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GS-Umbauten im Vergleich

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1 6<br />

TEST & TECHNIK<br />

Wunderlich<br />

Die <strong>GS</strong> von Wunderlich<br />

überzeugt alle<br />

„Berufs“-Reisenden<br />

mit einem Komfort<br />

und Ausstattungsumfang,<br />

wie man ihn<br />

selten aus einer<br />

Hand bekommt.<br />

Das Fahrwerk von<br />

Wilbers stellt eine<br />

echte (vor allem eine<br />

finanzielle) Alternative<br />

zu den Öhlins-<br />

Komponenten dar.<br />

Was Sie auch vorhaben,<br />

irgendein Teil<br />

von Wunderlich<br />

brauchen Sie gewiss.<br />

teile der Bremsscheibe sicher zum Tragen,<br />

denn eine bessere Kühlung der<br />

Scheibe bringt an der vorletzten Schikane<br />

des Lausitzrings best<strong>im</strong>mt ein gutes<br />

Gefühl. Im St ra ß e n b e t rieb ist so was aber<br />

nur Au g e n f u t t e r. Die Ko f f e rz u s a t z t a s c h e n<br />

bieten jeweils bis zu 15 Liter mehr Ladevolumen<br />

und sind wasserdicht. De r<br />

AC Schnitzer<br />

Ta n k rucksack, um gleich be<strong>im</strong> Ge p ä c k<br />

zu bleiben, ist mit einer großen Kartentasche<br />

versehen. Hier schenken sich To uratech<br />

und Wunderlich nichts. Auch für<br />

den Stürzbügel wird bestes Material verwendet<br />

und auch dieser Bügel muss bei<br />

einer Inspektion nicht demontiert werden.<br />

Auf schlechtem Te r rain arbeiten die<br />

Wilbers Federbeine deutlich besser als<br />

die originalen. Sie sind, bedingt durc h<br />

den günstigeren Pre i s, eine gute Altern<br />

a t i ve zu den Öhlins-Ko m p o n e n t e n .<br />

Hinter dem großen Windschild fühlt man<br />

sich an alte Ro l l e rzeiten eri n n e rt. Op t i s c h<br />

zwar gewöhnungsbedürftig, ist es bei<br />

Wind und Wetter aber eine sehr gute Lö-<br />

Das Gerät aus dem<br />

Hause AC Schnitzer<br />

macht einfach nur<br />

Spaß! Die Räder<br />

bieten ein perfektes<br />

Fahrverhalten, die<br />

Auspuffanlage arbeitet<br />

sauber – und<br />

außerdem<br />

markierte die<br />

Schnitzer-<strong>GS</strong> den<br />

Leistungsgipfel auf<br />

dem Prüfstand: Mit<br />

über 102 PS steht<br />

sie oben auf dem<br />

Treppchen.<br />

1/2006 | www.motorrad-abenteuer.de<br />

sung. Für beste Rücksicht sind die asp<br />

h ä rischen Seitenspiegel von Wu n d e rlich<br />

das No n - Pl u s - Ul t ra. Fu ß s c h ü t ze r<br />

schützen Motorradstiefel vor Nässe und<br />

Fa h rtwind. Ebenso auf Wetterschutz ausgelegt<br />

sind die großen Ha n d p ro t e k t o re n .<br />

Die mit T Ü V- Gutachten versehene Va ri o -<br />

Lenkerverstellung wirkt sich positiv auf<br />

die Ergonomie aus, genauso die zweiteilige<br />

Erg o - Sitzbank. Auch diese scheint<br />

anfangs zu hart, doch auch nach zwe i<br />

Stunden ununterbrochener Fahrt ist der<br />

Po noch durchblutet. In Sachen Leistung<br />

findet sich die Wunderlich-<strong>GS</strong> mit dem<br />

Re vo l u t i o n - Endschalldämpfer ziemlich<br />

auf dem Ni veau der Se rie 98,2 PS. Ac ht<br />

u n g ! Auch wenn die am Lenker mont<br />

i e rte „ c ruise control“ bequem und in and<br />

e ren Ländern legal ist, sollte man<br />

wissen, dass dieses Bauteil in De u t s c hland<br />

verboten ist.<br />

AC Schnitzer<br />

Brutale Fahrfreude erlebten wir mit der<br />

<strong>GS</strong> von AC Schnitze r. Die Fu n b i k e - Bereifung<br />

der Aachener ist der Ha m m e r !<br />

O bwohl das gute Stück auf Se ri e n - Federbeinen<br />

steht, zieht die <strong>GS</strong> extre m s t<br />

Die AC Schnitzer<br />

macht auf Anhieb<br />

Fahrfreude<br />

schnittig durch die Alpen. An den Origin<br />

a l - Fu ß rasten ist schon nach we n i g e n<br />

Ku rven Ma t e ri a l verlust bemerk b a r. Es<br />

gibt kein Aufstellmoment bei Bremsvorgängen<br />

in Schräglage. Die AC Schnitzer<br />

zieht unbeeindruckt ihre Bahn. Ne b e n<br />

der optischen Aufwertung der <strong>GS</strong> durch<br />

AC Schnitzer sind es also vor allem die<br />

Räder (mit TÜV-Gutachten), die uns bee<br />

i n d ruckt haben. Sie haben aber auch ihren<br />

Preis (knapp 2400 Euro). Die weiteren<br />

Bauteile dieser <strong>GS</strong> sind schnell<br />

aufgezählt. Der von Remus stammende<br />

Endschalldämpfer mit ABE arbeitet ohne<br />

Probleme. Wenn allerdings Koffer mont<br />

i e rt sind, sollte eine Au s p u f f ve r l ä n g erung<br />

verwendet werden. In Sachen Leistung<br />

mark i e rte die R 1200 <strong>GS</strong> von AC<br />

Schnitzer mit 102,2 PS die Bestmarke <strong>im</strong><br />

<strong>Vergleich</strong>. Die Seitenverkleidung ist klare<br />

Ge s c h m a c k s s a c h e, sie hat keinen technischen<br />

Vorteil. Die Cockpitblende vor-<br />

www.motorrad-abenteuer.de | 1/2006<br />

M Tec<br />

ne klapperte ein wenig und ist dieses<br />

Herstellers unwürdig. Der He c k s p o i l e r<br />

g e h ö rt einfach zu einer Schnitze r-<strong>GS</strong> und<br />

bietet <strong>im</strong> Inneren so viel Platz, dass man<br />

eine Thermoregenkombi darin verstauen<br />

könnte.<br />

M TEC<br />

Den gleichen Heckspoiler verbaut man<br />

<strong>im</strong> Hause M Tec und auch hier passt der<br />

B ü rzel ins Ge s a m t k o n zept, gehört aber<br />

BMW R 1200 <strong>GS</strong>-<strong>Umbauten</strong> 1 7<br />

Der <strong>GS</strong>-Umbau von M Tec hört auf<br />

den Namen „Black Pearl“.<br />

Neben den vielen Carbon-Teilen<br />

ist es in der Fahrpraxis vor allem<br />

die beeindruckende Sportlichkeit<br />

mit der die Perle ihr Werk verrichtet<br />

– vor allem das hervorragende<br />

Drehmoment kommt dem Fahrer <strong>im</strong><br />

Kurvengeläuf zu Gute.<br />

Das Öhlins-Fahrwerk ist sehr gut<br />

abgest<strong>im</strong>mt, hat aber natürlich auch<br />

seinen Preis. Vielleicht tut’s ja auch<br />

was von Wilbers?<br />

Der Sound des in Zusammenarbeit<br />

mit Zach entstandenen Tornado-Endschalldämpfers<br />

ist bleibt uns in guter<br />

Erinnerung. Und die Sitzbank<br />

lässt einen ermüdungsfreien Tag <strong>im</strong><br />

Sattel Wirklichkeit werden – eine<br />

runde Sache!<br />

sicher nicht auf jedermanns Wu n s c h ze ttel.<br />

Der Umbau namens „ Black Pe a r l “<br />

weiß zu gefallen: Schwarz - s i l b e rne Fa r bgebung<br />

und die Vielzahl verbauter Carbon-,<br />

GFK- und CNC-gefräster Teile ergeben<br />

ein edles und zugleich sport i ve s<br />

Gesamtbild. Kein großer Reisedampfer,<br />

s o n d e rn eine leichte Fu n m a s c h i n e. An<br />

der Black Pearl sollten schon aus ästhetischen<br />

Gründen – wenn überhaupt – nur<br />

die Originalkoffer hängen. Nicht gespart<br />

lesen Sie weiter auf S.21

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