Festivalbuch Saarlouiser Orgeltage 2020
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9. Internationaler
Orgel-Kompositions-
Wettbewerb 2020
Saarlouis-Lisdorf
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Festschrift
zum
9. Internationalen
Orgel-Kompositionswettbewerb
2020
Saarlouis-Lisdorf
mit freundlicher Empfehlung überreicht vom
Vorstand des Fördervereins "Klingende Kirche"
der Katholischen Kirchengemeinde Saarlouis-Lisdorf e.V.
Spendenkonto des Fördervereins:
Kreissparkasse Saarlouis
IBAN: DE04 5935 0110 0074 3005 00
Schirmherr:
Peter Demmer
Oberbürgermeister der Kreisstadt Saarlouis
Vorsitzender der Jury:
Dr. Thomas Daniel Schlee, Wien
Veranstalter :
Katholische Kirchengemeinde Saarlouis-Lisdorf
Kreisstadt Saarlouis
Bistum Trier
Ausrichter des Wettbewerbes und Herausgeber der Festschrift:
Förderverein „Klingende Kirche“
der Katholischen Kirchengemeinde Saarlouis-Lisdorf e.V.
Künstlerischer Leiter:
Regionalkantor Armin Lamar
Texte:
Manfred Boßmann
Fotos:
Michael Heidenz, Harald Weiler, Michael Büch,
Pressestelle der Stadt Saarlouis
Redaktion:
Manfred Boßmann
Layout und Satz:
Bernd Hawner, Hawner Design Lisdorf
Druck:
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Inhalt:
ab Seite
Grußworte
Jury des Wettbewerbs
Preisträger
Preisträgerkonzert
Kirchenmusikpreis 2020
Bilderauswahl der Orgeltage 2017
Fotos Verleihung Kirchenmusikpreis 2017
Konzertschnappschüsse 2017-2020
Lisdorfer MAYER-Orgel
Förderverein Klingende Kirche
9
23
37
43
49
52
60
64
71
75
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Mit qualifizierten Lehrkräften für alle Musikinstrumente und Gesang sowie
einem umfassenden Angebot von der musikalischen Früherziehung, über die
musikalische Grundausbildung bis zur Vorbereitung auf das Musikstudium
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für Saarwellingen und Nalbach:
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Kaiser-Wilhelm-Straße 4-6, 66740 Saarlouis
Telefon 06831 444-480, kms@kreis-saarlouis.de
Grußwort
Trotz den erschwerten Bedingungen durch die Corona-Pandemie
ist es dem Förderverein Klingende
Kirche der Kath. Kirchengemeinde Crispinus und
Crispinianus gelungen, auch in diesem Jahr einen
internationalen Orgel-Kompositionswettbewerb
auszurichten. Zu Beginn dieses besonderen Wettbewerbs
stand sicherlich das Wagnis, ob er sich in der
saarländischen Musikszene etablieren kann.
Heute nach neun erfolgreich abgeschlossenen Veranstaltungen
steht fest, dass sich das Wagnis gelohnt
hat. Der Saarlouiser Orgel-Kompositionswettbewerb
hat sich zu einem renommierten Musikereignis entwickelt,
das zum jeweiligen Abschluss ein außergewöhnliches
Preisträgerkonzert bietet und mit herausragenden
Kompositionen glänzt.
Mein Dank gilt deshalb an dieser Stelle den Initiatoren
und Organisatoren des Saarlouiser Orgel-Kompositionswettbewerbs,
die mit Entschlossenheit,
Mut und Kreativität ein solche Musikveranstaltung
auf die Beine gestellt haben, die mittlerweile ein
Markenzeichen der besonderen Klangkunst weit
über die Grenzen des Saarlandes hinaus ist.
Die Komposition des spanischen Komponisten
Gorka Cuesta gewann den Wettbewerb. Die Welturaufführung
dieses
Stückes findet im abschließenden
Preisträgerkonzert
am 27. September
in der Lisdorfer
Pfarrkirche statt.
Ich wünsche dem Preisträgerkonzert
einen
erfolgreichen Verlauf, den Künstlerinnen und Künstlern
den verdienten musikalischen Erfolg und allen
Gästen wohlklingende und genussvolle Stunden
in der Katholischen Pfarrkirche von Lisdorf, eine der
schönsten Barockkirchen in der Saar-Lor-Lux-Region.
Ministerpräsident des Saarlandes
Tobias Hans
In diesem Jahr haben 58 Komponisten aus 15 Ländern
ihre Arbeiten eingereicht. Die hochkarätige europäische
Jury war von der Qualität des Wettbewerbes
begeistert.
11
Bulgarien, Finnland, Kroatien, Lettland, Dänemark,
Ungarn, Südafrika und der Schweiz.
Vielfältig war die Auswahl der Soloinstrumente.
Bulgarien, Insgesamt wurden Finnland, von Kroatien, den Teilnehmern Lettland, 24 Dänemarkschiedene
Bulgarien, Ungarn, Instrumente Finnland, Südafrika zur Kroatien, Lösung und der Lettland, der Schweiz. Wettbe-
Däne-
Die Qualität eines Wettbewerbes ist immer nur
ver-
Jury der europäischen
Jury der europäischen
Bulgarien, Bulgarien, Finnland, Finnland, Kroatien, Kroatien, Lettland, Lettland, Dänemarkmark,
Vielfältig Ungarn, Ungarn, war Südafrika die Südafrika Auswahl und der und der Soloinstrumente.
Schweiz. der Schweiz. Spitzenklasse
Däne-
Vielfältig werbsaufgabe mark, war Ungarn, die ausgesucht. Auswahl Südafrika der Das Soloinstrumente.
und meistgewählte
der Schweiz. Jury Spitzenklasse
so Jury gut der wie der europäischen
seine Preisrichter. Unter dieser Prämisse
gelang es dem künstlerischen Leiter,
Insgesamt Instrument wurden war wiederum von den Teilnehmern die Trompete 24 (13),
Vielfältig Vielfältig war die war Auswahl die Auswahl der Soloinstrumente.
der verschiedene
Instrumente zur Lösung der Wettbe-
Spitzenklasse
Insgesamt wurden von den Teilnehmern 24 verschiedene
Instrumente zur Lösung der Wettbe-
ver-
Die Qualität eines Wettbewerbes ist immer nur
Die Qualität eines Wettbewerbes ist immer nur
Insgesamt
gefolgt
Insgesamt
von
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dem
wurden
Saxofon
von den von Teilnehmern
(12),
den Teilnehmern
der Violine
24 verschiedene
der Klarinette schiedene Instrumente (7), Instrumente der zur Flöte Lösung zur (7), Lösung dem der Wettbe-
Violoncel-
der Wettbe-
24
(10),
Herrn Prof. Theo Brandmüller, wiederum eine
werbsaufgabe ausgesucht. Das meistgewählte
so gut wie seine Preisrichter. Unter dieser Prä-
Die hoch Qualität Die Qualität qualifizierte eines eines Wettbewerbes und weltweit ist immer anerkannte ist immer nur nur Jury
werbsaufgabe ausgesucht. Das meistgewählte
so gut wie seine Preisrichter. Unter dieser Prämisse
gelang es dem künstlerischen Leiter,
Instrument war wiederum die gelang es dem künstlerischen Leiter,
werbsaufgabe lo (5), ausgesucht. ausgesucht. Das meistgewählte
Das so gut so wie gut seine wie seine Preisrichter. Preisrichter. Unter Unter dieser dieser Prämissmisse
gelang gelang es dem es dem künstlerischen wiederum Leiter, Leiter, eine
Prä-
Instrument
der Oboe
war
(4)
wiederum
und dem Horn
die Trompete
(3).
für den Wettbewerb zu berufen.
(13),
Instrument gefolgt Instrument von war dem wiederum war Saxofon wiederum (12), die Trompete die der Trompete (13),
(13),
gefolgt von dem Saxofon (12), der Violine (10),
Herrn Prof. Theo Brandmüller, wiederum eine
gefolgt der Interessant Klarinette gefolgt von dem von (7), Saxofon dem der Saxofon Flöte (12),(7), der Violine der lo gel (5), Klarinette plus der der Klarinette Oboe (7), (4) der (7), und Flöte der dem Flöte (7), dem (7), Violoncel-
dem (3). Violoncel-
Violine (10), (10),
Herrn Herrn Prof. Prof. Theo Theo Brandmüller, und wiederum wiederum eine eine Jury
der Klarinette auch die (7), Einzelkombinationen der Flöte (7), dem Violoncello
(5), Akkordeon, der Oboe (4) Harfe, und dem Klavier, Horn Mandoline,
Or-
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hochkarätige
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24
24
Jury der europäischen
Spitzenklasse
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Grußwort
Musik ist eine Sprache die
unterschiedliche Menschen
zusammen bringt.
Einzelne Noten, die mit
viel Fingerspitzengefühl
und Kreativität zusammengestellt
werden,
verschmelzen zu einem
imposanten Ganzen. Damit
möglichst viele Menschen
in den Genuss solcher beeindruckender Kompositionen
kommen, findet bereits zum neunten Mal der
Saarlouiser Orgel-Kompositions-Wettbewerb statt.
Der traditionelle Wettbewerb, der vom Kulturamt der
Stadt Saarlouis und dem Förderverein Klingende Kirche
veranstaltet wird, zieht schon lange internationale Komponisten
an. Aus 15 Ländern haben 58 Komponisten ihre
Bewerbung eingereicht. Die exzellente Jury, die in diesem
Jahr von sieben Musikexperten aus Belgien, Österreich
und Deutschland ergänzt wurde, hatte insgesamt
4 Wochen Zeit, um sich ein Bild über das umfangreiche
Notenmaterial zu machen. Die Arbeit der Jurymitglieder
sah in diesem besonderen Jahr ganz anders aus, als sie es
gewohnt waren. Im Homeoffice haben sich die Jurymitglieder,
unter der Leitung von dem Wiener Komponisten
und Musikologen Dr. Thomas Schlee, beraten und eine
Entscheidung über die Siegerkomposition getroffen.
Die Jury bewertete die Komposition „Les mots de la lumière“
für Orgel und Flöte als wohltuend musikalisch. Die
besondere Schönheit dieser Komposition ist das Zwiegespräch
zwischen sanfter Flötentöne und Orgel als Widerpart.
Der Komponist schafft es, dass vor dem geistigen
Auge eine aufgehende Sonne erscheint. Ich gratuliere
dem spanischen Komponisten Gorka Cuesta ganz herzlich
zu diesem großartigen musikalischen Werk.
Beim Preisträgerkonzert in der katholischen Pfarrkirche
St. Crispinus und St. Crispinianus am 27. September 2020
wird unter anderem die Siegerkomposition des spanischen
Komponisten Gorka Cuesta aus San Sebastian
uraufgeführt. Ich bin mir sicher, dass dieser erstklassige
Konzertabend in diesem außergewöhnlichen Jahr Musikern,
Jurymitgliedern und unseren Gästen in ganz besonderer
Erinnerung bleiben wird.
Dem Förderverein Klingende Kirche ist es mit diesem
internationalen Orgel-Kompositions-Wettbewerb gelungen,
eine bislang einzigartige kirchenmusikalische
Veranstaltung zu etablieren. Auf ein solch hochkarätiges
Kulturangebot können die Stadt und der Landkreis Saarlouis
sehr stolz sein.
Allen ehrenamtlichen Helfern und Beteiligten gilt mein
herzlicher Dank für die hervorragende Organisation. Unseren
Gästen wird es eine Freude und ein musikalischer
Genuss sein, die preisgekrönten Werke im spätbarocken
Gotteshaus in Lisdorf kennenzulernen und das musikalische
Angebot zu genießen. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen.
Ihr
Patrik Lauer
Landrat des Landkreises Saarlouis
13
14Hier spielt die Musik !
www.saarlouis.de
acn-werbeagentur.de 2011
Grußwort
schon durch schwere Zeiten begleitet. Sie spendet Trost,
aber auch Hoffnung. Kaum ein Instrument kann dies
besser verdeutlichen als die Orgel mit ihrer Symbiose aus
Kraft und Eleganz. Für ihr großes Engagement bedanke
ich mich herzlich beim Förderverein Klingende Kirche,
aber auch bei den 58 Teilnehmerinnen und Teilnehmern
des Wettbewerbs aus der ganzen Welt.
Sehr geehrte Freunde der Orgelmusik, sehr geehrte Teilnehmerinnen
und Teilnehmer, liebe Organisatoren des
Fördervereins Klingende Kirche,
als wir uns an Silvester 2019 ein „Frohes neues Jahr“ gewünscht
haben, konnte niemand ahnen, welche globale
Krise, welche Umstände und Herausforderungen dieser
Jahreswechsel mit sich bringen würde. Das Jahr 2020
wird uns allen unvergesslich bleiben.
Der Lockdown und die damit verbundene Kontaktsperre
haben die Kreisstadt Saarlouis und auch ich persönlich
hart getroffen. Unsere Stadt mit ihren buchstäblichen“
Puren Lebensfreude“, ihren Menschen, ihrer Wirtschaft
und Kultur, stand still. Umso mehr freue ich mich, dass wir
nun, mit leiser Zuversicht und allen gebotenen Sicherheitsmaßnahmen,
wieder zaghaft nach vorne schauen
können.
Mein besonderer Glückwunsch gilt dem spanischen
Komponisten Gorka Cuesta, der den ersten Platz belegt
hat. Ich freue mich sehr, dass sein Werk in Saarlouis seine
Premiere feiert.
Man darf nie vergessen: Eine veränderte Normalität bietet
auch immer vielfältige Chancen.
Packen wir sie gemeinsam an.
Ihr
Peter Demmer
Oberbürgermeister der Kreisstadt Saarlouis
Ich finde, der Lisdorfer Orgel-Kompositions-Wettbewerb
ist für diesen Neubeginn ein wunderbares Zeichen. Die
inspirierende Kraft der Musik hat die Menschen immer
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Grußwort
Kunstwerke haben immer
das „erste Wort“, sie
sind jedesmal Ursprung
von Zauber, ja: Überwältigung
durch ihre
Schönheit, ihren Ausdruck
und ihre phantasievolle
Gestalt. Sie
kommen, wenn sie neu sind, und sie bleiben, wenn
ihre Substanz sie hierzu befähigt.
Die Orgel, jenes eigentümliche Instrument, hat im
Laufe der Jahrhunderte ein großes, überaus bedeutsames
Repertoire inspiriert, und doch sind auch hier
noch viele neue, „erste Worte“ zu formulieren, die
Anlass sein mögen, den Dialog des Hörens in die Zukunft
zu tragen.
Mein herzlicher Dank gilt allen Verantwortlichen,
die auch in diesem krisenhaften Jahr die perfekte
Durchführung des Wettbewerbes ermöglicht haben,
ebenso den vielen Komponisten und Komponistinnen
wie den Mitgliedern der Jury sowie den Subventionsgebern
und Sponsoren.
Saarlouis bleibt ein lebendiges Zentrum der Orgelkunst!
Dr. Thomas Daniel Schlee
Juryvorsitzender
Die überaus erfreuliche, ermutigende Resonanz, die
auch der diesjährige Kompositionswettbewerb von
Saarlouis erfahren hat, beweist einmal mehr, dass
durch das vorbildliche Engagement aller Beteiligten
der neu geschaffenen Literatur für Orgel und Instrument
respektive Stimme ein Forum von ungebrochenem
Zukunftspotential gegeben ist: 58 Kompositionen
aus 15 Ländern lagen 2020 vor. Die stilistische
Vielfalt der eingereichten Werke spiegelt sich in den
mit Preisen bedachten Kompositionen wider – auch
sie ist Anlass zur Freude.
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Grußwort
Liebe Freundinnen und Freunde der „Musica Sacra“!
Einer der größten Gelehrten des 20. Jahrhunderts, der
Friedensnobelpreisträger, Arzt, Philosoph, Theologe und
Orgelvirtuose, Albert Schweitzer, hat uns folgende Aussage
hinterlassen: „Jede wahr und tief empfundene Musik,
ob profan oder kirchlich, wandelt auf jenen Höhen, wo
Kunst und Religion sich jederzeit begegnen können.“
Dieser berührende Gedanke ist heute aktueller denn je.
Ich sehe darin eine überkonfessionelle Aussage: Musik
ist in der Lage, Spaltungen und Grenzen zu überwinden!
Das können auch Grenzen sein, die Menschen heute daran
hindern, einen Kontakt zur christlichen Religion zu finden.
Wenn es so aber gelingt, Menschen über die Musik
zu berühren und so für den Glauben an Gott zu begeistern,
dann erfüllt sich die ganze Wahrheit dieser Aussage.
Die Ausschreibung und Durchführung des 9. „Internationalen
Orgel-Kompositionswettbewerbs greift dabei diesen
Gedanken auf und setzt ihn sozusagen in die Tat um.
Der Corona-Pandemie geschuldet, musste die hochkarätige
Jury, unter bewährten Vorsitz von Dr. Thomas Daniel
Schlee (Wien), auf eine reale Tagung in Saarlouis verzichten.
Angepasst an diese besondere Situation, hat Dr. Schlee
in Abstimmung mit dem Förderverein „Klingende Kirche“
ein neues Wertungsreglement erarbeitet. So wurde es
möglich, dass die Juroren ihre Voten per Mail einreichen
konnten. Die Wertungsergebnisse konnten zentral ausgewertet
werden und führten so zu einem hervorragenden
Ergebnis. Das international hohe Interesse an dem
diesjährigen Wettbewerb
wurde durch die hohe Zahl
an Einsendungen erneut bestätigt.
Mein Dank gilt allen Freunden
und Förderern, die so
bereits über viele Jahre hinweg
diesen Wettbewerb
ermöglichen. Ein besonderer Dank gilt dabei dem Förderverein
„Klingende Kirche“ mit seinem Vorsitzenden
Manfred Boßmann, der Kreisstadt Saarlouis und unserem
Schirmherrn Oberbürgermeister Peter Demmer,
den Mitarbeiterinnen des Kulturamts, dem Bistum Trier,
sowie auch Pastor Dr. Frank Kleinjohann, der für alle unsere
Projekte die wunderbare Orgel und die schöne Lisdorfer
Barock-Kirche zur Verfügung stellt.
Die Förderung von Kirchen- und Orgelmusik konnte auf
dieser Basis in den letzten Jahrzehnten zu einem besonderen
Alleinstellungsmerkmal in Saarlouis mit überregionaler
Strahlkraft werden. Hoffen wir, dass uns dieser
„Schatz“ auch in Zukunft erhalten bleibt! Für unseren
Förderverein „Klingende-Kirche“ ist dies Motivation und
Aufgabe zugleich!
Armin Lamar
Regionalkantor und Künstlerischer Leiter
des Fördervereins „Klingende Kirche
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Grußwort
Vor einem Viertel Jahrhundert ist dem Förderverein mit
der erstmaligen Durchführung eines Orgel-Kompositions-Wettbewerbes
eine bemerkenswerte Akzentuierung
der saarländischen Orgellandschaft gelungen.
Die sehr gute Beteiligung dokumentiert auch in diesem
Jahr den hohen Stellenwert, den der Wettbewerb zwischenzeitlich
weltweit einnimmt.
Ein herzliches Dankeschön gilt all denen, die zum Gelingen
dieser orgelspezifischen Veranstaltung beigetragen
haben.
Ein besonderer Dank gebührt den Kooperationspartnern,
dem Bistum Trier, der Kath. Kirchengemeinde
Saarlouis-Lisdorf und insbesondere der Kreisstadt Saarlouis.
Besonders erwähnenswert ist die vertrauensvolle
Zusammenarbeit mit dem Oberbürgermeister Peter
Demmer, der Bürgermeisterin Marion Jost sowie den
Mitarbeiterinnen des Kulturamtes.
Ein besonderer Glücksfall bei der Durchführung dieser
orgelmusikalischen Herausforderung ist die freundschaftliche
Präsenz und die weltweit anerkannte Fachkompetenz
des Jury-Vorsitzenden, Herrn Dr. Thomas
Daniel Schlee. Mit der von ihm vorgeschlagenen Fachjury
verschaffte er dem Wettbewerb ein Qualitätssiegel
erster Güte.
ein persönliches Treffen
der Jury-Mitglieder zur
Preisfindung nicht erforderlich
machte.
Auch unserem Regionalkantor
Armin Lamar
gebührt für die umfangreichen
Vorprüftätigkeiten,
die zum Gelingen eines Wettbewerbs unabdingbar
sind, Dank und Anerkennung.
Danke auch den Persönlichkeiten, die durch ihre Grußworte
dem Wettbewerb einen besonderen Rahmen
geben.
Ein ebenso herzliches Dankeschön den Privatpersonen,
den Firmen und Institutionen, die uns immer wieder
finanziell begleiten oder durch die Schaltung von Anzeigen
die Herausgabe dieser Festschrift mit ermöglichen.
Für den Vorstand des Fördervereins
„Klingende Kirche“ e.V.
Manfred Boßmann
Pfr. Dr. Frank Kleinjohann
Ihm ist auch insbesondere dafür zu danken, dass er
wegen der Corona-Pandemie ein alternatives Bewertungssystem
zur Entscheidungsfindung schuf, welches
21
Bericht über den Verlauf des 9. Internationalen Orgel-Kompositions-Wettbewerbes 2020
Dieser einzigartige Wettbewerb hat auch bei seiner
9. Durchführung nichts von seiner Attraktivität eingebüßt.
Im Gegenteil: Gegenüber dem Vorwettbewerb
war eine anzahlmäßige Steigerung der Teilneh-mer/innen
um rund 30 Prozent zu verzeichnen.
Gefragt waren dieses Mal Kompositionen für „Orgel
und ein beliebiges Solo-Instrument“ bzw. „Orgel
und ein Solo-Instrument und eine Solo-Gesangstimme“.
Wettbewerbsbestimmend ist, dass nur Kompositionen
zugelassen werden, deren Dauer 8 bis 10 Minuten
betragen und auf die Disposition der Lisdorfer
MAYER-Orgel abgestimmt sind. Die Teilnehmer/innen
unterliegen keiner Altersgrenze. Nicht teilnahmeberechtigt
sind alle Personen, denen in den vorausgegangenen
8 Wettbewerben des Ausrichters
bereits ein 1. Preis zuerkannt wurde.
Jurytätigkeiten erforderlich machten. So war durch
die von der Bundesregierung angeordneten Versammlungsverbote
das traditionelle Treffen der
Jury zu einer gemeinsamen Sitzung in Saarlouis
nicht möglich.
Dr. Thomas Daniel Schlee, Vorsitzender der Jury erarbeitete
aufgrund dessen in Abstimmung mit dem
Vorstand des Fördervereins alternative Arbeitsabläufe,
die eine Preisträgerfindung in Heimarbeit der
Jury-Mitglieder ermöglichte.
Seinen Bewertungskriterien stimmten alle Mitveranstalter
sowie die Mitglieder der internationalen
Jury uneingeschränkt zu. Es wurde dabei festgelegt,
dass die Preisträgerfindung wie geplant bis 15.
Mai 2020 zu erfolgen hat.
Erschwerend war bei der diesjährigen Preisfindung,
dass die Auswirkungen der Corona-Pandemie wesentliche
Änderungen im Ablauf der bisherigen
22
Wettbewerbspreise
In Erinnerung an den im Jahre 2012 verstorbenen
Mitbegründer des Wettbewerbes,
Herrn Prof. Theo Brandmüller, kann die Jury den
ersten Preis des Orgel-Kompositions-Wettbewerbes
vergeben, der sich wie folgt zusammensetzt:
Die Jury kann weiterhin vergeben:
einen zweiten Preis in Höhe von 1.000 Euro
und
einen dritten Preis in Höhe von 500 Euro
a) einem Geldbetrag in Höhe von 2.000 Euro
b) einer Produktionsaufnahme durch den
Saarländischen Rundfunk
c) der Uraufführung im Rahmen des
Preisträgerkonzertes 2020
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Ausschreibung des Wettbewerbes
Maik Ferber
Auf der Holzmühle 1 - 66740 Saarlouis
Telefon 0179/9030086
Mail: guddgess@gmx.de
Die mehrsprachigen Wettbewerbsbedingungen wurden
im Herbst des Vorjahres an 2.062 Adressaten
(Komponisten, Hochschulen, Verbände, Presseorgane,
Verlage, etc.) in 80 Ländern versandt. Darüber hinaus
erfolgte eine weitgestreute Werbung durch die Medien,
wie die Schaltung von Anzeigen in den Musik-Fachzeitschriften
und durch Internetveröffentlichungen.
Vermutlich aufgrund der erweiterten Wettbewerbsaufgabe
konnte die Anzahl der eingesandten Kompositionen
gegenüber dem Vorwettbewerb um rund 30 Prozent
gesteigert werden.
Bis zum Einsendeschluss am 31. März 2020 bewarben
sich 58 Komponisten/innen um die ausgelobten Preise.
Die Einsendungen kamen aus den nachstehenden 15
Ländern:
Land Anzahl Land Anzahl
• Deutschland 32 • Niederlande 1
• Japan 6 • Russland 1
• Österreich 6 • Schweden 1
• Dänemark 3 • Schweiz 1
• Bulgarien 1 • Spanien 1
• Italien 1 • Tschechien 1
• Kroatien 1 • USA 1
• Lettland 1
24
Jury der europäischen Spitzenklasse
Bei der Berufung der internationalen Jury gilt seit der
ersten Veranstaltung das Motto: „So gut wie die Jury, so
gut ist ein Wettbewerb“
Gerne haben die Veranstalter für die bedeutende Veranstaltung
nochmals den weltbekannten Komponisten,
Organisten und Musikwissenschaftler Dr. Thomas
Daniel Schlee gebeten, Vorschläge zur Besetzung der
Wettbewerbsjury zu unterbreiten. Dr. Schlee ist seit dem
7. Wettbewerb – nach dem Tode des Wettbewerbsmitbegründers
Prof. Theo Brandmüller - Vorsitzender der Jury.
In der inzwischen 24-jährigen Wettbewerbsgeschichte
gehörten bisher 26 Musikexperten aus den verschiedensten
europäischen Ländern dem 7-köpfigen Gremium
an.
Dr. Thomas Daniel Schlee, Wien
Prof. Christiane Edinger, Berlin
Prof. Benoît Mernier, Brüssel
Armin Lamar, Saarlouis
Prof. Michael Radulescu, Wien
Dr. Friedrich Spangemacher, Saarbrücken
Prof. Ruth Ziesak, Saarbrücken
Dr. Schlee, seit 1996 Mitglied der Jury, gelang es auch in
diesem Jahr eine hoch qualifizierte und in Fachkreisen
äußerst anerkannte Jury zu berufen. Erwähnenswert
ist, dass neben Thomas Daniel Schlee auch die Berliner
Geigerin Prof. Christiane Edinger und der Saarbrücker
Musikwissenschaftler Dr. Friedrich Spangemacher bereits
zum 8. Male in der Jury entscheidend mitarbeiten.
Der Jury gehörten in diesem Jahr nachstehend
genannte Musikexperten aus Belgien, Österreich und
Deutschland an:
25
Portraits der Jury-Mitglieder
Dr. Thomas Daniel Schlee
(Vorsitzender)
Jahrgang 1958, erhielt
seine erste künstlerische
Ausbildung bereits in der
Schulzeit am traditionsreichen
Wiener Gymnasium
„Theresianum“ sowie in der
Folge an der Wiener Musikhochschule
bei Michael
Radulescu (Orgel), Erich Romanovsky
(Tonsatz) und Francis Burt (Komposition).
Herausragend verlief für ihn das Jahr 1977/78, in
dem er am Pariser Conservatoire National Supérieur
de Musique Hörer des letzten Jahrgangs der Kompositionsklasse
von Olivier Messiaen sein durfte. Auch
nach seinen Studien blieb er diesem großen Vorbild,
dessen Klang- und Gedankenwelt sowie dem französischen
Kulturkreis insgesamt eng verbunden, worauf
nicht zuletzt auch die Titel mehrerer seiner Werke
hindeuten.
Als Organist bestritt Schlee zahlreiche Konzerte und
Rundfunkaufnahmen in aller Welt, seine CD-Veröffentlichungen
wurden mehrfach mit Preisen der
Schallplattenkritik ausgezeichnet.
Sein kompositorisches Schaffen umfasst nahezu
sämtliche Gattungen, wobei Schwerpunkte auf dem
Orgelsektor und im Bereich spirituell bzw. sakral bezogener
Kompositionen liegen; vielfach auch in Verknüpfung
wie bei den Orgelkonzerten „Der Kreuzweg
unseres Herrn und Heilandes“ op. 52, Horai op.
79 und „Rufe zu mir“ op. 80 oder in der Missa op. 61.
Neben seinem orgelmusikalischen und kompositorischen
Schaffen sind seine Tätigkeiten als Musikdramaturg
und Lehrbeauftragter sowie in der Folge
auch bisher drei gewichtige Intendantenfunktionen
erwähnenswert: Von 1990 bis 1998 war er Musikdirektor
des Linzer Brucknerhauses und des Internationalen
Brucknerfestes, von 1999 bis 2003 stellvertretender
Intendant des Internationalen Beethovenfests
Bonn und von 2004 bis 2015 bekleidet er das Amt
des Intendanten des Carinthischen Sommers.
2010 erhielt er den Österreichischen Kunstpreis für
Musik und im Jahre 2012 das Ehrenkreuz für Wissenschaft
und Kunst der Republik Österreich.
Regionalkantor Armin Lamar
1971 in Dillingen/Saar geboren, erhielt seinen ersten
Klavier- und Orgelunterricht bei Valentin Schmitt,
Hans-Georg Nicola, Wolfgang Trost und Karl Gottfried.
Er absolvierte zunächst eine Ausbildung zum
Schriftsetzer und war von 1988 bis 2003 in einer
26
führenden saarländischen
Druckerei tätig. Von
1996 bis 2004 war er Initiator
und künstlerischer
Leiter der Orgelkonzertreihe
der „Kulturszene
Saardom“ seiner Heimatstadt
Dillingen.
Von 2003 bis 2010 studierte er Kirchenmusik an der
Hochschule für Musik Saarbrücken. Sein A-Examen legte
er dort im Sommer 2010 mit großem Erfolg ab. Zu seinen
Lehrern zählten Prof. Andreas Rothkopf (Orgel), Prof.
Wolfgang Rübsam und Prof. Theo Brandmüller (Orgelimprovisation),
Prof. Andreas Göpfert und Thomas Kiefer
(Chorleitung), Ekkehard Abele und Tanja Ponten (Gesang)
sowie Prof. Toshiyuki Kamioka (Orchesterleitung).
Seit Oktober 2003 ist Armin Lamar Kirchenmusiker an
St. Crispinus u. Crispinianus Saarlouis-Lisdorf und zudem
seit Juli 2004 auch an St. Ludwig Saarlouis. Im Dezember
2010 wurde er Dekanatskantor für das Dekanat
Saarlouis. Seit April 2013 ist er Regionalkantor im Bistum
Trier. In dieser Funktion leitet er die Fachstelle für
Kirchenmusik Saarlouis und unterrichtet im Rahmen
der C- und D-Ausbildung an der Bischöflichen Kirchenmusikschule
im Bistum Trier.
2012 war er Ensemblemitglied der Internationalen
Bach-Akademie Porrentruy unter Leitung von Prof.
Michael Radulescu (Wien). Konzerte führten ihn bislang
u. a. nach Deutschland, Frankreich, Luxembourg
und Österreich. Aufnahmen beim Saarländischen
Rundfunk und CD-Einspielungen dokumentieren
seine künstlerische Tätigkeit.
Zahlreiche Meisterkurse im Fach Orgel u. a. bei Jon
Laukvik, Wolfgang Rübsam, Harald Feller, Guy Bovet,
Michael Radulescu, Pierre Pincemaille, Peter Planyavsky,
Jean Guillou und Daniel Roth sowie im Fach
Chorleitung u. a. bei Klaus Fischbach, Raimund Wippermann,
Wolfgang Schäfer und Martin Berger erweitern
seine musikalische Ausbildung.
Armin Lamar ist künstlerischer Leiter des Fördervereins
„Klingende Kirche“ und der „Europäischen
Orgelakademie“ Saarlouis-Lisdorf. Darüber hinaus
initiierte er die Konzertreihe und die Reihe der samstäglichen
Orgelmeditationen in St. Ludwig Saarlouis.
Prof.
Michael Radulescu
stammt aus einer
Musikerfamilie und
wurde 1943 als Sohn
eines rumänischen
Vaters und einer
deutschen Mutter geboren.
Nach erstem
Musikunterricht im
Elternhaus und nach
ersten Kompositionsversuchen
beginnt er
1956 das Orgelstudium bei Victor Bickerich und 1957
das Kompositionsstudium beim prominenten Reger-
Schüler Mihail Jora.
Nach dem Besuch der Sommerakademien „Mozarteum“
in Salzburg 1964 und 1965 und der Bekanntschaft
27
Carl Orffs und Thrasybulos Georgiades setzt er seine
Studien an der Akademie (heute Universität) für Musik
und darstellende Kunst in Wien als Schüler Anton Heillers
(Orgel) und Hans Swarowskys (Dirigieren) fort. Seit
seinem Debüt als Organist 1959 übt Radulescu in dieser
Funktion eine rege Konzerttätigkeit aus, seit 1983
auch als Dirigent, die ihn seither durch Europa, Nordamerika,
Australien, Japan und Korea gebracht hat.
Regelmäßig hält Radulescu Gastvorträge und Meisterkurse
in Europa und Übersee, deren Schwerpunkt die
Interpretation und Deutung des Werkes J. S. Bachs in
seinem Bezug zu unserer Gegenwart darstellt.
Von 1968 bis 2008 unterrichtete Radulescu Orgel an
der Universität (vormals Hochschule) für Musik und
darstellende Kunst in Wien. Von 1971 bis 1990 leitete
er den alljährlichen Orgel-Meisterkurs im Rahmen der
Internationalen Meisterkurse im Fürstentum Liechtenstein
und von 1977 bis 1987 betreute er die Internationale
Süddeutsch-Österreichische Orgelakademie
in Innsbruck. Seit 1990 leitet Radulescu die Internationale
BACH-AKADEMIE (Orgel; Kantaten; Oratorien)
in Porrentruy, Schweiz. 2002, 2003 und 2004 leitete er
dort auch das Projekt der Interpretation, Erarbeitung
und der vielbeachteten öffentlichen Aufführung von
L. van Beethovens Symphonien auf historischen
Instrumenten.
Als Komponist wurde Radulescu anfangs entscheidend
durch die frühe Auseinandersetzung mit der
Musik Hindemiths und Weberns geprägt und erhielt
anschließend entscheidende Impulse durch die
Kompositionen von Schönberg, Boulez und Ligeti
sowie durch die Klangwelt mittelalterlicher Musik,
der Werke Olivier Messiaens und Carl Orffs.
Das kompositorische Schaffen Michael Radulescus
umfasst Chorwerke, Orgelmusik, Werke für Gesang
und Orgel, für Chor und Orchester, Orchester- und
Ensemble-Musik und fand Anerkennung durch Kompositionsaufträge
bedeutender Ensembles sowie
durch zahlreiche Preisverleihungen und Auszeichnungen.
2003 fand im Grazer Dom die aufsehenerregende
Uraufführung seiner Passion („Leiden und
Tod unsres Herrn und Heilands Jesus Christus“) als
Auftragswerk des Grazer Doms statt. Im Jahre 2007
wurde ihm durch das Bundesministerium für Unterricht
und Kultur der hochdotierte österreichische
Würdigungspreis für Musik verliehen.
Dr. Friedrich Spangemacher
wurde 1950 in Raesfeld/
Westfalen geboren.
Er studierte Musikwissenschaft,
Philosophie und
Germanistik in Köln und
Berlin sowie Filmmusik an
der Hochschule der Künste
Berlin. Seine Dissertation
befasste sich mit dem Werk
Luigi Nonos. Er war mehrere
Jahre Lektor und Promotion
Manager bei einem großen Musikverlag sowie freier
Mitarbeiter bei verschiedenen Zeitungsverlagen, Rundfunkanstalten
der ARD und der Deutschen Welle.
Er verfasste zahlreiche Publikationen, vorwiegend
über zeitgenössische Musik. Im Jahre 2013 erschien
28
seine Buchbiographie über Theo Brandmüller.
Von 1988 bis 2016 war Friedrich Spangemacher Leiter
der Programmgruppe Musik, später Musikchef
von SR 2 KulturRadio. Zwischen 1991 und 1999 war
er Künstlerischer Leiter des SR-Festivals „Musik im 20.
Jahrhundert“. Von 1995 – 2001 übte er das Amt des
Präsidenten des Landesmusikrates Saar aus.
Prof. Benoît Mernier
wurde 1964 in Bastogne
(Belgien) geboren. Seine
erste musikalische Ausbildung
erhielt er bei dem Organisten
Firmin Decerf, um
anschließend am Conservatoire
Royal in Lüttich weiter
zu studieren. Er gewann
zahlreiche Erste Preise und
ein Diplôme Supérieur für
Orgel in der Klasse von Jean Ferrard, dessen Assistent
er über mehrere Jahre hinweg an den Konservatorien
von Lüttich und Brüssel war. Danach setzte er seine
Ausbildung bei Jean Boyer fort.
In Kontakt mit zeitgenössischer Musik kam er in Lüttich
dank seiner Begegnungen mit Claude Ledoux,
Henri Pousseur, Bernard Foccroulle, Célestin Deliège
und Philippe Boesmans, bei dem er anschließend
Komposition studierte.
Einen Teil seiner Aktivitäten widmet Benoît Mernier
der Orgel, sowohl als Interpret als auch als Pädagoge.
Solistisch tritt er regelmäßig in Belgien und im Ausland
auf (Europa, Kanada, Mexiko, oder auch Japan).
Seine eigenen Werke werden oft bei bekannten Festivals
wie Ars Musica, Présences, Wien Modern, Gaudeamus,
World Music Days (ISCM), Prague Premieres
gespielt bzw. uraufgeführt.
Seine zahlreichen Kompositionen werden von namhaften
Interpreten aufgeführt, so unter anderem
auch vom Kammerchor Namur, dem Orchester des
Théâtre Royal de la Monnaie, Orchestre Philharmonique
de Liège, Orchestre National de Belgique, Orchestre
Philharmonique de Radio-France und das
Radiosymphonieorchester Wien. Mehrere seiner
Kompositionen erhielten Auszeichnungen in Belgien
und im Ausland.
Während der Saison 2002-2003 war Benoît Mernier
„composer in residence” im Palais des Beaux-Arts
in Brüssel und 2004 beim österreichischen Festival
Carinthischer Sommer. Für den Königin-Elisabeth-
Wettbewerb in Brüssel komponierte er 2004 das
Pflichtstück in der Kategorie Gesang. 2008 war er Ehrengast
beim Festival de Wallonie, wo sein Klavierkonzert
von Cédric Tiberghien und dem Orchestre
Philharmonique de Liège Wallonie-Bruxelles unter
der Leitung von Pascal Rophé aufgeführt wurde.
Seine erste Oper „Frühlings Erwachen” nach Frank
Wedekind und einem Libretto von Jacques De Decker,
schrieb er für das Théâtre de la Monnaie in
Brüssel. Sie wurde dort im März 2007 in einer Inszenierung
von Vincent Boussard uraufgeführt. Seine
zweite Oper „La Dispute”, ebenfalls ein Auftragswerk
29
des Théâtre de la Monnaie, wurde dort im März 2013
uraufgeführt. Sie ist bei Durand verlegt. Die Koussevitzky-Stiftung
und die Amerikanische Kongressbibliothek
gaben bei ihm ein Werk für das Pro Arte
Quartett in Auftrag, welches im März 2014 uraufgeführt
wurde und kürzlich auf CD erschien. Sein für
den Geiger Lorenzo Gatto und das Orchestre National
de Belgique als Auftraggeber komponiertes Violinkonzert
wurde im Februar 2015 uraufgeführt.
Sein Konzert für Orgel wird anlässlich der Einweihung
der neuen Orgel für den Palais des Beaux-Arts
in Brüssel uraufgeführt.
Nach etwa zehn Jahren Tätigkeit als Dozent für Analyse
an verschiedenen belgischen Hochschulen ist
er heute Professor für Orgel und Improvisation
am Institut Supérieur de Musique et de Pédagogie
(IMEP) von Namur und Titularorganist an der Eglise
du Sablon in Brüssel.
Seit 2007 ist Benoît Mernier Mitglied der Königlichen
Belgischen Akademie (Klasse der Schönen Künste).
Prof.
Christiane Edinger
studierte bei Vittorio Brero
an der Hochschule für Musik
Berlin, bei Nathan Milstein
in Gstaad (Schweiz)
und bei Joseph Fuchs an
der Julliard School of Music
in New York.
Mit 19 Jahren spielte sie zum ersten Mal mit dem Berliner
Philharmonischen Orchester. Zwei Jahre später
debütierte sie im Rahmen von Young Concert Artists,
Inc. in der Carnegie Recital Hall in New York. Seitdem
spielte sie regelmäßig mit allen großen Orchestern in
Deutschland. Sie gastierte in ganz Europa und konzertierte
regelmäßig in den USA. Konzertreisen führten
sie auch nach Südamerika, Osteuropa, die Sowjetunion
und nach Ostasien (Japan, Korea, China).
Ihr Repertoire ist sehr weit gespannt. Neben dem
gesamten Standard-Repertoire pflegt sie auch selten
gespielte Werke der Romantik. Ein Schwerpunkt ist
das Oeuvre von Eduard Franck, dessen Violinkonzerte
und Kammermusikwerke sie für Audite eingespielt
hat. Besonders interessiert sich die Geigerin auch für
die zeitgenössische Musik.
Nach Beendigung der Professur an der Musikhochschule
Lübeck akzeptierte Christiane Edinger eine
Gastprofessur in Xian (China). Auch die Central University
Beijing ist nach mehreren Meisterkursen an
einer regelmäßigen Zusammenarbeit interessiert.
Als gefragte Pädagogin unterrichtet sie regelmäßig
in Kursprojekten in Berlin und beim Lake District
summer Music Festival in England.
Prof. Ruth Ziesak
Ruth Ziesak studierte an der Hochschule für Musik
und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main bei Elsa
Cavelti. Zahlreiche Wettbewerbserfolge, darunter
der jeweils Erste Preis beim deutschen Musikwett-
30
bewerb und beim renommierten
s‘Hertogenbosch-
Wettbewerb ebneten ihr
schnell den Weg in eine internationale
Karriere.
Inzwischen hat die Sopranistin
selbst eine Professur
für Gesang an der Hochschule
für Musik Saar.
Nach ihren Anfängen am
Heidelberger Theater und an der Deutschen Oper
am Rhein Düsseldorf/Duisburg führte sie ihr Weg auf
die internationalen Podien von München, Mailand,
Berlin, Florenz, Wien, Paris, London und New York,
wo sie in ihren Parade-Rollen wie Pamina, Ännchen,
Marzelline, Ilia oder Sophie glänzte. Mittlerweile hat
sie ihr Repertoire ausgeweitet und war als Gräfin in
Le Nozze di Figaro in Glyndebourne und Zürich sowie
2010 an der Stuttgarter Oper unter Manfred Honeck
zu hören.
Die facettenreiche Künstlerin ist eine viel gefragte
Konzertsängerin und arbeitet sehr gerne auch immer
wieder mit Barockorchestern wie der Akademie
für Alte Musik Berlin oder dem Freiburger Barockorchester.
Sie ist zu Gast bei den Salzburger Festspielen
und dem Lucerne Festival. Ihre Arbeit mit Dirigenten
wie Herbert Blomstedt, Daniele Gatti, Riccardo Muti,
Kent Nagano, Lothar Zagrosek, Riccardo Chailly,
Jukka Pekka Saraste oder Ivor Bolton führt sie zum
Gewandhausorchester Leipzig, der Staatskapelle
Dresden, dem Symphonieorchester des Bayerischen
Rundfunks, dem WDR Sinfonieorchester, dem
Konzerthausorchester Berlin, dem Montreal Symphony
Orchestra sowie dem Salzburger Mozarteum-
Orchester.
Zuletzt war Ruth Ziesak zu Gast beim Los Angeles
Symphony Orchestra und bei den Berliner Philharmonikern,
beide Male unter Herbert Blomstedt mit
Beethovens Missa solemnis, beim Orchestre National
de France in der Pariser Salle Pleyel (Brahms Requiem)
unter Christoph Eschenbach, mit Schumanns
Faust-Szenen beim Frankfurter Museums-Orchester
unter Sebastian Weigle sowie mit den Wiener Philharmonikern
unter Leopold Hager in Rom. 2014 war
sie zu hören beim Orquesta sinfonica RTVE in Madrid
sowie beim Orquesta di Valencia, beide Male unter
Yaron Traub mit Poulencs Stabat mater, beim Scottish
Chamber Orchestra wieder unter E. Krivine, bei
der Tschechischen Philharmonie Prag mit Haydns
Schöpfung sowie beim Lucerne Festival unter András
Schiff mit der Missa solemnis von Beethoven.
Als Liedsängerin verbindet sie eine regelmäßige Zusammenarbeit
mit dem Pianisten Gerold Huber, mit
dem sie in Wien, Berlin, London, beim Heidelberger
Frühling und beim Kissinger Sommer gastierte. Ruth
Ziesak zählt zu den regelmäßigen Liedpartnern von
András Schiff. Gemeinsam waren sie zu Gast in der
Londoner Wigmore Hall, bei den Salzburger Festspielen
sowie in der Berliner Philharmonie. In der Kammermusik
arbeitet sie mit dem Merel-Quartett, dem
Wiener Klaviertrio, dem Auryn-Quartett und dem
Trio Wanderer.
31
Entscheidung im Homeoffice
Die nicht abschätzbaren Konsequenzen der Coronakrise
haben den Vorstand des Lisdorfer Fördervereins „Klingende
Kirche“ veranlasst, über eine Alternative für die
nicht durchführbare Jurysitzung in Saarlouis nachzudenken.
In enger Abstimmung mit dem künstlerischen Leiter
des Wettbewerbs, Herrn Dr. Thomas Daniel Schlee,
gelang die Erarbeitung von fachlich fundierten Arbeitsabläufen,
was letztendlich ein gemeinsames
Treffen der Jurymitglieder nicht erforderlich machte.
Dieser alternativen Möglichkeit der Preisträgerfindung,
die den Jurymitgliedern ein Arbeiten von zu
Hause aus ermöglicht, haben spontan alle Mitveranstalter
des Wettbewerbs und die Mitglieder der
internationalen Jury zugestimmt. Es wurde vereinbart,
dass die abschließenden Bewertungen der eingereichten
Arbeiten und die Preisträgerfindung bis
15. Mai 2020 erfolgen.
In der Ausschreibung zum Wettbewerb ist festgeschrieben,
dass die Bewerbungsfrist für eine Teilnahme
am 31. März 2020 endet. Zu diesem Zeitpunkt
lagen der registrierenden Stelle, dem Kulturamt der
Kreisstadt Saarlouis, 58 Arbeiten aus 15 Ländern vor.
Die aufwendige Registrierung, die Erfassung und das
vervielfältigende Kopieren der Werke erfolgte wie
in den Vorjahren, gekonnt und engagiert durch die
Mitarbeiterin des Kulturamtes Saarlouis, Frau Monika
Kaspar. Auch wurden die Arbeiten von dieser Stelle
anonymisiert, mit einer Tarnnummer gekennzeichnet
und aufgelistet.
Die fachspezifische Prüfung der Kompositionen bezüglich
der Einhaltung der Ausschreibungsbedingungen
wurde wie in den Vorjahren von Jurymitglied
Armin Lamar durchgeführt.
Nachstehende Bestimmungen gelten für eine Zulassung
zum Wettbewerb:
• Kompositionen für „Orgel und ein beliebiges
Solo-Instrument“ bzw. „Orgel und ein Solo-Instrument
und eine Solo-Gesangstimme“
• Die Dauer der Komposition soll 8 – 10 Minuten
betragen und auf die Disposition der Lisdorfer
Orgel abgestimmt sein
• Die Kompositionen darf weder veröffentlicht
noch uraufgeführt sein
• Die Anonymität der Bewerber/in muss gewährleistet
sein
• Die bisherigen ersten Preisträger des Saarlouiser
Orgel-Kompositionswettbewerbes sind von
einer erneuten Teilnahme ausgeschlossen
Die fachspezifische Prüfung ergab, dass 7 der eingereichten
Arbeiten wegen Nichteinhaltung einer oder
mehrerer Bestimmungen von einer Wettbewerbsteilnahme
ausgeschlossen wurden.
32
Hans Blasius
Erd-, Feuer-, Seebestattungen
Erledigung aller Formalitäten
Überführungen
Bestattungsvorsorge
Der Bestatter
Mitglied der Innung
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Telefon 06831 / 3503
5-wöchiger Prüfungszeitraum
Der Versand der im Wettbewerb verbliebenen 51
Kompositionen an die Privatadressen der Jurymitglieder
erfolgte durch das Kulturamt der Stadt Saarlouis.
Von dieser Erstbearbeitungsstelle wurde eine informative
Auflistung aller vorliegenden Kompositionen
beigefügt. Jede Arbeit ist mit einer Tarnnummer, dem
Datum des Eingangsstempels, der Besetzung und
dem Titel des Werkes versehen. Außerdem sind Angaben
über die Wahrung der Anonymität, der Dauer der
Komposition und auffallende Bemerkungen aus der
Liste ersichtlich.
Sehr angetan war die Jury von der Kreativität der teilnehmenden
Musikschaffenden. So galt es Tonschöpfungen
mit 22 verschiedenen Solo-Instrumenten zu
bewerten. In jeweils 5 Kompositionen wurden sowohl
die Flöte als auch die Violine als meist gewähltes Solo-Instrument
der Orgel zur Seite gestellt. Als zweites
Instrument zur Orgel wurden mehrfach auch die
Blockflöte, Posaune, Trompete oder die Viola gewählt.
Bei insgesamt 21 Kompositionen war die menschliche
Stimme als musikalischer Partner gefordert.
Aufgrund der von Dr. Schlee detailliert entworfenen
Ablaufbeschreibung für die auszuführenden Prüfungstätigkeiten
der Juroren, hatten diese nun in
Heimarbeit die Möglichkeit, sich zuerst einmal mit den
zu bewertenden Kompositionen vertraut zu machen.
Nach Kenntnis aller Arbeiten erstellte sodann jeder
Juror eine erste Bewertungsliste der aus seiner Sicht
10 besten Werke. Aufgabe war es weiterhin, innerhalb
dieser Liste eine Rangfolge festzulegen. Das nach seiner
Auffassung beste Werk erhielt 10 Punkte, das letztgereihte
1 Punkt.
Die Bewertungslisten wurden an das Wettbewerbsbüro
gesandt. Manfred Boßmann, Vorsitzender des
Fördervereins, hatte die vertrauliche Aufgabe übernommen,
die Einzelergebnisse der Juroren zu einem
Zwischenergebnis zusammenzufassen. Die Aufgabe
bestand darin mathematisch zu ermitteln, welche 5
Werke unter Berücksichtigung aller Jurorenwertungen
in die Finalrunde gehen.
Die höchsten Punktzahlen erhielten nachstehende
Kompositionen:
Tarn-Nr. Besetzung/ Titel der Komposition
2 Orgel und Violine / Piece for Violin and Organ
9 Orgel und Flöte / Les mots de la lumière
17 Orgel und Klarinette u. Sopran oder Tenor /
Ein Ruf nach Frieden
27 Orgel und Flöte / Wandlungen
41 Orgel und Violoncello / Annäherung
34
Aufgabe der Jury war es nun zunächst Kurzkommentare
in Form von 2 bis 3 Sätzen zu jedem der im Wettbewerb
verbliebenden Werke zu verfassen und diese
an das Wettbewerbsbüro zu senden.
Nach erfolgter Zusammenfassung der Einzelkommentare
wurden diese wiederum unverzüglich
an alle Juroren zu deren Kenntnisnahme gesandt.
Gleichzeitig wurde die Jury aufgefordert, nach einer
weiteren Frist von zwei Tagen die fünf im Wettbewerb
verbliebenen Kompositionen in eine Rangabfolge
zu bringen, in der das beste Werk 5 Punkte, das
letztgereihte 1 Punkt erhalten sollte. Diese Wertung
wurde nochmals der zentralen Bearbeitungsstelle
per Mail zur Verfügung gestellt.
Aus der dann erfolgten mathematischen ermittelten
Gesamtpunktzahlen der im Wettbewerb noch befindlichen
fünf Kompositionen hatte sich ein klares
Ergebnis zur Feststellung der ersten drei Preisträger
ergeben. Vor Bekanntgabe des Wettbewerbsergebnisses
wurde von allen Juroren ihre Bestätigung zum
nachfolgenden Gesamtergebnis eingeholt.
35
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36
Viele vortreffliche Konzertideen für die Lisdorfer Orgel
Die hochkarätige Jury war von der Qualität der
zu bewerteten Arbeiten angetan. So erfreulich
einerseits die sehr gute Resonanz zu werten
war, so bedauerlicher wurden andererseits die
Notwendigkeit und der Zwang empfunden, einer
großen Anzahl sicherlich qualifizierter Bewerber
keinen Finalplatz erteilen zu können.
Nach einer äußerst engagierten Prüfungstätigkeit
standen nach rund 5 Wochen und mehreren
Bewertungsrunden die Preisträger fest.
Eine große Spannung unter den Juroren breitet
sich immer wieder aus, wenn es darum geht
die Anonymität des Wettbewerbes zu verlassen
und die Namen der Preisträger zu erfahren.
Aufgrund der Juryarbeit im Homeoffice wurde
dieses Geheimnis diesmal durch die engagierte
Mitarbeiterin Monika Kaspar vom Kulturamt der
Stadt Saarlouis gelüftet. Nachdem Frau Kaspar
die Geheimnummern der preisgekrönten Werke
erhalten hatte öffnete sie die betreffenden
Briefumschläge und prüfte, ob die festgestellten
Preisträger alle erforderlichen Daten und
Erklärungen gemäß dem Wettbewerbsreglement
beigefügt haben.
Diese sind:
• Titel des Werkes
• Name, Adresse, Telefon-Nr. des
Komponisten/in
• Kurzbiografie des Bewerbers
• Bestätigung, dass das Werk weder
publiziert noch uraufgeführt wurde
Bei allen Preisträgern lagen diese wichtigen
und geforderten Unterlagen vor.
Preisträger des 9. Kompositionswettbewerbes 2020:
1. Preis Gorka Cuesta *1969
(San Sebastian/Spanien)
mit der Komposition „Les mots de la lumière“
für Orgel und Flöte
2. Preis Matthias Wamser *1968
(Rheinfelden/Deutschland)
mit der Komposition „Annäherung“
für Orgel und Violoncello
3. Preis Jean Francois de Guise *1970
(Aken/Deutschland)
mit der Komposition „Piece for Violin and Organ“
für Orgel und Violine
37
Die positiven Entscheidungen der Juroren spiegelt
sich auch in deren Kurzkommentaren zu den siegreichen
Kompositionen. Auszugsweise sind nachfolgend
einige Anmerkungen zu der mit dem 1. Platz
prämierten Neukomposition des spanischen Musikschaffenden
Gorka Cuesta zu lesen:
• Ein schönes, heiteres Werk
• Ein zupackendes, strahlendes und entschlossenes
Werk, das direkt heraussticht
• Seine Hörer wird es „mitnehmen und packen“
• Orgel und Flöte ergänzen sich großartig
• Sehr gute Ausarbeitung der Registrierungen
• Ein sehr musikalisch gefühltes „Lichtstück“, das
der Idee seines Titels alle Ehre macht
• Sanft strahlenden Töne der Flöte im Zwiegespräch
mit der Orgel als Widerpart
• Man denke an die Bibel – „Es werde Licht“ –
oder die aufgehende Sonne
Große Zufriedenheit über das Ergebnis
– auch beim Vorsitzenden der Jury
Dr. Thomas Daniel Schlee bedankt sich mit nachstehender
Mailbotschaft bei allen, die zum Gelingen
des Wettbewerbs beigetragen haben. Er schrieb am
15. Mai 2020:
Liebe, verehrte Damen und Herren!
Heute hätten wir uns zur großen Jurysitzung im charmanten
und liebenswürdigen Saarlouis zusammenfinden sollen.
Wie fein wäre das Wiedersehen gewesen, dem noch
dazu ein künstlerisch so schöner Anlass als Ursache dient.
Verlauf und Ergebnis unseres diesjährigen Wettbewerbes
sind aber dennoch erfreulich, ja: beglückend wie immer.
Die Beteiligung war wieder hoch. Trotz der schwierigen
Umstände kann sich der künstlerische Ertrag sehen lassen.
So möchte ich den Organisatoren des Wettbewerbes –
Herrn Boßmann, Frau Kaspar und Herrn Lamar – ganz
herzlich für die bis ins kleinste Detail sorgfältige Planung
und perfekte Durchführung danken, aber auch
gratulieren. Wie viel Liebe zur Musik und zur „Sendung“
des Saarlouiser Wettbewerbes ermöglichen erst dessen
erfolgreiche Abhaltung!
Von Herzen danke ich auch Ihnen, liebe und verehrte
Damen und Herren der Jury – Frau Prof. Edinger, Frau Prof.
Ziesak, Herrn Dr. Spangemacher, wiederum Herrn Lamar
sowie Euch, lieber Michael und lieber Benoît – für die Mühe
der genauen Beurteilung der zahlreichen Werke und die
differenzierte Wertung. Nochmals: Die „Ernte“ ist gut.
Schließlich möchte ich auch den Verantwortlichen der
Stadt Saarlouis sowie allen Sponsoren und Förderern für
ihre Unterstützung danken. Der in den mittlerweile vielen
Jahren des Bestehens des Saarlouiser Kompositionswettbewerbes
stetig gewachsene Ruf der Stadt als lebendiger
Ort der Kultur weit über die Grenzen hinweg ist eine schöne
Bestätigung für die Richtigkeit dieses ambitionierten Unternehmens.
Mit den besten Grüßen und Wünschen an alle,
Dr. Thomas Daniel Schlee
Wien
38
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1. Preisträger: Gorka Cuesta
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Gorka Cuesta, geboren 1969 in
San Sebastian (Spanien), studierte
Komposition, Analyse
und Orchestrierung bei Peio
Cabalette an der Ecole National
de Musique in Bayonne.
Anschließend studierte er Harmonie
bei Loic Mallié am Conservatoire
National Supérieur
de Musique in Lyon.
Er schloss sein Studium als Kompositionsstudent bei
Edith Canat de Chizy am Konservatorium „Erik Satie“
in Paris ab.
T E X T I L P F L E G E
P A Q U E T
MEISTERBETRIEB
Er hat Aufträge von verschiedenen Gremien erhalten
und auch Preise bei verschiedenen Kompositionswettbewerben
gewonnen.
Seit 1989 ist er einer der Organisten in der Basilika
Santa Maria del Coro in San Sebastian.
Seine Werke wurden von Editions Musicales Rubin
und Editions Delatour France veröffentlicht.
.
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39
Auszüge aus der Partitur des preisgekrönten Werkes von Gorka Cuesta
40
2. Preisträger: Matthias Wamser
Matthias Wamser wurde
1968 in Würzburg
geboren. Er studierte
an der Staatlichen
Hochschule für Musik
in Stuttgart und an der
Schola Cantorum in Basel.
Seit 1996 lebt er in
der Schweiz. Am 1. Oktober
2014 übernahm
er die Chorleitung des
„chor rüschlikon“. Zu
seinen Lehrern gehören
Chr. Bossert, W. Jacob
und J.-Cl. Zehnder
(Orgel), W. Bezler und R. Lutz (Improvisation).
Im Rahmen seiner Konzerttätigkeit hat er zahlreiche
Uraufführungen gespielt und mit renommierten
Ensembles zusammengearbeitet (u.a.
Südfunkchor Stuttgart, Basler Sinfonieorchester).
Auch bei CD- und Rundfunkproduktionen
(SWR, MDR, BR, SRF) wirkte er mit.
Als freier Mitarbeiter einiger Musikverlage betreut
er Editionen alter und neuer Musik
Er ist als Chorleiter, Organist und Cembalist in
den Regionen Basel und Zürich tätig. Von 2008
bis 2013 war er Organist der reformierten Kirche
Wallisellen. Seit 2009 ist er Vorstandsmitglied
des Zürcher Kirchenmusikerverbandes im Bistum
Basel; seit 2013 Kantor und Organist der Antonius
Kirche Basel.
Sein besonderes Interesse gilt der Orgelmusik
des 20. Jahrhunderts, zu der er Vorträge und Publikationen
vorgelegt hat.
41
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3. Preisträger: Jean François de Guise
wurde am 15. Mai 1970
geboren und begann
seine musikalische Ausbildung
1976 mit dem
Fach Blockflöte. Ab
1977 erhielt er Unterricht
auf der Trompete.
In den nächsten Jahren
kamen die Fächer Musiktheorie,
Komposition,
Klavier und Orgel
sowie das Fach Dirigieren
und Gesang hinzu.
Zu seinen Lehrern gehörten,
unter anderen,
Jean Langlais, Sergiu Celibidache und Rolf Reuter.
Besondere Beeinflussung in der Komposition erfuhr
de Guise durch den US-amerikanischen Komponisten
Elliott Carter.
Die Kompositionen sind im weitesten Sinne der freitonalen
Musik bzw. der „new complexity music“ zuzuordnen,
da er auch Formen der seriellen Technik
verwendet, welche neu geordnet und interpretiert
werden. Es gehören Anklänge an die Avantgarde
ebenso zu seinem Stil, wie das Einbeziehen der musikalischen
Traditionen seiner französischen Heimat.
Im Liedschaffen steht für de Guise der Text im Vordergrund.
Hier erarbeitet er eine musikalische Struktur,
die zum einen in der Lage ist, sprachmelodisch Akzente
zu setzen, zum anderen aber auch Emotionen
seinen Interpreten und seinem Publikum zu vermitteln.
Konzertreisen führten ihn durch verschiedene Länder
Europas, die USA und Japan. Zurzeit lebt de Guise
in Japan und Deutschland, wo er sich ausgiebig seinem
kompositorischen Schaffen widmet.
Neben zahlreichen Dirigaten und Solokonzerten war
bis 2010 die kirchenmusikalische Arbeit ein wesentlicher
Bestandteil seiner musikalischen Tätigkeiten.
Jean François de Guise arbeitete als Dozent für Kompositionslehre
in der Schweiz. Das kompositorische
Schaffen de Guises umfasst mehr als 450 Werke, darunter
auch 4 Opern und 25 Orchesterkonzerte.
43
Samstag, 26. September 2020, 17.00 Uhr
Kath. Pfarrkirche St. Crispinus und Crispinianus, Saarlouis-Lisdorf
Gottesdienst
Die Hl. Messe wird als Dankgottesdienst für
die Lebenden und Verstorbenen des
Fördervereins „Klingende Kirche“ und für
alle Pfarrangehörigen gefeiert.
Musikalische Gestaltung:
Armin Lamar, Orgel
Florian Lamar, Trompete
Hinweis zum Besuch des Gottesdienstes
Corona-bedingt ist eine Teilnahme am Gottesdienst nur
nach einer vorhergehenden telefonischen Anmeldung
im Kath. Pfarramt „Saarlouis links der Saar“ möglich.
(Telefon-Nummer 06831/40187)
Aufgrund der geringen Platzkapazität ist eine rechtzeitige
Reservierung empfehlenswert.
44
Sonntag, 27.September 2020, 17.00 Uhr
Kath. Pfarrkirche St. Crispinus und Crispinianus, Saarlouis-Lisdorf
Preisträgerkonzert
des 9. Internationalen Orgel-Kompositionswettbewerbes 2020
Musikalische Einleitung
Preisverleihung an die Sieger des
9. Internationalen Orgelkompositionswettbewerbes
Uraufführung der mit dem 1. Wettbewerbspreis prämierten Komposition
„Les mots de la lumière“ von Gorka Cuesta
Verleihung des Kirchenmusikpreises der Stadt Saarlouis
Musikalischer Abschluss
Solisten:
Pavol Valášek, Orgel - Dante Montoya, Flöte
Die Veranstaltung findet unter Berücksichtigung und Beachtung der Corona-bedingten Sicherheitskonzepte des Bistums Trier
und der Kirchengemeinde statt. Diese Vorgaben greifen u. a. die Besucherregelung auf, die derzeit auch für Gottesdienste ihre
Gültigkeit haben. Es steht daher nur eine stark reduzierte Anzahl an Besucherplätzen zur Verfügung. Der Veranstaltungsbesuch
ist kostenfrei und nur bei vorhergehender Anmeldung unter der Telefon-Nr. 06831/3108 (Vorstandsmitglied Alfred Philippi)
möglich. Wir bitten um Verständnis und empfehlen eine rechtzeitige Anmeldung.
45
Pavol Valášek, Organist
geboren 1993, studierte
Orgel am Konservatorium
in Žilina bei Mgr. Marián
Muška und an der
Hochschule für Musik
und darstellende Kunst in
Bratislava bei Dozent Imrich
Szabó. Von 2017 an
studierte er in der Klasse
von Dozent Rainer Oster
an der Hochschule für
Musik Saar und hat im
Sommer 2019 sein Orgelstudium
mit der Bachelorprüfung abgeschlossen.
Seit dem Wintersemester 2019 studiert er im Masterstudium
das Konzertfach Orgel in der Klasse von
Prof. Andreas Rothkopf an der Hochschule für Musik
in Saarbrücken. Um seine Kenntnisse zu erweitern,
besuchte er Meisterkurse bei renommierten
Interpreten: Olivier Latry, Jean-Baptiste Monnot,
Thierry Escaich, Vincent Warnier, Zuzana Mausen-
Ferjenčíková, Monika Melcová und Ernst Wally.
Er war an mehreren internationalen Wettbewerben
Semifinalist (St. Maurice - Lausanne, Hamburg, Katowice,
Opava) und im Jahre 2013 wurde ihm beim
gesamtslowakischen Orgelwettbewerb der jungen
Organisten (Košice) ein 3. Preis verliehen. 2018 war
er Stipendiat der Dr. Bruno und Elisabeth Meindl-Stiftung.
Von 2014 bis 2017 arbeitete der Organist mit
dem Symphonischen Orchester des Slowakischen
Rundfunks und mit dem Nationalen Männerchor
(SZSU) zusammen.
Der junge Künstler hat mehrere solistische Produktionen
bei RTVS (Slowakischer Rundfunk und Fernsehen),
Tschechischer Rundfunk und Saarländischer
Rundfunk aufgenommen und im Jahre 2015 die erste
CD zur Orgeleinweihung in Sielnica eingespielt.
In der Slowakei zählt er zu den profiliertesten Organisten
seiner Generation. Im Februar und Dezember
2019 unterrichtete als Gastdozent ein Seminar am
Konservatorium in Žilina.
Im Jahre 2019 nahm er beim Produzenten „Music
Fund Slovakia“ und „Stiftung Historische Musik“ eine
Profil-CD an den berühmten Orgeln im Schweriner
Dom und in Dudelange (Luxembourg) auf. In diesen
Produktionen zeigt sich seine Liebe zur großen romantischen
Orgelliteratur. Kennzeichnend für ihn ist
neben der Klangfarbigkeit gleichzeitig Transparenz
und Virtuosität, ohne nach Effekten zu haschen.
Pavol Valášek tritt regelmäßig im In- und Ausland,
wie beispielsweise in der Slowakei, Tschechien, Luxemburg
und Deutschland auf und konzertiert mit
verschiedenen Solisten und Ensembles wie dem
Bach Collegium Saarbrücken und SKO Žilina sowie
dem Staatlichen Kammerorchester Žilina.
46
Dante Montoya, Flötist
stammt aus Mexiko, wo er seine ersten Flötenstunden
bei Prof. María Esther García erhielt. Er studierte
an der Musikhochschule Detmold bei Prof. Hans-
Jörg Wegner mit Abschuß-Diplomen als Flötist und
Instrumentalpädagoge. Nach Konzertexamen mit
Auszeichnung bei Prof. Gaby Pas-Van Riet an der
Hochschule für Musik Saar hat er dort aktuell einen
Lehrauftrag für Querflöte inne.
Erste Preise in Wettbewerben in seiner Heimat und
in Deutschland sowie diverse Stipendien des Mexikanischen
Förderfonds für Kultur und Kunst, des Deutschen
Akademischen Austauschdienstes DAAD, der
Studienstiftung Saar, der Bruno-Elisabeth-Meindl-
Stiftung, und des Alumni Vereins Detmold bezeugen
seine künstlerische Qualität. Außerdem belegte er
Meisterkurse bei bedeutenden Flötisten wie Peter-
Lukas Graf, Jacques Zoon, Emily Beynon, Andrea
Lieberknecht, Felix Renggli, Renate Greiss und Paul
Edmund-Davies.
Seine Konzerttätigkeit führte ihn bislang zu Engagements
u. a. mit dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart
des SWR, dem SWR Symphonieorchester, der
Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken-Kaiserslautern,
dem Württembergischen Kammerorchester,
dem Stuttgarter Kammerorchester, der Südwestfälischen
Philharmonie und dem Landestheater Detmold.
Er ist Mitglied des Ensemble Horizonte, einem Ensemble
das sich intensiv der zeitgenössi schen Musik
widmet. Verschiedene Auftritte werden vom SWR,
WDR, SR, Deutschlandfunk und Radio Bremen ausgestrahlt.
Regelmäßige Tourneen führten ihn nach
Portugal, England, in die Schweiz, Frankreich, Monaco,
Italien, Belgien, Dänemark, Österreich, Ungarn,
Mazedonien, Aserbaidschan, in den Iran, Kolumbien
und Mexiko.
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Corona-bedingte Absage der „Saarlouiser Orgeltage“
Mit Bedauern sind aufgrund der Corona-Pandemie die ursprünglich geplanten Veranstaltungen der diesjährigen
Orgeltage nicht durchführbar. Aber „aufgeschoben ist nicht aufgehoben“.
Der Vorstand des Fördervereins möchte seinen Mitgliedern und den Konzertliebhabern die für die diesjährigen
Orgeltage geplanten kirchenmusikalischen Kostbarkeiten nicht vorenthalten. Die Veranstaltungen sind
bereits für das nächste Jahr terminiert:
Sonntag, 19. Sept. 2021
Dienstag, 21. Sept. 2021
Mittwoch, 22. Sept. 2021
Freitag, 24. Sept. 2021
Sonntag, 26. Sept. 2021
Eröffnungskonzert
mit dem Kreissinfonieorchester Saarlouis
unter der Leitung von Christian Schüller und
Regionalkantor Armin Lamar, Orgel
Orgelkonzert für Kinder
Musikmärchen „Peter und der Wolf“
mit Andreas Hoffmann, Aachen (Orgel) und
Hubert Braunshausen (Sprecher)
Orgelfahrt ins Elsass
mit Besichtigung des Orgelmuseums und derSilbermann-Orgel in
Marmoutier und die Friedensfenster von Marc Chagall in Sarrebourg
Orgelnacht
ab 20 Uhr Orgelkonzert mit Domorganist Johannes Trümpler, Dresden
ab 21 Uhr Konzert mit dem Jazzchor United Voices
Leitung: Ruth und Dietmar Strauß
ab 22 Uhr Orgelmusik aus verschiedenen Epochen
mit den Studierenden der Orgelklasse von
Prof. Andreas Rothkopf, Saarbrücken
Abschlusskonzert (Mitwirkende werden rechtzeitig veröffentlicht)
49
Kirchenmusikpreis der Kreisstadt Saarlouis
Kirchenmusikpreis der Kreisstadt Saarlouis
Der Kulturausschuss und der Kulturbeirat der Kreisstadt Saarlouis haben
in ihrer Sitzung vom 27. November 2007 einstimmig dem Vorschlag des
Fördervereins „Klingende Kirche“ zugestimmt, erstmals im Jahre 2008
den Kirchenmusikpreis zu vergeben.
Der Kulturausschuss und der Kulturbeirat der Kreissta
ben in ihrer Sitzung vom 27. November 2007 einst
schlag des Fördervereins "Klingende Kirche" zugestim
Jahre 2008 den Kirchenmusikpreis zu vergeben.
Die Entscheidung liegt darin begründet, dass die Kirchenmusik innerhalb
der Stadt Saarlouis in den letzten Jahren durch spektakuläre Veranstaltungen
einen bedeutenden kulturellen Stellenwert erreicht hat.
Die Entscheidung liegt darin begründet, dass die Kirc
halb der Stadt Saarlouis in den letzten Jahren durch s
anstaltungen einen bedeutenden kulturellen Stellenwe
Äußerst anspruchsvolle Veranstaltungen, mit überregionaler Ausstrahlung,
die ebenso nationale und internationale Beachtung finden, sind
Ergebnisse eines ständigen Bemühens von Kirchengemeinden, Vereinen
und Personen, eine anspruchsvolle Kirchenmusik innerhalb der Stadt
lebhaft zu gestalten.
Äußerst anspruchsvolle Veranstaltungen, mit überreg
lung, die ebenso nationale und internationale Beacht
Ergebnisse eines ständigen Bemühens von Kircheng
nen und Personen, eine anspruchsvolle Kirchenmus
Stadt lebhaft zu gestalten.
Die Stadt Saarlouis bekennt sich zu dieser positiven Entwicklung und
möchte diese durch die Verleihung des Kirchenmusikpreises fördernd
und unterstützend begleiten.
Mit dem Preis sollen Personen und Institutionen ausgezeichnet werden,
die sich in hervorragender Weise um die Förderung der Kirchenmusik in
der Stadt Saarlouis verdient gemacht haben.
Die Stadt Saarlouis bekennt sich zu dieser positiven
möchte diese durch die Verleihung des Kirchenmusikp
Saarlouis fördernd und unterstützend begleiten.
Der Preis besteht aus einer Skulptur, die von dem Orgelbaumeister Stephan
Mayer geschaffen wurde. Die Skulptur steht als Auszeichnung für die Kreativität
und die außergewöhnliche Leistungen im Dienste der sakralen Musik.
Mit dem Preis sollen Personen und Institutionen aus
den, die sich in hervorragender Weise um die Förder
musik in der Stadt Saarlouis verdient gemacht haben.
Diese bedeutende Ehrung der Kreisstadt Saarlouis wird jeweils im
Rhythmus von 3 Jahren im Rahmen der Festivitäten rund um den
Kompositionswettbewerb verliehen.
Der Preis besteht aus einer Skulptur, die von dem Orgelbaumeister Stephan M
wurde. 50 Die Skulptur steht als Auszeichnung für die Kreativität und die außerg
tungen im Dienste der sakralen Musik.
Prof. Michael Radulescu erhält den Kirchenmusikpreis der Stadt Saarlouis 2020
Das Kuratorium des Kirchenmusikpreises der Stadt
Saarlouis hat in seiner Sitzung vom 11. März 2020
einstimmig entschieden, den Kirchenmusikpreis der
Stadt Saarlouis in diesem Jahr an den Wiener Professor
Michael Radulescu zu verleihen.
Als Begründung wurde verdeutlicht, dass er sich im
Zeitraum von 2007 bis 2019 als Dozent der Europäischen
Orgelakademie Saarlouis und im Zeitraum
von 2011 bis 2020 als Mitglied der Jury des Internationalen
Orgel-Kompositionswettbewerb Saarlouis
im besonderen Maße um die Förderung der Kirchenmusik
innerhalb der Stadt Saarlouis verdient gemacht
haben.
Die Auszeichnung besteht aus einem Sachpreis in
Form einer Skulptur, bestehend aus 7 in Spiralform
angeordneten Orgelpfeifen auf einem 8-eckigen Sockel
aus dunklem Edelholz.
Die Verleihung findet am Tag der Preisverleihung des
Internationalen Orgel-Kompositionswettbewerbes
der Stadt Saarlouis in diesem Jahr 27. September
2020 in der Kath. Pfarrkirche St. Crispinus und St.
Crispinianus in Saarlouis-Lisdorf statt.
Werden Sie Mitglied und damit
auch Botschafter des
Fördervereins “Klingende Kirche“
der Kath. Kirchengemeinde Lisdorf.
51
Themen der unter der Dozentschaft von Prof. Michael Radulescu
veranstalteten Lisdorfer Orgelakademien
anno
Thema
2007 Johann Sebastian Bach:
Dritter Teil der Klavierübung
2009 Johann Sebastian Bach:
Die 18 Choräle der „Leipziger Originalhandschrift“ und
Kanonische Veränderungen über das Weihnachtslied
„Vom Himmel hoch da komm ich her“
2012 Johann Sebastian Bach:
Die Choralvorspiele aus dem „Orgelbüchlein“
2015 Johann Sebastian Bach:
Orgelwerke nach freier Wahl
2016 Johann Sebastian Bach:
Orgelwerke nach freier Wahl
2018 Johann Sebastian Bach:
II. Theil der Clavier Übungen
2019 Johannes Brahms
Gesamtwerk für Orgel
Johann Sebastian Bach
Vivaldi-Concert für Orgel in d-Moll (BWV 596),
a-Moll (BWV 593), C-Dur „Grosso Mogul“ (BWV 594)
52
Impressionen der Saarlouiser Orgelakademien 2016 und 2018
Herzliche Begrüßung zu Beginn der Orgelakademie 2016 auf der Orgelempore
v.l.: Pfr. Dr. Frank Kleinjohann, Prof. Michael Radulescu und Oberbürgermeister Roland Henz
Dozent Prof. Michael Radulescu mit dem
künstlerischen Leiter Regionalkantor Armin Lamar
Begrüßung der 16 Teilnehmer/innen der 11. Orgelakademie 2018 durch die
Leiterin des Kulturamtes der Stadt Saarlouis Frau Julia Hennings
53
Bilderauswahl der Orgeltage 2017
Eröffnungsgottesdienst mit Pfr. Dr. Frank Kleinjohann und Diakon Christoph Nenno
Hohe Messe in h-moll von Johann Sebastian Bach mit dem KammerChor Saarbrücken –
Daarler Barock Consort, Franziska Bobe – Sopran, Marion Eckstein – Alt,
Tobias Mäthger – Tenor, Dietrich Henschel – Bass
Gesamtleitung: Prof. Georg Grün
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mit Andreas Hoffmann (Orgel) und Hartmut Godel (Erzähler)
Markus Uhl, Heidelberg eröffnete die Orgelnacht 2017
57
Chormusik vom Feinsten wurde vom Dekanatschor „Intermezzo“
Wadgassen unter der Leitung von Susanne Zapp-Lamar dargeboten
Gernot Meiser mit seinen astronomischen Photografien
untermalte die stimmungsvolle Orgelmusik von Armin Lamar
Die zahlreichen Besucher lauschten dem „Klang der Sterne“
mit einfühlsamen Orgelklängen bereicherte Armin Lamar
die außergewöhnliche Veranstaltung
58
Ehrung der Preisträger des 8. Orgel-Kompositions-Wettbewerbes 2017
v.l.: Armin Lamar, Dr. Friedrich Spangemacher, Andreas Seemer-Koeper (2. Preis), Bürgermeisterin Marion Jost,
Pierre Damiano Peretti (1. Preis), Steven Heelein (3. Preis), Manfred Boßmann
Die drei Preisträger 2017
Mit den Preisträgern freuten sich auch die
Gastgeber und Besucher der Veranstaltung
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Preisträgerkonzert 2017
Pierre Damiano Peretti nach der Uraufführung seiner preisgekrönten Komposition
mit der Mezzosopranistin Marta Babic und dem Organisten Darko Pleli an der Lisdorfer „MAYER-Orgel“
61
Der Königin ergebener Diener:
Armin Lamar erhält Saarlouiser Kirchenmusikpreis
(Auszug aus dem Pressebericht der Saarbrücker Zeitung
von Jutta Stamm)
Armin Lamar aus Überherrn, Regionalkantor für
Saarlouis im Bistum Trier, erhielt eine besondere Auszeichnung,
die zum vierten Mal vergeben wurde.
Ihm wurde der „Kirchenmusikpreis 2017 der Stadt
Saarlouis zuerkannt. Hans-Jörg Schu hielt die Laudatio.
In der Urkunde heißt es: „Herr Lamar hat sich als Organist
der Katholischen Kirchengemeinden St. Ludwig
Saarlouis und St. Crispinus und St. Crispinianus
Saarlouis-Lisdorf in besonderem Maße um die Förderung
der Kirchenmusik verdient gemacht.
Insbesondere seine hervorragenden Engagements
um die Renovierung der Orgel in der Pfarrkirche St.
Ludwig, den Internationalen Orgel-Kompositionswettbewerben
der Stadt Saarlouis und die Europäischen
Orgelakademien in Saarlouis-Lisdorf verdienen
Dank und Anerkennung.“
Als Regionalkantor leitet Lamar die Fachstelle für
Kirchenmusik Saarlouis. In der C- und D-Ausbildung
unterrichtet er die Fächer Orgel, Musikgeschichte,
Liturgiegesang, Gregorianik und Gehörbildung an
der Bischöflichen Kirchenmusikschule Trier. Eine gemeinsame
Initiative von Pastor Anton Heidger, Jörg
Sonnet und Armin Lamar hatte 2008 zur Gründung
des Orgelbauvereins St. Ludwig Saarlouis geführt.
Armin Lamar hatte sich erst nach einer Ausbildung
als Schriftsetzer und einer kaufmännischen Tätigkeit
in der Dillinger Druckerei seines mütterlichen Großvaters
seinen Kindheitstraum erfüllt:
Er bekam seit seinem neunten Lebensjahr Klavierunterricht,
sang in Chören und wurde 1996 künstlerischer
Leiter und Initiator der Orgelkonzertreihe der
„Kulturszene Saardom“ Dillingen.
Dazu machte er Orgelvertretungen am Trierer Dom,
begleitete den Domchor und gab Orgelkonzerte.
Doch erst im Oktober 2003 begann er mit dem ersehnten
Studium der Kirchenmusik an der Hochschule
für Musik Saar.
„Es ist nicht nur irgendein Beruf, sondern meine ganze
Leidenschaft und mein Hobby“, bekannte Preisträger
Lamar. Es sei ihm eine große Freude, die Vielfalt
der Möglichkeiten auszuschöpfen, die sein Beruf biete.
„Das ist eine Quelle, die ständig sprudelt.“
62
Bürgermeisterin Marion Jost überreicht den im Jahre 2017 verliehenen Kirchenmusikpreis
der Stadt Saarlouis an Regionalkantor Armin Lamar
Danke dem Laudator Hans-Jörg Schu
Gratulation durch den Vorstand des Fördervereins
der Lisdorfer „Klingenden Kirche“
63
Über diese großartige und verdiente Auszeichnung freut sich mit Armin Lamar seine gesamte Familie
Gratulation durch den Vorstand
des Orgelbauvereins St. Ludwig Saarlouis
Bruno Proietti überbrachte die Glückwünsche
des Saarlouiser Unternehmens „Ludwig Schokolade“
64
Die vielen Gäste waren gerne der Einladung der Stadt Saarlouis zur Verleihung des Kirchenmusikpreises gefolgt.
65
Schnappschüsse aus der Konzertreihe der Lisdorfer „Klingenden Kirche“
im Zeitraum von 2017 - 2020
Katholische Pfarrkirche „St. Crispinus und Crispinianus“ Saarlouis-Lisdorf
66
25.10.2017: Orgelkonzert von Wayne Marshall 16.12.2017: Adventskonzert mit dem Großen Chor des RSG
und des KJSO Saarlouis unter Leitung von Günter Donie
Konzert Junge Künstler – Barocke Klänge
unter der künstlerischen Leitung von Lisa Saterdag
25.02.2018: Orgelkonzert mit
Prof. Andreas Rothkopf
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15.06.2018: 15. Lisdorfer Open-Air-Konzert
u. a. mit dem Kreisjugend-Sinfonie-Orchester und dem Großen Chor des Robert-Schuman-Gymnasiums Saarlouis
Künstlerische Leitung: Günter Donie
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11. Europäische Orgelakademie Saarlouis-Lisdorf 26. Sept. – 29. Sept. 2018
Kath. Pfarrkirche St. Crispinus und St. Crispinianus
Der Einladung zur Orgelakademie unter der Dozentschaft
von Prof. Michael Radulescu waren
19 Teilnehmer/innen aus 4 Ländern gefolgt
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30.12.2018: Weihnachtskonzert der Lisdorfer Vereine,
u. a. mit dem Hard-Chor der Chorgemeinschaft Lisdorf
unter Leitung von Natalya Chepelyuk und der Sopranistin Sabine Becker
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17. Febr. 2019: Konzert Junge Künstler – Festliche Klänge
Kinder- und Jugendchor der Kirchengemeinden Überherrn
und Altforweiler.
Leitung: Susanne Zapp-Lamar
17. Febr. 2019: Konzert Junge Künstler – Festliche Klänge
Lisa Saterdag - Violine
Masanori Tsuboi - Violoncello
10. März 2019: Orgelkonzert mit
Zuzana Ferjencíková aus Bratislava
21. Juni 2019: Das 16. Lisdorfer Open-Air-Konzert
war nochmals restlos ausverkauft!
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12. Europäische Orgelakademie Saarlouis-Lisdorf
war mit 16 Teilnehmer/innen aus 3 Ländern wiederum ausgebucht
Klarinettist von Weltruf Giora Feidman und das Gershwin Quartett
begeisterten die zahlreichen Konzertbesucher in der Lisdorfer
Pfarrkirche
26.01.2020 Konzert mit dem Saarknappenchor unter der Leitung von Matthias Rajczyk
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Auszug aus der Entstehungsgeschichte der Lisdorfer MAYER – Orgel (1987)
Nach der Bewilligung der bischöflichen Behörde
vom 22. April 1985 erteilte die Lisdorfer Kirchengemeinde
am 27. April 1985 der Orgelbaumanufaktur
Hugo Mayer aus Heusweiler/Saar den verbindlichen
Auftrag - vorerst noch ohne Schnitzwerk - eine Orgel
für die Kath. Pfarrkirche St. Crispinus und St. Crispinianus
Saarlouis-Lisdorf zu bauen.
Laut Werklieferungsvertrag betrug die Fertigungszeit
24 Monate. Im Hinblick auf den 1700. Todestag
der Schutzpatronen am 25. Oktober 1987 beabsichtigte
die Kirchengemeinde, das Fest der Orgelweihe
zusammen mit diesem für die Pfarrei wichtigen Ereignis
zu feiern.
Die hoch qualifizierten Mitarbeiter der Orgelbaumanufaktur
Hugo Mayer schafften es in der vorgegebenen
Bauzeit ein Instrument zu bauen, das bis heute von
Orgelkennern und Orgelsachverständigen sehr geschätzt
wird.
Die würdige und eindrucksvolle Orgelweihe durch
Regionaldekan Albert André erfolgte am 23. Oktober
1987 im Rahmen der Feierlichkeiten zum 1700.
Todestag der Schutzpatrone der Pfarrkirche „St.
Crispinus und Crispinianus“. Mitzelebranten waren
Dechant Anton Heidger, der damals amtierende
Pfarrer Karl Detemple sowie die ehemaligen Lisdorfer
Pfarrherren Alois Loew und Ernst Seiwert.
Eindrucksvoll wurde die orgelmusikalische Gestaltung
dieser Feierstunde durch Prof. Paul Schneider,
Saarbrücken und den Lisdorfer Kirchenchor
gestaltet.
Am 25. Oktober 1987 lockte das erste Orgelkonzert
viele Besucher aus nah und fern an. Andreas
Arand, einem gebürtiger Lisdorfer, wurde die Ehre
zuteil, die neue Orgel „einzuspielen“.
Spätestens nach dem Erleben der Orgelweihe und
des Orgelkonzertes spürte man, welch große Dienerin
eine Orgel bei der Gestaltung von Gottesdiensten
und kirchenmusikalischen Veranstaltungen ist.
Dass die Orgel letztlich größer wurde als ursprünglich
geplant, schöner und qualitativ besser als je erhofft
und teurer als je befürchtet, führte dazu, dass seitens
des rührigen Orgelbaufördervereins weitere 5 Jahre
benötigt wurden, die finanzielle Grundlage für die
noch anstehenden Bauabschnitte zu schaffen. Die
entsprechenden Auftragsvergaben erfolgten jeweils
zu den Zeitpunkten, wo die erforderlichen Finanzierungsmittel
vorhanden waren. So auch bei der Entscheidung
über die Anfertigung des Orgelprospektes.
Nach den Wünschen der Pfarrgemeinde, des Orgelbauers,
des Architekten und mit der Genehmigung
des Bistums wurde ein Orgelprospekt mit schweren
geschwungenen Gesimsen und Profilen in starkem
Eichenholz konzipiert, das trotzdem einen leichten
und grazilen Gesamteindruck macht.
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Im November 1992 war es dann soweit, dass das vor
rund 10 Jahren planerisch begonnene Werk durch
das Anbringen des Schnitzwerkes vollendet wurde.
Es ist schön, wenn große Vorhaben vollendet werden.
Besonders schön aber, wenn viele Institutionen und
viele Menschen daran beteiligt waren. Im Bewusstsein
dieser gerade in Lisdorf vorhandenen wichtigen
Voraussetzungen konnten im kirchlichen Bereich
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viele wesentliche Vorhaben realisiert werden.
Als Glücksgriff erwies sich die Gründung des Orgelbauvereins,
der souverän den sich selbst gegebenen
Satzungsauftrag, nämlich für die Finanzierung des
Instrumentes Sorge zu tragen, innerhalb von 10 Jahren
erfüllte.
Die Bemühungen des aktiven und ideenreichen
Vorstandes und der 230 Vereinsmitglieder wurden
durch eine große Zahl von Einzelspendern gefördert.
Die vom Orgelbauförderverein im Jahre 1984 ins Leben
gerufene Konzertreihe „Klingende Kirche“ wurde
sehr gut angenommen. Hier waren es hauptsächlich
die kulturellen Vereine in Lisdorf, die für beachtliche
Konzerterlöse sorgten, die dem Orgelbau zu Gute
kamen.
Am Schluss aller Bemühungen war es geschafft, den
für den Orgelbau erforderlichen Finanzierungsbetrag
in Höhe von insgesamt 815.898,62 DM zu erwirtschaften.
Bemerkenswert ist, dass dabei Beträge der Kirchengemeinde
und des Bistums nicht zur Verfügung
standen und die Zuschussanträge seitens der Kommunen
jeweils abgelehnt wurden.
Der Lisdorfer Orgelbauförderverein löste sich im Januar
1993 wegen Erreichung des Vereinszweckes auf.
Der Vorstand und die 230 Mitglieder begriffen dieses
Ende jedoch nicht als Schlusspunkt ihres Engagements.
Sie gründeten den Förderverein „Klingende
Kirche der Kath. Kirchengemeinde Lisdorf e.V.“, mit der
Zielsetzung, ein Forum zu schaffen, das die lange Tradition
der Kirchenmusik in Lisdorf lebendig hält, aber
auch Impulse für das Entstehen neuer musikalischer
Entwicklungen gibt.
Innerhalb der Konzertreihe der Lisdorfer „Klingenden
Kirche“ wurden seither fast 200 Konzerte durchgeführt.
Aufgrund der Vereinsinitiativen wurden aber
auch bedeutende orgelspezifische Veranstaltungen
wie der Internationale Saarlouiser Orgel-Kompositionswettbewerb,
die Saarlouiser Orgeltage und die
Europäische Orgelakademie geschaffen.
Dadurch ist die Lisdorfer Pfarrkirche mit ihrer bemerkenswerten
Orgel zu einem Markenzeichen anspruchsvoller
Orgelmusik und kirchenmusikalischen
Veranstaltungen geworden.
Der Förderverein „Klingende Kirche“ hat entscheidend
zu dem hohen Stellenwert beigetragen, den
die Stadt Saarlouis im Bereich der Kirchenmusik
genießt.
Der Pflege und Unterhaltung des Orgelwerkes
kommt innerhalb des Vereinszweckes eine besondere
Bedeutung zu. Diese wichtigen und sinnvollen
Aufgaben zu erfüllen, ist für den Vorstand eine Herausforderung
und Verpflichtung zugleich.
Die Lisdorfer Orgel setzt klingende Zeichen. Möge
sie uns noch viele Jahre in Freud und Leid begleiten
und unsere Verbundenheit zur Kirche auch den kommenden
Generationen künden.
Manfred Boßmann (aus der Festschrift anlässlich des 25. Jahrestages
der Lisdorfer Orgelweihe)
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MAYER-Orgel in der Kath. Pfarrkirche Saarlouis-Lisdorf
I. MANUAL
(Rückpositiv C-g’’’)
Holzgedackt 8’
Quintade 8’
Principal 4’
Traversflöte 4’
Doublette 2’
Sesquialter 2 f.
Larigot 1 1/3’
Scharff 4 fach
Cromorne 8’
Tremulant
III. MANUAL
(Schwellwerk C-g’’’)
Offenflöte 8’
Salicional 8’
Vox coelestis 8’
Principal 4’
Blockflöte 4’
Waldflöte 2’
Nazard 2 2/3’
Terz 1 3/5’
Acuta 4 fach
Fagott 16’
Hautbois 8’
Trompette harm. 8’
Clairon 4’
Carillon c-c''
Tremulant
II. MANUAL
(Hauptwerk C-g’’’)
Bourdon 16’
Principal 8’
Holzflöte 8’
Gemshorn 8’
Octave 4’
Rohrflöte 4’
Quinte 2 2/3'
Principal 2’
Mixtur 5 fach
Cornet 5 fach
Bombarde 16’
Trompete 8’
PEDALWERK C-f ’
Principalbaß 16’
Subbaß 16’
Quintbaß 10 2/3’
Principalflöte 8’
Pommer 8’
Choralbaß 4’
Hintersatz 4 fach
Posaune 16’
Trompete 8’
Kopftrompete 4’
EFFEKTREGISTER
Rossignol
Zymbelstern
Der künstlerische Wert einer Orgel setzt ein harmonisches Zusammenspiel
von Architektur, Prospektgestaltung, Disposition, Zuordnung der einzelnen
Teilwerke und letztlich eine vollkommene Intonation voraus. Beim
Neubau der Lisdorfer Orgel durch die Orgelbaufirma Hugo Mayer Heusweiler/Saar
galt es im Besonderen, das neue Orgelwerk harmonisch dem
barocken Charakter des Innenraumes der Kirche so anzupassen, dass eine
homogene Einheit und Wechselwirkung zwischen Raum und Orgelwerk
entsteht. Nach intensiven Überlegungen wurde ein Orgelgehäuse mit einem
barocken Prospekt getreu dem großen Vorbild der bekannten Meister
konzipiert. Das Klingen und Schwingen der Töne lässt sich schon beim
Anblick erahnen.
In der reichhaltigen Disposition mit 45 Registern sind die einzelnen Pfeifenfamilien
vielfältig vertreten. Mit großem Einfühlungsvermögen gelang
es, die umfangreichen Pfeifenreihen der Akustik des Kirchenraumes anzupassen
und somit einen homogenen Gesamtklang zu erhalten, der sowohl
die feinen und zarten Stimmen als auch die kräftigen Rohrwerke zur
vollen Entfaltung kommen lässt. Traktiert wird die Orgel vom angebauten
Spielschrank am Orgelgehäuse über eine mechanische Holztraktur, über
dünne Holzleisten, den Abstrakten und Wellen. Die Orgel wurde 2006
mit dem Einbau der Register Hautbois 8’, Carillon und Rossignol klanglich
erweitert. Zudem erhielt sie eine elektronische Setzeranlage mit der
Speichermöglichkeit von 6.339 Registerkombinationen und 2 Crescendo-
Kombinationen. 2017 erhielt sie zudem das Efektregister „Zymbelstern“.
Das Gehäuse der Orgel besteht aus massivem Eichenholz. Das Schnitzwerk
des Orgelprospektes wurde durch die Werkstatt Martin Mrziglod,
Tholey/Saar gefertigt.
Technische Daten: 45 klingende Register, 3 Manuale und Pedal,
Spielhilfen: Elektronische Setzeranlage mit 6.339 Kombinationen,
2 Crescendo-Kombinationen, mechanische Registeranlage,
Koppeln: I-II, III-II, III – I, III – P, II – P, I - P
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Die „Klingende Kirche“ Lisdorf
Die kath. Pfarrkirche St. Crispinus und Crispinianus
(erbaut 1764) ist eine der schönsten Barockkirchen
der SaarLorLux-Region. Mit bemerkenswert großem
Engagement der Lisdorfer Gemeinde wurde dieses
Gotteshaus in den letzten Jahrhunderten errichtet, erweitert,
wieder aufgebaut und renoviert.
Als sich 1980 herausstellte, dass sich die Renovierung
des alten Orgelwerkes nicht mehr lohnt, schlossen
sich über 230 Interessierte im Orgelbauförderverein
zusammen, um Gelder für den Bau einer neuen Orgel
zu sammeln. Nach 10 Jahren konnte das neue Instrument
aus der Werkstatt von Hugo Mayer eingeweiht
werden. Durch ihren Barockprospekt und die 45 Register
verschmilzt die MAYER-Orgel optisch wie auch
akkustisch mit dem Barockgebäude zu einem der hervorragenden
kirchenmusikalischen Räume im Saarland
– der „Klingenden Kirche“.
Der Orgelbauförderverein löste sich 1992 nach dem
Erreichen seines Zieles auf. Seine Mitglieder begriffen
dieses Ende jedoch nicht als Schlusspunkt ihres Engagements.
Sie gründeten den Förderverein „Klingende
Kirche“, der sich neben der Erhaltung der MAYER-
Orgel zum Ziel setzte, ein Forum zu schaffen, das die
lange Tradition der Kirchenmusik in Lisdorf lebendig
hält aber auch Impulse für das Entstehen neuer musikalischer
Entwicklungen gibt.
Die „Klingende Kirche“ Lisdorf ist weit über das Saarland
hinaus zu einem Markenzeichen für anspruchsvolle
Kirchenmusik, orgelmusikalische Leckerbissen
und grenzüberschreitenden Austausch geworden.
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Die Einladung dabei zu sein
Fünf Gründe für eine Mitgliedschaft
Im Förderverein „Klingende Kirche“ haben sich engagierte
Freunde und interessierte Konzertbesucher zusammengefunden,
welche die Vereinsarbeit auf unterschiedliche
Art und Weise unterstützen möchten.
Wir laden Sie ein, durch eine Mitgliedschaft im Förderverein
nicht nur von dessen Angeboten zu profitieren,
sondern auch als Botschafter der „Klingenden Kirche“ die
Idee dieses einzigartigen Projekts in die Öffentlichkeit zu
tragen. Durch Ihre Mitgliedschaft fördern und gestalten
Sie die vielfältigen Aktivitäten der „Klingenden Kirche“ im
Konzertbereich, aber auch die Nachwuchsförderung, sei
es auf der Profi- oder Amateur-Ebene. Ihr Mitgliedsbeitrag
(Jahresbeitrag 30 Euro) sichert das lebendige Engagement
des Fördervereins für die Kirchenmusik.
• Nutzen Sie das Vorschlagsrecht der Mitglieder und
reden Sie bei der Konzertplanung mit.
• Entscheiden Sie mit, wie und für was Ihr Mitgliedsbeitrag
verwendet wird.
• Erleben Sie in Künstlergesprächen die „Großen“
hautnah.
• Sichern Sie sich rechtzeitige Informationen über
Termine und Inhalte der Konzerte.
• Schöpfen Sie die Möglichkeiten der Abzugsfähigkeit
der Beiträge aus.
Der Förderverein ist als gemeinnütziger
Verein anerkannt.
Wir freuen uns über jede neue Mitgliedschaft !
Unsere Vorstandsmitglieder sind sehr gerne Ihre
Ansprechpartner:
Der Vorstand des Fördervereins „Klingende Kirche“
bei der turnusmäßigen Generalversammlung 2019
Vorsitzender:
Stv. Vorsitzender:
Schriftführerin:
Kassiererin:
Organisationsleiter:
Stv. Organisationsleiter:
Beisitzerin:
Beisitzer:
Beisitzer:
Berufenes Mitglied:
Manfred Boßmann
Armin Lamar
Eva-Maria Amann
Sigrid Mayer
Klaus Hild
Marius Amann
Rosemarie Spoerhase-Eisel
Alfred Philippi
Franz-Josef Zender
Pfr. Dr. Frank Kleinjohann
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Aufnahmeantrag zum Förderverein „Klingende Kirche“
der Katholischen Kirchengemeinde Saarlouis-Lisdorf e.V.
Ich möchte Mitglied im Förderverein werden. Den Jahresbeitrag Beitrag von 30,00 € wollen Sie bitte am 1.7. eines
jeden Jahres von meinem nachstehenden IBAN-Konto abbuchen:
D E
BIC
Kreditinstitut: _____________________________________________
Wegen der steuerlichen Absetzbarkeit der Beitragszahlungen
bitte ich um eine jährliche Beitragsbescheinigung. ( ja / nein )
Name: ___________________________________________
PLZ / Ort: __________________________________________
Geburtstag: ________________________________________
Vorname: _________________________________________
Strtaße / Nr.: ________________________________________
Mail-Adresse: _______________________________________
Telefon-Nr.: ________________________________________
Datum: ___________________________________________
Unterschrift: ________________________________________
Bitte senden Sie den Aufnahmeantrag an:
Förderverein „Klingende Kirche“ e.V.
Weißdornflur 9,
66740 Saarlouis-Lisdorf
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Wir danken unseren Sponsoren, ohne deren ideelle, organisatorische und finanzielle Unterstützung
die Durchführung des 9. Internationalen Orgel-Kompositions-Wettbewerb nicht
möglich gewesen wäre.
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