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Flaca's Art - Portfolio

My portfolio - I'm a venezuelan contemporary artist - I live and work in Cologne/Germany

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ES GIBT VIEL ÜBER MEINE KUNST ZU SAGEN. ÜBER

ALLEM IST SIE BUNT UND LAUT – WIE MEIN KOPF. WENN

MEIN KOPF AUFHÖRT ZU SCHREIEN, FÜRCHTE ICH DIE

RUHE VOR DEM STURM, DENN ER HÖRT NICHT AUF.

Geboren in Caracas, Venezuela erlebte ich eine Kindheit beeinflusst

von einer politisch und religiös geprägten Umwelt. Der Kampf

um die Gleichstellung von Mann und Frau und die Heuchelei der

Religiosität beschäftigten mich seit jeher und finden heute Ausdruck

in meiner Kunst. Inzwischen lebe und arbeite ich in Köln. Doch die

Auseinandersetzung mit Gerechtigkeit habe ich mitgenommen.

Als Autodidakt kämpfe ich mit meinen grafischen Inszenierungen

für die Emanzipation der Frau, Liberalismus, Toleranz und die

freie Verfügung über den eigenen Körper. Die Faszination an der

Weiblichkeit erlaubt mir eine Radikalität im Mantel der Ästhetik,

die mir so viel bedeutet wie die kritische Auseinandersetzung

mit meinen Aussagen. Die starke Frau darf sich als tragender

Artist meiner Kunst in ihrem schmerzlichen Kampf um die offene

Selbstdarstellung inszenieren. Stärke bezeichne ich als Mut, sich

für seine Wünsche und Bedürfnisse einzusetzen, zu kämpfen, wenn

nötig zu rebellieren. Mit der Waffe in der Hand kämpft die starke

Frau für Gerechtigkeit und Anerkennung – eine Persiflage an die

unausgeglichene Machtverteilung unserer Welt.

Modezeichnungen und Architekturarbeiten führten mich zur Malerei.

Diese ermöglicht mir meinen Trieben und Gedanken Ausdruck

zu verleihen. Heute bietet digitale Kunst in großformatigen

Photocollagen und detailreichen Porträts den Rahmen meiner

Auseinandersetzungen. Weibliche Kunst-Ikonen wie Frida Kahlo

und die laute, stumme Rebellion der „urban art“ inspirieren mich

bei meinem Schaffen.

Man sagte mir vor ich provozierte. Doch Provokation erregt Reaktion

und ein Feuer bedingt ein Funke. Ich bin Revolutionistin. „Wir

haben nicht die Revolution gemacht, sondern die Revolution hat

uns gemacht.“ Sie steht immer am Anfang von etwas Großem und

die Gleichberechtigung und individuelle Selbstverwirklichung sind

das Ziel einer langen Reise, auf die Sie meine Kunst begleitet. Zuerst

war der Mensch. Die Differenzierung in Werte und Eigenarten war

eine Frucht der Gesellschaft. Eine faule Frucht.

Text: Anne S. Fiebig


DE ANGELES Y OTROS DEMONIOS

Ausstellung, April 2017, Galerie „Kunstraub 99“, Köln



Flaca im Gespräch mit dem Kunstkritiker Andreas Richartz im

Rahmen der Ausstellung “Corazónadas” in der Galerie am

Brüsseler Platz, Köln

Credits:

Video & Editing: Alessandro De Matteis – http://alessandrodematteis.com

Music: Mirta Junco Wambrug & Gert Kapo aka Trego_Pak


Hay un corazon, negro

hay un corazon, blanco

el corazón que no tiene color,

por qué estamos separando,

lo que no entiende razón.

Y asi voy yo canturreando,

esa duce melodia,

que sale la luz del dia,

ahi va el sol laborando,

el horizonte marcando,

comienzo de rebeldia.

Mas de mil anios de historia,

llevamos en nuestros huesos,

gritando por los derechos,

que tenemos al nacer,

autoctono es el poder,

de la sangre humana mia.

Vivir sin miedo a expresar,

quien y como soy que me griten „atrevida“,

revolución femenina fluyendo a puro color,

con sabor a caña, a miel y canela en flor,

con flores, con ritmo y llena de amor.

Yo soy la flaca,

la flaca soy yo....




- Frida Kahlo -


DEATH OF A

PRINCESS BEE

2012, 120 x 55 cm


BALLOON GEISHA

2011, 120 x 55 cm


LES PAPILLONS

2012, 120 x 55 cm


BE FREE OR DIE

2014, 120 x 55 cm


ARA MACAO

2015, 120 x 55 cm


DON‘T BE CRUEL

2017, 120 x 55 cm


SCHMERZ, FREUDE, TRAUER UND TOD SIND NICHTS

ANDERES ALS DER VERLAUF DER EXISTENZ.

DER REVOLUTIONÄRE KAMPF IST IN DIESEM VERLAUF

EINE OFFENE TÜR FÜR DIE INTELLIGENZ.

- Frida Kahlo -



DER MONARCH

2019, 120 x 55 cm


HEAVENLY CREATURES – MARLA

2019, 130 x 75 cm


HEAVENLY CREATURES

DETAIL I - III

2019, 40 x 40 cm


GALERIE „KUNSTBRUDER“

Rede zur Vernissage: 17.06.2016


„YES, it’s fucking political …“ so brüllten 1996 auf ihrem zweiten

Album STOOSH die britische Sängerin Skin und ihre Band Skunk

Anansie ihre Meinung jener Horde von Journalisten entgegen, die

anzweifeln wollten, dass Pop mehr als einen Unterhaltungsanspruch

auf seine noch immer in der Unterscheidung zwischen U- und

E-kasernierten Inhalte erheben dürfe.

The main criticism we have had is that you can’t mix politics

and music, which seems like quite a fascist idea from music

journalists. This song is about how everything is fucking

political, and we’ll always have that element to our music.

Warum ein Zitat und ein Hinweis aus der Welt der Musik, um hier

heute Abend die Ausstellung HEROINES der in Köln lebenden

venezolanischen Künstlerin FLACA zu eröffnen?

Um von Anfang an klar zu machen, um was es hier AUCH geht.

Um FLACAS unabweisbaren Anspruch an einen weiter und tiefer

reichenden Gehalt ihrer Werke als demjenigen, lediglich bunt,

deliziös, vielleicht ein klein wenig shocking und darum unterhaltend,

eben einfach nur Pop Art zu sein.

Denn das ist klar: FLACAS Werk zählt nicht folgerichtig – natürlich

nicht – zur historischen und unlängst in der Frankfurter Schirn mit

einer großen Sonderschau bedachten – als German Pop Art –

bezeichneten Linie, wie sie in den 60er bis in die 80er Jahre deutlich

in den Kunstzentren der Republik wahrnehmbar war. Das liegt

nicht nur an der Wahl der künstlerischen Mittel, die sich deutlich

von derjenigen der Pop-Akteure jener Jahre unterscheidet: Es liegt

vor allem auch an der Herkunft der Künstlerin. Flaca, geboren in

Venezuela und daselbst aufgewachsen, ist einer typisch deutschen

(Kultur-)Sozialisation der 80er und 90er Jahre entgangen. Ihre

Herkunft macht sie also bereits zu einem Unikum innerhalb einer

Szene, die heute nur unzureichend mit dem Begriff Pop- oder Post

Pop Art beschrieben wäre.

Nicht alles in ihren Arbeiten geschieht auf der Ebene digitalisierter

Arbeitsabläufe. FLACA verwendet Fotografien, die ihr z.T. exklusiv

von Künstlerfreunden zur Verfügung gestellt werden oder die sie –

wie das Arsenal geometrischer Formen, die sie verwendet – in den

Weiten des Netzes recherchiert.

Dabei hat sie mit den Jahren eine digitale Verfremdungstechnik

entwickelt, die den malerischen Fotorealismus, seinen die Wirklichkeit

möglichst eins zu eins kopieren wollenden Impetus umkehrt und

persifliert. Den Texturen der Haut ihrer gescannten Fotogrundlagen

verleiht sie mittels dieser Technik einen einzigartigen Gestus, der an


Ölmalerei erinnert und ihre Kompositionen dergestalt zu einer Art

Anti-Hyperrealismus verkehrt.

FLACA nutzt überdies analoge künstlerische Techniken des Action

Painting wie z.B. das Dripping, um auf diese Weise selbst generierte

Elemente (die sie dann abfotografiert und scannt) in ihre Bilder zu

integrieren. Ähnlich verfährt sie unter Hinzuziehung anderer Zeichenund

Maltechniken mit allen Arten von Stiften, Finelinern, Kreiden,

Acryl oder Aquarell. Auch Stencils, eine Schablonentechnik aus der

Urban Art, finden bei ihr Anwendung. Arabeske, phantasiereich

verschlungene und verschnörkelte ornamentale Verzierungen,

die an Jugendstil erinnern, kombiniert sie mit emblematischen

Stilelementen aus Junk-Culture und Hardcore-Malerei. So baut

FLACA nächtelang und das zumeist über Wochen – auf oftmals mehr

als sechzig oder noch mehr Ebenen – die digitalen Akkumulationen

für ein einziges ihrer Werke in mühsamer Feinarbeit auf.

Doch erinnern wir uns, wie alles anfing: Obwohl bis heute als vielleicht

die uramerikanischste aller Kunststile im kollektiven Kunstgedächtnis

memoriert, begann es 1954 doch in England. Der britische Kritiker

Lawrence Alloway prägte den Ausdruck Pop Art, als er damit zunächst

nur die Quellen bezeichnete, die sich in Hochglanzmagazinen, auf

Flyern und auf Filmplakaten – in der Werbung überhaupt – als

eine eigene, neue Massenkunst zu erkennen gaben – und die sich

wiederum neben der sogenannten hohen Kunst bald zu einer eigenständigen

Richtung entwickeln sollte.

Richard Hamilton, britischer Pop Artist der ersten Stunde, schrieb

1957 dann jenen berühmten Brief an Alison und Peter Smithson, der

– gewollt oder ungewollt – zur ersten bestimmenden Definition, zum

Manifest in vier Zeilen wurde:

POP ART ist: populär (für ein Massenpublikum bestimmt),

kurzlebig (eine Übergangs-lösung), entbehrlich (leicht zu

vergessen), kostengünstig, in großen Mengen hergestellt,

jung (mit der Zielgruppe Jugend), geistreich, sexy, voller

Gags, glamourös, ein großes Geschäft.

Soweit so ungenügend. Und beim Abgleich mit den Arbeiten FLACAS

auch definitorisch unzureichend. Hier wird deutlich, inwieweit ihre

Bildwelten eben nicht jenem Verdikt Hamiltons entsprechen, was

Pop Art sei.

Übrigens: Wenn man möchte, kann man als die Wurzeln des deutschen

Sonderwegs in die Pop Art die dadaistische Anti-Kunstbewegung

ausmachen, die 2016 ihren hundertsten Geburts-tag in großen und

großartigen Ausstellungen in ganz Europa feiert und die neben


dem Bestreben, die abstrakte Kunst zu überwinden, sich überhaupt

gegen jede Form ideologischer Indoktrinationen wandte und dies

auf die Spitze einer vollkommenen Überzeichnung der Sinnfreiheit

ihrer künstlerischen Produkte trieb. Ob dies auch auf die Bilder von

Flaca zutrifft? Darüber entscheidet nicht zuletzt das kulturelle Bild-

Reservoir ihres Publikums, das je nachdem wiedererkennt, nichts

erkennt oder „darüber hinaus“ Bezüge, Motive und Spielarten

von Darstellungsweisen auszumachen in der Lage sich zeigt. Wir

glauben dies nicht: Jener der deutschen Pop Art immer bereits

innewohnende politisch reflexive Rebellions-Geist ist es viel mehr,

der auch die Arbeiten der in Deutschland lebenden FLACA umweht.

Und noch etwas anderes wird bei der Betrachtung ihrer Bilder

deutlich: So wir denn FLACAS Ansatz als zeitgenössische und

digitale Spielart von Pop verstanden wissen wollen, führt dieser den

Beweis dafür, dass die Ausdifferenzierung der Pop Art bis heute

nicht abgeschlossen ist. Was mancher Kunstbetrachter mittels seines

per-sönlichen Rezeptions-Musters (eines unhinterfragt geforderten

Höher-Schneller-Weiter der zeitgenössischen Kunst) gern abwertend

als alten Hut oder gar schon Retro ausmachen will, stellt in FLACAS

Fall vielmehr die hochpotenzierte Variante von Varianten und damit

eine subtile Weiterentwicklung zu neuen Ufern der inzwischen

ohnehin kaum noch überschaubaren Pop Art dar. Was FLACA

betrifft, ist dies nicht allein vorstellbar, es ist ofensichtlich.

FLACA geht ihren ganz eigenen Weg, der sich weder an Vorbildern

noch Grenzen stilistischer Ge- oder Verbote orientiert. Und wenn

Winfried Gaul, einer der Düsseldorfer Protagonisten der German

Pop, schon 1962 ausruft: „Nicht WIR wollen schockieren, sondern

die Dinge schockieren UNS“, wird durch diesen Ausruf zweierlei

deutlich: Auf der historischen Ebene: Meilenweit ist bereits zu

Beginn der Entwicklung die Haltung der deutschen Pop-Artisten

von derjenigen amerikanischer Provenienz entfernt und zweitens

passt eine solche – dann doch typisch deutsche? – Haltung zu

derjenigen FLACAS, die wenig Interesse daran zeigt, unter welchen

Stilmerkmalen ihre Kunst subsummiert und am Ende gelabelt wird.

Dennoch: Was die spaßeshalber angewandte Überprüfung der

definitorischen Prämissen eines eingegrenzten Kunst-Stils namens

Pop Art betrifft, lassen sich erstaunliche Hinweise für die Erfüllung

aller drei von Simon Wilson 1974 formulierten Stilmerkmale der Pop

Art auch für FLACAS Bildwelten geltend machen. Erstens:

Pop Art ist… sowohl figurativ als auch realistisch.

Zweitens (und nach einem Zitat von Roy Lichtenstein, das da geht:

„Die Welt ist draußen. Pop Art schaut hinaus in die Welt.“):


Pop wurzelt in der urbanen Umgebung und befasst sich mit

Aspekten, die Aufgrund ihres kulturellen Niveaus zunächst

als Kunstinhalte unmöglich erschienen: Comics, illustrierte

Zeitschriften, Werbung und alle Arten von Gebrauchsgütern.

Wozu auch, wir sehen es in FLACAS Werk, Pornografie zu zählen ist.

Drittens:

Pop Art geht mit diesen Inhalten auf eine ganz spezielle

Weise um, indem sie sie ernst nimmt und ihre Existenz als

Rechtfertigung für ein Bild ansieht. Die Motive sind alles

andere als traditionell; sie entstammen einem Bereich, der

niemals vorher als Basis für die Kunst gedient hat.

Soweit zu einer möglichen Antwort auf die Frage: Was ist das hier

eigentlich? Doch wohl Pop Art! Oder doch nicht? Unabhängig von

jenem ausufernden Wahn, jedes Stück Kunst unmittelbar einsortieren

und damit begrenzen (oder auch „unschädlich machen) zu wollen:

Mit dem Ausspruch Winfried Gauls befinden wir uns, was die Lesart

des Werks von FLACA betrifft auf dem richtigen Weg. Denn – obwohl

es das nicht muss – geht es in ihm um mehr als eine vordergründig

plakative Porno-Dekoration mittels willkürlich gewählter Motive für

ihre Bilder.

Doch wovon handelt FLACAS Werk? Es geht um Hinweise auf

kaum noch wahrgenommene (insbesondere religiöse) Heucheleien

und um standardisierte Ausbeutung in der offenen Vollzugsanstalt

Gesellschaft. Es verhandelt die Konterkarierung eines „männlichen

Blick-regimes“ (Gerald Matt), das uns bis heute – und dies betrifft

sowohl männliche als auch weibliche Menschen – okkupiert. Es

geht um die Widersprüche dieses „Blickregimes“, das uns seit

Jahrtausenden den weiblichen Körper als im besten Fall bewohnt

von einer Heiligen UND einer Hure verkaufen will. Und es geht um

die offene Implementierung dieser Widersprüche in ihr Werk.

Wenn FLACAS Kunst insofern unter Paradoxie-Verdacht gestellt wird,

da sie ja selber Abbildungen weiblicher Körper nutzt, um Hinweise

auf deren unwidersprochene Ausbeutung und gleichzeitig auf das

Begehren der Inanspruchnahme eines fremden Körpers als Besitz zu

formulieren, so ist diese Paradoxie in ihrem Werk nur konsequent.

Mehr noch: FLACA verhandelt das Paradoxale um eine zum eigenen

Begehren gewordene Unterdrückung und verwandelt es in einen

unauflösbaren Widerspruch, in eine verstörende Aporie.

Bei Luhmann klingt das so:


Jede Form realisiert die Paradoxie der Lösung eines unlösbaren

Problems.

Nach David E. Welberys Lesart jener Luhmannschen Sentenz

bedeutet das, dass jeder Künstler, „der die eigene Formarbeit

in diese Formarbeit selbst einzuholen“ gedenkt, der also „die

Be-dingungen seiner Darstellung mit darzustellen bemüht

ist“, auf der „Scheitellinie einer Paradoxie“ wandelt. Dies

berücksichtigend ist der digitale Perfektionismus in FLACAS Werk

nicht zuletzt als ein „ästhetischer Perfektionismus“ erörterbar,

der an kein Ende kommt und der nicht nur formal sondern auch

inhaltlich notwendigerweise auf einer paradoxalen „Scheitellinie“

wandelt, eben weil er die Quellen seiner Inszenierungen – die

bildnerische Ausbeutung einer vermeintlichen Erotik – nicht nur

nutzen, sondern auch mit kritischen Bezügen versehen will.

Text ANDREAS RICHARTZ, M.A.



FRAGILE #01

2020, 80 x 100 cm


FRAGILE #02

2020, 80 x 100 cm


FRAGILE #03

2020, 80 x 100 cm



Dos carnes paralelas

La tuya y la mía

Buscando multiplicaciones

Cambiando besos por limones

Guiños por canciones

Y un fajo de amor

Dos carnes paralelas

Dos calaveras

Bajo un mismo cielo

Dame otro trago seco de tu boca

Que ahora mi mano le toca

Dobla tu vuelo

Enraízame el corazón

Y no me pidas perdón

Que yo no busco consuelo

Va por tiPor esta quimera

Que si come mata

Cierra primavera

Mi amor es una timba peligrosa

Préstame una ficha rosa

Pa‘ comprar fidelidad

Desnúdame

Tu escalera de postura

A cuanto estaba la carne

La cambio por dos figuras

En esta vida

Presa de erotomanía

Voy rogando valentía

Pa’ decirte la verdad

Dos carnes paralelas

Dos calaveras

Bajo un mismo cielo

Dame otro trago seco de tu boca

Que ahora mi mano le toca

Y dobla tu vuelo

Enraízame el corazón

Y no me pidas perdón

Que yo no busco consuelo

Aposte por esta quimera

Que si come mata

Cierra primavera

Desnúdame

Tu escalera de postura

A cuanto estaba la carne

La cambio por dos figuras

En esta vida

Presa de erotomanía

Voy rogando valentía

Pa’ decirte la verdad

La Shica & Miguel Poveda

DOS CARNES PARALELAS


DOS CARNES PARALELAS

ft. Alessandro de Matteis, 2016, 160 x 90 cm


ANNE

2016, 160 x 90 cm


KINKY JAY

ft. Thomas Burggraf, 2016, 160 x 90 cm


SLAM ONE FUCKETRY

ft. Alessandro de Matteis, 2016, 160 x 90 cm


Lass mich endlich in Ruhe

Welt

Mit deinen müden Partys

den enttäuschend abgebrochenen Küssen

die keine neue Wendung mehr nehmen wollen

aufgespritzten Schamlippen

dem schalen Gesülze angeblicher Okayness

Alles gutt? Bei dir?

Den mediokren Celebrities aus Callcentern

Großraumbüros und Verwaltungstrakten

Den schwarzrotgold geschminkten Dumpftussen

Die alle 4 Jahre Fussball für ein Fest und nicht

für die Fortsetzung von Ungerechtigkeit mit anderen Mitteln halten

den allnightlong-Feierärschen

die ihren Körper als Ausdrucksmittel ihrer Kernidentität begreifen

und ihr Konto und ihr Auto als einen Erfolg

Lass mich allein

Welt

dein Exklusiv-Gestank von abgestandenem Sperma

und muffigen Formaldehyd-Fotzen langweilt und ekelt

und was ich nicht alles soll:

Irgendwer zu sein und was

Gebildet, sexy und sportlich

Verantwortungsvoll fiskalisch

Talkative und touchy

Mit der Algebra materialer Fresssucht ausgestattet

gut gelaunt aufwachen

In einem wohlstandsfurzverseuchten Dioxin-Bettin

der Festung des Zombies Europa

Hey was geht?

ihrer glorreichen Geschichte angewandter Lagervernunft

der Fabrikation des Todes

vor dessen Haustür täglich ungebetene Gäste ertrinken

und mit ihren angespülten Kadavern unsere Strände versauen

die irgendwas sein wollten

gebildet, sexy und sportlich

mit I Phone I Pad und I Mac

I dioten der Armut

Die uns leider zu oft in der Glotze gesehen

Und uns geglaubt haben

arme Schweine in jeder Hinsicht

erst recht wenn sie nicht ertrunken sind

weil sie nicht wissen

dass die wahre Hölle in der Vielfalt des Schwachsinns liegt

und die genau darin umkommen

wenn sie nicht vorher auf dem Weg zu uns krepiert sind

Nicht, dass ich tauschen wollte

Dass ich mich spüren wollte

Text: Andreas Richartz, for phenomenon_corporation, 08/2016


Den Sand ihrer staubigen Dünen atmend

Als der der ich schon immer war

Damit ich endlich der Strafe entkäme

die uns höhnisch ein Leben in maßlos gelangweilter Sicherheit garantiert

unserer Versicherungsgesellschaft

deren Brutstätten psychopathisch angewandter Paranoia

von feindlichen Übernahmen fantasieren

um ihre mentale Limitierung zu rechtfertigen

und weitere transatlantische Kriege

geh endlich weg Welt

die du mein Recht darauf

in Ruhe gelassen zu werden

(von dir die du nichts bist von dem was der Fall ist

außer Leere im Außen)

als Unverschämtheit betrachtest

zu Hartz-IV verurteilt entkommst du nicht

Dabei will ich nur der Welt beraubt sein

Mit viel Sinn ohne abendländisch salafistischen Mörderverstand

Wohingegen Selbstmord verboten sei

Fick dich Camus

Dein Sysiphos ist ein Schlappschwanz

Wenigstens konnte dein Kumpel Sportwagen in die richtige Richtung lenken

Gegen die Wand

Du Lügenschwein am Ende

will ich einfach nur in Ruhe sein ohne dich

Welt

bis hierhin dein fakultatives Bulimie-Wissen gefressen

Das vor allem dich selber beschmutzt

Welt

Ich will nicht mehr wollen

Will dem Tier nachgeben

Das nie davon gehört hat

Dass es hier schön sein soll

Und lachen wenn es gefragt wird

Woran es glaubt

In die Kübel deiner Schaufensterwelten kotzen

Den Hütern der G7-Ordnung ihre Knarren in die Buletten-Mäuler stopfen

Und nicht vergessen abzudrücken

Bevor sie es in den Rücken von Walter Scott tun

Könnten wir die Zeit zurück drehen

Wir sollten den Moment des ersten Brudermords sehen

Und Schluss machen mit dem Elend unserer

Zellularen Strategien

den autopoietischen Systemen

die keinen Zweck verfolgen außer ihrer Reproduktion

die unbeeinflussbar sind

und dem Untergang entgegen treiben

in einem Kosmos der Schmerzen und ungeronnenen Blutes




RELIGION KILLS 1

2017, 120 x 85 cm



RELIGION KILLS 2

2017, 85 x 85 cm


RELIGION KILLS 3

2017, 85 x 85 cm




- Frida Kahlo -


BEAUTY WILL SAVE THE WORLD – FRANCIA

2017, 130 x 100 cm


BEAUTY WILL SAVE THE WORLD – KINKY

ft. Alessandro de Matteis, 2017, 130 x 100 cm


BEAUTY WILL SAVE THE WORLD – PIA

2018, 130 x 100 cm


BEAUTY WILL SAVE THE WORLD – LAGRIMAS NEGRAS

2018, 130 x 100 cm


BEAUTY WILL SAVE THE WORLD – BLACK MADONNA

2018, 130 x 100 cm



BEAUTY WILL SAVE THE WORLD – DON‘T KILL MY HEROES

2019, 130 x 100 cm




SUPERBIA

2017, 100 x 75 cm


LUXURIA

2017, 100 x 75 cm


AVARITIA

2020, 100 x 75 cm


GULA

2020, 100 x 75 cm




ATAME

2014, 120 x 55 cm



BONDAGE 1

2012, 100 x 50 cm


BONDAGE 2

2012, 100 x 50 cm


BONDAGE 3

2013, 100 x 50 cm


BONDAGE 4

2013, 100 x 50 cm



BONDAGE 8

2013, 100 x 50 cm


BONDAGE 5

2012, 80 x 80 cm


BONDAGE 6

2013, 80 x 80 cm


BONDAGE 7

2013, 80 x 80 cm


BONDAGE 9

2013, 80 x 80 cm


SHIBARI 1

2011, 70 x 55 cm


SHIBARI 2

2011, 70 x 55 cm


BONDAGE – DIVA NOVA

2014, 120 x 80 cm


BONDAGE – MISS PEEL

2014, 120 x 80 cm



BONDAGE – I

2020, 40 x 40 cm


BONDAGE – II

2020, 50 x 80 cm



BONDAGE – III

2020, 40 x 60 cm


BONDAGE – IV

2020, 40 x 40 cm




DE ANGELES Y OTROS DEMONIOS

Ausstellung, April 2017, Galerie „Kunstraub 99“, Köln



Ya sé que vo’ a llorar

Que me voy a queja’

Y que me voy a reí

Sé que en la oscuridad

No se puede ve’ na’

Si tú no estás aquí

Duró dos segundos el atardecer

Me quemo por dentro

El alma y el cuerpo

La sangre está hirviendo

Me quemo por dentro

El alma y el cuerpo

La sangre está hirviendo

Y yo no puedo estár más así

Y yo no puedo estar más así

Sin alma ni cuerpo

Me quemo por dentro

Me quemo por dentro

Me quemo por dentro

Me quemo, me quemo,

Me quemo, me quemo,

Me quemo, me quemo,

Me quemo, me quemo

Así, así

Ya sé que no vendrás

Nadie te va a enseñar

Lo que es estar así

Que en esta soledad

Enfrentar la verdad

Es casi como huir

Duró dos segundos el atardecer

Me quemo por dentro

El alma y el cuerpo

La sangre está hirviendo

Me quemo, me quemo,

Me quemo, me quemo,

Me quemo, me quemo,

Me quemo, me quemo

Me quemo por dentro

Me quemo, me quemo,

Me quemo, me quemo,

Me quemo, me quemo,

Me quemo, me quemo

Me quemo por dentro

Y yo no puedo estar más así

Y yo no puedo estar más así

Y yo no puedo estar más así

Y yo no puedo estar más así

Sin alma ni cuerpo

Me quemo por dentro

Me quemo por dentro

Sin alma ni cuerpo

La sangre está hirviendo

Me quemo por dentro

El alma no puede desaparecer

Se queda en el cuerpo

Yo lo estoy sintiendo

Me quemo por dentro

El alma y el cuerpo

La sangre esta hirviendo

Me quemo por dentro

Me quemo por dentro

Me quemo por dentro

Bomba Estéreo

EL ALMA Y EL CUERPO


EL CORAZÓN

2015, 80 x 60 cm


CORAZÓN CIEGO

2015, 80 x 60 cm


CORAZÓN CREYENTE

2015, 80 x 60 cm


CORAZÓN DOMINANTE

2015, 80 x 60 cm


CORAZÓN GUERRERO

2015, 80 x 60 cm


HEARTBEAT

ft. Alessandro de Matteis, 2016, 80 x 60 cm





CUMSHOT 5

2015, 100 x 50 cm



CUMSHOT 1

2013, 50 x 50 cm


CUMSHOT 2

2013, 50 x 50 cm


CUMSHOT 3

2013, 50 x 50 cm


CUMSHOT 4

2014, 50 x 50 cm



FUCK YOU (GREEN)

2012, 90 x 90 cm


FUCK YOU (BLUE)

2012, 80 x 65 cm


FUCK YOU (RED)

2012, 80 x 65 cm


FUCK YOU (PINK)

2019, 80 x 65 cm


FUCK YOU (YELLOW)

2019, 80 x 65 cm




FOOD REVOLUTION

2014, 100 x 58 cm



FOOD REVOLUTION 2

2017, 48 x 48 cm


FOOD REVOLUTION 3

2017, 48 x 48 cm


GOLDEN EGGS

2017, 119 x 110 cm



GOLDEN EGGS 2

2017, 50 x 50 cm


GOLDEN EGGS 3

2017, 50 x 50 cm


GOLDEN EGGS 4

2017, 50 x 50 cm


GOLDEN EGGS 5

2017, 50 x 50 cm


FOOD REVOLUTION 6

2017, 50 x 50 cm


FOOD REVOLUTION 7

2017, 48 x 48 cm




URBAN ANGEL

2013, 101 x 160 cm



TWO OF ME

2017, 160 x 120 cm



URBAN GEIKO

2012, 75 x 100 cm


HOLY GREY

2014, 90 x 60 cm


QUEEN OF FUCKING EVERYTHING

2017, 110 x 80 cm


NASTY WOMAN

2017, 110 x 75 cm


GOD SAVE THE QUEEN

2012, 100 x 75 cm


SAVAGE

2014, 82 x 75 cm


BE KINKY – BE FREE

2014, 100 x 80 cm



JUNGLE OF WHIPS


2012, 135 x 90 cm


SEX DOLL

2014, 80 x 60 cm





JESUS LOVES ME - TRIPTYCHON

2015, 300 x 70 cm





LIBRE EXPRESIÓN

Ausstellung, September 2014, Galerie Display, Köln



GIRLS WITH GUNS – FLACA

2013, 30 x 20 cm / 90 x 60 cm


GIRLS WITH GUNS – FRIDA KAHLO

2013, 30 x 20 cm / 90 x 60 cm


GIRLS WITH GUNS – BELLADONNA

2013, 30 x 20 cm / 90 x 60 cm


GIRLS WITH GUNS – MATHILDA

2013, 30 x 20 cm / 90 x 60 cm


GIRLS WITH GUNS – FEMEN 1

2013, 30 x 20 cm / 90 x 60 cm


GIRLS WITH GUNS – FEMEN 2

2013, 30 x 20 cm / 90 x 60 cm


GIRLS WITH GUNS – NONNE

2013, 30 x 20 cm / 90 x 60 cm


GIRLS WITH GUNS – BE FREE

2013, 30 x 20 cm / 90 x 60 cm


GIRLS WITH GUNS – DIRTY JOBS

2013, 30 x 20 cm / 90 x 60 cm


GIRLS WITH GUNS – PUSSY RIOT

2013, 30 x 20 cm / 90 x 60 cm


GIRLS WITH GUNS – PLAY HARD

2013, 30 x 20 cm / 90 x 60 cm


GIRLS WITH GUNS – PAM

2013, 30 x 20 cm / 90 x 60 cm


GIRLS WITH GUNS – DITA

2013, 30 x 20 cm / 90 x 60 cm


GIRLS WITH GUNS – TINKA

2013, 30 x 20 cm / 90 x 60 cm


GIRLS WITH GUNS – WONDERWOMAN

2014, 30 x 20 cm / 90 x 60 cm


GIRLS WITH GUNS – SASHA

2014, 30 x 20 cm / 90 x 60 cm


GIRLS WITH GUNS – AKIMO

2014, 30 x 20 cm / 90 x 60 cm


GIRLS WITH GUNS – WM BRASIL

2014, 30 x 20 cm / 90 x 60 cm


GIRLS WITH GUNS – LEILA

2014, 30 x 20 cm / 90 x 60 cm


GIRLS WITH GUNS – SHERRY

2014, 30 x 20 cm / 90 x 60 cm


GIRLS WITH GUNS – DIVA NOVA

2014, 30 x 20 cm / 90 x 60 cm


GIRLS WITH GUNS – LADY ELECTRA

2014, 30 x 20 cm / 90 x 60 cm


GIRLS WITH GUNS – BARBARELLA

2014, 30 x 20 cm / 90 x 60 cm


GIRLS WITH GUNS – MALICE

2014, 30 x 20 cm / 90 x 60 cm


GIRLS WITH GUNS – SIMPSONS

2014, 30 x 20 cm / 90 x 60 cm


GIRLS WITH GUNS – JESSICA RABBIT

2014, 30 x 20 cm / 90 x 60 cm


GIRLS WITH GUNS – LEIA

2014, 30 x 20 cm / 90 x 60 cm


GIRLS WITH GUNS – MEIKO

2015, 30 x 20 cm / 90 x 60 cm


GIRLS WITH GUNS – RELIGION KILLS

2015, 30 x 20 cm / 90 x 60 cm


GIRLS WITH GUNS – JESUS SAVES

2015, 30 x 20 cm / 90 x 60 cm


GIRLS WITH GUNS – SHIRIN NESHAT

2015, 30 x 20 cm / 90 x 60 cm


GIRLS WITH GUNS – ZAPATERA

2016, 30 x 20 cm / 90 x 60 cm


GIRLS WITH GUNS – TRIBUTE TO COCO

2017, 30 x 20 cm / 90 x 60 cm


GIRLS WITH GUNS – VIVIENNE

2017, 30 x 20 cm / 90 x 60 cm


- Nina Simone -


GIRLS WITH GUNS – NINA SIMONE

2017, 30 x 20 cm / 90 x 60 cm


GIRLS WITH GUNS – CATWOMAN

2017, 30 x 20 cm / 90 x 60 cm


GIRLS WITH GUNS – SHARON TATE

2020, 30 x 20 cm / 90 x 60 cm


GIRLS WITH GUNS – MERKEL

2020, 30 x 20 cm / 90 x 60 cm


GIRLS WITH GUNS – MALALA YOUSAFZAI

2020, 30 x 20 cm / 90 x 60 cm




GIRLS WITH GUNS – FEMEN

2019, 90 x 60 cm


GIRLS WITH GUNS – RESISTE CORAZÓN

2020, 90 x 60 cm




GIRL – REVOLUTION

2017, 130 x 40 cm


GIRL – MY PUSSY MY CHOICE

2017, 130 x 40 cm


– „IMAGINE YOKO“, Yoko Ono –

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