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Die Kulturhighlights im Osnabrücker Land. Oktober 2020 bis April 2021
Die Kulturhighlights im Osnabrücker Land. Oktober 2020 bis April 2021
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KULTURSEITEN ><br />
Oktober <strong>2020</strong>–April 2021<br />
Die Highlights im Osnabrücker Land
Tickets unter:<br />
www.osnabrueckhalle.de<br />
Rettet die<br />
VERANSTALTUNGS-<br />
WIRTSCHAFT!<br />
01.05.2021<br />
TORSTEN STRÄTER<br />
14.05.2021<br />
BERND STELTER<br />
02.06.2021<br />
DAS VPT<br />
22.09.2021<br />
DR. ECKART VON<br />
HIRSCHHAUSEN<br />
WIR HABEN EINE BITTE:<br />
Jedes Ticket, das nicht zurückgegeben<br />
wird, sichert auch in den<br />
Zeiten nach Corona die Existenz vieler<br />
Veranstalter und damit den Besuch<br />
von attraktiven Veranstaltungen.<br />
Vielen Dank!<br />
23.09.2021<br />
BODO WARTKE<br />
05.10.2021<br />
GÖTZ ALSMANN<br />
Jetzt beste<br />
TICKETS FÜR<br />
HIGHLIGHT SICHERN!<br />
07.10.2021<br />
RALF SCHMITZ<br />
WISSEN, WAS LÄUFT!<br />
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auf www.osnabrueckhalle.de<br />
Dabei sein,<br />
10.10.2021<br />
OLIVER POCHER<br />
WENN’S WIEDER<br />
LOSGEHT!
VORWORT & INHALT<br />
TITELFOTO: ANGELA VON BRILL<br />
Bogdan Văcărescu<br />
Morgenland Festival Osnabrück<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
ja, wir sind zurück. Wenngleich mit leichter Verspätung. Es war in den vergangenen<br />
Wochen gar nicht so einfach, die zahlreicheren Kulturveranstaltungen zusammenzutragen.<br />
Wie Ihnen sicherlich nicht verborgen geblieben ist, kam uns im Frühjahr die Corona-Pandemie<br />
in die Quere und wirbelte so ziemlich alles durcheinander. Es ist auf<br />
jeden Fall ein gutes Gefühl, ein Heft auf die Beine gestellt zu haben.<br />
Wir möchten mit dieser Printausgabe gerne wieder mehr Optimismus verbreiten.<br />
Denn den haben alle im Kulturleben Tätigen nötig, wie es Wolfgang Beckermann<br />
und Matthias Selle in ihren Beiträgen zur Kultur(-förderung) unter Corona in<br />
diesem Heft formulieren.<br />
Unsere Übersicht der kulturellen Höhepunkte können Sie jetzt also wieder<br />
zum Durchblättern in den Händen halten. Wir haben das Erscheinungsbild überarbeitet<br />
und es dem neuen Auftritt der Tourismusgesellschaft Osnabrücker Land<br />
angepasst.<br />
Helfen Sie mit und machen Sie bekannt, was in den kommenden Wochen und<br />
Monaten in den Museen und Theatern läuft. Besuchen Sie die Veranstaltungen,<br />
trotz der Corona-Hygienemaßnahmen. Die Kulturschaffenden werden es Ihnen<br />
von ganzem Herzen danken. Da sind wir uns sicher. Denn Applaus ist das Brot<br />
des Künstlers.<br />
Eine inspirierende Herbst- und Winterzeit<br />
Ihr KulturSeiten-Team<br />
In eigener Sache Es kommt weiterhin zur – manchmal auch kurzfristigen – Absage von<br />
Veranstaltungen. Bitte informieren Sie sich deshalb vor Ort oder im Veranstaltungskalender<br />
auf www.os-kalender.de. Alle in dieser Ausgabe gemachten Angaben ohne Gewähr.<br />
Herausgeber<br />
Tourismusgesellschaft Osnabrücker Land mbH<br />
Herrenteichsstraße 17/18, 49074 Osnabrück<br />
Sven Christian Finke-Ennen / 0541 323-4130 / finke-ennen@osnabrueck.de<br />
Redaktion/Gestaltung/Anzeigen<br />
bvw werbeagentur & verlag GmbH, Möserstraße 27, 49074 Osnabrück<br />
Andreas Bekemeier / 0541 3578730 / andreas.bekemeier@bvw-werbeagentur.de<br />
Stand 10.<strong>2020</strong><br />
FOTO: SARAH EMMA SMITH<br />
KULTURREPORT<br />
4 Kultur(-Förderung) unter Corona<br />
6 News<br />
15 Interview: Petra Rosenbach<br />
MUSEEN & AUSSTELLUNGEN<br />
16 Museumsquartier Osnabrück<br />
18 Kunsthalle Osnabrück<br />
19 hase29<br />
20 Museum am Schölerberg<br />
22 Diözesanmuseum<br />
24 Museum Industriekultur<br />
25 Deutsche Bundesstiftung<br />
Umwelt<br />
26 Tuchmacher Museum Bramsche<br />
27 Museum und Park Kalkriese<br />
28 Ausstellungen im Kreishaus<br />
25 Naturschutz- und<br />
Bildungszentrum Alfsee<br />
30 Draiflessen Collection<br />
32 Tipps & Termine<br />
34 Möserjahr <strong>2020</strong><br />
MUSIK & KONZERTE<br />
36 Morgenland Festival<br />
THEATER & BÜHNE<br />
38 Theater Osnabrück<br />
LITERATUR & MEDIEN<br />
42 Literaturbüro Westniedersachsen/Stadtbibliothek<br />
44 Littera<br />
45 Unabhängiges FilmFest<br />
Osnabrück<br />
46 Osnabrücker Friedensgespräche<br />
47 Erich Maria Remarque-<br />
Friedenszentrum<br />
VERANSTALTUNGEN & EVENTS<br />
48 Kulturmarathon<br />
50 Volkshochschule Osnabrück<br />
51 Friedensrundgang<br />
52 Lichtsicht<br />
54 Büro für Friedenskultur<br />
55 Meller Kulturherbst<br />
56 Zoo<br />
59 Adressen<br />
3
KULTURREPORT<br />
KULTUR(-FÖRDERUNG) UNTER CORONA<br />
In „Kunst und Kultur“ arbeiten in Deutschland etwa so viele Menschen<br />
wie in der Automobilindustrie. Auch sie spüren derzeit sehr<br />
deutlich die Auswirkungen der Corona Pandemie. Die Stadt und der<br />
Landkreis Osnabrück engagieren sich und helfen den Kulturschaffenden<br />
über die Durststrecke hinweg.<br />
Wolfgang Beckermann<br />
Kultusdezernent in der Stadt Osnabrück<br />
„Wir haben<br />
eine neu ausgestaltete<br />
Corona-Sonderförderung<br />
geschaffen, die bundesweit<br />
ziemlich einzigartig ist.“<br />
FOTO: JANIN ARNTZEN<br />
Auch auf der<br />
Langstrecke helfen<br />
><br />
Die Corona Pandemie stellt eine große Herausforderung<br />
für die Kultur in Osnabrück dar. Alle Akteure sind betroffen,<br />
viele sind in ihrer Existenz bedroht – Selbstständige, Unternehmen,<br />
Veranstaltungsorte quer durch alle Gewerke und<br />
Sparten.<br />
Die Stadt Osnabrück hat auf diese Bedrohung schnell reagiert.<br />
Bereits kurz nach dem Lockdown Mitte März hat der<br />
Fachbereich Kultur durch eine Umfrage und Gesprächsrunden<br />
mit Kulturschaffenden Erkenntnisse zu den Problemen<br />
und Hilfsmöglichkeiten gesammelt. Der Rat hat am 21.4.<strong>2020</strong><br />
eine Aufstockung der Projektförderung um 250.000 € beschlossen<br />
und Osnabrücker Stiftungen haben zusätzliche Mittel<br />
in Höhe von 128.000 € bereitgestellt.<br />
Der Fachbereich Kultur hat mit diesen Mitteln eine neu ausgestaltete<br />
Corona-Sonderförderung geschaffen, die bundesweit<br />
ziemlich einzigartig ist. Das Ziel ist, Existenzen zu sichern<br />
und Dynamik in die Wertschöpfungsnetzwerke der Kultur zu<br />
bringen.<br />
Besonders wichtig ist uns, dass Akteure aus verschiedenen<br />
Gewerken an den Projekten beteiligt sind: Kreative, Dienstleister,<br />
Veranstaltungsorte. Bereits Mitte Mai war Abgabefrist,<br />
seit Ende August werden 129 geförderte Projekte umgesetzt.<br />
Dadurch entsteht gerade viel Spannendes und Neues,<br />
das wir ohne Corona nicht erlebt hätten.<br />
Die aktuelle Herausforderung ist, dass Corona uns noch länger<br />
begleiten wird. Mit dem Förderformat Kulturmarathon<br />
wollen wir gemeinsam mit Osnabrücker Stiftungen neue Wege<br />
der Unterstuẗzung zu finden, um der Kultur in Osnabrück<br />
auch auf der Langstrecke zu helfen.<br />
4
„Das wiederauflebende<br />
Angebot an kulturellen<br />
Erlebnismöglichkeiten<br />
ist ein Hoffnungszeichen.“<br />
Der reale Kontakt<br />
ist nicht zu ersetzen<br />
><br />
Die Kunst- und Kulturszene steht seit März <strong>2020</strong> vor bislang<br />
ungekannten Herausforderungen: Mit voller<br />
Wucht wurde auch dieser boomende Sektor von der Corona-<br />
Krise getroffen. Nach Schließungen, Absagen und dem weitgehenden<br />
Rückzug ins Private trat eine unbekannte Stille in<br />
öffentliche Räume. Was nur irgend ging, wurde ins Virtuelle<br />
gelegt, oft mit erstaunlicher Kreativität.<br />
Trotzdem ist der reale Kontakt nicht zu ersetzen. Um -<br />
so weniger überrascht es, die Dankbarkeit auf allen Seiten<br />
mitzuerleben, wenn nun wieder, in neuen Rahmen und unter<br />
Auflagen, Veranstaltungen stattfinden können.<br />
Daran wird besonders spürbar, welchen Stellenwert Kunst<br />
und Kultur in unserer Gesellschaft erlangt haben. Neben<br />
dem Unterhaltungswert werden durch viele Einrichtungen<br />
und Programme Beiträge zur kulturellen und politischen Bildung<br />
geleistet. Als Plattform zum Austausch über gesellschaftliche<br />
Herausforderungen unserer Zeit sind Kultureinrichtungen<br />
zu zentralen Orten geworden.<br />
Das Bereitstellen dieser Möglichkeiten ist das tägliche Brot<br />
zahlreicher Kulturschaffender, auch im Osnabrücker Land.<br />
Durch die unterschiedlichen Förderprogramme können hoffentlich<br />
zahlreiche Einrichtungen und Soloakteurinnen und -<br />
akteure vor dem Aus bewahrt werden.<br />
Das wiederauflebende Angebot an kulturellen Erlebnismöglichkeiten<br />
ist ein Hoffnungszeichen. Der gesundheitliche<br />
Schutz aller Beteiligten muss hierbei natürlich im Fokus sein.<br />
Rücksichtsvolles Handeln ist eine wichtige Voraussetzung für<br />
den Weg in Richtung Normalität.<br />
FOTO: LANDKREIS OSNABRÜCK<br />
Matthias Selle<br />
Kreisrat im Landkreis Osnabrück<br />
5
KULTURREPORT<br />
NEWS<br />
FOTO: HERMANN PENTERMANN<br />
Gemeinsames Erinnern<br />
Mit tatkräftiger Unterstützung durch die Agentur<br />
„Schwerdtfeger & Vogt“ will das Museumsquartier die<br />
Villa Schlikker neu konzipieren: Ein lebendiges Forum<br />
zur Auseinandersetzung mit der Geschichte des<br />
Nationalsozialismus soll entstehen. Im Fokus:<br />
Der Osnabrücker Jurist Hans Georg Calmeyer.<br />
Das Ziel: Gemeinsames Erinnern und Lernen.<br />
FOTO: SIMONE REUKAUF<br />
Feldbahn auf neuer Trasse<br />
Der Ausbau der Feldbahn im Kultur- und Landschaftspark<br />
Piesberg nimmt Gestalt an: Zwischen<br />
Industriemuseum und Stüveschacht<br />
wird die Strecke auf 1.300 Metern befestigt,<br />
sodass voraussichtlich im Herbst die Schienen<br />
verlegt werden können.<br />
Kulturschutzgebiet<br />
am Hafen<br />
Nach langen Renovierungsund<br />
Sanierungsarbeiten ist<br />
das K.A.F.F. seit Anfang<br />
Oktober wieder geöffnet.<br />
Am Kreativquartier Hafen (in<br />
Nachbarschaft zum Lauten<br />
und Leisen Speicher) will der<br />
Kulturverein Petersburg,<br />
Träger des K.A.F.F., die Idee<br />
eines gemeinschaftlich,<br />
selbstverwaltetem Raum neu<br />
wachsen lassen. Infos unter<br />
www.kaff-os.de<br />
Bau der Feldbahn-Trasse<br />
aus der Vogelperspektive<br />
Fossilienfund am Piesberg<br />
Seit Kurzem präsentiert das Museum am<br />
Schölerberg den weltweit ältesten Nachweis<br />
eines längst ausgestorbenen Samenfarns<br />
– den „Dichophyllum moorei“ –<br />
und schreibt damit Forschungsgeschichte.<br />
In ungewöhnlicher Umgebung entdeckt<br />
und erforscht, stellt der Fund eine<br />
archäologische Sensation dar.<br />
Mit Frieden an die Spitze<br />
Unter dem Leitthema „Frieden“ gelang es dem<br />
Osnabrücker Museumsquartier MQ4, alle seine<br />
vier Häuser konzeptionell neu auszurichten – und<br />
daraufhin kurzerhand den Museumspreis <strong>2020</strong><br />
des hbs kulturfonds in der Niedersächsischen<br />
Sparkassenstiftung zu gewinnen. Die Neuprofilierung<br />
und Harmonisierung der Museen im Sinne<br />
der Friedensstadt wurde von der Jury hoch gelobt.<br />
FOTO: STADT OSNABRÜCK, SERGEJ TISSEN<br />
6
„In finsteren Zeiten“ – Zensur und Kultur<br />
In sieben Kompositionen widmen sich Jazz-Studierende<br />
des Instituts für Musik der Hochschule Osnabrück den<br />
restriktiven Verfahren der Zensur – und ihren Einflüssen<br />
auf die (Kultur-)Geschichte. Zensierte Werke von Anne<br />
Frank, Herta Müller, Thomas Mann und anderen dienen<br />
hier als Inspirationsquellen der in Duo-Konstellationen<br />
präsentierten Performances.<br />
So richtig schräg<br />
Anfang Oktober präsentierte das Institut für Musik<br />
der Hochschule Osnabrück eine deutsche Erstaufführung:<br />
„Ruthless!“, die „Mutter aller Musicals“,<br />
wird von Studierenden des Abschlussjahrganges<br />
des IfM vorgestellt. Inszeniert von Christian<br />
Stadlhofer, versetzt das Stück um eine Mutter und<br />
ihre psychopathische Tochter die Zuschauer auf<br />
den Broadway der 50er Jahre, inklusive seiner<br />
mörderischen Verstrickungen … Aufführungen:<br />
16., 17., 18., 30., 31.10. und 1.11.<strong>2020</strong>.<br />
FOTO: DANIEL LUELSDORFF<br />
FOTO: MUSIKBÜRO/MARCO GAUSMANN<br />
Sichtbarmachen und vernetzen<br />
„Music Women* Germany“ setzt sich für die Gleichberechtigung<br />
und Vernetzung von Frauen in der Musik- und Kulturszene<br />
ein. Franziska Kießling gründete mit anderen Musikerinnen<br />
im März den Ableger „Music Women* Osnabrück“.<br />
Es gehe um das miteinander Arbeiten und darum,<br />
Frauen mehr Chancen zu geben, sagt die Initiatotin. Kontakt<br />
über www.facebook.com/musicwomenosnabrueck/<br />
und www.instagram.com/musicwomenosnabrueck/<br />
Was haste drauf?<br />
Egal ob Metal, Hip-Hop, Elektro, Funk, Pop,<br />
oder Indie-Punk – die Türen des Bandwettbewerbs<br />
„Rock in der Region“ vom Musik -<br />
büro Osnabrück e.V. stehen allen Künstlern<br />
offen. Der Facettenreichtum der lokalen<br />
Musikszene soll auch in diesem Jahr wieder<br />
gezeigt werden und zwar am 10.10.<strong>2020</strong><br />
und 14.11.<strong>2020</strong>, bei den Halbfinals, und<br />
am 4.12.<strong>2020</strong> im Finale. Jeweils im Haus<br />
der Jugend.<br />
Tomb of Giants<br />
7
KULTURREPORT<br />
NEWS<br />
Schlaghosen, Softeis und Sozialismus<br />
Die Historiker Heiko Schulze und Reiner Wolf möchten mit einer<br />
Ausstellung zum im Herbst erscheinenden Buch „Aufbruch & Krise –<br />
Osnabrück in den 70er Jahren“ zeigen, was die Zeit der Schlaghosen<br />
und Discomusik zu bieten hatte. Und das sei weitaus mehr, als nur<br />
die ein oder andere geschmackliche Verirrung: Große gesellschaft -<br />
liche Visionen entstanden damals. Auch in Osnabrück.<br />
Unter fremden Himmeln<br />
Die jüdische Exilautorin Ilse Losa<br />
wuchs bei ihren Großeltern in<br />
Melle-Buer im Landkreis Osnabrück<br />
auf und verbrachte dort ihre Kindheit.<br />
1934 musste sie nach Portugal<br />
fliehen, wo sie als Übersetzerin und<br />
Schriftstellerin tätig war. 1990<br />
erschien „Die Welt, in der ich lebte“<br />
auf Deutsch. Die Kunsthistorikerin<br />
Irene Below und die Künstlerin<br />
Barbara Daiber wollen mit einer<br />
Lesung (25.11.<strong>2020</strong>, Stadtbibliothek)<br />
auf die in Portugal prominente<br />
und in ihrem Heimatland kaum<br />
bekannte Autorin aufmerksam<br />
machen.<br />
Stationen zweier Leben<br />
Zum 50. Todestag von Erich Maria<br />
Remarque ist die Doppelbiografie über<br />
den Osnabrücker Schriftsteller und<br />
seine Schwester erschienen: „Die ver -<br />
lorene Schwester – Elfriede und Erich<br />
Maria Remarque“ (zu Klampen Verlag,<br />
28 Euro). Auf der einen Seite steht der<br />
erfolgreiche Antikriegsautor. Auf der<br />
anderen die Damenschneiderin Elfriede<br />
Scholz, 1943 in Berlin-Plötzensee wegen<br />
Wehrkraftzersetzung enthauptet. Heinrich<br />
Thies schildert die Lebenswege der<br />
Geschwister, die unterschiedlicher nicht<br />
verlaufen konnten.<br />
Remarque Revisited<br />
Anlässlich des 50. Todestages von Erich<br />
Maria Remarque im September <strong>2020</strong><br />
erscheint der Band „Remarque Revisited.<br />
Beiträge zu Erich Maria Remarque<br />
und zur Kriegsliteratur“, herausgegeben<br />
von Claudia Junk und Thomas F.<br />
Schneider. Die Beiträge beschäftigen<br />
sich mit bislang nahezu unberücksichtigten<br />
Aspekten von Leben, Werk und<br />
Rezeption des Autors.<br />
Vielfalt im Bildband<br />
„Mit Lust & Laune“ heißt der neue Bildband über die<br />
Geschichten aus dem Osnabrücker Land und der Stadt<br />
Osnabrück. Es geht um Kultur und Sport, Tourismus,<br />
Sehenswürdigkeiten und auch Wirtschaft – eben alles,<br />
was Osnabrück ausmacht. Fotos von Uwe Lewandowski<br />
und Texte von Burkhard Riepenhoff zeigen die<br />
Vielfalt Osnabrücks!<br />
Poesie und Pandemie<br />
In dem Buch „Von der Liebe –<br />
Gedichte und Zeichnungen aus<br />
der Zeit der Pandemie“ schreibt<br />
die bisher eher für ihre Lichtprojektionen<br />
bekannte Osnabrücker<br />
Künstlerin Renate Hansen von<br />
geistigen Vorräten in Zeiten von<br />
Corona, von unserem Verhältnis<br />
zur Natur, zur Menschheitsgeschichte<br />
und zum Tod.<br />
8
Ein flammender Appell<br />
Am Abend des 22.6.<strong>2020</strong> erstrahlten nicht nur<br />
die OsnabrückHalle oder die Windräder und die<br />
Aussichtsplattform am Piesberg in rotem Licht:<br />
Die „Night of Light“ war ein Zeichen für die prekäre<br />
Situation der Veranstaltungsbranche in der<br />
Corona-Krise – auch Osnabrücker Veranstalter<br />
sind betroffen und nahmen an der Aktion teil<br />
und richteten ihre Botschaften an die Politik.<br />
Witzige Wortspielereien<br />
Das Osnabrücker Kabarettfestival (31.10.-4.12.<strong>2020</strong>) empfiehlt zu seiner<br />
31. Ausgabe optimistisch wie immer: Lachen tut gut! Die Lagerhalle<br />
präsentiert unter coronabedingten Auflagen zehn Perlen der deutschen<br />
Kabarett- und Comedy-Szene – etwas weniger als sonst, aber immerhin.<br />
Den Opener macht Andrea Bongers (31.10.<strong>2020</strong>) mit „Bock drauf“.<br />
Die Puppenspielerin lässt Manolo (lila Loverboy), Sissy Snake (Sexualtherapeutin),<br />
Uwe Sattmann (das Ekel), das Schaf und Heinz um die<br />
Aufmerksamkeit des Publikums buhlen. Beim <strong>2020</strong>er Kabarettfestival<br />
sind außerdem mit dabei: Timo Wopp, Katie Freudenschuss, Anka Zink,<br />
der Poetry Slammer Sebastin 23 und andere mehr.<br />
FOTO: SHAWN HELLMAN/OSNABRÜCKHALLE<br />
Lichte<br />
Momente<br />
Videokunst<br />
im<br />
Heger-Tor-Viertel.<br />
Body Hacking<br />
Mit Arbeiten von<br />
Stine Deja, Eva Papamargariti, argariti<br />
Filip Custic, Younghee Shin<br />
28.11.—<br />
31.12.<strong>2020</strong>
KULTURREPORT<br />
NEWS<br />
FOTO: JÖRG LANDSBERG<br />
Audio-Einführungen<br />
Coronabedingt verstärkt das Theater Osnabrück<br />
sein Online-Angebot und stellt nun auch Audio-<br />
Einführungen bereit, die dem Publikum einen<br />
Einblick in das jeweilige Werk und die Inszenierung<br />
bieten. So stehen die gesamte Laufzeit eines Stücks<br />
über Hintergrundinformationen auf der Website<br />
des Theaters bereit.<br />
Neues Format<br />
Mit einem Imagefilm präsentiert sich das<br />
kreiseigene Museum im Kloster in Bersenbrück<br />
von einer neuen Seite: Die<br />
2018 erneuerte Dauerausstellung wird<br />
in dem zweiminütigen Beitrag einem<br />
größeren Publikum zugänglich und attraktiv<br />
gemacht. Der Film ist auf den Internetseiten<br />
des Museums abrufbar.<br />
FOTO: VARUSSCHLACHT IM OSNABRÜCKER LAND/HERMANN PENTERMANN<br />
Einzelne Platten des Schienenpanzers im unrestaurierten<br />
und restaurierten Zustand.<br />
Einzigartiger Jahrhundertfund<br />
In Kalkriese, am Ort der Varusschlacht, haben<br />
Archäologen einen herausragenden Fund<br />
gemacht: einen römischen Schienenpanzer aus<br />
augusteischer Zeit. Diese aus mehreren Metallplatten<br />
zusammengesetzte Rüstung schützte<br />
über Jahrhunderte die Oberkörper der römischen<br />
Legionäre. Für Besucherinnen und Besucher ist<br />
ein kurzer Film rund um den Schienenpanzerfund<br />
entstanden, der im Museum gezeigt wird.<br />
Außerdem werden Posts auf Facebook und<br />
Instagram einen Blick hinter die Kulissen<br />
ermöglichen.<br />
Internationale Kulturvereine<br />
gehen online<br />
In zehn kurzen Videobeiträgen stellt das Büro<br />
für Friedenskultur der Stadt Osnabrück das rege<br />
Kulturleben einiger internationaler Kulturvereine<br />
vor. Auf der Website des Büros und in den<br />
sozialen Medien findet man unter anderem die<br />
Landsmannschaft der Deutschen aus Russland<br />
e.V., den Exil Tamilen Verein oder den Deutsch<br />
Syrischer Austausch e.V.. Ein spannender Einblick<br />
in die kulturelle Vielfalt Osnabrücks.<br />
FOTO: ANGELA VON BRILL<br />
10
Holzschnitte aus Westfalen<br />
Für die Popularität des Expressionismus nach dem Ersten<br />
Weltkrieg und in der Kultur der Zwanziger Jahre war<br />
in hohem Maße der Holzschnitt verantwortlich. Auch in<br />
Westfalen arbeiteten vor 100 Jahren junge Künstler mit<br />
dieser Technik. Unter dem Titel „Kampf mit den Dingen“<br />
zeigt der Bad Iburger Kunsthandel | Henneken bis zum<br />
15.11.<strong>2020</strong> Arbeiten u. a. von Peter August Böckstiegel,<br />
Victor Tuxhorn, Else Lohmann, August Brunschön.<br />
Victor Tuxhorn, „Segelboote“, 1921<br />
In die Verlängerung<br />
Noch bis zum 31.12.<strong>2020</strong> können alle medienbegeisterten<br />
Kinder und Jugendlichen ihre<br />
Beiträge zum Jugend-Medien-Wettbewerb<br />
einreichen und tolle Preise gewinnen. Dabei ist<br />
von Film oder Hörspiel bis Reportage, Animation<br />
oder Instagram-Channel alles möglich.<br />
Für Filmbegeisterte veranstaltet der Jugend-<br />
Media-Wettbewerb außerdem den Filmworkshop<br />
„Erich Maria Remarque goes Media“.<br />
7<br />
PROJEKTIONS-TRIENNALE<br />
IN BAD ROTHENFELDE<br />
23. OKTOBER <strong>2020</strong><br />
BIS 21. FEBRUAR 2021<br />
Künstler: Miao Xiaochun,<br />
Foto: Angela von Brill<br />
WELTWEIT EINMALIG<br />
1 KM KUNSTPARCOURS<br />
10.000 QM SCHWARZDORNWAND<br />
WWW.LICHTSICHT-TRIENNALE.DE<br />
Gefördert durch:
KULTURREPORT<br />
NEWS<br />
Quo vadis,<br />
Amerika?<br />
Wenige Tage vor der<br />
US-Wahl berichtet der<br />
Journalist und Autor<br />
Klaus Brinkbäumer<br />
(ex-Chefredaktuer des<br />
SPIEGEL) über die Situation<br />
in den Vereinigten<br />
Staaten. „Nach vier Jahren<br />
der Präsidentschaft<br />
von Donald Trump sind<br />
die USA eine wütende,<br />
nur noch im Hass vereinte<br />
Nation“, lautet seine<br />
These. Im Remarque-<br />
Gespräch (26.10.<strong>2020</strong>,<br />
OsnabrückHalle) wird er sie näher erläutern und<br />
dabei sein neues Buch „Im Wahn – die amerikanische<br />
Katastrophe“ (Co-Autor: Stefan Lamby)<br />
vorstellen.<br />
FOTO: MATHIEU MAZZA<br />
Gut abhängen<br />
Als schrille Spaß-Guerillas wirbeln die Jungs von der ImproVisite<br />
seit 2002 über die Bühnen der Nation. Ihre aberwitzige<br />
Bühnenshow ist eine Mischung aus Schnelligkeit, Spontaneität<br />
und einer Menge Humor. Das Publikum bestimmt durch<br />
seine Vorgaben, was gespielt wird, frei nach dem Motto: Wir<br />
machen Sie lachen. Und genau das werden sie am<br />
16./17.3.2021 bei Schäffer tun.<br />
Mitglieder stellen aus<br />
Der KuK|SOL lädt zu seiner diesjährigen<br />
Mitgliederausstellung<br />
vom 30.10.<strong>2020</strong> bis zum<br />
15.11.<strong>2020</strong> ins Dissener KuK-<br />
Haus und die benachbarte Villa<br />
Blavius ein. Ein bunter Mix aus<br />
Fotografie, Collagen, Skulpturen,<br />
Malerei und vielem mehr<br />
wird zu sehen sein.<br />
FOTO: ANGELA VON BRILL<br />
Neue Räume<br />
Zur Eröffnung der neuen<br />
Räumlichkeiten am Leisen<br />
Speicher zeigt das Intervision-Studio<br />
eine Wochenend-Einzelausstellung.<br />
Zu<br />
sehen gibt es am Wochenende<br />
vom 09.10.<strong>2020</strong> bis<br />
11.10.<strong>2020</strong> die Ausstellung<br />
„VIEL PLATZ“: Fotografie,<br />
digitale Fotomontagen und<br />
Videoarbeiten von Sonia<br />
Wohlfarth Steinert gesellen<br />
sich zu Musik von DJ AN:JA.<br />
„Kunstpreis Osnabrück“<br />
verliehen<br />
Am 11.9.<strong>2020</strong> wurde zum dritten Mal<br />
der „Kunstpreis Osnabrück“ verliehen –<br />
Gewinner des mit 10.000 Euro dotierten<br />
Hauptpreises ist das Nachwuchstalent<br />
Marvin Knopf. Mit seinen Werken beeindruckte<br />
er die Jury auf besondere Weise.<br />
Der Förderpreis ging an Katja Staats.<br />
12
EDENSSTADT JUSTUS MÖSER VFL ERICH MARIA REMARQUE WESTFÄLISCHER FRIEDEN 1684 DIÖZESANMUSEUM O<br />
CKHALLE PIESBERG SCHLOSS FELIX NUSSBAUM HAUS CITYCARD SHOPPINGQUARTIERE STERNERESTAURANT D<br />
CHENMÄRKTE PLANETARIUM EKARTBAHN KUNSTHALLE HASEWELLE LAGERHALLE STEINWERKE MAIWOCHE THE<br />
RGERPARK HAFEN ZOO MUSEUM AM SCHÖLERBERG BOTANISCHER GARTEN NACHTWÄCHTER UNIVERSITÄT MUS<br />
USTRIEKULTUR STECKENPFERDREITEN LUTHERHAUS HOCHSCHULE BÜRGERBRUNNEN ROSENHOF KULTURGES<br />
HES MUSEUM KULTURNACHT FRIEDENSGESPRÄCHE MORGENLAND FESTIVAL HEGER TOR VIERTEL FILMFEST ORG<br />
MMER HANSESTADT FIGURENTHEATER DEUTSCHE BUNDESSTIFTUNG UMWELT ALANDO PALAIS HASEUFERWEG E<br />
N MEDIA ART FESTIVAL POPSALON GALERIEN EUROPÄISCHES KULTURERBESIEGEL FRIEDENSSTADT JUSTUS MÖS<br />
CH MARIA REMARQUE WESTFÄLISCHER FRIEDEN 1684 DIÖZESANMUSEUM OSNABRÜCKHALLE PIESBERG SCHLO<br />
SSBAUM HAUS CITYCARD SHOPPINGQUARTIERE STERNERESTAURANT DOM WOCHENMÄRKTE PLANETARIUM EK<br />
N KUNSTHALLE HASEWELLE LAGERHALLE STEINWERKE MAIWOCHE THEATER BÜRGERPARK HAFEN ZOO MUSEU<br />
ÖLERBERG BOTANISCHER GARTEN NACHTWÄCHTER UNIVERSITÄT MUSEUM INDUSTRIEKULTUR STECKENPFERD<br />
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KULTURREPORT<br />
INTERVIEW PETRA ROSENBACH<br />
Die Menschen zum Staunen bringen<br />
Die neue Tourismusgesellschaft (TOL) vermarktet Stadt und Landkreis Osnabrück<br />
zusammen als Urlaubsregion Osnabrücker Land. Kulturangebot, Naturerlebnis und<br />
Gesundheit spielen hierbei eine wichtige Rolle. Fünf Fragen an Petra Rosenbach.<br />
><br />
Die TOL mbh hat Auftritt und Erscheinungsbild<br />
re-designed. Heißt<br />
neue Verpackung auch neuer Inhalt?<br />
Die erfolgreiche Entwicklung und Vermarktung<br />
des Osnabrücker Landes setzen wir<br />
fort. Weil wir die Menschen zum Staunen<br />
bringen wollen, spielen die vielen Facetten<br />
der Kultur und (Erd-)Geschichte im Marketing<br />
eine wichtige Rolle. Dazu die Themen<br />
„Aktiv im Grünen“ (Radfahren und Wandern),<br />
Gesundheit und Wellness und das<br />
Stadterlebnis Osnabrück. Die Qualitätssicherung,<br />
die Beratung der touristischen Partner<br />
und die Marktanalyse sind Aufgaben, die wir<br />
in Zukunft professionalisieren. Und wir müssen<br />
das Tagungsgeschäft ganz neu denken.<br />
Die Corana-Pandemie hinterlässt Spuren.<br />
Welchen Herausforderungen kommen<br />
auf den regionalen Tourismus zu?<br />
Die kommenden drei Jahre sind entscheidend.<br />
Bis 2024 könnte sich das Reiseverhalten<br />
der Menschen normalisieren. Bis dahin<br />
sollten wir mit guten Angeboten und pfiffigem<br />
Marketing als lohnenswerte und<br />
abwechslungs reiche Urlaubsregion die Köpfe<br />
und Herzen der Menschen erreichen, die<br />
auch dann noch zu uns kommen, wenn sie schon wieder<br />
nach New York, Thailand oder Mallorca dürfen.<br />
Worauf werden Sie sich zukünftig einstellen müssen –<br />
hinsichtlich neuer Zielgruppen, Reisemotive, Erwartungen<br />
der Gäste?<br />
Durch Corona werden unsere Gäste jünger. Es kommen<br />
mehr Familien. Auch die Einheimischen entdecken ihre<br />
Heimat ganz neu und profitieren in hohem Maße, z. B. von<br />
den Freizeitwegen, die wir in den letzten Jahren entwickelt<br />
haben. Wir vermitteln den Besuchern: Hier bist du sicher!<br />
Wir wollen den Gästen ein Stück Unbeschwertheit zurückgeben.<br />
FOTO: ANGELA VON BRILL<br />
Petra Rosenbach, TOL-Geschäftsführerin: Als lohnenswerte Urlaubs- und Freizeitregion<br />
die Köpfe und Herzen der Menschen erreichen<br />
Mit welchen Stärken überzeugt die Destination Osnabrücker<br />
Land?<br />
Die grüne Weite, Aufatmen in der Natur, sehr gut aus -<br />
geschilderte Freizeitwege, spannende Geschichte(n) und<br />
eine hohe Gesundheitskompetenz in den Kurorten.<br />
Wenn ich mir etwas wünschen darf …<br />
Ich wünsche mir, dass die Menschen freiwillig die Hygiene-<br />
und Abstandsregeln einhalten. Nur das verhindert<br />
weitere Infektionen und damit Einschränkungen im all -<br />
täglichen Leben und im Urlaub. In diesen Tagen müssen<br />
wir das genießen, was wir haben. Und das ist eine ganze<br />
Menge!<br />
15
MUSEEN & AUSSTELLUNGEN<br />
MUSEUMSQUARTIER OSNABRÜCK<br />
ILLUSTRATIONEN: PETER EICKMEYER<br />
Tausendsassa in Bildern<br />
Aus dem Leben eines Advokaten und Aufklärers, Politikers und Publizisten –<br />
Justus Möser als begehbaren Comic erleben<br />
><br />
Am 14. Dezember <strong>2020</strong> feiert die Stadt den 300. Geburtstag<br />
ihres berühmten Sohnes Justus Möser<br />
(1720-1794). Aus diesem Anlass zeigt das Museumsquartier<br />
eine „begehbare Graphic Novel“, die am Beispiel des<br />
Osnabrücker Juristen, Literaten und Staatsmannes in die<br />
Zeit des aufgeklärten Absolutismus und der Aufklärung<br />
einführt. Die Basis des außergewöhnlichen Ausstellungsprojektes<br />
bildet die gleichnamige Graphic Novel von Peter<br />
Eickmeyer, Thorsten Heese und Gaby von Borstel, die als<br />
Begleitpublikation im Splitter Verlag erscheint.<br />
Dank der Naturwissenschaften, die im Zeitalter der Auf -<br />
klärung entstanden, verstehen wir heute, wie die Natur<br />
funktioniert und was uns und unsere Umwelt ausmacht.<br />
Die sichtbarste politische Wirkung entfaltet die Aufklärung<br />
in ihren revolutionären Ereignissen – 1776 in der Un -<br />
abhängigkeitserklärung der amerikanischen Kolonien<br />
von Großbritannien und 1789 in der Französischen Revolution.<br />
Mit dem Ruf nach „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“<br />
wird die Schwelle zur Moderne endgültig überschritten.<br />
Zu den bedeutenden Akteuren dieser historischen Epoche<br />
gehört Justus Möser. Es geht um kritischen Diskurs und<br />
Austausch. Fortschritt oder Tradition? Reform oder Revolution?<br />
Möser reflektiert, schreibt, publiziert und wird so<br />
ein viel beachteter Denker der Zeit. Mit Lessing, Herder<br />
und Goethe hat „der herrliche Justus Möser“ (Goethe) berühmte<br />
Bewunderer.<br />
Die Biografie Justus Mösers führt uns in eine Zeit, deren<br />
Prägungen unmittelbar bis in unsere Zeit hineinragen – in<br />
eine Zeit, die wieder Fragen nach der Zukunft stellt, nach<br />
der Basis unserer Gesellschaft und unseres sozialen<br />
Miteinanders. Grund genug, sich diesem Thema mit einer<br />
außergewöhnlichen Sonderausstellung zu widmen.<br />
^ 1.11.<strong>2020</strong>–11.4.2021<br />
MQ4/Kulturgeschichtliches Museum<br />
P www.museumsquartier-osnabrueck.de<br />
16
ÖSER<br />
1.11.20 –11.4.21<br />
Illustration von Peter Eickmeyer, <strong>2020</strong><br />
WEGEN UMBAU GEÖFFNET<br />
Dienstag bis Freitag:<br />
11–18 Uhr<br />
Samstag und Sonntag/Feiertag:<br />
10–18 Uhr<br />
Museumsquartier Osnabrück<br />
Lotter Straße 2<br />
49078 Osnabrück<br />
www.museumsquartier-osnabrueck.de
MUSEEN & AUSSTELLUNGEN<br />
KUNSTHALLE OSNABRÜCK<br />
Den Blick weiten<br />
Auftakt mit „Enttäuschung“ –<br />
neues Direktorinnen-Duo hinterfragt mit erster<br />
Ausstellung unsere Erwartungshaltung<br />
© ROSALIE SCHWEIKER<br />
><br />
Das Ausstellungs- und Vermittlungsprogramm widmet sich den<br />
großen Enttäuschungen des Alltags. Enttäuschungen, im privaten<br />
oder gesellschaft lichen Kontext entstehen, dort, wo sich Erwartungen<br />
nicht mehr einlösen. Die für wahr, sicher oder fortschrittlich gehaltenen<br />
Vorstellungen stimmen nicht mehr überein mit sich veränderten Perspektiven<br />
oder Überzeugungen. Gerade in politischen, sozialen und historischen<br />
Betrachtungen wird dies deutlich, wenn die eigene Enttäuschung zum Spiegel<br />
gesellschaftlicher Zusammenhänge wird. Mit fünf Einzelpräsentationen<br />
eröffnen die neuen Direktorinnen Anna Jehle und Juliane Schickedanz das<br />
Programm der Kunsthalle. Dazu haben sie fünf Künstler:innen eingeladen.<br />
Anlässlich des Programmauftakts erhält die Kunsthalle eine neue grafische<br />
Gestaltung, die von den Leipziger Grafikerinnen und Künstlerinnen Anja Kaiser<br />
und Franziska Leiste konzipiert und realisiert wurde. Die neue Website wird durch<br />
das Hamburger Designstudio Liebermann Kiepe Reddemann künstlerisch und<br />
technisch umgesetzt. Zur Ausstellung erscheint eine Publikation.<br />
^ bis 14.2.2021, Kunsthalle Osnabrück<br />
P kunsthalle.osnabrueck.de<br />
Rosalie Schweiker,<br />
Hände unter den Füßen, <strong>2020</strong><br />
5 unter einem Dach<br />
Rosalie Schweiker<br />
Crisis Communication<br />
bis 14.2.2021<br />
Jovana Reisinger<br />
Men in Trouble<br />
bis 14.2.2021<br />
COURTESY OF THE ARTIST AND TANYA LEIGHTON, BERLIN | FOTO: DAVID ERTL<br />
Aleksandra Domanović<br />
In My Feelings, 2018-Ongoing<br />
David Polzin<br />
Ossi Osnabrück<br />
bis 18.10.<strong>2020</strong><br />
Mickey Yang<br />
Upaya<br />
25.10.–6.12.<strong>2020</strong><br />
Eröffnung 24.10.<strong>2020</strong>, 18h<br />
Aleksandra Domanović<br />
(Untitled) In My Feelings<br />
13.12.<strong>2020</strong>–14.2.2021<br />
Eröffnung 12.12.<strong>2020</strong>, 18h<br />
18
KUNSTRAUM HASE29<br />
Vom Glück im Unglück –<br />
Arbeiten in und aus der Isolation<br />
Eine Ausstellung mit Kunstwerken, die in der<br />
Corona-Zeit entstanden sind. Viele Künstlerinnen<br />
und Künstler sind dem hase29-Aufruf<br />
gefolgt, Arbeiten einzureichen, die in einer Ausnahmesituation<br />
entstanden sind. Eine Auswahl<br />
an Kunstwerken, die das veränderte Lebens -<br />
gefühl in besonderer Weise reflektieren.<br />
^ 20.11.<strong>2020</strong>–16.1.2021,<br />
Kunstraum hase29<br />
Hold on Tight Till<br />
the End of the Ride<br />
Kunst bewegt! Die Kunstgruppe<br />
Nartur aus Osnabrück realisiert<br />
großformatige Malereien,<br />
Skulpturen sowie Licht-Elemente.<br />
Die begehbare Rauminstallation<br />
lädt dazu ein, Dinge nach eigenen<br />
Vorstellungen in Bewegung zu<br />
versetzen.<br />
^ ab Februar 2021,<br />
Kunstraum hase29<br />
Bild-Störungen<br />
Christina Kramer „What Difference Do You Make“:<br />
eine Installation großformatiger Siebdruckarbeiten<br />
><br />
Die raumbezogene Installation großformatiger, eigens für die<br />
Ausstellung entstandener Siebdrucke auf Leinwand und Drucke<br />
auf Acrylglas erzeugt mit jedem Blickwinkel neue und unterschiedliche<br />
Wahrnehmungen und macht bewusst, wie entscheidend der eigene<br />
Standort für die Wahrnehmung ist. Christina Kramer, geboren 1979 in<br />
Osnabrück, schließt Störungen des Druckprozesses und zufällige Zustandsveränderungen<br />
nicht aus, sondern fordert sie im Gegenteil heraus.<br />
So offenbart sich dem Publikum nicht nur die Materialität des<br />
Drucks, sondern auch seine „Geschichte“. Unter Anleitung der Künstlerin<br />
können Besucher*innen in einem Siebdruck-Workshop selbst entdecken,<br />
welche Kraft von „Fehlern“ und Störungen ausgehen kann, die<br />
im Alltagsleben so gut es geht vermieden werden.<br />
^ bis 6.11.<strong>2020</strong>, Kunstraum hase29<br />
P www.hase29.de<br />
FOTO: CHRISTINA KRAMER<br />
19
MUSEEN & AUSSTELLUNGEN<br />
MUSEUM AM SCHÖLERBERG<br />
20
Bizarre<br />
Fossilien<br />
Ein Urflusspferd namens Mick<br />
Jagger? Die Ausstellung „Rock<br />
Fossils – Ja, es ist Liebe!“ zeigt<br />
skurrile Zusammenhänge<br />
><br />
Die international beachtete Sonderausstellung<br />
ist in ihrer Form und<br />
Thematik weltweit einmalig. Sie lüftet<br />
eine verdeckt gehaltene Liebelei der Naturwissenschaften:<br />
Wenn Wissenschaftler<br />
eine neue Fossilienart entdecken, geben<br />
sie ihnen meist Artnamen, die auf den<br />
Fundort oder die Form hinweisen. Tatsächlich<br />
gibt es unter den Paläontologen<br />
aber auch eine ganze Reihe Fans harter<br />
Rockmusik. Die Ausstellung „Rock Fossils“<br />
verknüpft Geowissenschaften und Musikkultur<br />
in einzigartiger Weise, indem sie bizarre<br />
Fossilien präsentiert, die nach der<br />
Crème de la Crème des Rock-Olymps benannt<br />
wurden. Darunter sind eigenwillige<br />
Punkrock-Trilobiten, die sich, kunstvoll interpretiert,<br />
im Sitzmöbel der Ausstellung<br />
wiederfinden, ein etwa 20 Zentimeter großes<br />
Fossil eines nach Mick Jagger benannten<br />
Urflusspferdes, kämpfende Urvögel,<br />
benannt nach Greg Graffin, dem Sänger<br />
von Bad Religion und viele mehr. „Rock<br />
Fossils – Ja, es ist Liebe!“ ist mehr als eine<br />
Ausstellung. Kombiniert mit Konzerten in<br />
der einmaligen Kulisse eines Naturkundemuseums,<br />
gleicht sie schon fast einem<br />
Festival – ein Festival der Musik und der<br />
Wissenschaft, gemacht für Fans der Erdgeschichte<br />
ebenso wie die der harten Gitarrenriffs.<br />
^ 30.1.2021 bis Ende Juli 2021<br />
Museum am Schölerberg, Natur<br />
und Umwelt<br />
P www.museum-am-schoelerberg.de<br />
Ein Planet entsteht<br />
Hautnah erleben, wie alles begann:<br />
„Erde – Geburt eines Planeten“<br />
><br />
Die Fulldome-Show zeigt in beeindruckenden<br />
Bildern, wie unser Heimatplanet vor 4,5 Milliarden<br />
Jahren seinen Ursprung in einer gigantischen Gas- und<br />
Staubwolke fand und zum einzigen Planeten mit Leben<br />
wurde, den wir bis heute kennen. Für ihre herausragenden,<br />
wissenschaftlich exakten Visualisierungen erhielt<br />
die Show aus dem Jahr 2019 mehrere Auszeichnungen.<br />
Teil der Show sind unter anderem die turbulenten<br />
Anfänge des Sonnensystems unter dem Einfluss von<br />
Jupiter und Saturn sowie die Entstehung des Mondes<br />
durch die katastrophale Kollision der jungen Erde mit<br />
dem jungen Planeten Theia. Dank modernster Projektionstechnik<br />
tauchen Besucher des Planetariums unter<br />
der 360-Grad-Kuppel ab bis in die molekularen Tiefen<br />
des Lebens und erleben eine Forschungsreise, die ihnen<br />
den Atem rauben wird. Platzreservierungen erforder -<br />
lich unter Telefon 0541 323-7000 oder per E-Mail an<br />
info@museum-am-schoelerberg.de<br />
^ ab 6.10.<strong>2020</strong>, Museum am Schölerberg<br />
Planetarium<br />
P www.planetarium-osnabrueck.de<br />
21
MUSEEN & AUSSTELLUNGEN<br />
DIÖZESANMUSEUM<br />
Wundervoll anmutig<br />
Wachsfiguren gibt es nicht nur in Madame Tussauds Kabinett zu bestaunen:<br />
„In Form gegossen. Weihnachtskrippen aus Wachs“<br />
><br />
Die „Neue“ ist zugleich eine der kostbarsten Weihnachtskrippen des „Vereins der Krippenfreunde Osnabrücker<br />
Land und Emsland e.V.“ und wird zum Jahresausklang erstmals im Diözesanmuseum gezeigt: Sie besteht aus insgesamt<br />
dreizehn um 1890 entstandene und bis zu 80 Zentimeter hohe Krippenfiguren, die der Vereinsvorsitzende Prof. Dr.<br />
Gerhard Lohmeier von einem niederländischen Gönner als Schenkung erhalten hat. Im<br />
Kloster Simpelveld im deutsch-niederländischen Grenzraum nahe Aachen von den<br />
Schwestern vom armen Kinde Jesus gefertigt, veranschaulichte die eindrucksvolle<br />
Wachskrippe viele Jahrzehnte die „Weihnacht“ in der Kapelle St. Anna in Den<br />
Haag, bevor sie in den Besitz der „Stichting Roerend Kerkelijk Erfgoed“ und<br />
schließlich in Privatbesitz überging. Ergänzt wird die Krippenausstellung durch<br />
weitere Wachskrippen, die zum Teil ebenfalls klösterlichen Ursprungs sind: darunter<br />
die 1904 angeschaffte Krippe der Osnabrücker Familie Schirmeyer, die die<br />
Krippenfreunde bereits länger in ihrem Bestand haben, sowie einige, ebenfalls aus<br />
Wachs gegossene, „Fatschenkindel“. Weitere Glanzlichter sind Tonkrippen, die Kinder<br />
im Rahmen des Ferienpasses im Sommer geformt haben. Führungen und<br />
Begleitprogramm werden coronabedingt ggf. kurzfristig terminiert.<br />
^ 29.11.<strong>2020</strong>–31.1.2021, Diözesanmusuem Osnabrück<br />
P www.dioezesanmuseum-os.de<br />
Krippenfiguren aus dem Kloster<br />
Simpelveld in der Nähe von Aachen<br />
22
FOTO: HERMANN QUECKENSTEDT<br />
Erinnerungen<br />
an die DDR<br />
„So war's DDRüben“ – zwölf symbolische<br />
Objekte zu 30 Jahre Einheit<br />
><br />
„So war's DDRüben" heißt ein Medienprojekt,<br />
das ein Kurs der Osnabrücker Ursulaschule<br />
im vergangenen Schuljahr zum 30. Jahrestag der<br />
deutschen Wiedervereinigung durchgeführt hat.<br />
Die Schülerinnen und Schüler befragten zwölf Bewohnerinnen<br />
und Bewohner des Osnabrücker Landes<br />
zu ihren ganz persönlichen Erinnerungen an<br />
die DDR und baten sie um symbolische Objekte, die<br />
im Diözesanmuseum ausgestellt werden. Darüber<br />
hinaus werden Plakate mit Fotos der Gesprächspartner<br />
und ihrer Erinnerungsstücke in Schaufenstern<br />
der Osnabrücker Innenstadt zu sehen sein,<br />
wobei dort mittels eines QR-Codes ausgewählte Interviewpassagen<br />
auf dem Smartphone angehört<br />
werden können.<br />
^ bis 31.10.<strong>2020</strong>, Diözesanmusuem Osnabrück<br />
P www.dioezesanmuseum-os.de<br />
23
MUSEEN & AUSSTELLUNGEN<br />
MUSEUM INDUSTRIEKULTUR<br />
FOTO: SWAANTJE HEHMANN<br />
24<br />
><br />
Komm auf<br />
den Berg!<br />
Industriekultur und Natur<br />
auf dem Piesberg – ein<br />
Erlebnis für die ganze Familie<br />
Das Museum Industriekultur Osnabrück (MIK)) ist auf dem<br />
Areal der ehemaligen Steinkohlenzeche am Piesberg untergebracht.<br />
Es liegt mitten im wunderschönen UNESCO- Natur- und<br />
Geopark TERRA.vita. Hier kann man Natur erkunden und Kultur<br />
genießen. Im Zentrum steht das Verhältnis von Mensch, Natur<br />
und Wirtschaft. Die spannende interaktive Dauerausstellung<br />
thematisiert am Beispiel der Region<br />
Osnabrück die bis heute prägenden<br />
Entwicklungen der Angebote<br />
Industrialisierung. Mit eigener<br />
Kinderspur und der Vermietungen · Kindergeburtstage<br />
Führungen · Workshops<br />
Möglichkeit, mit dem gläsernen<br />
Fahrstuhl in den 30<br />
Geocaching · Buchbinderei<br />
Filzen · Papierschöpfen ...<br />
Tel. 0541 122 447<br />
Meter tiefen Stollen zu<br />
info@museumindustriekultur.de<br />
fahren, wird Kulturgeschichte<br />
hier zum eindrücklichen<br />
Erlebnis.<br />
www.museumindustriekultur.de<br />
NEU Museumscafé MIK!<br />
2 x im Monat „Bergfrühstück“ am Sonntag,<br />
Kombiticket: Frühstück und ermäßigter Eintritt.<br />
Aktiv-Angebot für Kinder.<br />
Anmeldung erforderlich.<br />
Flinke Nachtschwärmer –<br />
Fledermäuse am Piesberg<br />
Im <strong>2020</strong> eröffneten Fledermauskeller des MIK<br />
erfahren Besucher*innen alles über das verborgene<br />
Leben der Fledermäuse und darüber,<br />
warum der Piesberg ein bedeutender Ort für<br />
den Fledermausschutz ist. Die interaktive Aus -<br />
stellung mit zahlreichen Präparaten und<br />
Exponaten, seltenen Filmsequenzen und einer<br />
Kinderspur macht Groß und Klein zu Fledermaus -<br />
expert*innen. Im Hasestollen des Museums<br />
überwintern viele Tiere, die in den Winter -<br />
monaten entdeckt werden können.<br />
FOTO: MARIUS STEINKE
DEUTSCHE BUNDESSTIFTUNG UMWELT<br />
FOTOS: ROGGE/DBU<br />
Grüner und gesünder leben<br />
Den Alltag auf Umwelt und Gesundheit checken: Interaktive Ausstellung<br />
„Planet Gesundheit“ in der Deutschen Bundesstiftung Umwelt<br />
><br />
Ob morgens im Bad, vormittags am Arbeitsplatz,<br />
nachmittags unterwegs oder abends mit Freunden<br />
am See – wie du lebst und arbeitest, hat Einfluss auf deine<br />
Gesundheit und die Umwelt. In der Ausstellung „Planet<br />
Gesundheit“ begibst du dich auf eine Reise durch deinen<br />
Lebensalltag und checkst, wie du ein gesundes Leben führen<br />
und gleichzeitig unsere Umwelt schützen kannst.<br />
Chemie im Bad? Schadstoffe am Arbeitsplatz? Noch nie gehört?<br />
Bei uns entdeckst du an interaktiven Stationen, was<br />
sich in deiner Creme oder im Waschmittel versteckt, warum<br />
Schimmel deine Gesundheit beeinträchtigt und dass<br />
Klebstoffe und Lösungsmittel die Luft im Büro beeinträchtigen<br />
können. Du erkennst, dass dein Mobilitätsverhalten<br />
Körper und Umwelt beeinflusst und lernst neue Verkehrskonzepte<br />
aus aller Welt kennen. Hier kannst du auch erkunden,<br />
wie sich der Klimawandel auf Lebensräume und<br />
deine Gesundheit auswirken kann.<br />
Mit der Chipkarte Wissen checken<br />
Schnapp dir eine Chipkarte und finde bei einer Rallye<br />
durch die Ausstellung heraus, ob du schon ein Umweltund<br />
Gesundheitsprofi bist. Teste deine Nase an der Duftstation,<br />
werde DJ und erstelle am Mischpult deinen eigenen<br />
Lärm-Mix oder verstehe das Kleingedruckte auf Verpackungen<br />
– mit unterhaltsamen Tipps von Dr. Eckart von<br />
Hirschhausen. Am Ende wirst du schnell merken, es ist<br />
ganz leicht, deinen Alltag mit weniger Risiken und Nebenwirkungen<br />
für dich und deine Umwelt zu gestalten.<br />
Aktuell bieten wir nach vorheriger Anmeldung kostenfreie<br />
Führungen für Gruppen von bis zu 10 Personen an, ebenso<br />
Fortbildungen für Lehrkräfte. Einmal monatlich finden<br />
begleitende Vorträge zur Ausstellung statt. Aktuelle Termine<br />
und Hinweise zu unseren Coronaregelungen finden<br />
sich auf unserer Webseite.<br />
^ bis 23.4.2021, Deutsche Bundesstiftung Umwelt<br />
P www.planetgesundheit.org<br />
P www.dbu.de<br />
25
MUSEEN & AUSSTELLUNGEN<br />
TUCHMACHER MUSEUM BRAMSCHE<br />
Schafe Sache<br />
Wie Tiere sich in Zeiten des social distancing einrichten:<br />
„Schafzimmer“ – Malerei von Bernd Rüsel<br />
><br />
Bleibt die Tierwelt von den Auswirkungen der Corona-Pandemie unberührt?<br />
Nicht in den „Schafzimmern“. Rüsels Bilderfindungen zeigen Einsichten<br />
in das Leben der wolligen Tiere unter den aktuellen Einschränkungen.<br />
Zugleich thematisiert seine Malerei das wundervolle „Bramscher Rot“. Bernd<br />
Rüsel lebt und arbeitet in Osnabrück. Nach dem Kunststudium hatte er zahlreiche<br />
Einzelausstellungen und Beteiligungen in Deutschland und den Niederlanden.<br />
Regelmäßige Studienaufenthalte führten ihn u. a. nach London, Wien, Berlin,<br />
Rom und Lissabon. Seine Arbeiten sind in privaten und öffentlichen Sammlungen<br />
vertreten. Der Eintritt in die Sonderausstellung ist frei.<br />
^ bis 1.11.<strong>2020</strong>, Tuchmacher Museum Bramsche<br />
P www.tuchmachermuseum.de<br />
Wasser, Wind und Wellen<br />
Die Mitglieder des Bramscher Vereins<br />
für Bildende Kunst e.V. zeigen in ihrer<br />
Jahresausstellung aktuelle Arbeiten.<br />
^ 6.11.–6.12.<strong>2020</strong>,<br />
Tuchmacher Museum Bramsche<br />
^ 6.11.<strong>2020</strong>, 19h, Eröffnung*<br />
Kunst Stoff<br />
quiltARtnet – Renate Dellenbusch<br />
(Osnabrück), Rebecca Roth (Schramberg)<br />
und Annette Rußwinkel<br />
(Osnabrück) – zeigen Arbeiten vom<br />
traditionellen Patchwork bis zum<br />
Art-Quilt.<br />
^ 11.12.<strong>2020</strong>–7.2.2021,<br />
Tuchmacher Museum Bramsche<br />
^ 11.12.<strong>2020</strong>, 19h, Eröffnung*<br />
*unter Vorbehalt der aktuellen Situation<br />
26
MUSEUM UND PARK KALKRIESE<br />
FOTO: SWAANTJE HEHMANN<br />
Woher wir kommen,<br />
wohin wir gehen<br />
Mobilität und Migration: Das Forum Kalkriese unternimmt<br />
in diesem Jahr „Eine Reise in die Menschheitsgeschichte“<br />
><br />
Anfang Oktober steht bei den bekannten Thementagen die bewegte<br />
Menschheitsgeschichte im Mittelpunkt. Anlass ist die aktuelle Sonderausstellung<br />
„2 Millionen Jahre Migration“. Zwei Tage bieten Reenactmentdarsteller,<br />
Wissenschaftler und das Kalkrieser Museumsteam<br />
Einblicke in die Steinzeit, die Antike und das Mittelalter. Vorträge renommierter<br />
Wissenschaftler, darunter Bestseller-Autor und Genetiker Prof. Dr. Johannes<br />
Krause (Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte), beleuchten das Phänomen<br />
Migration aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Wie immer beim<br />
Forum Kalkriese, steht auch die Kalkrieser Forschung im Fokus. Die<br />
„Stippvisite auf der Grabung“ bietet Informationen aus erster Hand.<br />
Außerdem im Programm: zahlreiche Mitmachangebote für Kinder,<br />
Familienführungen und Rundgänge im großen Museumspark.<br />
^ 3./4.10.<strong>2020</strong>, Varusschlacht im Osnabrücker Land –<br />
Museum und Park Kalkriese<br />
P www.kalkriese-varusschlacht.de<br />
Demnächst<br />
Spot an! Szenen einer<br />
römischen Stadt<br />
Herausragende archäologische<br />
Funde und der Prunk der einst<br />
größten römischen Metropole<br />
nördlich der Alpen: Die Wanderausstellung<br />
„Spot an! Szenen<br />
einer römischen Stadt“ illustriert<br />
eindrücklich die Bedeutung des<br />
antiken Triers und gibt anhand<br />
beeindruckender Mosaike,<br />
Skulpturen und Münzen einen<br />
Einblick in das Stadtleben der<br />
Antike.<br />
^ ab Frühjahr 2021<br />
Varusschlacht im<br />
Osnabrücker Land –<br />
Museum und Park Kalkriese<br />
Nur noch bis Ende Oktober<br />
2 Millionen Jahre Migration<br />
Die Sonderausstellung richtet den Blick auf die lange Geschichte der Menschheit.<br />
Sie zeigt, dass Mobilität und Migration selbstverständliche Bestandteile des Menschseins<br />
und kein modernes Phänomen sind.<br />
^ bis 25.10.<strong>2020</strong>, Varusschlacht im<br />
Osnabrücker Land – Museum und Park Kalkriese<br />
27
MUSEEN & AUSSTELLUNGEN<br />
MUSEUM IM KLOSTER<br />
Der Region verbunden<br />
Das Museum im Kloster gibt neue Einblicke in Justus Mösers Wirken<br />
und Franz Heckers Werk<br />
><br />
Mit einem liebevoll gestalteten Imagefilm kehrte<br />
das Museum im Kloster in Bersenbrück aus dem<br />
Shutdown zurück. Der Beitrag ist auf der Website des Museums<br />
zu sehen und weckt auch die Neugierde auf das<br />
Sonderausstellungsprogramm.<br />
Zum 300. Geburtstag des Osnabrücker Juristen und Staatsmannes<br />
Justus Möser setzt sich das Ausstellungsprojekt<br />
„Staatskunst, diplomatische Meisterleistung oder politische<br />
Intrige?“ der Historikerin Jutta Stalfort an drei Orten<br />
kritisch mit dessen politischem Wirken auseinander. Im<br />
Museum im Kloster wird die Frage nach einer politischen<br />
Intrige aufgeworfen, die die Schließung des Zisterzienserinnenklosters<br />
in Bersenbrück zur Folge hatte. Die kaiserliche<br />
Urkunde von 1787, die schließlich das Ende des Klosters<br />
besiegelte, wird auf vielfältige Art und Weise begreifbar<br />
gemacht. Im Außenbereich sind thematisch abgestimmte<br />
Druckgrafiken des Bramscher Künstlers Paul<br />
Wessler zu sehen (bis 1.11.<strong>2020</strong>).<br />
Im Anschluss wird anlässlich des 150. Geburtstages des in<br />
Bersenbrück geborenen Malers Franz Hecker (ab<br />
Paul Wessler, Ein Gerücht geht um<br />
22.11.<strong>2020</strong>) an dessen umfangreiches Werk erinnert. Regionale<br />
Motive in seinen Bildern stehen bei dieser Ausstellung<br />
des Kreisheimatbundes Bersenbrück und Ulrike<br />
Hamm im Vordergrund.<br />
P www.museum-im-kloster.de<br />
FOTO: UWE LEWANDOWSKI<br />
Franz Hecker, Der Glasmaler Lueg in seiner Werkstatt, 1931; das Bild hat einen festen Platz in der Dauerausstellung<br />
28
NATURSCHUTZ- UND BILDUNGSZENTRUM ALFSEE<br />
Der Natur<br />
ganz nah<br />
Vogelwelt, Landschaftsdynamik,<br />
Alfsee-Geschichte – das neue<br />
Naturschutz- und Bildungszentrum,<br />
kurz nbz Alfsee, ist einen Besuch wert<br />
><br />
Die interaktive Ausstellung in der ehemaligen Segelschule<br />
am Alfsee erstreckt sich über 400 Quadratmeter.<br />
Familien, Kinder und Jugendliche sowie andere Besucher<br />
können hier erfahren, wie der Alfsee entstand und<br />
warum er für unsere Vogelwelt ein so wichtiges Revier ist.<br />
Der Singschwan zählt beispielsweise zu den wertbestimmenden<br />
Arten, die Löffelente gilt als „Durchzügler“, Wattvögel<br />
nutzen ihn zum Rasten, andere zum Überwintern<br />
oder als Brutplatz. Im begehbaren „Landegebiet“ aktiviert<br />
die eigene Fußsohle Videos über Ausflugsziele in der Umgebung<br />
und ein interaktives Landschaftsmodell zeigt<br />
Hochwasserszenarien der Region. In Mediensesseln mit<br />
Blick auf den See kann man sich entspannen und dem Sagenerzähler<br />
lauschen – sogar auf Plattdeutsch. In der artenreichen<br />
Natur rund um den Alfsee geht es live und<br />
nachhaltig weiter. Beobachten, untersuchen, verstehen:<br />
Mit etwas Glück lässt sich an einer der Beobachtungsstationen<br />
dem Seeadler beim Jagen oder dem Kormoran<br />
beim Brüten zuschauen.<br />
Beobachten, entdecken, diskutieren – gemeinsam eine Lösung<br />
finden, wenn verschiedene Umweltinteressen aufeinanderstoßen.<br />
Darauf kommt es heute an. Daher gibt es<br />
für Schulklassen bis zur Sekundarstufe 2, für Lehrer, Gruppen<br />
und Vereine, zahlreiche Bildungsangebote zum Thema<br />
Nachhaltigkeit. Auch Kindergeburtstagsfeiern sind im nbz<br />
möglich.<br />
Der mit moderner Technik ausgestattete Tagungsraum<br />
bietet in Corona-Zeiten bis zu 20, sonst bis zu 40 Personen<br />
einen naturnahen Tagungsort. In den Pausen wandert im<br />
lichtdurchfluteten Raum der Blick über den Alfsee mit seiner<br />
reichen Vogelwelt. Ein Ausstellungsrundgang, eine<br />
Vogelexkursion oder ein Aufenthalt im benachbarten Alfen<br />
Saunaland runden das naturnahe Tagungserlebnis ab.<br />
P www.nbz-alfsee.de<br />
FOTO: GAYER FOTOGRAFIE<br />
Leider müssen wir<br />
mitteilen, dass das Naturschutzund<br />
Bildungszentrum (nbz) Alfsee<br />
abgebrannt ist.<br />
Fest steht, es wird wieder aufgebaut!<br />
Ein Konzept für den Wiederaufbau<br />
ist in Arbeit. Aktuelle Informationen<br />
zum Stand der Dinge und zu<br />
aktuellen Veranstaltungen finden<br />
Sie unter<br />
www.nbz-alfsee.de<br />
29
MUSEEN & AUSSTELLUNGEN<br />
DRAIFLESSEN COLLECTION<br />
Vielschichtiges Durchleuchten<br />
Wird der Mythos des verfemten Künstlers entzaubert?<br />
„Emil Nolde – a critical approach by Mischa Kuball“<br />
><br />
Die Draiflessen Collection hat<br />
den Konzeptkünstler Mischa<br />
Kuball (* 1959) eingeladen, sich mit<br />
dem Maler Emil Nolde (1867–1956)<br />
auseinanderzusetzen. Emil Nolde ist<br />
einer der bekanntesten Künstler der<br />
Klassischen Moderne. Dass er bekennender<br />
Nationalsozialist war, geriet<br />
für Jahrzehnte aus dem Blick – obwohl<br />
dies den Zeitgenoss*innen und<br />
auch denjenigen klar war, die sich<br />
nach 1945 kritisch mit ihm beschäftigten.<br />
Seit längerem gelangte die<br />
politische Orientierung Noldes aber<br />
wieder in den Fokus. Das künstlerische<br />
Werk Emil Noldes hat sich nicht<br />
verändert, aber unser Blick darauf.<br />
Mischa Kuball entwickelte für die<br />
Ausstellung künstlerische Arbeiten,<br />
die ein vielschichtiges, offenes, kritisches<br />
und zugleich ästhetisches<br />
Mischa Kuball, ethnographica_Nolde/Kritik/Kuball, <strong>2020</strong>, © Archiv Mischa Kuball, Düsseldorf / VG Bild-Kunst Bonn, <strong>2020</strong><br />
30
Durchleuchten eines der ambivalentesten<br />
deutschen Künstler der letzten<br />
100 Jahre umfassen. Die neu entstandenen<br />
Videoinstallationen und Bildserien<br />
Kuballs erlauben einen ungewohnten<br />
Blick auf das Œuvre Emil<br />
Noldes, denn sie zeigen oder reproduzieren<br />
keine Werke, sondern öffnen<br />
Assoziationsräume, die über das<br />
konkrete Beispiel Nolde hinausweisen.<br />
Kuball rückt dabei drei Aspekte in den<br />
Fokus: Noldes Umgang mit fremden<br />
Kulturen, sein Engagement für die<br />
Nationalsozialisten und seine nach<br />
1945 forcierte Stilisierung zu einem<br />
Künstler im Widerstand. Von zentraler<br />
Bedeutung für die Ausstellung<br />
sind die drei ersten Ausstellungen<br />
der documenta, auf denen Werke<br />
Noldes gezeigt wurden. Vor allem die<br />
erste documenta von 1955 wurde als<br />
Gegenentwurf zur Ausstellung Entartete<br />
Kunst von 1937 wahrgenommen.<br />
Sie war nicht das einzige Projekt, das<br />
am Mythos von Nolde als verfemtem<br />
Künstler Anteil hatte, aber in jedem<br />
Falle das, mit der bis in die heutige<br />
Zeit weitreichendsten Wirkung.<br />
Die Ausstellung wird durch ein umfangreiches<br />
Rahmenprogramm begleitet;<br />
es erscheint ein reich bebilderter,<br />
dreisprachiger Katalog<br />
(deutsch, englisch und niederländisch).<br />
^ 1bis 7.2.2021<br />
Draiflessen Collection, Mettingen<br />
P www.draiflessen.com<br />
Jan Abrahamsz Beerstraaten, Schiffe auf stürmischer See, 17. Jahrhundert, Tuliba Collection<br />
Der Mensch und das Meer<br />
Tosende Wellen, geblähte Segel, schlingernde Schiffe:<br />
„Seestücke“ zeigt die Welt der Schifffahrt<br />
><br />
Beim Anblick des Meeres spüren wohl die meisten Menschen<br />
eine unerklärliche Faszination. Diese Faszination zeigt sich seit<br />
jeher in der Kunst. Besonders in den Niederlanden des 17. Jahrhundert<br />
werden Darstellungen der Schifffahrt und der See zu eigenständigen<br />
Bildmotiven. Es entsteht ein neues Kunstgenre: das Seestück.<br />
Dramatische Seeschlachten, Flottenparaden und alltägliche oder<br />
sehnsuchtsvolle Küstenlandschaften spiegeln nicht nur das politische,<br />
sondern auch das gesellschaftliche Interesse an der Seefahrt<br />
wider. Die Kabinettausstellung beleuchtet die verschiedenen Facetten<br />
und die Entwicklung des Genres mit Zeichnungen, Grafiken und<br />
einem Gemälde der Sammlung, die zusammen mit nautischen<br />
Instrumenten aus dieser Zeit präsentiert werden. Begleitet wird sie<br />
durch öffentliche Führungen und ein Programm für Kinder; es erscheint<br />
ein reich bebilderter, dreisprachiger Katalog (deutsch,<br />
niederländisch und englisch).<br />
^ 4.11.<strong>2020</strong>–9.5.2021, Draiflessen Collection, Mettingen<br />
P www.draiflessen.com<br />
FOTO: STEPHAN KUBE<br />
31
32<br />
bis 31.10.<strong>2020</strong><br />
Zoo-Lights<br />
Zoo Osnabrück P Seite 56<br />
bis 1.11.<strong>2020</strong><br />
Bernd Rüsel „Schafzimmer“<br />
Tuchmacher Museum Bramsche P Seite 26<br />
bis 6.11.<strong>2020</strong><br />
Christina Kramer<br />
„What Difference Do You Make“<br />
Kunstraum hase29 P Seite 19<br />
bis 15.11.<strong>2020</strong><br />
Kampf mit den Dingen<br />
Kunsthandel Henneken P Seite 11<br />
bis 30.1.2021<br />
Der Weg ist das Ziel<br />
VHS u.a. Orte P Seite 50<br />
bis 14.2.2021<br />
Enttäuschung<br />
Kunsthalle Osnabrück P Seite 18<br />
bis April 2021<br />
Planet Gesundheit<br />
Zentrum für Umweltkommunikation der BDU<br />
P Seite 25<br />
bis 22.6.2021<br />
Weltweit Remarque<br />
Erich Maria Remaque-Friedenszentrum P Seite 47<br />
bis Mitte 2021<br />
Kulturmarathon<br />
verschiedene Orte P Seite 48<br />
ab Ende 2021<br />
Jubiläumsjahr Justus Möser 1720 | <strong>2020</strong><br />
Museum im Kloster Bersenbrück<br />
u. a. Orte P Seite 34<br />
OKTOBER<br />
ab 6.10.<strong>2020</strong><br />
Erde – Geburt eines Planeten<br />
Museum am Schölerberg, Planetarium P Seite 20<br />
TIPPS & TERMINE<br />
Das ist los - ausgewählte Höhepunkte, Events und Veranstaltungen von Oktober <strong>2020</strong> bis April 2021<br />
21.–25.10.<strong>2020</strong><br />
Unabhängiges Filmfest Osnabrück<br />
Lagerhalle u. a. Orte P Seite 45<br />
22.–25.10.<strong>2020</strong><br />
Aufklärung & Tradition – Justus Möser<br />
Katharinenkirche Osnabrück<br />
P Seite 47<br />
23.10.<strong>2020</strong>–21.2.2021<br />
Projektions-Triennale lichtsicht 7<br />
Bad Rothenfelde P Seite 52<br />
ab 24.10.<strong>2020</strong><br />
Willkommen<br />
Theater Osnabrück P Seite 40<br />
bis 25.10.<strong>2020</strong><br />
2 Millionen Jahre Migration<br />
Museum und Park Kalkriese P Seite 27<br />
25.10.<strong>2020</strong><br />
Dona nobis pacem<br />
Dom P Seite 46<br />
26.10.<strong>2020</strong><br />
Im Wahn –<br />
die amerikanische Katastrophe:<br />
Remarque-Gespräch mit Klaus Brinkbäumer<br />
OsnabrückHalle P Seite 12<br />
30.10.<strong>2020</strong>–29.1.2021<br />
LiteraTour Nord<br />
Blue Note im Cinema Arthouse P Seite 43/44<br />
30.10.–15.11.<strong>2020</strong><br />
Mitgliederausstellung<br />
KuK-Haus/Villa Blavius P Seite 12<br />
31.10.–4.12.<strong>2020</strong><br />
Osnabrücker Kabarett Festival<br />
Lagerhalle u. a. Orte P Seite 9<br />
NOVEMBER<br />
1.11.<strong>2020</strong>–11.4.2021<br />
Justus Möser<br />
MQ4/Kulturgeschichtliches Museum P Seite 16<br />
IN EIGENER SACHE<br />
Es kommt weiterhin zur – manchmal auch kurzfristigen –<br />
Absage von Veranstaltungen. Bitte informieren Sie sich<br />
deshalb vor Ort oder im Veranstaltungskalender auf<br />
www.os-kalender.de.<br />
25.11.<strong>2020</strong><br />
Brennglas Corona<br />
Osnabrücker Friedensgespräch virtuell P Seite 46<br />
25.11.<strong>2020</strong><br />
Irene Below und Barbara Daiber<br />
lesen Ilse Losa<br />
Stadtbibliothek P Seite 8<br />
28.11.–31.12.<strong>2020</strong><br />
Lichte Momente<br />
Altstadt/Heger-Tor-Viertel P Seite 9<br />
ab 28.11.<strong>2020</strong><br />
Die schöne Galathee<br />
Theater Osnabrück P Seite 39<br />
DEZEMBER<br />
3.–6.12.<strong>2020</strong><br />
Morgenland Live Edition<br />
Lagerhalle, OsnabrückHalle, Kunsthalle u. a. Orte<br />
P Seite 36<br />
3.12.<strong>2020</strong><br />
Heimat – konservativ,<br />
progressiv, traditionell?<br />
Osnabrücker Friedens gespräch OsnabrückHalle<br />
P Seite 46<br />
11.12.<strong>2020</strong>–7.2.2021<br />
Kunst Stoff<br />
Tuchmacher Museum Bramsche P Seite 26<br />
JANUAR<br />
ab 23.1.2021<br />
Trouble in Tahiti<br />
Theater Osnabrück P Seite 39<br />
30.1.2021–Ende Juli 2021<br />
Rock Fossils – Ja, es ist Liebe!<br />
Museum am Schölerberg P Seite 20<br />
TIPPS & TERMINE<br />
bis 19.11.<strong>2020</strong><br />
Meller Kulturherbst<br />
Insel der Künste, Kulturzentrum Wilde Rose u. a. Orte<br />
P Seite 55<br />
ab 10.10.<strong>2020</strong><br />
Kunstraub<br />
Theater Osnabrück P Seite 40<br />
bis 4.12.<strong>2020</strong><br />
Rock in der Region<br />
Haus der Jugend P Seite 7<br />
bis 7.2.2021<br />
Emil Nolde – a critical<br />
approach by Mischa Kuball<br />
Draiflessen Collection Mettingen P Seite 30<br />
16.10.–1.11.<strong>2020</strong><br />
Ruthless<br />
Theater am Limberg P Seite 7<br />
17.10.–3.11.<strong>2020</strong><br />
Osnabrücker Friedenstag<br />
Rathaus u. a. Orte P Seite 54<br />
6.11.–6.12.<strong>2020</strong><br />
Wasser, Wind und Wellen<br />
Tuchmacher Museum Bramsche P Seite 26<br />
ab 8.11.<strong>2020</strong><br />
Die Konferenz der Tiere<br />
Theater Osnabrück P Seite 40<br />
9.11.<strong>2020</strong><br />
Die Pogromnacht in Osnabrück<br />
Aula der Ursula-Schule P Seite 54<br />
9.11.<strong>2020</strong><br />
2. Sinfoniekonzert<br />
mit Matthias Goerne<br />
OsnabrückHalle P Seite 39<br />
20.11.<strong>2020</strong>–31.1.2021<br />
Vom Glück im Unglück –<br />
Arbeiten in und aus der Isolation<br />
Kunstraum hase29 P Seite 19<br />
ab 22.11.<strong>2020</strong><br />
Franz Hecker zum 150. Geburtstag<br />
Museum im Kloster, Bersenbrück P Seite 28<br />
FEBRUAR<br />
ab Februar 2021<br />
Hold on Tight Till the End of the Ride<br />
Kunstraum hase29 P Seite 19<br />
MÄRZ<br />
4.3.2021<br />
Lesung – Ingo Schulze<br />
BlueNote des Cinema-Arthouse<br />
P Seite 44<br />
16./17.3.2021<br />
ImproVisite<br />
Schäffer P Seite 12<br />
15.–28.3.2021<br />
Internationalen Wochen<br />
gegen Rassismus<br />
verschiedene Orte P Seite 54<br />
ab Frühjahr 2021<br />
Spot an! Szenen einer römischen Stadt<br />
Museum und Park Kalkriese P Seite 27<br />
33<br />
Noch nicht genug? Tagesaktuelle Termine unter www.os-kalender.de<br />
Alle Angaben ohne Gewähr
MÖSERJAHR<br />
© MUSEUMSQUARTIER OSNABRÜCK<br />
Möser-Porträt, Schabkunstblatt<br />
Durchs Jahr<br />
mit Justus<br />
Bei 300 Jahren kommt es auf ein weiteres<br />
nicht an: Justus Mösers Geburtstagsreigen<br />
findet statt – und zwar länger<br />
MAHLZEIT!<br />
Ernten und Essen<br />
4. Oktober <strong>2020</strong><br />
10.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />
www.museumsdorf.de<br />
><br />
„Der Mensch ist zur Gesellschaft bestimmt“, sagt<br />
Justus Möser (1720-1794) – von den einschneidenden<br />
Ereignissen im 300. Jahr nach seiner Geburt<br />
konnte er nichts ahnen. Aber umso mehr hätte es ihn<br />
wohl gefreut, dass auch in „Seuchen“-Zeiten alles getan<br />
wird, um in der ganzen Region mit kulturellen Veranstaltungen<br />
an ihn zu erinnern.<br />
Wenn auch verlängert bis Ende 2021, bietet das<br />
Programm zu Mösers 300. Geburtstag bereits in<br />
<strong>2020</strong> noch manch spannendes Thema: So werden<br />
der kulturhungrigen Seele beispielsweise Veranstaltungen<br />
im Figurentheater Osnabrück zum Harlekin<br />
geboten oder im Planetarium zum Sternenhimmel<br />
der Möserzeit. In der Dreierausstellung im<br />
34
Museum im Kloster Bersenbrück,<br />
in Fürstenau und Schledehausen<br />
geht es um Mösers Rolle im konfessionellen<br />
Miteinander, und eine<br />
spannende Kunstaktion wird<br />
das Möser-Denkmal in eine „Justus<br />
VILLAVELA“ verwandeln. Bis<br />
Mitte November läuft außerdem<br />
noch die Freiluft-Ausstellung „Mit<br />
Möser in den Garten“ (Igel Gartenkultur,<br />
Bramsche Engter). Und im November öffnet die<br />
mit Spannung erwartete Graphic Novel-Ausstellung im<br />
Museumsquartier Osnabrück.<br />
Wer mag, kann sich von der Programmwebsite inspirieren<br />
lassen. Das Team des Landschaftsverbandes Osnabrücker<br />
Land e. V. und alle Partner freuen sich über viele Neugierige<br />
und versprechen auch für 2021 reizvolle Möser-Entdeckungen.<br />
P www.justus-moeser-<strong>2020</strong>.de<br />
Justus Möser, Druck nach einem<br />
Scherenschnitt aus geschwärztem<br />
Papier um 1775<br />
Neues Recht<br />
für alte Autos<br />
Ein Oldtimergesetz gibt es nicht,<br />
dafür aber eine Vielzahl rechtlicher<br />
Probleme rund um Oldtimer.<br />
Diese Rechtsfragen erfordern eine<br />
Kombination aus juristischem Spezialwissen,<br />
viel Erfahrung mit Kauf, Verkauf,<br />
Restaurierung und Veranstaltungen,<br />
technisches Wissen, ein gutes Netzwerk<br />
und langjährige Insiderkenntnisse der<br />
Oldtimerbranche, um dem Oldtimer als<br />
technisches Kulturgut gerecht zu werden.<br />
© MUSEUMSQUARTIER OSNABRÜCK<br />
Rainer Lübbert M.R.F.<br />
Rechtsanwalt<br />
Steuerberater<br />
Süsterstraße 3<br />
49074 Osnabrück<br />
Fon 0541 2022 600<br />
Fax 0541 2022 602<br />
Mail kanzlei.luebbert@t-online.de
MUSIK & KONZERTE<br />
MORGENLAND FESTIVAL OSNABRÜCK<br />
36<br />
><br />
Merima Ključo<br />
Atemberaubende Vielfalt<br />
Musikalischer Schnittpunkt zwischen Ost und West –<br />
Morgenland Live Edition: Balkans Beyond Brass<br />
Mit dem Balkan richtet das<br />
Morgenland Festival Osnabrück<br />
<strong>2020</strong> seinen Fokus erstmals auf eine<br />
europäische Region. Im Juni verfolgten<br />
weltweit 40.000 Zuschauer die<br />
Online Edition von Balkans Beyond<br />
Brass auf YouTube. Unter demselben<br />
Motto präsentiert das Festival im Dezember<br />
live an verschiedenen Konzertorten<br />
die atemberaubende musikalische<br />
Vielfalt dieses Schnittpunkts<br />
zwischen Ost und West.<br />
Zwei Prologe werden der Eröffnung<br />
vorausgehen: Am 3.12. „besingen“<br />
am frühen Abend die Sängerin Nataša<br />
Mirković und der Osnabrücker<br />
Jugendchor die Kunsthalle. Im Anschluss<br />
präsentieren die beiden Musikerinnen<br />
Jelena Milušić (Gesang)<br />
und Merima Ključo (Akkordeon) ihr<br />
Projekt „Lume“ in der Lagerhalle.<br />
Mehdi Aminians Programm „Timbres<br />
of Middle-East-Europe“ bringt beim<br />
Eröffnungskonzert (4.12.) in der OsnabrückHalle<br />
Musiker mit unterschiedlichen<br />
kulturellen Hinter -<br />
Bogdan Văcărescu<br />
gründen zusammen, um verschiede -<br />
ne Genres in einen Dialog mit zeitge -<br />
nössischer Musik zu setzen. Das<br />
Theodosii Spassov Folk Quintet vereint<br />
im zweiten Teil traditionelle bulgarische<br />
Volksmusik mit Jazz und<br />
klassischer Musik.<br />
Merima Ključo ist ein weiteres Mal<br />
zu erleben – mit ihrem Werk „The<br />
Sarajevo Haggadah: Music auf The<br />
Book“ (5.12.). Sie bedient sich dabei<br />
musikalischer Traditionen aus Spanien,<br />
Italien, Österreich und Bosnien-<br />
Herzegowina und erzählt die lange,<br />
wundersame Reise eines jüdischen<br />
Gebetsbuches, der<br />
Haggadah. Anschließend<br />
lädt Marin<br />
Bunea mit<br />
seinem Ensemble<br />
dazu ein,<br />
in die<br />
Welt der<br />
Lăutari,<br />
FOTOS: MARKO ERCEGOVIĆ, SARAH EMMA SMITH, ALEKSANDAR-NISHKOV<br />
der Roma-Musiker aus Moldawien,<br />
einzutauchen.<br />
Der 1917 in Bukarest geborene Dinu<br />
Lipatti war als Pianist eine Ausnahmeerscheinung.<br />
Er starb viel zu früh bereits<br />
mit 33 Jahren. Anlässlich seines<br />
70. Todesjahres widmen der Tenor<br />
Markus Schäfer und der Pianist Mihai<br />
Ungureanu ihm ein Programm (6.12.):<br />
Neben Werken Lipattis stehen darauf<br />
Liederzyklen des großen rumänischen<br />
Komponisten George Enescu und der<br />
zeitgenössischen rumänischen Komponistin<br />
Violeta Dinescu.<br />
Ein virtuoses Finale erwartet die Besucher<br />
in der OsnabrückHalle (6.12.):<br />
Der in Rumänien geborene Londoner<br />
Violinist Bogdan Văcărescu verbindet<br />
die Musik seiner Heimat mit russischer<br />
Roma-Musik, freier Improvisation<br />
und Jazz, bevor Klarinetten-Legende<br />
Ivo Papasov die Bühne betritt.<br />
Mit seiner „Hochzeitsmusik“, einer<br />
Mischung aus bulgarischer Volksmusik,<br />
zeitgenössischen Elementen und<br />
Jazz prägte er sowohl die bulgarische<br />
Musiklandschaft als auch die Weltmusikszene<br />
und ergänzte beides um<br />
neue Facetten, lange bevor Balkanbands<br />
in den 80er-Jahren die Charts<br />
stürmten.<br />
Morgenland Live Edition<br />
^ 3.–6.12.<strong>2020</strong>, Lagerhalle, OsnabrückHalle,<br />
Kunsthalle u. a. Orte<br />
P www.morgenland-festival.com<br />
Theodosii Spassov Folk Quintet
MORGENLAND<br />
FESTIVAL<br />
OSNABRUECK<br />
BALKANS<br />
BEYOND<br />
BRASS<br />
03.12.<br />
06.12.<br />
LIVE<br />
EDITION<br />
MEHR INFORMATIONEN UNTER<br />
MORGENLAND-<br />
FESTIVAL.COM
THEATER & BÜHNE<br />
THEATER OSNABRÜCK<br />
Das Theater Osnabrück<br />
spielt wieder!<br />
Die Saison <strong>2020</strong>/21 verspricht beste Unterhaltung<br />
><br />
Nach der Corona-bedingten Zwangspause sind alle Sparten<br />
des Theaters Osnabrück – ob Musiktheater, Schauspiel,<br />
Tanz, Konzert oder Kinder- und Jugendtheater – wieder<br />
live erlebbar. Beste Unterhaltung verspricht ein abwechslungsreiches<br />
Programm, für das Regisseur*innen und Darsteller*innen<br />
innovative Konzepte unter den aktuellen Sicherheitsbedingungen<br />
entwickeln.<br />
Spannend wird es auf der Studiobühne emma-theater,<br />
die sich vorübergehend in ein Digitales Theater verwandelt<br />
hat, das von zu Hause aus live gestreamt<br />
werden kann. Die erste Produktion „Tödliche Entscheidung“<br />
(UA) ist nicht nur der erste Osnabrück-Krimi<br />
auf der Bühne – auch die Zuschauer*innen<br />
spielen mit, indem sie den Handlungsverlauf<br />
mitbestimmen können. (Premiere:<br />
19.9.<strong>2020</strong>) Die zweite digitale Produktion, Goethes<br />
„Götz von Berlichingen“, ist ein Klassiker im modernen<br />
digitalen Gewand. (Premiere: 5.12.<strong>2020</strong>)<br />
Als Zuschauer*in können Sie sich im Theater Osnabrück<br />
sicher fühlen. Ein deutlich reduziertes Platzangebot<br />
gewährleistet, dass im Zuschauerraum stets der<br />
aktuell vorgeschriebene Abstand zwischen den Besucher*innen<br />
eingehalten wird.<br />
Willkommen<br />
FOTO: KERSTIN SCHOMBURG<br />
38
MUSIKTHEATER<br />
Dido and Aeneas<br />
Henry Purcell<br />
Die verwitwete Königin Dido lebt in ihrem Palast in Karthago,<br />
als die Wirren des trojanischen Kriegs Aeneas dorthin treiben.<br />
Sie verlieben sich, doch Dido fühlt sich an den Treueschwur<br />
zu ihrem verstorbenen Gatten gebunden. Erst auf<br />
das Zureden ihrer Vertrauten fasst sie sich schließlich ein<br />
Herz. Doch die bösen Hexen stehen der Liebe entgegen und<br />
beschließen, Dido ins Unglück zu stürzen … Purcells Meisterwerk<br />
ist ein Höhepunkt der Barockoper und hat auch nach<br />
350 Jahren nichts an seiner Wirksamkeit und Emotionalität<br />
eingebüßt.<br />
^ seit 26.9.<strong>2020</strong><br />
Die schöne Galathee<br />
Franz von Suppé<br />
Der Künstler Pygmalion ist stolz auf sein neuestes Werk: die<br />
schöne Galathee. Mittels göttlicher Hilfe erweckt er sie zum<br />
Leben. Doch nicht nur ihm hat sie es angetan, sondern auch<br />
dem reichen Kunstmäzen Mydas. Galathee spielt die beiden<br />
betagten Rivalen nach allen Regeln der Kunst gegeneinander<br />
aus und nähert sich unterdessen Pygmalions jungem Diener.<br />
Pygmalion bleibt nur noch ein Ausweg: Er muss Galathee<br />
wieder zum toten Kunstobjekt machen.<br />
Suppés Operetten-Einakter begeistert mit seiner mitreißendspritzigen<br />
Musik.<br />
^ ab 28.11.<strong>2020</strong><br />
Trouble in Tahiti<br />
Leonard Bernstein<br />
Bei Sam und Dinah herrscht Krisenstimmung am Frühstückstisch,<br />
so dass sich beide lieber den restlichen Tag aus dem<br />
Weg gehen. Auf der Arbeit und in seinem Klub ist Sam der<br />
Siegertyp. Dinah hingegen flüchtet sich in eine erträumte<br />
Idylle und in den schnulzig kitschigen Musicalfilm „Trouble<br />
in Tahiti“ im Kino. So kümmert sich jeder um das Seine, und<br />
beide vergessen den Besuch der Schülertheateraufführung<br />
ihres Sohnes. Um auch am Abend weiteren Diskussionen mit<br />
Dinah zu entgehen, schlägt Sam einen gemeinsamen Kinobesuch<br />
vor. Es gibt „Trouble in Tahiti“. Bernsteins erstes<br />
Musiktheaterstück weist deutliche Züge in Richtung Musical<br />
auf.<br />
^ ab 23.1.2021<br />
KONZERT<br />
2. Sinfoniekonzert<br />
Matthias Goerne<br />
„Einfach nur singen, das kann ich nicht“, sagte Matthias Goerne<br />
in einem Interview und das hört man: Egal ob auf der<br />
Opernbühne oder auf dem Konzertpodium – Goerne geht<br />
immer voll in der Musik auf. In Osnabrück wird sich der mit<br />
dem Grammy ausgezeichnete Bariton dem Liedschaffen<br />
Gustav Mahlers widmen.<br />
^ 9.11.<strong>2020</strong>, OsnabrückHalle<br />
Die Comedian Harmonists – jetzt oder nie (Wiederaufnahme)<br />
FOTO: JÖRG LANDSBERG<br />
39
THEATER & BÜHNE<br />
THEATER OSNABRÜCK<br />
Mephisto<br />
FOTO: KERSTIN SCHOMBURG<br />
SCHAUSPIEL<br />
Mephisto<br />
Klaus Mann<br />
Mit Remarques „Die Nacht von Lissabon“ startete das<br />
Schauspiel in die neue Saison und bietet mit „Mephisto“<br />
eine weitere Produktion mit politischer Thematik. Klaus<br />
Mann erzählt in seinem 1936 erschienenen Roman den Aufstieg<br />
des Schauspielers Höfgen von der Zeit am Hamburger<br />
Theater 1926 bis zum Intendanten des Berliner Staatstheaters<br />
1936 – eine Karriere, die nur möglich war als Drahtseilakt<br />
zwischen den nationalsozialistischen Machthabern und<br />
den Freund*innen und Künstler*innen im Widerstand. Regisseur<br />
Christian von Treskow wendet sich in „Mephisto“<br />
der deutschen Vergangenheit und ihrer Bedeutung für die<br />
Gegenwart zu.<br />
^ seit 6.9.<strong>2020</strong><br />
Willkommen<br />
Lutz Hübner / Sarah Nemitz<br />
„Willkommen“ spielt in einer WG: Benny eröffnet seinen<br />
Mitbewohner*innen, dass er für ein Jahr nach New York gehen<br />
wird und sein Zimmer Flüchtlingen zur Verfügung stellen<br />
möchte. Seine Idee trifft bei seinen Mitbewohner*innen<br />
allerdings nicht nur auf Gegenliebe … Wie steht es wirklich<br />
Die Nacht von Lissabon<br />
FOTO: UWE LEWANDOWSKI<br />
um die Bereitschaft, die eigene Komfortzone aufzugeben?<br />
Das Autorenduo Lutz Hübner und Sarah Nemitz holt die<br />
Diskussion über die gesellschaftliche Umordnung ins Wohnzimmer<br />
der bürgerlichen Mitte.<br />
^ ab 24.10.<strong>2020</strong><br />
Die Konferenz der Tiere<br />
nach Erich Kästner<br />
Die 86. Konferenz haben die Menschen inzwischen einberufen.<br />
Doch statt endlich eine gemeinsame Lösung gegen<br />
Krieg, Hunger und Umweltzerstörung zu finden, haben sie<br />
sich wieder einmal über die Sitzordnung heillos zerstritten.<br />
Jetzt reicht‘s aber, finden die Tiere. Eine erfolgreiche Konferenz<br />
muss her, wenn schon nicht für die Erwachsenen, dann<br />
für die Kinder – denn sie müssen noch sehr lange in dieser<br />
Welt leben. Katharina Birch inszeniert Erich Kästners Klassiker<br />
als turbulenten Spaß mit zeitgenössischer Note für die<br />
ganze Familie.<br />
^ ab 8.11.<strong>2020</strong><br />
TANZ<br />
Kunstraub (UA)<br />
Mauro de Candia<br />
Abstand halten, nicht berühren, mit dem Gegenüber<br />
auf Distanz kommunizieren. Nein, es geht nicht um<br />
Verhaltens- und Hygiene-Regeln in Corona-Zeiten, es<br />
geht um den Besuch in einem Museum. Als jemand unbemerkt<br />
und unerkannt dem Bild zu nahekommt, ertönt<br />
der Alarm – das Werk ist verschwunden, die Kunst<br />
geraubt. Aber wohin ist sie entschwunden? Werden die<br />
Figuren, die dem gestohlenen Gemälde entsprungen<br />
scheinen, den Raubtäter enttarnen? Choreograf Mauro<br />
de Candia spielt mit den durch Corona bedingten Verhaltensregeln<br />
und reizt sie bis ins Äußerste aus.<br />
^ ab 10.10.<strong>2020</strong><br />
40
- ANZEIGE -<br />
VOM 31.10. - 4.12.<strong>2020</strong><br />
Präsentiert von<br />
Jetzt erst Recht, Lachen tut gut!<br />
Etwas anders als normal wird es im diesjährigen Osnabrücker Kabarett Festival.<br />
Für die Gäste bedeutet das, dass die Plätze durch die Corona Verordnungen sehr reduziert sind,<br />
was den Besuch der Veranstaltungen exklusiver macht. Alle Vorstellungen finden im großen Saal<br />
der Lagerhalle statt. Übrigens verfügt die Lagerhalle über eine sehr gute Lüftung.<br />
Trotz der Pandamie ist es Programmmacherin Martina Scholz erneut gelungen, einige Perlen<br />
der deutschen Kabarett- und Comedy – Szene zu buchen. In 10 Veranstaltungen sind alle<br />
Spielarten des Genres zu erleben. Vom Poetry Slam über Comedy, bis zum politischen Kabarett,<br />
vom bekannten TV Gesicht bis zum Newcomer, den es noch zu entdecken gilt, ist wieder die<br />
ganze Bandbreite vertreten.<br />
Den Auftakt macht Andrea Bongers (31.10.) mit „Bock drauf!“ Sie bietet eine rasante<br />
Kabarett Show mit Puppen und Potpourris. Die felligen Gesellen tanzen aus der Reihe. Die<br />
Puppenspielerin (u.a. Sesamstraße) präsentiert zur Eröffnung des Osnabrücker<br />
Kabarettfestivals ihren neuen Abend – nur für Erwachsene.<br />
Scharfzüngig, intelligent, aber charmant hinterfragt Deutschlands<br />
Kabarett-Lady Barbara Ruscher (21.11.) den Selbstoptimierungswahn unserer<br />
Gesellschaft und ist dabei immer eine Spur voraus. Ruscher regt sich auf. Über finanziell<br />
ausufernde Kindergeburtstags-Event-Rankings, über Raser, die ihren Wettbewerb ohne<br />
Rücksicht auf Verluste auf öffentlichen Straßen austragen, über Gangsta-Rapper und<br />
deren hemmungslose Vorurteile, über die Infantilisierung unserer Gesellschaft durch<br />
Ausmalbücher für Erwachsene.<br />
Als scheinintegrierte Deutsche in der Schweiz schlägt die gebürtige Europäerin Uta<br />
Köbernik (28.11.) ihre Ostberliner Wurzeln tief in die Blumentöpfe unserer Vorurteile. Aus<br />
der Sicht des Merkurs lebt sie hinterm Mond. Diese Einsicht stattet sie mit einer Demut<br />
aus, die sie gekonnt zu verbergen weiß, denn dass die diplomierte Schauspielerin mit dem<br />
Deutschen Kleinkunstpreis, dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik, dem Salzburger<br />
Stier und just mit dem Schweizer Kabarettpreis Cornichon ausgezeichnet wurde, ist dem<br />
Merkur zwar egal, doch hinterm Mond einleuchtend.<br />
Außerdem in diesem Jahr dabei: Fee Badenius Duo (07.11.), Sebastian 23 (11.11.), Timo Wopp (19.11.),<br />
Katie Freudenschuss (20.11.), Das Geld liegt auf der Fensterbank Marie (27.11.), Anka Zink (04.12.)<br />
Tickets: Lagerhalle, Kartenwerk, Neue OZ, Osnabrück Information, Reservix<br />
Ausführlichen Informationen zum Festival liegen in einer gesonderten Broschüre vor und sind fast überall in der Stadt und an einigen<br />
Stellen im Landkreis erhältlich.Alle Termine und weitere Informationen gibt es in der Lagerhalle unter Telefon 0541 - 338740<br />
und im Internet unter www.lagerhalle-osnabrueck.de Der Kartenvorverkauf hat an den bekannten Stellen begonnen.<br />
und<br />
www.lagerhalle-osnabrueck.de
LITERATUR & MEDIEN<br />
LITERATURBÜRO WESTNIEDERSACHSEN/STADTBIBLIOTHEK<br />
FOTOS: PETER REINKE, LEV SILBER<br />
Vielseitig unterwegs<br />
Über Bücher und die Menschen hinter den Büchern –<br />
das Literaturbüro Westniedersachsen in Osnabrück<br />
Beatrice le Coutre-Bick<br />
Literaturbüro Westniedersachsen<br />
><br />
Die Literatur ist heute mehr denn je von existentieller<br />
Bedeutung. In ihr finden die Menschen Ant -<br />
worten auf bedeutende Fragen des Lebens, die sich gerade<br />
in der jetzigen Zeit vermehrt stellen. Mit Ausbruch der<br />
Corona-Pandemie stieg nicht ohne Grund die Nachfrage<br />
nach Titeln wie „Die Pest“ von Albert Camus oder „Die<br />
Liebe in den Zeiten der Cholera“ von Gabriel García<br />
Márquez deutlich an. In manchen Büchern steckt eine<br />
Kraft, die tragen kann – wer schon früh ein Lieblingsbuch<br />
hatte, hat dies bereits als Kind erfahren dürfen. Bücher<br />
und Geschichten können in schwierigen Momenten zu<br />
Freunden werden.<br />
Aber auch die Literatur braucht Freunde, die für ihre Bewahrung<br />
und Vermittlung sorgen.<br />
Als intensiv vernetztes Kompetenzzentrum für Literatur<br />
und Literaturvermittlung setzt sich das vom Land Niedersachsen<br />
geförderte Literaturbüro Westniedersachsen für<br />
die Lese- und Schreibkultur in Osnabrück und der westlichen<br />
Region Niedersachsens ein, indem es<br />
z aktuelle Lesungen und lebendige Begegnungen<br />
mit Autorinnen und Autoren veranstaltet<br />
z Literatur- und Schreibinteressierte informiert<br />
und berät<br />
z die Literaturszene durch intensive Kontaktarbeit<br />
koordiniert und vernetzt<br />
z Schreibende durch kreative Workshops und<br />
Schreibwettbewerbe professionalisiert<br />
z Schul- und Bildungsprojekte wie die jährlichen<br />
„Osnabrücker Buch- und Lesewochen für Kinder“<br />
plant und unterstützt<br />
z den Dialog der Kulturen im Sinne der Friedensstadt<br />
Osnabrück durch internationale, mehrsprachige<br />
Lesungen und Projekte fördert<br />
z genreübergreifende Projekte unter Einbeziehung<br />
anderer Kunstsparten organisiert<br />
z überregional in der Arbeitsgemeinschaft der niedersächsischen<br />
Literaturhäuser und durch die Zusammenarbeit<br />
mit Kultur- und Bildungseinrichtungen sowie<br />
-verbänden, Universität, Verlagen, Buchhandel, literarischen<br />
Gesellschaften und internationalen Kultur -<br />
vereinen vernetzt ist.<br />
P www.osnabrueck.de/literaturbuero/<br />
42
Brücken bauen<br />
Fünfzehn Jahre „Bücherreise um die Welt“ –<br />
ein Austausch mit den Osnabrücker Partnerstädten<br />
Übergabe der Buchpakete mit den Städtebotschafterinnen und -botschaftern in<br />
der Stadtbibliothek<br />
><br />
Bereits 2006 ging das Projekt „Bücherreise um die<br />
Welt“ als Gemeinschaftsaktion des Städtepartnerschaftsbüro<br />
der Stadt Osnabrück, des Literaturbüros<br />
Westniedersachsen, der Stadtbibliothek Osnabrück und<br />
der Bibliotheken von Angers (Frankreich), Çanakkale<br />
(Türkei), Derby (England), Haarlem (Niederlande), Twer<br />
(Russland) und Vila Real (Portugal) an den Start. Mittlerweile<br />
beteiligen sich auch die Bibliotheken von Evansville<br />
(USA), Hefei (China) und Gmünd (Österreich) an diesem<br />
jährlichen Buchaustausch, der traditionell zum Besuch<br />
der Delegationen der Osnabrücker Partnerstädte<br />
während der Maiwoche stattfindet. Um diese literarische<br />
Brücke der Verständigung trotz der Corona-Pandemie<br />
nicht zu unterbrechen, gingen im August im Rahmen<br />
des jährlichen Buchaustausches die Bücherpakete<br />
auf die Reise in die Partnerstädte.<br />
FOTOS: ZUZANNA KALUZNA; ANNETTE HAUSSCHILD-OSTKREUZ, MICHAEL DISQUE<br />
Dichter treffen<br />
Sechs Spitzentitel und ihre Autor*innen kennenlernen –<br />
Osnabrück ist in der Lese-Reihe „LiteraTour Nord“ erstmals dabei<br />
><br />
Eine Lesereise durch Norddeutschland, bei der sechs Autorinnen und<br />
Autoren ihre aktuellen Bücher vorstellen, um einen begehrten Preis zu<br />
erhalten: Dies ist Kern von der VGH-Stiftung geförderten der LiteraTour<br />
Nord. Neben Bremen, Lübeck, Hannover, Rostock,<br />
Oldenburg und Lüneburg ist nun auch Osnabrück mit im<br />
Boot. Die sechs deutschsprachigen Autorinnen und Autoren<br />
stellen während der Tour ihre Romane in den verschiedenen<br />
Städten vor. Im Blue Note werden lesen:<br />
Roman Ehrlich, 30.10.<strong>2020</strong> | Anne Weber, 13.11.<strong>2020</strong><br />
Iris Wolff, 27.11.<strong>2020</strong> | Leif Randt, 11.12.<strong>2020</strong><br />
Anna Katharina Hahn, 15.1.2021<br />
Olga Grjasnowa, 29.1.2021.<br />
Bei der anschließenden Entscheidung über die<br />
Vergabe des Preises berücksichtigt die Jury auch die<br />
Stimmen, die das Publikum während der Lesereise abgegeben<br />
hat. Die Lesungen werden von Professorinnen und<br />
Roman Ehrlich<br />
Professoren moderiert, die begleitend dazu Veranstaltungen an ihren Hochschulen<br />
anbieten. Veranstalter vor Ort sind die Universität Osnabrück, das Literaturbüro<br />
Westniedersachsen und die Buchhandlung zur Heide.<br />
^ 30.10.<strong>2020</strong>–29.1.2021, Blue Note im Cinema Arthouse<br />
P www.literatournord.de<br />
Leif Randt<br />
Iris Wolff<br />
43
LITERATUR & MEDIEN<br />
LITTERA<br />
FOTOS: HEINRICH THIES, ANGELA VON BRILL, GABY GERSTER<br />
Heinrich Thies Marie-Luise Braun Ingo Schulze<br />
Für Literaturfreund*innen<br />
Die Veranstaltungsreihe LITTERA bringt Nobel- und Buchpreisträger,<br />
Bestsellerautoren und Newcomer mit ihren neuen Werken nach Osnabrück.<br />
><br />
Die renommierte LITTERA Veranstaltungsreihe der 100 Jahre alten Buchhandlung zur Heide genießt überregionales<br />
Ansehen bei Literaturliebhabern. Das Spektrum ist dabei vielfältig: Lesungen und Vorträge, bekannte Autoren<br />
und Neulinge, Bücher zu aktuellen, gesellschaftlich relevanten Themen oder mit einem Bezug zu Osnabrück. Karten<br />
ausschließlich im Vorverkauf oder mit Reservierung unter 0541 350 880 oder per Email an info@buch-zur-heide.de<br />
P www.buch-zur-heide.de<br />
Heinrich Thies<br />
Die verlorene Schwester<br />
Erich Maria Remarque ist<br />
durch sein Anti-Kriegs-Buch<br />
„Im Westen nichts Neues“<br />
zu einem der berühmtesten<br />
Autoren aller Zeiten geworden.<br />
Weniger bekannt ist<br />
seine Schwester Elfriede<br />
Scholz, 1943 in Berlin-Plötzensee<br />
enthauptet. Wegen<br />
angeblicher Wehrkraftzer -<br />
setzung. Der Journalist<br />
zeichnet ihre Lebenswege<br />
in einer Doppelbiographie<br />
nach.<br />
^ 24.9.<strong>2020</strong>, Dock49, 20h<br />
Marie-Luise Braun<br />
Spitzenkräfte<br />
Die Osnabrückerin stellt<br />
Frauen verschiedener Führungsebenen<br />
vor: aus Politik,<br />
Medienmanagement, Startup-Szene,<br />
Beratung, Handwerk,<br />
Kultur, Wirtschaft und<br />
Wissenschaft. Dreizehn Spitzenkräfte<br />
schildern ihren<br />
Weg, erzählen von ihren<br />
Erfahrungen auf dem Weg<br />
zu mehr Verantwortung und<br />
berichten, wie sie Hindernisse<br />
überwinden konnten.<br />
^ 12.10.<strong>2020</strong><br />
BlueNote des Cinema-<br />
Arthouse, 20h<br />
Ingo Schulze<br />
Die rechtschaffenen<br />
Mörder<br />
Wie wird ein aufrechter<br />
Büchermensch zum Reaktionär?<br />
Ein hoch geachteter,<br />
als besonnen geltender<br />
Antiquar wird plötzlich<br />
beschuldigt, an fremdenfeindlichen<br />
Ausschreitungen<br />
beteiligt zu sein. Auf fulminante<br />
Weise erzählt Ingo<br />
Schulze von unserem Land<br />
in diesen Tagen und zieht<br />
uns den Boden der Gewissheiten<br />
unter den Füßen weg.<br />
^ 4.3.2021<br />
BlueNote des Cinema-<br />
Arthouse, 20h<br />
Außerdem<br />
in der Reihe<br />
^ 30.10.<strong>2020</strong><br />
Roman Ehrlich Malé<br />
^ 13.11.<strong>2020</strong><br />
Anne Weber<br />
Annette, ein Heldinnenepos<br />
^ 27.11.<strong>2020</strong><br />
Iris Wolff<br />
Die Unschärfe der Welt<br />
^ 11.12.<strong>2020</strong><br />
Leif Randt Allegro Pastell<br />
^ 15.1.2021<br />
Anna Katharina Hahn<br />
Aus und davon<br />
^ 29.1.2021<br />
Olga Grjasnowa<br />
Der verlorene Sohn<br />
P BlueNote des Cinema-<br />
Arthouse, jeweils 20h<br />
44
UNABHÄNGIGES FILMFEST OSNABRÜCK<br />
Walchensee<br />
Automotive<br />
My Name is Baghdad<br />
White Riot<br />
FOTOS: FLAREFILM, SYD SHELTON<br />
FilmFest<br />
trotz(t)<br />
Corona<br />
Agenten, Autobauer,<br />
Aktivistinnen: Das<br />
Unabhängige FilmFest<br />
Osnabrück feiert seine<br />
35. Ausgabe<br />
><br />
Fünf Festivaltage. vier Spielstätten. Rund dreißig Langfilme. Kinder- und Kurzfilmprogramme.<br />
Schon in normalen Zeiten verlangt ein Filmfestival organisatorisches<br />
Talent. In Zeiten von Corona wird die Planung zum Abenteuer. Dennoch: Das Unabhängige<br />
FilmFest Osnabrück wird stattfinden – zum 35. Mal. Auf Großleinwänden und digital.<br />
Gestartet wird mit „Walchensee Forever“ (21.10.<strong>2020</strong>) in Anwesenheit der Regisseurin Janna<br />
Ji Wonders, die dokumentarisch von drei Frauengenerationen ihrer Familie erzählt.<br />
Wie gewohnt teilt sich das Festival in die Sektionen „Frieden“, „Focus on Europe“, „Kinderrechte“,<br />
„Vistas Latinas“, „Extrem“, es werden Jury- und Publikumspreise vergeben. Die<br />
Festivalausrichtung gilt dem engagierten Kino: „White Riot“ dokumentiert die Geschichte<br />
von „Rock Against Racism“ mit The Clash, Steel Pulse, XTC.<br />
Mit „Die letzten Reporter“ ist Osnabrück selbst als Filmschauplatz im Programm vertreten.<br />
Regisseur Jean Boué begleitet darin Werner Hülsmann von den „Osnabrücker Nachrichten“<br />
und trifft an seiner Seite auf Popstar Christian Steiffen und Sopranistin Ulla Weller.<br />
Auch „Automotive“, über den Wandel der Autoindustrie und die Folgen für die Beschäftigten,<br />
dürfte in Osnabrück auf Interesse stoßen. Ferner auf der Leinwand: brasilianische<br />
Skaterinnen („My Name is Baghdad“), Elektro-Pop-Pionierinnen („Le choc du futur“),<br />
chinesische Menschenrechtsaktivistinnen („Ximei“). Und deutsche Agenten, die aus<br />
Geltungssucht den Irak-Krieg anzettelten („Curveball“). Eine wahre Geschichte.<br />
^ 21.–25.10.<strong>2020</strong>, Lagerhalle u. a. Orte<br />
P www.filmfest-osnabrueck.de, stream.filmfest-osnabrueck.de<br />
45
VERANSTALTUNGEN & EVENTS<br />
OSNABRÜCKER FRIEDENSGESPRÄCHE<br />
Zuhören<br />
& mitreden<br />
Die Osnabrücker Friedensgespräche<br />
setzen sich für mehr Toleranz in der<br />
Welt ein<br />
><br />
Seit über 30 Jahren finden Friedensgespräche<br />
in Osnabrück statt. Mit dem Ziel, den<br />
Frieden zu fördern und für Toleranz zu werben, organisierten<br />
Stadt und Universität Osnabrück bisher<br />
rund 200 Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen<br />
und 28 „musica pro pace“-Konzerte. Mit<br />
ihrem vielfältigen Programm widmen sich die<br />
Friedensgespräche aktuellen nationalen wie auch<br />
internationalen Konflikten und Krisen und ihren<br />
sozialen, wirtschaft lichen wie auch ökologischen<br />
Herausforderungen und Folgen. Renommierte Expertinnen<br />
und Experten aus unterschiedlichen Bereichen<br />
wie, unter anderem, Politik, Kultur, Medien<br />
und Wissenschaft, diskutieren miteinander<br />
und dem Publikum. Alle Interessierten sind herzlich<br />
eingeladen. Die Teil nahme an den Veranstaltungen<br />
ist kostenfrei.<br />
P www.friedensgespräche.de<br />
FOTO: MAX AUFISCHER<br />
Europa sieht Deutschland:<br />
Im Frieden –<br />
mit wem?<br />
Festvortrag zum Tag der<br />
Deutschen Einheit von Prof. Dr.<br />
Dževad Karahasan, bosnischer<br />
Schriftsteller, Dramatiker, Essayist,<br />
Dramaturg und Literaturwissenschaftler;<br />
Gesprächsleitung:<br />
Prof. Dr. György Széll, Universität<br />
Osnabrück<br />
^ 3.10.<strong>2020</strong>, 11h, virtuell<br />
P Videoaufzeichnung:<br />
www.ofg. uniosnabrueck.de/europasieht-deutschland-<strong>2020</strong>/<br />
Dona nobis pacem –<br />
Friedensmusik für 1945<br />
Konzert „musica pro pace“ zum<br />
Osnabrücker Friedenstag mit<br />
Hanna Zumsande (Sopran) und<br />
Dominique Sauer (Orgel)<br />
^ 25.10.<strong>2020</strong>, Hoher Dom zu<br />
Osnabrück, 16.30h<br />
Eine Teilnahme ist nur mit<br />
vorheriger Anmeldung und<br />
gültigem Ticket möglich:<br />
tickets.uni-osnabrueck.de/ofg/<br />
Brennglas Corona –<br />
Verschärft die Covid-<br />
19-Pandemie die soziale<br />
Ungerechtigkeit in<br />
Deutschland?<br />
Statements und Diskussion mit<br />
Prof. Dr. Christoph Butterwegge<br />
(Armutsforscher, Universität zu<br />
Köln), Prof. Dr. Hajo Holst<br />
(Wirtschafts-, Organisationsund<br />
Arbeitssoziologe, Universität<br />
Osnabrück), Prof. Dr. Bettina<br />
Kohlrausch (Institutsleiterin des<br />
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen<br />
Instituts, Düsseldorf)<br />
und Boris Pistorius (Minister<br />
für Inneres und Sport des<br />
Landes Niedersachsen),<br />
Gesprächsleitung: Prof. Dr.<br />
Martina Blasberg-Kuhnke,<br />
Universität Osnabrück<br />
^ 25.11.<strong>2020</strong>, 18h, virtuell<br />
P Live-Stream:<br />
www.ofg.uniosnabrueck.de/live/<br />
Heimat – konservativ,<br />
progressiv, traditionell?<br />
Ein Friedensgespräch anlässlich<br />
des 300. Geburtstages von<br />
Justus Möser – Statements und<br />
Diskussion mit Prof. Dr. Holger<br />
Böning (Medienhistoriker, Universität<br />
Bremen), Katrin Göring-<br />
Eckardt (Vorsitzende der Bundestagsfraktion<br />
Bündnis90/Die<br />
Grünen), Joachim Herrmann<br />
(Bayerischer Staatsminister des<br />
Innern) und Verena Schmitt-<br />
Roschmann (Korrespondentin,<br />
Autorin, Kolumnistin und Büroleiterin<br />
der Deutschen Presseagentur<br />
in Brüssel)<br />
^ 3.12.<strong>2020</strong>, Osnabrück -<br />
Halle, Europasaal, 19h<br />
Eine Anmeldung vorab ist er -<br />
forderlich: www.ofg.uni-osnabrueck.de/heimat-konservativ-progressiv-traditionell/<br />
46
ERICH MARIA REMARQUE-ZENTRUM<br />
Humanist und Starautor<br />
Weltweit Remarque/World Wide Remarque –<br />
Sonderausstellung zum 50. Todestag Erich Maria Remarques<br />
„Cavalli die frisia“ von Alessandro Rinaldi (zur Serie „Im Westen nichts<br />
Neues“/“Niente di nuovo sul fronte occidentale“, 2019)<br />
FOTO: ALLESSANDRO RINALDI<br />
><br />
Anlässlich des 50. Todestages Erich Maria Remarques<br />
ist es an der Zeit, eine Bilanz der internationalen<br />
Wirkung des Schriftstellers zu ziehen. Welchen Stellenwert<br />
nimmt sein Werk (auch über „Im Westen nichts<br />
Neues“ hinaus) heute in unterschiedlichen Kulturen ein?<br />
In welchen Zusammenhängen werden seine humanistischen<br />
Positionen und sein Einsatz für Frieden und Toleranz<br />
heute aktualisiert? Die Sonderausstellung wird sich<br />
dieser Frage aus unterschiedlichen Perspektiven nähern,<br />
darunter die weltweite aktuelle Verbreitung seiner<br />
Schriften, die Präsenz Remarques in unterschiedlichen<br />
Medien von Literatur und Film über Musik und Graphic<br />
Novel bis hin zu Blogs und Diskussionsforen. 1964 erhält<br />
Remarque die Justus-Möser-Medaille seiner Geburtsstadt<br />
Osnabrück, 1967 das Große Bundesverdienstkreuz.<br />
1968 wird er als Mitglied in die Deutsche Akademie<br />
für Sprache und Dichtung aufgenommen. Ein Begleitprogramm<br />
rundet die Ausstellung ab.<br />
^ 25.9.<strong>2020</strong>–22.6.2021<br />
Erich Maria Remaque-Friedenszentrum<br />
Geistige Größe<br />
Lebensgeschichte zum Anschauen: „Aufklärung &<br />
Tradition – Justus Möser 1720–1794: Politiker und Publizist“<br />
><br />
Der Osnabrücker Politiker und Publizist<br />
gilt in der deutschen Geistesgeschichte<br />
als eine der bedeutendsten Persönlichkeiten<br />
Nordwestdeutschlands im Zeitalter<br />
der Aufklärung. Seine alle Bereiche des<br />
täglichen Lebens im ehemaligen Fürstbistum<br />
Osnabrück berührende amtliche Tätigkeit<br />
und sein facettenreiches literarisch-publizistisches<br />
Schaffen legten den Grund für<br />
diese Einschätzung. Insbesondere die „Patriotischen<br />
Phantasien“ und die „Osnabrückische Geschichte“ sicherten<br />
seinen Ruhm. Die Ausstellung dokumentiert Mösers Leben und Wirken.<br />
Nach zahlreichen erfolgreichen Präsentationen in der näheren und weiteren<br />
Umgebung von Osnabrück wird die Wanderausstellung vom<br />
22.–25.10.<strong>2020</strong> in der Katharinenkirche Osnabrück gezeigt.<br />
Zum Nachlesen<br />
Geistesgrößen wie Lessing, Herder und<br />
Goethe äußerten sich lobend über die<br />
Arbeiten des Osnabrücker Politikers und<br />
Publizisten. Goethe galt der „herrliche<br />
Justus Möser“ in ,Dichtung und Wahrheit’<br />
als einer der „bewährtesten Männer des<br />
Vaterlands“. In Osnabrück wurden über<br />
viele Jahre Erinnerungsstücke aus dem<br />
Leben Mösers gesammelt. Die reich illustrierte<br />
Publikation bietet einen schnellen<br />
und zugleich kurzweiligen Einstieg zu<br />
Justus Möser. Seiner begabten Tochter<br />
Jenny von Voigts (1749–1814), Mösers<br />
intellektueller Partnerin, wird dabei ein<br />
eigenes Kapitel gewidmet.<br />
Thorsten Heese/Martin Siemsen<br />
Justus Möser 1720–1794.<br />
Aufklärer, Staatsmann, Literat<br />
Rasch, 19,90 EUR<br />
47
VERANSTALTUNGEN & EVENTS<br />
KULTURMARATHON<br />
Gemeinsam<br />
Neues erleben<br />
Förderformat Kulturmarathon –<br />
mit vereinten Kräften die vielfältige<br />
Kunst- und Kulturszene der Stadt stärken<br />
Anna-Lena Schnabel<br />
48<br />
><br />
Im Rahmen des „Kulturmarathons“ fördert die Friedensstadt<br />
Osnabrück gemeinsam mit Osnabrücker Stiftungen<br />
im Jahr <strong>2020</strong>/21 Kulturprojekte mit finanziellen Mitteln.<br />
Kulturschaffende wie freie Kulturträger, Künstlerinnen<br />
und Künstler, Vereine, Initiativen und engagierte Einzelpersonen<br />
haben spannende Projekte entwickelt, die trotz der<br />
Corona-Pandemie unter den vorgegebenen Auflagen stattfinden<br />
können und diese bereits teilweise verwirklicht.<br />
Theater pädagogische Werkstatt<br />
Die Corona-Krise hat die Kulturszene vor eine noch nie dagewesene Herausforderung gestellt –<br />
ein „Marathon“, bei dem es vor allem um das Durchhalten geht. Die Stadt Osnabrück unterstützt<br />
zusammen mit der Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung, der Felicitas & Werner Egerland-Stiftung,<br />
den Evangelischen Stiftungen Osnabrück, der Sievert Stiftung für Wissenschaft und Kultur,<br />
der Stiftung der Sparkasse Osnabrück und der Caritas-Stiftung unterschiedliche kulturelle Projekte,<br />
um die lebendige Kunst- und Kulturszene in Osnabrück zu erhalten und die Vielfalt des Kulturlebens<br />
zu bereichern und weiterzuentwickeln.<br />
Die Stiftungen sind sich einig – die Kultur wird fortbestehen. Die neue Situation hat viele Kunstschaffende<br />
dazu gezwungen, die Art, wie sie Kultur den Menschen präsentieren, zu überdenken.<br />
Daraus sind neue Formate entstanden, die die Kulturszene weiterhin begleiten werden. Alle geförderten<br />
Projekte und weitere Informationen sind im Internet zu finden.<br />
P www.kulturmarathon-os.de
FOTOS: THEATERPÄDAGOGISCHE WERKSTATT, STEVEN HABERLAND,<br />
CHRISTOPHBOMBART-PHOTOGRAPHY, FRITZ SCHWARZENBERGER<br />
Werner Kavermann<br />
Tanz-Ensemble Stakkato<br />
Eine Auswahl geförderter Projekte<br />
Das hässliche Entlein<br />
Künstlerkatalog<br />
Die künstlerischen Arbeiten von Werner<br />
Kavermann, die im „Home-Office“<br />
zu Beginn der Corona-Krise entstanden<br />
sind, werden in Form eines Katalogs<br />
veröffentlicht. Auch frühere Arbeiten,<br />
die sich mit Krise und Krisenbewältigung<br />
beschäftigen, werden dargestellt.<br />
Der Titel des Kataloges ist „Hope<br />
Office“ und spielt auf den zurzeit oft<br />
zitierten Spruch an: „Wir werden aus<br />
der Krise gestärkt hervorgehen“.<br />
Unterhaltung für Ältere<br />
Mit „Mach das Fenster auf und lass<br />
die Sonne rein“ bringt die Theater -<br />
pädagogische Werkstatt abwechslungsreiche<br />
Unterhaltung in Senioreneinrichtungen.<br />
P www.tpw-osnabrueck.de<br />
Hörstück<br />
Das durch Kunstpädagogin Anja Hockmann<br />
und Schauspielerin Lieko Schulze<br />
umgearbeitete Bühnenstück „Das hässliche<br />
Entlein“ ist als Hörstück für Kinder<br />
auf der Website des Figurentheaters<br />
Osnabrück abrufbar.<br />
P www.figurentheaterosnabrueck.de/entlein<br />
Online-Konzert<br />
Jazz Online-Konzert „Eine improvisierende<br />
Weltreise“ mit Anna-Lena<br />
Schnabel (Saxophon/Querflöte) und<br />
Florian Weber (Klavier).<br />
^ Voraussichtlich ab Dezember<br />
<strong>2020</strong> auf Youtube Starttermin wird<br />
noch bekannt gegeben<br />
Tanztheater<br />
Das Tanz-Ensemble Stakkato zeigt<br />
eine interdisziplinäre Tanztheater-Performance<br />
über Furcht, Angst & Panik<br />
in Coronazeiten, die sich auf die<br />
emotional aufgeladene Situation der<br />
Menschen und starke gesellschaftliche<br />
Verunsicherung während der Pandemie<br />
bezieht.<br />
^ Voraussichtlich im März 2021<br />
Termine und Ort werden noch<br />
bekannt gegeben<br />
Sammlerstücke<br />
Corona-Storys: Persönliche Dokumente<br />
Kulturschaffender wie Geschichten,<br />
Gedichte, Zeichnungen, Bilder, Fotografien,<br />
Songs oder Filme, werden<br />
vom Verein Lagerhalle e. V. gesammelt<br />
und im Internet und Straßengalerien<br />
veröffentlicht.<br />
P www.lagerhalle-osnabrueck.de<br />
49
VERANSTALTUNGEN & EVENTS<br />
VOLKSHOCHSCHULE OSNABRÜCK<br />
Der Weg ist das Ziel!<br />
Veränderung als Chance – manchmal<br />
lohnt es sich mehr, unterwegs zu sein,<br />
als irgendwo anzukommen<br />
><br />
Die zurückliegenden Monate waren wohl für die meisten<br />
von uns aufregend und verunsichernd. Denn so deutlich<br />
wie selten zuvor wurde uns vor Augen geführt, dass es keine<br />
Garantie gibt für das Leben so wie wir es gewohnt sind. In der<br />
Krise liegt jedoch oft auch die Chance auf Veränderung. Und so<br />
wurden an vielen Stellen enorme Energie und Kreativität freigesetzt,<br />
neue Wege gesucht und gefunden, unbekanntes Terrain<br />
sondiert. Aber auch die Besinnung darauf, was wirklich<br />
wichtig ist, hat in dieser Ausnahmesituation an Bedeutung gewonnen.<br />
Bekanntlich fallen die ersten Schritte meist am<br />
schwersten, doch wenn der Anfang gemacht ist, stellen sich<br />
rasch Aufbruchsstimmung, zunehmende Sicherheit und Zuversicht<br />
ein – Grund genug, sich auf den Weg zu machen!<br />
P www.vhs-os.de<br />
Verflixt, was hindert mich bloß<br />
am Schreiben?<br />
Der erste Schritt, Gedanken nach außen zu<br />
bringen, ist oft der schwerste. Arbeiten Sie<br />
an Ihren Selbstgesprächen, die Sie bislang<br />
daran gehindert haben, mit Ihrem Projekt<br />
zu beginnen.<br />
^ 27.10.<strong>2020</strong> | VHS, Bergstraße 8<br />
Auf dem Weg zu sich selbst –<br />
Jeder Mensch kann malen<br />
Einführung in Arno Sterns „Malspiel“: Ein<br />
Kurs, der dazu einlädt, ohne Vorgaben und<br />
Leistungsdruck den Weg zum kreativen<br />
(Mal)Spiel und der eigenen Spur zu entfalten.<br />
^ 3.11.<strong>2020</strong> | Malort, Kiwittstr. 47<br />
„Ausblicke“ – Vorstellung des<br />
Kunstprojektes von Nasan Tur<br />
Für sein Kunstprojekt hat Nasan Tur<br />
Menschen, die im Osnabrücker Exil leben,<br />
in ihrem Zuhause besucht. Fotografische<br />
Aufnahmen der privaten Fenster wurden<br />
zum Symbol des jeweiligen Gesprächs.<br />
^ 6.11.<strong>2020</strong> | Akzisehaus,<br />
Lotter Straße 2<br />
Eintausendmal Lebensglück –<br />
Erinnern, was zählt<br />
Christof Jauernig kombiniert Impressionen<br />
anderer mit den eigenen und dem Wiederhall<br />
der Coronakrise. Ein ganz besonderer<br />
Abend aus Worten, Leinwandprojektion und<br />
Musik.<br />
^ 11.11.<strong>2020</strong> | VHS, Bergstraße 8<br />
Schreibend zu mir selbst finden –<br />
Das kreative therapeutische Schreiben<br />
Schreiben schafft Freiräume in Kopf und Seele.<br />
Dazu braucht man kein besonderes Talent,<br />
nur Notizbuch und Stift und die Bereitschaft,<br />
sich dem Schreibprozess anzuvertrauen.<br />
^ 16./30.1.2021 | VHS, Bergstraße 8<br />
50
FRIEDENSRUNDGANG<br />
FOTO: ROGER WITTE<br />
Bürgerbrunnen am Platz des Westfälischen Friedens<br />
Friedlich unterwegs<br />
Erkenntnisreich – ein Friedensrundgang durch Osnabrück<br />
><br />
Geh‘ doch mal auf Friedenstour! Der neu konzipierte Parcours<br />
verläuft über rund 1,5 km durch die Innenstadt und<br />
verknüpft Stationen lebendiger Friedenskultur und aktiver Friedensarbeit<br />
miteinander. Dazu zählen Höhepunkte wie das Rathaus<br />
des Westfälischen Friedens, das Felix-Nussbaum-Haus im<br />
Museumsquartier, das Erich Maria Remarque-Friedenszentrum,<br />
aber auch der Bürgerbrunnen mit seinem Abriss der Osna -<br />
brücker Stadtgeschichte, das Mahnmal Alte Synagoge oder die<br />
Darstellung der Steckenpferd reiter auf dem Brunnen an der Katharinenkirche.<br />
Die acht Stationen der Route sind mit kurzen Erläuterungen<br />
in einem Folder zusammengefasst. Via Smartphone<br />
und QR-Code können im Handumdrehen weitere Hintergrundinformationen<br />
zu den sehenswerten Osnabrücker Friedenszeichen abgerufen<br />
werden. Der kostenlose Folder ist u. a. in der Tourist Information erhältlich.<br />
51
VERANSTALTUNGEN & EVENTS<br />
LICHTSICHT<br />
FOTO: ANGELA VON BRILL<br />
Großes Welttheater<br />
1 km Kunstparcours auf 10.000 qm<br />
Schwarzdornwand: Vorschau auf die<br />
lichtsicht 7 Projektions-Triennale<br />
in Bad Rothenfelde<br />
Gefördert durch:<br />
P Stiftung Niedersachsen<br />
P Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur<br />
P Landkreis Osnabrück<br />
P Landschaftsverband Osnabrücker Land e.V.<br />
><br />
Die diesjährige Edition der lichtsicht Projektions-Triennale<br />
trägt die Nummer 7 im Namen.<br />
Ja, sie ist eine Fortsetzung, aber mit der Gründung<br />
der lichtsicht gemeinnützigen Veranstaltungs-gesellschaft<br />
mbH vor allem ein Neuanfang, zudem ein Ideal-Format<br />
an frischer Luft in Corona-Zeiten! Jetzt geht<br />
es darum, sich neu zu erfinden und damit das Profil<br />
dieser einmaligen Veranstaltung zu schärfen. Eine<br />
Neuprofilierung gelingt durch:<br />
{ Die Neuformatierung des künstlerischen Teams,<br />
bestehend aus mehreren, Generations-übergreifenden<br />
Köpfen: Michael Bielicky – Kurator und künstlerischer<br />
Leiter, Paul Kenig – sein wissenschaftlicher Mitarbeiter,<br />
Tim Roßberg – Projektleiter und Christian<br />
Meyer – Technischer Leiter.<br />
{ Trotz eines verringerten Budgets werden mehr Positionen<br />
denn je zu erleben sein, weil neben den etablierten,<br />
international bekannten Künstlern erstmalig<br />
auch innovative studentische Arbeiten junger Talente<br />
der HS für Bildende Künste Braunschweig, der Musashino<br />
Universität in Tokio sowie der Staatlichen HS<br />
für Gestaltung Karlsruhe präsentiert werden.<br />
52
{ Perspektivwechsel. Michael Bielicky sieht mit der<br />
lichtsicht 7 die Chance für ein „großes Welttheater in<br />
Bad Rothenfelde“ und hat seinen Focus vor allem<br />
auf asiatisch konnotierte Kunst gesetzt. Damit setzt er<br />
eine Zäsur in unsere gewohnte, euro-zentristische<br />
Wahrnehmung.<br />
{ Moderne Projektionstechnologie. Mit Unterstützung<br />
der Heinrich W. Risken Stiftung wurden neue<br />
Projektoren angeschafft, die eine deutlich höhere<br />
Qualität, sowohl bei der Bildauflösung als auch bei<br />
der Datenverarbeitung, garantieren. Zudem weisen<br />
sie eine bessere Energiebilanz auf.<br />
{ Neben den Projektionen wird es auch Augmented<br />
Reality-Arbeiten geben, sodass sich die Kunst auf den<br />
Smartphones der Besuchenden entfalten wird.<br />
{ Die lichtsicht 7 wird ein echter Beitrag in Sachen<br />
Gendergerechtigkeit im Kunstbetrieb: Das Verhältnis<br />
von weiblichen und männlichen Künstlern liegt erstmals<br />
bei nahezu 50/50.<br />
^ 23.10.<strong>2020</strong>–21.2.2021<br />
Gradierwerk im Kurpark, Bad Rothenfelde<br />
P www.lichtsicht-triennale.de<br />
P. Olbrich<br />
VGH Vertretung<br />
Andree de Weerd e. K.<br />
Lieneschweg 83<br />
49076 Osnabrück<br />
Tel. 0541 46366 Fax 0541 434333<br />
www.vgh.de/andree.de_weerd<br />
deweerd@vgh.de<br />
A. de Weerd
VERANSTALTUNGEN & EVENTS<br />
BÜRO FÜR FRIEDENSKULTUR<br />
Blick auf Europa<br />
Von 1648 bis zur Gegenwart – rund um<br />
den Osnabrücker Friedenstag steht<br />
der europäische Gedanke im Mittelpunkt<br />
><br />
In Osnabrück und Münster wurde am 25. Oktober 1648 der<br />
Westfälische Frieden geschlossen und damit der Dreißigjährige<br />
Krieg in Europa beendet. Seit vielen Jahren wird dieser Tag mit<br />
Vorträgen, Konzerten, Festen und Gottesdiensten bis hin zu Filmen<br />
und Ausstellungen gefeiert. Das Programm nimmt die aktuelle<br />
deutsche EU-Ratspräsidentschaft zum Anlass, um einen Blick auf<br />
Europa zu werfen. „Ach Europa“ (22.10.<strong>2020</strong>) heißt ein szenisches<br />
Musiktheaterstück, das per Live-Stream übertragen wird und den<br />
Bogen spannt von der Sage „Europa“ bis zur schwierigen europäischen<br />
Gegenwart. Die Europaabgeordnete Terry Reintke referiert<br />
zum Thema „Europa war eine Frau“ (3.11.<strong>2020</strong>, VHS). Das Unabhängige<br />
Filmfest Osnabrück (21.–25.10.<strong>2020</strong>, Lagerhalle) zeigt im<br />
„Focus on Europe“ aktuelle Filmproduktionen und verleiht zudem<br />
den Friedensfilmpreis. Aufgrund der Covid 19-Pandemie muss<br />
das traditionelle Steckenpferdreiten leider verschoben werden. Der<br />
25. Oktober – der eigentliche Osnabrücker Friedenstag – beginnt<br />
mit einem Gottesdienst zum Thema „Der Friedensschluss und Justus<br />
Mösers Hochzeit“, gefolgt von einer Matinee „Talk unterm<br />
Turm“ sowie dem Konzert musica pro pace im Dom und endet mit<br />
einem abschließenden Ökumenischen Friedensgottesdienst in der<br />
Marienkirche. Ein Programmflyer steht auf www.osnabrueck.de/<br />
friedenskultur zum Download bereit.<br />
^ 17.10.–3.11.<strong>2020</strong>, verschiedene Orte<br />
Zerstörte Synagoge am Morgen<br />
des 10. November 1938<br />
Die Pogromnacht<br />
in Osnabrück<br />
Schülerinnen und Schüler<br />
der Ursula Schule erinnern<br />
mit einem Theaterstück<br />
an die Pogromnacht<br />
vom 9. November<br />
1938, als National -<br />
sozialisten gegen Juden<br />
und jüdische Einrichtungen<br />
vorgingen. Sie stellen<br />
dabei den wieder<br />
erstarkenden Antisemitismus<br />
und Nationalismus in den Mittelpunkt. Eine<br />
Anmeldung ist unter Tel. 0541 323-2462 erforderlich;<br />
Info: www.osnabrueck.de/friedenskultur<br />
^ 9.11.<strong>2020</strong>, 16.30h, Aula der Ursula-Schule<br />
Zusammen gegen Rassismus<br />
Osnabrück ist Mitglied des „Aktionsbündnisses gegen<br />
Rassismus“ und beteiligt sich an den „Internationalen<br />
Wochen gegen Rassismus“. Mit „Solidarität<br />
grenzenlos“ wird 2021 ein ein Zeichen gegen<br />
Antisemitismus, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit<br />
gegen Sinti und Roma,<br />
antimuslimischen Rassismus<br />
oder Rassismus gegenüber Menschen<br />
anderer Hautfarbe<br />
und Flüchtlingen gesetzt.<br />
^ 15.–28.3.2021<br />
verschiedene Orte<br />
FOTO: SAMMLUNG ORDELHEIDE/NLA OS, ERW A 45, AKZ. 2009/15 NR. 103<br />
FOTO: STADT OSNABRÜCK/JANINE ARNTZEN<br />
© STIFTUNG FÜR DIE INTERNATIONALEN WOCHEN GEGEN RASSISMUS<br />
54
MELLER KULTURHERBST<br />
Open String Quartet<br />
FOTO: MARIA OTTE<br />
Bunte<br />
Mischung<br />
Konzerte, Kleinkunst,<br />
Lesungen, Vorträge ...<br />
der Meller Kulturherbst<br />
ist erneut richtig vielseitig<br />
><br />
„Wir haben lange überlegt, ob und wie wir diese<br />
weithin bekannte und beliebte Veranstaltungsreihe<br />
durchführen und präsentieren können“, berichtet das<br />
Team des städtischen Kultur- und Tourismusbüros mit<br />
Leiterin Astrid Voß an der Spitze. Am Ende dieser Überlegungen<br />
habe die Entscheidung gestanden, den Meller<br />
Kulturherbst von September bis November <strong>2020</strong> statt -<br />
finden zu lassen – und zwar mit insgesamt zwölf Einzelveranstaltungen<br />
und unter Einhaltung der geltenden<br />
Corona-Hygiene- und Sicherheitskonzepte. Bei den Veranstaltungsorten<br />
setzen die Organisatorinnen auf alt -<br />
bekannte und bewährte Locations – von der „Insel der<br />
Künste“ und dem Kulturzentrum „Wilde Rose“ über das<br />
Schloss Bruche und die Stadtbibliothek Melle bis hin zum<br />
Gemeindehaus der evangelisch-lutherischen St.-Petri-<br />
Kirchengemeinde und der Alten Posthalterei in Melle-<br />
Mitte. Ebenso vielseitig wie diese Kulturstätten präsentiert<br />
sich das Kulturherbstprogramm, das Konzerte, Tanz<br />
und Poesie ebenso umfasst wie einen Vortrag, einen literarischen<br />
Abend und Bildprojektionen, die mit Livemusik<br />
unterlegt werden.<br />
P www.kulturherbst-melle.de<br />
Meller Kulturherbst <strong>2020</strong><br />
Fiordo – „Nicht allein“<br />
Akustik – Folk vom Feinsten!<br />
Irisch – Englisch – Deutsch<br />
^ 9.10.<strong>2020</strong>, Insel der Künste<br />
Das Religionsverständnis von<br />
Shaftesbury und Möser<br />
Vortag von Dr. Ludwig van Bar mit<br />
Musik von Leonard Bökenkamp an<br />
der Gitarre<br />
^ 18.10.<strong>2020</strong>, Schloss Bruche<br />
Meeting The Blues<br />
Das Trio gat sich dem Blues der 1920er<br />
bis 50er Jahre verschrieben<br />
^ 18.10.<strong>2020</strong>, Insel der Künste<br />
Töne um Vergebung<br />
Willem Schulz: Das französische Cello –<br />
die Lesung mit Musik wandelt auf den<br />
Spuren seines Instruments<br />
^ 23.10.<strong>2020</strong>, Stadtbibliothek<br />
Melle<br />
Open String Quartet<br />
Die vielseitigen Streicher stellen ihre<br />
neue CD „flying strings“ mit Fremdund<br />
Eigenkompositionen vor<br />
^ 1.11.<strong>2020</strong>, Kulturzentrum<br />
Wilde Rose<br />
MON MARI ET MOI<br />
Chansons und Lieblingslieder von<br />
Hildegard Knef bis Einstürzende<br />
Neubauten<br />
^ 6.11.<strong>2020</strong>, Insel der Künste<br />
Zwei Alltagspoeten aus Berlin<br />
Friedrich & Wiesenhütter – Liederliches<br />
zwischen Melancholie und Sarkasmus<br />
^ 13.11.<strong>2020</strong>, Insel der Künste<br />
Georg Büchner – einer der größten<br />
deutschen Schriftsteller<br />
Das schmale, fragmentarische Werk<br />
des „hessischen Landboten“ ist immer<br />
wieder lesenswert<br />
^ 17.11.<strong>2020</strong>, Gemeindehaus<br />
St. Petri-Gemeinde<br />
Musik sehen – Bilder hören<br />
Fotokünstlerin Maria Otte trifft aus<br />
Anlass seines 70. Geburtstages auf den<br />
Cellisten Willem Schulz<br />
^ 19.11.<strong>2020</strong>, Alte Posthalterei<br />
55
VERANSTALTUNGEN & EVENTS<br />
ZOO<br />
Magisches Leuchten<br />
Tagsüber auf tierische Weltreise gehen, abends einen<br />
mystischen Spaziergang machen: Die „Zoo-Lights“ laden ein<br />
><br />
Wenn es hell ist, lockt der Zoo in die afrikanischen Tierwelten „Mapungubwe“, „Samburu“ und<br />
„Takamanda“ mit ihren Nashörnern, Straußen und Schimpansen. Nach den ersten Weg biegungen<br />
schlängelt sich ein 132 Meter langer Höhenpfad durchs Gelände – mit Blick auf das Löwenrudel.<br />
Ihr ursprüngliches Quartier wird vergrößert und soll Ende <strong>2020</strong> fertig gestellt<br />
sein. Rechts ziehen die Giraffen durch die Savannen-Anlage und knabbern genüsslich<br />
etwas Stroh, das an einem künstlichen Baobab-Baum hängt. Weiter geht es in<br />
das nordamerikanische „Manitoba“: Hier streift das Rudel Hudson Bay-Wölfe mit<br />
seinen Jungtieren durch den Wolfswald, während die Schwarzbären Honey und<br />
Spike gegenüber auf dicke Baumstämme klettern. Im Zentrum des Waldzoos<br />
schleichen zwei Sumatra-Tiger durch hoch gewachsenen Bambus und auch die<br />
vierköpfige Elefanten-Familie lebt nicht weit entfernt von hier.<br />
Wenn sich am Abend die ersten Zoobewohner zur Ruhe legen und die Dämmerung<br />
hereinbricht, erleuchtet eine ganz besondere Tierwelt den Schölerberg: die<br />
„Zoo-Lights – Geheimnisvolle Lichterwelten“ tauchen die Waldkulisse in mystisches<br />
Licht. Meterhohe Erdmännchen bewachen den Tigertempel, leuchtende Pinguine stehen<br />
am Wegesrand und schillernde Faultiere hängen in den Bäumen. Die Leuchtfiguren<br />
Schwarzbär<br />
sind freitags und samstags zu sehen, vom 12.9.–10.10.<strong>2020</strong> sowie am 30./31.10.<strong>2020</strong>. Leuchtzeit:<br />
17.30–22.30 Uhr. Kassenschluss 21 Uhr. Vom 11.–24.10.<strong>2020</strong> erstrahlt die Lichterausstellung zudem<br />
Spike<br />
täglich.<br />
^ bis 31.10.<strong>2020</strong>, Zoo Osnabrück<br />
P www.zoo-osnabrueck.de<br />
56
FÜR<br />
DICH!<br />
FAMILIEN<br />
JAHRESKARTE<br />
NUR 128 €<br />
MEHR SPAß FÜR WENIGER GELD<br />
familienjahreskarte<br />
lohnt sich schon beim 2. besuch!<br />
wir sehen<br />
UNS!<br />
Ab in den Zoo<br />
Wer jetzt schon die Familien-Jahreskarte 2021* kauft, kann den Zoo<br />
das ganze Jahr lang genießen – und spart schon ab dem 2. Besuch.<br />
Es gibt so viel zu entdecken! Das neue Löwengehege mit Höhenpfad,<br />
Elefanten-Nachwuchs am Jahresende und ab 2021/22 entstehen neue<br />
Wasserwelten!<br />
*gültig 1.11.20 – 31.12.21<br />
ZOO-OSNABRUECK.DE
FÜR ALLE,<br />
DIE ETWAS<br />
ERLEBEN<br />
WOLLEN<br />
Der Veranstaltungskalender<br />
für Stadt und Landkreis Osnabrück
ADRESSEN<br />
OSNABRÜCK<br />
FOTOS: ROGER WITTE, FRANK GILLCH<br />
Planetarium<br />
Kunstraum hase29<br />
Kulturgeschichtliches Museum<br />
im Museumsquartier<br />
Ausstellungen/Museen<br />
~ Deutsche Bundesstiftung Umwelt/Zentrum für<br />
Umwelt kommunikation |An der Bornau 2 |<br />
Tel: 0541 96330 | www.dbu.de | Mo-Do 9-17h, Fr 9-13h<br />
1 Domschatzkammer & Diözesanmuseum |<br />
Domhof 12 | Tel: 0541 318-481 |<br />
www.bistum-osnabrueck.de | Di-So 10-18h<br />
2 Erich Maria Remarque-Friedenszentrum |<br />
Markt 6 | Tel: 0541 969-2448 | www.remarque.uos.de |<br />
Ausstellung Di-Fr 10-13 und 15-17h, Sa/So 11-17h<br />
Museumsquartier<br />
Di-So 10-18h<br />
www.museums-quartier-osnabrueck.de<br />
3 Felix-Nussbaum-Haus | Lotter Straße 2 |<br />
Tel: 0541 323-2207 | Führungen Sa/So 14h<br />
4 Kulturgeschichtliches Museum | Lotter Straße 2 |<br />
Tel: 0541 323-2207<br />
5 Villa Schlikker | Heger-Tor-Wall 27 |<br />
Tel: 0541 323-4435<br />
6 Akzisehaus | Lotterstraße 2<br />
7 Galerie im Fenster/Schaufenstergalerie Stichpunkt<br />
| Universität/Seminarstraße 33<br />
~ Galerie im Klinikum Osnabrück | Am Finkenhügel 1<br />
Tel: 0541 405-0 | www.klinikum-osnabrueck.de |<br />
Mo-So 8-20h<br />
8 Galerie im Studentenwerk | Ritterstraße 10 | Mensa<br />
im Schlossgarten | Mo-Fr 11.45-14.15h, Sa 12-13h<br />
9 Kunsthalle Osnabrück |<br />
Rißmüllerplatz/Hasemauer 1 | Tel: 0541 323-2190 |<br />
kunsthalle.osnabrueck.de | Di-So 11-18h<br />
q Kunst-Quartier | Bierstraße 33 |Tel: 05402 6919079 |<br />
www.bbk-osnabrueck.de |Di-Fr 14-18h, Sa 11-16h<br />
w Kunstraum hase29 | Hasestraße 29/30 |<br />
www.gzk-os.de | Di+Mi+Fr 14-18h, Do 16-20h<br />
Sa 11-15h<br />
~ Martini | 50 forum für architektur & design |<br />
Martinistraße 50 | Tel: 0541 408950 |<br />
www.martini50.de | nach Vereinbarung<br />
~ Museum am Schölerberg, Planetarium |<br />
Klaus-Strick-Weg 10 | Tel: 0541 323-7000 |<br />
www.museum-am-schoelerberg.de | Di 9-20h,<br />
Mi-Fr 9-18h, Sa 14-18h, So 10-18h<br />
~ Museum Industriekultur | Süberweg 50a |<br />
Tel: 0541 9127845 | Tel: 0541 122447 |<br />
www.industriekultur-museumos.de | Fr-So 10-18h<br />
e StadtGalerie Café & Contor | Markt 13 |<br />
Tel: 0541 76026950 | www.stadtgaleriecafe.de |<br />
Di-So 9-18.30h und bei Sonderveranstaltungen<br />
r Vordemberge-Gildewart-Galerie |<br />
Große Gildewart 27 | Tel: 0541 258654 |<br />
www.vg-initiative.de | Öffnungszeiten je nach<br />
Ausstellung<br />
Galerien<br />
1 Galerie 27 | Große Gildewart 27 | Tel: 0541 25561 |<br />
Di-Fr 15.00-19.30h, Sa 11-16.00h<br />
~ Intervision Studio | Leiser Speicher im Hafen |<br />
Am Speicher 2 | www.intervision-net.de<br />
2 KunstGenuss Galerie & Café| Liebigstraße 29|<br />
Tel: 0170 8350320 | www.galerie-kunstgenuss.de |<br />
Fr+So 14-18h, an den anderen Tagen nach<br />
telefonischer Absprache<br />
4 Kunsthandlung Th. Hülsmeier | Krahnstraße 49 |<br />
Tel: 0541 22416 | www.huelsmeier.de |<br />
Mo-Fr 10-19h, Sa 10-16h<br />
59
ADRESSEN<br />
OSNABRÜCK<br />
~ Kunsthaus 57 | Ernst-Weber-Straße 57 |<br />
Tel: 0541 99879506 | www.kunsthaus57.de |<br />
nach Vereinbarung<br />
5 Skulptur-galerie.de| Bierstraße 2, direkt gegenüber<br />
der Kunsthalle | www.skulptur-galerie.de |<br />
Mo+Mi-Fr 11-19h, Sa+So 11-16h<br />
Theater<br />
1 Probebühne | Wiesenstraße 1 | Tel: 0541 22666 |<br />
www.probebuehne.de<br />
2 emma-theater | Lotter Straße 6 | Tel: 0541 7600076 |<br />
www.theater.osnabrueck.de<br />
3 Erstes unordentliches Zimmertheater |<br />
Lohstraße 45a | Tel: 0541 2599595 |<br />
www.zimmertheater.com<br />
4 Figurentheater Osnabrück | Kleine Gildewart 9 |<br />
Tel: 0541 27257 | www.figurentheater-osnabrueck.de<br />
5 Theater am Domhof | Domhof 10/11 |<br />
Tel: 0541 7600076 | www.theater.osnabrueck.de<br />
Kinos<br />
1 Cinema Arthouse | Erich-Maria-Remarque-Ring 16 |<br />
Tel: 0541 600650 | www.cinema-arthouse.de<br />
2 Filmpassage | Johannisstraße 112-113 |<br />
Tel: 03871 2114040 | www.filmpassage.de<br />
3 Filmtheater Hasetor | Hasestraße 71 |<br />
Tel: 0541 23777 | www.cinema-arthouse.de<br />
~ Hall of Fame | Theodor-Heuss-Platz 6-9 |<br />
Tel: 03871 2114040<br />
4 Initiative Unifilm | Seminarstraße 20 | Hörsaal 10,<br />
Erweiterungsgebäude | Vorstellungen: jeden Mo und<br />
Di im Semester 20h<br />
5 Kino in der Lagerhalle | Rolandsmauer 26 |<br />
Tel: 0541 338740 | Vorstellungen: je nach Programm<br />
Konzerte/Bühnen<br />
~ Bastard Club | Buersche Straße 8 |<br />
Tel: 0541 91590178 | www.bastardclub.de<br />
1 Blue Note | Erich-Maria-Remarque-Ring 16 |<br />
Tel: 0541 6006511 | www.cinema-arthouse.de<br />
2 Haus der Jugend | Große Gildewart 6-9 |<br />
Tel: 0541 323-4178 | www.hausderjugend-os.de<br />
~ K.A.F.F. – Das K. am fantastischen Freihafen<br />
Am Speicher 3a | www.kaff-is.de<br />
~ Kleine Freiheit | Hamburger Straße 22 |<br />
Tel: 0541 7607780 | www.kleinefreiheit.info<br />
3 Lagerhalle | Rolandsmauer 26 | Tel: 0541 338740 |<br />
www.lagerhalle-osnabrueck.de<br />
4 Lutherhaus | Jahnstraße 1 | Tel: 0541 2001831 |<br />
www.lutherhaus-os.de<br />
~ Piesberger Gesellschaftshaus |<br />
Glückaufstraße 1 | Tel: 0541 1208888 |<br />
www.piesberger-gesellschaftshaus.de<br />
~ Rosenhof | Rosenplatz 23 | Tel: 0541 7606713 |<br />
www.rosenhof-os.de<br />
5 OsnabrückHalle | Schloßwall 1-9 |<br />
Tel: 0541 34900 | www.osnabrueckhalle.de<br />
Sonstige<br />
1 Deutsche Stiftung Friedensforschung |<br />
Am Ledenhof 3-5 | Tel: 0541 6003542 |<br />
www.bundesstiftung- friedensforschung.de |<br />
Bürozeiten: Mo-Fr 9.00-17.00h<br />
2 Literaturbüro Westniedersachsen |<br />
Am Ledenhof 3-5 |Tel: 0541 28692 |<br />
www.osnabrueck.de<br />
3 Rathaus | Markt | Tel: 0541 323-2152 |<br />
www.osnabrueck.de | Mo-Fr 9-20h, Sa 9-16h,<br />
So 10-16h<br />
4 Stadtbibliothek | Markt 1 | Tel: 0541 323-2007 |<br />
katalog.stadtbibliothek.osnabrueck.de | Mo-Fr 10-18h,<br />
Sa 10-15h<br />
5 Uni-Bibliothek | Alte Münze 16 | Tel: 0541 969-4488 |<br />
www.ub.uni-osnabrueck.de | Mo-Fr 9-22h, Sa 11-18h<br />
6 Volkshochschule der Stadt Osnabrück |<br />
Bergstraße 8 | Tel: 0541 323-2243 | www.vhs-os.de<br />
Vorverkauf<br />
1 Kartenwerk | Dielinger Straße 13/14 |<br />
Tel: 0541 7607780 | Mo-Fr 11-14.30 und 15.30-19h<br />
2 NOZ-Ticketshop/Dein Ticket | Große Straße17-19 |<br />
Tel: 0541 310744 | www.noz.de |<br />
Mo-Fr 9-18h, Sa 9-16h<br />
3 Tourist-Information | Bierstraße 22-23 |<br />
Tel: 0541 323-2202 | www.osnabrueck.de |<br />
Mo-Fr 9.30-16h, Sa 10-14h<br />
60
Altstadt-Bahnhof<br />
3<br />
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Turm<br />
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Hauptbahnhof <br />
4<br />
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8<br />
1<br />
2<br />
61
ADRESSEN<br />
LANDKREIS OSNABRÜCK<br />
FOTO: STADT GEORGSMARIENHÜTTE<br />
FOTO: CHRISTA HENKE<br />
Museum Villa Stahmer<br />
Gedenkstätte Augustaschacht<br />
Museen<br />
~ Alte Mädchenschule | Kirchplatz 9 |<br />
49179 Ostercappeln | Tel: 05473 8019586 (während der<br />
Öffnungszeiten) | www.kurios-ostercappeln.de |<br />
täglich 15-17h<br />
~ Averbecks Speicher – Heimatkundliches Museum<br />
Averbecks Hof 5 | 49186 Bad Iburg-Glane |<br />
Tel: 05403 780486 oder 05403 796780 |<br />
www.heimatverein-glane.de | Mi und So 15-17h<br />
~ Dr. Bauer – Heimatmuseum Bad Rothenfelde |<br />
Wellen gartenstraße 10 | 49214 Bad Rothenfelde |<br />
Tel: 05424 223186 oder 05424 69423 |<br />
www.bad-rothenfelde.de | Di-Do 16-18h<br />
~ Federkernmuseum | Stiegestraße 1 |<br />
49152 Bad Essen | Verena Dimper, Tel: 05472 94200 |<br />
Öffnungszeiten nach Absprache<br />
~ Gedenkstätten Gestapokeller<br />
und Augustaschacht e.V.|<br />
www.gedenkstaetten- augustaschacht-osnabrueck.de<br />
Gedenkstätte Augustaschacht |<br />
Zur Hüggelschlucht 4 | 49205 Hasbergen |<br />
Tel: 05405 8959270 | Di-Sa 14-17h, So 11-17h<br />
Gedenkstätte Gestapokeller | Schloss Osnabrück,<br />
Westflügel | Neuer Graben | Osnabrück | Di-Sa 14-17h,<br />
So 11-17h<br />
~ Geschichte auf Rädern – Automuseum Melle |<br />
Pestelstrasse 38-40 | 49324 Melle |<br />
Tel: 05422 46838 | www.automuseummelle.de |<br />
Di-Sa 11-18h, So 10-18h<br />
~ Grönegau-Museum Melle | Friedrich-Ludwig-Jahr-<br />
Str. 8-12 | 49324 Melle | www.heimatverein-melle.de |<br />
Mai-Okt. Sa und So 15.30-17.30h<br />
~ Heimatmuseum Bad Laer | Kesselstraße 4 |<br />
49196 Bad Laer | Tel: 05424 9313 |<br />
www.bad-laer.de | März-Okt. So 10-12h, Mi 15-17h<br />
~ Heimatmuseum im Haus Bissendorf |<br />
Kirchplatz 3 | 49143 Bissendorf | Tel: 05402 1819 |<br />
www.heimatverein-bissendorf.de | jeden 1. So im<br />
Monat 15-17h, Di 11.30-13.00<br />
~ Heimatmuseum Borgloh | Kirchstr. 5 |<br />
49176 Hilter a.T.W. | Tel: 05409 742 |<br />
Besichtigung nach Vereinbarung<br />
~ Heimatmuseum Schwagstorf | Mühlenstraße 4 |<br />
49179 Ostercappeln-Schwagstorf | Tel: 05473 583 |<br />
www.schwagstorf.de | 1. So im Monat 14-17h<br />
~ Heimatmuseum „Venner Mühle“ |<br />
Osnabrücker Straße 4 | 49179 Ostercappeln-Venne |<br />
Tel: 05476 1272 | So 15-17h und nach<br />
Vereinbarung<br />
~ Igelmuseum Bohmte | Bremer Straße 95 |<br />
49163 Bohmte | Tel: 05473 8019871 |<br />
www.igelmuseum.de | Besichtigung nach Vereinbarung<br />
~ Museum Geozentrum Hüggel im<br />
Naturpark TERRA.vita<br />
Osnabrücker Straße 21 | 49205 Hasbergen |<br />
Tel: 05405 69497 | www.hüggel.de | So 10-18h,<br />
außer an Feiertagen<br />
62
FOTO: WIKIPEDIA<br />
FOTO: TOL<br />
Schloss Bad Iburg<br />
Automuseum Melle<br />
~ Museum im Kloster |Stiftshof 4 | 49593 Bersenbrück<br />
Tel: 0541 5014034 www.museum-bersenbrueck.de |<br />
Do-Sa 14-17h, So 11-17h<br />
~ Museum MeyerHaus Berge | Bippener Str. 3 |<br />
49626 Berge | Tel: 05435 3369015 |<br />
www.museum-berge.de | So 14-17h und nach<br />
Vereinbarung<br />
~ Museum Schnippenburg | 49179 Ostercappeln-<br />
Schwagstorf | Mühlenstraße 1 | www.schnippenburg.de<br />
April-Dez. Sa-So 14-18h und nach Vereinbarung<br />
~ Museum Villa Stahmer | Carl-Stahmer-Weg 13|<br />
49124 Georgsmarienhütte | Tel: 05401 40755 |<br />
www.georgsmarienhuette.de | Di u. Do 9-12h u. 15-18h,<br />
So 10-13h u. 15-18h<br />
~ Pferdemuseum Artland auf Hof Brake |<br />
Brakenweg 2 | 49635 Badbergen-Grönloh |<br />
Tel: 05433 902400 | www.ferienhof-brake.de |<br />
Do, Sa, So 14-17h und nach Vereinbarung<br />
~ Stadtmuseum Quakenbrück | Markt 7 |<br />
49610 Quakenbrück | Tel: 05431 6777 |<br />
www.stadtmuseum-quakenbrueck.de |<br />
Do, Sa u. So 14-17h<br />
~ Schlossmuseum Bad Iburg | Schloss |<br />
49186 Bad Iburg | Tel: 05403 40466 |<br />
www.badiburg.de | April-Okt. Fr-So 14-17h,<br />
Nov.–März Fr-So 14.30–17h|<br />
Führungen: April-Okt. Fr-So 15h, Nov.-März Sa-So 15h<br />
~ Stiftsmuseum | Stift Börstel | Börstel 1 |<br />
49626 Börstel | Tel: 05435 9542-0 |<br />
www.stiftbörstel.de/Boerstel | Mo-Fr 8-12h |<br />
Führungen: April-Okt. Sa-So u. Feiertags 15 u. 16h<br />
~ Traktoren und historische Landmaschinen Melle-<br />
Meesdorf | Am Bergsiek 5 | 49328 Melle-Meesdorf |<br />
Tel: 05427 1242 | www.traktorenmuseum-mb.de |<br />
1. So im Monat 10-17h und nach Vereinbarung<br />
~ Tuchmacher Museum Bramsche | Mühlenort 6 |<br />
49565 Bramsche | Tel: 05461 9451-10 |<br />
www.tuchmachermuseum.de | Di-So 10-17h,<br />
So und Feiertags 11h öffentl. Führung<br />
~ Uhrenmuseum Bad Iburg | Am Gografenhof 5 |<br />
49186 Bad Iburg | Tel: 05403 2888 |<br />
www.badiburg.de | tägl. 10-17h<br />
~ Varusschlacht im Osnabrücker Land –<br />
Museum und Park Kalkriese | Venner Straße 69 |<br />
49565 Bramsche-Kalkriese | Tel: 05468 92040 |<br />
www.kalkriese-varusschlacht.de |<br />
April-Okt. tägl. 10-18h, Nov.-März Di-So 10-17h<br />
~ Waffelmuseum Meyer zu Venne| Darpvenner Weg 5<br />
49179 Ostercappeln-Venne | Tel: 05476 9<strong>2020</strong> |<br />
www.waffel-meyer.com | zur Zeit geschlossen<br />
63
ENTSPANNT<br />
SHOPPEN!<br />
durch<br />
zusätzliche<br />
Öffnungszeiten<br />
in der Vorweihnachtszeit<br />
ANMELDUNG<br />
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