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Ausgabe 3 · 17. Jahrgang<br />
Herbst <strong>2020</strong> · 4,20 €<br />
ALB-DONAU-KREIS · BIBERACH · HEIDENHEIM<br />
ULM | NEU-ULM<br />
freizeit<br />
Busreisen<br />
in Coronazeiten<br />
menschen<br />
OB Katrin Albsteiger<br />
OB Alexander Baumann<br />
stadtspaziergang<br />
Wasser marsch!<br />
Brunnen in <strong>Ulm</strong>s Innenstadt<br />
luftreiniger<br />
Hightech für ein<br />
gesundes Raumklima<br />
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stadtporträt<br />
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editorial<br />
Liebe Leserin,<br />
lieber Leser,<br />
die Sedelhöfe sind eröffnet und man<br />
muss sagen, das „neue Eingangstor“ zur<br />
Stadt ist schön geworden. Mal abgesehen<br />
davon, dass einige Baugerüste immer<br />
noch die Sicht behindern.<br />
Auf dem Albert-Einstein-Platz, dem zentralen<br />
Platz in der Mitte der Sedelhöfe,<br />
befindet sich ein Springbrunnen, dessen<br />
Wasser Leben symbolisiert. Aber leider<br />
gibt es weder hier noch an anderen Stellen<br />
der Sedelhöfe Pflanzen. Es mag sein,<br />
dass wegen der darunterliegenden Tiefgarage<br />
keine Bäume gepflanzt werden<br />
können. Aber man könnte ja zumindest<br />
Pflanzkübel aufstellen und so für etwas<br />
Grün auf dem ansonsten betongrauen<br />
Platz sorgen. Außerdem spielen Pflanzen<br />
gerade in Zeiten des Klimawandels eine<br />
wichtige Rolle, wenn es darum geht, das<br />
Aufheizen der Innenstadt im Sommer zu<br />
reduzieren.<br />
Zum Zeitpunkt des Soft Openings am<br />
16. Juli, über das wir auf den Seiten 18<br />
bis 20 berichten, waren die Wohnungen<br />
und die Büroetagen der Sedelhöfe noch<br />
im Rohbau. Der Innenausbau ist für die<br />
zweite Jahreshälfte <strong>2020</strong> vorgesehen.<br />
Und auch etwa die Hälfte der Einzelhandelsflächen<br />
steht noch leer. Es wird daher<br />
noch eine Weile dauern, bis Leben in allen<br />
Teilen des Gebäude-Ensembles einkehrt.<br />
Aber bereits jetzt kann man sagen,<br />
dass das Erscheinungsbild der Stadt<br />
durch die Sedelhöfe deutlich aufgewertet<br />
wird.<br />
Fertig und eröffnet ist <strong>Ulm</strong>s schönster Supermarkt<br />
im Untergeschoss der Sedelhöfe.<br />
Neben einer ansprechenden Warenpräsentation<br />
werden hier getreu dem<br />
Motto „Regionalität ist Trumpf“ auch<br />
Produkte zahlreicher regionaler Lebensmittelhersteller<br />
und Manufakturen angeboten.<br />
Wenn Sie nach <strong>Ulm</strong> kommen, um sich die<br />
Sedelhöfe anzuschauen oder einfach, um<br />
mal wieder durch die Stadt zu bummeln,<br />
lassen Sie sich doch von unserer Spaziertour<br />
unter dem Motto „Wasser marsch!<br />
Die Brunnen- und Flüsse-Tour durch<br />
<strong>Ulm</strong>“ auf den Seiten 101 bis 104 inspirieren.<br />
Bewegung tut gut, und <strong>Ulm</strong> ist eine<br />
wunderschöne Stadt, die viel zu bieten<br />
hat. Daher werden wir diese themenbezogenen<br />
Spaziertouren in den nächsten<br />
<strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> Ausgaben fortsetzen. Seien<br />
Sie gespannt...<br />
Doch zunächst wünschen wir Ihnen viel<br />
Freude mit der aktuellen Ausgabe und<br />
einen möglichst goldenen Herbst.<br />
Herzlichst<br />
Hermann Genth<br />
und das ganze<br />
Top <strong>Magazin</strong> <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> Team<br />
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Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />
3
inhalt<br />
events <strong>TOP</strong> Lounge 6<br />
Eröffnung Sedelhöfe 18<br />
Edeka Dörfinger 22<br />
Einweihung Dichterviertel BA II 24<br />
Minister Wolf bei Gold Ochsen 25<br />
menschen Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger 28<br />
naturschutz Golfclub <strong>Ulm</strong> 30<br />
BUND Aktion zur Artenvielfalt 45<br />
wirtschaft LIQUI MOLY Sportsponsoring 26<br />
Social Recruiting 32<br />
Eröffnung Autohaus Avalon Premium Cars 34<br />
Special: Luftreiniger 35<br />
Jubiläum Lemke hören 41<br />
Wirtschafts-News 42<br />
<strong>Ulm</strong>er Initiativkreis nachhaltiges Wirtschaften 44<br />
ehingen Ortsportrait Ehingen 46<br />
Oberbürgermeister Alexander Baumann 50<br />
Tiffany‘s Schokolade 52<br />
bauen & wohnen Nachhaltiges Bauen 54<br />
Smartes Wohnen 60
inhalt<br />
gesundheit Parodontologie 65<br />
Akupunktur 66<br />
50 Jahre Zahnarztpraxis Dres. Reulen 70<br />
Chronobiologie 72<br />
automobil Donau Masters Club Feierabendausfahrten 76<br />
Mercedes E-Klasse Facelift 78<br />
Hyundai i30 Facelift 79<br />
Mazda MX-30 80<br />
VW ID3 82<br />
e-bikes E-Bikes 84<br />
Umzug Klapprad 87<br />
sport Basketball / OrangeCampus 88<br />
SSV <strong>Ulm</strong> 1846 Fußball 90<br />
freizeit & reise Schlösser in Deutschland 92<br />
Busreisen in Coronazeiten 98<br />
Brunnen- und Flüssetour durch <strong>Ulm</strong> 101<br />
biberach Museum Biberach 106<br />
Ausstellung der Galerie Stiftung S BC - pro arte 108<br />
Vernissage von Jürgen Elsner 110<br />
rubriken Editorial 3<br />
Impressum 108<br />
Der Augenblick ist zeitlos.<br />
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top lounge<br />
<strong>TOP</strong> Lounge<br />
Sommernachtstraum<br />
auf der Wilhelmsburg<br />
Initiiert von der Kulturabteilung der Stadt <strong>Ulm</strong> fand von Mitte Juli bis Ende August jeweils donnerstags bis sonntags<br />
in der Wilhelmsburg ein kulturelles Sommerprogramm statt. Hierfür hat der auch überregional tätige <strong>Ulm</strong>er Eventdienstleister<br />
CPN zwei Bars, pfiffige, selbstgebaute Loungemöbel, Zeltdächer von Pscheidl und eine Bühne aufgebaut.<br />
Von Montag bis Mittwoch konnte die Location für Privat- und Firmenveranstaltungen gemietet werden.<br />
Fotos: Jürgen Hofstätter, Daniela Schad, privat<br />
Diesen Rahmen nutzten die Firma CPN<br />
Event und das <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> Anfang August<br />
für eine open air VIP Party in der<br />
Wilhelmsburg, wobei die Veranstaltung<br />
witterungsbedingt kurzfristig um einen<br />
Tag verschoben werden musste.<br />
Mit dem Event war das Signal verbunden,<br />
dass es allmählich wieder aufwärts geht,<br />
wenn auch langsam und in kleinen<br />
Schritten. Dabei hatte die Gesundheit der<br />
Anwesenden natürlich höchste Priorität.<br />
3500 Menschen haben unter Normalbedingungen<br />
im Innenhof der Wilhelmsburg<br />
Platz, maximal 500 sind in Baden-Württemberg<br />
derzeit für open air<br />
Veranstaltungen erlaubt. Wir haben die<br />
Gästezahl freiwillig auf 250 begrenzt, so<br />
dass die Abstands- und Hygieneregeln<br />
eingehalten werden konnten.<br />
Darüber hinaus hatte CPN Event für die<br />
Veranstaltung ein detailliertes Hygienekonzept<br />
entwickelt. Wir freuen uns, dass<br />
mit der Veranstaltung keine einzige Co-<br />
rona-Infektion in Verbindung gebracht<br />
wurde, denn wenn es passiert wäre, hätte<br />
sich das Gesundheitsamt sofort gemeldet<br />
und die Gästeliste angefordert.<br />
Die Wilhelmsburg ist Teil der Bundesfestung<br />
<strong>Ulm</strong> und wurde in den Jahren 1842<br />
bis 1849 erbaut. Sie bot damals Platz für<br />
bis zu 5.000 Soldaten. Ein Teil der Burg<br />
Emil Frey Avalon Premium Cars präsentierte Fahrzeuge<br />
der Marken Jaguar und Land Rover<br />
wurde vor einiger Zeit zu Büroräumen<br />
ausgebaut, der überwiegende Teil steht<br />
jedoch nach wie vor leer. Für Interessierte<br />
bietet der Freundeskreis Bundesfestung<br />
nach Voranmeldung Führungen an.<br />
Da an der Wilhelmsburg nur sehr wenige<br />
Parkplätze zur Verfügung stehen, wurde<br />
ein Bus-Shuttle von der Firma Gairing angeboten,<br />
für den die Firma Müller ihren<br />
Parkplatz in <strong>Ulm</strong> Jungingen zur Verfügung<br />
gestellt hat. Settele Catering, Gold<br />
Ochsen, Burkhard Fruchtsäfte und Getränke<br />
Göbel verwöhnten die Gäste kulinarisch<br />
und Chateau Steinle bot ein Tasting<br />
seiner prämierten Gins an. Musikalisch<br />
unterhalten wurden die Gäste von<br />
der Band Maximilian Jäger. Das im Juni<br />
neu eröffnete Autohaus Emil Frey Avalon<br />
Premium Cars stellte exklusive Fahrzeuge<br />
der Marken Jaguar und Land Rover<br />
aus. Audio Express sorgte für Licht und<br />
Ton und SHS Security für die Sicherheit<br />
sowie für die Einhaltung der Coronaregeln.<br />
ge ■<br />
6 Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM
Barny Sancakli, Daniela Sancakli, Biska Lüleci<br />
Ivana Jäger, Sascha Maygath<br />
Katrin Straub, Joachim Burger<br />
Bettina Kempfle, Wolfgang Kempfle<br />
THERAPIE<br />
Jutta Blankenberg, Ralph Blankenberg<br />
Stefan Bernhard, Ramona Römer<br />
PRÄVENTION<br />
Horst Fey<br />
Kerstin Hintz, Michael Hintz, Iris Hintz<br />
Frank Wilberg<br />
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Alexander Kulitz<br />
Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />
7
Besim Sancakli, Hermann Genth, Barny Sancakli<br />
Hostessen von CPN: Valeria, Marina, Leonie, Emily<br />
Daniela Schad<br />
Birgit Hofstätter, Jürgen Hofstätter<br />
Birgit Stummer<br />
Sabrina Decolas-Dorfmüller, Dr. Mark Dorfmüller<br />
Jürgen Eilts, Simone Huber<br />
Mirko Feil, Jessica Becker<br />
Silvia Meinl, Jörg Pahl-Meinl<br />
Frederic Sayler, Gisela Schmidt, Hans-Ulrich Sayler<br />
Dr. Julian Zimmermann<br />
Leslie ter Jung<br />
Anna Burger, Josef Burger<br />
Parkhaus Sedelhöfe / Keltergasse 7 / <strong>Ulm</strong><br />
Gin-Verkostung der Château Steinle Manufaktur<br />
Mario Messner<br />
8 Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM
Yvonne und Besim Sancakli<br />
Barny Sancakli, Nadine Vogelmann<br />
Barny Sancakli, Hermann Genth<br />
Silke Budzinski, Oliver Budzinski<br />
Kerstin Vorwalter<br />
Sandra Werner-Lang, Anna Hoffmann<br />
Michaela Wilde, Britta Gödden<br />
Dr. Sarie Haisch, Marc Faoual<br />
Beate Hirn, Sebastian Hirn<br />
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Nicola Köstner, Michael Köstner<br />
Dean Sancakli, Barny Sancakli<br />
Alexander Schneider, Christopher Macchini<br />
Jürgen Burkhardt, Annette Driesen<br />
Matthias Ihring, Carlheinz Gern: wird hier etwa die Fusion<br />
der beiden Radiosender besprochen ?<br />
Heidrun Raschperger, Bernd Raschperger<br />
Christine Greiner, Ralph Greiner<br />
Florian Hank, Ramona Römer<br />
Nicole Beer, Benjamin Beer<br />
Felix, Carsten und Beate Köhler<br />
Dr. Anton Traub, Barbara Traub<br />
Elisabeth Kirchmayr, Dr. Reinhard Kirchmayr<br />
Uschi Schulz, Uwe Schulz<br />
Pasqual Thonemann, Rebecca Schwartz Prof. Dr. Bernd Radtke Julian Garreis<br />
10 Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM
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12 Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM
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Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />
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Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />
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Christina Freimuth, Petra Huber<br />
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Virginia Kopp, Désirée Freifrau von Süßkind<br />
Birgit, Ralf und Nora Dreier<br />
16 Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM
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17
event<br />
Sedelhöfe: Neues Tor zur Innenstadt<br />
Weltstadtflair in <strong>Ulm</strong><br />
Die Sedelhöfe stehen für ein lebendiges Innenstadtquartier, das Einkaufen, Arbeiten und Wohnen miteinander<br />
verbindet. Entstanden sind ca. 18.000 qm Einzelhandels-, Gastronomie- und Dienstleistungsflächen, ca. 8.000 qm<br />
Büroflächen, 112 Wohnungen und 700 Tiefgaragenstellplätze.<br />
Lothar Schubert, geschäftsführender Gesellschafter<br />
des Projektentwicklers DC<br />
Development berichtet: „Corona war für<br />
den stationären Einzelhandel wie eine<br />
Pausetaste.“ Im März sei alles abrupt zum<br />
Stillstand gekommen und mancher der<br />
Mietinteressenten habe seine Investitionspläne<br />
überdacht oder ganz auf Eis gelegt.<br />
Dennoch sei er zuversichtlich, dass<br />
der Vermietungsstand bis Jahresende 70<br />
bis 80 Prozent erreicht. Vorteilhaft sei<br />
die flexible Bauweise, die es erlaube, dass<br />
alle Einzelhandelsflächen im 1. OG und<br />
2. OG ggfs. in Büros oder Praxen umgewandelt<br />
werden können.<br />
durften an der Feier auf dem<br />
Albert-Einstein-Platz nur 250 Personen<br />
teilnehmen. „Aber wenn die Feier vorüber<br />
ist und die Absperrbänder weggeräumt<br />
sind, beginnt eine neue Zeitrechnung.<br />
Dann sind der Platz und auch die Tiefgarage<br />
7 Tage pro Woche 24 Stunden offen.<br />
Künftig können bis zu 30.000 Menschen<br />
pro Tag über diesen Platz gehen“, so Schubert<br />
bei der Begrüßung der Gäste.<br />
Fotos: Jürgen Hofstätter, DC Development, Hermann Genth<br />
Von den Büroflächen waren im Juli etwa<br />
50 Prozent vermietet, davon belegt alleine<br />
der Pflegedienst „Schönes Leben“, der<br />
drittgrößte Arbeitgeber in <strong>Ulm</strong>, 2.000<br />
qm. Weitere Mieter sind u.a. die Firmen<br />
KPMG und Code White. „Für die noch<br />
nicht vergebenen Flächen gibt es mehr<br />
Interessenten als uns Flächen zur Verfügung<br />
stehen“, so Schubert. Er geht daher<br />
davon aus, dass die Vollvermietung bis<br />
Jahresende erreicht werden kann.<br />
Nach vierjähriger Bauzeit wurden die Sedelhöfe<br />
am 16. Juli mit einem Soft<br />
Opening offiziell eröffnet. Coronabedingt<br />
Baubürgermeister Tim von Winning, Projektleiter Christoph Röthemeyer, OB Gunter Czisch und Geschäftsführer DC<br />
Development Lothar Schubert durchschnitten das rote Band<br />
18 Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM
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Sedelhöfe<br />
•<br />
Lothar Schubert<br />
Christoph Röthemeyer<br />
<strong>Ulm</strong>’s OB Gunter Czisch wünscht sich,<br />
dass die Sedelhöfe bald mit Leben gefüllt<br />
werden. „Der Event heute ist mehr als die<br />
Eröffnung eines großen Bauwerks.“ Er sei<br />
das Signal für eine lebendige Stadt und<br />
die Botschaft an die Menschen, in die<br />
Stadt zu kommen und die Vielfalt aus<br />
Einzelhandel und Gastronomie zu erleben.<br />
„Auf diesen Tag hat <strong>Ulm</strong> seit 13 Jahren<br />
gewartet.“<br />
Er erinnerte daran, dass zu Beginn der<br />
Planungen im Jahr 2007 eine mutige<br />
Idee stand und dass es in den ersten Jahren<br />
aber auch viele Phasen gab, in denen<br />
die Dinge nicht so gelaufen seien, wie<br />
man es gehofft hatte. Umso mehr freue er<br />
sich, dass jetzt die Eröffnung gefeiert<br />
werden kann.<br />
Auch für Baubürgermeister Tim von Winning<br />
sind die Sedelhöfe ein besonderes<br />
Projekt. „Selten hat man die Chance, einen<br />
solch großen und bedeutsamen Teil<br />
einer Stadt neu zu organisieren.“ Das<br />
Areal der Sedelhöfe sei vorher die wenig<br />
attraktive Rückseite der Fußgängerzone<br />
gewesen und sei jetzt das urbane Tor zur<br />
lebendigen <strong>Ulm</strong>er Innenstadt.<br />
Projektleiter Christoph Röthemeyer ist<br />
sichtlich stolz auf das Geleistete: „Es ist<br />
vollbracht“, rief er den Gästen der Eröffnungsfeier<br />
freudig entgegen. „Ich bin erfüllt<br />
mit Freude und Ehrfurcht vor dem,<br />
was hier in mehr als 4 Mio. Arbeitsstunden<br />
entstanden ist. Es war eine wahnsinnige<br />
Teamleistung, bis heute Morgen um<br />
2 Uhr!“<br />
OB Gunter Czisch mit Alt-OB Ivo Gönner<br />
Wechselnde Öffnungszeiten:<br />
• Congress Centrum Nord /<br />
Basteicenter<br />
Mo – Fr, 6:30 – 21:00<br />
Sa, 8:30 – 17:00<br />
• Kornhaus<br />
Mo – Fr, 10:30 – 24:00<br />
Sa + So, 6:30 – 24:00<br />
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im Parkhaus Deutschhaus<br />
Kostenfreies Parken für die Dauer<br />
von 40 Minuten für Hol- und<br />
Bringdienste am <strong>Ulm</strong>er Hauptbahnhof.<br />
Immer sonntags,<br />
montags nur an Feiertagen.<br />
Das Parkticket vor der Ausfahrt<br />
nicht in den Kassenautomaten<br />
stecken, Sie haben freie Ausfahrt.<br />
Infos zur aktuellen<br />
Parkplatzsituation:<br />
www.parken-in-ulm.de<br />
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Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />
19
Im Anschluss an die Reden wurden die<br />
Architekten, der Parkhausbetreiber sowie<br />
die Mieter vorstellt, die zu diesem Zeitpunkt<br />
ihre Geschäftsräume bereits bezogen<br />
hatten: Edeka Dörflinger, die Einsteinapotheke,<br />
der Drogeriemarkt dm,<br />
die Bäckerei Emil Reimann, Backfactory,<br />
Zalando Outlet, das Sportschuhgeschäft<br />
Snipes und die Burger-Kette Five Guys.<br />
Parallel zur Eröffnungsfeier fand auch<br />
die Vernissage eines spannenden Kunstprojekts<br />
statt: Die Open Air Kunst-Galerie<br />
„Sedel Galery“. Bisher unveröffentlichte,<br />
etwa 100 Jahre alte schwarz/weiß<br />
Aufnahmen von <strong>Ulm</strong> wurden mit Fotos<br />
von <strong>Ulm</strong>er Bürgern (fotografiert von Jürgen<br />
Hofstätter) und mit Symbolen der<br />
Stadt ergänzt und bilden so eine gelungene<br />
Symbiose aus Historie und Gegenwart.<br />
20 Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM
UNSERE NEUE PRIMETIME:<br />
JEDERZEIT!<br />
Die RegioTV-Mediathek. Mehr daheim geht nicht.<br />
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EDEKA Dörflinger<br />
Das Beste<br />
aus der Region<br />
Dieses Motto ist der Leitspruch von Ralf Dörflinger, der Mitte Juli im Untergeschoss der Sedelhöfe seinen<br />
mittlerweile dritten Lebensmittelmarkt eröffnete. Bei der Gestaltung wurde bewusst Bezug zu <strong>Ulm</strong> hergestellt.<br />
So finden sich an mehreren Säulen Darstellungen vom <strong>Ulm</strong>er Münster und vom Metzgerturm, und die Farbgebung<br />
der Käse-Bedientheke wurde in Anlehnung an das Erscheinungsbild der <strong>Ulm</strong>er Schachtel gewählt.<br />
Der neue Supermarkt bietet mehrere<br />
Highlights: zum Beispiel das große<br />
Sortiment an Obst und Gemüse, bei dem<br />
Bioprodukte und Produkte in Demeter<br />
Qualität einen hohen Anteil ausmachen.<br />
Um einen Beitrag zur Vermeidung<br />
von Kunststoffen zu leisten, gibt es zum<br />
Verpacken von losem Obst und Gemüse<br />
keine Plastiktüten, sondern nur Papiertüten.<br />
„Qualität und Frische spielen bei uns eine<br />
große Rolle“, so Ralf Dörflinger. „Außerdem<br />
engagieren wir uns im sozialen Bereich,<br />
zum Beispiel, indem wir Tomaten<br />
beziehen, die von einer regionalen Behindertenwerkstatt<br />
angebaut werden.<br />
Und wir unterstützen die Tafel regelmäßig<br />
mit Lebensmitteln.“<br />
Das ausgeprägte Umweltbewusstsein von<br />
Ralf Dörflinger zeigt sich auch an der umfangreichen<br />
„Unverpacktstation“, an der<br />
über 100 verschiedene Bioprodukte, z.B.<br />
Teigware und Nüsse, zum Selbst-Abfüllen<br />
angeboten werden.<br />
Märkleshof, Spirituosen von der Brennerei<br />
Feller und natürlich zahlreiche Produkte<br />
von Gold Ochsen und Seeberger.<br />
Darüber hinaus gibt es einen separaten<br />
Bereich für vegane Lebensmittel. Und für<br />
Weinliebhaber werden über 900 verschiedene<br />
Weine angeboten.<br />
Weitere Besonderheiten sind der Bistrobereich<br />
mit täglich wechselnden Mittagessen<br />
to go bzw. zum Verzehr vor Ort,<br />
die Sushibar und der große Bereich für<br />
gekühlte Getränke, in dem sogar komplette<br />
Getränkekisten gekühlt werden.<br />
Auch im Kassenbereich zeigt sich innovative<br />
Technik: An insgesamt 6 self scanning<br />
Kassen können die Kunden ihre Einkäufe<br />
selbst erfassen. Das System ist<br />
leicht zu bedienen, und wenn doch mal<br />
eine Frage auftaucht, hilft die Kassenaufsicht<br />
gerne.<br />
ge n<br />
Fotos: Wanzl, Hermann Genth<br />
„Nachhaltigkeit heißt für mich unter anderem<br />
Regionalität und kurze Wege zu<br />
den Lieferanten“, so Ralf Dörflinger. Im<br />
neuen EDEKA Markt gibt es daher viele<br />
Produkte lokaler und regionaler Lebensmittelhersteller,<br />
darunter Nudeln von<br />
Pasta Tressini, Käse von der Landkäserei<br />
Herzog, Pralinen von Lanwehr, Süßspeisen<br />
vom Cafe Alba, Eis von Preißings<br />
22 Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM
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Dein Edeka Mitten In <strong>Ulm</strong>!<br />
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EDEKA Dörflinger | Sedelhöfe <strong>Ulm</strong> | Albert-Einstein-Platz 3/6 | 89073 <strong>Ulm</strong> | Telefon 0731 3608940 | www.edeka-doerflinger.de
event<br />
Einweihung des 2. Bauabschnitts<br />
Neue Wohnvielfalt<br />
im Dichterviertel<br />
Nicolai Staiger, Leiter Projektentwicklung und Sohn<br />
des pro invest Geschäftsführers Rainer Staiger, wies<br />
bei der Begrüßung der Gäste darauf hin, dass eine<br />
sozioökonomische Durchmischung im Dichterviertel<br />
eine hohe Priorität bei der Gesamtplanung genossen<br />
habe. Von Anfang an habe man eine gute Mischung<br />
aus Arbeiten und Wohnen und eine ebenso gute<br />
Mischung aus unterschiedlichen<br />
Altersstufen der Menschen<br />
angestrebt.<br />
Blick von der<br />
Dachterrasse auf<br />
das Münster<br />
Dichterviertel Bauabschnitt II mit Elisa Seniorenresidenz<br />
und Brera Serviced Apartments<br />
Hinter den Kulissen habe es in den zurückliegenden<br />
Monaten viel Arbeit gegeben,<br />
auch weil bedingt durch Corona Unterbrechungen<br />
in den Lieferketten eingetreten<br />
seien. Daher freue es ihn besonders,<br />
dass nur eine geringe Verzögerung des<br />
Fertigstellungstermins eingetreten ist.<br />
Mikaela Ahnefeld-Grünitz, Geschäftsführerin<br />
der Elisa Seniorenresidenzen in<br />
<strong>Ulm</strong>, und Anna Burger, Leiterin des neuen<br />
Elisa Standorts im Dichterviertel, erläuterten<br />
das Angebot zum Betreuten Wohnen.<br />
Ziel sei es, immer nah dran zu sein an<br />
den Wünschen und Bedürfnissen der Bewohner,<br />
wobei der Umfang der Betreuungs-<br />
und Sozialleistungen individuell<br />
vereinbart werde. Eckpfeiler der Betreuung<br />
ist der im Haus ansässige<br />
ambulante Pflegedienst. Im<br />
Herbst <strong>2020</strong> ist ein Tag der offenen<br />
Tür geplant, bei dem die<br />
Elisa Seniorenresidenz im<br />
Dichterviertel ihr Leistungsangebot<br />
vorstellt.<br />
Investor Rainer Staiger bedankte sich bei<br />
der Firma Geiger als Generalunternehmer<br />
und bei Architekt Roland Hähnel<br />
und ließ die Historie der Neugestaltung<br />
des Dichterviertels Revue passieren, die<br />
mit ersten Planungen im Jahr 2010 begann.<br />
Nach der Fertigstellung des ersten<br />
Bauabschnitts mit dem Leonardo Hotel<br />
sowie 74 Wohnungen vor zwei Jahren<br />
wurde nun am 21. Juli der zweite Bauabschnitt<br />
eingeweiht. Dieser umfasst 111<br />
Serviced Apartments und eine Seniorenresidenz<br />
mit 59 barrierefreien Zweizimmer-Wohnungen<br />
sowie 85 Tiefgaragenstellplätze.<br />
Highlight ist die gemeinsame<br />
Dachterrasse im 6. OG, von der aus man<br />
einen schönen Blick auf <strong>Ulm</strong> und das<br />
Münster hat.<br />
Matteo Ghedini, Geschäftsführer<br />
der Firma Brera, die Serviced<br />
Apartments an 8 Standorten in 5 Städten<br />
betreibt, bezeichnete <strong>Ulm</strong> als einen attraktiven,<br />
dynamischen Standort. Die Anmietung<br />
der Brera Mikroapartments sei<br />
von einer Woche bis zu 6 Monate möglich.<br />
Die durchschnittliche Verweildauer betrage<br />
ca. 30 Tage. Mit einem schönen Ambiente<br />
für das Zuhause auf Zeit wolle Brera<br />
den Bewohnern das Gefühl vermitteln,<br />
dass sie bei Freunden ankommen. Dafür<br />
wurde für die Apartments in <strong>Ulm</strong> ein einzigartiges,<br />
modernes Interieurdesign realisiert.<br />
ge n<br />
Fotos: Hermann Genth<br />
Nikolai Staiger Rainer Staiger Mikaela Ahnefeld-Grünitz Matteo Ghedini<br />
24 Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM
Elisa - 2. Standort<br />
ab sofort bezugsfertig!<br />
Ein Leben in Sicherheit und Aktivität – Betreutes<br />
Wohnen in der Seniorenresidenz Elisa Dichterviertel<br />
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wirtschaft<br />
LIQUI MOLY<br />
Offizieller Sponsor<br />
der Hahnenkamm-<br />
Rennen in Kitzbühel<br />
Der <strong>Ulm</strong>er Motoröl- und Additivproduzent LIQUI<br />
MOLY engagiert sich in den Jahren 2021 bis 2025 bei<br />
den weltbekannten Hahnenkamm-Rennen auf der<br />
berüchtigten Streif.<br />
Bei einer Pressekonferenz in Leipheim<br />
unterzeichneten Ernst Prost, LIQUI<br />
MOLY Geschäftsführer, und Harti Weirather,<br />
ehemaliger Skiprofi und Inhaber<br />
der international agierenden Sportmarketingagentur<br />
WWP Weirather-Wenzel &<br />
Partner den Fünfjahresvertrag über eine<br />
Partnerschaft mit den Hahnenkamm-<br />
Rennen und dem Kitzbüheler Ski-Club.<br />
Ernst Prost sieht die Sponsoringaktivität<br />
als Teil der offensiven Marketingstrategie<br />
des Schmierstoffspezialisten LIQUI<br />
MOLY und als Investition in die Zukunft<br />
des Unternehmens: „In den letzten Monaten<br />
haben wir insgesamt 18 Millionen<br />
Euro zusätzlich in unsere Werbung investiert.<br />
Die Hahnenkamm-Rennen auf der<br />
Streif sind ein internationales Großevent,<br />
welches von insgesamt 107 TV Sendern<br />
übertragen wird und unsere Marke LIQUI<br />
MOLY in die Wohnzimmer der ganzen<br />
Welt trägt. Das ergänzt unser ohnehin<br />
schon großes Engagement im Sportsponsoring.“<br />
„Mit Sponsoring beim Wintersport haben<br />
wir durchweg positive Erfahrungen<br />
gemacht. Wir freuen uns sehr, dass wir<br />
nun Partner der Hahnenkamm-Rennen<br />
sind und unserer Marke dort Präsenz verleihen.<br />
Die Abfahrt gilt als die anspruchsvollste<br />
Strecke im alpinen Ski-Weltcup.<br />
Der Kreis der Sponsoren ist ein sehr erlesener.<br />
Das zeigt, auf welchem Level wir<br />
mit unserer Marke und mit unseren Produkten<br />
sind“, ergänzt Peter Baumann,<br />
Marketingleiter bei LIQUI MOLY.<br />
LIQUI MOLY vertreibt seine Produkte<br />
mittlerweile in 150 Länder. „Unsere Produkte<br />
sind gemacht für die extremsten<br />
Bedingungen. Von der arktischen Eiswüste<br />
bis zur Savanne in Simbabwe. Unsere<br />
Kunden bekommen bei LIQUI MOLY<br />
nur die beste Qualität Made in Germany“,<br />
bekräftigt Prost.<br />
Visualisierungen: LIQUI MOLY / Foto: Hermann Genth<br />
26
event<br />
Gold Ochsen<br />
Minister Wolf zu<br />
Besuch in der Brauerei<br />
Guido Wolf, baden-württembergischer Minister der Justiz und für Europa<br />
sowie zuständiger Minister für Tourismus in Baden-Württemberg, besuchte<br />
am 3. September die <strong>Ulm</strong>er Brauerei Gold Ochsen. Vor Ort informierte er<br />
sich über die Auswirkungen der Corona Pandemie auf die Brauereibranche.<br />
Brauereichefin Ulrike Freund erinnerte<br />
daran, dass man im Februar einen erfolgreichen<br />
Messeauftritt auf der Gastronomiemesse<br />
Intergastra in Stuttgart hatte<br />
und völlig unbeschwert das 60-jährige<br />
Jubiläum der Tochterfirma <strong>Ulm</strong>er Getränke<br />
Vertrieb begangen hat. Dann kamen<br />
der Lockdown und die Absage aller<br />
größeren Feste, was zu einem dramatischen<br />
Absatzeinbruch geführt hat. Ihren<br />
Gastronomiepartnern sei Gold Ochsen<br />
mit einer Reduzierung oder Stundung<br />
der Pachtzahlungen entgegen gekommen.<br />
Für das Gesamtjahr <strong>2020</strong> erwartet<br />
Ulrike Freund einen Absatzrückgang von<br />
20-25 gegenüber dem Vorjahr. Dennoch<br />
sei es wichtig, nicht die Zuversicht<br />
zu verlieren. Dem Minister dankte sie für<br />
das Stabilisierungsprogramm der Landesregierung,<br />
das es in dieser Form nur<br />
in Baden-Württemberg gebe.<br />
Begrüßung des Ministers durch Brauereichefin<br />
Ulrike Freund auf dem Brauereihof<br />
Werbung<br />
- Print- & Webdesign<br />
- Werbemittel & Sales Promotion<br />
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Bekleidung<br />
„Wir nehmen Ihre<br />
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Wir begleiten Sie bei der Umsetzung<br />
Ihres einheitlichen Erscheinungsbildes<br />
und statten Sie professionell aus.<br />
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- Textilveredelung & Private Label<br />
Marcus Kiekbusch, Minister Guido Wolf und Ulrike Freud<br />
in der Glasbrücke der Abfüllhalle<br />
Fotos: Hermann Genth<br />
Minister Guido Wolf, Ulrike Freund, Ekkehard Freund,<br />
Stephan Verdi<br />
Viel Prominenz beim Brauereibesuch von Guido Wolf: Jessica Kulitz<br />
(Mitglied der IHK Vollversammlung), Vertriebs- und Marketingleiter<br />
Frank Schlagenhauf, technischer Betriebsleiter Stephan Verdi,<br />
Dehoga-Vorsitzende Karin Krings, Außendienstmitarbeiter Marcus Kiekbusch,<br />
Minister Guido Wolf, Geschäftsführerin Ulrike Freund, Ekkehard Freund,<br />
MdL Jürgen Filius, OB Gunter Czisch, IHK Hauptgeschäftsführer<br />
Max-Martin W. Deinhard, MdL Manuel Hagel<br />
Für Guido Wolf gehören Brauereien zu<br />
den Kulturgütern einer Stadt. Gastronomische<br />
Betriebe seien Begegnungsorte<br />
und hätten auch eine gesellschaftliche<br />
Komponente. Corona bezeichnete er als<br />
große Herausforderung und in Teilen<br />
auch als Gefahr für die Brauereibranche.<br />
Ein zweiter Lockdown wäre verheerend<br />
und daher gelte es, ihn auf jeden Fall zu<br />
verhindern. Damit das<br />
gelingt, solle jeder verantwortungsvoll<br />
mit<br />
den Corona-Vorgaben<br />
umgehen.<br />
Beim anschließenden<br />
Rundgang durch<br />
die Brauerei und die<br />
Abfüllhalle konnte<br />
sich Minister Wolf von<br />
der Leistungsfähigkeit<br />
und Innovationskraft<br />
der <strong>Ulm</strong>er Traditionsbrauerei<br />
persönlich<br />
überzeugen. ge n<br />
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Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />
27<br />
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menschen<br />
Oberbürgermeisterin<br />
Katrin Albsteiger<br />
Im März <strong>2020</strong> wählten die Neu-<strong>Ulm</strong>erinnen und Neu-<strong>Ulm</strong>er einen<br />
Nachfolger bzw. eine Nachfolgerin für Gerold Noerenberg, der bei der<br />
diesjährigen OB-Wahl nicht mehr antrat. Katrin Albsteiger gewann<br />
souverän bereits im ersten Wahlgang und trat am 1. Mai ihr Amt als<br />
neue Oberbürgermeisterin von Neu-<strong>Ulm</strong> an. Nach ihren ersten 100 Tagen<br />
im Amt sprach <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> Verleger Hermann Genth mit ihr über ihre<br />
Ziele und Visionen für Neu-<strong>Ulm</strong> und auch über ihre private Seite.<br />
Fotos: Matthias Schmiedel<br />
<strong>TOP</strong>: Was begeistert Sie an Neu-<strong>Ulm</strong>?<br />
OB Albsteiger: Ich wurde zwar in <strong>Ulm</strong><br />
geboren, habe aber fast mein ganzes<br />
Leben in Neu-<strong>Ulm</strong> verbracht. Hier bin ich<br />
zur Schule gegangen, mein soziales<br />
Leben findet hier statt und hier gehe ich<br />
zum Einkaufen. An der Stadt Neu-<strong>Ulm</strong><br />
schätze ich besonders die gute Mischung<br />
aus ländlichem und urbanem Charakter.<br />
Neu-<strong>Ulm</strong> ist eine junge, dynamische<br />
Stadt, die sich ständig neu erfindet. Der<br />
Name ist sozusagen Programm.<br />
<strong>TOP</strong>: Die Einwohnerzahl Neu-<strong>Ulm</strong>s ist<br />
in den letzten Jahren kontinuierlich von<br />
ca. 53.000 im Jahr 2010 auf aktuell<br />
ca. 63.000 gewachsen. Worauf führen Sie<br />
diesen Erfolg zurück?<br />
OB Albsteiger: Es ist nicht nur ein Erfolg.<br />
Es ist auch eine Bürde. Ich freue mich zwar,<br />
dass Neu-<strong>Ulm</strong> anscheinend so attraktiv ist,<br />
aber daraus erwachsen auch große Herausforderungen<br />
und massiver Druck. Die attraktive<br />
und verkehrsgünstige Lage zwischen<br />
den Metropolen Stuttgart und München<br />
bietet gute Voraussetzungen für die<br />
Ansiedlung neuer Firmen. Durch die wachsende<br />
Zahl der Arbeitsplätze und auch<br />
Neu-<strong>Ulm</strong>s Vielseitigkeit als Lebensraum<br />
zum Wohnen ziehen immer mehr Menschen<br />
in die Stadt. Der hohe Freizeitwert<br />
der Doppelstadt <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> spielt dabei<br />
sicherlich auch eine Rolle.<br />
<strong>TOP</strong>: Es gibt klare Anzeichen einer konjunkturellen<br />
Eintrübung, insbesondere<br />
durch die Unsicherheit im Zusammenhang<br />
mit COVID-19. Wie stabil ist die<br />
Wirtschaft in Neu-<strong>Ulm</strong>?<br />
OB Albsteiger: Es gibt ganz tolle Unternehmen<br />
hier in Neu-<strong>Ulm</strong>, bei denen ich<br />
davon überzeugt bin, dass sie die Krise<br />
gut überstehen. Aber es gibt natürlich<br />
auch einige Bereiche, die sehr unter der<br />
Krise leiden, z.B. die Gastronomie. Wir<br />
als Stadt werden alles, was uns möglich<br />
ist, dafür tun, die Unternehmen zu unterstützen.<br />
Hierbei ist es auch erforderlich,<br />
im Rahmen unserer interkommunalen<br />
Zusammenarbeit mit der Stadt <strong>Ulm</strong> und<br />
gemeinsam mit Verbänden wie der Innovationsregion<br />
neue Impulse für die Wirtschaftsförderung<br />
zu entwickeln.<br />
<strong>TOP</strong>: Welche größeren Projekte in der<br />
Stadtentwicklung werden innerhalb der<br />
kommenden 3 bis 5 Jahre realisiert?<br />
OB Albsteiger: Da gibt es eine ganze<br />
Menge. Unter anderem das neue Wohnund<br />
Arbeitsquartier „Wohnen am Illerpark“<br />
an der Memminger Straße, der<br />
Neubau der Grundschule Burlafingen,<br />
der Neubau eines Gymnasiums gemeinsam<br />
mit dem Landkreis sowie der Neubau<br />
mehrerer Kitas im Stadtgebiet. Darüber<br />
hinaus sind die Sanierung der Reuttier<br />
Straße und die Neugestaltung des<br />
Schwal geplant. Da ich in den vergangenen<br />
Jahren bereits Mitglied im Neu-<br />
<strong>Ulm</strong>er Stadtrat war, ist mir die Planung<br />
dieser Bauvorhaben vertraut, was mir<br />
meine jetzige Arbeit deutlich erleichtert.<br />
Ein weiteres großes Projekt ist die<br />
Neufestsetzung des Flächennutzungsplans.<br />
Hiermit werden die Weichen für<br />
die Stadtentwicklung in den nächsten 10<br />
bis 15 Jahren gestellt.<br />
<strong>TOP</strong>: Wie entwickelt sich die private<br />
Nachfrage nach Bauplätzen in Neu-<strong>Ulm</strong>?<br />
Werden in naher Zukunft weitere Baugebiete<br />
ausgewiesen?<br />
OB Albsteiger: Die Nachfrage nach Bauland<br />
ist unverändert hoch. Unser Bestreben<br />
ist es, eine ausgewogene Entwicklung<br />
zwischen der Innenstadt und den<br />
Stadtteilen hinzubekommen. Die Ausweisung<br />
neuer Baugebiete erfordert<br />
ja meist auch infrastrukturelle Maßnahmen,<br />
zum Beispiel beim ÖPNV und bei<br />
Bildungs- und Betreuungseinrichtungen.<br />
Aktuell gibt es in Reutti ein neues Baugebiet<br />
mit 14 Bauplätzen, die jedoch<br />
bereits komplett vergeben sind. Neu hinzukommen<br />
werden beispielsweise das<br />
bereits erwähnte Areal „Wohnen am Illerpark“<br />
sowie Baugebiete im Nordwesten<br />
von Steinheim und im Nordosten von<br />
Pfuhl.<br />
<strong>TOP</strong>: Sie bieten einen WhatsApp-Infodienst<br />
an. Worum handelt es sich hierbei<br />
konkret?<br />
OB Albsteiger: Dieser WhatsApp-Dienst<br />
wurde tatsächlich schon unter meinem<br />
Vorgänger Gerold Noerenberg eingeführt,<br />
mit dem Ziel, den Bürgerinnen und<br />
Bürgern die Gesamtheit der Kommunikationsmöglichkeiten<br />
anzubieten. Whats-<br />
App ist ein sehr schnelles Medium, über<br />
das man sein Anliegen mitteilen oder<br />
Fragen stellen kann, ohne lange Texte zu<br />
schreiben. Jedes Anliegen wird von uns<br />
ernst genommen, wobei es je nach Komplexität<br />
des Sachverhalts natürlich auch<br />
mal etwas länger dauert, bevor man eine<br />
Antwort erhält. Darüber hinaus nutzen<br />
wir WhatsApp als Kommunikationsweg,<br />
um registrierten Nutzern Informationen<br />
aus der Stadt zukommen zu lassen. Ein<br />
konkretes Beispiel hierfür war die Nachricht,<br />
dass die Stadtbücherei wieder geöffnet<br />
ist.<br />
28 Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM
menschen<br />
<strong>TOP</strong>: Welche Ziele liegen Ihnen als Stadtoberhaupt<br />
besonders am Herzen?<br />
OB Albsteiger: Alles! Alle Themen sind<br />
spannend, egal ob es um Bau, Soziales<br />
oder Finanzen geht und egal, um welchen<br />
Stadtteil es geht. Aktuelle Schwerpunktthemen<br />
sind die Familien- und Bildungspolitik<br />
einschließlich der Kinderbetreuung,<br />
die Wirtschaftsförderung und die<br />
Modernisierung unserer Bürgerdienste<br />
und der Verwaltung. Die Digitalisierung<br />
ist in aller Munde und auch in der Stadtverwaltung<br />
mit ihren 900 Mitarbeitern<br />
möchten wir dieses Thema voranbringen.<br />
<strong>TOP</strong>: Wagen Sie einen Blick in die Zukunft:<br />
Wie sieht Neu-<strong>Ulm</strong> im Jahr 2<strong>03</strong>0<br />
aus?<br />
OB Albsteiger: Aus meinen Erfahrungen<br />
im Wahlkampf weiß ich, dass der Mobilitätsbereich<br />
den Bürgerinnen und Bürgern<br />
derzeit am Wichtigsten ist. Hier gilt<br />
es, in den kommenden Jahren neue Konzepte<br />
zu entwickeln und die verschiedenen<br />
Mobilitätsträger intelligent zu verknüpfen<br />
und dabei die unterschiedlichen<br />
Bedürfnisse in den städtischen und in<br />
den ländlichen Teilen Neu-<strong>Ulm</strong>s gleichermaßen<br />
zu berücksichtigen.<br />
Die Innenstadt wird sich in den nächsten<br />
zehn Jahren zu einem urbanen Zentrum<br />
entwickeln, mit hoher Aufenthaltsqualität.<br />
Dabei werden Maßnahmen zum<br />
Klimaschutz weiter an Gewicht gewinnen.<br />
Entscheidungen in Bezug auf die<br />
Stadtentwicklung werden stärker als bisher<br />
mit der Frage verbunden, welche<br />
Auswirkungen sie auf das Klima haben.<br />
Auch werden wir mehr Grün in der Stadt<br />
haben als jetzt.<br />
<strong>TOP</strong>: Wo ist Ihr Lieblingsplatz in Neu-<br />
<strong>Ulm</strong>?<br />
OB Albsteiger: Abgesehen von meinem<br />
Arbeitsplatz im Rathaus ist mein Lieblingsplatz<br />
zuhause bei meiner Familie.<br />
Seit 2012 wohne ich im Neu-<strong>Ulm</strong>er Stadtteil<br />
Burlafingen. Lieblingsorte in der<br />
Innenstadt sind der Wasserturm im Kollmannspark<br />
und das Donau-Ufer zwischen<br />
Edwin-Scharff-Haus und der Brücke<br />
in der Friedrichsau.<br />
<strong>TOP</strong>: Womit verbringen Sie am liebsten<br />
Ihre Freizeit?<br />
OB Albsteiger: Ich treibe regelmäßig<br />
Sport, lese viel und reise gerne, sowohl in<br />
der näheren als auch in der weiteren Umgebung.<br />
<strong>TOP</strong>: Herzlichen Dank für das interessante<br />
Gespräch und viel Erfolg für alle<br />
anstehenden Projekte.<br />
„Neu-<strong>Ulm</strong><br />
ist eine junge,<br />
dynamische<br />
Stadt, die sich<br />
ständig neu<br />
erfindet.“
naturschuz<br />
Golf Club <strong>Ulm</strong><br />
Blühweise mit<br />
mehrjährigen Wildblumen<br />
Golfsport und<br />
Naturschutz im<br />
Einklang<br />
Der Golf Club <strong>Ulm</strong> nimmt seit acht Jahren am „Golf & Natur“- Programm<br />
des Deutschen Golfverbands teil und wurde bereits zweimal mit dem<br />
Gold Status ausgezeichnet. Am 20. August besuchte Dr. Andre Baumann,<br />
Staatssekretär im Baden-Württembergischen Umweltministerium, im<br />
Rahmen seiner diesjährigen Sommertour den Golf Club <strong>Ulm</strong> und informierte<br />
sich über das Engagement des Clubs für den Naturschutz.<br />
Fotos: Hermann Genth<br />
Dr. Reinhard Knüppel, Präsident des Golf<br />
Clubs, berichtete bei der Begrüßung von<br />
dem Umweltmanagement des Clubs. Die<br />
Summe aller Grüns beträgt nur 3 der<br />
Gesamtfläche. Überhaupt sind 60-70<br />
des gesamten Golfplatzes naturbelassene,<br />
nicht gepflegte Flächen und tragen in<br />
erheblichem Umfang dazu beitragen, die<br />
biologische Vielfalt zu bewahren. „Naturschutz<br />
muss gelebt werden, damit der<br />
Golfsport langfristig überlebt.“<br />
Dr. Baumann lobte die gute Zusammenarbeit<br />
des Baden-Württembergischen<br />
Golfverbands BWGV mit dem Umweltministerium,<br />
bei der Golfsport und Naturschutz<br />
Hand in Hand arbeiten.<br />
Bei einer Fahrt über den Golfplatz, an der<br />
auch die Vorsitzenden des Deutschen<br />
Golfverbands, des Baden-Württembergischen<br />
Golfverbands, des Bayerischen<br />
Golfverbands sowie Bürgermeister Jens<br />
Kaiser aus Illerieden und weitere Gäste<br />
teilnahmen, informierte er sich u.a. über<br />
die zahlreichen Blühstreifen und die<br />
wechselfeuchten Biotope. Dabei begeisterte<br />
ihn das große Engagement des<br />
Clubs für den Naturschutz, der sich bei<br />
der Pflege des Platzes an die Leitlinien<br />
des integrierten Pflanzenschutzes hält,<br />
trotz der hohen Luftfeuchtigkeit in den<br />
angrenzenden Illerauen und der damit<br />
verbundenen Pilzanfälligkeit der Grüns.<br />
Greenkeeper Thomas Ströbele berichtete<br />
unter anderem von der gestaffelten Pflege<br />
der Blühflächen. Das bedeutet, dass<br />
nicht alle Blühstreifen gleichzeitig gemäht<br />
werden, was gut ist für die Natur.<br />
Allerdings sei es manchmal schwierig ist,<br />
die Golfspieler von dem Vorrang der<br />
Landschaftspflege zu überzeugen, da diese<br />
möglichst komfortabel spielen wollen.<br />
Besonders beeindruckt zeigte sich Baumann<br />
von dem „Filetstück“ des Golfplatzes,<br />
einem FFH (Fauna-Flora-Habitat) Gebiet,<br />
das aus einer feuchten Senke, in der<br />
unter anderem die Blau blühende iris sibirica<br />
wächst, und direkt angrenzend aus<br />
einer trockenen Zone besteht, mit Pflanzen,<br />
die in der ganzen Region einmalig<br />
sind. Dort gedeiht unter anderem der Große<br />
Wiesenknopf, eine Pflanze, die der Wiesenknopfameisenbläuling,<br />
ein mittlerweile<br />
nur noch sehr selten vorkommender<br />
Schmetterling, als Nahrung braucht. ge n<br />
Dr. Baumann vor dem besonders geschützten<br />
FFH- Gebiet, in dem seltene Pflanzen wachsen<br />
Staatssekretär Dr. Andre Baumann und Präsident<br />
Dr. Reinhard Knüppel bei der Begrüßung<br />
Platz- und Hausvorstand Dr. Siegfried Hausdorf,<br />
Greenkeeper Thomas Ströbele, Staatssekretär<br />
Dr. Andre Baumann<br />
30 Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM
top business<br />
top magazin präsentiert erfolgreiche<br />
Unternehmen und Unternehmer
wirtschaft | anzeige<br />
admirari<br />
Experten für<br />
Online-Marketing und<br />
Social Recruiting<br />
Sie sind die Stützen jedes Unternehmens<br />
– doch mitunter schwer zu<br />
finden. Gerade Personalleiter wissen<br />
ein Lied davon zu singen. Wer gute<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
sucht, findet mit den Online Marketing<br />
Spezialisten von admirari in der<br />
Magirusstraße 42 einen guten<br />
Partner.<br />
Welcher Firmenchef kennt das nicht?<br />
Eine Stelle ist dringend zu besetzen, doch<br />
die bislang eingegangenen Bewerbungen<br />
entsprechen nicht den Wünschen und<br />
Anforderungen. Die gute Nachricht: Es<br />
gibt sie, die perfekt organisierten Filialleiter,<br />
die erfahrenen Handwerker, die<br />
treuen Pflegekräfte. Man muss sie nur gezielt<br />
suchen. Und das macht Mario Weber<br />
und sein dreiköpfiges Team der Agentur<br />
admirari.<br />
Der studierte Medieninformatiker<br />
weiß nicht nur, wo man suchen muss,<br />
sondern vor allem wie! Der Geschäftsführer,<br />
der früher Internetauftritte konzipiert<br />
hat, weiß, dass man ohne eine klar<br />
definierte Zielgruppe oftmals im Nebel<br />
stochert: „Viele Websites sehen schön aus<br />
und haben tolle Effekte – doch erfüllen<br />
diese auch ihr jeweiliges Ziel? Nämlich<br />
genau das, welches Sie als Unternehmer<br />
haben: mehr Verkäufe, mehr Kunden,<br />
mehr Bewerbungen?“<br />
Aus diesem Grund hat sich Mario Weber<br />
mit seiner 2012 gegründeten Perfor-<br />
Mario Weber<br />
mance Marketing Agentur auf Social<br />
Recruiting spezialisiert, sprich auf die<br />
systematische und jederzeit auswertbare<br />
Mitarbeitersuche in den sozialen Medien.<br />
Die Grundlage ist ein Mitarbeiterprofil,<br />
das anhand der Branche, des Standortes<br />
oder der gewünschten Qualifikationen<br />
erstellt wurde: „Im Gegensatz zu klassischen<br />
Stellenanzeigen in Printmedien<br />
oder auf Online-Portalen, wo man sowieso<br />
nur aktiv Jobsuchende erreicht, sprechen<br />
wir zum Beispiel auch wechselwillige<br />
Fachkräfte gezielt dort an, wo sie sich<br />
im Netz definitiv aufhalten.“<br />
Damit schafft sich das Team, das auf<br />
die messbaren Interaktionen ständig optimiert<br />
und stetig selektiert, einen größeren<br />
Pool an möglichen Bewerbern. Mario Weber:<br />
„Wir schärfen das Profil der gewünschten<br />
Zielgruppe so lange, bis die<br />
geeigneten Interessenten gefunden sind.“<br />
Zudem übernimmt die Agentur, die Kunden<br />
aus allen Branchen und in ganz<br />
Deutschland betreut, die passgenaue Konzeption<br />
der Stellenanzeigen und der Bewerbungsformulare.<br />
Der Job von admirari<br />
ist dann erledigt, wenn sich die Kunden<br />
über eine attraktive Auswahl an Bewerbungen<br />
freuen können – und die eben alle<br />
ihren Wünschen entsprechen.<br />
www.admirari.de<br />
32 Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM
anzeige | wirtschaft<br />
SI-Abmahnschutz unterstützt<br />
den Online-Handel<br />
Rein technisch gesehen ist es inzwischen<br />
sehr einfach geworden, einen Online-Shop<br />
zu gründen. Doch der Teufel<br />
steckt im Detail, und die eigene Online-Präsenz<br />
birgt viele Fallstricke, die<br />
leicht zu Abmahnungen führen.<br />
Schließlich ist eine Reihe von Vorschriften<br />
zu beachten: Das reicht vom<br />
Vorhandensein einer aktuellen Widerrufsbelehrung<br />
bis hin zu korrekten Hinweisen<br />
zur Mängelhaftung oder die<br />
Pflicht einer vollständigen Datenschutzerklärung.<br />
Und auch Verletzungen der<br />
Impressumspflicht oder Urheberrechtsverstöße<br />
und mangelhafte Produktbeschreibungen<br />
führen immer wieder zu<br />
Problemen.<br />
„Seit Beginn der Corona-Krise bieten<br />
beispielsweise viele Online-Shops selbstgemachte<br />
Stoffmasken an. Wer dann Begriffe<br />
wie „Atemschutz“ oder „Mundschutz“<br />
verwendet, um seine Produkte zu<br />
beschreiben, verstößt gegen die produktspezifischen<br />
Kennzeichnungspflichten<br />
nach §4 des Medizinproduktgesetzes“,<br />
berichtet Uwe Babutzka, Versicherungsexperte<br />
der SIGNAL IDUNA in Neu-<br />
<strong>Ulm</strong>. Das zieht nicht nur schnell eine Abmahnung<br />
nach sich, sondern auch eine<br />
strafbewehrte Unterlassungserklärung.<br />
Die Gesamtkosten inklusive Anwaltsgebühren<br />
erreichen schnell vierstellige<br />
Werte.<br />
Mit dem SI-Abmahnschutz stellt die<br />
SIGNAL IDUNA dem Online-Handel einen<br />
effektiven Assistenten zur Seite. Der<br />
Tarif lässt sich komplett online beantragen<br />
und abschließen. Der SI-Abmahnschutz<br />
ist direkt mit dem erfolgreichen<br />
Abschluss aktiv – ohne Wartezeit. Erhält<br />
der Versicherte eine Abmahnung, leitet<br />
er sie einfach an die SIGNAL IDUNA weiter.<br />
Die Versicherungssumme beläuft<br />
sich auf 100.000 Euro – ohne Selbstbeteiligung.<br />
Das umfasst unter anderem den<br />
Ersatz von Gerichts- und Anwaltskosten<br />
sowie der außergerichtlichen Mahnkosten,<br />
aber auch von Schadenersatzforderungen<br />
Dritter. Der Schutz gilt darüber<br />
hinaus zum Beispiel auch für Blog-Veröffentlichungen<br />
in Zusammenhang mit<br />
den eigenen Produkten und Dienstleistungen.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie in<br />
der SIGNAL IDUNA-Bezirksdirektion<br />
von Uwe Babutzka & Team.<br />
Lässt Sie online gut aussehen<br />
und aufNummer sicher gehen:<br />
der SI-Abmahnschutz.<br />
Haben Sie auch die Sorge, eine Online-Abmahnung<br />
zu erhalten? Mit dem einzigarten SI-Abmahnschutz<br />
sorgen wir für ein sicheres Gefühl, sich online zu präsentieren.<br />
Wir unterstützen Sie bei Abmahnungen,<br />
um hohe Kosten und Zeitaufwand zu minimieren.<br />
Bezirksdirektion Uwe Babutzka<br />
Geroldstraße 12,89233 Neu-<strong>Ulm</strong><br />
uwe.babutzka@signal-iduna.net<br />
Telefon 07307 34264<br />
Telefax 07307 34413<br />
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Ob Familienfeier, Empfang, Dinner oder<br />
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jeden Anlass die richtige Alternative. Erlesene<br />
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komplette Ausstattung und zuverlässige<br />
Mitarbeiter, das perfekte Zusammenspiel<br />
macht den Unterschied.<br />
AUF DER SUCHE NACH TAGUNGSRÄUMEN?<br />
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Schwindelfrei tagen, genießen und feiern<br />
über den Dächern von <strong>Ulm</strong> – nach diesem<br />
Motto stehen Ihnen im ulmerflieger erstklassige<br />
Räumlichkeiten bereit. Zusammen<br />
mit der ausgezeichneten hauseigenen<br />
Bio-Küche mit natürlichen Speisen wird<br />
Ihre Veranstaltung für Sie und Ihre Gäste<br />
zu einem unvergleichlichen Erlebnis.<br />
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Haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />
Ich freue mich über Ihre Kontaktaufnahme.<br />
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Telefon: +49 731 9650-420<br />
E-Mail: silvia.dukek@wilken.de<br />
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wirtschaft<br />
Emil Frey Avalon Premium Cars<br />
Jaguar und Land Rover<br />
jetzt auch in Neu-<strong>Ulm</strong><br />
Mitte Juni eröffnete das zur Emil Frey Gruppe gehörende<br />
Unternehmen Avalon Premium Cars nach nur 10-monatiger<br />
Bauzeit in Neu-<strong>Ulm</strong> ein Autohaus für die Marken Jaguar und<br />
Land Rover. Auf dem 6.500 qm großen Grundstück neben der<br />
Schwabengarage entstand für ca. 4 Mio. Euro ein moderner<br />
Gebäudekomplex mit einer exklusiven Ausstellungshalle mit<br />
großen Glasfronten und hellen Böden sowie eine moderne<br />
Werkstatt. Der Standort direkt an der stark befahrenen Europastraße<br />
(B10) ergänzt nun die dortige „Automeile“ um zwei<br />
weitere Marken.<br />
Fotos: Berendson und Partner, Jörg Halverscheidt, Hermann Genth<br />
Für die Beratung der Kaufinteressenten<br />
steht ein großzügiger Bereich mit Theke<br />
und bequemen Sitzmöbeln zur Verfügung.<br />
Die Auslieferungshalle für Neuund<br />
Gebrauchtfahrzeuge ist ganz in<br />
Schwarz gehalten. „Das schafft eine edle<br />
Anmutung und außerdem kann sich der<br />
neue Besitzer bei der Übergabe voll auf<br />
das Fahrzeug konzentrieren, ohne durch<br />
die Farbgebung der Umgebung abgelenkt<br />
zu werden“, berichtet Verkaufsleiter Ceyhun<br />
Demirtoz. Neben Neuwagen werden<br />
junge Gebrauchte vom Hersteller, zumeist<br />
Werksdienstwagen, angeboten.<br />
„Bereits in den ersten Wochen nach<br />
der Eröffnung bemerkten wir einen gewaltigen<br />
Zuspruch, insbesondere für die<br />
Werkstatt“, freut sich Serviceleiter<br />
Nico Madsack.<br />
„Die Jaguar und Land Rover<br />
Fahrer in der Region<br />
sind froh, dass sie nicht<br />
mehr 60-80 km fahren<br />
müssen, um zu einer Fachwerkstatt<br />
zu kommen.“<br />
Das Team besteht aktuell aus 10 Personen,<br />
3 Verkäufer, 5 in der Werkstatt und 2<br />
Assistenten für Vertrieb bzw. Service. Die<br />
Verkäufer verfügten bereits zuvor über<br />
umfangreiche Erfahrungen mit Produkten<br />
der beiden Marken. „Unsere Mitarbeiter<br />
brennen für die Marke und dafür, den<br />
neuen Standort aufzubauen“, freut sich<br />
Andreas Dobbert, der als Regionalleiter<br />
Vertriebsassistentin Adriana Osmanovic, Verkaufsleiter Ceyhun Demirtoz, Serviceleiter<br />
Nico Madsack, Verkaufsberater Ilias Manis, Verkaufsberater Jörg Halverscheidt<br />
der Emil Frey Gruppe zuständig ist für<br />
die Region <strong>Ulm</strong>, Biberach, Heidenheim<br />
und Geislingen.<br />
In naher Zukunft ist die Erweiterung<br />
des Standorts um eine exklusive Waschanlage<br />
geplant, die auch für Fahrzeuge<br />
mit extrem breiten Reifen geeignet ist<br />
und nicht nur für eigene Zwecke genutzt<br />
werden soll, sondern auch der Öffentlichkeit<br />
zur Verfügung steht.<br />
ge n<br />
34 Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM
luftreiniger<br />
Mit dem starken Anstieg der Corona-Infektionen im März diesen Jahres wurde festgestellt,<br />
dass die Viren häufig über Aerosole in der Atemluft des Menschen übertragen werden. Daher ist<br />
es sinnvoll, in stark frequentierten Räumen wie Hotel-Eingangshallen, Restaurants, Einzelhandelsgeschäften,<br />
Arztpraxen und Fitnessstudios die Luft zu reinigen, um damit den Menschen ein<br />
höheres Maß an Sicherheit und Gesundheitsschutz zu bieten.<br />
Foto: Pixabay (Engin Akyurt)<br />
Moderne Luftreinigungsgeräte leisten einen aktiven Beitrag zum Schutz der Gesundheit der<br />
Kunden und Mitarbeiter und können vom Unternehmen sogar werbetechnisch eingesetzt werden.<br />
<strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> stellt drei regional ansässige Unternehmen vor, die Geräte zur Luftreinigung<br />
produzieren, wobei unterschiedliche Technologien zum Einsatz kommen.<br />
Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />
35
Bei der Entwicklung des VITAPOINT® wurde ebenfalls großer<br />
Wert auf die Geräuschdämmung gelegt, denn das Gerät soll,<br />
wenn es beispielsweise im Eingangsbereich eines Hotels oder in<br />
einem Restaurant steht, nicht als unangenehm laut empfunden<br />
werden. Je nach eingeschalteter Ventilatorstufe beträgt der<br />
Schallpegel zwischen 37 und 56 dB(A).<br />
„Nachdem alle technischen Fragen geklärt waren, war es unser<br />
Ziel, das Design<br />
so zu gestalten, dass<br />
es dem Nutzer einen<br />
deutlichen Mehrwert<br />
bietet“, berichtet Michael<br />
Werz. Zunächst<br />
wurde ein Desinfektionsmittelspender<br />
an<br />
der Vorderseite des<br />
Geräts integriert.<br />
Und darüber ein 24<br />
Zoll großes Touch<br />
Display, das zum einen<br />
die Bedienoberfläche<br />
des Geräts entluftreiniger<br />
| anzeige<br />
VITAPOINT Luftreiniger<br />
Hightech<br />
trifft Design<br />
Michael Werz, Gründer und Inhaber der Neu-<strong>Ulm</strong>er Firma ABSAUGWERK, verfügt über langjährige<br />
Erfahrungen im Bereich der industriellen Absaug- und Filtertechnik. Mit diesem Wissen entstand<br />
im Sommer <strong>2020</strong> unter dem Namen VITAPOINT® eine neue Produktlinie zur Luftreinigung für<br />
den Einsatz in den Bereichen Handel, Gastronomie, Hotellerie und Dienstleistung.<br />
Fotos: Absaugwerk GmbH<br />
Das Gerät verwendet eine doppelte Filterung. Mit einem F9<br />
Filter werden zunächst Partikel mit einer Größe von 0,3 bis 10<br />
Mikrometer (1000stel Millimeter) aus der Luft gefiltert. Daran<br />
schließt sich ein HEPA H14 Filter an, wie er auch in der Medizintechnik<br />
und Pharmaproduktion eingesetzt wird, um Feinstpartikel<br />
sowie Bakterien und Viren bis zu einer Größe von 0,01<br />
Mikrometer aus der Luft zu filtern. Damit wird ein Abscheidegrad<br />
von 99,995 %<br />
erreicht. Um eventuelle<br />
Gerüche in der<br />
Luft zu eliminieren,<br />
kann auf Wunsch zusätzlich<br />
ein Aktivkohlefilter<br />
eingebaut<br />
werden. Ein Luftgütesensor<br />
an der Vorderseite<br />
des Luftreinigers<br />
überwacht<br />
kontinuierlich unter<br />
anderem den CO 2<br />
Gehalt<br />
und die Feuchtigkeit<br />
der Luft.<br />
36 Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM
anzeige | luftreiniger<br />
hält und zum anderen zur Darstellung von Informationen aller<br />
Art genutzt werden kann. Angefangen beispielsweise von<br />
Tagesgerichten eines Restaurants, einen Film über den Spa-<br />
Bereich eines Hotels bis hin zu Imagefilmen eines Unternehmens.<br />
Außerdem ist die Vorderseite des Geräts abgerundet und<br />
wirkt damit fast schon wie ein Möbelstück. Auf Wunsch kann<br />
der VITAPOINT® im CD des Kunden oder mit Fotos komplett<br />
foliert werden.<br />
Wirtschaftlich interessante Überlegungen<br />
Um die Liquidität zu schonen, muss das Gerät nicht gekauft,<br />
sondern es kann auch geleast werden. „Außerdem nutzen mittlerweile<br />
viele unserer Kunden das Display, um Werbefilme ihrer<br />
Lieferanten abzuspielen und refinanzieren damit einen Teil der<br />
Leasingrate. So gibt es beispielweise zahlreiche Restaurants, die<br />
auf dem Display Filme von Brauereien oder Weingütern zeigen“,<br />
berichtet Michael Werz.<br />
Da es Firmen gibt, die mehrere Geräte einsetzen, aber nicht<br />
an allen Aufstellorten die Displayvariante benötigen, gibt es<br />
auch ein kostengünstigeres Modell ohne Display. „So steht beispielsweise<br />
bei einigen unserer Restaurantkunden das Gerät<br />
mit Display am Eingang zum Gastraum, und im Innenbereich<br />
das Gerät ohne Display.“<br />
Der VITAPOINT® wird an einer normalen 230 V Steckdose<br />
betrieben, hat im Betrieb eine Ventilatorleistung von maximal<br />
4.000 m³ Luft pro Stunde und ist geeignet für Raumgrößen von<br />
bis zu 300 m². Ab Herbst <strong>2020</strong> gibt es für kleinere Räume zusätzlich<br />
ein Basisgerät mit einer maximalen Betriebsleistung<br />
von 2.500 m³ Luft pro Stunde.<br />
XTRACTION®<br />
Eine Marke der ABSAUGWERK GmbH<br />
Messerschmittstr. 22<br />
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Gesamtverbrauch (l/100 km): kombiniert: 1,5; Stromverbrauch<br />
kombiniert (kWh/100 km): 17,3 kWh; CO 2-Emissionen kombiniert:<br />
34 g/km; Energieeffizienzklasse: A+.Renault Captur: Gesamtverbrauch<br />
kombiniert (l/100 km): 6,6–1,5; Stromverbrauch kombiniert<br />
(kWh/100 km): 17,3–17,3 kWh; CO 2-Emissionen kombiniert: 125–34<br />
g/km. Energieeffizienzklasse: B–A+ (Werte nach Messverfahren VO<br />
[EG] 715/2007).<br />
Abb. zeigt Captur Plug-in Hybrid EDITION ONE E-TECH mit Sonderausstattung.<br />
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Firmengründer Michael Werz<br />
mit dem VITAPOINT®<br />
Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />
37<br />
*Der Elektrobonus i.H.v. insgesamt 7.500 € umfasst 4.500 € Bundeszuschuss<br />
sowie 3.000 € Renault-Anteil gemäß den Förderrichtlinien des<br />
Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie zum Absatz von<br />
elektrisch betriebenen Fahrzeugen. Die Auszahlung des Bundeszuschusses<br />
erfolgt erst nach positivem Bescheid des von Ihnen<br />
gestellten Antrags. Ein Rechtsanspruch besteht nicht. Nicht mit anderen<br />
Aktionen kombinierbar. Gültig bei Zulassung bis 31.12.<strong>2020</strong>.
luftreiniger | anzeige<br />
ESTA die ganze Welt der Absaugtechnik<br />
VirBox – der Luftreiniger<br />
gegen Viren und Bakterien<br />
Das familiengeführte Unternehmen ESTA Apparatebau mit Sitz in <strong>Ulm</strong> und Senden entwickelt und produziert seit<br />
über 45 Jahren ein breites Spektrum an Absauganlagen mit der dazugehörenden Filtertechnik sowohl für kleine und<br />
mittlere Unternehmen als auch für großtechnische Einsatzzwecke.<br />
Die Produktpalette umfasst neben mobilen<br />
und stationären Entstaubern auch Industriesauger,<br />
Schweißrauchfilter, Hallenlüftungssysteme,<br />
Raumluftreiniger,<br />
Ölnebelabscheider, Geruchsfilter, Absaugtische,<br />
Absauggebläse, Absaugarme<br />
und zentrale Absauganlagen. Diese umfangreiche<br />
Kompetenz nutzt ESTA jetzt<br />
auch für mobile Geräte zur Luftreinigung,<br />
die unter dem Namen „VirBox“ vertrieben<br />
werden.<br />
Die VirBox ist mit einem hochwirksamen<br />
HEPA 14-Filter ausgestattet, der die<br />
in Aerosolen gebundenen Viren sowie<br />
Bakterien zu 99,995 % aus der angesaugten<br />
Raumluft filtert. Durch ein perforiertes<br />
Rohr an der Geräteoberseite wird die<br />
Luft angesaugt, also genau dort, wo die<br />
Aerosole von stehenden Menschen ausgestoßen<br />
werden. Über bodennahe Auslassgitter<br />
wird die gefilterte Luft wieder in den<br />
Raum zurückgeführt. Das Umluft-Filtersystem<br />
ist die ideale Ergänzung zu einer<br />
konstanten Frischluftzufuhr in Räumen.<br />
Optional kann die VirBox mit einer<br />
UV-C Lampe ausgestattet werden. Diese<br />
sorgt für eine Reduzierung der abgeschiedenen<br />
Viren an der HEPA-Filterkassette,<br />
so dass der Filter weniger häufig getauscht<br />
werden muss. Durch den Einbau<br />
eines hocheffizienten EC-Ventilators werden<br />
ein niedriger Geräuschpegel sowie<br />
ein vergleichsweise minimaler Stromverbrauch<br />
erzielt. Bei Verwendung des ebenfalls<br />
optionalen Schalldämmpakets beträgt<br />
das Betriebsgeräusch 53 dB(A).<br />
Die VirBox wird an einer normalen 230<br />
V Steckdose betrieben, hat einen Platzbedarf<br />
von unter einem Quadratmeter und<br />
passt aufgrund ihrer kompakten Bauweise<br />
- auch bei angebauten Optionen - durch<br />
jede herkömmliche Zimmertüre. Das Gerät<br />
eignet sich besonders für den Einsatz in<br />
Einzelhandelsgeschäften, Restaurants,<br />
Hotels, Clubs, Bars, Fitnessstudios, Arztpraxen,<br />
Büros, Werkstätten und generell in<br />
Aufenthalts- und Schulungsräumen. Passend<br />
zum jeweiligen Einsatzzweck kann<br />
die VirBox mit Whiteboards oder individuell<br />
bedruckten Werbetafeln ausgestattet<br />
werden. Auch die Anbringung eines Desinfektionsmittelspenders<br />
ist möglich.<br />
Die VirBox bietet einen Luftvolumenstrom<br />
von bis zu 1.000 m³ pro Stunde<br />
und eignet sich bei einer empfohlenen<br />
Luftwechselrate von 4-6 mal pro Stunde<br />
für entsprechende Raumgrößen, abhängig<br />
von den örtlichen Gegebenheiten und<br />
der möglichen Aerosolkonzentration. In<br />
der Grundausstattung kostet die VirBox<br />
derzeit 2.500 Euro (zzgl. MwSt). ESTA<br />
bietet auch ein Mietkonzept an, die Konditionen<br />
hierfür gibt es auf Anfrage.<br />
ESTA Apparatebau GmbH & Co.KG<br />
Gotenstr. 2-6<br />
89250 Senden<br />
Telefon 07307 804-0<br />
www.esta.com<br />
VirBox mit<br />
optionalen<br />
Whiteboards<br />
Fotos: ESTA<br />
38 Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM
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Luftreinigungstechnologie mit Aktivsauerstoff<br />
Über 98 Prozent<br />
weniger Keime im Raum<br />
Mehr Sicherheit für Kunden und Mitarbeiter: DEBETEK Luftreinigungsanlagen reinigen mikrobiologisch<br />
sowohl die Raumluft als auch die Oberflächen von Viren und Keimen aller Art. Sie bieten eine ideale Lösung<br />
für die Hygienekonzepte etlicher Branchen wie Gastronomie und Hotellerie, Dienstleister mit Kundenkontakt,<br />
Einzelhandel, Büros, Pflegeheime, Lebensmittelproduktion und Kliniken.<br />
Die Keimbelastung in Innenräumen zu<br />
reduzieren, ist momentan essentiell für<br />
alle Hygienekonzepte. Mit ihrer RLT-<br />
Luftreinigungsanlage hat sich die Firma<br />
DEBETEK bereits seit Jahren erfolgreich<br />
am Markt behauptet. Sie hat einen neuen,<br />
revolutionären Weg entdeckt, die Luft<br />
in den Innenräumen keimarm und gesund<br />
zu halten. Gleichzeitig werden die<br />
Lüftungsanlagen sowie die angeschlossenen<br />
Lüftungskanäle entkeimt.<br />
Was das Produkt von anderen<br />
unterscheidet?<br />
Herkömmliche Systeme arbeiten entweder<br />
mit begrenzter Wirkung über Filter<br />
oder mit Freisetzung von hochkonzentrierten<br />
chemischen Substanzen. „Wir<br />
erreichen ein höchstes Hygieneniveau<br />
während des laufenden Geschäftsbetriebs<br />
- ohne Filter, sondern mikrobiologisch<br />
durch Aktivsauerstoff“, so Geschäftsführer<br />
Daniel Hipp. Biologische<br />
Schadstoffe wie Viren, Schimmelpilze,<br />
Bakterien und unangenehme Gerüche<br />
werden eliminiert. Der H 2<br />
O 2<br />
-Aktivsauerstoff<br />
verteilt sich gleichmäßig im Raum<br />
und wirkt somit auch auf allen Oberflächen.<br />
Rückstandslos und umweltfreundlich<br />
zerfällt der Aktivsauerstoff zu 100<br />
Prozent in Wasser und Sauerstoff.<br />
Zahlreiche wissenschaftliche Messungen<br />
durch unabhängige Hygieneinstitutionen<br />
bestätigen die Wirkung. Eine Un-<br />
tersuchung an 60 raumlufttechnischen<br />
Anlagen mit über 2.500 mikrobiologischen<br />
Proben ergab, dass in den Räumen<br />
bereits nach wenigen Tagen eine dauerhafte<br />
Keimarmut entsteht und gehalten<br />
wird.<br />
Auch in mobiler Version erhältlich<br />
Seit diesem Jahr hat die Firma DEBETEK<br />
die mobile Luftreinigungs-Hygieneanlage<br />
EASY im Programm. Das Gerät kann<br />
in jedem Innenraum attraktiv platziert<br />
und benutzt werden. „Mit unserer Hygiene-Anlage<br />
EASY setzten wir aktiv auf<br />
Prävention. Wir helfen jeder Art von Betrieben,<br />
ihre Mitmenschen, ihre Ware<br />
und die geschäftliche Existenz besser zu<br />
schützen,“ so Verkaufsleiter Sebastian<br />
Schröder.<br />
300.000 Euro Energiekosten sparen<br />
und CO 2<br />
-Bilanz um 900 Tonnen<br />
verbessern<br />
Die DEBETEK Spitzentechnologie ermöglicht<br />
eine hervorragende Qualität der<br />
Raumluft. Dadurch können Lüftungsanlagen<br />
nachts auf 20 Prozent ihrer Leistung<br />
heruntergefahren werden. „Es gibt Kliniken,<br />
die dadurch bis zu 300.000 Euro an<br />
Energiekosten pro Jahr eingespart haben“,<br />
führt Schröder diesen Pluspunkt an. Die Investition<br />
in die Sicherheit und Gesundheit<br />
von Mitarbeitern, Patienten und Kunden<br />
macht sich also gleich mehrfach bezahlt.<br />
LUFTREINIGUNGS-<br />
HYGIENEANLAGE EASY<br />
Gesundes Raumklima für<br />
Medizin, Industrie, Hotellerie,<br />
Business, Dienstleister und für<br />
private Anwender.<br />
Mit der patentierten DEBETEK<br />
Technologie verbessern Sie die<br />
Raumluft. Sie reduzieren:<br />
• biologische Verunreinigungen<br />
• Keime, Bakterien<br />
• Schimmelpilze und Viren<br />
Sie erreichen dauerhaft eine gesunde<br />
und sauerstoffaktivierte Luft.<br />
www.debetek.com<br />
Ein detailliertes<br />
Produktvideo<br />
zur DEBETEK<br />
Luftreinigungsanlage<br />
EASY<br />
finden Sie hier:<br />
DEBETEK GmbH<br />
Vertrieb & Verkauf Office <strong>Ulm</strong><br />
Blaubeurer Straße 95<br />
89077 <strong>Ulm</strong> (im Blautalcenter)<br />
Telefon 0731 7080<strong>03</strong>58<br />
Fax 0731 7080<strong>03</strong>59<br />
s.schroeder@debetek.de<br />
www.debetek.com<br />
Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />
39
<strong>TOP</strong> adressen<br />
WHO‘S PERFECT<br />
Design-Hotspot<br />
für italienische Möbel<br />
Deutschlands Nr. 1 für italienische Designermöbel - begeistert in Neu-<br />
<strong>Ulm</strong> seit zwei Jahren mit außergewöhnlichem Wohndesign, purer Eleganz<br />
und feinster Verarbeitung. Im 2. OG der „Welt des Wohnens“ werden<br />
hochwertige Designermöbel für das Wohn-, Schlaf- und Esszimmer<br />
zu attraktiven Preisen präsentiert.<br />
Bett: Fluttua<br />
Ecksofa: Lovely Day<br />
Fotos: WHO‘S PERFECT<br />
Wer beim Wohnen Wert auf modernes<br />
Design, hochwertige Qualität und einen<br />
attraktiven Preis legt, ist bei WHO´S PER-<br />
FECT in Neu-<strong>Ulm</strong> auf 1.700 m 2 an der<br />
richtigen Stelle. „Wir sind selbst immer<br />
noch überrascht über das enorm große<br />
Interesse und das tolle Feedback der<br />
Neu-<strong>Ulm</strong>er“, freut sich Storemanager<br />
Herbert Braun.<br />
Italienische Marken & Designs<br />
In der Filiale in Neu-<strong>Ulm</strong> präsentiert<br />
WHO’S PERFECT in eleganten Cornern<br />
italienische Designermöbel von Premium-Labels<br />
wie Lago, Cattelan Italia, Arketipo,<br />
Bonaldo, Désirée Divani und mehr.<br />
Von der einmaligen Premiumqualität der<br />
Designermöbel können sich die Kunden<br />
während der Öffnungszeiten von Montag<br />
bis Freitag 10.00 – 19.30 Uhr und Samstag<br />
von 9.30 – 20.00 Uhr überzeugen.<br />
Design für jeden Geschmack<br />
Egal ob klassischer Stil, extravagantes<br />
Design oder moderner Loft Style – im Store<br />
gibt es für jeden Geschmack das Richtige.<br />
Bei der Möbelsuche stehen den Kunden<br />
Einrichtungsberater, Experten für<br />
Interieur und Design, mit Rat und Tat zur<br />
Seite.<br />
Beste Qualität –<br />
zu günstigen Preisen<br />
Wer glaubt, exklusives italienisches<br />
Design muss teuer sein, wird überrascht.<br />
So finden die Kunden hier zum Beispiel<br />
Ecksofas schon ab 1.999 Euro, Esstische<br />
bereits ab 999 Euro und Stühle ab 199<br />
Euro.<br />
WHO’S PERFECT Neu-<strong>Ulm</strong><br />
Borsigstr. , Neu-<strong>Ulm</strong><br />
Telefon /<br />
www.whos-perfect.de<br />
ott cucina<br />
Was Küche heute alles kann ...<br />
Fotos: ott cucina<br />
„Darüber staunen selbst wir immer wieder,<br />
obwohl wir uns täglich mit diesen<br />
Dingen beschäftigen“, so Thomas Ott von<br />
dem bekannten Küchenstudio ott cucina<br />
in der Stadtmitte von <strong>Ulm</strong>. Er sei immer<br />
wieder verblüfft über die vielen neuen<br />
Entwicklungen in Bezug auf Technik,<br />
Materialien und Design. Die besten Innovationen<br />
kann man in seinen Räumen in<br />
dem denkmalgeschützten Haus an der<br />
Donaustraße bestaunen. Die außergewöhnliche<br />
Ausstellung von Küchenkompositionen<br />
strahlt eine besondere Atmosphäre<br />
aus, die als überzeugendes, kreatives<br />
Gesamtbild genau die Mentalität<br />
des Küchenexperten widerspiegelt. „Jede<br />
Küche verdient das gewisse Etwas“, lautet<br />
das Credo, das auch nach über 25 Jahren<br />
immer noch als Leitmotiv des Teams gilt.<br />
Für das Ausstellungskonzept mit seinen<br />
Farb- und Wirkungsvarianten zeichnet<br />
Rana Kalani verantwortlich, die die<br />
Präsentation bis ins kleinste Detail perfektioniert.<br />
Sie gehört mit Sandra Tschiharsch<br />
zum Verkaufsteam, das seit vielen<br />
Jahren die Philosophie des Hauses nach<br />
außen trägt. „Jede Küche ist in ihrer<br />
Komposition ein Unikat, das auf den<br />
Kunden maßgeschneidert wurde – unabhängig<br />
davon, ob sie 6.000 oder 16.000<br />
Euro kostet.“ Hier gibt es keine Küchen<br />
von der Stange, sondern 100te von Ideen,<br />
die für alle Kunden immer individuell<br />
und immer neu kombiniert werden. Ganz<br />
nach Anspruch, ganz nach Wunsch und<br />
passgenau zum vorgegebenen Budget.<br />
„Denn eine gute Küche muss nicht teuer<br />
sein, sondern gut geplant“, konstatiert<br />
die erfahrene Küchenberaterin. „Das<br />
Thema Küche ist unsere absolute Leidenschaft.<br />
Denn die Küche ist ein Ort der<br />
Begegnung, ein Ort, der einem jeden Tag<br />
Freude machen sollte.“<br />
Im Laufe der 25 Jahre seit Firmengründung<br />
hat sich ein Sortiment entwickelt,<br />
das in <strong>Ulm</strong> einzigartig ist: Tolle<br />
Massivholztische, passend dazu italienische<br />
und holländische Designerstühle,<br />
Thomas Ott, Rana Kalani, Sandra Tschiharsch<br />
die dem Ganzen<br />
den unnachahmlichen<br />
Chic verleihen.<br />
Gerne unterstützt<br />
das Team<br />
seine Kunden mit<br />
innovativen Ideen<br />
auch in anderen<br />
Räumlichkeiten,<br />
damit das persönliche Wohnfeeling überall<br />
spürbar ist. Bei ott cucina kultiviert<br />
man den Blick fürs Ganze.<br />
ott cucina<br />
Donaustraße , nur in <strong>Ulm</strong><br />
Telefon: <br />
www.ott-cucina.de<br />
40 Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM
wirtschaft<br />
Foto: Lemke hören<br />
Lemke hören: 15 + 1<br />
Hörerlebnis deluxe<br />
Schlecht hören war gestern. Heute gibt es innovative Hörgeräte, die<br />
Unglaubliches leisten. Wer beste Beratung sucht und akustisch auf dem<br />
neusten Stand sein möchte, sollte einen Abstecher nach Neu-<strong>Ulm</strong> machen:<br />
denn Lemke steht für neue Lebensqualität!<br />
Beim Hörgeräte-Akustiker-Meister Lennard<br />
Lemke ist alles ein wenig anders als bei<br />
anderen. Statt sein 15. Firmenjubiläum<br />
zu feiern, wird in diesem Jahr die 15 + 1<br />
zelebriert. Das Team bedankte sich bei<br />
seinen treuen, langjährigen Kunden mit<br />
einem Dankschreiben und hunderten<br />
hübschen gelben Pflanzen – der Gattung<br />
Sanvitalia – hinlänglich als Husarenknöpfle<br />
bekannt. Auch bei dem ungewöhnlich<br />
großem Hörgeräte-Sortiment<br />
sowie dem exzellenten Service unterscheidet<br />
sich Lemke von anderen Hörgeräte-Anbietern.<br />
Als Kunde spürt man schon beim Betreten<br />
des Ladengeschäftes, dass hier anders gedacht<br />
wird. Das schicke Ambiente lädt<br />
zum Wohlfühlen ein und der freundliche<br />
Empfang sorgt für Behaglichkeit. Absoluter<br />
Schwerpunkt beim Lemke-Team ist, es<br />
den Kunden so angenehm wie nur möglich<br />
zu machen und auf individuelle Bedürfnisse<br />
auch außerhalb des üblichen<br />
Rahmens einzugehen. So wird jedes Hörgerät<br />
maßangefertigt und persönliche<br />
Wünsche berücksichtigt. Kunden erhalten<br />
nicht nur eine ausführliche Beratung in<br />
Sachen Technik und Ausstattung, sondern<br />
auch eine Farb- und Stilberatung.<br />
Es ist beeindruckend, was alles bei Lemke<br />
machbar ist: Es gibt sogenannte IIC-<br />
Modelle als In-Ear-Variante, die komplett<br />
im Gehörgang verschwinden sowie farbige<br />
Mini-Hörgeräte oder wer mag, kann<br />
sein Hörgerät auch zum modischen<br />
Eyecatcher umgestalten und es z.B. mit<br />
Swarovski-Steinen verzieren lassen.<br />
Moderne Hörgeräte haben inzwischen<br />
ein unglaubliches Leistungsspektrum:<br />
Angefangen bei der integrierten Freisprecheinrichtung<br />
fürs Mobiltelefon bis<br />
hin zur KI-basierten Technik, die das Hörerlebnis<br />
mittels automatischer Analyse<br />
von Hintergrundgeräuschen der jeweiligen<br />
Situation anpasst. Aber nicht nur die<br />
Hörgeräte sind auf dem neusten Stand,<br />
sondern auch die Ausstattung bei Lemke.<br />
Um einem natürlichen Hören wieder so<br />
nahe wie möglich zu kommen, wird das<br />
Hörvermögen in einem separaten vibrationsfreien<br />
und schallisolierten Raum getestet,<br />
eine Lautstärken-Empfindungs-<br />
Messung vorgenommen und es gibt<br />
Live-Hörproben, damit der Kunde ein<br />
reales Hörerlebnis hat. So kann für Jeden<br />
direkt vor Ort das für ihn perfekte Hörgerät<br />
ermittelt werden. Dass sich all die<br />
Mühe lohnt, die sich das Lemke-Team<br />
macht, zeigt sich an ihrem treuen Kundenstamm<br />
und deren Zufriedenheit,<br />
wieder das Hören zurückgewonnen zu<br />
haben.<br />
mw n<br />
Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />
41<br />
...einander gut<br />
zu verstehen<br />
Wir fertigen Hörgeräte<br />
nach Maß.<br />
LEMKE hören<br />
Inh. Lennard Lemke<br />
Petrusplatz 15 · 89231 Neu-<strong>Ulm</strong><br />
Fon: 0731 - 602 21 21<br />
www.lemke-hören.de
wirtschaft<br />
Deutschlands <strong>TOP</strong> Familienunternehmen <strong>2020</strong><br />
Auszeichnung für Beurer<br />
Die WirtschaftsWoche hat 500 mittelständische<br />
Unternehmen analysiert, deren<br />
Jahresumsatz zwischen 250 Mio.<br />
Euro und 1 Mrd. Euro liegt. Im ersten<br />
Schritt wurden Sichtbarkeit, Innovationskraft<br />
und Beliebtheit bewertet. Die<br />
danach verbliebenen 220 Unternehmen<br />
wurden anhand verschiedener Kriterien<br />
auf Vertrauen, Qualität, Nachhaltigkeit<br />
und das Image als Firma<br />
und Arbeitgeber überprüft. Unter<br />
anderem wurde die Anzahl der<br />
im Zeitraum 2016 bis 2018 angemeldeten<br />
Patente bewertet. Mit<br />
diesem insgesamt komplexen<br />
Auswahlverfahren wurden die<br />
50 besten Familienunternehmen<br />
ermittelt. Hierbei schaffte es das<br />
in vierter Generation inhabergeführte<br />
<strong>Ulm</strong>er Unternehmen<br />
Beurer GmbH auf Platz 6 der anfangs<br />
500 Unternehmen.<br />
„Die erhaltene Auszeichnung und der<br />
Platz 6 unter den <strong>TOP</strong> Unternehmen machen<br />
uns stolz und spiegeln das klasse<br />
Zusammenspiel zwischen Beurer und<br />
den mittlerweile 1000 Mitarbeitern wider“,<br />
freut sich Marco Bühler, geschäftsführender<br />
Gesellschafter der Beurer<br />
GmbH über die Auszeichnung.<br />
Marco Bühler, geschäftsführender<br />
Gesellschafter<br />
des <strong>Ulm</strong>er Traditionsunternehmens<br />
Marketingleiterin Kerstin Glanzer<br />
nahm die Urkunde für Beurer entgegen<br />
Fotos: Beurer<br />
Sandra Walter<br />
<strong>Ulm</strong>’s neue Citymanagerin<br />
Seit 1. Juli hat <strong>Ulm</strong> eine neue Citymanagerin.<br />
Die Marketing-Expertin Sandra<br />
Walter folgt auf Stefan Greiner, der den<br />
Verein <strong>Ulm</strong>er City Marketing e.V. nach<br />
nur etwa neunmonatiger Tätigkeit wieder<br />
verlassen hat.<br />
Sandra Walter wurde in <strong>Ulm</strong> geboren,<br />
ist in Neu-<strong>Ulm</strong> aufgewachsen, hat an der<br />
Uni <strong>Ulm</strong> Wirtschaftswissenschaften studiert<br />
und kennt die Stadt sehr gut. Vor<br />
ihrer jetzigen Tätigkeit war sie als Marketingleiterin<br />
in einem internationalen<br />
Familienunternehmen im Großraum<br />
Augsburg tätig. Auch während dieser Zeit<br />
blieb ihr Lebensmittelpunkt in der Region<br />
<strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong>.<br />
„Ich bin nun zwei Monate im Amt<br />
und freue mich, dass meine Erwartungen<br />
voll und ganz erfüllt wurden“, berichtet<br />
Sandra Walter. An ihrer Tätigkeit als Citymanagerin<br />
gefällt ihr besonders, dass es<br />
eine spannende, abwechslungsreiche<br />
Aufgabe ist, die viele Gestaltungsspielräume<br />
bietet.<br />
Derzeit ist sie viel unterwegs, um möglichst<br />
viele der über 300 Mitglieder kennenzulernen<br />
und deren Sorgen und Nöte<br />
zu erfragen. Denn gerade in Coronazeiten<br />
haben es der stationäre Einzelhandel und<br />
die Gastronomie nicht leicht.<br />
Darüber hinaus beschäftigt sie sich aktuell<br />
mit der Abstimmung für den verkaufsoffenen<br />
Sonntag im Oktober, auch<br />
wenn noch nicht sicher ist, ob er stattfinden<br />
wird. Außerdem plant das <strong>Ulm</strong>er City<br />
Marketing für den 27.11. unter dem Motto<br />
„Black Friday“ eine lange Nacht des<br />
Einkaufens und beteiligt sich an der Planung<br />
des in diesem Jahr erstmals dezentralen<br />
Weihnachtsmarkts.<br />
Foto: Moritz Reulein<br />
42 Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM
QR-CODE SCANNEN UND<br />
EINKAUFSGUTSCHEINE<br />
AUS DEINER STADT<br />
GEWINNEN!
nachhaltigkeit<br />
Der <strong>Ulm</strong>er Initiativkreis nachhaltige Wirtschaftsentwicklung e. V.<br />
Verein mit Langzeitwirkung<br />
Ein altes Sprichwort sagt: „Viele Wege führen ans Ziel“. Dies gilt auch für den <strong>Ulm</strong>er Initiativkreis<br />
nachhaltige Wirtschaftsentwicklung e.V. (unw), der es sich zur Aufgabe gemacht hat, das ökologische<br />
Bewusstsein zu stärken – in den regionalen Wirtschaftsunternehmen und in der Bevölkerung.<br />
Keine Frage: Die Wörter Klimaschutz und Nachhaltigkeit sind<br />
– trotz Coronakrise – weiterhin in aller Munde. Und das ist gut<br />
so, denn wir alle wissen, dass wir schleunigst etwas für unsere<br />
Umwelt tun müssen. Die Ressourcen werden knapp und knapper,<br />
die Erzeugung regenerativer Energien wird immer dringender.<br />
Dies ist auch die Ansicht des <strong>Ulm</strong>er Initiativkreis nachhaltige<br />
Wirtschaftsentwicklung e.V. (unw), der auf seiner Internetseite<br />
erklärt: „Die jeweils lebende Generation darf mit ihren Lebensstilen<br />
und Wirtschaftsweisen die Chancen auf die Lebensqualität<br />
künftiger Generationen nicht einschränken.“ Das Zitat<br />
stammt aus dem Brundtland-Bericht, der 1987 von der Weltkommission<br />
für Umwelt und<br />
Entwicklung veröffentlicht<br />
wurde.<br />
Auch für Prof. Dr. Helge Majer<br />
war klar, dass die Lebensqualität<br />
der nachfolgenden<br />
Generationen nur durch ein<br />
sorgsames Wirtschaften im<br />
Hier und Jetzt erhalten werden<br />
kann. Der Stuttgarter<br />
Wissenschaftler gilt als der<br />
Initiator des unw, der 1993<br />
unter der Schirmherrschaft<br />
des damaligen <strong>Ulm</strong>er Oberbürgermeisters<br />
Ivo Gönner<br />
als gemeinnütziger Verein<br />
gegründet wurde. Im Jahr<br />
2006 starb der langjährige<br />
Vorsitzende, aber seine Ideen<br />
leben im unw weiter.<br />
So gab der unw in diesem<br />
Jahr zum Beispiel gemeinsam<br />
mit der Stadt <strong>Ulm</strong> das<br />
Klimasparbuch <strong>Ulm</strong>/Neu-<br />
<strong>Ulm</strong> 20/21 heraus. Es zeigt,<br />
wie das Leben klimafreundlicher,<br />
nachhaltiger und oft<br />
auch kostengünstiger gestaltet<br />
werden kann. Durch<br />
findige Klimatipps und mit interessanten Initiativen lernen die<br />
Leserinnen und Leser ihre Stadt von der grünen Seite kennen.<br />
Mit dabei ist der unw auch im städtischen Projekt „zukunftskommune@bw“,<br />
mit dem digitale Anwendungen für die Stadt<br />
von morgen erlebbar gemacht werden. Mit der Leitung des Bereiches<br />
„Umwelt, Energie, Ver- und Entsorgung“ beteiligt sich<br />
der unw unter anderem an der Installation von Balkon-Photovoltaik-Anlagen<br />
oder von Hochbeeten mit Sensortechniken, die<br />
- durch Sonnenenergie betrieben - sich selbst mit Regenwasser<br />
versorgen. Zudem unterstützen die Mitglieder des Initiativkreises<br />
auch die Aktion „<strong>Ulm</strong><br />
pflanzt Bäume“. Ziel ist es,<br />
den Klimawandel zu bremsen<br />
und uns allen damit ein<br />
bisschen mehr Zeit zu verschaffen,<br />
wirksame, internationale<br />
Maßnahmen zu ergreifen.<br />
Doch den Fokus der Aktivitäten<br />
richtet der unw ganz<br />
im Sinne seines Gründers<br />
auf die Region. Vor wenigen<br />
Wochen trafen sich die Mitglieder<br />
erneut zu einer Strategiesitzung.<br />
Dabei wurden<br />
aktuelle Projekte diskutiert<br />
sowie Weichen gestellt für<br />
die weiteren Aktivitäten des<br />
Vereines und damit auch für<br />
das Mitgestalten an einer<br />
weitgehend sorgenfreien<br />
Zukunft – in <strong>Ulm</strong>, um <strong>Ulm</strong><br />
und um <strong>Ulm</strong> herum. sl n<br />
Der <strong>Ulm</strong>er Initiativkreis nachhaltige<br />
Wirtschaftsentwicklung (unw) e.V. hat<br />
vor kurzem das Klimasparbuch <strong>2020</strong>/21<br />
für <strong>Ulm</strong> und Neu-<strong>Ulm</strong> herausgegeben<br />
Weitere Informationen erhält man unter www.unw-ulm.de und unter www.ulm-pflanzt-baeume.de.<br />
44 Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM
naturschutz<br />
Bündnis für Artenvielfalt<br />
„Ohne Insekten wird die<br />
Menschheit nicht überleben“<br />
Über 50% der Wildbienenarten in Deutschland sind vom Aussterben<br />
bedroht, ein hoher Anteil aller Fluginsekten ist bereits verschwunden.<br />
Weniger Insekten heißt in der Konsequenz auch weniger Vögel, weniger<br />
Reptilien und weniger Amphibien, weil diesen Tierarten die Nahrungsquelle<br />
fehlt. Und weniger bestäubte Nutzpflanzen, die als Nahrung für<br />
die Menschen dienen.<br />
Die Pflanzen<br />
für Balkon<br />
und Garten!<br />
Theo Düllmann, Jana Slave,<br />
Antje Liskien-Diener, Christian Hajduk,<br />
Dr, Martin Denoix und Dr. Robert Jungwirth<br />
bei der Vorstellung der beiden neuen Flyer<br />
Foto: Hermann Genth<br />
Ende 2017 hat das BUND-Umweltzentrum<br />
<strong>Ulm</strong> zusammen mit dem Bezirksimkerverein<br />
<strong>Ulm</strong>, dem NABU und anderen<br />
Partnern das „Bündnis für Artenvielfalt“<br />
ins Leben gerufen, das zwischenzeitlich<br />
zwei größere Info-Veranstaltungen im<br />
<strong>Ulm</strong>er Stadthaus und diverse Vortragsveranstaltungen<br />
organisiert hat. Ganz<br />
neu sind zwei Flyer, in denen auf die Vorteile<br />
der ökologischen Landwirtschaft gegenüber<br />
der konventionellen Landwirtschaft<br />
und auf die Bedeutung blühender<br />
Gärten für die Artenvielfalt hingewiesen<br />
wird. Beide Flyer liegen an zahlreichen<br />
Stellen in der Region aus und können<br />
außerdem beim BUND-Umweltzentrum<br />
<strong>Ulm</strong> bezogen werden.<br />
„Eines der Ziele des Aktionsbündnisses<br />
ist es, gemeinsam mit den Kommunen in<br />
der Region Blühflächen zu entwickeln“,<br />
erläutert Dr. Robert Jungwirth vom<br />
BUND, „und auch Blühpflanzen in Privatgärten<br />
verbessern das Nahrungsangebot<br />
für Insekten.“ Besonders nützlich seien<br />
Wildblumenwiesen, die nur einmal pro<br />
Jahr gemäht werden und dabei möglichst<br />
nicht die gesamte Fläche auf einmal, sondern<br />
abschnittweise.<br />
Außerdem möchte das Aktionsbündnis<br />
das Bewusstsein für ökologische Landwirtschaft<br />
steigern. In Baden-Württemberg<br />
gibt es derzeit ca. 15% Bio-Landwirtschaft.<br />
Dieser Anteil soll deutlich gesteigert<br />
werden, was unter anderem dadurch<br />
erreicht werden kann, dass die<br />
Verbraucher motiviert werden, Bioprodukte<br />
zu kaufen und dadurch die Nachfrage<br />
nach biologisch angebautem Obst<br />
und Gemüse steigt.<br />
Sinnvoll sei es, auf den Einsatz von Pestiziden<br />
in der Landwirtschaft zu verzichten<br />
und beispielsweise angrenzend an<br />
Ackerbauflächen Blühstreifen anzulegen.<br />
Denn eine Vielfalt an Ackerwildkräutern<br />
sei Voraussetzung für eine Insektenvielfalt.<br />
So locke nahezu jedes<br />
Ackerwildkraut ca. 10-15 verschiedene<br />
Insektenarten an, die genau dieses Wildkraut<br />
als Nahrungsquelle brauchen. ge n<br />
89079 <strong>Ulm</strong>-Eggingen<br />
Erminger Str. 8<br />
Telefon 07305/6159<br />
Montag bis Freitag<br />
8-12 Uhr und 13-18 Uhr<br />
Samstag 8-13 Uhr<br />
www.baumschule-braun.de<br />
Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />
45
ehingen<br />
Eine ausgezeichnete Stadt<br />
Ehingen, die größte Kommune im Alb-Donau-Kreis,<br />
ist stolz auf seine Geschichte und hat viele Ideen für die Zukunft .<br />
Sie ist über tausend Jahre alt und dennoch immer eine junge Stadt geblieben – voller Aktivitäten und mit<br />
einer engagierten Bürgerschaft. Erstmals tauchte der Name „Ehinga“ im Jahre 961 auf. Aus der damaligen<br />
kleinen Ansiedlung an der malerischen Schmiech ist längst die größte Stadt im Alb-Donau-Kreis geworden.<br />
Seit 1974 ist Ehingen mit seinen 17 Teilorten Große Kreisstadt – mit knapp 27.000 Einwohnern.<br />
Fotos: Stadt Ehingen<br />
Beginnen wir unsere kleine Geschichte<br />
über Ehingen mit einem Blick zurück.<br />
Weit zurück. Als Habsburg nach dem verlorenen<br />
Krieg gegen Frankreich 1805 seine<br />
Vorlande an die französischen Verbündeten<br />
abtreten musste, ging Ehingen<br />
nach über viereinhalb Jahrhunderten<br />
österreichischer Herrschaft an das neugeschaffene<br />
Königreich Württemberg.<br />
Heute werden die Besucher schon von<br />
weitem durch die Wahrzeichen der Stadt,<br />
die drei Kirchtürme von St. Blasius, der<br />
Liebfrauenkirche und der Konviktskirche<br />
und - wie man im Rathaus gerne sagt –<br />
mit jederzeit offenen Armen und der berühmten<br />
schwäbischen Gastfreundschaft<br />
begrüßt. In der Tat lässt man sich hier als<br />
Tourist und natürlich auch als Einheimischer<br />
sehr gerne nieder, denn Ehingen ist<br />
unter anderem auch Bierkulturstadt. 53<br />
Biere (!), fünf Brauereien und ein breitgefächertes<br />
touristisches und kulturelles<br />
Angebot rund um das Thema Bier erwartet<br />
die Gäste. Probieren Sie es aus, denn<br />
die Verbindung der Themen Bier und<br />
Kultur eröffnet neue, interessante Blickwinkel.<br />
Ehingen wurde dafür mit dem<br />
Landespreis „Touristischer Ideenwettbewerb<br />
Genießerland Baden-Württemberg“<br />
ausgezeichnet. Wir meinen: darauf kann<br />
man getrost anstoßen.<br />
Auch Märkte haben in Ehingen eine lange<br />
Tradition. Schon im Jahr 1430 übertrug<br />
Kaiser Sigismund der Stadt das<br />
Recht, Jahrmärkte abzuhalten. Jeden<br />
Dienstag- und Samstagvormittag bieten<br />
die Ehinger Wochen- und Bauernmärkte<br />
eine breite Vielfalt regionaler Produkte<br />
und sind dazu noch ein beliebter Treffpunkt<br />
für Jung und Alt. Sechs große<br />
Jahrmärkte im Jahr, ein Trödelmarkt sowie<br />
ein zehntägiger Weihnachtsmarkt<br />
bringen Leben in die Stadt. Bequem<br />
gelangt man mit den acht Stadtbuslinien<br />
ins Zentrum. Rund 2.000 ausgewiesene<br />
Parkplätze gibt es im Stadtkern, an<br />
vielen Stellen sogar für eine Stunde kostenlos.<br />
46 Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM
ehingen<br />
Foto: Liebherr (1)<br />
Weltfirmen als Kraftmotoren<br />
Wirtschaftlich präsentiert sich die Große<br />
Kreisstadt stark aufgestellt. Als Kraftmotoren<br />
erweisen sich namhafte Firmen wie<br />
beispielsweise der Weltmarktführer für<br />
Mobilkrane Liebherr oder die global agierende<br />
Gesellschaft der Zellstoff- und Papierindustrie<br />
Sappi.<br />
Auch den vielen kleineren und mittelständischen<br />
Unternehmen verdankt<br />
Ehingen seine Wirtschaftsstärke und Innovationskraft.<br />
Ihre gute Lage macht die<br />
Stadt für Gewerbe und Industrie besonders<br />
interessant. Sich in dieser prosperierenden<br />
Kommune anzusiedeln, wird<br />
neuen Gewerbe- und Industrieunternehmen<br />
mit zügiger Ansiedlungspolitik und<br />
baureifen Flächen leicht gemacht. Die<br />
Verkehrsanbindung mit drei Bundesstraßen<br />
ist gut und sie soll in naher Zukunft<br />
noch besser werden, zum Beispiel durch<br />
den Ausbau der B 311, der wichtigen<br />
Ost-Westverbindung. In 20 Minuten ist<br />
man in <strong>Ulm</strong>. Auch beim Thema schnelles<br />
Internet ist die Kommune sehr aktiv:<br />
rund 11,5 Millionen Euro wurden in den<br />
vergangenen Jahren in den Breitbandausbau<br />
investiert.
ehingen<br />
Mit dem BED BusinessPark Ehingen Donau<br />
hat die Stadt Ehingen ein erfolgreiches<br />
und zukunftsweisendes Vorzeigeprojekt<br />
geschaffen und ist für ihr Konzept<br />
vom Wirtschaftsministerium des Landes<br />
Baden-Württemberg als „gründerfreundliche<br />
Kommune“ ausgezeichnet worden.<br />
Als Hauptgesellschafter der Businesspark<br />
Ehingen Donau GmbH unterstützt<br />
die Stadt damit aktiv den Wirtschaftsstandort<br />
Ehingen verbunden mit der Ansiedlung<br />
neuer Unternehmen und der<br />
Schaffung von weiteren Arbeitsplätzen.<br />
Auch das bürgerschaftliche Engagement<br />
wird großgeschrieben. In der Lokalen<br />
Agenda Ehingen entwickeln Bürgerschaft,<br />
Politik und Verwaltung miteinander<br />
Gedanken und Konzepte für die Zukunft.<br />
Natürlich werden diese Ideen<br />
dann auch gemeinsam umgesetzt. Kernstück<br />
der Lokalen Agenda ist das Bürgerhaus<br />
Oberschaffnei. Das Mehrgeneratio-<br />
nenhaus bietet Raum für alle, die Austausch,<br />
Information oder Unterstützung<br />
suchen und gemeinsame Aktivitäten für<br />
ein gutes Miteinander in Ehingen mittragen<br />
möchten. Es unterstützt damit Begegnungen<br />
und Aktivitäten von Menschen<br />
unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher<br />
Erfahrungen, Kompetenzen<br />
und Bedürfnisse.<br />
Ehingen bietet eine große Auswahl an<br />
Sport- und Freizeitmöglichkeiten für<br />
einen aktiven Tag. Vom großzügigen 18-<br />
Loch-Golfplatz, einer modernen Sporthalle<br />
für bis zu 1.500 Zuschauer, einem<br />
Gemeinsame Ideen für die Zukunft<br />
FOTOGRAFIE<br />
ARCHITEKTUR<br />
EVENTS<br />
INDUSTRIE<br />
PRESSE<br />
PRODUKTE<br />
Herbert Geiger<br />
Gruorner Str. 41<br />
89584 Ehingen<br />
Tel. 07391 - 772893<br />
h.geiger@mehrvomfoto.de<br />
Und was machen die Ehinger nach Feierabend?<br />
Na, langweilig wird es hier wohl<br />
niemandem. Für Freizeitaktivitäten ist<br />
Ehingen eine Top-Adresse. Für Unternehmungen<br />
aller Art, gestärkt in gastlichen<br />
Wirtschaften, wartet die Stadt mit<br />
Kunstgenuss für jeden Geschmack auf.<br />
Kulturelle Zentren sind die Lindenhalle,<br />
die Städtische Galerie, das Museum Ehingen,<br />
das Kulturzentrum Franziskanerkloster<br />
oder die Kunstgalerie Schrade in<br />
Schloss Mochental.<br />
1875 erwarb Wendelin Maunz,<br />
der Urgroßvater des heutigen<br />
Geschäftsführers Peter Guggemos,<br />
eine Mühle mit Landwirtschaft an<br />
der Schmiech in Ehingen. Dies war der<br />
Grundstein für eine erfolgreiche<br />
Unternehmensgeschichte, die bis<br />
heute anhält. Seit 1898 beliefert<br />
die EHINGER ENERGIE mit eigenem<br />
Netz und eigener Stromerzeugung<br />
die Ehinger Region mit Strom.<br />
www.mehrvomfoto.de<br />
48 Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM
ehingen<br />
landschaftlich reizvollen Nordic Walking<br />
Park über ein Freizeit- und Erlebnisbad<br />
bis hin zu der Natureisbahn mitten in der<br />
Stadt. Wer mit sportlichem Einsatz auch<br />
die Region der Großen Kreisstadt zwischen<br />
Schwäbischer Alb und Donau erkunden<br />
will, dem bietet Ehingen einen<br />
idealen Ausgangspunkt für Rad- und<br />
Wandertouren in alle Himmelsrichtungen<br />
– wie ins Biosphärengebiet Schwäbische<br />
Alb oder auf den Donau-Radweg.<br />
Keine Frage: In der Donaustadt blickt<br />
man durchaus optimistisch nach vorne.<br />
Um den Erfordernissen der Zeit gerecht<br />
zu werden und die Zukunft der Stadt gemeinsam<br />
mit den Bürgern und Unternehmen<br />
verantwortungsbewusst gestalten<br />
zu können, wurde das Projekt „Nachhaltige<br />
Stadt Ehingen“ ins Leben gerufen. Die<br />
Initiative stellt die Weichen für den Erhalt<br />
und Ausbau der Attraktivität als<br />
Wohn- und Wirtschaftsstandort. Eine<br />
wichtige Rolle spielt dabei der Aspekt<br />
„Energie“. Im Mittelpunkt des Projekts<br />
steht der Bürgerdialog, denn alle kommenden<br />
Projekte profitieren von den Bürgern<br />
als Ideengeber und Experten. Sie<br />
alle sorgen dafür, dass das städtische Leben<br />
in Ehingen noch lange kräftig pulsiert.<br />
Weitere 1000 Jahre scheinen für<br />
Ehingen ja kein Problem zu sein. sl n<br />
www.ehingen.de<br />
49
ehingen<br />
Oberbürgermeister<br />
Alexander Baumann<br />
Alexander Baumann ist seit 2010 Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Ehingen. Zuvor war er 15 Jahre in<br />
Ehingen als Bürgermeister für den Bereich Finanzen, Liegenschaften und Eigenbetriebe zuständig. Er kennt Ehingen<br />
in und auswendig und genießt in der Stadt ein hohes Ansehen. <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> sprach mit ihm über die Besonderheiten<br />
der Stadt und über die künftige Entwicklung.<br />
Fotos: Stadt Ehingen<br />
<strong>TOP</strong>: Ehingen wächst und wird immer attraktiver.<br />
Wie können Sie der steigenden<br />
Nachfrage nach Wohnraum und Bauplätzen<br />
gerecht werden?<br />
OB Baumann: Ehingen ist in der Tat eine<br />
Stadt, in der es sich gut leben lässt, weil<br />
ein breites Angebot an Versorgungs- und<br />
Einkaufsmöglichkeiten, eine hervorragende<br />
Struktur an Gesundheitseinrichtungen<br />
und viele Freizeitgestaltungsmöglichkeiten<br />
vor Ort ein komfortables Leben<br />
ermöglichen. Das wollen wir erhalten und<br />
schaffen deshalb in der Stadt und in unseren<br />
Teilorten weitere Bauplätze sowie in<br />
den Innenbereichen die Möglichkeit der<br />
Neugestaltung, der Nachverdichtung und<br />
ein attraktives Wohnumfeld.<br />
<strong>TOP</strong>: Die Stadt Ehingen ist auf ein hohes<br />
Bürgerengagement stolz. Weshalb ist es<br />
für eine Kommune so wichtig, dass sich<br />
die Bürgerinnen und Bürger einbringen?<br />
OB Baumann: Unsere Stadt ist weit mehr<br />
als nur ein Ort zum Wohnen und Arbei-<br />
ten. Das positive Lebensgefühl in Ehingen<br />
wird maßgeblich durch das ehrenamtliche<br />
Engagement in unseren Vereinen,<br />
Institutionen und in vielen Projekten<br />
geprägt. Wir achten sehr darauf, den<br />
Bürgerinnen und Bürgern vielfältige Beteiligungsmöglichkeiten<br />
zu bieten, da wir<br />
überzeugt sind, dass eine positive Stadtentwicklung<br />
nur dann gelingen kann,<br />
wenn wir unsere Bürgerschaft als Experten<br />
in eigener Sache mitnehmen und für<br />
Projekte gewinnen können. Das schafft<br />
Identifikation und Wertschätzung für das<br />
eigene Umfeld.<br />
<strong>TOP</strong>: Die Lokale Agenda bietet offene<br />
Projekte für alle – Mitgestalten und Mitsprache<br />
ausdrücklich erwünscht. Was<br />
verbirgt sich hinter dem Begriff?<br />
OB Baumann: Der Begriff Lokale Agenda<br />
geht zurück auf die „Agenda 21“. Diese<br />
wurde von 178 Staaten auf der Konferenz<br />
für Umwelt und Entwicklung der Vereinten<br />
Nationen 1992 in Rio de Janeiro beschlossen.<br />
Damals wurden Leitlinien für<br />
das 21. Jahrhundert zur nachhaltigen<br />
Entwicklung auf den Weg gebracht.<br />
Nachhaltigkeit bedeutet in diesem Zusammenhang<br />
Zukunftsfähigkeit, soziale<br />
Gerechtigkeit, Schutz der Umwelt und<br />
Bürgerbeteiligung. Vor Ort haben wir diese<br />
Aktivitäten in der Lokalen Agenda gebündelt.<br />
Es ist ein außergewöhnliches<br />
Netzwerk entstanden, bei dem in einer<br />
Vielzahl von Projekten Bürgerschaft, Politik<br />
und Verwaltung eng zusammenarbeiten,<br />
um die Stadt gemeinsam voranzubringen.<br />
Ein großer Teil der Aktivitäten<br />
findet in unserem neuen Bürgerhaus<br />
Oberschaffnei statt, dessen Entstehung<br />
ebenfalls auf eine Initiative der Lokalen<br />
Agenda zurückgeht.<br />
<strong>TOP</strong>: Ehingen ist Bierkulturstadt mit<br />
sage und schreibe fünf Brauereien und 55<br />
Biersorten. Auf welche Traditionen sind<br />
sie auch noch stolz?<br />
OB Baumann: Neben unserer Bierkulturstadt<br />
möchte ich vor allem zwei weitere<br />
Traditionen hervorheben, und zwar<br />
die Ehinger Fasnet sowie den Großen<br />
Zapfenstreich. Ehingen ist eine Hochburg<br />
der schwäbisch-alemannischen<br />
Fastnacht. Besonders sympathisch ist dabei<br />
die Geschichte des Spritzenmuck, der<br />
unserer Narrenzunft ihren Namen verleiht,<br />
weil die Feuerwehr in Ehingen am<br />
Abend des 27. August 1859 ausrückte,<br />
um einen Brand im Turm der Liebfrauenkirche<br />
zu löschen – dabei handelte es sich<br />
jedoch nicht um Rauschschwaden, sondern<br />
nur um einen großen Mückenschwarm.<br />
Der Große Zapfenstreich ist ein<br />
traditionelles, militärisch-feierliches Zeremoniell,<br />
das in Ehingen am Vorabend<br />
des Fronleichnamstages von der „Historischen<br />
Bürgerwache Ehingen“ als alljährlicher<br />
Höhepunkt auf dem Marktplatz<br />
abgehalten wird.<br />
50 Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM
ehingen<br />
<strong>TOP</strong>: Ehingen bezeichnet sich selbst als nachhaltige Stadt.<br />
Allein im vergangenen Herbst wurden 19.000 Bäume gepflanzt.<br />
Welche weiteren zukunftsgerichteten Umweltprojekte stehen<br />
an?<br />
OB Baumann: Als Nachhaltige Stadt setzen wir fortwährend<br />
viele langfristige Maßnahmen in den Bereichen Umwelt-, Natur-<br />
und Klimaschutz um. Für die Zukunft haben wir zum Beispiel<br />
die Etablierung eines kommunalen Energiemanagements,<br />
eine flächendeckende Umstellung energiesparender Straßenbeleuchtung<br />
und den Bau eines weiteren Fischaufstiegs an der<br />
Schmiech in Ehingen geplant. Weiterhin bauen wir unsere eigene<br />
regenerative Energiegewinnung mit Photovoltaikanlagen<br />
ständig aus. Eine Hackschnitzelheizung mit angeschlossenem<br />
Nahwärmenetz, Blockheizkraftwerke in einigen öffentlichen<br />
Gebäuden oder die Klärgasnutzung aus der städtischen Kläranlage<br />
unterstreichen die regenerative und nachhaltige Energiegewinnung.<br />
Im Bereich der E-Mobilität bieten wir in Zusammenarbeit<br />
mit der twist mobility GmbH ein E-Carsharing an.<br />
OB Baumann im Bürgerdialog<br />
(das Foto entstand bereits vor der Corona-Pandemie)<br />
<strong>TOP</strong>: Hand aufs<br />
Herz. Wo können<br />
Sie so richtig entspannen?<br />
Haben<br />
Sie einen Lieblingsplatz<br />
in Ihrer<br />
Stadt?<br />
OB Baumann: So<br />
richtig den Kopf<br />
frei bekomme ich,<br />
wenn ich mit dem<br />
Fahrrad in unserer<br />
Region unterwegs<br />
bin. Entlang der<br />
Donau oder über<br />
die Ehinger Alb zu fahren, ist ein Genuss und wer jemals vom<br />
Schneckahäule, oberhalb Frankenhofens, übers Land bis zu den<br />
Alpen geschaut hat, weiß anschließend wo es schön ist.<br />
Ab 5,99 Euro / m²<br />
<strong>TOP</strong>: Was sind für Sie die größten Herausforderungen während<br />
der Corona-Pandemie und welche Erkenntnisse konnten Sie gewinnen?<br />
OB Baumann: Niemand in der Verwaltung war zuvor mit den<br />
Auswirkungen und dem Verlauf einer solchen Pandemie befasst.<br />
Täglich neue Erkenntnisse und die Anpassung der Maßnahmen<br />
daran, waren herausfordernd. Die Entwicklung hat<br />
gezeigt, dass die Verwaltungen des Landes, der Landkreise und<br />
der Kommunen funktionieren und gut ausgebildete und leistungsbereite<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Krise hervorragend<br />
bewältigen.<br />
<strong>TOP</strong>: Können Sie die Frage mit einem Satz beantworten: Weshalb<br />
lohnt es sich zu 100 Prozent in Ehingen zu wohnen?<br />
OB Baumann: Weil aus dem, was die Stadt an Struktur, Angebot<br />
und Umfeld bietet, hohe Zufriedenheit entstehen kann.<br />
<strong>TOP</strong>: Wagen Sie einen Blick in die Zukunft: Wie sieht Ehingen<br />
im Jahr 2<strong>03</strong>0 aus?<br />
OB Baumann: Die Stadt wird weiter gewachsen sein, eine gute<br />
wirtschaftliche Struktur vorhanden sein, sich überwiegend mit<br />
vor Ort erzeugter regenerativer Energie versorgen und engagierte<br />
Bürgerinnen und Bürger haben.<br />
<strong>TOP</strong>: Herzlichen Dank für das interessante Gespräch.<br />
Exklusive Büroflächen<br />
zu vermieten<br />
Einzelne Büros von 22 m² sowie zusammenhängende<br />
Flächen bis 650 m² pro Etage / 4.000 m² Gebäude<br />
ab 5,99 Euro pro m² (zzgl. NK und USt.)<br />
Sachlich, modern, flexibel, auch möbliert und sofort nutzbar<br />
mit High-Speed Internet (symmetrischen Übertragungsraten<br />
von 1000 Mbit/s) und VoIP/Cloud-Telefonanlage sowie mit<br />
Services bestens ausgestattet, so präsentiert sich der<br />
BusinessPark Ehingen Donau.<br />
Ansprechpartner: Florian Schraepler<br />
Telefon (07391) 781 89 13<br />
E-Mail mail@businesspark-ehingen.de<br />
www.businesspark-ehingen.de<br />
Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />
51
Leidenschaft<br />
für Schokolade<br />
ehingen<br />
Tiffany’s Café Confiserie<br />
Weltweit einzigartige<br />
Schokolade<br />
„Sie lieben Schokolade? Wir auch! Aus diesem Grund verarbeiten wir<br />
nicht irgendeine Schokolade, sondern unsere eigene“, fassen Katrin und<br />
Uwe Naas ihre Philosophie zusammen.<br />
Ihr<br />
Konditoreifachgeschäft<br />
in Ehingen<br />
Uwe Naas und Katrin Naas<br />
Hauptstraße 37<br />
89584 Ehingen<br />
Telefon: 07391/753511<br />
(während der Öffnungszeiten)<br />
tiffanys-ehingen@t-online.de<br />
www.cafe-tiffanys.de<br />
Öffnungszeiten: Montag Ruhetag<br />
Schokolade war schon immer ihre<br />
Leidenschaft. Vor 21 Jahren wagten<br />
sie den Schritt in die Selbständigkeit<br />
und eröffneten in der Ehinger<br />
Innenstadt das Tiffany‘s, ein<br />
Café mit integriertem Ladengeschäft<br />
für Schokolade, Kuchen,<br />
Pralinen und süße Geschenke. Alles<br />
in Handarbeit und mit viel Liebe<br />
zum Detail hergestellt. Topseller<br />
sind die hochzarten Täfelchen, die<br />
man einfach auf der Zunge zergehen<br />
lassen und auch zu einem guten Glas<br />
Wein genießen kann. Und natürlich die<br />
regionale Spezialität „Ehinger Mucken“.<br />
Die Kakaobohnen stammen aus Mittelamerika<br />
und sind ausschließlich aus<br />
nachhaltigem Anbau. Die Schokolade<br />
wird nach einem von Familie Naas selbst<br />
entwickelten, weltweit einzigartigen Rezept<br />
exklusiv für das Tiffany‘s hergestellt.<br />
Konkret geht es um „tiffany‘s Nr. 1“, eine<br />
dunkle Schokolade mit einem Kakaogehalt<br />
von und mit wunderbar fruchtigen<br />
Aromen, sowie um „tiffany‘s Nr. 2“,<br />
eine Milchschokolade mit einem Kakaogehalt<br />
von 42 und kräftiger Kakaonote.<br />
Im Tiffany‘s produzieren Katrin und Uwe<br />
Naas und ihr Team mit viel Leidenschaft<br />
zahlreiche weitere Köstlichkeiten, darunter<br />
eine große Vielfalt an täglich frisch<br />
gebackenen Kuchen und Torten. „Wir legen<br />
in unserer Backstube viel Wert auf<br />
regionale, saisonale, frische Rohstoffe,<br />
denn Nachhaltigkeit bedeutet für uns<br />
kurze Transportwege, Arbeitsplätze vor<br />
Ort, frische natürliche Rohstoffe und so<br />
wenig Verpackung wie möglich,“ erläutert<br />
Uwe Naas.<br />
Im September <strong>2020</strong> wird mit dem „Werkstädtle“<br />
ein weiterer Traum wahr. Dafür<br />
wurde ein Großteil des Ladens umgebaut<br />
und es entstand eine Schokoladenmanufaktur<br />
hinter Glas, die in ihrer<br />
Art einzigartig ist. Hier können<br />
die Gäste bei einer heißen Tasse<br />
Kaffee und selbstgemachten Kuchen<br />
live zusehen, wie die Köstlichkeiten<br />
aus Schokolade entstehen.<br />
Egal ob gerade Pralinen produziert<br />
oder Schokoladenfiguren<br />
gegossen werden.<br />
ge n<br />
Fotos: Atelier Lorenz<br />
Cafe.Tiffanys<br />
cafetiffanysehingen<br />
52 Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM
Fotos: Fotolia.de (KB3, 2mmedia, js photo)<br />
top magazin präsentiert Ideen und<br />
Neuheiten im Bereich Bauen und Wohnen
auen & wohnen<br />
Bauen mit Holz ist in<br />
vielen Ländern verbreiteter<br />
als in Deutschland.<br />
Die Kosten liegen rund<br />
15 Prozent über der<br />
gängigeren Betonbauweise.<br />
NACHHALTIG<br />
bauen<br />
Dabei geht es um viel mehr als<br />
nur die Verwendung natürlicher<br />
Baumaterialien. Der gesamte<br />
Lebenszyklus einer Immobilie<br />
steht dabei auf dem Prüfstand.<br />
BARRIEREFREIE<br />
BÄDER<br />
WOHNEN, BÄDER, TERRASSEN, BALKONE<br />
Ökologisches Bauen ist schon lange ein<br />
Thema im Hinblick auf die Verwendung<br />
natürlicher Baumaterialien und erneuerbarer<br />
Energien. Viele Bereiche, wie die Nutzung<br />
von Sonnenenergie oder der Einbau<br />
von Holzpellet-Heizungen, haben vor Jahren<br />
Eingang in den Standardbau gefunden.<br />
Nicht zuletzt trugen Förderprogramme mit<br />
finanziellen Zuschüssen beziehungsweise<br />
günstigen Krediten zu dieser Entwicklung<br />
bei. Neu sind zwei Dinge: Erstens<br />
nimmt der Bereich Gesundheit und Wohlbefinden<br />
eine größere Rolle ein. Das gilt<br />
gleichermaßen für die eigenen vier Wände<br />
sowie für den Büroarbeitsplatz. Immer häufiger<br />
werden Farben und Bodenbeläge, die<br />
keine schadstoffhaltigen Stoffe enthalten<br />
und an die Raumluft abgeben, verwendet.<br />
Pflanzen verbessern das Raumklima und<br />
Arbeitsplätze werden mit großen Fensterflächen<br />
konzipiert, damit Mitarbeiter möglichst<br />
viel Tageslicht erhalten. Warum man<br />
auf solche Faktoren Wert legen sollte, wird<br />
klar, wenn man bedenkt, dass wir 90 Prozent<br />
unseres Lebens in geschlossenen Räumen<br />
verbringen.<br />
Zweitens wird zunehmend nicht nur die Art<br />
der Baumaterialien hinterfragt, sondern<br />
auch deren CO 2<br />
-Fußabdruck, also die Frage,<br />
wie viele klimaschädliche Stoffe bei Produktion<br />
und Transport entstehen. Die<br />
CO 2<br />
-Menge, die beispielsweise bei der Herstellung<br />
von Zement entsteht, ist sehr hoch.<br />
Seine Herstellung ist weltweit für acht Prozent<br />
der Treibhausgasemissionen verantwortlich.<br />
Zum Vergleich: Flüge machen<br />
Fotos: iStock (2), The Cradle / Interboden HPP Architekten<br />
Lassen Sie sich inspirieren und beraten!<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Ihr Harald Hanselmann<br />
foto@schlüter-systems<br />
HÄUFELEFLIESEN Raiffeisenstraße 23|D-89079 <strong>Ulm</strong>|Telefon: 0731 4<strong>03</strong>1834|Mobil: 0172 7499770|www.schoenefliesen.de|kontakt@schoenefliesen.de
Bei der Realisierung von<br />
Büroflächen sollten die<br />
tragenden Wände gering<br />
gehalten werden, so lässt<br />
sich der Grundriss bei<br />
einem Mieterwechsel<br />
leichter anpassen.<br />
„nur“ zwei Prozent aus. Beim Recycling<br />
und der Wiederaufbereitung von Baustoffen,<br />
die beim Abriss eines Gebäudes entstehen,<br />
ist man schon weiter. Das weltweit<br />
tätige Bauunternehmen Hochtief<br />
erzielt bei Materialien wie Beton, Stahl<br />
und Kupfer sowie weiteren Stoffen seit<br />
Jahren eine Wiederverwendungsquote<br />
von 5 Prozent. „Oft werden bereits an<br />
der Baustelle die Stoffe sortiert, zerkleinert<br />
und auf Schadstoffe untersucht. Die<br />
Betonreste werden häufig für die Gründung<br />
des neuen Gebäudes oder im Straßenbau<br />
eingesetzt“, erläutert Dr. Bernd<br />
Pütter, Sprecher der Hochtief AG.<br />
„Noch besser wäre es, bereits bei der Produktion<br />
der Baumaterialien und Einbauten<br />
an ihre spätere Wiederverwendung zu<br />
denken. Das geschieht allerdings noch viel<br />
zu selten. Außerdem wäre es wichtig, sich<br />
Gedanken zu machen, wie man die Materialien<br />
beim Rückbau mit wenig Aufwand<br />
trennen, wie man beispielsweise die Fassadenmaterialien<br />
vom Untergrund lösen<br />
kann“, sagt Felix Jansen. Er ist Sprecher<br />
der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges<br />
Bauen (DGNB). Die Organisation hat<br />
37 Kriterien festgelegt, die sich mit den<br />
verbauten Materialien, der Technik für<br />
Heizung, Lüftung etc. befassen. Anhand<br />
dieser Kriterien werden Gebäude mit verschiedenen<br />
Gütesiegeln zertifiziert (von<br />
Bronze über Gold bis Platin). Dabei wird<br />
der gesamte Lebenszyklus einer Immobilie<br />
betrachtet, also auch wie einfach es ist,<br />
die Stoffe beim Abriss zu recyceln und<br />
möglichst vollständig wieder in den Stoffkreislauf<br />
einzufügen. „Wird beispielsweise<br />
das Parkett schwimmend verlegt, kann es<br />
nach einigen Jahren problemlos rausgenommen<br />
werden und ist wiederverwendbar.<br />
Wird es hingegen mit dem Estrich verklebt,<br />
ist dies nicht möglich. Hinzu kommt,<br />
dass der Klebstoff möglicherweise gesundheitsschädliche<br />
Lösungsmittel an die Um-<br />
gebung abgibt“, erläutert Wolfgang Sigg,<br />
Geschäftsführer von Schwitzke Project.<br />
Ähnliches gelte füralternative Dämmmaterialien<br />
wie Holzfasern oder Lehmputz,<br />
die Styropor vorzuziehen seien. Denn<br />
noch gibt es kaum Konzepte, wie die seit<br />
einigen Jahren geforderten Isolierungen<br />
auf den Fassaden – in zwei Drittel der Fälle<br />
wird Polystyrol (Styropor) verbaut – mit<br />
wenig Aufwand vom Untergrund getrennt,<br />
aufbereitet und wiederverwendet werden<br />
können. Ein neues Problem ist die komplexere<br />
Haustechnik. So können mithilfe<br />
einer App per Smartphone oder Tablet in<br />
immer mehr Wohnungen und Häusern<br />
Licht und Musik in allen Räumen an- und<br />
ausgeknipst oder die Heizung reguliert<br />
werden. Hier wird das Dilemma nachhaltigen<br />
Bauens klar: Einerseits hilft Technik<br />
Energie zu sparen. Andererseits zieht immer<br />
mehr verbaute Technik in Wohn- und<br />
Gewerbegebäuden neue Herausforderungen<br />
bei der Wiederverwendung nach sich.<br />
Wurden sie unter Putz verlegt, sind sie<br />
beim Abriss kaum auffindbar. „Außerdem<br />
altern technische Installationen sehr<br />
schnell. Das liegt nicht daran, dass sie<br />
nicht mehr funktionieren, sondern nicht<br />
mit der neuesten Technik kompatibel sind<br />
oder neue Geräte bessere Features haben“,<br />
erläutert Nachhaltigkeitsexperte Jansen.<br />
Dies würden auch Smartphones zeigen,<br />
die im Schnitt nach 1 Monaten ausgetauscht<br />
werden, obwohl sie noch funktionieren.<br />
Bei SmarthomeTechnik wird es<br />
vermutlich ähnlich laufen: Neue Technik<br />
verleitet zum Austauschen. Nachhaltigkeit<br />
sieht anders aus. Das gibt Jansen zu bedenken,<br />
ohne dass er Smarthome-Anwendungen<br />
per se verteufelt. Er plädiert allerdings<br />
dafür, nützliche von überflüssiger<br />
Technik zu unterscheiden.<br />
Sinnvoll sind aus seiner Sicht Smarthome-Anwendungen,<br />
die das Haus sicherer<br />
machen und helfen, Energie zu sparen.<br />
Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />
55
auen & wohnen<br />
„The Cradle“, das im<br />
Düsseldorfer Medienhafen bis<br />
2021 fertiggestellt sein soll,<br />
gilt als sichtbares Zeichen<br />
nachhaltiger Stadtentwicklung.<br />
Das zukunftsweisende<br />
Bürohaus entsteht nach dem<br />
„Cradle-to-Cradle-Prinzip“.<br />
Dabei können einzelne<br />
Bauelemente nach Gebrauch<br />
wiederverwertet werden. So<br />
werden Produktionsprozesse<br />
optimiert, das Anfallen von<br />
nicht recycelbaren Materialien<br />
wird minimiert, der<br />
CO 2<br />
-Ausstoß reduziert.<br />
So kann beispielsweise die Temperatur in<br />
den Wohnräumen per App von unterwegs<br />
aus erhöht werden, wenn man weiß, dass<br />
man in einer Stunde zu Hause ist. Tagsüber,<br />
wenn sich niemand in den vier<br />
Wänden aufhält, ist die Raumtemperatur<br />
niedriger, so dass auch weniger Heizenergie<br />
verbraucht wird. Ob man allerdings<br />
vom Sofa die Rollläden in allen Räumen<br />
per Sprachassistent oder App steuern<br />
muss, bezweifelt er.<br />
Bauen mit regionalen Produkten<br />
Hochtief-Sprecher Pütter würde sich wünschen,<br />
dass nicht nur bei den Materialien,<br />
sondern auch bei der Planung ein ganzheitlicher<br />
Ansatz verfolgt wird, dass Immobilien<br />
mit überschaubarem Aufwand für neue<br />
Nutzungsarten umgebaut werden können,<br />
schließlich werden Büroflächen selten länger<br />
als zehn Jahre vom gleichen Mieter genutzt.<br />
Der Nachmieter hat in der Regel andere<br />
Anforderungen an seinen Grundriss:<br />
Er will zum Beispiel offene Arbeitsflächen<br />
anstatt Zwei- und Vier-Personen-Büros<br />
oder eine größere Küche mit Aufenthaltsqualität,<br />
damit sich dort die Mitarbeiter begegnen<br />
und austauschen können. „Solche<br />
Grundrissanpassungen lassen sich mit wenig<br />
Aufwand realisieren, wenn man Trockenbauwände<br />
zur Trennung einsetzt und<br />
bereits bei der Gebäudeplanung die Zahl<br />
der tragenden Wände geringhält, so dass<br />
eine Vielzahl an Bürotypen möglich wird.“<br />
Auch Doppelböden unterstützen diese Flexibilität.<br />
Zwischen beiden Bodenebenen<br />
befindet sich ein Hohlraum für Verkabelungen,<br />
der einfach zugänglich ist. Muss<br />
der Büromieter seine Technik anpassen<br />
oder hat ein neuer Mieter andere Anforderungen,<br />
sind die Veränderungen mit überschaubarem<br />
Aufwand machbar, ohne dass<br />
in die Gebäudesubstanz eingegriffen werden<br />
muss oder Leitungen unschön über<br />
Putz verlegt werden müssen.<br />
Übertragen auf Einfamilienhäuser oder<br />
Wohnungen sollte nachhaltige Planung damit<br />
einhergehen, dass sich die Besitzer<br />
beim Bau oder der Sanierung Gedanken<br />
machen, ob und wie sie die Immobilie in einigen<br />
Jahren nutzen wollen. Sind etwa die<br />
LIEBLINGSSTÜCK<br />
„Jede Küche<br />
verdient das<br />
gewisse Etwas.“<br />
Thomas Ott,<br />
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Küchen zum Leben
auen & wohnen<br />
Kinder aus dem Haus, könnte die obere Etage<br />
des Eigenheims vermietet werden. Dann<br />
ist es gut, wenn hierfür bereits bei der Planung<br />
ein separater Eingang vorgesehen<br />
wurde. Auch sollte von Anbeginn an auf<br />
schwellenarme Übergänge geachtet werden,<br />
so im Eingangsbereich, dem Zugang<br />
zur Garage oder bei Austritten auf Balkon<br />
und Terrasse. Nicht nur mobilitätseingeschränkte,<br />
ältere Menschen schätzen dies,<br />
auch für kleine Kinder reduzieren sich Stolperfallen.<br />
Auch bei der Herkunft der Materialien<br />
wie der Steine, Fliesen und des Holzes<br />
kann man den CO 2<br />
-Fußabdruck minimieren,<br />
indem man regionale Produkte verwendet.<br />
„Überhaupt kann im Eigenheimbau<br />
häufig auf klimaschädlichen Beton<br />
verzichtet werden, indem man stattdessen<br />
auf Holzbauweise setzt. Das natürliche<br />
Baumaterial ist in vielen Ländern<br />
weitaus verbreiteter als bei uns. Die Kosten<br />
liegen zwar etwa zehn bis 15 Prozent<br />
über der gängigeren Betonbauweise. Dieser<br />
Mehrbetrag lässt sich auf der anderen<br />
Seite mehr als einsparen, wenn beim Eigenheim<br />
auf einen Keller verzichtet wird,<br />
dessen Erstellung sehr aufwendig und<br />
teuer ist“, gibt Architekt Sigg zu bedenken.<br />
Er würde sich wünschen, dass der<br />
Nachhaltigkeitsgedanke auch bei der<br />
Umnutzung von Bestandsgebäuden<br />
mehr Berücksichtigung fände. „Oft werden<br />
Immobilien abgerissen und neu gebaut,<br />
weil es wirtschaftlich sinnvoller ist.<br />
Häufig ließe sich das Bestandsgebäude<br />
aber mit kreativen Ansätzen, An- und<br />
Umbauten sowie Aufstockungen erhalten<br />
und fast genauso effizient nutzen wie ein<br />
Neubau. Und nachhaltiger wäre dies allemal“,<br />
so Sigg. Beim Denkmalschutz, wo<br />
das Gesetz den Bauherren strenge Regeln<br />
aufbürdet, funktioniere das auch.<br />
Modulbauweise spart Kosten<br />
Nachhaltig ist auch der Einsatz modularer,<br />
vorgefertigter Bauteile, die in großen Fabriken<br />
vormontiert und dann auf der Baustelle<br />
zusammengefügt werden. Diese Modulbauweise<br />
kann beim Wohnungsbau, für<br />
Hotels aber auch Büros und Schulen eingesetzt<br />
werden. Durch die standardisierten<br />
Module ist klar, welche Stoffe eingesetzt<br />
wurden, so dass diese beim Rückbau einfacher<br />
ausgebaut werden oder die gesamten<br />
Bauteile an anderer Stelle nochmals verbaut<br />
werden können. Dies ist nicht nur<br />
nachhaltig, es fallen auch rund 14 Prozent<br />
weniger Kosten als beim Abbruch eines<br />
Standardgebäudes an. Mit dieser Technik<br />
verkürzt sich die Bauzeit um 70 Prozent;<br />
ihre Optik und Qualität haben nichts mit<br />
DDR-Plattenbauten gemein. Dem Einsatz<br />
und der Größe der Gebäude steht nur eine<br />
Grenze im Weg – ob sie noch mit Spezial-<br />
Lkw zur Baustelle transportiert werden<br />
können.<br />
Auch eines der ältesten Baumaterialien,<br />
nämlich nachwachsendes Holz, erfährt<br />
durch die Klimadebatte eine Renaissance.<br />
So entsteht im Düsseldorfer Medienhafen<br />
gerade das Bürogebäude „The Cradle“, ein<br />
Recycling-Bürogebäude mit rückbaubarer<br />
Holzfassade, das 2021 fertiggestellt sein<br />
soll. Die Fassade des mehrstöckigen Gebäudes<br />
ist aus rautenförmigen Holztragewerk<br />
erstellt und übernimmt Tragwerks- und<br />
Verschattungsfunktionen und sorgt für<br />
eine natürliche Lüftung. Im Innenbereich<br />
sollen unter anderem Böden aus wiederverwerteten<br />
Materialien verwendet werden.<br />
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auen & wohnen<br />
Smarter<br />
wohnen<br />
Immer mehr Bundesbürger installieren Smart-Home-Anwendungen. Es geht ihnen vor allem<br />
um mehr Komfort und Sicherheit. Nach Angaben des Digitalverbandes Bitkom nutzt aktuell rund<br />
jeder Dritte in Deutschland mindestens eine Smart-Home-Anwendung. Besonders populär sind<br />
intelligente Lampen und Leuchten sowie smarte Thermostate und intelligente Alarmanlagen.<br />
Doch erst wenn die einzelnen Smart-Home-Elemente miteinander kommunizieren und interagieren,<br />
wird das Zuhause richtig smart – und zu einer echten Unterstützung für seine Bewohner.<br />
Fotos: AdobeStock (visivasnc, Andrey Popov)<br />
Endlich Feierabend. Eben saß Frank Müller<br />
noch im Flieger, er war ein paar Tage<br />
fort auf Dienstreise. Jetzt fährt er mit dem<br />
Auto vom Flughafen in die Mietwohnung.<br />
Lange vor seiner Ankunft ist seine Wohnung<br />
zum Leben erwacht. Die Heizung<br />
fährt hoch, damit es der Ankömmling<br />
schön warm hat. Wie gut, dass Online-Wetterdienste<br />
regelmäßig das smarte Heizungssystem<br />
mit Wettervorschaudaten<br />
für die nächsten Stunden füttern. Vom angekündigten<br />
Temperatursturz hat Frank<br />
Müller nämlich im Flieger nichts mitbekommen,<br />
seine Heizung schon. Und seine<br />
Rollläden haben auch den Befehl erhalten,<br />
herunterzufahren, damit die Wärme<br />
drinnen bleibt. Der Single wird also gleich<br />
in eine warme, angenehm beleuchtete<br />
Wohnung kommen, die während seiner<br />
Abwesenheit auch noch von seiner Haushaltshilfe<br />
gereinigt wurde. Sie braucht<br />
dazu keinen eigenen Wohnungsschlüssel,<br />
stattdessen hat sie nur temporär Zutritt.<br />
Möglich macht dies das intelligente Türschloss.<br />
Einem gemütlichen Feierabend<br />
steht also nichts mehr im Weg.<br />
Smart leben kann ganz schön angenehm<br />
sein, wie das Beispiel von Frank Müller<br />
zeigt. Er ist Mitglied der fiktiven Familie<br />
Müller – einer Familie, die aus drei Generationen<br />
besteht und in deren Alltag es<br />
Herausforderungen und Nöte, Wünsche<br />
und Vorlieben gibt, die sich wohl in<br />
vielen Haushalten wiederfinden lassen.<br />
Wie ein smartes Haus diese unterschiedlichen<br />
Bedürfnisse unterstützen kann,<br />
beschreibt der Digitalverband Bitkom<br />
in einem Leitfaden, der online unter<br />
www.bitkom.org abrufbar ist.<br />
60
auen & wohnen<br />
Die fünf Elemente eines Smart Home<br />
Endgeräte/Aktoren:<br />
Heizkörperregler, Rollläden, Lüftungsanlagen, Waschmaschinen, etc.<br />
Eingabegeräte:<br />
Tablet, Smartphone, Touchdisplays<br />
Sensoren:<br />
Sie messen Raumtemperaturen, Bewegungen im Raum, Öffnung<br />
eines Fensters etc.<br />
Steuerungseinheit:<br />
Sie sammelt die Daten der Sensoren und sendet Befehle.<br />
Die Steuerung erfolgt meist über Eingabegeräte<br />
Vernetzung:<br />
per Kabel, Stromnetz oder Funk treten Endgerät und Steuerungseinheit<br />
in Kontakt<br />
Vielfältige Einsatzmöglichkeiten<br />
Ob Alarmanlage, Heizung, Licht und<br />
Rollläden oder auch Waschmaschine,<br />
Kühlschrank und Unterhaltungselektronik:<br />
Heutzutage lässt sich eigentlich fast<br />
alles via Computer, Tablet und Handy<br />
steuern. Und viele Menschen nutzen die<br />
neuen Möglichkeiten eifrig. Der Digitalverband<br />
Bitkom hat per repräsentativer<br />
Umfrage herausgefunden, dass jeder<br />
Dritte in Deutschland mindestens eine<br />
Smart-Home-Anwendung nutzt. Vor allem<br />
intelligente Lampen und Leuchten<br />
sind gefragt, ebenso smarte Heizkörperthermostate.<br />
Lösungen für ein smartes Zuhause müssen<br />
vor allem zwei Funktionen erfüllen.<br />
Sie sollen das Leben angenehmer, aber<br />
auch sicherer machen. „Smart-Home-<br />
Anwendungen sind nicht nur etwas für<br />
Jüngere. Auch für Senioren bieten sie<br />
Vorteile und können helfen, dass jeder<br />
möglichst lange in seinen eigenen vier<br />
Wänden leben kann“, sagt Dr. Sebastian<br />
Klöß, Bitkom-Referent für Consumer<br />
Technology. Beispielhaft nennt er sensorgesteuerte<br />
Orientierungsleuchten, die<br />
nachts den Weg zum Badezimmer weisen<br />
oder auch Türsensoren, die überwachen,<br />
ob die Wohnung zu einer ungewöhnlichen<br />
Zeit verlassen wurde oder lange<br />
nicht mehr geöffnet wurde. Die Möglichkeiten<br />
sind mittlerweile so vielfältig, die<br />
Erwartungen der Nutzer entsprechend<br />
hoch.<br />
Doch machen Leuchten, die sich per<br />
Smartphone bedienen lassen, ein intelligentes<br />
Haus aus? Oder braucht es mindestens<br />
ferngesteuerte Thermostate, programmierbare<br />
Rollläden oder Rasenmähroboter?<br />
Sie alle sind bereits Bausteine<br />
des Wohnens der Zukunft. Doch so<br />
richtig smart wie bei Frank Müller wird es<br />
eigentlich erst, wenn die einzelnen Elemente<br />
und Sensoren miteinander kommunizieren,<br />
sie sich untereinander vernetzen.<br />
Das funktioniert entweder per Datenkabel,<br />
via Stromnetz oder per Funk. Hier haben<br />
sich unterschiedliche Standards entwickelt.<br />
Für kabelgebundene Systeme sind<br />
unter anderem digitalSTROM, KNX und<br />
Loxone verfügbar. Als Funkstandards gibt<br />
es neben den vom Smartphone bekannten<br />
WLAN und Bluetooth auch EnOcean,<br />
ZigBee oder Z-Wave.<br />
Unterschiedliche<br />
Steuerungssysteme<br />
Das Zentrum des Netzwerks bildet eine<br />
Steuerungszentrale, oft als Bridge bezeichnet.<br />
Sie fungiert quasi als Gehirn<br />
des Systems und empfängt die Daten von<br />
Sensoren, die beispielsweise Bewegungen,<br />
Feuchtigkeit, Temperatur und Hel-<br />
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auen & wohnen<br />
So arbeiten Sprachassistenten<br />
Sprachassistenten sind mit mehreren<br />
Mikrofonen ausgestattet.<br />
Vielen Menschen ist das nicht<br />
geheuer: man weiß ja nicht,<br />
wer da so mithört in den eigenen<br />
vier Wänden. Fakt ist: alle Geräte<br />
lauschen mit, denn nur dann<br />
können sie aktiv werden, wenn<br />
ihr Signalwort („Alexa!“ oder<br />
„Hey Google!“) fällt. Allerdings<br />
wird erst dann eine Internetverbindung<br />
aufgebaut und die<br />
Aufzeichnung gestartet. Ein<br />
Farbring am Gerät verrät, dass<br />
gelauscht wird. Die Sprachaufnahme<br />
wird dann verschlüsselt<br />
an die Cloud gesendet und in<br />
Text transformiert, um die gewünschte<br />
Reaktion hervorzurufen.<br />
Alle Kommandos werden auf den<br />
jeweiligen Servern der Anbieter<br />
verarbeitet. Die Texte sind dabei<br />
auf einer App einsehbar und<br />
löschbar. Um die Algorithmen für<br />
die maschinelle Sprachanalyse zu<br />
verbessern, lauschen tatsächlich<br />
gelegentlich auch Menschen mit.<br />
Nutzer haben aber die Möglichkeit,<br />
diese Funktion abzuschalten.<br />
ligkeit registrieren. Diese Daten werden<br />
dann an die sogenannten Aktoren weitergeleitet,<br />
welche die elektrischen Signale<br />
in mechanische Bewegung umwandeln.<br />
Also die Heizung regeln, die Jalousien<br />
schließen, Fernseher, Herd oder Licht<br />
einschalten.<br />
Die Profis von Stiftung Warentest empfehlen<br />
Systeme, die sich mit vielen Diensten<br />
und Geräten verstehen. Breit aufgestellt<br />
sind hier die Telekom, Innogy sowie<br />
Digitalstrom und eQ-3. Weniger vielseitig<br />
ist laut ihren Tests Devolo. Noch weniger<br />
Komponenten binden AVM, Nest Labs und<br />
HomeKit von Apple ein. Fraglich, ob der<br />
Verbraucher mit solchen Insellösungen<br />
dauerhaft glücklich wird, denn er muss<br />
sich dann lange auf ein System festlegen.<br />
Als Steuereinheit kann ein in die Wand<br />
integriertes Touchdisplay dienen, oder<br />
eben das klassische Smartphone oder Tablet.<br />
Viele Systeme und Geräte können<br />
auch per Stimme gesteuert werden. Für<br />
viele Verbraucher sind Sprachsteuerungsgeräte<br />
nicht mehr aus dem Alltag<br />
weg zudenken. Zwei von fünf Internetnutzern<br />
nutzen bereits hin und wieder<br />
Alexa, Bisby, Cortana, Google Assistent,<br />
Magenta und Siri. „Intelligente Sprachassistenten<br />
entwickeln sich rasant und sind<br />
in immer mehr Geräten verfügbar – von<br />
der Dunstabzugshaube bis zum Auto“, sagt<br />
Bitkom-Eperte Dr. Sebastian Klöß. Alexa<br />
& Co. müssen dann mithören, schließlich<br />
warten sie auf Befehle. Menschen, die<br />
Wert auf Privatsphäre legen, behagt diese<br />
Vorstellung oft nicht. Wer sich daran<br />
nicht stört, hat alle Optionen offen.<br />
Schließlich kennt ein Smart Home die<br />
Vorlieben jedes Bewohners und stellt sich<br />
automatisch auf diese Vorlieben beziehungsweise<br />
auf speziell vorkonfigurierte<br />
Szenen ein.<br />
Unterstützung von Profis<br />
ist sinnvoll<br />
Doch immer wieder kursieren Schreckensmeldungen,<br />
wenn Hacker ein smartes<br />
Haus angreifen. Das kann ganz harmlos<br />
sein, indem die Heizung manipuliert<br />
wird. Wenn Dritte allerdings die Haustür<br />
öffnen können, hört der Spaß auf. Auch<br />
hier gilt: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.<br />
Denn wer die Technik gedankenlos<br />
mit dem Internet verbindet, riskiert<br />
Hackerangriffe. Ein starkes Passwort<br />
schützt das WLAN vor unliebsamen Besuchern.<br />
Und wer von auswärts auf sein Netz<br />
zugreifen möchte, tut dies besser über ein<br />
virtuelles privates Netzwerk (VPN).<br />
Viele Dinge lassen sich übrigens selbst<br />
installieren. Bei einem Neubau jedoch<br />
wie auch bei umfangreicheren Maßnahmen<br />
im Altbau ist es laut den Verbraucherzentralen<br />
sinnvoll, sich von einem<br />
Architekten beraten zu lassen, der schon<br />
Erfahrung mit der Planung von Smart<br />
Homes hat, oder ein entsprechend erfahrenes<br />
Haustechnikbüro einzuschalten.<br />
Bei kleineren Maßnahmen ist das Elektrohandwerk<br />
ein guter Ansprechpartner,<br />
wobei der Elektriker eine Schulung für<br />
Smart Home absolviert haben sollte. Solche<br />
Qualifizierungsmaßnahmen bieten<br />
unter anderem Branchenverbände, spezielle<br />
Schulungseinrichtungen und die<br />
Handwerkskammern an. Auch der technikaffine<br />
Frank Müller wird sicherlich die<br />
Unterstützung von Profis dankbar angenommen<br />
haben.<br />
n Annett Boblenz<br />
62 Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM
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„Wir müssen bei Ihnen eine Parodontitisbehandlung<br />
durchführen“ – Aussagen wie diese,<br />
lösten bisher meist Ängste vor Schmerzen und<br />
ästhetischen Beeinträchtigungen aus. Hinzu<br />
kommt, dass sich die entzündliche Erkrankung<br />
des Zahnbettes (Parodont) für den Patienten<br />
meist vollkommen unbemerkt und ohne<br />
Beschwerden entwickelt. Berechtigt darf man<br />
die parodontale Erkrankung als „heimtückisch“<br />
bezeichnen, da die Spätfolgen meist irreversibel<br />
sind. Sichtbarer Knochenabbau mit Verlust der<br />
Harmonie von Zahn und Zahnfl eisch bis zu<br />
Zahnlockerung und Zahnverlust sind hier<br />
beispielhaft zu nennen. Klare Ursachenerkennung<br />
ermöglicht einen völlig neuen Ansatz in<br />
der Behandlung von Entzündungsprozessen<br />
am Zahnbett (Parodontitis)<br />
und den daraus<br />
resultierenden<br />
Abbauprozessen von<br />
Kieferknochen und<br />
Zahnfl eisch (Parodontose).<br />
Nicht Bakterien<br />
direkt verursachen den<br />
Abbau des parodontalen<br />
Knochens, sondern<br />
die Immunantwort des Körpers auf den<br />
pathogen bakteriellen Biofi lm in Zahnfl eischtaschen<br />
stellt das Problem dar. Die dabei freiwerdenden<br />
„Kampfstoffe“ des Immunsystems<br />
zerstören letztlich das Parodont und führen zu<br />
den beschriebenen Spätfolgen.<br />
Je früher desto besser!<br />
Der Kieferknochen befi ndet sich in einem ständigen<br />
dynamischen Umbauprozess, um Struktur<br />
und Funktion zu erhalten. Dieses permanente<br />
Knochen-Remodeling lässt sich mit dem Auge<br />
nicht erkennen. Erst über den Faktor Zeit sind<br />
Veränderungen vor allem im Röntgenbild zu<br />
erkennen und zu diagnostizieren. Beim sogenannten<br />
PSI-Test werden über systematische<br />
Messung der Zahnfl eischtaschen frühzeitig<br />
Veränderungen am Zahnbett erkannt. Früherkennung,<br />
um Entzündungen und Knochenabbau<br />
erst gar nicht entstehen zu lassen. Die<br />
Bedeutung der konsequenten durchgeführten<br />
zahnärztlichen Parodonditisbehandlung ergänzt<br />
durch die regelmäßige unterstützende Parodontitisbehandlung<br />
(UPT) durch die zahnärztliche<br />
Hygienefachkraft wird damit eindeutig belegt.<br />
Wo liegt der neue Therapieansatz?<br />
Das generelle Ziel der parodontalen Zahnbehandlung<br />
ist, die pathogenen Keime wirksam<br />
zu reduzieren und<br />
dafür die Mikrofl ora der<br />
gesamten Mundhöhle<br />
in Richtung „gute“,<br />
also nicht parodontal<br />
schädliche Bakterien<br />
zu wandeln. Neben<br />
der konservativen<br />
Zahnbettbehandlung<br />
der Wurzelglättung<br />
kommt das sogenannte Perio-Flow-Verfahren<br />
zum Einsatz. Ein Wasser-Luft-Enzym-Gemisch<br />
entfernt mittels biokinetischer Energie schonend,<br />
aber effektiv den pathogenen Biofi lm aus den<br />
Zahnfl eischtaschen. Begleitend zur Parodontitistherapie<br />
kommen sogenannte Probiotika<br />
(z.B. Lactus-bacillus reuteri Prodentis ® ) zum<br />
Einsatz. Diese haben eine wachstumshemmende<br />
Wirkung auf die pathogenen Keime und stärken<br />
insgesamt das Immunsystem. Straffes Zahnfl<br />
eisch und deutlich reduzierte Zahnfl eischtaschen<br />
(Attachementgewinn) sind das sichtbare<br />
Ergebnis.<br />
Biofilmmanagement im Focus<br />
Die „stille“ Erkrankung Parodontitis hat<br />
dank neuester bioaktiver Therapien ihren<br />
Schrecken verloren. Früherkennung und<br />
Konsequenz in der Umsetzung der Behandlungsmöglichkeiten<br />
sorgen dafür, dass die<br />
Erkrankung des Zahnhalteapparats beherrschbarer<br />
geworden ist. Um die permanenten<br />
Knochenumbauprozesse am Zahnbett<br />
in einer positiven Balance zu halten,<br />
ist das erfolgreiche Entfernen des bakteriellen<br />
Biofi lms in den Zahnfl eischtaschen<br />
entscheidend. Schonend und effektiv<br />
geschieht dies im Anschluss an die konventionelle<br />
Zahnbettbehandlung mittels eines<br />
biokinetischen Enzym-Pulverstrahls (Perio-<br />
Flow ® ). Sogenannte Probiotika (Periobalance<br />
® ) sorgen zusätzlich für die langfristig<br />
positive Mikrofl ora in der Mundhöhle.<br />
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gesundheit<br />
Akupunktur –<br />
die Kraft der<br />
Nadeln<br />
Sie zählt zu den ältesten Therapien der Welt: Die<br />
Akupunktur. Ursprünglich stammt die Behandlungsmethode<br />
aus China, wo sie vor ca. 3.000 Jahren<br />
entwickelt wurde und bis heute zu den wichtigsten<br />
Säulen der Traditionellen Chinesischen Medizin<br />
gehört. Auch bei uns erfährt die heilsame Wirkung<br />
der Nadeln immer größere Beliebtheit.<br />
Fotos: Pixabay (gantelya, Dr Fanrk)<br />
66 Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM
gesundheit<br />
Die jahrtausendealte Medizin<br />
Wenn Stress, eine falsche Ernährung oder psychische Faktoren<br />
Krankheiten hervorrufen, kann die Schulmedizin an ihre<br />
Grenzen stoßen. Einige Symptome, welche die Lebensqualität<br />
massiv beeinflussen, lassen sich aus medizinischer Sicht<br />
nicht erklären. Hier können Behandlungsverfahren der Traditionellen<br />
Chinesischen Medizin eine sinnvolle Ergänzung<br />
sein. Viele Elemente der traditionellen Heilverfahren – wie<br />
Meditations- und Bewegungsformen, Yoga oder Feng-Shui –<br />
haben sich in Europa bereits etabliert – darunter auch die<br />
Akupunktur. Ob bei chronischen<br />
Schmerzen, Allergien, Erkrankungen<br />
der Atemwege oder Gelenk- und Rückenschmerzen<br />
– die Anwendungsmöglichkeiten<br />
sind vielseitig.<br />
Grundlage der Traditionellen Chinesischen<br />
Medizin – und damit auch der<br />
Akupunktur – ist ein einzigartiges Körperverständnis.<br />
Nach asiatischer<br />
Sichtweise fließt in jedem Wesen eine<br />
Lebensenergie, das sogenannte Qi.<br />
Dieses strömt auf verschiedenen Leitbahnen,<br />
auch Meridiane genannt,<br />
durch den Körper und bildet ein Netzwerk<br />
aus Energie. Um die Gesundheit<br />
zu gewährleisten, muss das Qi harmonisch<br />
durch den Körper fließen. Wird dieser Fluss gestört –<br />
z.B. durch Wärme oder Kälte, Verletzungen oder psychische<br />
Faktoren – können Krankheiten oder körperliche Schmerzen<br />
auftreten. Ziel der Traditionellen Chinesischen Medizin ist<br />
es, den Qi-Energiefluss wiederherzustellen.<br />
Akupunktur – wohltuend und entspannend<br />
Eine Möglichkeit, diese Blockaden aufzuheben, ist die Akupunktur.<br />
Dabei wird zwischen der Körper-, Ohr-, Hand-, Fuß,<br />
Mund- und Schädelakupunktur unterschieden. Bei der<br />
Behandlung werden fein geschliffene, sterile Akupunktur-<br />
Nadeln in ausgewählten Stellen der Hautoberfläche platziert.<br />
Hierbei handelt es sich um spezifische Energiepunkte, welche<br />
als Zugänge zu den Meridianen fungieren. Dabei gilt: Bei<br />
jeder Behandlung müssen die vordefinierten Punkte entsprechend<br />
der individuellen Diagnose ausgewählt werden.<br />
Während der Behandlung entspannt der Patient auf einer<br />
Liege. Aufgrund des speziellen Schliffs können die Nadeln<br />
nahezu schmerzfrei durch die Haut gestochen werden. Gelegentlich<br />
verspüren Patienten einen minimalen, anfänglichen<br />
Eintrittsschmerz, welcher innerhalb kürzester Zeit durch ein<br />
dumpfes Schwere- oder Wärmegefühl im behandelten<br />
„Nach asiatischer<br />
Sichtweise fließt in jedem<br />
Wesen eine Lebensenergie,<br />
das sogenannte Qi.<br />
Um die Gesundheit zu<br />
gewährleisten, muss das<br />
Qi harmonisch durch<br />
den Körper fließen.“<br />
Bereich abgelöst wird. Die meisten Patienten empfinden eine<br />
Akupunktur-Anwendung, deren Wirkung oftmals verblüffend<br />
schnell einsetzt, als wohltuend und entspannend. Im<br />
Regelfall werden maximal 16 Nadeln in einer Sitzung platziert,<br />
welche ca. 20 bis 30 Minuten in der Haut verbleiben.<br />
Unerwünschte Nebenwirkungen treten bei einer Akupunktur-Behandlung<br />
– sofern diese fachkundig durchgeführt wird<br />
– nur selten auf. Für Akupunktur-Behandlungen zertifizierte<br />
Ärzte und Heilpraktiker klären ihre Patienten vorab in einer<br />
ausführlichen Anamnese über eventuelle Nebenwirkungen<br />
und mögliche Begleiterscheinungen –<br />
wie z.B. Müdigkeit – sowie den zu erwartenden<br />
Effekt und die voraussichtliche<br />
Anzahl der benötigten Sitzungen<br />
auf. Darüber hinaus sollten bei diesem<br />
Gespräch die Wünsche des Patienten<br />
besprochen und gemeinsame Therapieziele<br />
festgelegt werden. Um ein<br />
nachhaltiges Ergebnis zu erzielen, werden<br />
oftmals zehn Anwendungen veranschlagt.<br />
Allerdings kann die Anzahl<br />
je nach Diagnose und persönlicher<br />
Konstitution des Patienten variieren.<br />
Grundsätzlich eignet sich eine Akupunktur-Behandlung<br />
für jeden Menschen.<br />
Bei Kindern unter 12 Jahren,<br />
geschwächten Patienten oder Patienten, welche unter einer<br />
starken psychischen Störung oder Gerinnungsstörung leiden,<br />
raten Experten von einer Therapie ab. Zudem ist bei<br />
schwangeren Frauen Vorsicht geboten, da verschiedene<br />
Punkte Wehen auslösen können. Richtig angewandt, kann<br />
die Akupunktur jedoch viele Beschwerden einer Schwangerschaft<br />
lindern.<br />
Die heilende Kraft der Nadeln<br />
Wissenschaftler erforschen intensiv die Wirkung der traditionellen<br />
Therapie. Welche Prozesse eine Akupunktur-Sitzung<br />
im Körper auslöst, ist bis heute noch nicht restlos aufgeklärt.<br />
Allerdings belegen zahlreiche Studien den positiven Effekt<br />
dieser jahrtausendealten Behandlung. Es ist erwiesen, dass<br />
bestimmte Akupunkturpunkte eine spezielle Wirkung entfalten<br />
– z.B. die Linderung von Übelkeit und Erbrechen oder die<br />
Verminderung der Schmerzempfindlichkeit. Akupunktur gilt<br />
als Regulationstherapie, mit welcher sich funktionelle, vegetative<br />
oder nervale schmerzhafte Störungen behandeln<br />
lassen. Dabei können sowohl akute als auch chronische<br />
Beschwerden therapiert werden. Vor allem in der Schmerztherapie<br />
ist die Akupunktur heutzutage eine weitestgehend<br />
anerkannte Form der Therapie.<br />
Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />
67
gesundheit<br />
Bei der Akupunktur stimulieren die Nadeln<br />
bestimmte Reize, wodurch im Gehirn<br />
eine vermehrte Ausschüttung spezifischer<br />
Signal- und Botenstoffe ausgelöst<br />
wird. Neben sogenannten „Glückshormonen“<br />
wie Serotonin oder Östrogen,<br />
wird auch die Produktion körpereigener<br />
Morphine angeregt. Das Einstechen<br />
wirkt durchblutungsfördernd, entzündungshemmend<br />
und abschwellend. So<br />
können – neben der Schmerztherapie –<br />
bei chronischen Krankheiten, Herz-Kreislauf-Störungen,<br />
der Desensibilisierung<br />
von Allergien, Atemwegs- sowie Magen-Darm-Beschwerden,<br />
neurologischen<br />
Krankheitsbildern oder gynäkologischen<br />
Erkrankungen große Erfolge erzielt werden.<br />
Auch bei Suchterkrankungen,<br />
psychischen oder psychosomatischen<br />
Krankheitsbildern – wie Bulimie oder<br />
Schlafstörungen – und Hauterkrankungen<br />
kann die Akupunktur-Behandlung<br />
eine sinnvolle Ergänzung zur schulmedizinischen<br />
Therapie sein.<br />
Wir haben mit Nicole Riesinger, approbierte<br />
Ärztin, zertifizierte Osteopathin<br />
und diplomiert für Akupunktur, über die<br />
jahrtausendealte Medizin gesprochen.<br />
top magazin: Frau Riesinger, auf welchen<br />
Faktoren basiert die Traditionelle<br />
Chinesische Medizin?<br />
Nicole Riesinger: Die Traditionelle Chinesische<br />
Medizin ist eine bewährte Erfahrungsmedizin<br />
und besteht aus fünf<br />
Säulen. Die bei uns bekannteste ist die<br />
Akupunktur. Daneben stehen QiGong,<br />
Tuina-Massagen, Ernährungslehre sowie<br />
Arzneimitteltherapie. Die Traditionelle<br />
Chinesische Medizin geht davon aus,<br />
dass Gesundheit vorhanden ist, wenn die<br />
Lebensenergie Qi frei fließen kann.<br />
Alle Einflüsse, die auf einen Menschen<br />
wirken, stärken oder schwächen das Qi.<br />
Als krankheitsfördernde Faktoren gelten<br />
z.B. äußere Umstände wie Wind, Hitze,<br />
Kälte oder Feuchtigkeit. Aber auch innere<br />
Faktoren wie z.B. zu viel oder zu wenig<br />
Emotionen können eine Erkrankung begünstigen.<br />
top magazin: Wann empfiehlt sich eine<br />
Akupunktur-Behandlung?<br />
Nicole Riesinger: Akupunktur eignet<br />
sich für eine Vielzahl an Beschwerdebildern<br />
– sowohl chronischer als auch<br />
akuter Natur. Darüber hinaus kann Akupunktur<br />
zur Prävention eingesetzt werden.<br />
Studien belegen, dass Akupunktur bei<br />
der Behandlung von Schmerzen des<br />
Stütz- und Bewegungsapparates wirksam<br />
ist. Ebenso hat sie z.B. einen lindernden<br />
Einfluss auf Übelkeit, Erbrechen, Allergien<br />
oder Asthma. Fachgerecht ausgeführt<br />
ist sie eine sinnvolle und nebenwirkungsarme<br />
Therapieoption.<br />
top magazin: Heute bieten zahlreiche<br />
Ärzte und Heilpraktiker Akupunktur-Behandlungen<br />
an. Wie kann ich erkennen,<br />
ob der Arzt bzw. Heilpraktiker professionell<br />
arbeitet?<br />
Nicole Riesinger: Wer eine Akupunktur<br />
wünscht, dem empfehle ich, sich vorab<br />
bei den Dachverbänden für Akupunktur<br />
zu informieren. Diese listen deutschlandweit<br />
sämtliche Ärzte, welche die Zusatzqualifikation<br />
Akupunktur erfolgreich<br />
absolviert haben. Oftmals hat man die<br />
Möglichkeit, durch die Eingabe seiner<br />
Postleitzahl geprüfte Akupunktur-Ärzte<br />
in der Nähe zu finden.<br />
68 Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM
gesundheit<br />
Gemeinschaftspraxis Dres. Reulen, Blaubeuren<br />
Dreifachjubiläum:<br />
111 Jahre Zahnmedizin, 50 Jahre<br />
Zahnärztliches Zentrum und<br />
10 Jahre Prophylaxe-Zentrum<br />
Die Wurzeln zahnärztlicher Behandlungen der Familie Reulen reichen zurück bis ins Jahr 1909, als Emil Reulen,<br />
Urgroßonkel der beiden jetzigen Praxisinhaberinnen, Dr. Christiane Reulen und Dr. Anna Reulen-Langhammer,<br />
seine berufliche Tätigkeit als Zahnarzt in Laichingen begann.<br />
Nach seinem Studium, der Promotion<br />
und einigen Jahren als Assistenzarzt<br />
gründete Dr. Peter Reulen vor 50 Jahren<br />
seine eigene Praxis in Blaubeuren und<br />
legte damit den Grundstein für die Fortsetzung<br />
der Erfolgsgeschichte. „Noch<br />
heute haben wir in der Praxis Patienten,<br />
die sich gerne an ihn erinnern und von<br />
seiner Kompetenz und seinem Einfühlungsvermögen<br />
schwärmen“, berichtet<br />
seine Tochter Dr. Anna Reulen-Langhammer.<br />
Peter Reulens Leidenschaft für Zahnmedizin<br />
übertrug sich schnell auf seine beiden<br />
Töchter Christiane und Anna, die<br />
ebenfalls Zahnmedizin studierten und<br />
mittlerweile seit vielen Jahren die Praxis<br />
in Blaubeuren führen. Nach ihrem Studium<br />
in Berlin und Budapest und Tätigkeiten<br />
an der Uniklinik <strong>Ulm</strong> sowie am Bundeswehrkrankenhaus<br />
<strong>Ulm</strong> trat Dr. Christiane<br />
Reulen 1996 in die Praxis ein und<br />
übernahm die chirurgische Seite der Praxisarbeit.<br />
Mit ihrem Tätigkeitsschwerpunkt<br />
Implantologie wurde sie schnell<br />
zur gefragten Spezialistin und hat zwischenzeitlich<br />
mehrere tausend Implantate<br />
gesetzt.<br />
Seit 2005 ist auch ihre Schwester Dr.<br />
Anna Reulen-Langhammer in der Praxis<br />
tätig. Als Zahnärztin und Fachärztin für<br />
Kieferorthopädie konzentriert sie sich<br />
auf die Bereiche Kinderzahnheilkunde<br />
sowie auf Kieferorthopädie für Kinder,<br />
Jugendliche und Erwachsene. Seit 2018<br />
ist die Praxis zertifizierter Partner von Invisalign<br />
und hat aufgrund der großen<br />
Zahl durchgeführter Behandlungen mittlerweile<br />
den Platinum Status erreicht.<br />
Die Aligner genannten, transparenten<br />
Zahnspangen von Invisalign haben gegenüber<br />
herkömmlichen Zahnspangen<br />
den Vorteil, dass sie nahezu unsichtbar<br />
Dr. Anna Reulen-Langhammer, Dr. Christiane Reulen<br />
sind und einen angenehmeren Tragekomfort<br />
bieten. Außerdem ermöglichen<br />
sie eine normale Mundhygiene, da sie<br />
herausnehmbar sind.<br />
Mit dem Herzblut und Engagement der<br />
beiden Inhaberinnen entwickelte sich die<br />
Praxis im Laufe der Jahre zu einem zahnärztlichen<br />
Zentrum, das mittlerweile<br />
über neun Behandlungszimmer verfügt<br />
und 25 Mitarbeiter beschäftigt. Bei ihren<br />
zahnmedizinischen und kieferorthopädischen<br />
Behandlungen verfolgt die<br />
Praxis Dres. Reulen einen ganzheitlichen<br />
Ansatz und eine enge interdisziplinäre<br />
Abstimmung.<br />
Meilensteine der technischen<br />
Praxisausstattung sind:<br />
2008 Einführung der CEREC Technologie<br />
für 3D-konstruierte Füllungen,<br />
Kronen und Brücken in nur einer<br />
Sitzung. In den nachfolgenden Jahren<br />
wurde das CEREC-Gerät jeweils durch<br />
die neueste Geräte-Generation ersetzt.<br />
2014 Anschaffung eines digitalen<br />
Volumentomograph (DVT), der 3D-Aufnahmen<br />
des Schädels erstellt und für die<br />
Patienten bei der Implantatplanung ein<br />
hohes Maß an Sicherheit gewährleistet.<br />
2016 Anschaffung eines Lasers zur<br />
Parodontitisbehandlung.<br />
Vorrangiges Ziel der Zahnbehandlungen<br />
ist es, die Zähne der Patientinnen und<br />
Patienten so lange wie möglich zu erhalten.<br />
Regelmäßige professionelle Zahnreinigung<br />
ist hierfür eine wichtige Voraussetzung.<br />
Daher haben Christiane Reulen<br />
und Anna Reulen-Langhammer im Jahr<br />
2010 das erste Prophylaxezentrum in der<br />
Region eröffnet, in dem sich mittlerweile<br />
fünf speziell ausgebildete Prophylaxeassistentinnen<br />
um das Zahn-Wohl der<br />
Patientinnen und Patienten kümmern.<br />
Kontinuierliche Fort- und Weiterbildung<br />
sind für Christiane Reulen und Anna<br />
Reulen-Langhammer eine Selbstverständlichkeit.<br />
Ihr Ziel für die kommenden<br />
Jahre ist es daher, „weiterhin auf<br />
dem neuesten wissenschaftlichen Stand<br />
zu bleiben und neue zahnmedizinische<br />
Erkenntnisse und Technologien in der<br />
eigenen Praxis konsequent umzusetzen.“<br />
Fotos: Praxis Dres. Reulen, Uli Schlieper<br />
70 Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM
Behandlung<br />
in nur 6 Monaten*<br />
Mit der INVISALIGN-Technologie<br />
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abhängig von den einzelnen<br />
Patientenbedürfnissen variieren und<br />
müssen von Ihrem Zahnarzt<br />
festgelegt werden.<br />
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und Sitz ausgerichtet,<br />
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um Ihre ganzheitliche Mund- und Zahngesundheit.<br />
Sie sind bei uns in sprichwörtlich „besten Händen“, ganz gleich, ob Sie Prophylaxe/Vorsorge, Linderung von<br />
Zahnschmerzen, Zahnersatz (Prothetik, Implantologie) oder eine kieferorthopädische Behandlung benötigen.<br />
Unter einem Dach arbeiten dabei Zahnärzte verschiedener Fachrichtungen eng zusammen,<br />
und kümmern sich so nachhaltig um das Wohl unserer Patienten.<br />
ZAHNÄRZTLICHES ZENTRUM DRES. REULEN<br />
Weilerstraße 18 • 89143 Blaubeuren<br />
Telefon 07344.95280 • Fax 07344.952820 • kontakt@dres-reulen.de • www.praxis-reulen.de<br />
Terminanfragen und Terminvereinbarungen können nur telefonisch erfolgen
gesundheit<br />
Wie der<br />
Mensch<br />
tickt<br />
Nicht erst seit der Verleihung des Nobelpreises<br />
der Medizin 2017 an drei amerikanische<br />
Chronobiologen interessieren sich Forscher<br />
angrenzender Wissenschaften für die innere<br />
Uhr. Vielmehr gilt die Auszeichnung als<br />
längst überfällige Anerkennung für die<br />
mittlerweile weitgreifenden interdisziplinären<br />
Forschungen auf diesem Gebiet.<br />
Zugleich ist sie ein starker Impuls für die<br />
Intensivierung weiterführender Anwendungsfelder<br />
wie etwa die Chronopharmakologie.<br />
Fotos: Adobe Stock (diez-artwork)<br />
„Lerchen“ und „Eulen“: Derartige Typisierungen<br />
sind hinlänglich bekannt. Die<br />
meisten Menschen kennen diese Typ-Unterscheidung,<br />
bei der es darum geht, dass<br />
es Menschen gibt, die morgens eine bessere<br />
Leistung abliefern können und die<br />
anderen eben abends. Auch das Phänomen<br />
Jetlag – Auswirkungen auf den Körper<br />
durch das Reisen durch mehrere Zeitzonen<br />
– ist nicht wenigen aus eigener Erfahrung<br />
bekannt. Hinzu kommen moderne<br />
Arbeitswelt-Bedingungen wie Schichtarbeit<br />
und Arbeiten unter künstlichem<br />
Licht, die uns Menschen beziehungsweise<br />
unsere Organismen ganz offensichtlich<br />
beeinflussen.<br />
Allesamt sind dies Themen, die für Forscher<br />
aus ganz vielen Bereichen von hohem<br />
Interesse sind und deshalb mit ganz<br />
unterschiedlichem Ansatz untersucht<br />
wurden und immer noch werden. Psychologen,<br />
Mediziner, Genetiker, Ökologen,<br />
Pharmakologen und Psychiater nehmen<br />
die innere Uhr in ihre Forschungsfelder<br />
hinein. Sport-, Schlaf- und Sozialmedizin,<br />
Flug- und Raumfahrtmedizin<br />
und ganz besonders auch die Endokrinologie<br />
– die Lehre von den Hormonen und<br />
dem Stoffwechsel – setzen auf eine Erweiterung<br />
des Wissens rund um diese im<br />
menschlichen Organismus innewohnende<br />
natürliche Rhythmusgeberin.<br />
Da unsere moderne Gesellschaft mittlerweile<br />
in vielen Bereichen der Arbeits- wie<br />
auch der Freizeitwelt zu einem Leben gegen<br />
die innere Uhr geführt hat und vieles<br />
davon nicht einfach umkehrbar ist oder<br />
gar ganz entfallen kann, wird auf dem Gebiet<br />
der Chronobiologie nach Maßnahmen<br />
geforscht, die positiv auf unsere<br />
Konstitution wirken und negativ wirkende<br />
Lebensumstände teilweise aufwiegen.<br />
Aus Ergebnissen und Erkenntnissen der<br />
Forschung werden so kurative Ansätze<br />
abgeleitet. Beispielsweise wurde schon<br />
vor zehn Jahren ein Beleuchtungskonzept<br />
entwickelt, das sogenannte HCL –<br />
Human Centric Lighting –, das Arbeitsplätze<br />
nach dem Vorbild des Tageslichts<br />
gestaltet und so den inneren Rhythmus<br />
beziehungsweise die Gesundheit des<br />
Menschen fördert. Anwendungsgebiete<br />
sind Produktionsstätten, Krankenhäuser,<br />
Pflege- und Seniorenheime aber auch<br />
Schulen, Büros und Fluggesellschaften.<br />
Den Biorhythmus kennen verhilft<br />
zur Leistungssteigerung<br />
Das vertiefte Wissen um das Funktionieren<br />
dieser inneren Uhr kann umgekehrt<br />
aber auch Begehrlichkeiten wecken. Der<br />
Einsatz des Mitarbeiters kann nach dem<br />
72 Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM
gesundheit<br />
Wissenswertes rund um die Chronobiologie:<br />
Die Väter der Chronobiologie<br />
Der Freiburger Mediziner und Verhaltensphysiologe Jürgen Aschoff<br />
(1913–1998), der an der Tübinger Universität lehrende Biologe Erwin<br />
Bünning (1906–1990) und der englische Biologe Colin Pittendrigh<br />
(1918–1996) gelten als Begründer der Chronobiologie. Sie deckten<br />
Mitte des 20. Jahrhunderts die in Organismen existierende zeitliche<br />
Organisation auf und zeigten, dass diese unabhängig von äußeren<br />
Faktoren agiert.<br />
Die Nobelpreisträger von 2017<br />
Auf der Suche nach dem körpereigenen Rhythmusgeber entdeckten<br />
die amerikanischen Mediziner Jeffrey C. Hall (* 1945), Michael<br />
Rospash (* 1944) und Michael W. Young (* 1949) zuerst Gene, die die<br />
Konzentration von Proteinen (Eiweißmolekülen) in Zellen regulieren.<br />
Noch war nicht geklärt, wer oder was die Signale für die wechselnde<br />
Konzentration der einzelnen Proteine gibt, die ja als universelle<br />
Bau- und Betriebsstoffe in allen Organismen wirken und dafür<br />
sorgen, dass der Stoffwechsel funktioniert. In einem zusätzlichen<br />
Schritt klärten sie dann als eine weitere Komponente der inneren<br />
Uhr das Zusammenspiel dieser Vorgänge mit dem (Tages-)Licht.<br />
Eine Frage der Definition<br />
Chronobiologie (griech. chronos = Zeit und bios-logos = die Lehre<br />
vom Leben), also die Lehre vom Leben auf der Basis der Erkenntnisse<br />
der inneren Uhr, beschäftigt sich mit allen Organismen, also Pflanze,<br />
Tier und Mensch. Sie findet heute schon vielfach Anwendung in der<br />
Vieh- und Pflanzenzucht. Für den Menschen werden die Erkenntnisse<br />
neben dem umfangreichen Gebiet der Heilung auch im Bereich<br />
der Vorbeugung angewandt. Die innere Uhr, auch Biorhythmus<br />
genannt, ist eine allen Organismen innewohnende, also endogene<br />
Organisation. Noch immer sind nicht alle Komponenten dieses<br />
Wirkmechanismus bekannt. Die Abhängigkeit beziehungsweise seine<br />
Synchronisation mit Hell-Dunkel-Rhythmen ist jedoch ein zentrales<br />
Moment. Der circadiane Rhythmus (lat. circa = um … herum, dies =<br />
Tag), 1959 vom amerikanischen Vater der Chronobiologie Franz<br />
Halberg (1919–2013) als Begriff in die Forschung eingeführt, bezeichnet<br />
die Periodenlänge von circa 24 Stunden und wird als Anpassung<br />
der Organismen an den Wechsel von Tag und Nacht beziehungsweise<br />
die sich im Tagesrhythmus ändernden Umweltbedingungen<br />
verstanden. Umgangssprachlich wird die Gesamtheit der circadianen<br />
Rhythmen auch als die innere Uhr bezeichnet.<br />
Rhythmus seiner biologischen Uhr optimiert<br />
und für den Unternehmer letztlich<br />
der Gewinn erhöht werden. Wenngleich<br />
der Grundgedanke einer ethischen Basis<br />
nicht entbehrt, weil die Arbeitswelt nicht<br />
gegen, sondern entlang der Natur des<br />
Menschen gestaltet wird, so steht im Zentrum<br />
dieser Überlegungen doch nicht der<br />
Mensch, sondern seine Leistung. Buchtitel<br />
wie: „Chronobiologie im Personalmanagement.<br />
Wissen, wie Mitarbeiter ticken“<br />
oder „Ermüdung und Arbeitsfähigkeit.<br />
Ursachen der Ermüdung und Strategien<br />
zur Optimierung der Vigilanz“ zeigen<br />
deutlich die Ambivalenz auf, die aus<br />
wissenschaftlichen Erkenntnissen rührt.<br />
Auch in der Welt des Sports, die in so einigen<br />
Bereichen mittlerweile eine hochkommerzielle<br />
Angelegenheit ist und fast<br />
nichts mehr mit einem gesundheitlichen<br />
oder spielerischen Ansatz zu tun hat, haben<br />
auf der Chronobiologie basierende<br />
Erkenntnisse längst Einzug gehalten.<br />
Wenn nicht mehr allein Talent, Disziplin<br />
und Training genügen, sondern die Genetik<br />
in Studien einbezogen werden, die<br />
zum Ergebnis haben, dass „Eulen“ kaum<br />
Olympiasieger werden, ist es da nicht<br />
mehr nur eine Frage der Zeit, bis ein<br />
Sponsorenvertrag erst nach einem Gentest<br />
zustande kommt?<br />
Prävention mit Hilfe von Erkenntnissen<br />
aus der Chronobiologie<br />
Doch auch in der Chronobiologie und ihren<br />
Anwendungsmöglichkeiten gibt es<br />
nicht nur die zwei Seiten einer Medaille.<br />
Es gibt auch die goldene Mitte, die in die-<br />
sem Fall wohl in der Anwendung der wissenschaftlichen<br />
Erkenntnisse in präventiven<br />
Maßnahmen mündet. Wenn man<br />
also herausfindet, ob man nun der<br />
Frühaufsteher oder eher die Nachteule<br />
ist, so kann man dies etwa für seine sportlichen<br />
Unternehmungen positiv einsetzen<br />
und seinen Gang ins Fitnessstudio<br />
oder den Walk in den Wald seinem Typ<br />
entsprechend zur passenden Uhrzeit ansetzen.<br />
Oder aber man setzt Lernzeiten<br />
bewusster in ein Zeitfenster, von dem<br />
man weiß, dass hier die Aufnahmefähigkeit<br />
im Gehirn und die Konzentrationsfähigkeit<br />
besonders stark sind – Ansätze,<br />
die übrigens Befürworter der Verschiebung<br />
von Schulanfangszeiten ins Feld<br />
führen. Oder will man sein Gewicht reduzieren,<br />
dann besteht auch die Möglichkeit,<br />
dies nach einem Plan mittels der<br />
Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />
73
gesundheit<br />
Essenszeit, Verdauung in Hochform 12 Uhr<br />
Topfit und hellwach, Hirnfunktionen<br />
am leistungsfähigsten 10-12 Uhr<br />
Niedriger Schmerzpegel<br />
8-9 Uhr<br />
Gipfelsturm der Hormone<br />
7-9 Uhr<br />
Mittagstief, Zeit für ein<br />
Nickerchen 13-14 Uhr<br />
Neuerlicher Aufschwung,<br />
Lernphase, Langzeitgedächtnis<br />
15-16 Uhr<br />
Der Organismus<br />
startet durch 6 Uhr<br />
Zweites Hoch, manuelle<br />
Arbeit 17-18 Uhr<br />
Nieren am<br />
Tiefpunkt 5 Uhr<br />
Kritisch für<br />
Lungenkranke 4 Uhr<br />
Intensive Schlafphase 3 Uhr<br />
Alle Systeme im Regenerationsmodus<br />
außer Leber und Haut 2 Uhr<br />
Stundenplan nach der inneren Uhr<br />
Traumzeit 1 Uhr<br />
Wer doch noch wach ist: Chance auf<br />
absolutes Kreativitätshoch 23-1 Uhr<br />
Erholung und Entspannung,<br />
guter Geruchs- und Geschmackssinn<br />
18-21 Uhr<br />
Ruhe im Magen – nichts<br />
mehr essen 21 Uhr<br />
Zeit, ins Bett zu gehen 23 Uhr<br />
6-8 Uhr: Das System Körper kommt langsam in die Gänge. Temperatur,<br />
Herzschlag und Blutdruck steigen an, ebenso erhöht sich der Adrenalinspiegel.<br />
Beim Mann kommt es zu einer maximalen Testosteronbildung, während<br />
bei der Frau der Östrogenspiegel steigt. Die körperlichen Bedingungen für<br />
Sex können zu keiner anderen Tageszeit besser sein! Noch ist der Blutzuckerwert<br />
am Boden, daher verlangt der Körper auch nach einem Frühstück.<br />
8-10 Uhr: Körper und Geist fahren hoch und steuern auf ein Leistungsmaximum<br />
zu. Die grauen Zellen arbeiten auf Hochtouren – also die beste Zeit<br />
zum Nachdenken, zumal das Kurzzeitgedächtnis gerade voll im Einsatz ist.<br />
Es ist die Idealzeit für anstrengende Arbeiten.<br />
Achtung: Die Körperabwehr ist jetzt schwach, der Schmerzpegel sehr niedrig<br />
und die Alkoholverträglichkeit gering! Zwei Gläser Wein am Morgen können<br />
dieselbe Wirkung haben wie eine ganze Flasche am Abend.<br />
10-12 Uhr: Die Leistungskurve hat ihren Zenit erreicht. Gute Laune stellt sich<br />
ein. Eine prima Zeit, um Probleme zu lösen und Prüfungen zu bestreiten.<br />
Doch Vorsicht! Ab 11:30 Uhr beginnen wir wieder leicht zu schwächeln.<br />
12-15 Uhr: Der Geist lässt langsam nach und steuert in ein Tief, dafür<br />
nimmt der Verdauungstrakt seine Tätigkeit verstärkt auf und der Körper<br />
verlangt nach seinem Mittagessen. Danach gönnt man sich am besten<br />
ein kleines Nickerchen. Wer das nicht kann, sollte die Zeit für Routinearbeiten<br />
oder Telefonate nutzen – oder aber zum Zahnarzt gehen,<br />
denn die Schmerzempfindlichkeit ist an ihrem Tief angelangt.<br />
15-17 Uhr: Los geht’s. Der Körper fängt sich wieder und läuft zu einer<br />
zweiten Höchstform auf. Atem- und Pulsfrequenz sind perfekt und<br />
unser Langzeitgedächtnis ist maximal aufnahmefähig. Die Zeit, in der<br />
man am besten lernen kann.<br />
17-19 Uhr: Noch ein Hoch bahnt sich an, diesmal ist es der Körper.<br />
Top-Zeit für Ausdauer-Training und manuelle Arbeiten. Noch sollte<br />
man den Alkohol meiden, da die Leber gerade eine Pause einlegt.<br />
19-21 Uhr: Feierabend. Das Denken wird mühsam und die Sehnsucht<br />
nach Entspannung und Erholung steigt. Am besten funktionieren die<br />
Genusssinne. Geschmacks- und Geruchssinn erleben ihre aktivste<br />
Phase und sind sehr empfänglich für ein leckeres Abendessen. Es ist<br />
aber auch die Zeit, in der man Musik, Theater und Filme am besten<br />
genießen kann.<br />
21-23 Uhr: Die Adrenalinproduktion fährt zurück, dafür schüttet unser<br />
Körper Melatonin aus, was uns ermüden lässt. Jetzt nichts mehr essen,<br />
da sich der Verdauungstrakt abmeldet. 23 Uhr ist die ideale Zeit, ins<br />
Bett zu gehen.<br />
23-1 UHR: Wenn man nicht schlafen will, kann es zu dieser späten<br />
Stunde noch einmal zu einer absoluten Kreativphase kommen.<br />
1-3 UHR: Bis auf Leber und Haut läuft der gesamte Organismus auf<br />
Sparflamme und die Körpertemperatur geht nach unten. Es ist die Zeit<br />
der intensiven Schlafphase.<br />
3-6 UHR: Körper und Geist sind schwach und sehr anfällig. Es ist die<br />
kritische Zeit für Lungenkranke und auch die Nierenfunktion ist erheblich<br />
eingeschränkt. In dieser Zeit passieren die meisten Unfälle am<br />
Arbeitsplatz durch „menschliches Versagen“. In den frühen Morgenstunden<br />
werden die meisten Todesfälle verzeichnet, gleichzeitig auch<br />
die meisten Geburten. Um 6 Uhr beginnt unser Organismus wieder<br />
aufzuwachen und durchzustarten.<br />
74 Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM
gesundheit<br />
inneren Uhr durchzuführen, anstatt es<br />
mit mitunter schwer umsetzbaren Diäten<br />
zu versuchen. Im weitesten Sinne sind<br />
dies alles Schritte, die eine Anpassung<br />
beziehungsweise eine Veränderung der<br />
Zeitstrukturen eines Menschen verlangen.<br />
Diese Vorgehensweise basiert auf den<br />
wissenschaftlichen Forschungen, die das<br />
Eingebundensein des Menschen in den<br />
circadianen Rhythmus und vor allem<br />
auch die zerstörerische Kraft eines langzeitlichen<br />
Missachtens desselben erkannten.<br />
Viele Krankheiten und Krankheitssymptome<br />
haben ihre Ursache unter<br />
anderem in einer Lebensführung, die den<br />
Biorhythmus sträflichst vernachlässigt.<br />
Buchtitel wie „Vom richtigen Umgang mit<br />
der Zeit. Die heilende Kraft der Chronobiologie“<br />
des Grazer Forschers Maximilian<br />
Moser oder „Eine Frage der Zeit. Wie<br />
die Chronobiologie unser Leben beeinflusst“<br />
des Präventivmediziners Jan-Dirk<br />
Fauteck zeigen diese Zusammenhänge<br />
eindrücklich auf. Beide plädieren nachdrücklich<br />
für eine umfassendere Berücksichtigung<br />
der Erkenntnisse der Chronobiologie<br />
in der Behandlung von Krankheiten.<br />
In dieselbe Richtung gehen die<br />
Arbeiten des Münchner Schlafforschers<br />
Till Roenneberg, der unter anderem die<br />
sozialen Ursachen von Schlafmangel untersuchte<br />
und ein Plädoyer für Lebensentwürfe<br />
formulierte, die auf dem<br />
jeweils eigenen Rhythmus basieren.<br />
Neue Wege mit der<br />
Chronopharmakologie<br />
Einen anderen Ansatz verfolgt die Chronopharmakologie,<br />
die sich mit der Gabe<br />
von Präparaten zum richtigen Zeitpunkt<br />
beschäftigt. Der therapeutische Nutzen<br />
wird erhöht, wenn beispielsweise Asthmakranke<br />
ihr Medikament am Abend<br />
einnehmen, da Asthmaanfälle bevorzugt<br />
in den frühen Morgenstunden auftreten,<br />
da der Körper hier vermehrt Entzündungsmoleküle<br />
freisetzt. Antihistaminika,<br />
Präparate für Heuschnupfengeplagte,<br />
sollen abends angewandt werden, da der<br />
Körper zu diesem Zeitpunkt das meiste<br />
Histamin freisetzt. Doch die Pharmakologen<br />
greifen weiter: Mit der Einnahme<br />
von Präparaten sollen körpereigene biochemische<br />
Abläufe sinnvoll unterstützt<br />
und durch den so erzeugten Einklang von<br />
Therapie und innerer Uhr die Effektivität<br />
grundlegend verbessert werden.<br />
Dieses faszinierende Feld der medizinischen<br />
Forschung berücksichtigt also die<br />
komplexen gengesteuerten Prozesse im<br />
Organismus und stimmt die Gabe von<br />
Stoffen auf ihre beste Wirkzeit ab. Es<br />
bleibt eine spannende Reise, die Entdeckung<br />
unseres Körpers und seiner hochkomplexen<br />
Wirkmechanismen. Auch<br />
nach den jüngsten Ergebnissen aus den<br />
Forschungen der Chronobiologie sind<br />
noch längst nicht alle Fragen beantwortet.<br />
Doch wer sich dem internen Zeitgeber<br />
in seinem Körper widmet und dem<br />
eingebauten 24-Stunden-Zyklus Aufmerksamkeit<br />
schenkt, kann mit diesem<br />
Wissen nicht nur mehr von dem verstehen,<br />
was in ihm vorgeht, sondern auch<br />
immer wieder einen heilenden Schritt für<br />
sich selbst unternehmen.<br />
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Auch in diesem Jahr –<br />
und trotz Corona – ist der<br />
Donau Masters Club e.V.<br />
erfolgreich in die Saison gestartet.<br />
Fotos: Sandra Werner-Lang, Johannes Völk, Hermann Genth<br />
Zum Saisonauftakt Anfang Juni hatte der<br />
Vorstand die Mitglieder zu einer kleinen<br />
Ausfahrt und anschließend ins Autokino<br />
auf dem Dach des Blautalcenters in <strong>Ulm</strong><br />
eingeladen. Seit Juli konnten dann auch<br />
wieder die beliebten Feierabendausfahrten<br />
stattfinden, die unter dem Motto<br />
„Wurstsalatausfahrt“ stehen. Jeweils am<br />
ersten Mittwoch im Monat treffen sich<br />
die Oldtimerfreunde und fahren etwa<br />
eine Stunde gemeinsam über eine landschaftlich<br />
reizvolle Strecke zu einem Restaurant<br />
mit Biergarten in der Region, um<br />
gemeinsam einen geselligen Abend unter<br />
Gleichgesinnten zu verbringen.<br />
So auch Anfang August, als die Besitzer<br />
von 11 historischen Fahrzeugen das<br />
schöne Wetter nutzten, um sich über die<br />
traumhaft schöne Strecke durch das<br />
Blautal auf den Weg nach Merklingen zu<br />
machen. Doch nicht nur die Landschaft<br />
war sehenswert. Auch die Oldtimer boten<br />
einen tollen Anblick, war doch vom<br />
Mercedes 170 SV und SL Pagode, diversen<br />
Porsche Modellen und VW Bulli T3<br />
eine große Bandbreite historischer Fahrzeuge<br />
vertreten.<br />
Im Hotel Ochsen in Merklingen angekommen,<br />
ließen es sich alle auf der Terrasse<br />
gut gehen und es wurde in netter<br />
Runde geschlemmt, ausgiebig gefachsimpelt<br />
und sich angeregt unterhalten.<br />
Im darauffolgenden Monat führte die<br />
Tour zum Hotel Gasthof Zur Post in<br />
Leipheim. Dieses Mal waren sogar 17<br />
Fahrzeuge am Start.<br />
Nach der Begrüßung durch Johannes<br />
Völk, den Vorstandsvorsitzenden des<br />
Oldtimerclubs, ging es an der Oldtimerfabrik<br />
in Neu-<strong>Ulm</strong> los. Die Stecke führte<br />
über Thalfingen, Elchingen (vorbei am<br />
Kloster), Langenau und Riedheim nach<br />
Leipheim. Dort genossen die Teilnehmer<br />
nicht nur den Bayrischen und Schweizer<br />
Wurstsalat, sondern auch die Spezialitäten<br />
des Hauses, wie u.a. leckere Herbstgerichte<br />
mit frischen Steinpilzen.<br />
Gebündelte Kompetenz von technischem<br />
Wissen und herausragender Architektur.<br />
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Vier Jahre nach der Markteinführung der aktuellen Generation unterzog Mercedes die E-Klasse einer umfassenden<br />
Überarbeitung, die sie jetzt sportlicher erscheinen lässt, u.a. durch die serienmäßigen Voll-LED Scheinwerfer<br />
und die geschärften Frontschürzen. Hinten sind die optischen Veränderungen am deutlichsten an den Heckleuchten<br />
der Limousine erkennbar.<br />
Fotos: Daimler AG<br />
Deutlich mehr als beim Design haben im<br />
Innenleben Neuerungen Einzug gehalten;<br />
insbesondere wurden die Assistenzsysteme<br />
weiter verbessert. Schon bisher<br />
reagierte der aktive Bremsassistent auf<br />
stehende Fahrzeuge und querende Fußgänger.<br />
Jetzt ist das auch beim Abbiegen<br />
über die Gegenfahrbahn möglich.<br />
Serienmäßig besitzt die E-Klasse zwei<br />
Bildschirme im Format 10,25 Zoll / 26 cm,<br />
die direkt nebeneinander angeordnet<br />
sind. Sowohl das Kombi-Instrument<br />
(links) als auch das Media-Display (rechts)<br />
sind intuitiv zu bedienen und verfügen<br />
über eine brillante Graphik. Auch die<br />
Navigationsdarstellung wurde verbessert<br />
und beinhaltet jetzt Augmented Reality<br />
Technologie. Ein Videobild der Umgebung<br />
wird dabei um nützliche Navigationsinformationen<br />
ergänzt, so werden<br />
zum Beispiel Hinweispfeile oder Hausnummern<br />
direkt ins Bild eingeblendet.<br />
Zum Schutz des Fahrzeugs werden optional<br />
das Paket URBAN GUARD und UR-<br />
BAN GUARD Plus angeboten. URBAN<br />
GUARD beinhaltet eine Einbruch- und<br />
Diebstahlwarnanlage, einen Abschleppschutz,<br />
eine Innenraumabsicherung und<br />
eine Vorrüstung für Parkkollisionserkennung.<br />
Die Plus-Version ermöglicht zusätzlich<br />
die Ortung des Fahrzeugs im Fall<br />
eines Diebstahls.<br />
Zum Verkaufsstart stehen vier Benzinmotoren<br />
mit einer Leistung von 145<br />
KW/197 PS bis 320 KW/435 PS und zwei<br />
Dieselmotoren (143 KW/194 PS und 243<br />
KW/330 PS) zur Verfügung. Wie bisher<br />
werden die fünf Karosserievarianten<br />
Limousine, T-Modell, All-Terrain, Coupé<br />
und Cabrio angeboten. Der Grundpreis<br />
beginnt bei 49.385 Euro für die E 200<br />
Limousine.<br />
78 Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM
automobil<br />
Hyundai i30<br />
Jetzt auch mit<br />
48-Volt-Hybridsystem<br />
Mit seinen drei Karosserievarianten, kompakter<br />
Fünftürer, Kombi und Fastback, gehört der i30 seit<br />
vielen Jahren zu den beliebtesten Fahrzeugen<br />
des koreanischen Automobilherstellers.<br />
Fotos: Hyundai Motor Deutschland<br />
Mit zahlreichen Neuerungen geht das im europäischen Designzentrum<br />
in Rüsselsheim überarbeitete Erfolgsmodell im Herbst<br />
<strong>2020</strong> an den Start: Dazu gehören das modifizierte Design mit<br />
einem Kühlergrill in markanter 3D-Wabenstruktur, zusätzliche<br />
Auswahlmöglichkeiten für Motorisierung und Getriebe, verbesserte<br />
Konnektivitätsfunktionen sowie erweiterte Sicherheitsund<br />
Komfortfunktionen. Die leicht abfallende Dachlinie und<br />
der in glänzendem Schwarz lackierte Dachspoiler betonen die<br />
sportlichen Qualitäten. Die überarbeitete Heckschürze sorgt<br />
zudem für eine verbesserte Aerodynamik.<br />
Insgesamt stehen fünf Ausstattungslinien zur Verfügung: Den<br />
Einstieg bietet die Ausstallungslinie Pure, darüber folgen die Linien<br />
Select und Trend sowie die besonders sportliche N-Line und<br />
die luxuriöse Ausstattungslinie Prime. Für den Antrieb stehen<br />
drei Benzinmotoren (81 kW/110 PS bis 117 kW/159 PS) und zwei<br />
Dieselmotoren (85 kW/115 PS und 100kW/136 PS) zur Auswahl.<br />
In Verbindung mit dem neuen 48-Volt-Hybridsystem und Sechsgang-Schaltgetriebe<br />
oder DCT-Siebenganggetriebe ergeben sich<br />
daraus insgesamt neun Antriebskombinationen.<br />
Das Cockpit verfügt nun über ein sieben Zoll Zentraldisplay<br />
und ein Audiosystem mit digitalem DAB+-Radioempfang. Für<br />
eine erweiterte Konnektivität sorgen Android Auto und Apple<br />
CarPlay. Hinzu kommt das je nach Ausstattungslinie serienmäßige<br />
oder optional erhältliche Navigationssystem<br />
mit vergrößertem<br />
10,25 Zoll Display. Bestandteil dieses<br />
Systems sind auch die für sieben<br />
Jahre kostenfreien Live-Services,<br />
mit denen Hyundai MapCare für<br />
regelmäßige kostenlose Karten-Updates<br />
sorgt.<br />
Bereits in der Serienausstattung<br />
verfügt der i30 über ein umfangreiches<br />
Sicherheitspaket mit aktivem<br />
Spurhalteassistent, Aufmerksamkeitsassistent,<br />
Fernlichtassistent<br />
und Notbremsfunktion mit Fußgängerkennung.<br />
Je nach Ausstattungslinie<br />
kommen ein aktiver Totwinkelassistent,<br />
der Querverkehrswarner<br />
hinten mit Bremseingriff, der Spurfolgeassistent<br />
und die Radfahrererkennung<br />
für den Notbremsassistenten hinzu.<br />
Mit seinem umfangreichen Garantiepaket sorgt Hyundai für<br />
unbeschwerte Mobilität über viele Jahre. Wie für alle Pkw-Neuwagen<br />
der Marke, die bei einem autorisierten Hyundai Vertragshändler<br />
erworben wurden, gilt auch für den neuen i30 die<br />
umfassende 5-Jahres-Fahrzeuggarantie ohne Kilometerbegrenzung.<br />
Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />
79
automobil<br />
MX-30<br />
Elektromobilität<br />
neu bei Mazda<br />
Der neue Mazda MX-30 ist das erste Serienfahrzeug von Mazda mit batterieelektrischem<br />
Antrieb. Der elegante und vielseitige Crossover ist ab Ende<br />
September <strong>2020</strong> in den Ausstellungsräumen der deutschen Mazda Händler<br />
und startet zu Preisen ab 32.645,72 Euro. Besonders attraktiv ist der Mazda<br />
MX-30 mit dem First Edition-Paket (ab 33.134 Euro), der mit seiner reichhaltigen<br />
Ausstattung einen Kundenvorteil von 2.535 Euro bietet. Der Umweltbonus<br />
in Höhe von derzeit 9.480 Euro* wird bei Kaufvertragsabschluss<br />
zusätzlich berücksichtigt. Somit kann der Mazda MX-30 mit First Edition-<br />
Paket bereits für 23.654 Euro erworben werden.<br />
Fotos: Mazda Motors Deutschland<br />
Den Ansatz, einem Elektrofahrzeug auch<br />
bei geringeren Gesamtlaufleistungen<br />
einen CO ²<br />
-Vorteil zu verschaffen, nennt<br />
Mazda „Rightsizing“. Die 35,5 kWh starke<br />
und somit relativ leichte Hochvoltbatterie<br />
spielt dabei eine zentrale Rolle, mit ihr<br />
erreicht der Mazda MX-30 eine Reichweite<br />
von bis zu 262 Kilometern im realitätsnahen<br />
WLTP-Zyklus.<br />
Im Innenraum liegt ein besonderes Augenmerk<br />
auf umweltfreundlichen Materialien.<br />
In der Mittelkonsole kommt beispielsweise<br />
Kork zum Einsatz. Die Türverkleidung<br />
besteht aus einem Material,<br />
dessen Struktur Luft zu enthalten<br />
scheint. Beide Materialien sind schadstofffrei<br />
und nachhaltig: Die Türverkleidung<br />
besteht aus Fasern aus recycelten<br />
PET-Kunststoffflaschen, während der<br />
Kork aus nachwachsender Baumrinde gewonnen<br />
wird, ohne dass hierfür Bäume<br />
gefällt werden müssen.<br />
Eines der Highlights des Mazda MX-30 ist<br />
die „schwebende“ Mittelkonsole, die<br />
unabhängig von den umgebenden Komponenten<br />
ist und alle notwendigen Bedienelemente<br />
beherbergt. In Kombination<br />
mit dem neuen Touchscreen-Display<br />
verleiht sie dem Elektroauto ein modernes<br />
Flair. Der Raum, den dieses schwebende<br />
Design hervorbringt, kann zum<br />
Verstauen kleinerer Gegenstände genutzt<br />
werden und dient gleichzeitig dazu, eine<br />
Verbindung zwischen Fahrer- und Beifahrersitz<br />
zu schaffen.<br />
Der e-Skyactiv Motor entwickelt eine<br />
Leistung von 107 kW/145 PS und ein maximales<br />
Drehmoment von 271 Nm. Der<br />
frontgetriebene Mazda MX-30 beschleunigt<br />
in 9,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h<br />
und hat eine abgeriegelte Höchstgeschwindigkeit<br />
von 140 km/h. Der Stromverbrauch<br />
liegt bei 17,3 kWh/100 km<br />
(NEFZ kombiniert).<br />
* Umweltbonus: 3.000 € Nachlass auf den<br />
Nettopreis der Mazda Motors (Deutschland)<br />
GmbH, dadurch insgesamt 480 €<br />
Umsatzsteuerersparnis, und 6.000 €<br />
staatlicher Zuschuss durch die BAFA, der<br />
dort zu beantragen ist. Details finden Sie<br />
unter www.BAFA.de<br />
80 Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM
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automobil<br />
VW ID.3<br />
Aufbruch in ein<br />
neues Zeitalter der<br />
Elektromobilität<br />
Mit dem vollelektrischen ID.3 beginnt für VW ein neues Kapitel in der<br />
Geschichte der Mobilität. Das Exterieur-Design ist fließend weich und<br />
verzichtet auf extravagante Elemente. Hier wird schnell klar: Nach Käfer<br />
und Golf positioniert VW den ID.3 als echten „Volkswagen“, der eine<br />
breite Käuferschicht begeistern soll.<br />
Fotos: Volkswagen AG<br />
Zum Verkaufsstart wird der ID.3 wahlweise<br />
mit sechs vorkonfigurierten Ausstattungspaketen<br />
angeboten. Die sonst<br />
üblichen langen Listen für aufpreispflichtige<br />
Sonderausstattungen gibt es<br />
nicht. Stattdessen werden die von einzelnen<br />
Kundengruppen wie beispielsweise<br />
Familien mit Kindern, komfort-orientierten<br />
oder technikaffinen Käufern häufig<br />
gewünschten Ausstattungsmerkmale zu<br />
den Paketen „Live“, „Business“, „Family“,<br />
„Style“, „Tech“, sowie dem besonders<br />
reichhaltig ausgestatteten Paket „Max“<br />
zusammengefasst. Wobei bereits die<br />
Serienausstattung einen hohen Komfort<br />
bietet, denn sie beinhaltet unter anderem<br />
Frontscheinwerfer und Rückleuchten in<br />
LED-Technik, eine Klimaanlage mit elektrischer<br />
Standklimatisierung, ein Radio<br />
mit DAB+ Tuner und eine Ambientebeleuchtung.<br />
Aufgrund der kurzen Überhänge und des<br />
langen Radstands entsteht für die Passagiere<br />
im Innenraum ein für diese Fahrzeugklasse<br />
sehr großzügiges Raumgefühl.<br />
Der Kofferraum bietet ein Volumen<br />
von 385 Litern, das durch Umklappen der<br />
Rücksitze auf 1267 Liter erweitert werden<br />
kann.<br />
Das Armaturenbrett des ID.3 kommt<br />
ohne Schalter und Tasten aus. Alle Funktionen<br />
werden stattdessen über berührungssensitive<br />
Flächen im Multifunktionslenkrad<br />
gesteuert. Die relevanten<br />
Informationen wie Batteriestatus und<br />
Reichweite werden dem Fahrer auf dem<br />
5,3 Zoll großen Display angezeigt. Darüber<br />
hinaus gibt es ein 10 Zoll großes<br />
Touch Display für die Steuerung des Telefons,<br />
der Navigation und des Fahrzeug-<br />
Setups.<br />
Der Elektromotor sitzt im Heck und treibt<br />
die Hinterräder an. Die Hochvoltbatterie<br />
befindet sich im Fahrzeugboden und<br />
sorgt so für einen tiefen Schwerpunkt.<br />
Zum Marktstart stehen für die Batterie<br />
zwei Leistungsstufen zur Auswahl: 58<br />
kWh und 77 kWh. Der E-Motor kommt<br />
auf 150 kW (204 PS), später wird eine<br />
zweite Motorversion mit 107 kW (146 PS)<br />
folgen. Die Reichweite (im WLTP Zyklus)<br />
für Fahrzeuge mit der 58 kWh Batterie<br />
gibt VW mit bis zu 426 km an, bei Fahrzeugen<br />
mit der 77 kWh Batterie sind es<br />
bis zu 549 km.<br />
ge n<br />
82 Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM
Er ist da<br />
Der neue ID.3*<br />
Elektromobilität – mit Reichweite! Für Ihr Unternemen<br />
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Elektromobilität für alle? Alltagstaugliche Reichweite? Der neue ID.3* macht aus einem schönen Traum Realität. Vollelektrisch<br />
und mit fortschrittlicher Technologie läutet er eine neue dynamische Ära der Elektromobilität ein.<br />
* Stromverbrauch des neuen ID.3, kWh/100 km: kombiniert 15,4–14,5/CO₂-Emissionen, g/km: kombiniert 0. Effizienz klasse A+.<br />
Stromverbrauch des neuen ID.3 Pro Performance, kWh/100 km: kombiniert 15,4–14,5/CO₂-Emissionen, g/km: kombiniert 0.<br />
Effizienzklasse A+. Stromverbrauch des neuen ID.3 Pro S, kWh/100 km: kombiniert 14,1–13,5/CO₂-Emissionen, g/km: kombiniert<br />
0. Effizienzklasse A+.<br />
ID.3 Pro Performance 150 kW (204 PS) 1-Gang-Automatik für Selbstständige 1<br />
Stromverbrauch in kWh/100 km: kombiniert 14,5, CO₂-Emission in g/kg: 0. Effizienzklasse A+. Reichweite bis zu 420 km (WLTP 2 ).<br />
Ausstattung: LED-Scheinwerfer, Multifunktionslenkrad mit Touch-Bedienung, App-Connect inkl. App-Connect Wireless, Verkehrszei<br />
chen erkennung, Außenspiegel elektrisch einstell- und beheizbar, Spurhalteassistent „Lane Assist“, Ambientebeleuchtung<br />
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Geschäftsfahrzeug-Leasingrate monatlich: 212,00 €<br />
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Sonderzahlung (entspricht Umweltbonus) 4 : 6.000,00 €<br />
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36 Monate<br />
Jährliche Fahrleistung:<br />
10.000 km<br />
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Abbildung zeigt Sonderausstattungen gegen Mehrpreis. Bildliche Darstellungen können vom Auslieferungsstand unwesentlich abweichen. Stand 09/<strong>2020</strong>. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.<br />
1 Professional Class ist ein Angebot für alle Selbstständigen. Einzelheiten zur jeweils erforderlichen Legitimation erfahren Sie bei Ihrem teil nehmenden Volkswagen Partner. 2 Nach dem<br />
weltweit harmonisierten Prüfverfahren für Personenwagen und leichte Nutzfahrzeuge (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure, WLTP) in der reichweitengünstigsten Ausstattungsvariante<br />
auf dem Rollenprüfstand ermittelte Reichweite. Die tatsächlichen WLTP-Reichweitenwerte können ausstattungsbedingt abweichen. Die tatsächliche Reichweite weicht in der<br />
Praxis abhängig von Fahrstil, Geschwindigkeit, Einsatz von Komfort-/Nebenverbrauchern, Außentemperatur, Anzahl der Mitfahrer/Zuladung und Topografie ab. 3 Ein Angebot der Volkswagen<br />
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Antrags. Gerne unterstützen wir Sie bei der Beantragung. Der staatliche Umweltbonus endet mit Erschöpfung der bereitgestellten Fördermittel, spätestens am 31.12.2021. Ein Rechtsanspruch<br />
besteht nicht. Nähere Informationen erhalten Sie bei uns. 5 Zzgl. gesetzlicher Mehrwertsteuer, Zulassungs- und Überführungskosten. Bonität vorausgesetzt. Angebot gültig bis auf Widerruf.<br />
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e-bikes<br />
E-Bikes elektrisieren. Ein Ende des<br />
Booms ist nicht in Sicht: Immer mehr<br />
Hersteller drängen in den kräftig<br />
wachsenden Markt, die Technik wird<br />
immer ausgefeilter. Darauf sollte man<br />
beim Kauf eines E-Bikes achten.<br />
Das Fahrrad trifft den Zeitgeist. Im Zeitalter<br />
von Klimadiskussion, aber auch<br />
von zunehmenden Verkehrsproblemen<br />
erleben Zweiräder ganz allgemein aktuell<br />
eine Renaissance – helfen sie doch auch<br />
beim Thema „mehr Bewegung im Alltag“.<br />
Allein an der Zählstelle am Mannesmannufer<br />
am Rhein in Düsseldorf wurden im<br />
Jahr 2019 mehr als eine Million Radfahrer<br />
gezählt. Verkaufsschlager und Motor<br />
der deutschen Fahrradindustrie sind aktuell<br />
die E-Bikes, auch Pedelecs genannt.<br />
Die stückzahlmäßigen Zuwächse sind<br />
jedes Jahr aufs Neue zweistellig. Im Jahr<br />
2018 wurden in Deutschland 980.000<br />
E-Bikes verkauft, so der Zweirad-Industrie-Verband<br />
(ZIV). Das ist ein Plus von 36<br />
Prozent. Die wachsende Produktvielfalt<br />
ist einer der Gründe. So kommt man mit<br />
elektrischen Trekkingrädern sowohl auf<br />
der Straße als auch auf Feldwegen gut<br />
Nicht<br />
ohne meinen<br />
Motor<br />
84 Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM
e-bikes<br />
„Unter 1.800 Euro sind<br />
in der Regel keine<br />
rundum empfehlenswerten<br />
Modelle zu finden.“<br />
Komfortables Rennrad-<br />
Feeling verspricht das<br />
Modell „Roadster“ von<br />
Riese & Müller. Gibt’s mit<br />
Front- und Heckgepäckträger.<br />
zurecht. Wer lieber sportlich mit dem Rad<br />
unterwegs ist, greift höchstwahrscheinlich<br />
zum E-Rennrad oder einem E-Mountainbike.<br />
Eine umweltschonende und<br />
platzsparende Alternative zum Pkw und<br />
motorisierten Lieferverkehr in Städten<br />
sind E-Lastenräder. Pendler, die auch öffentliche<br />
Verkehrsmittel benutzen, freuen<br />
sich über ein faltbares E-Rad im Kleinformat.<br />
Das nimmt in der Bahn nicht viel<br />
Platz ein.<br />
Beim Kauf sollte man stets auf Qualität setzen<br />
– selbst diejenigen, die ihr E-Bike nur<br />
ab und zu nutzen möchten. „Unter 1.800<br />
Euro sind in der Regel keine rundum empfehlenswerten<br />
Modelle zu finden“, so das<br />
Urteil des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs<br />
(ADFC). Wer bei der Anschaffung<br />
sparen möchte, legt sich ein Modell aus dem<br />
Vorjahr zu. Das ist vielfach preiswerter. Von<br />
Discounterrädern rät auch Anja Bergen, Managerin<br />
des Concept Stores „Awsum“ rund<br />
um urbanes Leben und Mobilität, ab. „Bei<br />
Discountern sind in der Regel chinesische<br />
Massenprodukte zu finden. Insofern findet<br />
man hochwertige E-Bikes ausschließlich<br />
im guten Fachhandel.“ Nur dort könne außerdem<br />
eine seriöse Beratung stattfinden.<br />
„Wir fragen die Kunden immer erst danach,<br />
welche Distanzen sie bewältigen müssen<br />
und ob Hügel zu überwinden sind. Dann ist<br />
noch wichtig zu wissen, welchen Fahrstil sie<br />
bevorzugen. So finden wir immer das passende<br />
E-Bike.“<br />
Hat man sich für ein bestimmtes Modell<br />
entschieden, sollte man unbedingt<br />
noch vor dem Kauf eine Probefahrt machen.<br />
So finden Interessierte heraus,<br />
ob das Rad passt und die gewünschten<br />
Fahreigenschaften hat. Auch dafür sollte<br />
man sich Zeit nehmen, denn auf der<br />
kleinen Runde um den Block verrät ein<br />
Fahrrad seine Eigenschaften nur oberflächlich<br />
– und schon gar nicht, ob es<br />
auf Dauer bequem ist. Die Testrunde<br />
sollte über einige Kilometer gehen. Nur<br />
so bekommt man eine Vorstellung davon,<br />
wie gut das Fahrrad in Kurven liegt,<br />
wie sich die neuen Bremsen verhalten<br />
oder die Schaltung funktioniert. Beim<br />
Bremsen rät der ADFC zur Vorsicht:<br />
Neue Bremssysteme können unerwartet<br />
stark verzögern, deshalb sollte man<br />
eine Vollbremsung mit ungewohnter<br />
Technik lieber abseits des Verkehrs probieren.<br />
Um besser vergleichen zu können,<br />
sollten Kaufinteressierte durchaus<br />
günstigere und teurere Fahrräder Probe<br />
fahren. Rund 99,5 Prozent aller verkauften<br />
E-Bikes sind übrigens E-Bikes 25,<br />
also Fahrzeuge mit einer Maximalgeschwindigkeit<br />
bis zu 25 km/h und einer<br />
Nenndauerleistung des Motors bis maximal<br />
250 Watt. Nur rund 0,5 Prozent<br />
sind E-Bikes 45, also schnelle E-Bikes,<br />
für die eine Versicherungs- und eine<br />
Helmpflicht gilt. Wer die Anschaffung<br />
eines S-Pedelec ins Auge fasst, das statt<br />
bis 25 bis zu 45 km/h unterstützt und<br />
rechtlich als versicherungspflichtiges<br />
Kleinkraftrad gilt, sollte wissen: Kinderanhänger<br />
sind bei dieser Art E-Bikes<br />
nicht erlaubt.<br />
Das 11S Urban mit Kettenschaltung<br />
von Desiknio.<br />
Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />
85
e-bikes<br />
Fotos: Riese & Müller, VanMoof E-Motion E-Bike-Welt, Desiknio, AOK<br />
In Sachen Akku sind derzeit Modelle mit<br />
400 bis 500 Wattstunden (Wh) am weitesten<br />
verbreitet. Sie haben eine Reichweite<br />
von 60 bis 80 Kilometern, je nach Gewicht<br />
von Fahrer und Gepäck oder der Stärke des<br />
Gegen- oder Rückenwindes. Das Laden des<br />
Akkus ist einfacher, wenn dieser entnehmbar<br />
ist. Fest steht: Mehr Akku bringt weiter,<br />
und sei es nur, dass das Rad nicht jeden<br />
Abend an die Steckdose muss. Designräder<br />
verstecken oft den Akku, worunter<br />
häufig die Kapazität leidet. Herzstück beim<br />
E-Bike ist der Antrieb. Hier hat der Käufer<br />
die Wahl zwischen Vorderrad-Antrieb,<br />
Mittelmotor und Hinterrad-Antrieb. „Auch<br />
das Gewicht spielt eine Rolle“, betont Anja<br />
Bergen. Ein wichtiger Faktor bei der Unterbringung:<br />
Gibt es eine Garage oder muss<br />
das Rad in den Keller? Beim Kauf eines<br />
E-Bikes spielen viele Aspekte eine Rol-<br />
Die Modelle S2 und<br />
X2 von VanMoof<br />
haben ein Schloss,<br />
das mit der App auf<br />
dem Smartphone<br />
des Besitzers<br />
verknüpft ist.<br />
le. Er sollte also nicht unüberlegt stattfinden.<br />
„Hohe Sicherheit und Komfort<br />
sind ausschlaggebende Kriterien bei der<br />
Entscheidung für ein E-Bike“, so Markus<br />
Riese, Gründer und Geschäftsführer vom<br />
Premiumhersteller Riese & Müller. „Mit<br />
unseren Technologien tragen wir dazu<br />
bei, dass Fahrer sich nicht nur bei jedem<br />
Wetter sicher fühlen, sondern echte sicherheitsrelevante<br />
Features nutzen können.<br />
Mit der Erweiterung der Control Technology<br />
um Fernlicht und Bremslicht, das<br />
jeder aus dem Automobilbereich kennt,<br />
verbauen wir eine weitere sicherheitsrelevante<br />
Technologie. Damit haben Fahrer<br />
ein E-Bike mit noch mehr aktiver Verkehrssicherheit.<br />
In Kombination mit dem<br />
optionalen E-Bike ABS von Bosch gehören<br />
wir zu den derzeit sichersten E-Bikes auf<br />
dem Markt.“<br />
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Das ergänzende<br />
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Damit Sie nach sporttypischen Verletzungen schneller wieder auf die Beine<br />
kommen, bieten wir Ihnen optimale Voraussetzungen: inklusive individuellem<br />
Trainingsplan und fachärztlicher Begleitung in einer AOK-Sports-Therapieeinrichtung.<br />
Mehr dazu unter aok.de/bw/reha<br />
RWK · 09/20 · Foto: masterfile<br />
Wer regelmäßig Fahrrad fährt lebt<br />
gesünder. Radfahren stärkt das<br />
Herz-Kreislauf-System, trainiert<br />
Körper und Geist und hilft dabei,<br />
überschüssige Fettpölsterchen<br />
abzubauen. Außerdem punktet die<br />
Ausdauersportart mit einem<br />
weiteren Plus: Der Sattel trägt den<br />
größten Teil des Körpergewichts,<br />
so werden Gelenke, Bänder und<br />
Sehnen viel weniger belastet als<br />
vergleichsweise beim Joggen.<br />
Radfahren sorgt zudem für gute Laune und ist ein wahrer<br />
Stimmungsaufheller. Die rhythmischen und gleichmäßigen<br />
Bewegungen bringen Entspannung und bauen Stress ab.<br />
Das Tageslicht und die Bewegung an der frischen Luft<br />
haben eine positive Wirkung auf die Psyche. Alle, die Lust<br />
auf Radsport und das gemeinsame Fahren in der Gruppe<br />
haben, sind herzlich zu den AOK-Radtreffs eingeladen, die<br />
wir zusammen mit dem radhelden.club des Württembergischen<br />
Radsportverbands e. V. veranstalten. Weitere<br />
Infos und alle Termine unter www.radhelden.club/radtreff<br />
Susanna Kraus-Janik, Diplom Sportlehrerin und<br />
Gesundheitsexpertin bei der AOK <strong>Ulm</strong>-Biberach<br />
AOK – Die Gesundheitskasse <strong>Ulm</strong>-Biberach<br />
86 Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM
e-bikes<br />
Klapprad – der Spezialist für Falträder<br />
Jetzt in der Walfischgasse<br />
Ein Besuch lohnt sich: Hier darf geschaut, gestaunt, gefaltet und<br />
getestet werden! Klapprad bietet ein großes Sortiment an exklusiven<br />
Falträdern, Falt-Pedelecs und Lastenrädern.<br />
Fotos: Klapprad<br />
Alles begann vor vier Jahren: Klapprad<br />
eröffnete als erster in <strong>Ulm</strong> seinen Store<br />
für Falt- und Lastenräder in der Frauenstraße.<br />
Aus der Idee wurde ein florierendes<br />
Geschäftsmodell und da Inhaber<br />
Andreas Heiss seiner Fangemeinde eine<br />
noch größere Auswahl bieten wollte, wurde<br />
nach einem neuen Laden gesucht und<br />
auch gefunden. Denn auch kleine Räder<br />
– vor allem, wenn es viele sind – brauchen<br />
ihren Platz. Seit Juni begrüßt<br />
Klapprad nun seine Kunden in der Walfischgasse.<br />
Schon beim Blick in das Schaufenster<br />
sieht man, dass es sich hier nicht um ein<br />
gewöhnliches Fahrradgeschäft handelt:<br />
Da stehen farbenfrohe Falträder und<br />
Falt-Pedelecs nicht nur in der Auslage<br />
und am Boden, sondern präsentieren<br />
sich auch zusammengeklappt in den Regalen.<br />
So eine Aufbewahrung ist bei den<br />
im Durchschnitt 13 kg leichten und kompakten<br />
Rädern kein Problem. Aus diesem<br />
Grund entscheiden sich auch immer<br />
mehr Kunden, ein Faltrad zu kaufen. Die<br />
Vorteile liegen auf der Hand: Dank zweier<br />
Gelenke können die Räder mittig gefaltet<br />
und sogar auch noch der Lenker eingeklappt<br />
werden. So lassen sich die Falträder<br />
in jedem Auto verstauen, ohne viel<br />
Platz zu benötigen.<br />
Und für alle, die viel mobil transportieren<br />
müssen, gibt es Lastenräder mit jeder<br />
Menge Stauraum. Toll ist auch, dass fast<br />
alle Räder in der persönlichen Wunschfarbe<br />
erhältlich sind. Firmen und Fahrrad-Manufakturen<br />
wie TERN, BROMP-<br />
TON aus England, AHOOGA aus Belgien,<br />
TYRELL aus Japan sowie MULI und Victoria<br />
aus Deutschland machen dies möglich.<br />
Für die perfekte Ausstattung gibt es zudem<br />
stylische Fahrradhelme und coole<br />
Fahrradtaschen aus Barcelona oder die<br />
Upcycling-Taschen von LumaBag aus<br />
Kiel. Natürlich ist auch jedes erdenkliche<br />
Zubehör für Räder erhältlich. Und die<br />
Kunden können ihre Fahrräder vertrauensvoll<br />
zur Wartung bringen – denn<br />
Klapprad bietet auch einen professionellen<br />
Reparaturservice an.<br />
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Faltrad kaufen, in <strong>Ulm</strong><br />
um <strong>Ulm</strong> und <strong>Ulm</strong> herum?<br />
Nach 4 Jahren entfalten wir uns in <strong>Ulm</strong>,<br />
denn... „auch kleine Räder brauchen Platz!“<br />
Probefalten und Fahren ist nun am<br />
neuen Standort in der Walfischgasse 16<br />
in <strong>Ulm</strong> möglich.<br />
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Walfischgasse 16 | 89073 <strong>Ulm</strong><br />
Telefon: 0731 – 55212721<br />
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Vom BROMPTON aus England<br />
über TERN, AHOOGA aus Belgien<br />
bis zum TYRELL aus Japan.<br />
Auch Fahrzeuge der Firma<br />
MULI und Victoria kann man<br />
bei uns bestaunen.<br />
KLAPPRAD ist Ihr Spezialist rund um das Faltrad, Falt-Pedelec und Lastenräder.
sport<br />
OrangeCampus<br />
Es ist vollbracht!<br />
Weniger als zwei Jahre nach dem Spatenstich im November 2018 wurde der<br />
OrangeCampus am 13. Juli in Betrieb genommen und wird am 18. September<br />
offiziell eingeweiht. Über diese Feier berichten wir ausführlich in der<br />
<strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> Winterausgabe. Doch zunächst zurück zum neuen Basketball<br />
Trainingszentrum, das in dieser Art europaweit einzigartig ist.<br />
Markantes Element im Foyer ist die<br />
11 Meter breite und fast zwei Meter hohe<br />
„Wall of Fan“ aus rund 700 unterschiedlichen<br />
Mosaikkacheln in orange und mit<br />
dem Schriftzug WE ARE ONE in Weiß.<br />
Für den Trainings- und Spielbetrieb<br />
stehen insgesamt drei Hallen zur Verfügung.<br />
In der Haupthalle, dem „main<br />
court“, gibt es auch eine bewegliche Tribüne<br />
mit 500 Sitzplätzen. Für den Trainingsbetrieb<br />
ist diese Halle in drei Segmente<br />
unterteilbar. Darüber hinaus gibt<br />
es zwei weitere Trainingshallen. Ein<br />
Paradies für Sportdirektor Thorsten Leibenath:<br />
„Hier ist an 24 Stunden pro Tag<br />
Individualtraining möglich.“<br />
Unterstützt werden die Trainer von einer<br />
fest installierten Videoaufzeichnungsanlage,<br />
um Spiele und Trainingssituationen<br />
im Nachhinein detailliert analysieren zu<br />
können und gemeinsam mit den Spielern<br />
gezielt an Verbesserungspotentialen zu<br />
arbeiten.<br />
sive dem Sauna- und Wellnessbereich<br />
können die Basketballer und auch alle<br />
anderen Fitness-Interessierten nach Lust<br />
und Laune trainieren. Darüber hinaus<br />
entstehen derzeit auf den Außenflächen<br />
öffentliche Sportanlagen, u.a. ein Basketball-<br />
und ein Beachvolleyball-Feld.<br />
„Für Basketballer ist der Campus Europas<br />
führendes Nachwuchsleistungszentrum.<br />
Für <strong>Ulm</strong>er und Neu-<strong>Ulm</strong>er ist er ein spannender<br />
Platz zum Verweilen und Entdecken“,<br />
fasst Finanzvorstand Andreas Oettel<br />
das Angebot zusammen.<br />
Die Baukosten betrugen insgesamt ca.<br />
23,5 Mio. Euro. „Absolut betrachtet ist das<br />
zwar ein großer Brocken. Aber wenn man<br />
sieht, was für diese Summe umgesetzt<br />
wurde, ist das mehr als erstaunlich. Wir<br />
haben auf dem Gelände fast 14.000 Quadratmeter<br />
nutzbare Fläche erbaut und dabei<br />
einen Quadratmeterpreis von 1680<br />
Euro erreicht – wohlgemerkt inklusive<br />
hochmoderner Einrichtung. Wer sich ein<br />
bisschen im Bau auskennt, weiß, das ist<br />
nicht viel. Dieses Kunststück zu schaffen,<br />
gelang nur mit Hilfe sehr vieler Partner“,<br />
ist Andreas Oettel stolz auf das Erreichte.<br />
„Und ich bin sicher, in 20 Jahren werden<br />
viele erwachsene Kids ihren Kindern erzählen,<br />
was sie für eine tolle Zeit im OrangeCampus<br />
hatten und wie er sie geprägt<br />
hat. Wenn dann noch ein paar erfolgreiche<br />
Basketballer dabei herauskommen,<br />
umso besser“, ergänzt Sportvorstand<br />
Dr. Thomas Stoll.<br />
ge n<br />
Fotos: BBU’01 GmbH<br />
Das sechs-geschossige Büro- und Gastronomiegebäude<br />
beinhaltet neben den<br />
Büros von ratiopharm ulm, der BBU’01<br />
GmbH und externer Mieter auch einen<br />
Konferenzbereich mit acht unterschiedlich<br />
großen Tagungsräumen und modernster<br />
Tagungstechnik. Im angrenzenden<br />
Fitnesszentrum “Orange Gym“ mit<br />
seiner Gesamtfläche von 4000 m² inklu-<br />
88 Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM
MIT DEN<br />
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sport<br />
SSV <strong>Ulm</strong> 1846-Fussball<br />
Zwischen<br />
Corona,<br />
Pokal und<br />
Ligaalltag<br />
Ein ereignisreiches und turbulentes Fußballjahr liegt hinter dem SSV <strong>Ulm</strong> 1846-Fussball. Auch am SSV ist diese Zeit<br />
nicht spurlos vorbeigegangen. Die Saison 19/20 wurde abgebrochen und der gesamte Trainingsbetrieb eingestellt.<br />
Die Geschäftsstelle am Stadion wurde Corona bedingt geschlossen und Mitarbeiter mussten temporär in Kurzarbeit.<br />
Mit dem Beginn der Saison 20/21 Anfang Juli kehrte ein Stück weit Normalität zurück, welche jedoch stark von der<br />
Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg geprägt ist.<br />
Endlich rollt der Ball an der Gänswiese<br />
und im Donaustadion wieder. Nach fast<br />
zwei Monaten Zwangspause durften die<br />
Spieler des SSV <strong>Ulm</strong> 1846 Fussball am<br />
8. Juli wieder den Rasen betreten und<br />
trainieren.<br />
Zu Beginn des Jahres konnte die für den<br />
Profispielbetrieb gegründete SSV <strong>Ulm</strong><br />
1846 Fußball GmbH & Co. KGaA erfolgreich<br />
den Betrieb aufnehmen. Ein wichtiger<br />
Baustein, um in der Zukunft den<br />
sportlichen Erfolg in Verbindung mit einer<br />
starken Kapitalstruktur verknüpfen<br />
zu können. Des Weiteren wird im neuen<br />
Funktionsgebäude fleißig an der Zertifizierung<br />
und Ernennung zum Leistungsnachwuchszentrum<br />
(NLZ) gearbeitet.<br />
Der gesamte Zertifizierungsprozess ist<br />
sehr umfangreich und der SSV hofft,<br />
noch bis zum Ende dieser Saison alle Kriterien<br />
des Deutschen Fußball Bunds zu<br />
erfüllen.<br />
wird Mitte September zur ersten Runde<br />
im Donaustadion erwartet.<br />
Der Kader um Cheftrainer Holger Bachthaler<br />
wurde punktuell verstärkt. Zugleich<br />
hat kein Leistungsträger die Mannschaft<br />
verlassen, sodass erwartungsvoll<br />
in die diesjährige mit 22 Mannschaften<br />
startende Regionalliga geblickt werden<br />
kann. In der Pokalrunde 20/21 stehen die<br />
Fußballer nach deutlichen Siegen bereits<br />
im Achtelfinale und stehen am<br />
22.0.<strong>2020</strong> um 16.30 Uhr dem Landesligist<br />
SV Bonlanden gegenüber.<br />
Der Verein hat in den letzten Monaten<br />
sehr viel Solidarität und Unterstützung<br />
von Fans und Partnern erfahren. Für die<br />
neue Saison haben die Spatzen einiges<br />
vor und sind mit der weiteren Unterstützung<br />
in der Region überzeugt, in der<br />
kommenden Spielzeit auf und neben<br />
dem Platz einen weiteren Entwicklungsschritt<br />
machen zu können. Bereits am<br />
5. September startete der SSV <strong>Ulm</strong> 1846<br />
Fussball mit einem 00 gegen die TuS<br />
Koblenz. Das erste Heimspiel konnten<br />
die Fußballer mit 20 gegen den Aufstiegsaspiranten<br />
SV 07 Elversberg gewinnen.<br />
Nach der aktuellen Corona-Verordnung<br />
des Landes Baden-Württemberg sind maximal<br />
500 Zuschauer im Donaustadion<br />
zugelassen. Es gelten strikte Hygienevorschriften<br />
und im gesamten Stadion ist<br />
ein Mund-/ Nasenschutz zu tragen, welcher<br />
erst am Sitzplatz abgenommen<br />
werden darf. Nähere Informationen<br />
zum Hygienekonzept und Kontaktformular<br />
finden Sie auf der Homepage:<br />
ssvulm1846-fussball.de Diese Verordnung<br />
gilt bis Ende Oktober.<br />
Fotos: SSV <strong>Ulm</strong> 1846 Fussball<br />
Die abgebrochene Saison 1/20 beendeten<br />
die <strong>Ulm</strong>er auf dem 6. Platz. Der<br />
wfv-Pokal 1/20 wurde unterbrochen<br />
und im August fortgeführt. Die <strong>Ulm</strong>er<br />
präsentierten sich in toller Form und<br />
konnten auf dem Weg zum Finale unter<br />
anderem fulminant den 3. Liga Absteiger<br />
SG Sonnenhof Großaspach mit 60 besiegen.<br />
Im Finale auf der Waldau in Stuttgart<br />
gelang den Spatzen der Titelhattrick:<br />
zum dritten Mal in Folge und zum zehnten<br />
Mal insgesamt gewannen die Spatzen<br />
den DB-Regio-wfv-Pokal. Im Finale<br />
konnte die TSG Balingen verdient mit 30<br />
bezwungen werden. Damit haben sich<br />
die <strong>Ulm</strong>er Fußballer erneut für den<br />
DFB-Pokal qualifiziert. Erzgebirge Aue<br />
90 Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM
MI | 16.09. | 19.00 UHR<br />
FSV FRANKFURT<br />
FR | 25.09. | 19.00 UHR<br />
VFR AALEN<br />
SA | <strong>03</strong>.10. | 14.00 UHR<br />
BAHLINGER SC<br />
FR | 16.10. | 19.00 UHR<br />
KICKERS OFFENBACH<br />
SA | 24.10. | 14.00 UHR<br />
TSG BALINGEN<br />
MI | 04.11. | 19.00 UHR<br />
SC FREIBURG II
freizeit & reise<br />
ROYALE ZEITREISE<br />
Deutschlands<br />
schönste Schlösser<br />
Darum beneidet uns sogar Hollywood: Deutschlands Schlösser sind nicht nur<br />
architektonische Meisterleistungen. Vom Residenz- zum Lustschloss, vom Mittelalter zum<br />
Rokoko, vom Märchengarten zur Disney-Ikone: Jedes Bauwerk hat seinen eigenen Zauber.<br />
Tauchen Sie ab in historische Welten voller Glanz, Gloria und größenwahnsinniger Genies.<br />
Text: Diana Wieser / Layout: Kerstin Vorwalter<br />
Schloss<br />
Linderhof<br />
Sagenhaft romantisch<br />
Orientale Mystik, antike Götterwelt, französisches<br />
Rokoko: Wer durch den Park von<br />
Schloss Linderhof im oberbayerischen<br />
Ettal lustwandelt, durchstreift Länder,<br />
Sagen und Epochen. Das Schloss schwelgt<br />
im Inneren in goldener Pracht, doch<br />
mindestens ebenso imposant sind die<br />
Parkbauten. Beispiele: Im maurischen<br />
Kiosk steht ein farbenprächtiger Pfauenthron.<br />
Die Venusgrotte erstrahlt als künstlich<br />
geschaffene Tropfsteinhöhle mit See,<br />
Loreleyfelsen und vergoldetem Muschelkahn.<br />
Die Hundinghütte wurde nach<br />
dem Ring der Nibelungen gestaltet. Wasserkaskaden<br />
tänzeln über 30 Stufen zum<br />
römischen Neptunbrunnen. Ein idealer<br />
Ort für Verliebte!<br />
92 Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM
freizeit & reise<br />
Innenansicht: Bayerische Schlösserverwaltung / Außenansicht: AdobeStock (rado1979)<br />
Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />
93
freizeit & reise<br />
Innenansicht: Bayerische Schlösserverwaltung / Außenansicht: Hermann Genth<br />
Schloss Neuschwanstein<br />
Mutter aller Märchenschlösser<br />
135 reiste Walter Elias Disney durch Europa. Schloss Neuschwanstein beeindruckte ihn dermaßen, dass er es in seinem<br />
Logo, seinen Filmen sowie als „Sleeping Beauty Castle“ in Disneyland nachbilden ließ. So wurde Neuschwanstein weltweit<br />
zum Inbegriff des Märchenschlosses. Mit jährlich 1,5 Millionen Besuchern zählt das Monument in Hohenschwangau bei<br />
Füssen zu den meistbesuchten Schlössern Europas. Kein Wunder: Wie sich das Bauwerk auf dem zerklüfteten Höhenkamm<br />
200 Meter über der Pöllatschlucht am Fuße der bayerischen Alpen abzeichnet, ist schon von Weitem ein Genuss. Im<br />
Inneren idealisierte Ludwig II das Mittelalter durch Motive aus Heldensagen, Wagner Opern und christlichen Heiligen wie<br />
dem Drachentöter St. Georg. Erstaunlich: Neuschwanstein, das ab 186 erbaut, aber nie ganz vollendet wurde, verfügte<br />
bereits über Annehmlichkeiten wie Zentralheizungen, Aufzüge und Telefonanschlüsse. Definitiv ein Must-See!<br />
94 Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM
freizeit & reise<br />
Neues Schloss<br />
Herrenchiemsee<br />
Schlägt Versailles um Längen…<br />
… genauer gesagt um 15 Meter. Der Spiegelsaal übertrifft mit 8 Metern<br />
Länge sein französisches Vorbild. 23 Großspiegel, prunkvolle Lüster,<br />
Platz für etwa 23.000 Kerzen (!) – die barocke Opulenz ist eine Hommage<br />
an Sonnenkönig Ludwig XIV. Hier wurden Szenen des Blockbusters „Die<br />
drei Musketiere“ gedreht. Weitere Highlights sind das mit Blattgold verzierte<br />
Paradeschlafzimmer, die Wasserspiele im geometrisch angelegten<br />
Schlosspark und das Augustiner Chorherrenstift. Im Schloss befindet<br />
sich ein Museum über Ludwig II. Schon die Anreise bereitet königliche<br />
Hochgefühle: Es geht mit der Fähre über den idyllischen Chiemsee, den<br />
größten See Bayerns, zur Herreninsel.<br />
Luftbild: Bavaria Luftbild Verlags GmbH / Außen- und Innenansicht: Bayerische Schlösserverwaltung<br />
Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />
95
freizeit & reise<br />
Foto: Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg,<br />
Ralf Cohen<br />
Foto: Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg<br />
Residenzschloss<br />
Ludwigsburg<br />
Blühendes Barock mit<br />
Märchengarten<br />
1704 wurde der Grundstein des Residenzschlosses<br />
gelegt, welches als Regierungssitz der württembergischen<br />
Herzöge diente. Das imposante Bauwerk umfasst<br />
450 Räume, vereint die Epochen Barock, Rokoko und<br />
Klassizismus. Ausstellungen im Mode-, Kunst- und<br />
Porzellanmuseum machen das damalige Lebensgefühl<br />
begreifbar. Eine Augenweide sind die prächtigen<br />
Außenanlagen mit dem Märchengarten. Über 40 Märchenszenen<br />
von den Brüdern Grimm bis zu 1001 Nacht<br />
verzaubern Groß und Klein! Ein perfekter Familienausflug.<br />
Hier lohnt sich nicht nur ein Tagestrip, sondern ein<br />
ganzes Wochenende. // Tipp: Bis zum 6. Dezember<br />
findet im Außenbereich die weltgrößte Kürbisausstellung<br />
statt. Die Kürbisse werden zu meterhohen Figuren<br />
wie Elvis Presley aufgebaut. Barock rockt!<br />
96 Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM
freizeit & reise<br />
Schloss Karlsruhe<br />
Krönender Mittelpunkt der Fächerstadt<br />
C’est jolie: Die Stadt Karlsruhe hat eine Besonderheit – vom Schloss ausgehend ist ihr Stadtriss wie ein<br />
Fächer aufgebaut. 32 Achsen verteilen sich wie Sonnenstrahlen, passend zur leuchtend gelben Fassade<br />
des Bauwerks, in Richtung Innenstadt. Diese geometrische Struktur können Sie sehr gut vom Schlossturm<br />
in 42 Metern Höhe betrachten. Bei schönem Wetter reicht der Blick bis nach Frankreich. 1715 im Barockstil<br />
erbaut, wurden große Teile des Schlosses im zweiten Weltkrieg zerstört. Das Äußere ist historisch<br />
rekonstruiert, das Innere modernisiert. Heute befindet sich im Schloss das Badische Landesmuseum.<br />
Foto: KTG Karlsruhe Tourismus GmbH, Fotograf: Mende<br />
Der Märchenkönig<br />
Zwischen Genie und Größenwahn<br />
„Ein ewiges Rätsel will ich bleiben, mir und anderen,“ so Ludwig II, der von 1864 bis<br />
1886 König von Bayern war. Ob durch seine Geisteskrankheit oder den mysteriösen Tod<br />
im Starnberger See – bis heute bietet sein Leben Stoff für Spekulationen. Eher den schönen<br />
Künsten als der Politik zugetan, agierte er unter anderem als Mäzen von Richard<br />
Wagner. Unsterblich wurde Ludwig II als „Märchenkönig“ sowie Bauherr der Schlösser<br />
Neuschwanstein, Herrenchiemsee und Linderhof. „Poetische Zufluchtsorte“ wollte sich<br />
der menschenscheue Monarch schaffen. Dass er sich dafür hoffnungslos überschuldete?<br />
Unwichtig. Die bayerische Regierung sah dies anders und ließ ihn 1886 entmündigen.<br />
Foto: AdobeStock (zwehren),<br />
Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />
97
freizeit & reise<br />
Reisen in Zeiten von Corona<br />
Sicher unterwegs mit dem Bus<br />
Die Busreise-Branche<br />
zeichnet sich durch viele<br />
inhabergeführte Familienunternehmen<br />
aus. Die<br />
meisten von ihnen bestehen<br />
bereits seit mehreren<br />
Generationen.<br />
OB Gunter Czisch Alexander Fromm Klaus Knese<br />
Corona hat diese Branche hart getroffen.<br />
Etwa drei Monate herrschte kompletter<br />
Stillstand. Seit Mitte Juni sind Busreisen<br />
wieder erlaubt, doch zunächst war die<br />
Verunsicherung der potentiellen Reisegäste<br />
groß. Zusammen mit den Inhabern<br />
sieben weiterer regionaler Busreise-<br />
Unternehmen organisierte Alexander<br />
Fromm von Fromm Reisen Ende Juni<br />
eine Informationsveranstaltung auf dem<br />
<strong>Ulm</strong>er Münsterplatz, um auf die Lage<br />
der Branche aufmerksam zu machen und<br />
das Hygienekonzept bei Busreisen vorzustellen.<br />
Unter anderem wird der Businnenraum<br />
vor und nach jeder Reise komplett desinfiziert,<br />
wobei auch Heißdampf-Reiniger<br />
und Ozon-Geräte zum Einsatz kommen,<br />
damit Bakterien und Viren wirkungsvoll<br />
abgetötet werden. „Außerdem gibt es an<br />
allen Ein- und Ausstiegen Handdesinfektionsmittel<br />
und Papierhandtücher. Während<br />
der Fahrt gibt es nur abgepackte<br />
Speisen und Getränke. Häufiger als früher<br />
üblich machen wir Pausen. Während<br />
der Fahrt tragen alle Gäste Mund-Nasen-<br />
Schutz, der im Freien bei Einhaltung der<br />
Abstandsregeln abgenommen werden<br />
darf“, berichtet Klaus Knese.<br />
Aerosole können sich daher nicht ausbreiten“,<br />
erläutert Friedrich Missel. „In<br />
einem Flugzeug, das in 10.000 Meter<br />
Höhe fliegt, funktioniert eine solch intensive<br />
Frischluftversorgung in diesem<br />
Maße nicht.“<br />
„Der Schutz unserer Gäste und Mitarbeiter<br />
hat für uns höchste Priorität“, fasst<br />
Alexander Fromm die Hygienemaßnahmen<br />
zusammen. Dazu gehört auch,<br />
dass sämtliche Leistungsträger vor Ort<br />
(Hotels, Restaurants, Schifffahrtsbetriebe<br />
etc.) bereits vor Beginn einer Reise auf<br />
die Einhaltung der Hygienevorschriften<br />
überprüft werden.<br />
An der Informationsveranstaltung auf<br />
dem Münsterplatz nahmen auch <strong>Ulm</strong>s<br />
OB Gunter Czisch und der Landtagsabgeordnete<br />
Manuel Hagel teil. Czisch verwies<br />
darauf, dass das Virus noch eine<br />
Weile präsent sein werde, aber die Menschen<br />
sollten trotzdem wieder Zuversicht<br />
haben und nicht tatenlos zusehen. Die<br />
Stadtverwaltung unterstütze die Busreise-Unternehmer<br />
gerne, „damit die Busse<br />
wieder auf die Räder kommen.“ MdL<br />
Hagel bedankte sich bei den Unternehmern<br />
für ihr Durchhaltevermögen und<br />
berichtete vom Hilfsprogramm der<br />
Baden-Württembergischen Landesregierung,<br />
aus dem die Reiseunternehmer<br />
mit bis zu 18.750 Euro pro Bus unterstützt<br />
werden.<br />
Urlaub in Deutschland steht derzeit hoch<br />
im Kurs, denn die Menschen legen wieder<br />
mehr Wert auf Heimat und Regionalität.<br />
Die Reiseveranstalter haben darauf<br />
reagiert und bieten verstärkt Tagesfahren<br />
und Kurzreisen im Inland an. ge n<br />
Wegen der möglichen Ausbreitung von<br />
Aerosolen aus der Atemluft sind viele<br />
Gäste verunsichert. „Diese Sorge ist unbegründet.<br />
Denn die Klimaanlage in einem<br />
modernen Reisebus ermöglicht den<br />
kompletten Luftaustausch innerhalb von<br />
nur einer Minute. Damit haben wir ständig<br />
Frischluft im Innenraum des Busses;<br />
Inhaber und Mitarbeiter von acht regionalen Busreise-Veranstaltern informierten auf dem <strong>Ulm</strong>er Münsterplatz über<br />
sicheres Reisen in Corona-Zeiten<br />
98 Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM
freizeit & reise<br />
Burgruine Reußenstein<br />
Blick von der Burgruine<br />
Reußenstein ins Tal<br />
Busreisen in Zeiten<br />
von Corona<br />
Roland Münch, Sigrid Fromm, Alexander Fromm<br />
Zur Theorie gehört natürlich auch die Praxis, dachten sich Alexander und<br />
Sigrid Fromm, und luden nach der Aktion auf dem Münsterplatz Stammkunden,<br />
Vereinsvorstände und andere Multiplikatoren zu einem Ausflug<br />
auf die schwäbische Alb ein, bei dem sich die Teilnehmer von dem sorgfältig<br />
ausgearbeiteten Hygienekonzept überzeugen konnten.<br />
Desinfektionsmittel und Infos zu den Hygienemaßnahmen<br />
befinden sich an jedem Buseinstieg<br />
Angefangen von Desinfektionsmitteln<br />
am Ein- und Ausstieg und Informationen<br />
über die tägliche Reinigung und Desinfektion<br />
des Innenraums bis hin zum Belüftungssystem<br />
des neuen SETRA Busses,<br />
das die Innenraumluft bis zu 65 mal<br />
pro Stunde komplett austauscht.<br />
Die Strecke führte über die B10 nach<br />
Göppingen. Dort kamen die Teilnehmer<br />
– aufgeteilt auf zwei Gruppen – in den<br />
Genuss einer exklusiven Vorab-Führung<br />
durch das Märklineum, das voraussichtlich<br />
im Oktober <strong>2020</strong> fertiggestellt und<br />
eröffnet wird. Das Museum wurde völlig<br />
neu konzipiert und richtet sich an Besucher<br />
aller Altersgruppen von kleinen Kindern<br />
bis hin zu Senioren. Neben Eisenbahnen<br />
gibt es viele weitere Produkte, die<br />
Märklin im Laufe seiner etwa 160-jährigen<br />
Geschichte hergestellt hat, zu be-<br />
Aufbau der großen<br />
Modelleisenbahnanlage<br />
im Märklineum<br />
staunen und an zahlreichen interaktiven<br />
Stationen zu erleben.<br />
Weiter ging es über die Straße der Staufer<br />
zur Burgruine Reußenstein, von der aus<br />
man einen fantastischen Blick auf den<br />
Ort Neidlingen und die umliegenden<br />
Berge hat.<br />
Trotz hoher Außentemperaturen von<br />
deutlich über 30 Grad im Schatten<br />
herrschte im Bus immer eine angenehme<br />
Temperatur. Das Tragen des Mund-<br />
Nasenschutzes während der Fahrt wurde<br />
von den Teilnehmern nicht als unangenehm<br />
empfunden. „Außerdem machen<br />
wir bei allen unseren Busreisen nach jeweils<br />
etwa 15 Stunden Fahrzeit eine Pause,<br />
bei der die Gäste aussteigen und den<br />
Mund-Nasenschutz abnehmen können“,<br />
berichtete Alexander Fromm, der als Busfahrer<br />
die Tour selbst durchführte. Seine<br />
Schwester Sigrid Fromm begeisterte als<br />
Reiseleiterin mit ihrem umfangreichen<br />
Detailwissen über die Region, deren Sehenswürdigkeiten<br />
und Geschichte, und<br />
natürlich mit ihrer charmanten Art zu<br />
erzählen. Den Bordservice übernahm<br />
Roland Münch und verwöhnte die Reiseteilnehmer<br />
mit erfrischenden Getränken,<br />
coronakonform in geschlossenen Flaschen.<br />
ge n<br />
Erfahrungen von Gästen, die in den<br />
vergangenen Wochen mit dem Bus<br />
verreist sind:<br />
„Die entspannte Busfahrt im nur<br />
halbvoll besetzten Bus war mehr als<br />
angenehm.“<br />
„Vor Ort konnten wir alle Sehenswürdigkeiten<br />
ohne Gedränge genießen.“<br />
„Durch die vielen Pausen und kurzen<br />
Fahr-Etappen vor Ort war das Reisen<br />
mit Mund- und Nasenschutz überhaupt<br />
kein Problem.“<br />
„Sehr gut fanden wir die ausführlichen<br />
Informationen zum Hygienekonzept<br />
und die persönliche Beratung vorab.“<br />
„In den vorreservierten Restaurants<br />
fühlte man sich bestens aufgehoben<br />
und man hatte das Gefühl, dass sich<br />
alle Mitarbeiter noch mehr anstrengen<br />
als früher.“<br />
„Nach diesen positiven Erfahrungen<br />
würden wir jederzeit wieder eine<br />
Busreise unternehmen, bzw. haben<br />
schon die nächste Reise gebucht.“<br />
Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />
99
freizeit & reise<br />
FROMM REISEN<br />
Mit Sicherheit eine Reise wert<br />
Alexander, Sigrid und<br />
Peter Fromm<br />
Seit über 90 Jahren steht das Familienunternehmen<br />
im Zeichen der<br />
Personenbeförderung mit Omnibussen.<br />
Was 1929 mit umgebauten<br />
LKWs begann, entwickelte sich im<br />
Laufe der Jahrzehnte zu einem<br />
modernen Betrieb, der neben dem<br />
ökologisch, nachhaltigen ÖPNV<br />
auch umweltbewusstes Reisen in<br />
ganz Europa anbietet. Vom Nordkap über die Schlösser<br />
und Gärten der Loire bis hin zum äußersten Zipfel von<br />
Italien begegnen einem die Luxus-Busse der Firma<br />
Fromm, ein Aushängeschild für die gesamte Region.<br />
Da neben den vielen interessanten Reisezielen die<br />
Sicherheit der Kunden die höchste Priorität hat, wurde<br />
ein spezielles Hygienemanagement für Reisen in Zeiten<br />
von Corona entwickelt. Von der Busreinigung über die<br />
Auswahl der Reiseziele, Schulung des Fahr- und Reiseleiterpersonals<br />
bis hin zum permanenten Kontakt<br />
mit den verschiedenen Partnern vor Ort, wird kein Bereich<br />
ausgelassen, um den Fahrgästen eine maximale<br />
Sicherheit garantieren zu können.<br />
Überzeugen Sie sich von über 90 Jahren<br />
Omnibuserfahrung – mehr als nur Bus.<br />
HIGHLIGHTS<br />
Oktober / November / Dezember <strong>2020</strong><br />
Tagesfahrten (Preis pro Person)<br />
Do 22.10. Faber Castell: Fertigung – Schloss – Museum inkl. Führung, Eintritt 55 €<br />
Sa 24.10. Lago Maggiore – großer Markt in Verbania 59 €<br />
Sa 24.10. Mailand Shoppingtour (mit Shopping-Infos) 59 €<br />
Fr 06.11. Leonhardiritt Bad Tölz 39 €<br />
Sa 28.11. Heidelberg Weihnachtsmarkt inkl. Stadtführung 45 €<br />
Fr 04.12. Swarovski Kristallwelten und Innsbruck (Weihnachtsmarkt) inkl. Eintritt 59 €<br />
So + Sa 06.+12.12. Friedberger Advent und Treuchtlinger Schlossweihnacht 45 €<br />
Mehrtagesreisen (Preis pro Person im DZ)<br />
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05.-09.11. 5T Florenz: Hotel im Zentrum, Reisel. M. Huber 699 €<br />
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Doch zwischenzeitlich ist auch der<br />
weniger bekannte Süden des Landes so<br />
weit für den Tourismus erschlossen,<br />
dass man diesen unberührten Teil unbedingt<br />
kennenlernen sollte! Einmal<br />
Tansania, immer wieder Tansania - so<br />
ergeht es Vielen, die den Teil Ostafrikas<br />
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Süden des Landes an. Wer das Besondere<br />
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100 Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM
spaziertour<br />
Wasser<br />
marsch…<br />
Die Brunnen- und<br />
Flüsse-Tour durch <strong>Ulm</strong><br />
Vergessen Sie den Fontana di Trevi oder Venedig: <strong>Ulm</strong> hat mit seinen zahlreichen<br />
Brunnen, dem historischen Fischerviertel sowie den Flüssen Donau und Blau jede<br />
Menge „liquiden“ Charme zu bieten. Dieser Spaziergang lädt Sie dazu ein, sich durch<br />
<strong>Ulm</strong>s malerische Wasserlandschaften treiben zu lassen.<br />
Los geht es auf dem Münsterplatz.<br />
Vor der Spitze des höchsten Kirchturms<br />
der Welt, ragt der Löwenbrunnen majestätisch<br />
gen Himmel. Die doppelte Löwenfigur<br />
hält dem Zuschauer zugewandt ein<br />
Schild mit einem Wappen in den heraldischen<br />
<strong>Ulm</strong>er Farben Schwarz und<br />
Silber/Weiß. Der zur Renaissancezeit erbaute<br />
Brunnen spiegelt die bewegende<br />
Geschichte des Münsterplatzes wider –<br />
schließlich musste er mehrmals seinen<br />
Standort wechseln. Zum Beispiel verschwand<br />
er mit dem Abriss des Barfüßerklosters<br />
Ende des 19. Jahrhunderts<br />
für einige Jahre komplett von der Bildläche.<br />
Nach der Zerstörung des Münsterplatzes<br />
im Zweiten Weltkrieg und diversen<br />
neuen Platzgestaltungen fand er<br />
1992 seinen jetzigen Standort. Die Originalsäule<br />
steht heute im <strong>Ulm</strong>er Museum.<br />
Löwenbrunnen<br />
Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />
101
spaziertour<br />
Richtung Westen vorbei am Stadthaus führt der Weg zu einem<br />
Brunnen, der eher unbemerkt bleibt. Möglicher Grund: Der<br />
Hildegardbrunnen befindet sich versteckt im Innenhof des<br />
Neuen Baus, in dem seit 201 die Polizeidirektion <strong>Ulm</strong> ihren<br />
Sitz hat. Keine Sorge, der Weg zum Innenhof steht allen offen.<br />
Entgegen seinem Namen handelt es sich bei dem Neuen Bau<br />
um den größten historischen Speicherbau der Stadt. Er wurde<br />
zwischen 155 und 1593 errichtet und diente als Lager für Getreide,<br />
Wein und Salz. Die aus dem alemannischen Adelsgeschlecht<br />
stammende Hildegard war die Ehefrau Karls des Großen.<br />
Bevor sie im Alter von etwa 26 Jahren verstarb, brachte sie<br />
in zwölf Ehejahren neun Kinder zur Welt, begleitete ihren Mann<br />
oft hochschwanger auf Reisen und Feldzügen.<br />
Wieder zurück aus dem Eingang des Innenhofs, folgen Sie linkerhand<br />
dem Lauterberg abwärts, links vorbei am Spielplatz auf<br />
der kleinen Blauinsel und biegen nach ca. 200 Metern in die<br />
Straße Weinhofberg nach rechts ab. Schon befinden Sie sich im<br />
malerischen Fischerviertel. Dieses war jahrhundertelang umtriebiges<br />
Herzstück der Donaustadt. Fischer, Gerber, Färber<br />
und Müller verrichteten hier ihre Arbeit. Von letzterem Handwerk<br />
zeugt noch die Lochmühle. Als eine der ältesten Mühlen<br />
<strong>Ulm</strong>s wurde sie 1356 erstmals urkundlich erwähnt. Angetrieben<br />
vom lieblichen Wasserlauf der Großen Blau, die in nur 22<br />
Kilometer Entfernung im lagunenartig leuchtenden Blautopf in<br />
der Stadt Blaubeuren ihren Ursprung hat. Entsprechend klar ist<br />
das Wasser, welches Forellen und Vögeln einen Lebensraum<br />
bietet. Das Mühlrad vor dem Fachwerkhintergrund stellt einen<br />
äußert romantischen Anblick dar.<br />
Hildegardbrunnen<br />
Blaublick im<br />
Fischerviertel<br />
Beim Gang durch die<br />
Weinberg-Straße und<br />
weiter nach links in<br />
die Fischergasse lautet<br />
das Motto: Nicht<br />
laufen, sondern flanieren!<br />
Lassen Sie<br />
sich Zeit. Hinter jeder<br />
Ecke tun sich neue,<br />
malerische Anblicke<br />
auf. Kein Wunder,<br />
dass das Fischervier-<br />
tel auch als „Klein Venedig“ von<br />
<strong>Ulm</strong> bezeichnet wird. Zwischen den Ausläufern<br />
der Blau und „Auf der Insel“<br />
schmiegen sich historische Fachwerkhäuser<br />
mit Loggien, Balkonen und Terrassen<br />
idyllisch ans Wasser. Viele Restaurants,<br />
Bars, Boutiquen, Spezialitätengeschäfte,<br />
Galerien, Kunsthandwerker, Antiquitätenhändler<br />
und Wohlfühlanbieter<br />
haben sich hier niedergelassen. Geschichte<br />
und Genuss gehen im Fischerviertel<br />
Hand in Hand.<br />
Der Spaziergang führt weiter über die<br />
idyllische Häuslesbrücke, eine der ältesten<br />
Brücken <strong>Ulm</strong>s. Sie war einmal Teil<br />
der Stadtmauer aus dem Jahr 1316. Weiter<br />
geht es nach rechts, auf der Schwörhausgasse<br />
zu einem kurzen Abstecher<br />
Richtung Weinhof. Hier befindet sich
spaziertour<br />
der Christopherusbrunnen, eingebettet<br />
zwischen der Jüdischen Synagoge und<br />
dem Schwörhaus. Von dessen Balkon erneuert<br />
der Oberbürgermeister jeden<br />
Schwörmontag den historischen Eid von<br />
1397 auf die Stadtverfassung. Das Gebäude<br />
beheimatet zudem das Haus der Stadtgeschichte<br />
und das <strong>Ulm</strong>er Stadtarchiv.<br />
Christopherus soll das Jesuskind auf seinen<br />
Schultern über einen Fluss getragen<br />
haben. Er gilt als Schutzheiliger der Reisenden<br />
und Schiffleute. Für Touristen<br />
lohnt es sich also, eine Münze in den<br />
Brunnen zu werfen. Für alle anderen<br />
auch, da der Heilige jahrhundertelang<br />
zum Schutz vor Krankheit und Tod angerufen<br />
wurde.<br />
Nun gehen Sie das kurze Stück die<br />
Schwörhausgasse bergab zurück bis zum<br />
Schiefen Haus. Mit seinem Neigungswinkel<br />
von etwa 10 Grad ist es das kurioseste<br />
Wahrzeichen <strong>Ulm</strong>s. Erbaut im 1.<br />
Jahrhundert wurde das Fachwerkhaus<br />
früher von Schiffsleuten und Fischern genutzt,<br />
zum Beispiel zum Ausbessern der<br />
Netze oder zur Aufbewahrung von Lebendfang.<br />
Seit 1995 beherbergt es Touristen.<br />
Folge: Ein Eintrag ins Guinnessbuch<br />
der Rekorde 1997 als „schiefstes<br />
Hotel der Welt“! Dem Schiefen Haus<br />
schließt sich ein verwinkelter Zick-Zack-<br />
Gang über die Blau an, vorbei an historischen<br />
Zunfthäusern bis zum Fischerplatz.<br />
Diesen verlassen wir durch den Torbogen<br />
der Stadtmauer und genießen dahinter<br />
den weitläufigen Ausblick auf den zweitlängsten<br />
Fluss Europas – die Donau! Das<br />
200 km lange Gewässer hat als wichtige<br />
Christopherusbrunnen<br />
Schiefes Haus<br />
Handelsader wesentlich zum Reichtum<br />
der Stadt <strong>Ulm</strong> beigetragen. Links geht es<br />
weiter am Donauschwabenufer entlang.<br />
Wer eine Pause benötigt, findet passende<br />
Sitzgelegenheiten, zum Beispiel auf den<br />
Donaustufen direkt am Flussufer. Von<br />
hier aus lassen sich auch die Wasserspektakel<br />
rund um Fischerstechen, Lichterserenade<br />
und das Nabada bestens beobachten<br />
– oder einfach nur das Nachbarland<br />
Bayern auf der Neu-<strong>Ulm</strong>er Uferseite. Der<br />
Blick Richtung <strong>Ulm</strong>er Stadtmitte belohnt<br />
mit einem sagenhaften Postkartenmotiv:<br />
Hinter der Stadtmauer zeichnet sich die<br />
charakteristische <strong>Ulm</strong>er „Skyline“ ab,<br />
bestehend aus <strong>Ulm</strong>er Münster, Stadtbibliothek-Pyramide<br />
und Metzgerturm.<br />
Diesen passieren Sie nun auf dem Rückweg<br />
Richtung Innenstadt. Der „schiefe<br />
<strong>Ulm</strong>s Skyline vom<br />
Neu-<strong>Ulm</strong>er Ufer aus<br />
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Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />
1<strong>03</strong>
spaziertour<br />
Turm von <strong>Ulm</strong>“ neigt sich deshalb um<br />
205 Meter nach Westen, weil er Richtung<br />
Donau auf der Stadtmauer fußt und Richtung<br />
Innenstadt auf Holzstämmen, die<br />
im Laufe der Zeit verfaulten.<br />
Georgsbrunnen<br />
Bergauf führt die Route weiter „Unter der<br />
Metzig“ direkt auf den Marktplatz und<br />
das <strong>Ulm</strong>er Rathaus zu. Schon von weitem<br />
fällt der Frührenaissancebau durch<br />
seine üppige Außenbemalung samt astronomischer<br />
Uhr ins Auge. Historisch<br />
bedeutsam ist der südöstlich gelegene<br />
Syrlinbrunnen, auch Fischkasten-<br />
Brunnen genannt. Er gilt als der älteste<br />
erhaltene Brunnen <strong>Ulm</strong>s. In seinem Wasser<br />
haben die Fischer ihren noch lebenden<br />
Fang dargeboten. Erbaut wurde er<br />
12 von Jörg Syrlin dem Älteren, der<br />
sich durch seine Büsten im Chorgestühl<br />
des <strong>Ulm</strong>er Münster einen Namen gemacht<br />
hat. Auch beim Fischkasten zeigt<br />
er das herausragende Können seiner<br />
Steinmetzarbeit, zum Beispiel durch die<br />
gewundene Fiale des Brunnens samt den<br />
drei großen Ritterfiguren.<br />
Deplphinbrunnen<br />
Syrlinbrunnen<br />
Wünsch dir was!<br />
Über das römische Reich breitete sich die Sitte,<br />
Quellen und Brunnen Münzen zu opfern,<br />
in ganz Europa aus. Rund 12.000 römische<br />
Münzen fanden Archäologen im Wasser des<br />
römischen Tempels Aquae Sulis in der englischen<br />
Stadt Bath. Dieser war Sulis Minerva<br />
gewidmet, die als Schutzgöttin der heilsamen<br />
Quellen galt. Je nach Thema oder Figur eines<br />
Brunnens ist der Münzwurf mit bestimmten<br />
Wünschen und Schutzwirkungen verbunden.<br />
Für Touristen bedeutet dies, dass sie an den<br />
Ort zurückkehren werden. Auf die Spitze<br />
getrieben wurde der Brauch durch den<br />
Fontana di Trevi in Rom, in dem jährlich rund<br />
1,5 Millionen Euro Kleingeld landen. Wichtig:<br />
Sich mit dem Rücken zum Brunnen stellen, die<br />
Münze in die rechte Hand nehmen und über<br />
die linke Schulter hineinwerfen.<br />
Weiter führt der Weg Richtung Norden<br />
durch <strong>Ulm</strong>s Neue Mitte, über den Hansund-Sophie-Scholl-Platz<br />
in die Kramgasse<br />
hinein. Östlich des <strong>Ulm</strong>er Münsters<br />
treffen Sie auf den Georgsbrunnen.<br />
Er stellt den Märtyrer dar, wie er gerade<br />
den Drachen – als Symbol für das Heidentum<br />
– mit seiner Lanze ersticht. Einst<br />
stand an diesem Platz die St. Georgs-Kapelle,<br />
die im Zuge der Reformation zerstört<br />
wurde. Wie Christophorus gilt Georg<br />
als einer der 1 Nothelfer und ist unter<br />
anderem Schutzpatron der Reiter und<br />
Pferde. Spazieren Sie weiter<br />
westwärts, krönt zwischen<br />
Valentinskapelle und <strong>Ulm</strong>er<br />
Münster ein weiteres Highlight<br />
die Tour: der 155 erbaute<br />
Delphinbrunnen. Mit 52<br />
sich mehrfach überkreuzenden<br />
Fontänen ist er in puncto<br />
Wasserspiel sicherlich der<br />
Schönste unter allen <strong>Ulm</strong>er<br />
Brunnen. Es glitzert und prickelt,<br />
wenn sich die dynamisch<br />
geschwungenen Delphinkörper<br />
mit den bronzefarbenen<br />
Masken eine elegante<br />
„Wasserschlacht“ liefern. Aber<br />
leider ist der Brunnen seit einiger<br />
Zeit abgedeckt und daher<br />
nicht sichtbar. Wer dem weiteren<br />
Verlauf des südlichen<br />
Münsterplatzes folgt, kommt<br />
wieder am Startpunkt heraus.<br />
dwi n<br />
Fotos: Diana Wieser (8), Hermann Genth (1), Sigrid Balke (1)<br />
104 Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM
top biberach<br />
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Seit Jahrzehnten führt Prestle Ingenieurdienstleistungen<br />
für seine Kunden aus. Die Konzepte sind tragfähig<br />
und haben langfristigen Bestand. Durch hochqualifizierte<br />
Techniker und Ingenieure, welche jahrelang<br />
auch in der Ausführung Erfahrung sammeln<br />
konnten, ist Prestle in der Lage, selbst komplizierte<br />
Projekte in der Detailplanung gemeinsam mit den<br />
Bauherren und Architekten zu realisieren. Bei der Entwicklung,<br />
Planung und Realisierung neuer Industrie-/<br />
Gewerbebauten, Wohnobjekten und modernen<br />
Raumkonzepten ist Prestle ein starker Partner in der<br />
Heizungs-, Lüftungs-, Sanitär- und Kältetechnik.<br />
„Insbesondere können Bauherren davon profitieren,<br />
dass das Hause Prestle sowohl die Planung durch<br />
die Prestle Ingenieure GmbH, als auch die Ausführung<br />
mittels der Prestle Sanitär-Heizung-Flaschnerei<br />
GmbH & Co.KG anbieten kann“. Dies betont<br />
Geschäftsführer Benjamin Prestle.
iberach<br />
Museum Biberach<br />
„Kinder wollen berühren<br />
und begreifen.<br />
Total analog!“<br />
Fotos: Museum Biberach<br />
Ein Frühjahr ohne Schule, ein Sommer<br />
ohne Schützenfest, ein Museum<br />
ohne Kinder: So gut wie nichts<br />
blieb von der weltweiten Pandemie<br />
unbeeindruckt. Beeindruckend ist<br />
allerdings, welch alternative Wege<br />
Kultur gehen kann, um Kinder<br />
(und ihr Umfeld) zu erreichen. Das<br />
Biberacher Museum macht es vor,<br />
und viele machen mit – die 2- bis<br />
12-jährigen im digitalen Kreativ-<br />
Wettbewerb, die Teenager bei den<br />
Action Bounds, die Schüler bei den<br />
wieder anlaufenden Bildungspartnerschaften<br />
zwischen Museum und<br />
Schulen. Ein Blick hinter die Kulissen<br />
der Kultur in Zeiten von Corona.<br />
Ein gehobener Ort mit Glasvitrinen, die<br />
man nicht anfassen dürfe und Flure, auf<br />
denen man sich still und leise zu bewegen<br />
habe – solch ein Ort sei das Museum<br />
schon lange nicht mehr. Sagt Frank Brunecker,<br />
der seit 22 Jahren das Biberacher<br />
Museum leitet und weiterentwickelt. Dabei<br />
setzt er zunehmend auf seine Museumspädagogen<br />
Lisa Lütjens und Konrad<br />
Kopf. „Zusammen mit einem Kreis Freiberufler,<br />
Lehrer und pädagogisch interessierter<br />
Bürger provozieren wir Fragen,<br />
machen Geschichte erfahrbar und sind<br />
außerschulischer Lernort mit Raum für<br />
kreativen Regelunterricht.“<br />
Die im Schuljahr 2012 etablierte Bildungspartnerschaft<br />
mit den Biberacher<br />
Gymnasien und die Kooperationen mit<br />
der Mali-Schule und der Pflug-Schule<br />
haben während der Corona-Krise neue<br />
Facetten entwickelt. „Bei der Bildungspartnerschaft<br />
vermitteln wir Wissen passend<br />
zur aktuellen Unterrichtseinheit in<br />
Einzel- oder Doppelstunden. Und zwar<br />
unverblümt, erfahrbar, spürbar – manchmal<br />
sogar mit Gänsehaut.“ Beim Thema<br />
Nationalsozialismus kann das eine originale<br />
Hakenkreuzbinde sein oder die echte<br />
Deportationsbescheinigung einer behinderten<br />
Biberacher Schülerin. „Da zeigen<br />
wir bis zu 6000 Kindern und Jugendlichen<br />
pro Jahr den Gegenstand<br />
selbst – entstanden in der Stadt, in der sie<br />
selber leben. Das macht Geschichte, aber<br />
auch Biologie oder Kunst lebendig und<br />
unmittelbar erlebbar.“<br />
Anders, aber genauso direkt sind die außerschulischen<br />
Aktivitäten mit Pflugund<br />
Mali-Schülern, wie die bekannten<br />
„Mali-Detektive“. „Unser Anliegen ist die<br />
breite Vermittlung von Kultur, die ausgleichende<br />
Teilhabe aller Schichten.<br />
Manches digitale Angebot – da muss man<br />
ehrlich sein – braucht die Förderung<br />
durch Eltern oder Geschwister, und die<br />
Verfügbarkeit von Technik und Internet.<br />
Deshalb gehen wir ja verschiedenste<br />
Wege.“ So habe man ein (ganz analoges)<br />
Skizzenbuch rund um den Maler Johann<br />
Baptist Pflug initiiert. „Das lässt sich mit<br />
Alltagsmaterialien bauen. Die Anleitung<br />
haben wir fotografiert und den Schülern<br />
der Pflug-Schule per Post geschickt. Auf<br />
diesem Wege sind wir mit den Kindern in<br />
Kontakt geblieben, und sie mit uns und<br />
der Kunst,“ erzählt Lisa Lütjens.<br />
Sowieso sei es einfach, Kinder im besten<br />
Sinne anzustacheln und zu begeistern.<br />
„Wir sind doch als Menschen auf Analoges<br />
geeicht, wollen anfassen und erfahren.<br />
Auch beim Science Lab während der<br />
Pfingstferien war das zu sehen: total verregnet,<br />
tagelang auf der Streuobstwiese,<br />
und die Kinder begeistert beim Forschen<br />
rund ums Thema Insekten.“<br />
Um die „Superhelden Insekten“ ging es<br />
auch beim digitalen Kreativ-Wettbewerb.<br />
„Er war eine Antwort auf den Lockdown,<br />
auf Home Schooling, Langeweile und<br />
Einsamkeit“, erklärt Konrad Kopf. Anlass<br />
war die nun auf 2021 verschobene Insekten-Ausstellung<br />
des Museums. „Und die<br />
Tatsache, dass wir gerade jetzt Superhelden<br />
brauchen.“<br />
106 Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM
iberach<br />
„Museumsnächte, Wochenangebote<br />
und das Museumsfest sind<br />
noch ausgesetzt. Aber wir hoffen<br />
auf weitere Lockerungen von<br />
Seiten des Kultusministeriums<br />
nach den Sommerferien“, so<br />
Frank Brunecker. Sicher ist für<br />
ihn eines: „Unsere Welt wird immer<br />
digitaler und komplizierter.<br />
Und da gibt es ein großes<br />
Bedürfnis, zu echten Dingen<br />
zurückzukehren. Wenn wir Vitrinen<br />
öffnen, Kinder hinter<br />
die Kulissen und ins <strong>Magazin</strong><br />
blicken lassen, Jugendliche<br />
mit Künstlern ins Gespräch<br />
verwickeln, dann laufen sie<br />
hier mit strahlenden Augen<br />
heraus. Und das wird bleiben!“<br />
sch n<br />
Fast 70 Teilnehmer reichten Fotos ihrer Fantasie-Geschöpfe<br />
ein. „Der jüngste war 2 Jahre alt, ein Kind aus der<br />
Notbetreuung im Kindergarten Ringschnait. Hut ab: Er<br />
hat – eindeutig erkennbar! – einen Insektenschwarm mit<br />
Kuli gemalt.“ In der absichtlich kurz gehaltenen Arbeitsphase<br />
von nur 6 Tagen über Ostern sei gebaut, gebastelt,<br />
geschrieben, mit Lego gesteckt und aus Recycling<br />
Material konstruiert worden. „Was als Beschäftigungsangebot<br />
gedacht war, hat eine unglaublich vielfältige<br />
Kreativität ausgelöst“, so Kopf. „Und auch unsere eigene<br />
Digitalisierung beschleunigt: Durch eine Instagram-Kampagne<br />
haben wir fast 300 Follower hinzugewonnen.“<br />
Auch das Angebot der App „Action Bound“ wird bleiben.<br />
„Es ist ein tolles Tool und funktioniert wie eine digitale<br />
Schnitzeljagd. Dafür haben wir Vitrinenobjekte gefilmt,<br />
Audiodateien aufgesprochen und die Schüler mitgenommen<br />
auf Reisen der Mali-Detektive, aber auch in die NS-<br />
Zeit und die Welt der Biologie“, erläutert Lütjens die Inhalte<br />
der kostenlosen App, die vom Deutschen Museumsbund<br />
angeboten wird.<br />
Während Kindergeburtstage schon wieder im Museum<br />
gefeiert werden, sind einige der übrigen analogen Angebote<br />
noch in der Warteschleife für die Zeit nach Corona:<br />
Starten<br />
ist einfach.<br />
www.ksk-bc.de<br />
Ab sofort im gut sortierten<br />
Fachhandel erhältlich!<br />
Wenn man einen Finanzpartner<br />
hat, der Ideen von<br />
Anfang an unterstützt.<br />
„Die Kreissparkasse Biberach<br />
und die Chancenkapital BC<br />
haben mich strategisch und mit<br />
der richtigen Finanzierung von<br />
Beginn optimal unterstützt.“<br />
Nico Russ aus Stafflangen,<br />
Erfinder des Infinite Running-<br />
Laufschuhs.<br />
Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />
107
iberach<br />
Daniel Sigloch<br />
Zum 15. Mal greift pro arte damit einen<br />
Archetyp der Menschheitsgeschichte auf:<br />
die Wolken. „Seit 20<strong>03</strong> beleuchte ich Motive<br />
und Symbole, die teils schon in der<br />
Frühzeit bedeutungsvoll waren und sich<br />
über Jahrtausende in der Kunst niedergeschlagen<br />
haben“, erklärt Renftle. Was mit<br />
„Behaust“ begann, führte unter anderem<br />
über „Beflügelt“ und „Beritten“ bis „Bekreuzt“,<br />
„Geschlängelt“ und „Behände“.<br />
Ausstellung der Galerie Stiftung BC – pro arte<br />
Im Himmel<br />
die Kunst<br />
Als feines, kleines Haus der Kunst mitten in der Stadt zieht die Stiftung BC –<br />
pro arte der Kreissparkasse Biberach seit bald 20 Jahren Interessierte in den<br />
Kubus am Bismarckring. Im Rahmen von Einzel- und Themenausstellungen<br />
konfrontiert die Kuratorin Dr. Barbara Renftle ihre Besucher mit zeitgenössischen<br />
Werken und solchen aus dem 20. Jahrhundert. Ende September <strong>2020</strong> öffnen<br />
sich die Türen für einen wahrhaft himmlischen Aspekt: „Bewölkt. Der Himmel<br />
in der Kunst. Vom Goldgrund zum Wolkenberg.“<br />
„Nicht selten vergehen fünf Jahre vom<br />
ersten Impuls bis zur fertigen Ausstellung.<br />
Es braucht genügend Werke, eine<br />
gute Vielfalt quer durch alle Kunstformen<br />
und auch den regionalen Bezug.“ So<br />
bekämen oberschwäbische und südwestdeutsche<br />
Künstler Vorrang, ohne diese<br />
Philosophie ins Absolute zu ziehen:<br />
„Es gab auch schon Werke englischer<br />
oder amerikanischer Künstler in unseren<br />
Themen-Ausstellungen.“<br />
Genauso wichtig wie der Blick in die Region<br />
sind der Kustodin Interaktion und Harmonie<br />
zwischen den Werken. „Jede Arbeit<br />
hat ihre Eigenart, und dennoch soll die<br />
Ausstellung wie aus einem Guss und als<br />
Gesamtkunstwerk wirken. Die Werke unbekannter<br />
Künstler müssen denen der<br />
Platzhirsche standhalten können.“<br />
Mit den Wolken hat Renftle nun ein Motiv<br />
in den Fokus gerückt, mit dem sich<br />
eine spannende Entwicklungsgeschichte<br />
Fotos: Christine Schön, Daniel Sigloch, Hartmut Hahn, Jochen Pankrath, Werner Mally<br />
impressum<br />
108<br />
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Verleger: Hermann Genth (ViSdP)<br />
<strong>TOP</strong> MAGAZIN <strong>Ulm</strong> / Neu-<strong>Ulm</strong> erscheint in der<br />
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Telefon 0731/399495-0 / Fax 0731/399495-20<br />
www.topmagazin-ulm.de / E-Mail ulm@top-magazin.de<br />
Anzeigenakquisition: Hermann Genth, Silke Budzinski, Theo Bergmann<br />
Redaktion: Michaela Wilde, Nadja Scharfe, Diana Wieser, Stefan Löffler, Michael Mader, Hermann Genth sowie Gastautoren<br />
Fotos: Jürgen Hofstätter, Daniela Schad, Herbert Geiger, DC Development, EDEKA Dörflinger /Wanzl, LIQUI MOLY,<br />
Matthias Schmiedel, Berendson und Partner, Jörg Halverscheidt, admirari, Pixabay, Absaugwerk, ESTA, DEBETEK,<br />
who’s perfect, ott cucina, Lemke hören, Beurer, Moritz Reulein, Stadt Ehingen, Ehinger Energie, Atelier Lorenz, iStock,<br />
The Cradle, Interboden HPP Architekten, Adobe Stock, Dr. Aicham & Kollegen, Uli Schlieper, Praxis Dres. Reulen,<br />
Sandra Werner-Lang, Johannes Völk, Daimler AG, Hyundai Motor Deutschland, Mazda Motors Deutschland, VW AG,<br />
Riese & Müller, VanMoof E-Bike Welt, Desiknio, AOK <strong>Ulm</strong>, Klapprad, BBU’01, SSV <strong>Ulm</strong> 1846 Fussball, Bayerische<br />
Schlösserverwaltung, Bavaria Luftbild Verlag, Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, KTG Karlsruhe<br />
Tourismus/Mende, Diana Wieser, Archiv <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong>, Museum Biberach, Christine Schön, Daniel Sigloch,<br />
Hartmut Hahn, Jochen Pankrath, Werner Mally, Felix Kozlik, Mack GmbH, Hermann Genth und Inserenten<br />
Layout/Gestaltung: kerstin.vorwalter.editorialdesign, <strong>Ulm</strong><br />
Druck: Maurer Druck, Geislingen an der Steige<br />
Nachdruck von Beiträgen und Fotos, auch auszugsweise, nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung des Verlags.<br />
Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die Urheberrechte der von<br />
<strong>TOP</strong> MAGAZIN <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> konzipierten Anzeigen und PR-Texte liegen beim Verlag.<br />
<strong>TOP</strong> MAGAZIN erscheint viermal jährlich, die nächste Ausgabe erscheint Anfang Dezember <strong>2020</strong><br />
Top <strong>Magazin</strong><br />
ist ein eingetragenes Warenzeichen und erscheint<br />
in Lizenz der/verantwortlich für den Titel:<br />
Top of the Tops & Top <strong>Magazin</strong><br />
International GmbH & Co. Verlags und Lizenz KG<br />
Wenzelgasse 28, 53111 Bonn<br />
T. (02 28) 96 96-230<br />
www.top-magazin.de<br />
USt-IdNr.: DE 182 544 866<br />
Geschäftsführung: Ralf Kern<br />
Titelgrafik: Stephan Förster<br />
Seitenbetreiber www.top-magazin.de: kern&friends gmbh,<br />
Wenzelgasse 28, 53111 Bonn<br />
Titelbildfoto 3-<strong>2020</strong>: Bildportal: www.istockphoto.com,<br />
Bild-Nr.: 137547413<br />
In Lizenz erscheint Top <strong>Magazin</strong> mit der Herbstausgabe 3-<strong>2020</strong><br />
in 34 Städten/Regionen mit einer Gesamtauflage von rund<br />
400.000 Exemplaren.<br />
Aachen, Augsburg, Berlin, Bielefeld, Bodensee, Bonn,<br />
Brandenburg/Potsdam, Bremen, Dortmund, Dresden, Düsseldorf,<br />
Frankfurt, Halle (Saale), Hamburg, Karlsruhe/Baden-Baden,<br />
Koblenz, Köln, Leipzig, München, Münster, Rhein-Kreis Neuss,<br />
Niederrhein, Reutlingen/Tübingen, Ruhr (Essen), Saarland,<br />
Sauerland, Siegen/Wittgenstein, Stuttgart, Südwestsachsen,<br />
Thüringen, Trier, <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong>, Würzburg, Wuppertal.<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste vom 01.01.<strong>2020</strong> - Stand 1/<strong>2020</strong>
Jochen Pankrath<br />
GOLF<br />
SCHNUPPER-<br />
MITGLIEDSCHAFT<br />
Werner Mally<br />
Hartmut Hahn<br />
der Kunst aufzeichnen lässt: Vom blauen<br />
Himmel in der römisch-pompejanischen<br />
Wandmalerei über den sakralen Goldgrund<br />
der byzantinischen und mittelalterlichen<br />
Kunst zum perspektiv-räumlichen,<br />
naturalistischen Verständnis der<br />
Früh- und Hochrenaissance, den theatralischen,<br />
von Putten gestützten Fantasiewolken<br />
Raffaels und Tizians und des<br />
Barock bis zur Wolkenmanie des frühen<br />
19. Jahrhunderts, die Luke Howard mit<br />
seiner Begründung der meteorologischen<br />
Wolkenkunde auslöste.<br />
So erwarten die Besucher 35 Exponate,<br />
die teils an den Wänden hängen, teils von<br />
der Decke herabschweben. Schweben tut<br />
ihre Wirkung bis nach Außen, von wo aus<br />
Passanten, Kinder, Marktbesucher durch<br />
die Scheiben spickeln. „Auch dadurch<br />
nimmt man etwas mit von der Kunst, die<br />
hier gezeigt wird“, so Dr. Barbara Renftle.<br />
Es sei ganz im Sinne von Stiftung und<br />
Kreissparkasse, dass die Kunst mit Besuchern,<br />
Kunden und Mitarbeitern lebe.<br />
„Manche Arbeiten kaufen wir, und präsentieren<br />
sie dauerhaft in unseren Geschäftsräumen<br />
im ganzen Landkreis. Nur<br />
ein kleiner Bruchteil der großen Sammlung<br />
lagert im Archiv. Denn es ist uns<br />
wichtiger, die Kunst mit den Menschen<br />
leben zu lassen, als sie wie eine Geldanlage<br />
im Archiv zu konservieren.“<br />
Gelegenheit zur Begegnung mit den Wolken-Werken<br />
bietet sich in Biberach am<br />
Bismarckring 66 bis zum 20. November<br />
<strong>2020</strong>, immer dienstags, donnerstags und<br />
freitags von 13 bis 17 Uhr. sch n<br />
Christine Schön<br />
FÜR<br />
100 EURO<br />
IM MONAT<br />
DGV Zertifikat<br />
Gold<br />
GOLF&NATUR<br />
Golf Club <strong>Ulm</strong> e.V., Wochenauer Hof 2, 89186 Illerrieden<br />
Tel. 07306 / 929 50-0 | www.golfclubulm.de<br />
AB OKTOBER<br />
BIS 31.12.<strong>2020</strong><br />
BEITRAGSFREI<br />
SPIELEN<br />
In dieser langen Tradition prominenter<br />
und kreativer Wolkenfreaks wie Goethe,<br />
John Constable und William Turner bewegen<br />
sich die Künstler und Künstlerinnen,<br />
die die Schau in Biberach versammelt.<br />
Ob abstrakt, figurativ, räumlich<br />
oder digital: „Wolken sind Malerei am<br />
Himmel – und damit für viele Künstler<br />
ein großer Reiz.“<br />
Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />
109<br />
BEI<br />
ABSCHLUSS EINER<br />
VOLLMITGLIEDSCHAFT BZW.<br />
JAHRESSPIELBERECHTIGUNG<br />
AB DEM 01.01.2021
iberach<br />
Vernissage Jürgen Elsner<br />
In seinem Element:<br />
Elsner zeigt Werke<br />
mit Olivenöl<br />
Ausstellungseröffnungen gab es heuer wahrlich noch nicht viele. Die Freude<br />
der Menschen an der Kunst und die Freude des Künstlers am Interesse der<br />
Betrachter haben sich dennoch nicht verringert. Das war zu sehen, als<br />
Anfang August in Ummendorf der Künstler und Grafiker Jürgen Elsner zur<br />
Vernissage lud. Seine Ausstellung „Vom Salz der Erde und vom Licht der<br />
Welt“ verführt den Besucher mit kraftvollem Schwarz, geschütteter Buntheit<br />
und dem Gold der Olive.<br />
Sie ist ein Teil der Bergpredigt und nimmt<br />
die Seligpreisung auf: die Bildrede vom<br />
Salz der Erde im Matthäus-Evangelium.<br />
Diese Assoziation greift der Unternehmer,<br />
Künstler und Grafiker Jürgen Elsner<br />
nun für seine Werke auf, die in verschiedenen<br />
Schaffensphasen entstanden sind<br />
und von der minimalistischen Komposition<br />
mit Öl bis zur üppigen Verwendung<br />
von Farben reichlich Vielfalt bieten.<br />
„Schwarz steht für das Salz, Öl für das<br />
Licht der Welt“, erläuterte Jürgen Elsner<br />
die Zweiteilung in Titel und Ausstellung<br />
bei der Vernissage zu Beginn der Sommerferien.<br />
Gegossen in Acrylglaskörper<br />
– Röhren, Rechtecke, Kreise, Quadrate<br />
und Kreuze – zeigt das überwiegend der<br />
Olive, teils auch dem Lein oder Kürbis<br />
entnommene Öl seinen Glanz, seine<br />
Farb- und Strukturvielfalt in vollem Umfang.<br />
„Olivenöl ist kostbar und heilig,<br />
und es ist weit mehr als eine Flüssigkeit<br />
für Küche und Speisen. Es verschafft Heilung<br />
und wird in Mittelmeer-Ländern<br />
auch für die Körperpflege verwendet.“<br />
Seine künstlerische Ader sei geweckt<br />
worden durch Joseph Beuys und Gerhard<br />
Richter, und nach der Konfrontation mit<br />
den Blütenstaub-Werken von Wolfgang<br />
Laib habe er das Olivenöl als primären<br />
Werk- und „Kunst“-Stoff entdeckt.<br />
Welche Formen und Farben, welcher Einund<br />
Ausdruck jeweils entstünden, wenn<br />
er das Öl und – wie in den übrigen Werken<br />
der Ausstellung – schwarze und bunte<br />
Wasserlacke sich in Körpern und auf<br />
Flächen verteilen lässt, „das ist Werden,<br />
Schöpfung, Prozess. So manches Werk<br />
bleibt ein halbes Jahr liegen, es entwickelt<br />
sich ganz von selber.“<br />
„Das Leben ist ein kompliziertes Werk.<br />
Ich sehe es mir an und warte, was daraus<br />
wird“ zitiert Jürgen Elsner, der nach dem<br />
Krieg als Flüchtlingskind ins Allgäu kam<br />
und seit 1966 in Biberach lebt und arbeitet,<br />
Lew Tolstoi. Wenn er die Lacke aufs<br />
Papier schütte und sie sich mit- und nebeneinander<br />
verteilten, wenn er Oliven-,<br />
Lein- und Kürbisöle in Acrylglaskörper<br />
fließen lasse und dadurch eine einmalige<br />
Struktur und Aussage entstünde, dann<br />
gebe er nur den Anstoß. „Und dann passiert<br />
das Wunder des Entstehens, des<br />
Werdens und sich Vereinigens.“<br />
Fotos: Hermann Genth<br />
Anfangs sei seine Kunst noch nebenbei<br />
entstanden, neben der Agentur, dem<br />
Haus und dem Garten. Dann aber immer<br />
wichtiger geworden, sagt der Künstler.<br />
Die Ausstellung läuft bis Ende September<br />
in der Agentur Elsner.Elsner und kann<br />
vom interessierten Publikum nach telefonischer<br />
Anmeldung (Tel. 07351 31001)<br />
während der üblichen Geschäftszeiten<br />
besichtigt werden.<br />
sch n<br />
110 Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM
top essen & trinken<br />
Das top magazin präsentiert<br />
Kulinarisches aus der Region<br />
Fotos: Fotolia.de (Jarek Chabraszewski, Tony Leone, exclusive-design)
essen & trinken | anzeige<br />
Neues aus der Backstube<br />
Traditionen muss man leben und gestalten – und genau das wird in den Bäckereien Buck in Langenau und<br />
Adelbert in <strong>Ulm</strong> umgesetzt. Auch wenn es jeweils einen Besitzerwechsel gab, wird bleiben, was gut war und gut ist…<br />
Was haben die Bäckerei Buck und das Café<br />
Adelbert gemeinsam? Den neuen Macher,<br />
der dahintersteht: Felix Kozlik, Bäcker<br />
und Betriebswirt. Die gute Nachricht zuerst:<br />
Alles soll so bleiben, wie es die Kunden<br />
gewohnt sind. Oberstes Gebot ist der<br />
Erhalt der Tradition, nach alten Rezepten<br />
selbsthergestellte, individuelle Backwaren,<br />
die mit ihrem Geschmack und ihren<br />
hochwertigen regionalen Rohstoffen<br />
überzeugen. Denn dem gebürtigen Schwaben<br />
Felix Kozlik liegt der Erhalt des traditionellen<br />
Handwerks am Herzen.<br />
Als Frau Buck händeringend nach einem<br />
geeigneten Nachfolger für Ihre Bäckerei<br />
suchte, kam zusammen, was zusammenpasst:<br />
Kozlik übernahm im Juli 2019 die<br />
Bäckerei Buck und führt sie seither erfolgreich<br />
weiter. Seit Anfang September dieses<br />
Jahres ist er außerdem der neue Inhaber<br />
des Café Adelbert. Auch hier wird er<br />
nicht am herkömmlichen Konzept schrauben.<br />
Erneuert werden lediglich die Homepage,<br />
sowie einige technische Gerätschaften<br />
für die Backstube, das Logo und die<br />
Außenfassade.<br />
Fotos: Felix Kozlik<br />
Café Adelbert<br />
in <strong>Ulm</strong><br />
Es gibt kaum eine Bäckerei in <strong>Ulm</strong>, vor der frühmorgens, in<br />
der Mittagszeit und sonntags ganze Schlangen von Kunden<br />
anstehen. Kein Wunder, überzeugt Adelbert mit seiner großen<br />
Auswahl und tollen Produkten. Man schmeckt es einfach,<br />
dass hier noch alles von Hand gemacht wird. Täglich<br />
wird hier frisch gebacken und laufend kommt Nachschub<br />
aus der Backstube in den Verkaufsraum. Die Theke ist randvoll<br />
mit duftenden Backwaren. Leckere Semmeln reihen sich<br />
an Laugengebäck, Brote, süße Stückchen und feine Kuchen.<br />
1959 wurde die Konditorei Guter gegründet. 1991 trat Sohn<br />
Adelbert Guter in die Fußstapfen seines Vaters und übernahm<br />
den elterlichen Betrieb. Der Sohn hatte neue Ideen,<br />
erweiterte das Sortiment und aus der ehemaligen Konditorei<br />
wurde das heute so beliebte Adelbert in der Weststadt <strong>Ulm</strong>s.<br />
Es soll auch weiterhin so bleiben, das ist der Wunsch von<br />
Adelbert Guter, der sich nach fast dreißig Jahren harter<br />
Arbeit verabschiedet – mit dem guten Gefühl, sein Lebenswert<br />
in den richtigen Händen zu wissen.<br />
Bäckerei Buck<br />
in Langenau<br />
In Langenau, der drittgrößten Stadt im Alb-Donau-Kreis, ist<br />
sie nicht mehr aus dem Stadtbild wegzudenken: die Bäckerei<br />
Buck mitten im Ortskern. Die Bäckerei steht seit 130 Jahren<br />
für gelebte Tradition. Wer einen Blick auf die Homepage<br />
wirft, findet zahlreiche Kommentare begeisterter Kunden.<br />
Beliebt sind nicht nur der Klassiker, das Holzofenbrot, das<br />
nach althergebrachter Weise hergestellt wird, sondern auch<br />
das raffinierte Baguette „Feuerpeitschte“, mit seinem aromatischen<br />
Schwarzpfeffer-Meersalz-Öl-Topping bis hin zur<br />
knusprigen Brezel, die auch heute noch nach dem Rezept<br />
des Firmengründers Sixtus Buck gebacken wird. Buck steht<br />
für hochwertige Produkte aus hochwertigen Rohstoffen, die<br />
einfach klasse schmecken. Die Qualität, die Regionalität<br />
sowie der Geschmack sind das Aushängeschild. Die<br />
Bäckerei Buck – auch wenn sie unter neuer Flagge geführt<br />
wird – wird auch zukünftig ihrer Philosophie treu bleiben.<br />
Und das freut nicht nur die Kunden, sondern auch die Mitarbeiter.<br />
Café Adelbert<br />
Gneisenaustraße 62 . 89077 <strong>Ulm</strong><br />
Tel. 0731 31493 . www.cafe-adelbert.de<br />
Bäckerei Buck<br />
Lange Straße 14 . 89129 Langenau<br />
Tel. 7345 6592 . www.baeckerei-buck.de<br />
Natürlichkeit aus Tradition<br />
Montag bis Freitag 05:00 – 18:00<br />
Samstag 05:00 – 13:00 . Sonntag 07:00 – 11:00<br />
Montag bis Freitag 6:00 – 18:00<br />
Samstag 6:00 – 12:30 Uhr . Sonntag 8:00 – 11:00 Uhr<br />
112 Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM
essen & trinken<br />
Pasta Tressini<br />
Die Pasta-<br />
Manufaktur<br />
aus <strong>Ulm</strong><br />
Mit Liebe, Leidenschaft und hochwertigen<br />
Rohstoffen stellen wir in<br />
<strong>Ulm</strong> frische Pasta her. Aus unseren<br />
innovativen Rezepten entstehen<br />
gefüllte und ungefüllte Pasta und<br />
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saisonal inspiriert, wie unsere<br />
Monats- und Saisonpasta.<br />
Foto: Tressini<br />
Seit 25 Jahren produzieren wir im Großraum <strong>Ulm</strong> frische Pasta. Spaghetti, Bandnudeln<br />
und eine breite Auswahl an gefüllten Spezialitäten. Was wir lange Zeit nur in<br />
der Gastronomie angeboten haben, können Sie seit ein paar Jahren auch auf den <strong>Ulm</strong>er<br />
Wochenmärkten und seit neuestem bei verschiedenen Rewe und Edeka Händlern<br />
in der Region kaufen. Pasta Tressini‘s frische Pasta – hergestellt in <strong>Ulm</strong>, regionaler<br />
gibts keine Pastaliebhaber.<br />
Sie finden uns am Mittwoch und Samstag auf dem <strong>Ulm</strong>er Wochenmarkt und am<br />
Freitag auf dem Söflinger Wochenmarkt. Wir freuen uns auf Sie!<br />
www.tressini.de<br />
Die Brennerei Feller und<br />
<strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> verlosen je<br />
1 Flasche Marillen Limes, Gin und Rum.<br />
Beantworten Sie hierfür folgende Frage:<br />
Welches Jubiläum feiert die Brennerei Feller<br />
in diesem Jahr? und senden die Antwort per<br />
Mail an buero-ulm@top-magazin.de<br />
oder per Postkarte an <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Ulm</strong>/<br />
Neu-<strong>Ulm</strong>, Postfach 2520, 89015 <strong>Ulm</strong>.<br />
Einsendeschluss ist der 16. November<br />
<strong>2020</strong>. Die Gewinner werden schriftlich<br />
benachrichtigt.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der<br />
Verlag bestätigt, dass die Adressen nicht<br />
für Werbezwecke weitergegeben werden.<br />
Die Brennerei Feller in Regglisweiler ist ein<br />
Familienunternehmen mit langer Tradition.<br />
Bereits seit 120 besitzt sie das Brennrecht<br />
und wird heute in der fünften Generation<br />
von Roland Feller geführt. Dabei legt<br />
die Brennerei großen Wert auf bestmögliche<br />
Qualität bei allen Produkten.<br />
Der Marille-Limes beispielsweise ist<br />
ein feiner Limes von sonnenverwöhnten<br />
Marillen mit erfrischender leicht süßlicher<br />
Note. Durch das Obstpüree<br />
(Limes) ist der Likör<br />
dickflüssig und lässt sich<br />
toll mit Prosecco kombinieren.<br />
Auch der Schwäbische<br />
Rum mit seinem außergewöhnlichen<br />
Tabak- und<br />
Fenchelaroma und leichter<br />
Vanillenote ist ein Highlight.<br />
Sechsfach gebrannt,<br />
6 Jahre herangereift in Cognacfässern<br />
und mit einem<br />
Zusatz von Zuckerrohrmelasse<br />
ist dieser Rum extra fein<br />
und mild. Gin-Liebhabern<br />
bietet die Brennerei Feller einen<br />
außergewöhnlich fruchtigmilden<br />
Gin, mit erfrischendem<br />
Geschmack, anregenden<br />
Würztönen und einem Aromen-Repertoire<br />
von Citrus bis<br />
Wacholder, der pur und als<br />
Mixgetränk vollkommen überzeugt.<br />
www.brennerei-feller.de<br />
Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM<br />
113
termine<br />
kunstausstellungen<br />
seit 30.05.<strong>2020</strong><br />
Kunsthalle Weishaupt, <strong>Ulm</strong><br />
Intermezzo – Die Sammlung<br />
als Zwischenspiel, mit Arbeiten<br />
von Andy Warhol, Julian<br />
Schnabel und Sigmar Polke<br />
11.07.<strong>2020</strong> bis 13.12.<strong>2020</strong><br />
Museum <strong>Ulm</strong><br />
Transhuman: Von der<br />
Prothetik zum Cyborg<br />
bis 31.01.2021<br />
Museum <strong>Ulm</strong><br />
Schwarz auf Weiß: Das Rätsel<br />
der Steinzeitscheiben aus dem<br />
Blautal<br />
bis 10.01.2021<br />
Stadthaus <strong>Ulm</strong><br />
Thomas Kahl, der unbekannte<br />
Forscher<br />
bis 19.09.2021<br />
Edwin-Scharff-Museum /<br />
Kindermuseum, Neu-<strong>Ulm</strong><br />
Bauten von Mensch und Tier:<br />
Architektierisch<br />
bis 01.11.<strong>2020</strong><br />
Blautal-Center <strong>Ulm</strong><br />
Die Terrakotta Armee & das<br />
Vermächtnis des ewigen<br />
Kaisers<br />
15.10.<strong>2020</strong> bis 18.10.<strong>2020</strong><br />
Villa Rot, Burgrieden<br />
5. Roter Kunstsalon<br />
01.11.<strong>2020</strong> bis 21.02.2021<br />
Villa Rot, Burgrieden<br />
Anderswelten. Malerei heute<br />
01.11.<strong>2020</strong> bis 21.02.2021<br />
Villa Rot, Burgrieden<br />
David Czupryn<br />
bis 18.10.<strong>2020</strong><br />
Museum Biberach<br />
Ins Licht gerückt! Künstlerinnen<br />
Oberschwaben<br />
20. Jahrhundert<br />
theater /<br />
kabarett /<br />
konzert<br />
18.09.<strong>2020</strong> bis 17.10.<strong>2020</strong> /<br />
20:00 Uhr<br />
Theater Neu-<strong>Ulm</strong><br />
Bis dass Dein Tod uns scheidet<br />
18.09.<strong>2020</strong> bis 13.11.<strong>2020</strong> /<br />
19:00 Uhr<br />
Theaterei Herrlingen<br />
Dorfkrimi: Helga räumt auf<br />
21.09.<strong>2020</strong> / 20:00 Uhr<br />
CongressCentrum (CCU) /<br />
Einsteinsaal, <strong>Ulm</strong><br />
God save the Queen<br />
24.09.<strong>2020</strong> / 20:00 Uhr<br />
Kulturhaus Schloß Großlaupheim<br />
Florian Krauss: Colors of<br />
Hawai<br />
Premiere: 26.09.<strong>2020</strong> /<br />
19.00 Uhr<br />
Theater <strong>Ulm</strong>, Großes Haus<br />
Schauspiel von Samuel<br />
Beckett: Warten auf Godot<br />
26.09.<strong>2020</strong> / 20:00 Uhr<br />
Kulturhaus Schloß<br />
Großlaupheim<br />
Kieran Goss and Annie Kinsella:<br />
Oh, the Starlings<br />
Premiere: 01.10.<strong>2020</strong> /<br />
19.30 Uhr<br />
Theater <strong>Ulm</strong>, Großes Haus<br />
Schauspiel von Felicia Zeller:<br />
Der Fiskus<br />
Premiere: 02.10.<strong>2020</strong> /<br />
19.30 Uhr<br />
Theater <strong>Ulm</strong>, Podium<br />
Schauspiel von Duncan<br />
Macmillan: All das Schöne<br />
02.10.<strong>2020</strong> / 20:00 Uhr<br />
Wolfgang-Eychmüller-Haus,<br />
Vöhringen<br />
Tanztheater: Für Maria –<br />
Mitte der Nacht<br />
06.10.<strong>2020</strong> und 07.10.<strong>2020</strong> /<br />
20:00 Uhr<br />
Theater <strong>Ulm</strong>, Großes Haus<br />
Kleines Beethoven-Jubiläumsjahr-Corona-Konzert<br />
08.10.<strong>2020</strong> / 21:00 Uhr<br />
KCC Restaurant-Theater, <strong>Ulm</strong><br />
Lee Mayall & Friends: Soulnight<br />
mit Edward Wade<br />
15.10.<strong>2020</strong> / 19:30 Uhr<br />
KCC Restaurant-Theater, <strong>Ulm</strong><br />
Liedermacherlieder: Walter<br />
Spira<br />
15.10.<strong>2020</strong> / 20:00 Uhr<br />
Kulturhaus Schloß Großlaupheim<br />
Indie-Pop: Peter Pux<br />
15.10.<strong>2020</strong> bis 28.11.<strong>2020</strong> /<br />
Variierende Uhrzeiten: 19:00<br />
oder 20:00 Uhr<br />
Theaterei Herrlingen<br />
Kurzgeschichten: Das Beste<br />
zu zweit<br />
Premiere: 16.10.<strong>2020</strong> /<br />
19.30 Uhr<br />
Theater <strong>Ulm</strong>, Podium<br />
Bertolt Brecht, Kurt Weill:Die<br />
Dreigroschenoper<br />
17.10.<strong>2020</strong> / 19:30 Uhr<br />
KCC Restaurant-Theater, <strong>Ulm</strong><br />
Entertainment: Elke Winter<br />
– Gala Abend<br />
18.10.<strong>2020</strong> / 19:00 Uhr<br />
Kulturhaus Schloß Großlaupheim<br />
Lovesongs bei Kerzenschein:<br />
Voice4you<br />
21.11.<strong>2020</strong> / 18:00 Uhr<br />
Wolfgang-Eychmüller-Haus,<br />
Vöhringen<br />
Herbstkonzert der Stadtkapelle<br />
Vöhringen<br />
29.11.<strong>2020</strong> / 18:00 Uhr<br />
CongressCentrum (CCU) /<br />
Einsteinsaal, <strong>Ulm</strong><br />
Reinhold Messner live: Nanga<br />
Parbat – mein Schicksalsberg<br />
29.10.<strong>2020</strong> bis 28.11.<strong>2020</strong> /<br />
19:30 Uhr<br />
KCC Restaurant-Theater, <strong>Ulm</strong><br />
Comedy-Märchen: Das<br />
Wunder von <strong>Ulm</strong><br />
Stand: 01. September <strong>2020</strong>.<br />
Alle Termine unter Vorbehalt, da es<br />
coronabedingt zu kurzfristigen Absagen<br />
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114 Herbst <strong>2020</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM
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