22.12.2012 Aufrufe

Nr. 9 / September 2011 - Wirtschaftskrise (PDF, 2441 kb - KV Schweiz

Nr. 9 / September 2011 - Wirtschaftskrise (PDF, 2441 kb - KV Schweiz

Nr. 9 / September 2011 - Wirtschaftskrise (PDF, 2441 kb - KV Schweiz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

18<br />

Dossier Krise<br />

context 9 – <strong>2011</strong><br />

Wirtschaft<br />

von Fall zu Fall<br />

Täglich sind wir konfrontiert mit Nachrichten rund um die<br />

<strong>Wirtschaftskrise</strong>. Context hat Menschen aus verschiedenen<br />

Branchen und Berufen befragt, was das bei ihnen auslöst.<br />

Es ist momentan so viel von Krise die<br />

Rede, dass sich die Auswirkungen<br />

davon fast unweigerlich in den Köpfen der<br />

Menschen festsetzen müssen. Dies umso<br />

mehr, als die schlechten Nachrichten<br />

schon einige Zeit andauern. Die vergangenen<br />

vier Jahre sind auch in der <strong>Schweiz</strong><br />

davon geprägt. Die Finanzkrise setzte<br />

hierzulande ein mit dem UBS-Debakel<br />

und der Krise rund um das Bankgeheimnis.<br />

Und momentan erleben wir den zweiten<br />

Teil der Finanzkrise, mit erneutem<br />

Milliardenverlust bei der UBS, mit dem<br />

sinkenden Eurokurs, dem starken Franken<br />

und seinen Auswirkungen auf die<br />

Exportwirtschaft, Ankündigungen von<br />

Kurzarbeit und Entlassungen sowie<br />

jüngst mit der Intervention der Nationalbank,<br />

ein unteres Wechselkursziel für<br />

den Euro festzulegen.<br />

Von Therese Jäggi<br />

Laien stellen fest, dass kein Experte<br />

und kein Kommentar genau erklären können,<br />

welche Folgen diese Massnahme haben<br />

wird. Ein Wirtschaftshistoriker sagt<br />

im Fernsehen, so schlimm werde es wohl<br />

nicht gerade werden, dass man inskünftig<br />

eine Garrette braucht um einkaufen zu<br />

gehen. Den Schubkarren wohlverstanden<br />

zum Transportieren des Geldes, nicht der<br />

Einkäufe. Solche und ähnliche Äusserungen<br />

nehmen wir täglich zur Kenntnis.<br />

Was wir damit anfangen, ist jedem und jeder<br />

einzelnen selber überlassen.<br />

Wechsel in neues Berufsfeld<br />

«Die Verschuldung der USA und Griechenlands,<br />

überhaupt die mittlerweile<br />

globalen Folgen der Krise sowie die ständigen<br />

Nachrichten von Entlassungen lösen<br />

bei mir grosse Unsicherheit und Be-<br />

sorgnis aus», sagt die kaufmännische<br />

Angestellte Andrea Kummer. Die 25-Jährige<br />

hat eine <strong>KV</strong>-Lehre mit Berufsmatura<br />

absolviert und diesen <strong>September</strong> ein Studium<br />

in Sozialarbeit aufgenommen. Sie<br />

hofft, dass sie nach Abschluss eine Stelle<br />

im neuen Berufsfeld finden wird. «Diese<br />

Zuversicht ist für mich sehr wichtig, um<br />

die Motivation für das Studium aufzubringen.»<br />

Sie hat auch bereits vorgesorgt<br />

und bei ihrem jetzigen Arbeitgeber Kollegen<br />

und Kolleginnen in allen möglichen<br />

Abteilungen informiert, dass sie nach<br />

dem Studium an einer neuen Funktionen<br />

interessiert ist.<br />

«In meinem Umfeld sind es vorwiegend<br />

die Frauen, welche Bedenken haben»,<br />

stellt Andrea Kummer fest. Viele<br />

machten sich Sorgen im Zusammenhang<br />

mit dem Wunsch nach einer Familie. Sie

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!