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KOPF BIS FUSS<br />

GESUNDHEITSMAGAZIN FÜR BREMEN UND UMGEBUNG<br />

VON<br />

<strong>2020</strong><br />

Aktuell: Corona und Grippe<br />

Vorsorge-Ordner: Alles geregelt<br />

Ausprobiert: In der Beautylounge<br />

Verlagssonderveröffentlichung


2 VON KOPF BIS FUSS<br />

AUCH IM ALTER –<br />

ENSTPANNT WOHNEN<br />

AUF HOHEM NIVEAU<br />

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EDITORIAL · INHALT<br />

3<br />

Gesund und ausgeglichen<br />

Das Jahr <strong>2020</strong> hat unser aller Wohlbefinden in bisher ungeahnter<br />

Weise auf die Probe gestellt. Seit die Pandemie den Alltag bestimmt,<br />

wird einmal mehr deutlich: Die Gesundheit ist unser kostbarstes<br />

Gut und es obliegt uns als Gemeinschaft, sie zu schützen.<br />

Was jeder Einzelne für sich und zum Schutz anderer dazu beitragen<br />

kann, hat uns der Bremer Virologe Andreas Dotzauer im Interview<br />

erklärt und rät insbesondere Risikogruppen, sich gegen die Grippe<br />

impfen zu lassen.<br />

Corona und seine Auswirkungen auf unsere Gesundheit ist nur<br />

eines der Themen, dem sich die folgenden Seiten widmen. Denn<br />

die Welt steht nicht still. Während die einen mit einem angeschlagenen<br />

Immunsystem zu kämpfen haben, suchen Menschen mit<br />

chronischen Leiden und altersbedingten Beschwerden Hilfe bei<br />

den jeweiligen Experten.<br />

Wie Sie stressige Situationen besser durchstehen und verarbeiten<br />

können, ist ein weiterer Schwerpunkt in diesem Heft. Körperlicher<br />

und nervlicher Anspannung rücken Sie am wirkungsvollsten mit<br />

sportlicher Betätigung, entspannenden Wellness-Anwendungen<br />

und Hilfsmitteln aus der Natur zuleibe. Auch für diesen Themenbereich<br />

haben wir auf den folgenden Seiten einige Anregungen zusammengestellt.<br />

Vorsorge ist besser als Nachsehen, so sagt es der Volksmund. Unsere<br />

Gesellschaft wird dank des medizinischen Fortschritts immer<br />

älter und die Versorgung im Alter sollte frühzeitig geklärt werden.<br />

Die wichtigsten Dokumente griffbereit haben jene, die frühzeitig<br />

einen Vorsorge-Ordner anlegen, den wir Ihnen gemeinsam mit<br />

unseren Kooperationspartnern präsentieren.<br />

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und vor allem Gesundheit!<br />

IMPRESSUM<br />

Eine Anzeigen-Sonderveröffentlichung der<br />

WESER-KURIER Mediengruppe<br />

Magazinverlag Bremen GmbH<br />

Martinistraße 43, 28195 Bremen<br />

Telefon 04 21 / 36 71-49 90<br />

E-Mail info@stadtmagazin-bremen.de<br />

Redaktion: Martin Märtens (V.i.S.d.P.),<br />

Kristina Wiede, Jennifer Fahrenholz<br />

Grafik/Layout: B.O. Beckmann<br />

Lektorat: Kerstin Radtke<br />

Anzeigen: Volker Schleich (verantwortlich),<br />

Anja Höpfner, Anne Zeidler, Per-Uwe Baad<br />

Druck: Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG,<br />

Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel<br />

Urheberrechte: Der Nachdruck von Beiträgen ist nur mit<br />

Genehmigung des Verlages und mit Quellenangabe gestattet.<br />

Titelbild: AdobeStock<br />

Corona und Grippe 4<br />

Der Bremer Virologe Andreas Dotzauer im Interview<br />

Neues Gesundheitsportal online 6<br />

Das Bundesministerium informiert<br />

Bewegungsmedizin 12<br />

Diagnostik und Therapie im SporThep<br />

Mission Fußgesundheit 15<br />

Orthopädieschuhtechnik von Hüneke & Jahns<br />

Alles geregelt für den Notfall 18<br />

Neuer Vorsorge-Ordner für Bremen und die Region<br />

Herausforderungen in der Pflege 23<br />

Die Arbeitnehmerkammer informiert<br />

Sauna und Corona 25<br />

Was nach der Wiederöffnung zu beachten ist<br />

Legaler Wirkstoff aus Hanf 28<br />

Erster CanaLine-Shop in der Bremer City<br />

Ausprobiert! 30<br />

Zu Besuch in der Beautylounge<br />

Editorial 3<br />

Impressum 3<br />

Foto: Pixabay


4 VON KOPF BIS FUSS<br />

waren. Aber die Leute sind pandemiemüde.<br />

Es wird nicht mehr im notwendigen<br />

Maße auf die geachtet – also Abstand halten,<br />

Masken tragen, Hände waschen. Es<br />

wurde aus meiner Sicht auch ein bisschen<br />

verpasst, die Leute über das Verhalten von<br />

Viren weiter aufzuklären. Wir müssen aber<br />

jetzt wieder über striktere Maßnahmen<br />

nachdenken. Das muss nicht zu einem totalen<br />

Lockdown führen, aber wir müssen<br />

die momentane Situation annehmen und<br />

darauf reagieren.<br />

Wie könnten striktere Maßnahmen aussehen?<br />

Man muss sich Gedanken machen, wo man<br />

regulierend eingreift. Das passiert auch gerade,<br />

es wird ja darüber diskutiert, ob und<br />

wo es bundeseinheitliche Vorgaben geben<br />

wird. Aber man muss natürlich weiterhin<br />

auf die Situation vor Ort gucken. In Mecklenburg-Vorpommern,<br />

wo es wenige Fälle<br />

gibt, können sicherlich andere Maßnahmen<br />

als in Bayern getroffen werden.<br />

Foto: C. Kuhaupt<br />

„Die Leute sind<br />

pandemiemüde“<br />

Der Virologe Andreas Dotzauer im Interview über Corona und Grippe<br />

Herbst und Winter stehen vor der Tür.<br />

Welche Auswirkungen wird das aus Ihrer<br />

Sicht auf die Pandemie haben?<br />

Die Menschen werden sich wieder vermehrt<br />

drinnen treffen. Genau an diesem<br />

Punkt ist es wichtig, sich noch einmal mehr<br />

an die Regeln zu halten und vor allem regelmäßig<br />

zu lüften. Zudem werden weitere<br />

Erkältungskrankheiten hinzukommen. Das<br />

heißt, es wird vermehrt gehustet und geniest.<br />

Wenn in einem solchen Fall eine zusätzliche<br />

Coronainfektion vorliegt, haben<br />

wir nicht nur das Problem der Aerosole,<br />

sondern zudem vermehrt die Gefahr der<br />

Schmierinfektion, die wir bisher kaum gesehen<br />

haben.<br />

Professor Dr. Andreas Dotzauer leitet<br />

an der Bremer Universität das<br />

Laboratorium für Virusforschung.<br />

Im Interview spricht der Virologe über<br />

steigende Corona-Infektionszahlen, die<br />

Wichtigkeit von Grippeimpfungen sowie<br />

persönliche Maßnahmen zum Schutz vor<br />

Ansteckungen.<br />

Kommt die zweite Corona-Welle oder<br />

sind wir schon drin?<br />

Ich rede ungern von einer zweiten Welle,<br />

meiner Meinung befinden wir uns immer<br />

noch in der gleichen wie zu Beginn der Pandemie<br />

– schließlich gab es fortwährend Infektionen.<br />

Diese wurden zunächst weniger<br />

und steigen jetzt wieder deutlich. Die Welle<br />

ist also nach einer Abflachung wieder deutlich<br />

höher, aber keine zweite.<br />

Wie ist die Situation in Bremen aus Ihrer<br />

Sicht?<br />

Bremen ist nicht abgekoppelt vom Rest<br />

Deutschlands. Wenn wir nur auf Bremen<br />

gucken, schauen wir dabei auf einen sehr<br />

engen Bezirk. Insgesamt hängt Bremen<br />

dem Trend immer etwas nach, aber auch<br />

wir befinden uns momentan, Ende September,<br />

in einem Bereich, wie zuletzt im April.<br />

Der Unterschied ist allerdings, dass es damals<br />

gewisse Hotspots wie beispielsweise<br />

die Pflegeheime gab. Die aktuelle Situation<br />

ist eine andere. Momentan geht es eher um<br />

private Veranstaltungen, wie Geburtstage<br />

oder Hochzeiten. Von dort werden die Infektionen<br />

nach „außen“ getragen, in andere<br />

Bereiche. Mir scheint die Situation dadurch<br />

eher gefährlicher als zuvor.<br />

Worauf führen Sie die vermehrten Infektionen<br />

zurück?<br />

Wir befinden uns in einer Phase von großen<br />

Lockerungen – die, als die Infektionszahlen<br />

sehr niedrig waren, auch völlig in Ordnung<br />

Es droht eine Grippewelle. Sollte man sich<br />

aus Ihrer Sicht impfen lassen?<br />

Ja, da man so die Gefahr zusätzlicher Virenerkrankungen<br />

neben Corona zumindest<br />

stark reduziert. Es gibt allerdings keine<br />

Daten dazu, wie gerade bei Risikogruppen<br />

der Verlauf einer Doppelinfektion wäre. Es<br />

ist zu befürchten, dass sich die Symptome<br />

und der Verlauf stark verschlimmern könnten,<br />

da von beiden Erkrankungen das gleiche<br />

Zielgebiet betroffen wäre.<br />

Sind wir in Bremen gut für den Herbst<br />

vorbereitet?<br />

Allein durch die Symptome, die auch bei<br />

der Grippe und anderen Erkältungskrankheiten<br />

auftreten, werden die Testungen zunehmen.<br />

Momentan sehe ich unsere Labore<br />

aber soweit gut aufgestellt. Wenn zusätzlich<br />

wieder mehr Menschen intensiv behandelt<br />

werden müssen, so gehe ich davon aus, dass<br />

das genau beobachtet und man entspre-


5<br />

DER VORSORGE-ORDNER<br />

SIND SIE<br />

VORBEREITET?<br />

Mit dem<br />

Vorsorge-Ordner<br />

sind Sie auf der<br />

sicheren Seite!<br />

B R E M E N<br />

WICHTIGE KONTAKTE<br />

DER REGION.<br />

DER-VORSORGEORDNER.DE<br />

Andreas Dotzauer rät zum Tragen von Masken sowie vor allem Risikopatienten<br />

zur Grippeimpfung. <br />

Fotos: Pixabay<br />

chend reagieren wird. Wichtig ist aus meiner Sicht, dass es uns<br />

jetzt gelingt, die Infektionszahlen wieder zu senken oder sie zumindest<br />

stabil zu halten und so ein exponenzielles Wachstum an<br />

Infizierten zu verhindern.<br />

Ist absehbar, wann es einen Corona-Impfstoff geben wird?<br />

Ich gehe davon aus, dass wir Ende dieses beziehungsweise Anfang<br />

kommenden Jahres zwei bis drei gute Kandidaten haben werden.<br />

Das heißt allerdings nicht, dass uns dieser Impfstoff dann sofort<br />

zur Verfügung steht. Das Ganze ist abhängig vom Wirkprinzip des<br />

Impfstoffes und der damit verbundenen Dauer für die Herstellung.<br />

Ich gehe davon aus, dass uns nicht vor Sommer, eventuell<br />

Herbst 2021 ein Impfstoff für die breite Masse zur Verfügung stehen<br />

wird.<br />

Haben Sie eine Empfehlung für unsere Leser?<br />

Wir müssen uns vor allem darüber bewusst werden, dass alles etwas<br />

mehr Zeit braucht und nicht so weitergehen kann wie zuvor.<br />

Jeder sollte regelmäßig lüften und sich nach Möglichkeit nicht in<br />

Räumen mit vielen Menschen aufhalten. Zudem gilt weiterhin:<br />

Abstand halten, Masken tragen und vermehrtes Händewaschen<br />

und diese, wenn möglich, auch desinfizieren. Ich kann jedem zusätzlich<br />

empfehlen, sich gesund und vitaminreich zu ernähren,<br />

um so das Immunsystem zu stärken. Und man sollte sich nach<br />

Möglichkeit viel an der frischen Luft bewegen, Spaziergänge machen<br />

oder mit dem Fahrrad fahren. (MÄR)<br />

Alles an einem Ort<br />

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6 KOPF BIS FUSS<br />

Neues Gesundheitsportal ist online<br />

Bundesministerium für Gesundheit informiert nutzerfreundlich und barrierefrei über aktuelle Themen<br />

Foto: www.gesund.bunde.de<br />

Am 1. September startete das Bundesministerium für<br />

Gesundheit ein Nationales Gesundheitsportal: Unter<br />

www.gesund.bund.de können sich Bürgerinnen und<br />

Bürger künftig schnell, zentral, verlässlich, werbefrei<br />

und gut verständlich über alle Themen rund um Gesundheit und<br />

Pflege informieren. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn: „Gerade<br />

die Corona-Pandemie zeigt, wie wichtig seriöse Gesundheitsinformationen<br />

sind. Nur wer informiert ist, kann sich und andere<br />

schützen. Mit dem Nationalen Gesundheitsportal wollen wir Bürgerinnen<br />

und Bürger aber auch jenseits von Corona zu Fragen rund<br />

um ihre Gesundheit informieren – schnell, benutzerfreundlich und<br />

fundiert. Wer Gesundheit googelt, soll künftig auf dem Nationalen<br />

Gesundheitsportal landen.“<br />

Welche Informationen bietet das Portal?<br />

Auf dem Nationalen Gesundheitsportal können sich interessierte<br />

Bürgerinnen und Bürger ab heute über die häufigsten Krankheitsbilder<br />

wie etwa Krebserkrankungen, Herzkreislauferkrankungen<br />

oder Infektionserkrankungen informieren. Außerdem werden<br />

zahlreiche Beiträge zu verbrauchernahen Themen wie Pflege, Prävention<br />

und Digitalisierung angeboten.<br />

der Inhalte klar beschrieben. So ist für den Nutzer nachvollziehbar,<br />

wer den Beitrag fachlich geprüft hat, wie aktuell der Stand des<br />

Artikels ist und auch welche Quellen den Inhalten zugrunde liegen.<br />

Künftig sollen ausgewiesene Experten die Redaktion zu methodischen<br />

Fragestellungen bei Erstellung von guten Gesundheitsinformationen<br />

unterstützen. Um das Angebot nutzerfreundlich<br />

weiterzuentwickeln, sollen fortlaufend Analysen zu zielgruppenorientierten<br />

Interessen durchgeführt werden.<br />

Wie funktioniert das Portal technisch?<br />

Das Nationale Gesundheitsportal startet auf dem neuesten Stand<br />

der Technik. Auch die Vorgaben zur Barrierefreiheit sowie das<br />

Angebot der Gebärdensprache werden erfüllt. Alle Videos sind<br />

untertitelt. Alle Server des Portals befinden sich in Deutschland<br />

und entsprechen den Sicherheitskriterien des Bundesamts für<br />

Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Es sind ausreichend<br />

Serverkapazitäten vorhanden, so dass auch bei einer sehr hohen<br />

Belastung durch viele Zugriffszahlen eine reibungslose Nutzung<br />

gewährleistet werden kann.<br />

Weitere Informationen: www.gesund.bund.de<br />

Wer betreibt das Portal?<br />

Das Nationale Gesundheitsportal wird in Verantwortung des Bundesministeriums<br />

für Gesundheit (BMG) betrieben.<br />

Mit dem Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen<br />

(IQWiG), dem Deutschen Krebsforschungszentrum<br />

(DKFZ) und dem Robert Koch-Institut (RKI) standen dem<br />

BMG renommierte Content-Partner zur Seite. Bei der Arzt- und<br />

Krankenhaussuche wird das BMG außerdem durch die „Weiße<br />

Liste“ der Bertelsmann-Stiftung sowie anerkannte Expertinnen<br />

und Experten zu einzelnen Fachthemen unterstützt. Die Inhalte<br />

basieren auf aktuellen Forschungsarbeiten und Meta-Studien.<br />

Wer prüft die Qualität der Informationen?<br />

Wenn es um gute Gesundheitsinformationen geht, ist Transparenz<br />

und Qualität ganz wichtig. Daher sind alle Prozesse zur Erstellung<br />

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn.<br />

Foto: FR


7<br />

Wie bitte?<br />

Moderne Hörsysteme: Technikwunder für jedes Alter<br />

Foto: AdobeStock<br />

Foto: Adobe Stock<br />

Menschen mit Hörverlust schätzen jene Alltagshelden, die<br />

ihnen Tag für Tag gutes Hören und somit Lebensqualität<br />

schenken: vom Hörakustiker individuell angepasste Hörsysteme.<br />

Die schicken Geräte können aber auch für Normalhörende<br />

in anderen Lebensbereichen eine große Hilfe sein.<br />

Dass Hörsysteme mehr können, als „nur“ einen Hörverlust<br />

auszugleichen, hat sich herumgesprochen. So nutzen auch Normalhörende<br />

die Systeme, um beispielsweise Telefonate oder Musik<br />

in bester Klangqualität ins Ohr zu übertragen. Via Bluetooth<br />

lässt sich das Smartphone mit den Hörsystemen koppeln, sodass<br />

Features wie Terminerinnerungen oder eine Fremdsprachenübersetzung<br />

genutzt werden können.<br />

Sicherheit im Alltag dank Sensortechnologie<br />

Darüber hinaus können Hörakustiker moderne Systeme ganz individuell<br />

für bestimmte Situationen programmieren. „Die Mikrofone<br />

in den Hörsystemen erfassen permanent die Umgebungsgeräusche“,<br />

erklärt Beate Gromke, Hörakustikmeisterin und Präsidentin<br />

der Europäischen Union der Hörakustiker e. V. „Außerdem analysieren<br />

Sensoren Bewegungsabläufe.“ Fährt ein Hörgeräteträger<br />

beispielsweise des Öfteren mit dem Rad, kann das Hörsystem<br />

anhand von Geräusch- und Bewegungsmustern erkennen, wann<br />

der Nutzer auf dem Sattel sitzt – und wechselt selbsttätig in ein<br />

optimales Programm, in dem unter anderem Windgeräusche<br />

unterdrückt werden. Auch für Auto fahrten, Konzerte oder den<br />

Lieblingssport können Einstellungen gespeichert werden. Diese<br />

Möglichkeiten machen den Alltag für Hörsystemträger nicht nur<br />

angenehmer, sondern auch sicherer. „Ein weiteres Thema beim<br />

Einsatz der Sensortechnologie ist das Vermeiden von Stürzen“,<br />

betont Gromke. Mediziner gehen davon aus, dass jeder dritte über<br />

65-Jährige mindestens einmal im Jahr stürzt. Verletzungen und<br />

Unsicherheit sind die Folgen. Die Hightech-Komponenten im<br />

Hörsystem können erkennen, wenn der Nutzer fällt, und senden<br />

eine Alarm-SMS an vorher festgelegte Kontakte.<br />

Darüber hinaus kann der Hörakustiker Übungen im Gerät speichern,<br />

bei denen mithilfe der Sensoren die Balance geschult wird<br />

– und die zur Sturzprävention beitragen. „Die Experten in den Hörakustikfachgeschäften<br />

informieren, beraten und begleiten bestmöglich<br />

bei der Auswahl und Anpassung dieser hilfreichen Technikwunder“,<br />

verspricht Beate Gromke. (AKZ-O)<br />

• Meisterbetrieb<br />

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• Eigenes Otoplastiklabor<br />

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8 VON KOPF BIS FUSS<br />

Arthrose:<br />

Fakten-Check<br />

Kälte, Fingerknacken und Gymnastik:Gerüchte und<br />

Wahrheiten über die häufigste Gelenkerkrankung<br />

Fotos: DJD/CH-Alpha-Forschung/Adobe Stock<br />

Es ist die weltweit häufigste Gelenkerkrankung,<br />

folglich gibt es viele<br />

unterschiedliche Meinungen, Erfahrungen<br />

und Tipps zu Arthrose.<br />

Allerdings gibt es auch fast ebenso viele<br />

Irrtümer. Grund genug, einige der kursierenden<br />

Mythen unter die Lupe zu nehmen.<br />

Gerade jetzt in der kühlen Jahreszeit hört<br />

man beispielsweise immer wieder, dass<br />

Kälte die Arthrose verschlimmere. Das<br />

stimmt nur bedingt: Zwar können frostige<br />

Temperaturen Verspannungen fördern und<br />

so Beschwerden begünstigen, vielmehr ist<br />

es aber der in den Wintermonaten weit verbreitete<br />

Bewegungsmangel, der den Gelenken<br />

zusetzt.<br />

Gelenke schonen?<br />

Damit ist gleich ein weiteres Gerücht ausgeräumt:<br />

Von Arthrose betroffene Gelenke<br />

soll man schonen. Falsch! Tatsächlich<br />

sorgt moderates Training sogar dafür, dass<br />

der angegriffene Knorpel gut mit lebenswichtigen<br />

Nährstoffen versorgt wird. Was<br />

wiederum die Nährstoffe angeht, hält sich<br />

oft die Ansicht, dass diese gegen Gelenkverschleiß<br />

wenig ausrichten können. Auch<br />

das ist so nicht richtig. Wissenschaftliche<br />

Untersuchungen zeigen andere Ergebnisse.<br />

So können zum Beispiel bioaktive Kollagen-Peptide<br />

und anti-entzündliche Pflanzenextrakte<br />

positive Effekte erzielen.<br />

Ein anderer Mythos dreht sich um Fingerknacken<br />

und Co. Fast jeder hat schon erlebt,<br />

dass manche Menschen auf Kommando<br />

ihre Gelenke knacken lassen können. Dann<br />

heißt es häufig: „Davon bekommt man Arthrose.“<br />

Auch unwillkürliche Knackgeräusche<br />

beim Aufstehen, Beugen oder Strecken<br />

werden häufig als Vorboten oder Symptome<br />

von Gelenkverschleiß interpretiert. Dafür<br />

gibt es jedoch keine Belege. Laut einer Studie<br />

der Universität von Kalifornien hatten<br />

etwa „Fingerknacker“ nicht mehr Handprobleme,<br />

Schmerzen oder Schwellungen als<br />

„Nichtknacker“.<br />

Der Arzt kann nicht helfen?<br />

Einem Irrtum sollte allerdings möglichst<br />

kein Arthrosepatient unterliegen: dass der<br />

Arzt nicht helfen kann. Auch wenn fortgeschrittener<br />

Gelenkverschleiß als nicht heilbar<br />

gilt, gibt es doch viele ärztlich verordnungsfähige<br />

Behandlungsmöglichkeiten,<br />

um die Beschwerden zu lindern. So können<br />

neben herkömmlichen Schmerzmitteln<br />

auch konservative Therapien wie Krankengymnastik,<br />

Einlagen, Orthesen sowie Kälteund<br />

Wärmebehandlungen die Lebensqualität<br />

verbessern. (DJD)


Was zahlt die Kasse?<br />

Brillenverordnung: Zusätzliche Kosten beim Augenarzt<br />

können trotz Brillenrezept anfallen<br />

9<br />

Kosten für die Brillenverordnung müssen wir Ihnen<br />

extra berechnen.“ Diesen Satz hören viele gesetzlich Versicherte,<br />

die sich bei ihrem Augenarzt ein sogenanntes<br />

„Die<br />

Brillenrezept ausstellen lassen. Unter welchen Bedingungen sie<br />

die Kosten tatsächlich selbst tragen müssen, erklärt Dr. Johannes<br />

Schenkel, ärztlicher Leiter der Unabhängigen Patientenberatung<br />

Deutschland (UPD).<br />

„Klagt der Versicherte über Sehbeschwerden, werden die Kosten<br />

für die notwendigen Untersuchungen von der Krankenkasse<br />

übernommen“, sagt Dr. Schenkel. Anders sieht es bei der Brillenverordnung<br />

aus. „Diese bezahlt die Kasse nur dann, wenn auch<br />

die Voraussetzungen für die anschließende Kostenübernahme der<br />

Sehhilfe vorliegen. Allerdings wird eine solche Verordnung auch<br />

nur dann benötigt.“ Eine solche Voraussetzung ist zum Beispiel<br />

gegeben, wenn Sie aufgrund einer Kurz- oder Weitsichtigkeit eine<br />

Brille mit mehr als plus oder minus sechs Dioptrien benötigen oder<br />

bei einer Hornhautverkrümmung eine Sehschwäche mit mehr als<br />

vier Dioptrien ausgeglichen werden muss. „In diesen und weiteren<br />

Fällen übernimmt die Krankenkasse die Kosten für Sehhilfen<br />

in der Höhe vertraglich vereinbarter Preise. Auch die Kosten für<br />

die Brillenverordnung sind darin enthalten.“ Nicht immer ist eine<br />

Brillenverordnung notwendig, wenn Patienten eine neue Brille benötigen.<br />

„Unerlässlich ist die Verordnung, wenn die Krankenkasse<br />

die Kosten für eine Sehhilfe übernimmt“, sagt Dr. Schenkel. Nur<br />

wenn der Patient eine spezielle Bescheinigung wünscht, muss er<br />

diese privat bezahlen. (SPP-O)<br />

Infos: www.patientenberatung.de<br />

Foto: KatarzynaBialasiewicz/gettyimages.com/akz-o<br />

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Infoabend: Einmal im Monat bietet das AugenZentrumBauer einen Informationsabend zum Thema: „Gut sehen“ an.<br />

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16.11.<strong>2020</strong> und 07.12.<strong>2020</strong> jeweils 18 Uhr.


10 VON KOPF BIS FUSS<br />

Linsentrübung?<br />

Grauer-Star-OP: Neue Generation<br />

monofokaler Kunstlinsen bietet viele Vorteile<br />

Foto: DJD/Mauritius Images/Cultura<br />

Im Leben zählt jede Sekunde. Auch für unsere Augen. Wenige<br />

Augenblicke genügen, um uns ein Bild von unserer Umgebung<br />

zu machen. Gutes Sehen ist daher im Alltag unerlässlich. Doch<br />

die Sehkraft lässt mit dem Alter nach und immer häufiger wird<br />

die Diagnose „Grauer Star“ gestellt. Der Graue Star, auch Katarakt<br />

genannt, ist ein natürlicher Alterungsprozess und befällt früher<br />

oder später fast jeden Menschen über 60. Durch die schleichend<br />

fortschreitende Linsentrübung lässt die Sehkraft immer mehr<br />

nach, das Sehen wirkt unscharf, grau und verschleiert. Zudem werden<br />

die einfallenden Lichtstrahlen durch die Katarakt gestreut, was<br />

eine verstärkte Lichtempfindlichkeit zur Folge hat. Unbehandelt<br />

kann die Augenerkrankung zur Erblindung führen. Die einzige Behandlungsoption<br />

ist das Einsetzen von Kunstlinsen, sogenannten<br />

Intraokularlinsen (IOL).<br />

Linsenmodelle mit verschiedenen Sehoptionen<br />

Heute zählt die Staroperation zu den häufigsten Operationen überhaupt,<br />

sie erfolgt ambulant und dauert nur wenige Minuten. Das<br />

Auge wird örtlich betäubt, die getrübte Linse wird entfernt und<br />

durch eine künstliche ersetzt. Vor jeder Operation ist ein Gespräch<br />

mit dem behandelnden Augenarzt beziehungsweise mit dem Augenchirurgen<br />

wichtig, denn die ausgewählte Linse muss zum Patienten<br />

und dessen individuellen Lebensstil passen. Man sollte beachten:<br />

Linse ist nicht gleich Linse. Verschiedene Linsenmodelle<br />

können verschiedene Sehoptionen bieten.<br />

Besser sehen mit Monofokallinse<br />

Die am häufigsten eingesetzte Linse bei Kataraktoperationen ist<br />

die sogenannte Monofokallinse, die bisher jedoch einen Nachteil<br />

hatte. Bislang mussten Katarakt-Patienten bei der Wahl einer<br />

monofokalen Linse Abstriche in Kauf nehmen. Sie konnten eine<br />

korrigierte Sicht für die Ferne haben, aber für Aktivitäten im Nahund<br />

Zwischenbereich, zum Beispiel für die Arbeit am Computer<br />

oder den Blick auf den Tachometer im Auto, benötigten sie eine<br />

Brille. Inzwischen gibt es jedoch die nächste Generation monofokaler<br />

Linsen. Diese bietet Betroffenen bei Tag und bei Nacht in<br />

der Ferne und zusätzlich bis in den mittleren Sehbereich eine hohe<br />

Sehqualität. Dies bedeutet eine wesentliche Verbesserung im täglichen<br />

Leben von Patienten. Ob diese Linse eine passende Option<br />

ist, sollte mit dem Augenarzt besprochen werden. (DJD)<br />

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11


12 VON KOPF BIS FUSS<br />

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Im SporThep gilt das Prinzip der Gleichbehandlung: Alle Patienten<br />

genießen die Vorteile einer Untersuchung nach sportmedizinischen<br />

Prinzipien, ganz gleich, ob diese ihre körperlichen<br />

Fähigkeiten auf hohem Niveau trainieren oder wenig aktiv sind.<br />

Denn schmerzhafte Funktionsstörungen des Bewegungsapparats<br />

können jeden treffen. Chefarzt der Privatpraxis im RehaZentrum<br />

Bremen ist Dr. Götz Dimanski. Er und sein Ärzteteam kombinieren<br />

den sportmedizinischen Ansatz mit der klassischen Physiotherapie,<br />

um die Beschwerden ihrer Patienten möglichst schonend und effizient<br />

zu beheben.<br />

Wenn das Knie schmerzt, sich die Schulter versteift, Beschwerden<br />

in der Leistengegend die Bewegung einschränken oder die<br />

Bandscheibe drückt, ist ärztlicher Rat gefragt. Diesen finden sie<br />

beim Team des SporThep, das vielfältige Fachgebiete bündelt. Das<br />

Kompetenzzentrum für Orthopädie, Sportmedizin und Unfallchirurgie<br />

ist auf eine ganzheitliche Diagnostik ausgelegt und setzt auf<br />

funktionelle und konservative Therapiemethoden.<br />

Von der exakten Diagnose zur passenden Therapie<br />

Jeden Tag führt der Leidensweg von Patienten in die Privatpraxis,<br />

die andernorts keine zufriedenstellende Hilfe gefunden haben. „Bei<br />

uns stehen die Patienten im Mittelpunkt des Interesses, und wir<br />

haben das Privileg, uns im Schnitt 25 bis 30 Minuten Zeit nehmen<br />

zu können“, sagt Chefarzt Dr. Götz Dimanski. Und diese Zeit nutze<br />

er, um eine andere exakte Diagnose stellen zu können, die den Ausgangspunkt<br />

für eine angemessene Therapie bildet. Dafür stellt der<br />

Arzt zunächst gezielte Fragen, dann folgt die körperliche Untersuchung.<br />

High-Tech-Geräte werden dabei nicht primär verwendet,<br />

vielmehr vertraut Dimanski auf seine langjährige Erfahrung. „Einschränkungen<br />

in der Bewegung und der Muskelkraft lassen sich<br />

mit bildgebenden Geräten nicht immer darstellen. Veränderungen<br />

in der Ge<strong>web</strong>estruktur lassen sich aber von geschulten Händen sicher<br />

ertasten“, erklärt der Mediziner seine Vorgehensweise.<br />

Mehr als 20 Jahre lang betreute er als Mannschaftsarzt die Fußballer<br />

bei Werder Bremen und hatte es während dieser Zeit vor<br />

allem mit typischen Sportverletzungen zu tun. Im SporThep, das<br />

damals noch am Weserstadion angesiedelt war, behandelte er dann<br />

parallel die gesamte Bandbreite der Bewegungsmedizin und intensivierte<br />

seinen Ansatz, Sportmedizin und Reha zu verbinden. Denn<br />

im Profifußball ist die Rehabilitation nach Verletzungen von zentraler<br />

Bedeutung: Geht ein Spieler nicht vollständig auskuriert wieder<br />

aufs Feld, kann das fatale Folgen haben. Dem Sportmediziner wird<br />

folglich ein besonders hohes Maß an Präzision abverlangt.<br />

Bewährte Methoden der nicht-operativen Orthopädie<br />

Heute profitieren die Patienten vom hohen Standard bezüglich Diagnostik<br />

und Therapie. Letztere orientiert sich in erster Linie an bewährten<br />

Methoden der Orthopädie, die auf den Londoner Mediziner James<br />

Henry Cyriax zurückgehen. Einer seiner Schüler war Dr. Peter Hirschfeld,<br />

Mitbegründer des SporThep, der die nicht-operative Orthopädie<br />

in Bremen und ganz Deutschland prägte. Sein Nachfolger Dimanski<br />

führt diese Methoden fort. Er hat sich als einer der führenden Sportmediziner<br />

Deutschlands und Spezialist für Verletzungen sowie Funktionsstörungen<br />

des Beckens und der Leiste einen Namen gemacht,<br />

behandelt aber mit seinem Team das gesamte Spektrum an Beschwerden<br />

des Bewegungsapparats. „Bevor wir zu operativen oder invasiven<br />

Therapiemethoden greifen, versuchen wir auf natürliche Weise, wie<br />

beispielsweise durch Physiotherapie, Chirotherapie, Fasziendistorsionsmodell<br />

oder Akupunktur, die Ursache zu beheben,“ lautet die Philosophie.<br />

So finden die Patienten auf möglichst schonende Weise ihren<br />

Weg zurück in die Belastbarkeit – im Alltag und im Sport.<br />

Infos: www.rehazentrum-bremen.de/sporthep<br />

Dr. Götz Dimanski betreute 23<br />

Jahre lang als Mannschaftsarzt<br />

Werder Bremens Fußballer,<br />

unter anderem während ihrer<br />

Teilnahme an Europapokalspielen<br />

und der Champions League.<br />

Heute führt er die Geschäfte<br />

des RehaZentrum Bremen und<br />

praktiziert dort als Chefarzt<br />

der Abteilung für Sportmedizin<br />

und Physiotherapie. Seine<br />

Tätigkeitsschwerpunkte sind<br />

die nicht-operative Diagnostik<br />

sowie die Therapie von Erkrankungen<br />

und Verletzungen des<br />

Bewegungsapparates.


AMBULANT. NICHT OPERATIV. SPORTMEDIZIN. ORTHOPÄDIE. KARDIOLOGIE.<br />

13<br />

Schmerzende Gelenke, Muskeln, Sehnen? Steifer Nacken? Hexenschuss?<br />

Dr. Dimanski und sein Team! – Über 30 Jahre Erfahrung in Leistungssport und Praxis.<br />

Chronischer Schmerz, Stress, Übergewicht, Bewegungsmangel, Raucher? Erwerbsfähigkeit bedroht?<br />

RehaZentrum Bremen! – Über 30 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet der Rehabilitation.<br />

RehaZentrum Bremen GmbH | Senator-Weßling-Straße 1 | 28277 Bremen | Tel. +49 (0) 421 / 80 60 6 -3 | Fax +49 (0) 421 / 80 60 6 -459<br />

info@rehazentrum-bremen.de | www.rehazentrum-bremen.de<br />

Für Leistungssportler<br />

und Freizeitaktivisten<br />

Das SporThep ist aus dem medizinischen Leistungszentrum des SV Werder<br />

Bremen entstanden und hat sich über die Jahrzehnte in der Region zu<br />

dem führenden Kompetenzzentrum für Sportmedizin und Physiotherapie<br />

entwickelt. Ob Leistungs- oder Freizeitsportler, ob akute Verletzung oder<br />

chronische Schmerzen - im SporThep erwartet Sie eine ganzheitliche Behandlung<br />

aus moderner Sportmedizin und funktionellen Therapieansätzen.<br />

Das SporThep-Team unterstützt Sie bei:<br />

● Sportverletzungen des Bewegungsapparats<br />

● Akute und chronische Schmerzen<br />

● Sportvereinsberatung auf medizinischer Ebene<br />

● Sportlerbetreuung<br />

● sportartspezifischen Tauglichkeitsuntersuchungen<br />

● Wunsch auf eine zweite medizinische Meinung<br />

RehaZentrum Bremen GmbH,<br />

Zentrum für ambulante Rehabilitation,<br />

physikalische Therapie und Sportmedizin<br />

Senator-Weßling-Str. 1a · 28277 Bremen<br />

Tel: +49 (0) 421 / 44 96 96<br />

Email: info@sporthep.de<br />

www.rehazentrum-bremen.de


14 VON KOPF BIS FUSS<br />

Foto: Zinkevych/gettyimages.com/akz-o<br />

Kreuzschmerzen?<br />

Unnötige Maßnahmen vermeiden: Wann sind Röntgen, CT und MRT wirklich nötig?<br />

Rund 85 Prozent der Erwachsenen<br />

in Deutschland leiden mindestens<br />

einmal in ihrem Leben an Rückenschmerzen.<br />

„Bei der Versorgung kommen<br />

in vielen Fällen unnötige Maßnahmen zum<br />

Einsatz“, sagt Dr. Johannes Schenkel, ärztlicher<br />

Leiter der Unabhängigen Patientenberatung<br />

Deutschland (UPD). „Eine solche<br />

Überversorgung kann Patienten schaden.“<br />

Was verursacht den Schmerz?<br />

Für Diagnose und Therapie ist es wichtig,<br />

zwischen nicht-spezifischen und spezifischen<br />

Rückenschmerzen zu unterscheiden.<br />

Nicht-spezifische Rückenschmerzen lassen<br />

sich in der Regel nicht auf eine einzelne<br />

Ursache zurückführen und können durch<br />

Faktoren wie Bewegungsmangel oder<br />

Fehlbelastungen ausgelöst werden. Hinter<br />

spezifischen Schmerzen können etwa ein<br />

akuter Bandscheibenvorfall oder eine Verengung<br />

des Wirbelkanals stecken.<br />

Ob Hinweise auf spezifische Ursachen vorliegen,<br />

kann der Arzt durch ein Gespräch<br />

und eine körperliche Untersuchung feststellen.<br />

„Finden sich darauf keine Warnhinweise,<br />

sind Röntgen, Computertomografie<br />

(CT) oder Magnetresonanztomografie<br />

(MRT) vorerst nicht nötig.“<br />

Risiken der Überversorgung<br />

Bei unspezifischen Rückenschmerzen sollten<br />

solche bildgebenden Verfahren erst<br />

in Erwägung gezogen werden, wenn Beschwerden<br />

trotz leitliniengerechter Therapie<br />

nach vier bis sechs Wochen schlimmer<br />

werden oder Patienten anhaltend in ihren<br />

Aktivitäten einschränken. Studien zeigen<br />

jedoch, dass diese Empfehlungen häufig<br />

nicht umgesetzt werden. „Die Daten deuten<br />

darauf hin, dass bei Rückenschmerzen zu<br />

früh und zu häufig bildgebende Verfahren<br />

angewandt werden. Hier liegt eine Überversorgung<br />

vor“, sagt Dr. Schenkel.<br />

Es besteht das Risiko, dass die Untersuchungen<br />

einen vermeintlichen Grund für<br />

die Kreuzschmerzen zeigen, der tatsächlich<br />

gar nichts mit den Beschwerden zu tun<br />

hat. Verschleißerscheinungen an Knochen<br />

und Bandscheiben sind auch bei vielen<br />

Menschen zu sehen, die keine Schmerzen<br />

haben. Eine Überdiagnostik kann beim Patienten<br />

Ängste auslösen und zu unnötigen<br />

Behandlungen führen – bis hin zur Operation.<br />

„Wenn Ihnen der Arzt bei Rückenschmerzen<br />

Röntgen, CT oder MRT empfiehlt,<br />

sollten Sie ihn nach den Gründen<br />

fragen. Erkundigen Sie sich nach dem zu<br />

erwartenden Nutzen im Vergleich zu möglichen<br />

Risiken. Dies gilt nachfolgend auch<br />

für empfohlene Therapien“, so Dr. Schenkel.<br />

(AKZ-O)<br />

Die Unabhängigen Patientenberatung<br />

Deutschland berät kostenfrei und unabhängig<br />

unter der Telefonnummer 0800/011 77 22 und<br />

online unter www.patientenberatung.de.


Mission Fußgesundheit<br />

Hüneke & Jahns: Der Spezialist für Orthopädieschuhtechnik<br />

Im Laufe ihres Lebens leiden die meisten<br />

Menschen an Beschwerden des Halte-<br />

und Bewegungsapparates. In diesem<br />

komplexen Zusammenspiel hat der Fuß<br />

wortwörtlich eine tragende Funktion: Er ist<br />

der Körperteil, der die größte Last des eigenen<br />

Körpergewichtes trägt. Überlastungen,<br />

die auf Fehlstellungen zurückgehen, können<br />

zu Fußschmerzen führen, auf Dauer<br />

sogar Deformitäten wie Verkürzungen, Versteifungen<br />

und Lähmungen nach sich ziehen.<br />

Stützende Einlagen, die ein Facharzt<br />

für Orthopädie bei medizinischer Notwendigkeit<br />

verordnen kann, können die Belastbarkeit<br />

der Füße erhöhen.<br />

Mobilität im Alltag<br />

Als professioneller Partner rund um das<br />

Thema Fußgesundheit steht das Team von<br />

Hüneke & Jahns seinen Kunden mit kompetenter<br />

Beratung zur Seite. Der Spezialist<br />

für Orthopädieschuhtechnik verfolgt seit<br />

1953 die Mission, mithilfe der Orthopädieschuhtechnik<br />

für Fußgesundheit und Mobilität<br />

im Alltag zu sorgen. Das Geschäft<br />

bietet maßgefertigte Einlagen und dazu<br />

passendes Schuhwerk bekannter Marken<br />

wie Finn Comfort, Waldläufer, Berkemann,<br />

Semler, Stadler sowie MBT und Joya. Auch<br />

Diabeteseinlagen und entsprechende Therapieschuhe<br />

zählen zum Portfolio sowie orthopädische<br />

Maßschuhversorgungen, etwa<br />

als Haus- und Straßenschuhe, Bade- und<br />

Sportschuhe sowie Sicherheitsschuhe.<br />

Passgenaue Strümpfe gegen müde Beine<br />

Nach einem langen Tag auf den Beinen<br />

oder während der Schwangerschaft sind<br />

die Füße geschwollen? Dies kann ein erstes<br />

Anzeichen sein für ein Venenleiden. Fachärzte<br />

(z. B. Phlebologen) stellen bei Bedarf<br />

ein Rezept für Kompressionsstrümpfe<br />

aus, die in einem Fachgeschäft wie Hüneke<br />

& Jahns sorgsam angepasst werden. Per<br />

Infrarotscanner wird der Umfang der Beine<br />

bis auf den Millimeter genau vermessen.<br />

Sitzt der Kompressionsstrumpf passgenau<br />

und wird er regelmäßig getragen, kann der<br />

sanfte Druck die Funktion der Venenklappen<br />

unterstützen und so eine weitere Verschlechterung<br />

aufhalten.<br />

www.www.hueneke-jahns-orthopaedie.de<br />

15<br />

Fotos: Waldläufer / Lugina Schuhfabrik<br />

Orthopädieschuhtechnik


16 VON KOPF BIS FUSS<br />

Früherkennung erhöht<br />

Heilungschancen<br />

Mammographie-Screening für Frauen<br />

Das Mammographie-Screening ist ein Programm<br />

zur Früherkennung von Brustkrebs bei Frauen zwischen<br />

50 und 69 Jahren ohne Symptome. Die Mammographie<br />

ist eine Röntgenuntersuchung der weiblichen<br />

Brust, die von radiologischen Fachkräften an streng kontrollierten<br />

digitalen Geräten durchgeführt wird. Sie eignet<br />

sich zur Brustkrebsfrüherkennung, weil sie schon sehr kleine,<br />

nicht tastbare Tumoren in einem frühen Stadium sichtbar<br />

machen kann.<br />

Warum ist die Teilnahme am Mammographie-Screening<br />

wichtig?<br />

Das Screening ist ein erfolgreiches Programm im Kampf<br />

gegen Brustkrebs. Die Früherkennung ermöglicht schonende<br />

Therapieformen und erhöht deutlich die Heilungschancen.<br />

Was sind die Vorteile beim Mammographie-Screening?<br />

Das Programm unterliegt einer regelmäßigen Qualitätssicherung<br />

bezogen auf die Erstellung der Aufnahmen, die<br />

modernste Technik der Geräte, die besondere Aus- und<br />

Fortbildung der Ärzte und der radiologischen Fachkräfte.<br />

Welche Ergebnisse gibt es inzwischen über das Programm?<br />

Der medizinischen Qualität des Mammographie-Programms<br />

wurde bei der europäischen Zertifizierung „Weltklasseniveau“<br />

bescheinigt. Durch die Brustkrebsfrüherkennung<br />

ist die Brustkrebssterblichkeit rückläufig und die<br />

fortgeschrittenen Brustkrebserkrankungen sind dank des<br />

Screenings um 25 Prozent gesunken.<br />

Auch in der anspruchsvollen Corona-Zeit ist das Praxisteam weiterhin<br />

für seine Patienten da. Infos: www.mammascreening-bremen.de<br />

Fotos: Mammographie Screening Bremen


17<br />

Zahnkorrekturen<br />

im Erwachsenenalter<br />

Durchsichtige Zahnschienen vom Kieferorthopäden<br />

Foto: Adobe Stock<br />

Ob im Berufs- oder Privatleben – in<br />

vielen Situationen zählt der erste<br />

Eindruck. Dazu gehört für gewöhnlich<br />

auch ein freundliches Lächeln. Doch<br />

manch einer verspürt aufgrund starker<br />

Zahn- oder Kieferfehlstellungen Hemmungen,<br />

seine Zähne offen zu zeigen. Die gute<br />

Nachricht: Korrekturen von Zahnfehlstellungen<br />

sind ein Leben lang möglich.<br />

Dezent und herausnehmbar<br />

Während bei Kindern und Jugendlichen<br />

Zahnspangen oft als cool gelten, schrecken<br />

Berufstätige meist vor deutlich sichtbaren<br />

Brackets auf den Zähnen zurück. Daher<br />

greifen Ärzte und Patienten in diesen Fällen<br />

gerne zu unsichtbaren Lösungen.<br />

Zur Korrektur von leichten und mittleren<br />

Zahnfehlstellungen bietet sich die kaum<br />

sichtbare Zahnschiene oder auch „Aligner“<br />

an. „Dabei fertigen wir eine herausnehmbare<br />

transparente Schiene, welche Patienten<br />

mindestens 22 Stunden am Tag tragen“,<br />

erklärt Dr. Knut Thedens, Kiefer orthopäde<br />

in der Bremer SternKlinik.<br />

Digitale Simulation am Bildschirm<br />

Besonders spannend: Für die Herstellung<br />

der Schiene muss kein Abdruck mehr gemacht<br />

werden. „Mittels Scan-Technologie<br />

machen wir ein exaktes Abbild der Zahnstellung<br />

und simulieren in der Beratung das<br />

zu erwartende Ergebnis der Zahnkorrektur<br />

auf dem Bildschirm“, so Dr. Lotta Zernial,<br />

Kieferorthopädin in der Praxis Schwachhausen<br />

und Mitte. Diese Vorfreude hilft bei<br />

der Entscheidungsfindung und ist zugleich<br />

Motivation, die Schienen bis zum Ergebnis<br />

über die individuelle Dauer von 6 bis 15<br />

Monaten konsequent zu tragen. Die Kosten<br />

für eine einfache Frontzahnkorrektur können<br />

bereits ab etwa 1000 Euro starten und<br />

erhöhen sich je nach Umfang und Aufwand<br />

der Behandlung.<br />

Expertise zählt<br />

Wichtig für die Mediziner: Eine Zahnkorrektur<br />

sollte von der Erstuntersuchung bis<br />

zur regelmäßigen Behandlungskontrolle<br />

von einem Kieferorthopäden durchgeführt<br />

werden. Wer im Internet Zahnschienen<br />

per Post bestellt, riskiert mit einer nicht<br />

passenden Therapie seine Bisslage zu verschlechtern,<br />

was mit langfristigen Zahnund<br />

Kiefergelenksproblemen einhergehen<br />

kann. Eine ausführliche Beratung und Aufklärung<br />

vom Experten sind wie bei allem<br />

das A und O.<br />

Infos: www.sternklinik.net<br />

Leher Heerstr.<br />

Horn-Lehe<br />

Borgfeld<br />

Leher Heerstr.<br />

Oberneuland<br />

Claudia Miethe, Dres. Knut Thedens, Lotta Zernial und Peter Zernial freuen sich auf Sie!<br />

Schwachhausen<br />

4<br />

22 1<br />

Scharnhorststr.<br />

Praxis<br />

Schwachhauser Heerstr.<br />

Radio Bremen<br />

Großbeerenstr.<br />

24<br />

Kurfürstenallee<br />

Bürgermeister-Spitta-Allee<br />

Club zur<br />

Vahr<br />

A27<br />

Schöne gesunde Zähne ein Leben lang<br />

Marcusallee<br />

Vahr<br />

Richard-Boljahn-Allee<br />

Ganzheitliche Therapie<br />

für Kinder und Erwachsene<br />

mithilfe modernster Techniken<br />

bei Zahn-, Kiefer- und<br />

Gelenkfehlstellungen<br />

Carl-Ronning-Str. 4/6, 28195 Bremen<br />

0421 – 16 83 41 00<br />

Großbeerenstr. 22, 28211 Bremen<br />

0421 – 20 34 30<br />

www.sternklinik.net


18 VON KOPF BIS FUSS<br />

B R E M E N<br />

WICHTIGE KONTAKTE<br />

DER REGION.<br />

DER-VORSORGEORDNER.DE<br />

Vorbereitet für den Notfall<br />

Neuer Vorsorge-Ordner für Bremen und die Region ab 21. Oktober<br />

kann ich auch später noch erledigen.“<br />

Ein Satz, den vielleicht jeder<br />

schon einmal ausgesprochen<br />

„Das<br />

hat. Was aber pasist zu tun, wenn ein Horrorszenario<br />

eintritt, ein schwerwiegender<br />

Unfall passiert, mit dem so keiner gerechnet<br />

hat? Plötzlich ist man selbst oder ein<br />

Angehöriger nicht mehr in der Lage, eigene<br />

Entscheidungen zu treffen. Wo sind die<br />

wichtigen Unterlagen zu finden? Welche<br />

Medikamente werden benötigt? Gibt es<br />

eine Patientenverfügung? Wo ist das Testament?<br />

Ein Vorsorge-Ordner kann in einer<br />

solche Situation sehr nützlich sein. Er soll<br />

bei der Regelung wichtiger Angelegenheiten<br />

helfen, bei der Darstellung der Situation<br />

zuverlässig begleiten und beim Zusammenstellen<br />

aller wichtigen Informationen<br />

zuverlässig unterstützen. Einige Antworten<br />

auf die wichtiogsten Fragen:<br />

Was genau ist der Vorsorge-Ordner?<br />

Ein Vorsorge-Ordner bietet eine optimale<br />

Hilfe, alles zu bedenken und nicht jedes<br />

Thema einzeln in Angriff nehmen zu müssen.<br />

Er unterstützt mit einer durchdachten<br />

und strukturierten Übersicht aller wichtigen<br />

Themen und beinhaltet Tipps, Vordrucke,<br />

Checklisten und einen Notfallausweis,<br />

den man immer bei sich tragen sollte. So<br />

weiß jeder, wo im Fall der Fälle die wichtigsten<br />

Unterlagen hinterlegt sind.<br />

Alles in sechs Kapiteln zusammengefasst:<br />

1) Persönliches<br />

2) Finanzen<br />

3) Vollmachten<br />

4) Krankenhauseinweisung<br />

5) Testament<br />

6) Todesfall<br />

01_Aufkleber-Bremen-Entwürfe.indd 1 21.09.20 18:14<br />

Wozu benötigt man den Vorsorge-Ordner?<br />

Auf einmal ist es so weit – ein Unfall oder<br />

eine plötzliche Erkrankung reißt einen<br />

Menschen aus dem Alltag. Von einem Moment<br />

auf den nächsten ist er nicht mehr<br />

ansprechbar und kann keine eigenen Entscheidungen<br />

mehr treffen. Was muss jetzt<br />

getan werden, was ist sein Wille, welche<br />

Medikamente müssen regelmäßig eingenommen<br />

werden? Um seine Angehörigen<br />

mit diesen Fragen und Entscheidungen<br />

nicht alleine zu lassen, kann man mit einfachen<br />

Maßnahmen für den Vorsorge- und<br />

Todesfall Vorkehrungen treffen. Diese werden<br />

nicht nur den Wünschen des Betroffenen<br />

gerecht, sondern helfen vor allem auch<br />

den Angehörigen. Wichtig ist ein Überblick<br />

über persönliche Daten, zudem ist eine<br />

Finanzübersicht sinnvoll. Hinzu kommen<br />

verschiedene Vollmachten, wie eine Kontooder<br />

Generalvollmacht, eventuell eine Patientenverfügung<br />

und Wünsche zur eigenen<br />

medizinischen Versorgung in einem Notfall.<br />

Nicht zu vergessen ist das Thema Testament<br />

und der digitale Nachlass – was soll beispielsweise<br />

mit dem Facebook-Profil oder<br />

anderen digitalen Konten passieren? Wenn<br />

man das Thema Vorsorge angeht, muss man<br />

viel bedenken. Da kommen praktische Hilfen<br />

wie der Vorsorge-Ordner gerade recht.<br />

Ist der Ordner wichtig für mich oder für<br />

meine Angehörigen?<br />

Sowohl als auch. Statt sich über jedes Thema<br />

einzeln informieren und Dokumente<br />

selbst zusammenstellen zu müssen, kann<br />

man mit dem Vorsorge-Ordner alles sehr<br />

leicht organisieren. Von der Vorsorgevollmacht,<br />

die Vertrauenspersonen ermächtigt,<br />

Entscheidungen zu treffen, über das Testament,<br />

bis hin zum Organspendeausweis:<br />

All diese Themen sollten im Vorsorge-Ordner<br />

hinterlegt sein, damit keine Fragen<br />

mehr offenbleiben. Auch Anweisungen<br />

zum Erbe sollten hierin ihren Platz finden.<br />

So sind alle Wünsche und Anordnungen<br />

an einer Stelle vermerkt. Diese Vorkehrung<br />

erspart den Angehörigen viel Zeit, Ärger<br />

und Kosten.<br />

Was kann man machen, wenn man darüber<br />

hinaus zusätzliche Papiere unterbringen<br />

will?<br />

Der praktische Ringbuchordner ist genau<br />

darauf ausgelegt, alle wichtigen Dokumente,<br />

die zu den einzelnen Kapiteln gehören,<br />

direkt mit einzuheften. Hat man alles ausgefüllt<br />

und die passenden Dokumente mit<br />

ergänzt, ergibt sich das gute Gefühl, dass an<br />

alles gedacht ist und bei Angehörigen keine<br />

Fragen offenbleiben.<br />

Was istzu tun, wenn sich zum Beispiel Gesetze<br />

oder Formulare ändern?<br />

Im Falle von Gesetzesänderungen<br />

werden aktualisierte Formulare auf<br />

www.der-vorsorgeordner.de kostenfrei<br />

zum Download bereitgestellt. Hierzu gibt<br />

es unter www.der-vorsorgeordner.de/<br />

aktualisierungen auch einen Aktualisierungs-Service,<br />

über den die Inhaber eines<br />

Vorsorge-Ordners informiert werden, sobald<br />

es eine Aktualisierung gibt. Kunden,<br />

die den Ordner über den Webshop bestellen,<br />

können sich bereits direkt im Bestellprozess<br />

für diesen Service anmelden.<br />

Der WESER-KURIER und das<br />

STADTMAGAZIN Bremen bringen gemeinsam<br />

mit VRS Media ab dem 21. Oktober<br />

einen neuen Vorsorge-Ordner für Bremen und<br />

die Region auf den Markt. Erhältlich in den<br />

WESER-KURIER-Kundenzentren sowie unter<br />

https://shop.weser-kurier.de.<br />

Fotos: vrs media


„Im deutschen Alterssicherungssystem zählt jedes Jahr“<br />

Rund um die Rente: Dr. Magnus Brosig über das deutsche Rentensystem und finanzielle Vorsorgemöglichkeiten<br />

19<br />

Bis zur Rente ist noch viel<br />

Zeit: Diese Einstellung<br />

scheinen viele Menschen<br />

zu teilen. So kommt es laut Dr.<br />

Magnus Brosig von der Arbeitnehmerkammer<br />

nicht selten<br />

vor, dass sich Betroffene erst<br />

kurz vor Renteneintritt mit der<br />

Frage der finanziellen Absicherung<br />

auseinandersetzen. Im<br />

Interview haben wir mit dem<br />

Referenten für Sozialversicherungs-<br />

und Steuerpolitik das<br />

deutsche Rentensystem unter<br />

die Lupe genommen.<br />

Herr Brosig, wann sollten sich Dr. Magnus Brosig.<br />

Arbeitnehmer erstmals mit <br />

Foto: Stefan Schmidbauer<br />

dem Thema Altersvorsorge<br />

auseinandersetzen?<br />

Am besten mit dem Berufseinstieg, bei einem absehbar späten<br />

Einstieg ins Arbeitsleben – etwa durch ein langes Studium – auch<br />

früher. Denn im deutschen Alterssicherungssystem zählt jedes<br />

Jahr. Auf der anderen Seite sollte man bei diesem Thema auch<br />

nichts übers Knie brechen, schließlich ist die Altersvorsorge nicht<br />

nur kompliziert, sondern auch langfristig mit Kosten verbunden.<br />

In jedem Fall sollte man sich Zeit für die Beschäftigung mit dem<br />

Thema nehmen und sich gut und neutral beraten lassen.<br />

Bei der Alterssicherung ist häufig vom „Mehrsäulensystem“ die<br />

Rede. Inwiewiet trifft dieses Bild für Deutschland wirklich zu?<br />

Das Bild von drei gleich starken Systemen mag in einigen Ländern<br />

ansatzweise zutreffen, in Deutschland sicherlich nicht. Hier haben<br />

wir aufgrund politischer Entscheidungen eine geschwächte gesetzliche<br />

Rente, die den Lebensstandard nicht mehr überwiegend<br />

selbst sichern kann. Sie wird für knapp 60 Prozent der Beschäftigten<br />

durch betriebliche Vorsorge ergänzt, in der privaten Wirtschaft<br />

sogar nur etwa für 50 Prozent, wobei es massive Unterschiede nach<br />

Betriebsgrößen, Branchen und Einkommensklassen gibt. Man<br />

kann sagen: Wer in einem industriellen Großbetrieb oder in generellen<br />

Hochlohnbranchen gut verdient, hat mit recht hoher Wahrscheinlichkeit<br />

auch Ansprüche auf betriebliche Altersversorgung,<br />

während Problemgruppen des Arbeitsmarktes kaum darauf bauen<br />

können. Auch die Möglichkeiten der zusätzlichen privaten Vorsorge<br />

sind ziemlich ungleich verteilt.<br />

Ein zusätzliches Modell der Altersvorsorge ist die von Ihnen erwähnte<br />

betriebliche Altersvorsorge. Für wen ist sie attraktiv?<br />

Klassischerweise ist die betriebliche Altersvorsorge in Deutschland<br />

vollständig arbeitgeberfinanziert. Das ist für Mitarbeitende in<br />

der Regel sehr attraktiv und verdient die traditionelle Bezeichnung<br />

als „betriebliche Altersversorgung“. Allerdings ist es nur noch in<br />

einer Minderheit der Fälle das tatsächlich genutzte Modell. Häufig<br />

müssen die Angestellten unmittelbar mitfinanzieren oder bestreiten<br />

die angebliche betriebliche Vorsorge im Rahmen der „Entgeltumwandlung“<br />

komplett selbst. Das ist eigentlich nicht betriebliche<br />

Vorsorge, sondern private Vorsorge über den Betrieb und in vielen<br />

Fällen kein Gewinn für die Beschäftigten, sondern sogar ein Verlustgeschäft.<br />

Als Faustformel kann gelten: Wenn der Arbeitgeber<br />

nicht mitfinanziert, lohnt sich betriebliche Vorsorge eher nicht.<br />

Welche Formen der privaten Vorsorge gibt es?<br />

Das Element der privaten Vorsorge ist sehr heterogen. Klassischerweise<br />

haben viele Menschen kapitalbildende Lebensversicherungen<br />

genutzt. Dieses Geschäft geht jedoch merklich zurück. Denkbar sind<br />

zum Beispiel auch individuelle Sparpläne, deren Erträge man im Alter<br />

„verrenten“ lässt. Oft wird auch der Erwerb einer selbstgenutzten<br />

Immobilie dazugezählt, was aber nicht im engeren Sinne private Altersvorsorge<br />

ist, sondern eigentlich ein vom jeweiligen Lebenstil beeinflusster<br />

Vermögensaufbau.<br />

Die Fragen stellte Jennifer Fahrenholz.<br />

www.arbeitnehmerkammer.de<br />

Für Ihr gutes Recht!<br />

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und Arbeitnehmer im Betrieb wahrzunehmen. Sie<br />

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Weitere Informationen:<br />

0421.3 63 01-11<br />

Arbeitnehmerkammer<br />

Bremen<br />

Bürgerstraße 1<br />

28195 Bremen


Mai <strong>2020</strong><br />

August <strong>2020</strong><br />

20 VON KOPF BIS FUSS<br />

Mehr als nur Pflege<br />

Ausbildungsangebote in der Aller-Weser-Klinik<br />

Foto: www.rofoto.de<br />

Abwechslungsreich und vielfältig: So beschrieben die<br />

Azubis der Aller-Weser-Klinik gGmbH (AWK) ihre Ausbildung<br />

in den Krankenhäusern in Achim und Verden.<br />

Rund 50 junge Menschen lernen die Arbeitswelt eines<br />

Krankenhauses in verschiedenen Ausbildungsbereichen kennen.<br />

Ob Pflegefrauen und -männer, Medizinische Fachangestellte,<br />

Operationstechnische Assistenten oder Hebammen im dualen<br />

Studium – die Möglichkeiten sind zahlreich. Dank ihrer überschaubaren<br />

Größe bietet die AWK ihren Auszubildenden eine intensive<br />

und individuelle Betreuung. Die Vergütung beträgt rund<br />

1140 Euro im ersten Lehrjahr. Neben einem Interesse an der Medizin<br />

und Pflege erfordern alle Fachbereiche vor allem ein großes<br />

Einfühlungsvermögen. Schließlich zeichnen sie sich vor allem<br />

durch Tätigkeiten im Team aus, bei der jeder eine wichtige Rolle in<br />

einer Kette von Abläufen einnimmt. Wer seinen Horizont zusätzlich<br />

erweitern will, hat die Möglichkeit einen Auslandsaufenthalt<br />

im Rahmen der Ausbildung zu bestreiten. Interessierte, die sich<br />

zunächst ein eigenes Bild von der Branche machen möchten, können<br />

sich für einen Bundesfreiwilligendienst oder ein Freiwilliges<br />

Soziales Jahr bewerben.<br />

Infos und Bewerbung: www. aller-weser-klinik.de<br />

Pflegefachfrau / Pflegefachmann*<br />

Wir bilden aus!<br />

(Start: 1. August)<br />

Medizinischer Fachangestellter*<br />

(Start: 1. August)<br />

Operationstechnischer Assistent*<br />

(Start: 1. April)<br />

NEU: Hebamme* (Duales Studium)<br />

(Start: 1. September)<br />

* (m/w/d)<br />

Informieren Sie sich über unsere Ausbildungsberufe auf unserer<br />

Website oder rufen Sie Christine Schrader, Pflegedirektorin,<br />

unter Tel. 04202 - 998-290 an.<br />

Sie können sich direkt online für 2021 bewerben.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Aller-Weser-Klinik gGmbH Eitzer Str. 20, 27283 Verden<br />

pflegestütz punkt<br />

Land Bremen<br />

Kostenlose Pflegeberatung durch Spezialisten –<br />

persönlich, verlässlich, kompetent.<br />

Bremen<br />

Berliner Freiheit<br />

Berliner Freiheit 3<br />

28327 Bremen<br />

Telefon 0421 696242-0<br />

Dranbleiben<br />

Zu Hause weiterbilden<br />

Bremen hilft<br />

Engagement in Krisenzeiten<br />

Eisbären im Fokus<br />

World Press Photo Award für Esther Horvath<br />

Die Klimaforscherin<br />

„Back to the Future“: AWI-Direktorin Antje Boetius im Interview<br />

Hansehorst<br />

Instagram-Star auf vier Pfoten<br />

Urlaubszeit<br />

Ferien- und Freizeittipps für den Norden<br />

Autokino XXL<br />

Neues Konzept mit Partys und Familienprogramm<br />

Der Fußballflüsterer<br />

Arnd Zeigler: Stadionsprecher, Moderator und begeisterter Fan<br />

Saisonstart<br />

Philharmoniker wo len wieder spielen<br />

Hiergeblieben!<br />

Tipps für Urlaub in der Region<br />

Vorhang auf!<br />

<br />

Bremen-Nord<br />

Breite Straße 12 d<br />

Telefon 0421 696241-0<br />

Bremer Gastspiele im Metropol Theater<br />

Rückkehr der Kultur<br />

„Sommer Summarum“ mit der Shakespeare Company, dem Theater Bremen und anderen<br />

Jeden Monat neu:<br />

Interviews, Reportagen, Porträts, Fotostorys,<br />

Kolumnen und Berichte<br />

www.stadtmagazin-bremen.de<br />

Bremen<br />

Bürgermeister-Smidt-<br />

Str. 29/31<br />

27568 Bremerhaven<br />

Telefon 0471 309779-0<br />

Öffnungszeiten: Mo–Fr 9–13 Uhr, Mo, Di, Do 13.30–16 Uhr.<br />

Telefonische Erreichbarkeit: Fr 13–16 Uhr<br />

info@bremen-pfl egestuetzpunkt.de • www.bremen-pfl egestuetzpunkt.de<br />

Juli <strong>2020</strong><br />

Wir bitten<br />

um telefonische<br />

Terminvereinbarung


21<br />

Genesung mitten in der Stadt<br />

Reha-Klinik am Sendesaal in Schwachhausen bietet Patienten ambulante und stationäre Versorgung<br />

Seit nunmehr neun Jahren ist die Reha-Klinik am Sendesaal<br />

am Standort Schwachhausen beheimatet. Wo sich einst die<br />

Hörfunkstudios von Radio Bremen befanden, öffnet heute<br />

eine moderne Reha-Klinik ihre Türen. Hier werden Patienten geriatrisch,<br />

kardiologisch oder orthopädisch von fachlich hoch qualifizierten<br />

Ärzten, Therapeuten und Pflegekräften behandelt und<br />

versorgt – und zwar mitten in der Stadt.<br />

Hybrid-Reha: im Stadtgebiet einzigartig<br />

Mit 174 stationären und bis zu 70 ambulanten Plätzen ist die<br />

Reha-Klinik am Sendesaal die erste und einzige Einrichtung im<br />

Stadtgebiet, in der die Patienten sowohl stationär als auch ambulant<br />

aufgenommen werden können.<br />

Dadurch entsteht eine weitere Besonderheit der Reha-Klinik<br />

am Sendesaal: die sogenannte „Hybrid-Reha“. Hierbei wechseln<br />

Patienten entsprechend ihrer gesundheitlichen Genesung von<br />

der stationären in die ambulante Behandlung. Diese Kombination<br />

ermöglicht einen fließenden Übergang zwischen beiden Behandlungsformen,<br />

ohne Arztwechsel und ohne Wechsel des vertrauten<br />

therapeutischen Teams.<br />

Infos: www.rehaklinik-sendesaal.de<br />

Foto: fotografik-bremen.de<br />

Reha-Klinik<br />

am Sendesaal<br />

Foto: Jens Rother/stock.adobe.com/spp-o<br />

Schlafstörungen im Alter?<br />

Rund die Hälfte aller Menschen über 65 Jahre klagt über<br />

Einschlaf- oder Durchschlafschwierigkeiten. Können sich<br />

Körper und Geist nachts nicht erholen, drohen auf Dauer<br />

chronische Müdigkeit und Stimmungsschwankungen. Sogar<br />

ernsthafte körperliche und psychische Erkrankungen wie<br />

Depressionen und Bluthochdruck können die Folge sein.<br />

Um abends müde ins Bett zu fallen, ist tagsüber Bewegung<br />

an der frischen Luft ratsam. Wer dennoch unter Schlafstörungen<br />

leidet, kann auf Arzeimittel zurückgreifen. Aber Vorsicht:<br />

verschreibungspflichtige Schlafmittel machen schnell<br />

abhängig. Im Interesse der eigenen Gesundheit lieber auf<br />

schonende Wirkstoffe aus der Natur oder auf Entspannungstechniken<br />

setzen. (SPP-O)<br />

Fachklinik für<br />

Geriatrie | Kardiologie | Orthopädie<br />

Ihr stationäres und ambulantes Rehabilitationszentrum<br />

im Herzen Bremens<br />

Reha-Klinik am Sendesaal<br />

Bürgermeister-Spitta-Allee 47, 28329 Bremen<br />

Telefon (0421) 33 630-0<br />

info@rehaklinik-sendesaal.de<br />

www.rehaklinik-sendesaal.de


22 VON KOPF BIS FUSS<br />

PFLEGE<br />

WOHNEN<br />

& BETREUUNG FÜR SUCHTKRANKE<br />

EIN NEUES ZUHAUSE IN ABSTINENZ<br />

Infektionsgefahr im Beruf<br />

Grippeimpfung für medizinisches Personal ratsam<br />

Für unsere Einrichtungen suchen wir für sofort oder später<br />

Exam. Pflegefachkräfte (m/w/d)<br />

Pflegekräfte (m/w/d)<br />

in Vollzeit und Teilzeit<br />

gerne auch Berufs- oder Wiedereinsteiger<br />

Das Christliche Reha-Haus ist Träger eines Pflegeheimes für ältere suchtkranke<br />

Menschen, die in unserer Einrichtung abstinent leben und versorgt werden.<br />

Weiterhin bestehen ein Wohnheim sowie eine ambulante Betreuung für den v.<br />

g. Personenkreis. Seit über 40 Jahren sind wir Wegbegleiter für diese Menschen.<br />

Wir freuen uns, wenn Sie uns in der Betreuung und Begleitung dieser Menschen<br />

unterstützen wollen.<br />

Zu Ihren Aufgaben gehören:<br />

Erhebung und Feststellung des individuellen Pflegebedarfs und Planung<br />

der Pflege unser Bewohner/innen ~<br />

Organisation, Gestaltung und Steuerung des Pflegeprozesses in<br />

Zusammenarbeit mit Ihrer WBL<br />

Durchführung und Dokumentation der Grund- und Behandlungspflege<br />

inkl. ärztlich angeordneter Maßnahmen<br />

Bedarfserhebung und Durchführung präventiver und gesundheitsfördernder<br />

Maßnahmen<br />

Erhaltung, Förderung, Aktivierung und Stabilisierung individueller<br />

Fähigkeiten der zu pflegenden Menschen.<br />

Unterstützung der Selbstständigkeit der zu pflegenden Menschen<br />

und Beachtung des Rechts auf Selbstbestimmung<br />

Anleitung, Beratung und Unterstützung von anderen Berufsgruppen<br />

und Ehrenamtlichen<br />

Kollegiale Zusammenarbeit mit den anderen Professionen der<br />

Einrichtung<br />

Einbindung ins betriebliche Qualitätsmanagement<br />

Wenn Sie Freude am Umgang mit Menschen mit Beeinträchtigungen haben<br />

und ein wertschätzender, professioneller und respektvoller Umgang mit den<br />

Bewohnern für Sie selbstverständlich ist, dann kommen Sie zu uns ins Team und<br />

unterstützen unsere Bewohner in ihren Hilfebedarfen.<br />

Wir sind ein mehrfach ausgezeichneter „Attraktiver Arbeitgeber in der Pflege“<br />

und leben eine wertschätzende Zusammenarbeit.<br />

Wir bieten unseren Mitarbeitern darüber hinaus:<br />

Vergütung nach den AVB II des Paritätischen<br />

Anerkennung von vorherigen Dienstzeiten auf die Eingruppierung<br />

29 Tage Urlaub<br />

Fortbildungen und Weiterbildungen intern und extern mit<br />

Aufstiegsplanung<br />

Betriebsausflüge<br />

Betriebliches Gesundheitsmanagement einschließlich<br />

kostenloser Rückenmassage und McFit-Vergünstigung<br />

Möglichkeit zur betrieblichen Altersvorsorge<br />

Intensive Einarbeitung für alle Berufsgruppen<br />

Interesse geweckt?<br />

Dann senden Sie ihre Bewerbung mit aussagekräftigen Unterlagen an<br />

Christliches Reha-Haus Bremen e.V.<br />

Kattenturmer Heerstr. 156, 28277 Bremen<br />

Schriftlich oder als Mail (nur PDF-Anhänge) an: birgit.spuida@chr-reha-haus.de<br />

Bei Rückfragen erreichen Sie die Pflegedienstleitung Herrn Köpnick-Kralt<br />

unter der Telefonnummer: 0421-696725-331<br />

Bitte beachten Sie, dass die übermittelten Unterlagen nach Abschluss des Verfahrens<br />

gelöscht bzw. vernichtet werden.<br />

Lehrer, Erzieherin, Busfahrer, Ärztin, Krankenpfleger, Friseurin<br />

– Berufe, in denen man mit Menschen zu tun hat,<br />

erfreuen sich im Allgemeinen großer Beliebtheit. Im Corona-Jahr<br />

<strong>2020</strong> zeigten sich aber auch die Nachteile: Abstand<br />

zu wahren und sich effektiv vor Infektionen zu schützen, ist in<br />

diesen Jobs schwierig. Enger Kontakt ist manchmal unvermeidlich<br />

– wie etwa im medizinischen oder kosmetischen Bereich,<br />

wo „direkt am Menschen“ gearbeitet wird.<br />

Grippeschutz für sich und das Umfeld<br />

Für alle, die unterrichten, erziehen, betreuen oder Dienst am<br />

Kunden leisten, ist es deshalb wichtig, sich zusätzlich zu einem<br />

angepassten Verhalten auch durch Impfungen so gut wie möglich<br />

vor Erregern zu schützen. Zu diesen gehören zum Beispiel<br />

Influenzaviren, die die echte Grippe auslösen. Denn diese ist<br />

kein „Schnupfen“, sondern eine ernste Erkrankung, die jedes<br />

Jahr zu zahlreichen Krankenhauseinweisungen und Todesfällen<br />

führt. Die jährliche Grippeimpfung wird von der Ständigen<br />

Impfkommission (STIKO) sowohl für medizinisches Personal<br />

als auch für Personen in Einrichtungen mit viel Publikumsverkehr<br />

empfohlen. Durch sie wird nicht nur die eigene Erkrankung<br />

beziehungsweise ein schwerer Verlauf mit großer Wahrscheinlichkeit<br />

verhindert, sondern zusätzlich das Umfeld geschützt.<br />

Verschiedene Infektionen vermeiden<br />

Die erhöhte Ansteckungsgefahr bei der täglichen Arbeit mit<br />

Kindern, Patienten und Kunden gilt natürlich auch für Covid-19.<br />

Solange es gegen das neue Virus noch keine Impfmöglichkeit<br />

gibt, kann durch die Immunisierung gegen Grippe und andere<br />

Erreger wie Pneumokokken zumindest die Gefahr verringert<br />

werden, sich einen gefährlichen Mix an Infektionen einzufangen.<br />

Wer sich impfen lässt, wogegen es möglich ist, und ansonsten<br />

die Hygienemaßnahmen wie Abstand, Händewaschen und<br />

Masken tragen beachtet, leistet so einen wichtigen Beitrag, sich<br />

selbst und andere zu schützen und somit auch zur allgemeinen<br />

Gesundheitsvorsorge. (DJD)<br />

Foto: DJD/Sanofithx


„Der Pflegeberuf fordert grundsätzlich stark“<br />

Arbeitnehmerkammer: Carola Bury über Schwierigkeiten und Herausforderungen der Branche<br />

23<br />

Carola Bury von der Arbeitnehmerkammer.<br />

Foto: Stefan Schmidbauer<br />

Die Schwierigkeiten, mit<br />

denen sich die Pflegebranche<br />

konfrontiert<br />

sieht, waren bereits vor Corona<br />

bekannt. Nichtsdestotrotz hat<br />

die Pandemie die Arbeitsbedingungen<br />

der Beschäftigten stärker<br />

in den Fokus gerückt und<br />

eine Debatte über notwenige<br />

Verbesserungen entfacht. Doch<br />

womit sehen sich Pflegekräfte<br />

täglich konkret konfrontiert?<br />

Darüber haben wir mit Carola<br />

Bury, Referentin für Gesundheitspolitik<br />

bei der Arbeitnehmerkammer,<br />

gesprochen.<br />

Warum ist das so?<br />

Das liegt an den Arbeitsbedingungen, die sich vor allem durch eine<br />

sehr hohe Belastung und nicht angemessene Löhne auszeichnen.<br />

Man muss hier auch nochmal zwischen den einzelnen Bereichen<br />

differenzieren. Wir haben beispielsweise in der Altenpflege, der<br />

sogenannten Langzeitpflege, im Land Bremen deutlich niedrigere<br />

Löhne als in anderen Einsatzbereichen. Gibt es hohe Arbeitsbelastung,<br />

wird häufig zu wenig eingestellt und nur jene Anzahl an<br />

Stellen besetzt, die durch die sogenannte Fachkräftequote definiert<br />

wird. Zusätzliche Personen würden Entlastung bringen, die Refinanzierung<br />

jedoch schwierig gestalten. Das ist eine große Problematik,<br />

die dazu führt, dass Beschäftigte ihre Bezahlung als unangemessen<br />

empfinden gegenüber der Arbeit, die sie leisten, und der<br />

Verantwortung die sie tragen – und das zu Recht.<br />

Gibt es weitere Faktoren, welche die Arbeitsbedingungen negativ<br />

beeinflussen?<br />

Ja, die körperlichen Belastungen sind sehr hoch. In allen Bereichen<br />

der Pflege gibt es Schichtsysteme. Das kann ein Vorteil, aber auch<br />

eine Bürde für Beschäftigte sein, da sie nicht immer mit den individuellen<br />

Lebensplanungen vereinbar sind. Hinzu kommt der hohe<br />

Fachkräftemangel, der dafür sorgt, dass Angestellte einspringen<br />

müssen, obwohl sie eigentlich frei hätten. Zusammenfassend kann<br />

man also festhalten: Der Pflegeberuf fordert grundsätzlich stark<br />

und gewinnt aufgrund der Aspekte Personal- und Fachkräftemangel<br />

nochmal deutlich an Belastung.<br />

Frau Bury, bekommen die Anliegen der Beschäftigten in derPflege<br />

ausreichend Gehör?<br />

Natürlich kann man sich immer wünschen, mehr Gehör zu bekommen<br />

– und zwar Positives. Nichtdestotrotz denke ich, dass die Pflege<br />

ein hohes Ansehen bei vielen Menschen hat. Sie gehört zu den<br />

Berufsgruppen, denen viel Respekt entgegengebracht wird. Die<br />

Diskrepanz, die wir allerdings feststellen, ist, dass viele Beschäftigte<br />

den Beruf lieben, ihn aber nicht ihren Kindern weiterempfehlen<br />

würden.<br />

Was machen diese Belastungen mit den Beschäftigten?<br />

Was wir tatsächlich feststellen, ist, dass es in der Pflegebranche<br />

allgemein eine sehr hohe Teilzeitquote gibt. Laut Daten aus dem<br />

Jahr 2017 sind es 79,3 Prozent in der ambulanten und 80,6 Prozent<br />

in der stationären Pflege. Die Mehrheit der Beschäftigten setzt auf<br />

dieses Modell, was auch auf die hohen Belastungen zurückzuführen<br />

ist. Das ist natürlich ein deutliches Zeichen. Aber es gibt auch<br />

unfreiwillige Teilzeit. Auf der anderen Seite wäre es falsch zu sagen,<br />

dass alle Beschäftigten der Pflege den Rücken kehren wollen. Sie<br />

haben sich schließlich aus gutem Grund für den Beruf entschieden.<br />

Wie kann die Pflegebranche an Attraktivität gewinnen?<br />

Wir haben zu diesem Thema eine interessante Studie gestartet.<br />

Unter dem Titel „Ich pflege wieder, wenn ...“ befragen wir Beschäftigte<br />

genau danach. Ich bin gespannt, was dabei rauskommt. Ich persönlich<br />

bin der Meinung, dass sich der Respekt, den der Berufsstand<br />

erfährt, auch ausdrücken muss: in adäquaten Löhnen, verlässlichen<br />

Dienstplänen und Interessensvertretungen in allen Einrichtungen.<br />

Die Fragen stellte Jennifer Fahrenholz.<br />

www.arbeitnehmerkammer.de<br />

Wissensdurstig?<br />

Bildungshungrig?<br />

Beruflich soll es<br />

weitergehen – mit einer<br />

Qualifizierung,<br />

Aus- oder Weiterbildung?<br />

Dann nutzen Sie:<br />

unsere Weiterbildungs beratung<br />

unsere Rechtsberatung für Auszubildende<br />

das große Bildungs angebot der wisoak<br />

die Beratung zur Anerkennung von<br />

Berufsabschlüssen<br />

ARBEIT & BILDUNG<br />

Weitere Informationen:<br />

0421.3 63 01-11<br />

Arbeitnehmerkammer<br />

Bremen<br />

Bürgerstraße 1<br />

28195 Bremen


Foto: djd/APOSTEL KRÄUTER Naturprodukte<br />

24 VON KOPF BIS FUSS<br />

Innerer Unruhe Einhalt gebieten<br />

Lavendel und Johanniskraut als natürliche Ruhebringer<br />

Nervosität, Schlafschwierigkeiten, Überreiztheit: Viele kennen<br />

Ausprägungen von mentalem Stress und Verspanntheit.<br />

Wenn das Kopfkarussell nicht zur Ruhe kommt und<br />

Hilfe nötig ist, um das angespannte Nervenkostüm zu beruhigen,<br />

bieten natürliche Mittel auf Kräuterbasis eine sanfte Möglichkeit.<br />

Zwei bewährte Heilpflanzen sind Lavendel und Johanniskraut.<br />

Der aromatische Lavendel wird geschätzt für seine heilungsfördernde<br />

Wirkung: „Man schreibt ihm entzündungshemmende<br />

und antibakterielle Eigenschaften zu“, berichtet Susanne Ganzer<br />

von Apostel Kräuter Naturprodukte. Sein sanfter Duft bewirke in<br />

vielen Fällen innere Ruhe. So könne er ebenfalls beim Abschalten<br />

helfen. Das macht Lavendel zu einem beliebten Inhaltsstoff für<br />

entspannende Massageöle, Körperpflegeöle oder Blütenwasservarianten.<br />

Wer mit leichten Hautproblemen zu kämpfen hat, greift<br />

gern zu beruhigender Lavendelcreme. Sie pflegt sanft die zu Unreinheiten<br />

und Rötungen neigende Haut.<br />

Sanfte Einschlafhilfe<br />

Johanniskraut ist ebenfalls seit Langem als effektives Naturheilmittel<br />

bekannt. Das enthaltene Hypericin wird bei leichten depressiven<br />

Verstimmungen als Stimmungsaufheller eingesetzt.<br />

Johanniskrautöl kann – in Verbindung mit Lavendel – unter anderem<br />

als „Schlaf-gut-Öl“ beim Einschlafen helfen. Dafür massiert<br />

man das warme Öl sanft auf die Handinnenflächen, die Fußsohlen<br />

sowie auf das Sonnengeflecht, also die Region zwischen Bauchnabel<br />

und Brustbein, ein.<br />

Für Massagen und nach dem Duschen<br />

Für Massagen ist Johanniskrautöl bei Verspannungen und Muskelkater<br />

wohltuend. Eine weitere Möglichkeit ist, das Öl nach dem<br />

Duschen oder Baden auf der feuchten Haut zu verteilen. Es zieht<br />

in wenigen Minuten ein und verleiht ein elastisches und weiches<br />

Hautgefühl. Allerdings sollte man es nicht vor dem Sonnenbad<br />

oder im Solarium verwenden, da es die Haut lichtempfindlicher<br />

macht. (DJD)<br />

PRINT 2.0.<br />

wkmanufaktur.de<br />

Pixel. Zeichen. Und Impulse.


Schwitzen ausdrücklich erlaubt<br />

Wiedereröffnung der Saunaanlagen: Wichtige Informationen für Besucherinnen und Besucher<br />

25<br />

Foto: Adobe Stock<br />

Es war eine Geduldsprobe für Schwitzfans: Von Mitte März<br />

bis Anfang September mussten aufgrund der Corona-<br />

Pandemie öffentliche Saunannlagen in Deutschland<br />

schließen. Lediglich die rund 1,5 Millionen Haushalte<br />

mit privatem Spa-Bereich konnten weiterhin in den Genuss der<br />

wohltuenden Schwitzkur kommen. Seit dem 2. September dürfen<br />

Sauna- und Wellnessanlagen auch in Bremen wieder Besucher<br />

empfangen. Eine Möglichkeit, die laut Expertenrat in Anspruch<br />

genommen werden sollte.<br />

So betont beispielsweise TV-Arzt und Medizinkorrespondent<br />

Dr. med. Christoph Specht: „Auch in Zeiten von Corona kann man<br />

die Sauna empfehlen.“ Regelmäßiges Saunieren verbessere die<br />

Thermoregulation und sorge für körperliches Wohlbefinden. „Und<br />

schon das hat einen positiven Einfluss auf die Immunabwehr“, so<br />

der 58-Jährige. Vor allem in Kombination mit Sport könne die Sauna<br />

zu einer Stärkung der allgemeinen Immunabwehr beitragen.<br />

Allerdings gelte: „Wer krank ist oder Fieber hat“, so der Mediziner,<br />

„für den ist die Sauna Tabu.“<br />

Schwitzen in Corona-Zeiten<br />

Das Corona-Virus überträgt sich von Mensch zu Mensch durch die<br />

sogenannte Tröpfcheninfektion, also durch Husten und Niesen.<br />

Als seltener Übertragungsweg sind auch Schmierinfektionen bestätigt.<br />

Was Saunafans beruhigen dürfte: Schweiß ist zwar ein Träger<br />

von Keimen, im Verdacht das Virus zu übertragen, stehe er laut<br />

Angaben des Deutschen Sauna-Bundes jedoch nicht.<br />

Erhöhte Ansteckungsgefahr?<br />

Um die Verbreitung des Virus einzudämmen, gelten für öffentliche<br />

Saunaanlagen grundsätzlich die gleichen Schutzmaßnahmen<br />

wie für andere Einrichtungen des öffentlichen Raumes. Außerdem<br />

müssen Saunabereiche besonders gründlich gereinigt und desinfiziert<br />

werden. Diese Maßnahmen stehen laut Deutschem Sauna-Bund<br />

einer ungehemmten Virusverbreitung in gewissem Maße<br />

entgegen. Mit einer Temperatur zwischen 70 und 90 Grad hat die<br />

heiße Saunaluft zwar einen positiven Effekt auf die Befeuchtung<br />

der Schleimhäute und stärkt körpereigene Abwehrmöglichkeiten,<br />

allerdings schließt sich die Institution klar dem Urteil des TV-Arztes<br />

Dr. med. Specht an: Menschen mit ausgeprägten Erkältungssymptomen<br />

sollten öffentliche Saunabäder meiden. Eine in diesem<br />

Zusammenhang ebenso wichtige Info: Die Temperatur von bis<br />

zu 90 Grad auf der obersten Bank des Saunaraums kann zwar zu<br />

einer Virusverminderung führen. Allerdings ist der Saunabesuch<br />

nicht grundsätzlich zur allgemeinen Virusreduzierung geeignet, da<br />

Gäste auch Zeit in niedriger temperierten Bereichen, Ruheräumen,<br />

Umkleiden und Duschen verbringen.<br />

Aktuelle Informationen: www-sauna-bund.de


26 VON KOPF BIS FUSS<br />

50 Jahre Wellness<br />

Firmenjubiläum bei Klaus Schlenker<br />

Foto: Klaus Schlenker GmbH<br />

Den Traum von der privaten Wellnessoase erfüllen: Wenn es um<br />

dieses Vorhaben geht, ist die Klaus Schlenker GmbH ein kompetenter<br />

Ansprechpartner – und das seit fünf Jahrzehnten.<br />

Seit 1970 aktiv, agiert die Firma seit 1988 als Generalagent des<br />

schwedischen Unternehmens TylöHelo und vertreibt Wellnessprodukte<br />

in Deutschland, Europa sowie weltweit. In diesem Jahr<br />

feiert die Klaus Schenker GmbH ihr 50-jähriges Bestehen. Das<br />

Wohlbefinden und die Gesundheit potenzieller Kunden stehen für<br />

den Wellnessspezialisten an erster Stelle. Auf einer Fläche von 700<br />

Quadratmetern präsentiert das Unternehmen ein großes Angebot<br />

an Tylö Saunen, Dampfbäder und -duschen sowie Infrarotkabinen<br />

für gewerbliche und private Kunden. Auch Sunshower Produkte,<br />

Sonnenlicht- und Infrarotwärme in der Dusche gehören zum Portfolio.<br />

Aktuelle Trends sind Farblicht, Musikanlage, verschiedene<br />

Düfte für den Aufguss sowie die Softsauna als milde Art des Saunierens<br />

mit einer Temperatur von 65 Grad und 45 Prozent Luftfeuchte.<br />

Geschulte Mitarbeiter garantieren eine kompetente Fachberatung.<br />

Zudem werden Saunen individuell nach Maß angefertigt<br />

und individuellen baulichen Gegebenheiten angepasst.<br />

Pure Entspannung<br />

Wohlfühlmomente im SaunaHuus Ganderkesee<br />

Das DaySpa im SaunaHuus Ganderkesee verwöhnt seine Gäste mit<br />

wohltuenden Massagen und verschönernden Kosmetikanwendungen<br />

in stilvollem Ambiente. Um die Wellness-Angebote zu genießen<br />

ist kein Sauna-Eintritt nötig. So können Liebhaber der Entspannung<br />

auch nur für eine kurze Massage vorbeischauen.<br />

Die Kosmetikanwendungen<br />

sind optimal auf die Haut<br />

abgestimmt und versorgen<br />

das Gesicht mit einer Extraportion<br />

Frische. Gesichtsbehandlungen<br />

für sie und ihn,<br />

Augenbrauen und Wimpern<br />

färben – im DaySpa ist fast<br />

alles möglich. Alle Anwendungen<br />

können im Onlineshop<br />

bequem von zu Hause<br />

aus reserviert werden. Das<br />

gleiche gilt für Termine für Partneranwendungen und die Auszeit<br />

speziell für ihn. Männer genießen die Behandlung mit den Pflegeprodukten<br />

für Herren von Dr. Belter.<br />

Und natürlich lässt sich der Besuch auch mit ein paar Saunagängen<br />

verbinden: In fünf verschieden temperierten Saunen verbringen<br />

Gäste einen entspannten Tag und genießen zwischen den<br />

Saunagängen oder Anwendungen das gastronomische Angebot<br />

- von marktfrischen Salaten über leckere Burger bis hin zu einem<br />

reichhaltigen Frühstück.<br />

Foto: SaunaHuus<br />

Infos: www.saunahuus.de


Die ganze Vielfalt<br />

des Wohlbefindens<br />

OASE Wellness Welt: Saunieren und entspannen im Weserpark<br />

27<br />

Foto: Oase<br />

Dem Alltagsstress entfliehen, zur<br />

Ruhe kommen und neue Kraft<br />

schöpfen: Das ermöglicht die OASE<br />

Wellness Welt im Weserpark. Versammelt<br />

unter dem großen Saunadom finden Gäste<br />

dort das ganze Jahr über ein wetterunabhängiges<br />

mediterranes Klima vor. Ein<br />

vielfältiges Angebot aus Saunen, Behandlungen<br />

und Zeremonien sorgt zudem für<br />

einen Kurzurlaub von der Hektik des Alltags<br />

und bietet Besuchern die Möglichkeit,<br />

ihre Energiespeicher aufzufüllen.<br />

So vereint die OASE insgesamt zehn<br />

unterschiedlich temperierte Saunen sowie<br />

mehrere Wärme- und Dampfbäder unter<br />

ihrem Dach, unter denen sowohl regelmäßige<br />

Saunagänger als auch Einsteiger ihren<br />

idealen Ort zum Entspannen finden. Ein<br />

besonderes Highlight: das nordische Saunadorf<br />

mit einem sportlich angelegten Außenpool,<br />

zahlreichen Liegezonen für Sonnenanbeter<br />

und einem großen Hot-Whirl-Pool.<br />

Dieser lockt mit angenehmen 37 Grad, die<br />

an kalten Tagen wohlige Wärme bescheren,<br />

und zahlreichen Sprudeldrüsen, die müden<br />

Gelenken wieder auf die Sprünge helfen.<br />

Als zusätzliches i-Tüpfelchen können<br />

Gäste im Rahmen ihrer Auszeit vom Alltag<br />

eine der verschiedenen Wellnessangebote<br />

der OASE in Anspruch nehmen. Zur<br />

Auswahl stehen beispielsweise die ayurvedische<br />

Wellness-Massage, die türkische<br />

Hamam-Massage sowie die amerikanische<br />

La-Stone-Therapie, welche die Wirkung<br />

der Heilsteine unter Beweis stellt. Authentische<br />

Zeremonien aller Kontinente und<br />

Beautyanwendungen gehören ebenfalls<br />

zum Portfolio und komplettieren den Kurzurlaub.<br />

Eine Terminreservierung wird für<br />

alle Behandlungen empfohlen.<br />

Infos: www.oase-weserpark.de<br />

SPA(R) MAL WIEDER<br />

Sie bezahlen den regulärenTarif, dann schenken wir<br />

Ihrer Begleitperson den Eintritt frei dazu!<br />

Coupon-Gutschein bitte am Empfang abgeben.<br />

Gültig bis 30.11.<strong>2020</strong><br />

www.oase-weserpark.de


28 VON KOPF BIS FUSS<br />

„Wir leisten Aufklärungsarbeit“<br />

Shop-Eröffnung: CanaLine verkauft Öle und Kosmetika mit Wirkstoff Cannabidiol aus der Hanfpflanze<br />

Fotos: KW<br />

Vor wenigen Wochen eröffnete in<br />

der Violenstraße eine CanaLine-<br />

Filiale, wo Kunden cannabidiolhaltige<br />

Öle und Kosmetik kaufen<br />

können. Wir haben Key Account Manager<br />

Timo Böß gefragt, was es mit dem aktuellen<br />

Hype um den Cannabiswirkstoff auf sich hat.<br />

Zunächst einmal: Was genau ist CBD?<br />

Hinter der Abkürzung steckt Canabidiol,<br />

ein Wirkstoff der Hanfpflanze. Im Gegensatz<br />

zum weitaus populäreren THC hat<br />

CBD keine berauschende Wirkung, sondern<br />

ihm werden beruhigende Eigenschaften zugesprochen.<br />

Studien zeigen vielfältige gesundheitsfördernde<br />

Wirkungen, insbesondere<br />

auf nervlicher und muskulärer Ebene.<br />

Was finden Kunden im CanaLine-Shop?<br />

Unsere Kernprodukte sind CBD-Öle, in<br />

denen das volle Spektrum der Hanfpflanze<br />

enthalten ist. Darüber hinaus finden sich<br />

diverse Bio-Kosmetik-Produkte in unserem<br />

Sortiment, die ebenfalls CBD enthalten.<br />

Für wen sind die Produkte interessant?<br />

Unsere Kunden suchen häufig Linderung<br />

von Schlafstörungen und innerer Unruhe.<br />

Sie nutzen CBD-Öl als Alternative zur<br />

klassischen Schulmedizin, denn unsere<br />

Öle sind reine Naturprodukte, haben keine<br />

Nebenwirkungen und man bleibt verkehrstüchtig.<br />

Sie berichten: Es hilft ihnen, um<br />

zu entspannen. Andere führt ein Schmerzleiden<br />

zu uns. Diese können leichter Natur<br />

sein, etwa Menstruationsbeschwerden<br />

oder Muskelkater, oder aber auf schwerwiegende<br />

Erkrankungen zurückgehen. Die<br />

Bandbreite reicht von Migräne über Multiple<br />

Sklerose bis hin zu Krebs.<br />

Wie werden die Produkte hergestellt?<br />

Das Besondere bei unserem Verfahren ist:<br />

Die Pflanzen wachsen indoor, fernab von<br />

äußeren Einflüssen wie etwa Pestiziden, die<br />

unweigerlich die Qualität mindern würden.<br />

Wir erhalten so zertifizierte Pflanzenextrakte<br />

von besonders hoher Reinheit.<br />

Wie schmecken die CBD-Öle?<br />

Bei uns gibt es CBD mit Hanfsamenöl, das<br />

deutlich nach der Pflanze schmeckt und eine<br />

leicht bittere Note hat. Daneben haben wir<br />

ein hochwertiges und geschmacklich dezentes<br />

Kokosöl als Träger. Beide führen wir in<br />

jeweils drei Varianten mit fünf, zehn und 15<br />

Prozent CBD-Anteil. In unserem Shop können<br />

Interessierte gern einen Geschmackstest<br />

machen. Wir leisten Aufklärungsarbeit, um<br />

zu zeigen: Unsere Hanfprodukte sind vollkommen<br />

natürlich, geprüft und völlig legal.


112<br />

79<br />

113<br />

So köstlich is(s)t die Region<br />

Die besten Tipps und exklusive Rezepte auf 160 Seiten<br />

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genuss<br />

regional<br />

Jetzt neu!<br />

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><br />

Fragile Blüten<br />

Die Dolden des Holunderoder<br />

Fliederbeerbaums sind<br />

zarte Gewächse. Sie müssen<br />

schne l verarbeitet werden.<br />

Dafür haben sie ein betörendes<br />

Aroma.<br />

Von der WG<br />

zur Bäckerbande<br />

Wie eine kleine<br />

Steinofenbackstube in Hollen<br />

zum 28-Mannbetrieb wurde.<br />

TEXT MICHA BUSTIAN<br />

FOTOS FABIAN WILKING<br />

112 113<br />

Gutes aus Bremen<br />

und umzu<br />

So vielfältig schmeckt die Region:<br />

Erleben Sie Produzenten mit<br />

Leidenschaft und tollen Produkten<br />

> Der kurze Weg aufs Land<br />

> Rezepte für jede Saison<br />

> Großer Adress- und Serviceteil<br />

Toll im Saft<br />

Aus frisch gepflückten<br />

Holunderblüten<br />

Sirup oder Sekt selbst<br />

herstellen und damit<br />

Limonade aufpeppen und<br />

Aperitifs mischen.<br />

TEXT CATRIN FRERICHS<br />

UND CHRISTINA KLINGHAGEN<br />

FOTOS EMMA JANSSEN, CATRIN FRERICHS,<br />

UND CORA SUNDMACHER<br />

E<br />

r ist ein erfrischender, alkoholischer Cocktail<br />

aus Prosecco, Zitronenmelisse­ oder<br />

Holunderblüten­Sirup, versetzt mit frischer<br />

Minze und Mineral­ oder Sodawasser<br />

– und heißt Hugo. Natürlich kann man<br />

a le Zutaten fertig kaufen. Wer ein bisschen Zeit investiert,<br />

hat schne l einen sehr leckeren Sirup aus frischen<br />

Holunderblüten selbst gekocht. Und dazu noch frische<br />

Luft geschnappt.<br />

Ein Rezept für den Sirup hat etwa Sönke Hofmann<br />

vom Bremer Naturschutzbund (Nabu) parat.<br />

„Holundersekt und Fliederbeersuppe mit Grießklößen<br />

waren die Kracher meiner Kindheit“, hat der Nabu­<br />

Geschäftsführer mal einer Redakteurin ve raten. Der<br />

Schwarze Holunder ist in der Küche enorm vielfältig<br />

einsetzbar. Unreife Früchte und a les Grüne des<br />

Holunders seien aber leicht giftig. „Erhitzt man das<br />

enthaltene 'Sambunigrin' über 80 Grad Celsius, wird<br />

es unschädlich“, beruhigt der gelernte Förster. Für den<br />

selbst gemachten „Hugo“ sei das jedoch egal.<br />

Wer Hugo ansetzen möchte, benötigt drei Hände vo l<br />

Blüten, also etwa 20 Stück, möglichst frisch nach<br />

einem säubernden Regen direkt vom Baum gepflückt.<br />

Zu Hause am besten die Blüten erst einmal ausbreiten,<br />

Das neue Magazin<br />

des WESER-KURIER<br />

> Biohöfe, Züchter und Käsereien: Spannende<br />

Reportagen über Produzenten mit Leidenschaft<br />

> Von Gemüse, über Fisch und Fleisch, bis hin<br />

zu Limo und Bier<br />

> Großer Adressteil mit Märkten, Hofläden,<br />

besonderen Geschäften und Manufakturen<br />

Pressehaus Bremen und<br />

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Angebotsolange der Vorrat reicht.


30 VON KOPF BIS FUSS<br />

Schönheitskur auf der Wolke<br />

Ausprobiert: Ein Hydra-System-Peeling in der Beautylounge Bremen<br />

Von Peeling und Needling über Toner und Serum bis hin zu<br />

Lotion und Maske: Dass Hautpflege eine Wissenschaft für<br />

sich ist, wird spätestens bei einem Blick in die sozialen<br />

Medien klar. Neben einer breiten Produktpalette tauchen immer<br />

wieder innovative Behandlungen auf, die versprechen, das Hautbild<br />

zu revolutionieren. So auch das Hydra-System-Peeling, wie es<br />

beispielsweise die Beautylounge Bremen anbietet. Unsere Redakteurin<br />

Jennifer Fahrenholz hat es getestet.<br />

„Wow, riecht das hier gut!“ Als ich den Empfangsbereich der<br />

Beautylounge betrete, ist meine Begrüßungsetikette kurz vergessen.<br />

Es ist ein frischer Duft, der die Wohlfühloase in der Obernstraße<br />

erfüllt. Wenn Urlaub einen Geruch hätte, dann wäre es dieser.<br />

„Das ist Zitronenmelisse“, klärt mich Barbara Kellner-Raphoz<br />

auf. Die Kosmetikerin trägt einen Mundschutz – eine partikelfiltrierende<br />

FFP-2-Maske, um genau zu sein. Ihre kleinen Augen<br />

verraten mir jedoch, dass sie mich lächelnd begrüßt. Während sie<br />

mir die Jacke abnimmt, blicke ich mich um. Die Wände sind hell<br />

gestrichen, silberne Wohnaccessoires sorgen für einen modernen<br />

Look. Barbara Kellner-Raphoz führt mich in den Behandlungsraum,<br />

in dem sich mein Selbstversuch abspielen wird. Mein Blick<br />

fällt auf ein Gerät. Neben zwei mit Flüssigkeit befüllten Behältern<br />

befinden sich verschiedene verkabelte Aufsätze in einer Halterung.<br />

Wie beim Zahnarzt, denke ich und schmunzele. Die Kosmetikerin<br />

scheint meine Verwirrung zu bemerken und erklärt: „Das ist das<br />

Gerät, mit dem ich die Behandlung heute durchführe.“<br />

Behandlung mit System<br />

Hydra-System-Peeling: So heißt die Anwendung, die ich gleich<br />

kennenlernen werde und die verschiedene Behandlungsschritte<br />

und Wirkstoffe kombiniert. Das Prinzip: Die Haut wird gepeelt<br />

und anschließend mit Feuchtigkeit versorgt, alles wird an die individuellen<br />

Bedürfnisse angepasst, so verrät es bereits der Name.<br />

„Eine tolle Behandlung, welche die Haut strafft und von innen<br />

erleuchtet“, sagt die Expertin. „Sie werden begeistert sein!“ Die-<br />

„Wolke“ heißt die komfortable Liege in der Beautylounge (oben). Bei der Anwendung<br />

werden verschiedene Aufsätze eines Gerätes verwendet. Fotos: KW


31<br />

se Euphorie steckt an. Wie ein Wackel-Dackel nicke ich in Dauerschleife,<br />

während die Kosmetikerin ihre Lobpreisung auf das<br />

Hydra-System-Peeling fortsetzt. Adjektive wie prall, glatt und<br />

strahlend schärfen meine Aufmerksamkeit. Barbara Kellner-<br />

Raphoz deutet auf eine große Liege in der Mitte des Raumes und<br />

bittet mich, Platz zu nehmen. „Wir nennen diese Liege liebevoll<br />

Wolke“, sagt sie. Ich verstehe die Bezeichnung, als meine Wirbelsäule<br />

den Stoff berührt. Ob ich mal über einen Matratzenwechsel<br />

nachdenken sollte?<br />

Der Mini-Staubsauger<br />

Die Kosmetikerin beginnt die Behandlung mit einer milden Abreinigung.<br />

Mit sanften, kreisenden Bewegungen verteilt sie ein Gel<br />

auf meiner Haut, welches sie danach mithilfe einer heißen Kompresse<br />

abnimmt. Make-up, Straßenstaub und Hautfett sollen auf<br />

diese Weise entfernt werden. So weit, so gut, denke ich. Schließlich<br />

kenne ich diesen Schritt bereits aus anderen kosmetischen Behandlungen.<br />

Was danach folgt, ist jedoch völlig neu für mich. „Ich<br />

beginne nun mit der Dermabrasion“, sagt die Hautexpertin. Ein leises<br />

Motorgeräusch ertönt und eine kleine Oberfläche gleitet saugend<br />

über meine Haut, vergleichbar mit einem Mini-Staubsauger.<br />

Zugleich merke ich, wie eine Flüssigkeit verteilt wird: Fruchtsäure.<br />

„Dadurch werden die Desmosomen, also die Zwischenzellstrukturen<br />

geknackt.“ Simpel formuliert: Die oberste Hautschicht wird<br />

abgetragen. An einigen Stellen ist die Anwendung etwas unangenehm,<br />

von Schmerz zu sprechen, wäre jedoch überzogen.<br />

Während Barbara Kellner-Raphoz zum nächsten Schritt übergeht<br />

und einen Neutralisator zur Anpassung meines pH-Wertes<br />

verteilt, kommen wir ins Plaudern. Seit etwa zehn Jahren ist<br />

die Beautylounge in Bremen präsent und seit zwei Jahren in der<br />

Obernstraße beheimatet. Das Kernanliegen des Unternehmens bestehe<br />

darin, Kunden zu schöner Haut zu verhelfen. Das Hydra-System-Peeling<br />

gehöre zu den beliebtesten Anwendungen, nicht zuletzt<br />

wegen seiner Flexibilität. „Je nach Hautbeschaffenheit können<br />

wir einzelne Schritte verkürzen oder intensivieren, ganz nach Bedarf“,<br />

so die Kosmetikerin.<br />

meine zuvor leicht prickelnde Haut entspannt. Die Hautexpertin<br />

sorgt die ganze Zeit über für eine vertrauensvolle Atmosphäre.<br />

Was mir besonders gut gefällt: Sie erklärt mir jeden Behandlungsschritt,<br />

ohne mich mit Fachvokabular zu überfordern. Auch meine<br />

Fragen beantwortet sie geduldig, etwa als meine geschlossenen<br />

Augen nach einer kurzen Ultraschall-Behandlung und einer Eiswellen-Versiegelung<br />

blaues Licht wahrnehmen. „Das ist das sogenannte<br />

Kollagen-Finish“, sagt sie. Es tue der Haut nach den vielen<br />

Behandlungsschritten gut und habe eine beruhigende Wirkung.<br />

Nachdem sie mein Gesicht mit einem Lichtschutz versorgt, erklärt<br />

sie die Behandlung für beendet.<br />

Langsam fährt die „Wolke“ in<br />

die Vertikale zurück. Während<br />

mein Kreislauf noch gegen das<br />

Ende der Ruhephase protestiert,<br />

hält mir die Kosmetikerin<br />

bereits den Spiegel entgegen.<br />

Ich staune nicht schlecht. Trotz<br />

leichter Rötungen wirkt meine<br />

Haut wohlgenährt, glatter und<br />

praller. Barbara Kellner-Raphoz<br />

erzählt mir, dass sich eine Wiederholung<br />

etwa in 28 Tagen anbiete,<br />

entsprechend des Zellteilungszyklus.<br />

Als sie mich fragt,<br />

ob ich wiederkomme, nicke ich.<br />

„Natürlich“, sage ich. „Nicht<br />

zuletzt, um wieder Urlaub riechen<br />

zu dürfen.“ (JF)<br />

INTENSIV PFLEGE<br />

Peeling<br />

Faltenreduktion<br />

Straffung<br />

Belebend<br />

kühlend<br />

verjüngend<br />

strahlend<br />

schön<br />

Die Gesichter der Beautylounge: Barbara Kellner-Raphoz (links) und ihre<br />

Kollegin Anke Günther heißen Kunden willkommen. <br />

Fotos: KW<br />

Vertrauensvolle Atmoshphäre<br />

Nachdem sie meine Haut mit Sauerstoff angeregt und feuchtigkeitsspendende<br />

Aloe aufgetragen hat, folgt der für mich angenehmste<br />

Schritt der Behandlung. Zwei Metallkugeln berühren mein Gesicht,<br />

zunächst kühlend, dann erzeugen sie Wärme – ein angenehmes<br />

und zugleich verrücktes Gefühl. „Ich arbeite mit Radiofrequenz“,<br />

erklärt Kellner-Raphoz. „So kann die Aloe besser einziehen und<br />

die Haut sich beruhigen.“ Tatsächlich – ich kann fühlen, wie sich<br />

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Obernstraße 14 / 1.OG, 28195 Bremen Tel. 0421 – 222 98 368<br />

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