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SMART CITIES

Leben und arbeiten in der intelligent vernetzten und nachhaltig grünen Stadt von morgen.

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Lesen Sie mehr auf zukunftstechnologien.info<br />

Mit staatlicher Förderung kann jeder<br />

zu Hause zum Klimaschützer werden<br />

Ist der Entschluss zum klimaschonenden Heizen und Lüften erst einmal getroffen und sind die<br />

Weichen für den aktiven Klimaschutz im Eigenheim gestellt, dann bleiben Modernisierern und<br />

Bauherren mehrere Möglichkeiten, um die lukrative staatliche Förderung in Anspruch zu nehmen.<br />

Text Kerstin Vogt<br />

Testen Sie jetzt Ihr<br />

Einsparpotenzial auf:<br />

intelligentheizen.info<br />

Wenn Sie den Energieverbrauch<br />

beim Heizen<br />

langfristig senken möchten,<br />

empfiehlt sich der Einbau<br />

einer neuen Heizungsanlage. Dank der<br />

staatlichen Förderung für eine neue<br />

Heizung über das Bundesamt für Wirtschaft<br />

und Ausfuhrkontrolle (BAFA)<br />

oder die Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />

(KfW) können Sie die Investitionskosten<br />

für eine neue Heizung deutlich reduzieren.<br />

Alternativ zur BAFA- und KfW-<br />

Förderung wurde 2020 die steuerliche<br />

Förderung für eine energetische Gebäudesanierung<br />

eingeführt. Dadurch hat<br />

die Bundesregierung einen weiteren<br />

Anreiz geschaffen, um energetische<br />

Sanierung voranzubringen. Die Steuererstattung<br />

beträgt bis zu 40.000 Euro<br />

über einen Zeitraum von drei Jahren.<br />

Die Steuerermäßigung wird im Nachgang<br />

zur durchgeführten Maßnahme beantragt.<br />

Die steuerliche Förderung ist deshalb<br />

unter anderem für alle Hausbesitzer<br />

ein wertvoller Tipp, die vergessen haben,<br />

den Förderantrag bei BAFA oder KfW<br />

vor Beginn der Maßnahme zu stellen.<br />

Vor der Einführung der steuerlichen<br />

Förderung wären sie leer ausgegangen.<br />

Steuerlich abgesetzt werden können Aufwendungen<br />

für Einzelmaßnahmen, aber<br />

auch die Fachplanung und energetische<br />

Baubegleitung durch einen Fachbetrieb.<br />

Der Einsatz neuer Heiz- und Lüftungstechnik<br />

schont das Klima und den<br />

eigenen Geldbeutel. Viel erreichen lässt<br />

sich aber auch mit (kleineren) Optimierungsmaßnahmen.<br />

Jetzt noch schnell den Optimierungsbonus<br />

bis Ende des Jahres sichern<br />

Damit die Wärmeversorgung in Gebäuden<br />

möglichst energieeffizient ist,<br />

fördert das BAFA seit 2016 ebenfalls die<br />

Heizungsoptimierung. So sind geringere<br />

Heizkosten, mehr Komfort und weniger<br />

Umweltbelastung auch bei kleinen Maßnahmen<br />

möglich. 30 Prozent Zuschuss<br />

FOTO: VDZ<br />

Kerstin Vogt<br />

Geschäftsführerin<br />

der VdZ – Forum<br />

für Energieeffizienz<br />

in der Gebäudetechnik<br />

e. V.<br />

auf die Nettokosten sind beim Pumpentausch<br />

oder der Durchführung eines hydraulischen<br />

Abgleichs drin. Allerdings gilt<br />

die Förderung nur noch bis zum Ende<br />

des Jahres 2020!<br />

Wenn Sie Ihre alte Heizungspumpe,<br />

einen der größten Stromfresser in vielen<br />

Haushalten, gegen eine moderne,<br />

geregelte Hocheffizienzpumpe tauschen<br />

möchten, dann sollten Sie diesen Schritt<br />

rasch in Angriff nehmen, um noch in den<br />

Genuss der Förderung durch den Staat zu<br />

kommen. Der Umstieg lohnt sich auf<br />

jeden Fall, die Kosten amortisieren sich<br />

nach kurzer Zeit. Zudem ist die Durchführung<br />

eines hydraulischen Abgleichs<br />

der Heizungsanlage zu empfehlen. Ohne<br />

Abgleich ist es in Räumen, die nahe am<br />

Heizkessel liegen, in der Regel zu warm<br />

und in Räumen, die weiter entfernt<br />

liegen, zu kalt. Mit einem hydraulischen<br />

Abgleich ist mit geringeren Energiekosten<br />

und einem erhöhten Wohnkomfort<br />

zu rechnen.<br />

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KLIMASCHUTZ BEGINNT IN DEN EIGENEN VIER WÄNDEN<br />

FOTO: NATTANAN KANCHANAPRAT/PIXABAY<br />

Auf Plastiktüten verzichten, öfter mal das Rad nehmen und das Auto in der<br />

Garage stehen lassen, die Lebensmittelverschwendung reduzieren –<br />

an wertvollen Tipps und Ideen zum aktiven Klimaschutz mangelt es nicht.<br />

Dabei bleibt das Einsparpotential in Gebäuden meist unberücksichtigt.<br />

Ein Fehler, denn im Heizungskeller schlummert enormes Klimaschutzpotential –<br />

es muss nur geborgen werden!<br />

In Deutschland sind etwa 21 Millionen Heizungen im Einsatz. Über die Hälfte,<br />

also mehr als 10 Millionen Heizungen, sind über 20 Jahre alt und arbeiten sehr<br />

ineffizient. Zwar steigt die Anzahl der eingebauten Anlagen, die mit erneuerbaren<br />

Energien gekoppelt sind, an. Momentan arbeiten allerdings nur 24 % aller<br />

Wärmeerzeuger effizient und lediglich 20 % nutzen zudem noch erneuerbare<br />

Energien. Wenn Deutschland seine vereinbarten Klimaziele erreichen will, führt<br />

kein Weg vorbei am Austausch der alten Heiztechnik gegen energieeffiziente<br />

Anlagen.<br />

Profitieren Sie von der neuen lukrativen staatlichen Förderung<br />

Seit Anfang 2020 unterstützt der Staat den Einbau energieeffizienter und klimaschonender<br />

Heiz- und Lüftungstechnik in noch größerem Maße als bisher.<br />

Immobilienbesitzerinnen und -besitzer, die derzeit mit Öl heizen, erhalten<br />

beispielsweise für den Umstieg auf eine Wärmepumpe oder Pelletheizung seit<br />

Anfang des Jahres einen Zuschuss von 45 %. Der Staat übernimmt also knapp<br />

die Hälfte der Investitionskosten. „Mit den verbesserten Fördermöglichkeiten<br />

lohnt sich der Schritt hin zur klimafreundlichen Heizung jetzt noch mehr“, betont<br />

Kerstin Vogt, Geschäftsführerin der VdZ, Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik.<br />

Der Umbau der Heizungsanlage wird über das neue BAFA-Programm „Heizen<br />

mit erneuerbaren Energien“ gefördert. Statt fester Beträge vergibt der Staat<br />

Zuschüsse, die sich prozentual auf die tatsächlich anfallenden Kosten beziehen<br />

und nicht zurückgezahlt werden müssen. Auf diese Weise können Besitzerinnen<br />

und Besitzer eines Einfamilienhauses Zuschüsse von bis zu 22.500 Euro erhalten.<br />

Generell gilt: Je höher die Energieeinsparung, desto höher der Förderbetrag.<br />

Neben der Gas-Hybridheizung mit erneuerbarem Wärmeerzeuger wird auch die<br />

Solarthermieanlage mit einem Fördersatz von 30 % gefördert. Findet ein Umstieg<br />

auf eine Biomasseanlage oder Wärmepumpenanlage ohne den Austausch<br />

einer Ölheizung statt, liegt die Förderung bei 35 %. Auch Lüftungsgeräte mit<br />

Wärmerückgewinnung sind förderfähig. Voraussetzung: Diese muss regelungstechnisch<br />

gemeinsam mit einer Wärmepumpe betrieben werden.<br />

Förderung individuell berechnen lassen<br />

Wie hoch der Zuschuss für eine Heizungsförderung ausfällt, hängt von der<br />

Maßnahme und den Investitionskosten ab. Über das Online-Tool „Intelligent<br />

fördern“ können Hausbesitzerinnen und -besitzer die anfallenden Investitionsund<br />

Installationskosten passgenau und individuell berechnen lassen. „Das<br />

„Intelligent fördern“-Tool ist nicht nur kostenlos nutzbar, sondern auch vollkommen<br />

werbefrei. Neutralität ist uns wichtig. Wir empfehlen keine einzelne Technik,<br />

keinen Hersteller und keinen Energieträger,“ so Kerstin Vogt.<br />

Übrigens: Noch günstiger wird der Austausch durch die Mehrwertsteuersenkung<br />

von 19 % auf 16 % bis Ende 2020.<br />

Weitere Informationen zum Online-Tool „Intelligent fördern“, Heizen<br />

mit erneuerbaren Energien, den verschiedenen Förderprogrammen<br />

sowie zum Thema Lüften erhalten Verbraucherinnen und Verbraucher<br />

auf dem Serviceportal www.intelligent-heizen.info.

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