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KARL MAY FESTTAGE 2012
Karl May (* 25. Februar 1842 † 30. März 1912)
Abenteuer in fernen Ländern, tapfere Helden, die sich gegen Ungerechtig -
keiten zur Wehr setzen und die Hilflosen verteidigen sowie Freundschaf ten,
die keine Schranken kennen, kennzeichnen die Werke von Karl May.
In Winnetou I hat er sich einst selbst als Greenhorn bezeichnet, doch aus
dem unerfahrenen Neuling wurde schnell ein weltweit bekannter Autor.
Seine Bücher wurden in über 40 Sprachen übersetzt, in mehr als 20 Filmen
wurden seine Werke auf die Kinoleinwand gebracht.
Auch 2012, im Jahr von Karl Mays 170. Geburtstag und seinem zugleich 100.
Todesjahr, sind seine Abenteuergeschichten noch immer beliebt und in den
Köpfen seiner Leser so lebendig wie je zuvor. Unvergessen ist vor allem Karl
Mays Winnetou-Trilogie. Es gibt wohl kaum ein Kind, das nicht den Namen
Winnetou kennt oder sich nicht schon einmal als Apachen-Häuptling
verkleidet hat. Jedoch kann Karl Mays Werk nicht nur auf Wild-West-Abenteuer
be schränkt werden. In den Büchern „Durch Wüste und Harem“ oder
„Im Lande des Mahdi“ reiste der Ich-Erzähler Kara Ben Nemsi durch den
Orient.
Unter verschiedenen Pseudonymen veröffentlichte May außerdem mehrere
Kolportageromane, unter anderem von 1882-1884 „Das Wald röschen“. Sein
unnachahmlicher Schreibstil überzeugte seine Leser jahrelang davon, dass
er all die Abenteuer, von welchen seine Bücher handeln, selbst erlebt haben
musste. Doch erst Jahre nach deren Veröffentlichung besuchte er tatsächlich
die zuvor so detailgetreu beschriebenen Länder. Die Glaubwürdigkeit seiner
Schilderungen macht Karl May und seine Geschichten bis heute zu einem
wahren Evergreen.
„Solch ein Naturtalent wird nur alle hundert Jahre geboren.“
Erich Loest 1975