verschiedene informationen - Taufkirchen an der Pram
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Arbeitskreis für KULTUR und HEIMATPFLEGE<br />
Alles <strong>an</strong><strong>der</strong>e als<br />
von gestern<br />
Die 1970er: Der erste Apple Computer kommt<br />
auf den Markt, Mode und Musik werden zunehmend<br />
international und die erste Dallas<br />
Folge flimmert über die Bildschirme. Neue<br />
Entwicklungen in Wirtschaft und Technik<br />
verdrängen bisher da gewesene Traditionen<br />
und verän<strong>der</strong>n den Alltag. Grund genug für<br />
Mia Schmidbauer und einige engagierte TaufkirchnerInnen<br />
im Jahr 1978 den „Arbeitskreis<br />
für Kultur und Heimatpflege“ ins Leben<br />
zu rufen, um Tradition und Brauchtum zu erhalten<br />
und neu zu interpretieren.<br />
34 Jahre jung ist <strong>der</strong> Arbeitskreis und hat im Lauf<br />
seiner Geschichte das Gemeindeleben in <strong>Taufkirchen</strong><br />
<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Pram</strong> wesentlich bereichert. So sind heute<br />
Ver<strong>an</strong>staltungen wie <strong>der</strong> Oster- und <strong>der</strong> Adventmarkt<br />
und das Maifest alljährliche Fixpunkte im Taufkirchner<br />
Ver<strong>an</strong>staltungskalen<strong>der</strong>. Als 2005 gemeinsam mit<br />
dem Männerges<strong>an</strong>gsverein zum 1. Taufkirchner Ball<br />
eingeladen wurde, ahnte m<strong>an</strong> nicht, dass auch diese<br />
Ver<strong>an</strong>staltung bis heute jährlich eine Neuauflage erleben<br />
würde. Die Zusammenarbeit mit <strong>an</strong><strong>der</strong>en Vereinen<br />
ist dabei – allein aufgrund <strong>der</strong> personellen Größe –<br />
ein wesentlicher Faktor für das Gelingen all dieser<br />
Ver<strong>an</strong>staltungen. Formal gehört <strong>der</strong> Arbeitskreis zum<br />
Turnverein und ist Mitglied im Oberösterreichischen<br />
Volksbildungswerk, kooperiert wird aber unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em<br />
mit den Goldhauben, <strong>der</strong> Gemeinde und <strong>der</strong><br />
Zeche.<br />
Von Frakturschrift bis Fremdsprache<br />
Im Zeichen einer gelebten Tradition org<strong>an</strong>isieren die<br />
Mitglie<strong>der</strong> zahlreiche Kurse zu altem H<strong>an</strong>dwerk:<br />
beim Trachten nähen, Fraktur schreiben o<strong>der</strong> bei<br />
einem Kurs zu Hinterglasmalerei sollten alte Techniken<br />
neu entdeckt werden. Aber auch Fremdsprachen-<br />
und Computerkurse sind und waren im vielfältigen<br />
Kurs<strong>an</strong>gebot zu finden.<br />
Den Kulturbegriff hat <strong>der</strong> Arbeitskreis seit seiner<br />
Gründung weit gefasst; so konnten bei Kochkursen<br />
nicht nur Innviertler Schm<strong>an</strong>kerl son<strong>der</strong>n auch internationale<br />
Spezialitäten, wie etwa thailändische Gerichte,<br />
ausprobiert werden. Seine Fühler streckt <strong>der</strong><br />
Die Gesichter des Arbeitskreises für Kultur und Heimatpflege:<br />
1. Reihe v.l.n.r.: Maria Gruber, Kathrin Boxrucker, Gabi Schauer<br />
(Leitung), Andrea Froschauer<br />
2. Reihe v.l.n.r.: Elfriede Ratzenböck, Margit Süß-Amon<br />
(Leitung), Ingrid Rossdorfer<br />
3. Reihe v.l.n.r.: Ingrid Kalchgruber, Silvia Mittermeier<br />
(Fin<strong>an</strong>zielles), Ilse Krottenthaler<br />
Arbeitskreis dabei in alle Richtungen aus; mittlerwei-<br />
le gehören Weinseminare, multikulturelle Kochabende<br />
und Lesungen verschiedenster Autoren zum vielfältigen<br />
Programm, das <strong>der</strong>zeit die zehn Mitglie<strong>der</strong><br />
org<strong>an</strong>isieren.<br />
Beständiger W<strong>an</strong>del<br />
Um weiterhin einen wertvollen Beitrag für das Gemeindeleben<br />
und damit die Lebensqualität in <strong>Taufkirchen</strong><br />
<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Pram</strong> zu leisten, haben die Mitglie<strong>der</strong><br />
im Rahmen eines Coachings den zukünftigen Weg<br />
des Arbeitskreises vorgezeichnet. Dabei wurde deutlich,<br />
dass die alljährlichen Ver<strong>an</strong>staltungen immer<br />
wie<strong>der</strong> neu gestaltet werden sollen, um das Interesse<br />
dar<strong>an</strong> hoch zu halten. Die aktive Brauchtumspflege,<br />
etwa beim Rauhnachteln, ist genauso ein Anliegen,<br />
wie die Ausein<strong>an</strong><strong>der</strong>setzung mit fremden Kulturen.<br />
Kleine Ver<strong>an</strong>staltungen wie Lesungen o<strong>der</strong> Jazzabende<br />
sollen das Programm noch vielfältiger machen. Es<br />
muss stetig ein frischer Wind blasen, um alte Traditionen<br />
zu entstauben und Eintönigkeit zu vermeiden.<br />
Altmodisch ist im Arbeitskreis <strong>der</strong>zeit nur eins: die<br />
Geschlechterstruktur <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>. Die zehn engagierten<br />
Frauen, unter <strong>der</strong> Leitung von Margit Süß-<br />
Amon und Gabi Schauer, würden sich daher über<br />
interessierte und kreative Männer im Arbeitskreis<br />
freuen.