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W i d e m a n n - J o u r n a l<br />

25 Jahre CAD und GIS · Heft 1 / 2010 · Jubiläumsausgabe<br />

Planen am Computer - von den Anfängen bis heute<br />

25<br />

25 Jahre <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong>


2<br />

Editorial<br />

Liebe Kundinnen und Kunden,<br />

25 Jahre <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong>, wenn das kein Grund für einen<br />

Rückblick ist.<br />

Die aktuelle Ausgabe des <strong>Widemann</strong>-Journals nimmt das<br />

Firmenjubiläum zum Anlass, um auf das planerische Umfeld<br />

- von der „Pionierzeit“ bis heute - zu schauen. Dabei<br />

beschäftigen sich die Artikel sowohl mit der Geschichte des<br />

Unternehmens als auch mit der Entwicklung der CAD- und<br />

GIS-Planungslösungen.<br />

Das Unternehmen wurde 1985 von Rainer <strong>Widemann</strong> gegründet<br />

und bis Oktober 2007 erfolgreich geführt, dann erfolgte<br />

der Verkauf im Zuge der Altersnachfolge.<br />

Es gab viele Meilensteine, die das Unternehmen geprägt haben.<br />

Die Entwicklung von WS·LANDCAD war der Wichtigste<br />

für den Erfolg. Damit waren die Weichen für die generelle<br />

Ausrichtung gestellt: die Konzentration auf CAD und GIS für<br />

Architekten und Planer im Bauwesen. Das Produktportfolio<br />

wurde konsequent Schritt für Schritt ergänzt und erweitert.<br />

WS·LANDCAD ist mittlerweile zur führenden Software für<br />

Stadt- und Landschaftsplaner in Deutschland geworden, ein<br />

Ergebnis, mit dem das anfängliche Risiko belohnt wurde.<br />

Zum Erfolg des Unternehmens hat vor allem auch der umfassende<br />

Service für unsere Kunden beigetragen. „Alles aus<br />

einer Hand“ ist unsere dahinter stehende Philosophie. Dieser<br />

serviceorientierten Ausrichtung auf die Bedürfnisse unserer<br />

Kunden wird auch in Zukunft unser Hauptaugenmerk<br />

gelten.<br />

Die Übernahme der <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong> im November 2007<br />

war der Einstieg in ein Unternehmen mit einem erfolgreichen<br />

Geschäftsmodell. Heute, nach mehr als zwei Jahren, können<br />

wir als Nachfolger des Firmengründers gemeinsam mit unseren<br />

Kunden, Partnern und Mitarbeitern stolz auf 25 Jahre<br />

zurückblicken.<br />

Bei allen Kunden möchten wir uns für das Vertrauen und die<br />

Treue bedanken, die sie unserem Unternehmen in dieser<br />

Zeit entgegen gebracht haben. Gleichfalls gilt der Dank unseren<br />

Geschäftspartnern, für den gemeinsamen Weg, und<br />

unseren Mitarbeitern für ihr Engagement, das den Service<br />

unseres Hauses erst möglich gemacht hat. Und last but not<br />

least möchten wir herzlichen Dank sagen für die zahlreichen<br />

Glückwünsche zum Firmenjubiläum.<br />

Und nun viel Spaß beim Eintauchen in „die Welt“ der Planer<br />

am Computer - gestern, heute und morgen.<br />

Petra Werr und Rüdiger Nowak<br />

Editorial<br />

<strong>Widemann</strong>-Journal · 1. Ausgabe 2010 · April<br />

2<br />

3<br />

5<br />

6<br />

8<br />

10<br />

12<br />

14<br />

16<br />

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23<br />

24<br />

Inhalt<br />

25 Jahre <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong><br />

- Pionierleistung in Deutschland<br />

Neue Mitarbeiter bei <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong><br />

- Investieren in gute Kundenbetreuung<br />

Statements zum Firmenjubiläum<br />

- Kunden und Partner gratulieren<br />

Freiraumplanung am Computer<br />

- Entwicklung von WS·LANDCAD<br />

15 Jahre WS·LANDCAD-Anwendertreffen<br />

- Jubiläum des Treffens von Anwendern für Anwender<br />

GIS<br />

- Von Seekarten zum Auskunftssystem<br />

Bilder einer Stadt<br />

- Von den Anfängen zum virtuellen 3D-Modell<br />

Geoengineering / Tiefbau<br />

- Planungslösungen gestern und heute<br />

Architekturplanung am Computer<br />

- Historie der Planung mit AutoCAD und Co.<br />

CAD-Workstations<br />

- Entwicklung von Preis und Technik<br />

Tipps und Tricks<br />

- Befehlseingaben in AutoCAD<br />

Baumpatenschaft<br />

- Nachhaltiges Handeln<br />

Veranstaltungskalender, Adressen


3D-Stadtmodelle<br />

25 Jahre <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong><br />

Pionierleistungen in Deutschland<br />

Die Firmensitze in Wiesbaden von 1985 bis heute und die Urkunde der Industrie- und Handelskammer zum Jubiläum<br />

Entwicklung des Unternehmens<br />

– 1985 bis heute<br />

Mitte der neunzehnhundertachtziger<br />

Jahre, als die Computer im<br />

Vergleich zu heute noch in den Kinderschuhen<br />

steckten, erblickte die Firma<br />

<strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong> das Licht der Welt.<br />

Das im Februar 1985 in Wiesbaden gegründete<br />

Unternehmen ist ein Pionier unter<br />

den CAD- und GIS-Systemhäusern in<br />

Deutschland und nunmehr seit 25 Jahren<br />

am Markt vertreten. Der Erfolg des<br />

Unternehmens beruht auf Beständigkeit<br />

und der Fokussierung auf bestimmte<br />

Marktsegmente. Innovative Lösungen für<br />

Planer, bestehend aus Hard-/Softwareprodukten<br />

und Dienstleistungen, sowie<br />

ein enger Kontakt zu den Kunden bilden<br />

hierfür die Basis.<br />

<strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong> wurde am 1. Februar<br />

1985 von Rainer <strong>Widemann</strong> in Wiesbaden<br />

als Einzelunternehmen gegründet.<br />

Damals war ein größerer Programmierauftrag<br />

die Basis für den erfolgreichen<br />

Start. Der erste Firmensitz war ein Büro<br />

mit zwei Räumen, in dem alles noch<br />

sehr familiär und quasi auf Zuruf kommu-<br />

niziert werden konnte. Das Büro lag in der<br />

Walkmühlstraße, einer Villengegend von<br />

Wiesbaden, Parkplätze waren eher Mangelware.<br />

Das Team bestand 1987 gerade<br />

einmal aus fünf Personen. Sorgfältiger<br />

Einsatz der Ressourcen und Flexibilität<br />

waren gefragt. Die Firma trug damals<br />

den Namen <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong>, Industrie-<br />

und Management-Software.<br />

Im historischen Umfeld Mitte der 1980er<br />

Jahre – zu einer Zeit als MS-DOS und<br />

der IBM PC von sich reden machten und<br />

PCs noch 5¼-Zoll-Laufwerke hatten, am<br />

Anfang ohne Festplatte und dann zuerst<br />

nur mit 10 oder 20 MB – war der Einstieg<br />

in die Welt des CAD auf PC-Basis gerade<br />

erst am Anfang und noch ein Abenteuer<br />

mit ungewissem Ausgang. Noch war in<br />

der Industrie der Einsatz von Großrechnern<br />

dominierend, die sich überwiegend<br />

auch nur große Unternehmen leisten<br />

konnten. Die Leistung der ersten PCs<br />

war entsprechend schmalbrüstig und an<br />

eine grafische Benutzeroberfläche war zu<br />

diesem Zeitpunkt in der DOS-Welt noch<br />

nicht zu denken. Doch einige Pioniere –<br />

wie auch der Firmengründer – erkannten<br />

die Zeichen der Zeit früher als andere und<br />

Unternehmensnews<br />

setzten auf den PC als zukunftsträchtiges<br />

Werkzeug für Konstruktions- und Planungsbüros.<br />

Die Anfänge der Firma <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong><br />

waren geprägt durch Programmieraufträge<br />

und die Themen Fluid-Technik und<br />

Maschinenbau. Parallel hierzu erfolgte<br />

schon 1987 der Einstieg ins Bauwesen<br />

durch den Vertrieb einer Architektur-Applikation.<br />

Das Portfolio wurde dann Schritt<br />

für Schritt ergänzt und erweitert.<br />

In den nachfolgenden Jahren zwischen<br />

1988 und 1989 erfuhr die Firma einen<br />

deutlichen Wachstumsschub, der einen<br />

Umzug erforderlich machte. Die<br />

Firma zog in ein Haus in der Wiesbadener<br />

Rheinblickstraße, die zwischen dem<br />

Wiesbadener Stadtkern und dem größten<br />

peripheren Stadtteil Biebrich gelegen<br />

ist. Doch bald wurde auch am neuen Firmensitz<br />

der Platz knapp und es mussten<br />

zusätzliche Räume im Nachbarhaus – z.<br />

B. für Schulungen – angemietet werden.<br />

Aber auch diese Erweiterung reichte nicht<br />

lange und bald war wieder eine Grenze<br />

erreicht. Im Frühjahr 1990 erfolgte daher<br />

ein erneuter Umzug in die Geschäftsräume<br />

in der Egerstraße in Wiesbaden, wo<br />

die Firma mit ihrem Hauptsitz bis heute<br />

„sesshaft“ geblieben ist.<br />

Ab den 1990er Jahren expandierte die<br />

Firma bundesweit. So wurde 1992 die<br />

erste Geschäftsstelle in Hamburg eröffnet,<br />

München folgte mit größerem Abstand<br />

1999. Nach der Jahrtausendwende<br />

wurde 2001 die Geschäftsstelle NRW in<br />

Kaarst bei Düsseldorf aus der Taufe gehoben.<br />

2006 folgte St. Ingbert bei Saarbrücken.<br />

Die Entscheidung, sich mit CAD auf Basis<br />

von AutoCAD zu befassen, war einer<br />

der bestimmenden Erfolgsfaktoren<br />

des Unternehmens. Hier war <strong>Widemann</strong><br />

<strong>Systeme</strong> in Deutschland eine der ersten<br />

Firmen, die als Pioniere das Produkt mit<br />

Nachdruck und Begeisterung am Markt<br />

präsentierten. Da AutoCAD aber alleine<br />

keinen branchenspezifischen Komfort<br />

bieten konnte, waren Fachapplikationen<br />

<strong>Widemann</strong>-Journal · 1. Ausgabe 2010 · April 3


4<br />

Unternehmensnews<br />

Entwicklung der Firmenlogos<br />

von 1985 bis heute<br />

vonnöten, die teilweise als Fremdapplikationen<br />

von Partnerfirmen stammten.<br />

Daneben spielten Eigenentwicklungen<br />

durch <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong> für verschiedene<br />

Bereiche eine immer größere Rolle<br />

(z. B. CADline Hydraulik, CADline Architektur<br />

und WS·LANDCAD). Von Anfang<br />

an war die Software-Entwicklung eine<br />

der tragenden Säulen des Unternehmens.<br />

So war beispielsweise im Bereich<br />

Freiraumplanung zuerst die von einer<br />

amerikanischen Firma entwickelte Applikation<br />

LANDCADD im Einsatz, der<br />

dann später das auf dem neuen Betriebssystem<br />

Windows NT selbst entwickelte<br />

WS·LANDCAD folgte. Die Entwicklung<br />

von WS·LANDCAD war einer der wichtigsten<br />

Meilensteine für den weiteren Erfolg<br />

des Unternehmens. Die Geschichte<br />

von WS·LANDCAD wird an anderer Stelle<br />

im Heft ausführlich beschrieben.<br />

Ebenfalls entwickelte sich die Firma<br />

Anfang der 1990er Jahre zu einem<br />

Systemhaus für CAD-Lösungen. Alle<br />

wesentlichen Aspekte und Anforderungen<br />

der Kunden - von der Software-Entwicklung<br />

über Vermarktung, Beratung und<br />

Verkauf, Systemintegration, Hard- und<br />

Softwareinstallation bis zu Schulungen<br />

und umfangreichem Support - konnte<br />

<strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong> im eigenen Haus<br />

erfüllen. Aus <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong>, Industrie-<br />

und Management-Software<br />

wurde <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong>, CAD-Systemhaus.<br />

Mitte der 1990er Jahre fiel dann der Entschluss,<br />

sich fortan ausschließlich auf<br />

CAD für Architekten und Planer im Bauwesen<br />

zu konzentrieren. Dies hatte zur<br />

Folge, dass alle Aktivitäten in den Bereichen<br />

Fluid-Technik, Maschinenbau,<br />

Elektrotechnik usw. eingestellt wurden.<br />

Die Spezialisierung auf eine Branche war<br />

der Schlüssel zur erfolgreichen Markterschließung<br />

und Bündelung der Ressourcen<br />

des Unternehmens.<br />

In den letzten zehn Jahren wurde neben<br />

CAD das Thema Geografische Informationssysteme<br />

(GIS) immer aktueller. Die<br />

Verbindung zwischen CAD und komplexen<br />

Sachdaten, die in entsprechenden<br />

Datenbanken vorgehalten werden und<br />

mit der Grafik verbunden sind, wird in<br />

vielen Bereichen - von Industrie und<br />

Business bis zum privaten Gebrauch immer<br />

mehr genutzt. Bei dieser Entwicklung<br />

ist noch kein Ende abzusehen und<br />

<strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong> bedient zur Zeit in<br />

diesem Segment insbesondere Katasterlösungen<br />

für den kommunalen Bereich<br />

wie Baum-, Grünflächen und Spielgeräte-<br />

Kataster. Da GIS für <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong><br />

ein wichtiger Bereich ist, trägt die Firma<br />

seit einigen Jahren den Zusatz „CAD- und<br />

GIS-Systemhaus“.<br />

Eine neue Ära für <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong><br />

begann im Jahre 2007. Der Firmengründer,<br />

Rainer <strong>Widemann</strong>, verkaufte das Unternehmen<br />

im Zuge der Altersnachfolge.<br />

Aus dem Einzelunternehmen <strong>Widemann</strong><br />

<strong>Systeme</strong> e. K. wurde die <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong><br />

<strong>GmbH</strong>. Seit dem 1. November 2007<br />

wird das Unternehmen nun von den neuen<br />

Eigentümern Rüdiger Nowak und Petra<br />

Werr weitergeführt.<br />

„Wir setzen auf beständige Werte wie<br />

Nachhaltigkeit, Kundenorientierung und<br />

marktgerechte Innovationen“, so Rüdiger<br />

Nowak zum langfristigen Erfolg des Unternehmens.<br />

Die traditionelle Ausrichtung<br />

setzt in erster Linie auf die bestehende<br />

<strong>Widemann</strong>-Journal · 1. Ausgabe 2010 · April<br />

Kundenbasis und deren weiteren Ausbau.<br />

Kontinuität ist dabei ein wesentlicher<br />

Faktor für gegenseitiges Vertrauen und<br />

eine gute Partnerschaft.<br />

Heute ist das Unternehmen mit Hauptsitz<br />

in Wiesbaden und mehreren eigenen Geschäftsstellen<br />

deutschlandweit und darüber<br />

hinaus tätig. Innovative Produkte<br />

und konsequente Kundenorientierung<br />

haben das Unternehmen nicht nur im<br />

Anwendungsbereich der Stadtplanung<br />

zum Marktführer gemacht. Die gesamte<br />

Palette der CAD- und GIS-Produkte für<br />

die Bereiche der Planung, Auskunft und<br />

Visualisierung bis zu 3D-Stadtmodellen,<br />

immer ergänzt durch umfassende Dienstleistungen,<br />

bildet das Leistungsspektrum<br />

der <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong> <strong>GmbH</strong>.<br />

Auch in Zukunft wird die Firma ihren Kunden<br />

wie Architektur- und Ingenieurbüros,<br />

Kommunen und Industrieunternehmen mit<br />

wegweisenden Produkten und IT-Dienstleistungen<br />

zur Seite stehen. Aktuelle Themen<br />

sind z. B. Web-Auskunftssysteme,<br />

Katasterlösungen für Grünverwaltungen<br />

und weitere GIS-Lösungen, ALKIS und<br />

XPlanung.<br />

Jürgen Riedl


Frischer Wind bei der<br />

<strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Katja Rösen Alexandros Garoufis<br />

Neue Vertriebsmitarbeiter in Wiesbaden<br />

Wir freuen uns, Ihnen zwei neue vertriebliche<br />

Ansprechpartner in Wiesbaden vorzustellen.<br />

Frau Diplom-Geographin Katja Rösen,<br />

die unseren Kunden seit 2007 schon von<br />

Hamburg aus als Vertriebsassistentin sowie<br />

bei Fragen zu 3D-Stadtmodellen und<br />

Auskunftssystemen zur Seite gestanden<br />

hat, unterstützt seit Oktober 2009 als Vertriebsmitarbeiterin<br />

unsere Interessenten<br />

und Kunden von Wiesbaden aus.<br />

Seit Februar 2010 verstärkt auch Herr<br />

Alexandros Garoufis unser Vertriebsteam.<br />

Er hat als Vermessungstechniker<br />

Astrid Pauli<br />

Neue Mitarbeiterin<br />

in der GIS-Abteilung<br />

Frau Astrid Pauli ist Diplom-Geographin<br />

und seit November 2009 als GIS-Berate-<br />

praktische Erfahrung im Bereich CAD gesammelt<br />

und diese als Vertriebsmitarbeiter<br />

branchenübergreifend ausgebaut.<br />

Frau Rösen und Herr Garoufis sind<br />

vertriebliche und organisatorische Ansprechpartner<br />

für Fragen rund um die Anschaffung<br />

von CAD- und GIS-Lösungen<br />

und darauf abgestimmte IT-Dienstleistungen<br />

und Seminare.<br />

Zusammen mit Herrn Bastian, Herrn<br />

Frank sowie Frau Frank als Vertriebsassistentin<br />

bilden sie das vertriebliche CAD-<br />

und GIS-Beraterteam der <strong>Widemann</strong><br />

<strong>Systeme</strong> <strong>GmbH</strong> in Wiesbaden.<br />

Meinhard Frank<br />

rin in unserem Hause tätig. Wir möchten<br />

sie an dieser Stelle nochmals willkommen<br />

heißen.<br />

Durch ihre beruflichen Aktivitäten als wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin in Berlin und<br />

durch ihre Arbeit als GIS Officer in Sydney<br />

erweiterte und festigte sie ihr Wissen<br />

im Bereich GIS.<br />

Frau Pauli weist umfassende Kenntnisse<br />

in der Verwaltung, Analyse und Darstellung<br />

räumlicher Daten sowie im Bereich<br />

GIS-Consulting und GIS-Support auf. Ihre<br />

Erfahrung und ihre Fähigkeiten setzt<br />

Frau Pauli optimal ein, um die Wünsche<br />

unser Kunden und Partner bestmöglich<br />

zu erfüllen.<br />

Silvio Scholz<br />

Unternehmensnews<br />

Christine Werner<br />

Neue Vertriebsassistentin<br />

in Hamburg<br />

Wir freuen uns, dass Frau Christine<br />

Werner seit November 2009 das Team<br />

der Geschäftsstelle Hamburg als Vertriebsassistentin<br />

unterstützt.<br />

Die Diplom-Geographin bearbeitet Anfragen<br />

zu unseren Angeboten, organisiert<br />

Seminare und präsentiert geografische<br />

Informationssysteme, in deren Anwendung<br />

sie über umfassende Erfahrung<br />

verfügt.<br />

Janina Reusch<br />

Thido Benning<br />

Neue Empfangssekretärin<br />

in Wiesbaden<br />

Wir begrüßen Frau Janina Reusch in unserem<br />

Unternehmen. Neben ihren internen<br />

organisatorischen Aufgaben ist sie<br />

unsere neue Stimme am Empfang und<br />

heißt Besucher in Wiesbaden willkommen.<br />

Petra Werr<br />

<strong>Widemann</strong>-Journal · 1. Ausgabe 2010 · April 5


6<br />

Unternehmensnews<br />

Zitate zum Jubiläum<br />

Kunden und Partner gratulieren<br />

Christoph Weskamp, Geschäftsbereich Zentrale<br />

Services, LCS CONSULTING UND SERVICE GMBH,<br />

Düsseldorf<br />

„Die LCS Consulting und Service <strong>GmbH</strong> ist mit Ihren 10 betreuten<br />

AutoCAD- / WS·LANDCAD-Arbeitsplätzen sicher ein kleiner Fisch<br />

im großen Teich. Dies hat die <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong> <strong>GmbH</strong> aber seit<br />

12 Jahren nie davon abgehalten, unsere Anfragen schnell, kompetent<br />

und flexibel zu bearbeiten. Wir danken für die langjährige<br />

Unterstützung und gratulieren zum Jubiläum.“<br />

Gaby Gawrisch, Stadt Wülfrath Planungsamt<br />

„Liebe Wide-Männer und -Frauen, ganz herzlich möchte ich dem<br />

gesamten <strong>Widemann</strong>-Team zum 25-jährigen Jubiläum gratulieren.<br />

Vor ca. 10 Jahren haben wir uns im CAD-Bereich für Autodesk-<br />

Produkte entschieden, wenig später kam dann der GIS-Bereich<br />

und die Auskunftsplattform IRIS hinzu.<br />

Es fällt mir schwer einzelne MitarbeiterInnen besonders hervorzuheben,<br />

weil ich garantiert nicht alle nennen kann, die uns in unserer<br />

Arbeit immer sehr gut, professionell und herzlich unterstützt<br />

haben.<br />

Für uns als langjährige Kunden des Hauses <strong>Widemann</strong> ist es von<br />

besonderer Bedeutung, unsere Probleme und Herausforderungen<br />

mit einem Team zu lösen, das uns über lange Jahre bekannt und<br />

als Fachkompetenz auf hohem Niveau ans Herz gewachsen ist.<br />

Ich wünsche mir mit der Firma <strong>Widemann</strong> auch für die Zukunft eine<br />

gute, menschliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit.“<br />

Karin Schlosser, NACHTRIEB & WEIGEL,<br />

Städtebau · Umweltplanung, Speyer<br />

„Liebes <strong>Widemann</strong>-Team, herzlichen Glückwunsch zum 25-jährigen<br />

<strong>Widemann</strong>-Jubiläum! Wir sind seit der Version 14 mit dabei<br />

und bedanken uns aus diesem Anlass für die tolle langjährige<br />

Betreuung, den Erfahrungsaustausch sowie die vielen netten Gespräche,<br />

nicht zuletzt auch auf so manchem geselligen wie informativen<br />

Anwendertreffen. Ein Prosit auf die Zukunft und weiterhin<br />

alles Gute.“<br />

25<br />

25 Jahre <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong><br />

Thomas Heil,<br />

TH-ARCHITEKTUR, Glashütten<br />

„Zu Ihrem 25-jährigen Jubiläum möchten wir Ihnen und dem gesamten<br />

Team von <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong> natürlich recht herzlich<br />

gratulieren. Wir können sagen, dass wir in den Jahren unserer<br />

Kundenbetreuung aus Ihrem Haus - ich denke so an die 10 Jahre<br />

dürften hier auch fast zusammenkommen - stets hervorragend<br />

betreut wurden.<br />

Als für uns besonders bemerkenswerte Anekdote, die für Sie sicher<br />

mehr Routine darstellte als für uns, ist uns in Erinnerung<br />

geblieben, wie Sie selbst bei einer aufgetretenen Rückfrage sozusagen<br />

die „Fremdsteuerung“ über unseren PC übernommen<br />

haben (dies im besten Sinn) und jeden unserer Schritte auf Ihrem<br />

Bildschirm in Wiesbaden live verfolgen konnten.<br />

Uns mit Rat und Tat zur Seite stehend, immer dann, wenn die Termine<br />

mal wieder besonders knapp waren (und genau dann kommt<br />

es ja bekanntlich zu solchen Effekten) ganz genau das zeichnet<br />

die Firma <strong>Widemann</strong> eben aus. Dafür hiermit nochmals unseren<br />

Dank und zum 25jährigen alles Gute und weiter so.“<br />

Albert Vögele,<br />

Architekturbüro VÖGELE, Freudenstadt<br />

„Liebes <strong>Widemann</strong>-Team, wir gratulieren recht herzlich zu 25 Jahre<br />

<strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong>. Wir arbeiten sehr gerne mit Ihnen zusammen<br />

und wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg. Zitat: Irren<br />

ist menschlich und noch menschlicher ist es, dem Computer die<br />

Schuld zu geben.“<br />

Ingolf Jung,<br />

Geschäftsführer virtualcitySYSTEMS <strong>GmbH</strong><br />

„Liebes 25 Jahre junges Team der <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong> <strong>GmbH</strong>,<br />

herzlichen Glückwunsch zum Firmenjubiläum! Alt genug für langjährige<br />

Erfahrung im Bereich CAD und GIS und jung genug immer<br />

auch für neue Technologien und Dienstleistungen offen zu sein,<br />

um Sie auf ihren Nutzen für Planer zu bewerten und dafür Märkte<br />

zu erschließen. Wir freuen uns darauf, auch weiterhin miteinander<br />

(dreidimensional;-) zu bauen.<br />

<strong>Widemann</strong>-Journal · 1. Ausgabe 2010 · April


Rainer <strong>Widemann</strong>, Gründer der <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong><br />

und Inhaber bis 31.10.2007<br />

„Das Erfolgskonzept der Firma <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong> ist recht einfach:<br />

Seit Beginn steht der Kundennutzen im zentralen Fokus des<br />

Unternehmens. Mitte der 1980er Jahre, als ich das Unternehmen<br />

gegründet habe, war natürlich noch nicht bis ins kleinste Detail<br />

absehbar, wohin der Weg letztlich gehen würde. Umso mehr bin<br />

ich von der positiven Entwicklung über diesen in der IT-Branche<br />

langen Zeitraum von 25 Jahren begeistert. Ich glaube, dass das<br />

Unternehmen noch sehr viel entwicklungsfähiges Potenzial hat und<br />

sehe, dass meine Nachfolger auf dem richtigen Weg sind und das<br />

Unternehmen in meinem Sinne weiterführen. Ich wünsche Frau<br />

Werr und Herrn Nowak viel Glück und Erfolg für die Zukunft.“<br />

Roland Zelles,<br />

Vice President Central Europe, Autodesk<br />

„Führungsstärke, Professionalität und eine vorbildliche Kundenorientierung<br />

sind bereits seit 25 Jahren das Erfolgsgeheimnis von<br />

<strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong> <strong>GmbH</strong>. Mit dieser Firmenphilosophie behaupten<br />

Sie sich äußerst erfolgreich in einem schwierigen Markenumfeld<br />

und setzen sich durch Beständigkeit und Ihrem starken Willen<br />

zum Erfolg von der Konkurrenz ab. Wir freuen uns, mit <strong>Widemann</strong><br />

<strong>Systeme</strong> einen Partner zu haben, der die gleichen Werte vertritt<br />

wie Autodesk und mit dem wir gemeinsam die Zukunft gestalten<br />

können.“<br />

Msc. Drazen Galic, civ.eng., CEO StudioARS d.o.o.<br />

„<strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong> GMBH and StudioARS Croatia established<br />

the cooperation back to 1997. In the past period StudioARS had a<br />

lot benefit from that cooperation because of great experience and<br />

knowledge of <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong>‘s employees which contacted<br />

with StudioARS. We shared lot common opinions about business<br />

environment and circumstances. The base of all our cooperation<br />

was always fair relationship with the respect of both partners and<br />

its interests. I am very happy that cooperation will continue in the<br />

future.“<br />

Matjaz Sajn, CGS d.o.o<br />

Unternehmensnews<br />

Rainer Trummer, Chefredakteur AUTOCAD Magazin<br />

„Ein Erfolgsrezept, mit dem AutoCAD zur führenden PC-basierten<br />

CAD-Software wurde, sind die vielzähligen und vielfältigen Applikationen,<br />

die es für diese Plattform gibt. Wenn es um AutoCAD<br />

und GIS geht, gehört die <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong> <strong>GmbH</strong> mit ihren<br />

AutoCAD-Applikationen zu den ersten Adressen in Deutschland.<br />

Das 1985 gegründete Unternehmen feiert dieses Jahr sein 25jähriges<br />

Firmenjubiläum und zählt damit zu den Pionieren unter<br />

den AutoCAD-Systemhäusern in Deutschland.<br />

Das AUTOCAD Magazin gratuliert der <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong> <strong>GmbH</strong><br />

zum Firmenjubiläum und wünscht allen Mitarbeitern und Kunden<br />

eine erfolgreiche Zukunft.“<br />

Peter Rummel, Channel and Country Marketing<br />

Specialist Central Europe, Autodesk<br />

„Ich gratuliere dem gesamten <strong>Widemann</strong>-Team ganz herzlich<br />

zum 25-jährigen Bestehen! <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong> <strong>GmbH</strong> ist nicht<br />

nur ein Pionier unter den AutoCAD-Systemhäusern in Deutschland,<br />

sondern auch unser langjähriger Partner, auf den wir immer<br />

zählen können. Im Bereich Stadtplanung hat <strong>Widemann</strong> über die<br />

Jahre hinweg viele Standards gesetzt und ist ein Marktführer.<br />

Nicht ohne Grund wurde das <strong>Widemann</strong>-Team von Autodesk<br />

als „EMIA Partner of the Year FY09“ für den Bereich Geospatial<br />

ausgezeichnet. Alles Gute und weiterhin viel Erfolg!“<br />

„Cooperation between <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong> and CGS started<br />

in 1994, when Plateia 4 was released and when CGS was only<br />

4 years old company. In more than 15 years of partnership<br />

<strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong> proved to be our most succesfull, reliable and<br />

stable international partner. Through constant effort, investment<br />

and a clear company vision, <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong> established<br />

Plateia as one of the major roadway design software packages<br />

in german speaking countries, which signifficantly contributed to<br />

the success of CGS software internationally.“<br />

Das Team der <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong> <strong>GmbH</strong> dankt allen Kunden und Partnern für die zahlreichen Glückwünsche,<br />

von denen einige auf diesen Seiten zusammengestellt sind, und für die angenehme Zusammenarbeit.<br />

Wir freuen uns darauf, Sie auch in Zukunft tatkräftig in Ihrem Planungsalltag zu unterstützen<br />

und gemeinsam Lösungen zu schaffen!<br />

<strong>Widemann</strong>-Journal · 1. Ausgabe 2010 · April 7


Produktentwicklung<br />

Planung mit WS·LANDCAD<br />

Von den Anfängen bis heute<br />

Als ich im März 1992 bei der Firma<br />

<strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong> als Supportmitarbeiter<br />

angestellt wurde, tat man dies<br />

aus dem Bestreben heraus, das amerikanische<br />

CAD-Produkt LANDCADD auf eine<br />

solide Basis zu stellen. Als deutscher<br />

Exklusiv-Distributor wurde das schon damals<br />

umfangreiche Programm, zuvor mit<br />

Hilfe studentischer Mitarbeiter, ins Deutsche<br />

übersetzt und, soweit machbar, an<br />

deutsche Gegebenheiten angepasst.<br />

Die Firma LANDCADD International<br />

wurde 1985, also im gleichen Jahr wie<br />

<strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong>, vom Landschaftsarchitekten<br />

Gregory W. Jameson in<br />

Franktown/Colorado/USA gegründet. In<br />

kaum fünf Jahren gelang es der Firma, zu<br />

den 500 am schnellsten wachsenden Firmen<br />

der USA zu avancieren. 1989 wurde<br />

das Produkt gar zur AutoCAD-Applikation<br />

des Jahres gewählt.<br />

In Deutschland war ein PC-gestütztes<br />

CAD-System seinerzeit eher eine Domäne<br />

der Maschinenbauer, Vermesser<br />

und der Architektur. LANDCADD war in<br />

Deutschland erst bei einigen Dutzend<br />

CAD-Pionieren im Einsatz, doch das Interesse<br />

stieg permanent. Die wesentliche<br />

Hürde bestand zunächst darin, Interessenten<br />

die Vorteile des computerunterstützten<br />

Zeichnens nahe zu bringen.<br />

Gerade bei Landschaftsarchitekten war<br />

anfangs die Angst groß, die neue Technik<br />

wäre untrennbar mit dem Verlust der „eigenen<br />

Handschrift“ oder gar der eigenen<br />

schöpferischen Identität verbunden.<br />

Das Agieren mit einem Grafiktablett,<br />

gleichzeitig zwei Monitoren, einem stets<br />

zu langsamen Rechner und einem Stiftplotter<br />

kam dem Betreten von völligem<br />

Neuland gleich. Gleichzeitig waren viele<br />

Programminhalte für die hiesigen Planungsverhältnisse<br />

zu amerikanisch angehaucht.<br />

Dies führte schon sehr früh dazu,<br />

das Programm, wo immer möglich, anzupassen<br />

und durch eigene Funktionen zu<br />

erweitern. So wurde die integrierte Pflanzendatenbank<br />

vollständig durch das von<br />

Herrn Nils Bödecker entwickelte Plantus<br />

ersetzt und mit der Planzeichenverordnung<br />

90 stellte <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong><br />

noch im gleichen Jahr nicht nur das erste<br />

deutsche LANDCADD-Modul, sondern<br />

gleichzeitig die erste vollständige digitale<br />

Planzeichenverordnung auf der Basis von<br />

AutoCAD vor.<br />

8 <strong>Widemann</strong>-Journal · 1. Ausgabe 2010 · April<br />

Stadt-, Objekt-, Landschaftsplanung<br />

Hierbei war v. a. an den Einsatz in der<br />

Erstellung von Grünordnungs- und Landschaftsplänen<br />

gedacht, weniger an die<br />

Stadtplanung als solche.<br />

In der Zwischenzeit wurde das deutsche<br />

LANDCADD den Erfordernissen entsprechend<br />

weiterentwickelt und ähnelte immer<br />

weniger dem ursprünglichen Vorbild.<br />

Als auslösendes Moment, sich nicht nur<br />

mit der Landschaftsarchitektur, sondern<br />

auch mit der Stadtplanung intensiver auseinanderzusetzen,<br />

muss der Kontakt mit<br />

dem Stadtplanungsamt Ludwigsburg<br />

besonders herausgestellt werden. Das<br />

Stadtplanungsamt, welches zuvor ein<br />

anderes Produkt unproduktiv im Einsatz<br />

hatte, war von der relativen Leichtigkeit<br />

beeindruckt, mit der es schon damals<br />

möglich war, einen Bebauungsplan grafisch<br />

mit LANDCADD auszugestalten und<br />

auszuwerten. Dies bekräftigte <strong>Widemann</strong><br />

<strong>Systeme</strong> in dem Entschluss, das ohnehin<br />

vielseitige Programm konsequent<br />

auf den Bereich der Stadtplanung auszuweiten<br />

und sich damit auch deutlich<br />

von zwischenzeitlich entstandenen Konkurrenzprodukten<br />

abzuheben.


Stadt-, Objekt-, Landschaftsplanung Produktentwicklung<br />

Einen wesentlichen Wendepunkt in der<br />

Programmhistorie stellte der Januar 1995<br />

dar, als die Firma LANDCADD International<br />

vom Konzern Eagle Point Software<br />

Corporation aufgekauft wurde. Dieser<br />

Umstand mündete in der konsequenten<br />

Entscheidung der <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong>,<br />

sich endgültig von amerikanischen<br />

Partnern zu lösen und ein eigenes, vollständig<br />

neues Produkt zu entwickeln.<br />

WS·LANDCAD wurde geboren!<br />

<strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong> war für diese Aufgabe<br />

geradezu prädestiniert und konnte<br />

bereits auf eine erfolgreiche Historie in<br />

der Entwicklung vielseitiger AutoCAD-Applikationen<br />

zurückblicken. Das gesamte<br />

WS·LANDCAD-Team, dem ein erfahrenes<br />

Entwicklerteam zur Seite stand,<br />

bestand ausschließlich aus hoch motivierten<br />

Fachleuten der Bereiche Landschaftsarchitektur,<br />

Stadtplanung und<br />

Geographie. Die vorhandene Anwenderschaft<br />

und der sehr enge Kundenkontakt<br />

waren zugleich ein wichtiges Fundament<br />

für eine zukunftsorientierte Ausrichtung<br />

des Produktes. Hier muss v. a. das Stadtplanungsamt<br />

Stuttgart genannt werden,<br />

dem als engagiertem Pilotkunden eine<br />

wesentliche Bedeutung zukommt.<br />

WS·LANDCAD wurde von vornherein<br />

für Windows NT konzipiert und verfolgte<br />

gleich eine ganze Reihe neuer inhaltlicher<br />

Ziele, deren gemeinsamer roter<br />

Faden stets die Abkehr von den bisher<br />

WS·LANDCAD 2010 - Programmoberfläche in AutoCAD Map 3D<br />

dominierenden mehr oder weniger starren<br />

CAD-<strong>Systeme</strong>n war. Nach einer initialen<br />

Version für das Stadtplanungsamt<br />

Stuttgart war es schließlich im Juli 1996<br />

soweit, dass das erste WS·LANDCAD<br />

Release 13.1 ausgeliefert werden konnte.<br />

Es folgte eine umfangreiche Roadshow,<br />

um das neue Produkt in Fachkreisen vorzustellen.<br />

Die ausschließlich positive, ja<br />

begeisterte Resonanz führte zu einer<br />

sich rasch verbreitenden Anwendung von<br />

WS·LANDCAD und dem ersten gemeinsamenLANDCADD/WS·LANDCAD-Anwendertreffen<br />

in Stuttgart noch im Herbst<br />

des gleichen Jahres.<br />

Das mit WS·LANDCAD durchgängig eingeführte<br />

Prinzip der grafischen Manager,<br />

welche mit Bibliotheken anstelle fest definierter<br />

Funktionen arbeiten, erlaubte es<br />

jedem Anwender, eigene Objekte zu erstellen<br />

und diese auch der Planzeichenverordnung<br />

zugänglich zu machen. In der<br />

Planzeichenverordnung wurden neben<br />

den reinen Zeichenfunktionen erstmalig<br />

Sachdaten realisiert und mit EasyMap,<br />

dem ersten Modul für AutoCAD Map, begann<br />

WS·LANDCAD frühzeitig eine Brücke<br />

zu GIS zu schlagen.<br />

Der modulare Aufbau des Programms<br />

wurde den Anforderungen entsprechend<br />

konsequent weitergeführt und erlaubte im<br />

Zusammenhang mit dem flexiblen, netzwerkfähigen<br />

Lizenzsystem eine bedarfsgerechte<br />

Auswahl für den Anwender.<br />

<strong>Widemann</strong>-Journal · 1. Ausgabe 2010 · April<br />

Die seit 1996 regelmäßig stattfindenden<br />

WS·LANDCAD-Anwendertreffen etablierten<br />

sich zum erfolgreichen Forum eines<br />

fruchtbaren Gedankenaustausches. Einen<br />

besonderen Stellenwert nimmt hierbei<br />

auch die Transparenz in der Weiterentwicklung<br />

des Produktes ein. So wird seitens<br />

der <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong> sowohl die<br />

aktuellste Version präsentiert, als auch<br />

stets ein Einblick in die Entwicklungsküche<br />

und die damit verbundene Vorstellung<br />

und Diskussion wesentlicher Inhalte zukünftiger<br />

Versionen. Es mag nicht zuletzt<br />

daran liegen, dass sich WS·LANDCAD<br />

über all die Jahre die Marktführerschaft<br />

im Umfeld der Freiraum- und Stadtplanung<br />

erhalten hat und auch im Gesamtrahmen<br />

der CAD- und GIS-Szenerie ein<br />

großes Ansehen genießt.<br />

WS·LANDCAD wird 2010 15 Jahre alt.<br />

In dieser Zeit entstand ein enormes Erfahrungspotential,<br />

welches für die weitere<br />

Entwicklung wegbereitend ist. Den 15.<br />

Geburtstag wird WS·LANDCAD diesen<br />

Herbst mit der erstmaligen Unterstützung<br />

der 64-Bit Architektur feiern und dadurch<br />

erneut dem Anspruch gerecht, mit dem<br />

es einst aus der Taufe gehoben wurde -<br />

technologischer Markführer zu sein, der<br />

den Standard in der Stadt- und Freiraumplanung<br />

definiert.<br />

Norbert Linda,<br />

Entwicklungsleiter der <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong> <strong>GmbH</strong><br />

9


Veranstaltungen Stadt-, Objekt-, Landschaftsplanung<br />

WS·LANDCAD-Anwendertreffen<br />

Die Fachtage für Stadt- und Freiraumplaner<br />

Chronologie der bisherigen Treffen<br />

1996 Stuttgart<br />

1997 Stuttgart und Geisenheim<br />

1998 Düsseldorf<br />

1999 Weimar<br />

2000 Stuttgart<br />

2001 Osnabrück<br />

2002 Dresden<br />

2003 Düsseldorf<br />

2004 Hamburg<br />

2005 Essen<br />

2006 Villingen-Schwenningen<br />

2007 Nürnberg<br />

2008 Würzburg<br />

2009 Celle<br />

Die WS·LANDCAD-Anwendertreffen<br />

stehen seit 15 Jahren für den fachlichen<br />

und persönlichen Austausch zwischen<br />

Planern aus allen Bereichen der<br />

Stadt- und Freiraumplanung.<br />

Die Fachtage vermitteln Anwendern und<br />

uns, der <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong> <strong>GmbH</strong> als<br />

Entwickler der Software, wichtige Einblicke<br />

in die aktuellen Aufgaben und Anforderungen,<br />

die Planer erfüllen müssen.<br />

„Von Anwendern für Anwender“ - das Motto<br />

verdeutlicht den Nutzen, planungsrelevante<br />

Fragen im Kontext des realen<br />

Arbeitsalltags zu erörtern und Lösungen<br />

aufzuzeigen - nicht nur zu den Funktionen<br />

von WS·LANDCAD, sondern auch<br />

zur Einbindung der Software und weiterer<br />

Produkte in den typischen Arbeitsablauf -<br />

sei es Software von Autodesk oder seien<br />

es Programme wie Google SketchUp, Adobe<br />

Photoshop, OpenSource-Anwendungen,<br />

CAD-GIS-Schnittstellen, neue<br />

Projektionsverfahren wie UTM usw.<br />

Die Treffen werden von Anwendern ausgerichtet<br />

- zum ersten mal 1996 von<br />

Stuttgart (und seit dem noch zwei weitere<br />

Male) und in den folgenden Jahren<br />

von Geisenheim, Düsseldorf, Weimar,<br />

Osnabrück, Dresden, Hamburg, Essen,<br />

Villingen-Schwenningen, Nürnberg,<br />

Würzburg und 2009 von Celle. Die Vorträge<br />

und Workshops werden ebenfalls von<br />

Anwendern aus Planungsämtern und -büros,<br />

Hochschulen und von der <strong>Widemann</strong><br />

<strong>Systeme</strong> <strong>GmbH</strong> gehalten.<br />

Plangrafik<br />

Organisation<br />

Plotten<br />

Rechtsvorschriften<br />

In den Anfangszeiten der computerunterstützen<br />

Stadt-, Objekt- und Landschaftsplanung<br />

stand die grafische Umsetzung<br />

im Fokus der Anwender. „Wie können<br />

CAD-Entwürfe ansprechend, regelkonform<br />

und doch so individuell wie möglich<br />

angefertigt werden?“ Später kamen über<br />

die CAD-Entwurfsqualität hinaus die Themen<br />

Plangrafik unter dem Einsatz von<br />

Rasterbildern und Visualisierung von 3D-<br />

Entwürfen hinzu.<br />

Nach der grafischen Aufbereitung fand<br />

in den Folgejahren die Organisation von<br />

Zeichnungen besonderes Interesse. „Wie<br />

ist eine sinnvolle Layerstruktur am einfachsten<br />

aufzubauen und als Vorlage zu<br />

speichern? Wie muss eine Zeichnung<br />

im Hinblick auf den Austausch im Team<br />

und mit anderen Büros / Ämtern sinnvoll<br />

aufgebaut sein? Welche Funktionen gibt<br />

es, die Planungssicherheit am besten zu<br />

erreichen?“<br />

In den letzten Jahren war dann auch der<br />

Datenaustausch an sich ein wichtiger<br />

Schwerpunkt auf den Anwendertreffen.<br />

Angefangen mit dem über die Jahre hinweg<br />

immer aktuellen Thema der Druckausgabe<br />

über die Datenweitergabe via<br />

PDF bis hin zur Verwendung von neuen<br />

Standards bezüglich systemneutralen<br />

CAD-GIS-Austauschformaten wie zuletzt<br />

der XPlanung.<br />

Nach den fachlichen Vorträgen und Workshops<br />

wurde für den weiteren Austausch<br />

der Anwender untereinander immer ein<br />

10 <strong>Widemann</strong>-Journal · 1. Ausgabe 2010 · April<br />

Fachvorträge und Workshops rund um:<br />

Visualisierung<br />

Sachdaten<br />

Datenaustausch<br />

begleitendes Rahmenprogramm organisiert<br />

- angefangen mit gemeinsamen<br />

Abendessen bis hin zu Kulturveranstaltungen<br />

und Besichtigungen des städtischen<br />

und landschaftsplanerischen<br />

Umfelds sowie zum Umweltschutz - so<br />

wurden z. B. letztes Jahr vom Stadtentwicklungsamt<br />

der Residenzstadt Celle<br />

Kleinkunst sowie Stadt-, Lichtinstallations-<br />

und Fledermausführungen geboten.<br />

Lassen Sie sich von den Ideen und Impressionen<br />

der letzten Jahre inspirieren,<br />

auch dieses Jahr wieder am fachlichen<br />

Austausch von Anwendern für Anwender<br />

teilzunehmen. Dieses Jahr findet das Anwendertreffen,<br />

wie schon 2005 in Essen,<br />

wieder im Ruhrgebiet statt.<br />

Das Referat für Stadtplanung Gelsenkirchen<br />

lädt zusammen mit dem Amt für<br />

Stadtplanung und Bauordnung Essen<br />

ein, das WS·LANDCAD-Anwendertreffen<br />

2010 in Gelsenkirchen zu besuchen. Die<br />

Region ist dieses Jahr die „Kulturhauptstadt<br />

Europas“ und geprägt von Veranstaltungen<br />

rund um „RUHR.2010“.<br />

Aktuelle Informationen zur diesjährigen<br />

Fachveranstaltung, zum Rahmenprogramm<br />

und zu Anmeldemöglichkeiten finden<br />

Sie auf der Webseite www.widemann.<br />

de/wslc-anwendertreffen.htm.<br />

Wir freuen uns wieder auf den persönlichen<br />

Austausch mit Planern aus ganz<br />

Deutschland, Ihr WS·LANDCAD-Team<br />

der <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong> <strong>GmbH</strong>.<br />

Frank Skrozki


Stadt-, Objekt-, Landschaftsplanung<br />

Celle 2009<br />

Dresden 2002<br />

Essen 2005<br />

Düsseldorf 2003<br />

<strong>Widemann</strong>-Journal · 1. Ausgabe 2010 · April<br />

Veranstaltungen<br />

Hamburg 2004<br />

Villingen-Schwenningen 2006 Nürnberg 2007<br />

Nürnberg 2007<br />

Würzburg 2008<br />

Celle 2009 Celle 2009<br />

Würzburg 2008<br />

15. WS·LANDCAD Anwendertreffen<br />

Besuchen Sie die Fachtage<br />

von Anwendern für Anwender<br />

im Lichthof Gelsenkirchen.<br />

Aktuelle Informationen<br />

und Anmeldeformulare unter:<br />

www.widemann.de/wslc-anwendertreffen.htm<br />

vom 23. - 24. September 2010 in Gelsenkirchen<br />

11


Historie GIS<br />

GIS von gestern bis heute<br />

Von alten Seekarten zur Geodateninfrastruktur<br />

Seekarte, Waghenaer (1585), Das Original ist im Landesmuseum Emden ausgestellt - www.landesmuseum-emden.de<br />

Seit Menschen die Erde erkunden,<br />

besteht das Bedürfnis, die eigene<br />

Umgebung in Karten abzubilden, um<br />

Informationen weiterzugeben. Indem<br />

bedeutende Orte relativ zueinander<br />

auf Karten gezeichnet wurden, wurde<br />

Ortsfremden eine Orientierung in unbekanntem<br />

Terrain ermöglicht; Seefahrer<br />

konnten sich in fremden Küstengewässern<br />

besser orientieren.<br />

Von Messungen vor Ort zu<br />

mathematischen Methoden<br />

Anfangs wurde die Umgebung nur in<br />

Form von optischen Eindrücken auf Karten<br />

wiedergegeben. Genauere Messmethoden<br />

waren nicht bekannt oder nicht<br />

praktikabel. Mit der Zeit wurden Messinstrumente<br />

entwickelt und man begann<br />

mit einfachen Methoden die Erdoberfläche<br />

punktuell zu vermessen.<br />

Schnell wurde klar, dass nicht jeder beliebige<br />

Punkt auf der Erde direkt durch<br />

einen Menschen vermessen werden<br />

konnte. Folglich musste man sich mathematischer<br />

Berechnungen bedienen,<br />

die es ermöglichten, die Lage von unbekannten<br />

Punkten auf der Grundlage<br />

von bereits bekannten Punkten zu berechnen.<br />

Solche mathematischen Berechnungen<br />

funktionieren nur, wenn die Erde geometrisch<br />

vereinfacht wird. Man nimmt<br />

beispielsweise an, die eigentlich unregelmäßige<br />

Erde wäre eine Kugel.<br />

Diese mathematischen Näherungen sind<br />

die Grundlage für die heutige Geodäsie<br />

und damit auch für computergestützte<br />

Geoinformations-Wissenschaft.<br />

Räumliche Informationen<br />

und Analysen<br />

Heute möchte man nicht nur Karten<br />

zeichnen, um damit die Örtlichkeit möglichst<br />

genau wiederzugeben. Vielmehr<br />

12 <strong>Widemann</strong>-Journal · 1. Ausgabe 2010 · April<br />

soll die komplexe Realität im Computer<br />

abgebildet und unter verschiedenen Gesichtspunkten<br />

analysiert werden.<br />

Das heißt, es werden - je nach Interessenlage<br />

- thematische Unterteilungen vorgenommen,<br />

also Objekte gebildet, welche<br />

mit weiterführenden Informationen (Sachdaten)<br />

hinterlegt werden. Dadurch ist es<br />

möglich, die raumbezogenen Daten über<br />

logische Kriterien abzufragen und neue<br />

Informationen zu gewinnen.<br />

Allein die Sachdaten machen kein GIS<br />

aus, denn solche Aufgaben können auch<br />

von „normalen“ Datenbanken (also ohne<br />

grafische/räumliche Komponente)<br />

bewerkstelligt werden. Vielmehr wird<br />

ein GIS über die Visualisierung räumlicher<br />

Daten im Zusammenspiel mit den<br />

Sachdaten definiert. Durch diese Kombination<br />

ist es möglich, sich komplexen<br />

Fragestellungen mittels Generalisierung,<br />

maßstäblicher Veränderung oder Datenüberlagerung<br />

einfacher zu nähern.


GIS<br />

Die Fähigkeit, räumliche Daten zu analysieren,<br />

macht ein echtes GIS aus. Zu den<br />

GIS-typischen Analysefunktionen zählen<br />

u. a. die Verschneidungen, die auf der<br />

Basis sogenannter räumlicher Operatoren,<br />

wie beispielsweise INTERSECT<br />

oder CONTAIN, Datenebenen miteinander<br />

verschneiden und so neue Informationsebenen<br />

generieren.<br />

Die klassischen Anwendungsfälle hierfür<br />

stammen aus dem Bereich Raum- und<br />

Umweltplanung wie z. B. Umweltverträglichkeitsanalysen<br />

bei Infrastruktur-<br />

Bauvorhaben.<br />

GIS im Computerzeitalter<br />

Die Entwicklung von GIS im rechnergestützten<br />

Kommunikationszeitalter wird<br />

gemeinhin in fünf teilweise überlappende<br />

Phasen eingeteilt:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

1955 - 1975: Zeit der Pioniere - individuelle,<br />

isolierte Lösungswege einzelner<br />

Entwickler<br />

1970 - 1985: Zeit der Behörden -<br />

Entwicklung von Konzepten (z. B.<br />

ALK - Automatisierte Liegenschaftskarte)<br />

und beginnende Umstellung<br />

von Basisdaten in digitale Form, GIS<br />

als Erfassungswerkzeug<br />

1979 - 1990: Die Zeit der Firmen - es<br />

entsteht ein GIS-Markt, die Hardware<br />

wird leistungsfähig und eine<br />

Umstellung von Großrechnern auf<br />

Workstations findet statt<br />

1988 - 1998: Die Zeit der Nutzer<br />

- GIS stehen einer breiten Nutzerschicht<br />

zur Verfügung; es entstehen<br />

anwendungsbezogene, modulare<br />

Fachschalen<br />

ab ca. 1995: Zeit des offenen<br />

Marktes - Angebot und Nachfrage<br />

bestimmen den Markt, sowohl für<br />

GIS-Software als auch für Geodaten.<br />

Standards und Datentausch<br />

Im neuen Jahrtausend sind nun leistungsfähige<br />

GI-<strong>Systeme</strong> am Markt. Durch die<br />

Breite des Angebots und die unterschiedlichen<br />

Ansprüche der Fachanwender<br />

bestehen auch weiterhin Probleme, die<br />

SCHILCHER [1996] wie folgt zusammengefasst<br />

hat:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Es gibt kein einheitliches Datenmodell,<br />

das allen GIS-Anwendungen<br />

gerecht wird.<br />

Es gibt keine universell nutzbaren<br />

Geodaten.<br />

Es gibt keine (völlig) maßstabslosen<br />

Geodaten.<br />

Es gibt keine universell einsetzbaren<br />

Herstellersysteme.<br />

Es gibt erhebliche Probleme beim<br />

Datenaustausch.<br />

Es gibt erhebliche Defizite in der<br />

Standardisierung und Normierung.<br />

Gerade im Hinblick auf den Austausch<br />

von Daten wurden in den letzten 10 bis<br />

15 Jahren vermehrt Initiativen zur Standardisierung<br />

von Geodaten unternommen.<br />

Auf internationaler Ebene ist das<br />

Open Geospatial Consortium (OGC) aktiv<br />

mit der Erstellung von Normen zum<br />

Datenzugriff mittels Webservices beschäftigt.<br />

In Europa betreibt die Europäische<br />

Union mit INSPIRE eine Initiative<br />

zum Aufbau einer europäischen Geodateninfrastruktur<br />

(GDI); deutschlandweit<br />

wird momentan mit der Einführung von<br />

ALKIS eine Vereinheitlichung der Geobasisdaten<br />

angestrebt.<br />

Wie wir in den vielen Gesprächen mit<br />

unseren Kunden erfahren haben, sind<br />

der Austausch von Daten und die Zusammenarbeit<br />

mit anderen Stellen von<br />

großer Bedeutung. Man wird immer he-<br />

ALKIS-Daten in AutoCAD Map 3D<br />

<strong>Widemann</strong>-Journal · 1. Ausgabe 2010 · April<br />

Historie<br />

terogene Systemlandschaften vorfinden<br />

und hat mit Problemen bei Datenkonvertierungen<br />

und Übergaben zu kämpfen.<br />

Hier wird die Notwendigkeit für Vereinheitlichungen,<br />

Normierungen und Standardisierungen<br />

immer deutlicher.<br />

ALKIS - ein neuer Standard wird<br />

eingeführt<br />

ALKIS ist ein erster Schritt in diese Richtung.<br />

Erste Bundesländer wie Hessen<br />

befinden sich inmitten des Umstellungsprozesses.<br />

Die Produktivdaten aus der<br />

ALKIS-Datenhaltungskomponente sind<br />

jedoch noch nicht hundertprozentig<br />

normgerecht. Die Erfahrungen in Hessen<br />

werden zeigen, wie schnell die „Kinderkrankheiten“<br />

überwunden werden können<br />

und wie Planer und Kommunen davon<br />

profitieren können.<br />

Mit dem AutoCAD-Konverter acadALKIS,<br />

der NAS-Dateien in AutoCAD-DWGs einliest,<br />

ist die <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong> <strong>GmbH</strong><br />

auch bei dieser aktuellen Entwicklung dabei<br />

und unterstützt Sie nach Kräften bei<br />

Problemen mit der Systemumstellung.<br />

Weitere Informationen über acadALKIS<br />

erhalten Sie unter http://www.widemann.<br />

de/produkte/gis/acadalkis.htm. Dort steht<br />

für den visuellen Eindruck auch ein Demo-Video<br />

zur Verfügung.<br />

Kim Müller<br />

13


Produktentwicklung Tiefbau<br />

Tiefbauplanung am Computer<br />

Straßenplanung, Kanal und Wasser<br />

PLATEIA- und CANALIS-Auslieferungssets der Anfangszeiten<br />

PLATEIA<br />

Die Entwicklung einer Lösung für<br />

Verkehrsplanung auf Basis von<br />

AutoCAD war Mitte der 90er Jahre eine<br />

Zielsetzung für das Portfolio von<br />

<strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong>. Die am Markt<br />

etablierten <strong>Systeme</strong> des Mitbewerbs boten<br />

zu diesem Zeitpunkt Lösungen auf<br />

DOS-Ebene. Aber mit Hinblick auf die<br />

grafischen Möglichkeiten der AutoCAD-<br />

Windows-Versionen war der Wunsch von<br />

Anwenderseite nach Alternativen gegeben.<br />

Den Durchbruch auf breiter Ebene<br />

in der Windows-Umgebung brachte die<br />

AutoCAD-Version 14. Damit eröffnete<br />

sich für den Anwender ein komplett<br />

neues Feld der CAD-Anwendung. Die<br />

grafischen Gestaltungsmöglichkeiten<br />

und die Handhabung der Programmfunktionen<br />

fanden großen Zuspruch.<br />

Mit der Zielsetzung einer eigenen Anwendungsentwicklung,<br />

gestärkt durch den<br />

Wunsch der Kunden über eine Lösung<br />

basierend auf AutoCAD zu verfügen, begann<br />

die Suche nach einem kompetenten<br />

Entwicklungspartner. In Kooperation mit<br />

einem weiteren CAD-Systemanbieter in<br />

Österreich gelang schließlich der Kontakt<br />

und die Partnerschaft mit der Firma<br />

CGS.<br />

CGS – Computer Grafic and<br />

CAD Systems<br />

1990 in Ljubljana, Slovenien, gegründet,<br />

lag der Fokus zunächst auf dem Verkauf<br />

von Hardware wie z. B Grafikkarten von<br />

„Nth Graphics“ und optischen Medien von<br />

„Ten-X Technology“. Die beiden Firmengründer,<br />

M. Sajn und T. Dimnik befassten<br />

sich aber schon kurze Zeit später mit<br />

der Entwicklung von Programmroutinen<br />

für die Verkehrsplanung. In Kooperation<br />

mit den Partnerfirmen <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong><br />

aus Deutschland und Peterschinegg<br />

GesmbH aus Österreich erfolgte dann<br />

schrittweise die Umsetzung einer auf Normen<br />

basierenden AutoCAD-Applikation,<br />

gefolgt vom Vertrieb innerhalb Europas.<br />

Aller Anfang ist wie immer schwer, so<br />

auch zunächst die Umsetzung spezifischer<br />

Inhalte für die Verkehrsplanung<br />

in Form einer durchgängigen Applikation.<br />

Es ging los mit Funktionen, welche<br />

in AutoCAD nicht zur Verfügung standen.<br />

Beispielhaft zu nennen wären an dieser<br />

Stelle der Import von Messpunkten, die<br />

Konstruktion von Klothoiden und die rudimentäre<br />

Darstellung von Höhenplänen.<br />

Dieser Anfang wurde mit der Version 3.0<br />

im Jahre 1995 geschaffen. Im Bestreben<br />

nach mehr Durchgängigkeit und größerem<br />

Funktionsumfang entstand mit der<br />

Version PLATEIA 4 erstmalig ein modulares<br />

Programmsystem. Die Version 4<br />

wurde 1996/1997 am Markt eingeführt<br />

und war sofort ein Verkaufserfolg. Mit<br />

PLATEIA 5.0 begann die Umsetzung<br />

von länderspezifischen Planungsrichtlinien<br />

sowie die Berücksichtigung von<br />

praxisbezogenen Anwenderwünschen,<br />

wodurch sich die Software insbesondere<br />

am deutschen Markt etablieren konnte.<br />

Bis zum Jahr 2001 kamen bereits 500<br />

PLATEIA-Lizenzen bei ständig wachsen-<br />

14 <strong>Widemann</strong>-Journal · 1. Ausgabe 2010 · April<br />

der Anwenderzahl zum Einsatz. Mit den<br />

nachfolgenden Versionen auf der Basis<br />

von PLATEIA 6 konnte dieser Erfolg weiter<br />

ausgebaut und gefestigt werden.<br />

Durch die Modifikation einzelner Programmkomponenten<br />

wurde im Jahr 2003<br />

zusätzlich der Bereich Gewässerplanung<br />

in Form von AQUATERRA realisiert. Die<br />

Leistungsfähigkeit der Software erreichte<br />

mit diesen Versionen einen sehr professionellen<br />

Stand und auch große Planungsunternehmen<br />

aus Deutschland und<br />

Europa konnten als zufriedene Kunden<br />

gewonnen werden.<br />

Gerade im innerstädtischen Bereich, mit<br />

vielen Zwangspunkten und enger Anlehnung<br />

an eine Bestandsbebauung,<br />

werden die Stärken der Softwarelösung<br />

PLATEIA erkennbar. Konstruktive Änderungen<br />

während der Entwurfs- und Ausführungsplanung<br />

lassen sich zeitsparend<br />

durchführen. Die detaillierte Ausbildung<br />

von Querprofilen, mit der Möglichkeit diese<br />

nachträglich interaktiv zu modifizieren,<br />

entspricht den hohen Anforderungen im<br />

innerstädtischen Planungsalltag. Einsatzgebiete<br />

und die Variationsmöglichkeiten<br />

von PLATEIA /AQUATERRA mit<br />

Autodesk-Basis-Produkten sind sehr vielfältig<br />

geworden und bieten somit dem Anwender<br />

ein Höchstmaß an Flexibilität, die<br />

Produkte in die bestehende Softwarelandschaft<br />

zu integrieren. Zusätzlich ergeben<br />

sich dadurch auch erhebliche Vorteile bei<br />

der gezielten und kostenbewussten Planung<br />

von Investitionen.


Urbano<br />

Tiefbau Produktentwicklung<br />

Im Anwendungsbereich einer Softwarelösung<br />

für die Verkehrsplanung besteht<br />

oftmals auch die Notwendigkeit, die<br />

Medien der einzelnen Versorgungsträger<br />

abzubilden und in Teilbereichen zu<br />

erneuern. Diese Anforderung unserer<br />

Kunden führte schließlich im Jahr 1998<br />

- nach intensiver Planung - zur Entwicklung<br />

einer Softwarelösung für erdverlegte<br />

Leitungen. In Kooperation mit der Firma<br />

StudioARS gelang die zügige Umsetzung<br />

von Entwicklungsvorgaben und Anforderungen<br />

für dieses Fachgebiet.<br />

StudioARS<br />

1994 in Rijeka, Kroatien, gegründet, bestand<br />

die Firma zunächst nur aus dem<br />

heutigen Geschäftsführer und Firmeninhaber<br />

D. Galic, welcher im Bereich<br />

Bauwesen und Hydraulik verschiedene<br />

Programmroutinen auf Basis von<br />

AutoCAD entwickelte. In Kooperation mit<br />

der Firma CGS und <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong><br />

wuchs schnell ein Entwicklungsteam<br />

heran, welches das Produkt CANALIS<br />

in seinen ersten Grundzügen realisierte.<br />

Änderungen in der Entwicklungsstrategie<br />

und Neuausrichtung der Firma StudioARS<br />

als Autodesk Partner führten ab<br />

dem Jahr 2000 zu einer komplett eigenständigen<br />

Softwarelösung für den Bereich<br />

Leitungsplanung.<br />

Die Entwicklung von CANALIS fand<br />

zunächst integriert im Softwarepaket<br />

PLATEIA statt, womit die grundlegenden<br />

Anforderungen von Anwendern<br />

abgedeckt werden konnten. Durch den<br />

Zuwachs an notwendigen Funktionen<br />

Screenshot der aktuellen PLATEIA-Version in AutoCAD Civil 3D<br />

wurde mit PLATEIA 4.0 erstmalig auch<br />

die eigene Version CANALIS 4.0 offiziell<br />

im Jahr 1997 veröffentlicht. Zu diesem<br />

Zeitpunkt war die Ausbildung von<br />

Lage- und Höhenplänen mit einfacher<br />

hydraulischer Berechnungsmöglichkeit<br />

gegeben, welche dem hohen Anspruch<br />

im deutschsprachigen Raum allerdings<br />

nur bedingt gerecht werden konnte.<br />

Einer umfangreichen Marktanalyse<br />

im Jahr 1998 folgte die grundlegende<br />

Neuausrichtung von CANALIS als eigenständige<br />

Planungslösung für den Bereich<br />

Abwasser und Wasser. Die kontinuierliche<br />

Umsetzung relevanter ATV-Normen führte<br />

ab dem Jahr 2000 zur Akzeptanz und<br />

zu einem wachsenden Kundenstamm im<br />

Bereich der Kanalplanung. Mit CANALIS<br />

5.0 wurde ebenfalls ein modulares Konzept<br />

aus Programmbausteinen zur Verfügung<br />

gestellt, um den unterschiedlichen<br />

Anforderungen und Einsatzbereichen der<br />

Anwender gerecht zu werden.<br />

Die zusätzliche Programmentwicklung im<br />

Bereich Wasserversorgung führte im Jahr<br />

2002 zur Einführung des Programmes<br />

HYDRA. Beide Programme wurden mit<br />

der Version 6.0 innerhalb von CANALIS-<br />

HYDRA zusammengefasst und bildeten<br />

fortan eine professionelle Softwarelösung<br />

für den Bereich Leitungsplanung, welche<br />

den gestellten Anforderungen seitens der<br />

Anwender umfassend entsprach.<br />

Das Softwarepaket bietet nicht nur umfassende<br />

Funktionen zur Netzerfassung<br />

und Netzplanung, sondern auch für die<br />

Dokumentation von Leitungsnetzen.<br />

<strong>Widemann</strong>-Journal · 1. Ausgabe 2010 · April<br />

Die komfortable Erstellung von Längs- und<br />

Querschnitten auf Basis von Bestandsdaten<br />

sowie die thematische Auswertung<br />

von Sachdaten ermöglichen eine schnelle<br />

Analyse bestehender Netze.<br />

Die Darstellung von Leitungsbereichen<br />

untergliedert sich in die einzelnen Kategorien<br />

Abwasser, Wasserversorgung,<br />

Gas, Strom und Fernwärme.<br />

Der Schwerpunkt liegt im Bereich Abwasser<br />

und Wasserversorgung mit Planung<br />

und hydraulischer Berechnung. Das<br />

entsprechende Regelwerk und relevante<br />

Normen der DWA (ATV), DIN-EN sowie<br />

der DVWK sind innerhalb der Programmfunktionen<br />

berücksichtigt.<br />

Neu im Frühjahr 2010<br />

Im Frühjahr 2010 wird die Version 7 von<br />

CANALIS-HYDRA als 32-Bit- und 64-<br />

Bit-Applikation mit einer grundlegend<br />

überarbeiteten und vereinfachten Benutzeroberfläche<br />

erscheinen. Ein weiterer<br />

Hauptaugenmerk wurde auf den<br />

automatischen Abgleich von Daten bei<br />

Änderungen im Leitungsnetz gelegt, wobei<br />

dem Anwender jederzeit die durchgeführten<br />

Änderungen in einer Historie<br />

angezeigt werden.<br />

Alle Neuerungen im Detail stellen wir Ihnen<br />

gern nach Erscheinen der Version im<br />

Rahmen einer Online-Präsentation vor,<br />

oder Sie besuchen uns einfach auf einer<br />

der nächsten Veranstaltungen.<br />

Screenshot des aktuellen Urbano CANALIS in AutoCAD Civil 3D<br />

Silvio Scholz<br />

15


Produktentwicklung<br />

Jericho, Çatalhöyük, Eridu,... - welches<br />

die ältesten Städte der Welt sind, ist<br />

nicht eindeutig zu klären. War Jericho<br />

8000 v. Chr. schon eine Stadt oder „nur“<br />

eine große Siedlung? Es hängt von der<br />

Definition einer Stadt ab und davon, wie<br />

genau sich nach Jahrtausenden noch ein<br />

Bild von ihr machen lässt.<br />

Zur Rekonstruktion der ältesten Städte<br />

aus vorchristlicher Zeit muss auf Ausgrabungen,<br />

Vermessungsdaten und Überlieferungen<br />

zurückgegriffen werden.<br />

In den ersten Jahrtausenden vermittelten<br />

Reiseberichte und Werke von bildenden<br />

Künstlern, die Entdecker, Eroberer und<br />

fliegende Händler mitbrachten, das Bild<br />

von fernen Städten.<br />

Der erste käuflich zu erwerbende vollständige<br />

Stadtplan mit Karte und Straßenverzeichnis<br />

war laut einem Bericht im<br />

Deutschlandradio (1.2.2002, Uwe Golz)<br />

1827 von London erhältlich. Die Weiterentwicklung<br />

der Druck-, Falz- und Falttechniken<br />

sowie neuer Vermessungs- und<br />

Projektionsverfahren waren die Grundlage<br />

für die Erstellung und Verbreitung der<br />

heutigen Stadtpläne und Reiseführer.<br />

Fotografie und Film erweiterten die Informationsquellen<br />

im 19. und 20. Jahrhundert<br />

auf Fotos und filmische Dokumentationen<br />

und erlaubten erstmals, reale Ansichten<br />

einer Stadt vermittelt zu bekommen, ohne<br />

vor Ort sein zu müssen.<br />

16 <strong>Widemann</strong>-Journal · 1. Ausgabe 2010 · April<br />

3D-Stadtmodelle<br />

Bilder einer Stadt<br />

Von Überlieferungen bis zu virtuellen 3D-Infosystemen<br />

Palast von Knossos, Kreta; Foto Frank Skrozki<br />

Aufwändige Umsetzungen wie in „Metropolis“<br />

legten den Grundstein für die<br />

Filmkulissenstadt im 20. Jahrhundert.<br />

Mit der Einführung von leistungsfähigen<br />

Visualisierungsprogrammen, wie z. B. 3D<br />

Studio Max, kamen ab den 90iger Jahren<br />

des vergangenen Jahrhunderts täuschend<br />

echt wirkende computererzeugte<br />

3D-Stadtmodellkulissen in der Filmproduktion<br />

zum Einsatz - erstellt für einzelne<br />

Einstellungen, da die Datenfülle einer<br />

real existierenden Großstadt bis heute<br />

noch alle CAD-Programme zum Absturz<br />

bringen würde und fotorealistische Filmsequenzen<br />

mithilfe der gemeinsamen<br />

Rechenleistung von untereinander vernetzten<br />

Computern gerendert werden.<br />

Mit diesem Spannungsfeld, Entwurfsabsicht,<br />

Realismus, Rechnerleistung und<br />

Zeit gegeneinander abzuwägen, sind<br />

seitdem auch Architekten und Stadtplaner<br />

konfrontiert, da die Erwartungshaltung<br />

von Bauherren und Bürgern mit den<br />

immer fotorealistischer aufbereiteten virtuellen<br />

Welten in Film und Fernsehen mitgewachsen<br />

ist.<br />

Mit der öffentlichen Einführung von<br />

Google Earth 2005 wurden einem breiten<br />

Publikum Satellitenbilder für einen<br />

faszinierenden Einblick auf die Welt von<br />

oben zugänglich, die mit immer weiterreichenderen<br />

Informationen ergänzt<br />

werden, unter anderem mit einer wachsenden<br />

Anzahl von dreidimensionalen<br />

Gebäuden und ganzen Städten.<br />

Doch wie kommen die 3D-Daten zustande?<br />

Wer bereitet real existierende Städte<br />

für die Veröffentlichung via Internet auf<br />

und fügt Neuplanungen hinzu? Im kleinen<br />

kann das mittlerweile jeder Internetnutzer<br />

mit Google SketchUp machen. Das von<br />

der Firma @Last Software entwickelte<br />

und 2006 von Google aufgekaufte Programm<br />

ermöglicht es Anwendern, selbst<br />

Gebäude zu erstellen und in GoogleEarth<br />

zu platzieren.<br />

Doch für komplette Städte, geschweige<br />

denn mit volltexturierten Gebäudefassaden,<br />

ist SketchUp nicht ausgelegt. Und<br />

abgesehen von der Datenmenge und<br />

dem begrenzten Arbeitsspeicher von<br />

Desktop-Rechnern - wer findet die Zeit,<br />

jedes bestehende Gebäude einer Stadt<br />

einzeln zu modellieren, Fotos der Fassaden<br />

zu schießen, als Textur aufzubereiten<br />

und zuzuweisen?<br />

Und hier beginnt der Einstieg der<br />

<strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong> in die Welt der 3D-<br />

Modelle ganzer Städte:<br />

Als Marktführer für Stadtplanungssoftware<br />

auf AutoCAD-Basis und aufgrund<br />

begleitender Dienstleistungen wie Visualisierung<br />

bekamen wir schon vor Jahren<br />

Anfragen, ganze Städte zu visualisieren.<br />

Konzerne mit großflächigen Geländen<br />

und Gebäudeanlagen sowie Touristikunternehmen<br />

sind an der interaktiven<br />

Begehung und Auskunft via Internet interessiert;<br />

Immobiliengesellschaften und


3D-Stadtmodelle Produktentwicklung<br />

Stadtplanungsämter an der interaktiven<br />

Präsentation von Gebäuden und Neuplanungen<br />

im Kontext der Umgebung.<br />

Vor 2007 konnten wir solche Anfragen<br />

nicht bedienen, da sowohl die Möglichkeiten<br />

der erhältlichen Software als auch<br />

unsere Manpower nicht auf solche zusätzlichen<br />

komplexen und zeitaufwändigen<br />

Aufgaben, wie es die Rekonstruktion umfangreicher<br />

3D-Stadtinformationen erforderte,<br />

ausgelegt waren.<br />

Das änderte sich mit einer Technologie<br />

aus dem renommierten Hasso-Plattner-<br />

Institut in Potsdam und neuen Firmenpartnerschaften<br />

für mehr Manpower und<br />

zusätzliches Know-how bei der Erstellung<br />

von 3D-Stadtmodellen.<br />

Die LandXplorer-Technologie wurde<br />

speziell entwickelt, speicheraufwändige<br />

Daten wie Rasterbilder und komplexe<br />

Geometrien wie DGMs, Lageplandaten<br />

und 3D-Gebäude zu vollständigen Stadtmodellen<br />

zu kombinieren und interaktiv<br />

begehbar zu machen.<br />

Das erste verwirklichte über GoogleEarth<br />

aufzurufende volltexturierte 3D-Stadtmodell<br />

einer deutschen Großstadt, Berlin, ist<br />

unter Einsatz dieser Technologie erstellt<br />

worden, gefolgt von Dresden.<br />

Das Besondere am LandXplorer, neben<br />

der Technologie selbst, ist, dass es die<br />

erste erwerbbare Desktop-Lösung wurde,<br />

die es Anwendern ermöglicht, eigenständig<br />

ihre Daten zu einem 3D-Stadtmodell<br />

zusammenzufügen, dieses zu pflegen<br />

und zu veröffentlichen. Als Spinn-Off<br />

des Hasso-Plattner-Instituts wurde daher<br />

2004 die 3D Geo <strong>GmbH</strong> gegründet,<br />

um aus der Technologie ein marktreifes<br />

Produkt zu fertigen.<br />

Zusammen mit den Firmenpartnern<br />

<strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong> und virtualcitysystems<br />

<strong>GmbH</strong>, die als Dienstleister führend<br />

an der Erstellung der Stadtmodelle<br />

für Dresden und Berlin mitgewirkt hat,<br />

wurden die ersten Installations-DVDs<br />

konzipiert und umgesetzt, die nicht nur<br />

das Programm selbst enthielten, sondern<br />

auch Lehrvideos und Demodaten.<br />

Ende 2008 übernahm Autodesk die 3D<br />

Geo <strong>GmbH</strong> und damit die Weiterentwicklung<br />

des LandXplorers.<br />

Die Einbindung des Programms in die<br />

Welt der Autodesk-Planungslösungen,<br />

die weitere Umsetzung der CityGML-<br />

Struktur sowie die Integration von Datenbanken<br />

und verbesserte Viewersysteme<br />

sind die wesentlichen Neuentwicklungen,<br />

die seitdem umgesetzt werden.<br />

Weitere Firmen beschäftigen sich mit der<br />

Erstellung von Textur- und Objektbibliotheken,<br />

wodurch die realistische Darstellung<br />

weiter gefördert wird. So gibt es seit<br />

Autodesk-LandXplorer-3D-Stadtmodelle mit VB-Exteriors-Bäumen, Screenshots <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong> <strong>GmbH</strong><br />

<strong>Widemann</strong>-Journal · 1. Ausgabe 2010 · April<br />

2010 VB-Exteriors-2D- und 3D-Pflanzenbibliotheken<br />

für den Einsatz im Autodesk-<br />

LandXplorer-3D-Stadtmodell.<br />

FAZIT: Mit Hilfe des Computers, Internetlösungen<br />

wie GoogleEarth und Autorenprogrammen<br />

wie Autodesk LandXplorer<br />

sind heutzutage 3D-Stadtmodelle zu realisieren,<br />

die vor 25 Jahren Science Fiction<br />

vorbehalten und noch vor wenigen<br />

Jahren nicht umsetzbar waren.<br />

Doch die Verwendung der Software ist<br />

nicht nur für eine möglichst realistische<br />

Wiedergabe von Stadtstrukturen interessant.<br />

Auch für Analysen und die Darstellung<br />

von statistischen Auswertungen<br />

kann LandXplorer genutzt werden und<br />

selbst für ungewöhnliche Aufgaben wie<br />

z. B. die Darstellung des Flugverhaltens<br />

von Fledermäusen kann der LandXplorers<br />

eingesetzt werden, wie die Residenzstadt<br />

Celle gezeigt hat.<br />

Wohin der Weg beim Vermitteln von „Bildern<br />

einer Stadt“ noch geht, bestimmen<br />

die Anwender mit. Ob im Erstellen von<br />

virtuellen Fantasiewelten oder im Erfassen<br />

und Zugänglichmachen von realen<br />

3D-Stadtinformationen, die ersten Weichen<br />

wurden gestellt.<br />

Wenn auch Sie am Einsatz von 3D-Stadtmodellen<br />

interessiert sind, rufen Sie uns<br />

an. Das Team der <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong><br />

<strong>GmbH</strong> berät sie gerne.<br />

Katja Rösen, Frank Skrozki<br />

17


Produktentwicklung<br />

Noch vor 25 Jahren zeichneten die<br />

meisten Planer Werkzeichnungen<br />

mit Tuschefüllern auf Transparentpapier.<br />

Kleine Veränderungen in der Planung<br />

mussten mit der Rasierklinge weggekratzt<br />

und die darunter befindlichen Zeichenmaschinen<br />

mit dem Handbesen von<br />

den Resten befreit werden, größere Änderungen<br />

bedeuteten ein Neuzeichnen<br />

des gesamten Plans.<br />

Ein Satz an Schriftschablonen, Lineale,<br />

Geodreiecke, Kurvenlineale und diverse<br />

weitere Zeichengeräte waren an der Tagesordnung.<br />

Die großen Zeichenmaschinen<br />

bestimmten die Raumaufteilung von<br />

Büros und standen für High-Tech.<br />

Die Weitergabe dieser Pläne erfolgte<br />

häufig mit nach DIN-gefalteten Blaupausen,<br />

deren Produktion nicht unbedingt<br />

„duftneutral“ war.<br />

Für Präsentationspläne war der Kopiershopbesitzer<br />

häufig der beste Freund<br />

des Architekturstudenten und CAD (gesprochen<br />

KAD) bedeutete noch für die<br />

meisten „Kopieren, Ausschneiden, Draufkleben“<br />

Die Etablierung der CAD-Software in den<br />

Planeralltag in Deutschland war 1985 gerade<br />

erst am Anfang:<br />

Die ersten Versionen von AutoCAD 1.x<br />

waren in Deutschland 1983 auf den Markt<br />

gekommen.<br />

1986 kam die erste Version auf den<br />

Markt, die AutoLISP enthielt. Damit war<br />

die Grundlage geschaffen, über die im<br />

Programm enthaltenen Funktionen hinaus<br />

eigene Befehlsroutinen zu schreiben.<br />

1987 wurden die Möglichkeiten<br />

von Zusatzprogrammierungen mit der<br />

Integration von APIs (auf Deutsch: Applikationsprogrammierungsschnittstellen)<br />

erweitert.<br />

Damit wurde der Weg bereitet für Firmen<br />

wie <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong>, eigene<br />

Programme auf Basis von AutoCAD zu<br />

entwickeln. Die CAD-Plattform konnte so<br />

mit branchenspezifischen Lösungen erweitert<br />

werden, was eine Grundlage der<br />

weiten Verbreitung von AutoCAD war.<br />

1992 wurde in der Version 12 von<br />

AutoCAD zum ersten Mal der programmeigene<br />

Renderer integriert und die erste<br />

Windows-Version von AutoCAD kam auf<br />

den Markt.<br />

1993 gab es für die Animation von Entwürfen<br />

3D Studio 3 für DOS. 1995 folgte<br />

die erste Version für Windows, genannt<br />

3D Studio Max.<br />

18 <strong>Widemann</strong>-Journal · 1. Ausgabe 2010 · April<br />

Architektur<br />

Architektur mit AutoCAD & Co.<br />

Entwurf, Werkplanung, Visualisierung am Computer<br />

„Analoge“ Zeichenutensilien für Planer<br />

1995 veröffentlichte <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong><br />

die Architekturlösung CADline auf<br />

AutoCAD-Basis, mit der die typischen<br />

Zeichenaufgaben eines Architekten in<br />

der bekannten AutoCAD-Oberfläche mit<br />

der Kombination von AutoCAD-eigenen<br />

Elementen effizient umgesetzt werden<br />

konnte.<br />

1997 kam die noch immer hochgeschätzte<br />

Version 14 von AutoCAD auf den Markt,<br />

ein Meilenstein an Stabilität, sowohl in der<br />

2D- als auch in der 3D-Bearbeitung.<br />

1998 wurde die erste Version von Autodesk<br />

Architectural Desktop, basierend auf<br />

AutoCAD 14, veröffentlicht, die in ihren<br />

späteren Versionen eine leistungsfähige<br />

Antwort auf schon etablierte spezialisierte<br />

Architektursoftware-Lösungen wurde<br />

und so auch zur Einstellung der Weiterentwicklung<br />

von CADline führte. Der<br />

Hauptvorteil von Autodesk Architectural<br />

Desktop - heute unter AutoCAD Architecture<br />

bekannt - lag damals wie heute im<br />

objektbasierten Arbeiten.<br />

Das bedeutet, dass typische Architekturobjekte<br />

wie Wände, Türen, Fenster,<br />

usw. fertig und bei Bedarf erweiterbar in<br />

programmeigenen Bibliotheken vorliegen.<br />

Mit der Verwendung dieser Objekte<br />

kann nicht nur schnell gezeichnet werden


Architektur Produktentwicklung<br />

- z. B. indem mit der Eingabe eines Anfangs-<br />

und Endpunktes eine vollständige<br />

dreidimensionale Wand gezeichnet wird<br />

- sondern mit Hilfe von Darstellungseigenschaften<br />

und Objektstandards wird<br />

auch sofort die gewünschte Darstellung<br />

für unterschiedliche Maßstäbe und Ansichten<br />

erstellt.<br />

Über die Objektstruktur sind auch weitere<br />

Auswertungen, z. B. Stücklisten, möglich<br />

geworden. Für die Zusammenarbeit im<br />

Team und das strukturierte Verwalten von<br />

unterschiedlichen Plänen eines Projekts<br />

wurde der Projekt-Manager eingeführt.<br />

Ein weiterer Meilenstein im Komfort mit<br />

Autodesk Architectural Desktop war ab<br />

der Version 2004 die Integration von<br />

VIZ Render, einer „Light-Edition“ von 3D<br />

Studio VIZ, der Architekturversion von<br />

3D Studio Max. Mit VIZ Render war ein<br />

schnelles Visualisieren der in Autodesk<br />

Architectural Desktop erstellten Entwürfe<br />

in sehr guter Qualität, auch mit indirekter<br />

Beleuchtung via Radiosity-Berechnung,<br />

und einfachen Kamerafahrten, möglich,<br />

ohne sofort auf High-End-Renderprogramme<br />

zurückgreifen zu müssen.<br />

Mit der Einführung des neuen Rendersystems<br />

in der AutoCAD-Version 2007,<br />

das eine vereinfachte Version des High-<br />

End-Renderers MentalRay ist, wurde kein<br />

Vorteil mehr in der Weiterentwicklung von<br />

VIZ Render gesehen und die Entwicklung<br />

eingestellt. Viele Renderaufgaben können<br />

seit der Version 2007 in sehr guter fotorealistischer<br />

Qualität direkt in AutoCAD<br />

ausgeführt werden - auch die Berechnung<br />

von indirekter Beleuchtung.<br />

Wer „ein Mehr“ an Funktionalität und<br />

Komfort beim Erstellen von Architekturvisualisierungen<br />

haben möchte, mit den<br />

Möglichkeiten auch komplexe Animationen<br />

einzuplanen, kann innerhalb der<br />

Autodesk-Welt heutzutage auf Autodesk<br />

3ds Max Design zurückgreifen.<br />

In puncto Plangrafik können sich Subscriptions-Kunden<br />

seit 2008 über Autodesk<br />

Impression freuen, das die AutoCAD-<br />

Funktionen weitreichend ergänzt.<br />

Aktuelle AutoCAD-Architecture-Programmoberfläche, hier mit drei Ansichtsfenstern; Entwurf und Screenshot <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong> <strong>GmbH</strong><br />

<strong>Widemann</strong>-Journal · 1. Ausgabe 2010 · April<br />

Was AutoCAD und AutoCAD Architecture<br />

pur betrifft, werden die Versionen 2011<br />

z. B. erstmals die von vielen Anwendern<br />

gewünschten transparenten Schraffuren<br />

ermöglichen.<br />

FAZIT: Mittlerweile sind viele Rapidografen<br />

eingetrocknet. Die Planung am<br />

Computer ist rückblickend sehr schnell<br />

in den Hochbauplanungsalltag integriert<br />

worden und heutzutage nicht mehr wegzudenken.<br />

Die anfängliche Angst vor<br />

dem Verlust des kreativen Ausdrucks vieler<br />

Architekten ist dem Bewusstsein der<br />

mannigfaltigen Vorteile beim effizienten<br />

Planen mit den heutigen Software-Versionen<br />

gewichen.<br />

Wenn Sie mehr zu den aktuellen Architekturlösungen<br />

wissen möchten, rufen<br />

Sie uns an oder besuchen Sie unseren<br />

Architekturtag am 10. Juni 2010 in der<br />

Villa Kennedy in Frankfurt. Weitere Informationen<br />

und eine Online-Anmeldemöglichkeit<br />

finden Sie unter www.widemann.<br />

de/architekturtage.htm.<br />

Frank Skrozki<br />

19


20<br />

Produkte & Dienstleistungen<br />

Nochmal schnell nach Mails geschaut,<br />

mit einer Fingergeste festgestellt,<br />

wer versucht hat anzurufen, und<br />

schon gleitet die Handvoll Elektronik wieder<br />

in die Jackentasche.<br />

Von der Rechenleistung und dem Speicher<br />

eines heutigen Mobiltelefons hätte<br />

eine frühe CAD-Workstation nur geträumt,<br />

selbst die Grafikauflösung wäre auf einem<br />

größeren Monitor, ganz zu Anfang, gut<br />

gewesen - an eine grafische Betriebssystemoberfläche<br />

dachte noch keiner.<br />

Der eine oder andere erinnert sich vielleicht<br />

noch. Ein typischer CAD-Arbeitsplatz<br />

bestand aus einem möglichst großen<br />

Festfrequenzmonitor, einem zweiten,<br />

kleinen Monitor für den Textdialog, Tastatur<br />

und Tablett für die Eingabe sowie<br />

dem Rechner - der wie heute auch - möglichst<br />

viel Rechenleistung haben sollte.<br />

Die Hardware war sehr spezifisch. Man<br />

brauchte einen numerischen Coprozessor<br />

und die Grafikkarte, oder besser ein<br />

Grafiksubsystem, für den großen Monitor.<br />

Diese konnten nur von einigen Programmen<br />

wie AutoCAD angesteuert werden,<br />

kosteten viel Geld und Programme wie<br />

zum Beispiel Textverarbeitungen konnten<br />

sie nicht nutzen. Für das Einbinden von<br />

Rasterbildern in AutoCAD gab es nochmal<br />

spezielle Grafikkarten.<br />

Begrüßt wurde man nach dem Rechnerstart<br />

von einer spröden Kommandozeile<br />

des Betriebssystems DOS. Es lief immer<br />

nur ein Programm gleichzeitig und wenn<br />

es abstürzte, bootete man am besten den<br />

Rechner neu.<br />

Stand der Technik 1993<br />

Ein auf AutoCAD Release 12 zugeschnittener<br />

Arbeitsplatz entsprach 1993 dem<br />

Stand der Technik, wenn er z. B. wie folgt<br />

zusammengestellt war:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Hardware / Netzwerke<br />

CAD-Workstations<br />

Balance zwischen technisch machbar und bezahlbar<br />

Spea Fire Grafikkarte und AutoCAD 12-Oberfläche<br />

Komponenten optimal abstimmen<br />

gestern und heute<br />

Intel 486DX2-33<br />

32MB Speicher<br />

320MB Festplatte<br />

VGA-Karte<br />

Tastatur<br />

DOS 6.22 Betriebssystem<br />

ca. 4.000 DM<br />

Spea Fire Grafikkarte 10MB RAM<br />

ca. 3.700 DM<br />

Spea C2085 19“ Monitor<br />

ca. 4.500 DM<br />

14“ VGA Monitor<br />

ca. 800 DM<br />

Kontron DigiCADplus Tablett<br />

ca. 900 DM<br />

Aus dem Blickwinkel des Anwenders<br />

betrachtet kam dann die dunkle Zeit, als<br />

überall versucht wurde, auch solche An-<br />

<strong>Widemann</strong>-Journal · 1. Ausgabe 2010 · April<br />

wendungen wie AutoCAD auf die ersten<br />

Windows Versionen (Windows 3.11) umzustellen.<br />

Denn alle speziellen Lösungen,<br />

wie z. B. AutoCAD, die gewohnt waren,<br />

ihre Grafikkarten und Plotter selbst anzusteuern,<br />

mussten erst aufwändig umkonfiguriert<br />

werden. Ein neues Medium - die<br />

CD - setzt sich durch, erst in der ROM-<br />

Version für die Lieferung von Programmen,<br />

später auch in der beschreibbaren<br />

Version CD-R.<br />

1997: Auf der Hardwareseite sind Pentium<br />

MMX- und PentiumPRO-<strong>Systeme</strong> aktuell.<br />

Das Bussystem ist jetzt PCI (nicht<br />

mehr ISA), die Grafikkarten sind auf Windows<br />

optimiert und das Betriebssystem<br />

ist jetzt Windows NT 4.0 Workstation.<br />

512 MB bedeuten viel Arbeitsspeicher.<br />

Autodesk veröffentlicht AutoCAD R14,<br />

das die Windowsumgebung entsprechend<br />

nutzt. Was auf der Strecke bleibt<br />

sind Grafiktabletts - die Maus setzt sich<br />

auch bei CAD durch.<br />

1998: Um die Grafik zu beschleunigen,<br />

wird der AGP-Bus eingeführt. Ab dem<br />

Jahr 2001 setzt sich dann kurzfristig als<br />

Betriebssystem Windows 2000 durch,<br />

das 2002 durch Windows XP ersetzt<br />

wird. Die DVD als größere Schwester<br />

der CD hält auch in PCs Einzug. Windows<br />

XP bringt den Vorteil, zuverlässig


mit wechselnden Geräten an USB- und<br />

Firewire-Anschlüssen umgehen zu können<br />

und profitiert von der kurz darauf erscheinenden<br />

Multiprozessortechnologie.<br />

Mit der Integration der Prozessoren auf<br />

einer physikalischen CPU setzte sich dieser<br />

Ansatz in der Breite durch. Während<br />

die ersten Prozessoren noch Hyperthreading<br />

nutzten - also auf einem Prozessorkern<br />

zwei virtuelle CPUs abbildeten<br />

- folgte bald die Intel-Core-2-Serie, die<br />

in einem Prozessor zwei Prozessorkerne<br />

(komplette Rechenwerke) zur Verfügung<br />

stellt. Weitere Geschwindigkeitssteigerung<br />

brachte der Wechsel bei den Festplatten<br />

zur Serial-ATA Ansteuerung und<br />

der Ersatz des PCI/AGP-Bussystems<br />

durch PCI-Express.<br />

Neben immer mehr Prozessorkernen ist<br />

ein Ziel der letzten Zeit auch die Energieeffizienz,<br />

womit endlich auch leise<br />

und zugleich leistungsfähige Workstations<br />

Realität geworden sind.<br />

Im CAD-Workstationbereich sind derzeit<br />

aktuelle Intel Quadcore Xeon Prozessoren<br />

(die Serverversion des Intel i7)<br />

der Schlüssel für eine schnelle Systemarchitektur<br />

mit effektiver Leistung. Der<br />

Speicher lässt sich technisch bis jenseits<br />

der <strong>100</strong> GB ausbauen, die aktuellen 32-<br />

Bit Betriebssysteme - ob XP, Vista oder<br />

Windows 7 - können nur 3x GB verwalten.<br />

Diese Grenze lässt sich erst mit 64-Bit-<br />

Versionen von XP, Vista und Windows 7<br />

überwinden, setzt aber voraus, dass die<br />

Anwendungsprogramme und Treiber (z.<br />

B. für Drucker) für das Betriebssystem zur<br />

Verfügung stehen. Festplattengröße ist<br />

im CAD-Bereich nicht mehr so das Thema,<br />

da schnelle Platten ><strong>100</strong>0 GB zur<br />

Verfügung stehen und die Daten meist<br />

auf dem Server liegen.<br />

Interessanter sind die CAD-Grafikkarten.<br />

Zwei Hersteller beherrschen den Markt:<br />

AMD (ATI) und Nvidia. Neben der entsprechenden<br />

Leistung ist heute wichtig,<br />

dass die Karte mit Treiber für die CAD-<br />

Software zertifiziert ist, um die modernen<br />

Darstellungsmöglichkeiten mit durchscheinenden<br />

3D-Objekten, dynamischer<br />

Anzeige aktiver Kanten, dimmenden Menüs<br />

und halbtransparenten Flächen korrekt<br />

darzustellen.<br />

Hardware / Netzwerke<br />

Stand der Technik 2010<br />

Produkte & Dienstleistungen<br />

Ein CAD-Arbeitsplatz für AutoCAD Architecture 2010 sieht derzeit z. B. so aus:<br />

HP Z400 Workstation<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Intel Xeon W3540 / 2.93 GHz 4-Kern<br />

Prozessor<br />

6 GB RAM (max 16GB)<br />

<strong>100</strong>0 GB Serial ATA-300 / 7200 rpm<br />

Festplatte<br />

Double Layer DVD+/-RW mit Light-<br />

Scribe<br />

NVIDIA Quadro fx1800 768 MB<br />

(AutoCAD zertifiziert)<br />

Ethernet 10/<strong>100</strong>/<strong>100</strong>0B-TX Netzwerkkarte<br />

HP PS/2-Tastatur / optische Laser<br />

USB-Rad-Maus<br />

8 USB 2.0, Audio in/out<br />

Windows 7 64bit<br />

•<br />

•<br />

ca. 1.600,- EUR zzgl. MwSt<br />

TFT Flachbildschirm 24“<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

24 „ LCD<br />

analog/digital<br />

TFT-Aktivmatrix Panel<br />

entspiegelte und antistatische Beschichtung<br />

Auflösung: 1920 x 1200 Pixel<br />

Kontrastverhältnis: <strong>100</strong>0 :1<br />

Helligkeit: 400 cd/qm<br />

Einblickwinkel:<br />

horiz.: 178 °/ vert.: 178 °<br />

Reaktionszeit: 6 ms<br />

Höhenverstellbar<br />

•<br />

•<br />

ca. 480,- EUR zzgl. MwSt<br />

Gemessen an 1993 bekommt man mit der aktuellen Workstation für wesentlich weniger<br />

Geld ein System, das insgesamt für die verschiedenen professionellen Anwendungen<br />

aus den Bereichen CAD und Bildbearbeitung optimiert und zertifiziert ist.<br />

Konstruiert mit dem Ziel, viel Leistung - leise, zuverlässig und energieffizient - am<br />

Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen, erhalten Sie ein Werkzeug, um Ihre Herausforderungen<br />

zu realisieren.<br />

Z 400 mit Nvidia Quadro fx 1800, zertifiziert für AutoCAD<br />

Helge Hoese<br />

<strong>Widemann</strong>-Journal · 1. Ausgabe 2010 · April 21


Tipps und Tricks<br />

ALT und NEU<br />

gemeinsam stark!<br />

Screenshot zur Layerfarbenänderung via Befehlszeileneingabe Screenshot der Layer-Manager-Bereiche zur Eingabe der neuen Layerfarbe<br />

Wie in einer Gesellschaft müssen<br />

auch in einer Software Funktionen<br />

und Abläufe angewendet, überdacht und<br />

gegebenenfalls optimiert sowie ergänzt<br />

und verändert werden - nur so ist eine<br />

Weiterentwicklung möglich, um sich neuen<br />

Anforderungen zu stellen.<br />

Von einigen Anwendern werden Neuerungen<br />

immer gespannt erwartet und sofort<br />

ausprobiert, während andere lieber<br />

möglichst lang „alles beim Alten“ belassen<br />

möchten und Neuerungen erstmal<br />

ablehnend betrachten. Dabei liegt der<br />

Reiz sowie das komfortable und effiziente<br />

Arbeiten häufig in der Kombination<br />

von „jung und alt“ begründet.<br />

Wo liegt zum Beispiel - unabhängig vom<br />

Funktionsumfang - der größte Unterschied<br />

in der Bedienung der aktuellen<br />

AutoCAD-Version im Vergleich zu den<br />

frühen Vorgängern, wie z. B. der ersten<br />

AutoCAD-Version von 1982? Die Antwort<br />

lautet: „In den Dialogen!“<br />

Der CAD-Anwender von damals musste<br />

entweder wissen, wie Funktionen genau<br />

hießen, um sie als Befehl eintippen<br />

zu können, oder er musste wissen, wo<br />

diese in verschachtelten Rollmenüs versteckt<br />

waren, um die gewünschten Arbeitsschritte<br />

in AutoCAD aufzurufen und<br />

abzuwickeln.<br />

Mit der Einführung von Windows haben<br />

Dialoge in die Anwendungssteuerung<br />

Einzug gehalten. In diesen wurden aufeinander<br />

aufbauende Funktionen und<br />

Einstellmöglichkeiten zusammengestellt.<br />

Das Arbeiten mit AutoCAD wurde<br />

dadurch besser strukturiert und übersichtlicher,<br />

was die Einarbeitung in das Programm<br />

erheblich vereinfacht.<br />

Doch wurde die Arbeitsweise mit der Dialogführung<br />

auch für gestandene Profis<br />

schneller? Oder gibt es selbst heute noch<br />

„historische“ Befehle, die effizienter arbeiten<br />

als die modernen, beworbenen<br />

Dialoge?<br />

Einleitend wurde schon erwähnt, dass<br />

Funktionen und Optionen direkt über die<br />

Tastatur eingegeben werden können. So<br />

funktionierte früher zum Beispiel die Steuerung<br />

der Layer über den Befehl LAYER.<br />

Geben Sie in AutoCAD 2010 allerdings<br />

den Befehl ein, dann öffnet sich automatisch<br />

der Layereigenschaftenmanager<br />

als Werkzeugpalette. Auf den ersten<br />

Blick scheint eine weitergehende Steuerung<br />

über die Befehlszeile nicht mehr<br />

möglich oder gar nötig.<br />

Stellen Sie jedoch dem Befehl ein Minuszeichen<br />

vorweg (-layer / kurz: -la), dann<br />

wird der Palettendialog ignoriert und die<br />

Steuerung erfolgt auf klassischem Wege -<br />

eine Methode, die übrigens auch für viele<br />

andere Dialoge funktioniert.<br />

Doch worin liegt der Sinn, heutzutage<br />

mit der Befehlseingabe zu arbeiten?<br />

Zum Beispiel beim Skripten oder - für<br />

die Nichtprogrammierer unter den Anwendern<br />

- ganz einfach manchmal in<br />

weniger Arbeitsschritten.<br />

Um einmal heute und gestern vergleichen<br />

zu können, hier ein kleines Beispiel, bei<br />

dem alle Layer, deren Namen mit „Straße“<br />

beginnen die Farbe „65“ bekommen<br />

sollen:<br />

Eine Vorgehensweise über Dialoge<br />

Layerpalette öffnen<br />

Eigenschaftsfilter anlegen<br />

Eigenschaftsfilter benennen<br />

22 <strong>Widemann</strong>-Journal · 1. Ausgabe 2010 · April<br />

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Filter definieren mit Name: Straße*<br />

Filter speichern<br />

Filter aktiv setzen<br />

gelistete Filter markieren<br />

Farbdialog aufrufen<br />

Farbe wählen<br />

Farbdialog schließen<br />

Die Vorgehensweise über die Eingabe in<br />

die Befehlszeile ( „_“ steht für ein Leerzeichen):<br />

-la_fa_65_straße*_ _<br />

Wie man sieht, ist die Eingabe über die<br />

Befehlszeile in diesem Beispiel, im Vergleich<br />

zum Layer-Dialog und dem Einsatz<br />

des Filters, deutlich kürzer.<br />

Hätten Sie‘s gewusst?<br />

In der aktuellen AutoCAD-Version kann<br />

der Benutzer selbst entscheiden, welchen<br />

Weg er gehen möchte. Um die Möglichkeiten,<br />

die man als Anwender hat, jedoch<br />

überhaupt erst einmal kennenzulernen,<br />

gibt es z. B. uns, die <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong><br />

<strong>GmbH</strong>. Wir gegeben Ihnen seit 25 Jahren<br />

hilfreiche Tipps und Tricks zur professionellen<br />

Anwendung von CAD- und<br />

GIS-Lösungen, z. B. in unseren Fortgeschrittenenseminaren<br />

zu AutoCAD.<br />

Desweiteren bieten wir Ihnen nützliche<br />

Zusatzprogramme wie z. B. „WS·CAD<br />

Compass“, die den Komfort effizient erhöhen,<br />

ohne den Anwendern das Wissen<br />

von „alten Hasen“ abzuverlangen.<br />

Wie heißt es doch so schön: „Für jede<br />

Aufgabe ist das passende Werkzeug zu<br />

wählen!“<br />

Wenn Sie neugierig geworden sind, welches<br />

das passende Werkzeug für Ihre<br />

Planung ist, rufen Sie uns an.<br />

Jan Tappenbeck


Nachhaltiges Handeln<br />

Naturschutzprojekt<br />

Schaalsee-Landschaft<br />

<strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong> unterstützt Baumpatenschaften-<br />

Projekt von WWF und Berendsohn AG<br />

Luftbild Schaalsee, Autor: Holsten AG/WWF<br />

In Deutschland erwirbt der WWF (World<br />

Wide Fund for Nature) große Flächen,<br />

damit Seen, Wälder und Moore sich ungestört<br />

entwickeln können. Zu diesen<br />

Großschutzprojekten gehört auch die<br />

Schaalsee-Landschaft zwischen Schleswig-Holstein<br />

und Mecklenburg-Vorpommern<br />

(liegt auf halber Strecke zwischen<br />

Hamburg und Schwerin). Einst verlief hier<br />

die deutsch-deutsche Grenze. Die Natur<br />

profitierte davon und konnte sich fast ungestört<br />

entwickeln. Eingebettet in ein eiszeitlich<br />

geformtes Hügelland, bilden 24<br />

Seen die einzigartige Schaalsee-Landschaft.<br />

Herz der Region ist der Schaalsee.<br />

Er ist 2.300 Hektar groß und mit<br />

72 Metern der tiefste See Norddeutschlands.<br />

Eine Vielzahl bedrohter Arten<br />

hatte sich in diesen ehemaligen innerdeutschen<br />

Grenzraum zurückgezogen.<br />

Die Schaalsee-Landschaft ist heute auf<br />

mecklenburgischer Seite ein UNESCO-<br />

Biosphärenreservat, auf schleswig-holsteinischer<br />

Seite ein Naturpark.<br />

Impressum<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Damit die Schaalsee-Landschaft auch<br />

in Zukunft Heimat für bedrohte Tiere<br />

und Pflanzen bleibt, engagiert sich die<br />

Berendsohn AG mit Sitz in Hamburg in einer<br />

Partnerschaft mit dem WWF in dieser<br />

Region. Im Jahr 2008 hat die Berendsohn<br />

AG im Rahmen ihrer Waldschutzinitiative<br />

15.000 Bäume (Rotbuchen, Eichen,<br />

Eschen und Hainbuchen und andere<br />

heimische Baumarten) in der Schaalsee-Landschaft<br />

(schleswig-holsteinische<br />

Seite) gepflanzt. Nach dem Erfolg und der<br />

Beliebtheit dieser Baumpflanzaktion wurde<br />

entschieden, das Projekt auch 2009<br />

und mittlerweile auch 2010 - mit jeweils<br />

weiteren 15.000 Bäumen - fortzuführen.<br />

Kunden der Firma Berendsohn AG können<br />

zu Baumpaten werden.<br />

Die <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong> <strong>GmbH</strong> engagiert<br />

sich durch den Erwerb von Baumpatenschaften<br />

für dieses Projekt zur Erhaltung<br />

einer Natur-Ressource durch nachhaltige<br />

Bepflanzung.<br />

Die Beschreibung des Projekts ist unter<br />

folgendem Link zu finden:<br />

www.berendsohn.de/schaalsee<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.wwf.de/regionen/schaalsee<br />

Herausgeber: <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong> <strong>GmbH</strong> · Egerstr. 2 · 65205 Wiesbaden<br />

Geschäftsführer: Rüdiger Nowak, Petra Werr<br />

Eingetragen beim Amtsgericht Wiesbaden, HRB 23345<br />

Redaktionelle Leitung, Konzept und Grafik: Frank Skrozki<br />

Textschlussredaktion: Jürgen Riedl<br />

ART COLLECTION, Autor: Berendsohn AG<br />

<strong>Widemann</strong>-Journal · 1. Ausgabe 2010 · April 23<br />

Pflanzaktion 2009 der Berendsohn AG, Autor: Berendsohn AG


Veranstaltungskalender<br />

Mai bis Oktober 2010<br />

Messen<br />

KOMCOM Süd 2010 vom 04. bis 05.05.2010<br />

Messe Karlsruhe, 76287 Rheinstetten<br />

GaLaBau 2010 vom 15. bis 18.09.2010<br />

Messezentrum Nürnberg, 90471 Nürnberg<br />

INTERGEO 2010 vom 05. bis 07.10.2010<br />

Messe Köln, Messeplatz 1, 50679 Köln<br />

Fachtage<br />

Architektur / Geospatial / Hardware am 10. Juni 2010<br />

Villa Kennedy, Kennedyallee 70, 60596 Frankfurt am Main<br />

WS·LANDCAD-Anwendertreffen vom 23. bis 24.09.2010<br />

Lichthof, Virchowstr. 102, 45886 Gelsenkirchen<br />

Aktuelle Infos und weitere Termine unter:<br />

www.widemann.de/aktuelles/events.htm<br />

Jubiläumsjahr 2010<br />

25 Jahre <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong><br />

15 Jahre WS·LANDCAD-Anwendertreffen<br />

Aktuelle Infos rund um 25 Jahre <strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong><br />

finden Sie unter: www.widemann.de/25.htm<br />

<strong>Widemann</strong> <strong>Systeme</strong> <strong>GmbH</strong><br />

CAD- und GIS-Systemhaus<br />

Eventuell genannte Produkte bzw. Markennamen von Fremdherstellern sind Eigentum der jeweiligen Rechteinhaber, deren Rechte hiermit anerkannt werden.<br />

Egerstraße 2<br />

65205 Wiesbaden<br />

Fon 06 11 - 7 78 19-0<br />

Fax 06 11 - 7 78 19-99<br />

E-Mail info@widemann.de<br />

Geschäftsstelle Nord<br />

Ackermannstraße 21<br />

22087 Hamburg<br />

Fon 040 - 22 94 77-0<br />

Fax 040 - 22 94 77-29<br />

E-Mail info-hh@widemann.de<br />

Geschäftsstelle NRW<br />

Bachstraße 2<br />

41564 Kaarst<br />

Fon 0 21 31 - 2 98 48-0<br />

Fax 0 21 31 - 2 98 48-29<br />

E-Mail info-nrw@widemann.de<br />

Geschäftsstelle Süd<br />

Schwanthalerstraße 81<br />

80336 München<br />

Fon 089 - 54 88 89-0<br />

Fax 089 - 54 88 89-19<br />

E-Mail info-m@widemann.de<br />

Internet<br />

Homepage: www.widemann.de<br />

Online-Shop: www.shop-widemann.de

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