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Altes Handwerk<br />

Anlässe, die im Leben gefeiert werden:<br />

Geburt, Schulabschluss, Konfirmation,<br />

Verlobung, Hochzeit, Geburtstag und<br />

vieles mehr; vom Trauring bis hin zu<br />

wertvollen Einzelstücken mit ausgewählten<br />

Edelsteinen. Vielen Stammkunden<br />

entwirft und schmiedet sie regelmäßig<br />

in Gold verewigte Erinnerungen. Ihr<br />

puristisches Design ist so zeitlos, dass<br />

auch die Kinder, Enkel und Urenkel<br />

ihrer früheren Kunden weiterhin kommen,<br />

um sich neue Lieblingsstücke auszusuchen<br />

oder den geerbten Schmuck<br />

anpassen zu lassen.<br />

trennen und arbeiten als Gesellen bis<br />

zu ihrem Ruhestand in der Goldschmiede<br />

Schädlich.Eine Goldschmiedemeisterin<br />

und ein Goldschmiedemeister<br />

fertigen mehr als 40 Jahre – auch bis zu<br />

ihrem Ruhestand –, in der Goldschmiede<br />

Schmuck. Seit nunmehr 34 Jahren<br />

arbeitet eine weitere Mitarbeiterin jetzt<br />

bereits im Familienunternehmen.<br />

ANEKDOTEN<br />

Wie in anderen Berufen und Branchen<br />

muss man auch als Goldschmiedin<br />

flexibel und einfallsreich sein. So erinnert<br />

sich Uta Schädlich an die Zeit vor<br />

der Wende, als Gold und Silber rationiert<br />

sind: „Für Anfertigungen musste<br />

Gold oder auch Silber vom Kunden<br />

abgegeben werden. Ginkgoblätter<br />

wurden deshalb vorwiegend aus Kupfer<br />

gearbeitet, ein Verkaufsschlager war<br />

auch moderner Schmuck aus Titan.“<br />

Fingerspitzengefühl und Diplomatie<br />

sind auch bei Goldschmieden nicht zu<br />

unterschätzende Fähigkeiten: „Unvergesslicher<br />

und für uns höchste Konzentration<br />

erfordernder Moment, um<br />

Jeder Ring, jede Kette hat eine eigene<br />

Geschichte. Manche Wünsche<br />

werden auch erst spät verwirklicht; so<br />

hat sich einst eine Dame zum ihrem<br />

101. Geburtstag noch ein komplettes<br />

Schmuckset anfertigen lassen.<br />

AUSBILDUNGSBETRIEB<br />

UND BELIEBTER ARBEITSPLATZ<br />

Seit Gründung der Firma 1957 erlernen<br />

13 Lehrlinge in der Goldschmiede-Werkstatt<br />

ihren Beruf. Fünf davon<br />

werden sogar Meister, machen sich<br />

anschließend selbstständig, gehen ins<br />

Ausland oder bleiben im Betrieb. Zwei<br />

der Lehrlinge können sich gar nicht<br />

Altes Handwerk<br />

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