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hallo-greven_12-09-2020

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Draußen<br />

Samstag, <strong>12</strong>. September <strong>2020</strong><br />

Wenn die Katze fremdgeht<br />

Lockt etwa der<br />

Nachbar?<br />

Die Katze ist immer<br />

seltener zu Hause?<br />

Hunger hat sie auch<br />

nicht mehr viel? Und<br />

irgendwie fremdelt sie auch<br />

noch? Dann könnte der Nachbar<br />

dahinterstecken.<br />

Die Mitarbeiter der Tierschutzorganisation<br />

Aktion<br />

Tier erreichen häufig Anrufe<br />

verzweifelter Katzenbesitzer,<br />

die von diesen Symptomen<br />

berichten. Die Diagnose ist<br />

meist eindeutig: Die Mieze<br />

wird wohl fremdgefüttert<br />

und wahrscheinlich auch<br />

fremdgeschmust.<br />

Wie bei den meisten Haustieren<br />

geht auch bei Katzen<br />

die Liebe durch den Magen.<br />

Und es ist recht einfach, sich<br />

ihre Zuneigung mit Leckerbissen<br />

zu erschleichen, erklärt<br />

Diplom-Biologin Ursula<br />

Bauer. Sie rät Betroffenen, das<br />

Gespräch mit dem Nebenbuhler<br />

zu suchen. Bringt das<br />

nichts, kann man sich auch<br />

rechtlichen Beistand holen.<br />

Meistens zieht es, wenn ein<br />

Anwalt den Fremdfütterer<br />

schriftlich zum Unterlassen<br />

auffordert, so Bauer.<br />

Wird trotzdem weiter gefüttert,<br />

bliebe noch eine Unterlassungsklage.<br />

Hilfreich sei<br />

vor Gericht, wenn es weitere<br />

Menschen gibt, die bezeugen<br />

können, dass regelmäßig Futter<br />

gereicht und die Katze vielleicht<br />

sogar ins Haus geholt<br />

wird.<br />

Eine Katze durch Futter und<br />

Gastfreundschaft ihrem Besitzer<br />

abspenstig zu machen,<br />

sei egoistisch und unfair, findet<br />

dieTierschützerin. Das Argument<br />

„Die will aber lieber<br />

bei uns sein!“ gilt für Ursula<br />

Bauer nicht: Wer verwöhnen<br />

möchte und Zeit hat, sich intensiv<br />

um ein Tier zu kümmern,<br />

sollte sich einen eigenen<br />

Stubentiger besorgen.<br />

(dpa)<br />

To-Do-Liste für Sonntag:<br />

Für Sie.Immer gut bedacht.<br />

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• Vordächer<br />

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Aufstehen<br />

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Beim Dummytraining geht esummehr als nur Apportieren: Die Hunde lernen auch aufmerksam zu sein, und Impulse zukontrollieren.<br />

Dummytraining fordert Hunde<br />

Wie auf der Jagd<br />

Oskar sitzt neben seiner<br />

Besitzerin Nadine Lange<br />

und schaut aufmerksam zu,<br />

wie sie ein Dummy einige<br />

Meter weit weg wirft. Gehorsam<br />

wartet der einjährige<br />

Rüde, bis sie endlich das<br />

ersehnte Wort sagt: „Such“.<br />

Dann flitzt er los,<br />

rennt zu dem<br />

Dummy, nimmt<br />

es ins Maul. „Prima“,<br />

lobt sein<br />

Frauchen und<br />

ruft mit lockender Stimme:<br />

„Brings“. Oskar trabt zu ihr,<br />

gibt ihr das Dummy in die<br />

Hand und bekommt dafür<br />

ein Leckerli.<br />

„Wir merkten schon bei<br />

unseren Besuchen im Tierheim,<br />

dass er gerne Sachen<br />

bringt“, erzählt Lange. Da ihr<br />

klar war, dass sie ihren neuen<br />

Weggefährten auch geistig<br />

beschäftigen will, kaufte sie<br />

kurz nach dem Einzug des<br />

Hundes die ersten Dummys.<br />

Seitdem wird alle paar Tage<br />

geübt. „So ein Training ist für<br />

jeden Hund geeignet, der<br />

Spaß an der Zusammenarbeit<br />

mit Menschen hat“,<br />

sagt die Hundetrainerin<br />

Franziska Herre aus Erfurt.<br />

„Es ist egal, obein Hund jung<br />

oder alt ist, auch krankeTiere<br />

können so beschäftigt werden.“<br />

Dummytraining besteht<br />

aus vielem mehr als das reine<br />

Apportieren. Der Hund<br />

wird geistig gefordert und<br />

lernt viel: Gehorsam, Aufmerksamkeit,<br />

selbstständiges<br />

Arbeiten, Impulskontrolle.<br />

Außerdem arbeiten<br />

Mensch und Hund zusammen,<br />

das sorgt für eine vertrauensvolle<br />

Beziehung. Die<br />

Experten empfehlen ein Training<br />

etwa zwei bis drei Mal<br />

die Woche. Aufgehört werden<br />

sollte, so lange der Hund noch<br />

mit Freude dabei ist.<br />

Gut geeignet sind Dummys,<br />

die für die Ausbildung von<br />

Jagdhunden eingesetzt werden<br />

–also längliche, mit Granulat<br />

gefüllte Leinensäckchen.<br />

Es gibt sie in verschiedenen<br />

Formen und Farben.<br />

Gerne genommen werden<br />

solche mit integriertem Futterbeutel.<br />

„Zum Aufbau finde<br />

ich diese Futterdummys bei<br />

allen Hunden grundsätzlich<br />

sinnvoll“, sagt die Trainerin<br />

Herre. Bei ihnen lernen die<br />

Hunde, dass sie nur mit Hilfe<br />

des Menschen an den begehrten<br />

Inhalt kommen –<br />

Kein Grund zur Panik<br />

das ist ein guter Anreiz für<br />

Tiere, die von Natur aus nicht<br />

unbedingt apportieren würden.<br />

Als erstes Lernziel soll der<br />

Hund das Futterdummy in<br />

das Maul nehmen und wieder<br />

abgeben. „Solange ich<br />

nicht weiß,wie sich der Hund<br />

verhält, mache ich ihn an<br />

eine Schleppleine“, sagt Herre.<br />

Schließlich soll der Hund<br />

mit dem Futterbeutel nicht<br />

weglaufen können.<br />

Sobaldder Hund denBeutel<br />

im Maul hat, geht der<br />

Mensch idealerweise etwas<br />

nach hinten und lockt sein<br />

Tier. Auf keinen Fall sollte er<br />

auf den Hund zugehen –<br />

sonst denkt dieser, ihm solle<br />

die Beute abgenommen werden<br />

und rennt davon.<br />

Das Dummytraining hat<br />

seinen Ursprung in der Ausbildung<br />

von Jagdhunden.<br />

Hierbei werden verschiedene<br />

Situationen bei einer Jagd<br />

nachgeahmt. So weiß der<br />

Mensch beim „Einweisen“,<br />

wo das Dummy liegt und<br />

schickt den Hund mit entsprechenden<br />

Worten wie<br />

„rechts“, „links“ oder „zurück“<br />

in die richtige Richtung.<br />

„Das Einweisen ist der<br />

Bereich, der dem Hund am<br />

Foto: dpa<br />

kompliziertesten beizubringen<br />

ist“, sagt Schnatz.<br />

Einfacher ist das «Markieren“.<br />

Dabei wird das Dummy<br />

für den Hund sichtbar geworfen<br />

und von ihm apportiert.<br />

„Dann baue ich eine Zwischenstation<br />

ein, gehe zum<br />

Beispiel mit dem Hund bei<br />

Fußetwas weg oder lasse ihn<br />

erst ein anderes Dummy suchen“,<br />

erklärt Herre den weiteren<br />

Ausbildungsweg. Der<br />

Hund muss sich also nun<br />

merken, wo das Dummy<br />

liegt.<br />

Das Lieblingsfach der Hunde<br />

beim Dummytraining ist<br />

meistensdie Freisuche. Dabei<br />

wird die Situation bei einer<br />

Jagd simuliert, bei der weder<br />

Hund noch Mensch wissen,<br />

wo sich das Wildbefindet. Der<br />

Hund sucht also einGebiet ab.<br />

Anfängerhunde dürfen beim<br />

Auslegen zugucken, bei fortgeschrittenen<br />

Tierenwird die<br />

begehrte Beute versteckt.<br />

(dpa)<br />

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Da flattert es plötzlich<br />

im Zimmer: Eine Fledermaus<br />

in Wohnoder<br />

Schlafzimmer ist kein<br />

Grund zur Panik. Im Gegenteil:<br />

Ruhe bewahren ist jetzt<br />

das oberste Gebot. Häufig hat<br />

sich das Tier verirrt, erklärt<br />

Imke Wardenburg vom Nabu<br />

Berlin.<br />

Fliegt das Tier nachts oder<br />

bei Dämmerung ins Zimmer,<br />

rät Wardenburg: Fenster weit<br />

Panik oder haben sie Stress,<br />

können sie versuchen sich zu<br />

wehren und etwa beißen.<br />

Das Tier nun in einen Karton<br />

mit kleinen Luftlöchern<br />

stecken –und diesengut verschließen.<br />

Erst zur späten<br />

Dämmerung die Fledermaus<br />

nach draußen bringen. Am<br />

besten setzen Sie das Tier an<br />

einen Baum oder an eine<br />

Hauswand.<br />

Oft handelt es sich bei veröffnen,<br />

das Licht ausmachen<br />

und abwarten. Meist finden<br />

die Tiere dann wieder allein<br />

hinaus.<br />

Wer eine Fledermaus drinnen<br />

tagsüber findet, solltesie<br />

vorsichtig einsammeln. Dabei<br />

unbedingt dicke Handschuhe<br />

anziehen oder eindickes<br />

Handtuch verwenden,<br />

rätdie Expertin. Fledermäuse<br />

greifen Menschen zwar nicht<br />

an. Geraten die Tiere aber in<br />

irrten Fledermäusen um<br />

Jungtiere, die Anfang August<br />

bis Mitte September flügge<br />

werden. Die Tiere suchen<br />

Sommerquartiere und verwechseln<br />

die gekippten Fenster<br />

damit. Sie fliegen ins Zimmer<br />

und finden dann nicht<br />

mehr den Ausgang. (dpa)

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