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17.10.20 Lindauer Bürgerzeitung

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LINDAUER<br />

<strong>Bürgerzeitung</strong><br />

mit Amtsblatt der Stadt Lindau (B)<br />

17. Oktober 2020 · Ausgabe KW 42/20 · an alle Haushalte<br />

ANSICHTEN<br />

René Pietsch,<br />

Betriebsleiter<br />

<strong>Lindauer</strong><br />

Stadtbus<br />

„Einfach mal machen –<br />

könnte ja gut werden“,<br />

das wünschen wir uns für<br />

unseren „neuen“ Stadtbus<br />

ab dem 11. Dezember 2020.<br />

Mit der neuen Linie 5,<br />

dem „starken Knoten“ und<br />

der Änderung der Linienäste<br />

wollen wir den Stadtbus<br />

wieder pünktlicher,<br />

zuverlässiger und endgültig<br />

zum „Freund aller <strong>Lindauer</strong>“<br />

machen.<br />

Wir freuen uns, wenn Sie<br />

einsteigen und damit<br />

stressfrei umweltfreundlich<br />

in Lindau mobil sind.<br />

(Mehr zum Thema auf S. 9)<br />

Erscheinungstermine<br />

Ihre nächsten BZ erscheinen<br />

Samstag, 31.10.2020<br />

Samstag, 14.11.2020<br />

Kunst und Kultur:<br />

Junge Meister<br />

Am 22. Oktober startet das<br />

22. Internationale Violinfestival<br />

junger Meister mit<br />

Hochbegabten aus aller<br />

Welt im neuen Format<br />

„Young Spirit – Skilled<br />

Hands“. S. 12<br />

Wissenswertes:<br />

Stolze Zahl<br />

Haus & Grund Lindau verdoppelt<br />

seine Mitgliederzahl<br />

auf 1.100 und gehört<br />

damit zu den größten<br />

Vereinen der Stadt. S. 14<br />

Wissenswertes:<br />

Runder Geburtstag<br />

Die Schwimmabteilung des<br />

TSV 1850 Lindau begeht<br />

ihr 100. Jubiläum und ist<br />

stolz auf den besonderen<br />

„Spirit“ unter den Mitgliedern.<br />

S. 15<br />

„Dafür packen wir gemeinsam an“<br />

Die Aufgaben in der Stadt werden jetzt konzentriert abgearbeitet<br />

„Zu Beginn der neuen Amtszeit<br />

war uns eine gemeinsame Bestandsaufnahme<br />

wichtig. Zudem<br />

macht Corona eine Neubewertung<br />

der städtischen Aufgaben<br />

notwendig“, darin sind sich Oberbürgermeisterin<br />

Claudia Alfons,<br />

Bürgermeisterin Katrin Dorfmüller<br />

und Bürgermeister Mathias Hotz<br />

einig. Nach einer gemeinsamen Bestandsaufnahme<br />

stellen sie fest:<br />

„Unsere Aufgaben sind vielfältig<br />

und komplex. Aber die Stadt ist<br />

handlungsfähig. Wir werden diese<br />

Aufgaben mit Stadtrat und Verwaltung<br />

konzentriert abarbeiten.“<br />

Für die Oberbürgermeisterin<br />

ist wichtig, sämtliche Aufgaben<br />

im Blick zu haben und diese<br />

auch gegenüber dem Stadtrat,<br />

den Bürgerinnen und Bürgern<br />

sowie den Mitarbeitern der<br />

Stadtverwaltung transparent<br />

darzustellen: „In den vergangenen<br />

Jahren wurde hier vieles<br />

geschaffen, worauf Lindau stolz<br />

sein kann. Und es gibt auch<br />

mit Blick auf die Zukunft einige<br />

Dinge, auf die wir uns freuen<br />

können.“<br />

„Wir werden die viele Arbeit<br />

sicher nur gemeinsam bewältigen<br />

können“, beschwört Hotz<br />

den Schulterschluss zwischen<br />

Oberbürgermeisterin, Stadtrat,<br />

Verwaltung und Bürgerschaft.<br />

„Wir haben einen Dreiklang<br />

an Aufgaben: kurzfristige,<br />

mittelfristige und langfristige.<br />

Zu den kurzfristigen zähle ich<br />

beispielswiese die Inselhalle,<br />

die Eröffnung des neuen Bahnhofs<br />

oder all die Pflichtaufgaben,<br />

die in einer Kommune anfallen.<br />

Diese scheinbar kleinen<br />

Dinge dürfen wir nicht vergessen.“<br />

Mittelfristig sieht er Themen<br />

wie die Lotzbeckunterführung<br />

oder die Zufahrt zum Giebelbach.<br />

„Das sind wichtige Aufgaben,<br />

die wir übernommen<br />

haben und jetzt zu einem guten<br />

Abschluss bringen“, ergänzt<br />

Alfons.<br />

„Schulen und Kindergärten<br />

sind Pflicht und Herzensangelegenheit“,<br />

so das Trio. Hier<br />

muss und will die Stadt investieren,<br />

wie sich am Beispiel<br />

der Kita in Zech zeigt, die von<br />

der Stadt gebaut und betrieben<br />

wird.<br />

Katrin Dorfmüller, Claudia Alfons und Mathias Hotz (von links) sind sich einig: „Die anstehenden<br />

Aufgaben können nur gemeinsam gelöst werden.“ Dies betonen sie im Gespräch mit Jürgen Widmer.<br />

Auch der neue Spielplatz<br />

am Sina-Kinkelin-Platz, das<br />

Sofortprogramm für die Spielplätze<br />

im Stadtgebiet oder das<br />

neue Jugendkonzept, das jetzt<br />

umgesetzt wird, zeigen: Lindau<br />

kümmert sich um seine<br />

Jüngsten und Jungen. „Natürlich<br />

könnte es immer ein bisschen<br />

mehr sein“, sagt Hotz. Aber<br />

wichtig sei, dass auch in Zeiten<br />

von Corona kein Stillstand<br />

eintritt, sondern es eine gezielte<br />

Weiterentwicklung gebe.<br />

Auch das Thema Inselhalle<br />

steht auf dem Arbeitsprogramm<br />

der neuen Amtszeit.<br />

Noch in diesem Jahr sollen<br />

die Beschlüsse gefasst werden,<br />

wie mit dem Wasserschaden<br />

umgegangen wird. „Dass die<br />

Decke im großen Saal kommt,<br />

war klar. Allerdings sah es so<br />

aus, dass sie noch deutlich<br />

länger hält“, sagt Dorfmüller.<br />

Zudem weist Dorfmüller darauf<br />

hin, dass die genannte Gesamtbausumme,<br />

die noch<br />

nicht endgültig feststeht,<br />

auch die Kosten für das Parkhaus,<br />

die Sanitäranlagen für<br />

die Segler und die Inselfeuerwehrwache<br />

umfasst. Hier gingen<br />

mehr als zehn Mio. Euro<br />

von der Gesamtbausumme ab.<br />

Erfreulich sehen alle drei<br />

den Betrieb der Inselhalle<br />

durch die LTK. Die Buchungen<br />

von Veranstaltungen, Tagungen<br />

und Konferenzen waren<br />

im Jahr 2019 sehr gut und<br />

sahen in der Vorschau auch<br />

für 2020 hervorragend aus –<br />

bis Corona kam. Daher ist es<br />

wichtig, die notwendigen Sanierungsmaßnahmen<br />

rasch<br />

anzugehen, damit die Inselhalle<br />

nach Corona idealerweise<br />

wieder voll einsatzfähig ist.<br />

„Viele Kommunen unserer<br />

Größe wären mit nur einem<br />

unserer Großprojekte ausgelastet“,<br />

sagt Dorfmüller. Alfons<br />

fügt an: „In der Öffentlichkeit<br />

werden größtenteils nur jene<br />

Projekte wahrgenommen, die<br />

für die Bürgerinnen und Bürger<br />

sichtbar sind. Deshalb ist<br />

es mir so wichtig, auch über<br />

die weniger sichtbaren Projekte<br />

und Aufgaben offen zu sprechen.“<br />

Denn es gebe auch hinter den<br />

Kulissen jede Menge Arbeit.<br />

Beispielhaft dafür sei die Erschließung<br />

des Giebelbachviertels.<br />

„Neben den vertieften<br />

planerischen Arbeiten<br />

führen wir derzeit Gespräche<br />

mit allen Betroffenen: dem<br />

Tennisclub, den Kleingärtnern<br />

und demnächst den Anwohnern.<br />

Wir wollen eine Lösung,<br />

mit der möglichst viele<br />

gut leben können“, so Alfons.<br />

Sie richtet damit den Fokus<br />

auf die Hintergrundarbeit, die<br />

verwaltungsintern geleistet<br />

wird und derzeit viele dicke<br />

Bretter parat hält: „Die steuerlichen<br />

Rahmenbedingungen<br />

für Kommunen werden immer<br />

komplizierter, vielschichtiger<br />

und damit aufwändiger“,<br />

erklärt Dorfmüller.<br />

Zuletzt musste die Zweitwohnungssteuer<br />

neu berechnet<br />

werden. Zum 01.01.2021<br />

steht eine weitere Änderung<br />

im Steuerrecht an, die den<br />

Städten enorm viel an Arbeit<br />

BZ-Foto: Marion Baumann/Stadt Lindau<br />

und Umstrukturierungen in<br />

vielen Bereichen abverlangt.<br />

Andere Kommunen rüsten<br />

deshalb personell mächtig<br />

auf. Auch in Lindau wird eine<br />

neue Steuerberaterin anfangen,<br />

worüber sich alle drei<br />

freuen. „Fraglich ist, ob eine<br />

Kraft für die vielen neuen<br />

Aufgaben ausreichen wird“,<br />

ergänzt Dorfmüller. Dazu<br />

kommt das Steuerverfahren,<br />

das „wir möglichst bald zum<br />

Abschluss bringen wollen,<br />

was aber auch einige Ressourcen<br />

bindet“, wie Alfons anfügt.<br />

„Zudem stehen wir vor der<br />

Mammutaufgabe der Digitalisierung.<br />

Das erfordert ein<br />

Mehr an Investition und Arbeitskraft“,<br />

sagt Alfons.<br />

Dennoch blicken alle zuversichtlich<br />

in die Zukunft.<br />

Schon im kommenden Jahr<br />

gebe es vieles, worauf die <strong>Lindauer</strong><br />

sich freuen dürften: die<br />

Gartenschau, die nachhaltig<br />

positive Effekte für die <strong>Lindauer</strong><br />

bringe, die Eröffnung<br />

der Therme Lindau, die große<br />

Kunstaustellung „Mythos Natur“,<br />

aber auch die Öffnung<br />

der neue Unterführung an der<br />

Bregenzer Straße oder die bessere<br />

Anbindung ans Bahnnetz.<br />

Zusammenfassend sind sie<br />

sicher: „Wir haben das gemeinsame<br />

Ziel, dass Lindau<br />

zukunftsfähig ist und lebenswert<br />

bleibt. Dafür packen wir<br />

gemeinsam an.“<br />

JW<br />

▶ Ein Herz für Tiere<br />

Die Tierschutzorganisation Kalimera - Swiss Help<br />

for Mykonos Animals bewahrt Katzen in Griechenland<br />

vor dem Tod und hofft auf Unterstützung bei<br />

den Rettungsaktionen für die Samtpfötchen. S. 20<br />

▶ Ein Genuss für die Zuschauer<br />

Schauspieler-Paar Ann-Kathrin Kramer<br />

und Harald Krassnitzer im Theater<br />

Lindau in der Premiere des Kinoerfolgs<br />

„Chocolat“ zu erleben S. 13


2 17. Oktober 2020 • BZ Ausgabe KW 42/20<br />

AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B)<br />

23.000 Gäste bei Paula und Otto<br />

Sonderausstellung Sonderausstellung bleibt trotz der Corona-Krise ein Besuchermagnet<br />

Am Wochenende ist die Sonderausstellung<br />

„Paula & Otto –<br />

Kunst und Liebe im Aufbruch“,<br />

die seit Mitte Mai im <strong>Lindauer</strong><br />

Kunstmuseum am Inselbahnhof<br />

zu sehen war, zu Ende gegangen.<br />

Rund 23.000 Besucherinnen<br />

und Besucher haben die<br />

Werkschau in Lindau gesehen.<br />

Ein außergewöhnlicher Erfolg<br />

für eine außergewöhnliche<br />

Ausstellung, die angesichts<br />

der Corona-Einschränkungen<br />

unter außergewöhnlichen Umständen<br />

eröffnet worden war.<br />

Erstmals hatte ein süddeutsches<br />

Museum das Werk des<br />

bedeutendsten Malerehepaares<br />

der Moderne, Paula Modersohn-Becker<br />

und Otto Modersohn<br />

gleichberechtigt nebeneinander<br />

in einer Ausstellung<br />

gezeigt und durch die Hängung<br />

die Möglichkeit zu spannenden<br />

Bildvergleichen gegeben.<br />

Die Besucherinnen und<br />

Besucher nahmen das Angebot<br />

begeistert an. Dabei hat sich<br />

das Buchungssystem, das das<br />

i<br />

4. Reinigungsstufe für Klärwerk<br />

Umweltministerium sichert Unterstützung zu<br />

Die Leiterin des Referats für „Schutz der<br />

oberirdischen Gewässer und Abwasserentsorgung“<br />

beim Bayerischen Umweltministerium,<br />

Ministerialrätin Sylva Orlamünde,<br />

hat sich mit Lindaus Oberbürgermeisterin<br />

Dr. Claudia Alfons, dem Leiter des Wasserwirtschaftsamts<br />

Kempten, Karl Schindele,<br />

und dem Werkleiter der Garten- und Tiefbaubetriebe<br />

Lindau (GTL), Kai Kattau, auf dem<br />

Klärwerk Lindau getroffen, um sich über die<br />

Zukunft der Abwasserwirtschaft in Bayern<br />

und insbesondere am bayerischen Bodensee<br />

auszutauschen. Schwerpunktthema war die<br />

Beseitigung von Spurenstoffen aus dem Abwasser,<br />

der sogenannten 4. Reinigungsstufe<br />

eines Klärwerks.<br />

Zunächst stellte Dr. Kurt Müller vom Umweltministerium<br />

die Spurenstoffstrategie des Freistaats<br />

vor. In seinem Vortrag hob er hervor,<br />

dass das Klärwerk Lindau, unmittelbar am<br />

Trinkwasserspeicher Bodensee neben 16 weiteren<br />

Kläranlagen in Bayern oberste Priorität<br />

bei der Einführung einer weiterführenden<br />

physikalisch-chemischen Behandlung des<br />

Abwassers hat.<br />

Vor dem Hintergrund, dass bereits viele<br />

Kläranlagen entlang des Bodenseeufers eine<br />

Spurenstoffbeseitigung, die sogenannte 4.<br />

Reinigungsstufe, als zusätzliche Behandlung<br />

für das Abwasser in Betrieb haben, begrüßt<br />

Alfons diese Priorisierung des <strong>Lindauer</strong> Klärwerks<br />

sehr.<br />

Die Leiterin des Fachbereichs Abwasserwirtschaft<br />

der GTL, Dr. Heike Burghard, stellte<br />

die laufenden und geplanten Sanierungsmaßnahmen<br />

auf dem Klärwerk Lindau vor.<br />

Die GTL möchten zukünftig mit Hilfe einer<br />

Membrantechnologie, die einen feststofffreien<br />

und keimfreien Ablauf garantiert, die<br />

Das komplette Ausstellungsteam freut sich mit Oberbürgermeisterin<br />

Dr. Claudia Alfons über den Erfolg der Sonderausstellung.<br />

Foto:Kulturamt<br />

Museum ganz kurzfristig organisiert<br />

hatte, als Erfolg erwiesen.<br />

Kunstfreunde konnten<br />

erstmals ihr Zeitfenster für den<br />

Museumsbesuch vorab telefonisch<br />

oder per Mail reservieren,<br />

so wurde gewährleistet,<br />

dass die zugelassene Besucherzahl<br />

nicht überschritten wurde<br />

und lange Warteschlangen vor<br />

dem Museum wurden weitgehend<br />

vermieden.<br />

Auch in anderen Bereichen<br />

war das Team im <strong>Lindauer</strong><br />

Kunstmuseum flexibel und beschritt<br />

neue Wege: Statt der beliebten<br />

Workshops für Schüler<br />

und Kindergartenkinder gab es<br />

Kreativmappen für Zuhause<br />

und weil Führungen nur bedingt<br />

möglich waren, nutzten<br />

mehr Besucher als in den Vorjahren<br />

den Audioguide, der<br />

viel Lob erntete.<br />

Die <strong>Lindauer</strong> Oberbürgermeisterin<br />

Dr. Claudia Alfons<br />

hebt im Rückblick auf die Sonderausstellung<br />

zwei Aspekte<br />

hervor. „Zum einen zeigt die<br />

Resonanz mit rund 23.000 Besucherinnen<br />

und Besuchern,<br />

dass die Ausstellung mit Kunst<br />

der Klassischen Moderne mittlerweile<br />

ein unverzichtbarer<br />

Bestandteil des <strong>Lindauer</strong> Kulturlebens<br />

ist. Zum zweiten hat<br />

das Museumsteam wieder einmal<br />

bewiesen, dass es hervorragende<br />

Arbeit leistet. Diese Ausstellung<br />

unter den schwierigen<br />

Ministerialrätin Sylva Orlamünde, Dr. Kurt<br />

Müller vom Umweltministerium mit Dr. Heike<br />

Burghard von der GTL beim Klärwerksrundgang.<br />

Foto: GTL<br />

Qualität des behandelten Abwassers deutlich<br />

erhöhen. Die Behandlung des Abwassers mit<br />

einem Membranbioreaktor in Kombination<br />

mit einem Filter mit granularer Aktivkohle<br />

zur Spurenstoffbeseitigung wäre beispielhaft<br />

für andere bayerische Kläranlagen.<br />

Durch den hohen Reinigungsgrad könnte<br />

die Dimensionierung der Ausbaustufe zur<br />

Spurenstoffbeseitigung kleiner und damit<br />

günstiger realisiert werden. Orlamünde sicherte<br />

zu, dieses Modell durch die Fachleute<br />

im Landesamt für Wasserwirtschaft prüfen<br />

zu lassen und die Stadt Lindau bei der Umsetzung<br />

des Vorhabens zu unterstützen.<br />

Nach dem interessanten fachlichen Austausch<br />

folgte noch ein abschließender Rundgang<br />

auf dem Klärwerk.<br />

GTL<br />

Rahmenbedingungen zu stemmen<br />

und die Ausstellungsräume<br />

zu einer wahren Oase aus<br />

Licht und Farbe zu machen, ist<br />

eine bemerkenswerte Leistung.<br />

Dafür möchte ich allen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern<br />

im Namen der ganzen Stadt<br />

danken.“<br />

Auch Kuratorin Dr. Sylvia<br />

Wölfle zieht eine positive Bilanz:<br />

„Die Schau mit vielen<br />

spannenden Bildvergleichen<br />

hat auch einen Nerv der Zeit<br />

getroffen, da die Frage nach der<br />

Vereinbarkeit von Kunst und<br />

Leben beziehungsweise von Familie<br />

und Beruf gerade in der<br />

jetzigen, von Homeoffice und<br />

Rollendiskursen geprägten Zeit<br />

hochaktuell ist.“<br />

Besonders freuen konnte sie<br />

sich darüber, dass ihr vielfach<br />

von Kolleginnen und Kollegen<br />

anderer Museen zu ihrer Ausstellungskonzeption<br />

und dem<br />

Begleitkatalog gratuliert wurde.<br />

„Das Ziel der Ausstellung,<br />

die Bedeutung des Künstlerpaares<br />

„Paula & Otto“ im süddeutschen<br />

Raum, aber auch<br />

über die Grenzen des Dreiländerecks<br />

hinweg zu vermitteln,<br />

haben wir damit in jedem Fall<br />

erreicht“, sagt die Kunsthistorikerin.<br />

„In den Zeiten größter Unsicherheit<br />

haben wir uns nicht<br />

entmutigen lassen und unsere<br />

Sonderausstellung aufgebaut,<br />

immer in der Hoffnung, sie eines<br />

Tages zeigen zu dürfen“,<br />

erinnert sich Kulturamtsleiter<br />

Alexander Warmbrunn an die<br />

Wochen im Frühling, als Corona<br />

das öffentliche und kulturelle<br />

Leben komplett lahmgelegt<br />

hatte. „Dass dieser Optimismus<br />

nun durch den Besuchererfolg<br />

belohnt wurde, freut<br />

uns ganz besonders.“ Gleichzeitig<br />

betont er, dass „wir diesen<br />

Kraftakt auch in diesem<br />

Jahr nicht ohne die hervorragenden<br />

Leihgeber und unsere<br />

Sponsoren geschafft hätten.<br />

Sowohl Sponsoren als auch<br />

Leihgeber haben uns wieder<br />

großartig unterstützt und haben<br />

uns einmal mehr ihr Vertrauen<br />

geschenkt.“<br />

Dass nach der Ausstellung<br />

für das <strong>Lindauer</strong> Museumsteam<br />

gleichzeitig auch vor der<br />

nächsten Ausstellung ist, zeigt<br />

der Blick auf 2021. Dann dürfen<br />

sich die Besucherinnen<br />

und Besucher auf Originalwerke<br />

von Monet, Manet, Chagall<br />

und vielen anderen Publikumslieblingen<br />

freuen: Vom<br />

15. Mai bis 26. Sept. 2021 zeigt<br />

das Kunstmuseum Lindau mit<br />

der Ausstellung „Mythos Natur“<br />

rund 50 Gemälde zum<br />

Thema Blumen, Gärten und<br />

Landschaften.<br />

Stefanie Bernhard-Lentz<br />

Amtsblatt Stadt Lindau<br />

(Bodensee)<br />

Öffentliche Bekanntmachung<br />

Freiwilliger Wehrdienst; Übermittlung von Daten<br />

an das Bundesamt für Wehrverwaltung<br />

Zum 1. Juli 2011 ist die allgemeine Wehrpflicht, soweit kein Spannungs- oder<br />

Verteidigungsfall vorliegt, ausgesetzt und in einen freiwilligen Wehrdienst<br />

übergeleitet worden. Frauen und Männer, die Deutsche im Sinne des Grundgesetzes<br />

sind, können sich nach § 54 des Wehrpflichtgesetzes verpflichten,<br />

freiwillig Wehrdienst zu leisten. Damit das Bundesamt für Wehrverwaltung<br />

die Möglichkeit hat, über den freiwilligen Wehrdienst zu informieren, übermittelt<br />

die Meldebehörde jährlich zum 31. März folgende Daten von Personen<br />

mit deutscher Staatsangehörigkeit, die im nächsten Jahr volljährig werden,<br />

an das Bundesamt für Wehrverwaltung:<br />

Familienname, Vornamen und gegenwärtige Anschrift<br />

Betroffene haben das Recht, der Datenübermittlung zu widersprechen. Der<br />

Widerspruch ist an keine Voraussetzung gebunden und braucht nicht begründet<br />

zu werden. Er kann beim Bürgerbüro der Stadt Lindau (B) eingelegt<br />

werden.<br />

Falls der Datenübermittlung nicht widersprochen wurde, werden die Meldebehörden<br />

die genannten Daten weitergegeben.<br />

Lindau (B), den 25.09.2020<br />

Stadt Lindau (Bodensee)<br />

gez. Dr. Claudia Alfons<br />

Oberbürgermeisterin


AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B) 17. Oktober 2020 • BZ Ausgabe KW 42/20<br />

Musikschule Lindau<br />

Neue Gesangslehrerin im Lehrerteam<br />

Als jüngstes Mitglied im<br />

Lehrerteam der Musikschule<br />

Lindau begrüßte Schulleiterin<br />

Regina Kuhn in der ersten<br />

Schulkonferenz des beginnenden<br />

Schuljahres die Gesangslehrerin<br />

Vanessa Warmbrunn-<br />

Looß.<br />

Sie freue sich schon sehr auf ihre<br />

zukünftigen Aufgaben, gab<br />

die junge Mezzosopranistin im<br />

Kreise ihrer neuen Kolleginnen<br />

und Kollegen bekannt. Die<br />

vielseitige Sängerin konnte in<br />

ihrer bisherigen beruflichen<br />

Karriere bereits in vielen Sparten<br />

Erfahrungen sammeln: Angefangen<br />

von der Klassik über<br />

Musical bis hin zu Pop und<br />

Jazz. Ihre breitgefächerte Leidenschaft<br />

für die Musik möchte<br />

sie nun an ihre <strong>Lindauer</strong><br />

Schülerinnen und Schüler weitergeben.<br />

Und das nicht nur im<br />

individuellen Gesangsunterricht<br />

für Kinder, Jugendliche<br />

und Erwachsene, sondern auch<br />

in der Arbeit mit Singklassen.<br />

Kinder im Grundschulalter<br />

können in der Singklasse zusammen<br />

mit anderen Kindern<br />

die Freude an der eigenen Stimme<br />

ausleben, persönliche Fähigkeiten<br />

ausprobieren und<br />

weiterentwickeln.<br />

Sowohl für den Gesangsunterricht<br />

als auch für die Singklasse<br />

nimmt die Musikschule<br />

gerne noch Anmeldungen entgegen.<br />

Schnupperunterricht in<br />

den Singklassen ist bis zum Beginn<br />

der Weihnachtsferien<br />

möglich.<br />

Regina Kuhn<br />

Vanessa Warmbrunn-Looß Foto: PR<br />

Keine Fahrgeschäfte auf der Insel<br />

Schausteller freuen sich auf 2021<br />

Die Coronakrise trifft die<br />

Schausteller hart. So fällt in<br />

Lindau der Jahrmarkt aus – damit<br />

fehlen den Unternehmen<br />

die Einnahmen. „Wir hätten<br />

gern geholfen und haben an Alternativen<br />

gearbeitet. Leider<br />

lassen sich diese nicht umzusetzen“,<br />

bedauert Oberbürgermeisterin<br />

Claudia Alfons.<br />

In enger Abstimmung mit den<br />

Schaustellern hatte die Stadtverwaltung<br />

die Idee entwickelt,<br />

die Fahrgeschäfte auf der Insel<br />

auf unterschiedlichen Plätzen<br />

zu verteilen und so zu verhindern,<br />

dass es zu einer zentralen,<br />

großen Menschenansammlung<br />

am Hafen kommt.<br />

„Leider nimmt uns die aktuelle<br />

Entwicklung der Infektionszahlen<br />

auch diese Möglichkeit“,<br />

bedauert Alfons. Dies hat<br />

auch die Rücksprache mit dem<br />

Landratsamt ergeben, dass für<br />

die Regelungen in der Pandemie<br />

verantwortlich ist.<br />

Die Fachleute des Landratsamts<br />

sehen unter den derzeit<br />

herrschenden Bedingungen<br />

keine Chance, diese Idee umzusetzen.<br />

Die Konzentration<br />

der Fahrgeschäfte auf der Insel<br />

sei geeignet, Besucherströme<br />

anzuziehen. Die Insel biete<br />

auch nicht so viel Raum<br />

wie beispielsweise die Innenstädte<br />

in Augsburg oder<br />

Nürnberg.<br />

Offen zeigte sich das Landratsamt<br />

für die Idee, die Fahrgeschäfte<br />

im gesamten Stadtgebiet<br />

zu verteilen. Ein Vorschlag,<br />

der allerdings nicht für die<br />

Schausteller praktikabel ist,<br />

wie eine Nachfrage der Stadtverwaltung<br />

ergab.<br />

Dies rechne sich wirtschaftlich<br />

nicht. Außerdem wäre es<br />

dann problematisch zu entscheiden,<br />

wer auf die Insel darf<br />

und wer in die anderen Stadtteile.<br />

Ein Sprecher des Schaustellerverbands<br />

bedankte sich<br />

allerdings für den Einsatz der<br />

Stadtverwaltung und des Landratsamtes<br />

und fügte hinzu:<br />

„Wir freuen uns jetzt auf den<br />

Jahrmarkt 2021.“<br />

JW<br />

GRUSS AUS DER TOSKANA<br />

Liebe <strong>Lindauer</strong>innen und<br />

<strong>Lindauer</strong>, seit Beginn meiner<br />

Tätigkeit als Ihre Oberbürgermeisterin<br />

war es meine vordringliche<br />

Aufgabe mich in<br />

das laufende Tagesgeschäft<br />

der Verwaltung einzuarbeiten<br />

und mir einen Überblick zu<br />

verschaffen, welche Aufgaben<br />

besonders dringend anzugehen<br />

sind.<br />

Gemeinsam mit den Führungskräften<br />

haben wir alle<br />

Fachbereiche in den Blick genommen<br />

und die Themen auf<br />

die Agenda gesetzt, in denen<br />

uns der Handlungsbedarf besonders<br />

groß erscheint. In Abstimmung<br />

mit dem 2. Bürgermeister<br />

und der 3. Bürgermeisterin<br />

habe ich diese Aufgabenliste<br />

auch in der letzten<br />

Stadtratssitzung dem Stadtrat<br />

vorgestellt.<br />

Sowohl der Stadtrat als auch<br />

die Verwaltung und ich haben<br />

vor, Ihnen diese Aufgaben<br />

und auch die Lösungen,<br />

die wir bereits dazu vorbereitet<br />

haben, in der Bürgerversammlung<br />

am 30. November<br />

vorzustellen. Auch in der <strong>Lindauer</strong><br />

Zeitung wurde auszugsweise<br />

über diese Aufgabenliste<br />

berichtet. Dazu möchte<br />

ich zwei Dinge ergänzen:<br />

3<br />

1. Die Stadt Lindau ist und bleibt<br />

handlungsfähig. Wir stehen<br />

nicht vor einem Chaos und arbeiten<br />

konzentriert und gut koordiniert<br />

an der Lösung der Aufgaben,<br />

die vor uns liegen.<br />

Das 2. ist: Ich will keine Schuldzuweisungen.<br />

Mir geht es darum,<br />

den Status Quo offen und<br />

klar zu benennen und ein gemeinsames<br />

Bewusstsein dafür<br />

zu schaffen, welche Aufgaben<br />

vor uns liegen, denen wir uns<br />

zuwenden müssen. Pauschale<br />

Beschuldigungen oder Vorwürfe<br />

gegenüber der Verwaltung, dem<br />

Stadtrat oder auch meinem<br />

Amtsvorgänger finde ich weder<br />

fair noch in der Sache hilfreich.<br />

Die Verwaltung arbeitet unter<br />

starker Belastung. Die nahezu<br />

20.000 Überstunden, die genannt<br />

wurden, sprechen hier<br />

für sich. Die Stadträte sind die<br />

von Ihnen gewählten Vertreter,<br />

die sich ehrenamtlich in ihrer<br />

Freizeit und großem Engagement<br />

den Zukunftsfragen sowie<br />

den Themen und Aufgaben<br />

Lindaus zuwenden.<br />

Mir geht es darum, jetzt den<br />

Blick nach vorne zu richten und<br />

ich freue mich, daß dies auch die<br />

Verwaltung, der Stadtrat sowie<br />

meine beiden Vertreter, Herr<br />

Bürgermeister Hotz und Frau<br />

Bürgermeistern Dorfmüller tun.<br />

Mein Eindruck ist, dass diese<br />

Klarheit über die Aufgaben, die<br />

vor uns liegen am Ende zu einer<br />

noch besseren Zusammenarbeit<br />

zwischen Stadtrat, der Verwaltung<br />

und der Oberbürgermeisterin<br />

führen, weil wir alle wissen,<br />

dass wir diese Aufgaben nur gemeinsam<br />

lösen können. Bleiben<br />

Sie gesund und zuversichtlich!<br />

Ihre Claudia Alfons<br />

Oberbürgermeisterin für Lindau<br />

i<br />

Jahresabschluss 2019 der Garten- und<br />

Tiefbaubetriebe Lindau<br />

Der Empfehlung des Werkausschusses folgend<br />

erteilte der Stadtrat am 30.09.2020<br />

gemäß § 25 Abs. 3 EBV, unter Vorbehalt der<br />

örtlichen Rechnungsprüfung gemäß Art. 103<br />

GO, dem Jahresabschluss 2019 der Gartenund<br />

Tiefbaubetriebe Lindau den Feststellungsvermerk.<br />

Die Bilanzsumme beläuft sich zum<br />

31.12.2019 auf € 49.285.204,32<br />

Jahresabschluss 2019<br />

a) Erträge insgesamt € 27.507.686,93<br />

b) die gesamten Aufwendungen<br />

betragen € 27.658.396,42<br />

c) Jahresverlust € -150.709,49<br />

Die BW PARTNER Bauer Schätz Hasenclever<br />

Partnerschaft mbB, Stuttgart erteilt in<br />

ihrem Prüfungsbericht vom 02.07.2020 für<br />

den Jahresabschluss zum 31.12.2019 sowie<br />

für den La-gebericht den uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk mit dem Ergebnis, dass<br />

die Prüfung zu keinen Einwendungen gegen<br />

die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses<br />

und des La-geberichts geführt hat.<br />

Die Feststellung des Jahresabschlusses<br />

2019 der Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau<br />

erfolgte in der Stadtratssitzung vom<br />

30.09.2020.<br />

Der Jahresabschluss 2019 und der Lagebericht<br />

sind an 7 Werktagen vom 19.10.2020<br />

bis 27.10.2020 bei den Garten- und Tiefbaubetrieben<br />

Lindau, Bregenzer Str. 8, Zimmer<br />

8.0.10, zur Einsichtnahme öffentlich ausgelegt.<br />

Ebenfalls sind die Unterlagen auf der<br />

Homepage der GTL (www.gtl-lindau.de) einzusehen.<br />

Stadt Lindau<br />

(Bodensee)<br />

Zur Verstärkung unseres Reinigungsteams suchen wir zum nächstmöglichen<br />

Zeitpunkt zuverlässige<br />

Reinigungskräfte (m/w/d) in Nachtarbeit ab 21 Uhr,<br />

in Teilzeit mit 20 Wochenstunden<br />

Die Bereitschaft zur Arbeit am Wochenende und an Feiertagen wird<br />

vorausgesetzt.<br />

Ihre Aufgabe:<br />

• Reinigung einer Sporthalle mit den dazugehörigen Sanitäranlagen<br />

Unser Angebot:<br />

• Vergütung nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst<br />

• Zeitzuschläge für Dienste zu ungünstigen Zeiten z. B. Nacht-, Sonn- und<br />

Feiertagsarbeit<br />

• Teamorientiertes Arbeiten<br />

• Jahressonderzahlung<br />

• Betriebliche Altersvorsorge<br />

• Finanzielle Beteiligung beim Jobticket<br />

Kontakt und Informationen:<br />

Für Rückfragen steht Ihnen das Team der Personalabteilung, Tel.: 08382<br />

918-108 gerne zur Verfügung.<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />

Bewerben Sie sich über unser Online-Portal unter<br />

www.stadtlindau.de oder schriftlich bis zum 06.11.2020.<br />

Stadt Lindau (B), Personal- und Organisationsabteilung,<br />

Bregenzer Str. 6, 88131 Lindau (B), Tel. 08382/918-108


4 17. Oktober 2020 • BZ Ausgabe KW 42/20<br />

AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B)<br />

Bauordnung und Bauverwaltung<br />

Öffentliche Bekanntmachung<br />

einer Baugenehmigung gemäß Art. 66a<br />

Bayerische Bauordnung (BayBO)<br />

Die Stadt Lindau -Stadtbauamt- hat am 07.10.2020 folgenden Baugenehmigungsbescheid<br />

erlassen:<br />

Aktenzeichen: 141/2020 Reutin<br />

Bauvorhaben: Errichtung eines Holzlager- und Holverarbeitungsplatzes<br />

Baugrundstück: Mittelhof, Flur Nr.: 857/0, Gemarkung: Reutin<br />

Das oben bezeichnete Bauvorhaben wird entsprechend den eingereichten<br />

Bauvorlagen und mit dem Genehmigungsvermerk versehenen Plänen genehmigt.<br />

Gründe:<br />

Zur Entscheidung über den Bauantrag ist die Stadt Lindau (B) zuständig (Art.<br />

53 BayBO und Art. 3 (1) 1 BayVwVfG i.V. mit § 1 der Verordnung über die<br />

Aufgaben der Großen Kreisstädte vom 25. 03. 1991 - GVBl. S. 123). Die Baugenehmigung<br />

wurde nach Art. 68 (1) BayBO erteilt, weil das Vorhaben keinen<br />

öffentlich rechtlichen Vorschriften widerspricht, die – da kein Sonderbau<br />

(Art. 2 (4) BayBO) vorliegt – im vereinfachten Genehmigungsverfahren nach<br />

Art. 59 (1) BayBO zu prüfen sind.<br />

Rechtsbehelfsbelehrung<br />

Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach seiner Bekanntgabe<br />

Klage erhoben werden bei dem<br />

Bayerischen Verwaltungsgericht Augsburg<br />

in 86048 Augsburg<br />

Postfachanschrift: Postfach 11 23 43<br />

Hausanschrift: Kornhausgasse 4<br />

schriftlich, zur Niederschrift oder elektronisch in einer für den Schriftformersatz<br />

zugelassenen 1 Form.<br />

Hinweise zur Rechtsbehelfsbelehrung:<br />

1<br />

Die Einlegung eines Rechtsbehelfs per einfacher E-Mail ist nicht zugelassen<br />

und entfaltet keine rechtlichen Wirkungen! Nähere Informationen zur<br />

elektronischen Einlegung von Rechtsbehelfen entnehmen Sie bitte der<br />

Internetpräsenz der Bayerischen Verwaltungsgerichtsbarkeit (www.vgh.<br />

bayern.de).<br />

Kraft Bundesrechts wird in Prozessverfahren vor den Verwaltungsgerichten<br />

infolge der Klageerhebung eine Verfahrensgebühr fällig.<br />

Hinweis:<br />

Aufgrund der Vielzahl der betroffenen Nachbarn konnte die Zustellung der<br />

Baugenehmigung durch diese öffentliche Bekanntmachung ersetzt werden.<br />

Die Zustellung gilt mit dem Tage dieser Bekanntmachung gemäß Art. 66 Abs.<br />

2 BayBO als bewirkt.<br />

Die Baugenehmigung einschließlich der genehmigten Planunterlagen kann<br />

im Stadtbauamt, SG Bauordnung und Bauverwaltung, Bregenzer Straße 8,<br />

1. Stock, Zi. Nr. 8.1.17 während der üblichen Parteiverkehrszeiten eingesehen<br />

werden (nur von Eigentümer benachbarter Grundstücke). Es wird jedoch<br />

empfohlen, mit der Sachbearbeiterin, Frau Hofmann, unter der Rufnummer<br />

918-611 hierfür einen Termin zu vereinbaren.<br />

Lindau (B), den 06.10.2020<br />

STADT LINDAU (BODENSEE)<br />

gez. Dr. Claudia Alfons<br />

Oberbürgermeisterin<br />

Stadt Lindau<br />

(Bodensee)<br />

Die Große Kreisstadt Lindau (B) liegt attraktiv im Dreiländereck Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz. Unsere Tourismus- und Tagungsstadt<br />

besitzt einen hohen Freizeitwert und verfügt über ein sehr gut gegliedertes<br />

Schul- und Bildungsangebot.<br />

In der Stadt Lindau gewinnt das Thema Mobilität eine immer größere und<br />

zentralere Bedeutung. Die verschiedenen Verkehrsarten stehen bei der Verteilung<br />

der beschränkten Flächen zunehmend in Konkurrenz zueinander.<br />

Zur Unterstützung für die Koordinationsstelle im Rahmen der Mobilitätsplanung<br />

suchen wir einen<br />

Werkstudenten (m/w/d)<br />

für die Koordinationsstelle Mobilitätswende<br />

Eine ausführliche Stellenanzeige finden Sie auf unserer Homepage unter:<br />

www.stadtlindau.de.<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />

Bewerben Sie sich über unser Online-Portal unter<br />

www.stadtlindau.de bis zum 15.11.2020.<br />

Stadt Lindau (B), Personalabteilung, Bregenzer Str. 6,<br />

88131 Lindau (B), Tel. 08382/918-108<br />

Amtsblatt Stadt Lindau<br />

(Bodensee)<br />

Ins X-tra kommt wieder Leben<br />

Neues Team nimmt seine Arbeit auf<br />

Jugendlicher Elan tut der Stadt<br />

gut: Mit Anna Krüger, Theresa<br />

Berschl und Benny Taylor hat<br />

das neue Team für die Jugendarbeit<br />

in Lindau seine Arbeit<br />

aufgenommen. Zunächst bringen<br />

sie frischen Wind und Ordnung<br />

ins Jugendzentrum X-tra,<br />

das in den vergangenen beiden<br />

Jahren geschlossen war.<br />

Noch hat das X-tra nicht wieder<br />

geöffnet, denn für das Trio, das<br />

seit 1. Oktober bei der Stadt für<br />

Jugendarbeit zuständig ist, hat<br />

eine Vielzahl von neuen Aufgaben.<br />

Sie müssen sich als Team<br />

finden, feilen an Konzepten<br />

und packen an. Im Laufe der<br />

Jahre hatte sich vieles im X-tra<br />

angesammelt, derzeit wird eifrig<br />

aufgeräumt. „Alles soll neu<br />

und frisch sein“, sagt Berschl.<br />

Dazu gehört auch, dass die<br />

Räume hergerichtet werden,<br />

wie Maria Paredes von der Stadt<br />

Lindau erklärt. „Auch da sind<br />

wir dran“, sagt sie.<br />

Oberbürgermeisterin Claudia<br />

Alfons freut sich über den neuen<br />

Verordnung der Stadt Lindau (Bodensee)<br />

über das Anleinen von Kampfhunden (Kampfhundeverordnung)<br />

vom 07. Oktober 2020<br />

Die Stadt Lindau (Bodensee) erlässt auf Grund von Art. 18 Abs. 1 und 3 des Landesstraf- und Verordnungsgesetzes<br />

-LStVG- (BayRS 2011-2-I), zuletzt geändert durch Gesetz vom 27. April 2020 (GVBl. S. 236), folgende Verordnung:<br />

§ 1<br />

Begriffsbestimmungen<br />

Die Eigenschaft als Kampfhund bestimmt sich nach Art. 37 Abs. 1 Satz 2 LStVG in Verbindung mit der Verordnung über<br />

Hunde mit gesteigerter Aggressivität und Gefährlichkeit vom 10. Juli 1992 (GVBl. S. 268) in der jeweils geltenden<br />

Fassung.<br />

§ 2<br />

Anleinpflicht<br />

(1) Kampfhunde sind in allen öffentlichen Anlagen sowie auf allen öffentlichen Wegen, Straßen und Plätzen im gesamten<br />

Stadtgebiet ständig an der Leine zu führen. Die Regelung über das generelle Betretungsverbot nach Absatz 3<br />

bleibt unberührt.<br />

(2) Die Leine muss reißfest sein und darf eine Länge von maximal zwei Metern nicht überschreiten. Die Leine muss mit<br />

einem schlupfsicheren Halsband oder einem schlupfsicheren Geschirr verbunden sein, aus dem ein selbstständiges<br />

Entweichen des Hundes ausgeschlossen ist.<br />

(3) Kampfhunde dürfen Kinderspielplätze nicht betreten. Auch das Mitführen an der Leine ist in diesen Bereichen nicht<br />

gestattet.<br />

(4) Ausgenommen von der Leinenpflicht nach Abs. 1 und dem Betretungsverbot nach Abs. 3 sind:<br />

a) Blindenführhunde,<br />

b) Diensthunde der Polizei, der Bundespolizei, des Strafvollzugs, der Zollverwaltung, der Bundesbahn und der<br />

Bundeswehr, soweit sie sich im Einsatz befinden,<br />

c) Hunde, die zum Hüten einer Herde eingesetzt sind,<br />

d) Hunde, die die für Rettungshunde vorgesehenen Prüfungen bestanden haben und als Rettungshunde für den<br />

Zivilschutz, den Katastrophenschutz oder den Rettungsdienst im Einsatz sind, sowie<br />

e) im Bewachungsgewerbe eingesetzte Hunde, soweit der Einsatz dies erfordert.<br />

§ 3<br />

Ordnungswidrigkeiten<br />

(1) Nach Art. 18 Abs. 3 LStVG kann mit Geldbuße belegt werden, wer vorsätzlich oder fahrlässig<br />

1. als Hundeführer entgegen § 2 Abs. 1 einen Kampfhund nicht an der Leine führt, oder<br />

2. als Hundeführer entgegen § 2 Abs. 2 einen Kampfhund an einer nicht reißfesten oder an einer mehr als zwei Meter<br />

langen Leine führt oder die Leine nicht mit einem schlupfsicheren Halsband oder einem schlupfsicheren Geschirr<br />

verbindet, aus dem ein selbstständiges Entweichen des Hundes ausgeschlossen ist, oder<br />

3. als Hundeführer entgegen § 2 Abs. 3 zulässt, dass der mitgeführte Kampfhund einen Kinderspielplatz betritt.<br />

§ 4<br />

Inkrafttreten<br />

(1) Diese Verordnung tritt eine Woche nach ihrer Bekanntmachung in Kraft.<br />

(2) Sie gilt 20 Jahre.<br />

Stadt Lindau (B), den 07.10.2020<br />

Stadt Lindau (Bodensee)<br />

Dr. Claudia Alfons<br />

Oberbürgermeisterin<br />

Schwung. „Jetzt setzen wir das<br />

neue Jugendkonzept der Stadt,<br />

das in einem ausführlichen Prozess<br />

erarbeitet wurde, um“, sagt<br />

sie und betont, „dass das Konzept<br />

unter Mitwirkung von Jugendlichen<br />

erarbeitet wurde.“<br />

Sie hält dies für besonders<br />

wichtig. „Wir müssen uns an<br />

den Bedürfnissen und Wünschen<br />

der jugendlichen orientieren,<br />

damit wir nicht am eigentlichen<br />

Bedarf vorbei Angebote<br />

machen, fügt sie an. Mehr<br />

als ein Jahr hatte ein Team aus<br />

Experten, Stadträten, Verwaltung<br />

und vor allem Jugendlichen<br />

an dem neuen Konzept<br />

gearbeitet. „Dabei wurde klar,<br />

dass die Jugendarbeit wieder in<br />

städtische Hand gehört“, fasst<br />

Hauptamtsleiter Thomas Nuber<br />

den Prozess zusammen.<br />

Neben der Wiederöffnung<br />

des Jugendzentrums gibt es<br />

zahlreiche weitere Aufgaben für<br />

das neue Team: Regelmäßiger<br />

Austausch im Fachkreis Jugendarbeit,<br />

Organisation einer Jugendwerft,<br />

Prozessaufbau für<br />

Sie stehen für Jugendarbeit in<br />

Lindau (von links): Benny Taylor,<br />

Anna Krüger, OB Claudia Alfons,<br />

Maria Paredes und Theresa<br />

Berschl.<br />

Foto: JW<br />

das Jugendbudget und Kooperationen<br />

und Vernetzungen.<br />

OB Alfons freut sich, dass die<br />

Jugendarbeit, die zuvor durch<br />

einen freien Träger geleistet wurde,<br />

wieder von der Stadt selbst<br />

betrieben werde. „Ich halte ein<br />

Angebot für junge Menschen für<br />

einen wichtigen Beitrag zu einer<br />

lebendigen Stadt“, sagt sie.<br />

Der Stadtrat hatte bereits im<br />

vergangenen Jahr die Wichtigkeit<br />

der Jugendarbeit unterstrichen.<br />

Er hatte den Etat dafür auf<br />

200.000 Euro jährlich erhöht. JW<br />

Amtsblatt Stadt Lindau<br />

(Bodensee)


AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B) 17. Oktober 2020 • BZ Ausgabe KW 42/20<br />

5<br />

Bekanntmachung<br />

Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 62 „Oberes Rennerle“,<br />

3. Änderung „myos“– Öffentliche Auslegung nach § 3 (2) BauGB<br />

–<br />

Der Stadtrat der Stadt Lindau (B) hat am 30.09.2020 in seiner öffentlichen Sitzung den Entwurf<br />

vom 30.09.2020 des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes Nr. 62 „Oberes Rennerle“, 3. Änderung<br />

„myos“ gebilligt. Zugleich wurde vom Stadtrat der Stadt Lindau (B) die öffentliche Auslegung gemäß<br />

§ 3 (2) BauGB und parallel dazu die Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher<br />

Belange gemäß § 4 (2) BauGB beschlossen.<br />

Ziel und Zweck der Planung<br />

Die Fa. bpm gesellschaft für bauprojektmanagement mbh hat das Grundstück des Plangebietes erworben<br />

und plant eine Bebauung mit einem Geschäfts-, Büro- und Wohngebäude. Sie ist Vorhabenträgerin<br />

der Planung.<br />

Auf dem Gelände wurde im Zeitraum von 1960 bis 1979 eine Tankstelle betrieben. Nach Abbruch<br />

der Tankstelle erfolgte eine Sanierung des Bodens. Anschließend fanden mehrere Übergangsnutzungen<br />

statt, u.a. mit einem Gebrauchtwagenhandel. Derzeit wird das Plangebiet übergangsweise<br />

als provisorischer Parkplatz genutzt. Der Geltungsbereich ist somit eine Brachfläche im bebauten<br />

Innenbereich.<br />

Zur Neugestaltung des Areals wurde im September 2018 ein hochbaulicher Realisierungswettbewerb<br />

durchgeführt. Ziel des Wettbewerbs war die Ausarbeitung einer Planung unter den vom Vorhabenträger<br />

und der Stadt Lindau geforderten Rahmenbedingungen. Aufgabe war es, ein städtebauliches und<br />

architektonisches Konzept zu erarbeiten, das sich durch eine besondere Gestaltung entsprechend<br />

der exponierten Lage auszeichnet. Die Arbeit des Büros wolf. sedat architekten PartGmbB/Baulinie<br />

Architekten erhielt dabei den 1. Preis mit der Empfehlung des Preisgerichtes, diese Arbeit zu realisieren.<br />

Der Vorhabenträger plant nun nach einer intensiven Überarbeitung des Wettbewerbsergebnisses<br />

und einer Abstimmung des Vorhabens mit dem Stadtbauamt Lindau den Neubau.<br />

Es soll eine stark verdichtete Bebauung mit einer deutlichen Höhenentwicklung entstehen. Das Gebäude<br />

ist als mischgenutztes Haus mit den Nutzungen Einzelhandel, Büro, Gastronomie und Wohnen<br />

geplant. Durch die Höhenentwicklung mit bis zu 28 m soll „myos“ sowohl in der Blickachse der<br />

Kemptener Straße als auch für den gesamten nördlichen Stadtraum städtebaulich prägnant sein und<br />

die Silhouette wirksam bestimmen.<br />

Die Stadt Lindau hat sich mit Beschluss des Stadtrates im Juni 2018 selbst daran gebunden, vorrangig<br />

Flächen der Innenentwicklung für neue Bebauung in Anspruch zu nehmen. Mit der geplanten Entwicklung<br />

des Vorhabens kann dem Leitgedanken des Gesetzgebers, entsprechend § 1a Abs. 2 BauGB<br />

mit Grund und Boden schonend und flächensparend umzugehen, entsprochen werden.<br />

Der Geltungsbereich liegt innerhalb des Bebauungsplans Nr. 62 „Oberes Rennerle“ mit Rechtskraft<br />

vom 11.07.1964.<br />

Die Festsetzungen umfassen die Art der baulichen Nutzung als allgemeines Wohngebiet, die Anzahl<br />

der Vollgeschosse, welche auf nur ein Geschoss beschränkt wurden, sowie die Festsetzung<br />

eines Baufensters. Das Vorhaben entspricht nicht den Festsetzungen des rechtskräftigen Bebauungsplans.<br />

Daher ist zur planungsrechtlichen Sicherung eine Änderung des Bebauungsplans Nr. 62<br />

„Oberes Rennerle“ erforderlich. Der Bebauungsplan wird gemäß § 13 a BauGB als Bebauungsplan<br />

der Innenentwicklung aufgestellt.<br />

Der Flächennutzungsplan stellt Wohnbaufläche dar. Die Darstellung im Flächennutzungsplan wird<br />

gemäß §13a Abs. 2 Nr. 2 BauGB im Wege der Berichtigung angepasst.<br />

Räumliche Abgrenzung des Plangebietes<br />

Das Plangebiet umfasst die Flurstücke bzw. Teilflurstücke* Nr. 867/7, 867/54*, 868*, 917*, der Gemarkung<br />

Aeschach und weist eine Größe von ca. 2.965 m² auf.<br />

Amtsblatt Stadt Lindau<br />

(Bodensee)<br />

Umweltbezogene Stellungnahmen und Informationen<br />

Es werden zusätzlich folgende bisher verfügbaren umweltbezogenen Informationen mit ausgelegt:<br />

Informelle Umweltprüfung mit Untersuchungen zu<br />

– dem Schutzgut Boden mit Aussagen zum Bodengefüge, zu Altlasten und Altlastensanierung<br />

– dem Schutzgut Wasser Aussagen zum Grundwasserspiegel, zu den Altlasten und Altlastensanierung<br />

– dem Schutzgut Klima/Luft mit Darstellung und Aussagen zum Kleinklima.<br />

– den Schutzgütern Biotope/Pflanzen/Tiere mit Darstellung und Aussagen der Habitatstrukturen und<br />

Vermeidungsmaßnahmen<br />

– dem Schutzgut Landschaftsbild mit Lagedarstellung des Vorhabens im Landschaftsraum sowie<br />

Erhalt des Baumbestandes und zur Ein- und Durchgrünung des Vorhabenstandortes<br />

– dem Schutzgut Mensch und die Auswirkungen der verkehrlichen und lärmbedingten Auswirkungen<br />

der umliegenden Straßenverkehrsflächen sowie der geplanten Nutzung und deren Auswirkungen<br />

auf das bauliche Umfeld.<br />

– den Kultur- und Sachgütern im Hinblick auf Denkmale<br />

Schalltechnischer Untersuchungsbericht Nr. 0410-19 (Stand 31.08.2020)<br />

– zu den künftig vorhandenen Schallquellen sowie den schalltechnischen Auswirkungen des Vorhabens<br />

auf die umliegende Bebauung<br />

Artenschutzrechtliche Einschätzung des Büros Umweltkonzept, Dipl. Biologin Tanja Irg (Stand<br />

17.06.2020) mit Aussagen zu<br />

– artenschutzrechtlichen Verbotstatbeständen und Vermeidungsmaßnahmen<br />

Verkehrsgutachten des Büros Besch und Partner Nr. 4524 (Stand Mai 2020) mit Aussagen<br />

– zu möglichen Anbindung des Vorhabens an die öffentlichen Straßenverkehrsflächen. Mögliche<br />

befahrbarkeit und Zufahrt der Tiefgarage.<br />

Bodengutachten ZIM IN GEO Consult (Stand 08.05.2019) mit Aussagen<br />

– zu den Untergrundverhältnissen<br />

Auskunft Landratsamt Lindau Fachbereich Bodenschutz (Stand 08.07.2019) mit Aussagen<br />

– zu den Altlasten.<br />

CIMA Einzelhandelsgutachten (Stand 08.06.2020) mit Aussagen<br />

– zur Verträglichkeit der Nahversorgungsentwicklung<br />

Baumschutzstellungnahmen Baumpflege Hummler (Stand 17.09.2020) mit Aussagen<br />

– zum Erhalt der Bestandsbäume innerhalb und außerhalb des Vorhabenstandortes<br />

Öffentliche Auslegung nach § 3 (2) BauGB<br />

Der Bebauungsplanentwurf in der Fassung vom 30.09.2020 liegt mit seiner Begründung in der Zeit<br />

von Montag, den 26.10.2020 bis einschließlich Freitag, den 27.11.2020 im Foyer des Stadtbauamtes<br />

der Stadt Lindau (B), Bregenzer Straße 8, während der Öffnungszeiten öffentlich aus. Die Öffnungszeiten<br />

sind von Montag bis Freitag von 7.30 Uhr bis 12.30 Uhr und zusätzlich am Mittwoch von 14.00<br />

Uhr bis 17.30 Uhr sowie nach Vereinbarung. Auf Wunsch wird die Planung erläutert. Stellungnahmen<br />

können während dieser Frist schriftlich oder während der Dienststunden zur Niederschrift abgegeben<br />

werden.<br />

Gemäß § 13a Abs. 2 Nr. 1 BauGB wird von einer Umweltprüfung gem. § 2 Abs. 4 BauGB und einem<br />

Umweltbericht gem. § 2a Nr. 2 BauGB sowie der Angabe nach § 3 Abs. 2 Satz 2 BauGB,<br />

welche Arten umweltbezogener Informationen verfügbar sind, sowie von einer zusammenfassenden<br />

Erklärung nach § 10a Abs. 1 BauGB abgesehen.<br />

Eine Umweltverträglichkeits-Prüfung im Sinne des Gesetzes zur Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

(UVPG) ist nicht erforderlich.<br />

Die einschlägigen DIN-Normen, auf denen in den Festsetzungen verwiesen wird, stehen beim Stadtbauamt,<br />

Bregenzer Straße 8, 88131 Lindau (B), im Rahmen der förmlichen Bürgerbeteiligung nach §<br />

3 Abs. 2 BauGB zur Einsicht zur Verfügung.<br />

Ihre Stellungnahmen im Rahmen dieser öffentlichen Auslegung werden vom Stadtbauamt überprüft<br />

und anschließend dem Stadtrat zur Entscheidung vorgelegt. Der Stadtrat entschließt hierbei, ob die<br />

Stellungnahmen zu einer Änderung oder Ergänzung des Bebauungsplanes führt.<br />

Stellungnahmen, die nicht rechtzeitig abgegeben worden sind, können bei der Beschlussfassung<br />

über den Bebauungsplan Nr. 62 „Oberes Rennerle“, 3. Änderung „myos“ unberücksichtigt bleiben,<br />

sofern die Stadt Lindau deren Inhalt nicht kannte und nicht hätte kennen müssen und deren Inhalt<br />

für die Rechtmäßigkeit des Bebauungsplans nicht von Bedeutung ist (§ 3 Abs. 2 Satz 2 BauGB, § 4a<br />

Abs. 6 BauGB).<br />

Die Planunterlagen können auch im Internet, auf der Homepage der Stadt Lindau (B) (unter Bürger,<br />

Politik & Verwaltung – Planen & Bauen – Öffentliche Auslegungen) eingesehen werden.<br />

Zum Auftakt der öffentlichen Auslegung findet am Montag, den 26.10.2020 um 18.00 Uhr auf dem<br />

Grundstück des Vorhabens, Ecke Ludwig-Kick-Straße / Kemptener Straße in Lindau, eine Veranstaltung<br />

statt, bei der die Inhalte des Bebauungsplanes von den beteiligten Fachplanern erläutert werden.<br />

Auch hier besteht Gelegenheit für Rückfragen und zur Äußerung im Rahmen der öffentlichen<br />

Auslegung nach § 3 (2) BauGB i.V.m. § 13a (3) Nr. 2 BauGB.<br />

Für Fragen zum Inhalt des Entwurfs des Bebauungsplanes können Sie sich an das Stadtbauamt<br />

Lindau, Stadtplanung, Anja Köhler, unter der Telefonnummer 08382 / 918 623 oder an stadtplanung@lindau.de<br />

wenden.<br />

Ihre Stellungnahme können Sie per Post an folgende Adresse senden: Stadtbauamt Lindau (B), Abt.<br />

Stadtplanung und Bauordnung Bregenzer Straße 8, 88131 Lindau (B) oder per E-Mail an: stadtplanung@lindau.de<br />

Datenschutz<br />

Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt auf der Grundlage der Art. 6 Abs. 1 Buchstabe e<br />

(DSGVO) i. V. mit § 3 BauGB und dem BayDSG. Sofern Sie Ihre Stellungnahme ohne Absenderangaben<br />

abgeben, erhalten Sie keine Mitteilung über das Ergebnis der Prüfung. Weitere Informationen<br />

entnehmen Sie bitte dem Formblatt “Datenschutzrechtliche Informationspflichten im Bauleitplanverfahren”<br />

das ebenfalls öffentlich ausliegt.<br />

Geltungsbereich zum Entwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplans Nr. 62 „Oberes Rennerle“, 3.<br />

Änderung „myos“ und verkleinerte Darstellung des Entwurfes, unmaßstäblich<br />

Lindau (B), den 08.10.2020<br />

STADT LINDAU (BODENSEE)<br />

gez. Dr. Claudia Alfons<br />

Oberbürgermeisterin


6 17. Oktober 2020 • BZ Ausgabe KW 42/20<br />

AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B)<br />

Winterparkplätze im Parkhaus<br />

Parken am Lindenhofbad wieder kostenlos<br />

Die Stadt Lindau (B) wird auch<br />

dieses Jahr wieder maximal<br />

80 Dauerparkkarten für Stellplätze<br />

im neuen Parkhaus Inselhalle<br />

(P4) begrenzt auf die<br />

Monate ab November 2020<br />

bis März 2021 zur Verfügung<br />

zu stellen. Die Dauerparkkarte<br />

kostet wiederum 100 Euro<br />

Monat; hierzu muss ein Vertrag<br />

mit der Stadt Lindau abgeschlossen<br />

werden.<br />

Es wird keine fest zugewiesenen<br />

Stellplätze geben; die angemieteten<br />

Stellplätze werden<br />

aber aus der Zählung der Parkstandanzeige<br />

herausgenommen,<br />

so dass stets ein freier<br />

Stellplatz vorhanden sein<br />

wird. Interessenten können<br />

sich per E-Mail an verkehr@<br />

lindau.de für einen Stellplatz<br />

bewerben.<br />

Bei Rückfragen stehen die<br />

Mitarbeiter des Regiebetriebes<br />

Park raumbew irtschaftung<br />

gerne zur Verfügung unter der<br />

Telefonnummer 08382/ 918-<br />

311.<br />

Zudem weist die Stadt darauf<br />

hin, dass die Gebührenpflicht<br />

für das Parken am Lindenhofbad<br />

am 31. Oktober<br />

wieder erlischt. Bis zum 1. Mai<br />

ist jetzt das Parken dort wieder<br />

kostenlos.<br />

Wer sein Auto auch im Winter trocken unterstellen will, kann sich<br />

über die Wintermonate im Parkhaus einmieten. Foto: Herpich/Stadt Lindau<br />

Bekanntmachung<br />

Vollzug des Allgemeinen<br />

Eisenbahngesetzes (AEG)<br />

Allgemeines Eisenbahngesetz (AEG), Bayerisches Verwaltungsverfahrensgesetz<br />

(BayVwVfG);<br />

Anhörungsverfahren zur Planfeststellung für das Vorhaben „Beseitigung<br />

der Bahnübergänge Langenweg und Bregenzer Straße<br />

durch Neubau von Eisenbahnüberführungen (1. Planänderung)“,<br />

Bahn-km 1,691 bis 1,975 der Strecke 5420 Lindau Hbf – Reutin in<br />

der Stadt Lindau<br />

Planänderung des Planfeststellungsbeschlusses vom 11.02.2015<br />

Das Eisenbahn-Bundesamt hat für das o.g. Vorhaben in der Stadt<br />

Lindau das Planfeststellungsverfahren eingeleitet und die Regierung<br />

von Schwaben mit der Durchführung des Anhörungsverfahrens<br />

zur Planfeststellung beauftragt.<br />

Die Planunterlagen bestehen neben dem Erläuterungsbericht zum<br />

Planänderungsverfahren aus den geänderten Unterlagen sowie<br />

den entsprechenden ursprünglichen Unterlagen und den Verkehrsgutachten<br />

(zur Information).<br />

Folgende Pläne sollen im Rahmen des Planänderungsverfahrens<br />

gegenüber dem Planfeststellungsbeschluss vom 11.02.2015 (teilweise)<br />

geändert werden bzw. neu in die Planung aufgenommen<br />

werden:<br />

Anlage 3.2 Bauwerksverzeichnis Bregenzer Straße<br />

Anlage 4.2.1 Lageplan Bregenzer Straße<br />

Anlage 4.2.2 Lageplan Ver- und Entsorgung Bregenzer Straße<br />

Anlage 5.2.1 Höhenplan Geh- und Radweg Bregenzer Straße<br />

Anlage 5.2.2 Höhenplan Kolpingstraße – Ost / Bregenzer Straße<br />

Ladestraße<br />

Anlage 6.2.1 Bauwerksplan EÜ Bregenzer Straße – Ansicht,<br />

Schnitte und Details<br />

Anlage 6.2.2 Baubehelfsplan EÜ Bregenzer Straße – Draufsicht<br />

und Schnitte<br />

Anlage 6.2.3.1 Bauwerksplan EÜ Bregenzer Straße – Draufsicht<br />

Anlage 6.2.3.2 Bauwerksplan EÜ Bregenzer Straße – Längsschnitt<br />

Anlage 6.2.3.3 Bauwerksplan EÜ Bregenzer Straße – Schnitte und<br />

Details<br />

Anlage 7.2.1 Regelquerschnitte Bregenzer Straße Nord<br />

Anlage 9.2.1 Grunderwerbsverzeichnis Bregenzer Straße<br />

Anlage 9.2.2 Grunderwerbsplan Bregenzer Straße<br />

Anlage 10.2.1 EÜ und GWW Bregenzer Straße – Hydrogeologische<br />

Stellungnahme<br />

Anlage 11.2 Entwässerungsplan Bregenzer Straße<br />

Anlage 12.1.1 Erläuterungsbericht LBP Langenweg<br />

Anlage 12.1.2 Bestands- und Konfliktplan Langenweg<br />

Anlage 12.1.3 Maßnahmenplan Langenweg<br />

Anlage 12.1.4 Eingriff-Ausgleichsbilanz Langenweg<br />

Anlage 12.2.1 Erläuterungsbericht LBP Bregenzer Straße<br />

Anlage 12.2.2 Bestands- und Konfliktplan Bregenzer Straße<br />

Anlage 12.2.3 Maßnahmenplan Bregenzer Straße<br />

Anlage 12.2.4 Eingriff-Ausgleichsbilanz Bregenzer Straße<br />

Anlage 12.3.1 Fachbeitrag für die spezielle artenschutzrechtliche<br />

Prüfung<br />

Anlage 12.4.1 Erläuterungsbericht FFH-Vorprüfung<br />

Anlage 12.5 FINK-Maßnahmenblätter<br />

Anlage 13.1 Schalltechnische Untersuchung<br />

Anlage 13.2 Lage der Immissionsorte<br />

Anlage 15.4 Verkehrsgutachten – Technischer Bericht LSA Bleicheweg<br />

und Schoblochweg<br />

Anlage 16 Wasserrechtsantrag<br />

Die Änderungen sind insbesondere durch eine veränderte technische<br />

Bauweise der Eisenbahnüberführung Bregenzer Straße,<br />

Veränderungen bei der geplanten Entwässerung und eine Optimierung<br />

der Anbindung des Radweges mit Anpassung der Straßenverkehrsanlage<br />

im Bereich Bregenzer Straße / Bleicheweg veranlasst.<br />

Für das Vorhaben besteht keine Verpflichtung zur Durchführung<br />

einer Umweltverträglichkeitsprüfung gemäß §§ 6 ff. des Gesetzes<br />

über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG).<br />

Der Plan liegt in der Zeit von Montag, den 26.10.2020 bis einschließlich<br />

Mittwoch, den 25.11.2020 in der Stadtverwaltung<br />

Lindau (Bregenzer Str. 8, 88131 Lindau, im Vorraum vor Zimmer<br />

Nr. 8.0.09/ 8.0.10) während der Dienststunden zur allgemeinen<br />

Einsichtnahme aus:<br />

Montag - Freitag 7:30 - 12:30 Uhr<br />

Montag, Dienstag und Donnerstag 14:00 - 16:00 Uhr<br />

Mittwoch 14:00 - 17:30 Uhr<br />

Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie ist eine vorherige Terminvereinbarung<br />

unter der Telefonnummer +49 8382 918-651<br />

erforderlich.<br />

Parallel dazu besteht auch die Möglichkeit zur Einsichtnahme im<br />

Internet. Die Planunterlagen werden unter www.regierung.schwaben.bayern.de<br />

veröffentlicht. Die Veröffentlichung im Internet<br />

dient nur der Information. Rechtsverbindlich sind die in Papierform<br />

zur Einsicht ausgelegten Planunterlagen (Art. 27a Abs. 1 Bay-<br />

VwVfG). Diese Bekanntmachung wird auch im Internet unter www.<br />

stadtlindau.de veröffentlicht.<br />

Amtsblatt Stadt Lindau<br />

(Bodensee)<br />

1. Jeder, dessen Belange durch das Vorhaben berührt werden,<br />

kann bis spätestens zwei Wochen nach Ablauf der Auslegungsfrist,<br />

das ist bis einschließlich Mittwoch, den 09.12.2020<br />

schriftlich oder zur Niederschrift bei der Stadt Lindau (Bregenzer<br />

Str. 8, 88131 Lindau) oder bei der Regierung von Schwaben<br />

(Postanschrift: Fronhof 10, 86152 Augsburg; Möglichkeit zur<br />

Niederschrift: Langenmantelstr. 1, 86153 Augsburg, Zimmer Nr.<br />

23) Einwendungen erheben. Maßgeblich ist das Eingangsdatum<br />

bei der Verwaltungsbehörde.<br />

Alle Einwendungen müssen eine Adressangabe aufweisen und<br />

persönlich unterschrieben sein. Vertreter von Einwendungsführern<br />

haben ihre Vertretungsberechtigung durch Vorlage einer<br />

schriftlichen Vollmacht nachzuweisen. Einwendungen können<br />

auch elektronisch unter der Adresse „Poststelle@reg-schw.<br />

bayern.de“ erhoben werden. In diesem Fall ist das elektronische<br />

Dokument mit einer qualifizierten Signatur im Sinne des<br />

Signaturgesetzes zu versehen.<br />

Elektronisch übermittelte Einwendungen, die nicht mit einer<br />

qualifizierten elektronischen Signatur versehen sind (z.B. „einfache“<br />

E-Mail), sind unwirksam.<br />

Die Einwendung muss den geltend gemachten Belang und das<br />

Maß seiner Beeinträchtigung erkennen lassen. Mit Ablauf der<br />

Einwendungsfrist sind Stellungnahmen von Vereinigungen<br />

sowie alle Einwendungen, die nicht auf besonderen privatrechtlichen<br />

Titeln beruhen, ausgeschlossen. Der Einwendungsausschluss<br />

beschränkt sich nur auf dieses Planfeststellungverfahren<br />

(§ 7 Abs. 4 Umweltrechtsbehelfsgesetz – UmwRG).<br />

Verspätet eingegangene Einwendungen bleiben daher bei der<br />

Erörterung nach unten stehender Ziffer 2 und bei der Entscheidung<br />

nach unten stehender Ziffer 5 unberücksichtigt.<br />

In Einwendungen, die von mehr als 50 Personen auf Unterschriftslisten<br />

unterzeichnet oder in Form vervielfältigter gleich<br />

lautender Texte (gleichförmige Einwendungen) eingereicht werden,<br />

ist ein Unterzeichner mit Namen und Anschrift als Vertreter<br />

der übrigen Unterzeichner für das Verfahren zu benennen,<br />

soweit er nicht von ihnen als Bevollmächtigter bestellt worden<br />

ist. Diese Angaben müssen deutlich sichtbar auf jeder mit einer<br />

Unterschrift versehenen Seite enthalten sein, andernfalls können<br />

diese Einwendungen unberücksichtigt bleiben.<br />

Die genannte Frist sowie der Einwendungsausschluss nach Verstreichen<br />

der Einwendungsfrist gelten auch für die Einwendungen<br />

und Stellungnahmen der anerkannten Naturschutzvereinigungen<br />

sowie sonstiger Vereinigungen, soweit sich diese für<br />

den Umweltschutz einsetzen und nach in anderen gesetzlichen<br />

Vorschriften zur Einlegung von Rechtsbehelfen in Umweltangelegenheiten<br />

vorgesehenen Verfahren anerkannt sind. Diese<br />

werden hiermit von der Auslegung des Plans benachrichtigt.<br />

Im Rahmen der EU-Datenschutzgrundverordnung wird darauf<br />

hingewiesen, dass die persönlichen Daten der Einwendungsführer<br />

für die rechtmäßige Abwicklung des Planfeststellungsverfahrens<br />

gespeichert und verarbeitet werden. Die Regierung von<br />

Schwaben wird alle eingehenden Einwendungsschreiben und<br />

Stellungnahmen (einschließlich der darin enthaltenen persönlichen<br />

Angaben) der Vorhabenträgerin zur Stellungnahme und<br />

dem Eisenbahn-Bundesamt zur Entscheidung zuleiten. Dies ist<br />

zwingend erforderlich, um das jeweilige Anliegen prüfen und<br />

nach Prüfung und Erörterung eine Entscheidung treffen zu können.<br />

2. Rechtzeitig erhobene Einwendungen werden vorbehaltlich einer<br />

noch zu treffenden Entscheidung nach § 18a Nr. 1 Satz 1<br />

AEG in einem Erörterungstermin behandelt, der noch ortsüblich<br />

bekannt gemacht wird. Diejenigen, die Einwendungen erhoben<br />

haben bzw. – bei gleichförmigen Einwendungen im Sinne der<br />

obigen Ziffer 1 – deren Vertreter oder Bevollmächtige, werden<br />

von dem Erörterungstermin gesondert benachrichtigt. Falls<br />

mehr als 50 solcher Benachrichtigungen vorzunehmen sind,<br />

können diejenigen, die Einwendungen erhoben haben, von dem<br />

Erörterungstermin durch öffentliche Bekanntmachung benachrichtigt<br />

werden. Die öffentliche Bekanntmachung wird dadurch<br />

bewirkt, dass der Erörterungstermin im amtlichen Veröffentlichungsblatt<br />

der Anhörungsbehörde sowie in den örtlichen<br />

Tageszeitungen bekannt gemacht wird, die in dem Bereich verbreitet<br />

sind, in dem sich das gegenständliche Vorhaben voraussichtlich<br />

auswirken kann. Bei Ausbleiben eines Beteiligten in<br />

dem Erörterungstermin kann auch ohne ihn verhandelt werden.<br />

3. Durch Einsichtnahme in den Plan, Erhebung von Einwendungen,<br />

Teilnahme am Erörterungstermin oder Bestellung von Vertretern<br />

entstehende Aufwendungen werden nicht erstattet.<br />

4. Entschädigungsansprüche, soweit über sie nicht in der Planfeststellung<br />

zumindest dem Grunde nach zu entscheiden ist,<br />

werden nicht in dem Erörterungstermin, sondern in einem gesonderten<br />

Entschädigungsverfahren behandelt.<br />

5. Über die Einwendungen und Stellungnahmen wird nach Abschluss<br />

des Anhörungsverfahrens durch das Eisenbahn-Bundesamt<br />

als Planfeststellungsbehörde entschieden. Die Entscheidung<br />

ergeht als Planfeststellungsbeschluss. Die Zustellung der<br />

Entscheidung (Planfeststellungsbeschluss) kann durch öffentliche<br />

Bekanntmachung ersetzt werden, wenn mehr als 50 Zustellungen<br />

vorzunehmen sind<br />

Zuständig für die Durchführung des Anhörungsverfahrens einschließlich<br />

des Erörterungstermins sowie für die diesbezügliche<br />

Erteilung von Auskünften und die Entgegennahme von Äußerungen<br />

und Fragen ist die Regierung von Schwaben.<br />

6. Mit Beginn der Auslegung des Planes tritt die Veränderungssperre<br />

nach § 19 Abs. 1 AEG in Kraft. Darüber hinaus steht ab<br />

diesem Zeitpunkt dem Vorhabenträger ein Vorkaufsrecht an<br />

dem vom Plan betroffenen Flächen zu (§ 19 Abs. 3 AEG).<br />

7. Die Planänderung ist erforderlich, da in Teilen vom Planfeststellungsbeschluss<br />

vom 11.02.2015 abgewichen werden soll.<br />

Einwendungen und Stellungnahmen können nur gegenüber den<br />

geänderten Planunterlagen erhoben werden. Hinsichtlich der<br />

unveränderten Planung ist die Erhebung von Einwendungen<br />

nicht möglich. Welche Teile der Planunterlagen geändert werden<br />

sollen, kann den Planunterlagen und der o.g. Auflistung<br />

entnommen werden. Die Änderungen sind in den Planunterlagen<br />

ersichtlich (Blaueintrag).<br />

Lindau (B), den 09.10.2020<br />

STADT LINDAU (BODENSEE)<br />

gez. Dr. Claudia Alfons<br />

Oberbürgermeisterin


AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B) 17. Oktober 2020 • BZ Ausgabe KW 42/20<br />

7<br />

Satzung über die Erhebung<br />

einer Zweitwohnungssteuer<br />

(Zweitwohnungssteuersatzung - ZwStS -)<br />

vom 07. Oktober 2020<br />

Die Stadt Lindau (B) erlässt auf Grund des Art. 22 Abs. 2 der Bayerischen<br />

Gemeindeordnung (GO) in der Fassung der Bekanntmachung<br />

vom 22.08.1998 (GVBl. S. 796), zuletzt geändert durch<br />

Gesetz vom 24.07.2020 (GVBl. S. 350) und des Art. 3 Abs. 1 des<br />

Bayerischen Kommunalabgabengesetzes (KAG) in der Fassung der<br />

Bekanntmachung vom 04.04.1993 (GVBl. S. 264), zuletzt geändert<br />

am 09.06.2020 (GVBl. S. 286), folgende Satzung:<br />

§ 1<br />

Allgemeines<br />

Die Stadt Lindau (Bodensee) erhebt eine Zweitwohnungssteuer als<br />

örtliche Aufwandsteuer im Sinne des Art. 105 Abs. 2 a Grundgesetz<br />

(GG).<br />

§ 2<br />

Steuergegenstand<br />

Zweitwohnung ist jede Wohnung in der Stadt Lindau (Bodensee),<br />

die eine Person, die in einem anderen Gebäude ihre Hauptwohnung<br />

hat, zu ihrer persönlichen Lebensführung oder der ihrer Familienangehörigen<br />

innehat. Als Wohnung gelten auch Mobilheime,<br />

Wohnmobile, Wohn- und Campingwagen, die länger als drei Monate<br />

im Kalenderjahr nicht oder nur unerheblich fortbewegt werden.<br />

Die vorübergehende Nutzung zu anderen Zwecken, insbesondere<br />

zur Überlassung an Dritte, steht der Zweitwohnungseigenschaft<br />

nicht entgegen.<br />

§ 3<br />

Steuerpflichtiger<br />

(1) Steuerpflichtig ist, wer im Stadtgebiet eine Zweitwohnung im<br />

Sinne des § 2 innehat.<br />

(2) Haben mehrere Personen gemeinschaftlich eine Zweitwohnung<br />

inne, so sind sie Gesamtschuldner nach § 44 der Abgabenordnung<br />

(AO).<br />

§ 4<br />

Steuermaßstab<br />

(1) Die Steuer wird nach dem jährlichen Mietaufwand berechnet.<br />

Der jährliche Mietaufwand ist die Nettokaltmiete, die der<br />

Steuerpflichtige für die Benutzung der Wohnung aufgrund vertraglicher<br />

Vereinbarungen nach dem Stand im Zeitpunkt der<br />

Entstehung der Steuerpflicht für ein Jahr zu entrichten hätte<br />

(Jahresnettokaltmiete). Als Mietaufwand gelten auch alle anderen<br />

Formen eines vertraglich vereinbarten Überlassungsentgelts,<br />

beispielsweise Pachtzins, Nutzungsentgelt, Erbpachtzins,<br />

Leibrente.<br />

(2) Wenn nur eine Bruttokaltmiete (einschließlich Nebenkosten,<br />

aber ohne Heizkosten) vereinbart wurde, gilt als Nettokaltmiete<br />

die um einen Abzug von 10 % verminderte Bruttokaltmiete.<br />

Wenn nur eine Bruttowarmmiete (einschließlich Nebenkosten<br />

und Heizkosten) vereinbart wurde, gilt als Nettokaltmiete die<br />

um einen Abzug von 20 % verminderte Bruttowarmmiete.<br />

(3) Für Wohnungen, die im Eigentum des Steuerpflichtigen stehen<br />

oder die dem Steuerpflichtigen unentgeltlich oder zu einem<br />

Entgelt unterhalb der ortsüblichen Miete überlassen sind, ist<br />

die Nettokaltmiete in der ortsüblichen Höhe anzusetzen. Sie<br />

wird von der Stadt Lindau (Bodensee) in Anlehnung an die Nettokaltmiete<br />

geschätzt, die für Räume gleicher oder ähnlicher<br />

Art, Lage und Ausstattung regelmäßig gezahlt wird.<br />

§ 5<br />

Steuersatz<br />

(1) Die Steuer beträgt jährlich 20 v.H. der Bemessungsgrundlage.<br />

(2) Für Zweitwohnungen im Sinne des § 2 S. 2<br />

beträgt der Steuersatz im Kalenderjahr 96,00 €<br />

(3) Ist zum Zeitpunkt der Entstehung der Steuerschuld die Verfügbarkeit<br />

der Zweitwohnung für Zwecke der persönlichen<br />

Lebensführung aufgrund eines Vertrages mit einer Vermietungsagentur,<br />

einem Hotelbetrieb oder einem vergleichbaren<br />

Betreiber zwecks Weitervermietung zeitlich begrenzt, beträgt<br />

die Steuerschuld bei einer tatsächlichen Verfügbarkeit im Veranlagungszeitraum<br />

von<br />

a) bis zu zwei Wochen 25 v. H.<br />

b) bis zu einem Monat 50 v. H.<br />

c) bis zu zwei Monaten 5 v. H.<br />

des Satzes nach Abs. 1.<br />

§ 6<br />

Entstehung und Ende der Steuerpflicht<br />

(1) Die Steuer wird als Jahressteuer erhoben. Besteuerungszeitraum<br />

ist das Kalenderjahr.<br />

(2) Die Steuerpflicht für ein Kalenderjahr entsteht am 1. Januar.<br />

Tritt die Zweitwohnungseigenschaft erst nach dem 1. Januar<br />

ein, so entsteht die Steuerpflicht mit dem ersten Tag des auf<br />

diesen Zeitpunkt folgenden Monats.<br />

(3) Die Steuerpflicht endet mit Ablauf des Kalendermonats, in dem<br />

die Zweitwohnungseigenschaft entfällt.<br />

§ 7<br />

Festsetzung und Fälligkeit der Steuer<br />

(1) Die Stadt Lindau (Bodensee) setzt die Steuer für ein Kalenderjahr<br />

oder - wenn die Steuerpflicht erst während des Kalenderjahres<br />

entsteht - für den Rest des Kalenderjahres mit dem der<br />

Dauer der Steuerpflicht entsprechenden Teilbetrag durch Bescheid<br />

fest. In dem Bescheid kann bestimmt werden, dass er<br />

auch für künftige Zeitabschnitte gilt, solange sich die Bemessungsgrundlagen<br />

und der Steuerbetrag nicht ändern.<br />

(2) Die Steuer wird erstmalig einen Monat nach der Bekanntgabe<br />

des Steuerbescheides fällig. Bis zur Bekanntgabe eines neuen<br />

Steuerbescheides ist die Steuer jeweils zum 1. März eines jeden<br />

Jahres fällig und ohne Aufforderung weiter zu entrichten.<br />

(3) Endet die Steuerpflicht, so ist die zu viel gezahlte Steuer auf<br />

Antrag zu erstatten.<br />

§ 8<br />

Anzeigepflicht<br />

(1) Wer Inhaber einer Zweitwohnung ist bzw. wird oder eine<br />

Zweitwohnung aufgibt, hat dies der Stadt Lindau (Bodensee)<br />

- Steuerabteilung - innerhalb eines Monats schriftlich anzuzeigen.<br />

Die Anmeldung oder Abmeldung von Personen nach dem<br />

Bayerischen Meldegesetz gilt nicht als Anzeige im Sinne dieser<br />

Vorschrift.<br />

(2) Die Inhaber einer Zweitwohnung sind verpflichtet, der Stadt<br />

Lindau (Bodensee) - Steuerabteilung - für die Höhe der Steuer<br />

maßgebliche Veränderungen unverzüglich zu melden und über<br />

den Umfang dieser Veränderungen - auf Verlangen auch unter<br />

Vorlage entsprechender Unterlagen - Auskunft zu erteilen.<br />

§ 9<br />

Steuererklärung<br />

(1) Der Inhaber einer Zweitwohnung ist zur Abgabe einer Steuererklärung<br />

verpflichtet. Zur Abgabe einer Steuererklärung ist<br />

auch verpflichtet, wer hierzu von der Stadt Lindau (Bodensee)<br />

aufgefordert wird.<br />

(2) Der Steuerpflichtige hat innerhalb eines Monats nach Aufforderung<br />

oder bei Änderung des Steuermaßstabs nach § 4 eine<br />

Steuererklärung gemäß dem Formblatt der Stadt Lindau (Bodensee)<br />

abzugeben.<br />

(3) Die Steuererklärung ist eigenhändig zu unterschreiben.<br />

Amtsblatt Stadt Lindau<br />

(Bodensee)<br />

(4) Die Angaben sind durch geeignete Unterlagen nachzuweisen.<br />

(5) Es sind die Bestimmungen der Abgabenordnung in ihrer jeweils<br />

geltenden Fassung heranzuziehen, soweit das Kommunalabgabengesetz<br />

in seiner jeweils geltenden Fassung auf diese verweist.<br />

§ 10<br />

Mitwirkungspflichten<br />

Die Mitwirkungspflichten Dritter, insbesondere desjenigen, der<br />

dem Steuerpflichtigen die Wohnung überlassen oder ihm die Mitnutzung<br />

gestattet hat - z. B. des Vermieters, des Eigentümers des<br />

Grundstücks oder der Wohnung, des Hausverwalters nach §§ 20<br />

ff. des Wohnungseigentumsgesetzes oder des Vermieters von Campingplatz<br />

- Stellplätzen - ergeben sich aus § 93 AO.<br />

§ 11<br />

Ordnungswidrigkeiten<br />

(1) Ordnungswidrig handelt, wer als Steuerpflichtiger oder bei<br />

Wahrnehmung der Angelegenheiten eines Steuerpflichtigen<br />

leichtfertig<br />

1. über steuerrechtlich erhebliche Tatsachen unrichtige oder<br />

unvollständige Angaben macht oder<br />

2. die Gemeinde pflichtwidrig über steuerrechtlich erhebliche<br />

Tatsachen in Unkenntnis lässt und dadurch Steuern verkürzt<br />

oder nicht gerechtfertigte Steuervorteile für sich oder einen<br />

anderen erlangt.<br />

Die Strafbestimmungen des Art. 14 des Kommunalabgabengesetzes<br />

bleiben unberührt.<br />

(2) O rdnungswidrig handelt auch, wer<br />

1. als Inhaber einer Zweitwohnung im Erhebungsgebiet entgegen<br />

§ 8 Abs. 1 das Innehaben einer Zweitwohnung bei<br />

In-Kraft-Treten dieser Satzung nicht innerhalb eines Monats<br />

anzeigt,<br />

2. Inhaber einer Zweitwohnung im Erhebungsgebiet ist und<br />

nicht gem. § 8 Abs. 2 die für die Höhe der Steuer maßgeblichen<br />

Veränderungen unverzüglich meldet und über den Umfang<br />

dieser Veränderungen Auskunft erteilt,<br />

3. als Inhaber einer Zweitwohnung im Erhebungsgebiet entgegen<br />

§ 9 Abs. 1 nicht rechtzeitig seine Steuererklärung abgibt,<br />

4. die in § 9 Abs. 4 genannten Unterlagen nicht einreicht,<br />

5. als Eigentümer oder Wohnungseigentümer und Wohnungsgeber<br />

oder Vermieter von Campingplatz-Stellplätzen seinen<br />

Mitwirkungspflichten nach § 10 nicht nachkommt,<br />

6. Belege ausstellt, die in tatsächlicher Hinsicht unrichtig sind.<br />

(3) Gemäß Art. 15 des Kommunalabgabengesetzes kann eine<br />

Ordnungswidrigkeit nach Abs. 1 mit einer Geldbuße bis zu<br />

10.000,00 € und gemäß Art. 16 des Kommunalabgabengesetzes<br />

eine Ordnungswidrigkeit nach Abs. 2 mit einer Geldbuße<br />

bis zu 5.000,00 € geahndet werden.<br />

§ 12<br />

Datenschutz<br />

Die im Rahmen der Einhebung der Zweitwohnungssteuer verarbeiteten<br />

Daten werden zum Zweck der Durchführung des Verfahrens<br />

zur Festsetzung, Erhebung und Vollstreckung der Zweitwohnungssteuer<br />

verwendet.<br />

§ 13<br />

Inkrafttreten<br />

Diese Satzung tritt am 01.01.2020 in Kraft.<br />

Gleichzeitig tritt die Zweitwohnungssteuersatzung vom<br />

16.07.2018 außer Kraft.<br />

Lindau (B), den 07.10.2020<br />

Stadt Lindau (Bodensee)<br />

gez. Dr. Claudia Alfons<br />

Oberbürgermeisterin<br />

Testbetrieb beim Stadtbus<br />

Nur wenige Rückmeldungen<br />

Im September bezahlten Fahrgäste<br />

immer samstags für den<br />

Einzelfahrschein einen Euro.<br />

Damit sollte die Attraktivität<br />

des Stadtbusses gehoben<br />

werden. In einer anonymen<br />

Umfrage digital oder per Postkarte<br />

wurden die Fahrgäste<br />

um ihre Meinung gebeten.<br />

„Ich hätte schon mit ein wenig<br />

mehr Rückmeldungen gerechnet“<br />

sagt René Pietsch,<br />

Betriebsleiter des <strong>Lindauer</strong><br />

Stadtbus, „die Tendenz derer,<br />

die teilgenommen haben, ist<br />

allerdings schon deutlich erkennbar“.<br />

216 Antworten konnten ausgewertet<br />

werden, die Frage „Ich<br />

würde generell öfter im Stadtbus<br />

Lindau fahren, …“ beantworteten<br />

dabei rund 30 Prozent<br />

mit „…wenn das Fahrplanangebot<br />

besser wäre“ und<br />

rund 70 Prozent gab an „…<br />

wenn die Ticketpreise günstiger<br />

wären“.<br />

„Wegen der geringen Rückmeldung<br />

sind belastbare<br />

Schlüsse schwierig. Wir werden<br />

die Ergebnisse aber natürlich<br />

gemeinsam mit dem Verkehrsverbund<br />

Bodo im Fokus behalten“,<br />

fasst Pietsch die Auswertung<br />

zusammen.<br />

Derzeit wird ausgewertet, was den Stadtbus für Fahrgäste attraktiver<br />

macht.<br />

Foto: Stadtwerke


8 17. Oktober 2020 • BZ Ausgabe KW 42/20<br />

AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B)<br />

Gartenschau: Ab sofort gibt es Dauerkarten<br />

Niedriger Preis bis Ostern soll vor allem für <strong>Lindauer</strong>innen und <strong>Lindauer</strong> interessant sein<br />

„Die Vorfreude steigt von Tag<br />

zu Tag und mit dem Start des<br />

Dauerkartenvorverkaufs rückt<br />

die Gartenschau in Lindau noch<br />

einmal näher“, erklärt Lindaus<br />

Oberbürgermeisterin, Claudia<br />

Alfons und präsentiert ihre<br />

frisch erworbene Dauerkarte<br />

mit der Nummer eins. 222 Tage<br />

vor der Eröffnung der Gartenschau<br />

im kommenden Jahr hat<br />

der Vorverkauf begonnen.<br />

Tourist-Info Lindau<br />

Alfred-Nobel-Platz 1, 88131 Lindau<br />

Tourist-Info Scheidegg<br />

Rathausplatz 8, 88175 Scheidegg<br />

Tourist-Info Wasserburg<br />

Lindenplatz 1, 88142 Wasserburg<br />

Tourist-Info Lindenberg<br />

Museumsplatz 1, 88161 Lindenberg<br />

Tourist-Info Konstanz<br />

Bahnhofplatz 43, 78462 Konstanz<br />

Tourist-Info Friedrichshafen<br />

Bahnhofplatz 2, 88045 Friedrichshafen<br />

Tourist-Info Nonnenhorn<br />

Seehalde 2, 88149 Nonnenhorn<br />

Bodensee-Linzgau Tourismus e.V.<br />

Am Schlosssee 1, 88682 Salem<br />

Tourist-Info Kressbronn<br />

Nonnenbacher Weg 30, 88079 Kressbronn<br />

Tourist-Info Langenargen<br />

Obere Seestraße 2/1, 88085 Langenargen<br />

Tourist-Info Tettnang<br />

Montfortstraße 41, 88069 Tettnang<br />

Tourist-Info Lustenau<br />

Schillerstraße 2, 6890 Lustenau<br />

DAV Lindau<br />

Kemptener Str. 16, 88131 Lindau<br />

Lindaupark<br />

Kemptener Straße 1, 88131 Lindau<br />

Verlag Schwäbisches Meer - Luina<br />

Kaserngasse 1, 88131 Lindau<br />

Filialen der Sparkasse<br />

Memmingen-Lindau-Mindelheim<br />

Aeschach<br />

Bregenzer Straße 33, 88131 Lindau<br />

Aeschach<br />

Webergasse 1, 88131 Lindau<br />

Reutin<br />

Kemptener Straße 50, 88131 Lindau<br />

Insel<br />

Oberer Schrannenplatz 4, 88131 Lindau<br />

Bis Ostern kostet eine Dauerkarte<br />

für Erwachsene 80 Euro,<br />

danach 95 Euro. „Dies ist insbesondere<br />

ein Angebot für die<br />

<strong>Lindauer</strong>innen und <strong>Lindauer</strong>n,<br />

die sich so damit unbegrenzten<br />

Zugang zum „Gartenstrand“<br />

sichern können.<br />

Dies soll auch ein Dankeschön<br />

für die Geduld und Disziplin<br />

sein, mit der die <strong>Lindauer</strong>innen<br />

und <strong>Lindauer</strong> die Einschränkungen<br />

und Entbehrungen<br />

durch die Bauarbeiten<br />

ertragen haben“, hob Alfons<br />

einen Vorteil der Dauerkarte<br />

hervor und ergänzte: „Zudem<br />

löst sie ein Problem, das jedes<br />

Jahr um diese Zeit auftaucht:<br />

Was schenke ich zu Weihnachten.<br />

Die Dauerkarte ist das ideale<br />

Geschenk.“<br />

Claudia Knoll, Geschäftsführerin<br />

der Gartenschaugesellschaft<br />

„Natur in Lindau“,<br />

fügte eine ganze Reihe weiterer<br />

Vorteile für Dauerkarteninhaber<br />

an: „Dauerkartenbesitzer<br />

können die Gartenschau 130<br />

Tage von morgens bis abends<br />

auch außerhalb der Öffnungszeiten<br />

genießen. Ob als Frühschwimmer,<br />

Konzertbesucher<br />

oder einfach f ür einen<br />

Sundowner auf den neuen<br />

Uferstufen – stets haben sie Zugang<br />

zum Gelände ohne Wartezeiten.“<br />

Im Eintrittspreis enthalten<br />

sind der Zugang zu allen Veranstaltungen<br />

und je ein Tageseintritt<br />

für die Gartenschauen in<br />

Überlingen, Ingolstadt und Eppingen.<br />

„Mehr Gartenschau<br />

fürs Geld geht nicht“, so Knoll<br />

weiter. Ermäßigt beträgt der<br />

Eintritt bis zum 4. April 2021<br />

35 Euro, danach 50.<br />

Einen besonderen Fokus haben<br />

die Verantwortlichen auf<br />

die Kinder und Jugendlichen<br />

gelegt. Kinder bis 7 Jahre haben<br />

freien Eintritt, Kinder und Jugendliche<br />

bis 17 Jahre bezahlen<br />

15 Euro, später dann 20 Euro.<br />

„Uns ist wichtig, auch Kindern<br />

und Jugendlichen ein interessantes<br />

Angebot zu machen“,<br />

erklärt Knoll, „Gartenschau<br />

ist jünger als ihr Ruf“.<br />

Alfons nahm den Ball auf und<br />

wies auf die Angebote vom Kinderprogramm<br />

über die Slacklines<br />

im Luitpoldpark, den Boulderblock<br />

des Alpenvereins und<br />

die Skateanlage, die derzeit entsteht,<br />

hin.<br />

Lindaus Oberbürgermeisterin Dr. Claudia Alfons kauft sich bei Margit<br />

Zimmer die allererste Dauerkarte für die Gartenschau Lindau.<br />

Martin Richter-Liebald, Dr. Claudia Alfons, Uli Kaiser, Margit Zimmer,<br />

Dr. Gerhard Ecker, Katrin Dorfmüller und Anna Wünsch (von<br />

links) freuen sich über ihre Dauerkarten. Fotos (2): Widmer/Natur in Lindau<br />

Mehr als 20 Vorverkaufsstellen<br />

bieten die Dauerkarte<br />

an. Neben den Touristinformationen<br />

auf der deutschen<br />

Seite des Bodensees und im<br />

Allgäu sind es vor allem zahlreiche<br />

Filialen der Sparkasse<br />

Memmingen-Lindau-Mindelheim<br />

und der Lindaupark, die<br />

Dauerkarten anbieten. „Damit<br />

sind unsere Vorverkaufsstellen,<br />

wie die gesamte Gartenschau<br />

in der Region präsent“,<br />

verwies Knoll noch auf die<br />

Gartenschaubeiträge in Weiler<br />

und Scheidegg.<br />

Gleichzeitig gab die Gartenschaugesellschaft<br />

auch die<br />

Preise für Tagestickets bekannt.<br />

Erwachsene bezahlen 16 Euro<br />

(ermäßigt: 8,50 Euro). Kinder<br />

und Jugendliche ab sieben Jahre<br />

3 Euro. „Wir haben uns bewusst<br />

für eine einfache Preisstruktur<br />

entschieden“, so<br />

Knoll. „Ab dem sechsten Besuch<br />

rechnet sich die Dauerkarte<br />

bereits.“ Jürgen Widmer<br />

Bürgerversammlung in Lindau<br />

Teilnehmer sollen sich anmelden<br />

Lindaus Oberbürgermeisterin<br />

Dr. Claudia Alfons lädt die<br />

Bürgerinnen und Bürger zur<br />

diesjährigen Bürgerversammlung<br />

ein. Sie findet am Montag,<br />

30. November, von 19 Uhr<br />

an in der Inselhalle statt.<br />

Dabei bleibt eines unverändert:<br />

Fragen aus der Bürgerschaft<br />

sind ausdrücklich erwünscht.<br />

Diese können entweder<br />

mündlich nach dem<br />

Rechenschaftsbericht der<br />

Oberbürgermeisterin gestellt<br />

werden, oder aber vorher<br />

schriftlich eingereicht werden.<br />

Diese können bis 20. November<br />

schriftlich an die Stadtverwaltung<br />

Lindau, Bregenzer<br />

Straße 6, 88131 Lindau (B) oder<br />

per E-Mail an hauptamt@lindau.de<br />

gesendet werden.<br />

Die schriftlich gestellten<br />

Fragen werden nur bei persönlicher<br />

Anwesenheit des jeweiligen<br />

Fragestellenden in der<br />

Bürgerversammlung beantwortet.<br />

Ansonsten gibt es eine<br />

schriftliche Antwort.<br />

Da auch in der Bürgerversammlung<br />

die Coronaregeln<br />

gelten, bittet Hauptamtsleiter<br />

Thomas Nuber um schriftliche<br />

Anmeldungen zur Bürgerversammlung:<br />

„Nur so können<br />

wir lange Warteschlangen am<br />

Abend vermeiden und vorab<br />

eine geeignete Sitzordnung<br />

vorbereiten.“<br />

Die Anmeldung muss Vorname,<br />

Nachname und die Telefonnummer<br />

enthalten. „Am<br />

besten per E-Mail an Hauptamt@lindau.de<br />

oder unter<br />

08382/918-106“, gibt Nuber<br />

die Kontakdaten an.<br />

Stadt Lindau<br />

(Bodensee)<br />

Die Große Kreisstadt Lindau (B) liegt attraktiv im Dreiländereck Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz. Unsere Tourismus- und Tagungsstadt<br />

besitzt einen hohen Freizeitwert und verfügt über ein sehr gut gegliedertes<br />

Schul- und Bildungsangebot.<br />

Für die Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (GTL) suchen wir zum nächstmöglichen<br />

Zeitpunkt einen<br />

Bauingenieur (m/w/d)<br />

Die ausführliche Stellenanzeige finden Sie auf unserer Homepage<br />

www.stadtlindau.de.<br />

Ende der Bewerbungsfrist ist der 13.11.2020.<br />

Stadt Lindau (B), Personalabteilung, Bregenzer Str. 6,<br />

88131 Lindau (B), Tel. 08382/918-108<br />

Klick dich rein und du weißt mehr!<br />

www.stadtlindau.de


ENERGIE, VERKEHR UND KOMMUNIKATION 17. Oktober 2020 · BZ Ausgabe KW 42/20<br />

9<br />

– Anzeige –<br />

Gimme five! – Carina hat Spaß im Marketing<br />

Stadtverkehr Lindau macht den Stadtbus fit für die Zukunft und informiert Fahrgäste über alle Veränderungen<br />

Carina ist seit September 2019<br />

bei den Stadtwerken Lindau die<br />

kaufmännische Azubine. Im Rahmen<br />

ihrer Ausbildung unterstützte<br />

sie in diesem Sommer<br />

das Marketing. „Und das hat sie<br />

toll gemacht“, lobt Geschäftsführer<br />

Hannes Rösch. Ein wichtiger<br />

Part war dabei unter anderem<br />

die Vorbereitung und<br />

Durchführung des Stadtbus-<br />

Infotages während der europäischen<br />

Mobilitätswoche. Carina<br />

hat ihre Eindrücke und Erfahrungen<br />

niedergeschrieben…<br />

Warum fahren <strong>Lindauer</strong>/-innen<br />

eigentlich mit dem Auto auf<br />

die Insel? Werden alle Drucksachen<br />

rechtzeitig fertig? Was<br />

werden die Menschen, die an<br />

den Stand kommen, wissen<br />

wollen? Es waren viele Fragen,<br />

die ich mir im Vorfeld unserer<br />

Infoveranstaltung gestellt habe.<br />

Je näher der Termin kam, desto<br />

nervöser wurde ich.<br />

Völlig ohne Grund, stellte<br />

sich heraus. Denn wir hatten<br />

an alles gedacht, hatten alles<br />

dabei und dank unserer engagierten<br />

<strong>Lindauer</strong> Agentur war<br />

sogar schon unser Streckennetzplan<br />

mit an Bord. Statt<br />

eines Pavillons kamen wir mit<br />

unserem schönsten Bus, dem<br />

Hybridbus mit den Schmetterlingen<br />

und Sonnenblumen,<br />

zum Paradiesplatz. Ich lernte<br />

auch gleich unsere Profi-Promoter<br />

Sophie und Niklas kennen,<br />

die immer wieder in unseren<br />

Bussen unterwegs sind und<br />

Infomaterial über den „neuen<br />

Stadtbus“ verteilen. Denn eines<br />

machte der Betriebsleiter<br />

des Stadtverkehrs Lindau, René<br />

Pietsch, ganz deutlich: „Wir<br />

müssen unsere Kunden bis<br />

zum Start im Dezember ganz,<br />

ganz viel informieren! 25 Jahre<br />

lang hat sich nichts verändert.<br />

Jetzt kommt was Neues. Das<br />

muss überall stehen!“ Das war<br />

eine klare Ansage an unser<br />

Team. Angefangen hat alles<br />

natürlich lange vor dem Infotag…<br />

Wenn man „Marketing“ hört,<br />

dann kommen einem gleich<br />

mal „Werbegeschenke“ in den<br />

Sinn. Das war bei mir genauso.<br />

Und prompt durfte ich mich<br />

als erstes um „give aways“ kümmern.<br />

Auch dabei sollte es eine<br />

Veränderung geben: Da wir als<br />

Energieversorger unsere Kunden<br />

mit 100 Prozent Ökostrom<br />

beliefern und der Umwelt- und<br />

Nachhaltigkeitsaspekt bei den<br />

Stadtwerken groß geschrieben<br />

wird, wollten wir auch mit<br />

unseren Werbegeschenken ein<br />

Zeichen setzen. So machte ich<br />

mich auf die Recherche nach<br />

„ökologisch korrekten“ giveaways.<br />

Das war gar nicht so<br />

Die meisten Besucher am Infostand waren richtig nett, findet Carina.<br />

Niklas und Sophie sind unsere Profi-Promoter: ansteckend gut drauf…<br />

einfach, da ich mich an viele<br />

Kriterien halten musste. So<br />

sollten die Geschenke schön<br />

und öko sein, trotzdem den<br />

Budget-Rahmen nicht sprengen<br />

und überdies in unser Corporate<br />

Design passen. Nach längerer<br />

Suche fand ich so zum<br />

Beispiel einen Anbieter, der<br />

Biogummibärchen in kompostierbarer<br />

Folie anbietet und<br />

uns diese – der kurzen Haltbarkeit<br />

wegen – gern auch auf<br />

zwei Lieferungen zu verschiedenen<br />

Terminen aufteilte. Das<br />

war der Startschuss. Danach<br />

folgten noch Kugelschreiber,<br />

die nicht aus Plastik, sondern<br />

aus Bambus sind. Nachdem<br />

die Werbegeschenke und unsere<br />

Drucksachen für den<br />

Stadtbustag pünktlich angeliefert<br />

worden waren, konnte der<br />

19. September kommen.<br />

Als ich auf dem Paradiesplatz<br />

ankam, erwarteten mich<br />

meine Kollegen und Kolleginnen<br />

schon freudig, trotzdem<br />

es ziemlich kalt war. Wir bereiteten<br />

alles vor, stellten den Tisch<br />

für die Infoflyer, die „Ein-Euro-<br />

Ticket“-Umfrage-Karten und<br />

die Werbegeschenke auf, hängten<br />

den neuen Streckenplan<br />

an ein Flipchart und befestigten<br />

mit Kabelbindern ein großes<br />

Werbebanner an einem<br />

Geländer. Kurz drauf kamen<br />

schon die ersten Interessierten.<br />

Ich hörte René Pietsch ganz<br />

genau zu, was er alles erzählte<br />

und wurde so im Laufe des<br />

Tages immer sicherer in meinen<br />

eigenen Erläuterungen. Es<br />

hat mir riesigen Spaß gemacht,<br />

den Leuten die Veränderungen<br />

zu erklären. Die meisten Besucher<br />

unseres Standes waren<br />

richtig nett und nahmen die<br />

Veränderungen als mögliche<br />

Chance wahr. Einige kritisierten<br />

den neuen Streckenplan<br />

und machten zum Teil eigene<br />

Vorschläge. Deshalb legten wir<br />

uns mächtig ins Zeug, um<br />

ihnen zu vermitteln, welche<br />

Vorteile das neue Streckensystem<br />

bieten wird. Denn in den<br />

letzten beiden Jahren hatten<br />

sich unserer Fahrgäste besonders<br />

über die Probleme bei der<br />

Pünktlichkeit des Stadtbusses<br />

geärgert. Darauf haben wir bei<br />

der Erstellung des neuen Streckenplans<br />

besonders geachtet: So<br />

stehen sich zukünftig wieder<br />

kurze und lange Streckenäste<br />

gegenüber, damit die Busse<br />

mehr Zeit-Puffer haben. Das<br />

Angebot wird um die Linie 5<br />

erweitert. Und den neuen Bahnhof<br />

in Reutin werden gleich<br />

drei Linien anfahren. Wir nennen<br />

das „Starker Knoten“.<br />

BZ-Fotos: Stadtwerke Lindau<br />

Was uns am Infotag besonders<br />

aufgefallen ist? Kindern<br />

und Jugendlichen war nach<br />

nur einem Blick auf den neuen<br />

Streckenplan sofort klar, wie<br />

sie ab Dezember fahren müssen.<br />

Ich wünsche mir, dass wir<br />

unsere Fahrgäste mit unseren<br />

ganzen Maßnahmen optimal<br />

informieren können und dass<br />

der „neue“ Stadtbus ab Dezember<br />

gut funktioniert.<br />

Mehr Infos gibt‘s auf unserer<br />

Homepage unter der Rubrik<br />

„Stadtbus – Aktuelles“. Wer<br />

noch weitere Fragen hat, darf<br />

uns selbstverständlich gerne<br />

anrufen oder uns schreiben.<br />

Außerdem sind unsere Promoter<br />

Niklas und Sophie am 24. Oktober,<br />

am 28. November und<br />

am 5. Dezember auf den Linien<br />

unseres Stadtbusses unterwegs<br />

und informieren Sie<br />

gern. Kommen Sie gut an! CD<br />

Bei den Stadtwerken Lindau<br />

sind Sie bei allen Fragen<br />

rund um Energie, Verkehr und<br />

Telekommunikation gut<br />

aufgehoben. Alle Informationen<br />

finden Sie auf:<br />

@ www.sw-lindau.de


10 17. Oktober 2020 · BZ Ausgabe KW 42/20<br />

WISSENSWERTES<br />

Hilfe für Familien in Not<br />

Kinderschutzbund Lindau freut sich über großzügige Spende<br />

Der Vorstand des Kinderschutzbundes<br />

Lindau e.V. freut sich<br />

über eine großzügige Spende.<br />

14. Platz beim Europa Cup<br />

Beim Laser Europa Cup ist<br />

Maria Gerstner vom <strong>Lindauer</strong><br />

Segler-Club 14. in der Klasse<br />

Laser 4.7 geworden. Über 100<br />

Segler waren Ende September<br />

vor Warnemünde in den Klassen<br />

Laser Standard, Laser Radial<br />

und Laser 4.7 gestartet.<br />

Zum ersten Lauf, den Maria als<br />

13. beendete, wehte es noch<br />

leicht mit acht bis zehn Knoten<br />

Wind. Der Wetterumschwung<br />

am zweiten Tag sorgte zunächst<br />

für Flaute, bevor am späten<br />

Nachmittag bei etwa zwölf bis<br />

15 Knoten zwei Läufe (14. und<br />

10.) gesegelt werden konnten.<br />

Am dritten Tag kamen Regen<br />

und Wind. Im sechsten Lauf bei<br />

kräftigen 20 bis 25 Knoten Wind<br />

lag Maria an dritter Position,<br />

kenterte aber im Surf auf dem<br />

Vorwind-Kurs in der mittlerweile<br />

beachtlichen Welle und<br />

wurde schließlich noch Elfte.<br />

Im letzten Lauf reichte es<br />

Maria bei Regen, zehn Knoten<br />

Wind und aufziehendem<br />

Seenebel noch für den 9. Platz.<br />

Damit belegte sie am Ende<br />

Platz 14 im starken Feld der<br />

28 Laser 4.7 Segler, in der<br />

Mädchenwertung wurde sie<br />

Sechste.<br />

BZ-Foto: LSC<br />

Christel Greiner, eine ehemalige<br />

Tagesmutter, hat in den<br />

letzten Monaten zahlreiche<br />

Stoffmasken genäht.<br />

Die Masken konnten sowohl<br />

im Stammhaus auf der<br />

Insel, als auch in der Aeschacher<br />

Filiale des <strong>Lindauer</strong> Einzelhändlers<br />

„Papier Enderlin“<br />

(Inhaber Sabine Giesing und<br />

Matthias Müller) erworben<br />

werden.<br />

Den Reinerlös in Höhe von<br />

625 Euro erhält der Ortsverband<br />

Lindau des Kinderschutzbundes.<br />

„Durch diese großzügige<br />

Spende werden Familien unterstützt,<br />

die aufgrund der Corona-Pandemie<br />

nachweislich<br />

in Not geraten sind“, heißt es<br />

in einer Pressemitteilung von<br />

Christine Wörsching, Geschäftsführerin<br />

Kinderschutzbund<br />

Lindau, an die BZ. BZ<br />

BZ-Foto: KSB Lindau<br />

Kinderschutzbund<br />

Ortsverband Lindau e.V.<br />

Kemptener Str. 28<br />

88131 Lindau (B)<br />

Telefon: 0 83 82/37 06<br />

E-Mail: ksb-lindau@gmx.de<br />

Bürozeiten:<br />

Mi. und Fr. von 8.30 bis 12 Uhr<br />

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Unsere beliebte<br />

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können Sie gern bei uns<br />

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Die BZ-Vorsorgemappe kostet 13,00 Euro,<br />

der BZ-Geburtstagskalender 9,50 Euro.<br />

Die Zustellung im Stadtgebiet Lindau<br />

übernehmen wir ohne Aufpreis.<br />

Die Zustellung außerhalb des Stadtgebietes<br />

Lindau erfolgt per Post<br />

zzgl. der entstehenden Versandkosten.<br />

Des einen Freud‘...<br />

Tipp von Haus & Grund: zu Herbstlaub<br />

Der Herbst ist da – die Blätter<br />

am Baum färben sich langsam<br />

bunt. Was für die einen schön<br />

anzusehen ist, ist für andere<br />

ein Ärgernis. Denn der Herbst<br />

bringt auch Laubfall mit sich.<br />

Und dieser führt nicht selten<br />

zu Nachbarschaftsstreitigkeiten.<br />

Als Grundsatz gilt aber, dass<br />

das Laub auf dem eigenen<br />

Grundstück zu dulden und<br />

selbst zu entfernen ist, auch<br />

wenn es von Bäumen des<br />

Nachbarn stammt.<br />

„Erst, wenn der Laubbefall<br />

über das gewöhnliche<br />

Maß hinausgeht, kann es<br />

unter gewissen Voraussetzungen<br />

möglich sein, einen<br />

Rückschnitt der störenden<br />

Bäume zu verlangen. Zu beachten<br />

ist aber, dass Bäume<br />

in den meisten Kommunen<br />

durch Satzungen oder Verordnungen<br />

geschützt sind“,<br />

erklärt Rechtsanwalt Karl<br />

Wanner, Vorsitzender von<br />

Haus & Grund Lindau.<br />

Hat ein Nachbar die Grenzbewachsung<br />

zu dulden, kann<br />

ihm eine sogenannte „Laubrente“<br />

zur Kompensation des<br />

erhöhten Reinigungsbedarfs<br />

zustehen. Ob und in welcher<br />

Höhe ein solcher Anspruch<br />

besteht, muss aber im Einzelfall<br />

beurteilt werden. Allgemeine<br />

Vorgaben oder gar<br />

gesetzliche Regelungen hierzu<br />

bestehen nicht.<br />

Laub ist auch geeignet,<br />

Wege und Straßen in rutschige<br />

Angelegenheiten zu<br />

verwandeln. Solange die Wege<br />

auf seinem Grundstück betroffen<br />

sind, ist der Eigentümer<br />

selbst dafür verantwortlich,<br />

das Laub zu entfernen.<br />

Befindet sich das Laub dagegen<br />

auf öffentlichen Straßen<br />

und Gehwegen, ist grundsätzlich<br />

die Gemeinde für<br />

die Reinigung der Straßen<br />

und Gehwege verantwortlich.<br />

Sie können diese Aufgabe<br />

jedoch auch auf die<br />

Anlieger, Reinigungsfirmen<br />

oder den Hausmeister übertragen.<br />

„Für vermietende Eigentümer<br />

besteht wiederum die<br />

Möglichkeit, die Reinigungsarbeiten<br />

auf den Mieter zu<br />

übertragen. Dies muss aber<br />

detailliert im Mietvertrag<br />

geregelt sein. Auch kann er<br />

die Reinigung selbst durchführen<br />

lassen und die Kosten<br />

hierfür auf den Mieter<br />

umlegen“, informiert der<br />

Experte.<br />

Von Laub verstopfte Dachrinnen<br />

sollten von den<br />

Eigentümern regelmäßig gereinigt<br />

werden. „Vermieter<br />

können die hierfür notwendigen<br />

Aufwendungen im<br />

Wege der Betriebskosten auf<br />

den Mieter umlegen, sofern<br />

dies im Mietvertrag explizit<br />

vereinbart wurde und die<br />

Reinigung aufgrund des<br />

Baumbestandes turnusmäßig<br />

erfolgen muss, um Schäden<br />

zu verhindern“, erklärt der<br />

Chef von Haus & Grund<br />

Lindau.<br />

BZ


WISSENSWERTES 17. Oktober 2020 · BZ Ausgabe KW 42/20<br />

11<br />

Fußball: Die SpVgg Lindau erwartet den Tabellenführer<br />

Hätte es jemand im Dezember<br />

letzten Jahres prophezeit, es<br />

hätte niemand geglaubt: 336<br />

Tage musste die SpVgg Lindau<br />

warten, bis sie wieder ein<br />

Meisterschaftsspiel austragen<br />

durfte. Anfang Oktober war es<br />

die TSG Ailingen II, die Gast im<br />

<strong>Lindauer</strong> Stadion war. Obwohl<br />

die Ailinger Reserve mit zahlreichen<br />

Spielern aus ihrer Bezirksligamannschaft<br />

verstärkt wurde,<br />

gewann die SpVgg vor der<br />

erlaubten Kulisse von 250<br />

Zuschauern verdient mit 3:1.<br />

Sowohl spielerisch als auch<br />

kämpferisch konnten die<br />

<strong>Lindauer</strong> überzeugen und das,<br />

obwohl (coronabedingt) die<br />

Vorbereitung und die laufende<br />

Saison immer wieder unterbrochen<br />

werden mussten. So<br />

war es auch erst das dritte von<br />

sechs möglichen Spielen.<br />

Am Sonntag, 18. Oktober,<br />

kommt um 16 Uhr nun der unangefochtene<br />

Tabellenführer<br />

nach Lindau. Die 1. Mannschaft<br />

des TSV Tettnang hatte bisher<br />

einen ungestörten Saisonverlauf<br />

und konnte alle ihre sechs<br />

Meisterschaftsspiele gewinnen.<br />

Dass es eine echte Herausforderung<br />

wird, darüber sind sich die<br />

<strong>Lindauer</strong> Spieler und der Trainer<br />

Manuel Cifonelli klar. Eines ist<br />

aber sicher: Das junge Team der<br />

SpVgg wird sowohl spielerisch<br />

als auch kämpferisch alles in<br />

die Waagschale werfen, damit<br />

drei Punkte in Lindau bleiben.<br />

BZ-Foto: SpVgg<br />

Naturheilverein hat neuen Vorstand<br />

Auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr<br />

2019 kann der Naturheilverein<br />

Bodensee zurückblicken.<br />

So gab es verschiedene<br />

Veranstaltungen des Vereins,<br />

wie regelmäßige Vorträge der<br />

Therapeuten, verschiedene<br />

Messebeteiligungen, eine gut<br />

besuchte, selbst veranstaltete<br />

Gesundheitsmesse in Wangen<br />

sowie zahlreiche Mitgliedertreffen<br />

und Vorstandssitzungen.<br />

Auch im Jahr 2020 waren<br />

ähnliche Aktivitäten geplant,<br />

die leider allesamt wegen der<br />

Corona Pandemie nicht stattfinden<br />

konnten.<br />

Auf der Tagesordnung der<br />

Jahreshauptversammlung des<br />

aktuell 132 Mitglieder zählenden<br />

Vereins stand auch die<br />

Neuwahl des Vorstandes.<br />

Nachdem die bisherige 1. Vorsitzende<br />

Angelika Buch im Laufe<br />

des Frühjahrs aus persönlichen<br />

Gründen zurückgetreten<br />

war und die langjährige<br />

Schriftführerin Gudrun Wernicke<br />

ihr Amt gerne abgeben wollte,<br />

kam es zu personellen Veränderungen.<br />

Als erster Vorsitzender wurde<br />

Leo Pachole (Bildmitte), Heilpraktiker<br />

aus Lindenberg, gewählt.<br />

2. Vorsitzender wurde<br />

Joachim Kaiser (li.), Baubiologe<br />

aus Wangen. Als neuer Schriftführer<br />

wurde Dr. Arne Sturm (re.),<br />

Faszien-Therapeut aus Wangen,<br />

gewählt. In ihrem Amt als<br />

Kassiererin wurde Michaela<br />

Till (2.v.re.), Praxis für Psychotherapie<br />

und Astrologie aus<br />

Lindau, bestätigt, genau so<br />

wie Andrea Burg (2.v.li.),<br />

Lebensberatung und Coaching<br />

aus Tettnang, die weiterhin<br />

für die Mitgliederverwaltung<br />

verantwortlich ist. Auch Irene<br />

Wagner, Fußpflegerin aus Lindau,<br />

bleibt dem Vorstand als<br />

Beisitzerin erhalten. Mehr Infos:<br />

www.naturheilvereinbodensee.de<br />

BZ-Foto: NHV BoSee<br />

Schließung der <strong>Lindauer</strong> Hütte<br />

Aufgrund der im September<br />

bekannt gegebenen Reisewarnung<br />

für Vorarlberg sah sich<br />

der Deutsche Alpenverein,<br />

Sektion Lindau, gezwungen, die<br />

<strong>Lindauer</strong> Hütte für die restliche<br />

Herbstsaison zu schließen.<br />

Weiter heißt es in der Pressemitteilung:<br />

„Der Winterraum<br />

steht in diesem Winter für eine<br />

touristische Nutzung nicht<br />

zur Verfügung und darf nur im<br />

Wir suchen<br />

Die Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Schwaben e. V.<br />

(AWO) ist ein innovativer und moderner Träger von 38<br />

Kinder tageseinrichtungen mit über 2500 Plätzen in<br />

Schwaben.<br />

Für unsere Kindertageseinrichtungen und im unsere Augsburger OGTS<br />

in Land Lindau und und Umgebung Lindenberg suchen suchen wir wir ab sofort<br />

Pädagogische Ergänzungs-<br />

Pädagogische Fach- und<br />

kräfte (m/w/d) und weitere<br />

Ergänzungskräfte (m/w/d)<br />

pädagogische Kräfte<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungen unter<br />

www.awo-stellenboerse.de<br />

Mehr zu uns im Internet unter www.awo-schwaben.de<br />

AWO macht Sinn.<br />

Notfall benutzt werden.<br />

Für die Benutzung trägt der<br />

Nutzer selbst die Verantwortung.<br />

Darüber hinaus sind<br />

folgende coronabedingten Hygienebedingungen<br />

für Winterräume<br />

zu beachten: Es befinden<br />

sich keine Decken, Spannbetttücher,<br />

Kissen oder Geschirr in<br />

den Räumen.<br />

Bergsteiger, die auf Grund<br />

eines Notfalls die Räumlichkeiten<br />

benutzen müssen, sind<br />

verpflichtet, sich im Hüttenbuch<br />

einzutragen.“<br />

Unter Vorbehalt starten der<br />

Deutsche Alpenverein Lindau<br />

am 23. Dezember 2020 mit der<br />

Wintersaison.<br />

Aktuelle Informationen erhalten<br />

Interessenten unter:<br />

www.alpenverein-lindau.de<br />

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tarifliche Vergütung mit<br />

zusätzlichen<br />

Sozialleistungen<br />

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anspruchsvolle<br />

Aufgaben gebiete<br />

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mitarbeiterfreundliche<br />

Arbeitsbedingungen mit<br />

familienfördernden<br />

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bevorzugt per Mail an die Fischer Recycling GmbH,<br />

Abteilung Human Resources, Herr Patrick Koch<br />

Spitalmühlweg 16-18 • D-88131 Lindau<br />

Tel.: +43 5523 502 1296 • bewerbungen@loacker.cc


12 17. Oktober 2020 · BZ Ausgabe KW 42/20<br />

KUNST UND KULTUR<br />

Neues Projekt „Young Spirit – Skilled Hands“<br />

Int. Violinfestival junger Meister Recitals, Kammermusikabende und ein öffentlicher Meisterkurs<br />

Cosima S. Larivière<br />

BZ-Foto: Reichardt<br />

Stephen Waarts<br />

BZ-Foto: Ealovega<br />

Volodia Mykytka<br />

BZ-Foto: Fydrich<br />

Alexey Stadler<br />

BZ-Foto: Stagat<br />

Roland Krüger<br />

BZ-Foto: Borggreve<br />

Vom 22. bis 31. Oktober veranstalten<br />

der Internationale Konzertverein<br />

Bodensee e.V. und „birdmusic“<br />

das 22. Internationale Festival junger<br />

Meister. Erneut werden Hochbegabte<br />

aus aller Welt in die Bodenseeregion<br />

kommen, um ihr<br />

großartiges Können in Recitals,<br />

Kammermusikabenden und einem<br />

öffentlichen Meisterkurs vielfältig<br />

zu präsentieren. Zum neunten Mal<br />

steht die Violine im Focus.<br />

Eigentlich sollte das Festival<br />

wie gewohnt über Ostern stattfinden.<br />

Aber wie so viele Veranstaltungen<br />

ist auch dieses<br />

Musikereignis der Corona-<br />

Pandemie zum Opfer gefallen.<br />

Um ein Zeichen der Solidarität<br />

mit den jungen Künstlern zu<br />

setzen, aber auch um mit gutem<br />

Beispiel und innovativ voranzuschreiten,<br />

wird das Festival<br />

zumindest in Teilen nachgeholt.<br />

Dabei feiert im 25. Jahr<br />

des Bestehens ein interessantes<br />

Kammermusikprojekt Premiere,<br />

in dem junge Meister<br />

mit etablierten Künstlern proben<br />

und auftreten werden.<br />

Das Herzstück des Festivals<br />

ist ein öffentlicher Meisterkurs<br />

mit dem international renommierten<br />

Violinpädagogen Prof.<br />

Krzysztof Wegrzyn von der<br />

Musikhochschule Hannover.<br />

Bei ihm können Hochbegabte<br />

aus aller Welt wichtige Anregungen<br />

und das Publikum tiefere<br />

Einblicke in die Welt der<br />

Musik erhalten. Der Kurs findet<br />

neuerdings im Münzhof<br />

der Gemeinde Langenargen<br />

statt, die dadurch zum Zentrum<br />

des Festivals wird.<br />

Weil das Durchführen von<br />

Orchesterkonzerten, in denen<br />

im Rahmen des Festivals üblicher<br />

Weise junge Meister als<br />

Solisten präsentiert werden,<br />

unter den derzeit geltenden<br />

Corona-Bedingungen schwierig<br />

bis unmöglich erscheint,<br />

hat Peter Vogel, der Künstlerische<br />

Leiter, ein neues Projekt<br />

entwickelt: Unter dem Motto<br />

„Young Spirit – Skilled Hands“<br />

werden ausgewählte Hochbegabte<br />

mit international etablierten<br />

Künstlern große Kammermusikliteratur<br />

erarbeiten<br />

und in Memmingen, Lindau<br />

und Ravensburg aufführen.<br />

Hierfür konnte mit dem Bratschisten<br />

Volodia Mykytka aus<br />

Lemberg (Ukraine), dem Cellisten<br />

Alexey Stadler aus St. Petersburg<br />

und dem Pianisten<br />

Roland Krüger aus Hannover<br />

ein Trio formiert werden, das<br />

auf eine langjährige und reiche<br />

Kammermusikerfahrung<br />

verweisen kann.<br />

In den Genuss, mit den<br />

„Profis“ zu arbeiten, kommen<br />

die mehrfach preisgekrönten<br />

jungen Meister Cosima Soulez<br />

Larivière aus Paris und Stephen<br />

Waarts aus San Francisco.<br />

Beide wären über Ostern als<br />

Solisten mit Orchester aufgetreten<br />

und werden sich nun<br />

abwechselnd an der ersten<br />

und zweiten Geige im Quintett<br />

beweisen.<br />

Die Veranstaltungen werden<br />

gemäß den Corona-Vorgaben<br />

durchgeführt. Um den<br />

durch die Abstandsregelungen<br />

geringeren Platzkapazitäten der<br />

Veranstaltungsorte zu begegnen,<br />

werden die Konzerte am<br />

selben Tag jeweils zweimal angeboten.<br />

Mehr Infos online. BZ<br />

@ www.konzertverein.com<br />

www.birdmusic.de<br />

www.reservix.de<br />

Neue Kunst auf<br />

alten Wänden<br />

Bevor die alte Bockbierhalle<br />

im ehemaligen Coca-Cola<br />

Areal in Lindau-Reutin abgerissen<br />

wird, sollte sie noch<br />

einmal belebt werden, dachte<br />

sich der Künstler Norbert<br />

Schertwitis. Am Samstag,<br />

24. Oktober, öffnet er<br />

zwischen 14 und 20 Uhr die<br />

Tore zu seiner Werkschau.<br />

Dort präsentiert er seine Bilder,<br />

die während des Corona<br />

Lockdowns entstanden sind.<br />

Während einige Werke vor<br />

Farbenfreude zu zerreißen<br />

drohen, wirken andere durch<br />

ihren morbiden Charme. Der<br />

Eintritt ist frei. Es gelten die<br />

aktuellen Corona-Auflagen.<br />

BZ<br />

54. 54.Westallgäuer<br />

Kunstausstellung<br />

Westallgäuer<br />

24. Oktober - 8. November 2020<br />

Löwensaal (Stadthalle) Lindenberg im Allgäu<br />

Anzeigen<br />

54. Westallgäuer Kunstausstellung<br />

Die 54. Westallgäuer Kunstausstellung<br />

vom 24. Oktober bis 8.<br />

November zeigt in einem breiten<br />

Spektrum das Kunstschaffen aus<br />

den Regionen Allgäu, Bodensee<br />

und Vorarlberg. 64 Künstler präsentieren<br />

Werke der Malerei, Plastiken<br />

und Fotografien. Eine Sonderschau<br />

ist dem Künstler Helmut<br />

Caprano gewidmet. Wie jedes Jahr<br />

werden auch der Westallgäuer<br />

Kunstpreis und ein Publikumspreis<br />

vergeben. Die Vernissage kann<br />

dieses Jahr aufgrund der Corona-<br />

Regeln nur mit geladenen Gästen<br />

stattfinden. Auch muss der traditionelle<br />

Jazz-Frühschoppen im<br />

Rahmen der Kunstausstellung<br />

abgesagt werden. Das im Rahmenprogramm<br />

vorgesehene Konzert<br />

mit der Gruppe Triollage kann nur<br />

mit eingeschränkter Besucherzahl<br />

stattfinden. Karten für das Konzert<br />

sind nur in der Tourist-Info in<br />

Lindenberg erhältlich. Die Ausstellung<br />

ist im Löwensaal (Stadthalle)<br />

in Lindenberg von Montag bis<br />

Samstag (15 bis 18 Uhr) sowie an<br />

Sonn- und Feiertagen (10 bis 18<br />

Uhr) geöffnet.<br />

BZ<br />

Anzeige


Wann? Wo? Was?<br />

Veranstaltungen in Lindau und Umgebung<br />

17.10. bis 30.10.2020<br />

Eine rasante Fahrt über Stock und Stein<br />

Eine rasante Fahrt über Stock<br />

und Stein durch die weitläufigen<br />

Landschaften des wilden Ostens –<br />

„musique en route“ sind zurück in<br />

Lindau. Zu erleben sind sie am<br />

Montag, 2. November 2020, um<br />

19.30 Uhr im Theater.<br />

Zehn Jahre spielen sie bereits zusammen<br />

– das hat aus „musique en<br />

route“ eine ein geschweißte Truppe<br />

gemacht und den Weg für das großartige<br />

Jubiläumsalbum „Maminka“<br />

geebnet, auf dem diese Zeit in zehn<br />

Songs verewigt ist.<br />

Für Ronny Spiegel, Stefanie Hess,<br />

Ariel Facundo Rossi und Tom Tafel<br />

ist ihre Musik eine Herzensangelegenheit,<br />

ihre Spielfreude ist<br />

ansteckend und ihre direkte Art mit<br />

dem Publikum zu interagieren macht<br />

jeden Auftritt zu einem besonderen<br />

Konzerterlebnis.<br />

Zu hören ist ein Kaleidoskop an Stilrichtungen<br />

und Traditionen: osteuropäische<br />

Lieder und Balladen,<br />

fernöstlich anmutende Rhythmen,<br />

abwechslungsreiche folkloristische<br />

Musik, kurz: sie spielen traditionelle<br />

Volksmusik aus der östlichen Welt,<br />

neu interpretiert.<br />

Da erklingen Akkordeon, Kontrabass,<br />

Gitarre, Geige und Gesang, aber auch<br />

exotischere Instrumente, wie die<br />

orientalische Darabukka oder die<br />

Kanna, ein als Perkussionsinstrument<br />

eingesetzter Milchkrug aus Ungarn.<br />

BZ-Foto: Tabea Hüberli<br />

Ein Genuss für die Zuschauer<br />

Theater Lindau Der Kinoerfolg „Chocolat“ feiert Premiere<br />

„Chocolat“ war Anfang der<br />

2000er Jahre ein Kinohit.<br />

Jetzt feiert es als Bühnenstück<br />

am 5. November um<br />

19.30 Uhr Premiere im <strong>Lindauer</strong><br />

Theater.<br />

Stadtführungen<br />

Zu einem Stadtrundgang laden die<br />

<strong>Lindauer</strong> Gästeführer dienstags um<br />

10.30 Uhr und freitags um 14.30 Uhr<br />

(bis 30.10.20) ein. Tickets sind im Vorverkauf<br />

in der Tourist-Information,<br />

Tel.: 0 83 82/8 89 99 00 erhältlich.<br />

www-stadtrundgaenge-lindau.de<br />

Die Führungen mit der Nachtwächterin<br />

finden an den Freitagen, 23.10. und<br />

30.10., sowie am Samstag, 24.10., jeweils<br />

um 20 Uhr statt. Die Führungen<br />

sind für Kinder ab zwölf Jahren geeignet.<br />

Eine Anmeldung per Telefon oder Mail<br />

ist unbedingt erforderlich. So erfahren<br />

die Teilnehmer auch den Treffpunkt.<br />

Telefon: 0 83 82/2 73 56 30<br />

E-Mail: info@stadtfuehrung-lindau.de<br />

www.nachtwaechter-lindau.de BZ<br />

Das beliebte Schauspieler-Paar Ann-Kathrin Kramer und Harald<br />

Krassnitzer ist am 5. November im Theater Lindau in „Chocolat“<br />

zu erleben.<br />

BZ-Foto: Stefan Nimmesgern<br />

Auf äußerst amüsante Weise<br />

prallen zwei Lebenshaltungen<br />

aufeinander, die unterschiedlicher<br />

nicht sein könnten:<br />

Die Abneigung gegen<br />

alles Fremde auf der einen<br />

Seite, Offenheit und Genuss<br />

auf der anderen. Während<br />

sich Viannes Chocolaterie<br />

zum neuen Mittelpunkt des<br />

kleinen französischen Örtchens<br />

Lansquenet-sous-Tannes<br />

entwickelt, flüchtet sich<br />

der Dorfpfarrer in immer<br />

verzweifeltere Beichten und<br />

Gebete, Intrigen und Verschwörungstheorien.<br />

Zahllose TV-Produktionen<br />

machen Ann-Kathrin Kramer,<br />

die in „Chocolat“ als Vianne<br />

zu erleben ist, zu einer der<br />

beliebtesten deutschsprachigen<br />

Filmschauspielerinnen.<br />

Einer ihrer großen Erfolge ist<br />

ihre Rolle im erfolgreichen<br />

Kinofilm „Das merkwürdige<br />

Verhalten geschlechtsreifer<br />

Großstädter zur Paarungszeit“,<br />

in dem sie an der Seite<br />

von Christoph Waltz brilliert.<br />

Seit vielen Jahren ist sie mit<br />

Harald Krassnitzer verheiratet,<br />

dem wunderbaren Wiener<br />

Tatort-Kommissar, der in „Chocolat“<br />

den Pater Reynaud<br />

spielt.<br />

<br />

<br />

<br />

Der Grantler und die charmante<br />

Verführerin – zwei<br />

Figuren, die dem sympathischen<br />

Schauspieler-Paar geradezu<br />

auf die Leiber geschneidert<br />

sind.<br />

Auch dabei: „Les Manouches<br />

Du Tannes“ – das sind Matthew<br />

Adomeit (Bass), Valentin Butt<br />

(Akkordeon), Yasir Hamdan<br />

(Gitarre) und Roland Satterwhite<br />

(Viola).<br />

Karten für die Veranstaltung<br />

gibt es an der Theaterkasse<br />

und über Reservix. Es<br />

wird darum gebeten, diese<br />

möglichst im Vorverkauf zu<br />

erwerben, um Schlangen an<br />

der Abendkasse zu vermeiden.<br />

Die Theaterkasse (An der<br />

Kalkhütte 2a, direkt neben<br />

dem Haupteingang des Theaters<br />

Lindau) ist geöffnet:<br />

Mo. bis Sa. von 10 bis 13.30 Uhr<br />

und Mo. bis Do. von 15 bis<br />

18 Uhr. Tel.: 0 83 82/9 11 39 11.<br />

<br />

<br />

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BZ<br />

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TA G U N D N A C H T<br />

„Weltgartenschau“<br />

Zur Einstimmung auf die Landesgartenschau<br />

ab Mai 2021 in Lindau zeigt Lukas<br />

Thein in der Galerie Skulpturale in der<br />

Hofstatt 1 auf der <strong>Lindauer</strong> Insel bis<br />

22. Mai 2021 eine Reihe seiner in<br />

Eitempera gemalten Landschaften und<br />

Gärten der Welt.<br />

Aus seinen unwirklichen Darstellungen<br />

exotisch-tropischer Botanik genau so<br />

wie aus Schwarzwaldbeständen scheint<br />

das verschollene Eden zu leuchten.<br />

Die Vernissage zu der Ausstellung<br />

„Weltgartenschau in tempera“ findet am<br />

Samstag, 17. Oktober 2020, von 11 bis<br />

15 Uhr statt. Künstler Lukas Thein wird<br />

anwesend sein.<br />

Für die musikalische Umrahmung sorgt<br />

Lukas Briggen mit Alphorn und Posaune.<br />

Geöffnet ist die Galerie Skulpturale:<br />

Samstag, Sonntag. Montag von 10.30<br />

bis 15 Uhr, Donnerstag und Freitag von<br />

14 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung:<br />

01 76/32 74 76 76. BZ<br />

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<strong>Lindauer</strong> Straße 85<br />

88138 Weißensberg<br />

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Wir empfehlen<br />

unsere leckere<br />

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Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 17-23 Uhr<br />

Sa. - So. Ruhetag


14 17. Oktober 2020 · BZ Ausgabe KW 42/20<br />

WISSENSWERTES<br />

Jubiläums- und Verabschiedungsfeier<br />

Die Stadtwerke Lindau haben drei Mitarbeiter<br />

geehrt und einen langjährigen Betriebsrat<br />

in die Freizeitphase der Altersteilzeit<br />

verabschiedet. Oberbürgermeisterin Alfons<br />

sowie der Geschäftsführer der Stadtwerke,<br />

Hannes Rösch, und Peter Klemisch als<br />

direkter Vorgesetzter freuten sich mit den<br />

Jubilaren. Auf 40 Jahre Betriebszugehörigkeit<br />

kann Roland Schäfler zurückblicken,<br />

der 1980 bei den Stadtwerken mit seiner<br />

Ausbildung zum Elektroanlageninstallateur<br />

startete. Auch Monika Schiele hat schon<br />

bei den Stadtwerken gelernt und bringt es<br />

ebenfalls auf stolze 40 Dienstjahre.<br />

25 Jahre bei den Stadtwerken hat Rupert<br />

Sutter, der „Herr der Wasserqualität“ im<br />

Nonnenhorner Seewasserwerk, auf dem<br />

Buckel. Kein Jubiläum, aber die Verabschiedung<br />

in die Freizeitphase der Altersteilzeit<br />

steht beim langjährigen Betriebsrat und<br />

Leiter der Netzleitwarte, Berthold Geiger,<br />

zum Ende des Jahres an.<br />

Im Bild von li.: Berthold Geiger, Hannes<br />

Rösch, Roland Schäfler, Rupert Sutter,<br />

Peter Klemisch, Monika Schiele und<br />

OB Dr. Claudia Alfons.<br />

BZ-Foto: SWLi<br />

Spende für Ferienhaus für behinderte Menschen<br />

Im Lindaupark fand eine Charity-<br />

Tombola zu Gunsten des Vereins „Ferienhaus<br />

Hand in Hand“, der seinen Sitz in<br />

Sigmarszell hat und Trägerverein des<br />

gleichnamigen Ferienhauses für behinderte<br />

Menschen ist, statt. 650 Euro brachte diese<br />

Aktion ein und wurde vom Lindaupark auf<br />

1.000 Euro aufgestockt. Kunden und Gäste<br />

des Lindauparks konnten bei der Charity-<br />

Tombola Lose für den guten Zweck erwerben<br />

und dabei attraktive Preise gewinnen.<br />

Die speziell für diesen Anlass kreierte<br />

Lindaupark-Sommertasche bekam jeder,<br />

der ein Los kaufte, gratis dazu.<br />

Die Charity-Sommertasche war aufgrund<br />

der hohen Nachfrage auch nach der Tombola<br />

noch erhältlich. Sie wurde dann am<br />

i-Punkt des Lindauparks für den genannten<br />

guten Zweck verkauft. 2001 wurde der<br />

gemeinnützige Verein „Ferienhaus Hand in<br />

Hand“ gegründet. In seiner Einrichtung in<br />

Zeisertsweiler können Menschen mit einer<br />

körperlichen oder geistigen Behinderung<br />

ein paar Ferientage verbringen und neue<br />

Kraft schöpfen.<br />

BZ-Foto: Lindaupark<br />

Mitgliederzahl binnen zehn Jahren verdoppelt<br />

Haus & Grund Lindau Jahresbeitrag steigt ab 2021 um zehn Euro<br />

Mit aktuell rund 1.100 Mitgliedern<br />

zählt der <strong>Lindauer</strong> Ortsverein<br />

von Haus & Grund inzwischen<br />

doppelt so viele Mitglieder wie<br />

das noch vor zehn Jahren der Fall<br />

war und gehört deshalb mittlerweile<br />

zu den größten Vereinen in<br />

der Stadt.<br />

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Frühstücksbuffet<br />

www.ebner-lindau.de · 08382/9307-0<br />

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Information und Beratung für<br />

Haus- und Grundstückseigentümer<br />

sind die wesentlichen<br />

Eckpfeiler von Haus & Grund.<br />

Dies scheint der <strong>Lindauer</strong> Ortsverein<br />

besonders gut zu machen,<br />

denn von Jahr zu Jahr<br />

steigen die Mitgliederzahlen<br />

kontinuierlich. Allein im vergangenen<br />

Jahr waren es 105<br />

Neueintritte, was nach Abzug<br />

von 35 Abgängen einen Zuwachs<br />

von 70 Mitgliedern ergibt.<br />

Somit zählte Haus & Grund<br />

Lindau Ende 2019 insgesamt<br />

1.064 Mitglieder, wie der Vereinsvorsitzende,<br />

Rechtsanwalt<br />

Karl Wanner, bei der jüngsten<br />

Jahreshauptversammlung in<br />

Lindau verkündete.<br />

Neben den Berichten des<br />

Vorstandes über das abgelaufene<br />

Jahr stand ein Kurzreferat<br />

über die Reform des Wohnungseigentumsgesetzes<br />

(WEG) im<br />

Mittelpunkt der diesjährigen<br />

Mitgliederversammlung. Ferner<br />

wurde, wie schon im vergangenen<br />

Jahr angekündigt,<br />

eine Anpassung der Mitgliedsbeiträge<br />

beschlossen. Bewegte<br />

sich der Jahresbeitrag, gestaffelt<br />

je Wohneinheit, bisher<br />

zwischen 35 und 50 Euro, so<br />

sind ab dem kommenden Jahr<br />

45 bis 60 Euro fällig – das entspricht<br />

einer Erhöhung um<br />

zehn Euro. Damit liege der<br />

Mitgliedsbeitrag auch nach<br />

der Erhöhung noch immer<br />

wesentlich unter dem Niveau<br />

benachbarter Ortsvereine, so<br />

Wanner. Die Aufnahmegebühr<br />

bleibt mit 30 Euro unverändert.<br />

In seiner Rede ging der Vorsitzende<br />

auch auf den in den<br />

letzten Jahren stark veränderten<br />

und zunehmend angespannten<br />

Mietwohnungsmarkt ein.<br />

Dafür dürften aber nicht die<br />

privaten Vermieter verantwortlich<br />

gemacht werden, die<br />

zwei Drittel aller Mietwohnungen<br />

stellen und damit das<br />

„Rückgrat der Wohnraumversorgung<br />

in Deutschland“ sind,<br />

betonte Wanner. Die Ursachen<br />

für die teilweise stark gestiegenen<br />

Mieten seien vielmehr im<br />

äußerst niedrigen Zinsniveau,<br />

der unerwartet stark gestiegenen<br />

Nachfrage nach Wohnraum<br />

und dem niedrigen Angebot<br />

an Bauflächen zu suchen. Das<br />

wiederum mache „den deutschen<br />

Wohnungsmarkt für<br />

ausländische Investoren attraktiver,<br />

die nach gewinnbringenden<br />

Anlagemöglichkeiten für<br />

ihre Millionen und Milliarden<br />

suchen“. Natürlich würden sich<br />

die „privaten Kleinvermieter“<br />

auf demselben Markt bewegen<br />

wie diese Großinvestoren und<br />

ihre Mieten ebenfalls erhöhen,<br />

dies allerdings „sehr verantwortungsvoll“,<br />

so der Vereinsvorsitzende<br />

weiter. Dies zeigten<br />

auch die Ergebnisse der<br />

Vermieterbefragung, die Haus<br />

& Grund Deutschland durchführen<br />

ließ. Demnach lag im<br />

Jahr 2018 die Nettokaltmiete<br />

pro m 2 im Durchschnitt bei<br />

8,42 Euro. Die durchschnittliche<br />

Mietdauer betrug 9,6 Jahre.<br />

Die Befragung ergab auch,<br />

dass im Schnitt seit 6,7 Jahren<br />

keine Mieterhöhung mehr ausgesprochen<br />

wurde. Und diese<br />

Zahl war Wanner auch sehr<br />

wichtig: Knapp 80 Prozent der<br />

Vermieter zeigten sich mit<br />

ihren Mietverhältnissen „sehr<br />

zufrieden“.<br />

Zufrieden waren auch die<br />

Mitglieder mit den Zahlen, die<br />

Kassier Stephan Bohle präsentierte.<br />

Die Ertragsrechnung für<br />

das Jahr 2019 schloss mit<br />

einem kleinen Überschuss,<br />

mit dem das Defizit aus dem<br />

vorausgegangenen Jahr ausgeglichen<br />

wurde, sodass unterm<br />

Strich eine „schwarze Null steht,<br />

wie Bohle erklärte. Wegen der<br />

Vielzahl der Änderungen im<br />

Wohnungseigentumsgesetz<br />

will Haus & Grund detaillierte<br />

Infoblätter zu den einzelnen<br />

Themen auflegen.<br />

BZ<br />

<br />

<br />

<br />

– Sonntag und Montag Ruhetag –<br />

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen! Familie Schmidt & Team<br />

<br />

HATTNAU 62 • TEL. (0 83 82) 9 43 21 74<br />

Montag u. Dienstag Ruhetag<br />

<br />

Unter den Besuchern der Jahreshauptversammlung konnten der<br />

Vorsitzende von Haus & Grund Lindau, Karl Wanner (li.), und sein<br />

Stellvertreter Hariolf Prinz auch Lindaus Ehrenbürgerin Anneliese<br />

Spangehl als langjähriges Mitglied begrüßen. BZ-Foto: Haus & Grund/Stock


WISSENSWERTES 17. Oktober 2020 · BZ Ausgabe KW 42/20<br />

15<br />

Herbst-Exkursion<br />

Mit einer Exkursion in das<br />

herbstliche Degermoos<br />

schließt die Gebietsbetreuung<br />

des Bundes Naturschutz<br />

am 23. Oktober um 14 Uhr<br />

das in diesem Jahr leider<br />

etwas abgespeckte Exkursionsprogramm<br />

von „Bayern<br />

TourNatur“ ab.<br />

Das Naturschutz- und Natura<br />

2000-Gebiet Degermoos ist<br />

ein vielfältiges Mosaik aus<br />

naturnahen und nutzungsbedingten<br />

Moorlebensräumen.<br />

Dadurch ergibt sich der<br />

enorm hohe Wert für den<br />

Naturschutz.<br />

Die Artenvielfalt ist beträchtlich,<br />

jedoch auch bedroht.<br />

Es zeigen sich noch immer<br />

die Spuren der früheren<br />

Torfnutzung mit ihren Auswirkungen<br />

wie Entwässerung<br />

und Verbuschung. Es wurde<br />

auch schon viel getan, um<br />

das Moor zu renaturieren.<br />

Gebietsbetreuerin Isolde<br />

Miller stellt bedrohte Arten<br />

und Lebensräume im Moor<br />

vor und zeigt auf, welche<br />

Maßnahmen zu ihrem Schutz<br />

ergriffen werden können.<br />

Bei starkem Regen entfällt<br />

die Veranstaltung. Bitte<br />

beachten: Der Treffpunkt ist<br />

nicht, wie im Rundbrief der<br />

Kreisgruppe beschrieben,<br />

am Bahnhof Hergatz, da<br />

der Steg über die Bahnlinie<br />

nicht mehr vorhanden ist.<br />

Treffpunkt ist stattdessen<br />

am Bahnübergang Obernützenbrugg.<br />

Eine Anmeldung unter der<br />

folgenden E-Mail-Adresse:<br />

isolde.miller@bundnaturschutz.de<br />

oder unter<br />

Tel.: 0 83 82/88 75 64 ist<br />

unbedingt erforderlich.<br />

BZ-Foto: Miller<br />

Fünf Mastersschwimmer (v.li: Beate Schulz, Nadja Merz, Susanne Schmid, Christian Kalkbrenner und<br />

Sandra Knö rle) wählten standesgemäß den Wasserweg zur Jubiläumsfeier und schwammen bei 16 Grad<br />

Celsius Wassertemperatur von der Spielbank bis zur Therme.<br />

BZ-Foto: TSV/SBA<br />

„Danke für diesen Spirit“<br />

TSV Lindau Schwimmabteilung begeht ihr 100. Jubiläum<br />

Die Schwimmabteilung des TSV<br />

1850 Lindau feiert in diesem Jahr<br />

ihr 100. Jubiläum.<br />

Für die Feierlichkeit lud<br />

Andreas Schauer, der Investor<br />

der neuen Therme, zur Baustellenparty<br />

ein. So konnten<br />

die Schwimmer ihr zukünftiges<br />

„Zuhause“ gleich einmal<br />

testen. Fünf Mastersschwimmer<br />

wählten standesgemäß den<br />

Wasserweg und schwammen<br />

bei 16 Grad Wassertemperatur<br />

von der Spielbank bis zur Therme.<br />

Im Festakt lobten neben<br />

Schauer Oberbürgermeisterin<br />

RAUSVERKAUF!<br />

Damen Hosen<br />

Damen Blusen<br />

Damen Strickjacken50%<br />

Ihr TEXTILFACHGESCHÄFT<br />

Dr. Claudia Alfons, die stellvertretende<br />

Landrätin Sonja<br />

Müller, der Bezirksvorsitzende<br />

im Bayrischen Schwimmverband,<br />

Rolando Peceros, Hans<br />

Ellinger vom Sportkreis Lindau<br />

sowie der Präsident des TSV<br />

1850 Lindau, Dominik Moll,<br />

die Aktivitäten und Erfolge der<br />

Schwimmer.<br />

Vereinsmitglied Christian<br />

Kalkbrenner dankte im Namen<br />

der Mannschaft besonders dem<br />

„Schwimmer-Chef“ Wilfried<br />

Fuchs für sein stetiges Engagement<br />

– seit fast 30 Jahren.<br />

„Unter den <strong>Lindauer</strong> Schwimmern<br />

herrschen ein unbeschreibliches<br />

Gemeinschaftsgefühl<br />

und eine große Verbundenheit,<br />

die auch das Erfolgsgeheimnis<br />

der Abteilung bei<br />

Veranstaltungen und Wettkämpfen<br />

ist“, brachte er den<br />

ganz besonderen Zusammenhalt<br />

der Schwimmabteilung<br />

auf den Punkt und sagte weiter:<br />

„Diese Gemeinschaft hat<br />

Fuchs aufgebaut. Danke für<br />

diesen Spirit.“<br />

BZ<br />

@ Die TSV-Schwimmer im<br />

Internet:<br />

www.lindauerschwimmer.de<br />

Alle Spieler<br />

negativ getestet<br />

Aufatmen bei den EV Lindau<br />

Islanders: Alle Spieler der<br />

Mannschaft sind negativ<br />

getestet, kein Team-Mitglied<br />

ist mit dem Covid-19-Virus<br />

infiziert. Dies ist das Ergebnis<br />

der Corona-Tests, die<br />

alle EVL-Spieler vornehmen<br />

ließen. Auf Anraten des Gesundheitsamtes<br />

des Landkreises<br />

Lindau blieb die<br />

Quarantäne der kompletten<br />

Mannschaft aber zunächst<br />

weiterhin bestehen, außer<br />

für Fredrik Widén. Widén<br />

war an dem Abend nicht<br />

mehr mit in der Bar, hatte<br />

aber trotzdem an dem Test<br />

teilgenommen.<br />

Die Mannschaft des Eishockey-Oberligisten<br />

hatte<br />

am 3. Oktober nach einer<br />

regelkonformen Teambuilding-Maßnahme<br />

den<br />

Abend in einer <strong>Lindauer</strong> Bar<br />

ausklingen lassen. Wie sich<br />

erst später herausstelle,<br />

soll dort ein mit Covid-19<br />

infizierter Mitarbeiter tätig<br />

gewesen sein. Die Testspiele<br />

der EV Lindau Islanders am<br />

11. Oktober in Memmingen<br />

sowie die beiden Heimspiele<br />

am 14. Oktober gegen die<br />

Ravensburg Towerstars und<br />

am 16. Oktober gegen den<br />

HC Landsberg mussten vorsorglich<br />

abgesagt werden.<br />

Der Saisonstart der Oberliga<br />

Süd zum 6. November sei<br />

aber nicht gefährdet, vermeldete<br />

der Verein.<br />

BZ<br />

Friedrichshafener Str. 1<br />

Lindau am Aeschacher Markt<br />

Tel. 08382/3531<br />

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Die Narrenzunft Lindau (B) e. V. sagt „DANKE“<br />

20<br />

an die Bevölkerung von Lindau und Umgebung für das gut verschnürte und<br />

verpackte Sammelgut bei unserer diesjährigen bereits 50. Altkleider- und<br />

Papiersammlung. Besonderer Dank gilt den vielen freiwilligen Helfern,<br />

ohne die wir diese Sammlung für soziale Zwecke nicht hätten durchführen<br />

können. Ebenso danken wir den Firmen für die kostenlose Bereitstellung<br />

der Fahrzeuge, ohne die wir die trotz der blauen Tonne von der Bevölkerung<br />

bereitgestellten Tonnen von Papier und säckeweisen Altkleider nicht hätten<br />

abtransportieren können.<br />

JAHRE<br />

Firmenfahrzeuge für die Sammlung stellten bereit:<br />

<strong>Lindauer</strong> Dornier, GTL Abt. Stadtgärtnerei und Abt. Bauhof, Heizung und Sanitär<br />

Konzmann, Getränke Schönberger, Steinmetzbetrieb Lau, Dachdeckerei<br />

Wagenknecht & Sohn, Rudolf Börner Galabau GmbH, Brandschutz Burkhardt, LINDAU<br />

Fließen Breyer GmbH, Garten- und Landschaftsbau Lehmann GmbH,<br />

Thomann GmbH, Bayerisches Rotes Kreuz / Kreisverband Lindau (B)<br />

Für die Mithilfe bei der Organisation danken wir der Fa. Recycling Stark die<br />

PARK<br />

auch Ihr Firmengelände zur Verfügung gestellt hat, sowie der Fa. Steinmetz<br />

Lau.<br />

Bitte Sammeln Sie weiterhin Papier und Altkleider!<br />

Die nächste Sammlung führen unsere Freunde von der<br />

Kolpingfamilie im März 2021 durch.<br />

Ihre Narrenzunft Lindau (B) e.V.<br />

MIT EXTRA-<br />

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16 17. Oktober 2020 · BZ Ausgabe KW 42/20<br />

MOBIL<br />

Wer hat Vorfahrt und wann muss man blinken?<br />

Vorsicht im Kreisverkehr Unfallexpertin Stefanie Ritter von Dekra erläutert die wichtigsten Regeln<br />

Achtung, nicht in<br />

jedem Kreisverkehr<br />

hat man automatisch<br />

Vorfahrt. Nur<br />

wenn sich an jeder<br />

Einfahrt die Schilder<br />

215 (Kreisverkehr)<br />

und 205 (Vorfahrt<br />

gewähren) befinden,<br />

hat der Verkehr im<br />

Kreisel Vorrang.<br />

Fehlt das Vorfahrtsschild<br />

oder fehlen<br />

beide Verkehrszeichen,<br />

handelt es<br />

sich nur um einen<br />

kreisförmigen Verkehrsknotenpunkt<br />

mit „Rechts-vorlinks“<br />

Regelung.<br />

BZ-Foto: pixabay<br />

Rutschpartie auf glatten Straßen<br />

Winterreifen bedeuten mehr Sicherheit in der kalten Jahreszeit<br />

Wer in der kalten Jahreszeit ohne<br />

wintertaugliche Reifen fährt, muss<br />

auf glatten Straßen mit gefährlichen<br />

Rutschpartien rechnen. In<br />

Deutschland gilt seit 2010 daher<br />

eine situative Winterreifenpflicht.<br />

Sie besagt, dass Kraftfahrzeuge<br />

bei winterlichen Straßenverhältnissen<br />

nur dann fahren dürfen,<br />

wenn sie mit wintertauglicher Bereifung<br />

ausgestattet sind.<br />

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Der Kreisverkehr erfreut sich<br />

auch in Deutschland großer Beliebtheit.<br />

Allerdings nicht alle<br />

Verkehrsteilnehmer tun sich mit<br />

den Regeln im Kreisel leicht.<br />

Wer hat Vorfahrt? Wann muss ich<br />

blinken? Haben Fußgänger oder<br />

Radfahrer Vorrang?<br />

Tipp für die Dauer der Winterreifensaison:<br />

„von O bis O“<br />

Mit winterlichen Bedingungen<br />

sind Glatteis, Schneeglätte,<br />

Schneematsch sowie Eis- oder<br />

Reifglätte gemeint.<br />

Als wintertaugliche Reifen<br />

gelten seit dem Jahr 2019 aber<br />

nur noch Reifen, die mit dem<br />

Piktogramm „Berg mit Schneeflocke“<br />

gekennzeichnet sind.<br />

Dieses Zeichen wird nur nach<br />

Bestehen eines Vergleichstests<br />

vergeben und löst das früher<br />

verwendete M+S-Zeichen ab.<br />

Bei Verstößen gegen die Winterreifenpflicht<br />

drohen ein Punkt<br />

im Fahreignungsregister in<br />

Flensburg und je nach Umständen,<br />

wie etwa Behinderung<br />

oder Unfall, ein Bußgeld in<br />

Höhe von 60 bis 120 Euro.<br />

„Winterreifen bedeuten auf<br />

winterlichen Straßen deutlich<br />

mehr Sicherheit“, sagt der Reifensachverständige<br />

Christian<br />

Koch von Dekra. „Bei niedrigen<br />

Temperaturen haben Winterreifen<br />

deutlich mehr Grip auf<br />

rutschigen Straßen. Sie verfügen<br />

über kälteoptimierte Gummimischungen,<br />

ein gröberes Profil<br />

und spezielle Lamellen.<br />

Diese Kombination sorgt dafür,<br />

dass das Fahrzeug sicherer<br />

in der Spur bleibt, die Räder<br />

nicht so schnell durchdrehen<br />

und sich der Bremsweg verkürzt.“<br />

Der Reifenexperte empfiehlt,<br />

mit dem Reifenwechsel nicht<br />

bis zum ersten Schnee zu warten.<br />

Nach wie vor habe die<br />

Faustregel „von O bis O“ Gültigkeit,<br />

das heißt, die Winterreifensaison<br />

dauert von Oktober<br />

bis Ostern.<br />

Übrigens: Wer in der kommenden<br />

Wintersaison auf den<br />

Straßen in Österreich unterwegs<br />

sein wird, braucht noch<br />

genügend Profil auf den Winterreifen.<br />

Im Nachbarland dürfen<br />

Winterreifen eine Profiltiefe<br />

von vier Millimetern nicht unterschreiten.<br />

In Deutschland<br />

gilt dies nur als Empfehlung.<br />

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BZ-Foto: Dekra<br />

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Allzu sicher sollte man sich<br />

auch im Rondell nicht fühlen:<br />

Im Jahr 2019 ereigneten sich<br />

hier rund 6.100 Unfälle, bei<br />

denen Personen verletzt oder<br />

getötet wurden - mehr als bei<br />

Unfällen an Zebrastreifen. Unfallexpertin<br />

Stefanie Ritter von<br />

Dekra erläutert deshalb, worauf<br />

Verkehrsteilnehmer an Kreisverkehren<br />

achten müssen.<br />

Die wichtigste Regel: Die Fahrzeuge<br />

im Kreisverkehr haben<br />

Vorfahrt! Um eine Selbstblockade<br />

des Kreisels zu vermeiden,<br />

wurde die Regel „Rechts vor<br />

links“ außer Kraft gesetzt. Das<br />

gilt aber nur, wenn die Zeichen<br />

„Kreisverkehr“ und „Vorfahrt<br />

gewähren“ an den Einfahrten<br />

den Kreisverkehr als<br />

sogenannten „Echten Kreisverkehr“<br />

ausweisen.<br />

Bei Fahrten ins Ausland<br />

aber empfiehlt sich eine defensive<br />

Fahrweise: Teils hat dort<br />

der Einfahrende Vorfahrt, teils<br />

ist die Beschilderung zu beachten.<br />

Große Kreisel mit vielen<br />

Ausfahrten sind oft mehrspurig.<br />

Dadurch wird der Verkehr<br />

besser verteilt. Hier hat man<br />

freie Fahrbahnwahl. Fahrzeuge<br />

auf der Außenbahn haben<br />

jedoch Vorrang vor denen auf<br />

der Innenbahn.<br />

Auch gut zu wissen: Beim<br />

Einfahren in den Kreisverkehr<br />

darf in Deutschland nicht<br />

geblinkt werden, beim Ausfahren<br />

ist es aber vorgeschrieben.<br />

„Um Unfälle zu vermeiden,<br />

ist aber auch beim Ausfahren<br />

aus dem Kreisverkehr Vorsicht<br />

geboten: Querende Fußgänger<br />

und Radfahrer haben Vorrang“,<br />

erinnert die Unfallforscherin<br />

von Dekra. Die Ausfahrt aus<br />

dem Kreisel wird verkehrsrechtlich<br />

wie das Rechtsabbiegen<br />

bewertet (§ 9 StVO). Fahrzeugführer<br />

müssen gegebenenfalls<br />

anhalten, egal, ob die<br />

Fußgänger die Straße von links<br />

Auszeichnung für Autohaus Bernhard<br />

Auch in diesem Jahr haben<br />

„Auto Bild“ und die Statista<br />

GmbH in einer umfassenden<br />

Studie Kunden und Werkstätten<br />

zu den besten Kfz-<br />

Werkstätten in Deutschland<br />

befragt. 1.000 Kfz-Werkstätten<br />

haben es in die Auswahl<br />

der „Auto Bild“-Liste<br />

geschafft. Darunter auch das<br />

Autohaus Bernhard in Lindau.<br />

Da war die Freude natürlich<br />

groß, als Geschäftsführer Rainer<br />

Bernhard und Serviceleiter<br />

Christian Strodel die Auszeichnung<br />

stellvertretend für<br />

ihr Team in Empfang nehmen<br />

konnten.<br />

„Für uns als gesamtes Team<br />

ist das eine tolle Bestätigung,<br />

dass unsere tägliche Arbeit<br />

derart positiv wahrgenommen<br />

oder rechts kommend überqueren.<br />

Ist ein Übergang markiert,<br />

haben Fußgänger definitiv<br />

Vorrang (§ 26 Absatz 1 StVO).<br />

Hat der Kreisverkehr eine<br />

extra Radspur, muss diese von<br />

Fahrradfahrern genutzt werden.<br />

Wenn nicht anders beschildert,<br />

hat die Radspur Vorrang an den<br />

Ein- bzw. Ausfahrten des Kreisverkehrs.<br />

Radfahrer im Kreisel<br />

ohne Radweg müssen sich genauso<br />

verhalten wie Autofahrer.<br />

Das Verlassen des Kreisels wird<br />

per Handzeichen angezeigt. Soll<br />

der Kreisel bereits an der nächsten<br />

Ausfahrt verlassen werden,<br />

fährt der Radfahrer am rechten<br />

Fahrbahnrand. Ansonsten bitte<br />

in der Mitte der Fahrbahn einspuren.<br />

„Ganz neu ist die Regel, dass<br />

Lkw innerorts einen Kreisverkehr<br />

nur noch mit Schrittgeschwindigkeit<br />

(11 km/h) verlassen<br />

dürfen.“<br />

In kleineren Kreisverkehren<br />

findet man oft eine Mittelinsel,<br />

die zumindest am Rand überfahren<br />

werden kann. Dies ist<br />

jedoch nur größeren Fahrzeugen<br />

erlaubt, die den Kreisverkehr<br />

sonst nicht passieren<br />

könnten. Pkw und andere kleinere<br />

Fahrzeuge dürfen den<br />

Streifen nicht benutzen, sondern<br />

müssen auf der Fahrbahn<br />

bleiben.<br />

Weiter ist das Halten und<br />

Parken innerhalb des Kreisverkehrs<br />

untersagt, auf der rechten<br />

Seite ebenso wie links an<br />

der Mittelinsel.<br />

BZ<br />

wird. Vielen Dank an alle<br />

Mitarbeiter für ihren Einsatz<br />

für unsere Kunden. Und<br />

unseren Kunden sagen wir<br />

Dankeschön für ihr Vertrauen.<br />

Wir sind stolz, zu den Besten<br />

unserer Branche zu gehören“,<br />

freuen sich Rainer Bernhard<br />

und Christian Strodel. Die<br />

Urkunde wurde eingerahmt<br />

und hat einen schönen Platz im<br />

Servicebereich erhalten.<br />

Die Auszeichnung erfolgte auf<br />

Basis von Händlerempfehlungen<br />

und einer detaillierten<br />

Kundenbefragung mit Bewertungen<br />

der Beratung, Angebote,<br />

Preise und der Gesamtzufriedenheit<br />

sowie der Weiterempfehlungsbereitschaft<br />

der<br />

Kunden.<br />

BZ-Foto: Bernhard


LEBEN UND WOHNEN 17. Oktober 2020 · BZ Ausgabe KW 42/20<br />

Damit Langfinger keine Chance haben...<br />

Tag des Einbruchschutzes: Effektiver Schutz durch Einbruchmeldeanlagen oder Gefahrenwarnanlagen<br />

Neben dem richtigen Verhalten<br />

und mechanischen Sicherungsmaßnahmen<br />

sind Alarmanlagen<br />

ein wichtiger Bestandteil des effektiven<br />

und modernen Einbruchschutzes.<br />

Grundsätzlich wird zwischen<br />

Einbruchmeldeanlagen und<br />

Gefahrenwarnanlagen unterschieden.<br />

Einbruchmeldeanlagen reagieren<br />

direkt auf unerwünschtes<br />

Eindringen – mit einer hörbaren<br />

Signalwarnung an Bewohner<br />

und zur Abschreckung des<br />

Einbrechers oder mit einer<br />

lautlosen Alarmweiterleitung<br />

an die Notruf- und Serviceleitstelle<br />

eines Wach- und Sicherheitsunternehmens.<br />

Sie nehmen<br />

dem Einbrecher die Zeit.<br />

Gefahrenwarnanlagen warnen<br />

nicht nur vor Einbrüchen,<br />

sondern können über den kompletten<br />

Sicherheitszustand des<br />

überwachten Bereiches informieren.<br />

Man braucht somit<br />

keine Sorge mehr zu haben,<br />

dass der Gashahn offen steht,<br />

das Bügeleisen brennt, der Waschmaschinen-Schlauch<br />

geplatzt<br />

ist oder die Heizung bzw. der<br />

Strom ausgefallen ist. Alles<br />

wird gemeldet, mit der Möglichkeit,<br />

den Alarm aufs Smartphone<br />

weiterleiten zu lassen.<br />

Jede Alarmanlage hat eine<br />

Zentrale, die die wichtigste<br />

Schnittstelle darstellt: Sie verfügt<br />

über eine Vielzahl von<br />

Einstellungen und kann für<br />

jedes Ereignis individuell programmiert<br />

werden. Die Zentrale<br />

erhält ein Signal, wenn<br />

ein installierter Sensor eine<br />

Störung meldet und führt<br />

dann die vorprogrammierte Aktion<br />

aus.<br />

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Tel 08382 9657-0 · www.strass.de<br />

Alarmanlagen können mit<br />

vielen Sensoren, wie Bewegungsmeldern,<br />

Kontaktmeldern an<br />

Türen und Fenstern oder Videokameras<br />

kombiniert werden<br />

und somit einen optimalen<br />

Einbruchschutz gewährleisten.<br />

„Dies ist der größte Vorteil<br />

von elektronischer Sicherheitstechnik:<br />

die vielen verschiedenen<br />

Anwendungsbereiche“, meint<br />

Helmut Rieche, Vorsitzender<br />

der Initiative für aktiven Einbruchschutz<br />

„Nicht bei mir!“.<br />

„Sie können hörbare Signale<br />

an Bewohner abgeben, aber<br />

auch über den sogenannten<br />

‚stillen Alarm‘ Polizei, Feuerwehr,<br />

Sicherheitsdienst oder Eigentümer<br />

rechtzeitig informieren.“<br />

In etwa 75 Prozent der Fälle<br />

kann der „stille Alarm“ dafür<br />

sorgen, dass die Polizei die Einbrecher<br />

erfolgreich überführt.<br />

Alarmanlagen bieten verschiedene<br />

Überwachungskonzepte<br />

und sollten immer individuell<br />

auf die Beschaffenheit<br />

und die Nutzung eines Gebäudes<br />

angepasst werden. Die<br />

komplexe Installation einer<br />

Alarmanlage sollte in jedem<br />

Fall von einem Experten vorgenommen<br />

werden. Das maximiert<br />

nicht nur die Sicherheit,<br />

sondern vermeidet auch Fehlalarme.<br />

Qualifizierte Installateure<br />

findet man zum Beispiel auf<br />

Gewerbepark Edelweiß 6 . 88138 Weißensberg . Telefon 0 83 89 92 98 70 . www.szimmererteam.de<br />

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<br />

Alarmanlagen schrecken Einbrecher ab und informieren rechtzeitig über unerwünschte Vorfälle zu Hause<br />

aber auch in Büros oder Firmengebäuden.<br />

BZ-Foto: djd/siegenia<br />

der Homepage der Initiative<br />

für aktiven Einbruchschutz<br />

„Nicht bei mir!“ unter: www.<br />

nicht-bei-mir.de/experte-finden<br />

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„Nicht bei mir!“ ist eine herstellerneutrale,<br />

bundesweite Initiative<br />

für aktiven Einbruchschutz.<br />

Sie wurde im Jahr 2004<br />

von Verbänden der Sicherheitswirtschaft<br />

und der Polizei gegründet,<br />

um Bürger zum Thema<br />

Einbruchschutz zu sensibilisieren,<br />

zu informieren und zu motivieren,<br />

selbst für ein sicheres<br />

Zuhause aktiv zu werden. Die<br />

Initiative weist auf Sicherheitslücken<br />

in Haus, Wohnung und<br />

Büro hin, informiert über wirksame<br />

Vorsichtsmaßnahmen<br />

…alles rund ums Fenster<br />

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17<br />

und zeigt Wege zur fachlichen<br />

Beratung auf. „Nicht bei mir!“<br />

wird von dem Programm Polizeiliche<br />

Kriminalprävention<br />

der Länder und des Bundes<br />

(ProPK) unterstützt.<br />

BZ<br />

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18 17. Oktober 2020 · BZ Ausgabe KW 42/20<br />

GESUND LEBEN<br />

Im eigenen Städtchen etwas bewirken<br />

Asklepios Klinik Lindau Carsten Lepple ist neuer Sektionsleiter der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />

Seit 1. Oktober ist Carsten Lepple<br />

neuer Sektionsleiter der Chirurgie<br />

in der Asklepios Klinik Lindau.<br />

Der 56-jährige Mediziner<br />

wechselte vom Krankenhaus<br />

Tettnang nach Lindau und ist<br />

Nachfolger von Prof. Dr. med.<br />

Ulrich Schöffel, der nach acht<br />

Jahren als Chefarzt im <strong>Lindauer</strong><br />

Krankenhaus und einer langen<br />

Karriere als Mediziner in den Ruhestand<br />

gegangen ist.<br />

Beinahe hätte es Carsten Lepple<br />

in die Urologie verschlagen.<br />

Geboren in Hildesheim, aufgewachsen<br />

in Bad Saulgau, das<br />

Medizinstudium in Gießen<br />

und Tübingen absolviert, hat<br />

er nämlich als Arzt im Praktilum<br />

1,5 Jahren in der Urologischen<br />

Abteilung des Krankenhauses<br />

in Sigmaringen gearbeitet.<br />

Und das hat ihm Spaß<br />

gemacht. Aber dann führte<br />

ihn sein beruflicher Werdegang<br />

in die Chirurgische Abteilung<br />

des Klinikums Bad<br />

Saulgau und dort lernte er die<br />

Möglichkeiten der Laparoskopie<br />

kennen. Dabei handelt es<br />

sich um ein minimalinvasives<br />

Verfahren, bei dem mit Hilfe<br />

eines optischen Instruments<br />

(Endoskop) und mit Pinzetten<br />

und Messern, die über Verlängerungen<br />

bedient werden,<br />

chirurgische Operationen innerhalb<br />

der Bauchhöhle vorgenommen<br />

werden. „Das war der<br />

Grund, warum ich mich schließlich<br />

für die Chirurgie entschieden<br />

habe. Die Laparoskopie ist<br />

<br />

<br />

Carsten Lepple ist Facharzt für<br />

Chirurgie und der Nachfolger von<br />

Prof. Schöffel in der Abteilung<br />

für Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />

der Asklepios Klinik Lindau.<br />

bis heute mein Steckenpferd“,<br />

erzählt Carsten Lepple.<br />

Er ist Facharzt für Chirurgie<br />

mit Spezialisierung auf Bauchchirurgie.<br />

Zu seinen Schwerpunkten<br />

gehören unter anderem<br />

die Behandlung von gutund<br />

bösartigen Erkrankungen<br />

im Magen und Darmbereich,<br />

Operationen an der Gallenblase<br />

und den Gallenwegen sowie<br />

die Hernienchirurgie (bei Leisten-<br />

und Bauchwandbrüchen)<br />

und die Proktologie (Erkrankungen<br />

des Enddarms).<br />

Vor seinem Wechsel zur<br />

Asklepios Klinik Lindau war er<br />

fast 22 Jahre im Krankenhaus<br />

Tettnang tätig, zunächst als<br />

Facharzt, dann als Oberarzt<br />

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<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

und schließlich von Mai 2012<br />

bis September 2020 als Leitender<br />

Oberarzt. Dass sich der<br />

56-Jährige nach so vielen beruflich<br />

erfolgreichen Jahren<br />

an einem Standort für einen<br />

Wechsel entschied, hatte gleich<br />

mehrere Gründe. „In der Asklepios<br />

Klinik wurde, als der Chefarzt<br />

für Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />

in den Ruhestand<br />

ging, eine Stelle frei, die mich<br />

interessierte. Ich wohne bereits<br />

seit zehn Jahren in Lindau und<br />

da war der Reiz für mich groß,<br />

mich noch einmal mit ganzer<br />

Kraft und Leidenschaft in etwas<br />

Neues zu stürzen, die Chance<br />

zu nutzen, im eigenen Städtchen<br />

etwas bewirken zu können“,<br />

beschreibt Carsten Lepple seine<br />

Motivation, sich auf die<br />

neue Stelle zu bewerben.<br />

In der Asklepios Klinik Lindau<br />

ist er Sektionsleiter Chirurgie<br />

und arbeitet mit einem<br />

Team aus zwei Oberärzten und<br />

einem Assistenzarzt. Seine neue<br />

Abteilung deckt das gesamte<br />

Spektrum der Chirurgie einer<br />

Akutklinik ab. Hier werden<br />

Notfälle, wie z.B. akute Darmverschlüsse<br />

oder -verschlingungen,<br />

Verletzungen im Bauchraum<br />

nach Unfällen oder<br />

Blinddarmentzündungen versorgt,<br />

Abszesse entfernt, Gallenblasenentzündungen<br />

und -koliken,<br />

Leisten- und Narbenbrüche<br />

und vieles mehr behandelt.<br />

Wann immer möglich,<br />

werden die Eingriffe dabei<br />

minimalinvasiv, also für die<br />

Patienten so schonend wie möglich,<br />

durchgeführt. „Die Chirurgie<br />

an der Asklepios Klinik Lindau<br />

steht für sehr gute Medizin.<br />

Diesen Anspruch möchte<br />

ich weiter fortführen und freue<br />

mich auf die tägliche Arbeit<br />

mit den Kollegen und Patienten“,<br />

betont Carsten Lepple.<br />

Von seinem Start in der<br />

Asklepios Klinik ist der Mediziner<br />

begeistert. „Die Mitarbeiter<br />

hier sind unglaublich freundlich.<br />

Ich wurde sehr herzlich<br />

empfangen und mir wird von<br />

allen Seiten Unterstützung bei<br />

der Einarbeitung angeboten“,<br />

berichtet er und weiß, warum<br />

er immer die kleinen Häuser,<br />

die der wohnortnahen Versorgung<br />

der Bevölkerung dienen,<br />

großen Uni-Kliniken vorgezogen<br />

hat. „Kleine Krankenhäuser<br />

wie die Asklepios Klinik<br />

Lindau haben für mich entscheidende<br />

Vorteile. Sie sind persönlicher,<br />

familiärer, patientennäher.<br />

Man kennt alle Kollegen<br />

und die Wege zwischen<br />

ihnen sind kurz. Da ist das<br />

ganze Krankenhaus ein Team.<br />

Das macht mir Spaß und ich<br />

sehe das gegenüber größeren<br />

Kliniken als echten Wettbewerbsvorteil“,<br />

sagt der neue<br />

Sektionsleiter Chirurgie.<br />

Privat ist Carsten Lepple Wahl-<br />

<strong>Lindauer</strong>, genauer gesagt Wahl-<br />

Insulaner. Seit zehn Jahren wohnt<br />

er in der Stadt, seit acht Jahren<br />

auf der Insel. Er und seine Frau<br />

lieben es, dem See so nah zu<br />

sein, kosten das aus, so oft es<br />

geht, vor allem beim Schwimmen<br />

im Römerbad. Dass die<br />

Badesaison jetzt erst einmal<br />

vorbei ist, ist gar nicht schlimm.<br />

Da freut sich das Ehepaar<br />

Lepple auf den Winter. Denn<br />

beide sind hervorragende Skifahrer.<br />

„Durch meine Frau bin<br />

ich zum Tourengehen gekommen.<br />

Seitdem mag ich mich<br />

gar nicht mehr auf vollen<br />

Pisten zusammen mit vielen<br />

anderen Skifahrern den Berg<br />

hinunter stürzen. Wir genießen<br />

es, den Berg zuerst auf Skiern<br />

zu besteigen, bevor die anschließende<br />

Abfahrt auf hoffentlich<br />

tief verschneiten, im besten Falle<br />

noch unberührten Hängen eine<br />

schöne Belohnung ist“, schwärmt<br />

der Arzt. Und wenn‘s mal wieder<br />

verkehrstechnisch etwas<br />

schwieriger werden sollte, von<br />

der Insel Richtung Festland zu<br />

kommen, dann macht das gar<br />

nichts. Denn jetzt kann Carsten<br />

Lepple das Auto ja stehen lassen<br />

und braucht auch sein<br />

Motorrad nicht anzuschmeißen.<br />

Ab sofort kann der Arzt<br />

zur Arbeit radeln. Ein weiterer<br />

Vorteil seines neuen Jobs in<br />

der Asklepios Klinik Lindau.<br />

HGF / BZ-Foto: Asklepios<br />

Asklepios Klinik Lindau<br />

Friedrichshafener Str. 82<br />

Tel.: 0 83 82/27 60<br />

@ www.asklepios.com/lindau<br />

Grippeschutzimpfung für alle?<br />

KKH-Experte rät: Influenza-Infektionsrisiko persönlich abwägen – Im Zweifel behandelnden Arzt fragen<br />

Angesichts steigender Corona-<br />

Infektionen sind Ärzte und Experten<br />

in Sorge, wie sich die<br />

Lage im Herbst und Winter entwickeln<br />

könnte – vor allem wenn<br />

eine heftige Grippewelle die Situation<br />

noch verschärfen sollte.<br />

Deshalb fordern Politiker aktuell<br />

kostenlose Grippeschutzimpfungen<br />

für alle Krankenversicherten,<br />

nicht nur für Risikogruppen. Einige<br />

gesetzliche Krankenkassen<br />

übernehmen die Kosten bereits<br />

schon heute.<br />

Auch die KKH Kaufmännische<br />

Krankenkasse übernimmt die<br />

Kosten für eine Grippeschutzimpfung.<br />

„Die KKH zahlt jedem<br />

Versicherten die Impfung<br />

in der hausärztlichen Praxis,<br />

wenn dies gewünscht wird“,<br />

erklärt Sven Seißelberg (kleines<br />

Bild), Apotheker bei der KKH<br />

Kaufmännische Krankenkasse.<br />

„Ob sich Versicherte impfen<br />

lassen möchten, ist eine ganz<br />

persönliche Entscheidung. Jeder<br />

sollte für sich und für seine<br />

Familienmitglieder<br />

abwägen,<br />

welches<br />

Influenza-Infektionsrisiko<br />

besteht und ob<br />

eine Schutzimpfung<br />

sinnvoll<br />

ist. Im Zweifelsfall<br />

hilft ein Gespräch<br />

mit dem behandelnden<br />

Arzt, der individuell beraten<br />

kann“, rät KKH-Experte Seißelberg.<br />

Das Corona-Virus und die<br />

Grippe könnten in zweierlei<br />

Hinsicht in den nächsten Monaten<br />

eine gefährliche Kombination<br />

sein: Zum einen ist<br />

nicht geklärt, wie sich eine<br />

zweifache Infektion auf den<br />

menschlichen Körper auswirkt.<br />

Zum anderen könnte<br />

bei steigenden Fallzahlen von<br />

Corona- und Grippe-Infizierten<br />

die befürchtete Überlastung<br />

des Gesundheitssystems<br />

eintreten. Insbesondere Risikopatienten<br />

sollten sich deshalb<br />

für eine Grippeschutzimpfung<br />

entscheiden, heißt es<br />

in der Pressemitteilung der<br />

KKH. Dazu zählen nach Einschätzung<br />

der Ständigen Impfkommission<br />

(STIKO) des Robert<br />

Koch-Instituts vor allem ältere<br />

Menschen ab 60 Jahren, Schwangere,<br />

chronisch Kranke und Bewohner<br />

von Alten- und Pflegeheimen.<br />

„Auch für Personen<br />

mit erhöhter Gefährdung aufgrund<br />

ihrer beruflichen Tätigkeit,<br />

wie medizinisches Personal<br />

oder Arbeitnehmer mit viel<br />

Publikumsverkehr ist eine Grippeschutzimpfung<br />

in diesem<br />

Herbst ratsam. Dies gilt auch<br />

für die Menschen, die engen<br />

Kontakt zu Personen aus diesen<br />

Risikogruppen haben“, erklärt<br />

Sven Seißelberg.<br />

Da sich die Virenstämme<br />

stetig verändern, wird jedes<br />

Frühjahr ein neuer Impfstoff<br />

entwickelt. Eine jährliche Auffrischung<br />

der Impfung ist deshalb<br />

notwendig, um ausreichend<br />

geschützt zu sein. Jetzt<br />

zum Herbstanfang ist der beste<br />

Zeitpunkt, um eine Grippeschutzimpfung<br />

durchzuführen.<br />

„In der Regel wird der Piks<br />

gegen die Influenza-Viren gut<br />

vertragen. In manchen Fällen<br />

treten im Nachgang leichte Erkältungssymptome<br />

auf“, weiß<br />

Seißelberg. Die durch Influenza-<br />

Viren hervorgerufene Grippe<br />

unterscheidet sich von einem<br />

harmlosen Husten oder Schnupfen.<br />

Symptome sind zum Beispiel<br />

plötzlich einsetzendes<br />

Fieber mit über 38,5 Grad Celsius,<br />

Kopf- und Gliederschmerzen,<br />

trockener Husten und eine<br />

andauernde körperliche Schwäche.<br />

Weitere Informationen<br />

gibt es auch im Internet unter:<br />

www.kkh.de/grippeschutz BZ<br />

BZ-Fotos: KKH


SERVICE 17. Oktober 2020 • BZ Ausgabe KW 42/20<br />

Trauermonat November<br />

Feiertage und Brauchtum Totengedenken, Besinnung und liebevolle Grabpflege<br />

Im Kirchenjahr gilt der November<br />

als ein Monat der Besinnung<br />

und des Gedenkens.<br />

In Kirchen und auf Friedhöfen<br />

werden hierfür Kerzen angezündet.<br />

Aus dem Brauchtum<br />

heraus widmen sich die Angehörigen<br />

rund um die Feste in<br />

diesem Monat besonders auch<br />

der Grabpflege.<br />

1.11. Allerheiligen:<br />

Allerheiligen gedenkt die<br />

römisch-katholische Kirche<br />

aller ihrer Heiligen.<br />

2.11. Allerseelen:<br />

Allerseelen geht auf den Benediktiner<br />

Ordensführer Cluny<br />

zurück. Durch Gebet, Fürbitte,<br />

Almosen und Friedhofsgänge<br />

gedenken die Menschen<br />

aller Armen Seelen im<br />

Fegefeuer und wenden ihnen<br />

Ablässe zu.<br />

11.11. Martinstag:<br />

Am Martinstag wird dem<br />

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GRABMALE<br />

Heribert Lau<br />

Steinmetzmeister<br />

Hundweilerstraße 16<br />

88131 Lindau (B)<br />

Telefon (08382) 6894<br />

Telefax (08382) 26870<br />

lau.martin@web.de<br />

AUSSTELLUNG<br />

beim Friedhof<br />

Lindau-Aeschach<br />

Rennerle 14<br />

Beratung und Verkauf<br />

Mittwoch und Freitag<br />

von 14 bis 18 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

FAMILIENNACHRICHTEN<br />

GEBURTEN<br />

03.09.2020: Çayan Yıldırım,<br />

Güldane Boynueğri und<br />

Ahmet Yıldırım, Weiler-Simmerberg<br />

15.09.2020: Filip Sẃieczko,<br />

Urszula Sẃieczko, geb. Moreń<br />

und Karol Sẃieczko, Lindau (B)<br />

19.09.2020: Karlo Peter Pies,<br />

Lea Aimé Pies geb. Maruhn und<br />

Andreas Pies, Lindenberg i.A.<br />

EHESCHLIESSUNGEN<br />

25.09.2020: Manuela Knapp und<br />

Thomas Julian Grad, Lindau (B)<br />

25.09.2020: Isabella Charlotte<br />

Schönthaler und Dennis Lenz,<br />

Lindau (B)<br />

STERBEFÄLLE<br />

17.09.2020: Aloisia Stumpp,<br />

geb. Bayer, Lindau (B)<br />

17.09.2020: Hermann Josef<br />

Ellmann, Lindau (B)<br />

19.09.2020: Gertrud Wester,<br />

geb. Glatzel, Lindau (Bodensee)<br />

19.09.2020: Herbert Julius<br />

Werner, Lindau (B)<br />

Verlag: <strong>Lindauer</strong> <strong>Bürgerzeitung</strong><br />

Verlags-GmbH & Co. KG<br />

Herbergsweg 4, 88131 Lindau (B)<br />

www.bz-lindau.de<br />

Geschäftsführung (V.i.S.d.P.):<br />

Hans-Jörg Apfelbacher (APF)<br />

Oliver Eschbaumer (OE)<br />

E-Mail: verlag@bz-lindau.de<br />

Telefon: 0 83 82 /5 04 10-41<br />

Telefax: 0 83 82 /5 04 10-49<br />

LINDAUER<br />

<strong>Bürgerzeitung</strong><br />

Verantwortlich für die Seiten 1 und<br />

Amtsblatt der Stadt Lindau (B):<br />

Presseamt Stadt Lindau (B)<br />

Jürgen Widmer (JW),<br />

Patricia Herpich (PAT), Birgit Russ (BR),<br />

ausgenommen „Ansichten“ u. Inhaltsverz.<br />

Anzeigen:<br />

Hermann J. Kreitmeir<br />

E-Mail: kreitmeir.lindau@t-online.de<br />

Telefon: 0 83 82 / 2 33-30, Fax: -14<br />

Mobil: 01 71-5 46 04 58<br />

Gisela Hentrich<br />

E-Mail: giselahentrich@gmx.de<br />

Telefon: 0 83 82 / 7 50 90-37, Fax: -38<br />

Mobil: 01 62-2 39 52 37<br />

<br />

<br />

Heiligen Martin von Tours gedacht,<br />

der im Winter seinen<br />

Mantel mit einem armen, unbekleideten<br />

Bettler am Wegesrand<br />

teilte.<br />

15.11. Volkstrauertag:<br />

Dieser staatliche Gedenktag<br />

wird seit 1952 zwei Sonntage<br />

vor dem ersten Adventssonntag<br />

begangen und erinnert<br />

an die Kriegstoten und<br />

Opfer der Gewaltherrschaft<br />

aller Nationen.<br />

18.11. Buß- und Bettag:<br />

Angesichts von Notständen<br />

und Gefahren wurde die ganze<br />

Bevölkerung zu Umkehr<br />

und Gebet aufgerufen. Seit<br />

Ende des 19. Jahrhunderts<br />

wird ein allgemeiner Bußund<br />

Bettag am Mittwoch vor<br />

dem Ewigkeitssonntag begangen.<br />

Im Jahr 2020 fällt er auf<br />

den 18. November.<br />

22.11. Totensonntag:<br />

Der Totensonntag (Ewigkeitssonntag)<br />

ist in allen Bundesländern<br />

ein gesetzlicher<br />

Feiertag. Gedacht wird an diesem<br />

Tag allen Verstorbenen.<br />

Besonders für das Christentum<br />

in Deutschland ist dieser<br />

Tag von besonderer Bedeutung,<br />

ist er doch der letzte<br />

Sonntag im Kirchenjahr.<br />

BZ<br />

26.09.2020: Dimitra Misiou,<br />

Zoi Chroni und Konstantinos<br />

Misios, Scheidegg<br />

27.09.2020: Leon Milenkovic,<br />

Jelena Milenković, geb. Janković<br />

und Vojkan Milenković, Lindau (B)<br />

27.09.2020: Lina Maria Merkle,<br />

Karin Merkle und<br />

Michael Andreas Weh, Bodolz<br />

20.09.2020: Heinrich Birk,<br />

Lindau (B)<br />

21.09.2020: Gustav Romenda,<br />

Lindau (B)<br />

22.09.2020: Maria Magdalena<br />

Süß, geb. Wund, Bodolz<br />

29.09.2020: Elisabeth Franziska<br />

König, geb. Falkenreck, Lindau (B)<br />

Anzeigenservice:<br />

E-Mail: anzeigen@bz-lindau.de<br />

Telefax: 0 83 82 /5 04 10-49<br />

Redaktion:<br />

Heike Grützmann-Förste (HGF)<br />

E-Mail: redaktion@bz-lindau.de<br />

Telefon: 0 83 82 /5 04 10-42<br />

Telefax: 0 83 82 /5 04 10-49<br />

Hans-Jörg Apfelbacher (APF)<br />

Herstellung: Druckhaus Ulm Oberschwaben<br />

Siemensstraße 10, 89079 Ulm<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 22<br />

vom 01.03.2020. Es gelten die allgemeinen<br />

Geschäfts bedingungen des Verlages.<br />

Auflage: 16.500 Exemplare<br />

Erscheinungsweise: 14-täglich samstags<br />

Bezug in Lindau/B:<br />

Kostenlos an alle Haushalte<br />

Bezug in PLZ-Region 88:<br />

Abonnement 29,90 e/Jahr<br />

Bezug deutschlandweit:<br />

Abonnement 50,– e/Jahr<br />

21.9. – 4.10.2020<br />

02.10.2020: Alessa Knapp und<br />

Marcel Benz, Lindau (B)<br />

Impressum<br />

Anzeigen<br />

<br />

APOTHEKEN<br />

Vorwahl Lindau: 0 83 82 /...<br />

19<br />

Sa., 17. Oktober 2020:<br />

Sonnen-Apotheke, Hauptstr. 48,<br />

Kressbronn, Tel.: 0 75 43/5 49 83<br />

So., 18. Oktober 2020:<br />

Jakobus-Apotheke, Seehalde 5,<br />

Nonnenhorn, Tel.: 0 83 82 /84 51<br />

Mo., 19. Oktober 2020:<br />

Löwen-Apotheke, Friedrichshafener<br />

Str. 1,<br />

Aeschach, Tel.: 0 83 82 /59 51<br />

Di., 20. Oktober 2020:<br />

Apotheke im Alten Bahnhof,<br />

Bodenseestr. 30, Oberreitnau,<br />

Tel.: 0 83 82 /27 53 12<br />

Mi., 21. Oktober 2020:<br />

Insel-Apotheke, Zeppelinstr. 1,<br />

Insel, Tel.: 0 83 82 /44 41<br />

Do., 22. Oktober 2020:<br />

Montfort-Apotheke,<br />

Marktplatz 12, Langenargen,<br />

Tel.: 0 75 43/23 57<br />

Fr., 23. Oktober 2020:<br />

Jakobus-Apotheke, Seehalde 5,<br />

Nonnenhorn, Tel.: 0 83 82 /84 51<br />

Sa., 24. Oktober 2020:<br />

Steig-Apotheke, Schulstr. 34,<br />

Reutin, Tel.: 0 83 82 /7 39 62<br />

So., 25. Oktober 2020:<br />

See-Apotheke, Untere Steig 2,<br />

Bodolz-Enzisweiler im Einkaufszentrum,<br />

Tel.: 0 83 82 /2 68 66<br />

Mo., 26. Oktober 2020:<br />

Hirsch-Apotheke, Cramergasse 17,<br />

Insel, Tel.: 0 83 82 /58 14<br />

Di., 27. Oktober 2020:<br />

St.-Georgs-Apotheke,<br />

Bahnhofstr. 7, Wasserburg,<br />

Tel.: 0 83 82 /88 76 50<br />

Mi., 28. Oktober 2020:<br />

Christophorus-Apotheke,<br />

Hauptstr. 9, Sigmarszell,<br />

Tel.: 0 83 89/9 81 12<br />

Do., 29. Oktober 2020:<br />

Rosen-Apotheke, Friedrichshafener<br />

Str. 2A,<br />

Aeschach, Tel.: 0 83 82 /2 21 21<br />

Fr., 30. Oktober 2020:<br />

Sonnen-Apotheke, Hauptstr. 48,<br />

Kressbronn, Tel.: 0 75 43/5 49 83<br />

IM NOTFALL<br />

Rettungsdienst 112<br />

Notaufnahme<br />

KASSENÄRZTL.<br />

BEREITSCHAFT<br />

Kassenärztl. Bereitschaftspraxis<br />

Friedrichshafener Str. 80A (Li)<br />

Auskunft unter Tel.: 116 117<br />

Mi., Fr.: 16-21 Uhr,<br />

Sa., So., Feiertage: 9-21 Uhr<br />

ZAHNÄRZTL.<br />

BEREITSCHAFT<br />

An Wochenenden und<br />

Feiertagen im unteren Kreis<br />

Lindau: 01 80/5 05 99 91<br />

Sie werden automatisch mit dem<br />

diensthabenden Zahnarzt verbunden.<br />

(Gesprächsgebühren 14 Cent aus dem<br />

Festnetz, aus Mobilfunk netzen können abweichende<br />

Kosten entstehen.)<br />

Praxiszeiten: 10-12/18-19 Uhr.<br />

Liste im Internet:<br />

www.zahnaerzte-lindau.de


20 17. Oktober 2020 · BZ Ausgabe KW 42/20<br />

WISSENSWERTES<br />

Ein griechisches Schätzchen: der einäugige Glikouli. Hänsel und Gretel, zwölf Wochen alt. Prinzessin ist ein Jahr alt. Kater Toby, sechs Monate alt.<br />

Acht Katzen vor dem sicheren Tod gerettet<br />

Tierschutzorganisation hofft auf Unterstützung und Helfer für Rettungsaktionen auf griechischer Insel Mykonos<br />

Rettungsaktion geglückt: Acht Katzen,<br />

die auf der griechischen Insel<br />

Mykonos den nahenden Winter<br />

wahrscheinlich nicht überlebt hätten,<br />

konnten nach Deutschland gebracht<br />

werden. Sie werden derzeit<br />

im Tierheim Lindau betreut und<br />

von hier aus auch vermittelt.<br />

Tierschützerin<br />

Amelie<br />

Schulz<br />

(li.), Nina<br />

Fürhaupter<br />

vom Tierschutzverein<br />

Lindau<br />

und<br />

Flugpate<br />

Dimitri<br />

BZ-Fotos:<br />

Schulz<br />

Amelie Schulz steht beruflich<br />

an der Spitze des Software-Spezialisten<br />

„soluware“ in Ravensburg.<br />

Privat freut sie sich derzeit<br />

auf Nachwuchs und die<br />

werdende Mama hat ein großes<br />

Herz für Tiere. Im Rahmen<br />

ihrer Mitarbeit bei Kalimera -<br />

Swiss Help for Mykonos Animals,<br />

einer in Basel (Schweiz)<br />

ansässigen und staatlich anerkannten,<br />

gemeinnützigen Organisation,<br />

hat sie erst jetzt wieder<br />

zusammen mit weiteren<br />

Helfern acht Katzen aus Griechenland<br />

gerettet, die nun im<br />

Tierheim in Lindau sind.<br />

„Seit einem Urlaub 2016 auf<br />

Mykonos unterstütze ich Kalimera<br />

– Swiss Help for Mykonos<br />

Animals. So ist 2018 die dreibeinige<br />

Katze Luzzy bei meiner<br />

Mama eingezogen. In 2020<br />

habe ich selber zwei Katzen<br />

adoptiert“, erzählt Amelie Schulz.<br />

„Aktuell sind unzählige ausgesetzte<br />

Katzen auf Mykonos, die<br />

vor Ort keine Chance haben<br />

zu überleben. Unsere Organisation<br />

Kalimera ist auch um<br />

ältere Tiere oder Tiere mit<br />

einem Handicap besorgt. Auch<br />

hier helfe ich aus vollem Herzen,<br />

Plätze für sie zu finden.<br />

Da die Corona Krise in diesem<br />

Jahr der Insel und damit den<br />

Tieren extrem zugesetzt hat,<br />

war Kalimera noch dringender<br />

als sonst auf Mithilfe angewiesen.<br />

Denn weniger Touristen<br />

auf Mykonos bedeutet auch,<br />

dass sich weniger direkte Adoptionen<br />

anbahnen lassen. Viele<br />

Einheimische, die sonst gern<br />

die Arbeit von Kalimera unterstützen,<br />

sind selbst hart von<br />

der Corona Pandemie betroffen<br />

und können nicht mehr<br />

helfen. Aber der Winter naht.<br />

Für mich stand deshalb fest:<br />

Wir brauchen noch vor dem<br />

Winter eine große Rettungsaktion,<br />

um einigen Tieren zu helfen.<br />

Da ich bald Mama werde<br />

und eine gewisse Vorsicht walten<br />

lassen muss, haben alle<br />

Helfer gemeinsam entschieden,<br />

die Tiere nach Ankunft in<br />

der Quarantänestation des<br />

Tierheims in Lindau unterzubringen.<br />

Kalimera und ich<br />

sind für dieses großzügige und<br />

spontane Angebot sehr dankbar.“<br />

Mit Hilfe von Flugpaten<br />

wurden die Tiere von Griechenland<br />

nach Deutschland gebracht<br />

und im <strong>Lindauer</strong> Tierheim<br />

untergebracht. Die Katzen<br />

wurden untersucht, wenn<br />

nötig behandelt und werden<br />

nun von Lindau aus vermittelt.<br />

Die Kosten für die Rettungsaktion<br />

und die Tierarztkosten<br />

wurden privat finanziert.<br />

Insgesamt suchen acht kleine<br />

und große Katzen im Alter<br />

von zwölf Wochen bis zwei<br />

Jahren ein schönes, neues Zuhause.<br />

„Zum Beispiel der einäugige<br />

Glikouli, was auf Griechisch<br />

‚Schätzchen‘ bedeutet,<br />

ist sehr verschmust und freut<br />

sich auf ein liebevolles, neues<br />

Heim“, weiß Amelie Schulz.<br />

Die griechischen Kätzchen<br />

können nach vorheriger Terminvereinbarung<br />

im <strong>Lindauer</strong><br />

Tierheim besucht werden (Tel.:<br />

0 83 82/7 23 65). „Wir sprechen<br />

intensiv mit interessierten Katzeneltern<br />

und besuchen diese<br />

gegebenenfalls auch vorab zu<br />

Hause, um uns einen Eindruck<br />

zu verschaffen, ob die Lebensumstände<br />

geeignet sind. Grundsätzlich<br />

können die Katzen<br />

entweder als Freigänger oder<br />

im Haus gehalten werden. Bei<br />

reinen Hauskatzen empfehlen<br />

wir keine Einzelhaltung. Es<br />

gibt aber noch viele weitere<br />

Katzen, die noch in Griechenland<br />

sind und die wir gerne<br />

noch retten würden. Deshalb<br />

freuen wir uns auch über Anfragen<br />

interessierter Helfer“,<br />

hofft Amelie Schulz auf weitere<br />

Mitstreiter mit einem großen<br />

Herz für Tiere.<br />

BZ<br />

@ www.mykalimera.ch<br />

www.facebook.com/<br />

kalimeramykonosswiss<br />

E-Mail: my.kalimera@gmail.com<br />

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