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Werk Mexiko ein „First Tier Supplier“ - Scherdel GmbH

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BERICHTE AUS FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG, PRODUKTION, MATERIALTECHNIK UND VOM PRAKTISCHEN EINSATZ TECH-<br />

NISCHER FEDERN SOWIE AUS DEN BEREICHEN ANLAGEN, MASCHINEN UND WERKZEUGE DER FIRMENGRUPPE SCHERDEL<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

<strong>Werk</strong> <strong>Mexiko</strong> <strong>ein</strong><br />

<strong>„First</strong> <strong>Tier</strong> <strong>Supplier“</strong><br />

Neuestes Produkt von SCHERDEL de Mexico<br />

sind Heckklappenzugfedern<br />

im Zuge der Globalisierung verfolgt<br />

SCHERDEL nach wie vor die<br />

Strategie, Standorte dort aufzubauen,<br />

wo wir unseren Kunden<br />

Nutzen bringen können. Wie Sie<br />

SCHERDEL hat es sich zum Ziel<br />

gesetzt, stets in der Nähe s<strong>ein</strong>er<br />

S upplier“ in der Region. Inzwischen<br />

gehen sogar 25 Prozent der Gesamt-<br />

<strong>ein</strong>igen Berichten dieser Ausgabe<br />

entnehmen können, geschieht dies<br />

vorrangig in Asien und Osteuropa.<br />

Durch unsere Entwicklungskompetenz,<br />

<strong>ein</strong>e hohe Produktqualität<br />

wichtigsten Kunden zu agieren, um optimalen<br />

Service und logistische Vorteile<br />

bieten zu können. Deshalb treibt die<br />

Unternehmensgruppe ihre Internationaproduktionsleistung<br />

des <strong>Werk</strong>es in den<br />

Export. Beliefert werden unter anderem<br />

Länder wie die USA, Indien, Südafrika,<br />

Brasilien, Polen und auch Deutschland.<br />

und die Verlässlichkeit von<br />

SCHERDEL als Zulieferer der Automobilindustrie<br />

ist es uns im vergangenen<br />

Jahr gelungen, die Wirtschaftskrise<br />

des Jahres 2009 zu<br />

lisierung als Global Player stetig voran.<br />

Unter diesem Gesichtspunkt wurde<br />

auch im Jahr 2004 <strong>ein</strong>e Produktionsstätte<br />

in <strong>Mexiko</strong> errichtet. Das <strong>Werk</strong> be-<br />

Neuestes Produkt von SdM sind Heckklappenzugfedern.<br />

Um diese fertigen<br />

zu können, musste zunächst die vorhandene<br />

Halle erweitert werden. Insge-<br />

meistern und an der rasanten Aufwärtsentwicklung<br />

des Industriestandortes<br />

Deutschland zu partizipieren.<br />

Insgesamt sinkt jedoch der<br />

Anteil der deutschen Wirtschaft an<br />

findet sich in Leon, <strong>ein</strong>er modernen Industriestadt<br />

mit rund <strong>ein</strong>er Million Einwohnern.<br />

In unmittelbarer Umgebung<br />

sind mit Firmen wie zum Beispiel<br />

samt sieben Monate lang wurden mexikanische<br />

Mitarbeiter im deutschen<br />

SCHERDEL-<strong>Werk</strong> in Erlangen intensiv<br />

auf die neuen produktionstechnischen<br />

der Weltwirtschaft seit Jahren und<br />

die Verlagerung der Produktionskapazitäten<br />

in den asiatischen<br />

Raum wegen niedriger Lohnkosten<br />

beschleunigt sich immer mehr. Vor<br />

Bosch, TRW, Continental und Mahle <strong>ein</strong>ige<br />

der namhaftesten <strong>Tier</strong>-1-Lieferanten<br />

der Automobilindustrie angesiedelt.<br />

Aufgaben vorbereitet und qualifiziert<br />

ausgebildet. Im Oktober des vergangenen<br />

Jahres trafen in Leon die benötigten<br />

Spezialmaschinen aus Deutschland<br />

diesem Hintergrund sollte man<br />

aber die seit Jahrzehnten gewachsene<br />

Zusammenarbeit von OEMʼs<br />

und mittelständischen Zulieferern<br />

nicht gefährden. Aufbauend auf<br />

<strong>ein</strong>, die für die Herstellung von Heckklappenzugfedern<br />

gebraucht werden.<br />

Erste Kundenaufträge liegen bereits<br />

vor: So darf SdM für den in Puebla pro-<br />

den bewährten Technologieverbund<br />

wird SCHERDEL alles daran<br />

setzen, die Wertschöpfungskette<br />

im Automobilbau für unsere Kunden<br />

weiter zu optimieren. Ich danduzierten<br />

VW Jetta und ebenfalls für<br />

den Passat liefern, der im VW-<strong>Werk</strong> in<br />

Chattanooga gebaut wird. Die Heckklappenzugfedern<br />

werden in speziellen<br />

ke allen Mitarbeitern für ihr Engagement<br />

in dieser Sache und wünsche<br />

für das neue Jahr Gesundheit,<br />

Glück und Erfolg.<br />

SCHERDEL de Mexico, kurz SdM,<br />

retournierbaren Plastikbehältern <strong>ein</strong>mal<br />

pro Woche zum Auftraggeber geschickt.<br />

Durch dieses sogenannte<br />

„milk-run-system“ brauchen die Kunden<br />

Ihr<br />

begann s<strong>ein</strong>e Produktion mit der Her- in ihrer eigenen Produktion nur <strong>ein</strong>e<br />

stellung von Zugfedern, Booster-Fe- äußerst unaufwendige Lagerhaltung zu<br />

dern und Druckfedern. Relativ schnell<br />

gelang es, zum Hauptlieferanten für<br />

Bosch, Kaiser, FTE und Akebono in<br />

betreiben. (dk)<br />

Walter Bach<br />

der Stadt Aguascalientes und TRW in<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

der Firmengruppe SCHERDEL<br />

Queretaro aufzusteigen. Damit wurde<br />

SdM zum Lieferanten für <strong>„First</strong> <strong>Tier</strong><br />

1<br />

STANDORTE - TECHNOLOGIE & PRODUKTENTWICKLUNG - NACHRICHTEN AUSGABE 1/2011 D


STANDORTE - TECHNOLOGIE & PRODUKTENTWICKLUNG - NACHRICHTEN<br />

2<br />

FORSCHUNG & ENTWICKLUNG<br />

Mitarbeiter-Portrait<br />

Wir stellen Ihnen hier Mitarbeiter<br />

vor, die für Sie als Ansprechpartner<br />

von Interesse sind.<br />

Robert Sroka, <strong>Werk</strong>leiter der<br />

SCHERDEL Schweiß- und<br />

Umformtechnik in Treuen<br />

Am 01. April 2010 hat Herr<br />

Robert Sroka die <strong>Werk</strong>leitung der<br />

SCHERDEL Schweiß- und Umformtechnik<br />

<strong>GmbH</strong> (SSU) in Treuen<br />

übernommen.<br />

Herr Sroka studierte an der<br />

Fachhochschule in Nürnberg Verfahrenstechnik<br />

und war danach für<br />

drei Jahre als Projektingenieur im<br />

Bereich der Abluftr<strong>ein</strong>igung tätig.<br />

Danach ging er nochmals an die<br />

Fachhochschule nach Schw<strong>ein</strong>furt<br />

und studierte Wirtschaftsingenieurwesen.<br />

In den Folgejahren war er<br />

im Bereich Controlling und in der<br />

Geschäftsführung von zwei Unternehmen<br />

tätig, bevor er schließlich<br />

im Jahr 2003 s<strong>ein</strong>e Laufbahn bei<br />

SCHERDEL begann.<br />

Im ersten Jahr konnte er sich als<br />

Assistent des geschäftsführenden<br />

Gesellschafters Walter Bach umfangreiches<br />

Wissen über die Organisation<br />

und Abläufe innerhalb<br />

der SCHERDELGruppe aneignen.<br />

Danach wechselte Herr Sroka in<br />

den Bereich der zentralen Produktionsplanung<br />

zu Herrn Wegmann<br />

und verfolgte dort die gruppenweiten<br />

Investitionstätigkeiten. Er verantwortete<br />

verschiedene Prozessoptimierungsaktivitäten<br />

wie zum<br />

Beispiel die Rüstzeitoptimierung,<br />

Ordnung & Sauberkeit oder<br />

Kaizen. Zugleich begleitete er<br />

verschiedene Standorte wie<br />

SCHERDEL Marienberg, SSU<br />

Treuen oder TPS Bor bei Problemstellungen.<br />

Seit 01. April 2010 arbeitet Herr<br />

Sroka nun als verantwortlicher<br />

<strong>Werk</strong>leiter von SSU Treuen. S<strong>ein</strong><br />

großes Ziel ist es, dem Standort<br />

<strong>ein</strong>e flächendeckende Auslastung<br />

mit entsprechender Produktionsleistung<br />

zu verschaffen und mit Zukunftsperspektiven<br />

und eigenständigem<br />

Profil wirtschaftlichen Erfolg<br />

zu erreichen.<br />

Herr Sroka ist verheiratet und hat<br />

zwei Söhne. In s<strong>ein</strong>er Freizeit widmet<br />

er sich gerne sportlichen Aktivitäten<br />

und genießt die Zeit mit<br />

der Familie.<br />

Forschung sorgt für Produ<br />

Prüflabors von SCHERDEL sind mit modernster Te<br />

A<br />

ls anerkannter Entwicklungspartner<br />

der Industrie ist die<br />

SCHERDELGruppe ständig um Produktinnovationen<br />

bemüht, die dem Kunden<br />

<strong>ein</strong>en größtmöglichen Nutzen bringen<br />

sollen. Dabei spielt auch die Einführung<br />

neuer <strong>Werk</strong>stoffe und Produktionsverfahren<br />

<strong>ein</strong>e große Rolle, um dem<br />

Anspruch „Wachstum durch Innovation“<br />

gerecht zu werden. Deshalb betreibt<br />

die Unternehmensgruppe <strong>ein</strong>en hohen<br />

personellen und finanziellen Aufwand<br />

im Bereich der Forschung und Grundsatzentwicklung.<br />

Ziel ist es, die bei<br />

SCHERDEL seit über 120 Jahren aufgebaute<br />

Wissensbasis auf dem Gebiet<br />

der Metallbearbeitung immer weiter<br />

auszubauen. So soll nach dem Vorbild<br />

des bereits von den Firmengründern<br />

vorgelebten Pioniergeistes auch in Zukunft<br />

<strong>ein</strong>e führende Stellung bei der<br />

Produktentwicklung im Markt erarbeitet<br />

werden. Um auf dem Gebiet der Forschung<br />

und Grundsatzentwicklung allen<br />

Kunden <strong>ein</strong>en bestmöglichen Service<br />

bieten zu können, hat SCHERDEL kontinuierlich<br />

in moderne Prüfanlagen und<br />

Laborausstattungen investiert. Wir stellen<br />

Ihnen nun <strong>ein</strong>ige der wichtigsten<br />

Laborgeräte vor und erläutern ihre<br />

Funktionsweise.<br />

Das Rasterelektronenmikroskop<br />

Die in der Untersuchungskammer des<br />

Rasterelektronenmikroskops <strong>ein</strong>gelegte<br />

Probe wird im Vakuum mit <strong>ein</strong>em Elektronenstrahl<br />

abgerastert. Hierbei entsteht<br />

auf dem Bildschirm <strong>ein</strong>e räumlich<br />

wirkende Darstellung der Oberflächentopografie.<br />

Dieses High-Tech-Gerät<br />

dient zur Untersuchung von Schadens-<br />

fällen bei der Bruchanalyse. Außerdem<br />

können die <strong>ein</strong>gesetzten Fertigungsverfahren<br />

überprüft werden, indem man<br />

zum Beispiel die Kantenbeschaffenheit<br />

gestanzter Teile, Grate, kugelgestrahlte<br />

oder beschichtete Oberflächen und<br />

Schichtstrukturen kontrolliert. Weiterhin<br />

können korrosive Angriffe und Verunr<strong>ein</strong>igungen<br />

bestimmt werden. Mit Hilfe<br />

des EDX-Analysensystems kann qualitativ<br />

<strong>ein</strong>e Analyse der Probenzusammensetzung<br />

oder bestimmter Details,<br />

zum Beispiel nichtmetallischer Einschlüsse,<br />

erfolgen. Durch <strong>ein</strong>en Röntgenstrahl<br />

werden die Elektronen der<br />

<strong>ein</strong>zelnen Atome angeregt, auf <strong>ein</strong>e andere<br />

Elektronenschale überzugehen<br />

bzw. wieder zurückzuspringen. Die<br />

hierzu gehörende Energie (Spannung<br />

in eV) wird mit <strong>ein</strong>em Detektor registriert.<br />

Sie ist <strong>ein</strong> Indiz für das vorhandene<br />

Element. Im Analysenspektrum<br />

werden somit bei bestimmten Spannungen<br />

Peaks sichtbar, die den Elementen<br />

zugeordnet werden können.<br />

Das Röntgendiffraktometer<br />

Dieses Gerät wird im Rahmen von<br />

Untersuchungsprogrammen zur Optimierung<br />

der Fertigung von dynamisch<br />

beanspruchten Teilen, bei SCHERDEL<br />

hauptsächlich Federn, <strong>ein</strong>gesetzt. Es<br />

ermöglicht die Einstellung erwünschter<br />

Eigenspannungszustände. Beim Kugelstrahlen<br />

von Ventilfedern wird zum Beispiel<br />

<strong>ein</strong> hohes Druckeigenspannungsmaximum<br />

mit <strong>ein</strong>er großen Eindringtiefe<br />

der Druckeigenspannungen an der<br />

Innenseite der Federwindungen angestrebt.


ktinnovationen<br />

chnik ausgestattet<br />

Im Röntgendiffraktometer wird <strong>ein</strong><br />

Röntgenstrahl erzeugt, der auf die<br />

Oberfläche der Probe trifft. Der Strahl<br />

wird an den Gitterebenen der Kristallstruktur<br />

reflektiert. Über die Winkellagen<br />

der Röntgenpeaks kann auf Gitterdehnungen<br />

(Zugspannungen) und Gitterstauchungen<br />

(Druckspannungen) geschlossen<br />

werden. Das Röntgendiffraktometer<br />

gibt sowohl Eigenspannungswerte<br />

als auch Halbwertsbreiten aus,<br />

die <strong>ein</strong> Maß für die Härte bzw. die Versetzungsstruktur<br />

des Bauteils darstellen.<br />

Die Eigenspannungen können als<br />

Tiefenprofil, das durch elektrolytisches<br />

Abätzen erzeugt wird, oder als Polardiagramme<br />

dargestellt werden. Die Polardiagramme<br />

geben Informationen<br />

über die Richtungsabhängigkeit der Eigenspannungen<br />

(wichtig zum Beispiel<br />

beim Vorsetzen von Federn).<br />

Der geschleppte Zylinderkopf-<br />

Prüfstand<br />

Eine Feder wird zunächst mit <strong>ein</strong>em<br />

Dehnmessstreifen beklebt und in die<br />

vom Kunden zur Verfügung gestellten<br />

Ventiltriebe <strong>ein</strong>gebaut. Anschließend<br />

erfolgt die Messung der Spannung im<br />

elektrisch geschleppten, unbefeuerten<br />

Motor unter Variation der Drehzahl. Mit<br />

<strong>ein</strong>em Messdatenerfassungssystem<br />

wird bei der Darstellung der Spannung<br />

über der Drehzahl das dynamische Verhalten<br />

in Form von Spannungsüberhöhungen<br />

sichtbar. Die Lastspannungsmessungen<br />

mit Dehnmessstreifen sind<br />

<strong>ein</strong>e anwendungstechnisch orientierte<br />

Untersuchung. Sie dienen zur Auswahl<br />

der an die vorliegende Nockenwellenform<br />

am besten angepassten Ventilfederauslegung.<br />

Umlaufbiegemaschinen<br />

Im Umlaufbiegeversuch, auch Nakamura-Test<br />

genannt, erfolgt <strong>ein</strong>e zyklische<br />

umlaufende Biegung von Drähten<br />

bei maximal 5.000 U/min zur Ermittlung<br />

der Dauerfestigkeit des Materials bereits<br />

im Ausgangszustand. Mit dieser<br />

Testmethode können nichtmetallische<br />

Einschlüsse bei kugelgestrahlten Stäben<br />

oder Oberflächenfehler bei nicht<br />

kugelgestrahlten Stäben ausfindig gemacht<br />

werden. Dabei sind – je nach<br />

Zielsetzung – bis zu 100 Millionen Lastwechsel<br />

erforderlich. Diese Testmethode<br />

ist wegen des großen Zeitaufwandes<br />

für <strong>ein</strong>e routinemäßige Material<strong>ein</strong>gangsprüfung<br />

weniger geeignet. Sie<br />

spielt aber beim Aufbau neuer Lieferketten<br />

<strong>ein</strong>e entscheidende Rolle.<br />

SCHERDEL ist mit dem hauseigenen<br />

Maschinenbau selbst Hersteller von<br />

Umlaufbiegemaschinen und verkauft<br />

diese Geräte auch an Drahtlieferanten.<br />

Bleibt zu erwähnen, dass der Ressort-<br />

Hauptbereich Forschung und Grundsatzentwicklung<br />

<strong>ein</strong>e ganze Palette von<br />

technischen Dienstleistungen auch für<br />

Kunden erbringt. Korrosionstests, Oberflächenprüfungen,<br />

chemische Analysen,<br />

Dauerschwingversuche und die gesamte<br />

Palette der Metallografie können in<br />

Verbindung mit dem außergewöhnlichen<br />

Wissen der Mitarbeiter von externen<br />

Auftraggebern genutzt werden. (dk)<br />

Kontakt<br />

SCHERDEL<br />

INNOTEC Forschungs-<br />

und Entwicklungs-<strong>GmbH</strong><br />

<strong>Scherdel</strong>straße 2<br />

D-95615 Marktredwitz<br />

Deutschland<br />

Dr. Gisela Barthold<br />

Leitung Forschung und<br />

Grundsatzentwicklung<br />

Tel. +49 9231 603-525<br />

email:<br />

gisela.barthold@scherdel.de<br />

<strong>Werk</strong>stoffprüfung<br />

3<br />

STANDORTE - TECHNOLOGIE & PRODUKTENTWICKLUNG - NACHRICHTEN


STANDORTE - TECHNOLOGIE & PRODUKTENTWICKLUNG - NACHRICHTEN<br />

4<br />

PRODUKTION<br />

Max Biaggi Superbike-<br />

WM-Sieger – Aprilia<br />

vertraut auf Ventilfedern<br />

von SCHERDEL<br />

S<strong>ein</strong> unglaubliches Ausnahmetalent<br />

für den Motorrennsport<br />

bewies in der Saison<br />

2010 der unter dem B<strong>ein</strong>amen<br />

„die römische Diva“ bekannte<br />

Max Biaggi. Obwohl schon 39<br />

Jahre alt und <strong>ein</strong>ige Zeit von<br />

der Bühne des internationalen<br />

Rennsports verschwunden,<br />

konnte Biaggi für die Motorradmarke<br />

Aprilia im vergangenen<br />

Jahr bei den Rennen der<br />

„Superbike World Championship“<br />

vier Doppelsiege <strong>ein</strong>fahren.<br />

Zusammen mit <strong>ein</strong>em<br />

weiteren Sieg aus dem Vorjahr<br />

und zwei zweiten und<br />

zwei dritten Plätzen hatte der<br />

Aprilia-Pilot schon beim vorletzten<br />

Saisonlauf in Imola<br />

genügend Punkte auf s<strong>ein</strong>em<br />

Konto gesammelt und den<br />

Titel bereits in der Tasche.<br />

Damit schaffte der italienische<br />

Star der Rennszene nach<br />

dreizehn Jahren erstmals wieder<br />

<strong>ein</strong>en Weltmeistertitel und<br />

konnte s<strong>ein</strong>e wesentlich jüngeren<br />

Konkurrenten im Wettbewerb<br />

deutlich auf die Plätze<br />

verweisen.<br />

Besonders erfreulich: Biaggis<br />

Aprilia RSV4 ist mit Ventilfedern<br />

aus dem Hause<br />

SCHERDEL ausgestattet. Im<br />

Jahr 2008 hat man sich bei<br />

Aprilia für SCHERDEL als<br />

Lieferanten für Hochleistungs-<br />

Ventilfedern entschieden. Ausschlaggebend<br />

hierfür waren<br />

die von den SCHERDEL-<br />

Spezialisten vorgeschlagenen<br />

technischen Lösungen und die<br />

bewährt hohe Qualität der<br />

Produkte. Ventilfedern für den<br />

Rennsport sind exakt berechnete<br />

Bauteile in höchster Präzision.<br />

Sie haben während<br />

der gesamten Saison zuverlässig<br />

ihren Dienst verrichtet<br />

und somit ihren Teil zum<br />

sportlichen Erfolg beigetragen.<br />

SCHERDEL gratuliert Aprilia<br />

und Max Biaggi zum Weltmeistertitel<br />

2010! (dk)<br />

<strong>Werk</strong> Anqing fertigt jetzt a<br />

Durch Hallenanbau kann Produktportfolio weiter au<br />

W<br />

ie sehr SCHERDEL <strong>ein</strong> von Fortschritt<br />

und Innovationen geprägtes<br />

Unternehmen ist, zeigt sich besonders<br />

bei der Entwicklung und Produktion<br />

von Ventilfedern. In diesem Bereich<br />

kann die Unternehmensgruppe zudem<br />

auf <strong>ein</strong>e besonders lange Erfahrung<br />

zurückgreifen. So hat das Haus<br />

SCHERDEL schon im Jahr 1893 die<br />

Entwicklung des ersten Dieselmotors<br />

der Welt durch Rudolf Diesel mit der<br />

Lieferung von Ventilfedern begleitet. Im<br />

Laufe der Firmengeschichte ist man mit<br />

innovativen Entwicklungen zu <strong>ein</strong>em<br />

der führenden Ventilfederhersteller<br />

weltweit gewachsen, der alle Facetten<br />

der Ventilfederanwendungen bedient.<br />

Ein historisches Beispiel für den von<br />

SCHERDEL stets gezeigten Pioniergeist<br />

ist das im Jahr 1936 erstmals in<br />

Europa <strong>ein</strong>geführte Kugelstrahlen zur<br />

Verbesserung der Dauerhaltbarkeit<br />

von Ventilfedern.<br />

Ventilfedern von SCHERDEL haben<br />

sich in allen Bereichen bewährt. Vom<br />

Rennsport, wo sie im Kurzzeitfestigkeitsbereich<br />

(LCF) betrieben werden,<br />

bis zur Serienanwendung im Dauerfestigkeitsbereich<br />

mit sehr langen Laufzeiten<br />

(HCF). Dabei ist SCHERDEL<br />

ebenfalls „federführend“ bei Weiterentwicklungen<br />

in den Bereichen Fertigungsverfahren<br />

und <strong>Werk</strong>stoffe.<br />

Die Erfolgsgeschichte der Ventilfederproduktion<br />

schreibt SCHERDEL nun<br />

auch in China fort. Am Standort Anqing<br />

begann man Ende 2007 zunächst mit<br />

der Fertigung von hochwertigen Kolbenringfedern<br />

(Schlauchfedern) und<br />

baute seitdem die Produktion stetig<br />

aus, um die steigenden Anforderungen<br />

der Kunden im Wachstumsmarkt China<br />

erfüllen zu können. Eine Produktionsstätte<br />

in China war wichtig, damit auf<br />

Kundenanfragen schneller reagiert werden<br />

konnte. Außerdem ging es darum,<br />

Lieferzeiten zu verkürzen und <strong>ein</strong> flexibleres<br />

Arbeiten zu ermöglichen. Der<br />

chinesische Markt verlangt durch sehr<br />

kurze Bestell- und Lieferfristen dieses<br />

hohe Maß an Reaktionsfähigkeit und<br />

das Vorhandens<strong>ein</strong> entsprechender Kapazitäten.


uch Ventilfedern<br />

sgebaut werden<br />

Nachdem im Jahr 2009 die Entscheidung<br />

zum Aufbau <strong>ein</strong>er Fertigung für<br />

Ventilfedern und anderer Druckfedern<br />

fiel, erfolgte der erste Spatenstich zur<br />

<strong>Werk</strong>serweiterung noch im gleichen<br />

Jahr. Inzwischen wurden moderne Maschinen<br />

für die Fertigung dynamisch<br />

hochbeanspruchter Druckfedern in der<br />

neuen Halle installiert, so dass <strong>ein</strong>e<br />

Serienproduktion seit Juli 2010 möglich<br />

ist.<br />

Der neue Hallenanbau für die Ventilfederfertigung<br />

bietet <strong>ein</strong>e Produktions-<br />

fläche von weit mehr als 2.000 m 2 und<br />

gewährt somit ausreichend Platz für<br />

den Aufbau weiterer Ventilfederfertigungslinien.<br />

Das Produktportfolio wird<br />

zur Zeit noch weiter ausgebaut.<br />

Der Standort Anqing kann durch<br />

erfahrene Anwendungstechniker den<br />

chinesischen Markt vor Ort eigenständig<br />

betreuen und hat zusätzlich bei Bedarf<br />

Zugriff auf das komplette Knowhow<br />

der SCHERDELGruppe. Somit<br />

stehen alle in Europa üblichen Entwicklungsleistungen<br />

auch in China zur Verfügung.<br />

Es ist sichergestellt, dass alle<br />

Kunden im chinesischen Markt mit <strong>ein</strong>er<br />

Produktqualität auf europäischem<br />

Niveau und der entsprechenden Zuverlässigkeit<br />

von SCHERDEL rechnen<br />

können.<br />

Anqing <strong>Scherdel</strong> Automotive Parts<br />

Co., Ltd.<br />

District 24, 3.9 square kilometers Industrial<br />

Park,<br />

Anqing Economic and Technology<br />

Development Zone<br />

246005 Anqing, An Hui Province<br />

P. R. China<br />

Kontakt<br />

deutsch/englisch<br />

Dipl. Ing. Alexander Wittig<br />

Tel.: +086 556 53059 80<br />

alexander.wittig@asp.scherdel.com<br />

chinesisch/englisch<br />

Hr. Hao Zhang<br />

Tel.: +86 556 53059 79<br />

hao.zhang@asp.scherdel.com<br />

SCHERDEL Akademie<br />

sorgt für Wissenstransfer<br />

Um in China die Ventilfederfertigung<br />

auf dem gleichen<br />

Qualitätsniveau wie in Europa<br />

betreiben zu können, wurden<br />

die betroffenen Mitarbeiter<br />

des <strong>Werk</strong>es Anqing in<br />

Deutschland umfangreich geschult<br />

und ausgebildet.<br />

In <strong>ein</strong>er vierteljährlichen<br />

Aus- und Weiterbildungsphase<br />

im Ventilfeder-Leitwerk<br />

Leutendorf machten sich die<br />

chinesischen Kollegen unter<br />

Anleitung der Fachspezialisten<br />

mit allen Facetten der<br />

Ventilfederherstellung vertraut.<br />

Dabei wurden sowohl<br />

das aktuelle Grundlagenwissen<br />

als auch die anwendungsspezifischenKenntnisse<br />

vermittelt.<br />

Die mit dem Motiv des Wissenstransfers<br />

gegründete<br />

SCHERDELAkademie ergänzte<br />

die Einarbeitung mit<br />

Schulungen zu den Themen<br />

<strong>Werk</strong>stoffe, Federauslegung<br />

sowie Fertigungsverfahren für<br />

die Ventilfederfertigung. Weitere<br />

Kurse zu den neuesten<br />

Trends im Motorenbau und<br />

der damit <strong>ein</strong>hergehenden<br />

komplexen Anforderungen an<br />

die Ventilfeder rundeten das<br />

Ausbildungsprogramm für die<br />

chinesischen Mitarbeiter/innen<br />

ab.<br />

SCHERDEL sieht in <strong>ein</strong>er<br />

umfassenden Kenntnisvermittlung<br />

die Grundlage für<br />

das Verständnis rund um die<br />

Anwendungsfälle s<strong>ein</strong>er Produkte.<br />

Nur wenn die Mitarbeiter<br />

alle Anforderungen verstehen,<br />

die an das Produkt gestellt<br />

werden, kann <strong>ein</strong>e optimale<br />

Lösung für den Kunden<br />

gefunden werden. Der Verzahnung<br />

der Ausbildung im<br />

Leitwerk vor Ort und der Weiterbildung<br />

innerhalb der<br />

SCHERDELAkademie kommt<br />

hierbei <strong>ein</strong>e besondere Bedeutung<br />

zu.<br />

5<br />

STANDORTE - TECHNOLOGIE & PRODUKTENTWICKLUNG - NACHRICHTEN


STANDORTE - TECHNOLOGIE & PRODUKTENTWICKLUNG - NACHRICHTEN<br />

6<br />

PRODUKTION<br />

Schweißen <strong>ein</strong>es T-Stoßes an<br />

Kupfer der Dicke 3,0 mm<br />

Verschweißen der Enden <strong>ein</strong>es<br />

Rings aus Baustahl St 37<br />

Schweißung an Kupfer mit <strong>ein</strong>em<br />

Single Mode Faserlaser<br />

Laserbearbeitung steigert<br />

SCHERDEL baut Know-how zum Einsatz von Laser<br />

D<br />

as Streben nach Innovation ist <strong>ein</strong><br />

wichtiger Teil der Unternehmenskultur<br />

von SCHERDEL. Innovative Produkte<br />

mit neuen Funktionen, verbesserten<br />

Eigenschaften und optimierten Herstellungskosten<br />

sollen den Kundennutzen<br />

steigern. Besonders durch den Einsatz<br />

neuer <strong>Werk</strong>stoffe und Fertigungsverfahren<br />

lassen sich bei der Produktion<br />

von Bauteilen oft große Fortschritte<br />

erzielen. So ist zum Beispiel heute der<br />

Schweißen <strong>ein</strong>er Rundnaht an Kupfer mit <strong>ein</strong>er<br />

Scanner-Optik<br />

wirtschaftliche Einsatz der Lasertechnik<br />

in Bereichen möglich, in denen dies vor<br />

<strong>ein</strong>igen Jahren noch unwahrsch<strong>ein</strong>lich<br />

erschien.<br />

Bei SCHERDEL kommen Lasersysteme<br />

für die industrielle Metallbearbeitung<br />

zum Einsatz. Die wichtigsten Aufgaben<br />

sind hierbei Laserschweißen,<br />

-schneiden, -härten und -markieren. Die<br />

Systeme benötigen im Vergleich zu anderen<br />

industriellen Anwendungen – wie<br />

zum Beispiel in der Medizintechnik –<br />

weitaus höhere Ausgangsleistungen.<br />

Der Vorteil des Lasers bei der Metallbearbeitung<br />

liegt also in der hohen zur<br />

Verfügung stehenden Leistung (neuerdings<br />

bis zu 100 kW), die auf <strong>ein</strong>e sehr<br />

kl<strong>ein</strong>e Fläche (minimale Fokusdurchmesser<br />

unter 0,02 mm) konzentriert<br />

werden kann. Dies ermöglicht hohe Bearbeitungsgeschwindigkeiten,<br />

<strong>ein</strong>e hohe<br />

Präzision und geringen Verzug.<br />

Erfahrung mit der Lasermaterialbearbeitung<br />

besitzt SCHERDEL schon seit längerem.<br />

So wird zur Fertigung von Prototypen<br />

aus Flachmaterial die Flexibilität<br />

des Laserschneidens genutzt. Im<br />

<strong>Werk</strong> Waldershof ist die Fertigung mit<br />

zwei Schweißlasern ausgestattet; bei<br />

der Tochterfirma Hamuel gibt es <strong>ein</strong>e<br />

Flachbettlaserschneidanlage. Auf Kundenanfragen<br />

hin wurden verschiedene<br />

Machbarkeitsstudien zum Laserstrahlschweißen<br />

durchgeführt. Dadurch erweiterten<br />

sich die Kenntnisse in der<br />

SCHERDELGruppe über dieses Fertigungsverfahren<br />

beträchtlich.


Qualität von Federn<br />

systemen in der Fertigung weiter aus<br />

Schweißen <strong>ein</strong>es T-Stoßes an Kupfer der Dicke 3,0 mm<br />

Seit 2008 haben sich bei SCHERDEL,<br />

vor allem im Zusammenhang mit Zulieferteilen<br />

für Hybridantriebe und Elektromobilität,<br />

die Aktivitäten im Bereich des<br />

Laserstrahlschweißens deutlich verstärkt.<br />

Das Schweißen des Kupfermaterials<br />

ist in der notwendigen Qualität und<br />

Genauigkeit nur mit Lasern möglich.<br />

Die Prozessentwicklung findet in <strong>ein</strong>er<br />

engen Zusammenarbeit mit Herstellern<br />

von Laserstrahlquellen, Forschungsinstituten<br />

wie dem Bayerischen Laserzentrum<br />

oder der Fachhochschule<br />

Amberg-Weiden und bedeutenden<br />

Lohnfertigern statt. Wie sich gezeigt<br />

hat, stellten Materialdicken von 3 mm<br />

bei Kupfer selbst für renommierte Hersteller<br />

von Laserbearbeitungsanlagen<br />

Neuland dar. Im Rahmen von verschiedenen<br />

Projekten konnte im Hause<br />

SCHERDEL <strong>ein</strong> umfangreiches Knowhow<br />

zum Laserschweißen aufgebaut<br />

werden. Aktuell ist festzustellen, dass<br />

Laserschweißen bei der Teilefertigung<br />

<strong>ein</strong>e immer größere Rolle spielt. Durch<br />

den Einsatz dieser Technik kann auf<br />

Kundenwünsche flexibler reagiert<br />

werden. Die Voraussetzungen für die<br />

Auslastung <strong>ein</strong>er flexibel <strong>ein</strong>setzbaren<br />

Laseranlage verbessern sich zunehmend.<br />

Durch die Weiterentwicklung bei<br />

Scheiben- und Faserlasern sind die<br />

Investitionskosten pro Kilowatt Laserleistung<br />

in den letzten Jahren gefallen.<br />

Der Wirkungsgrad der derzeit industriell<br />

relevanten Lasertypen stieg dagegen<br />

stark an. Vor wenigen Jahren lag<br />

dieser noch bei zwei bis drei Prozent,<br />

während heutige Systeme <strong>ein</strong>en Wert<br />

von etwa 25-30 Prozent aufweisen.<br />

SCHERDEL wird die Aktivitäten zur<br />

Lasermaterialbearbeitung, insbesondere<br />

dem Schweißen, weiter forcieren, um<br />

s<strong>ein</strong>en Vorsprung beim Know-how auszubauen.<br />

So ist zum Beispiel die Teilnahme<br />

an <strong>ein</strong>em Forschungsprojekt<br />

zum Verschweißen von Kupfer mit<br />

Aluminium geplant. In der Automobilindustrie<br />

ist <strong>ein</strong>e Tendenz zu erkennen,<br />

Kupfer nach Möglichkeit durch Aluminium<br />

zu ersetzen. Dafür ist <strong>ein</strong> geeignetes<br />

Fügeverfahren nötig.<br />

Ein großer Innovationsschritt ist <strong>ein</strong><br />

bei SCHERDEL entwickeltes Verfahren<br />

zur Oberflächenmodifikation bei Federn.<br />

Mit <strong>ein</strong>em Laser wird hierbei die<br />

Oberfläche der Feder dort bearbeitet,<br />

wo Verschleiß auftritt. Mit dem Verfahren<br />

wird <strong>ein</strong>e Schicht aus verschleißbeständigem<br />

Gefüge erzeugt. Die<br />

Schichtdicke beträgt wenige Hundertstel<br />

Millimeter und kann durch die<br />

Einstellung der Bearbeitungsparameter<br />

variiert werden. Ein weiterer wichtiger<br />

Effekt, der durch den Laser<strong>ein</strong>satz entsteht,<br />

ist die Glättung der Oberfläche.<br />

(mk/dk)<br />

Marienberger Teams bei<br />

Ironman-Triathlon erfolgreich<br />

Drei Teams von SCHER-<br />

DEL Marienberg nahmen im<br />

vergangenen Jahr traditionell<br />

auf Einladung der Firma Keiper<br />

an der „Quelle Challenge<br />

2010“ in Roth bei Nürnberg<br />

teil. Dieser Ironman-Triathlon<br />

mit 3,8 Kilometern Schwimmen,<br />

180 Kilometern Radfahren<br />

und 42,195 Kilometern<br />

Laufen zählt zu den bedeutendsten<br />

Wettkämpfen s<strong>ein</strong>er<br />

Art in Europa. Unter 600 teilnehmenden<br />

Staffeln belegten<br />

die Marienberger mit Team 3<br />

<strong>ein</strong>en guten Platz im Mittelfeld<br />

und waren mit den beiden<br />

anderen Teams ganz<br />

vorne platziert. Innerhalb der<br />

„Keiper-Wertung“ konnten sogar<br />

der dritte und vierte Platz<br />

belegt werden. SCHERDEL<br />

wurde von Keiper schon als<br />

bester Lieferant ausgezeichnet.<br />

Deshalb möchten die<br />

Marienberger Wettkämpfer in<br />

diesem Jahr auch sportlich<br />

ihre Leistungsfähigkeit unter<br />

Beweis stellen und nach<br />

Möglichkeit den ersten Platz<br />

unter den „Keiper-Teams“ erobern.<br />

Im Bild (v.l.n.r.) hinten<br />

Michael Reichel, Jens Makosch,<br />

Hannes Reichel,<br />

Steffen Demmel, Sören<br />

Richter, R<strong>ein</strong>hard Schüßler<br />

und Jens Reichelt, sowie<br />

vorne Mathias Meier, Jens<br />

Weise und Niccolo Schiller.<br />

(dk)<br />

7<br />

STANDORTE - TECHNOLOGIE & PRODUKTENTWICKLUNG - NACHRICHTEN


STANDORTE - TECHNOLOGIE & PRODUKTENTWICKLUNG - NACHRICHTEN<br />

8<br />

FORSCHUNG & ENTWICKLUNG<br />

Zu beziehen ist das Buch (196<br />

Seiten mit zahlreichen Abbildungen,<br />

Diagrammen und Tabellen,<br />

ISBN: 978-3-00-0267736-9) unter:<br />

SCHERDEL <strong>GmbH</strong>, Federfibel /<br />

Vertrieb, Postfach 440, D-95604<br />

Marktredwitz oder per E-Mail:<br />

federfibel@scherdel.de.<br />

Der Kaufpreis beträgt € 34,90.<br />

Präsentieren die Federfibel (v.l.):<br />

Andreas Langer, Jürgen Hartmann,<br />

Dr. Gisela Barthold,<br />

Dr. Peter Thoma, Walter Bach,<br />

Wolf-Thilo Zaumseil, Klaus Wanke,<br />

Maximilian von Waldenfels,<br />

Sandro Starke.<br />

Neue Buchausgabe<br />

der Federfibel<br />

SCHERDEL-Fachbuch seit 1953 <strong>ein</strong><br />

zentraler Wissensträger für die Branche<br />

A<br />

ls 1953 die erste SCHERDEL-<br />

Federfibel erschien, wurde die<br />

Broschüre von Kunden und Federentwicklern<br />

begeistert aufgenommen. Im<br />

Laufe der Jahre hat sich die Federtechnik<br />

ständig weiter entwickelt. Neue<br />

<strong>Werk</strong>stoffe und neue Fertigungsverfahren<br />

werden inzwischen verwendet. Der<br />

gezielte Einsatz moderner Konstruktions-<br />

und Berechnungsverfahren, wie<br />

zum Beispiel der Finite-Elemente-Methode<br />

oder von 3D-CAD-Systemen,<br />

rückt immer mehr in den Mittelpunkt.<br />

Diese Entwicklung macht auch vor der<br />

Federfibel nicht halt, so dass jetzt das<br />

Fachbuch in s<strong>ein</strong>er 7. Auflage erschienen<br />

ist. Daneben gibt es den Inhalt<br />

auch im Internet unter<br />

www.federfibel.de.<br />

Gründlich überarbeitet präsentiert das<br />

umfangreiche <strong>Werk</strong> Berechnungsgrundlagen<br />

und Anwendungen. Gegliedert in<br />

die Produktbereiche Technische Federn,<br />

Druckfedern, Zugfedern, Drehstabfedern,<br />

Dreh- und Spiralfedern,<br />

Tellerfedern sowie Formfedern werden<br />

Gleichungen für Belastung und Auslegung<br />

und Informationen für Prüfung<br />

und Anwendung beschrieben. Den<br />

<strong>Werk</strong>stoffen, der Federnherstellung und<br />

dem Qualitäts- und Umweltmanagement<br />

sind weitere Kapitel gewidmet.<br />

Zur Vorstellung der neuen Federfibel<br />

hatte SCHERDEL hochrangige Experten<br />

der Federnbranche in das Forum<br />

des Walter Bach Forschungs- und Entwicklungszentrums<br />

nach Poppenreuth<br />

<strong>ein</strong>geladen. In ihren Reden gaben sie<br />

Einblick in den aktuellen Wissensstand.<br />

Marcus Bach begrüßte die Gäste und<br />

beschrieb kurz die Tradition der Federfibel.<br />

Der „Papst der Federnindustrie“<br />

und bis zu s<strong>ein</strong>em Ruhestand bei<br />

SCHERDEL in der Entwicklung tätige<br />

Dipl. Ing. Klaus Wanke beleuchtete verschiedene<br />

Aspekte zur Geschichte der<br />

Federntechnik der letzten 50 Jahre.<br />

Weiter referierte Prof. Dr. Brita Pyttel<br />

von der Technischen Universität Darmstadt<br />

über „Richtlinien zum Festigkeitsnachweis<br />

von statischen und zyklisch<br />

beanspruchten Bauteilen im Maschinenbau“<br />

und Prof. Dr.-Ing. Ulf Kletzin<br />

von der Technischen Universität Ilmenau<br />

sprach über die „Lebensdauervorhersage<br />

von Federn“. (al)


INTERNATIONALISIERUNG<br />

SCHERDEL startet<br />

Produktion in Russland<br />

Hochmoderne Fertigungsstätte in<br />

Kaluga für Osteuropa<br />

R<br />

ussland gilt für die Automobilindustrie<br />

als <strong>ein</strong>er der interessantesten<br />

Zukunftsmärkte Europas mit<br />

enormen Wachstumsperspektiven.<br />

SCHERDEL hat es sich zum Ziel gesetzt,<br />

stets in der Nähe s<strong>ein</strong>er Kunden<br />

zu agieren. Deshalb hat sich die Firmenleitung<br />

vor <strong>ein</strong>iger Zeit dazu entschieden,<br />

im russischen Kaluga <strong>ein</strong>e<br />

neue Produktionsstätte zu errichten. Inzwischen<br />

ist das neue <strong>Werk</strong> fertig gestellt<br />

und die Firmengruppe hat den Anspruch<br />

<strong>ein</strong>es „Global Players“ auch im<br />

östlichsten Teil Europas erfüllt. Die Internationalisierungsbestrebungen<br />

von<br />

SCHERDEL sind damit wieder <strong>ein</strong>en<br />

wichtigen Schritt vorangekommen.<br />

Kaluga liegt rund 180 Kilometer südwestlich<br />

von Moskau und ist <strong>ein</strong>e Stadt<br />

mit mehr als dreihunderttausend Einwohnern.<br />

Im Jahr 2007 siedelte sich<br />

zunächst VW in der Region an. Schon<br />

bald folgten Volvo, Renault und auch<br />

PSA zusammen mit Mitsubishi. Damit<br />

entwickelte sich die Gegend zu <strong>ein</strong>er<br />

der bedeutendsten Automobilregionen<br />

Russlands. Kaluga war schon früher <strong>ein</strong>e<br />

nicht unbedeutende Forschungsund<br />

Industriestadt. Der wohl bekannteste<br />

Bürger der Stadt, Konstantin Ziolkowski,<br />

gilt als Vordenker und Pionier<br />

der Raumfahrt.<br />

Grundlage für den <strong>Werk</strong>sneubau war<br />

die Akquisition <strong>ein</strong>es Auftrages für die<br />

Fertigung von komplexen Hintersitzund<br />

-lehnenstrukturen für den Volkswagen<br />

Polo Limousine, <strong>ein</strong> speziell für<br />

den russischen Markt entwickeltes<br />

Fahrzeug. Durch die lokale Produktion<br />

vor Ort ist SCHERDEL in der Lage, s<strong>ein</strong>em<br />

Kunden sämtliche logistischen<br />

Vorteile zu erschließen. Die Entscheidung<br />

für <strong>ein</strong>e Ansiedlung am Standort<br />

Kaluga fiel nach <strong>ein</strong>er sogenannten<br />

Feasibility-Studie. Nach der Firmengründung<br />

im Mai vergangenen Jahres<br />

erfolgte zeitnah der Bau der neuen Fertigungsstätte.<br />

Danach wurde das <strong>Werk</strong><br />

mit modernsten Anlagen auf dem Gebiet<br />

der Biege- und Schweißtechnik<br />

ausgestattet. Die Betriebsansiedlung<br />

erfolgte auf dem Gelände der Elikor-<br />

Gruppe. Dabei handelt es sich um <strong>ein</strong><br />

Partnerunternehmen von SCHERDEL<br />

und den russischen Marktführer im Bereich<br />

der Fertigung von sogenannter<br />

„weißer Ware“. Im Hinblick auf die Produktionstechnik<br />

ist das <strong>Werk</strong> Kaluga<br />

auf dem neuesten Stand: Die Planung<br />

und Leitung sämtlicher Betriebsabläufe<br />

erfolgt mit <strong>ein</strong>em PPS-System. Damit<br />

dürften die Weichen für die Gewinnung<br />

neuer Aufträge in Russland richtig gestellt<br />

s<strong>ein</strong>. (dk)<br />

IHK-Auszeichnung für<br />

SCHERDEL Marienberg<br />

Eine gute Aus- und Weiterbildung<br />

als Basis der Wissensvermittlung<br />

genießt bei<br />

SCHERDEL <strong>ein</strong>en hohen<br />

Stellenwert. Umso erfreulicher<br />

ist es, wenn auch externe<br />

Institutionen die besondere<br />

Qualität des firmeneigenen<br />

Bildungswesens zu schätzen<br />

wissen. Zu Beginn des neuen<br />

Ausbildungsjahres wurde die<br />

SCHERDEL Marienberg<br />

<strong>GmbH</strong> von der dortigen Industrie-<br />

und Handelskammer<br />

mit dem Titel „vorbildhafter<br />

Ausbildungsbetrieb“ ausgezeichnet.<br />

Über diese Anerkennung<br />

freuten sich (v.l.)<br />

Lehrausbilder Mathias Schönherr<br />

und Personalleiter Ulf<br />

Sacher ebenso wie der angehende<br />

Mechatroniker Ronny<br />

Rösch (vorne rechts).<br />

Kontaktdaten<br />

SCHERDEL Kaluga<br />

248033 Kaluga<br />

3. Akademichesky Projezd<br />

19, K.6<br />

Russia<br />

Telefon: +7 (4842) 221-262<br />

Telefax: +7 (4842) 222-742<br />

Email:<br />

katya.khirova@scherdel.ru<br />

Ansprechpartner:<br />

Ekaterina Khirova<br />

9<br />

STANDORTE - TECHNOLOGIE & PRODUKTENTWICKLUNG - NACHRICHTEN


STANDORTE - TECHNOLOGIE & PRODUKTENTWICKLUNG - NACHRICHTEN<br />

10<br />

FORSCHUNG & ENTWICKLUNG<br />

Mitarbeiter-Portrait<br />

Wir stellen Ihnen hier Mitarbeiter<br />

vor, die für Sie als Ansprechpartner<br />

von Interesse sind.<br />

Sander Schoof<br />

Geschäftsführer SCHERDEL<br />

Sales & Technology, USA und<br />

SCHERDEL de Mexico<br />

Seit Juli des vergangenen Jahres<br />

hat Herr Sander Schoof die Leitung<br />

von SCHERDEL Sales &<br />

Technology (SST) in Muskegon in<br />

den Ver<strong>ein</strong>igten Staaten von Amerika<br />

übernommen. Als Nachfolger<br />

von Herrn Alexander Kapsch ist er<br />

damit auch Geschäftsleiter von<br />

SCHERDEL de Mexico (SdM) im<br />

<strong>Werk</strong> Leon in Guanajuato. Vor s<strong>ein</strong>em<br />

Eintritt bei SCHERDEL war<br />

Herr Schoof in verantwortlicher<br />

Position bei <strong>ein</strong>em renommierten<br />

Unternehmen im Bereich der<br />

Stanztechnik und des <strong>Werk</strong>zeugbaus<br />

für die Branchen Elektronik,<br />

Telekommunikation, Medizintechnik<br />

und Automotive im amerikanischen<br />

Grand Rapids tätig. Er verfügt<br />

über viel Erfahrung auf dem<br />

Gebiet der Kunststoff-Metall-Verbindungen.<br />

Der neue Mann an der<br />

Spitze kann auf <strong>ein</strong>e beachtliche<br />

internationale Erfahrung verweisen.<br />

S<strong>ein</strong>e beruflichen Aufgaben<br />

führten ihn in den letzten zehn<br />

Jahren nach Frankreich, Holland,<br />

Marokko, Malaysia, Hongkong,<br />

China, Polen und in die USA. In<br />

der Freizeit widmet sich Herr<br />

Schoof gerne dem Restaurieren<br />

amerikanischer Oldtimer-Fahrzeuge<br />

aus den sechziger Jahren.<br />

Wie in der gesamten Firmengruppe<br />

üblich ist auch im Prototypenbau<br />

das Wissen der Mitarbeiter besonders<br />

gefragt.<br />

Prototypenbau für E-Mobili<br />

SCHERDEL leistet seriennahe Entwicklungsarbei<br />

E<br />

ine umfangreiche anwendungstechnische<br />

Beratung, technische<br />

Innovationen, kundenspezifische Problemlösungen,<br />

kurze Lieferzeiten und<br />

<strong>ein</strong>e ausgezeichnete Produktqualität<br />

sind die zentralen Themen, mit denen<br />

sich die Mitarbeiter im Bereich Prototypenbau<br />

täglich beschäftigen. In der Unternehmensgruppe<br />

stellen neben den<br />

deutschen Prototypenbaustandorten<br />

Marktredwitz, Leutendorf, Marienberg<br />

und dem französischen Standort LʼArbresle<br />

mehrere kl<strong>ein</strong>e Einheiten in verschiedenen<br />

Produktionswerken die Fertigung<br />

von werksspezifischen Produkten<br />

sicher. Dies geschieht teilweise<br />

auch auf Serienanlagen.<br />

Der Prototypenbau Marktredwitz ist<br />

verantwortlich für die Entwicklung und<br />

Produktion von Stanz- und Biegeteilen,<br />

Zug-, Druck- und Formfedern sowie für<br />

verschiedenste Baugruppen und Systeme.<br />

Dabei kommen zum Beispiel auch<br />

F<strong>ein</strong>stanzteile, Teile aus NE-Metallen,<br />

Zukaufteile wie Lager-, Dreh- oder<br />

Frästeile und Kunststoffprodukte zum<br />

Einsatz, die für die Fertigung von Zusammenbauteilen<br />

verwendet werden.<br />

Metall-Kunstoffverbindungen und der<br />

Einsatz von Laserschweißtechnik sind<br />

weitere wichtige Aufgabenfelder für den<br />

Prototypenbau. Die Anwendungstechnik<br />

hat, als Schnittstelle zwischen Kunde<br />

und Produktionswerk, <strong>ein</strong>en großen<br />

Einfluss auf die Auslegung und Konstruktion<br />

der Bauteile. Die Prototypen<br />

werden seriennah gefertigt und stehen<br />

dem Kunden innerhalb kürzester Zeiten<br />

für Tests s<strong>ein</strong>er Komponenten und Systeme<br />

zur Verfügung.<br />

Den Kundenanforderungen nach verkürzten<br />

Entwicklungszeiten kommt<br />

SCHERDEL unter anderem dadurch<br />

nach, dass Entwicklungsschleifen durch<br />

Einbeziehung der Numerischen Simulation<br />

deutlich reduziert werden. Weiterhin<br />

kommen beim Prototypenproduktionsprozess<br />

auch Serienmaschinen<br />

zum Einsatz. Diese Art der Prototypenherstellung<br />

ermöglicht es, unter seriennahen<br />

bzw. serienidentischen Bedingungen<br />

Bauteile zu fertigen, die zu Lebensdauertests<br />

herangezogen werden<br />

können. Wichtige Erkenntnisse – gerade<br />

für laufende Freigabeprozesse –<br />

lassen sich so in <strong>ein</strong>em frühen Stadium<br />

zur technischen Bewertung des Endproduktes<br />

bereitstellen, da es zum<br />

Serienteil kaum Unterschiede gibt.


tät gut gerüstet<br />

t und effektiviert Zeitaufwand<br />

Zur messtechnischen Prüfung der<br />

Prototypen steht neuerdings <strong>ein</strong>e 3-D-<br />

Messanlage zur Verfügung, die eigens<br />

für den Prototypenbau angeschafft wurde<br />

und auf der die Kundenanforderungen<br />

abgebildet werden können. Bei der<br />

Übergabe des Entwicklungsprojektes in<br />

das Fertigungswerk liegen somit glei-<br />

Die für den Prototypenbau neu angeschaffte 3-D-Messanlage<br />

che Systemvoraussetzungen der Messtechnik<br />

vor und es kommt zu k<strong>ein</strong>en<br />

kommunikationsbedingten Datenverlusten.<br />

Die Berücksichtigung der Megatrends<br />

in der Automobilindustrie wie zum Beispiel<br />

der Elektromobilität erfordert auch<br />

angepasste Entwicklungsarbeit bei den<br />

Zulieferern. Hierfür hat SCHERDEL<br />

frühzeitig die Weichen gestellt. So beschäftigt<br />

man sich heute unter anderem<br />

mit Einzelteilen und Baugruppen für<br />

Batteriesysteme, Leistungselektronik<br />

und E-Maschinen. Dazu hat man neue<br />

produktionstechnische Voraussetzungen<br />

im Prototypenbau geschaffen.<br />

So können Entwicklungsteile und<br />

Kl<strong>ein</strong>serien für zukunftsträchtige Technologien<br />

problemlos realisiert werden.<br />

Neben der Herstellung neuartiger<br />

Produkte hat für den Prototypenbau<br />

besonders die Prozessentwicklung<br />

für die spätere Serienfertigung <strong>ein</strong>en<br />

hohen Stellenwert.<br />

Damit „frische Ideen“ auch künftig für<br />

Begeisterung bei den Kunden sorgen,<br />

stellt SCHERDEL für die Anwendungstechnik<br />

permanent junge Mitarbeiter<br />

<strong>ein</strong>. Sie sollen das über Generationen<br />

gesammelte Wissen der Firmengruppe<br />

ausbauen und zukunftsfähig gestalten.<br />

(mg)<br />

Mitarbeiter-Portrait<br />

Wir stellen Ihnen hier Mitarbeiter<br />

vor, die für Sie als Ansprechpartner<br />

von Interesse sind.<br />

Kevin Grimm<br />

Key Account Manager<br />

SCHERDEL Sales & Technology,<br />

USA<br />

Als zentraler Ansprechpartner für<br />

Kunden in den USA steht im Vertrieb<br />

von SCHERDEL Sales &<br />

Technology (SST) Herr Kevin<br />

Grimm zur Verfügung. Der Key<br />

Account Manager ist <strong>ein</strong> echtes<br />

„SCHERDEL-Eigengewächs“ und<br />

besitzt <strong>ein</strong> umfangreiches Wissen<br />

über die in der Firmengruppe <strong>ein</strong>gesetzten<br />

Fertigungstechniken<br />

und das gesamte Produktportfolio.<br />

Herr Grimm begann s<strong>ein</strong>e Ausbildung<br />

bei SCHERDEL im Jahr<br />

2002 als Industriekaufmann. Neben<br />

der r<strong>ein</strong>en Vertriebstätigkeit in<br />

der Zentrale der Firmengruppe in<br />

Marktredwitz sammelte er auch in<br />

der Entwicklungsabteilung, im Musterbau,<br />

in der zentralen Prozessplanung<br />

und in den Bereichen Logistik<br />

sowie Maschinen- und<br />

<strong>Werk</strong>zeugbau Erfahrungen. Herr<br />

Grimm nahm an umfangreichen<br />

Schulungen zu den Themen internationales<br />

Management, Technik<br />

und Prozesse teil und erweiterte<br />

s<strong>ein</strong>e Kompetenz durch Sprachausbildung<br />

und die Mitwirkung<br />

an Messeauftritten im In- und<br />

Ausland. Kevin Grimm ist nun<br />

in den USA für die Kunden <strong>ein</strong><br />

idealer Ansprechpartner im<br />

Vertrieb, da er die in der<br />

SCHERDELGruppe möglichen<br />

Synergieeffekte bei der Produktentwicklung<br />

kennt und damit die<br />

Wertschöpfung bei den Auftraggebern<br />

optimieren kann. (dk)<br />

Kevin Grimm<br />

Key Account Manager<br />

SCHERDEL Sales & Technology,<br />

Inc.<br />

3440 E. Laketon Ave.<br />

Muskegon, MI 49442<br />

Phone: (231) 777-7774 ext 108<br />

Fax: (231) 777-7775<br />

Cell: (231) 638-1307<br />

Email: kgrimm@scherdel-usa.com<br />

11<br />

STANDORTE - TECHNOLOGIE & PRODUKTENTWICKLUNG - NACHRICHTEN


STANDORTE - TECHNOLOGIE & PRODUKTENTWICKLUNG - NACHRICHTEN<br />

12<br />

PRODUKTE<br />

Neues Service-Center<br />

in Spanien<br />

Spanien gilt als der dritt<br />

größte Automobilmarkt Europas.<br />

Um bestehende Lieferumfänge<br />

direkt betreuen zu<br />

können und allen Kunden <strong>ein</strong>en<br />

noch besseren Service<br />

zu bieten, nahm im Mai 2010<br />

das Service Center Spanien<br />

mit Herrn Jordi Marti die<br />

Tätigkeit am Standort Barcelona<br />

auf.<br />

Wegen der Präsenz bedeutender<br />

Automobilhersteller<br />

und Systemzulieferer auf der<br />

iberischen Halbinsel gewinnt<br />

<strong>ein</strong>e kompetente Beratung<br />

und intensive Serviceleistung<br />

vor Ort zunehmend an Bedeutung.<br />

Dabei ist es <strong>ein</strong>e<br />

wichtige Aufgabe des neuen<br />

SSC, die nahen SCHERDEL-<br />

<strong>Werk</strong>e in Portugal und Frankreich<br />

mit ihren Produktpaletten<br />

in die Vertriebsaktivitäten<br />

<strong>ein</strong>zubeziehen und Kunden<br />

damit logistische Vorteile<br />

zu erschließen. Das SSC<br />

betreut laufende Serienlieferumfänge<br />

und begleitet Neuentwicklungen,<br />

um <strong>ein</strong>en<br />

wesentlichen Beitrag zum<br />

wichtigsten Unternehmensziel<br />

von SCHERDEL, der Kundenzufriedenheit,<br />

zu leisten.<br />

(vol)<br />

Jordi Marti<br />

Telefon 0034 932 804 174<br />

Telefax 0034 619 793 037<br />

Mobil 0034 619 747 953<br />

E-Mail service@marti.pro<br />

Innovationen im<br />

Maschinenbau<br />

Bei Hamuel entsteht <strong>ein</strong> neues Portalbearbeitungszentrum<br />

D<br />

er Maschinenbau verlangt gerade<br />

im Bereich der <strong>Werk</strong>zeugmaschinen<br />

nach kontinuierlichen Innovationen<br />

und Weiterentwicklungen. Nur durch<br />

die Beachtung dieser Grundsätze kann<br />

man sich auf dem Markt als Technologieführer<br />

etablieren. Deshalb baut die<br />

SCHERDEL-Tochterfirma Hamuel in<br />

Meeder gerade den Nachfolger ihrer<br />

bewährten HSM Baureihe auf. Die<br />

HSM Baureihe, als modulares Konzept<br />

für Bearbeitungsmaschinen in Gantryoder<br />

Tischbauweise, hat sich die letzten<br />

Jahre bei den anspruchsvollen<br />

Kunden des <strong>Werk</strong>zeug- und Formenbaus<br />

insbesondere durch ihre Zuverlässigkeit<br />

und Qualität ausgezeichnet.<br />

Für die Nachfolgegeneration wurden<br />

viele kontinuierliche Weiterentwicklungen<br />

für <strong>ein</strong>en gesteigerten Kundennutzen<br />

durch noch weiter verbesserte<br />

Qualität, Servicefreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit<br />

umgesetzt. Nunmehr können<br />

auf <strong>ein</strong>em Verfahrweg von 14 Metern<br />

in X-Richtung auf zwei unabhängig<br />

von<strong>ein</strong>ander beweglichen Maschinentischen<br />

<strong>Werk</strong>stückgewichte von jeweils<br />

15 Tonnen mit <strong>ein</strong>er Achspositioniergenauigkeit<br />

von 0,02 Millimetern bearbeitet<br />

werden. Zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit<br />

der Bearbeitung kann<br />

über dem Fräskopfwechsler jeweils die<br />

optimale Spindelkonfiguration <strong>ein</strong>gesetzt<br />

werden: <strong>ein</strong> hohes Drehmoment<br />

bis ca. 4000 Nm zum Schruppen gerade<br />

bei niedrigen Drehzahlen und hochdrehende<br />

Varianten bis 16.000 U/min<br />

für die Schlichtbearbeitung von kl<strong>ein</strong>en<br />

Geometrieelementen. Darüber hinaus<br />

können auch verschiedenste Gerade<br />

und Winkel-Köpfe <strong>ein</strong>gewechselt werden.<br />

Spezielle Entwicklungen im Antriebsbereich<br />

waren notwendig, um die<br />

hohen Gewichte (das Gesamtmaschinengewicht<br />

liegt bei 150 Tonnen) dynamisch<br />

zu beschleunigen und gleichzeitig<br />

<strong>ein</strong>e herausragende Maschinensteifigkeit<br />

zu realisieren.<br />

Aufgrund des großen Know-hows im<br />

Bereich der CAD / CAM-Systeme für<br />

die 5-Achs Simultanbearbeitung, das<br />

sich Hamuel durch s<strong>ein</strong>en Bestseller<br />

HSTM für die Turbinenschaufelbearbeitung<br />

erworben hat, kann die komplette<br />

Prozesskette der spanenden Bearbeitung<br />

dem Kunden zur Verfügung gestellt<br />

werden, sodass Hamuel viel mehr<br />

als „nur“ <strong>ein</strong>e Maschine liefert.<br />

Der Einsatz der ersten HSM im <strong>Werk</strong><br />

Meeder eröffnet auch ganz neue Möglichkeiten<br />

der Großteilbearbeitung. Dies<br />

gilt sowohl für die eigenen Produkte als<br />

auch für Fertigungskunden, die Wert<br />

auf <strong>ein</strong>e schnelle, präzise und wirtschaftliche<br />

Bearbeitung legen. Somit<br />

steht <strong>ein</strong>e Referenzmaschine, die nach<br />

dem neuesten Stand der Technik entwickelt<br />

wurde, zur Verfügung. (sta)<br />

Kontakt<br />

HAMUEL Maschinenbau <strong>GmbH</strong> &<br />

Co. KG<br />

Industriestr. 6<br />

96484 Meeder b. Coburg<br />

Deutschland<br />

Telefon: +49 9566 9224-0<br />

Telefax: +49 9566 9224-80<br />

E-Mail: info@hamuel.de<br />

Homepage: www.hamuel.de<br />

V.i.S.d.P.: SCHERDEL <strong>GmbH</strong>, Postfach 4 40, 95604 Marktredwitz, Telefon +49 9231 603-0, Telefax +49 9231 603-462

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