In Zukunft Bio: Wir unterstützen Höfe bei der Umstellung // Mit Wein im Mehrwegssystem das Klima schonen // Ausgewählte Naturkosmetik entdecken - mit Gewinnspiel
Oktober 2020
ISSN 1612-7153
Mit Wein im
Mehrwegsystem
das Klima schonen
Ausgewählte
Naturkosmetik
entdecken
Mit
Gewinnspiel
In Zukunft Bio:
Wir unterstützen
Höfe bei der
Umstellung
DIESEN MONAT IM ALNATURA MAGAZIN
Bio-Landbau
schützt
unser Klima
Alnatura hilft Höfen
bei der Umstellung auf den
Bio-Landbau.
BIO-BAUERN SCHÜTZEN
UNSER TRINKWASSER
ALNATURA HILFT BAUERN BEI DER
Der Bio-Landbau geht sorgsam mit UMSTELLUNG unserer Umwelt AUF DEN BIO-LANDBAU!
um: Die Artenvielfalt wird erhalten, der Boden,
Der Bio-Landbau geht sorgsam mit unserer Umwelt um: Die Artenvielfalt wird erhalten,
das Grundwasser und das Klima werden geschützt.
der Boden, das Grundwasser und das Klima werden geschützt.
Bereits 2015 haben Alnatura und der NABU das
Projekt »Gemeinsam Boden Bereits gut machen« 2015 haben ins Alnatura Leben und der NABU das Projekt „Gemeinsam Boden gut machen“
gerufen, das Betriebe finanziell ins bei Leben der Umstellung
gerufen, das Betriebe finanziell bei der Umstellung auf Bio unterstützt.
auf Bio unterstützt. Alnatura fördert Alnatura das fördert Projekt das Projekt im im Rahmen der Alnatura Bio-Bauern-Initiative (ABBI).
Rahmen der Alnatura Bio-Bauern-Initiative (ABBI). Mehr unter alnatura.de/abbi
Mehr unter alnatura.de/abbi
ab Seite 6 in diesem Heft oder
per Scan dieses QR-Codes:
QR_Code fehlt noch
GEMEINSAM BODEN GUT MACHEN.
Die Alnatura Bio Bauern Initiative
OKTOBER 2020
Alnatura Bio-
Bauern-Initiative
Der Schwaiger-Hof
Prof. Dr. Götz E. Rehn,
Gründer und
Geschäfts führer
Alnatura
AB SEITE 6
Rezepte
für die
Herbstsaison
Zu Besuch bei
Dr. Hauschka
AB SEITE 12
Liebe Kundinnen,
liebe Kunden,
immer mehr Menschen erkennen den Wert der
Natur. Wir müssten zum Beispiel viele Milliarden Euro
aufwenden, um die Bestäubungsleistung von Bienen
und Co. zu honorieren. Doch diese und alle anderen
Leistungen der Natur sind kostenlos. Die Pflanzen
und Tiere schicken uns keine Rechnung. Die Natur
erbringt Ökosystemleistungen in den verschiedensten
Formen: Würde ein Wald den Bergort nicht vor
Lawinen schützen, müssten wir Schutzwälle bauen.
Gäbe es keine Korallenbänke, würden Hurrikans in
ihrer Wucht unabgeschwächt auf die Küsten treffen.
Bislang werden in wirtschaftliche Berechnungen
»Sachkapital« und »Humankapital«, nicht jedoch
»Naturkapital« einbezogen. Erst Leistungsketten,
die sicherstellen, dass bei der Ermittlung entstandener
Leistungen (Produkte) auch die Ökosystemleistungen
einbezogen werden, sind wirklich ganzheitlich. Das
gilt es in der Zukunft zu entwickeln. Beispielsweise
müssen bei der Gewinnung von Bio-Lebens mitteln
die Pflege der Natur (Naturschutz) und die Bindung
von CO 2 im Boden (Klimaschutz) enthalten sein.
Es stellt sich in diesem Zusammen hang die Frage:
Sind wir bereit, für Ökosystem leistungen zu zahlen,
und wie viel? Was ist uns ein intaktes Ökosystem
wert? Was muss es uns wert sein?
Alnatura richtet sein Handeln konsequent an
seiner Vision »Sinnvoll für Mensch und Erde« aus.
Wir wollen, dass unsere Produktpreise immer
besser alle Ökosystemleistungen enthalten. So
helfen wir der Natur und uns.
Mit herzlichen Grüßen
Gewinnspiel
auf Seite 36
AB SEITE 24
… und vieles mehr!
Alnatura Magazin Oktober 2020
3
Aktuelles
von Alnatura
Optimierte
Verpackung
Ohne Verschluss-Clip und mit kürzerer Abzugslänge:
Die Tüten von Dinkelspirelli und -locken sind nun sieben
Zentimeter kürzer, auch entfällt ihr Clip. So sparen wir
jährlich circa 4,7 Tonnen Verpackungsmaterial ein.
(Bezugszeitraum 2019)
Erfahren Sie mehr unter alnatura.de/verpackung
Bio-Ingwer aus Deutschland
Schon entdeckt? Ab sofort gibt es exklusiv in den Super Natur Märkten Bio-Ingwer,
der für Alnatura auf der Insel Reichenau im Bodensee angebaut wird. Ob für
Tee, als Heilpflanze oder zum Kochen – die scharfe Knolle ist vielseitig einsetzbar.
Mehr über unseren deutschen Ingwer erfahren Sie ab Seite 20.
Note »sehr gut«
Öko-Test hat für seine Juli-
Ausgabe 21 Reise, darunter auch
8 Bio-Reise, in Bezug auf Schwer -
metalle, Pestizidrückstände, Mineralölbestandteile,
Echtheit (bei Basmatireis)
sowie Sensorik
getestet. Untersucht
wurden jeweils sieben
Produkte aus
den Kategorien Naturreis,
Basmatireis und Parboiled-Langkornreis. Folgende
Noten wurden vergeben: Viermal »sehr gut«, fünfmal
»gut«, achtmal »befriedigend«, zweimal »ausreichend«
und zweimal »ungenügend«. Der Alnatura Langkornreis
parboiled erhielt die Note »sehr gut«. Der Test wurde
auch auf oekotest.de veröffentlicht.
Neu: ohne Zucker zusatz
Saure Gurken gehören zu den Klassikern im
Alnatura Sortiment. Sie werden – ganz traditionell
– in einem Sud aus Essig, etwas Zucker und
allerlei Gewürzen eingelegt. Nun kommen zwei
neue Sorten hinzu: Cornichons und Gewürzgurken,
die ohne Zuckerzusatz
hergestellt werden (die Zutaten
enthalten von Natur aus Zucker).
Sie sind knackig im Biss und
schmecken angenehm sauerwürzig.
Die Gurken werden
in Deutschland nach Bioland-
Richtlinien angebaut.
Saatgutaktion 2020
Vielen Dank
für Ihre
Unterstützung!
30.000 Euro für den Saatgutfonds der Zukunftsstiftung Landwirtschaft
und 9.680 Euro für Mellifera, einen gemeinnützigen
Verein für wesensgemäße Bienenhaltung: Diese Spendensummen
erzielte die diesjährige Alnatura Saatgutaktion für die
Förderung des biologischen Landbaus und den Erhalt der Artenvielfalt
in Flora und Fauna. Alnatura Kundinnen und Kunden unterstützen mit
dem Kauf des Saatguts unmittelbar die natürliche Artenvielfalt.
Der Pflanzenteppich, der durch die Aussaat der
Samen entsteht, ist für viele Insekten eine lebenswichtige
Nahrungsgrundlage – besonders für die stark gefährdeten
Bienenvölker. Rechtzeitig zur Aussaat, im
Frühjahr 2021, sind die Alnatura Saatguttüten wieder
in den Märkten erhältlich, damit Sie noch mehr Vielfalt
säen können.
Neu im
Sortiment
Tee des Monats
Yogi Tea Kurkuma-Orange
Jetzt neu: Über den Herbst und
Winter stellen wir monatlich wechselnd
unseren Tee des Monats in
den Alnatura Märkten vor. Diesen
erhalten Sie im jeweiligen Monat
zum Aktionspreis und können ihn in
allen Märkten mit Café-Bar für einen
Euro pro Tasse beziehungsweise
Becher verkosten. Unser Tee des
Monats Oktober ist der Kurkuma-
Orange-Tee von Yogi Tea. Die ayurvedische
Gewürzteemischung mit
kräftigem Kur kuma, mild-fruchtiger
Orange und einem Hauch süßer
Vanille ist würzig und samtig-weich
zugleich. Sie schmeckt auch leicht
gesüßt und mit Milch oder einer
veganen Milchalternative.
Jetzt mit der PAYBACK App direkt
an der Kasse Punkte einlösen
Bei Alnatura können Sie jetzt direkt beim Bezahlen an der Kasse
PAYBACK Punkte einlösen. So sparen Sie Zeit und den extra Weg
zum Alnatura Service-Punkt. So einfach geht es mit der PAYBACK
App und PAYBACK PAY:
1. PAYBACK PAY in der App öffnen.
2. Auswählen, wie viele Punkte Sie zum Bezahlen einlösen möchten.
3. In der App erscheint ein QR-Code – wie bei jeder PAY-Zahlung. Diesen
einfach scannen und die ausgewählten Punkte werden eingelöst.
4. In der App sehen Sie sofort die Bestätigung – fertig!
Dafür ist es aber notwendig, die PAYBACK App herunterzuladen und
sich zum bargeldlosen Bezahlen mit PAYBACK PAY anzumelden.
Die Punkteeinlösung über die PAYBACK App funktioniert aktuell bei
Alnatura sowie bei dm, REWE und Penny. Weitere Informationen unter
payback.de/faq/wo-punkte- einloesen
Unser Herbstwein
In dunklem Purpur-Violett funkelt der trockene 2019
Quintessenz Rot im Glas. Er duftet nach frischen Heidelbeeren,
die sich auch am Gaumen wiederfinden. Fein
dosierte Gerbstoffe und eine zarte Säure verleihen diesem
eleganten Rotwein vom württembergischen Staatsweingut
Weinsberg seine Komplexität. Mit nur zwölf
Prozent Alkohol garantiert der Quintessenz Rot einen
guten Trinkfluss und einen leichten Einstieg in den Herbst.
Die Rebsorte ist eine Neuzüchtung und hat noch keinen
Namen. Viel Zeit, Mühe und wissenschaft liche Perfektion
gehören dazu, um sogenannte pilz widerstandsfähige
Rebsorten (Piwis) zu züchten. Sie benötigen weniger
Pflanzenschutz und leisten so einen Beitrag, um Boden
und Klima zu schonen.
Nach dem Rosé im Frühjahr ist der trockene 2019
Quintessenz Rot der zweite Wein dieser erfolgreichen
Neuzüchtung. Sie finden ihn ab sofort erstmals und
exklusiv in den Alnatura Märkten – nur solange der
Vorrat reicht.
»Wein in Umstellung«: Bislang arbei tete
der VDP-Betrieb Staatswein gut Weinsberg
(Mitglied im Verband Deutscher
Prädikatsweingüter) konven tionell und
stellte für das Alnatura Projekt vor zwei
Jahren 2,5 Hektar Weinberg auf Bio um.
Deshalb darf der 2019 Quintessenz Rot
noch nicht als Bio-Wein gekennzeich net,
sondern muss als »Wein in Umstellung«
deklariert werden. Die Umstellung auf
biologischen Anbau dauert nämlich insgesamt
drei Jahre.
Alnatura Magazin Oktober 2020
5
Bio wie im
Bilderbuch
Wir freuen uns, dass die Alnatura Bio-Bauern- Initia tive
gemeinsam mit dem Natur schutzbund Deutschland e. V.
(NABU) Höfen wie dem der Schwaigers die Umstellung
auf Bio möglich macht. Seit 2015 wurden so bereits 68
Betriebe gefördert. Diese bewirtschaften nun insgesamt
rund 13 600 Hektar ökologisch.
Der Milch vieh-
betrieb von
Verena und Hans Schwaiger in der
südbayerischen Jachenau ist ein wahres
Vorzeigeprojekt: idyllische Natur, Almen mit
Wildkräutern und ein Bauerngarten wie im
Bilderbuch. Das Paar hat 2019 auf Bio umgestellt
und wurde dabei durch die Alnatura Bio-Bauern-
Initiative unterstützt. Was Bio-Landwirtschaft mit
Umweltschutz zu tun hat und wofür sich die
beiden bei den Alnatura Kundinnen und Kunden
bedanken möchten, verraten sie uns im Gespräch.
ALNATURA BIO-BAUERN-INITIATIVE
Warum haben Sie sich dafür entschieden,
Bio-Landwirtschaft zu betreiben?
Hans Schwaiger: »Es geht uns vor allem um
den Erhalt des artenreichen Grünlandes und
das Wohl unserer Tiere. Ich bin begeisterter
Naturschützer und Vogelkenner und mir ist
es wichtig, dass ein Umdenken stattfindet:
Wir leben mit der Natur, wir brauchen die
Sie wollen auch, dass es
in Zukunft noch mehr
Bio- Betriebe in Deutschland
gibt? Machen Sie mit!
Sobald Sie ein Alnatura Produkt
mit der Kenn zeichnung »Gemeinsam
Boden gut machen« kaufen,
fördern Sie aktiv den Bio- Landbau
in Deutsch land. Denn pro gekauftem
Produkt fließt ein Cent in die
Alnatura Bio- Bauern-Initiative.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Mehr erfahren Sie
unter alnatura.de/abbi
Stolze Bio-Familie:
Die Schwaigers
führen seit Generationen
einen erfolgreichen
Hof in Südbayern.
Alnatura Magazin: Herr Schwaiger,
was macht Ihren Hof zu etwas
Besonderem?
Hans Schwaiger: »Unser Hof wurde bereits
1442 urkundlich erwähnt und ist seitdem
in Familienbesitz. Zurzeit wohnen hier
drei Generationen zusammen: Die Großeltern
Hans und Maria, die einige Ferienwohnungen
auf dem
Gelände betreiben,
wir Eltern und unsere
Kinder Magdalena,
Johannes, Korbinian
und Fabian. Unser
Hof ist ein Naturlandbetrieb
und die
Heimat von 36 Milchkühen, mehreren
Katzen, Hühnern und Hasen. Etwas Besonderes
ist sicher, dass unsere Jungrinder
ihre ersten beiden Sommer komplett auf
unseren Almen verbringen.«
Was bedeutet das für die Tiere?
Verena Schwaiger: »Ich kann als Tierärztin
ganz klar sagen, dass sie fitter und
gesünder sind, denn sie fressen ausschließlich
frische Weidegräser und -kräuter. Sie
sind auch muskulöser und kräftiger als
Tiere, die noch nie auf einer Alm gelebt
haben.«
Natur und Bio-Landwirtschaft hilft eben maßgeblich
dabei, diese Natur zu erhalten.«
Verena Schwaiger: »Man muss sich aus
Verbrauchersicht verinnerlichen, dass man
beim Einkauf nicht nur das Produkt an sich
bezahlt, sondern dass man mit der Wahl des
Produktes immer auch Einfluss auf dessen
Ökobilanz hat. Uns ist es wichtig, Produkte
anzubieten, bei deren Herstellung sorgsam
mit der Umwelt umgegangen wird.«
Dieses Jahr haben Sie den Förderpreis
des Projektes »Gemeinsam Boden gut
machen« gewonnen, das durch die
Alnatura Bio-Bauern-Initiative gefördert
wird. Was konnten Sie dank des
Preisgeldes realisieren?
Verena Schwaiger: »Wir können dank
des Fördergeldes von Alnatura unseren
alten Stall modernisieren. Auch ein Gruppenstall
für die Kälber ist in Planung. Das
freut uns sehr und deshalb möchten wir
uns auch bei den Alnatura Kundinnen und
Kunden bedanken! Denn mit jedem Kauf
eines Produktes der Alnatura Bio-Bauern-
Initiative tragen sie dazu bei, dass der Fördertopf
größer wird. Und je mehr Fördergelder
ausgeschüttet werden können, desto
mehr Betrieben wird eine Umstellung
auf Bio ermöglicht.«
Wie sehen Ihre Zukunftspläne aus?
Verena Schwaiger: »Zunächst einmal wollen
wir uns auf die Renovierungen und Modernisierungen
der Ställe konzentrieren. Ich
könnte mir vorstellen, irgendwann in Zukunft
zusätzlich ein paar Bienenstöcke zu
halten und Bio-Honig zu produzieren. Und
natürlich würden wir uns freuen, wenn
eines Tages eines unserer Kinder den Hof
weiterführen möchte!«
Vielen Dank für das Gespräch.
Das Interview führte Julia Aumüller.
Alnatura Magazin Oktober 2020
7
ALLE FÜRS KLIMA
»Viele Böden
zeigen Burnout-
Symptome«
Alles dreht sich ums Klima, den Klimawandel, die
Emission klimaschädlicher Gase. Woher Letztere
kommen, wohin sie gehen, wer sie verursacht,
wie man sie vermeidet. In dieser Serie widmen
wir uns monatlich einem klimarelevanten Ernährungs
thema. Diesmal geht es um den besorgniserregenden
Zustand der Böden weltweit
und wie der Bio-Landbau zur Verbesserung beitragen
kann. Alnatura sprach dazu mit Agrarwissenschaftlerin
Dr. Andrea Beste.
lnatura Magazin: Frau Dr. Beste, was verbinden Sie
mit dem Begriff Boden und wie kamen Sie dazu, sich
beruflich mit ihm zu beschäftigen?
Dr. Andrea Beste: »Mit Boden verbinde ich einen guten erdigen
Geruch und leckeres Gemüse. Ich habe mich schon in meinem
Geografiestudium auf Landbau spezialisiert. Und der
fängt natürlich beim Boden an. Danach habe ich
in Zusammenarbeit mit der Stiftung Ökologie
und Landbau in Agrarwissenschaften promoviert
und die Spatendiagnose zu einer wissenschaftlichen
Methode weiterentwickelt,
denn die Analyse der Bodenstruktur ist
essenziell für Bäuerinnen und Bauern.«
Warum ist unser Boden so wichtig? Und was unterschätzen
wir hier?
»Der Boden ist eine der wichtigsten Ressourcen für das Leben
von Menschen, Tieren und Pflanzen. Doch der Zustand der Böden
weltweit – auch in Europa – ist besorgniserregend. Viele Böden
zeigen regelrechte Burnout-Symptome und können ihre
Funktionen mit Blick auf die Herausforderungen
des Klimawandels, die Erzeugung gesunder
Nahrungsmittel, den Erhalt von sauberem
Dr. Andrea Beste ist
Agrar wissenschaftlerin
und Diplom- Geografin.
Nach ihrem Studium an der
Johannes- Gutenberg-
Universität Mainz promovierte
sie in Gießen und
gründete im Jahr 2001 das
Büro für Boden schutz und
Ökologische Agrarkultur.
Seit 2008 berät sie zudem
das Europäische Parlament,
den Deutschen Bundestag
und verschiedene Landtage
in den Bereichen Umwelt-,
Agrar- und Lebensmittelpolitik.
Humusreiche Böden
binden nicht nur CO 2 ,
sondern ernähren auch
wichtige Bodenlebewesen
und schützen
gleichzeitig vor Austrocknung
und Überschwemmungen.
8 Alnatura Magazin Oktober 2020
Trinkwasser und den Hochwasserschutz nicht mehr erfüllen.
Weist man darauf hin, heißt es oft, mit mehr Rücksicht auf den
Boden könne man die Welt nicht ernähren. Dabei unterschätzen
»Der Boden ist eine der wichtigsten
Ressourcen für das Leben von Menschen,
Tieren und Pflanzen.«
Dr. Andrea Beste
wir bodenschonende, ja sogar bodenaufbauende Agrarpraktiken.
Eine Auswertung von 160 Studien im Jahr 2007 ergab: Der Bio-
Landbau erreicht in den Anbausystemen der Industrieländer Erträge
von durchschnittlich 92 Prozent des konventionellen Anbaus.
Der ökologische Landbau in den Tropen erreicht allerdings sogar
Erträge bis zu 174 Prozent im Vergleich mit konventionellen Anbausystemen.
In den Tropen haben wir im Bio-Landbau hochintensive
Agroforstsysteme – das geht aber im Prinzip auch hier bei uns.«
Wie gesund sind unsere Böden in Deutschland? Und wie
kann man ihren Zustand erkennen?
»Immer wieder gibt es Aussagen, wie im letzten Bodenzustandsbericht,
dass die Mehrheit unserer Böden in Deutschland gut mit
Humus versorgt sei. Das bezweifle ich. Zum einen, weil zwei bis
drei Prozent Humus nicht als ›gut‹ einzustufen sind. Zum anderen
weiß ich aus eigenen Untersuchungen von über 440 Standorten
deutschlandweit, dass man den konventionell bewirtschafteten
Böden ansieht, wie wenig Humus und vor allem Bodenleben noch
in ihnen steckt – sehr wenig. Sie zeigen fast durchgehend eine verdichtete
Bodenstruktur und sind erosionsanfällig. Das sieht bei
ökologisch bewirtschafteten Böden überwiegend anders aus.«
Welche Unterschiede gibt es zwischen konventionell und
ökologisch bewirtschaftetem Boden?
»Konventionelle Böden werden entweder mineralisch gedüngt
oder mit hochstickstoffhaltiger Gülle. Mineraldünger ist nicht nur
ein großer Humusfresser, sondern er schadet auch direkt den für
die Pflanzengesundheit so wichtigen Mykorrhiza-Pilzen im Boden.
Diese sterben nach und nach ab. Die Böden verdichten und emittieren
mehr Lachgas, welches 300-mal klimaschädlicher ist als CO 2 .
Mineraldünger und sehr stickstoffhaltige Gülle machen Pflanzen
außerdem anfällig und schwach, weshalb dann Pestizide als sogenannter
›Pflanzenschutz‹ zum Einsatz kommen. Das ist aber kein
Pflanzenschutz, das ist ein Reparaturansatz für eine zuvor schlecht
praktizierte Pflanzenernährung.«
Wie können wir die positiven Eigenschaften der Böden
besser nutzen?
»Humusreiche Böden bilden eine Schwammstruktur. Mit dieser
kann der Boden bei Starkregen mehr Wasser aufnehmen und
speichern. Es kommt nicht so schnell zu Überschwemmungen und
bei Trockenheit ist länger Wasser für die Nutzpflanzen vorhanden.
Das macht unsere landwirtschaftlichen Systeme widerstandsfähiger
gegenüber den Unwägbarkeiten des Klimawandels. Es ist
also nicht nur vernünftig, sondern absolut notwendig, zu einem
ökologischen Bodenmanagement zu wechseln.«
Was können Verbraucherinnen und Verbraucher tun – im
heimischen Garten, aber auch beim Lebensmitteleinkauf?
»Nun, biologische Produkte einzukaufen ist schon sehr viel
wert. Im heimischen Garten sollte man natürlich ebenfalls
komplett auf Gift verzichten und, wenn möglich, einen eigenen
Komposthaufen anlegen. Das ist die beste Kreislaufwirtschaft.
Allerdings dürfen auf den Kompost dann auch
nur Bio-Abfälle, sonst sammle ich zum Beispiel über Schalen
Gift im Kompost und dünge damit meine Pflanzen.«
Vielen Dank für das Gespräch.
Das Interview führte Julia Aumüller.
WARENKUNDE
Speisepilze
Nicht Tier, nicht Pflanze – Pilz! Selbst die Wissenschaft widmet den
Fungi, so ihr lateinischer Name, ein eigenes Reich. Dicht verwoben
und sich oft kilometerweit ausbreitend, wächst ihr Myzel unter
der Erde. Das, was wir mit größtem Genuss verbinden, sind
lediglich die Fruchtkörper. Diese haben im Spätsommer
und Herbst Saison. Eigentlich. Denn mittlerweile werden
Champignon, Kräuterseitling und Co. auf Holz,
Kompost oder anderem Substrat angebaut und sind
ganzjährig erhältlich. Anders bei Steinpilz und
Pfifferling – sie sind nicht zu kultivieren, bleiben
Wildpilze und damit eine echte Rarität. AW
Kräuterseitling
Dieser Pilz ist eine stattliche Erscheinung mit wohlgeformtem
cremefarbenem Stiel, auf dem ein kleiner brauner
Hut thront. Kräuterseitlinge schmecken charismatischwürzig
und haben ein festes Fleisch, welches auch beim
Garen so bleibt. Das macht sie, halbiert und gebraten
beispielsweise, zum idealen Fleischersatz – und Feinschmeckerpilz.
In vielen Steinpilzgerichten können diese
durch den Kräuterseitling ersetzt werden. Feucht eingewickelt
und im Kühlschrank gelagert, bleiben die Pilze
etwa zehn Tage frisch.
Austernseitling
Seinen Namen verdankt er dem muschelförmigen Aussehen:
Der Austern seitling wächst dicht verwoben, schindelartig
neben- und über einander. Der einzelne Pilz hat einen
kurzen Stiel und einen weißen, gelben oder braunen Hut.
Zartfleischig und aromatisch, wie er ist, schmeckt ein Austernseitling
– gegrillt, gebraten oder paniert – als Beilage, in Pilzpfannen,
Suppen und Saucen. Wichtig aber: Er wird schnell zäh
und ungenießbar; im Gemüsefach des Kühlschranks sollte er
maximal zwei Tage lagern.
Steinpilz
Er ist eine kleine Kostbarkeit – geschmacklich, aber auch wegen des Preises. Der Grund:
Steinpilze sind echte Wildpilze. Sie lassen sich nur in der Natur sammeln und nicht kultivieren.
Glücklicherweise verströmen schon wenige Exemplare ihr charismatisches Pilz aroma, beispielsweise
in sahnigen Saucen zu Pasta oder Gnocchi. Steinpilze schmecken frisch am besten, lassen
sich aber im Kühlschrank bis zu drei Tage lagern. Getrocknet sind sie eine gute Alternative außerhalb
der Saison. Vor dem Kochen die Trockenpilze in Wasser einweichen und den Sud aufgrund des Aromas unbedingt
mit verwenden. Wichtig: Steinpilze sind schwer verdaulich und sollten mindestens 15 Minuten gegart werden.
10 Alnatura Magazin Oktober 2020
Shiitake
Die Heimat des Shiitake liegt im ostasiatischen Raum, wo der Pilz bereits seit 2 000 Jahren
kultiviert wird. Noch heute bereichert er vor allem die japanische Küche, beispielsweise in
Wok-Gerichten, zu Asia-Nudeln oder Tofu-Omelett. Der Shiitakepilz hat ein sehr festes,
fast ledriges Fleisch und ein intensives Aroma. Im Kühlschrank aufbewahrt, bleibt
er fünf bis sieben Tage frisch. Perfekt für den Vorrat sind getrocknete Shiitakes,
deren Aroma den frischen Pilzen in nichts nachsteht.
Champignon &
Portobello
Mit ihm begann die Pilzzucht. Am Hofe Ludwigs XIV.
wurde der Champignon erstmals kultiviert. Damals
eine kleine Sensation, denn bis dato wurden Pilze
ausschließlich im Wald und auf Wiesen gesammelt.
Heute, 300 Jahre später, ist der Champignon
weltweit beliebt und vor allem ganzjährig
verfügbar. Man kennt viele Arten. So zum
Beispiel den hellhütigen, mild schmeckenden
Feldchampignon oder den graubraunen,
etwas aromatischeren Gartenchampignon.
Perfekt zum Füllen, etwa mit Pasteten
oder Käsecreme, ist der Riesenchampignon,
Portobello genannt. Er ist auch eine Top-
Empfe hlung für vegane Burger: Einfach
den Pilzhut von beiden Seiten braten und
mit Salat, Sauce und Co. in einem Brötchen
genießen.
Das Gerücht, einmal zubereitete Pilze dürften nicht erneut erwärmt
werden, hält sich hartnäckig. Zu Unrecht. Wird ein frisch
zubereitetes Pilzgericht schnell abgekühlt und im Kühlschrank
maximal einen Tag gelagert, so können Sie es ohne Bedenken
erneut erwärmen – und genießen.
Pfifferling
Die Redewendung »keinen Pfifferling wert sein« stammt aus Zeiten, in
denen dieser zu den häufigsten Pilzen gehörte. Heute ist der kleine, dottergelbe
Pilz eine Rarität. Wie der Steinpilz ist auch er ein Wildpilz. Findet man ihn
im Handel, dann heißt es zugreifen! Sein pfeffrig-würziges Aroma passt perfekt zu
Pasta- und Fleischgerichten, Risotto oder Omelett.
Alnatura Magazin Oktober 2020
11
REZEPTIDEEN
Wir machen
den Herbst
haltbar
So viele Farben und Aromen – im Garten, auf
dem Balkon, auf dem Wochenmarkt und in den
Alnatura Märkten. Wir sind ein wenig verliebt in
den Herbst und können uns nicht sattsehen an
frisch geernteten Kürbissen, Pilzen und Co. Damit
wir die Ernte auch noch in der kalten Jahreszeit
genießen können, konservieren wir sie einfach.
Und wenn der Herbst erst einmal im Glas ist,
lassen sich damit allerlei Gerichte und die (winter-)
abendliche Brotzeit delikat verfeinern.
12 Alnatura Magazin Oktober 2020
Pilzpesto
ZUTATEN FÜR 1 GLAS à 180 g
40 g Alnatura Mandeln
250 g Kräuterseitlinge (alternativ braune
Champignons)
2 Schalotten
1 Knoblauchzehe
2 EL Alnatura Olivenöl + etwas für das
Glas
½ TL Alnatura Meersalz
½ TL Alnatura Thymian gerebelt
ZUBEREITUNG
Mandeln in einer beschichteten Pfanne
ohne Öl bei mittlerer Hitze 5–8 Min. unter
gelegentlichem Wenden rösten. Aus der
Pfanne nehmen und abkühlen lassen.
Inzwischen Pilze putzen und in etwa
1 cm große Stücke schneiden. Schalotten
schälen und grob hacken. Knoblauch
schälen und fein hacken.
Pilzstücke in einer beschichteten Pfanne
ohne Fett bei hoher Hitze 8–10 Min. braten,
bis Wasser ausgetreten ist und die Pilze zu
bräunen beginnen. Dann Olivenöl, Schalotten
und Knoblauch zugeben und bei mittlerer
Hitze 2 Min. mitbraten, dabei immer
wieder umrühren. Salz und Thymian hinzufügen
und 1 weitere Min. braten.
Die Pilzmasse leicht abkühlen lassen, mit
den Mandeln in einen Blitzhacker geben
und zu einer feinen Masse pürieren. Das
Pesto noch warm in ein abgekochtes Glas
füllen, dabei leicht mit dem Glasboden auf
die Arbeitsfläche stoßen, sodass Luftblasen
entweichen können. Das Pesto mit Olivenöl
bedecken, verschließen und im Kühlschrank
aufbewahren. Luftdicht verschlossen hält
es sich dort 3–4 Wochen.
Zubereitungszeit: 25 Min.
Nährwerte pro Glas: Energie 508 kcal, Fett
42 g, Kohlenhydrate 6 g, Eiweiß 21 g
Kürbisschiffchen
ZUTATEN FÜR 8 STÜCK
¼ kleiner Hokkaidokürbis
400 g Alnatura Frischer Pizzateig
180 g Pilzpesto, selbst gemacht (alternativ
125 g Alnatura Champignon –
vegane Pastete auf Hefebasis)
75 g Alnatura Emmentaler gerieben
ZUBEREITUNG
Kürbis waschen, entkernen und in dünne
Spalten schneiden. Diese dann in kleinere
Rechtecke schneiden. Backofen auf 200 °C
Umluft vorheizen. Pizzateig entrollen und
in 8 gleich große Rechtecke schneiden.
Teigstücke mit je 1 EL Pilzpesto oder -pastete
bestreichen. Kürbisstücke leicht gefächert
mittig darauf verteilen. Die beiden
Ecken der schmalen Seiten jeweils leicht anheben,
zusammendrücken und verzwirbeln,
sodass Schiffchen entstehen.
Die Schiffchen mit etwas Abstand auf einem
mit Backpapier ausgelegten Backblech
verteilen, den Käse darüberstreuen und im
Backofen (Mitte) 15 Min. backen. Die
Schiffchen warm servieren.
Zubereitungszeit: 15 Min. + 15 Min. Backzeit
Nährwerte pro Stück: Energie 257 kcal,
Fett 14 g, Kohlen hydrate 23 g, Eiweiß 8 g
HALTBAR MACHEN
Einlegen in Öl
Lebensmittel in Öl einzulegen,
ist eine alte Konservierungsmethode.
Man macht sich zunutze,
dass Öl luftdicht abschließt
und Sauerstoff den
meisten verderbenden Mikroorganismen
nicht mehr zur
Verfügung steht. Aber eben
nur den meisten. Daher werden
weitere, die Konservierung
unterstützende Maßnahmen
empfohlen – beispielsweise
das vorherige Erhitzen,
Salzen oder Trocknen der
Lebensmittel. Auch sind die
anschließende Lagerung im
Kühlschrank und ein Verbrauch
binnen dreier Wochen
ratsam. Wenn man all dies
beachtet, steht dem Genuss
nichts mehr im Wege. Besonders
geeignet ist gebratenes,
gegrilltes oder anderweitig
gegartes Gemüse wie Auberginen,
Pilze, Paprika und Zucchini.
Getrocknete Kräuter
und ein aromatisches natives
Öl verfeinern den Geschmack.
Statt mit Emmentaler schmecken die
Schiffchen auch mit Thymian, Honig
und Ziegenkäse.
Alnatura Magazin Oktober 2020
13
Sauer eingelegte
Zucchini
REZEPTIDEEN
ZUTATEN FÜR 1 GLAS à 350 ml
1 mittelgroße Zucchini
¼ TL Alnatura Meersalz
2 Knoblauchzehen
1 Zweig Rosmarin
80 ml Alnatura Weißweinessig
40 ml Wasser
HALTBAR MACHEN
Säuern mit Essig
Vor allem eine reiche Gurkenernte,
aber auch Mais, Blumenkohl
oder Zucchini werden
durch das Einlegen in
Essig haltbar gemacht. Das
Grundprinzip: Essig senkt
den pH-Wert und hemmt so
das Wachstum von Mikroorganismen.
Für ein Kilogramm
Gemüse empfiehlt
sich ein Sud aus 0,5 Liter
Essig (Säuregehalt mindestens
fünf Prozent) und
0,25 bis 0,5 Liter Wasser.
Heiße Flüssigkeit macht das
Gemüse etwas weicher.
Damit sich das Aroma gut
entfalten kann, sollte das
sauer Eingelegte an einem
kühlen, dunklen Ort mindestens
eine Woche, besser
sogar mehrere ziehen. Um
die Haltbarkeit zu erhöhen,
können Sie das Gemüse
vor dem Säuern salzen oder
zuckern. So sind in Essig
eingelegte Lebensmittel
mehrere Monate haltbar.
ZUBEREITUNG
Schraubglas und Deckel auskochen. Zucchini waschen
und die Enden abschneiden. Zucchini mit einem Sparschäler
längs in dünne Streifen schneiden, in einer Schüssel
mit Salz mischen und 10 Min. ziehen lassen.
Inzwischen Knoblauch mit einem Messerrücken andrücken
und die Schale abziehen. Rosmarinzweig waschen,
gründlich trocknen und in der Mitte durchtrennen.
Essig und Wasser mischen. Die Zucchinistreifen mit
Knob lauch und Rosmarin in das sterilisierte Glas füllen,
mit der Essig-Wasser- Mischung übergießen und verschließen.
Vor dem Verzehr mindestens 1 Woche im Kühlschrank
ziehen lassen. Dort hält sich die sauer eingelegte
Zucchini circa 2 Monate.
Zubereitungszeit: 15 Min.
Nährwerte pro Glas: Energie 37 kcal, Fett 0 g,
Kohlenhydrate 3 g, Eiweiß 2 g
Mehr Rezepte für Sie!
Pinterest-App runterladen,
in der App auf die Kamera
neben der Suchleiste tippen,
Smartphone auf den
Pincode (oben) richten
und Code scannen.
14 Alnatura Magazin Oktober 2020
Bulgursalat mit Zucchini und Trauben
ZUTATEN FÜR 2 PORTIONEN
100 g Alnatura Bulgur
200 ml Wasser
½ TL Alnatura Meersalz
125 g Alnatura Mozzarella
40 g Rucola
80 g rote Weintrauben, möglichst
kernlos
1 Glas eingelegte Zucchini, selbst
gemacht (alternativ 3 EL
Zitronensaft, 3 EL Wasser,
1 kleine Zucchini spiralisiert)
2 EL Alnatura Olivenöl
1 EL Alnatura Blütenhonig
ZUBEREITUNG
Bulgur mit Wasser und ¼ TL Salz in einem
Topf aufkochen. Anschließend 10 Min. auf
kleiner Stufe und bei geschlossenem Deckel
köcheln lassen.
Inzwischen Mozzarella abtropfen lassen
und fein zerzupfen. Rucola waschen, abtropfen
lassen, gegebenenfalls harte Stängel
entfernen. Trauben waschen und halbieren,
eventuelle Kerne entfernen.
Von den eingelegten Zucchini 6 EL Sud
abnehmen und in einer Schüssel mit Olivenöl,
Blütenhonig und ¼ TL Salz verquirlen.
Bulgur zugeben und alles miteinander verrühren.
Eingelegte Zucchini leicht abtropfen
lassen und mit Mozzarella, Rucola und
Trauben zum Bulgur geben. Vorsichtig vermengen,
auf Teller verteilen und servieren.
Der Bulgursalat schmeckt frisch
zubereitet und noch lauwarm ebenso
wie gekühlt und gut durchgezogen.
Statt Trauben passen auch Apri kosenoder
Birnenstücke in den Salat.
Zubereitungszeit: 15 Min.
Nährwerte pro Portion: Energie
488 kcal, Fett 20 g, Kohlenhydrate
51 g, Eiweiß 20 g
Alnatura Magazin Oktober 2020
15
Sauerkraut
ZUTATEN FÜR 1 GLAS à 700 ml
600 g Weißkohl
1 Schalotte
2 TL Alnatura Meersalz
ZUBEREITUNG
Die äußeren Blätter des Weißkohls entfernen,
Kopf halbieren und Strunk herausschneiden.
Die Hälften waschen und in
feine Streifen schneiden oder hobeln. Schalotte
schälen und in feine Ringe schneiden.
Weißkohlstreifen, Schalottenringe und
Salz in eine Schüssel geben und mit den
Händen kräftig durchkneten, bis der Weißkohl
weicher ist und Flüssigkeit austritt.
So lange kneten, bis sich ausreichend Lake
gebildet hat.
Die Krautmasse sehr dicht in ein abgekochtes
Glas schichten und festdrücken, da-
mit sich keine Luftblasen bilden. Das Ganze
mit einem Gewicht beschweren, sodass das
Kraut vollständig mit Lake bedeckt ist. Sollte
die Flüssigkeit nicht ausreichen, noch etwas
Wasser hinzufügen. Dann das Glas locker
verschließen und auf einen tiefen Teller stellen,
sodass beim Fermentieren überschüssige
Flüssigkeit austreten kann. An einem dunklen
Ort bei Zimmertemperatur (18–22 °C)
4–6 Wochen fermentieren. Das Kraut hält
sich anschließend im Kühlschrank mindestens
1 Monat.
Zubereitungszeit: 20 Min.
Nährwerte pro Glas: Energie 386 kcal,
Fett 10 g, Kohlenhydrate 55 g,
Eiweiß 16 g
Es gibt spezielle Fermentations
gewichte aus Glas.
Für den Start reicht es,
wenn ein mit Wasser befüllter
Gefrierbeutel oder ein
Teller, der mit einer Konservendose
oder einem Stein
beschwert wird, das Kraut
abdeckt und nach unten
drückt.
Übrigens: Vanille mildert
das schwe flige Kohlaroma.
Geben Sie einfach vor dem
Verkneten 2 Msp. gemahlene
Bourbonvanille zum
Kraut.
16 Alnatura Magazin Oktober 2020
REZEPTIDEEN
Pitataschen mit Sauerkraut
und Speck
HALTBAR MACHEN
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN
150 g Champignons
80 g Alnatura Bacon
250 g Sauerkraut, selbstgemacht
(alternativ Alnatura Sauerkraut)
½ kleines Bund Petersilie
4 Alnatura Pita
4 EL Alnatura Frischkäse Natur
Zubereitungszeit: 20 Min.
Nährwerte pro Portion: Energie
386 kcal, Fett 10 g, Kohlenhydrate
55 g, Eiweiß 16 g
ZUBEREITUNG
Champignons putzen und – je nach
Größe – vierteln oder achteln. Bacon in feine
Streifen schneiden. Eine Pfanne ohne Fett
erhitzen und die Pilze darin 5 Min. bei hoher
Hitze rundum braun anbraten. Aus der
Pfanne nehmen und den Bacon hineingeben.
Bei mittlerer Hitze 5 Min. kross anbraten,
dabei gelegentlich wenden. Am
Schluss nochmals für 1 Min. die Pilze zugeben
und alles kurz schwenken.
Inzwischen Sauerkraut in einem Sieb abtropfen
lassen, dann in einem Topf leicht
erwärmen. Petersilie waschen, Blättchen
abzupfen und klein hacken. Die Pitataschen
im Toaster portionsweise auftoasten und
die Innenseiten mit je 1 EL Frischkäse ausstreichen.
Sauerkraut mit 2 /3 der Petersilie vermengen.
Die Pitataschen mit Sauerkraut, Pilzen
und Bacon befüllen und mit der restlichen
Petersilie bestreut servieren.
Fermentieren
Beim Fermentieren bauen
Mikroorganismen organische
Substanzen ab, der
pH-Wert sinkt und entzieht
Verderbniserregern die
Lebens grundlage. Ganz
neben bei entstehen Säuren,
Aromen und Co.; Lebendkulturen
wie Milchsäurebakterien
vermehren sich.
So wird aus Milch Joghurt,
aus Getreide Bier und aus
Weißkohl eben Sauerkraut.
Und auch weitere Lebensmittel
eignen sich für diese
Methode der Haltbarmachung.
Probieren Sie
es mal mit Chinakohl und
Fenchel, Radieschen, gelber
Bete oder rotem statt
weißem Kohl. Letzterer
schmeckt besonders gut,
wenn etwas geriebener
Apfel und Ingwer mit ins
Glas kommen.
Für eine vegane Variante den Bacon durch 90 g Räuchertofu
ersetzen. Diesen in feine Streifen schneiden und in 1 EL Bratöl
in einer Pfanne bei mittlerer Hitze 5 Min. rundum kross anbraten.
Frischkäse durch vegane Frischecreme ersetzen.
Alnatura Magazin Oktober 2020
17
Aus unserem
Sortiment *
Brinkers Food
Bio-Schokoaufstrich »So Vegan So Fein« Weiße
Kokoscreme vegan oder Nuss-Nougat** vegan
Palmölfrei, glutenfrei und mit Zutaten aus fairem Handel
hergestellt: Diese Schokoaufstriche sind eine Alternative
zu herkömmlichen Schokocremes. Die Nuss-
Nougat-Creme ist nun auch im 600-Gramm-
Glas erhältlich – perfekt für die ganze Familie
oder den Brunch im Freundeskreis. Die Creme
Weiße Kokos creme schmeckt nach weißer
Schokolade mit einem Hauch Kokos. Knusprige
Kokosraspeln geben dem
Aufstrich Biss.
»So Vegan So Fein« Weiße
Kokoscreme 270 g 3,29 €
(1 kg = 12,19 €)
»So Vegan So Fein«
Nuss-Nougat 600 g 6,99 €
(1 kg = 11,65 €)
Leksands
Schwedisches Bio-Vollkorn-Knäckebrot**
Dieses Knäckebrot wird ausschließlich aus schwedischem
Bio-Roggen und Wasser aus herstellereigener
Quelle gebacken, wodurch es seinen unverkennbaren
Geschmack erhält. Es zeichnet sich durch einen hohen
Ballaststoffgehalt aus und wird ohne den Einsatz fossiler
Energiequellen hergestellt. Die Dreiecksform und
Verpackung sind charakteristisch für die Knäckebrot-Spezialitäten
des Familienbetriebs Leksands.
200 g 2,29 € (100 g = 1,15 €)
Nu+pro
Natural Bio-Proteinshake Cacao Cinnamon** vegan
oder Vanilla** vegan
Dieser Proteinshake verlässt sich komplett auf Zutaten aus
der Natur. Er versorgt den Körper mit Proteinen, Ballaststoffen
und Mineralien – rein pflanzlich und ohne Zusatz
von Aromen und Molken proteinen. Stattdessen stecken
in ihm Eiweiße aus Sonnen blumenkernen und Erbsen.
Mit süßem Vanille extrakt oder kräftigem Kakao sowie
würzigem Zimt für einen leicht herben Genuss.
je 200 g 7,99 € (100 g = 4,– €)
Rotbäckchen
Immunstark Bio-Mehrfruchtsaft
vegan
Dieser Bio-Mehrfrucht-Direktsaft besteht
aus rotem Traubensaft, Apfel-, Aroniaund
Holundersaft sowie Acerolamark
und -fruchtpulver. Das natürliche
Vitamin C aus der Acerola trägt zu einer
normalen Funktion des Immunsystems
bei. Hergestellt wird dieser Saft mit viel
Liebe und Sorgfalt aus den erlesensten
Zutaten – in bester Rotbäckchen-
Qualität.
750 ml 3,79 € (1 l = 5,05 €)
18 Alnatura Magazin Oktober 2020
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Seite handelt es sich um Anzeigen.
Sie erhalten die Produkte in Ihrem Alnatura Super Natur Markt.
** Nicht in allen Märkten erhältlich.
Reste-Pfannkuchen
mit Banane und Curry
Annas Resteküche
Wenn Anna Besuch von ihrem Patenkind bekommt, kocht sie oft einen Topf Milchreis,
der unter ihrer Bettdecke ausquellen kann, bis die beiden vom Spielplatz zurück sind. Das
spart Energie und sorgt für Freude, wenn der Topf von seinem Schläfchen lauthals aufgeweckt
werden darf. Dazu gibt es immer Apfelmark … Mmh! Vom letzten Nachmittag steht
noch ein angefangenes Glas im Kühlschrank. Zusammen mit den braun gefleckten Bananen
in der Obstschale und einigen Standard-Zutaten werden daraus kurzerhand ein paar
saftige Pfannkuchen – ganz alleine für Anna.
FÜR 4 KLEINE PFANNKUCHEN
3 EL Apfelmark mit 250 ml Haferdrink, 1 Prise Salz
und 1 TL mildem Currypulver verrühren. Zum Schluss
150 g Weizenmehl Type 405 und 1 TL Reinweinstein-
Backpulver untermischen, sodass ein glatter Teig
entsteht.
2 reife Bananen schälen und in dünne Scheiben
schneiden.
1 TL Kokosöl in eine Pfanne geben und erhitzen. Eine
kleine Schöpfkelle des Teiges in die Pfanne geben und
nach außen hin verteilen. Der Teig muss nicht bis zum
Pfannenrand verteilt werden. Kleinere Pfannkuchen
erleichtern das Wenden.
Mit Bananenscheiben belegen und bei mittlerer Hitze
etwa 1 Min. backen. Danach wenden und 1 weitere Min.
backen. Ebenso mit dem restlichen Teig verfahren und
nach und nach Pfannkuchen ausbacken.
Zubereitungszeit: 15 Min.
Für die entspannte Resteküche gilt immer
»so oder so ähnlich«. Bei diesem und anderen
Rezepten lassen sich Zutaten leicht austauschen
– je nach Reste situation.
Zutaten und mögliche Alternativen
Weizenmehl: Dinkelmehl, Weizenvollkornmehl,
Buchweizenmehl
Haferdrink: Mandeldrink, Sojadrink,
Kokos drink, Hafer-Mandel-Drink
Apfelmark: Apfelmark mit Mango, ein
angebrochenes Apfel-Babygläschen
Curry: Kurkuma, Kakao, Zimt
Bananen: Äpfel, Birnen, Ananas, Mango
Essbares wegwerfen?
Nicht mit Anna!
Wenn trotz guter Planung
Lebensmittelreste übrig
bleiben, lacht das Herz
unserer Kollegin. Lassen
Sie sich von ihr inspirieren,
spontan mit dem zu
kochen, was gerade da ist.
Neben Spaß beim Kombinieren
und etwas Einzigartigem
auf dem Tisch ist
eines sicher: das schöne
Gefühl, damit etwas Sinnvolles
zu tun.
Noch besser schmecken die Pfannkuchen mit verschiedenen
Toppings. Annas absoluter Liebling ist die Alnatura Kokos-
Mandel- Creme gepaart mit den Alnatura Kokoschips geröstet.
Alnatura Magazin Oktober 2020
19
ALNATURA EINBLICKE
Nach den
Tomaten
ist vor den
Tomaten
Wenn dieser Artikel im Oktober erscheint, wird
das Obst- und Gemüseangebot von deutschen
Bio-Äckern deutlich an Farbe und Fülle eingebüßt
haben. Der Sommer ist auch für die Optimistischs -
ten unter uns unwiderruflich vorüber. Aber im
Alnatura Obst-, Gemüse- und Eier-Team hat man
schon für das nächste Jahr vorgesorgt. Welche
Herausforderungen es zu meistern gilt, um unsere
große Nachfrage nach frischen Bio-Produkten
zu erfüllen, erklärt man mir direkt im Markt
zwischen Äpfeln und Tomaten.
Es ist August und ich warte vor einem Darmstädter Alnatura
Markt auf das Team, das im Sortimentsmanagement von
Alnatura täglich daran arbeitet, dass frisches und möglichst
regionales Bio-Obst und -Gemüse in den Märkten steht. Da ich früh
dran bin, betrete ich schon einmal den Markt und stehe direkt mittendrin
in ihrer Welt. Wie es aussieht, machen sie ihre Sache sehr gut:
Knackige Salate, kleine Tomaten in allen Farben zum Selbst-Zusammenstellen
und pralle Paprika lachen mich besonders an. Ein Schild
verrät die Herkunft: alles aus Deutschland. Hinter diesem großen An-
Jetzt im Oktober erfolgt die
Ernte des in Deutschland angebauten
Ingwers. In Handarbeit
werden die Knollen aus der
stets feuchten Erde gezogen.
Daniel Reinhard (links) und Ingo Bernhard von
Reichenau-Gemüse begutachten das Grün der
Ingwerpflanzen. Auf der Bodensee-Insel konnten
dank der Geduld und Experimentierfreude eines
Gärtners die perfekten Bedingungen für den
Exoten geschaffen werden.
gebot steckt vermutlich eine ganze Menge Planung und Arbeit, denke
ich mir. »Absolut, und zahlreiche Gespräche«, bestätigt mir Valentina
Rudert aus dem Sortimentsmanagement, als wir später vor
den Apfelkisten stehen, »denn ohne die direkten Kontakte zu den
Erzeugern wäre es uns gar nicht möglich, diese Vielfalt, die wir hier
sehen, anbieten zu können. Schon gar nicht die großen Anteile an
regionalem Obst und Gemüse.« Angesichts des großen Interesses
an frischer Bio-Ware aus Deutschland und der begrenzten An baufläche
gilt es, sich frühzeitig mit allen Partnern auszutauschen. Daniel
Reinhard, ebenfalls Sortimentsmanager erklärt, worum es dabei geht.
SICHERHEIT UND TRANSPARENZ
»Zunächst einmal müssen wir planen, welche Mengen im nächsten
Jahr benötigt werden. Dabei schauen wir uns natürlich das aktuelle
Jahr inklusive der Wetterlage und anderer
Phänomene an, die Einfluss auf die kommende
Nachfrage haben könnten. Mit
dieser Grundlage im Gepäck sprechen
wir unsere langjährigen regionalen Partner
konkret darauf an, welche Mengen
sie uns bereitstellen können. Für die Bäuerinnen
und Bauern ist es unabdingbar,
dass sie sich auf uns verlassen können.
Nehmen wir zum Beispiel diese Äpfel.
Der Obstbauer kann nach unseren Gesprächen
recht genau einschätzen, wie
viele weitere Bäume er für die nächsten
Jahre pflanzen und wie viele Mitarbeitende
er einstellen sollte.
Wir geben ihm die Sicherheit,
dass er seine
Ernte auch verkaufen
kann – zu einem fairen
Preis.«
20 Alnatura Magazin Oktober 2020
ANZEIGE
Valentina Rudert
und Philipp
Boltze haben in
diesem Sommer
unzählige Tomatensorten
verkostet,
um die
besten für die
Alnatura Märkte
auszuwählen.
FÜR BEWUSSTE
GENIESSER
»Unser großes Ziel ist,
möglichst lange auf
Importware zu verzichten.«
Valentina Rudert,
Sortimentsmanagerin
HERAUSFORDERNDES SAISONENDE
Dennoch können die nachgefragten Mengen nicht allein durch
regionale Partner abgewickelt werden. Kritisch wird es spätestens
zum Ende der deutschen Erntesaison. Dies bringt das Alnatura
Team jedoch nicht von seinem großen Ziel ab: möglichst lange
auf Importware zu verzichten. Hierbei helfen wieder viele persönliche
Gespräche oder auch eine Bahnreise an den Bodensee.
Christian Weinheimer aus dem Alnatura Obst-, Gemüse- und
Eier- Team erklärt: »Süßkartoffeln werden in unseren Märkten
das ganze Jahr über rege nachgefragt. Vor allem im konventionellen
Handel – aber nicht nur – stammen diese selten aus
Deutschland und werden häufig aus Spanien oder Übersee importiert.
Wir konnten Reichenau- Gemüse von der gleichnamigen
Bodensee- Insel als Partner gewinnen, der Bio-Süßkartof feln für
unsere Märkte anbaut. Sollten die Mengen von dort nicht ausreichen,
können wir immerhin auf Ware aus einem direkten Nachbarland
zurückgreifen. Sowohl am Bodensee als auch dort waren
wir vor Ort und haben uns die Anbaubedingungen angesehen.
Wir sind also wirklich ganz nah dran an unseren Partnern und
tippen nicht einfach eine Gemüsebestellung in eine Tabelle ein.«
Die Anbauplanung am Bodensee beschert den Alnatura Kundinnen
und Kunden aber nicht nur heimische Süßkartoffeln. Auch
die bunten Mini-Tomaten, die mir vor unserem Gespräch ins Auge
gefallen sind, kommen von dort. Und Sortimentsmanager Philipp
Boltze versichert mir, dass für Nachschub gesorgt ist: Im kommenden
Frühjahr startet dort ein großes Anbauprojekt exklusiv für
Alnatura, das ein Ausweichen auf Importware bei Paprika, Tomaten
und Co. weit hinaus zögern wird.
Und wenn Sie immer dachten, dass der Ingwer für Ihre asiatischen
Lieblingsgerichte nur in fernen Ländern wächst, habe ich
ebenfalls gute Nachrichten: Das Alnatura Team hat ihn auf der
Bodensee- Insel Reichenau für die Super Natur Märkte ausfindig
gemacht. Es sieht also ganz so aus, als ob es dem großen Ziel
immer ein Stückchen näher kommt. MAG
Die Vital-Öle von BIO PLANÈTE sind reich an mehrfach ungesättigten
Fettsäuren und bieten viele weitere wertvolle und leckere Inhaltsstoffe für
erlebnisreiche Tage. Sie schmecken im Müsli zum Frühstück genauso wie
als Nahrungsergänzung im Laufe des Tages.
www.bioplanete.com/lebensfreude
Aus unserem
Frischesortiment *
Andechser Natur
Bio-Joghurt mild Heidelbeere**
Der fruchtig-frische Joghurt mit
3,8 Prozent Fett wird gemäß den
Demeter-Richtlinien mit Vollmilch
von Hörner tragenden Kühen,
den Kulturen L.acidophilus und
B.bifi dum sowie Heidelbeeren
und Rübenzucker aus kon trolliert
bio logisch-dynamischem Landbau
hergestellt. Er hat eine cremige
Konsistenz und einen Fruchtanteil
von elf Prozent. Erhältlich im
500-Gramm-Mehrwegglas.
500 g 1,99 € (1 kg = 3,98 €)
Pasta Nuova
Bio-Tortelloni mit Spinat und Pinienkernen vegan
Die Tortelloni aus Hartweizengrieß enthalten eine
saftige Füllung aus Spinat, Tofu und Pinienkernen. Sie
schmecken zu angebratenen Pilzen und Zucchini oder
einer klassischen Tomatensauce. Die frischen Tortelloni
müssen nur wenige Minuten in siedendem Wasser erhitzt
werden, dann sind sie servierbereit – ideal für die
Alltagsküche.
250 g 2,49 € (100 g = 1,– €)
ÖMA
Bio-Back-Camembert
Eine delikate Mahlzeit, einfach zubereitet: Der cremige
Cam embert ist knusprig paniert, goldbraun vorgebacken
und daher schnell in der Pfanne gebraten. Er wird
aus Bioland-Milch, Käsereikulturen, mikrobiellem Lab
und Bio-Panade hergestellt, hat ein feines, buttriges
Aroma und schmeckt klassisch mit Preisel beeren oder
zum Salat. Verpackt ist er im ressourcen sparenden
Karton mit 25 Prozent Grasanteil.
100 g 2,49 €
Söbbeke
Bio Wilder Bernd**
Der aromatische Schnittkäse wird traditionell aus frischer
Bioland-Milch von Hand im Münsterland gekäst und mit
Eichenrindensud und Dinkelkorn gepflegt. Er reift sechs
bis acht Wochen auf Fichtenbrettern und erhält so seinen
pikanten Geschmack. Der Käse trägt den Namen eines
rauen, aber gutherzigen Helden aus der Region, der die
Bewohner eines Städtchens vor feindlichen Truppen warnte.
Schmeckt auf Brot oder zu einem kräftigen Rotwein.
je 100 g 2,09 €
22 Alnatura Magazin Oktober 2020
BioMare
Bio-Lachs geräuchert
Der Naturland-zertifizierte Lachs wächst in ökologischer
Aquakultur vor der irischen und schottischen Küste
im Atlantik heran. Biologisches Futter sorgt dafür, dass
er zartes und bissfestes Fleisch hat. Er wird sorgfältig
filetiert, von Hand mit Meersalz verfeinert und anschließend
mehrere Stunden im Steinofen schonend
über offenem Buchenholzfeuer geräuchert.
100 g 6,99 €
Vallée Verte
Bio-Roquefort
AOP Roquebelle**
Ein halbfester Schnittkäse aus
Schafmilch mit Blauschimmelaroma
und ausgeprägter Salznote.
Der echte Roquefort reift
mindestens drei Monate lang in
den Kalksteinhöhlen des Mont
Combalou in der französischen
Gemeinde Roquefort-sur-Soulzon.
Die einmaligen klimatischen
Bedingungen und die Zugabe
von Edelpilzkul turen
sorgen für den
charakteristischen
Geschmack.
je 100g 3,99 €
Taifun
Bio-Tofu Curcuma** vegan
Die rein pflanzliche Tofu-Spezialität wird aus
europäischen Bio-Sojabohnen hergestellt
und mit Meersalz, Tomaten, Kurkuma, Schwarzkümmel,
Ingwer und Kardamom verfeinert.
Der leuchtend gelbe Tofu mit rot-schwarzen
Farbakzenten schmeckt mild-würzig und hat
eine orientalische Note. Er ist ideal als Mezze,
kalt zu Chutney oder angebraten in einer
Reispfanne.
200 g 2,79 € (100 g = 1,40 €)
Bastiaansen
Bio-Ziegenkäse
Le Grand Ribeau pierre**
Ein halbfester Schnittkäse aus hundert
Prozent Bio-Ziegenmilch mit natürlichem
Fettgehalt. Der Ziegen-Ribeaupierre mit
seiner cremig-geschmeidigen Konsistenz
ist eine gelungene Verbindung von französischer
Käsekultur und niederländischer
Käsetradition. Durch würzige Rotkulturen
erhält er sein feines Aroma, das sahnigmild
unterlegt ist.
je 100 g 2,79 €
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.
Sie erhalten die Produkte in Ihrem Alnatura Super Natur Markt.
** Nicht in allen Märkten erhältlich.
Alnatura Magazin Oktober 2020
23
ZU BESUCH BEI DR. HAUSCHKA
Besondere
Rosen
wachsen auf
einer besonderen
Höhe
»Pflanzen entwickeln sich auf
über 3 000 Meter Höhe intensiver –
der Geschmack, der Duft und
die Inhaltsstoffe!«
Homayoun Sanati, Gründer der
Zahra Rosewater Company
24
Alnatura Magazin Oktober 2020
In einer Landschaft,
die von Wassermangel
geprägt ist, gedeihen
üppig blühende Damaszener-Rosen.
Pflückerinnen
ernten die kostbaren
Blüten vorsichtig
per Hand.
Die Rose ist eine Meisterin der Ausgewogenheit,
ihr Öl und Rosenwasser sind daher unverzichtbare
Bestandteile der naturreinen Kosmetikprodukte von
Dr. Hauschka. Von besonderer Qualität sind die
Damaszener-Rosen, die im iranischen Lalehzar-Tal
von der Zahra Rosewater Company für Dr. Hauschka
bio-zertifiziert angebaut werden. Eine Reise in die
Heimat dieser besonderen Rose und zu einem in
vielerlei Hinsicht besonderen Projekt.
Auf den Feldern um das Bergdorf
Mehdi Abad ist es kurz nach Sonnenaufgang
noch ganz still: Frauen
in bunten Kleidern und mit Kopftüchern
pflücken schweigend die frischen, in kräftigem
Pink leuchtenden Rosenblüten. Um
die Hüften haben sie Beutel gebunden, in
denen sie die Blüten sammeln. Es sind kostbare
Rosen, die dort und im nahe gelegenen
Lalehzar-Tal, einer Hochebene im Südosten
des Iran, wachsen: Wildrosen der Sorte
Damaszener, die sich durch einen besonders
hohen Anteil an ätherischem Öl in ihren
Blüten auszeichnen. Rosenernte im Iran –
ein geradezu archaisch anmutendes Bild.
Wenn die Pflückerinnen ihre Beutel gefüllt
haben, schütten sie die Blüten in größere
Baumwollsäcke. Sind sie voll, werden sie
zu einer Destille gebracht. Dort werden aus
den Blüten jenes Rosenöl und Rosenwasser
gewonnen, das die Kosmetikprodukte von
Dr. Hauschka so besonders macht.
HARMONIE FÜR DIE HAUT
Die Wirkung der Rose ist äußerst vielfältig,
je nach Aufbereitung kommt eine andere zur
Geltung. So harmonisieren und vitalisieren
Rosenauszüge die Haut, während Rosenwachs
ihre Feuchtigkeit bewahrt. Rosenöl
und Rosenwasser sind daher unverzichtbare
Bestandteile der hundertprozentigen Naturkosmetik
von Dr. Hauschka. In all ihren Rezepturen
stecken ausschließlich beste Heilpflanzen
und Natursubstanzen, kein Mikroplastik
und keine synthetischen Stoffe,
Silikone, PEGs oder Mineralöle. Sie fördern
die Eigenaktivität der Haut, indem sie
den Stoffwechsel anregen. Damit folgt
Dr. Hauschka als Pionier der Naturkosmetik
seit 1967 den Grundsätzen des WALA Stiftungsunternehmens,
zu der die Kosmetikmarke
gehört. Für WALA stehen Mensch
und Natur im Einklang. Alle Prä parate und
Produkte sollen in erster Linie der Gesundheit
dienen.
Um die Qualität der Inhaltsstoffe sicherzustellen,
baut WALA sie im eigenen Heilpflanzengarten
oder auf dem eigenen
Demeter-Hof an. Was hierzulande nicht
wächst, bezieht das Stiftungsunternehmen
von Partnern weltweit. Dabei arbeitet WALA
mit biologischen und demeter-zertifizierten
Anbauprojekten zusammen und wählt die
Substanzen akribisch aus. Rosenöl und
Rosen wasser bezieht Dr. Hauschka zu einem
großen Teil von der im Iran ansässigen Zahra
Rosewater Company, die die Felder im
Lalehzar-Tal mit Unterstützung der WALA
in Zukunft biologisch-dynamisch bewirtschaften
will.
EIN GRÜNDER MIT VISIONEN
Der inzwischen verstorbene Gründer Ho -
ma youn Sanati hatte in den 1970er-Jahren
rund ein Fünftel des gebirgigen Lalehzar-
Tals von seinem Vater Abdul-Hossein geerbt.
Er bemerkte, dass sich Pflanzen auf
gut 3 000 Meter Höhe intensiver entwickeln
ÜBER DR. HAUSCHKA:
Dr. Hauschka Kosmetik ist einhundert
Prozent zertifizierte
Naturkosmetik und Teil der
bereits seit den 1930er-Jahren
bestehenden WALA Heilmittel
GmbH. Alle Produkte von
Dr. Hauschka sind nach dem
internationalen NATRUE-
Standard zertifiziert. In allen
Rezepturen stecken ausschließlich
beste Heilpflanzen und
Natursubstanzen.
Was nicht selbst im eigenen
Heilpflanzengarten oder auf
dem eigenen Demeter-Hof angebaut
wird, stammt teils aus
Wildsammlungen auf der
Schwäbischen Alb oder von
Partnern auf der ganzen Welt,
die so fair und nachhaltig arbeiten
wie Dr. Hauschka selbst.
Alnatura Magazin Oktober 2020
25
Rosenblüten ändern
ihre Farbe mit der
Temperatur, bei kühler
Witterung wie auf
3 000 Metern leuchten
sie intensiver.
DER GRÜNDER
Der 2009 verstorbene Gründer
der Zahra Rosewater Company,
Homayoun Sanati, erzählte
gerne, wie er und seine Frau im
Lalehzar-Tal beim Essen vom
intensiven Geschmack der
Minze überrascht wurden und
daraufhin beschlossen, dort
oben Rosen anzubauen.
Männer bringen
Säcke voller frisch geernteter
Damaszener-
Rosen blüten zum
Wiegen zur Destille.
als in tiefer gelegenen Ebenen, und beschloss
darauf gemeinsam mit seiner Frau,
in der Höhe Damaszener-Rosen anzubauen.
Bereits die ersten Versuche waren überwältigend.
Die Sanatis legten daraufhin ein
20 Hektar großes Rosenfeld an, obwohl die
Landwirtschaft Betreibenden der Region
anfangs dieser neuen Kultur verschlossen
gegenüberstanden. Heute arbeiten 1 500
Bäuerinnen und Bauern mit der Zahra
Rosewater Company zusammen, die zu 50
Prozent der Sanati-Stiftung gehört, die
Homa youn Sanatis Großvater gründete. Die
Anbauenden sind eigenständige Unternehmer
und verpflichten sich in Verträgen,
keine chemischen Düngemittel einzusetzen,
weil Zahra die Felder von der Organisation
Ecocert bio-zerti fizieren lässt. »Die Bäuerinnen
und Bauern davon zu überzeugen,
Rosen ohne Chemie anzupflanzen, ist eine
Herausforderung«, sagt Mehdi Maazallahi,
landwirtschaftlicher Berater der Zahra Rosewater
Company. »Der iranische Staat subventioniert
Chemiedünger und die kleinbäuerlichen
Betriebe wissen anfangs nur
damit umzugehen.« Aufklärung und Schulung,
zum Beispiel durch den biologischdynamisch
arbeitenden Landwirt Hans
Supen kämper von der WALA, sind deshalb
wichtige Grundpfeiler der Zusammenarbeit
mit den Betrieben. Zudem stellt Zahra den
Farmen neben Rosenstecklingen natürliche
Düngemittel aus Kompost kostenlos zur
Verfügung.
KOMPOST AUS PISTAZIENSCHALEN
Heute ist Hans Supenkämper gemeinsam mit
Mehdi Maazallahi auf der Zahra-Rosewater-
Company-Farm in Negar, um den angesetzten
Kompost zu begutachten. Es ist ein heißer
Tag. Die beiden Männer laufen zwischen
den hohen Weidenbäumen, die sich gegen
den strahlend blauen Himmel abheben,
zu dem Platz, wo der Kompost reift. Hans
Supen kämper ist zufrieden. Die kompostierten
Pistazienschalen haben sich vollständig
zersetzt, die entstandene Erde ist feinkrümelig,
nicht zu trocken, nicht zu feucht und
duftet angenehm. Sorgfältig deckt er den
Komposthaufen wieder mit einem Vlies zu,
das eine zu große Verdunstung in der
wüsten ähnlichen Gegend verhindert.
» Unser gemeinsames Ziel
ist es, dass die Menschen gut
ausgebildet wieder in ihre
Dörfer zurückkehren und
mitarbeiten. «
Ralf Kunert, Geschäftsführer
Naturamus GmbH
KOOPERATIVE UND PARTNER
Wie in einer Kooperative sind die Farmen
selbstständig, aber alle miteinander Partner.
Und die Pflückerinnen und Bauern profitieren
von vielen sozialen Leistungen, die die
Zahra Rosewater Company initiiert hat – in
26 Alnatura Magazin Oktober 2020
ZU BESUCH BEI DR. HAUSCHKA
einer Gegend, in der das nicht die Regel ist:
Familien in Not bekommen einen Vorschuss,
alte Menschen, die nicht mehr arbeiten
können, erhalten eine Art Rente. Zudem
hat das Unternehmen die Wasserversorgung
in den Dörfern aufgebaut und unterstützt
die Schulen. Ein von Zahra eingerichtetes
Gesundheitszentrum vor Ort gewährleistet
die medizinische Grundversorgung.
Wer zu einer ärztlichen Behandlung nach
Kerman muss, dem wird die Fahrt dorthin
»Für uns ist das ein wichtiges
Projekt, denn wir sorgen mit
diesem nicht nur für die
besondere Qualität unserer
Produkte, sondern handeln
auch gemäß unserer
Wirtschaftsethik.«
Ralf Kunert, Geschäftsführer
Naturamus GmbH
organisiert. Wer heiraten will, bekommt
einen Kredit zu dem sehr niedrigen Zinssatz
von vier anstatt 14 Prozent, wie ihn iranische
Banken nehmen. Außerdem unterstützt
Zahra mehrere Dorfschulen. »Unser
gemeinsames Ziel ist es, dass die Menschen
gut ausgebildet wieder in ihre Dörfer zurückkehren
und mitarbeiten«, sagt Ralf
Kunert, Geschäftsführer der Naturamus
GmbH. Sie wurde 2014 gegründet und ist
für den Rohstoff einkauf zuständig. Das
Konzept geht auf: Die Arbeitslosenquote
in Lalehzar ist die niedrigste in der ganzen
Region: »Für uns ist das ein wichtiges Projekt,
denn wir sorgen mit diesem nicht nur
für die besondere Qualität unserer Produkte,
sondern handeln auch gemäß unserer Wirtschaftsethik.«
Destille die Rosen hin und her, um sie kühl
zu halten. Wenn Destillen in der danebenliegenden
Halle frei sind, werden die Blüten
eilig hinübergebracht. Eingeschlagen in
Planen hieven Mitarbeiter sie zum oberen
Kessel der Destillationsanlage hinauf. Dort
kochen sie drei Stunden lang in Wasser.
900 Tonnen Rosenwasser und ungefähr
150 Kilogramm Rosenblütenöl pro Jahr
sind der teure Ertrag dieser Arbeit, der im
Analyse labor laufend auf seine Qualität
hin untersucht wird. In Zukunft will Mehdi
Maazallahi diesen Ertrag noch steigern,
optimistisch gestimmt durch die vertraglich
auf lange Zeit angelegte Zusammenarbeit
mit der WALA. Neue Felder in Shiraz und
Dharab sollen zum Wachstum beitragen.
Für das Projekt »Hel Kar« in Negar wurden
über 300 Hektar Land gekauft, auf gut
60 Hektar sind Rosen angebaut. Dort wird
bereits seit acht Jahren bio dynamisch gearbeitet.
Die guten Erfahrungen im Rosenanbau
will die Zahra Rosewater Company nun auch
auf andere Bereiche übertragen. Am liebsten
möchte man das komplette Lalehzar-Tal
auf biologische Landwirtschaft umstellen.
Auch wenn im Iran selbst noch kein Markt
für Bio-Produkte existiert, höchstens ansatzweise
in Teheran, glaubt man bei der Zahra
Rosewater Company weiter an das Ziel ihres
Gründers Homayoun Sanati: die sanfte
Bio-Revolution. SL/MF
>> Mehr zu Dr. Hauschka
unter drhauschka.de
Aus den Blütenblättern
wird kostbares
Rosenwasser
und Rosenblütenöl
gewonnen.
Die kostbaren
Damaszener- Blüten
lagern auf sauberen
Hallenböden und müssen
immer wieder gewendet
werden, damit
sie kühl bleiben.
DAS ZIEL – DIE SANFTE
BIO-REVOLUTION IM IRAN
Unterdessen sind die mit Rosen gefüllten
Säcke am Eingang der Destille angekommen.
Es ist ein besonderes Bild, versüßt von
einem die Sinne betörenden Duft, wenn
die Rosen auf den sauberen Hallenboden
geschüttet werden. Die Blüten dürfen nicht
heiß werden, damit sie nicht zu viel des
kostbaren ätherischen Rosenöls abgeben.
Deshalb hat die Ernte am frühen Morgen
begonnen und alle aus dem Lalehzar-Tal
helfen mit, außer sie sind krank oder zu alt.
Immer wieder schaufeln die Mitarbeiter der
Alnatura Magazin Oktober 2020
27
AUS UNSEREM SORTIMENT*
Im Gleichgewicht
So zart, so sanft! Aber autsch, die Rose
kann auch anders. Gegensätze wie diese
vereint sie spielend. Deshalb wird sie in
der Heilkunde überall dort eingesetzt, wo
ein harmonisches Gleichgewicht gefragt
ist. Kaum ein Produkt von Dr. Hauschka
kommt ohne die Rose aus. Das Schöne:
Jede Aufbereitung lockt ein anderes ihrer
Talente hervor. So bewahrt Rosenwachs
die Feuchtigkeit der Haut, während Rosenauszüge
harmonisieren und wunder bar
vitalisieren.
Ist die Haut in ein Ungleichgewicht
geraten – feuchtigkeitsarm und trocken,
unrein und fettig, empfindlich oder zu
früh alternd –, können die Produkte von
Dr. Hauschka sie wieder in ein gesundes
Hautbild zurückführen.
Rosen Bad
Rosenwasser, ätherisches Rosenöl und Auszüge
aus Rosenblüten verleihen dem Blütenbad
die Vielseitigkeit dieser Pflanze. Die Komposition
mit Mandel- und
Jojobaöl hinterlässt
ein zartes,
geschmei diges
Hautgefühl.
Auch für Babys
geeignet.
100 ml 15,50 €
Der Markentisch des Monats
Die hier abgebildeten Naturkosmetik-Produkte
finden Sie in Ihrem Alnatura Super Natur Markt
auf dem Markentisch und im Regal.
Rosen Tagescreme
Sie pflegt und schützt bei trockener, empfindlicher
und zu Rötungen und erweiterten Äderchen
(Couperose) neigender Haut. Wertvolle
Auszüge aus Edelrosenblüten und Wildrosenfrüchten
harmonisieren und stärken den Aufbau
der Haut.
30 ml 23,50 € (100 ml = 78,33 €)
28 Alnatura Magazin Oktober 2020
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.
Sie erhalten die Produkte in Ihrem Alnatura Super Natur Markt.
Rosen Pflegeöl
Aus kostbarem ätherischem
Rosenöl und feuchtigkeitsbewahrendem
Jojobaöl entsteht ein ausgleichendes
und harmonisierendes
Pflegeöl, das für geschmeidige
Haut sorgt sowie pflegt und verwöhnt.
75 ml 16,50 € (100 ml = 22,– €)
Rosen Deomilch
Die cremige Rosen-Deomilch vereint behutsam aufeinander
abgestimmte Inhaltsstoffe mit mild desodorierender
und pflegender Wirkung. Der alkoholarme Rollon
eignet sich sehr gut für normale bis sensible Haut.
Er enthält weder poren verengende Aluminiumsalze
noch hinterlässt er Flecken auf der Kleidung.
50 ml 12,50 € (100 ml = 25,– €)
Rosen Körperbalsam
Der cremige, reichhaltige Balsam regt die natürliche
Schutzfunktion der Haut an und kräftigt
sie. Rosenwachs, ätherisches Rosenöl sowie
kostbare Auszüge aus Wildrosenfrüchten
und Rosenblüten harmonisieren die Haut.
145 ml 19,– € (100 ml = 13,10 €)
Alnatura Magazin Oktober 2020
29
NATURKOSMETIK*
Kostbares
aus der Natur
Hochwertige Naturkosmetik hat ihren Preis. Zu
Recht? Zu Recht! In ihr stecken wertvolle Rohstoffe
aus kontrolliert biologischem Anbau oder Wildsammlung,
die mitunter in einem aufwendigen
Herstellungs verfahren zu Kosmetik verarbeitet
werden. Das Ergebnis: Qualität, die man spüren
kann. Wir schauen näher hin, was hochwertige
Naturkosmetik so besonders macht. JAB
Handverlesener Wein aus Bio-Anbau, Bio-Erdbeeren vom
Bauernhof nebenan – Qualität hat ihren Preis. Der Gewinn:
ein hochwertiges Produkt, dessen Qualität man
riecht, schmeckt – oder spürt, wie im Fall von Naturkosmetik.
Für deren Qualität zählt jeder Produktionsschritt. Vom Anbau
über die Ernte bis hin zur Herstellung, viele Stellschrauben bedingen
den Preis von Naturkosmetika. Unterm Strich ist es aber eine einfache
Rechnung: Je höherwertiger die Rohstoffe, je aufwendiger
das Anpflanzen und Ernten der Pflanzen, je mehr Menschen und
komplexe Technik dabei zum Einsatz kommen, desto mehr wird das
Produkt am Ende kosten.
Die Mischung macht’s
Auch entscheidend für die Qualität ist, in welcher Konzentration die
einzelnen Inhaltsstoffe in dem Produkt vorhanden sind. Das verrät
ein Blick auf die Inhaltsstoff-Liste (INCI): Wovon am meisten im Produkt
ist, das steht an erster Stelle, was am zweithäufigsten enthalten
ist, an zweiter Stelle und so weiter. Bei hochpreisiger Naturkosmetik
belegen oft hochwertige Pflanzenöle und -extrakte die vordersten
Plätze.
Logona
Age Protection straffende Tagescreme vegan
Die straffende Tagescreme mit Bio-Sanddorn aktiviert
den Eigenschutz der Haut und stimuliert die
natürliche Vitalfunktion. Die hochwertige Rezeptur
mit dem Zell-vital-Komplex und Hyaluron mildert
Mimikfalten, schützt vor vorzeitiger stress- und
umweltbedingter Hautalterung und spendet intensive
Feuchtigkeit.
30 ml 21,49 € (100 ml = 71,63 €)
Aufwendige Ernte und Weiterverarbeitung
Die Basis für diese Öle und Extrakte bilden bei Naturkosmetik
in der Regel Pflanzen, die aus kontrolliert biologischem Anbau
oder kontrollierter Wildsammlung stammen. Oft werden die
wertvollen Rohstoffe per Hand geerntet und weiterverarbeitet.
Hierfür sind natürlich mehr Ressourcen und Mitarbeitende vonnöten
als bei kon ventionellem Anbau und maschineller Ernte. Technologisch
hochentwickelte Extraktionsverfahren ziehen die kostbaren
Inhaltsstoffe aus der Pflanze heraus und bereiten sie für die Zugabe
in die Kosmetik vor.
30 Alnatura Magazin Oktober 2020
Mühle Organic
Rasurbalsam Mann** vegan
Der Rasurbalsam mit Bio-Arganöl und -Aloe-vera
beugt dem Austrocknen der Haut vor und unterstützt
ihre Elastizität sowie Regeneration. Calendula-Extrakte
wirken antiseptisch und beruhigend. Aus der Kamille
gewonnenes Bisabolol hilft der strapazierten Haut bei
der Heilung, während Avocadoölbestandteile den
Säureschutzmantel optimieren.
100 ml 16,99 €
Förster’s
Bambushandschuh**
Dieser Bambushandschuh ist durch die natürlich antibakterielle
Struktur des Bambus besonders hygienisch.
Dank seiner streichelweichen Oberfläche reinigt
er sehr sanft und überzeugt mit einem zarten
Peeling effekt. Die feine Struktur kann auch
für die Intimpflege oder bei sensibler
Haut angewendet werden.
1 St. 8,95 €
Tautropfen
Hyaluron-Gesichts-Reinigungsgel** vegan
Das schäumende Reinigungsgel mit
natürlichem Hyaluron stimuliert nicht nur
den Schutzmantel der Haut, sondern
reinigt sie auch sanft und schonend. Ideal
für die Entfernung von Make-up. Versorgt
die Haut bereits während der Reinigung
mit einer Extraportion Feuchtigkeit.
Entwickelt für die Pflege gegen erste
Anzeichen der Hautalterung – für eine
frische, strahlende Haut.
150 ml 16,99 € (100 ml = 11,33 €)
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.
Sie erhalten die Produkte in Ihrem Alnatura Super Natur Markt.
** Nicht in allen Märkten erhältlich.
Alnatura Magazin Oktober 2020
31
NATURKOSMETIK*
Siegel geben Orientierung
Ob NATRUE, BDIH, Ecocert oder Cosmos: All diese Siegel für zertifizierte
Naturkosmetik und Bio-Kosmetik vereinen wesentliche
Kriterien. Dazu gehören der Verzicht auf synthetische Farb-, Duftund
Konservierungsstoffe sowie erdölbasierte Inhaltsstoffe wie
Paraffine. Auch Silikone und gentechnisch veränderte Organismen
sind tabu. Außerdem müssen alle Inhaltsstoffe natürlichen Ursprungs
oder naturnah sein. Je nach Zertifizierungsstufe muss
ein festgelegter Mindestanteil an Inhaltsstoffen aus Bio-Anbau
stammen. Weitere Anliegen sind eine möglichst umwelt- und
ressourcenschonende Herstellung der Produkte und möglichst
umweltschonende oder recycelbare Verpackungen.
Streng, strenger, Demeter
Die Demeter-Richtlinien für Kosmetik gelten weltweit als die
strengsten Vorschriften für hochwertige Bio-Produkte. Produkte,
die das orangefarbene Markenzeichen tragen, haben einen
Demeter-Rohstoffanteil von 90 Prozent bei pflanzlichen Bestandteilen.
Die biodynamische Erzeugung mit Einsatz von Präparaten,
die fruchtbare Böden und beste Reifequalität ermöglichen, sowie
die werterhaltende Verarbeitung ohne chemisch-synthetische
Zusatzstoffe, sind dabei zentrale Anliegen.
Ob nun günstig oder hochpreisig: Letztendlich
bleibt es eine individuelle Entscheidung, wie viel
jede und jeder bereit ist, für ein Kosmetikprodukt
zu zahlen. Fakt ist in jedem Fall: Naturkosmetik mit
anerkannter Zertifizierung garantiert, dass keine
synthetischen und gesundheitlich bedenklichen
Stoffe in einem Produkt enthalten sind, und ist
deshalb immer die bessere Wahl – für Mensch
und Umwelt.
Santaverde
Aloe vera cream rich vegan
Die reichhaltige Gesichtscreme
versorgt die Haut mit aufbauenden
Pflegestoffen und wirkt regenerierend.
Reiner Aloe-vera-Saft
und antioxidatives Vitamin E optimieren
die Feuchtigkeitsanreicherung.
Reichhaltige Wirkstoffe aus
Sheabutter und Arganöl nähren
und stärken die Haut. Nacht kerzenöl
beruhigt, lindert Rötungen und
regeneriert die Lipidstruktur.
30 ml 26,99 € (100 ml = 89,97 €)
Martina Gebhardt
Hand & Nail Hand-Lotion**
vegan
Die feuchtigkeitsspendende
Handlotion mit fruchtigem
Orangenduft zieht rasch ein
und fettet nicht. Die Komposition
aus Kamillenblüte, Schafgarbe,
Holunder pflanze und
Rosen blüte pflegt beanspruchte
Hände. Spröde und rissige Haut
wird weich und geschmeidig.
Das Produkt ist Demeterzertifiziert.
100 ml 10,90 €
32 Alnatura Magazin Oktober 2020
ANZEIGE
Neu
Speick
Thermal Sensitiv
Hyaluron-Serum** vegan
Das Hyaluronsäure-Serum
unter stützt die Haut dabei, ihre
Feuchtigkeitsdepots aufzufüllen,
und revitalisiert sofort. Rein
pflanzliche Hyaluronsäure, hautschützendes
Ectoin mit Repair-
Effekt, konzentriertes Algenextrakt
und Bio-Aloe-vera-Gel
bringen die Haut wieder ins
Gleichgewicht und beruhigen
sie. Mit der Kraft des kieselsäurehaltigen
Thermal wassers
aus Schlangenbad.
15 ml 18,99 € (100 ml = 126,60 €)
Was bedeutet
anthroposophische Kosmetik?
Nach dem Gründer der Anthroposophie, Rudolf Steiner
(1861–1925), bilden Körper, Geist und Seele bei
Gesundheit eine Einheit, bei Krankheit ist diese
verschoben. Naturkosmetik nach anthroposophischem
Prinzip soll die Eigenaktivität der Haut fördern; sie
dazu anregen, sich selbst zu heilen. Nicht nur die oberflächliche
Bekämpfung der Symptome steht im Mittelpunkt,
vielmehr wird die Haut ganzheitlich als Organ
begriffen. Die Basis der Produkte bilden auch hier Rohstoffe
aus überwiegend biologischem oder biologischdynamischem
Anbau oder kontrollierter Wildsammlung.
Wir können
auch Haare.
100 % zertifizierte Premium-Naturkosmetik von
Dr. Hauschka zeigt Wirkung. Auf Deiner Haut, auf
unserem Planeten – und jetzt auch in Deinen
Haaren. Unsere neue Haarpflege-Serie mit Shampoo,
Spülung, Haartonikum und Haaröl nutzt die Kraft der
Heilpflanzen, die wir auch für unsere Gesichts- und
Körperpflege nutzen. Für jedes Haar, ohne Silikone.
www.dr.hauschka.com
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.
Sie erhalten die Produkte in Ihrem Alnatura Super Natur Markt.
** Nicht in allen Märkten erhältlich.
100 % zertifizierte, wirksame Naturkosmetik.
Anders
Alnatura
seit 1967.
Magazin Oktober 2020
33
AUS UNSEREM SORTIMENT*
Innovative Gesichtspflege
mit wertvollen Bio-Extrakten
Logona schaut bereits auf über 40 Jahre Expertise
zurück. Die Produkte werden seit jeher unter
höchsten Qualitätsstandards produziert und sind
einhundert Prozent NATRUE-zertifiziert. Die Logona
Gesichts pflege-Produkte schützen und pflegen
die Haut durch den Einsatz von Pflanzenkraft auf
sanfte Weise. In den einzigartigen Formulierungen
verbinden sich Tradition, Innovation und langjährige
Erfahrung mit den neuesten wissenschaftlichen
Erkenntnissen zu den natürlichen Funktionsweisen
der Haut.
Intense Lifting Serum vegan
Die hochwertige Rezeptur mit dem Zell-vital-
Komplex und Hyaluron glättet Falten und
wirkt deren Neubildung entgegen. Die Haut
wird von innen aufgepolstert
und spürbar glatter.
30 ml 24,99 € (100 ml = 83,30 €)
Regenerierende
Nachtcreme vegan
Die Nachtcreme mit dem Zellvital-Komplex
und Hyaluron aktiviert
die Zellerneuerung und fördert
die natürliche Repairfunktion der Haut.
Sie mildert Mimikfalten und versorgt
die Haut nachts mit Feuchtigkeit.
30 ml 22,49 € (100 ml = 74,97 €)
Aktiv glättende
Augencreme vegan
Die Augencreme mit rein
natür lichen Extrakten aus der
Bio-Damaszener Rose und
Braunalgen-Extrakt Kalpariane
spendet der sensiblen Haut um
die Augen intensive Feuchtigkeit
und mildert Mimikfältchen. Verträglichkeit
augenärztlich getestet.
15 ml 12,99 € (100 ml = 86,60 €)
Aktiv glättende Feuchtigkeitscreme
vegan
Die Tagescreme mildert erste
Fältchen und versorgt die Haut
den ganzen Tag intensiv mit
Feuchtigkeit. Die hochwertige
Rezeptur stärkt den Eigenschutz-Mechanismus
der Haut
und schützt sie vor freien Radikalen
und Umwelteinflüssen.
30 ml 10,99 € (100 ml = 36,63 €)
Reichhaltige
Reinigungsmilch vegan
Die Formulierung mit rein
natürlichen Extrakten aus der
Bio-Damaszener Rose schützt
den Fett- und Feuchtigkeitshaushalt der Haut.
Verwöhnt mit einem zarten Rosenduft.
125 ml 9,99 € (100 ml = 7,99 €)
Der Markentisch des Monats
Die hier abgebildeten Naturkosmetik-Produkte
finden Sie in Ihrem Alnatura Super Natur Markt
auf dem Markentisch und im Regal.
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.
Sie erhalten die Produkte in Ihrem Alnatura Super Natur Markt.
Alnatura Magazin Oktober 2020
35
Naturkosmetik-Gewinnspiel
Mitmachen
und gewinnen!
1 von 5
Santaverde Jahresgewinnen *
mit hochwertigen Pflegeprodukten
im Wert von je mind. 300 €
oder
Unsere Kooperationspartner
1 von 52
Naturkosmetik-Boxen
im Wert von je 50 €
Für eine Teilnahme beantworten Sie bitte die Frage
auf der Gewinnspielkarte und werfen diese (ausgefüllt
und aus geschnitten) in die Gewinnspielbox in Ihrem
Alnatura Super Natur Markt. Unter den Karten mit der
richtigen Antwort werden die Gewinnerinnen und
Gewinner ausgelost und per E-Mail benachrichtigt.
Wir wünschen Ihnen viel Glück!
*mit mehrmaligen Naturkosmetik-Boxen im Zeitraum vom 01.11.2020 bis 31.10.2021
Foto: Viscom Fotografie
**nicht alle Produkte in allen Märkten erhältlich
Gewinnspielfrage
Was schätzen Sie, wie viele Naturkosmetik-Produkte **
führt der Alnatura Super Natur Markt?
Antwort: 60 500 über 1 500
Vorname, Name
Straße, Nr.
PLZ, Ort
E-Mail
Verantwortlich für dieses Gewinnspiel ist die Alnatura Produktions- und Handels GmbH,
Mahatma-Gandhi-Str. 7, D-64295 Darmstadt. Der Teilnahmeabschnitt für dieses Gewinnspiel
kann nur in einem Alnatura Super Natur Markt abgegeben werden. Eine Teilnahme
ist auch online unter alnatura.de/gewinnspiel möglich. Laufzeit des Gewinnspiels: 01.10.
bis 31.10.2020. Eine Teilnahme per Fax, E-Mail oder Post zusendung ist ausgeschlossen.
Pro Person ist jeweils nur eine Teilnahme möglich. Teilnahmeberechtigt sind Personen
ab 18 Jahren mit Wohnsitz in Deutschland. Mitarbeiter, Mitarbeiterinnen und deren Angehörige
von Alnatura sowie der teilnehmenden Partner Weleda, Speick, Santaverde,
Tautropfen, Martina Gebhardt und Logona sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die
Gewinnerinnen und Gewinner werden ausgelost und spätestens 14 Tage nach Ende
des Gewinnspiels schriftlich benachrichtigt. Die Gewinne werden im Anschluss von Alnatura
und Santaverde auf deren Kosten per Post verschickt. Der Rechtsweg und eine
Barauszahlung sind ausgeschlossen.
Durch die Teilnahme am Gewinnspiel willigen Sie ein, dass Ihre mitgeteilten Daten (Name,
Anschrift und E-Mail) von Alnatura und Santaverde zur Durchführung und Abwicklung
des Gewinnspiels verarbeitet werden dürfen. Nach Abwicklung des Gewinnspiels werden
die erhobenen Daten gelöscht. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit schriftlich
oder per E-Mail an datenschutz@alnatura.de widersprechen. Dies hat zur Folge, dass
Ihre Daten gelöscht werden. Sie werden dann vom Gewinnspiel ausgeschlossen. Weitere
Informationen zum Datenschutz finden Sie in den in den Märkten ausliegenden Datenschutzhinweisen
sowie unter alnatura.de/gewinnspiel.
ANZEIGE
„MEIN GEHEIMTIPP FÜR
NATÜRLICH GLATTE HAUT.“
Veronica, 33 Jahre
LOGONA-Verwenderin
AKTIV GLÄTTENDE
FEUCHTIGKEITSCREME
[BIO-DAMASZENER ROSE &
BRAUNALGEN-EXTRAKT KALPARIANE]
» Mildert erste Fältchen
» Versorgt die Haut intensiv mit Feuchtigkeit
» Schützt die Haut vor freien Radikalen und
Umwelteinflüssen
VON NATUR AUS SCHÖN.
LOGONA.DE/NACHHALTIGKEIT
LOGONA – das ist 40 Jahre echte, zertifizierte
Naturkosmetik aus Deutschland von der Kräuterwiese.
Exklusiv in Ihrem Bio-Fachgeschäft.
Alnatura Magazin Oktober 2020 37
Aktuelles
aus Bio-Welt und
Gesellschaft
PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN
Wasserprojekte
weltweit
unterstützen
Viva con Agua ist ein internationales Netzwerk
von Menschen und Organisationen, das sich für
einen weltweiten menschenwürdigen Zugang zu
sauberem Trinkwasser und sanitären Anlagen einsetzt.
Nach dem Credo »Wasser für alle – alle für
Wasser« macht das Netzwerk mit kreativen und
freudvollen Aktionen auf WASH-Themen (Water,
Sanitation, Hygiene) aufmerksam und sammelt
Spenden für weltweite WASH-Projekte. Durch die
Spenden werden in den unterstützten Projekten
der Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglicht,
aber auch Handwaschanlagen gebaut und Hygieneworkshops
organisiert. Insbesondere während
der COVID-19-Pandemie werden so die lokalen
Gesundheitssysteme unterstützt.
Gemeinsam mit seinen Projektpartnern hat Viva con Agua schon mehr als drei Millionen Menschen
erreicht und ihnen Zugang zu sauberem Trinkwasser, sanitären Anlagen und Hygieneeinrichtungen
ermöglicht. Aktuelle Schwerpunktländer sind Äthiopien, Uganda, Südafrika und Nepal.
Alnatura Kundinnen und Kunden können das Engagement von Viva con Agua unterstützen, indem
sie ihre PAYBACK Punkte spenden. Das ist bereits ab einem Stand von 200 Punkten möglich. Einfach
unter payback.de/spendenwelt Projekt aussuchen, Log-in-Daten eingeben und Punkte spenden.
Gentechnik – nein danke!
Eine Studie eines internationalen Forschungsteams zeigt, dass
gentechnisch veränderter (GV) Bt-Mais Pollen produzieren kann,
die für Schmetterlingslarven giftig sind. Wenn das Larvenstadium
der Schmetterlinge zeitlich mit der Maisblüte zusammenfällt, setzt
dies die Insekten einem lebensbedrohlichen Risiko aus. Die Forschenden
betonen, dass die Einführung von GV-Mais in Europa für die Biodiversität
sowie für die Bestäubungsleistung der Insekten gravierende
schäd liche Folgen haben kann (Lövei et al., 16.07.2020 / SAG, 21.07.2020).
Vor 14 Jahren gründeten die Bill and Melinda Gates Foundation und
die Rockefeller Foundation die »Alliance for a Green Revolution in Africa«
(AGRA). Mit Hochertrags-Saatgut, Düngemitteln und Pestiziden wollte
AGRA die Produktivität und die Einkommen von 30 Millionen kleinbäuerlichen
Haushalten in Afrika bis 2020 verdoppeln und die Ernährungsunsicherheit
um die Hälfte reduzieren. Der Produktivitätsschub ist ausgeblieben,
die Zahl der unterernährten Menschen stieg in den 13 Schwerpunktländern
von AGRA während der gut finanzierten Kampagne um
30 Prozent. Agrarökologie dagegen könnte nachhaltig zu verbesserter
Lebensmittelproduktion beitragen, erklärt der ehemalige FAO-Direktor
José Graziano da Silva (IATP, 10.07.2020 / FAO, 03.04.2018). MH
BUCHTIPP
»Das Sterben der
anderen«
Tanja Busse – eine renommierte Agrar- und Umweltjournalistin
– kennt man bereits durch ihre Bücher
»Die Wegwerfkuh« oder »Die Ernährungsdiktatur«. In
ihrem dritten Werk »Das Sterben der anderen« geht
es um den Rückgang der Artenvielfalt. Dessen Ursachen
und Gründe analysiert die Autorin anhand von Fakten,
Gesprächen, aber auch persönlichen Beobachtungen.
Doch dabei belässt sie es nicht, sondern sucht nach
Lösungsansätzen und stellt Forderungen
– an die Politik, Organisationen
und an die Landwirtschaft.
Schließlich lautet die Unterzeile des
Buches »Wie wir die biologische
Vielfalt noch retten können«. Erschienen
im Blessing Verlag für
18 Euro. AW
38 Alnatura Magazin Oktober 2020
HERSTELLER-EMPFEHLUNG*
KLIMASCHUTZ: GEMEINSAM VIEL BEWEGEN
Wie Ernährung und
Klima schutz Hand in Hand
gehen können
Spätestens seit der COVID-19-Krise sind regionale Lieferketten
wieder in aller Munde. Die regionale Produktion von Lebensmitteln
macht das Ernährungssystem jedoch nicht nur krisenfester, sondern
liefert darüber hinaus auch einen wichtigen Beitrag zu Umwelt-
und Klimaschutz. Ist es also sinnvoll, auf einen regionalen
und saisonalen Einkauf zu achten, um Emissionen einzusparen?
Zu einem gewissen Grad, ja. Viel wichtiger ist aber die Reduktion
von tierischen Lebensmitteln.
Verschiedene Studien haben die Emissionen von Lebensmitteln
miteinander verglichen, und obwohl der Konsum von regionalen,
saisonalen und verpackungsfreien Lebensmitteln vergleichsweise
gute Klimabilanzen vorweisen kann, ist der größte Vorteil im Vorzug
von pflanzlichen gegenüber tierischen Lebensmitteln zu verzeichnen.
Pflanzliche Alternativprodukte haben in aller Regel einen
geringeren ökologischen Fußabdruck als ihre tierischen Originale.
Das gilt sowohl für konventionelle als auch biologische Produktion
von tierischen Lebensmitteln.
Die hohe Klimabelastung von Tierprodukten setzt sich aus verschiedenen
Faktoren zusammen. Einerseits werden weite Teile des
Regenwaldes gerodet, um Platz für
Weideflächen zu schaffen und Soja
anzubauen, welches anschließend
als Tierfutter für die europäische
Fleischproduktion importiert wird.
Hinzu kommt der enorme Methanausstoß
der Tierhaltung. Der Konsum
von Fleisch und anderen tierischen
Lebensmitteln macht nicht
nur mehr als die Hälfte der Emissionen
in der Essensproduktion, sondern
auch gut ein Sechstel der
weltweiten Emissionen aus. Eine pflanzliche Ernährung ist deshalb
Klimaschutz auf dem Teller!
Gastbeitrag von Clara Hagedorn, ProVeg Politik
Die Klima-Allianz Deutschland ist das breite gesellschaftliche
Bündnis für den Klimaschutz. ProVeg ist eine ihrer über 130
Mitgliedsorganisationen. Die Ernährungsorganisation übt
Druck auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft aus, um eine Reduzierung
der Tierbestände und einen Wandel zu einem nachhaltigen,
pflanzenbasierten Ernährungssystem zu erreichen.
Martina Gebhardt
Happy Aging Face Lotion vegan
oder Happy Aging Cream
Intensive Pflege für reife und anspruchsvolle
Haut ab 40: Die feuchtigkeitsspendende
Gesichtslotion fördert die
Elastizität und Spannkraft der Haut
und lässt sie weich und geschmeidig
erscheinen. Die reichhaltige und
schützende Gesichtscreme für regenerationsbedürftige
Haut sorgt für
natürlichen Schutz vor schädlichen
Umwelteinflüssen. Anwendung: Nach
der Reinigung in die noch etwas
feuchte Haut einmassieren. Lotion
und Creme können je nach Bedarf
auch kombiniert werden.
Happy Aging Face Lotion
100 ml 27,99 €
Happy Aging Cream
50 ml 23,99 € (100 ml = 47,98 €)
Weitere Infos: klima-allianz.de oder de.proveg.com
* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich
um eine Anzeige. Sie erhalten die Produkte
in Ihrem Alnatura Super Natur Markt.
Alnatura Magazin Oktober 2020
39
ZU BESUCH BEI RIEGEL
Wein im Kreislauf
Anstatt leere Einweg-
Weinflaschen im Glas container
zu entsorgen, können
Sie die Pfandflaschen in den
Alnatura Märkten zurückgeben.
Das reduziert die Produktion
von Neuglas und spart CO 2 .
Weintrinkerinnen und Weintrinker kennen das: Ist die
Flasche leer getrunken, entsorgen wir sie im Glas container.
Dadurch wird viel Energie verschwendet und CO 2
freigesetzt. Kaum jemand weiß, dass es auch ein Mehrwegsystem
für Bio-Weine gibt. Über die Vorurteile und
Vorteile von Ein-Liter-Mehrwegflaschen sprach das
Alnatura Magazin mit dem Bio-Weinhändler Riegel.
Eine Einwegflasche kostet 25 Cent und emittiert
39 Prozent mehr CO 2 im Vergleich zu
unserer Mehrwegflasche. Was für eine Verschwendung!«
Das erklärt Felix Riegel – er ist
Geschäftsführer von Europas größtem Bio-Weinhändler
Riegel. Mehrweg- Weinflaschen
sind im Durchschnitt vier
Mal in Verwendung, dadurch
verringern sich die Glaskosten pro
Flasche Wein auf knapp acht Cent.
»Das eingesparte Geld stecken
wir in die Qualität der Weine«,
ver spricht Felix Riegel. Denn noch
immer herrscht das Vorurteil,
beim Wein in Liter flaschen handele
es sich um minderwertige
Ware. Und die in den Alnatura
Märkten erhältlichen sechs verschiedenen
Bio-Weine im Mehrwegsystem
sind in Literflaschen
gefüllt.
Vor der Abfüllung werden
die Pfandflaschen sorgfältig
gereinigt und auf Fehler sowie
unerwünschte Inhaltsstoffe
durchleuchtet.
Neu
GUTES PREIS-LEISTUNGS-VERHÄLTNIS
IN DER LITERFLASCHE
Für die verlässliche Basisqualität dieser Weine
sorgt Einkäufer und Qualitätsmanager
José Serrano. Er arbeitet bereits seit mehr als
20 Jahren für Riegel, kennt und betreut persönlich
sämtliche Weingüter in Frankreich,
Italien, Spanien und Deutschland, die Mehrwegweine
herstellen. Bevor sie in Radolfzell
am Bodensee beim Partner Vinerum vom
Tank in die Mehrwegflaschen gefüllt werden,
durchlaufen sie ein mehrstufiges Prüfsystem:
mindestens zwei sensorische Tests und
Labortests, welche die Analysedaten des
Weins ebenso liefern wie eine Pestizidanalyse.
Weine, die diese Prüfungen nicht bestehen,
werden gar nicht erst angenommen.
»Ich wähle die besten Weinqualitäten zu
günstigen Preisen von südfranzösischen
Weingütern für unseren Le Corbeau«, erklärt
José Serrano. Der Le Corbeau gehört zu
den ersten »Pfandskerlen«, die Riegel bereits
Neben den beiden
Cuvées aus deutschen
Anbauregionen, den
Pfandskerlen, gibt
es noch folgende
Bio-Weine aus Pfandflaschen
in den
Alnatura Märkten:
Becco Chardonnay,
Becco Pinot Grigio und
Becco Montepulciano
aus den Abruzzen
sowie Le Corbeau rot
aus Südfrankreich.
40 Alnatura Magazin Oktober 2020
seit den 1990er-Jahren im Programm hat.
Neu im Sortiment sind die Pfandskerle Weiß
und Rot aus Deutschland: ausgewogene
Cuvées aus verschiedenen Rebsorten, die
guten Trinkfluss versprechen.
MIT PFAND GEMEINSAM GEGEN DEN
KLIMA WANDEL
Das Mehrwegsystem führten die Bio-Großhändler
vor 30 Jahren aus der Überzeugung
ein, der Umwelt etwas Gutes zu tun. Bio-
Käuferinnen und Bio-Käufer der ersten
Stunde mit ausgeprägtem ökologischem
Bewusstsein verstanden die Idee des Kreislaufsystems
sofort. Leider konnte sie sich
aber im vergangenen Jahrzehnt noch
nicht durchsetzen und der Anteil an Pfandflaschen
beträgt bei Riegel momentan
nur zehn Prozent. Aber mit der aktuellen
CO 2 -Diskussion um den Klimawandel erfährt
das Mehrwegsystem bei Wein wieder
Aufwind. Zu Recht. Eine 2018 aktualisierte
wissenschaftliche Studie der Universität
Gießen bestätigt: Weine in Pfandflaschen
emittieren 39 Prozent weniger CO 2 als
Weine in Einwegflaschen. Für Alnatura
bedeutete das 2019 konkret eine Einsparung
von sechs Tonnen CO 2 beim Verkauf von
31 000 Ein-Liter- Pfand flaschen anstelle
von Einweg flaschen. Transport und sorgfältige
Reinigung der Flaschen in Becken
mit bis auf 80 Grad erhitzter Natronlauge
sind mit in die Berechnungen der
Studie eingeflossen. Insgesamt hat Riegel
im vergangenen Jahr mit dem Pfandsystem
250 Tonnen CO 2 eingespart.
Felix Riegel,
Geschäftsführer
der Peter Riegel
Weinimport GmbH.
»Eine Einwegflasche kostet
25 Cent und emittiert
39 Prozent mehr CO 2 im
Vergleich zu unserer
Mehrwegflasche.Was für
eine Verschwendung!«
Felix Riegel
Je mehr Pfandflaschen in das Kreislauf system
zurückfließen, desto niedriger ist der CO 2 -Fußabdruck
der Weintrinkerinnen und -trinker.
Auch Alnatura Sortimentsmanagerin Natascha
Herrmann zeigt sich beeindruckt von
der besseren Umweltbilanz des Pfandsystems:
»Es ist uns bei Alnatura ein wichtiges
Anliegen, das Mehrwegsystem zu unterstützen
und so viele Weine wie möglich in Pfandflaschen
anzubieten. Letztendlich entscheiden
unsere Kundinnen und Kunden, ob sie
bereit sind, dabei mitzumachen.« SUS
So helfen Sie mit:
Achten Sie auf das Mehrwegzeichen
auf den Literflaschen. Wenn Sie diese Weine
kaufen, bezahlen Sie pro Flasche 25 Cent
Pfand. Bei Rückgabe der leeren Weinflasche
in Ihrem Alnatura Markt erhalten Sie das
Pfand wieder zurück. Es gibt auch einen
6er-Träger, der 2,50 Euro Pfand kostet und
in dem Sie die Flaschen bequem
und umweltfreundlich transportieren
können.
HERSTELLER-EMPFEHLUNG*
Apeiron
Handcreme Intensivpflege**
vegan
Ein sanfter Alltagsbegleiter mit dezent-frischem
Duft: Diese Handcreme
unterstützt mit Baobab- und Jojobaöl,
Sheabutter, Squalan und Papayaextrakt
die natürliche Schutzfunktion der Haut
und pflegt selbst stark beanspruchte,
rissige und empfindliche Hände zart
und geschmeidig. Sie regeneriert sonnengebadete
Hände und pflegt raue,
angegriffene Winterhände. Ideal auch
bei häufigem Händewaschen und
mehrfach täglich notwendiger Handpflege.
Besonders milde Pflege auch
für Neurodermitis belastete Haut. Zieht
schnell ein und fettet nicht; mit stabilem
Drehverschluss.
75 ml 8,99 € (100 ml = 11,99 €)
Weine im Mehrwegkreislauf
emittieren
39 Prozent weniger
CO 2 als Weine in
Einwe g flaschen.
* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich
um eine Anzeige. Sie erhalten das Produkt in
Ihrem Alnatura Super Natur Markt.
** Nicht in allen Märkten erhältlich.
Alnatura Magazin Oktober 2020
41
KLIMAFREUNDLICH ANS ZIEL
Neues Leben
aus Totholz
DAS NATIONALPARKZENTRUM LUSEN
In der Dauerausstellung »Wege in die
Natur – eine Geschichte von Wald und
Menschen« im Hans-Eisenmann-Haus
erfahren Besucherinnen und Besucher
alles über die Geheimnisse des Nationalparks
Bayerischer Wald. Das Hans-
Eisenmann- Haus ist Teil des Nationalparkzentrums
Lusen bei Neuschönau,
wo noch zahlreiche weitere Attrak tionen
warten. Dazu gehören ein Pflanzenund
ein Tier-Freigelände mit 40 heimischen
Tierarten, darunter Luchs, Fischotter
und Wolf. Besonders spektakulär
ist der 1 300 Meter lange Baumwipfelpfad.
Aus einer Höhe von bis zu 44
Metern über dem Waldboden ergeben
sich völlig neue Ein- und Ausblicke
in und über den Nationalpark
Bayerischer Wald.
Natürlich Urlaub mit Bus und Bahn. In dieser Serie
stellen wir zwölf Naturlandschaften vor, die sich
in der Kooperation Fahrtziel Natur engagieren. In
diesem Monat: der Nationalpark Bayerischer Wald.
Der 1970 gegründete Nationalpark
Bayerischer Wald ist der erste Nationalpark
Deutschlands. 2020 feiert er
seinen 50. Geburtstag und kann auf eine
lange Erfolgsgeschichte zurückblicken. Die
nicht immer konfliktfrei verlief: Als in den
1980er- und 1990er-Jahren viele Fichten
heftigen Stürmen zum Opfer fielen und die
umgestürzten Bäume die Basis für massiven
Borkenkäferbefall legten, gerieten die Verfechter
des Nationalparks unter großen
öffentlichen Druck.
WILDNIS ENTSTEHT
Heute weiß man, dass es sich um natürliche
Prozesse handelt, die dabei helfen, den Nationalpark
zu dem zu machen, was er werden
soll – eine Wildnis, in der Natur Natur
sein darf. Bis 2027 soll diese Zone rund drei
Viertel der Nationalparkfläche umfassen.
»Gerade das Totholz ist wichtig für neues
Leben im Wald«, sagt Robert Stockinger,
der seit 1989 als Ranger im Nationalpark
arbeitet. Viele der geschätzt rund 14 000
Tier- und Pflanzenarten im Nationalpark leben
in und an den abgestorbenen Bäumen.
»Der Borkenkäfer hat praktisch den
Boden für eine natürliche Waldverjüngung
bereitet«, so Stockinger – und für die Entstehung
eines vielfältigen und artenreichen
Mischwalds. Wie das funktioniert, sieht
man im Nationalpark Bayerischer Wald
auf dem Seelensteig bei Spiegelau, einem
rund 1,3 Kilometer langen Themenweg zur
natür lichen Entwicklung des Bergwalds.
Zwischen umgestürzten Baum ske letten
wachsen hier junge Buchen, Eber eschen,
Tannen und Fichten.
AKTIV IM NATURPARADIES
Für naturverbundene Aktivurlauberinnen
und -urlauber ist der
Nationalpark ein Eldorado. Auf einer Fläche
von mehr als 24 000 Hektar finden sich
hier rund 320 Kilometer gut beschilderte
Wander wege, gut 80 Kilometer gespurte
Langlaufloipen und ein mehr als 200 Kilometer
langes Radwegenetz. Die Nationalparks
Bayerischer Wald und Šumava
(Böhmer wald) sind mit 900 Quadratkilometern
das größte zusammenhängende
Waldschutzgebiet Mitteleuropas.
Der Charaktervogel des Nationalparks ist
das Auerhuhn. Doch auch viele andere Vogelarten
profitieren von der neu entstehenden
Wildnis. Dazu gehören der Dreizehen- und der
Weißrückenspecht, aber auch der Habichtskauz,
die nach dem Uhu zweitgrößte in
Deutschland lebende Eule. Wer mehr über die
Vogelwelt im Nationalpark Bayerischer Wald
erfahren will, sollte Robert Stockinger unbedingt
auf einer seiner frühmorgend lichen
Vogelstimmenexkursionen begleiten. BePi
42 Alnatura Magazin Oktober 2020
HERSTELLER-EMPFEHLUNG*
Umweltfreundliche Anreise
und mobil vor Ort
Den Nationalpark Bayerischer Wald erreicht
man mit dem Fernverkehr über Regensburg,
Plattling und Passau. Von dort geht es mit
dem Bus oder dem Regionalverkehr zu den
schönsten Ecken im Nationalpark.
Das Gästeservice Umwelt-Ticket (GUTi) wird
bislang von 25 Gemeinden im Bayerischen
Wald angeboten. Damit gilt freie Fahrt im öffentlichen
Nahverkehr im Bayerischen Wald.
Das GUTi erhalten Gäste direkt nach Ankunft
in ihrem Beherbergungs betrieb.
Informationen zur
Anreise finden Sie unter
bahn.de oder in der
DB-Navigator-App
Tautropfen
Feuchtigkeitsspendende Sanddorn-
Augencreme** vegan
Fahrtziel Natur –
CO 2-sparend reisen
Seit 2001 engagieren sich die großen Umweltverbände
Bund für Umwelt und Naturschutz
Deutschland (BUND), Naturschutzbund
Deutschland (NABU) und Verkehrsclub
Deutschland (VCD) sowie die Deutsche Bahn
in der Kooperation Fahrtziel Natur. Gemeinsam
setzen sie sich für umweltfreundliche
Mobilität, Klimaschutz und nachhaltigen
Naturtourismus ein. Für dieses Engagement
wurde Fahrtziel Natur mehrfach als offizielles
Projekt der UN-Dekade Biologische
Vielfalt ausgezeichnet. Der Nationalpark
Bayerischer Wald ist eines von derzeit 23
Fahrtziel-Natur-Gebieten in Deutschland,
Österreich und der Schweiz.
In der nächsten Ausgabe:
Nationalpark Harz
Vitalisierend, reichhaltig, natürlich: Die
sanfte Sanddorn-Augencreme mit einer
Kombination von vier natürlichen Antioxidantien
aus Sanddornöl und hochwertigen
Pflanzenextrakten mildert
Trockenheitsfältchen und Müdigkeitserscheinungen.
Mit Auszügen aus grünem
Tee, Açaí, Gojibeeren und Kakadupflaume
verleiht sie der empfindlichen
Augenpartie ein vitales und frisches Erscheinungsbild.
Jojobaöl, Shea- und
Cupuaçubutter sorgen für ausreichend
Feuchtigkeit. Pflegt und schützt die
empfindliche Augenpartie bei jedem
Wetter.
15 ml 25,99 € (100 ml = 173,27 €)
* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich
um eine Anzeige. Sie erhalten das Produkt in
Ihrem Alnatura Super Natur Markt.
** Nicht in allen Märkten erhältlich.
Alnatura Magazin Oktober 2020
43
GESELLSCHAFT
Aufgeben
ist keine Option
Mit zwei spektakulären Aktionen startete Greenpeace in
Deutschland vor 40 Jahren. Eines der Grundprinzipien: Nicht
nur pro tes tieren, sondern auch einschreiten, sich Umweltzer
störern in den Weg stellen. Das ist es, was Greenpeace von
Anfang an aus ge zeichnet hat und auch in Zukunft nötig macht.
Von Weitem sah man nur zwei kleine
Punkte und ein langes weißes
Spruchbanner: Zwei Aktivisten hingen
seit 26 Stunden an einem 35 Meter
hohen Schornstein. Die Geschichte dahinter
ist der reinste Umweltkrimi. Aus dem Fabrikschlot
blies die Chemiefirma Boehringer
mit die giftigsten Stoffe in die Hamburger
Luft, die der Mensch je in die Umwelt
entlassen hat: Dioxine. Es war die zweite
Protestaktion einer neu formierten Umweltschutzgruppe
– gegen den zweiten
aufgedeckten Giftskandal. Wenige Monate
vorher hatten die Aktivistinnen und Aktivisten
alles daran gesetzt, die Verklappung
von verdünnter Schwefelsäure in der Nordsee
zu verhindern, und sich dazu mit der
verantwortlichen Bayer AG angelegt.
Spektakulärer hätte Greenpeace in
Deutschland nicht starten können, vor 40
Jahren im Oktober 1980. Und Greenpeace
war mehr als nötig in Deutschland, denn der
Gewissenlosigkeit vieler Firmen, Investoren
und kreditgebender Banken, ebenso wie der
Untätigkeit vieler Politikerinnen und Politiker
musste etwas entgegengesetzt werden!
DAMALS WIE HEUTE STÜTZT SICH DIE
ORGANISATION AUF FÜNF PFEILER:
MISSION: Greenpeace ist eine internationale
Umweltschutzorganisation, die mit gewaltfreien
Aktionen für den Schutz der Lebensgrundlagen
kämpft.
44 Alnatura Magazin Oktober 2020
AKTIONEN: »Taten statt warten« –
selbst am Ort des Geschehens zu
sein, das gab es so vorher nicht.
Greenpeace dokumentiert, schreitet
gewaltfrei ein, scheut nicht den
Konflikt mit den Umweltsündern.
Dabei war und ist es den Aktiven
wichtig, »Bilder« zu schaffen. Bilder,
die sofort erkennen lassen, worum
es geht, wer Unrecht oder Raubbau verantwortet
und was zu tun ist, um weiteres
Leid zu verhindern.
Später kamen anderweitige Aktivitäten
dazu, so erarbeitet Greenpeace wissenschaftliche
Grundlagen, präsentiert
konkrete Lösungen und kümmert sich
um Umweltbildung. Doch es bleibt
wichtig, den Protest mit direkten
Aktionen sichtbar zu machen, zu
Lande, zu Wasser oder in der Luft.
INTERNATIONALITÄT: Frieden und
Um welt kennen keine Grenzen und
Landesgrenzen schon gar nicht. Daher
war Greenpeace von Anfang an international
aufgestellt und ist es heute mehr denn je.
Bei allen Herausforderungen überwiegt die
Stärke der Zusammenarbeit und gegenseitigen
Unterstützung. Greenpeace Deutsch-
Taten statt warten von Anfang
an: Schornsteinaktion bei der
Chemiefirma Boehringer im Juni
1981. Nur mit Gasmaske und
Schutzanzug halten es die beiden
Aktivisten bei den giftigen
Abgasen aus.
land engagiert sich in internationalen Teams,
koordiniert diese auch, betreut Trainings und
unterstützt finanzschwächere Länderbüros.
UNABHÄNGIGKEIT: Politisch und finanziell
unabhängig zu sein, war von vornherein ein
Muss. Denn nur so kann Greenpeace völlig
frei agieren und Kritik üben. Einzig private
Spenden machen die Arbeit möglich, Geld
von Unternehmen und von staatlichen Stellen
lehnt Greenpeace ab.
MENSCHEN: Greenpeace lebt vom Mitmachen!
Aus einer Handvoll engagierter
Leute ist im Laufe der Jahre eine starke Organisation
geworden. Heute arbeiten rund
300 Frauen und Männer beim deutschen
Greenpeace e. V., Tausende Ehrenamtliche
sind bundesweit aktiv und viele Hunderttausend
Menschen unterstützen den Verein
in Deutschland regelmäßig.
Zwar hat sich die Organisation ständig weiterentwickelt
und immer mal wieder hinterfragt,
doch ihren Grundsätzen blieb sie treu.
Dies war mitentscheidend dafür, dass viele
Skandale aufgedeckt und eine Liste wirklich
wichtiger Erfolge erzielt wurden: vom Ende
des kommerziellen Walfangs bis zum Dumpingverbot
für radioaktiven und toxischen
Müll in den Meeren, vom »Weltpark Antarktis«
über die Entwicklung und Durchsetzung
des FCKW-freien Kühlschranks bis hin
zum Schutz großer Urwaldgebiete in Russland,
Kanada und am Amazonas. Auch etliche
gesetzliche Verbesserungen für Naturund
Umweltschutz hat Greenpeace erreicht.
Als Teil der Umweltbewegung trug
Greenpeace dazu bei, dass ökologisches
Denken und nachhaltiges Handeln ein
wesentlicher Bestandteil der politischen
Diskussion, in vielen Bereichen auch der
betrieblichen Umsetzung und nicht zuletzt
des Alltags vieler Bürgerinnen und Bürger
geworden sind.
AB JETZT GEHT ES UMS ÜBERLEBEN
Seit 1980 hat sich viel getan, doch angesichts
der größten Umweltkrise aller Zeiten
sind alle Erfolge gefährdet. Der vom Menschen
und besonders vom Nichtstun vieler
Politikerinnen und Politiker verursachte Klimawandel
rast in einem Tempo auf uns zu,
dass hier sogar das Wort »Klimapandemie«
passend erscheint. Es geht inzwischen nicht
mehr nur um den Schutz, es geht um den
Erhalt der Lebensgrundlagen und damit
ums pure Überleben!
Neben den geforderten Sofortmaßnahmen
legt Greenpeace fundierte, zukunftsfähige
Konzepte vor: zum Meeres- und
Waldschutz, zur Energie- und Mobilitätswende
und nötigen Revolution in der Landwirtschaft.
Sie müssen schleunigst umge-
setzt werden. Jetzt gilt es auch, Allianzen
zu formen mit allen, die sich engagieren.
Daher lautet das Credo von Greenpeace und
allen, die Greenpeace unterstützen: »Jetzt
erst recht – Aufgeben ist keine Option!«
Gastbeitrag Greenpeace e. V.
Weitere Infos unter greenpeace.de
Das Flaggschiff
»Rainbow Warrior III«
ist welt weit im Einsatz
für Umweltschutz und
Frieden. 1985 zerstörten
Bomben des französischen
Geheimdienstes
die erste »Rainbow Warrior«.
Doch Greenpeace
ließ sich davon nicht
unterkriegen, gemäß
dem Motto: »Einen
Regenbogen kann man
nicht versenken.«
Mutige Aktionen
an den Tatorten von
Umweltzerstörung sind
heute wichtiger denn
je: Tag zehn eines
Protests gegen die
un verantwortliche Ölförderung
des Konzerns
BP in der Nord -
see im Juni 2019.
Flammender Protest
gegen die Kohleverbrennung
am Kraftwerk
Niederaußem bei
Köln im Januar 2019:
Die Erderwärmung
nähert sich der 1,5-
Grad-Marke, die Welt
steht damit kurz vor
der Klimakatastrophe!
Alnatura Magazin Oktober 2020
45
40 JAHRE »ALTERNATIVER NOBELPREIS«
Aminatou Haidar:
Gandhi der
Westsahara
Wer denkt, die Kolonialzeit sei überall längst
vorbei, täuscht sich. Die Wüstenbewohner
der Westsahara, die Sahrauis, fühlen sich
weiterhin so – sie wurden zuerst von den
spanischen Kolonialherren und seit 1976 bis
heute von der marokkanischen Regierung unterdrückt.
Aminatou Haidar erhielt für ihren
beharrlichen, über 30 Jahre währenden fried -
lichen Kampf um die Unabhängigkeit ihrer
Heimat 2019 den »Alternativen Nobelpreis«.
Aminatou Haidars
Thesen
Aminatou Haidar erhielt 2019
den »Alternativen Nobelpreis«.
Sie fordert
· die Einhaltung der Menschen -
rechte in der Westsahara,
· das Ende der Kolonialherrschaft,
der Besatzung
der Westsahara durch
Marokko,
· die Freiheit und Selbstbestimmung
der Sahrauis,
· die Unabhängigkeit ihrer
Heimat Westsahara
· und setzt sich für den gewalt
losen Widerstand und
eine gerechte und friedliche
Lösung des Konflikts ein.
Mein einziges Verbrechen bestand
darin, Sahraui zu sein«, erklärt die
nordafrikanische Menschenrechtlerin
Aminatou Haidar ihre Verhaftung und
Misshandlung. »Mein Verbrechen war, zu
glauben, dass ich und mein Volk ein unantastbares
Recht auf Selbstbestimmung und
Unabhängigkeit haben sowie das Recht
auf Freiheit in unserem Land, Freiheit von
jeglicher Besetzung, Unterdrückung oder
Kolonialisierung. Diese Überzeugung und
dieser Glaube sind ein Verbrechen in der
besetzten Westsahara, sie sind nach marokkanischem
Besatzungsrecht strafbar.«
FOLTER UND ISOLATION
Aminatou Haidar war 20 Jahre alt, als sie
1987 von marokkanischen Behörden verschleppt
und in einem geheimen Straflager
in El Aaiún mit mehr als 300 anderen
Sahrauis eingesperrt wurde. In diesem Gefängnis
blieben sie vier Jahre von der Außenwelt
isoliert, gefesselt und mit verbundenen
Augen in völliger Dunkelheit. Hinzu kamen:
Folter, Todesdrohungen und Vergewaltigungsversuche.
Den Gefangenen wurden
die grundlegend sten Menschenrechte
verweigert. Ohne Anklage, ohne Gerichtsverfahren.
FRIEDLICHER WIDERSTAND
Auch nach ihrer Freilassung – im Rahmen
eines 1991 von der UNO initiierten Friedensvertrags
– kämpfte sie weiter friedlich
für die Rechte ihres Volkes. Sie demonstrierte,
dokumentierte Folter, setzte sich für weitere
Opfer ein und trat in den Hungerstreik. Die
Integrität und Beharrlichkeit ihres friedlichen
Widerstands hat Aminatou Haidar den Beinamen
»Gandhi der Westsahara« eingebracht.
Und nach wie vor setzt sie sich unermüdlich,
trotz Morddrohungen, Angriffen
und Schikanen, die sich gegen sie und ihre
Kinder richten, für eine politische Lösung eines
der längsten ungeklärten Konflikte der
Welt ein. Zugleich versucht Aminatou Haidar
der jungen Generation von Sahrauis den Wert
gewaltfreien Widerstandes zu vermitteln.
46 Alnatura Magazin Oktober 2020
Aminatou Haidar
spricht auf einer Solidaritätskundgebung
für die Sahraui Tekber
Haddi, die in den
Hungerstreik trat, um
gegen den Mord an
ihrem 20-jährigen
Sohn zu protestieren.
INTERNATIONALE BEACHTUNG
Ihr Engagement wirkt auch nach außen:
Sie hat einen entscheidenden Anteil daran,
internationale Aufmerksamkeit auf die ungelöste
Westsahara-Frage zu lenken – ein
Thema, das von den Vereinten Nationen, der
EU und den Medien bis heute vernachlässigt
wird. Anfang März dieses Jahres traf sie
Michelle Bachelet, die Hohe Kommissarin der
Vereinten Nationen für Menschenrechte,
und forderte sie auf, konkrete Maßnahmen
zu ergreifen, um die Achtung der Grundrechte
der Sahrauis zu garantieren und eine
Kommission zur Untersuchung aller Menschenrechtsverletzungen
in der Westsahara
einzusetzen. Mit der Verleihung des Right
Livelihood Award an Aminatou Haidar will
die Stockholmer Stiftung zeigen, dass gewaltloser
Widerstand funktioniert, und allen
Mut machen, die für eine gerechte und
friedliche Lösung des Konflikts eintreten. Die
Preisträgerin ist eine beeindruckende Frau.
Obwohl sie physisch und psychisch Un vorstellbares
erleiden musste, strahlt sie eine
sanfte Freundlichkeit und Menschen liebe
aus, die fasziniert und Bewunderung hervorruft.
Sie selbst hält sich für eine ganz
gewöhnliche Frau: »Ich bin nur ein Mensch,
eine Sahraui, die daran glaubt, ein grundlegendes
Recht auf ein Leben in Würde
zu haben, die an ihre bürger lichen, politischen,
wirtschaftlichen, gesellschaftlichen
und kulturellen Rechte glaubt und daran,
dass diese von niemandem und unter keinen
Umständen beschnitten werden dürfen.«
SUS
In der nächsten Ausgabe berichten
wir über die schwedische Klimaschutzaktivistin
Greta Thunberg.
Info
Der Right
Livelihood Award
kurz gefasst
Der Right Livelihood Award, eher bekannt
als der »Alternative Nobelpreis«, wird seit
40 Jahren an Menschen verliehen, die erfolgreich
an einer nachhaltigen, gerechten
und friedlichen Zukunft bauen. Die bislang
ausgezeichneten 178 Persönlichkeiten aus
70 Ländern gelten als »Heldinnen und Helden
der Gegenwart« und Pionierinnen und
Pioniere einer besseren Welt. Die schwedische
Right Livelihood Foundation, die den
Award vergibt, sieht ihre Rolle als Sprachrohr
und Schutzschild für die Menschen, die den
Preis erhalten, und unterstützt diese dauerhaft.
In Deutschland kann die Stiftung mit
steuerabzugsfähigen Spenden unterstützt
werden: Dachstiftung
für individuelles Schenken,
IBAN: DE 9743
0609 6701 0370 0802
Alnatura Magazin Oktober 2020
47
ANZEIGE
SORTIMENTS-EMPFEHLUNG
Neue Kollektion von
People Wear Organic
Die neue Winter-Kollektion von People Wear Organic zeigt, dass
auch Baumwolle eine tolle Winterqualität hat. Das Sortiment umfasst
unter anderem Lang armbodys und -shirts, Frottee- und Latzhosen
sowie Babykleidchen aus hundert Pro zent Bio-Baumwolle.
Das Qualitätsversprechen von
People Wear Organic
People Wear Organic verwendet ausschließlich hoch -
wertige qualitätsgeprüfte Bio-Baumwolle. Im Bio-Landbau
bewirtschafteter Boden bindet besonders gut CO 2 .
In der transparenten textilen Kette werden gemäß dem
Global Organic Textile Standard (GOTS) ausschließlich
unbedenkliche, nicht allergisierende Färbemittel und Ausrüstungen
eingesetzt.
People Wear Organic bietet nachhaltig Freude am
Tragen mit sorgfältig ausgewählten Stoffqualitäten.
Mehr Infos unter peoplewearorganic.de
Strahlender
Teint
*
*www.ionc.info
ANZEIGE
Let nature in.
Du brauchst kein Mineralöl, keine Silikone und kein Mikroplastik, um gut
auszusehen. Deshalb setzt das Dr. Hauschka Pflegekonzept ganz auf Natur.
Und das seit 1967. Wir nutzen natürliche Zutaten in Kompositionen, die
auf Heilpflanzen basieren, und kombinieren ihre Weisheit mit neuester
Forschung. Lass die Natur bei Dir einziehen.
100 % zertifizierte, wirksame Naturkosmetik.
Anders seit 1967.
NAJU-KINDERSEITE
Schwarzer
Brummer
und genialer Höhlenbauer
»Bssssss« – laut brummend fliegt
etwas knapp an deinem Ohr
vorbei. Was war das? Ein
schwarzes Ufo aus dem
All? Eine Minidrohne, ein
fetter Käfer? Nichts von
alledem. Es war die Schwarze
Holzbiene.
Sie ist mit 28 Millimetern die größte
Wildbiene bei uns. Ihr hummelartiger,
schwarzer Körper ist an der Brust und
am Hinterleib gelb behaart. Die Schwarze
Holzbiene ist so auffällig, dass du
sie leicht von anderen Bienen unterscheiden
kannst. Ihren Namen
hat sie aus einem guten Grund: Mit ihren
kräftigen Kauwerkzeugen bohrt sie in stundenlanger
Arbeit fingerdicke, bis zu 30 Zentimeter
lange Gänge in morsches Holz hinein.
In diesen Gängen legt sie Nistzellen an:
In jede Zelle gibt sie ein bisschen Pollenmasse
als Proviant für den Nachwuchs
und bettet ein Ei darauf. Dazwischen
baut sie eine Trenn wand aus Holzstückchen
und Speichel. In den Zellen wachsen
die aus den Eiern schlüpfenden Larven
schnell heran und verpuppen sich. Aus
den Puppen zwängen sich dann im Juli die
flugfähigen Holzbienen.
LEBENSRAUM TOTHOLZ
Von wegen tot! In einem abgestorbenen
Baum, in seinen Ästen und seinem Stamm,
tobt das Leben. Viele Insekten sind sogar
auf Totholz angewiesen. So fressen dort
etwa die Larven des Prachtkäfers und auch
die Schwarze Holzbiene und andere Wildbienen
wie Blattschneidebienen brauchen
totes Holz, um dort für ihren Nachwuchs
Höhlen zu bauen oder in alten Käfer gängen
ihre Eier abzulegen. Totholz ist aber auch
für große Tiere wichtig. Fledermäuse, Käuze
und Siebenschläfer finden hier oft eine
Wohnung.
Die Schwarze
Holzbiene ist die
größte heimische
Wildbiene. Du
kannst sie also
leicht erkennen.
BRINGE LEBEN IN DEN GARTEN!
Wer will schon einen aufgeräumten Garten
mit millimetergenau geschnittenem Gras
oder einen leblosen Steingarten? Insekten
jeden- falls nicht! Frag deine Eltern, ob
du eine sonnige Ecke des Gartens
für Insekten herrichten
kannst. Vielleicht findest
du im Wald
einen Baumstumpf
oder ein
großes
Stück Stamm, das dort verrotten
darf. Hierhinein kann sich die
Schwarze Holzbiene dann ihre
Nisthöhle zimmern. Oder bitte
deine Eltern, Laub und alles,
was sie so im Laufe des Jahres
von Pflanzen abschneiden, auf einen großen
Haufen in deine Insektenecke zu legen.
Hier können sich Insekten, aber auch andere
Tiere wie Igel und Spitzmaus, im Winter
zurückziehen. Den Laubhaufen musst du
dann natürlich bis ins späte Frühjahr liegen
lassen, um die Tiere nicht zu stören, die sich
dort zurückgezogen haben. Schon bald
werden allerlei große und kleine Tiere deine
Insektenecke entdecken und sie nutzen.
Und du kannst sie direkt im Garten beobachten
und erforschen!
Die NAJU (Naturschutzjugend im
NABU) ist die Jugendorganisation
des NABU. Bei uns engagieren sich
Kinder, Jugend liche und junge
Erwachsene bis 27 Jahren in über
tausend Gruppen für den Schutz
von Umwelt und Natur. Ab 24 Euro
im Jahr kannst du Mitglied bei uns
werden. Mehr Infos zu uns findest
du auf NAJU.de
50 Alnatura Magazin Oktober 2020
VORSCHAU: NOVEMBER
In der
Weihnachtsbäckerei
Weihnachten ist nahe! Mit Klassikern
aus Omas Weihnachtsbäckerei wie
Christstollen, aber auch mit veganen
Zimtsternen und Nussecken wird es
abwechslungsreich auf den
Plätzchentellern.
Rezeptideen:
Ein Lebkuchenhaus bauen
Warenkunde: Nüsse – ideal
zum Backen und Dekorieren
von Plätzchen
Adventskalender
selbst basteln
Dazu finden Sie im nächsten Heft
bunte Zahlen zum Ausschneiden und
eine Anleitung mit Upcycling-Ideen.
Erfahren Sie mehr
alnatura.de/marktsuche
alnatura.de/angebote
alnatura.de/newsletter
alnatura.de/mitarbeit
alnatura.de/payback
facebook.de/alnatura
twitter.com/alnatura
pinterest.com/alnatura
instagram.com/alnatura
youtube.com/alnatura
Alle Alnatura Märkte unter
alnatura.de/marktsuche
Die Alnatura Super Natur Märkte sind
zertifizierte Naturkost Fach geschäfte und
nutzen zu hundert Prozent Öko-Strom.
Impressum
Herausgeber Alnatura Produktions- und Han dels GmbH, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295 Darmstadt, Tel. 06151 356-6000, alnatura.de
Öko-Kontrollstelle DE-ÖKO-001 Geschäftsführung von Alnatura Prof. Dr. Götz E. Rehn, Rüdiger Kasch, Herwarth von Plate Redaktionsleitung
Anja Waldmann, Eva Wohlgemuth, magazin.redaktion@alnatura.de Anzeigen Lena Vollrath, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295
Darmstadt Redaktion Julia Aumüller, Jana Benke (JAB), Matthias Fuchs (MF), Martina Grimm (MAG), Dr. Manon Haccius (MH), Constanze
Klengel, Julia Klewer, Dr. Maren Kratz, Susanne Lang (SL), Daniel Nedelka, Stefanie Neumann, Bernd Pieper (BePi), Susanne Salzgeber (SUS),
Tina Schneyer, Anna Seidel, Julian Stock, Christian Tremper, Anja Waldmann (AW) Verlag mfk corporate pub lishing GmbH, Prinz- Chris tians-
Weg 1, 64287 Darmstadt, Tel. 06151 9696-00 Fotos Alnatura: 3 Porträt Rehn, 4 Ingwer, 51 Zahlen Adventskalender; Dr. Andrea Beste:
8 Porträt Beste; Oliver Brachat: 10/11, 12–17, 19 Rezept; Brooke Cagle / unsplash: 39; Catrin Cohnen-Deliga: 24, 26 Wiegen u. Porträt Sanati;
Courtesy of Aminatou Haidar: 46/47 Demo; Marc Doradzillo: Titel, 3 Schwaiger-Hof, 6/7, 40/41; ENDALK PHOTOGRAPHY für Viva con
Agua: 38 Spendenprojekt; Julia Friese: Illustration 50; Matthias Fuchs: 5 Weinflasche; Greenpeace: 45 Ölplatt form u. Kohle kraftwerk;
Claudia Guse: Illustrationen 5 Verpackung, 8/9 Boden, 20/21 Tomaten; 30–34; Wolfgang Hain / Green peace: 44; Annika List: Fotos 20/21;
narvikk / iStock: 2; People Wear Organic: 48 Baby; Michael Pscheidl: 42 Kauz; Birgit Rampe: Illustrationen 4 Boden, 19 Anna; Sandra
Schringhammer: 42 Seelensteig, 43 Rachelsteig; Rainer Simonis: 43 Luchs; Hans Supenkämper: 26 Rosenfeld, 27; Jeff Tan / Green peace:
45 Schiff; Lena Thunberg: 46 Porträt Haidar; VISCOM Fotografie: 28/29, 34/35; Frank Weinert: 51 Nüsse u. Lebkuchenhaus
Gestaltung mfk corporate Publishing GmbH Druck Mayr Miesbach GmbH, Am Windfeld 15, 83714 Miesbach, gedruckt auf 100 %
Recyclingpapier, ausgezeichnet mit dem Blauen Engel
Gastbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder – sie sind aus der Perspektive des Verfassers geschrieben.
Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet und Vervielfältigung auf Datenträger wie CD-ROM, DVD-ROM etc. nur nach
vorheriger schrift licher Zustim mung des Verlags. Für unverlangte Einsendungen keine Gewähr. Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.
ANZEIGE
Ihre Haut ist anspruchsvoll?
Seien Sie es auch.
age protect toner
Der Feuchtigkeits-Booster mit antioxidativer Schutzkraft aus Aloe Vera Blüten
• spendet intensiv Feuchtigkeit
• schützt effektiv vor freien Radikalen
• wirkt Pigmentstörungen entgegen
Purer Aloe Vera Saft anstelle der üblichen Hauptkomponente Wasser bildet
die wirkmächtige Basis dieser Rezeptur. Er ist das Geheimnis von Santaverde.
Santaverde ist nach strengsten internationalen Standards für echte Naturkosmetik NATRUE-zertifiziert.