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Gemeindebrief April - Juni 2012 - Evangelische Kirchengemeinde ...

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6 Zum Abschied<br />

Aus der Gemeinde ...<br />

Liebe <strong>Gemeindebrief</strong>leser/innen<br />

Nach 28 Jahren in Rohracker/Frauenkopf heißt es Abschied<br />

nehmen. Im <strong>Juni</strong> nehme ich meinen Jahresurlaub, um unseren<br />

Umzug vorzubereiten und ab 1. Juli <strong>2012</strong> gehe ich in den Ruhestand.<br />

4 Dekane habe ich in dieser Zeit erlebt und mit 3 Pfarrern<br />

auf der Pfarrstelle Frauenkopf und fast 5 Amtsperioden mit verschiedenen<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong>ratsgremien zusammengearbeitet.<br />

Abschiednehmen heißt loslassen. Bei Vielem, was ich seit den<br />

letzten Sommerferien mitgemacht oder durchgeführt habe,<br />

hieß es: zum letzten Mal! So hatte ich – und sie auch – immerhin<br />

ein Jahr Zeit, um mich / um sich auf das Ende hier einzustellen.<br />

Es ist ein lachendes und ein weinendes Auge, die in<br />

diesem Prozess gleichrangig gegenwärtig waren und sind. Die<br />

Zeit war gefüllt mit unendlich vielen Veranstaltungen. Es gab<br />

bewegende Zeiten, aber auch ganz Alltägliches. Die Höhen und<br />

Tiefen, Feste und Hochzeiten, Trauer und Tiefpunkte, die man<br />

gemeinsam gefeiert oder durchlitten hat, haben uns miteinander<br />

verbunden und das Wirgefühl stark gemacht. Es ist ein sehr<br />

persönliches Verhältnis gewachsen und deshalb ist das Loslassen<br />

auch mit Tränen verbunden.<br />

Ich habe die Gemeindearbeit hier in Rohracker/Frauenkopf<br />

immer gerne mit einer Baustelle verglichen, an der viele an den<br />

unterschiedlichsten Stellen mitgearbeitet haben. Der Unterschied<br />

zu einer wirklichen Baustelle ist: das begonnene Bauwerk<br />

muss termingerecht der Bauherrschaft übergeben werden,<br />

hoffentlich möglichst ohne größere Fehler, während die<br />

Baustelle “Gemeinde” niemals fertig sein kann, denn sonst ist<br />

etwas schief gelaufen. In der Realität waren wir über die langen<br />

Jahre mit Bauen beschäftigt. Das schöne Gemeindehaus, der<br />

Pavillon, ist entstanden, viele Renovierungen haben die bestehenden<br />

Kirchengebäude erhalten, die Orgeln wurden ausgereinigt<br />

und in den letzten Jahren wurde vor allem viel Herzblut<br />

und Geld in den Anbau und die Renovierung der Frauenkopfkirche<br />

gesteckt, um sie mit neuem Gemeindeleben zu füllen.<br />

Auch in der Gemeindebaustelle gab es immer wieder Ideen, wie<br />

man den Bau anders und besser gestalten könnte. Manches<br />

davon ist geblieben, manches musste nach kurzer Zeit wieder<br />

eingestellt werden. Wichtig war mir die Erhaltung mancher<br />

guter Gewohnheiten, die inzwischen zu einer festen Tradition<br />

geworden sind. Ich denke an das Diakonieessen unter der Linde<br />

im Garten der Bernhardskirche und an das Brot-für-die-Welt-<br />

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