Geschaeftsbericht_2011_Ansicht
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Risikobericht<br />
Die Summe der einer betrieblichen Vorsorgekasse zugeflossenen Beiträge zuzüglich allfälliger übertragener Altabfertigungsanwartschaften,<br />
sowie allfälliger aus einer anderen betrieblichen Vorsorgekasse übertragener Anwartschaften, stellt jedoch einen gesetzlich<br />
garantierten Mindestanspruch des Anspruchsberechtigten dar (Kapitalgarantie). Darüber hinaus gewährt fair-finance eine<br />
Mindestzinsgarantie.<br />
fair-finance steuert das Risiko durch eine taktische Veränderung der Veranlagungsstruktur. Durch eine Reduktion volatiler, überbewerteter<br />
Anlagesegmente kann das Anlagerisiko jederzeit reduziert und verändert werden. Trotz einer vorsichtigen und risikobewussten<br />
Veranlagungsstrategie können allgemeine Kursrisiken, die dem Geld- und Kapitalmarkt immanent sind, Verluste verursachen.<br />
In Übereinstimmung mit unseren nachhaltigen Auswahlkriterien wurde ausschließlich in die fundamental sehr soliden Staaten Österreich,<br />
Schweden und Norwegen sowie in Bank- und Unternehmensanleihen mit hoher Bonität und hoher Rendite investiert.<br />
In Anbetracht der Mittelzuflüsse durch das Neugeschäft konnten wir von vergleichsweise längeren Laufzeiten und einer höheren<br />
Selektivität in der Titelauswahl profitieren.<br />
Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind keine Risiken schlagend geworden. Vielmehr konnte in Anbetracht des erfreulichen Veranlagungsergebnisses<br />
ein Risikopuffer in Hinblick auf das Kapital- und das Zinsgarantierisiko geschaffen werden.<br />
Auch die operationellen, die rechtlichen und technischen Risiken wurden laufend beobachtet.<br />
Ereignisse von besonderer Bedeutung nach dem Abschlussstichtag<br />
Es ist über keine Ereignisse von besonderer Bedeutung nach dem Abschlussstichtag zu berichten.<br />
Jahresergebnis<br />
Das erste volle Geschäftsjahr <strong>2011</strong> wird mit einem Jahresverlust von EUR – 890.989,99 (VJ: EUR -523.506,96) nach Steuern und<br />
Rücklagendotierung abgeschlossen. Das Ergebnis stellt eine leichte Verbesserung gegenüber dem Planwert dar und ist durch die<br />
Kapitalausstattung der Gesellschaft gedeckt.<br />
Der Bilanzverlust beläuft sich auf EUR 1.414.496,95 (VJ: EUR 523.506,96). Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzverlust auf neue<br />
Rechnung vorzutragen.<br />
Voraussichtliche Entwicklung<br />
Mit Beginn 2012 steigt der verwaltete Bestand auf etwa 25.000 Anspruchsberechtigte. Die genaue Anzahl der Anspruchsberechtigten<br />
kann erst nach erfolgter Übertragung der „Wechsler“ durch die abgebenden Vorsorgekassen angegeben werden. Dieser<br />
Bestand wird im Laufe des Geschäftsjahres 2012 kontinuierlich leicht wachsen. Mit dieser Bestandsentwicklung geht eine Verdreifachung<br />
der laufenden Verwaltungsprozesse gegenüber dem Vorjahr einher.<br />
Hinsichtlich der Vermögensverwaltung werden signifikante Mittelzuflüsse im März 2012 aufgrund der Übertragungen von anderen<br />
Vorsorgekassen erwartet. Die Veranlagung dieser Gelder ist konzeptionell vorbereitet. Die Veranlagung von neuen Geldern bietet<br />
gute Chancen das Portfolio dem volatilen Umfeld anzupassen und weiter zu diversifizieren. Der Mindestgarantiezinssatz für das<br />
Jahr 2012 wurde vom Aufsichtsrat unverändert mit 2,25 % festgelegt.<br />
Das Geschäftsjahr 2012 wird zudem von einer intensiven Beratungs- und Akquisitionstätigkeit geprägt sein, deren Ergebnis entsprechend<br />
der Kündigungsfrist für Beitrittsverträge erst im Folgejahr bestandwirksam wird.<br />
Abhängig von den vertrieblichen Erfolgen und dem daraus absehbaren Bestandswachstums werden wir den Personalstand im<br />
Bereich Kundenservice weiter erhöhen. Die Aufnahme eines Lehrlings ist vorgesehen.<br />
Im Geschäftsjahr 2012, welches das zweite volle Geschäftsjahr unserer Gesellschaft darstellt, wird ein Verlust erwartet, der in der<br />
Kapitalausstattung der Gesellschaft Deckung findet.<br />
Wien, am 1.3.2012<br />
Mag. Markus Zeilinger<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Günter Hörweg<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
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