ff-fairnessbericht_2016_PDF
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Fairness<br />
BERICHT <strong>2016</strong>
Fairness<br />
BERICHT <strong>2016</strong><br />
Inhalt<br />
Vorwort Seite 5<br />
Geschäftsmodell Seite 6<br />
Eigentümer Seite 8<br />
Leitbild Seite 11<br />
Faire Veranlagung Seite 13<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Seite 19<br />
Firmengeschichte Seite 22<br />
Soziale Verantwortung Seite 25<br />
Lagebericht Seite 28<br />
Bilanz zum 31. Dezember <strong>2016</strong> Seite 35<br />
Gewinn- und Verlustrechnung <strong>2016</strong> Seite 38<br />
Anhang für das Geschäftsjahr <strong>2016</strong> Seite 40<br />
Entwicklung des Anlagevermögens Seite 44<br />
Uneingeschränkter Bestätigungsvermerk Seite 46<br />
Bericht des Aufsichtsrates Seite 48<br />
Faire Vorteile Seite 49<br />
Nachhaltige Immobilien Seite 51<br />
Auszeichnungen | Mitgliedschaften Seite 54<br />
Kunden über fair-finance Seite 55
Fairness<br />
Laut Wikipedia bedeutet Fairness anständiges Verhalten<br />
sowie eine gerechte und ehrliche Haltung gegenüber<br />
anderen Menschen. In Spiel und Sport bedeutet es,<br />
sich an die Spielregeln zu halten und ein anständiges,<br />
gerechtes Spiel, ohne Doping und ohne Fouls zu führen.<br />
Regeln der Fairness setzen auf einen Konsens unter<br />
gleichberechtigten Menschen.
5<br />
Vorwort<br />
Das Jahr <strong>2016</strong> war in mehrerlei Hinsicht ein sehr positives–<br />
einmal ganz abgesehen von der über dem Marktschnitt<br />
liegenden Performance von 2,39 %. Eine Reihe von Auszeichnungen,<br />
unter anderem als Beste Vorsorgekasse <strong>2016</strong><br />
(DerBörsianer) waren der Lohn von konsequenter Arbeit,<br />
den Nachhaltigkeitsansatz auszuweiten und den Kundenservice<br />
weiter zu verbessern.<br />
Wir sind der Vision des sozialverantwortlichen und fairen<br />
Finanzdienstleisters wieder ein Stück näher gekommen.<br />
Das Veranlagungsjahr <strong>2016</strong> entwickelte sich trotz Brexit und<br />
Finanzmarktkrisen, wie beispielsweise in China, durchaus<br />
erfreulich, wobei spätestens nach der Leitzinserhöhung der<br />
US-Notenbank im Dezember feststeht, dass der jahrzehntelange<br />
Trend fallender Zinsen endgültig vorbei ist.<br />
Dementsprechend waren die Anleihekurse im 2. Halbjahr<br />
rückläufig, während Aktien abermals die erfolgreichste<br />
Asset-Klasse auf Jahresbasis waren. Der als Benchmark<br />
dienende MSCI World Euro konnte stolze 12,9 % zulegen.<br />
Neben knapp 8 % Immobilien, 8 % Mikrofinanz sowie einer<br />
Festgeldquote von annähernd 6 %, wirkte sich vor allem die<br />
vergleichsweise hohe Gewichtung von gut 24 % HtM-Anleihen<br />
(Held to Maturity) stabilisierend auf das Portfolio aus.<br />
Obwohl das einzigartige Alleinstellungsmerkmal unserer<br />
Vorsorgekasse, die fair-finance Zinsgarantie, mit 1,25 % im<br />
Jahr <strong>2016</strong> nicht schlagend wurde, konnten sich knapp 3.000<br />
Anspruchsberechtigte im letzten Jahr über Zinsgarantieleistungen,<br />
in Folge der moderaten Performance in 2015 freuen.<br />
Die fair-finance Zinsgarantie ist ein echter Mehrwert im<br />
Sinne von mehr Sicherheit!<br />
Ebenso erfreulich und einzigartig ist wohl das partnerschaftliche<br />
Geschäftsmodell von fair-finance. Neben umfangreichen<br />
Mitbestimmungs- und Kontrollrechten haben bei<br />
fair-finance alle Anspruchsberechtigten Anrecht auf einen<br />
Anteil am Unternehmenserfolg. Über EUR 50.000 Erfolgsbeteiligung<br />
konnte für das sehr gute Geschäftsjahr <strong>2016</strong> allen<br />
Kundinnen und Kunden gutgeschrieben werden. Vor dem<br />
Hintergrund dieses Geschäftserfolges – zwischenzeitlich<br />
erreichter Marktanteil rd. 4,8 % – werden ab 01.01.2017<br />
die Verwaltungsgebühren auf laufende Beitragszahlungen<br />
ab dem 5. Dienstjahr von 1,7 % auf 1,5 % abgesenkt.<br />
Fairness, die jeder Kunde spüren kann!<br />
Als Ausdruck der Dankbarkeit und Wertschätzung unseren<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gegenüber, haben wir<br />
nunmehr ein Modell der Betrieblichen Altersvorsorge<br />
eingeführt. Unser Team wurde weiter verstärkt und der<br />
unterschiedlichen familiären Situationen haben wir durch<br />
eine vertrauensvolle Arbeitszeitgestaltung und durch<br />
die Möglichkeit, tageweise von zu Hause aus zu arbeiten,<br />
Rechnung getragen. O<strong>ff</strong>enbar können die Anruferinnen und<br />
Anrufer die Zufriedenheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
hören, der 2. Platz beim Telefonservice-Award der<br />
Branche lässt dies zumindest vermuten.<br />
Mit der über dem Marktschnitt von 2,25 % liegenden Jahresperformance<br />
von 2,39 % ist es wieder gelungen, ein überdurchschnittliches<br />
Veranlagungsergebnis zu erzielen. Im 5-Jahresvergleich<br />
liegen wir bei 3,56 % p.a. gegenüber 2,89 %, die der<br />
Markt über 5 Jahre im jährlichen Durchschnitt erreicht hat.<br />
Auch im Hinblick auf die nachhaltige Vermögensveranlagung<br />
haben wir in <strong>2016</strong> unser Bemühen weiter vertieft. Mit dem<br />
Kundenbeirat wurde eine eigene Engagement-Policy ins<br />
Leben gerufen und auch bereits erste Engagementmaßnahmen<br />
gesetzt. So wurde beispielsweise in Abstimmung<br />
mit CRIC – Verein zur Förderung von Ethik und Nachhaltigkeit<br />
bei der Geldanlage – ein Schreiben an das britischaustralische<br />
Bergbauunternehmen Rio Tinto gerichtet, das<br />
Milliarden an Umweltschäden durch die jahrzehntelange<br />
Ausbeutung einer Kupfermine verursacht hat und die<br />
Region damit nun allein lässt. Zukünftig wird der Kundenbeirat<br />
jährliche Engagementschwerpunkte festlegen. Dabei<br />
werden definierte Unternehmen schriftlich kontaktiert und<br />
aufgefordert, entsprechende Maßnahmen zur Verbesserung<br />
der Nachhaltigkeitsleistung bzw. zur Beseitigung allfälliger<br />
Ausschlussgründe zu setzen und eingeladen, über die Umsetzung<br />
dieser Maßnahmen zu berichten.<br />
Geld ist für fair-finance mehr als Rendite und Risiko. Es ist<br />
zentrales Gestaltungsmittel für eine lebenswerte Gegenwart<br />
und Zukunft.<br />
Erfolgreich lief der Aufbau des fair-finance real estate fonds,<br />
des ersten mit dem Österreichischen Umweltzeichen<br />
zertifiziert nachhaltigen Immobilienfonds. Jene Wiener<br />
Zinshäuser, die sich bereits im Eigentum des Fonds befinden,<br />
wurden nach dem eigens entwickelten Ratingsystems zur<br />
Nachhaltigkeitsbeurteilung von Immobilien ausgewählt.<br />
Vielen Dank an alle Kundinnen und Kunden. Ihre Unterstützung<br />
und das uns entgegengebrachte Vertrauen<br />
bestätigen und ermutigen uns, den eingeschlagenen Weg<br />
konsequent fortzusetzen.<br />
Mag. Markus Zeilinger<br />
Gründer und Vorstandsvorsitzender
6<br />
Geschäftsmodell<br />
Als Betriebliche Vorsorgekasse haben wir uns von Anfang<br />
an und aus Überzeugung auf Nachhaltigkeit fokussiert und<br />
verfolgen konsequent unsere Vision, ein sozialverantwortliches<br />
Unternehmen und ein nachhaltiger Investor zu sein.<br />
Damit scha<strong>ff</strong>en wir messbare Vorteile für unsere Kundinnen<br />
und Kunden und verbinden diese mit einem Mehrwert für<br />
die Gesellschaft.<br />
Die geringen Gebühren, die fair-finance bereits bei Markteintritt<br />
2010 in Abzug gebracht hat, wurden im laufenden<br />
Geschäftsjahr den sich ändernden Marktgegebenheiten<br />
angepasst, optimiert und zum Teil auf das gesetzliche Minimum<br />
reduziert. Die 2015 erstmals erfolgte partnerschaftliche<br />
Beteiligung am Unternehmenserfolg, kam in Form einer<br />
Gewinnbeteiligung auch <strong>2016</strong> wieder zum Tragen. Betragsmäßig<br />
noch in einem nicht übermäßig hohen Ausmaß, aber<br />
jährlich steigend. Die einzigartige Zinsgarantie konnte für das<br />
Geschäftsjahr <strong>2016</strong> mit attraktiven 1,25 % beibehalten werden.<br />
Der Gedanke der Fairness wirkt sowohl nach außen allen<br />
Kundinnen und Kunden gegenüber, als auch im Innenverhältnis<br />
gegenüber Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Diesen wird<br />
eine Jahreskarte der Wiener Linien zur Verfügung gestellt<br />
und der Besuch eines Fitness-Centers mitfinanziert.<br />
Wöchentlich wird frisches Obst aus nachhaltigem Anbau<br />
ins Büro geliefert.<br />
<strong>2016</strong> wurde ein Betriebspensionsmodell eingeführt.<br />
Einen wesentlichen Stellenwert im Geschäftsmodell von fairfinance<br />
hat der Kundenbeirat. Arbeitgeberseitige und/oder<br />
arbeitnehmerseitige Vertreter von Kunden nehmen in diesem<br />
Gremium umfangreiche Kontroll- und Mitspracherechte wahr<br />
und entwickeln die Nachhaltigkeitskriterien für die Vermögensveranlagung<br />
laufend weiter. Durch den Kundenbeirat<br />
erfolgte auch die Nominierung eines Aufsichtsratsmitgliedes<br />
als Kundenvertreter in diesem Kontrollgremium.<br />
Die Entwicklung eines eigenen Kriterienkataloges für Bestandsimmobilien<br />
stellt sicher, dass auch bei Immobilieninvestments<br />
der Nachhaltigkeitsfokus stets gewahrt bleibt. Überprüft und<br />
bestätigt wurde unser Nachhaltigkeitsansatz bereits zum 5. Mal<br />
in Folge durch das ÖGUT Gold-Zertifikat, das wir als höchste<br />
Auszeichnung – mit der Bestnote A+ für das Portfolio, <strong>2016</strong><br />
wieder verliehen bekamen. Auch über das ÖGUT-RIS (Responsible<br />
Investment Standard) Zertifikat durften wir uns <strong>2016</strong><br />
freuen. Den Award "Most Socially Responsible Pension Fund<br />
Winner Central Europe" erhielten wir nach 2015 auch <strong>2016</strong>.
7<br />
Nach einem Jahr Pause gelang es <strong>2016</strong> auch, den renommierten<br />
IPE Award (Investment & Pensions Europe) als<br />
Best Pension Fund in Austria Vorsorgekasse erneut zu<br />
gewinnen. Die Fachzeitschrift "DerBörsianer" ermittelte<br />
fair-finance in einem dreistufigen Scoring-Modell als<br />
„Beste Vorsorgekasse <strong>2016</strong>“.<br />
All das zeigt, wie wichtig nachhaltiges und sozialverantwortliches<br />
Agieren ist – sich engagieren, sich für etwas einsetzen,<br />
eine Verpflichtung eingehen, konsequent Handeln – unterschiedliche<br />
Definitionen dafür, seiner Rolle in der Gesellschaft<br />
und somit auch seiner Verantwortung gerecht zu werden.<br />
fair-finance ist sich dieser Verantwortung für heutige und<br />
zukünftige Generationen bewusst und will bestmöglich zur<br />
Bewahrung und Verbesserung ihrer Lebenschancen beitragen.<br />
Entsprechend dem eigenen Leitbild ist eine sozial gerechtere<br />
Gesellschaft und eine lebenswerte Umwelt das Ziel von<br />
fair-finance.<br />
Für verantwortungsbewusste institutionelle Investoren gewinnt<br />
das aktive Sich-Einbringen in Unternehmen als bestehender<br />
oder potenzieller Shareholder immer mehr an Bedeutung.<br />
fair-finance hat daher den ohnehin schon sehr umfangreichen<br />
Kriterienkatalog, der in enger Abstimmung mit dem Kundenbeirat<br />
die mögliche Bandbreite der nachhaltigen Investments<br />
definiert, <strong>2016</strong> um eine eigene Engagement-Strategie<br />
erweitert. Dabei werden gezielt Unternehmen aus unserem<br />
Portfolio angesprochen, bei denen die Portfolio-Überprüfung<br />
durch externe Rating-Agenturen Verstöße gegen unsere<br />
Kriterien ergeben hat. Sind Fremdfonds betro<strong>ff</strong>en, werden<br />
die Fondsmanager zu einer Stellungnahme sowie zu einer<br />
Verbesserung aufgefordert, bei Direktinvestitionen und<br />
Mandaten folgt nach Bestätigung der Feststellungen das<br />
Divestment, wobei nach erfolgreicher Beseitigung der<br />
Ausschließungsgründe ein neuerliches Investment in<br />
Aussicht gestellt wird.<br />
Der nach strengen Kriterien ausgerichtete, nachhaltige und<br />
sozialverantwortliche Investmentprozess hat im mehrjährigen<br />
Durchschnitt eine deutlich über dem Markt liegende Performance<br />
ergeben und auch <strong>2016</strong> lag die Jahresperformance<br />
mit 2,39 % über dem Marktschnitt von 2,25 %.<br />
Der Marktanteil kletterte auf 4,8 %, wobei jeder 3. der<br />
20 Weltmarktführer aus Österreich fair-finance Kunde ist.<br />
Ende <strong>2016</strong> wurden rund EUR 375 Mio. Assets under Management<br />
für etwa 240.000 Kundinnen und Kunden verwaltet.<br />
Die (Selbst)Verpflichtung, unser Handeln verantwortungsvoll<br />
in die Zukunft zu richten, gibt immer wieder den nötigen<br />
Antrieb, um neue und innovative Wege der Nachhaltigkeit zu<br />
gehen. So ist fair-finance die einzige Vorsorgekasse im Land,<br />
deren gesamtes Veranlagungsportfolio nach dem Österreichischen<br />
Umweltzeichen zertifiziert ist und der fair-finance real<br />
estate Immobilienfonds wurde <strong>2016</strong> als erster nachhaltiger<br />
Immobilienfonds Österreichs und, mangels anderer bekannter<br />
Zertifizierungen für Immobilienfonds, vermutlich sogar weltweit<br />
mit dem Österreichischen Umweltzeichen zertifiziert.<br />
Faires, nachhaltiges Agieren<br />
Im Sinne eines Social-Business Modells werden alle<br />
Entscheidungen nach sozialen, ökologischen und ökonomischen<br />
Kriterien getro<strong>ff</strong>en. Faires, nachhaltiges Agieren<br />
anstelle reiner Gewinnmaximierung ist die Grundlage<br />
unserer Arbeit.
Eigentümer<br />
16 %<br />
100 %<br />
fair-finance Immobilien<br />
16 %<br />
fair-finance<br />
Holding<br />
68 %<br />
Private<br />
Bernhard Erich<br />
Binder Wolfgang<br />
Cottogni Birgit<br />
Deml Max<br />
Eichert Helmut (AR-Vorsitzender)<br />
Eichler Andreas<br />
Gassauer-Fleissner Christian<br />
Hafenscher Kurt<br />
Hörweg Günter (Vorstand)<br />
Huber Manfred<br />
Just Werner<br />
Ladentrog Rainer<br />
Popovic Viktor<br />
Puhr Johannes<br />
Richling Joachim<br />
Rohla Martin<br />
Schi<strong>ff</strong> Erich<br />
Schlögl Edith<br />
Zeilinger Markus<br />
(Gründer und Vorstandsvorsitzender)<br />
100 %<br />
fair-finance Vorsorgekasse<br />
Nach dem erfolgreichen<br />
Aufbau der Vorsorgekasse<br />
wurde <strong>2016</strong> – der Vision von<br />
fair-finance folgend – mit der<br />
fair-finance Immobilien AG<br />
ein weiteres Geschäftsfeld<br />
im Bereich Finanzdienstleistungen<br />
erschlossen. Unter<br />
Nutzung der Kompetenz und<br />
Erfahrung der Eigentümer<br />
wird dieser Bereich 2017<br />
weiterentwickelt und werden<br />
neue Geschäftsfelder<br />
synergetisch erschlossen.<br />
Beteiligungsverhältnisse Stand Februar 2017 gerundet
9<br />
GLS GEMEINSCHAFTSBANK eG <br />
1. Platz im Banken-Vergleich „Fair Finance Guide“<br />
Ein Bündnis von Verbraucherschützern stellte <strong>2016</strong> zwei Mal den „Fair<br />
Finance Guide“ (FFG) Deutschland vor. Beide Male schnitt die GLS Bank<br />
am besten ab. Der FFG ist ein Informationsportal zur Überprüfung der<br />
sozialen und ökologischen Richtlinien deutscher Banken.<br />
Bank des Jahres – Die GLS Bank wurde <strong>2016</strong> erneut zur Bank des<br />
Jahres gewählt.<br />
Herausragende Vermögensverwaltung – Die GLS Bank besitzt<br />
eine herausragende Vermögensverwaltung (Focus Money und n-tv).<br />
German Award for Excellence – Im Juni <strong>2016</strong> zeichnete die Deutsche<br />
Gesellschaft für Zertifizierung (DQS) die GLS Bank mit dem „German<br />
Award for Excellence“ in der Kategorie „Women Empowerment“ aus.<br />
Als erste sozial-ökologische Universalbank zielt die GLS darauf ab, nachhaltige, individuelle und gesellschaftliche Entwicklung<br />
zu ermöglichen. Als Pionier sozial-ökologischer Bankarbeit investiert die Bank das bei ihr angelegte Geld sinnstiftend und<br />
transparent. Die GLS Bank ist eine Genossenschaftsbank mit über 46.000 Mitgliedern (Stand Dezember <strong>2016</strong>), die durch ihre<br />
Mitgliedsanteile das notwendige Eigenkapital für die Vergabe von Krediten stellen.<br />
"Das Ziel des Zusammenschlusses ist gegenseitige Hilfe, nicht die Gewinnerzielung für das einzelne Mitglied oder für die<br />
Genossenschaft.“ (Satzung GLS Bank)<br />
Die GLS Bank ist bundesweit tätig. Hauptsitz ist Bochum, außerdem gibt es Filialen in Frankfurt, Freiburg, Hamburg,<br />
Stuttgart, Berlin und München.<br />
Die Bilanzsumme beträgt zum 31.12.<strong>2016</strong> TEUR 4.596.644, die Mitgliederzahl konnte <strong>2016</strong><br />
auf knapp 46.313 gesteigert werden.<br />
www.gls.de<br />
CONCORDIA VERSICHERUNGSGRUPPE<br />
Die Concordia oeco Lebensversicherungs-AG ist im Jahr 2014 aus der Verschmelzung der Concordia Lebensversicherungs-AG<br />
(gegründet 1975) und der oeco capital Lebensversicherung AG – dem ersten ökologischen Lebensversicherer Deutschlands<br />
(gegründet 1995) – entstanden. Sie ist eine 100 %ige Tochter der Concordia Versicherung Holding AG in Hannover und damit<br />
Teil eines der ältesten deutschen Gegenseitigkeits-Versicherers, dessen Anfänge bis auf das Jahr 1864 zurückgehen.<br />
In ihrer Satzung hat sich die Concordia oeco Lebensversicherungs-AG einer nachhaltigen Unternehmensführung verpflichtet –<br />
insbesondere entsprechend dem Mandat ihrer Kundinnen und Kunden für einen Teil ihrer Kapitalanlagen zu einer nachhaltigen<br />
Anlagepolitik. Diese Aktivitäten werden durch einen externen Nachhaltigkeits-Beirat überwacht.<br />
www.oeco-capital.de
fair-finance wendet bei der Ausübung der Geschäfte soziale,<br />
ökologische und ökonomische Kriterien im Sinne verantwortungsbewusster<br />
und nachhaltiger Entscheidungen<br />
an und lebt eine faire Partnerschaft mit Kundinnen und<br />
Kunden sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Leitbild<br />
Wir lassen uns bei unserer täglichen Arbeit von<br />
nachfolgenden Ideen, Grundlagen und Werten leiten:<br />
Wir sind FAIR<br />
gegenüber Kundinnen und Kunden<br />
Wir hören unseren Partnern gut zu und können so die Bedürfnisse<br />
und Wünsche unserer Kundinnen und Kunden erfüllen.<br />
Durch o<strong>ff</strong>ene Kommunikation und konkrete Hilfestellungen<br />
scha<strong>ff</strong>en wir Vertrauen. Unser Angebot ist einfach verständlich<br />
und enthält keine versteckten Klauseln. Wir weisen<br />
nicht nur auf Vorteile hin, sondern stellen auch Risiken und<br />
Nachteile dar. Bei allem was wir tun, zeigen wir Leistungsbereitschaft.<br />
Wir handeln aufrichtig und glaubwürdig. Als zuverlässiger<br />
Partner stehen wir zu unserem Wort. Wir wollen die<br />
Zufriedenheit unserer Kundinnen und Kunden auf höchstem<br />
Niveau weiter verbessern.<br />
Wir leben<br />
gesellschaftliche VERANTWORTUNG<br />
Wir sind den heutigen und zukünftigen Generationen gegenüber<br />
verantwortlich und tragen zur Bewahrung und Verbesserung<br />
ihrer Lebenschancen bei. O<strong>ff</strong>en für alle, deren Ziel<br />
eine sozial gerechtere Gesellschaft und eine lebenswerte<br />
Umwelt ist, wollen wir gemeinsam die Welt verbessern und<br />
treten aktiv für unsere Werte ein. Wir bringen jeder Person,<br />
ungeachtet ihrer Herkunft, Religion und Weltanschauung,<br />
Respekt und Wertschätzung entgegen.<br />
Wir streben nach wirtschaftlichem<br />
ERFOLG und UNABHÄNGIGKEIT<br />
Unser Streben nach wirtschaftlichem Erfolg ist Garant dafür,<br />
den in uns gesetzten Erwartungen und den übernommenen<br />
Verpflichtungen dauerhaft gerecht zu werden. Wir tre<strong>ff</strong>en<br />
alle Entscheidungen im Sinne unserer Werte unabhängig<br />
von Konzernen oder Einzelinteressen. Diese Unabhängigkeit<br />
ist Grundlage für unser Handeln und die Voraussetzung für<br />
unseren Erfolg, an dem auch unsere Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter und unsere Kundinnen und Kunden Anteil haben.<br />
Erfolg macht uns stark.<br />
Wir schätzen und fördern<br />
unsere MITARBEITERINNEN<br />
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bringen ihre außerordentlichen<br />
fachlichen, persönlichen und sozialen Fähigkeiten<br />
ein und entwickeln diese ständig weiter. Ideenreichtum,<br />
Eigenverantwortung, unternehmerisches Denken und<br />
Handeln werden durch einen o<strong>ff</strong>enen, teamorientierten und<br />
kooperativen Führungsstil unterstützt. Wir fordern Einsatz<br />
und fördern die Potenziale jeder und jedes Einzelnen. Wir<br />
sehen uns als Teil des Ganzen, denn nur gemeinsam kommen<br />
wir ans Ziel.<br />
Wir sind VORBILD<br />
und suchen neue LÖSUNGEN<br />
Wir geben Impulse für einen strukturellen Wandel. Im<br />
Rahmen unserer Organisation wägen wir jede Entscheidung<br />
nach ökonomischen, ökologischen und sozialen Kriterien<br />
ab und gewichten im Sinne unserer Grundlagen und Werte.<br />
Wir scha<strong>ff</strong>en und betreiben professionell Finanzdienstleistung.<br />
Wir nutzen Geld als soziales Gestaltungsmittel,<br />
engagieren uns und fördern eine nachhaltige Gesellschaftsentwicklung.<br />
Wir suchen Chancen und neue Lösungen<br />
und wollen wachsen, da unser Erfolg den Markt im Sinne<br />
unserer Werte positiv verändert. Wir scha<strong>ff</strong>en Transparenz,<br />
stellen uns konstruktiver Kritik und versuchen laufend<br />
besser zu werden.
12<br />
Faire, unabhängige Veranlagung<br />
Die Unabhängigkeit von Vorgaben etwaiger Konzernmütter<br />
ermöglicht es fair-finance, die besten Partner zu günstigen<br />
Konditionen auszuwählen und rasch Entscheidungen<br />
zu tre<strong>ff</strong>en.<br />
Geld führt als soziales Gestaltungsmittel zu<br />
Lenkungse<strong>ff</strong>ekten am Finanzmarkt.
0<br />
13<br />
Faire Veranlagung<br />
Grundzüge der Veranlagungspolitik<br />
Die Veranlagung der fair-finance Vorsorgekasse ist auf<br />
Sicherheit und Rentabilität ausgerichtet. Diesem Grundsatz<br />
entsprechen die Veranlagungsvorschriften des BMSVG<br />
(Betriebliches Mitarbeiter- und Selbständigenvorsorgegesetz)<br />
sowie die von der FMA (Finanzmarktaufsichtsbehörde)<br />
bewilligten Veranlagungsbestimmungen. Die Erste Bank der<br />
österreichischen Sparkassen AG ist zur Depotbank bestellt<br />
und führt das Wertpapierdepot. fair-finance ist Mitglied der<br />
Einlagensicherungseinrichtung der Banken & Bankiers,<br />
welche gemäß BWG (Bankwesengesetz) Kontostände bis<br />
max. EUR 20.000,- pro Anwartschaft absichert.<br />
Die Veranlagungsstrategie von fair-finance ist darauf ausgerichtet<br />
langfristig eine zumindest marktdurchschnittliche<br />
Performance zu erzielen, die Grundsätze nachhaltiger Vermögensveranlagung<br />
einzuhalten und die Vorgaben aus dem<br />
Businessplan hinsichtlich der Garantieleistungen aufgrund<br />
der Kapital- und der Zinsgarantie bestmöglich umzusetzen.<br />
Relative Risiken, aber auch spekulative Erwartungen sollen<br />
ausgeschlossen werden. Die Auswahl der Investments<br />
erfolgt sortenrein je Anlageklasse. Gemäß der Klasseneinteilung<br />
der ÖKB (Österreichische Kontrollbank) verfolgt fairfinance<br />
eine defensive (risikoarme) Veranlagungsstrategie.<br />
performance fair-finance ø - Markt<br />
Jahresperformance <strong>2016</strong> 2,39 % 2,25 %<br />
Jahresperformance 2015 0,03 % 1,20 %<br />
Jahresperformance 2014 5,95 % 3,98 %<br />
Jahresperformance 2013 3,33 % 2,80 %<br />
Jahresperformance 2012 6,23 % 4,27 %<br />
3-Jahresperformance p.a. 2,79 % 2,47 %<br />
5-Jahresperformance p.a. 3,56 % 2,89 %<br />
Die konzernunabhängige Eigentümerstruktur von fair-finance<br />
stellt sicher, dass Entscheidungen rasch und marktbasiert<br />
erfolgen. Keine langen Wege, keine überbordende Abstimmung.<br />
Das pragmatische und zugleich innovative Veranlagungskonzept<br />
von fair-finance hat ein klares Ziel im Fokus: Mit<br />
Sicherheit gute Renditen! Ein Ziel, das in der Vergangenheit<br />
immer wieder erreicht wurde, wie ein Blick auf die mehrjährige<br />
Performance bestätigt. Dass die Vermögensveranlagung<br />
dabei von unterschiedlichen Seiten ausgezeichnet wurde,<br />
belegt, dass nachhaltige Investments durchaus überdurchschnittliche<br />
Erträge bringen können.<br />
veranlagungs- und Risikomanagement<br />
35<br />
Auszahlungen<br />
mit Zinsgarantie<br />
30<br />
20<br />
Performance fair-finance<br />
Mindestzinsgarantie je Beitragsjahr<br />
Ertragsuntergrenze<br />
In <strong>2016</strong> erhielten 2.955<br />
Anspruchsberechtigte<br />
Zinsgarantieleistungen<br />
10<br />
Aktives Risikomanagement<br />
stellt sicher, dass die Performance<br />
die ERTRAGSUNTER-<br />
GRENZE nicht unterschreitet.<br />
30.06.2010<br />
31.12.2010<br />
30.06.2011<br />
31.12.2011<br />
30.06.2012<br />
31.12.2012<br />
30.06.2013<br />
31.12.2013<br />
30.06.2014<br />
31.12.2014<br />
30.06.2015<br />
31.12.2015<br />
30.06.<strong>2016</strong><br />
31.12.<strong>2016</strong>
14<br />
Ausschlusskriterien bei der Auswahl von Investments<br />
Kriterium<br />
Ausgeschlossen werden<br />
Unternehmen<br />
Alkohol<br />
Arbeitsrechte<br />
Atomenergie<br />
Ausbeuterische<br />
Kinderarbeit<br />
Bilanzfälschung<br />
Biozide<br />
Verbrauchende<br />
Embryonenforschung<br />
Glücksspiel<br />
Grüne Gentechnik<br />
Kohle<br />
Kontroverse Rohsto<strong>ff</strong>gewinnungsmethoden<br />
Korruption<br />
Menschenrechte<br />
Pornographie<br />
Tabak<br />
Tierversuche<br />
Kontroverses<br />
Umweltverhalten<br />
Wa<strong>ff</strong>en und Rüstung<br />
Mikrofinanzinvestitionen<br />
Länder<br />
Arbeitsrechte<br />
Atomenergie<br />
Ausbeuterische<br />
Kinderarbeit<br />
Geldwäsche<br />
Klimaschutz<br />
Konflikte und Kriege<br />
Korruption<br />
Menschenrechte<br />
Religionsfreiheit<br />
Rüstungsbudget<br />
Todesstrafe<br />
Totalitäre Regimes<br />
Unterdrückung<br />
Produktion und Handel von hochprozentigen alkoholhaltigen Getränken ab 5 % Umsatzanteil.<br />
Massive Verletzung mindestens eines der vier grundlegenden Prinzipien der ILO Declaration on Fundamental<br />
Principles and Rights at Work (Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit, Zwangsarbeit, Kinderarbeit,<br />
Diskriminierung), sowie systematische Umgehung von Mindestarbeitsstandards (z. B. in den Bereichen Sicherheit &<br />
Gesundheit, Bezahlung, Arbeitszeit).<br />
Errichtung bzw. Produktion von Grundkomponenten von Kernkraftwerken, Gewinnung von Uran und Produktion von<br />
Atomstrom. Nicht „dual use – Produkte“.<br />
Ausbeuterische Kinderarbeit entsprechend der Definition von UNICEF oder ILO durch das Unternehmen oder durch<br />
Zulieferer/Subunternehmer.<br />
Erwiesene Bilanzfälschung sowie Beilhilfe zur Bilanzfälschung.<br />
Produktion von Bioziden, die laut Einstufung durch die WHO „extremely or highly hazardous“ sind.<br />
Nachweislich auf verbrauchende Forschung am menschlichen Embryo bzw. an entsprechenden embryonalen<br />
Stammzellen spezialisiert Unternehmen bzw. Spezialisierung auf diese Technologie wahrscheinlich.<br />
Glücksspielaktivitäten und -produkte ab 5 % Umsatzanteil. Nicht Lotterien oder Gewinnspielbetreiber.<br />
Vornahme gentechnischer Veränderungen am Erbgut und Produktion entsprechenden Saatguts oder Tiere.<br />
Sowie Verwender und Händler ab 5 % Umsatzanteil.<br />
Kohleproduzenten und Unternehmen, die Energie aus Kohle erzeugen, sofern deren Anteil am Umsatz über 5 % liegt.<br />
Unternehmen, die bei der Förderung von Erdgas- und Erdölvorkommen das technologische Verfahren des Hydraulic<br />
Fracturing (hydraulisches Aufbrechen, kurz "Fracking") verwenden bzw. aus Öl-/Teersand Erdöl gewinnen, sofern<br />
deren Anteil am Umsatz über 5 % liegt. Ebenso ausgeschlossen sind Zulieferer (Technologie-Produzenten), deren<br />
Technologie ausschließlich für Fracking eingesetzt wird.<br />
Annahme oder Forderung von Bestechungsgeldern oder entsprechenden geldwerten Vorteilen sowie Bestechung<br />
oder der Bestechungsversuch Dritter.<br />
Massive Verletzung von international anerkannten Normen, wie z.B. der UN Universal Declaration of Human Rights,<br />
durch das Unternehmen selbst oder durch Zulieferer/Subunternehmer.<br />
Produktion von verunglimpfenden und erniedrigenden Darstellungen von Individuen bzw. von sexuellen<br />
Handlungen. Ferner der Handel ab 5 % Umsatzanteil.<br />
Produktion von allen Arten von Tabakprodukten. Ferner der Handel ab 5 % Umsatzanteil. Nicht Produktion und<br />
Handel von Bestandteilen und Zubehör.<br />
Zu Forschungszwecken durchgeführte Tests von Konsumgütern (z. B. Kosmetika, Waschmittel) mit lebenden<br />
Tieren, die das Risiko beinhalten, den Tieren Schaden bzw. Leid zuzufügen, sofern nicht gesetzlich vorgeschrieben.<br />
Massive Missachtung von Umweltgesetzen oder allgemein anerkannten ökologischen Mindeststandards durch<br />
das Unternehmen selbst oder durch deren Zulieferer/Subunternehmer. Insbesondere Errichter, Betreiber und<br />
spezialisierte Finanzierungsgesellschaften von kontroversen Projekten.<br />
Produktion von und Handel mit nach dem Römischen Statut des Internationalen Strafgerichtshofes geächteten<br />
Wa<strong>ff</strong>en (-systemen) sowie sonstigen Rüstungsgütern. Nicht „dual use – Produkte“.<br />
Fonds ohne nachvollziehbare/transparente Geschäftsgebarung mit unangemessen hoher Vergebührung oder die in<br />
irgendeiner Weise ein gesellschaftlich schädliches oder zumindest bedenkliches Verhalten zeigen.<br />
Massive Verletzung mindestens eines der vier grundlegenden Prinzipien der ILO Declaration on Fundamental<br />
Principles and Rights at Work (Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit, Zwangsarbeit, Kinderarbeit,<br />
Diskriminierung) bleibt unbestraft. Mindestarbeitsstandards (z. B. in den Bereichen Sicherheit & Gesundheit,<br />
Bezahlung, Arbeitszeit) fehlen oder werden systematisch ungeahndet umgangen.<br />
Anteil von Atomenergie an der gesamten Energieerzeugung über 10 % bzw. kein Beschluss für einen Atomausstieg.<br />
Ausgenommen Länder mit einem Anteil von max. 30 %, sofern Senkung des Anteils von mind. 1 % p.a. über einen<br />
Zeitraum von 3 Jahren vorliegt.<br />
Ausbeuterische Kinderarbeit bleibt entsprechend der Definition der UNICEF oder ILO unbestraft.<br />
Keine ausreichenden Standards gegen Geldwäsche laut FATF (Financial Action Task Force on Money Laundring).<br />
Kyoto Protocol to the United Nations Framework Convention on Climate Change ist nicht ratifiziert.<br />
Land befindet sich im „Krieg“ oder „eingeschränkten Krieg“.<br />
Der Wert des Heritage Freedom from Corruption-Index < 70. Ausgenommen Länder mit Indexwert mind. 50,<br />
sofern sich Indexwert über 3 Jahren in Summe verbessert hat.<br />
Massive Verletzung von international anerkannten Normen, wie z. B. der UN Universal Declaration of Human Rights<br />
bleibt unbestraft.<br />
Religiöse Freiheit wird deutlich eingeschränkt.<br />
Rüstungsbudget > 2,5 % des BIP<br />
Verhängung oder Ausübung der Todesstrafe zulässig.<br />
Freiheitsstatus von Freedom House schlechter als mit Wert 1 (Bestnote) bewertet.<br />
Laut Freedom House als „nicht frei“ eingestuft.
15<br />
Stand September <strong>2016</strong><br />
Kriterium<br />
Ausgeschlossen werden<br />
Immobilien<br />
Asbest<br />
Bauausführung, Luftdichtigkeit,<br />
Raumqualität<br />
Bauökologie<br />
Bleirohre<br />
Energiee<strong>ff</strong>izienz<br />
Erfassung der Energieverbräuche<br />
Klimaschädliche<br />
Substanzen<br />
Sommertauglichkeit<br />
Die Sanierung bzw. Entsorgung von asbesthaltigen Materialien ist nicht oder nur mit unvertretbar hohem Aufwand<br />
durchführbar.<br />
Die Mindestanforderungen lt. klima:aktiv-Basiskriterien 2014 werden nicht erfüllt (betri<strong>ff</strong>t Neubauobjekte und umfassend<br />
sanierte Objekte).<br />
Die Mindestanforderungen lt. klima:aktiv-Basiskriterien 2014 werden nicht erfüllt (betri<strong>ff</strong>t nur Neubauobjekte).<br />
Ein Indexwert OI3BGF >200 der vorhandenen oder geplanten Baukonstruktion des Gesamtgebäudes anhand des<br />
Ökoindex 3, welcher das Treibhauspotential, das Versauerungspotential und den Bedarf an nicht erneuerbaren<br />
energetischen Ressourcen darstellt.<br />
Die Sanierung bzw. Entsorgung von bleihaltigen Materialien ist nicht oder nur mit unvertretbar hohem Aufwand<br />
durchführbar.<br />
Die Mindestanforderungen lt. klima:aktiv-Basiskriterien 2014 werden nicht erfüllt.<br />
(betri<strong>ff</strong>t Neubauobjekte und umfassend sanierte Objekte)<br />
Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />
Holzschutzmittel in<br />
Innenräumen<br />
Infrastruktur im Nahbereich<br />
Kontaminierungen im<br />
Erdreich<br />
Lärmbelastung<br />
Mieterschaft<br />
Die Sanierung bzw. Entsorgung bei Nachweis von Holzschutzmitteln in Innenräumen ist nicht oder nur mit<br />
unvertretbar hohem Aufwand durchführbar.<br />
Keine bzw. weniger als 2 Einrichtungen für den Bedarf des täglichen Lebens im Nahbereich (< 1.000m) vorhanden.<br />
Die Sanierung bzw. Entsorgung bei Kontaminierungen im Erdreich ist nicht oder nur mit unvertretbar<br />
hohem Aufwand durchführbar.<br />
Der Lärm-Immissionspegel am Standort ist > 25 dB über den Immissions-Planungsrichtwerten lt. ÖNORM<br />
S 5021 (betri<strong>ff</strong>t nur Neubauobjekte).<br />
Anteil an den Mieterträgen des Gesamtgebäudes von Unternehmen oder Institutionen, die gemäß den Negativkriterien<br />
für Unternehmen ausgeschlossen sind, liegt über 10 % und die Laufzeit dieser Mietverträge ist länger als 5 Jahre.<br />
fair-finance wird ferner keine Mietverträge mit Unternehmen oder Institutionen schließen oder Mietverträge verlängern,<br />
die gemäß den Negativkriterien ausgeschlossen sind und nicht den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.<br />
Nachhaltige Veranlagung<br />
Bei der Auswahl der Investments nimmt fair-finance als<br />
Treuhänder des Kundenvermögens eine besondere Verantwortung<br />
wahr. Bei den Veranlagungsentscheidungen wird die<br />
ökonomische Dimension der Nachhaltigkeit – ausgedrückt<br />
in Sicherheit, Ertragskraft und Liquidität des Investments –<br />
ebenso berücksichtigt wie die ökologische und insbesondere<br />
die soziale Dimension. Die vom Kundenbeirat entwickelte<br />
„Nachhaltige Veranlagungsrichtlinie“ gibt Positiv- und<br />
Negativkriterien für die Auswahl von Wertpapieren, Immobilien<br />
und sonstigen Gegenparteien vor. Im Dialog mit Emittenten<br />
und Fondsmanagern wird Einfluss im Sinne der Richtlinie<br />
genommen (Engagement). Die jeweils gültige Fassung der<br />
Richtlinie sowie das aktuelle Veranlagungsportfolio können<br />
auf der homepage von fair-finance (www.fair-finance.at)<br />
eingesehen werden.<br />
Das Österreichische Umweltzeichen – erstmals 2015 für das<br />
gesamte Portfolio vergeben – wurde <strong>2016</strong> bestätigt. Auch die<br />
Fonds fair-finance bond, fair-finance global equity strategy<br />
sowie fair-finance real estate tragen das Österreichische<br />
Umweltzeichen. Das Veranlagungsportfolio wurde <strong>2016</strong> zum<br />
fünften Mal in Folge mit dem ÖGUT-Zertifikat in Gold und der<br />
Höchstnote A+ für das Portfolio ausgezeichnet. Dass sich<br />
im Portfolio keine auf der „Blacklist“ geführten Emittenten<br />
finden, wird durch das ÖGUT RIS-Zertifikat (Responsible<br />
Investment Standard) bestätigt. Nach 2015 hat fair-finance<br />
auch <strong>2016</strong> den Award „Most Socially Responsible Pension<br />
Fund Winner Central Europe“ – vergeben von Capital Finance<br />
International – erhalten.<br />
Kundenbeirat<br />
Der Kundenbeirat ist eines der Herzstücke der fair-finance<br />
Vorsorgekasse. Einerseits wacht dieses derzeit 26 Personen<br />
umfassende Gremium über die Einhaltung der in der „Nachhaltigen<br />
Veranlagungsrichtlinie“ festgelegten Positiv- und<br />
Negativkriterien und definiert so die Bandbreite für die Vermögensveranlagung.<br />
Andererseits stehen dem Kundenbeirat<br />
Kontrollrechte, wie etwa das Recht der Einbringung von<br />
Tagesordnungspunkten in den Aufsichtsrat, zu – das entspricht<br />
unserem Verständnis von Transparenz und Mitsprachemöglichkeit<br />
durch unsere Kundinnen und Kunden.<br />
Seit 2015 gibt es auch eine Kundenvertreterin im fair-finance<br />
Aufsichtsrat. Auf Vorschlag des Kundenbeirates nimmt Frau<br />
Mag. a Christine Cernin, Director HR bei Swarovski, diese<br />
Funktion sehr engagiert wahr.<br />
Schließlich werden in dieser Runde auch Engagement-Aktivitäten<br />
von fair-finance abgestimmt, also jene Maßnahmen, die<br />
mit dem Ziel, eine positive Wirkung auf den Kapitalmarkt im<br />
Allgemeinen sowie auf einzelne Emittenten im Speziellen zu<br />
erzielen, gesetzt werden.<br />
Neben der Investition und Deinvestition umfasst die fair-finance<br />
Engagement-Richtlinie vor allem den Dialog mit<br />
Investoren und Unternehmen, um deren ökologische,<br />
ethische und soziale Verantwortung einzufordern.<br />
Die wieder über dem Marktdurchschnitt liegenden Veranlagungsergebnisse<br />
<strong>2016</strong> sowie die erhaltenen Auszeichnungen<br />
spiegeln die hervorragende Arbeit und die Bedeutung des<br />
Kundenbeirats wider.
16
0<br />
Entwicklung fair-finance Zinsgarantie<br />
17<br />
2<br />
1,5<br />
1<br />
0,5<br />
12-Monats-EURIBOR<br />
Rechnungszins Lebensversicherung<br />
fair-finance Zinsgarantie<br />
2011<br />
2012<br />
2013<br />
2014<br />
2015<br />
<strong>2016</strong><br />
2017<br />
Mindest zinsgarantie<br />
Die einzigartige Mindestzinsgarantie von fair-finance federt Kapitalmarktschwankungen ab und reduziert das Risiko einer möglichen<br />
Negativ- oder Minderperformance für die Anspruchsberechtigten. Eine bilanzielle Zinsgarantierücklage sichert zweckgebunden mögliche<br />
Kundenansprüche ab, wodurch Garantieleistungen nie zu Lasten von Kundinnen und Kunden gehen. Diese Form der erhöhten<br />
Risikotragung ist einzigartig in der Branche und steht im Widerspruch zu den Intentionen der Finanzbrache, jegliche Risiken an die<br />
Kunden zu überwälzen. Die oben stehende Grafik zeigt, wie sich die Zinsgarantie im Verhältnis zu den beiden Referenzwerten 12-Monats-<br />
EURIBOR und Rechnungszins der Lebensversicherung vergleichsweise erfreulich entwickelt hat.<br />
Portfolio siehe Seite 31<br />
Wesentliche Charakteristika des Portfolios von fair-finance sind:<br />
π Eine 100 % nachhaltige Veranlagung, die ein wesentlicher Treiber für die ausgezeichnete Performance ist. Die Auswahlentscheidung anhand<br />
der Nachhaltigkeitsgrundsätze führt zu einer intensiven Analyse der einzelnen Emittenten, Manager oder Fonds und somit zu einer qualitativen<br />
Verbesserung in Bezug auf das Risiko- und Ertragsprofil.<br />
π Ein stärkeres Wachstum des Kundenvermögens, verglichen mit allen anderen Vorsorgekassen, das eine bessere Chancennutzung bei<br />
gleichzeitiger Risikoreduktion ermöglicht.<br />
π Ein vergleichsweise hoher Anteil von nach dem Held to Maturity-Prinzip (HtM) bewerteter Anleihen. Diese gesetzlich vorgesehene Bewertungsmöglichkeit<br />
führt dazu, dass entsprechend gewidmete Wertpapiere keinen Kursschwankungen unterliegen. Wesentlich bei der Auswahl von<br />
HtM-Papieren sind die Bonität des Emittenten und die Rendite, die sich aus dem Kupon, dem Kaufkurs und der Restlaufzeit der Anleihe ergibt.<br />
π Die Berücksichtigung von Assetklassen mit geringer Korrelation zu Aktien und Anleihen, insbesondere Wandelanleihen, Mikrofinanzinvestitionen<br />
und verstärkt Immobilien.<br />
π Die Unabhängigkeit von Konzernprodukten und Konzernentscheidungen, die nicht nur ein strategischer Vorteil (Flexibilität, rasche<br />
Entscheidungen) ist, sondern vor allem auch ein Kostenvorteil – unsere Total Expense Ratio liegt unter 1 % (TER <strong>2016</strong>: 0,94 %).
18<br />
43 % Frauenanteil im Aufsichtsrat<br />
60 % Frauenanteil MitarbeiterInnen gesamt<br />
30 % MitarbeiterInnen 50 plus<br />
5 % Lehrlingsanteil
19<br />
Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter<br />
Mit der steigenden Anzahl an fair-finance Kundinnen und<br />
Kunden und den sich teilweise ändernden Aufgabenstellungen<br />
durch neue Geschäftsfelder, verändert sich auch die Zahl<br />
unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. So haben wir <strong>2016</strong><br />
eine neue Kollegin für den Vertrieb aufgenommen und die<br />
Position des Finance Managers neu besetzt.<br />
"Wir schätzen und fördern unsere Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter" ist einer der fair-finance Leitsätze. Und tatsächlich<br />
haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unsere höchste<br />
Wertschätzung. Denn nur gemeinsam kann es gelingen,<br />
die Vision „fair-finance“ auch umzusetzen und zu leben.<br />
Der erfolgreiche Weg, den wir bis heute zurückgelegt haben,<br />
bestätigt dies auf eindrucksvolle Art und Weise und zeigt:<br />
Wenn das Umfeld und die Rahmenbedingungen passen,<br />
werden auch optimale Ergebnisse erzielt.<br />
Daher bemühen wir uns jedes Jahr aufs Neue, eine möglichst<br />
ausgeglichene Bilanz zwischen dem privaten und dem<br />
beruflichen Bereich unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
herzustellen. Wesentliche Eckpunkte dazu sind flexible Arbeitszeiten<br />
und die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten.<br />
<strong>2016</strong> wurde eine Betriebspension eingeführt.<br />
Wir sehen es durchaus als Bestätigung unserer Bemühungen<br />
an, dass wir seit 2014 mit dem staatlichen Gütezeichen als<br />
familienfreundlicher Arbeitgeber ausgezeichnet sind.<br />
VERTRAUENSVOLLE ARBEITSZEIT<br />
Fairness ist ein Schlüsselwort im Geschäftsmodell von<br />
fair-finance. Sie ist nicht nur Namensgeberin unserer Vorsorgekasse,<br />
sondern vielmehr gelebte Unternehmenskultur. Im<br />
Umgang mit unseren Kundinnen und Kunden ebenso wie im<br />
beruflichen Alltag mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.<br />
Daraus hat sich das Selbstverständnis entwickelt, die privaten<br />
Bedürfnisse und unterschiedlichen familiären Konstellationen<br />
bestmöglich zu berücksichtigen, um eine optimale Verschränkung<br />
zum beruflichen Alltag herzustellen.<br />
Vertrauensvolle Arbeitszeitgestaltung ist für uns der Schlüssel<br />
dazu. In einer eigenen Betriebsvereinbarung geregelt, scha<strong>ff</strong>t<br />
sie einen Zustand der Zufriedenheit, der Wertschätzung und<br />
einer damit verbundenen entsprechenden Motivation.<br />
BETRIEBSÄRZTIN<br />
Auch <strong>2016</strong> konnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von<br />
fair-finance für die arbeitsmedizinische Betreuung wieder die<br />
Dienste einer externen Arbeitsmedizinerin in Anspruch nehmen,<br />
die regelmäßig zu uns ins Büro kommt.<br />
HOMEOFFICE<br />
Familie und Beruf in Einklang bringen zu können, ist ein ganz<br />
wesentliches Element für eine ausgeglichene private und somit<br />
auch leistungsfähige berufliche Bilanz. Daher haben jene<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, deren Aufgabenbereich<br />
eine außerbetriebliche Arbeitsstätte zulässt, die Möglichkeit,<br />
ihre Arbeitsleistung tageweise von zu Hause aus zu erbringen.<br />
Die damit zugestandene Flexibilität ist Ausdruck des Vertrauens<br />
und führt durch eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und individueller<br />
Lebensgestaltung zu einer besseren work-life-balance.<br />
WEITERBILDUNG<br />
Gerade durch das Erschließen neuer Geschäftsfelder ist eine<br />
laufende persönliche und berufliche Weiterbildung unumgänglich.<br />
Den Rahmen, diese Schulungs- und Ausbildungsmaßnahmen<br />
festzulegen, bilden die jährlichen Mitarbeitergespräche,<br />
in denen Ziele festgelegt und Maßnahmen beschlossen<br />
werden, um diese bestmöglich zu erreichen.<br />
Abgesehen von den individuellen Weiterbildungsmaßnahmen<br />
finden regelmäßig Strategie- und Teambuilding-Seminare<br />
statt, in denen das Wir-Gefühl gestärkt, das Miteinander<br />
gefördert und das Gemeinsame herausgearbeitet wird.<br />
GESUNDHEIT<br />
Mens sana in corpore sano – ein gesunder Geist in einem gesunden<br />
Körper. Davon wusste schon der römischen Dichter<br />
Juvenal zu berichten. Tatsächlich ist körperliches Wohlbefinden<br />
für die Leistungserbringung unerlässlich.<br />
Daher werden einerseits die Kosten für den Besuch eines im<br />
Gebäudekomplex der Büroräumlichkeiten von fair-finance<br />
befindlichen Fitness-Centers durch Zuzahlung seitens des<br />
Arbeitgebers gestützt und andererseits stellt die Geschäftsleitung<br />
allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu Beginn<br />
jeder Woche einen saisonalen Obstkorb aus nachhaltigem<br />
Anbau zur Verfügung.<br />
ALTERSSTRUKTUR<br />
Fachliche Qualifikationen sind der eine Teil, auf den wir bei<br />
der Mitarbeiterauswahl großen Wert legen. Ebenso wichtig<br />
ist uns eine ausgewogene Altersstruktur unter den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern. Das Altersspektrum reicht dabei<br />
vom Lehrling bis 75 und sorgt so für ein gegenseitig wertschätzendes,<br />
einander bereicherndes und dabei durchaus<br />
familiäres Arbeitsklima.<br />
OFFENE TÜREN<br />
Neben Fairness und Nachhaltigkeit ist Transparenz ein<br />
weiterer wesentlicher Eckpfeiler unseres Geschäftsmodells.<br />
Einerseits unseren Kundinnen und Kunden gegenüber –<br />
ausgedrückt durch die monatliche Verö<strong>ff</strong>entlichung unseres<br />
Portfolios auf unserer Website oder durch die Kontrollund<br />
Mitspracherechte des fair-finance Kundenbeirates.<br />
Andererseits entspricht im Innenverhältnis zwischen den<br />
Mitarbeiter-innen und Mitarbeitern untereinander und auch<br />
gegenüber den Vorständen eine o<strong>ff</strong>ene Kommunikation der<br />
vertrauensvollen Kultur unseres Unternehmens.
20<br />
Dipl.-Kfm. Stefan Stolzenberg<br />
Finance Manager<br />
Martina Eber, BA<br />
CSR &<br />
Projektmanagement<br />
Mag. Rainer Ladentrog<br />
Marketing & Vertrieb,<br />
Kundenberatung<br />
Angela Latin<br />
Marketing-Assistenz<br />
Günter Hörweg<br />
Vorstand<br />
Fair<br />
finde ich:<br />
π Gleichwertigkeit<br />
aller Menschen<br />
π Zuverlässigkeit<br />
anderen gegenüber<br />
π Courage zeigen<br />
π Sozial, ökologisch und<br />
ökonomisch über den<br />
Tellerrand schauen<br />
und zu Gunsten<br />
Schwächerer etwas<br />
ändern<br />
π Für Schwächere<br />
einzutreten – egal in<br />
welcher Form<br />
π Sich einzubringen –<br />
im Job, in der Familie,<br />
bei allem, was einem<br />
wichtig ist<br />
π Wenn allen Menschen<br />
die gleichen Arbeitsbedingungen<br />
zur<br />
Verfügung stehen<br />
π Sich für Schwächere<br />
und gegen Ungerechtigkeit<br />
und Willkür<br />
einzusetzen<br />
Unfair<br />
finde ich:<br />
π Gleichgültigkeit<br />
π Tierversuche<br />
π Vorschnelles Urteil<br />
π Eine ungleiche<br />
Geldverteilung<br />
π Wohlstand auf Kosten<br />
anderer<br />
π Die Ausbeutung<br />
(sozial) Schwächerer<br />
π Menschen, die nur auf<br />
ihren Vorteil bedacht<br />
sind<br />
π Manchmal das Aufstehen<br />
am Montag<br />
π Wenn Banken mit<br />
Kundengeldern<br />
spekulieren, ohne<br />
dafür zur Rechenschaft<br />
gezogen zu<br />
werden<br />
π Ausgrenzung bzw.<br />
eine ablehnende<br />
Haltung „Anderen“<br />
gegenüber, also<br />
„anders-Denkenden“,<br />
„anders-Aussehenden“,<br />
„anders-Gläubigen“<br />
Mag. Dr. Erich Schi<strong>ff</strong><br />
Vorstand bis 31.12.<strong>2016</strong><br />
Dr. Maria Schietz<br />
Kundenberatung<br />
Florinda Ukaj<br />
Auszubildende<br />
Mag. Jochen Raab<br />
Leiter Kundenservice<br />
Martina Leiss<br />
Kundenservice<br />
Fair<br />
finde ich:<br />
π Zu versuchen, durch<br />
äußere Umstände<br />
vorgegebene Benachteiligungen<br />
auszugleichen<br />
π Gerechtfertigte<br />
π Handschlagqualität<br />
π Courage<br />
π Ehrlichkeit<br />
π Das Arbeitsklima bei<br />
fair-finance<br />
π Teamarbeit<br />
π Wenn Gleiches gleich<br />
und Ungleiches ungleich<br />
behandelt wird<br />
π Ehrlichkeit<br />
und<br />
Direktheit<br />
π Gleichberechtigung<br />
Unterschiede<br />
anzuerkennen<br />
Unfair<br />
finde ich:<br />
π Sich nicht an Spielregeln<br />
zu halten, die<br />
man vorher akzeptiert<br />
hat, damit man am<br />
Spiel teilnehmen kann<br />
π Flattax<br />
π Ungerechtigkeiten<br />
π Willkür<br />
π Lügen<br />
π Unfaire Behandlung<br />
von Menschen<br />
π Wortbruch und<br />
Willkür<br />
π Vorurteile<br />
π Benachteiligung
21<br />
Mag. Markus Zeilinger<br />
Gründer & Vorstandsvorsitzender<br />
Mag. Sabine Scharf<br />
Recht & Compliance<br />
Ing. Kurt Hafenscher, BA<br />
Kundenberatung &<br />
Risikomanagement<br />
Violeta Mitrovic<br />
Unsere Perle, die alles<br />
zum Glänzen bringt<br />
Mag. Andreas Eichler<br />
Kundenberatung &<br />
Business Development<br />
π Wenn alle Beteiligten<br />
an einem Tauschprozess<br />
mit dem<br />
Ergebnis zufrieden<br />
sind und wenn dieses<br />
Ergebnis auch von<br />
Dritten als angemessen<br />
und vertretbar<br />
gesehen werden kann<br />
π Jedem eine zweite<br />
Chance zu geben<br />
π Auch an die nächste<br />
Generation zu denken<br />
und keine Ressourcen<br />
zu verschwenden<br />
π Wenn man weiß,<br />
was drinnen ist<br />
π Gleichgewicht bzw.<br />
Ausgewogenheit –<br />
sowohl gesellschaftspolitisch<br />
als auch<br />
wirtschaftlich<br />
π Toleranz<br />
<br />
π Gleichberechtigung<br />
π Verlässlichkeit<br />
π Auch jene zu begünstigen,<br />
die es im Leben<br />
nicht so leicht haben<br />
π Einer sozialen Umverteilung<br />
gerecht zu<br />
werden<br />
π Gewinn- und Profitstreben<br />
auf<br />
Kosten anderer<br />
π Ungerechtigkeit<br />
und Verantwortungslosigkeit<br />
π Jemanden aufgrund<br />
seiner Herkunft zu<br />
diskriminieren<br />
π Vorurteile<br />
π Üble<br />
Nachrede und<br />
Verbreitung von<br />
Unwahrheiten<br />
π Verschwendung,<br />
<br />
Täuschen und<br />
Ausbeuten<br />
π Gewalt<br />
π schlechtes Benehmen<br />
π Ungerechtigkeit<br />
π Wenn Politiker trotz<br />
ihrer Fehlentscheidungen<br />
auch noch<br />
profitable Versorgungsposten<br />
erhalten<br />
π Egoisten, die sich<br />
eine Welt nur nach<br />
ihren Vorstellungen<br />
scha<strong>ff</strong>en<br />
Monika Horvath<br />
Kundenservice<br />
Janine Balak<br />
Kundenservice<br />
Stefanie Steindl<br />
Kundenservice<br />
Paula Zeilinger<br />
Kundenservice<br />
π Gleichberechtigung<br />
π Nachhaltig und<br />
bewusst zu leben und<br />
auch an Morgen zu<br />
denken<br />
π Höfliche<br />
Umgangsformen<br />
π Fröhliches<br />
<br />
Miteinander<br />
π Toleranz<br />
π Den Versuch, jedem<br />
Menschen die gleichen<br />
Chancen und Möglichkeiten<br />
zu geben,<br />
sich weiterzuentwickeln<br />
– beruflich wie<br />
privat<br />
π Menschen aufgrund<br />
ihrer Herkunft zu<br />
be- oder verurteilen<br />
π Dass Ausbildungsmöglichkeiten<br />
nicht<br />
für alle gleich sind<br />
π Ungerechtigkeit,<br />
Rücksichtslosigkeit,<br />
Gewalttätigkeit<br />
π Missgunst u. Neid<br />
π Vorurteile und<br />
Intoleranz gegenüber<br />
Mitmenschen
22<br />
Firmengeschichte<br />
2008<br />
Unternehmensgründung<br />
2009<br />
Soziale Verantwortung<br />
anstatt Gewinnmaximierung<br />
Ausgabe 37/2009 Glocalist Magazine<br />
Fair-Finance Vorsorgekasse<br />
Mit den Worten Victor Hugo's "Nichts auf der Welt ist so mächtig<br />
wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist", wird die Motivation<br />
und Gründungsidee von fair-finance tre<strong>ff</strong>end beschrieben.<br />
9.10.2009 Wiener Wirtschaft<br />
Betrieblicher Sozialpreis 2009<br />
WKO und Sozialminister Rudolf Hundstorfer unterstützen die<br />
Iniative des Vereins fair-finance zur Anerkennung betrieblicher<br />
Sozialprojekte in Österreich.<br />
Auch 2009 prämiert der Verein<br />
fair-finance soziale Maßnahmen,<br />
die auf betrieblicher<br />
Ebene durch partnerschaftliches<br />
Engagement von Arbeitnehmern<br />
und Arbeitgebern<br />
organisiert werden.<br />
Der Sozialpreis 2009, der<br />
heuer zum zweiten Mal vergeben<br />
wird, ist mit 10.000<br />
Euro dotiert. Besonderes Augenmerk<br />
in der Beurteilung<br />
wird die Jury auch heuer<br />
wieder auf die Nachhaltigkeit<br />
der Projekte und auf deren<br />
Vorbildfunktion legen. Unterstützt<br />
wird die Initiative<br />
durch die Wirtschaftskammer<br />
Österreich und die persönliche<br />
Patronanz von Bundesminister<br />
Rudolf Hundstorfer.<br />
"Die Unterstützung durch die<br />
Österreichische Wirtschaftskammer<br />
und Sozialminister<br />
Hundstorfer freuen mich<br />
ebenso wie die zahlreichen<br />
positiven Rückmeldungen<br />
österreichicher Unternehmen<br />
auf den ersten Betrieblichen<br />
Sozialpreis von fair-finance",<br />
erklärt Markus Zeilinger,<br />
Vorstandsvorsitzender von<br />
fair-finance.<br />
"Daher werden wir auch heuer<br />
wieder österreichischen<br />
Unternehmen die Möglichkeit<br />
geben, betriebliche Sozialmaßnahmen<br />
zu präsentieren.<br />
Unternehmen, in denen Arbeitnehmer<br />
und Arbeitgeber<br />
gemeinsam soziale Projekte<br />
und Initiativen verwirklichen,<br />
sollen durch entsprechende<br />
Publizität einer breiteren Ö<strong>ff</strong>entlichkeit<br />
bekanntgemacht<br />
werden und andere Unternehmen<br />
zum Nachahmen<br />
motivieren", so Zeilinger.<br />
Einreichfrist ist bis 18. Dezember<br />
2009. Die Auszeichnung<br />
der besten Projekte erfolgt<br />
dann am 15. April 2010.<br />
2011<br />
Höchste Performance in der<br />
Geschichte der Vorsorgekassen<br />
Ausgabe 2/2012 Börsenkurier<br />
vorsorgekasse mit + 9,67 %<br />
Während der Durchschnitt der österreichischen<br />
Betrieblichen Vorsorgekassen im Vorjahr bei plus<br />
0,2 % lag, sorgt die fair-finance Vorsorgekasse AG<br />
mit einem Ergebnis von plus 9,67 % für Aufsehen.<br />
3.5.2011 INSTITUTIONAL MONEY<br />
David gegen Goliath:<br />
fair-finance Vorsorgekasse<br />
kommt zügig voran<br />
Die fair-finance Vorsorgekasse hat das Gründungsjahr<br />
2010 laut CEO und Gründer Mag. Markus<br />
Zeilinger mit Erfolg abgeschlossen. Die junge<br />
Abfertigungskasse hat im 2. Halbjahr 2010 eine<br />
Veranlagungsperformance von 2,54 % (annualisiert<br />
4,74 %) und im 1.Quartal 2011 1,08 % erwirtschaftet.<br />
Laut Zeilinger sind dies jeweils Spitzenwerte<br />
im Branchenvergleich.<br />
Ausgabe 2/2008 Institutional Money<br />
Robin Hood der Vorsorge<br />
Er galt von jeher als<br />
einer der dynamischsten<br />
Manager des österreichischen<br />
Vorsorgewesens.<br />
Doch dann hatte er<br />
genug von Abhängigkeiten<br />
und gründete die<br />
zehnte österreichische<br />
Mitarbeitervorsorgekasse<br />
(MVK). Fairness auf<br />
allen Ebenen steht dabei<br />
im Mittelpunkt.<br />
April 2008<br />
International Publisher Limited<br />
Fair-Finance BVK expands<br />
into funds<br />
AUSTRIA – Fair-Finance, the company launched by<br />
former Bonus pension fund head Markus Zeilinger, plans<br />
to o<strong>ff</strong>er sustainable investment funds and insurance<br />
products in the future, alongside the already-announced<br />
severance pay fund.<br />
12.2.2010 Börse Express<br />
heimische Private Equity-Szene<br />
könnte Zuwachs bekommen<br />
fair-finance Gründer<br />
Markus Zeilinger schwebt<br />
Private Equity Fonds für<br />
nachhaltiges Kapital vor.<br />
Nach fast 2 Jahren hat die<br />
Finanzmarktaufsicht (FMA)<br />
der neuen Vorsorgekasse<br />
„fair-finance“ am 9. März<br />
die Konzession erteilt, gab<br />
fair-finance Gründer und<br />
Vorstand Markus Zeilinger<br />
bekannt.<br />
Gewinn<br />
Neuer Anbieter<br />
vor dem Start<br />
Da kann man nur ho<strong>ff</strong>en,<br />
dass es einem Neuling<br />
gelingen wird, die „Szene“<br />
ein wenig aufzuwecken.<br />
Er könnte mit einem<br />
sympathischen Ansatz<br />
aber Marktanteile für sich<br />
fair-finance ist nunmehr<br />
die 10. Betriebliche Vorsorgekasse<br />
in Österreich<br />
und will bis 2012 einen<br />
Marktanteil von 5 Prozent<br />
erreichen. Noch heuer<br />
möchte das Unternehmen<br />
40.000 Anspruchsberechtigte<br />
akquirieren.<br />
erobern. Als Vorstand<br />
fungiert ein „alter Hase“ –<br />
Markus Zeilinger war bis<br />
Ende 2007 Vorstandsvorsitzender<br />
der Bonus<br />
Vorsorgekasse.<br />
Der Standard<br />
Zehnte Vorsorgekasse<br />
geht an den Start<br />
Wien – Nach fast 2 Jahren<br />
hat die Finanzmarktaufsicht<br />
der betrieblichen<br />
Vorsorgekasse fair-finance<br />
die Konzession erteilt. Bis<br />
2012 will fair-finance einen<br />
Marktanteil von 5 Prozent<br />
erreichen. Gegründet und<br />
geleitet wird das Unternehmen<br />
von Markus Zeilinger,<br />
einst Chef der Bonus<br />
Pensionskasse. fair-finance<br />
will mit einem genossenschaftsähnlichen<br />
Modell<br />
punkten, bei dem jeder<br />
Kunde mit zehn Prozent<br />
am Gewinn beteiligt ist.<br />
2010<br />
Aufnahme der Geschäftstätigkeit
2013<br />
Internationale Auszeichnung –<br />
IPE-Award zum 2. Mal in Folge<br />
2015<br />
Einzigartige Erfolgsbeteiligung<br />
gelangt zur Anwendung<br />
23<br />
e-fundresearch.com<br />
5 Jahre fair-finance Vorsorgekasse<br />
7.12.2013 Salzburger Nachrichten<br />
Auszeichnung für<br />
Vorsorgekasse<br />
Ein Preis für die fair-finance<br />
Vorsorgekasse AG: Das<br />
Unternehmen mit<br />
Sitz in Wien erhielt in<br />
Noordwijk bei Amsterdam<br />
die Auszeichnung<br />
„Best Pension Fund in<br />
Austria“ – im Rahmen der<br />
Verleihung der IPE-Awards.<br />
Mehr als drei Jahre nach der<br />
Gründung verwaltet die Vorsorgekasse 11 Mio.<br />
Euro. Den Preis nahm Andreas Eichler (48) aus<br />
Großgmain in Empfang. Er ist Salzburg-Repräsentant<br />
der fair-finance Vorsorge AG. Eichler<br />
ist Mitgesellschafter und seit Firmengründung<br />
mit an Bord. Er gilt als Speerspitze beim Aufbau<br />
des Vertriebs.<br />
Ende 2014 hat fair-finance 190<br />
Millionen Euro Kundenvermögen<br />
für 128.000 Anspruchsberechtigte<br />
verwaltet. „Mit heutigem Tag sind es<br />
bereits 150.000 Anspruchsberechtigte<br />
und 230 Millionen Euro Vermögen“<br />
freut sich Mag. Markus Zeilinger,<br />
Gründer und Vorstandsvorsitzender<br />
von fair-finance über den Zugang der<br />
im letzten Jahr gewonnenen Neukunden.<br />
Mit rund 3,5 % Marktanteil ist<br />
fair-finance nicht mehr die kleinste<br />
der neun bestehenden Betrieblichen<br />
Vorsorgekassen.<br />
fair-finance zum 3. Mal in Folge<br />
mit dem IPE-Country-Award<br />
ausgezeichnet<br />
fair-finance führt nicht nur das Ranking<br />
der einschlägigen Beratungsunternehmen<br />
an, sondern wurde<br />
auch auf internationaler Ebene 2014<br />
bereits zum dritten Mal in Folge mit<br />
dem IPE-Country-Award als „Best<br />
Pension Fund in Austria-Vorsorgekasse“<br />
bedacht. Weitere Auszeichnungen<br />
als familienfreundliches Unternehmen<br />
und als Klimabündnisbetrieb<br />
betre<strong>ff</strong>en eher die soziale Ausrichtung<br />
von fair-finance.<br />
Den von fair-finance finanzierten,<br />
unter dem Ehrenschutz von Herrn<br />
BM Hundstorfer stehenden Betrieblichen<br />
Sozialpreis hat im Herbst<br />
2014 der Logistiker Kühne & Nagel<br />
vor Grüne Erde und Steiermärkische<br />
Sparkasse gewonnen.<br />
Dieser Preis, konzipiert als Ideenbörse<br />
und Plattform von sozialen<br />
Initiativen österreichischer Unternehmen<br />
wird auch 2015 wieder<br />
vergeben werden.<br />
Durchschnittliche<br />
Jahresperformance von 6,15%<br />
Highlight in 2014 waren für fairfinance<br />
und alle Anspruchsberechtigten<br />
sicherlich das Erreichen des<br />
Breakeven und das ausgezeichnete<br />
Veranlagungsergebnis. Von dem positiven<br />
Betriebsergebnis werden die Anspruchsberechtigten<br />
ab 2015 in Form<br />
von Gewinnbeteiligung profitieren.<br />
Das Veranlagungsergebnis von 5,95 %<br />
wurde bereits mit Wirkung 31.12.2014<br />
den Kundenkonten gutgeschrieben.<br />
Juli <strong>2016</strong> medianet.at<br />
„Neue, inovative Wege gehen“<br />
Ausgabe 7/2013 risControl<br />
fair-finance Vorsorgekasse –<br />
Jahresperformance 2012 mit 6,23%<br />
ÖGUT<br />
Brandneu: Ausgezeichnet<br />
für Nachhaltigkeit<br />
Auch heuer beteiligten sich<br />
einige Vorsorgekassen an<br />
der sogenannten Nachhaltigkeitszertifizierung<br />
von<br />
ÖGUT (Österreichische<br />
Gesellschaft für Umwelt<br />
und Technik). Gerade eben<br />
hat die ÖGUT die Ergebnisse<br />
fürs Berichtsjahr 2011<br />
bekannt gegeben:<br />
fair-finance ist eine Vorsorgekasse<br />
und versteht<br />
sich als Sozialunternehmen.<br />
Es steht also<br />
nicht die Profitmaximierung,<br />
sondern<br />
der Beitrag<br />
zur Lösung von<br />
sozialen Problemen<br />
im Vordergrund. Die<br />
Kunden werden mittels<br />
eines genossenschaftsähnlichen<br />
Modells<br />
am Gewinn<br />
beteiligt. Das<br />
Kundenvermögen<br />
von fair-fainance<br />
beträgt zum<br />
Jahresende 2012<br />
EUR 54,3 Mio.<br />
Gold erlangten<br />
die VBV sowie fair-finance;<br />
Silber ging an die BAWAG<br />
Allianz, die Valida Plus<br />
sowie an Viktoria Volksbanken.<br />
2012<br />
Bestes Veranlagungsergebnis<br />
10.3.2015 Versicherungsjournal<br />
Die betriebliche Vorsorgekasse Fair-Finance meldet für 2014<br />
eine Performance von 5,95 %, nach 3,1 % im Vorjahr. Damit<br />
sei man im vergangegenen Geschäftsjahr neuerlich über dem<br />
Marktdurchschnitt der Vorsorgekassen von 3,98 % gelegen.<br />
Ausgabe 7/2014 risControl<br />
"RÜCKBLICK"<br />
Die Vorsorgekasse<br />
fair-finance hat mit einer<br />
Performance von 3,1 % das<br />
Jahr 2013 abgeschlossen.<br />
Es wird ein Kundenvermögen<br />
von<br />
120 Mio. Euro<br />
verwaltet und<br />
etwa 115.000<br />
Anspruchsberechtigte<br />
betreut. Mit<br />
Anfang Jänner<br />
konnten mehr als<br />
200 neue Vertragspartner<br />
in der Vorsorgekasse<br />
begrüßt werden. Markus<br />
Zeilinger Vorstandsvorsitzender<br />
& Gründer:<br />
„Wir versuchen unserem<br />
Namen und unserer Vision<br />
2014<br />
Erstmalige Gebührensenkung<br />
beschlossen<br />
von fairer Finanzdienstleistung<br />
in allen kleinen und<br />
großen Entscheidungen<br />
zu entsprechen. Die FMA<br />
hat unseren Antrag auf<br />
Gebührensenkung<br />
bewilligt. Ab 2015<br />
werden Gebühren<br />
auf laufende Beitragszahlungen<br />
für Dienstnehmerinnen<br />
und<br />
Dienstnehmer<br />
mit mehr als 10<br />
Dienstjahren von 1,7 % auf<br />
1,4 % gesenkt. Und alle<br />
bestehenden Kunden profitieren<br />
selbstverständlich<br />
automatisch davon“.<br />
Gründung<br />
IMMOBILIEN AG<br />
Ausgabe Tirol <strong>2016</strong><br />
Jubiläumsmagazin Passiv Haus<br />
immobilienfonds als multiplikator<br />
für nachhaltiges bauen<br />
Mag. Markus Zeilinger,<br />
Vorstandsvorsitzender &<br />
Gründer von fair-finance,<br />
über treibende Faktoren für<br />
nachhaltiges Bauen.<br />
Die fair-finance Vorsorgekasse<br />
verwaltet und veranlagt<br />
die Gelder im System<br />
Dezember <strong>2016</strong> Caritas&Du<br />
chanceN für junge menschen<br />
fair-finance zeigt soziales Engagement<br />
Das JUCA-Haus für junge Erwachsene, bietet nicht nur einen<br />
sicheren Wohnplatz für wohnungslose Menschen, sondern<br />
ist auch ein Ort, an dem an Zukunftsperspektiven gearbeitet<br />
wird. Gemeinsam geht es darum, einen Weg aus der<br />
Obdachlosigkeit zu finden, an der (beruflichen) Zukunft zu<br />
arbeiten und die eigenen Fähigkeiten zu stärken. Finanzielle<br />
Unterstützung gibt es von der fair-finance Vorsorgekasse,<br />
die das Haus schon seit mehreren Jahren begleitet. Für die<br />
beständige Hilfe: Danke!<br />
<strong>2016</strong><br />
Ein ausgezeichnetes Jahr<br />
Die betriebliche Vorsorge ist in<br />
Österreich nicht gerade ein<br />
Brüller – zu Unrecht, meint<br />
Markus Zeilinger, CEO der<br />
fair-finance Vorsorgekasse,<br />
wo man diesbezüglich einen<br />
eigenen, nachhaltigen Ansatz<br />
verfolgt.<br />
der Abfertigung Neu. Deren<br />
Gründer und Vorsitzender<br />
des Vorstands, Mag.<br />
Markus Zeilinger, stellt den<br />
Immobilienspezialfonds<br />
vor, der das Österreichische<br />
Umweltzeichen für Finanzprodukte<br />
erhalten kann.
24
25<br />
Soziale Verantwortung<br />
Wir nehmen gesellschaftliche Verantwortung nicht nur in<br />
unserem Kerngeschäft wahr, sondern engagieren uns darüber<br />
hinaus durch den von fair-finance initiierten Betrieblichen<br />
Sozialpreis schon seit Jahren dafür, dass soziale Anstrengungen<br />
Österreichischer Unternehmen entsprechende Wertschätzung<br />
erfahren und in Form von best-practice Beispielen<br />
einer breiten Ö<strong>ff</strong>entlichkeit zugänglich gemacht werden, um<br />
so zu sozialen Verbesserungen anzuregen.<br />
Unterstützt wurde die Initiative<br />
Betrieblicher Sozialpreis von:<br />
Die Initiative, die seit 2008 besteht, konnte bis Ende 2015/<br />
Anfang <strong>2016</strong> auf die Unterstützung durch eine Vertreterin<br />
des Sozialministeriums in der Jury und auf den damaligen<br />
Sozialminister Rudolf Hundstorfer als ihren Schirmherren<br />
zurückgreifen. Mit dem Antreten von Rudolf Hundstorfer für<br />
die Wahl zum österreichischen Bundespräsidenten <strong>2016</strong> hat<br />
dieser die Patronanz für das Projekt ebenso zurückgelegt,<br />
wie auch das Ministerium seine Jury-Tätigkeit beendet hat.<br />
Wir leben gesellschaftliche VERANTWORTUNG<br />
So lautet einer der Leitsätze unserer Betrieblichen Vorsorgekasse.
26<br />
<strong>2016</strong> wurden folgende Projekte ausgezeichnet<br />
Alle Einreichungen werden auf www.sozialpreis.at zum „Nachahmen“ bereitgestellt.<br />
Platz 1<br />
MPREIS – Gelebte Integration<br />
Platz 2<br />
Lebenshilfe Salzburg –<br />
Alter(n) & Arbeit – ein innovatives Auszeitmodell<br />
Dr. Maria Schietz, Kundenberaterin<br />
fair-finance, Mag. Ingrid Heinz,<br />
Unternehmenssprecherin MPREIS,<br />
Mag. Markus Zeilinger, Gründer &<br />
Vorstandsvorsitzender fair-finance<br />
(v.l.n.r.)<br />
Gerhard Schebeck, Teamleiter<br />
Personal & Entwicklung, Lebenshilfe<br />
Salzburg, Projektkoordinator, Mag.<br />
Andreas Eichler, Kundenberater<br />
fair-finance (v.l.n.r.)<br />
Beim Tiroler Nahversorger MPREIS ist man stolz darauf,<br />
dass die MitarbeiterInnen „einen ganz starken Bezug“ zum<br />
Unternehmen haben, erläutert Kathrin Zobel, Leitung<br />
Personalentwicklung. Das zeigt sich unter anderem darin,<br />
dass des Öfteren mehrere Generationen einer Familie bereits<br />
bei MPREIS beschäftigt sind oder auch die erweiterte<br />
Verwandtschaft eines Mitarbeiters – und das „egal mit<br />
welchem kulturellen Hintergrund“.<br />
„Chancengleichheit für alle MitarbeiterInnen ist gesetzlich<br />
vorgeschrieben, aber bei uns entsteht Familie und Diversität<br />
ist in der Unternehmenskultur verankert“, betont Zobel.<br />
Insgesamt gibt es unter den 5.500 MitarbeiterInnen 58<br />
Nationen. Darüber hinaus sind Menschen mit Migrationshintergrund<br />
in der zweiten und dritten Generation beschäftigt.<br />
„Teilweise arbeiten bei uns dann auch schon die Kinder und<br />
Enkelkinder oder alle z.B. sechs Schwestern und ihr Ne<strong>ff</strong>e“,<br />
erzählt Zobel.<br />
Das Arbeitsklima im Unternehmen sei sehr gut und die<br />
kulturelle Diversität werde von den MitarbeiterInnen sehr<br />
geschätzt. Auch Menschen mit Beeinträchtigungen werden<br />
„in passende Positionen integriert“. Diese Aufgeschlossenheit<br />
führe „zu überdurchschnittlichen Leistungserfolgen“.<br />
„Integration bedeutet häufig auch intensivere Betreuung –<br />
dafür stehen wir“, so Zobel. Bei Bedarf wird jeder Mitarbeiter<br />
begleitet, „egal ob Lehrling oder Führungskraft“. Und auch je<br />
nach Bedarf wird ein Sprachkurs organisiert oder ein Nachhilfelehrer.<br />
„Sprache soll keine Barriere sein“, betont Zobel.<br />
Für Jugendliche mit Migrationshintergrund aber auch für<br />
solche mit Lernschwächen wird eine verlängerte Lehre oder<br />
eine Teilqualifikationslehre angeboten. Die längere Lehrzeit<br />
hilft auch, sprachliche Barrieren zu überwinden. Derzeit befinden<br />
sich 29 Jugendliche in der verlängerten Lehrzeit.<br />
Darüber hinaus werden die unterschiedlichen Nationen im<br />
Unternehmen immer wieder den MitarbeiterInnen, z.B. über<br />
eine Kochrezepte-Sammlung, vorgestellt.<br />
Die Lebenshilfe Salzburg will ihren MitarbeiterInnen<br />
die Möglichkeit einer Auszeit geben und dabei gleichzeitig<br />
älteren Arbeitslosen helfen.<br />
Drei langjährige MitarbeiterInnen der Lebenshilfe Salzburg<br />
haben sich dieses Jahr in eine dreimonatige Auszeit begeben.<br />
Einen Teil ihrer Arbeiten haben ältere Arbeitslose übernommen.<br />
Zwei davon wurden von der Lebenshilfe danach<br />
angestellt.<br />
„Dem Dritten hat die Arbeit doch nicht zusagt“, erläutert<br />
Bereichsleiter Gerhard Schebeck. Die Geschäftsführung<br />
hatte ihn vor ein paar Jahren damit beauftragt, Lösungen<br />
für altersgerechtes Arbeiten zu finden.<br />
Bei der Lebenshilfe – zunächst nur in der Stadt Salzburg –<br />
können MitarbeiterInnen jetzt eine dreimonatige Auszeit<br />
nehmen. Weil durch ein gesetzlich vorgesehenes Sabbatical<br />
die Gehaltseinbußen vor allem für Niedrigverdiener zu groß<br />
wären, wurde ein eigenes Modell entwickelt: Die ArbeitnehmerInnen<br />
bleiben während der Auszeit angestellt und<br />
kehren danach auf ihren Arbeitsplatz in ihrem Team zurück.<br />
Die Arbeitszeit wird später eingearbeitet. Der Gehaltsverlust<br />
während der drei Monate liegt nur bei rund 5%.<br />
Sobald das Modell in den Regelbetrieb übernommen wird, soll<br />
es auch möglich sein, Arbeitszeiten „anzusparen“, um dann –<br />
bis zu alle fünf Jahre – geplante Auszeiten zu nehmen.<br />
Vom AMS werden ältere Arbeitslose übermittelt, die bei<br />
einem Vorabtermin entscheiden können, ob sie die Arbeit<br />
mit Menschen mit Beeinträchtigungen machen wollen.<br />
Danach werden sie eingeschult und erhalten für drei Monate<br />
einen Praktikumsplatz. Für ältere Arbeitslose musste diese<br />
Möglichkeit beim AMS erst gescha<strong>ff</strong>en werden. Die Idee ist,<br />
dass möglichst viele danach, z.B. bei der Lebenshilfe, einen<br />
Arbeitsplatz finden.<br />
„Wir wollen das Projekt auf das ganze Bundesland ausrollen,<br />
wo wir einer der größten Arbeitgeber mit 700 Mitarbeitern<br />
sind“, so Schebeck. Das Projekt wird gemeinsam mit dem<br />
AMS nach einer weiteren Phase mit bis zu weiteren 20<br />
Arbeitslosen evaluiert.
27<br />
Platz 3<br />
Sonnentor – Sonnenscheinchen…da wächst<br />
die Freude…von klein auf!<br />
Mag. Rainer Ladentrog und Mag. Markus Zeilinger, fair-finance,<br />
zu Besuch im Beschäftigungsprojekt JuCantine<br />
JUGENDHAUS DER CARITAS<br />
Eveline Pichler, Marion Lö<strong>ff</strong>ler,<br />
Michaela Holzmann, Anisa<br />
Schreinbeck, Edith Gutmann,<br />
freuen sich gemeinsam mit den<br />
„Sonnenscheinchen-Kindern“<br />
über die tolle Auszeichnung<br />
Bei Sonnentor im Waldviertel können Eltern ihre Babys<br />
und Kinder in eine firmeneigene Betreuungsstätte bringen.<br />
O<strong>ff</strong>iziell darf eine betriebliche Betreuungseinrichtung, weil<br />
kein ö<strong>ff</strong>entlicher Träger oder ein Verein vorliegt, nicht<br />
„Kindergarten“ heißen. Aber eigentlich ist das Sonnenscheinchen-Projekt<br />
der Firma Sonnentor einer der ersten<br />
Betriebskindergärten im Waldviertel und darüber hinaus.<br />
Die Ö<strong>ff</strong>nungszeiten sind an die Betriebszeiten angepasst.<br />
Man kann die Kinder also z.B. ab 7 Uhr hinbringen, wenn<br />
man selbst um 7.30 zu arbeiten beginnt und bis 17 Uhr in der<br />
Betreuung lassen – auch in den Ferienzeiten oder auch nur<br />
tageweise. „Es gibt nur eine Woche im Jahr, wo geschlossen<br />
ist, für Großreinigung und als Orientierungswoche für die<br />
Pädagogen“, erläutert Edith Gutmann, die das Projekt<br />
„Sonnenscheinchen“ leitet, selbst Pädagogin ist und auch<br />
Kinder in Betreuung hat.<br />
Das Projekt läuft seit 1. April 2014. Es sind derzeit 13 Kinder<br />
zwischen ein und sechs Jahren, die von drei Pädagoginnen<br />
und einer Helferin betreut werden. „Bei so kleinen Kindern ist<br />
der Betreuungsschlüssel das Um und Auf,“ betont Gutmann.<br />
Die Betreuung erfolgt in einem eigens vom Unternehmen<br />
errichteten Gebäude in Sichtweite des Firmengeländes<br />
und neben einem Bio-Gasthaus, das auch das Essen für<br />
die Kinder zubereitet. Eltern zahlen EUR 50 pro Monat, die<br />
Förderungen für das verpflichtende Kindergartenjahr werden<br />
angerechnet. „Es ist ein vollwertig anerkannter Kindergarten<br />
und wir haben auch lange gesucht, um diplomierte Kindergärtnerinnen<br />
zu bekommen,“ so Gutmann. Die Betreuerinnen<br />
sind alle fix von Sonnentor angestellt.<br />
Die Geschäftsführung sei sich bewusst, dass das Projekt<br />
„sich finanziell nicht unbedingt rechnet, aber auf der<br />
Werteseite“. Und auch durch Umweg-Rentabilitäten wie<br />
z.B. die frühere Rückkehr zur Arbeit nach Karenzzeiten.<br />
"Wir leben gesellschaftliche Verantwortung." So lautet einer<br />
der Leitsätze von fair-finance. Abseits des Nachhaltigkeits-<br />
Engagements suchen wir uns für unser weiteres soziales<br />
Engagement daher ganz bewusst jene Bereiche aus, denen<br />
medial weniger Aufmerksamkeit geschenkt werden.<br />
So wird in einer Kooperation mit der Caritas der Erzdiözese<br />
Wien die Obdachlosigkeit in Wien thematisiert. Neben einem<br />
signifikanten finanziellen Beitrag, den fair-finance leistet,<br />
machen wir auch in der Kommunikation unseren Kunden<br />
gegenüber auf dieses soziale Problem aufmerksam. <strong>2016</strong><br />
konnte neuerlich eine signifikante Steigerung des Spendenvolumens<br />
für das Jugendhaus der Caritas gegenüber dem<br />
Vorjahr festgestellt werden. Junge Erwachsene haben die<br />
Möglichkeit im Jugendhaus der Caritas durch Mitarbeit in<br />
der Werkstatt ju_can oder im Beschäftigungsprojekt<br />
JuCantine wieder zu einem selbstbestimmten, geregelten<br />
und in die Zukunft gerichteten Leben zurück zu finden.<br />
Mit der von fair-finance gebotenen und durch Zuzahlungen<br />
geförderten Möglichkeit der Spende werden in Zukunft auch<br />
andere Projekte unterstützt.
28<br />
Faires Ergebnis<br />
Alle Anspruchsberechtigten partizipieren <strong>2016</strong> in Form<br />
der einzigartigen Erfolgsbeteiligung von fair-finance an<br />
der positiven Unternehmensentwicklung. Partnerschaft,<br />
die man sehen und am Konto spüren kann.<br />
Lagebericht<br />
des Vorstandes<br />
Gesellschaftsrechtliche Verhältnisse<br />
Die Gesellschaft wurde mit Notariatsakt am 09.03. 2010<br />
gegründet. Mit selbem Datum wurde von der Finanzmarktaufsicht<br />
(FMA) mit Bescheid GZ FMA-BV27 1000/0030-<br />
ABS/2009 die Konzession zur Hereinnahme und Veranlagung<br />
von Abfertigungsbeiträgen und Selbständigenvorsorgebeiträgen<br />
gemäß § 1 Abs. 1 Z 21 BWG (Betriebliches<br />
Vorsorgekassengeschäft gemäß Bankwesengesetz) erteilt.<br />
Seit Gründung werden sämtliche Anteile an der Gesellschaft<br />
von der fair-finance Holding AG gehalten.<br />
Die fair-finance Vorsorgekasse AG ist Gesellschafterin der<br />
Einlagensicherung der Banken & Bankiers Gesellschaft<br />
m.b.H., Mitglied der Wirtschaftskammer Wien und der als Verein<br />
organisierten Plattform der Betrieblichen Vorsorgekassen,<br />
der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik<br />
(ÖGUT), von respACT – austrian business council for sustainable<br />
development, von CRIC – Verein für ethisch orientierte<br />
Investoren, des NPO-Instituts für interdisziplinäre Nonprofit<br />
Forschung an der Wirtschaftsuniversität Wien und dem Klimabündnis<br />
Österreich.<br />
Entwicklung der Branche<br />
Das Gesamtvermögen der Branche beträgt per Ende <strong>2016</strong><br />
EUR 9,42 Milliarden (VJ: EUR 8,31 Mrd.). Laut Statistik der<br />
Plattform der Betrieblichen Vorsorgekassen wurden zum Ultimo<br />
<strong>2016</strong> für über 3,21 Millionen (VJ: 3,15 Mio.) unselbständig und<br />
selbständig Erwerbstätige laufende Beitragszahlungen zur<br />
Abfertigung Neu geleistet. Die laufenden Beitragszahlungen<br />
haben EUR 1,36 Milliarden (VJ: EUR 1,29 Mrd.) und die Auszahlungen<br />
EUR 442 Millionen (VJ: EUR 388 Mio.) betragen.<br />
Die obligatorische Einführung der Abfertigung Neu mit laufenden<br />
Beitragszahlungen in Höhe von 1,53 % des Entgelts für neue<br />
Dienstverhältnisse ab dem Jahr 2003 und für Selbständige ab<br />
2008 führt zu einem stetigen Wachstum.<br />
Rückwirkend zum 01.01.<strong>2016</strong> wurde die ehemalige Volksbanken<br />
Victoria Vorsorgekasse mit der Bonus Vorsorgekasse<br />
verschmolzen. Nachdem bereits früher die ehemalige Siemens<br />
Vorsorgekasse mit der Valida Plus fusioniert wurde, teilen sich<br />
zum Ultimo <strong>2016</strong> acht Vorsorgekassen den Markt.
29<br />
Unser Geschäftsverlauf<br />
Das Geschäftsjahr <strong>2016</strong> stellt das siebente Geschäftsjahr<br />
unserer Gesellschaft dar, das – so wie in der Vergangenheit –<br />
von hohem Wachstum geprägt war. Per Jahresultimo <strong>2016</strong><br />
ist die Anzahl der Beitrittsverträge mit Dienstgebern auf 2.569<br />
(VJ: 1.954) und jene mit Selbständigen auf 3.558 (VJ: 2.838)<br />
angewachsen. Die Beitragszahlungen haben in <strong>2016</strong><br />
EUR 113,91 Millionen (VJ: EUR 91,57 Mio.) betragen.<br />
EUR 65,59 Millionen (VJ: EUR 49,54 Mio.) entfallen auf laufende<br />
Beitragszahlungen, EUR 47,61 Millionen (VJ: EUR 41,71 Mio.)<br />
auf Übertragungen von anderen BV-Kassen und EUR 0,70<br />
Millionen (VJ: EUR 0,31 Mio.) auf Übertragungen von Alt-<br />
Abfertigungsanwartschaften. Die Anzahl der beitragsfreien<br />
Anspruchsberechtigten beträgt zum Ultimo 101.111<br />
(VJ: 72.677) und jene der beitragspflichtigen Anspruchsberechtigten<br />
134.834 (VJ: 107.074). EUR 14,99 Millionen<br />
(VJ: EUR 10,67 Mio.) wurden an Leistungen ausbezahlt. Das<br />
verwaltete Vermögen der Veranlagungsgemeinschaft ist um<br />
mehr als einhundert Millionen Euro angewachsen und beträgt<br />
zum Jahresende EUR 375,13 Millionen (VJ: EUR 268,72 Mio.).<br />
Der Marktanteil unserer Gesellschaft beträgt zum 31.12.<strong>2016</strong><br />
3,98 % (VJ: 3,23 %) auf Basis des Vermögens, 4,19 % (VJ: 3,40 %)<br />
auf Basis der beitragspflichtigen Anspruchsberechtigten und<br />
4,82 % (VJ: 3,85 %) anhand der laufenden Beitragszahlungen<br />
<strong>2016</strong>. Im Jahr <strong>2016</strong> konnte unsere Gesellschaft die Niederösterreichische<br />
Vorsorgekasse in Bezug auf den Marktanteil<br />
überholen.<br />
Das Geschäftsjahr <strong>2016</strong> war von intensiver vertrieblicher<br />
Tätigkeit geprägt. Erneut hat sich eine erfreuliche Anzahl von<br />
Dienstgebern für unser einzigartiges Angebot und für unser<br />
auf Fairness und soziale Verantwortung ausgelegtes Unternehmenskonzept<br />
entschieden. Auf Basis dieser neuen Vertragsabschlüsse<br />
erwarten wir im März 2017 die Übertragung<br />
von etwa 12.000 Anspruchsberechtigten mit einem Übertragungsbetrag<br />
von rund EUR 23 Millionen. Unser Marktanteil in<br />
2017 beträgt somit je nach Kennzahl zwischen 4,6 und 5,1 %.<br />
Auf diesen Erfolg sind wir stolz und danken unseren Kundinnen<br />
und Kunden für das Vertrauen.<br />
Vermögensveranlagung<br />
Obwohl sich die Weltwirtschaft mit einem Wachstum von<br />
3,2 % in <strong>2016</strong> einigermaßen stabil darstellte, war das Jahr<br />
von verschiedenen Ereignissen geprägt. Es begann mit<br />
massiven Kursverlusten von bis zu -20 % an den wichtigsten<br />
Börsen, welche die Sorgen um China – ausgelöst durch eine<br />
tiefe Finanzmarktkrise – widerspiegelten. China hat schnell<br />
reagiert und die Wirtschaft wieder auf Wachstumskurs<br />
gebracht. Im Gegenzug entwickelten sich die Anleihekurse<br />
im 1. Halbjahr sehr positiv. Ausschlaggebend waren die<br />
Verzögerungen bei der erwarteten Zinsanhebung in den USA<br />
und vor allem die Entscheidung der EZB im März, die Zinsen<br />
weiter zu senken und das Wertpapierkaufprogramm auf<br />
Unternehmensanleihen auszuweiten. Die Rendite 10-jähriger<br />
Österreichischer Staatsanleihen liegt zum Jahresende bei<br />
0,42 % – kommend von einem Wert zu Jahresbeginn von<br />
0,90 %. Unternehmensanleihen brachten in <strong>2016</strong> eine bessere<br />
Performance, verglichen mit Staatsanleihen und Pfandbriefen.<br />
In Ermangelung von Alternativen (TINA – there is no<br />
alternative) floss das Kapital in Aktien, in Corporate Bonds,<br />
in Immobilien und auch in Mikrofinanzinvestments. Das<br />
überraschende Votum der Briten für den EU-Austritt (Brexit)<br />
hat vorerst ebenso keine Spuren hinterlassen wie auch das<br />
Referendum in Italien und der anschließende Rücktritt des<br />
italienischen Ministerpräsidenten ohne Niederschlag auf<br />
die Märkte blieb. Bedingt durch die niedrigen Margen waren<br />
die Banken unter Druck, wobei strukturelle Änderungen<br />
innerhalb des Finanzsektors ausblieben. Ein erster Impuls<br />
in Richtung Änderung der Geldpolitik ging im September von<br />
Japan aus. Spätestens nach der Leitzinserhöhung der US-<br />
Notenbank im Dezember steht fest, dass der jahrzehntelange<br />
Trend fallender Zinsen endgültig vorbei ist. Dementsprechend<br />
waren die Anleihekurse im 2. Halbjahr rückläufig. Die<br />
Wahl von Donald Trump zum Präsidenten der Vereinigten<br />
Staaten von Amerika hat im 4. Quartal positive Erwartungshaltungen<br />
zu Gunsten der USA und bestimmter Sektoren,<br />
wie Rohsto<strong>ff</strong>e oder Rüstung, erzeugt. Nachhaltige Investments<br />
lagen zuletzt nicht im Fokus.<br />
Aktive Anspruchsberechtigte<br />
beitragsfreie Konten unberücksichtigt<br />
Vermögen in Mio. EUR Marktanteile laufende Beiträge in %<br />
2010<br />
155.000*<br />
460*<br />
5,10*<br />
2011<br />
2012<br />
134.834<br />
375<br />
4,82<br />
2013<br />
2014<br />
2015<br />
<strong>2016</strong><br />
2017 Ausblick<br />
107.074<br />
81.218<br />
62.366<br />
190<br />
268<br />
2,12<br />
3,02<br />
3,85<br />
120<br />
27.913<br />
54<br />
0,87<br />
5.572<br />
300 0,02<br />
9<br />
0,01<br />
0,21
30<br />
Das Veranlagungsjahr <strong>2016</strong> hat somit in mancher Hinsicht<br />
nicht den vorsichtigen Erwartungen entsprochen. Auf<br />
Jahressicht war mit Anleihen und zum Jahresende auch<br />
mit Aktien Rendite zu machen. Erfolgreichste Asset-Klasse<br />
auf Jahresbasis waren abermals Aktien. Der als Benchmark<br />
dienende MSCI World Euro konnte stolze 12,9 % zulegen.<br />
Die Veranlagungsstrategie von fair-finance war <strong>2016</strong> darauf<br />
ausgerichtet, die Risiken steigender Zinsen und volatiler<br />
Aktien zu mindern. Bei der Auswahl der Investments wurde<br />
unter Beachtung der „Nachhaltige Veranlagungsrichtlinie“ die<br />
ökonomische Dimension der Nachhaltigkeit – ausgedrückt<br />
in Sicherheit, Ertragskraft und Liquidität des Investments –<br />
ebenso berücksichtigt wie die ökologische und insbesondere<br />
die soziale Dimension. Gemäß der Klasseneinteilung der ÖKB<br />
(Österreichische Kontrollbank) wurde die defensive (risikoarme)<br />
Veranlagungsstrategie beibehalten.<br />
Die mit 24,4 % vergleichsweise hohe Gewichtung von HtM-<br />
Anleihen (Held to Maturity), 7,5 % Immobilien und auch 8,4 %<br />
Mikrofinanz sowie eine Festgeldquote von knapp über 5 %<br />
wirkte sich stabilisierend auf das Portfolio aus. Erfolgreich<br />
lief auch der Aufbau des fair-finance real estate fonds. Zum<br />
Jahresultimo befinden sich vier Wiener Zinshäuser im Eigentum<br />
des Fonds. In der Asset-Klasse Anleihen zum Tageswert<br />
konnten wir bis Jahresmitte durch eine starke Gewichtung<br />
von Unternehmensleihen und auch durch eine kleine Fremdwährungsquote<br />
erfreuliche Performancebeiträge erzielen, die<br />
im zweiten Halbjahr wieder teilweise abgegeben wurden. Der<br />
M200 Fonds von Macquarie, der in supranationale Anleihen<br />
von AAA-Emittenten in ausgewählten Fremdwährungen<br />
investiert, hat mit rd. 22 % Performance <strong>2016</strong> bei einer<br />
Gewichtung von rund 3 %, das beste Einzelergebnis aller<br />
Investments gezeigt. Mit einer leicht negativen Performance<br />
haben Wandelanleihen die schlechteste Jahresperformance<br />
aller Asset-Klassen gezeigt. Wandelanleihen waren mit 5 %<br />
Gewichtung erfreulicherweise ganzjährig untergewichtet.<br />
Die taktische Maßnahme, Aktien untergewichtet zu halten,<br />
war über viele Monate des abgelaufenen Jahres erfolgreich.<br />
Jedoch vom Stichtag 31.12.<strong>2016</strong> aus betrachtet, hätte eine<br />
möglichst hohe Aktienquote die beste Performance gebracht.<br />
Der sogenannte „Trump-E<strong>ff</strong>ekt“ hat gegen Jahresende insbesondere<br />
US-Titel und verstärkt auch bestimmte Branchen,<br />
wie die Rohsto<strong>ff</strong>- und Rüstungsindustrie sowie Finanztitel betro<strong>ff</strong>en<br />
– jedenfalls nicht nachhaltige Titel, in denen fair-finance<br />
definitionsgemäß vertreten ist.<br />
Die erzielte Performance von 2,39 % in <strong>2016</strong> – gemessen<br />
nach der Messmethode der Österreichischen Kontrollbank<br />
(ÖKB) – entspricht der Zielsetzung von fair-finance. Der<br />
Marktdurchschnitt liegt mit einer im Vergleich deutlich<br />
höheren Aktienquote und signifikanten Abstrichen im Bereich<br />
Nachhaltigkeit bei 2,25 %.<br />
Sehr erfreulich war der Gewinn des IPE-Awards Best<br />
Pensionsfund in Austria <strong>2016</strong> (Vorsorgekasse) im November<br />
in Berlin. Diese in der Branche sehr begehrte Auszeichnung<br />
wurde bereits zum vierten Mal an fair-finance vergeben.<br />
Besonders erfreulich ist das Branchenranking <strong>2016</strong> des<br />
Fachmagazins „DerBörsianer“, welches unsere Gesellschaft<br />
auf dem 1. Platz sieht.<br />
In Anbetracht der hohen Volatilität und der damit verbundenen<br />
Unsicherheit erscheint aus Kundensicht die von fair-finance<br />
als einzigem Anbieter gewährte Mindestzinsgarantie von<br />
besonderer Bedeutung. Zumal das Veranlagungsergebnis<br />
im Vorjahr 2015 unter dem Mindestzinsgarantiewert von 1,75 %<br />
blieb und obwohl das Veranlagungsergebnis <strong>2016</strong> deutlich<br />
über dem Mindestzinsgarantiewert von 1,25 % lag, haben in<br />
<strong>2016</strong> 2.955 Anspruchsberechtigte einen um Garantieleistungen<br />
erhöhten Auszahlungsbetrag erhalten. Somit haben 26 %<br />
aller ausbezahlten Anspruchsberechtigten in <strong>2016</strong> von der<br />
Mindestzinsgarantie profitiert. Diese erhöhte Sicherheit für<br />
Anspruchsberechtigte ist ein wesentliches Produktmerkmal<br />
von fair-finance und bringt die Zielsetzung zum Ausdruck,<br />
Vorteile für Kundinnen und Kunden zu scha<strong>ff</strong>en und jedenfalls<br />
nicht Risiken zum eigenen Vorteil an Dritte zu übertragen.<br />
ZINSGARANTIE = MEHR SICHERHEIT OHNE MEHR KOSTEN<br />
Asset Allokation zum 31.12.<strong>2016</strong><br />
8 %<br />
Aktien<br />
5 %<br />
Wandel-/Hybridanleihen<br />
1 %<br />
Cash 5 %<br />
Festgeld<br />
1 %<br />
Schuldscheine<br />
24 %<br />
Anleihen HtM<br />
8 %<br />
Immobilien<br />
40 %<br />
Anleihen Tageswert 8 %<br />
Mikrofinanz
31<br />
Detaillierte Zusammensetzung des Portfolios zum 31.12.<strong>2016</strong><br />
WP-Kennnummer Fonds / Titel Anteil in %<br />
Aktienfonds 8,29<br />
LU0995511192 Notenstein Sustainable Water 2,00<br />
AT0000A1EZU5 fair-finance global equity strategy 5,22<br />
AT0000A0LSJ0 Rai<strong>ff</strong>eisen Nachhaltigkeitsfonds Aktien 1,07<br />
Wandel-/Hybridanleihenfonds 4,71<br />
LU0428953425 Fisch CB Sustainable Fund AE 0,65<br />
LU0993947141 UniInstitutional Global Convertibles Sustainable 1,31<br />
LU1098101345 AZ Multi Asset-Sustainable Hybrid 1,93<br />
LU0535037997 Salm-Salm Sustainability Convertible 0,82<br />
Anleihenfonds 37,14<br />
AT0000A13EH5 Erste Responsible Bond Global Impact 1,38<br />
AT0000A0Z7X2 fair-finance bond VT 23,88<br />
AT0000A177C4 Macquarie M200 T 3,16<br />
AT0000A1FV69 Rai<strong>ff</strong>eisen Greenbonds T 1,34<br />
DE000A0MYQX1 Siemens Euroinvest Corporates 7,38<br />
MtM-Anleihen Tageswert 2,71<br />
Kreditinstitute<br />
Immobilien 7,50<br />
AT0000615158 Semper Real Estate 1,35<br />
AT0000A1BNM4 fair-finance real estate 5,15<br />
MT7000017968 fair-finance Real Estate Sustainable Fund 1,00<br />
Mikrofinanz 8,36<br />
XS0554544428 AIV VISION Microfinance Zertifikat 7,16<br />
XS1151620801 Sustainable Bee Finance 14/17 1,20<br />
Schuldscheine 1,36<br />
QOXDBA031750<br />
Schuldschein des Landes Kärnten<br />
HtM-Anleihen (Held to Maturity) 24,49<br />
Staatsanleihen 12,21<br />
Pfandbriefe 0,31<br />
Kreditinstitute 0,98<br />
Unternehmen 10,99<br />
Festgeld 5,43<br />
Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank AG 4,08<br />
Rai<strong>ff</strong>eisenbank Gunskirchen eGen 1,35<br />
Cash 0,01<br />
Erste Bank der österreichischen Sparkassen AG<br />
Gesamt 100,00 100,00<br />
Performance seit Beginn in %<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
fair-finance<br />
Durchschnitt fair-finance seit 2010<br />
alle Vorsorgekassen<br />
Durchschnitt Markt seit 2003<br />
Linear (fair-finance)<br />
Linear (alle Vorsorgekassen)<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
-5<br />
30.6.2010<br />
31.12.2010<br />
30.6.2011<br />
31.12.2011<br />
30.6.2012<br />
31.12.2012<br />
30.6.2013<br />
31.12.2013<br />
30.6.2014<br />
31.12.2014<br />
30.6.2015<br />
31.12.2015<br />
30.06.<strong>2016</strong><br />
31.12.<strong>2016</strong>
32<br />
Personal und Organisation<br />
Der Mitarbeiterstand beträgt zum Jahresultimo 8 (VJ: 8)<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wobei davon eine Mitarbeiterin<br />
die Ausbildung zur Bürokau<strong>ff</strong>rau absolviert. Weitere 13<br />
(VJ: 11) Personen, die bei der Muttergesellschaft in einem<br />
Dienstverhältnis stehen, waren in <strong>2016</strong> fast ausschließlich<br />
für unsere Gesellschaft tätig. Ein partnerschaftliches und<br />
faires Verhältnis mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
prägt die Unternehmenskultur.<br />
35 % (VJ: 21 %) aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten<br />
Teilzeit, darunter auch Führungskräfte. 65 % befinden<br />
sich in einem Vollzeitdienstverhältnis, womit sich ein Vollzeitäquivalent<br />
von 14,7 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ergibt.<br />
Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung<br />
gilt ein Gleitzeitmodell mit einer Kernzeit, die sich auf die<br />
Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden fokussiert, aber<br />
auch die Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
berücksichtigt. Darüber hinaus baut fair-finance auf eine<br />
vertrauensvolle und ergebnisorientierte Team-arbeit, so<br />
dass sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Arbeitszeiten<br />
im Sinne von Vertrauensarbeitszeit flexibel und<br />
selbstorganisiert einteilen können, wodurch wiederum eine<br />
ausgewogene work-life-balance optimal unterstützt wird.<br />
Erweiternd wurde in <strong>2016</strong> eine Betriebsvereinbarung über<br />
die Möglichkeit eines Homeo<strong>ff</strong>ice-Tages pro Woche und über<br />
ein betriebliches Pensionskassenmodell geschlossen. Beide<br />
Regelungen bringen die Wertschätzung und Verantwortung<br />
des Unternehmens und seiner Eigentümer für die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter und für ihre Familien auch über die<br />
Beschäftigungszeit hinaus zum Ausdruck.<br />
Per Jahresultimo sind bei fair-finance 60 % (VJ: 58 %) Frauen<br />
beschäftigt, 30 % (VJ: 32 %) aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
sind über 50 Jahre alt – unsere jüngste Mitarbeiterin<br />
ist 21 Jahre, unser ältester Mitarbeiter ist 75 Jahre alt – und<br />
das Durchschnittsalter beträgt 40,5 Jahre. <strong>2016</strong> betrug die<br />
Fluktuationsrate 13 % (VJ: 17 %) bei einer durchschnittlichen<br />
Unternehmenszugehörigkeit von 3,4 (VJ: 2,9) Jahren.<br />
Führungspositionen werden von 20 % Mitarbeitern innegehalten,<br />
wobei per Jahresultimo <strong>2016</strong> keine Führungsposition<br />
weiblich besetzt war. Ein Mitarbeiter verfügt über die Prokura.<br />
Im Sinne der gelebten sozialen und ökologischen Verantwortung<br />
von fair-finance werden den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
die Kosten der städtischen Verkehrsmittel ersetzt.<br />
85 % aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen aus<br />
Wien, 10 % aus Niederösterreich und 5 % aus Salzburg.<br />
fair-finance fördert die persönliche und berufliche Aus- und<br />
Weiterbildung. In <strong>2016</strong> wurden von den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern 70,8 (entspricht 3,54 je Mitarbeiterin/Mitarbeiter)<br />
Aus- und Weiterbildungstage (ohne Berufsschule) in<br />
Anspruch genommen. Neben Telefontrainings, Excel-Schulungen<br />
und einzelnen Fachseminaren durchläuft ein Mitarbeiter<br />
die Ausbildung zum Risikomanager und eine Mitarbeiterin<br />
die Ausbildung zur Finanzbuchhalterin.<br />
Wert wird auch auf das körperliche Wohlbefinden und die<br />
Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelegt, so<br />
dass der Besuch eines Fitness-Centers finanziell unterstützt<br />
und ein wöchentlicher Obstkorb mit saisonalem Bio-Obst<br />
zur Verfügung gestellt wird. Das Angebot an arbeitsmedizinischer<br />
Betreuung wird von den Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern gerne angenommen.<br />
Darüber hinaus ist fair-finance Klimabündnis-Betrieb und<br />
besitzt die staatliche Auszeichnung als familienfreundlicher<br />
Arbeitgeber.<br />
Ende <strong>2016</strong> konnte das Programm zur Online-Darstellung der<br />
Kontostandentwicklung und dem Download der Kontonachrichten<br />
in Betrieb genommen werden. Dieser neue Service wird<br />
den Anspruchsberechtigten im Frühjahr 2017 im Zuge des<br />
Kontonachrichtenversandes <strong>2016</strong> vorgestellt werden. Jeder<br />
Anspruchsberechtigt erhält einen gesicherten Zugangscode.<br />
Nachhaltigkeitsbericht<br />
In Form einer freiwilligen Selbstverpflichtung hat sich fairfinance<br />
in der Satzung der Gesellschaft zur Nachhaltigkeit<br />
verpflichtet. Neben einem auf fairen Kundennutzen ausgerichteten<br />
Produkt, einem auf soziale Verantwortung und<br />
Partnerschaft ausgerichteten Umgang mit Kundinnen und<br />
Kunden, mit Lieferanten und vor allem mit Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern, setzt fair-finance seit Gründung im Sinne<br />
gesellschaftlicher unternehmerischer Verantwortung auf<br />
eine nachhaltige Vermögensveranlagung und auf Nachhaltigkeit<br />
in den allgemeinen unternehmerischen Entscheidungen.<br />
Der Kundenbeirat als wesentliches Gremium der Mitgestaltung<br />
und Kontrolle durch die Kundinnen und Kunden hat im<br />
Geschäftsjahr <strong>2016</strong> dreimal (VJ: zweimal) getagt. Dieses 26<br />
Personen (VJ: 26) umfassende Gremium ist verantwortlich<br />
für die Weiterentwicklung der „Nachhaltigen Veranlagungsrichtlinie“,<br />
welche die Grundlage für die Titelselektion im<br />
Investmentprozess bildet. Diese Richtlinie wurde in <strong>2016</strong> um<br />
einen Kriterienkatalog und ein Ratingmodell für nachhaltige<br />
Immobilien erweitert. Ebenso wurde eine Engagementpolicy<br />
eingeführt. Bereits 2015 wurde auf Vorschlag des Kundenbeirats<br />
erstmals eine Kundenvertreterin in den Aufsichtsrat<br />
unserer Gesellschaft gewählt. Frau Mag. a Christine Cernin,<br />
Director HR bei Swarovski, nimmt diese Funktion sehr<br />
engagiert wahr und stellt gemeinsam mit dem Vertreter des<br />
Betriebsrats und den beiden vom Österreichischen Gewerkschaftsbund<br />
entsandten Mitgliedern sicher, dass Entscheidungen<br />
des Aufsichtsrats der nachhaltigen Zielsetzung und<br />
sozialverantwortlichen Vision von fair-finance entsprechen.<br />
Keine andere Vorsorgekasse, vermutlich keine andere Bank<br />
oder Versicherung in Österreich, kann auf eine Mehrheit von<br />
Personen im Aufsichtsrat verweisen, die nicht von den Eigentümern<br />
entsendet wurden.<br />
Die Nachhaltigkeit unserer Vermögensveranlagung wurde<br />
auch <strong>2016</strong> zum fünften Mal in Folge mit dem ÖGUT-Zertifikat<br />
in Gold ausgezeichnet. Das Portfolio wurde dabei mit der<br />
Höchstnote A+ beurteilt. Dass das Portfolio frei von Emittenten<br />
ist, welche sich auf der „Blacklist“ befinden, wurde im<br />
Herbst <strong>2016</strong> durch die Verleihung des ÖGUT-RIS-Zertifikats<br />
(Responsible Investment Standard) bestätigt. Der ÖGUT-<br />
RIS ist eine Selbstverpflichtung für Unternehmen, die ihr<br />
gesamtes Anlagevolumen nachhaltiger gestalten möchten.<br />
Der ÖGUT-RIS Ansatz basiert dabei auf Divestment.
33<br />
Das Österreichische Umweltzeichen für den fair-finance<br />
Masterfonds, erstmals 2015 erteilt, wurde <strong>2016</strong> bestätigt.<br />
fair-finance verfügt somit als einzige Vorsorgekasse über ein<br />
zertifiziert nachhaltiges Gesamtportfolio. Auch die Asset-<br />
Klassenfonds fair-finance bond und fair-finance global equity<br />
strategy sind Träger des Österreichischen Umweltzeichens.<br />
Besonders stolz sind wir auf den fair-finance real estate<br />
fonds, welcher im Dezember <strong>2016</strong> als erster Immobilienfonds<br />
das Österreichische Umweltzeichen erhalten hat.<br />
Zudem wurde auch <strong>2016</strong> eine externe Portfolioprüfung<br />
durchgeführt. Verstöße gegen die Kriterien der fair-finance<br />
„Nachhaltige Veranlagungsrichtlinie“ führen zu einem<br />
Deinvestment. Bei schlechter Nachhaltigkeitsleistung wird<br />
zudem der Dialog mit dem Fondsmanager gesucht. Zukünftig<br />
werden auch Engagementschwerpunkte im Auftrag des<br />
Kundenbeirats gesetzt. Die entsprechend dem festgelegten<br />
Schwerpunkt definierten Unternehmen werden schriftlich<br />
kontaktiert und aufgefordert, entsprechende Maßnahmen zur<br />
Verbesserung der Nachhaltigkeitsleistung bzw. zur Beseitigung<br />
allfälliger Ausschlussgründe zu setzen, und eingeladen, über<br />
die Umsetzung dieser Maßnahmen zu berichten.<br />
Ein verstärktes Investment wird bei Verbesserung der<br />
Nachhaltigkeitsleistung oder ein erstmaliges Investment bei<br />
erfolgreicher Beseitigung des Ausschlussgrundes in Aussicht<br />
gestellt. Bereits in <strong>2016</strong> wurden zudem Engagementmaßnahmen<br />
Dritter unterstützt. Konkret wurde aufgrund eines<br />
Hinweises von CRIC e. V. – Verein zur Förderung von Ethik<br />
und Nachhaltigkeit bei der Geldanlage ein Schreiben an das<br />
britisch-australische Bergbauunternehmen Rio Tinto<br />
geschickt. Dieses Unternehmen hat Milliarden an Umweltschäden<br />
durch die jahrzehntelange Ausbeutung einer Kupfermine<br />
verursacht und lässt die Region damit allein, indem es<br />
seine Unternehmensanteile der örtlichen Regierung schenkt.<br />
Auf Ersuchen der Steyler Ethik Bank wurde des Weiteren ein<br />
Engagement-Schreiben an die Deutsche Post – Tochter DHL<br />
Group adressiert, in dem Arbeitsrechtsverstöße in Lateinamerika<br />
aufgezeigt wurden.<br />
Ende November <strong>2016</strong> wurde zum achten Mal der Betriebliche<br />
Sozialpreis verliehen. Neben der direkten Anerkennung und<br />
Wertschätzung für die sozial sehr engagierten Einreicher<br />
stellt der Preis eine Ideenbörse dar und trägt somit direkt<br />
und indirekt zur Verbesserung der sozialen Situation in den<br />
Unternehmen und darüber hinaus bei. Bedauerlicherweise<br />
hat Herr BM Alois Stöger hinsichtlich des Ehrenschutzes für<br />
diesen Preis nicht die Nachfolge von Herrn BM a.D. Rudolf<br />
Hundstorfer übernommen, so dass die Preise und Urkunden<br />
<strong>2016</strong> direkt an die engagierten Unternehmen übergeben wurden.<br />
Das Projekt „Gelebte Integration“ vom Tiroler Familienunternehmen<br />
MPREIS wurde von der Jury als Siegerprojekt<br />
<strong>2016</strong> ausgezeichnet. Ob der Betriebliche Sozialpreis ohne<br />
Unterstützung des Sozialministeriums auch weiterhin<br />
vergeben werden kann, ist o<strong>ff</strong>en.<br />
Besonderen Dank gilt jenen 238 Anspruchsberechtigen<br />
(VJ: 153), die die Möglichkeit einer Spende zu Gunsten des<br />
Projektes JUCA der Caritas Wien genutzt haben. Mit der<br />
von fair-finance durch Zuzahlungen geförderten Möglichkeit<br />
der Spende werden nicht nur Mittel für Sozialprojekte<br />
aufgebracht, sondern vor allem Themen angesprochen, die<br />
in den breiten Massenmedien keinen Raum finden. Mit dem<br />
Projekt JUCA wird versucht, jungen obdachlosen Menschen<br />
Halt zu geben. In Summe betrug das von fair-finance für<br />
unterschiedliche soziale Projekte zur Verfügung gestellte<br />
Spendenvolumen im Jahr <strong>2016</strong> rd. TEUR 49.<br />
Die Investitionen des fair-finance real estate fonds entsprechen<br />
den nunmehr in Kraft getretenen Nachhaltigkeitskriterien<br />
für Immobilien von fair-finance.<br />
Risikobericht<br />
Die Summe der einer betrieblichen Vorsorgekasse zugeflossenen<br />
Beiträge zuzüglich allfälliger übertragener Altabfertigungsanwartschaften<br />
sowie allfälliger aus einer anderen<br />
betrieblichen Vorsorgekasse übertragenen Anwartschaften,<br />
stellt einen gesetzlich garantierten Mindestanspruch der<br />
Anspruchsberechtigten dar (Kapitalgarantie). Darüber hinaus<br />
gewährt fair-finance eine Mindestzinsgarantie, welche vom<br />
Vorstand mit 1,25 % p.a. für <strong>2016</strong> (VJ: 1,75 %) festgelegt<br />
war. Für 2017 beträgt die vom Vorstand mit Zustimmung des<br />
Aufsichtsrates festgesetzte Mindestzinsgarantie 0,75 %.<br />
In Anbetracht der Kapitalmarktsituation und eines historisch<br />
niedrigen Zinsumfeldes – der 3-Monats-EURIBOR ist <strong>2016</strong><br />
nochmals weiter gefallen und betrug im Dezember <strong>2016</strong><br />
-0,31 % (VJ: -0,13 %) – erscheint das Mindestzinsversprechen<br />
von fair-finance wohl als sehr wertvolles<br />
Asset einer Geschäftsbeziehung mit unserer Gesellschaft.<br />
fair-finance steuert das Veranlagungsrisiko durch Diversifikation<br />
und eine taktische Veränderung der Veranlagungsstruktur.<br />
Durch eine Reduktion volatiler, überbewerteter Anlagesegmente<br />
kann das Anlagerisiko reduziert und verändert<br />
werden. Das Risikomanagement von fair-finance hat sich<br />
auch <strong>2016</strong> bewährt. Über das gesamte Jahr hinweg wurden<br />
Risikopositionen wie Aktien und Wandelanleihen untergewichtet.<br />
Aus risikotechnischer Sicht wurden in <strong>2016</strong> zusätzliche<br />
Sicherungsmaßnahmen mittels Derivaten rund um die<br />
Entscheidungswahl der Briten am 23.06.<strong>2016</strong> ergri<strong>ff</strong>en.<br />
Trotz einer vorsichtigen und risikobewussten Veranlagungsstrategie<br />
können allgemeine Kursrisiken, die dem Geldund<br />
Kapitalmarkt immanent sind, Verluste verursachen. Zur<br />
Abdeckung des möglichen Verlustpotenzials werden gesonderte<br />
Rücklagen dotiert. Die Zinsgarantierücklage beträgt<br />
zum 31.12.<strong>2016</strong> EUR 2,34 Millionen und die Kapitalgarantierücklage<br />
EUR 0,93 Millionen.<br />
Die operationellen, rechtlichen und technischen Risiken wurden<br />
laufend beobachtet. Mit Maßnahmen wie dem Auf- und<br />
Ausbau des fair-finance Immobilienspezialfonds, der Aufstockung<br />
des Personalstandes sowie mit organisatorischen<br />
Weichenstellungen wurden Risiken wie das Schlüsselpersonenrisiko<br />
weiter reduziert.
34<br />
Jahresergebnis<br />
Das Geschäftsjahr <strong>2016</strong> wird mit einem Ergebnis vor Steuern<br />
von EUR 634.126,42 (VJ: TEUR 139) abgeschlossen. Entsprechend<br />
dem partnerschaftlichen Modell von fair-finance wird<br />
allen Anspruchsberechtigten eine Erfolgsbeteiligung in Höhe<br />
von EUR 52.354,78 (VJ: TEUR 3) auf Basis des Kapitalstandes<br />
zugeteilt, wobei jedem einzelnen Anspruchsberechtigten<br />
zumindest 1 Cent gutgeschrieben wird. Die Selbstverpflichtung<br />
einer Erfolgsbeteiligung zu Gunsten der Kundinnen und<br />
Kunden ist eine weitere Besonderheit des partnerschaftlichen<br />
Geschäftsmodells von fair-finance.<br />
Die Rücklagen für Zinsgarantie und Kapitalgarantie wurden<br />
um EUR 313.549,34 (VJ: TEUR 983) erhöht. Die Gesellschaft<br />
weist erstmalig in der Unternehmensgeschichte einen Jahresgewinn<br />
in Höhe von EUR 284.077,08 (VJ: TEUR -44) aus.<br />
Der Bilanzverlust beträgt nach Verrechnung mit dem Partizipationskapital<br />
der Gesellschaft EUR 2.626.472,48 (VJ: TEUR<br />
2.770), wobei das Eigenkapital der Gesellschaft zum Ultimo<br />
EUR 5,12 Millionen (VJ: EUR 4,52 Mio.) beträgt.<br />
Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzverlust auf neue Rechnung<br />
vorzutragen.<br />
Voraussichtliche Entwicklung<br />
Mit Beginn 2017 steigt der Kundenbestand auf etwa 250.000<br />
Anspruchsberechtigte an. Ebenso steigt das verwaltete<br />
Vermögen in Anbetracht der Übertragungen für Neukunden<br />
deutlich über EUR 400 Millionen und wird gegen Ende des<br />
Jahres etwa EUR 460 Millionen erreichen.<br />
Für das Veranlagungsjahr 2017 erwarten wir abermals ein<br />
sehr herausforderndes Marktumfeld. Die Euphorie mancher<br />
Medien und Asset-Manager hinsichtlich einer dynamischen<br />
Wirtschaftsentwicklung einhergehend mit einer Aktienrally<br />
teilen wir nicht, wenngleich eine grundsätzlich positive<br />
Wirtschaftssituation gegeben scheint. Auch wenn die Zinsen<br />
zumindest in Europa in 2017 nicht nennenswert steigen werden,<br />
wird mit Anleihen kaum Rendite zu erzielen sein. Risiken<br />
liegen in der absehbaren Änderung der US-Politik und vor<br />
allem den nicht absehbaren Reaktionen der wirtschaftlichen<br />
Akteure darauf. Auch von den Wahlen in wesentlichen europäischen<br />
Ländern, von kriegerischen Auseinandersetzungen<br />
und Terrorismus gehen Risiken aus. Unsere Grundhaltung<br />
bleibt daher sehr vorsichtig. Hauptaufgabe wird es sein,<br />
der hohen Volatilität mittels des Ausbaus nicht oder gering<br />
korrelierender Asset-Klassen wie Immobilien, Mikrofinanz<br />
und natürlich von HtM-gewidmeten Anleihen bester Bonität<br />
entgegenzuwirken. Mit einem Mindestzinsgarantiesatz von<br />
0,75 % für das Jahr 2017 bieten wir für unsere Kundinnen<br />
und Kunden eine attraktive Sicherheit, wie sie von kaum<br />
einem Finanzprodukt und jedenfalls von keiner anderen<br />
Betrieblichen Vorsorgekasse geboten wird. Aufgrund dieser<br />
Tatsache erwarten wir weiterhin signifikantes Neugeschäft<br />
und weiteres Wachstum.<br />
Das Ergebnis 2017 wird in Folge des kontinuierlichen Wachstums<br />
eine weitere Verbesserung gegenüber <strong>2016</strong> zeigen. Die<br />
Anspruchsberechtigten werden unabhängig von der Veranlagungsperformance<br />
über die Gewinnbeteiligung von diesem<br />
Erfolg profitieren.<br />
Mag. Markus Zeilinger<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Günter Hörweg<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
Wien, am 21. März 2017
Bilanz<br />
zum 31. Dezember <strong>2016</strong>
36<br />
Bilanz zum 31. Dezember <strong>2016</strong><br />
Aktiva 31.12.<strong>2016</strong><br />
in EUR<br />
31.12.2015<br />
in TEUR<br />
A. Anlagevermögen<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche<br />
1.<br />
Rechte und Vorteile sowie daraus abgeleitete Lizenzen<br />
II.<br />
13.504,00 55<br />
Finanzanlagen<br />
1. Beteiligungen 70,00 0<br />
2. Wertpapiere des Anlagevermögens 4.320.694,34 2.241<br />
4.334.268,34 2.296<br />
B. Umlaufvermögen<br />
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
1. Forderung gemäß § 26 Abs. 3 Z 2 BMSVG 0,00 1.477<br />
2. Forderungen gegenüber der Veranlagungsgemeinschaft 154.390,88 0<br />
davon mit einer Restlaufzeit über einem Jahr: EUR 0,00 (VJ: TEUR 0)<br />
3. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 337.354,42 744<br />
davon mit einer Restlaufzeit über einem Jahr: EUR 0,00 (VJ: TEUR 0)<br />
4. Sonstige Forderungen 45.846,63 28<br />
davon mit einer Restlaufzeit über einem Jahr: EUR 0,00 (VJ: TEUR 0)<br />
II. Kassenbestand, Schecks, Guthaben bei Banken 415.624,05 118<br />
953.215,98 2.367<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten 2.574,43 1<br />
D. Aktiva der Veranlagungsgemeinschaft<br />
I. Guthaben auf Euro lautend 20.212.167,10 10.448<br />
II. Guthaben auf ausländische Währung lautend<br />
III. Darlehen und Kredite auf Euro lautend 5.046.250,00 0<br />
IV. Darlehen und Kredite auf ausländische Währung lautend<br />
V. Forderungswertpapiere auf Euro lautend<br />
VI. Forderungswertpapiere auf ausländische Währung lautend<br />
VII. Beteiligungswertpapiere auf Euro lautend<br />
VIII. Beteiligungswertpapiere auf ausländische Währung lautend<br />
IX. Anteilscheine von Investmentfonds und AIF auf Euro lautend 346.176.824,08 258.269<br />
X.<br />
Anteilscheine von Investmentfonds und AIF<br />
auf ausländische Währung lautend<br />
XI. Anteilscheine von Immobilienfonds auf Euro lautend 3.693.710,00 0<br />
XII. Anteilscheine von Immobilienfonds auf ausländische Währung lautend<br />
XIII. Forderungen 5.957,56 9<br />
XIV. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten<br />
XV. Sonstige Aktiva 0,00 1.477<br />
375.134.908,74 270.203<br />
Total 380.424.967,49 274.867
37<br />
Passiva 31.12.<strong>2016</strong><br />
in EUR<br />
31.12.2015<br />
in TEUR<br />
A. Eigenkapital<br />
I. Nennkapital 2.000.000,00 2.000<br />
Nennkapital: EUR 2.000.000,00 (VJ: TEUR 2.000)<br />
II. Partizipationskapital 1.468.720,03 1.328<br />
davon Verlustanteil: EUR 481.279,97 (VJ: TEUR 622)<br />
III. Kapitalrücklagen<br />
1. Gebundene 1.000.000,00 1.000<br />
IV. Gewinnrücklagen<br />
V. Rücklagen zur Erfüllung der Kapitalgarantie 1 934.382,98 578<br />
VI. Rücklagen zur Erfüllung der Zinsgarantie 2 2.340.966,54 2.383<br />
VII. Bilanzverlust -2.626.472,48 -2.770<br />
davon Verlustvortrag EUR 2.770.308,98 (VJ: TEUR 2.748)<br />
5.117.597,07 4.520<br />
B. Rückstellungen<br />
1. Steuerrückstellungen 33.000,00 0<br />
2. Sonstige Rückstellungen 88.313,00 82<br />
121.313,00 82<br />
1<br />
Kapitalgarantierücklagen<br />
sind in<br />
Höhe von 0,1 % der<br />
Abfertigungsanwartschaft<br />
p.a. zu bilden,<br />
bis 1 % der Abfertigungsanwartschaft<br />
erreicht ist.<br />
2<br />
Zinsgarantierücklagen<br />
sind in<br />
Höhe des halben<br />
Garantiezinssatzes<br />
bezogen auf die Abfertigungsanwartschaft<br />
zu halten.<br />
fair-finance bildet<br />
als einzige Vorsorgekasse<br />
Zinsgarantierücklagen.<br />
C. Verbindlichkeiten<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4,43 0<br />
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 30.034,52 41<br />
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 30.034,52 (VJ: TEUR 41)<br />
3. Sonstige Verbindlichkeiten 21.109,73 21<br />
davon aus Steuern EUR 5.336,82 (VJ: TEUR 3)<br />
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 5.983,98 (VJ: TEUR 5)<br />
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 21.109,73 (VJ: TEUR 21)<br />
51.148,68 62<br />
D. Passiva der Veranlagungsgemeinschaft<br />
I. Abfertigungsanwartschaften 374.554.645,95 268.653<br />
II. Verbindlichkeiten 580.262,79 1.550<br />
III. Passive Rechnungsabgrenzungsposten<br />
IV. Sonstige Passiva<br />
375.134.908,74 270.203<br />
Total 380.424.967,49 274.867
38<br />
Gewinn- und Verlustrec<br />
A. Ergebnis der Veranlagungsgemeinschaft<br />
I. Veranlagungserträge/-verluste<br />
II. Garantien<br />
1. Kapitalgarantie<br />
2. Zinsgarantie 1<br />
III. Beiträge<br />
IV. Kosten 2<br />
V. Auszahlungen von Abfertigungsleistungen<br />
VI. Ergebnis der Veranlagungsgemeinschaft<br />
VII. Verwendung des Ergebnisses der Veranlagungsgemeinschaft<br />
B. Erträge und Aufwendungen der Betrieblichen Vorsorgekasse<br />
1. Verwaltungskosten<br />
2. Betriebsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand 3<br />
- Gehälter<br />
- Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Vorsorgekassen<br />
- Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge<br />
- Sonstige Sozialaufwendungen<br />
b) Abschreibungen auf das Anlagevermögen<br />
c) Sonstige Betriebs-, Verwaltungs- und Vertriebsaufwendungen 2<br />
Betriebsergebnis 2<br />
3. Finanzerträge<br />
a) Zinserträge und sonstige laufende Erträge aus der Veranlagung der Eigenmittel und der nicht der Veranlagungsgemeinschaft zugeordneten Fremdmittel<br />
b) Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu Finanzanlagen, die nicht den Veranlagungsgemeinschaften zugeordnet sind<br />
4. Finanzaufwendungen<br />
a) Abschreibungen auf sonstige Finanzanlagen, die nicht den Veranlagungsgemeinschaften zugeordnet sind<br />
b) Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />
5. Sonstige Erträge<br />
6. Ergebnis vor Steuern<br />
7. Steuern vom Einkommen und Ertrag<br />
8. Ergebnis nach Steuern = Jahresüberschuss<br />
9. Veränderung von Rücklagen<br />
Zuweisungen<br />
a) Zuweisung zur Kapitalgarantierücklage<br />
b) Zuweisung zur Zinsgarantierücklage<br />
Auflösungen<br />
a) Auflösung der Kapitalrücklage<br />
b) Auflösung der Kapitalgarantierücklage<br />
c) Auflösung der Zinsgarantierücklage<br />
10. Verlustvortrag<br />
11. Ergebnisanteil des Partizipationskapitals<br />
12. Bilanzverlust
39<br />
hnung <strong>2016</strong><br />
1.1. – 31.12.<strong>2016</strong><br />
in EUR<br />
11.680.319,97 -1.287<br />
1.1. – 31.12.2015<br />
in TEUR<br />
1<br />
Im Jahr <strong>2016</strong><br />
werden in 2.955<br />
Fällen Zinsgarantieleistungen<br />
erbracht.<br />
18.619,54 6<br />
50.901,35 2<br />
113.914.003,79 91.566<br />
-4.769.376,37 -965<br />
-14.993.275,03 -10.671<br />
105.901.193,25 78.651<br />
-105.901.193,25 -78.651<br />
0,00 0,00<br />
3.149.154,23 3.149.154,23 2.297 2.297<br />
2<br />
Gewinnbeteiligung<br />
berücksichtigt <strong>2016</strong><br />
rund EUR 52.000.<br />
3<br />
Die gemeinsamen<br />
Personalaufwendungen<br />
mit<br />
der fair-finance<br />
Holding AG für 20<br />
Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter<br />
betragen für <strong>2016</strong><br />
EUR 1.036.120.<br />
-191.243,55<br />
-11.051,85<br />
-53.789,86<br />
-12,80<br />
-208<br />
-3<br />
-58<br />
0<br />
-41.513,94 -48<br />
-2.355.253,07 -2.652.865,07 -1.953 -2.270<br />
496.289,16 28<br />
106.491,99 133<br />
12.098,00 0<br />
-7.981,10 -33<br />
-30,34 0<br />
27.258,71 137.837,26 12 112<br />
634.126,42 140<br />
-36.500,00 -6<br />
597.626,42 134<br />
-374.554,65 -269<br />
-8.515,58 -723<br />
0,00 805<br />
18.619,54 6<br />
50.901,35 -313.549,34 2 -178<br />
-2.770.308,98 -2.748<br />
-140.240,58 22<br />
-2.626.472,48 -2.770
Anhang für das<br />
Geschäftsjahr <strong>2016</strong>
41<br />
Grundsätze<br />
Der Jahresabschluss <strong>2016</strong> wurde nach den Bestimmungen<br />
des Unternehmensgesetzbuches unter Berücksichtigung der<br />
spezifischen Vorschriften des Bankwesengesetzes (BWG) und<br />
des Betrieblichen Mitarbeiter- und Selbstständigenvorsorgegesetzes<br />
(BMSVG) erstellt. Die Gliederung der Bilanz und der<br />
Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte nach den in der Anlage<br />
1 zu § 40 BMSVG enthaltenen Formblättern.<br />
Die Gesellschaft ist als kleine Kapitalgesellschaft i.S. des<br />
§ 221 UGB einzustufen.<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze<br />
ordnungsmäßiger Buchführung sowie unter Beachtung der<br />
Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu ermitteln,<br />
aufgestellt.<br />
Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz<br />
der Vollständigkeit eingehalten.<br />
Bei der Bewertung der einzelnen Vermögensgegenstände und<br />
Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung beachtet<br />
und von einer Fortführung des Unternehmens ausgegangen.<br />
Dem Vorsichtsprinzip wurde dadurch Rechnung getragen,<br />
dass nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne<br />
ausgewiesen wurden. Alle erkennbaren Risiken und drohende<br />
Verluste, die in dem Geschäftsjahr oder einem früheren<br />
Geschäftsjahr entstanden sind, wurden berücksichtigt.<br />
Die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
wurden im Geschäftsjahr – mit Ausnahme der<br />
Zuschreibungspflicht gem. RÄG 2014 – nicht geändert.<br />
Die Bewertung des immateriellen Anlagevermögens erfolgt<br />
zu Anscha<strong>ff</strong>ungskosten abzüglich planmäßiger linearer<br />
Abschreibungen. Den planmäßigen Abschreibungen werden<br />
Nutzungsdauern zwischen 3 und 10 Jahren zugrunde gelegt.<br />
Das Finanzanlagevermögen wird zu Anscha<strong>ff</strong>ungskosten bzw.<br />
zum niedrigeren am Abschlussstichtag beizulegenden Wert<br />
bewertet. Außerplanmäßige Abschreibungen werden nur bei<br />
voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen.<br />
Bei Wegfall der Gründe für außerplanmäßige Abschreibungen<br />
werden gem. § 208 Abs. 1 UGB entsprechende Zuschreibungen<br />
vorgenommen.<br />
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind<br />
mit dem Nennwert angesetzt. Im Falle erkennbarer Einzelrisiken<br />
wird der niedrigere beizulegende Zeitwert ermittelt<br />
und angesetzt.<br />
Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten wurden gemäß<br />
§ 198 Abs. 5 UGB Ausgaben vor dem Abschlussstichtag<br />
ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit<br />
nach diesem Tag sind.<br />
Die Rückstellungen werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.<br />
In den übrigen Rückstellungen werden unter Beachtung<br />
des Vorsichtsprinzips alle im Zeitpunkt der Bilanzerstellung<br />
erkennbaren Risiken und der Höhe und dem Grunde nach<br />
ungewisse Verbindlichkeiten mit den Beträgen berücksichtigt,<br />
die nach bestmöglicher Schätzung erforderlich sind.<br />
Die Rückstellung für nicht konsumierte Urlaube wird für alle<br />
Dienstnehmer mit dem zum Bilanzstichtag o<strong>ff</strong>enen Rückständen<br />
unter Einbeziehung von Lohn- und Gehaltsnebenkosten<br />
berechnet.<br />
Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.<br />
Erläuterungen zur Bilanz<br />
Aktiva<br />
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens<br />
und die Aufgliederung der Jahresabschreibung nach einzelnen<br />
Posten sind in der Anlage 1 dargestellt.<br />
Im Berichtsjahr wurde eine Teilwertabschreibung in der<br />
Höhe von EUR 25.338,14 (VJ: TEUR 28) auf die Verwaltungssoftware<br />
vorgenommen, da diese von einem neuen System<br />
abgelöst wird.<br />
Bei den Wertpapieren des Anlagevermögens wurden im<br />
Geschäftsjahr außerplanmäßige Abschreibungen in der<br />
Höhe von EUR 7.981,10 (VJ: TEUR 33) vorgenommen, auf<br />
Zuschreibungen entfiel ein Betrag von EUR 12.098,00<br />
(VJ: TEUR 0). Die im Wertpapierbestand enthaltenen stillen<br />
Reserven betragen EUR 2.287,09 (VJ: TEUR -36).<br />
Der Bestand am 31.12.<strong>2016</strong> setzt sich aus Renten und<br />
Rentenfonds zusammen. In der Direktveranlagung<br />
werden keine derivativen Finanzinstrumente eingesetzt.<br />
Die Forderung gemäß § 26 Abs. 3 Z 2 BMSVG in Höhe von<br />
TEUR 1.477 aus dem Geschäftsjahr 2015 wurde im aktuellen<br />
Berichtsjahr vollständig ausgeglichen.<br />
Die Forderungen bestehen im Wesentlichen aus Forderungen<br />
gegenüber verbundenen Unternehmen und aus sonstigen<br />
Forderungen. Gegenüber der Veranlagungsgemeinschaft<br />
besteht eine Forderung in der Höhe von EUR 154.390,88<br />
(VJ: TEUR 0).<br />
Die Guthaben bei Banken in der Höhe von EUR 413.316,58<br />
(VJ: TEUR 116) sind täglich fällig.<br />
Aktiva der Veranlagungsgemeinschaft<br />
Die Aktiva der Veranlagungsgemeinschaft wurden unter<br />
Beachtung des § 30 BMSVG sowie der besonderen Veranlagungsbestimmungen<br />
des § 29 BMSVG veranlagt.
42<br />
Passiva<br />
Das Grundkapital der Gesellschaft zum 31.12.<strong>2016</strong> beträgt<br />
EUR 2.000.000,00 (VJ: TEUR 2.000) und ist in 2.000.000<br />
Stückaktien zerlegt.<br />
Das nominelle Partizipationskapital beträgt zum Bilanzstichtag<br />
EUR 1.950.000,00 (VJ: TEUR 1.950).<br />
Gemäß den Bedingungen für das Partizipationskapital der<br />
fair-finance Vorsorgekasse AG nehmen die Inhaber der<br />
Partizipationsscheine am Ergebnis des Geschäftsjahres der<br />
Gesellschaft teil. Der anteilige Jahresgewinn des Geschäftsjahres<br />
<strong>2016</strong> in Höhe von EUR 140.240,58 (VJ: TEUR 22)<br />
wurde dem Partizipationskapital erfolgswirksam über die<br />
Gewinn- und Verlustrechnung zugewiesen. Die Zuweisung<br />
des anteiligen Gewinns erfolgte aufgrund des Verhältnisses<br />
des Nominales des gesamten gewinnberechtigten nominellen<br />
Partizipationskapitals zur Summe des gesamten<br />
nominellen Gesamtkapitals und Partizipationskapitals zum<br />
Bilanzstichtag 31.12.<strong>2016</strong>.<br />
Zum 31.12.<strong>2016</strong> werden EUR 1.000.000,00 (VJ: TEUR 1.000)<br />
als gebundene Kapitalrücklage ausgewiesen. Der gebundenen<br />
Kapitalrücklage wurde das bei der Aktienausgabe erzielte<br />
Aufgeld zugewiesen.<br />
Die Steuerrückstellungen in Höhe von EUR 33.000,00<br />
(VJ: TEUR 0) betre<strong>ff</strong>en Rückstellungen für die Körperschaftsteuer.<br />
Die sonstigen Rückstellungen in der Höhe von EUR 88.313,00<br />
(VJ: TEUR 82) setzen sich im Wesentlichen aus Rückstellungen<br />
für Prüfungs- und Beratungsaufwendungen sowie<br />
Rückstellungen für Fremdleistungen, der Rückstellungen für<br />
noch nicht konsumierte Urlaube sowie Prämien und sonstige<br />
Rückstellungen zusammen.<br />
Passiva der Veranlagungsgemeinschaft<br />
Die Abfertigungsanwartschaft wird mit EUR 374.554.645,95<br />
(VJ: TEUR 268.653) ausgewiesen.<br />
Die Verbindlichkeiten der Veranlagungsgemeinschaft werden<br />
mit EUR 580.262,79 (VJ: TEUR 1.550) ausgewiesen.<br />
Die Betriebsaufwendungen bestehen aus Abschreibungen auf<br />
das Anlagevermögen, Personalaufwendungen, Rechts- und<br />
Beratungsaufwendungen, Aufwendungen für Wartungs- und<br />
EDV-Arbeiten, Miet- und Betriebskostenaufwendungen,<br />
Kosten für Fremdpersonal, Gebühren sowie anderen sonstigen<br />
Aufwendungen. Der überwiegende Teil der sonstigen<br />
Betriebs-, Verwaltungs- und Vertriebsaufwendungen in Höhe<br />
von EUR 1.540.900,00 (VJ: TEUR 1.406) entfällt auf die<br />
Verrechnung mit der Muttergesellschaft. Gegenstand der<br />
Leistungen ist die Organisation und Ausführung der für den<br />
Betrieb der Vorsorgekasse erforderlichen Tätigkeiten durch<br />
die Bereitstellung der erforderlichen Infrastruktur (Büroräumlichkeiten,<br />
kaufmännische und technische Betriebsausstattung<br />
etc.) und von Personalressourcen nach Maßgabe<br />
der Anforderungen seitens der Vorsorgekasse.<br />
Sonstige Angaben<br />
Gesellschaftsrechtliche Verhältnisse<br />
Die Anteile an der fair-finance Vorsorgekasse AG sowie das<br />
Nominale am Partizipationskapital werden zu 100 % von der<br />
fair-finance Holding AG gehalten.<br />
Arbeitnehmer<br />
Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr <strong>2016</strong><br />
8 (VJ: 8) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Vorstand und Aufsichtsrat<br />
Den Mitgliedern des Vorstandes und des Aufsichtsrates<br />
wurden weder Vorschüsse noch Kredite gewährt.<br />
Die Vorstände sind in der fair-finance Holding AG beschäftigt<br />
und daher wurden ihnen im Geschäftsjahr <strong>2016</strong> keine Bezüge<br />
vom geprüften Unternehmen ausbezahlt.<br />
Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhielten für ihre Tätigkeit<br />
für die Gesellschaft im Jahr <strong>2016</strong> keine Bezüge.<br />
Handelsbuch<br />
Ein Handelsbuch gemäß §64 Abs. 1 Z 15 BWG wurde nicht<br />
geführt.<br />
Ereignisse von besonderer Bedeutung<br />
nach dem Abschlussstichtag<br />
Es sind keine Ereignisse von besonderer Bedeutung nach<br />
dem Abschlussstichtag eingetreten oder bekannt.<br />
Erläuterungen zur<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Die Verwaltungskosten wurden entsprechend den vertraglichen<br />
Vereinbarungen in Höhe von 1,7 %, ab dem 11. Dienstjahr<br />
in Höhe von 1,4 % jeweils zzgl. 0,3 % Inkassogebühr für<br />
die Sozialversicherungsträger aus den einbezahlten laufenden<br />
Beträgen entnommen.<br />
Mag. Markus Zeilinger<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Günter Hörweg<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
Wien, am 21. März 2017
43
44<br />
Entwicklung des Anlag<br />
Anscha<strong>ff</strong>ungs- und Herstellungskosten<br />
Stand am<br />
01.01.<strong>2016</strong><br />
in EUR<br />
Zugänge<br />
in EUR<br />
Abgänge<br />
in EUR<br />
Stand am<br />
31.12.<strong>2016</strong><br />
in EUR<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Vorteile<br />
sowie daraus abgeleitete Lizenzen<br />
II. Sachanlagen<br />
205.480,17 0,00 0,00 205.480,17<br />
205.480,17 0,00 0,00 205.480,17<br />
1. andere Anlagen,<br />
Betriebs- und Geschäftsausstattung 0,00 0,00 0,00 0,00<br />
III. Finanzanlagen<br />
0,00 0,00 0,00 0,00<br />
1. Beteiligungen 70,00 0,00 0,00 70,00<br />
2. Wertpapiere 2.320.243,64 2.075.203,10 0,00 4.395.446,74<br />
2.320.313,64 2.075.203,10 0,00 4.395.516,74<br />
2.525.793,81 2.075.203,10 0,00 4.600.996,91
45<br />
evermögens<br />
kumulierte Abschreibungen<br />
Buchwerte<br />
Stand am<br />
01.01.<strong>2016</strong><br />
in EUR<br />
Zugänge<br />
in EUR<br />
Zuschreibungen<br />
in EUR<br />
Abgänge<br />
in EUR<br />
Stand am<br />
31.12.<strong>2016</strong><br />
in EUR<br />
31.12.2015<br />
in EUR<br />
31.12.<strong>2016</strong><br />
in EUR<br />
150.897,41 41.078,76 0,00 0,00 191.976,17 54.582,76 13.504,00<br />
150.897,41 41.078,76 0,00 0,00 191.976,17 54.582,76 13.504,00<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 70,00 70,00<br />
78.869,30 7.981,10 -12.098,00 0,00 74.752,40 2.241.374,34 4.320.694,34<br />
78.869,30 7.981,10 -12.098,00 0,00 74.752,40 2.241.374,34 4.320.764,34<br />
229.766,71 49.059,86 -12.098,00 0,00 266.728,57 2.296.027,10 4.334.268,34
46<br />
Uneingeschränkter<br />
Bestätigungsvermerk<br />
Bericht zum Jahresabschluss<br />
Prüfungsurteil<br />
Wir haben den Jahresabschluss der fair-finance Vorsorgekasse<br />
AG, Wien, bestehend aus der Bilanz zum 31.12.<strong>2016</strong>,<br />
der Gewinn- und Verlustrechnung für das an diesem Stichtag<br />
endende Geschäftsjahr und dem Anhang, geprüft.<br />
Nach unserer Beurteilung entspricht der Jahresabschluss<br />
den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst<br />
getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage zum<br />
31.12.<strong>2016</strong> sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das<br />
an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung<br />
mit den österreichischen unternehmens- und<br />
bankrechtlichen Vorschriften und den sondergesetzlichen<br />
Bestimmungen.<br />
Grundlage für das Prüfungsurteil<br />
Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung<br />
mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer<br />
Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern<br />
die Anwendung der International Standards on Auditing<br />
(ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften<br />
und Standards sind im Abschnitt "Verantwortlichkeiten des<br />
Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses"<br />
unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben.<br />
Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung<br />
mit den österreichischen unternehmensrechtlichen<br />
und berufsrechtlichen Vorschriften und wir haben unsere<br />
sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen<br />
Anforderungen erfüllt. Wir sind der Au<strong>ff</strong>assung, dass die von<br />
uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet<br />
sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.<br />
Verantwortlichkeiten der gesetzlichen<br />
Vertreter und des Aufsichtsrats für den<br />
Jahresabschluss<br />
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung<br />
des Jahresabschlusses und dafür, dass dieser in<br />
Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensund<br />
bankrechtlichen Vorschriften und den sondergesetzlichen<br />
Bestimmungen ein möglichst getreues Bild der<br />
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.<br />
Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich<br />
für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten,<br />
um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen,<br />
der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten<br />
– falschen Darstellungen ist.<br />
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen<br />
Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der<br />
Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu<br />
beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung<br />
der Unternehmenstätigkeit – sofern einschlägig –<br />
anzugeben sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der<br />
Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei<br />
denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder die<br />
Gesellschaft zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit<br />
einzustellen, oder haben keine realistische Alternative dazu.<br />
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des<br />
Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft.<br />
Verantwortlichkeiten des Bankprüfers für die<br />
Prüfung des Jahresabschlusses<br />
Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen,<br />
ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen –<br />
beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen<br />
ist und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser<br />
Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein<br />
hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass<br />
eine in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen<br />
ordnungsgemäßer Abschlussprüfung, die die Anwendung<br />
der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine<br />
wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt,<br />
stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen<br />
Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als<br />
wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt<br />
vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie<br />
die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses getro<strong>ff</strong>enen<br />
wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.<br />
Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit den<br />
österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung,<br />
die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir<br />
während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes<br />
Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.
47<br />
Darüber hinaus gilt:<br />
— Wir identifizieren und beurteilen die Risiken wesentlicher –<br />
beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen<br />
im Abschluss, planen Prüfungshandlungen als<br />
Reaktion auf diese Risiken, führen sie durch und erlangen<br />
Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um<br />
als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko,<br />
dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche<br />
falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher<br />
als ein aus Irrtümern resultierendes, da dolose Handlungen<br />
betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte<br />
Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen oder das<br />
Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.<br />
— Wir gewinnen ein Verständnis von dem für die Abschlussprüfung<br />
relevanten internen Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen<br />
zu planen, die unter den gegebenen Umständen<br />
angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil<br />
zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems der<br />
Gesellschaft abzugeben.<br />
— Wir beurteilen die Angemessenheit der von den gesetzlichen<br />
Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden<br />
sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern<br />
dargestellten geschätzten Werte in der Rechnungslegung<br />
und damit zusammenhängende Angaben.<br />
— Wir ziehen Schlussfolgerungen über die Angemessenheit<br />
der Anwendung des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung<br />
der Unternehmenstätigkeit durch die gesetzlichen<br />
Vertreter sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise,<br />
ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang<br />
mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht,<br />
die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft<br />
zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann.<br />
Falls wir die Schlussfolgerung ziehen, dass eine wesentliche<br />
Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, in unserem Bestätigungsvermerk<br />
auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss<br />
aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben<br />
unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizieren.<br />
Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage<br />
der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten<br />
Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten<br />
können jedoch die Abkehr der Gesellschaft von der<br />
Fortführung der Unternehmenstätigkeit zur Folge haben.<br />
— Wir beurteilen die Gesamtdarstellung, den Aufbau und<br />
den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben<br />
sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden<br />
Geschäftsvorfälle und Ereignisse in einer Weise wiedergibt,<br />
dass ein möglichst getreues Bild erreicht wird.<br />
— Wir tauschen uns mit dem Aufsichtsrat unter anderem<br />
über den geplanten Umfang und die geplante zeitliche<br />
Einteilung der Abschlussprüfung sowie über bedeutsame<br />
Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer<br />
Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer<br />
Abschlussprüfung erkennen, aus.<br />
Bericht zum Lagebericht<br />
Der Lagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmens-<br />
und bankrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob<br />
er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob er nach<br />
den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde.<br />
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung<br />
des Lageberichts in Übereinstimmung mit den österreichischen<br />
unternehmensrechtlichen Vorschriften und den<br />
sondergesetzlichen Vorschriften.<br />
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den<br />
Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Lageberichts durchgeführt.<br />
Urteil<br />
Nach unserer Beurteilung ist der Lagebericht nach den<br />
geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden<br />
und steht in Einklang mit dem Jahresabschluss.<br />
Erklärung<br />
Angesichts der bei der Prüfung des Jahresabschlusses<br />
gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses<br />
über die Gesellschaft und ihr Umfeld wurden wesentliche<br />
fehlerhafte Angaben im Lagebericht nicht festgestellt.<br />
Wien, am 21. März 2017<br />
KPMG Austria GmbH<br />
Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft<br />
Mag. Georg Weinberger<br />
Wirtschaftsprüfer
48<br />
Bericht des<br />
Aufsichtsrates<br />
Der Aufsichtsrat hat während des Geschäftsjahres die ihm<br />
nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen.<br />
Ihm wurde regelmäßig vom Vorstand über die<br />
Geschäftslage sowie über bedeutsame Geschäftsvorfälle<br />
mündlich und schriftlich berichtet. Im Geschäftsjahr <strong>2016</strong><br />
fanden vier Sitzungen statt. Der Aufsichtsrat konnte sich<br />
von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung und des<br />
Jahresabschlusses überzeugen.<br />
Die Buchführung, der Jahresabschluss <strong>2016</strong> samt Anhang<br />
sowie der Lagebericht wurden von der KPMG Austria GmbH<br />
Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft<br />
geprüft und der darüber verfasste Prüfbericht dem Aufsichtsrat<br />
vorgelegt. Die Prüfung hat nach ihrem abschließenden<br />
Ergebnis keinen Anlass zu Beanstandungen gegeben, weshalb<br />
der Jahresabschluss <strong>2016</strong> mit dem uneingeschränkten<br />
Bestätigungsvermerk versehen wurde.<br />
Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss<br />
und den Lagebericht ebenfalls geprüft und sich<br />
von deren Ordnungsmäßigkeit und sachlichen Unbedenklichkeit<br />
überzeugt. Der Aufsichtsrat hat sich somit dem Ergebnis der<br />
Abschlussprüfung angeschlossen und den Jahresabschluss<br />
und den Lagebericht über das Geschäftsjahr <strong>2016</strong> einstimmig<br />
gebilligt. Der vorgelegte Jahresabschluss ist damit gemäß<br />
§ 96 Abs. 4 AktG festgestellt.<br />
Der Aufsichtsrat hat die Anlagen gem. § 63 Abs. 5 und 7<br />
BWG zum Prüfungsbericht des Bank- und Abschlussprüfers<br />
entgegengenommen und nach Einsicht festgestellt, dass<br />
keine Beanstandungen vorliegen.<br />
Den Mitgliedern des Vorstandes sowie den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern spricht der Aufsichtsrat seinen Dank für<br />
ihren Einsatz und die geleistete Arbeit aus.<br />
Wien, im März 2017<br />
DI Mag. Dr. Helmut Eichert<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />
Organe der Gesellschaft <strong>2016</strong><br />
Im Geschäftsjahr tätige Mitglieder des Vorstandes:<br />
Mag. Markus Zeilinger<br />
Günter Hörweg<br />
Mag. Dr. Erich Schi<strong>ff</strong><br />
Vorsitzender<br />
des Vorstandes<br />
Vorstandsmitglied<br />
Vorstandsmitglied<br />
(bis 31.12.<strong>2016</strong>)<br />
Die Zusammensetzung des fair-finance<br />
Aufsichtsrates ist insofern besonders,<br />
als nur drei der sieben fair-finance Aufsichtsräte<br />
der Eigentümerseite zuzuordnen<br />
sind, wodurch sich eine Stakeholder-<br />
Mehrheit in diesem Gremium ergibt.<br />
Im Geschäftsjahr tätige Mitglieder des Aufsichtsrates:<br />
DI Mag. Dr. Helmut Eichert<br />
Mag. a Claudia Kral-Bast<br />
Dr. Wolfgang Binder<br />
Mag. a Christine Cernin<br />
Henning Mettler<br />
Mag. a Edith Pfei<strong>ff</strong>er<br />
Kerstin Schiefer, MA<br />
Mag. Rainer Ladentrog<br />
Staatskommissäre:<br />
Dr. Doris Brandtstätter (bis 31.12.<strong>2016</strong>)<br />
ADir. Klaus Horvath<br />
Vorsitzender, Eigentümervertreter<br />
Stellvertretende Vorsitzende, ÖGB<br />
Aufsichtsratsmitglied,<br />
Eigentümervertreter<br />
Aufsichtsratmitglied,<br />
vom Kundenbeirat nominiert<br />
(ab 30.04.<strong>2016</strong>)<br />
Aufsichtsratsmitglied,<br />
Eigentümervertreter<br />
Aufsichtsratsmitglied,<br />
vom Kundenbeirat nominiert<br />
(bis 30.04.<strong>2016</strong>)<br />
Aufsichtsratsmitglied, ÖGB<br />
Aufsichtsratsmitglied, Betriebsrat
49<br />
Faire<br />
Vorteile<br />
Die Besonderheit von fair-finance ist das partnerschaftliche<br />
Geschäftsmodell, das zahlreiche Vorteile und faire Unterschiede<br />
zu anderen Vorsorgekassen für die Kundinnen und Kunden<br />
bereithält. Ganz abgesehen von der gesellschaftlichen Wirkung,<br />
die von nachhaltiger Vermögensveranlagung und möglichst<br />
vorbildlichen unternehmerischen Handlungen ausgeht.<br />
Die geringeren Gebühren, mit denen fair-finance in den<br />
Markt eingetreten ist, haben dazu geführt, dass auch andere<br />
Anbieter ihre Gebührenstruktur überdacht und nach unten<br />
korrigiert haben. fair-finance konnte somit über den eigenen<br />
Kundenkreis hinausgehend Verbesserung erzielen. Nun hat<br />
fair-finance die Gebühren noch einmal herabgesetzt. Wir sind<br />
schon gespannt, ob andere Kassen nochmals nachbessern<br />
werden. Jedenfalls betragen die laufenden Verwaltungskosten<br />
ab dem 01.01.2017 schlanke 1,7 % für die ersten 5 Dienstjahre,<br />
1,5 % vom 6. bis zum 10. und nur 1 % ab dem 11. Dienstjahr.<br />
Die Vermögensverwaltungskosten bleiben mit 0,6 % p.a.<br />
unverändert attraktiv.<br />
Das bedeutendste Alleinstellungsmerkmal ist aber sicherlich<br />
die einzigartige fair-finance Zinsgarantie, die für 2017<br />
mit 0,75 % festgelegt wurde. Im Fall eines Wechsels der<br />
Vorsorgekasse bewirkt die Zinsgarantie auch die Anhebung<br />
des Garantieniveaus, zumal alle anderen Vorsorgekassen<br />
im Rahmen der gesetzlichen Kapitalgarantie nur die Summe<br />
der Beitragszahlungen, aber niemals die erworbenen Zinsen,<br />
garantieren.<br />
Eine vertraglich vereinbarte Erfolgsbeteiligung gibt es ebenfalls<br />
nur bei fair-finance. 10 % des Betriebserfolges, in <strong>2016</strong><br />
über EUR 50.000, werden den Kundenkonten wieder gutgeschrieben.<br />
Kunde von fair-finance zu sein, zahlt sich aus.<br />
Neben den rechenbaren Vorteilen und einer sehr erfreulichen<br />
überdurchschnittlichen Veranlagungsperformance ist ein<br />
Höchstmaß an Transparenz fixer Bestandteil des Geschäftsmodells.<br />
Das Veranlagungsportfolio wird monatlich auf der<br />
Homepage verö<strong>ff</strong>entlicht und zum Download bereitgestellt,<br />
wodurch Investitionsentscheidungen nachvollziehbar und<br />
transparent werden. Der fair-finance Kundenbeirat hat<br />
weitreichende Kontroll- und Mitspracherechte. Und auch im<br />
Aufsichtsrat nimmt eine Vertreterin der Kunden ein Mandat<br />
war – O<strong>ff</strong>enheit, wie es sie nur bei fair-finance gibt.<br />
In <strong>2016</strong> wurde das Kundenservice weiter ausgebaut. Neu<br />
ist das Online-Portal, welches einen elektronischen<br />
Kontozugang bietet und alle relevanten Informationen<br />
inkl. der Kontonachrichten zum download zur Verfügung<br />
stellt. Erstmals wurden in <strong>2016</strong> auch bundesländerspezifische<br />
Kundeninformationsveranstaltungen durchgeführt. In<br />
gemütlichem Rahmen – der Aufhänger ist „fair-finance Kundenbrunch“<br />
– werden wir zukünftig interessierten Kundinnen<br />
und Kunden aus allen Regionen die Möglichkeit bieten,<br />
aktuelle Informationen zu beziehen, sich mit Vertreterinnen<br />
und Vertreter anderer Unternehmen auszutauschen, Fragen<br />
zu stellen oder einfach networking zu betreiben.<br />
Mit der im vergangenen Herbst begonnen Medienkooperation<br />
mit dem Magazin „forum Nachhaltig Wirtschaften“ wollen<br />
wir zeigen, wie Visionen und<br />
Forum<br />
EUR 7,50 (D) | EUR 8,- (A) | CHF 12,50 | 4. Quartal <strong>2016</strong> 04/<strong>2016</strong><br />
ISSN 1865-4266<br />
Werte für eine zukunftsfähige<br />
Wirtschaft in unternehmerisches<br />
Handeln umgesetzt<br />
werden können. Das<br />
Magazin wird quartalsweise<br />
an Kundinnen und Kunden<br />
sowie Interessentinnen<br />
und Interessenten von<br />
fair-finance verschickt.<br />
Nachhaltig Wirtschaften<br />
Das Entscheider-Magazin<br />
Klima mit Folgen<br />
Prof. Schellnhuber: Die meisten<br />
haben es noch nicht begri<strong>ff</strong>en<br />
Auf der Flucht<br />
vor dem Klimawandel<br />
Mit dem Gleitschirm ins Glück<br />
Social Business als neue Lebensaufgabe<br />
überreicht von<br />
Schmutziger Goldrausch<br />
So finden Sie faires Gold<br />
e-Racing<br />
Revolution im Motorsport<br />
Spottbillig!<br />
Die wahren Preise unserer Lebensmittel<br />
TIPP: forum Nachhaltig Wirtschaften im Gespräch mit Mag. Markus Zeilinger, Gründer und Vorstandsvorsitzender der<br />
fair-finance Vorsorgekasse AG über Nachhaltigkeit bei Immobilieninvestments | Seite 90 inkl. Kriterienkatalog
50
51<br />
Nachhaltige<br />
Immobilien<br />
eigenes Rating entwickelt<br />
Wohnimmobilien stellen im Veranlagungsmix von fair-finance<br />
mit 10 % Zielgewichtung – der gesetzlich maximalen Höchstquote<br />
– nach Anleihen und noch vor Aktien die zweitgrößte<br />
Asset Klasse dar.<br />
Dem Leitbild und der Vision von fair-finance folgend, einerseits<br />
gesellschaftlichen Mehrwert und messbare Vorteile für<br />
Kundinnen und Kunden zu bieten und andererseits neue und<br />
innovative Wege der Nachhaltigkeit einzuschlagen, haben wir<br />
für diese wichtige Asset Klasse Wohnimmobilien gemeinsam<br />
mit DI Erich Reiner, einem gerichtlich beeideten Sachverständigen<br />
für Immobilienbewertung und Nutzwertgutachten sowie<br />
ausgewiesenen Experten für nachhaltiges, ökologisches Bauen,<br />
einen eigenen Nachhaltigkeitskriterienkatalog – getrennt für<br />
Neubau- und Bestandsobjekte entwickelt.<br />
Bestehende Gebäudezertifikate zielen in der Regel auf<br />
Energiee<strong>ff</strong>izienz ab und definieren somit Bestandsobjekte als<br />
nicht nachhaltig. Diese Sichtweise geht für fair-finance in der<br />
Regel am Ziel vorbei. Nachhaltigkeit von Immobilien ergibt<br />
sich vielmehr aus einer Kombination aus Standort-, Bausto<strong>ff</strong>-,<br />
Energie- und Ethikkriterien.<br />
Bestehende Objekte sollten nicht unbedingt abgerissen und<br />
durch neue ersetzt werden müssen, nur um ein Nachhaltigkeits-Zertifikat<br />
zu erhalten.<br />
Das fair-finance Rating für Wohnimmobilien bezieht daher<br />
neben den üblichen Kriterien und Kennzahlen für Energiee<strong>ff</strong>izienz<br />
und Schadsto<strong>ff</strong>belastungen vor allem auch soziale<br />
und gesellschaftliche Aspekte mit ein.<br />
Vier Kriteriengruppen – Standort, Energie, Ressourcen &<br />
Problemsto<strong>ff</strong>e sowie Ethik & Transparenz – stellen dabei<br />
sicher, dass die langfristige Nachhaltigkeit von Objekt und<br />
Standort entsprechend berücksichtigt wird.<br />
Die klima:aktiv-Mindeststandards wurden in das Ratingmodell<br />
von fair-finance übernommen.<br />
Ein Beispiel für ein derartiges Nachhaltigkeitsrating ist auf<br />
den nachfolgenden Seiten angeführt.<br />
Der von fair-finance auf der Grundlage dieses integrierten<br />
Nachhaltigkeitsratings ins Leben gerufene Immobilienspezialfonds<br />
fair-finance real estate wurde <strong>2016</strong> als erster<br />
Österreichischer Immobilienfonds mit dem Österreichischen<br />
Umweltzeichen ausgezeichnet.<br />
Im zweiten Jahr nach dem Fondsstart befinden sind vier<br />
Wiener Zinshäuser und eine Sozialimmobilie im Besitz<br />
des fair-finance Fonds. Das Fondsvolumen beträgt zum<br />
31.12.<strong>2016</strong> rd. EUR 25 Mio. und soll im Laufe des Jahres<br />
2017 auf rd. EUR 50 Mio. anwachsen. Die Performance von<br />
1,3 % in <strong>2016</strong> entspricht der durchschnittlichen Performance<br />
der o<strong>ff</strong>enen Österreichischen Immobilienfonds.<br />
Der Zielsetzung und Vision von fair-finance, mittels Innovationen<br />
Mehrwert zu scha<strong>ff</strong>en und Geld als soziales und ökologisches<br />
Gestaltungsmittel einzusetzen – ohne Nachteile wie<br />
höhere Kosten oder geringere Performance für die Kunden –<br />
ist fair-finance <strong>2016</strong> mit dem ersten zertifiziert nachhaltigen<br />
Immobilienfonds ein großes Stück näher gekommen.
52<br />
Immobilienbestand fair-finance real estate fonds zum 31.12.<strong>2016</strong><br />
Gentzgasse 135-137, 1180 Wien (58 % bzw. 52 % Anteil)<br />
Baujahr: ca. 1900<br />
Nutzfläche: 3.466,72 m 2 (gesamtes Haus)<br />
Anzahl Wohnungen: 14<br />
Grünbergstraße 11, 1120 Wien<br />
Baujahr: 1880-1900<br />
Nutzfläche: 2.132 m 2<br />
Anzahl Wohnungen: 45<br />
Enenkelstraße 38, 1160 Wien<br />
Baujahr: ca. 1900<br />
Nutzfläche: 1.273,13 m 2<br />
Anzahl Wohnungen: 14<br />
Zeillergasse 34, 1170 Wien (93 % Anteil)<br />
Baujahr: 2004<br />
Nutzfläche: 1.561 m 2 (gesamtes Haus)<br />
Anzahl Wohnungen: 23<br />
Ullmannstraße 24/Sechshauser Straße 23, 1150 Wien<br />
Baujahr: 1912<br />
Nutzfläche: 1.446 m 2<br />
Anzahl Wohnungen: 18
53<br />
Beispiel für ein Immobilienrating<br />
fair-finance-Nachhaltigkeitsreport<br />
Immobilienrating NH 003 / 01 / <strong>2016</strong>, erstellt am 30.07.<strong>2016</strong><br />
Objekt:<br />
Gebäudetyp:<br />
zu beurteilen als:<br />
Hauptnutzung:<br />
Baujahr/Alter:<br />
bewerteter Gebäudeteil:<br />
Anzahl Einheiten/Tops:<br />
Besonderheiten:<br />
Bewertungsgrundlage:<br />
1160 Wien, Enenkelstraße 38<br />
Altbau mit Aufstockung, Zinshaus<br />
Bestand<br />
Wohnen<br />
ca. 1900, Aufstockung 2008<br />
gesamtes Gebäude, inkl. Aufstockung<br />
14 Wohnungen, 4 Geschäfte<br />
Aufstockung DG (2 Geschoße)<br />
Erläuterungen "fair-finance-rating_Nachhaltige<br />
Immobilien_Wohnen" (Version 2.5, Juli <strong>2016</strong>)<br />
Definition fair-finance-Nachhaltigkeitsrating für Immobilien:<br />
Das Nachhaltigkeitsrating ist ein standardisiertes Verfahren, um die nachhaltige Qualität einer Immobilie darzustellen. Maßstab der Qualität<br />
sind die fair-finance-Nachhaltigkeitsstandards, dargelegt in den fair-finance-Erläuterungen "Nachhaltige Immobilien" idgF.<br />
Das gegenständliche Rating berücksichtigt die definierten Anforderungen sowie die Positiv- und Negativkriterien der "Grundsätzlichen<br />
Richtlinie nachhaltiger Vermögensveranlagung" idgF. der fair-finance Vorsorgekasse AG. Die Bewertungskriterien berücksichtigen auch die<br />
Erfordernisse des Österreichischen Umweltzeichens UZ 49 "Nachhaltige Finanzprodukte" (Stand 1.1.<strong>2016</strong>).<br />
Die gewählte Rating-Methode ist in seiner Systematik (Ratingskala, Gewichtung und Zweitgewichtung) angelehnt an<br />
- Leitfaden für europäisches Objekt- und Marktrating der TEGoVA (10/2003)<br />
- Leitfaden für das Immobilienrating nachhaltiger Wohnbauten IMMO-RATE (Haus der Zukunft, Österreichisches Ökologie-Institut, 06/2006)<br />
weicht aber in der Festlegung der Kriteriengruppen, der Teilkriterien und auch in den %-Sätzen der Gewichtungen von diesen Leitfäden ab.<br />
Die langfristige Nachhaltigkeit von Objekt und Standort stehen im Fokus. Die Marktgängigkeit und die mittelfristige Verkäuflichkeit sowie die<br />
Bonität der Nutzer bzw. Eigentümer sind nicht Gegenstand dieses Nachhaltigkeitsratings.<br />
Ergebnis Gesamtrating Nachhaltigkeit:<br />
gut<br />
excellent<br />
sehr gut<br />
gut<br />
leicht überdurchschnittlich<br />
durchschnittlich leicht unterdurchschnittlich<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />
katastrophal<br />
oder<br />
Ausschluss<br />
Kriteriengruppe 1 (Standort) 4,1<br />
25%<br />
Kriteriengruppe 2 (Energie) 4,3<br />
25%<br />
Kriteriengruppe 3 (Ressourcen) 2,5<br />
25%<br />
Kriteriengruppe 4 (Ethik) 1,3<br />
25%<br />
mäßig<br />
schlecht<br />
sehr schlecht<br />
10<br />
Gewichtung<br />
Gesamtrating<br />
für das Bestandsobjekt<br />
3,1 100%<br />
Beurteilung<br />
Es handelt sich um eine insgesamt als gut bewertete Immobilie, deren Nachhaltigkeitsrating durch leicht<br />
überdurchschnittliche Standorteigenschaften, leicht überdurchschnittliche Energieperformance, eine sehr gute<br />
Ressourcenbewertung und excellenter Bewertung der Ethikparameter gekennzeichnet ist.<br />
Chance für nachhaltige<br />
Sanierungsmaßnahmen<br />
Gebäude wurde im Jahr 2008 aufgestockt, das DG ausgebaut und alle Fenster erneuert.<br />
Technische Restnutzungsdauer für Dach und Fenster noch ca. 20-25 Jahre.<br />
Thermische Verbesserung der Fassaden im Zuge von zukünftigen Instandsetzungszeitpunkten sinnvoll.<br />
Erfüllungsgrad<br />
klima.aktiv Basiskriterien<br />
8 von 10<br />
klima:aktiv Basiskriterien<br />
sind erfüllt<br />
bzw. sind leicht erfüllbar<br />
noch nicht erfüllt sind:<br />
-Heizwärmebedarf<br />
-Energiemonitoring<br />
zukünftige - Thermische Sanierung<br />
Maßnahmen - Zählereinbau und<br />
im Sinne klima:aktiv: Energiebuchhaltung<br />
erstellt am:<br />
beurteilt von:<br />
30.07.<strong>2016</strong><br />
SV Dipl.Ing. Erich Reiner
54<br />
Auszeichnungen<br />
Das Finanzfachmagazin "DerBörsianer" vergab<br />
<strong>2016</strong> zum zweiten Mal auf Basis eines<br />
dreisäuligen Scoringmodells (Peergroup/<br />
Kennzahlen/Redaktion) unter 143 Finanzunternehmen<br />
(darunter acht Vorsorgekassen)<br />
Auszeichnungen für die besten Finanzunternehmen.<br />
fair-finance sicherte sich dabei im<br />
Vorsorgekassen-Ranking den 1. Platz und<br />
erzielte im Gesamtranking unter allen 143<br />
Unternehmen den beachtlichen 6. Rang.<br />
Die neuerliche Verleihung des Awards<br />
„Most Socially Responsible Pension Fund<br />
Winner Central Europe“ bestätigte nach<br />
2015 auch <strong>2016</strong> den besonders sozialverantwortlichen<br />
Anspruch von fair-finance.<br />
Der <strong>2016</strong> durchgeführte Service Award<br />
für Vorsorgekassen brachte wieder einen<br />
2. Platz für fair-finance – für besonders<br />
kundenfreundliches und serviceorientiertes<br />
Telefonverhalten.<br />
Seit <strong>2016</strong> darf sich fair-finance auch mit<br />
dem ÖGUT RIS (Responsible Investment<br />
Standard) <strong>2016</strong>/2017 ausweisen, der auf<br />
einem Divestment-Ansatz basierend,<br />
Unternehmen mit problematischen<br />
Geschäfts-aktivitäten aus dem Portfolio<br />
ausschließt. Ein Prozedere, das bei fairfinance<br />
in enger Abstimmung mit dem<br />
Kundenbeirat von Beginn an umgesetzt wird.<br />
Der Nachhaltigkeitsansatz der Vermögensveranlagung<br />
wurde <strong>2016</strong> von der<br />
Österreichischen Gesellschaft für Umwelt<br />
und Technik zum 5. Mal in Folge mit der<br />
höchsten Auszeichnung, dem ÖGUT-Gold<br />
Zertifikat honoriert, wobei das Portfolio mit<br />
der Bestnote A+ bewertet wurde.<br />
Das gesamte Veranlagungsportfolio von<br />
fair-finance ist seit 2015 nach den strengen<br />
Kriterien des Österreichischen Umweltzeichens<br />
geprüft und ausgezeichnet.<br />
Auch alle fair-finance Spezialfonds sind<br />
mit diesem Gütesiegel zertifiziert, wobei<br />
der Immobilienspezialfonds fair-finance<br />
real estate Ende Dezember <strong>2016</strong> als erster<br />
Immobilienfonds Österreichs mit dem<br />
Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet<br />
wurde.<br />
Eine besondere Anerkennung für das<br />
fair-finance-Team bedeutete es, Anfang<br />
Dezember <strong>2016</strong> in Berlin den renommierten<br />
Investment & Pensions Europe (IPE)<br />
Award <strong>2016</strong> als Best Pension Fund in Austria<br />
Vorsorgekasse entgegen nehmen zu dürfen.<br />
Speziell hervorgehoben wurden dabei von<br />
der Jury das innovative Geschäftsmodell<br />
und die einzigartigen Vorteile, die<br />
fair-finance allen Kunden bietet.<br />
Seit 2014 ist fair-finance als familienfreundlicher<br />
Arbeitgeber zertifiziert und<br />
mit dem staatlichen Gütesiegel berufundfamilie<br />
ausgezeichnet.<br />
Mitgliedschaften<br />
KLIMABÜNDNIS ÖSTERREICH – Größtes kommunales Klimaschutz-Netzwerk in Europa<br />
ÖGUT – Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik<br />
NPO – Institut für interdisziplinäre Nonprofit Forschung an der Wirtschaftsuniversität Wien (fair-finance ist förderndes Mitglied)<br />
Controller Institut – nachhaltiger Aufbau fachlich spezialisierter Kompetenzen<br />
BVK – Plattform der Betrieblichen Vorsorgekassen<br />
CRIC – Verein für ethisch orientierte Investoren<br />
respACT – austrian business council for sustainable development
55<br />
Kunden über fair-finance<br />
fair-finance dankt allen Kundinnen und Kunden für das Vertrauen.<br />
Tradition und eine außergewöhnliche Vielfalt<br />
an Perspektiven – das zeichnet die GRASS-<br />
Gruppe aus. Also einerseits die Weitergabe<br />
von Wissen und Fähigkeiten, von Einstellungen<br />
und Überzeugungen. Und auf der anderen Seite die<br />
Bereitschaft, Blickwinkel zu ändern und Aussichten für die<br />
Zukunft zu scha<strong>ff</strong>en. Das ist es auch, was wir an den verantwortlichen<br />
Personen von fair-finance, unserer Betrieblichen<br />
Vorsorgekasse, so schätzen. Die Kombination aus einem fairen<br />
und nachhaltigen Werteverständnis mit einem visionären<br />
und innovativen Blick in die Zukunft.<br />
Norbert Loacker, Betriebsratsvorsitzender<br />
Grass, Werk Höchst Auszugs-Systeme<br />
Abgesehen von der über die Jahre sehr guten<br />
Performance und dem guten Gefühl, mit der einzigartigen<br />
Zinsgarantie einfach mehr Sicherheit<br />
als bei anderen Anbietern zu haben, waren und sind es die Kontroll-<br />
und Mitspracherechte im Kundenbeirat, die ein wichtiger<br />
Grund für den Wechsel zu fair-finance waren. Sie ermöglichen<br />
es sehr transparent, die uns relevant erscheinenden<br />
Geschäftspraktiken von fair-finance maßgeblich mitzugestalten.<br />
So haben wir im Kundenbeirat einen Kundenvertreter für<br />
den Aufsichtsrat von fair-finance nominiert. Da hat man wirklich<br />
das Gefühl, etwas mitgestalten und bewegen zu können.<br />
Andreas Richter-Huber, Vorsitzender<br />
Betriebsrat Fonds Soziales Wien & Töchter<br />
Die fair-finance Kundenbeiratssitzungen erlebe<br />
ich als informative und produktive Veranstaltungen,<br />
die stets in einer guten und wertschätzenden<br />
Atmosphäre verlaufen. Ich konnte mir dabei auch<br />
von Beginn an einen guten Eindruck verscha<strong>ff</strong>en, mit welcher<br />
inneren Einstellung bei fair-finance tatsächlich gearbeitet<br />
wird. Das hat mir als Vertreter eines sehr werteorientierten<br />
Unternehmens wieder bestätigt, dass fair-finance der richtige<br />
Partner für uns ist.<br />
Dipl.-Ing. Wolfgang Kradischnig,<br />
Geschäftsführer Delta Holding GmbH<br />
Bereits in meiner vorherigen Funktion beim Vorarlberger<br />
Kinderdorf habe ich die Zusammenarbeit<br />
mit der fair-finance Vorsorgekasse sehr<br />
genossen. Das Konzept der Nachhaltigkeit, die<br />
Zinsgarantie und die fairen Kosten haben mich schon damals<br />
überzeugt. Daher war es für mich, als ich mich beruflich umorientiert<br />
habe, gar keine Frage welche Vorsorgekasse ich für den<br />
Golf Club Montfort, in Rankweil auswähle.<br />
Arno Gasser, MSc,<br />
Geschäftsführer Golf Club Montfort Rankweil<br />
Fair handeln beginnt für SONNENTOR nicht in<br />
den Entwicklungsländern oder der so genannten<br />
3. Welt. Jeder Biobauer, Mitarbeiter,<br />
Vertriebspartner, Ladner und Konsument ist<br />
ein wichtiger Teil des fairen Handels. Ökologie, Ökonomie und<br />
Ethik werden bei uns seit jeher nicht nur durch Worte, sondern<br />
auch durch eine Vielzahl von Taten verbunden. Daher<br />
war es für uns wichtig, auch im Bereich der Mitarbeitervorsorge<br />
auf einen fairen Partner zu setzen. Seit 2014 arbeiten<br />
wir mit der „fair-finance Vorsorgekasse AG“ zusammen. Alle<br />
Beiträge der MitarbeiterInnen „Abfertigung NEU“ werden an<br />
diese Vorsorgekasse einbezahlt. fair-finance versteht sich als<br />
sozial verantwortliches Unternehmen, bei dem nicht Profitmaximierung<br />
das Ziel ist. Es sollen der individuelle Nutzen<br />
und ein gesellschaftlicher Mehrwert in Einklang gebracht<br />
werden. Das lässt auch bei uns Freude wachsen.<br />
Johannes Gutmann,<br />
Geschäftsführer und Gründer von Sonnentor<br />
Mittlerweile kenne ich Herrn Mag.<br />
Zeilinger schon über viele Jahre hinweg.<br />
Kennengelernt haben wir uns in meiner früheren Funktion als<br />
Personalchef der Getzner Werksto<strong>ff</strong>e in Bürs. Mag. Zeilinger<br />
hat mich schon damals mit seinem neuen Zugang zum Thema<br />
Vorsorgekasse überzeugt. So quasi als "Pensionsjob" bin ich<br />
nun für den Heimatpflege- und Museumsverein Feldkirch<br />
hauptverantwortlich tätig. Ich bin begeistert davon, dass<br />
mir auch als relativ kleiner Kunde das Gefühl von Wertigkeit<br />
gegeben wird. Ich möchte mich für die gute Zusammenarbeit<br />
bedanken und bin sicher, dass diese noch lange bestehen wird.<br />
Manfred A. Getzner, Obmann<br />
Heimatpflege- und Museumsverein Feldkirch
fair-finance Vorsorgekasse AG<br />
Alser Straße 21, 1080 Wien<br />
Telefon: +43 1 405 71 71 - 0<br />
Fax: +43 1 405 71 71 - 71<br />
E-Mail: o<strong>ff</strong>ice@fair-finance.at<br />
www.fair-finance.at<br />
Österreichweiter Telefonservice<br />
zum Ortstarif: 0810 810 061<br />
Das Österreichische Umweltzeichen<br />
für Druckerzeugnisse, UZ 24, UW 686<br />
Ferdinand Berger & Söhne GmbH.<br />
Unbenannt-1 1 07.07.2009 13:28:58