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Ih re Spende ist steuerlich absetzb a r. - Dreikönigsaktion

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<strong>Ih</strong><strong>re</strong> <strong>Spende</strong> <strong>ist</strong> <strong>steuerlich</strong> <strong>absetzb</strong>ar.


2<br />

Katholische Jungschar der Erzdiözese Wien<br />

Stephansplatz 6/6.18, 1010 Wien<br />

Tel. 01/515 52-3396, Fax 01/515 52-2397<br />

E-Mail: dlwien@jungschar.at<br />

Kontakt: Conni Barger<br />

Katholische Jungschar der Diözese St. Pölten<br />

Klostergasse 15, 3100 St. Pölten<br />

Tel. 02742/324-3361, Fax 02742/324-3369<br />

E-Mail: dka.ka.stpoelten@kirche.at<br />

Kontakt: Diözesanleitung der Katholischen Jungschar St. Pölten<br />

Katholische Jungschar der Diözese Linz<br />

Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz<br />

Tel. 0732/76 10-3342, Fax 0732/76 10-3779<br />

E-Mail: dka@dioezese-linz.at<br />

Kontakt: Katholische Jungschar der Diözese Linz<br />

Katholische Jungschar der Erzdiözese Salzburg<br />

Kaigasse 26, 5020 Salzburg<br />

Tel. 0662/80 47-7580, Fax 0662/80 47-7589<br />

E-Mail: kath.jungschar.sbg@kirchen.net<br />

Kontakt: Diözesanleitung der Katholischen Jungschar Salzburg<br />

Katholische Jungschar der Diözese Innsbruck<br />

Riedgasse 9, 6020 Innsbruck<br />

Tel. 0512/22 30-4662, Fax 0512/22 30-4689<br />

E-Mail: dka@dibk.at<br />

Kontakt: Eva Muther<br />

Katholische Jugend & Jungschar Vorarlberg<br />

Unte<strong>re</strong>r Kirchweg 2, 6850 Dornbirn<br />

Tel. 05522/34 85-7133, Fax 05522/34 85-7135<br />

E-Mail: dka@kath-kirche-vorarlberg.at<br />

Kontakt: Katholische Jugend & Jungschar Vorarlberg<br />

Katholische Jungschar der Diözese Gurk-Klagenfurt<br />

Tarviser-Straße 30, 9020 Klagenfurt<br />

Tel. 0463/58 77-2481, Fax 0463/58 77-2399<br />

E-Mail: ka.kjs-dka@kath-kirche-kaernten.at<br />

Kontakt: Stefanie Stathopoulos-Dohr<br />

D<strong>re</strong>ikönigsaktion, Hilfswerk der Kath. Jungschar<br />

Bischofplatz 4, 8010 Graz<br />

Tel. 0316/80 41-279, Fax 0316/80 41-270<br />

E-Mail: dka@graz-seckau.at<br />

Kontakt: Julia Radlingmayer<br />

Katholische Jungschar der Diözese Eisenstadt<br />

St.-Rochus-Straße 21, 7000 Eisenstadt<br />

Tel 02682/777-289, Fax 02682/777-294<br />

E-Mail: <strong>re</strong>becca.gerdenitsch@martinus.at<br />

Kontakt: Rebecca Gerdenitsch-Schwarz<br />

Büro der D<strong>re</strong>ikönigsaktion der Katholischen Jungschar<br />

Wilhelminenstraße 91/II f, 1160 Wien<br />

Tel: 01/481 09 91, Fax: 01/481 09 91-30<br />

E-Mail: office@dka.at<br />

Imp<strong>re</strong>ssum: Katholische Jungschar Öster<strong>re</strong>ichs, 1160 Wien, Wilhelminenstraße 91/IIf; Redaktion: Georg Bauer; Fotos: Auer, Bauer, Eh<strong>re</strong>nhauser, Heiling, Ionian, Sohl, Stöcher, Wallensteiner;<br />

Gestaltung: Fuchs; Gedruckt nach der Richtlinie „Schadstoffarme Druckerzeugnisse“ des Öster<strong>re</strong>ichischen Umweltzeichens, Drucke<strong>re</strong>i Janetschek GmbH, UWNr. 637


… und wirken weltweit in 20 Ländern<br />

z.B. in Indien<br />

Inhalt<br />

4 Kinder zum Mitmachen bewegen<br />

5 Tipps zur Organisation aus der Pfarrpraxis<br />

6 Öffentlichkeitsarbeit in Pfar<strong>re</strong> und Ort<br />

7 Planung der Sternsingeraktion<br />

8 Info zum Beispielprojekt<br />

10 Vorbe<strong>re</strong>itung mit den Sternsinger/innen<br />

14 Vorbe<strong>re</strong>itung mit Begleitpersonen und Helfer/innen<br />

16 Elemente für den Gottesdienst<br />

18 Info zu Hilfswerk und <strong>Spende</strong>n<strong>absetzb</strong>arkeit<br />

19 <strong>Spende</strong>nbestätigungen<br />

z.B. in Brasilien<br />

z.B. in<br />

Ghana<br />

Unse<strong>re</strong> Sternsinger/innen bringen den Segen…<br />

Liebe Pfarrverantwortliche der Sternsingeraktion!<br />

Es tut sich viel in unse<strong>re</strong>r Welt und me<strong>ist</strong> dominie<strong>re</strong>n die negativen<br />

Schlagzeilen: T<strong>re</strong>ibhauseffekt und Klimawandel, Wirtschafts- und<br />

Schuldenkrise, Kriege und Hungerkatastrophen. An vielen Orten zeigt<br />

sich aber auch, dass Menschen aktiv werden, um sich für ein fai<strong>re</strong>s<br />

Miteinander und für die Bewahrung der Schöpfung einzusetzen.<br />

Die Sternsingeraktion <strong>ist</strong> eine dieser konk<strong>re</strong>ten Möglichkeiten, positive<br />

Entwicklung zu gestalten. Den Menschen im Lande den weihnachtlichen<br />

Segen zu bringen und gleichzeitig für unse<strong>re</strong> Mitmenschen in<br />

Afrika, Asien und Lateinamerika tätig zu werden, <strong>ist</strong> eine Großtat der<br />

Nächstenliebe.<br />

Die D<strong>re</strong>ikönigsaktion, das Hilfswerk der Katholischen Jungschar,<br />

unterstützt jährlich rund 500 engagierte Projekte in Asien, Afrika und<br />

Lateinamerika. In Öster<strong>re</strong>ich le<strong>ist</strong>en wir mit Bildungsarbeit und<br />

Anwaltschaft einen wichtigen Beitrag, damit auch bei uns im globalen<br />

Norden kultu<strong>re</strong>lle Begegnung und solidarisches Verhalten ermöglicht<br />

werden.<br />

Die Basis für die Arbeit unse<strong>re</strong>s Hilfswerkes wird<br />

in den öster<strong>re</strong>ichischen Pfar<strong>re</strong>n gelegt. Herzlichen<br />

Dank für Dein/<strong>Ih</strong>r Engagement in Deiner/<strong>Ih</strong><strong>re</strong>r<br />

Pfar<strong>re</strong>. Eine gute Organisation der pfarrlichen<br />

Sternsingeraktion erfüllt diese mit Leben und<br />

stiftet Sinn.<br />

Dieses Aktionsheft umfasst Ideen und An<strong>re</strong>gungen zur Sternsingeraktion<br />

2013. Alles Grundlegende zur Organisation der Sternsingeraktion<br />

<strong>ist</strong> im „Leitfaden zur Sternsingeraktion“ enthalten (bitte bei Bedarf im<br />

diözesanen Jungscharbüro bestellen). Der „Leitfaden“ und viele weite<strong>re</strong><br />

Infos und Materialien sind auch unter www.sternsingen.at zu fi nden.<br />

Natürlich <strong>ist</strong> es auch möglich und erwünscht, persönlichen Kontakt<br />

zum diözesanen Jungscharbüro aufzunehmen. Außerdem <strong>ist</strong> es sehr<br />

hilf<strong>re</strong>ich, dort Rückmeldungen zu den Aktionsunterlagen oder Tipps für<br />

ande<strong>re</strong> Pfar<strong>re</strong>n abzugeben (oder an offi ce@dka.at mailen).<br />

Wir wünschen euch für die Sternsingeraktion in eu<strong>re</strong>r Pfar<strong>re</strong> viel<br />

Bege<strong>ist</strong>erung und F<strong>re</strong>ude!<br />

Die Diözesanleitung der Katholischen Jungschar<br />

3


4<br />

Kinder zum Mitmachen bewegen<br />

Die Sternsingeraktion <strong>ist</strong> für 85.000 Kinder in ganz Öster<strong>re</strong>ich<br />

eine tolle Sache, mit der sie Gutes bewirken und dabei Spaß<br />

haben. In den me<strong>ist</strong>en Pfar<strong>re</strong>n beteiligen sich viele Kinder, manche<br />

müssen aber das Sternsingen stärker bewerben. Dazu haben<br />

sich die Pfarrverantwortlichen Folgendes einfallen lassen:<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

Die Sternsinger/innen des Vorjah<strong>re</strong>s frühzeitig ansp<strong>re</strong>chen.<br />

Die Kinder und de<strong>re</strong>n Eltern bitten, auch im F<strong>re</strong>undesk<strong>re</strong>is<br />

Werbung für das Sternsingen zu machen.<br />

Bei den Gottesdiensten, der Adventkranz-Segnung und der<br />

Kindermette zum Sternsingen motivie<strong>re</strong>n: Bei den Verkündigungen<br />

und mit einem Handzettel.<br />

„Mach mit!“-Plakate in Pfarrschaukästen, Gemeindeamt,<br />

Schulen, Sportve<strong>re</strong>ine, Musikschule, Geschäften, …<br />

aufhängen.<br />

Einladung zum Sternsingen per Mail oder über SMS versenden.<br />

Auch die <strong>re</strong>levanten Infos an die Eltern können dann per<br />

E-Mail oder aber in einem Elternbrief übermittelt werden.<br />

Vielleicht sind sie ja so auch als Begleitpersonen zu gewinnen.<br />

Einladung zum Sternsingen in die Pfarrzeitung und auf die<br />

Pfarr-Homepage geben. Bei ande<strong>re</strong>n lokalen Medien anfragen,<br />

ob das auch dort möglich <strong>ist</strong>. Ein Inserat und einen Text<br />

dazu gibt es auf www.sternsingen.at/medienservice.<br />

Kooperation mit den Schulen suchen und Religionsleh<strong>re</strong>r/innen,<br />

Di<strong>re</strong>ktor/in, Leh<strong>re</strong>r/innen mit Bezug zur Pfar<strong>re</strong> ansp<strong>re</strong>chen:<br />

Plakat aufhängen, Handzettel verteilen, Unterricht<br />

besuchen und von der Sternsingeraktion berichten (z.B. mit<br />

der Power Point Präsentationen oder der Kinder-DVD<br />

„Sternsingen“), Unterrichtsmaterialien bei Leh<strong>re</strong>r/innen<br />

(auf www.sternsingen.at/schule) bewerben, Artikel und/oder<br />

Inserat in der Schüler/innen-Zeitung.<br />

Sternsingen als eine der Firm-Aktionen vorstellen: Für die<br />

inhaltliche Vorbe<strong>re</strong>itung findet sich ein Modell zu einer<br />

Firmstunde auf www.sternsingen.at.<br />

Kinder- und Jugendgruppen inner- und außerhalb der Pfar<strong>re</strong><br />

besuchen und für das Sternsingen werben: z.B. Jungschar,<br />

Min<strong>ist</strong>ranten/innen, Erstkommunions-Kinder, Pfadfinder/innen,<br />

Musikschule, Kinderchö<strong>re</strong>, Sportve<strong>re</strong>ine, Landjugend, Jungfeuerwehr,<br />

Kinderf<strong>re</strong>unde, …<br />

Bei ande<strong>re</strong>n Pfar<strong>re</strong>n anfragen, ob sie Teile des Pfarrgebietes<br />

übernehmen könnten (das gilt natürlich auch umgekehrt,<br />

wenn man selbst zu viele Kinder hat und bei den Nachbarpfar<strong>re</strong>n<br />

aushelfen könnte).<br />

Jugendliche und Erwachsene an der Sternsingeraktion<br />

beteiligen: Entweder als Begleitpersonen oder mit<br />

„Spezialaufträgen“ (z.B. auf Geschäftetour, an öffentlichen<br />

Plätzen, Bahnhöfen, Einkaufszent<strong>re</strong>n, bei einer Lokaltour am<br />

Abend, …) oder wenn zu wenig Kinder mitmachen, um das<br />

Pfarrgebiet zu bewältigen. Angesprochen werden ehemalige<br />

Sternsinger/innen, Jungschar-Gruppenleiter/innen, älte<strong>re</strong><br />

Min<strong>ist</strong>ranten/innen, Firmlinge, Jugendgruppen, Eltern und<br />

Großeltern der Kinder, …<br />

Die „Sternsinger/innen-News“<br />

(Infos und Spielerisches) mit<br />

Abziehbild vor dem Sternsingen<br />

verteilen.<br />

Das Lesezeichen für Kinder kann<br />

auch dazu verwendet werden, zum<br />

Sternsingen einzuladen.<br />

Mach mit-Plakat und Handzettel als<br />

Vorlagen auf www.sternsingen.at.<br />

UNTERWEGS FÜR EINE BESSERE WELT<br />

I STERNSINGEN******** *********<br />

Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika unterstützen<br />

+ mit F<strong>re</strong>unden/innen Action und Spaß haben<br />

= eine großartige Sache: Sternsingen gehen.<br />

--› Mach mit bei der Sternsingeraktion!<br />

Melde dich bitte bei: ___________________________________________<br />

unter der Telefonnummer: _______________________________________<br />

oder per Mail: ________________________________________________<br />

Frag’ auch im F<strong>re</strong>undesk<strong>re</strong>is, ob jemand mitmachen möchte.<br />

Auch Jugendliche und Erwachsene sind als Begleitpersonen sehr willkommen.<br />

Weite<strong>re</strong> Infos und<br />

Unterlagen zum Downloaden<br />

auf www.sternsingen.at.<br />

Zusätzliche Ideen für die<br />

Einladung von Kindern<br />

zum Sternsingen bitte an<br />

georg.bauer@dka.at.<br />

Einen spielerischen<br />

Zugang eröffnet auch<br />

das Internet-Spiel auf<br />

spiel.sternsingen.at.<br />

DKA2013_KinderLesezeichen.indd 2 11.07.12 07:55<br />

DKA2013_KinderLesezeichen.indd 1 11.07.12 07:55


Tipps zur Organisation aus der Pfarrpraxis<br />

Herausforderung Nr. 1: „Die Leute würden sich ja über den Besuch der Sternsinger/innen<br />

f<strong>re</strong>uen, aber wenn wir kommen, sind viele nicht zu Hause.“<br />

Lösungsvorschläge aus den Pfar<strong>re</strong>n:<br />

• Zur „besten“ Tageszeit Sternsingen gehen (z.B. werktags nachmittags zwischen 15:30 Uhr<br />

und 19:30 Uhr, am Wochenende)<br />

• Ankündigung der Zeiten auf Plakaten, im Pfarrbrief und in Lokalmedien<br />

• Gebiete mit guten Erfahrungen festlegen und dort zu günstigsten Zeiten gehen<br />

• Auf Bestellung zu Familien kommen, die bei der normalen Sternsinger-Tour nicht zu Hause<br />

wa<strong>re</strong>n (Möglichkeit in Gottesdiensten, Pfarrzeitung, Lokalmedien bekannt machen)<br />

Herausforderung Nr. 2: „Wie können die Leute unse<strong>re</strong> Sache unterstützen, auch<br />

wenn wir sie nicht zu Hause ant<strong>re</strong>ffen?“<br />

Lösungsvorschläge aus den Pfar<strong>re</strong>n:<br />

• Sternsinger-Flugzettel mit Erlagschein im Postkasten hinterlegen (in manchen Diözesen<br />

gibt es dafür ein Sternsinger-Kuvert und den Segensspruch zum Aufkleben). Bei „Bitte<br />

keine Werbung“-Kleber darauf verzichten (außer es <strong>ist</strong> der Begleitperson bekannt, dass<br />

die Info erwünscht <strong>ist</strong>).<br />

• Die Menschen an den Arbeitsstätten aufsuchen (in Geschäften, Bürohäusern, Fabriken, …)<br />

• Bei Einrichtungen wie Amtsstuben, Polize<strong>ist</strong>ation, Krankenhaus, Senio<strong>re</strong>nheim, Einrichtungen<br />

für Menschen mit Behinderung, ... (mit besonde<strong>re</strong>r Vorbe<strong>re</strong>itung und in Absprache<br />

mit der Leitung)<br />

• An öffentlichen Plätzen (Einkaufszent<strong>re</strong>n oder -straßen, Haupt- oder Kirchenplatz, Zugstation,<br />

Flughafen, an tour<strong>ist</strong>ischen Orten, in Restaurants, …)<br />

Herausforderung Nr. 3: „Wie gehen wir auf Menschen zu, die den Brauch des<br />

Sternsingens nicht kennen?“<br />

Lösungsvorschläge aus den Pfar<strong>re</strong>n:<br />

• Kurzinfo zur Sternsingeraktion vor dem Auftritt bei Tour<strong>ist</strong>en/innen oder Besuchten mit<br />

Migrationshintergrund (gibt es in 7 Sprachen als pdf zum Download und Kopie<strong>re</strong>n auf<br />

www.sternsingen.at)<br />

• In Tourismus<strong>re</strong>gionen: Besuch in Hotel oder Pension in der Früh oder am Abend in Absprache<br />

mit Chef/in, zu Mittag in Skihütten und Gaststätten und Abendtour durch die<br />

Lokale und Restaurants<br />

Herausforderung Nr. 4: „Wie fragen wir bei Firmen an, ob sie die Sternsingeraktion<br />

unterstützen wollen?“<br />

Lösungsvorschläge aus den Pfar<strong>re</strong>n:<br />

• Bei spontanem Besuch zuerst zum/r Chef/in gehen und dann erst zu den Mitarbeiter/innen<br />

• Bei ve<strong>re</strong>inbartem Besuch per Mail oder telefonisch Kontakt aufnehmen und Termin<br />

ve<strong>re</strong>inba<strong>re</strong>n (optimal <strong>ist</strong> es, wenn der Besuch mit firmeninternem Mail angekündigt wird)<br />

Ablauf 1: Bei der Belegschaft wird jeweils für eine Gruppe gesungen (z.B. für eine Halle<br />

oder ein Stockwerk)<br />

Ablauf 2: Die Belegschaft versammelt sich in einem großen Raum, jemand von der Geschäftsführung<br />

spricht einige Worte, der Pfar<strong>re</strong>r oder der/die Sternsinger-Verantwortliche<br />

erzählt etwas über das Sternsingen und die Kinder präsentie<strong>re</strong>n ih<strong>re</strong>n normalen Sternsinger-Auftritt<br />

Eventuell wird von der Firmenleitung ein Scheck oder ein Kuvert mit einer höhe<strong>re</strong>n<br />

Geldsumme über<strong>re</strong>icht, zusätzlich bekommt man <strong>Spende</strong>n von der Belegschaft.<br />

Oft finden Firmenbesuche erst am ersten Arbeits- und Schultag nach dem D<strong>re</strong>ikönigstag<br />

statt, weil dann wieder alle da sind (wenn vormittags, dann mit einer Entschuldigung<br />

für die Kinder, natürlich in Absprache mit Eltern und Schule)<br />

ê Tipps: Der Ablauf an öffentlichen<br />

Plätzen <strong>ist</strong> anders als beim „normalen“<br />

Sternsingen, z.B. sind es oft zwei Sternsingergruppen<br />

oder Jugendliche/Erwachsene,<br />

um Präsenz und Sangeskraft zu<br />

stärken, oft auch mit Unterstützung<br />

durch Instrumente. Wäh<strong>re</strong>nd die einen<br />

noch singen, verteilen die ande<strong>re</strong>n Flugzettel<br />

und sammeln ab (jede/r mit einer<br />

Kassa). In vielen Pfar<strong>re</strong>n unterstützen<br />

Jugendliche und Erwachsene die Kinder<br />

beim Sternsingen, zume<strong>ist</strong> bei einer<br />

Abendtour durch Gasthäuser und Bars<br />

oder bei Einrichtungen, in denen Menschen<br />

abends Dienst haben (z.B. Feuerwehr,<br />

Rettung, Polize<strong>ist</strong>ation, …).<br />

ê Tipps für Auftritt in Lokalen:<br />

b Im Lokal fragen, ob die Sternsinger/innen<br />

auft<strong>re</strong>ten dürfen<br />

b Die Musik im Lokal abd<strong>re</strong>hen lassen<br />

b Sternsinger-Lied (evtl. mit Instrumenten-Begleitung),<br />

kurzer Infospruch<br />

b Flugzettel verteilen und absammeln<br />

(meh<strong>re</strong><strong>re</strong> Kassen)<br />

b Bedankung und evtl. noch ein Lied<br />

ê Tipps:<br />

b Die Kontakte von Pfarrmitgliedern<br />

nutzen<br />

b Auf die Steuer-Absetzbarkeit der<br />

Sternsinger-<strong>Spende</strong> hinweisen<br />

b Fotos machen und an Firma schicken<br />

bzw. auch an Lokalmedien weitergeben<br />

(diese können in Absprache mit<br />

der Firma auch eingeladen werden)<br />

b Auch wenn ein Besuch der Sternsinger/innen<br />

nicht möglich <strong>ist</strong>, können<br />

die Firmen um eine <strong>Spende</strong> für die<br />

Projekte der D<strong>re</strong>ikönigsaktion gebeten<br />

werden, um am Ende des Jah<strong>re</strong>s einen<br />

kleinen Teil des Gewinns abzugeben.<br />

5


6<br />

Öffentlichkeitsarbeit in Pfar<strong>re</strong> und Ort<br />

Printmedien<br />

Das Pfarrblatt<br />

Das Pfarrblatt <strong>ist</strong> zur Information der Pfarrleute unverzichtbar. Gestaltungselemente<br />

sind: Artikel zum Beispielprojekt, Fotos, Einladung<br />

von Kindern und Erwachsenen zum Mitmachen, Infos zu den<br />

Zeiten und Routen, Interview mit dem/der Sternsinger-Pfarrverantwortlichen<br />

oder mit Sternsinger/innen, Danke-Artikel mit dem Pfar<strong>re</strong>rgebnis,<br />

...<br />

ê Tipp: Artikel, Fotos, Inserate, Illustrationen sowie Hintergrundinfos<br />

zum Beispielprojekt gibt es auf www.sternsingen.at/medienservice<br />

und auf der Sternsinger-Pfarr-CD (bitte im Jungscharbüro<br />

bestellen). Bitte den oft sehr zeitigen Redaktionsschluss beachten<br />

und frühzeitige Infos an Pfarrblatt-Verantwortlichen.<br />

Lokalzeitungen<br />

Fotos und Texte werden oft auch den lokalen Redaktionen übermittelt.<br />

Diese Medien sind auch dankbar für jeden „Aufhänger“, z.B.<br />

eine Sternsingergruppe begleiten, Interviews mit den Kindern oder<br />

dem/der Sternsinger-Pfarrverantwortlichen, den Besuch bei dem/der<br />

Bürgerme<strong>ist</strong>er/in oder im Krankenhaus, den Besuch der Redaktion,<br />

Fotos mit Sternsingergruppen des Ortes und die Bekanntgabe des<br />

Ergebnis.<br />

ê Tipp: Manche Pfar<strong>re</strong>n haben auch schon die Video-Animation<br />

oder den Sternsingerfi lm für das lokale Kabel-TV bzw. den<br />

Radiospot für Lokalradios (alles auf www.sternsingen.at) zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

Info an die besuchten Menschen<br />

Sternsingerplakate<br />

Plakate weisen auf die Bedeutung der Sternsingeraktion hin, ob im<br />

Pfarr-Schaukasten, in der Kirche, im Pfarrsaal und/oder im Pfarrbüro<br />

(das „Aktionsplakat“ in unterschiedlichen Formaten oder das<br />

„Textplakat“). Oft werden diese auch in Geschäften, Gemeindeamt,<br />

Wirtshaus, Café, Arztpraxen und Schulen verteilt und aufgehängt<br />

(daraus kann auch eine eigene Plakataktion entstehen, die von<br />

Kindern und Jugendlichen durchgeführt wird).<br />

Flugzettel zur aktuellen Sternsingeraktion<br />

Bitte für jeden Haushalt auf der Route einen Sternsinger-Flugzettel<br />

mitnehmen. Die Menschen erhalten wichtige Informationen zur<br />

Sternsingeraktion und zum wirksamen Einsatz ih<strong>re</strong>r <strong>Spende</strong>n.<br />

Bei unbesetzten Haushalten bitte mit Erlagschein in den Postkasten<br />

(außer bei „Keine Werbung“-Kleber).<br />

Infos und Spiel für besuchte Kinder<br />

Für die Kinder, die beim Sternsingen zu Hause angetroffen werden,<br />

gibt es ein A5-Blatt mit Infos, Spielerischem und der Einladung, im<br />

kommenden Jahr mitzumachen – als pdf-Datei zum Download<br />

und Kopie<strong>re</strong>n auf www.sternsingen.at. Außerdem können auch die<br />

Lesezeichen für Kinder als kleine Geschenke über<strong>re</strong>icht werden.<br />

Sternsinger-Ausweis<br />

Damit „falsche Sternsingergruppen“ keine Chance haben, <strong>ist</strong> es<br />

sehr wichtig, mit dem von der Pfar<strong>re</strong> gestempelten Sternsinger-<br />

Ausweis die Be<strong>re</strong>chtigung zum Sammeln sichtbar zu machen.<br />

Digitale Medien<br />

Pfarrhomepage<br />

Fotos und Texte für das Pfarrblatt werden auch für die Pfarr-Homepage<br />

verwendet. Zusätzlich gibt es noch viele ande<strong>re</strong> Möglichkeiten<br />

(bitte frühzeitig mit den Homepage-Verantwortlichen absp<strong>re</strong>chen),<br />

die alle auf www.sternsingen.at zum Download be<strong>re</strong>it gestellt sind:<br />

• Link der Pfarr-Homepage auf die diözesane Jungschar-Homepage<br />

und auf www.sternsingen.at<br />

• Link zum Sternsinger-Internet-Spiel für Kinder (spiel.sternsingen.at)<br />

• Power Point Präsentationen zur Arbeit der D<strong>re</strong>ikönigsaktion,<br />

zum aktuellen Beispielprojekt, für die Sternsinger/innen (alle auf<br />

www.sternsingen.at)<br />

• Internet-Banner zur Sternsingeraktion<br />

• Video-Animation zur Sternsingeraktion<br />

• Der Radiospot zur Sternsingeraktion<br />

YouTube – der eigene TV-Kanal<br />

Pfar<strong>re</strong>n begleiten ih<strong>re</strong> Sternsinger/innen bei der Tour und stellen<br />

Videos ih<strong>re</strong>r Lieder und Sprüche online.<br />

ê Tipp: Bitte den Link per Mail an offi ce@dka.at schicken, dann<br />

kann das Pfarrvideo auf www.sternsingen.at eingebunden<br />

werden.<br />

Die größte Sternsingergruppe der Welt!<br />

Auf www.sternsingen.at bilden wir online die größte Sternsingergruppe<br />

der Welt. Alle Sternsinger/innen, Begleitpersonen und Helfer/innen<br />

aber auch alle <strong>Spende</strong>r/innen sind eingeladen, sich einzutragen.<br />

Info an Mitglieder und Gruppen der Pfar<strong>re</strong><br />

Um den Pfarrleuten und Pfarrgruppen (z.B. Senio<strong>re</strong>n-, Frauen-,<br />

Gebets- „Eine Welt“-Gruppe, …) den Sinn der Sternsingeraktion<br />

näher zu bringen und um sie zur Mitarbeit zu bewegen, haben<br />

sich Pfar<strong>re</strong>n unterschiedliche Maßnahmen einfallen lassen:<br />

• Inhaltliche Verlautbarungen in den Messen<br />

• „Textplakat“ bestellen und gut sichtbar aufhängen<br />

• Infomaterial zur Sternsingeraktion auflegen (z.B. beim Zeitschriftenstand<br />

in der Kirche)<br />

• Wandzeitung selbst gestalten (z.B. mit Jungschargruppe oder<br />

bei Sternsinger-Vorbe<strong>re</strong>itung)<br />

• Filmabend (oder -nachmittag beim Senio<strong>re</strong>nt<strong>re</strong>ff) mit einer der<br />

ORF-Dokus (siehe Seite 15)<br />

• Fotoausstellung zum Beispielprojekt (beim Jungscharbüro ausleihen<br />

oder auf www.sternsingen.at ausdrucken) beim Pfarrcafé<br />

oder ande<strong>re</strong>n Pfarrveranstaltungen<br />

• Unterschiedliche Pfarrgruppen besuchen und Infos präsentie<strong>re</strong>n<br />

• Einladung für alle zu den spirituellen Feiern zur Sternsingeraktion<br />

(Sendungsfeier, Dankfeier, thematischer Gottesdienst am<br />

D<strong>re</strong>ikönigstag)<br />

TV-Tipp zur<br />

Sternsingeraktion 2013<br />

01.01.2013, 17:05 Uhr, ORF2<br />

„Hilfe unter gutem Stern –<br />

Ägypten im Ringen um<br />

Versöhnung“<br />

Sternsinger-Kinder als „Medienstars“


Planung der Sternsingeraktion<br />

Oktober<br />

November<br />

Dezember<br />

Jänner<br />

Planungst<strong>re</strong>ffen des Sternsingeraktions-Teams<br />

• Aktionsplan: Wer <strong>ist</strong> grundsätzlich bis wann wofür zuständig?<br />

• Erkenntnisse des Vorjah<strong>re</strong>s berücksichtigen<br />

• Bei Unklarheiten das diözesane Jungscharbüro kontaktie<strong>re</strong>n<br />

Routen & Zeiten festlegen<br />

• Wann genau sind heuer die me<strong>ist</strong>en Leute zu Hause anzut<strong>re</strong>ffen?<br />

• Welche Routen haben sich bewährt? Änderungen zum Vorjahr?<br />

Material sichten<br />

• Gewänder, Kronen, Sterne, Kassen, … in Ordnung?<br />

• Wer sorgt für notwendige Reparatu<strong>re</strong>n oder Herstellung bzw. Beschaffung?<br />

• Wie gelangen Aktionsunterlagen vom diözesanen Jungscharbüro in die Pfar<strong>re</strong>?<br />

Pfarrblatt und Lokalmedien ansp<strong>re</strong>chen<br />

• Kontaktaufnahme und Redaktionsschluss beachten!<br />

Kinder zum Sternsingen motivie<strong>re</strong>n (siehe S. 4)<br />

Jugendliche und Erwachsene zum Mitmachen bewegen:<br />

• Begleitpersonen des Vorjah<strong>re</strong>s kontaktie<strong>re</strong>n, de<strong>re</strong>n Bekannte einbeziehen<br />

• In den Pfarrgruppen anfragen (Jungschar-Gruppenleiter/innen, Jugendgruppen, älte<strong>re</strong><br />

Min<strong>ist</strong>ranten/innen, PGR-Mitglieder, Eltern der Kinder, Jugend-, Firm-, Frauen-,<br />

Senio<strong>re</strong>n- oder Gebetsgruppen oder ande<strong>re</strong> aktive Menschen der Pfar<strong>re</strong> und im Umfeld)<br />

• Verlautbarungen in der Messe, Handzettel für danach<br />

• Mitmach-Plakat in der Pfar<strong>re</strong> aufhängen<br />

• Inserat und Einladung in der Pfarrzeitung<br />

Organisation der Hausbesuche<br />

Auswahl der Sprüche und Lieder, Raum zum Ankleiden, für Transporte und Verpflegung<br />

sorgen<br />

Information an Pfar<strong>re</strong>r und Pfarrgemeinderat<br />

Z.B. zum Stand der Planung, zum aktuellen Beispielprojekt oder Anfrage wegen<br />

Unterstützung<br />

Sternsingeraktion ankündigen:<br />

Mit Plakaten, Messverlautbarungen, Medienarbeit, ... (siehe S. 6)<br />

„Spezielle“ Hausbesuche ve<strong>re</strong>inba<strong>re</strong>n:<br />

Firmen, Einrichtungen, Ämter, Redaktionen, ... kontaktie<strong>re</strong>n und Termine ausmachen<br />

Gestaltung der Vorbe<strong>re</strong>itungst<strong>re</strong>ffen für Sternsinger/innen und Begleitpersonen,<br />

Rund um den Jah<strong>re</strong>swechsel<br />

Sendungsfeier<br />

Sternsingen gehen<br />

Gestaltung des Gottesdienstes am 6. Jänner<br />

Dankfeier und/oder Sternsingert<strong>re</strong>ffen<br />

Ab<strong>re</strong>chnung und Überweisen der <strong>Spende</strong>n auf das Diözesankonto der Jungschar<br />

Sammelergebnis und Dank öffentlich machen:<br />

Auf den Plakaten (Danke-Kleber auf Plakate), in der Pfarrzeitung/dem Pfarrbrief und in<br />

den lokalen Zeitungen<br />

Wertschätzung an Kinder, Begleitpersonen und Helfer/innen vermitteln*<br />

Materialien überprüfen und gut einlagern<br />

Nachbesp<strong>re</strong>chung mit dem Sternsingeraktions-Team<br />

• Was <strong>ist</strong> gut gelaufen?<br />

• Was kann im kommenden Jahr verbessert werden?<br />

• Zu welchem Punkt gibt es eine Rückmeldung an das diözesane Jungscharbüro?<br />

Würdigung des eigenen Einsatzes als Sternsingeraktionsteam und Abschluss feiern<br />

Das Engagement würdigen<br />

Das Großartige an der Sternsingeraktion <strong>ist</strong>,<br />

dass sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene<br />

eh<strong>re</strong>namtlich für Mitmenschen im<br />

Süden der Welt einsetzen. Alle, die sich<br />

aktiv am Gelingen der Sternsingeraktion<br />

beteiligen, verdienen eine Würdigung ih<strong>re</strong>s<br />

Einsatzes. Dieser Dank sollte auch deutlich<br />

ausgesprochen werden: z. B. bei der<br />

Sternsingermesse, im Pfarrblatt, auf einem<br />

Plakat, …<br />

Als Dankeschön für die Kinder gibt es<br />

folgende Möglichkeiten:<br />

• Das „Danke-Geschenk“ für jedes Kind<br />

(Bestellung im diöz. Jungscharbüro)<br />

• Die Süßigkeiten von den Leuten ge<strong>re</strong>cht<br />

aufteilen<br />

• Eine Dankefeier und ein Sternsinger-<br />

t<strong>re</strong>ffen<br />

• Organisation eines Spielenachmittags,<br />

einer Sternsingerjause, eines Palatschin-<br />

kenessens, einer Abenteuernacht, von<br />

Spielen im Schnee, …<br />

• Foto der Sternsingergruppe/n (als<br />

persönliches Geschenk und/oder auf<br />

einer Wandzeitung)<br />

• Sternsingerausflug erst im Sommer<br />

oder im Herbst<br />

Apropos „Würdigung des Einsatzes“:<br />

Geld sollte als Motivation für die Kinder<br />

keine Rolle spielen. Das sollte auch von<br />

den besuchten Leuten <strong>re</strong>spektiert werden.<br />

Alle Gelder werden nämlich dringend benötigt<br />

und sind für die engagierten Projekte<br />

der D<strong>re</strong>ikönigsaktion bestimmt.<br />

Sternsingen und Epiphanie-Kollekte<br />

Zwischen der D<strong>re</strong>ikönigsaktion als Hilfswerk<br />

der Katholischen Jungschar und<br />

Missio, den Päpstlichen Missionswerken,<br />

besteht eine positive Zusammenarbeit im<br />

Bemühen, die Weltkirche zu fördern. Die<br />

Sternsinger/innen besuchen die Haushalte,<br />

das <strong>ist</strong> konk<strong>re</strong>tes Handeln, zeugnishafte<br />

Verkündigung und gelebtes Brauchtum.<br />

Mit den <strong>Spende</strong>n der Sternsingeraktion<br />

werden gezielt kirchliche Projekte der<br />

Entwicklungszusammenarbeit gefördert.<br />

Die Epiphaniekollekte als Kirchensammlung<br />

am 6. Jänner wird von Missio für die<br />

Ausbildung von Priestern und Ordensleuten<br />

verwendet. Die Regelung zwischen der<br />

D<strong>re</strong>ikönigsaktion und Missio besagt, dass<br />

alles, was im Rahmen der Sternsingerak-<br />

tion „ersungen“ wird, an die D<strong>re</strong>ikönigsaktion<br />

geht, das Ergebnis der Kirchensammlung<br />

am 06.01. hingegen an Missio.<br />

7


8<br />

Beispielprojekt: Bildung gegen Armut<br />

Qarssa/Äthiopien. Die Armut in der Region bedroht das Überleben vieler Menschen. Nahrungsmangel,<br />

verschmutztes Trinkwasser und fehlende medizinische Versorgung füh<strong>re</strong>n zu Krankheiten und hoher<br />

Kindersterblichkeit. Unterstützt mit Sternsinger-<strong>Spende</strong>n wenden die Frauen von Qarssa das Leben ih<strong>re</strong>r<br />

Familien zum Besse<strong>re</strong>n.<br />

Äthiopien <strong>ist</strong> eines der ärmsten Länder Afrikas.<br />

Die Versorgung mit aus<strong>re</strong>ichender Nahrung<br />

und saube<strong>re</strong>m Trinkwasser <strong>ist</strong> sehr mangelhaft.<br />

Die zunehmende Trockenheit als Folge<br />

des Klimawandels erschwert das Überleben<br />

am Land zusätzlich. Wegen fehlendem Einkommen<br />

sind bei Krankheit in der Familie<br />

Medikamente und ärztliche Versorgung nicht<br />

möglich. Besonders Frauen leiden darunter,<br />

dass sie nie Lesen, Sch<strong>re</strong>iben und Rechnen<br />

gelernt haben.<br />

Mit einem umfassenden Programm unterstützt<br />

HEFDA (Harmee Education for<br />

Development Association), die Partnerorganisation<br />

der D<strong>re</strong>ikönigsaktion der<br />

Katholischen Jungschar, die Menschen<br />

der Region:<br />

Schulbesuch von Mädchen, Ausbildung für<br />

Jugendliche und Alphabetisierung für Frauen<br />

schaffen Einkommensmöglichkeiten und spielen<br />

im Kampf gegen Armut eine zentrale Rolle.<br />

Besse<strong>re</strong> Ernährungssituation durch Vermittlung<br />

von nachhaltigen Anbaumethoden, technologisch<br />

angepassten Geräten und alternativer<br />

Energieversorgung, z.B. Photovoltaik und<br />

Energiesparöfen. Diese Maßnahmen legen die<br />

Basis, um den Hunger zu besiegen, und verbessern<br />

die gesundheitliche Situation der<br />

Menschen nachhaltig.<br />

Saube<strong>re</strong>s Trinkwasser durch neue Wasserstellen<br />

und durch den Schutz vor Verschmutzung,<br />

indem Toiletten gebaut werden. Das<br />

trägt maßgeblich zur Verhinderung von Infektionskrankheiten<br />

bei.<br />

Kleink<strong>re</strong>ditprogramme, fi nanziert aus Sparve<strong>re</strong>inen<br />

von Frauengruppen, ermöglichen<br />

Projekte, die zu Einkommen füh<strong>re</strong>n. Frauen<br />

setzen so aus eigener Kraft wichtige Impulse<br />

für die Entwicklung der Gemeinden.<br />

Ohne die Unterstützung durch die Sternsingeraktion<br />

wä<strong>re</strong> der Einsatz für die Frauen<br />

von Qarssa und ih<strong>re</strong> Familien nicht möglich.<br />

Der Projektleiter Darara Mole meint<br />

dazu: „Die Sternsinger-Kinder unterstützen<br />

uns dabei, Frauen aus ih<strong>re</strong>m „Gefängnis“ zu<br />

bef<strong>re</strong>ien, das darin besteht, keine Bildung zu<br />

erfah<strong>re</strong>n. <strong>Ih</strong>r verhelft so den Menschen in<br />

Qarssa dazu, ih<strong>re</strong> Lebensumstände zu verbessern<br />

und an der wirtschaftlichen und sozialen<br />

Entwicklung teil zu haben. Danke für eu<strong>re</strong><br />

gute Taten der Nächstenliebe!“<br />

Zur Situation von Frauen<br />

Frauen haben es in der Arssi-Gesellschaft besonders<br />

schwer. <strong>Ih</strong>r Alltag <strong>ist</strong> von körperlich<br />

harter Arbeit geprägt: Wasser und Holz holen,<br />

Felder bestellen, Kinder bet<strong>re</strong>uen und Haushalt<br />

füh<strong>re</strong>n. Dazu kommt, dass sie durch traditionelle<br />

Rollenzusch<strong>re</strong>ibungen benachteiligt<br />

werden. Im Sternsinger-Projekt haben sich<br />

über 800 Frauen zusammengeschlossen, um<br />

ih<strong>re</strong> Situation zu verbessern. Die Vergabe von<br />

Mikrok<strong>re</strong>diten aus dem Sparve<strong>re</strong>in der Frauengruppe<br />

hat das Leben vieler Familien verändert.<br />

Ein Beispiel: Frauen haben begonnen,<br />

auf dem Feld hinter dem Haus Gemüse anzubauen.<br />

Jetzt können sie sich und ih<strong>re</strong> Familien<br />

gesünder und aus<strong>re</strong>ichender ernäh<strong>re</strong>n. Es<br />

bleibt sogar noch etwas übrig, was auf dem<br />

Markt verkauft werden kann. Die gegenseitige<br />

Unterstützung der Frauen macht ihnen Mut,<br />

den Weg der Veränderung zu besch<strong>re</strong>iten.


„Den Stein ins Rollen bringen …“<br />

Interview mit Nur<strong>re</strong> Wolfaro, Projektpartnerin der D<strong>re</strong>ikönigsaktion<br />

Nur<strong>re</strong> Wolfaro leitet die Frauengruppen in Qarrsa.<br />

Warum brauchen die Frauen von Qarssa Unterstützung?<br />

Das Leben im Hochland <strong>ist</strong> karg. Wir haben oft zu wenig zu essen, kein<br />

saube<strong>re</strong>s Wasser. Das macht uns krank, die Kindersterblichkeit <strong>ist</strong><br />

hoch. Wir Frauen haben es doppelt schwer. Wir leben unser Leben im<br />

Verborgenen. Wir arbeiten von früh bis spät, kümmern uns um Kinder,<br />

Küche und Feld, haben aber keine Rechte. Das wenige, dass wir mit<br />

unse<strong>re</strong>n Händen erwirtschaften, gehört den Männern. Die me<strong>ist</strong>en Mädchen<br />

haben niemals eine Schule besucht, niemals lesen und sch<strong>re</strong>iben<br />

gelernt. Bis vor wenigen Jah<strong>re</strong>n dachten wir, dass sich das niemals<br />

ändern wird.<br />

Wodurch hat sich euer Leben verändert?<br />

Durch Bildung. Ein Alphabetisierungskurs hat alles ins Rollen gebracht.<br />

Vor vier Jah<strong>re</strong>n haben wir – eine Gruppe von Frauen – in meinem Haus<br />

begonnen, Lesen und Sch<strong>re</strong>iben zu lernen. Und – fast noch viel wichtiger<br />

– wir haben begonnen, gemeinsam über unser Leben nachzudenken,<br />

was wir verändern, was wir verbessern können. Uns hat z.B. immer<br />

das Geld gefehlt, um Saatgut und Dünger kaufen zu können. Also<br />

haben wir so eine Art Sparve<strong>re</strong>in gegründet. Wir legen zusammen was<br />

wir haben und verleihen das Geld unte<strong>re</strong>inander. Gutes Saatgut und<br />

Dünger bedeuten eine besse<strong>re</strong> Ernte und somit ein besse<strong>re</strong>s Leben.<br />

Heute sind wir über 800 Frauen.<br />

Sudan<br />

Was möchtest du den Sternsinger/innen und den <strong>Spende</strong>r/innen<br />

ausrichten?<br />

Ich hätte 1000 Dinge, die ich euch gerne sagen möchte. Gemeinsam<br />

mit euch haben wir den Stein ins Rollen gebracht. Mit eu<strong>re</strong>r Unterstützung<br />

– fi nanziell aber auch dadurch, dass wir wissen: da gibt es viele<br />

Menschen in Öster<strong>re</strong>ich, denen unser Schicksal nicht egal <strong>ist</strong>. Addis Es gibt Abeba<br />

noch viel zu tun bei uns hier – mit eu<strong>re</strong>r Hilfe werden wir das<br />

Südsudan Äthiopien schaffen.<br />

Am liebsten würde ich mit meinen Frauen nach Öster<strong>re</strong>ich kommen, um<br />

die Sternsinger Kinder für <strong>Ih</strong><strong>re</strong>n Einsatz zu segnen!<br />

Kenia<br />

Erit<strong>re</strong>a Yemen<br />

Somalia<br />

Golf von Aden<br />

Di<strong>re</strong> Dawa:<br />

Schutz für<br />

Straßenkinder<br />

Äthiopien – Zahlen und Fakten<br />

Fläche:<br />

1.104.300 km² (Öster<strong>re</strong>ich: 83.871 km²)<br />

Bevölkerung:<br />

rund 90 Millionen (Öster<strong>re</strong>ich: 8,3 Millionen)<br />

Sprachen:<br />

rund 80 Sprachen werden in Äthiopien gesprochen,<br />

Amtssprache auf Bundesebene <strong>ist</strong><br />

Amharisch, das von etwa 20 Mio. Menschen<br />

gesprochen wird.<br />

Bevölkerungswachstum:<br />

2,4 % (Öster<strong>re</strong>ich: 0,14 %)<br />

Analphabetismus:<br />

57,3 % (Öster<strong>re</strong>ich: 2 %)<br />

Schulbesuch:<br />

nur 41 % der Kinder besuchen eine Grundschule,<br />

10 % besuchen eine weiterfüh<strong>re</strong>nde<br />

Schule. Bei Mädchen <strong>ist</strong> dieser Anteil niedriger<br />

als bei Buben<br />

Armut:<br />

39 % der Bevölkerung haben weniger als<br />

1,– Euro pro Tag zum Leben.<br />

Ernährung:<br />

46 % der Bevölkerung sind unte<strong>re</strong>rnährt<br />

Lebenserwartung: 58,7 Jah<strong>re</strong> (Öster<strong>re</strong>ich<br />

80,1 Jah<strong>re</strong>)<br />

Human Development Index (HDI):<br />

Rang 174 von 187 (Öster<strong>re</strong>ich: Rang 19)<br />

Gesundheitsversorgung:<br />

3 Ärzte/innen pro 100.000 Einwohner/innen<br />

(Öster<strong>re</strong>ich 478)<br />

Sudan<br />

Addis Abeba<br />

Südsudan<br />

Qarssa: Äthiopien<br />

Bildung gegen<br />

Armut<br />

Kenia<br />

Erit<strong>re</strong>a Yemen<br />

Di<strong>re</strong> Dawa<br />

Somalia<br />

Golf von Aden<br />

9


10<br />

Vorbe<strong>re</strong>itung mit den Sternsinger/innen<br />

Hintergrund/Ziel<br />

In der Vorbe<strong>re</strong>itung befassen sich die Kinder auf kindge<strong>re</strong>chte Weise<br />

mit den Inhalten der Sternsingeraktion. Ziel <strong>ist</strong> es, bewusst zu machen,<br />

dass sie etwas Wichtiges und Gutes tun und solidarisch handeln. Für<br />

die Kinder <strong>ist</strong> es besonders wichtig, dass die Vorbe<strong>re</strong>itung spielerisch<br />

gestaltet <strong>ist</strong>. Auch das Sternsingen selbst soll ja den Kindern<br />

Spaß machen und ein Erlebnis sein.<br />

Aufbau<br />

Die Methoden zur inhaltlichen Vorbe<strong>re</strong>itung sind<br />

als Bausteine zu sehen, die je nach Anzahl und Alter<br />

der Kinder, bzw. zeitlichen und räumlichen Möglichkeiten<br />

eingesetzt werden. Natürlich können auch nur Teile daraus<br />

verwendet bzw. die Teile auch anders zusammengesetzt<br />

werden. In manchen Pfar<strong>re</strong>n wird das Programm auch auf zwei<br />

Termine aufgeteilt (entweder wegen der großen Anzahl der Sternsinger/innen<br />

oder weil der eine Termin für Inhalte und Spielerisches, der<br />

ande<strong>re</strong> für Lieder- und Gewandprobe ve<strong>re</strong>inbart wird).<br />

Raumgestaltung<br />

Der Raum sollte groß genug für die gesamte Gruppe sein, die Stationen<br />

können auch in unterschiedlichen Räumlichkeiten stattfinden.<br />

Sehr nett <strong>ist</strong> es, wenn der Raum mit Sternsingeraktions-Plakat/en und<br />

-Utensilien oder sonst zum Thema passend gestaltet wird.<br />

1. Beim Eint<strong>re</strong>ffen der Kinder<br />

Beim Eintritt bekommt jedes Kind einen Zettel mit einem Tiernamen<br />

(Elefant, Löwe, Adler, Affe), den es nicht an die ande<strong>re</strong>n verraten darf.<br />

Die vier Tie<strong>re</strong> werden gleichmäßig verteilt, damit gleich große Gruppen<br />

entstehen. Wenn alle da sind, beginnt die „Zusammenführung“: Die<br />

Kinder spielen die Tie<strong>re</strong> nach und stellen sich nach Tie<strong>re</strong>n geordnet zusammen.<br />

Ziel <strong>ist</strong> es, dass am Ende die Kinder in vier Gruppen geteilt<br />

sind (für das darauf folgende Spiel).<br />

Elefant Löwe Adler Affe<br />

° Material: Zettel mit Tiernamen<br />

2. Bewegungsspiele zum Austoben<br />

Ordnung im Universum:<br />

Die vier Gruppen stellen sich im Quadrat, jeweils entlang einer von vier<br />

Linien auf (mit Seil oder Klebest<strong>re</strong>ifen markiert) und halten sich an den<br />

Händen. Der/die GL steht in der Mitte des Quadrats. Eine Gruppe sieht<br />

den/die GL also von vorne, eine von hinten, eine von <strong>re</strong>chts und eine<br />

von links. Dann ruft der/die GL „Neue Ordnung im Universum!“, d<strong>re</strong>ht<br />

sich um die eigene Achse und bleibt in einer Richtung stehen. Alle vier<br />

Gruppen müssen sich so schnell wie möglich auf jener Linie aufstellen,<br />

von der aus sie den/die GL wie bei der Anfangsaufstellung wieder von<br />

vorne, von hinten von der links bzw. von der <strong>re</strong>chten Seite sehen.<br />

Die Kinder halten sich die ganze Zeit über an den Händen. An der Linie<br />

angekommen und richtig geordnet rufen sie gemeinsam „Die Sterne<br />

stehen richtig!“. Das wird einige Male wiederholt.<br />

° Material: Seil oder Klebeband zum Markie<strong>re</strong>n<br />

Gammablitz und kleinster Planet<br />

Gammablitze, die Planeten bedrohen, entstehen dann, wenn ein Riesenstern<br />

in sich zusammenfällt und Unmengen an Energie f<strong>re</strong>i werden.<br />

Eine/r meldet sich f<strong>re</strong>iwillig als „Gammablitz“ und stellt sich auf einer<br />

Seite des Spielfeldes auf, die „Planeten“ stehen auf der ande<strong>re</strong>n Seite.<br />

Die „Planeten“ machen sich nun heimlich aus, wer der „kleinste<br />

Planet“ <strong>ist</strong>. Dieser soll von all den ande<strong>re</strong>n geschützt und als Letzte<br />

gefangen werden.<br />

„Gammablitz“ und „Planeten“ laufen nun mehrmals auf Kommando<br />

des/der GL von einer Endlinie zur ande<strong>re</strong>n. Alle, die vom „Gammablitz“<br />

gefangen werden, scheiden aus und setzen sich an den Rand.<br />

Gelingt es den „Planeten“, den „kleinsten Planeten“ so geschickt zu<br />

schützen, dass dieser als Letzter gefangen wird, haben sie gewonnen.<br />

Wird dieser schon vorher gefangen, <strong>ist</strong> der Durchgang aus und es startet<br />

der nächste Durchgang (mit ande<strong>re</strong>r Rollenverteilung). Meh<strong>re</strong><strong>re</strong><br />

Durchgänge zu machen <strong>ist</strong> auch deswegen inte<strong>re</strong>ssant, weil die Kinder<br />

auf diese Weise eine Taktik entwickeln und ausprobie<strong>re</strong>n können, den<br />

„kleinsten Planeten“ zu schützen. Ein Spiel also, um sich spielerisch<br />

fü<strong>re</strong>inander einzusetzen.


Umlaufbahnen der Sterne<br />

Sternsinger/innen müssen sich auch mit den Sternenbahnen auskennen.<br />

Die Gruppe stellt sich im K<strong>re</strong>is auf. Eine/r bekommt einen Ball mit<br />

dem Auftrag, ihn zu einem ande<strong>re</strong>n Kind zu werfen. Er/sie muss sich<br />

merken, an wen der Ball geworfen wurde. So wird der Ball von einem<br />

Kind zum ande<strong>re</strong>n geworfen, bis ihn alle einmal hatten. Anschließend<br />

wird die Runde in der gleichen Reihenfolge wiederholt, wobei jetzt der<br />

Auftrag lautet, den Ball möglichst schnell k<strong>re</strong>isen zu lassen. Das kann<br />

einige Male wiederholt und die Zeit dabei bei jeder Runde neu gestoppt<br />

werden. Es <strong>ist</strong> auch möglich, einige Bälle hinte<strong>re</strong>inander k<strong>re</strong>isen zu lassen,<br />

dann wird es natürlich schwieriger.<br />

° Material: Ball oder meh<strong>re</strong><strong>re</strong> Bälle<br />

3. Inhaltliche Einleitung<br />

Die Kinder sitzen oder stehen im K<strong>re</strong>is. Der/die GL erklärt den Sinn des<br />

heutigen T<strong>re</strong>ffens und die Hintergründe der Sternsingeraktion. Um die<br />

Aufmerksamkeit der Kinder zu erhöhen geschieht das spielerisch:<br />

Jedes Mal, wenn „Sternsingeraktion“, „Sternsingen“ oder „Sternsinger/<br />

innen“ vorkommt, müssen alle Kinder mit einem gegenüber sitzenden<br />

oder stehenden Kind den Platz tauschen. Wäh<strong>re</strong>nd des sicherlich turbulenten<br />

Platzwechsels wird eine Pause gelassen und danach weiter<br />

gesprochen.<br />

Sternsingeraktion<br />

Sternsingen oder<br />

Sternsinger/innen<br />

Platzwechsel<br />

Bald <strong>ist</strong> es wieder soweit: Wir gehen zu den Menschen in unse<strong>re</strong>r<br />

Pfar<strong>re</strong>, bringen ihnen die Frohbotschaft von der Geburt Jesu Chr<strong>ist</strong>i und<br />

malen den Segenspruch auf die Tü<strong>re</strong>n. Als „Sternsinger/innen“ …<br />

wünschen wir ihnen viel Glück und Frieden für das kommende Jahr.<br />

Das beginnt in den Familien und im F<strong>re</strong>undesk<strong>re</strong>is, in der Pfar<strong>re</strong> und in<br />

der Schule. Darüber hinaus geht es aber auch um das Zusammenleben<br />

aller Menschen auf dieser Welt, dass alle in Frieden leben können.<br />

Als wichtiges Zeichen tragen wir den Stern mit uns. Der Stern von<br />

Bethlehem hat ja auch die d<strong>re</strong>i Weisen aus dem Morgenland zu Jesus<br />

geführt hat (Sternsinger-Stern herzeigen). Dieser Stern <strong>ist</strong> ein Wegweiser<br />

zur Liebe Gottes zu den Menschen und ein Wegweiser zur Nächstenliebe<br />

unter uns Menschen. Es liegt an uns allen, diesen Stern durch<br />

unser Handeln zum Leuchten zu bringen. Das tun wir auch beim<br />

„Sternsingen“ ….<br />

Unse<strong>re</strong> Nächstenliebe gilt allen Menschen auf dieser Welt. In vielen<br />

Ländern von Afrika, Asien oder Lateinamerika gibt es arme Menschen,<br />

z.B. Kinder, die ohne Schutz der Eltern auf der Straße leben müssen.<br />

Viele von ihnen müssen schwer arbeiten statt in die Schule zu gehen.<br />

Insgesamt werden rund 1 Million Menschen in 20 Ländern unterstützt –<br />

das alles mit den <strong>Spende</strong>n der „Sternsingeraktion“.<br />

Es <strong>ist</strong> großartig, dass ihr etwas von eu<strong>re</strong>r Ferienzeit für die gute<br />

Sache hergebt. Es <strong>ist</strong> toll, dass ihr den besuchten Menschen die Möglichkeit<br />

gebt, mit ande<strong>re</strong>n zu teilen. Euer Handeln bewirkt unglaublich<br />

viel Positives. Deswegen danke ich sehr herzlich allen Kindern, die<br />

„Sternsingen“ gehen.<br />

Eines der jährlich über 500 Hilfsprojekte <strong>ist</strong> in Äthiopien ...<br />

Es folgt eine kurze Einführung zum diözesanen Beispielprojekt: Infos<br />

dazu in diesem Aktionsheft oder am Textplakat (mit vier Fotos). Sehr<br />

sinnvoll, weil mit Bildern anschaulich gemacht, <strong>ist</strong> auch das „Fotoset<br />

zum diözesanen Beispielprojekt“ oder die entsp<strong>re</strong>chende Power-Point-<br />

Präsentation (auf www.sternsingen.at oder auf der „Sternsinger-Pfarr-<br />

CD“). Außerdem kann der Sternsingerfi lm für Kinder gezeigt werden<br />

(siehe Materialinfos).<br />

STERNSINGERAKTION 2013<br />

ÄTHIOPIEN: SCHUTZ FÜR STRASSENKINDER<br />

Die Sternsinger/innen sammeln für rund 500 engagierte Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika.<br />

Eines davon <strong>ist</strong> die Unterstützung von Straßenkindern in Di<strong>re</strong> Dawa im östlichen Äthiopien.<br />

Ohne Einkommen <strong>ist</strong> das Überleben in Das Sternsinger-Projekt zielt darauf ab,<br />

den Slums von Di<strong>re</strong> Dawa sehr schwie- dass ehemalige Straßenkinder auf<br />

rig. 20.000 Kinder sind besonders hart eigenen Füßen stehen. Unse<strong>re</strong> Projekt-<br />

von der Armut getroffen, viele leben partner/innen von der Sozialabteilung<br />

schutzlos auf der Straße. <strong>Ih</strong><strong>re</strong> Situation der Diözese Harar ermöglichen den<br />

<strong>ist</strong> geprägt von Nahrungsmangel, Kindern eine intensive Bet<strong>re</strong>uung und<br />

Krankheiten und Gewalt. Um zu überleben,<br />

müssen viele Kinder arbeiten,<br />

statt in die Schule zu gehen.<br />

medizinische Versorgung.<br />

Lesen, Sch<strong>re</strong>iben und Rechnen zu Jugendliche erhalten eine handwerkli-<br />

können <strong>ist</strong> eine grundlegende Voraussetche Ausbildung in Tischle<strong>re</strong>i und<br />

zung für ein selbständiges Leben. Ein Schlosse<strong>re</strong>i, in Autowerkstätten und als<br />

Schwerpunkt liegt deswegen auf <strong>re</strong>gel- Friseu<strong>re</strong>/innen. Die erworbenen Fähigmäßigem<br />

Schulbesuch. Dabei wird keiten verhelfen zu einer Perspektive<br />

auch das Bewusstsein für die Kinder- für ihr Leben und der Region zu wirt<strong>re</strong>chte<br />

gestärkt.<br />

schaftlicher Entwicklung.<br />

Imp<strong>re</strong>ssum: Katholische Jungschar Öster<strong>re</strong>ichs, 1160 Wien, Wilhelminenstraße 91/II f; Redaktion: Georg Bauer; Fotos: Bauer, Eder, Heiling, Her<strong>re</strong>t, Monteiro; Gestaltung: Fuchs<br />

Gedruckt nach der Richtlinie „Schadstoffarme Druckerzeugnisse“ des Öster<strong>re</strong>ichischen Umweltzeichens. Drucke<strong>re</strong>i Janetschek GmbH · UWNr. 637<br />

SAMSON AWEKE (16 Jah<strong>re</strong>)<br />

wird im Sozialzentrum bet<strong>re</strong>ut:<br />

Nach dem Tod seiner Mutter<br />

hat er lange Jah<strong>re</strong> auf der<br />

Straße gelebt. Mit ande<strong>re</strong>n<br />

Straßenkindern hat er sich<br />

durchgeschlagen, mit Betteln<br />

und mit dem Verkauf von<br />

Fundstücken aus dem Müll.<br />

Sein Alltag war voll von Hunger,<br />

Krankheiten und Gewalt.<br />

Jetzt geht er zur Schule und<br />

bekommt eine Ausbildung.<br />

Damit hat er die Chance auf<br />

eine besse<strong>re</strong> Zukunft.<br />

Für die tatkräftige Unterstützung<br />

bedankt sich die<br />

D<strong>re</strong>ikönigsaktion der<br />

Katholischen Jungschar<br />

bei Kindern, Jugendlichen<br />

und Erwachsenen, die sich<br />

an der Sternsingeraktion<br />

beteiligen. Unser Dank gilt<br />

auch allen <strong>Spende</strong>r/innen,<br />

die ein wichtiges Zeichen<br />

der Solidarität und<br />

Nächstenliebe setzen.<br />

4. Sternsinger/innen-Parcours<br />

WIR SETZEN ZEICHEN<br />

FÜR EINE GERECHTE WELT<br />

Mit dem Sternsingen verkünden wir die Weihnachtsbotschaft,<br />

leben wertvolles Brauchtum und knüpfen an einem Netzwerk<br />

g<strong>re</strong>nzenloser Nächstenliebe. Der Stern von Bethlehem<br />

we<strong>ist</strong> uns den Weg zu einer ge<strong>re</strong>chten und friedlichen Welt.<br />

Gemeinsam mit unse<strong>re</strong>n Projektpartnern/innen st<strong>re</strong>ben wir<br />

ein würdiges Leben abseits von Ausbeutung und Armut für<br />

alle Menschen an.<br />

So kommen die <strong>Spende</strong>n zu den Projekten in Afrika,<br />

Asien und Lateinamerika:<br />

Die Sternsinger/innen sammeln die <strong>Spende</strong>n in den<br />

1 öster<strong>re</strong>ichischen Pfar<strong>re</strong>n.<br />

Engagierte Menschen aus den Entwicklungsländern<br />

2 richten Anträge zur Unterstützung an das Büro der<br />

D<strong>re</strong>ikönigsaktion der Katholischen Jungschar.<br />

Die Länder<strong>re</strong>fe<strong>re</strong>nten/innen der D<strong>re</strong>ikönigsaktion<br />

3 prüfen die Anträge auf ih<strong>re</strong> Sinnhaftigkeit.<br />

Das Interdiözesane Komitee, das G<strong>re</strong>mium aus<br />

4 Jungscharvert<strong>re</strong>ter/innen aller Diözesen, trifft die<br />

Entscheidungen zur Projektunterstützung.<br />

Das Geld wird an die Projektpartner/innen überwiesen<br />

und das Projekt wird durchgeführt.<br />

Der Sternsinger/innen-Parcours besteht aus vier Stationen. Je nach<br />

Größe der Gesamtgruppe werden Kleingruppen (zu je ca. 6–10 Kindern)<br />

gebildet (mit einem Spiel oder die Kinder wählen selbst). Die vier<br />

Kleingruppen teilen sich zu Beginn auf die vier Stationen auf. Jede<br />

Kleingruppe benötigt für jede Station ca. 10–15 Minuten, danach wird<br />

gleichzeitig jeweils zur nächsten Station gewechselt.<br />

Es bleibt der/dem GL überlassen, Variationen im Ablauf und Gruppenzusammenstellung<br />

zu fi nden, je nachdem, wie groß die Gesamtgruppe <strong>ist</strong><br />

und wie viel Zeit zur Verfügung steht. So wird z.B. eine kleine Gesamtgruppe<br />

von nur 10 Kindern die Stationen gemeinsam und hinte<strong>re</strong>inander<br />

durchgehen. Für eine „Riesengruppe“ von 80 Sternsinger/innen<br />

werden eventuell alle Stationen zweimal aufgebaut oder es werden<br />

zusätzliche ausgedacht. Jede Station sollte von einer/m Spielleiter/in<br />

bet<strong>re</strong>ut werden, der/die das Spiel erklärt. Natürlich können die Spiele<br />

auch abgewandelt werden, wenn das nötig erscheint.<br />

Station 1: Tanzende Spirale<br />

Spiralen symbolisie<strong>re</strong>n eine Weite<strong>re</strong>ntwicklung und das <strong>ist</strong> es, was die<br />

Menschheit braucht: Eine Wende hin zu mehr Ge<strong>re</strong>chtigkeit unter den<br />

Menschen und zu mehr Verantwortung für die Schöpfung. Die Kinder<br />

basteln jede/r eine bunte Spirale, diese kann dann an einer quer gespannten<br />

Schnur in der Pfar<strong>re</strong> oder in der Kirche aufgehängt werden<br />

bzw. nehmen die Kinder sie mit nach Hause. Wenn sie über einem Heizkörper<br />

hängt, beginnt die Spirale dauerhaft zu „tanzen“.<br />

Jedes Kind benötigt ein weißes Blatt Papier (sollte stärker sein, z.B.<br />

120 g, und auf ein Quadrat geschnitten, z.B. 21 x 21 cm) oder einen<br />

weißen Pappteller (bitte Papier oder Pappteller für misslungene Versuche<br />

in Reserve halten). Mit einem Ble<strong>ist</strong>ift wird eine Spirale gezeichnet,<br />

die überall gleich b<strong>re</strong>it sein sollte (ca. 2–3 cm, siehe Skizze). Die Kinder<br />

sch<strong>re</strong>iben einen kurzen Wunsch für die Erde und die Menschen darauf<br />

5<br />

6<br />

Die Länder<strong>re</strong>fe<strong>re</strong>nten/innen stehen in ständigem Kontakt<br />

mit den Projektpartner/innen und besuchen die<br />

Projekte auch persönlich. Nach Abschluss des Projektes<br />

wird ein Bericht an die D<strong>re</strong>ikönigsaktion geschickt.<br />

<strong>Ih</strong><strong>re</strong> <strong>Spende</strong> <strong>ist</strong> <strong>steuerlich</strong> <strong>absetzb</strong>ar.<br />

Kinder und<br />

Familien<br />

nterstützen –<br />

z.B. in Indien<br />

Versorgung<br />

mit Nahrung<br />

und Trinkwasser<br />

sichern<br />

– z.B.<br />

in Nepal<br />

Sternsingen<br />

bringt‘s!<br />

11<br />

www.sternsingen.at<br />

Lebendige<br />

Kirche fördern<br />

– z.B.<br />

in Uganda<br />

Menschen<strong>re</strong>chte verteidigen und<br />

Regenwald schützen z.B. in Brasilien<br />

„Weil Gott ein Gott des Lebens <strong>ist</strong>, nimmt er<br />

auch Partei für all jene, denen Leben verweigert,<br />

geraubt, abgesprochen wird, die in ih<strong>re</strong>m<br />

Leben gefährdet oder bedroht sind, die nach<br />

mehr Leben sch<strong>re</strong>ien.“<br />

DOM ERWIN KRÄUTLER,<br />

Bischof vom Xingu/Brasilien<br />

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12<br />

und bemalen bzw. verzie<strong>re</strong>n (z.B. mit Sternsinger-Motiven) die Spirale<br />

vorne und hinten. Dann wird die Spirale entlang der Ble<strong>ist</strong>iftlinie ausgeschnitten.<br />

In den Spiralenkopf wird ein kleines Loch gemacht - diese<br />

Stelle kann mit etwas Klebeband verstärkt werden - und eine dünne<br />

Schnur durch gefädelt. Ans Ende der Spirale kann auch noch ein kleiner<br />

Papierstern geklebt werden. Fertig <strong>ist</strong> die „Tanzende Spirale“<br />

° Material: Papier (oder Pappteller), Sche<strong>re</strong>n, Ble<strong>ist</strong>ifte, Buntstifte<br />

oder Ölk<strong>re</strong>iden, dünne Schnur, Klebeband<br />

Station 2: Geruchs-Kim<br />

Kim-Spiele gibt es in unterschiedlichen Varianten, benannt sind sie<br />

nach der Romanfi gur Kimball „Kim“ O’Hara, einem Straßenkind aus Rudyard<br />

Kiplings Abenteuerbuch. Beim Geruchs-Kim sind unterschiedliche<br />

Gewürze, die auch in Äthiopien verwendet werden, in kleine idente Behälter<br />

gefüllt (je ein Gewürz in zwei Behälter, so viele Behälter wie es<br />

Kinder sind). Die Behälter müssen kleine Öffnungen aufweisen, damit<br />

der Geruch aust<strong>re</strong>ten kann (z.B. in Papiersäckchen, Kuverts, Filmdosen,<br />

Zündholzschachteln, …). Die Behälter werden nun an die Kinder verteilt<br />

und diese müssen herausfi nden, welche Gerüche zusammen gehö<strong>re</strong>n.<br />

Wer seine/n Geruchspartner/in gefunden hat, bleibt bei ihm/ihr stehen.<br />

Der Vorgang kann mit Neuverteilung der Behälter wiederholt werden.<br />

° Material: Gewürze wie Zimt, Pfeffer, Koriander, Kümmel, Gewürznelken,<br />

Chili, Muskatnuss (wenn nötig, im Mörser zerstoßen) und<br />

Behälter (siehe oben)<br />

Varianten:<br />

Je nach Anzahl der Kinder oder Behälter kann ein Gewürz kann auch in<br />

3 oder 4 Behälter gefüllt werden.<br />

Um den Suchprozess zu erschwe<strong>re</strong>n, kann das Zusammenfi nden auch<br />

blind (geschlossene Augen oder Augenbinden) erfolgen.<br />

Station 3: Korbwerfen mit Zeitungskugeln<br />

Kinder, die im Slum leben, sind sehr k<strong>re</strong>ativ, was die eigene Herstellung<br />

von Spielzeug betrifft. Das versuchen die Sternsinger-Kinder auch mal:<br />

Jede/r stellt aus alten Zeitungen 5 Kugeln her (je ein Blatt für eine Kugel),<br />

die mit einem K<strong>re</strong>ppband umwickelt werden. Danach stellen sich<br />

alle im K<strong>re</strong>is rund um d<strong>re</strong>i unterschiedlich große Behälter auf (Abstand<br />

ca. 5 Meter) und versuchen der Reihe nach, hinein zu t<strong>re</strong>ffen (jeweils<br />

ein Wurf, dann kommt der/die Nächste). Pro T<strong>re</strong>ffer im kleinsten Behälter<br />

werden 5 Punkte gezählt, im mittle<strong>re</strong>n 3 Punkte und im größten 1<br />

Punkt. Am Schluss wird ausgewertet, wie viele Punkte die Gruppe er<strong>re</strong>icht<br />

hat. Das kann beliebig oft wiederholt werden, mit dem Ziel, das<br />

bisherige Ergebnis zu übert<strong>re</strong>ffen.<br />

Das Ganze kann auch mit einem Schätzspiel kombiniert werden: Vor<br />

dem jeweiligen Durchgang legen sich die Kinder jeweils auf eine Punktezahl<br />

fest, die dem Ergebnis am nächsten sind, teilen sich den Gewinn<br />

(z.B. eine Fairtrade-Schokolade).<br />

° Material: Zeitungen, K<strong>re</strong>ppband, 3 Behälter unterschiedlicher Größe<br />

Station 4: „Rechte der Kinder in unse<strong>re</strong>r Welt“<br />

Jedes Kind in unse<strong>re</strong>r Welt hat grundlegende Rechte, die in der Kinder<strong>re</strong>chtskonvention<br />

festgeschrieben sind. Doch für Millionen Kinder <strong>ist</strong> es<br />

bis zur Verwirklichung selbst ih<strong>re</strong>r wichtigsten Rechte leider noch ein<br />

weiter Weg. Mit der D<strong>re</strong>ikönigsaktion setzen wir uns weltweit für die<br />

Rechte der Kinder ein.<br />

Auf 10 Kärtchen sind wichtige Kinder<strong>re</strong>chte ganz kurz angeführt. Der<br />

Reihe nach ziehen die Kinder ein Kärtchen, verdecken es und umsch<strong>re</strong>iben<br />

das Kinder<strong>re</strong>cht mit Worten, ohne die Begriffe auf dem Kärtchen<br />

zu nennen (wer will, kann es auch pantomimisch darstellen). Die<br />

Gruppe muss erraten, worum es sich handelt. Wenn es zu schwierig<br />

wird, soll der/die GL helfen oder es selbst besch<strong>re</strong>iben (oder darstellen).<br />

Danach wird das Kärtchen jeweils auf ein Plakat (oder Pinnwand) geklebt,<br />

das die Überschrift „Rechte der Kinder in unse<strong>re</strong>r Welt“ hat.<br />

Wenn alle Kinder<strong>re</strong>chte erraten wurden, kann der/die GL noch kurz etwas<br />

dazu sagen bzw. bei den Kindern nachfragen, welche dieser Rechte<br />

bei ihnen selbst oder in ande<strong>re</strong>n Ländern bedroht sind.<br />

Im Anschluss überlegen sich die Kinder (einzeln, zu zweit oder in der<br />

Gruppe) Fürbitten für die Kinder dieser Welt. Diese werden auch auf<br />

Kärtchen geschrieben, vorgelesen und zum Plakat dazu geklebt. Das<br />

Plakat kann dann in der Pfar<strong>re</strong> aufgehängt und die Fürbitten im Gottesdienst<br />

oder Sendungsfeier verlesen werden.<br />

Das Recht auf …. (soll jeweils am Kärtchen oben in kleiner Schrift dabei<br />

stehen, muss natürlich nicht erraten werden)<br />

… siche<strong>re</strong>s Zuhause<br />

… gesundes Essen<br />

… saube<strong>re</strong>s Trinkwasser<br />

… Gesundheit<br />

… saube<strong>re</strong> Natur<br />

… eigene Meinung<br />

… Lernen und Schule<br />

… Erholung und Spiel<br />

… Hilfe bei Katastrophen<br />

… Schutz vor Gewalt<br />

° Material: Kärtchen mit Kinder<strong>re</strong>chten, lee<strong>re</strong> Kärtchen, Stifte,<br />

Plakate, Klebeband


5. Vorbe<strong>re</strong>itung auf den Hausbesuch<br />

Die Vorbe<strong>re</strong>itung auf das Sternsingen selbst wird entweder im Anschluss<br />

an den Spieleteil durchgeführt oder es wird ein Extra-Termin<br />

ve<strong>re</strong>inbart. Folgende Punkte sind dabei wichtig:<br />

Das Sternsinger-Lied aussuchen<br />

Entweder es <strong>ist</strong> ein Lied vorgegeben, oder die Kinder können aus einem<br />

D<strong>re</strong>ier-Vorschlag auswählen: Den Kindern werden d<strong>re</strong>i in Frage kommende<br />

Lieder vorgespielt (von der „Lieder-CD“) oder die Erwachsenen<br />

singen die Lieder vor. Das Lied mit den me<strong>ist</strong>en Stimmen <strong>ist</strong> das aktuelle<br />

Sternsingeraktions-Lied der Pfar<strong>re</strong>. Alle Lieder befi nden sich in dem<br />

„Lieder- und Sprüche-Heft“ (plus CD) bzw. zum Downloaden (Texte mit<br />

Noten und MP3-Files) auf www.sternsingen.at.<br />

Den Auftritt proben<br />

Das Üben sollte spielerisch und mit F<strong>re</strong>ude an der Sache passie<strong>re</strong>n. Das<br />

Lied wird einige Male gemeinsam gesungen, damit die Kinder auch sicher<br />

und selbstbewusst singen können. Geübt wird auch der gesamte<br />

Auftritt mit den Sprüchen und mit eventuellen „Regieanweisungen“ für<br />

den Hausbesuch, z.B. Hervort<strong>re</strong>ten des Sternträgers und des jeweils<br />

sp<strong>re</strong>chenden Königs, Pausen und betontes Sp<strong>re</strong>chen, passende Gestik<br />

(z.B. auf den Stern zeigen, wenn von ihm die Rede <strong>ist</strong>). Vielleicht fällt ja<br />

auch den Kindern etwas dazu ein!<br />

Gruppeneinteilung und Rollenverteilung<br />

Besonde<strong>re</strong>s Augenmerk <strong>ist</strong> darauf zu legen, wer mit wem in einer Gruppe<br />

<strong>ist</strong> und wer welche Rolle übernimmt. Die Gruppeneinteilung kann<br />

vorher schon auf Plakaten durch die Kinder selbst erfolgt sein. Beim<br />

Vorbe<strong>re</strong>itungst<strong>re</strong>ffen wird das dann nochmals besprochen und fi xiert:<br />

Alle Kinder sollten mit der Einteilung zufrieden sein! Ähnliches gilt für<br />

die Rollenverteilung, die ja auch gewechselt werden kann. Wichtig <strong>ist</strong><br />

auch das Zuteilen und Kennenlernen der Begleitpersonen.<br />

Schriftliches Infoblatt und „Sternsinger/innen-News“<br />

Alle <strong>re</strong>levanten Infos (Termine, Ausrüstung, …) sollten für Kinder und<br />

de<strong>re</strong>n Eltern auf einem Infoblatt zusammengefasst werden. Für zu<br />

Hause bekommen die Kinder auch die „Sternsinger/innen-News“ und<br />

das Abziehbild zur Sternsingeraktion 2013. Wegen der darin enthaltenen<br />

Infos <strong>ist</strong> es wichtig, die „Sternsinger/innen-News“ vor der Sternsingeraktion<br />

auszuteilen. Vor allem wenn es zu wenige Kinder gibt,<br />

kann man den Kindern auch einen „Mach mit!“-Handzettel (auf<br />

www.sternsingen.at) mitgeben, um F<strong>re</strong>unde/innen damit einzuladen.<br />

6. Gebet zum Abschluss:<br />

Lieber Gott,<br />

Du nimmst uns Kinder wichtig,<br />

ganz egal, in welchem Land wir leben,<br />

welche Hautfarbe wir haben,<br />

ob wir Mädchen oder Buben sind.<br />

Hilf’ uns bitte,<br />

dass wir alle uns gegenseitig achten<br />

und fü<strong>re</strong>inander da sind. Amen.<br />

Sternsinger-Sprüche<br />

Sternträger/in:<br />

Die Heil´gen D<strong>re</strong>i Könige stehen vor der Tür.<br />

Hört uns an, wir danken dafür.<br />

Kaspar:<br />

Hell strahlt der Stern in der Nacht,<br />

mit Jesus hat Gott uns die Liebe gebracht.<br />

Melchior:<br />

Frieden soll herrschen hier auf Erden,<br />

das Leben der Menschen muss besser werden.<br />

Balthasar:<br />

Wir sammeln für Menschen im Süden der Welt,<br />

Teilen mit ande<strong>re</strong>n <strong>ist</strong> das, was zählt.<br />

Kassaträger/in:<br />

Für eu<strong>re</strong> <strong>Spende</strong> danken wir,<br />

und ziehen wieder fort von hier.<br />

Alle:<br />

Gesegnet sei dieses Haus<br />

und alle, die hier gehen ein und aus.<br />

Wir wünschen euch ein frohes Jahr,<br />

Kaspar – Melchior – und Balthasar<br />

Weite<strong>re</strong> Sprüche (und auch viele Lieder)<br />

fi nden sich auf www.sternsingen.at.<br />

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Vorbe<strong>re</strong>itung mit Begleitpersonen<br />

und Helfer/innen<br />

Die Begleitpersonen erfüllen sehr<br />

wichtige Aufgaben: Sie geben Orientierung,<br />

bet<strong>re</strong>uen die Kinder und können<br />

den <strong>Spende</strong>r/innen Auskunft z.B. über<br />

die Verwendung der <strong>Spende</strong>ngelder<br />

geben. Grundlegende Informationen<br />

sind im „Sternsinger-ABC für Begleitpersonen“<br />

enthalten. Davon sollte für<br />

jede Begleitperson ein Stück bestellt<br />

und zwecks Vorbe<strong>re</strong>itung vor der<br />

Sternsingeraktion verteilt werden.<br />

Bei einem Vorbe<strong>re</strong>itungst<strong>re</strong>ffen stehen<br />

inhaltliche und organisatorische<br />

Punkte auf dem Programm – bitte aus<br />

den Vorschlägen unten das passende<br />

auswählen. Wenn in der leider oftmals hektischen Adventzeit kein eigenes<br />

T<strong>re</strong>ffen möglich <strong>ist</strong>, sollten alle nötigen Informationen zumindest in<br />

einem schriftlichen Infoblatt zusammengefasst werden, das dann mit<br />

dem „Sternsinger-ABC für Begleitpersonen“ verteilt wird.<br />

1. Gebet zum Beginn<br />

Guter Gott, gib’ mir das tägliche Brot.<br />

Gib mir auch ein Herz, das zufrieden <strong>ist</strong> mit dem,<br />

was du mir in deiner Liebe gegeben hast und gibst.<br />

Mehr als das: Gib’ mir neue Hände,<br />

um das tägliche Brot zu b<strong>re</strong>chen und zu teilen.<br />

Befähige uns zu teilen, was wir haben,<br />

was wir wissen, was wir sind.<br />

Amen.<br />

2. Die Weisheit ande<strong>re</strong>r Kultu<strong>re</strong>n:<br />

In Sprichwörtern sind oft Weisheiten einer Gesellschaft gespeichert.<br />

Sich mit afrikanischen Sprichwörtern zu beschäftigen bedeutet, einen<br />

Aspekt des kultu<strong>re</strong>llen Reichtums afrikanischer Kultu<strong>re</strong>n wahrzunehmen.<br />

Die Sprichwörter bitte gut lesbar auf A5-Zetteln ausdrucken und<br />

in die Mitte des Tisches oder Raumes legen. Alle lesen sich ohne zu<br />

sp<strong>re</strong>chen die Sprichwörter durch. Danach entscheidet sich jede/r für<br />

ein Sprichwort, das ihm/ihr besonders zusagt (es können sich auch<br />

meh<strong>re</strong><strong>re</strong> für das gleiche Sprichwort entscheiden). Der Reihe nach wird<br />

dann jedes gewählte Sprichwort langsam vorgelesen und begründet,<br />

wieso es gewählt wurde (z.B. persönlicher Bezug, gesellschaftliche Relevanz,<br />

Bezug zur Sternsingeraktion oder zur Entwicklungspolitik, …).<br />

Alternative:<br />

Die Zettel mit den Sprichwörtern werden wie bei einer Galerie im<br />

Raum aufgehängt, die Teilnehmer/innen gehen herum und lesen, danach<br />

stellen sie sich zu dem Sprichwort, das sie besonders anspricht.<br />

Weite<strong>re</strong> Vorgangsweise wie oben.<br />

Armut <strong>ist</strong> wie ein Löwe – kämpfst du nicht, wirst du gef<strong>re</strong>ssen.<br />

(Volk der Haya).<br />

Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.<br />

(aus Sambia)<br />

Der Mensch <strong>ist</strong> die beste Medizin des Menschen.<br />

(aus Nigeria)<br />

Die Bosheit <strong>ist</strong> ein Löwe, der zuerst seinen Herrn anspringt.<br />

(aus Kenia)<br />

Die Wespe hat ih<strong>re</strong> Kraft vom Nest.<br />

(aus Kamerun)<br />

Du weißt nicht, wie schwer die Last <strong>ist</strong>, die du nicht trägst.<br />

(aus Zimbabwe)<br />

Ein Boot kommt nicht voran, wenn jeder auf seine Art rudert.<br />

(aus Kenia)<br />

Es <strong>ist</strong> besser, mit d<strong>re</strong>i Sprüngen zum Ziel zu kommen, als sich mit<br />

einem das Bein zu b<strong>re</strong>chen.<br />

(Volk der Malinke)<br />

Es <strong>ist</strong> nicht notwendig, die Laterne eines ande<strong>re</strong>n auszublasen, damit<br />

die eigene heller scheine.<br />

(aus Kenia)<br />

Jedes Kind <strong>ist</strong> ein Zeichen der Hoffnung für diese Welt.<br />

(aus Kamerun)<br />

Siehst du Un<strong>re</strong>cht und Böses und sprichst nicht dagegen, dann wirst du<br />

sein Opfer.<br />

(aus Äthiopien)<br />

So-haben-wir-es-immer-gemacht bringt den Fortschritt nicht voran.<br />

(Volk der Ewe)<br />

Tadle Gott nicht, dass er den Tiger erschaffen hat. Aber danke Gott, dass<br />

er ihm keine Flügel gab.<br />

(aus Zai<strong>re</strong>)<br />

Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun,<br />

können das Gesicht dieser Welt verändern.<br />

(Volk der Xhosa)<br />

Wenn man den Weg verliert, lernt man ihn kennen.<br />

(Volk der Tua<strong>re</strong>g)<br />

Wenn sich zwei Elefanten st<strong>re</strong>iten, leidet das Gras am me<strong>ist</strong>en darunter.<br />

(aus Sambia)<br />

Wer immer in den Himmel schaut, wird nie etwas auf der Erde entdecken.<br />

(Volk der Ewe)<br />

Die Sprichwörter fi nden sich auch auf www.sternsingeraktion.at<br />

(Download von Aktionsheft).<br />

Globale Beziehungen: Voneinander lernen und gemeinsam wachsen.


3. Das diözesane Beispielprojekt und die Arbeit<br />

der D<strong>re</strong>ikönigsaktion<br />

Das diözesane Beispielprojekt in Äthiopien <strong>ist</strong> eines der jährlich rund<br />

500 engagierten Projekte der D<strong>re</strong>ikönigsaktion. Grundlegende Materialien,<br />

um sich näher mit dem diözesanen Beispielprojekt zu befassen,<br />

sind die Projektinfos in diesem Aktionsheft.<br />

Das Fotoset mit 12 A4-Fotos und eine entsp<strong>re</strong>chende Power-Point-<br />

Präsentation macht das Projekt mit Bildern anschaulich. Zur Arbeit<br />

der D<strong>re</strong>ikönigsaktion gibt es eine Power-Point-Präsentation (beides<br />

auf www.sternsingen.at und auf der Sternsingeraktions-CD) und<br />

eine Broschü<strong>re</strong> zur Arbeit der D<strong>re</strong>ikönigsaktion (zum Bestellen im<br />

diözesanen Jungscharbüro).<br />

Zur Projektzusammenarbeit der D<strong>re</strong>ikönigsaktion kann auch einer der<br />

ORF-Filme von Gernot Lercher (siehe Kasten <strong>re</strong>chts) gezeigt werden<br />

(speziell zu Äthiopien <strong>ist</strong> der ORF-Film von 2009).<br />

Nach der Präsentation des diözesanen Beispielprojektes setzen sich<br />

die Begleitpersonen an Hand folgender Fragen mit den Inhalten<br />

auseinander:<br />

• Was wissen wir nun von den Problemen der Menschen bei<br />

dem Projekt?<br />

• Wie verbessert das Projekt das Leben der Menschen?<br />

• Was <strong>ist</strong> den Besuchten einfach zu vermitteln?<br />

• Was könnte den Besuchten schwieriger zu vermitteln sein?<br />

° Material:<br />

Kopien von Besch<strong>re</strong>ibung des diözesanen Beispielprojektes<br />

Kopien vom Projektpartnerinterview<br />

Bildmaterial zum diözesanen Beispielprojekt<br />

4. Organisatorische Punkte<br />

Aus dem „Sternsinger-ABC für Begleitpersonen“ können bei der Vorbe<strong>re</strong>itung<br />

die wichtigsten Punkte heraus gegriffen und besprochen<br />

werden. Besonders wichtig <strong>ist</strong> es, auf den Umgang mit der <strong>Spende</strong>n<strong>absetzb</strong>arkeit<br />

hinzuweisen.<br />

Auch die weite<strong>re</strong>n organisatorischen Fragen müssen mit den<br />

Begleitpersonen geklärt werden:<br />

• Zeiten und Routen<br />

• Gruppeneinteilung<br />

• Bet<strong>re</strong>uung der Kinder<br />

• Aktuelle Lieder und Sprüche<br />

• Ablauf des Hausbesuches<br />

• Die <strong>Spende</strong>r/innen mit Infos versorgen (mit dem „Flugzettel“<br />

und mündlich)<br />

• Bei unbesetzten Haushalten „Flugzettel“ mit Erlagschein<br />

hinterlassen<br />

Materialien zur Vorbe<strong>re</strong>itung mit<br />

Kindern und Erwachsenen<br />

Fotoset und Power-Point-Präsentation zum diözesanen<br />

Beispielprojekt in Äthiopien<br />

In ca. 12 Fotos (A4-Fotoset) oder digital wird das aktuelle<br />

Beispielprojekt in Wort und Bild vorgestellt.<br />

Die Broschü<strong>re</strong> und Power-Point-Präsentation zur Arbeit der<br />

D<strong>re</strong>ikönigsaktion, Hilfswerk der Katholischen Jungschar.<br />

Länderpaket „Äthiopien“ mit vielen Informationen zum Land,<br />

Methoden für Kinder und Anschauungsmaterial (kann im<br />

diözesanen Jungscharbüro ausgeliehen werden, eine Textfassung<br />

gibt es auch auf www.sternsingen.at).<br />

„Unterwegs, um Zeichen zu setzen“<br />

(Power Point Präsentation)<br />

85.000 Kinder gehen jedes Jahr Sternsingen. Es macht ihnen<br />

Spaß, unterwegs zu sein, ande<strong>re</strong>n Menschen zu begegnen, viel zu<br />

erleben. In dieser Powerpoint-Fotostory erklä<strong>re</strong>n beteiligte Kinder<br />

die Aktion aus ih<strong>re</strong>r Sicht und laden zum Mitmachen ein.<br />

„Sternsingen“: Kinder-DVD zur Sternsingeraktion<br />

(DVD, 12 min, geeignet für Kinder ab 8 Jah<strong>re</strong>n)<br />

Kinder am Wort: Öster<strong>re</strong>ichische Sternsinger/innen erzählen,<br />

wieso sie als biblische Könige verkleidet von Haus zu Haus ziehen.<br />

Kinder aus Sternsingerprojekten im Süden unse<strong>re</strong>r Welt berichten<br />

von ih<strong>re</strong>m Leben und ih<strong>re</strong>n Hoffnungen. Zur Vorbe<strong>re</strong>itung auf die<br />

Sternsingeraktion bietet der Film kindge<strong>re</strong>chte Einblicke, wie<br />

Menschen von den Sternsingerspenden unterstützt werden.<br />

Auch auf www.sternsingen.at zum Ansehen.<br />

Die ORF-Filme von Gernot Lercher geben einen ausgezeichneten<br />

Einblick in die Projektarbeit des jeweils besuchten Landes. Neben<br />

den lebendigen Bildern wird auch der Bezug zur Sternsingeraktion<br />

in Öster<strong>re</strong>ich hergestellt. Die Filme sind eher für Erwachsene und<br />

Jugendliche gestaltet.<br />

• Für ein Nepal in tiefer Armut (ORF 2012, 24 Min)<br />

• Für Ge<strong>re</strong>chtigkeit in Guatemala (ORF 2011, 24 Min)<br />

• Zwei Filme auf einer DVD:<br />

1. Im Abseits von Südafrika (ORF 2010, 26min)<br />

2. Für ein leidgeprüftes Äthiopien (ORF 2009, 24min)<br />

• Für ein Leben in Indien (ORF 2007, 28 min)<br />

• D<strong>re</strong>i Sternsingerfilme auf einer DVD<br />

1. Hilfe unter gutem Stern – Die D<strong>re</strong>ikönigsaktion<br />

(ORF 2006, 26 min, Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika)<br />

2. Die Sternsinger – 50 Jah<strong>re</strong> Hilfe für die Armen der Welt<br />

(ORF 2005, 45 min, Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika)<br />

3. Auf dem Weg zur Hoffnung<br />

(ORF 2003, 30 min, Projekte in Kenia und Uganda)<br />

Alle Materialien können im diözesanen Jungscharbüro angefordert<br />

werden. Die DVDs werden entweder gratis verliehen oder gegen<br />

einen Unkostenbeitrag von 5 Euro verkauft: Zu bestellen auch<br />

unter www.sternsingen.at.<br />

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Völker wandern zum Licht<br />

Die folgenden Seiten beinhalten Gedanken und Elemente für einen<br />

Gottesdienst oder eine Sendungsfeier. Die einzelnen Bausteine können je<br />

nach Bedarf verwendet werden.<br />

Einzug<br />

Die Sternsinger/innen ziehen mit Priester und Min<strong>ist</strong>rant/innen in die<br />

Kirche ein. Dabei spielt die Orgel oder es wird be<strong>re</strong>its das Eingangslied<br />

gesungen.<br />

Rollenspiel zur Einführung:<br />

Erste/r: Ich mach’ heuer bei einem tollen Ferienprogramm mit: Ich geh’<br />

Sternsingen!<br />

Zweite/r: Da geh’ ich auch mit. Ich hab’ gehört, das macht viel Spaß.<br />

Wir sammeln Geld für Leute, denen es nicht so gut geht wie uns.<br />

Und da und dort kriegen wir noch dazu Süßigkeiten!<br />

Erste/r: Cool, dass du mitkommst! Stell dir vor, da sind wir dann die<br />

„Heilige D<strong>re</strong>i Könige“! Aber - da fehlt uns ja noch jemand, wir sind erst<br />

zwei. Wen sollen wir noch dazu einladen?<br />

Zweite/r: Jemand, der gut singen kann. Und gut Sprüche aufsagen.<br />

Das braucht man zum Sternsingen!<br />

Erste/r: Wie wär’s mit der Alice von der dritten Klasse? Die kann gut<br />

singen.<br />

Zweite/r: Aber die kann ja nicht einmal richtig Deutsch. Die <strong>ist</strong> irgendwo<br />

aus Afrika. Und <strong>ist</strong> die überhaupt katholisch?<br />

Erste/r: Gut singen kann sie, das weiß ich. Und den Spruch, den lernt sie<br />

schon. Wir können ihr ja helfen, dass man sie gut versteht.<br />

Zweite/r: Ich weiß nicht. Nehmen wir doch jemand von uns, das macht<br />

alles viel einfacher. Du, da fällt mir ein: Wir brauchen auch noch einen<br />

Sternträger. He, du da! Du hast uns eh schon die ganze Zeit zugehört.<br />

Willst du den Stern tragen?<br />

Dritte/r: Den Stern würd ich gern tragen. Aber nur, wenn ihr ein Zeichen<br />

setzt und die Alice mitgehen lässt. Die f<strong>re</strong>ut sich sicher, wenn sie<br />

mitmachen kann, das weiß ich!<br />

Erste/r: Damals, als die Könige zur Krippe kamen, wa<strong>re</strong>n sie auch eine<br />

Gruppe von Menschen aus verschiedenen Völkern. Bei Jesus sind alle<br />

willkommen. Wie können wir dann die Alice ausschließen?<br />

Dritte/r: Ja, genau. Und, weil Du gefragt hast, ob die Alice katholisch <strong>ist</strong>:<br />

Das weiß ich auch nicht! Aber eins weiß ich: Dass sie sich immer<br />

wieder einsetzt für ande<strong>re</strong> und ihnen hilft. Darum passt sie einfach zu<br />

uns Sternsingern. Was <strong>ist</strong>, nehmen wir sie in unse<strong>re</strong> Gruppe?<br />

Zweite/r: Ok, nehmen wir sie in unse<strong>re</strong> Gruppe. Und ich werde f<strong>re</strong>undlich<br />

zu ihr zu sein. Eh<strong>re</strong>nwort!<br />

Dritte/r: Jetzt kann ich den Stern tragen. Jetzt strahlt wirklich ein Licht<br />

auf, weil du begonnen hast umzudenken.<br />

Kyrie<br />

Jesus, du hast Zeichen gesetzt. Du hast alle Menschen als deine Brüder<br />

und Schwestern gesehen.<br />

Herr, erbarme dich unser!<br />

Jesus, du hast Zeichen gesetzt. Deine Liebe galt besonders jenen, die<br />

einsam und ausgeschlossen sind.<br />

Chr<strong>ist</strong>us, erbarme dich unser!<br />

Jesus, du hast Zeichen gesetzt. An keiner Not b<strong>ist</strong> du vorüber gegangen.<br />

Herr, erbarme dich unser!<br />

Tagesgebet<br />

Guter Gott,<br />

am heutigen Tag <strong>ist</strong> dein Licht allen Völkern erschienen.<br />

Die Weisen aus dem Morgenland sind gekommen,<br />

um Jesus, das Licht der Welt, anzubeten.<br />

Hilf uns, ein Zeichen zu setzen,<br />

damit Menschen verschiedener Herkunft zueinander finden<br />

und damit überall auf der Welt die Menschen in Frieden<br />

miteinander leben können.<br />

Darum bitten wir durch Jesus Chr<strong>ist</strong>us.<br />

Amen<br />

1. Lesung: Jesaja 60, 1–6<br />

2. Lesung: Eph 3,2–3a.5–6<br />

Evangelium: Mt 2, 1–12<br />

Gedanken zur P<strong>re</strong>digt<br />

Man kann darüber st<strong>re</strong>iten, ob es überhaupt „Heilige D<strong>re</strong>i Könige“ wa<strong>re</strong>n,<br />

die zum Kind in der Krippe gekommen sind. Im Matthäusevangelium, das<br />

wir eben gehört haben, steht nichts von Königen. Von „Sterndeutern aus<br />

dem Osten“ <strong>ist</strong> die Rede. Warum hat sich dann aber eingebürgert, von<br />

den „Heiligen D<strong>re</strong>i Königen“ zu <strong>re</strong>den? Entbehrt die „D<strong>re</strong>ikönigsaktion“,<br />

die wir mit dem Sternsingen durchfüh<strong>re</strong>n, vielleicht gar jeder biblischen<br />

Grundlage?<br />

Schon sehr früh hat die Kirche verstanden, dass Jesus allen Menschen<br />

das Heil gebracht hat. Für alle Völker und Nationen <strong>ist</strong> er als Heiland<br />

gekommen. Die „Sterndeuter aus dem Osten“ stehen für diese Völker, die<br />

hinkommen zum Erlöser. Sie kommen, beten ihn an und bringen ih<strong>re</strong><br />

Gaben: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Die Nennung der Gaben von Gold<br />

und Weihrauch verwe<strong>ist</strong> auf eine Weissagung des Propheten Jesaia. Wir<br />

haben sie in der ersten Lesung gehört: „Alle kommen, bringen Weihrauch<br />

und Gold und verkünden die ruhm<strong>re</strong>ichen Taten des Herrn.“ In einer<br />

großartigen Vision besch<strong>re</strong>ibt dieser Prophet, dass alle Völker hin pilgern<br />

zum Berg Zion, um dort das Licht zu bestaunen, das erschienen <strong>ist</strong>:<br />

Die Herrlichkeit Gottes wohnt unter den Menschen! Darum heißt es:<br />

„Völker wandern zu deinem Licht und Könige zu deinem strahlenden<br />

Glanz. Blick auf und schau umher: Sie alle versammeln sich und kommen<br />

zu dir.“ Hier haben wir sie, die Könige. Wir finden sie also doch in der<br />

Bibel, die Heiligen Könige. Sie versammeln sich beim Licht Gottes, das in<br />

der Welt erschienen <strong>ist</strong>.<br />

Und es scheint so, als ob die Prophezeiung des Jesaia auch bei uns hier<br />

in unse<strong>re</strong>r Pfar<strong>re</strong> in Erfüllung gegangen <strong>ist</strong>: Die Heiligen Könige sind heute<br />

in unse<strong>re</strong>r Kirche versammelt, um zu beten und ausgesandt zu werden.<br />

Sie gehen von Haus zu Haus, bringen die frohe Botschaft von der<br />

Geburt des Erlösers und sammeln <strong>Spende</strong>n. Die „Sterndeuter aus dem<br />

Osten“ haben dem neugebo<strong>re</strong>nen Kind ih<strong>re</strong> Gaben gebracht. Die Heiligen<br />

D<strong>re</strong>i Könige sammeln unse<strong>re</strong> Gaben für Kinder und Jugendliche und benachteiligte<br />

Menschen in ande<strong>re</strong>n Ländern. So werden sie unterstützt in<br />

ih<strong>re</strong>m Einsatz für ein menschenwürdiges Leben. Was für eine F<strong>re</strong>ude:<br />

Die biblische Botschaft und das chr<strong>ist</strong>liche Brauchtum haben das an-<br />

gestoßen, und so viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene unse<strong>re</strong>r<br />

Gemeinde machen mit!<br />

Die Sternsingeraktion macht etwas ganz Wesentliches von Weihnachten<br />

deutlich: Für alle Völker und zu ih<strong>re</strong>m Heil <strong>ist</strong> Gott Mensch geworden. Gott<br />

schließt niemand aus. Er will Leben in Fülle für alle. Daran glauben wir.<br />

Wie können wir dann jemand ausschließen? Müssen wir nicht vielmehr,<br />

voller F<strong>re</strong>ude über das Geschenk der Erlösung, dieses Geschenk mit allen<br />

teilen in der einen Gemeinschaft der Kirche? Das bedeutet, unse<strong>re</strong><br />

Schwester und Brüder auf ande<strong>re</strong>n Kontinenten zu unterstützen. Es bedeutet<br />

aber auch, jene Menschen als Schwestern und Brüder anzunehmen,<br />

die in unser Land kommen auf der Suche nach Schutz vor Verfolgung,<br />

oder einfach auf der Suche nach einem menschenwürdigen Leben.<br />

Und es bedeutet auch, dass wir uns gemeinsam einsetzen für eine Welt,<br />

in der die Menschen verantwortlich umgehen mit der Schöpfung, in der


alle Menschen das Lebensnotwendige haben und in der sie in Frieden<br />

und F<strong>re</strong>iheit miteinander leben können. Unse<strong>re</strong> Sternsinger setzten<br />

ein Zeichen für so eine Welt. Darüber können wir uns nur f<strong>re</strong>uen und sie<br />

nach Kräften unterstützen. Möge Gott ihr Unterwegssein segnen.<br />

Glaubensbekenntnis (Text von Michael Reichl)<br />

als Lied oder als gelesener Text, zwei Personen abwechselnd<br />

Ja, ich glaube daran!<br />

Dass Du da b<strong>ist</strong> unsichtbar,<br />

unendlich gut und groß und wahr,<br />

mich umgibst von allen Seiten wunderbar.<br />

Dass in Gelassenheit und Ruh‘<br />

ich vertrauen kann dass Du<br />

jeden Tag von mir in Deinen Händen hältst.<br />

Ja, ich glaube daran, und da halt‘ ich mich an,<br />

denn ich will für mein Leben einen Sinn.<br />

Ja, ich glaube daran, weil es mich tragen kann<br />

und mir Hoffnung gibt auf eine Zukunft hin.<br />

Dass es Deine Liebe war,<br />

als Dein Sohn hier bei uns war,<br />

mit uns lebte in tiefster Menschlichkeit.<br />

Dass er einsam für mich starb,<br />

auferstand am dritten Tag und<br />

darum der Tod für mich nicht Sieger bleibt.<br />

Ja, ich glaube daran, und da halt‘ ich mich an,<br />

denn ich will für mein Leben einen Sinn.<br />

Ja, ich glaube daran, weil es mich tragen kann<br />

und mir Hoffnung gibt auf eine Zukunft hin.<br />

Dass in Menschen lebt Dein Ge<strong>ist</strong>,<br />

der den Weg zum Guten we<strong>ist</strong>.<br />

Dass Du da b<strong>ist</strong>, wenn wir teilen Brot und Wein.<br />

Dass in den Ärmsten Dein Gesicht<br />

und die Liebe Dein Gericht,<br />

dass das größte Leid einmal wird F<strong>re</strong>ude sein.<br />

Ja, ich glaube daran, und da halt‘ ich mich an,<br />

denn ich will für mein Leben einen Sinn.<br />

Ja, ich glaube daran, weil es mich tragen kann<br />

und mir Hoffnung gibt auf eine Zukunft hin.<br />

Fürbitten<br />

Hier können die Bitten gesprochen werden, die im Zuge der Vorbe<strong>re</strong>itung<br />

von den Sternsinger/innen formuliert wurden. Oder es werden die folgenden<br />

Bitten verwendet:<br />

Guter Gott, bei Dir sind Menschen aus allen Völkern und Nationen willkommen.<br />

Du meinst es gut mit allen. Wir bitten dich:<br />

• Für die Kirche: Dass sie eine wirkliche Gemeinschaft von Menschen<br />

aus vielen Völkern <strong>ist</strong>.<br />

• Für die Armen und Benachteiligten: Dass sie die Kraft haben, für ihr<br />

Recht zu kämpfen.<br />

• Für alle Kinder, die Opfer von Gewalt und Missbrauch sind: Dass sich<br />

ande<strong>re</strong> für sie einsetzen.<br />

• Für unse<strong>re</strong> Sternsinger/innen: Dass sie offene Tü<strong>re</strong>n, offene Hände<br />

und offene Herzen finden.<br />

Guter Gott, dein Licht erleuchtet alle Völker. Dafür danken wir dir, heute<br />

und in Ewigkeit. Amen.<br />

Elemente für den Gottesdienst ¬ Von P. Franz Helm SVD<br />

Gabenbe<strong>re</strong>itung<br />

Die Sternsinger/innen bringen die Gaben von Brot und Wein zum Altar.<br />

Meditationstext nach der Kommunion<br />

P. Alf<strong>re</strong>d Moser (aus: Haus der Stille, Mappe „Atem für die Welt“)<br />

Lasst die Feindbilder draußen vor der Tür<br />

kommt zusammen, setzt euch an einen Tisch.<br />

Legt die Masken ab<br />

und blickt dem Nachbarn in die Augen.<br />

Habt zwei offene Oh<strong>re</strong>n,<br />

dann versteht ihr, wie der ande<strong>re</strong> es meint.<br />

Keiner weiß einfach alles,<br />

jeder hat ein Stück Wahrheit.<br />

Gebt einander Raum in eu<strong>re</strong>m Herzen<br />

und lasst einander Zeit,<br />

jeder hat sein eigenes Tempo.<br />

Teilt das harte Brot der täglichen Mühsal<br />

und f<strong>re</strong>ut auch zusammen am köstlichen Trunk<br />

und wisset bei allem: Ich bin mitten unter euch.<br />

So geschieht Verwandlung,<br />

da gibt es weder Sieger noch Besiegte,<br />

weder oben noch unten,<br />

nur Verwandte aus dem Wunder der Wandlung.<br />

Information bei den Verkündigungen<br />

Die Sternsinger unse<strong>re</strong>r Pfar<strong>re</strong> sind heuer von ... bis ... unterwegs. Sie<br />

besuchen die Häuser, um die Geburt Chr<strong>ist</strong>i zu verkünden und <strong>Spende</strong>n<br />

für notleidenden Menschen in den Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas<br />

zu sammeln. Rund 500 Projekte in 20 Ländern können mit den<br />

öster<strong>re</strong>ichweit gesammelten <strong>Spende</strong>n unterstützt werden. Ein Beispielprojekt<br />

für die Verwendung der <strong>Spende</strong>n liegt in Äthiopien … (Kurzinfo<br />

zum diözesanen Beispielprojekt). Ein herzliches Vergelt’s Gott für eu<strong>re</strong>n<br />

Beitrag zu einer ge<strong>re</strong>chten Welt!<br />

Einleitungstext zum Schlusssegen<br />

Wir haben Hände, damit wir teilen<br />

mit den Armen, den Hungernden ohne Brot;<br />

und ein Herz, damit wir verzeihen<br />

das Böse, das uns die Schwester, der Bruder getan.<br />

Wir haben Schultern, damit wir tragen<br />

des ande<strong>re</strong>n Sorge und Leid;<br />

und ein Herz, damit wir uns f<strong>re</strong>uen<br />

am Glück der Schwester, des Bruders.<br />

Wir haben Füße, damit wir gehen<br />

zum verlassenen Menschen;<br />

und ein Herz, damit wir es öffnen<br />

dem Kleinen und Verachteten.<br />

Segen<br />

Der barmherzige Gott segne<br />

eu<strong>re</strong> Hände und eu<strong>re</strong> Schultern,<br />

eu<strong>re</strong> Füße und Euer Herz.<br />

Das gewäh<strong>re</strong> euch Gott,<br />

der mit euch auf dem Weg <strong>ist</strong>,<br />

der Vater, der Sohn und der Heilige Ge<strong>ist</strong>.<br />

Amen.<br />

17


18<br />

Hilfswerk und <strong>Spende</strong>n<strong>absetzb</strong>arkeit<br />

Die Basis für solidarische Nächstenliebe wird in den öster<strong>re</strong>ichischen<br />

Pfar<strong>re</strong>n gelegt. 85.000 Sternsinger/innen, 30.000 aktive Erwachsene<br />

und die besuchten Öster<strong>re</strong>icher/innen unterstützen jährlich rund eine<br />

Million Menschen in den Entwicklungsländern. Die D<strong>re</strong>ikönigsaktion,<br />

das Hilfswerk der Katholischen Jungschar, <strong>ist</strong> das Bindeglied zu den<br />

Projektpartner/innen im Süden der Welt. Unse<strong>re</strong> gemeinsame Vision <strong>ist</strong><br />

ein Leben in Würde für alle Menschen dieser Erde. Und so kommen die<br />

<strong>Spende</strong> zu den Projekten in Afrika, Asien und Lateinamerika:<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

Die Sternsinger/innen sammeln die <strong>Spende</strong>n in den öster<strong>re</strong>ichischen<br />

Pfar<strong>re</strong>n.<br />

Von engagierten Menschen aus den Entwicklungsländern<br />

werden Anträge zur Unterstützung an das Büro der D<strong>re</strong>ikönigsaktion<br />

gerichtet.<br />

Die Länder<strong>re</strong>fe<strong>re</strong>nten/innen der D<strong>re</strong>ikönigsaktion prüfen die<br />

Anträge auf ih<strong>re</strong> Sinnhaftigkeit.<br />

Das Interdiözesane Komitee, das G<strong>re</strong>mium aus Jungscharvert<strong>re</strong>ter/innen<br />

aller Diözesen, trifft die Entscheidungen zur<br />

Projektunterstützung.<br />

Das Geld wird an die Projektpartner/innen überwiesen und<br />

das Projekt wird durchgeführt.<br />

Die Länder<strong>re</strong>fe<strong>re</strong>nten/innen stehen in ständigem Kontakt mit<br />

den Projektpartner/innen und besuchen die Projekte auch<br />

persönlich. Nach Abschluss des Projektes wird ein Bericht an<br />

die D<strong>re</strong>ikönigsaktion geschickt.<br />

Bausteine einer ge<strong>re</strong>chten Welt<br />

Jährlich werden von der D<strong>re</strong>ikönigsaktion der Katholischen Jungschar<br />

rund 500 engagierte Projekte fi nanziert:<br />

• Für Kinder und Jugendliche, die eine fai<strong>re</strong> Chance auf eine<br />

besse<strong>re</strong> Zukunft erhalten<br />

• Für Bildung, damit die Betroffenen ih<strong>re</strong> Lebenssituation eigenständig<br />

verbessern<br />

• Für gesicherte Lebensgrundlagen durch nachhaltige Landwirtschaft,<br />

die Armut überwindet<br />

• Für die Stärkung von Menschen<strong>re</strong>chten und Zivilgesellschaft<br />

• Für eine Kirche im Dienst an den Menschen, die sich für ganzheitliches<br />

Heil einsetzt<br />

<strong>Spende</strong>n sammeln mit Verantwortung<br />

Der in den Pfar<strong>re</strong>n gesammelte Gesamtbetrag wird auf das diözesane<br />

Jungscharkonto eingezahlt. Der ausschließliche Verwendungszweck<br />

der <strong>Spende</strong>n für die D<strong>re</strong>ikönigsaktion der Katholischen Jungschar wird<br />

auch im Beschluss der Öster<strong>re</strong>ichischen Bischofskonfe<strong>re</strong>nz bestätigt:<br />

„Alle Pfar<strong>re</strong>n haben die anlässlich der Sternsingeraktion gesammelten<br />

Beträge an die Diözesanstellen einzusenden.“<br />

Die gesamte Finanzabwicklung der D<strong>re</strong>ikönigsaktion wird jährlich von<br />

unabhängigen Wirtschaftsprüfer/innen kontrolliert. Das „<strong>Spende</strong>ngütesiegel“<br />

der D<strong>re</strong>ikönigsaktion garantiert Transpa<strong>re</strong>nz und objektive<br />

Sicherheit bei der gesamten <strong>Spende</strong>nabwicklung.<br />

Sternsingerspenden sind <strong>steuerlich</strong> <strong>absetzb</strong>ar!<br />

<strong>Ih</strong><strong>re</strong> <strong>Spende</strong> <strong>ist</strong> <strong>steuerlich</strong> <strong>absetzb</strong>ar.<br />

Die <strong>Spende</strong>n an die Katholische Jungschar Öster<strong>re</strong>ichs<br />

als Trägerin der D<strong>re</strong>ikönigsaktion sind<br />

<strong>steuerlich</strong> <strong>absetzb</strong>ar. Dokumentation und Weitergabe<br />

der Informationen bedeuten für uns alle<br />

einen höhe<strong>re</strong>n Aufwand. Durch den <strong>Spende</strong>nan<strong>re</strong>iz<br />

können wir aber Menschen in Afrika, Asien<br />

und Lateinamerika noch intensiver unterstützen.<br />

Wir stellen also unse<strong>re</strong>n <strong>Spende</strong>r/innen auf de<strong>re</strong>n Anfrage gerne eine<br />

<strong>Spende</strong>nbestätigung aus (werden über den Jah<strong>re</strong>s- oder Einkommenssteuerausgleich<br />

geltend gemacht). Auf Grund des admin<strong>ist</strong>rativen<br />

Aufwandes <strong>ist</strong> das jedoch aus unse<strong>re</strong>r Sicht bei Kleinbeträgen (unter<br />

10 Euro) wenig sinnvoll. Wir empfehlen, die <strong>Spende</strong>n<strong>absetzb</strong>arkeit in<br />

diesen Fällen nicht offensiv anzubieten. Bei höhe<strong>re</strong>n <strong>Spende</strong>n (auch<br />

von F<strong>re</strong>iberufler/innen, Kleinunternehmen und Firmen) kann sich die<br />

<strong>Spende</strong>n<strong>absetzb</strong>arkeit aber positiv auf das <strong>Spende</strong>nergebnis auswirken.<br />

<strong>Spende</strong>t jemand beispielsweise 80 Euro so werden 30 Euro<br />

(im Falle eines Steuersatzes von 36,5 %) vom Staat <strong>re</strong>fundiert, die<br />

<strong>Spende</strong> „kostet“ dem/der <strong>Spende</strong>r/in also nur 50 Euro.<br />

Wie kommen die <strong>Spende</strong>r/innen zur Bestätigung:<br />

1. Die Begleitperson jeder Sternsinger-Gruppe hat L<strong>ist</strong>en mit<br />

(Kopiervorlage auf der Folgeseite oder auf www.sternsingen.at)<br />

2. Wenn ein/e <strong>Spende</strong>r/in eine <strong>Spende</strong>nbestätigung will, werden die<br />

Daten in die L<strong>ist</strong>e eingetragen.<br />

3. Die L<strong>ist</strong>en werden in der Pfarrkanzlei gesammelt – abgestempelt –<br />

unterzeichnet (und für die Pfar<strong>re</strong> kopiert). Am Ende der Sternsingeraktion<br />

bitte die L<strong>ist</strong>en möglichst rasch mit der Post an das diözesane<br />

Jungscharbüro (Ad<strong>re</strong>sse auf Seite 2) schicken.<br />

4. Die Kopien der L<strong>ist</strong>en bitte fünf Jah<strong>re</strong> lang in der Pfar<strong>re</strong> aufbewah<strong>re</strong>n.<br />

Dies dient als Sicherheit, falls etwas auf dem Postweg verlo<strong>re</strong>n<br />

geht. Bitte einen eigenen Ordner anlegen!<br />

5. Die <strong>Spende</strong>nbestätigungen werden von der D<strong>re</strong>ikönigsaktion der<br />

Katholischen Jungschar an die <strong>Spende</strong>r/innen übermittelt.


D<strong>re</strong>ikönigsaktion der Katholischen Jungschar: <strong>Spende</strong>nbestätigung<br />

Sternsinger-Pfarrverantwortliche/r oder Pfar<strong>re</strong>r<br />

Datum und Unterschrift (unbedingt erforderlich)<br />

E-Mail für Rückfragen<br />

Pfarrstempel (unbedingt erforderlich)<br />

Folgende Personen beanspruchen einen Beleg für ih<strong>re</strong> <strong>steuerlich</strong> abzugsfähige <strong>Spende</strong> (gemäß §4aZ3aEStG) an die D<strong>re</strong>ikönigsaktion<br />

(Katholisches Jugendwerk Öster<strong>re</strong>ichs – Bundesstelle für kirchliche Kinder- und Jugendarbeit – Zweigve<strong>re</strong>in Katholische Jungschar<br />

Öster<strong>re</strong>ichs, Reg<strong>ist</strong>riernummer 1210)<br />

Name: Betrag:<br />

Ad<strong>re</strong>sse: Unterschrift:<br />

Name: Betrag:<br />

Ad<strong>re</strong>sse: Unterschrift:<br />

Name: Betrag:<br />

Ad<strong>re</strong>sse: Unterschrift:<br />

Name: Betrag:<br />

Ad<strong>re</strong>sse: Unterschrift:<br />

Name: Betrag:<br />

Ad<strong>re</strong>sse: Unterschrift:<br />

Name: Betrag:<br />

Ad<strong>re</strong>sse: Unterschrift:<br />

Bitte alle Eintragungen gut leserlich vornehmen (lassen). Bitte alle L<strong>ist</strong>en sammeln und die Originale an das diözesane Jungscharbüro schicken<br />

(Kopien bleiben in der Pfar<strong>re</strong>). Infos auf www.sternsingen.at<br />

19


20<br />

Achtung, Achtung!<br />

<strong>Spende</strong>n an die Sternsingeraktion<br />

sind <strong>steuerlich</strong> <strong>absetzb</strong>ar.<br />

Darauf sollen die Begleitpersonen vorbe<strong>re</strong>itet sein und Material mitnehmen.<br />

Für Informationen dazu bitte einmal umblättern – danke!<br />

Es gibt einige Möglichkeiten, sich auch wäh<strong>re</strong>nd des Jah<strong>re</strong>s zu<br />

Themen der D<strong>re</strong>ikönigsaktion zu informie<strong>re</strong>n oder zu engagie<strong>re</strong>n<br />

(auch auf www.dka.at):<br />

Lebenszeichen<br />

Die Zeitschrift der D<strong>re</strong>ikönigsaktion erscheint 4 x im<br />

Jahr mit aktuellen Infos zur Arbeit des Hilfswerkes und<br />

zu entwicklungspolitischen Themen.<br />

Bitte bei offi ce@dka.at bestellen, wenn die<br />

Lebenszeichen <strong>re</strong>gelmäßig zugesandt werden sollen.<br />

Partner/in unter gutem Stern:<br />

Die Projektpartnerschaft mit<br />

Menschen in Afrika, Asien oder<br />

Lateinamerika<br />

Solidarischer Einsatz für Menschen im globalen Süden <strong>ist</strong> auch wäh<strong>re</strong>nd des Jah<strong>re</strong>s eine<br />

wichtige Sache. Über Partner/in unter gutem Stern können Personen und Gruppen selbst<br />

ausgewählte Projekte gezielt unterstützen, z.B. mit Daueraufträgen, <strong>Spende</strong>n bei privaten<br />

Feiern bzw. Pfarr- oder Schulaktionen, Benefi zveranstaltungen, mit Firmenspenden.<br />

Infos dazu auf www.dka.at/pugs

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