<br />
Hierbei spielt die AG Erziehungspartnerschaft, in der<br />
sich Schüler/-innen, Lehrkräfte und Eltern gemeinsam<br />
mit pädagogischen Fragestellungen beschäftigen und<br />
sich aktiv in die weitere Entwicklung der Schule einbringen,<br />
eine wichtige Rolle. Die Bindung zum Werdenfels-<br />
Gymnasium reicht erfreulicherweise oft weit über die<br />
eigene Schulzeit hinaus. Sie wird durch den „Verein der<br />
Freunde des Werdenfels-Gymnasiums“ verkörpert, in<br />
welchem sich ehemalige Schüler und Lehrkräfte zu<br />
einem regelmäßigen Gedankenaustausch u. a. über<br />
berufliche Themen zusammenfinden.<br />
Diese Verbundenheit der Schulfamilie ist Marken -<br />
zeichen des Werdenfels-Gymnasiums. Sie ist aber auch<br />
Auftrag und Anspruch, den künftigen fachlichen und<br />
pädagogischen Herausforderungen gerecht zu werden<br />
und in enger Abstimmung mit den Eltern zum Wohle<br />
der jungen Menschen wirken zu können. Somit fügen<br />
sich Tradition und Fortschritt am Werdenfels-Gym -<br />
nasium zu einer gewachsenen Einheit zusammen.<br />
80
Bildung & Forschung<br />
Benediktinergymnasium Ettal<br />
Unser Gymnasium im Ammertal ist eine kleine, staatlich<br />
anerkannte Schule mit angeschlossenem Internat<br />
für Jungen und Mädchen in der Trägerschaft des Klosters.<br />
Der heilige Benedikt bezeichnet seine Klöster als<br />
Schulen des Lebens und gibt uns damit bis heute auch<br />
für unsere Schule die Richtung vor. Der Sorge um den<br />
jungen Menschen als einem einzigartigen Geschöpf<br />
Gottes gilt alle Anstrengung. Deshalb legen wir Wert<br />
auf eine humanistische Bildung. Alte und neue Fremdsprachen<br />
(Sprachenfolge: Latein 5. Klasse, Englisch<br />
6. Klasse, Französisch bzw. Griechisch 8. Klasse),<br />
musisches und künstlerisches Wirken, naturwissenschaftliche,<br />
geschichtliche, soziale und sportliche<br />
Schwerpunkte prägen den Charakter unserer Schule<br />
ebenso wie die Feier der Gottesdienste und weitere<br />
religiöse Angebote. Lebendig und bunt ist das Schulleben,<br />
ausgerichtet an den Bildungsstandards des<br />
bayerischen Lehrplans für Gymnasien, ergänzt durch<br />
ein Fahrtenprogramm, Austauschmöglichkeiten und<br />
das Angebot auch für externe Schüler, in Tagesheim<br />
unter individueller Betreuung Hausaufgaben zu erle -<br />
digen.<br />
Foto: Benediktinergymnasium Ettal<br />
Kontakt<br />
Benediktinergymnasium Ettal<br />
Kaiser-Ludwig-Platz 1<br />
82488 Ettal<br />
Tel. 08822 74-6510<br />
Fax 08822 74-6512<br />
sekretariat@gymnasium-ettal.de<br />
www.ettal-campus.de<br />
Erzbischöfliche St.-Irmengard-Schulen<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Das „Lyceum“ ist eine altehrwürdige, staatlich anerkannte<br />
Schule mit langer Tradition, die im Jahre 1930<br />
von den Armen Schulschwestern gegründet wurde und<br />
heute vier überschaubar kleine Einrichtungen beherbergt:<br />
ein Gymnasium, eine Realschule, eine Fachoberschule,<br />
an der auch Buben unterrichtet werden, und im<br />
Sinne einer ganzheitlichen Erziehung einen Offenen<br />
Ganztagsbetrieb. Das Kollegium und alle Mitarbeiter<br />
sind nach Kräften bestrebt, den Schülerinnen und<br />
Schülern nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern einen<br />
Lebensraum zu bieten, in dem neben Ordnung und<br />
Verantwortungsbewusstsein, Höflichkeit und Wertschätzung<br />
auch Geborgenheit, Menschlichkeit und<br />
glaubwürdiges Christsein erfahren werden können, in<br />
dem die Schöpfung und der Nächste den Maßstab<br />
bilden. Gerade die Mädchen finden hier einen Ort, an<br />
dem sie zu selbstständigen, selbstbewussten, erfolgreichen<br />
und starken Persönlichkeiten heranreifen<br />
können. Eine ganz besondere Zusatzkompetenz wird<br />
im Rahmen eines diözesanen Pilotprojekts angeboten:<br />
Am Gymnasium und an der Realschule erwerben die<br />
Schülerinnen in verschiedenen Medienbereichen<br />
Qualifikationen, die abschließend durch ein qualifi -<br />
zierendes Zertifikat bescheinigt werden. In Zusammenarbeit<br />
mit dem ifp (Institut zur Förderung publizis -<br />
tischen Nachwuchses) und dem St. Michaelsbund<br />
(katho lisches Medienhaus der Erzdiözese München<br />
und Freising) erlangen die Schülerinnen in aufbauenden<br />
Modulen Kompetenzen in den Bereichen Film,<br />
Zeitung, Radio und Hörspiel.<br />
Als Partnerschule des Wintersports arbeitet die Schule<br />
hervorragend mit dem Olympiastützpunkt zusammen:<br />
Foto: St.-Irmengard-Schulen<br />
Kontakt<br />
Erzbischöfliche St.-Irmengard-Realschule<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Hauptstraße 45<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. 08821 94303-30<br />
Fax 08821 94303-38<br />
rs@irmengardschule.de<br />
www.irmengardschule.de<br />
Alle jüngsten deutschen olympischen Mehrfachmedaillengewinnerinnen<br />
aus Alpinsport und Biathlon sind an<br />
dieser Schule groß geworden.<br />
Im Herbst 2020 wird die Sanierung der Schule fertig -<br />
gestellt. Rund 60 Millionen Euro hat die Erzdiözese<br />
München und Freising in eine Topmodernisierung investiert.<br />
81
Bildung & Forschung<br />
Erzbischöfliche St.-Irmengard-Realschule<br />
Die staatlich anerkannte Erzbischöfliche St.-Irmengard-<br />
Realschule bietet den derzeit ca. 400 Schülerinnen den<br />
Weg zur Mittleren Reife in allen vier möglichen<br />
Wahlpflichtfächergruppen (mathematisch-naturwissenschaftlich,<br />
kaufmännisch, fremdsprachlich und sozial).<br />
In enger Zusammenarbeit mit der zum selben Schulträger<br />
gehörenden Fachoberschule und dem ebenfalls<br />
im Haus beheimateten Gymnasium stehen den Schülerinnen<br />
weitere Bildungsmöglichkeiten offen.<br />
Die St.-Irmengard-Realschule nutzt in besonderer<br />
Weise die Chancen der monoedukativen Bildung für<br />
Mädchen. So erhalten bereits die unteren Klassen besondere<br />
Einblicke in naturwissenschaftliche Zusammenhänge,<br />
indem sie in zwei Wochenstunden mit<br />
Lehrkräften unterschiedlicher MINT-Fächer chemische,<br />
physikalische oder biologische Phänomene praxisnah<br />
in der Natur untersuchen.<br />
Auch die musische Bildung ist der Schule ein großes<br />
Anliegen. Schülerinnen der 5. und 6. Jahrgangsstufen<br />
können in der Musikklasse ein Blasorchester- oder<br />
Saiteninstrument erlernen. Neben dem nachmittäg -<br />
lichen Instrumentalunterricht auf von der Schule bereitgestellten<br />
Instrumenten findet der Klassenunterricht in<br />
Musik von Beginn an im „Orchester“ bzw. Ensemble<br />
statt.<br />
Die Persönlichkeitsentwicklung wird über die gesamte<br />
Schulzeit hinweg mit vielfältigen, aufeinander ab -<br />
gestimmten Projekten, Kursen und Veranstaltungen<br />
gefördert. Individuelle Unterstützung erfahren Schülerinnen<br />
und Eltern sowohl von Lerncoaches als auch<br />
durch ein umfangreiches (schul-)psychologisches Beratungsangebot.<br />
Erzbischöfliche St.-Irmengard-Fachoberschule<br />
Die staatlich anerkannte Fachoberschule bietet sowohl<br />
Schülerinnen als auch Schülern die Möglichkeit, innerhalb<br />
von zwei Schuljahren das Fachabitur zu erwerben.<br />
Es werden zwei Ausbildungsrichtungen angeboten:<br />
Sozialwesen sowie Wirtschaft und Verwaltung.<br />
Als berufliche Oberschule legt die FOS großen Wert auf<br />
die fachpraktische Ausbildung, die in der 11. Jahrgangsstufe<br />
im Wechsel zum Unterricht zu absolvieren ist. Die<br />
12. Jahrgangsstufe hingegen konzentriert sich ganz auf<br />
den Unterricht und die Vorbereitung der Fachabitur -<br />
prüfung.<br />
Die beiden Ausbildungsrichtungen unterscheiden sich<br />
vor allem hinsichtlich der jeweils halbjährigen Praktika<br />
(in Erziehung und Pflege oder in Wirtschaft und Ver -<br />
waltung).<br />
Besondere Merkmale der St.-Irmengard-Fachoberschule:<br />
1. eine von Kooperation, Hilfsbereitschaft und indivi -<br />
dueller Betreuung geprägte Atmosphäre<br />
Erzbischöfliches St.-Irmengard-Gymnasium<br />
Am Gymnasium können rund 450 Mädchen unter drei<br />
Ausbildungsrichtungen wählen (ein Sprachliches<br />
Gymnasium mit der Sprachenfolge Englisch/Latein/<br />
Französisch, ein Wirtschafts- und Sozialwissenschaft -<br />
liches Gymnasium mit sozialwissenschaftlichem<br />
Schwerpunkt und der Sprachenfolge Englisch/Fran -<br />
zösisch oder Latein, ein Musisches Gymnasium mit der<br />
Sprachenfolge Englisch/Latein und für alle die Zweige<br />
die spätbeginnende Fremdsprache Spanisch). Das<br />
aktuelle Bildungskonzept des St.-Irmengard-Gymna -<br />
siums zeigt sich im Pflichtunterricht ebenso wie in den<br />
vielfältigen musischen Angeboten mit zahlreichen<br />
Theater- und Musikgruppen, in pädagogisch-sozialen<br />
Projekten und einer Vielzahl an außerunterrichtlichen<br />
Aktivitäten, wie z. B. Schüleraustauschprogrammen mit<br />
England, Frankreich und Spanien sowie Zusammen -<br />
arbeit mit Partnern aus der Wirtschaft und sozialen wie<br />
kulturellen Einrichtungen der Region. Als eine von zwei<br />
bayerischen Schulen, die von der Europäischen Kommission<br />
mit dem begehrten Titel „e-Twinning-Schule“<br />
ausgezeichnet wurden, pflegt das Gymnasium viele<br />
europäische Kontakte auf persönlichen und digitalen<br />
Ebenen.<br />
Kontakte<br />
Erzbischöfliches St.-Irmengard-Gymnasium<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Hauptstraße 45 . 82467<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. 08821 94303-32 . Fax 08821 94303-38<br />
gym@irmengardschule.de . www.irmengardschule.de<br />
Erzbischöfliche St.-Irmengard-Fachoberschule<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Hauptstraße 45 . 82467<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. 08821 94303-39 . Fax 08821 94303-38<br />
fos@irmengardschule.de . www.irmengardschule.de<br />
2. die geringe Schulgröße mit insgesamt nur sechs<br />
Klassen (drei 11. und drei 12.)<br />
3. eine eigenständige Organisation der fachpraktischen<br />
Ausbildung (keine wochenlangen Blöcke, sondern<br />
Wechsel im Halbwochenrhythmus)<br />
Zielgruppe<br />
Die Fachoberschule wendet sich in erster Linie an<br />
Absolventinnen und Absolventen der Realschule, aber<br />
auch an Wirtschafts- und Mittelschülerinnen und -schüler<br />
mit sehr guten und guten Leistungen, die sich durch<br />
den Erwerb des Fachabiturs weiterqualifizieren und<br />
sowohl auf ein Hochschulstudium als auch auf das<br />
Berufsleben vorbereiten wollen. Besonders interessant<br />
für Absolventinnen und Absolventen der FOS ist ein<br />
Duales Studium, wie es von Betrieben des <strong>Landkreis</strong>es<br />
immer öfter angeboten wird.<br />
82
Bildung & Forschung<br />
Berufliches Schulzentrum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Das Berufliche Schulzentrum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
umfasst die<br />
– Staatliche Berufsschule<br />
– Staatliche Wirtschaftsschule und<br />
– Berufsfachschule des <strong>Landkreis</strong>es für kaufmännische<br />
Assistenten und Assistentinnen (Fachrichtung: Informationsverarbeitung)<br />
Staatliche Berufsschule<br />
An der Berufsschule, einem Kompetenzzentrum für<br />
Gastronomie-, Nahrungsmittel-, Gesundheits- und<br />
Wirtschaftsberufe werden rund 1000 Auszubildende/<br />
Lehr linge unterrichtet. Der Einzugsbereich für die meisten<br />
Berufe umfasst die <strong>Landkreis</strong>e <strong>Garmisch</strong>-Parten -<br />
kirchen und Weilheim-Schongau. Die Verteilung der<br />
Schülerzahlen auf die Berufsfelder spiegelt die Beschäftigungsstruktur<br />
im <strong>Landkreis</strong> wider: Rund ein Drittel<br />
der Jugendlichen sind dem Gastronomie- und Nahrungsmittelbereich<br />
zuzuordnen, danach kommen die<br />
kaufmännischen Berufe, die Gesundheitsberufe sowie<br />
Friseurinnen und Friseure und die Kfz-Mechatroniker.<br />
Die Berufsschule ist ein Teil des sogenannten dualen<br />
Ausbildungssystems. Zusammen mit dem anderen<br />
Teil, dem Betrieb, vermittelt sie eine Berufsausbildung.<br />
Vorrangige Aufgabe der Berufsschule ist die Vermittlung<br />
fachtheoretischer Kenntnisse für den jeweiligen<br />
Beruf sowie eine Vertiefung der Allgemeinbildung.<br />
Staatliche Wirtschaftsschule<br />
Die Wirtschaftsschule ist eine öffentliche, schulgeldfreie<br />
Berufsfachschule für Wirtschaft, die ihren Schülerinnen<br />
und Schülern neben einer allgemeinen Bildung eine<br />
vertiefte kaufmännische Grundbildung vermittelt und<br />
sie so auf eine entsprechende berufliche Tätigkeit vorbereitet.<br />
Neben der theoretischen Bildung ist in einem besonderen<br />
Umfang auch die praktische Anwendung des<br />
Gelernten Ziel des Unterrichts. In einzigartigen schuleigenen<br />
Übungsunternehmen vollziehen die Schülerinnen<br />
und Schüler möglichst praxisnah die Tätigkeiten<br />
kaufmännischer Sachbearbeitung anhand konkreter<br />
Geschäftsfälle nach, die das Lernen steuern. Dies ermöglicht<br />
nicht nur einen Einblick in die Bedingungen<br />
und Denkweisen der modernen Arbeitswelt, sondern<br />
vermittelt auch Schlüsselqualifikationen wie vernetztes<br />
Denken, fördert ganzheitliches und verantwortungs -<br />
volles Handeln sowie Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit.<br />
Den Lehrplänen an der Wirtschaftsschule liegt das<br />
schulartübergreifende Konzept „LehrplanPLUS“ zugrunde.<br />
Hinter den neuen Lehrplänen steht die pädagogische<br />
Leitidee der selbstständigen, verantwortungsbewussten<br />
und situationsgerechten Anwendung<br />
erworbenen Wissens in verschiedenen Handlungs -<br />
feldern. Die mathematisch-naturwissenschaftlichen<br />
Lehrplaninhalte erleichtern den Zugang zu technischen<br />
Foto: Marco2811/stockAdobe.com<br />
Kontakt<br />
Berufliches Schulzentrum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Am Holzhof 5<br />
82546 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. 08821 943190<br />
Fax 08821 55113<br />
sekretariat@bsgap.de<br />
www.bsz-gap.de<br />
Berufen in Industrie sowie Handwerk und erhöhen die<br />
Chancen für weitere schulische Anschlüsse, z. B. den<br />
Besuch der Fachoberschule. Eine verpflichtende<br />
Abschlussprüfung im Fach Mathematik ist nicht vorgesehen.<br />
Alternativ kann eine Prüfung im Fach Übungsunternehmen<br />
abgelegt werden. Dies trägt den unterschiedlichen<br />
beruflichen und schulischen Perspektiven<br />
der Schülerinnen und Schüler Rechnung.<br />
Eine Besonderheit der Staatlichen Wirtschaftsschule<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> ist der bilinguale Unterricht in<br />
Wirtschaftsgeographie in den Jahrgangsstufen 9 und<br />
10 der vierstufigen Wirtschaftsschule. Die Inhalte werden<br />
hier überwiegend in englischer Sprache vermittelt.<br />
In <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> werden zwei verschiedene<br />
Formen der Wirtschaftsschule unterschieden:<br />
– die vierstufige Wirtschaftsschule im Anschluss an die<br />
Jahrgangsstufe 6 der Mittelschule, der Realschule<br />
oder des Gymnasiums; sie umfasst die Jahrgangsstufen<br />
7 bis 10, sowie die Jahrgangsstufe 6 als Vorbereitung.<br />
– die zweistufige Wirtschaftsschule nach der Jahrgangsstufe<br />
9 der Mittelschule, der Mittleren-Reife-<br />
Klasse der Mittelschule, der Realschule oder des<br />
Gymnasiums; sie umfasst die Jahrgangsstufen 10<br />
und 11.<br />
Wer an einer der bayerischen Wirtschaftsschulen am<br />
Ende der Jahrgangsstufe 10 (der vier- oder dreistufigen<br />
Wirtschaftsschule) bzw. der Jahrgangsstufe 11 (der<br />
zweistufigen Wirtschaftsschule) die Abschlussprüfung<br />
besteht, erhält den Wirtschaftsschulabschluss, der ein<br />
mittlerer Schulabschluss ist. Mit dem Wirtschaftsschulabschluss<br />
kann sich die Ausbildungsdauer in einem<br />
kaufmännischen Beruf mit Zustimmung des Ausbildungsbetriebs<br />
um bis zu ein Jahr verkürzen.<br />
83
Bildung & Forschung<br />
Berufsfachschule des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
für kaufmännische Assistenten/-innen –<br />
Fachrichtung: Informationsverarbeitung<br />
Die Berufsfachschule, die der Berufsschule angegliedert<br />
ist, führt in einer zweijährigen Vollzeitausbildung<br />
mit einem 6-wöchigen Betriebspraktikum zum Berufsabschluss<br />
„Staatlich geprüfte/r kaufmännische/r Assistent/in“.<br />
Für die Aufnahme ist ein mittlerer Schulabschluss erforderlich.<br />
Die Ausbildung hat drei Schwerpunkte:<br />
– Eine kaufmännische Ausbildung, die alle Inhalte der<br />
Ausbildung zum Bürokaufmann/-frau abdeckt.<br />
– Eine sehr intensive EDV-Ausbildung, insbesondere<br />
was die Beherrschung der Standardsoftware und<br />
bestimmter Branchensoftware anbelangt, aber auch<br />
im Hinblick auf die Planung und Wartung von DV-<br />
Anlagen.<br />
– Eine vertiefte sprachliche Ausbildung in Wirtschaftsenglisch.<br />
Absolventen können überall dort eingesetzt werden,<br />
wo auch Bürokaufleute tätig sind, zusätzlich ist ein Einsatz<br />
im DV-Bereich möglich. Die Schule ist schulgeldfrei;<br />
es können maximal 24 Auszubildende pro Schuljahr<br />
aufgenommen werden.<br />
Staatliche Berufs- und Berufsfachschule für Musik -<br />
instrumentenbau Mittenwald<br />
Um den Qualitätsstandard der Mittenwalder Instrumente<br />
dauerhaft zu sichern, wurde 1858 durch die<br />
Regierung von Bayern unter König Maximilian II. die<br />
Geigenbauschule Mittenwald als „Unterrichts- und<br />
Musterwerkstatt“ gegründet. Im Laufe der Zeit wurde<br />
die Mittenwalder Geigenbauschule um mehrere zusätzliche<br />
Fachbereiche erweitert und bietet in der Zwischenzeit<br />
als Staatliche Berufs- und Berufsfachschule für<br />
Musikinstrumentenbau Mittenwald mit einem umfangreichen<br />
Fächerkanon die Ausbildung im Geigenbau,<br />
Zupfinstrumentenbau, Holzblasinstrumentenbau und<br />
Metallblasinstrumentenbau an. Darüber hinaus be -<br />
findet sich an der Berufsschule Mittenwald auch die<br />
Bundesfachklasse für Musikfachhandel.<br />
Die beiden Schularten „Berufsfachschule“ und „Berufsschule“<br />
befinden sich im selben Schulgebäude. Inhaltlich<br />
und organisatorisch unterscheiden sie sich allerdings<br />
grundlegend voneinander: An der Berufsfachschule<br />
werden in Form einer schulischen Vollzeitaus -<br />
bildung praktische Fertigkeiten sowie theoretische<br />
Kenntnisse in einem schlüssigen Konzept aus einer<br />
Hand vermittelt. An der Berufsschule werden begleitend<br />
und ergänzend zur fachpraktischen Ausbildung im<br />
Lehrbetrieb in erster Linie theoretische Kenntnisse<br />
gelehrt. Die derzeit rund 150 Schülerinnen und Schüler<br />
der beiden Schularten besuchen aufgrund der teilweise<br />
unterschiedlichen Inhalte und Schwerpunkte nicht<br />
dieselben Unterrichtsstunden.<br />
In der Schule befinden sich heute zahlreiche großzügige<br />
Lehrwerkstattbereiche, in denen für jede Schülerin<br />
und jeden Schüler ein eigener Fensterarbeitsplatz zur<br />
Verfügung steht. Der praxisbegleitende Theorieunterricht<br />
findet in Unterrichtsräumen statt, die mit mo -<br />
derner Medientechnik ausgestattet sind. Für akustikphysikalische<br />
Untersuchungen an alten und neu<br />
gebauten Musikinstrumenten steht ein mit hoch sen -<br />
Kontakt<br />
Staatliche Berufs- und Berufsfachschule für<br />
Musikinstrumentenbau Mittenwald<br />
Schöttlkarstraße 17<br />
82481 Mittenwald<br />
Tel. 08823 1353<br />
Fax 08823 4491<br />
info@instrumentenbauschule.eu<br />
info@instrumentenbauschule.epost.de<br />
www.instrumentenbauschule.eu<br />
Foto: Michael Heinrich<br />
siblen akustischen Messgeräten ausgestatteter reso -<br />
nanzarmer Raum mit angegliederten Akustik-Labor -<br />
räumen zur Verfügung. Da das Instrumentalspiel ein<br />
fester Bestandteil der Ausbildung an der Berufs -<br />
fachschule ist, veranstaltet die Schule regelmäßig<br />
öffentliche Konzerte und trägt damit zur Bereicherung<br />
des kulturellen Lebens im <strong>Landkreis</strong> bei.<br />
84
Bildung & Forschung<br />
Staatliche Berufsfachschule für Holzbildhauer<br />
Die Schule, 1877 gegründet, ist mit rund 40 Schüle -<br />
rinnen und Schülern eine von insgesamt fünf Schnitzschulen<br />
in Bayern. Sie fühlt sich einerseits der jahr -<br />
hundertealten Tradition verpflichtet, unterrichtet aber<br />
gleichzeitig zukunftsorientiert junge, künstlerisch talentierte<br />
Menschen in allen Sparten des Bildhauerhandwerks.<br />
Die Ausbildung dauert drei Jahre in vollzeitschulischer<br />
Form, die Abschlussprüfung ist der Gesellenprüfung<br />
gleichgestellt. Sie bildet die Grundlage auch für die<br />
weitere Ausbildung zum Holzbildhauer-Meister (zwei<br />
Jahre) oder als Ausgangsbasis für den Besuch einer<br />
Kunst akademie.<br />
Auch für andere Berufsrichtungen ist der Abschluss<br />
eine bewährte Basis, z. B. für Restaurator, Fassmaler,<br />
Therapeut, Bühnenplastiker usw.<br />
Foto: Michael Heinrich<br />
Kontakt<br />
Staatliche Berufsfachschule für Holzbildhauer<br />
Oberammergau<br />
Ludwig-Lang-Straße 3<br />
82487 Oberammergau<br />
Tel. 08822 3542<br />
Fax 08822 94153<br />
kontakt@bildhauerschule.de<br />
www.bildhauerschule.de<br />
Schulen für Holz und Gestaltung des Bezirks<br />
Oberbayern in <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
– Fachakademie für Raum- und Objektdesign<br />
– Meisterschule für Schreiner<br />
– Berufsfachschule für Schreiner<br />
– Berufsfachschule für Holzbildhauer<br />
– Krippenbauschule<br />
Die „Schulen für Holz und Gestaltung“ in <strong>Garmisch</strong>-<br />
<strong>Partenkirchen</strong> sind eine weit über Bayern hinaus bekannte<br />
Bildungseinrichtung für das Schreiner- und<br />
Holzbildhauerhandwerk mit einer über 150-jährigen<br />
Tradition. Derzeit werden rund 150 Aus- und Weiter -<br />
bildungsplätze in vier Schulzweigen und ein umfangreiches<br />
Kursangebot in der Krippenbauschule ange -<br />
boten.<br />
Die Schulen für Holz und Gestaltung sind die einzige<br />
Institution in Deutschland, in der alle Ausbildungs -<br />
stufen im Schreinerhandwerk angeboten werden: die<br />
dreijährige Ausbildung zum/zur Schreinergesellen/-in<br />
(51 Schulplätze), die Vollzeit-Weiterbildung zum/zur<br />
Schreinermeister/-in (54) in drei Semestern sowie die<br />
höchste Qualifizierung im Schreinerhandwerk an der<br />
Fachakademie für Raum- und Objektdesign (32) in zwei<br />
Jahren zum/zur staatlich geprüften Raum- und Objektdesigner/-in.<br />
Fotos: Schule für Holz und Gestaltung in <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Meisterstück 2019 von Dirk Vosding<br />
Auch angehende Holzbildhauer (17 Ausbildungsplätze)<br />
können hier in drei Jahren ihren handwerklich-künst -<br />
lerischen Beruf erlernen.<br />
Dabei liegt der Schwerpunkt in allen vier Schulen auf<br />
der qualitätsvollen und zeitgemäßen Verbindung von<br />
Handwerk, Gestaltung und Marketing.<br />
85
Bildung & Forschung<br />
Alle Aus- und Weiterbildungen werden als Vollzeit -<br />
unterricht angeboten. Individuelle Betreuung durch<br />
engagierte Lehrer und kleine Klassen mit fächerübergreifendem<br />
Unterricht garantieren eine hohe Lernqualität.<br />
Zahlreiche erfolgreiche Wettbewerbsbeteiligungen<br />
unserer Schüler/-innen sprechen für sich. Auch die technische<br />
und mediale Ausstattung ist erstklassig. In der<br />
schuleigenen Cafeteria wird großer Wert auf eine vielfältige<br />
und gesunde Pausen- und Mittagsverpflegung<br />
zu angemessenen Preisen gelegt.<br />
Die überschaubare Größe der „Schulen für Holz und<br />
Gestaltung“, die vielfältigen Aktivitäten und der fach -<br />
liche Austausch zwischen den einzelnen Einrichtungen<br />
lassen leicht persönliche Kontakte, dauerhafte Freundschaften<br />
und berufliche Netzwerke entstehen.<br />
An interessierte und handwerklich begabte Laien sowie<br />
die Mitglieder von Krippenvereinen richtet sich das<br />
breit gefächerte Kursangebot der Krippenbauschule.<br />
Die über vier Jahre erworbenen Kenntnisse können bis<br />
zur Krippenbaumeisterreife vertieft werden.<br />
Kontakt<br />
Schulen für Holz und Gestaltung<br />
Hauptstraße 70<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. 08821 9592-0<br />
Fax 08821 9592-99<br />
info@shg-gap.de<br />
www.shg-gap.de<br />
Foto: Klinikum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Pflegeschulen <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Das Klinikum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> und das Deutsche<br />
Zentrum für Kinder- & Jugendrheumatologie <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
bilden ihren Pflegenachwuchs<br />
selbst aus. Seit 2004 betreiben die beiden Kliniken die<br />
Pflegeschulen <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>. Ab 2020 werden<br />
die Träger der Schulen durch den Caritasverband<br />
der Erzdiözese München und Freising ergänzt.<br />
– Die Pflegeschulen <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> bieten insgesamt<br />
90 Ausbildungsplätze. Jährlich beginnen<br />
rund 30 Schüler ihre dreijährige Ausbildung<br />
– Die Ausbildung zur Pflegefachfrau und zum Pflegefachmann<br />
erfolgt mit den drei Vertiefungen in der<br />
– Krankenpflege<br />
Kinderkrankenpflege oder<br />
Altenpflege<br />
– Der Ausbildungsstart ist jeweils am 1. September<br />
Die generalistische Ausbildung gliedert sich in einen<br />
schulischen und einen betrieblichen Teil. Praktische<br />
Erfahrungen sammeln die Auszubildenden in einem<br />
Akutkrankenhaus, in einer stationären Langzeitpflegeeinrichtung,<br />
in einer ambulanten Akut- und Langzeitpflegeeinrichtung,<br />
in der Psychiatrie und in der Kinderheilkunde.<br />
Die Pflegeschulen <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> stellen das<br />
Bindeglied zwischen theoretischem Wissen und der<br />
praktischen Umsetzung und Anwendung dar. Ein<br />
starkes Miteinander in der Zusammenarbeit mit den<br />
Praktikern auf den Pflegestationen ist wichtig, um<br />
86
Bildung & Forschung<br />
gemeinsam sehr gut qualifizierte Pflegekräfte von<br />
morgen auszubilden.<br />
Die Pädagogen nehmen die Schüler als individuelle<br />
Persönlichkeiten wahr und unterstützen sie nicht nur in<br />
ihrer fachlichen, sondern auch in ihrer persönlichen<br />
Entwicklung. Die Auszubildenden erhalten einen umfassenden<br />
Einblick in eine große Breite an Fachbe -<br />
reichen und Aufgaben. Dies stellt einen wesentlichen<br />
Vorteil bei der späteren Wahl des eigenen Tätigkeits -<br />
bereiches dar.<br />
Eine Ausbildung mit vielen Möglichkeiten<br />
Nach Abschluss der dreijährigen Ausbildung stehen<br />
viele Einsatz- und Entwicklungsmöglichkeiten offen.<br />
Zudem gibt es viele Weiterbildungsmöglichkeiten und<br />
Spezialisierungen, wie z. B. Fachweiterbildung Anästhesie,<br />
Intensivpflege, Operationsdienst, Krankenhaushygiene,<br />
Pflegeberatung, Praxisanleitung oder Leitung<br />
des Pflegedienstes einer Station oder eines Krankenhauses.<br />
Zudem gibt es für Pflegekräfte an mehr als 40<br />
Kontakt<br />
Pflegeschulen <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Gehfeldstraße 24<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. 08821 701 1751<br />
Fax 08821 701 9751<br />
info@bildungszentrum-gap.de<br />
www.bildungszentrum-gap.de<br />
Universitäten und Hochschulen in Deutschland die<br />
Möglichkeit, sich über ein Studium weiter zu qualifi -<br />
zieren.<br />
Weitere Informationen zur Ausbildung zur Pflegefachfrau<br />
und zum Pflegefachmann sowie alles Wissenswerte<br />
rund um den Bewerbungsprozess finden Inte -<br />
ressierte auf der Website der Pflegeschulen <strong>Garmisch</strong>-<br />
<strong>Partenkirchen</strong> unter www.bildungszentrum-gap.de.<br />
Sonderpädagogisches Förderzentrum –<br />
Christophorusschule Farchant<br />
Das SFZ Farchant als das Kompetenzzentrum Sonderpädagogik<br />
bietet für den <strong>Landkreis</strong> Förderschule,<br />
Vorschule, Beratungszentrum und mobile Dienste für<br />
Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischem<br />
Förderbedarf in den Förderschwerpunkten Lernen/<br />
Sprache/Verhalten und geistige Entwicklung. Der<br />
Unterricht erfolgt immer diagnosegeleitet, d. h. aus -<br />
gerichtet nach den individuellen Lernzielen und Lernschritten<br />
der Schüler/-innen, in kleinen Gruppen und so<br />
organisiert, dass jedem Kind Fortschritte möglich<br />
gemacht werden. Der Übergang zu beruflichen Eingliederungsmaßnahmen<br />
wird für alle Schüler organisiert,<br />
soweit dies nötig und gewünscht ist. Die Zusammenarbeit<br />
mit Eltern, fachlichen Stellen, Therapeuten, Ärzten,<br />
Schulpsychologen, Tagesstätten, Berufsberatung<br />
usw. ist wesentlicher Bestandteil des sonderpädago -<br />
gischen Konzepts.<br />
In den Förderschwerpunkten Lernen/Sprache/Verhalten<br />
werden die Schüler/-innen in kleinen Klassen in An -<br />
lehnung an den Grund- oder Mittelschullehrplan unterrichtet.<br />
Das Ziel ist die Rückführung an die Regelschule<br />
oder ein Abschluss am Förderzentrum, wo auch der<br />
Mittelschulabschluss möglich ist.<br />
Im Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung umfasst<br />
die Schulzeit 12 Jahre von der Grundschule bis einschließlich<br />
der Berufsschulstufe. Ein stark differenziertes<br />
und lebenspraktisches Unterrichtsangebot stellt die<br />
individuelle Förderung jeden einzelnen Schülers in den<br />
Mittelpunkt. Eine Klasse der Grundschulstufe aus dem<br />
Förderzentrum ist an der Grundschule Burgrain angesiedelt,<br />
wo die SchülerInnen aus dem SFZ mit einer<br />
Partnerklasse der Grundschule in Kooperations- und<br />
Unterrichtsprojekten gemeinsam lernen. Für Kinder im<br />
Vorschulalter, die eine vertiefte Vor bereitung für die<br />
Kontakt<br />
Sonderpädagogisches Förderzentrum –<br />
Christophorusschule Farchant<br />
Partenkirchner Straße 36<br />
82490 Farchant<br />
Tel. 08821 94341-0<br />
Fax: 08821 94341-21<br />
info@christophorusschule.eu<br />
www.christophorusschule.eu<br />
Einschulung benötigen, steht die Sonderpädagogische<br />
Vorschuleinrichtung SVE als Angebot zur Verfügung.<br />
Das Beratungszentrum steht allen offen und bietet<br />
Unterstützung bei schulischen Problemen für Eltern,<br />
Lehrer und Schüler. Im Rahmen der Inklusion arbeiten<br />
die Berater/-innen mit allen Schularten und Eltern zusammen,<br />
ebenso mit der Inklusionsberatungsstelle am<br />
Staatlichen Schulamt.<br />
Der Mobile Sonderpädagogische Dienst MSD für die<br />
Schulen und die Mobilen Sonderpädagogischen Hilfen<br />
MSH für die Kindergärten sind von allen Schulen und<br />
Kindergärten im <strong>Landkreis</strong> abrufbar für Beratung,<br />
Diagnostik und Förderung bei Schul- und Entwicklungsproblemen<br />
aller Art.<br />
Eine Klasse für Kranke an der Unfallklinik Murnau<br />
sichert jungen Langzeitpatienten den schulischen<br />
Anschluss nach ihrem Klinikaufenthalt bzw. unterstützt<br />
die Neuorientierung bei medizinischer Notwendigkeit.<br />
Für alle Schüler besteht das Angebot der Ganztagsschule<br />
inklusive Spielzeit für die Kleinen, frisch zubereitetem<br />
Mittagessen, Hausaufgabenunterstützung in<br />
kleinen Gruppen und vielfältigen Sport- und Freizeit -<br />
angeboten.<br />
87
Bildung & Forschung<br />
Kontakt<br />
Heilpädagogische Tagesstätte Farchant<br />
Partenkirchner Straße 36 a<br />
82490 Farchant<br />
Tel. 08821 73035-0<br />
Fax 08821 73035-19<br />
hpt-farchant@kje-hilfe.de<br />
www.kje-hilfe.de<br />
Foto: HTP Farchant<br />
Heilpädagogische Tagesstätte Farchant/KJE-Hilfe e. V.<br />
Die Heilpädagogische Tagesstätte (HTP) – eine von<br />
mehreren Einrichtungen des Kinder-, Jugend- und<br />
Erwachsenenhilfe e. V. (KJE) – befindet sich als eigenständige,<br />
unabhängige Facheinrichtung in nach -<br />
barschaftlicher Nähe zum Sonderpädagogischen<br />
Förderzentrum Farchant.<br />
Sie ist eine teilstationäre, siebengruppige, heilpädagogisch-therapeutische<br />
Fördereinrichtung mit 61 Plätzen<br />
für behinderte und nicht behinderte Schulkinder, bei<br />
denen manifeste Entwicklungsfragestellungen bestehen.<br />
Die Förderung schließt sich an den Schulbesuch<br />
der Kinder an. Im Rahmen von täglich (i. d. R. Montag<br />
bis Freitag bis 17:15 Uhr) stattfindender Kleingruppenförderung,<br />
Einzeltherapie bzw. -förderung und Elternberatung<br />
bietet die Einrichtung einen ganzheitlichen<br />
Förderansatz für Schülerinnen und Schüler mit Entwicklungsstörungen<br />
(etwa: Verhaltens- und oder Lernproblemen,<br />
allgemeinen Erziehungsschwierigkeiten,<br />
Behinderungen). Die HPT beschäftigt ein interdisziplinär<br />
ausgerichtetes Mitarbeiterteam: Sozialpädagogen,<br />
Psychologen, Kinderärzte, Erzieher, Heilpädagogen,<br />
Kunsttherapeuten, Krankenschwestern, Logopäden,<br />
Physiotherapeuten, Ergotherapeuten usw.<br />
Die HPT steht Kindern und Jugendlichen aller Schul -<br />
arten offen. Eine enge fachliche Kooperation mit den<br />
Schulen und anderen Facheinrichtungen bietet die<br />
Chance einer effektiven sich gegenseitig ergänzenden<br />
Zusammenarbeit.<br />
Musikschulen<br />
Musikschule <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> e. V.<br />
Die 1972 gegründete Musikschule <strong>Garmisch</strong>-Parten -<br />
kirchen unterrichtet mit 44 Lehrkräften, die alle ein<br />
musikalisches Fachstudium absolviert haben, 1800<br />
Schülerinnen und Schüler und unterhält im <strong>Landkreis</strong><br />
12 Zweigstellen (Bad Bayersoien, Bad Kohlgrub,<br />
Eschenlohe, Farchant, Grainau, Krün, Mittenwald,<br />
Oberammergau, Oberau, Saulgrub, Unterammergau<br />
und Wallgau). Fortgeschrittene Schüler und erwachsene<br />
Hobby-Musiker finden in Orchestern, Spiel -<br />
kreisen, Volksmusikgruppen und anderen Ensembles<br />
der Schule vielerlei Möglichkeiten zum gemeinsamen<br />
Musizieren.<br />
Die vom <strong>Landkreis</strong> und vom Markt <strong>Garmisch</strong>-Parten -<br />
kirchen übernommene Verantwortung steht für Qualität,<br />
Verlässlichkeit und für ein strukturiertes, breites und<br />
dauerhaftes Fächerangebot zu bezahlbaren Gebühren.<br />
Die individuelle Betreuung der Schülerinnen und Schüler<br />
sowie ein zentral gelegenes Gebäude helfen mit,<br />
den musikpädagogischen Auftrag umzusetzen.<br />
Kontakt<br />
Musikschule <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> e. V.<br />
Olympiastraße 20<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. 08821 51733<br />
Fax 08821 942823<br />
info@musikschule-gap.de<br />
www.musikschule-gap.de<br />
Musikschule als öffentliche Aufgabe bedeutet vor allem<br />
auch eine Bereicherung des Kulturlebens mit zahl -<br />
reichen Konzerten und Veranstaltungen in der Re -<br />
gion.<br />
88
Bildung & Forschung<br />
Camerloher Musikschule Murnau e. V.<br />
Die 1964 gegründete Camerloher Musikschule Murnau<br />
e. V. erhielt ihren Namen nach dem 1718 in Murnau geborenen<br />
Komponisten Placidus von Camerloher. Ihre<br />
30 ausgebildeten Lehrkräfte unterrichten 1200 Schülerinnen<br />
und Schüler des nördlichen <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>.<br />
Als Mitglied im Verband Bayerischer Sing- und Musikschulen<br />
und dem Verband Deutscher Musikschulen und<br />
gefördert durch den <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
und durch die Partnergemeinden Murnau, Schwaigen-<br />
Grafenaschau, Uffing, Riegsee, Ohlstadt, Klein- und<br />
Großweil kann die Musikschule ein zuverlässiges und<br />
für alle Bevölkerungsgruppen bezahlbares Unterrichtsangebot<br />
stellen, das hohen Qualitätsansprüchen entspricht.<br />
Sie führt Kinder, Jugendliche und Erwachsene an die<br />
Musik heran, findet und fördert musikalische Begabungen,<br />
leitet zum aktiven Musizieren an, bildet ein geschultes<br />
Hören aus und vermittelt so lebenslang<br />
Freude an Musik. Ob Volksmusik, Klassik oder Jazz und<br />
Rock, nahezu alle Stilrichtungen finden in ihr gleich -<br />
berechtigt ihren Platz. In Zusammenarbeit mit den<br />
örtlichen Kindergärten erhalten schon die Jüngsten<br />
Zugang zur Musik. Mit der Volkshochschule Murnau<br />
entwickelte die Musikschule eigens Angebote des<br />
Musizierens für Berufstätige und Senioren.<br />
Kontakt<br />
<br />
<br />
Camerloher Musikschule Murnau e. V.<br />
Mayr-Graz-Weg 14<br />
82418 Murnau am Staffelsee<br />
Tel. 08841 3512<br />
Fax 08841 4512<br />
info@musikschule-murnau.de<br />
www.musikschule-murnau.de<br />
In den zahlreichen Klangkörpern, in den Blaskapellen,<br />
den Orchestern der Schulen, den Volksmusikgruppen<br />
bis hin zu den Jazz- und Rockbands findet man ihre<br />
Schüler. Mit ihren Konzerten und der musikalischen<br />
Umrahmung von zahlreichen Veranstaltungen ist die<br />
Musikschule ein fester Bestandteil des kulturellen<br />
Lebens der Staffelseeregion.<br />
Volkshochschulen<br />
Die beiden Volkshochschulen im Werdenfelser Land –<br />
die vhs <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> e. V. und die vhs<br />
Murnau e. V. – bieten flächendeckend allgemeine und<br />
berufliche Erwachsenenbildung vor Ort für die Bür -<br />
gerinnen und Bürger des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-<br />
<strong>Partenkirchen</strong>. Als kommunale Weiterbildungszentren<br />
sind sie Orte des Lernens, der Wissensvermittlung und<br />
der Begegnung für alle Alters- und Bevölkerungsgruppen<br />
und fördern die soziale und berufliche Integration<br />
von Menschen. Zudem bieten sie Firmenschulungen<br />
und berufliche Qualifizierungen nach Maß an.<br />
Jährlich nehmen an beiden Volkshochschulen an die<br />
12 000 Teilnehmer die etwa 1000 Bildungs- und Kulturangebote<br />
wahr.<br />
Die vhs-Kursprogrammhefte der beiden Volkshochschulen<br />
erscheinen zweimal im Jahr– im Januar (Frühjahr-/Sommersemester)<br />
und im September (Herbst-<br />
/Wintersemester).<br />
Sie werden kostenlos in den <strong>Landkreis</strong>gemeinden verteilt<br />
und liegen in zahlreichen Geschäften, bei Banken<br />
Kontakt<br />
Bildungsberatung – Kursinformationen und<br />
Anmeldungen ganzjährig:<br />
vhs <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Burgstraße 21<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. 08821 9590-0<br />
Fax 08821 9590-55<br />
info@vhs-gap.de<br />
www.vhs-gap.de<br />
89
Bildung & Forschung<br />
und Sparkassen, in Gemeinden und öffentlichen Einrichtungen<br />
aus. Außerdem sind alle Angebote auf der<br />
jeweiligen vhs-Internetseite veröffentlicht.<br />
Dort kann man sich auch direkt online anmelden.<br />
Foto: vhs <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
vhs-Programmbereiche<br />
Gesellschaft:<br />
Recht – Politik – (Zeit-)Geschichte – Umweltbildung<br />
und Verbraucherfragen – Erziehung<br />
& Familie<br />
Beruf und EDV:<br />
EDV & Internet – IT-Grundlagen –<br />
Büropraxis – Kaufmännische Praxis –<br />
Berufliche Schlüsselkompetenzen<br />
Sprachen:<br />
Deutsch – Englisch – Französisch –<br />
Italienisch – Spanisch u. a.<br />
Die beiden Volkshochschulen vhs <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> und<br />
vhs Murnau (Bild unten) bieten ein breit gefächertes Programm<br />
mit jährlich etwa 12 000 Teilnehmern.<br />
Grundbildung bzw. junge vhs:<br />
vielfältiges und abwechslungsreiches<br />
Angebot für Kinder und Jugend liche<br />
Gesundheit und Prävention:<br />
Entspannung & Stressbewältigung – Bewegung<br />
& Fitness – Gymnastik – Ernährung<br />
Kultur und Gestalten:<br />
Bildnerisches, plastisches und textiles<br />
Ge stalten – Literatur & Theater – Tanz –<br />
Malen & Zeichnen<br />
Kontakt<br />
Bildungsberatung – Kursinformationen und<br />
Anmeldungen ganzjährig:<br />
vhs Murnau<br />
Seidlstraße 14<br />
82418 Murnau am Staffelsee<br />
Tel. 08841 2288<br />
Fax 08841 90554<br />
info@vhs-murnau.de<br />
www.vhs-murnau.de<br />
Foto: vhs Murnau, Seidlstraße 14<br />
90
Foto: Markus Neumann, UFS GmbH<br />
Forschungseinrichtungen<br />
Panoramablick und Messgeräte am Schneefernerhaus<br />
Umweltforschungsstation Schneefernerhaus<br />
Die Umweltforschungsstation Schneefernerhaus (UFS)<br />
liegt auf 2650 Metern Höhe knapp unterhalb des Zugspitzgipfels.<br />
Sie ist vom Sonnalpin – der Endstation der<br />
Zahnradbad und Ausgangspunkt für das Skigebiet<br />
Zugspitze – gut zu erkennen: Eine kleine Seilbahn – die<br />
Forschungsbahn – bringt die MitarbeiterInnen der<br />
Betriebsgesellschaft der UFS GmbH sowie die dort<br />
tätigen Forscher von hier die letzten 50 Meter hoch zur<br />
Station. In den 1930er-Jahren als Hotel erbaut, dient<br />
das Schneefernerhaus seit 1999 in erster Linie der<br />
Forschung und Observation von Parametern aus dem<br />
naturwissenschaftlich-technischen Bereich. Finanziert<br />
wird diese Einrichtung von ihren Gesellschaftern, dem<br />
Bayerischen Ministerium, der Gemeinde Grainau, dem<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> sowie dem Markt<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>.<br />
Zehn Mitarbeiter sind ganzjährig zuständig den Betrieb<br />
der Station am Laufen zu halten. Was aber ist eigentlich<br />
genau deren Aufgabe?<br />
Viele renommierte Forschungseinrichtungen (siehe<br />
Seite 92) haben im Schneefernerhaus dauerhaft Labore<br />
und Terrassenflächen angemietet und ihre Geräte und<br />
Instrumente dort installiert. So können einzigartige<br />
Untersuchungen in den Bereichen Umwelt-, Medizin-,<br />
und Klimaforschung realisiert werden. Das Schnee -<br />
fernerhaus bietet dafür die idealen Bedingungen. Dazu<br />
zählen der Standort im hochalpinen Gelände, eine<br />
unabhängig von Jahreszeit und Wetter gute Erreich -<br />
barkeit sowie der einfache, monatliche Transport von<br />
schweren Apparaturen und benötigten Werkzeugen.<br />
Letzteres ist durch die noch aus Hotelzeiten exis -<br />
tierende Gleisanlage der Zahnradbahn direkt in das<br />
Gebäude möglich. Darüber hinaus bietet die Station für<br />
die Wissenschaftler komfortable Übernachtungs -<br />
optionen, so dass auch längere Messkampagnen problemlos<br />
möglich sind.<br />
Die Betriebsmannschaft der UFS GmbH gewährleistet<br />
den Wissenschaftlern die volle Konzentration auf ihre<br />
Fragestellungen. Sie betreut die Forscher hinsichtlich<br />
Logistik, Wartung vieler Geräte, Verpflegung während<br />
längerer Aufenthalte und bietet technischen Support.<br />
Neben der Beherbergung der verschiedenen Forschungsaktivitäten<br />
spielt das Schneefernerhaus aber<br />
auch zunehmend eine Rolle als Austragungsort für<br />
universitäre Workshops, Tagungen und Seminare. Die<br />
Dienstleistung der Betriebsmannschaft beinhaltet also<br />
nicht nur den Service für die Forscher, sondern auch<br />
die Betreuung von Tagungs- und Übernachtungs -<br />
gästen.<br />
Immer mehr wird diese Möglichkeit auch von außeruniversitären<br />
Einrichtungen angenommen: So nutzen<br />
zum Beispiel auch die Gesellschafter der UFS GmbH<br />
diesen außergewöhnlichen Ort gerne für ihre Kon -<br />
ferenzen. Hier können sie ungestört tagen. Das Bayerische<br />
Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz<br />
hält in der Station seine Klausurtagungen ab, und auch<br />
die Klimamanager aus Oberbayern haben die mit aller<br />
erforderlichen Technik ausgestatteten Räumlichkeiten<br />
in den vergangenen Jahren schon mehrfach für ihre<br />
„Gipfeltreffen“ in Anspruch genommen.<br />
In letzter Zeit kam es zu immer mehr Kooperationen<br />
und gemeinsamen Projekten zwischen dem Land -<br />
ratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> und dem Schnee -<br />
fernerhaus. Als erstes ist da wohl das 2018 ins Leben<br />
gerufene Event zum „International Mountain Day“ zu<br />
nennen. Er wird alljährlich weltweit am 11. Dezember<br />
gefeiert. Des Weiteren sind das Mitwirken des Schnee -<br />
fernerhauses beim „Klimafrühling Oberland“ zu erwähnen<br />
sowie diverse Vorträge beim Gesundheitseck<br />
in <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> und Aktionen in der Kinderuni<br />
der Volkshochschule <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>.<br />
In der Zukunft sollen diese Kooperationen auf jeden<br />
Fall beibehalten und intensiviert werden.<br />
91
Bildung & Forschung<br />
Institut für Meteorologie und Klimaforschung<br />
(IMK-IFU) des Karlsruher Institut für Technologie (KIT)<br />
Das Institut für Meteorologie und Klimaforschung<br />
(IMK-IFU) des Karlsruher Institut für Technologie (KIT)<br />
bekannt als KIT-Campus Alpin befasst sich mit Fragen<br />
der Klimaforschung an der Schnittstelle Landober -<br />
fläche-Atmosphäre und in der unteren Atmosphäre.<br />
Thematisch liegt der Fokus auf klimasensitiven und<br />
durch menschliche Einflüsse geprägten Regionen<br />
(Berggebiete, semiaride Regionen, intensive Land -<br />
wirtschaft, städtische Ballungsräume). Geographisch<br />
liegen die Forschungsschwerpunkte in West- und<br />
Ostafrika und Ostasien (China, Philippinen) aber besonders<br />
im bayerischen Voralpenland.<br />
ben. Dabei gilt es, die Belange der Landwirte ebenso<br />
zu berück sichtigen wie die identitätsstiftende Bedeutung<br />
von Grünland für die Region und seine Bedeutung<br />
für den Tourismus.<br />
SUSALPS untersucht Grünlandbewirtschaftung in allen<br />
Höhenstufen – von intensiv genutzten Wiesen im nördlichen<br />
<strong>Landkreis</strong> bis hin zu steilen Almen im Gebirge,<br />
die nach dem zweiten Weltkrieg aufgelassen wurden.<br />
Dabei werden Bodenkerne z. B. aus dem Graswangtal<br />
oder von der Esterbergalm in den tiefer liegenden (und<br />
damit etwas wärmeren) nördlichen <strong>Landkreis</strong> „umgezogen“,<br />
um die Auswirkungen der Klimaerwärmung zu<br />
untersuchen. Diese Bodenkerne, auch „Lysimeter“<br />
genannt sind hervorragend geeignet, um Futtermittelertrag<br />
und -qualität, Filterfunktion für Schadstoffe wie<br />
Foto: Dr. Michael Dannemann<br />
Foto: Dr. Ralf Kiese<br />
Lysimeter mit Messroboter zur Messung der Treibhausgasflüsse zwischen Boden und Atmosphäre (links) sowie Murnau-Werdenfelser<br />
Rinder (rotbraun), die für für die Forschung auf der Brunnenkopfalm grasen – am KIT Campus Alpin kommt sowohl innovative Hoch -<br />
technologie wie auch Altbewährtes zum Einsatz.<br />
Der KIT-Campus Alpin führt seit Jahren am Institut<br />
und im direkten Umland langfristige Messungen<br />
durch, so z. B. im Rahmen des Observatoriums<br />
TERENO-preAlpine um die Auswirkungen des Klimawandels<br />
auf die Ökosysteme (Wiesen, Wälder und<br />
Äcker) zu verstehen. Daraus werden klimaangepasste<br />
Bewirtschaftungsformen entwickelt, um die Funktionen<br />
dieser Ökosysteme für Mensch und Umwelt im Klimawandel<br />
zu erhalten.<br />
Eines dieser regionalen Forschungsprojekte ist<br />
SUSALPS – nachhaltige Nutzung von (vor-)alpinem<br />
Grünland im Klimawandel; www.susalps.de – und<br />
befasst sich in enger Zusammenarbeit mit Partner-<br />
Landwirten und der Bayerischen Landesanstalt für<br />
Landwirtschaft mit der Grünlandbewirtschaftung im<br />
Alpen- und Vor alpenraum. Hier geht es darum, in<br />
einem sich er wärmenden Klima die Grünlandbewirtschaftung<br />
so anzupassen, dass wichtige Bodenfunktionen<br />
wie Futterproduktion für die Fleisch- und Milch -<br />
erzeugung, Schadstofffilterung, Wasserzurückhaltung/<br />
Hoch wasserschutz, Aufnahme von Treibhausgasen,<br />
und Lebensraum für Tiere und Pflanzen erhalten blei-<br />
Nitrat sowie Treibhausgasflüsse zwischen Boden und<br />
Atmosphäre bei unterschiedlicher Bewirtschaftung zu<br />
untersuchen.<br />
Ein weiterer Forschungsansatz liegt in den Almen in<br />
unzugänglichen höheren Lagen, die durch eine besonders<br />
hohe Artenvielfalt gekennzeichnet sind, aber<br />
vielfach nach dem zweiten Weltkrieg aufgelassen wurden.<br />
Der lange, dichte Grasfilz aufgelassener Almen<br />
kann die Artenvielfalt verringern und die Gefahr von<br />
Lawinen, Erosion und Hochwasser erhöhen. Aufgelassene<br />
Almen und ihre Artenvielfalt sind zudem gerade<br />
im Klimawandel durch Verbuschung und Wieder -<br />
bewaldung bedroht. In SUSALPS wird daher untersucht,<br />
wie sich die Wiederbeweidung aufgelassener<br />
Almen auf Boden, Wasser und Artenvielfalt auswirkt.<br />
Dazu kommen neben wissenschaftlicher Hochtech -<br />
nologie auch bewährte einheimische Helfer zum<br />
Einsatz: Murnau-Werdenfelser Rinder grasen für die<br />
Forschung im Ammergebirge, um die wertvolle alte<br />
Kulturlandschaft wiederzubeleben. Im SUSALPS-<br />
Projekt werden neu artige Hochtechnologien wie auch<br />
über Jahrhunderte bewährte Techniken eingesetzt.<br />
92
Bildung & Forschung<br />
Geriatronik im <strong>Landkreis</strong><br />
Neben der Technischen Universität München (TUM)<br />
und dem Markt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> sind weitere<br />
Institutionen in <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> unmittelbar an<br />
der Unterstützung der Geriatronik vor Ort beteiligt. In<br />
erster Linie ist hier die LongLeif GaPa gGmbH<br />
(www.longleif.de) zu nennen. Als hundertprozentige<br />
Tochter des Marktes <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> setzt<br />
LongLeif die Gelder, die dem Markt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
von der Günter-und-Ingeborg-Leifheit-Stiftung<br />
zugunsten von alten und pflegebedürftigen Personen<br />
zugewendet wurden, für Förderprojekte im Sinne des<br />
gemeinnützigen Stiftungszweckes ein. Dies umfasst<br />
gemeinnützige und Wohltätigkeitszwecke zugunsten<br />
von alten und pflegebedürftigen Personen, z. B. durch<br />
die Errichtung und die Unterstützung von Alten- und<br />
Pflegeheimen, die Förderung der wissenschaftlichen<br />
Forschung mit Bezug auf die Probleme des dritten<br />
Alters sowie die Unterstützung von anderen Einrichtungen,<br />
die zugunsten alter Leute tätig sind. Neben<br />
dem Architektenwettbewerb für das Seniorenzentrum<br />
„Altes Finanzamt“ sind hier insbesondere die LIVING<br />
PLUS-Musterwohnung sowie das erfolgreich ent -<br />
wickelte Angebot der Wohnberatung (jeweils in der<br />
Bahnhofstr. 37, OG) wichtige weitere Meilensteine, die<br />
von den Bürgerinnen und Bürgern des ganzen <strong>Landkreis</strong>es<br />
genutzt werden können – in den Räumen von<br />
LIVING PLUS oder auch vor Ort zu Hause. Das „TUM<br />
Forschungszentrum Geriatronik“ ist – auch aus Sicht<br />
der Marktgemeinde – ein „Leuchtturm-Projekt“ und<br />
hat für die von der LongLeif angestrebten Ziele hohe<br />
Priorität. Langfristiges Ziel ist insbesondere der dauerhafte<br />
Sitz des Forschungs- und Anwender zentrums<br />
Geriatronik der TUM/MSRM auf einem geplanten<br />
Campus.<br />
Ein weiterer wichtiger Partner ist der Friends of ge -<br />
riatronics e. V. Die Mitglieder machen es sich zur Aufgabe,<br />
im Hinblick auf den demografischen Wandel in<br />
Deutschland Lösungsansätze für die damit einher -<br />
gehenden Probleme und Auswirkungen, insbesondere<br />
in der Gesundheitsregion <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
zu unterstützen und für die breite Bevölkerung<br />
verständlich zu kommunizieren. Der Vereinszweck liegt<br />
hierbei auf der Kommunikation und Förderung der<br />
Geriatronik, also der technischen Assistenz und der<br />
Assistenzrobotik für hilfsbedürftige Menschen mit und<br />
ohne Behinderung. Hierzu werden durch den Verein<br />
über das Jahr eine Reihe von Veranstaltungen orga -<br />
nisiert, um Vereinsmitgliedern und der Bevölkerung<br />
Möglichkeiten zur Information und Teilhabe an kommenden<br />
Projekten zu geben.<br />
Darüber hinaus besteht eine Reihe von Kooperationen<br />
mit weiteren Partnern im Ort, um die Geriatronik-<br />
Forschung in <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> voranzutreiben.<br />
Hierzu zählen u. a. das Klinikum <strong>Garmisch</strong>-Parten -<br />
kirchen, die Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik<br />
Murnau, die Caritas sowie die Rummelsberger Dia -<br />
konie.<br />
Foto: Markus Heberle, LongLeif<br />
Die LIVING PLUS Musterwohnung der LongLeif wird gleichzeitig<br />
als Geriatronik-Testwohnung der TUM genutzt.<br />
93
Anzeige<br />
Umweltforschungsstation Schneefernerhaus (UFS) –<br />
Deutschlands höchstgelegene Forschungsstation<br />
Das ehemalige Hotel Schneefernerhaus, auf 2650 m<br />
Höhe zwischen dem Zugspitzgipfel und dem Platt<br />
gelegen, beherbergt heute eine moderne Höhen- und<br />
Klimaforschungsstation – die Umweltforschungs station<br />
Schneefernerhaus (UFS).<br />
Unter der Federführung des Bayerischen Umwelt -<br />
ministeriums wird hier nationalen und internationalen<br />
Forschungseinrichtungen die Möglichkeit geboten, an<br />
einem außergewöhnlichen Standort ihre Forschungs -<br />
projekte durchzuführen.<br />
Im Fokus stehen dabei die kontinuierliche Beobachtung<br />
der Zusammensetzung der Atmosphäre sowie aktuelle<br />
Fragestellungen der Höhen- und Klimaforschung: Der<br />
Klimawandel ist in der sensiblen Alpenregion besonders<br />
stark zu spüren. Aber welche Parameter sind hier vor<br />
allem betroffen? Welche Auswirkungen hat das auf die<br />
Region?<br />
Viele geophysikalische und chemische Prozesse lassen<br />
sich im Schneefernerhaus aufgrund seiner exponierten<br />
Lage besonders gut untersuchen. Saubere Luft, wenig<br />
störendes künstliches Licht und die große Höhe stellen<br />
hervorragende Bedingungen für qualitativ hochwertige<br />
Messungen dar, um die vielfältigen Vorgänge im System<br />
Erde besser zu verstehen.<br />
Die Betriebsgesellschaft UFS GmbH ist für die Station<br />
verantwortlich und sieht sich als Dienstleister für die<br />
hier tätigen Wissenschaftler. Neben der Forschungs -<br />
tätigkeit hat das Schneefernerhaus auch als Bildungsund<br />
Tagungseinrichtung einen hohen Stellenwert: Drei<br />
Konferenzräume bieten die Möglichkeit für Schulungen<br />
und Workshops.<br />
KurzInfo<br />
Eröffnung: 12. Mai 1999<br />
Forschungspartner: Deutsches Zentrum für Luft- und<br />
Raumfahrt (DLR), Deutscher Wetterdienst (DWD), Helmholtz<br />
Zentrum München (HMGU), Karlsruher Institut für<br />
Technologie (KIT), LMU München, Max-Planck-Gesellschaft<br />
(MPG), TU München (TUM), Umweltbundesamt (UBA),<br />
Landesamt für Umwelt Bayern (LfU), Universität Augsburg,<br />
Freistaat Bayern<br />
Umweltforschungsstation<br />
Schneefernerhaus GmbH<br />
Zugspitze 5<br />
82475 Zugspitze<br />
Tel. + 49 (0) 8821 924-101<br />
anfrage@schneefernerhaus.de<br />
www.schneefernerhaus.de<br />
94
Anzeige<br />
Institut für Meteorologie und Klimaforschung<br />
(IMK-IFU) – Karlsruher Institut für Technologie<br />
(KIT-Campus Alpin)<br />
Der heutige KIT-Campus Alpin ist eine der ältesten<br />
Umwelt forschungseinrichtungen in Deutschland und<br />
wurde 1954 von Dr. Reinhold Reiter gegründet. Unter<br />
Prof. Wolfgang Seiler erlangte das Institut in der Fraun -<br />
hofer Gesellschaft Weltruf in der atmosphärischen<br />
Umweltforschung. Seit 2007 wird der KIT-Campus Alpin<br />
von Prof. Hans Peter Schmid geleitet und konnte seine<br />
internationale Spitzenposition in der Klimaforschung<br />
weiter ausbauen. Die etwa 150 Beschäftigten befassen<br />
sich mit Forschungs fragen von hoher gesellschaft licher<br />
Relevanz und klimapolitischer Aktualität. Durch Messung<br />
und Modellierung wird das Zusammenspiel von Atmosphäre,<br />
Klima, Vegetation, Böden, Wasserverfügbarkeit<br />
und menschengemachten Einflüssen auf das Gesamtsystem<br />
Erde untersucht. Das Institut verfügt über eine<br />
hochwertige Forschungsinfrastruktur mit Laboren, einem<br />
wissenschaftlichen Gewächshaus, Rechenclustern für<br />
Klima-Modellierungen sowie mobilen Forschungs -<br />
stationen.<br />
Durch das Renommee seiner Forschung und auch als<br />
Organisator von international besetzten Kon ferenzen,<br />
Workshops und Kursen hat der KIT-Campus Alpin den<br />
Standort <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> fest als Ort der Spitzenforschung<br />
etabliert. Als Partner in nationalen und inter -<br />
nationalen Forschungsnetzwerken betreibt das Institut<br />
in der Region <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> und in den angrenzenden<br />
<strong>Landkreis</strong>en mehrere Messstationen. Mit seinen<br />
Einrichtungen auf der Zugspitze und dem Schneefernerhaus<br />
führt es seit vielen Jahren Messungen zur Früh -<br />
erkennung von Änderungen in Klima und Aufbau der<br />
Atmosphäre durch.<br />
KurzInfo<br />
Gründungsjahr: 1954<br />
Mitarbeiter: ca. 150<br />
Leistungsspektrum: Erforschung der Veränderungen<br />
der Atmosphäre, des Wasserhaushaltes und der Lebens -<br />
bedingungen für Vegetation und Gesellschaft im globalen<br />
Klimawandel; wissenschaftliche Nachwuchsförderung mit<br />
strukturierter Promovierendenausbildung, Durchführung<br />
von internationalen Konferenzen<br />
Institut für Meteorologie und Klimaforschung,<br />
Atmo sphärische Umweltforschung (IMK-IFU)<br />
des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT)<br />
Kreuzeckbahnstraße 19<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. + 49 (0) 8821 183101<br />
info@imk-ifu.kit.edu<br />
www.imk-ifu.kit.edu<br />
95
Anzeige<br />
TUM Forschungszentrum Geriatronik<br />
Die Leuchtturminitiative „Geriatronik – Roboterassis -<br />
tenten für ein selbstbestimmtes Leben im Alter“ der<br />
Munich School of Robotics and Machine Intelligence<br />
(MSRM) besteht aus einem Team junger Forscher,<br />
welches eng mit Senioren und älteren Menschen zu -<br />
sammenarbeitet, um ihnen in Zukunft ein langfristiges,<br />
selbstbestimmtes Altern zu ermöglichen. Die MSRM ist<br />
eine fakultätsübergreifende Einrichtung der Technischen<br />
Universität München (TUM) und steht unter der Direktion<br />
von Professor Sami Haddadin. Das Anwender- und Forschungszentrum<br />
Geriatronik, ein TUM-Projekt, finanziert<br />
durch die LongLeif GaPa gGmbH, ist seit 2018 im<br />
Gebäude der ehemaligen Hotelfachschule in <strong>Garmisch</strong>-<br />
<strong>Partenkirchen</strong> untergebracht.<br />
Geriatronik (engl. Geriatronics) ist das Zusammenspiel<br />
von Robotik, Mechatronik und Maschineller Intelligenz<br />
zur Unterstützung der Geriatrie (Altersheilkunde), der<br />
Gerontologie (Alterswissenschaft) sowie der präventiven,<br />
ambulanten und stationären Pflege älterer Menschen im<br />
3. und 4. Lebensalter. Alltägliche Aufgaben wie Gegenstände<br />
vom Boden aufheben, Türen öffnen, Zähne putzen<br />
oder rasieren stellen im Alter und mit zunehmender<br />
Gebrechlichkeit auf einmal unüberwindbare Hindernisse<br />
dar. Hierbei sollen Roboterassistenten autonom oder<br />
Schlüsseltechnologie in Zeiten des Facharztmangels im ländlichen<br />
Raum: An dieser Zukunftsvision forschen interdisziplinäre<br />
Teams der Munich School of Robotics and Machine Intelligence<br />
(MSRM) der TUM am Forschungszentrum Geriatronik in <strong>Garmisch</strong>-<br />
<strong>Partenkirchen</strong>.<br />
durch Ärzte, Pflegepersonal oder Angehörige gesteuert,<br />
alte und pflegebedürftige Menschen unterstützen. Ziel<br />
der Geriatronikforschung ist es, die Mobilität von Pflege -<br />
bedürftigen möglichst lange zu erhalten, sie im Alltag zu<br />
unterstützen und ihre Kommunikation zur Außenwelt<br />
zu fördern. So wird ermöglicht, das Pflegepersonal wahrnehmbar<br />
zu entlasten und dadurch wieder mehr Zeit für<br />
eine intensive Mensch-zu-Mensch-Interaktion zu schaffen.<br />
Unterstützt wird das Forschungsvorhaben durch die<br />
Friends of Geriatronics (https://friends-of-geriatronics.de).<br />
Dieser in <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> ansässige Verein sieht<br />
in der Geriatronik eine einzigartige Chance für die<br />
Gesundheitsregion <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>, ihre<br />
Seniorinnen und Senioren vor Ort sowie das zukünftige<br />
Berufs- und Ausbildungsangebot. Geriatronik stellt eine<br />
Ressource dar, welche Selbstbestimmung und soziale<br />
Partizipation fördert. Ein Beispiel hierfür ist der zwei -<br />
armige Assistenzroboter „GARMI“, benannt nach seinem<br />
Entwicklungsort <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>.<br />
In der ersten im Forschungszentrum Geriatronik einge-<br />
96
Anzeige<br />
Roboter GARMI soll einmal als persönlicher Assistent ältere<br />
Menschen bei alltäglichen Handgriffen unterstützen und es ihnen<br />
erlauben, so lang wie möglich selbstbestimmt in den eigenen<br />
vier Wänden zu leben. Zudem können sich Ärztinnen und Ärzte<br />
auch aus Entfernung mit dem Gerät verbinden und so bei Routineuntersuchungen<br />
und Notfällen direkt mit ihren Patientinnen und<br />
Patienten interagieren.<br />
richteten Pilotwohnung wird der Einsatz dieser neu<br />
entwickelten Assistenzroboter im Alltag getestet. Durch<br />
gezielt eingesetzte Öffentlichkeitsarbeit kann ein opti -<br />
maler Wissenstransfer zwischen Forschung und Gesellschaft<br />
sichergestellt werden.<br />
Thomas F. Hofmann, Präsident der TUM: „Der rasch fortschreitende<br />
demografische Wandel verlangt von uns<br />
neue Lösungsansätze für den Erhalt eines würdevollen<br />
und selbstbestimmten Lebens älterer Menschen. Hier in<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> kann sich der Freistaat im Rahmen<br />
seiner Hightech-Agenda Bayern zur Künstlichen<br />
Intelligenz als Referenzzentrum für ein zukunftswei -<br />
sendes Thema rasch an die internationale Spitze setzen.“<br />
Die Marktgemeinde <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> möchte deshalb<br />
gemeinsam mit der TUM ein „Health-Care-Campus“<br />
mit einem Schwerpunkt Geriatronik realisieren, der als<br />
internationales Referenzzentrum in einzigartiger Weise<br />
moderne Forschung und Lehre mit neuen Pflege- und<br />
Wohnkonzepten für den 3. und 4. Lebensabschnitt unter<br />
einem Dach zusammenbringt.<br />
KurzInfo<br />
Gründungsjahr: 2018<br />
Mitarbeiter: 15<br />
Forschungsziel:<br />
Die Technische Universität München (TUM) setzt sich<br />
mit der Gründung der Munich School of Robotics and<br />
Machine Intelligence (MSRM) zum Ziel, innovative und<br />
nachhaltige Technologien und Lösungen durch die Erforschung<br />
der Maschinellen Intelligenz für zentrale Heraus -<br />
forderungen unserer Zeit zu erarbeiten. Hierzu zählen<br />
die Zukunft der Arbeit, die Zukunft der Mobilität und die<br />
Zukunft der Gesundheit.<br />
In <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> möchte die TUM mit dem Forschungszentrum<br />
„Geriatronik“ einen Beitrag zur Zukunft<br />
der Gesundheit für Robotik in der Pflege entwickeln.<br />
Forschungszentrum Geriatronik<br />
Technische Universität München (TUM)<br />
Munich School of Robotics and Machine Intelligence (MSRM)<br />
Bahnhofstraße 37<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. + 49 (0) 89 289-29471<br />
office@msrm.tum.de<br />
https://geriatronics.msrm.tum.de<br />
97
Anzeige<br />
Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft<br />
und Orga nisation IAO<br />
Außenstelle <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
rund um zukünftige Technologien, digitale Dienstleistungsangebote<br />
oder nutzerzentrierte Akzeptanzstudien<br />
anbieten.<br />
Seit Juni 2012 ist das Fraunhofer-Institut für Arbeits -<br />
wirtschaft und Organisation IAO mit einer Außenstelle<br />
in <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> ver treten. Neben dem Hauptstandort<br />
Stuttgart konnte der im Zuge der „Modell-<br />
kommune Elektromobilität <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>“<br />
begründete Forschungsstandort mittlerweile in der<br />
Marktgemeinde <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> etabliert<br />
werden.<br />
Der Mensch steht dabei stets im Mittelpunkt unserer<br />
Forschung!<br />
KurzInfo<br />
Bereits seit 2012 hat das Fraunhofer IAO seinen Standort<br />
in <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> etabliert und bietet vielseitige<br />
Beratungs-, Unterstützungs- und Kooperationsleistungen<br />
rund um zukünftige Technologien, digitale Dienstleistungsangebote<br />
oder nutzerzentrierte Akzeptanzstudien.<br />
Für Fragestellungen in der angewandten Forschung und<br />
praxisnahen Wissenschaft steht das Fraunhofer IAO als<br />
Ansprechpartner zu unterschiedlichen Themengebieten<br />
vor Ort zur Verfügung. Zu den Hauptforschungsfeldern<br />
des Fraunhofer IAO in Oberbayern gehören Innovative<br />
Mobilitätssysteme für eine nachhaltige Gestaltung länd -<br />
licher Räume sowie IT-Sicherheit, Identitätsmanagement<br />
und Datenschutz von heute und morgen.<br />
Durch die enge Kooperation mit anderen Forschungs -<br />
institutionen und dem beständigen Austausch mit den<br />
weiteren Expertinnen und Experten in Stuttgart kann<br />
das Fraunhofer IAO darüber hinaus vielseitige Beratungs-,<br />
Unterstützungs- und Kooperationsleistungen<br />
Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft<br />
und Organisation IAO<br />
Außenstelle <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Mittenwalder Straße 39<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. +49 (0) 8821 966977-30<br />
Ansprechpartner:<br />
Florian Albert, Dr. Sven Wagner<br />
gapa@iao.fraunhofer.de<br />
www.iao.fraunhofer.de<br />
98
Gesellschaft & Soziales<br />
GESELLSCHAFT & SOZIALES<br />
Schwangerschaft und Kleinkinder<br />
Schwangerenberatung im Gesundheitsamt<br />
Schwangerschaftskonfliktberatung<br />
Beratung nach § 219 StGB<br />
Wir bieten<br />
– einen neutralen Raum zur Entscheidungsfindung<br />
– Betreuung nach einem Schwangerschaftsabbruch<br />
Allgemeine Schwangerenberatung<br />
– Beratung zu den Themen Schwangerschaft, Sexua -<br />
lität, Familienplanung und Empfängnisverhütung<br />
– Begleitung während der Schwangerschaft und nach<br />
der Geburt (bis zum 3. Lebensjahr des Kindes)<br />
– Information und psychosoziale Beratung bei Prä -<br />
nataldiagnostik<br />
Wir<br />
– unterliegen der Schweigepflicht<br />
– beraten auf Wunsch anonym<br />
– beraten kostenlos<br />
– bieten kurzfristige Beratungstermine an (nach tele -<br />
fonischer Vereinbarung auch außerhalb der Beratungszeiten<br />
möglich)<br />
– beraten zur vertraulichen Geburt (das Verfahren wird<br />
von einer externen Fachkraft durchgeführt)<br />
Wir informieren über<br />
– Rechte und gesetzliche Ansprüche<br />
– soziale und finanzielle Hilfen (Elterngeld, Elterngeld-<br />
Plus, Kindergeld, Bayerisches Familiengeld usw.)<br />
– Beratungsangebote vor Ort<br />
Wir vermitteln<br />
– Leistungen der Landesstiftung „Hilfe für Mutter und<br />
Kind“ und „Familien in Not“<br />
– finanzielle Hilfen anderer Stiftungen<br />
Wir begleiten und vermitteln zu<br />
– anderen Beratungsstellen und sozialen Einrichtungen<br />
– Ämtern und Behörden<br />
– anderen schwangerschaftsrelevanten Berufsgruppen<br />
Wir beraten online unter<br />
– www.schwanger-in-bayern.de<br />
– www.schwangerenberatung.net<br />
Kontakt<br />
Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Gesundheitsamt<br />
Partnachstraße 26<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. 08821 751-500<br />
Fax 08821 751-8406<br />
schwanger-in-gap@lra-gap.de<br />
Ihre Ansprechpartnerinnen<br />
Christine Neuner<br />
Tel. 08821 751-512<br />
christine.neuner@lra-gap.de<br />
Jana Kögler<br />
Tel. 08821 751-509<br />
jana.koegler@lra-gap.de<br />
Andrea Stadler<br />
Tel. 08821 751-507<br />
andrea.stadler@lra-gap.de<br />
Beratungszeiten:<br />
Montag bis Donnerstag 9:00 bis 17:00 Uhr<br />
KoKi – Koordinierungsstelle Frühe Kindheit<br />
Für einen guten Start ins Familienleben – Beratung und<br />
Unterstützung für Schwangere und Familien mit Kindern<br />
bis zum 3. Lebensjahr<br />
Eltern werden, Leben zu schenken und weiterzugeben<br />
ist etwas Wunderbares. Das neue Leben und die frühe<br />
Kindheit mit vielen schönen und glücklichen Momenten<br />
bringen jedoch auch ungewohnte und anstrengende<br />
Situationen mit sich. Mütter, Väter und Familien<br />
sind in dieser Zeit enorm gefordert. Manchmal wird die<br />
Freude der Eltern zusätzlich durch verschiedene Be -<br />
lastungen getrübt.<br />
Die Gründe dafür können vielschichtig sein: Unsicherheiten<br />
und Erschöpfung im Umgang mit dem Kind,<br />
Anpassungs- und Entwicklungsschwierigkeiten des<br />
Kindes, ungeplante Elternschaft, belastende Lebensverhältnisse,<br />
familiäre Probleme, Krankheit, beengte<br />
Wohnverhältnisse, Geldsorgen und fehlende Unterstützung<br />
durch das soziale Umfeld sind nur einige<br />
davon.<br />
Damit diese Herausforderungen nicht zu Problemen<br />
werden und den Familien der Start mit ihrem Kind gut<br />
gelingt, bietet die KoKi – Koordinierungsstelle Frühe<br />
Kindheit des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Unterstützung von Anfang an.<br />
99
Gesellschaft & Soziales<br />
Sie bietet allen Eltern eine unabhängige Erstberatung<br />
bei Fragen zur Entwicklung, Förderung und Erziehung<br />
ihres Kindes, aber auch zu finanziellen Themen, Ent -<br />
lastung und Kinderbetreuung.<br />
Die Mitarbeiterinnen der KoKi nehmen sich kurzfristig<br />
Zeit am Telefon, im KoKi-Büro oder auch gerne bei<br />
Hausbesuchen. In einem gemeinsamen Gespräch<br />
werden Situation, Anliegen und Unterstützungsbedarf<br />
geklärt, um dann an die passenden Fachstellen und<br />
Angebote vermitteln zu können. Gerne begleitet die<br />
KoKi auch bei den ersten Schritten.<br />
Während der einen Familie mit der Adresse eines<br />
Eltern-Kind-Angebotes geholfen ist, wird der anderen<br />
Familie eine Schreibaby-Beratung, ein Familienpate<br />
oder eine Familienhebamme vermittelt.<br />
Die Mitarbeiterinnen der KoKi-Stelle setzen sich ein,<br />
denn gerade die ersten Lebensjahre des Kindes, sind<br />
für die weitere Entwicklung von großer Bedeutung!<br />
Die KoKi-Stelle steht auch nach Rat suchenden Angehörigen,<br />
Freunden, Nachbarn sowie Fachstellen zur<br />
Verfügung.<br />
Die Beratung ist selbstverständlich kostenfrei und<br />
unterliegt der Schweigepflicht (unter Berücksichtigung<br />
§8aSGB VIII.)<br />
Für weitere Informationen stehen die Mitarbeiterinnen<br />
der KoKi-Stelle gerne zur Verfügung.<br />
Familienpaten<br />
– Sie haben Lust, sich emotional und aktiv auf das<br />
lebendige Miteinander einer Familie einzulassen?<br />
– Sie haben Freude daran, mitzuwirken am Gelingen<br />
von Familie?<br />
– Sie haben jede Woche ein paar Stunden Zeit zu verschenken?<br />
– Sie sind offen für neue Herausforderungen?<br />
– Sie bringen aus Ihrer eigenen Familiengeschichte viel<br />
Erfahrung, Kompetenz und Geduld mit?<br />
Dann ist das Ehrenamt als „Familienpate/Familien-<br />
patin“ genau das Richtige für Sie!<br />
Jede Familie ist eine kleine Welt für sich mit ihren<br />
eigenen Höhen und Tiefen. Bei manchen Dingen<br />
braucht sie Hilfe und liebevolle Unterstützung, z. B. bei<br />
Alltags entscheidungen, bei Überlastungssituationen,<br />
bei schulischen Schwierigkeiten, bei Behördengängen/<br />
Arztbesuchen durch Familienpatinnen und -paten, die<br />
zuhören und Zeit mitbringen.<br />
Sie als Familienpate /-patin begleiten Familien ver -<br />
trauensvoll über einen begrenzten Zeitraum bei der<br />
Bewältigung ihrer Alltagsprobleme, versuchen gemeinsam<br />
Lösungen zu finden und unterstützen die<br />
Familie darin, wieder selbstsicherer zu werden.<br />
Kontakt<br />
Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
KoKi – Koordinierungsstelle Frühe Kindheit<br />
Olympiastraße 10<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. 08821 751-389<br />
koki@lra-gap.de<br />
Ihre Ansprechpartnerinnen:<br />
Sabine Vogt<br />
Tel. 08821 751-308<br />
sabine.vogt@lra-gap.de<br />
Bettina Oischinger<br />
Tel. 08821 751-532<br />
bettina.oischinger@lra-gap.de<br />
Ancuta Blanga<br />
Tel. 08821 751-389<br />
ancuta.blanga@lra-gap.de<br />
Das bieten wir Ihnen:<br />
– eine fundierte Schulung als Voraussetzung für den<br />
Einsatz als Familienpate/Familienpatin<br />
– kontinuierliche Begleitung von qualifizierten Fachkräften<br />
– Sie haben einen festen Ansprechpartner für alle<br />
Fragen, die während Ihrer Tätigkeit als Familienpate<br />
auftauchen<br />
– Sie können Ihre Erfahrungen regelmäßig mit anderen<br />
Familienpaten austauschen<br />
– regelmäßige Fortbildungen, die Ihnen immer wieder<br />
neue Sichtweisen im Hinblick auf „Ihre“ Familie eröffnen<br />
Sie haben Interesse? Wir freuen uns auf Sie!<br />
100
Gesellschaft & Soziales<br />
Kommunale Jugendarbeit<br />
Ziel der Kommunalen Jugendarbeit (KOJA) des <strong>Landkreis</strong>es<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> ist es, eine optimale<br />
Infrastruktur für die Kinder- und Jugendarbeit zur<br />
Verfügung zu stellen. Dabei setzt sich die KOJA dafür<br />
ein, dass die erforderlichen Einrichtungen, Dienste und<br />
Veranstaltungen der Jugendarbeit allen jungen Menschen<br />
offen stehen.<br />
Die grundsätzlichen Aufgaben der KOJA sind die Information,<br />
die Analyse und Entwicklung von Prozessen<br />
sowie die Leistungen und Dienste der Kinder- und<br />
Jugendarbeit. Die KOJA berät und unterstützt die kreisangehörigen<br />
Gemeinden in allen Fragen der Jugendarbeit.<br />
Dabei sind alle 22 <strong>Landkreis</strong>gemeinden mit<br />
ihren ehrenamtlichen Jugendbeauftragten und den<br />
vier hauptamtlich geführten Jugendzentren wichtige<br />
Kooperationspartner für eine gelingende und umfassende<br />
Jugendarbeit im <strong>Landkreis</strong>. In Zusammenarbeit<br />
mit unterschied lichen Kooperationspartnern und an -<br />
deren sozialen Einrichtungen fördert und unterstützt<br />
die KOJA zudem Aktivitäten und Maßnahmen ideell,<br />
materiell oder personell.<br />
In diesem weitläufigen Arbeitsfeld variiert die jährliche<br />
Schwerpunktsetzung der KOJA. Im Rahmen ihrer<br />
Gesamt- und Planungsverantwortung, innerhalb des<br />
Amtes für Kinder, Jugend und Familie, befasst sich die<br />
KOJA vor allem mit der Fortschreibung der Jugend -<br />
hilfeplanung und der Entwicklung unterschiedlicher<br />
Konzepte für die Jugendarbeit im <strong>Landkreis</strong>.<br />
Durch gezielte Kooperationen mit Einrichtungen<br />
und freien Trägern im <strong>Landkreis</strong> werden Entwicklungen<br />
in der Jugendarbeit angestoßen und unterstützt.<br />
So koor diniert die KOJA gemeinsam mit zahlreichen<br />
Ein richtungen das Kompetenznetz Prävention<br />
(www.prävention-gap.de) für Kindergärten, Schulen<br />
und Vereine. Die Internetseite bietet einen systema -<br />
tischen und aktuellen Überblick über lokale Präven -<br />
tionsangebote in den Bereichen „Suchtprävention –<br />
Gewaltprävention – Sexualpädagogische Prävention –<br />
Sonstige Prävention“.<br />
Aufgrund der zahlreichen Kooperationen gelingt es, die<br />
Aufgaben der kommunalen Jugendarbeit stärker zu<br />
bündeln und Synergieeffekte zu nutzen. Die Zusammenarbeit<br />
mit dem Kreisjugendring <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
(KJR) hat dabei eine besondere Bedeutung.<br />
Durch den Zusammenschluss der Geschäftsstelle des<br />
KJR und der Räumlichkeiten der Kommunalen Jugendarbeit<br />
zur gemeinsamen Servicestelle „Mittelpunkt<br />
Jugendarbeit“ ist eine zentrale Anlaufstelle im Bereich<br />
der Jugendarbeit geschaffen worden.<br />
Neben diesen wichtigen strategischen Aufgaben ist die<br />
Kommunale Jugendarbeit auch im Bereich der außerschulischen<br />
Jugendbildung und Jugendarbeit aktiv. Ein<br />
„Klassiker“ ist die jährlich stattfindende Reiterfreizeit<br />
auf dem Reiterhof Junkern Beel im Emsland, die von<br />
der KOJA organisiert und durchgeführt wird.<br />
Zudem stellt die KOJA jedes Jahr ein Ferienprogramm<br />
zusammen. Hier sind vor allem Angebote für Kinder<br />
Kontakt<br />
Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Kommunale Jugendarbeit<br />
Bahnhofstraße 16<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
Markus Kölling<br />
Tel. 08821 751-390<br />
markus.koelling@lra-gap.de<br />
Romy Jakubowicz<br />
Tel. 08821 751-387<br />
romy.jakubowicz@lra-gap.de<br />
und Jugendliche von örtlichen und überörtlichen<br />
Trägern zusammengestellt. Sie bieten den Kindern,<br />
Jugendlichen und Eltern eine Orientierungshilfe für die<br />
Ferienzeiten an. Von Oktober bis Juni wird jährlich<br />
durch die KOJA das Kinderkino in Kooperation mit<br />
einigen Gemeinden organisiert. Gezeigt werden Filme,<br />
die speziell für diese Zielgruppe ausgewählt wurden.<br />
Kreisjugendring <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Der Kreisjugendring <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> ist ein<br />
freiwilliger Zusammenschluss von Jugendorganisa -<br />
tionen. Als Gliederung des Bayerischen Jugendrings<br />
ist er anerkannter Träger der freien Jugendhilfe. Zu<br />
seinen Mitglieds verbänden zählen u. a. die kirchlichen<br />
Jugendverbände, die Bayerische Sportjugend, die<br />
Trachtenjugend, die Gewerkschaftsjugend, die Jugendorganisationen<br />
von sozialen, ökologischen und humanitären<br />
Verbänden und eine Reihe von Jugendgemeinschaften.<br />
Zweck des Kreisjugendrings ist es, sich durch Jugendarbeit<br />
und Jugendpolitik für die Belange aller jungen<br />
Menschen im <strong>Landkreis</strong> einzusetzen. Er sucht dazu die<br />
Zusammenarbeit mit Verbänden, öffentlichen Stellen,<br />
Institutionen und Organisationen, die in diesen Be -<br />
reichen wirken. Zu seinen satzungsgemäßen Aufgaben<br />
gehört es, neben den Interessen der jungen Menschen<br />
auch die gemein samen Belange seiner Mitglieds -<br />
organisationen in der Öffentlichkeit, insbesondere<br />
gegenüber den politischen Gremien und Behörden zu<br />
vertreten und die Eigenständigkeit der Jugendorganisationen<br />
zu unterstützen.<br />
Der Kreisjugendring betreibt zwei Jugendübernachtungshäuser,<br />
die Lichtenbachhütte in Linderhof und<br />
das Rißbachhaus in Vorderriß. Im Auftrag des Marktes<br />
Mittenwald ist er Träger des Jugendtreffs in Mittenwald.<br />
Er bildet Jugendgruppenleiter in der verband -<br />
101
Gesellschaft & Soziales<br />
lichen Jugendarbeit aus und fort, unterstützt die<br />
Jugendarbeit mit einem umfangreichen Verleihangebot<br />
und verwaltet die Zu schüsse des <strong>Landkreis</strong>es für die<br />
verbandliche Jugend arbeit. Zu seinem Angebot gehört<br />
die fachliche Beratung seiner Mitgliedsverbände, des<br />
vorhandenen Gruppen und Initiativen, Fachberatungen<br />
sowie Einrichtungen und Dienste im <strong>Landkreis</strong>, die<br />
älteren Menschen zur Verfügung stehen. Auch zu dem<br />
breiten Themenbereich Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung<br />
erhalten Sie bei der Seniorenbeauftragten<br />
Beratung sowie die entsprechenden Vordrucke.<br />
Jugendhilfeausschusses und von Kindern und Jugendlichen.<br />
Er gibt zudem die Jugendleiter-Card (Juleica)<br />
aus. Die Bereitstellung eines Besprechungsraumes für<br />
die Jugendarbeit sowie die Durchführung von Freizeiten<br />
und Jugendbildungsver anstaltungen runden das<br />
breite Angebotsspektrum ab. Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<br />
<strong>Partenkirchen</strong> fördert die eigenverantwortliche Tätigkeit<br />
des Kreisjugendrings nach Maßgabe der Paragraphen<br />
12 und 74 SGB VIII. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />
zwischen <strong>Landkreis</strong> und Kreisjugendring spiegelt<br />
sich insbesondere darin wider, dass die Kommunale<br />
Jugendarbeit und der Kreisjugendring gemeinsam in<br />
der Geschäftsstelle in der Bahnhof straße 16 in <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
zu finden sind.<br />
Kontakt<br />
Kreisjugendring <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Bahnhofstraße 16<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. 08821 2577<br />
Fax 08821 947036<br />
info@kjr-gap.de<br />
www.kjr-gap.de<br />
Senioren und Menschen mit Behinderung<br />
Seniorenbeauftragte<br />
Die Seniorenbeauftragte ist Ansprechpartnerin für<br />
ältere Bürgerinnen und Bürger sowie deren Ange -<br />
hörige. Sie berät zu Fragen des Älterwerdens und hilft<br />
weiter, wenn es zum Beispiel darum geht, die Pflege zu<br />
Hause mit ambulanten Diensten zu organisieren oder<br />
auch einen Pflegeplatz in einem der Pflegeheime im<br />
<strong>Landkreis</strong> zu finden. Darüber hinaus ist sie Vermittlungs-<br />
und Koordinationsstelle und informiert über die<br />
Koordination der Altenhilfe im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<br />
<strong>Partenkirchen</strong> – Seniorenpolitisches Gesamtkonzept<br />
Die <strong>Landkreis</strong>e und kreisfreien Städte sind nach Art. 69<br />
des Gesetzes zur Ausführung der Sozialgesetze (AGSG)<br />
verpflichtet, integrative regionale seniorenpolitische<br />
Gesamtkonzepte zu entwickeln. Das seniorenpolitische<br />
Gesamtkonzept basiert auf einer Bestandsanalyse<br />
sowie auf Prognosen, welche Herausforderungen sich<br />
für die jeweilige Kommune in Zukunft ergeben werden,<br />
um diesen aktiv zu begegnen. Die Seniorenbeauftragte<br />
übernimmt die Koordination dieses Prozesses und<br />
begleitet die Kommunen bei der Weiterentwicklung der<br />
Angebote für die ältere Generation.<br />
Informationen und Broschüren<br />
Bei der Seniorenbeauftragten erhalten Sie eine Vielzahl<br />
von Informationen und Broschüren, wie zum Beispiel<br />
– Seniorenratgeber für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
– Vorsorge für Unfall, Krankheit und Alter durch Vollmacht,<br />
Betreuungsverfügung, Patientenverfügung<br />
– Broschüren zum Themenbereich Häusliche Pflege<br />
– Broschüren zum Thema Demenzerkrankung<br />
Behindertenbeauftragte<br />
Aufgabe der Behindertenbeauftragten ist es, dazu beizutragen,<br />
Menschen mit Behinderung eine selbst -<br />
bestimmte Lebensführung zu ermöglichen.<br />
Im Einzelnen sind die Aufgaben dabei:<br />
– Individuelle Beratung von Menschen mit Behinderung<br />
und ihrer Angehörigen<br />
– Beratung zum barrierefreien Bauen<br />
– Beratung von Institutionen und die Koordination der<br />
Angebote vor Ort<br />
– Mitwirkung im Rahmen der kommunalen Behindertenplanung<br />
– Mitwirkung in öffentlichen Gremien<br />
– Öffentlichkeitsarbeit und Fortbildung<br />
Es ist das Ziel des Bayerischen Behindertengleich -<br />
stellungsgesetzes (BayBGG), das Leben und die Würde<br />
von Menschen mit Behinderung zu schützen, ihre<br />
Benachteiligung zu beseitigen und zu verhindern sowie<br />
die gleich berechtigte Teilhabe von Menschen mit<br />
Behinderung am Leben in der Gesellschaft zu gewährleisten,<br />
ihre Integration zu fördern und ihnen eine<br />
selbstbestimmte Lebensführung zu ermöglichen.<br />
102
Gesellschaft & Soziales<br />
Kontakt<br />
Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Senioren- und Behindertenbeauftragte<br />
Olympiastraße 10<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Ihre Ansprechpartnerin:<br />
Daniela Bittner<br />
Tel. 08821 751-292<br />
seniorenbeauftragte@lra-gap.de<br />
behindertenbeauftragte@lra-gap.de<br />
Beratungszeiten:<br />
Montag bis Donnerstag 08:00 bis 12:30 Uhr<br />
Freitag 08:00 bis 12:00 Uhr<br />
und nach telefonischer Vereinbarung<br />
Mit den Begriffen HINKOMMEN – REINKOMMEN –<br />
ZURECHTKOMMEN lässt sich die Bandbreite der<br />
Bedürfnisse der Menschen mit Behinderung um -<br />
schreiben. Die Anforderungen reichen dabei von den<br />
bau lichen Rahmenbedingungen bis hin zu den Unter -<br />
stützungen, die eine Teilhabe am Leben in der Ge -<br />
sellschaft für jeden möglich machen.<br />
Informationen und Broschüren<br />
Bei der Behindertenbeauftragten erhalten Sie eine<br />
Vielzahl von Informationen und Broschüren, wie zum<br />
Beispiel<br />
– Wegweiser für Menschen mit Behinderung<br />
– Rat-Geber für Menschen mit Behinderung in leicht<br />
verständlicher Sprache<br />
– Vorsorge für Unfall, Krankheit und Alter durch Vollmacht,<br />
Betreuungsverfügung, Patientenverfügung<br />
Soziale Beratung<br />
Die soziale Beratung bietet Betroffenen, Angehörigen<br />
und Nachbarn Beratung bei:<br />
– Sorgen im Alter<br />
– psychischer Erkrankung<br />
– schwierigen Lebenssituationen<br />
– Krankheit<br />
– Behinderung<br />
– Problemen mit Suchtmitteln<br />
Nach telefonischer Vereinbarung sind Termine auch<br />
außerhalb der Beratungszeiten möglich.<br />
Außerdem bieten wir an:<br />
– Hausbesuche<br />
– Weitervermittlung zu anderen unterstützenden Einrichtungen<br />
– Begleitung und Unterstützung von Selbsthilfe -<br />
gruppen<br />
– Unterstützung bei Spendenanträgen der örtlichen<br />
Stiftungen<br />
– gesundheitsfördernde und präventive Projekte<br />
Foto: De Visu/shutterstock<br />
Wir nehmen teil an/wirken mit bei:<br />
– FQA (Heimaufsicht)<br />
– Betreuungsverfahren<br />
– Arbeitskreisen und anderen Gremien<br />
– Erstellung von Informationsflyern mit hilfreichen<br />
Adressen<br />
Wir<br />
– unterliegen der Schweigepflicht<br />
– beraten auf Wunsch anonym<br />
– beraten kostenlos<br />
– bieten kurzfristige Beratungstermine nach telefo -<br />
nischer Vereinbarung an (auch außerhalb der Beratungszeiten<br />
möglich)<br />
Kontakt<br />
Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Gesundheitsamt<br />
Partnachstraße 26<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. 08821 751-500<br />
Fax 08821 751-8406<br />
soziale-beratung-gesundheitsamt@lra-gap.de<br />
Ihre Ansprechpartnerin:<br />
Daina Hilble<br />
Tel. 08821 751-508<br />
daina.hilble@lra-gap.de<br />
Beratungszeiten:<br />
Montag bis Donnerstag 9:00 bis 17:00 Uhr<br />
103
Gesellschaft & Soziales<br />
Betreuung<br />
Koordinierung und Steuerung rechtlicher Betreuungen<br />
nach § 1896 ff BGB und Beratung über allgemeine<br />
betreuungsrechtliche Fragen, Vorsorgevollmacht und<br />
andere Hilfen<br />
Gesetzliche Betreuung<br />
Gesetzliche Betreuung ab dem 18. Lebensjahr: „Kann<br />
ein Volljähriger aufgrund einer psychischen Krankheit<br />
oder einer körperlichen, geistigen oder seelischen<br />
Behinderung seine Angelegenheiten ganz oder teilweise<br />
nicht besorgen, so bestellt das Betreuungs -<br />
gericht auf seinen Antrag oder von Amts wegen für ihn<br />
einen Betreuer.“ (§ 1896 Abs.1, Satz 1 BGB)<br />
Im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> gibt es ca. 1400<br />
Menschen, die aufgrund einer Erkrankung, Behin -<br />
derung oder aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters<br />
ihre Angelegenheiten ganz oder teilweise, kurz- oder<br />
langfristig nicht eigenständig regeln können. Diese Personen<br />
erhalten daher die Unterstützung eines gesetzlichen<br />
Betreuers nach § 1896 ff BGB.<br />
Die Bedürfnisse, Wünsche und der Schutz des Betroffenen<br />
bestimmen den Verlauf der Betreuung. Gesetz -<br />
liche Betreuungen werden überwiegend von Ange -<br />
hörigen, bei schwierigen Fragestellungen von beruf -<br />
lichen Betreuern sowie auch von ehrenamtlich enga -<br />
gierten Personen übernommen. Alle Betreuer werden<br />
vom Gericht bestellt. Die Betreuung ist in verschiedene<br />
Aufgabenkreise aufgeteilt, am bekanntesten ist der<br />
Aufgabenkreis „Vermögenssorge“. Aber auch die<br />
Aufgabenkreise „Gesundheitssorge“, „Organisation der<br />
ambulanten Versorgung“, „Wohnungsangelegenheiten“<br />
und „Behördenangelegenheiten“ sind häufig erfor -<br />
derlich.<br />
Vorsorgevollmacht<br />
Eine gesetzliche Betreuung kann durch eine Vorsorgevollmacht<br />
vermieden werden. In einer solchen Erklärung<br />
gibt die betroffene Person in gesunden Tagen für<br />
den Fall einer später eintretenden Geschäftsunfähigkeit<br />
einer unbedingten Vertrauensperson die Vollmacht, im<br />
Namen der betroffenen Person zu handeln. Es wird<br />
darauf hingewiesen, dass Bevollmächtigte im Gegensatz<br />
zu gesetzlichen Betreuern keiner Kontrolle des<br />
zuständigen Amtsgerichts unterliegen.<br />
Die Vorsorgevollmacht darf nicht mit einer Patientenverfügung<br />
verwechselt werden. Bitte lassen Sie sich<br />
beraten. Allgemeine Fragen richten Sie bitte an die<br />
Betreuungsstelle des Landratsamtes. Bei individuellen<br />
und allgemeinen Fragen können Sie sich an den<br />
Betreuungsverein des Sozialdienstes kath. Frauen in<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> wenden (Tel. 08821 966-720).<br />
Beglaubigung von Vorsorgevollmachten<br />
Die Urkundspersonen der Betreuungsstelle sind befugt<br />
Unterschriften auf Vorsorgevollmachten oder Betreuungsverfügungen<br />
öffentlich zu beglaubigen (§ 6 Abs. 2<br />
BtBG). Mit der öffentlichen Beglaubigung Ihrer Vor -<br />
sorgevollmacht wird bestätigt, dass die Unterschrift auf<br />
der Vorsorgevollmacht von Ihnen stammt. Eine Ter -<br />
minvereinbarung ist erforderlich.<br />
Verhältnis zwischen Betreuung und Vollmacht<br />
Eine erwachsene Person ist nicht mehr in der Lage<br />
seine Angelegenheiten ganz oder teilweise zu erle -<br />
digen, es gibt einen<br />
Die betreute Person erhält:<br />
– Hilfen in schwierigen Lebenssituationen<br />
– Unterstützung<br />
– Rechtliche Vertretung<br />
Die Betreuungsstelle:<br />
– berät Betreuer und Betreute<br />
– unterstützt das Betreuungsgericht<br />
– koordiniert und steuert das Betreuungswesen<br />
Die Betreuung erfolgt:<br />
– zum Wohle des Betreuten<br />
– zeitlich begrenzt<br />
– auf die Person angepasste Hilfe<br />
Regelungsbedarf<br />
Vollmacht<br />
keine<br />
Vollmacht<br />
gesetzliche<br />
Betreuung<br />
gesetzlicher Vertreter<br />
104
Gesellschaft & Soziales<br />
Andere Hilfen<br />
Die Betreuungsstelle vermittelt ebenfalls andere Hilfen,<br />
wie Beratungsstellen und Einrichtungen, die eine gesetzliche<br />
Betreuung überflüssig machen können.<br />
In diesem Zusammenhang wird auf die Broschüre<br />
„Psychosozialer Wegweiser – Telefonliste für den<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> – Sorgen, Nöte und<br />
(k) ein Ausweg!“ hingewiesen, die im Landratsamt<br />
erhältlich ist.<br />
Kontakt<br />
Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Betreuungsstelle<br />
Tel. 08821 751-379<br />
Fax 08821 751–8379<br />
Beratungszeiten:<br />
Montag bis Donnerstag 8:00 Uhr bis 12:30 Uhr<br />
Freitag 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr<br />
Gleichstellung von Frauen, Männern und<br />
Menschen weiterer Geschlechter<br />
Gesetzliche Grundlage der Gleichberechtigungsarbeit<br />
ist das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland.<br />
In Artikel 3 Absatz 2 heißt es dazu: „Männer und Frauen<br />
sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche<br />
Gleichstellung und wirkt auf die Beseitigung beste -<br />
hender Nachteile hin.“ Im Freistaat Bayern fördert das<br />
novellierte Bayerische Gleichstellungsgesetz (BayGIG)<br />
vom 1. Juli 1996 die Chancengleichheit und Gleich -<br />
berechtigung von Frau und Mann.<br />
schaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Leben zu<br />
unterstützen. Die Gleichstellungsbeauftragte arbeitet<br />
mit den Zielen<br />
– die Chancengleichheit von Frauen, Männern und<br />
Menschen weiterer Geschlechter in allen Lebens -<br />
bereichen zu erhöhen,<br />
– Diskriminierung und Ausgrenzung zu vermeiden,<br />
– gleiche Teilhabe in allen Lebensbereichen aktiv zu<br />
fördern.<br />
Die Gleichstellungsbeauftragte ist Ansprechpartnerin<br />
in den Bereichen:<br />
Beratung (intern und extern)<br />
– Sie berät und unterstützt Frauen, Männer und Menschen<br />
weiterer Geschlechter bei Ungleichbehandlung,<br />
Diskriminierung und Gewalterfahrung.<br />
– Sie berät und unterstützt Frauen, Männer und Menschen<br />
weiterer Geschlechter in Fragen der Verein -<br />
barkeit von Familie und Beruf.<br />
– Sie erteilt Auskünfte zu Beratungs- und Hilfsange -<br />
boten im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>.<br />
Vernetzung<br />
– Sie fördert und initiiert den Aufbau von Netzwerken.<br />
– Sie arbeitet mit kommunalen Verbänden und Organisationen<br />
in Themen der Gleichstellung von Frauen,<br />
Männern und Menschen weiterer Geschlechter zusammen.<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
– Sie organisiert und unterstützt Veranstaltungen, Informationsabende,<br />
Ausstellungen usw.<br />
Projekt- und Gremienarbeit sowie konzeptionelle Arbeit<br />
– Sie entwickelt, fördert und finanziert geschlecht s -<br />
spezifische Projekte.<br />
– Sie vertritt geschlechtsspezifische Interessen in Gremien<br />
und bei Veranstaltungen.<br />
Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> sieht sich diesem<br />
gesetzlichen Auftrag verpflichtet. Zuständig dafür<br />
ist die Gleichstellungsbeauftragte des <strong>Landkreis</strong>es<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>.<br />
Sie berät und unterstützt das Landratsamt sowie die<br />
Bürgerinnen und Bürger des <strong>Landkreis</strong>es, die Gleichstellung<br />
auf der kommunalen Ebene zu verwirklichen.<br />
Die Gleichstellungsbeauftragte wirkt im Rahmen ihrer<br />
internen und externen Arbeit auf die Gleichstellung von<br />
Frauen, Männern und Menschen weiterer Geschlechter<br />
in Familie, Beruf und Gesellschaft hin. Die Aktionen der<br />
Gleichstellungsbeauftragten sind darauf gerichtet,<br />
Diskriminierung von Frauen, Männern und Menschen<br />
weiterer Geschlechter abzubauen und diese bei ihrem<br />
Bemühen um gleichberechtigte Teilhabe am gesell-<br />
Kontakt<br />
Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Gleichstellungsstelle<br />
Olympiastraße 10<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Ihre Ansprechpartnerin:<br />
Ulrike Leimig<br />
Tel. 08821 751-441<br />
gleichstellungsstelle@lra-gap.de<br />
Beratungszeiten:<br />
Montag von 8:30 Uhr bis 15:30 Uhr<br />
Dienstag, Mittwoch, Donnerstag von<br />
8:30 Uhr bis 12:30 Uhr<br />
sowie nach telefonischer Vereinbarung<br />
105
Gesellschaft & Soziales<br />
Migration und Integration<br />
Zuwanderung und ländliche Entwicklung<br />
Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> verzeichnete im<br />
Jahr 2017 einen Wanderungssaldo von 11,2 Personen<br />
je 1000 Einwohner, womit er deutlich über dem bayerischen<br />
Durchschnitt von 8,2 Personen je 1000 Ein -<br />
wohner liegt (vgl. Bertelsmann Stiftung 2017. Integra -<br />
tionsbericht <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>, S. 5). Die Zu -<br />
wanderung in den <strong>Landkreis</strong> speist sich einerseits aus<br />
dem restlichen Bundesgebiet, andererseits aus dem<br />
Ausland. Aktuell leben rund 12 500 Personen mit ausländischer<br />
Staatsangehörigkeit im <strong>Landkreis</strong>, wovon<br />
etwa die Hälfte innerhalb der letzten 6 Jahre nach<br />
Deutschland gekommen ist. Der größte Anteil kommt<br />
aus dem EWR mit 7280 Personen, wovon die meisten<br />
Personen eine österreichische (929), italienische (849)<br />
und kroatische Staatsangehörigkeit (731) besitzen. Die<br />
türkische Staatsangehörigkeit haben 984 Personen. Im<br />
Rahmen eines Asylverfahrens in den <strong>Landkreis</strong> ge -<br />
zogen sind, außer aus der Türkei, überwiegend Menschen<br />
mit syrischer (404), afghanischer (321) und<br />
nigeria nischer Staatsangehörigkeit (273) (vgl. Bundesamt<br />
für Migration und Flüchtlinge 2020. AZR-Statistik<br />
zum Stichtag 29.02.2020, LRA <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>).<br />
Als ländlicher Raum ist der <strong>Landkreis</strong> geprägt von der<br />
Abwanderung junger Menschen, vom Fachkräfte -<br />
mangel und einer damit einhergehenden immer<br />
größeren Anforderung an die kommunalen Aufgaben<br />
der Daseinsvorsorge. Aufgrund der demografischen<br />
Entwicklung (2017 lag das Medianalter im <strong>Landkreis</strong> bei<br />
48,5 Jahren, im bayerischen Durchschnitt bei 44,9 Jahren<br />
(vgl. Bertelsmann Stiftung 2017. Integrationsbericht<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>, S. 5) sieht sich der <strong>Landkreis</strong><br />
in den kommenden Jahren besonderen Herausfor -<br />
derungen gegenüber. Um diesen begegnen zu können,<br />
wird es eine wichtige Aufgabe des <strong>Landkreis</strong>es sein,<br />
das Potenzial von Zuwanderung zu nutzen. Der Ausbau<br />
von Mobilitätsangeboten kann von Zuwanderung<br />
ebenso profitieren, wie innovative Lösungen im Bereich<br />
der Kinderbetreuung oder dem Wohnungsmarkt.<br />
Die Teilhabe zugewanderter Menschen an der Gesellschaft<br />
vor Ort beginnt mit dem grundlegenden Zugang<br />
zu Wohnen, Arbeit und Bildung, bedarf aber noch<br />
weiterer Parameter um erfolgreich zu sein.<br />
Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> hat in den vergangenen<br />
Jahren eine Struktur geschaffen, um diesen<br />
vielfältigen Herausforderungen begegnen zu können.<br />
Unter anderem hat er den Ausbau der Bereiche<br />
Bildung, Familie und Integration gefördert. In enger<br />
Abstimmung mit diesen und weiteren Querschnitts -<br />
bereichen etabliert die Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte<br />
seit Mai 2017 nachhaltige Strukturen im<br />
Bereich Integration: Das Netzwerk Integration trifft sich<br />
dreimal jährlich, um aktuelle Belange zu thematisieren.<br />
Die Mitglieder sind Fachkräfte aus den Bereichen Bildung,<br />
Politik, Beratung, Gesundheit, Wirtschaft und<br />
Verwaltung. Das Netzwerk ist Ratgeber und Exper -<br />
tengremium für die Unterarbeitsgruppe Integration,<br />
welche der Jugendhilfeplanung zugeordnet ist. Die<br />
Foto: Scott Griessel/stockAdobe.com<br />
Unterarbeitsgruppe Integration ist ein planerisches<br />
Gremium, welches vom Netzwerk aufgeworfene Handlungsbedarfe<br />
aufbereitet und daraus abgeleitete<br />
Empfehlungen an Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger<br />
weitergibt.<br />
Das Ziel dieser Strukturen ist ein planvolles Vorgehen,<br />
von dem der gesamte <strong>Landkreis</strong> profitiert. Die Arbeit<br />
der Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte ist auf<br />
Nachhaltigkeit ausgelegt. Dazu gehört auch die<br />
Umsetzung konkreter Projekte wie die Unterstützung<br />
von Bildungseinrichtungen, die Förderung von Demokratieprojekten<br />
oder die Implementierung der App<br />
Integreat. Integreat ist ein mehrsprachiges Informa -<br />
tionsangebot für Zugewanderte und Ehrenamtliche,<br />
das aktuell in fünf Sprachen zur Verfügung steht und<br />
auf den <strong>Landkreis</strong> zugeschnittene Infor mationen rund<br />
um die Themen Sprache lernen, Unterstützungsmöglichkeiten,<br />
Arbeit, Gesundheit und vieles mehr bietet.<br />
www.integreat.app/landkreisgarmischpartenkirchen/de<br />
Die Maßnahmen im Bereich Integration werden immer<br />
aus einer gesamtgesellschaftlichen Perspektive gedacht,<br />
sodass in Zukunft kein integrationspolitischer<br />
Sonderkurs mehr gebraucht werden wird, weil gleichberechtigte<br />
Teilhabe für alle Bürger*innen des <strong>Landkreis</strong>es<br />
wichtig ist. Bis dahin ist aber noch ein weiter<br />
Weg, welchen die Bildungskoordinatorin für Neuzu -<br />
gewanderte in Zusammenarbeit mit allen relevanten<br />
Akteuren aus Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung<br />
gemeinsam geht. Eine erfolgreiche Integration Zugewanderter<br />
führt auch zu einer erhöhten Chancengleichheit<br />
für alle und einem gestärkten gesellschaftlichen<br />
Zusammenhalt in unserem <strong>Landkreis</strong>.<br />
Kontakt<br />
Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte<br />
Olympiastraße 10<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Ihre Ansprechpartnerin:<br />
Laura Erben<br />
Tel. 08821 751-492<br />
laura.erben@lra-gap.de<br />
106
Gesellschaft & Soziales<br />
Ehrenamt<br />
Das Freiwilligen-Zentrum „Auf geht’s!“ bringt Frei -<br />
willige und Hilfesuchende zusammen. Das Zentrum ist<br />
Ansprechpartner rund um das Thema „freiwilliges<br />
Engagement“ für Bürgerinnen und Bürger, soziale Einrichtungen<br />
und Vereine. Es ist eine Einrichtung des<br />
Vereins Lebenslust <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> e. V., einem<br />
Netzwerk christlich orientierter und sozialer Dienst -<br />
leister im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>.<br />
Kontakt<br />
Auf geht’s! Das Freiwilligen-Zentrum<br />
Ludwigstraße 80<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. 08821 908589<br />
aufgehts@lebenslust-gap.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag von 9.00 Uhr bis 11.00 Uhr und<br />
von 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />
Freitag von 17.00 Uhr bis 19.00 Uhr<br />
Die Ehrenamtskarte ist ein Zeichen der Anerkennung<br />
und des Dankes des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-Parten -<br />
kirchen an die zahlreichen Bürgerinnen und Bürger,<br />
die sich seit vielen Jahren überdurchschnittlich ehren -<br />
amtlich engagieren. Sie soll ein „Dankeschön“ sein<br />
und Vorteile für die vielen Menschen bieten, die sich in<br />
den verschiedensten Bereichen unserer Gesellschaft<br />
jeden Tag für andere und für das Gemeinwohl ein -<br />
setzen.<br />
Mit der Ehrenamtskarte sind viele Preisnachlässe und<br />
Vergünstigungen unterschiedlichster Art verbunden.<br />
Die Karteninhaber erhalten mit der neuen Vorteilskarte<br />
Vergünstigungen bei Einrichtungen des Freistaates<br />
Bayern, seinen Schlössern, Museen und der Seenschifffahrt<br />
sowie bei teilnehmenden kommunalen Einrichtungen<br />
und Gewerbetreibenden aus der privaten<br />
Wirtschaft. Dies kann zum Beispiel der ermäßigte oder<br />
kostenlose Eintritt in ein Museum oder ein Schwimmbad<br />
sein oder aber auch ein Rabatt in einem Sport -<br />
fachgeschäft. Dabei gilt die Ehrenamtskarte nicht nur<br />
für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>, sondern<br />
auch für den gesamten Freistaat Bayern. So können<br />
Karteninhaber auch die Angebote und Vergünstigungen<br />
aus allen anderen teilnehmenden bayerischen<br />
<strong>Landkreis</strong>en nutzen.<br />
Kontakt<br />
Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Olympiastraße 10<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
Markus Dickel<br />
Tel. 08821 751-346<br />
Ferdinand Brunnenmayer<br />
Tel. 08821 751-450<br />
Fax 08821 751-8384<br />
info@ehrenamtskarte-gap.de<br />
www.ehrenamtskarte-gap.de<br />
Ehrenamtskarte<br />
Mit unermüdlichem bürgerschaftlichem Engagement<br />
in sozialen, kulturellen, sportlichen und politischen Bereichen<br />
schaffen alleine in Bayern rund 5,2 Millionen<br />
Bürgerinnen und Bürger unbezahlbare Werte. Durch<br />
ihren persönlichen Einsatz und gelebter Solidarität<br />
wird unsere Gesellschaft erst stark und lebendig. Freiwilliges<br />
und langjähriges Engagement ohne Gegen -<br />
leistungen verdient eine Kultur der Anerkennung und<br />
Wertschätzung. Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
schließt sich mit der Einführung der Ehrenamtskarte<br />
einer Initiative des Freistaats Bayern an.<br />
Caritas<br />
„Nah. Am Nächsten“ zu sein, ist der Anspruch des<br />
Diözesan-Caritasverbandes, der im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
seit nun über 50 Jahren mit Leben<br />
gefüllt wird. Mit einem flächendeckenden, verläss -<br />
lichen, fachlich wie menschlich hochwertigen Angebot<br />
an sozialen und pflegerischen Dienstleistungen ist die<br />
Caritas im <strong>Landkreis</strong> „nah dran“ an den aktuellen<br />
Bedürfnissen, Sorgen und Nöten der Menschen – getragen<br />
vom großen Engagement vieler ehren- und<br />
hauptamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, eng<br />
vernetzt und unterstützt durch Pfarrgemeinden,<br />
Gemeinden und einer Vielzahl von Kooperations -<br />
partnern im sozialen Bereich und Politik. Das Portfolio<br />
des Caritas- Zentrums ist vielfältig und bietet etwas für<br />
Mitbürgerinnen und Mitbürger jeden Alters.<br />
107
Gesellschaft & Soziales<br />
In der Familienberatung werden Familien mit spezifischen<br />
Angeboten betreut – das Spektrum reicht vom<br />
Babyblues über die Pubertät bis zum Erwachsensein.<br />
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Flexiblen<br />
Familienhilfe helfen direkt vor Ort in den Familien. Abgerundet<br />
wird der Kinder- und Jugendbereich durch<br />
die Betreuung der Kleinsten im <strong>Landkreis</strong> in den Kindertagesstätten<br />
und Kindergärten, die Betreuung der<br />
Schulkinder im Mittagsbetreuungs- und offenen Ganztagsangebot<br />
sowie die Angebote der Sozialarbeit an<br />
Schulen.<br />
Die Fachambulanz für Suchterkrankungen steht mit<br />
einer breiten Palette an Unterstützungsangeboten von<br />
Suchtberatung über MPU-Vorbereitung bis zur Unterstützung<br />
Kinder und Jugendlicher von psychisch- oder<br />
suchtbelasteten Eltern ebenso jedem Hilfesuchenden<br />
offen, wie unsere allgemeine soziale Beratung oder die<br />
Schuldnerberatung für Schulden und Insolvenz -<br />
beratung im privaten Bereich. Für ausländische Mit -<br />
bürgerinnen und Mitbürger sowie Asylsuchende bietet<br />
die Asyl- und Migrationsberatung Hilfe, von der<br />
Ankunft im <strong>Landkreis</strong>, über Formularwesen und<br />
Ämterbegleitung bis zur Koordination und Schulung<br />
freiwilliger ehrenamtlicher Helfer.<br />
Ein großes Spektrum bietet der Bereich Leben im Alter.<br />
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der ambu -<br />
lanten Pflege und dem Menü-Service versorgen und<br />
betreuen an 365 Tagen bis zu 400 Patienten und Kunden.<br />
Senioren und Hilfebedürftige werden im haus -<br />
wirtschaftlichen Bereich durch Personal der Pflege- und<br />
Seniorendienste unterstützt, und es finden in Zusammenarbeit<br />
mit dem Klinikum Demenzbegleiterkurse<br />
statt. Um Möglichkeiten zu schaffen im Alter möglichst<br />
lange zu Hause wohnen bleiben zu können, arbeitet<br />
das Caritas-Zentrum mit der TU-München an vielen<br />
innovativen Entwicklungen beratend mit.<br />
Sozialdienst katholischer Frauen:<br />
Da sein, Leben helfen.<br />
Der Sozialdienst katholischer Frauen <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
e. V. engagiert sich im <strong>Landkreis</strong> für Frauen,<br />
Familien & Menschen in Not. Ein Rat, eine lebens -<br />
praktische Unterstützung, ein längeres Betreuungs -<br />
verhältnis – der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF)<br />
ist im gesamten <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> für<br />
Klienten und hilfsbedürftige Mitbürger da. Zum einen<br />
in den unterschiedlichen Beratungsstellen, die von der<br />
Schwangerschaftsberatung bis zur Interventionsstelle<br />
Fortsetzung Seite 110 ➡<br />
Anzeige<br />
KurzInfo<br />
Einrichtungen: Ambulanter Pflegedienst, Caritas-Altenheim<br />
St. Vinzenz, Menü-Service, Seniorendienste,<br />
Fach ambulanz für Suchtkranke, Fachdienst Asyl und<br />
Migration, Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, Schuldnerberatungsstelle,<br />
Soziale Dienste; Kindertageseinrichtung<br />
St. Anna Hohenpeißenberg, Kindertageseinrichtung<br />
St. Georg Bad Bayersoien, Kindertageseinrichtung<br />
St. Martin Bad Kohlgrub, Kindertageseinrichtung<br />
St. Michael Peiting, Mehrgenerationenhaus Murnau,<br />
Außenstellen in Oberammergau und Mittenwald<br />
Telefonische Erreichbarkeit:<br />
Montag bis Donnerstag von 8:00 bis 12:30 Uhr und von<br />
13:30 bis 16:00 Uhr, Freitag von 8:00 bis 13:00 Uhr<br />
Ihr Caritas-Zentrum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> bietet<br />
Ihnen eine breit gefächerte Palette an Hilfs- und Unter -<br />
stützungs angeboten in den unterschiedlichsten Lebenslagen.<br />
Egal ob Sie einen Betreuungsplatz für Ihr Kind<br />
suchen, als pflegender Angehöriger eine Auszeit<br />
brauchen, im Alter gern eine warme Mahlzeit und<br />
Hilfe im Haushalt hätten oder auf der Suche nach einem<br />
Ort sind, an dem andere Menschen für Sie da sind.<br />
Wir beraten, unterstützen und meistern gemeinsam mit<br />
Ihnen Ihre Probleme im Alltag oder in einer besonderen<br />
Notsituation. Kurz: Wir sind für Sie da!<br />
Caritas-Zentrum<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Dompfaffstraße 1<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. +49 (0) 8821 94348-0<br />
caritas-gap@caritasmuenchen.de<br />
www.caritas-garmisch-partenkirchen.de<br />
108
Anzeigen<br />
Ohren auf und Türen auch – der Sozialdienst katho -<br />
lischer Frauen (SkF) <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> e. V.<br />
ist mit einem breiten Hilfs- und Beratungsangebot für<br />
die Menschen im <strong>Landkreis</strong> da.<br />
Der SkF ist ein gemeinnütziger Verein, der sich seit vielen<br />
Jahren vor Ort für Menschen einsetzt. Die sozialen<br />
Arbeitsfelder reichen von Angeboten für Mütter und ihre<br />
Kinder über Hilfen für psychisch Kranke und Menschen<br />
mit Behinderung bis zur Flüchtlings- und Integrations -<br />
beratung. „Da sein, Leben helfen“ ist für das engagierte<br />
Team, das aus festangestellten Fachkräften und ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiter*innen besteht, tägliches Programm<br />
– denn es gibt auch in unserem wohlhabenden<br />
<strong>Landkreis</strong> viele Menschen, denen es nicht so gut geht.<br />
Oft führt ein persönlicher Schicksalsschlag oder eine<br />
Erkrankung in eine besondere Lebenssituation, aus der<br />
man alleine nicht mehr herauskommt. In diesen Fällen<br />
öffnet der SkF seine unterstützenden Türen sowohl in<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> als auch in mehreren Außen -<br />
stellen, damit die Familie ihre Wohnung nicht verliert,<br />
die Teestube den Obdachlosen wärmt oder der an einer<br />
Depression Erkrankte durch die betreute Wohngemeinschaft<br />
ins Leben zurückfindet.<br />
Für mehr Infos zu allen Tätigkeitsfeldern, konkreten<br />
Ansprechpartnern sowie Möglichkeiten, sich sinnvoll und<br />
ehrenamtlich zu engagieren, wenden Sie sich direkt an:<br />
Sozialdienst katholischer Frauen e. V.<br />
Parkstraße 9<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. +49 (0) 8821 96672-0<br />
info@skf-garmisch.de<br />
www.skf-garmisch.de<br />
KurzInfo<br />
Der Prozent-Markt ist ein ganz besonderes Kaufhaus, das<br />
Menschen mit Berechtigungsschein kostenlos versorgt,<br />
Geringverdienern einen Nachlass gewährt und jedermann<br />
zum günstigen Einkauf hereinbittet. An zwei Standorten<br />
werden ausschließlich gebrauchte Waren zum Verkauf angeboten<br />
und darüber hinaus Umzüge abgewickelt sowie<br />
Reparaturarbeiten in der eigenen Werkstatt vorgenommen.<br />
Die Prozent-Markt gGmbH beschäftigt rund 60 Mitarbei -<br />
ter*innen aus allen gesellschaftlichen Schichten, viele<br />
davon mit Handicap. Mittlerweile wissen Menschen aus<br />
jeder Einkommensklasse das vielfältige Angebot, das vom<br />
Buch bis zur Wohnzimmergarnitur reicht, sehr zu schätzen.<br />
Öffnungszeiten: Mo–Fr 9:30–18:00 Uhr, Sa 9:30–13:00 Uhr<br />
Prozent-Markt gGmbH<br />
Standort <strong>Garmisch</strong>:<br />
Ludwigstraße 86 a<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Standort Murnau:<br />
Untermarkt 21<br />
82418 Murnau am Staffelsee<br />
Tel. +49 (0) 8821 943632<br />
prozentmarkt@prozentmarkt.de<br />
www.lebenslust-gap.de<br />
109
Gesellschaft & Soziales<br />
➡ Fortsetzung von Seite 108<br />
bei häuslicher Gewalt reichen. Und zum anderen in<br />
vielen stationären und teilstationären Einrichtungen,<br />
die Angebote wie das Mutter-Kind-Haus, die Wohn -<br />
gemeinschaft für psychisch Kranke, das Frauenhaus,<br />
die Spielgruppe oder eine Kinderkrippe umfassen. In<br />
akuten Fällen sind besonders folgende Bereiche ein<br />
wichtiger Anker in der Not:<br />
– Der Betreuungsverein, der alten oder erkrankten<br />
Menschen im Bedarfsfall hilft, den Alltag zu regeln<br />
und Dinge zu erledigen<br />
– Die Beratungsstelle für wohnungslose Menschen und<br />
die Fachstelle zur Vermeidung von Obdachlosigkeit,<br />
die auch gekündigten Mietern helfen<br />
– Die Schwangerenberatung, die unter Schweigepflicht<br />
steht und unabhängig von Religionszugehörigkeit<br />
und Nationalität unterstützt<br />
– Die Integrationsberatung für ausländische Bürger<br />
und Menschen mit Fluchthintergrund, die bei Bedarf<br />
auch Gespräche in Fremdsprache führt<br />
– Die Straffälligenhilfe, die sich an straffällig ge -<br />
wordene erwachsene Menschen richtet und ggf. auch<br />
Angehörige einbezieht<br />
– Die allgemeine Soziale Beratung, die im Alltagsleben<br />
ansetzt und zum Beispiel beim Ausfüllen von Anträgen<br />
und im Kontakt mit Behörden hilft<br />
– Die Tee- und Wärmestube oder die gemeindliche<br />
Obdachlosenunterkunft, die mit Lebensmitteln zur<br />
kostenlosen Ausgabe versorgt werden<br />
Das SkF-Team, das aus angestellten Fachkräften und<br />
ehrenamtlichen Helfern besteht, lässt niemanden im<br />
Stich. Bei allen Angeboten geht es stets darum, das<br />
Menschliche hochzuhalten und im Miteinander Probleme<br />
zu lösen. An verschiedenen Standorten, die sich<br />
von Mittenwald über <strong>Garmisch</strong> bis ins Blaue Land<br />
erstrecken und dazu beitragen, ein Stück Welt zusammenzuhalten.<br />
Info<br />
Ehrenamtliche Helfer sind immer herzlich willkommen!<br />
Im gesamten <strong>Landkreis</strong> und mit dem Angebot, dass der<br />
SkF die Ausbildung und das ausgeübte Ehrenamt ent -<br />
sprechend organisiert und begleitet. Interessierte werden<br />
gebeten, sich jederzeit gerne beim SkF zu melden, um sich<br />
unverbindlich zu informieren.<br />
Anzeige<br />
KurzInfo<br />
Gründungsjahr: 1972<br />
Neben einem reichhaltigen Arzneimittel- und Zusatz -<br />
sortiment und den üblichen Apothekendienstleistungen<br />
bieten wir eine Vielfalt an besonderen Seviceleistungen<br />
wie zum Beispiel<br />
– Beratung und Herstellung chinesischer Kräutergranulate<br />
– Alternative Medizin wie Aromatherapie, Blutegel,<br />
Homöopathie<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Freitag: 08:30 bis 18:00 Uhr<br />
Samstag: 08:30 bis 13:00 Uhr<br />
St. Martins-Apotheke<br />
Apotheker Christian Welz<br />
Am Kurpark 16<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. +49 (0) 8821 55550<br />
info@st-martinsapotheke.de<br />
www.st-martinsapotheke.de<br />
110
Anzeigen<br />
individuell mit Ihnen vereinbaren. Wir setzen uns dafür<br />
ein, dass Sie mit Ihren Ange hörigen, Freunden und<br />
Bekannten in Ihrer vertrauten Umgebung zusammen -<br />
bleiben können. Unter der kostenlosen Telefonnummer<br />
0800 0073773 können Sie sich über uns informieren.<br />
KurzInfo<br />
Gründungsjahr: 1990<br />
Leistungsspektrum: 24-Stunden-Rufbereitschaft,<br />
häus liche Krankenpflege, Pflege im Sinne der Pflege -<br />
versicherung, private Leistungen wie Hausnotruf,<br />
allgemeine Betreuungs- und Haushaltsdienste, Essen<br />
auf Rädern, Tag- und Nachtwachen u. v. m.<br />
Der Werdenfelser Ambulanter Pflegedienst in<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> wurde 1990 als Familienunter -<br />
nehmen gegründet und wird auch so geführt. Als zugelassener<br />
Vertragspartner der Kranken- und Pflegekassen<br />
sind wir beauftragt, fachlich kompetente und bedarfs -<br />
gerechte Pflege nach den neuesten Erkenntnissen wirtschaftlich<br />
zu erbringen. Die Qua litäts siche rung erfolgt<br />
durch ständige Weiterbildung unserer Mitarbeiter.<br />
Wir betreuen Sie oder Ihre Ange hörigen nach Ihren<br />
Wünschen und Bedürfnissen – freundlich und kom -<br />
petent. Selbstverständlich können wir die Pflegezeiten<br />
Werdenfelser Ambulanter Pflegedienst<br />
Familie Ostmann<br />
Schalmeiweg 29<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. +49 (0) 8821 73773<br />
info@werdenfelser-pflegedienst.de<br />
www.werdenfelser-pflegedienst.de<br />
KurzInfo<br />
Unterstützung, Betreuung und Pflege aus einer Hand –<br />
seit 1976 sind wir im SeniorenWohnen des Bayerischen<br />
Roten Kreuzes in Murnau am Staffelsee für Sie da.<br />
Hier lässt sich das Alter sorglos verbringen – und das<br />
liegt nicht nur am wohltuenden Ambiente, dem einladenden<br />
Foyer und der anspruchsvollen Verpflegung aus der<br />
hauseigenen Küche, sondern wesentlich an der Professionalität<br />
und Freundlichkeit unserer Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter. Bei uns pflegen wir das gute Leben.<br />
Das SeniorenWohnen Staffelsee ist ein modernes, übersichtliches<br />
Gebäude mit einem herrlichen Ausblick auf<br />
den Staffelsee und die umliegenden Berge. Wir sind<br />
leicht erreichbar über die A 95 aus Richtung München<br />
oder <strong>Garmisch</strong> oder über die B 2 Weilheim–<strong>Garmisch</strong>.<br />
Sozialservice-Gesellschaft des<br />
Bayerischen Roten Kreuzes GmbH<br />
SeniorenWohnen Staffelsee<br />
Garhöll 1 . 82418 Murnau am Staffelsee<br />
Tel. +49 (0) 8841 6127-0<br />
info@ssg.brk.de . www.seniorenwohnen.brk.de<br />
111
Gesundheit & Medizinische Versorgung<br />
GESUNDHEIT &<br />
MEDIZINISCHE VERSORGUNG<br />
Gesundheitsamt<br />
Der öffentliche Gesundheitsdienst stellt neben der<br />
ambulanten und stationären Versorgung die dritte<br />
Säule im Gesundheitswesen dar. Entsprechend dem<br />
Subsidiaritätsprinzip übernimmt der Staat nur die<br />
Aufgaben, die andere nicht leisten können oder zu<br />
denen er verpflichtet ist.<br />
Das Aufgabenspektrum des Gesundheitsamtes umfasst<br />
im Wesentlichen die Bereiche Infektionsschutz,<br />
Gesundheitsförderung, Umwelthygiene, amtsärztlicher<br />
Gutachtendienst, Kinder- und Jugendgesundheitspflege,<br />
Aufsicht über die Heilberufe und die Gesundheitsberichterstattung.<br />
Zum Infektionsschutz gehört die hygienische Über -<br />
wachung aller Einrichtungen, die für die Bevölkerung<br />
relevant sind, also Krankenhäuser und Rehabilitationseinrichtungen,<br />
Altenheime, Kindergärten, Schulen und<br />
Campingplätze. Die besondere Verantwortung des<br />
Gesundheitsamtes im Bereich des Infektionsschutzes<br />
ist gerade im Rahmen der Coronavirus-Pandemie deutlich<br />
geworden. Zu den wichtigsten Aufgaben bei solch<br />
einem Infektionsgeschehen gehören die Ermittlung<br />
von Personen, die mit Infizierten in Kontakt gekommen<br />
sind, sowie die Überwachung der Infizierten und Kontaktpersonen<br />
in der Quarantäne.<br />
Im Rahmen der Gesundheitsförderung gibt es Beratungsangebote<br />
für Schwangere, Mütter, Menschen mit<br />
Behinderung und Suchtkranke. Darüber hinaus finden<br />
Präventionsveranstaltungen zu gesundheitsrelevanten<br />
Themen statt. Außerdem können sich die Bürger über<br />
die im <strong>Landkreis</strong> vorhandenen Selbsthilfegruppen und<br />
andere Hilfsangebote informieren.<br />
Aus der Erkenntnis heraus, dass Krankheiten auch aus<br />
verunreinigtem Trink- und Badewasser resultieren<br />
können, werden kontinuierlich alle 157 Trinkwasser -<br />
versorgungen im <strong>Landkreis</strong>, darunter 29 gemeindliche,<br />
64 Berghütten sowie sämtliche Warmwassergroß -<br />
anlagen (Legionellen gemäß der Trinkwasserver -<br />
ordnung), 13 Badeseen (mit 18 sogenannten EU-Badestellen,<br />
gemäß EU-Badewasserverordnung) sowie 70<br />
öffentliche Schwimmbäder, teilweise mit mehreren<br />
Becken (kommunale Bäder und Hotelschwimmbäder)<br />
entsprechend überwacht, auch durch eigene Orts -<br />
besichtigungen und Probenahmen. Über die eingehenden<br />
Meldungen wird laufend das Infektionsgeschehen<br />
im <strong>Landkreis</strong> überwacht und gegebenenfalls Ermitt -<br />
lungen und Maßnahmen zur Verhinderung oder Be-<br />
Foto: Klinikum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
kämpfung von Krankheitsausbrüchen durchgeführt.<br />
Personal im Lebensmittelbereich wird über die notwendigen<br />
Hygieneregeln belehrt.<br />
Im Rahmen der anonymen Aidsberatung ließen sich<br />
seit Beginn der Krankheit rund 3500 Bürger testen.<br />
Kontrollen der Impfbücher in den Schulen und Aufrufe<br />
in den Medien tragen zur Vorbeugung von Infektionskrankheiten<br />
bei.<br />
In der Umwelthygiene sind eventuelle Gefahren für die<br />
menschliche Gesundheit, z. B. durch Altlasten zu be -<br />
urteilen.<br />
Schulanfänger werden auf ihre Schulfähigkeit einschließlich<br />
Seh-, Hör- und Sprachtest untersucht.<br />
Die Gesundheitsberichterstattung unterstützt politische<br />
Entscheidungen nach dem Motto „Daten für Taten“.<br />
112
Gesundheit & Medizinische Versorgung<br />
Medizinische Versorgung und Kliniken<br />
Im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> gibt es neun<br />
Krankenhäuser mit ca. 1400 Betten sowie acht Reha-<br />
Einrichtungen mit ca. 900 Betten, insgesamt also rund<br />
2300 Betten. Der <strong>Landkreis</strong> ist somit außergewöhnlich<br />
gut mit Krankenhäusern der Grund- und Spezial -<br />
versorgung ausgestattet. Hervorzuheben sind hier<br />
das Klinikum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>, Akademisches<br />
Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität<br />
München (LMU), unter anderem mit endogap Klinik für<br />
Gelenkersatz sowie die Berufsgenossenschaftliche<br />
Unfallklinik Murnau (BGU), unter anderem mit Neurozentrum,<br />
Brandverletztenzentrum und Hubschrauberstandort.<br />
Die kbo-Lech-Mangfall-Klinik <strong>Garmisch</strong>-<br />
<strong>Partenkirchen</strong> ist ein Fachkrankenhaus für Psychiatrie,<br />
Psychotherapie und Psychosomatik. Das Rheuma -<br />
zentrum Oberammergau bzw. das Deutsche Zentrum<br />
für Kinder- und Jugendrheumatologie haben sich auf<br />
Rheuma bei Erwachsenen bzw. Kindern spezialisiert.<br />
Entsprechend den Haupt-Aufgabengruppen ist das<br />
Gesundheitsamt als Abteilung 6 des Landratsamtes<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> in die vier Sachgebiete 61<br />
(Gesundheitsförderung), 62 (Hygiene), 63 (Gutachten)<br />
und 64 (Kinder- und Jugendgesundheit) untergliedert.<br />
Kontakt<br />
Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Gesundheitsamt<br />
Partnachstraße 26<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. 08821 751-500<br />
Fax 08821 751-8406<br />
gesundheitsamt@lra-gap.de<br />
Ambulante Vertragsärztliche Versorgung<br />
Die Kassenärztliche Vereinigung Bayern (KVB) stellt mit<br />
ihren Mitgliedern, den niedergelassenen Vertragsärzten<br />
und Vertragspsychotherapeuten die ambulante medizinische<br />
und psychotherapeutische Versorgung der<br />
Bevölkerung sicher. Der hausärztliche Versorgungsgrad<br />
im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> beträgt derzeit<br />
rund 139 Prozent.<br />
Ärztlicher Bereitschaftsdienst der<br />
niedergelassenen Vertragsärzte<br />
Auch außerhalb der Sprechstunden des Hausarztes<br />
bzw. des behandelnden Arztes ist die ambulante vertragsärztliche<br />
Versorgung sichergestellt. So vermittelt<br />
die Vermittlungs- und Beratungszentrale des Ärztlichen<br />
Bereitschaftsdienstes der KVB in dringenden Fällen<br />
unter der Telefonnummer 116 117 ärztliche Hilfe.<br />
Bei lebensbedrohlichen Erkrankungen / Verletzungen<br />
ist die Notrufnummer 112 zu wählen.<br />
113
Anzeige<br />
Klinikum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> –<br />
Das moderne Klinikum in den Alpen<br />
Das Klinikum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>, Akademisches<br />
Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität<br />
München (LMU), verbindet die Vorteile eines hochmodernen<br />
Krankenhauses mit der einzigartigen Lebensqualität<br />
einer Gebirgsregion.<br />
Als Schwerpunktversorger mit 18 medizinischen Fach -<br />
abteilungen ist das Klinikum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
zwischen München und Innsbruck das Klinikum mit dem<br />
umfangreichsten Leistungsspektrum. Für die stationäre<br />
Versorgung von 23 000 Patienten im Jahr stehen 505<br />
Betten bereit, ambulant werden jährlich weitere 45 000<br />
Patienten behandelt.<br />
Bei uns therapieren und pflegen wir Menschen in jedem<br />
Alter, von der Geburt bis ans Lebensende. Wir legen<br />
höchsten Wert auf eine individuelle Betreuung mit sehr<br />
hohem medizinischen und pflegerischen Anspruch. Mit<br />
unserer Fachkompetenz, unseren innovativen Leistungen<br />
und unserer Wettbewerbsfähigkeit wollen wir erste<br />
Adresse und stabile Größe für die komplette Bandbreite<br />
der medizinischen Akutversorgung sein – in unserer<br />
Region und mit Ausstrahlung darüber hinaus.<br />
Auch ein Ausbau von Behandlungsschwerpunkten gehört<br />
mit dazu. Ein Paradebeispiel ist unsere endogap Klinik für<br />
Gelenkersatz. Sie ist seit über 50 Jahren auf den künst -<br />
lichen Ersatz von Hüft- und Kniegelenken spezialisiert<br />
und gehört mit 2700 Operationen im Jahr zu den Top Five<br />
der endoprothetischen Spezialkliniken in Deutschland.<br />
In Murnau, rund 25 Kilometer von <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
entfernt, betreiben wir seit Juli 2007 an der Berufs -<br />
genossenschaftlichen Unfallklinik Murnau (BGU) ein<br />
weiteres hochleistungsfähiges Zentrum Innere Medizin.<br />
Moderne Arbeitsbedingungen –<br />
iPad statt Patienten-Kladde<br />
Das Klinikum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> hat früh die Weichen<br />
in Richtung Volldigitalisierung aller Krankenhausprozesse<br />
gestellt und zählt in diesem Bereich zu den Vorreitern der<br />
deutschen Krankenhauslandschaft. So wurde u. a. die<br />
Elektronische Patientenakte eingeführt. Zudem läuft die<br />
Übermittlung der Röntgen-/CT-/MRT-Aufnahmen, die<br />
Arzneimittelüberwachung, die Material- und Essen -<br />
bestellung u. v. m. digital.<br />
Job & Karriere: Persönlich und familiär<br />
Mit 1500 Mitarbeitern gehören wir zu den größten Arbeit -<br />
gebern der Region – und sind trotzdem noch überschaubar<br />
genug für ein persönliches, fürsorgliches Miteinander.<br />
Die Wertschätzung unserer Mitarbeiter ist ein essenzieller<br />
Bestandteil unseres Erfolgs. Wir engagieren uns für<br />
unsere Mitarbeiter zum Beispiel mit einem umfang -<br />
114
Anzeige<br />
reichen Fort- und Weiterbildungsprogramm, flexiblen<br />
Arbeits zeiten, über 250 Betriebswohnungen, einem<br />
Betriebs kindergarten mit 107 Plätzen, einem betrieb -<br />
lichen Gesundheitsmanagement und vielen Mitarbeitervergünstigungen.<br />
Die Ausbildung unseres Pflegenachwuchses ist uns sehr<br />
wichtig. Gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für<br />
Kinder- und Jugendrheumatologie betreiben wir die<br />
Pflegeschulen <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> mit insgesamt<br />
90 Ausbildungsplätzen.<br />
Neben der Ausbildung zur Pflegefachfrau/Pflegefachmann<br />
bilden wir diverse weitere Ausbildungsberufe aus:<br />
Anästhesie-Technische/r Assistent/in, Operations-Tech -<br />
nische/r Assistent/in, Medizinische/r Fachangestellte/r,<br />
Fach infor ma tiker/in für Systemintegration und Kauffrau/<br />
Kaufmann im Gesundheitswesen.<br />
Auszeichnungen<br />
Diverse Auszeichnungen wie zum Beispiel die<br />
FOCUS-Siegel „TOP Mediziner“ Hüftgelenkersatz,<br />
Kniegelenkersatz, Prostata und Gastroskopie bestätigen<br />
die kompe tenten und innovativen Strukturen und Arbeitsprozesse<br />
des Klinikums <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>.<br />
Das Klinikum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>:<br />
Kompetent. Innovativ. Sympathisch.<br />
KurzInfo<br />
Eröffnung: 1968<br />
Mitarbeiter: rund 1500<br />
Planbetten: 505<br />
Patientenanzahl: 23 000 stationäre sowie 45 000 ambulante<br />
Fachabteilungen: Allgemein-, Viszeral-, Thorax- & Endokrine<br />
Chirurgie, Anästhesie & Intensivmedizin, endogap Klinik<br />
für Gelenkersatz, Gefäßchirurgie, Geriatrie & Alterstraumatologie,<br />
Gynäkologie & Geburtshilfe, Kinder- & Jugend -<br />
medizin, Pathologie, Physiotherapie, Radiologie & Nuklearmedizin,<br />
Unfallchirurgie, Sportorthopädie & Kindertraumatologie,<br />
Urologie & Kinderurologie, Zentrale Notaufnahme,<br />
Zentrum Innere Medizin, Zentrum Innere Medizin Murnau,<br />
jeweils mit den Schwerpunkten Gastroenterologie, Kardiologie,<br />
Onkologie<br />
Belegabteilungen: Augenheilkunde, Hals-Nasen-Ohren -<br />
heilkunde, Orthopädie, Strahlentherapie<br />
Das Klinikum ist seit 2004 nach dem Qualitätsmodell<br />
„Kooperation für Transparenz und Qualität im Krankenhaus<br />
(KTQ)“ zertifiziert.<br />
Klinikum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> GmbH<br />
Auenstraße 6<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. +49 (0) 8821 77-0<br />
info@klinikum-gap.de<br />
www.klinikum-gap.de<br />
115
Gesundheit & Medizinische Versorgung<br />
Kliniken im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Augenklinik <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> AK-GAP<br />
Klammstraße 7 . 82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. 08821 708090 . Fax 08821 70 80 911<br />
www.augenzentrum-bayern.de/de/standorte/2/<br />
augenklinik-garmisch-partenkirchen-ak-gap<br />
Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Murnau<br />
Prof.-Küntscher-Straße 8 . 82418 Murnau am Staffelsee<br />
Tel. 08841 48-0 . Fax 08841 48-2600<br />
info@bgu-murnau.de . www.bgu-murnau.de<br />
kbo-Lech-Mangfall-Klinik Fachkrankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie<br />
und Psychosomatik – <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Auenstraße 6 . 82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. 08821 77-6400 . Fax 08821 77-6409<br />
info@psychiatrie-gap.de . www.kbo-gap.de<br />
Kinderklinik <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> – Deutsches Zentrum für Kinder- und<br />
Jugend rheumatologie – Zentrum für Schmerztherapie junger Menschen<br />
Sozialpädiatrisches Zentrum<br />
Gehfeldstraße 24 . 82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. 08821 701-0 . Fax 08821 73916<br />
info@rheuma-kinderklinik.de . www.rheuma-kinderklinik.de<br />
Klinikum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Auenstraße 6 . 82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. 08821 77-0 . Fax: 08821 77-1079<br />
info@klinikum-gap.de . www.klinikum-gap.de<br />
endogap Klinik für Gelenkersatz im Klinikum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Auenstraße 6 . 82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. 08821 77-1249 . Fax 08821 77-1297<br />
service@endogap.de . www.endogap.de<br />
Klinik Hochried – Zentrum für Kinder, Jugendliche und Familien<br />
Hochried 1–12 . 82418 Murnau am Staffelsee<br />
Tel. 08841 474-0 . Fax 08841 474-2111<br />
info@klinikhochried.de . www.klinikhochried.de<br />
NESCURE Privatklinik am See für Suchterkrankungen und Burnout<br />
Am Kurpark 5 . 82435 Bad Bayersoien<br />
Servicetelefon 0800 7009909<br />
www.nescure.de<br />
Waldburg-Zeil Kliniken – Klinik Oberammergau<br />
Hubertusstraße 40 . 82487 Oberammergau<br />
Tel. 08822 914-200 . Fax 08822 914-222<br />
info@rheumazentrum-oberammergau.de<br />
www.rheumazentrum-oberammergau.de<br />
Foto: beerkoff/stockAdobe.com<br />
Reha-Einrichtungen<br />
AURA-Hotel Kur- u. Begegnungszentrum Saulgrub<br />
Alte Römerstraße 41–43 . 82442 Saulgrub<br />
Tel. 08845 99-0 . Fax 08845 99-121<br />
info@aura-hotel.de . www.aura-hotel.de<br />
Deutsche Rentenversicherung Ohlstadtklinik<br />
Boschetstraße 5 . 82441 Ohlstadt<br />
Tel. 08841 601-0 . Fax 08841 601-700<br />
service@ohlstadtklinik.de . www.ohlstadtklinik.de<br />
Gesundheitszentrum Oberammergau GmbH<br />
Hubertusstraße 2 . 82487 Oberammergau<br />
Tel. 08822 78-0 . Fax 08822 3780<br />
info@gesundheitszentrum-oberammergau.com<br />
www.gesundheitszentrum-oberammergau.com<br />
Klinik Dr. Beger<br />
Achenfeldstraße 19/21 . 82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. 08821 915-0 . Fax 08821 915-499<br />
mail@begerklinik.de . www.begerklinik.de<br />
Klinik Hochried – Zentrum für Kinder, Jugendliche und Familien<br />
Hochried 1–12 . 82418 Murnau am Staffelsee<br />
Tel. 08841 474-0 . Fax 08841 474-2111<br />
info@klinikhochried.de . www.klinikhochried.de<br />
Kursanatorium „Das Johannesbad“<br />
Saulgruber Straße 6 . 82433 Bad Kohlgrub<br />
Tel. 08845 84-0 . Fax 08845 84187<br />
mail@johannesbad-schober.de . www.johannesbad-schober.de<br />
Parksanatorium Bad Bayersoien<br />
Am Kurpark 1 . 82435 Bad Bayersoien<br />
Tel. 08845 120 . Fax 08845 9695<br />
info@parkhotel-bayersoien.de . www.parkhotel-bayersoien.de<br />
Waldburg-Zeil Kliniken – Klinik Oberammergau<br />
Hubertusstraße 40 . 82487 Oberammergau<br />
Tel. 08822 914-200 . Fax 08822 914-222<br />
info@rheumazentrum-oberammergau.de<br />
www.rheumazentrum-oberammergau.de<br />
116
Anzeige<br />
Deutsches Zentrum für Kinder- und Jugend -<br />
rheumatologie – Zentrum für chronische Schmerz -<br />
erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen<br />
„Höchste Qualität in einer ganz besonderen Lage!“<br />
Das zeichnet unsere Spezialklinik für Kinder- und Jugend -<br />
rheumatologie sowie für Kinder- und Jugendliche mit<br />
chronischen Schmerzen aus: die fachliche Kompetenz,<br />
die persönliche Zuwendung und die einmalige Lage am<br />
Rande von <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>. Grundlage unseres<br />
therapeutischen Konzepts ist der ganzheitliche Blick auf<br />
das Kind bzw. den Jugendlichen. Dabei sind die Eltern<br />
wichtige Partner in unserem Streben um eine bestmög -<br />
liche Therapie und Heilung.<br />
Das „<strong>Garmisch</strong>-Partenkirchner Therapiekonzept“ genießt<br />
internationalen Ruf: Medizinische, pflegerische, physi -<br />
kalische und therapeutische Maßnahmen, die psycho -<br />
soziale Betreuung sowie der Unterricht in unserer klinik -<br />
eigenen Schule stehen gleichberechtigt nebeneinander.<br />
Nach einer kinderärztlichen Eingangsuntersuchung er -<br />
arbeiten Ärzte, Psychologen und Therapeuten gemeinsam<br />
mit den Eltern ein Behandlungs- und Förderkonzept.<br />
Entsprechend breit gefächert ist das spezielle diagnos -<br />
tische und therapeutische Angebot im SPZ mit bei -<br />
spielsweise Elektroenzephalografie, Kinderaudiometrie,<br />
Biofeedback und Videointeraktionsanalyse.<br />
KurzInfo<br />
Gründungsjahr: 1952<br />
Mitarbeiter: ca. 250<br />
Ausrichtung: Als europaweit größte Spezialklinik für<br />
Kinder- und Jugendrheumatologie widmen wir uns<br />
seit über 65 Jahren allen medizinischen und wissenschaftlichen<br />
Aspekten unseres Fachgebietes.<br />
Im Sozialpädiatrischen Zentrum der Kinderklinik<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> gGmbH betreut ein speziali -<br />
siertes, interdisziplinäres Team von Ärzten, Psychologen<br />
sowie Therapeuten Kinder und Jugendliche bis zur Volljährigkeit.<br />
Damit stellt es eine ausgezeichnete Grundlage<br />
für die Früherkennung und Behandlung von Störungen<br />
in der kindlichen Entwicklung sowie bei chronischen<br />
Erkrankungen dar.<br />
Kinderklinik <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> gGmbH<br />
Gehfeldstraße 24<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. + 49 (0) 8821 701-0<br />
info@rheuma-kinderklinik.de<br />
www.rheuma-kinderklinik.de<br />
www.kinderschmerzzentrum.de<br />
www.spz-gap.de<br />
www.gipfel-stuermer.com<br />
117
Anzeigen<br />
von Kindern und Jugendlichen aus der Region ab.<br />
Außerdem verfügt die Klinik über eine staatlich anerkannte<br />
Klinikschule.<br />
KurzInfo<br />
Gründungsjahr: 1954<br />
(Träger KJF Augsburg e. V. seit 1911)<br />
Mitarbeiter: ca. 300<br />
Leistungsspektrum: Fachklinik für stationäre medizi -<br />
nische Rehabilitation, Kinder- und Jugendpsychiatrie und<br />
-psychotherapie (ambulant, teilstationär und stationär),<br />
Station für psychosomatische Epileptologie der KJF<br />
Klinik Josefinum, Interdisziplinäre Frühförderstellen in<br />
Murnau und Bad Tölz, Kinderkrippe<br />
Die Klinik Hochried liegt in einem 25 Hektar großen,<br />
hügeligen Park direkt am Ufer des Staffelsees westlich<br />
des Höhenluftkurortes Murnau. In der aus ganz Deutschland<br />
belegten Rehabilitationsklinik werden seit 1954<br />
Stoffwechselstörungen, Adipositas, Allergien, chronische<br />
Schmerzen sowie neurologische und psychosomatische<br />
Erkrankungen therapiert.<br />
Zusätzlich decken wir mit einer Klinik für Kinder- und<br />
Jugendpsychiatrie und -psycho therapie sowie einer Station<br />
für psychosomatische Epileptologie die Versorgung<br />
Klinik Hochried<br />
Hochried 1–12<br />
82418 Murnau am Staffelsee<br />
Tel. +49 (0) 8841 474-0<br />
info@klinikhochried.de<br />
www.klinikhochried.de<br />
Klinik Dr. Beger<br />
Achenfeldstraße 19/21<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. +49 (0) 8821 915-0<br />
mail@begerklinik.de<br />
www.begerklinik.de<br />
KurzInfo<br />
Wir sind auf die Nachbehandlung von Patienten mit<br />
Gelenkersatz, Wirbelsäulensyndrom und degenerativen<br />
Gelenk erkrankungen spezialisiert. Unser nach den Richt -<br />
linien der BAR (Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabili -<br />
tation e. V.) zertifiziertes Haus liegt zentral in <strong>Garmisch</strong>-<br />
<strong>Partenkirchen</strong> in unmittelbarer Nähe zur Fußgängerzone<br />
und dem Ortskern von <strong>Garmisch</strong>.<br />
Durch unsere Kooperation mit der endogap-Klinik für<br />
Gelenkersatz in <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> stellen wir eine<br />
optimale Behandlungskontinuität und -individua lität von<br />
der Operation bis zum Abschluss der Nachbehandlung<br />
sicher und helfen Ihnen so, ein Stück Lebensqualität<br />
wiederzuerlangen.<br />
118
Anzeige<br />
Klinik Oberammergau – Zentrum für Rheumatologie,<br />
Orthopädie und Schmerztherapie<br />
Unsere Einrichtung ist darauf spezialisiert, Beschwerden<br />
von Rheuma- und Schmerzpatienten umfassend zu diagnostizieren<br />
und zu behandeln. Ein Team von Akut- und<br />
Rehabilitationsmedizinern unterschiedlicher Fachgebiete<br />
trägt gemeinsam mit Therapeuten, Psychologen und<br />
Pflegekräften dazu bei, dass die Patienten ihre Kräfte<br />
zurückgewinnen, genesen und wieder ein mobiles,<br />
selbstbestimmtes Leben führen können. Sie profitieren<br />
von der bundesweit anerkannten Fachkompetenz des<br />
interdisziplinären, nachhaltigen Behandlungskonzeptes<br />
am Fuße der Ammergauer Alpen.<br />
Gegründet 1971, hat sich die Klinik seit ihrem Bestehen<br />
zu einem bedeutenden überregionalen Zentrum zur Diagnostik<br />
und Behandlung rheumatischer und orthopädischer<br />
Erkrankungen entwickelt. Dabei hat sich eine Fachabteilung<br />
etabliert, die auf die Behandlung chronifizierter<br />
Schmerzen spezialisiert ist. Leitgedanke der Klinik ist es,<br />
die verschiedenen medizinischen Fachdisziplinen unter<br />
einem Dach zum Wohl des Patienten zu koordinieren. Die<br />
Akut- und Rehaabteilungen sowie die Abteilung für Geriatrie/Altersmedizin<br />
arbeiten eng mit der physio-, sportund<br />
ergotherapeutischen, der psychologischen Abteilung<br />
sowie dem Pflege- und Sozialdienst zusammen.<br />
Die Klinik Oberammergau ist seit fast 50 Jahren eine der<br />
wenigen Fachkliniken in Deutschland, die sowohl in der<br />
Akut- als auch in der Rehabilitationsmedizin spezialisiert<br />
ist und sich einem interdisziplinären Gesamtkonzept anbietet.<br />
Die Patienten werden somit fachärztlich während<br />
des gesamten Klinikaufenthalts diagnostiziert, therapiert<br />
und erfahren stets eine auf das jeweilige Krankheitsbild<br />
individuell abgestimmte Therapie. Auch auf dem Gebiet<br />
der Prävention bietet die Klinik mit dem Zentrum<br />
„Medical Sports Oberammergau“ vielfältige Möglich -<br />
keiten, die Gesundheit zu fördern und zu erhalten.<br />
KurzInfo<br />
Stationäre als auch ambulante Behandlung nach neuesten<br />
wissenschaftlichen Erkenntnissen für eine optimale<br />
diagnostische und therapeutische Versorgung in den<br />
Abteilungen:<br />
– Internistische Rheumatologie<br />
– Rheumaorthopädie und Handchirurgie<br />
– Anästhesie und interventionelle Schmerztherapie<br />
– Rehabilitation – Orthopädie und Rheumatologie<br />
– Geriatrische Rehabilitation/Altersmedizin<br />
Waldburg-Zeil Kliniken<br />
Klinik Oberammergau<br />
Hubertusstraße 40<br />
82487 Oberammergau<br />
Tel. +49 (0) 8822 914-200<br />
info@klinik-oberammergau.de<br />
www.wz-kliniken.de . www.klinik-oberammergau.de<br />
119
Anzeige<br />
Spitzenmedizin im Dialog mit dem Patienten<br />
Als eines der größten Traumazentren der Maximal ver -<br />
sorgung in Süddeutschland genießt die BG Unfallklinik<br />
Murnau überregionale Top-Reputation und zählt mit<br />
rund 2300 Mitarbeitern zu den größten Arbeitgebern im<br />
<strong>Landkreis</strong>. In Murnau werden Patienten von der Erstversorgung<br />
am Unfallort bis zur erfolgreichen sozialen und<br />
beruflichen Wiedereingliederung betreut und begleitet.<br />
Gemäß dem Grundsatz der gesetzlichen Unfallversicherung<br />
„mit allen geeigneten Mitteln“ erhalten Patienten<br />
in Murnau medizinische Versorgung auf absolutem<br />
Spitzenniveau und nach neuestem wissenschaftlichem<br />
Standard.<br />
Behandlungsschwerpunkt<br />
Der besondere Schwerpunkt der Klinik ist die Versorgung<br />
von mehrfach- und schwerverletzten Menschen mit<br />
sogenannten Polytraumen. In einem ganzheitlichen<br />
Therapieansatz arbeiten die unfallchirurgischen Fach -<br />
abteilungen gemeinsam mit hoch spezialisierten medizi -<br />
nischen Abteilungen, Therapeuten und Pflegepersonal<br />
fachübergreifend, interprofessionell und interdisziplinär<br />
zusammen. Der Patient steht dabei immer im Mittelpunkt.<br />
Die kooperative Zusammenarbeit ermöglicht<br />
eine einzigartige, qualitativ hochwertige pflege- und<br />
fachbezogene Versorgung der Patienten.<br />
In den besten Händen<br />
Mit keiner anderen Berufsgruppe haben Patienten so<br />
intensiven Kontakt wie mit den Mitarbeitern der Gesundheits-<br />
und Krankenpflege. Hohes fachliches Können,<br />
Empathie und Engagement zeichnen die Pflegekräfte<br />
der BG Unfallklinik Murnau aus. Moderne und flexible<br />
Arbeitszeit- und Pflegefachmodelle werden in Murnau<br />
großgeschrieben. Zahlreiche Fort- und Weiterbildungs -<br />
programme bieten viel Raum für eine berufliche<br />
Spe zialisierung auf dem neuesten Stand.<br />
KurzInfo<br />
Gründungsjahr: 1952<br />
Mitarbeiter: rund 2300<br />
Betten: 596<br />
BG Klinikum Murnau gGmbH<br />
Professor-Küntscher-Straße 8<br />
82418 Murnau am Staffelsee<br />
Tel. +49 (0) 8841 48-0<br />
info@bgu-murnau.de<br />
www.bgu-murnau.de<br />
120
Anzeige<br />
Hochkarätige Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />
von Pflegefachkräften<br />
Das Bildungszentrum für Pflegeberufe mit der integrierten<br />
Berufsfachschule für Pflege hat einen beson -<br />
deren Stellenwert in der BG Unfallklinik in Murnau:<br />
Hier werden alle Aktivitäten der pflegerischen Aus-,<br />
Fort- und Weiterbildung durchgeführt und organisiert.<br />
Die hohe fachliche Expertise und berufliche Qualifikation<br />
der Pflegekräfte in Murnau ist dabei eng an den berufsgenossenschaftlichen<br />
Anspruch der BG Kliniken geknüpft:<br />
Retten und heilen mit höchster Kompetenz.<br />
Gut gepflegt ist halb geheilt<br />
Die Pflegekraft ist der erste Ansprechpartner für Patienten<br />
und Angehörige und betreut die Betroffenen oftmals<br />
während des gesamten Therapieverlaufs. Aufgrund<br />
dieser bedeutenden Rolle wird die Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />
zu Experten im jeweiligen Fachbereich besonders<br />
gefördert. Denn zu höchster medizinischer Versorgungsqualität<br />
gehört auch immer eine exzellente Pflege.<br />
Der Pflegeberuf von morgen wird wissenschaftlicher,<br />
interdisziplinärer und vernetzter. Neben der neuen<br />
generalistischen Ausbildung zur Pflegefachkraft seit 2020<br />
wird am Bildungszentrum auch die Ausbildung zum/zur<br />
Operationstechnischen Assistenten/-in (OTA) angeboten.<br />
Komplettiert wird das umfangreiche Bildungsangebot<br />
durch zahlreiche Fort- und Weiter bildungsprogramme.<br />
KurzInfo<br />
1975: Eröffnung der ersten Krankenpflegehilfsschule<br />
2012: Eröffnung einer eigenen Berufsfachschule für<br />
Krankenpflege an der BG Unfallklinik Murnau, die von<br />
der Regierung von Oberbayern staatlich anerkannt wurde<br />
2020: Start der neuen generalistischen Ausbildung<br />
zum/zur Pflegefachmann/-frau nach dem neuen Pflege -<br />
berufegesetz an der BG Unfallklinik in Murnau<br />
BG Klinikum Murnau gGmbH<br />
Bildungszentrum für Pflegeberufe<br />
Leitung: Wendelin Herbrand<br />
Professor-Küntscher-Straße 8<br />
82418 Murnau am Staffelsee<br />
Tel. +49 (0) 8841 48-2590<br />
www.bgu-murnau.de<br />
121
Anzeige<br />
MENSCHEN HELFEN:<br />
EINE IDEE FÜR ALLE<br />
„Der Feind, unser wahrer Feind, ist<br />
nicht die Nachbarnation; es sind<br />
Hunger, Kälte, Armut, Unwissenheit,<br />
Gewohnheit, Aberglaube und Vor -<br />
urteile.“<br />
Henri Dunant, Gründervater des Roten Kreuzes<br />
Es ist das bekannteste Markenzeichen der Welt. Das<br />
Rote Kreuz auf weißem Grund. Es steht wie kein anderes<br />
Logo für Völkerverständigung und Frieden, für<br />
Menschlichkeit und Engagement für den Anderen.<br />
Wann immer Helferinnen und Helfer weltweit sich um<br />
Kriegsversehrte, Kranke, Geflüchtete oder Opfer von<br />
Katastrophen kümmern, tragen sie meist eine Armbinde<br />
mit einem roten Kreuz oder roten Halbmond.<br />
Das Rote Kreuz ist mit 190 nationalen Gesellschaften<br />
die größte Hilfsorganisation der Welt.<br />
Nicht jeder, der ein Rotes Kreuz als Zeichen seiner friedlichen<br />
Absicht trägt, ist Mitglied im Roten Kreuz oder<br />
dem Roten Halbmond. Das Zeichen ist universell und<br />
steht ebenso wie das Rote Kreuz selbst unter dem<br />
inter nationalen Schutz des Völkerrechts. Mehr noch: Es<br />
ist die international anerkannte Aufgabe des Roten<br />
Kreuzes, die Regeln des humanitären Völker rechts zu<br />
verbreiten und auf ihre Einhaltung zu achten. Diesen<br />
Grundsätzen ist jeder Rotkreuzler verpflichtet, egal ob<br />
er in einem Flüchtlingslager in Jordanien hilft oder sich<br />
im Jugendrotkreuz in Ohlstadt engagiert, ob er Menschen<br />
vor dem Ertrinken in den Überschwemmungsgebieten<br />
in Bangladesch rettet oder aus dem Staffelsee,<br />
ob er hungernde Menschen in den Dürre gebieten<br />
Kenias mit Nahrungsmitteln versorgt oder Helfer beim<br />
Schneeräumen auf den Dächern von Krün mit heißem<br />
Tee. Das Rote Kreuz ist international wie regional<br />
präsent.<br />
Und so unterschiedlich die Aufgaben auch sein mögen,<br />
entscheidend ist der Rotkreuzgedanke: Menschen in<br />
Not zu helfen, ohne Ansehen von Religion, Ethnie,<br />
Geschlecht oder Glauben.<br />
Das Rote Kreuz im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Das Bayerische Rote Kreuz ist eine Körperschaft des<br />
öffentlichen Rechts. Der Kreisverband <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
übernimmt die satzungsgemäßen Aufgaben<br />
des Roten Kreuzes im <strong>Landkreis</strong>. Auch im Roten Kreuz<br />
gilt das Prinzip der Subsidiarität. Das heißt: Vor Ort wird<br />
entschieden, welche Aufgaben das Rote Kreuz übernimmt.<br />
Das Rote Kreuz im <strong>Landkreis</strong> hat derzeit vier<br />
Arbeitsschwerpunkte:<br />
– Rettungsdienst: Wir betreiben vier Rettungswachen<br />
im <strong>Landkreis</strong> (Oberammergau, Mittenwald, <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
und Murnau) mit 8 Rettungs -<br />
wägen und 67 hauptamtlichen Rettern, die rund um<br />
die Uhr für schnelle Notfallversorgung bei Unfällen<br />
und Krankheit sorgen. Zudem werden unsere Mit -<br />
arbeiter*innen von ehrenamtlichen Rettungskräften<br />
unterstützt.<br />
– Fahrdienst: Mit über 50 Fahrzeugen sind wir einer der<br />
größten Fahrdienstleister in Bayern. Wir fahren Menschen<br />
mit Beeinträchtigung in ihre jeweiligen Bildungseinrichtungen<br />
und Werkstätten und wieder<br />
nach Hause und Patienten zu Ärzten, Therapien und<br />
Rehakliniken.<br />
– Ausbildung: Wir bilden Laien in Reanimation aus und<br />
vermitteln Erste-Hilfe-Kenntnisse an Fahrschüler, Notfallbeauftragte<br />
in Unternehmen oder interessierte<br />
<strong>Landkreis</strong>bürger.<br />
– Hausnotruf: Fast 1000 Kunden vertrauen auf das einzigartige<br />
Hausnotrufsystem des Roten Kreuzes und<br />
die schnelle Hilfe vor Ort durch den Rotkreuz-Hintergrunddienst.<br />
BRK Kreisverband <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Falkenstraße 9<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. +49 (0) 8821 94321-0<br />
info@brk-gap.de<br />
www.brk-gap.de<br />
Spendenkonto:<br />
IBAN: DE71 7035 0000 0000 0310 05<br />
BIC: BYLADEM1GAP<br />
Kreissparkasse <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
122
Gesundheit & Medizinische Versorgung<br />
Wir sind Teil der Gemeinschaft<br />
In jeder der 22 <strong>Landkreis</strong>gemeinden finden Sie aktive<br />
Rotkreuzler, die sich um die Belange der Menschen vor<br />
Ort kümmern. Unsere ehrenamtlichen Retter stehen<br />
ihren Nachbarn und Mitbürgern bei Katastrophen und in<br />
Notlagen zur Seite. Als „Helfer vor Ort“ kümmern wir<br />
uns um schnelle Hilfe bei Krankheit und Unfällen.<br />
Wir stehen als Hilfsorganisation der Behörden dem<br />
<strong>Landkreis</strong> mit über 2000 ausgebildeten Hilfskräften im<br />
Katastrophenfall zur Verfügung. Sei es bei Hochwasser,<br />
Unfällen mit vielen Verletzten, bei Pandemien oder sozialen<br />
Notlagen. Die Rotkreuz-Gemeinschaften Bereitschaften,<br />
Bergwacht, Wasserwacht und Jugendrotkreuz arbeiten<br />
Hand in Hand, wenn es um die Bewältigung großer<br />
Probleme geht. Und wir sichern den Urlaub von Hunderttausenden<br />
Besuchern in der einzigartigen Berg- und<br />
Naturlandschaft des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
mit seinen bekannten hochalpinen Regionen von Wetterstein<br />
und Karwendel und den beliebten Ausflugszielen<br />
in Ester- und Ammergebirge und an den zahlreichen<br />
Seen und Flüssen. Unser Jugendrotkreuz vermittelt zudem<br />
Kindern und Jugendlichen die Idee einer Gemeinschaft,<br />
in der sich alle nach dem Maß ihrer Fähigkeiten<br />
für andere nach dem Maß der Not engagieren.<br />
KurzInfo<br />
Der BRK Kreisverband hat mehr als 2000 aktive Mitglieder<br />
und über 7000 Fördermitglieder. Wir sind mit unseren<br />
Gemeinschaften Bereitschaften, Bergwacht, Wasserwacht<br />
und Jugendrotkreuz in fast allen Gemeinden im<br />
<strong>Landkreis</strong> vor Ort präsent. In <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>,<br />
Murnau, Oberammergau und Mittenwald betreiben<br />
wir jeweils eine Rettungswache, die rund um die Uhr<br />
besetzt ist.<br />
Das soziale Miteinander ist unsere Zukunft<br />
Das Rote Kreuz engagiert sich für eine starke Bürger -<br />
gesellschaft, die als Gemeinschaft dem Einzelnen zur<br />
Seite steht. Das soziale Engagement ist die logische<br />
Fortentwicklung unserer humanitären Kernaufgaben.<br />
Wir helfen von Demenz Betroffenen und ihren Ange -<br />
hörigen den Alltag lebenswert zu gestalten. Wir kümmern<br />
uns um ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger und<br />
arbeiten an Angeboten für einen Lebensabend mit hoher<br />
Lebensqualität. Wir kümmern uns aber auch um eine<br />
sinnvolle und kindgerechte Betreuung von Schülerinnen<br />
und Schülern am Nachmittag. Der soziale Zusammenhalt<br />
unserer Gesellschaft ist eine der großen Herausforde -<br />
rungen. Solidarität ist wichtiger denn je.<br />
123
Anzeige<br />
Eine Erfolgsgeschichte in Gelb<br />
Der Krankenfahrdienst Huch ist ein zuverlässiger Partner,<br />
wenn es um Krankenfahrten geht. Als Rainer Huch<br />
2003 mit seinem Krankenfahrdienst mit einem Fahrzeug,<br />
viel Idealismus und Aufbruchstimmung ein neues Kapitel<br />
begann, konnte er noch nicht ahnen, welche Erfolgs -<br />
geschichte er bis heute schreiben würde. Heute zählt<br />
der Fuhrpark sieben Fahrzeuge. Ohne die anfängliche<br />
Unterstützung vom <strong>Garmisch</strong>-Partenkirchner Taxiunternehmer<br />
Karl Gerum und von seinen beiden Töchtern<br />
Jasmin und Sarah wäre der Erfolg des Unternehmens<br />
so nicht möglich gewesen. Heute ist vor allem seine Frau<br />
Monika unverzichtbar im Unternehmen.<br />
Menschlichkeit ist höchstes Gebot<br />
Das Wichtigste ist für den 60-Jährigen, dass er in all den<br />
Jahren den Menschen helfen konnte. „Die Menschlichkeit<br />
gegenüber unseren Patienten ist der höchste Leitsatz,<br />
gepaart mit Sauberkeit und Freundlichkeit,“ erklärt<br />
Huch. Diese Freundlichkeit spiegelt sich auch in der<br />
Arbeitskleidung und den Fahrzeugen wider: „Wir haben<br />
uns bewusst für gelb entschieden, da die Farbe der<br />
Sonne eine positive Signalwirkung für unsere Patienten<br />
hat“, meint Huch. Ob Dialysepatienten oder Bewohner<br />
von Alten- und Pflegeheimen – alle Personen werden<br />
von Rainer Huch und seinem Team sicher und bequem<br />
bis an die Haus- bzw. Zimmertür gebracht. Mit Schwerlastliegen<br />
und extrem großen Tragestühlen können auch<br />
leicht-, mittel- und schwergewichtige Personen trans -<br />
portiert werden. „Früher hatten wir Fahrten bis nach<br />
Norddeutschland, in den letzten Jahren zeichnet sich<br />
aber unser Haupteinsatzgebiet im Freistaat Bayern ab“,<br />
erklärt Huch.<br />
KurzInfo<br />
Gründungsjahr: 2003<br />
Mitarbeiter: 9<br />
Fuhrpark: 7 Fahrzeuge mit Schwerlastliegen und großen<br />
Tragestühlen<br />
Leistungsspektrum:<br />
– Rollstuhl-Transporte, Tragestuhl-Transporte,<br />
Liegend-Transporte<br />
– Vertragspartner für alle gesetzlichen und privaten<br />
Krankenkassen<br />
Krankenfahrdienst Huch<br />
Bischofstraße 10<br />
82490 Farchant<br />
Tel. +49 (0) 8821 7819278<br />
krafadi-huch@online.de<br />
www.krankenfahrdienst-huch.de<br />
124
Anzeige<br />
Die Firmengruppe der Familie v. Zychlinski besteht aus<br />
den beiden Unternehmen UnaveraChemLab GmbH und<br />
Aaron Chemistry GmbH. Während die Aaron Chemistry<br />
GmbH als Forschungslabor viele organische Feinchemikalien<br />
entwickelt hat und für Forschungszwecke Tausende<br />
von chemischen Substanzen per Katalogversand weltweit<br />
in Kleinmengen vertreibt, entwickelt und produziert die<br />
UnaveraChemLab GmbH seit über 30 Jahren Fein che -<br />
mikalien, die als Zwischenprodukte oder Wirkstoffe auch<br />
in größeren Mengen auf dem internationalen Pharma -<br />
markt verkauft werden. Die über Jahrzehnte ent wickelten<br />
und gepflegten internationalen Kundenbeziehungen in<br />
Verbindung mit der hohen Produktqualität sind Basis für<br />
die gute Unternehmensentwicklung und das ausgezeichnete<br />
Renommee auf dem internationalen Markt.<br />
Aaron Chemistry GmbH<br />
Am Fischweiher 41 –43<br />
82481 Mittenwald<br />
Tel. 08823 917521<br />
info@aaron-chemistry.de<br />
www.aaron-chemistry.de<br />
UnaveraChemLab GmbH<br />
Am Ländbach 20<br />
82481 Mittenwald<br />
Tel. 08823 1351<br />
info@unavera.de<br />
www.unavera.de<br />
LEBENSMITTELHYGIENE &<br />
TIERWOHL<br />
Veterinäramt<br />
Der amtstierärztliche Dienst steht im Dienste des<br />
Verbraucherschutzes, der Tiergesundheit und des<br />
Tierschutzes. Die amtstierärztliche Tätigkeit soll den<br />
Verbraucher vor gesundheitlichen Schäden durch<br />
Lebensmittel oder ansteckenden Tierkrankheiten schützen<br />
sowie der Landwirtschaft einen gesunden,<br />
leistungs fähigen Tierbestand sichern. Die Tätigkeits -<br />
bereiche unterliegen sowohl engen nationalen Regelungen<br />
als auch umfangreichen Bestimmungen der Europäischen<br />
Union. Ihre Einhaltung zum Wohl von<br />
Mensch und Tier sicherzustellen, ist Aufgabe der im<br />
öffentlichen Dienst stehenden Amtstierärztinnen und<br />
Amtstierärzte.<br />
Tätigkeitsbereiche<br />
– Tierseuchen: Verhüten und bekämpfen<br />
– Tierschutz: regelmäßige und anlassbezogene Kontrollen<br />
– Lebensmittel tierischer Herkunft: Sicherstellung der<br />
Qualität<br />
– Tierarzneimittel: Kontrolle des Einsatzes und der<br />
tierärztlichen Hausapotheken<br />
– Tierische Nebenprodukte: Sicherstellung von Ent -<br />
sorgungswegen und unschädlicher Beseitigung<br />
– Futtermittelprobenahme: Sicherung der Futtergrundlage<br />
– Cross Compliance Kontrolle im weißen Bereich<br />
Aufgaben der Veterinärämter<br />
– Schutz des Menschen vor Gesundheitsgefähr dungen<br />
sowie vor Irreführung und Täuschung durch Lebensmittel<br />
und Erzeugnisse tierischer Herkunft<br />
– Erhaltung und Verbesserung der Güte von Lebensmitteln<br />
tierischer Herkunft<br />
– Schutz des Lebens und Wohlbefindens der Tiere<br />
sowie Verhütung von Leiden<br />
125
Gesundheit & Medizinische Versorgung<br />
Foto: Wolfgang Ehn<br />
– Erhaltung und Entwicklung eines leistungsfähigen<br />
und frei handelbaren Tierbestandes<br />
– Verhütung und Bekämpfung von Tierkrankheiten, die<br />
eine Gefahr für die Tierbestände darstellen oder auf<br />
Menschen übertragen werden können (z. B. Schweinepest,<br />
Maul- und Klauenseuche, Tollwut, Tuberkulose)<br />
– Schutz der Umwelt vor schädlichen Einflüssen, die<br />
von Tieren sowie tierischen Erzeugnissen und Abfällen<br />
ausgehen können<br />
– Bereichsübergreifende Kontrollen der EU-Vorgaben<br />
(Tierkennzeichnung, Tierschutz, Tierseuchen, Lebensund<br />
Futtermittelsicherheit) zur Sicherung der Auszahlung<br />
der Fördermittel der EU<br />
Lebensmittelhygiene<br />
Gesundheitlich unbedenkliche Lebensmittel können<br />
nur von gesunden Tieren gewonnen werden. Daher<br />
beginnt die amtstierärztliche Lebensmittelüber -<br />
wachung bereits im Stall. Sie umfasst Haltungs- und<br />
Fütterungsbedingungen ebenso wie die anschließenden<br />
Schlacht-, Verarbeitungs- und Vermarktungsstufen<br />
bis zur Verkaufstheke („vom Stall auf den Teller“).<br />
So werden die Untersuchungen der Schlachttiere, die<br />
Probenahmen bei Tieren am Schlachthof und im Stall<br />
auf verbotene Hormone, Medikamente und sonstige<br />
gesundheitsrelevante Rückstände wie Schwermetalle<br />
oder Pflanzenschutzmittel am Veterinäramt überwacht.<br />
Die Überwachung der Lebensmittelbetriebe erfolgt<br />
durch regelmäßige, unangemeldete Betriebskontrollen<br />
und Probenentnahmen in enger Zusammenarbeit mit<br />
den Lebensmittelkontrolleuren. Dabei in formieren und<br />
beraten die Amtstierärztinnen und Amtstierärzte die<br />
Gewerbetreibenden in Fragen der Betriebs- und<br />
Arbeitshygiene, Qualitätssicherung und Zulassungs -<br />
fragen.<br />
Die Überwachung der Tiergesundheit sowie die Kontrolle der<br />
Lebensmittelhygiene bei tierischen Lebensmitteln sind die<br />
Hauptaufgaben des Veterinäramtes.<br />
– Verbraucherschutz durch Kontrollen und Proben -<br />
entnahmen auf allen Stufen der Lebensmittel -<br />
produktion und Verarbeitung<br />
– Vorbeugender Gesundheitsschutz durch obliga -<br />
torische Schlachttier- und Fleischuntersuchung (amtliche<br />
Tierärztinnen und Tierärzte) auch beim Wild<br />
– Spezielle Rückstandsuntersuchungen (Nationaler<br />
Rückstandskontrollplan)<br />
– Einfuhrkontrollen bei Lebensmitteln aus Dritt ländern<br />
– Beratung der Betriebe<br />
– Überwachung der Eigenkontrollen der Betriebe<br />
Tierschutz<br />
Der Tierschutz hat insbesondere nach Aufnahme in das<br />
Grundgesetz einen hohen Stellenwert. Diese Aufgaben<br />
des amtstierärztlichen Dienstes sind anspruchsvoll,<br />
zeitaufwändig und erfordern ein breit gefächertes Fachwissen.<br />
Während die privaten Tierhaltungen in der<br />
Regel nach Bürgerbeschwerden überprüft werden,<br />
unterliegen landwirtschaftliche und gewerbsmäßige<br />
Tierhaltungen (Schlachthöfe, Tiertransporteure und<br />
deren Fahrzeuge, Zoohandlungen, Tierversuchseinrichtungen,<br />
Zirkusbetriebe, Reit- und Fahrbetriebe, Tier -<br />
pensionen, Tierheime, Hundeschulen) einer regelmäßigen<br />
Kontrolle. Die obligatorische Prüfung von Bau -<br />
plänen gewerblicher Tierhaltungen ermöglicht eine<br />
frühzeitige fachkundige Beratung und dient der Ver -<br />
meidung tierschutzrelevanter Fehler. Die fachliche<br />
Beratung von Ordnungsbehörden gehört ebenso zum<br />
Aufgabengebiet des Veterinäramts wie die Beurteilung<br />
der Aggressivität von Hunden (Kampfhundeproble-<br />
126
Gesundheit & Medizinische Versorgung<br />
Foto: Wolfgang Ehn<br />
matik). Auch bei der Haltung gefährlicher Tierarten (z. B.<br />
Schlangen) wird das Amt hinzugezogen, damit sach -<br />
gerechte Maßnahmen zur Gefahrenabwehr getroffen<br />
werden können.<br />
– Schutz des Lebens und Wohlbefindens der Tiere<br />
durch regelmäßige Überwachung von Nutztier -<br />
haltungen und gewerblichen Tierhaltungen<br />
– Überprüfung von privaten Tierhaltungen nach Bürgerbeschwerden<br />
– Kontrollen von Tiertransporten<br />
– Kontrollen von gewerbsmäßigen Tierhaltungen<br />
(Zirkus, Zoo usw.)<br />
– Beratung über artgerechte Tierhaltungen<br />
Tierseuchenbekämpfung<br />
Die Bedeutung der Tierseuchenbekämpfung besteht in<br />
der Abwehr gesundheitlicher Gefahren für Tier -<br />
bestände und den Menschen und dem damit verbundenen<br />
Schutz vor erheblichen ökonomischen Schäden.<br />
Eine schlagkräftige Tierseuchenbekämpfung ist ohne<br />
ausreichendes und gut geschultes Personal nicht<br />
möglich. Die lückenlose Kennzeichnung unserer Nutztiere<br />
durch Ohrmarken oder Mikrochips und deren<br />
Erfassung in zentralen Datenbanken erleichtert den<br />
Nachweis der Wege der Seuchenverschleppung. In der<br />
EU einheitliche Melde- und Berichtswesen sind weitere<br />
Bausteine moderner Tierseuchenbekämpfung, ebenso<br />
wie moderne Tierkörperbeseitigungsanlagen, in denen<br />
verendete Tiere, Schlachtabfälle und seuchenhygienisch<br />
bedenkliche Stoffe sicher entsorgt werden können.<br />
Diese Anlagen unterliegen der amtstierärztlichen<br />
Kontakt<br />
Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Veterinäramt<br />
Martinswinkelstraße 8<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. 08821 751-700<br />
Fax 08821 751-8730<br />
veterinaeramt@lra-gap.de<br />
Überwachung wie auch Biogasanlagen, in denen<br />
neben Gülle und nachwachsenden Rohstoffen auch<br />
Speiseabfälle verarbeitet werden können.<br />
– Verwaltung von Tiergesundheitsprogrammen, z. B.<br />
Herpesvirus bei Rind und Schwein (BHV1,<br />
Aujeszkysche Krankheit) zur Seuchenbekämpfung<br />
und Erhaltung der freien Handelbarkeit von Tieren<br />
und deren Produkten<br />
– Beratung der Landwirtschaft zur Tiergesundheit<br />
– Schnelle Diagnostik bei Seuchenverdacht<br />
– Krisenmanagement beim Auftreten von Tierseuchen<br />
– Kontrolle einer lückenlosen Tierkennzeichnung und<br />
Erfassung in Hi-Tier<br />
– Ausfuhruntersuchungen und Einfuhrkontrollen von<br />
Tieren mithilfe eines Europaweiten Melde- und<br />
Berichtswesens<br />
– Tiergesundheitsbescheinigungen<br />
– Kontrolle von Tierkörperbeseitigungsanlagen<br />
– Kontrolle der Seuchenhygiene von Biogasanlagen<br />
sind die Schwerpunkte des Veterinäramtes bei der Tierseuchenbekämpfung.<br />
127
Klimaschutz & Mobilität<br />
KLIMASCHUTZ & MOBILITÄT<br />
Klimaschutzmanagement im <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Seit 2016 hat der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> ein<br />
Klimaschutzmanagement eingeführt. Dieses sitzt an<br />
der Schnittstelle zu den Liegenschaften, der Wirtschaftsförderung<br />
und dem Mobilitätsmanagement. Auf<br />
Basis des 2012 erstellten Integrierten Klimaschutz -<br />
konzeptes wurden zunächst Energieeinsparung der<br />
rund 20 Kreisliegenschaften, CO 2 -Monitoring und die<br />
Vernetzung zentraler Akteure als die Kernaufgaben des<br />
Klimaschutzmanagements definiert.<br />
Das Klimaschutzmanagement bietet zudem ein breites<br />
Unterstützungs- und Beratungsangebot für die 22<br />
Gemeinden im <strong>Landkreis</strong>, das von Förderanträgen bis<br />
hin zu konkreten Umsetzungsstrategien wie Energienutzungspläne<br />
reicht.<br />
Regionale Klimaforschung hat im <strong>Landkreis</strong> eine lange<br />
Tradition. Mit der Umweltforschungsstation Schnee -<br />
fernerhaus und dem Campus Alpin des Karlsruher<br />
Instituts für Technologie sind hier zwei international<br />
renommierte Forschungseinrichtungen beheimatet,<br />
daher liegt ein großer Aufgabenschwerpunkt im<br />
Wissenstransfer der Forschungsergebnisse in die<br />
<strong>Landkreis</strong> politik, Schulen und Bildungsträger. Das<br />
Klimaschutzmanagement sieht sich als zentrale Schnittstelle<br />
zwischen den Bildungseinrichtungen, um die<br />
ge sellschaftlichen wie umwelttechnischen Aspekte des<br />
Klimawandels in der Region zu beleuchten. Dies ist<br />
vor allem für die Risikoabschätzung und der daraus<br />
ab leitbaren Klimafolgenanpassungen von zentraler<br />
Bedeutung für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>.<br />
Eine Region, ein gemeinsames Ziel<br />
2016 ist der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> der Bürgerstiftung<br />
Energiewende Oberland beigetreten. Damit<br />
hat sich der <strong>Landkreis</strong> zusammen mit den <strong>Landkreis</strong>en<br />
Bad Tölz-Wolfratshausen, Weilheim-Schongau und<br />
Miesbach zu dem gemeinsamen Ziel bekannt, bis zum<br />
Jahr 2035 die regionale Energiewende zu meistern.<br />
Durch gemeinsames Handeln werden den Kommunen<br />
und den Bürgerinnen und Bürgern ein breites Spektrum<br />
an Beratungsleistungen und konkreten Ange -<br />
boten zur Verfügung gestellt.<br />
Klimaschutz und Mobilität ist die Basis einer engen<br />
Zusammenarbeit mit den Nachbarlandkreisen und<br />
dem Nachbarland Tirol. Gemeinsam entsteht ein großes<br />
grenzübergreifendes Netzwerk mit zahlreichen<br />
Projekten und langfristigen Kooperationen.<br />
Nicht zuletzt ist dies ein wichtiger Baustein für prä -<br />
ventiven Klimaschutz in der Alpenregion, der nur mit<br />
abgestimmten und entschlossenen Maßnahmen<br />
zielführend ist. Ein ganzheitlicher Lösungsansatz, der<br />
regionale Wirtschaftskreisläufe, qualitativen Tourismus<br />
und innovative Mobilität vereinen kann.<br />
Klimaschutz gestalten<br />
Um aus den gesetzten Klimaschutzzielen konkrete<br />
Maßnahmen zu entwickeln, werden alle Ideen in den<br />
zuständigen Gremien abgestimmt und auf ihre Wirksamkeit<br />
hin überprüft. Für die erfolgreiche Umsetzung<br />
der entwickelten Projekte setzt der <strong>Landkreis</strong> auf langfristige<br />
und enge Kooperationen. Ein kurzer Überblick<br />
über ausgewählte Projekte verdeutlicht die aktuellen<br />
Schwerpunkte im Bereich Klimaschutz:<br />
Klimaschutz umsetzen<br />
In Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale Bayern<br />
wurden in den Märkten <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> und<br />
Murnau zwei Beratungsstützpunkte zur Energieberatung<br />
aufgebaut. Seitdem steht den Bürgerinnen und<br />
Bürgern ein breites Beratungsangebot zur Ver fügung.<br />
Rund zehn unabhängige Energieberater informieren<br />
über aktuelle Fördermöglichkeiten, Energieeinsparungen<br />
oder Sanierungen. Diese Initialberatungen werden<br />
vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie<br />
(BMWI) gefördert und sind für finanziell schlechter gestellte<br />
Haushalte kostenlos. Das Angebot versteht sich<br />
als Impuls für weiterführende Dienst leistungen durch<br />
gewerbliche Berater und konkrete Maßnahmen.<br />
Die Beratung ins eigene Zuhause zu bringen, ist die<br />
Idee der Energiekarawane. Sie zieht im <strong>Landkreis</strong> von<br />
Gemeinde zu Gemeinde und bietet allen interessierten<br />
Eigen tümerinnen und Eigentümern in den teilnehmenden<br />
Gemeinden eine kostenlose Energieberatung.<br />
Übergeordnetes Ziel des Projekts ist es, die Sanierungsrate<br />
des Häuserbestandes im <strong>Landkreis</strong> zu er -<br />
höhen, um den Energiebedarf wirkungsvoll und nach -<br />
haltig zu senken. Gefördert wird das Projekt von der<br />
Zugspitz Region GmbH und dem BMWI.<br />
Die Sonne ist eine kostenlose Energielieferantin für<br />
Strom und Wärme. Das Solarpotenzialkataster ermöglicht<br />
allen Eigentümerinnen und Eigentümern im <strong>Landkreis</strong><br />
sich über den möglichen Energieertrag der eigenen<br />
Dachfläche zu informieren. Im Vordergrund steht<br />
dabei, einen hohen Anteil des Eigenbedarfs an Energie<br />
selbst zu erzeugen. Neben einer individuellen Konfi -<br />
gurierung des eigenen Bedarfs bietet das Kataster auch<br />
eine Wirtschaftlichkeitsberechnung für Stromspeicher<br />
und die Nutzung eines Elektrofahrzeugs.<br />
In einem Turnus von drei Jahren wird eine CO 2 -Bilanzierung<br />
für den gesamten <strong>Landkreis</strong> erstellt. Derzeit<br />
fallen rund 39 Prozent der Treibhausgasemissionen im<br />
128
Klimaschutz & Mobilität<br />
Foto: Marina Lohrbach/stockAdobe.com<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> auf den Bereich<br />
Verkehr, 33 Prozent auf Wärme- und 27 Prozent auf<br />
Stromerzeugung. Um eine Vergleichbarkeit der Werte<br />
zu erhalten, werden die Bilanzierungen im gesamten<br />
Oberland nach dem europäischen BISKO-Standard<br />
berechnet.<br />
Nachhaltigkeit im Alltag: Das Klimasparbuch des<br />
<strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> gibt hilfreiche<br />
Tipps für ein nachhaltiges Handeln im Alltag und richtete<br />
sich an interessierte Bürgerinnen und Bürger. Der<br />
Inhalt reicht von bewusstem und regionalem Konsum<br />
über klimafreundliche Mobilität bis hin zu Service -<br />
angeboten rund um Energieeinsparung und Sanierung.<br />
Als kleiner Anreiz finden sich dort auch zahlreiche<br />
Gutscheine regionaler Unternehmen, Geschäfte sowie<br />
Dorf- und Hofläden.<br />
Bildung<br />
Klimawandel im Alpenraum ist ein intensiv beforschtes<br />
Gebiet und doch ist die Verunsicherung der Bevölkerung<br />
im Umgang mit der vielfältigen Thematik und<br />
ihren Wechselwirkungen groß. Begründet ist dies dadurch,<br />
dass tatsächliche Auswirkungen des Klimawandels<br />
von den meisten Menschen im Alltag nach wie vor<br />
unerkannt – sprich unsichtbar – bleiben.<br />
Das Projekt KlimaAlps möchte die Auswirkungen des<br />
Klimawandels „vor der eigenen Haustüre“ sichtbar<br />
machen und dadurch die Potenziale zum Klimaschutz<br />
eines Jeden wecken und vor allem wirksam werden<br />
lassen. KlimaAlps ist ein von der EU gefördertes Interreg-Projekt<br />
mit den Partnern: Bürgerstiftung Energiewende<br />
Oberland, Naturpark Karwendel, Universität<br />
Innsbruck, Klimabündnis Oberösterreich, Umwelt -<br />
forschungsstation Schneefernerhaus und dem <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>.<br />
Ein zentrales Anliegen des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-<br />
<strong>Partenkirchen</strong> ist die enge Kooperation mit den unterschiedlichen<br />
Bildungsträgern und Schulen. So werden<br />
beispielsweise gemeinsame Angebote mit den Volkshochschulen<br />
oder kirchlichen Bildungsträgern erar -<br />
beitet. Ein vielfältiges Angebot gibt es auch in der<br />
Zusammenarbeit mit den Schulen: Im Projekt fifty-fifty<br />
werden den Schulen 50 Prozent der eingesparten Energiekosten<br />
rückvergütet und so das Energiemanagement<br />
des <strong>Landkreis</strong>es unterstützt, die Umwelt -<br />
forschungsstation Schneefernerhaus erstellt halbjährig<br />
ein Schulposter mit aktuellen Forschungsergebnissen<br />
oder bei der Aktion „Mit Bioenergie durch den Vor -<br />
mittag“ erhalten Grundschulkinder Einblicke in die<br />
regionale und klimafreundliche Energieversorgung.<br />
Das Netzwerk<br />
Der Klimafrühling Oberland – die Bühne für den Klimaschutz.<br />
Im Oberland gibt es eine Vielzahl tatkräftiger<br />
und innovativer Unternehmer, Kommunen, Initiativen<br />
sowie Bürgerinnen und Bürger im Klimaschutz. Deren<br />
Engagement wollen die <strong>Landkreis</strong>e im Oberland regelmäßig<br />
eine Bühne geben. Ein Erfolgskonzept mit über<br />
200 Veranstaltungen, über 100 Veranstaltern und rund<br />
6000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.<br />
Die traditionelle und kleinstrukturierte Landwirtschaft<br />
im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> ist in Kombi -<br />
nation mit dem erfolgreichen Umweltschutz und Vertragsnaturschutz<br />
ein Garant für den Artenreichtum und<br />
129
Klimaschutz & Mobilität<br />
den Erhalt der einzigartigen Kulturlandschaft der<br />
Region. Im Netzwerk blühender <strong>Landkreis</strong> treffen sich<br />
Vertreterinnen und Vertreter der unterschiedlichsten<br />
Bereiche zum regelmäßigen Austausch und zur Entwicklung<br />
gemeinsamer Projekte.<br />
Klimawandel in den Alpen aus den Blickwinkeln von<br />
Wissenschaft, Kunst und Politik und dazu ein Hauch<br />
internationales Flair – das vereint der International<br />
Mountain Day, der jährlich im Dezember im Schloss<br />
Elmau stattfindet. Ein Abend mit buntem Programm<br />
und interessantem Publikum, an dem sich die ungewöhnlichsten<br />
Kontakte knüpfen lassen.<br />
Mobilität<br />
Mit der Bahn, dem Bus, dem Fahrrad, zu Fuß oder mit<br />
dem Auto – mobil zu sein bedeutet Teilhabe an der<br />
Gesellschaft und ist vor allem im ländlich geprägten<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> von zentraler Bedeutung.<br />
Andererseits erlebt der <strong>Landkreis</strong> an Wochenenden<br />
und in der Ferienzeit welche Problemstellungen<br />
ein „Zuviel“ an individueller Mobilität mit sich bringen<br />
kann.<br />
In diesem Spannungsfeld bewegt sich das Mobilitätsmanagement<br />
des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>.<br />
Es versteht sich als Schnittstelle zwischen verschiedenen<br />
Akteuren aus dem klassischen ÖPNV, dem Tourismus,<br />
dem Mobilitätsanbietern, Arbeitgebern und der<br />
Bevölkerung. Lag der Fokus des Mobilitätsmanagements<br />
anfangs auf dem „Erleben“ moderner Mobilität,<br />
z. B. mit den Projekten „Stadtradeln“, „Wander-e-Auto“<br />
und „Streetscooter“ sowie dem Ausbau der Ladeinfra -<br />
struktur im <strong>Landkreis</strong>, so hat spätestens mit dem<br />
Projekt InnoMobGaPa, das durch das Bundesminis -<br />
terium für Bildung und Forschung gefördert wird, die<br />
konzeptionelle Phase einer ganzheitlichen Mobilität im<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> begonnen.<br />
Die zentralen Fragestellungen des Mobilitätsmanagements<br />
sind dabei:<br />
– Wie können Mobilitätsangebote für alle Bevölkerungsgruppen<br />
zugänglich gemacht werden?<br />
– Wie lässt sich der motorisierte Individualverkehr<br />
(MIV), verursacht durch Alltags-, Transit- und Tourismusverkehr<br />
reduzieren?<br />
– Wie sieht eine geeignete Konzeption für effiziente<br />
und ressourcenschonende Flächennutzung auf Basis<br />
der bestehenden Infrastrukturen aus?<br />
– Welche neuen und innovativen Technologien und<br />
Lösungsansätze eignen sich, um den spezifischen<br />
gesellschaftlichen und individuellen Anforderungen<br />
im <strong>Landkreis</strong> zu begegnen?<br />
– Mit welchen Kommunikations- und Partizipations -<br />
formaten können die unterschiedlichen Akteurs -<br />
gruppen zur Beteiligung und Aktivierung gewonnen<br />
werden?<br />
– Wie lassen sich die entwickelten Mobilitätskonzepte<br />
und -dienstleistungen sowohl innerhalb der <strong>Landkreis</strong>-Kommunen<br />
wie auch in weitere Transferkommunen<br />
überführen?<br />
Foto: DB Regio Bus Regionalverkehr Oberbayern GmbH<br />
Dies sind die zentralen Fragen und Herausforderungen,<br />
mit denen sich die Kommunalpolitik gemeinsam mit<br />
dem Mobilitätsmanagement in den kommenden Jahren<br />
beschäftigen wird. Denn die Mobilität von morgen<br />
wird heute gestaltet.<br />
Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV)<br />
Verkehrsinfrastrukturmäßig ist der <strong>Landkreis</strong> auf der<br />
Schiene durch die Bahnstrecken München–Innsbruck<br />
(Werdenfelsbahn), Murnau am Staffelsee–Oberammergau<br />
und <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>–Reutte/Tirol (Außerfernbahn)<br />
sowie auf der Straße durch die Bundes -<br />
autobahn A 95, die Bundesstraßen B 2, B 11, B 23 sowie<br />
durch ein Netz von Staats-, Kreis- und Gemeinde -<br />
straßen erschlossen.<br />
Für den allgemeinen öffentlichen Personennahverkehr<br />
(ÖPNV) ist der <strong>Landkreis</strong> zuständig. Der Markt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
ist für sein Gebiet zuständiger<br />
Träger des ÖPNV. Der Schienenpersonennahverkehr<br />
(SPNV) als Teil des öffentlichen Personennahverkehrs<br />
wird von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft im<br />
Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums des<br />
Innern, für Bau und Verkehr geplant, finanziert und<br />
kontrolliert.<br />
Der <strong>Landkreis</strong> nimmt seinen gesetzlichen Auftrag hinsichtlich<br />
der Planung, Organisation und Sicherstellung<br />
des ÖPNV sehr ernst. Auf der Grundlage eines Nah -<br />
verkehrsplanes hat der <strong>Landkreis</strong> mit Verkehrsunternehmen<br />
Verträge geschlossen, damit in der Fläche ein<br />
Grundangebot an öffentlichem Nahverkehr sicher -<br />
gestellt wird.<br />
Fortsetzung Seite 132 ➡<br />
KurzInfo<br />
Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Sachgebiet 51 (ÖPNV)<br />
Olympiastraße 10<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Ihre Ansprechpartnerin<br />
Stefanie Hager<br />
Tel. 08821 751-445<br />
stefanie.hager@lra-gap.de<br />
130
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Entwicklung des <strong>Landkreis</strong>es sowie die Förderung<br />
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vergangenen zehn Jahren mit ca. zwei Mio. Euro an<br />
direkten Spenden und Sponsoringleistungen das soziale<br />
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und den Sport im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>.<br />
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131
Klimaschutz & Mobilität<br />
➡ Fortsetzung von Seite 130<br />
Das Angebot besteht aus den drei Säulen Regional -<br />
verkehr, Nahverkehr und Ortsbuslinien. Während die<br />
Regionalbusse die Verbindungen zu den Zentren in den<br />
benachbarten <strong>Landkreis</strong>en unterhalten, dienen die<br />
Nahbuslinien der Anbindung der verschiedenen Orte<br />
innerhalb des <strong>Landkreis</strong>es und verkehren grundsätzlich<br />
im Ein-Stunden-Takt. Die Ortsbusse dagegen bedienen<br />
verschiedene Punkte innerhalb einer Gemeinde oder<br />
zwischen zwei benachbarten Gemeinden.<br />
Damit dieses dichte Liniennetz im Interesse der Mobilität<br />
der Bevölkerung angeboten werden kann, muss<br />
der <strong>Landkreis</strong> die Verkehrsleistungen aus öffentlichen<br />
Mitteln bezuschussen. So betragen die Zuschussmittel<br />
des <strong>Landkreis</strong>es im Jahr derzeit 420 000 Euro. Die Mittel<br />
fließen in die Buslinien, die von der Regionalverkehr<br />
Oberbayern GmbH (RVO) betrieben werden.<br />
Der Zuschuss verteilt sich dabei im Wesentlichen auf<br />
die Nahverkehrslinien:<br />
– Oberammergau–Schloss Linderhof („Graswang-<br />
talbus“) und die Regionalbuslinien<br />
– <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>–Krün–Wallgau–Kochel am<br />
See–Bad Tölz („Isartalbus“)<br />
– Murnau am Staffelsee–Ohlstadt–Kochel am See<br />
(„Kochelseebus“)<br />
Den öffentlichen Personennahverkehr zu stärken und<br />
die Verkehrsangebote zu verbessern ist ein zentrales<br />
Anliegen des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>.<br />
Speziell für Schülerinnen und Schüler sowie Senio -<br />
rinnen und Senioren gibt es seit Anfang Dezember 2019<br />
im <strong>Landkreis</strong> ein neues Angebot. So können Schüle -<br />
rinnen und Schüler bei Vorlage ihrer RVO-Schülerkarte<br />
bzw. ihres gültigen Schülerausweises beim Busfahrer<br />
das kostenlose, sogenannte Oberlandler Schülerticket,<br />
erhalten. Dieses Angebot gilt für Schülerinnen und<br />
Schüler ohne Altersbegrenzung mit Wohnsitz im<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>. Das Oberlandler<br />
Schülerticket ist an Schultagen ab 14:00 Uhr sowie an<br />
Ferientagen, Wochenenden und Feiertagen ganztags<br />
gültig. Das Ticket gilt für jeweils einen Kalendermonat<br />
und ist auf allen Linien des RVO im Oberland in<br />
den <strong>Landkreis</strong>en <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>, Weilheim-<br />
Schongau, Bad Tölz-Wolfratshausen und Miesbach<br />
nutzbar. Grundlage für die Einführung des neuen<br />
Schülertickets ist ein entsprechender Beschluss des<br />
Kreistages vom Juli 2019 und ein daraufhin zwischen<br />
dem <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> und der Regionalverkehr<br />
Oberbayern GmbH (RVO) geschlossener<br />
Vertrag.<br />
Zudem hatte der Kreistag in seiner Sitzung beschlossen,<br />
dass sich der <strong>Landkreis</strong> am gemeinsamen Projekt<br />
„Seniorenfreifahrten bei Führerscheinabgabe“ mit der<br />
Anzeige<br />
Strom mit Herz für eine Region mit Charakter<br />
In der Ammer-Loisach-Region sind traditionelle Werte<br />
wie Hilfsbereitschaft, Respekt und Zusammenhalt noch<br />
selbstverständlich und werden tagtäglich gelebt. Inspiriert<br />
von diesem Lebensgefühl, nehmen seit 2013 zehn<br />
<strong>Landkreis</strong>gemeinden sowie die Energie Südbayern GmbH<br />
die Stromversorgung in die eigene Hand.<br />
Der damit verbundene Gestaltungsfreiraum macht<br />
die Ammer-Loisach Energie GmbH zu einem Strom -<br />
anbieter mit Charakter, der mit Herz und gutem Gespür<br />
für die Region auf die Bedürfnisse der Menschen eingeht:<br />
Wir handeln partnerschaftlich, kalkulieren fair und<br />
fördern ökologische wie soziale Projekte – zum Wohl<br />
unserer Umwelt und zum Wohl von uns allen.<br />
e-ALOIS ist das moderne E-Carsharing für die Ammer-<br />
Loisach-Region. Egal ob für einen Wochenendausflug in<br />
der Freizeit oder den nächsten Großeinkauf, egal ob<br />
Einheimischer oder Besucher auf Zeit – mit e-ALOIS<br />
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132
Klimaschutz & Mobilität<br />
Liniennetzplan<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
9618<br />
9618<br />
RVO und anderen <strong>Landkreis</strong>en im Oberland beteiligt.<br />
Dadurch können Seniorinnen und Senioren mit Hauptwohnsitz<br />
im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> bei<br />
freiwilliger Abgabe des Führerscheins einen Zuschuss<br />
in Höhe von 300 Euro beim <strong>Landkreis</strong> für den Erwerb<br />
einer Bus-Jahreskarte – wahlweise RVO, Eibsee -<br />
verkehrsgesellschaft (EVG) oder Gemeindewerke<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> – für maximal drei Jahre er -<br />
halten. Seniorinnen und Senioren, die freiwillig ihren<br />
Führerschein abgeben, erhalten von der Führerscheinstelle<br />
des Landratsamtes ein entsprechendes Bestätigungsschreiben<br />
ausgehändigt. Wer dann eine RVO-<br />
Jahreskarte haben möchte, schickt dieses Bestätigungsschreiben<br />
an die darauf angegebene Adresse.<br />
Die RVO stellt dann eine Seniorenjahreskarte für das<br />
Oberland aus. Wer eine Jahreskarte der Gemeindewerke<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> möchte, erwirbt diese<br />
bei den Gemeindewerken und legt die Jahreskarte<br />
sowie das Bestätigungsschreiben beim Landratsamt<br />
im Sachgebiet 51 (ÖPNV) vor. Der Zuschuss von 300<br />
Euro wird anschließend auf das Konto überwiesen.<br />
Und wer ein Jahr lang mit den Bussen der EVG fahren<br />
möchte, erwirbt 12 aufeinanderfolgende Monatskarten<br />
und legt diese sowie das Bestätigungsschreiben ebenfalls<br />
beim Landratsamt im Sachgebiet 51 (ÖPNV) vor.<br />
Auch hier wird der Zuschuss von 300 Euro auf das<br />
Konto überwiesen.<br />
133
Netzbetreiber und Energieversorger in der Region<br />
Entspannung, Sport, Spaß und Veranstaltungen zur<br />
Verfügung. Auch durch unsere Beteiligungen an der<br />
Bayrischen Zugspitzbahn stärken wir die Wettbewerbs -<br />
fähigkeit von <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> als internationale<br />
Destination.<br />
KurzInfo<br />
Öffnungszeiten Kundenzentrum:<br />
Montag–Mittwoch: 8:30–13:30 Uhr,<br />
Donnerstag: 8:30–17:00 Uhr, Freitag: 8:30–13:30 Uhr<br />
Bei Störungen Ihrer Strom-, Erdgas-, Trinkwasser- und<br />
Fernwärmeversorgung erreichen Sie unseren Bereitschaftsdienst<br />
unter der Nummer +49 (0) 8821 753-222.<br />
Die1940 gegründeten Gemeindewerke <strong>Garmisch</strong>-<br />
<strong>Partenkirchen</strong> sind mit ihren Versorgungsbereichen<br />
Strom, Erdgas, Trinkwasser, Fernwärme sowie den<br />
Entsorgungsbereichen Abwasser und Müll rund um<br />
die Uhr für ihre Kunden im Einsatz.<br />
Die regionale ökologische Stromeigenerzeugung liegt<br />
bei über 60 Prozent. Mit den grünen Biomethanbussen<br />
erreichen unsere Fahrgäste sicher und bequem ihre Ziele<br />
im Ortsgebiet <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> sowie in Burgrain<br />
und Farchant. Die Betriebszweige Alpspitz-Wellenbad<br />
und Olympia- Eissport-Zentrum stehen täglich für Freizeit,<br />
Gemeindewerke <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Adlerstraße 25<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. +49 (0) 8821 753-0<br />
info@gw-gap.de<br />
www.gw-gap.de<br />
Ort Farchant mit ihren Erzeugungsanlagen in einem<br />
elektrischen „Blackout“ zu 100 Prozent versorgen.<br />
Das Portfolio gliedert sich in die Geschäftsbereiche<br />
Stromnetzbetrieb, Stromhandel, Stromerzeugung,<br />
Elektroinstallation sowie Toranlagenbau und -vertrieb.<br />
KurzInfo<br />
Individuelle Betreuung und Kundenservice vor Ort von<br />
Montag–Donnerstag: 7:00–17:00 Uhr sowie am<br />
Freitag 7:00–13:00 Uhr<br />
24-Stunden-Störungsdienst +49 (0) 8821 96677-40<br />
stabile Strompreise<br />
Loisach-Wasserkraft seit über 100 Jahren<br />
Die Kraftwerke Farchant gehen zurück auf den Erwerb<br />
der einstigen Elektrizitäts-, Säge-, Kreide- und Kittwerke<br />
Farchant durch den Oberauer Unternehmer Theodor<br />
Poettinger um die Jahrhundertwende des 20. Jahr hun -<br />
derts. Seitdem wird das Energieversorgungsunter -<br />
nehmen familiengeführt und beschäftigt derzeit 20 Mit -<br />
arbeiter und Auszubildende.<br />
Mit den beiden Laufwasserkraftwerken werden rund<br />
etwa 25 Prozent der im Ort benötigten elektrischen<br />
Energie ortsnah, ökologisch und schadstofffrei erzeugt.<br />
Heute können die Kraftwerke Farchant den gesamten<br />
Kraftwerk Farchant<br />
A. Poettinger & Co KG<br />
Esterbergstraße 8<br />
82490 Farchant<br />
Tel. +49 (0) 8821 96677-0<br />
info@kw-farchant.com<br />
www.kw-farchant.com<br />
134
Anzeigen<br />
KurzInfo<br />
Gründungsjahr: 1998<br />
Unser Servicecenter für den Vertrieb, Netz- und Messstellenbetrieb<br />
steht unseren Kunden und Marktpartnern<br />
zu folgenden Öffnungszeiten zur Verfügung:<br />
Montag–Mittwoch: 7:30–12:00 und 13:00–17:00 Uhr<br />
Donnerstag: 7:30–12:00 und 13:00–17:30 Uhr<br />
Freitag: 7:30-12:00 Uhr<br />
Servicecenter Tel. +49 (0) 8823 9200-16<br />
Bereitschaftsdienst bei Störungen<br />
Tel. +49 (0) 8823 9200-0<br />
Im Jahr 1998 übernahm die neugegründete KEW<br />
Karwendel Energie und Wasser GmbH die Strom-,<br />
Gas- und Wasserversorgung des Marktes. Zusammen<br />
mit den beiden Gesellschaftern Markt Mittenwald (51 %)<br />
und der Energie Südbayern GmbH (49 %) entstand ein<br />
regionales Unternehmen, welches die Versorgungsnetze<br />
sicher betreibt und regenerativ Strom erzeugt. Überdies<br />
versorgt die KEW ihre Kunden zu fairen Konditionen<br />
mit Wasser, Gas und über die Grenzen von Mittenwald<br />
hinaus mit Strom. Im Jahr 2019 wurde dem Unter -<br />
nehmen eine „exzellente Servicequalität“ bescheinigt.<br />
Karwendel Energie und Wasser GmbH<br />
Innsbrucker Straße 31<br />
82481 Mittenwald<br />
Tel. +49 (0) 8823 9200-0<br />
servicecenter@kewgmbh.de<br />
www.KEWgmbh.de<br />
KurzInfo<br />
Individuelle Betreuung und Kundenservice vor Ort<br />
Montag–Freitag 9:00–12:00 Uhr; abweichende Zeiten<br />
bitte telefonisch vereinbaren<br />
Unserem Motto „Sicher – Sauber – Günstig“ sehen wir<br />
uns dauerhaft verpflichtet.<br />
Die Elektrizitätsgenossenschaft Ohlstadt eG wurde<br />
1923 durch ortsansässige Familien und Unternehmen<br />
gegründet. Ziel war die Bereitstellung einer sicheren und<br />
kostengünstigen Stromversorgung im Ortsgebiet von<br />
Ohlstadt. Durch den Betrieb zweier Wasserkraftturbinen<br />
wird ein hoher Anteil am Stromverbrauch umweltfreundlich<br />
erzeugt. Für unsere Kunden stehen wir kompetent in<br />
allen Belangen rund um Ihre Stromversorgung persönlich<br />
oder telefonisch gerne zur Verfügung. Um den Betrieb<br />
des Stromnetzes kümmert sich unser Bereitschaftsdienst<br />
zuverlässig 24 Stunden am Tag.<br />
Elektrizitätsgenossenschaft Ohlstadt eG<br />
Schwaigweg 7<br />
82441 Ohlstadt<br />
Tel. +49 (0) 8841 67000<br />
info@ego-ohlstadt.de<br />
www.ego-ohlstadt.de<br />
135
Anzeige<br />
Gemeindewerke Murnau<br />
Aus kleinen Anfängen des Jahres 1959 haben sich die<br />
Gemeindewerke Murnau bis heute zu einem schlagkräftigen<br />
und profitablen Unternehmen des Marktes Murnau<br />
entwickelt. Die sieben Geschäftsfelder gliedern sich in<br />
die Bereiche Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung<br />
Stromerzeugung, Fernwärmeversorgung, Umwelt und<br />
Elektromobilität sowie den Betrieb von Tiefgaragen.<br />
E-Mobilität<br />
Die Gemeindewerke Murnau unterstützen den Ausbau<br />
der E-Mobilität in verschiedenster Weise. Zum einen<br />
sind derzeit vier Pkws in Betrieb, die vollelektrisch<br />
fahren. Das erste E-Auto ist bereits seit 2013 zuverlässig<br />
in Murnau unterwegs, 2019 und 2020 kamen<br />
drei weitere E-Autos hinzu.<br />
Daneben wurde massiv in die Ladeinfrastruktur investiert.<br />
Von 2015 bis Anfang 2020 konnte an der Parkgarage<br />
Am Rathaus (Lederergasse) kostenlos während des<br />
Parkvorgangs an zwei Wallboxen geladen werden. Seit<br />
Februar 2020 stehen in der Bahnhofstraße/Ecke Ödönvon-Horváth-Weg<br />
ein Schnelllader sowie eine weitere<br />
Ladestation zur Verfügung. Die Wallboxen wurden durch<br />
eine Ladesäule ersetzt. Das Laden erfolgt nun schneller<br />
und komfor tabler – gegen einen geringen Kostenbeitrag.<br />
Auszeichnung Energiewende Kommune 2018<br />
Für die Auszeichnung des Marktes Murnau als Energiewende<br />
Kommune 2018 durch die Bürgerstiftung Energiewende<br />
Oberland waren unter anderem die Erstellung<br />
des Energiekonzeptes, des Energienutzungsplanes, des<br />
Mobilitäts- und Radverkehrskonzeptes, der Ausbau der<br />
Fernwärmeversorgung sowie die Rekommunali sierung<br />
des Stromnetzes ausschlaggebend.<br />
KurzInfo<br />
Gründungsjahr: 1959; Mitarbeiter: 30<br />
Anlagevermögen: knapp 77 Mio. Euro<br />
Betriebszweige:<br />
Wasser, Abwasser, Parken, Energie (Elektromobilität,<br />
Stromerzeugung), Umwelt, Fernwärme<br />
Beteiligungen:<br />
Regionalwerk Oberland GmbH & Co. KG<br />
Oberland Stromnetz GmbH & Co. KG<br />
Oberland Gasnetz GmbH & Co. KG<br />
17er Oberlandenergie GmbH<br />
Bäuerliche Hackschnitzel Liefergesellschaft mbH (BHLG)<br />
Gemeindewerke Murnau<br />
Viehmarktplatz 1<br />
82418 Murnau am Staffelsee<br />
Tel. +49 (0) 8841 48929-0<br />
info@gw-murnau.de<br />
www.gw-murnau.de<br />
136
Anzeige<br />
Einweihung der Hackschnitzelhalle<br />
im Sommer 2019:<br />
hinten: Karl Steingruber, Leiter der<br />
Murnauer Gemeindewerke, und<br />
Georg Miller, Geschäftsführer der<br />
Bäuerlichen Hackschnitzel Liefergesellschaft<br />
(BHLG)<br />
vorne: Landrat Anton Speer,<br />
Murnaus Bürgermeister Rolf<br />
Beuting, Thomas Grebenstein,<br />
Geschäftsführer der Wald besitzer -<br />
verei nigung Ammer-Loisach, und<br />
Martin Kriner, LEADER-Manager<br />
Fernwärme und regionale<br />
Hackschnitzelerzeugung<br />
Die Geschichte der Fernwärme begann für die Gemeindewerke<br />
Murnau im Jahr 2005 mit der Übernahme des<br />
Fernwärmenetzes der Bundeswehr in der ehemaligen<br />
Kemmelkaserne. Seit 2007 werden Waldhackschnitzel<br />
aus der Region von der Bäuerlichen Hackschnitzel Liefergesellschaft<br />
bezogen. Die Gemeindewerke Murnau sind<br />
seit 2017 auch an der Bäuerlichen Hackschnitzel Liefer -<br />
gesellschaft (BHLG) mit einem Genossenschaftsanteil<br />
beteiligt.<br />
2019 stellten die Gemeindewerke der Bäuerlichen<br />
Hackschnitzel Liefergesellschaft ein Grundstück zum<br />
Bau einer Hackschnitzellager- und -trocknungshalle im<br />
Pachtmodel zur Verfügung. Der Bau wurde vom <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> im Rahmen des Projekts<br />
LEADER gefördert.<br />
Zeitgleich erfolgte die Erweiterung des Fernwärme netzes<br />
außerhalb des Kemmelparks mit mehreren Straßen und<br />
Gewerbegebäuden bis ins Jahr 2016 hinein mit dem<br />
Ausbau des Fernwärmenetzes im Ortszentrum, mit dem<br />
Anschluss des neu renovierten Rathauses, des Bauamtes<br />
und zahlreichen Privathäusern. 2018 erfolgte der weiterführende<br />
Ausbau bis zum Zusammenschluss mit dem<br />
bestehenden Fernwärmenetz im Kemmelpark.<br />
Regionalwerk Oberland<br />
GmbH & Co. KG<br />
Holding für die Beteiligung der<br />
Gemeinden an der Oberland<br />
Stromnetz GmbH & Co. KG<br />
(www.regionalwerkoberland.de)<br />
Oberland Stromnetz<br />
GmbH & Co. KG<br />
Vereint die Stromnetze von<br />
Murnau, Eglfing, Großweil,<br />
Huglfing, Oberhausen, Ober -<br />
söchering, Riegsee, Seehausen,<br />
Spatzenhausen und Uffing,<br />
(www.oberland-stromnetz.de)<br />
Oberland Gasnetz<br />
GmbH & Co. KG<br />
Vereint die Gasnetze von Murnau<br />
und Seehausen<br />
(www.oberland-gasnetz.de)<br />
17er Oberlandenergie GmbH<br />
Zusammenschluss der Gemeindewerke<br />
Murnau und der Stadtwerke<br />
Bad Tölz, Geretsried, Penzberg<br />
und Wolfratshausen sowie<br />
23 weiteren Gemeinden im<br />
Oberland<br />
(www.17er.com)<br />
Stromanbieter für Ökostrom im<br />
bayerischen Oberland unter der<br />
Marke „Walchensee Pur“<br />
(www.walchensee-pur.de)<br />
137
Natur & Umwelt<br />
NATUR & UMWELT<br />
Foto: Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Kulturlandschaft<br />
Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> zeichnet sich<br />
durch eine für Mitteleuropa einzigartige Natur- und<br />
Kulturlandschaft aus. Ausschlaggebend hierfür sind vor<br />
allem die geografische Lage, die geologischen Bedingungen,<br />
die besonderen Klimaverhältnisse am Alpenrand,<br />
wie zum Beispiel wärmebegünstigte Föhntäler,<br />
sowie die großteils noch extensiv betriebene klein -<br />
bäuerliche Landwirtschaft. Der Reichtum an historisch<br />
gewachsenen Kulturlandschaften ist auch die Grundlage<br />
für die Bewerbung zum UNESCO-Weltkulturerbe.<br />
Dass diese Landschaften noch vorhanden sind, liegt<br />
vor allem an der tiefen Verbundenheit der Bewirtschafter<br />
mit diesem Erbe.<br />
Buckelwiesen und Wiesmahdhänge (Magerrasen)<br />
Einzigartig sind z. B. die Buckelwiesen bei Mittenwald<br />
und Krün als größtes zusammenhängendes Buckel -<br />
wiesengebiet der Alpen. Sie werden nur einmal im<br />
Jahr im Hochsommer gemäht und nicht gedüngt (sogenannte<br />
Magerrasen). Aufgrund ihres Strukturreichtums<br />
und der wegen der fehlenden Düngung nährstoffarmen<br />
Standortverhältnisse beherbergen die<br />
Buckelwiesen eine Vielzahl (stark)gefährdeter Pflanzenund<br />
Tierarten. Ähnlich wertvolle Magerrasenbereiche<br />
sind auch die Wiesmahdhänge bei Ober- und Unter -<br />
ammergau und der Heuberg bei Eschenlohe, die eine<br />
große Vielfalt an Pflanzenarten und eine sehr wertvolle<br />
Tagfalterfauna aufweisen.<br />
Buckelwiesen bei Mittenwald<br />
In der Vergangenheit waren im gesamten Alpenraum<br />
durch die Einebnung von Buckelwiesen und die Intensivierung<br />
der landwirtschaftlichen Nutzung große<br />
Flächen verloren gegangen, sodass nur noch wenige<br />
Prozent der ursprünglichen Buckelfluren und sonstigen<br />
Magerrasen erhalten sind. Heute stellt die Aufgabe der<br />
lebensraumerhaltenden extensiven Nutzung eine<br />
Gefahr dar, da nicht mehr gemähte Wiesen allmählich<br />
mit Sträuchern und Bäumen zuwachsen, wobei die<br />
wertvollen Artenvorkommen verdrängt werden. Durch<br />
den intensiven Einsatz von staatlichen Förderpro -<br />
grammen werden erhebliche Anstrengungen zum<br />
Erhalt dieser naturschutzfachlich und kulturhistorisch<br />
bedeutenden Flächen unternommen (siehe hierzu auch<br />
unter „Vertragsnaturschutz und Regionalvermarktung“).<br />
Moore und Streuwiesen (Feuchtgebiete)<br />
Das Murnauer Moos ist mit etwa 30 Quadratkilometern<br />
zusammenhängender Hoch- und Niedermoorfläche<br />
das bedeutendste Moorgebiet Süddeutschlands. Hier<br />
kommen fast 1000 Pflanzenarten vor, davon weit über<br />
100, die auf der Roten Liste stehen. Das Moor ist auch<br />
Lebensraum für eine Vielzahl gefährdeter Tierarten, die<br />
bayernweit vom Aussterben bedroht sind. Unter anderem<br />
sind das Murnauer Moos und andere Moor -<br />
komplexe im <strong>Landkreis</strong> Lebensraum für seltene wiesenbrütende<br />
Vogelarten wie Wachtelkönig, Bekassine<br />
und Braunkehlchen.<br />
Gemeinsam mit den ebenfalls sehr wertvollen Mooren<br />
westlich des Staffelsees und den Loisach-Kochelseemooren<br />
ist das Murnauer Moos Bestandteil eines fast<br />
durchgehenden „Moorverbundes“ am Alpenrand, der<br />
einen der naturschutzfachlich bedeutendsten Feucht -<br />
gebietskomplexe ganz Mitteleuropas repräsentiert.<br />
Darüber hinaus sind auch in den Alpentälern des <strong>Landkreis</strong>es<br />
mehrere Hoch- und Niedermoore sehr naturnah<br />
erhalten und gehören zu den hochwertigsten Mooren<br />
im gesamten Alpenraum. Zu nennen sind hier ins -<br />
besondere das Pfrühlmoos, das Ettaler Weidmoos, das<br />
Pulvermoos und das Kochelfilz, die allesamt auch zu<br />
den Hotspots der Artenvielfalt gehören.<br />
Ähnlich wie bei den Magerrasen ist auch ein Großteil<br />
der Moore durch extensive Bewirtschaftung geprägt,<br />
die wesentlich zum Erhalt der Arten- und Lebensraumvielfalt<br />
beiträgt. Von besonderer Bedeutung ist auch<br />
hier die Streuwiesenmahd, die allerdings im Unterschied<br />
zu den Magerrasen erst im Herbst zur Gewinnung<br />
von Stalleinstreu stattfindet. Auch hier ist die<br />
Fortführung der Bewirtschaftung für den Erhalt der<br />
Artenvielfalt von essentieller Bedeutung und wird von<br />
den Naturschutzbehörden durch Zuschüsse (Vertragsnaturschutz)<br />
gefördert.<br />
Schutzgebiete<br />
Im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> sind knapp 35<br />
Prozent der <strong>Landkreis</strong>fläche als Naturschutzgebiet<br />
streng geschützt. Mit diesem Flächenanteil liegt der<br />
138
Natur & Umwelt<br />
<strong>Landkreis</strong> weit über dem Durchschnitt von 5,1 Prozent<br />
im bayerischen Alpen- und Voralpengebiet. Auch das<br />
größte Naturschutzgebiet Bayerns, das Ammergebirge,<br />
liegt großteils im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>.<br />
Neben den bereits erwähnten Naturschutzgebieten<br />
gibt es aktuell elf flächenhafte Naturdenkmäler und<br />
drei geschützte Landschaftsbestandteile. Mit der Flora-<br />
Fauna-Habitat- und der Europäischen Vogelschutz-<br />
Richtlinie (FFH- und SPA-Richtlinie) hat die EU die<br />
rechtliche Grundlage für einen umfassenden europaweiten<br />
Biotopverbund geschaffen. Ziel der FFH-Richtlinie<br />
ist es, zur dauerhaften Sicherung der biologischen<br />
Vielfalt auf dem Gebiet der Europäischen Union ein<br />
enges Netzwerk besonderer Schutzgebiete mit der<br />
Bezeichnung „NATURA 2000“ einzurichten. Im <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> wurden 19 FFH- und<br />
sechs SPA-Gebiete gemeldet. Dabei handelt es sich<br />
überwiegend um großflächige alpine Lebensräume,<br />
Moorgebiete oder Extensivwiesen. Die Flächen des<br />
NATURA 2000-Netzes umfassen 54 Prozent der <strong>Landkreis</strong>fläche.<br />
Dieser Flächenanteil ist bayernweit einzigartig<br />
und liegt weit über dem Landesdurchschnitt von<br />
11,3 Prozent (Quelle: ABSP, 2007). Mit der Ausweisung<br />
von NATURA 2000-Gebieten wurde eine wichtige<br />
Voraussetzung dafür geschaffen, dass auch in Zukunft<br />
für den Erhalt der extensiv genutzten Kulturlandschaften<br />
(Magerrasen, Streuwiesen u. a.) hinreichende Fördermittel<br />
bereit stehen und im <strong>Landkreis</strong> eingesetzt<br />
werden können.<br />
Vertragsnaturschutz und Regionalvermarktung<br />
Im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> wird gegen -<br />
wärtig die naturschutzfreundliche Bewirtschaftung von<br />
mehr als einem Viertel der landwirtschaftlichen Nutzfläche<br />
finanziell gefördert. Dabei können über das<br />
Bayerische Vertragsnaturschutzprogramm jährlich rund<br />
3,4 Mio. Euro an die teilnehmenden Landwirte aus -<br />
bezahlt werden. Ein wichtiges Ziel für die Landwirtschaft<br />
im <strong>Landkreis</strong> ist es aber nicht allein, aus -<br />
reichende Fördermittel zu erhalten, sondern auch die<br />
qualitativ hochwertigen regionalen Produkte der Bergbauern<br />
in Wert zu setzen. Die Regionalvermarktung ist<br />
deshalb auch ein wichtiger Ansatz, um die regionalen<br />
Wirtschaftskreisläufe zu stärken (siehe hierzu auch ab<br />
Seite 31).<br />
Foto: Wolfgang Ehn<br />
Murnauer Moos aus der Luft<br />
Murnauer Moos<br />
„Größtes lebendes Moor Mitteleuropas“, „Arche für<br />
Arten der Kulturlandschaft“, „Perle am Alpenrand“: All<br />
das sind treffende Beschreibungen für eine tatsächlich<br />
einzigartige Kultur- und Naturlandschaft im <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>, das Murnauer Moos. Schon<br />
in den 1930er-Jahren wurde der große Wert des Naturraums<br />
von Vorreitern des heutigen Naturschutzes<br />
erkannt. Seither gab es immer engagierte Bürgerinnen<br />
und Bürger, die sich für den Erhalt der Natur im Moos<br />
eingesetzt haben. Die Bauernschaft leistet von jeher<br />
den wichtigsten Teil zur Bewahrung der artenreichen<br />
Kulturlandschaft und so konnte diese herausragende,<br />
vielseitige Landschaft bis in die heutige Zeit gerettet<br />
werden.<br />
Das über 35 km² große Gebiet beheimatet fast 1000<br />
Pflanzen- und unzählige Tierarten, die sonst in Bayern<br />
bereits zum Teil flächendeckend verschwunden sind. Zu<br />
den seltensten Tieren und Pflanzen gehören beispielsweise<br />
Eiszeitrelikte, die an kalt-feuchtes Klima angepasst<br />
sind und nach dem Ende der Eiszeit im Murnauer<br />
Moos ein Refugium gefunden haben. Dazu gehören<br />
wohlklingende Vertreter wie das Dreizeilige Bruchmoos,<br />
die Schöne Erbsenmuschel oder die Heidelbeerweide.<br />
Charakteristisch für das Murnauer Moos ist, dass<br />
verschiedenste Lebensräume ein eng miteinander<br />
verzahntes Mosaik bilden. Wildnis gibt es vor allem in<br />
den Hochmooren und auf den Köcheln. Noch im vergangenen<br />
Jahrhundert waren die Köchel begehrte<br />
Gebiete des groß angelegten Gesteinsabbaus. Dort<br />
darf sich die Natur heute wieder frei entfalten. Genau<br />
da entstehen die „Urwälder“ von morgen. Genauso<br />
wichtig für die Artenvielfalt im Moos ist aber auch die<br />
Kulturzone, wo Streuwiesen von den Landwirten erhalten<br />
werden (Mahdgut zur Einstreu im Stall). Die Landwirte<br />
können heute dank moderner Technik erstaunlich<br />
nasse Flächen bewirtschaften. Die Streuwiesen werden<br />
nur einmal im Jahr gemäht und bleiben ungedüngt.<br />
Dadurch werden ideale Bedingungen erhalten, die<br />
blühende Wiesen hervorbringen, wie sie heute nur<br />
noch äußerst selten in Bayern zu bestaunen sind. Für<br />
ihren Einsatz erhalten die Landwirte Fördergelder aus<br />
dem bayerischen Vertragsnaturschutzprogramm.<br />
139
Natur & Umwelt<br />
Foto: Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Biologische Station Murnauer Moos<br />
In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Naturschutzarbeit<br />
im Murnauer Moos auf die Sicherung und<br />
Verbesserung der Lebensräume konzentriert (Naturschutzgroßprojekt<br />
des <strong>Landkreis</strong>es). Der <strong>Landkreis</strong> hat<br />
sich dazu entschlossen jetzt auch das Informations -<br />
angebot über das Murnauer Moos auszubauen, um<br />
seinen immensen Wert für die Artenvielfalt möglichst<br />
anschaulich zu vermitteln und auf diese Weise den<br />
Naturschutz zusätzlich vor Ort zu stärken. Mit Unterstützung<br />
von Spendern wurde die Biologische Station<br />
Murnauer Moos gebaut. Das Stationsgebäude trägt<br />
den Namen Ruth-Rosner-Haus, benannt nach der großzügigen<br />
Hauptspenderin. Nach etwa einjähriger<br />
Bauzeit wurde die Station im September 2019 feierlich<br />
eröffnet und eingeweiht. Die Dauerausstellung über<br />
Natur und Naturschutz im Murnauer Moos ist seither<br />
täglich zu besichtigen. Darin werden die Entstehung<br />
des Gebietes, die wichtigsten Lebensräume und die<br />
Naturschutzgeschichte auf Schautafeln erläutert. Herzstück<br />
der Ausstellung ist ein interaktives Gelände -<br />
modell, über das verschiedene Themen visualisiert<br />
werden können, z. B. zu besonderen Artvorkommen<br />
oder den Wanderwegen. In liebevoller Kleinstarbeit<br />
wurden auch zwei Dioramen eingebaut, die einen direkten<br />
Einblick in die Lebensräume Streuwiese und<br />
Hochmoor erlauben. Die Rückwände sind wahre Kunstwerke,<br />
die in wochenlanger Arbeit bemalt wurden. Sie<br />
zeigen den Blick aus der Streuwiese hinaus nach<br />
Murnau und aus dem Hochmoor in Richtung Ester-,<br />
Wetterstein- und Ammergebirge.<br />
Die Biologische Station informiert Gäste und Einheimische<br />
auch im Rahmen von Exkursionen, Kursen und<br />
Vorträgen über das Murnauer Moos sowie seine Flora<br />
KurzInfo<br />
Eröffnung der Biologischen Station im September 2019<br />
Über aktuelle Veranstaltungen der Biologischen Station<br />
Murnauer Moos und die Natur des Schutzgebietes kann<br />
man sich auf der Internetseite www.murnauermoos.de<br />
informieren.<br />
Der Ausstellungsraum der Station ist im Sommer von<br />
8:00 bis 20:00 Uhr sowie im Winter von 8:00 bis 18:00 Uhr<br />
geöffnet<br />
Besuchsadresse<br />
Biologische Station Murnauer Moos<br />
Ramsachstraße 15<br />
82418 Murnau am Staffelsee<br />
und Fauna. Eine wichtige Zielgruppe sind dabei Kinder,<br />
die unter fachkundiger Begleitung viel Wissenswertes<br />
über die bezaubernde Natur des Gebietes erfahren<br />
können.<br />
Eine genauso wichtige Aufgabe der Station liegt darin,<br />
die Entwicklung von Tier- und Pflanzenarten mit zu<br />
verfolgen. Wenn negative Einflüsse auffallen, z. B. der<br />
Rückgang einer seltenen Art oder die Ausbreitung<br />
gebietsfremder Pflanzen, organisieren Mitarbeite -<br />
rinnen und Mitarbeiter der Station gemeinsam mit<br />
dem Team der Naturschutzbehörde am Landratsamt<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> entsprechende Gegenmaßnahmen.<br />
Das Ziel ist immer, Lebensräume und die<br />
Kohlenstoffspeicherfunktion des Moores zu verbessern,<br />
denn Moorschutz ist Klimaschutz.<br />
140
Bauen & Denkmalschutz<br />
BAUEN &<br />
DENKMALSCHUTZ<br />
Bauen im <strong>Landkreis</strong><br />
Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> ist einer der<br />
schönsten <strong>Landkreis</strong>e Deutschlands. Zu dieser besonderen<br />
Attraktivität trägt nicht nur seine einzigartige<br />
Natur bei, sondern auch seine malerisch liegenden<br />
Orte und die typisch voralpenländischen Gebäude, die<br />
das Landschaftsbild mit prägen.<br />
Neben den zu beachtenden Baugesetzen gibt es in<br />
vielen Gemeinden des <strong>Landkreis</strong>es auch Ortsgestaltungssatzungen.<br />
Diese dienen dem Schutz der ein -<br />
maligen Orts- und Landschaftsbilder und sollen die<br />
regionale und ortstypische Bauweise bewahren.<br />
Orts- und regionaltypisch sind schlichte, langgestreckte<br />
rechteckige Baukörperformen, vor allem im südlichen<br />
<strong>Landkreis</strong> sehr flach geneigte Dächer ohne Dach -<br />
aufbauten wie z. B. Gauben, Zwerchgiebel und Quergiebel.<br />
Typisch sind auch Elemente wie Balkone, Holzverschalungen<br />
und Vordächer.<br />
Wer als Bauherr oder Architekt bzw. Planfertiger un -<br />
sicher ist, kann sich schon während der Planungsphase<br />
bei der Bauverwaltung im Landratsamt informieren.<br />
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beraten gerne<br />
und geben Auskunft, was bauplanungsrechtlich, bauordnungsrechtlich<br />
oder nach den Ortsgestaltungs -<br />
satzungen zulässig ist. Die Bauverwaltung bietet auch<br />
direkt vor Ort bei den Gemeinden Beratungsmöglichkeiten<br />
an und kann bei Bedarf alternative Planungs -<br />
varianten sowie Lösungsmöglichkeiten aufzeigen.<br />
Die entsprechenden Termine sind auf der Internetseite<br />
des Landratsamtes <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> unter<br />
www.lra-gap.de/de/amtstage.html zu finden.<br />
Als Untere Denkmalschutzbehörde erteilt das Landratsamt<br />
auch Erlaubnisanträge nach Denkmalrecht. Auch<br />
hier wird empfohlen mit den Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern der Bauverwaltung vorab Kontakt auf -<br />
zunehmen. Eine Abgeschlossenheitsbescheinigung,<br />
die für die Umwandlung von Wohnungen in Eigentumswohnungen<br />
benötigt wird, wird ebenso von der<br />
Bauverwaltung ausgestellt.<br />
Kontakt<br />
Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Bauamt<br />
Olympiastraße 10<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. 08821 751-236<br />
bauamt@lra-gap.de<br />
Wer mit seinem Architekten bzw. Planfertiger einen<br />
Bauantrag stellt, wird gebeten, auf die Vollständigkeit<br />
der Unterlagen zu achten, da dies die Bearbeitungszeit<br />
im Genehmigungsverfahren verkürzt.<br />
Denkmalschutz<br />
Das Orts- und Landschafsbild des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
ist geprägt durch seine Kultur -<br />
landschaft, die sich über Jahrhunderte zu dem heutigen<br />
Bild entwickelt hat. Die vorhandenen Siedlungs- und<br />
Bewirtschaftungsstrukturen beinhalten mit ihren Gebäuden,<br />
Wegen und landwirtschaftlichen Flächen bis<br />
heute Zeugnisse dieser Entwicklung. Ziel des Denk -<br />
malschutzes ist es, Informationen über diese Geschichte<br />
zu erhalten, denn diese Kenntnis ist für unsere<br />
Gesellschaft wertvoll.<br />
Der Denkmalschutz unterscheidet dabei im Wesent -<br />
lichen drei Bereiche: das städtebauliche Ensemble, die<br />
Bau- und Gartendenkmäler sowie die Bodendenk -<br />
mäler.<br />
Bei den Ensembles liegt das Schutzinteresse an den<br />
städtebaulichen Strukturen von Siedlungseinheiten. Im<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> gibt es sehr schöne<br />
Ortskernbereiche wie z. B. den Ober- und Untermarkt<br />
in Murnau und Mittenwald oder die Ludwigstraße in<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>, die in ihrer Gesamtanlage<br />
besondere städtebauliche Qualitäten aufweisen. Sie<br />
sind als Ensembles in die Denkmalliste eingetragen.<br />
Bei den Einzelbaudenkmälern liegt das denkmalfach -<br />
liche Ziel darin, möglichst die historisch vorhandene<br />
Bausubstanz zu erhalten. Diese Vorgabe ist mit zeit -<br />
gemäßen Nutzungsansprüchen in Einklang zu bringen;<br />
denn es ist bewusst, dass Gebäude nur dann dauerhaft<br />
unterhalten werden, wenn sie auch dauerhaft Nutzungszwecke<br />
erfüllen können. Diese Häuser beinhalten<br />
wichtige Informationen der Baugeschichte und tragen<br />
diese lebendig zur Schau. Viele dieser Gebäude haben<br />
zudem sehr hohe Gestaltqualitäten. Zu nennen sind<br />
dabei sowohl die einfachen Bauernhäuser, die aus<br />
tradierter Bautradition heraus entstanden sind, als<br />
auch die nach baukünstlerischen Überlegungen von<br />
Architekten entworfenen Gebäude mit ihren Garten -<br />
anlagen. Diese Gebäude zu erhalten ist überaus wertvoll.<br />
Sie prägen wesentlich das Bild des <strong>Landkreis</strong>es<br />
und tragen wertvolle Informationen über das Bauhandwerk<br />
in die Zukunft.<br />
141
Musterseite<br />
Foto: Sascha Kletzsch<br />
Lampl-Anwesen<br />
Ein besonders gelungenes Beispiel für die Anstren -<br />
gungen des Denkmalschutzes ist das sogenannte<br />
Lampl-Anwesen in der Ortsmitte von Bad Kohlgrub.<br />
Direkt neben dem Rathaus bildet es einen kleinen Platz<br />
zusammen mit dem Haus des Gastes, dem Kurhaus<br />
und einem weiteren denkmalgeschützten Gebäude,<br />
dem „Jager-Anwesen“. Das Lampl-Anwesen, ein ehemaliger<br />
zweigeschossiger, giebelständiger Einfirsthof<br />
aus dem 17. Jahrhundert, wurde in den letzten Jahren<br />
komplett saniert und 2019 fertig gestellt. Heute trägt<br />
der stattliche Bau wieder zum Leben im Ortskern bei,<br />
da Musikschule und örtliche Vereine eine neue Bleibe<br />
gefunden haben. Herzstück ist der neu entstandene,<br />
rund 150 Quadratmeter große Mehrzweckraum, die<br />
frühere Tenne, der für verschiedene Veranstaltungen<br />
und größere Proben genutzt werden kann. Das Gebäude<br />
wurde vom <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
als herausragendes Beispiel gelungener Altbau -<br />
sanierungen bezuschusst.<br />
Hervorzuheben ist auch die bauliche Neugestaltung<br />
des Museums Werdenfels als Museum des <strong>Landkreis</strong>es<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>. Hierbei wurden Denkmalschutz<br />
und Neubau in preisgekrönter Art und Weise<br />
zusammengeführt. Um der architektonischen Bedeutung<br />
der Baumaßnahme mitten im Ortskern von <strong>Partenkirchen</strong><br />
gerecht zu werden, wurde im Jahre 2013 ein<br />
Architektenwettbewerb ausgelobt. Das Rückgebäude<br />
des Museums wurde im Bereich des unter Denkmalschutz<br />
stehenden Erdgeschosses aufwändig erhalten.<br />
Dort ist die Zugspitz-Ausstellung untergebracht, in der<br />
die Besucher einen virtuellen Aufstieg bis zum originalen<br />
Zugspitz-Kreuz erleben können. Im erweiterten<br />
Dachgeschoss befindet sich ein großer Ausstellungsraum<br />
für Sonderausstellungen, in dem die Besucher<br />
über eine Brücke zu einem überwältigenden Ausblick<br />
auf das Zugsspitzmassiv geführt werden. Der gesamte<br />
Ausstellungsbereich ist durch einen Aufzug barrierefrei<br />
erreichbar. Die Fassade des Erweiterungsbaus wurde<br />
in Anlehnung an die Gestaltung der Wirtschafts -<br />
gebäude bäuerlicher Anwesen zusammen mit den<br />
Schulen für Holz und Gestaltung in <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
entwickelt. Der Erweiterungsbau umfasst einen<br />
flexibel nutzbaren Raum für Museumspädagogik und<br />
Veranstaltungen sowie weitere Depoträume und die<br />
Verwaltung.<br />
Anfang Juli 2019 konnte der Neu- und Erweiterungsbau<br />
des Museums Werdenfels eingeweiht werden. Für die<br />
gelungen Gestaltung wurde das Museum im Mai 2020<br />
mit dem 1. Preis des Rosenheimer Holzbaupreises ausgezeichnet.<br />
Die Bodendenkmäler treten häufig nicht so unmittelbar<br />
in Erscheinung, denn sie sind im Lauf der Geschichte<br />
vom Erdboden überdeckt worden. Dennoch gilt auch<br />
diesen der Schutz. So gibt es im <strong>Landkreis</strong> noch Reste<br />
der alten Römerstraße, die von Nord nach Süd über<br />
die Alpen führte. Diese Informationen vor Ort zu erhalten<br />
oder zu dokumentieren ist hier das angestrebte<br />
Ziel.<br />
Foto: Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Kontakt<br />
Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Denkmalschutz<br />
Olympiastraße 10<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. 08821 751-342<br />
denkmalschutz@lra-gap.de<br />
Museum Werdenfels<br />
142
Freizeit & Kultur<br />
FREIZEIT & KULTUR<br />
Foto: Landratsamt <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Kunst und Museen<br />
Museum Werdenfels – <strong>Landkreis</strong>museum<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Es könnte kein passenderes Gebäude für das Museum<br />
Werdenfels geben als das aus dem 17. Jahrhundert<br />
stammende Ensemble im Herzen der historischen<br />
Partenkirchner Ludwigstraße – einst eine Handelsstraße,<br />
die Venedig mit Augsburg verband.<br />
Das Museum Werdenfels entstand im Jahr 1895 aus<br />
einer privaten Sammlung und ist heute eines der<br />
bedeutendsten seiner Art in Bayern. In ihm wird die<br />
Geschichte und Kultur des Werdenfelser Landes erlebbar:<br />
von archäologischen Funden über bäuerliche<br />
Geräte und bürgerliche Wohnkultur bis hin zur tradi -<br />
tionellen Tracht und charaktervoll bemalten Fast -<br />
nachtsmasken. Auch heimischen Künstlern bietet das<br />
Museum viel Raum. Durch die Fertigstellung des Er -<br />
weiterungsbaus im Jahr 2019 erhielt das Museum mit<br />
dem Zugspitzraum Platz für eine erlebnisreiche Ent -<br />
deckungstour für Groß und Klein, bei der die Geschichte<br />
der Zugspitze auf spannende und spielerische<br />
Art näher gebracht wird. Zudem wurde ein Raum für<br />
wechselnde Sonderausstellungen geschaffen, aus dem<br />
sich ein faszinierender Blick auf die Zugspitze bietet.<br />
Museum Werdenfels<br />
Richard-Strauss-Institut<br />
Strauss! Mensch und Musik entdecken: Gehen Sie auf<br />
eine Ent deckungsreise durch Leben und Werk des<br />
berühmten <strong>Garmisch</strong>-Partenkirchners und werfen Sie<br />
einen Blick in die Werkstatt des Komponisten, erleben<br />
Strauss als Dirigenten oder begeben Sie sich auf einen<br />
Rundgang durch seine Villa.<br />
Foto: Wolfgang Ehn<br />
KurzInfo<br />
Museum Werdenfels<br />
Ludwigstraße 47<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. 08821 751-710<br />
Fax 08821 751-8719<br />
museum-werdenfels@lra-gap.de<br />
www.museum-werdenfels.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag bis Sonntag 10:00 bis 17:00 Uhr<br />
Museumsverein Werdenfels<br />
Der Museumsverein Werdenfels e. V. fördert und befruchtet<br />
das Museum Werdenfels. Er organisiert<br />
Ausflüge zu Ausstellungen, veranstaltet Vorträge und<br />
bringt Kunstinteressierte in lockerer Atmosphäre<br />
zusammen.<br />
Der Verein fördert das Museum etwa durch Ankäufe<br />
und bietet Mitgliedern kostenlose Museumsbesuche,<br />
Meinungsaustausch und mehr. Informationen erhalten<br />
Interessierte im Museum.<br />
KurzInfo<br />
Richard-Strauss-Institut<br />
Schnitzschulstraße 19<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. 08821 910-5950<br />
Fax 08821 910-5960<br />
rsi@gapa.de<br />
www.richard-strauss-institut.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Freitag 10:00 bis 16:00 Uhr<br />
An Feiertagen geschlossen<br />
Richard-Strauss-Institut<br />
143
Freizeit & Kultur<br />
Museum Aschenbrenner<br />
„Weißes Gold“, Puppenwelten und faszinierende<br />
Krippenlandschaften im Museum, das 2006 eröffnet<br />
wurde. Kostbare Porzellane von berühmten Künstlern<br />
des 18. Jahrhunderts entführen in die Welt des Rokoko,<br />
historische Puppen lassen Kindheitserinnerungen lebendig<br />
werden, und eine Krippenschau gibt Zeugnis<br />
von der alpenländischen Schnitzkunst. Wechselnde<br />
Sonderausstellungen.<br />
Foto: Marc Gilsdorf<br />
KurzInfo<br />
Museum Aschenbrenner<br />
Loisachstraße 44<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. 08821 7303105<br />
Fax 08821 7303256<br />
mail@museum-aschenbrenner.de<br />
www.museum-aschenbrenner.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag bis Sonntag sowie Feiertage 11:00 bis 17:00 Uhr<br />
Museum Aschenbrenner<br />
Geigenbaumuseum Mittenwald<br />
Das Geigenbaumuseum wurde 1930 gegründet und ist<br />
in einem der schönsten und ältesten Häuser in Mittenwald<br />
untergebracht. Die Ausstellung zeigt das Geigenbauhandwerk<br />
und seine über dreihundertjährige Entwicklung,<br />
verknüpft mit der Ortsgeschichte.<br />
Der Schwerpunkt der beeindruckenden Instrumentensammlung<br />
liegt auf dem barocken Mittenwalder<br />
Geigenbau – auf Mathias Kloz, seinen Söhnen und<br />
Schülern.<br />
Selbstverständlich werden aber auch das 19. und 20.<br />
Jahrhundert bis zu den Werkstätten der Gegenwart<br />
präsentiert. Ebenso wie der Mittenwalder Zupfinstrumentenbau,<br />
denn in Mittenwald wurden und werden<br />
auch Zithern und Gitarren gebaut. Hör- und Riech -<br />
proben, historische Filme zum Thema Geigenbau, die<br />
authentische Schauwerkstatt und Sonderausstellungen<br />
machen den Besuch abwechslungsreich.<br />
Foto: Geigenbaumuseum Mittenwald<br />
KurzInfo<br />
Geigenbaumuseum Mittenwald<br />
Ballenhausgasse 3<br />
82481 Mittenwald<br />
Tel. 08823 2511<br />
info@markt-mittenwald.de<br />
www.geigenbaumuseum-mittenwald.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Hauptsaison Dienstag bis Sonntag 10:00 bis 17:00 Uhr<br />
Nebensaison Dienstag bis Sonntag 11:00 bis 16:00 Uhr<br />
Geigenbaumuseum Mittenwald<br />
144
Freizeit & Kultur<br />
Freilichtmuseum Glentleiten des Bezirks<br />
Oberbayern in Großweil<br />
Über 60 original erhaltene Gebäude machen den ländlichen<br />
Alltag der Menschen Oberbayerns im Freilichtmuseum<br />
Glentleiten begreifbar. Sie wurden an ihrem<br />
Originalstandort abgetragen und auf dem Museumsgelände<br />
wieder aufgebaut. Eingebettet in eine nach<br />
historischem Vorbild gepflegte Kulturlandschaft finden<br />
sich auf dem weitläufigen Gelände nicht nur begehbare<br />
Gebäude, sondern auch Gärten, Wälder und Weiden.<br />
Auf diesen grasen alte Nutztierrassen und wachsen<br />
historische Obst- und Gemüsesorten.<br />
Foto: Wolfgang Ehn<br />
KurzInfo<br />
Freilichtmuseum Glentleiten des Bezirks Oberbayern<br />
An der Glentleiten 4<br />
82439 Großweil<br />
Tel. 08851 185-0<br />
freilichtmuseum@glentleiten.de<br />
www.glentleiten.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Josefi bis Martini (19. März bis 11. November)<br />
Dienstag bis Sonntag 09:00 bis 18:00 Uhr<br />
Von Juni bis Ende September sowie an Feiertagen auch<br />
montags geöffnet. Nach Ende der Sommerzeit schließt<br />
das Museum um 17:00 Uhr.<br />
Freilichtmuseum Glentleiten<br />
KurzInfo<br />
Schloßmuseum Murnau<br />
Schloßhof 2–5<br />
82418 Murnau am Staffelsee<br />
Tel. 08841 476-201 (Verwaltung), -207 (Kasse)<br />
Fax 08841 476-277<br />
schlossmuseum@murnau<br />
www.schlossmuseum-murnau.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag bis Sonntag 10:00 bis 17:00 Uhr<br />
Montag geschlossen, an Feiertagen geöffnet<br />
(auch montags).<br />
Schloßmuseum Murnau<br />
Das Schloßmuseum Murnau zeigt die Kunst- und<br />
Literaturgeschichte des Ortes, die Moor- und Voralpenlandschaft<br />
sowie die Hinterglasmalerei. In Murnau entstand<br />
seit 1908 eine neue expressive Malerei und es<br />
entwickelte sich die Kunst des „Blauen Reiters“.<br />
Die umfangreiche Sammlung von Werken Gabriele<br />
Münters sowie Gemälde u. a. von Wassily Kandinsky,<br />
Alexej Jawlensky, Marianne von Werefkin und Franz<br />
Marc geben davon ein anschauliches Bild.<br />
Zusätzlich von Juli bis Ende September am Wochenende<br />
bis 18:00 Uhr geöffnet.<br />
Im Winter verkürzte Öffnungszeiten<br />
Dienstag bis Freitag: 13:00 bis 17:00 Uhr<br />
am Wochenende: 10:00 bis 17:00 Uhr<br />
25. Dezember und 1. Januar 13:00 bis 17:00 Uhr<br />
24. und 31. Dezember geschlossen<br />
Schloßmuseum Murnau mit Schlosscafé<br />
Foto: Schloßmuseum Murnau<br />
145
Freizeit & Kultur<br />
Münter-Haus<br />
Das Münter-Haus in Murnau am Staffelsee steht in der<br />
Kottmüllerallee 6. Es enthält die Originalausstattung<br />
aus den Jahren 1909 bis 1914, von Kandinsky und<br />
Münter bemalte Möbel und die Treppe, einen angelegten<br />
Garten, eine Volkskunstsammlung sowie Gemälde,<br />
Grafiken und Hinterglasbilder.<br />
KurzInfo<br />
Münter-Haus<br />
Kottmüllerallee 6<br />
Tel. 08841 628880<br />
Fax 08841 628881<br />
info@muenter-stiftung.de<br />
www.muenter-stiftung.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag bis Sonntag 14:00 bis 17:00 Uhr<br />
Das Haus ist an allen Feiertagen (außer am 24. und am<br />
31. Dezember) geöffnet, auch wenn sie auf einen Montag<br />
fallen.<br />
Münter-Haus<br />
Foto: Wolfgang Ehn<br />
Dorfmuseum Ohlstadt<br />
Das Dorfmuseum bietet einen Einblick in die Geschichte<br />
und das tägliche Leben von Ohlstadt, das 835<br />
n. Chr. zum ersten Mal erwähnt wurde. Die hand -<br />
werklichen Geräte, Erinnerungen an die Wetzstein -<br />
macherei, Trachten und vieles mehr sind einen Besuch<br />
wert!<br />
Kaulbach-Villa<br />
Friedrich August von Kaulbachs Sommerhaus mit<br />
Atelier, künstlerischem Nachlass mit Original-Gemälden,<br />
vielen Skizzen, Zeichnungen, Fotos und Mobiliar,<br />
ist in jedem Fall einen Besuch wert!<br />
Staffelseemuseum Seehausen<br />
Nach fast zweijähriger Planungs- und Umsetzungszeit<br />
öffnete das neue Staffelseemuseum am Samstag, den<br />
27. Januar 2018, für die Öffentlichkeit seine Türen. Die<br />
Themen des Museums sind vielfältig. Angefangen bei<br />
der bereits in der Bronzezeit ansetzenden Kultur -<br />
geschichte der Region, die ihren Beginn auf der Insel<br />
Wörth hat. Hierbei stützen wir uns auf Erkenntnisse,<br />
welche bei Ausgrabungen zwischen 1992 und 1997<br />
durchgeführt wurden. Ebenso gehen wir auf alle<br />
Aspekte des Staffelsees für die Region ein; von der Entstehung<br />
über Flora und Fauna bis zur Nutzung für die<br />
Fischerei und deren Geschichte, aber auch als Teil der<br />
religionshistorischen Tradition mit der überregional<br />
KurzInfo<br />
Dorfmuseum im Kaulbachhaus<br />
Von-Kaulbach-Straße 22<br />
82441 Ohlstadt<br />
Öffnungszeiten:<br />
1. April bis 31. Oktober<br />
Mittwoch und Samstag 15:00 bis 17:00 Uhr<br />
Außerhalb der Öffnungszeiten:<br />
Gruppen ab 10 Personen nach Vereinbarung.<br />
Kaulbach-Villa<br />
Von-Kaulbach-Straße 22<br />
82441 Ohlstadt<br />
Öffnungszeiten:<br />
1. April bis 31. Oktober<br />
Mittwoch und Samstag 16:00 bis 18:00 Uhr<br />
25. Dezember bis 10. Januar<br />
Samstag 15:00 bis 17:00 Uhr<br />
Kontakt:<br />
Verkehrsamt Ohlstadt<br />
Tel. 08841 671250<br />
Fax 08841 671255<br />
gaeste-info@ohlstadt.de<br />
www.ohlstadt.de<br />
Heimat- und Museumsverein<br />
Seehausen am Staffelsee e. V.<br />
Foto: Heimat- und Museumsverein Seehausen am Staffelsee e.V.<br />
146
Freizeit & Kultur<br />
bedeutenden Fronleichnamsprozession. Ein weiteres<br />
Thema ist die Kunst der Hinterglasmalerei als ein<br />
europaweites Spezialthema in der Kunstgeschichte auf<br />
das wir im Staffelseemuseum detailliert eingehen. Seehausen,<br />
mit den Malerdynastien Gege und Noder, war<br />
ein bedeutendes „Zentrum“ dieser Maltechnik. Das<br />
Aushängeschild des Museums sind die wechselnden<br />
Sonderausstellungen. Neben der Vielfältigkeit der<br />
Themen, widmen wir uns auch den Per sön lich kei -<br />
ten/Künstlern im Staffelseeraum und darüber hinaus,<br />
welche im Speziellen die Region maßgebend geprägt<br />
haben, deren Wirken jedoch bei den „großen“ Museen<br />
nicht berücksichtigt wird. Das Museum ist barrierefrei.<br />
KurzInfo<br />
Staffelseemuseum<br />
Seestraße 1<br />
82418 Seehausen am Staffelsee<br />
Tel. 08841 672858 oder 08841 629789 (ab 18:00 Uhr)<br />
info@staffelseemuseum.de<br />
www.staffelseemuseum.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Ganzjährig geöffnet außer im März und November<br />
Donnerstag bis Sonntag und an Feiertagen von<br />
14:00 bis 18:00 Uhr<br />
24. und 31. Dezember geschlossen<br />
Heimatmuseum Uffing<br />
Das Heimatmuseum zeigt handwerkliche und bäuer -<br />
liche Geräte aus Uffing und Schöffau sowie Exponate,<br />
die an die Uffinger Geschichte erinnern. Ein beson -<br />
deres Schmuckstück ist ein Dorfmodell, das Uffing um<br />
das Jahr 1706 zeigt. Zudem befinden sich im Museum<br />
eine Wechsel- und eine Dauerausstellung von Werken<br />
Uffinger Künstler.<br />
Foto: Heimatmuseum Uffing<br />
KurzInfo<br />
Heimatmuseum Uffing<br />
Hauptstraße 16<br />
82449 Uffing am Staffelsee<br />
Tel. 08846 525<br />
www.uffing.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mai bis September<br />
Samstag und Sonntag von 15:00 bis 18:00 Uhr,<br />
Mittwoch von 16:00 bis 18:00 Uhr<br />
Oberammergau Museum<br />
Das 1910 eröffnete Haus ist eines der ältesten und<br />
schönsten kulturhistorischen Museen Bayerns. Seit<br />
über 500 Jahren wird in Oberammergau geschnitzt,<br />
und so zeigt die feinsinnige Sammlung vielfältige<br />
Ausschnitte der Kunst und des Kunsthandwerks vom<br />
17. Jahrhundert bis in die Moderne: berühmte Krippen,<br />
buntes Spielzeug, virtuose Feinschnitzereien, Heiligenfigürchen,<br />
Kruzifixe und moderne Bildhauerei.<br />
In der Frühgeschichtsausstellung sehen Sie Funde<br />
eines rätischen Heiligtums (100 v. bis 50 n. Chr.) am<br />
Döttenbichl bei Oberammergau. Neben Opfergaben<br />
der einheimischen Bevölkerung wurden zahlreiche<br />
Angriffswaffen römischer Legionäre gefunden. Diese<br />
sind die ältesten datierbaren römischen Funde in<br />
Bayern. Im Medienraum werden historische und ak -<br />
tuelle Filme gezeigt.<br />
Heimatmuseum Uffing<br />
KurzInfo<br />
Oberammergau Museum<br />
Dorfstraße 8<br />
82487 Oberammergau<br />
Tel. 08822 94136<br />
Fax 08822 949374<br />
museum@gemeinde-oberammergau.de<br />
www.oberammergaumuseum.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag bis Sonntag 10:00 bis 16:00 Uhr<br />
An gesetzlichen Feiertagen auch montags geöffnet.<br />
24. Dezember und 1. Januar geschlossen<br />
(Schließzeit siehe www.oberammergaumuseum.de)<br />
Oberammergau Museum<br />
Foto: Oberammergau Museum<br />
147
Freizeit & Kultur<br />
Pilatushaus<br />
Das aus dem 18. Jahrhundert<br />
stammende<br />
Pilatushaus erhielt seinen<br />
Namen durch die<br />
eindrucksvollen Fresken<br />
des Lüftlmalers<br />
Franz Seraph Zwink<br />
(1748–1792). Es beherbergt<br />
die „Lebende<br />
Werkstatt“, in der man<br />
Kunsthandwerkern bei<br />
der Arbeit über die<br />
Schulter schauen kann.<br />
Passionstheater<br />
Es ist die einzigartige Aufführungskontinuität seit<br />
1634, die das Oberammergauer Passionsspiel zum<br />
größten und bekanntesten der Welt gemacht hat. Die<br />
Geschichte von Dorf und Passionsspiel wird im Pas -<br />
sionstheater erlebbar. Die Besichtigung von Foyer und<br />
Zuschauerraum mit Blick auf die Bühne ist zu den<br />
Öffnungszeiten möglich. Wer mehr wissen und erfahren<br />
möchte, sollte eine Führung mitmachen.<br />
Foto: Gemeinde Oberammergau<br />
Exponat aus dem Pilatushaus und das<br />
Passionstheater (unten) Oberammergau<br />
Foto: Gemeinde Oberammergau<br />
KurzInfo<br />
Pilatushaus<br />
Ludwig-Thoma-Straße 10<br />
82487 Oberammergau<br />
Tel. 08822 94136<br />
Fax 08822 949374<br />
museum@gemeinde-oberammergau.de<br />
www.oberammergaumuseum.de<br />
KurzInfo<br />
Passionstheater<br />
Theaterstraße 16 A<br />
82487 Oberammergau<br />
Tel. 08822 9458833<br />
Fax 08822 9458844<br />
passionstheater@gemeinde-oberammergau.de<br />
www.oberammergaumuseum.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag bis Sonntag 10:00 bis 16:00 Uhr<br />
An gesetzlichen Feiertagen auch montags geöffnet.<br />
24. Dezember und 1. Januar geschlossen<br />
Täglich Führungen für Individualgäste in Deutsch und<br />
Englisch; Gruppenführungen auf Anfrage<br />
Informationen siehe www.oberammergaumuseum.de<br />
Foto: Gemeinde Bad Bayersoien<br />
Museum im Bierlinghaus<br />
Die Bierlings waren ein Kaufmannsgeschlecht aus<br />
Bayersoien. Sie hatten das Amt des Salzfaktors (ein<br />
amtlich bestellter Verwalter der Salzdeponien, in denen<br />
das auf der Rottstraße transportierte Salz gelagert<br />
wurde) inne und waren über vier Jahrhunderte die<br />
prägende Familie im Ort. Über ihr Leben, ihre Nöte berichtet<br />
das Museum in Bad Bayersoien und zeigt, wie<br />
sie wohnten. Zudem beschäftigt es sich mit altem<br />
Handwerk und dem Torfabbau im Moos. Gerätschaften<br />
zum Teil längst vergangener, in Bad Bayersoien an -<br />
sässiger Handwerkszünfte wie Schmied, Wagner,<br />
Zimmerer, Sattler, Schuhmacher oder Steinhauer sind<br />
hier ausgestellt. Der hingebungsvollen Sammelleidenschaft<br />
von Martha Echtler ist es zu verdanken, dass hier<br />
zudem eine großartige Dokumentation zeitgenös -<br />
sischer Volksfrömmigkeit ausgestellt werden kann. Die<br />
umfangreiche Sammlung umfasst neben kolorierten<br />
Kupferstichen, Hinterglasbildern und Klosterarbeiten<br />
auch Wallfahrtsandenken und Skulpturen. Mehrmals<br />
im Jahr bietet das Museum zudem Sonderausstel -<br />
lungen zu verschiedenen Themen.<br />
KurzInfo<br />
Gemeinde Bad Bayersoien<br />
Tel. 08845 7030620 oder 08845 7030610<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mai bis Oktober jeden Mittwoch und jeden ersten Sonntag<br />
im Monat von 14:30 bis 17:30 Uhr<br />
Das Museum befindet sich im Bierlinghaus in der<br />
Dorfstraße 46.<br />
Bierlinghaus in Bad Bayersoien<br />
148
Freizeit & Kultur<br />
Foto: Matthias Fend<br />
KurzInfo<br />
Benediktinerabtei Ettal<br />
Kaiser-Ludwig-Platz 1<br />
82488 Ettal<br />
Tel. 08822 746212<br />
Fax 08822 746228<br />
fuehrung@kloster-ettal.de<br />
www.kloster-ettal.de<br />
Öffnungszeiten Basilika:<br />
Sommer 8:00 bis 19:45 Uhr<br />
Winter 8:00 bis 18:00 Uhr<br />
Anzeige<br />
Das Kloster Ettal entdecken<br />
Kloster Ettal<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
Kloster Ettal<br />
Seit seiner Gründung durch Kaiser Ludwig den Bayern<br />
im Jahre 1330 ist das Kloster Ettal spirituelles und<br />
kulturelles Zentrum der Region. Die steil aufragenden<br />
Gipfel der Ammergauer Alpen, dem größten zusammenhängenden<br />
Naturschutzgebiet Deutschlands, umrahmen<br />
das Kloster mit seinem glanzvollen Kirchenbau.<br />
Hier leben und arbeiten die Benediktinermönche<br />
nach der Regel ihres Ordens. Neben der Seelsorge<br />
bildet insbesondere die Bildung im Benediktiner -<br />
gymnasium und Internat den Schwerpunkt ihrer Arbeit.<br />
Die Klosterbrauerei und die Her stellung der bekannten<br />
Ettaler Klosterliqueure sowie das Klosterhotel Ludwig<br />
der Bayer, das Café 1330 im Klosterhof und die klösterliche<br />
Land- und Forst wirtschaft stellen das wirtschaft -<br />
liche Fundament und ermöglichen den kostspieligen<br />
Unterhalt der Gebäude und Kunstschätze sowie die<br />
Führung des Gymnasiums und Internates.<br />
Die berühmte Ettaler Basilika sowie die Klosterbrauerei<br />
und die Liqueurmanufaktur können im Rahmen von<br />
Führungen besucht werden. Gruppen ab 20 Personen<br />
haben zudem die Möglichkeit, exklusive Führungen zu<br />
buchen. Neben interessanten Einblicken und lustigen<br />
Anekdoten gibt bei den Führungen in der Brauerei und<br />
der Liqueurmanufaktur natürlich auch die Möglichkeit,<br />
die Produkte zu testen.<br />
Lassen Sie sich im Restaurant „Bräustüberl“ des<br />
Ettaler Klosterhotels „Ludwig der Bayer“ kulinarisch<br />
verwöhnen: mit erstklassigen Erzeugnissen aus der<br />
klösterlichen Landwirtschaft und Käserei, Wildbret aus<br />
der Klosterjagd und köstlichen Fischspezialitäten aus<br />
den umliegenden Seen.<br />
Werfen Sie bei den zahlreichen Führungen einen Blick<br />
hinter die Kulissen des Klosters. Erleben Sie die welt -<br />
berühmte Basilika mit ihrer Sakristei oder tauchen Sie<br />
bei einer Tour in die Welt der Klosterbrauerei und der<br />
Liqueurmanufaktur ein.<br />
Klosterbrauerei Ettal<br />
Kaiser-Ludwig-Platz 1<br />
82488 Ettal<br />
Tel. +49 (0) 8822 74-6450<br />
fuehrungen@ettaler.de<br />
www.ettaler.de<br />
Klosterhotel<br />
„Ludwig der Bayer“<br />
Kaiser-Ludwig-Platz 10–12<br />
82488 Ettal<br />
Tel. +49 (0) 8822 915-0<br />
rezeption@ludwig-der-bayer.de<br />
www.ludwig-der-bayer.de<br />
149
Anzeigen<br />
KurzInfo<br />
Sommer täglich 9:00–17:00 Uhr<br />
Winter<br />
täglich 9:00–16:30 Uhr<br />
Juni/Juli/Aug. donnerstags 9:00–22:00 Uhr<br />
jeweils zur vollen und halben Stunde;<br />
Zwischenfahrten nach Bedarf<br />
bei wenig Auslastung Mittagspause 11:50–13:00 Uhr<br />
Berggaststätte täglich geöffnet; Revision/Schließzeiten<br />
unter www.laber-bergbahn.de<br />
Preise:<br />
Erwachsene:<br />
Berg- und Talfahrt 16,50 Euro<br />
Bergfahrt<br />
10,00 Euro<br />
Talfahrt<br />
10,00 Euro<br />
Jahreskarte 220,00 Euro<br />
Kinder: Berg- und Talfahrt 5,00 Euro<br />
Bergfahrt<br />
3,50 Euro<br />
Seit 1957 gondelt sie durchs Ammertal – die Laber-<br />
Bergbahn in Oberammergau. Nostalgische Bergbahn,<br />
Berggaststätte mit Sonnenterrasse und herrlicher Aussicht,<br />
familienfreundliche Wanderwege: Genießen Sie,<br />
wie vor Ihnen schon rund 4,4 Millionen andere Fahrgäste,<br />
eine Fahrt zum Gipfel des Labers, einem der<br />
schönsten Aussichtspunkte des Oberlandes. Das Berggasthaus<br />
mit Sonnenterrasse ist täglich geöffnet und<br />
bietet eine warme Küche bis eineinhalb Stunden vor<br />
Betriebsschluss der Bergbahn.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />
Laber-Bergbahn Oberammergau<br />
GmbH & Co. KG<br />
Ludwig-Lang-Straße 59<br />
82487 Oberammergau<br />
INFO-Tel: +49 (0) 8822 4770<br />
laber-bergbahn@t-online.de . www.laber-bergbahn.de<br />
KurzInfo<br />
Am Fuße der Buckelwiesen zwischen Krün und Mittenwald<br />
liegt der Alpen-Caravanpark Tennsee mit seinem Restaurant<br />
„Mini am Tennsee“. In gemütlichem Ambiente bietet<br />
das Gasthaus bayerische und internationale Speziali täten.<br />
Hausgemachte Kuchen der Spitzenklasse und ein reich -<br />
haltiges Salatbuffet runden das Angebot ab.<br />
Unsere Stüberl aus Zirbenholz eignen sich besonders<br />
für Familienfeiern und kleine Gesellschaften. Habt’s scho’<br />
reing’schaut? Na dann, auf geht’s zum Tennsee!<br />
Öffnungszeiten: 11:00 bis 22:00 Uhr<br />
warme Küche: 12:00 bis 14:30 und 18:00 bis 21:30 Uhr<br />
Ruhetag: Dienstags in der Nebensaison<br />
Auf Ihr Kommen freut sich Familie Zick und ihr Team.<br />
Text zum Bild (optional):<br />
Erst wenn der Kunde zu hundert Prozent zufrieden ist, sind<br />
es die „Mustermänner und -frauen” auch. Diesen Standard<br />
weltweit zu erfüllen, erfordert Mitarbeiter, die sich engagieren<br />
nd die sich vor Ort bei der Montage, Wartung oder Reparatur<br />
uch verständlich machen können.<br />
KurzInfo<br />
Gründungsjahr: 1845<br />
Mitarbeiter: ca. 200<br />
Leistungsspektrum: Maschinenbauer in den Bereichen<br />
industrielle Trocknungs- und Wärmebehandlung sowie<br />
0 Mitarbeiter<br />
führenden<br />
Logo strielle Trockund<br />
Filtertechni<br />
Restaurant/Café „beim Mini“<br />
am Alpen-Caravanpark am Tennsee<br />
Armin und Andreas Zick oHG<br />
Am Tennsee 1<br />
82494 Krün<br />
Tel. +49 (0) 8825 17224<br />
info@camping-tennsee.de . www.camping-tennsee.de<br />
QR-Code<br />
Mustermann GmbH & Co. KG<br />
Musterstraße 1<br />
5555 Musterberg<br />
el. 01234 56789-0<br />
nfo@wir-mustermaenner.de<br />
www.wir-mustermaenner.de<br />
Logo<br />
150
Anzeigen<br />
Spielerlebnis, sondern auch zu einem kulinarischen<br />
Highlight. Erleben Sie einen traumhaft schönen Abend.<br />
Bei uns rollt die Kugel für Ihr Glück!<br />
KurzInfo<br />
Großes Spiel:<br />
täglich<br />
15:00–2:00 Uhr<br />
Freitag und Samstag 15:00–3:00 Uhr<br />
Automatenspiel:<br />
Montag bis Mittwoch 12:00–2:00 Uhr<br />
Donnerstag<br />
11:00–2:00 Uhr<br />
Freitag und Samstag 11:00–3:00 Uhr<br />
Sonntag<br />
11:00–2:00 Uhr<br />
Spielangebote: Würfelspiel Dice52, Automatenspiel,<br />
Roulette, Black Jack, Poker<br />
Zu Füßen des beeindruckenden Massivs der Zugspitze<br />
liegt Ihre Spielbank <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>. Wer<br />
einen gelungenen Tag in vornehmer Atmosphäre aus -<br />
klingen lassen möchte, ist bei Fortuna an der richtigen<br />
Adresse. Freuen Sie sich auf Französisch und American<br />
Roulette, Black Jack, Poker, das Würfelspiel Dice52 und<br />
auf rund 170 modernste Spielautomaten.<br />
Das Restaurant „Alpenhof“ im Haus versteht es, den<br />
Feinschmeckern wahre Gaumenfreuden zu bereiten.<br />
Damit wird Ihr Aufenthalt in der Spielbank nicht nur zum<br />
Spielbank <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Am Kurpark 10<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. +49 (0) 8821 95990<br />
garmisch.partenkirchen@spielbanken-bayern.de<br />
www.spielbanken-bayern.de<br />
Der Vorstand der VR-Bank Werdenfels eG: Martin Sperl, Walter<br />
Beller (Vorsitzender) und Martin Jocher<br />
KurzInfo<br />
Gründungsjahr: 1960<br />
Kunden: mehr als 66 000<br />
Mitglieder: rund 22 800<br />
Mitarbeiter: etwa 300, darunter 11 Auszubildende<br />
Standorte: 18 Geschäftsstellen und 14 SB-Zweigstellen<br />
Unser Leitbild mit den Unternehmenswerten Ehrlichkeit,<br />
Gesundheit, Erfolg, Wertschätzung und Begeisterung<br />
gibt Orientierung in einer Welt des Wandels. Mit<br />
den Erfolgsfaktoren Vertrauen und Zutrauen ist unser<br />
Leitbild die Basis für eine werteorientierte Unter -<br />
nehmenskultur in unserer Bank.<br />
Echt. Bayerisch. Einzigartig. VR-Bank Werdenfels eG<br />
Echt – weil wir absolut authentisch, aufrichtig, solide und<br />
geradeheraus denken und handeln.<br />
Bayerisch – weil wir unsere Traditionen und Werte<br />
bewahren und trotzdem offen sind für Neues.<br />
Einzigartig – weil unser genossenschaftliches Geschäftsmodell<br />
sich durch wirtschaftliche Nachhaltigkeit und<br />
langfristige Mitgliederorientierung auszeichnet und ihre<br />
Stärken auch in turbulenten Zeiten unter Beweis stellt.<br />
VR-Bank<br />
Werdenfels eG<br />
VR-Bank Werdenfels eG<br />
Bahnhofstraße 43<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. +49 (0) 8821 733-0<br />
info@vr-werdenfels.de<br />
www.vr-werdenfels.de<br />
151
Freizeit & Kultur<br />
Foto: Wolfgang Ehn<br />
Schloss Linderhof<br />
Schloss Linderhof<br />
Schloss Linderhof war der Lieblingsort König<br />
Ludwigs II. von Bayern. Neben dem 1879 im Stile des<br />
Zweiten Rokoko vollendeten Schloss, umfasst die<br />
Anlage einige Staffagebauten, wie die berühmte<br />
Venusgrotte und den Maurischen Kiosk. In dem 51<br />
Hektar großen Park sind barocke Elemente ebenso zu<br />
finden wie die der italienischen Renaissance und des<br />
englischen Landschaftsgartens. Die Parkanlage bildet<br />
damit eines der kunstvollsten Ensembles des Histo -<br />
rismus in Europa.<br />
Königshaus am Schachen<br />
Das auf dem Schachen erbaute Refugium nutzte<br />
Ludwig II. bei seinen Aufenthalten im Gebirge. Als<br />
Ständerbau im Schweizer Chaletstil errichtet, befindet<br />
sich im Obergeschoss der Türkische Saal: ein Raum, der<br />
mit farbigen Glasfenstern, Springbrunnen und bestickten<br />
Textilien opulent geschmückt ist.<br />
KurzInfo<br />
Kontakt (Schloss und Königshaus):<br />
Schloss- und Gartenverwaltung Linderhof<br />
Linderhof 12<br />
82488 Ettal<br />
Tel. 08822 9203-0<br />
Info-Tel. 08822 9203-49<br />
Fax 08822 9203-11<br />
sgvlinderhof@bsv.bayern.de<br />
www.schlosslinderhof.de und<br />
www.schloesser.bayern.de<br />
Öffnungszeiten Schloss Linderhof:<br />
April bis Mitte Oktober von 9:00 bis 18:00 Uhr<br />
Mitte Oktober bis April von 10:00 bis 16:30 Uhr<br />
(Parkbauten von Mitte Oktober bis Mitte April<br />
geschlossen)<br />
Am 24., 25., 31. Dezember, 1. Januar und am<br />
Faschingsdienstag geschlossen<br />
Besichtigung nur mit Führung möglich<br />
Deutschlands höchster Gipfel<br />
Zugspitze – Top of Germany<br />
Mit 2962 Metern überragt der Zugspitzgipfel im süd -<br />
lichen Bayern jeden anderen Berg in Deutschland.<br />
Dank komfortabler Aufstiegshilfen kommen nicht nur<br />
ausdauernde Bergsteiger, sondern auch Besucher aus<br />
aller Welt in den Genuss von Gletscherfeeling, Vier -<br />
länder-Panoramablick und Gipfelgastronomie. Die<br />
topmoderne Seilbahn Zugspitze, die nostalgische<br />
Zahnradbahn und die Gletscherbahn machen die Zugspitze<br />
zu einem bestens erschlossenen Ausflugsziel,<br />
das klassische Bergerlebnisse und zeitgemäße Abenteuer<br />
verbindet. Ganz oben auf der schönsten „Dachterrasse“<br />
Deutschlands genießen Sie auf Augenhöhe<br />
mit dem goldenen Gipfelkreuz das einzigartige 360°-<br />
Panorama mit 400 Alpengipfeln in Deutschland, Österreich,<br />
Italien und der Schweiz. An klaren Tagen bescheren<br />
bis zu 250 Kilometer Fernsicht ein unglaubliches<br />
Gefühl der Weite und Freiheit.<br />
Königshaus am Schachen<br />
Öffnungszeiten Königshaus am Schachen:<br />
Anfang Juni bis Anfang Oktober (abhängig von<br />
der Schneelage)<br />
Besichtigung nur mit Führung möglich, Übersicht der<br />
Führungszeiten auf www.schloesser.bayern.de<br />
Foto: Wolfgang Ehn<br />
152
Freizeit & Kultur<br />
Aussichtsplattform AlpspiX –<br />
zwischen Himmel und Höllental<br />
Knapp oberhalb der Bergstation der Alpspitzbahn<br />
formen zwei Stahlträger ein schwebendes X über fast<br />
tausend Meter Tiefe. Damit entlockt die Aussichtsplattform<br />
AlpspiX selbst erfahrenen Bergfexen und Gipfelstürmern<br />
andächtige Ahs und Ohs – spätestens am<br />
verglasten Ende der rund 25 Meter langen Stege, von<br />
wo aus sich uneingeschränkte Weit- und Tiefblicke auf<br />
die verschneite Zugspitze, Waxensteine, die riesige<br />
Alpspitz-Nordwand und hinunter ins wilde Höllental<br />
ergeben.<br />
Foto: Wolfgang Ehn<br />
Foto: Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG, Lechner<br />
Aussichtsplattform AlpspiX (rechts) und die<br />
Zugspitze – Deutschlands höchster Gipfel<br />
KurzInfo<br />
Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG<br />
Olympiastraße 27<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. 08821 797-0<br />
zugspitzbahn@zugspitze.de<br />
www.zugspitze.de<br />
Anzeige<br />
bauten Wegen hinunter zur Bergstation der Kreuzeckbahn,<br />
wo die Talfahrt angetreten wird. Und im Winter<br />
bietet der Zusammenschluss von Hausberg, Kreuzeck<br />
und Alpspitze ein abwechslungsreiches Ski gebiet mit<br />
40 Pistenkilometern und vier beschneiten Talabfahrten.<br />
KurzInfo<br />
Gründungsjahr: 1928<br />
Mitarbeiter: ca. 450<br />
Leistungsspektrum: ganzjähriges Gipfelerlebnis mit<br />
27 Bergbahnen und Skiliften sowie Deutschlands<br />
höchstgelegenem Gastronomieangebot<br />
Bergerlebnis für jedermann<br />
Auf der Seilbahn-Rundfahrt <strong>Garmisch</strong>-Classic können<br />
unsere Gäste traumhafte Bergpanoramen bei frischer<br />
Höhenluft genießen, zum Beispiel bei einer Fahrt mit der<br />
Alpspitzbahn auf den 2050 Meter hohen Osterfelderkopf<br />
mit der spektakulären Aussichtsplattform AlpspiX und<br />
mit der Hochalmbahn wieder hinab auf 1700 Meter.<br />
Wanderer können die idyllische Strecke über die Alm -<br />
terrassen natürlich auch zu Fuß zurücklegen. Von der<br />
Hochalm aus wandern alle Ausflügler auf gut ausge -<br />
Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG<br />
Olympiastraße 27<br />
82467 <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Tel. +49 (0) 8821 797-0<br />
zugspitzbahn@zugspitze.de<br />
www.zugspitze.de<br />
153
Anzeige<br />
Kolbensattel – das Familienfreizeitgebiet im<br />
Oberammergau<br />
Das Skigebiet am Kolben in Oberammergau ist das<br />
ideale Skigebiet für Familien. Mit neun Liftanlagen und<br />
acht Kilometern präparierter und beschneiter Piste ist für<br />
jeden etwas dabei. Die zu 90 Prozent als blau markierten<br />
Pisten sind die idealen Hänge für die ganze Familie. Alle<br />
Übungslifte befinden sich im Talbereich und sind somit<br />
für Skischulen und Anfänger bestens geeignet.<br />
Direkt am Ausstieg der Doppelsesselbahn liegt auf<br />
1270 Metern Höhe die Kolbensattelhütte. Von hier oben<br />
hat man einen wunderbaren Blick in das Ammertal sowie<br />
auf Oberammergau mit den umgebenden Bergen. Mit<br />
der kulinarischen Auswahl an regionalen Produkten ist<br />
für jeden Skifahrer oder Wanderer ein Schmankerl als<br />
Stärkung auf der Speisekarte der Kolbensattelhütte<br />
dabei. Erreichen kann man die Hütte mit der Kolben -<br />
sesselbahn oder im Sommer über jeden der verschie -<br />
denen Wanderwege am Kolben. Im Winter führt die ausgeschilderte<br />
SportScheck Skitourenroute direkt an der<br />
Kolbensattelhütte vorbei.<br />
Von der Kolbensattelhütte geht es über die etwa 2,6<br />
Kilometer lange Strecke des Alpine Coasters in einem<br />
Schlitten mit atemberaubenden Ausblicken und aben -<br />
teuerlichen Kurven zurück ins Tal. Auf der weltweit ersten<br />
wetterfesten Rodelbahn mit Magnetbremsen können<br />
alpine Piloten bei einer Höchst geschwindigkeit von bis zu<br />
40 Stundenkilometern den Kolbensattel herabflitzen und<br />
legen dabei eine Höhendifferenz von 400 Metern zurück.<br />
Die Geschwindigkeit lässt sich übrigens selbst über zwei<br />
Bremshebel steuern.<br />
KurzInfo<br />
Im Winter ist das Skigebiet am Kolben mit den zu 80<br />
Prozent beschneiten Skipisten die schneesichere Wahl<br />
im Ammertal. Die vorwiegend blauen Pisten (sehr gute<br />
Anfängereignung) bieten bis ins Tal pures Skivergnügen<br />
für Groß und Klein.<br />
Die Kolbensesselbahn, betrieben als Doppelsesselbahn,<br />
führt von der Talstation in Oberammergau (850 m ü. NN)<br />
zur Bergstation am Kolbensattel (1270 m ü. NN) und direkt<br />
zur benachbarten, urigen Kolbensattelhütte.<br />
AktivArena am Kolben<br />
Kolbengasse 13<br />
82487 Oberammergau<br />
Tel. +49 (0) 8822 4760<br />
info@kolbensattel.de<br />
www.kolbensattel.de<br />
154
Anzeige<br />
Schaukäserei Ammergauer Alpen eG<br />
Die Schaukäserei Ammergauer Alpen eG steht Ein -<br />
heimischen und Gästen als ein Zentrum der Regional -<br />
vermarktung und traditionellen Käseproduktion offen,<br />
in dem gemäß dem Leitsatz „Probieren, Erleben und<br />
Genießen“ viele Attraktionen angeboten werden.<br />
Im Brotzeitstüberl stehen verschiedene Käsebrotzeiten<br />
zur Wahl, ebenso Kaffee und Käsekuchen, der in der<br />
Region traditionell gebacken wird. Natürlich werden<br />
auch frische Milch, Buttermilch und Ettaler Klosterbier<br />
ange boten. An der Theke im Schaukäserei-Laden<br />
war ten viele schmackhafte Käse- und Joghurt sorten<br />
und eine delikate Fassbutter darauf, mit genommen<br />
zu werden. Auch der Ettaler Manndl Käse, ein Hartkäse<br />
von hoher Qualität und gutem Geschmack, wird hier<br />
verkauft.<br />
Hinter der Schaukäserei Ammergauer Alpen eG stehen<br />
37 Landwirte aus den Gemeinden Ettal (mit Ortsteil<br />
Graswang), Oberammergau, Unterammergau, Saulgrub<br />
(mit Altenau), Bad Kohlgrub und Bad Bayersoien, die<br />
zusammen mit dem Kloster Ettal diese Genossenschaft<br />
gegründet haben. Die etwa 3000 Liter Milch, die täglich<br />
für die Schaukäserei benötigt werden, stammen aus den<br />
Betrieben der Genossenschaftsmitglieder.<br />
Als erster Betrieb in Bayern überhaupt darf die Schau -<br />
käserei in Ettal ihre Käse- und Milchprodukte seit 2013<br />
mit dem Siegel „Geprüfte Qualität Bayern Ammergauer<br />
Alpen“ schmücken. Das Siegel wurde am 29. Januar<br />
2013 von Staatsminister Brunner persönlich in Ettal<br />
überreicht. Die Auszeichnung garantiert dem Verbraucher,<br />
dass er echte Qualitätsprodukte aus den Ammergauer<br />
Alpen erwirbt, die zu 100 Prozent von Bauern aus der<br />
Region stammen und zudem auch in vollem Umfang in<br />
den Ammergauer Alpen verarbeitet werden.<br />
KurzInfo<br />
Gründungsjahr: Die Schaukäserei wurde am 19. August<br />
2005 im Rahmen eines Festaktes offiziell ihrer Be -<br />
stimmung übergeben und vom Abt des benachbarten<br />
Benediktinerklosters Ettal geweiht.<br />
Öffnungszeiten: täglich geöffnet von 10:00 bis 17:00 Uhr;<br />
November bis einschließlich Mai: Montag Ruhetag;<br />
Präsentationen an Werktagen um 11:00 Uhr bzw. nach<br />
Vereinbarung<br />
Schaukäserei Ammergauer Alpen eG<br />
Mandlweg 1<br />
82488 Ettal<br />
Tel. +49 (0) 8822 923926<br />
info@schaukaeserei-ettal.de<br />
www.schaukaeserei-ettal.de<br />
155
Freizeit & Kultur<br />
Höllentalklamm<br />
Die wildromantische Höllentalklamm bietet ein Naturerlebnis<br />
ganz besonderer Art. Tief eingeschnitten ins<br />
Hochgebirge stürzt sich der Hammersbach tosend über<br />
Felsblöcke hinab, fällt schäumend milchig über Fels -<br />
riegel in Gumpen. Die Urgewalten dieses Wildwassers<br />
haben eine bizarre Landschaft geschaffen: Riesige Felsbrocken,<br />
zahllose Wasserfälle und Schluchten von bis<br />
zu 150 Metern Tiefe. Über verschlungene Wege, Stege,<br />
Brücken und Tunnel lädt die bereits vor 100 Jahren<br />
touristisch erschlossene Höllentalklamm zur Erkundung<br />
ein. Gerade im Sommer erfrischt das kühle,<br />
feuchte Klima in der rund einen Kilometer langen<br />
Klamm.<br />
Foto: Wolfgang Ehn<br />
KurzInfo<br />
Öffnungszeiten:<br />
Die Höllentalklamm ist nur in der schneefreien Jahreszeit<br />
zugänglich. Je nach Witterung und Schneelage wird die<br />
Klamm im Laufe des Monats Mai eröffnet und Ende<br />
Oktober wieder geschlossen.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.grainau.de/de/freizeit_erholung/natur_erleben/<br />
hoellentalklamm<br />
Bei gezielten Fragen zur aktuellen Lage in der Klamm<br />
wenden Sie sich am besten telefonisch an die Höllentaleingangshütte:<br />
Tel. 08821 8895<br />
Höllentalklamm<br />
Partnachklamm<br />
Die Partnachklamm ist eine außergewöhnliche Naturschönheit.<br />
Auf rund 700 Metern Länge rauscht die<br />
Partnach wild durch die enge Klamm, deren Felswände<br />
bis zu 80 Meter emporsteigen. Insbesondere im Winter<br />
ist die Klamm ein Erlebnis, wenn bizarre Eisgebilde ihr<br />
einen ganz eigenen Reiz verleihen. Durch in den Fels<br />
gesprengte Stollen und Durchgänge ist die Partnachklamm<br />
zu jeder Jahreszeit begehbar. Zudem kann man<br />
die Klamm über eine 68 Meter über der Partnach gelegene<br />
Brücke überqueren. Sie verbindet das Hausberggebiet<br />
mit dem Wamberg.<br />
Foto: Wolfgang Ehn<br />
Partnachklamm<br />
KurzInfo<br />
Kontakt:<br />
Tel. 08821 180 700<br />
tourist-info@gapa.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Täglich geöffnet<br />
Juni bis September von 8:00 bis 20:00 Uhr<br />
Oktober bis Mai von 8:00 bis 18:00 Uhr<br />
156
Anzeige<br />
Schloss Elmau<br />
Umgeben von atemberaubenden Gebirgspanoramen,<br />
liegt Schloss Elmau im wohl schönsten Tal der Bayerischen<br />
Alpen (Gemeinde Krün im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<br />
<strong>Partenkirchen</strong>) auf 1000 Metern Höhe am Fuß des<br />
Wettersteingebirges inmitten unberührter Natur.<br />
Das 5-Sterne-Superior Luxury Spa Retreat & Cultural<br />
Hideaway ist das perfekte Urlaubsziel für einen erhol -<br />
samen Auf enthalt. Genießen Sie warme Pools, groß -<br />
zügige Saunen und Dampfbäder, wohltuende Behand -<br />
lungen, herrliche Ruhe und Gelassenheit in sechs<br />
verschiedenen Spas für Erwachsene und Familien.<br />
In neun unterschiedlich eingerichteten Restaurants reicht<br />
die Kulinarik von Cucina Italiana, französisch-asiatisch<br />
angehauchter Gourmetküche (2 Michelin-Sterne), tra -<br />
ditionell bayerischer Küche und Fondue bis hin zu einem<br />
Live-Cooking-Buffet.<br />
Das abwechslungsreiche Sportprogramm bietet sowohl<br />
im Haus als auch in der wunderbaren Natur Erlebnisse<br />
für Jung und Alt. Außerdem ist Schloss Elmau das perfekte<br />
Skihotel für Erwachsene und Familien. Während<br />
20 km Langlauf- und Skating-Loipen direkt vor dem<br />
Hotel beginnen, bringt Sie ein Shuttle in kurzer Zeit zu<br />
weiteren 200 km Loipen und zu insgesamt 80 km<br />
Ski-Alpin-Pisten und Snowboard-Fun-Parks zwischen<br />
Seefeld und <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>.<br />
KurzInfo<br />
Gründung: 1914–1916 erbaut, 1916 eröffnet<br />
Geschäftsführender Gesellschafter: Dietmar Müller-Elmau<br />
Klassifizierung: 5-Sterne-Superior<br />
Mitarbeiter: rund 330<br />
Schloss Elmau ist ein 5-Sterne-Superior Luxury Spa<br />
Retreat & Cultural Hideaway, welches am Fuß des Wettersteingebirges<br />
zwischen Zugspitze und Karwendelgebirge<br />
100 km südlich von München liegt.<br />
Seit über 100 Jahren bietet Schloss Elmau Konzerte und<br />
Lesungen mit großen Künstlern und Autoren aus aller<br />
Welt an. In verschiedenen Restaurants und einer Alm<br />
können unsere Gäste die Vielfalt kulinarischer Küchen<br />
genießen.<br />
Zur Entspannung bietet das Haus einen großzügigen Wellnessbereich<br />
mit sechs verschiedenen Spas, um Momente<br />
angehaltener Zeit zu erleben. Für Yoga- und Sportbegeisterte<br />
gibt es ein breit gefächertes Angebot im Sommer wie<br />
im Winter. Auch für Kinder haben wir jede Menge Spaßund<br />
Abenteuerprogramme im Angebot.<br />
Schloss Elmau GmbH & Co. KG<br />
In Elmau 2<br />
82493 Elmau<br />
Tel. +49 (0) 8823 18-0<br />
info@schloss-elmau.de<br />
www.schloss-elmau.de<br />
157
Freizeit & Kultur<br />
Skifahren unterhalb der Alpspitze<br />
Foto: Wolfgang Ehn<br />
Foto: Wolfgang Ehn<br />
Sport im <strong>Landkreis</strong><br />
So abwechslungsreich wie der <strong>Landkreis</strong>, so vielfältig<br />
ist auch der Sport: Wandern, Klettern, Radsport, Ski -<br />
fahren, Snowboarden, Langlaufen, Rodeln, Eishockey,<br />
Eiskunstlaufen, Stockstießen, Fußball, Handball, Volleyball,<br />
Basketball, Leicht- und Schwerathletik, Triathlon,<br />
Golf, Minigolf, Tennis, Tischtennis, Badminton, Schwimmen,<br />
Turnen, Tanzen, Kampfsport, Sportschießen,<br />
Gesundheitssport und vieles mehr ist möglich.<br />
Im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> gibt es 109<br />
Vereine mit rund 34 600 Aktiven, die beim Bayerischen<br />
Landes-Sportverband registriert sind. Mit großem<br />
Einsatz tragen hier Trainer, Helfer und Funktionäre zu<br />
einem sportlichen und gesunden Leben im <strong>Landkreis</strong><br />
bei.<br />
Neben dem Breitensport, in dem eine Vielzahl der<br />
Bürgerinnen und Bürger aktiv ist, steht der <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> auch für Höchstleistungen<br />
und sportliche Großveranstaltungen, insbesondere<br />
im Wintersport. So haben unter anderem Maria<br />
Höfl-Riesch und Felix Neureuther (beide Ski Alpin),<br />
Laura Dahlmeier, Magdalena Holzer (geb. Neuner),<br />
Martina Beck (geb. Glagow), und Miriam Gössner (alle<br />
Biathlon) sowie Anna Wörner (Skicross) den <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> bei Olympischen Spielen,<br />
Welt- und Europameisterschaften sowie bei Weltcups<br />
vertreten. Im Jahr 2011 war <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Austragungsort der Alpinen Skiweltmeisterschaft; jährlich<br />
findet hier auch das Neujahrsspringen im Rahmen<br />
der Vierschanzentournee statt sowie das Ski-Weltcuprennen<br />
auf der Kandahar. Zudem ist der <strong>Landkreis</strong><br />
Heimat des traditionsreichen Eishockey-Clubs SC<br />
Riessersee.<br />
Neujahrs-Skispringen in <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Foto: Andreas Mayr<br />
Foto: Andreas Mayr<br />
Eishockey beim SC Riessersee<br />
Volleyballerinnen des TSV Murnau<br />
158
Register<br />
PR-VERZEICHNIS &<br />
BILDQUELLEN<br />
Die nachstehenden Firmen, Verwaltungen und Verbände<br />
haben mit ihren Public-Relations-Beiträgen das<br />
Zustandekommen dieses Buches in dankenswerter<br />
Weise gefördert.<br />
Aaron Chemistry GmbH, Mittenwald . . . . . . . . . . . .125<br />
Marc Gilsdorf Fotografie, <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
AktivArena am Kolben GmbH & Co. KG,<br />
Oberammergau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154<br />
Archiv<br />
Alpen-Caravanpark Tennsee Armin und<br />
Andreas Zick oHG, Krün . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150<br />
Archiv<br />
Ammer-Loisach Energie GmbH, Oberau . . . . . . . . . 132<br />
Simon Bauer, Oberammergau<br />
Bäckerei Aurhammer, Oberammergau . . . . . . . . . . . 51<br />
Marc Gilsdorf Fotografie, <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG,<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153<br />
fendstudios.com<br />
BG Klinikum Murnau gGmbH; Berufsgenossenschaftliche<br />
Unfallklinik und Bildungszentrum für<br />
Pflegeberufe, Murnau am Staffelsee. . . . . . . 120, 121<br />
Daniel Falschar, Berlin<br />
BRK Kreisverband <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> . . . . . . 122<br />
Archiv<br />
Caritas-Zentrum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> . . . . . . . . 108<br />
Ferdinand Brunnenmeier, <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Döllgast Elektroanlagen Partnach GmbH & Co. KG,<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />
Nejron Photo/stockAdobe.com<br />
Eduard Hauser GmbH, Murnau am Staffelsee . . . . . 48<br />
Archiv<br />
Elektrizitätsgenossenschaft Ohlstedt eG,<br />
Ohlstadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135<br />
Archiv<br />
Ettaler Klosterbetriebe GmbH – Klosterbrauerei Ettal<br />
und Klosterhotel Ludwig der Bayer, Ettal . . . . . . . 149<br />
Angela und Lutz Stoess Photographie,<br />
Murnau am Staffelsee<br />
Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und<br />
Organisation IAO, Außenstelle <strong>Garmisch</strong>-<br />
<strong>Partenkirchen</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .98<br />
l. und r. u. Florian Albert, Fraunhofer IAO;<br />
r. o. Multi2Media GbR, <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Gebirgsjägerbataillon 233 Edelweißkaserne,<br />
Mittenwald . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
Mario Bähr, Redaktion PIZ Heer<br />
Geiger Automotive GmbH,<br />
Murnau am Staffelsee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />
Ronny Tabel, Virtuelle Fabrik Tabel, Bremen<br />
Gemeindewerke <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>. . . . . . . . 134<br />
Archiv<br />
Gemeindewerke Murnau . . . . . . . . . . . . . . . . . 136, 137<br />
l. S.: Doris Nagelschmidt, Murnau am Staffelsee;<br />
r. S. Rupert Wagner, Seehausen am Staffelsee<br />
George C. Marshall Center, Sheridan Kaserne,<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />
Karlheinz Wedhorn, GCMC<br />
Informationstechnikbataillon 293 Werdenfelser<br />
Kaserne, Murnau am Staffelsee. . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
Thomas Bohne (Bundeswehr)<br />
Institut für Meteorologie und Klimaforschung,<br />
Atmosphärische Umweltforschung (IMK-IFU)<br />
des Karlsruher Instituts für Technologie<br />
(KIT-Campus Alpin), <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> . . . . . 95<br />
Bodenbender Luftbild – Agentur – Verlag, Grafenaschau<br />
Kern Microtechnik GmbH, Eschenlohe . . . . . . . . . . . 49<br />
Luftaufnahme Corbinian Buchberger;<br />
r. Andreas Müller, Farchant<br />
KEW Karwendel Energie und Wasser GmbH,<br />
Mittenwald. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135<br />
Archiv<br />
Kinderklinik <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> gGmbH,<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117<br />
Archiv<br />
159
Register<br />
Klinik Dr. Beger, <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> . . . . . . . . 118<br />
Marc Gilsdorf Fotografie, <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Klinik Hochried – Zentrum für Kinder,<br />
Jugendliche und Familien,<br />
Murnau am Staffelsee. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118<br />
Carolin Jacklin, Dießen am Ammersee<br />
Klinikum <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> GmbH,<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>. . . . . . . . . . . . . . . . . . 114, 115<br />
Archiv<br />
Kraftwerk Farchant A. Poettinger & Co KG,<br />
Farchant . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134<br />
Archiv<br />
Krankenfahrdienst Huch, Farchant. . . . . . . . . . . . . . 124<br />
Fotopress Thomas Sehr, <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Kreissparkasse <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> . . . . . . . . . 131<br />
Mark Gilsdorf Fotografie, <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Laber-Bergbahn GmbH & Co. KG,<br />
Oberammergau. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150<br />
Andreas Weber, Geschäftsführer<br />
LAG Zugspitz Region, <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> . . . . 40<br />
Wolfgang Ehn<br />
Langmatz GmbH, <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> . . . . . . . . 45<br />
Roman Wölk, Peitung<br />
LOHO Elektromaschinen GmbH,<br />
Murnau am Staffelsee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50<br />
Hubert Lory, Geschäftsführender Gesellschafter,<br />
Uffing OT Schöffau<br />
Prozent-Markt gGmbH,<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109<br />
Archiv<br />
Restaurant/Café „beim Mini“ am<br />
Alpen-Caravanpark Tennsee Armin und<br />
Andreas Zick oHG, Krün . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150<br />
Archiv<br />
St. Martins-Apotheke, Apotheker Christian Welz,<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110<br />
Archiv<br />
Schaukäserei Ammergauer Alpen eG, Ettal . . . . . . 155<br />
Siegfried Karpf, Oberammergau<br />
Schloss Elmau GmbH & Co. KG, Elmau . . . . . . . . . 157<br />
Archiv<br />
Sozialdienst katholischer Frauen e. V.,<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109<br />
Archiv<br />
Sozialservice-Gesellschaft des Bayerischen<br />
Roten Kreuzes GmbH – SeniorenWohnen<br />
Staffelsee, Murnau am Staffelsee. . . . . . . . . . . . . . 111<br />
Archiv<br />
Spielbank <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> . . . . . . . . . . . . . 151<br />
Magnus Winterholler, <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
TUM Forschungszentrum Geriatronik<br />
Technische Universität München,<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96, 97<br />
l. S. Astrid Eckert (TUM); r. S. l. Kurt Bauer (TUM)<br />
r. S. o. r. Archiv; r. S. r. u. ZDF<br />
Umweltforschungsstation Schneefernerhaus<br />
GmbH, Zugspitze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94<br />
Markus Neumann, BG UFS GmbH,<br />
Schneefernerhaus, Zugspitze<br />
UnaveraChemLab GmbH, Mittenwald. . . . . . . . . . . 125<br />
Marc Gilsdorf Fotografie, <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
VR-Bank Werdenfels eG,<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151<br />
Archiv<br />
Waldburg-Zeil Kliniken –<br />
Klinik Oberammergau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119<br />
Ralf Lienert, Kempten (l. und r. u.);<br />
Tobias Huber, Stöttwang (r. o.)<br />
Werdenfelser Ambulanter Pflegedienst,<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111<br />
openlens/fotolia.com<br />
Wittwer Spedition & Logistik GmbH,<br />
Eschenlohe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47<br />
Josef Hexmann, Nagel Werbeagentur,<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Zugspitz Region GmbH,<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />
Wolfgang Ehn<br />
Zugspitz-Tiefkühlvertrieb Endress GmbH,<br />
<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51<br />
Karandaev/stockAdobe.com<br />
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