60plusminus, Ausgabe Herbst/Winter 2020/21
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60plusminus, Ausgabe Herbst/Winter 2020/21

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KOSTENFREI ZUM MITNEHMEN I OKTOBER <strong>2020</strong> BIS JANUAR 20<strong>21</strong> I AUSGABE THÜRINGEN<br />

<strong>60plusminus</strong> hautnah:<br />

René Kollo<br />

Über den Soundtrack<br />

seines Lebens …<br />

Lebensträume kennen<br />

kein Alter<br />

81-Jährige kehrt nach 40 Jahren<br />

zurück auf die Skipiste<br />

Katholisches Krankenhaus „St. Johann Nepomuk“<br />

Erfurt bietet „Letzte Hilfe“-Kurse an

Genuss- & Kulturwochenende in Suhl<br />

• 1x Begrüßungssekt auf dem Zimmer am Anreisetag<br />

• 1x Obstteller auf dem Zimmer<br />

• 2x Übernachtungen im komfortablen Doppelzimmer<br />

• 2x Schlemmerfrühstück im Panoramarestaurant<br />

• 1x 4-Gang-Candle Light Dinner<br />

• Spät Check Out am Sonntag bis 14.00 Uhr<br />

• Eintritt ins Suhler Fahrzeug- und Waffenmuseum<br />

• Eintritt ins Ottilienbad für 4 Stunden<br />

• Gästekarte für Suhl und Umgebung<br />

(Ermäßigungen für bestimmte Sehenswürdigkeiten und Attraktionen)<br />

• kostenfreie Getränke zur Selbstbedienung auf den Etagen<br />

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Preis pro Person im Doppelzimmer € 119,00<br />

Preis pro Person im Einzelzimmer € 159,00<br />

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Region im Thüringer Wald, heißt Sie das<br />

City Hotel am CCS Suhl herzlich willkommen.<br />

Das 4-Sterne-Hotel befindet sich im Stadtzentrum und ist<br />

direkt mit dem CCS - Congress-Centrum Suhl sowie dem<br />

Ottilienbad verbunden. Zum Hotel gehört das Panoramarestaurant<br />

„Sedici“, in der 16. Etage des Hotels.<br />

Genießen Sie eine gehobene mediterrane Küche und<br />

Thüringer Spezialitäten, in entspannter Atmosphäre und<br />

mit einem tollen Blick über die Dächer von Suhl.<br />

Suhl, bekannt für die Herstellung hochwertiger Jagd- &<br />

Sportwaffen und der Krafträder der Firma Simson, ist<br />

weit über die Landesgrenzen bekannt. In den hiesigen<br />

Museen kann jeder einen Einblick in die Geschichte<br />

dieser außergewöhnlichen Firmen erlangen.<br />

Ob als Naturfreund oder Kunst- und Kulturreisender, mit<br />

dem City Hotel Suhl haben Sie immer den<br />

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Friedrich-König-Straße 1 IBAN: DE79 8405 0000 1706 2630 38 Thurmann Hotel Verwaltungsgesellschaft mbH<br />

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Tel. +49 (3681) 710-0 Sitz: Suhl Amtsgericht Jena HRB 502507<br />

Fax +49 (3681) 710-333 Amtsgericht: Jena HRA 504385 Geschäftsführer:<br />

info@cityhotel-suhl.de USt-IdNr. DE311499300 Manfred Thurmann, Jens Thurmann<br />

www.cityhotel-suhl.de<br />

2

Editorial<br />

© HGM press<br />

René Kollo<br />

<strong>60plusminus</strong> hautnah<br />

Liebe <strong>60plusminus</strong><br />

Leserinnen und Leser,<br />

Die Tage werden kürzer, die Blätter bunter und unsere Gemütslage? Die halten<br />

wir am besten mit vielen guten Gedanken, schönen Erinnerungen und neuen<br />

interessanten Entdeckungen ganz positiv im Plusbereich!<br />

Wen stört schön ein verhangener Himmel, wenn man sieht, wie prächtig sich die<br />

Natur am Firmament in eindrucksvollen Farben präsentiert, wie bemerkenswert<br />

schnell die Wolken vorbeiziehen können und wie groß Regentropfen eigentlich<br />

sein können?<br />

Das Schöne in den Dingen sehen, vermochte auch schon immer René Kollo, dem<br />

sein Lied „Hello, Mary Lou“ vor etwa 60 Jahren die Türen für seine Karriere im<br />

Unterhaltungssegment und an den renommiertesten Opernhäusern der Welt<br />

öffnete. Bis heute weiß René Kollo, der als einziger Künstler mühelos zwischen<br />

Schlager und Oper wechselt, den Song, der ihn berühmt machte, sehr zu<br />

schätzen. In unserer aktuellen <strong>Ausgabe</strong> erfahren Sie mehr über die Geschichte<br />

vom Soundtrack seines Lebens und seines aktuellen musikalischen Schaffens.<br />

© www.thueringer-wald.com<br />

Ausflugstipps für den <strong>Herbst</strong><br />

Neues Entdecken in und um Thüringen<br />

Wie positiv und begeistert man auch mit 81 Jahren noch sein kann, erzählt eine<br />

weitere Geschichte in unserem Magazin, in der sich eine agile Seniorin ihren<br />

Lebenstraum erfüllt. Nach mehr als 40 Jahren schnallt sich Ursula Sass die Skier<br />

wieder an und lebt ihren Traum vom Skifahren.<br />

Zudem verraten wir Ihnen, was hier in Ihrer Umgebung passiert, man ein Stück<br />

weiter weg erleben kann und bieten viele Anregungen mehr – für einen <strong>Herbst</strong><br />

und <strong>Winter</strong>beginn mit Positiv-Gefühl.<br />

Weitere Tipps für Ihre Freizeitgestaltung finden Sie auch auf www.<strong>60plusminus</strong>.de<br />

und auf den Seiten unseres Familienportals www.kribbelbunt.de.<br />

© mengis media/daniel berchtold<br />

Lebensträume kennen kein Alter<br />

Nach 40 Jahren zurück auf die Piste<br />

Susann de Luca & das Team der <strong>60plusminus</strong><br />

Editorial<br />

3

<strong>60plusminus</strong> hautnah<br />

<strong>60plusminus</strong> hautnah:<br />

René Kollo<br />

René Kollo bedankt sich bei seiner „Mary Lou“ – und singt<br />

den Soundtrack seines Lebens auf seinem neuen Album<br />

„Meine große Liebe“.<br />

Fotos: André Kowalski; Porträt: HGM press<br />

4 <strong>60plusminus</strong> hautnah

Er ist der einzige Sänger, der im Unterhaltungssegment<br />

genauso begeistern<br />

konnte wie an den renommiertesten<br />

Opernhäusern der Welt: Auf seinem<br />

neuen Studioalbum „Meine große<br />

Liebe“ interpretiert René Kollo nicht nur<br />

seine größten Schlager-Hits wie „Hello,<br />

Mary Lou“ neu, sondern präsentiert<br />

insgesamt gleich ein ganzes Dutzend<br />

musikalische Meilensteine im neuen<br />

Gewand – zwölf zeitlose Klassiker, die<br />

seinen Lebensweg begleitet und geprägt<br />

haben.<br />

Dass sich diese „große Liebe“ immer<br />

schon auf ein weites musikalisches Feld<br />

bezogen hat, zeigt allein die unglaubliche<br />

Spannbreite seiner Erfolge: Für<br />

die einen ist und bleibt Kollo weltweit<br />

der Wagner-Spezialist, der ultimative<br />

„Heldentenor“, für die anderen ist er<br />

eine Schlager-Ikone, ein Entertainer<br />

vom alten Schlag. Was den Sänger über<br />

die Jahrzehnte hinweg persönlich bewegt<br />

und begleitet hat, zeigt er nun auf<br />

„Meine große Liebe“, das er im Oktober<br />

2019 mit seinem Produzenten René<br />

Möckel in den Berliner Hansa Studios<br />

aufgenommen hat.<br />

„Bevor ich ‘Hello, Mary Lou’ sang,<br />

war ich Mr. Nobody“, sagt René Kollo<br />

rückblickend. „An den Wochenenden<br />

machte ich Tanzmusik und konnte<br />

mich davon über die Woche ernähren.<br />

Aber ich hatte keinerlei Plan für die<br />

Zukunft. Doch dann lächelte die ‘Mary<br />

Lou’ mich an und alles wurde anders:<br />

Plötzlich ging ich mit Max Greger auf<br />

Tournee, auch mit Zarah Leander. Ich<br />

konnte mir ein Auto leisten und eine<br />

schöne Wohnung – hätte ich das ohne<br />

die bezaubernde ‘Mary Lou’ gekonnt?“<br />

Weil diese zauberhafte „Mary Lou“ die<br />

wohl wichtigste Wegbereiterin für seine<br />

spätere Weltkarriere an der Oper war,<br />

besingt René Kollo sie nun ein weiteres<br />

Mal – und widmet ihr dieses musikalische<br />

Dankeschön.<br />

So beginnt sein „Meine große Liebe“-Album<br />

mit jenem Song, mit dem vor<br />

knapp 60 Jahren alles anfing: „Hello,<br />

Mary Lou“. So wie im Text die wunderschöne<br />

Nachbarin immer „so nett daher<br />

schaut“, stellen Kollo und Möckel auch<br />

die Neuinterpretation quasi „vis-a-vis“<br />

dem Original gegenüber: Das klingt<br />

satter, sehr viel reifer, immer noch<br />

wahnsinnig charmant, schwungvoll und<br />

„so wie ein Sonnenschein“.<br />

Die ungemein passende Zeile „Hör ich<br />

ein Lied, irgendein Lied, das wir gekannt/denk<br />

ich noch immer, wie schön<br />

es war“ folgt wenig später: Auch ein Titel<br />

wie „Immer wieder geht die Sonne auf“<br />

durfte auf diesem Album nicht fehlen,<br />

wo der Sänger doch schon vor knapp<br />

35 Jahren ein ganzes Udo-Jürgens-Coveralbum<br />

(„Musik war meine erste<br />

Liebe“) eingesungen hatte ...<br />

Immer wieder spürt man diesen<br />

Charme, den schon Rainhard Fendrich<br />

einst auf „Macho Macho“ besungen hat:<br />

Bevor Kollo noch einmal von jener „Reise<br />

in die Seligkeit“ singt, die sich hinter<br />

dem eigenen Titel „Meine große Liebe<br />

wohnt in einer kleinen Stadt“ verbirgt –<br />

mal ehrlich: Fernbeziehungen waren so<br />

viel romantischer, als man noch nicht<br />

permanent via Smartphone in Kontakt<br />

sein konnte –, geht er noch weiter<br />

zurück in die Vergangenheit, wenn er<br />

„Schau mich bitte nicht so an“ interpretiert,<br />

von Edith Piaf in den Vierzigern als<br />

„La vie en rose“ geschrieben.<br />

<strong>60plusminus</strong> hautnah<br />

Auf den euphorischen Sprung ins neue<br />

Jahrtausend („Ein Stern (der deinen<br />

Namen trägt)“) folgt wieder eine Rückschau:<br />

„verzeih’n Sie, wenn ich sag: I<br />

did it my way“. Auch diesen Titel wissen<br />

Renè Kollo und René Möckel mit sehr<br />

viel Fingerspitzengefühl zu arrangieren<br />

– und er klingt noch eindringlicher,<br />

wenn er von jemandem eingesungen<br />

wird, der schon so viel erlebt hat ...<br />

Auch eine Zeile wie „Bin kein Rockefeller/Ich<br />

bin auch kein Beau“ von Marius<br />

Müller-Westernhagens „Weil ich dich<br />

liebe“ steht dem 82-jährigen Sänger bestens.<br />

Mit „Goodbye, my love, goodbye“<br />

verabschiedet er sich indirekt auch vom<br />

zu früh verstorbenen Kollegen Demis<br />

<strong>60plusminus</strong> hautnah<br />

5

• •<br />

<strong>60plusminus</strong> hautnah<br />

Roussos, und zündet kurz vor Schluss<br />

noch mal ein echtes Hit-Feuerwerk:<br />

Leinwandgroß klingt „Über sieben Brücken“<br />

(Peter Maffay), opulent arrangiert<br />

ist auch Heinz-Rudolf Kunzes Song über<br />

die schönsten Schmerzen, die es gibt<br />

(„Dein Ist mein ganzes Herz“).<br />

Davor lässt er unter anderm minimalistische<br />

Strophen auf wuchtige Refrains<br />

treffen („Wunder gibt es immer wieder“)<br />

und verbindet auch mal schnellere<br />

Gesangspassagen mit getragenen<br />

Walzermelodien („Wir wollen niemals<br />

auseinandergehen“): Alles Klassiker,<br />

denen Kollo mit viel Respekt und noch<br />

mehr Gefühl seinen Stempel aufdrückt.<br />

Als René Kollodzieyski im November<br />

1937 in Berlin geboren, sollte sich seine<br />

„Mary Lou“ tatsächlich als wichtigste<br />

Weichenstellerin entpuppen: Ihr Erfolg<br />

ließ Kollo einerseits umdenken (denn<br />

ursprünglich wollte er zum Film).<br />

Andererseits gab sie ihm gewissermaßen<br />

das nötige Startbudget an<br />

die Hand, um ein solides Fundament<br />

aufzubauen: „Durch den Erfolg sagte ich<br />

mir, dass ich jetzt mal richtig Schauspiel-<br />

und Gesangsunterricht nehmen<br />

würde.“ Obwohl „Mary Lou“ bekanntermaßen<br />

nicht sein einziger Schlager-Hit<br />

war, zog es ihn bald an die Oper: „Nach<br />

ungefähr fünf Jahren sang ich dann in<br />

Braunschweig vor.“<br />

Ab da ging alles Schlag auf Schlag, seine<br />

Karriere führte ihn geradewegs nach<br />

Bayreuth auf den Grünen Hügel: Als<br />

Steuermann war er in einer Neuproduktion<br />

des „Fliegenden Holländers“<br />

so erfolgreich, dass Kollo bald darauf<br />

zum Wagner-Tenor par excellence<br />

avancierte. Er glänzte als Lohengrin, als<br />

Siegfried, als Tristan. Marathon-Herausforderungen,<br />

über die Kritiker sagen: bis<br />

heute unerreicht. „Wäre das ohne die<br />

‘Mary Lou’ möglich gewesen?“, fragt sich<br />

der Ausnahmekünstler.<br />

„Wochen später machte ich mit Herbert<br />

von Karajan eine Gesamtaufnahme<br />

der ‘Meistersinger’ in Dresden. Karajan<br />

und ich gingen in Dresden spazieren,<br />

und er sagte zu den Presseleuten, dass<br />

er 40 Jahre auf einen solchen Stolzing<br />

gewartet hätte. Damit war ich natürlich<br />

schlagartig weltbekannt ... das ging<br />

durch die Klassikwelt wie ein Lauffeuer“,<br />

berichtet René Kollo.<br />

Tatsächlich folgten Auftritte in aller Welt<br />

– von New York bis London, von Wien<br />

bis Tokio –, wobei Kollo auch immer<br />

wieder an die Deutsche Oper in Berlin<br />

für gefeierte Heimspiele oder nach<br />

München an die Bayerische Staatsoper<br />

zurückkehrte. Als reiner Opernsänger<br />

gefiel er sich dabei nie und machte zwischenzeitlich<br />

immer wieder Abstecher<br />

auf anderes Terrain: Mal als Theater-Intendant,<br />

mal als Musical-Schirmherr;<br />

zwischendurch moderierte er jahrelang<br />

eine erfolgreiche ZDF-Show wie „Ich<br />

lade gern mir Gäste ein“. Mehr noch:<br />

Kollo befasste sich auch mit Geschichtsschreibung,<br />

verfasste einen Krimi,<br />

eröffnete sogar mal kurz ein Restaurant<br />

für seine Tochter.<br />

Vor allem aber hatte er nie ein Problem<br />

damit, einfach Unterhaltsames<br />

zu machen – so wie vor ihm schon der<br />

Vater und der Großvater, die beide<br />

vorwiegend Schlager und Revuen<br />

komponiert hatten.<br />

Kaum ein Entertainer konnte sich<br />

ähnlich elegant und frei zwischen den<br />

sonst so streng getrennten Bereichen<br />

E- und U-Musik bewegen – und sich<br />

genau deshalb über Jahrzehnte hinweg<br />

treu bleiben. Schon 1979 mit dem<br />

Bundesverdienstkreuz am Bande<br />

geehrt, folgte 15 Jahre später auch das<br />

Bundesverdienstkreuz 1. Klasse; dazu<br />

konnte er sich über den Bayerischen<br />

Verdienstorden, 2 GRAMMY Awards<br />

sowie etliche weitere Preise freuen.<br />

Zuletzt bekam der Sänger, der sich zur<br />

Jahrtausendwende aus dem Ersten Tenorfach<br />

zurückzog, den Österreichischen<br />

Musiktheaterpreis für sein Lebenswerk<br />

verliehen.<br />

„Wäre das alles ohne die ‘Mary Lou’<br />

so geworden?“, fragt er ein weiteres<br />

Mal – und hat die Antwort natürlich<br />

auch parat: „Sie hat mich damals an<br />

die Hand genommen und in die Welt<br />

hinausgeschubst. Jetzt, nach 50 Jahren<br />

Weltkarriere, will ich den Kreis schließen<br />

und mich bei ihr bedanken für ein<br />

unglaubliches, anstrengendes, aber<br />

wunderbares Leben.“<br />

… und das gelingt ihm nun auf besondere<br />

Weise mit seinem Album „Meine<br />

große Liebe“, das im September bei<br />

Telamo erschienen ist. •<br />

6 <strong>60plusminus</strong> hautnah

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Wohlfühlzeit in ...<br />

Wohlfühlzeit in Bad Schmiedeberg<br />

7

Von Susann de Luca<br />

Zahlen & Fakten<br />

Zahlen & Fakten<br />

Sie stehen für das Spiegelbild unserer Gesellschaft, zeigen Entwicklungsschritte auf und bieten Wissensübersicht<br />

in Kurzform: Hier kommen unsere Zahlen und Fakten für nützliches und interessantes Wissen.<br />

MEHR WIR-GEFÜHL<br />

Mehr Zusammenhalt, Hilfsbereitschaft<br />

und weniger Egoismus: Rund 70 Prozent<br />

der Deutschen wünschen sich,<br />

dass soziale und gemeinschaftliche<br />

Werte zukünftig in unserer Gesellschaft<br />

wichtiger werden. Dies ergab die neue<br />

Wertestudie, die vom Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung (BMBF)<br />

im Rahmen der Strategischen Vorausschau<br />

in Auftrag gegeben wurde. Bei<br />

der Frage nach den eigenen und persönlichen<br />

Werten gaben die meisten an,<br />

dass enge soziale Beziehungen für sie<br />

eine große Rolle spielen (85 Prozent).<br />

Materielle und erfolgsbezogene Werte<br />

sind den Deutschen hingegen deutlich<br />

weniger wichtig. Diese hohe Bedeutung<br />

enger sozialer Beziehungen findet sich<br />

allerdings, laut Ansicht der Befragten,<br />

nicht in der Gesellschaft wieder: 76 Prozent<br />

geben an, dass gesamtgesellschaftlich<br />

eher materieller Wohlstand wichtig<br />

sei, gefolgt von beruflichem Erfolg (68<br />

Prozent). Gleichzeitig äußern sie klar<br />

den Wunsch nach Veränderung.<br />

MEDIKAMENTENFLUT<br />

ÜBERFORDERT SENIOREN<br />

Für viele Senioren gehört es zum Alltag:<br />

Die Tablettenbox ist prall gefüllt – morgens,<br />

mittags und abends müssen Blutdrucksenker,<br />

Medikamente gegen hohe<br />

Cholesterinwerte, Diabetes und viele<br />

andere Leiden eingenommen werden.<br />

Mit jedem zusätzlichen Wirkstoff steigt<br />

allerdings das Risiko von Neben- und<br />

Wechselwirkungen massiv an – mit oftmals<br />

lebensgefährlichen Konsequenzen<br />

für den Patienten. Ganz zu schweigen<br />

von den Risiken, die eine Nicht- oder<br />

Fehleinnahme nach sich ziehen.<br />

In einer aktuellen Studie des Mainzer<br />

Marktforschungsunternehmen Cogitaris<br />

gaben über 33 Prozent der Befragten<br />

an, dass sie ihren Medikamenten-Einnahmeplan<br />

nicht oder nur teilweise<br />

kennen. Fast ein Drittel der Betroffenen<br />

versteht den ärztlichen Medikamentenplan<br />

überhaupt nicht. Und 36 Prozent<br />

der Befragten gaben sogar zu, dass sie<br />

die tägliche Tabletteneinnahme häufig<br />

vergessen. Viele Patienten sind also mit<br />

der Dosieranleitung der Medikamente<br />

überfordert und kapitulieren vor einer<br />

für sie zu komplexen Behandlung, nicht<br />

selten mit irreversiblen Folgen.<br />

SILVER-GAMER ZOCKEN<br />

AM HÄUFIGSTEN<br />

Ob am PC, Fernseher, Tablet oder<br />

Smartphone: Millionen Deutsche verbringen<br />

viel Zeit mit Computerspielen.<br />

Eine aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag<br />

der KKH Kaufmännische Krankenkasse<br />

kommt dabei zu einem erstaunlichen<br />

Ergebnis: Es sind nicht die jungen Menschen,<br />

die am häufigsten online oder<br />

offline zocken, sondern die Älteren.<br />

Demnach daddeln fast jeden Tag<br />

• rund 23 Prozent der<br />

50- bis 69-Jährigen<br />

• rund 20 Prozent der<br />

30- bis 49-Jährigen<br />

• und nur rund<br />

15 Prozent 16- bis 29-Jährigen.<br />

Die jüngsten Befragten spielen also am<br />

seltensten, dafür aber häufig länger:<br />

Die Hälfte der 16- bis 29-Jährigen zockt<br />

allein werktags mindestens eine Stunde<br />

am Tag. Erschreckend: Immerhin fünf<br />

Prozent davon kleben sogar acht Stunden<br />

oder länger vor PC, Tablet & Co.<br />

– an den Wochenenden sind es sogar<br />

sieben Prozent.<br />

kurz & knapp<br />

• Die weltweit höchstgelegene Whisky-Destillerie<br />

befindet sich 3.303<br />

Meter über dem Meer auf dem<br />

Corvatsch, in den Bernina-Alpen im<br />

Schweizer Kanton Graubünden.<br />

• Jeder Zehnte der über 75-Jährigen leidet<br />

an einer Herzklappenerkrankung,<br />

die jedoch häufig unbemerkt bleibt.<br />

• Herzklappenfehler lassen sich zumeist<br />

durch ein Abhören des Herzens<br />

mit einem Stethoskop diagnostizieren;<br />

allerdings werden nur 20,6<br />

Prozent der deutschen Senioren beim<br />

Arztbesuch mit einem untersucht.<br />

• Tropenwälder machen 40 Prozent<br />

unserer Sauerstoffversorgung aus.<br />

Bereits 50 Prozent der Fläche mussten<br />

dem Mensch weichen.<br />

• Das stärkste Bier der Welt hat 65 Prozent<br />

Alkohol und kostet etwa 50 Euro<br />

pro Flasche. •<br />

8<br />

Zahlen & Fakten

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Erlebnisheimat Erzgebirge –<br />

Auszeit in der Welterberegion<br />

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Das Räuchermännchen ist erst komplett,<br />

wenn es richtig nebeln darf. Und<br />

das darf es hier, am liebsten von früh<br />

bis spät. Die Hersteller der Räucherkerzen<br />

hüten ihre Rezepturen wie ihren<br />

eigenen Augapfel.<br />

Die Duftpalette reicht vom klassischen<br />

Weihrauch, über Tannenduft, Sandelholz<br />

bis hin zu fruchtigen Noten wie<br />

Zitrone und Orange. Im Räucherkerzenland<br />

Crottendorf sowie in der Schauwerkstatt<br />

zum Weihrichkarz`l im Suppendorf<br />

Neudorf kann man die kleinen<br />

Duftkegel sogar selbst herstellen.<br />

Landstrich im warmen Lichterglanz<br />

erstrahlen. An kaum einem anderen<br />

Ort der Welt ist die Weihnachtszeit so<br />

stimmungsvoll wie im Erzgebirge. Bei<br />

einer abendlichen Lichterfahrt genießt<br />

man die Atmosphäre des strahlenden<br />

und hell erleuchteten Erzgebirges.<br />

AB AUF DIE PISTE,<br />

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Das Erzgebirge bietet alles, was das<br />

Skifahrerherz begehrt: reichlich Schnee,<br />

herrliche Abfahrten, unzählige Loipen<br />

und rasante Bobfahrten – und das<br />

alles mitten in Deutschland. Damit ist<br />

das Erzgebirge eines der bedeutendsten<br />

<strong>Winter</strong>sportzentren des Landes.<br />

Nach so viel frischer Luft, wird es dann<br />

drinnen gemütlich. Die Gaststuben und<br />

Landgasthöfe verwöhnen mit regionalen<br />

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das ist HEIMATGENUSS ERZGEBIRGE.<br />

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Tel. +49 (0)3733/188 00 88<br />

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Naht der Advent, ist überall im Erzgebirge<br />

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Erzgebirge 9

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Malaysia? Nö. Thüringen.<br />

Malaysia? Nö. Thüringen.<br />

In Thüringen lassen sich nicht nur während der <strong>Herbst</strong>ferien interessante Ausflugsziele mit Freunden oder<br />

der Familie entdecken – am besten umweltfreundlich und entspannt mit den Nahverkehrszügen.<br />

Ein besonderes Erlebnis ist der Baumkronenpfad<br />

in Bad Langensalza. Hier<br />

kann man dem Urwald aufs Dach<br />

steigen und von oben auf die herbstlich<br />

gefärbten Bäume schauen.<br />

Tierisch schöne Stunden gibt es im<br />

Zoopark Erfurt. Er ist mit fast 63 Hektar<br />

flächenmäßig der drittgrößte Zoo<br />

Deutschlands und beherbergt mehr als<br />

1.000 Tiere aus aller Welt in 133 Arten.<br />

Oder ein Abstecher in die farbenprächtige<br />

Unterwasserwelt der tropischen<br />

Ozeane? Im Erlebnispark Meeresaquarium<br />

in Zella-Mehlis gibt es so viel zu bestaunen,<br />

u.a. ein einzigartiges 1.000.000<br />

Liter Haibecken, in dem sich Zitronenhaie,<br />

Ammenhaie, Sandtigerhaie und<br />

Bullenhaie tummeln. Im Planetarium<br />

Jena haben Sie die Möglichkeit direkt in<br />

die Sterne zu gucken oder den Sauriern<br />

beim Wandern auf dem Saurierpfad<br />

„Trixi Trias“ auf die Schliche zu kommen.<br />

Noch mehr Saurier gibt es in Erfurt bei<br />

der Ausstellung „World of Dinosaurs“<br />

bis März 20<strong>21</strong> zu bestaunen.<br />

Oder vielleicht planen Sie einen Ausflug<br />

über die Landesgrenze hinaus? Das<br />

Thüringen-Ticket gilt auch in den Nahverkehrszügen,<br />

in Bussen und Straßenbahnen<br />

der beteiligten Verkehrsverbünde<br />

in Sachsen und Sachsen-Anhalt. •<br />

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für eine Person 24 Euro, bis zu 4 Mitfahrer für je 7 Euro.

Erfurter Federlesen<br />

Gerade ist die 24. Runde des Schreibwettbewerbes Federlesen wie in jedem Jahr mit einer<br />

Preisträgerlesung im Erfurter Haus Dacheröden zu Ende gegangen.<br />

Hier haben die Autoren Gedichte und<br />

Prosatexte zu Gehör gebracht und wieder<br />

einmal bewiesen, wie vielseitig ein<br />

Thema betrachtet werden kann. Diesmal<br />

hatten sich die kreativen Schreibarbeiten<br />

rund um ein Zitat von Voltaire<br />

„Das Paradies auf Erden ist dort, wo ich<br />

bin“ bewegt, das durch die Coronakrise<br />

noch eine zusätzliche Brisanz erfuhr.<br />

Wie in jedem Jahr reichte die Altersspanne<br />

von Teenagern über mittlere<br />

Altersgruppen bis zu Senioren. Eine<br />

kleine Sensation war der Auftritt der<br />

jüngsten Schriftstellerin, die sich jemals<br />

an diesem Wettbewerb beteiligt hat:<br />

Rosa ist erst drei Jahre alt und hatte ihr<br />

Märchen ihrer Mutti diktiert. Die vielen<br />

anderen Beiträge, die es einfach wert<br />

sind, ein Podium zu finden, werden<br />

derzeit in mehreren Nachlese-Veranstaltungen<br />

vorgestellt.<br />

Zudem entscheiden der Seniorenbeirat<br />

und die Bibliothek schon bald über das<br />

nächste Thema, das dann für die Jubiläumsrunde<br />

20<strong>21</strong> zur Ausschreibung<br />

kommt.<br />

Kurz notiert<br />

Das Jenaer Stadtmuseum …<br />

... hat eine beachtenswerte Schenkung aus Privatbesitz erhalten. Es handelt sich<br />

um ein Gemälde, eine Briefsammlung, Bücher und Plakate aus dem Nachlass des<br />

Saalfelder Malers Willi Schramm (1904-1974).<br />

Das Konvolut wurde dem Stadtmuseum<br />

angeboten, weil der Künstler eng mit<br />

Dr. Carl Vogel, Pfarrer in Vierzehnheiligen<br />

bei Jena, befreundet war und es<br />

sich vorwiegend um Materialien über<br />

den Theologen handelt. Die Bücher sind<br />

allesamt Veröffentlichungen Vogels, der<br />

dem „Bund religiöser Sozialisten“ angehörte.<br />

Das Gemälde ist ein Porträt Carl<br />

Vogels, das Willi Schramm – eigentlich<br />

Landschaftsmaler – von seinem Freund<br />

angefertigt hat und das zeitlebens in<br />

seinem Atelier hing.<br />

Die Schenkung stammt von Dr. Claudia<br />

Hohberg, Enkelin des Malers, die als<br />

Historikerin den Wert des Materials für<br />

Jena erkannte. Zur Schenkung gehört<br />

auch eine Sammlung von Thüringer<br />

Plakaten aus den 1950er Jahren.<br />

Blumenschmuckwettbewerb <strong>2020</strong> verlängert<br />

Auch in diesem Jahr wird Erfurts schönster Blumenschmuck gesucht. Bis zum 31. Oktober können sich die<br />

Erfurterinnen und Erfurter am inzwischen 29. traditionellen Blumenschmuck- und Vorgartenwettbewerb beteiligen.<br />

Mitmachen dürfen neben den Bürgern<br />

auch Firmen, Vereine, Kindergärten,<br />

Schulen und andere Einrichtungen.<br />

WIE IN JEDEM JAHR IST BEDINGUNG,<br />

DASS DER BLUMENSCHMUCK VON<br />

DER STRASSE AUS EINSEHBAR IST:<br />

Das können üppig bepflanzte Balkonkästen<br />

sein, ein ansprechend gestalteter<br />

Vorgarten oder auch die blühende<br />

Baumscheibe mitten in der Stadt. Neu<br />

sind in diesem Jahr die vier Kategorien.<br />

Sie bilden die wachsende Vielfalt des<br />

städtischen Gärtnerns ab. Teilnehmende<br />

können wählen, ob sie ihren<br />

Beitrag unter dem Motto „Vielfalt und<br />

Farbenpracht“, „Fassaden- und Dachbegrünung“<br />

oder in der Kategorie „Mein<br />

naturnaher Garten“ einreichen, in der<br />

Bienen- und Insektenfreundlichkeit im<br />

Fokus stehen. Besonders kreativ wird es<br />

in der Sonderkategorie „Mein Garten ist<br />

mein Königreich“, in der sich die Erfurter<br />

in ihrer grünen Oase selbst in Szene<br />

setzen sollen. Die Gewinner werden im<br />

Rahmen einer Festveranstaltung im Rathausfestsaal<br />

am 26. November gekürt.<br />

Wer am Blumenschmuck- und Vorgartenwettbewerb<br />

teilnimmt, ist automatisch<br />

zum festlichen Finale eingeladen.<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

www.erfurt.de/blumenschmuck<br />

Kurz notiert<br />

11

Thüringens beliebteste Seen<br />

Kurz notiert<br />

Talsperre statt Teneriffa: In diesem „Corona-Sommer“ haben viele Deutsche Urlaub im eigenen Land oder einfach ein<br />

paar Tagesauflüge unternommen – oft mit dem Ziel, an einem schönen Badesee Station zu machen<br />

Platz See Hashtag Treffer<br />

1 Bleilochtalsperre #Bleilochtalsperre 4.009<br />

2 Hohenwarte-Stausee #HohenwarteStausee 2.955<br />

3 Ohra-Talsperre #OhraTalsperre 1.595<br />

4 Haselbacher See #HaselbacherSee 1.512<br />

5 Talsperre Zeulenroda #TalsperreZeulenroda 1.031<br />

6 Stausee Hohenfelden #StauseeHohenfelden 856<br />

7 Talsperre Heyda #TalsperreHeyda 4<strong>21</strong><br />

8 Talsperre Schönbrunn #TalsperreSchönbrunn 356<br />

9 Weidatalsperre #Weidatalsperre 317<br />

10 Aumatalsperre #Aumatalsperre 296<br />

Und dafür muss man meist auch gar<br />

nicht weit fahren. Doch welcher See<br />

ist am schönsten?<br />

Holidu, die Suchmaschine für Ferienhäuser<br />

(www.holidu.de), hat die<br />

zehn beliebtesten Seen in Thüringen<br />

auf Instagram ermittelt. Ausschlaggebend<br />

für die Auswertung ist die<br />

Anzahl der Erwähnungen unter dem<br />

entsprechenden Hashtag, mit dem<br />

Nutzer ihre Bilder auf Instagram<br />

versehen.<br />

Maßgeschneiderte Angebote für die „Generation 65plus“<br />

Der Bedarf an spezifisch auf die „Generation 65plus“ zugeschnittenen Angeboten in Bereichen wie Wohnen, Freizeit,<br />

Sport, Kultur oder Betreuung wächst. Doch noch hinkt das Angebot dem Bedarf hinterher.<br />

Hier setzt die Friedrich-Schiller-Universität<br />

Jena mit dem neuen berufsbegleitenden<br />

Zertifikatsstudium<br />

„Zukunftsmarkt 65plus: Angebote für<br />

Seniorinnen und Senioren entwickeln“<br />

an. Das Studium wird erstmals in diesem<br />

<strong>Winter</strong>semester in Jena angeboten<br />

und richtet sich an Personen, die sich<br />

in der Beratung, Betreuung und Unterstützung<br />

von Seniorinnen und Senioren<br />

weiterbilden und ein neues Angebot<br />

für diese entwickeln beziehungsweise<br />

ein bestehendes Angebot ausbauen<br />

wollen. Es begleitet die Teilnehmenden<br />

von der Ideenentwicklung bis hin zur<br />

Erstellung eines Projektes /Geschäftskonzepts<br />

und bietet Raum für Austausch<br />

und Reflexion.<br />

„In manchen benannten Bereichen<br />

existieren zum Teil auch schon Angebote<br />

für Menschen über 65 Jahren.<br />

Im Zuge des demografischen Wandels<br />

wird der Bedarf nach Angeboten<br />

jedoch weiterhin steigen, so dass neue<br />

Angebote geschaffen werden müssen,<br />

um die steigende Nachfrage bedienen<br />

zu können. Manche der bestehenden<br />

Angebote bedürfen auch einer Modernisierung<br />

beziehungsweise Anpassung,<br />

um den gewandelten Ansprüchen der<br />

heutigen und künftigen Generationen<br />

zu entsprechen“, merkt Prof. Dr. Bärbel<br />

Kracke vom Lehrstuhl für Pädagogische<br />

Psychologie der Universität Jena an.<br />

„Das ist der Zukunftsmarkt 65plus.“<br />

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12 Kurz notiert

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400 000 Jahre Thüringen<br />

unter einem Dach<br />

Das gibt es nur im Museum für Ur- und Frühgeschichte Thüringens!<br />

Schätze<br />

entdecken!<br />

Vielleicht haben Sie schon vom Herrn<br />

von Boilstädt gehört? Das reich ausgestattete<br />

Grab dieses frühmittelalterlichen<br />

Kriegers wurde unlängst bei<br />

Gotha ausgegraben. Seine Ausstattung<br />

ist nun im Museum für Ur- und Frühgeschichte<br />

Thüringens in Weimar modern<br />

präsentiert zu bewundern.<br />

Auch andere Berühmtheiten, wie die<br />

Reste früher Neandertaler aus Ehringsdorf<br />

oder die Rekonstruktion der<br />

Grabkammer des mächtigen Bronzezeitfürsten<br />

aus Leubingen, beherbergt<br />

das Weimarer Museum. In der ebenso<br />

anschaulichen wie interaktiven Dauerausstellung<br />

kann über kostbare<br />

archäologische Funde gestaunt und<br />

historischer Wissendurst von den Anfängen<br />

der Besiedlung bis ins Mittelalter<br />

gestillt werden. Ein Audioguide leitet<br />

den Besucher kurzweilig auf einer individuellen<br />

Entdeckungstour durch das<br />

Museum. Die Hörführung ist kostenlos<br />

und bequem bereits von zuhause aus<br />

von der Museumswebseite auf das<br />

eigene Smartphone zu streamen. Wer<br />

es geselliger mag, taucht gemeinsam<br />

mit anderen in den spannenden Alltag<br />

unserer Vorfahren ein: Öffentliche<br />

Führungen nehmen fachkundig mit<br />

auf einen rasanten Ritt durch bewegte<br />

400 000 Jahre Geschichte, eröffnen die<br />

Welt unserer Vorfahren oder erzählen<br />

Geschichte und Geschichten von<br />

verborgenen Orten und Schätzen. Die<br />

Angebote reichen von thematischen<br />

Führungen oder der archäologischen<br />

Vortragsreihe bis hin zu Veranstaltungen<br />

für die ganze Familie, aber auch<br />

für Großeltern mit Enkeln.<br />

Nicht zuletzt können handwerkliche und<br />

kreative Talente in Workshops zu alten<br />

Techniken entdeckt werden. Sie ahnen,<br />

dass ein einzelner Besuch für 400 000<br />

Jahre Thüringen nicht reicht? Dann<br />

könnte die ab 15. November erhältliche<br />

Jahreskarte für 365 Tage Archäologiegenuss<br />

genau das Richtige sein! •<br />

INFORMATIONEN UND ANMELDUNG FÜR FÜHRUNGEN:<br />

Museum für Ur- und Frühgeschichte Thüringens<br />

Humboldtstraße 11 . 99423 Weimar . Telefon 0361 573223 -330 / -327<br />

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13

KKH<br />

Kevean Mönchgesang und Mechthild Grotzke beim Vorbereiten einer Mundpflegelösung<br />

Gerettete Lebensqualität<br />

Katholisches Krankenhaus „St. Johann Nepomuk“ Erfurt bietet „Letzte Hilfe“-Kurse an<br />

Fotos: Esther Goldberg<br />

Zufälle gibt es nicht. Als Mechthild Grotzke<br />

auf einer Messe in Bremen zum<br />

ersten Mal von der „Letzten Hilfe“ hört,<br />

ahnt sie nicht, dass auch ihr Kollege<br />

Kevean Mönchgesang schon weiß, was<br />

das bedeutet. Die beiden arbeiten auf<br />

der Palliativstation des Katholischen<br />

Krankenhauses Erfurt – sie als Gesundheits-<br />

und Krankenpflegerin mit Palliativ<br />

Care Ausbildung, er als Palliativmediziner<br />

und Schmerztherapeut.<br />

1996 eröffnet, war die Palliativstation<br />

die erste Einrichtung dieser Art in<br />

Thüringen. Seitdem ist viel passiert:<br />

1997 gründet sich der Förderverein<br />

für die Palliativstation, 2000 nimmt<br />

der ambulante Palliativdienst seinen<br />

Dienst auf, 2011 wird der Raum der<br />

Stille eingeweiht. Die Palliativstation<br />

und die Menschen, die hier arbeiten,<br />

erfahren immer wieder Öffentlichkeit –<br />

Besuche von Prof. Dagmar Schipanski,<br />

heute Ehrenpräsidentin der Deutschen<br />

Krebshilfe und vom ehemaligen Ministerpräsidenten<br />

Dieter Althaus gehören<br />

ebenso dazu wie Spendenaktionen und<br />

der Festgottesdienst zum Jubiläum der<br />

Stationseröffnung.<br />

DIE „LETZTE HILFE“ IM<br />

KATHOLISCHEN KRANKENHAUS<br />

Und nun, im Jahr <strong>2020</strong>, will man mit<br />

„Letzte Hilfe“-Kursen das Wissen weitergeben,<br />

das den Alltag hier ausmacht.<br />

Analog der „Ersten Hilfe“-Kurse, die<br />

zu den Pflichtschulungen in Krankenhäusern<br />

und zum Erwerb des Führerscheins<br />

gehören, entwickelte Dr. Georg<br />

Bollig 2008 erstmals im Rahmen seiner<br />

Masterarbeit die Idee eines „Letzte<br />

Hilfe“-Kurses. Sieben Jahre sollte es<br />

noch dauern, ehe aus der Idee die ersten<br />

Kurse in Deutschland entstanden,<br />

zunächst in Schleswig-Holstein. Seitdem<br />

ist das „Letzte Hilfe“-Netzwerk stetig<br />

gewachsen. Es gibt Kurse im ganzen<br />

Bundesgebiet und darüber hinaus.<br />

Doch in Thüringen gibt es diese Kurse<br />

nicht flächendeckend. Mechthild Grotzke<br />

und Kevean Mönchgesang entscheiden<br />

gemeinsam mit Schwester Gabriele<br />

Nowak: „Das machen wir!“<br />

Alle drei lassen sich ausbilden und<br />

dürfen fortan Nachhilfe in „Letzte Hilfe“<br />

14 KKH

Anzeige<br />

geben. Die Pflicht, dass es stets zwei<br />

verschiedene Berufsgruppen sein<br />

müssen, die einen Kurs leiten, ist hier<br />

Kür – sie arbeiten gern zusammen und<br />

bringen auf diesem Wege aus beiden<br />

Bereichen ihr spezifisches Wissen mit.<br />

Pflegerisch und ärztlich. „Palliativmedizin<br />

ist Teamsache“, versichert Kevean<br />

Mönchgesang.<br />

WAS BEDEUTET „LETZTE HILFE“?<br />

Geht es bei der „Ersten Hilfe“ um<br />

die Rettung des Lebens, ist das Ziel<br />

der „Letzten Hilfe“ die Rettung der<br />

Lebensqualität – auch ohne das<br />

Leben verlängern zu können. Die<br />

Kurse richten sich an Angehörige,<br />

an Betroffene und deren Um- und<br />

Nahfeld, an Interessierte.<br />

Ein Kurs besteht aus vier Unterrichtseinheiten<br />

(vier Stunden). Die Struktur<br />

ist immer gleich und wird dank der<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer und<br />

ihrer Geschichten doch sehr individuell.<br />

Während der vier Stunden geht es um:<br />

Am Ende des Kurses landen die Worte im Koffer, die auf die letzte Reise mitgehen.<br />

• Tod und Sterben<br />

• Vorsorgen und Entscheiden<br />

(Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung,<br />

etc.)<br />

• Lindern von Leiden<br />

(praktische Tipps und Hilfestellungen,<br />

zum Beispiel in Sachen Mundpflege<br />

oder Lagerungstechniken)<br />

• Notwendige erste Schritte nach<br />

dem Tod (Formalitäten, Hilfs- und<br />

Unterstützungsmöglichkeiten, Trauer)<br />

WAS TREIBT KRANKENSCHWESTERN<br />

UND OBERARZT AN?<br />

„Wir möchten unsere tägliche Arbeit<br />

zugänglich machen“, begründet Schwester<br />

Mechthild Grotzke. „Täglich erleben<br />

wir Angehörige oder Freunde von<br />

Sterbenden, die in einer Ausnahmesituation<br />

sind. Die Ängste, etwas falsch<br />

zu machen, sind sehr groß und doch<br />

unbegründet.“ Ihr Oberarzt ergänzt:<br />

„Viele Menschen glauben, man könne<br />

während der letzten Lebensphase<br />

nichts mehr tun. Aber es ist schon viel<br />

damit getan, sich ans Bett zu setzen<br />

und gemeinsam die letzten Lebensstunden<br />

und Lebenstage auch auszuhalten.<br />

Das ist eine harte Aufgabe und<br />

beansprucht die Menschen meist mehr<br />

als ein 8-Stunden-Arbeitstag.“<br />

Das Sterben gehört zum Leben und ist<br />

doch immer noch ein kleines Tabu. Ein<br />

„Letzte Hilfe“-Kurs soll Ängste nehmen<br />

und sachlich informieren. „Denn“, so<br />

ergänzt Kevean Mönchgesang, „wir<br />

erleben sehr oft, dass Angehörige und<br />

Freunde mit einer guten Symptomkontrolle<br />

die gute Lebenszeit des Schwerstkranken<br />

verlängern. Zwar kann man<br />

nicht dem Leben mehr Tage geben,<br />

aber den Tagen mehr Leben.“<br />

Zugleich müssen auch die Angehörigen<br />

oder nahen Freunde aufgefangen<br />

werden. Denn auch sie gehen bis an<br />

ihre Grenzen, wenn sie Schwerstkranke<br />

betreuen. „Deshalb ist es wichtig,<br />

Angehörige mit einzubeziehen“, so<br />

Mönchgesang. Mechthild Grotzke, Gabriele<br />

Nowak und Kevean Mönchgesang<br />

freuen sich, dass die ersten Kurse zur<br />

„Letzten Hilfe“ inzwischen ausgebucht<br />

sind. Der Bedarf scheint groß …<br />

KKH<br />

DATEN UND FAKTEN:<br />

Dies Kurse werden von Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern der Palliativstation<br />

des Katholischen Krankenhauses<br />

„St. Johann Nepomuk“ Erfurt angeboten<br />

und durchgeführt.<br />

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt,<br />

deshalb ist eine Anmeldung unter der<br />

E-Mail-Adresse: letzte-hilfe@kkh-erfurt.<br />

de erforderlich. Es wird ein Unkostenbeitrag<br />

in Höhe von 15 Euro für Material<br />

und Getränke erhoben.<br />

Weitere Informationen und alle<br />

Termine unter:<br />

http://bit.ly/2UHleXs oder über den<br />

QR-Code •<br />

KONTAKT<br />

Katholisches Krankenhaus „St. Johann Nepomuk“ Erfurt<br />

Kevean Mönchgesang . Oberarzt Palliativstation . Haarbergstraße 72 . 99097 Erfurt<br />

Anmeldung unter: letzte-hilfe@kkh-erfurt.de<br />

KKH<br />

15

Fotos: Eisenmoorbad Bad Schmiedeberg-Kur-GmbH<br />

Eisenmoorbad<br />

Ein Gradierwerk für Bad Schmiedeberg<br />

Damit Bad Schmiedeberg auch in Zukunft ein attraktiver Kurort bleibt, werden gegenwärtig<br />

neue Projekte im Moor-, Mineral- und Kneippheilbad umgesetzt.<br />

Angeboten des Eisenmoorbades künftig<br />

mehr Gewicht zu verleihen. Salz in<br />

seiner ursprünglichen Form kann vorzüglich<br />

als linderndes Heilmittel für viele<br />

innere und äußere Anwendungsmöglichkeiten<br />

eingesetzt werden.<br />

Im Eisenmoorbad zusätzlich auch<br />

mit natürlichem Salz zu therapieren,<br />

hat seinen Ursprung in der Erschließung<br />

des Moritz-Hauswald-Brunnens.<br />

Dessen Heilwasser ist in Bad Schmiedeberg<br />

mit mehr als 3.330 Milligramm<br />

gelöster Stoffe pro Liter am stärksten<br />

mineralisiert.<br />

Herzstück des gegenwärtigen Investitionsprogramms<br />

ist die Errichtung<br />

eines Gradierwerkes in der Nähe des<br />

Schwanenteiches. Die Anlage wird 38,5<br />

m lang und 5,5 m hoch sein und passt<br />

sich hervorragend in die bestehende<br />

Parklandschaft ein.<br />

Um es vorweg zu nehmen, Bad Schmiedeberg<br />

strebt nicht an, Soleheilbad<br />

zu werden. Jedoch sind saubere Luft<br />

und ein gesundes Bioklima existenziell<br />

wichtig für ein Heilbad. Die sehr guten<br />

lufthygienischen und bioklimatischen<br />

Voraussetzungen in Bad Schmiedeberg<br />

schätzen Gäste aus nah und fern sehr.<br />

Nun entsteht ein Gradierwerk. Die<br />

Verrieselung von Sole mittels aufgeschichteten<br />

Schwarzdorn schafft eine<br />

einzigartige salzhaltige Luft, die insbesondere<br />

bei Erkrankungen der Atemwege<br />

und der Haut sehr wirkungsvoll<br />

ist. Das Spazieren um das Gradierwerk<br />

verbindet Bewegung mit Inhalation und<br />

dient somit der Gesundheit in doppeltem<br />

Sinne.<br />

Die Anlage vervollkommnet den eingeschlagenen<br />

Weg, dem natürlichen<br />

Heilmittel Salz in den therapeutischen<br />

Bereits vollendet ist im Bad Schmiedeberger<br />

Kurmittelhaus die neue<br />

„Salz-Erlebniswelt“. Neben Solebädern,<br />

16 Eisenmoorbad Bad Schmiedeberg

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Salzmassagen und -wickeln ist eine„Salzlounge“ deren<br />

Herzstück. Hier werden in einer wohltuenden Atmosphäre<br />

feinste Trockensalze für gesunde Atemwege inhaliert. Der<br />

Raum erinnert in seiner Gestaltung an einen Salzstollen, in<br />

den Berg getrieben, um das wertvolle Steinsalz abzubauen.<br />

Bequeme Liegen, Musik oder visuelle Einspielungen lassen<br />

die Inhalationszeit von 45 Minuten zu einem angenehmen<br />

und kurzweiligen Erlebnis werden. Empfohlen wird diese<br />

Trockensalzinhalation besonders bei Heuschnupfen,<br />

Asthma, Bronchitis, Mukoviszidose oder chronischen<br />

Lungenerkrankungen. Auch für Menschen, die häufig unter<br />

Erkältungsbeschwerden leiden oder mit Stirnhöhlen- und<br />

Nebenhöhlenentzündungen zu kämpfen haben, sowie bei<br />

Hauterkrankungen, Schlafstörungen oder Depressionen ist<br />

das Microsalt-Verfahren gedacht.<br />

weimarer<br />

wohnstätte<br />

wohnen in weimar<br />

KKH<br />

© eelnosiva-Fotolia<br />

Bad Schmiedebergs ältestes natürliches Heilmittel, das<br />

Moor, das seit 1878 angewendet wird, hat im Kurmittelhaus<br />

mit der renovierten „Moor-Erlebniswelt“ an Attraktivität<br />

gewonnen. Moorpackungs- und Moorbadeabteilung wurden<br />

neu gestaltet. Erdfarbene und große Wand- und Bodenfliesen<br />

sorgen für eine Wohlfühlatmosphäre. Besonders schön<br />

ist die Moor-Schauwanne, die den medizinischen Aspekt<br />

des Moorbades zu Gunsten des Erlebnisses in den Hintergrund<br />

treten lässt. Mooranwendungen sind bei Bad Schmiedebergs<br />

Kurgästen sehr begehrt. Sie gehören auch zum<br />

Therapieprogramm vieler Pauschalkuren, die im Eisenmoorbad<br />

angeboten werden.<br />

Drei wertvolle Heilwässer und das Edelgas Radon ergänzen<br />

die Palette der natürlichen Heilmittel. Ihre Kombination mit<br />

moderner Medizin ist einzigartig und kommt der Gesundheit<br />

zugute. •<br />

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Telefon 034925 63037<br />

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weimarer wohnstätte GmbH<br />

Frauenplan 6 - 99423 Weimar<br />

Telefon 03643 548 - 0<br />

KKH<br />

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17

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20<br />

» Ratgeber Albert-Schweitzer-Kinderdorf<br />

Recht

FOCUS–GESUNDHEIT<br />

08 | 2019<br />

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Gut zu Fuß<br />

Was kranken Füßen helfen kann<br />

Hammerzehen, Fersensporn, Hallux<br />

valgus, Klump-, Platt- und Knickfuß<br />

– Oberärztin Dr. med. Ulrike Lorenz,<br />

Leiterin des Zentrums für Fuß- und<br />

Sprunggelenkchirurgie an der Fachklinik<br />

für Orthopädie im Marienstift Arnstadt,<br />

ist Expertin für Krankheitsbilder<br />

in diesem Bereich. Ihr Team umfasst<br />

drei Kinder- und drei Rheumaorthopäden.<br />

„Dieses Spektrum an Subspezialisierungen<br />

macht unser Zentrum<br />

fast einzigartig.“<br />

Abnutzungen, Fehlstellungen, kindliche<br />

Fußdeformitäten und rheumatische<br />

Fußveränderungen sind<br />

die häufigsten Krankheitsbilder der<br />

Patienten in diesem Bereich. „Vom<br />

kleinen Zeh bis zum Sprunggelenk,<br />

vom Säugling bis zum älteren Menschen<br />

können wir alles versorgen“,<br />

sagt Dr. Lorenz.<br />

WIE KANN MAN SEINE FÜSSE<br />

SCHONEN?<br />

„Indem man gute, passende Schuhe<br />

trägt, die den Zehen genug Platz<br />

bieten“, so Dr. Lorenz. „Man sollte<br />

viel barfuß laufen, kräftigende Zehenund<br />

Fuß-Gymnastik machen und<br />

auf gepflegte Füße achten.“ Auch ein<br />

gesundes Körpergewicht entlastet<br />

die Füße. So manche Fehlstellung ist<br />

allerdings familiär bedingt. „Wenn<br />

konservative Maßnahmen keine Beschwerdelinderung<br />

bringen, ist oft die<br />

OP die einzige Lösung.“<br />

Das Marienstift Arnstadt blickt auf<br />

jahrzehntelange Erfahrung bei der<br />

Behandlung von Erkrankungen am<br />

Fuß zurück. Zugleich bietet es Therapiemöglichkeiten<br />

nach aktuellsten<br />

wissenschaftlichen Erkenntnissen:<br />

„Die Fußchirurgie hat sich in den<br />

letzten 15 Jahren hinsichtlich der<br />

OP-Techniken und der Implantate rasant<br />

entwickelt“, so Dr. Lorenz. „Heute<br />

operiert man möglichst gelenkerhaltend<br />

und zunehmend minimalinvasiv.“<br />

Hinzu kommt, dass die Operateure<br />

bei Bedarf die Ergebnisse der digitalen<br />

Bewegungsanalyse in ihren Behandlungsplan<br />

integrieren. „Wir verfügen<br />

über eines der wenigen Labore, die<br />

Fußdruckmessungen und Ganganalysen<br />

durchführen.“ •<br />

FACHKLINIK FÜR ORTHOPÄDIE<br />

Sicherheit Praxis für im Logopädie Straßenverkehr<br />

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Sprunggelenkchirurgie<br />

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Telefon 0 36 28 / 720 -102<br />

per E-Mail: klinikaufnahme@ms-arn.de<br />

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MEDIZINISCHEN VERSORGUNGSZENTRUM (MVZ):<br />

MVZ Marienstift im Ärztehaus Wachsenburgallee 12<br />

Telefon 0 36 28 / 51 33 -120<br />

oder online: www.mvz-arnstadt.de<br />

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des Universitätsklinikums Jena<br />

Wachsenburgallee ADTV-Tanzschule 12 · 99310 Arnstadt Näder<br />

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<strong>2020</strong><br />

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Auto & Co<br />

Foto: djd/Bosch<br />

Sechs Tipps für Autokäufer<br />

Diesel, Benziner, Hybrid – oder gar ein Elektrofahrzeug? Die Diskussionen um Klimawandel und Luftqualität<br />

reißen nicht ab. Viele Verbraucher sind verunsichert. Welches Auto kann man sich heute noch guten Gewissens<br />

kaufen? Wir geben Tipps für den nächsten Neuwagenkauf.<br />

1. VIELE ANTRIEBSARTEN:<br />

So behalten Sie den Überblick<br />

Vor einigen Jahren war die automobile<br />

Welt übersichtlich: Da standen Benziner<br />

und Diesel zur Wahl. Heute sind neue<br />

Antriebstechnologien hinzugekommen,<br />

mit Erdgasautos, Hybridmodellen und<br />

reinen Elektroautos. Hybridfahrzeuge<br />

kombinieren einen modernen Verbrenner<br />

mit Elektrokomponenten.<br />

Dabei wiederum unterscheidet man<br />

Plug-in-Hybride, die sich an der Steckdose<br />

aufladen lassen, sowie Mildhybride<br />

und Stronghybride. Die gute<br />

Nachricht: Alle modernen Antriebe<br />

zahlen heute schon auf das Ziel ein: den<br />

CO2-Ausstoß möglichst gering zu halten<br />

und keine nennenswerte Auswirkung<br />

auf die Luftqualität zu haben. Fabrikneue<br />

Autos erfüllen alle die Abgasnorm<br />

Euro 6d-Temp.<br />

2. WELCHES AUTO KAUFEN?<br />

Entscheiden Sie nach Bedarf<br />

Experten von Bosch raten, die Kaufentscheidung<br />

vom eigenen Mobilitätsverhalten<br />

abhängig zu machen: Brauche<br />

ich das Auto täglich oder nur gelegentlich?<br />

Wie viele Kilometer fahre ich im<br />

Jahr? Nutze ich einen Anhänger? Bin ich<br />

hauptsächlich in der Stadt oder über<br />

längere Strecken unterwegs? Habe ich<br />

eine Lademöglichkeit? Diese und weitere<br />

Faktoren spielen bei der Entscheidung<br />

eine wichtige Rolle.<br />

3. ACHTEN SIE AUF DIE EMISSIONEN<br />

IHRES WUNSCHAUTOS<br />

Vor dem Kauf sollten Sie in jedem<br />

Fall den Verbrauch und damit die<br />

CO2-Emissionen überprüfen. Seit <strong>2020</strong><br />

dürfen europäische Neuwagen im<br />

Durchschnitt über die Flotte nur noch<br />

95 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer<br />

ausstoßen. Doch die Unterschiede zwischen<br />

den Fahrzeugen sind groß.<br />

4. SIE FAHREN ÖFTER LANGSTRECKE?<br />

Der neue Diesel rechnet sich<br />

Bei einer jährlichen Fahrleistung von<br />

rund 15.000 Kilometern und mehr<br />

bietet der Diesel viele Vorteile. Neue<br />

Diesel-Modelle, die Euro 6d-Temp<br />

22<br />

Auto & Co

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erfüllen, stoßen auch im realen Verkehr nur noch wenig<br />

Stickoxide (NOx) aus – meist liegen sie deutlich unterm<br />

Grenzwert. Dabei sind Diesel sparsam im Verbrauch und<br />

ermöglichen hohe Reichweiten, ohne dass unterwegs<br />

lange Ladezeiten einzuplanen sind. Bosch-Experte Dr. Ralf<br />

Schernewski erklärt: „Der Selbstzünder ist interessant für<br />

Pendler, Vertriebsmitarbeiter, Familien mit Wohnwagen<br />

oder Selbstständige, die regelmäßig Anhänger nutzen.“<br />

FORD<br />

PUMA<br />

HYBRID<br />

5. HYBRIDFAHRZEUGE:<br />

Kombinieren Sie das Beste aus zwei Welten<br />

Ob als Dienstwagen oder Privatfahrzeug – der Plug-in-<br />

Hybrid ist eine gute Alternative, wenn er regelmäßig zu<br />

Hause und auf der Arbeitsstelle mit grünem Strom geladen<br />

werden kann. Durch die Stadt elektrisch fahren und<br />

dennoch über ausreichend Reichweite für den Urlaub oder<br />

die Wochenendfahrt zu verfügen, ist für viele eine attraktive<br />

Lösung. Wer Probleme mit der Ladeinfrastruktur hat, kann<br />

auf Mild-Hybride mit 48-Volt-Batterie zurückgreifen: Sie helfen<br />

beim Kraftstoffsparen, indem sie Energie beim Bremsen<br />

und Rollen zurückgewinnen. Allein dadurch sinken der Verbrauch<br />

und damit der CO2-Ausstoß um bis zu 15 Prozent.<br />

6. LOHNT SICH FÜR MICH EIN ELEKTROAUTO?<br />

Das rein batterieelektrische Auto hat vor allem in der Stadt<br />

Vorteile und überall dort, wo es bereits eine gut verfügbare<br />

oder eigene Ladeinfrastruktur gibt. Ein Nachteil kann die<br />

begrenzte Reichweite sein. Auf langen Strecken sollten<br />

Pausen von etwa 30 Minuten eingeplant werden für das<br />

Wiederaufladen der Batterie. •<br />

€ 2.807,40<br />

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Fahrer- Knieairbag), und Beifahrersitz Klimaanlage mit Lendenwirbelstütze manuell, und Nebelscheinwerfer,<br />

Fensterheber vorn und hinten,<br />

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Laufzeit<br />

36 Monate<br />

Gesamtlaufleistung<br />

30.000 km<br />

Sollzinssatz p.a. (fest) 0,00 %<br />

Effektiver Jahreszins 0,00 %<br />

Anzahlung 5.000,- €<br />

Nettodarlehensbetrag 16.299,17 €<br />

Gesamtbetrag 16.299,17 €<br />

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Restrate 11.229,58 €<br />

Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007<br />

und VO (EG) 692/2008 in der jeweils geltenden Fassung):<br />

Ford EcoSport: 8,1 (innerorts), 5,2 (außerorts), 6,3<br />

(kombiniert); CO 2<br />

-Emissionen: 149 g/km (kombiniert).<br />

Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach § 2 Nrn. 5, 6, 6a Pkw-EnVKV in der jeweils geltenden<br />

Fassung): Ford Puma Titanium: 5,2 (innerorts), 3,9 (außerorts), 4,3 (kombiniert); CO 2<br />

-<br />

Emissionen: 99 g/km (kombiniert).<br />

Autohaus E. Flügel GmbH & Co. KG<br />

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Weimarische Weimarische Straße 40Straße 40<br />

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Wir sind für mehrere bestimmte Darlehensgeber tätig und handeln nicht als unabhängiger Darlehensvermittler.<br />

Beispielfoto eines Fahrzeuges der Baureihe. Die Ausstattungsmerkmale des abgebildeten Fahrzeuges sind nicht<br />

Bestandteil des Angebotes. 1 Der Ford Hybrid Bonus ist ein modellabhängiger Herstellerbonus und wird gewährt beim<br />

1 Kauf eines neuen Ford Puma Hybrid-Modells und auf den Kaufpreis angerechnet. Gültig für Privatkunden. Details<br />

Gilt für Privatkunden. Gilt für einen Ford EcoSport Trend 1,5-l-Ti-VCTerhalten<br />

Sie bei uns. 2 Ford Auswahl-Finanzierung, Angebot der Ford Bank GmbH, Josef-Lammerting-Allee 24-34, 50933<br />

Köln. Benzinmotor Gültig bei verbindlichen 82 kW Kundenbestellungen (112 PS), zzgl. und Überführungskosten.<br />

Darlehensverträgen. Das Angebot stellt das repräsentative<br />

Beispiel nach § 6a Preisangabenverordnung dar. Ist der Darlehensnehmer Verbraucher, besteht ein Widerrufsrecht nach<br />

§ 495 BGB. 3 Zwei Jahre Neuwagengarantie des Herstellers sowie Ford Protect Garantie-Schutzbrief (Neuwagenanschlussgarantie)<br />

inkl. Ford Assistance Mobilitätsgarantie für das 3.–5. Jahr, bis max. 50.000 km Gesamtlaufleistung<br />

(Garantiegeber: Ford-Werke GmbH), kostenlos. Gültig für Privatkunden beim Kauf eines noch nicht zugelassenen Ford<br />

Puma Neufahrzeugs nach Eingabe der Fahrgestellnummer in der FordPass App und Auswahl des bevorzugten Ford<br />

Händlers sowie, sofern vorhanden, Aktivierung von FordPass Connect. Die Eingabe/Hinterlegung bzw. ggf. Aktivierung<br />

muss spätestens zwei Wochen nach Zulassung erfolgen. Es gelten die jeweils gültigen Garantiebedingungen. 23 4 Gilt für<br />

Privatkunden. Gilt für einen Ford Puma Titanium 1,0-l-EcoBoost-Hybrid-Benzinmotor 92 kW (125 PS), 6-Gang-<br />

Schaltgetriebe, Start-Stopp-System, Euro 6d-TEMP EVAP ISC.

Lebensträume kennen kein ...<br />

Nach 40 Jahren zurück auf die Piste: Die 81-Jährige Hanseatin<br />

Ursula Sass will es nochmal wissen!<br />

Fotos: mengis media/daniel berchtold<br />

24<br />

Lebensträume kennen kein Alter

„Hut ab – die hat eine Goldmedaille<br />

verdient!“ Skilehrer Heinz In-Albon<br />

grinst voller Bewunderung seine langjährige<br />

Schülerin Ursula Sass an. Vor<br />

sieben Jahren hat die rüstige Rentnerin<br />

beschlossen, sich wieder die Skier<br />

anzuschnallen und kehrt seither Jahr für<br />

Jahr auf die Bettmeralp in der Schweizer<br />

Aletsch Arena zurück. Mit von der Partie<br />

ist auch jedes Mal der „Skilehrer ihres<br />

Vertrauens“, Heinz In-Albon. „Der Heinz<br />

hat immer sehr viel Geduld mit mir“,<br />

strahlt die fitte Rentnerin, „auch, wenn<br />

mal etwas nicht auf Anhieb klappt.“<br />

Als kleines Kind hatte Ursula Sass<br />

ihre ersten Erfahrungen auf winzigen<br />

Holzlatten gemacht und später dann<br />

nochmal, als ihre Tochter klein war.<br />

Dazwischen habe es sich halt leider nie<br />

ergeben und so stand die lebenslustige<br />

Frau aus Hamburg etwa 40 Jahren nicht<br />

mehr auf Skiern. Trotzdem sagte sie<br />

gerne zu, als ihre Tochter sie vor sieben<br />

Jahren zum Skiurlaub auf die Bettmeralp<br />

einlud. Einzige Bedingung: Sie wolle<br />

einen persönlichen Skilehrer haben.<br />

voneinander viel lernt. Senioren zu<br />

unterrichten empfindet der 52-Jährige<br />

als „spannende Aufgabe“, der er sich<br />

mit viel Feingefühl und Geduld widmet.<br />

Sein oberstes Ziel ist es, der Schülerin<br />

die Freude am Skifahren zu vermitteln<br />

und die Angst zu nehmen. Und ob es<br />

diesem Erfolgsduo geschuldet ist? Die<br />

Skischule Bettmeralp bietet inzwischen<br />

spezielle Kurse für Senioren an, bei<br />

denen besonderer Wert auf Sicherheit<br />

und Gelenkschonendes Fahren gelegt<br />

wird. Getreu dem Motto: Es ist nie zu<br />

spät, sich noch Träume zu erfüllen!<br />

ÜBER DIE REGION<br />

Die Ruhe ist unbeschreiblich auf dem<br />

sonnigen, autofreien Hochplateau<br />

der Aletsch Arena – und die Naturkulisse<br />

unwirklich schön: Mitten im<br />

UNESCO-Welterbe Swiss Alps Jungfrau-Aletsch<br />

haben sich die urigen<br />

Bergdörfer Riederalp, Bettmeralp und<br />

Fiescheralp angesiedelt. Hier fährt man<br />

Ski statt Auto – letzteres wartet unten<br />

im Tal. Von der Haustür geht’s direkt auf<br />

die schneesicheren, weitläufigen Pisten,<br />

auf denen sich auch Familien mit Kindern<br />

gut aufgehoben fühlen – im Blick<br />

den 23 km langen Aletschgletscher und<br />

über 40 Viertausender. Oder man saust<br />

auf der Schlittelpiste von der Fiescheralp<br />

hinunter ins Tal!<br />

Wer es lieber ruhig angehen lässt, der<br />

schnürt die Stiefel oder schnallt die<br />

Schneeschuhe an und stapft los zu magischen<br />

Kraftorten in der Bergeinsamkeit.<br />

Oder gondelt zu den View-Points<br />

Moosfluh, Bettmerhorn und Eggishorn,<br />

mit grandiosem Blick auf den imposanten,<br />

längsten Eisstrom der Alpen. In<br />

der Aletsch Arena erwarten die (Hobby-)Skifahrer<br />

104 bestens präparierte<br />

Pistenkilometer und 36 Lifte. Darüber<br />

hinaus gibt es 72 km gut ausgebaute<br />

<strong>Winter</strong>wanderwege und 14 km beschilderte<br />

Schneeschuh-Trails.<br />

GLETSCHERFREUNDLICHE ANREISE<br />

Wir alle wissen, dass die Gletscher<br />

durch den Klimawandel bedroht sind.<br />

2090 wird es, so haben Forscher berechnet,<br />

nur noch einige kleine Reste<br />

des heute noch so eindrucksvollen<br />

Aletschgletschers geben – wenn die<br />

Erderwärmung fortschreitet wie bisher.<br />

Die autofreie Aletsch Arena eignet sich<br />

bestens für eine Anreise mit Bus und<br />

Bahn: Der Zielbahnhof liegt direkt im<br />

Bergbahn-Gebäude. Die Deutsche Bahn<br />

fährt ab 18,90 Euro in die Schweiz. Ab<br />

Zürich geht es dann komfortabel und<br />

gletscherfreundlich weiter mit den<br />

Schweizer Bahnen.<br />

MEHR INFORMATIONEN UNTER<br />

www.aletscharena.ch •<br />

Lebensträume kennen kein ...<br />

Dass ihr das Skifahren in dieser grandiosen<br />

Landschaft der Aletsch Arena<br />

aber gleich so viel Spaß macht, damit<br />

hätte die Hamburgerin wohl selber<br />

nicht gerechnet. Jeden <strong>Winter</strong> kehrt<br />

sie seither zurück auf die Bettmeralp,<br />

um wieder ein paar neue Schwünge<br />

dazuzulernen. Inzwischen sind sie und<br />

Skilehrer Heinz In-Albon ein eingespieltes<br />

und weithin bekanntes Duo, das<br />

Lebensträume kennen kein Alter 25

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DisTANZ!<br />

Distanz war in den letzten Monaten ein Schlagwort unseres Alltags. Soziale Kontakte meiden und zuhause<br />

bleiben waren angesagt. Es war eine schwierige Zeit für Jung und Alt gleichermaßen.<br />

zwungen neue Kontakte knüpfen. Dies<br />

gilt nicht nur für unsere Paartanzkurse,<br />

sondern genauso auch für die MOVI-<br />

TA-Kurse, in denen Frauen ab 50 sich<br />

tänzerisch fit halten, oder für die Tanzfit-Kurse,<br />

in denen man ebenfalls ohne<br />

Tanzpartner das Tanzbein schwingen<br />

kann. Während man bei uns im Tanzkurs<br />

mit Gleichgesinnten eine schöne<br />

Stunde Tanzspaß erleben kann, tut man<br />

sich nicht nur etwas Gutes für die Seele,<br />

sondern fördert nebenbei auch die körperliche<br />

Gesundheit. Erwiesenermaßen<br />

beugt Tanzen Demenz vor und steigert<br />

die körperliche und geistige Fitness.<br />

Zum Beispiel verbessert sich durch das<br />

Tanzen oft merklich die Balance und die<br />

Muskelkraft wird gestärkt. Mit einem<br />

besseren Körpergefühl lässt sich auch<br />

gleich der Alltag leichter bewältigen. So<br />

kann man sich noch lange seine Selbstständigkeit<br />

erhalten.<br />

Sicherheit ADTV-Tanzschule im Straßenverkehr Näder<br />

Tanzen im Paar, ein wunderbarer gemeinsamer Zeitvertreib zu zweit und nebenbei werden sogar noch die<br />

Balance und die Koordination gefördert.<br />

Doch vor allem hatten es diejenigen<br />

schwer, die ohnehin nicht so viele soziale<br />

Kontakte haben, alleine leben und<br />

vielleicht nicht mehr so viel unter Leute<br />

kommen. Viele Veranstaltungen sind<br />

abgesagt. Das soziale Leben kommt<br />

eher vorsichtig wieder in Gang. Glücklicherweise<br />

dürfen die Tanzkurse wieder<br />

unter den notwendigen Hygienemaßnahmen<br />

stattfinden. Endlich wieder<br />

rauskommen, Bewegung, Freude und<br />

unter Leute kommen, das hat anscheinend<br />

vielen Menschen sehr gefehlt in<br />

letzter Zeit, denn wir in der ADTV-Tanzschule<br />

Näder erleben im Moment<br />

einen wahren Anfragen-Boom für viele<br />

unserer Kurse.<br />

Wir freuen uns sehr, dass die Menschen<br />

nun umso mehr wertzuschätzen wissen,<br />

was ein Tanzkurs alles für Vorzüge<br />

bietet. Denn neben den offensichtlichen<br />

Dingen, wie Freude an Bewegung zur<br />

Musik, bietet das Tanzen auch eine<br />

Chance auf Gesellschaft, auf ein soziales<br />

Miteinander, sei es auch auf Abstand.<br />

Gemeinsam in der Gruppe etwas zu erlernen,<br />

gibt ein wunderbares Gefühl von<br />

Gemeinschaft. Es lassen sich ganz unge-<br />

Hat man einmal erlebt, wie viele Vorteile<br />

das Tanzen einem bringt, möchte man<br />

diese Vorteile und vor allem die Freude<br />

daran auch mit seinen Liebsten teilen.<br />

Bei uns kommt ab einem Alter von<br />

drei Jahren jeder tänzerisch auf seine<br />

Kosten, so dass man auch gleich die<br />

Kinder oder Enkelkinder mit in die Tanzschule<br />

bringen kann. Einfach vorbeikommen<br />

oder telefonisch eine kostenfreie<br />

Schnupperstunde vereinbaren. •<br />

Gemeinsam etwas zu erlernen bringt ein tolles Gefühl von Gemeinschaft, denn gute Laune ist beim Tanzen in<br />

einer Gruppe garantiert!<br />

ADTV-Tanzschule Näder<br />

Engelplatz 8, 07743 Jena . Telefon 03641-699400 .<br />

E-Mail kontakt@tanznaeder.de . www.tanznaeder.de<br />

ADTV-Tanzschule Näder<br />

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Süd . Thüringen . Bahn<br />

Warum in die Ferne schweifen…<br />

Ausflüge in die Region mit der Süd•Thüringen•Bahn<br />

Ein großer Teil der Deutschen hält<br />

in diesem Jahr Ausschau nach den<br />

gültig ab 09.12.2018<br />

schönsten Ausflugs- und Ferienzielen<br />

im eigenen Land. Gerade das grüne<br />

Herz Deutschlands, und hier besonders<br />

der südliche und westliche Teil Thüringens,<br />

hat eine Fülle zu bieten.<br />

ein Stück und legen den Rest der<br />

Strecke mit dem Zug zurück! Die Süd•<br />

Thüringen•Bahn bietet Ihnen dafür das<br />

richtige Konzept.<br />

Ausgangspunkt für eine Tour in den<br />

Süden ist Thüringens Landeshauptstadt<br />

Erfurt mit ihrem einzigartig erhaltenen<br />

mittelalterlichen Stadtkern, Dom und<br />

St. Severi. Nur eine halbe Zugstunde<br />

entfernt, grüßt Arnstadt mit Bach und<br />

Marlitt, etwas weiter die Goethe- und<br />

Universitätsstadt Ilmenau sowie Suhl,<br />

Deutschlands größter staatlich anerkannter<br />

Erholungsort. Meiningen<br />

empfängt die Gäste mit seiner großartigen<br />

Musik- und Theatergeschichte,<br />

und die Spielzeugstadt Sonneberg lässt<br />

Kindheitserinnerungen wach werden.<br />

Eisenachs berühmtes Wahrzeichen,<br />

die Wartburg, zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe.<br />

In Schmalkalden locken<br />

süße Nougatverführungen und in Bad<br />

Salzungen die gesunde Sole. Und dazwischen<br />

eine einzigartige Natur: imposante<br />

Berge, tiefe, verschlungene Täler,<br />

Wald, soweit das Auge reicht, Quellen,<br />

verspielte Flüsse, Bergwiesen und eine<br />

herrlich gesunde Luft, die zum Wanden,<br />

Radeln und Erholen einlädt.<br />

So ist diese Region nicht nur bekannt<br />

für ihren Thüringer Wald, den Rennsteig,<br />

die Rostbratwurst und Hütes,<br />

sondern auch für unvergleichliche<br />

Naturschönheiten, für tolle sportliche<br />

Angebote, Städte mit interessanter<br />

Kultur und Architektur, Theater, Kunst,<br />

Wissenschaft und natürlich für ihre<br />

Süd•Thüringen•Bahn. Sie verbindet die<br />

Bewohner und Gäste WIR FAHREN FÜR ebenso wie die<br />

landschaftliche und kulturelle Vielfalt.<br />

Entdecken Sie Südthüringen mit der<br />

Eisenbahn! Wandern oder radeln Sie<br />

Unser Ticket-Tipp für Ihre Tour:<br />

Hopper-Ticket<br />

flexibel und günstig unterwegs<br />

• ab 5,60 €<br />

• für Bahnreisen bis 50 km<br />

Thüringen-Ticket<br />

bis zu 5 Personen, 1 Tag, 3 Bundesländer<br />

• ab 24 €<br />

• eigene Kinder/Enkel unter 15 Jahren reisen kostenfrei<br />

Alle Informationen zu Fahrplänen, Tickets und jede Menge Ausflugstipps unter: www.sued-thueringen-bahn.de<br />

Service-Nummer: 03693 50860 •<br />

28<br />

» Ratgeber Süd . Thüringen Recht . Bahn

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EINE KLINIK WIE<br />

KEINE ANDERE<br />

Erholen wie in einem Hotel – Waldkliniken helfen<br />

Knie- und Hüftpatienten in spektakulärem Neubau<br />

schnell wieder auf die Beine<br />

Eisenberg. Ein Feuer prasselt im offenen<br />

Kamin. Aus dem nahen Bistro weht<br />

der Duft von frisch gebackenem Brot.<br />

An ein Krankenhaus erinnert in den<br />

Waldkliniken Eisenberg bei der Ankunft<br />

erst einmal nichts. Ab Ende Oktober<br />

vereint Deutschlands bestes Krankenhaus<br />

(laut F.A.Z. Institut) Spitzenmedizin<br />

mit der Aufenthaltsqualität eines<br />

Sterne-Hotels in einem spektakulären<br />

Neubau. Die Waldkliniken mit ihrem international<br />

hervorragenden Ruf für die<br />

innovative Versorgung von Knie- und<br />

Hüftleiden und der Professur für Orthopädie<br />

des Universitätsklinikums Jena<br />

(UKJ) wollen so die rasche Genesung<br />

nach operativen Eingriffen fördern –<br />

für Patienten aller Kassen.<br />

Weitere Informationen und Terminvereinbarung unter<br />

www.waldkliniken-eisenberg.de<br />

„Healing Architecture“, heilende Architektur,<br />

heißt das Konzept, das der bekannte<br />

Architekt und Designer Matteo<br />

Thun in der thüringischen Kleinstadt<br />

umgesetzt hat. Der Patient wird als willkommener<br />

Gast begriffen. Sein Wohlbefinden<br />

steht im Mittelpunkt. Alle<br />

Zimmer bieten deshalb einen Blick ins<br />

Grüne, haben Zugang zu einem <strong>Winter</strong>garten,<br />

schöne Bäder und eine Ausstattung,<br />

wie in hochklassigen Hotels. Drei<br />

Restaurants servieren gehobene Küche<br />

und ein bahnbrechendes Pflegekonzept<br />

schafft Nähe zwischen Patienten und<br />

Pflege. Auf der Privatstation warten<br />

exklusive Extras, wie zum Beispiel ein<br />

Concierge, auf die Gäste. Die Zimmer<br />

bieten zusätzlichen Komfort.<br />

Wir tanzen mit Senioren!<br />

29<br />

Fotos: Marcel Krummrich (4), HGEsch (2)

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neurologische Erkrankungen<br />

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Häßlerstr. 6 – Polyklinik am Südpark Melchendorfer Str. 1, 99096 Erfurt<br />

Anmeldung / Information: Telefon: 0361 – 653 86 79<br />

E-Mail: angelika.barasch@logopaedie-erfurt.de // Internet: www.logopaedie-erfurt.de

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GEMEINSAM DEN WEG ZUR SPRACHE FINDEN<br />

Gruppentherapien für Menschen<br />

mit Sprachstörungen<br />

Nach einem Schlaganfall oder anderen Verletzungen im Gehirn können Sprachstörungen (z.B. Aphasie) auftreten.<br />

Sprechen, Verstehen, Lesen und Schreiben sind nicht mehr so wie vorher. Häufig mitbetroffen sind Konzentration,<br />

Gedächtnis, Hören, Sehen, räumliche Orientierung, Rechnen und vor allem das Gefühlsleben.<br />

Sicherheit Praxis für im Logopädie Straßenverkehr<br />

Nach der Erkrankung erhalten Betroffene<br />

Sprachtherapien (Logopädie) in der Klinik<br />

und zu Hause. In Einzeltherapien werden<br />

sprachliche Kompetenzen systematisch<br />

erarbeitet. Langfristige Behandlungen<br />

sind unabdingbar. Sie sind anstrengend<br />

und manchmal frustrierend, denn für<br />

Betroffene und Außenstehende bleiben<br />

häufig schwere Kommunikationsbarrieren<br />

bestehen. Zuhören, Verstehen und<br />

Mitteilen fällt nach wie vor schwer.<br />

Erst die Sprache ermöglicht es uns, aktiv<br />

am sozialen Leben teilzunehmen. Sie<br />

begleitet das notwendige gemeinsame<br />

Handeln. Wer diese Handlungskompetenz<br />

besitzt, kann agieren. Nicht zuletzt<br />

entscheidet diese Handlungskompetenz<br />

über den sozialen Status des Menschen.<br />

Menschen die von einer Aphasie betroffen<br />

sind zeigen sprachsystematische<br />

Defizite verschiedener Ausprägungen.<br />

Eine primär vorliegende Sprachstörung<br />

bedeutet für die Betroffenen eine langfristige<br />

Einschränkung in der Interaktion<br />

und damit eine Kommunikationsstörung<br />

im Alltag. Die daraus resultierenden individuellen<br />

Folgen sind in der Regel für den<br />

Einzelnen gravierend. Durch die Aphasie<br />

und den damit verbundenen sprachlichen<br />

Defiziten bauen sich unüberwindbare<br />

Kommunikationshindernisse auf.<br />

Um einer Stigmatisierung zu entgehen<br />

werden von den Betroffenen Kommunikationssituation<br />

unbewusst vermieden.<br />

Es folgt häufig der teilweise oder vollständige<br />

Rückzug aus dem sozialen Umfeld.<br />

Die primäre Sprachstörung Aphasie wird<br />

zur sekundären Kommunikationsstörung.<br />

In der Kommunikationstherapie steht<br />

das bewusste Trainieren von effektiven<br />

Kommunikationsstrategien im Vordergrund.<br />

Betroffene Aphasiker sollen<br />

lernen, diese in der Alltagskommunikation<br />

ein zusetzen, um sich möglichst<br />

effektiv zu verständigen. Die Förderung<br />

einer alltagsorientierten und störungsangepassten<br />

Kommunikation sollte ein<br />

integrierter Bestandteil der zeitgemäßen<br />

Logopädie sein. Gruppentherapien erfüllen<br />

in einem hohen Maß die Kriterien der<br />

ICF. Erlerntes Wissen aus der Einzeltherapie<br />

wird in Kleingruppen angewendet<br />

und erweitert.<br />

Gruppentherapien bieten eine sinnvolle<br />

Ergänzung zu den sprachsystematisch<br />

orientierten Inhalten der Einzeltherapie.<br />

Der Transfer in die Spontansprache und<br />

damit in die alltägliche Kommunikation<br />

wird stimuliert und trainiert.Die Teilnehmer<br />

lernen Gespräche und Situationen<br />

besser zu erfassen, sich auf Kommunikationspartner<br />

einzustellen und angemessen<br />

verbal zu reagieren.<br />

ZIELE DER GRUPPENTHERAPIE<br />

SIND PRIMÄR:<br />

• Worte besser finden<br />

• an Gesprächen aktiv teilnehmen<br />

• Sprechängste abbauen<br />

• Pausen besser aushalten<br />

• sich trotz Erkrankung<br />

behaupten und<br />

• das Selbstbild stärken.<br />

Gruppentherapien sollten nur in Kleingruppen<br />

mit maximal 4-5 Teilnehmern<br />

stattfinden. Diese müssen ebenfalls über<br />

einen sehr langen Zeitraum gewährleistet<br />

sein. Wichtig ist, dass Gruppentherapien<br />

kein Memory-Spielen oder Kaffeeklatsch<br />

sind. Gruppentherapie in der Logopädie<br />

ist geleitetes intensives Kommunikationstraining.<br />

Der Therapeut benötigt viel<br />

Erfahrung im Bereich der neurologischen<br />

Sprachtherapie und fundierte lerntheoretische<br />

Kenntnisse. Der Prozess muss<br />

von ihm kompetent geleitet werden.<br />

Gruppentherapie verlangt von allen Beteiligten<br />

Ausdauer und Engagement.<br />

Es lohnt sich. Stück für Stück kehrt das<br />

Selbstvertrauen wieder zurück - ein<br />

wichtiger Teil der Krankheitsverarbeitung.<br />

Gemeinsam in einer Gruppe von Mitbetroffenen<br />

kann man seine Kommunikationskompetenz<br />

deutlich verbessern. •<br />

PRAXIS FÜR LOGOPÄDIE – ANGELIKA BARASCH<br />

THERAPIE VON SPRACH-, SPRECH-, STIMM- UND SCHLUCKSTÖRUNGEN<br />

Häßlerstr. 6 & Polyklinik Süd – Melchendorfer Str. 1, 99096 Erfurt, Tel.: 0361 6538679<br />

E-Mail: angelika.barasch@logopaedie-erfurt.de, www.logopaedie-erfurt.de<br />

Praxis für Logopädie<br />

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Familie als Beruf<br />

Im Albert-Schweitzer-Kinderdorf Erfurt leben bis zu 41 Kinder in sechs Kinderdorffamilien.<br />

Kindern und Jugendlichen ein familiäres<br />

und stabiles Umfeld.<br />

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Einige der Schützlinge, die derzeit im<br />

Kinderdorf leben, feiern das erste Mal<br />

Weihnachten im Kreise ihrer Kinderdorffamilien.<br />

Wir möchten gerne die<br />

Adventszeit und das Weihnachtsfest<br />

besonders für unsere Schützlinge gestalten.<br />

Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende<br />

und ermöglichen Sie den Kindern<br />

unvergessliche Momente.<br />

Wir bedanken uns bei allen Leserinnen<br />

und Lesern für die Unterstützung und<br />

wünschen Ihnen in diesen Tagen vor<br />

allem Gesundheit. •<br />

Das Konzept des anerkannten freien<br />

Trägers der Jugendhilfe bietet Kindern<br />

ein liebevolles Zuhause sowie Lebensräume,<br />

die sich am normalen Familienleben<br />

orientieren.<br />

Um dieser anspruchsvollen Aufgabe gerecht<br />

zu werden, verfügen unsere Hausleiter<br />

über eine pädagogische Fachausbildung.<br />

Zusätzlich unterstützen weitere<br />

(heil-)pädagogische und psychologische<br />

Fachkräfte sowie Hauswirtschafter die<br />

Kinderdorffamilien.<br />

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» Edle Destillate und die Kunst...<br />

Kieser Training<br />

Krafttraining für mehr<br />

Vitalität im Alter<br />

Eine starke Muskulatur, die uns im täglichen Leben Rückgrat verleiht und Halt gibt, ist immens wichtig.<br />

Sie bildet die Basis, um aktiv und gesund zu bleiben und ist ein wahrer Jungbrunnen. Gesundheitsorientiertes<br />

Krafttraining bringt ihr auch im höheren Alter die nötige Stärke.<br />

Die 90-jährige Eva C. stärkt ihre Muskulatur<br />

seit Jahren mit dem hochintensiven<br />

Krafttraining bei Kieser Training. Mit<br />

Erfolg: Sie geht wandern, tanzen, auf<br />

Reisen, zum Englischkurs und arbeitet<br />

am Computer. Eva C. genießt ihr Leben<br />

in vollen Zügen und setzt um, was sie<br />

sich vornimmt. Über sich selbst sagt sie:<br />

„Ich bin sehr aktiv. Wer rastet, rostet –<br />

deshalb trainiere ich. Das Wort Alter gibt<br />

es für mich nicht.“ Für Kieser Training<br />

hat sie sich entschieden, weil sie „keine<br />

Muckibude mit Trallala“ wollte, sondern<br />

„etwas, wo man gezielt den Körper<br />

trainieren kann. Kraft brauche ich, um<br />

gerade gehen und arbeiten zu können.“<br />

Den gleichen Ansatz verfolgt der 81-jährige<br />

Dr. Hubert S.: „Ich war schon immer<br />

sportlich und habe bereits zwei Mal die<br />

Weltmeisterschaft der Medizinberufe<br />

gewonnen.“ Bis heute nimmt er jedes<br />

Jahr an der deutschen Meisterschaft im<br />

Werfer-Fünfkampf teil, daneben war er<br />

mehrfach erfolgreich bei den süddeutschen<br />

und bayrischen Leichtathletikmeister-schaften.<br />

Außerdem fährt Hubert<br />

S. aktiv Ski. „Ich trainiere seit über 15<br />

Jahren bei Kieser Training, um meine<br />

allgemeine Fitness zu verbessern und in<br />

den <strong>Winter</strong>monaten meine Muskelkraft<br />

zu erhalten. Ich denke, dass man durch<br />

eine kraftvolle Muskulatur viele Alterserscheinungen<br />

– zum Beispiel hinsichtlich<br />

des Gangs und der Haltung – ausgleichen<br />

kann. Auch schwerere Haus- und<br />

Gartenarbeit fällt deutlich leichter.“<br />

Senioren wie Eva und Hubert tun gut daran,<br />

ihre Muskeln zu stärken. Denn wer<br />

regelmäßig und intensiv trainiert, wirkt<br />

der Sarkopenie entgegen. So heißt im<br />

Fachjargon die altersbedingte Abnahme<br />

der Muskelmasse und -funktion. Bereits<br />

um das 50. Lebens-jahr bildet sich die<br />

Muskelmasse um bis zu zwei Prozent<br />

jährlich zurück. Sarkopenie macht sich<br />

insbesondere ab dem 70. Lebensjahr<br />

bemerkbar. Einerseits nehmen Kraft,<br />

Leistungs-fähigkeit und Belastbarkeit<br />

ab. Andererseits steigt das Risiko für<br />

Beschwerden am Bewegungsapparat,<br />

Muskelverletzungen, Stürze, Übergewicht<br />

und Stoffwechsel-erkrankungen, z.<br />

B. Diabetes. Außerdem führt Sarkopenie<br />

dazu, dass die Muskulatur wenig bis gar<br />

nicht genutzt wird, was die Problematik<br />

weiter verstärkt. Wenngleich eine ältere<br />

Muskulatur auf einen vergleichbaren<br />

Trainingsreiz nicht im gleichen Ausmaß<br />

an Kraft und Volumen gewinnt wie<br />

eine junge, hat sich Krafttraining als<br />

wirkungsvolle Strategie zur Umkehrung<br />

der Sarkopenie bewährt. „Es gibt keine<br />

bessere Anti-Aging-Maßnahme“, sagt<br />

die Schweizer Ärztin Dr. med. Gabriela<br />

Kieser. „Es ist eine wissenschaftlich belegte<br />

und effiziente Maßnahme, um Kraft<br />

und Muskelmasse zu erhalten, ja sogar<br />

zu steigern. So können Sie die altersbedingte<br />

Abnahme der Leistungs-fähigkeit<br />

zumindest teilweise umkehren. Und Sie<br />

schützen sich bestmöglich vor Schmerzen,<br />

Verletzungen, Stürzen, Übergewicht<br />

und Zivilisationserkrankungen. Dafür<br />

reichen bereits zwei Trainingseinheiten à<br />

30 Minuten pro Woche.“<br />

Das bestätigt auch Prof. Jürgen Gießing,<br />

Leiter des Instituts für Sportwissenschaft<br />

an der Universität Koblenz-Landau in<br />

einer 2017 angelegten Studie: „Der körperliche<br />

Verfall lässt sich durch Krafttraining<br />

nicht nur aufhalten, sondern sogar<br />

umkehren. Die Probanden konnten den<br />

Muskelmassenverlust nicht nur stoppen,<br />

sondern auch Muskelmasse aufbauen.<br />

Obwohl sie am Schluss der Studie ein<br />

halbes Jahr älter waren, hat sich die Körperzusammensetzung<br />

verbessert und<br />

sie waren besser in Form.“ An der Studie<br />

nahmen Menschen im Alter zwischen<br />

60 und 80 Jahren teil und absolvierten<br />

über einen Zeitraum von sechs Monaten<br />

hochintensives Krafttraining.<br />

Es spricht also vieles für ein hochintensives<br />

Krafttraining im hohen Alter– denn<br />

dann sind der Lebensqualität zumindest<br />

körperlich keine Grenzen gesetzt. •<br />

34<br />

» Ratgeber Kieser Training Recht

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Baumängelstreitigkeiten sind keine<br />

außergewöhnliche Belastung<br />

Finanzamt beteiligt sich nicht an Prozesskosten<br />

Wer vor Gericht zieht, sollte die damit<br />

verbundenen Kosten nicht aus dem<br />

Auge verlieren. Auch wenn diese Kosten<br />

den Einzelnen stark belasten, gehören<br />

sie nicht automatisch zu den außergewöhnlichen<br />

Belastungen, die steuerlich<br />

abziehbar sind.<br />

Bereits seit 2013 sind Prozesskosten in<br />

der privaten Steuererklärung nur noch<br />

dann als außergewöhnliche Belastung<br />

ansetzbar, wenn der Steuerpflichtige<br />

ohne den Prozess Gefahr liefe, seine<br />

Existenzgrundlage zu verlieren und<br />

seine lebensnotwendigen Bedürfnisse<br />

in dem üblichen Rahmen nicht mehr<br />

befriedigen zu können. Das gilt für jede<br />

Art von Prozesskosten.<br />

gefährdet sein. Dies gilt jedoch nicht<br />

für die Kosten aus einem Rechtsstreit,<br />

der wegen Baumängeln gegen eine<br />

Baufirma geführt wird. So entschieden<br />

die Finanzrichter von Rheinland-Pfalz in<br />

einem aktuellen Urteil.<br />

Im konkreten Fall ging ein Ehepaar<br />

wegen erheblicher Planungs- und Ausführungsfehler<br />

bei der Errichtung ihres<br />

selbstgenutzten Einfamilienhauses<br />

gegen das bauausführende Unternehmen<br />

vor. Allein im Jahr 2017 fielen für<br />

Gerichts- und Rechtsanwaltskosten<br />

Aufwendungen in Höhe von ca. 13.700<br />

Euro an. Auch unter Anrechnung eines<br />

sogenannten Eigenanteils verblieb ein<br />

nicht unwesentlicher Betrag, der sich<br />

als außergewöhnliche Belastung steuermindernd<br />

auswirken sollte.<br />

Doch weder das Finanzamt noch das<br />

Finanzgericht sahen in den Aufwendungen<br />

eine außergewöhnliche Belastung<br />

des Einzelnen. Zur Begründung<br />

verwiesen die Richter darauf, dass das<br />

Baugrundstück nicht lebensnotwendig<br />

war. Immerhin hatten die Eheleute<br />

eine ihren Wohnbedürfnissen entsprechende<br />

Mietwohnung. Die Prozesskosten<br />

konnten auch aus einem anderen<br />

Grund nicht als außergewöhnliche<br />

Belastung geltend gemacht werden.<br />

Ohne finanzielle Mittel ist ein Hausbau<br />

nicht denkbar. Für die Beschaffung<br />

dieser Mittel sind Einkommen oberhalb<br />

der Grenze des Existenzminimums<br />

notwendig. Damit gehört ein Hausbau<br />

mit seinen Folgen nur zur normalen<br />

Lebensführung und berührt nicht das<br />

Existenzminimum, welches eines besonderen<br />

Schutzes bedarf. Zudem verwiesen<br />

die Richter darauf, dass Mängel am<br />

Bau und daraus folgende Streitigkeiten<br />

nicht unüblich sind.<br />

Mit dem Urteil befinden sich die Finanzrichter<br />

in einer Linie mit dem Bundesfinanzhof,<br />

der ebenfalls in Prozesskosten<br />

wegen Baumängeln<br />

keine außergewöhnlichen<br />

Aufwendungen<br />

sieht. •<br />

Ihr Volker Pollok<br />

Steuerberater<br />

Ratgeber Steuern<br />

Nun gehört das Recht auf Wohnraum<br />

unstreitig zu den lebensnotwendigen<br />

Bedürfnissen und ohne Dach über dem<br />

Kopf kann die Existenzgrundlage schon<br />

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komplett barrierefrei<br />

Helga und Hartmunt erzählen: Im Artis fühlen sie sich sehr<br />

wohl. Die Barrierefreiheit im ganzen Haus war dem Ehepaar<br />

wichtig, da Hartmunt keine Treppen mehr laufen kann.<br />

Die komfortable 2-Zimmer Wohnung bietet Komfort und<br />

Gemütlichkeit.<br />

In den großzügigen Gemeinschaftsflächen trifft man sich<br />

zu Kaffee, Mittagessen und Plausch. Die Artis Service-Mitarbeiter<br />

erleichtern den Alltag durch das Angebot zahlreicher<br />

Dienstleistungen. An den vielen Artis Veranstaltungen &<br />

Aktivitäten nehmen sie gerne teil.<br />

Helga: „Hartmunt wird vom ambulanten Pflegedienst professionell<br />

in unserer Wohnung betreut. Das Leben ist dadurch<br />

für mich leichter geworden, weil ich meinen Mann in guten<br />

Händen weiß. Hartmunt: „Meine Frau und ich, wir sind sehr<br />

glücklich im Artis“.<br />

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Ausflugstipps<br />

Ausflugstipps<br />

das GoetheStadtMuseum befindet.<br />

Hier sind neben der Sonderausstellung<br />

„Poesie am Kickelhahn“ auch<br />

ehemalige Wohnräume Goethes sowie<br />

eine interessante Dauerausstellung<br />

zu sehen, die Einblicke in die verschiedenen<br />

Aspekte seiner Arbeit als Dichter,<br />

Naturforscher und Staatsbeamter gibt.<br />

Der Rundwanderweg führt weiter über<br />

das Museum Jagdhaus Gabelberg endet<br />

in Stützerbach im Goethe Museum, wo<br />

das Wohn- und Arbeitszimmer Goethes,<br />

verschiedene Schriften zu seinen<br />

geologischen Studien sowie Briefe und<br />

Zeichnungen zu sehen sind.<br />

HERBSTFERIEN AUF<br />

DER LEUCHTENBURG<br />

Für Ferienkinder gibt es auf der Leuchtenburg<br />

in Seitenroda tolle Ferienaktionen:<br />

Wer mag, kann beispielsweise mit<br />

den niedlichen Alpakas, den „AlpakaNinchens“,<br />

um die Leuchtenburg wandern!<br />

Am 18. und 25. Oktober sowie am 1.<br />

November sind die beiden kuscheligen<br />

Tiere zu Gast. Oder: Ferienkinder<br />

können mit Oma und Opa auf einen<br />

extra gemachten Rundgang gehen, der<br />

beweist, dass Porzellan alles andere<br />

als langweilig ist. Mitmachen und Spaß<br />

haben ist ausdrücklich gewünscht! Die<br />

Alpaka-Wanderung kostet 2 Euro für<br />

jeden, der auf Wanderung geht. Für die<br />

Führung gilt der regulärer Burgeintritt<br />

zuzüglich 3 Euro pro Person.<br />

Familienführung<br />

19. – 30. Oktober <strong>2020</strong> | täglich 11 Uhr<br />

Alpaka Wanderung<br />

18.10. + 25.10. + 1.11.<strong>2020</strong> |<br />

täglich 10 – 16 Uhr<br />

Mehr Informationen<br />

www.leuchtenburg.de<br />

GOETHES SPUREN IM<br />

THÜRINGER WALD<br />

„Über allen Gipfeln ist Ruh…“ Die Zeilen,<br />

die Johann Wolfgang von Goethe einst<br />

so unscheinbar mit Bleistift an eine<br />

Bretterwand schrieb, kennt heute<br />

jedes Kind. In einer kleinen Holzhütte<br />

am Kickelhahn, inmitten des Thüringer<br />

Waldes, entstand an einem Sommerabend<br />

im Jahr 1780 mit „Wandrers<br />

Nachtlied“ das wohl bedeutendste<br />

Goethe-Gedicht. Inzwischen wurde es<br />

mehrfach vertont und in mehr als 50<br />

Sprachen übersetzt.<br />

Die Möglichkeit, die authentischen Goethe-Orte<br />

der Region zu besuchen und<br />

die malerische Landschaft zu genießen,<br />

bietet sich das ganze Jahr über: Der 19<br />

Kilometer lange Goethewanderweg,<br />

der auch über den Kickelhahn führt,<br />

verbindet die wichtigsten Aufenthaltsorte<br />

des Dichters in Ilmenau und<br />

Umgebung. Die Wanderung beginnt<br />

am Ilmenauer Amtshaus, in dem sich<br />

Mehr Informationen<br />

www.thueringer-wald.com<br />

THÜRINGENS SCHMUCKSTÜCK IM<br />

360 GRAD RUNDFLUG<br />

Ausflugstipp: „Thüringen für Zuhause“:<br />

Krämerbrücke, Dom, Alte Synagoge,<br />

Petersberg – bei einem 360 Grad Rundflug<br />

lassen sich zahlreiche Kulturschätz<br />

der Thüringer Landeshauptstadt Erfurt<br />

virtuell besuchen. Einen tollen Blick in<br />

einen der am besten erhaltenen und<br />

größten mittelalterlichen Stadtkerne<br />

Deutschlands gibt’s obendrauf. Besonders<br />

beeindruckend ist, neben den<br />

aufwendig restaurierten Patrizier- und<br />

Fachwerkhäusern, die Krämerbrücke<br />

mit ihren zahlreichen Kunsthandwerkund<br />

Antiquitätengeschäften. Überragt<br />

wird das ganze Ensemble von der einzigartigen<br />

Kulisse des Doms St. Marien<br />

38 Ausflugstipps

und der Severikirche auf dem Domberg.<br />

Im Übrigen fanden auch die Leser der<br />

Zeitschrift TRAVELBOOK Erfurts Altstadt<br />

so schön, dass sie sie 2019 auf Platz 3<br />

der schönsten Altstädte Deutschlands<br />

wählten.<br />

Den Rundflug gibt es unter<br />

3d-top-event.info/erfurt7/#pano=755<br />

„180 JAHRE FOTOGRAFIE<br />

– DAS BILDNIS VOM KINDE“<br />

Bis zum ersten November kann die die<br />

Sonderausstellung „180 Jahre Fotografie<br />

– Das Bildnis vom Kinde“, im Deutsche<br />

Fotomuseum in Markkleeberg noch<br />

besichtigt werden. Die historischen<br />

Fotografien von 1850 bis 1935 aus der<br />

Sammlung des Deutschen Fotomuseums<br />

zeigen den Wandel der Bildauffassungen<br />

anhand des Kinderbildnisses<br />

und machen die damit einhergehenden<br />

gesellschaftlichen und ästhetischen Veränderungen<br />

sichtbar, die sich im Verlauf<br />

von nur drei Generationen zwischen<br />

Biedermeier und Moderne vollzogen<br />

haben. Ein Bildnis vom eigenen Kind zu<br />

besitzen oder später sich selbst als Kind<br />

betrachten zu können war anfangs eine<br />

Rarität und bis weit in das 20. Jahrhundert<br />

hinein ein gehüteter Schatz. Was<br />

vorher die bildende Kunst nur einigen<br />

wenigen ermöglichte, ist seit der Erfindung<br />

der Fotografie für alle Menschen<br />

möglich geworden. Im Zeitalter der<br />

massenhaften individuellen Bildproduktion<br />

per Handy sind Kinderbilder heute<br />

für jeden eine absolute Selbstverständlichkeit.<br />

Es ist kaum zu glauben, dass<br />

diese Entwicklung erst vor 180 Jahren<br />

und damit erst vor sechs Generationen<br />

begann. Die umfängliche Schau zeigt<br />

280 Fotografien von zahlreichen Fotografen,<br />

darunter berühmte Namen wie<br />

Wilhelm von Gloeden, Giorgio Sommer,<br />

Hugo Erfurth oder Heinrich Kühn.<br />

Geöffnet:<br />

Dienstag bis Sonntag von 13 – 18 Uhr<br />

Mehr Informationen<br />

www.fotomuseum.eu<br />

Ausflugstipps<br />

Ab 20<strong>21</strong> neu in Thüringen:<br />

Thüringens Weine verkosten und erleben<br />

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•Feuerzangenbowle: Humorvoll und kurzweilig – gemeinsamer Bowlenansatz u.v.m.<br />

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destillateverfeinert, z.B. durch einen Sauerkirschbrand, feine Weine<br />

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WEINKELLER: Erfurt, Turniergasse 16 • HUMIDOR DE VIN<br />

Informationen & Reservierung: Telefon (0361) 644 366 00<br />

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Destille<br />

Erfurt<br />

39

Ausflugstipps<br />

„LUIGI COLANI UND<br />

DER JUGENDSTIL“<br />

„Das Bauhaus ist out!“ stellte Luigi Colani<br />

fest und forderte stattdessen 1977<br />

die „Renaissance des Jugendstils“. Luigi<br />

Colani (1928-2019), gebürtiger Berliner,<br />

geniales Multitalent und Superstar der<br />

Selbstinszenierung, zettelte damit eine<br />

Revolution im deutschen Design an. Er<br />

war eine der facettenreichsten Designerpersönlichkeiten<br />

des 20. Jahrhunderts<br />

und ist nur schwer in seiner Gesamtheit<br />

zu fassen. In der Ausstellung<br />

im Bröhan-Museum in Berlin werden<br />

über 100 seiner Entwürfe – die alle aus<br />

einer Privatsammlung stammen - den<br />

Jugendstilobjekten der eigenen Sammlung<br />

gegenübergestellt. Zu sehen sind<br />

Möbel, Bilder, Fotos, Porzellan, Glas und<br />

Metallobjekte sowie die Rohkarosserie<br />

eines Sportwagens.<br />

Luigi Colani, streitbarer Student der<br />

Berliner Hochschule der Künste und<br />

Absolvent der Pariser Sorbonne,<br />

schrieb mit seinen visionären Ideen und<br />

biomorphen Formen Design-Geschichte.<br />

Die Natur war dabei seine wichtigste<br />

Inspirationsquelle, was den Querdenker<br />

mit dem Jugendstil verband. Colani<br />

sorgte in den 1960er Jahren auch deshalb<br />

für eine Revolution im deutschen<br />

Design, weil er sich selbst und seinen<br />

Namen zur Marke machte. Er nutzte<br />

die Möglichkeiten des neuen Materials<br />

Kunststoff zu außergewöhnlichen und<br />

futuristischen Formen. Oft knüpft er<br />

dabei an florale und organische Formen<br />

des Jugendstils an, dessen grundlegende<br />

Ideen und Konzepte er weiterentwickeln<br />

wollte. Die Ausstellung noch<br />

bis 30. Mai 20<strong>21</strong> im Bröhan-Museum,<br />

Berlin zu sehen.<br />

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www.broehan-museum.de<br />

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Pädakustiker, Funktionaloptometrist der BOAF<br />

40<br />

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Projekt wird bis 20<strong>21</strong> gefördert: eines, das<br />

in besonderer Weise den BUGA-Gedanken trägt.<br />

Bewerben können sich Vereine, Schulen, Initiativen,<br />

Kindergärten oder Projektgruppen. Ziel ist<br />

es, ehrenamtliches Engagement zu unterstützen<br />

und zu würdigen. Ob Freiwillige Feuerwehr,<br />

Fußballverein, Seniorentanz, Forscherwerkstatt<br />

oder Kinderzirkus – die Projekte sind so vielfältig<br />

wie das Leben in unserer Stadt. Bewerben Sie<br />

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Veranstaltungen für jeden Geschmack, an Work-<br />

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Ihrer Stadt ausführlich genießen, immer wieder<br />

neue, einzigartige Momente im egapark und auf<br />

dem Petersberg erleben. Machen Sie den Sommer<br />

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von rund 3.500 geplanten Veranstaltungen,<br />

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41

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» Neue Tauchen Marien Sie Apotheke ein ...<br />

Ein kleiner Pieks, der Leben retten kann<br />

Impfungen bieten in jedem Lebensalter Schutz vor Infektionskrankheiten<br />

‚trainieren’“, erklärt Schreiber. Dazu<br />

verabreicht man per Spritze oder Schluckimpfung<br />

abgeschwächte Erreger oder<br />

Teile davon. „Der Körper lernt die nun<br />

harmlosen Erreger kennen und kann<br />

‚auf Vorrat’ Antikörper für den Ernstfall<br />

bilden.“ Diese so genannte Aktivimmunisierung<br />

ist bei gesunden Kindern und<br />

Erwachsenen die Regel.Werden alle<br />

Impfungen im Impfpass dokumentiert,<br />

behält man den Überblick. Doch oft geht<br />

das Dokument verloren oder das Thema<br />

Impfungen gerät im Alltag einfach aus<br />

dem Blick.<br />

Nicht nur Kinder sollten durch Impfungen<br />

gegen ansteckende Krankheiten<br />

geschützt werden. Regelmäßiges Auffrischen<br />

der Immunisierungen gegen Masern,<br />

Tetanus, Keuchhusten und Co. ist<br />

auch für Erwachsene unabdingbar. Dennoch<br />

sinkt in Deutschland die Impfquote<br />

mit zunehmendem Lebensalter deutlich.<br />

Thüringens Apothekerinnen und Apotheker<br />

klären auf, warum Impfungen nach<br />

wie vor der wirksamste Schutz gegen<br />

Infektionskrankheiten sind.<br />

RÖTELN, POLIO, DIPHTERIE?<br />

Dank einer konsequenten Impfpolitik<br />

treten viele hochansteckende Infektionskrankheiten<br />

in Deutschland kaum noch<br />

auf. Ihre Gefährlichkeit wird deshalb oft<br />

unterschätzt – und der lebenswichtige<br />

Impfschutz vernachlässigt: „Während<br />

ca. 95% der Schulanfänger gegen die<br />

wichtigsten Infektionskrankheiten geschützt<br />

sind, ist der Impfschutz bei vielen<br />

Erwachsenen nur noch lückenhaft oder<br />

gar nicht mehr gegeben“, weiß Apotheker<br />

Ronald Schreiber. Das kann schlimme<br />

Folgen haben – nicht nur, wenn es<br />

um Tetanus oder Hirnhautentzündung<br />

geht. Denn auch die so genannten Kinderkrankheiten<br />

wie Masern, Mumps<br />

oder Röteln können Erwachsene treffen<br />

– und für sie wie für ihre Umwelt zur<br />

echten Gefahr werden, wie Schreiber<br />

warnt: „Bei Masern kommt es leicht zu<br />

zusätzlichen bakteriellen Infektionen<br />

der Lunge oder des Gehirns. 50 % aller<br />

erwachsenen Masernkranken müssen<br />

deshalb stationär behandelt werden,<br />

durchschnittlich einer von 3000 Erkrankten<br />

stirbt.“ Mumps im Erwachsenenalter<br />

kann bei Männern zu Unfruchtbarkeit<br />

führen, Keuchhusten und Windpocken<br />

stellen eine erhebliche Gefahr für noch<br />

ungeimpfte Säuglinge dar.<br />

Impfungen sind also keineswegs ‚Kinderkram‘,<br />

sondern eine der wichtigsten<br />

und wirksamsten Schutzmaßnahmen<br />

des Gesundheitswesens überhaupt. „Sie<br />

schützen den Körper vor ansteckenden<br />

Krankheiten, indem sie das Immunsystem<br />

quasi auf die Abwehr der Erreger<br />

ZUM GLÜCK IST GUTER RAT<br />

HIER GAR NICHT TEUER:<br />

Viele Apotheken bieten einen kostenlosen<br />

Impfpass-Check an. Die STIKO hat<br />

zudem ein Schema erarbeitet, wie sich<br />

bei Erwachsenen mit wenigen Kombinations-Impfungen<br />

wieder ein Schutz<br />

gegen die wichtigsten Krankheiten<br />

aufbauen lässt – die Kosten hierfür<br />

übernehmen die Krankenkassen. Je<br />

nach Alter und Lebenssituation können,<br />

so Schreiber, weitere Impfungen sinnvoll<br />

sein. „Wer Kontakt zu Babys oder<br />

Kleinkindern hat, sollte sich unbedingt<br />

(wieder) vor Keuchhusten schützen“,<br />

rät der Apotheker. Nicht zuletzt und<br />

gerade in der Erkältungszeit bietet die<br />

jährliche Grippeimpfung einen sinnvollen<br />

Zusatzschutz für alle, deshalb sollte sich<br />

auch jeder die Grippeschutzimpfung bei<br />

einem Arzt seiner Wahl geben lassen!<br />

Weitere Informationen, den Impfkalender<br />

und die jeweils aktuellen Empfehlungen<br />

der STIKO unter www.rki.de/<br />

impfen oder unter<br />

www.stiko.de •<br />

NEUE MARIEN APOTHEKE<br />

Neuwerkstr. 51/Regierungsstr. 3, 99084 Erfurt, Tel.: 0361-6442674, Mail: info@nmaerfurt.de<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Mo. bis Fr.: 08-19:00 Uhr, Sa.: 09:00 bis 13:00 Uhr<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

42<br />

Neue Marien Apotheke

Apothekennotdienst Erfurt<br />

Oktober<br />

Donnerstag 1. Oktober 52, 39<br />

Freitag 2. Oktober 1, 50<br />

Samstag 3. Oktober 2, 34<br />

Sonntag 4. Oktober 3, 14<br />

Montag 5. Oktober 44, 30<br />

Dienstag 6. Oktober 55, 27<br />

Mittwoch 7. Oktober 6, 9<br />

Donnerstag 8. Oktober 8, 37<br />

Freitag 9. Oktober 42, 12<br />

Samstag 10. Oktober 13, 33<br />

Sonntag 11. Oktober 15, 54<br />

Montag 12. Oktober 40, 19<br />

Dienstag 13. Oktober 29, 54<br />

Mittwoch 14. Oktober 17, 53<br />

Donnerstag 15. Oktober 46, 38<br />

Freitag 16. Oktober 47, 48<br />

Samstag 17. Oktober 49, 28<br />

Sonntag 18. Oktober 41, 31<br />

Montag 19. Oktober 23, 43<br />

Dienstag 20. Oktober 24, 35<br />

Mittwoch <strong>21</strong>. Oktober 11, 27<br />

Donnerstag 22. Oktober 5, 55<br />

Freitag 23. Oktober 20, 56<br />

Samstag 24. Oktober 44, 30<br />

Sonntag 25. Oktober 18, 7<br />

Montag 26. Oktober 52, 39<br />

Dienstag 27. Oktober 1, 50<br />

Mittwoch 28. Oktober 2, 34<br />

Donnerstag 29. Oktober 3, 14<br />

Freitag 30. Oktober 4, 16<br />

Samstag 31. Oktober 26, 36<br />

November<br />

Sonntag 1. November 6, 9<br />

Montag 2. November 8, 37<br />

Dienstag 3. November 42, 12<br />

Mittwoch 4. November 13, 33<br />

Donnerstag 5. November 15, 54<br />

Freitag 6. November 40, 19<br />

Samstag 7. November 29, 37<br />

Sonntag 8. November 17, 53<br />

Montag 9. November 46, 38<br />

Dienstag 10. November 47, 48<br />

Mittwoch 11. November 49, 28<br />

Donnerstag 12. November 41, 31<br />

Freitag 13. November 23, 43<br />

Samstag 14. November 24, 35<br />

Sonntag 15. November 11, 36<br />

Montag 16. November 26, 55<br />

Dienstag 17. November 20, 56<br />

Mittwoch 18. November 44, 30<br />

Donnerstag 19. November 18, 7<br />

Freitag 20. November 52, 39<br />

Samstag <strong>21</strong>. November 1, 50<br />

Sonntag 22. November 2, 33<br />

Montag 23. November 3, 14<br />

Dienstag 24. November 4, 16<br />

Mittwoch 25. November 28, 27<br />

Donnerstag 26. November 6, 9<br />

Freitag 27. November 8, 37<br />

Samstag 28. November 42, 12<br />

Sonntag 29. November 13, 34<br />

Montag 30. November 15, 54<br />

Dezember<br />

Dienstag 1. Dezember 40, 19<br />

Mittwoch 2. Dezember 29, 6<br />

Donnerstag 3. Dezember 17, 53<br />

Freitag 4. Dezember 46, 38<br />

Samstag 5. Dezember 47, 48<br />

Sonntag 6. Dezember 49, 5<br />

Montag 7. Dezember 41, 31<br />

Dienstag 8. Dezember 23, 43<br />

Mittwoch 9. Dezember 24, 35<br />

Donnerstag 10. Dezember 11, 36<br />

Freitag 11. Dezember 26, 55<br />

Samstag 12. Dezember 20, 56<br />

Sonntag 13. Dezember 44, 30<br />

Montag 14. Dezember 18, 7<br />

Dienstag 15. Dezember 52, 39<br />

Mittwoch 16. Dezember 1, 50<br />

Donnerstag 17. Dezember 2, 34<br />

Freitag 18. Dezember 3, 14<br />

Samstag 19. Dezember 4, 33<br />

Sonntag 20. Dezember 40, 19<br />

Montag <strong>21</strong>. Dezember 6, 9<br />

Dienstag 22. Dezember 8, 37<br />

Mittwoch 23. Dezember 42, 12<br />

Donnerstag 24. Dezember 13, 16<br />

Freitag 25. Dezember 15, 54<br />

Samstag 26. Dezember 5, 27<br />

Sonntag 27. Dezember 29, 39<br />

Montag 28. Dezember 17, 53<br />

Dienstag 29. Dezember 46, 38<br />

Mittwoch 30. Dezember 47, 48<br />

Donnerstag 31. Dezember 49, 28<br />

Apothekennotdienst<br />

Der Notfalldienst beginnt täglich um 9 Uhr und endet am Folgetag um 9 Uhr.<br />

1<br />

Nord Apotheke, Moskauer Platz 14,<br />

99091 Erfurt, Tel. 0361 7913116<br />

2<br />

Bahnhof Apotheke, Bahnhofstraße 40,<br />

99084 Erfurt, Tel. 0361 555410<br />

3<br />

Hufeland Apotheke, Blücherstraße 6,<br />

99099 Erfurt, Tel. 0361 412000<br />

4<br />

Apotheke am Südpark, Melchendorfer<br />

Str. 1, 99096 Erfurt, Tel. 0361 6448880<br />

5<br />

Pluspunkt Apotheke im Anger 1, Anger<br />

1, 99084 Erfurt, Tel. 0361 26<strong>21</strong>666<br />

6<br />

Arnika Apotheke, Blumenstraße 92,<br />

99092 Erfurt, Tel. 0361 <strong>21</strong>13290<br />

7<br />

Rieth Apotheke, Mainzer Straße 35,<br />

99089 Erfurt, Tel. 0361 7922040<br />

8<br />

Schwan Apotheke, Bahnhofstraße 2,<br />

99084 Erfurt, Tel. 0361 5626425<br />

9<br />

Apotheke am Wiesenhügel, Färberwaidweg<br />

2, 99097 Erfurt, Tel. 0361 414540<br />

11<br />

Tal Apotheke, Talstraße 5, 99089 Erfurt,<br />

Tel. 0361 2606039<br />

12<br />

Stadtpark Apotheke, Schillerstraße 25,<br />

99096 Erfurt, Tel. 0361 26493100<br />

13<br />

Mohren Apotheke, Schlösserstraße 9,<br />

99084 Erfurt, Tel. 0361 64<strong>21</strong>500<br />

Apothekennotdienst<br />

43

Apothekennotdienst<br />

14<br />

Apollo Apotheke-Süd, Geibelstraße 20b,<br />

99096 Erfurt, Tel. 7436860<br />

15<br />

Germania Apotheke, Thälmannstraße<br />

25, 99085 Erfurt, Tel. 5623<strong>21</strong>4<br />

16<br />

Adler-Apotheke, Magdeburger Allee<br />

122, 99086 Erfurt, Tel. 731<strong>21</strong>12<br />

17<br />

Apotheke im Hauptbahnhof,<br />

Willy-Brandt-Platz 12, 99084 Erfurt,<br />

Tel. 3453519<br />

18<br />

Löwen Apotheke, Johannesstraße 143,<br />

99084 Erfurt, Tel. 5402272<br />

20<br />

Theater Apotheke, Dalbergsweg 9,<br />

99084 Erfurt, Tel. 2258820<br />

23<br />

Anger-Vital-Apotheke,<br />

Anger 58, 99084 Erfurt, Tel. 5507333<br />

24<br />

Apotheke am Mainzerhofplatz,<br />

Mainzerhofplatz 14, 99084 Erfurt,<br />

Tel. 6431836<br />

26<br />

Römer Apotheke, Bonemilchstraße 2,<br />

99084 Erfurt, Tel. 2<strong>21</strong>9075<br />

27<br />

Drosselberg Apotheke, Carl-Zeiss-<br />

Straße 43a, 99097 Erfurt, Tel. 4233809<br />

29<br />

Geratal Apotheke,<br />

Bischlebener Str. 11, 99094 Hochheim,<br />

Tel. 796830<br />

30<br />

Apotheke Neudietendorf,<br />

Kirchstr. 15, 99192 Neudietendorf,<br />

Tel. 036202 90308<br />

31<br />

Bären Apotheke,<br />

Erfurter Landstr. 86,<br />

99095 EF- Stotternheim,<br />

Tel. 036204-52033<br />

33<br />

Rosen Apotheke,<br />

Ringstraße 28, 99091 EF-Gispersleben,<br />

Tel. 7916096<br />

19<br />

St. Elisabeth Apotheke<br />

Schillerstraße 43, 99096 Erfurt,<br />

Tel. <strong>21</strong>66269<br />

28<br />

Wilhelm-Busch-Apotheke,<br />

Wilhelm-Busch-Str. 70, 99099 Erfurt,<br />

Tel. 3457515<br />

34<br />

Delphin Apotheke (TEC),<br />

Hermsdorfer Straße 4, 99099 Erfurt,<br />

Tel. 3458<strong>21</strong>3<br />

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Tel 0361 - 3 02 52 40<br />

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35<br />

Apotheke im Kaufland, Kranichfelder<br />

Straße 103, 99097 Erfurt, Tel. 4170056<br />

42<br />

Luther Apotheke, Ammertalweg 15,<br />

99086 Erfurt, Tel. 7456176<br />

49<br />

Fortuna Apotheke, Hans-Sailer-Straße<br />

83, 99089 Erfurt, Tel. 7467513<br />

36<br />

Ginkgo-Apotheke, Schillerstraße 35,<br />

99096 Erfurt, Tel. 60<strong>21</strong>702<br />

37<br />

Sonnen Apotheke Elxleben,<br />

Thomas-Müntzer-Straße 38, 99189<br />

Elxleben, Tel. 036201 80701<br />

38<br />

Brunnen Apotheke, Erfurter Straße 72,<br />

99195 Mittelhausen, Tel. 2624442<br />

43<br />

Arkaden Apotheke, Friedrich-Engels-Str.<br />

63, 99086 Erfurt, Tel. 540<strong>21</strong>85<br />

44<br />

Beethoven Apotheke, Friedrich-Ebert-<br />

Straße 62, 99096 Erfurt, Tel. 3459819<br />

45<br />

Apotheke am Hirschgarten,<br />

Neuwerkstraße 24, 99084 Erfurt,<br />

Tel. 789<strong>21</strong>9<strong>21</strong><br />

50<br />

Altstadt Apotheke, Michaelisstraße 31,<br />

99084 Erfurt, Tel. 2603433<br />

52<br />

Apollo Apotheke- Mitte, Juri-Gagarin-<br />

Ring 94, 99084 Erfurt, Tel. 241166<br />

53<br />

Linderbach-Apotheke (GLOBUS),<br />

Weimarische Straße 117, 99198 EF-<br />

Linderbach, Tel. 6539150<br />

Apothekennotdienst<br />

39<br />

Apotheke am Zoopark, 7us-Leber-Ring<br />

5a, 99087 Erfurt (EKZ Roter Berg), Tel.<br />

7454736<br />

40<br />

Park Apotheke (Thüringenpark),<br />

Nordhäuser Straße 73 t, 99091 Erfurt,<br />

Tel. 6538390<br />

41<br />

Neue Marien Apotheke, Neuwerkstr.<br />

51, 99084 Erfurt, Tel. 6442674<br />

46<br />

Apotheke am Dom, Marktstraße 23/25,<br />

99084 Erfurt, Tel. 5401673<br />

47<br />

Trommsdorff Apotheke,<br />

Geschwister-Scholl-Straße 5, 99085<br />

Erfurt, Tel. 5660052<br />

48<br />

Melchendorfer Apotheke,<br />

Am Drosselberg 47, 99097 Erfurt,<br />

Tel. 4172096<br />

54<br />

ega-Apotheke (REAL),<br />

Gothaer Straße 22, 99094 Erfurt,<br />

Tel. 7893490<br />

55<br />

Sonnen-Apotheke (Kaufland),<br />

Leipziger Straße 78, 99085 Erfurt,<br />

Tel. 6020493<br />

56<br />

Lilien-Apotheke, Domplatz 6/9, 99084<br />

Erfurt, Tel. 6003742<br />

Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.<br />

Impressum<br />

Kontakt:<br />

CALA-VERLAG GmbH & Co. KG,<br />

Lars Laschinski, Carsten Franke<br />

Cyriakstraße 27, 99094 Erfurt<br />

Tel. 0361 51150640<br />

redaktion@<strong>60plusminus</strong>.de<br />

www.kribbelbunt.de<br />

Satz / Layout:<br />

Kallinich Media GmbH & Co. KG,<br />

Peter-straße 3, 99084 Erfurt,<br />

www.kallinich.de<br />

Chefredaktion:<br />

Susann de Luca<br />

Bildquellen:<br />

istockphoto<br />

Druck:<br />

Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG<br />

Frankfurter Straße 168, 341<strong>21</strong> Kassel,<br />

www.ddm.de<br />

Erscheinungsweise:<br />

Januar, April, Juli, Oktober<br />

Redaktionelle Mitarbeiter dieser <strong>Ausgabe</strong>:<br />

Ines Winzer<br />

Anzeigenleitung:<br />

Carsten Franke: 0176 10046954<br />

Gedicht & Karikatur:<br />

Gottfried Langelotz<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos oder Zeichnungen wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion behält<br />

sich Kürzungen von Einsendungen vor. Für die Richtigkeit aller Angaben im Magazin übernehmen wir keine Gewähr. Bei allen<br />

Verlosungen ist der Rechtsweg ausgeschlossen. Die Beiträge im Heft geben nicht zwingend die Meinung der Redaktion wieder.<br />

Nachdruck, Vervielfältigung und elektronische Speicherung der von uns gestalteten Anzeigen, der Texte und Fotos – auch<br />

auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Apothekennotdienst<br />

45

Ein Maler im Bienenkorb<br />

46<br />

Ein Maler im Bienenkorb<br />

Les Amoureux de la Tour Eiffel / Das Liebespaar vorm Eiffelturm, 1960<br />

Farblithografie, Kunstmuseum Pablo Picasso Münster, Dauerleihgabe SPKMO, © VG Bild-Kunst, Bonn <strong>2020</strong>

Text: Wolfgang Leißling / Bilder: VG Bild-Kunst, Bonn <strong>2020</strong><br />

Ein Maler im Bienenkorb<br />

MARC CHAGALL BIS 13. DEZEMBER IM KUNSTHAUS APOLDA VON WITEBSK NACH PARIS<br />

„Wir sind ein großes Wagnis eingegangen und hoffen natürlich, dass uns die Besucher die Treue halten.“<br />

Dies betont Hans Jürgen Giese, Geschäftsführer des Kunstvereins Apolda Avantgarde. Denn seit corona ist dieses<br />

Ausstellungsjahr anders als alle vorangegangenen. Nun folgt seit 20. September, nach „Pop Art England/USA“,<br />

die neue Sonderausstellung „Marc Chagall. Von Witebsk nach Paris“.<br />

Ein Maler im Bienenkorb<br />

Chagall ist ohne Zweifel einer der<br />

bekanntesten und beliebtesten Maler<br />

und Grafiker des 20. Jahrhunderts. Er<br />

wurde 1887 als Moishe Zakharovitsch<br />

Shagalov in einer chassidisch-jüdischen<br />

Familie in Witebsk im „Schtetl“<br />

geboren. Da er als Jude keine staatliche<br />

Akademie besuchen durfte, erlernte<br />

er die Malerei an Privatschulen<br />

in Witebsk sowie St. Petersburg. 1910<br />

zog es ihn nach Paris ins berühmte<br />

Künstlerhaus „La Ruche“ („Der Bienenkorb“).<br />

Dort ließ er sich vom französischen<br />

Kunstleben inspirieren – von<br />

den Expressionisten, Fauvisten und<br />

Surrealisten bis zu den Kubisten.<br />

Paris zurück und illustriert dort Gogols<br />

„Die toten Seelen“ sowie eines seiner<br />

Hauptwerke, „Die Bibel“. 1937 wird ihm<br />

die französische Staatsbürgerschaft<br />

zuerkannt, während seine Werke in<br />

Deutschland aus Ausstellungen entfernt<br />

werden. Daher flieht er in die USA und<br />

kehrt erst 1947 nach Frankreich zurück.<br />

In Paris schließlich findet sein lithografisches<br />

Schaffen den Höhepunkt, bevor<br />

er am 28. März 1985 verstirbt.<br />

Place de la Concorde (Regards sur Paris) /<br />

Place de la Concorde (Ansichten von Paris)<br />

Paris 1960, Farblithografie, Kunstmuseum Pablo<br />

Picasso Münster, Dauerleihgabe SPKMO<br />

© VG Bild-Kunst, Bonn <strong>2020</strong><br />

Dabei werden rund 70 Grafiken aus<br />

dem späten Werk Chagalls von 1952<br />

bis 1985 gezeigt. Zu sehen sind farbige<br />

Lithografien und Holzschnitte. Das<br />

Kuratorenduo Dr. Andrea Fromm und<br />

Tom Beege verspricht: „Dabei werden<br />

insbesondere sein großes Motivrepertoire<br />

und dessen Ursprung in der chassidisch-jüdischen<br />

Kultur herausgestellt,<br />

aber auch seine tiefe Verbundenheit<br />

mit Paris sowie sein Selbstbild als<br />

Künstler, der auch immer ein Gaukler<br />

ist“. Möglich macht diese Ausstellung<br />

als Leihgeber das Kunstmuseum Pablo<br />

Picasso Münster.<br />

Die Seine-Stadt wurde ihm zur sinnlichen<br />

Offenbarung. In seiner Kunst verband<br />

Chagall das jüdische Erbe mit den<br />

Formen und der Ausdruckskraft der<br />

Moderne. „Das Land, das die Wurzeln<br />

meiner Kunst genährt hat, war Witebsk,<br />

aber meine Kunst braucht Paris, wie ein<br />

Baum Wasser braucht“, so bekannte er.<br />

Im Kunsthaus erwarten den Besucher<br />

seine scheinbar träumerischen Bildmotive,<br />

die von schwebenden und<br />

fliegenden Menschen, von Hybridwesen<br />

zwischen Mensch und Tier und immer<br />

wieder von Liebenden bevölkert<br />

werden. Volkskunst und Märchenwelt<br />

begegnen einander, voll von Symbolen<br />

und in starken Farben. Chagall, der<br />

überkonfessionelle Künstler, fasziniert<br />

mit harmonische Perspektiven und<br />

lockt aus der vertrauten Realität als ein<br />

„Großmeister der Farbe“. Sein bewegtes<br />

Leben ließ ihn zu einem wichtigen Vermittler<br />

zwischen Osten und Westen,<br />

Judentum und Christentum, archaischer<br />

und modernistischer Tradition werden.<br />

Da er sich unter den Sozialisten unverstanden<br />

fühlt, verlässt Chagall 1922 die<br />

Sowjetunion. Er kehrt über Berlin nach<br />

Bis zum 13. Dezember besteht die seltene<br />

Gelegenheit, in der Apoldaer Ausstellung<br />

Unikate wie auch die begehrten<br />

Zustands- und Probedrucke seiner Pariser<br />

Jahre zu bewundern – selbstredend<br />

unter corona-Bedingungen! •<br />

Weitere Informationen:<br />

www.kunsthausapolda.de<br />

Les Toits / Die Dächer, Paris 1956, Farblithografie,<br />

Kunstmuseum Pablo Picasso Münster, Dauerleihgabe<br />

SPKMO, © VG Bild-Kunst, Bonn <strong>2020</strong><br />

Ein Maler im Bienenkorb<br />

47

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Kursleitung:<br />

Romy Senglaub / Annett Theimer<br />

Staatlich anerkannte Ergotherapeutinnen<br />

Anmeldung: telefonisch unter: 0361 653 89 89<br />

Wir freuen uns, Sie bei uns begrüßen zu können!<br />

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Telefon 0361 653 89 89 / 0361 644 87 93 . E-Mail. ergotherapiesusenkuehn@web.de

Von Susann de Luca<br />

Für Sie<br />

gesehen<br />

Für Sie gesehen<br />

NEUES ERFAHREN UND GUTES WISSEN MITNEHMEN:<br />

Zu allen Themen, die uns bewegen, kennt auch das Internet<br />

zahlreiche Seiten, die mit ihren Ratschlägen, Ideen, Tipps<br />

weiterhelfen und begeistern können.<br />

Genussvoll älter werden<br />

Wissenswertes über Lebensmittel von A bis Z<br />

© www.verbraucherzentrale.de<br />

Auch in hohem Alter noch körperlich<br />

und geistig fit sein – wer möchte das<br />

nicht? Genussvoll zu essen ist dabei<br />

eine wichtige Zutat. Entscheidend ist –<br />

trotz reduziertem Energiebedarf – mit<br />

allen Nährstoffen ausreichend versorgt<br />

zu sein. „Die richtige Auswahl am Supermarktregal,<br />

kluger Umgang mit Werbeversprechen<br />

und Wissen rund um Lebensmittel<br />

tragen maßgeblich dazu bei“,<br />

sagt Angela Clausen, Ernährungs-Fachfrau<br />

der Verbraucherzentrale NRW.<br />

Wie sinnvoll sind laktose- oder glutenfreie<br />

Lebensmittel? Bringen Nahrungsergänzungsmittel<br />

den gesundheitlichen<br />

Kick? Sind proteinangereicherte Produkte<br />

hilfreich? Die Verbraucherzentralen<br />

haben im Internet unter www.<br />

verbraucherzentrale.de/genussvoll-aelter-werden<br />

jetzt zu über 40 Themen<br />

Wissenswertes rund ums Essen und<br />

Trinken im Alter zusammengestellt.<br />

Wer sich durch die Seiten klickt, kann<br />

Lebensmittel unter die Lupe nehmen<br />

und durch eine kleine Warenkunde<br />

navigieren. Vom idealen Durstlöscher<br />

über die Bedeutung von Fett in der Seniorenernährung<br />

bis hin zu Kennzeichnungsvorschriften<br />

bei Lebensmitteln,<br />

werden wichtige Fakten an die Hand<br />

gegeben. So ist zu erfahren, dass auch<br />

ältere Menschen von den Inhaltsstoffen<br />

der Milch und insbesondere Joghurt<br />

profitieren. Die beschriebene Vielfalt an<br />

Getreideprodukten gibt Anregungen für<br />

einen abwechslungsreichen Speiseplan<br />

und es werden die Tricks der Anbieter<br />

entlarvt, mit denen diese versuchen,<br />

beim Einkaufen zu beeinflussen.<br />

Zudem werden Missverständnisse zu<br />

Mindesthaltbarkeits- und Verbrauchsdatum<br />

aufgeklärt. Aber auch Auswahlkriterien<br />

für den Menüdienst werden<br />

aufgezeigt. Außerdem finden sich auf<br />

den Webseiten wichtige Adressen<br />

für weitere Anlaufstellen und Institutionen.<br />

Tipps für die gute Küche und<br />

Links zu Rezeptsammlungen runden<br />

den Wegweiser zum genussvollen<br />

Älterwerden ab.<br />

www.verbraucherzentrale.de/<br />

genussvoll-aelter-werde<br />

Für Sie gesehen<br />

49

Für Sie gesehen<br />

Zusammenhalten in diesen Zeiten<br />

Podcast-Reihe als Mutmacher für den Alltag<br />

dieser Zeit“. Er bietet alle zwei Wochen<br />

Tipps und konkrete Beispiele, wie ältere<br />

Menschen weiterhin engagiert und<br />

körperlich aktiv sein können. Beispielsweise<br />

erfährt man in der 12. Folge „Gut<br />

und gesund essen“ wissenswertes über<br />

Ernährung im Alter und erhält einfache<br />

Rezepte zum Nachkochen, eine weitere<br />

Folge beschäftigt sich mit dem Thema<br />

„Corona und Erkältung“.<br />

© www.bagso.de<br />

REGELMÄSSIG FREUNDE UND<br />

VERWANDTE TREFFEN,<br />

SELBSTSTÄNDIG DEN ALLTAG<br />

REGELN ODER IN GEMEINSCHAFT<br />

SPORTLICH AKTIV SEIN:<br />

In Folge der Corona-Krise ist vieles derzeit<br />

nur eingeschränkt möglich. Gerade<br />

für ältere Menschen hat sich der Alltag<br />

stark verändert.<br />

Dagegenhalten und Mut machen<br />

möchte die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

der Seniorenorganisationen<br />

mit dem Podcast „Zusammenhalten in<br />

Unter www.bagso.de/podcast sind<br />

alle Hörbeiträge mit einer Länge bis<br />

zu acht Minuten online verfügbar.<br />

Der BAGSO Podcast „Zusammenhalten<br />

in dieser Zeit“, der vom Bundesministerium<br />

für Familie, Senioren, Frauen<br />

und Jugend (BMFSFJ) gefördert wird,<br />

ist auch auf YouTube und Podcast-<br />

Plattformen wie Spotify oder Geezer<br />

kostenfrei verfügbar.<br />

www.bagso.de/podcast<br />

Sicher alt werden<br />

Unfallvermeidung für Jung bis Alt<br />

beispielsweise im SeniorenSicherheits-<br />

Paket der DSH, wie sie einem Sturz zu<br />

Hause vorbeugen können und welche<br />

Brandklasse der richtige Feuerlöscher<br />

für zu Hause haben sollte. Für pflegende<br />

Angehörige offenbart weiterhin<br />

das Themenfeld „Tabuthemen in der<br />

Pflege“ wissenswertes, über das nur<br />

selten offen gesprochen wird.<br />

© www.das-sichere-haus.de<br />

Unfallfrei aufwachsen, sturzfrei altern,<br />

zu Hause sicher leben und Tipps für<br />

pflegende Angehörige – das sind die<br />

vier Schwerpunkte der neuen Internetseite<br />

der Aktion DAS SICHERE HAUS e.V.<br />

(DSH). So erfahren hier Opa und Oma<br />

FÜR DIE ENKELKINDER<br />

BIETET DIE HOMEPAGE ZUDEM<br />

WIMMELSUCHBILDER:<br />

Chaotisch-bunte Gefahrensituationen<br />

in der Küche, im Schwimmbad oder<br />

bei Opa und Oma machen schon die<br />

Kleinsten zu Sicherheits-Detektiven in<br />

eigener Mission.<br />

www.das-sichere-haus.de<br />

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Telefon: 0361 74 07 9-0<br />

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