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Workshop 3

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Ergebnisse des <strong>Workshop</strong>s 3 „Übergang SEK I – Betrieb“<br />

Denkanstösse<br />

TeilnehmerInnen<br />

Nachträglicher Erwerb: Schulabschluß<br />

Durchsetzung der Schulpflicht für Migrantinnen<br />

Berufsvorbereitung für Jugendliche ohne Ausbildung<br />

Patenschaften für die berufliche Orientierung von SchülerInnen<br />

Informationsstrukturen: Angebote für Jugendliche<br />

Erst platzieren, dann qualifizieren!<br />

Geld<br />

Beratung durch die Arbeitsagenturen mit individualisierendem Ansatz und nicht nach Schema<br />

Betriebliches Training für Jugendliche mit Handicaps<br />

Zertifikate für SchülerInnen über betrieblichen Einsatz u. Sozialkompetenzen über Außenkontakte<br />

Breite berufliche Orientierung ab Klassen 6/7 mit der Praxis<br />

Sensibilisierung der Lehrer für den Übergang Schule – Beruf, idealerweise auch die Qualifikation<br />

Informationen über die Unterstützungsstrukturen bei individuellen Bedarfen (z.B.: Handicap)<br />

Schule keine Insel, sondern „Spinne“ im Bildungsnetzwerk ihrer Region<br />

Freie Bildungsträger als „Klammer“ von Beruf und Schule stärken<br />

Konzepte für besondere Zielgruppen. Migrantinnen, junge Mütter ...<br />

Anforderungen der Betriebe – Schlüsselqualifikationen, Motivierung<br />

Nachteilsausgleiche in der Ausbildung<br />

Stefan Werneke (Sek Montessorischule)<br />

Kerstin Meyer, Martin-Luther-King-Schule<br />

Dr. Karl-Ernst Wegener, BBS II Northeim<br />

Tilman Zschiesche, IWWB<br />

Jens Haepe, Landesschulbehörde<br />

Sivia Stockburger-Brunnert, Heinrich-Heine-<br />

Schule<br />

Daniela Ruhstrat, Ruhstrat Haus- +<br />

Versorgungstechnik<br />

Dr. Monika Müller, GUF<br />

Cornelia Lüer-Hempfing, LEB<br />

Melanie Hacker, JVA Rosdorf<br />

Heinz Erik Käding, ESTA-Bildungswerk gGmbH<br />

Karin Schreiner, Kunsthandwerkliche Tischlerei<br />

Rüdiger Vollmer, HRS Kreiensen<br />

Jens Renneberg, Gauss-Schule<br />

Großschneen<br />

Elisabeth Habig, Schule Am Rohns<br />

Annegret König, EIFER e.V.<br />

Lüneburg Heike Gutknecht, Sartorius AG<br />

Dr. Edith Haugk, Institut für<br />

Regionalforschung<br />

Dr. Ralph Mederake, Akademie<br />

GÖ/Münden<br />

Susanne Berdelmann, VHS GÖ<br />

Region Süd Dr. Maren Zempel-Giro,<br />

VHS GÖ<br />

Thorsten Riemenschneider, Agentur für<br />

Arbeit<br />

Petra Wigger, IFAS gGmbH<br />

Isa Dosenbach, BBS Ritterplan<br />

Inputs “Übergang Sek I – Betrieb aus der Perspektive der Arbeitsagentur, der Betriebe“ und<br />

gemeinsame Diskussion<br />

Input Arbeitsagentur, Berufsberatung, Herr Riemschneider:<br />

positive Entwicklung des Arbeitsmarktes durch und sich erholende Konjunktur und demografischen<br />

Wandel(beginnender Fachkräftemangel)<br />

Schwierigkeiten im Matching<br />

Risikogruppen mit psychosozialen Beeinträchtigungen, Migrationshintergrund,...<br />

Eine Lösung kann nur durch die Zusammenarbeit aller relevanten gruppen erreicht werden<br />

Input Firma Sartorius, Personalreferentin , Frau Gutknecht<br />

SchülerInnen haben wenig Vorstellung von den Ausbildungen, deshalb gibt es<br />

Ferienausbildungstage für die Kinder der MAs<br />

Die Ausbilder konstatieren einen Rückgang der Grundfähigkeiten, wie Bruchrechnung,<br />

Potenzrechung<br />

Sartorius erhält pro Jahr etwa 1000 Bewerbungen auf 30 Ausbildungsplätze<br />

Im Bewertungsverfahren werden zunächst schlechte Bewerbungsmappen aussortiert<br />

In Bewerbungsgesprächen werden Interessen, Kenntnisse, Motivation überprüft


In Bewerbungsgesprächen werden Interessen, Kenntnisse, Motivation überprüft<br />

Das soziale Verhalten ist ein wesentlicher Aspekt der Bewertung<br />

Sartorius selbst hat im Abschlussjahr Kontakt zu den Schulen,<br />

Eine frühere Kontaktaufnahme der Schulen wird begrüsst, die Schulen können sich an Sartorius<br />

wenden<br />

Initiativbewerbungen sind erwünscht<br />

Frau Gutknecht schlägt gemeinsame <strong>Workshop</strong>s von Betrieben, Eltern und LehrerInnen vor<br />

Sie betont, dass Initiativen von außerhalb der Schule eine größere Wirkung entfalten können<br />

Input Kunsthandwerkliche Tischlerei , Frau Schreiner zusammen mit BBS Ritterplan, Frau<br />

Doßenbach:<br />

Schwierigkeiten und Bruchstellen im Übergang Schule – Betrieb<br />

Die Auszubildenden haben Schwierigkeiten:<br />

Verantwortung für eigenes Handeln zu übernehmen Umstände des beruflichen Alltages zu<br />

ertragen<br />

Professionalität im Umgang mit Kritik zu entwickeln Ansprechpartner für private Probleme<br />

nicht im Betrieb zu suchen<br />

Lebensstrategie – Ziele zu formulieren Regelmäßigkeit / Ordnung des Arbeitslebens zu<br />

akzeptieren<br />

Vernetztes Denken zu praktizieren Belastungen eines Arbeitstages zu ertragen<br />

AG 1: Bruchstellen im Übergang Sek I – Betrieb<br />

Strukturell gibt es Schwierigkeiten im Übergang auf folgenden Ebenen:<br />

Politische Ebene<br />

Schule<br />

Gesellschaftliche Ebene<br />

Persönliche Ebene<br />

Eltern<br />

Im Einzelnen wurden folgende Bruchstellen benannt:<br />

Zu hohe Klassenstärke<br />

Klare Aufgaben von Schule<br />

Berufsausbildungsfähigkeit<br />

Berufstätigkeit – Familie/Familiennetzwerk<br />

Steigende Anforderungen<br />

Grundfertigkeiten<br />

Unkenntnis Bewerbungsverfahren<br />

Wertschätzung der Persönlichkeit<br />

Wertewandel<br />

Vorbilder<br />

Gesellschaftliche Veränderungen<br />

Soziale Kompetenz<br />

Vielfältigkeit? Transparenz?<br />

Fehlende Koordination<br />

AG 2: Positive Ansätze im Übergang<br />

In dieser AG wurde eine Professionalisierung der Berufsorientierung, die Entwicklung praxisnaher<br />

Ausbildungsmodule mit verschiedenen ReferentInnen und grundsätzlich die Abschaffung der Differenzierung in<br />

Hauptschulen, Realschulen und Gymnasien zugunsten von Integrierten Gesamtschulen gefordert.<br />

Als positive Ansätze wurden benannt:<br />

Bewerbungstraining von Außen<br />

Betriebs- und Praxistage<br />

Sozialarbeit<br />

Öffnung der Schulen<br />

Betreuung + Unterstützung ausbildungswilliger Betriebe<br />

positive Lernatmosphäre u. Lernstimmung<br />

Schülerfirmen „Junior“<br />

mehr Praxisanteile für alle<br />

Betriebserkundungen


Betriebserkundungen<br />

Elternarbeit<br />

weniger Kinder<br />

wirtschaftlicher „Aufschwung“<br />

Erweiterung des rechtlichen Spielraumes für Schulen<br />

Lange Praktika (bis 7 Monate)<br />

Betriebspraktika für LehrerInnen!<br />

AG 3: Positive Ansätze im Übergang<br />

Die AG 3 benannte folgende Aspekte zur positiven Gestaltung des Übergangs<br />

Paradigmenwechsel klar begleiten<br />

Praktika intensivieren<br />

Früher mit der Berufsorientierung anfangen<br />

Patenschaften ältere jüngere Schüler<br />

Wir reden von benachteiligten Schülern<br />

Öffnung der Schulen für Hilfe von außen<br />

Parallel zu den AGs benannten die anwesenden außerschulischen Bildungseinrichtungen<br />

folgende Projekte (bestehend)<br />

Verbundausbildung (VHS)<br />

InFORMiert – Ausbildungspatenschaften (LEB/Leader+)<br />

Berufsvorbereitung für Migrantinnen und junge Mütter = „Taste“ (VHS)<br />

Teilzeitausbildung für junge Mütter (VHS)<br />

Projekt Zukunft (IFAS)<br />

Kurze Zusammenfassung der <strong>Workshop</strong>s und Formulierung von Botschaften ans Plenum<br />

sowie Festlegung des nächsten Schrittes<br />

In der letzten halben Stunde unternahm Herr Zschiesche von Ibbw – Institut für berufliche Bildung und<br />

Weiterbildung den Versuch, wesentliche Aspekte des <strong>Workshop</strong>s zusammenzufassen und ergänzte diese in<br />

einem kurzen Input mit einigen übergreifenden Thesen zur Gestaltung der Übergänge von der Schule zum<br />

Betrieb.<br />

Aufgrund der knappen verbliebenen Zeit konnte eine ausführliche Diskussion der genannten Standpunkte nicht<br />

mehr geführt werden.<br />

Als Botschaft an das Plenum formuliert die Moderatorin abschließend folgende Botschaft<br />

Im bisherigen dreigliedrigen Schulsystem und dem noch dominanten System der dualen Ausbildung lösen<br />

allmählich verschiedene „Übergänge“ die alten Systeme und Vorstellungen von beruflicher Bildung tendenziell<br />

auf. Dies bietet Chancen, aber zur Zeit auch die Gefahr steigender sozialer Selektion. Gute Ansätze zur<br />

Gestaltung der Übergänge gibt es genug, es fehlt an gegenseitiger Information und Kommunikation.<br />

Die TeilnehmerInnen der AG möchten an einem Klima der Öffnung der verschiedenen Akteure aus Schulen,<br />

Betreiben, Bildungseinrichtungen, Eltern und SchülerInnen, aber auch der Politik und Verwaltung im Bereich<br />

„Übergang Sek I Betrieb“ mitwirken.<br />

Die AG befürwortet folgenden nächsten Schritt<br />

Im Herbst 2007 trifft sich die AG wieder um den begonnenen Vernetzungsprozess zu vertiefen. Im Vorfeld wird<br />

überprüft, ob eine Zusammenführung dieser Aktivitäten mit der jährlich von Frau Ruhstrat und der IHK<br />

durchgeführten Ausbildungskonferenz sinnvoll ist.<br />

Zu dem benannten Treffen laden gemeinsam ein:<br />

Agentur für Arbeit, Herr Riemschneider<br />

Landesschulbehörde, Herr Haepe<br />

Sartorius AG, Frau Gutknecht<br />

Bildungsgenossenschaft Südniedersachsen, Frau Lemmermöhle.<br />

Frau Lemmermöhle setzt sich mit den anderen Einladenden in der zweiten Augusthälfte in Verbindung.<br />

Für das Protokoll mit der Bitte um Korrektur und Ergänzung ist verantwortlich:<br />

Maria Lemmermöhle

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