Strategie für einen modernen Bevölkerungsschutz - Feuerwehr ...
Strategie für einen modernen Bevölkerungsschutz - Feuerwehr ...
Strategie für einen modernen Bevölkerungsschutz - Feuerwehr ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
AL KM 27.01.2009 <strong>Strategie</strong> <strong>für</strong> <strong>einen</strong> <strong>modernen</strong> <strong>Bevölkerungsschutz</strong> in Deutschland<br />
Die Analyse- und <strong>Strategie</strong>einheit hätte daher die Aufgabe, die ressort-<br />
spezifischen Planungen zu einem ganzheitlichen Planungsansatz zu ver-<br />
dichten. Auf der Basis von realistischen Risiko-, Verwundbarkeits- und<br />
Fähigkeitsanalysen wären ein strategisches Controlling und eine hand-<br />
lungsorientierte Ressourcensteuerung einschließlich einer Prognose zu<br />
erwartender Entwicklungen zu erarbeiten.<br />
So könnte ein gesamtstrategisch und länder- sowie ressortübergreifend<br />
angelegter, fortlaufender und vorausschauender Weiterentwicklungsprozess<br />
der Krisenmanagementinstrumente und der Entscheidungsfindung<br />
an sich verändernde Umfeldbedingungen vorgenommen werden, ohne die<br />
Verantwortlichkeiten zu verschieben.<br />
In den Ressorts sollten Planungseinheiten benannt werden, die mit der<br />
Analyse- und <strong>Strategie</strong>einheit zusammenarbeiten.<br />
• Um diese Anforderungen ressortübergreifend wahrnehmen zu können,<br />
sollte dem BMI – analog zur Koordinierungsrolle im Rahmen<br />
der zivilen Verteidigung – eine strategische Steuerungs- und Koordinierungskompetenz<br />
in allen Belangen des <strong>Bevölkerungsschutz</strong>es<br />
auf der Ebene der Bundesregierung eingeräumt werden.<br />
• Dem BBK sollte dabei die Aufgabe der Einrichtung der Analyseund<br />
<strong>Strategie</strong>einheit übertragen werden. Dazu ist eine entsprechende<br />
personelle Ausstattung und die Einbeziehung interdisziplinären<br />
Fachwissens unabdingbare Voraussetzung.<br />
• Der Ressortkreis „Nationales Krisenmanagement“ sollte schließlich<br />
zur Plattform <strong>für</strong> die fachliche Abstimmung von Konzepten und<br />
übergreifenden Planungsansätzen ausgebaut werden.<br />
Im Rahmen der Lagebewältigung hätte die Analyse- und <strong>Strategie</strong>einheit<br />
das jeweils zuständige Entscheidungsgremium zu beraten und eine prognostische<br />
Lageentwicklung (sofern keine speziellen Gremien vorhanden<br />
sind, wie z.B. Strahlenschutzkommission oder Impfkommission) vorzunehmen.<br />
Dazu sollte die Organisationseinheit in die jeweiligen Stabsstrukturen<br />
integriert werden bzw. durch ein Vertreter sehr frühzeitig in den Krisenstab<br />
des jeweils federführenden Ressorts eingebunden werden.<br />
Seite 21 von 77