Bahnorama - Thurbo
Bahnorama - Thurbo
Bahnorama - Thurbo
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50.02.d<br />
EXTRA: 150 Jahre Thurtallinie<br />
<strong>Bahnorama</strong><br />
Rheintaler Höhenweg<br />
Kulturweg zwischen<br />
Rhein und Reben<br />
SchaffhausenBus<br />
Busfahrt<br />
zur Dampfromantik<br />
Das Magazin der Regionalbahn THURBO.<br />
April 2005
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187x133 10.11.2004 14:46 Uhr Seite 1<br />
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2005 auf dem Bodensee ... geniessen und feiern!<br />
Schweiz. Bodensee-Schiffahrtsgesellschaft AG I Postfach 77 I 8590 Romanshorn I info@sbsag.ch I Ticket-Hotline 071 466 78 88<br />
Mit dem Zug zum Schiff: www.thurbo.ch
Gleis frei<br />
Liebe Leserinnen und Leser<br />
Ernst Boos<br />
Geschäftsführer<br />
der THURBO AG<br />
Impressum: Das Magazin der THURBO AG. Die Regionalbahn in der Ostschweiz und in Süddeutschland. Ein Tochterunternehmen der SBB.<br />
Herausgeber: THURBO AG, Bahnhofstrasse 31, CH-8280 Kreuzlingen 1, Tel. +41 (0)512 23 49 00, Fax +41 (0)512 23 49 90, hallo@thurbo.ch, www.thurbo.ch<br />
Text: Ralph Hug, Pressebüro St.Gallen; THURBO. Konzeption und Realisation: Quellgebiet AG, Werbeagentur ASW.<br />
THURBO <strong>Bahnorama</strong> 6 | April 2005<br />
Wir dürfen mit Befriedigung auf das<br />
Jahr 2004 zurückblicken. Das zweite<br />
Geschäftsjahr ist ein finanzieller<br />
Erfolg geworden – auch dank der<br />
grosszügigen Unterstützung der<br />
öffentlichen Hand. Im Zentrum stand<br />
dabei die breite Lancierung der<br />
neuen GTW-Fahrzeuge. Sie haben<br />
bei unseren Fahrgästen durchwegs<br />
positive Reaktionen ausgelöst. Nun<br />
aber sind wir – früher als erwartet –<br />
mit neuen Herausforderungen kon-<br />
frontiert. Das Passagieraufkommen ist derart gestiegen,<br />
dass wir an Kapazitätsgrenzen stossen. In Spitzenzeiten<br />
kann in den Agglomerationen unser Platzangebot knapp<br />
werden.<br />
Es entspricht nicht unserem Selbstverständnis, bei<br />
Schwierigkeiten untätig zu bleiben. Massnahmen zur<br />
Verbesserung der Situation sind bereits eingeleitet.<br />
Zum Glück sind die GTW-Fahrzeuge so konzipiert worden,<br />
dass sie ohne Weiteres mit einem zusätzlichen<br />
Mittelwagen ausgerüstet werden können – ein Verdienst<br />
cleverer Konstrukteure. Die entsprechenden Bestellungen<br />
sind im Gang.<br />
Dabei haben wir strenge wirtschaftliche Vorgaben zu<br />
beachten. Investitionen in zusätzliche Fahrzeuge wollen<br />
in einer Zeit rückläufiger finanzieller Mittel gut geplant<br />
sein. THURBO hat sich den wirtschaftlichen Realitäten<br />
bisher immer gestellt. Wir bieten unsere Leistungen zu<br />
immer geringeren Kilometerkosten an. Die Grenzen<br />
dieser Politik sind absehbar. Doch mit einer weiteren<br />
Optimierung des Fahrzeugeinsatzes werden wir auch<br />
diese Klippe umschiffen können – der Spagat zwischen<br />
den wirtschaftlichen Erfordernissen und den Bedürfnissen<br />
unserer Kundinnen und Kunden bleibt unser tägliches<br />
Brot.<br />
Ernst Boos<br />
Inhalt<br />
6 Kulturweg zwischen<br />
Rhein und Reben<br />
10 Busfahrt zur Dampfromantik<br />
5 News<br />
8 Kurz und zügig<br />
12 Reise(ver)führer<br />
13 Veranstaltungskalender<br />
14 Extra:<br />
150 Jahre Thurtallinie<br />
18 Ratgeber<br />
20 Zu Gast bei THURBO
Ins_<strong>Bahnorama</strong>_200x138_V2 28.2.2005 17:08 Uhr Seite 1<br />
Wir sorgen für mehr Genuss während der Fahrt!<br />
Frische Backwaren, erstklassiger Kaffee, feine kalte und warme Snacks und erfrischende Getränke<br />
erwarten Sie im elvetino Bistro. Abwechslungsreiche, kulinarische Spezialitäten aus Schweizer<br />
und internationaler Küche servieren wir Ihnen im elvetino Restaurant, in welchem Sie sich übrigens<br />
Ihren Sitzplatz reservieren können: am Bahnschalter oder beim Rail Service (Tel. 0900 300 300,<br />
CHF 1.19/Min.).<br />
Und das täglich in rund 50 Zügen nach St. Gallen, Romanshorn oder Kreuzlingen – wir wünschen<br />
einen guten Appetit!<br />
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News<br />
MEHR PLATZ FÜR FAHRGÄSTE<br />
Sie sind schon bestellt: Zwanzig<br />
neue Mittelwagen werden ab<br />
2006 das Platzangebot in den<br />
THURBO-Zügen um die Hälfte<br />
vergrössern. Das bedeutet für<br />
die Fahrgäste mehr Platz in<br />
Spitzenzeiten und noch angeneh-<br />
meres Reisen.<br />
Schritt für Schritt erneuert THURBO ihre Fahrzeugflotte.<br />
Mitte 2007 geht der letzte neue Gelenktriebwagen (GTW)<br />
aufs Netz. Ein halbes Jahr früher als geplant wird der<br />
ganze Fahrzeugpark der Regionalbahn modernisiert<br />
sein. Gemäss vielen Äusserungen kommen die komfortablen<br />
Wagen bei den Fahrgästen ausgesprochen gut<br />
an. «Die Akzeptanz ist hoch», sagt Geschäftsführer Ernst<br />
Boos. Ein Nachteil hat sich in den letzten Monaten<br />
herauskristallisiert: In stark frequentierten Zeiten genügen<br />
die vorhandenen Sitzplätze nicht. Das zeigt sich<br />
besonders in St.Gallen und Winterthur, wo THURBO anspruchsvolle<br />
S-Bahnfunktionen übernimmt. Hier kommt<br />
es in den Spitzenzeiten am Morgen und am Abend zu<br />
einem unerwünschten Gedränge der Pendlerinnen und<br />
Pendler.<br />
Die Lösung des Problems ist einfach: Der bisherige<br />
Gelenktriebwagen GTW 2/6 mit sechs Achsen wird mit<br />
einem Mittelwagen auf acht Achsen erweitert und somit<br />
zum GTW 2/8. Die neue Konfiguration macht aus<br />
dem gewohnten kurzen einen «gestreckten», langen<br />
GTW. Statt der bisherigen 102 Sitzplätze in der 2. Klasse<br />
können dadurch neu 164 angeboten werden – eine Aufstockung<br />
um 50 Prozent. «Wir decken damit die Bedürfnisse<br />
unserer S-Bahnen auch während der Rush Hour<br />
ab», sagt Marketingchef Werner Fritschi. Die Kombination<br />
der beiden Triebwagen ermöglicht einen kostengünstigen<br />
Betrieb, der auf die je nach Tagesverlauf<br />
unterschiedlichen Frequenzen abgestimmt ist.<br />
Schwerpunkt des Einsatzes werden die beiden Linien<br />
S1 Wil–St.Gallen–Altstätten SG und S33 Schaffhausen–<br />
Winterthur sein. Mit einer Kombination aus kurzen und<br />
langen GTW können gemäss den Erhebungen die<br />
schwankenden Frequenzen während den Werktagen gut<br />
bewältigt werden. Am Wochenende ist das Kundenaufkommen<br />
deutlich geringer. Da genügt der Einsatz<br />
der bisherigen GTW-2/6-Kombinationen. Der erste<br />
Gelenktriebwagen GTW 2/8 wird im Februar 2006 in<br />
Verkehr gesetzt. Dann geht es Schlag auf Schlag: Alle<br />
drei Wochen wird ein neues Fahrzeug ausgeliefert und<br />
in Betrieb genommen. In gut einem Jahr werden die<br />
Engpässe beseitigt sein.<br />
THURBO <strong>Bahnorama</strong> 6 | April 2005<br />
Keine Mehrkosten<br />
Werner Fritschi,<br />
Marketingleiter<br />
bei THURBO.<br />
Werner Fritschi, Marketingleiter<br />
bei THURBO, begründet<br />
gegenüber «<strong>Bahnorama</strong>» die<br />
Anschaffung neuer Mittelwagen<br />
und sagt, welche weiteren<br />
Verbesserungen sonst<br />
noch in der Pipeline sind.<br />
<strong>Bahnorama</strong>: Herr Fritschi,<br />
freuen Sie sich über zu viele<br />
Fahrgäste?<br />
Werner Fritschi: Natürlich freuen wir uns über alle, die<br />
aufs Auto verzichten und die Bahn wählen. Wir wollen<br />
unseren Anspruch, den Fahrgästen ein angenehmes<br />
Bahnerlebnis zu verschaffen, auch wirklich einlösen.<br />
Mit neuen Mittelwagen wollen Sie mehr Platz<br />
für Spitzenzeiten schaffen. Genügen dazu<br />
zwanzig neue Wagen?<br />
Nach unseren Berechnungen schon. Im Endausbau<br />
werden wir über 55 kurze und 20 lange Gelenktriebwagen<br />
verfügen. Die Kapazitätsprobleme auf den<br />
S-Bahnstrecken von St.Gallen und Winterthur können<br />
damit gelöst werden.<br />
Ist das mit Mehrkosten verbunden?<br />
Nein. Weil wir gleichzeitig die Gesamtzahl der bestellten<br />
Gelenktriebwagen von 80 auf 75 reduzieren, heben<br />
sich die Mehr- und Minderkosten auf.<br />
Gibt es weitere neuralgische Punkte, an denen<br />
zur Zeit gearbeitet wird?<br />
Wir bemühen uns laufend um Optimierungen. Anfängliche<br />
Probleme bei der automatischen Kupplung<br />
haben wir behoben. Handlungsbedarf besteht noch<br />
beim Komfort der 1. Klasse. Zudem planen wir eine<br />
Erweiterung des Fahrgastinformationssystems, das<br />
auch Echtzeitinformationen ermöglichen soll.<br />
Fotomontage: Behrbohm/THURBO
Fotos: Christof Sonderegger<br />
Einsteigen bitte<br />
Der Rheintaler Höhenweg erlaubt malerische Ausblicke auf<br />
Reben, Rhein und Berge. Möglicherweise wird er bald zu<br />
einem historischen Kulturweg.<br />
Wer von Berneck aus in den Rheintaler Höhenweg einsteigen<br />
will, muss nicht weit laufen. Der Weg quert das<br />
Dorf gleich beim Schützenhaus im Weiler Taa. Entgegen<br />
der Vermutung ist «Taa» kein Wort aus dem Rheintaler<br />
Dialekt. «Es stammt vom alten Begriff ‹Tann› und bezeichnet<br />
einen Wald», erklärt der Bernecker Gemeinderatsschreiber<br />
René Schelling. Von Taa aus könnte man<br />
dem Rheintaler Höhenweg rund 85 Kilometer weit bis<br />
ins Sarganserland folgen. Für eine schöne Frühjahrs-<br />
6 THURBO <strong>Bahnorama</strong> 6 | April 2005<br />
Schloss Weinstein, ein markanter Punkt im Rheintal.<br />
ZWISCHEN RHEIN UND REBEN<br />
wanderung genügt ein Abschnitt bis Altstätten, der viel<br />
Genuss verspricht.<br />
REIGEN DER WEINGÜTER Der 4 ¾ Stunden lange, gut<br />
ausgeschilderte Weg führt durch sanfte Rebhalden und<br />
passiert dabei malerische Schlösser. In der Ebene ist<br />
das Rheintal flach, doch seine Flanken machen der Bezeichnung<br />
«Tal mit Schwung» alle Ehre. Das Auf und Ab<br />
durch die Wiesen und Wälder ob Balgach, Rebstein und
Marbach fordert seinen Tribut. Es wäre aber falsch, nach<br />
einer Stunde Wanderzeit schon aufzugeben. Das Schönste<br />
steht nämlich noch bevor: der Reigen der alten Weingüter.<br />
Nach dem Dorfrand von Balgach folgt zunächst<br />
das Schloss Grünenstein. Es befindet sich in Privatbesitz<br />
und beeindruckt durch seinen lauschigen Garten und<br />
eine prächtige Aussicht bis weit über die Grenzen.<br />
Der Wegweiser am Schlossweiher zeigt die Richtung an.<br />
Bald taucht das schmucke Schloss Weinstein auf, eine<br />
weit herum bekannte Gaststätte. Hier wird nach der feinen<br />
Art gespiesen. Die noble Gutsherrenart hat in diesen<br />
Mauern schon früh Einzug gehalten. Vor fünfhundert<br />
Jahren hat Ulrich Varnbühler, der Sohn des damaligen<br />
St.Galler Stadtammanns, das Schlösschen Weinstein<br />
ausgebaut. Das nötige Geld dazu hat er aus den Kriegen<br />
im Burgund erworben. Dort hatte er fette Beute gemacht.<br />
Pech für ihn, dass er später verbannt wurde.<br />
Doch seinem Sohn war das Glück wieder hold. Mit<br />
kaiserlicher Hilfe gelang es ihm, wieder in den Besitz<br />
des elterlichen Kleinods zu gelangen. Heute lädt das<br />
Schloss gleich in mehreren Sälen und Gaststuben zum<br />
Besuch ein. Ein Gläschen Schlosswein auf der aussichtsreichen<br />
Terrasse sollte man nicht verpassen.<br />
IM STÄDTLI Wer im nahen Marbach den Höhenweg<br />
verlassen will, kann dies ohne weiteres tun. Für solche,<br />
die nach rund drei Stunden Wegzeit immer noch munter<br />
sind, führt der Pfad weiter nach Ober-Lüchingen und<br />
zum Aufstieg zum nächsten Zeugen aus mittelalterlicher<br />
Zeit, der Burg Neu-Altstätten. Auch sie ist in Privatbesitz.<br />
Weiter gehts auf schmalen Pfaden durchs Mülitobel und<br />
zum Waldrand, wo der Abstieg Richtung Altstätten beginnt.<br />
Es dauert nicht mehr lange bis zum Herzstück des<br />
traditionsreichen Fleckens, den alten Lauben der Marktgasse.<br />
Hier ist der Endpunkt erreicht, und man hat die<br />
Qual der Wahl, welche der vielen Gastwirtschaften im<br />
Städtli man berücksichtigen soll.<br />
Die Strecke Berneck–Altstätten ist nur ein kurzer Abschnitt<br />
des rund hundert Kilometer langen Höhenwegs<br />
zwischen Rorschach und Sargans. Aber er ist einer der<br />
malerischsten und mildesten, da eine Höhe von 500 Metern<br />
über Meer kaum überschritten wird. Es könnte gut<br />
sein, dass der Höhenweg in Zukunft noch beträchtlich<br />
verlängert wird. Fachleute planen, die Via Spluga ins<br />
Rheintal zu verlängern. Der Splügenweg ist ein historischer<br />
Kulturweg und verbindet über die Alpen hinweg<br />
Chiavenna mit Thusis. Er ist auch entsprechend ausgeschildert.<br />
In der Schweiz gibt es bisher zwölf dieser<br />
historischen Kulturwege. Kommt bald das Rheintal<br />
dazu? «Zur Zeit führen wir im Rheintal wissenschaftliche<br />
Recherchen durch», sagt Hanspeter Schneider, Geschäftsführer<br />
des Zentrums für Verkehrsgeschichte ViaStoria.<br />
Diese Forschungen sollen die Grundlagen für eine<br />
Routenführung im Rheintal ergeben. Es liegt auf der<br />
Hand, dass dabei auch Abschnitte des Rheintaler Höhenwegs<br />
einbezogen werden. Bei der Konzeption von Kulturwegen<br />
sind nicht nur geschichtliche, sondern auch touristische<br />
Gesichtspunkte massgebend.<br />
Höhenweg durchs Rheintal<br />
Die neuen GTW kommen<br />
Ab Juli 2005 wird die S1 Wil–St.Gallen–Altstätten SG etappen-<br />
weise auf die neuen GTW umgestellt.<br />
Am Sonntag, 7. August 2005, ist ein Fest mit Attraktionen<br />
geplant:<br />
• Fahrzeugtaufen in Wil und Altstätten<br />
• Schnupperfahrten auf der S1 zum Spezialpreis<br />
• Rahmenprogramm in Altstätten SG in Zusammenarbeit mit<br />
RTB Rheintal Bus<br />
• Rahmenprogramm in Wil SG in Zusammenarbeit mit Wil-<br />
Mobil<br />
Detaillierte Infos ab Ende Juni unter www.thurbo.ch<br />
Mittelalterliches Wahrzeichen:<br />
die Burg Neu-Altstätten.<br />
• Rheintaler Höhenweg: von Rorschach bis Sargans via Alt-<br />
stätten, Sennwald, Wildhaus und Voralp. Distanz: rund 105<br />
Kilometer.<br />
• Abschnitt Berneck-Taa bis Altstätten: Wanderzeit 4 Std 45<br />
Min., 600 Höhenmeter. Taa bis Forsthaus 1 Std.; Forsthaus<br />
bis Schloss Grünenstein 45 Min.;<br />
Grünenstein bis Schloss Wein-<br />
stein 1 Std. 5 Min.; Wein-<br />
stein bis Spital Altstätten<br />
1 Std. 10 Min.<br />
• Bahn: THURBO mit<br />
neuen GTW-Zügen<br />
bis Heerbrugg,<br />
Rheintal-Bus<br />
bis Berneck.<br />
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Kurz und zügig<br />
Den Thurgau<br />
erwandern<br />
Thurgauer Rundwanderweg<br />
Auf dem Thurgauer Rundwanderweg lernt man die Vielfalt<br />
des Thurgaus am besten kennen. Die rund zweihundert Kilo-<br />
meter sind unterteilt in 24 Etappen, die mit Bahn und Bus gut<br />
zu erreichen sind. Zum Beispiel die Tageswanderung von<br />
Aadorf nach Fischingen: vom reizvollen Bichelsee über die<br />
Hochwacht zur Burg Tannegg, dann über den Kneippkurort<br />
Dussnang nach Fischingen zum bekannten Benediktiner-<br />
kloster. In der handlichen Broschüre gibts viele Infos. Für die<br />
Wanderung empfiehlt sich die Thurgauer Wanderkarte.<br />
www.thurgau-tourismus.ch, Tel. 071 411 81 81<br />
Viel Genuss auf<br />
zwei Rädern<br />
Seehäsle-Radweg<br />
Warum nicht einmal eine Radtour im Gebiet der deutschen<br />
Bodensee-Ufer unternehmen? Der Seehäsle-Radweg von<br />
Radolfzell nach Stockach verspricht viel Genuss. Er ist gut<br />
erschlossen und eingebettet in die hervorragenden Radweg-<br />
netze rund um den Bodensee. Man folgt einfach dem<br />
rotgelben Radweg-Logo. Rastplätze,<br />
Badeseen und Sehenswürdigkeiten<br />
gibts zuhauf. An sechs Haltestellen kann<br />
man auf das Seehäsle umsteigen. Pros-<br />
pekt mit detaillierter Karte gratis erhält-<br />
lich bei den Tourist-Informationen in der<br />
Region oder über www.thurbo.ch<br />
Länge 18 km, Zeitbedarf ca. 1,5 bis 2,5 Stunden<br />
Rheinkultur<br />
Rheinfall und Schifffahrt<br />
Die tosenden Wassermengen des Rheinfalls faszinieren<br />
Jung und Alt stets aufs Neue. Ein Besuch lässt sich bestens<br />
kombinieren mit einer Schifffahrt auf dem Rhein von Schaff-<br />
hausen nach Stein am Rhein. Danach ist ein Bummel durch<br />
das historische Städtchen angesagt. Im neuen RailAway-<br />
Angebot ist alles enthalten: Ermässigte Bahnfahrt, Eintritt zur<br />
Aussichtskanzel beim Rheinfall und Überfahrt mit einem<br />
Weidling, Bustransfer zur Schifflände in Schaffhausen und<br />
Flussfahrt auf dem Rhein.<br />
www.rheinfall.ch, www.urh.ch, www.thurbo.ch<br />
8 THURBO <strong>Bahnorama</strong> 6 | April 2005<br />
Bichelsee<br />
Thurgauer<br />
Vielfalt im Buch<br />
«Unser Thurgau 2005»<br />
Die neue Jahrespublikation porträtiert den Kanton Thurgau in<br />
seiner ganzen Vielfalt – von der Politik bis zum Sport, von der<br />
Wirtschaft bis zur Kultur. Kompetente Autoren rufen prägende<br />
Ereignisse aus dem Jahr 2004 in Erinnerung, berichten von<br />
aktuellen Geschehnissen und werfen einen Blick auf künftige<br />
Entwicklungen. Von jedem verkauften Jahrbuch gehen fünf<br />
Franken an eine Behinderten-Stiftung. Preis CHF 22.– + Ver-<br />
sandkosten.<br />
www.unserthurgau.ch, Tel. +41 (0)52 366 21 41
Auf Gottfried<br />
Kellers Spuren<br />
Von Kaiserstuhl nach Glattfelden<br />
Gottfried Keller hatte ein Faible für Kaiserstuhl. Die drei Was-<br />
serstelz-Schlösser inspirierten ihn zur Novelle «Hardlaub». An<br />
den berühmten Schweizer Schriftsteller erinnert ein Erlebnis-<br />
weg. Mehrere Tafeln mit Kellers Gedichten säumen ihn. Der<br />
Gottfried-Keller-Dichterweg führt von Kaiserstuhl mit seinem<br />
denkmalgeschützten Ortsbild über Rheinsfelden nach Glatt-<br />
felden. Wer Kaiserstuhl besucht, kann auf Kellers Pfaden wan-<br />
deln. Stündliche Verbindungen mit der S41 nach Kaiserstuhl.<br />
Stündliche Verbindungen mit der S5 ab Glattfelden mit An-<br />
schluss in Bülach auf die S41 Richtung Winterthur.<br />
www.kaiserstuhl.ch<br />
Naturparadies<br />
mit Tieren<br />
Wild- und Freizeitpark,<br />
Allensbach<br />
Fernab der Hektik liegt zwischen Allensbach und Radolfzell ein<br />
Naturparadies. Auf 78 ha Parkfläche sind mehr als 380 Tiere zu<br />
beobachten. Viele davon sind in unseren Breiten längst aus-<br />
gestorben. Kinder kommen im Streichelzoo auf ihre Rechnung.<br />
Attraktiv sind auch der riesige Abenteuer-Spielplatz und eine<br />
original amerikanische Parkeisenbahn. Fürs leibliche Wohl gibts<br />
Grillstellen und Gasthöfe. Empfehlenswert ist eine Wanderung<br />
von Markelfingen durch das Naturschutzgebiet am Mindelsee<br />
bis zum Wild- und Freizeitpark. Mit dem Seehas bis Radolfzell.<br />
Busanschluss mit dem Stadtbus Linie 8 von Mai bis August<br />
(3–4 Verbindungen pro Tag).<br />
www.wildundfreizeitpark.de, Tel. +49 (0)7533 93 16 19<br />
Kleinod Riet<br />
im Rheintal<br />
Faszinierende Natur<br />
Das Riet im St.Galler Rheintal ist ein land-<br />
schaftliches Kleinod. In den Achtzigerjahren<br />
wurde das Gebiet unter Naturschutz gestellt.<br />
Seither wird es durch eine sorgfältige Natur-<br />
und Landschaftspflege unterhalten. Von der<br />
Renaturierung profitieren alle, die neue Nah-<br />
erholungs- und Erlebnisräume suchen. Im<br />
neuen Bildband «Rietbuch» (Tobler Verlag, Alt-<br />
stätten) stellen zwei ausgewiesene Kenner die urtümliche<br />
Landschaft in ihrer Schönheit und Einmaligkeit vor. Sie laden<br />
ein, das Riet auf einem Spaziergang zu entdecken. Preis<br />
CHF 58.–. Erhältlich im Buchhandel oder direkt beim Verlag.<br />
www.tobler-verlag.ch, Tel. +41 (0)71 755 60 60<br />
Festakt auf<br />
hoher See<br />
150 Jahre Bodensee-Schifffahrt<br />
Die Bodensee-Schifffahrt wird 150 Jahre alt. Das ganze Jahr<br />
über gibts Festaktionen. Am 30. April findet in Romanshorn<br />
ein grosses Hafenfest statt mit Attraktionen für Jung und Alt<br />
rund um das grösste Hafenbecken am Bodensee. Höhe-<br />
punkt ist das Einlaufen der Bodenseeflotte zur traditionellen<br />
Flottensternfahrt. Eine «Mini-Kreuzfahrt» auf dem grössten<br />
Binnensee Europas ist immer ein Erlebnis, sei es mit einem<br />
Themenschiff wie der Barca Italiana, dem Frisco-Dessert-<br />
Liner oder dem Landbierschiff, auf einem Kursschiff oder<br />
mit der Fähre quer über den See. Auch Kombinationen mit<br />
THURBO auf der Seelinie bieten viel Abwechslung. Boden-<br />
see ahoi!<br />
www.bodensee-schiffe.ch, Tel. +41 (0)71 466 78 88<br />
Spielzeug-Bahn<br />
Technorama Winterthur<br />
Die weltweit bedeutendste Blechspielzeug-<br />
Sammlung fasziniert alle Bahnfans. Zaren<br />
und Könige sollen vor den Miniaturzügen<br />
schon auf die Knie gegangen sein. Die «Tin<br />
Plates» – viele aus der Zeit um 1900 – sind<br />
gesuchte Preziosen und gleichzeitig ein ge-<br />
schichtlich bedeutsames Abbild der Ent-<br />
wicklung des Schienenverkehrs. Daneben<br />
bietet das Technorama eine Welt voller Wun-<br />
der – man erfährt mit allen Sinnen, was die<br />
Welt zusammenhält.<br />
Technorama, 8404 Oberwinterthur. Geöffnet:<br />
Dienstag–Sonntag 10–17 Uhr sowie an Feier-<br />
tagen. Zu Fuss ab Bahnhof Oberwinterthur (ca. 10 Min.) oder mit<br />
Stadtbus Linie 5 ab HB bis Technorama. www.technorama.ch.
Foto: THURBO<br />
Mobil<br />
BUSFAHRT ZUR<br />
DAMPFROMANTIK<br />
Überall wird der grenzüberschreitende Verkehr neu organisiert.<br />
Zollschranken sollen kein Hindernis mehr sein.<br />
Auch Schaffhausens Busbetriebe haben sich im vergangenen<br />
Jahr zusammengefunden. Gemeinsam tritt man<br />
seit dem letzten Fahrplanwechsel unter dem Label<br />
«SchaffhausenBus» auf. Daran beteiligt sind die Regionalen<br />
Verkehrsbetriebe Schaffhausen (RVSH, ehemals<br />
ASS) und die vier Postautolinien im Kanton. «Die Umstellung<br />
bereitet manchen noch etwas Mühe», sagt Direktionsassistent<br />
Christoph Wahrenberger. Jahrzehntelang<br />
war man sich die unterschiedlichen Farben von Postauto<br />
und Autobus Schaffhausen-Schleitheim gewöhnt. Jetzt<br />
beginnt eine gemeinsame Zukunft. «Bis 2007 soll die<br />
Vereinheitlichung abgeschlossen sein», so Wahrenberger.<br />
BESSER ABGESTIMMT Das bringt für die Kundschaft<br />
viele Vorteile. Der wichtigste ist bereits realisiert: Das<br />
neue Buszentrum beim Schaffhauser Bahnhof ist seit<br />
dem Fahrplanwechsel vom Dezember 2004 in Betrieb.<br />
Bequem umsteigen: Neuer Busterminal<br />
beim Bahnhof Schaffhausen.<br />
10 THURBO <strong>Bahnorama</strong> 6 | April 2005<br />
SchaffhausenBus optimiert den Betrieb auf den Landlinien.<br />
So wird ein Ausflug zur Sauschwänzlebahn im deutschen<br />
Wutachtal noch einfacher.<br />
Wer mit der Bahn in der Munotstadt ankommt, kann<br />
gleich neben Gleis 1 umsteigen. Der Bus als direkter Abnehmer<br />
und Zubringer zur Bahn – das ist das Erfolgsmodell<br />
im Regionalverkehr. Die Neukonzeption bringt<br />
den Gästen auch mehr Komfort. Bis in zwei Jahren werden<br />
nur noch bequeme Niederflurbusse verkehren. Der<br />
Ersatz veralteter Modelle aus der rund 20 Fahrzeuge<br />
umfassenden Flotte ist im Gang. Und der Netzbetrieb<br />
wird besser abgestimmt. So verzichten die Regionalbusse<br />
auf unnötige Halte im Stadtgebiet von Schaffhausen<br />
und Neuhausen. Der Zeitgewinn freut die Pendlerinnen<br />
und Pendler in der Agglomeration. Laut Christoph<br />
Wahrenberger stehen in naher Zukunft weitere Verbesserungen<br />
an. In den Wander-Regionen Reiat und Randen<br />
ist beabsichtigt, die Buslinien neu aufzuteilen. Und<br />
das «Konzept Klettgau» sieht neue Shuttle-Verknüpfungen<br />
mit der Deutschen Bahn vor.<br />
Die Dynamik von SchaffhausenBus kommt Dampfbahn-<br />
Fans gelegen. Nun wird ein Ausflug zur berühmten<br />
Sauschwänzlebahn im Südschwarzwald noch einfacher.<br />
Die erlebnisreiche Strecke im deutschen Wutachtal unweit<br />
der Schweizer Grenze ist ein eisenbahntechnisches<br />
Kuriosum. 1890 ausschliesslich für Kriegszwecke zur<br />
Umfahrung von Schweizer Staatsgebiet gebaut, fand<br />
die Bahn kaum eine zivile Nutzung, weil ihr abseits der<br />
schnellen Hochrheinstrecke die geografische Notwendigkeit<br />
fehlte. Auf dem Plan sieht die gewundene Strecke<br />
wie ein Schweineschwänzchen aus. Daher der neckische<br />
Name im Volksmund. 1977 wurde die Bahn touristisch<br />
wiederbelebt und zum Eisenbahndenkmal erklärt. Die<br />
spektakulären Viadukte und Kehrtunnels, deren Bau die<br />
hügelige Topografie erforderte, machen die Museumsbahn<br />
jedes Jahr zu einem attraktiven Ausflugsziel. Mit<br />
SchaffhausenBus sind die beiden Endpunkte der Bahn<br />
in Blumberg und Weizen in rund einer halben Stunde<br />
erreichbar. Das «Sauschwänzle-Kombi» ermöglicht bequeme<br />
Rundfahrten (siehe Kasten).<br />
TUNNEL IM KREIS Ab 1. Mai heisst es im Bahnhof<br />
Zollhaus in Blumberg wiederum: «Dampf frei!» Die<br />
Museums-Dampflok schnaubt los und bringt die Gäste<br />
im Bummeltempo während gut einer Stunde durch die<br />
romantische Landschaft. Via Biesenbach-Viadukt und
Macht einen kuriosen Bogen um die Schweiz: die Sauschwänzle-Bahn im Wutachtal.<br />
Talübergang Epfenhofen erreicht die Lok den Höhepunkt<br />
der Anlage, den Stockhalde Kreiskehrtunnel. Dieser<br />
Spiraltunnel wurde angelegt, damit die Bahn ohne zu<br />
grosse Steigungen an Höhe gewinnt. Die 1,7 Kilometer<br />
lange Röhre beschreibt einen vollständigen Kreis. In<br />
niedrigen Lagen gibt es sonst kaum derartige Tunnels.<br />
Die Strecke zählt deshalb zu den Technikdenkmälern<br />
Deutschlands. Es muss aber nicht immer Dampf sein.<br />
Die Bahnbetreiber schicken für spezielle Gruppenanlässe<br />
auch mal den «Express» los, einen roten Dieseltriebwagen<br />
aus dem Jahr 1952, der restauriert und bedürfnisgerecht<br />
mit Bistroabteil ausgestattet wurde. Im<br />
Charterpreis ist ein Fass Bier inbegriffen. Auch im fahrplanmässigen<br />
Dampfzug wird eine Restauration mitgeführt.<br />
Verdursten muss auf der 25 Kilometer langen<br />
Strecke gewiss niemand.<br />
Im Kombi zur Dampfbahn<br />
• Sauschwänzle-Dampflokfahrten ab 1. Mai bis 23. Oktober.<br />
• Anfahrt: mit THURBO von Kreuzlingen, Winterthur oder<br />
Bülach nach Schaffhausen. Anschluss ab Bahnhof mit<br />
SchaffhausenBus nach Blumberg oder Weizen (D).<br />
• Sauschwänzle-Kombi-Billett: Rundreise ab Schaffhausen<br />
mit Bus nach Blumberg, Dampffahrt nach Weizen und<br />
zurück nach Schaffhausen oder umgekehrt von Schaff-<br />
hausen via Weizen, Dampffahrt nach Blumberg und zurück<br />
nach Schaffhausen (Erwachsene CHF 28.–, mit Halbtax<br />
oder GA CHF 23.–, Kinder CHF 17.–, Kinder mit Juniorkarte<br />
CHF 8.75). Erhältlich im Bus und im Bahnhof Schaff-<br />
hausen.<br />
• Eisenbahnlehrpfad: Wanderung 4 Std. ab Zollhaus-Blum-<br />
berg, vorbei an den schönsten Bauwerken. Im Mai, Juli und<br />
September geführte Touren.<br />
• Tip: Eisenbahnmuseum und Reiterstellwerk (ehemals<br />
Bahnhof Konstanz) am Zollhaus Blumberg besichtigen.<br />
• Infos: www.sauschwaenzlebahn.de und<br />
www.schaffhausenbus.ch<br />
Foto: Wutachtalbahn
Reise(ver)führer<br />
Die Feste feiern ...<br />
... wie sie fallen. Die milden Sommernächte verwandeln<br />
auch dieses Jahr viele Orte in Festplätze. Ob mit Familie<br />
oder solo, für jeden Geschmack ist etwas dabei: Feuerwerke,<br />
Musik und Festwirtschaften sorgen für viel<br />
Kurzweil. Mit THURBO fährt man bequem und ohne<br />
Sorgen zum Festplatz und zurück – meistens bis in die<br />
frühen Morgenstunden. Infos zum Zugsangebot sind<br />
zwei Wochen vor der Veranstaltung abrufbar unter<br />
www.thurbo.ch.<br />
Seenachtfest, Arbon<br />
Freitag–Sonntag, 17.–19. Juni 2005<br />
www.infocenter-arbon.ch<br />
Extrazüge in der Nacht Samstag/Sonntag nach Rorschach, Romans-<br />
horn, Kreuzlingen und Weinfelden<br />
12 THURBO <strong>Bahnorama</strong> 6 | April 2005<br />
Unterstadtfest, Schaffhausen<br />
Freitag–Samstag, 24.–25. Juni 2005<br />
www.stadt-schaffhausen.ch<br />
THURBO Nightliner nach Andelfingen–Winterthur und Diessenhofen–<br />
Stein am Rhein<br />
Albanifest, Winterthur<br />
Freitag–Sonntag, 24.–26. Juni 2005<br />
www.albanifest.ch<br />
Nachtverbindungen in beiden Nächten nach Wil–St.Gallen, Frauen-<br />
feld–Romanshorn (1x Anschluss nach Rorschach), Kreuzlingen,<br />
Schaffhausen–Stein am Rhein und Bülach<br />
Seenachtfest, Romanshorn<br />
Freitag-Sonntag, 5.–7. August 2005<br />
www.romanshorn.ch<br />
Nightliner nach Rorschach, Weinfelden und Kreuzlingen<br />
Fantastical – Seenachtfest, Kreuzlingen<br />
Freitag–Sonntag, 12.–14. August 2005<br />
www.fantastical.ch, www.kreuzlingen.ch<br />
Umfangreiches Extrazugangebot am Samstag von/nach Romanshorn-<br />
Rorschach, St.Gallen, Amriswil, Weinfelden–Frauenfeld, Wil und<br />
Stein am Rhein–Schaffhausen.<br />
Seenachtfest, Konstanz<br />
Samstag, 13. August 2005<br />
www.seenachtsfest.com<br />
St.Gallerfest, St.Gallen<br />
Freitag–Samstag, 19.–20. August 2005<br />
www.stgallerfest.ch<br />
Nachtzüge in den Nächten Freitag/Samstag und Samstag/Sonntag<br />
nach Rorschach–Altstätten SG, Romanshorn, Wil–Winterthur und<br />
Wattwil.<br />
Rock-Sounds unter freiem Himmel<br />
Im Sommer legen die Rockbands los. Jedes Festival hat<br />
seine besondere Note. Top Acts wechseln ab mit Newcomern<br />
und regionalen Formationen. Die unverwechselbare<br />
Stimmung draussen im Grünen sorgt für ein<br />
festliches Ambiente und ein tolles Gemeinschaftsgefühl.<br />
Die fahrplanmässigen THURBO Nightliner ermöglichen<br />
den unbeschwerten Openair-Besuch. Fallweise ergänzen<br />
Extrazüge das Angebot. Infos zwei Wochen vor dem<br />
Openair unter www.thurbo.ch<br />
Openair, Frauenfeld<br />
Freitag–Sonntag, 17.–19. Juni 2005<br />
www.openair-frauenfeld.ch<br />
THURBO Nightliner in beiden Nächten nach Winterthur und<br />
Weinfelden–Romanshorn–Kreuzlingen
slowUp – autofreie Begegnungstage<br />
Am slowUp gehören die Strassen aktiven<br />
Familien, Genussradlern, Hobbyskaterinnen,<br />
Freizeitsportlern und allen Fans der nicht<br />
motorisierten Mobilität. Rund dreissig Kilo-<br />
meter Strasse sind am slowUp-Sonntag für<br />
den sonstigen Verkehr gesperrt. Festwirt-<br />
schaften und viele Attraktionen entlang der<br />
Strecke sorgen für Sport, Spass und Span-<br />
nung. Gelegenheit, einmal einen Tag unter<br />
freiem Himmel zu verbringen.<br />
slowUp Schaffhausen–Hegau<br />
Sonntag, 29. Mai 2005: 35 km langer Rundkurs:<br />
Schaffhausen–Thayngen–Gottmadingen–Ram-<br />
sen–Gailingen–Büsingen–Schaffhausen<br />
«Die Beatles kommen»<br />
Die Pilzköpfe aus England inspirierten in den<br />
wilden Sechzigern eine ganze Generation<br />
mit ihrer Musik. Die Sonderausstellung in<br />
Openair, St.Gallen<br />
Freitag–Sonntag, 1.–3. Juli 2005<br />
www.openairsg.ch<br />
Extrazüge in beiden Nächten nach Rorschach–<br />
Altstätten SG, Romanshorn (mit Anschluss nach<br />
Kreuzlingen) sowie Nightliner nach Wil–Winter-<br />
thur (Anschluss nach Schaffhausen)<br />
Openair, Tufertschwil<br />
Freitag–Sonntag, 19.–21. August 2005<br />
www.tufertschwil.ch<br />
Nachtverbindungen in beiden Nächten nach Wil–<br />
Winterthur, Schaffhausen, Weinfelden–Kreuzlin-<br />
gen, St.Gallen–Rorschach–Altstätten SG und Rap-<br />
perswil. Gratis-Busshuttle zum Festival-Gelände.<br />
slowUp Euregio Bodensee<br />
Sonntag, 28. August 2005: 40 km langer Rund-<br />
kurs:Romanshorn–Amriswil–Steinebrunn–Rogg- wil–Tübach–Horn–Arbon–Egnach–Romanshorn<br />
www.slowup.ch, www.ostschweiz.ch<br />
Engen (D) zeigt den Aufstieg der Beatles und<br />
inszeniert ihr musikalisches Werk und das<br />
Lebensgefühl der Sechzigerjahre. Das Cha-<br />
risma der Gruppe wird spürbar in Filmvorfüh-<br />
rungen, Projektionen eines Live-Auftritts in<br />
New York und dem Nachbau des «Yellow Sub-<br />
marine». Zu sehen gibts auch Beatles-Memo-<br />
rabilien aus der Sammlung des Experten Uwe<br />
Blaschke.<br />
Städtisches Museum, Klostergasse 19, Engen<br />
(10 Min. zu Fuss ab Bahnhof Richtung Altstadt).<br />
7. Mai bis 24. Juli 2005, Di–Fr 14–17 Uhr, Sa 10–17<br />
Uhr, So 10–20 Uhr<br />
www.engen.de, Tel. +49 (0)7733 502 211<br />
Rock am See, Konstanz<br />
Samstag, 27. August 2005<br />
www.rock-am-see.de<br />
THURBO Nightliner nach Weinfelden–Frauenfeld–<br />
Winterthur und Romanshorn–Rorschach–St.Gallen<br />
Kombi-Billette mit Eintritt und 30% ermässigter<br />
Bahnfahrt für die Open-Airs Frauenfeld, St. Gallen<br />
und Tufertschwil<br />
Veranstaltungen<br />
Honky Tonk, Beizenfestival,<br />
St. Gallen<br />
Freitag, 29. April 2005, www.honky-tonk.de<br />
Afro Pfingsten,<br />
Winterthur<br />
Freitag-Pfingstmontag, 13.–16. Mai 2005<br />
www.afro-pfingsten.ch<br />
Schaffhauser<br />
Jazzfestival<br />
18.–21. Mai 2005, www.jazzfestival.ch<br />
Rock am Weier, Wil SG<br />
Samstag, 11. Juni 2005, www.rockamweier.ch<br />
Krach am Bach,<br />
Tägerwilen<br />
Samstag, 11. Juni 2005, www.krachambach.ch<br />
Tag der offenen Türme,<br />
Bad Zurzach<br />
(und weitere Orte)<br />
Sonntag, 12. Juni 2005, www.tuerme.ch<br />
Schweizerfeiertag,<br />
Stockach<br />
Freitag, 17. Juni – Montag, 20. Juni 2005<br />
www.stockach.de<br />
Bischofszeller Rosen-<br />
und Kulturwoche<br />
Samstag, 25. Juni – Sonntag, 3. Juli 2005<br />
www.bischofszellerrosenwoche.ch<br />
750 Jahre<br />
Stadt Kaiserstuhl<br />
Freitag-Sonntag, 24.-26. Juni 2005<br />
www.kaiserstuhl.ch<br />
Eidgenössisches<br />
Schützenfest,<br />
Frauenfeld<br />
Montag, 20. Juni–Sonntag, 17. Juli 2005<br />
www.frauenfeld05.ch<br />
Riesenfeuerwerk<br />
am Rheinfall<br />
Montag, 1. August 2005 (Nationalfeiertag)<br />
www.rheinfall.ch<br />
Streetparade, Zürich<br />
Samstag, 13. August 2005, www.streetparade.ch<br />
Jazztage, Lichtensteig<br />
Freitag-Sonntag, 12.–14. August 2005<br />
www.jazztagelichtensteig.ch<br />
Winterthurer<br />
Musikfestwochen<br />
Freitag, 19. August–Sonntag, 4. September<br />
2005, www.musikfestwochen.ch<br />
Igora – Aluminiumfiguren<br />
als Kunstobjekte,<br />
Bad Zurzach<br />
bis Ende Oktober 2005<br />
www.igora.ch und www.badzurzach.ch<br />
Infos über THURBO-Nightliner und -Extrazüge<br />
ca. 2 Wochen vorher unter www. thurbo.ch
Foto: Daniel Ammann<br />
EXTRA<br />
THURGAUER LEBENSADER<br />
Am 15. Mai 1855 gab die Direktion der Nordostbahn<br />
bekannt, dass die Bahnstrecke Romanshorn–Winterthur<br />
dem Verkehr übergeben werde. Reisende konnten zwischen<br />
vier Zügen in jede Richtung pro Tag wählen. Der<br />
erste verliess Winterthur morgens um 6.30 Uhr und<br />
erreichte den Bodensee um 8.20 Uhr. Zugshalte gabs in<br />
Wiesendangen, Islikon, Frauenfeld, Felben, Müllheim,<br />
Märstetten, Weinfelden, Bürglen, Sulgen und Amriswil.<br />
Den Reisenden wurde empfohlen, sich mindestens<br />
14 THURBO <strong>Bahnorama</strong> 6 | April 2005<br />
150 Jahre ist es her, seit die Thurtallinie eröffnet wurde.<br />
Die erste grosse Bahnverbindung in die Ostschweiz war<br />
eine Pioniertat.<br />
Modernes Rollmaterial prägt heute das Bild der Thurtallinie.<br />
zehn Minuten vor Abfahrt auf den Stationen einzufinden,<br />
«wenn sie mit Sicherheit auf Beförderung rechnen<br />
wollen». Die Thurtallinie war geboren.<br />
WACKERE SCHÜTZEN Zuvor hatten sich die Kantone<br />
Thurgau und St.Gallen um den neuen Anschluss in die<br />
Ostschweiz gestritten. Das Tauziehen entschieden<br />
schliesslich die Thurgauer für sich: Die neue Bahn sollte<br />
durchs Thurtal an den Bodensee führen. Die Umsetzung
des Plans stiess jedoch auf allerlei Widerstand. Grundeigentümer<br />
wehrten sich hartnäckig gegen die Enteignung.<br />
Zum Beispiel wollte die Schützengesellschaft<br />
Weinfelden ihren Boden nur gegen den damals stolzen<br />
Betrag von 17 000 Franken hergeben. Das Bundesgericht<br />
musste entscheiden. Es billigte den wackeren<br />
Schützen nur 5 000 Franken zu. Beim Bau des Trassees<br />
gab es ausserdem mannigfaltige Probleme. Die Geleise<br />
mussten in der Ebene höher aufgedämmt werden als<br />
vorgesehen, zum Schutz vor Überschwemmungen.<br />
Beim Thurübergang in Eschikofen waren umfangreiche<br />
Pfählungen nötig. Doch letztlich kam alles gut. Am<br />
15. Mai 1855 konnten die geladenen Gäste in Romanshorn<br />
auf das vollendete Werk anstossen.<br />
Der Ausbau der Strecke – Elektrifikation und Doppelspur<br />
– oblag später der staatlichen SBB, die 1902 die Nachfolge<br />
der Nordostbahn antrat. Die Thurtallinie war eine<br />
der ersten zusammenhängenden Doppelspurstrecken<br />
der jungen Staatsbahn. Später wurde die Verbindung<br />
ausgebaut. Zwar gab es dann auch eine längere Periode<br />
der Stagnation. Vor allem in den letzten zehn Jahren<br />
erfolgte aber eine durchgreifende Modernisierung.<br />
«Heute sind fast keine Wünsche mehr offen», sagt Hans-<br />
Peter Nef, Leiter Betriebsführung SBB im Bahnhof<br />
Frauenfeld. Die grossen Bahnhöfe von Frauenfeld, Weinfelden<br />
und Romanshorn samt Gleisanlagen und teils<br />
auch die Bahnhofsumgebung sind allesamt erneuert.<br />
Auch die Automatisierung ist weitgehend abgeschlossen.<br />
Nächstes Jahr werden die Stationen bis Müllheim<br />
von Winterthur aus ferngesteuert. Die Bahnhöfe Märstetten<br />
bis Romanshorn werden schon heute von<br />
St.Gallen aus ferngesteuert.<br />
BROT NACH FEIERABEND Verschwunden sind die<br />
teils bunt zusammengewürfelten Zugskompositionen<br />
mit Wagen älterer Bauart, die früher auf der Thurtallinie<br />
oft anzutreffen waren. Heute dominiert das moderne<br />
Rollmaterial der IC- und seit dem jüngsten Fahrplanwechsel<br />
auch der ICN-Züge Konstanz-Biel. Im Regionalverkehr<br />
prägt THURBO mit ihrer neusten GTW-Flotte das<br />
Bild. Was wenige wissen: Die Thurtallinie wird dank ihrer<br />
langen Geraden auch als Teststrecke für neue Fahrzeuge<br />
benutzt. Zwischen Felben-Wellhausen und Märstetten<br />
wird dann so richtig auf die Tube gedrückt. Die Automatisierung<br />
hatte auch im Thurtal vermehrt unbediente<br />
Stationen zur Folge. Das muss aber nicht zwangsläufig<br />
so sein, wie das erfolgreiche Modell in Islikon beweist.<br />
Der Kanton und drei Gemeinden sorgen mit finanzieller<br />
Unterstützung dafür, dass eine Stationshalterin weiterhin<br />
die Kundschaft persönlich bedienen kann. Dank<br />
diesem Engagement konnte der Umsatz der Station<br />
sogar um ein Drittel gesteigert werden. Ein neuartiges<br />
Modell wird auch in Amriswil erprobt: In der Kombination<br />
mit Verkaufsgeschäften wird die Station attraktiver<br />
gemacht. Im Avec-Shop kann man von morgens 5.30<br />
bis abends 21 Uhr (Sonntag ab 7 Uhr) Migros- und<br />
Kiosk-Produkte des täglichen Bedarfs (ohne Aufpreis)<br />
einkaufen. Ein Angebot, das rege genutzt wird, wie<br />
Geschäftsführer Roberto Borelli berichtet: «Die Kunden<br />
schätzen es, wenn sie bei uns noch das Brot nach Feierabend<br />
posten können.» Das Modell mit Avec-Shops<br />
hat die SBB mittlerweile an 27 Stationen realisiert.<br />
Was kann an der Thurtallinie noch verbessert werden?<br />
Hans-Peter Nef verweist auf den Halbstundentakt im<br />
Regionalverkehr bis Weinfelden ab dem kommenden<br />
Fahrplanwechsel. Die Verknüpfung mit der S8 der Zürcher<br />
S-Bahn folgt zu einem späterem Zeitpunkt. Die<br />
Thurtallinie sei die «Lebensader des Thurgaus», zieht<br />
der Romanshorner Gemeindammann Max Brunner<br />
Bilanz. Brunner präsidiert das Komitee für die Jubiläumsfeierlichkeiten.<br />
«Sie ist nicht nur Tourismus- und Wirtschaftsachse<br />
und schliesst den Kanton ans Wirtschaftszentrum<br />
Zürich an, sondern bildet auch das Rückgrat<br />
des öffentlichen Nahverkehrs.» Am grossen Fest vom<br />
28./29. Mai wird die Bedeutung der Linie entlang der<br />
ganzen Strecke gefeiert. Mit vielen Attraktionen soll<br />
das Motto «Verbindet Menschen» lebendig werden<br />
(Programm siehe Seite 16/17).<br />
Praktisch: Im Avec-Shop am<br />
Bahnhof Amriswil kann man<br />
auch nach Feierabend noch<br />
etwas einkaufen.<br />
Foto: THURBO
EXTRA<br />
WAS IST LOS AM FEST DER<br />
16 THURBO <strong>Bahnorama</strong> 6 | April 2005<br />
Am Jubiläumswochenende vom 28./29. Mai 2005 geht an sechs<br />
Orten an der Thurtallinie «die Bahn ab». Der 150. Geburtstag<br />
der ersten Bahnlinie in die Ostschweiz wird unter dem Motto<br />
«Verbindet Menschen» gefeiert.<br />
Mit dem Zug ans Jubiläum am<br />
Samstag und Sonntag<br />
• Stündlicher Intercity IC (Zürich–) Winterthur–Frauenfeld–<br />
Romanshorn<br />
• Stündlicher Intercity-Neigezug ICN (Zürich–) Winterthur–<br />
Weinfelden (–Konstanz)<br />
• Zwei Regionalzüge pro Stunde Winterthur–Weinfelden<br />
• Zwei Regionalzüge pro Stunde Weinfelden–Romanshorn<br />
• Stündliche THURBO Nightliner Winterthur–Frauenfeld–<br />
Weinfelden–Romanshorn in der Nacht Samstag/Sonntag<br />
bis ca 2.30 Uhr<br />
Die genauen Verkehrszeiten sind im elektronischen Fahr-<br />
plan sowie im Prospekt zum Jubiläumsfest zu finden.<br />
www.thurtallinie.ch, www.thurbo.ch, www.sbb.ch<br />
Ostwind Spezialtageskarte<br />
Am Jubiläumswochenende (Samstag und<br />
Sonntag) offeriert der Tarifverbund Ostwind<br />
eine Spezialtageskarte für die Zone D zum<br />
Sonderpreis. Sie gilt für die freie Fahrt im<br />
Kanton Thurgau sowie auf den Bahn-An-<br />
schlusslinien bis/ab Wil SG, Winterthur und Schaffhausen.<br />
Diese Spezialtageskarte ist am Bahnhof sowie an den Touch<br />
screen-Billettautomaten erhältlich. Preis CHF 15.– (Erwach-<br />
sene) und CHF 10.– (mit Halbtax-Abo sowie Kinder 6–16).<br />
Reiche Auswahl<br />
Unsere Übersicht ist nur eine Auswahl aus den zahlreichen<br />
Festivitäten mit vielen Infoständen und Festwirtschaften.<br />
Über sämtliche Veranstaltungen orientiert das<br />
detaillierte Festprogramm und natürlich auch die Webseite<br />
www.thurtallinie.ch.<br />
Festplatz Romanshorn<br />
• Offizieller Festakt<br />
• ICN-Taufe «Minister Kern»<br />
• Taufe des THURBO-Gelenktriebwagens<br />
«Romanshorn»<br />
• Festplatz «Bahnhof Ost» mit besonderem<br />
Familienprogramm<br />
• Schiffrundfahrten und Nachtfähre nach<br />
Friedrichshafen<br />
• Besichtigungen des neuen elektroni-<br />
schen Stellwerks und des Silo-Turms<br />
• Sonderausstellungen «Romanshorns<br />
Aufbruch in die Zu(g)kunft» und<br />
«150 Jahre Bahnhof Romanshorn»<br />
• Nationenfest mit Spezialitäten aus aller<br />
Welt<br />
• Hindernis-Parcours für Skater, Velofahrer<br />
und Wanderer<br />
Festplatz Sulgen<br />
• Dampf-Nostalgiefahrten nach<br />
Bischofszell<br />
• Besichtigung der Eurovapor-Werkstätte<br />
• Kinozelt mit Eisenbahn-Kurzfilmen<br />
Festplatz Amriswil<br />
• Rundfahrten mit Doppelstock-Postauto<br />
und Saurer-Oldtimern<br />
• Ausstellungen Oldtimer-Nutzfahrzeuge<br />
und Saurer Oldtimer-Museum
THURTALLINIE?<br />
Festplatz Frauenfeld<br />
• Schienenverlege-Wettbewerb in der<br />
Stadt<br />
• Dampfzug-Fahrten Zuckerfabrik–Gleis-<br />
bau Müller–Paketpostzentrum<br />
• Tag der offenen Tür Gleisbau Müller AG<br />
• Regio-Markt auf dem Bahnhofplatz<br />
• Feuerwerk am Samstagabend<br />
Festplatz Weinfelden<br />
• Rollmaterial-Ausstellung in der<br />
Werkstätte<br />
• Besichtigung des alten Stellwerks<br />
Festplatz Winterthur<br />
• Tag der offenen Tür in der Unterhalts-<br />
anlage Oberwinterthur<br />
• Besuchstag im Lokdepot (Hilfszug,<br />
Schienenvelo-Rennen, Lokausstellung)<br />
• Stadtführungen «Ohne Halt<br />
bis Winterthur – Die Eisenbahn<br />
in Winterthur»<br />
• «Tin-Plate» Spielzeug-Eisenbahn-<br />
Ausstellung im Technorama<br />
• Lesungen «Poesie des Schienen-<br />
strangs»<br />
Das Buch zum Jubiläum:<br />
«Die Bodenseebahn»<br />
Zum Jubiläum der Thurtallinie erscheint im Minirex-Verlag ein<br />
Buch. Es zeigt die Geschichte von den Vorprojekten 1837<br />
über den Bau bis ins Intercity- und S-Bahn-Zeitalter auf. Das<br />
Buch ist in sechs Kapitel gegliedert. Autoren sind der Winter-<br />
thurer Industrie-Archäologe Hans-Peter Bärtschi sowie<br />
Adrian Ramsauer, Jürg Hauswirth und Christian Zellweger.<br />
Zahlreiche Fotos und Zeichnungen illustrieren das interes-<br />
sante Eisenbahn-Buch. Preis CHF 49.–. Erhältlich ab 18. Mai<br />
im Buchhandel.<br />
www.arias-industriekultur.ch, Tel. 052 202 02 27<br />
Die Bahn im Film:<br />
«Thurtal-Puzzle»<br />
Rechtzeitig zum Bahnjubiläum erscheint ein Video/DVD. Der<br />
Romanshorner Filmemacher und SBB-Zugführer Hansjürg<br />
Oesch stellt das moderne Thurtal mit Zeitzeugen von gestern<br />
und einer Vision von morgen vor. Die Bahn bildet den roten<br />
Faden durch den zwanzigminütigen Film. Das «Thurtal<br />
Puzzle» feiert am Jubiläumswochenende Premiere im Bahn-<br />
kinowagen im Bahnhof Romanshorn. Preis CHF 20.–. Erhält-<br />
lich am Fest und nachher bei Radio TV Bohl in Romanshorn<br />
oder direkt bei Oesch Videoproduktion, Neuhofstr. 75, 8590<br />
Romanshorn, Tel. +41 (0)71 463 57 60.
Bahnfahren<br />
Ratgeber<br />
Gibt es spezielle<br />
Freizeit-Tickets?<br />
Die Regionalbahn THURBO ist fahrplan- und tarifmässig<br />
voll ins System öffentlicher Verkehr integriert.<br />
Alle allgemein erhältlichen Tickets (zum Beispiel<br />
GA, Halbtaxabo, Ostwind-Abo, Tageskarten)<br />
sind auch in THURBO-Zügen gültig. Es gibt also<br />
keine eigenen THURBO-Fahrkarten.<br />
Für den Freizeitverkehr empfehlen wir die Angebote<br />
von RailAway. Sie sind attraktiv und preisgünstig.<br />
Alles ist in einem Ticket enthalten: Bahnreise, Transfers,<br />
Eintritte und weitere Nebenleistungen je nach<br />
Reiseziel. Die Palette der Angebote ist gross und vielseitig:<br />
Sie haben die Qual der Wahl<br />
zwischen Aktiv- und Abenteuerreisen,<br />
Ausflügen für die ganze<br />
Familie und Reisen mit kultureller Ausrichtung (z.B.<br />
Museumsbesuche), Musicals und Events und den<br />
beliebten City-Hits. Zu empfehlen sind auch die<br />
speziellen Monatshits. RailAway organisiert auch<br />
Gruppen- und Schulreisen von A bis Z.<br />
RailAway-Angebote in der Ostschweiz<br />
· Insel Mainau<br />
· Sealife, Konstanz<br />
· Technorama, Winterthur<br />
· Säntispark, Abtwil<br />
· Bodensee-Velotour<br />
· Rheinfall und Schifffahrt nach Stein am Rhein<br />
18 THURBO <strong>Bahnorama</strong> 6 | April 2005<br />
Die Prospekte von RailAway<br />
mit ausführlichen Infos erhalten<br />
Sie am Bahnhof. Alle Infos<br />
finden Sie auch auf der Webseite<br />
unter www.railaway.ch<br />
Das THURBO-<br />
Streckennetz<br />
Mit Bahn, Bus und Schiff fahren – nichts leichter als das!<br />
Die Ostschweiz und die Euregio Bodensee sind mit<br />
einem dichten ÖV-Netz erschlossen! Für Ausflüge in der<br />
Ostschweiz und in Süddeutschland besonders geeignet<br />
sind Tageskarten (z.B. Ostwind-Tageskarte, Euregio-<br />
Karte). Damit reisen Sie spontan und unbeschwert, und<br />
die Strecke muss nicht im Voraus festlegt werden. Am<br />
Bahnhof oder auch im Internet sind alle nötigen Fahrpläne<br />
sofort greifbar. Der Taktfahrplan sorgt für häufige<br />
Verbindungen, in der Regel stündlich, oft aber auch alle<br />
30 Minuten.<br />
Weitere Informationen<br />
www.thurbo.ch, www.sbb.ch, www.ostwind.ch<br />
www.euregiokarte.com<br />
Ihr Bahnschalter zu Hause<br />
Für Auskünfte, Reservationen und Billettbestellungen:<br />
Rail Service, Tel. 0900 300 300 (CHF 1.19/Min.)<br />
Freizeitkarte Ostschweiz<br />
Über 200 Ideen zum Ausfliegen: In der Freizeit-<br />
karte Ostschweiz von THURBO finden Sie die<br />
schönsten Wanderwege, signalisierte Velo-,<br />
Bike- und Skate-Routen sowie Freizeitanlagen,<br />
Wildpärke, Zoos und interessante Museen.<br />
Erhältlich im Buchhandel sowie unter<br />
www.thurbo.ch<br />
Die Partner von THURBO
Zu Gast bei THURBO<br />
DER ZUGBESTELLER<br />
Bei ihm laufen die Fäden des öffentlichen Verkehrs zusammen:<br />
Patrick Altenburger leitet im Kanton Schaffhausen<br />
die Koordinationsstelle für öffentlichen Verkehr.<br />
Keine leichte Aufgabe, ist doch Schaffhausen in doppelter<br />
Hinsicht ein Grenzfall. Zu den Nachbarkantonen<br />
Zürich und Thurgau kommt noch das Bundesland Baden-<br />
Württemberg dazu. Und die deutsche Grenze bildet<br />
zusätzlich die EU-Aussengrenze. Über so viele Hürden<br />
hinweg das Regionalnetz von Bahn und Bus zu organisieren,<br />
ist ein kleines Kunststück. «Unsere Zusammenarbeit<br />
klappt gut, aber wir spüren auch die Mentalitätsunterschiede»,<br />
stellt Patrick Altenburger fest. So ist der<br />
Standard für Zugsleistungen in der Schweiz traditionell<br />
höher als in Deutschland. Während man sich dort im<br />
Regionalverkehr noch mehrheitlich am Stundentakt<br />
orientiert, ist in der Schweiz der Halbstundentakt das<br />
Mass aller Dinge.<br />
ZUSAMMENSPANNEN Drei Bahnen, nämlich SBB,<br />
THURBO und die Deutsche Bahn, sowie vier Busunternehmen<br />
(Regionale Verkehrsbetriebe Schaffhausen,<br />
Verkehrsbetriebe der Stadt Schaffhausen, PostAuto und<br />
SüdbadenBus) tragen den öffentlichen Verkehr im<br />
Grenzkanton. Für ein überzeugendes Angebot müssen<br />
alle zusammenspannen. Funktioniert das? Patrick Altenburger<br />
verweist auf den Tarifverbund «Flextax», aber<br />
auch auf die Vernetzung der grenzüberschreitenden<br />
Linien etwa nach Singen oder nach Blumberg. Apropos<br />
Blumberg: Der deutsche Ort im nahen Wutachtal ist<br />
Ausgangspunkt der touristisch wichtigen Museumsbahn<br />
(Sauschwänzlebahn) und war bisher nicht mit der<br />
Euregio-Tageskarte erreichbar. Was tun? «Wir haben das<br />
Tarifgebiet beim Flextax kurzerhand ausgeweitet, weil<br />
die Euregio-Tageskarte im ganzen Verbundgebiet von<br />
Schaffhausen gültig ist», erzählt Altenburger. Ein Beispiel,<br />
wie man mit pragmatischen Massnahmen schnell<br />
zum Ziel kommt.<br />
Für Patrick Altenburger müssen bei der Verkehrsplanung<br />
die Bedürfnisse der Bevölkerung im Zentrum stehen,<br />
und er versteht seine Koordinationsstelle auch als<br />
Dienstleistung für die Kundschaft. Im Regionalverkehr<br />
tritt der Kanton als Besteller von Leistungen der Transportunternehmungen<br />
auf. Doch so wenig die Bahn- und<br />
Busunternehmen einfach auf eine Bestellung warten,<br />
so wenig wartet Patrick Altenburger in seinem Büro, bis<br />
ihm ein Vorschlag für ein neues Leistungsangebot eingereicht<br />
wird. «Wir analysieren den Markt gemeinsam<br />
Patrick Altenburger, Leiter der Koordinationsstelle<br />
für öffentlichen Verkehr<br />
des Kantons Schaffhausen, ist ein<br />
überzeugter Bahnbenützer.<br />
und fortlaufend», erklärt er. Wo drängen sich Fahrplanverbesserungen<br />
auf? Wo kann ein wirtschaftlich erfolgreiches<br />
Zusatzangebot lanciert werden? Beispielsweise<br />
zeigte sich bei der Einführung des Nachtbusses von<br />
Schaffhausen nach Stein am Rhein und nach Winterthur<br />
bald ein grösseres Potenzial. Heute befördern THURBO-<br />
Nightliner die nächtlichen Passagiere.<br />
KOMPLEXER PROZESS «Die Zeit, da Transportunternehmen<br />
bloss passiv ihren Fahrplan abwickeln, ist vorbei»,<br />
sagt Altenburger. Heute geht es darum, der sich<br />
schnell entwickelnden Dynamik von Angebot und Nachfrage<br />
gerecht zu werden. Bis ein neues Zugs- oder<br />
Busangebot steht, muss es einen komplexen politischen<br />
und administrativen Genehmigungsprozess durchlaufen.<br />
Dann wird klar, dass die Koordinationsstelle zu<br />
Recht diesen Namen trägt – es gibt allerhand zu koordinieren.<br />
Patrick Altenburger weiss, was ein gut organisierter<br />
Regionalverkehr wert ist. Dass er privat auf ein<br />
Auto verzichtet und ganz auf den öffentlichen Verkehr<br />
setzt, kann durchaus als Hinweis darauf gelten, dass es<br />
um die Leistungen von Bahn und Bus im Raum Schaffhausen<br />
gut bestellt ist.<br />
Foto: Daniel Ammann
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