17.10.20 Lindauer Bürgerzeitung
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LINDAUER<br />
<strong>Bürgerzeitung</strong><br />
mit Amtsblatt der Stadt Lindau (B)<br />
17. Oktober 2020 · Ausgabe KW 42/20 · an alle Haushalte<br />
ANSICHTEN<br />
René Pietsch,<br />
Betriebsleiter<br />
<strong>Lindauer</strong><br />
Stadtbus<br />
„Einfach mal machen –<br />
könnte ja gut werden“,<br />
das wünschen wir uns für<br />
unseren „neuen“ Stadtbus<br />
ab dem 11. Dezember 2020.<br />
Mit der neuen Linie 5,<br />
dem „starken Knoten“ und<br />
der Änderung der Linienäste<br />
wollen wir den Stadtbus<br />
wieder pünktlicher,<br />
zuverlässiger und endgültig<br />
zum „Freund aller <strong>Lindauer</strong>“<br />
machen.<br />
Wir freuen uns, wenn Sie<br />
einsteigen und damit<br />
stressfrei umweltfreundlich<br />
in Lindau mobil sind.<br />
(Mehr zum Thema auf S. 9)<br />
Erscheinungstermine<br />
Ihre nächsten BZ erscheinen<br />
Samstag, 31.10.2020<br />
Samstag, 14.11.2020<br />
Kunst und Kultur:<br />
Junge Meister<br />
Am 22. Oktober startet das<br />
22. Internationale Violinfestival<br />
junger Meister mit<br />
Hochbegabten aus aller<br />
Welt im neuen Format<br />
„Young Spirit – Skilled<br />
Hands“. S. 12<br />
Wissenswertes:<br />
Stolze Zahl<br />
Haus & Grund Lindau verdoppelt<br />
seine Mitgliederzahl<br />
auf 1.100 und gehört<br />
damit zu den größten<br />
Vereinen der Stadt. S. 14<br />
Wissenswertes:<br />
Runder Geburtstag<br />
Die Schwimmabteilung des<br />
TSV 1850 Lindau begeht<br />
ihr 100. Jubiläum und ist<br />
stolz auf den besonderen<br />
„Spirit“ unter den Mitgliedern.<br />
S. 15<br />
„Dafür packen wir gemeinsam an“<br />
Die Aufgaben in der Stadt werden jetzt konzentriert abgearbeitet<br />
„Zu Beginn der neuen Amtszeit<br />
war uns eine gemeinsame Bestandsaufnahme<br />
wichtig. Zudem<br />
macht Corona eine Neubewertung<br />
der städtischen Aufgaben<br />
notwendig“, darin sind sich Oberbürgermeisterin<br />
Claudia Alfons,<br />
Bürgermeisterin Katrin Dorfmüller<br />
und Bürgermeister Mathias Hotz<br />
einig. Nach einer gemeinsamen Bestandsaufnahme<br />
stellen sie fest:<br />
„Unsere Aufgaben sind vielfältig<br />
und komplex. Aber die Stadt ist<br />
handlungsfähig. Wir werden diese<br />
Aufgaben mit Stadtrat und Verwaltung<br />
konzentriert abarbeiten.“<br />
Für die Oberbürgermeisterin<br />
ist wichtig, sämtliche Aufgaben<br />
im Blick zu haben und diese<br />
auch gegenüber dem Stadtrat,<br />
den Bürgerinnen und Bürgern<br />
sowie den Mitarbeitern der<br />
Stadtverwaltung transparent<br />
darzustellen: „In den vergangenen<br />
Jahren wurde hier vieles<br />
geschaffen, worauf Lindau stolz<br />
sein kann. Und es gibt auch<br />
mit Blick auf die Zukunft einige<br />
Dinge, auf die wir uns freuen<br />
können.“<br />
„Wir werden die viele Arbeit<br />
sicher nur gemeinsam bewältigen<br />
können“, beschwört Hotz<br />
den Schulterschluss zwischen<br />
Oberbürgermeisterin, Stadtrat,<br />
Verwaltung und Bürgerschaft.<br />
„Wir haben einen Dreiklang<br />
an Aufgaben: kurzfristige,<br />
mittelfristige und langfristige.<br />
Zu den kurzfristigen zähle ich<br />
beispielswiese die Inselhalle,<br />
die Eröffnung des neuen Bahnhofs<br />
oder all die Pflichtaufgaben,<br />
die in einer Kommune anfallen.<br />
Diese scheinbar kleinen<br />
Dinge dürfen wir nicht vergessen.“<br />
Mittelfristig sieht er Themen<br />
wie die Lotzbeckunterführung<br />
oder die Zufahrt zum Giebelbach.<br />
„Das sind wichtige Aufgaben,<br />
die wir übernommen<br />
haben und jetzt zu einem guten<br />
Abschluss bringen“, ergänzt<br />
Alfons.<br />
„Schulen und Kindergärten<br />
sind Pflicht und Herzensangelegenheit“,<br />
so das Trio. Hier<br />
muss und will die Stadt investieren,<br />
wie sich am Beispiel<br />
der Kita in Zech zeigt, die von<br />
der Stadt gebaut und betrieben<br />
wird.<br />
Katrin Dorfmüller, Claudia Alfons und Mathias Hotz (von links) sind sich einig: „Die anstehenden<br />
Aufgaben können nur gemeinsam gelöst werden.“ Dies betonen sie im Gespräch mit Jürgen Widmer.<br />
Auch der neue Spielplatz<br />
am Sina-Kinkelin-Platz, das<br />
Sofortprogramm für die Spielplätze<br />
im Stadtgebiet oder das<br />
neue Jugendkonzept, das jetzt<br />
umgesetzt wird, zeigen: Lindau<br />
kümmert sich um seine<br />
Jüngsten und Jungen. „Natürlich<br />
könnte es immer ein bisschen<br />
mehr sein“, sagt Hotz. Aber<br />
wichtig sei, dass auch in Zeiten<br />
von Corona kein Stillstand<br />
eintritt, sondern es eine gezielte<br />
Weiterentwicklung gebe.<br />
Auch das Thema Inselhalle<br />
steht auf dem Arbeitsprogramm<br />
der neuen Amtszeit.<br />
Noch in diesem Jahr sollen<br />
die Beschlüsse gefasst werden,<br />
wie mit dem Wasserschaden<br />
umgegangen wird. „Dass die<br />
Decke im großen Saal kommt,<br />
war klar. Allerdings sah es so<br />
aus, dass sie noch deutlich<br />
länger hält“, sagt Dorfmüller.<br />
Zudem weist Dorfmüller darauf<br />
hin, dass die genannte Gesamtbausumme,<br />
die noch<br />
nicht endgültig feststeht,<br />
auch die Kosten für das Parkhaus,<br />
die Sanitäranlagen für<br />
die Segler und die Inselfeuerwehrwache<br />
umfasst. Hier gingen<br />
mehr als zehn Mio. Euro<br />
von der Gesamtbausumme ab.<br />
Erfreulich sehen alle drei<br />
den Betrieb der Inselhalle<br />
durch die LTK. Die Buchungen<br />
von Veranstaltungen, Tagungen<br />
und Konferenzen waren<br />
im Jahr 2019 sehr gut und<br />
sahen in der Vorschau auch<br />
für 2020 hervorragend aus –<br />
bis Corona kam. Daher ist es<br />
wichtig, die notwendigen Sanierungsmaßnahmen<br />
rasch<br />
anzugehen, damit die Inselhalle<br />
nach Corona idealerweise<br />
wieder voll einsatzfähig ist.<br />
„Viele Kommunen unserer<br />
Größe wären mit nur einem<br />
unserer Großprojekte ausgelastet“,<br />
sagt Dorfmüller. Alfons<br />
fügt an: „In der Öffentlichkeit<br />
werden größtenteils nur jene<br />
Projekte wahrgenommen, die<br />
für die Bürgerinnen und Bürger<br />
sichtbar sind. Deshalb ist<br />
es mir so wichtig, auch über<br />
die weniger sichtbaren Projekte<br />
und Aufgaben offen zu sprechen.“<br />
Denn es gebe auch hinter den<br />
Kulissen jede Menge Arbeit.<br />
Beispielhaft dafür sei die Erschließung<br />
des Giebelbachviertels.<br />
„Neben den vertieften<br />
planerischen Arbeiten<br />
führen wir derzeit Gespräche<br />
mit allen Betroffenen: dem<br />
Tennisclub, den Kleingärtnern<br />
und demnächst den Anwohnern.<br />
Wir wollen eine Lösung,<br />
mit der möglichst viele<br />
gut leben können“, so Alfons.<br />
Sie richtet damit den Fokus<br />
auf die Hintergrundarbeit, die<br />
verwaltungsintern geleistet<br />
wird und derzeit viele dicke<br />
Bretter parat hält: „Die steuerlichen<br />
Rahmenbedingungen<br />
für Kommunen werden immer<br />
komplizierter, vielschichtiger<br />
und damit aufwändiger“,<br />
erklärt Dorfmüller.<br />
Zuletzt musste die Zweitwohnungssteuer<br />
neu berechnet<br />
werden. Zum 01.01.2021<br />
steht eine weitere Änderung<br />
im Steuerrecht an, die den<br />
Städten enorm viel an Arbeit<br />
BZ-Foto: Marion Baumann/Stadt Lindau<br />
und Umstrukturierungen in<br />
vielen Bereichen abverlangt.<br />
Andere Kommunen rüsten<br />
deshalb personell mächtig<br />
auf. Auch in Lindau wird eine<br />
neue Steuerberaterin anfangen,<br />
worüber sich alle drei<br />
freuen. „Fraglich ist, ob eine<br />
Kraft für die vielen neuen<br />
Aufgaben ausreichen wird“,<br />
ergänzt Dorfmüller. Dazu<br />
kommt das Steuerverfahren,<br />
das „wir möglichst bald zum<br />
Abschluss bringen wollen,<br />
was aber auch einige Ressourcen<br />
bindet“, wie Alfons anfügt.<br />
„Zudem stehen wir vor der<br />
Mammutaufgabe der Digitalisierung.<br />
Das erfordert ein<br />
Mehr an Investition und Arbeitskraft“,<br />
sagt Alfons.<br />
Dennoch blicken alle zuversichtlich<br />
in die Zukunft.<br />
Schon im kommenden Jahr<br />
gebe es vieles, worauf die <strong>Lindauer</strong><br />
sich freuen dürften: die<br />
Gartenschau, die nachhaltig<br />
positive Effekte für die <strong>Lindauer</strong><br />
bringe, die Eröffnung<br />
der Therme Lindau, die große<br />
Kunstaustellung „Mythos Natur“,<br />
aber auch die Öffnung<br />
der neue Unterführung an der<br />
Bregenzer Straße oder die bessere<br />
Anbindung ans Bahnnetz.<br />
Zusammenfassend sind sie<br />
sicher: „Wir haben das gemeinsame<br />
Ziel, dass Lindau<br />
zukunftsfähig ist und lebenswert<br />
bleibt. Dafür packen wir<br />
gemeinsam an.“<br />
JW<br />
▶ Ein Herz für Tiere<br />
Die Tierschutzorganisation Kalimera - Swiss Help<br />
for Mykonos Animals bewahrt Katzen in Griechenland<br />
vor dem Tod und hofft auf Unterstützung bei<br />
den Rettungsaktionen für die Samtpfötchen. S. 20<br />
▶ Ein Genuss für die Zuschauer<br />
Schauspieler-Paar Ann-Kathrin Kramer<br />
und Harald Krassnitzer im Theater<br />
Lindau in der Premiere des Kinoerfolgs<br />
„Chocolat“ zu erleben S. 13
2 17. Oktober 2020 • BZ Ausgabe KW 42/20<br />
AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B)<br />
23.000 Gäste bei Paula und Otto<br />
Sonderausstellung Sonderausstellung bleibt trotz der Corona-Krise ein Besuchermagnet<br />
Am Wochenende ist die Sonderausstellung<br />
„Paula & Otto –<br />
Kunst und Liebe im Aufbruch“,<br />
die seit Mitte Mai im <strong>Lindauer</strong><br />
Kunstmuseum am Inselbahnhof<br />
zu sehen war, zu Ende gegangen.<br />
Rund 23.000 Besucherinnen<br />
und Besucher haben die<br />
Werkschau in Lindau gesehen.<br />
Ein außergewöhnlicher Erfolg<br />
für eine außergewöhnliche<br />
Ausstellung, die angesichts<br />
der Corona-Einschränkungen<br />
unter außergewöhnlichen Umständen<br />
eröffnet worden war.<br />
Erstmals hatte ein süddeutsches<br />
Museum das Werk des<br />
bedeutendsten Malerehepaares<br />
der Moderne, Paula Modersohn-Becker<br />
und Otto Modersohn<br />
gleichberechtigt nebeneinander<br />
in einer Ausstellung<br />
gezeigt und durch die Hängung<br />
die Möglichkeit zu spannenden<br />
Bildvergleichen gegeben.<br />
Die Besucherinnen und<br />
Besucher nahmen das Angebot<br />
begeistert an. Dabei hat sich<br />
das Buchungssystem, das das<br />
i<br />
4. Reinigungsstufe für Klärwerk<br />
Umweltministerium sichert Unterstützung zu<br />
Die Leiterin des Referats für „Schutz der<br />
oberirdischen Gewässer und Abwasserentsorgung“<br />
beim Bayerischen Umweltministerium,<br />
Ministerialrätin Sylva Orlamünde,<br />
hat sich mit Lindaus Oberbürgermeisterin<br />
Dr. Claudia Alfons, dem Leiter des Wasserwirtschaftsamts<br />
Kempten, Karl Schindele,<br />
und dem Werkleiter der Garten- und Tiefbaubetriebe<br />
Lindau (GTL), Kai Kattau, auf dem<br />
Klärwerk Lindau getroffen, um sich über die<br />
Zukunft der Abwasserwirtschaft in Bayern<br />
und insbesondere am bayerischen Bodensee<br />
auszutauschen. Schwerpunktthema war die<br />
Beseitigung von Spurenstoffen aus dem Abwasser,<br />
der sogenannten 4. Reinigungsstufe<br />
eines Klärwerks.<br />
Zunächst stellte Dr. Kurt Müller vom Umweltministerium<br />
die Spurenstoffstrategie des Freistaats<br />
vor. In seinem Vortrag hob er hervor,<br />
dass das Klärwerk Lindau, unmittelbar am<br />
Trinkwasserspeicher Bodensee neben 16 weiteren<br />
Kläranlagen in Bayern oberste Priorität<br />
bei der Einführung einer weiterführenden<br />
physikalisch-chemischen Behandlung des<br />
Abwassers hat.<br />
Vor dem Hintergrund, dass bereits viele<br />
Kläranlagen entlang des Bodenseeufers eine<br />
Spurenstoffbeseitigung, die sogenannte 4.<br />
Reinigungsstufe, als zusätzliche Behandlung<br />
für das Abwasser in Betrieb haben, begrüßt<br />
Alfons diese Priorisierung des <strong>Lindauer</strong> Klärwerks<br />
sehr.<br />
Die Leiterin des Fachbereichs Abwasserwirtschaft<br />
der GTL, Dr. Heike Burghard, stellte<br />
die laufenden und geplanten Sanierungsmaßnahmen<br />
auf dem Klärwerk Lindau vor.<br />
Die GTL möchten zukünftig mit Hilfe einer<br />
Membrantechnologie, die einen feststofffreien<br />
und keimfreien Ablauf garantiert, die<br />
Das komplette Ausstellungsteam freut sich mit Oberbürgermeisterin<br />
Dr. Claudia Alfons über den Erfolg der Sonderausstellung.<br />
Foto:Kulturamt<br />
Museum ganz kurzfristig organisiert<br />
hatte, als Erfolg erwiesen.<br />
Kunstfreunde konnten<br />
erstmals ihr Zeitfenster für den<br />
Museumsbesuch vorab telefonisch<br />
oder per Mail reservieren,<br />
so wurde gewährleistet,<br />
dass die zugelassene Besucherzahl<br />
nicht überschritten wurde<br />
und lange Warteschlangen vor<br />
dem Museum wurden weitgehend<br />
vermieden.<br />
Auch in anderen Bereichen<br />
war das Team im <strong>Lindauer</strong><br />
Kunstmuseum flexibel und beschritt<br />
neue Wege: Statt der beliebten<br />
Workshops für Schüler<br />
und Kindergartenkinder gab es<br />
Kreativmappen für Zuhause<br />
und weil Führungen nur bedingt<br />
möglich waren, nutzten<br />
mehr Besucher als in den Vorjahren<br />
den Audioguide, der<br />
viel Lob erntete.<br />
Die <strong>Lindauer</strong> Oberbürgermeisterin<br />
Dr. Claudia Alfons<br />
hebt im Rückblick auf die Sonderausstellung<br />
zwei Aspekte<br />
hervor. „Zum einen zeigt die<br />
Resonanz mit rund 23.000 Besucherinnen<br />
und Besuchern,<br />
dass die Ausstellung mit Kunst<br />
der Klassischen Moderne mittlerweile<br />
ein unverzichtbarer<br />
Bestandteil des <strong>Lindauer</strong> Kulturlebens<br />
ist. Zum zweiten hat<br />
das Museumsteam wieder einmal<br />
bewiesen, dass es hervorragende<br />
Arbeit leistet. Diese Ausstellung<br />
unter den schwierigen<br />
Ministerialrätin Sylva Orlamünde, Dr. Kurt<br />
Müller vom Umweltministerium mit Dr. Heike<br />
Burghard von der GTL beim Klärwerksrundgang.<br />
Foto: GTL<br />
Qualität des behandelten Abwassers deutlich<br />
erhöhen. Die Behandlung des Abwassers mit<br />
einem Membranbioreaktor in Kombination<br />
mit einem Filter mit granularer Aktivkohle<br />
zur Spurenstoffbeseitigung wäre beispielhaft<br />
für andere bayerische Kläranlagen.<br />
Durch den hohen Reinigungsgrad könnte<br />
die Dimensionierung der Ausbaustufe zur<br />
Spurenstoffbeseitigung kleiner und damit<br />
günstiger realisiert werden. Orlamünde sicherte<br />
zu, dieses Modell durch die Fachleute<br />
im Landesamt für Wasserwirtschaft prüfen<br />
zu lassen und die Stadt Lindau bei der Umsetzung<br />
des Vorhabens zu unterstützen.<br />
Nach dem interessanten fachlichen Austausch<br />
folgte noch ein abschließender Rundgang<br />
auf dem Klärwerk.<br />
GTL<br />
Rahmenbedingungen zu stemmen<br />
und die Ausstellungsräume<br />
zu einer wahren Oase aus<br />
Licht und Farbe zu machen, ist<br />
eine bemerkenswerte Leistung.<br />
Dafür möchte ich allen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern<br />
im Namen der ganzen Stadt<br />
danken.“<br />
Auch Kuratorin Dr. Sylvia<br />
Wölfle zieht eine positive Bilanz:<br />
„Die Schau mit vielen<br />
spannenden Bildvergleichen<br />
hat auch einen Nerv der Zeit<br />
getroffen, da die Frage nach der<br />
Vereinbarkeit von Kunst und<br />
Leben beziehungsweise von Familie<br />
und Beruf gerade in der<br />
jetzigen, von Homeoffice und<br />
Rollendiskursen geprägten Zeit<br />
hochaktuell ist.“<br />
Besonders freuen konnte sie<br />
sich darüber, dass ihr vielfach<br />
von Kolleginnen und Kollegen<br />
anderer Museen zu ihrer Ausstellungskonzeption<br />
und dem<br />
Begleitkatalog gratuliert wurde.<br />
„Das Ziel der Ausstellung,<br />
die Bedeutung des Künstlerpaares<br />
„Paula & Otto“ im süddeutschen<br />
Raum, aber auch<br />
über die Grenzen des Dreiländerecks<br />
hinweg zu vermitteln,<br />
haben wir damit in jedem Fall<br />
erreicht“, sagt die Kunsthistorikerin.<br />
„In den Zeiten größter Unsicherheit<br />
haben wir uns nicht<br />
entmutigen lassen und unsere<br />
Sonderausstellung aufgebaut,<br />
immer in der Hoffnung, sie eines<br />
Tages zeigen zu dürfen“,<br />
erinnert sich Kulturamtsleiter<br />
Alexander Warmbrunn an die<br />
Wochen im Frühling, als Corona<br />
das öffentliche und kulturelle<br />
Leben komplett lahmgelegt<br />
hatte. „Dass dieser Optimismus<br />
nun durch den Besuchererfolg<br />
belohnt wurde, freut<br />
uns ganz besonders.“ Gleichzeitig<br />
betont er, dass „wir diesen<br />
Kraftakt auch in diesem<br />
Jahr nicht ohne die hervorragenden<br />
Leihgeber und unsere<br />
Sponsoren geschafft hätten.<br />
Sowohl Sponsoren als auch<br />
Leihgeber haben uns wieder<br />
großartig unterstützt und haben<br />
uns einmal mehr ihr Vertrauen<br />
geschenkt.“<br />
Dass nach der Ausstellung<br />
für das <strong>Lindauer</strong> Museumsteam<br />
gleichzeitig auch vor der<br />
nächsten Ausstellung ist, zeigt<br />
der Blick auf 2021. Dann dürfen<br />
sich die Besucherinnen<br />
und Besucher auf Originalwerke<br />
von Monet, Manet, Chagall<br />
und vielen anderen Publikumslieblingen<br />
freuen: Vom<br />
15. Mai bis 26. Sept. 2021 zeigt<br />
das Kunstmuseum Lindau mit<br />
der Ausstellung „Mythos Natur“<br />
rund 50 Gemälde zum<br />
Thema Blumen, Gärten und<br />
Landschaften.<br />
Stefanie Bernhard-Lentz<br />
Amtsblatt Stadt Lindau<br />
(Bodensee)<br />
Öffentliche Bekanntmachung<br />
Freiwilliger Wehrdienst; Übermittlung von Daten<br />
an das Bundesamt für Wehrverwaltung<br />
Zum 1. Juli 2011 ist die allgemeine Wehrpflicht, soweit kein Spannungs- oder<br />
Verteidigungsfall vorliegt, ausgesetzt und in einen freiwilligen Wehrdienst<br />
übergeleitet worden. Frauen und Männer, die Deutsche im Sinne des Grundgesetzes<br />
sind, können sich nach § 54 des Wehrpflichtgesetzes verpflichten,<br />
freiwillig Wehrdienst zu leisten. Damit das Bundesamt für Wehrverwaltung<br />
die Möglichkeit hat, über den freiwilligen Wehrdienst zu informieren, übermittelt<br />
die Meldebehörde jährlich zum 31. März folgende Daten von Personen<br />
mit deutscher Staatsangehörigkeit, die im nächsten Jahr volljährig werden,<br />
an das Bundesamt für Wehrverwaltung:<br />
Familienname, Vornamen und gegenwärtige Anschrift<br />
Betroffene haben das Recht, der Datenübermittlung zu widersprechen. Der<br />
Widerspruch ist an keine Voraussetzung gebunden und braucht nicht begründet<br />
zu werden. Er kann beim Bürgerbüro der Stadt Lindau (B) eingelegt<br />
werden.<br />
Falls der Datenübermittlung nicht widersprochen wurde, werden die Meldebehörden<br />
die genannten Daten weitergegeben.<br />
Lindau (B), den 25.09.2020<br />
Stadt Lindau (Bodensee)<br />
gez. Dr. Claudia Alfons<br />
Oberbürgermeisterin
AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B) 17. Oktober 2020 • BZ Ausgabe KW 42/20<br />
Musikschule Lindau<br />
Neue Gesangslehrerin im Lehrerteam<br />
Als jüngstes Mitglied im<br />
Lehrerteam der Musikschule<br />
Lindau begrüßte Schulleiterin<br />
Regina Kuhn in der ersten<br />
Schulkonferenz des beginnenden<br />
Schuljahres die Gesangslehrerin<br />
Vanessa Warmbrunn-<br />
Looß.<br />
Sie freue sich schon sehr auf ihre<br />
zukünftigen Aufgaben, gab<br />
die junge Mezzosopranistin im<br />
Kreise ihrer neuen Kolleginnen<br />
und Kollegen bekannt. Die<br />
vielseitige Sängerin konnte in<br />
ihrer bisherigen beruflichen<br />
Karriere bereits in vielen Sparten<br />
Erfahrungen sammeln: Angefangen<br />
von der Klassik über<br />
Musical bis hin zu Pop und<br />
Jazz. Ihre breitgefächerte Leidenschaft<br />
für die Musik möchte<br />
sie nun an ihre <strong>Lindauer</strong><br />
Schülerinnen und Schüler weitergeben.<br />
Und das nicht nur im<br />
individuellen Gesangsunterricht<br />
für Kinder, Jugendliche<br />
und Erwachsene, sondern auch<br />
in der Arbeit mit Singklassen.<br />
Kinder im Grundschulalter<br />
können in der Singklasse zusammen<br />
mit anderen Kindern<br />
die Freude an der eigenen Stimme<br />
ausleben, persönliche Fähigkeiten<br />
ausprobieren und<br />
weiterentwickeln.<br />
Sowohl für den Gesangsunterricht<br />
als auch für die Singklasse<br />
nimmt die Musikschule<br />
gerne noch Anmeldungen entgegen.<br />
Schnupperunterricht in<br />
den Singklassen ist bis zum Beginn<br />
der Weihnachtsferien<br />
möglich.<br />
Regina Kuhn<br />
Vanessa Warmbrunn-Looß Foto: PR<br />
Keine Fahrgeschäfte auf der Insel<br />
Schausteller freuen sich auf 2021<br />
Die Coronakrise trifft die<br />
Schausteller hart. So fällt in<br />
Lindau der Jahrmarkt aus – damit<br />
fehlen den Unternehmen<br />
die Einnahmen. „Wir hätten<br />
gern geholfen und haben an Alternativen<br />
gearbeitet. Leider<br />
lassen sich diese nicht umzusetzen“,<br />
bedauert Oberbürgermeisterin<br />
Claudia Alfons.<br />
In enger Abstimmung mit den<br />
Schaustellern hatte die Stadtverwaltung<br />
die Idee entwickelt,<br />
die Fahrgeschäfte auf der Insel<br />
auf unterschiedlichen Plätzen<br />
zu verteilen und so zu verhindern,<br />
dass es zu einer zentralen,<br />
großen Menschenansammlung<br />
am Hafen kommt.<br />
„Leider nimmt uns die aktuelle<br />
Entwicklung der Infektionszahlen<br />
auch diese Möglichkeit“,<br />
bedauert Alfons. Dies hat<br />
auch die Rücksprache mit dem<br />
Landratsamt ergeben, dass für<br />
die Regelungen in der Pandemie<br />
verantwortlich ist.<br />
Die Fachleute des Landratsamts<br />
sehen unter den derzeit<br />
herrschenden Bedingungen<br />
keine Chance, diese Idee umzusetzen.<br />
Die Konzentration<br />
der Fahrgeschäfte auf der Insel<br />
sei geeignet, Besucherströme<br />
anzuziehen. Die Insel biete<br />
auch nicht so viel Raum<br />
wie beispielsweise die Innenstädte<br />
in Augsburg oder<br />
Nürnberg.<br />
Offen zeigte sich das Landratsamt<br />
für die Idee, die Fahrgeschäfte<br />
im gesamten Stadtgebiet<br />
zu verteilen. Ein Vorschlag,<br />
der allerdings nicht für die<br />
Schausteller praktikabel ist,<br />
wie eine Nachfrage der Stadtverwaltung<br />
ergab.<br />
Dies rechne sich wirtschaftlich<br />
nicht. Außerdem wäre es<br />
dann problematisch zu entscheiden,<br />
wer auf die Insel darf<br />
und wer in die anderen Stadtteile.<br />
Ein Sprecher des Schaustellerverbands<br />
bedankte sich<br />
allerdings für den Einsatz der<br />
Stadtverwaltung und des Landratsamtes<br />
und fügte hinzu:<br />
„Wir freuen uns jetzt auf den<br />
Jahrmarkt 2021.“<br />
JW<br />
GRUSS AUS DER TOSKANA<br />
Liebe <strong>Lindauer</strong>innen und<br />
<strong>Lindauer</strong>, seit Beginn meiner<br />
Tätigkeit als Ihre Oberbürgermeisterin<br />
war es meine vordringliche<br />
Aufgabe mich in<br />
das laufende Tagesgeschäft<br />
der Verwaltung einzuarbeiten<br />
und mir einen Überblick zu<br />
verschaffen, welche Aufgaben<br />
besonders dringend anzugehen<br />
sind.<br />
Gemeinsam mit den Führungskräften<br />
haben wir alle<br />
Fachbereiche in den Blick genommen<br />
und die Themen auf<br />
die Agenda gesetzt, in denen<br />
uns der Handlungsbedarf besonders<br />
groß erscheint. In Abstimmung<br />
mit dem 2. Bürgermeister<br />
und der 3. Bürgermeisterin<br />
habe ich diese Aufgabenliste<br />
auch in der letzten<br />
Stadtratssitzung dem Stadtrat<br />
vorgestellt.<br />
Sowohl der Stadtrat als auch<br />
die Verwaltung und ich haben<br />
vor, Ihnen diese Aufgaben<br />
und auch die Lösungen,<br />
die wir bereits dazu vorbereitet<br />
haben, in der Bürgerversammlung<br />
am 30. November<br />
vorzustellen. Auch in der <strong>Lindauer</strong><br />
Zeitung wurde auszugsweise<br />
über diese Aufgabenliste<br />
berichtet. Dazu möchte<br />
ich zwei Dinge ergänzen:<br />
3<br />
1. Die Stadt Lindau ist und bleibt<br />
handlungsfähig. Wir stehen<br />
nicht vor einem Chaos und arbeiten<br />
konzentriert und gut koordiniert<br />
an der Lösung der Aufgaben,<br />
die vor uns liegen.<br />
Das 2. ist: Ich will keine Schuldzuweisungen.<br />
Mir geht es darum,<br />
den Status Quo offen und<br />
klar zu benennen und ein gemeinsames<br />
Bewusstsein dafür<br />
zu schaffen, welche Aufgaben<br />
vor uns liegen, denen wir uns<br />
zuwenden müssen. Pauschale<br />
Beschuldigungen oder Vorwürfe<br />
gegenüber der Verwaltung, dem<br />
Stadtrat oder auch meinem<br />
Amtsvorgänger finde ich weder<br />
fair noch in der Sache hilfreich.<br />
Die Verwaltung arbeitet unter<br />
starker Belastung. Die nahezu<br />
20.000 Überstunden, die genannt<br />
wurden, sprechen hier<br />
für sich. Die Stadträte sind die<br />
von Ihnen gewählten Vertreter,<br />
die sich ehrenamtlich in ihrer<br />
Freizeit und großem Engagement<br />
den Zukunftsfragen sowie<br />
den Themen und Aufgaben<br />
Lindaus zuwenden.<br />
Mir geht es darum, jetzt den<br />
Blick nach vorne zu richten und<br />
ich freue mich, daß dies auch die<br />
Verwaltung, der Stadtrat sowie<br />
meine beiden Vertreter, Herr<br />
Bürgermeister Hotz und Frau<br />
Bürgermeistern Dorfmüller tun.<br />
Mein Eindruck ist, dass diese<br />
Klarheit über die Aufgaben, die<br />
vor uns liegen am Ende zu einer<br />
noch besseren Zusammenarbeit<br />
zwischen Stadtrat, der Verwaltung<br />
und der Oberbürgermeisterin<br />
führen, weil wir alle wissen,<br />
dass wir diese Aufgaben nur gemeinsam<br />
lösen können. Bleiben<br />
Sie gesund und zuversichtlich!<br />
Ihre Claudia Alfons<br />
Oberbürgermeisterin für Lindau<br />
i<br />
Jahresabschluss 2019 der Garten- und<br />
Tiefbaubetriebe Lindau<br />
Der Empfehlung des Werkausschusses folgend<br />
erteilte der Stadtrat am 30.09.2020<br />
gemäß § 25 Abs. 3 EBV, unter Vorbehalt der<br />
örtlichen Rechnungsprüfung gemäß Art. 103<br />
GO, dem Jahresabschluss 2019 der Gartenund<br />
Tiefbaubetriebe Lindau den Feststellungsvermerk.<br />
Die Bilanzsumme beläuft sich zum<br />
31.12.2019 auf € 49.285.204,32<br />
Jahresabschluss 2019<br />
a) Erträge insgesamt € 27.507.686,93<br />
b) die gesamten Aufwendungen<br />
betragen € 27.658.396,42<br />
c) Jahresverlust € -150.709,49<br />
Die BW PARTNER Bauer Schätz Hasenclever<br />
Partnerschaft mbB, Stuttgart erteilt in<br />
ihrem Prüfungsbericht vom 02.07.2020 für<br />
den Jahresabschluss zum 31.12.2019 sowie<br />
für den La-gebericht den uneingeschränkten<br />
Bestätigungsvermerk mit dem Ergebnis, dass<br />
die Prüfung zu keinen Einwendungen gegen<br />
die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses<br />
und des La-geberichts geführt hat.<br />
Die Feststellung des Jahresabschlusses<br />
2019 der Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau<br />
erfolgte in der Stadtratssitzung vom<br />
30.09.2020.<br />
Der Jahresabschluss 2019 und der Lagebericht<br />
sind an 7 Werktagen vom 19.10.2020<br />
bis 27.10.2020 bei den Garten- und Tiefbaubetrieben<br />
Lindau, Bregenzer Str. 8, Zimmer<br />
8.0.10, zur Einsichtnahme öffentlich ausgelegt.<br />
Ebenfalls sind die Unterlagen auf der<br />
Homepage der GTL (www.gtl-lindau.de) einzusehen.<br />
Stadt Lindau<br />
(Bodensee)<br />
Zur Verstärkung unseres Reinigungsteams suchen wir zum nächstmöglichen<br />
Zeitpunkt zuverlässige<br />
Reinigungskräfte (m/w/d) in Nachtarbeit ab 21 Uhr,<br />
in Teilzeit mit 20 Wochenstunden<br />
Die Bereitschaft zur Arbeit am Wochenende und an Feiertagen wird<br />
vorausgesetzt.<br />
Ihre Aufgabe:<br />
• Reinigung einer Sporthalle mit den dazugehörigen Sanitäranlagen<br />
Unser Angebot:<br />
• Vergütung nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst<br />
• Zeitzuschläge für Dienste zu ungünstigen Zeiten z. B. Nacht-, Sonn- und<br />
Feiertagsarbeit<br />
• Teamorientiertes Arbeiten<br />
• Jahressonderzahlung<br />
• Betriebliche Altersvorsorge<br />
• Finanzielle Beteiligung beim Jobticket<br />
Kontakt und Informationen:<br />
Für Rückfragen steht Ihnen das Team der Personalabteilung, Tel.: 08382<br />
918-108 gerne zur Verfügung.<br />
Haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />
Bewerben Sie sich über unser Online-Portal unter<br />
www.stadtlindau.de oder schriftlich bis zum 06.11.2020.<br />
Stadt Lindau (B), Personal- und Organisationsabteilung,<br />
Bregenzer Str. 6, 88131 Lindau (B), Tel. 08382/918-108
4 17. Oktober 2020 • BZ Ausgabe KW 42/20<br />
AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B)<br />
Bauordnung und Bauverwaltung<br />
Öffentliche Bekanntmachung<br />
einer Baugenehmigung gemäß Art. 66a<br />
Bayerische Bauordnung (BayBO)<br />
Die Stadt Lindau -Stadtbauamt- hat am 07.10.2020 folgenden Baugenehmigungsbescheid<br />
erlassen:<br />
Aktenzeichen: 141/2020 Reutin<br />
Bauvorhaben: Errichtung eines Holzlager- und Holverarbeitungsplatzes<br />
Baugrundstück: Mittelhof, Flur Nr.: 857/0, Gemarkung: Reutin<br />
Das oben bezeichnete Bauvorhaben wird entsprechend den eingereichten<br />
Bauvorlagen und mit dem Genehmigungsvermerk versehenen Plänen genehmigt.<br />
Gründe:<br />
Zur Entscheidung über den Bauantrag ist die Stadt Lindau (B) zuständig (Art.<br />
53 BayBO und Art. 3 (1) 1 BayVwVfG i.V. mit § 1 der Verordnung über die<br />
Aufgaben der Großen Kreisstädte vom 25. 03. 1991 - GVBl. S. 123). Die Baugenehmigung<br />
wurde nach Art. 68 (1) BayBO erteilt, weil das Vorhaben keinen<br />
öffentlich rechtlichen Vorschriften widerspricht, die – da kein Sonderbau<br />
(Art. 2 (4) BayBO) vorliegt – im vereinfachten Genehmigungsverfahren nach<br />
Art. 59 (1) BayBO zu prüfen sind.<br />
Rechtsbehelfsbelehrung<br />
Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach seiner Bekanntgabe<br />
Klage erhoben werden bei dem<br />
Bayerischen Verwaltungsgericht Augsburg<br />
in 86048 Augsburg<br />
Postfachanschrift: Postfach 11 23 43<br />
Hausanschrift: Kornhausgasse 4<br />
schriftlich, zur Niederschrift oder elektronisch in einer für den Schriftformersatz<br />
zugelassenen 1 Form.<br />
Hinweise zur Rechtsbehelfsbelehrung:<br />
1<br />
Die Einlegung eines Rechtsbehelfs per einfacher E-Mail ist nicht zugelassen<br />
und entfaltet keine rechtlichen Wirkungen! Nähere Informationen zur<br />
elektronischen Einlegung von Rechtsbehelfen entnehmen Sie bitte der<br />
Internetpräsenz der Bayerischen Verwaltungsgerichtsbarkeit (www.vgh.<br />
bayern.de).<br />
Kraft Bundesrechts wird in Prozessverfahren vor den Verwaltungsgerichten<br />
infolge der Klageerhebung eine Verfahrensgebühr fällig.<br />
Hinweis:<br />
Aufgrund der Vielzahl der betroffenen Nachbarn konnte die Zustellung der<br />
Baugenehmigung durch diese öffentliche Bekanntmachung ersetzt werden.<br />
Die Zustellung gilt mit dem Tage dieser Bekanntmachung gemäß Art. 66 Abs.<br />
2 BayBO als bewirkt.<br />
Die Baugenehmigung einschließlich der genehmigten Planunterlagen kann<br />
im Stadtbauamt, SG Bauordnung und Bauverwaltung, Bregenzer Straße 8,<br />
1. Stock, Zi. Nr. 8.1.17 während der üblichen Parteiverkehrszeiten eingesehen<br />
werden (nur von Eigentümer benachbarter Grundstücke). Es wird jedoch<br />
empfohlen, mit der Sachbearbeiterin, Frau Hofmann, unter der Rufnummer<br />
918-611 hierfür einen Termin zu vereinbaren.<br />
Lindau (B), den 06.10.2020<br />
STADT LINDAU (BODENSEE)<br />
gez. Dr. Claudia Alfons<br />
Oberbürgermeisterin<br />
Stadt Lindau<br />
(Bodensee)<br />
Die Große Kreisstadt Lindau (B) liegt attraktiv im Dreiländereck Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz. Unsere Tourismus- und Tagungsstadt<br />
besitzt einen hohen Freizeitwert und verfügt über ein sehr gut gegliedertes<br />
Schul- und Bildungsangebot.<br />
In der Stadt Lindau gewinnt das Thema Mobilität eine immer größere und<br />
zentralere Bedeutung. Die verschiedenen Verkehrsarten stehen bei der Verteilung<br />
der beschränkten Flächen zunehmend in Konkurrenz zueinander.<br />
Zur Unterstützung für die Koordinationsstelle im Rahmen der Mobilitätsplanung<br />
suchen wir einen<br />
Werkstudenten (m/w/d)<br />
für die Koordinationsstelle Mobilitätswende<br />
Eine ausführliche Stellenanzeige finden Sie auf unserer Homepage unter:<br />
www.stadtlindau.de.<br />
Haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />
Bewerben Sie sich über unser Online-Portal unter<br />
www.stadtlindau.de bis zum 15.11.2020.<br />
Stadt Lindau (B), Personalabteilung, Bregenzer Str. 6,<br />
88131 Lindau (B), Tel. 08382/918-108<br />
Amtsblatt Stadt Lindau<br />
(Bodensee)<br />
Ins X-tra kommt wieder Leben<br />
Neues Team nimmt seine Arbeit auf<br />
Jugendlicher Elan tut der Stadt<br />
gut: Mit Anna Krüger, Theresa<br />
Berschl und Benny Taylor hat<br />
das neue Team für die Jugendarbeit<br />
in Lindau seine Arbeit<br />
aufgenommen. Zunächst bringen<br />
sie frischen Wind und Ordnung<br />
ins Jugendzentrum X-tra,<br />
das in den vergangenen beiden<br />
Jahren geschlossen war.<br />
Noch hat das X-tra nicht wieder<br />
geöffnet, denn für das Trio, das<br />
seit 1. Oktober bei der Stadt für<br />
Jugendarbeit zuständig ist, hat<br />
eine Vielzahl von neuen Aufgaben.<br />
Sie müssen sich als Team<br />
finden, feilen an Konzepten<br />
und packen an. Im Laufe der<br />
Jahre hatte sich vieles im X-tra<br />
angesammelt, derzeit wird eifrig<br />
aufgeräumt. „Alles soll neu<br />
und frisch sein“, sagt Berschl.<br />
Dazu gehört auch, dass die<br />
Räume hergerichtet werden,<br />
wie Maria Paredes von der Stadt<br />
Lindau erklärt. „Auch da sind<br />
wir dran“, sagt sie.<br />
Oberbürgermeisterin Claudia<br />
Alfons freut sich über den neuen<br />
Verordnung der Stadt Lindau (Bodensee)<br />
über das Anleinen von Kampfhunden (Kampfhundeverordnung)<br />
vom 07. Oktober 2020<br />
Die Stadt Lindau (Bodensee) erlässt auf Grund von Art. 18 Abs. 1 und 3 des Landesstraf- und Verordnungsgesetzes<br />
-LStVG- (BayRS 2011-2-I), zuletzt geändert durch Gesetz vom 27. April 2020 (GVBl. S. 236), folgende Verordnung:<br />
§ 1<br />
Begriffsbestimmungen<br />
Die Eigenschaft als Kampfhund bestimmt sich nach Art. 37 Abs. 1 Satz 2 LStVG in Verbindung mit der Verordnung über<br />
Hunde mit gesteigerter Aggressivität und Gefährlichkeit vom 10. Juli 1992 (GVBl. S. 268) in der jeweils geltenden<br />
Fassung.<br />
§ 2<br />
Anleinpflicht<br />
(1) Kampfhunde sind in allen öffentlichen Anlagen sowie auf allen öffentlichen Wegen, Straßen und Plätzen im gesamten<br />
Stadtgebiet ständig an der Leine zu führen. Die Regelung über das generelle Betretungsverbot nach Absatz 3<br />
bleibt unberührt.<br />
(2) Die Leine muss reißfest sein und darf eine Länge von maximal zwei Metern nicht überschreiten. Die Leine muss mit<br />
einem schlupfsicheren Halsband oder einem schlupfsicheren Geschirr verbunden sein, aus dem ein selbstständiges<br />
Entweichen des Hundes ausgeschlossen ist.<br />
(3) Kampfhunde dürfen Kinderspielplätze nicht betreten. Auch das Mitführen an der Leine ist in diesen Bereichen nicht<br />
gestattet.<br />
(4) Ausgenommen von der Leinenpflicht nach Abs. 1 und dem Betretungsverbot nach Abs. 3 sind:<br />
a) Blindenführhunde,<br />
b) Diensthunde der Polizei, der Bundespolizei, des Strafvollzugs, der Zollverwaltung, der Bundesbahn und der<br />
Bundeswehr, soweit sie sich im Einsatz befinden,<br />
c) Hunde, die zum Hüten einer Herde eingesetzt sind,<br />
d) Hunde, die die für Rettungshunde vorgesehenen Prüfungen bestanden haben und als Rettungshunde für den<br />
Zivilschutz, den Katastrophenschutz oder den Rettungsdienst im Einsatz sind, sowie<br />
e) im Bewachungsgewerbe eingesetzte Hunde, soweit der Einsatz dies erfordert.<br />
§ 3<br />
Ordnungswidrigkeiten<br />
(1) Nach Art. 18 Abs. 3 LStVG kann mit Geldbuße belegt werden, wer vorsätzlich oder fahrlässig<br />
1. als Hundeführer entgegen § 2 Abs. 1 einen Kampfhund nicht an der Leine führt, oder<br />
2. als Hundeführer entgegen § 2 Abs. 2 einen Kampfhund an einer nicht reißfesten oder an einer mehr als zwei Meter<br />
langen Leine führt oder die Leine nicht mit einem schlupfsicheren Halsband oder einem schlupfsicheren Geschirr<br />
verbindet, aus dem ein selbstständiges Entweichen des Hundes ausgeschlossen ist, oder<br />
3. als Hundeführer entgegen § 2 Abs. 3 zulässt, dass der mitgeführte Kampfhund einen Kinderspielplatz betritt.<br />
§ 4<br />
Inkrafttreten<br />
(1) Diese Verordnung tritt eine Woche nach ihrer Bekanntmachung in Kraft.<br />
(2) Sie gilt 20 Jahre.<br />
Stadt Lindau (B), den 07.10.2020<br />
Stadt Lindau (Bodensee)<br />
Dr. Claudia Alfons<br />
Oberbürgermeisterin<br />
Schwung. „Jetzt setzen wir das<br />
neue Jugendkonzept der Stadt,<br />
das in einem ausführlichen Prozess<br />
erarbeitet wurde, um“, sagt<br />
sie und betont, „dass das Konzept<br />
unter Mitwirkung von Jugendlichen<br />
erarbeitet wurde.“<br />
Sie hält dies für besonders<br />
wichtig. „Wir müssen uns an<br />
den Bedürfnissen und Wünschen<br />
der jugendlichen orientieren,<br />
damit wir nicht am eigentlichen<br />
Bedarf vorbei Angebote<br />
machen, fügt sie an. Mehr<br />
als ein Jahr hatte ein Team aus<br />
Experten, Stadträten, Verwaltung<br />
und vor allem Jugendlichen<br />
an dem neuen Konzept<br />
gearbeitet. „Dabei wurde klar,<br />
dass die Jugendarbeit wieder in<br />
städtische Hand gehört“, fasst<br />
Hauptamtsleiter Thomas Nuber<br />
den Prozess zusammen.<br />
Neben der Wiederöffnung<br />
des Jugendzentrums gibt es<br />
zahlreiche weitere Aufgaben für<br />
das neue Team: Regelmäßiger<br />
Austausch im Fachkreis Jugendarbeit,<br />
Organisation einer Jugendwerft,<br />
Prozessaufbau für<br />
Sie stehen für Jugendarbeit in<br />
Lindau (von links): Benny Taylor,<br />
Anna Krüger, OB Claudia Alfons,<br />
Maria Paredes und Theresa<br />
Berschl.<br />
Foto: JW<br />
das Jugendbudget und Kooperationen<br />
und Vernetzungen.<br />
OB Alfons freut sich, dass die<br />
Jugendarbeit, die zuvor durch<br />
einen freien Träger geleistet wurde,<br />
wieder von der Stadt selbst<br />
betrieben werde. „Ich halte ein<br />
Angebot für junge Menschen für<br />
einen wichtigen Beitrag zu einer<br />
lebendigen Stadt“, sagt sie.<br />
Der Stadtrat hatte bereits im<br />
vergangenen Jahr die Wichtigkeit<br />
der Jugendarbeit unterstrichen.<br />
Er hatte den Etat dafür auf<br />
200.000 Euro jährlich erhöht. JW<br />
Amtsblatt Stadt Lindau<br />
(Bodensee)
AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B) 17. Oktober 2020 • BZ Ausgabe KW 42/20<br />
5<br />
Bekanntmachung<br />
Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 62 „Oberes Rennerle“,<br />
3. Änderung „myos“– Öffentliche Auslegung nach § 3 (2) BauGB<br />
–<br />
Der Stadtrat der Stadt Lindau (B) hat am 30.09.2020 in seiner öffentlichen Sitzung den Entwurf<br />
vom 30.09.2020 des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes Nr. 62 „Oberes Rennerle“, 3. Änderung<br />
„myos“ gebilligt. Zugleich wurde vom Stadtrat der Stadt Lindau (B) die öffentliche Auslegung gemäß<br />
§ 3 (2) BauGB und parallel dazu die Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher<br />
Belange gemäß § 4 (2) BauGB beschlossen.<br />
Ziel und Zweck der Planung<br />
Die Fa. bpm gesellschaft für bauprojektmanagement mbh hat das Grundstück des Plangebietes erworben<br />
und plant eine Bebauung mit einem Geschäfts-, Büro- und Wohngebäude. Sie ist Vorhabenträgerin<br />
der Planung.<br />
Auf dem Gelände wurde im Zeitraum von 1960 bis 1979 eine Tankstelle betrieben. Nach Abbruch<br />
der Tankstelle erfolgte eine Sanierung des Bodens. Anschließend fanden mehrere Übergangsnutzungen<br />
statt, u.a. mit einem Gebrauchtwagenhandel. Derzeit wird das Plangebiet übergangsweise<br />
als provisorischer Parkplatz genutzt. Der Geltungsbereich ist somit eine Brachfläche im bebauten<br />
Innenbereich.<br />
Zur Neugestaltung des Areals wurde im September 2018 ein hochbaulicher Realisierungswettbewerb<br />
durchgeführt. Ziel des Wettbewerbs war die Ausarbeitung einer Planung unter den vom Vorhabenträger<br />
und der Stadt Lindau geforderten Rahmenbedingungen. Aufgabe war es, ein städtebauliches und<br />
architektonisches Konzept zu erarbeiten, das sich durch eine besondere Gestaltung entsprechend<br />
der exponierten Lage auszeichnet. Die Arbeit des Büros wolf. sedat architekten PartGmbB/Baulinie<br />
Architekten erhielt dabei den 1. Preis mit der Empfehlung des Preisgerichtes, diese Arbeit zu realisieren.<br />
Der Vorhabenträger plant nun nach einer intensiven Überarbeitung des Wettbewerbsergebnisses<br />
und einer Abstimmung des Vorhabens mit dem Stadtbauamt Lindau den Neubau.<br />
Es soll eine stark verdichtete Bebauung mit einer deutlichen Höhenentwicklung entstehen. Das Gebäude<br />
ist als mischgenutztes Haus mit den Nutzungen Einzelhandel, Büro, Gastronomie und Wohnen<br />
geplant. Durch die Höhenentwicklung mit bis zu 28 m soll „myos“ sowohl in der Blickachse der<br />
Kemptener Straße als auch für den gesamten nördlichen Stadtraum städtebaulich prägnant sein und<br />
die Silhouette wirksam bestimmen.<br />
Die Stadt Lindau hat sich mit Beschluss des Stadtrates im Juni 2018 selbst daran gebunden, vorrangig<br />
Flächen der Innenentwicklung für neue Bebauung in Anspruch zu nehmen. Mit der geplanten Entwicklung<br />
des Vorhabens kann dem Leitgedanken des Gesetzgebers, entsprechend § 1a Abs. 2 BauGB<br />
mit Grund und Boden schonend und flächensparend umzugehen, entsprochen werden.<br />
Der Geltungsbereich liegt innerhalb des Bebauungsplans Nr. 62 „Oberes Rennerle“ mit Rechtskraft<br />
vom 11.07.1964.<br />
Die Festsetzungen umfassen die Art der baulichen Nutzung als allgemeines Wohngebiet, die Anzahl<br />
der Vollgeschosse, welche auf nur ein Geschoss beschränkt wurden, sowie die Festsetzung<br />
eines Baufensters. Das Vorhaben entspricht nicht den Festsetzungen des rechtskräftigen Bebauungsplans.<br />
Daher ist zur planungsrechtlichen Sicherung eine Änderung des Bebauungsplans Nr. 62<br />
„Oberes Rennerle“ erforderlich. Der Bebauungsplan wird gemäß § 13 a BauGB als Bebauungsplan<br />
der Innenentwicklung aufgestellt.<br />
Der Flächennutzungsplan stellt Wohnbaufläche dar. Die Darstellung im Flächennutzungsplan wird<br />
gemäß §13a Abs. 2 Nr. 2 BauGB im Wege der Berichtigung angepasst.<br />
Räumliche Abgrenzung des Plangebietes<br />
Das Plangebiet umfasst die Flurstücke bzw. Teilflurstücke* Nr. 867/7, 867/54*, 868*, 917*, der Gemarkung<br />
Aeschach und weist eine Größe von ca. 2.965 m² auf.<br />
Amtsblatt Stadt Lindau<br />
(Bodensee)<br />
Umweltbezogene Stellungnahmen und Informationen<br />
Es werden zusätzlich folgende bisher verfügbaren umweltbezogenen Informationen mit ausgelegt:<br />
Informelle Umweltprüfung mit Untersuchungen zu<br />
– dem Schutzgut Boden mit Aussagen zum Bodengefüge, zu Altlasten und Altlastensanierung<br />
– dem Schutzgut Wasser Aussagen zum Grundwasserspiegel, zu den Altlasten und Altlastensanierung<br />
– dem Schutzgut Klima/Luft mit Darstellung und Aussagen zum Kleinklima.<br />
– den Schutzgütern Biotope/Pflanzen/Tiere mit Darstellung und Aussagen der Habitatstrukturen und<br />
Vermeidungsmaßnahmen<br />
– dem Schutzgut Landschaftsbild mit Lagedarstellung des Vorhabens im Landschaftsraum sowie<br />
Erhalt des Baumbestandes und zur Ein- und Durchgrünung des Vorhabenstandortes<br />
– dem Schutzgut Mensch und die Auswirkungen der verkehrlichen und lärmbedingten Auswirkungen<br />
der umliegenden Straßenverkehrsflächen sowie der geplanten Nutzung und deren Auswirkungen<br />
auf das bauliche Umfeld.<br />
– den Kultur- und Sachgütern im Hinblick auf Denkmale<br />
Schalltechnischer Untersuchungsbericht Nr. 0410-19 (Stand 31.08.2020)<br />
– zu den künftig vorhandenen Schallquellen sowie den schalltechnischen Auswirkungen des Vorhabens<br />
auf die umliegende Bebauung<br />
Artenschutzrechtliche Einschätzung des Büros Umweltkonzept, Dipl. Biologin Tanja Irg (Stand<br />
17.06.2020) mit Aussagen zu<br />
– artenschutzrechtlichen Verbotstatbeständen und Vermeidungsmaßnahmen<br />
Verkehrsgutachten des Büros Besch und Partner Nr. 4524 (Stand Mai 2020) mit Aussagen<br />
– zu möglichen Anbindung des Vorhabens an die öffentlichen Straßenverkehrsflächen. Mögliche<br />
befahrbarkeit und Zufahrt der Tiefgarage.<br />
Bodengutachten ZIM IN GEO Consult (Stand 08.05.2019) mit Aussagen<br />
– zu den Untergrundverhältnissen<br />
Auskunft Landratsamt Lindau Fachbereich Bodenschutz (Stand 08.07.2019) mit Aussagen<br />
– zu den Altlasten.<br />
CIMA Einzelhandelsgutachten (Stand 08.06.2020) mit Aussagen<br />
– zur Verträglichkeit der Nahversorgungsentwicklung<br />
Baumschutzstellungnahmen Baumpflege Hummler (Stand 17.09.2020) mit Aussagen<br />
– zum Erhalt der Bestandsbäume innerhalb und außerhalb des Vorhabenstandortes<br />
Öffentliche Auslegung nach § 3 (2) BauGB<br />
Der Bebauungsplanentwurf in der Fassung vom 30.09.2020 liegt mit seiner Begründung in der Zeit<br />
von Montag, den 26.10.2020 bis einschließlich Freitag, den 27.11.2020 im Foyer des Stadtbauamtes<br />
der Stadt Lindau (B), Bregenzer Straße 8, während der Öffnungszeiten öffentlich aus. Die Öffnungszeiten<br />
sind von Montag bis Freitag von 7.30 Uhr bis 12.30 Uhr und zusätzlich am Mittwoch von 14.00<br />
Uhr bis 17.30 Uhr sowie nach Vereinbarung. Auf Wunsch wird die Planung erläutert. Stellungnahmen<br />
können während dieser Frist schriftlich oder während der Dienststunden zur Niederschrift abgegeben<br />
werden.<br />
Gemäß § 13a Abs. 2 Nr. 1 BauGB wird von einer Umweltprüfung gem. § 2 Abs. 4 BauGB und einem<br />
Umweltbericht gem. § 2a Nr. 2 BauGB sowie der Angabe nach § 3 Abs. 2 Satz 2 BauGB,<br />
welche Arten umweltbezogener Informationen verfügbar sind, sowie von einer zusammenfassenden<br />
Erklärung nach § 10a Abs. 1 BauGB abgesehen.<br />
Eine Umweltverträglichkeits-Prüfung im Sinne des Gesetzes zur Umweltverträglichkeitsprüfung<br />
(UVPG) ist nicht erforderlich.<br />
Die einschlägigen DIN-Normen, auf denen in den Festsetzungen verwiesen wird, stehen beim Stadtbauamt,<br />
Bregenzer Straße 8, 88131 Lindau (B), im Rahmen der förmlichen Bürgerbeteiligung nach §<br />
3 Abs. 2 BauGB zur Einsicht zur Verfügung.<br />
Ihre Stellungnahmen im Rahmen dieser öffentlichen Auslegung werden vom Stadtbauamt überprüft<br />
und anschließend dem Stadtrat zur Entscheidung vorgelegt. Der Stadtrat entschließt hierbei, ob die<br />
Stellungnahmen zu einer Änderung oder Ergänzung des Bebauungsplanes führt.<br />
Stellungnahmen, die nicht rechtzeitig abgegeben worden sind, können bei der Beschlussfassung<br />
über den Bebauungsplan Nr. 62 „Oberes Rennerle“, 3. Änderung „myos“ unberücksichtigt bleiben,<br />
sofern die Stadt Lindau deren Inhalt nicht kannte und nicht hätte kennen müssen und deren Inhalt<br />
für die Rechtmäßigkeit des Bebauungsplans nicht von Bedeutung ist (§ 3 Abs. 2 Satz 2 BauGB, § 4a<br />
Abs. 6 BauGB).<br />
Die Planunterlagen können auch im Internet, auf der Homepage der Stadt Lindau (B) (unter Bürger,<br />
Politik & Verwaltung – Planen & Bauen – Öffentliche Auslegungen) eingesehen werden.<br />
Zum Auftakt der öffentlichen Auslegung findet am Montag, den 26.10.2020 um 18.00 Uhr auf dem<br />
Grundstück des Vorhabens, Ecke Ludwig-Kick-Straße / Kemptener Straße in Lindau, eine Veranstaltung<br />
statt, bei der die Inhalte des Bebauungsplanes von den beteiligten Fachplanern erläutert werden.<br />
Auch hier besteht Gelegenheit für Rückfragen und zur Äußerung im Rahmen der öffentlichen<br />
Auslegung nach § 3 (2) BauGB i.V.m. § 13a (3) Nr. 2 BauGB.<br />
Für Fragen zum Inhalt des Entwurfs des Bebauungsplanes können Sie sich an das Stadtbauamt<br />
Lindau, Stadtplanung, Anja Köhler, unter der Telefonnummer 08382 / 918 623 oder an stadtplanung@lindau.de<br />
wenden.<br />
Ihre Stellungnahme können Sie per Post an folgende Adresse senden: Stadtbauamt Lindau (B), Abt.<br />
Stadtplanung und Bauordnung Bregenzer Straße 8, 88131 Lindau (B) oder per E-Mail an: stadtplanung@lindau.de<br />
Datenschutz<br />
Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt auf der Grundlage der Art. 6 Abs. 1 Buchstabe e<br />
(DSGVO) i. V. mit § 3 BauGB und dem BayDSG. Sofern Sie Ihre Stellungnahme ohne Absenderangaben<br />
abgeben, erhalten Sie keine Mitteilung über das Ergebnis der Prüfung. Weitere Informationen<br />
entnehmen Sie bitte dem Formblatt “Datenschutzrechtliche Informationspflichten im Bauleitplanverfahren”<br />
das ebenfalls öffentlich ausliegt.<br />
Geltungsbereich zum Entwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplans Nr. 62 „Oberes Rennerle“, 3.<br />
Änderung „myos“ und verkleinerte Darstellung des Entwurfes, unmaßstäblich<br />
Lindau (B), den 08.10.2020<br />
STADT LINDAU (BODENSEE)<br />
gez. Dr. Claudia Alfons<br />
Oberbürgermeisterin
6 17. Oktober 2020 • BZ Ausgabe KW 42/20<br />
AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B)<br />
Winterparkplätze im Parkhaus<br />
Parken am Lindenhofbad wieder kostenlos<br />
Die Stadt Lindau (B) wird auch<br />
dieses Jahr wieder maximal<br />
80 Dauerparkkarten für Stellplätze<br />
im neuen Parkhaus Inselhalle<br />
(P4) begrenzt auf die<br />
Monate ab November 2020<br />
bis März 2021 zur Verfügung<br />
zu stellen. Die Dauerparkkarte<br />
kostet wiederum 100 Euro<br />
Monat; hierzu muss ein Vertrag<br />
mit der Stadt Lindau abgeschlossen<br />
werden.<br />
Es wird keine fest zugewiesenen<br />
Stellplätze geben; die angemieteten<br />
Stellplätze werden<br />
aber aus der Zählung der Parkstandanzeige<br />
herausgenommen,<br />
so dass stets ein freier<br />
Stellplatz vorhanden sein<br />
wird. Interessenten können<br />
sich per E-Mail an verkehr@<br />
lindau.de für einen Stellplatz<br />
bewerben.<br />
Bei Rückfragen stehen die<br />
Mitarbeiter des Regiebetriebes<br />
Park raumbew irtschaftung<br />
gerne zur Verfügung unter der<br />
Telefonnummer 08382/ 918-<br />
311.<br />
Zudem weist die Stadt darauf<br />
hin, dass die Gebührenpflicht<br />
für das Parken am Lindenhofbad<br />
am 31. Oktober<br />
wieder erlischt. Bis zum 1. Mai<br />
ist jetzt das Parken dort wieder<br />
kostenlos.<br />
Wer sein Auto auch im Winter trocken unterstellen will, kann sich<br />
über die Wintermonate im Parkhaus einmieten. Foto: Herpich/Stadt Lindau<br />
Bekanntmachung<br />
Vollzug des Allgemeinen<br />
Eisenbahngesetzes (AEG)<br />
Allgemeines Eisenbahngesetz (AEG), Bayerisches Verwaltungsverfahrensgesetz<br />
(BayVwVfG);<br />
Anhörungsverfahren zur Planfeststellung für das Vorhaben „Beseitigung<br />
der Bahnübergänge Langenweg und Bregenzer Straße<br />
durch Neubau von Eisenbahnüberführungen (1. Planänderung)“,<br />
Bahn-km 1,691 bis 1,975 der Strecke 5420 Lindau Hbf – Reutin in<br />
der Stadt Lindau<br />
Planänderung des Planfeststellungsbeschlusses vom 11.02.2015<br />
Das Eisenbahn-Bundesamt hat für das o.g. Vorhaben in der Stadt<br />
Lindau das Planfeststellungsverfahren eingeleitet und die Regierung<br />
von Schwaben mit der Durchführung des Anhörungsverfahrens<br />
zur Planfeststellung beauftragt.<br />
Die Planunterlagen bestehen neben dem Erläuterungsbericht zum<br />
Planänderungsverfahren aus den geänderten Unterlagen sowie<br />
den entsprechenden ursprünglichen Unterlagen und den Verkehrsgutachten<br />
(zur Information).<br />
Folgende Pläne sollen im Rahmen des Planänderungsverfahrens<br />
gegenüber dem Planfeststellungsbeschluss vom 11.02.2015 (teilweise)<br />
geändert werden bzw. neu in die Planung aufgenommen<br />
werden:<br />
Anlage 3.2 Bauwerksverzeichnis Bregenzer Straße<br />
Anlage 4.2.1 Lageplan Bregenzer Straße<br />
Anlage 4.2.2 Lageplan Ver- und Entsorgung Bregenzer Straße<br />
Anlage 5.2.1 Höhenplan Geh- und Radweg Bregenzer Straße<br />
Anlage 5.2.2 Höhenplan Kolpingstraße – Ost / Bregenzer Straße<br />
Ladestraße<br />
Anlage 6.2.1 Bauwerksplan EÜ Bregenzer Straße – Ansicht,<br />
Schnitte und Details<br />
Anlage 6.2.2 Baubehelfsplan EÜ Bregenzer Straße – Draufsicht<br />
und Schnitte<br />
Anlage 6.2.3.1 Bauwerksplan EÜ Bregenzer Straße – Draufsicht<br />
Anlage 6.2.3.2 Bauwerksplan EÜ Bregenzer Straße – Längsschnitt<br />
Anlage 6.2.3.3 Bauwerksplan EÜ Bregenzer Straße – Schnitte und<br />
Details<br />
Anlage 7.2.1 Regelquerschnitte Bregenzer Straße Nord<br />
Anlage 9.2.1 Grunderwerbsverzeichnis Bregenzer Straße<br />
Anlage 9.2.2 Grunderwerbsplan Bregenzer Straße<br />
Anlage 10.2.1 EÜ und GWW Bregenzer Straße – Hydrogeologische<br />
Stellungnahme<br />
Anlage 11.2 Entwässerungsplan Bregenzer Straße<br />
Anlage 12.1.1 Erläuterungsbericht LBP Langenweg<br />
Anlage 12.1.2 Bestands- und Konfliktplan Langenweg<br />
Anlage 12.1.3 Maßnahmenplan Langenweg<br />
Anlage 12.1.4 Eingriff-Ausgleichsbilanz Langenweg<br />
Anlage 12.2.1 Erläuterungsbericht LBP Bregenzer Straße<br />
Anlage 12.2.2 Bestands- und Konfliktplan Bregenzer Straße<br />
Anlage 12.2.3 Maßnahmenplan Bregenzer Straße<br />
Anlage 12.2.4 Eingriff-Ausgleichsbilanz Bregenzer Straße<br />
Anlage 12.3.1 Fachbeitrag für die spezielle artenschutzrechtliche<br />
Prüfung<br />
Anlage 12.4.1 Erläuterungsbericht FFH-Vorprüfung<br />
Anlage 12.5 FINK-Maßnahmenblätter<br />
Anlage 13.1 Schalltechnische Untersuchung<br />
Anlage 13.2 Lage der Immissionsorte<br />
Anlage 15.4 Verkehrsgutachten – Technischer Bericht LSA Bleicheweg<br />
und Schoblochweg<br />
Anlage 16 Wasserrechtsantrag<br />
Die Änderungen sind insbesondere durch eine veränderte technische<br />
Bauweise der Eisenbahnüberführung Bregenzer Straße,<br />
Veränderungen bei der geplanten Entwässerung und eine Optimierung<br />
der Anbindung des Radweges mit Anpassung der Straßenverkehrsanlage<br />
im Bereich Bregenzer Straße / Bleicheweg veranlasst.<br />
Für das Vorhaben besteht keine Verpflichtung zur Durchführung<br />
einer Umweltverträglichkeitsprüfung gemäß §§ 6 ff. des Gesetzes<br />
über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG).<br />
Der Plan liegt in der Zeit von Montag, den 26.10.2020 bis einschließlich<br />
Mittwoch, den 25.11.2020 in der Stadtverwaltung<br />
Lindau (Bregenzer Str. 8, 88131 Lindau, im Vorraum vor Zimmer<br />
Nr. 8.0.09/ 8.0.10) während der Dienststunden zur allgemeinen<br />
Einsichtnahme aus:<br />
Montag - Freitag 7:30 - 12:30 Uhr<br />
Montag, Dienstag und Donnerstag 14:00 - 16:00 Uhr<br />
Mittwoch 14:00 - 17:30 Uhr<br />
Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie ist eine vorherige Terminvereinbarung<br />
unter der Telefonnummer +49 8382 918-651<br />
erforderlich.<br />
Parallel dazu besteht auch die Möglichkeit zur Einsichtnahme im<br />
Internet. Die Planunterlagen werden unter www.regierung.schwaben.bayern.de<br />
veröffentlicht. Die Veröffentlichung im Internet<br />
dient nur der Information. Rechtsverbindlich sind die in Papierform<br />
zur Einsicht ausgelegten Planunterlagen (Art. 27a Abs. 1 Bay-<br />
VwVfG). Diese Bekanntmachung wird auch im Internet unter www.<br />
stadtlindau.de veröffentlicht.<br />
Amtsblatt Stadt Lindau<br />
(Bodensee)<br />
1. Jeder, dessen Belange durch das Vorhaben berührt werden,<br />
kann bis spätestens zwei Wochen nach Ablauf der Auslegungsfrist,<br />
das ist bis einschließlich Mittwoch, den 09.12.2020<br />
schriftlich oder zur Niederschrift bei der Stadt Lindau (Bregenzer<br />
Str. 8, 88131 Lindau) oder bei der Regierung von Schwaben<br />
(Postanschrift: Fronhof 10, 86152 Augsburg; Möglichkeit zur<br />
Niederschrift: Langenmantelstr. 1, 86153 Augsburg, Zimmer Nr.<br />
23) Einwendungen erheben. Maßgeblich ist das Eingangsdatum<br />
bei der Verwaltungsbehörde.<br />
Alle Einwendungen müssen eine Adressangabe aufweisen und<br />
persönlich unterschrieben sein. Vertreter von Einwendungsführern<br />
haben ihre Vertretungsberechtigung durch Vorlage einer<br />
schriftlichen Vollmacht nachzuweisen. Einwendungen können<br />
auch elektronisch unter der Adresse „Poststelle@reg-schw.<br />
bayern.de“ erhoben werden. In diesem Fall ist das elektronische<br />
Dokument mit einer qualifizierten Signatur im Sinne des<br />
Signaturgesetzes zu versehen.<br />
Elektronisch übermittelte Einwendungen, die nicht mit einer<br />
qualifizierten elektronischen Signatur versehen sind (z.B. „einfache“<br />
E-Mail), sind unwirksam.<br />
Die Einwendung muss den geltend gemachten Belang und das<br />
Maß seiner Beeinträchtigung erkennen lassen. Mit Ablauf der<br />
Einwendungsfrist sind Stellungnahmen von Vereinigungen<br />
sowie alle Einwendungen, die nicht auf besonderen privatrechtlichen<br />
Titeln beruhen, ausgeschlossen. Der Einwendungsausschluss<br />
beschränkt sich nur auf dieses Planfeststellungverfahren<br />
(§ 7 Abs. 4 Umweltrechtsbehelfsgesetz – UmwRG).<br />
Verspätet eingegangene Einwendungen bleiben daher bei der<br />
Erörterung nach unten stehender Ziffer 2 und bei der Entscheidung<br />
nach unten stehender Ziffer 5 unberücksichtigt.<br />
In Einwendungen, die von mehr als 50 Personen auf Unterschriftslisten<br />
unterzeichnet oder in Form vervielfältigter gleich<br />
lautender Texte (gleichförmige Einwendungen) eingereicht werden,<br />
ist ein Unterzeichner mit Namen und Anschrift als Vertreter<br />
der übrigen Unterzeichner für das Verfahren zu benennen,<br />
soweit er nicht von ihnen als Bevollmächtigter bestellt worden<br />
ist. Diese Angaben müssen deutlich sichtbar auf jeder mit einer<br />
Unterschrift versehenen Seite enthalten sein, andernfalls können<br />
diese Einwendungen unberücksichtigt bleiben.<br />
Die genannte Frist sowie der Einwendungsausschluss nach Verstreichen<br />
der Einwendungsfrist gelten auch für die Einwendungen<br />
und Stellungnahmen der anerkannten Naturschutzvereinigungen<br />
sowie sonstiger Vereinigungen, soweit sich diese für<br />
den Umweltschutz einsetzen und nach in anderen gesetzlichen<br />
Vorschriften zur Einlegung von Rechtsbehelfen in Umweltangelegenheiten<br />
vorgesehenen Verfahren anerkannt sind. Diese<br />
werden hiermit von der Auslegung des Plans benachrichtigt.<br />
Im Rahmen der EU-Datenschutzgrundverordnung wird darauf<br />
hingewiesen, dass die persönlichen Daten der Einwendungsführer<br />
für die rechtmäßige Abwicklung des Planfeststellungsverfahrens<br />
gespeichert und verarbeitet werden. Die Regierung von<br />
Schwaben wird alle eingehenden Einwendungsschreiben und<br />
Stellungnahmen (einschließlich der darin enthaltenen persönlichen<br />
Angaben) der Vorhabenträgerin zur Stellungnahme und<br />
dem Eisenbahn-Bundesamt zur Entscheidung zuleiten. Dies ist<br />
zwingend erforderlich, um das jeweilige Anliegen prüfen und<br />
nach Prüfung und Erörterung eine Entscheidung treffen zu können.<br />
2. Rechtzeitig erhobene Einwendungen werden vorbehaltlich einer<br />
noch zu treffenden Entscheidung nach § 18a Nr. 1 Satz 1<br />
AEG in einem Erörterungstermin behandelt, der noch ortsüblich<br />
bekannt gemacht wird. Diejenigen, die Einwendungen erhoben<br />
haben bzw. – bei gleichförmigen Einwendungen im Sinne der<br />
obigen Ziffer 1 – deren Vertreter oder Bevollmächtige, werden<br />
von dem Erörterungstermin gesondert benachrichtigt. Falls<br />
mehr als 50 solcher Benachrichtigungen vorzunehmen sind,<br />
können diejenigen, die Einwendungen erhoben haben, von dem<br />
Erörterungstermin durch öffentliche Bekanntmachung benachrichtigt<br />
werden. Die öffentliche Bekanntmachung wird dadurch<br />
bewirkt, dass der Erörterungstermin im amtlichen Veröffentlichungsblatt<br />
der Anhörungsbehörde sowie in den örtlichen<br />
Tageszeitungen bekannt gemacht wird, die in dem Bereich verbreitet<br />
sind, in dem sich das gegenständliche Vorhaben voraussichtlich<br />
auswirken kann. Bei Ausbleiben eines Beteiligten in<br />
dem Erörterungstermin kann auch ohne ihn verhandelt werden.<br />
3. Durch Einsichtnahme in den Plan, Erhebung von Einwendungen,<br />
Teilnahme am Erörterungstermin oder Bestellung von Vertretern<br />
entstehende Aufwendungen werden nicht erstattet.<br />
4. Entschädigungsansprüche, soweit über sie nicht in der Planfeststellung<br />
zumindest dem Grunde nach zu entscheiden ist,<br />
werden nicht in dem Erörterungstermin, sondern in einem gesonderten<br />
Entschädigungsverfahren behandelt.<br />
5. Über die Einwendungen und Stellungnahmen wird nach Abschluss<br />
des Anhörungsverfahrens durch das Eisenbahn-Bundesamt<br />
als Planfeststellungsbehörde entschieden. Die Entscheidung<br />
ergeht als Planfeststellungsbeschluss. Die Zustellung der<br />
Entscheidung (Planfeststellungsbeschluss) kann durch öffentliche<br />
Bekanntmachung ersetzt werden, wenn mehr als 50 Zustellungen<br />
vorzunehmen sind<br />
Zuständig für die Durchführung des Anhörungsverfahrens einschließlich<br />
des Erörterungstermins sowie für die diesbezügliche<br />
Erteilung von Auskünften und die Entgegennahme von Äußerungen<br />
und Fragen ist die Regierung von Schwaben.<br />
6. Mit Beginn der Auslegung des Planes tritt die Veränderungssperre<br />
nach § 19 Abs. 1 AEG in Kraft. Darüber hinaus steht ab<br />
diesem Zeitpunkt dem Vorhabenträger ein Vorkaufsrecht an<br />
dem vom Plan betroffenen Flächen zu (§ 19 Abs. 3 AEG).<br />
7. Die Planänderung ist erforderlich, da in Teilen vom Planfeststellungsbeschluss<br />
vom 11.02.2015 abgewichen werden soll.<br />
Einwendungen und Stellungnahmen können nur gegenüber den<br />
geänderten Planunterlagen erhoben werden. Hinsichtlich der<br />
unveränderten Planung ist die Erhebung von Einwendungen<br />
nicht möglich. Welche Teile der Planunterlagen geändert werden<br />
sollen, kann den Planunterlagen und der o.g. Auflistung<br />
entnommen werden. Die Änderungen sind in den Planunterlagen<br />
ersichtlich (Blaueintrag).<br />
Lindau (B), den 09.10.2020<br />
STADT LINDAU (BODENSEE)<br />
gez. Dr. Claudia Alfons<br />
Oberbürgermeisterin
AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B) 17. Oktober 2020 • BZ Ausgabe KW 42/20<br />
7<br />
Satzung über die Erhebung<br />
einer Zweitwohnungssteuer<br />
(Zweitwohnungssteuersatzung - ZwStS -)<br />
vom 07. Oktober 2020<br />
Die Stadt Lindau (B) erlässt auf Grund des Art. 22 Abs. 2 der Bayerischen<br />
Gemeindeordnung (GO) in der Fassung der Bekanntmachung<br />
vom 22.08.1998 (GVBl. S. 796), zuletzt geändert durch<br />
Gesetz vom 24.07.2020 (GVBl. S. 350) und des Art. 3 Abs. 1 des<br />
Bayerischen Kommunalabgabengesetzes (KAG) in der Fassung der<br />
Bekanntmachung vom 04.04.1993 (GVBl. S. 264), zuletzt geändert<br />
am 09.06.2020 (GVBl. S. 286), folgende Satzung:<br />
§ 1<br />
Allgemeines<br />
Die Stadt Lindau (Bodensee) erhebt eine Zweitwohnungssteuer als<br />
örtliche Aufwandsteuer im Sinne des Art. 105 Abs. 2 a Grundgesetz<br />
(GG).<br />
§ 2<br />
Steuergegenstand<br />
Zweitwohnung ist jede Wohnung in der Stadt Lindau (Bodensee),<br />
die eine Person, die in einem anderen Gebäude ihre Hauptwohnung<br />
hat, zu ihrer persönlichen Lebensführung oder der ihrer Familienangehörigen<br />
innehat. Als Wohnung gelten auch Mobilheime,<br />
Wohnmobile, Wohn- und Campingwagen, die länger als drei Monate<br />
im Kalenderjahr nicht oder nur unerheblich fortbewegt werden.<br />
Die vorübergehende Nutzung zu anderen Zwecken, insbesondere<br />
zur Überlassung an Dritte, steht der Zweitwohnungseigenschaft<br />
nicht entgegen.<br />
§ 3<br />
Steuerpflichtiger<br />
(1) Steuerpflichtig ist, wer im Stadtgebiet eine Zweitwohnung im<br />
Sinne des § 2 innehat.<br />
(2) Haben mehrere Personen gemeinschaftlich eine Zweitwohnung<br />
inne, so sind sie Gesamtschuldner nach § 44 der Abgabenordnung<br />
(AO).<br />
§ 4<br />
Steuermaßstab<br />
(1) Die Steuer wird nach dem jährlichen Mietaufwand berechnet.<br />
Der jährliche Mietaufwand ist die Nettokaltmiete, die der<br />
Steuerpflichtige für die Benutzung der Wohnung aufgrund vertraglicher<br />
Vereinbarungen nach dem Stand im Zeitpunkt der<br />
Entstehung der Steuerpflicht für ein Jahr zu entrichten hätte<br />
(Jahresnettokaltmiete). Als Mietaufwand gelten auch alle anderen<br />
Formen eines vertraglich vereinbarten Überlassungsentgelts,<br />
beispielsweise Pachtzins, Nutzungsentgelt, Erbpachtzins,<br />
Leibrente.<br />
(2) Wenn nur eine Bruttokaltmiete (einschließlich Nebenkosten,<br />
aber ohne Heizkosten) vereinbart wurde, gilt als Nettokaltmiete<br />
die um einen Abzug von 10 % verminderte Bruttokaltmiete.<br />
Wenn nur eine Bruttowarmmiete (einschließlich Nebenkosten<br />
und Heizkosten) vereinbart wurde, gilt als Nettokaltmiete die<br />
um einen Abzug von 20 % verminderte Bruttowarmmiete.<br />
(3) Für Wohnungen, die im Eigentum des Steuerpflichtigen stehen<br />
oder die dem Steuerpflichtigen unentgeltlich oder zu einem<br />
Entgelt unterhalb der ortsüblichen Miete überlassen sind, ist<br />
die Nettokaltmiete in der ortsüblichen Höhe anzusetzen. Sie<br />
wird von der Stadt Lindau (Bodensee) in Anlehnung an die Nettokaltmiete<br />
geschätzt, die für Räume gleicher oder ähnlicher<br />
Art, Lage und Ausstattung regelmäßig gezahlt wird.<br />
§ 5<br />
Steuersatz<br />
(1) Die Steuer beträgt jährlich 20 v.H. der Bemessungsgrundlage.<br />
(2) Für Zweitwohnungen im Sinne des § 2 S. 2<br />
beträgt der Steuersatz im Kalenderjahr 96,00 €<br />
(3) Ist zum Zeitpunkt der Entstehung der Steuerschuld die Verfügbarkeit<br />
der Zweitwohnung für Zwecke der persönlichen<br />
Lebensführung aufgrund eines Vertrages mit einer Vermietungsagentur,<br />
einem Hotelbetrieb oder einem vergleichbaren<br />
Betreiber zwecks Weitervermietung zeitlich begrenzt, beträgt<br />
die Steuerschuld bei einer tatsächlichen Verfügbarkeit im Veranlagungszeitraum<br />
von<br />
a) bis zu zwei Wochen 25 v. H.<br />
b) bis zu einem Monat 50 v. H.<br />
c) bis zu zwei Monaten 5 v. H.<br />
des Satzes nach Abs. 1.<br />
§ 6<br />
Entstehung und Ende der Steuerpflicht<br />
(1) Die Steuer wird als Jahressteuer erhoben. Besteuerungszeitraum<br />
ist das Kalenderjahr.<br />
(2) Die Steuerpflicht für ein Kalenderjahr entsteht am 1. Januar.<br />
Tritt die Zweitwohnungseigenschaft erst nach dem 1. Januar<br />
ein, so entsteht die Steuerpflicht mit dem ersten Tag des auf<br />
diesen Zeitpunkt folgenden Monats.<br />
(3) Die Steuerpflicht endet mit Ablauf des Kalendermonats, in dem<br />
die Zweitwohnungseigenschaft entfällt.<br />
§ 7<br />
Festsetzung und Fälligkeit der Steuer<br />
(1) Die Stadt Lindau (Bodensee) setzt die Steuer für ein Kalenderjahr<br />
oder - wenn die Steuerpflicht erst während des Kalenderjahres<br />
entsteht - für den Rest des Kalenderjahres mit dem der<br />
Dauer der Steuerpflicht entsprechenden Teilbetrag durch Bescheid<br />
fest. In dem Bescheid kann bestimmt werden, dass er<br />
auch für künftige Zeitabschnitte gilt, solange sich die Bemessungsgrundlagen<br />
und der Steuerbetrag nicht ändern.<br />
(2) Die Steuer wird erstmalig einen Monat nach der Bekanntgabe<br />
des Steuerbescheides fällig. Bis zur Bekanntgabe eines neuen<br />
Steuerbescheides ist die Steuer jeweils zum 1. März eines jeden<br />
Jahres fällig und ohne Aufforderung weiter zu entrichten.<br />
(3) Endet die Steuerpflicht, so ist die zu viel gezahlte Steuer auf<br />
Antrag zu erstatten.<br />
§ 8<br />
Anzeigepflicht<br />
(1) Wer Inhaber einer Zweitwohnung ist bzw. wird oder eine<br />
Zweitwohnung aufgibt, hat dies der Stadt Lindau (Bodensee)<br />
- Steuerabteilung - innerhalb eines Monats schriftlich anzuzeigen.<br />
Die Anmeldung oder Abmeldung von Personen nach dem<br />
Bayerischen Meldegesetz gilt nicht als Anzeige im Sinne dieser<br />
Vorschrift.<br />
(2) Die Inhaber einer Zweitwohnung sind verpflichtet, der Stadt<br />
Lindau (Bodensee) - Steuerabteilung - für die Höhe der Steuer<br />
maßgebliche Veränderungen unverzüglich zu melden und über<br />
den Umfang dieser Veränderungen - auf Verlangen auch unter<br />
Vorlage entsprechender Unterlagen - Auskunft zu erteilen.<br />
§ 9<br />
Steuererklärung<br />
(1) Der Inhaber einer Zweitwohnung ist zur Abgabe einer Steuererklärung<br />
verpflichtet. Zur Abgabe einer Steuererklärung ist<br />
auch verpflichtet, wer hierzu von der Stadt Lindau (Bodensee)<br />
aufgefordert wird.<br />
(2) Der Steuerpflichtige hat innerhalb eines Monats nach Aufforderung<br />
oder bei Änderung des Steuermaßstabs nach § 4 eine<br />
Steuererklärung gemäß dem Formblatt der Stadt Lindau (Bodensee)<br />
abzugeben.<br />
(3) Die Steuererklärung ist eigenhändig zu unterschreiben.<br />
Amtsblatt Stadt Lindau<br />
(Bodensee)<br />
(4) Die Angaben sind durch geeignete Unterlagen nachzuweisen.<br />
(5) Es sind die Bestimmungen der Abgabenordnung in ihrer jeweils<br />
geltenden Fassung heranzuziehen, soweit das Kommunalabgabengesetz<br />
in seiner jeweils geltenden Fassung auf diese verweist.<br />
§ 10<br />
Mitwirkungspflichten<br />
Die Mitwirkungspflichten Dritter, insbesondere desjenigen, der<br />
dem Steuerpflichtigen die Wohnung überlassen oder ihm die Mitnutzung<br />
gestattet hat - z. B. des Vermieters, des Eigentümers des<br />
Grundstücks oder der Wohnung, des Hausverwalters nach §§ 20<br />
ff. des Wohnungseigentumsgesetzes oder des Vermieters von Campingplatz<br />
- Stellplätzen - ergeben sich aus § 93 AO.<br />
§ 11<br />
Ordnungswidrigkeiten<br />
(1) Ordnungswidrig handelt, wer als Steuerpflichtiger oder bei<br />
Wahrnehmung der Angelegenheiten eines Steuerpflichtigen<br />
leichtfertig<br />
1. über steuerrechtlich erhebliche Tatsachen unrichtige oder<br />
unvollständige Angaben macht oder<br />
2. die Gemeinde pflichtwidrig über steuerrechtlich erhebliche<br />
Tatsachen in Unkenntnis lässt und dadurch Steuern verkürzt<br />
oder nicht gerechtfertigte Steuervorteile für sich oder einen<br />
anderen erlangt.<br />
Die Strafbestimmungen des Art. 14 des Kommunalabgabengesetzes<br />
bleiben unberührt.<br />
(2) O rdnungswidrig handelt auch, wer<br />
1. als Inhaber einer Zweitwohnung im Erhebungsgebiet entgegen<br />
§ 8 Abs. 1 das Innehaben einer Zweitwohnung bei<br />
In-Kraft-Treten dieser Satzung nicht innerhalb eines Monats<br />
anzeigt,<br />
2. Inhaber einer Zweitwohnung im Erhebungsgebiet ist und<br />
nicht gem. § 8 Abs. 2 die für die Höhe der Steuer maßgeblichen<br />
Veränderungen unverzüglich meldet und über den Umfang<br />
dieser Veränderungen Auskunft erteilt,<br />
3. als Inhaber einer Zweitwohnung im Erhebungsgebiet entgegen<br />
§ 9 Abs. 1 nicht rechtzeitig seine Steuererklärung abgibt,<br />
4. die in § 9 Abs. 4 genannten Unterlagen nicht einreicht,<br />
5. als Eigentümer oder Wohnungseigentümer und Wohnungsgeber<br />
oder Vermieter von Campingplatz-Stellplätzen seinen<br />
Mitwirkungspflichten nach § 10 nicht nachkommt,<br />
6. Belege ausstellt, die in tatsächlicher Hinsicht unrichtig sind.<br />
(3) Gemäß Art. 15 des Kommunalabgabengesetzes kann eine<br />
Ordnungswidrigkeit nach Abs. 1 mit einer Geldbuße bis zu<br />
10.000,00 € und gemäß Art. 16 des Kommunalabgabengesetzes<br />
eine Ordnungswidrigkeit nach Abs. 2 mit einer Geldbuße<br />
bis zu 5.000,00 € geahndet werden.<br />
§ 12<br />
Datenschutz<br />
Die im Rahmen der Einhebung der Zweitwohnungssteuer verarbeiteten<br />
Daten werden zum Zweck der Durchführung des Verfahrens<br />
zur Festsetzung, Erhebung und Vollstreckung der Zweitwohnungssteuer<br />
verwendet.<br />
§ 13<br />
Inkrafttreten<br />
Diese Satzung tritt am 01.01.2020 in Kraft.<br />
Gleichzeitig tritt die Zweitwohnungssteuersatzung vom<br />
16.07.2018 außer Kraft.<br />
Lindau (B), den 07.10.2020<br />
Stadt Lindau (Bodensee)<br />
gez. Dr. Claudia Alfons<br />
Oberbürgermeisterin<br />
Testbetrieb beim Stadtbus<br />
Nur wenige Rückmeldungen<br />
Im September bezahlten Fahrgäste<br />
immer samstags für den<br />
Einzelfahrschein einen Euro.<br />
Damit sollte die Attraktivität<br />
des Stadtbusses gehoben<br />
werden. In einer anonymen<br />
Umfrage digital oder per Postkarte<br />
wurden die Fahrgäste<br />
um ihre Meinung gebeten.<br />
„Ich hätte schon mit ein wenig<br />
mehr Rückmeldungen gerechnet“<br />
sagt René Pietsch,<br />
Betriebsleiter des <strong>Lindauer</strong><br />
Stadtbus, „die Tendenz derer,<br />
die teilgenommen haben, ist<br />
allerdings schon deutlich erkennbar“.<br />
216 Antworten konnten ausgewertet<br />
werden, die Frage „Ich<br />
würde generell öfter im Stadtbus<br />
Lindau fahren, …“ beantworteten<br />
dabei rund 30 Prozent<br />
mit „…wenn das Fahrplanangebot<br />
besser wäre“ und<br />
rund 70 Prozent gab an „…<br />
wenn die Ticketpreise günstiger<br />
wären“.<br />
„Wegen der geringen Rückmeldung<br />
sind belastbare<br />
Schlüsse schwierig. Wir werden<br />
die Ergebnisse aber natürlich<br />
gemeinsam mit dem Verkehrsverbund<br />
Bodo im Fokus behalten“,<br />
fasst Pietsch die Auswertung<br />
zusammen.<br />
Derzeit wird ausgewertet, was den Stadtbus für Fahrgäste attraktiver<br />
macht.<br />
Foto: Stadtwerke
8 17. Oktober 2020 • BZ Ausgabe KW 42/20<br />
AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B)<br />
Gartenschau: Ab sofort gibt es Dauerkarten<br />
Niedriger Preis bis Ostern soll vor allem für <strong>Lindauer</strong>innen und <strong>Lindauer</strong> interessant sein<br />
„Die Vorfreude steigt von Tag<br />
zu Tag und mit dem Start des<br />
Dauerkartenvorverkaufs rückt<br />
die Gartenschau in Lindau noch<br />
einmal näher“, erklärt Lindaus<br />
Oberbürgermeisterin, Claudia<br />
Alfons und präsentiert ihre<br />
frisch erworbene Dauerkarte<br />
mit der Nummer eins. 222 Tage<br />
vor der Eröffnung der Gartenschau<br />
im kommenden Jahr hat<br />
der Vorverkauf begonnen.<br />
Tourist-Info Lindau<br />
Alfred-Nobel-Platz 1, 88131 Lindau<br />
Tourist-Info Scheidegg<br />
Rathausplatz 8, 88175 Scheidegg<br />
Tourist-Info Wasserburg<br />
Lindenplatz 1, 88142 Wasserburg<br />
Tourist-Info Lindenberg<br />
Museumsplatz 1, 88161 Lindenberg<br />
Tourist-Info Konstanz<br />
Bahnhofplatz 43, 78462 Konstanz<br />
Tourist-Info Friedrichshafen<br />
Bahnhofplatz 2, 88045 Friedrichshafen<br />
Tourist-Info Nonnenhorn<br />
Seehalde 2, 88149 Nonnenhorn<br />
Bodensee-Linzgau Tourismus e.V.<br />
Am Schlosssee 1, 88682 Salem<br />
Tourist-Info Kressbronn<br />
Nonnenbacher Weg 30, 88079 Kressbronn<br />
Tourist-Info Langenargen<br />
Obere Seestraße 2/1, 88085 Langenargen<br />
Tourist-Info Tettnang<br />
Montfortstraße 41, 88069 Tettnang<br />
Tourist-Info Lustenau<br />
Schillerstraße 2, 6890 Lustenau<br />
DAV Lindau<br />
Kemptener Str. 16, 88131 Lindau<br />
Lindaupark<br />
Kemptener Straße 1, 88131 Lindau<br />
Verlag Schwäbisches Meer - Luina<br />
Kaserngasse 1, 88131 Lindau<br />
Filialen der Sparkasse<br />
Memmingen-Lindau-Mindelheim<br />
Aeschach<br />
Bregenzer Straße 33, 88131 Lindau<br />
Aeschach<br />
Webergasse 1, 88131 Lindau<br />
Reutin<br />
Kemptener Straße 50, 88131 Lindau<br />
Insel<br />
Oberer Schrannenplatz 4, 88131 Lindau<br />
Bis Ostern kostet eine Dauerkarte<br />
für Erwachsene 80 Euro,<br />
danach 95 Euro. „Dies ist insbesondere<br />
ein Angebot für die<br />
<strong>Lindauer</strong>innen und <strong>Lindauer</strong>n,<br />
die sich so damit unbegrenzten<br />
Zugang zum „Gartenstrand“<br />
sichern können.<br />
Dies soll auch ein Dankeschön<br />
für die Geduld und Disziplin<br />
sein, mit der die <strong>Lindauer</strong>innen<br />
und <strong>Lindauer</strong> die Einschränkungen<br />
und Entbehrungen<br />
durch die Bauarbeiten<br />
ertragen haben“, hob Alfons<br />
einen Vorteil der Dauerkarte<br />
hervor und ergänzte: „Zudem<br />
löst sie ein Problem, das jedes<br />
Jahr um diese Zeit auftaucht:<br />
Was schenke ich zu Weihnachten.<br />
Die Dauerkarte ist das ideale<br />
Geschenk.“<br />
Claudia Knoll, Geschäftsführerin<br />
der Gartenschaugesellschaft<br />
„Natur in Lindau“,<br />
fügte eine ganze Reihe weiterer<br />
Vorteile für Dauerkarteninhaber<br />
an: „Dauerkartenbesitzer<br />
können die Gartenschau 130<br />
Tage von morgens bis abends<br />
auch außerhalb der Öffnungszeiten<br />
genießen. Ob als Frühschwimmer,<br />
Konzertbesucher<br />
oder einfach f ür einen<br />
Sundowner auf den neuen<br />
Uferstufen – stets haben sie Zugang<br />
zum Gelände ohne Wartezeiten.“<br />
Im Eintrittspreis enthalten<br />
sind der Zugang zu allen Veranstaltungen<br />
und je ein Tageseintritt<br />
für die Gartenschauen in<br />
Überlingen, Ingolstadt und Eppingen.<br />
„Mehr Gartenschau<br />
fürs Geld geht nicht“, so Knoll<br />
weiter. Ermäßigt beträgt der<br />
Eintritt bis zum 4. April 2021<br />
35 Euro, danach 50.<br />
Einen besonderen Fokus haben<br />
die Verantwortlichen auf<br />
die Kinder und Jugendlichen<br />
gelegt. Kinder bis 7 Jahre haben<br />
freien Eintritt, Kinder und Jugendliche<br />
bis 17 Jahre bezahlen<br />
15 Euro, später dann 20 Euro.<br />
„Uns ist wichtig, auch Kindern<br />
und Jugendlichen ein interessantes<br />
Angebot zu machen“,<br />
erklärt Knoll, „Gartenschau<br />
ist jünger als ihr Ruf“.<br />
Alfons nahm den Ball auf und<br />
wies auf die Angebote vom Kinderprogramm<br />
über die Slacklines<br />
im Luitpoldpark, den Boulderblock<br />
des Alpenvereins und<br />
die Skateanlage, die derzeit entsteht,<br />
hin.<br />
Lindaus Oberbürgermeisterin Dr. Claudia Alfons kauft sich bei Margit<br />
Zimmer die allererste Dauerkarte für die Gartenschau Lindau.<br />
Martin Richter-Liebald, Dr. Claudia Alfons, Uli Kaiser, Margit Zimmer,<br />
Dr. Gerhard Ecker, Katrin Dorfmüller und Anna Wünsch (von<br />
links) freuen sich über ihre Dauerkarten. Fotos (2): Widmer/Natur in Lindau<br />
Mehr als 20 Vorverkaufsstellen<br />
bieten die Dauerkarte<br />
an. Neben den Touristinformationen<br />
auf der deutschen<br />
Seite des Bodensees und im<br />
Allgäu sind es vor allem zahlreiche<br />
Filialen der Sparkasse<br />
Memmingen-Lindau-Mindelheim<br />
und der Lindaupark, die<br />
Dauerkarten anbieten. „Damit<br />
sind unsere Vorverkaufsstellen,<br />
wie die gesamte Gartenschau<br />
in der Region präsent“,<br />
verwies Knoll noch auf die<br />
Gartenschaubeiträge in Weiler<br />
und Scheidegg.<br />
Gleichzeitig gab die Gartenschaugesellschaft<br />
auch die<br />
Preise für Tagestickets bekannt.<br />
Erwachsene bezahlen 16 Euro<br />
(ermäßigt: 8,50 Euro). Kinder<br />
und Jugendliche ab sieben Jahre<br />
3 Euro. „Wir haben uns bewusst<br />
für eine einfache Preisstruktur<br />
entschieden“, so<br />
Knoll. „Ab dem sechsten Besuch<br />
rechnet sich die Dauerkarte<br />
bereits.“ Jürgen Widmer<br />
Bürgerversammlung in Lindau<br />
Teilnehmer sollen sich anmelden<br />
Lindaus Oberbürgermeisterin<br />
Dr. Claudia Alfons lädt die<br />
Bürgerinnen und Bürger zur<br />
diesjährigen Bürgerversammlung<br />
ein. Sie findet am Montag,<br />
30. November, von 19 Uhr<br />
an in der Inselhalle statt.<br />
Dabei bleibt eines unverändert:<br />
Fragen aus der Bürgerschaft<br />
sind ausdrücklich erwünscht.<br />
Diese können entweder<br />
mündlich nach dem<br />
Rechenschaftsbericht der<br />
Oberbürgermeisterin gestellt<br />
werden, oder aber vorher<br />
schriftlich eingereicht werden.<br />
Diese können bis 20. November<br />
schriftlich an die Stadtverwaltung<br />
Lindau, Bregenzer<br />
Straße 6, 88131 Lindau (B) oder<br />
per E-Mail an hauptamt@lindau.de<br />
gesendet werden.<br />
Die schriftlich gestellten<br />
Fragen werden nur bei persönlicher<br />
Anwesenheit des jeweiligen<br />
Fragestellenden in der<br />
Bürgerversammlung beantwortet.<br />
Ansonsten gibt es eine<br />
schriftliche Antwort.<br />
Da auch in der Bürgerversammlung<br />
die Coronaregeln<br />
gelten, bittet Hauptamtsleiter<br />
Thomas Nuber um schriftliche<br />
Anmeldungen zur Bürgerversammlung:<br />
„Nur so können<br />
wir lange Warteschlangen am<br />
Abend vermeiden und vorab<br />
eine geeignete Sitzordnung<br />
vorbereiten.“<br />
Die Anmeldung muss Vorname,<br />
Nachname und die Telefonnummer<br />
enthalten. „Am<br />
besten per E-Mail an Hauptamt@lindau.de<br />
oder unter<br />
08382/918-106“, gibt Nuber<br />
die Kontakdaten an.<br />
Stadt Lindau<br />
(Bodensee)<br />
Die Große Kreisstadt Lindau (B) liegt attraktiv im Dreiländereck Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz. Unsere Tourismus- und Tagungsstadt<br />
besitzt einen hohen Freizeitwert und verfügt über ein sehr gut gegliedertes<br />
Schul- und Bildungsangebot.<br />
Für die Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (GTL) suchen wir zum nächstmöglichen<br />
Zeitpunkt einen<br />
Bauingenieur (m/w/d)<br />
Die ausführliche Stellenanzeige finden Sie auf unserer Homepage<br />
www.stadtlindau.de.<br />
Ende der Bewerbungsfrist ist der 13.11.2020.<br />
Stadt Lindau (B), Personalabteilung, Bregenzer Str. 6,<br />
88131 Lindau (B), Tel. 08382/918-108<br />
Klick dich rein und du weißt mehr!<br />
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ENERGIE, VERKEHR UND KOMMUNIKATION 17. Oktober 2020 · BZ Ausgabe KW 42/20<br />
9<br />
– Anzeige –<br />
Gimme five! – Carina hat Spaß im Marketing<br />
Stadtverkehr Lindau macht den Stadtbus fit für die Zukunft und informiert Fahrgäste über alle Veränderungen<br />
Carina ist seit September 2019<br />
bei den Stadtwerken Lindau die<br />
kaufmännische Azubine. Im Rahmen<br />
ihrer Ausbildung unterstützte<br />
sie in diesem Sommer<br />
das Marketing. „Und das hat sie<br />
toll gemacht“, lobt Geschäftsführer<br />
Hannes Rösch. Ein wichtiger<br />
Part war dabei unter anderem<br />
die Vorbereitung und<br />
Durchführung des Stadtbus-<br />
Infotages während der europäischen<br />
Mobilitätswoche. Carina<br />
hat ihre Eindrücke und Erfahrungen<br />
niedergeschrieben…<br />
Warum fahren <strong>Lindauer</strong>/-innen<br />
eigentlich mit dem Auto auf<br />
die Insel? Werden alle Drucksachen<br />
rechtzeitig fertig? Was<br />
werden die Menschen, die an<br />
den Stand kommen, wissen<br />
wollen? Es waren viele Fragen,<br />
die ich mir im Vorfeld unserer<br />
Infoveranstaltung gestellt habe.<br />
Je näher der Termin kam, desto<br />
nervöser wurde ich.<br />
Völlig ohne Grund, stellte<br />
sich heraus. Denn wir hatten<br />
an alles gedacht, hatten alles<br />
dabei und dank unserer engagierten<br />
<strong>Lindauer</strong> Agentur war<br />
sogar schon unser Streckennetzplan<br />
mit an Bord. Statt<br />
eines Pavillons kamen wir mit<br />
unserem schönsten Bus, dem<br />
Hybridbus mit den Schmetterlingen<br />
und Sonnenblumen,<br />
zum Paradiesplatz. Ich lernte<br />
auch gleich unsere Profi-Promoter<br />
Sophie und Niklas kennen,<br />
die immer wieder in unseren<br />
Bussen unterwegs sind und<br />
Infomaterial über den „neuen<br />
Stadtbus“ verteilen. Denn eines<br />
machte der Betriebsleiter<br />
des Stadtverkehrs Lindau, René<br />
Pietsch, ganz deutlich: „Wir<br />
müssen unsere Kunden bis<br />
zum Start im Dezember ganz,<br />
ganz viel informieren! 25 Jahre<br />
lang hat sich nichts verändert.<br />
Jetzt kommt was Neues. Das<br />
muss überall stehen!“ Das war<br />
eine klare Ansage an unser<br />
Team. Angefangen hat alles<br />
natürlich lange vor dem Infotag…<br />
Wenn man „Marketing“ hört,<br />
dann kommen einem gleich<br />
mal „Werbegeschenke“ in den<br />
Sinn. Das war bei mir genauso.<br />
Und prompt durfte ich mich<br />
als erstes um „give aways“ kümmern.<br />
Auch dabei sollte es eine<br />
Veränderung geben: Da wir als<br />
Energieversorger unsere Kunden<br />
mit 100 Prozent Ökostrom<br />
beliefern und der Umwelt- und<br />
Nachhaltigkeitsaspekt bei den<br />
Stadtwerken groß geschrieben<br />
wird, wollten wir auch mit<br />
unseren Werbegeschenken ein<br />
Zeichen setzen. So machte ich<br />
mich auf die Recherche nach<br />
„ökologisch korrekten“ giveaways.<br />
Das war gar nicht so<br />
Die meisten Besucher am Infostand waren richtig nett, findet Carina.<br />
Niklas und Sophie sind unsere Profi-Promoter: ansteckend gut drauf…<br />
einfach, da ich mich an viele<br />
Kriterien halten musste. So<br />
sollten die Geschenke schön<br />
und öko sein, trotzdem den<br />
Budget-Rahmen nicht sprengen<br />
und überdies in unser Corporate<br />
Design passen. Nach längerer<br />
Suche fand ich so zum<br />
Beispiel einen Anbieter, der<br />
Biogummibärchen in kompostierbarer<br />
Folie anbietet und<br />
uns diese – der kurzen Haltbarkeit<br />
wegen – gern auch auf<br />
zwei Lieferungen zu verschiedenen<br />
Terminen aufteilte. Das<br />
war der Startschuss. Danach<br />
folgten noch Kugelschreiber,<br />
die nicht aus Plastik, sondern<br />
aus Bambus sind. Nachdem<br />
die Werbegeschenke und unsere<br />
Drucksachen für den<br />
Stadtbustag pünktlich angeliefert<br />
worden waren, konnte der<br />
19. September kommen.<br />
Als ich auf dem Paradiesplatz<br />
ankam, erwarteten mich<br />
meine Kollegen und Kolleginnen<br />
schon freudig, trotzdem<br />
es ziemlich kalt war. Wir bereiteten<br />
alles vor, stellten den Tisch<br />
für die Infoflyer, die „Ein-Euro-<br />
Ticket“-Umfrage-Karten und<br />
die Werbegeschenke auf, hängten<br />
den neuen Streckenplan<br />
an ein Flipchart und befestigten<br />
mit Kabelbindern ein großes<br />
Werbebanner an einem<br />
Geländer. Kurz drauf kamen<br />
schon die ersten Interessierten.<br />
Ich hörte René Pietsch ganz<br />
genau zu, was er alles erzählte<br />
und wurde so im Laufe des<br />
Tages immer sicherer in meinen<br />
eigenen Erläuterungen. Es<br />
hat mir riesigen Spaß gemacht,<br />
den Leuten die Veränderungen<br />
zu erklären. Die meisten Besucher<br />
unseres Standes waren<br />
richtig nett und nahmen die<br />
Veränderungen als mögliche<br />
Chance wahr. Einige kritisierten<br />
den neuen Streckenplan<br />
und machten zum Teil eigene<br />
Vorschläge. Deshalb legten wir<br />
uns mächtig ins Zeug, um<br />
ihnen zu vermitteln, welche<br />
Vorteile das neue Streckensystem<br />
bieten wird. Denn in den<br />
letzten beiden Jahren hatten<br />
sich unserer Fahrgäste besonders<br />
über die Probleme bei der<br />
Pünktlichkeit des Stadtbusses<br />
geärgert. Darauf haben wir bei<br />
der Erstellung des neuen Streckenplans<br />
besonders geachtet: So<br />
stehen sich zukünftig wieder<br />
kurze und lange Streckenäste<br />
gegenüber, damit die Busse<br />
mehr Zeit-Puffer haben. Das<br />
Angebot wird um die Linie 5<br />
erweitert. Und den neuen Bahnhof<br />
in Reutin werden gleich<br />
drei Linien anfahren. Wir nennen<br />
das „Starker Knoten“.<br />
BZ-Fotos: Stadtwerke Lindau<br />
Was uns am Infotag besonders<br />
aufgefallen ist? Kindern<br />
und Jugendlichen war nach<br />
nur einem Blick auf den neuen<br />
Streckenplan sofort klar, wie<br />
sie ab Dezember fahren müssen.<br />
Ich wünsche mir, dass wir<br />
unsere Fahrgäste mit unseren<br />
ganzen Maßnahmen optimal<br />
informieren können und dass<br />
der „neue“ Stadtbus ab Dezember<br />
gut funktioniert.<br />
Mehr Infos gibt‘s auf unserer<br />
Homepage unter der Rubrik<br />
„Stadtbus – Aktuelles“. Wer<br />
noch weitere Fragen hat, darf<br />
uns selbstverständlich gerne<br />
anrufen oder uns schreiben.<br />
Außerdem sind unsere Promoter<br />
Niklas und Sophie am 24. Oktober,<br />
am 28. November und<br />
am 5. Dezember auf den Linien<br />
unseres Stadtbusses unterwegs<br />
und informieren Sie<br />
gern. Kommen Sie gut an! CD<br />
Bei den Stadtwerken Lindau<br />
sind Sie bei allen Fragen<br />
rund um Energie, Verkehr und<br />
Telekommunikation gut<br />
aufgehoben. Alle Informationen<br />
finden Sie auf:<br />
@ www.sw-lindau.de
10 17. Oktober 2020 · BZ Ausgabe KW 42/20<br />
WISSENSWERTES<br />
Hilfe für Familien in Not<br />
Kinderschutzbund Lindau freut sich über großzügige Spende<br />
Der Vorstand des Kinderschutzbundes<br />
Lindau e.V. freut sich<br />
über eine großzügige Spende.<br />
14. Platz beim Europa Cup<br />
Beim Laser Europa Cup ist<br />
Maria Gerstner vom <strong>Lindauer</strong><br />
Segler-Club 14. in der Klasse<br />
Laser 4.7 geworden. Über 100<br />
Segler waren Ende September<br />
vor Warnemünde in den Klassen<br />
Laser Standard, Laser Radial<br />
und Laser 4.7 gestartet.<br />
Zum ersten Lauf, den Maria als<br />
13. beendete, wehte es noch<br />
leicht mit acht bis zehn Knoten<br />
Wind. Der Wetterumschwung<br />
am zweiten Tag sorgte zunächst<br />
für Flaute, bevor am späten<br />
Nachmittag bei etwa zwölf bis<br />
15 Knoten zwei Läufe (14. und<br />
10.) gesegelt werden konnten.<br />
Am dritten Tag kamen Regen<br />
und Wind. Im sechsten Lauf bei<br />
kräftigen 20 bis 25 Knoten Wind<br />
lag Maria an dritter Position,<br />
kenterte aber im Surf auf dem<br />
Vorwind-Kurs in der mittlerweile<br />
beachtlichen Welle und<br />
wurde schließlich noch Elfte.<br />
Im letzten Lauf reichte es<br />
Maria bei Regen, zehn Knoten<br />
Wind und aufziehendem<br />
Seenebel noch für den 9. Platz.<br />
Damit belegte sie am Ende<br />
Platz 14 im starken Feld der<br />
28 Laser 4.7 Segler, in der<br />
Mädchenwertung wurde sie<br />
Sechste.<br />
BZ-Foto: LSC<br />
Christel Greiner, eine ehemalige<br />
Tagesmutter, hat in den<br />
letzten Monaten zahlreiche<br />
Stoffmasken genäht.<br />
Die Masken konnten sowohl<br />
im Stammhaus auf der<br />
Insel, als auch in der Aeschacher<br />
Filiale des <strong>Lindauer</strong> Einzelhändlers<br />
„Papier Enderlin“<br />
(Inhaber Sabine Giesing und<br />
Matthias Müller) erworben<br />
werden.<br />
Den Reinerlös in Höhe von<br />
625 Euro erhält der Ortsverband<br />
Lindau des Kinderschutzbundes.<br />
„Durch diese großzügige<br />
Spende werden Familien unterstützt,<br />
die aufgrund der Corona-Pandemie<br />
nachweislich<br />
in Not geraten sind“, heißt es<br />
in einer Pressemitteilung von<br />
Christine Wörsching, Geschäftsführerin<br />
Kinderschutzbund<br />
Lindau, an die BZ. BZ<br />
BZ-Foto: KSB Lindau<br />
Kinderschutzbund<br />
Ortsverband Lindau e.V.<br />
Kemptener Str. 28<br />
88131 Lindau (B)<br />
Telefon: 0 83 82/37 06<br />
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übernehmen wir ohne Aufpreis.<br />
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Lindau erfolgt per Post<br />
zzgl. der entstehenden Versandkosten.<br />
Des einen Freud‘...<br />
Tipp von Haus & Grund: zu Herbstlaub<br />
Der Herbst ist da – die Blätter<br />
am Baum färben sich langsam<br />
bunt. Was für die einen schön<br />
anzusehen ist, ist für andere<br />
ein Ärgernis. Denn der Herbst<br />
bringt auch Laubfall mit sich.<br />
Und dieser führt nicht selten<br />
zu Nachbarschaftsstreitigkeiten.<br />
Als Grundsatz gilt aber, dass<br />
das Laub auf dem eigenen<br />
Grundstück zu dulden und<br />
selbst zu entfernen ist, auch<br />
wenn es von Bäumen des<br />
Nachbarn stammt.<br />
„Erst, wenn der Laubbefall<br />
über das gewöhnliche<br />
Maß hinausgeht, kann es<br />
unter gewissen Voraussetzungen<br />
möglich sein, einen<br />
Rückschnitt der störenden<br />
Bäume zu verlangen. Zu beachten<br />
ist aber, dass Bäume<br />
in den meisten Kommunen<br />
durch Satzungen oder Verordnungen<br />
geschützt sind“,<br />
erklärt Rechtsanwalt Karl<br />
Wanner, Vorsitzender von<br />
Haus & Grund Lindau.<br />
Hat ein Nachbar die Grenzbewachsung<br />
zu dulden, kann<br />
ihm eine sogenannte „Laubrente“<br />
zur Kompensation des<br />
erhöhten Reinigungsbedarfs<br />
zustehen. Ob und in welcher<br />
Höhe ein solcher Anspruch<br />
besteht, muss aber im Einzelfall<br />
beurteilt werden. Allgemeine<br />
Vorgaben oder gar<br />
gesetzliche Regelungen hierzu<br />
bestehen nicht.<br />
Laub ist auch geeignet,<br />
Wege und Straßen in rutschige<br />
Angelegenheiten zu<br />
verwandeln. Solange die Wege<br />
auf seinem Grundstück betroffen<br />
sind, ist der Eigentümer<br />
selbst dafür verantwortlich,<br />
das Laub zu entfernen.<br />
Befindet sich das Laub dagegen<br />
auf öffentlichen Straßen<br />
und Gehwegen, ist grundsätzlich<br />
die Gemeinde für<br />
die Reinigung der Straßen<br />
und Gehwege verantwortlich.<br />
Sie können diese Aufgabe<br />
jedoch auch auf die<br />
Anlieger, Reinigungsfirmen<br />
oder den Hausmeister übertragen.<br />
„Für vermietende Eigentümer<br />
besteht wiederum die<br />
Möglichkeit, die Reinigungsarbeiten<br />
auf den Mieter zu<br />
übertragen. Dies muss aber<br />
detailliert im Mietvertrag<br />
geregelt sein. Auch kann er<br />
die Reinigung selbst durchführen<br />
lassen und die Kosten<br />
hierfür auf den Mieter<br />
umlegen“, informiert der<br />
Experte.<br />
Von Laub verstopfte Dachrinnen<br />
sollten von den<br />
Eigentümern regelmäßig gereinigt<br />
werden. „Vermieter<br />
können die hierfür notwendigen<br />
Aufwendungen im<br />
Wege der Betriebskosten auf<br />
den Mieter umlegen, sofern<br />
dies im Mietvertrag explizit<br />
vereinbart wurde und die<br />
Reinigung aufgrund des<br />
Baumbestandes turnusmäßig<br />
erfolgen muss, um Schäden<br />
zu verhindern“, erklärt der<br />
Chef von Haus & Grund<br />
Lindau.<br />
BZ
WISSENSWERTES 17. Oktober 2020 · BZ Ausgabe KW 42/20<br />
11<br />
Fußball: Die SpVgg Lindau erwartet den Tabellenführer<br />
Hätte es jemand im Dezember<br />
letzten Jahres prophezeit, es<br />
hätte niemand geglaubt: 336<br />
Tage musste die SpVgg Lindau<br />
warten, bis sie wieder ein<br />
Meisterschaftsspiel austragen<br />
durfte. Anfang Oktober war es<br />
die TSG Ailingen II, die Gast im<br />
<strong>Lindauer</strong> Stadion war. Obwohl<br />
die Ailinger Reserve mit zahlreichen<br />
Spielern aus ihrer Bezirksligamannschaft<br />
verstärkt wurde,<br />
gewann die SpVgg vor der<br />
erlaubten Kulisse von 250<br />
Zuschauern verdient mit 3:1.<br />
Sowohl spielerisch als auch<br />
kämpferisch konnten die<br />
<strong>Lindauer</strong> überzeugen und das,<br />
obwohl (coronabedingt) die<br />
Vorbereitung und die laufende<br />
Saison immer wieder unterbrochen<br />
werden mussten. So<br />
war es auch erst das dritte von<br />
sechs möglichen Spielen.<br />
Am Sonntag, 18. Oktober,<br />
kommt um 16 Uhr nun der unangefochtene<br />
Tabellenführer<br />
nach Lindau. Die 1. Mannschaft<br />
des TSV Tettnang hatte bisher<br />
einen ungestörten Saisonverlauf<br />
und konnte alle ihre sechs<br />
Meisterschaftsspiele gewinnen.<br />
Dass es eine echte Herausforderung<br />
wird, darüber sind sich die<br />
<strong>Lindauer</strong> Spieler und der Trainer<br />
Manuel Cifonelli klar. Eines ist<br />
aber sicher: Das junge Team der<br />
SpVgg wird sowohl spielerisch<br />
als auch kämpferisch alles in<br />
die Waagschale werfen, damit<br />
drei Punkte in Lindau bleiben.<br />
BZ-Foto: SpVgg<br />
Naturheilverein hat neuen Vorstand<br />
Auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr<br />
2019 kann der Naturheilverein<br />
Bodensee zurückblicken.<br />
So gab es verschiedene<br />
Veranstaltungen des Vereins,<br />
wie regelmäßige Vorträge der<br />
Therapeuten, verschiedene<br />
Messebeteiligungen, eine gut<br />
besuchte, selbst veranstaltete<br />
Gesundheitsmesse in Wangen<br />
sowie zahlreiche Mitgliedertreffen<br />
und Vorstandssitzungen.<br />
Auch im Jahr 2020 waren<br />
ähnliche Aktivitäten geplant,<br />
die leider allesamt wegen der<br />
Corona Pandemie nicht stattfinden<br />
konnten.<br />
Auf der Tagesordnung der<br />
Jahreshauptversammlung des<br />
aktuell 132 Mitglieder zählenden<br />
Vereins stand auch die<br />
Neuwahl des Vorstandes.<br />
Nachdem die bisherige 1. Vorsitzende<br />
Angelika Buch im Laufe<br />
des Frühjahrs aus persönlichen<br />
Gründen zurückgetreten<br />
war und die langjährige<br />
Schriftführerin Gudrun Wernicke<br />
ihr Amt gerne abgeben wollte,<br />
kam es zu personellen Veränderungen.<br />
Als erster Vorsitzender wurde<br />
Leo Pachole (Bildmitte), Heilpraktiker<br />
aus Lindenberg, gewählt.<br />
2. Vorsitzender wurde<br />
Joachim Kaiser (li.), Baubiologe<br />
aus Wangen. Als neuer Schriftführer<br />
wurde Dr. Arne Sturm (re.),<br />
Faszien-Therapeut aus Wangen,<br />
gewählt. In ihrem Amt als<br />
Kassiererin wurde Michaela<br />
Till (2.v.re.), Praxis für Psychotherapie<br />
und Astrologie aus<br />
Lindau, bestätigt, genau so<br />
wie Andrea Burg (2.v.li.),<br />
Lebensberatung und Coaching<br />
aus Tettnang, die weiterhin<br />
für die Mitgliederverwaltung<br />
verantwortlich ist. Auch Irene<br />
Wagner, Fußpflegerin aus Lindau,<br />
bleibt dem Vorstand als<br />
Beisitzerin erhalten. Mehr Infos:<br />
www.naturheilvereinbodensee.de<br />
BZ-Foto: NHV BoSee<br />
Schließung der <strong>Lindauer</strong> Hütte<br />
Aufgrund der im September<br />
bekannt gegebenen Reisewarnung<br />
für Vorarlberg sah sich<br />
der Deutsche Alpenverein,<br />
Sektion Lindau, gezwungen, die<br />
<strong>Lindauer</strong> Hütte für die restliche<br />
Herbstsaison zu schließen.<br />
Weiter heißt es in der Pressemitteilung:<br />
„Der Winterraum<br />
steht in diesem Winter für eine<br />
touristische Nutzung nicht<br />
zur Verfügung und darf nur im<br />
Wir suchen<br />
Die Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Schwaben e. V.<br />
(AWO) ist ein innovativer und moderner Träger von 38<br />
Kinder tageseinrichtungen mit über 2500 Plätzen in<br />
Schwaben.<br />
Für unsere Kindertageseinrichtungen und im unsere Augsburger OGTS<br />
in Land Lindau und und Umgebung Lindenberg suchen suchen wir wir ab sofort<br />
Pädagogische Ergänzungs-<br />
Pädagogische Fach- und<br />
kräfte (m/w/d) und weitere<br />
Ergänzungskräfte (m/w/d)<br />
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AWO macht Sinn.<br />
Notfall benutzt werden.<br />
Für die Benutzung trägt der<br />
Nutzer selbst die Verantwortung.<br />
Darüber hinaus sind<br />
folgende coronabedingten Hygienebedingungen<br />
für Winterräume<br />
zu beachten: Es befinden<br />
sich keine Decken, Spannbetttücher,<br />
Kissen oder Geschirr in<br />
den Räumen.<br />
Bergsteiger, die auf Grund<br />
eines Notfalls die Räumlichkeiten<br />
benutzen müssen, sind<br />
verpflichtet, sich im Hüttenbuch<br />
einzutragen.“<br />
Unter Vorbehalt starten der<br />
Deutsche Alpenverein Lindau<br />
am 23. Dezember 2020 mit der<br />
Wintersaison.<br />
Aktuelle Informationen erhalten<br />
Interessenten unter:<br />
www.alpenverein-lindau.de<br />
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12 17. Oktober 2020 · BZ Ausgabe KW 42/20<br />
KUNST UND KULTUR<br />
Neues Projekt „Young Spirit – Skilled Hands“<br />
Int. Violinfestival junger Meister Recitals, Kammermusikabende und ein öffentlicher Meisterkurs<br />
Cosima S. Larivière<br />
BZ-Foto: Reichardt<br />
Stephen Waarts<br />
BZ-Foto: Ealovega<br />
Volodia Mykytka<br />
BZ-Foto: Fydrich<br />
Alexey Stadler<br />
BZ-Foto: Stagat<br />
Roland Krüger<br />
BZ-Foto: Borggreve<br />
Vom 22. bis 31. Oktober veranstalten<br />
der Internationale Konzertverein<br />
Bodensee e.V. und „birdmusic“<br />
das 22. Internationale Festival junger<br />
Meister. Erneut werden Hochbegabte<br />
aus aller Welt in die Bodenseeregion<br />
kommen, um ihr<br />
großartiges Können in Recitals,<br />
Kammermusikabenden und einem<br />
öffentlichen Meisterkurs vielfältig<br />
zu präsentieren. Zum neunten Mal<br />
steht die Violine im Focus.<br />
Eigentlich sollte das Festival<br />
wie gewohnt über Ostern stattfinden.<br />
Aber wie so viele Veranstaltungen<br />
ist auch dieses<br />
Musikereignis der Corona-<br />
Pandemie zum Opfer gefallen.<br />
Um ein Zeichen der Solidarität<br />
mit den jungen Künstlern zu<br />
setzen, aber auch um mit gutem<br />
Beispiel und innovativ voranzuschreiten,<br />
wird das Festival<br />
zumindest in Teilen nachgeholt.<br />
Dabei feiert im 25. Jahr<br />
des Bestehens ein interessantes<br />
Kammermusikprojekt Premiere,<br />
in dem junge Meister<br />
mit etablierten Künstlern proben<br />
und auftreten werden.<br />
Das Herzstück des Festivals<br />
ist ein öffentlicher Meisterkurs<br />
mit dem international renommierten<br />
Violinpädagogen Prof.<br />
Krzysztof Wegrzyn von der<br />
Musikhochschule Hannover.<br />
Bei ihm können Hochbegabte<br />
aus aller Welt wichtige Anregungen<br />
und das Publikum tiefere<br />
Einblicke in die Welt der<br />
Musik erhalten. Der Kurs findet<br />
neuerdings im Münzhof<br />
der Gemeinde Langenargen<br />
statt, die dadurch zum Zentrum<br />
des Festivals wird.<br />
Weil das Durchführen von<br />
Orchesterkonzerten, in denen<br />
im Rahmen des Festivals üblicher<br />
Weise junge Meister als<br />
Solisten präsentiert werden,<br />
unter den derzeit geltenden<br />
Corona-Bedingungen schwierig<br />
bis unmöglich erscheint,<br />
hat Peter Vogel, der Künstlerische<br />
Leiter, ein neues Projekt<br />
entwickelt: Unter dem Motto<br />
„Young Spirit – Skilled Hands“<br />
werden ausgewählte Hochbegabte<br />
mit international etablierten<br />
Künstlern große Kammermusikliteratur<br />
erarbeiten<br />
und in Memmingen, Lindau<br />
und Ravensburg aufführen.<br />
Hierfür konnte mit dem Bratschisten<br />
Volodia Mykytka aus<br />
Lemberg (Ukraine), dem Cellisten<br />
Alexey Stadler aus St. Petersburg<br />
und dem Pianisten<br />
Roland Krüger aus Hannover<br />
ein Trio formiert werden, das<br />
auf eine langjährige und reiche<br />
Kammermusikerfahrung<br />
verweisen kann.<br />
In den Genuss, mit den<br />
„Profis“ zu arbeiten, kommen<br />
die mehrfach preisgekrönten<br />
jungen Meister Cosima Soulez<br />
Larivière aus Paris und Stephen<br />
Waarts aus San Francisco.<br />
Beide wären über Ostern als<br />
Solisten mit Orchester aufgetreten<br />
und werden sich nun<br />
abwechselnd an der ersten<br />
und zweiten Geige im Quintett<br />
beweisen.<br />
Die Veranstaltungen werden<br />
gemäß den Corona-Vorgaben<br />
durchgeführt. Um den<br />
durch die Abstandsregelungen<br />
geringeren Platzkapazitäten der<br />
Veranstaltungsorte zu begegnen,<br />
werden die Konzerte am<br />
selben Tag jeweils zweimal angeboten.<br />
Mehr Infos online. BZ<br />
@ www.konzertverein.com<br />
www.birdmusic.de<br />
www.reservix.de<br />
Neue Kunst auf<br />
alten Wänden<br />
Bevor die alte Bockbierhalle<br />
im ehemaligen Coca-Cola<br />
Areal in Lindau-Reutin abgerissen<br />
wird, sollte sie noch<br />
einmal belebt werden, dachte<br />
sich der Künstler Norbert<br />
Schertwitis. Am Samstag,<br />
24. Oktober, öffnet er<br />
zwischen 14 und 20 Uhr die<br />
Tore zu seiner Werkschau.<br />
Dort präsentiert er seine Bilder,<br />
die während des Corona<br />
Lockdowns entstanden sind.<br />
Während einige Werke vor<br />
Farbenfreude zu zerreißen<br />
drohen, wirken andere durch<br />
ihren morbiden Charme. Der<br />
Eintritt ist frei. Es gelten die<br />
aktuellen Corona-Auflagen.<br />
BZ<br />
54. 54.Westallgäuer<br />
Kunstausstellung<br />
Westallgäuer<br />
24. Oktober - 8. November 2020<br />
Löwensaal (Stadthalle) Lindenberg im Allgäu<br />
Anzeigen<br />
54. Westallgäuer Kunstausstellung<br />
Die 54. Westallgäuer Kunstausstellung<br />
vom 24. Oktober bis 8.<br />
November zeigt in einem breiten<br />
Spektrum das Kunstschaffen aus<br />
den Regionen Allgäu, Bodensee<br />
und Vorarlberg. 64 Künstler präsentieren<br />
Werke der Malerei, Plastiken<br />
und Fotografien. Eine Sonderschau<br />
ist dem Künstler Helmut<br />
Caprano gewidmet. Wie jedes Jahr<br />
werden auch der Westallgäuer<br />
Kunstpreis und ein Publikumspreis<br />
vergeben. Die Vernissage kann<br />
dieses Jahr aufgrund der Corona-<br />
Regeln nur mit geladenen Gästen<br />
stattfinden. Auch muss der traditionelle<br />
Jazz-Frühschoppen im<br />
Rahmen der Kunstausstellung<br />
abgesagt werden. Das im Rahmenprogramm<br />
vorgesehene Konzert<br />
mit der Gruppe Triollage kann nur<br />
mit eingeschränkter Besucherzahl<br />
stattfinden. Karten für das Konzert<br />
sind nur in der Tourist-Info in<br />
Lindenberg erhältlich. Die Ausstellung<br />
ist im Löwensaal (Stadthalle)<br />
in Lindenberg von Montag bis<br />
Samstag (15 bis 18 Uhr) sowie an<br />
Sonn- und Feiertagen (10 bis 18<br />
Uhr) geöffnet.<br />
BZ<br />
Anzeige
Wann? Wo? Was?<br />
Veranstaltungen in Lindau und Umgebung<br />
17.10. bis 30.10.2020<br />
Eine rasante Fahrt über Stock und Stein<br />
Eine rasante Fahrt über Stock<br />
und Stein durch die weitläufigen<br />
Landschaften des wilden Ostens –<br />
„musique en route“ sind zurück in<br />
Lindau. Zu erleben sind sie am<br />
Montag, 2. November 2020, um<br />
19.30 Uhr im Theater.<br />
Zehn Jahre spielen sie bereits zusammen<br />
– das hat aus „musique en<br />
route“ eine ein geschweißte Truppe<br />
gemacht und den Weg für das großartige<br />
Jubiläumsalbum „Maminka“<br />
geebnet, auf dem diese Zeit in zehn<br />
Songs verewigt ist.<br />
Für Ronny Spiegel, Stefanie Hess,<br />
Ariel Facundo Rossi und Tom Tafel<br />
ist ihre Musik eine Herzensangelegenheit,<br />
ihre Spielfreude ist<br />
ansteckend und ihre direkte Art mit<br />
dem Publikum zu interagieren macht<br />
jeden Auftritt zu einem besonderen<br />
Konzerterlebnis.<br />
Zu hören ist ein Kaleidoskop an Stilrichtungen<br />
und Traditionen: osteuropäische<br />
Lieder und Balladen,<br />
fernöstlich anmutende Rhythmen,<br />
abwechslungsreiche folkloristische<br />
Musik, kurz: sie spielen traditionelle<br />
Volksmusik aus der östlichen Welt,<br />
neu interpretiert.<br />
Da erklingen Akkordeon, Kontrabass,<br />
Gitarre, Geige und Gesang, aber auch<br />
exotischere Instrumente, wie die<br />
orientalische Darabukka oder die<br />
Kanna, ein als Perkussionsinstrument<br />
eingesetzter Milchkrug aus Ungarn.<br />
BZ-Foto: Tabea Hüberli<br />
Ein Genuss für die Zuschauer<br />
Theater Lindau Der Kinoerfolg „Chocolat“ feiert Premiere<br />
„Chocolat“ war Anfang der<br />
2000er Jahre ein Kinohit.<br />
Jetzt feiert es als Bühnenstück<br />
am 5. November um<br />
19.30 Uhr Premiere im <strong>Lindauer</strong><br />
Theater.<br />
Stadtführungen<br />
Zu einem Stadtrundgang laden die<br />
<strong>Lindauer</strong> Gästeführer dienstags um<br />
10.30 Uhr und freitags um 14.30 Uhr<br />
(bis 30.10.20) ein. Tickets sind im Vorverkauf<br />
in der Tourist-Information,<br />
Tel.: 0 83 82/8 89 99 00 erhältlich.<br />
www-stadtrundgaenge-lindau.de<br />
Die Führungen mit der Nachtwächterin<br />
finden an den Freitagen, 23.10. und<br />
30.10., sowie am Samstag, 24.10., jeweils<br />
um 20 Uhr statt. Die Führungen<br />
sind für Kinder ab zwölf Jahren geeignet.<br />
Eine Anmeldung per Telefon oder Mail<br />
ist unbedingt erforderlich. So erfahren<br />
die Teilnehmer auch den Treffpunkt.<br />
Telefon: 0 83 82/2 73 56 30<br />
E-Mail: info@stadtfuehrung-lindau.de<br />
www.nachtwaechter-lindau.de BZ<br />
Das beliebte Schauspieler-Paar Ann-Kathrin Kramer und Harald<br />
Krassnitzer ist am 5. November im Theater Lindau in „Chocolat“<br />
zu erleben.<br />
BZ-Foto: Stefan Nimmesgern<br />
Auf äußerst amüsante Weise<br />
prallen zwei Lebenshaltungen<br />
aufeinander, die unterschiedlicher<br />
nicht sein könnten:<br />
Die Abneigung gegen<br />
alles Fremde auf der einen<br />
Seite, Offenheit und Genuss<br />
auf der anderen. Während<br />
sich Viannes Chocolaterie<br />
zum neuen Mittelpunkt des<br />
kleinen französischen Örtchens<br />
Lansquenet-sous-Tannes<br />
entwickelt, flüchtet sich<br />
der Dorfpfarrer in immer<br />
verzweifeltere Beichten und<br />
Gebete, Intrigen und Verschwörungstheorien.<br />
Zahllose TV-Produktionen<br />
machen Ann-Kathrin Kramer,<br />
die in „Chocolat“ als Vianne<br />
zu erleben ist, zu einer der<br />
beliebtesten deutschsprachigen<br />
Filmschauspielerinnen.<br />
Einer ihrer großen Erfolge ist<br />
ihre Rolle im erfolgreichen<br />
Kinofilm „Das merkwürdige<br />
Verhalten geschlechtsreifer<br />
Großstädter zur Paarungszeit“,<br />
in dem sie an der Seite<br />
von Christoph Waltz brilliert.<br />
Seit vielen Jahren ist sie mit<br />
Harald Krassnitzer verheiratet,<br />
dem wunderbaren Wiener<br />
Tatort-Kommissar, der in „Chocolat“<br />
den Pater Reynaud<br />
spielt.<br />
<br />
<br />
<br />
Der Grantler und die charmante<br />
Verführerin – zwei<br />
Figuren, die dem sympathischen<br />
Schauspieler-Paar geradezu<br />
auf die Leiber geschneidert<br />
sind.<br />
Auch dabei: „Les Manouches<br />
Du Tannes“ – das sind Matthew<br />
Adomeit (Bass), Valentin Butt<br />
(Akkordeon), Yasir Hamdan<br />
(Gitarre) und Roland Satterwhite<br />
(Viola).<br />
Karten für die Veranstaltung<br />
gibt es an der Theaterkasse<br />
und über Reservix. Es<br />
wird darum gebeten, diese<br />
möglichst im Vorverkauf zu<br />
erwerben, um Schlangen an<br />
der Abendkasse zu vermeiden.<br />
Die Theaterkasse (An der<br />
Kalkhütte 2a, direkt neben<br />
dem Haupteingang des Theaters<br />
Lindau) ist geöffnet:<br />
Mo. bis Sa. von 10 bis 13.30 Uhr<br />
und Mo. bis Do. von 15 bis<br />
18 Uhr. Tel.: 0 83 82/9 11 39 11.<br />
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BZ<br />
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TA G U N D N A C H T<br />
„Weltgartenschau“<br />
Zur Einstimmung auf die Landesgartenschau<br />
ab Mai 2021 in Lindau zeigt Lukas<br />
Thein in der Galerie Skulpturale in der<br />
Hofstatt 1 auf der <strong>Lindauer</strong> Insel bis<br />
22. Mai 2021 eine Reihe seiner in<br />
Eitempera gemalten Landschaften und<br />
Gärten der Welt.<br />
Aus seinen unwirklichen Darstellungen<br />
exotisch-tropischer Botanik genau so<br />
wie aus Schwarzwaldbeständen scheint<br />
das verschollene Eden zu leuchten.<br />
Die Vernissage zu der Ausstellung<br />
„Weltgartenschau in tempera“ findet am<br />
Samstag, 17. Oktober 2020, von 11 bis<br />
15 Uhr statt. Künstler Lukas Thein wird<br />
anwesend sein.<br />
Für die musikalische Umrahmung sorgt<br />
Lukas Briggen mit Alphorn und Posaune.<br />
Geöffnet ist die Galerie Skulpturale:<br />
Samstag, Sonntag. Montag von 10.30<br />
bis 15 Uhr, Donnerstag und Freitag von<br />
14 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung:<br />
01 76/32 74 76 76. BZ<br />
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Sa. - So. Ruhetag
14 17. Oktober 2020 · BZ Ausgabe KW 42/20<br />
WISSENSWERTES<br />
Jubiläums- und Verabschiedungsfeier<br />
Die Stadtwerke Lindau haben drei Mitarbeiter<br />
geehrt und einen langjährigen Betriebsrat<br />
in die Freizeitphase der Altersteilzeit<br />
verabschiedet. Oberbürgermeisterin Alfons<br />
sowie der Geschäftsführer der Stadtwerke,<br />
Hannes Rösch, und Peter Klemisch als<br />
direkter Vorgesetzter freuten sich mit den<br />
Jubilaren. Auf 40 Jahre Betriebszugehörigkeit<br />
kann Roland Schäfler zurückblicken,<br />
der 1980 bei den Stadtwerken mit seiner<br />
Ausbildung zum Elektroanlageninstallateur<br />
startete. Auch Monika Schiele hat schon<br />
bei den Stadtwerken gelernt und bringt es<br />
ebenfalls auf stolze 40 Dienstjahre.<br />
25 Jahre bei den Stadtwerken hat Rupert<br />
Sutter, der „Herr der Wasserqualität“ im<br />
Nonnenhorner Seewasserwerk, auf dem<br />
Buckel. Kein Jubiläum, aber die Verabschiedung<br />
in die Freizeitphase der Altersteilzeit<br />
steht beim langjährigen Betriebsrat und<br />
Leiter der Netzleitwarte, Berthold Geiger,<br />
zum Ende des Jahres an.<br />
Im Bild von li.: Berthold Geiger, Hannes<br />
Rösch, Roland Schäfler, Rupert Sutter,<br />
Peter Klemisch, Monika Schiele und<br />
OB Dr. Claudia Alfons.<br />
BZ-Foto: SWLi<br />
Spende für Ferienhaus für behinderte Menschen<br />
Im Lindaupark fand eine Charity-<br />
Tombola zu Gunsten des Vereins „Ferienhaus<br />
Hand in Hand“, der seinen Sitz in<br />
Sigmarszell hat und Trägerverein des<br />
gleichnamigen Ferienhauses für behinderte<br />
Menschen ist, statt. 650 Euro brachte diese<br />
Aktion ein und wurde vom Lindaupark auf<br />
1.000 Euro aufgestockt. Kunden und Gäste<br />
des Lindauparks konnten bei der Charity-<br />
Tombola Lose für den guten Zweck erwerben<br />
und dabei attraktive Preise gewinnen.<br />
Die speziell für diesen Anlass kreierte<br />
Lindaupark-Sommertasche bekam jeder,<br />
der ein Los kaufte, gratis dazu.<br />
Die Charity-Sommertasche war aufgrund<br />
der hohen Nachfrage auch nach der Tombola<br />
noch erhältlich. Sie wurde dann am<br />
i-Punkt des Lindauparks für den genannten<br />
guten Zweck verkauft. 2001 wurde der<br />
gemeinnützige Verein „Ferienhaus Hand in<br />
Hand“ gegründet. In seiner Einrichtung in<br />
Zeisertsweiler können Menschen mit einer<br />
körperlichen oder geistigen Behinderung<br />
ein paar Ferientage verbringen und neue<br />
Kraft schöpfen.<br />
BZ-Foto: Lindaupark<br />
Mitgliederzahl binnen zehn Jahren verdoppelt<br />
Haus & Grund Lindau Jahresbeitrag steigt ab 2021 um zehn Euro<br />
Mit aktuell rund 1.100 Mitgliedern<br />
zählt der <strong>Lindauer</strong> Ortsverein<br />
von Haus & Grund inzwischen<br />
doppelt so viele Mitglieder wie<br />
das noch vor zehn Jahren der Fall<br />
war und gehört deshalb mittlerweile<br />
zu den größten Vereinen in<br />
der Stadt.<br />
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Frühstücksbuffet<br />
www.ebner-lindau.de · 08382/9307-0<br />
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Information und Beratung für<br />
Haus- und Grundstückseigentümer<br />
sind die wesentlichen<br />
Eckpfeiler von Haus & Grund.<br />
Dies scheint der <strong>Lindauer</strong> Ortsverein<br />
besonders gut zu machen,<br />
denn von Jahr zu Jahr<br />
steigen die Mitgliederzahlen<br />
kontinuierlich. Allein im vergangenen<br />
Jahr waren es 105<br />
Neueintritte, was nach Abzug<br />
von 35 Abgängen einen Zuwachs<br />
von 70 Mitgliedern ergibt.<br />
Somit zählte Haus & Grund<br />
Lindau Ende 2019 insgesamt<br />
1.064 Mitglieder, wie der Vereinsvorsitzende,<br />
Rechtsanwalt<br />
Karl Wanner, bei der jüngsten<br />
Jahreshauptversammlung in<br />
Lindau verkündete.<br />
Neben den Berichten des<br />
Vorstandes über das abgelaufene<br />
Jahr stand ein Kurzreferat<br />
über die Reform des Wohnungseigentumsgesetzes<br />
(WEG) im<br />
Mittelpunkt der diesjährigen<br />
Mitgliederversammlung. Ferner<br />
wurde, wie schon im vergangenen<br />
Jahr angekündigt,<br />
eine Anpassung der Mitgliedsbeiträge<br />
beschlossen. Bewegte<br />
sich der Jahresbeitrag, gestaffelt<br />
je Wohneinheit, bisher<br />
zwischen 35 und 50 Euro, so<br />
sind ab dem kommenden Jahr<br />
45 bis 60 Euro fällig – das entspricht<br />
einer Erhöhung um<br />
zehn Euro. Damit liege der<br />
Mitgliedsbeitrag auch nach<br />
der Erhöhung noch immer<br />
wesentlich unter dem Niveau<br />
benachbarter Ortsvereine, so<br />
Wanner. Die Aufnahmegebühr<br />
bleibt mit 30 Euro unverändert.<br />
In seiner Rede ging der Vorsitzende<br />
auch auf den in den<br />
letzten Jahren stark veränderten<br />
und zunehmend angespannten<br />
Mietwohnungsmarkt ein.<br />
Dafür dürften aber nicht die<br />
privaten Vermieter verantwortlich<br />
gemacht werden, die<br />
zwei Drittel aller Mietwohnungen<br />
stellen und damit das<br />
„Rückgrat der Wohnraumversorgung<br />
in Deutschland“ sind,<br />
betonte Wanner. Die Ursachen<br />
für die teilweise stark gestiegenen<br />
Mieten seien vielmehr im<br />
äußerst niedrigen Zinsniveau,<br />
der unerwartet stark gestiegenen<br />
Nachfrage nach Wohnraum<br />
und dem niedrigen Angebot<br />
an Bauflächen zu suchen. Das<br />
wiederum mache „den deutschen<br />
Wohnungsmarkt für<br />
ausländische Investoren attraktiver,<br />
die nach gewinnbringenden<br />
Anlagemöglichkeiten für<br />
ihre Millionen und Milliarden<br />
suchen“. Natürlich würden sich<br />
die „privaten Kleinvermieter“<br />
auf demselben Markt bewegen<br />
wie diese Großinvestoren und<br />
ihre Mieten ebenfalls erhöhen,<br />
dies allerdings „sehr verantwortungsvoll“,<br />
so der Vereinsvorsitzende<br />
weiter. Dies zeigten<br />
auch die Ergebnisse der<br />
Vermieterbefragung, die Haus<br />
& Grund Deutschland durchführen<br />
ließ. Demnach lag im<br />
Jahr 2018 die Nettokaltmiete<br />
pro m 2 im Durchschnitt bei<br />
8,42 Euro. Die durchschnittliche<br />
Mietdauer betrug 9,6 Jahre.<br />
Die Befragung ergab auch,<br />
dass im Schnitt seit 6,7 Jahren<br />
keine Mieterhöhung mehr ausgesprochen<br />
wurde. Und diese<br />
Zahl war Wanner auch sehr<br />
wichtig: Knapp 80 Prozent der<br />
Vermieter zeigten sich mit<br />
ihren Mietverhältnissen „sehr<br />
zufrieden“.<br />
Zufrieden waren auch die<br />
Mitglieder mit den Zahlen, die<br />
Kassier Stephan Bohle präsentierte.<br />
Die Ertragsrechnung für<br />
das Jahr 2019 schloss mit<br />
einem kleinen Überschuss,<br />
mit dem das Defizit aus dem<br />
vorausgegangenen Jahr ausgeglichen<br />
wurde, sodass unterm<br />
Strich eine „schwarze Null steht,<br />
wie Bohle erklärte. Wegen der<br />
Vielzahl der Änderungen im<br />
Wohnungseigentumsgesetz<br />
will Haus & Grund detaillierte<br />
Infoblätter zu den einzelnen<br />
Themen auflegen.<br />
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– Sonntag und Montag Ruhetag –<br />
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen! Familie Schmidt & Team<br />
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Montag u. Dienstag Ruhetag<br />
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Unter den Besuchern der Jahreshauptversammlung konnten der<br />
Vorsitzende von Haus & Grund Lindau, Karl Wanner (li.), und sein<br />
Stellvertreter Hariolf Prinz auch Lindaus Ehrenbürgerin Anneliese<br />
Spangehl als langjähriges Mitglied begrüßen. BZ-Foto: Haus & Grund/Stock
WISSENSWERTES 17. Oktober 2020 · BZ Ausgabe KW 42/20<br />
15<br />
Herbst-Exkursion<br />
Mit einer Exkursion in das<br />
herbstliche Degermoos<br />
schließt die Gebietsbetreuung<br />
des Bundes Naturschutz<br />
am 23. Oktober um 14 Uhr<br />
das in diesem Jahr leider<br />
etwas abgespeckte Exkursionsprogramm<br />
von „Bayern<br />
TourNatur“ ab.<br />
Das Naturschutz- und Natura<br />
2000-Gebiet Degermoos ist<br />
ein vielfältiges Mosaik aus<br />
naturnahen und nutzungsbedingten<br />
Moorlebensräumen.<br />
Dadurch ergibt sich der<br />
enorm hohe Wert für den<br />
Naturschutz.<br />
Die Artenvielfalt ist beträchtlich,<br />
jedoch auch bedroht.<br />
Es zeigen sich noch immer<br />
die Spuren der früheren<br />
Torfnutzung mit ihren Auswirkungen<br />
wie Entwässerung<br />
und Verbuschung. Es wurde<br />
auch schon viel getan, um<br />
das Moor zu renaturieren.<br />
Gebietsbetreuerin Isolde<br />
Miller stellt bedrohte Arten<br />
und Lebensräume im Moor<br />
vor und zeigt auf, welche<br />
Maßnahmen zu ihrem Schutz<br />
ergriffen werden können.<br />
Bei starkem Regen entfällt<br />
die Veranstaltung. Bitte<br />
beachten: Der Treffpunkt ist<br />
nicht, wie im Rundbrief der<br />
Kreisgruppe beschrieben,<br />
am Bahnhof Hergatz, da<br />
der Steg über die Bahnlinie<br />
nicht mehr vorhanden ist.<br />
Treffpunkt ist stattdessen<br />
am Bahnübergang Obernützenbrugg.<br />
Eine Anmeldung unter der<br />
folgenden E-Mail-Adresse:<br />
isolde.miller@bundnaturschutz.de<br />
oder unter<br />
Tel.: 0 83 82/88 75 64 ist<br />
unbedingt erforderlich.<br />
BZ-Foto: Miller<br />
Fünf Mastersschwimmer (v.li: Beate Schulz, Nadja Merz, Susanne Schmid, Christian Kalkbrenner und<br />
Sandra Knö rle) wählten standesgemäß den Wasserweg zur Jubiläumsfeier und schwammen bei 16 Grad<br />
Celsius Wassertemperatur von der Spielbank bis zur Therme.<br />
BZ-Foto: TSV/SBA<br />
„Danke für diesen Spirit“<br />
TSV Lindau Schwimmabteilung begeht ihr 100. Jubiläum<br />
Die Schwimmabteilung des TSV<br />
1850 Lindau feiert in diesem Jahr<br />
ihr 100. Jubiläum.<br />
Für die Feierlichkeit lud<br />
Andreas Schauer, der Investor<br />
der neuen Therme, zur Baustellenparty<br />
ein. So konnten<br />
die Schwimmer ihr zukünftiges<br />
„Zuhause“ gleich einmal<br />
testen. Fünf Mastersschwimmer<br />
wählten standesgemäß den<br />
Wasserweg und schwammen<br />
bei 16 Grad Wassertemperatur<br />
von der Spielbank bis zur Therme.<br />
Im Festakt lobten neben<br />
Schauer Oberbürgermeisterin<br />
RAUSVERKAUF!<br />
Damen Hosen<br />
Damen Blusen<br />
Damen Strickjacken50%<br />
Ihr TEXTILFACHGESCHÄFT<br />
Dr. Claudia Alfons, die stellvertretende<br />
Landrätin Sonja<br />
Müller, der Bezirksvorsitzende<br />
im Bayrischen Schwimmverband,<br />
Rolando Peceros, Hans<br />
Ellinger vom Sportkreis Lindau<br />
sowie der Präsident des TSV<br />
1850 Lindau, Dominik Moll,<br />
die Aktivitäten und Erfolge der<br />
Schwimmer.<br />
Vereinsmitglied Christian<br />
Kalkbrenner dankte im Namen<br />
der Mannschaft besonders dem<br />
„Schwimmer-Chef“ Wilfried<br />
Fuchs für sein stetiges Engagement<br />
– seit fast 30 Jahren.<br />
„Unter den <strong>Lindauer</strong> Schwimmern<br />
herrschen ein unbeschreibliches<br />
Gemeinschaftsgefühl<br />
und eine große Verbundenheit,<br />
die auch das Erfolgsgeheimnis<br />
der Abteilung bei<br />
Veranstaltungen und Wettkämpfen<br />
ist“, brachte er den<br />
ganz besonderen Zusammenhalt<br />
der Schwimmabteilung<br />
auf den Punkt und sagte weiter:<br />
„Diese Gemeinschaft hat<br />
Fuchs aufgebaut. Danke für<br />
diesen Spirit.“<br />
BZ<br />
@ Die TSV-Schwimmer im<br />
Internet:<br />
www.lindauerschwimmer.de<br />
Alle Spieler<br />
negativ getestet<br />
Aufatmen bei den EV Lindau<br />
Islanders: Alle Spieler der<br />
Mannschaft sind negativ<br />
getestet, kein Team-Mitglied<br />
ist mit dem Covid-19-Virus<br />
infiziert. Dies ist das Ergebnis<br />
der Corona-Tests, die<br />
alle EVL-Spieler vornehmen<br />
ließen. Auf Anraten des Gesundheitsamtes<br />
des Landkreises<br />
Lindau blieb die<br />
Quarantäne der kompletten<br />
Mannschaft aber zunächst<br />
weiterhin bestehen, außer<br />
für Fredrik Widén. Widén<br />
war an dem Abend nicht<br />
mehr mit in der Bar, hatte<br />
aber trotzdem an dem Test<br />
teilgenommen.<br />
Die Mannschaft des Eishockey-Oberligisten<br />
hatte<br />
am 3. Oktober nach einer<br />
regelkonformen Teambuilding-Maßnahme<br />
den<br />
Abend in einer <strong>Lindauer</strong> Bar<br />
ausklingen lassen. Wie sich<br />
erst später herausstelle,<br />
soll dort ein mit Covid-19<br />
infizierter Mitarbeiter tätig<br />
gewesen sein. Die Testspiele<br />
der EV Lindau Islanders am<br />
11. Oktober in Memmingen<br />
sowie die beiden Heimspiele<br />
am 14. Oktober gegen die<br />
Ravensburg Towerstars und<br />
am 16. Oktober gegen den<br />
HC Landsberg mussten vorsorglich<br />
abgesagt werden.<br />
Der Saisonstart der Oberliga<br />
Süd zum 6. November sei<br />
aber nicht gefährdet, vermeldete<br />
der Verein.<br />
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Friedrichshafener Str. 1<br />
Lindau am Aeschacher Markt<br />
Tel. 08382/3531<br />
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Die Narrenzunft Lindau (B) e. V. sagt „DANKE“<br />
20<br />
an die Bevölkerung von Lindau und Umgebung für das gut verschnürte und<br />
verpackte Sammelgut bei unserer diesjährigen bereits 50. Altkleider- und<br />
Papiersammlung. Besonderer Dank gilt den vielen freiwilligen Helfern,<br />
ohne die wir diese Sammlung für soziale Zwecke nicht hätten durchführen<br />
können. Ebenso danken wir den Firmen für die kostenlose Bereitstellung<br />
der Fahrzeuge, ohne die wir die trotz der blauen Tonne von der Bevölkerung<br />
bereitgestellten Tonnen von Papier und säckeweisen Altkleider nicht hätten<br />
abtransportieren können.<br />
JAHRE<br />
Firmenfahrzeuge für die Sammlung stellten bereit:<br />
<strong>Lindauer</strong> Dornier, GTL Abt. Stadtgärtnerei und Abt. Bauhof, Heizung und Sanitär<br />
Konzmann, Getränke Schönberger, Steinmetzbetrieb Lau, Dachdeckerei<br />
Wagenknecht & Sohn, Rudolf Börner Galabau GmbH, Brandschutz Burkhardt, LINDAU<br />
Fließen Breyer GmbH, Garten- und Landschaftsbau Lehmann GmbH,<br />
Thomann GmbH, Bayerisches Rotes Kreuz / Kreisverband Lindau (B)<br />
Für die Mithilfe bei der Organisation danken wir der Fa. Recycling Stark die<br />
PARK<br />
auch Ihr Firmengelände zur Verfügung gestellt hat, sowie der Fa. Steinmetz<br />
Lau.<br />
Bitte Sammeln Sie weiterhin Papier und Altkleider!<br />
Die nächste Sammlung führen unsere Freunde von der<br />
Kolpingfamilie im März 2021 durch.<br />
Ihre Narrenzunft Lindau (B) e.V.<br />
MIT EXTRA-<br />
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UND GEWINNSPIEL<br />
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16 17. Oktober 2020 · BZ Ausgabe KW 42/20<br />
MOBIL<br />
Wer hat Vorfahrt und wann muss man blinken?<br />
Vorsicht im Kreisverkehr Unfallexpertin Stefanie Ritter von Dekra erläutert die wichtigsten Regeln<br />
Achtung, nicht in<br />
jedem Kreisverkehr<br />
hat man automatisch<br />
Vorfahrt. Nur<br />
wenn sich an jeder<br />
Einfahrt die Schilder<br />
215 (Kreisverkehr)<br />
und 205 (Vorfahrt<br />
gewähren) befinden,<br />
hat der Verkehr im<br />
Kreisel Vorrang.<br />
Fehlt das Vorfahrtsschild<br />
oder fehlen<br />
beide Verkehrszeichen,<br />
handelt es<br />
sich nur um einen<br />
kreisförmigen Verkehrsknotenpunkt<br />
mit „Rechts-vorlinks“<br />
Regelung.<br />
BZ-Foto: pixabay<br />
Rutschpartie auf glatten Straßen<br />
Winterreifen bedeuten mehr Sicherheit in der kalten Jahreszeit<br />
Wer in der kalten Jahreszeit ohne<br />
wintertaugliche Reifen fährt, muss<br />
auf glatten Straßen mit gefährlichen<br />
Rutschpartien rechnen. In<br />
Deutschland gilt seit 2010 daher<br />
eine situative Winterreifenpflicht.<br />
Sie besagt, dass Kraftfahrzeuge<br />
bei winterlichen Straßenverhältnissen<br />
nur dann fahren dürfen,<br />
wenn sie mit wintertauglicher Bereifung<br />
ausgestattet sind.<br />
Lindau<br />
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Der Kreisverkehr erfreut sich<br />
auch in Deutschland großer Beliebtheit.<br />
Allerdings nicht alle<br />
Verkehrsteilnehmer tun sich mit<br />
den Regeln im Kreisel leicht.<br />
Wer hat Vorfahrt? Wann muss ich<br />
blinken? Haben Fußgänger oder<br />
Radfahrer Vorrang?<br />
Tipp für die Dauer der Winterreifensaison:<br />
„von O bis O“<br />
Mit winterlichen Bedingungen<br />
sind Glatteis, Schneeglätte,<br />
Schneematsch sowie Eis- oder<br />
Reifglätte gemeint.<br />
Als wintertaugliche Reifen<br />
gelten seit dem Jahr 2019 aber<br />
nur noch Reifen, die mit dem<br />
Piktogramm „Berg mit Schneeflocke“<br />
gekennzeichnet sind.<br />
Dieses Zeichen wird nur nach<br />
Bestehen eines Vergleichstests<br />
vergeben und löst das früher<br />
verwendete M+S-Zeichen ab.<br />
Bei Verstößen gegen die Winterreifenpflicht<br />
drohen ein Punkt<br />
im Fahreignungsregister in<br />
Flensburg und je nach Umständen,<br />
wie etwa Behinderung<br />
oder Unfall, ein Bußgeld in<br />
Höhe von 60 bis 120 Euro.<br />
„Winterreifen bedeuten auf<br />
winterlichen Straßen deutlich<br />
mehr Sicherheit“, sagt der Reifensachverständige<br />
Christian<br />
Koch von Dekra. „Bei niedrigen<br />
Temperaturen haben Winterreifen<br />
deutlich mehr Grip auf<br />
rutschigen Straßen. Sie verfügen<br />
über kälteoptimierte Gummimischungen,<br />
ein gröberes Profil<br />
und spezielle Lamellen.<br />
Diese Kombination sorgt dafür,<br />
dass das Fahrzeug sicherer<br />
in der Spur bleibt, die Räder<br />
nicht so schnell durchdrehen<br />
und sich der Bremsweg verkürzt.“<br />
Der Reifenexperte empfiehlt,<br />
mit dem Reifenwechsel nicht<br />
bis zum ersten Schnee zu warten.<br />
Nach wie vor habe die<br />
Faustregel „von O bis O“ Gültigkeit,<br />
das heißt, die Winterreifensaison<br />
dauert von Oktober<br />
bis Ostern.<br />
Übrigens: Wer in der kommenden<br />
Wintersaison auf den<br />
Straßen in Österreich unterwegs<br />
sein wird, braucht noch<br />
genügend Profil auf den Winterreifen.<br />
Im Nachbarland dürfen<br />
Winterreifen eine Profiltiefe<br />
von vier Millimetern nicht unterschreiten.<br />
In Deutschland<br />
gilt dies nur als Empfehlung.<br />
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BZ-Foto: Dekra<br />
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Allzu sicher sollte man sich<br />
auch im Rondell nicht fühlen:<br />
Im Jahr 2019 ereigneten sich<br />
hier rund 6.100 Unfälle, bei<br />
denen Personen verletzt oder<br />
getötet wurden - mehr als bei<br />
Unfällen an Zebrastreifen. Unfallexpertin<br />
Stefanie Ritter von<br />
Dekra erläutert deshalb, worauf<br />
Verkehrsteilnehmer an Kreisverkehren<br />
achten müssen.<br />
Die wichtigste Regel: Die Fahrzeuge<br />
im Kreisverkehr haben<br />
Vorfahrt! Um eine Selbstblockade<br />
des Kreisels zu vermeiden,<br />
wurde die Regel „Rechts vor<br />
links“ außer Kraft gesetzt. Das<br />
gilt aber nur, wenn die Zeichen<br />
„Kreisverkehr“ und „Vorfahrt<br />
gewähren“ an den Einfahrten<br />
den Kreisverkehr als<br />
sogenannten „Echten Kreisverkehr“<br />
ausweisen.<br />
Bei Fahrten ins Ausland<br />
aber empfiehlt sich eine defensive<br />
Fahrweise: Teils hat dort<br />
der Einfahrende Vorfahrt, teils<br />
ist die Beschilderung zu beachten.<br />
Große Kreisel mit vielen<br />
Ausfahrten sind oft mehrspurig.<br />
Dadurch wird der Verkehr<br />
besser verteilt. Hier hat man<br />
freie Fahrbahnwahl. Fahrzeuge<br />
auf der Außenbahn haben<br />
jedoch Vorrang vor denen auf<br />
der Innenbahn.<br />
Auch gut zu wissen: Beim<br />
Einfahren in den Kreisverkehr<br />
darf in Deutschland nicht<br />
geblinkt werden, beim Ausfahren<br />
ist es aber vorgeschrieben.<br />
„Um Unfälle zu vermeiden,<br />
ist aber auch beim Ausfahren<br />
aus dem Kreisverkehr Vorsicht<br />
geboten: Querende Fußgänger<br />
und Radfahrer haben Vorrang“,<br />
erinnert die Unfallforscherin<br />
von Dekra. Die Ausfahrt aus<br />
dem Kreisel wird verkehrsrechtlich<br />
wie das Rechtsabbiegen<br />
bewertet (§ 9 StVO). Fahrzeugführer<br />
müssen gegebenenfalls<br />
anhalten, egal, ob die<br />
Fußgänger die Straße von links<br />
Auszeichnung für Autohaus Bernhard<br />
Auch in diesem Jahr haben<br />
„Auto Bild“ und die Statista<br />
GmbH in einer umfassenden<br />
Studie Kunden und Werkstätten<br />
zu den besten Kfz-<br />
Werkstätten in Deutschland<br />
befragt. 1.000 Kfz-Werkstätten<br />
haben es in die Auswahl<br />
der „Auto Bild“-Liste<br />
geschafft. Darunter auch das<br />
Autohaus Bernhard in Lindau.<br />
Da war die Freude natürlich<br />
groß, als Geschäftsführer Rainer<br />
Bernhard und Serviceleiter<br />
Christian Strodel die Auszeichnung<br />
stellvertretend für<br />
ihr Team in Empfang nehmen<br />
konnten.<br />
„Für uns als gesamtes Team<br />
ist das eine tolle Bestätigung,<br />
dass unsere tägliche Arbeit<br />
derart positiv wahrgenommen<br />
oder rechts kommend überqueren.<br />
Ist ein Übergang markiert,<br />
haben Fußgänger definitiv<br />
Vorrang (§ 26 Absatz 1 StVO).<br />
Hat der Kreisverkehr eine<br />
extra Radspur, muss diese von<br />
Fahrradfahrern genutzt werden.<br />
Wenn nicht anders beschildert,<br />
hat die Radspur Vorrang an den<br />
Ein- bzw. Ausfahrten des Kreisverkehrs.<br />
Radfahrer im Kreisel<br />
ohne Radweg müssen sich genauso<br />
verhalten wie Autofahrer.<br />
Das Verlassen des Kreisels wird<br />
per Handzeichen angezeigt. Soll<br />
der Kreisel bereits an der nächsten<br />
Ausfahrt verlassen werden,<br />
fährt der Radfahrer am rechten<br />
Fahrbahnrand. Ansonsten bitte<br />
in der Mitte der Fahrbahn einspuren.<br />
„Ganz neu ist die Regel, dass<br />
Lkw innerorts einen Kreisverkehr<br />
nur noch mit Schrittgeschwindigkeit<br />
(11 km/h) verlassen<br />
dürfen.“<br />
In kleineren Kreisverkehren<br />
findet man oft eine Mittelinsel,<br />
die zumindest am Rand überfahren<br />
werden kann. Dies ist<br />
jedoch nur größeren Fahrzeugen<br />
erlaubt, die den Kreisverkehr<br />
sonst nicht passieren<br />
könnten. Pkw und andere kleinere<br />
Fahrzeuge dürfen den<br />
Streifen nicht benutzen, sondern<br />
müssen auf der Fahrbahn<br />
bleiben.<br />
Weiter ist das Halten und<br />
Parken innerhalb des Kreisverkehrs<br />
untersagt, auf der rechten<br />
Seite ebenso wie links an<br />
der Mittelinsel.<br />
BZ<br />
wird. Vielen Dank an alle<br />
Mitarbeiter für ihren Einsatz<br />
für unsere Kunden. Und<br />
unseren Kunden sagen wir<br />
Dankeschön für ihr Vertrauen.<br />
Wir sind stolz, zu den Besten<br />
unserer Branche zu gehören“,<br />
freuen sich Rainer Bernhard<br />
und Christian Strodel. Die<br />
Urkunde wurde eingerahmt<br />
und hat einen schönen Platz im<br />
Servicebereich erhalten.<br />
Die Auszeichnung erfolgte auf<br />
Basis von Händlerempfehlungen<br />
und einer detaillierten<br />
Kundenbefragung mit Bewertungen<br />
der Beratung, Angebote,<br />
Preise und der Gesamtzufriedenheit<br />
sowie der Weiterempfehlungsbereitschaft<br />
der<br />
Kunden.<br />
BZ-Foto: Bernhard
LEBEN UND WOHNEN 17. Oktober 2020 · BZ Ausgabe KW 42/20<br />
Damit Langfinger keine Chance haben...<br />
Tag des Einbruchschutzes: Effektiver Schutz durch Einbruchmeldeanlagen oder Gefahrenwarnanlagen<br />
Neben dem richtigen Verhalten<br />
und mechanischen Sicherungsmaßnahmen<br />
sind Alarmanlagen<br />
ein wichtiger Bestandteil des effektiven<br />
und modernen Einbruchschutzes.<br />
Grundsätzlich wird zwischen<br />
Einbruchmeldeanlagen und<br />
Gefahrenwarnanlagen unterschieden.<br />
Einbruchmeldeanlagen reagieren<br />
direkt auf unerwünschtes<br />
Eindringen – mit einer hörbaren<br />
Signalwarnung an Bewohner<br />
und zur Abschreckung des<br />
Einbrechers oder mit einer<br />
lautlosen Alarmweiterleitung<br />
an die Notruf- und Serviceleitstelle<br />
eines Wach- und Sicherheitsunternehmens.<br />
Sie nehmen<br />
dem Einbrecher die Zeit.<br />
Gefahrenwarnanlagen warnen<br />
nicht nur vor Einbrüchen,<br />
sondern können über den kompletten<br />
Sicherheitszustand des<br />
überwachten Bereiches informieren.<br />
Man braucht somit<br />
keine Sorge mehr zu haben,<br />
dass der Gashahn offen steht,<br />
das Bügeleisen brennt, der Waschmaschinen-Schlauch<br />
geplatzt<br />
ist oder die Heizung bzw. der<br />
Strom ausgefallen ist. Alles<br />
wird gemeldet, mit der Möglichkeit,<br />
den Alarm aufs Smartphone<br />
weiterleiten zu lassen.<br />
Jede Alarmanlage hat eine<br />
Zentrale, die die wichtigste<br />
Schnittstelle darstellt: Sie verfügt<br />
über eine Vielzahl von<br />
Einstellungen und kann für<br />
jedes Ereignis individuell programmiert<br />
werden. Die Zentrale<br />
erhält ein Signal, wenn<br />
ein installierter Sensor eine<br />
Störung meldet und führt<br />
dann die vorprogrammierte Aktion<br />
aus.<br />
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Alarmanlagen können mit<br />
vielen Sensoren, wie Bewegungsmeldern,<br />
Kontaktmeldern an<br />
Türen und Fenstern oder Videokameras<br />
kombiniert werden<br />
und somit einen optimalen<br />
Einbruchschutz gewährleisten.<br />
„Dies ist der größte Vorteil<br />
von elektronischer Sicherheitstechnik:<br />
die vielen verschiedenen<br />
Anwendungsbereiche“, meint<br />
Helmut Rieche, Vorsitzender<br />
der Initiative für aktiven Einbruchschutz<br />
„Nicht bei mir!“.<br />
„Sie können hörbare Signale<br />
an Bewohner abgeben, aber<br />
auch über den sogenannten<br />
‚stillen Alarm‘ Polizei, Feuerwehr,<br />
Sicherheitsdienst oder Eigentümer<br />
rechtzeitig informieren.“<br />
In etwa 75 Prozent der Fälle<br />
kann der „stille Alarm“ dafür<br />
sorgen, dass die Polizei die Einbrecher<br />
erfolgreich überführt.<br />
Alarmanlagen bieten verschiedene<br />
Überwachungskonzepte<br />
und sollten immer individuell<br />
auf die Beschaffenheit<br />
und die Nutzung eines Gebäudes<br />
angepasst werden. Die<br />
komplexe Installation einer<br />
Alarmanlage sollte in jedem<br />
Fall von einem Experten vorgenommen<br />
werden. Das maximiert<br />
nicht nur die Sicherheit,<br />
sondern vermeidet auch Fehlalarme.<br />
Qualifizierte Installateure<br />
findet man zum Beispiel auf<br />
Gewerbepark Edelweiß 6 . 88138 Weißensberg . Telefon 0 83 89 92 98 70 . www.szimmererteam.de<br />
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Alarmanlagen schrecken Einbrecher ab und informieren rechtzeitig über unerwünschte Vorfälle zu Hause<br />
aber auch in Büros oder Firmengebäuden.<br />
BZ-Foto: djd/siegenia<br />
der Homepage der Initiative<br />
für aktiven Einbruchschutz<br />
„Nicht bei mir!“ unter: www.<br />
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„Nicht bei mir!“ ist eine herstellerneutrale,<br />
bundesweite Initiative<br />
für aktiven Einbruchschutz.<br />
Sie wurde im Jahr 2004<br />
von Verbänden der Sicherheitswirtschaft<br />
und der Polizei gegründet,<br />
um Bürger zum Thema<br />
Einbruchschutz zu sensibilisieren,<br />
zu informieren und zu motivieren,<br />
selbst für ein sicheres<br />
Zuhause aktiv zu werden. Die<br />
Initiative weist auf Sicherheitslücken<br />
in Haus, Wohnung und<br />
Büro hin, informiert über wirksame<br />
Vorsichtsmaßnahmen<br />
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und zeigt Wege zur fachlichen<br />
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wird von dem Programm Polizeiliche<br />
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der Länder und des Bundes<br />
(ProPK) unterstützt.<br />
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18 17. Oktober 2020 · BZ Ausgabe KW 42/20<br />
GESUND LEBEN<br />
Im eigenen Städtchen etwas bewirken<br />
Asklepios Klinik Lindau Carsten Lepple ist neuer Sektionsleiter der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />
Seit 1. Oktober ist Carsten Lepple<br />
neuer Sektionsleiter der Chirurgie<br />
in der Asklepios Klinik Lindau.<br />
Der 56-jährige Mediziner<br />
wechselte vom Krankenhaus<br />
Tettnang nach Lindau und ist<br />
Nachfolger von Prof. Dr. med.<br />
Ulrich Schöffel, der nach acht<br />
Jahren als Chefarzt im <strong>Lindauer</strong><br />
Krankenhaus und einer langen<br />
Karriere als Mediziner in den Ruhestand<br />
gegangen ist.<br />
Beinahe hätte es Carsten Lepple<br />
in die Urologie verschlagen.<br />
Geboren in Hildesheim, aufgewachsen<br />
in Bad Saulgau, das<br />
Medizinstudium in Gießen<br />
und Tübingen absolviert, hat<br />
er nämlich als Arzt im Praktilum<br />
1,5 Jahren in der Urologischen<br />
Abteilung des Krankenhauses<br />
in Sigmaringen gearbeitet.<br />
Und das hat ihm Spaß<br />
gemacht. Aber dann führte<br />
ihn sein beruflicher Werdegang<br />
in die Chirurgische Abteilung<br />
des Klinikums Bad<br />
Saulgau und dort lernte er die<br />
Möglichkeiten der Laparoskopie<br />
kennen. Dabei handelt es<br />
sich um ein minimalinvasives<br />
Verfahren, bei dem mit Hilfe<br />
eines optischen Instruments<br />
(Endoskop) und mit Pinzetten<br />
und Messern, die über Verlängerungen<br />
bedient werden,<br />
chirurgische Operationen innerhalb<br />
der Bauchhöhle vorgenommen<br />
werden. „Das war der<br />
Grund, warum ich mich schließlich<br />
für die Chirurgie entschieden<br />
habe. Die Laparoskopie ist<br />
<br />
<br />
Carsten Lepple ist Facharzt für<br />
Chirurgie und der Nachfolger von<br />
Prof. Schöffel in der Abteilung<br />
für Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />
der Asklepios Klinik Lindau.<br />
bis heute mein Steckenpferd“,<br />
erzählt Carsten Lepple.<br />
Er ist Facharzt für Chirurgie<br />
mit Spezialisierung auf Bauchchirurgie.<br />
Zu seinen Schwerpunkten<br />
gehören unter anderem<br />
die Behandlung von gutund<br />
bösartigen Erkrankungen<br />
im Magen und Darmbereich,<br />
Operationen an der Gallenblase<br />
und den Gallenwegen sowie<br />
die Hernienchirurgie (bei Leisten-<br />
und Bauchwandbrüchen)<br />
und die Proktologie (Erkrankungen<br />
des Enddarms).<br />
Vor seinem Wechsel zur<br />
Asklepios Klinik Lindau war er<br />
fast 22 Jahre im Krankenhaus<br />
Tettnang tätig, zunächst als<br />
Facharzt, dann als Oberarzt<br />
Anzeigen<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
und schließlich von Mai 2012<br />
bis September 2020 als Leitender<br />
Oberarzt. Dass sich der<br />
56-Jährige nach so vielen beruflich<br />
erfolgreichen Jahren<br />
an einem Standort für einen<br />
Wechsel entschied, hatte gleich<br />
mehrere Gründe. „In der Asklepios<br />
Klinik wurde, als der Chefarzt<br />
für Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />
in den Ruhestand<br />
ging, eine Stelle frei, die mich<br />
interessierte. Ich wohne bereits<br />
seit zehn Jahren in Lindau und<br />
da war der Reiz für mich groß,<br />
mich noch einmal mit ganzer<br />
Kraft und Leidenschaft in etwas<br />
Neues zu stürzen, die Chance<br />
zu nutzen, im eigenen Städtchen<br />
etwas bewirken zu können“,<br />
beschreibt Carsten Lepple seine<br />
Motivation, sich auf die<br />
neue Stelle zu bewerben.<br />
In der Asklepios Klinik Lindau<br />
ist er Sektionsleiter Chirurgie<br />
und arbeitet mit einem<br />
Team aus zwei Oberärzten und<br />
einem Assistenzarzt. Seine neue<br />
Abteilung deckt das gesamte<br />
Spektrum der Chirurgie einer<br />
Akutklinik ab. Hier werden<br />
Notfälle, wie z.B. akute Darmverschlüsse<br />
oder -verschlingungen,<br />
Verletzungen im Bauchraum<br />
nach Unfällen oder<br />
Blinddarmentzündungen versorgt,<br />
Abszesse entfernt, Gallenblasenentzündungen<br />
und -koliken,<br />
Leisten- und Narbenbrüche<br />
und vieles mehr behandelt.<br />
Wann immer möglich,<br />
werden die Eingriffe dabei<br />
minimalinvasiv, also für die<br />
Patienten so schonend wie möglich,<br />
durchgeführt. „Die Chirurgie<br />
an der Asklepios Klinik Lindau<br />
steht für sehr gute Medizin.<br />
Diesen Anspruch möchte<br />
ich weiter fortführen und freue<br />
mich auf die tägliche Arbeit<br />
mit den Kollegen und Patienten“,<br />
betont Carsten Lepple.<br />
Von seinem Start in der<br />
Asklepios Klinik ist der Mediziner<br />
begeistert. „Die Mitarbeiter<br />
hier sind unglaublich freundlich.<br />
Ich wurde sehr herzlich<br />
empfangen und mir wird von<br />
allen Seiten Unterstützung bei<br />
der Einarbeitung angeboten“,<br />
berichtet er und weiß, warum<br />
er immer die kleinen Häuser,<br />
die der wohnortnahen Versorgung<br />
der Bevölkerung dienen,<br />
großen Uni-Kliniken vorgezogen<br />
hat. „Kleine Krankenhäuser<br />
wie die Asklepios Klinik<br />
Lindau haben für mich entscheidende<br />
Vorteile. Sie sind persönlicher,<br />
familiärer, patientennäher.<br />
Man kennt alle Kollegen<br />
und die Wege zwischen<br />
ihnen sind kurz. Da ist das<br />
ganze Krankenhaus ein Team.<br />
Das macht mir Spaß und ich<br />
sehe das gegenüber größeren<br />
Kliniken als echten Wettbewerbsvorteil“,<br />
sagt der neue<br />
Sektionsleiter Chirurgie.<br />
Privat ist Carsten Lepple Wahl-<br />
<strong>Lindauer</strong>, genauer gesagt Wahl-<br />
Insulaner. Seit zehn Jahren wohnt<br />
er in der Stadt, seit acht Jahren<br />
auf der Insel. Er und seine Frau<br />
lieben es, dem See so nah zu<br />
sein, kosten das aus, so oft es<br />
geht, vor allem beim Schwimmen<br />
im Römerbad. Dass die<br />
Badesaison jetzt erst einmal<br />
vorbei ist, ist gar nicht schlimm.<br />
Da freut sich das Ehepaar<br />
Lepple auf den Winter. Denn<br />
beide sind hervorragende Skifahrer.<br />
„Durch meine Frau bin<br />
ich zum Tourengehen gekommen.<br />
Seitdem mag ich mich<br />
gar nicht mehr auf vollen<br />
Pisten zusammen mit vielen<br />
anderen Skifahrern den Berg<br />
hinunter stürzen. Wir genießen<br />
es, den Berg zuerst auf Skiern<br />
zu besteigen, bevor die anschließende<br />
Abfahrt auf hoffentlich<br />
tief verschneiten, im besten Falle<br />
noch unberührten Hängen eine<br />
schöne Belohnung ist“, schwärmt<br />
der Arzt. Und wenn‘s mal wieder<br />
verkehrstechnisch etwas<br />
schwieriger werden sollte, von<br />
der Insel Richtung Festland zu<br />
kommen, dann macht das gar<br />
nichts. Denn jetzt kann Carsten<br />
Lepple das Auto ja stehen lassen<br />
und braucht auch sein<br />
Motorrad nicht anzuschmeißen.<br />
Ab sofort kann der Arzt<br />
zur Arbeit radeln. Ein weiterer<br />
Vorteil seines neuen Jobs in<br />
der Asklepios Klinik Lindau.<br />
HGF / BZ-Foto: Asklepios<br />
Asklepios Klinik Lindau<br />
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Grippeschutzimpfung für alle?<br />
KKH-Experte rät: Influenza-Infektionsrisiko persönlich abwägen – Im Zweifel behandelnden Arzt fragen<br />
Angesichts steigender Corona-<br />
Infektionen sind Ärzte und Experten<br />
in Sorge, wie sich die<br />
Lage im Herbst und Winter entwickeln<br />
könnte – vor allem wenn<br />
eine heftige Grippewelle die Situation<br />
noch verschärfen sollte.<br />
Deshalb fordern Politiker aktuell<br />
kostenlose Grippeschutzimpfungen<br />
für alle Krankenversicherten,<br />
nicht nur für Risikogruppen. Einige<br />
gesetzliche Krankenkassen<br />
übernehmen die Kosten bereits<br />
schon heute.<br />
Auch die KKH Kaufmännische<br />
Krankenkasse übernimmt die<br />
Kosten für eine Grippeschutzimpfung.<br />
„Die KKH zahlt jedem<br />
Versicherten die Impfung<br />
in der hausärztlichen Praxis,<br />
wenn dies gewünscht wird“,<br />
erklärt Sven Seißelberg (kleines<br />
Bild), Apotheker bei der KKH<br />
Kaufmännische Krankenkasse.<br />
„Ob sich Versicherte impfen<br />
lassen möchten, ist eine ganz<br />
persönliche Entscheidung. Jeder<br />
sollte für sich und für seine<br />
Familienmitglieder<br />
abwägen,<br />
welches<br />
Influenza-Infektionsrisiko<br />
besteht und ob<br />
eine Schutzimpfung<br />
sinnvoll<br />
ist. Im Zweifelsfall<br />
hilft ein Gespräch<br />
mit dem behandelnden<br />
Arzt, der individuell beraten<br />
kann“, rät KKH-Experte Seißelberg.<br />
Das Corona-Virus und die<br />
Grippe könnten in zweierlei<br />
Hinsicht in den nächsten Monaten<br />
eine gefährliche Kombination<br />
sein: Zum einen ist<br />
nicht geklärt, wie sich eine<br />
zweifache Infektion auf den<br />
menschlichen Körper auswirkt.<br />
Zum anderen könnte<br />
bei steigenden Fallzahlen von<br />
Corona- und Grippe-Infizierten<br />
die befürchtete Überlastung<br />
des Gesundheitssystems<br />
eintreten. Insbesondere Risikopatienten<br />
sollten sich deshalb<br />
für eine Grippeschutzimpfung<br />
entscheiden, heißt es<br />
in der Pressemitteilung der<br />
KKH. Dazu zählen nach Einschätzung<br />
der Ständigen Impfkommission<br />
(STIKO) des Robert<br />
Koch-Instituts vor allem ältere<br />
Menschen ab 60 Jahren, Schwangere,<br />
chronisch Kranke und Bewohner<br />
von Alten- und Pflegeheimen.<br />
„Auch für Personen<br />
mit erhöhter Gefährdung aufgrund<br />
ihrer beruflichen Tätigkeit,<br />
wie medizinisches Personal<br />
oder Arbeitnehmer mit viel<br />
Publikumsverkehr ist eine Grippeschutzimpfung<br />
in diesem<br />
Herbst ratsam. Dies gilt auch<br />
für die Menschen, die engen<br />
Kontakt zu Personen aus diesen<br />
Risikogruppen haben“, erklärt<br />
Sven Seißelberg.<br />
Da sich die Virenstämme<br />
stetig verändern, wird jedes<br />
Frühjahr ein neuer Impfstoff<br />
entwickelt. Eine jährliche Auffrischung<br />
der Impfung ist deshalb<br />
notwendig, um ausreichend<br />
geschützt zu sein. Jetzt<br />
zum Herbstanfang ist der beste<br />
Zeitpunkt, um eine Grippeschutzimpfung<br />
durchzuführen.<br />
„In der Regel wird der Piks<br />
gegen die Influenza-Viren gut<br />
vertragen. In manchen Fällen<br />
treten im Nachgang leichte Erkältungssymptome<br />
auf“, weiß<br />
Seißelberg. Die durch Influenza-<br />
Viren hervorgerufene Grippe<br />
unterscheidet sich von einem<br />
harmlosen Husten oder Schnupfen.<br />
Symptome sind zum Beispiel<br />
plötzlich einsetzendes<br />
Fieber mit über 38,5 Grad Celsius,<br />
Kopf- und Gliederschmerzen,<br />
trockener Husten und eine<br />
andauernde körperliche Schwäche.<br />
Weitere Informationen<br />
gibt es auch im Internet unter:<br />
www.kkh.de/grippeschutz BZ<br />
BZ-Fotos: KKH
SERVICE 17. Oktober 2020 • BZ Ausgabe KW 42/20<br />
Trauermonat November<br />
Feiertage und Brauchtum Totengedenken, Besinnung und liebevolle Grabpflege<br />
Im Kirchenjahr gilt der November<br />
als ein Monat der Besinnung<br />
und des Gedenkens.<br />
In Kirchen und auf Friedhöfen<br />
werden hierfür Kerzen angezündet.<br />
Aus dem Brauchtum<br />
heraus widmen sich die Angehörigen<br />
rund um die Feste in<br />
diesem Monat besonders auch<br />
der Grabpflege.<br />
1.11. Allerheiligen:<br />
Allerheiligen gedenkt die<br />
römisch-katholische Kirche<br />
aller ihrer Heiligen.<br />
2.11. Allerseelen:<br />
Allerseelen geht auf den Benediktiner<br />
Ordensführer Cluny<br />
zurück. Durch Gebet, Fürbitte,<br />
Almosen und Friedhofsgänge<br />
gedenken die Menschen<br />
aller Armen Seelen im<br />
Fegefeuer und wenden ihnen<br />
Ablässe zu.<br />
11.11. Martinstag:<br />
Am Martinstag wird dem<br />
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GRABMALE<br />
Heribert Lau<br />
Steinmetzmeister<br />
Hundweilerstraße 16<br />
88131 Lindau (B)<br />
Telefon (08382) 6894<br />
Telefax (08382) 26870<br />
lau.martin@web.de<br />
AUSSTELLUNG<br />
beim Friedhof<br />
Lindau-Aeschach<br />
Rennerle 14<br />
Beratung und Verkauf<br />
Mittwoch und Freitag<br />
von 14 bis 18 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
FAMILIENNACHRICHTEN<br />
GEBURTEN<br />
03.09.2020: Çayan Yıldırım,<br />
Güldane Boynueğri und<br />
Ahmet Yıldırım, Weiler-Simmerberg<br />
15.09.2020: Filip Sẃieczko,<br />
Urszula Sẃieczko, geb. Moreń<br />
und Karol Sẃieczko, Lindau (B)<br />
19.09.2020: Karlo Peter Pies,<br />
Lea Aimé Pies geb. Maruhn und<br />
Andreas Pies, Lindenberg i.A.<br />
EHESCHLIESSUNGEN<br />
25.09.2020: Manuela Knapp und<br />
Thomas Julian Grad, Lindau (B)<br />
25.09.2020: Isabella Charlotte<br />
Schönthaler und Dennis Lenz,<br />
Lindau (B)<br />
STERBEFÄLLE<br />
17.09.2020: Aloisia Stumpp,<br />
geb. Bayer, Lindau (B)<br />
17.09.2020: Hermann Josef<br />
Ellmann, Lindau (B)<br />
19.09.2020: Gertrud Wester,<br />
geb. Glatzel, Lindau (Bodensee)<br />
19.09.2020: Herbert Julius<br />
Werner, Lindau (B)<br />
Verlag: <strong>Lindauer</strong> <strong>Bürgerzeitung</strong><br />
Verlags-GmbH & Co. KG<br />
Herbergsweg 4, 88131 Lindau (B)<br />
www.bz-lindau.de<br />
Geschäftsführung (V.i.S.d.P.):<br />
Hans-Jörg Apfelbacher (APF)<br />
Oliver Eschbaumer (OE)<br />
E-Mail: verlag@bz-lindau.de<br />
Telefon: 0 83 82 /5 04 10-41<br />
Telefax: 0 83 82 /5 04 10-49<br />
LINDAUER<br />
<strong>Bürgerzeitung</strong><br />
Verantwortlich für die Seiten 1 und<br />
Amtsblatt der Stadt Lindau (B):<br />
Presseamt Stadt Lindau (B)<br />
Jürgen Widmer (JW),<br />
Patricia Herpich (PAT), Birgit Russ (BR),<br />
ausgenommen „Ansichten“ u. Inhaltsverz.<br />
Anzeigen:<br />
Hermann J. Kreitmeir<br />
E-Mail: kreitmeir.lindau@t-online.de<br />
Telefon: 0 83 82 / 2 33-30, Fax: -14<br />
Mobil: 01 71-5 46 04 58<br />
Gisela Hentrich<br />
E-Mail: giselahentrich@gmx.de<br />
Telefon: 0 83 82 / 7 50 90-37, Fax: -38<br />
Mobil: 01 62-2 39 52 37<br />
<br />
<br />
Heiligen Martin von Tours gedacht,<br />
der im Winter seinen<br />
Mantel mit einem armen, unbekleideten<br />
Bettler am Wegesrand<br />
teilte.<br />
15.11. Volkstrauertag:<br />
Dieser staatliche Gedenktag<br />
wird seit 1952 zwei Sonntage<br />
vor dem ersten Adventssonntag<br />
begangen und erinnert<br />
an die Kriegstoten und<br />
Opfer der Gewaltherrschaft<br />
aller Nationen.<br />
18.11. Buß- und Bettag:<br />
Angesichts von Notständen<br />
und Gefahren wurde die ganze<br />
Bevölkerung zu Umkehr<br />
und Gebet aufgerufen. Seit<br />
Ende des 19. Jahrhunderts<br />
wird ein allgemeiner Bußund<br />
Bettag am Mittwoch vor<br />
dem Ewigkeitssonntag begangen.<br />
Im Jahr 2020 fällt er auf<br />
den 18. November.<br />
22.11. Totensonntag:<br />
Der Totensonntag (Ewigkeitssonntag)<br />
ist in allen Bundesländern<br />
ein gesetzlicher<br />
Feiertag. Gedacht wird an diesem<br />
Tag allen Verstorbenen.<br />
Besonders für das Christentum<br />
in Deutschland ist dieser<br />
Tag von besonderer Bedeutung,<br />
ist er doch der letzte<br />
Sonntag im Kirchenjahr.<br />
BZ<br />
26.09.2020: Dimitra Misiou,<br />
Zoi Chroni und Konstantinos<br />
Misios, Scheidegg<br />
27.09.2020: Leon Milenkovic,<br />
Jelena Milenković, geb. Janković<br />
und Vojkan Milenković, Lindau (B)<br />
27.09.2020: Lina Maria Merkle,<br />
Karin Merkle und<br />
Michael Andreas Weh, Bodolz<br />
20.09.2020: Heinrich Birk,<br />
Lindau (B)<br />
21.09.2020: Gustav Romenda,<br />
Lindau (B)<br />
22.09.2020: Maria Magdalena<br />
Süß, geb. Wund, Bodolz<br />
29.09.2020: Elisabeth Franziska<br />
König, geb. Falkenreck, Lindau (B)<br />
Anzeigenservice:<br />
E-Mail: anzeigen@bz-lindau.de<br />
Telefax: 0 83 82 /5 04 10-49<br />
Redaktion:<br />
Heike Grützmann-Förste (HGF)<br />
E-Mail: redaktion@bz-lindau.de<br />
Telefon: 0 83 82 /5 04 10-42<br />
Telefax: 0 83 82 /5 04 10-49<br />
Hans-Jörg Apfelbacher (APF)<br />
Herstellung: Druckhaus Ulm Oberschwaben<br />
Siemensstraße 10, 89079 Ulm<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 22<br />
vom 01.03.2020. Es gelten die allgemeinen<br />
Geschäfts bedingungen des Verlages.<br />
Auflage: 16.500 Exemplare<br />
Erscheinungsweise: 14-täglich samstags<br />
Bezug in Lindau/B:<br />
Kostenlos an alle Haushalte<br />
Bezug in PLZ-Region 88:<br />
Abonnement 29,90 e/Jahr<br />
Bezug deutschlandweit:<br />
Abonnement 50,– e/Jahr<br />
21.9. – 4.10.2020<br />
02.10.2020: Alessa Knapp und<br />
Marcel Benz, Lindau (B)<br />
Impressum<br />
Anzeigen<br />
<br />
APOTHEKEN<br />
Vorwahl Lindau: 0 83 82 /...<br />
19<br />
Sa., 17. Oktober 2020:<br />
Sonnen-Apotheke, Hauptstr. 48,<br />
Kressbronn, Tel.: 0 75 43/5 49 83<br />
So., 18. Oktober 2020:<br />
Jakobus-Apotheke, Seehalde 5,<br />
Nonnenhorn, Tel.: 0 83 82 /84 51<br />
Mo., 19. Oktober 2020:<br />
Löwen-Apotheke, Friedrichshafener<br />
Str. 1,<br />
Aeschach, Tel.: 0 83 82 /59 51<br />
Di., 20. Oktober 2020:<br />
Apotheke im Alten Bahnhof,<br />
Bodenseestr. 30, Oberreitnau,<br />
Tel.: 0 83 82 /27 53 12<br />
Mi., 21. Oktober 2020:<br />
Insel-Apotheke, Zeppelinstr. 1,<br />
Insel, Tel.: 0 83 82 /44 41<br />
Do., 22. Oktober 2020:<br />
Montfort-Apotheke,<br />
Marktplatz 12, Langenargen,<br />
Tel.: 0 75 43/23 57<br />
Fr., 23. Oktober 2020:<br />
Jakobus-Apotheke, Seehalde 5,<br />
Nonnenhorn, Tel.: 0 83 82 /84 51<br />
Sa., 24. Oktober 2020:<br />
Steig-Apotheke, Schulstr. 34,<br />
Reutin, Tel.: 0 83 82 /7 39 62<br />
So., 25. Oktober 2020:<br />
See-Apotheke, Untere Steig 2,<br />
Bodolz-Enzisweiler im Einkaufszentrum,<br />
Tel.: 0 83 82 /2 68 66<br />
Mo., 26. Oktober 2020:<br />
Hirsch-Apotheke, Cramergasse 17,<br />
Insel, Tel.: 0 83 82 /58 14<br />
Di., 27. Oktober 2020:<br />
St.-Georgs-Apotheke,<br />
Bahnhofstr. 7, Wasserburg,<br />
Tel.: 0 83 82 /88 76 50<br />
Mi., 28. Oktober 2020:<br />
Christophorus-Apotheke,<br />
Hauptstr. 9, Sigmarszell,<br />
Tel.: 0 83 89/9 81 12<br />
Do., 29. Oktober 2020:<br />
Rosen-Apotheke, Friedrichshafener<br />
Str. 2A,<br />
Aeschach, Tel.: 0 83 82 /2 21 21<br />
Fr., 30. Oktober 2020:<br />
Sonnen-Apotheke, Hauptstr. 48,<br />
Kressbronn, Tel.: 0 75 43/5 49 83<br />
IM NOTFALL<br />
Rettungsdienst 112<br />
Notaufnahme<br />
KASSENÄRZTL.<br />
BEREITSCHAFT<br />
Kassenärztl. Bereitschaftspraxis<br />
Friedrichshafener Str. 80A (Li)<br />
Auskunft unter Tel.: 116 117<br />
Mi., Fr.: 16-21 Uhr,<br />
Sa., So., Feiertage: 9-21 Uhr<br />
ZAHNÄRZTL.<br />
BEREITSCHAFT<br />
An Wochenenden und<br />
Feiertagen im unteren Kreis<br />
Lindau: 01 80/5 05 99 91<br />
Sie werden automatisch mit dem<br />
diensthabenden Zahnarzt verbunden.<br />
(Gesprächsgebühren 14 Cent aus dem<br />
Festnetz, aus Mobilfunk netzen können abweichende<br />
Kosten entstehen.)<br />
Praxiszeiten: 10-12/18-19 Uhr.<br />
Liste im Internet:<br />
www.zahnaerzte-lindau.de
20 17. Oktober 2020 · BZ Ausgabe KW 42/20<br />
WISSENSWERTES<br />
Ein griechisches Schätzchen: der einäugige Glikouli. Hänsel und Gretel, zwölf Wochen alt. Prinzessin ist ein Jahr alt. Kater Toby, sechs Monate alt.<br />
Acht Katzen vor dem sicheren Tod gerettet<br />
Tierschutzorganisation hofft auf Unterstützung und Helfer für Rettungsaktionen auf griechischer Insel Mykonos<br />
Rettungsaktion geglückt: Acht Katzen,<br />
die auf der griechischen Insel<br />
Mykonos den nahenden Winter<br />
wahrscheinlich nicht überlebt hätten,<br />
konnten nach Deutschland gebracht<br />
werden. Sie werden derzeit<br />
im Tierheim Lindau betreut und<br />
von hier aus auch vermittelt.<br />
Tierschützerin<br />
Amelie<br />
Schulz<br />
(li.), Nina<br />
Fürhaupter<br />
vom Tierschutzverein<br />
Lindau<br />
und<br />
Flugpate<br />
Dimitri<br />
BZ-Fotos:<br />
Schulz<br />
Amelie Schulz steht beruflich<br />
an der Spitze des Software-Spezialisten<br />
„soluware“ in Ravensburg.<br />
Privat freut sie sich derzeit<br />
auf Nachwuchs und die<br />
werdende Mama hat ein großes<br />
Herz für Tiere. Im Rahmen<br />
ihrer Mitarbeit bei Kalimera -<br />
Swiss Help for Mykonos Animals,<br />
einer in Basel (Schweiz)<br />
ansässigen und staatlich anerkannten,<br />
gemeinnützigen Organisation,<br />
hat sie erst jetzt wieder<br />
zusammen mit weiteren<br />
Helfern acht Katzen aus Griechenland<br />
gerettet, die nun im<br />
Tierheim in Lindau sind.<br />
„Seit einem Urlaub 2016 auf<br />
Mykonos unterstütze ich Kalimera<br />
– Swiss Help for Mykonos<br />
Animals. So ist 2018 die dreibeinige<br />
Katze Luzzy bei meiner<br />
Mama eingezogen. In 2020<br />
habe ich selber zwei Katzen<br />
adoptiert“, erzählt Amelie Schulz.<br />
„Aktuell sind unzählige ausgesetzte<br />
Katzen auf Mykonos, die<br />
vor Ort keine Chance haben<br />
zu überleben. Unsere Organisation<br />
Kalimera ist auch um<br />
ältere Tiere oder Tiere mit<br />
einem Handicap besorgt. Auch<br />
hier helfe ich aus vollem Herzen,<br />
Plätze für sie zu finden.<br />
Da die Corona Krise in diesem<br />
Jahr der Insel und damit den<br />
Tieren extrem zugesetzt hat,<br />
war Kalimera noch dringender<br />
als sonst auf Mithilfe angewiesen.<br />
Denn weniger Touristen<br />
auf Mykonos bedeutet auch,<br />
dass sich weniger direkte Adoptionen<br />
anbahnen lassen. Viele<br />
Einheimische, die sonst gern<br />
die Arbeit von Kalimera unterstützen,<br />
sind selbst hart von<br />
der Corona Pandemie betroffen<br />
und können nicht mehr<br />
helfen. Aber der Winter naht.<br />
Für mich stand deshalb fest:<br />
Wir brauchen noch vor dem<br />
Winter eine große Rettungsaktion,<br />
um einigen Tieren zu helfen.<br />
Da ich bald Mama werde<br />
und eine gewisse Vorsicht walten<br />
lassen muss, haben alle<br />
Helfer gemeinsam entschieden,<br />
die Tiere nach Ankunft in<br />
der Quarantänestation des<br />
Tierheims in Lindau unterzubringen.<br />
Kalimera und ich<br />
sind für dieses großzügige und<br />
spontane Angebot sehr dankbar.“<br />
Mit Hilfe von Flugpaten<br />
wurden die Tiere von Griechenland<br />
nach Deutschland gebracht<br />
und im <strong>Lindauer</strong> Tierheim<br />
untergebracht. Die Katzen<br />
wurden untersucht, wenn<br />
nötig behandelt und werden<br />
nun von Lindau aus vermittelt.<br />
Die Kosten für die Rettungsaktion<br />
und die Tierarztkosten<br />
wurden privat finanziert.<br />
Insgesamt suchen acht kleine<br />
und große Katzen im Alter<br />
von zwölf Wochen bis zwei<br />
Jahren ein schönes, neues Zuhause.<br />
„Zum Beispiel der einäugige<br />
Glikouli, was auf Griechisch<br />
‚Schätzchen‘ bedeutet,<br />
ist sehr verschmust und freut<br />
sich auf ein liebevolles, neues<br />
Heim“, weiß Amelie Schulz.<br />
Die griechischen Kätzchen<br />
können nach vorheriger Terminvereinbarung<br />
im <strong>Lindauer</strong><br />
Tierheim besucht werden (Tel.:<br />
0 83 82/7 23 65). „Wir sprechen<br />
intensiv mit interessierten Katzeneltern<br />
und besuchen diese<br />
gegebenenfalls auch vorab zu<br />
Hause, um uns einen Eindruck<br />
zu verschaffen, ob die Lebensumstände<br />
geeignet sind. Grundsätzlich<br />
können die Katzen<br />
entweder als Freigänger oder<br />
im Haus gehalten werden. Bei<br />
reinen Hauskatzen empfehlen<br />
wir keine Einzelhaltung. Es<br />
gibt aber noch viele weitere<br />
Katzen, die noch in Griechenland<br />
sind und die wir gerne<br />
noch retten würden. Deshalb<br />
freuen wir uns auch über Anfragen<br />
interessierter Helfer“,<br />
hofft Amelie Schulz auf weitere<br />
Mitstreiter mit einem großen<br />
Herz für Tiere.<br />
BZ<br />
@ www.mykalimera.ch<br />
www.facebook.com/<br />
kalimeramykonosswiss<br />
E-Mail: my.kalimera@gmail.com<br />
Anzeigen<br />
Frühstücksbuffet<br />
www.ebner-lindau.de · 08382/9307-0<br />
Wir kaufen Wohnmobile<br />
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Tel.: 03944-36160<br />
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www.lindinger-immobilien.de<br />
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www.salzgrotte-lindau.de<br />
Langenweg 37, Tel. 08382-7501536