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Die Kulturhighlights im Osnabrücker Land. Oktober 2020 bis April 2021

Die Kulturhighlights im Osnabrücker Land. Oktober 2020 bis April 2021

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KULTURSEITEN ><br />

Oktober <strong>2020</strong>–April 2021<br />

Die Highlights im Osnabrücker Land


Tickets unter:<br />

www.osnabrueckhalle.de<br />

Rettet die<br />

VERANSTALTUNGS-<br />

WIRTSCHAFT!<br />

01.05.2021<br />

TORSTEN STRÄTER<br />

14.05.2021<br />

BERND STELTER<br />

02.06.2021<br />

DAS VPT<br />

22.09.2021<br />

DR. ECKART VON<br />

HIRSCHHAUSEN<br />

WIR HABEN EINE BITTE:<br />

Jedes Ticket, das nicht zurückgegeben<br />

wird, sichert auch in den<br />

Zeiten nach Corona die Existenz vieler<br />

Veranstalter und damit den Besuch<br />

von attraktiven Veranstaltungen.<br />

Vielen Dank!<br />

23.09.2021<br />

BODO WARTKE<br />

05.10.2021<br />

GÖTZ ALSMANN<br />

Jetzt beste<br />

TICKETS FÜR<br />

HIGHLIGHT SICHERN!<br />

07.10.2021<br />

RALF SCHMITZ<br />

WISSEN, WAS LÄUFT!<br />

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auf www.osnabrueckhalle.de<br />

Dabei sein,<br />

10.10.2021<br />

OLIVER POCHER<br />

WENN’S WIEDER<br />

LOSGEHT!


VORWORT & INHALT<br />

TITELFOTO: ANGELA VON BRILL<br />

Bogdan Văcărescu<br />

Morgenland Festival Osnabrück<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

ja, wir sind zurück. Wenngleich mit leichter Verspätung. Es war in den vergangenen<br />

Wochen gar nicht so einfach, die zahlreicheren Kulturveranstaltungen zusammenzutragen.<br />

Wie Ihnen sicherlich nicht verborgen geblieben ist, kam uns im Frühjahr die Corona-Pandemie<br />

in die Quere und wirbelte so ziemlich alles durcheinander. Es ist auf<br />

jeden Fall ein gutes Gefühl, ein Heft auf die Beine gestellt zu haben.<br />

Wir möchten mit dieser Printausgabe gerne wieder mehr Optimismus verbreiten.<br />

Denn den haben alle im Kulturleben Tätigen nötig, wie es Wolfgang Beckermann<br />

und Matthias Selle in ihren Beiträgen zur Kultur(-förderung) unter Corona in<br />

diesem Heft formulieren.<br />

Unsere Übersicht der kulturellen Höhepunkte können Sie jetzt also wieder<br />

zum Durchblättern in den Händen halten. Wir haben das Erscheinungsbild überarbeitet<br />

und es dem neuen Auftritt der Tourismusgesellschaft Osnabrücker Land<br />

angepasst.<br />

Helfen Sie mit und machen Sie bekannt, was in den kommenden Wochen und<br />

Monaten in den Museen und Theatern läuft. Besuchen Sie die Veranstaltungen,<br />

trotz der Corona-Hygienemaßnahmen. Die Kulturschaffenden werden es Ihnen<br />

von ganzem Herzen danken. Da sind wir uns sicher. Denn Applaus ist das Brot<br />

des Künstlers.<br />

Eine inspirierende Herbst- und Winterzeit<br />

Ihr KulturSeiten-Team<br />

In eigener Sache Es kommt weiterhin zur – manchmal auch kurzfristigen – Absage von<br />

Veranstaltungen. Bitte informieren Sie sich deshalb vor Ort oder im Veranstaltungskalender<br />

auf www.os-kalender.de. Alle in dieser Ausgabe gemachten Angaben ohne Gewähr.<br />

Herausgeber<br />

Tourismusgesellschaft Osnabrücker Land mbH<br />

Herrenteichsstraße 17/18, 49074 Osnabrück<br />

Sven Christian Finke-Ennen / 0541 323-4130 / finke-ennen@osnabrueck.de<br />

Redaktion/Gestaltung/Anzeigen<br />

bvw werbeagentur & verlag GmbH, Möserstraße 27, 49074 Osnabrück<br />

Andreas Bekemeier / 0541 3578730 / andreas.bekemeier@bvw-werbeagentur.de<br />

Stand 10.<strong>2020</strong><br />

FOTO: SARAH EMMA SMITH<br />

KULTURREPORT<br />

4 Kultur(-Förderung) unter Corona<br />

6 News<br />

15 Interview: Petra Rosenbach<br />

MUSEEN & AUSSTELLUNGEN<br />

16 Museumsquartier Osnabrück<br />

18 Kunsthalle Osnabrück<br />

19 hase29<br />

20 Museum am Schölerberg<br />

22 Diözesanmuseum<br />

24 Museum Industriekultur<br />

25 Deutsche Bundesstiftung<br />

Umwelt<br />

26 Tuchmacher Museum Bramsche<br />

27 Museum und Park Kalkriese<br />

28 Ausstellungen im Kreishaus<br />

25 Naturschutz- und<br />

Bildungszentrum Alfsee<br />

30 Draiflessen Collection<br />

32 Tipps & Termine<br />

34 Möserjahr <strong>2020</strong><br />

MUSIK & KONZERTE<br />

36 Morgenland Festival<br />

THEATER & BÜHNE<br />

38 Theater Osnabrück<br />

LITERATUR & MEDIEN<br />

42 Literaturbüro Westniedersachsen/Stadtbibliothek<br />

44 Littera<br />

45 Unabhängiges FilmFest<br />

Osnabrück<br />

46 Osnabrücker Friedensgespräche<br />

47 Erich Maria Remarque-<br />

Friedenszentrum<br />

VERANSTALTUNGEN & EVENTS<br />

48 Kulturmarathon<br />

50 Volkshochschule Osnabrück<br />

51 Friedensrundgang<br />

52 Lichtsicht<br />

54 Büro für Friedenskultur<br />

55 Meller Kulturherbst<br />

56 Zoo<br />

59 Adressen<br />

3


KULTURREPORT<br />

KULTUR(-FÖRDERUNG) UNTER CORONA<br />

In „Kunst und Kultur“ arbeiten in Deutschland etwa so viele Menschen<br />

wie in der Automobilindustrie. Auch sie spüren derzeit sehr<br />

deutlich die Auswirkungen der Corona Pandemie. Die Stadt und der<br />

Landkreis Osnabrück engagieren sich und helfen den Kulturschaffenden<br />

über die Durststrecke hinweg.<br />

Wolfgang Beckermann<br />

Kultusdezernent in der Stadt Osnabrück<br />

„Wir haben<br />

eine neu ausgestaltete<br />

Corona-Sonderförderung<br />

geschaffen, die bundesweit<br />

ziemlich einzigartig ist.“<br />

FOTO: JANIN ARNTZEN<br />

Auch auf der<br />

Langstrecke helfen<br />

><br />

Die Corona Pandemie stellt eine große Herausforderung<br />

für die Kultur in Osnabrück dar. Alle Akteure sind betroffen,<br />

viele sind in ihrer Existenz bedroht – Selbstständige, Unternehmen,<br />

Veranstaltungsorte quer durch alle Gewerke und<br />

Sparten.<br />

Die Stadt Osnabrück hat auf diese Bedrohung schnell reagiert.<br />

Bereits kurz nach dem Lockdown Mitte März hat der<br />

Fachbereich Kultur durch eine Umfrage und Gesprächsrunden<br />

mit Kulturschaffenden Erkenntnisse zu den Problemen<br />

und Hilfsmöglichkeiten gesammelt. Der Rat hat am 21.4.<strong>2020</strong><br />

eine Aufstockung der Projektförderung um 250.000 € beschlossen<br />

und Osnabrücker Stiftungen haben zusätzliche Mittel<br />

in Höhe von 128.000 € bereitgestellt.<br />

Der Fachbereich Kultur hat mit diesen Mitteln eine neu ausgestaltete<br />

Corona-Sonderförderung geschaffen, die bundesweit<br />

ziemlich einzigartig ist. Das Ziel ist, Existenzen zu sichern<br />

und Dynamik in die Wertschöpfungsnetzwerke der Kultur zu<br />

bringen.<br />

Besonders wichtig ist uns, dass Akteure aus verschiedenen<br />

Gewerken an den Projekten beteiligt sind: Kreative, Dienstleister,<br />

Veranstaltungsorte. Bereits Mitte Mai war Abgabefrist,<br />

seit Ende August werden 129 geförderte Projekte umgesetzt.<br />

Dadurch entsteht gerade viel Spannendes und Neues,<br />

das wir ohne Corona nicht erlebt hätten.<br />

Die aktuelle Herausforderung ist, dass Corona uns noch länger<br />

begleiten wird. Mit dem Förderformat Kulturmarathon<br />

wollen wir gemeinsam mit Osnabrücker Stiftungen neue Wege<br />

der Unterstuẗzung zu finden, um der Kultur in Osnabrück<br />

auch auf der Langstrecke zu helfen.<br />

4


„Das wiederauflebende<br />

Angebot an kulturellen<br />

Erlebnismöglichkeiten<br />

ist ein Hoffnungszeichen.“<br />

Der reale Kontakt<br />

ist nicht zu ersetzen<br />

><br />

Die Kunst- und Kulturszene steht seit März <strong>2020</strong> vor bislang<br />

ungekannten Herausforderungen: Mit voller<br />

Wucht wurde auch dieser boomende Sektor von der Corona-<br />

Krise getroffen. Nach Schließungen, Absagen und dem weitgehenden<br />

Rückzug ins Private trat eine unbekannte Stille in<br />

öffentliche Räume. Was nur irgend ging, wurde ins Virtuelle<br />

gelegt, oft mit erstaunlicher Kreativität.<br />

Trotzdem ist der reale Kontakt nicht zu ersetzen. Um -<br />

so weniger überrascht es, die Dankbarkeit auf allen Seiten<br />

mitzuerleben, wenn nun wieder, in neuen Rahmen und unter<br />

Auflagen, Veranstaltungen stattfinden können.<br />

Daran wird besonders spürbar, welchen Stellenwert Kunst<br />

und Kultur in unserer Gesellschaft erlangt haben. Neben<br />

dem Unterhaltungswert werden durch viele Einrichtungen<br />

und Programme Beiträge zur kulturellen und politischen Bildung<br />

geleistet. Als Plattform zum Austausch über gesellschaftliche<br />

Herausforderungen unserer Zeit sind Kultureinrichtungen<br />

zu zentralen Orten geworden.<br />

Das Bereitstellen dieser Möglichkeiten ist das tägliche Brot<br />

zahlreicher Kulturschaffender, auch im Osnabrücker Land.<br />

Durch die unterschiedlichen Förderprogramme können hoffentlich<br />

zahlreiche Einrichtungen und Soloakteurinnen und -<br />

akteure vor dem Aus bewahrt werden.<br />

Das wiederauflebende Angebot an kulturellen Erlebnismöglichkeiten<br />

ist ein Hoffnungszeichen. Der gesundheitliche<br />

Schutz aller Beteiligten muss hierbei natürlich im Fokus sein.<br />

Rücksichtsvolles Handeln ist eine wichtige Voraussetzung für<br />

den Weg in Richtung Normalität.<br />

FOTO: LANDKREIS OSNABRÜCK<br />

Matthias Selle<br />

Kreisrat im Landkreis Osnabrück<br />

5


KULTURREPORT<br />

NEWS<br />

FOTO: HERMANN PENTERMANN<br />

Gemeinsames Erinnern<br />

Mit tatkräftiger Unterstützung durch die Agentur<br />

„Schwerdtfeger & Vogt“ will das Museumsquartier die<br />

Villa Schlikker neu konzipieren: Ein lebendiges Forum<br />

zur Auseinandersetzung mit der Geschichte des<br />

Nationalsozialismus soll entstehen. Im Fokus:<br />

Der Osnabrücker Jurist Hans Georg Calmeyer.<br />

Das Ziel: Gemeinsames Erinnern und Lernen.<br />

FOTO: SIMONE REUKAUF<br />

Feldbahn auf neuer Trasse<br />

Der Ausbau der Feldbahn im Kultur- und Landschaftspark<br />

Piesberg nimmt Gestalt an: Zwischen<br />

Industriemuseum und Stüveschacht<br />

wird die Strecke auf 1.300 Metern befestigt,<br />

sodass voraussichtlich im Herbst die Schienen<br />

verlegt werden können.<br />

Kulturschutzgebiet<br />

am Hafen<br />

Nach langen Renovierungsund<br />

Sanierungsarbeiten ist<br />

das K.A.F.F. seit Anfang<br />

Oktober wieder geöffnet.<br />

Am Kreativquartier Hafen (in<br />

Nachbarschaft zum Lauten<br />

und Leisen Speicher) will der<br />

Kulturverein Petersburg,<br />

Träger des K.A.F.F., die Idee<br />

eines gemeinschaftlich,<br />

selbstverwaltetem Raum neu<br />

wachsen lassen. Infos unter<br />

www.kaff-os.de<br />

Bau der Feldbahn-Trasse<br />

aus der Vogelperspektive<br />

Fossilienfund am Piesberg<br />

Seit Kurzem präsentiert das Museum am<br />

Schölerberg den weltweit ältesten Nachweis<br />

eines längst ausgestorbenen Samenfarns<br />

– den „Dichophyllum moorei“ –<br />

und schreibt damit Forschungsgeschichte.<br />

In ungewöhnlicher Umgebung entdeckt<br />

und erforscht, stellt der Fund eine<br />

archäologische Sensation dar.<br />

Mit Frieden an die Spitze<br />

Unter dem Leitthema „Frieden“ gelang es dem<br />

Osnabrücker Museumsquartier MQ4, alle seine<br />

vier Häuser konzeptionell neu auszurichten – und<br />

daraufhin kurzerhand den Museumspreis <strong>2020</strong><br />

des hbs kulturfonds in der Niedersächsischen<br />

Sparkassenstiftung zu gewinnen. Die Neuprofilierung<br />

und Harmonisierung der Museen im Sinne<br />

der Friedensstadt wurde von der Jury hoch gelobt.<br />

FOTO: STADT OSNABRÜCK, SERGEJ TISSEN<br />

6


„In finsteren Zeiten“ – Zensur und Kultur<br />

In sieben Kompositionen widmen sich Jazz-Studierende<br />

des Instituts für Musik der Hochschule Osnabrück den<br />

restriktiven Verfahren der Zensur – und ihren Einflüssen<br />

auf die (Kultur-)Geschichte. Zensierte Werke von Anne<br />

Frank, Herta Müller, Thomas Mann und anderen dienen<br />

hier als Inspirationsquellen der in Duo-Konstellationen<br />

präsentierten Performances.<br />

So richtig schräg<br />

Anfang Oktober präsentierte das Institut für Musik<br />

der Hochschule Osnabrück eine deutsche Erstaufführung:<br />

„Ruthless!“, die „Mutter aller Musicals“,<br />

wird von Studierenden des Abschlussjahrganges<br />

des IfM vorgestellt. Inszeniert von Christian<br />

Stadlhofer, versetzt das Stück um eine Mutter und<br />

ihre psychopathische Tochter die Zuschauer auf<br />

den Broadway der 50er Jahre, inklusive seiner<br />

mörderischen Verstrickungen … Aufführungen:<br />

16., 17., 18., 30., 31.10. und 1.11.<strong>2020</strong>.<br />

FOTO: DANIEL LUELSDORFF<br />

FOTO: MUSIKBÜRO/MARCO GAUSMANN<br />

Sichtbarmachen und vernetzen<br />

„Music Women* Germany“ setzt sich für die Gleichberechtigung<br />

und Vernetzung von Frauen in der Musik- und Kulturszene<br />

ein. Franziska Kießling gründete mit anderen Musikerinnen<br />

im März den Ableger „Music Women* Osnabrück“.<br />

Es gehe um das miteinander Arbeiten und darum,<br />

Frauen mehr Chancen zu geben, sagt die Initiatotin. Kontakt<br />

über www.facebook.com/musicwomenosnabrueck/<br />

und www.instagram.com/musicwomenosnabrueck/<br />

Was haste drauf?<br />

Egal ob Metal, Hip-Hop, Elektro, Funk, Pop,<br />

oder Indie-Punk – die Türen des Bandwettbewerbs<br />

„Rock in der Region“ vom Musik -<br />

büro Osnabrück e.V. stehen allen Künstlern<br />

offen. Der Facettenreichtum der lokalen<br />

Musikszene soll auch in diesem Jahr wieder<br />

gezeigt werden und zwar am 10.10.<strong>2020</strong><br />

und 14.11.<strong>2020</strong>, bei den Halbfinals, und<br />

am 4.12.<strong>2020</strong> im Finale. Jeweils im Haus<br />

der Jugend.<br />

Tomb of Giants<br />

7


KULTURREPORT<br />

NEWS<br />

Schlaghosen, Softeis und Sozialismus<br />

Die Historiker Heiko Schulze und Reiner Wolf möchten mit einer<br />

Ausstellung zum im Herbst erscheinenden Buch „Aufbruch & Krise –<br />

Osnabrück in den 70er Jahren“ zeigen, was die Zeit der Schlaghosen<br />

und Discomusik zu bieten hatte. Und das sei weitaus mehr, als nur<br />

die ein oder andere geschmackliche Verirrung: Große gesellschaft -<br />

liche Visionen entstanden damals. Auch in Osnabrück.<br />

Unter fremden Himmeln<br />

Die jüdische Exilautorin Ilse Losa<br />

wuchs bei ihren Großeltern in<br />

Melle-Buer im Landkreis Osnabrück<br />

auf und verbrachte dort ihre Kindheit.<br />

1934 musste sie nach Portugal<br />

fliehen, wo sie als Übersetzerin und<br />

Schriftstellerin tätig war. 1990<br />

erschien „Die Welt, in der ich lebte“<br />

auf Deutsch. Die Kunsthistorikerin<br />

Irene Below und die Künstlerin<br />

Barbara Daiber wollen mit einer<br />

Lesung (25.11.<strong>2020</strong>, Stadtbibliothek)<br />

auf die in Portugal prominente<br />

und in ihrem Heimatland kaum<br />

bekannte Autorin aufmerksam<br />

machen.<br />

Stationen zweier Leben<br />

Zum 50. Todestag von Erich Maria<br />

Remarque ist die Doppelbiografie über<br />

den Osnabrücker Schriftsteller und<br />

seine Schwester erschienen: „Die ver -<br />

lorene Schwester – Elfriede und Erich<br />

Maria Remarque“ (zu Klampen Verlag,<br />

28 Euro). Auf der einen Seite steht der<br />

erfolgreiche Antikriegsautor. Auf der<br />

anderen die Damenschneiderin Elfriede<br />

Scholz, 1943 in Berlin-Plötzensee wegen<br />

Wehrkraftzersetzung enthauptet. Heinrich<br />

Thies schildert die Lebenswege der<br />

Geschwister, die unterschiedlicher nicht<br />

verlaufen konnten.<br />

Remarque Revisited<br />

Anlässlich des 50. Todestages von Erich<br />

Maria Remarque im September <strong>2020</strong><br />

erscheint der Band „Remarque Revisited.<br />

Beiträge zu Erich Maria Remarque<br />

und zur Kriegsliteratur“, herausgegeben<br />

von Claudia Junk und Thomas F.<br />

Schneider. Die Beiträge beschäftigen<br />

sich mit bislang nahezu unberücksichtigten<br />

Aspekten von Leben, Werk und<br />

Rezeption des Autors.<br />

Vielfalt im Bildband<br />

„Mit Lust & Laune“ heißt der neue Bildband über die<br />

Geschichten aus dem Osnabrücker Land und der Stadt<br />

Osnabrück. Es geht um Kultur und Sport, Tourismus,<br />

Sehenswürdigkeiten und auch Wirtschaft – eben alles,<br />

was Osnabrück ausmacht. Fotos von Uwe Lewandowski<br />

und Texte von Burkhard Riepenhoff zeigen die<br />

Vielfalt Osnabrücks!<br />

Poesie und Pandemie<br />

In dem Buch „Von der Liebe –<br />

Gedichte und Zeichnungen aus<br />

der Zeit der Pandemie“ schreibt<br />

die bisher eher für ihre Lichtprojektionen<br />

bekannte Osnabrücker<br />

Künstlerin Renate Hansen von<br />

geistigen Vorräten in Zeiten von<br />

Corona, von unserem Verhältnis<br />

zur Natur, zur Menschheitsgeschichte<br />

und zum Tod.<br />

8


Ein flammender Appell<br />

Am Abend des 22.6.<strong>2020</strong> erstrahlten nicht nur<br />

die OsnabrückHalle oder die Windräder und die<br />

Aussichtsplattform am Piesberg in rotem Licht:<br />

Die „Night of Light“ war ein Zeichen für die prekäre<br />

Situation der Veranstaltungsbranche in der<br />

Corona-Krise – auch Osnabrücker Veranstalter<br />

sind betroffen und nahmen an der Aktion teil<br />

und richteten ihre Botschaften an die Politik.<br />

Witzige Wortspielereien<br />

Das Osnabrücker Kabarettfestival (31.10.-4.12.<strong>2020</strong>) empfiehlt zu seiner<br />

31. Ausgabe optimistisch wie immer: Lachen tut gut! Die Lagerhalle<br />

präsentiert unter coronabedingten Auflagen zehn Perlen der deutschen<br />

Kabarett- und Comedy-Szene – etwas weniger als sonst, aber immerhin.<br />

Den Opener macht Andrea Bongers (31.10.<strong>2020</strong>) mit „Bock drauf“.<br />

Die Puppenspielerin lässt Manolo (lila Loverboy), Sissy Snake (Sexualtherapeutin),<br />

Uwe Sattmann (das Ekel), das Schaf und Heinz um die<br />

Aufmerksamkeit des Publikums buhlen. Beim <strong>2020</strong>er Kabarettfestival<br />

sind außerdem mit dabei: Timo Wopp, Katie Freudenschuss, Anka Zink,<br />

der Poetry Slammer Sebastin 23 und andere mehr.<br />

FOTO: SHAWN HELLMAN/OSNABRÜCKHALLE<br />

Lichte<br />

Momente<br />

Videokunst<br />

im<br />

Heger-Tor-Viertel.<br />

Body Hacking<br />

Mit Arbeiten von<br />

Stine Deja, Eva Papamargariti, argariti<br />

Filip Custic, Younghee Shin<br />

28.11.—<br />

31.12.<strong>2020</strong>


KULTURREPORT<br />

NEWS<br />

FOTO: JÖRG LANDSBERG<br />

Audio-Einführungen<br />

Coronabedingt verstärkt das Theater Osnabrück<br />

sein Online-Angebot und stellt nun auch Audio-<br />

Einführungen bereit, die dem Publikum einen<br />

Einblick in das jeweilige Werk und die Inszenierung<br />

bieten. So stehen die gesamte Laufzeit eines Stücks<br />

über Hintergrundinformationen auf der Website<br />

des Theaters bereit.<br />

Neues Format<br />

Mit einem Imagefilm präsentiert sich das<br />

kreiseigene Museum im Kloster in Bersenbrück<br />

von einer neuen Seite: Die<br />

2018 erneuerte Dauerausstellung wird<br />

in dem zweiminütigen Beitrag einem<br />

größeren Publikum zugänglich und attraktiv<br />

gemacht. Der Film ist auf den Internetseiten<br />

des Museums abrufbar.<br />

FOTO: VARUSSCHLACHT IM OSNABRÜCKER LAND/HERMANN PENTERMANN<br />

Einzelne Platten des Schienenpanzers im unrestaurierten<br />

und restaurierten Zustand.<br />

Einzigartiger Jahrhundertfund<br />

In Kalkriese, am Ort der Varusschlacht, haben<br />

Archäologen einen herausragenden Fund<br />

gemacht: einen römischen Schienenpanzer aus<br />

augusteischer Zeit. Diese aus mehreren Metallplatten<br />

zusammengesetzte Rüstung schützte<br />

über Jahrhunderte die Oberkörper der römischen<br />

Legionäre. Für Besucherinnen und Besucher ist<br />

ein kurzer Film rund um den Schienenpanzerfund<br />

entstanden, der im Museum gezeigt wird.<br />

Außerdem werden Posts auf Facebook und<br />

Instagram einen Blick hinter die Kulissen<br />

ermöglichen.<br />

Internationale Kulturvereine<br />

gehen online<br />

In zehn kurzen Videobeiträgen stellt das Büro<br />

für Friedenskultur der Stadt Osnabrück das rege<br />

Kulturleben einiger internationaler Kulturvereine<br />

vor. Auf der Website des Büros und in den<br />

sozialen Medien findet man unter anderem die<br />

Landsmannschaft der Deutschen aus Russland<br />

e.V., den Exil Tamilen Verein oder den Deutsch<br />

Syrischer Austausch e.V.. Ein spannender Einblick<br />

in die kulturelle Vielfalt Osnabrücks.<br />

FOTO: ANGELA VON BRILL<br />

10


Holzschnitte aus Westfalen<br />

Für die Popularität des Expressionismus nach dem Ersten<br />

Weltkrieg und in der Kultur der Zwanziger Jahre war<br />

in hohem Maße der Holzschnitt verantwortlich. Auch in<br />

Westfalen arbeiteten vor 100 Jahren junge Künstler mit<br />

dieser Technik. Unter dem Titel „Kampf mit den Dingen“<br />

zeigt der Bad Iburger Kunsthandel | Henneken bis zum<br />

15.11.<strong>2020</strong> Arbeiten u. a. von Peter August Böckstiegel,<br />

Victor Tuxhorn, Else Lohmann, August Brunschön.<br />

Victor Tuxhorn, „Segelboote“, 1921<br />

In die Verlängerung<br />

Noch bis zum 31.12.<strong>2020</strong> können alle medienbegeisterten<br />

Kinder und Jugendlichen ihre<br />

Beiträge zum Jugend-Medien-Wettbewerb<br />

einreichen und tolle Preise gewinnen. Dabei ist<br />

von Film oder Hörspiel bis Reportage, Animation<br />

oder Instagram-Channel alles möglich.<br />

Für Filmbegeisterte veranstaltet der Jugend-<br />

Media-Wettbewerb außerdem den Filmworkshop<br />

„Erich Maria Remarque goes Media“.<br />

7<br />

PROJEKTIONS-TRIENNALE<br />

IN BAD ROTHENFELDE<br />

23. OKTOBER <strong>2020</strong><br />

BIS 21. FEBRUAR 2021<br />

Künstler: Miao Xiaochun,<br />

Foto: Angela von Brill<br />

WELTWEIT EINMALIG<br />

1 KM KUNSTPARCOURS<br />

10.000 QM SCHWARZDORNWAND<br />

WWW.LICHTSICHT-TRIENNALE.DE<br />

Gefördert durch:


KULTURREPORT<br />

NEWS<br />

Quo vadis,<br />

Amerika?<br />

Wenige Tage vor der<br />

US-Wahl berichtet der<br />

Journalist und Autor<br />

Klaus Brinkbäumer<br />

(ex-Chefredaktuer des<br />

SPIEGEL) über die Situation<br />

in den Vereinigten<br />

Staaten. „Nach vier Jahren<br />

der Präsidentschaft<br />

von Donald Trump sind<br />

die USA eine wütende,<br />

nur noch im Hass vereinte<br />

Nation“, lautet seine<br />

These. Im Remarque-<br />

Gespräch (26.10.<strong>2020</strong>,<br />

OsnabrückHalle) wird er sie näher erläutern und<br />

dabei sein neues Buch „Im Wahn – die amerikanische<br />

Katastrophe“ (Co-Autor: Stefan Lamby)<br />

vorstellen.<br />

FOTO: MATHIEU MAZZA<br />

Gut abhängen<br />

Als schrille Spaß-Guerillas wirbeln die Jungs von der ImproVisite<br />

seit 2002 über die Bühnen der Nation. Ihre aberwitzige<br />

Bühnenshow ist eine Mischung aus Schnelligkeit, Spontaneität<br />

und einer Menge Humor. Das Publikum bestimmt durch<br />

seine Vorgaben, was gespielt wird, frei nach dem Motto: Wir<br />

machen Sie lachen. Und genau das werden sie am<br />

16./17.3.2021 bei Schäffer tun.<br />

Mitglieder stellen aus<br />

Der KuK|SOL lädt zu seiner diesjährigen<br />

Mitgliederausstellung<br />

vom 30.10.<strong>2020</strong> bis zum<br />

15.11.<strong>2020</strong> ins Dissener KuK-<br />

Haus und die benachbarte Villa<br />

Blavius ein. Ein bunter Mix aus<br />

Fotografie, Collagen, Skulpturen,<br />

Malerei und vielem mehr<br />

wird zu sehen sein.<br />

FOTO: ANGELA VON BRILL<br />

Neue Räume<br />

Zur Eröffnung der neuen<br />

Räumlichkeiten am Leisen<br />

Speicher zeigt das Intervision-Studio<br />

eine Wochenend-Einzelausstellung.<br />

Zu<br />

sehen gibt es am Wochenende<br />

vom 09.10.<strong>2020</strong> bis<br />

11.10.<strong>2020</strong> die Ausstellung<br />

„VIEL PLATZ“: Fotografie,<br />

digitale Fotomontagen und<br />

Videoarbeiten von Sonia<br />

Wohlfarth Steinert gesellen<br />

sich zu Musik von DJ AN:JA.<br />

„Kunstpreis Osnabrück“<br />

verliehen<br />

Am 11.9.<strong>2020</strong> wurde zum dritten Mal<br />

der „Kunstpreis Osnabrück“ verliehen –<br />

Gewinner des mit 10.000 Euro dotierten<br />

Hauptpreises ist das Nachwuchstalent<br />

Marvin Knopf. Mit seinen Werken beeindruckte<br />

er die Jury auf besondere Weise.<br />

Der Förderpreis ging an Katja Staats.<br />

12


EDENSSTADT JUSTUS MÖSER VFL ERICH MARIA REMARQUE WESTFÄLISCHER FRIEDEN 1684 DIÖZESANMUSEUM O<br />

CKHALLE PIESBERG SCHLOSS FELIX NUSSBAUM HAUS CITYCARD SHOPPINGQUARTIERE STERNERESTAURANT D<br />

CHENMÄRKTE PLANETARIUM EKARTBAHN KUNSTHALLE HASEWELLE LAGERHALLE STEINWERKE MAIWOCHE THE<br />

RGERPARK HAFEN ZOO MUSEUM AM SCHÖLERBERG BOTANISCHER GARTEN NACHTWÄCHTER UNIVERSITÄT MUS<br />

USTRIEKULTUR STECKENPFERDREITEN LUTHERHAUS HOCHSCHULE BÜRGERBRUNNEN ROSENHOF KULTURGES<br />

HES MUSEUM KULTURNACHT FRIEDENSGESPRÄCHE MORGENLAND FESTIVAL HEGER TOR VIERTEL FILMFEST ORG<br />

MMER HANSESTADT FIGURENTHEATER DEUTSCHE BUNDESSTIFTUNG UMWELT ALANDO PALAIS HASEUFERWEG E<br />

N MEDIA ART FESTIVAL POPSALON GALERIEN EUROPÄISCHES KULTURERBESIEGEL FRIEDENSSTADT JUSTUS MÖS<br />

CH MARIA REMARQUE WESTFÄLISCHER FRIEDEN 1684 DIÖZESANMUSEUM OSNABRÜCKHALLE PIESBERG SCHLO<br />

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KULTURREPORT<br />

INTERVIEW PETRA ROSENBACH<br />

Die Menschen zum Staunen bringen<br />

Die neue Tourismusgesellschaft (TOL) vermarktet Stadt und Landkreis Osnabrück<br />

zusammen als Urlaubsregion Osnabrücker Land. Kulturangebot, Naturerlebnis und<br />

Gesundheit spielen hierbei eine wichtige Rolle. Fünf Fragen an Petra Rosenbach.<br />

><br />

Die TOL mbh hat Auftritt und Erscheinungsbild<br />

re-designed. Heißt<br />

neue Verpackung auch neuer Inhalt?<br />

Die erfolgreiche Entwicklung und Vermarktung<br />

des Osnabrücker Landes setzen wir<br />

fort. Weil wir die Menschen zum Staunen<br />

bringen wollen, spielen die vielen Facetten<br />

der Kultur und (Erd-)Geschichte im Marketing<br />

eine wichtige Rolle. Dazu die Themen<br />

„Aktiv im Grünen“ (Radfahren und Wandern),<br />

Gesundheit und Wellness und das<br />

Stadterlebnis Osnabrück. Die Qualitätssicherung,<br />

die Beratung der touristischen Partner<br />

und die Marktanalyse sind Aufgaben, die wir<br />

in Zukunft professionalisieren. Und wir müssen<br />

das Tagungsgeschäft ganz neu denken.<br />

Die Corana-Pandemie hinterlässt Spuren.<br />

Welchen Herausforderungen kommen<br />

auf den regionalen Tourismus zu?<br />

Die kommenden drei Jahre sind entscheidend.<br />

Bis 2024 könnte sich das Reiseverhalten<br />

der Menschen normalisieren. Bis dahin<br />

sollten wir mit guten Angeboten und pfiffigem<br />

Marketing als lohnenswerte und<br />

abwechslungs reiche Urlaubsregion die Köpfe<br />

und Herzen der Menschen erreichen, die<br />

auch dann noch zu uns kommen, wenn sie schon wieder<br />

nach New York, Thailand oder Mallorca dürfen.<br />

Worauf werden Sie sich zukünftig einstellen müssen –<br />

hinsichtlich neuer Zielgruppen, Reisemotive, Erwartungen<br />

der Gäste?<br />

Durch Corona werden unsere Gäste jünger. Es kommen<br />

mehr Familien. Auch die Einheimischen entdecken ihre<br />

Heimat ganz neu und profitieren in hohem Maße, z. B. von<br />

den Freizeitwegen, die wir in den letzten Jahren entwickelt<br />

haben. Wir vermitteln den Besuchern: Hier bist du sicher!<br />

Wir wollen den Gästen ein Stück Unbeschwertheit zurückgeben.<br />

FOTO: ANGELA VON BRILL<br />

Petra Rosenbach, TOL-Geschäftsführerin: Als lohnenswerte Urlaubs- und Freizeitregion<br />

die Köpfe und Herzen der Menschen erreichen<br />

Mit welchen Stärken überzeugt die Destination Osnabrücker<br />

Land?<br />

Die grüne Weite, Aufatmen in der Natur, sehr gut aus -<br />

geschilderte Freizeitwege, spannende Geschichte(n) und<br />

eine hohe Gesundheitskompetenz in den Kurorten.<br />

Wenn ich mir etwas wünschen darf …<br />

Ich wünsche mir, dass die Menschen freiwillig die Hygiene-<br />

und Abstandsregeln einhalten. Nur das verhindert<br />

weitere Infektionen und damit Einschränkungen im all -<br />

täglichen Leben und im Urlaub. In diesen Tagen müssen<br />

wir das genießen, was wir haben. Und das ist eine ganze<br />

Menge!<br />

15


MUSEEN & AUSSTELLUNGEN<br />

MUSEUMSQUARTIER OSNABRÜCK<br />

ILLUSTRATIONEN: PETER EICKMEYER<br />

Tausendsassa in Bildern<br />

Aus dem Leben eines Advokaten und Aufklärers, Politikers und Publizisten –<br />

Justus Möser als begehbaren Comic erleben<br />

><br />

Am 14. Dezember <strong>2020</strong> feiert die Stadt den 300. Geburtstag<br />

ihres berühmten Sohnes Justus Möser<br />

(1720-1794). Aus diesem Anlass zeigt das Museumsquartier<br />

eine „begehbare Graphic Novel“, die am Beispiel des<br />

Osnabrücker Juristen, Literaten und Staatsmannes in die<br />

Zeit des aufgeklärten Absolutismus und der Aufklärung<br />

einführt. Die Basis des außergewöhnlichen Ausstellungsprojektes<br />

bildet die gleichnamige Graphic Novel von Peter<br />

Eickmeyer, Thorsten Heese und Gaby von Borstel, die als<br />

Begleitpublikation im Splitter Verlag erscheint.<br />

Dank der Naturwissenschaften, die im Zeitalter der Auf -<br />

klärung entstanden, verstehen wir heute, wie die Natur<br />

funktioniert und was uns und unsere Umwelt ausmacht.<br />

Die sichtbarste politische Wirkung entfaltet die Aufklärung<br />

in ihren revolutionären Ereignissen – 1776 in der Un -<br />

abhängigkeitserklärung der amerikanischen Kolonien<br />

von Großbritannien und 1789 in der Französischen Revolution.<br />

Mit dem Ruf nach „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“<br />

wird die Schwelle zur Moderne endgültig überschritten.<br />

Zu den bedeutenden Akteuren dieser historischen Epoche<br />

gehört Justus Möser. Es geht um kritischen Diskurs und<br />

Austausch. Fortschritt oder Tradition? Reform oder Revolution?<br />

Möser reflektiert, schreibt, publiziert und wird so<br />

ein viel beachteter Denker der Zeit. Mit Lessing, Herder<br />

und Goethe hat „der herrliche Justus Möser“ (Goethe) berühmte<br />

Bewunderer.<br />

Die Biografie Justus Mösers führt uns in eine Zeit, deren<br />

Prägungen unmittelbar bis in unsere Zeit hineinragen – in<br />

eine Zeit, die wieder Fragen nach der Zukunft stellt, nach<br />

der Basis unserer Gesellschaft und unseres sozialen<br />

Miteinanders. Grund genug, sich diesem Thema mit einer<br />

außergewöhnlichen Sonderausstellung zu widmen.<br />

^ 1.11.<strong>2020</strong>–11.4.2021<br />

MQ4/Kulturgeschichtliches Museum<br />

P www.museumsquartier-osnabrueck.de<br />

16


ÖSER<br />

1.11.20 –11.4.21<br />

Illustration von Peter Eickmeyer, <strong>2020</strong><br />

WEGEN UMBAU GEÖFFNET<br />

Dienstag bis Freitag:<br />

11–18 Uhr<br />

Samstag und Sonntag/Feiertag:<br />

10–18 Uhr<br />

Museumsquartier Osnabrück<br />

Lotter Straße 2<br />

49078 Osnabrück<br />

www.museumsquartier-osnabrueck.de


MUSEEN & AUSSTELLUNGEN<br />

KUNSTHALLE OSNABRÜCK<br />

Den Blick weiten<br />

Auftakt mit „Enttäuschung“ –<br />

neues Direktorinnen-Duo hinterfragt mit erster<br />

Ausstellung unsere Erwartungshaltung<br />

© ROSALIE SCHWEIKER<br />

><br />

Das Ausstellungs- und Vermittlungsprogramm widmet sich den<br />

großen Enttäuschungen des Alltags. Enttäuschungen, im privaten<br />

oder gesellschaft lichen Kontext entstehen, dort, wo sich Erwartungen<br />

nicht mehr einlösen. Die für wahr, sicher oder fortschrittlich gehaltenen<br />

Vorstellungen stimmen nicht mehr überein mit sich veränderten Perspektiven<br />

oder Überzeugungen. Gerade in politischen, sozialen und historischen<br />

Betrachtungen wird dies deutlich, wenn die eigene Enttäuschung zum Spiegel<br />

gesellschaftlicher Zusammenhänge wird. Mit fünf Einzelpräsentationen<br />

eröffnen die neuen Direktorinnen Anna Jehle und Juliane Schickedanz das<br />

Programm der Kunsthalle. Dazu haben sie fünf Künstler:innen eingeladen.<br />

Anlässlich des Programmauftakts erhält die Kunsthalle eine neue grafische<br />

Gestaltung, die von den Leipziger Grafikerinnen und Künstlerinnen Anja Kaiser<br />

und Franziska Leiste konzipiert und realisiert wurde. Die neue Website wird durch<br />

das Hamburger Designstudio Liebermann Kiepe Reddemann künstlerisch und<br />

technisch umgesetzt. Zur Ausstellung erscheint eine Publikation.<br />

^ bis 14.2.2021, Kunsthalle Osnabrück<br />

P kunsthalle.osnabrueck.de<br />

Rosalie Schweiker,<br />

Hände unter den Füßen, <strong>2020</strong><br />

5 unter einem Dach<br />

Rosalie Schweiker<br />

Crisis Communication<br />

bis 14.2.2021<br />

Jovana Reisinger<br />

Men in Trouble<br />

bis 14.2.2021<br />

COURTESY OF THE ARTIST AND TANYA LEIGHTON, BERLIN | FOTO: DAVID ERTL<br />

Aleksandra Domanović<br />

In My Feelings, 2018-Ongoing<br />

David Polzin<br />

Ossi Osnabrück<br />

bis 18.10.<strong>2020</strong><br />

Mickey Yang<br />

Upaya<br />

25.10.–6.12.<strong>2020</strong><br />

Eröffnung 24.10.<strong>2020</strong>, 18h<br />

Aleksandra Domanović<br />

(Untitled) In My Feelings<br />

13.12.<strong>2020</strong>–14.2.2021<br />

Eröffnung 12.12.<strong>2020</strong>, 18h<br />

18


KUNSTRAUM HASE29<br />

Vom Glück im Unglück –<br />

Arbeiten in und aus der Isolation<br />

Eine Ausstellung mit Kunstwerken, die in der<br />

Corona-Zeit entstanden sind. Viele Künstlerinnen<br />

und Künstler sind dem hase29-Aufruf<br />

gefolgt, Arbeiten einzureichen, die in einer Ausnahmesituation<br />

entstanden sind. Eine Auswahl<br />

an Kunstwerken, die das veränderte Lebens -<br />

gefühl in besonderer Weise reflektieren.<br />

^ 20.11.<strong>2020</strong>–16.1.2021,<br />

Kunstraum hase29<br />

Hold on Tight Till<br />

the End of the Ride<br />

Kunst bewegt! Die Kunstgruppe<br />

Nartur aus Osnabrück realisiert<br />

großformatige Malereien,<br />

Skulpturen sowie Licht-Elemente.<br />

Die begehbare Rauminstallation<br />

lädt dazu ein, Dinge nach eigenen<br />

Vorstellungen in Bewegung zu<br />

versetzen.<br />

^ ab Februar 2021,<br />

Kunstraum hase29<br />

Bild-Störungen<br />

Christina Kramer „What Difference Do You Make“:<br />

eine Installation großformatiger Siebdruckarbeiten<br />

><br />

Die raumbezogene Installation großformatiger, eigens für die<br />

Ausstellung entstandener Siebdrucke auf Leinwand und Drucke<br />

auf Acrylglas erzeugt mit jedem Blickwinkel neue und unterschiedliche<br />

Wahrnehmungen und macht bewusst, wie entscheidend der eigene<br />

Standort für die Wahrnehmung ist. Christina Kramer, geboren 1979 in<br />

Osnabrück, schließt Störungen des Druckprozesses und zufällige Zustandsveränderungen<br />

nicht aus, sondern fordert sie im Gegenteil heraus.<br />

So offenbart sich dem Publikum nicht nur die Materialität des<br />

Drucks, sondern auch seine „Geschichte“. Unter Anleitung der Künstlerin<br />

können Besucher*innen in einem Siebdruck-Workshop selbst entdecken,<br />

welche Kraft von „Fehlern“ und Störungen ausgehen kann, die<br />

im Alltagsleben so gut es geht vermieden werden.<br />

^ bis 6.11.<strong>2020</strong>, Kunstraum hase29<br />

P www.hase29.de<br />

FOTO: CHRISTINA KRAMER<br />

19


MUSEEN & AUSSTELLUNGEN<br />

MUSEUM AM SCHÖLERBERG<br />

20


Bizarre<br />

Fossilien<br />

Ein Urflusspferd namens Mick<br />

Jagger? Die Ausstellung „Rock<br />

Fossils – Ja, es ist Liebe!“ zeigt<br />

skurrile Zusammenhänge<br />

><br />

Die international beachtete Sonderausstellung<br />

ist in ihrer Form und<br />

Thematik weltweit einmalig. Sie lüftet<br />

eine verdeckt gehaltene Liebelei der Naturwissenschaften:<br />

Wenn Wissenschaftler<br />

eine neue Fossilienart entdecken, geben<br />

sie ihnen meist Artnamen, die auf den<br />

Fundort oder die Form hinweisen. Tatsächlich<br />

gibt es unter den Paläontologen<br />

aber auch eine ganze Reihe Fans harter<br />

Rockmusik. Die Ausstellung „Rock Fossils“<br />

verknüpft Geowissenschaften und Musikkultur<br />

in einzigartiger Weise, indem sie bizarre<br />

Fossilien präsentiert, die nach der<br />

Crème de la Crème des Rock-Olymps benannt<br />

wurden. Darunter sind eigenwillige<br />

Punkrock-Trilobiten, die sich, kunstvoll interpretiert,<br />

im Sitzmöbel der Ausstellung<br />

wiederfinden, ein etwa 20 Zentimeter großes<br />

Fossil eines nach Mick Jagger benannten<br />

Urflusspferdes, kämpfende Urvögel,<br />

benannt nach Greg Graffin, dem Sänger<br />

von Bad Religion und viele mehr. „Rock<br />

Fossils – Ja, es ist Liebe!“ ist mehr als eine<br />

Ausstellung. Kombiniert mit Konzerten in<br />

der einmaligen Kulisse eines Naturkundemuseums,<br />

gleicht sie schon fast einem<br />

Festival – ein Festival der Musik und der<br />

Wissenschaft, gemacht für Fans der Erdgeschichte<br />

ebenso wie die der harten Gitarrenriffs.<br />

^ 30.1.2021 bis Ende Juli 2021<br />

Museum am Schölerberg, Natur<br />

und Umwelt<br />

P www.museum-am-schoelerberg.de<br />

Ein Planet entsteht<br />

Hautnah erleben, wie alles begann:<br />

„Erde – Geburt eines Planeten“<br />

><br />

Die Fulldome-Show zeigt in beeindruckenden<br />

Bildern, wie unser Heimatplanet vor 4,5 Milliarden<br />

Jahren seinen Ursprung in einer gigantischen Gas- und<br />

Staubwolke fand und zum einzigen Planeten mit Leben<br />

wurde, den wir bis heute kennen. Für ihre herausragenden,<br />

wissenschaftlich exakten Visualisierungen erhielt<br />

die Show aus dem Jahr 2019 mehrere Auszeichnungen.<br />

Teil der Show sind unter anderem die turbulenten<br />

Anfänge des Sonnensystems unter dem Einfluss von<br />

Jupiter und Saturn sowie die Entstehung des Mondes<br />

durch die katastrophale Kollision der jungen Erde mit<br />

dem jungen Planeten Theia. Dank modernster Projektionstechnik<br />

tauchen Besucher des Planetariums unter<br />

der 360-Grad-Kuppel ab bis in die molekularen Tiefen<br />

des Lebens und erleben eine Forschungsreise, die ihnen<br />

den Atem rauben wird. Platzreservierungen erforder -<br />

lich unter Telefon 0541 323-7000 oder per E-Mail an<br />

info@museum-am-schoelerberg.de<br />

^ ab 6.10.<strong>2020</strong>, Museum am Schölerberg<br />

Planetarium<br />

P www.planetarium-osnabrueck.de<br />

21


MUSEEN & AUSSTELLUNGEN<br />

DIÖZESANMUSEUM<br />

Wundervoll anmutig<br />

Wachsfiguren gibt es nicht nur in Madame Tussauds Kabinett zu bestaunen:<br />

„In Form gegossen. Weihnachtskrippen aus Wachs“<br />

><br />

Die „Neue“ ist zugleich eine der kostbarsten Weihnachtskrippen des „Vereins der Krippenfreunde Osnabrücker<br />

Land und Emsland e.V.“ und wird zum Jahresausklang erstmals im Diözesanmuseum gezeigt: Sie besteht aus insgesamt<br />

dreizehn um 1890 entstandene und bis zu 80 Zentimeter hohe Krippenfiguren, die der Vereinsvorsitzende Prof. Dr.<br />

Gerhard Lohmeier von einem niederländischen Gönner als Schenkung erhalten hat. Im<br />

Kloster Simpelveld im deutsch-niederländischen Grenzraum nahe Aachen von den<br />

Schwestern vom armen Kinde Jesus gefertigt, veranschaulichte die eindrucksvolle<br />

Wachskrippe viele Jahrzehnte die „Weihnacht“ in der Kapelle St. Anna in Den<br />

Haag, bevor sie in den Besitz der „Stichting Roerend Kerkelijk Erfgoed“ und<br />

schließlich in Privatbesitz überging. Ergänzt wird die Krippenausstellung durch<br />

weitere Wachskrippen, die zum Teil ebenfalls klösterlichen Ursprungs sind: darunter<br />

die 1904 angeschaffte Krippe der Osnabrücker Familie Schirmeyer, die die<br />

Krippenfreunde bereits länger in ihrem Bestand haben, sowie einige, ebenfalls aus<br />

Wachs gegossene, „Fatschenkindel“. Weitere Glanzlichter sind Tonkrippen, die Kinder<br />

im Rahmen des Ferienpasses im Sommer geformt haben. Führungen und<br />

Begleitprogramm werden coronabedingt ggf. kurzfristig terminiert.<br />

^ 29.11.<strong>2020</strong>–31.1.2021, Diözesanmusuem Osnabrück<br />

P www.dioezesanmuseum-os.de<br />

Krippenfiguren aus dem Kloster<br />

Simpelveld in der Nähe von Aachen<br />

22


FOTO: HERMANN QUECKENSTEDT<br />

Erinnerungen<br />

an die DDR<br />

„So war's DDRüben“ – zwölf symbolische<br />

Objekte zu 30 Jahre Einheit<br />

><br />

„So war's DDRüben" heißt ein Medienprojekt,<br />

das ein Kurs der Osnabrücker Ursulaschule<br />

im vergangenen Schuljahr zum 30. Jahrestag der<br />

deutschen Wiedervereinigung durchgeführt hat.<br />

Die Schülerinnen und Schüler befragten zwölf Bewohnerinnen<br />

und Bewohner des Osnabrücker Landes<br />

zu ihren ganz persönlichen Erinnerungen an<br />

die DDR und baten sie um symbolische Objekte, die<br />

im Diözesanmuseum ausgestellt werden. Darüber<br />

hinaus werden Plakate mit Fotos der Gesprächspartner<br />

und ihrer Erinnerungsstücke in Schaufenstern<br />

der Osnabrücker Innenstadt zu sehen sein,<br />

wobei dort mittels eines QR-Codes ausgewählte Interviewpassagen<br />

auf dem Smartphone angehört<br />

werden können.<br />

^ bis 31.10.<strong>2020</strong>, Diözesanmusuem Osnabrück<br />

P www.dioezesanmuseum-os.de<br />

23


MUSEEN & AUSSTELLUNGEN<br />

MUSEUM INDUSTRIEKULTUR<br />

FOTO: SWAANTJE HEHMANN<br />

24<br />

><br />

Komm auf<br />

den Berg!<br />

Industriekultur und Natur<br />

auf dem Piesberg – ein<br />

Erlebnis für die ganze Familie<br />

Das Museum Industriekultur Osnabrück (MIK)) ist auf dem<br />

Areal der ehemaligen Steinkohlenzeche am Piesberg untergebracht.<br />

Es liegt mitten im wunderschönen UNESCO- Natur- und<br />

Geopark TERRA.vita. Hier kann man Natur erkunden und Kultur<br />

genießen. Im Zentrum steht das Verhältnis von Mensch, Natur<br />

und Wirtschaft. Die spannende interaktive Dauerausstellung<br />

thematisiert am Beispiel der Region<br />

Osnabrück die bis heute prägenden<br />

Entwicklungen der Angebote<br />

Industrialisierung. Mit eigener<br />

Kinderspur und der Vermietungen · Kindergeburtstage<br />

Führungen · Workshops<br />

Möglichkeit, mit dem gläsernen<br />

Fahrstuhl in den 30<br />

Geocaching · Buchbinderei<br />

Filzen · Papierschöpfen ...<br />

Tel. 0541 122 447<br />

Meter tiefen Stollen zu<br />

info@museumindustriekultur.de<br />

fahren, wird Kulturgeschichte<br />

hier zum eindrücklichen<br />

Erlebnis.<br />

www.museumindustriekultur.de<br />

NEU Museumscafé MIK!<br />

2 x im Monat „Bergfrühstück“ am Sonntag,<br />

Kombiticket: Frühstück und ermäßigter Eintritt.<br />

Aktiv-Angebot für Kinder.<br />

Anmeldung erforderlich.<br />

Flinke Nachtschwärmer –<br />

Fledermäuse am Piesberg<br />

Im <strong>2020</strong> eröffneten Fledermauskeller des MIK<br />

erfahren Besucher*innen alles über das verborgene<br />

Leben der Fledermäuse und darüber,<br />

warum der Piesberg ein bedeutender Ort für<br />

den Fledermausschutz ist. Die interaktive Aus -<br />

stellung mit zahlreichen Präparaten und<br />

Exponaten, seltenen Filmsequenzen und einer<br />

Kinderspur macht Groß und Klein zu Fledermaus -<br />

expert*innen. Im Hasestollen des Museums<br />

überwintern viele Tiere, die in den Winter -<br />

monaten entdeckt werden können.<br />

FOTO: MARIUS STEINKE


DEUTSCHE BUNDESSTIFTUNG UMWELT<br />

FOTOS: ROGGE/DBU<br />

Grüner und gesünder leben<br />

Den Alltag auf Umwelt und Gesundheit checken: Interaktive Ausstellung<br />

„Planet Gesundheit“ in der Deutschen Bundesstiftung Umwelt<br />

><br />

Ob morgens im Bad, vormittags am Arbeitsplatz,<br />

nachmittags unterwegs oder abends mit Freunden<br />

am See – wie du lebst und arbeitest, hat Einfluss auf deine<br />

Gesundheit und die Umwelt. In der Ausstellung „Planet<br />

Gesundheit“ begibst du dich auf eine Reise durch deinen<br />

Lebensalltag und checkst, wie du ein gesundes Leben führen<br />

und gleichzeitig unsere Umwelt schützen kannst.<br />

Chemie im Bad? Schadstoffe am Arbeitsplatz? Noch nie gehört?<br />

Bei uns entdeckst du an interaktiven Stationen, was<br />

sich in deiner Creme oder im Waschmittel versteckt, warum<br />

Schimmel deine Gesundheit beeinträchtigt und dass<br />

Klebstoffe und Lösungsmittel die Luft im Büro beeinträchtigen<br />

können. Du erkennst, dass dein Mobilitätsverhalten<br />

Körper und Umwelt beeinflusst und lernst neue Verkehrskonzepte<br />

aus aller Welt kennen. Hier kannst du auch erkunden,<br />

wie sich der Klimawandel auf Lebensräume und<br />

deine Gesundheit auswirken kann.<br />

Mit der Chipkarte Wissen checken<br />

Schnapp dir eine Chipkarte und finde bei einer Rallye<br />

durch die Ausstellung heraus, ob du schon ein Umweltund<br />

Gesundheitsprofi bist. Teste deine Nase an der Duftstation,<br />

werde DJ und erstelle am Mischpult deinen eigenen<br />

Lärm-Mix oder verstehe das Kleingedruckte auf Verpackungen<br />

– mit unterhaltsamen Tipps von Dr. Eckart von<br />

Hirschhausen. Am Ende wirst du schnell merken, es ist<br />

ganz leicht, deinen Alltag mit weniger Risiken und Nebenwirkungen<br />

für dich und deine Umwelt zu gestalten.<br />

Aktuell bieten wir nach vorheriger Anmeldung kostenfreie<br />

Führungen für Gruppen von bis zu 10 Personen an, ebenso<br />

Fortbildungen für Lehrkräfte. Einmal monatlich finden<br />

begleitende Vorträge zur Ausstellung statt. Aktuelle Termine<br />

und Hinweise zu unseren Coronaregelungen finden<br />

sich auf unserer Webseite.<br />

^ bis 23.4.2021, Deutsche Bundesstiftung Umwelt<br />

P www.planetgesundheit.org<br />

P www.dbu.de<br />

25


MUSEEN & AUSSTELLUNGEN<br />

TUCHMACHER MUSEUM BRAMSCHE<br />

Schafe Sache<br />

Wie Tiere sich in Zeiten des social distancing einrichten:<br />

„Schafzimmer“ – Malerei von Bernd Rüsel<br />

><br />

Bleibt die Tierwelt von den Auswirkungen der Corona-Pandemie unberührt?<br />

Nicht in den „Schafzimmern“. Rüsels Bilderfindungen zeigen Einsichten<br />

in das Leben der wolligen Tiere unter den aktuellen Einschränkungen.<br />

Zugleich thematisiert seine Malerei das wundervolle „Bramscher Rot“. Bernd<br />

Rüsel lebt und arbeitet in Osnabrück. Nach dem Kunststudium hatte er zahlreiche<br />

Einzelausstellungen und Beteiligungen in Deutschland und den Niederlanden.<br />

Regelmäßige Studienaufenthalte führten ihn u. a. nach London, Wien, Berlin,<br />

Rom und Lissabon. Seine Arbeiten sind in privaten und öffentlichen Sammlungen<br />

vertreten. Der Eintritt in die Sonderausstellung ist frei.<br />

^ bis 1.11.<strong>2020</strong>, Tuchmacher Museum Bramsche<br />

P www.tuchmachermuseum.de<br />

Wasser, Wind und Wellen<br />

Die Mitglieder des Bramscher Vereins<br />

für Bildende Kunst e.V. zeigen in ihrer<br />

Jahresausstellung aktuelle Arbeiten.<br />

^ 6.11.–6.12.<strong>2020</strong>,<br />

Tuchmacher Museum Bramsche<br />

^ 6.11.<strong>2020</strong>, 19h, Eröffnung*<br />

Kunst Stoff<br />

quiltARtnet – Renate Dellenbusch<br />

(Osnabrück), Rebecca Roth (Schramberg)<br />

und Annette Rußwinkel<br />

(Osnabrück) – zeigen Arbeiten vom<br />

traditionellen Patchwork bis zum<br />

Art-Quilt.<br />

^ 11.12.<strong>2020</strong>–7.2.2021,<br />

Tuchmacher Museum Bramsche<br />

^ 11.12.<strong>2020</strong>, 19h, Eröffnung*<br />

*unter Vorbehalt der aktuellen Situation<br />

26


MUSEUM UND PARK KALKRIESE<br />

FOTO: SWAANTJE HEHMANN<br />

Woher wir kommen,<br />

wohin wir gehen<br />

Mobilität und Migration: Das Forum Kalkriese unternimmt<br />

in diesem Jahr „Eine Reise in die Menschheitsgeschichte“<br />

><br />

Anfang Oktober steht bei den bekannten Thementagen die bewegte<br />

Menschheitsgeschichte im Mittelpunkt. Anlass ist die aktuelle Sonderausstellung<br />

„2 Millionen Jahre Migration“. Zwei Tage bieten Reenactmentdarsteller,<br />

Wissenschaftler und das Kalkrieser Museumsteam<br />

Einblicke in die Steinzeit, die Antike und das Mittelalter. Vorträge renommierter<br />

Wissenschaftler, darunter Bestseller-Autor und Genetiker Prof. Dr. Johannes<br />

Krause (Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte), beleuchten das Phänomen<br />

Migration aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Wie immer beim<br />

Forum Kalkriese, steht auch die Kalkrieser Forschung im Fokus. Die<br />

„Stippvisite auf der Grabung“ bietet Informationen aus erster Hand.<br />

Außerdem im Programm: zahlreiche Mitmachangebote für Kinder,<br />

Familienführungen und Rundgänge im großen Museumspark.<br />

^ 3./4.10.<strong>2020</strong>, Varusschlacht im Osnabrücker Land –<br />

Museum und Park Kalkriese<br />

P www.kalkriese-varusschlacht.de<br />

Demnächst<br />

Spot an! Szenen einer<br />

römischen Stadt<br />

Herausragende archäologische<br />

Funde und der Prunk der einst<br />

größten römischen Metropole<br />

nördlich der Alpen: Die Wanderausstellung<br />

„Spot an! Szenen<br />

einer römischen Stadt“ illustriert<br />

eindrücklich die Bedeutung des<br />

antiken Triers und gibt anhand<br />

beeindruckender Mosaike,<br />

Skulpturen und Münzen einen<br />

Einblick in das Stadtleben der<br />

Antike.<br />

^ ab Frühjahr 2021<br />

Varusschlacht im<br />

Osnabrücker Land –<br />

Museum und Park Kalkriese<br />

Nur noch bis Ende Oktober<br />

2 Millionen Jahre Migration<br />

Die Sonderausstellung richtet den Blick auf die lange Geschichte der Menschheit.<br />

Sie zeigt, dass Mobilität und Migration selbstverständliche Bestandteile des Menschseins<br />

und kein modernes Phänomen sind.<br />

^ bis 25.10.<strong>2020</strong>, Varusschlacht im<br />

Osnabrücker Land – Museum und Park Kalkriese<br />

27


MUSEEN & AUSSTELLUNGEN<br />

MUSEUM IM KLOSTER<br />

Der Region verbunden<br />

Das Museum im Kloster gibt neue Einblicke in Justus Mösers Wirken<br />

und Franz Heckers Werk<br />

><br />

Mit einem liebevoll gestalteten Imagefilm kehrte<br />

das Museum im Kloster in Bersenbrück aus dem<br />

Shutdown zurück. Der Beitrag ist auf der Website des Museums<br />

zu sehen und weckt auch die Neugierde auf das<br />

Sonderausstellungsprogramm.<br />

Zum 300. Geburtstag des Osnabrücker Juristen und Staatsmannes<br />

Justus Möser setzt sich das Ausstellungsprojekt<br />

„Staatskunst, diplomatische Meisterleistung oder politische<br />

Intrige?“ der Historikerin Jutta Stalfort an drei Orten<br />

kritisch mit dessen politischem Wirken auseinander. Im<br />

Museum im Kloster wird die Frage nach einer politischen<br />

Intrige aufgeworfen, die die Schließung des Zisterzienserinnenklosters<br />

in Bersenbrück zur Folge hatte. Die kaiserliche<br />

Urkunde von 1787, die schließlich das Ende des Klosters<br />

besiegelte, wird auf vielfältige Art und Weise begreifbar<br />

gemacht. Im Außenbereich sind thematisch abgestimmte<br />

Druckgrafiken des Bramscher Künstlers Paul<br />

Wessler zu sehen (bis 1.11.<strong>2020</strong>).<br />

Im Anschluss wird anlässlich des 150. Geburtstages des in<br />

Bersenbrück geborenen Malers Franz Hecker (ab<br />

Paul Wessler, Ein Gerücht geht um<br />

22.11.<strong>2020</strong>) an dessen umfangreiches Werk erinnert. Regionale<br />

Motive in seinen Bildern stehen bei dieser Ausstellung<br />

des Kreisheimatbundes Bersenbrück und Ulrike<br />

Hamm im Vordergrund.<br />

P www.museum-im-kloster.de<br />

FOTO: UWE LEWANDOWSKI<br />

Franz Hecker, Der Glasmaler Lueg in seiner Werkstatt, 1931; das Bild hat einen festen Platz in der Dauerausstellung<br />

28


NATURSCHUTZ- UND BILDUNGSZENTRUM ALFSEE<br />

Der Natur<br />

ganz nah<br />

Vogelwelt, Landschaftsdynamik,<br />

Alfsee-Geschichte – das neue<br />

Naturschutz- und Bildungszentrum,<br />

kurz nbz Alfsee, ist einen Besuch wert<br />

><br />

Die interaktive Ausstellung in der ehemaligen Segelschule<br />

am Alfsee erstreckt sich über 400 Quadratmeter.<br />

Familien, Kinder und Jugendliche sowie andere Besucher<br />

können hier erfahren, wie der Alfsee entstand und<br />

warum er für unsere Vogelwelt ein so wichtiges Revier ist.<br />

Der Singschwan zählt beispielsweise zu den wertbestimmenden<br />

Arten, die Löffelente gilt als „Durchzügler“, Wattvögel<br />

nutzen ihn zum Rasten, andere zum Überwintern<br />

oder als Brutplatz. Im begehbaren „Landegebiet“ aktiviert<br />

die eigene Fußsohle Videos über Ausflugsziele in der Umgebung<br />

und ein interaktives Landschaftsmodell zeigt<br />

Hochwasserszenarien der Region. In Mediensesseln mit<br />

Blick auf den See kann man sich entspannen und dem Sagenerzähler<br />

lauschen – sogar auf Plattdeutsch. In der artenreichen<br />

Natur rund um den Alfsee geht es live und<br />

nachhaltig weiter. Beobachten, untersuchen, verstehen:<br />

Mit etwas Glück lässt sich an einer der Beobachtungsstationen<br />

dem Seeadler beim Jagen oder dem Kormoran<br />

beim Brüten zuschauen.<br />

Beobachten, entdecken, diskutieren – gemeinsam eine Lösung<br />

finden, wenn verschiedene Umweltinteressen aufeinanderstoßen.<br />

Darauf kommt es heute an. Daher gibt es<br />

für Schulklassen bis zur Sekundarstufe 2, für Lehrer, Gruppen<br />

und Vereine, zahlreiche Bildungsangebote zum Thema<br />

Nachhaltigkeit. Auch Kindergeburtstagsfeiern sind im nbz<br />

möglich.<br />

Der mit moderner Technik ausgestattete Tagungsraum<br />

bietet in Corona-Zeiten bis zu 20, sonst bis zu 40 Personen<br />

einen naturnahen Tagungsort. In den Pausen wandert im<br />

lichtdurchfluteten Raum der Blick über den Alfsee mit seiner<br />

reichen Vogelwelt. Ein Ausstellungsrundgang, eine<br />

Vogelexkursion oder ein Aufenthalt im benachbarten Alfen<br />

Saunaland runden das naturnahe Tagungserlebnis ab.<br />

P www.nbz-alfsee.de<br />

FOTO: GAYER FOTOGRAFIE<br />

Leider müssen wir<br />

mitteilen, dass das Naturschutzund<br />

Bildungszentrum (nbz) Alfsee<br />

abgebrannt ist.<br />

Fest steht, es wird wieder aufgebaut!<br />

Ein Konzept für den Wiederaufbau<br />

ist in Arbeit. Aktuelle Informationen<br />

zum Stand der Dinge und zu<br />

aktuellen Veranstaltungen finden<br />

Sie unter<br />

www.nbz-alfsee.de<br />

29


MUSEEN & AUSSTELLUNGEN<br />

DRAIFLESSEN COLLECTION<br />

Vielschichtiges Durchleuchten<br />

Wird der Mythos des verfemten Künstlers entzaubert?<br />

„Emil Nolde – a critical approach by Mischa Kuball“<br />

><br />

Die Draiflessen Collection hat<br />

den Konzeptkünstler Mischa<br />

Kuball (* 1959) eingeladen, sich mit<br />

dem Maler Emil Nolde (1867–1956)<br />

auseinanderzusetzen. Emil Nolde ist<br />

einer der bekanntesten Künstler der<br />

Klassischen Moderne. Dass er bekennender<br />

Nationalsozialist war, geriet<br />

für Jahrzehnte aus dem Blick – obwohl<br />

dies den Zeitgenoss*innen und<br />

auch denjenigen klar war, die sich<br />

nach 1945 kritisch mit ihm beschäftigten.<br />

Seit längerem gelangte die<br />

politische Orientierung Noldes aber<br />

wieder in den Fokus. Das künstlerische<br />

Werk Emil Noldes hat sich nicht<br />

verändert, aber unser Blick darauf.<br />

Mischa Kuball entwickelte für die<br />

Ausstellung künstlerische Arbeiten,<br />

die ein vielschichtiges, offenes, kritisches<br />

und zugleich ästhetisches<br />

Mischa Kuball, ethnographica_Nolde/Kritik/Kuball, <strong>2020</strong>, © Archiv Mischa Kuball, Düsseldorf / VG Bild-Kunst Bonn, <strong>2020</strong><br />

30


Durchleuchten eines der ambivalentesten<br />

deutschen Künstler der letzten<br />

100 Jahre umfassen. Die neu entstandenen<br />

Videoinstallationen und Bildserien<br />

Kuballs erlauben einen ungewohnten<br />

Blick auf das Œuvre Emil<br />

Noldes, denn sie zeigen oder reproduzieren<br />

keine Werke, sondern öffnen<br />

Assoziationsräume, die über das<br />

konkrete Beispiel Nolde hinausweisen.<br />

Kuball rückt dabei drei Aspekte in den<br />

Fokus: Noldes Umgang mit fremden<br />

Kulturen, sein Engagement für die<br />

Nationalsozialisten und seine nach<br />

1945 forcierte Stilisierung zu einem<br />

Künstler im Widerstand. Von zentraler<br />

Bedeutung für die Ausstellung<br />

sind die drei ersten Ausstellungen<br />

der documenta, auf denen Werke<br />

Noldes gezeigt wurden. Vor allem die<br />

erste documenta von 1955 wurde als<br />

Gegenentwurf zur Ausstellung Entartete<br />

Kunst von 1937 wahrgenommen.<br />

Sie war nicht das einzige Projekt, das<br />

am Mythos von Nolde als verfemtem<br />

Künstler Anteil hatte, aber in jedem<br />

Falle das, mit der bis in die heutige<br />

Zeit weitreichendsten Wirkung.<br />

Die Ausstellung wird durch ein umfangreiches<br />

Rahmenprogramm begleitet;<br />

es erscheint ein reich bebilderter,<br />

dreisprachiger Katalog<br />

(deutsch, englisch und niederländisch).<br />

^ 1bis 7.2.2021<br />

Draiflessen Collection, Mettingen<br />

P www.draiflessen.com<br />

Jan Abrahamsz Beerstraaten, Schiffe auf stürmischer See, 17. Jahrhundert, Tuliba Collection<br />

Der Mensch und das Meer<br />

Tosende Wellen, geblähte Segel, schlingernde Schiffe:<br />

„Seestücke“ zeigt die Welt der Schifffahrt<br />

><br />

Beim Anblick des Meeres spüren wohl die meisten Menschen<br />

eine unerklärliche Faszination. Diese Faszination zeigt sich seit<br />

jeher in der Kunst. Besonders in den Niederlanden des 17. Jahrhundert<br />

werden Darstellungen der Schifffahrt und der See zu eigenständigen<br />

Bildmotiven. Es entsteht ein neues Kunstgenre: das Seestück.<br />

Dramatische Seeschlachten, Flottenparaden und alltägliche oder<br />

sehnsuchtsvolle Küstenlandschaften spiegeln nicht nur das politische,<br />

sondern auch das gesellschaftliche Interesse an der Seefahrt<br />

wider. Die Kabinettausstellung beleuchtet die verschiedenen Facetten<br />

und die Entwicklung des Genres mit Zeichnungen, Grafiken und<br />

einem Gemälde der Sammlung, die zusammen mit nautischen<br />

Instrumenten aus dieser Zeit präsentiert werden. Begleitet wird sie<br />

durch öffentliche Führungen und ein Programm für Kinder; es erscheint<br />

ein reich bebilderter, dreisprachiger Katalog (deutsch,<br />

niederländisch und englisch).<br />

^ 4.11.<strong>2020</strong>–9.5.2021, Draiflessen Collection, Mettingen<br />

P www.draiflessen.com<br />

FOTO: STEPHAN KUBE<br />

31


32<br />

bis 31.10.<strong>2020</strong><br />

Zoo-Lights<br />

Zoo Osnabrück P Seite 56<br />

bis 1.11.<strong>2020</strong><br />

Bernd Rüsel „Schafzimmer“<br />

Tuchmacher Museum Bramsche P Seite 26<br />

bis 6.11.<strong>2020</strong><br />

Christina Kramer<br />

„What Difference Do You Make“<br />

Kunstraum hase29 P Seite 19<br />

bis 15.11.<strong>2020</strong><br />

Kampf mit den Dingen<br />

Kunsthandel Henneken P Seite 11<br />

bis 30.1.2021<br />

Der Weg ist das Ziel<br />

VHS u.a. Orte P Seite 50<br />

bis 14.2.2021<br />

Enttäuschung<br />

Kunsthalle Osnabrück P Seite 18<br />

bis April 2021<br />

Planet Gesundheit<br />

Zentrum für Umweltkommunikation der BDU<br />

P Seite 25<br />

bis 22.6.2021<br />

Weltweit Remarque<br />

Erich Maria Remaque-Friedenszentrum P Seite 47<br />

bis Mitte 2021<br />

Kulturmarathon<br />

verschiedene Orte P Seite 48<br />

ab Ende 2021<br />

Jubiläumsjahr Justus Möser 1720 | <strong>2020</strong><br />

Museum im Kloster Bersenbrück<br />

u. a. Orte P Seite 34<br />

OKTOBER<br />

ab 6.10.<strong>2020</strong><br />

Erde – Geburt eines Planeten<br />

Museum am Schölerberg, Planetarium P Seite 20<br />

TIPPS & TERMINE<br />

Das ist los - ausgewählte Höhepunkte, Events und Veranstaltungen von Oktober <strong>2020</strong> bis April 2021<br />

21.–25.10.<strong>2020</strong><br />

Unabhängiges Filmfest Osnabrück<br />

Lagerhalle u. a. Orte P Seite 45<br />

22.–25.10.<strong>2020</strong><br />

Aufklärung & Tradition – Justus Möser<br />

Katharinenkirche Osnabrück<br />

P Seite 47<br />

23.10.<strong>2020</strong>–21.2.2021<br />

Projektions-Triennale lichtsicht 7<br />

Bad Rothenfelde P Seite 52<br />

ab 24.10.<strong>2020</strong><br />

Willkommen<br />

Theater Osnabrück P Seite 40<br />

bis 25.10.<strong>2020</strong><br />

2 Millionen Jahre Migration<br />

Museum und Park Kalkriese P Seite 27<br />

25.10.<strong>2020</strong><br />

Dona nobis pacem<br />

Dom P Seite 46<br />

26.10.<strong>2020</strong><br />

Im Wahn –<br />

die amerikanische Katastrophe:<br />

Remarque-Gespräch mit Klaus Brinkbäumer<br />

OsnabrückHalle P Seite 12<br />

30.10.<strong>2020</strong>–29.1.2021<br />

LiteraTour Nord<br />

Blue Note im Cinema Arthouse P Seite 43/44<br />

30.10.–15.11.<strong>2020</strong><br />

Mitgliederausstellung<br />

KuK-Haus/Villa Blavius P Seite 12<br />

31.10.–4.12.<strong>2020</strong><br />

Osnabrücker Kabarett Festival<br />

Lagerhalle u. a. Orte P Seite 9<br />

NOVEMBER<br />

1.11.<strong>2020</strong>–11.4.2021<br />

Justus Möser<br />

MQ4/Kulturgeschichtliches Museum P Seite 16<br />

IN EIGENER SACHE<br />

Es kommt weiterhin zur – manchmal auch kurzfristigen –<br />

Absage von Veranstaltungen. Bitte informieren Sie sich<br />

deshalb vor Ort oder im Veranstaltungskalender auf<br />

www.os-kalender.de.<br />

25.11.<strong>2020</strong><br />

Brennglas Corona<br />

Osnabrücker Friedensgespräch virtuell P Seite 46<br />

25.11.<strong>2020</strong><br />

Irene Below und Barbara Daiber<br />

lesen Ilse Losa<br />

Stadtbibliothek P Seite 8<br />

28.11.–31.12.<strong>2020</strong><br />

Lichte Momente<br />

Altstadt/Heger-Tor-Viertel P Seite 9<br />

ab 28.11.<strong>2020</strong><br />

Die schöne Galathee<br />

Theater Osnabrück P Seite 39<br />

DEZEMBER<br />

3.–6.12.<strong>2020</strong><br />

Morgenland Live Edition<br />

Lagerhalle, OsnabrückHalle, Kunsthalle u. a. Orte<br />

P Seite 36<br />

3.12.<strong>2020</strong><br />

Heimat – konservativ,<br />

progressiv, traditionell?<br />

Osnabrücker Friedens gespräch OsnabrückHalle<br />

P Seite 46<br />

11.12.<strong>2020</strong>–7.2.2021<br />

Kunst Stoff<br />

Tuchmacher Museum Bramsche P Seite 26<br />

JANUAR<br />

ab 23.1.2021<br />

Trouble in Tahiti<br />

Theater Osnabrück P Seite 39<br />

30.1.2021–Ende Juli 2021<br />

Rock Fossils – Ja, es ist Liebe!<br />

Museum am Schölerberg P Seite 20<br />

TIPPS & TERMINE<br />

bis 19.11.<strong>2020</strong><br />

Meller Kulturherbst<br />

Insel der Künste, Kulturzentrum Wilde Rose u. a. Orte<br />

P Seite 55<br />

ab 10.10.<strong>2020</strong><br />

Kunstraub<br />

Theater Osnabrück P Seite 40<br />

bis 4.12.<strong>2020</strong><br />

Rock in der Region<br />

Haus der Jugend P Seite 7<br />

bis 7.2.2021<br />

Emil Nolde – a critical<br />

approach by Mischa Kuball<br />

Draiflessen Collection Mettingen P Seite 30<br />

16.10.–1.11.<strong>2020</strong><br />

Ruthless<br />

Theater am Limberg P Seite 7<br />

17.10.–3.11.<strong>2020</strong><br />

Osnabrücker Friedenstag<br />

Rathaus u. a. Orte P Seite 54<br />

6.11.–6.12.<strong>2020</strong><br />

Wasser, Wind und Wellen<br />

Tuchmacher Museum Bramsche P Seite 26<br />

ab 8.11.<strong>2020</strong><br />

Die Konferenz der Tiere<br />

Theater Osnabrück P Seite 40<br />

9.11.<strong>2020</strong><br />

Die Pogromnacht in Osnabrück<br />

Aula der Ursula-Schule P Seite 54<br />

9.11.<strong>2020</strong><br />

2. Sinfoniekonzert<br />

mit Matthias Goerne<br />

OsnabrückHalle P Seite 39<br />

20.11.<strong>2020</strong>–31.1.2021<br />

Vom Glück im Unglück –<br />

Arbeiten in und aus der Isolation<br />

Kunstraum hase29 P Seite 19<br />

ab 22.11.<strong>2020</strong><br />

Franz Hecker zum 150. Geburtstag<br />

Museum im Kloster, Bersenbrück P Seite 28<br />

FEBRUAR<br />

ab Februar 2021<br />

Hold on Tight Till the End of the Ride<br />

Kunstraum hase29 P Seite 19<br />

MÄRZ<br />

4.3.2021<br />

Lesung – Ingo Schulze<br />

BlueNote des Cinema-Arthouse<br />

P Seite 44<br />

16./17.3.2021<br />

ImproVisite<br />

Schäffer P Seite 12<br />

15.–28.3.2021<br />

Internationalen Wochen<br />

gegen Rassismus<br />

verschiedene Orte P Seite 54<br />

ab Frühjahr 2021<br />

Spot an! Szenen einer römischen Stadt<br />

Museum und Park Kalkriese P Seite 27<br />

33<br />

Noch nicht genug? Tagesaktuelle Termine unter www.os-kalender.de<br />

Alle Angaben ohne Gewähr


MÖSERJAHR<br />

© MUSEUMSQUARTIER OSNABRÜCK<br />

Möser-Porträt, Schabkunstblatt<br />

Durchs Jahr<br />

mit Justus<br />

Bei 300 Jahren kommt es auf ein weiteres<br />

nicht an: Justus Mösers Geburtstagsreigen<br />

findet statt – und zwar länger<br />

MAHLZEIT!<br />

Ernten und Essen<br />

4. Oktober <strong>2020</strong><br />

10.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />

www.museumsdorf.de<br />

><br />

„Der Mensch ist zur Gesellschaft bestimmt“, sagt<br />

Justus Möser (1720-1794) – von den einschneidenden<br />

Ereignissen im 300. Jahr nach seiner Geburt<br />

konnte er nichts ahnen. Aber umso mehr hätte es ihn<br />

wohl gefreut, dass auch in „Seuchen“-Zeiten alles getan<br />

wird, um in der ganzen Region mit kulturellen Veranstaltungen<br />

an ihn zu erinnern.<br />

Wenn auch verlängert bis Ende 2021, bietet das<br />

Programm zu Mösers 300. Geburtstag bereits in<br />

<strong>2020</strong> noch manch spannendes Thema: So werden<br />

der kulturhungrigen Seele beispielsweise Veranstaltungen<br />

im Figurentheater Osnabrück zum Harlekin<br />

geboten oder im Planetarium zum Sternenhimmel<br />

der Möserzeit. In der Dreierausstellung im<br />

34


Museum im Kloster Bersenbrück,<br />

in Fürstenau und Schledehausen<br />

geht es um Mösers Rolle im konfessionellen<br />

Miteinander, und eine<br />

spannende Kunstaktion wird<br />

das Möser-Denkmal in eine „Justus<br />

VILLAVELA“ verwandeln. Bis<br />

Mitte November läuft außerdem<br />

noch die Freiluft-Ausstellung „Mit<br />

Möser in den Garten“ (Igel Gartenkultur,<br />

Bramsche Engter). Und im November öffnet die<br />

mit Spannung erwartete Graphic Novel-Ausstellung im<br />

Museumsquartier Osnabrück.<br />

Wer mag, kann sich von der Programmwebsite inspirieren<br />

lassen. Das Team des Landschaftsverbandes Osnabrücker<br />

Land e. V. und alle Partner freuen sich über viele Neugierige<br />

und versprechen auch für 2021 reizvolle Möser-Entdeckungen.<br />

P www.justus-moeser-<strong>2020</strong>.de<br />

Justus Möser, Druck nach einem<br />

Scherenschnitt aus geschwärztem<br />

Papier um 1775<br />

Neues Recht<br />

für alte Autos<br />

Ein Oldtimergesetz gibt es nicht,<br />

dafür aber eine Vielzahl rechtlicher<br />

Probleme rund um Oldtimer.<br />

Diese Rechtsfragen erfordern eine<br />

Kombination aus juristischem Spezialwissen,<br />

viel Erfahrung mit Kauf, Verkauf,<br />

Restaurierung und Veranstaltungen,<br />

technisches Wissen, ein gutes Netzwerk<br />

und langjährige Insiderkenntnisse der<br />

Oldtimerbranche, um dem Oldtimer als<br />

technisches Kulturgut gerecht zu werden.<br />

© MUSEUMSQUARTIER OSNABRÜCK<br />

Rainer Lübbert M.R.F.<br />

Rechtsanwalt<br />

Steuerberater<br />

Süsterstraße 3<br />

49074 Osnabrück<br />

Fon 0541 2022 600<br />

Fax 0541 2022 602<br />

Mail kanzlei.luebbert@t-online.de


MUSIK & KONZERTE<br />

MORGENLAND FESTIVAL OSNABRÜCK<br />

36<br />

><br />

Merima Ključo<br />

Atemberaubende Vielfalt<br />

Musikalischer Schnittpunkt zwischen Ost und West –<br />

Morgenland Live Edition: Balkans Beyond Brass<br />

Mit dem Balkan richtet das<br />

Morgenland Festival Osnabrück<br />

<strong>2020</strong> seinen Fokus erstmals auf eine<br />

europäische Region. Im Juni verfolgten<br />

weltweit 40.000 Zuschauer die<br />

Online Edition von Balkans Beyond<br />

Brass auf YouTube. Unter demselben<br />

Motto präsentiert das Festival im Dezember<br />

live an verschiedenen Konzertorten<br />

die atemberaubende musikalische<br />

Vielfalt dieses Schnittpunkts<br />

zwischen Ost und West.<br />

Zwei Prologe werden der Eröffnung<br />

vorausgehen: Am 3.12. „besingen“<br />

am frühen Abend die Sängerin Nataša<br />

Mirković und der Osnabrücker<br />

Jugendchor die Kunsthalle. Im Anschluss<br />

präsentieren die beiden Musikerinnen<br />

Jelena Milušić (Gesang)<br />

und Merima Ključo (Akkordeon) ihr<br />

Projekt „Lume“ in der Lagerhalle.<br />

Mehdi Aminians Programm „Timbres<br />

of Middle-East-Europe“ bringt beim<br />

Eröffnungskonzert (4.12.) in der OsnabrückHalle<br />

Musiker mit unterschiedlichen<br />

kulturellen Hinter -<br />

Bogdan Văcărescu<br />

gründen zusammen, um verschiede -<br />

ne Genres in einen Dialog mit zeitge -<br />

nössischer Musik zu setzen. Das<br />

Theodosii Spassov Folk Quintet vereint<br />

im zweiten Teil traditionelle bulgarische<br />

Volksmusik mit Jazz und<br />

klassischer Musik.<br />

Merima Ključo ist ein weiteres Mal<br />

zu erleben – mit ihrem Werk „The<br />

Sarajevo Haggadah: Music auf The<br />

Book“ (5.12.). Sie bedient sich dabei<br />

musikalischer Traditionen aus Spanien,<br />

Italien, Österreich und Bosnien-<br />

Herzegowina und erzählt die lange,<br />

wundersame Reise eines jüdischen<br />

Gebetsbuches, der<br />

Haggadah. Anschließend<br />

lädt Marin<br />

Bunea mit<br />

seinem Ensemble<br />

dazu ein,<br />

in die<br />

Welt der<br />

Lăutari,<br />

FOTOS: MARKO ERCEGOVIĆ, SARAH EMMA SMITH, ALEKSANDAR-NISHKOV<br />

der Roma-Musiker aus Moldawien,<br />

einzutauchen.<br />

Der 1917 in Bukarest geborene Dinu<br />

Lipatti war als Pianist eine Ausnahmeerscheinung.<br />

Er starb viel zu früh bereits<br />

mit 33 Jahren. Anlässlich seines<br />

70. Todesjahres widmen der Tenor<br />

Markus Schäfer und der Pianist Mihai<br />

Ungureanu ihm ein Programm (6.12.):<br />

Neben Werken Lipattis stehen darauf<br />

Liederzyklen des großen rumänischen<br />

Komponisten George Enescu und der<br />

zeitgenössischen rumänischen Komponistin<br />

Violeta Dinescu.<br />

Ein virtuoses Finale erwartet die Besucher<br />

in der OsnabrückHalle (6.12.):<br />

Der in Rumänien geborene Londoner<br />

Violinist Bogdan Văcărescu verbindet<br />

die Musik seiner Heimat mit russischer<br />

Roma-Musik, freier Improvisation<br />

und Jazz, bevor Klarinetten-Legende<br />

Ivo Papasov die Bühne betritt.<br />

Mit seiner „Hochzeitsmusik“, einer<br />

Mischung aus bulgarischer Volksmusik,<br />

zeitgenössischen Elementen und<br />

Jazz prägte er sowohl die bulgarische<br />

Musiklandschaft als auch die Weltmusikszene<br />

und ergänzte beides um<br />

neue Facetten, lange bevor Balkanbands<br />

in den 80er-Jahren die Charts<br />

stürmten.<br />

Morgenland Live Edition<br />

^ 3.–6.12.<strong>2020</strong>, Lagerhalle, OsnabrückHalle,<br />

Kunsthalle u. a. Orte<br />

P www.morgenland-festival.com<br />

Theodosii Spassov Folk Quintet


MORGENLAND<br />

FESTIVAL<br />

OSNABRUECK<br />

BALKANS<br />

BEYOND<br />

BRASS<br />

03.12.<br />

06.12.<br />

LIVE<br />

EDITION<br />

MEHR INFORMATIONEN UNTER<br />

MORGENLAND-<br />

FESTIVAL.COM


THEATER & BÜHNE<br />

THEATER OSNABRÜCK<br />

Das Theater Osnabrück<br />

spielt wieder!<br />

Die Saison <strong>2020</strong>/21 verspricht beste Unterhaltung<br />

><br />

Nach der Corona-bedingten Zwangspause sind alle Sparten<br />

des Theaters Osnabrück – ob Musiktheater, Schauspiel,<br />

Tanz, Konzert oder Kinder- und Jugendtheater – wieder<br />

live erlebbar. Beste Unterhaltung verspricht ein abwechslungsreiches<br />

Programm, für das Regisseur*innen und Darsteller*innen<br />

innovative Konzepte unter den aktuellen Sicherheitsbedingungen<br />

entwickeln.<br />

Spannend wird es auf der Studiobühne emma-theater,<br />

die sich vorübergehend in ein Digitales Theater verwandelt<br />

hat, das von zu Hause aus live gestreamt<br />

werden kann. Die erste Produktion „Tödliche Entscheidung“<br />

(UA) ist nicht nur der erste Osnabrück-Krimi<br />

auf der Bühne – auch die Zuschauer*innen<br />

spielen mit, indem sie den Handlungsverlauf<br />

mitbestimmen können. (Premiere:<br />

19.9.<strong>2020</strong>) Die zweite digitale Produktion, Goethes<br />

„Götz von Berlichingen“, ist ein Klassiker im modernen<br />

digitalen Gewand. (Premiere: 5.12.<strong>2020</strong>)<br />

Als Zuschauer*in können Sie sich im Theater Osnabrück<br />

sicher fühlen. Ein deutlich reduziertes Platzangebot<br />

gewährleistet, dass im Zuschauerraum stets der<br />

aktuell vorgeschriebene Abstand zwischen den Besucher*innen<br />

eingehalten wird.<br />

Willkommen<br />

FOTO: KERSTIN SCHOMBURG<br />

38


MUSIKTHEATER<br />

Dido and Aeneas<br />

Henry Purcell<br />

Die verwitwete Königin Dido lebt in ihrem Palast in Karthago,<br />

als die Wirren des trojanischen Kriegs Aeneas dorthin treiben.<br />

Sie verlieben sich, doch Dido fühlt sich an den Treueschwur<br />

zu ihrem verstorbenen Gatten gebunden. Erst auf<br />

das Zureden ihrer Vertrauten fasst sie sich schließlich ein<br />

Herz. Doch die bösen Hexen stehen der Liebe entgegen und<br />

beschließen, Dido ins Unglück zu stürzen … Purcells Meisterwerk<br />

ist ein Höhepunkt der Barockoper und hat auch nach<br />

350 Jahren nichts an seiner Wirksamkeit und Emotionalität<br />

eingebüßt.<br />

^ seit 26.9.<strong>2020</strong><br />

Die schöne Galathee<br />

Franz von Suppé<br />

Der Künstler Pygmalion ist stolz auf sein neuestes Werk: die<br />

schöne Galathee. Mittels göttlicher Hilfe erweckt er sie zum<br />

Leben. Doch nicht nur ihm hat sie es angetan, sondern auch<br />

dem reichen Kunstmäzen Mydas. Galathee spielt die beiden<br />

betagten Rivalen nach allen Regeln der Kunst gegeneinander<br />

aus und nähert sich unterdessen Pygmalions jungem Diener.<br />

Pygmalion bleibt nur noch ein Ausweg: Er muss Galathee<br />

wieder zum toten Kunstobjekt machen.<br />

Suppés Operetten-Einakter begeistert mit seiner mitreißendspritzigen<br />

Musik.<br />

^ ab 28.11.<strong>2020</strong><br />

Trouble in Tahiti<br />

Leonard Bernstein<br />

Bei Sam und Dinah herrscht Krisenstimmung am Frühstückstisch,<br />

so dass sich beide lieber den restlichen Tag aus dem<br />

Weg gehen. Auf der Arbeit und in seinem Klub ist Sam der<br />

Siegertyp. Dinah hingegen flüchtet sich in eine erträumte<br />

Idylle und in den schnulzig kitschigen Musicalfilm „Trouble<br />

in Tahiti“ im Kino. So kümmert sich jeder um das Seine, und<br />

beide vergessen den Besuch der Schülertheateraufführung<br />

ihres Sohnes. Um auch am Abend weiteren Diskussionen mit<br />

Dinah zu entgehen, schlägt Sam einen gemeinsamen Kinobesuch<br />

vor. Es gibt „Trouble in Tahiti“. Bernsteins erstes<br />

Musiktheaterstück weist deutliche Züge in Richtung Musical<br />

auf.<br />

^ ab 23.1.2021<br />

KONZERT<br />

2. Sinfoniekonzert<br />

Matthias Goerne<br />

„Einfach nur singen, das kann ich nicht“, sagte Matthias Goerne<br />

in einem Interview und das hört man: Egal ob auf der<br />

Opernbühne oder auf dem Konzertpodium – Goerne geht<br />

immer voll in der Musik auf. In Osnabrück wird sich der mit<br />

dem Grammy ausgezeichnete Bariton dem Liedschaffen<br />

Gustav Mahlers widmen.<br />

^ 9.11.<strong>2020</strong>, OsnabrückHalle<br />

Die Comedian Harmonists – jetzt oder nie (Wiederaufnahme)<br />

FOTO: JÖRG LANDSBERG<br />

39


THEATER & BÜHNE<br />

THEATER OSNABRÜCK<br />

Mephisto<br />

FOTO: KERSTIN SCHOMBURG<br />

SCHAUSPIEL<br />

Mephisto<br />

Klaus Mann<br />

Mit Remarques „Die Nacht von Lissabon“ startete das<br />

Schauspiel in die neue Saison und bietet mit „Mephisto“<br />

eine weitere Produktion mit politischer Thematik. Klaus<br />

Mann erzählt in seinem 1936 erschienenen Roman den Aufstieg<br />

des Schauspielers Höfgen von der Zeit am Hamburger<br />

Theater 1926 bis zum Intendanten des Berliner Staatstheaters<br />

1936 – eine Karriere, die nur möglich war als Drahtseilakt<br />

zwischen den nationalsozialistischen Machthabern und<br />

den Freund*innen und Künstler*innen im Widerstand. Regisseur<br />

Christian von Treskow wendet sich in „Mephisto“<br />

der deutschen Vergangenheit und ihrer Bedeutung für die<br />

Gegenwart zu.<br />

^ seit 6.9.<strong>2020</strong><br />

Willkommen<br />

Lutz Hübner / Sarah Nemitz<br />

„Willkommen“ spielt in einer WG: Benny eröffnet seinen<br />

Mitbewohner*innen, dass er für ein Jahr nach New York gehen<br />

wird und sein Zimmer Flüchtlingen zur Verfügung stellen<br />

möchte. Seine Idee trifft bei seinen Mitbewohner*innen<br />

allerdings nicht nur auf Gegenliebe … Wie steht es wirklich<br />

Die Nacht von Lissabon<br />

FOTO: UWE LEWANDOWSKI<br />

um die Bereitschaft, die eigene Komfortzone aufzugeben?<br />

Das Autorenduo Lutz Hübner und Sarah Nemitz holt die<br />

Diskussion über die gesellschaftliche Umordnung ins Wohnzimmer<br />

der bürgerlichen Mitte.<br />

^ ab 24.10.<strong>2020</strong><br />

Die Konferenz der Tiere<br />

nach Erich Kästner<br />

Die 86. Konferenz haben die Menschen inzwischen einberufen.<br />

Doch statt endlich eine gemeinsame Lösung gegen<br />

Krieg, Hunger und Umweltzerstörung zu finden, haben sie<br />

sich wieder einmal über die Sitzordnung heillos zerstritten.<br />

Jetzt reicht‘s aber, finden die Tiere. Eine erfolgreiche Konferenz<br />

muss her, wenn schon nicht für die Erwachsenen, dann<br />

für die Kinder – denn sie müssen noch sehr lange in dieser<br />

Welt leben. Katharina Birch inszeniert Erich Kästners Klassiker<br />

als turbulenten Spaß mit zeitgenössischer Note für die<br />

ganze Familie.<br />

^ ab 8.11.<strong>2020</strong><br />

TANZ<br />

Kunstraub (UA)<br />

Mauro de Candia<br />

Abstand halten, nicht berühren, mit dem Gegenüber<br />

auf Distanz kommunizieren. Nein, es geht nicht um<br />

Verhaltens- und Hygiene-Regeln in Corona-Zeiten, es<br />

geht um den Besuch in einem Museum. Als jemand unbemerkt<br />

und unerkannt dem Bild zu nahekommt, ertönt<br />

der Alarm – das Werk ist verschwunden, die Kunst<br />

geraubt. Aber wohin ist sie entschwunden? Werden die<br />

Figuren, die dem gestohlenen Gemälde entsprungen<br />

scheinen, den Raubtäter enttarnen? Choreograf Mauro<br />

de Candia spielt mit den durch Corona bedingten Verhaltensregeln<br />

und reizt sie bis ins Äußerste aus.<br />

^ ab 10.10.<strong>2020</strong><br />

40


- ANZEIGE -<br />

VOM 31.10. - 4.12.<strong>2020</strong><br />

Präsentiert von<br />

Jetzt erst Recht, Lachen tut gut!<br />

Etwas anders als normal wird es im diesjährigen Osnabrücker Kabarett Festival.<br />

Für die Gäste bedeutet das, dass die Plätze durch die Corona Verordnungen sehr reduziert sind,<br />

was den Besuch der Veranstaltungen exklusiver macht. Alle Vorstellungen finden im großen Saal<br />

der Lagerhalle statt. Übrigens verfügt die Lagerhalle über eine sehr gute Lüftung.<br />

Trotz der Pandamie ist es Programmmacherin Martina Scholz erneut gelungen, einige Perlen<br />

der deutschen Kabarett- und Comedy – Szene zu buchen. In 10 Veranstaltungen sind alle<br />

Spielarten des Genres zu erleben. Vom Poetry Slam über Comedy, bis zum politischen Kabarett,<br />

vom bekannten TV Gesicht bis zum Newcomer, den es noch zu entdecken gilt, ist wieder die<br />

ganze Bandbreite vertreten.<br />

Den Auftakt macht Andrea Bongers (31.10.) mit „Bock drauf!“ Sie bietet eine rasante<br />

Kabarett Show mit Puppen und Potpourris. Die felligen Gesellen tanzen aus der Reihe. Die<br />

Puppenspielerin (u.a. Sesamstraße) präsentiert zur Eröffnung des Osnabrücker<br />

Kabarettfestivals ihren neuen Abend – nur für Erwachsene.<br />

Scharfzüngig, intelligent, aber charmant hinterfragt Deutschlands<br />

Kabarett-Lady Barbara Ruscher (21.11.) den Selbstoptimierungswahn unserer<br />

Gesellschaft und ist dabei immer eine Spur voraus. Ruscher regt sich auf. Über finanziell<br />

ausufernde Kindergeburtstags-Event-Rankings, über Raser, die ihren Wettbewerb ohne<br />

Rücksicht auf Verluste auf öffentlichen Straßen austragen, über Gangsta-Rapper und<br />

deren hemmungslose Vorurteile, über die Infantilisierung unserer Gesellschaft durch<br />

Ausmalbücher für Erwachsene.<br />

Als scheinintegrierte Deutsche in der Schweiz schlägt die gebürtige Europäerin Uta<br />

Köbernik (28.11.) ihre Ostberliner Wurzeln tief in die Blumentöpfe unserer Vorurteile. Aus<br />

der Sicht des Merkurs lebt sie hinterm Mond. Diese Einsicht stattet sie mit einer Demut<br />

aus, die sie gekonnt zu verbergen weiß, denn dass die diplomierte Schauspielerin mit dem<br />

Deutschen Kleinkunstpreis, dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik, dem Salzburger<br />

Stier und just mit dem Schweizer Kabarettpreis Cornichon ausgezeichnet wurde, ist dem<br />

Merkur zwar egal, doch hinterm Mond einleuchtend.<br />

Außerdem in diesem Jahr dabei: Fee Badenius Duo (07.11.), Sebastian 23 (11.11.), Timo Wopp (19.11.),<br />

Katie Freudenschuss (20.11.), Das Geld liegt auf der Fensterbank Marie (27.11.), Anka Zink (04.12.)<br />

Tickets: Lagerhalle, Kartenwerk, Neue OZ, Osnabrück Information, Reservix<br />

Ausführlichen Informationen zum Festival liegen in einer gesonderten Broschüre vor und sind fast überall in der Stadt und an einigen<br />

Stellen im Landkreis erhältlich.Alle Termine und weitere Informationen gibt es in der Lagerhalle unter Telefon 0541 - 338740<br />

und im Internet unter www.lagerhalle-osnabrueck.de Der Kartenvorverkauf hat an den bekannten Stellen begonnen.<br />

und<br />

www.lagerhalle-osnabrueck.de


LITERATUR & MEDIEN<br />

LITERATURBÜRO WESTNIEDERSACHSEN/STADTBIBLIOTHEK<br />

FOTOS: PETER REINKE, LEV SILBER<br />

Vielseitig unterwegs<br />

Über Bücher und die Menschen hinter den Büchern –<br />

das Literaturbüro Westniedersachsen in Osnabrück<br />

Beatrice le Coutre-Bick<br />

Literaturbüro Westniedersachsen<br />

><br />

Die Literatur ist heute mehr denn je von existentieller<br />

Bedeutung. In ihr finden die Menschen Ant -<br />

worten auf bedeutende Fragen des Lebens, die sich gerade<br />

in der jetzigen Zeit vermehrt stellen. Mit Ausbruch der<br />

Corona-Pandemie stieg nicht ohne Grund die Nachfrage<br />

nach Titeln wie „Die Pest“ von Albert Camus oder „Die<br />

Liebe in den Zeiten der Cholera“ von Gabriel García<br />

Márquez deutlich an. In manchen Büchern steckt eine<br />

Kraft, die tragen kann – wer schon früh ein Lieblingsbuch<br />

hatte, hat dies bereits als Kind erfahren dürfen. Bücher<br />

und Geschichten können in schwierigen Momenten zu<br />

Freunden werden.<br />

Aber auch die Literatur braucht Freunde, die für ihre Bewahrung<br />

und Vermittlung sorgen.<br />

Als intensiv vernetztes Kompetenzzentrum für Literatur<br />

und Literaturvermittlung setzt sich das vom Land Niedersachsen<br />

geförderte Literaturbüro Westniedersachsen für<br />

die Lese- und Schreibkultur in Osnabrück und der westlichen<br />

Region Niedersachsens ein, indem es<br />

z aktuelle Lesungen und lebendige Begegnungen<br />

mit Autorinnen und Autoren veranstaltet<br />

z Literatur- und Schreibinteressierte informiert<br />

und berät<br />

z die Literaturszene durch intensive Kontaktarbeit<br />

koordiniert und vernetzt<br />

z Schreibende durch kreative Workshops und<br />

Schreibwettbewerbe professionalisiert<br />

z Schul- und Bildungsprojekte wie die jährlichen<br />

„Osnabrücker Buch- und Lesewochen für Kinder“<br />

plant und unterstützt<br />

z den Dialog der Kulturen im Sinne der Friedensstadt<br />

Osnabrück durch internationale, mehrsprachige<br />

Lesungen und Projekte fördert<br />

z genreübergreifende Projekte unter Einbeziehung<br />

anderer Kunstsparten organisiert<br />

z überregional in der Arbeitsgemeinschaft der niedersächsischen<br />

Literaturhäuser und durch die Zusammenarbeit<br />

mit Kultur- und Bildungseinrichtungen sowie<br />

-verbänden, Universität, Verlagen, Buchhandel, literarischen<br />

Gesellschaften und internationalen Kultur -<br />

vereinen vernetzt ist.<br />

P www.osnabrueck.de/literaturbuero/<br />

42


Brücken bauen<br />

Fünfzehn Jahre „Bücherreise um die Welt“ –<br />

ein Austausch mit den Osnabrücker Partnerstädten<br />

Übergabe der Buchpakete mit den Städtebotschafterinnen und -botschaftern in<br />

der Stadtbibliothek<br />

><br />

Bereits 2006 ging das Projekt „Bücherreise um die<br />

Welt“ als Gemeinschaftsaktion des Städtepartnerschaftsbüro<br />

der Stadt Osnabrück, des Literaturbüros<br />

Westniedersachsen, der Stadtbibliothek Osnabrück und<br />

der Bibliotheken von Angers (Frankreich), Çanakkale<br />

(Türkei), Derby (England), Haarlem (Niederlande), Twer<br />

(Russland) und Vila Real (Portugal) an den Start. Mittlerweile<br />

beteiligen sich auch die Bibliotheken von Evansville<br />

(USA), Hefei (China) und Gmünd (Österreich) an diesem<br />

jährlichen Buchaustausch, der traditionell zum Besuch<br />

der Delegationen der Osnabrücker Partnerstädte<br />

während der Maiwoche stattfindet. Um diese literarische<br />

Brücke der Verständigung trotz der Corona-Pandemie<br />

nicht zu unterbrechen, gingen im August im Rahmen<br />

des jährlichen Buchaustausches die Bücherpakete<br />

auf die Reise in die Partnerstädte.<br />

FOTOS: ZUZANNA KALUZNA; ANNETTE HAUSSCHILD-OSTKREUZ, MICHAEL DISQUE<br />

Dichter treffen<br />

Sechs Spitzentitel und ihre Autor*innen kennenlernen –<br />

Osnabrück ist in der Lese-Reihe „LiteraTour Nord“ erstmals dabei<br />

><br />

Eine Lesereise durch Norddeutschland, bei der sechs Autorinnen und<br />

Autoren ihre aktuellen Bücher vorstellen, um einen begehrten Preis zu<br />

erhalten: Dies ist Kern von der VGH-Stiftung geförderten der LiteraTour<br />

Nord. Neben Bremen, Lübeck, Hannover, Rostock,<br />

Oldenburg und Lüneburg ist nun auch Osnabrück mit im<br />

Boot. Die sechs deutschsprachigen Autorinnen und Autoren<br />

stellen während der Tour ihre Romane in den verschiedenen<br />

Städten vor. Im Blue Note werden lesen:<br />

Roman Ehrlich, 30.10.<strong>2020</strong> | Anne Weber, 13.11.<strong>2020</strong><br />

Iris Wolff, 27.11.<strong>2020</strong> | Leif Randt, 11.12.<strong>2020</strong><br />

Anna Katharina Hahn, 15.1.2021<br />

Olga Grjasnowa, 29.1.2021.<br />

Bei der anschließenden Entscheidung über die<br />

Vergabe des Preises berücksichtigt die Jury auch die<br />

Stimmen, die das Publikum während der Lesereise abgegeben<br />

hat. Die Lesungen werden von Professorinnen und<br />

Roman Ehrlich<br />

Professoren moderiert, die begleitend dazu Veranstaltungen an ihren Hochschulen<br />

anbieten. Veranstalter vor Ort sind die Universität Osnabrück, das Literaturbüro<br />

Westniedersachsen und die Buchhandlung zur Heide.<br />

^ 30.10.<strong>2020</strong>–29.1.2021, Blue Note im Cinema Arthouse<br />

P www.literatournord.de<br />

Leif Randt<br />

Iris Wolff<br />

43


LITERATUR & MEDIEN<br />

LITTERA<br />

FOTOS: HEINRICH THIES, ANGELA VON BRILL, GABY GERSTER<br />

Heinrich Thies Marie-Luise Braun Ingo Schulze<br />

Für Literaturfreund*innen<br />

Die Veranstaltungsreihe LITTERA bringt Nobel- und Buchpreisträger,<br />

Bestsellerautoren und Newcomer mit ihren neuen Werken nach Osnabrück.<br />

><br />

Die renommierte LITTERA Veranstaltungsreihe der 100 Jahre alten Buchhandlung zur Heide genießt überregionales<br />

Ansehen bei Literaturliebhabern. Das Spektrum ist dabei vielfältig: Lesungen und Vorträge, bekannte Autoren<br />

und Neulinge, Bücher zu aktuellen, gesellschaftlich relevanten Themen oder mit einem Bezug zu Osnabrück. Karten<br />

ausschließlich im Vorverkauf oder mit Reservierung unter 0541 350 880 oder per Email an info@buch-zur-heide.de<br />

P www.buch-zur-heide.de<br />

Heinrich Thies<br />

Die verlorene Schwester<br />

Erich Maria Remarque ist<br />

durch sein Anti-Kriegs-Buch<br />

„Im Westen nichts Neues“<br />

zu einem der berühmtesten<br />

Autoren aller Zeiten geworden.<br />

Weniger bekannt ist<br />

seine Schwester Elfriede<br />

Scholz, 1943 in Berlin-Plötzensee<br />

enthauptet. Wegen<br />

angeblicher Wehrkraftzer -<br />

setzung. Der Journalist<br />

zeichnet ihre Lebenswege<br />

in einer Doppelbiographie<br />

nach.<br />

^ 24.9.<strong>2020</strong>, Dock49, 20h<br />

Marie-Luise Braun<br />

Spitzenkräfte<br />

Die Osnabrückerin stellt<br />

Frauen verschiedener Führungsebenen<br />

vor: aus Politik,<br />

Medienmanagement, Startup-Szene,<br />

Beratung, Handwerk,<br />

Kultur, Wirtschaft und<br />

Wissenschaft. Dreizehn Spitzenkräfte<br />

schildern ihren<br />

Weg, erzählen von ihren<br />

Erfahrungen auf dem Weg<br />

zu mehr Verantwortung und<br />

berichten, wie sie Hindernisse<br />

überwinden konnten.<br />

^ 12.10.<strong>2020</strong><br />

BlueNote des Cinema-<br />

Arthouse, 20h<br />

Ingo Schulze<br />

Die rechtschaffenen<br />

Mörder<br />

Wie wird ein aufrechter<br />

Büchermensch zum Reaktionär?<br />

Ein hoch geachteter,<br />

als besonnen geltender<br />

Antiquar wird plötzlich<br />

beschuldigt, an fremdenfeindlichen<br />

Ausschreitungen<br />

beteiligt zu sein. Auf fulminante<br />

Weise erzählt Ingo<br />

Schulze von unserem Land<br />

in diesen Tagen und zieht<br />

uns den Boden der Gewissheiten<br />

unter den Füßen weg.<br />

^ 4.3.2021<br />

BlueNote des Cinema-<br />

Arthouse, 20h<br />

Außerdem<br />

in der Reihe<br />

^ 30.10.<strong>2020</strong><br />

Roman Ehrlich Malé<br />

^ 13.11.<strong>2020</strong><br />

Anne Weber<br />

Annette, ein Heldinnenepos<br />

^ 27.11.<strong>2020</strong><br />

Iris Wolff<br />

Die Unschärfe der Welt<br />

^ 11.12.<strong>2020</strong><br />

Leif Randt Allegro Pastell<br />

^ 15.1.2021<br />

Anna Katharina Hahn<br />

Aus und davon<br />

^ 29.1.2021<br />

Olga Grjasnowa<br />

Der verlorene Sohn<br />

P BlueNote des Cinema-<br />

Arthouse, jeweils 20h<br />

44


UNABHÄNGIGES FILMFEST OSNABRÜCK<br />

Walchensee<br />

Automotive<br />

My Name is Baghdad<br />

White Riot<br />

FOTOS: FLAREFILM, SYD SHELTON<br />

FilmFest<br />

trotz(t)<br />

Corona<br />

Agenten, Autobauer,<br />

Aktivistinnen: Das<br />

Unabhängige FilmFest<br />

Osnabrück feiert seine<br />

35. Ausgabe<br />

><br />

Fünf Festivaltage. vier Spielstätten. Rund dreißig Langfilme. Kinder- und Kurzfilmprogramme.<br />

Schon in normalen Zeiten verlangt ein Filmfestival organisatorisches<br />

Talent. In Zeiten von Corona wird die Planung zum Abenteuer. Dennoch: Das Unabhängige<br />

FilmFest Osnabrück wird stattfinden – zum 35. Mal. Auf Großleinwänden und digital.<br />

Gestartet wird mit „Walchensee Forever“ (21.10.<strong>2020</strong>) in Anwesenheit der Regisseurin Janna<br />

Ji Wonders, die dokumentarisch von drei Frauengenerationen ihrer Familie erzählt.<br />

Wie gewohnt teilt sich das Festival in die Sektionen „Frieden“, „Focus on Europe“, „Kinderrechte“,<br />

„Vistas Latinas“, „Extrem“, es werden Jury- und Publikumspreise vergeben. Die<br />

Festivalausrichtung gilt dem engagierten Kino: „White Riot“ dokumentiert die Geschichte<br />

von „Rock Against Racism“ mit The Clash, Steel Pulse, XTC.<br />

Mit „Die letzten Reporter“ ist Osnabrück selbst als Filmschauplatz im Programm vertreten.<br />

Regisseur Jean Boué begleitet darin Werner Hülsmann von den „Osnabrücker Nachrichten“<br />

und trifft an seiner Seite auf Popstar Christian Steiffen und Sopranistin Ulla Weller.<br />

Auch „Automotive“, über den Wandel der Autoindustrie und die Folgen für die Beschäftigten,<br />

dürfte in Osnabrück auf Interesse stoßen. Ferner auf der Leinwand: brasilianische<br />

Skaterinnen („My Name is Baghdad“), Elektro-Pop-Pionierinnen („Le choc du futur“),<br />

chinesische Menschenrechtsaktivistinnen („Ximei“). Und deutsche Agenten, die aus<br />

Geltungssucht den Irak-Krieg anzettelten („Curveball“). Eine wahre Geschichte.<br />

^ 21.–25.10.<strong>2020</strong>, Lagerhalle u. a. Orte<br />

P www.filmfest-osnabrueck.de, stream.filmfest-osnabrueck.de<br />

45


VERANSTALTUNGEN & EVENTS<br />

OSNABRÜCKER FRIEDENSGESPRÄCHE<br />

Zuhören<br />

& mitreden<br />

Die Osnabrücker Friedensgespräche<br />

setzen sich für mehr Toleranz in der<br />

Welt ein<br />

><br />

Seit über 30 Jahren finden Friedensgespräche<br />

in Osnabrück statt. Mit dem Ziel, den<br />

Frieden zu fördern und für Toleranz zu werben, organisierten<br />

Stadt und Universität Osnabrück bisher<br />

rund 200 Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen<br />

und 28 „musica pro pace“-Konzerte. Mit<br />

ihrem vielfältigen Programm widmen sich die<br />

Friedensgespräche aktuellen nationalen wie auch<br />

internationalen Konflikten und Krisen und ihren<br />

sozialen, wirtschaft lichen wie auch ökologischen<br />

Herausforderungen und Folgen. Renommierte Expertinnen<br />

und Experten aus unterschiedlichen Bereichen<br />

wie, unter anderem, Politik, Kultur, Medien<br />

und Wissenschaft, diskutieren miteinander<br />

und dem Publikum. Alle Interessierten sind herzlich<br />

eingeladen. Die Teil nahme an den Veranstaltungen<br />

ist kostenfrei.<br />

P www.friedensgespräche.de<br />

FOTO: MAX AUFISCHER<br />

Europa sieht Deutschland:<br />

Im Frieden –<br />

mit wem?<br />

Festvortrag zum Tag der<br />

Deutschen Einheit von Prof. Dr.<br />

Dževad Karahasan, bosnischer<br />

Schriftsteller, Dramatiker, Essayist,<br />

Dramaturg und Literaturwissenschaftler;<br />

Gesprächsleitung:<br />

Prof. Dr. György Széll, Universität<br />

Osnabrück<br />

^ 3.10.<strong>2020</strong>, 11h, virtuell<br />

P Videoaufzeichnung:<br />

www.ofg. uniosnabrueck.de/europasieht-deutschland-<strong>2020</strong>/<br />

Dona nobis pacem –<br />

Friedensmusik für 1945<br />

Konzert „musica pro pace“ zum<br />

Osnabrücker Friedenstag mit<br />

Hanna Zumsande (Sopran) und<br />

Dominique Sauer (Orgel)<br />

^ 25.10.<strong>2020</strong>, Hoher Dom zu<br />

Osnabrück, 16.30h<br />

Eine Teilnahme ist nur mit<br />

vorheriger Anmeldung und<br />

gültigem Ticket möglich:<br />

tickets.uni-osnabrueck.de/ofg/<br />

Brennglas Corona –<br />

Verschärft die Covid-<br />

19-Pandemie die soziale<br />

Ungerechtigkeit in<br />

Deutschland?<br />

Statements und Diskussion mit<br />

Prof. Dr. Christoph Butterwegge<br />

(Armutsforscher, Universität zu<br />

Köln), Prof. Dr. Hajo Holst<br />

(Wirtschafts-, Organisationsund<br />

Arbeitssoziologe, Universität<br />

Osnabrück), Prof. Dr. Bettina<br />

Kohlrausch (Institutsleiterin des<br />

Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen<br />

Instituts, Düsseldorf)<br />

und Boris Pistorius (Minister<br />

für Inneres und Sport des<br />

Landes Niedersachsen),<br />

Gesprächsleitung: Prof. Dr.<br />

Martina Blasberg-Kuhnke,<br />

Universität Osnabrück<br />

^ 25.11.<strong>2020</strong>, 18h, virtuell<br />

P Live-Stream:<br />

www.ofg.uniosnabrueck.de/live/<br />

Heimat – konservativ,<br />

progressiv, traditionell?<br />

Ein Friedensgespräch anlässlich<br />

des 300. Geburtstages von<br />

Justus Möser – Statements und<br />

Diskussion mit Prof. Dr. Holger<br />

Böning (Medienhistoriker, Universität<br />

Bremen), Katrin Göring-<br />

Eckardt (Vorsitzende der Bundestagsfraktion<br />

Bündnis90/Die<br />

Grünen), Joachim Herrmann<br />

(Bayerischer Staatsminister des<br />

Innern) und Verena Schmitt-<br />

Roschmann (Korrespondentin,<br />

Autorin, Kolumnistin und Büroleiterin<br />

der Deutschen Presseagentur<br />

in Brüssel)<br />

^ 3.12.<strong>2020</strong>, Osnabrück -<br />

Halle, Europasaal, 19h<br />

Eine Anmeldung vorab ist er -<br />

forderlich: www.ofg.uni-osnabrueck.de/heimat-konservativ-progressiv-traditionell/<br />

46


ERICH MARIA REMARQUE-ZENTRUM<br />

Humanist und Starautor<br />

Weltweit Remarque/World Wide Remarque –<br />

Sonderausstellung zum 50. Todestag Erich Maria Remarques<br />

„Cavalli die frisia“ von Alessandro Rinaldi (zur Serie „Im Westen nichts<br />

Neues“/“Niente di nuovo sul fronte occidentale“, 2019)<br />

FOTO: ALLESSANDRO RINALDI<br />

><br />

Anlässlich des 50. Todestages Erich Maria Remarques<br />

ist es an der Zeit, eine Bilanz der internationalen<br />

Wirkung des Schriftstellers zu ziehen. Welchen Stellenwert<br />

nimmt sein Werk (auch über „Im Westen nichts<br />

Neues“ hinaus) heute in unterschiedlichen Kulturen ein?<br />

In welchen Zusammenhängen werden seine humanistischen<br />

Positionen und sein Einsatz für Frieden und Toleranz<br />

heute aktualisiert? Die Sonderausstellung wird sich<br />

dieser Frage aus unterschiedlichen Perspektiven nähern,<br />

darunter die weltweite aktuelle Verbreitung seiner<br />

Schriften, die Präsenz Remarques in unterschiedlichen<br />

Medien von Literatur und Film über Musik und Graphic<br />

Novel bis hin zu Blogs und Diskussionsforen. 1964 erhält<br />

Remarque die Justus-Möser-Medaille seiner Geburtsstadt<br />

Osnabrück, 1967 das Große Bundesverdienstkreuz.<br />

1968 wird er als Mitglied in die Deutsche Akademie<br />

für Sprache und Dichtung aufgenommen. Ein Begleitprogramm<br />

rundet die Ausstellung ab.<br />

^ 25.9.<strong>2020</strong>–22.6.2021<br />

Erich Maria Remaque-Friedenszentrum<br />

Geistige Größe<br />

Lebensgeschichte zum Anschauen: „Aufklärung &<br />

Tradition – Justus Möser 1720–1794: Politiker und Publizist“<br />

><br />

Der Osnabrücker Politiker und Publizist<br />

gilt in der deutschen Geistesgeschichte<br />

als eine der bedeutendsten Persönlichkeiten<br />

Nordwestdeutschlands im Zeitalter<br />

der Aufklärung. Seine alle Bereiche des<br />

täglichen Lebens im ehemaligen Fürstbistum<br />

Osnabrück berührende amtliche Tätigkeit<br />

und sein facettenreiches literarisch-publizistisches<br />

Schaffen legten den Grund für<br />

diese Einschätzung. Insbesondere die „Patriotischen<br />

Phantasien“ und die „Osnabrückische Geschichte“ sicherten<br />

seinen Ruhm. Die Ausstellung dokumentiert Mösers Leben und Wirken.<br />

Nach zahlreichen erfolgreichen Präsentationen in der näheren und weiteren<br />

Umgebung von Osnabrück wird die Wanderausstellung vom<br />

22.–25.10.<strong>2020</strong> in der Katharinenkirche Osnabrück gezeigt.<br />

Zum Nachlesen<br />

Geistesgrößen wie Lessing, Herder und<br />

Goethe äußerten sich lobend über die<br />

Arbeiten des Osnabrücker Politikers und<br />

Publizisten. Goethe galt der „herrliche<br />

Justus Möser“ in ,Dichtung und Wahrheit’<br />

als einer der „bewährtesten Männer des<br />

Vaterlands“. In Osnabrück wurden über<br />

viele Jahre Erinnerungsstücke aus dem<br />

Leben Mösers gesammelt. Die reich illustrierte<br />

Publikation bietet einen schnellen<br />

und zugleich kurzweiligen Einstieg zu<br />

Justus Möser. Seiner begabten Tochter<br />

Jenny von Voigts (1749–1814), Mösers<br />

intellektueller Partnerin, wird dabei ein<br />

eigenes Kapitel gewidmet.<br />

Thorsten Heese/Martin Siemsen<br />

Justus Möser 1720–1794.<br />

Aufklärer, Staatsmann, Literat<br />

Rasch, 19,90 EUR<br />

47


VERANSTALTUNGEN & EVENTS<br />

KULTURMARATHON<br />

Gemeinsam<br />

Neues erleben<br />

Förderformat Kulturmarathon –<br />

mit vereinten Kräften die vielfältige<br />

Kunst- und Kulturszene der Stadt stärken<br />

Anna-Lena Schnabel<br />

48<br />

><br />

Im Rahmen des „Kulturmarathons“ fördert die Friedensstadt<br />

Osnabrück gemeinsam mit Osnabrücker Stiftungen<br />

im Jahr <strong>2020</strong>/21 Kulturprojekte mit finanziellen Mitteln.<br />

Kulturschaffende wie freie Kulturträger, Künstlerinnen<br />

und Künstler, Vereine, Initiativen und engagierte Einzelpersonen<br />

haben spannende Projekte entwickelt, die trotz der<br />

Corona-Pandemie unter den vorgegebenen Auflagen stattfinden<br />

können und diese bereits teilweise verwirklicht.<br />

Theater pädagogische Werkstatt<br />

Die Corona-Krise hat die Kulturszene vor eine noch nie dagewesene Herausforderung gestellt –<br />

ein „Marathon“, bei dem es vor allem um das Durchhalten geht. Die Stadt Osnabrück unterstützt<br />

zusammen mit der Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung, der Felicitas & Werner Egerland-Stiftung,<br />

den Evangelischen Stiftungen Osnabrück, der Sievert Stiftung für Wissenschaft und Kultur,<br />

der Stiftung der Sparkasse Osnabrück und der Caritas-Stiftung unterschiedliche kulturelle Projekte,<br />

um die lebendige Kunst- und Kulturszene in Osnabrück zu erhalten und die Vielfalt des Kulturlebens<br />

zu bereichern und weiterzuentwickeln.<br />

Die Stiftungen sind sich einig – die Kultur wird fortbestehen. Die neue Situation hat viele Kunstschaffende<br />

dazu gezwungen, die Art, wie sie Kultur den Menschen präsentieren, zu überdenken.<br />

Daraus sind neue Formate entstanden, die die Kulturszene weiterhin begleiten werden. Alle geförderten<br />

Projekte und weitere Informationen sind im Internet zu finden.<br />

P www.kulturmarathon-os.de


FOTOS: THEATERPÄDAGOGISCHE WERKSTATT, STEVEN HABERLAND,<br />

CHRISTOPHBOMBART-PHOTOGRAPHY, FRITZ SCHWARZENBERGER<br />

Werner Kavermann<br />

Tanz-Ensemble Stakkato<br />

Eine Auswahl geförderter Projekte<br />

Das hässliche Entlein<br />

Künstlerkatalog<br />

Die künstlerischen Arbeiten von Werner<br />

Kavermann, die im „Home-Office“<br />

zu Beginn der Corona-Krise entstanden<br />

sind, werden in Form eines Katalogs<br />

veröffentlicht. Auch frühere Arbeiten,<br />

die sich mit Krise und Krisenbewältigung<br />

beschäftigen, werden dargestellt.<br />

Der Titel des Kataloges ist „Hope<br />

Office“ und spielt auf den zurzeit oft<br />

zitierten Spruch an: „Wir werden aus<br />

der Krise gestärkt hervorgehen“.<br />

Unterhaltung für Ältere<br />

Mit „Mach das Fenster auf und lass<br />

die Sonne rein“ bringt die Theater -<br />

pädagogische Werkstatt abwechslungsreiche<br />

Unterhaltung in Senioreneinrichtungen.<br />

P www.tpw-osnabrueck.de<br />

Hörstück<br />

Das durch Kunstpädagogin Anja Hockmann<br />

und Schauspielerin Lieko Schulze<br />

umgearbeitete Bühnenstück „Das hässliche<br />

Entlein“ ist als Hörstück für Kinder<br />

auf der Website des Figurentheaters<br />

Osnabrück abrufbar.<br />

P www.figurentheaterosnabrueck.de/entlein<br />

Online-Konzert<br />

Jazz Online-Konzert „Eine improvisierende<br />

Weltreise“ mit Anna-Lena<br />

Schnabel (Saxophon/Querflöte) und<br />

Florian Weber (Klavier).<br />

^ Voraussichtlich ab Dezember<br />

<strong>2020</strong> auf Youtube Starttermin wird<br />

noch bekannt gegeben<br />

Tanztheater<br />

Das Tanz-Ensemble Stakkato zeigt<br />

eine interdisziplinäre Tanztheater-Performance<br />

über Furcht, Angst & Panik<br />

in Coronazeiten, die sich auf die<br />

emotional aufgeladene Situation der<br />

Menschen und starke gesellschaftliche<br />

Verunsicherung während der Pandemie<br />

bezieht.<br />

^ Voraussichtlich im März 2021<br />

Termine und Ort werden noch<br />

bekannt gegeben<br />

Sammlerstücke<br />

Corona-Storys: Persönliche Dokumente<br />

Kulturschaffender wie Geschichten,<br />

Gedichte, Zeichnungen, Bilder, Fotografien,<br />

Songs oder Filme, werden<br />

vom Verein Lagerhalle e. V. gesammelt<br />

und im Internet und Straßengalerien<br />

veröffentlicht.<br />

P www.lagerhalle-osnabrueck.de<br />

49


VERANSTALTUNGEN & EVENTS<br />

VOLKSHOCHSCHULE OSNABRÜCK<br />

Der Weg ist das Ziel!<br />

Veränderung als Chance – manchmal<br />

lohnt es sich mehr, unterwegs zu sein,<br />

als irgendwo anzukommen<br />

><br />

Die zurückliegenden Monate waren wohl für die meisten<br />

von uns aufregend und verunsichernd. Denn so deutlich<br />

wie selten zuvor wurde uns vor Augen geführt, dass es keine<br />

Garantie gibt für das Leben so wie wir es gewohnt sind. In der<br />

Krise liegt jedoch oft auch die Chance auf Veränderung. Und so<br />

wurden an vielen Stellen enorme Energie und Kreativität freigesetzt,<br />

neue Wege gesucht und gefunden, unbekanntes Terrain<br />

sondiert. Aber auch die Besinnung darauf, was wirklich<br />

wichtig ist, hat in dieser Ausnahmesituation an Bedeutung gewonnen.<br />

Bekanntlich fallen die ersten Schritte meist am<br />

schwersten, doch wenn der Anfang gemacht ist, stellen sich<br />

rasch Aufbruchsstimmung, zunehmende Sicherheit und Zuversicht<br />

ein – Grund genug, sich auf den Weg zu machen!<br />

P www.vhs-os.de<br />

Verflixt, was hindert mich bloß<br />

am Schreiben?<br />

Der erste Schritt, Gedanken nach außen zu<br />

bringen, ist oft der schwerste. Arbeiten Sie<br />

an Ihren Selbstgesprächen, die Sie bislang<br />

daran gehindert haben, mit Ihrem Projekt<br />

zu beginnen.<br />

^ 27.10.<strong>2020</strong> | VHS, Bergstraße 8<br />

Auf dem Weg zu sich selbst –<br />

Jeder Mensch kann malen<br />

Einführung in Arno Sterns „Malspiel“: Ein<br />

Kurs, der dazu einlädt, ohne Vorgaben und<br />

Leistungsdruck den Weg zum kreativen<br />

(Mal)Spiel und der eigenen Spur zu entfalten.<br />

^ 3.11.<strong>2020</strong> | Malort, Kiwittstr. 47<br />

„Ausblicke“ – Vorstellung des<br />

Kunstprojektes von Nasan Tur<br />

Für sein Kunstprojekt hat Nasan Tur<br />

Menschen, die im Osnabrücker Exil leben,<br />

in ihrem Zuhause besucht. Fotografische<br />

Aufnahmen der privaten Fenster wurden<br />

zum Symbol des jeweiligen Gesprächs.<br />

^ 6.11.<strong>2020</strong> | Akzisehaus,<br />

Lotter Straße 2<br />

Eintausendmal Lebensglück –<br />

Erinnern, was zählt<br />

Christof Jauernig kombiniert Impressionen<br />

anderer mit den eigenen und dem Wiederhall<br />

der Coronakrise. Ein ganz besonderer<br />

Abend aus Worten, Leinwandprojektion und<br />

Musik.<br />

^ 11.11.<strong>2020</strong> | VHS, Bergstraße 8<br />

Schreibend zu mir selbst finden –<br />

Das kreative therapeutische Schreiben<br />

Schreiben schafft Freiräume in Kopf und Seele.<br />

Dazu braucht man kein besonderes Talent,<br />

nur Notizbuch und Stift und die Bereitschaft,<br />

sich dem Schreibprozess anzuvertrauen.<br />

^ 16./30.1.2021 | VHS, Bergstraße 8<br />

50


FRIEDENSRUNDGANG<br />

FOTO: ROGER WITTE<br />

Bürgerbrunnen am Platz des Westfälischen Friedens<br />

Friedlich unterwegs<br />

Erkenntnisreich – ein Friedensrundgang durch Osnabrück<br />

><br />

Geh‘ doch mal auf Friedenstour! Der neu konzipierte Parcours<br />

verläuft über rund 1,5 km durch die Innenstadt und<br />

verknüpft Stationen lebendiger Friedenskultur und aktiver Friedensarbeit<br />

miteinander. Dazu zählen Höhepunkte wie das Rathaus<br />

des Westfälischen Friedens, das Felix-Nussbaum-Haus im<br />

Museumsquartier, das Erich Maria Remarque-Friedenszentrum,<br />

aber auch der Bürgerbrunnen mit seinem Abriss der Osna -<br />

brücker Stadtgeschichte, das Mahnmal Alte Synagoge oder die<br />

Darstellung der Steckenpferd reiter auf dem Brunnen an der Katharinenkirche.<br />

Die acht Stationen der Route sind mit kurzen Erläuterungen<br />

in einem Folder zusammengefasst. Via Smartphone<br />

und QR-Code können im Handumdrehen weitere Hintergrundinformationen<br />

zu den sehenswerten Osnabrücker Friedenszeichen abgerufen<br />

werden. Der kostenlose Folder ist u. a. in der Tourist Information erhältlich.<br />

51


VERANSTALTUNGEN & EVENTS<br />

LICHTSICHT<br />

FOTO: ANGELA VON BRILL<br />

Großes Welttheater<br />

1 km Kunstparcours auf 10.000 qm<br />

Schwarzdornwand: Vorschau auf die<br />

lichtsicht 7 Projektions-Triennale<br />

in Bad Rothenfelde<br />

Gefördert durch:<br />

P Stiftung Niedersachsen<br />

P Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur<br />

P Landkreis Osnabrück<br />

P Landschaftsverband Osnabrücker Land e.V.<br />

><br />

Die diesjährige Edition der lichtsicht Projektions-Triennale<br />

trägt die Nummer 7 im Namen.<br />

Ja, sie ist eine Fortsetzung, aber mit der Gründung<br />

der lichtsicht gemeinnützigen Veranstaltungs-gesellschaft<br />

mbH vor allem ein Neuanfang, zudem ein Ideal-Format<br />

an frischer Luft in Corona-Zeiten! Jetzt geht<br />

es darum, sich neu zu erfinden und damit das Profil<br />

dieser einmaligen Veranstaltung zu schärfen. Eine<br />

Neuprofilierung gelingt durch:<br />

{ Die Neuformatierung des künstlerischen Teams,<br />

bestehend aus mehreren, Generations-übergreifenden<br />

Köpfen: Michael Bielicky – Kurator und künstlerischer<br />

Leiter, Paul Kenig – sein wissenschaftlicher Mitarbeiter,<br />

Tim Roßberg – Projektleiter und Christian<br />

Meyer – Technischer Leiter.<br />

{ Trotz eines verringerten Budgets werden mehr Positionen<br />

denn je zu erleben sein, weil neben den etablierten,<br />

international bekannten Künstlern erstmalig<br />

auch innovative studentische Arbeiten junger Talente<br />

der HS für Bildende Künste Braunschweig, der Musashino<br />

Universität in Tokio sowie der Staatlichen HS<br />

für Gestaltung Karlsruhe präsentiert werden.<br />

52


{ Perspektivwechsel. Michael Bielicky sieht mit der<br />

lichtsicht 7 die Chance für ein „großes Welttheater in<br />

Bad Rothenfelde“ und hat seinen Focus vor allem<br />

auf asiatisch konnotierte Kunst gesetzt. Damit setzt er<br />

eine Zäsur in unsere gewohnte, euro-zentristische<br />

Wahrnehmung.<br />

{ Moderne Projektionstechnologie. Mit Unterstützung<br />

der Heinrich W. Risken Stiftung wurden neue<br />

Projektoren angeschafft, die eine deutlich höhere<br />

Qualität, sowohl bei der Bildauflösung als auch bei<br />

der Datenverarbeitung, garantieren. Zudem weisen<br />

sie eine bessere Energiebilanz auf.<br />

{ Neben den Projektionen wird es auch Augmented<br />

Reality-Arbeiten geben, sodass sich die Kunst auf den<br />

Smartphones der Besuchenden entfalten wird.<br />

{ Die lichtsicht 7 wird ein echter Beitrag in Sachen<br />

Gendergerechtigkeit im Kunstbetrieb: Das Verhältnis<br />

von weiblichen und männlichen Künstlern liegt erstmals<br />

bei nahezu 50/50.<br />

^ 23.10.<strong>2020</strong>–21.2.2021<br />

Gradierwerk im Kurpark, Bad Rothenfelde<br />

P www.lichtsicht-triennale.de<br />

P. Olbrich<br />

VGH Vertretung<br />

Andree de Weerd e. K.<br />

Lieneschweg 83<br />

49076 Osnabrück<br />

Tel. 0541 46366 Fax 0541 434333<br />

www.vgh.de/andree.de_weerd<br />

deweerd@vgh.de<br />

A. de Weerd


VERANSTALTUNGEN & EVENTS<br />

BÜRO FÜR FRIEDENSKULTUR<br />

Blick auf Europa<br />

Von 1648 bis zur Gegenwart – rund um<br />

den Osnabrücker Friedenstag steht<br />

der europäische Gedanke im Mittelpunkt<br />

><br />

In Osnabrück und Münster wurde am 25. Oktober 1648 der<br />

Westfälische Frieden geschlossen und damit der Dreißigjährige<br />

Krieg in Europa beendet. Seit vielen Jahren wird dieser Tag mit<br />

Vorträgen, Konzerten, Festen und Gottesdiensten bis hin zu Filmen<br />

und Ausstellungen gefeiert. Das Programm nimmt die aktuelle<br />

deutsche EU-Ratspräsidentschaft zum Anlass, um einen Blick auf<br />

Europa zu werfen. „Ach Europa“ (22.10.<strong>2020</strong>) heißt ein szenisches<br />

Musiktheaterstück, das per Live-Stream übertragen wird und den<br />

Bogen spannt von der Sage „Europa“ bis zur schwierigen europäischen<br />

Gegenwart. Die Europaabgeordnete Terry Reintke referiert<br />

zum Thema „Europa war eine Frau“ (3.11.<strong>2020</strong>, VHS). Das Unabhängige<br />

Filmfest Osnabrück (21.–25.10.<strong>2020</strong>, Lagerhalle) zeigt im<br />

„Focus on Europe“ aktuelle Filmproduktionen und verleiht zudem<br />

den Friedensfilmpreis. Aufgrund der Covid 19-Pandemie muss<br />

das traditionelle Steckenpferdreiten leider verschoben werden. Der<br />

25. Oktober – der eigentliche Osnabrücker Friedenstag – beginnt<br />

mit einem Gottesdienst zum Thema „Der Friedensschluss und Justus<br />

Mösers Hochzeit“, gefolgt von einer Matinee „Talk unterm<br />

Turm“ sowie dem Konzert musica pro pace im Dom und endet mit<br />

einem abschließenden Ökumenischen Friedensgottesdienst in der<br />

Marienkirche. Ein Programmflyer steht auf www.osnabrueck.de/<br />

friedenskultur zum Download bereit.<br />

^ 17.10.–3.11.<strong>2020</strong>, verschiedene Orte<br />

Zerstörte Synagoge am Morgen<br />

des 10. November 1938<br />

Die Pogromnacht<br />

in Osnabrück<br />

Schülerinnen und Schüler<br />

der Ursula Schule erinnern<br />

mit einem Theaterstück<br />

an die Pogromnacht<br />

vom 9. November<br />

1938, als National -<br />

sozialisten gegen Juden<br />

und jüdische Einrichtungen<br />

vorgingen. Sie stellen<br />

dabei den wieder<br />

erstarkenden Antisemitismus<br />

und Nationalismus in den Mittelpunkt. Eine<br />

Anmeldung ist unter Tel. 0541 323-2462 erforderlich;<br />

Info: www.osnabrueck.de/friedenskultur<br />

^ 9.11.<strong>2020</strong>, 16.30h, Aula der Ursula-Schule<br />

Zusammen gegen Rassismus<br />

Osnabrück ist Mitglied des „Aktionsbündnisses gegen<br />

Rassismus“ und beteiligt sich an den „Internationalen<br />

Wochen gegen Rassismus“. Mit „Solidarität<br />

grenzenlos“ wird 2021 ein ein Zeichen gegen<br />

Antisemitismus, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit<br />

gegen Sinti und Roma,<br />

antimuslimischen Rassismus<br />

oder Rassismus gegenüber Menschen<br />

anderer Hautfarbe<br />

und Flüchtlingen gesetzt.<br />

^ 15.–28.3.2021<br />

verschiedene Orte<br />

FOTO: SAMMLUNG ORDELHEIDE/NLA OS, ERW A 45, AKZ. 2009/15 NR. 103<br />

FOTO: STADT OSNABRÜCK/JANINE ARNTZEN<br />

© STIFTUNG FÜR DIE INTERNATIONALEN WOCHEN GEGEN RASSISMUS<br />

54


MELLER KULTURHERBST<br />

Open String Quartet<br />

FOTO: MARIA OTTE<br />

Bunte<br />

Mischung<br />

Konzerte, Kleinkunst,<br />

Lesungen, Vorträge ...<br />

der Meller Kulturherbst<br />

ist erneut richtig vielseitig<br />

><br />

„Wir haben lange überlegt, ob und wie wir diese<br />

weithin bekannte und beliebte Veranstaltungsreihe<br />

durchführen und präsentieren können“, berichtet das<br />

Team des städtischen Kultur- und Tourismusbüros mit<br />

Leiterin Astrid Voß an der Spitze. Am Ende dieser Überlegungen<br />

habe die Entscheidung gestanden, den Meller<br />

Kulturherbst von September bis November <strong>2020</strong> statt -<br />

finden zu lassen – und zwar mit insgesamt zwölf Einzelveranstaltungen<br />

und unter Einhaltung der geltenden<br />

Corona-Hygiene- und Sicherheitskonzepte. Bei den Veranstaltungsorten<br />

setzen die Organisatorinnen auf alt -<br />

bekannte und bewährte Locations – von der „Insel der<br />

Künste“ und dem Kulturzentrum „Wilde Rose“ über das<br />

Schloss Bruche und die Stadtbibliothek Melle bis hin zum<br />

Gemeindehaus der evangelisch-lutherischen St.-Petri-<br />

Kirchengemeinde und der Alten Posthalterei in Melle-<br />

Mitte. Ebenso vielseitig wie diese Kulturstätten präsentiert<br />

sich das Kulturherbstprogramm, das Konzerte, Tanz<br />

und Poesie ebenso umfasst wie einen Vortrag, einen literarischen<br />

Abend und Bildprojektionen, die mit Livemusik<br />

unterlegt werden.<br />

P www.kulturherbst-melle.de<br />

Meller Kulturherbst <strong>2020</strong><br />

Fiordo – „Nicht allein“<br />

Akustik – Folk vom Feinsten!<br />

Irisch – Englisch – Deutsch<br />

^ 9.10.<strong>2020</strong>, Insel der Künste<br />

Das Religionsverständnis von<br />

Shaftesbury und Möser<br />

Vortag von Dr. Ludwig van Bar mit<br />

Musik von Leonard Bökenkamp an<br />

der Gitarre<br />

^ 18.10.<strong>2020</strong>, Schloss Bruche<br />

Meeting The Blues<br />

Das Trio gat sich dem Blues der 1920er<br />

bis 50er Jahre verschrieben<br />

^ 18.10.<strong>2020</strong>, Insel der Künste<br />

Töne um Vergebung<br />

Willem Schulz: Das französische Cello –<br />

die Lesung mit Musik wandelt auf den<br />

Spuren seines Instruments<br />

^ 23.10.<strong>2020</strong>, Stadtbibliothek<br />

Melle<br />

Open String Quartet<br />

Die vielseitigen Streicher stellen ihre<br />

neue CD „flying strings“ mit Fremdund<br />

Eigenkompositionen vor<br />

^ 1.11.<strong>2020</strong>, Kulturzentrum<br />

Wilde Rose<br />

MON MARI ET MOI<br />

Chansons und Lieblingslieder von<br />

Hildegard Knef bis Einstürzende<br />

Neubauten<br />

^ 6.11.<strong>2020</strong>, Insel der Künste<br />

Zwei Alltagspoeten aus Berlin<br />

Friedrich & Wiesenhütter – Liederliches<br />

zwischen Melancholie und Sarkasmus<br />

^ 13.11.<strong>2020</strong>, Insel der Künste<br />

Georg Büchner – einer der größten<br />

deutschen Schriftsteller<br />

Das schmale, fragmentarische Werk<br />

des „hessischen Landboten“ ist immer<br />

wieder lesenswert<br />

^ 17.11.<strong>2020</strong>, Gemeindehaus<br />

St. Petri-Gemeinde<br />

Musik sehen – Bilder hören<br />

Fotokünstlerin Maria Otte trifft aus<br />

Anlass seines 70. Geburtstages auf den<br />

Cellisten Willem Schulz<br />

^ 19.11.<strong>2020</strong>, Alte Posthalterei<br />

55


VERANSTALTUNGEN & EVENTS<br />

ZOO<br />

Magisches Leuchten<br />

Tagsüber auf tierische Weltreise gehen, abends einen<br />

mystischen Spaziergang machen: Die „Zoo-Lights“ laden ein<br />

><br />

Wenn es hell ist, lockt der Zoo in die afrikanischen Tierwelten „Mapungubwe“, „Samburu“ und<br />

„Takamanda“ mit ihren Nashörnern, Straußen und Schimpansen. Nach den ersten Weg biegungen<br />

schlängelt sich ein 132 Meter langer Höhenpfad durchs Gelände – mit Blick auf das Löwenrudel.<br />

Ihr ursprüngliches Quartier wird vergrößert und soll Ende <strong>2020</strong> fertig gestellt<br />

sein. Rechts ziehen die Giraffen durch die Savannen-Anlage und knabbern genüsslich<br />

etwas Stroh, das an einem künstlichen Baobab-Baum hängt. Weiter geht es in<br />

das nordamerikanische „Manitoba“: Hier streift das Rudel Hudson Bay-Wölfe mit<br />

seinen Jungtieren durch den Wolfswald, während die Schwarzbären Honey und<br />

Spike gegenüber auf dicke Baumstämme klettern. Im Zentrum des Waldzoos<br />

schleichen zwei Sumatra-Tiger durch hoch gewachsenen Bambus und auch die<br />

vierköpfige Elefanten-Familie lebt nicht weit entfernt von hier.<br />

Wenn sich am Abend die ersten Zoobewohner zur Ruhe legen und die Dämmerung<br />

hereinbricht, erleuchtet eine ganz besondere Tierwelt den Schölerberg: die<br />

„Zoo-Lights – Geheimnisvolle Lichterwelten“ tauchen die Waldkulisse in mystisches<br />

Licht. Meterhohe Erdmännchen bewachen den Tigertempel, leuchtende Pinguine stehen<br />

am Wegesrand und schillernde Faultiere hängen in den Bäumen. Die Leuchtfiguren<br />

Schwarzbär<br />

sind freitags und samstags zu sehen, vom 12.9.–10.10.<strong>2020</strong> sowie am 30./31.10.<strong>2020</strong>. Leuchtzeit:<br />

17.30–22.30 Uhr. Kassenschluss 21 Uhr. Vom 11.–24.10.<strong>2020</strong> erstrahlt die Lichterausstellung zudem<br />

Spike<br />

täglich.<br />

^ bis 31.10.<strong>2020</strong>, Zoo Osnabrück<br />

P www.zoo-osnabrueck.de<br />

56


FÜR<br />

DICH!<br />

FAMILIEN<br />

JAHRESKARTE<br />

NUR 128 €<br />

MEHR SPAß FÜR WENIGER GELD<br />

familienjahreskarte<br />

lohnt sich schon beim 2. besuch!<br />

wir sehen<br />

UNS!<br />

Ab in den Zoo<br />

Wer jetzt schon die Familien-Jahreskarte 2021* kauft, kann den Zoo<br />

das ganze Jahr lang genießen – und spart schon ab dem 2. Besuch.<br />

Es gibt so viel zu entdecken! Das neue Löwengehege mit Höhenpfad,<br />

Elefanten-Nachwuchs am Jahresende und ab 2021/22 entstehen neue<br />

Wasserwelten!<br />

*gültig 1.11.20 – 31.12.21<br />

ZOO-OSNABRUECK.DE


FÜR ALLE,<br />

DIE ETWAS<br />

ERLEBEN<br />

WOLLEN<br />

Der Veranstaltungskalender<br />

für Stadt und Landkreis Osnabrück


ADRESSEN<br />

OSNABRÜCK<br />

FOTOS: ROGER WITTE, FRANK GILLCH<br />

Planetarium<br />

Kunstraum hase29<br />

Kulturgeschichtliches Museum<br />

im Museumsquartier<br />

Ausstellungen/Museen<br />

~ Deutsche Bundesstiftung Umwelt/Zentrum für<br />

Umwelt kommunikation |An der Bornau 2 |<br />

Tel: 0541 96330 | www.dbu.de | Mo-Do 9-17h, Fr 9-13h<br />

1 Domschatzkammer & Diözesanmuseum |<br />

Domhof 12 | Tel: 0541 318-481 |<br />

www.bistum-osnabrueck.de | Di-So 10-18h<br />

2 Erich Maria Remarque-Friedenszentrum |<br />

Markt 6 | Tel: 0541 969-2448 | www.remarque.uos.de |<br />

Ausstellung Di-Fr 10-13 und 15-17h, Sa/So 11-17h<br />

Museumsquartier<br />

Di-So 10-18h<br />

www.museums-quartier-osnabrueck.de<br />

3 Felix-Nussbaum-Haus | Lotter Straße 2 |<br />

Tel: 0541 323-2207 | Führungen Sa/So 14h<br />

4 Kulturgeschichtliches Museum | Lotter Straße 2 |<br />

Tel: 0541 323-2207<br />

5 Villa Schlikker | Heger-Tor-Wall 27 |<br />

Tel: 0541 323-4435<br />

6 Akzisehaus | Lotterstraße 2<br />

7 Galerie im Fenster/Schaufenstergalerie Stichpunkt<br />

| Universität/Seminarstraße 33<br />

~ Galerie im Klinikum Osnabrück | Am Finkenhügel 1<br />

Tel: 0541 405-0 | www.klinikum-osnabrueck.de |<br />

Mo-So 8-20h<br />

8 Galerie im Studentenwerk | Ritterstraße 10 | Mensa<br />

im Schlossgarten | Mo-Fr 11.45-14.15h, Sa 12-13h<br />

9 Kunsthalle Osnabrück |<br />

Rißmüllerplatz/Hasemauer 1 | Tel: 0541 323-2190 |<br />

kunsthalle.osnabrueck.de | Di-So 11-18h<br />

q Kunst-Quartier | Bierstraße 33 |Tel: 05402 6919079 |<br />

www.bbk-osnabrueck.de |Di-Fr 14-18h, Sa 11-16h<br />

w Kunstraum hase29 | Hasestraße 29/30 |<br />

www.gzk-os.de | Di+Mi+Fr 14-18h, Do 16-20h<br />

Sa 11-15h<br />

~ Martini | 50 forum für architektur & design |<br />

Martinistraße 50 | Tel: 0541 408950 |<br />

www.martini50.de | nach Vereinbarung<br />

~ Museum am Schölerberg, Planetarium |<br />

Klaus-Strick-Weg 10 | Tel: 0541 323-7000 |<br />

www.museum-am-schoelerberg.de | Di 9-20h,<br />

Mi-Fr 9-18h, Sa 14-18h, So 10-18h<br />

~ Museum Industriekultur | Süberweg 50a |<br />

Tel: 0541 9127845 | Tel: 0541 122447 |<br />

www.industriekultur-museumos.de | Fr-So 10-18h<br />

e StadtGalerie Café & Contor | Markt 13 |<br />

Tel: 0541 76026950 | www.stadtgaleriecafe.de |<br />

Di-So 9-18.30h und bei Sonderveranstaltungen<br />

r Vordemberge-Gildewart-Galerie |<br />

Große Gildewart 27 | Tel: 0541 258654 |<br />

www.vg-initiative.de | Öffnungszeiten je nach<br />

Ausstellung<br />

Galerien<br />

1 Galerie 27 | Große Gildewart 27 | Tel: 0541 25561 |<br />

Di-Fr 15.00-19.30h, Sa 11-16.00h<br />

~ Intervision Studio | Leiser Speicher im Hafen |<br />

Am Speicher 2 | www.intervision-net.de<br />

2 KunstGenuss Galerie & Café| Liebigstraße 29|<br />

Tel: 0170 8350320 | www.galerie-kunstgenuss.de |<br />

Fr+So 14-18h, an den anderen Tagen nach<br />

telefonischer Absprache<br />

4 Kunsthandlung Th. Hülsmeier | Krahnstraße 49 |<br />

Tel: 0541 22416 | www.huelsmeier.de |<br />

Mo-Fr 10-19h, Sa 10-16h<br />

59


ADRESSEN<br />

OSNABRÜCK<br />

~ Kunsthaus 57 | Ernst-Weber-Straße 57 |<br />

Tel: 0541 99879506 | www.kunsthaus57.de |<br />

nach Vereinbarung<br />

5 Skulptur-galerie.de| Bierstraße 2, direkt gegenüber<br />

der Kunsthalle | www.skulptur-galerie.de |<br />

Mo+Mi-Fr 11-19h, Sa+So 11-16h<br />

Theater<br />

1 Probebühne | Wiesenstraße 1 | Tel: 0541 22666 |<br />

www.probebuehne.de<br />

2 emma-theater | Lotter Straße 6 | Tel: 0541 7600076 |<br />

www.theater.osnabrueck.de<br />

3 Erstes unordentliches Zimmertheater |<br />

Lohstraße 45a | Tel: 0541 2599595 |<br />

www.zimmertheater.com<br />

4 Figurentheater Osnabrück | Kleine Gildewart 9 |<br />

Tel: 0541 27257 | www.figurentheater-osnabrueck.de<br />

5 Theater am Domhof | Domhof 10/11 |<br />

Tel: 0541 7600076 | www.theater.osnabrueck.de<br />

Kinos<br />

1 Cinema Arthouse | Erich-Maria-Remarque-Ring 16 |<br />

Tel: 0541 600650 | www.cinema-arthouse.de<br />

2 Filmpassage | Johannisstraße 112-113 |<br />

Tel: 03871 2114040 | www.filmpassage.de<br />

3 Filmtheater Hasetor | Hasestraße 71 |<br />

Tel: 0541 23777 | www.cinema-arthouse.de<br />

~ Hall of Fame | Theodor-Heuss-Platz 6-9 |<br />

Tel: 03871 2114040<br />

4 Initiative Unifilm | Seminarstraße 20 | Hörsaal 10,<br />

Erweiterungsgebäude | Vorstellungen: jeden Mo und<br />

Di im Semester 20h<br />

5 Kino in der Lagerhalle | Rolandsmauer 26 |<br />

Tel: 0541 338740 | Vorstellungen: je nach Programm<br />

Konzerte/Bühnen<br />

~ Bastard Club | Buersche Straße 8 |<br />

Tel: 0541 91590178 | www.bastardclub.de<br />

1 Blue Note | Erich-Maria-Remarque-Ring 16 |<br />

Tel: 0541 6006511 | www.cinema-arthouse.de<br />

2 Haus der Jugend | Große Gildewart 6-9 |<br />

Tel: 0541 323-4178 | www.hausderjugend-os.de<br />

~ K.A.F.F. – Das K. am fantastischen Freihafen<br />

Am Speicher 3a | www.kaff-is.de<br />

~ Kleine Freiheit | Hamburger Straße 22 |<br />

Tel: 0541 7607780 | www.kleinefreiheit.info<br />

3 Lagerhalle | Rolandsmauer 26 | Tel: 0541 338740 |<br />

www.lagerhalle-osnabrueck.de<br />

4 Lutherhaus | Jahnstraße 1 | Tel: 0541 2001831 |<br />

www.lutherhaus-os.de<br />

~ Piesberger Gesellschaftshaus |<br />

Glückaufstraße 1 | Tel: 0541 1208888 |<br />

www.piesberger-gesellschaftshaus.de<br />

~ Rosenhof | Rosenplatz 23 | Tel: 0541 7606713 |<br />

www.rosenhof-os.de<br />

5 OsnabrückHalle | Schloßwall 1-9 |<br />

Tel: 0541 34900 | www.osnabrueckhalle.de<br />

Sonstige<br />

1 Deutsche Stiftung Friedensforschung |<br />

Am Ledenhof 3-5 | Tel: 0541 6003542 |<br />

www.bundesstiftung- friedensforschung.de |<br />

Bürozeiten: Mo-Fr 9.00-17.00h<br />

2 Literaturbüro Westniedersachsen |<br />

Am Ledenhof 3-5 |Tel: 0541 28692 |<br />

www.osnabrueck.de<br />

3 Rathaus | Markt | Tel: 0541 323-2152 |<br />

www.osnabrueck.de | Mo-Fr 9-20h, Sa 9-16h,<br />

So 10-16h<br />

4 Stadtbibliothek | Markt 1 | Tel: 0541 323-2007 |<br />

katalog.stadtbibliothek.osnabrueck.de | Mo-Fr 10-18h,<br />

Sa 10-15h<br />

5 Uni-Bibliothek | Alte Münze 16 | Tel: 0541 969-4488 |<br />

www.ub.uni-osnabrueck.de | Mo-Fr 9-22h, Sa 11-18h<br />

6 Volkshochschule der Stadt Osnabrück |<br />

Bergstraße 8 | Tel: 0541 323-2243 | www.vhs-os.de<br />

Vorverkauf<br />

1 Kartenwerk | Dielinger Straße 13/14 |<br />

Tel: 0541 7607780 | Mo-Fr 11-14.30 und 15.30-19h<br />

2 NOZ-Ticketshop/Dein Ticket | Große Straße17-19 |<br />

Tel: 0541 310744 | www.noz.de |<br />

Mo-Fr 9-18h, Sa 9-16h<br />

3 Tourist-Information | Bierstraße 22-23 |<br />

Tel: 0541 323-2202 | www.osnabrueck.de |<br />

Mo-Fr 9.30-16h, Sa 10-14h<br />

60


Altstadt-Bahnhof<br />

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Turm<br />

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Hauptbahnhof <br />

4<br />

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8<br />

1<br />

2<br />

61


ADRESSEN<br />

LANDKREIS OSNABRÜCK<br />

FOTO: STADT GEORGSMARIENHÜTTE<br />

FOTO: CHRISTA HENKE<br />

Museum Villa Stahmer<br />

Gedenkstätte Augustaschacht<br />

Museen<br />

~ Alte Mädchenschule | Kirchplatz 9 |<br />

49179 Ostercappeln | Tel: 05473 8019586 (während der<br />

Öffnungszeiten) | www.kurios-ostercappeln.de |<br />

täglich 15-17h<br />

~ Averbecks Speicher – Heimatkundliches Museum<br />

Averbecks Hof 5 | 49186 Bad Iburg-Glane |<br />

Tel: 05403 780486 oder 05403 796780 |<br />

www.heimatverein-glane.de | Mi und So 15-17h<br />

~ Dr. Bauer – Heimatmuseum Bad Rothenfelde |<br />

Wellen gartenstraße 10 | 49214 Bad Rothenfelde |<br />

Tel: 05424 223186 oder 05424 69423 |<br />

www.bad-rothenfelde.de | Di-Do 16-18h<br />

~ Federkernmuseum | Stiegestraße 1 |<br />

49152 Bad Essen | Verena Dimper, Tel: 05472 94200 |<br />

Öffnungszeiten nach Absprache<br />

~ Gedenkstätten Gestapokeller<br />

und Augustaschacht e.V.|<br />

www.gedenkstaetten- augustaschacht-osnabrueck.de<br />

Gedenkstätte Augustaschacht |<br />

Zur Hüggelschlucht 4 | 49205 Hasbergen |<br />

Tel: 05405 8959270 | Di-Sa 14-17h, So 11-17h<br />

Gedenkstätte Gestapokeller | Schloss Osnabrück,<br />

Westflügel | Neuer Graben | Osnabrück | Di-Sa 14-17h,<br />

So 11-17h<br />

~ Geschichte auf Rädern – Automuseum Melle |<br />

Pestelstrasse 38-40 | 49324 Melle |<br />

Tel: 05422 46838 | www.automuseummelle.de |<br />

Di-Sa 11-18h, So 10-18h<br />

~ Grönegau-Museum Melle | Friedrich-Ludwig-Jahr-<br />

Str. 8-12 | 49324 Melle | www.heimatverein-melle.de |<br />

Mai-Okt. Sa und So 15.30-17.30h<br />

~ Heimatmuseum Bad Laer | Kesselstraße 4 |<br />

49196 Bad Laer | Tel: 05424 9313 |<br />

www.bad-laer.de | März-Okt. So 10-12h, Mi 15-17h<br />

~ Heimatmuseum im Haus Bissendorf |<br />

Kirchplatz 3 | 49143 Bissendorf | Tel: 05402 1819 |<br />

www.heimatverein-bissendorf.de | jeden 1. So im<br />

Monat 15-17h, Di 11.30-13.00<br />

~ Heimatmuseum Borgloh | Kirchstr. 5 |<br />

49176 Hilter a.T.W. | Tel: 05409 742 |<br />

Besichtigung nach Vereinbarung<br />

~ Heimatmuseum Schwagstorf | Mühlenstraße 4 |<br />

49179 Ostercappeln-Schwagstorf | Tel: 05473 583 |<br />

www.schwagstorf.de | 1. So im Monat 14-17h<br />

~ Heimatmuseum „Venner Mühle“ |<br />

Osnabrücker Straße 4 | 49179 Ostercappeln-Venne |<br />

Tel: 05476 1272 | So 15-17h und nach<br />

Vereinbarung<br />

~ Igelmuseum Bohmte | Bremer Straße 95 |<br />

49163 Bohmte | Tel: 05473 8019871 |<br />

www.igelmuseum.de | Besichtigung nach Vereinbarung<br />

~ Museum Geozentrum Hüggel im<br />

Naturpark TERRA.vita<br />

Osnabrücker Straße 21 | 49205 Hasbergen |<br />

Tel: 05405 69497 | www.hüggel.de | So 10-18h,<br />

außer an Feiertagen<br />

62


FOTO: WIKIPEDIA<br />

FOTO: TOL<br />

Schloss Bad Iburg<br />

Automuseum Melle<br />

~ Museum im Kloster |Stiftshof 4 | 49593 Bersenbrück<br />

Tel: 0541 5014034 www.museum-bersenbrueck.de |<br />

Do-Sa 14-17h, So 11-17h<br />

~ Museum MeyerHaus Berge | Bippener Str. 3 |<br />

49626 Berge | Tel: 05435 3369015 |<br />

www.museum-berge.de | So 14-17h und nach<br />

Vereinbarung<br />

~ Museum Schnippenburg | 49179 Ostercappeln-<br />

Schwagstorf | Mühlenstraße 1 | www.schnippenburg.de<br />

April-Dez. Sa-So 14-18h und nach Vereinbarung<br />

~ Museum Villa Stahmer | Carl-Stahmer-Weg 13|<br />

49124 Georgsmarienhütte | Tel: 05401 40755 |<br />

www.georgsmarienhuette.de | Di u. Do 9-12h u. 15-18h,<br />

So 10-13h u. 15-18h<br />

~ Pferdemuseum Artland auf Hof Brake |<br />

Brakenweg 2 | 49635 Badbergen-Grönloh |<br />

Tel: 05433 902400 | www.ferienhof-brake.de |<br />

Do, Sa, So 14-17h und nach Vereinbarung<br />

~ Stadtmuseum Quakenbrück | Markt 7 |<br />

49610 Quakenbrück | Tel: 05431 6777 |<br />

www.stadtmuseum-quakenbrueck.de |<br />

Do, Sa u. So 14-17h<br />

~ Schlossmuseum Bad Iburg | Schloss |<br />

49186 Bad Iburg | Tel: 05403 40466 |<br />

www.badiburg.de | April-Okt. Fr-So 14-17h,<br />

Nov.–März Fr-So 14.30–17h|<br />

Führungen: April-Okt. Fr-So 15h, Nov.-März Sa-So 15h<br />

~ Stiftsmuseum | Stift Börstel | Börstel 1 |<br />

49626 Börstel | Tel: 05435 9542-0 |<br />

www.stiftbörstel.de/Boerstel | Mo-Fr 8-12h |<br />

Führungen: April-Okt. Sa-So u. Feiertags 15 u. 16h<br />

~ Traktoren und historische Landmaschinen Melle-<br />

Meesdorf | Am Bergsiek 5 | 49328 Melle-Meesdorf |<br />

Tel: 05427 1242 | www.traktorenmuseum-mb.de |<br />

1. So im Monat 10-17h und nach Vereinbarung<br />

~ Tuchmacher Museum Bramsche | Mühlenort 6 |<br />

49565 Bramsche | Tel: 05461 9451-10 |<br />

www.tuchmachermuseum.de | Di-So 10-17h,<br />

So und Feiertags 11h öffentl. Führung<br />

~ Uhrenmuseum Bad Iburg | Am Gografenhof 5 |<br />

49186 Bad Iburg | Tel: 05403 2888 |<br />

www.badiburg.de | tägl. 10-17h<br />

~ Varusschlacht im Osnabrücker Land –<br />

Museum und Park Kalkriese | Venner Straße 69 |<br />

49565 Bramsche-Kalkriese | Tel: 05468 92040 |<br />

www.kalkriese-varusschlacht.de |<br />

April-Okt. tägl. 10-18h, Nov.-März Di-So 10-17h<br />

~ Waffelmuseum Meyer zu Venne| Darpvenner Weg 5<br />

49179 Ostercappeln-Venne | Tel: 05476 9<strong>2020</strong> |<br />

www.waffel-meyer.com | zur Zeit geschlossen<br />

63


ENTSPANNT<br />

SHOPPEN!<br />

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